lafts- 3.15). YVES lern- ecken · n 2 tern“ gegen en, in lage Was ern Sieg sich carau ctoria men, VfR t mit müs- stung ngen, Ta- erden kfurt nnen, blei- segen Sieg spie- Murt; bach; ichen . 1 nhel· den Front sehr tz in chla- emaß 1 die diese Sand; tzten 28 Zu Sand- n.— münd it an ppel- dingt agen. eder- Hätzt m— rigen n als einen wei; issen. iro. und den reten dieler 1) als hend trifft wird sam- Hin- plett rech- Wt. n Zone gung t vor, Als V— ehen, Bere Um- ieder gsort Neu- Die sigen urch läfer⸗ rled- ent- rex“. . der eder- cann, folg. el. 1 W. ngel, mer, 00553 1 jahrgang 1 Nummer 50 3 Dienstag, 29. Oktober 1946 Einzelpreis RM 0.20 Seeleutestreik beendet New Tork, 28. Okt.(dana). Der amerika- nische Seeleutestreik an der Ostküste der Vereinigten Staaten und in den USA-Häfen des Mexikanischen Golfes wurde am Sams- tag beendet, wie der Vermittler der Bundes- regierung bekanntgab. Es wurde ein Ab- kommen zwischen den Reedern und der Ver- einigung der Kapitäne, Steuerleute und Lot- zen abgeschlessen. General Keating Vertreter Clays Berlin, 28. Oktober.(dana) Der stellver- tretende amerikanische Militärgouverneur tür Deutschland, General D. Clay, gab am nntag die Ernennung General Frank A. keatings zum zweiten stellvertretenden Militärgouverneur und Stellvertretenden Kommandeur des Amtes der amerikanischen Militärregierung für Deutschland bekannt, General Keating wird in Abwesenheit Ge- neral Clays unmittelbar für die Ueberprü- fung aller Arbeiten der Militärregierung in der amerikanischen Besatzungszone hinsicht- üch ihrer Uebereinstimmung mit den Richt- nien und Beschlüssen der Alliierten Kon- trollbehörde verantwortlich sein. Ueberfall auf Reynaud Paris, 28. Okt.(dana-INS) Kommunisten versuchten am Sonntag in Watten bei Dün⸗ Hrchen den früheren französischen Pre- mierminister aus dem Fenster des im zwei- ten Stock eines Hauses gelegenen Versamm- lungsraumes zu werfen. Sie hatten Rey haud, der vor einer Wahlversammlung sprechen wollte, bereits überwältigt, und nur durch das energische Eingreifen des Bürgermeisters von Watten und anderer Sprecher gelang, ihn zu retten. Vetorecht als Prüfstein des guten Willens Wyschinski zieht seinen Antrag zurück— Noel Baker gegen Aenderung der Charta New Tork, 28. Okt.(dana-Reuter) Am Freitag wurde sowohl auf der Vollversamm- jung der UN wie auch im Hauptausschuß die Frage des Vetorechts weiter erörtert. Die Aussprachen endeten insofern mit einer gewissen Ueberraschung, als im Hauptausschuß der sowjetische Delegierte Wyschinski seinen Antrag, die Frage des Vetorechts von der Tagesordnung der Voll- versammlung zu streichen, zurückzog, wäh- rend in der Vollversammlung der Leiter der britischen Delegation, Noel Baker, mit Be- zug auf diese Frage erklärte, Großbritan- nien betrachtè es nicht als klug, die Charta der Vereinten Nationen abändern zu wol- len. Der Gebrauch des Vetorechts müsse aber eingeschränkt werden. Vor ihm hatte der argentinische Delegierte Dr. Arce vor- geschlagen, daß anstelle des Vetorechts für die Abstimmungen des Sicherheitsrats wie auch der Vollversammlung die Zweidrittel- oder Dreiviertelmehrheit eingeführt werden solle. Im Hauptausschuß war man abschlie- gend übereingekommen, alle Punkte der Tagesordnung von der Vollversammlung erörtern zu lassen. 5 Der Standpunkt Norwegens Auf der Samstagsitzung erklärte der nor- Wegische Delegierte Hjalvard Lange zur Frage des Vetorechts, daß nach Meinung seines Landes die Zeit noch nicht gekom- men sei, die Charta der Vereinten Nationen zu revidieren, doch liege es in der Verant- Wortlichkeit der ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrats, alles zu tun, um zu gegenseitigem Uebereinkommen zu gelan- gen und das Vetorecht nur als letzte Zu- flucht zu gebrauchen. Die beste Lösung sei vielleicht, daß die Vollversammlung den Sicherheitsrat auffordere, seine Arbeits- methoden zu revidieren und mit allen Mit- teln zu versuchen, bereits vor der Abstim- mung ein Uebereinkommen zu erzielen. Das Problem Spanien Der norwegische Vertreter forderte dann die Vereinten Nationen auf, Schritte in der Angelegenheit Franco- Spaniens zu unter- nehmen. Es müßten Mittel und Wege ge- funden werden, um durch eine gemeinsame Aktion der Vereinten Nationen die demo- kratischen Kräfte in Spanien auf jede Weise zu unterstützen. Die Errichtung einer de- mokratischen Regierung in Spanien würde dem spanischen Volk gestatten, den ihm ge- bührenden Platz in der Familie der demo- kratischen und freiheitliebenden Vereinten Nationen einzunehmen. r Türkei gegen das Vetorecht Im Gegensatz zu den Ausführungen Langes wandte sich der türkische Vertreter gegen die Beibehaltung des Vetorechts. Das politische und soziale Leben der demokra- tischen Staaten sei auf weite Sicht immer auf den Willen der Mehrheit gegründet ge- Wesen. Es sei nicht einzusehen, warum mit dem Vetorecht eine Ausnahme von dieser Regel gemacht werden sollte. Wenn das Vereinfachung der politischen Säuberung Zweizonenkonferenz arbeitet Gesetzesvorschlag aus— Beschleunigung der Veriahren Frankfurt, 28. Oktober.(dana Ein Ge- setzes vorschlag, nach dem die Befreiung vom Nationalsozialismus und Militarismus in der britischen und amerikanischen Zone einheit- lich durchgeführt werden soll, wurde am Freitag auf der Homburger Zweizonentagung kür politische Säuberung ausgearbeitet. Dieser Gesetzesvorschlag soll nach Mittei- lung des Referenten für politische Säu- berxung im Land Nordrhein- Westfalen, Dr. Wolfgang Sehmidt, von den Beauftragten der einzelnen Länder mit ihren Regierungen durchgesprochen werden. Auf einer vom 7. bis 9. November in Homburg stattfindenden Tagung soll der Vorschlag seine endgültige Form bekommen und danach den Militär- reglerungen zur Genehmigung vorgelegt werden. 5 Einheitliche Rechtsgrundlage Das Ergebnis der Tagung wurde von den Vertretern der beiden Zonen in einem amt- lichen Kommunique zusammengefaßt, das folgenden Wortlaut hat.„Die Bremer Kon- terenz der Ministerpräsidenten aus der bri- tischen und amerikanischen Zone hatte bei ihren Beratungen u. a. den Beschluß gefaßt, eine Kommission von Vertretern aller Län- der der beiden Zonen zu bestellen mit dem Flossenbürg.(dana) Die feierliche Enthüllung eines Denkmals für die im KZ Flossenbürg ermordeten 73 696 ehemaligen polltischen Häftlinge fand unter Beteiligung kast aller 14 Nationen, die in diesem Lager Tote zu beklagen haben, am Sonntag statt. In zehn Monate langer Arbeit haben die ehemali- zen deutschen Häftlinge und andere Arbeiter dleses Denkmal zur Ehrung der Opfer des Faschismus errichtet. Bremen.(dana) Rund 460 Menschen in Seenot wurden vom September 1945 bis Oktober 1946 durch die„Deutsche Gesell- schaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ gerettet. Damit hat sich im vergangenen Jahr die Zahl der geretteten, die in den Vorkriegsjahren 185 bis zu 150 Personen betrug, verdrei- acht. Hamburg.(dana) Die„Deutsche Be- wegung für die europäischen Völker“, eine neue politische Vereinigung, ist von den Mi- Ütärbehörden in Hamburg genehmigt worden. Die neue Bewegung wird die Bildung der Vereinigten Staaten von Europa anstreben und hat außerdem ein umfassendes innenpoli- tisches Programm dargelegt. Stockholm.(dana- Reuter) Schweden und die Sowzietunlon haben ein Uebereinkom- men über die Wiederaufnahme des regel- mägzigen Luftverkehrs zwischen Stockholm und Moskau getroffen. Rom.(dana- Reuter) Die Sozialistische und die Kommunistische Partei Italiens haben ein Abkommen veröffentlicht, wonach sie eine zemeinsame Aktion zur industriellen Reorgani- dation, zur Verstaatlichung von Industrie- und öffentlichen Verkehrseinrichtungen und zur Bodenreform durchführen wollen. 5 Lon do n.(dana-Reuter) Die britische Re- zierung hat in einer Note an die polnische Regierung gegen die Ausweisung des War- schauer Korrespondenten der„Sunday Times“, Drek Selby, Einspruch erhoben. Caracas.(dana) In Venezuela fanden am Sonntag Wahlen zur verfassungebenden ersammlung statt. Nach den bisher vorlie- zenden unvollständigen Ergebnissen aus fast allen Teilen des Landes hat die Regierungs- bartei, die„Accion bDemocratica“ bereits einen erheblichen Vorsprung erzielt. Schanghai.(dana-Reuter) Truppen der chinesischen Zentralregſerung haben am Samstag den mandschurischen Hafen Antung in der Nahe der koreanischen Grenze erobert. Das kommunistische Hauptquartier in Tenan gab am Sonntag den Fall der Stadt zu. Auftrag, eine einheitliche Rechtsgrundlage für die Entnazifizierung und ihre Durch- führung in allen Ländern der beiden Zonen auszuarbeiten. Die Voraussetzungen dafür sind dadurch erleichtert worden, inzwischen bekanntgegebene Kontrollrats- Anordnung Nr. 38 einheitliche Grundsätze für die Entnazifizierung in ganz Deutschland aufgestellt hat. Es wurde grundsätzliche Uebereinstimmung darüber erzielt, daß unter gewissen Voraussetzungen das in der ameri- kanischen Zone geltende Gesetz zur Befrei- ung von Nationalsozialismus und Militaris- mus die Grundlage für ein einheitiches Ent- nazifizierungsgesetz beider Zonen bildet“. Vereinfachung und Beschleunigung Es bestand ferner Uebereinstimmung da- rüber, heißt es weiter, daß in beiden Zonen das gleiche Verfahren mit allen Rechtsgaran- daß die tien angewendet werden muß, und daß auch die gegen ehemalige Nationalsozialisten und Militaristen anzuwendenden Sühnemaß- nahmen im Gesetz einheitlich und ab- schließend festgestellt sein müssen. Auf Grund der besonderen Verhältnisse in der britischen Zone, der Erfahrung, die in den Ländern der amerikanischen Zone inzwi- schen gemacht worden sind und auf Grund der neuen Bestimmungen der Kontrollrats- snordnung Nr. 38 wurde ein einheitlicher Gesetzesvorschlag ausgearbeitet. Er sieht U. a. eine wesentliche Vereinfachung und Beschleunigung des Verfahrens vor. Er wird den einzelnen deutschen Länder- regierungen und den Militärregierungen zur Genehmigung vorgelegt werden. Bis dahin wird in beiden Zonen nach den bisherigen e weiter gear- eitet. Die anglo-qgyptischen Besprechungen Premier Attlee berichtigt ein Kairo, 28. Okt.(dana-Reuter) Ein Kom- muniquè über die Londoner Besprechungen zwischen dem ägyptischen Ministerpräsiden- ten Sidky Pascha und Außenminister Bevin, das am Sonntagabend vom Präsidenten des ägyptischen Ministerrats herausgegeben Wurde, stellt fest, daß die Besprechungen „zu neuen und bemerkenswerten Fortschrit- ten gegenüber den Verhandlungen in Alex- andrien“ geführt hätten. England habe eine „neue Formel“ für eine Lösung vorgeschla- gen, die nun der ägyptischen Delegation unterbreitet werden solle. Premierminister Attlee erklärte dazu am Montag vor dem britischen Unterhaus, in dem bestehenden Status und der gegenwär- tigen Verwaltung des Sudan sei keine Aen- derung geplant. Es war zuvor berichtet worden, daß der ägyptische Premierminister Sidky Pascha bei seiner Rückkehr aus Lon- don erklärt habe, es sei endgültig beschlos- sen worden, Aegypten und den Sudan in gemeinsamer Verwaltung unter der ägypti- schen Krone zu vereinigen. Auf die Frage des konservativen Abgeordneten Oliver Litt- leton, ob diese Erklärung des ägyptischen Premierministers unrichtig sei, erwiderte Attlee:„Sie erscheint mir unvollständig und irreführend, insofern, als sie ein Ueberein- kommen bekannt zu machen scheint, wäh- rend tatsächlich nur einleitende Bespre- chungen stattgefunden haben und nichts Endgültiges vereinbart worden ist.“ Es sei, so führte Attlee aus, in den Besprechungen Bevins mit dem ägyptischen Premierminister auch die Frage der Beziehungen Großbritan- niens und Aegyptens zum Sudan erörtert worden, eine Aenderung des augenblick- lichen Status und der Verwaltung des Su- dans, ebenso wie eine Einschränkung der Rechte des sudanesischen Volkes, das letz- ten Endes über seine Zukunft selbst zu ent- scheiden habe, seien aber nicht beabsichtigt. Keine Einigung in Griechenland Athen, 28. Oktober.(dana-Reuter) Die dreitägigen Verhandlungen, die über eine Erweiterung der griechischen Regierung mit Einbeziehung der Oppositionsparteien ge- führt wurden, sind erfolglos verlaufen. Das griechische Parlament ist zum Dienstag ein- berufen worden. Bulgarien wählt Kommunisten 4 Sofia, 28. Okt.(dana) Nach den End- ergebnissen der bulgarischen Wahlen haben die Kommunisten mit 277 Sitzen die ab- solute Mehrheit in der Nationalversamm- lung erhalten, die 465 Abgeordnete zählt. Kommuniqué Sidky Paschas Die Parteien der Vaterländischen Front er- hielten insgesamt 2 980 000 Stimmen und 364 Sitze. Davon entfielen auf die Kommunisten 2 262 000, auf die Agrarier 560 000, auf die „Zveno!-Partei 71 000, auf die Regierungs- sozialisten 78 000 und auf die Radikalen 9000 Stimmen. Der Block der Opposition erhielt 1 231 000 Stimmen und 101 Sitze, die Demokraten blieben mit 23 000 Stimmen ohne Sitze. Veto während einer Uebergangsperiode als notwendig erscheine, so solle man es im- merhin einschränken. Militärische Macht sei zwar von großer Bedeutung, aber die Macht der Weltmeinung sei wesentlich stärker. Sie könne zwar eine Zeitlang, aber nicht dauernd unterdrückt werden. Die Türkei glaube an einen Erfolg der Vereinten Nationen. Indische Regierungsumbildung Neu-Delhi, 28. Okt.(dana- Reuter) Zwi- schen den Vertretern der Kongreßpartei und der Moslemliga wurde ein Uebereinkommen über die Neuverteilung der Ministerposten in der Uebergangsregierung erzielt. Die Mo- slemliga wird fünf Ministerposten besetzen. Einer der Hauptposten im Kabinett, das Fi- nanz ministerium, wird mit dem Generalsek- retär der Moslemliga, Leskat Ali Khan be- setzt. Dr. John Matthai, der dieses Ministe- rium bisher inne hatte, wird Minister für Industrie und Versorgung. Die übrigen vier Kandidaten der Liga übernehmen folgende Ministerien: Handel: J. Chundrigar. Ver- kehr, Post und Luftfahrt: Abour Rab Nitsch- tat. Gesundheit: Ghaznafar Ali Khan. Ju- stiz: Jodendra Nath Mandal. Im Rahmen die- ser Umgruppierung ergeben sich weiterhin folgende Aenderungen: Chakramati Rajago- polachari, bisher Minister für Industrie und Versorgung übernimmt das Erziehungsmini- sterium und Bhabha Tari, der bisher das Handelsministerium inne hatte, wird Mini- ster für Arbeit, Bergbau und Elektrizität. Die neuen Moslem-Minister haben am Sams- tag ihre Aemter angetreten, nachdem sie vorher vereidigt worden waren. Indiens Ernährungslage Am Montagfrüh trat das indische Parla- ment zur Eröffnung seiner neuen Sitzungs- periode zusammen. Zum ersten Male waren dabei die Mitglieder des allindischen Kabi- netts und Pandit Nehru anwesend und als die Minister vor dem Parlamentsgebäude eintrafen, waren die Menschenansammlun- gen so groß, daß die Polizei Tränengas an- wenden mußte, um sie zu zerstreuen. Als ersten Punkt erörterte das Parlament die Ernährungslage Indiens. Der Ernährungs- minister erklärte, Indien habe in den letz- ten 6 Monaten 322 000 Tonnen Lebensmittel Aus den Vereinigten Staaten bezogen. Diese Menge stellt jedoch nur zwei Prittel der für Indien bestimmten Lieferungen dar. Ein diplomatischer Rücktritt Washington, 28. Okt.(dana-INS). Walter Robertson, der Stellvertreter General Mar- shalls bei den amerikanischen Vermittlungs- versuchen zwischen der chinesischen Na- tionalregierung und den Kommunisten, ist von seinem Posten als Gesandtschaftsrat und Beauftragter der Vereinigten Staaten in China zurückgetreten. Sultaneh kündigt Wahlen an Teheran, 28. Oktober.(dana- Reuter) Der persische Ministerpräsident Quavam Sul- taneh versicherte in einer Rundfunkan- sprache am Sonntag dem persischen Volk, daß in naher Zukunft im ganzen Land freie und geheime Wahlen stattfinden werden. Zur politischen Lage erklärte der Minister- präsident, daß die persische Regierung zu allen Ländern, insbesondere jedoch zur Sowjetunion, den Vereinigten Staaten und Großbritannien, gute Beziehungen wünsche. Mannbeim m letzter Minute.. 69 Abbau von Rüstungswerken Berlin, 28. Okt.(dana) Im Zuge des Programms zur Auslöschung des deut- schen Kriegspotentials wurden neun weitere Fabriken in der amerikanischen Zone, die früher mit der Produktion von Flugzeugbestandteilen beschäftigt waren, zum Abbau oder zur Vernichtung ver- fügbar erklärt. Britische Note an Rumänien London, 28. Okt.(dana) Das bri- tische Außenministerium veröffentlichte am Montagabend den Wortlaut einer Note an die rumänische Regierung, in der festgestellt wird, daß die Oppositions- parteien in Rumänien im Zusammenhang mit den bevorstehenden Wahlen einer ständigen Einschüchterung unterworfen seien, ohne daß die Regierung dagegen einschreite. Verhaftungen und Proteste Stuttgart, 28. Okt.(dana). Im Zu- sammenhang mit dem Bombenanschlag auf die Eßlinger Spruchkammer wurden nach einer Mitteilung der Polizeidirektion Eßlingen 10 verdächtige Personen, unter denen sich ein ehemaliger SA-Obersturm- führer befindet, von der Kriminalpolizei verhaftet. Sämtliche öffentlichen und privat wirtschaftlichen Behörden und Be- triebe der Stadt Eßlingen a. N. werden am 29. Oktober in der Zeit von 11.30 bis 12.00 Uhr anläßlich des erneuten Spreng- stoffanschlages, der am Sonntag auf die Spruchkammer Eßlingen verübt wurde, in einen Proteststreik treten. Neues Sprengstoffattentat Stuttgart, 28. Okt.(-tz-) Am Sonntag, 27. Okt., wurde um 20.20 Uhr eine selbst- gefertigte Bombe auf dem Fenstersims der Eßlinger Spruchkammer durch Zeitzün- dung zur Explosion gebracht. Die Zerstö- rungen sind gering, niemand wurde ver- letzt. Untersuchungsbeamte der amerika- nischen Armee und deutsche Kriminal- beamte bearbeiten den Fall, der mit den Attentaten in Stuttgart und Backnang in Zusammenhang stehen dürfte. Es wurden bereits einige Verhaftungen vorgenommen. Güterwagen für Lebensmittel Frankfurt, 28. Oktober.(dana) Nach einer Bekanntgabe des amerikanischen Hauptquartiers macht die amerikanische Armee alle Anstrengungen, um Eisenbahn- güterwagen für Transportzwecke der deut- schen Ernte zur Verfügung zu stellen. 91 000 Güterwagen sind für die amerikanische und 11000 für die britische Zone bereitgestellt worden. Sie sollen bei der Beförderung der Ernte, bei der Verteilung von Lebensmitteln und der Versorgung der deutschen Wirt- schaft Verwendung finden. Bayer. Verfassung angenommen München, 28. Okt.(dana) Der bayrische Verfassungsentwurf wurde in der Vollsit- zung der Verfassunggebenden Landesver- sammlung am Samstag in namentlicher Schlußabstimmung mit 136 zu 14 Stimmen angenommen. Gegen den Verfassungsent- wurf stimmten die Abgeordneten der KPD, FDP und WAV. Am 8. Dezember wird eine Volksabstimmung über die vorgeschlagene Verfassung durchgeführt werden. Erklärung zu Görings Selbstmord Nürnberg, 28. Okt.(dana) Die zur Unter- suchung des Selbstmordes von Göring ein- gesetzte Kommission hat festgestellt, daß Göring das verwendete Gift seit seiner Ver- haftung bei sich gehabt hat. Die von Gö- ring hinterlassenen drei Briefe wurden dem Alliierten Kontrollrat übergeben und wer- den wahrscheinlich nicht veröffentlicht. Aus dem Brief Görings an den Gefängnis- kommandanten, Oberst Burton L. Andrues, Sing hervor, daß die Bewachungsmenn- schaften nicht an dem Selbstmord des ehe- maligen Reichsmarschalls beteiligt waren. Erntedank an Kriegsgefangene London, 28. Okt.(dana-INS) Ueber tau- send deutsche Kriegsgefangene in England nahmen am Sonntag an einem besonderen Dankgottesdienst teil, der in Anerkennung ihrer Verdienste bei der Einbringung der Ernte in der Kathedrale in Durham abge- halten wurde. Dekan C. A. Alington be- Srüßte die Kriegsgefangenen in deutscher Sprache und dankte ihnen für die Hilfe Das Arbeitsgerichtsgesetz in Kraft getreten Neue Anordnungen des Länderrates zur Ueberwindung des Notstandes Stuttgart, 28. Okt.(tz-Eig.-Bericht) Die amerikanische Militärregierung hat den vom Länderrat vorgelegten Entwurf des Arbeitsgerichtsgesetzes gebilligt und dem Gesetz damit Rechtskraft erteilt. Der vom Länderrat vorgelegte Entwurf sah getrennte Kammern vor, einerseits für Streitigkeiten der Arbeiter, und andererseits für solche der Angestellten. Diese Bestimmung ist durch die Militärregierung abgeändert wor- den. Sie führt dazu aus:„Getrennte Kam- mern mögen in gewissen Fällen gebildet werden, 2. B. eine Spezialkammer für Spe- zialindustrien, aber die Forderung nach einer Unterscheidung zwischen Lohnemp- fängern und Gehaltsempfängern würde zu undemokratischen Praktiken führen.“ Vor der Neuordnung der Sozialversicherung Ein Sachverständigen- Gutachten über das Gesetz zur Neuordnung der Sozialver- sicherung wird augenblicklich von dem So- zialpolitischen Ausschuß des Länderrats bearbeitet, der seine endgültigen Vorschläge Steuergesetzgebung und Kapitalbildung Finanzminister Cahn-Garnier sprach in Mannheim Mannheim, 28. Okt.(M. L) In der Aula der Mannheimer Wirtschafts- hochschule hielt der württembergisch-ba- dische Finanzminister Dr. Cahn- Garnier vor Vertretern der Militärregierung, der Stadtverwaltung— an der Spitze Oberbür- germeister Braun—, und den Mitgliedern der Mannheimer Handelskammer eine Rede über„Steuergesetzgebung und Kapitalbil- dung“, in der er die Ziele unseres nach der Währungsreform zu erstrebenden Steuer- systems aufzeigte. Einleitend wies der Minister darauf hin, daß bei der Schaffung von Finanz-, insbe- sondere Steuergesetzen, vorerst noch der Kontrollrat der alliierten Regierungen ent- scheidend ist und bleibt. Trotzdem habe es einen Sinn, von deutscher Seite aus Vor- schläge zu machen, da der neugebildete Fi- nanzrat sinngemäß zu den Steuergesetzent- würfen Stellung nehmen muß, soweit sie ihm von der Militärregierung vorgelegt werden. 5 0 e Insbesondere Heß Dr. Cahn-Garnier kei- nen Zweifel, daß eine zu hohe Besteuerung neben der Gefahr des Anreizes zur Steuer- verschleierung einerseits und der Hemmung des Unternehmergeistes andererseits die dringend notwendige Kapitalbildung zur Wiedererrichtung einer funktionsfähigen Wirtschaft unmöglich mache. Der Minister gab aber der Ueberzeugung Ausdruck, daß im Anschluß an die Währungsreform, für die allerdings noch kein Zeitpunkt abzu- sehen sei, eine Aenderung der Steuergesetz gebung durch den Kontrollrat vorgenommen werden würde. In der Aussprache, die sich an den Vor- trag anschloß, hob sich besonders die Stel- lungnahme von Oberbürgermeister Braun hervor, der darauf hinwies, daß Deutschland wie ein Schwerkranker auf die rettende In- jektion, wie er sich ausdrückte,„Penicillin für die Wirtschaft“, warte. Die Hilfe dürfe nicht mehr lange ausbleiben, wenn der kranke Körper unserer Wirtschaft nicht einer tödlichen Gefahr verfallen solle. (Auszug aus, der Rede siehe Seite 9) beschleunigt an die Ministerpräsidenten weiterleiten wird, die dann ihre dem Kon- trollrat zu unterbreitenden Beschlüsse fas- sen werden. Mit dem Erlaß des Gesetzes durch den Kontrollrat dürfte demnach in Kürze zu rechnen sein. Alle Kräfte für Heizung und Ernährung Der Abtransport der Einkellerungskertof- feln zu den Verbrauchern ist durch die drohende Frostgefahr dringlich geworden. Das Direktorium des Länderrats hat des- halb mit sofortiger Wirkung genehmigt, daß auf die Dauer von 6 bis 8 Wochen die Gü- ter wagen der Eisenbahn auch an Sonntagen be- und entladen werden und für die gleiche Zeit die in der Trümmerbeseitigung der Länder eingesetzten Lastkraftwagen zum Abtransport von Ernteerzeugnissen eingesetzt werden. Kaum minder dringlich als die Sicheung der Kartoffeln vor Frost- schäden ist die Versorgung der Haushalte mit Brennholz, die ausschließlich infolge Mangels an Transportmitteln sehr im Rückstand ist Der Anbauplan für die Ernte 1947 Der Sonder bevollmächtigte für Ernäh- rung und Landwirtschaft, Hermann Diet rich, hat zur Sicherstellung des Herbst⸗ Anbauprogramms für die US-Zone Anord- nungen erlassen, in denen darauf hingewie- sen wird, daß das Anbausoll unter allen Umständen erreicht werden muß und seine Nichterfüllung unter die Strafbestimmun- gen fällt. Die Ablieferungen aus der Ernte 1947 haben auf der Grundlage der Anbau- Veranlagungen für die Ernte 1947 zu er- folgen. Die Anordnungen der Militärregie- rung über Meldepflicht konservierter Be- stände und deren Blockierung für zukünf. tige Rationierungszwecke werden von den Ländern durchgeführt werden. Seite 2 Dienstag, 29. Oktober 1948 Deęg⸗ Dienstag, 29. Oktober 1946 8 Veröfkentlicht unter Militär-Reglerungs-Lizenz US- WEB 108. alt: E. Fritz von Schilling und Dr. Karl Acker mann. heim, R 1, 4/8. 2. Z. Silt Anzeigenpreisliste Nr. 2. Monatlicher Bezugsp Verantwortlich für den gesamten In- Redaktion, Verlag und Druekerei; Mann- Telefon 44 151/53 Postscheckkonten: Karlsruhe 80 016, Ludwigshafen a. Rh. 26 743. : RM 2,40 einschließlich Trägerlohn. Menschen in Not Das Flüchtlingsproblem, das seit langer Zeit alle verant- wortlichen Stellen, jede caritative Organisation und einen großen Teil der Bevölkerung— jedenfalls soweit sie durch Wohnungsbeschlag- nahmungen betroffen ist— beschäftigt, ist nunmehr, angesichts des vor der Türe stehenden Winters, in ein akutes Stadium getreten. Planung und Diskussion über die Ostflüchtlingsfrage müssen in den Hintergrund treten vor der Notwendigkeit, Sofortmaßnahmen durchzuführen. Diese Forderung ist ein Gebot der Menschlich- keit aber auch der Vernunft, die sich aus der Notwendigkeit des Zusammenlebens ergibt, wie immer man persönlich zu der Einweisung der Ostflüchtlinge stehen mag. Tatsächlich ist die Aufnahmefähigkeit der amtlichen Lager wie z. B. der Grenz- und Regierungslager oder der Flüchtlingsstellen, erschöpft. Auf die Opferwilligkeit der eingesessenen Bevölkerung ist kaum zu rechnen: hat diese doch großenteils selbst sehr schwere Einbußen durch Krieg und Nachkrieg erlitten. Auch ist sie, durch die auffallend stark vertretene Kriminalität unter den Ostflüchtlingen, von denen ein Teil sich die ungeklärten und nicht gesunden Verhältnisse innerhalb Deutsch- lands zunutze macht, den Einwanderern gegenüber mißtrauisch geworden. Ander- seits liegt es durchaus im Interesse eben dieser Bevölkerung, sich mit den gegebenen Umständen abzufinden, soll die unhaltbare Lage der Ostflüchtlinge nicht binnen kurzem zu einer Katastrophe führen. Heute stehen wir vor der Situation, daß Tausende von Ostflüchtlingen einem furchtbaren Schicksal entgegengehen, wenn nicht noch vor Einbruch des Winters tragbare Lebensbedingungen für die Ausge- wiesenen geschaffen werden. Die Frage, die uns bedrängt, ist aber heute nicht mehr, Was geschehen müßte, denn darüber sind sich alle Menschen und Behörden Klar; die Frage ist, was kann sofort geschehen. Die Nahrungs-, Heiz- und Berufsfragen müssen praktisch angefaßt werden. Heute liegen noch unzählige Flüchtlinge auf einfachen Armeebetten, ohne jeden Schutz vor der Kälte. Die Unterkünfte sind größtenteils nicht heizbar, geschweige denn, daß sie Kochmöglichkeiten böten, die für Familien mit Kindern unerläßlich sind. Beruflich ergeben sich durch die Jahres- zeit ebenfalls Schwierigkeiten: Bau- und Landarbeiter werden weniger gesucht, ganz abgesehen davon, daß man die Ostflüchtlinge nicht ein für allemal in diese Berufs- gruppen einordnen kann. Weder die Parteien noch die deutschen Länderregierungen dürkten ohne die großzügige Hilfe der Militärregierungen in der Lage sein, mit der notwendigen Schnelligkeit auch nur einen Bruchteil der Aufgaben zu lösen. Ueber den Augenblick hinaus aber scheint uns die Verantwortung gegenüber unzähligen Menschen zu gebieten, einen Appell an die Welt zu richten, hre Augen nicht davor zu verschließen, daß es sich auch dei den deutschen Flüchtlingen um Menschen handelt, die zum Über wiegenden Teil ohne eigene Schuld dem Elend verfallen sind. Wir haben nicht das Recht, unsere Stimme zu den Vereinten Nationen zu erheben, aber die Charta der Vereinten Nationen gibt uns die Hoffnung, daß diese Vereinigung in ihrem Wollen, der Menschlichkeit den Weg zu bahnen, sieh nicht einer Not ver- schließen wird, die zwar den Feind von gestern, aber in ihm doch wieder nur Menschen getroffen hat, die das Schicksal nicht fügten, sondern ihm folgten. 2. g. 2 Am 24. November wird die Bevölkerung Kritik an der Verfassung Nord- Württembergs und Nord-Badens dazu aufgefordert werden, in einem Volksentscheid ihre Stimme für oder gegen die von der Verfassunggebenden Landesversammlung ausgearbeitete und von der Militär- regierung genehmigte Verfassung abzugeben. Die Not des Alltags hat dazu geführt, daß die Arbeit an der Verfassung von der Oeffentlichkeit wenig beachtet wurde. Auch nachdem die Debatten in der Landes versammlung in etwas größerem Umfang das Interesse der Oeffentlichkeit fanden, war keine unmittelbare Teilnahme der immerhin nicht unwesentlich betroffenen Staatsbürger festzustellen.„Der Mann- heimer Morgen“ hat es damals schon für richtig gehalten, den gesamten Text des Verfassungsentwurfes, wie er der Landes versammlung zur zweiten Lesung vorlag, zu veröffentlichen, um damit jedem seiner Leser die Möglichkeit zu geben, sich seine eigene Ansicht über dieses grundsätzliche Statut seines Landes zu bilden(Ausgabe Nr. 34 vom 21. September). Der Direktor der Militärregierung in Deutschland, Ge- neral Lucius D. Clay, hat nun in einer Erklärung vor der Verfassunggebenden Landesversammlung auf einige Artikel hingewiesen, deren Fassung ihm bedenklich erschien, ohne daß deshalb die Genehmigung beschränkt worden wäre. Er erwähnte insbesondere die Artikel 15 und 25 sowie 103 und 105. Artikel 15 lautet in der endgültigen Formulierung:„Alle Staatsbürger haben das Recht, sich zu Zwecken, die den Gesetzen nicht zuwiderlaufen, frei zusammenzuschließen, sofern nicht ihr Zusammenschluß die durch die Verfassung gewährten Freiheiten bedroht oder ver- letzt. Niemand darf gezwungen werden, sich einer Vereinigung anzuschließen. Es können jedoch dureh Gesetz Berufe, deren Ausübung be- hördlicher Anerkennung bedarf, zusammengeschlossen wer- den. Ebenso können durch Gesetz Angehörige von Berufs- und Wirtschaftszweigen zusammengeschlossen werden, wenn das Gemeinwohl es dringend gebietet.“ Ar- tikel 25 ist gegenüber der Fassung des ursprünglichen Entwurfs nur insofern ver- andert, als Abschnitt 4 Über die Landwirtschaft herausgelöst und als besonderer Artikel(26) aufgenommen worden ist. Der Artikel 23 selbst lautet:„Die Wirschaft des Landes hat der Befriedigung des Bedarfs der Bevölkerung zu dienen. Zu die- sem Zweck können durch Gesetz Erzeugungs- und Bewirtschaftungsmaßnahmen angeordnet werden. Innerhalb der hierdurch gezogenen Grenzen ist die wirtschaft- ehe Betätigung frei, Zur Ordnung der wirtschaftlichen Ange- legenheit werden Körperschaften geschaffen, an denen Un- ternehmer und Arbeitnehmer und, soweit erforderlich, Er- zeuger und Verbraucher gleichmäßig zu beteiligen sind. Der Genossenschaftsgedanke ist zu fördern. Gemeinnützige Genossenschaften sind steuerlich zu begünstigen.“ General Clay bemerkte, daß diese Bestimmungen die Möglichkeit einer Organisation wirtschaftlicher Macht bieten, die im Widerspruch Stehen würde mit den Grundsätzen der Besatzungspolitik. Eine sorgfältige Prüfung der gesamten Verfassung zeigt, daß nicht nur diese beiden Artikel, sendern noch mehrere andere durch ihr Bemühen, jedem möglichen Mißbrauch Riegel vor- zuschieben, geradezu ein ideales Instrument für den Migbrauch bilden können. Das Zwielicht unserer heutigen Situation hat offensichtlich in diesem Verfassungs- entwurf einen nicht ganz unbedenklichen Widerschein gefunden. Der Wunsch, eine jedem Zufall gewachsene Sicherung zu schaffen, hat den„Geist“ der Ver“ fassung so bedrängt, dag er, angtsvoll in papiernes Deutsch gehüllt, kaum zu erkennen ist. ö v. S. Staatsapparat macht sich immer breiter Ministerpräsident Dr. Maier sprach auf einer Kundgebung der DVP Stuttgart, 28. Okt.(-tz-Ber.) Der Wahl- kampf um die Volksabstimmung und Land- tagswahlen am 24. November wurde in Stuttgart mit einer Großkundgebung im Württembergischen Staatstheater eingeleitet, in der Ministerpräsident Dr. Maier DVP) auf die außenpolitische Lage Deutschlands einging und feststellte, Deutschland sei in seiner allergrößten Krise mundtot. Um einen Friedensvertrag schließen zu können, brauch- ten die Alliierten einen Gegenkontrahenten, das Land selbst müßte im Verhandlungssaal anwesend sein. Die Abgeordneten, die am 24. November gewählt werden würden, müßten das Volk vier Jahre lang vertreten und ei- nen schweren Gang gehen: den der Mit- Wirkung beim Friedensvertrag. Dadurch liege ein verantwortungsvoller Ernst auf dem kommenden Wahlakt, und niemand solle vergessen, welch' weittragende Vollmacht er dabei ausstelle. Werden die Abgeordneten des Volkes sich auf ihre Wähler verlassen können und die Wähler auf ihre Abgeordne- ten, wenn sie Entsetzliches unterschreiben müssen, fragte der Redner. Er sprach dann über das Werden der deutschen Demokratie. Vorläufig hätten wir lediglich eine zerschla- gene Diktatur und müßten unseren Staats- apparat von unten organisch aufbauén. Er wies auf die neue Verfassung hin, deren ein- stimmige Annahme ein Hoffnungsschimmer in unserem Dunkel sei. Aus einem entwickel- ten Parteileben würden die Erneuerungs- kräfte strömen und es würden Persönlich- keiten nach oben gespühlt werden, die sich als tatkräftige und geschickte Sachwalter zu erweisen haben würden. Rauhe Werte aber tun sich kund, wenn im Augenblick, in dem die Mehrzahl der Dinge unserem Ein- fluß entzogen ist, parlamentarischen Regeln das Wort geredet werde, die selbst in alten demokratischen Staaten in Notstandszeiten stillschweigend außer Kraft gesetzt worden selen. Es dürfte jetzt keine Opposition aus Grundsätzen, sondern nur Zusammenarbeit aller geben. Die Langstiligkeit unserer Par- lamentdiskussion müsse verschwinden und eine Elite von Abgeordneten aus allen Frak- tionen der Regierung zur Seite stehen. Der Minister ging dann auf soziale Fragen ein und erklärte, bevor unserem Wirtschafts- apparat nicht alle unnötigen Fesseln abge- nommen worden seien, könne kaum für die Kranken, Alten und Schwachen gesorgt wer- den. Es müsse ein Soziales friedliches Deutschland und kein sozialer Zwangsstaat geschaffen werden. Wir dürften nicht von den Sklaven eines Herrn zu Sklaven eines Staates werden. Der Staatsapparat hat sich breit gemacht und macht sich immer breiter. Bezirkskonferenz der Kp Entschließung der Delegierten Nordbadens zur Bekämpfung der Not Am 26, und 27. Oktober 1946 fanden sich in Heidelberg die Delegierten der Kommu- nisischen Partei Deutschlands, Bezirk Nord- baden, zu einer Konferenz, deren Einberu- kung angesichts der bevorstehenden Wahlen erfolgte. Das Referat des Genossen Boepple umriß die politische und wirtschaftliche Si- tuation und die sich daraus für die Partei ergebenden Aufgaben. Die sehr lebhafte Diskussion fand ihren Niederschlag in nach- stehender Resolution: „Die Kommunistische Partei weist war- nend darauf hin, daß reaktionäre und groß- kapitalistische Kräfte, welche die Helfer und Nutznießer der Hitlerdiktatur waren, in Verwaltung und Wirtschaft ihre Posi- tionen von neuem aufbauen. Diese Kreise sind schon dabei, alle Lasten des Weltkrie- ges auf das schaffende Volk abzuwälzen; um ihres Profites und ihrer Herrschafts- interessen willen sabotieren sie die Ausnüt- zung aller Möglichkeiten zur Steigerung der land wirtschaftlichen und industriellen Er- zeugung und ihre gerechte Verteilung. Hunger, Kälte, Wohnungsnot und Flücht- lingselend drohen mit den schlimmsten ge- sundheitlichen Folgen und einer morali- schen Zersetzung des Volkes. Die Kommunistische Partei ruft die Ar- beiterschaft und das ganze arbeitende Volk auf, den drohenden Gefahren rechtzeitig zu begegnen. Sie fordert die Schaffenden auf, Mre Gewerkschaften zum stärksten Instru- ment ihres Kampfes um die Lebensgrund- lagen des Volkes zu machen. Nur durch die Heranziehung breitester Bevölkerungs- schichten zur demokratischen Mitarbeit und Mitverantwortung können die gewaltigen Schwierigkeiten überwunden werden. Nur die Entmachtung des Großgrundbesitzes und der Monopolkapitalisten, die Verwirk- lichung des Mitbestimmungsrechtes der Ar- beiter und Angestellten in Betrieb und Wirtschaft ann einen wirtschaftlichen Aufbau zum Wohl des gesamten Volkes sichern. Die Kommunistische Partei erstrebt die Einheit der Arbeiterklasse im Kampf um ihre demokratischen Rechte und Freiheiten, um die Einheit Deutschlands, um den Schutz der Lebensinteressen des deutschen Volkes. Sie mahnt zur größten Wachsam- keit, damit Demokratie und Verfassung nicht wieder wie nach 1918 von den Fein- den der Freiheit und des arbeitenden Vol- kes mißbraucht werden. Jede Stimme für die Kommunistische Partei hilft, solchen Mißbrauch zu verhin- dern und die Gesetzgebung im Interesse des arbeitenden Volkes auszubauen. Die Kommunistische Partei ruft alle fortschrittlichen, freiheitliebenden Frauen und Männer, und vor allem unsere deutsche Jugend zur Mitarbeit. Eine geeinte Arbei- terklasse als wahre Verfechterin der Inter- essen des Volkes muß in einer einheitlichen deutschen Republik den entscheidenden Einfluß in Staat und Wirtschaft erringen und den Weg zum Sozialismus freimachen.“ . A Internationaler Rechtskongreß Paris, 28. Okt.(dana) Der Internatio- nale Rechtskongreß, der am Donnerstag voriger Woche in der französischen Haupt- stadt zusammengetreten war, wurde am Sonntag beendet. In der letzten Sitzung wurde eine Resolution angenommen, in der die Begriffe„Verbrechen gegen die Mensch- heit“ und„Kriegsverbrechen“ geklärt wer- den und dle Verfolgung der deutschen In- dustriellen, die Hitler halfen, gemäß inter- nationalem Recht gefordert wird. In einer Resolution wird die Verfolgung der Oppo- sition in Spanien verurteilt und der Wunsch einer Rückkehr Spaniens zu demokratischen Einrichtungen zum Ausdruck gebracht. 1 Milliarde Volt für Kernspaltungen Birmingham, 28. Okt.(dana- Reuter) In dem physikalischen Laboratorium der Uni- versität Birmingham wird, wie der Sachver- ständige für Atomfragen, Prof. Oliphant, bekannt gab, eine neue Maschine für Atom- kernforschung aufgestellt. Die neue Ma- schine wird nach Erklärung Prof. Oliphants ein Gewicht von eintausend Tonnen haben und mit einem Magneten von etwa zehn Meter Durchmesser ausgestattet sein. Sie soll eine Energie von einer Milliarde Volt entwickeln. Ein teurer Marschallstab Sofia, 29. Okt.(dana) Der verstorbene bulgarische König Boris III. wurde, wie man jetzt hier erfährt, kurz vor seinem Tode von Hitler zum Marschall ernannt, und es wurde ihm auch ein Marschallstab verliehen. Dies war jedoch ein typisches „Nazigeschenk“. Der bulgarische Staat mußte vier Millionen Lewa für den Stab aufbringen, der aus Gold mit eingelegten Edelsteinen bestehen sollte, Der Marschall stab wurde auch bezahlt, gelangte aber nie nach Bulgarien. — Du eee eee. DRESDEN Wer Dresden vor einem Jahre gesehen hat und es heute wieder besucht, ist er- staunt über das sich jetzt bietende ver- änderte Bild. Die großen Straßen sind aus- nahmslos aufgeräumt und der Verkehr weist eine beträchtliche Stärke auf. In der Innen- stadt wird an der Herstellung des altbe- rühmten Gesamtbildes fleißig gearbeitet. Der Zwinger wird wieder hergeriehtet, eine Arbeit, die Jahre dauer wird. da der ganze — Schmuck nach vorhandenen Vorbildern neu verfertigt wird. Die„wohnungslosen Samm- lungen“ haben einstweilen im Lustschloß Pillnitz in Form eines Zentralmuseums Un- terkommen gefunden. Die katholische Hof- kirche. ist von fleigigen Händen verschönt worden; augenblicklich arbeitet man auch am Schlogturm, der in der weltberühmten Stadtsilhouette nicht fehlen darf. Das Schauspielhaus ist so weit wieder instand- gesetzt, daß man der Eröffnung noch im Spätherbst gerechnet werden kann. Der Wohnungsbau macht gute Fortschritte. Er würde riesig sein, wenn es mehr Zement geben würde. Glas wird wieder erzeugt, die Allgemeinheit bekommt aber erst nach und nach etwas davon, da lebenswichtige Gebäude bevorzugt werden. Das Straßenbahnwesen ist in einem aus- gezeichneten Zustand. Das ist auch nötig da wegen der völlig zerstörten Innenstadt heute alle Diensstellen in den Außenbezi ken liegen. Behördenbesuche sind also einé zeitraubende Sache. An kulturellen Darbietungen wird fast des Guten zuviel getan. Wir hatten niemals zuvor soviel Konzerte und Theaterauffüh- rungen wie gerade jetzt. Es gibt die Lan- desbühne, die Volksoper, die Volksbühne, das Centraltheater und noch mehrere andere ständig spielende Theater, die zum Teil in Sälen spielen, zum Teil auch ab- Wechselnd die verschiedenen Vororte be- suchen. Zur Zeit feiert der Staatschor des Russischen Liedes aus Moskau hier Triumphe. Neben der Ausstellung„Das Neue Dres- den“ läuft die„Allgemeine Deutsche Kunst- ausstellung“, und an Vorträgen, Gesangs- und Tanzabenden ist kein Mangel. Die Ein- trittspreise sind alles andere als volks- tümlich. Wie die Ernährung ist, wird viel gefragt. Wer die Stadt kennt, der findet in den Gaststätten noch so manches markenfreie Gericht, Pilze, Tomaten, Gemüsesalate, Ret- tich- und Quarkbrot. Die Hausfrauen freuen sich über die seit Wochen in Gang gekom- mene Fischversorgung mit Salzheringen, Karpfen und Schleien. Obst gab es in die- sem Jahre sehr viel, nur nicht über die Händler. Der Pilzreichtum der Wälder ist heute noch sehr groß. An Gemüsen war auch kein Mangel und die Kartoffelversor- gung ist dieses Jahr weit besser als im Vorjahre. es drei Zentner Kartoffel zur Einkellerung. Die Belieferung ist teilweise bereits erfolgt. Auch mit Heizmaterial ist es in diesem Jahre besser als 1945, weil bereits in dem Sommer- und Herbstmonaten größere Lie- ferungen im voraus erfolgten. Die Gasver- sorgung funktioniert wieder und auch die Stromversorgung ist gut. Arbeitslosigkeit gibt es so gut wie nicht, allerdings darf nie- mand darauf pochen, in seinem erlernten Beruf beschäftigt zu werden, denn durch die Zerstörung zahlloser Fabriken und Bü- ros fehlen dazu die Voraussetzungen, Je- denfalls sind die Dresdener im allgemeinen der Auffassung, auch über den kommenden Winter hin wegzukommen. Willy Hacker, Breslaus Wiederaufbau Wroclaw(Breslau), 28. Okt.(dana) Das polnische Ministerium für den Wiederaufbau hat zur Durchführung des dreijährigen Wie deraufhauplanes der Stadt Breslau, die jetzt den Namen Wroclaw trägt, einen Betrag von über einer Milliarde Zloty bereitgestellt. Nach diesem Plan soll die jetzige Einwoh- nerzähl von 200 000 in den nächsten drei Jahren verdoppelt werden. Bisher wurden 20 Volksschulen und einige andere Lehr- anstalten mit Laboratorien und Werkstätten wiederaufgebaut. Am 31. Oktober wird die feierliche Eröffnung der durch den Krieg vollständig zerstörten staatlichen Docks und Werkstätten an der Oder stattfinden. Neueinstudierung Mignons Wiedererweckung/ So nat man also des guten Ambroise über einen wackeren Durchschnitt nirgends des Nationaltheaters Thomas italiensüchtiges Musenkindenen, die publikumsverhätschelte„Mignon“ noch einmal wieder abgestaubt und mit schönem Eifer(der einer besseren Sache wert ge- Wesen wäre) szenisch neu aufgepulvert. Zu ihrem achtzigsten Geburtstag sozusagen, denn dieser suge Wechselbaig der französi- schen Spieloper erblickte im Herbst 1866 in Paris das Licht der Rampe. Immerhin ein Anlaß, wenn auch kein sehr stichhaltiger, zur Wiedererweckung dieser unter Musik Sesetzten peinvollen Verballhornung Goe- thes, dessen leidenschaftslose Darstellung des Phänomens gegensätzlicher Frauennaturen hier zu einem platten Eifersuchtsspiel um einen Wankelmütigen jungen Mann ver- opert wurde, indem alle moralischen Schat- ten auf Philine, die herzlose Kckette, alles ethische Licht auf die schmachtende Mignon Verteilt wird, während der Harfner als eine Art deus ex machina saitenschlagend und leicht vertrottelt Schutzengel spielt. Auch musikalisch steht das Werk eigent- lich außerhalb jeder künstlerischen Diskus- sion. Solange freilich ein paar gefühlsge- tränkte Melodien, der leicht eingängige Schmelz einiger nett gedrechselter Lyrismen und eine gewisse rhythmische Oberflächen- politur immer noch zu erheblichem Publi- Kkumsentzücken die Ursache sind, wird man es einem Theater aus materiellen Gründen kaum verwehren können, uris das sanfte Musikgeträufel voll Harfenrauschen und Flö- tengelispel von Zeit zu Zeit aufs Gemüt fallen zu lassen. Es sollte allerdings nur dann geschehen, wenn man die innere Nich- tigkeit des Objekts durch hervorragende Ge- sangsleistungen vergessen zu machen in der Lage ist. War das hier der Fall? Wurden Unsere Sänger wirklich von dieser Musik zu hohen Möglichkeiten angefeuert? Wir wollen uns nichts vormachen, man kam eigentlich richtig hinaus. Was ja auch kein Wunder ist. Mignon: Hildegard Stolz. Geschmack voll, musik- und spielsicher. Gesanglich füh- rend, wenn auch nicht sonderlich mitrei- Bend. Es blieb still nach ihrem Rennst-du- das-Land-Song und nach der Spiegelarie. Penetrantes Sentiment war, soweit das bei dieser Partie überhaupt möglich ist, über- all zurückgedrängt zu Gunsten gesunder Temperamentsäußerungen. Darstellerisch wären noch Ungelöstheiten zu überwinden. Philine: Trude Graf. Wirksam ins Treffen geführtes vorteilhaftes geußere. Ge- sanglich indes(abgesehen von dem klang- sauber bewältigten Zierrat der Titania-Arie, nach der der Beifall heftig knatterte) reich- lich matt und unpersönlich. Wilhelm Meister: Franz Fehrin- ger. Ritterlich verliebt. Weise zurückhal- tend in der Darstellung. Ein sympathischer Schönsänger. Lothario: Heinrich Hölzlin. Gut- herziger Harfengreis mit Würde und schö- ner stimmlicher Wärme. Das Solo im letz- ten Bild freilich merkwürdig klangfahl und tonlich unbelebt. Laertes: Max Baltruschat. Hielt sich in gut beachteten Grenzen der gebote nen Feinkomik. Die zweite Tenorpartie Friedrich) war dem Rotstift geopfert wor- den. Es flel nicht weiter auf. Muslkalische Leitung: Eugen Hesse. Saubere, sachliche Arbeit. Kluge Abwendung vom Süßgefühl. Im Tempo manchmal(so im Titania-Akt) um eine Nuance zu gemächlich. Auch der erste Teil des Vorspiels verlief in breiter Redseligkeit. Helft ihm durch einen Schuß Forschheit auf die Beine, dem Säusler Thomas! Spielleitung: Max H. Fischer. Soviel Lebendiskeit und Frische, wie Kom- ponist und Textdichter zulassen 8— ö Detektive“, Bühnenbilder: Heinz Daniel. Er- kreuliche Augenweide unter geschickter Aus- nutzung der räumlichen Möglichkeiten. Ein hübsches Parkbild. Im druten Akt feine Südlandstimmung. Chöre: Joachim Popelk a. Exakt stu- diert und stimmrein bis auf kleine Zufalls- schwankungen in den Sopranen des Fern- chores im letzten Akt. 5 Tänze: Gaby Loibl. Selbst nicht in 5 Aktion, aber als Lenkerin der Tanzgruppe an dem dekorativen Pupillenschmaus des ersten Aktes verdienstlich beteiligt. Bilanz: Rauschender Beifall des aus- verkauften Hauses nach allen Aktschlüssen — versteht sich. Aber ist damit der Beweis für die künstlerische Notwendigkeit Wiedererweckung Mignons aus dientem Schlummer erbracht? Carlonno Eisenbart. der wohlver- „Emil und die Detektive“ in Heidelberg Erstaufführung der städtischen Bühnen Lag es am Stück, lag's an der Inszenie- rung oder gar an dem geladenen Publikum, Mitgliedern des Heidelberger Jugendrates: kurzum, der Erstaufführung von Erich Kästners Theaterstückx„Emil und die in der Inszenierung von Gerhard Mauz, war kein sonderlicher Er- folg beschieden. Es ist die Frage, ob diesem Stick, das vor anderthalb Jahrzehnten männig- und kindlich erfreute, heute nicht vielleicht das Publikum fehlt, das es un- befangen in seiner ganzen bubenhaften Mentalität entdeckt und genießen kann. Unsere Kinder haben fast allenthalben in den vergangenen Jahren so viel Schweres, Belastendes, so ungleich Gewichtigeres an sich erfahren müssen, daß der kleine Emil mit seiner Detektiv-Bande dagegen ver- gleichsweise sehr harmlose, sehr unbe- schwerte Abenteuer erlebt. Man spürt, daß die Jugend von 1930 nicht die Jugend von 1946 ist. Es ist beinahe erschütternd, wie Wenig Beziehungen zwischen unseren Jun- gens und denen der damaligen Zeit be- stehen, die doch auch aus dem Geiste der Krisenjahre und der allgemeinen Not von Erich Kästner so frisch und lebendig auf die Bühne gestellt werden. Auch sind wir Heutigen empfindlich geworden gegen kind- liches Soldatenspiel— denn schließlich ist die von Emil organisierte Detektivbande, die dem bösen Feind, dem xweldeutigen Ganoven, auf den Fersen sitzt, nichts an- deres als eine kleine, disziplinierte Kom- panièé Soldaten mit Parole-Geben und Pflichterfüllung um jeden Preis. Wir Zu- schauer von 1946 wissen leider zu genau, daß aus Kindern Leute werden und aus kindlichen Spielen blutiger Ernst. Auherdem müßte dieses Stück im Groß- stadtmilieu, womöglich in Berlin, spielen. Die Heidelberger Inszenierung hatte den Schauplatz nach Heidelberg, d. h. in die Provinz, verlegt. Der junge Regisseur Mauz hat gewiß glückliche Ansätze zum Spiel- leiter, aber er ist, wenigstens dieser Auf- gabe noch nicht gewachsen. Es bedarf sehr langer Theaterer fahrung, um ein Rudel Jungens zur natürlichen Bühnenwirkung zu führen. Hier spürte man, daß es den Kin- dern sehr genau bewußt war, daß sie auf der Bühne agierten: sie standen neben ihren Rollen, anstatt sie zu verkörpern. Klaus Helbig als Emil ist ein prachtvoller Bursche mit sehr viel Begabung, aber auch er erschien ebenso wie die andern befangen. Eine sehr hübsche Leistung bot Ohrista Westemeyer als Pony Hütchen, das den kleinen Detektiven verschworene junge Mädchen; Marla Hofen als Emils Großmutter machte gute Figur. Etwas ver- bissen pointierte Arnim Waldeck Süssenguth den verfolgten Ganoven. Besondere Erwähnung verdienen die roi- zenden Bühnenbilder Jürgen Dreiers, de- ren karikaturistische Heidelberger Milieu- schilderung einen großen Reiz der Vorstel- lung bildeten. 2 Z. G. Klavier- und Quartettmusik In Evelyn Laugs, der Schwester von Richard Laugs, begegnete man in der Reihe der Hoffmeisterschen Morgenveranstaltungen einem bemerkenswerten pianistischen Talent, das an anspruchsvollen Werken von Beethoven (Es- dur Sonate op. 31 Nr. 3) und Brahms (Händelvariationen) seine gereifte Spielkultur erwies. Der Beethoven klang frisch und ge- sund. Natürlichkeit, Schlichtheit und sicherer Instinkt für Klang, Rhythmus und Tempi waren die wesentlichen Merkmale des Vor- trags, der überdies eine vortrefflich entwik- kelte manuelle Technik offenbarte. Im kanti- gen Forte steht hinter dem physischen Kraft- aufwand noch nicht immer die volle klangge- rundete Größe Beethovenscher Ausdruckge- Walt, wogegen die Ausdeutung anmutig- gra- Ziler Stimmungen(etwa im zweiten Satz der Beethoven-Sonate) vollendet gelang. Dem sehr schwierigen Brahmswerk gegenüber bewahrte die Planistin eine zuchtvoller Objektivitzt entspringende, nie ins Wanken geratende Si- cherheit des vortraglichen Gestaltungsplanes. Ueber die kluge gedankliche Durchdringung der Stimmungsunterschiede des Variatlonen- werkes und die imponierende Bewältigung der abschließenden Fuge hinaus behielt in der Wiedergabe auch jene hinter aller Brahms- Herbheit verborgen mitschwingende reizvolle Kantabilität dieser abstrakten Musik ihre volle Bedeutung— ein Zeichen tiefer Einfüh- lungskraft in Brahms Empfindungswelt. Neben Evelyn Laugs erfreute das rasch be- kannt gewordene Lenzewski- Quartett Pro Kopf der Bevölkerung gibt die leider nur kleine Zuhörerschaft mit dem Vortrag des dritten Quartetts aus Beethovens Opus 18 und des F-dur-Quartetts von Dvorak, mit deren Wiedergabe die hohen Stilprinzipien Beethovenschen Quartettschaffens und die musikalische Sinnfälligkeit Dvoraks einander fesselnd gegenübergestellt wurden. Die sorg- sam eingespielte Quartettgemeinschaft hat eins krisch zugreifende Art des Vortrags, di“ des Hörern ausnehmend gut geflel und mit lebhaf- tem Honk quittiert Wurde. 4. 0. Dee eee, nstag,“ Olctober 1946 5 en, en. denste eg zur freien Presse Die Deutsche Allgemeine Nachrichtenagentur DANA) in deutsche Leitung übergeben als irgendwelche akademische Erörterungen für die Welt ist und die, wie wir davon weist Bd Nauheim, 28. Oktober.(dana) men- pie eutsche Allgemeine Nachrichtenagen⸗ überzeugt sind, daß der freie Strom der über Demokratie sein wird. Die Deutschen, utbe⸗ bur Gana), die nach amerikanischen Metho- Ideen und Nachrichten das dauerhafteste die ein Amt inne haben und die politischen eitet. den zum ersten Male in der Geschichte des Fundament für einen demokratischen Staat Führer müssen diesen lebenswichtigen Zu- eins deitschen Presse wesens Nachrichten kom- bildet. Wir glauben, daß Wir diese Männer sammenhang zwischen einer demokratischen ganze mmtarlos und objektiv übermittelt, wurde und Frauen gefunden haben, und wir haben Regierung und der Presse verstehen. wesenheit von Vertretern daber die Freiheit der Zeitungen, Nachrich- Tradition einer freien Presse im Wachsen Im Samstag in An er amerikanischen Militärregierung, der erungen der amerikanischen Zone, f scher Berichterstatter und der Li- Hof- ienzträager der 41 Zeitungen der amerikani- tenmaterial aus allen Quellen zu benutzen, allmählich erweitert. Diese Freiheit wird noch weiter anwachsen in dem Maße, in dem die Zeitungen zeigen, daß sie ihre Verantwortung, im öffentlichen Interesse zu Die Lizenzierung dieser Nachrichtenagen- enstein auf dem Wege 20 tur ist ein Meil einer völlig freien Presse in Deutschland. Denen, die ungeduldig sind, möchte ich sa- gen: die Tradition einer freien Presse in chönt schen Zone feierlich lizenziert. auch Per Leiter der Nachrichtenkontrollabtei- arbeiten, voll begriffen haben. 5 5 5 1 lung der amerikanischen Militärregierung, Nachrichtenagentur öffentliche Einrichtung zune ende Sie bann meh mer 1 un 425 ade 5 1 N. die Die Presse ist eines der großen Instru- und von außerhalb eingeführt werden. Sie n leger Die. 8 1 5 mente der Demokratie in vielen Ländern ge- muß in den Herzen der Menschen auf wach- D Jer„ e eutschen wesen. Sie hat eine große Rolle bei der sen und muß durch die Ereignisse vieler 1 en%%FCCͤↄ˙*. der Staatstheorie gespielt, die Jahre erprobt werden. Niemand wird be- 1 : neilenste 8 iner ie Regi 5( i 5 Vol 5 J. 5 8 i ment heien Presse in D 185 runde e en zu Dienern des Vol haupten daß es in Deutschland schon eine Ein umfangreiches Netzwerk sammelt die Nachrichten für die Dax aus aller Welt.— 5. 5 i es macht, das sie gewählt hat und dem sie eigene Tradition einer freien Presse gibt oder K 1 8 0 Nachricht zeugt, neral R. Meclure Die heutige Lizen- dah ür ih N f 8111 Täglich werden in der DANA-Zentrale in Bad Nauheim etwa 160 000 Worte an Nachrichten 0 5 5 5 18 aher für ihre Handlungen verantwortlich daß schon eine völlig freie Presse besteht— 5 K i. Telegraflesatz, d 24 verschiedene nach zierung einer deutschen Nachrichtenagentur j 7 N J 1 1 1 2 5 1 aufgenommen. Unser Bild zeigt einen Wechselstrom-Telegraflesatz, er ht F. sind. Wegen dieser wichtigen Rolle, die sie aber der Beginn dazu ist vorhanden. Wir ha- Fernschreibverbindungen herstellen kann, au 1 8. ist der Höhepunkt gespielt haben, erwartet man von den Zei- ben den Glauben, daß sie Wurzeln schlagen 5 5 l eines Jahres harter eit, die von den tungen und Nachrichtenagenturen, daß sie nd wachsen wird, so daß niemals Wieder ir- 1 5 3 aus- amerikanischen und deutschen Angehörigen mehr sind als reine Geschäftsunternehmen. gendeine Partei oder Interessengruppe oder 7 1 55 N 2 at 5 err 7 9 5 1 er Wartet, daß sie eine Art von öffent- irgendeine Regierung in der Lage sein wird, a 1 2 III Journals 181 EN 0 e f at d. 8 Zus er? deutschen ach- lichen Einrichtungen darstellen. Als Ge- sie zu unterdrücken. 5 3 5 f 4 1 r 1 975 5 mögen sie das manchmal be- Zum, Abschluß seiner Rede dankte Ge- Entstehung der DANA/ Technische und redaktionelle Entwicklung e 0 ube mafkung im ommer 5 auern. Als Deutsche an der Spitze einer Be- neral Meclure dem amerikanischen Mitar- 5. 5 5 3 Nachrichtendienstes kennen, 1 die Leistungen des Mit- wegung, für deren Erfolg die Welt betet, beiterstab, unter dessen verständnisvoller Dana, zunächst ein Betrieb der Armee ee 8 87 jung der Nach- tast arbeiterstapes der Dana und ihre Hingabe werden sie das aber Willkommen heißen Leitung die Lizenzierung möglich wurde.„Ich der Vereinigten Staaten, begann im Sommer ur Erfassung un Samm 3 4 5 man in die Sestellte Aufgabe weit mehr als nur und versuchen, diesem Glauben des Volkes möente der Militärregierung und den deut- 1945 mit der Schaffung der Grundlagen für richten n en 5 i ftün- Pflichterfüllung. gerecht zu werden. Aus diesen Gründen ha- schen Regierungsbehörden danken, sagte nen innerdeutschen a Nachrichtendienst. neun 8 ee 8„ 5 Lan- Engere Verbindung mit dem Ausland ben wir die deutsche Presse und die Dana Sr,„durch deren Zusammenarbeit das Angehörige der amerikanischen Armee Stuttgart, Wiesbaden, elde rg, 5 ünne] Seit dem 31. Jull letzten Jahres haben in ihrem hervorragenden Kampf unterstützt, Wachstum der Dana gefördert wurde und ae als Redakteure und Bürochefs in den Rassel, Bremen und Berlin. e 8 hrere 11 Lizenzerteilungen für Zeitungen stati- das Recht des deutschen Volkes zu wissen, ebenso den Alliierten Nachrichtenagenturen Schlüsselstellungen in der amerikanischen den die Nachrichten in über 30 5 5 zum 48 5 5 Was seine Regierungsbehörden tun, zweifels- und den Presseverbindungsoffizieren, mit de- Besatzungszone tätig, wo dn die amtlichen mn kleineren Städten der amer dn. f I zetunden“, sagte der General weiter,„die f 5 1 5 Reportern gesammelt. ab- zeutige ist jedoch vielleicht einzi gartig 0 315 5’ Wir glauben, daß die Aus- ren tatkräftiger Hilfe der Aufbau der Dana eee, 55„ sam- 2 3 eee 2 ö 1 5 N„ Wirkungen dieser Tatsache itreich r erfolgte.“ melten. Auf diese Weise Wurden nforma- Zu icht 1 isser 5 2 5 15 1 3 e der 5 8 weitreichender erfolgte a i tionen über die Entwicklung des administra- DRN A Senderkorrespondenten. So waren nphe.meinsarn 5 5 2 7 2 7 7 2 2 2 7 0 tiven und politischen Wiederaufbaus in 8 e ee Prozeß e 2. f Dres- vereint. Die Dana wird ihre Zeitungen be f Weis 1 5 Ve 1 II 15 1 D U 8 Rand Deutschland systematisch zusammengestellt der orrespondenten anweser„n 25 5. 8. 5 j t 1. z6eBberichte laufend über eine direkte Fern- unst-. und an die neu entstehenden deutschen Zei- ze beriet ber i 3 die ee ee Auflage Von Im Auftrag des deutschen Vorstandes der propganda des Nationalsozialismus mit dem tungen übermittelt. Die Methoden einer ob- schreibleitung vom Justizbalast nach Bad angs- mehr als vier Millionen haben und viele s im U f 5 Ein- peitere Millionen 5 n Lesern erfassen. Im Dana hielt Chefredakteur Curt Frenzel Ziele, Haß und Unfrieden zwischen den Völ- jektiven Nachrichtengebung wurden streng Nauheim ate en halt die DANA, 7* 1* 1 2 1 71 1 1 3 j I 8 1 1 elke. Austausch dafür wird die Dana auch von(Gussburg) eine Ansprache, in der er u. a. kern zu säen, Haß und Unfrieden zwischen angewendet und, entwickelt. In der ersten Die eee 5 en 50„ 8 den Zeitungen mit Nachricht 1 sagte:„Die Lizenzierung der Dana ist von Rassen und Konfessionen zu tragen um. den Zeit des Bestehens der Agentur War vom 80 lange sie noch den. eigen rresp 3 e 8 55 1 rich 15. fundamentaler Bedeutung für die Weiter- Boden für die Eroberungspolitik des Nazi- technischen wie redaktionellen Standpunkt. denten in das Ausland entsenden Rant von ragt..**? ng einer Nachrichten- entwicklung der deutschen Presse auf dem systems vorzubereiten. Die Nachricht Wurde aus alles noch unvollkommen. Die Nachrich- den grogen Weltagenturen, International 5 den] agentur, die in deutschen Besitz übergeht, Wege zu ihrer völligen Freiheit und Unab- benutzt als Machtmittel der nationalsozia- ten kamen spärlich durch Kuriere oder Tele- News Service und Reuter. Außerdem Wer- 5 reis ist noch in einer anderen Hinsicht von hängigkeit. Wir betrachten es als einen be- listischen Diktatur, um die Terrorherrschaft fon. Die Weltnachrichten wurden durch den die ausländischen Rundfunkstationen* Ret, großer Bedeutung, und zwar in H l 5 3 Andi 5 ö ˖ e glich 5 et- 1.. 0 5 3 in- sonderen Beweis des Vertrauens, daß durch in Deutschland und in den eroberten Län- Funkempfang in Luxemburg gesammelt und ständig abgehört. Insges aun treffen täslick 5 euen 5 5 8 5 3 80 5 85 1 In den eine alliierte Macht uns Deutschen die Mög- dern aufrecht erhalten zu können. Pie ent- täglich durch Kuriere nach Bad Nauheim bei der Zentrale in Bad Nauheim etwa Kom- 50 55 85 abhren wird die Dana engere lichkeit gegeben wird, ene eigene deutsche stellte und gefärbte Nachrichtenpolitik des gebracht. 160 000 Worte ein, die gesichtet und auf ihre nal, 5 8 0 e b.. Nachrichtenagentur ins Leben zu rufen, ehe Dritten Reiches vergiftete die Seelen der Der Aufbau der DANA Wichtigkeit 1 5 geprüft. 9 1 die- 8 chrick 6 in zutigen überhaupt im völkerrechtlichen Sinne die Menschheit und trägt mit zu einem großen wählten Meldungen, von enen die Aus- r die Deutschland haben. da sie Wie jede andere Alliierten mit Deutschland einen offiziellen Teil die Schuld daran, daß Deutschland in Da der größte Teil der deutschen Jour- landsnachrichten in den verschiedenen er ist* e 1105 N 1 1 geschlossen haben. Wir sind uns des das größte Unglück seiner Geschichte ge- halisten 2 5 an 3 3 Fremdsprachen oft inn e 1 war Forrespondenten in allen eilen der Vertrauens bewußt, das uns mit dieser groß- stürzt worden ist. presse politisch belaste ist, währen ie kaßzt sind, werden übersetzt. ke isiert un sor- Welt beziehen Wird. Dies ist eine Entwick- zügigen Maßnahme entgegengebracht wird Mit dieser Nachrichtenpolitik als Mittel Gegner des Hitler-Regimes aus den Reihen in ihre endgültige stilistische Form 82 8 im ung, der wir alle entgegensehen.“ und danken dafür. Die von uns übernom- zum Zweck soll Schluß gemacht werden. Die des Journalisten erbarmungslos vernichtet bracht. Das Hauptaugenmerk wird auf die gibt Weiterer Schritt in einem großen Programm mene Dana Wird keine Nachrichtenpolitik Dana wird sich bemühen, Nachrichten ob- wurden oder in die Emigration gehen muß- Richtigkeit und Verläßlichkeit der Meldung rung. Die Uebergabe des Dana- Betriebes an die treiben, die die Nachrichten als eine Ware jektix zu vermitteln, in strenger Neutralität, ten, war es sehr schwer, geeignete Mitarbei- gelegt, insbesonder werden alle Namen, Da- kolst.] deutschen Verleger ist ein klarer Ausdruck betrachtet, mit der ein Gewinn und Ver- Freiheit und Unabhängigkeit gegenüber al- ter zu finden Am 5. September 19⁴⁵ traten ten, Orts- und Zahlenangaben senau esem dees Vertrauens, das die Militärregierung in dienst zu erzielen ist. Die rechtliche Orga- len Parteien in Deutschland, Wirtschaft- die ersten drei deutschen Journalisten, die überprüft.. dem die deutschen Verleger und den Mitarbeiter- nisation der deutschen Dana wird auf ge- lichen Unternehmungen, Regierungen. Be- im Flugzeug aus dem bekannten Antinazi- Objektivität ist das oberste Gesetz für Lie- stab der Dana setzt. Es ist Wieder ein Schritt nossenschaftlicher Grundlage aufgebaut und hörden und Kirchen. Sie wird die Nachricht Kriegsgefangenenlager Ascot pei London die Arbeit in der DANA-Redaktion. Pole- sver · vorwärts in einem Programm, das lange vor das einzige Ziel der Dana wird sein, die um der Nachricht selbst vermitteln, ohne herbeigeholt worden waren, mren Dienst im mik und Kommentar sind nicht Aufgabe die] Beendigung der Feindseligkeiten geplant Nachricht um der Nachricht selbst willen jede Tendenz und Färbung und ohne Ver- Redaktionsstab der neuen Nachrichten- des Nachrichtendienstes. Es werden daher Skeit war, das Programm, demokratisch gesinnten zu vermitteln. bindung mit irgendeiner Meinung. Erstens zentrale an. Dann wurde aus den Kreisen nur wirkliche Tatsachen und Ereignisse, nie- Deutschen den Betrieb und 5 85 Besitz von Wahrheit und Objektivität als Leitmotiv und Oberstes Gesetz der neuen Dana Soll begabter junger Menschen, deren Geist nicht amtliche Verlautbarungen sowie Erklärun- enten Nachrichtendiensten zu übergeben Das ist In den 12 Jahren des Hitler Regi sein: Strengste Trennung von Meldung und von Nazi-Ideen infiziert war, und die zum gen und Reden maßgebender Persönlich- uren eine Politik gewesen, die von Anfang an der kannte der deuten ter 15 1. Meinung, Uebermittluns der Tatsache in Teil schen aktiv ihre oppositionelle Haltung keiten gemeldet. Im Gegensatz zur Nazi- Bü-: Regierung der Vereinigten Staaten festge- jektive und 1 1 1 55 eine ob- Objektiver Form, in strikter Neutralität, gegen das Dritte Reich bewiesen hatten. technik, der Tatsachenentstelluns und Be- , 15 3. richt. Er war ange- Sachlichkeit und auf schnellstem Wese. neue Kräfte für den journalistischen Beruf einfiussung des Lesers duroh lügnerische f legt worden War. 5 8 wiesen auf die verlogenen und entstellten f f 3 8 1 1 1 N deutsch 3 5 Pie Grundlage für diese Politik war un- Berichte. die unter der Kontrolle des Pro- Um das Vertrauen der übrigen Welt 3„Diese jungen Fräkte uten unter Leitartineb bat a 1 1 25 25 15 . g e e in 1 a 5 858 5 e den Millionen der Die deutsche Pans, schloß Frenzel, nimmt 9 e ee e e e re cker“ rauen finden würden, die die Ueber- deutschen Zeitungsleser vermittelt wur- ihre Arbeit auf in dem Bewußtsein, nach 8 8 3111 f a 3 1. zeugung haben, daß eine gut informierte den und die nicht die Wahrheit zur Grund- und nach die Welt zu überzeugen, daß es 0 e sich bei der Bewältigen der tuns nähergebracht. i Oeffentlichkeit der größte Sicherheitsfaktor lage hatten, sondern lediglich die Zweck- noch ein anderes Deutschland gibt als das, 5 1 85. 5 1 55 Hervorragende technische Leistungen Das das in der gesamten Welt verflucht worden 133 4 eee Alle bearbeiteten Nachrichten werden ben g 2 3 Sie Wird durch ihre Arbeit versuchen. Jugend, und die DANA kann heute 1 laufend an die. ten Zeitungen der Wie. ö* F er Welt zu beweisen, daß ein, demokrati- nugtu keststellen, daß das Durchschnitt amerikanischen Besatzungszone, des ameri- jetzt v 8 f 18 1 5 sches Deutschland im Werden ist, und deb 2 5 1 1. 3 5 3 kanischen Sektors in Berlin und ir der En- erantwortung un rachgefühl in Pre es sich für die Welt eines Tages wieder ein- pe greigi 1 5 a klave Bremen durch den Hellschreiber wei⸗ g von ö 5 9 a b 9 f sse und Rundfunk mal lohnen wird, Vertrauen zu Deutschland 55 n ahren liegt. Im Zuge des Aus- tergeleitet. Der Sender in Bad Vilbel schiekkt stellt. Wenn man die öffentlichen Stimmen der zuwenden, warum sprechen wir noch ihre zu haben. Deutschland ist das Herz Europas. aues Wurden se Auslandsabteiums, eue täglich 33 000 Worte in den Rether. Die woh · Gegenwart aufmerksam verfolgt und auf Sprache? 5 Es bildet die Brücke zischen Ost und West Inlandsabteilung sowie ene Wirtschafts- ANA empfing während des ersten Be- drei mren Klang lauscht, fühlt man zuweilen Wir kennen das Maß des Leides und und Nord und Süd. Diese historische Mis- abteilung, die sich besonders mit Nachrich- triebsjahres drahtlos und über Fernschrei- 4 den peinlichen Schmerz, der uns in schlech- schen täglich die Trü Wortlos, im sion wird uns veranlassen, den strengsten ten über den wirtschaftlienen und finanziel- b 1 20 Milli Worte. Das ist ein, irden ö aerz, de b— 811 e Trümmer. ortlos, im 5 5 5 5 5 er etwa illionen Worte. Das is“ 5 e ten Theatern oder bei unangenehmen St. schmerzlichen Schweigen, aber mutig und Maßstab an Sachlichkeit und Objektivität len Wiederaufbau Deutschlands befaßt, ein- Schreibmaschinenzeile. die zehnmal um die 1 teationen berührt. Es ist die verb ängale. standhaft, Warden die r n r der im Erde reicht. Sie übermittelte in dieser Zeit 1 volle Fahrlässigkeit gegenüber der Sprache, geräumt. Das geschieht unter einer not- trauens von vornberein im Keime zu er- terbst 1945 mit er Arbeit besann, ergänzt etwa sieben Millionen Worte. Das ist en 0d die[ die unsere Verlegenheit veranlaßt, der un- wendigen und zwingenden Wirklichkeit, sticken. Die Dana steht bereit, als deutsche die täglichen Nachrichten mit kulturellem Fellschreiberstreifen, der etwa sechsmal um 5 verantwortliche Umgans mit den verwasche- aber auch mit dem Verständnis der sach- Nachrichtenagentur unten deutscher Leitung und wissenschaftlicbem Material. Ein spe- die Erde reicht.. 5 s und nen und farblosen Subjekten. Die Gegen“ lichen Ueberzeugung. Warum dabei wieder ihr Werk zu beginnen. Ihre Leitmotive sol-. Sportdienst berientet 1 die- wie- Bilderdienst als Austauschverfahren 5 den ent in fisten Erschütterungen ddas Fes das? Zusammen fegen ds Katte, und die len sein: Wanrkteit Seen ene Unsbhän- dͤsten Sporterelznisse in Peutsehlend au i de ersten Zeitung ch dem 2 eee ben verwüstet. Wir haben in wenigen Jan„Losung des Wiederaufbaues“? Wer auf Siskeit und Schnelligkeit.“ der Welt. s clie ersten Seitunge ge 5 „ de- ren eine Entwieklung durchlaufen, für die einem Handwagen seine geringe Habe zu 2 2 e f 5„ 8 3 lieu anderen Generationen Jahrhunderte zuse“ Freunden fährt und täglich von neuem I 2 deutsche le tun der DANA b 45 B 8 711 stel standen waren. In diesem Stadium zwischen nach verschütteten Besitztümern sucht oder J 1 3 n eee G. Leben und Tod, das alle Kräfte des mensch- in ungewohnter Arbeit seine schmerzenden inst 1 5 18 1 l del leben Pobens bewegt, ist mit der Stelgeruns üncke kubie errang die einfache Sprache Einstimmige Annahme der Genossenschafts Statuten A e N der K der Zerstörung ein Niedergang des Sprach- der Handwerker und Bauern, die auch ohne Bad Nauheim, 26. Okt.(dana) Auf der arbeit seinen besonderen Denk aus. Der deutschen Bildberichterstattern ge 6 gekühls verbunden. Wenn auch die Bilder e Pflichtbewußtsein“ ihrem Generalversammlung der Dana wurde am Vorstand erklärte, daß von den Kontroll- 90 0 der Als D ANA-Bilderdienst 5 5 112 von in den grauenvollen Vorgängen der Kata- Tage wer. nachgehen. Warum die„geschul- Samstag der bisherige Vorstand Kurt Fre n- Offizieren im Aufpau Leistungen vollbracht„ensiert 1„ 5 1 strophe sich verdichten, vermag sie der terte Schaufel“ und den„Appell der Ver- zel(Schwäbische Landeszeitung“, Augs- worden Sind. die von den deutschen Lizeng- org due ang Reibe von Bilde c Alen Mensch in seiner Sprache nicht wWiederzu- nunft“!? 5 burg), Dr. Georg Pix,(Isarpost“, Lands- trägern nicht hätten bewerkstelligt werden erstattern ist ständig in den verschiedenen 3 9 geben. Vergeblich sucht er das Große und Nach einer Zeit der„Sprachregelungen“, hut) und Pr. Rudolf Agricola( Hhein- können. 5. Teilen der amerikanischen Besatzungszone ahmt Edle, das Niederträchtige wie das Stand- die als schweres Gewicht auf der Zunge Neckar-Zeitung“, Heidelberg) einstimmig Die verantwortlichen Redakteure und für den DANA-Bilderdienet tätig Mit den ultur bafte, in die außere Form der Sprache ⁊u lagen, muß neben der anständigen Gesin- wiedergewählt. als stellvertretende Vor- Techniker anderen Zonen und mit dem AU E zwingen, um dann entmutigt 20 erkennen, nung auch das Sprachge fun wieder geweckt standsmitslieder Wurden Dr. Hans Kap Der neuernannte Generaldirektor der steht ein Austausch, der das internationale herer daß er an eine Grenze gerät, die er nicht werden. Es darf keinen„Einsaz des Geistes finger(„Passauer Neue Presse), Paul P 18. 5 1 N 3 nid 1 Pre Auge emp übesschreit 8 mehr geben und nicht de Wiederaufbau 5 8 8 ana ist Dr. Wilhelm Necker, ein alter Bild der deutschen Presse zugänglich 1 5 8 chreiten darf.„ 1 2 50 3 150 5 N 1 eee Gegner des Nationalsozialismus, der um macht. 1 5 185 ei di In.. 5 ick ritz Har zendor„Neue ürttember⸗ 2 3 1 but. e 5.„aufbauen“ kann. Kultur mug wachsen als gische Zeitung“) gewählt. 1 8 nach Verfolgungen verwaltung auf genossenschaftlicher Bas rat dann in zhlreichen Fällen der o Volkes, als echtes Ge- Dem Aufsichtsrat nde Ldrnund ſebte. ger. 8 1 bie PN te usch senossefschefte ge ngge⸗ Superlativ das einfache und schlichte spräch des Geistes mit den ten und un- Goldschagg süddeutsche Zeitung“ landes in P d 1 F'fEi aufgebaut. Damit wird 8 12755 N 8 chte vergänglichen Werten einer Nation. Wie die Münk it, eien eis en hrieb dort für ver- währleistet, daß die Nachrichtengebung f okge Sprachgefühl zu verderben. In unnatür- 5 5 ünchen), als erster Vorsitzender. Walther schiedene Zeitungen und K den 5 5 0 lichen Sprachbildern, die suggestiv wirken Achtung Lor dem Gescngpt den Charakter Karsch(, Tagesspiegel“, Berlin)„tels Dann mußte er 8 e ee und wen damen erbeiten enn Nuit ae 0 sollen, werden Begriffe einer breiten Oef· 3 ee eee 3 erster stellvertretender Vorsitzender, Walter verlassen und Eins nach Eneland, wo er 551 3. 55 1 a 1 8 a i 7 5 N 8 N 5 5 en die größten ausländischen Nack richten ahrts fentlichkeit eingeprägt. Dabei entstehen in als mutige Verantwortung gepflegt und Schwerdtfeger Badische Neueste bei verschiedenen Londoner Zeitungen ar- agenturen bereit die besten Erfah 5 5 itzt der Uebertreibung Grotesken, die zu den be- 0 a t und Nachrichten“, Karlsruhe). de zweiter stell- beitete und meh üe ökkentlicht Senturen bekenne us er 3 5 derklichen Anzeichen in der e übernommen werden. Die Sprache ist ein vertretender Vorsitzender Wolfgang B n mehrere Bücher veröffentlichte. gemacht. Die Genossen der DANA, 2 D Walt 3 8 g wertvolles Handwerkszeug. Man Kann es kür 3 1 8 ö Walter Fritze, der Chef des Nachrich- lizenzierte deutsche Zeitunge in der lanes. dürfen. f die Rinrieh d tels(„Hessische Nachrichten Kassel) als tefidienstes, ist aus der deutschen Arbeiter. ungen m gung Wenn wir in Zeitungen und Zeitschriften 10 i N 5 unt. Schriftführer, Wildelm. Wied feld( Frän- bewegung herVorge„ 3 3 1285 daran interessiert sind, daß das Nach- 2—. l 5 8 88 2* 1. 40 SSSans 1 richtenwesen nicht i 21 255 5 blättern, am. Abend das Radio anstellen, oder stischen Gebrauches verwenden. Wir haben kische Landeszeitung Ansbach) als stell- Journalist für linksgerichtete Zeitungen und 3 PR 5158 1888 N bei Gesprächen àufmerksam sind: der Nie- erf 1 5 5 vertretender Schriftführer und Beisitzer die G 2 8 3 8 e eden 85 n der 3 8 erfahren, welche Eigenschaften die Sprache 8 f 5 8 5 je Gewerkschaftspresse bis 1933 tätis. Nach Genossenschaftsform die Möglichkeit 1 7 5 dergang des Sprachgefühls, dessen Ursachen in si 1 1 3 Heinrich G. Merkel(Mainpost“, Würz- vorübergehend 1 i N 8 Ke hms 5 ö 85 in sich birgt, wenn sie in die Hände des 5 88 vorübergehender Verhaftung und illegaler Objektivität und die überparteilich demo- wolle in der allgemeinen Verwirrung der Gegen- Teufels gerät. Die Sprache i das Urbild bürg), Thielemann(Schwäbische Do- Tätigkeit N die Nazi f 1 15 3 5 N . 2 285 5. 5 D e ist das Ur! 1 10 Feen ie Nazis wurde ihm im krätische Haltung des Nachrichtendiens ihre wart und vielleicht noch tiefer liegen, ist der Menschheit und ir ahnen in den Vo- nauzeitung“, Ulm), Arno Rudert(Frank- Dritten Reich die Austibt f 5 8 1 nfüh⸗ eine drohende Erscheinung, die den zuneh- a f 01 92 nin ien een erte Ruündschags), Hans Hack mack FCC Berufes zu siebern. Des Statur ateriedten ak 0 155 1 8, dle. kalen und Konsonanten Wurzeln, die mit( Weser-Surier“ B 3 9* unmöglich gemacht. Er ist einer der ersten legt nicht nur die geschäftlichen und f 3 en Mange 8 Verständnis Segentbet dem Bestand der Welt zusammenhängen(Weser urier Bremen). l drei deutschen Redakteure, die seit der ziellen, sondern auch die geistigen u be ohen geistigen Ansprüchen kennzeichnet. Wenn wir die dunkle Drohung der Sprache Die Statuten der Dana wurden mit allen Gründung der Dana an ihrem Aufbau be- nachrichtenpolitischen Bufgaben der DAN t 5 Eine.. von der Zukunft abwenden wollen, müssen Stimmen der 38 anwesenden Lizenzträger teiligt sind.. fest 5.„„ 0 eine Gesinnung, die sie inter“ großen wir auch hier jene Demut lernen und üben angenommen. Ebenso wurde der laufende Geschäftsführer der Dana ist Johanes Pas kommt b onders in d„„ 19 Worten versteckt. Gestern War noch die wie sie uns in den Gesichtern Albrecht Etat bis zum 31. Dezember 1946 einstimmig Mueller. Seit 1917 Mitslied der Sozialde- des Statuts zum 1 5 5 1 I 7 Rede von den„Garanten“ und den„diszi- Dürers 80 ergreifend begegnet. Dazu gehört gebilligt.. mokratischen Partei, arbeitete er als Feur-„Zweck des Zusammenschiusses ist es, ale plinierten Herzen heute spricht man schon die einfache und schlichte Sprache, die nicht Der von der Generalversammlung wier nalist und Verleger von 1919 bis 1933 2n einer zuf Gegenseitigkeit beruhenden nder wieder von der„Front“, die es zu formieren glänzen will wie ein Spiegel auf Hoch- dergewählte deutsche Dana- Vorstand sprach einer Reihe sozialistischer Zeitungen und heitlichen Organisation mit größtöglz sorg- Silt und den„Parolen“, dis, irn Anblick des politur. vielmehr in ehrlichen und aufrich- in einer Sondersitzung den amerikanischen beim sozialdemokratischen Pressedienst. Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlich a6 Ae ee Aber i inn ein von der regt ale ie I e e e e e e e FE 5 50. 8 5 8 Sein e 0. E s. Eugene„Scholz, ist Spezialist für ellschreiber- Veröffentlichung in den von den Bite haf lichen Vertrauen“ mitzuhelfen. Wenn es dem Schlüssel zum Geheimnis der Welt, an Mr. William Rieser, M— f ö itung 2 „. gllt, sich entschlossen von den Dämonen ab- deren Tore Wir rütteln. E. Schäfer. son, Mr. Henr Keine 9 ee* W eee ee 25. Garnier aus, darf geschlosse führung Kapitalbildung mehr. Das ist die die Steuerg Kapital nicht denken läßt, eine maximale deten Einkomm nen. Das Welche erspart nach Lage der Uch bevorzugen. Produktivkräfte Zion, die Bildung lich begünstigen vom 7. 6. 1946, eines derartigen Lohnsteuerabzug, schwieriger liegt, in Frage, es sei herige Abzugs! Wegs immer um f Jedermann weiß, daß, so führte Dr. Cahn- jetzige Steuergesetzgebung untragbar insbesondere für die letzt haben dies die Sachverständigen der Besatzungsmächte selbst eingesehen. Daraus der Währungsreform eine wesent- liche Aenderung der Steuergesetze eintreten Wird. Die Steuergesetze des Kontrollrats vom Februar d. aufzeigt, der Mangel dieser Gesetzgebung. Da aber der Wiederaufbau ohne privates ist eine Aenderung der Steuergesetzgebung notwendig. Diese Aenderung ist auch zu Srwarten, wenigstens für die Zeit nach der Währungsreform. Es erhebt sich nun die nicht eine Form der Einkommenbesteueèrung die es gestattet, brauchsspielraums zu erreichen, anderer- seits aber die zur Kapitalbildung verwen- setzt voraus, Steuerpflichtigen festgestellt wird, welche Quote seines Einkommens Bei den veranlagten Steuerpflichtigen kann eine solche Feststellung ohne sonderliche Schwierigkeit erfolgen. Die zur Kapitalbil- dung verwandten Einkommensbeträge müs- sen dann mit einem ermäßigten Steuersatz belegt werden; sie sind auch von der Pro- gression auszunehmen, mit dem Ziel, einen Anreiz zu zusätzlicher Leistung zwecks Ka- Pitalbildung zu schaffen. Hierbei kann man . auch unterscheiden zwischen Geldvermö- 1 gens- und Sachvermögensbildung und, je andere Form der Vermögensbildung steuer- inflatorischer Gesamttendenz, in denen es darauf ankommt, die Anforderungen an die beschränken, die Bildung von Geldvermô- Sen, und umgekehrt in Zeiten der Kontrak- Dr. Pfleiderer, der eine nähere rücksichtigung der Vermögensbildung nicht nungs- und Bausparbeträgen wieder her- Stellen. Der Minister trat hier dafür ein, diese Beiträge wieder für abzugsfähig zu erklären, wobei Klarheit darüber herrscht, daß es sich in diesen beiden Fällen keines- Dienstag, 29. Ok per 1946 N Frage der Währungssanierung Frankfurt a. M., 28. Okt.(th) Ueber das viel diskutierte Thema„Was wird aus dem Geld?“ sprach in einer stark besuchten Ver- sammlung der CDU der Leiter der Finanz- schule in Langen, Prof. Auffer mann. Der Redner sieht in einer Blockierung des Geldes das beste und sozialste Mittel zu einer Währungssanierung, ohne die die Wirt- schaft nach Ansicht Prof. Auffermanns nicht gesunden könne. Allerdings müsse die Frei- gabe eines bestimmten Betrages für Nicht- arbeitsfähige und sozlal schlecht gestellte Menschen festgesetzt werden. Die Voraus- setzung einer dauerhaften Währungssanie- rung sei ihre Sleichzeitige Durchführung in allen vier Besatzungszonen. Zum Schluß erklärte Prof. Auffermann, die wichtigste Wie sollen unsere Steuern aussehen! Die Rede von Finanzminister Dr. Cahn-Garnier gedanke der vorgeschlagenen Maßnahmen Seht dahin, wie zusammenfassend von Dr. Cahn-Garnier festgestellt wurde: Die Ein- kommensteuer soll mit ihrer vollen Schwere nur die tatsächlich verbrauchten Einkom- menbeträge belasten. Es wird damit gewis- sermaßen eine direkte Verbauchsbesteue- rung eingeführt, die vor der bisherigen in- direkten Verbrauchsbesteuerung die grund- legenden Vorzüge des Umfassenden, der Progression und der Berücksichtigung des Familienstandes voraus hat. Damit zugleich wird auch derjenige Verbrauch, der nicht àus laufendem Einkommen, sondern aus der Aufzehrung von Vermögen finanziert Wird, zur Steuer herangezogen werden müssen. Eine solche Umgestaltung der Steuern hat den Vorzug, das produktive, also volks- wirtschaftlich nutzbare Einkommen und Vermögen steuerlich milder zu behandeln und damit die Kapitalbildung nicht nur nicht zu verhindern, sondern sie im Gegen- teil geradezu Anzuregen. Das ist ein Vorschlag, der zwar nach den Ausführungen des Ministers ganz Wesent- lich von den bisherigen, von der Steuer- Sesetzgebung eingehaltenen Bahnen ab- weicht, der aber doch nicht ausreichend ist. Es gibt aber kein Allheilmittel, keine Patentlösung, um beide Ziele zu erreichen die Kapitalquellen des Staates weiter le- bendig fliegen zu lassen, und die Kapital- bildung in entsprechender Weise anzuregen. Feststeht nur das eine: der bisherige Weg Forderung bei diesen Problemen sei, daß sie der Steuergesetzgebung darf jedenfalls nach Sozialen Gesichtspunkten gelöst wür- nicht weiter verfolgt werden. den. 5 Löhne und Existenzminimum Kann der Arbeiter von seinem Verdienst noch leben? Schaffung gesunder Verhältnisse nötig 5 Das ganze deutsche Volk hat sich mit rechneten sich die Lebenshaltungskosten für Nöten herumzuschlagen, die weit über das eine Familie von vier Köpfen und für den Maß dessen hinausgehen, was einmal für Zeitraum von vier Wochen im August) erträglich gehalten wurde. Ueber diese Ge- September dieses Jahres auf rund 265 Mark. genwartsnöte, unter denen wir alle im glei- Das Einkommen eines hochqualiflzierten chen Maße leiden, Betrachtungen anzu-. 5 e. 5 8 8 8 8 2 Szirk als Spitzenlöhner anzusehen W. 5 3* 5 ist, beträgt bei gleichem Familienstand in „ ussesprochen werden, da gerade die vier Wochen netto rund 204 Mark. Es ergibt breiten Schichten der Industriearbeiter- sich also ein Fehlbetrag von 61 Mark. Noch schaft in einen immer größer werdenden schlimmer wird das Mig verhältnis bei an- Notstand geraten, der einfach nicht mehr zu deren Arbeitergruppen. Ein gelernter Hand- ertragen ist. Die mangelnde Ernährung Werker, in einem öffentlichen Betrieb be- kührt zu einem Ansteigen der Krankenzif- schäftigt, verdient im gleichen Zeitraum wie tern(sie liegt in Mannheim mit 8 Prozent oben netto 163 Mark. Seine Ausgaben de- der Versicherten weit über dem Durch- Ziffern sich auf 245 Mark, bleibt eine Diffe- schnitt) zu Leistungsrüekgang in Industrie renz von 83 bark. Eim klilkearbeiter, mit und Gewerbe, zur Gefährdung der Jugend Sleichem Familienstand, verdient in vier durch körperliche Schwäche. Das bedroh- Wochen netto 142 Mark. Ausgaben 235 Mk., liche Ansteigen der Tuberkulosefälle ge- Fehlbetrag 93 Mark. hört mit zu den Symtomen, die mit er- Die angeführten schreckender Deutlichkeit anzeigen, in wel- 5 Sen. Sie zeigen cher Gefahr sich die deutsche Arbeitskraft, Schichten der auf die Dauer gesehen, die ist, Wirtschaft. Nicht zu- n werden, daß nach Durch- J. lassen für die private so gut wie keinen Raum neben den sozialen Härten, esetzgebung des Kontrollrats union“ „Berliner durchgeführt werden kann, Frage, ob sich einerseits Einschränkung des Ver- Neuordnung der Lohnfrage notwendig Wer Ohren hat zu hören, weiß längst, wie der arbeitende Mensch mehr und mehr von Verzweiflung gepackt wird. Das Signal steht auf Sturm. Verzweiflung und Hunger sind schlechte Ratgeber. Die Anzeichen, vor einer neuen Katastrophe zu stehen, mehren sich. In Erkenntnis dessen, daß mit seiner Arbeit die Existenz des Sanzen Volkes steht und fällt, hat der Arbeiter schon manche schwere Last auf sich genommen. Aber es gibt für alles eine Grenze. Diese Grenze ist jetzt erreicht. Wenn man zu der Unmög- lichkeit, mit dem Lohn existieren zu können, noch die Tatsache der gänzlich unzureichen- den Anfuhr wichtiger Nahrungsmittel be- denkt, dann nimmt es kein Wunder, daß in manchen Betrieben Sanze Arbeitergruppen mit dem Gedanken Spielen, die Arbeit ein- fach im Stich zu lassen und das Lebensnot- wendige dort zu holen, wo es zu finden sei. Dieser drohenden Anarchie muß mit allen Mitteln begegnet werden. Der Alliierte Kon- trollrat hat zwar bereis den ersten Schritt zur Neuordnung des Lohnproblems getan. Gewerkschaften und Unternehmer können über Lohnerhöhungen besonders schlecht be- zahlter Arbeiterkategorien verhandeln. Aber der Kreis ist zu eng gezogen und Lohnerhö- hungen dürfen keinesfalls zu neuen Preis- erhöhungen führen. Im Gegenteil, Preise und Löhne müssen emander angeglichen Werden. Wir möchten hier die in Stuttgart erschei- nende„Wirtschaftszeitung“ zitieren, die sich mit dem gleichen Problem beschäftigt und die zu dem Schluß kommt: „Die wachsende Diskrepanz zwischen Einnahmen- und Ausgabenseite im Budget des einzelnen Arbeitnehmers gefährdet den ensteile steuerlich zu scho- daß von jedem verbraucht und oder investiert worden ist. äußern. Dinge, die eine oder die So wird man in Zeiten Beispiele mögen genũ- deutlich genug, daß breiteste arbeitenden Bevölkerung heute das letzte und wertvollste Gut, das uns noch schon von ihrem Arbeitsverdienst allein blieb, befindet. nicht mehr existieren können. Man wird nach dem Ausgleich fragen. Es war bisher so, daß der Arbeiter aus dem so viel genann- ten„Geldüberhang“ diese Fehlbeträge dek- ken konnte, das heißt, er hat seine aus dem Krieg übernommenen Spargroschen allmah- ich aufgebraucht. Jetzt aber hat er keine Reserven mehr. Und Wir sind wieder so weit gekommen, daß die Familie des Arbeiters entweder auf Borg, leben muß oder aber selbst die auf Marken zugeteilten Lebens- mittel nicht mehr gekauft werden können. Es konnte bereits beobachtet werden, daß ge- rade die aus amerikanischen Beständen stammenden teueren Lebensmittel wie Trok⸗ kenei, Trockenmilch, Fruchtsäfte usw. tat- der Nation möglichst zu von Sachvermögen, steuer- (Vergl. Wirtschaftszeitung Artikel von Ministerialrat Darstellung Steuerplans gibt). Beim bei dem die Aufgabe kommt eine laufende Be- Mig verhältnis zwischen Einkommen und Ausgaben Dem Hunger kann nur mit besserer und ausreichenderer Ernährung begegnet werden. Ist aber der Arbeiter überhaupt noch in der Lage, von seinem Verdienst 80 viel Nah- rungsmittel zu kaufen, wie er zur Erhal- tung seiner Arbeitskraft benötigte? Voraus- gesetzt, daß er sie überhaupt bekäme? Eine Gegenüberstellung der durch nur Karten- mäßige Zuteilung an Lebensmitteln beding- ten Lebenshaltungskosten und dem tatsäch- lichen Verdienst des Arbeiters gibt auf diese Frage eine sehr deutliche Antwort. Nach immer demselben union auf säen, die! nehm ist.“ denn, man wolle die bis- igkeit von Lebensversiche- Wirkliche Ersparnisse aus Wiederherstellung eines nisses von Lohn, und e Schaffung einer gesunde schaftlichen Beziehungen innerhalb nser Volkes ist eine der Allerdringlichstei Auf gaben, wenn nicht mehr als nur die Arbeitsfreude der Millionen deren Bereitschaft zur schick des Gesamtvolkes des neue Deutsh. land nicht leben kann.“ mit den in die Sowjetunion abtransportier ten Personen eine Vereinbarung irgendwel- zugrunde gehe 801 *. Wenn zwei dasselbe tun Berlin, 28. Okt.(dana andauernden Diskussionen Presse über das Thema Sen deutscher Spezialisten nac und der überführt Ziel auszunutzen:„den deutschen Spießbürger gegen die Sowjet⸗ reizen und neue Feindschaft zu die Militaristen und die anti- sowjetichen Elemente Vorteilhaft und ge- Unter der Ueberschrift:„Appell an die öfkentliche Meinung der Welt“ veröffent- lichte der Berliner„Telgraf am Sonntag eine ihm aus Kreisen der sozialdemokrati- schen Partei zugegangene Erklärung, in der es heißt,„nur in ganz wenigen Fall en habe Schmuckwaren Juweliere, K 1, 3, Alleinvertrieb Schäfer. D 1. 13. schalen aus Metall Farbe, Hängehefter sätze, div. Stemp Sofort ab Lager: Fr Sar! Friedmann, Bedarf. Mechaniker: W. F 2, 14 T 2. 11, Tel. 448 24 straße 48, Telefon aschinen. tungsapparat). Ph Hatten Ste noch nic u. Woll. in and. Städ Wir bieten ihnen da kosten für Sie, a'so sonst wo ist. Wirtschafts- werbung heim, P I, 8-9, Tel. im Umkreis von 30 am Ring. 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Unter der Ue „Hunderte deutscher Rüstun England und USA überführt“ veröffentlicht die„Berliner Zeitung“ die Erklärung, in der zunächst gegen die in Presse und Rundfunk der westlichen Berliner Sektoren erschiene. nen Meldungen über die nach der UdssR ab transportierten deutschen Fachleute Stel- lung genommen wird. Nach einer Anzahl von Zitaten aus Be- richten der britischen Agentur Reuter, des DPD, der Dana und des Pariser Rundfunks, in denen von deutschen Wissenschaftlern die Rede ist, die in die Vereinigten Staaten oder nach Großbritannien kommt SNB zu dem Schluß:„Aus oben an- geführten Mitteilungen der englischen und amerikanischen Presse und des Rundfunks ist ersichtlich, daß die Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien massen- weise deutsche Spezialisten der Wissenschaft und der Technik in ihre Länder ausführ- ten.“ Keiner der Berliner Sozialdemokraten habe es jedoch gewagt, sich darüber 2 „Sie haben“, so heißt es in dem SNB-Bericht,„noch nicht einmal die leise- ste feige Andeutung eines Protestes oder wenigstens die harmloseste Information dar- über gemacht.“„Der Grund liegt also nicht in der Ausreise einer Gruppe von Spezial- sten in die Sowjetunion, sondern er ist in der Tatsache zu suchen, daß antisowjetische Elemente, die von bekannten sowietfeind- lichen Zentralstellen angestiftet und gelenkt werden, die Ausreise der Spezialisten kür eine günstige Gelegenheit hielten, sie für diese neue antisowietische Kampagne mit die in der „Täglichen berschrift Sskfachleute nach wurden, Ir em Feue den. Jahr. dicht führt den, neue sich. chert Volk Die und eine che nen Stree elnie tern. Mar stro tete desi gesc 9a0 — hält⸗ „ die wirt- iSeres Auf- b soll, hne mage- uteh⸗ K. 1 Tage erline htun. Wiet⸗ Nach. in der lichen chrift nach licht n der unk iene- dSSR Stel- Be- „des unks, n die oder den, an- und unks aten sen- Haft ühr⸗ aten 2 dem se- oder dar- icht all- t in che nd- kt kür kür mit den et- 2U ti-⸗ Se- clie nt- tag 1 der be e- 1 1 it- bienstag, 29. Oktober den, Sparherden usw. und bringt 1946 Seite Feuerverhütungswoche in Württemberg-Baden In der Zeit vom 3. bis einschl. 10. No- ſember wird in Württemberg-Baden eine Feuerverhütungswoche durchgeführt wer- den. Die Brandschäden zeigen in diesem jahre eine beunruhigende Zunahme. Das dichte Zusammenwohnen der Bevölkerung führte zur Neuaufstellung von Oefen, Her- somit neue Gefahren für Wohnungsbrände mit sich. Außerdem sind die elektrischen Si- cherungen häufig geflickt und rufen Brände hervor. Millionen von Mark gehen dem Volksvermögen auf diese Weise verloren. Die Feuerverhütungswoche soll belehrend und mahnend auf alle einwirken. Ihr ist eine Feuerschau angegliedert, dle eine Wo- che vor der Feuerverhütungswoche begin- nen wird und eine Woche später endet. Kleine Umschau Vortrag Dr. Rappaport in der Kunsthalle. Am 2. November(18 Uhr) spricht Dr.-Ing. Ph. Rappaport, der Leiter der Siedlungs- und Wohnungsabteilung beim britischen Haupt- quartier, im Rahmen der vom„Zirkel“ und „Freien Bund“ veranstalteten Vortragsreihe über„Wünsche und Wege im Wie- der aufbau“, Das Vortrags-Thema ist in weltestem Sinn zu verstehen und wendet sich an eine breite Hörergemeinde. Eintritt frei. Lichtbildervorträge des Freien Bundes in der Städtischen Kunsthalle. Am Mittwoch, 30., mit Wiederholung am Donnerstag, 31. Oktober, pünktlich 18.30 Uhr, wird Dr. W. Züchner, Heidelberg, in der Vortragsreihe„Die Kunst der Antike“ über die Bildniskunst der Römer rechen und an ihrer Malerei zeigen, wie sie u der griechischen Kunst gestanden haben. OkG. Mit Eröffnung des elektrischen Be- trlebes auf der Strecke Mhm.-Käfertal—Hed- desheim am 1. November 1946 treten auf dieser und allen anderen Strecken der OEG Fahr- planänderungen ein. Der neue Fahrplan bringt sann und feiertags Einschränkungen auf allen Strecken, während werktags im Berufsverkehr elnige Verbesserungen eintreten werden. Aus- kunft auf Bahnhöfen und an Fahrkartenschal- tern, Der neue Fahrplan ist ab 30. Oktober an den Schaltern erhältlich. 30 jähriges Firmenzubilaum. Die Firma Wil- helm Knapp, Apparatebau und Armaturen, Mannheim- Ilvesheim, kann heute auf ihr 30- jähriges Bestehen zurückblicken. „Rattenfänger“ im„Astoria“ Leider war diese Spätvorstellung tatsäch- lich eine„Spät vorstellung“, denn statt um 9 Uhr begann sie erst um 9.30 Uhr, und das zahlreiche Publikum mußte miß ver- gnügt— diese lange Wartezeit bei nicht gerade sommerlicher Temperatur im Freien zubringen. Könnte man nicht, um solches zu vermeiden, künftig die vorhergehende Veranstaltung entsprechend früher beginnen lassen? Die„Rattenfänger“ Sänger wie Plenist— erwiesen sich mit ihren Darbie- tungen als erfahrene Jünger der heiteren Muse und wahre Sorgenbrecher. Mit Schel- merei boten sie in ihren Vorträgen gerade die richtige Mischung: fröhliche Beschwingt- heit, Laune, Humor und einen Schuß ver- llebter Sentimentalität, die der Jugend an- genehm eingingen und auch die Aelteren amüsierten. Besonders lebhaften Beifall kanden auch die sehr gekonnten, tempera- mentvollen Gaben der beiden Akkordeon- Virtuosinnen. Ein netter Abend! 1d. Film- Rundschau Odeon: Goldrausch. Da haben wir ihn wieder. Den Kleinen Mann im Kampf gegen riesige, kraft- strotzende, mit dem Fluch des Goldes behaf- tete Kerle, die schließlich durch List doch besiegt werden. Die von Charlie Chaplin geschaffene Figur ist in all ihren grotesken Vebertreibungen so gültig, daß sle unwan- delbar ist. Fast rührend in seiner Unbehol- fenheit hängt er in seinen Kleidern, dabei immer bemüht, sie peinlich sauber zu hal- ten. Die Umwelt ist gegen ihn, die Men- schen wie auch die Dinge. Er lebt im immerwährenden Kampf gegen die Tücke des Objektes. Immer ist er da, helfend ein- zugreifend, wo einer unschuldig bedroht wird, obschon mian sein eigenes Herz weid- lich ausnützt. Aber er merkt es nicht, daß er ein gutes Herz hat. Er weiß um die Ita- gik des kleinen Mannes und macht sich zur Aufgabe, ihn zu beschützen. Es werden Tränen gelacht. W. I. Mannheimer Spruchkammer Unter dem Vorsitz von Rechtsanwalt Schubert hatte sich die Spruchkammer Mannheim mit dem 59 jährigen Schausteller Karl Schmitt aus Buchen zu beschäf- tigen. Es wird ihm vof geworfen, seit 1933 Parteimitglied gewesen zu sein, Deutsche und Ausländer mißhandelt, sie ins Gefläng- nis oder ins KZ gebracht und den Antrag gestellt zu haben, seinen Schaustellerbetrieb als„nationalsozialistischen Musterbetrieb“ zu erklären. Er soll sich ferner bei der Spinnstoffsammlung besonders eifrig betä- tigt und geprahlt haben, sein neuer Wohn- Wagen sei vom„Führer“ besichtigt worden usw. Weiter soll der Beschuldigte in den letzten zwölf Jahren ein beträchtliches Ver- mögen erworben haben. Nach der Schwere der Anklage wäre Schmitt in Gruppe II einzureihen. Durch die Aussagen der im Massenaufgebot erschienenen Zeugen konnte kein Punkt der Anklage aufrecht erhalten bleiben. So blieb nur noch die nominelle Belastung, die erwiesene Partei- mitgliedschaft seit 1937, bestehen. Der 6f- fentliche Kläger beantragte deshalb nur die Enreihung in die Gruppe der Minderbela- steten. Der Verteidiger betonte in seinem Plädoyer, daß Schmitt nur als Mitläufer in Frage kommen könne, nachdem die An- schuldigungen zusammengebrochen seien. Die Kammer schloß sich diesem Antrag an und reihte Schmitt als Mitläufer ein. Wei- ter hat der Betroffene ein Sühnegeld von 1000 RM. zu zahlen und im Nichteinbrin- gungsfalle für je 50 RM. einen Tag Sonder- arbeiten zu verrichten. Der Streitwert be- trug 20 000 RM. W. L. Polizeibericht Ein unter Alkoholein wirkung stehender Kraftfahrer fuhr mit seinem LKW gegen einen Baum. Von 13 mitfahrenden Personen würden eine Frau tödlich, drei weitere leicht verletzt.— Ein Lehrling benutzte unbefugt einen elektrischen Kran. Dabei kam er mit den unter Spannung stehenden Stromleit- bändern des Krans in Berührung. Er war sofort tot.— Wegen Schwarzhandels, Dieb- stahls, Unterschlagung u. a. m. wurden 18 Personen festgenommen. Wegen Ver- dachts, geschlechtskrank zu sein, wurden 17 weibliche Personen festgenommen und der Gesundheitsbehörde zugeführt. * Die Sorgen um die Zukunft Beratungen mit der Militärregierung zur Behebung der dringendsten Not vorgeschlagen Die Beobachtung des Gesundheitszustan- des der Stadtbevölkerung hat verschiedent- lich zu sehr bedenklichen Ergebnissen ge- führt. Dabei fallen die Auswirkungen un- zureichender Ernährung besonders ins Ge- wicht, wenngleich auch andere mannigfache Notstände, wie mangelnde Ausstattung mit Bekleidung, unzureichende Wohnverhält- nisse usw., die Entwieklungskurve stark nach unten drücken. Die energiearme und qualitativ einseitige Ernährung aller Be- völkerungsschichten zeigt offensichtlich lei- stungshemmende und krankheitsfördernde Folgen. Vor allem sind die älteren arbei- tenden Menschen, auf deren Schultern durch den Mangel an jungen Facharbeitern ein Großteil der Last des Wiederaufbaus ruht, besonders schwer betroffen. Bei ihnen scheint — durch den Mangel an Fiweiß, Fett und Zucker— die Gesundheit und damit die Leistungsfähigkeit besonders stark ge- hemmt oder geschädigt. 5 Sollte der kommende Winter auch durch Mangel an Heizmaterial noch eine weitere Belastung für die Bevölkerung bringen, so, kann das drohende Gespenst kälteverur- sachtel Krankheiten— akuter und chro- nischer Gelenkrheumatismus ist schon jetzt in allen Altersstufen auffallend häufig— und unter Umständen sogar von Epidemien durch die reduzierte Widerstandskraft der Menschen nicht schwarz genug gesehen werden, Auch die Säuglingssterblichkeit ist erheblich gestiegen. Sie ist seit dem Jahre 1938 in den Städten mehr als doppelt s0 groß, in einzelnen Städten sogar dreimal größer als vor Beginn des Krieges. Es gibt tädte, in denen jedes sechste Kind nicht einmal das erste Lebensjahr erreicht. Dazu kommt noch eine auffallend hohe Zahl von Fehlgeburten. Auch die Tuberkulose steigt in fast al- len Gebieten, vor allem in den stark zer- störten Großstädten, erschreckend an. Die Bösartigkeit der Krankheit hat ebenfalls zugenommen. Angesichts dieser Erkenntnisse muß der Ernährungsfrage namentlich in den Städten allerhöchstes Interesse zugewandt werden. Denn was jetzt schon erkennbar wird, sind zweifellos nur die Anfangsstadien einer Entwicklung, welche mit Sicherheit auf einen weiteren Verfall der gesundheitlichen Substanz weiter Kreise der Stadtbevölke- rung schließen lassen, der in seiner Ge- samteinwirkung noch gar nicht zu über- sehen ist. Die Zahl von 1250 Kalorien, die in der letzten Zeit zur Verfügung stand, ist an 0 Was unsere Leser bewegt Blumendiebe auf dem Friedhof Täglich muß man feststellen, daß von Grä- bern Blumen und Kränze, ja sogar Vasen ge- stohlen werden. Gerade jetzt vor Allerseelen ist dieses Diebesgesindel wieder am Werk. Beschwerden bei der Friedhofverwaltung sind zwecklos, denn die Friedhofswärter können ja nicht überall sein. Ich möchte deshalb einen Vorschlag machen, der Abhilfe des Vebelstandes verspricht: Die Friedhofsver- Waltung postiert am Friedhofseingang einen Angestellten, der darauf achtet, daß grund- sätzlich alle diejenigen, die Blumen oder Va- sen aus dem Friedhof heraustragen, nament- lich festgestellt werden. Dann ist eine Strafverfolgung ohne weiteres möglich. Die Diebstähle können auf alle Fälle durch eine solche Maßnahme eingeschränkt, wenn nicht ganz verhindert werden, denn natürlich bleibt die Möglichkeit offen, daß Diebe Blu- men von einem Grabe entwenden, um das gestohlene Gut auf einem anderen Grabe innerhalb des Friedhofes niederzulegen. A. Schmider. Warum? Warum sind im Stadtteil Jungbusch schon die Fische auf Abschnitt Nr. 7 verteilt, wäh- rend in Neuostheim noch nicht einmal die Ab- schntte 5 restlos beliefert sind? Außerdem er- hält man in Neuostheim fast nur Schollen, für die kein Fett vorhanden ist. Warum werden die Fettbücklinge nicht überall gleichmäßig verteilt? Warum werden keine Bezugscheine für Küchenherde ausgegeben, obwohl laut Aus- kunft in verschiedenen Fachgeschäften Küchen- herde vorhanden sind? Warum wird der Be- amtenapparat in vielen Amtsstellen aufrecht- erhalten. wenn, wie beispielsweise bei der Rei- fenstelle, schon seit Monaten nur zu hören ist: „Wir haben nichts“? Warum erhalten die Bau- ern Prämien, wenn sie ihre Ware abzuliefern geruhen? Wer von uns erhält eine Prämie. wenn er seine Pflicht tut? Sollte nicht gerade bei den„so schwer getroffenen Bauern“ die Erfüllung der Pflicht und mehr als das eine Selbstverständlichkeit sein? F. Mündel Schuttablagerung in der Rheinhäuser Straße Die Rheinhäuser Straße wurde schon vor längerer Zeit durch den städtischen Bagger von Schutt gesäubert. Trotzdem hat die Be- sitzerin des Hauses Rheinhäuserstraße 112 aus der Wohnung des 4. Stockes erneut Schutt auf die Straße geworfen, so daß der Gehweg ganz damit bedeckt ist. Da die Straße sehr schlecht beleuchtet ist, sind Unfälle unver- meidbax, wenn der Schutt liegen bleibt. Die betreffende Besitzerin des Hauses weigert sieh kategorisch, den Schutt von der Straße beseitigen zu lassen. Wir bitten die Polizei, gegen solche einsichtslosen Menschen mit Strenge vorzugehen. Bewohner der Rheinhäuserstraße. Mehr Rücksicht bitte Es ist eine alte Sitte, daß Herrchen oder Frauchen am Morgen und Abend den vierbei- nigen Liebling auf die Straße führt. Diese Maßnahme ist notwendig. Was aber mir und vielen anderen Bewohnern Mannheims nicht Verständlich ist, ist der Umstand, daß der Hund ausgerechnet auf den Gehsteig gelassen wird. An alle Hundebesitzer ergeht daher die höf- liche Bitte, den Mißstand der Straßenverun- reinigung abzustellen. Es hebt bestimmt nicht die derzeitig geringe Lebensfreude ihrer Mit- menschen, wenn diese am frühen Morgen oder späten Abend die Unböflichkeit der Hunde- besitzer auslatschen müssen. Ph. Müller. sich viel zu gering. Dabei ist noch zu be- rücksichtigen, daß in einzelnen Städten die- ser Satz nicht einmal erreicht wurde. Die angekündigte Erhöhung auf 1550 Kalorien für Normalverbraucher stellt zwar eine be- achtliche Verbesserung dar, doch bestehen angesichts der tatsächlichen Versorgungs- lage erhebliche Zweifel, ob dieser Satz auch Wirklich eingehalten werden kann. Besonders schwere Sorgen bereitet den zuständigen Stellen die Versorgung mit Kartoffeln. Einzelne Städte konnten erst mit einem Drittel ihres Soll-Bedarfs belie- fert werden. Die Ursachen sind offenbar zweierlei: Zurückhaltung beim Produzenten und unzureichende Transportor ganisation. Wirksame Abhilfe kann durch rigorose Maßnahmen erzielt werden, indem z. B. an bestimmten Tagen das gesamte Wagen- material nur für Kartoffeltransporte frei- gehalten wird. Gleich der Kartoffelversorgung muß auch bezüglich der Hausbrandversorgung rasche- stens Klarheit über die tatsächlichen Zu- Weisungen geschaffen werden. Die Fleisch-, Milch-, Fett- und Zucker- versorgung drängt in gleicher Weise nach einer Verbesserung wie die Ausstattung mit warmer Kleidung. Neue Erschwerungen, Wie z. B. auf dem Gebiet der Stromversor- gung, stehen zu erwarten. Die Gesundheit un Die täglichen Vorgänge bei den Wirt- schafts- und Enährungsämtern lassen jetzt schon Spannungserscheinungen erkennen, die nicht unbeachtet bleiben dürfen. Sie verdichten sich in den zerstörten Städten und an den Plätzen mit starker Flüchtlings- belegung. Mit besonderer Eindringlichkeit muß auf die Ausstrahlungen ins große politische Le- ben hingewiesen werden. Hungernde und frierende Menschen sind keine geeigneten Elemente zum Neuaufbau einer Demokratie, Andererseits soll in wenigen Wochen ein Landtag gewählt werden, welcher während der nächsten vier Jahre eine Arbeit von beispiellosem Umfang zu leisten haben wird. Es wäre verhängnisvoll, wenn die Wählermassen in den Städten die Wahlen allzu sehr vom Blickpunkt der unmittel- baren Not sehen und dies in der Abgabe (oder auch Nichtabgabe) des Stimmzettels zum Ausdruck bringen würden. Die Städte haben in voller Erkenntnis der großen Verantwortung eine Zusammen- kunft von Vertretern der amerikanischen Militärregierung, der zuständigen deutschen Regierungsstellen(Länderrat, Länderregie- rungen usw.) und der Städte zum Zwecke gemeinsamer Beratung, mit welchen Mit- teln die dringendsten Sorgen behoben wer- den können, vorgeschlagen. serer Schulkinder Untersuchungen des Staatlichen Gesundheitsamtes Mannheim Das Staatl. Gesundheitsamt Mannheim führt z. Z. Untersuchungen über den Ge- sundheitszustand der Mannheimer Schul- kinder durch. Die Wägungen und Messun- gen haben im Vergleich mit den vorliegen- den amerikanischen Standardzahlen ergeben, daß bei den 10—14jährigen Kindern erheb- liche Untergewichte bestehen. Bei den jüngeren Jahrgängen sind diese geringer. Uebergewicht fand sich nur bei Mädchen über 15 Jahren. Jugendliche über 14 Jahre waren im all- gemeinen nicht stark untergewichtig, da sie zumeist in der Lage sind, so große Mengen zur Verfügung stehender Nahrungsmittel zu sich zu nehmen und zu verarbeiten, daß sie Aus dem Gewe Arbeitsgerichte in der amerikanischen Zone Ein vom Länderrat vorgeschlagenes Ge- setz zur Einsetzung von Arbeitsgerichten in der amerikanischen Besatzungszone wurde von der amerikanischen Militärregierung für Deutschland genehmigt. Die Recht- sprechung der Arbeitsgerichte beschränkt sich auf Streitfälle in Arbeitsfragen zwi- schen einzelnen Arbeitnehmern und ihren Arbeitgebern, die nach bestehenden deut- schen Arbeitsgesetzen geschlichtet werden können. AFL gegen Weltgewerkschaftsbund Irving Brown, der europäische Vertreter der amerikanischen Gewerkschaft AL (American Federation of Labour), erklärte bei einer Gewerkschaftstagung, daß die AFL sich gegen den Weltgewerkschaftsbund wende, da dieser„unter der Kontrolle der Sowjetregierung“ stehe. Die AFL dagegen wolle für die Wiedergeburt einer freien Gewerkschaftsbewegung arbeiten. Der Pra- sident der AFL, WIIliam Green, sagte, die Organisation würde fortfahren, führende Persönlichkeiten nach Deutschland zu sen- den, um das Wachstum der neuerstan- denen Gewerkschaften zu unterstützen. Er teilte gleichzeitig mit, daß die AFL beab- sichtige, monatlich fünftausend Dollar für den Ankauf von Lebensmittelpaketen für Europa auszugeben.(ap) 5 Auszeichnungen für Gewerkschaftsführer William Green, der wieder zum Prä- sidenten der AFL gewählt wurde, erhielt durch die britische Botschaft in Washing- ton seine Ernennung zum„Kommandeur des britischen Empire“, Die Vizepräsiden- ten der AFL, Matthew Woll und David Dubins k y, erhielten die britische Kö- nigsmedaille.(dana) durch Quantität die mangelnde Qualität der Ernährung einigermaßen auszugleichen ver- mögen. Sonst aber macht sich der Mangel an Fett und Eiweiß und das zeitweise Feh- len des Zuckers in der Ernährung im Ge- sundheitszustand der Kinder durchaus be- merkbar. Er zeitigt eine Häufung der Kindertuberkulose, der auch das enge Aufeinander wohnen mit seiner erhöh- ten Ansteckungs möglichkeit Vorschub lei- stet. Weiterhin ist eine Zunahme eiteriger Hauterkrankungen zu beobachten und eine Zunahme von Blasenschwäche, die zum Bettnässen führt. Ganz allgemein besteht mangelnde Widerstandskraft gegen Infek- tionen und sonstige Krankheiten. rd. rkschaftsleben Freimachung von Arbeitsstellen Die Verordnung des bayerischen Arbeits- ministeriums über die Freimachung von Ar- beitsstellen, die ursprünglich nur auf Unter- nehmungen der privaten Wirtschaft Anwen⸗ dung fand, ist jetzt nach einem Beschluß des bayerischen Ministerrats auch auf die son- stigen öffentlich- rechtlichen Körperschaften ausgedehnt worden. Durch die Verordnung sollen Doppelverdiener aus Betrieben und Verwaltung entfernt und durch Opfer des Faschismus oder Schwerbeschädigte ersetzt werden. Die Arbeitsämter sind nach dieser Anordnung befugt, Betriebe und Verwal- tungen zur Freimachung bestimmter Ar- beitsstellen aufzufordern.(dana) 0 Kleine Gewerkschafts- Rundschau Unter tausend für das Wintersemester 1946/47 zum Studium an der Universität Leip- zig angemeldeten Studenten befinden sich 422 Arbeiterstudenten. ö Eine neue Gewerkschaftsschule wurde Schlieben, Provinz Sachsen, eingeweiht, dere besondere Aufgabe darin besteht, tüchtige Be. triebsräte heranzubilden, die jeder Unterneh- merwillkür gewachsen sind. Radio Stuttgart sendet Dienstag, 29. Oktober: 10.00 Uhr: Schulfunk: „Kalifornien“. 10.30 Uhr: Musikalische Kostbar- keiten. 11.30 Uhr: Landfunk mit Volksmuik. 18.45 Uhr: Englisch für Erwachsene. 20.00 Uhr: Jugendstunde. 2100 Uhr: Zur Entwicklung des demokratischen Gedankens. 21.30 Uhr: Wir Rören Sie Musik? Mittwoch, 30. Oktober: 9.00 Programmvorschau zum Mitschreiben. 10.00 Uhr: Hörspiel:„Max Eyth“. 12.46 Uhr: Volkslieder aus Schwaben. 15.00 Uhr: Alte Bücher;„Die Marcellus Flut“ von Joachim von der Goltz. 18.30 Uhr; Perlen der Literatur.:„Charon oder die Weltbeschauer von Luctan. 20.13 Uhr: Opernklänge. 21,00 Uhr: Hörspiel: Immensee“. a N Wieder Nachtfröste 4 Vorhersage gültig bis Mittwochabend. Wolkig, zeitweise aufheiternd, trocken; Tageshöchsttem- peraturen um 10 Grad, vorwiegend leichtere Nachtfröste, frische, wieder abflauende Winde aus westlicher Richtung. UL FAMILIEN- NACHRICHTEN Die glückliche Geburt ihres Stammhalters Dieter zeigen hocherfreut an: Frau Elfriede Pfeifer, z. Z. Hedwigsklinik, Alois Pfeifer. M.-Neckarau (Katharinenstr. 82), den 7. Oktober 1948. 99817 Fritz- unser Stammhalter ist angekommen. Dies zeigen hocherfr. u. dankb. an: Elisabeth stöckler gebb. Freiberger(z. Z. Hedw.-Klin.), Fritz Stöckler. Mannheim(qu 1. 7, Aug.-Anl. 5). Statt Karten. Als Verlobte grüßen: Edith Gisela Weber/ Arthur S. De. Blasſo. Mannheim(E 7, 6), New Jersey- U. S. A., Oktober 1946.. 99783 re, am 22. 10, 1946 in wiesbaden stattgefundene Vermählung beehren sich anzuzeigen! Herbert Dauenhauer u. Frau Elisabeth geb. Seyerer. Nahm.(Ruppechtstr h), Wiesbaden(Goebenstr. 13). vermählte: Günter Langer Gertrud Langer geb. Witt-Pomaroll. Heidelberg, 28. 10. 1946. 5007 E S STARBEN. Emmerich sieber, Restaurateur, mein innigst- gellebter Mann, unser guter, treusorg. Vater und Opa ist am 16. Okt. 1946 nach schwerem, mit Geduld ertrag. Leiden in die Ewigkeit eingegangen. Limburgerhof bel Ludwigs- hafen, Bruchweg 2. In tiefer Trauer: Frau Afra Sſeber und Kinder. Die Beerdigung tand in aller Stille statt. Elisabeth Schwarz, meine herzerisgute, Hebe Frau, unsere unvergeßl. Mutter, Schwieger- mutter, Schwester, Schwägerin u. Tante ist uns dureh einen tragischen Unglücksfall zäh entrissen worden. Mannheim(Otto-Beck-Str Nr. 32), den 25. Okt. 1948. In tleter Trauer; Johann schwarz u. Söhne sowie Verwandte. Die Beerdigung fand in aller Stille statt. Klara Kron, Gastwirtin, starb im Alter von 59 Jahren nach läng., schwer, Leiden. Mann- heim(I. 8, 1), 23. Olet. 1946. In tietem Leid? Lufse-Marie Splettstöger geb. Kron sowie Brüder u. Enkelkinder, Beerdigg.: Dienstag, 29. Okt., 11.45 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Friedrich Ziegler, Hauptlehrer, mein Ib. Gatte, unser gut. Vater, ist am 20. Okt. 1946 in seiner Heimat Berolzheim in Gott entschlafen. Berolzheim, Oktober 46. Frau Anne Ziegler geb. Freund; Mina Ziegler; Annemarie Zieg- ler; Fritz Ziegler erm.) Christine Fischer geb. Marcks, 34 Jahre alt, uns. herzensgute, einst so lebensfrohe Toch- ter, die beste u. treueste Mutter mrer Rinder, erlöste unser Hergott heute von ſhrem lang- Wwlerigen, schweren, mit groß. Geduld ertrag. Leiden. Neckarau(Traubenstr. 2), 26. 10. 1948. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 4 Kinder, mre Geschwister u. Eltern: Georg Marcks u. Frau.- Die Beerdigung findet auf Wunsch der Verstorbenen im engsten Fa- mlienkreis statt. DANKSAGUNGEN: Für die aufricht. u. liebevolle Anteilnahme sowie für die zahlreich, Blumen- u. Kranz- spenden anläſl. des Hinscheidens meines Ib. Mannes u. Vaters recht herzl. Dank. Ganz besond. Dank den beiden Diakonissenschwe- stern Liesl u Emma, welche m Mann vor- bildlich u. in aufopf. Weise gepflegt haben. Fbenso auch Frl. Dr. Hutter. Mannheim (L. 5,, 26. Okt. 1946. Frau Helene Braun mit Sohn Werner(engl. Gefangenschaft). Allen, die meinem Gatten während seiner Krankheit u. nach seinem Heimgang Gutes u. Llebes erwiesen haben, sage ich von Her- ren meinen innigst. Dank. Frau Winny Bart- Ung, Mhm.-Lindenhof. Waldparkstr. 32. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an d. uns betroff. schweren Verluste meines 1b. Mannes, unseres Vaters, sagen wir allen auf diesem, Wege unseren herzl. Dank. Mhm.-Wallstadt, 11. Okt. 1946. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Kath. Knopf. Für die viel. Beweise herzl. Teinahme sowie für die viel. Kranz- u. Blumenspenden bei d. schweren Verluste uns. Sohnes Heinz sagen wir allen auf d. Wege unseren herzl. Dank. Mannheim, K 4. 25. Familie Jakob Maldinger und Frau, Chr. Joos(Großmutter) und alle Angehörigen. DLEleren U Gelunden] L SUCHDIENST Samstag, 20. 10., blauer Hauptm. reehts Pa- Handsennn ps, Nr. 1, 27 508. Gern. aut d. Wesen Nen Plakabt. 504. Angehör. karauer Friedhof verl. an Walter frion,(145) Abzug. geg. Belohng. Bernloch, Württembg., B. e. schreiben. 4932 str. 29. 08 He.-Lederhand- Oberschirrm. Hammer, schuh am Sa., 286. 10., der Anfang 1945 noch verl. Geg. Bel. abzug · bel d. Sturmgeschütz- Untermühlaustr. 172, Schule i. Techn. Lehr- 2 Tr. rechts. 99795 stab in Burg b. Magde Geldbeutel mit Inh. am burg stand, wird ge- 25 10. a. d. Breite Str. sucht. Gefl. Angaben, gefund. Abzuhol. bei die honoriert werden, Bummer, Viernheim, unt. P 4981 a. d. Gesch dieses Blattes. Rathausstr. 38. 99805 Befr. Werner Sartor geb Entlauf.“ Zugelauf,.] 27. 4. 1020. zul 1 Lager Maxev-Texas( Amerika) Dobermann, schwz., m. Kgf.-Nr. 38 050. Wer k. braun, Steuerm. 61 323 Auskunft üb. d. Ver- (Name„Cherrie“) am bleib oder Aufenthalt 25. 10. entlf. Geg. gute geben? Letzte Nachr. Bel. abzugeb. Winter. Sept. 1944. Nachr. erb. Lortzinastr. 18. 9939 Fr,. Hanna Sartor. Mh., Hund zugelauf. Abzuh. Langerötterstr. 102. b. Shot. Sonnenstr. 8, 1 Noch. 90100 DL MricHE BEKANNTMACHLN GEN 1 VERANSTALTUNGEN N IEREINE 4 Ausstellung von Flüchtlingsaus weisen. Sämtliche im Stadtkeis Mannheim wohnhaften Ostflücht- Unge, welche bereits Flüchtlingsausweise be- antragt haben, werden hiermit aufgefordert, dieselben beim Referenten für Flüchtlings- wesen, Luisenschule, Zimmer 104, unverzüglich in Empfang zu nehmen. Dienststunden 8.30 bis 12 Uhr und 14 bis 16.30 Uhr; samstagnachmittags geschlossen.) Bei Entgegennahme der Ausweise sind folgende Papiere vorzulegen: a) sämtliche Flüchtlingspapiere(Ausweisungsbefehle, Lager- durchgangsscheine usw.); ferner b) sonstige Personalpapliere Wie Geburts- u. Heiratsurkun- den; ferner c) polizeiliche Anmeldung mit Zu- zugsgenehmigung für den Stadtkreis Mann- heim; d) von entlassenen Kriegsgefangenen fer- ner der Entlassungsschein. Für jeden Ausweis ist eine Gebühr von 1,50 RM zu entrichten. So- weit Antrag auf Ausstellung eines Flüchtlings- aus weises noch nicht gestellt worden ist, sind Antragsvordrucke bei obiger Dienststelle noch erhältlich. Auf folgendes wird noch besonders hingewiesen: Der Flüchtlingsausweis ist eine amtliche Urkunde von größter Wichtigkeit. Die gemachten Eintragungen müssen von den zu- ständigen Dienststellen stets auf den neuesten Stand gebracht werden. Es sind insbsondere einzutragen: a) alle Bezugscheinabgaben und sonstige Zuwendungen an Barmitteln und Sach- werten; b) alle pollzeilichen An- und Abmel- dungen; oe alle Meldungen beim Arbeitsamt; d) alle Meldungen beim Gesundheitsamt. Elgen- mächtige Abänderungen sind strafbar,. Sollte ein Flüchtlingsausweis verloren oder abhanden gekommen sein, so muß im Wege des Auf- gebotsverfahrens die Urkunde als kraftlos er- klärt werden. Erst nach Ablauf einer gesetz- lich bestimmten Frist kann eine Zweltschrift des Ausweises beantragt werden. Hierbei ist die Vorlage von Bescheinigungen aller zustän- digen Stellen über bereits erfolgte Bezug- scheinausgaben und Zuwendungen an Barmit- teln sowie Sachwerten erforderlich. Es liegt daher im eigensten Interesse des Ausweisinha- bers, sich dieses umständliche und zeitraubende Verfahren zu ersparen, indem der Flüchtlings- ausweis mit besonderer Sorgfalt aufbewahrt wird. Mannheim, den 24. Oktober 1946. Stadt- verwaltung Mannheim, Referent für Flücht; Ungswesen. 7 4961 DL ALLGEMEINE BERANNIMACHUNG Berufskrankenkasse der Werkmeister. Am 29. Okt. 1948 finden keine Geschäftsstunden statt. Ab 30. Oktober 1946 befindet sich die Kasse in Mannheim: Moselstr. 21(Neckarst.-Ost), Die Ge- schäktsstunden sind von 9.00—12.00 Uhr; außer samstags mittwochs von 16.0017.% Uhr. 688 Palast-Theater Mannheim, J I, 8, Breite Straße. Heute bis einschl. Donnerstag: Der große Er- folg„Adam hatte 4 Söhne“. Ein Columbla-Film mit ingrid Bergmann, bekannt aus deutschen Filmen, und Warner Baxter. Neueste Wochen- schau. Beg.: 10.00, 12.00, 14.10, 18.45 u. 20.40 Uhr. Palast-Theater Mannheim, J I, 6, Breite Straße. Sonntag 10.30 Uhr vormittags: Wühelm-Busch- Matines.„Die fromme Helene“, unter Mit- wirkung von Ruth Friedmann, ehem. Kammer- spiele München; Werner Klein, ehem. Stadt- theater Bochum. Am Flügel: Erna-Hlldegard Meyer, Heidelberg, mit erken von Robert Schumann. Preise 3.—, 4.—, 5.—. Vorverkauf: Kasse des Palasttheaters; Zigarrenhaus Schmitt, P 3, 1; Schleicher, Tattersall-Kiosk; Schrecken- berger im OkG-Bahnhof(Hauptfeuer wache). Produced under License Number 5084. 5009 30. Oktober 1846 Spätvorstellung Beginn 21 Uhr „Ein meisterlicher Abend,: Albrecht sSchoen- Bals, der bekannte Flilmschauspieler; Anneliese Born, Vortragskünstlerm, Berlin; Carl Schumm. Violine, Mannheim; Franz sembeck, am Flügel. im Astoria-Theater, Mittelstraße 41.— Karten zu RM 6.—, 5.50, 5.—, 4.—, 3.— 5 2.— in den bekannten Vorverkaufsstellen. 5 4900 3. November 1946 Beginn 11 Uhr: Beethoven- Morgen-Feier. Prof. Walter Rehberg spielt Sonaten im Astorla-Theater, Mittelstraße 41. Karten zu RM 6.—, 3.50, 5.—, 4.—, 3.— und 2.— in den bekannten Vorverkaufsstellen er- öffentlicht unter Licenz 1086). Konzertdirektion Heinz Hoffmeister, Mhm.-Feudenheim, Lieb- frauenstraße 10. 490¹ Astoria-Theater, Mittelstr. 41, Ruf 330 17. Direk- tion: Max Paulsen. Vom 13. Oktober bis 14. November 1946 neues Märchen:„Der Zauber- besen“ von Karl Liebich. Spieltage und An-“ kangszeiten: Dienstags, mittwochs und donners- tags 15.30 Uhr. sonntags 13.30 Uhr. Karten in den bek. Vorverkaufsstellen und an der Tageskasse. Astorla-Revue- und Varieté-Theater, Mittelstr. 41. Ruf 3530 17. Direktion Max Paulsen. 1. bis 31. Okt. 1946, Jubiläumsprosramm. Täel 18.45 Uhr. Samstag und Sonntag 15.30 und 18 43 Uhr Vor- verkauf: Zigarrenhaus Schleicher. Tattersall: Schmitt. P 3. 1: Schreckenberger. OEG-Bahnh. Schloßtheater Schwetzingen! 2 Gastspiele der Städt. Bühnen Heidelberg: Sonntag, 3. Nov., 14.30 Uhr„Kabale und Liebe“, Trauerspiel von Fr. v. Scher.— Mittwoch, 6. Nov., 17.00 Uhr Ende 20 30 Uhr):„Die schöne Helena“, Operette von Offenbach. Samstag, 9. Nov., 17.00 Uhr: „Mienon“. Ober von Thomas(Gastspiel des Na- tionaltheaters Mannheim. Kartenvorverkauf: in Schwetzienen bei der Kulturgemeinde. Her- zogstraße; in Mannheim Kasse des National- theaters; in Hockenheim bei Eisinger, Rathaus- e Fahrtmòslichkeiten ven und na annheim siehe Plakate. alpenverein Mannheim. Die alten Mitgliedskarten sind seit dem 1. Oktober ungültig. Zur Fr: langung der neuen Karten bitten wir ein bel Dr. Seubert, E 7, 23. erhältliches Aufnahme- formular auszufüllen und mit Lichtbild dort wieder abzugeben. Der Beitrag 1946(RM 10. für A-, und RN 5.— für B-Mitglieder) kann auf unser Konto bei der Dresdner Bank, Fostscheck- konto Karlsruhe 78880 hier eingezahlt werden. Wir machen darauf aufmerksam, daß Mitglieder, die erst im nächsten Jahre ihfe Karte zu er- neuern beabsichtigen, außer dem Jahresbeitrag 1947 noch eine zweite Aufnahmegebühr von RM 8.— entrichten müssen. Der Vorstand. 4669 odenwaldklub Mannheim E. V. Die nächste Wan- derung findet am 3. November 1940 nach Ober- flockenbach statt. Abf. mit OEG(Weinh. Buf) um 8 Uhr. Nächste Zusammenkunft Freitag, 1. Nov. 1946, 19.30 Uhr(pünktl.) im Lokal Wart-⸗ durg-Hospiz, F 4, 8/9. Rückständige Beiträge k. auf Nr. 22861 Karlsruhe oder an den Vereins- abenden eingezahlt werden. 1 KIRCHIACHE NACHRICHTEN Evang. Kirche Mannheim. Donnerstag, 31. 10. 45; Schülergottesdlenste zum Reformationstag: Obristuskirche 9.00 Uhr. Neuostheim 7.30 Uhr. Friedenskirche 9.00 Uhr. Johanniskirche 9.80 Uhr. Markuskirche 9.43 Uhr. Lutherkirche 10.00 Uhr. Melanchthonkirche 6.30 Uhr. Neckarau 9.00 Uhr. Auferstehungskirche 9.00 Uhr. Pau- luskirche 9.00 Uhr. Feudenheim 8.30 Uhr. Fried- richsfeld 9.00 Uhr. Käfertal 10 00 Uhr. Rheinau 8.30 Uhr. Sandhofen 10.00 Uhr. Siedl. Schönau 10.00 Uhr. Seckenheim 10.00. Wallstadt 9.00 Uhr. Die Christengemeinschaft, Bewegung für rel. Er- neuerung. Do., 31. Okt., abds. 6.43 Uhr, öfkent⸗ licher Vortrag von dem Leiter des Priestersemi- nars in Stuttgart Gottfried Husemann:„Er- neuerung des Glaubens im Zeitalter der N wissenschaft“. Ein Beitrag zu den Grundfragen der Religion, im Saal der Industrie- u. Handels- kammer, gegenüber der Städt. Sparkasse, Breits Straße. Freitag, 1. Nov., abends 6.43 Uhr, in B 2, 15: Predigt von G. Husemann:„Die— der Sternenwelt“. 1 ARZ TE ANWIITE Dr. Robert Fuchs, Augenarzt, Privatsprechstunden in der Krankenabteilung des Kreisaltersheimes Schriesheim: Montag, Mittwoch und Freitag 14.30—16.00 Uhr. Tel. 225. 99778 Dr. Grieshaber und Dr. Böttner, Rechtsanwälte, Steuerberater, üben pach erfolster Wieder- zulassung die Praxis in unveränderter Weise 1 VIxtorisstr. 28, emeinschaftlich aus. — 44a 03, 410 78. 9 5. 2 0 5 8 5 8 3—* * Seite 6 S Dienstag, 29. Oktober 1948 Feuerbach 0:3; Stuttgarter Sportelub— SV Barthmann(86)— Fehling(VfR). Punkt- 4 7 ene Münster 410(240 Vik Kirchhem-Teck— VII. sieger Fehling. Federgewicht: Unimann(56) Haamalol und Wirtschaft Neckargartaen 3:0(2:0).(dana)— Velten(VfR). Punktsieger Uhlmann. Neckarau und Schwaben Augsburg überraschen Der süddeutsche Tabellenführer 1. FC Nürn- berg war in hervorragender Spiellaune und siegte über den FSV Frankfurt vor 22 000 Zu- schauern mit 4:0(3:0). Der Club ging in der 15. Minute durch einen Schuß von Gebnardt in Führung. In der 19. Minute erhöhte Pöschl auf 20 und in der 28. Minute auf 3:0. Eine Minute vor der Halbzeit hielt der Torhüter Kreß(FSV Frankfurt) einen Elfmeter-Ball von Kenne- mann. Acht Minuten vor Spielschluß erzielte der Club-Mittelstürmer Pöschl das vierte Tor. — Eine verbesserte Mannschaft von Schwaben Augsburg zeigte im Treffen gegen den FC Bam- berg ein hervorragendes Spiel und siegte mit 2:0. Der Linksaußen Grünsteubl erzielte in der 30. Minute den Führungstreffer und erhöhte 10 Minuten nach der Pause auf 2:0.— Der BC Augsburg überrumpelte von Spielbeginn an die Fürther Mannschaft und führte bereits bis zur 15. Minute durch Tore von Biesinger und Platzer mit 2:0. Die Fürther zeigten zwar ein gutes Spiel, doch ließen sie vor dem gegneri- schen Tor die nötige Durchschlagskraft ver- missen. Der Rechtsaußen Hofmann Fürth) verkürzte in der 73. Minute auf 2:1. TSV Ulim 46 konnte den VfR Mannheim mit 2:0 Toren niederkantern. Den Schweinfurtern gelang gegen den Phönix Karlsruhe ein schwa- cher 1:0-Torerfolg. Weitere Begegnungen und Resultate: 1860 München— KFV Karlsruhe 2:0, Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart 1:1; Stutt- garter Kickers— Kickers Offenbach 3:3.(da.). Tabellenstand der süddeutschen Oberliga Vereine Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. 1. FC Nürnberg F 8 232 10:0 Fe 05 Schweinfurt 5 4 1 0 11:5 921 1. FC Bamberg 3 1 84 8·˙2 Eintracht Frankfurt 5 3 2 0 8:4 8:2 Stuttgarter Kickers 5 2 3 0 12:8 723 SV Waldhof K 13:11 73 Kiekers Offenbach 5 2 2 1 16:10 6˙⁴4 VfB Stuttgart 8 10:6 553 VfL Neckarau 88 11:5 5˙5 Bayern München 88 9·8 4˙6 Ulm 46 1 919 4˙4 1860 München 3 6:10 4:6 BC Augsburg F 10:14 4:6 Schwab. Augsburg 5 2 0 3 5:12 46 Vikt. Aschaffenburg 5 1 1 3 11:18 3*²⁷ Spvgg Fürth 8 327 3˙7 VfR Mannheim 8 2:7 2:8 Phönix Karlsruhe 5 1 0 4 2:11 2·8 FSV Frankfurt 8 1 9 3:16 2.8 Karlsruher FV 8 6:13 1:9 SV Waldhof— Bapern München 1:1(0:0) In der fünften Runde der südd. Oberliga- spiele standen sich SV Waldhof und FC Bayern München ge- genüber. 8000 Zu- schauer umsäumten das Spielfeld in Wald- hof. Die Waldhofelf AV ERN 8. U MUNCHEN Wal DHOT 97 i H. Schauth, Krämer, Schall, L. Sifkfling, Fanz, Herbold, Killan, Rensch an. Bei Bayern München war der Mittelstürmer Siegl durch Holzmüller ersetzt. In der ersten Hälfte des Spieles waren die Bayern leicht überlegen, Während bei Waldhof das Spiel nicht richtig mn Fluß kommen wollte. Gleich zu Beginn gefährdete Holzmüller mit einem Pracht- Schuß, knapp über die Latte geschossen, das Waldhoftor. Alle Angriffe Waldhofs schei- terten an der tadellos spielenden Läufer- reihe des FC Bayern. Streitle war zu jeder Zeit am Ball und klärte während des ganzen Spiels gefährliche Situationen. Torlos ging es in die Pause. Während der zweiten Spiel- zeit kam Waldhof immer mehr auf. In schö- ner Abwehr vereitelte Fink im Bayerntor ge- Fährliche Bälle der Waldhofelf. Nach einem Durchbruch des Bayernsturms flankte Step- berger den Ball Holzmüller zu, der, an dem verblüfften Vetter vorbei, zum 1:0 einschoß. Nach einem„Hände“ der Münchener gab der Schiedsrichter einen Elfmeter, der von Fanz verwandelt wurde. Wegen unfairen Beneh- mens wurde Holzmüller vom Schiedsrichter herausgestellt. Unverständlicherweise ström- ten Fußballfanatiker auf das Spielfeld, die von der Polizei energisch vom Platz ver- wiesen wurden. Die letzten Minuten ergaben trotz Jeberlegenheit des SV kein weiteres Tor. Schiedsrichter Weingärtner(Offenbach) leitete das Spiel korrekt. Um erfolgreicher spielen zu können, müßte die Waldhofelf in der neuen Aufstellung eine harte Trai- ningsarbeit leisten. eb. trat in der neuen Aufstellung Vetter, Konrad, Gg. Siegel, Linksrheinische Sportschau Der letzte Oktobersonntag brachte zu dem Gastspiel der von Helmut Schneider in letz- ter Zeit von Erfolg zu Erfolg geführten Mainzer gut 4000 Zuschauer nach Munden- heim. Die Hesen präsentierten sich dabei Wiederum mit zwei Mannheimer Neu- erwerbungen und zwar mit dem Waldhöfer Torhüter Drays und dem Feudenheimer Stürmer Meyer, die auch in ihrer neuen Um- gebung gut einschlugen. Die weitaus besse- ren Mainzer behielten unter der Agide des Wirklich erstklassigen Schneider mit einem 4:0 das bessere Ende für sich und sind da- bei, eine wirkliche Klassemannschaft zu Werden. Phönix Ludwigshafen hat nun gleichfalls hervorragendes Spielermaterial, nachdem der aus dem letzten Städtespiel gegen Mannheim bestens bekannte Oggershei- mer Gläser bei den Leuten um Emil Burkard mitwirkt. Die Ludwigshafener bürsteten jedenfalls in Gonsenheim den hessischen Neu- Ung mit 11:2 sensationell hoch ab. Das Riva- lenspiel in Frankenthal gewann die im Sturm neuformierte Wormatia ganz klar mit 6:0, wobei man in der Pause allerdings noch tor- los wechselte. Seppl Fath auf halblinks und der schuß gewaltige Bardorf waren die Tor- schützen. Durch die Heimkehr Ottmar Wal- ters hat der 1. FC Kaiserslautern seinen Sturm auf der linken Flanke ganz entschie- den verstärkt. Diesmal führten die Gebrüder Walter den alten FK Pirmasens auf dem Betzenberg überlegen mit 8:0 ab. Zumal nach dem mageren Unentschieden der Neuen- dorfer, die in Bingen nur ein 1:1 erzwingen konnten. Von den restlichen Spielen über- rascht auch der 3:2-Erfolg von Idar beim Neuling Spielgemeinde Pirmasens und das glatte 4:0 der Andernacher daheim gegen den alten Rivalen aus Trier. Die neugegründete pfälzische Landesliga zeitigte am ersten Spieltag einige große Veberraschungen. Zwar verlor der VfR Kai- serslautern, der vor Wochenfrist an der Altriper Fähre dem VfL Neckarau fast pari bot, in Mutterstadt knapp mit 0:1 und Land- Stuhl wurde auch in Oppau mit 2:0 geschla- gen. Dafür mußte aber Neustadt in Siegel- bach einen wichtigen Punkt abgeben und ARheingönheim verlor beim Sc Kaiserslau- tern sogar 6:2. Friesenheim und SV Kaisers- J. tern sowie Zweibrücken ud Landau trennten sich unentschieden, während Oggers- heim in Roxheim mit 0:1 gewann. Im Lager der pfälzischen Handballklasse 4 interessiert der klare 7:2- Auswärtserfolg der Schifferstadter in Rodalben und der 4:10-Sieg der neuerwachten alten Friesenheimer Hand- ballhochburg in Landstuhl. Pal. VfL Neckarau— Viktoria Aschaffenburg 5 7:0(2:0)— Durch diesen hohen Sieg, der allerdings nicht ganz dem Spiel- verlauf entspricht, haben die Neckar- auer, durch den kurz zuvor aus Gefangen- schaft zurückgekehr- ten Preschle ver- stärkt, bewiesen, daß mit ihnen in den kommenden Spielen wieder zu rechnen Ist. Beide Mann- schaften lieferten ein schnelles Spiel, bei dem Neckarau ganz auf Erfolg eingestellt war und durch Balogh(0), M. Gramminger, Noack und Soßna sieben Tore erzielte, wobei Allerdings zwei davon Geschenke des Schieds- richters Fleig(Stuttgart) waren, der auch sonst wenig überzeugte. Die Verteidigung der Neckarauer. in der Wenzelburger hervor- ragte, zeigte sich ihrer Aufgabe gewachsen und auch die Läuferreihe fütterte den Sturm mit guten Vorlagen. In diesem war Noack auf Rechtsaußen die Entdeckung des Tages und Balogh als Vollstrecker in seinem Ele- ment. Preschle sorgte für den lang vermiß- ten Auftrieb. ·mier- TSV 1846 UIm— VfR Mannheim 2:0(0:0). Um es vorweg zu nehmen, ein Unentschie- den wäre dem Spielverlauf nach der gerechte Ausgang gewesen. Die gesamte VfR-Mann- schaft war den Ulmern an Schnelligkeit und Eifer überlegen. Aber einmal mehr konnte der Sturm die in schönem Feldspiel herausgear- beiteten vielen Chancen nicht in Tore ver- wandeln. Die Hintermannschaft des VfR mit Rößling als Stopper war trötz einiger ver- meidbarer Fehlschläge(Zweites Tor)) der beste Mannschaftsteil. Die Außenläufer müssen noch etwas schneller und genauer abspielen lernen, was besonders für den an Stelle des vepletzten Rohr spielenden Müller zutrifft. Torwart Weiß konnte beide Tore nicht ver- hindern. Der Sturm spielte, wie bereits ge- sagt, sehr schön zusammen, um vor dem Tor zu versagen. Verschiedene Umstellungen brachten keine Besserung. Hier fiel die Ar- beitsfreudigkeit von Striebinger auf, der sich bis zum äußersten einsetzte. Die Ulmer Mann- schaft zeigte einen guten Durchschnittsfußg- ball, wobei gewisse technisse Mängel nicht zu verkennen waren. Torwart Höchenberger und der Linksaußen Juert waren bei Ulm mit die besten Spieler. Das erste Tor erzielte in der 59. Minute der völlig freistehende Links- außen Juert, während Schmid Mitte der zweiten Halbzeit(69. Minute) noch das zweite Tor anfügen konnte. Schiedsrichter Steinsdor- ker(München) stand mit der Abseitsregel auf keinem guten Fuß und benachteiligte die Mannheimer dadurch sehr. Auch das öftere Handspiel im Ulmer Strafraum dürfte nicht zu übersehen gewesen sein. Die 4000 Zu- schauer waren sportlich wenig objektiv ein- gestellt. W. I. Spielresultate vom Sonntag Fußball: Bezirksklasse Nordbaden: Seckenbheim— Rheinau 5:1; Wallstadt— Käfertal 3:2(abgebr.); Weinheim— Schwet- Zimgen 1:1(abgebr.); Oftersheim— 07 Mann- heim 1:0; Hockenheim— Ilvesheim 2:0; Alt- lußheim— Plankstadt 1:2(E. B.) Ergebnisse der Landesliga Baden-Süd. Wiesental— Mühlacker 0:3; Ettlingen— VfB Mühlburg 0:4; Knielingen— Frankonia Karlsruhe 3.0; Oberhausen— Brötzingen 2:3; 1. FC Pforzheim— Weingarten 4:2; Dillwei- VINO SCHAFFEN BURG ö 7 g / Benstein— Söllingen 3:1; Durlach— VfR Pforzheim 1:1; Daxlanden— Neureut 20. (dana) Ergebnisse der württembergischen Landesliga Sd Untertürkheim— SSV Ulm 3:0(2:0); Sportfreunde Eßlingen Spielvereinigung Dis Silimme der Purieien. Für die Artikelin dieser Rubrik übernimmt die Redaktion keine Verantwortung“) Feudenheim hält die Tabellenspitze Feudenheim— Sinsheim 5:1; Viernheim— Phönix Mannheim 3:1; Sandhofen— Mosbach 60; Friedrichsfeld— Neckargemünd 2:0; Ep- pelheim— Wertheim 1:1; Neulußheim— Sand- hausen 1:1; Rohrbach— Walldürn 9:0. Nach dem fünften Spielsonntag haben sich die Mannheimer Vereine auf den ersten sechs Plätzen festgesetzt. Lediglich Rohrbach befin- det sich noch auf dem 2. Platz. Sinsheim, Wert- heim, Eppelheim, Neulußheim und Sandhau- sen bilden die Mittelgruppe, während Mos- bach, Walldürn und Neckargemünd als Punkt- lieferanten das Ende zieren, Im Spiele Feu- denheim— Sinsheim stand das Endresultat 5:1 schon bei Halbzeit fest. In der zweiten Hälfte des Spieles verteidigten die Sinsheimer mit gesamter Mannschaft, so den Feudenheimern die Möglichkeit nehmend ihre Ueberlegenheit durch Erhöhen des Torresultates auszudrük- ken. Phönix Mannheim erlitt in Viernheim die erste Niederlage und ist dadurch auf den 6. Platz zurückgefaller Viernheim übertraf sich selbst und führte schon bei Halbzeit mit 3:0. Sandhofen hatte wenig Mühe die Mosbacher mit einer deutlichen 6:0-Abfuhr nach Hause zu schicken. Friedrichsfeld errang gegen Nek- kargemünd den erwarteten Sieg, der mit 2:0 allerdings knapp ausfiel. Eppelheim mußte den Wertheimern auf eigenem Platz einen Punkt abgeben, was den Kampfeswert der Mainleute besonders betont. Als sehr gute Leistung muß auch das 1:1 der Sandhausener in Neulußheim bewertet werden. Rohrbach erzielte mit 9:0 gegen Walldürn, das höchste Tagesergebnis und tauschte dafür mit Phönix Mannheim den zweiten Tabellenplatz ein. Vereine Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Feudenheim V 23:4 971 Rohrbach F 19:7 8:2 Sandhofen„ 16:7 7:3 Viernheim 5 12:5 728 Friedrichsfeld„„ 10:4 720 Phönix Mannheim 5 3 1 1 14:10 73 Sinsheim 3 12:12 624 Wertheim 8 12213 Eppelheim 55 11:10 416 Neulußheim 8 5:6 4:6 Sandhausen 0 8:16 476 Mosbach„ 40 Walldürn„ 2 Neckargemünd„„ 2:16 010 Wiro. Die KSV-Boxer in Hochform ꝑKSV 1886 Mannheim— VfR Mannheim 12:4 Diesen ersten Vereinskampf, dem etwa 1000 Zuschauer in Sandhofen beiwohnten, gewan- nen die Mannen des KSV 86 hoch mit 12:4 Punkten. VfR mußte auf seinen besten Boxer Hoffmann verzichten und könnte auch die Schwergewichtsklasse nicht besetzen. Aber auch so wäre der Mannschaft der Kraftsport- ler, wie schon vorausgesagt, der Sieg nicht zu nehmen gewesen. Nur in den beiden leichten Klassen behielten die VfRler nach Punkten die Oberhand, während KSV 86 in allen an- deren Gewichstklassen dominierte, was noch durch drei k-o.-Siege unterstrichen wurde. Den schönsten Kampf zeigte Münch(1886), der den VfRler Grön für die Zeit auf die Bretter schickte. Ringrichter Friedrich(Waldhof) amtierte zufriedenstellend. Eingeleitet war die Ver- anstaltung durch drei Jugendkämpfe. Ergebnisse: Fliegengewicht: Antes(KSV 86)— Schreckenberger(VfR). Sieger Schrek- kenberger nach Punkten. Bantamgewicht: Kupsch, Heidelberg, siegte durch leo. Max Schmeling kommt als Ringrichter nach Heidelberg Die hiesige Berufs-Boxveranstaltung am 27. Oktober endete mit einem sensationellen Sieg des Schwergewichtlers Kupsch(Heidel- berg)— Zoschke(Berlin) durch Niederschlag. Kupsch bearbeitete sofort nach Beginn der 1. Runde seinen Gegner mit einigen harten Aufwärtshaken, die Zoschke schon nach weni- gen Sekunden auf die Bretter schickten. Er erholte sich jedoch sehr schnell und konnte mit Kupsch in der 2. Runde einen guten Schlagwechsel durchführen. Die 3. Runde sah Kupsch in aktiver Form. Mit mehreren Ge- raden und Aufwärtshaken drängte er Zoschke mehrmals in die Seile. Ein weiterer Aufwärts- haken schleuderte den Berliner aus dem Ring hinaus, wo er über die Zeit ausgezählt wurde. Der deutsche Exmeister Metzner(Köln) stand im Bantamgewicht über acht Runden gegen Kirner(München). Der Kampf endete unent- Die Sozialdemokratie ruft Mit der im November stattfindenden Wahl zum ordentlichen Landtag, verbunden mit der Abstimmung über die Annahme oder Ablehnung der soeben von der vorläu- igen Landes versammlung beschlossenen Verfassung gehen die Parteien von Würt- temberg-Baden innerhalb les Jahres 1946 in den fünften Wahlkampf. Ohne die Wich- tigkeit der vorausgegangenen Gemeinde-, Kreis-, Stadtrats- und Landesversamm- lungs- Wahlen bezweifeln zu wollen, muß gesagt werden, daß der kommenden Wahl die größte politische Bedeutung zukommt. Zum ersten Male wird seit der Machtüber- nahme durch Hitler in voller Freiheit zu einer gesetzgebenden Körperschaft gewählt. Diese Wahl muß— solange wir nicht ein einheitliches geschlossenes Reich haben— genau so ernst genommen werden, wie eine Reichstagswahl vor dem Jahre 1933. Wir bekommen jetzt endlich wieder eine Regierung, die auf demokratisch-parlamen- tarischer Grundlage beruht, endlich hört es auf mit der sogenannten Präsidialregierung. Mit ihrem Abtreten ist die letzte Spur einer an Diktatur erinnernde Staatsgewalt ver- schwunden. N Gewiß gibt es Parteien, die„ihren“ Kurs unter dem bisherigen Präsidial-System leichter steuern konnten als in einem ordent- lichen demokratischen Regierungs-System. Es gibt auch Parteien, die innerhalb dieser Präsidialherrschaft Positionen beziehen konnten, die in keinem Verhältnis zu ihrer politischen Bedeutung oder ihrer Wähler zahl stehen. Aber wie dem auch sei, die Periode der Präsidialgewalt geht zu Ende und jeder wirkliche Demokrat begrüßt es, daß in naher Zukunft Verordnungen Gesetzen Platz machen müssen, die von den im kom- menden Landesparlament vertretenen Par- teien durchdacht und diskutiert werden, um schließlich in ihrer Vollendung den Willen des großen Teils des Volkes wiederspiegeln. Die Sozialdemokratie denkt viel zu realpolitisch, als daß sie im kommenden Wahlkampf den Versuch machen würde mren Wählern Versprechungen zu machen, auch in diesem Wahlkampf mit Begeisterung ihre Ideen und Ziele vertreten, wie es eben nur eine Partei tun kann, die innerlich geistig und ideologisch gefestigt und von der Möglichkeit der praktischen Durchführung ihrer Ziele überzeugt ist. Die Sozialdemo- kKratie verfolgt eine Politik, die sich in den Rahmen der internationalen Politik einord- nen läßt. Ihre Politik richtet sich nicht gegen den Osten und ist nicht für den Westen. Was die Sozialdemokratie erstrebt, ist ein friedliches Deutschland im Herzen eines friedlichen Europas. Was sie erstrebt ist ein wirklich demokratisches und freies Deutschland, das ohne Einflußnahme von außen seine Wirtschaft so gestalten kann, wie sie dem Willen des Volkes entspricht und die Verhältnisse, die uns das dritte Reich hinterlassen hat, erfordern. Richtschnur für die Politik der Sozial- demokratie ist die Entschließung des Partei- vorstandes und des Parteiausschusses, die am 25. September 1946 in einer gemeinsamen Sitzung gefaßt wurde und die an Deutlich- keit und Klarheit nichts zu wünschen übrig läßt. In ihr heißt es: „Die Sozialdemokratische Partei ist nicht willens, die politische Verantwortung für Zustände zu tragen, die ihr aufgezwungen Werden. Sie macht daher ihre politische Mitarbeit von verbindlichen Zusagen ab- hängig, daß ein gerechter Lastenausgleich erfolgt, der die Sachwerte in gleichem Umfange heranzieht, wie den Geldbesitz, daß die Sozialisierung der Grundstoff- Indu- strien, der Energie wirtschaft, der Verkehrs- unternehmen, der Banken und der Versi- cherungsgesellschaften und eine durchgrei- fende und produktionsfördernde Agrar- reform durchgeführt werden, daß die deutsche Wirtschaftsverwaltung an der über die Kohlen wirtschaft und Eisenindustrie verhängten Kofltrolle maßgebend beteiligt wird, daß das Sozialprodukt gerechter ver- teilt wird, wozu es einer Neuordnung der Löhne und Preise bedarf, daß den Sorial- rentnern, Kriegsopfern und Opfern des Na- tlonalsozialismus eine ausreichende Rente gesetzlich gesichert und das. die nicht erfüllbar sind. Aber sie wird Flüchtlingselend gemildert wird, daß Kapitalbildung und Rohstoffkredite Zur Rede von Finanzminister Cahn-Garnier Zwei Punkte der Rede, die Finanzminister Dr. Cahn-Garnier über die Stellung der Steuer. gesetzgebung zur Kapitalbildung am gestrigen Montag vor der Mannheimer Industrie- und Handelskammer hielt, erscheinen ganz beson- ders hervorhebenswert. Einmal die Feststel- lung, daß das Steuersystem so eingerichtet sein muß, daß die für unsere Wirtschaft und den Wiederaufbau unerläßliche Kapitalbildung er- möglicht und darüber hinaus gefördert wird, daß dagegen das reine Verbrauchskapital steuermäßig besonders herangezogen werden soll. Die Tatsache einer Förderung der Kapi- talbildung steht auch nach den Ausführungen des Ministers nicht mit einer praktischen so- zialistischen Wirtschaftsauffassung in Wider- spruch, die keineswegs auf die private Ini- tiative als einen der treibenden Faktoren ver- zichten will. Das zweite, besonders bedeutsame Moment seiner Ausführungen lag in der Ankündigung von Exportkrediten für die Wirtschaft, die in nicht mehr aus der Natur, d. h. also in Rohstoffen erfolgen soll, Hand nehmen und kam und zu einem niedrigen Satz verzinst werden. Großen Anteil am Sieg Der Nettogewinn soll der deutschen Wirtschaft Leichtgewient: Abele(86)— Schubert(VfR). Sieger Abele dürch Aufgabe von Schubert. Weltergewicht: Zlotecki(86)— Weick(VfR). K.-O.-Sieger Zlotecki. Mittelgewicht: Münch (86)— Grön(VfR). Sieger Münch durch k. o. Halbschwergewicht: Röder(86) Grönert (VfR) k.-O.-Sieger Röder. Schwergewicht: Rösch(86) ohne Gegner. ·mier- Waldhofs Handballer in Führung Auf dem Waldhofplatz standen sich die zur Zeit besten Handball- mannschaften gegen- über. Der 6:2-Sieg der Waldhofelf geht durch- aus in Ordnung. Zu Beginn lag Neckarau mit 1:0 in Führung, mußte diese jedoch bis zur Halbzeit mit 12 an die Waldhöfer ab- geben. Auch in der zweiten Hälfte lies sich Waldhof das Heft vu. Ne zum verdienten Sieg. hatte die Waldhof- Hintermannschaft mit zugute kommen. Der Minister stellte ihre Ge- Trippmacher im Tor. Waldhof ist dadurch währung nur als eine Möglichkeit hin und gab alleiniger Tabellenführer geworden. Eine der Hoffnung Ausdruck, daß sie bald zur Tat- sache werde. Inzwischen ist durch eine Dana- Meldung mitgeteilt worden, daß der erste Schritt zu einer Finanzierung unseres Exports erfolgt ist. Der zweite Staatssekretär im ame- rikanischen Kriegsministerium, Howard C. Pe. terson, hat nach Rückkehr von einer Deutsch- landreise die Erklärung abgegeben, daß von der amerikanischen Gesellschaft zur Finanzie- rung des Wiederaufbaus der US-Besatzungs- zone ein Kredit von fünf bis sechs Millionen Dollar bewilligt wird, der zur Ankurbelung der deutschen Ausfuhr dienen soll. Ob es sich um die von Dr. Cahn- Garnier erwähnten Kre- dite handelt, geht allerdings aus der Meldung nicht hervor. In der sich an seinen Vortrag anschließen- den Debatte wies der Minister darauf hin, daß die Finanzreform erst nach der Währungs- stabilisierung erfolgen könnte und daß sielaller Voraussicht nach keine rückwirkende Kraft besitzen wird. Auch würde sie wohl nicht noch in diesem Jahr erfolgen. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß sie sich auf alle vier Zonen erstreckt. Dieses Ziel soll mit allen Mitteln angestrebt werden. Wenn sich jedoch die rus- sische Zone ausschlösse, müßte, um zu trag baren Verhältnissen zu gelangen, eine Be- schränkung auf die Westzonen erfolgen, 80 schmerzlich eine Trennung des deutschen Ge- bietes auch wäre. ede siehe 4. Seite.) ml. Vom Opel bis zur Leica Vorschau auf die Wiesbadener Landesausstellung Nach München und Stuttgart ist es nun Wiesbaden, das in einer ersten umfassenden Schau nach dem Kriege die Erzeugnisse des hessichen Landes, sowohl der deutschen Wirt- schaft, als auch den maßgebenden Stellen der Besatzungsmacht vorführen will. Räumlich in einem Gebäude zusammengefaßt, bieten die vier Stockwerke des ehemaligen Warenhauses in der Kirchgasse dem Besucher alles, was, angefangen bei der Schwerindustrie bis zur Bijouterie, in Hessen erzeugt wird. Sind auch aus heute verständlichen wirtschaftlichen Grün- den die Namen der Hersteller meist nicht an- Ueberraschung gab es in Edingen, wo der TV Edingen von SG 62 Weinheim mit nicht weni- ger als 0:15 geschlagen wurde. Der VfR konnte sich äuf dem Phönixplatz gegen 98 Secken- heim nicht durchsetzen und mußte diesem Steg und Punkte überlassen. SVgg Ketsch mußte in Handschuhsheim kämpfen, um knapper Sleger zu werden. In Schwetzingen holte sich Rot pech einem 1:4-Rückstand in einem guten Endspurt noch mit 6:5 beide Punkte. Leuters- hausen konnte in Hockenheim nur einen Punkt holen und liegt nun auf dem dritten Platz. Wt. Verbandsliga Nord: SV Waldhof— VfL. Neckareu 6:2; VfR Mannheim— 98 Secken- heim 3:9; TSV Handschuhsheim SVgg Ketsch 6:8; TV Edingen— Sd 62 Weinheim 0:15; TSV Schwetzingen— TV Rot 5:6; HSV Hockenheim— Sd Leutershausen 5:5. Bezirksklasse: 99 Seckenheim Polizei Mannheim 7:5; VfB Kurpfalz— SV Ilvesheim 18:6; SKG Birkenau— TG Laudenbach 12:6; 1846 Mannheim— TV Friedrichsfeld 7:4. In wenigen Worten Für die in Aussicht genommenen Spieler der süddeutschen Handballmannschaft, die am 3. November in Stuttgart zum Rückspiel gegen Westdeutschland antreten wird, findet am 2. November in Mannheim ein Trainingsspiel statt. Guy, der rechte Verteidiger der Fuß- ballmannschaft Bristol City, ist Englands bester Weitkicker. Im Spiel gegen Cardiff City schoß er aus 65 Meter Entfernung ein Tor. Wales besiegte Schottland in einem Fußball-Länder- spiel mit 3:1 Toren. Die interalliierten Solda- ten mannschaften standen sich in einem Fuß- ballturnier gegenüber, wobei Holland gegen Frankreich mit 4:3 Toren gewann. Großbritan- nien schlug die norwegische Soldatenelf mit 6:0 Toren. Im Endspiel um den sowjetischen Fußball-Pokal, das in Moskau stattfand, siegte „Spartak“ Moskau nach Verlängerung gegen „Dynamo“ Tiflis mit 3:2 Toren. Der große Fußballschlager des nächsten Jahres ist der Wettkampf Grohßbritannien und einer Welt- kombination, der im Mai in Glasgow steigen soll. Die Auswahl der Weltkombination wird gef i 1 g geführt und hat man sich bewußt auf eine dem ir Hationalen Fußballverband(FIFA) nach Wirtschaftsgruppen geordnete Kollektiv- übertragen.(dana). schau eingestellt, so sprechen unwillkürlich die Erzeugnisse selbst für den Namen der Herstel- ler und des Entstehungsortes. Im Erdgeschoß die Lokomotive der Henschelwerke, Kassel, der Opelwagen aus Rüsselsheim, die Stahlkon- j ˙—oewvuÿjꝙ] struktion aus Wetzlar und viele technische Artikel geben dem Besucher den Auftakt für das, was ihn an schönem und praktischem, seit vielen Jahren nicht mehr gesehenem, nun inFülle erwartet. Chemikalien, an derspitze die Fabrikate der Höchster Farbwerke und der Chemischen Fabrik Merck, Darmstadt, bilden die Grundlage für die im gleichen Stockwerk gezeigten Er- zeugnisse auf den Gebieten Papier, Gummi und Plastische Massen. Anschauliche Graphiken, durchsetzt von statistischen Zahlen, weisen auf die Schwierigkeiten des Weinbaus im Hinblick auf die trennende Zonengrenze des Rheins hin. Optik und Feinmechanik, Fotoapparate, Fern- gläser, Mikroskope und Zubehör in meister- licher Präzision geschaffen, lassen neben dem Fachmann ach den Laien gern verweilen, ehe er sich der verwirrenden Fülle an Erzeugnis- sen des Textils und Leders, des echten Kunst- gewerbes und der Schmückindustrie zuwendet. Offenbacher Lederwaren und Hanauer Silber beherrschen hier das Feld und lassen den Schritt nur zögernd von einer Vitrine zur an- deren gleiten. Wenn sich am 31. Oktober die Tore der„Landes ausstellung Hes sische Wirtschaft“ vor dem Besucher öftnen, wird damit ein weiterer Schritt getan sein, den deutschen Wirtschaftsaufbau zu för- dern und die anlaufenden Exportbeziehungen zwischen den Völkern weiter auszubauen. Hans Roden. Die Verhüttung von Lahn-Erzen in Hessen. Die hessischen Eisenerzvorkommen im Dill. und Lahngebiet. nach den Schätzungen der geologischen Landesanstalt etwa 32 Mil- lionen Tonnen, so daß sie bei der augenblick- lichen Förderung 35 Jahre reichen würden. Die beiden einzigen Hochofenanlagen in Wetz⸗ lar und in Oberscheld, die im Besitz der Bu- derus'schen Eisenwerke sind, erzeugen monat- lich 15 500 t Gießereiroheisen. Im Wetzlarer Werk sind zwei Oefen in Betrieb. Teilweise wird die anfallende Hochofenschlacke zu einem hochwertigen Hüttenbims verarbeitet, der dem Naturbims gleichwertig ist und sich vor allem zu Isolierzwecken eignet. Daneben liefert er einen Leichtbaustoff, der zu Leichtbetonwaren aller Art verwendet wird. Im Wetzlarer Ze- mentwerk werden monatlich 16 000 t Zement hergestellt. Das Gichtgas beider Werke wird nach Abzug des Eigenverbrauchs zur Strom- erzeugung für das Veberlandnetz verwandt. In der Produktion gußeiserner Geräte aller Art stehen zur Zeit Wasserleitungs-Druckrohre, die beim Wiederaufbau der Städte dringend ge- braucht werden, im Vordergrund. Sie werden nach einem modernen Schleuderguß- Verfahren hergestellt. Auch Formstücke aller Art sind sehr gefragt. Daneben kommt die Ofenfabri- kation, der Buderus seinen großen Ruf ver- dankt, immer stärker in Gang.(s.) Mehr Kohle für Industriestrom in der britl- schen Zone. Zur Produktionssteigerung in der britischen Zone werden nach einer Mitteilung der, Presseabteilung des Wirtschaftsministe- riums Nordrhein-Westfalen weitere 100 0% t Kohle für die Krafterzeugung zur Verfügung gestellt werden.(dana) Zentralisierung des deutschen Exports nach England. In Minden wurde eine britische Ein- kaufsagentur eingerichtet, um den deutschen Fxport nach Großbritannien mit Ausnahme von Holz und Schrott zu zentralisieren. Die neue Einkaufsagentur untersteht der Abteilung„Ver- schiedene Waren“ des britischen Handelsamts. Alle Käufe gehen auf Rechnung der britischen Regierung.(dana). In der französischen Zone keine Notierung von IG-Aktien. Der Handel mit Aktien der 18. Farbenwerke wurde in der französischen Zone eingestellt, nachdem die Werte aus der Liste des Freiburger Sprechsaales gestrichen worden Waren. IG-Farbenektien notierten bis zum Schluß 863.(dana) 1 (Mainz) über Fetsch Darmstadt) nach Punk- ten. Lenz(Heidelberg) bezwang im Leicht- gewicht Schettle(Karlsruhe) in der 3. Runde durch technischen k. o. Eine besondere Wür- digung verdient das Treffen im Federgewicht zwischen Stein(Heidelberg) und Mitzel Mainz). Der junge Stein stand in seinem ersten Pro- fessional-Kampf einem alten erfahrenen Boxer gegenüber, den er in sechs Runden nach Punk- ten besiegte. Ringrichter Rahrbach(Kassel) erfüllte seine Aufgabe meisterhaft. Max Schmeling kommt am 23. November als Ringrichter zu einer Großveranstaltung nach Heidelberg. Seine Gattin Anni Ondra und Willi Fritsch werden ihn begleiten. Die genaue Ringbesetzung bei dieser Boxveranstaltung, die 10 000 Personen fassen soll, liegt noch nicht test. o. p. p. Besatzungsmächte mit der Politik der De- montage und der Zerstörung von Material und Anlagen aufhören, aus denen eine Frie- densindustrie aufgebaut werden könnte, daß eine ausreichende Ernährung gesichert und ein Ausgleich der Ernährung zwischen Stadt und Land durchgesetzt wird, wobei anerkannt wird, daß die amerikanische und britische Regierung durch ihre Lebensmit- telzufuhren Millionen Deutscher vor dem Hungertod gerettet haben, daß über die bis- herigen Ankündigungen hinaus das hun- gernde Volk vor der Kälte durch verstärkte Hausbrandversorgung geschützt wird, daß alle zentralen Verwaltungen demokratisch kontrolliert werden. Das deutsche Volk muß sich daylber klar sein, daß es bei den kommenden Wahlen diese Forderung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands unterstützen muß, um ihnen den notwendigen Nachdruck zu ver- leihen.“ Nach dem Ergebnis aller bisherigen, be- sonders aber nach dem der Berliner Wah- len, kann festgestellt werden, daß die Wäh- lerschaft ihre Entscheidung zu treffen weiß. Heute ist es jedem klar, daß der überwäl- tigende sozialdemokratische Sieg in Berlin einzig und allein der geraden politischen Haltung gegenüber rechts und links zu ver- danken ist. Der Beweis ist erbracht, daß dort, wo eine Wahlfreiheit gesichert ist, die SPD, und nicht die SED, der entscheidende Faktor im politischen Leben ist. Nach den Berliner Wahlen glaubt kein Mensch mehr an die Freiwilligkeit der Verschmelzung zwischen SPD und KPD. Aber jeder ehr- liche Demokrat blickt jetzt mit innerer An- teilnahme auf die vergewaltigten Sozial- demokraten in der Ostzone, Bei uns in der Westzone kann jeder frei und ungehindert seine Stimme abgeben. Wir seben desbalb voll Vertrauen der politischen Entschefdimg der württembergisch- badischen Wähler schaft entgegen und rufen ihr nur zu: „Wählt die Partei des arbeitenden Volkes, die deutsche Sozialdemokratie.“ J. S. *) Für die Zeſt bis zur Landtagswahl und Ab- stimmung Über die Verfassung steht dieser Raum zeweils elner einzelnen politischen Partel zur Verfügung. 5 . — Jahr — Ans Stu teilur herig anscl nge Zeug dach mit wurd hafte alle Mitg! Von finde nehrr Pla Fa zoner gebn Entse zehru Grad Mäm Uebe legen einer Reih malie hat (Ken Inter der Acht innen samt angle Chur zen pflicl leger des das Hein reich mich mini sisch Wall. 60 Kk tem Strei Euro Stäl gen. Jug lang den. betr wor land Pole Div der temb die gen Ist e sich häng gehe bis nen derr Verb die? 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