z chen un- burg n 46 SV Arls- rt— hwa- Mün- Mün- inden , die hätte sonn- e be- t am n der Auf wird dem rung. 1 gu Sonn- den innen n die ckers nheit leutig at ei- lessen n vor tellen bis- iteres ckar- ultate eisen, siche- Trotz- bung Gast- it ge- zu er- — In man ieges- Par- ampf- Un- iro. lasse Pkt. 14:2 12:0 12:4 —— — E de d. e. r. EEA Menn- faltung „ Jahrgang 1 Nummer 36 Dienstag, 12. November 1946 Einzelpreis RM 0.20 Neuaufnahmen in die UN New Vork, 11. Nov.(ap) Die Versamm- lung der Vereinten Nationen billigte am Samstag einstimmig die Aufnahme der Staa- ten Schweden, Island und Afghanistan. An- schließend erörterte die Versammlung die Frage des ständigen Sitzes der Vereinten Nationen. Spannung zu Albanien Washington, 11. Nov.(dana-Reuter) Die Regierung der Vereinigten Staaten hat, wie das amerikanische Außenministerium be- kanntgibt, ihren politischen Vertreter aus Albanien abberufen. Die amerikanische Re- gierung hat sich, wie es in der Bekanntgabe des Außenminiteriums heißt,„angesichts der fortgesetzten Weigerung der gegenwär⸗ tigen albanischen Regierung, zweiseitige Vereinbarungen und Verpflichtungen ein- zuhalten“, zu diesem Schritt entschlossen. Kommuniskischer Wahlerfolg in Frankreich Beträchtliche Einbuße der Sozialisten— MRp an zweiter Stelle Paris, 11. Nov.(dana-Reuter) Am Sonn- tag fanden in Frankreich und seinen über- seeischen Bsitzungen Wahlen zur National- versammlung statt. Die Ergebnisse aus dem Mutterlande und 48 nordafrikanischen Ter- ritorien zeigen, daß die Kommunisten sich zahlenmäßig an die Spitze aller französi- schen Parteien setzen konnten. Von insge- samt 19 148 744 abgegebenen gültigen Stim- men erhielten nach einem vorläufigen End- ergebnis die Komunisten 5 475 955(im Juni 5 203 046) oder 28,59 Prozent(26,2), Republ. Volkspartei 5 033 430(5 589 130) oder 26,28 (28,1) Prozent, Sozialisten 3 454 080(4 198 110) oder 18,03(21,1) Prozent, Vereinigung der Amerikas Auſsenpolitik bleibt unverändert Präsident Truman bestätigt die Zweiparteien-Basis Washington, 11. Nov.(ap) Präsident Tru- man sagte am Montag, daß die Niederlage der Demokratischen Partei bei den letzten Wahlen auswärtige Interessen oder Pro- bleme nicht verändere.„In auswärtigen Angelegenheiten“, erklärte der Präsident „Werden wir einem festumrissenen Kurs folgen.“„Unsere Außenpolitik“, fuhr Tru- man fort,„ist auf einer Zweiparteienbasis entwickelt und ausgeübt worden, und ich habe mein Bestes getan, um diese Praxis zu stärken und zu erweitern.“ Er fügte hinzu, daß; sie, soweit es ihn und seinen Außen- minister angehe, auch weiter fortfahren werden, ein nationales Programm zu sein. Er glaube auch, daß seine republikani- schen Kollegen, die mit Fleiß und im besten Einvernehmen an dieser Aufgabe mitgear- beitet hätten, das auch weiterhin tun wür⸗ den. Seine Hauptsorge gelte keineswegs de- nen, die— in welcher Partei sie auch sein mögen— sich über den Ernst der Amerika in der Außenpolitik erwachsenden Probleme nicht im klaren seien, denn gerade durch diese würden sie vereint und nicht getrennt. Was ihn dagegen besorgt mache, sei der Umstand, daß es in beiden Parteien Leute geben könnte, die auf diesem Gebiet eine Möglichkeit erblickten, sich persönlich einen Ruf oder der Partei einen Vorteil zu ver- schaffen, indem sie das sensationelle Moment auszuschlachten oder lediglich Gegensätze zwischen den Parteien zu schaffen suchten. Wörtlich erklärte der Präsident:„Als Präsident der Vereinigten Staaten bin ich von dem einfachen Grundsatz geleitet, in allen Lagen frei von allen engherzigen poli- tischen Erwägungen nur das zu tun, was mir das beste für die Wohlfahrt aller unse- rer Völker zu sein scheint.“ Linken 1 971 660, Republikanische Freiheits- partei und Gemäßigte 3 136 630 Stimmen. Die Verteilung der Mandate Nach den letzten Veröffentlichungen des Innen ministeriums verteilen sich die Ab- geordneten wie folgt: Gesamtzahl der Sitze 618, bisher verteilte Sitze 592, Kom- munisten 167, Republikanische Volkspartei 163, Sozialisten 96, Vereinigung der Lin- ken 62, Republikanische Freiheitspartei und Gemäßigte 78, Gaullistische Union 9. Wiedergewählte Politiker Von den bekannten Politikern Frank- reichs sind u. a. gewählt worden: Maurice Thorez, Generalsekretär der Kommunisti- schen Partei, Jacques Duclos, Generalsekre- tär der Kommunistischen Partei, Paul Rey- naud, ehemaliger Ministerpräsident und Kriegsminister(Rechtsblock), Frangois de Menthon, MRP, ehemaliger Wirtschafts- minister, Robert Prigent, MRP, bisheriger Minister für Bevölkerungspolitik, Georges Bidault, Ministerpräsident, Edouard Her- riot, Führer der Radikal- Sozialisten, Robert Schumann, MRP, bisheriger Finanzminister. Nach den allgemeinen Wahlen werden mindestens noch zwei Monate vergehen, bis die neue politische Struktur Frankreichs als abgeschlossen gelten kann. Der in Aussicht genommene Zeitplan: 25. November 1946: Feststellung des Wäh- lerausschusses, der die Mitglieder des Rates der Republik ernennt. 28. November 1946: Die Nationalversammlung tritt zusammen und konstituiert sich. 8. Dezember 1946: Wahl der Mitglieder des Rates der Republik durch den Wählerausschuß. 24. Dezember 1946: Der Rat der Republik tritt zusammen. In der Zeit zwischen dem 24. Dzember 1946 Militärregierung billigt Wiedergulmachung Gesetz über die Bildung eines Sonderfonds genehmigt— Landrat entscheidet Stuttgart, 11. Nov.(Eig. Bericht) Die Militär-Regierung hat ein vom Länderrat ausgearbeitetes Gesetz über die Bildung eines Sonderfonds zum Zwecke der Wieder- gutmachung genehmigt. In dem Gesetz heißt es u. a.: Aus dem Ertrag der Verwaltung oder Veräußerung von Vermögenswerten, die ge- mäß dem Gesetz vom 5. März 1946 eingezo- gen wurden und aus anderen Mitteln, die zu diesem Zwecke bereitgestellt werden, oder aus den allgemeinen Mitteln der Lan- desregierung ist ein Sonderfonds zu bilden. Aus diesem Fonds sind in allen Fällen wirtschaftlicher Notlage an natür- liche Personen, die an ihrer Gesundheit, mrem Leben, ihrer Freiheit oder durch die Nazigewaltherrschaft auf Grund ihrer Rasse, Religion, weltanschaulichen oder po- tischen Ueberzeugung gelitten haben, vor- läufige Zahlungen oder andere Zuwendun- zen zu leisten. Im einzelnen sind zu gewäh- Stuttgart.(dana) Die Naziindustriellen Friedrich Flick, Otto Ernst Flick, Konrad Ka- letsch, Werner von Hoven wurden auf An- weisung der Nürnberger Behörden von Frank- kurt nach Nürnberg überführt. l Stuttgart. Im Bremer Hafen wird eine Million Tonnen Güter, überwiegend Nahrungs- mittel, die zum Teil schon in Schiffe verladen und auf dem Seewege sind, erwartet. München.(dana) Ein Ehrenmal zum Ge- denken der Opfer des 10. November 1938 wurde am Sonntag in Anwesenheit von Ver- tretern der bayerischen Staatsregierung und der Münchener Stadtverwaltung eingeweiht. München(dana) Zum neunten Novem- ber, dem 23. Jahrestag des Hitlerputsches, sprach der ehemalige bayerische Staatsmini- ster für politische Befreiung Heinrich Schmitt. Er verbreitete sich über die gegen- wärtige Krise in der Durchführung des Be- freiungsgesetzes. München.(dana) Der bayerische Mini- sterrat beschloß in seiner Freitagsitzung, gegen die Art der Rundfunkkritik an der baye- rischen Regierung bei der amerikanischen Militärregierung Protest einzulegen. München.(dana) Generalankläger Dr. Dehler hat gegen von Papen Anklage er- hoben und Einreihung in die Klasse der Hauptschuldigen beantragt. Dach a u.(dana) Josef Ehlen, Paul Wink⸗ ler und August Viehl aus Kassel wurden am Freitag von einem amerikanischen Militär- gericht zum Tode durch den Strang verurteilt. Sie hatten am 27 September 1944 vier notge- landete amerikanische Flieger mißhandelt und ermordet. Düsseldorf.(dana) Der dritte Trans- bort erbolungsbedürftiger deutscher Kinder aus dem NMorürheingebiet wird am 18. Novem- ber nach Irland abgenen. Das Irische Rote Kreuz hat die Patenschaft übernommen. Bielefeld.(dana) Die„Deutsche Frie- densgesellschaft“ trat in Bielefeld zu ihrer ersten Jagung zusammen, an der mehrere hundert Delegierte und Mitglieder der Gesell- schaft aus allen Ländern der britischen Zone, Sowie zwei Vertreter aus der französischen Zone teilnahmen. London.(dana-Reuter) Der Gouverneur des südlichen Sudan, Hubert Huddleston, ist in London eingetroffen. Er wird dem briti- schen Außenministerium über die im Sudan vorherrschenden Ansichten zu der in Aussicht genommenen Revision des anglo- ägyptischen Vertrages Bericht erstatten. ren: Rentenzahlungen an geschädigte Per- sonen und deren Unterhaltspflichtigen für eine Zeitdauer von nicht mehr als 18 Mo- nate und in einer Höhe von nicht mehr als 250.— RM für den Geschädigten und 50.— RM für jeden Angehörigen bis zum Ge- samtbetrage von 450.— RM monatlich. Zah- lungen für die erforderliche Heilbehand- lung und Genesung. Zahlung der Kosten für berufliche Ausbildung des Geschädig- ten. Zahlung zur Unterstützung bei der Gründung einer wirtschaftlichen Existenz bis zur Höhe von 3000.— RM. Zusätzliche Zahlungen bis zu 1000.— RM zur Abwen- dung eines Notstandes. Das Land Württemberg-Baden ist zur Leistung verpflichtet, wenn die den Anspruch erhebende Person ihren Wohnsitz oder dauernden Aufenthalt zur Zeit des Beginns des ihm zugefügten Un- rechts im Gebiet des Landes gehabt hat. Wurde ein Unrecht gegen deutsche Staats- angehörige in einem außerhalb Deutschlands liegenden Landes begangen, so ist das Land Württemberg-Baden leistungspflichtig, wenn der Geschädigte hier seinen letzten deut- schen Wohnsitz gehabt hat. Der Antrag auf vorliegende Zahlungen ist beim Landrat ein- zureichen. In den Stadtikreisen tritt an Stelle des Landrates der Oberbürgermeister. Die Militärregierung macht die Genehmi- gung dieses Gesetzes von gewissen Bedin- gungen abhängig. Die auf Grund des Ge- setzes geleisteten Zahlungen und Zuwendun- gen sollen steuerfrei sein. Das Gesetz trägt nur einen provisorischen Charakter und läßt nur eine beschränkte Deckung der An- sprüche zu. Wenn die auf Grund des Ge- setzes geleisteten Zahlungen auch bei der endgültigen Regelung auf die Wiedergut- machungsansprüche angerechnet werden, 80 ist bei der Entscheidung, ob Zahlungen gelei- stet werden sollen oder nicht, doch ehęr von der gegenwärtigen wirtschaftlichen Notlage als vom Grad der durch das Naziregime ver- ursachten Schädigung auszugehen. Durch das vorliegende Gesetz erübrigt sich daher der Erlaß eines endgültigen Wiedergut- machungsgesetzes nicht, der die Bestimmun- gen über Schadensersatzleistungen enthält, die den tatsächlich erlittenen Beschädigun- gen und Verlusten angemessen sind. Für Bayern und Hessen sind gleichlau- tende Gesetze erlassen worden. Internationale Sozialistenkonferenz Deutsche Sozialisten eingeladen Bornemouth, 11. Nov.(dana-Reuter) In Bornemouth traten am Freitag die Ver- treter der sozialistischen Parteien von acht- zehn Staaten zu einer Konferenz zusammen mit dem Ziel, engere Beziehungen zwischen den Sozialisten aller Länder herzustellen. Auf der Sonntagsitzung der Tagung wurde als Hauptpunkt die Frage der künf- tigen Beziehungen zu den deut- schen Sozialdemokraten erörtert. Sechs von acht Parteien, deren Vertreter sich zu Wort meldeten, befürworteten die Einladung von deutschen Vertretern zur nächsten Internationalen Sozialistenkon- ferenz. Van der Goes van Naters, der Leiter der Parlamlentsfraktion der Holländischen Arbeiterpartei, begründete seine Stellungnahme mit den Erfahrungen, die Mitglieder seiner Partei während der letz- ten Wahlkampagne in Deutschland gemacht hätten. Er betonte, die Gefahr eines deut- schen Nationalismus bestehe noch, und selbst die heutigen sozialdemokratischen Wähler könnten wieder beeinflußt werden da zuverlässige Demokraten nicht innerhalb eines Jahres geschaffen werden könnten. Der Sekretär der Norwegischen Arbeiterpartei, Haakon Lie, erinnerte daran, daß die meisten leitenden Mitglie- der seiner Partei von den Deutschen ge- kangen gehalten worden seien. Trotzdem habe der Vorstand seiner Partei sich ein- stimmig zugunsten der Einladung deutscher Vertreter ausgesprochen. 5 Der Vertreter der Sozialistischen Partei Polens, Dr, Ludwig Großfeld, nahm gegen die Einladung Stellung. Nach seiner Meinung brächten die deutschen So- zialdemokraten noch nicht die Vorausset- zungen für die Teilnahme an einer der- artigen Konferenz mit. Alsing Anderson, der stellvertretende Vorsitzende der dänis ehen Sozia- listen, erklärte, die dänische Sozialdemo- kratie habe Gelegenheit gehabt, sich von dem Wirken einer mutigen Untergrund- bewegung, die von den deutschen Sozia- listen getragen worden sei, zu überzeugen. Er sprach der britischen Labour-Party seinen Dank dafür aus, daß sie die Ini- tlative zur Wiederherstellung der Bezie- hungen mit den deutschen Sozialisten er- griffen habe und ihnen moralische Unter- stützung angedeihen lasse. Louis de Brouckère, der fünfundsiebzig- jährige Vorsitzende der Belgischen Sozialistischen Partei und frühere Vorsitzende der Zweiten Internationale, wies darauf hin, daß seine Partei sich weder für noch gegen die Einladung aus- gesprochen habe. Noch vor einem Jahr würde sie jeden Kontakt mit Deutschen entschieden abgelehnt haben. Der Vorsitzende der Schweizer So- zialde mokratie, Dr. Hans Oprecht, drückte Zweifel und Vorbehalte zur Ein- ladung deutscher Sozialisten aus und auherte sich kritisch über die deutschen Sozialdemokraten und die Politik der West- mächte. In der amerikanischen und franzö- sischen Besatzungszone Deutschlands sei wieder die Macht des Kapitalismus und des Vatikans errichtet. In der britischen Zone scheine überhaupt keine Politik betrieben zu werden. Unter diesen Umständen sei man nicht sicher, ob nationalistische Ten- denzen erneut in den Reihen der deutschen Sozialisten aufträten. Der stellvertretende Vorsitzende der britischen Labour-Part y, Minister Emanuel Shinwell, machte auf die Schwie- rigkeiten aufmerksam, denen sich die bri- tischen Besatzungsbehörden in Deutschland gegenübersähen. Nachdem Dr. Adolf Schärf als Ver- treter der österreichischen So- zialisten die Einladung deutscher De- legierter ebenfalls befürwortet hatte, ver- tagte sich die Konferenz bis zum Nach- mittag. und etwa dem 15. Januar 1947 finden die gemeinsame Sitzung des Parlaments zur Wahl des Präsidenten der Republik, die Er- nennung des Premierministers durch den Präsidenten und die Abstimmung der Na- tionalversammlung über das Programm des Premierministers stätt. Wahlapathie in Italien Rom, 11. Nov.(ap) Die Gemeindewahlen vom Sonntag in Rom und weiteren 142 ita- lienischen Gemeinden und Städten stehen allgemein im Zeichen der Apathie. Auf Grund vollständig vorliegender Be- richte aus 1256 Wahllokalen stellte das Stadtwahlamt von Rom fest, dag von 932 066 Wahlberechtigten nur insgesamt 510 103— davon 259 250 Frauen— das sind 57,44 Prozent der Wählerschaft, ihre Stimme abgegeben haben. Von den übrigen fünf Großstädten zeigten die in Norditalien ge- legenen mehr, die im Süden gelegenen we- niger Interesse an den Wahlen als in Rom. Florenz wies eine Wahlbeteiligung von 73,67 Prozent auf, Turin und Genua 65 Prozent, dagegen Neapel nur 46,9 und Palermo sogar nur 36,8 Prozent. Volksfront-Sieg in Jugoslawien Belgrad, 11. Nov.(dana-Reuter) Bei den am Sontag in den Republiken Serbien und Kroatien der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien durchgeführten Wahlen für die Verfassunggebende Versammlung konnte, wie Radio Belgrad meldet, die„Volksfront“ 87 bis 90 Prozent der Stimmen auf sich ver- einigen. Städt. Infor mationsdiens“ Mannheim * v in letzter Mime. N Vollsitzung der Landes versammlung Stuttgart, 11. Nov.(-tz-) Die Ver- kassunggebende“Landes versammlung Würt⸗ temberg-Badens tritt am Donnerstag, den 14. November, 9.30 Uhr, im Festsaal des Furtbachhauses in Stuttgart zu einer außerordentlichen Vollsitzung zusammen. Auf der Tagesordnung steht eine Erklä- rung der württembergisch- badischen Staatsregierung zu der Kritik an der De- naziſizierungsarbeit durch General Clay. Die Verpflegung in Internierungslagern Frankfurt a. M., 11. Nov.(dana) Der Arbeitsausschuß der politisch, kas- sisch und religiös, Verfolgten Groß-Hes- sens nahm am 3. November in einem Schreiben an den Alliierten Kontrollrat zu der Lebensmittelzuteilung von täglich 1700 Kalorien an die in den Internierungs- lagern untergebrachten Nazis Stellung. Russen bauen fliegende Festungen Berlin, 11. Nov.(ap) Wie die Berliner Zeitung„Der Kurier“ am Mon- tag aus Paris berichtet, werden in den sowjetischen Fabriken hinter dem Ural Nachbildungen des amerikanischen Bom- bers„B 29 Superfortress“ gebaut. Da- nach soll von Kreisen der„American Airforce Intelligence“ erklärt worden sein, daß die Russen„zahlreiche“ Super- festungen, die während des Krieges in der Mandschurei notgelandet sind. in den Dienst gestellt haben und sie als Modelle in ihren eigenen Werken benutzen. Zeißwerke teilweise erhalten Berlin, 11. Nov.(ap) Die Vorsitzenden der Sozialistischen Einheitspartei Deutsch- lands, Wilhelm Pie ck und Otto Grote wohl, empfingen am Samstag die Dele- gierten der Belegschaften der Zeiß- und Schottwerke in Jena und berichteten über den Umfang der Demontage. Die sowie tische Militärverwaltung sicherte den Par- teiführern zu, daß die Zeiß- und Schott- werke in dem Umfange erhalten bleiben würden, der die Versorgung der deutschen Zivilbevölkerung mit den Erzeugnissen die- ser Werke gewährleiste. Polens Siedler in Pommern Warschau, 11. Nov.(ap) Seine Treue zur Regierung und die Bereitschaft, die Oder- und Neibe-Grenze zu verteidigen, erklärte am Sonntag der erste Kongreß polnischer Ansiedler in den Westgebieten. General Clay, Murphy und Rester in U5 Berichterstattung über die Lage in Deutschland Washington, 11. Nov.(dana) General Lu- eius D. CIay, der stellvertretende Militär- Souverneur von Deutschland, der am Frei- tag in Begleitung von Botschafter Robert D. Murphy und seines Wirtschaftsspezia- listen Col. Hugh B. Hester zur Teilnahme an den Vorvernandlungen über die Lage Deutschlands nach den Vereinigten Staa- ten geflogen ist, erklärte am Samstag bei seiner Ankunft in Washington, die Ernäh- rungslage in der britischen Zone Deutsch- lands sei„nicht allzu vielversprechend“. Bis zum Juli 1947 würden schätzungsweise 600 000 Tonnen Getreide benötigt werden. * Berlin in Trümmern. Unser Bild zeigt den Potsdamer Bahnhof. Der General und der Botschafter Robert Murphy werden mit britischen Vert etern, die zu Besprechungen über die vollständige Vereinigung der britischen und amerikani- schen Zone Deutschlands in den Vereinig- ten Staaten erwartet werden, auch über die gegenwärtige Ernährungslage beraten. Beide werden in den nächsten Tagen nach New Vork weiterreisen, um mit Außen- minister Byrnes über den Zonen-Zusam- menschluß zu beraten. Wie General Clay bekanntgab, wird in Kürze eine Vier- mächte- Kommission mit der Untersuchung der früheren Kriegsindustrie in allen vier Zonen Deutschlands beginnen. VITANOVA Rechts die Reste des einst weitbekannten Vergnügungslokals„Haus Vaterland“, Deutschland das Kernproblem für Europa Eine Rede Attlees in der Guildhall— MN braucht Vertrauen London, 11. Nov.(dana-Reuter)„Der Schlüssel für Wohlfahrt, Friede und Ruhe in Europa ist die Regelung der Frage Deutschlands,“ erklärte der britische Mini- sterpräsident Clement Attlee am Samstag- abend auf dem traditionellen Oberbürger- meisterbankett in der Londoner Guildhall. Man könne es sich nicht leisten, mitten in Europa ein Reservoir billiger, schlechter und unterernährter Arbeitskräfte zu dul- den, das den gesamten Lebensstandard nie- derdrücken würde. Der Plan der britischen Regierung für Deutschland habe zwei Ziele: Einmal solle dem deutschen Volke die Mög- lichkeit gegeben werden, seine Industrie zur Erhaltung des eigenen Daseins und zur Si- Cherung des Wohlstands Europas und der Welt auszunutzen. Zweitens müsse gleich- zeitig die Sicherheit Großbritanniens und seiner Allilerten gewährleistet werden. Deutschlands Industrie dürfe nie wieder ein Waffenarsenal werden, das zu neuen An- griffen auf die Nachbarn Deutschlands be- nutzt werden könne. Mißbrauch der UN Attlee kam weiter auf die Vereinten Nationen zu sprechen.„lch weiß,“ so führte er aus,„daß wir alle Enttäuschungen emp- funden haben über die Art, in der die UN verwendet werden. Statt einer obe“ tiven und geschäftsmäßigen Abwicklung der ver- handlungen sieht man nur Hindernisse, Pro- paganda-Attacken unter dürftigen Vor- wänden und andere Vorfälle, die dazu ge- bringen, wo es besser wäre, ein Vertrauen aufzubauen. Es ist klar, daß die UN, wenn man sie weiterhin als Forum für die Aus- tragung ideologischer Meinungs verschieden- heiten benutzt, Schiffbruch erleiden wird. Sie kann nur dann Erfolg haben, wenn sie zur Sicherung der Freiheit für alle Nationen dient, ihnen ihre eigene Lebensart bewahrt und zum gemeinsamen Wohl der Welt bei⸗ trägt.“ Keine einseitige Abrüstung Attlee erklärte weiter, die britische Re- gierung trage eine große Verantwortung gegenüber der Bevölkerung Broßbritan- niens und gegenüber den Völkern des Com- monwealth, mit denen sie in Krieg und Frieden so eng zusammengearbeitet habe. Sie könne diese Verantwortung nicht auf- geben, bevor es feststehe, daß man eine größere Sicherheit anstelle dessen setzen könne, was jetzt bestehe. Die britische Re- gierung werde sich auch weiterhin bemũ-⸗ hen, die schweren Rüstungslasten zu er- leichtern, aber die Abrüstung dürfe nicht einseitig sein. Rückerstattung an Holland Amsterdam, 11. Nov.(ap) Mehr als zwan-⸗ rig Prozent der Maschinen und Werkzeuge, die Holland während der deutschen Beset- zung hatte abliefern müssen, sind nunmehr dem Lande wiedergegeben worden, wie der Generalkommissar für die niederländischen Interessen in Deutschland, Oberst Jr. L. F. eignet sind, die Organisation in Verruf zu Otto, mitteilt. Seite 2 2 Dienstag, 12. November 1940 Dienstag, 13. November 1946 Veröffentlicht unter Milltär-Reglerungs-Lizenz US Halt: E. Fritz von Schilling und Dr., Karl Ackermann. Postscheckkonten: Karlsruhe 80 016, Ludwigshafen a. Rh 26 743. Monatlicher Bezugspreis: RM 2,40 einschließlich Trägerlohn. heim, R I. 4/6. Telefon 44 18153 E. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 2. WB 108. Verantwortlich für den gesamten In- Redaktion, Verlag und Druckerei. Mann- Gesundheitszustand unbefriedigend Ueberblick über den Ernährungsstand verschiedener Altersstufen Berlin, 11. Nov.(ap) Ein Bericht der amerikanischen Militärregierung über den Gesundheitszustand der deutschen Zivil- bevölkerung in der amerikanischen Zone läßt erkennen, daß die Gewichtsabnahmen Wenigstens vorübergehend zum Stillstand gekommen sind, die Bevölkerung jedoch TZeutralismus- Föderalismus Straße, die kaum mehr Straße ist, nieder- gesunkene Mauern rechts und links, eine Straßenbahn durch die menschenleere Wüste. Kriegszei- ten waren auch damals, Der„Mannheimer Morgen“ hat jeder der politischen Parteien seine Kommentar- spalte zu einem grundsätzlichen Artikel zur Verfügung gestellt. „Die Periode des Krieges ist zu Ende. — Die Periode des fridlichen Aufbaues hat begonnen.— Das deutsche Volk muß sich in friedlichem, demokratischem Aufbau bewähren.“ In diesen, den Protokollen über die Beschlüsse von Potsdam Vor angestellten Worten liegt die ganze Tiele unseres Sturzes, aber zugleich auch die Hoffnung der Wiedergeburt beschlossen. Seit der Veröffentichung der Potsdamer Beschlüsse sind 15 Monate verflossen. Die Selbstverwaltungsorgane sind z. T. geschaffen. Gemeinde- und Kreisräte arbei- ten seit Monaten. Die Konstitujlerung von Länderregierungen steht bevor. Wir kön- nen aber deshalb noch nicht von einer Verwirklichung der Demokratie— von de- mokratischn Aufbau—, von wirklicher Selbstverwaltung sprechen. Die Verwaltung erschöpft sich nicht in den Organen der Gemeinden, Kreise usw., sondern umfaßt daneben eine Vielzahl administrativer und halbamtlicher Organe, die als Zwischenglieder sowohl zwischen Produktion und Verwaltung, als auch zwischen den untersten und obersten Selbstverwaltungsorganen eingeschaltet sind. Diese Zwischenglieder— nur die wenigsten sind demokratisch gewählte Or- gane— sind der öffentlichen Kontrolle weitgehend, 2. T. sogar völlig entzogen. Die innen innewohnende Tendenz der Verselbständigung und Aufgabenentfremdung— nämlich den Interessen aller zu dienen— wird gefördert durch ihre sachliche und personelle Verbindungen zu den Kapitalistischen Erzeugern, deren privatwirtschaft- liche Eigeninteressen sie aus dem Bereich der Kontrolle und Ueberwachung heraus- Streben lassen. Verwaltung und Produktion gehören jedoch ebenso zusammen, wie Politik und Wirtschaft. So wie ein demokratischer Aufbau des Staates sich von unten nach oben, von den Gemeinden über die Länder bis zur Spitze einer Reichs- regierung vollziehen muß, so muß dieser Prozeß seine Parallele im wirtschaftlichen Wiederaufbau, d. h. von der Produktionskontrolle im Betrieb Über die kontrollierte Verteilung bis zur Planung und Lenkung im gesamtdeutschen Rahmen finden. Hugo Preuß, der Schöpfer der Weimarer Verfassung, sprach es aus, daß Ver- waltung wichtiger sei, als Verfassung. Damit brachte er zum Ausdruck, was beste Deutsche schon seit hundert Jahren bewegte. Die von Friedrich Engels geforderte „Zerschlagung Preußens“ ist nichts anderes als die Forderung nach Beseitigung der hohen, eine wirkliche Selbstverwaltung erstickenden Bürokratie. Die Zerschlagung der Monopole— Finanz und Industriemonopol—, die Demokratisierung der Wirt- schaft sind ihre logische Ergänzung. Angesichts solcher Erfordernisse ist die Debatte um Föderalismus oder Zentralismus scheinbar von zweitrangigem Wert. Dennoch treten wir Kommunisten für den Zentralismus ein. Worin sollten die Garantien dafür liegen, daß ein Föderativstaat eine freiere, demokratischere Entwieklung gewährleistet als eine zentralistische Lösung sie ver- spricht? Das Schlagwort vom preußischen Ghetto hat wohl jegliche Zugkraft ver- loren, nachdem dort die geistigen und materiellen Grundlagen des Preußentums, soweit sie in der Ostzone lagen, zerschlagen sind. Bleibt noch der Hinweis auf, das britisehe Commenwealth, auf die Vereinigten Staaten oder auf die Sowjetunion. Man kann dem ebenso gut den staatlichen Aufbau Frankreichs oder Schwedens entgegenhalten. Dessen ungeachtet haben wir in Deutschland weder die geographi- schen noch die völkischen Notwendigkeiten, die uns zu einer föderalistischen Lö- Sung zwingen. Es gibt bei uns weder ein bayerisches, noch ein hessisches oder preu- Bisches Volk mit eigener Sprache, eigener Geschichte oder eigener Kultur. Es gibt bel uns nur Deutsche. Auch das schweizer Beispiel kann hier wenig verfangen. Abgesehen von der durch geographische Gliederung der Schweiz begünstigte Ent- stehung eines Kantonalstaates bleibt die Schweizer Demokratie für uns Deutsche ein wenig Anreiz bietendes Muster. Es gibt wohl kaum ein Land der Welt, wo das politische und wirtschaftliche Leben mehr, wenn auch klug verhüllt, durch die In- teressen des Finanzkapitals und der Industriebeherrscher bestimmt wird, als in der Schweiz. Hinter der Forderung nach einem föderalistischen Deutschland verbirgt sich in Wahrheit der Wunsch, sich gegenüber dem übrigen Deutschland mehr oder we- niger von den Lasten der Kriegsfolgen zu befreien und die privaten, kapitalistischen Interessen in offener oder verhüllter Form unter die Fittiche ausländischer Kapita- isteligruppen zu retten. Des weiteren entspringt sie der Furcht vor der demo- Kkratischen Erneuerung, deren Bedeutung und Auswirkung vom deutschen Volk noch nicht verstanden wird, wie die Demokratisierung der Wirtschaft, der Ver- waltung, der Justiz und des Bildungswesens, sowie die Bodenreform. Sie ist das groge Schreckgespenst all jener, die die Entwicklung zur deutschen Demokratie aufhalten wollen. Der Föderalismus würde die Zersplitterung Deutschlands einleiten, die eine der Hauptursachen für das Weiterbestehen der Reste von Großgrundbesitz und reaktionärer Verwaltungsbürckratie war. Ohne eine politische Einheit Deutsch- lands, ohne die ungeteilte deutsche Republik gibt es aber auch keine wirkliche wirt- schaftliche Einheit, keine lebensfähige deutsche Wirtschaft, die allein unseren Wie- deraufstieg sichern kann. Nicht die zentralistische Gestaltung Deutschlands birgt die Gefahr einer neuen Gewaltherrschaft über das Volk oder den Keim eines neuen Krieges, Eine solche Gefahr kann nur beseitigt werden durch wahrhaft demokratische Maßnahmen, d. h. durch wirtschaftliche und damit politische Entmachtung der Krlegsinteressenten. Es war aus diesem Grunde für uns Kommunisten von entscheidendem Wert, daß die jetzt zur Abstimmung vorliegende Verfassung— bei all ihren Schwächen und Mängeln— Nordwürttemberg-Nordbaden als Glied der deutschen Republik aner- kennt. In logischer Konsequenz dessen sind wir der Auffassung, daß nicht Partei- führer oder mehr oder weniger zuständige Regierungsvertreter über die künftige Gestaltung Deutschlands zu befinden haben. Das steht allein dem deutschen Volke zu. Aus einer gesamtdeutschen Volksbefragung muß eine Reichskonferenz von Vollksbeauftragten hervorgehen, die das kommende Deutschland in seinen Grund- zügen festzulegen haben.. In wenigen Wochen werden wir die ersten Besprechungen über den Friedens- vertrag mit Deutschland beginnen. Es liegt an uns, allen voran an der Arbeiter- Klasse, der Hüterin und Bewahrerin der dutschen Einheit, durch Schaffung von Tatsachen der Welt zu beweisen, daß dieses neue Deutschland ein einiges, wahrhaft demokratisches sein wird. WIIIy Boepple, G) Mitglied des Sekretariats der Landesleitung Nordbaden. eee dem Winter mit noch geringeren Wider- standsreserven entgegengeht als im vorigen Jahr. Der Bericht gibt einen im Septem- ber ermittelten Ueberblick, der einen Zeit- raum erfaßt, in dem bei einigen Alters- stufen das Körpergewicht nach einer stän- digen Verringerung während der Sommer- monate im Durchschnitt wieder eine Zu- nahme erkennen läßt. Die Gründe dafür mögen der Umstand sein, daß die- amtlichen Rationen von 1295 auf 1550 Kalorien heraufgesetzt worden sind, und daneben die Ernte Gelegenheit gab, wenigstens vorübergehend zusätzliche Lebensmittel zu den regulären Zuteilungen zu besorgen. Körpergewicht im Durchschnitt zu niedrig Diese durch die Ernte bedingte Unter- brechung der ständigen Gewichtsabnahmen kann jedoch, dem Bericht zufolge, nicht an- dauernd sein.„Trotz aller Gewichts- zunahmen“, heißt es in dem Bericht,„bleibt das durchschnittliche Körpergewicht un- befriedigend niedrig.“ Der Bericht kommt schließlich zu der Feststellung, daß die Altersgruppe zwischen 7 und 17 Jahren bei der Rationsbemessung besonders bedacht werden muß, damit ein normales Wachstum und das Widerstands- vermögen gegen Krankheiten gewahrt bleiben. Die Rachitis sei in weiterem Fort- schreiten begriffen. Man werde sie nicht eher zum Verschwinden bringen, bis alle Kleinkinder und jüngeren Jahrgänge ge- nügende Mengen Vitamin„D“ zugeteilt erhalten. . ſegner contra Pfeiffer Der Verfassungsausschuß soll entscheiden München, 11. Nov.(st.-Eig. Ber.) Die An- griffe des Münchener Radiokommentators Herbert Geßner gegen den bayerischen Minister für politische Befreiung, Dr. Pfei f- fer, und seine Entnaziflzierungspolitik führ- ten am Freitag zu einer bewegten Presse- konferenz in der bayerischen Staatskanzlei, zu der neben zahlreichen Journalisten der bayerische Ministerpräsident Dr. Högner, Säuberungsminister Dr. Pfeiffer, Verfolgten- Betreuungskommissar Dr. Auerbach, Ge- neralankläger der bayerischen Spruchkam- mern, Dr. Dehler, und Herbert Geßner, der 26jährige Kommentator Radlo Mün- chens, erschienen waren. Ministerpräsident Dr. Högner erklärte, daß er den Rücktritt Minister Pfeiffers nicht annehme, da er auf einer allgemeinen War- nung General Clays fuß, die keinen spe- zlellen Angriff Dr. Pfeiffers und der baye- rischen Entnaziflzierung enthalte. In dieser Woche werde auf Grund dieser Warnung der bayerische Verfassungsausschuß einbe- rufen. Auf die Frage, ob er nach dieser Aus- schuß- Einberufung nochmals seinen Rück- tritt anbieten werde, antwortete Dr. Pfeiffer: „Das weiß jeh nicht! Jedenfalls ist meine Ansicht, daß ein solches Renkontre wie zwi- Farber unentschlossen Thorshaven Faröer- Inseln), 11. Nov. (dana-Reuter) Die Bewohner der Faröer-In- seln haben bei den Wahlen am Freitag eine prodänische Mehrheit in ihr neues Parlament (Tagting) gewählt, obwohl sie sich bei dem kürzlichen Volksentscheid mit geringer Mehrheit für die Abtrennung von Dänemark und die Bildung einer selbständigen Repu- blik entschieden hatten. Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen erhielt die pro- dänische Koalition etwa 7450 Stimmen und zwölf Sitze gegenüber den Autonomisten, die rund 5400 Stimmen und acht Sitze erzielten. Einzug des Lord Mayor London, 11. Nov.(dana-Reuter) Hundert- tausende von Londoner Bürgern säumten am Samstag die Straßen Londons, um dem Ffarbenfreudigen Schauspiel des alljährlich stattfindenden„Einzugs des neuen Ober- bürgermeisters“ zuzusehen. Der diesjährige Oberbürgermeister ist Sir Bracewill Smith. An dem fast zwel Kilometer langen Zug nahmen Schauwagen teil, auf denen das Leben und die Arbeit des englischen Vol- kes dargestellt waren. Der Brauch dieses Umzugs besteht seit dem Jahre 1215. Sir Bracewill Smith ist der 624. Oberbürger⸗ meister Londons. Verschleppte Ukrainer für Kanada New Tork, 11. Nov.(dana-oans) Im Na- men des Ukrainisch-Kanadischen Komitees überreichte Dr. Kussnir(Winnipeg-Kanada) dem Generalsekretär der UN, Trygve Lie, ein Memorandum, das vorschlägt, 300 000 verschleppte Personen ukrainischer Her- schen Herrn Geßner und mir nur vor beru- fener Volksvertretung geklärt werden darf!“ Die. Frage, ob er gegen Gegner gerichtlich vorgehen wolle, beantwortete Dr. Pfeiffer in cliesem Sinn. Er teilte mit, daß die bayeri- sche Entnazifizierung noch mindestens zwei Jahre dauern werde, da von 6 Millionen Meldebogen und insgesamt 1 550 000 Bela- steten 30 000„Gruppe- I- Fälle“, 100 000 „Gruppe-II- und III-“ und über 1 000 000 „Gruppe-IV-Fälle“ abzufertigen wären. Stellungnahme von Radio München Der Rundfunkkommentator Herbert Geß.- ner hat inzwischen seinen Posten zur Ver- Fügung gestellt, da er in der Ablehnung von Dr. Pfeiffers Rücktritt ein Vertrauensvotum der Militärregierung erblicke. Er kündigte Eleichzeitig die Aufrechterhaltung und Fort- setzung seiner Angriffe an. Radio München nahm zu der Entlassung Geßners mit fol- genden Worten Stellung:„Die Leitung von Radio München hat in ihrem Bestreben, den demokratischen Aufbau zu fördern, voll und ganz das Recht Herrn Gegners unterstützt, einen Kommentar der Art zu geben, wie er inn im Zusammenhang mit der Entnaziflzie- rung in Bayern gehalten hat. Radio München steht auch weiterhin zu diesem Grundsatz.“ ee kunft unter den Schutz einer internatio- nalen Organisation der UN zu stellen. Das Memorandum empflehlt den Abtransport dieser Personen aus Europa und ihre An- sledlung in Kanada und wendet sich gegen jeglichen Versuch, verschleppte Personen gegen ihren Willen zur Rückkehr in ihre Heimatländer zu zwingen. Neues Erdbeben in Mittelasien London, 11. Novemb.(dana- Reuter) Die seismographische Sation der Insel Wight verzeichnete am Sonntag ein Erdbeben, das gegen 19 Uhr begann und zwei Stunden an- hielt. Von den Auswirkungen des Bebens wird vermutlich Turkestan betroffen, von Wo bereits in der vergangenen Woche schwere Erdstöße gemeldet worden sind. „Gesellschaftspässe“ wenig gefragt Frankfurt a. M., 9. Nov.(ap) Die deut- schen Mädchen zelgen keine große Begei- sterung für die„Gesellschaftspässe“, mit dlenen sie Zutritt zu den Klubs der Heeres- Einheiten der USA erhalten können. In den ersten Wochen seit der Bekanntgabe haben sich von der 400 000 Menschen zählenden Bevölkerung Frankfurts nur 445 Mädchen gemeldet. Davon haben die USA-Behörden 135 Anträge angenommen, 10 abgelehnt und den Rest zur weiteren Prüfung vorgemerkt. Kampfruhe in China Nanking, 11. Nov.(ap) General Tschiang- kaischek hat einen Tagesbefehl heraus- gegeben, in dem er für seine Armeen die Einstellung des Feuers für Montagmittag anordnet. — b ufen Cusn d or rea N 5 BERLIN Ein Wiedersehen nach 8 Jahren 5 Andrée Francois- Poncet, der ehe- malige Botschafter Frankreichs in Berlin, schildert. in einer Artikelfolge des„Figaro“ seine jüngsten Eindrück in dem zerstörten Berlin. 1 Diese aufgerissene Stadt erscheint wie ein Trümmerfeld nach einer Naturkatastrophe. Der Tiergarten, die Nach- barschaft seiner ehemaligen Wirkungsstätte, ist öde und ohne Spur von Vegetation. Die ehemalige französische Botschaft am Pariser Platz bietet nur noch einen schä- bigen Anblick. Die majestätische Ehrentreppe sieht einer Leiter verzweifelt ähnlich und der Beobachter frägt sich selbst, ob es zu- treffe, daß es in der ersten Etage einmal einen Ballsaal von fünfzehn Meter Länge und sechs Meter Breite gab In Sanssouci hat Francois-Poncet mit Ge- nehmigung des russischen Kommandanten einen Rundgang durch die von den Bomben unberührte Residenz Friedrichs des Großen unternommen. Er hat das Zimmer Voltaireg und das Todeszimmer des Königs noch vor- gefunden, aber im Musiksalon vergebens nach der berühmten Flöte des Monarchen geforscht und auch die wertvollen Gemälde, die einst diesen Ort schmückten, hat das Auge des Aestheten vermißt. Vor den Trüm- mern der Potsdamer Garnisonkirche, ehe- dem Feiligtum der Monarchie und der preußischen Armee, erinnert er sich, daß zwischen Hindenburg und Hitler der Bund des Dritten Reiches mit dem Zweiten ge- schlossen wurde. Die zerstörten Bauwerke Berlins sind nicht mehr bestimmbar nach ihrem Alter, „Wenn man nicht wüßte, daß hre Ruinen erst zwei oder drei Jahre alt sind, könnte man glauben, daß mehrere Jahrhunderte auf innen lasten, wie auf den alten Burgruinen am Rhein oder auf den Resten des berühm- ten Heidelberger Schlosses“. Wer, wie Fran- cois Poncet, das gewiß nicht schöne, aber doch geräumige, komfortable und vergnü- gurisstreudige Vorkrlegsberlin gekannt hat, steht erschüttert vor der gnadenlosen Sühne, die diese Stadt getroffen hat:„Der Gott des Alten Testaments hat seine Hand schwer auf diese Hauptstadt gelegt. Er hat Eisen und Schwefel auf sie herabregnen lassen. Er hat mr das Schicksal von Sodom und Gomorrha auferlegt.“ Und dennoch: die zwei Millionen Menschen, die diese Stadt noch auf eine geheimnisvoll Weise bewohnen, haben in einem ameisenhaften Arbeitseifer aufge- räumt, Backsteine geordnet, Straßen freige- macht, und Francois-Poncet, erstaunt und betroffen von dieser Regsamkeit, hält es für denkbar, daß die Berliner in fünfzig Jahren mre Stadt wieder aufgebaut haben. Auf den gelblichen Gesichtern der Ber- liner Bevölkerung hat der ehemalige Bot- schafter die Not, die schlechte Ernährung, die Müdigkeit der Menschen abgelesen. Er Wundert sich, daß sie mit der großen Schuld nicht so sehr Hitler selbst als seine Unter- gegebenen und die Umstände belasten, ohne zu erkennen, daß der Zusammenbruch das Ergebnis der schlechtesten Politik war, die seit 150 Jahren in Deutschland getrieben wurde. Andererseits verhehlt Francois- Poncet nicht, daß die Berliner verbittert und enttäuscht seien und' deshalb die Vergan- genheit rosiger ansähen als sie tatsächlich gewesen sei. Man klage einmütig über die Ernährung und wünsche regelmäßige Ar- beit, die hren Mann ernähre. Die Einteilung Berlins in vier Zonen er- scheint Francois-Poncet sehr bedeutsam. Denn so sei ein ständiger Kontakt der vler Mächte gegeben, die zu einem großen Teil ihre Informationen aus Berlin beziehen können. Die Spannungen zwischen den westlichen und östlichen Ideologien erkenne man in Berlin auf engstem Raum sehr ge- nau. Man stoße gleichsam darauf. Frank- reichs Rolle in diesem Kräftespiel sei das der Vermittlung. Im übrigen sei keineswegs ausgemacht, daß ein Krieg unvermeidlich sel, wenn kein Ausgleich zwischen West- und Ostdeutschland zustande komme. Viel- mehr würde sich dann wahrscheinlich der gvegenwärtige Zustand zu einer bleibenden Form kristallisſeren und Deutschland bliebe dann in zwei Teile geteilt: einen östlichen, unter Kontrolle der Sowietunion, und einen westlieben und südlichen, angelehnt an die Westmächte. Aus„Die Rheinpfalz“ Beschworene Schatten v werner Geiler Das war einmal unser Schulweg: eine griechischen Landschaft, und„Vieles Ge- Waltige gibt es, doch nichts ist gewaltiger Als der Mensch“. Nun hängt ein grauer, niedriger Herbsthimmel über den Ruinen und der Regen rauscht in die Trümmer. Ich gehe auf den Schulhof, unter die rattert fast beziehungslos aber vergleichs- weise friedliche Kriegszeiten mit ruhigen Nächten und heilen Häusern, mit einiger- maßen heilen Menschen auch, was das In- nere betrifft. Wir waren voll Glauben an die Zukunft, voll Vertrauen und Sehnsucht, voll Begeisterung und jugendlichem Ueber- schwang trotz allem. Während ich die leichte Steigung hin- angebe, die nicht hat zerstört werden kön- nen, fühle ich, wie der andere, der ich ein- mal war und schon lange nicht mehr bin, der Junge mit der roten oder blauen Mütze, neben mir hergeht, ich fühle, wie er mich über die Schulter aus großen Knabenaugen forschend und ein wenig traurig ansieht, ich fühle, wie sehr ich ihn liebe, aber ich weiß nicht, was er von mir hält, dem Mann mit den weißen Haaren, und ich kann auch nicht antworten auf seine stumme Frage: Was hast du aus mir gemacht? Nun, lassen Wir das! Da ist sie also, die alte Penne, vielmehr, ds war sie, da ist sie einmal gewesen. Schon lange vor den Untergängen hatte man sie umgebaut, und über dem Portal, wo krüher in Stein gemeißelt„Concordia donatrix“ gestanden hatte, hängen die gol- denen Buchstaben der„Oberschule für Jungen!“ kopfüber von der geborstenen Wand. Die Concordia, die Gemeinschaft der Herzen, hatte einer verlogenen„Volks- gemeinschaft“ weichen müssen, Drüben ist einmal die Aula gewesen, hinter den leeren Spitzbogenfenstern, wo jetzt noch etwas zerfetztes Buntglas im Winde klirrt.„Die Mauern liegen nieder, die Hallen sind zer- Stört,“ hatte man dort je und je deklamiert unter den großen Wandbildern einer blauen geschundenen alten Linden, die so viele Geschlechter haben kommen und gehen sehen, auch den, der ich einmal war und schon lange nicht mehr bin. Vor der Turn- halle steht noch eine Längswand wie eine schwankende Theaterkulisse, dureh die hohlen Fenster blicke ich weit in ein frem⸗ des Land. Doch im Hauptgebäude, welch grotesker Anblick, zu ebener Erde unter den grauen Hohlräumen der Zerstörung, hängen Gardinen, da war die Schulmeister- wohnung. Dort saß ich in den bitteren Jah- ren des Nachkrieges manche Stunde und gab dem Sohne des Schulmeisters Nachhilfe kür eine Tasse Milch und ein Brot. Ein Mann kommt aus der Tür, groß und gElatzköpflig, und blickt zu mir herüber. Su- chen Sie etwas?“ ruft er von weitem durch den Regen.„Nein, das nicht—,“ erwidere ich, und sogleich fällt mir ein, daß ich nicht ganz die Wahrheit sage.„Kommen sie vom Bauamt?“ ruft er wieder.„Nein, ich will mir das nur einmal ansehen“, erwidere ich und denke, daß dieser Mann mein früherer Schüler ist. Er scheint zu überlegen, nach- denklich mustert er mich und versucht es noch einmal:„Sind Sie von der Stadt?“— „Nein.“ Er bleibt, zu mir herübersehend noch einen Augenblick stehen, dann kehrt er zurück ins Haus, hinter die kleinen hei- meligen Scheibengardinen, und der Regen regnet ohne Unterlaß auf Schutt und Asche. „Pfälzische Sezession“, In der Pfalz haben dich führende bildende Künstler vereint zur „Pfälzischen Sezesslon“ mit dem Sitz in Lud- Wigshafen. Zlel der Sezession ist, in öffent- Uchen Ausstellungen in und außerhalb der Pfalz gültiges Zeugnis vom pfälzischen Kunst- schaffen abzulegen. Weiter will die„Pfälzi⸗ sche Sezession“ ein Bindeglied sein zwischen deutscher und französischer Kunst. Der„Pfäl- zischen Sezesslon“ gehören u. a. an: der Bild- hauer Theo Siegle, die Maler Prof. Otto Dill, Edward Frank, Rolf Müller Heuchelheim), Erich Schug, Will Sohl und Fritz Zolnhofer. (mpt.) Preisausschreiben für Hörspiele. Der Ber- UHner Rundfunk fordert alle Autoren Deutsch- lands zur Einsendung von Hörspielen auf. Es wurden Preise von 5000, 3000 und 2000 Mark ausgesetzt. Die Bedingungen für die Teilnahme sind, wie die deutsche Verwaltung für Volks- bildung in der Sowiet-Zone mitteilt, bei der Presseabteilung des Berliner Rundfunks, Ber- Un- Charlottenburg 9, erhältlich.(dana) 75 Jahrfeler der Höheren Handelsschule Stuttgart. Am 75. Jahrestag der Gründung der Stuttgarter Höheren Handelsschule am 13. November findet im Festsaal der Schule vormittags ein Festakt statt mit einem Vor- trag des 1. Vorsitzenden der Alten Gilde E. V., Arthur Hallmeyer, über das Werden und Wir- ken der Schule. Um 16.00 Uhr wird bei einer Festvorstellung von„La Bohème“ im Staats- theater Kultusminister Dr. Theodor Heuß sprechen.. Anerkennung für die Süddeutsche Zei- tung“. Die Nachrichtenkontrollabteilung der amerikanischen Militärregierung sprach der Münchener„Süddeutschen Zeitung“ für die ergreifende Darstellung eines besonderen Ar- tikels von Dr. F. J. Schoenin gh, der den Opfern der Münchener Studentenrevolte im Jahre 1943 gewidmet war, ihre Anerkennung aus.(dana) Hugh Carlton Green Leiter des nordwest- deutschen Rundfunks. Hugh Carlton Green hat die Leitung des nord westdeutschen Rund- funks übernommen. Er ist den deutschen Kriegs-, Schwarzhörern“ als Kommentator des Londoner Senders bestens bekannt. Auf der Kölner Kulturtagung nahm er Gelegenheit, einige Worte über den kommenden deutschen Rundfunk zu sprechen, Es ginge darum, den Sendern in Deutschland mehr und mehr freie Hand zu lassen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich zu Heimatsendern im wahren Sinne des Wortes zu entwickeln. Er jedenfalls würde es begrüßen, wenn recht bald ein deutscher Kollege an seine Stelle treten könne.(grü). Querschnitt durch Opern Auf einer Konzertreise aus der englischen Zone kommend stellten sich der lyrische Bariton“ Alfred Rupp-Weygel und die Sopranistin Elfriede Hartmann mit einem geschickt gewählten Programm im Palast-Theater dem Publikum vor und lie- Ben in gut durchdachtem Wechsel Arien für Baß und Sopran sowie Duette aus bekann- ten Opern von„Don Giovanni“ bis„Ba- jazzo“ an den Hörern vorüberziehen Belde kanden rasch Kontakt mit dem Publikum und sahen sich für ihre Darbietungen nut reichem Beifall belohnt. Auch der an- spruchsvolle Hörer konnte feststellen, daß Elfriede Hartmann sich in der Arje der Frau Flut aus den„Lustigen Weibern“ den Anforderungen des Ziergesanges, Rupp- Weygel mit Rossinis Figarg-Arie dem ita- lienischen Brio und seinem lebhaften Zeit- maß durchaus gewachsen zeigte. Auch der saubere Vortrag der Duette ließ sorgfältige musikalische Vorbereitung erkennen. Maria Degen begleitete mit ersichtlicher piani- stischer Sorgfalt. ch. In wenigen Zeilen Carl Orffs neue per„Agnes Ber- nauerin“ erscheint nach der Stuttgarter Uraufführung in der Bayer. Staatsoper Mün- chen.(sp.) 0 95 Konzerte wird das Landes-Symphonie- orchester Hessen-Pfalz unter Generalmusik- direktor Karl Maria Zwißler in diesem Winter in 18 Städten von Rheinhessen und Pfalz veranstalten.(pf.) Protfessor Adolf Ferdinand Sehinnerer, der aus badischen Schulen hervorgegangene bekannte Kunsthistoriker, Maler, Graphiker und Radierer, beging in München seinen 70 Geburtstag. pf.) Heinz Sendler wurde für erste Rollen- besetzung an das Badische Staatstheater Karls- ruhe verpflichtet. Der Künstler war in seiner erfolgreichen Laufbahn auch in München, Ber- Un, Dresden und Danzig tätig. pf.) Freiburgs Universität im Wiederaufbau Trotz äußerer Schäden ist das geistige Leben der Freiburger Universität sehr rege, Im Hauptgebäude, das kleinere bauliche Schäden erlitten hat, hat man durch teil- Weise Wiederherstellung seit dem vergan- genen Semester noch einige Hörsäle ge- wonnen. Die Kliniken sind sehr stark, die Institute der Universität fast ganz zerstört, arbeiten aber bereits wieder behelfsmäßig. Als erste der Kliniken hat man die Kin- derkliniken inzwischen wieder neu aufge- baut, kürzlich eingeweiht und eröffnet. Auch an den anderen neuen Kliniken wird emsig gearbeitet. Eine wesentliche Förderung er- fährt der räumliche Wiederaufbau der Uni- versität durch den freiwilligen Studenten- einsatz, in dessen Rahmen jeder student und jede Studentin 56 Stunden pro Semester da- für arbeitet. Alle Fakultäten halten— in bis jetzt noch ungebeizten Räumen— Vorlesungen und Seminare für rund 3009 Studierende, unter denen sich zahlreiche Frauen befinden. Rektor der Universität ist z. Zt. der Theolo- gieprofessor Allgeier. Neu berufen wur- der der Internist Prof. Heilmeyer und der Physiker Prof. Gentner. Einige weitere Neuberufungen stehen noch bevor. Für die Allgemeinheit läuft in diesem Semester eine sehr interessante öffent- liehe Vortragsreihe:„Die Wandlun- gen des Weltbildes im 19. und 20. Jahr un- dert“, die von Naturwissenschaftlern, Wirt⸗ schaftlern und Kunsthistorikern bestritten Wird. Leben und Studium der Studenten er- fährt manche Schwierigkeit durch Woh- nungsnot, Ernährunglage und die behelfs- mäßig eingerichteten, oft weit ausemander liegenden Institute und Kliniken. Aber erhöhter Eifer überwindet auch diese Klippen, und die Mensa“ hilft ernährungs- mäßig mit gutem und billigen Mittags- un Abendbrot. kad. furchtbaren Pier 80 e N 1 Als und 8. Hände stikte ger ku nem 8 m en! rang den R lch 8 dige E di- un t e kleine grumr deckt kelebt Vol über. Schug kleide pläne diesen stecke Und habe tenen der 8 90 000 Doub Brlefr RM st mich babe Batz! In Hssig. des ges kleine Jak. Di schen Ernst nach 15. N gebun De keglel sche etwa sche ermo! Stran ware Sach Mann Schw Richt Sitze lung. Vo Sitzu: verha mann D¹ Wald Stäckt in d word Se hat zung das zunel soner hat l komt Krim EI unde in d. Er Bibli. 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Kin- aufge/ Allch emsig ng er- r Uni- enten at und er da- jetzt ungen rende, inden. heolo- wur- id der yeitere liesem ent- Adlun- . un- Wirt⸗ tritten n er- Woh- helfs⸗ ander Aber diese ungs- — und vd. 1 5 1 itbaren Sachbearbeiter, sowie Otto Schenk von der Sein 25 Ahr. Arbeitsjubilzum bei der Firma ig& Co. begeht Gustav Scheubel, wohn- t Mannheim, Böckstraße 18. Familien nachrichten. Frau Anna Hauek b. Koch, Eirchenstraſſe 7, wurde 85 Jahre Die Eheleute Johann Henn und Frau bara geb. Meyer in Edingen, Wöfelgasse 8, n die goldene Hochzeit. Die silberne eit felern Gemeinderat und Vorstands- lied des DGB, Willy Kreß und Frau Maria geb. Leipf, Ladenburg. Schulstraße 29. Odeon: Der junge Edison Der amerikanische Schauspieler Mickey Rooney ist bei uns kein Unbekannter mehr. Als Tom Edison zieht er wieder sämtliche Register seiner hervorragenden Darstel- lungskunst. Wie oft bei großen Männern, will dem jungen Edison, diesem mit seinen Gedanken immer in einer anderen Welt weilenden Taugenichtses, kein Mensch glau- ben, daß er zu etwas Höherem berufen ist. Nun seine Mutter ist fest von seiner Zu- kunft überzeugt. Aber erst als mit Hilfe seiner Idee, in einem großen Spiegel das Licht mehrerer Lampen reflektieren zu las- sen, seine Mutter erfolgreich operiert wird und ein auf eine zusammengestürzte Eisen- bahnbrücke losfahrenden Zug durch die von ihm erfundenen Morsezeichen vor einem Unglück bewahrt bleibt, erkennt man, daß er nicht nur Flausen im Kopf hat. Es wird s0 herzerquickend gespielt, daß jeder- Be- sucher seine Freude hat. Besonders der Jugend ist dieser Film voll unbeschwerter Menschen ihrer Zeit Als Kinder saßen wir zu senen Füßen und sahen zu, Wie seine gichtig-krummen fände den Hammer führten, werm er die stikte in die Ledersohlèe schlug. Der Schu- terkugel blankes Rund hing dicht vor sei- zem Sreisen Haupt. Am Fenster jubilierte mengen Käfig der kleine, gelbe Vogel. Wie prangen Wir beglückt von dannen, wenn er den Riemen der Sandale uns fein sauber lch geflickt und wir in seine braune, ris- age Hand die 25 Pfennige, oder die Zigarre, dh uns der Vater mitgab, gelegt hatten. Nun an er lange schon nicht mehr an seinem lemen Fenster mit dem Blick auf die rumme Gasse. Des Harzes steiniger Boden deckt seine letzte Ruhestätte. Still, wie er gelebt, ging er dahin. Vor einigen Tagen stand er mir gegen- ber. Ein Einwohner unserer Stadt, ein schusteds Zwar ausgebompbt, doch gut ge- leidet, in die Nähe evakuiert, doch voller plane für die Zukunft. Wir sprachen von zuletzt von seinem diesem und jenem, 18 dteekenpferd: der Briefmarkensammlung. Bubenromantik zu empfehlen. W. I. Und da erzählte er mir sein Glück:„Nun 1 11 N 3 Bi f 7 5 twas milder babe ieh alles komplett, bis auf den sel. Vorhersage Sulz bis Niktwochsbend, sehwachen, nordwestliehen Winden vorwiegend stark bewölkt mit nur kurzfristigen Auflockerun- gen, zeitweise leichter Regen, etwas milder als bisher, keine Nachtfröste. Noch einmal: D enen Satz, der nur vier Stücke umfaßt, und der gerade wurde mir jetzt angeboten, für 50 000.— RMI Ich werde ihn nehmen. Mit boubletten für 20 00 RM bin jeh auf der prietmarkenauktion beteiligt, für 10 000.— M stoße ich aus meiner Sammlung Ab, um mich noch mehr zu spezialisieren, und dann babe ich den letzten mir noch fehlenden 82tz—:„— * In Welter Ferne sah ich eine braune, llssige Hand sich um die 25 Pfennige, um des Vaters Zigarre schließen und ein gü- iges Greisenantlitz dem davonspringenden kleinen Buben nachblicken. Hans Roden. Jakob Kaiser und Ernst Lemmer in Mannheim Die Vorsitzenden der CDU in der russi- schen Besatzungszone, Jakob Kaiser und Ernst Lemmer, kommen Ende dieser Woche nach Mannheim und werden am Freitag, den 16. November, in einer öffentlichen Kund- gebung im Rosengarten sprechen. Gerechte Sühne Das Gericht der Mannheimer Militär- keglerung verurteilte am Samstag den pol- nischen Staatsangehörigen Stephan Lis, der etwa am 18. August in Mannheim die Deut- sche Elfriede Hauser mit einem Messer Auf den in unserer Ausgabe vom vorigen Samstag veröffentlichten Artikel„Wichtig für Bucheckernsammler“ sind uns sowie auch verschiedenen anderen Stellen eine große Zahl von Schreiben zugegangen, deren Einsender sich bei der Umwandlung der Bucheckern in das sehnlichst erwünschte Oel zu den dort genannten Bedingungen be- nachteiligt glauben und die sich mit durch- aus verständlichen Argumenten dagegen wehren. Wie uns vom AbGB Mannheim mitgeteilt wird, hat der allgemeine Protest die bettiligten Stellen veranlaßt, noch ein- mal eine genaueste Prüfung vorzunehmen, wieviel Oel eine bestimmte Menge Buch- eckern ergibt. Es sei hier außerdem be- merkt, daß die ganze Verarbeitung unter Kontrolle des ADGB und anderer öffent- licher Instanzen vor sich gehen wird, kei- nesfalls also irgendwelche dunkle Geschäfte mit einem eventuellen Mehrertrag betrieben ermordert hatte, zum Tode dureh den vverden sollen. strang. Zwei der Hauptbelastungszeugen 8. der örtliche medizinische Sorgfältigste Kalkulation und VUeberprũ- waren Dr. Rausch, kung von Ergebnissen bei EKleinmühlen haben nunmehr ergeben, daß auf 3 kg ab- gelieferte Buekeckern ein Liter feinstes raf finlertes Oel abgegeben werden kann. Einige Kleinmühlen, die be- reit waren, aus 4 kg Bucheckern einen Liter Rohöl zu liefern, haben sich jetzt schon an den VDO um Hilfe gewandt, weil sie die versprochene Menge nicht ein- halten können. Dazu kommt, daß der VDo mit der Lagerung an den Sammel- stellen und mit dem Transport der Buch- eckern, sowie mit der Rücklieferung des ge- schlagenen Oels ein gewisses Risiko eingeht, daß in die Menge des Verarbeitungsergeb- nisses einkalkuliert werden muß. Der VDO ist, um alle Bedenken zu zerstreuen, bereit, nach Vorliegen des ersten Ertrages aus der Menge einiger Tonnen angelieferter Früchte, Analyse und Ausbeute bekanntzugeben und durch die Oeffentlichkeit kontrollleren zu lassen. Sollte sich bei der Verarbeitung der Bucheckern eine größere Oelmenge ergeben, als die, die dem Sammler ausgeliefert wird, 80 wird nach dem gemeinsamen Beschluß aller an der Aktion beteiligten Stellen, als der Gewerkschaften, der politischen Par- teien, der Stadtverwaltung, des Konsum- vereins, der Badischen Land wirtschaftlichen Zentralgenossenschaft, des Milch- und Fett- wirtschaftsverbandes und des Mannheimer Eriminalbehörde. Wegen der Schwere der Anklage führten zwei weitere Richter, zusammen mit dem örtlichen Vor- sitzenden des Militärgerichts, die Verhand- lung. Kleine Umschau von der Spruchkammer. In der öfkentlichen Sitzung am 0. November um 9 Uhr in E 4, 13 verhandelt die Spruchkammer gegen den Kauf- mann Heinr. Kling, Schriesheim, Talstr. 124. Dienststellenverlegung. Die bisher in der Waldhofschule untergebrachte Zweigstelle des Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamtes Ist n die Baracke der Waldhofschule verlegt worden. Schwindler. Ein Schuhmachermeister in G8 hat seit längerer Zeit Material zur Anferti- zung von Schuhen entgegengenommen, aber das Materlal anderweitig verwendet. Da an- zunehmen ist, daß ein gröherer Kreis von Per- zonen Material an den Schuhmacher gegeben bat in der Erwartung, Schuhe gefertigt zu be- kommen, wollen sich Geschädigte bei der Kriminalpolizei, Zimmer 215, melden. Ein Diskussionsabend, des Jugendwerkes ündet am morgigen Mittwochabend, 18.45 Uhr, in der Aula der Wirtschaftshochschule statt. Eröffnung der Mannheimer amerikanischen Bibliothek. Die in der Wirtschaftshochschule, Gutenbergstraße 15/16, errichtete amerikani- sche Bibliothek wird zur Benützung für die deutsche Bevölkerung am Donnerstag, 14. No- vember, um 14 Uhr der Oeffentlichkeit über- geben werden. VDO, die Restmenge Speiseöl an Wohlfahrtseinrich- Interzonentagung der Gewerkschaften Weltgewerkschaftsbund und November.(dana) Nach Be- endigung der Gewerkschaftstagung in Mainz am 7. und 8. November wurde, wie Tmeina meldet, folgendes Kommunique herausgege- ben:„Am Donnerstag, den 7. Nov. 1946, lan- den sich in Mainz die Gewerkschaftsver- treter der deutschen Besatzungszonen unter dem Vorsitz von Louis Saillant, Gene- ralsekretär des Weltgewerkschaftsbundes, zusammell. as War zum ersten Male, daß eine solche Zusammenkunft stattfand. Sie hat den déutschen Gewerkschaftsvertretern erlaubt, mit den Vertretern des Weltgewerk- schaftsbundes Informationen auszutauschen über den gegenwärtigen Stand und die Ent- wicklung der Arbeitergewerkschaften in Deutschland und die Meinungen und Ent- scheidungen des Exekutivbüros des inter- nationalen Gewerkschaftsbundes zu den glei- chen Angelegenheiten. Die Konferenz wurde am Freitag fortgesetzt, um folgende vier Punkte zu prüfen: 1. Entnazifizierung der deutschen Wirtschaft, 2. Regelmäßige inter- zonale Gewerkschaftszusammenkünfte, 3. Vorbereitung eines Besuches einer Dele- gation des Weltgewerkschaftsbundes in den vier Besatzungszonen zu Anfang des Jahres 1947 und 4. Erziehung der Jugend und die Gewerkschaftspresse“. Interview mit Louis Saillant „Die deutschen Gewerkschaftsbewegun- gen können und müssen dazu beitragen, im deutschen Volke die demokratische Gesin- nung zu wecken, wachzuhalten und mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mit- je Bucheckern! Mainz, 9. V 5 Neue Regelung für ihre Verwertung tungen, wie Rotes Kreuz, Arbeiterwohlfahrt, Caritasverband, Innere Mission usw. und den Werksküchen unter Mitwirkung des ADñ GB zur verfügung gestellt. Auch der Preis von 1,10 RM pro Liter ist bemängelt worden. In diesem Preis sind jedoch die Kosten der Lagerung, des Trans- portes, der Schlaglohn, die Bezahlung der Arbeitskräfte und alle Kosten der Oelrück- lieferung bis zum Sammler einbegriffen. Es ist zu hoffen, daß mit dieser neuen Re- gelung und nochmaligen Erklärung der Zu- sammenhänge alle Fragen beantwortet sind, die mit der Vielzahl der uns zugegangenen Schreiben gestellt wurden. Ebenso kann wohl angenommen werden, daß damit alle Anlässe, die zu Protesten führten, beseitigt sind. Für die Abgabe der Bucheckern und die Oelrücklieferung gilt im Uebrigen die Regelung, wie sie in der Veröffentlichung am vorigen Samstag bekanntgegeben wurde. Aus der Mannheimer Spruchkammer „Ich habe nicht gewußt, was die Gestapo war 25 Vor der Spruchkammer hatten sich die 49 Jahre alte Hausfrau Käthe Fehrin- ger und die 25 Jahre alte Klavierlehrerin Liselotte Kiefer zu verantworten. Beiden Betroffenen wird zum Vorwurf gemacht, die in der Verhandlung als Zeugin auftretende Susi Braitsch-Doring bei der Gestapo an- gezeigt zu haben, weil diese die Partei als „Hammelherde“ bezeichnet und auch in an- deren Aussprüchen ihre Antipathie gegen das Naziregime gezeigt hatte. Eine Miet- streitigkeit war die Ursache der Denunzia- tion. Frau Braisch-Doring hatte bei Frl. EKlefer ein Zimmer gemietet, weigerte sich jedoch, die polizeiliche Anmeldung in Hei- Gelberg vorzunehmen, da sie als Ausge- pombte Aussicht hatte, in Mannheim wieder eine Wohnung zu bekommen. Statt nun eine vorschriftsmäßige Kündigung des Zimmers auszusprechen, erbrach Frl. Kiefer kurzer- hand das vermietete Zimmer, entfernte die darin stehenden beiden Betten und hängte ein neues Schloß an die Tür. Frau Braitsch- Poring stellte danach fest, daß ihr verschie- dene Sachen abhanden gekommen waren. Den ausgesprochenen Diebstahlsverdacht wollte Frl. Kiefer nicht auf sich ruhen las- sen und befragte dieserhalb einen Wenach- barten Beamten, was sie in diesem Fall machen sollte. Dieser gab den Rat, die An- teln zu fördern“, erklärte, wie Rheina mit- teilt, der Generalsekretär des Weltgewerk⸗ schaftsbundes, einem Pressevertreter nach Beendigung der Konferenz der Gewerkschaftsvertreter der werkschaften wird sich nicht allein auf die Regelung materieller Fragen beschränken dürfen, sle müßten sich darüber hinaus ein Ziel setzen, das Ziel einer internationalen Zusammenarbeit. neuen Auffassungen über die Rechte und Pflichten des deutschen Volkes gegenüber der Weltgemeinschaft basiert sein.„Ieh bin der Auffassung,“ Arbeit der deutschen Gewerkschaften dem deutschen Volk auch die Möglichkeit ge- geben wird, wieder einen gleichberechtigten und ehrenvollen Platz im internationalen Leben einzunehmen“. des gewerkschaftlichen Lebens in Deutsch- land begonnen“, antwortete der General- sekretär auf die Frage über seine Eindrücke riensbrücke der Oeffentlichkeit übergeben wurds. der Gewerkschaftstagung. gen zwischen den Gewerkschaftsbewegungen der einzelnen Zonen sei durch diese Kon- terenz sichergestellt worden, und die Ent- Ellen Me wicklung des gewerkschaftlichen Leb Deutschland werde sich wesentlich erleich- tern. Zur Aufnahme der deutschen Gewerk- schaften schaftsbund erklärte Louis Saillant, daß er schrift herausgegeben mit Geleitworten von diese Frage nicht allein entscheiden könne, aber alles geschehen solle, um die Auf- nahme der deutschen Gewerkschaftsbewe- gung in den Weltgewerkschaftsbund vorzu- bereiten. nergesangverein von 1846, Viernheim, sel- nere nen 100. Geburstag. Der Hauptfestakt, der und befindet sich unter vergangenen Samstag im Beisein von Ver- tretern der Militärregierung und zahlreicher außergewöhnlich begabten Dirigenten mit Ehrengäste, sowie unter Mitwirkung Viernheimer Brudervereine, stattfand, brachte auserlesene Chorwerke in kultivierter Form zu Gehör und zeigte das hohe Niveau der vereine. Im Rahmen der Feier wurden u. a. 1 5 1 3 verurteilte den ehemaligen Redakteur Dr. auch der seit 60 Jehren dem Verein ange Karl Neuscheler als Hauptschuldigen zu deutsche Gewerkschaften Louis Saillant, gegenüber jer Zonen. Die Rolle der deutschen Ge- 2 Dieser Weg müsse auf erklärte Louis Saillant, daß durch diese vorbereitende erzieherische Die letzte Fahrt 16 Monate lang hat dieses Boot täglich fast tausend Personen über den Neckar befördert. Jetzt wurde der Betrieb eingestellt, da der Steg an der Fried- „Mit dieser Tagung hat eine neue Phase Aufnahme: F. Leichsenring. Die Verbindun- wirkung der Koloratursopranistin, Frau yer- Büchler, Bruchsal, und bens in eines Frauen-Terzetts der Albertus-Magnus- Schule, Viernheim, eine Familienfeier ver- anstaltet. Anläßlich der Jubelfeier wurde eine Fest- in den internationalen Gewerk- Bürgermeister Neff, des Festpräsidenten Nikl. Schlosser und einer Chronik des Jubelvereins, die von dem Ehrendirigenten Hans Mayer verfaßt wurde. Außerdem hat Prof. Dr. Friedrich Noack einen weg- weisenden Artikel über„Die Aufgabe der Chöre in der Gegenwart“ in dieser Fest- Schrift veröffentlicht. Heute zählt der Män- hor des Jubelvereins 127 aktive Sänger der tatkräftigen Rektors Franz Klee, eines 100 Jahre MG Viernheim Am 9. und 10. November beging der Män- Leitung des der hoher idealistischer Auffassung vom Wesen im Ratskeller und Ziel der Chorgesangspflege. Aus Nah und Fern Viernheimer Gesang- Karlsruhe. Die Spruchkammer Karlsruhe ber k ung ale dae rater date und ig aner en par ag pid den win Kade f c bel e, Verein angehören, geehrt. Am Sonntag fand E zehn e darf Neusehese N in der Zwölf-Apostel-Kirche unter Mitwir-„ 55 55 N 988 kung namhafter Solisten ein geistliches 1 1929 bis 1945 e a Konzert statt. Nachmittags folgte im Rats- 1 1s 8 8 er Mitglied der 8 und keller ein Freundschaftssingen, an dem zahl- 905 5 e„ be reiche befreundete Vereine teinahmen. Am 3. 3 be 4 lei it. 8 8 Adlsck Nazizeit 85 Abend des gleichen Tages wurde unter Mit, Führer“ in Karlsruhe und in dieser Eigen- schaft als Gauhauptstellenleiter Gau Baden tätig. Vom April bis November 1944 war er kommissarischer Kreisleiter in Freiburg und in der gleichen Eigenschaft in Mann- 5. heim. Im März 1945 kehrte er als letzter be e 5 e 5 Kreisleiter wieder nach Freiburg zurück. tische ite le zeln 1 1 g Spiel zu lassen. Nun griff wieder Frau Ren eee 8. 8 75 1 ene Ward ringer ein, obwohl sie die Sache gar nichts 3 n der . Sie Zing aber nicht zur Krimina po- Studentenschaft Heidelberg veranstalteter lizel, sondern zur Gestapo, Wo man ihr„un- N 1 8 5 ee„ ter Druck“ die Aeußerungen von Frau F wee Braitsch-Doring entlockte“, wie sie be- diesem Abend werden nicht nur Heidelber- hauptet,„Ich 8 nicht gewußt a ger Studenten, sondern auch Angehörige von Gestapo war ich möchte hier tot umfallen 4 anderen Universitatan 1 8 en ies verteidigte sich die Beschuldigte Fehringer. e 55 5 N sowie Stu- vor der Kammer. Auf Grund dieser Denun- er, n 5„ Mainz und Tü ziation wurde Frau Braitsch-Doring von der ee eee a Gestapo zu sechs Monaten Gefängnis ver- urteilt. Der öffentliche Kläger beantragte Versammlungs kalender Kommunistische Partei die Einreihung beider Betroffenen in de Dienstag, 12. November: Neckarstadt-West: 19 Uhr, Gruppe der Hauptschuldigen, außerdem kür„Flora“. Redner: Boepple Frau Fehringer ein Jahr und für Frl. Kie- Donnerstag, 14. November: Neckarau: 20 Uhr, „Engel“. Redner: Bischoff. 5 fer drei Monate Arbeitslager. Die Kammer fällte folgenden Spruch: Frau Fehringer (sie war weder Mitglied der Partei noch einer ihrer Gliederungen) wird in die Gruppe der Beschuldigten eingereiht und ein Jahr in ein Arbeitslager eingewiesen. Außerdem wird das gesamte Vermögen be- zehlagnehmt und die automatischen Peizen genes 27 Pere kenden be dee des 8 7 treten in Krakt, Die Verhandlung musik. 17 Uhr: Musik zur Dämmerung. 13.15 Uhr: 1.. 5 kür 3. 33 e 555 age vertagt werden, da noch eine wieh- 3 e Keandschaftspilder. 18. tige Zeugin vernommen werden soll. W. L. 9 n ee ee, Christlich-Demakratitahe Union: Dienstag, 12. November: Mannheim: 19 Uhr, Ro- sengarten. Redner: Bausch, M. d v L. Vor- sitzender der CDU Württemberg. Der Saal ist geheizt. 5 Radio Stuttgart sendet Wilhelm Malsch, mein lb., gut. Mann, unser treusorg. Vater, Schwiegervater u. Opa ist am g. NOV. nach kurzer Krankheit im Alter von 39 Jahren still von uns gegangen. Mhm-Neu- In tiefem wir bekannt: Ludwig FAMILIEN- NACHRICHTEN 2 Unsere Vermöhlung geben Söhnlein u. Frau Annemarie geb. Christ. Mm. 1 2 77 ostheim, Lucas-Cranach-Str. 26. Frisarlehsfeld, 7. November 18486. 2 Schmerz: Cäellie Maisch geb, Krauss; Hus ee eee Heinrich und Frau Lore geb. Maisch und ES BTAAREBEN: Enkelkind. Beisetzung. Mittwoch, 13. Nov., Rosel Sonntag geb, Demeter; meine liebe um 11.43 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim Frau, unsere unvergeßl. Tochter, Schwester Karl Kroll, unser lieb. Vater, Bruder, Groß- und Schwägerin, wurde uns im blühenden vater, Schwiegervater ist nach kurzem Lei- den im Alter von 71 Jahr. sanft entschlafen. Mannheim(8 7, 36), 9. November 1946. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Alter von 31 Jahren am 13, Oktaber 1946 in Berlin dureh einen tragischen Unglücksfall Mnm.-Waldhof(Graudenzer Linie entrissen. Nr. 87), Berlin-N. 53(Chorinerstraße 33), In Kinder und Verwandte. Die Einäscherung tieter Trauer: Max Sonntag(z. Z. in Kriegs- findet am Mittwoch, 13. November 1946 um gefangensch.), Fam, Demeter u. Verwandte. 13 Uhr, von der Leichenhalle Mannheim Die Beerdigung hat in Berlin Sbattgefunden. aus statt. paula Tremmel geb. Igers, meine innigstgel. Adolf Hollmann, Ingenieur, wein lieber und nerzensgt. Gatte, unser treubesorgt. Bruder. Schwager u. Onkel, verschied rasch u, un- erwartet am Samstag, 9. 10. 46 in Heidelberg. Eppingen Bad.(Adelshoferstr. 53), Mannheim (Langemarcekstr. 6). Für die trauernd. Hinter- pliebenen Frau Centa Hollmann. Die Feuer- beststtung findet Donnerstag, 14. Nov. 1946, 14.30 Uhr, im Krematorium Heidelberg statt. DANRSAGUN GEN: Für dle herzl. Teilnahme u. die trostreich. Worte anläßl, d. Todes uns, Ib. Schwester, Schwägerin, Tante u. Großtante. Frl. Katha- rina Foshag. sowie f. die Kranz- u Blumen- spenden sagen wir ung. herzlichen Dank. Mannheim(Max-Joseph-Str. 37). 19. Okt. 1946. Geschw. Foshag u. Angehörige. Beim Heimgang meiner leb. Frau, unserer guten Mutter, Frau Elisabetha Grimm geb. Wahlig, sagen wir all denen, die ihr das jetzte Geleit gaben, innigen Dank. Adam Grimm und Kinder. Für die beim fleimgang unserer lieben Mut- ter erwiesenen Aufmerksamkeiten sowie die trostreichen Worte des Herrn Pfr. Scharn- berger sagen wir auf diesem Wege unseren besten Dank. Mannheim, G 8, 3. Familie Frau uns. liebe Tochter, Schwiegertochter. Schwester. Sehwägerm und Tante, ist am J. Nov. 1346 ganz unerwartet infolge eines Herzsehlages gestorben. Mannheim. Kobell- straße 33. In flefer Trauer: Gustey Tremmel und Anverwandte.(Von Beileidsbesuchen ditte ich Abstand nehmen zu wollen.) Karl Schmlederer, Photograph, starb am 9. 11. 40 nach kurz Krankheit, Mannheim, Secken- heimer Str 43. Die trauernd. Hinferbllebenen. Beerd. DI., 12. Nov., 11.18 Uhr, Hptfedh. NMmm. Adolf Richard Funke, mein gelſebter Mann, unser gut. Vater, Großvater, Bruder, Schwa- ger u. Onkel, wurde heute nach schwerer Nrankneit von seinem Leiden erlöst. Ahm Feudenheim(Körnerstr. 68), 5. November 46. Im Namen der Hinterblleb.: Frieda Funke, Gretel Funke, Ursel Funke, Liselotte Pre- scher geb. Fupke und Sohn Wolf.- Die Trallerfeler fand am g. November 1946 statt. Elise Röth geb. Eberbach. Hierdurch geben wir dle traurige Nachricht, daß meine gellebts Frau, unsere treusorgende Mutter und Oma im Alter von 63 Jahren nach langem, mit großer Geduld ertragen, Laden heute sanft entschlafen ist. Mannheim(Zeppelinstr. 45), 1 AMTLICEE BEKANNTMACHUNGEN 1 5 Nur noch 6 Tagei Großcircus Hermann Schickler 1 5 N 1 9 5 1 D in Heidelberg, Megplatz. Einzigartiger Erfolg! Munitionssprengungen. Auf Anordnuns der Mi- tärreglerung werden ab 28 8. 1846 auf dem ehem PFruppenübungsplatz Oftersheim Muni- tionssprengungen durchgeführt. Die Sprensun- gen finden jeweils am Montax. Mittwoch und Freitag in der Zeit von 13-15 Uhr statt. Aus Sicherheitsgründen wird daher in dieser Zeit nachstehendes Gelände mit folgender Begren- zung für sämtlichen Verkehr bis auf weiteres gesperrt und als Gefahrenbereich erklärt Nor- den: Straße schwetzingen— Bruchhausen von Sraßzenkreuzung der Straße Plankstadt- Ofters- heim bis zur Autobahn Osten: Autobahn und Rellinger Weg bis zur Reilinger Brücke Süden: Hardtbach von Reilinger Brücke bis zum Fuhr- mannsweg. Westen: Fuhrmannsweg vom Hardt- bach bis zum Südausgang Oftersheim. Vor dem Betreten dieses Gefahrenbereiens in vorgen. Zelt wird hiermit gewarnt. Den Anordnungen der Absperrposten ist unbedingt Folge zu leisten. Weinheim. den i September 1948 Der Landrat Arbeitsvergehung! Maurer-; Beton- und Eisen- betonarbeiten zu Bauabscbnitt 1 für den Wie- deraufbau des Techn. Verwaltungsgebäudes. Näh. Auskunft beim Städt. Hochbauamt. Bau- büro im Techn verwaltungsgebäude. E 5. Wo Ausschreibungsbedingungen, soweit vorrätig, er- bältlieh sind und die Zeiebnungen offen liegen Einreſchungstermin: Montag, den 25 November 1946, vorm. 9 Uhr, im Babpüro Techn. Verwal- tungs gebäude, E 5. Tuschlagskrist bis 18. De- zember 1940. 1 3858 Bekanntmachung für polit. Verfolgte! Am Mitt- woch, 13. Nov. 1946, ab morgens 9 Uhr, erhalten Sle auf den Zusatz-Lebensmittel- Ausweis ca. ½% Ttr. Filderkraut bei der Fa Münlhausen in H 7, 21. Packmatetrial ist mitzubringen. eee ee eee eee, 9 VERSCHIEDENES Am 6. Nov. 1546, zw. 5—3.30 Uhr, wurde mir von einer Frau auf der Stragenb. Linie 5 meine Uhr entwendet. Es wurde von einem Herrn de- obachtet, wie die Frau ſhrem Manne dieselbe zusteckte. Das Ehepaar ist erkannt u. bitte, die den 8. Nov, 1946. Im Namen der trauernden Karl Merkle. Uhr auf dem Fundbüro, I. 6, abzullefern, an- dernfalls erfolgt Anzeige Uhr-Nr. 33 978/06 970. Hinterbhebenen: Georg Röth, Kriminal- Ob bsekretär; Soße Reinig geb. Röth; Hans h(engl Krlegsgetangenscheft) und Frau. UNTERRICHT 5 Fenster od. Türen werden angefertigt geg. Liefe- rung von Glühbirnen u. Radforöhren. 60-100 W. Beisetzung flindet am Dienstag, dem November 1848, 13 Uhr, von der Leichen- halle aus statt. Lina Hübner, unsere liebe Schwester, Schwä⸗ gerin u. Tante, ist von Gott naeh langem mit den hl. Sterbe- Langerötterstraße 61. Neu Tanzschule Knapp, Anmeldung täglich von 08 Kurse beginnen. bis 20 Uhr. Ertelle Unterricht in Französ., Engl. u. Spa- 0482 K. d. Gesch. 5 Böcklinstr. 51, Atangel 17 704 student erteilt zründl. engl. Unterrient Ang. Leiden, wohlversehen Salcramienten, in dle ewise Heimat en- nisch. Anfänger und u. Nr esas an d. Asch. berufen worden. Mannbeim(Kepperistr. 21. Fortgeschr Zuschr. u. Musiklehrer für Hand- harmonikaunterr. ges. Angebote unter Nr. 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Wieder- bringer erhält Beloh- nung. E. Hill, Kobell- straße 6. 9 Seits 4 eee u Dienstag, 12. November 1946 SV Waldhof— Kickers Offenbach 0:1; VfL. Neckarau— 1. FC Bamberg 2:0; Viktoria Aschaffenburg— VfB Stuttgart 1:2; BC Augs- burg— TSV 46 Ulm 4:0; 05 Schweinfurt VfR Mannheim 0:1; Phönix Karlsruhe— Sp- Vag Fürth 1:0; Eintracht Frankfurt— KFV Karlsruhe 2:0; Kickers Stuttgart— Schwaben Augsburg 2:1; 1. FC Nürnberg— Bayern Mün- chen 5:0; 1860 München— FSV Frankfurt 3:0. In der Oberliga mußte sich der SV Wald- hof von den Offenbacher Kickers erneut knapp geschlagen bekennen und fiel dadurch auf den 10. Tabellenplatz zurück. Der weiß blaue Fährmann holte gegen Bamberg beide Punkte und gewann dadurch weiter an Boden. Nach der guten Leistung des VfR gegen Nürn- derg kann der Sieg in Schweinfurt eigentlich nicht als Ueberraschung gewertet werden. Be- merkenswert ist noch der knappe 2:1-Sieg des VfB Stuttgart in Aschaffenburg, während die Übrigen Begegnungen durchaus reguläre Re- zultate zeitigten. w. I. SV Waldhof Kickers Offenbach 0:1(0:0). Die in der Aufstel- lung Vetter, H. Mayer, Konrad, Schall, Krä- mer, Siegel, Siffling, Herbold, Fanz, Rube, Schäfer spielende Waldhof- Elf ent- täuschte wiederum die 5000 erschienenen Zuschauer. Die Of- fenbacher fanden sich zu Beginn nicht zu- recht und die Vertei- digung hatte schwa- che Momente. Der Waldhofsturm spielte überlegen und ver- gab 3 sichere Tor- chancen. Fanz war im Sturm der beste Mann, der unermüdlich aufbaute und duren gutes Zuspiel System in das Spiel brachte. Herbold vergab mehrmals schöne Vorlagen. Schepper im Kickerstor vereitelte Erfolge der Waldhofelf. In der zweiten Hälfte fanden sien die Offenbacher, die ohne ihren guten Stür- mer Ludorf spielten. Beide Mannschaften zeigten schöne Leistungen. Gefährliche An- griffe der Kickers konnten durch Vetter ab- gewiesen werden. In der Abwehr war Kon- rad der erfolgreichste Spieler. Mehrmals gab es ein Gedränge vor dem Offenbacher Tor, wobel Schepper in Hochform hielt. Ein ge- Kährlicher Nowotny-Schuß faustete Vetter über die Latte. Weber gab eine gute Vor- lage zu Picard ab, der unhaltbar zum ein- zigen Tor einschoß. Waldhof vergab durch Unvermögen seines nicht ins Tor treffenden Sturms in schönem Spiel einen Sieg. Schrei- ner und Nowotny waren die besten Spieler der Offenbacher. Der Schiedsrichter Hirscn (Stuttgart) pfiff korrekt. eb. VII. Neckarau— 1. Fe Bamberg 2:0(&:0 In Neckarau bekamen 5000 Zuscnauer ein spannendes, abwechslungsreiches Fußballspiel zu schen. Gleich zu Beginn arbeitete der Nek- karauer Sturm viele Chancen heraus, Wo- durch die Gästehintermannschaft stark unter Pruck gesetzt wurde. In der 10. Minute hatte Preschle eine Mustervorlage an Soßna gege- den und letzterer erzielte aus 16 m Entfer- nung ein selten schönes Tor. Unhaltbar lan- dete der Ball in der oberen linken Torecke. Gleich darauf konnte Balogh nach Zusammen- spiel des gesamten Sturmes aus nächster Ent- fernung das 2:0 herausholen. Bamberg hatte bisher noch nicht viel zeigen können. Als gar Hoffmann bei den Gästen noch verletzt aus- scheiden mußte, glaubte jeder Sportanhänger an einen hohen Necharauer Sieg. Jedoch ka- men die Bamberger jetzt mitunter bedrohlich auf und nur großes Schußgpech verhinderte einen Gegentreffer. Neckarau arbeitete in al- len Mannschaftsteilen ausgezeichnet zusam- men und hat den Sieg wohlverdient. Beson- ders auffallend war die fast artistisch wir- kende Ballaufnahme von Balogh und die Ein- satzkreudigkeit der beiden jungen Grammin- ger. Bamberg zeigte einen technisch guten Fußball, der Sturm war jedoch vor dem Tor zu harmlos, um Erfolge erzielen zu können. Bemerkenswert wäre noch der harte, aber durchaus faire Einsatz beider Mannschaften. Schiedsrichter Rombauer(München) leitete vorbildlich. W. I. Fo 05 Schweinfurt— VfR Mannheim 0:1(0:0). 5 Der VfR schlug den bisherigen Tabellen- zweiten vor 4000 Zuschauern im Stadion zu Schweinfurt mit 1:0. Bis zur Halbzeit stand das Spiel bei ständiger Ueberlegenheit der Schwein furter und unter Auslassung totsicherer Tor- möglichkeiten auf beiden Seiten noch torlos. Nach Wiederbeginn spielte die Mannheimer Elf unbeschwert und frei und konnte in der 74. Minute durch den Linksaußen Hettner auf Vorlage von Striebinger das einzige Tor des Tages erzielen. Die besonders in der zweiten Spielhälfte gute Gesamtleistung der VfR- Elf läßt in der Mühbelosigkeit einzelner gut aufge- bauter und in der Ausführung schnell und ver- standanisvoll abgeschlossenen Spielhandlungen von Spiel zu Spiel mehr die Gewißheit auf- kommen, daß der VfR wieder da ist und ein gewichtiges Wort in der Spielsaison 1946 47 mit- redet. Erfreulich für Spieler und Zuschauer War die einwandfrei gute Leistung des Schieds- richters Schneider(Niederrad). A. B. Tabellenstand der süddeutschen Oberliga Vereine Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. 1. FC Nürnberg. 5 29.4 12:2 Kickers Stuttgart 7 4 3 0 16:9 1113 Eintr. Frankfurt 2 11:6 10:4 VfB Stuttgart 335 17 9:3 Kickers Offenbach 7 3 3 1 19:12 9:5 05 Schweinfurt 1 H 9·5 VfL Neckarau 0 15:7 8:6 1860 München 71 1 2 11:10 8:6 1. FC Bamberg„ 8·8 86 SV Waldhof 3 1 EC Augsburg 55 15:16 618 VfR Mannheim 5 3 5˙8 6˙8 Schwab Aussburg 7 3 0 4 1 Phönix Karlsruhe 7 3 0 4 6:13 68 46 Ulm 1 115 37 SpVg Fürth„ 2 K 79 5820 Aschaffenbirg C 14:21 6:9 Bavern München 7 1 2 4 11-16 4.10 KFV Karlsruhe„. FSV Frankfurt 8 821 ¶ 2212 Ueberraschungen im Handball-Lager Freundschaftsspiele: TV Rot West- deutschland 5:7; Sd Leutershausen— West- deutschland 6:11. Verbandsklasse: TV Edingen— 98 Secken- heim 3:3; SV Waldhof— HSV Hockenheim 10:6; VfR Mannheim— VII. Neckarau 29; TSV Handschuhsheim— S6 Leutershausen 4:5; SVgg Ketsch TV Rot 5:11; TSV Schwet⸗ zingen— 62 Weinheim 8:5. Bezirksklasse: 1846 Mannheim SKG Bir- kenau 5.11; VfB Kurpfalz— 18 Laudenbach 6:11. Frauen: VfR Mannheim— VII. Neckarau VfR und VfL Mannheim holen Punkte 2:1; TV Hohensachsen— TV Hemsbach 0:2; TV Schriesheim— SKG Birkenau 0:2; 88 Ilvesheim— SG Mannheim 2:0. Die Spiele der Verbandsliga ergaben manche Ueberraschung. Vor allem kam der Sieg von TSV Schwetzingen gegen SG 62 Weinheim unerwartet. Es gab zwei verschie- dene Halbzeiten, wobei die erste mit 6:0 für Schwetzingen und die zweite 5:2 für Weinheim endete. In Ketsch kam der TV Rot zu einem verhältnismäßig hohen Sieg. Bemerkenswert war, daß sich Sehmeißer bei Ketsch nicht durchsetzen konnte. Rot überzeugte beson- ders durch die Hintermannschaft. Die SG Leu- tershausen mußte in Handschuhsheim alles einsetzen, um zu einem knappen Sieg zu kom- men. Der mit an der Spitze liegende VfL. Neckarau besiegte in einem wenig befriedi- genden Spiel den VfR mit 9:2, wobei Sutter trotz Bewachung Tore erzielen konnte. Der HSV Hockenheim lag gegen Waldhof mit 3:1 in Führung, mußte aber zum Schluß doch noch Sieg und Punkte lassen. TV Edingen und 98 Seckenheim trennten sich nach einem erbitterten Punktekampf 3:3 unentschieden. Wt. Mannschaftskampf im Boxen ꝑKsv 86 Mannheim— TV 46 Karlsruhe 8:8 Im Karlsruher Konzerthaus fand bei gut- besuchtem Hause die Amateurbegegnung statt. Trotzdem die Karlsruher sehr einseitig ein- gestellt waren, gaben sie dem Mannheimer Leichtgewichtler Abele reichen Beifall für seine prächtigen linken Geraden. Ergebnisse vom Fliegen- bis Schwergewicht: Antes(Mhm.) verlor gegen den schnellen und wendigen Stahl II nach Punkten. Bartmann (Mm.) lieferte dem badischen Meister Stahl 1 einen schönen Kampf, wobei Stahl Sieger wurde. Ullmann(Mhm.) mußte gegen den starken Woll alle Kräfte aufbieten, um in der dritten Runde einen Punktsieg sicherzustellen. Abele(Mhm.) zeigte den schönsten Kampf des Tages. In eleganter Manler und Ruhe bezwang er Reintaler, der in der zweiten Runde auf- gab. Der alte Stratege Zloteki Mhm.) konnte gegen Stapf nur einen knappen Punktsieg er- ringen. Der unsauber boxende Münch(Mhm) verlor gegen Gzülman nach Punkten. Röder (Mhm.) mußte nach ausgeglichenen Runden kurz vor Schluß durch einen rechten Haken zu Boden. Weickel erzielte dadurch den ein- zigen k. o.-Sieg. Rösch(Mhm.) hatte keinen Gegner. Die beiden Punkte fielen kampflos nach Mannheim. In einem Einladekampf ge- wann Hauser(Mhm.) nach Punkten. während Pflrrman(Mhm.) unentschteden boxte. Als Ringrichter amtierte Leinz(Mhm.). A. U. Drei-Städte-Kunstturn-Wettkampf Die Kunstturner-Riegen der Städte Stutt- gart, Mannheim und Karlsruhe beteiligen sich am 17. November an der letzten Jubiläums- veranstaltung des TSV 1846 in Mannheim. Die Wettkampf-Riege des TSV 1846 ist zur Zeit in bester Verfassung und wird bestrebt sein, die knappe Niederlage in Karlsruhe wettzumachen. Diese Aufgabe ist nicht leicht, zumal bei der Stuttgarter Mannschaft deutsche Spitzenturner mitwirken. Ad. Karl Bauer gestorben Dieser Tage kam aus dem fernen Osten für die Mannheimer Handballsportler eine trau- rige Nachricht. Karl Bauer, der Organisator des Mannheimer Handballsports, verstarb in russischer Kriegsgefangenschaft. Aus der Freien Turnerschaft e. V. 1896 hervorgegan- gen, trat er nach dem Verbot der Nazis 1934 mit seiner Jugendabteilung der Postsporr- gemeinschaft bei. Mit der Förderung des Nachwuchses und jugendlicher Talente hatie er eine glückliche Hand. Seine Mühen brach- ten ihm den größten Erfolg durch die 1935 ei- rungene deutsche Handball-Jugendmeister- schaft. Der erfolgreiche Ottomar Sutter(VfL) war ein Schützling Bauers. Als Organisator und Mitarbeiter von Sportzeitschriften war Bauer über die Grenzen Mannheims bekannt. H. W. Für die Artikel in dieser Ru Drei Favoriten in der Landesliga Feudenheim— Rohrbach 4:1; Viernheim— Neckargemünd 7:1; Sandhofen— Walldürn 2˙13 Eppelheim— Friedrichsfeld 1:2; Neuluß- heim— Phönix Mannheim 2:3; Mosbach— Sandhausen 5:1; Der ASV Feuden- heim konnte die Rohrbacher mit 4:1 klar distanzieren. 2000 Zuschauer wa- ren begeistert von dem Gebotenen, denn Rohrbach kämpfte trotz der schon bei Halbzeit mit 3:0 fest- stehenden Niederlage bis zur letzten Mi- nute. Feudenheims Stürmerreihe war die entschlossenere in diesem kampfbeton- ten, aber schönen und fairen Spiel. Friedrnchsfeld er- rang in Eppelhein: mit 2:1 den erwarte knappen Sieg und sieht seinen Erfolg dureh Erreichen des 2. Tabellenplatzes belohnt, eins Wirklich achtunggebietende Leistung.— Pho- nix Mannheim konnte die gefährliche Neu- lußheimer Klippe glücklich umgehen. Das knappe Resultat von 2:3 beweist Neulußheims Stärke und die Kampfkraft der Mannen um Jakob Keßler.— Vierbeim setzte den Leuten aus Neckargemünd sieben muntere Dinger ins Netz und der Hessentvorwart mußte nur ein- mal hinter sich greifen. 7:1 ist klar und deut- lich und läßt ahnen, daß Viernheim für den kommenden Sonntag gegen Feudenheim ge wappnet ist. Sandhofen hatte wider Er- warten Mühe, gegen die bisher nicht in Schwung gekommenen Walldürner einen ma- geren 2˙1-Sieg herauszuholen. Mosbacn, erstmals mit Verstärkung aus Ludwigshafen, warf die Voraussagen über den Haufen ung trumpfte bei seinem ersten Sieg gleich mäch- tig auf. Es bedarf schon einer besonderen Leistung, Sandhausen mit 3:1 zu überfahren. — Das knappste Ergebnis gab es im Kampi Wertheim— Sinsheim, wo mit 1:1 brüderlien Tore und Punkte geteilt wurden. Wiro. Tabellenstand der Verbandsliga Nord Wertheim— Sinsheim 11. Vereine Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Feudenheim e. Friedrichsfeld N 14:6 11:3 Phönix Mannheim 7 5 1 1 19:13 11:3 Viernheim F 20:7 10:4 Sandhofen FFC 19:10 9:5 Rohrbach 3 22:13 9:5 Sinsheim ä 1418 77 Wertheim 5 1417 77 Eppelheim 35 14:13 628 Neulußheim 311 2 8:9 6:8 Sandhausen„ 10:22 529 Mosbach**Vk 9:19 311 Walldürn N 5225 2712 Neckargemünd F 6:25 113 Tischtennis-Turnier in Mannheim Die Tischtennisabteilung des SV Waldhof trat am Sonntag zum ersten Male an die Oef- fentlichkeit. 180 Teilnehmer hatten sich in der Luzenbergschule zu einem Turnier, das erst- klassigen Sport zeigte, eingefunden. Am Vor- mittag wurde in den Vorkämpfen schon tapfer „gelöffelt und geschmettert“. In 3 Sälen wur- den die Endkampfteilnehmer ermittelt. Am Abend stiegen dann die Endkämpfe, welche mit Spannung erwartet wurden. Im Damen-Einzel siegte nach hartem Kampf Frl. Moser(Mann- heim) vor der Karlsruherin Zapf Das Jugend- einzel entschied der Mannheimer Höfner, wel- cher den Stuttgarter Neef auf den zweiten Platz verwies. Das Damen- Doppel gewannen die bes- ser eingespielten Karlsruher Zapf-Bocke, wäh- rend im Herren-Doppel der beste Einzelspieler des Turniers Seubert den Kampf für Wiesbaden entschied. Derselbe behielt auch im Gemisch- ten-Doppel mit seiner Partnerin Frl. Kahl, Darmstadt, den Sieg. Im Herren-Einzel stieg das Spiel des Abends zwischen Piffel(Stuttgart) und Seubert(Wiesbaden). Der einarmige Stutt- garter unterlag nur sehr knapp. ün. In wenigen Worten Bei den„Herbstwald-Laufmeisterschaften“ in Karlsruhe siegte Beerhorst(Karlsruhe) mit 21:16,4 Min, vor Bach Gruchhausen) auf der 6 km langen Strecke./ In der Berliner Fuß- ball-Stadtklasse steht die Mannschaft von Staaken mit 10:7 Toren und 7:1 Punkten an erster Stelle. Der amerikanische Schwer- gewichtsboxer Joe Baksi siegte nach 6 Run- den durch technisches k. o. gegen den briti- schen Halbschwergewichtler Freddi Mills. Otto Faist, der erfolgreiche Karlsruher Phö- nix-Leichtathlet und frühere Trainer von Schalke 04 ist im Alter von 43 Jahren in so- Wietischer Kriegsgefangenschaft verstorben. 5 Die schwedische Fußballmannschaft Norrkör- ping schlug die Londoner Ligaelf Charlton Athletic mit 3:2 und in Sheffield„Unidet“ mit 5.2 Toren/ Bei den Radball-Europameister- schaften in Zürich belegte die Schweiz den ersten Platz vor Frankreich. Barufka wech- selt vom VfB Stuttgart zu dem 1. FC Pforz- heim über. Der britische Rennfahrer Oberst G. Gardner erzielte mit seinem 750 cem-Renn- wagen über eine Strecke von einem Kilo- meter eine Stundengeschwindigkeit von 255 km. Er schlug damit die von Koblrausch Deutschland) im Jahre 1936 aufgestellte Re- kordzeit von 225 km. Das Fußball-Städtespiel in Paris, Budapest— Paris endete 2:2. Die hessischen Boxer besiegten die Essener Mann- schaft mit 14:3 Punkten. Der russische Sportfilm„Jugend unseres Landes“ erhielt bel den internationalen Filmspielen in Cannes den„Großen Friedens- und Aktualitäten- Preis“,(dana) f Kanu- Club Mannheim e. V. Am Mittwoch, 13. November, 19 Uhr, findet im„Wartburg Hospitz“, F 4, eine Vorführung des Films„Mit dem Faltboot auf der Jagst durch das Hohen- loische Bergland“ bei freiem Eintritt statt. Amateur- oder Professionalsport? In den letzten Tagen laufen durch die deut- sche Presse Meldungen über das Amateur- und Berufsspielertum im Fußball. So meldet die Associated Preß, daß von der amerikanischen Militärregierung in Württemberg-Baden die Bildung einer Fußballvereinigung deutscher Be- rufsspieler nach den englischen Richtlinien ge- nehmigt sei. Damit sind in der amerikanischen Besatzungszone Berufssportler erstmalig für ein ganzes Land anerkannt worden. Der bekannte Stuttgarter Gustav Sackmann, der bekannte Fachmann in der Fußballbewegung, stellt be- reits die Veranstaltungen der Winter-Saison zusammen, an denen Mannschaften der größ- ten Städte Süddeutschlands teilnehmen wer- den. Sackmann war der Organisator der Sech- zehnerliga 1945,46 in Süddeutschland. Aber auch in Essen stellten 16 Vereine in der britischen Zone auf einer Fußball- Fachausschußsitzung den Antrag auf Einführung des Berufs- Fuß- ballsports. Nachdem aber die Bremer. Ham- burger, Holsteiner, Kieler und die meisten west- deutschen Vereine die Einführung des Profi- sports ablehnten, nahmen die beiden übrigen Vereine, Schalke 04 und Hamborn 07. ihren Entschluß, zum Berufssport überzutreten, Wie- der zurück. Dagegen stellte die Bekanntmachung in Süddeutschland-den Fußballsport vor schwere Entscheidungen und fordert eine klare Tren- brik über ni Spo: Für Demokratie und Sozialismus Die Folgen des in Größenwahn und ver- brecherischem Uebermut begonnenen, mit Eatastrophe und Untergang beendeten Hit- lerkrieges lasten schwer auf dem deutschen Volk. Wir brauchen nur an die ungeheuere Verarmung, an die soziale Entwurzelung vieler Millionen Menschen, an das Fehlen des Notwendigsten an Nahrung, Kleidung und Obdach denken, um zu ermessen, welche fast unlösbar scheinenden Probleme sich den Kräften entgegenstellen, die in verzweifeltem Ringen sich mühen, aus Elend und Grauen einen Weg zu finden, der wieder zu einem menschenwürdigen Da- sein führt. Man muß sich dessen bewußt sein daß man die Fragen„Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden?“ politische Fragen sind, daß von der künftigen Gestaltung un- seres politischen Lebens es abhängt, Welche wrirtschaftlichen Grundlagen wir unserem Dasein, welche Sicherheit wir unserer ma- teriellen Existenz geben können. In der amerikanisch besetzten Zone ist das deutsche Volk aufgerufen, sein Schick- sal bis zu einem bestimmten Umfang wie- der in die eigene Hand zm nehmen. Am 24. November soll die Bevölkerung Würt⸗ temberg-Badens an die Wahlurne treten, um über die endgültige Annahme des Ver- fassungsentwurfs zu entscheiden, den die Verfassunggebende Landesversammlung in ihrer Schlußsitzung am 24. Oktober d. J. einstimmig gebilligt hat. Man kann nicht behaupten, daß das„Ja“ der Abgeordneten der Sozialdemokratischen Partei aus tief- stem Herzen gekommen wäre. Aber wich- tiger als alle eventuellen Vorbehalte und Bedenken ist, daß alle Funktionen des Staa- tes endlich wieder unter die Kontrolle des Volkes gestellt werden, daß wir aus dem Stadium administrativen Verordnens wie- der zur demokratischen Selbstverwaltung kommen, daß in allen sein Wohl und Wehe berührenden Fragen das Volk selbst die letzte Entscheidung trifft. Dazu gibt die Verfassung im vorliegenden Entwurf trotz der ihm anhaftenden Mängel die Grund- lage. Von der Entscheidung des würt⸗ tembergisch- badischen Volkes, von sei- ner Zustimmung und von seinem Ent- schlug, welcher Partei es durch die Abgabe des Stimmzettels das politische Gewicht zu geben bereit ist, wird es ab- hängen, ob die Verfassung toter Buchstabe auf dem Papier bleibt, oder ob sie bei der künftigen gesetzgeberischen Arbeit zu blut- erfülltem Leben wird, das dem jungen werdenden Staatswesen sein politisches, Wirtschaftliches und kulturelles Gepräge gibt. Die Zustimmung für den Gesetzentwurf der vorliegenden Verfassung bedeutet für die Sozialdemokratie eine Verpflichtung. Sie wird mit allen Kräften, die ihr gegeben sind, dafür eintreten, daß die in der Ver- fassung liegenden Möglichkeiten zum Auf- bau einer neuen, einer sozialistischen Ge- sellschafts- und Wirtschaftsordnung auch benutzt werden, und daß der Sozialismus, der in Deutschland Wirklichkeit werden soll, mit den Mitteln, die die Verfassung dem Volke selbst in die Hände gibt, realisiert wird. Die Soꝛzialdemokratische Partei wird dabei zur Zusammenarbeit mit allen bereit sein, die wirklich willens sind, an einem echten Neubau unserer gesellschaft- lichen, wirtschaftlichen und staatlichen Ordnung mitzuarbeiten. Dieser Neubau kann nicht vollzogen werden auf bhürger⸗ lich-kapitalistischer Basis. Private Inter- essen wirtschaft, Profifmacherei, Besttzgier, Ausbeutung und Unterdrückung des wirt- schaftlich Schwachen als Kennzeichen der „freien Wirtschaft“ haben schließlich mit eigensüchtiger Politik, mit zielloser Pro- duktion, mit unzureichenden Löhnen und unnötiger Verteuerung der Verbrauchsgüter zu Wirtschaftskrisen und zuletzt zu Krieg und Untergang geführt. Die SPD lehnt eine Wiederholung des Spieles von gestern und damit alle bürgerlich-kapitalistischen Re- zepte für den Neuaufbau Deutschlands ab. Eine nach dem Bedarf gelenkté Produk- tion, damit Verhinderung von Krisen, Teil- nahme aller Arbeitenden am Produktions- ergebnis, ausreichende Fürsorge bei Krank- heit und Invalidität, eine gesicherte Alters- versorgung, das sind sozialistische Gegen- Wartsziele, deren Verwirklichung aber Vor- aussetzung ist für alles künftige Leben in Deutschland. Das politischen Handeln der Sozialdemo- kratie wird bestimmt von den Notwendigkei- ten, deren Vollzug weiterführt zu den Zielen der Sozialdemokratie. Diese Ziele sind mit zwei Worten umrissen: Demokratie und So- zialismus. Demokratie heißt für ein Volk nicht allein durch freie und inabhängige Wahlen an der politischen Willensbildung nung des Amateur- und Profisports. Da in der letzten Zeit gerade im Fußballsport das Weg- kaufen von guten Spielern erfolgte, mußte ge- gen den Scheinamateurismus schärfstens vor- gegangen werden. Nicht nur in Deutschland., sondern auch im internationalen Sport, ist das bestehende Amateurprinzip infolge seiner stren- gen Bestimmungen heftig angegriffen worden. Die ersten Amateurbestimmungen waren nicht frei von sozialen Ungerechtigkeiten, weil die Begüterten Vorrechte dabei hatten. Aber sie waren doch brauchbar in der inneren Begren- zung des Sportverkehrs. Die Vereine stehen vor einer schweren Prüfung. Zur Zeit werden zwar noch große Summen auf den Sportplätzen eingenommen; aber wie lange noch können diese hoben Eintrittspreise bezahlt werden? Wo in den Vereinskassen viel Geld klimpert, ist meist der Amateurgedanke in Gefahr. Den Ge- schäftemachern müßte man den schärfsten Kampf ansagen. Sollte aber der Sauberkeits- gedanke in Berufssportkreisen durchdringen und von Idealisten geführt werden, wäre da- gegen nichts einzuwenden. Der Verdacht. daß Manager, die für den Sport nichts übrig haben, sich die Taschen füllen, ist sehr groß. Wir ver- trauen auf unsere Sportler in der Führung und den Vereinen, daß sie diese Probleme von zwei Seiten kritisch betrachten. Pa ul Eble. z imm der Furteizn. mmt die Redaktion keine Verantwortung“ im Staate teilzunehmen, Demokratie heißt auch Uebernahme von Verantwortung und das Recht zu politischen Entscheidungen. Dieses Recht zur freien politischen Ent- scheidung haben wir noch nicht. Zur Stär- kung des demokratischen Bewußtseins und um zu einer echten Demokratie zu kom- men, ist aber notwendig, daß der deutsche Wähler seine Vertreter und staatlichen Or- gane nicht nur wählen, sondern auch selbst Kontrollieren und in ihren Entscheidungen beeinflussen kann. Wenn das deutsche Voll in den Jahren vor 1933 eine Mehrheit mit politischer Konzeption gehabt, wenn es seine„Regierung“ kontrolliert hätte, dann hätte es keinen zweiten Weltkrieg gegeben, das deutsche Volk bräuchte heute nicht von anderen Völkern kontrolliert werden. Das Fundament der Demokratie muß auf einer positiven politischen und wirtschaft- lichen Konzeption ruhen, auf aktiver sozia- listischer Politik auf allen Gebieten der Verwaltung und Wirtschaft. Sozialismus ist keine Parteiforderung mehr, sondern eine nationale Gegenwartsforderung im besten Sinne des Wortes. Ohne Sozialismus gibt es keinen Lastenausgleich, keine Kontrolle der Grundstoffindustrien, keine Gesundung der Ernährungswirtschaft, keine Kontrolle des Wiederaufbaues der zerstörten Städte. Ohne Sozialismus gibt es keine gerechte Verteilung aller lebensnotwendigen Güter, keine Neuordnung der Löhne und Preise, keine ausreichende Versorgung der Sozial- rentner und Kriegsopfer, keine Lösung des Flüchtlingsproblems. Es gibt nur einen Sozialismus: den, der jede kapitalistische Profit- und Besitzgier beseitigt. Diesen So- zialismus zu verwirklichen, ihn, gleichgül⸗ tig, ob sozialistischer oder christlicher Ver- antwortung, zu fördern, ist unsere Aufgabe. Diesem Ziele näher zukommen, die poli- tische und wirtschaftliche Einheit Deutsch- lands wiederherzustellen, ein demokra- tisches, friedliches und soꝛialistisches Deutschland aufzubauen, dem deutschen Volk das Vertrauen der Welt zurückzu- gewinnen, ohne das wir nicht leben und at- men können, dafür wird die Sozialdemo- kratie mit allen Kräften streben und ar- beiten; auch in dem begrenzten Bereich unseres württembergisch- badischen Landes. Deshalb: 8 Wählt Sozialdemokraten! e) Für die Zeit bis zur Landtagswahl und Ab- stimmung über die Verfassung steht dieser Raum jeweils einer einzelnen polſtischen Partei zur Verfügung. 5 e Haamalat amel Wir tscizzuft Völliger Abbau der US- Preiskontrolle Präsident Truman haf nach einer United- Press-Meldung am Samstag sämtliche Preis- kontrollmaßnahmen außer Mieten, Zucker und Reis aufgehoben. Nach der Anordnung, die unmittelbar in Kraft tritt, sind alle anderen Waren wie Kohle, Stahl, Kleidung, Textilien und Möbel von der Preiskontrolle ausgenom- men. der Präsident gab jedoch gleichzeitig seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß auch die noch übrigen Kontrollen bald zwecklos wer- den würden. „Associated Press“ weist in diesem Zusam- menhang darauf hin, daß der Leiter des Amts für Umstellung der Kriegswirtschaft auf Frie- densproduktion, Steelman, die Zeit für eine solche Maßnahme als gekommen ansieht, wäh- rend besonders der Direktor für das Woh- nungswesen, Wyatt, gewisse Befürchtungen um das Wohnungsbauprogramm für Kriegsteil- nehmer hegt. Die Aufhebung der Lohn- kontrolle wird eine automatische Folge des Fortfalls der Preiskontrolle sein,(dana- ap) Was wird aus den alten Lebensversiche- rungen? Auf einer Ende Oktober in Hamburg abgehaltenen Konferenz der privaten und öf- fentlichen Lebensversicherungen, an der 56 Unternehmen und Vertreter der Schweiz teil- nahmen, wurde der in den Westzonen in Kraft befindliche Versicherungsbestand auf eine Versicherungssumme von mehr als 20 Milliar- den RM geschätzt, an dem praktisch jeder Haushalt beteiligt ist. Die seit Mai 1945 ge- leisteten Auszahlungen haben etwa eine halbe Milliarde Reichsmark erreicht. Bei der Neu- ordnung des Status der Unternehmen müsse nach Ansicht der Versammlung berücksichtigt werden, daß die Lebensversicherung eine krel gewählte Form der Alters- und Hinterbliebe- nen versorgung darstellt und nicht schlechthin mit Geldbesitz oder Geldguthaben gleichge- stellt werden kann. Weiterhin ist die Tatsache ausschlaggebend, daß gerade diejenigen Ver- sicherten, die den größten Anteil an den vom Krieg betroffenen Deckungsmitteln haben, in vorgerücktem Alter stehen und daher in ihrer wirtschaftlichen Zukunft besonders bedroht sind, und schließlich der Umstand, daß alle seit 1924 entrichteten, bis 1935 noch in gutem Gelde gezahlten Beiträge seinen Willen zum Sparen bekunden, den man im Hinblick auf den Wiederaufbau soweit wie irgend möglich nicht enttäuschen, sondern erhalten sollte. Die Unternehmen, die ihre Auszahlungen bis- her nach dem Gemeinschaftsplan regeln, be- schlossen u. a., für künftige Ablaufszahlungen eine Berücksichtigung der seit der Kapitula- tion geleisteten laufenden Beiträge. Den Auf- sichtsbehörden soll die Frage unterbreitet werden, auf welche Weise ein Ausgleich für die sich nun schon lange hinziehende Zins- losigkeit geschaffen werden kann.(mh) Viertausend LKWs der Militärregierung zur Entlastung der Reichsbahn. Nach einer Be- kanntmachung des bayerischen Verkehrsminſ- stériums werden ab sofort für fünf Wochen von der amerikanischen Armee 4000 Last- kraftwagen mit rund 40 000 Tonnen Laderaum der deutschen Eisenbahn im Rahmen des Ver- kehrsnotprogramms der US-Zone zur Ver- függung gestellt. Diese Wagen sollen den Schienenverkehr entlasten und damit zur Be- hebung des Mangels an Eisenbahnwagen bei- tragen. Sie werden durch die Elsenbahnver- waltung eingesetzt, die jeweils über die not- wendige Transportform entscheidet und ört- liche Lücken füllen kann. Die notwendigen Be- und Entladungen erfolgen auch an Sonn- tagen. Der Bahnhofszubringer- und Abhol- dienst ist in dieses Notprogramm mit einbe- zogen.(dana) N Daimler-Benz baut Opel- 2. Tonner. Die Adam Opel Ad in Rüsselsheim ist mit den Vorbereitungen zur Herstellung des 1,5 1 Opel- lympia-Personenwagens beschäftigt. Der Wa- en soll mit einigen konstruktiven Verbesse- rungen im Frühjahr 1947 herauskommen. Die Fabrikation hängt auch hier von der Material- frage ab. Die Fabrikation der Opel-Blitz- Schnell-Lastwagen leidet unter Schwierigkeiten; die theoretische Kapazität von 50 Lastwagen je Schicht wird nur zu etwa 30 v. H. erreicht. Der Opel-Blitz-3- Ton- ner-Lastwagen wird auf Grund eines Nach- bauvertrages von der Daimler-Benz AG in Mannheim in Lizenz gebaut; im Frühjahr sol- len in Mannheim auch Omnibusfahrgestelle nachgebaut werden.(fsch) 5 Englische Zone liefert Zucker. Aus der britischen Zone wird ein beträchtlicher Teil der diesjährigen Zuckerproduktion in die amerikanische und in die französische Zone »gellefert werden. Die acht rheinischen Fabri- Ken, der Mittelpunkt der nord westdeutschen Produktion, laufen seit Wochen auf vollen Touren. Die Erzeugung des Gebietes wird mit 750 000 dz veranschlagt. Das bedeutet gegen- über 1943 eine Vervierfachung. Auch aus der übrigen britischen Zone werden befriedigende Erträge gemeldet.(gn) Keine Kenderung der Reparationslieferun- gen an Rußland. Der Leiter der Wirtschafts- abteilung der amerikanischen Militärregierung, General Draper jr., dementierte Pressemel- dungen, nach denen in der Reparationsliefe- rungspolitik der amerikanischen Besetzungs- zone an die Sowietunlon eine Aenderung ein- getreten ist. Die Vorausleistungen aus vier Werken in der amerikanischen Zone an die Sowjetunion gehen unverändert weiter,(ap) Eine Arbeitsgemeinschaft der deutschen Bauernverbände. Auf einer Tagung von Ver- tretern der früher bestehenden Organisationen des bäuerlichen Berufsstandes in München wurde die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft deutscher Bauernverbände beschlossen,(dana) Stromkürzungen im Industriegebiet wieder aufgehoben. Die mit Billigung der britischen Militärregierung der rheinisch- westfälischen Industrie im September auferlegten Strom- kürzungen sind laut Radio Hamburg mit sofor- tiger Wirkung bis auf weiteres infolge ex- hönter Kohlenzuteilungen wieder aufgehoben worden.(dana) Sonntagsschichten auch in der russischen Zone. Der oberste Chef der sowjetischen Mi- litärver waltung hat, nach einer Mitteilung des sowjetischen Nachrichtenbüros, die Erlaubnis erteilt, an einem Tag im Monat Sonntagsarbeit in der Koflenindustrie zu leisten, um für die Bevölkerung der sowietischen Besatzungszone zusätzliche Heizmittel zu fördern.(dana) Weltlebensmittelerzeugung steigt. Die Welt⸗ lebensmittelerzeugung 194647 wird nach dem amerikanischen Amt für land wirtschaftliche Verbindungen mit dem Ausland etwa 7 9% Über dem niedrigen Durchschnitt des letzten Jahres liegen“ Die Gesamterzeugung der Welt dürfte etwas mehr als der Vorkriegsstand betragen, jedoch werden infolge des Bevölkerungszu- wachses pro Kopf etws 5% weniger Lebens- mittel als voi dem Krieg vorhanden sein, (dana- ins) Neue Währung für Italien zu erwarten. Nach einer Meldung der„Finanzial Times“ Ist in nicht allzu ferner Zeit mit der Einführung einer neuen Währung in ktalien zu rechnen. Ma brauche sich darüber ebensowenig zu wundern wie Über die vom italienischen Fi- nanzminister Bertone vorausgesagte weitere Abwertung der Lira, denn nach den Ausfüh- rungen des Blattes ist längst offenbar gewor- den, daß die Lira in einer unhaltbaren Lage Ist.(ap) denselben mini zung ner nisch von gekö polit Zone Wocl regie liehe her rung Stun von form Sta der sich Volk mein len e uss Staa rück desle ren! hat eke entv gelel gehe I grun eine. Deut ein wur Eine vem Wär I 50 P Spri regi. des kraf eing Die der sche sche reite schi Sau nacl vieh regi sing dem ſah. zer; ben Sch lers ner ger