ber 1948 —— 5 indet fand in ung dez d Waren Zimmer. 1, Sowie Kreise zuterbach strittenen ng einez de nach dem Re- stimmige aachbund In der ätigt:. delberg) nheim) 3); Rech- Th. Wei⸗ m). ein Pro- hen ein J. bis 31. gend im r Mann- reinsmei- Abschluß Rei. rt 8 Sperre 947. Die Anord- tzt, zwei in Saar- m Skan- nal vom In der n einem nit sechs nem Ge- Pirma⸗ 1·4-Sieg 1 Bingen en knap-. Lranken- zieg her- app den und Bet r priva- in Hud⸗ Pal. d erbit- sher un- unter. Is unge- D durch EL einen unte das lub 1912 en MS n Wald- ergaßen niedener cheinen. H. W. er. der Fe- isse der It sind, m-, Mit- eim am „ in der isrichter ing 1894 tärksten den und rern be- (Mün- ng) und ner Hu- nheimer 1 gegen Wegen staltung Dezem- tt. nalsport lich be- elen der sgesaàmt ie Ame- ational- amtzahl 45. Die ten mit n, wäh- n Platz len hat- en. Ted für die halt an- rüheren bezahlte eb. n verlässig 1 Büro ogierhs., iststätte, J. Wein- größerer rt, mgl. Zz. Kkn. en. An- r. P 0905 ktsstelle erbeten. lenhaus, he und Veranda vie 1000 t Obst aufgeb,; tshs. in t, auch ngebote an die d. Bl. ELIGE J I- PR W. sfach suche Ang. G. s-Benz- neuer gegen tausch. te unt. ie Ge, 5604 — TL 5 der mit hthase. 3 4. G. n, Leg gegen 13. Unt, Hosch. futibr., Gans. theim, 0753 jahrgang 1 Nummer 58 Samstag, 16. November 1946 Einzelpreis RM 0.20 Chinas Nationalversammlung Nanking, 15. Nov.(dana-Reuter) Die chinesische Nationalversammlung trat hier zum ersten Male nach 11 Jahren am Frei- tag zu einer kurzen Eröffnungssitzung zu- sammen. Bei der Eröffnung waren 60 aus- landische Diplomaten anwesend. Generalis- simus Tschiangkaischek, der die Eröffnungs- ansprache hielt, erklärte, er erstrebe die Beendigung des chinesischen Ein-Partei- Regimes und die Vorbereitung einer demo- kratischen Regierung. Belgische Krise beruhigt Brüssel, 14. Nov.(dana-Reuter) Die vier kommunistischen Minister, die am Mitt- wochabend aus dem belgischen Kabinett zusgeschieden waren, erklärten sich am bonnerstag bereit, dem Kabinett wieder delzutreten. Ihr Wiedereintritt erfolgte auf Grund einer Entschgidung des sozlalisti- zehen Abgeordneten Fernand Brunfaut, sel- nen Posten als Vizepräsident des Abgeord- netenhauses dem Vorsitzenden der Kom- munistischen Partei, Julien Lahaut, zur Verfügung zu stellen. ritisch-amerikanische Zonenkonferenz Vorbesprechung im Weißen Haus— Das wirtschaftliche Hilfsprogramm Washington, 13. Nov.(dana-Reuter) Die Teilnehmer an der anglo- amerikanischen Konferenz über Probleme des wirtschaft- lichen Zusammenschlusses der amerikani- schen und britischen Besatzungszone Deutschlands traten hier am Mittwoch zu ihrer ersten geschlossenen Sitzung zusam- men. An der Spitze der Tagesordnung stand das Ernährungsproblem im britisch besetzten Gebiet. Besprechung mit Truman Die Hauptmitglieder der amerikanischen Delegation, unter ihnen der stellvertretende Militärgouverneur für die amerikanische Zone, General Lucius D. Clay, hatten zu- vor mit Präsident Truman eine Bespre- chung im Weißen Haus. Die Konferenz wird voraussichtlich ungefähr eine Woche dauern. Anschließend werden die Haupt- delegierten der beiden Länder mit den nö- tigen Unterlagen zu den Außenminister- Thorez sucht Koalitionspartner Sozialisten zum Zusammenschluß aufgefordert Paris, 14. Nov.(dana-Reuter-ap) Das po- Vizepräsident der gegenwärtigen Regierung tische Büro der Kommunistischen Partei rrankreichs beschloß am Donnerstag, den posten des Ministerpräsidenten in der kom- menden neuen Regierung für die Kommu- nisten zu beanspruchen. Es wurde ferner beschlossen, dem Nationalrat der Sozialisti- schen Partei, der am 17. November zusam- mentreten soll, den Vorschlag zur Bildung einer Regierung der demokratischen Union“ zu unterbreiten, in der sich die bei- den Parteien vereinigen sollen. In einem Rommuniquè, das nach der Sitzung des po- tischen Büros veröffentlicht wurde, wer- den alle„Republikaner zu einer engen Zu- sammenarbeit für eine soziale, weltliche und demokratische Politik des Wiederauf- baus Frankreichs“ aufgefordert. Interview mit Thore Als Kandidaten der Kommunisten für den Ministerpräsidentenposten gelten der und Generalsekretär der Kommunistischen Partei, Maurice Thorez, und der Partei- sekretär Jacques Duclos. Thorez hat einem Reuter- Korrespondenten gegenüber seine Ansichten zur französischen Außen- und Innenpolitik kundgetan. Frankreich benötige Sicherheit und Reparationen. Darum müsse es vor allem auf der Internationalisierung des Ruhrgebietes und dem wirtschaftlichen Anschluß der Saar bestehen. Zur Frage der Regierungsbildung sagte Thorez, die Kom- munisten wünschten eine Regierung, in der für jedermann, der am Wiederaufbau Frank- reichs mitarbeiten wolle, Platz sei. Es gehe nicht um die Frage einer Ein-Partei-Regie- rung, sondern einer französischen Regierung überhaupt. Seinen Standpunkt gegenüber der Republikanischen Volkspartei kenn- zeichnete Thorez mit der Bemerkung, die MRP habe die Kommunistische Partei„ex- kommuniziert“. Beratungen über den deutschen Friedens- vertrag nach New Vork fahren. 6 Punkte der Tagesordnung Die Tagesordnung der Mittwoch- Sitzung, die unter dem Vorsitz des Staatssekretärs im amerikanischen Außenministerium, Dean Acheson, stand, umfaßte folgende Punkte: 1. Ausarbeitung von Notmaßnahmen, um durch schnelle Lebensmittellieferungen in die britische Zone den kritischen Getreide- mangel zu überwinden und die augenblick- liche Lebensmittelzuteilung aufrechtzuer- halten. 2. Planung eines langfristigen Er- nährungsprogramms für die beiden Zonen mit dem Ziel gleichmäßiger Zuteilungssätze und Festlegung der finanziellen Zuständig- keit. 3. Erzielung eines Abkommens über die deutsche Produktion, das Verhältnis von Aus- und Einfuhr sowie die Versor- gung Deutschlands mit amerikanischen Baumwoll- und Wollüberschüssen zur Wei- ter verarbeitung. 4. Festlegung der finan- ziellen Hilfe seitens der Wiederaufbau- Finanz- Korporation zur Wiederbelebung der deutschen Industrie. 3. Festlegung der finanziellen Hilfe für Oesterreich, um dies sem Land im nächsten Jahr über die Zeit nach der Einstellung der UNRRA-Tätigkeit hinwegzuhelfen, sowie Festlegung eines Ein- und Ausfuhrplanes zwischen den Ver- einigten Staaten und Oesterreich. 6. Ueber- prüfung des Bank- und Währungssystems in beiden Zonen mit dem Ziel einer Re- vision, um die Rückkehr Deutschlands zu einem normalen Handelsausgleich zu be- schleunigen. Energische Hilfe der USA Die amerikanische Regierung beabsich- tigt, entschiedene Hilfsmaßnahmen zur Ueberwindung der augenblicklichen Er- nährungskrise in der britischen Besatzungs- zone zu ergreifen, erklärte John B. Hill dring, der geschäftsführende Minister für die besetzten Gebiete, nach der ersten Sit- zung der anglo- amerikanischen Konferenz über die wirtschaftliche Vereinigung Deutschlands., Sowohl die britische als auch die amerikanische Delegation seien bereit, Eden zur lage in Deutsthland Appell an den gesunden Menschenverstand— Kritik der einseitigen Demontage London, 14. Nov.(dana-Reuter)„Es ist nicht ein Teil unserer Politik, ein anderes Land wirtschaftlich zum Zusammenbruch zu bringen“, erklärte Anthony Eden am Donnerstag im Verlauf der wiederaufge- nommenen Unterhausdebatte über die Thronrede König Georgs. Eden wiederholte damit eine Erklärung, die er bereits im Jahr 1941 mit voller Ermächtigung des dama- ligen Kabinetts abgegeben hate, und fügte hinzu, diese Worte sollten nach seiner An- sicht nach wie vor die Grundlage der bri- tischen Politik sein. Er sage dies nicht aus uwe ee. München.(dana) Der Chef der amerika nischen Nachrichtenkontrolle für Bagern über- zah am Mittwoch die Lizenz des„Münchener Mittag“, der zweiten Zeitung in München an Chefredakteur Peter A, Stern und Verlagslei- ter Hans Heinrich. Koblenz(dana) Die Brotzutellung in der französischen Besatzungszone Deutsch- lands ist nach einer Mitteilung der französi- sehen Militärregierung ab Freitag von 300 Gramm auf 200 Gramm täglich gekürzt wor- den. Die Kürzung soll durch Lieferung von Zucker, Biscuit und anderen Lebensmitteln ausgeglichen werden. Berlin.(dana) Zu der am Dienstag er- kolgten Besetzung der Maschinenfabrik Borsig in Berlin-Tegel durch französische Gendarme- tieposten und deutsche Polizeikräfte hat die kranzösische Militärregierung eine Erklärung herausgegeben, in der betont wird, daß inner- halb dieser Fabrik, die, wie alle Rüstungs- detrlebe, einschneidende Veränderungen in der Produktion vornehmen mußte, lediglich Kon- trollmaßnahmen zur Feststellung des Inven- tars durchgeführt würden. Berlin.(dana) Ein Entwurf für eine Verfassung für die deutsche demokratische Republik wurde vom Parteivorstand der so- Halistischen Einheitspartei in einer außer- ordentlichen Sitzung am 14. November ange- nommen. Prag.(dana-Reuter) 52 Personen, darun- ter J Kriegsgefangene, wurden bei einer Ex- plosion, die sich am Donnerstag in dem„Ko- binoor-Kohlenbergwerk“ in der Nähe von osth(Nordwest- Tschechoslowakei) ereignete, getötet. Die Ursache des Unglücks konnte bis- der noch nicht aufgeklärt werden, Untersu- chungen sind eingeleitet worden. Paris.,(dana-Reuter) General Emile Bet- houart, der Oberkommandlerende der fran- zöslschen Zone Oesterreichs, wurde zum Hohen Kommissar für Oesterreich ernannt. Athen.(dana-INS) Die griechiſche Regle- rung gab am Freitag bekannt, daß sie den Weltsicherheitsrat um eine„umfassende inter- nationale Untersuchung beider Seiten der grie- chischen Nordgrenzen“ ersuchen wird. Ein Sprecher des griechischen Außenministerium erklärte hierzu, Griechenland würde in einer Beschwerde an den Sicherheitsrat seine Nachbarstaaten der Einmischung in die inne- ren Konflikte Griechenlands beschuldigen. LIm a.(dana-Reuter) Bei einem Erdbeben, das vor wenigen Tagen Nordperu heimsuchte, kamen nach biher vorliegenden Berichten über tausend Personen ums Leben. Liebe zu Deutschland, sondern weil ein hungerndes und wirtschaftlich zerrüttetes Deutschland in der Mitte Europas alle seine Nachbarn vergiften würde. Das sei keine Gefühlsduselei, sondern gesunder Men- schenverstand. Der Ruf Englands steht auf dem Spiel Die Lage in der britischen Besatzungs- zone Deutschlands gebe berechtigten Anlaß zu tiefster Beunruhigung in Grohbritan- nien. Der Kampf gegen den Winter werde Wesentlich härter sein als im vergangenen Jahr. Von einer erfolgreichen Verwaltung in der britischen Zone hänge es ab, ob der britische Ruf der Anständigkeit, Ehrenhaf- tigkeit und Baimherzigkeit in Europa und insbesondere in Deutschland aufrechterhal- ten werden könne. Die Regierung müsse nun erkennen, daß Großbritannien seine internationalen Verpflichtungen nicht ein- halten könne, wenn nicht auch die anderen dies täten. Insbesondere betreffe dies die Behandlung Deutschlands als wirtschaft- liche Einheit. i Die Periode der Sorgen Eden nahm auch zu der von der bri- tischen Presse an der Verwaltung und den Zuständen in der britischen Zone geübten Kritik Stellung und führte aus:„Ich weiß nicht, ob derartige Vorwürfe berechtigt sind oder nicht. Ich verfüge nicht über die Informationen, die es mir erlauben würden, ein Urteil abzugeben. Ich möchte jedoch sagen, daß es Aufgabe der Regierung ist, uns zu diesen Fragen Informationen zu- kommen zu lassen. Vorwürfe dieser Art können nicht ignoniert werden.“ Im wei- teren Verlauf seiner Rede schlug Eden vor, die Regierung solle unverzüglich einen Mi- nister im Kabinettsrang, der Erfahrungen in der Verwaltung besitze und über ein gu- tes politisches Urteil verfüge, zur Unter- stützung des Oberkommandierenden in die britische Besatzungszone Deutschlands ent- senden. Der Minister müsse sich in Deutsch- land aufhalten. Er solle so lange die Ver- antwortung tragen, bis die gegenwärtige Periode der Sorgen überwunden sei. Demontagen nur nach Gesamtplan im Verlauf seiner Ausführungen stellte Eden an die Regierung die Frage, wie Sie sich zu der fortgesetzten Demontage von Industriebetrieben in der britischen Zone Deutschlands stelle, die für das wirtschaft- liche Leben dieser Zone lebensnotwendig seien. Es ist nicht verwunderlich, sagte Eden, daß diese Umstände in der britischen Zone Anlaß zu großer Mutlosigkeit gegeben haben, besonders, wie uns berichtet wird, unter allen denkenden und jenen Deutschen, auf die wir hinsichtlich der Errichtung eines wahren demokratischen Systems in Westdeutschland blicken müssen. Die Frage der Entfernung von Industriebetrieben aus der britischen Zone müsse in erster Linie im Lichte des Beitrages erwogen werden, der von den anderen Alliierten geleiset werde. Solange dieser Beitrag nicht voll- ständig, angemessen und dauernd sei, soll- ten überhaupt keine weiteren Auslieferun- gen von Industriebetrieben stattfinden. Hinsichtlich der Ernährungslage in Deutschland stellte Eden die Frage, wie es möglich sei, daß schon so bald nach einer guten Ernte in der britischen Zone so ver- zweifelte Verhältnisse eingetreten seien. Die polnischen Grenzen In seiner Stellungnahme zu den Fragen der europäischen Politik sagte Eden u. a., er stimme mit Außenminister Bevin darin überein, daß die britische Regierung keinen Anlaß habe, die Abtretung deutschen Ge- bietes an Polen endgültig anzuerkennen. so- lange nicht freie Wahlen in diesem Lande durchgeführt worden seien. Niemöller bei Kriegsgefangenen Chester(England), 14. Nov.(dana-Reuter) Pastor Niemöller, der sich gegenwärtig in England aufhält, sprach am Mittwoch vor 500 deutschen Kriegsgefangenen des Lagers Marbury Hall. Pressevertretern gegenüber erklärte Niemöller nach dem Besuch mehre- rer Lager, es habe ihn sehr beeindruckt, daß die deutschen Kriegsgefangenen in besserer geistiger und körperlicher Verfassung seien als ihre Kameraden in Deutschland. erklärte Hilldring ferner, die Verhandlun- gen neu zu beginnen, falls sich die beiden anderen Staaten einverstanden erklärten, daran teilzunehmen. Die Kalorienfrage Bei den Besprechungen am Donnerstag traten Schwierigkeiten in der Frage der Lebensmittelrationen auf. Die amerikani- schen Delegierten schlugen eine Grund- ration von 1800 Kalorien pro Tag für die nächsten drei Jahre vor. Die britischen Vertreter verlangten eine ständig wach- sende Zuteilung, die im dritten Jahr 2100 Kalorien erreichen solle. Der Schlüssel der Lastenverteilung Auch über die Frage des Beitrages der beiden Staaten zur Lösung des entstehen- den Fianzproblems gingen die Meinungen auseinander. Die britische Delegation ver- trat die Ansicht, daß die finanziellen Bei- träge zur Erhaltung Deutschlands praktisch eine langfristige Anleihe darstellten, die Deutschland nach seinem wirtschaftlichen Wiedererstarken zurückzahlen müsse. Groß- britannlen als Schuldnerland sei aber nicht in der Lage, eine langfristige Anleihe zu gewähren. Aus djesem Grunde müsse Amerika die größere finanzielle Last bei der Wiederherstellung der deutschen In- dustrie und bei der Aufgabe tragen, die Deutschen am Leben zu erhalten. Die ame- rikanischen Vertreter wandten sich scharf gegen diese Auffassung. Sie erklärten, dan die entstehenden Kosten nach der Sevöl- kerungszahl der beiden Zonen auf die Be- satzungsstaaten verteilt werden müßten. Staat nformatHonsdiens: * jetzter Minute.. .—— 6 Sondersitzung zur Frage des Vetorechtes New Lork, 15. Nov.(dana-Reuter) Der britische Außenminister Bevin hat am Donnerstag an die Leiter der UN-Delega- tionen der vereinigten Staaten, Chinas, Frankreichs und der Sowzetunion einen Brief gerichtet, in dem die Einberufung einer Sitzung der fünf Großmächte vor- geschlagen wird, um über die Frage des Vetorechtes der Großmächte bei Ent- scheidungen der UN zu beraten. Attentate in Palästina angekündigt Jerusalem, 15. Nov.(dana-INS) Plakatanschläge der Terroristen in Te- laviv gaben am Freitag bekannt, daß es beabefchtigt sei, alle Personenzüge in Palästina, außer zwei Zügen im Norden des Landes, zu sprengen. Juden und Araber werden darin gewarnt, am Tage zu reisen. 8 Pilotenstreik beigelegt Washington, 13. Nov.(dana- 0 INS) Der Pilotenverband der amorika- nischen Luftfahrtgesellschaften„TWA,, und„AFL“ unterzeichnete am Freitag- früh ein Schiedsgerichtsabkommen, das den Streik von etwa 1000 Piloten und Beipiloten beendete, der 24 Tage an- dauerte. Die Luftfahrtgesellschaft er- klärte, daß sie versuchen werde, bis zum 1. Dezember den normalen Dienst wieder aufzunehmen. Rasche Lebensmittellieferungen Herford, 14. Nov.(ap) Aus Großbritan- nien werden in einer schnell durchgeführten Aktion Lebensmittel nach Deutschland ge- liefert, um die Ernährungslage im übervöl- kerten Ruhrgebiet zu erleichtern, wo in die- ser Woche nur die Hälfte der Brotrationen ausgegeben werden konnte. Prozeß Schwärzel Berlin, 14. Nov.(ap) Unter großem An- drang des Publikums begann am Donnerstag vor dem Berliner Schwurgericht in Moabit cter Prozeſ gegen die 44jährige Buchhalterin Helene Schwärzel, die wegen des an dem früheren Oberbürgermeister von Leipzig be- gangenen Verrats vor ihren Richtern stand. Am späten Nachmittag gab das Gericht das Urteil bekannt. Es lautete auf 15 Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Verlust der bür- gerlichen Ehrenrechte. Labour-Onposition gegen Negierungsnolitik Ablehnung der Aufßsenpolitik und der Militärdienstpflicht London, 14. Nov.(dana-Reuter) 53 Par- lamentsmitglieder der britischen Arbeiter- partei brachten im Unterhaus einen Abän- derungsantrag zu der in der Thronrede Könfg Georgs dargelegten Außenpoli- tik der Arbeiterregierung ein. In dem An- trag wird die ernstliche Hoffnung zum Ausdruck gebracht, daß die britische Re- gierung ihre Außenpolitik revidiere, um eine Zusammenarbeit mit allen Nationen Gruppen zu erreichen. Ferner wird eine umfassende sozialistische Planung und Kon- trolle der Weltrohstoffquellen gefordert. Durch die Erfüllung dieser beiden Forde- rungen solle eine demokratische und kon- struktive sozialistische Alternative zu dem sonst unvermeidlichen Konflikt zwischen dem amerikanischen Kapitalismus und dem sowjetischen Kommunismus geschaffen werden, durch den sonst alle Hoffnungen auf eine Weltregierung zunichte gemacht würden. Einlenkungsversuch Attlees erfolglos In einer Sitzung der Parlamentsfraktion der Labour-Party wandten sich Premier- minister Attle und Kabinettsminister H. Morrison gegen den Abänderungsantrag. Wider Erwarten zogen jedoch die„Rebel- len“, wie die Antragsteller in den Wan- delgängen genannt wurden, ihren Antrag bzw. ihre Unterschriften nicht zurück, son- dern beschlossen in einer Sitzung am Mitt- wochabend einstimmig, ihren Antrag auf- recht zu erhalten. Eine andere Gruppe von 15 Labour- Abgeordneten, die sich in einem Antrag gegen die Beibehaltung der Militär- dienstpflicht gewandt hatte, beschloß gleichfalls, mren Antrag aufrecht zu er- halten. Die„Revolte“ könnte die Regierung in erhebliche Verlegenheit bringen, wenn es zu einer Abstimmung über die beiden An- träge im Unterhaus kommen sollte. Wenn nämlich der Antrag zur Außenpolitik oder der gegen die Beibehaltung der Militär- dienstpflicht im Unterhaus angenommen Würde, so würde dies den sofortigen Rück- tritt der Regierung bedeuten. Zur Diskussion angesetzt London, 15. Nov.(dana-Reuter) Die Ab- Anderungsanträge der opponierenden La- bour- Abgeordneten zu der vom König ver- Kkündeten britischen Außenpolitik und zur Beibehaltung der Wehrpflicht werden, wie der Präsident des Unterhauses am Freitag bekanntgab, dem Unterhaus zur Diskussion vorgelegt werden. USA-Mission verläßt Albanien Washington, 15. Nov.(dana) Das Per- sonal, die Papiere und Einrichtungen der amerikanischen Mission in der albanischen Hauptstadt wurden am Donnerstag, wie ein Sprecher des amerikanischen Außenmini- steriums bekannt gab, von zwei amerika- nischen Zerstörern aus Albanſen abtrans- portiert. Da die albanische Regierung Kriegsschiffen nicht gestattet, den Hafen von Durazzo anzülaufen, wurde das Personal auf Leichtern an Bord gebracht. Albaniens eigene Minen London, 14. Nov.(dana-Reuter) Im Kanal von Korfu operierende britische Minenräumboote haben, wie die britische Admiralität bekannt gibt, 22 verankerte Minen beseitigt. Die albanische Regierung hat daraufhin ein Protestschreiben an den Generalsekertär der UN, Trygve Lie, ge- richtet. in dem sie sich gegen den britischen Entschluß. den Kanal von Korfu von Minen zu säubern, wendet und das britische Vor- gehen als„diktatorisch“ bezeichnet. Ferner wird in dem Schreiben die Schaffung eines Ausschusses der UN gefordert, der feststel- len soll, inwieweit sich der Korfu-Kanal in freiem Seegebiet befindet. Einheit von Lohn und Preis in den Westzonen Zweizonen-Ausschußß erläßt einheitliche Wirtschafts vorschriften— Cowley zum Exportplan Frankfurt a. M., 14. Nov.(dana) Mit einer Sitzung, an der Vertreter der ameri- kanischen und britischen Militärregierung teilnahmen, fand die zweitägige Konferenz des Verwaltungsrates(Zweizonen- ausschuß) für Wirtschaft für die bri- tische und amerikanische Zone am Don- nerstag ihren Abschluß. Der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Dr. Rudolf Müller, erklärte in einem zu- sammenfassenden Bericht über die Ergeb- nisse der Tagung, in Zukunft würden die Leiter der bizonalen Verwaltungskörper mit Genehmigung der Militärregierung regel- mäßig zu Besprechungen über die wirksa- mere Durchführung und Koordinierung der Verwaltungsarbeit zusammentreten. Eine Rechtsverordnung, nach der zu- künftig einheitliche Bewirtschaftungsvor- schriften in beiden Zonnen für alle Len- kungsbereiche erlassen werden, wurde ver- abschiedet. Dr. Müller betonte, diese Ver- ordnung sei die Grundlage der heute noch notwendigen Planwirtschaft. Die Be wirt- schaftungs vorschriften sollten sich nur auf tatsächliche Mangelwaren be- ziehen, dereh, Bewirtschaftung im Inter- esse der gesariten Volkswirtschaft erforder- lich sei. Der Außen- und Inter zonen- handel solle ab I. Dezember für beide Zonen einheitlich behandelt werden, nach- dem die Preisbildungsstellen in Minden ihre Tätigkeit aufgenommen hätten. Für stabile Kohlenpreise Dr. Müller hob die Bedeutung der Brennstoff- und Energie wirtschaft hervor. Die Versorgung der deutschen Wirt schaft mit Strom sei nicht annähernd ausreichend. Ueberall kome es zu Zusam- menbrüchen der Stromnetze. Der Wirt- schaftsrat werde daher eine zentrale Last- verteilung vorschlagen, der sich nach Mög- lichkeit auch die französische Zone an- schließen solle. Der Wirtschaftsrat wolle dabei selbst die Erfassung der überbean- spruchten Werke und die Sorge für die etwa notwendig werdende Unterstützung solcher Fabriken übernehmen. Dr. Müller befaßte sich mit der Preis- und Lohn- politik, die nach einheitlichen Richtli- nien für das gesamte Gebiet der beiden Zonen festgelegt werden müßte. Aus die- dem Grunde wende sich der Verwaltungs- rat auch gegen eine Erhöhung der Kohlen- preise, die als Folge der vom Alliierten Kon- trollrat verfügten Erhöhung der Löhne für die Bergarbeiter notyfendig werden könnte. Ferner solle die Bilflung gemeinsamer Ta- rif Kommissionen angestrebt werden, die in Zusammenarbeit mit den zuständigen Stel- jen der Länderregierungen an die Lösung der bestehenden Probleme herangehen Würden. Für die Verteilung der Haus- brandkohle sei ein Plan ausgearbeitet worden, der in den Ländern eine Vertei- lung der anfallenden Kohle nach der Kopf- zahl der Bevölkerung vom 1. Januar 1947 an vorsehe. Rohstofflieferungen als Kredit Generalmajor Cowley betonte den Ernst der Er nährungslage, die nach seiner Ansicht teilweise durch das Vertei- lungssystem bervorgerufen worden sei. Hinsichtlich der Holzbewirtschaftung sagte er, die drohende Entwaldung Deutschlands dürfe nicht allein entscheidend sein für die Festsetzung des Umfanges des Holzein- schlages. Er erklärte, dag zur Zeit in New Vork über Vorbereitungen für die Gewäh⸗ rung von Krediten in Form von Rohstoff- lieferungen an Deutschland beraten würde. Während der General zugab, daß zur L= sung des Ernährungsproblems eine Einfuhr großer Lebensmittelmengen nach Deutsch- land erforderlich sei, bemerkte er, daß zur Verteilung der in den verschiedenen Zonen vorhandenen Lebensmittelbestände von den Deutschen wahrscheinlich nicht die beste Methode angewendet würde. Indem er auf den Export- und Importplan, der vom Wirtschaftsausschuß vorgelegt worden War, einging, gab der General seiner Mei- nung Ausdruck, daß es sich dabei um einen außerordentlich brauchbaren Vorschlag handele. Auf der New Vorker Konferenz, der dieser Plan unterbreitet worden sei. würden bereits Maßnahmen zu seiner ver- Wirklichung ausgearbeitet. . Seite 3 F ne, — Samstag, 16. November 1946 Samstag, 16. November 1946 Veröftentlicht unter Militär-Regierungs-Llzenz US- WB 108. Verantwortlich für den gesamten In- halt: E. Fritz von Schilling und Dr. Karl Ackermann. heim, R l, 4/8. Z. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 2. Redaktion, Verlag und Druckerei. Mann- Postscheckkonten: Karlsruhe 80 016, Ludwigshafen a. Rh 26 743. Monatlicher Bezugspreis: RM 2,40 einschließlich Trägerlohn. Telefon 44 151/53 Unsere politische Wochenschau Der große Erfolg der Kommunisti- schen Partei in Frankreich bei den Wahlen für die Nationalversammlung wird unzweifelhaft einen bestimmenden Ein- fluß auf die französische Politik in den nächsten Jahren ausüben. Die bisherige betont nationale Linie der französischen Kommunisten, die die Forderung Frank- reichs auf Eingliederung der Saar in den französischen Staatsverband, auf Abtren- nung des Ruhrgebiets von Deutschland und auf eine langjährige Besetzung Deutsch- lands vertrat, wird voraussichtlich das deutsch- französische Verhältnis und die Gespräche über die Form des Friedens stärker als bisher schon beeinflussen. Es ist anzunehmen, daß die französischen Kommunisten ihren Wahlerfolg zum Teil dieser, dem französischen Sicherheitsbedürfnis entsprechenden Haltung verdanken. Obgleich wir zu wissen glauben, daß bedeutende Teile der französischen Jugend ebenso wie eine Anzahl älterer Politiker in einem Ausgleich der leider traditionel- jen deutsch- französischen Gegensätze eine bessere Garantie für eine friedliche Zu- kunft und die Sicherheit Frankreichs sehen, als in der Errichtung von Schutzwällen Wirtschaftlicher und machtpolitischer Art, ist nicht daran zu zweifeln, daß das nach den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte verständliche Unbehagen gegenüber dem„chaotischen“ östlichen Nachbarn, Garantien gegen die Möglichkeit erneuter Ueberschwemmungen sucht. Innerpolitisch sind durch dieses Wahlergebnis die politischen Machtverhältnisse in Frankreich nicht so eindeutig geklärt worden, wie es auf den ersten Blick scheinen könnte. Der Stimmenverlust der französischen Sozialisten macht eine reglerungsfähige reine Linksmehrheit unmöglich. Anderseits würde die theore- tisch mögliche Mehrheit bürgerlicher Parteien gegen eine so starke qualifizierte Minorität der kommunistischen Opposition zwar regieren können, aber auf auhger- ordentliche Schwierigkeiten stoßen. Es wäre verfrüht, heute den Versueh zu machen, eine Prognose über die voraussichtliche Entwieklung zu stellen, es scheint sich aber kaum eine andere Möglichkeit zu bieten, als die einer Koalition der stärksten Parteien. Ungeklärt ist im Augenblick auch noch die Stellung, die Ge- neral de Gaulle einzunehmen gedenkt, dessen Angriffe gegen die Verfassung und gegen die MRP nach Ansicht ausländischer Pressestimmen zu Erfolg beigetragen haben. Kommunistischer Wahlerfolg in Italien. dem kommunistischen * Bei den Gemeinderatswahlen in italie- nischen Großstädten haben ebenfalls die Kommunisten große Erfolge erzielt und sich an die Spitze aller Parteien geschoben. Im Gegensatz zu Frankreich scheint hier die wirtschaftliche Not und die Unzufriedenheit mit den erfolglosen Versuchen der bisherigen Verwaltung den Ausschlag gegeben zu haben. Hinzu kam, daß in einem sehr günstigen Augenblick der ko mmunistische Parteiführer Togliatti durch die direkte Fühlungnahme und ein persönliches Gespräch mit Marschall Tito in Belgrad die Aussicht auf eine Lösung der Spannungen mit Jugoslawien und eine für beide Länder befriedigende Regelung der Triester Frage herbeiführte. Etwas überraschend erzielte in den Wahlen die „Uomo-Qualunque“-Bewegung(Jeder mann-Partei) einen überraschenden Erfolg und schob sich noch vor die christlichen Demokraten des Ministerpräsidenten de Gasperi an die zweite Stelle. Wahlen in Rumänien. Nachdem vor kurzem die bulgarischen Parlamentswahlen mit dem vorauszusehenden hohen Ergebnis zugunsten der Kommunisten abgehalten worden sind, wird nun am 19. November len. Von den leitenden Persönlichkeiten auch Rumänien seine Abgeordneten Wäh- der Oppositionsparteien ist gegen die Be- schränkung ihrer Propaganda möglichkeiten Einspruch erhoben worden und auch die Vereinigten Staaten und Großbritannien Gleichberechtigung aller Parteien bei den haben ihre Zweifel an der demokratischen Wahlvorbereitungen geäußert. Trotzdem ist mit einem eindeutigen Erfolg der Regierungspartei zu rechnen. Notgebiet Deutschland. Für den 20. Außenministerrates über das Verfahren mit Deutschland angesetzt. Als eine grundsätzlicher Beschlüsse zu diesem November ist die erste Aussprache des zur Vorbereitung eines Friedensvertrages neue Hemmung für das Zustandekommen frühen Zeitpunkt scheint sich die voraus- sichtlich erst im Januar endgültig fundierte Bildung der neuen französischen Re- gierung zu erweisen. Der französische Delegierte im Außenministerrat Souvè de Murville hat bereits darauf hingewiesen, daß Frankreich zwar bereit sei, an den Vorbesprechungen teilzunehmen, aber keine irgendwie gearteten endgültigen Ver- pflichtungen übernehmen an die Thronrede König Georg VI. Sitzung ausführlich und mit erfreulicher rigkeiten und Gegensätze hingewiesen, die könne. Inzwischen hat Winston Churchill im Anschluß bei der Eröffnung der laufenden Parlaments- Deutlichkeit auf die bedrohlichen Schwie- sich aus einer Verlängerung der Vier- tellung Deutschlands, der Herauszögerung des Friedens und der zunehmenden wirt- schaftlichen und moralischen Destruktion ergeben. 1 Rede den Plan einer Vereinigung 0 1 Regier Gewicht für die Herstellung eines sachlich tragbaren, für Regierung ermuntert, ihr Wie schon mehrfach, hat er in der Staaten Europas vertreten und die das friedliche Zusammenleben der Völker Europas kör derlichen Zustandes in die Waagschale zu werfen. Selbstschutz der Säuberung. Im Zusammenhang mit der Kritik General Clays an der Denazifizierung in der amerikanischen Besatzungszone hat der Minister- präsident von Bild der außerordentlichen Schwi politische Säuberung, Zusammenbruch fast Wie wir fürchten, durch die Verkettung verschiedenster i i it Unverständnis erlittenen Prozeß geworden. I a . deutsche Volk, nachdem es die Befreiung vom mus schon nicht aus eigener Kraft vollbringen konnte, sich nun auch Eindruck zu entstehen, daß das Nationalsozialis 8h ar unwillig erweist, die Kräfte, die es in 5 Slüc . 1 den Sorgen des Alltags die Einsicht ver- heute umgibt, nicht den Siegermächten zur Last sondern die Schuld der Männer ist, die uns in verantwortungs- in diese Katastrophe stürzten. Diejenigen aber ihrer Anhänger, ten, auszuschalten. Allzuschnell is jorengegangen, daß die Not, die uns gelegt werden kann, losem Größenwahn Württemberg-Baden, Dr. desversammlung eine Erklärung abgegeben, die a 8 e 8 erigkeiten unserer gegenwärtigen Lage gibt. Die die in den letzten Kriegsmonaten und unmittelbar nach dem überall als ein spontanes Bedürfnis empfunden wurde, ist, vor der Verfassung Reinhold Maier, 0 die ein ungeschminktes Faktoren zu einem teils mit Dadurch droht der s Unglück stürz- die damals bereit waren, kritiklos jede noch so wahnwitzige Anordnung zu bejubeln, würden auch morgen bereit sein, Volk und die Welt zu schützen. das Gleiche zu tun. Und davor gilt es uns, unser v. S. Der dritte Städtetag eröffnet Oberst Dawson stellt Gouverneur Sewall vor— Dr. Swart referiert Stuttgart, 15. Nov.(-tz-) Im Schloß Ho- henheim bei Stuttgart ist die dritte inter- zonale Städtekonferenz durch Oberbürger- meister Veit, Karlsruhe, eröffnet worden. Ober bürgermeister Klett, Stuttgart, be- grüßte alle Gäste namens seiner Stadt. Oberst Dawson sprach dann das letzte- mal als Direktor, der Militärregierung von Württemberg-Baden zu den versammelten deutschen Volksvertretern und Beamten. Er übermittelte dem Städtetag den Gruß der Militärregierung und betonte, diese sei stolz auf ihren Beitrag zum Wiederaufbau der demokratischen Regierung in der US- Zone. Den Menschen in Stadt und Land müsse das Recht gegeben werden, zu reden und ihre eigenen Schritte zu lenken. Er hoffe, daß die Oberbürgermeister sich dar- über im klaren seien, und daß sie nicht nur über den Mechanismus der Verwaltungs- arbeit sprechen, sondern auch die Wege zum Wiederaufbau des demokratischen Prozesses in ihren Städten fortzuführen be- Absichtigen. Nicht nur die Industrie- und Handels- kammer und die Gewerkschaften, sondern vor allem die einfachen, nicht organisier- ten Bürger müßten in ihren Städteverwal- tungen gerechte Vertretung ihrer Inter- essen finden. Er stellte dann seinen Nach- folger, den neuen Direktor der Militär- regierung von Württemberg-Baden, Gou- verneur Se wall, vor, der ein angesehener und erfahrener Bürger des Staates Maine sei, in dessen Hände er seine bisherige Ar- beit gerne lege. Gouverneur Sewall dankte Col. Dawson für die hervorragende Grund- arbeit, die er in Württemberg-Baden ge- leistet habe. Da er auch in USA in Ver- waltungsarbeit gestanden habe, mutet ihn dieses Treffen wie eine Erinnerung an alte Tage an. Er teile durchaus die Auffassung Düsseldorf, 14. Nov.(dana) Die Regie- rung von Nordrhein- Westfalen hat einen Plan für ein neues Wahlsystem ausgear- beitet. Danach soll jede Partei in jedem Wahlbezirk nur einen Kandidaten aufstel- len. Die Zahl der Mandate für den Landtag soll 200 betragen. Der Wahlquotient, der durch Teilung der abgegebenen Stimmen durch die Mandate errechnet werden soll, würde bei 6 Millionen abgegebener Stim- men und 200 Mandaten 30 000 sein. Wer die höchste Stimmenzahl erreicht, gilt als ge- Wählt. Der Landtag Nordrhein- Westfalen appellierte in einer Entschließung zur Er- nährungslage an den Kontrollrat und an das Gewissen der Welt, in letzter Stunde schnellste Hilfe zu gewähren, bevor ein Millionenvolk zu Grunde ginge. In einer Entschließung gegen die augen- blickliche Ernährungslage in der britischen Zone forderten die 2300 Angestellten der Mannes mann-Röhrenwerke, Ab- teilung Düsseldorf-Rath, am Mittwoch nach einer einstündigen Protestversammlung den Rücktritt des Ernährungsbeauftragten der britischen Zone, Dr. Schlange- Schöningen. Kleine örtliche Streiks waren im Ruhr- gebiet die Folge des Bekanntwerdens der Nachricht über die 50prozentige Kürzung der Brotzuteilung für die nächste Woche. Die Streiks, die nur wenige Stunden dauer- ten, wurden nicht von den Gewerkschaften unterstützt.— Im Kölner Bezirk bestehe keinerlei Grund zu einer Panikstimmung, erklärte am Donnerstag ein Vertreter der britischen Militärregierung bei einer ge- meinsamen Besprechung zwischen der bri- tischen Militärregierung, Vertretern der Industrie und Gewerkschaften und der Köl- ner Stadtverwaltung. Der britische Stadt- kommandant von Köln stellte fest, daß sich die Arbeiter bei der Arbeitsniederlegung 0 Col. Dawsons über die Prinzipien der De- mokratie. Die Oberbürgermeister der Städte müssen dafür sorgen, daß diese Demokratie auch in der Verwaltungsarbeit ihren Aus- druck finde. Sie seien dafür verantwortlich, daß der Geist der Demokratie in ihrem Wirkungskreis lebendig werde. Er wisse aus der Vergangenheit, was es bedeute, als Ver- treter des Volkes zu leben. Er habe aber das Vertrauen, daß die hier Versammelten ihrer Aufgabe gewachsen seien. Oberbürgermeister Veit dankte Col. Dawson und nahm die Gelegenheit wahr, im Namen der Städte Württemberg-Badens kür die hervorragende Amtsführung der vergangenen Zeit zu danken. Anschließend begrüßte er den neuen Militärgouverneur und sprach die Hoffnung aus, daß es den Amerikanern und den Deutschen gelingen werde, mit vereinter Kraft den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Col. Harlow begrüßte als Stadtkom- mandant Stuttgarts die anwesenden Ober- bürgermeister und wünschte ihrer Tagung Vollen Erfolg. Ministerpräsident Maier sprach Col, Dawson namens der Regierung herzlichen Dank für sein hervorragendes Wirken aus und bat seinen Nachfolger um das gleiche Wohlwollen. Dann nahm Ober- bürgermeister Dr. Swart, Heidelberg, das Wort zu einem grundlegenden Referat über das Thema„Neubildung der kom- munalen Selbstverwaltung Aufgabenbereich der Stadt- kreise. Er gab zunächst einen geschicht- lichen Abriß der kommunalpolitischen Ent- wicklung des Städtewesens vom Mittelalter bis zur Jetztzeit und stellte dann Forde- rungen für die Durchführung der Selbst- verwaltung in der Zukunft auf, die in die kommende deutsche Reichsverfassung ver- ankert werden soll. Die Lage im Ruhrgebiet am Dienstag und Mittwoch würdig und de- mokratisch verhalten hätten. Verfügung über Stromverbrauch Stuttgart, 15. Nov.(-tz-) Die US-Militär regierung hat verfügt, daß ab sofort für den zivilen deutschen Sektor nur noch 70 Pro- zent für Stromverbrauch des Monats August 1946 zugestanden wird, das heißt, daß tat- sächlich nur eine 40- bis 50prozentige Strom- menge des normalen Winterbedarfs zur Ver- fügung stehen würde. Das Walchenseekraft- Werk ist laut Vertrag zwischen Omgus und Oesterreich verpflichtet, ab 1. November monatlich 15 000 000 Kilowattstun- den zusätzlich an Oesterreich zu liefern. Bayern kann deshalb die Strom- lieferungen an Württemberg-Baden nur in beschränktem Umfange aufrecht erhalten. In allen Ländern der US-Zone könne die von der Militärregierung festgesetzten Ter- mine für die Ablieferung von Getreide nicht eingehalten werden, weil die Stromein- schränkung dieses unmöglich macht. Müh- len im Badischen zum Beispiel können schon jetzt nicht mehr mit Getreide ver- sorgt werden, Auch das Ausmahlen wird Nur unter größten Schwierigkeiten vonstat- ten gehen. Die Vertreter von Omgus haben den deutschen Standpunkt stark unterstützt, sind aber in der von Washington getroffe- nen Entscheidung unterlegen. Weihnachtsfreude aus USA Frankfurt, 15. Nov.(dana) Zur Ausge- staltung der Weihnachtsfeiern für deutsche Einder im Rahmen des Jugendprogramms haben Einheiten der amerikanischen Armee in Deutschland Rundschreiben an ihre Ver- wandten und Freunde in Amerika geschickt, in denen sie um Geschenke bitten. Die Ar- mee trifft überall in der amerikanischen Zone Vorbereitungen, um mit deutschen Kindern Weihnachten zu begehen. Was denken 51E über die Verfassung! Am 24. November sollen Sie über die zukünftige Landesverfassung abstimmen.„Der Mannheimer Morgen“ lädt Sie ein, in seiner Son- derausgabe Ihre Meinung zu bekunden. Senden Sie uns Ihren Beitrag bis spätestens 19. November. Motorisierung in Deutschland Diese Frage heute zur Diskussion zu stellen, mag vielen verfrüht erscheinen. Wir haben viele und große Verkenrssor- gen; über unsere vom Krieg und seinen Folge erscheinungen arg mitgenommenen Straßen schleppen sich mühsam aus der Vergangenheit herübergerettete, klappernde Vehlkel. Das Treibstoffproblem ist prekär, die Reifenfrage nicht minder. Und wenn uns die amerikanischen Mlitärbehörden mit ihren Jeps und Trucks nicht tatkräftig unter die Arme gegriffen hätten, dann wäre der lebensnotwendige Straßenverkehr längst zum Erliegen gekommen. Und wenn auch vor einiger Zeit— ebenfalls mit Hilfe der Besatzungsbehörden— vom Fließband der Rüsselsheimer Opelwerke wieder der erste „Blitz“ gerollt ist, wenn auch Mercedes- Benz in bescheidenem Umfang zu produ- zieren beginnen, so kann man doch kaum von einer deutschen FKraftfahrzeugproduk- tion sprechen. Da sind einmal die Material- sorgen. Dann aber auch die uns durch den Industrieplan auferlegten Beschränkungen, die als vorläufige Richtzahlen 40 000 Last- kraft wagen, 40 000 Personenkraftwagen und 10 000 Motorräder zwischen 60 und 250 cem Hubraum und eine unbeschränkte Zahl von Motorfahrzeugen mit Motoren unter 60 cem Hubraum als jährliche Höchstproduktions- leistung vorsehen. Aber nicht einmal diese Quoten, die an der Vorkriegsproduktion ge- messen bei den Lastwagen 61,3 Prozent be- tragen, bei den Personenwagen 14,5 aus- machen und bei den Motorrädern gar nur 3,05 vom Hundert vorsehen, lassen sich im Augenblick bei den uns zur Verfügung ste- henden Produktionsmittel erreichen. Das ist gewiß nur ein Uebergangszustand, aber wir können heute noch nicht absehen, wann er überwunden ist. Und gelingt uns das, dann klafft noch immer eine gewaltige Be- darfslücke, weil eines schönen Tages dle heute noch laufenden Vorkriegsfahrzeuge endgültig nichts anderes mehr sind als altes Eisen. Nun ist es zwar klar, daß sich die Ver- hältnisse gegenüber 1939 grundlegend ver- andert haben. Dennoch müssen wir daran denken, daß der Kraftverkehr im modernen Wirtschaftsleben— auch in einem so stark beschnittenen wie dem deutschen— eine wirtschaftliche Funktion zu erfüllen hat, daß er sich nicht einfach eliminieren läßt, wenn schon wir wissen müssen, daß für die nächsten Jahrzehnte das Kraftfahrzeug als Luxusgegenstand, als Mittel zur Freude und Erholung für uns Deutsche nicht in Be- tracht kommt. Eine künftige deutsche Mo- torislerung ist also nur unter dem Gesichts- punkt der wirtschaftlichen Erfordernisse zu betrachten. Der Gedanke des„Volkswa- gens“ ist wie alle anderen utopischen Sei⸗ fenblasen der hinter uns liegenden Jahre geplatzt, obwohl das„Wolfsburger Moto- renwerk“ in der britischen Zone für die Be- satzungsmacht und, wie man jetzt hört, demnächst in kleinem Umfange auch für die deutsche Wirtschaft arbeitet. Der Wagen wird vielleicht auch einmal in unserem Ex- portprogramm eine Rolle spielen, wobei sein Preis mit 93 Pfund unter dem des volks- tümlichen britischen Kleinwagens liegen Wird. Auf der Münchener Exportschau wird ein Fahrrad mit einem Motor unter 60 cem gezeigt, das allgemein Aufsehen er- regte, und der Konstrukteur des rühmlich bekannten kleinen Hannomag, des ersten brauchbaren Kleinwagens, ist nunmehr mit einer Konstruktion auf den Plan getreten, das auf der Saalgauer Reichsausstellung ge- zeigt wird, und das er als Einmannauto be- zeichnet. Es soll bei einer Höchstgeschwin- digkeit von 50 km in der Stunde nur zwei Liter Kraftstoff verbrauchen und für 385 Mark verkauft werden, wenn es in Serie hergestellt wird. Hier scheint sich eine Entwicklung anzu- bahnen, der man Aufmerksamkeit schenken muß. Wir brauchen eine Motorislerung nicht im Sinne Adolf Hitlers, nicht für die Zwecke einer verkappten Rüstung, sondern als Dienerin unserer Wirtschaft. Welche Wege sie einschlagen wird, läßt sich heute noch nicht absehen. Die Rohstoff-Fragen, das Reifen- und Kraftstofforoblem, die Fragen des Antriebs, die Größenordnungen der Kraftquellen— all das sind Dinge, die sich heute noch nicht überblicken lassen, Sie sind aber wert, daß man sich darüber den Kopf zerbricht. J. Jugend und moderne Musik/ ven p.. renefex, Nur Kleinsichtige können der Jugend ihr Unvermögen, sich sofort und ohne jeden Vorbehalt zu den Formen der modernen Malerei zu bekennen, als unverzeihlichen Fehler ankreiden. Wer von dieser Jugend, die nur auf Befehl zu denken gewohnt war, nun, nachdem der Zwang gefallen, eine be- geisterte Zustimmung zu den Bestrebungen moderner Kunst verlangt, kennt weder die jugendliche Psyche noch die Voraussetzun- gen eines geistigen Wiederaufbaues. Es geht nicht an, jetzt einfach„Kehrt“ zu komman- dieren, sondern man kann nur durch ver- ständnisvolle Geduld diese Jugend hinfüh- ren an die Fragen, die die moderne Kunst ihnen stellt, man kann ihr den geistigen Weg erleichtern: wenn aber ihr„Ja“ einen wirk- lichen Bestand haben soll, muß man sie diese Antwort selbst finden lassen aus ihrem Herzen. Der ablehnenden Haltung optisch erfaßg- barer Aeußerungen moderner Kunst durch die Jugend steht ihre Aufgeschlossenheit akustischen Darbietungen gegenüber: der modernen Musik. Es liegt- im Wesen des seelischen Aufnahmeprozesses, der aus àku- stischen Inhalten die Formung eines Be- wrüßtseinsbildes verlangt, daß immer und zu allen Zeiten die Musik der Gegenwart leichter und vorbehaltloser zu der unverbil- deten Jugend gefunden hat, ale sie die Ael- teren zu überzeugen vermochte. Mit an- deren Worten: das Neue an sich ist das der Jugend Gemäße. Der Evolution ihres per- sönlichen Wesens steht die Evolution neuer künstlerischer Formen analog zur Seite. Die Jugend ist Ich-bezogen in ihrem Denken und Fühlen und ist darum jeder völlig sub- jektiv geformten, optisch sich oktroyieren- den Aeußerung ebenso unzugänglich, wie sie sich der akustischen Realität um der Möglichkeit einer persönlichen Nachdeutung Willen gern und willig erschließt. Es sind nun eineinhalb Jahre vergangen, seit sich die Zugbrücken wieder senkten zur anderen Welt. Wir haben in dieser Zeit- spanne ersehen können, daß sich auf dem Gebiet der Musik die Einstellung der Ju- gend zur Kunst unserer Zeit nicht wesent- lich verändert hat. Die Kompositionen un- serer Zeit, die- stärker als nach dem ersten Weltkrieg— sich nicht in der Auffindung neuer Formen, sondern in der Spiegelung Wwahrhafter Empfindungen auszuschöpfen versucht, sprechen zu unserer Jugend, als seien die vorangegangenen zwölf Jahrè kaum gewesen. Moderne Kammermusik, auch der extremsten Richtung, stößt auf starkes Ver- ständnis, löst zumindest fruchtbare Diskus- sionen aus. Eine Aufführung von Schosta- kowitschs Fünfter Sinfonie, vom Dirigenten als ein Prüfstein gerade für die jungen Hörer mit einer gewissen Skepsis angesetzt, Wurde gerade bei ihnen ein unabweisbarer Erfolg. Stravinskis„Geschichte vom Sol- daten“, in ihrer Wirksamkeit zunächst selbst von Fachleuten angezweifelt, siegt ohne alle Einschränkung erneut über die Jungen wie die Aelteren, die in ihrer Jugend sich willig zu diesem Werk bekannten. Nirgends ist eine starre Ablehnung zu bemerken, wie man sie der modernen Malerei entgegenbringt. Und wenn man nach einer letzten, zusammenfas- senden Begründung für dies alles sucht, so ist die fühlbare elementare Aeußerung eines gestaltenden Willens, die das Herz jeder Jugend anspricht. Sie formt in sich das geistige Antlitz ihrer Zeit und braucht einen Weiten Spielraum dazu. Die Kunstpolitik des Dritten Reiches hat hren Blick um- grenzt, was Malerei, Theater und einen Teil der Literatur anbetrifft. Aber sie hat das unmittelbare Erleben eines musikalischen Inhalts nicht mit der gleichen Stärke um- formen können wie auf jenen Gebieten, weil das Verbot führender Musiker der Ge- 1 genwart nicht, wie besonders in der Malerei, durch eine rückwärts gewandte, klischie- rende, rein reproduzierende Tagesfabrika- tion unterstrichen wurde. Zwar ist auch auf dem Gebiet der modernen Musik ein Stau- werk aufgezogen gewesen, das alles Gegen- wartgewachsene zurückhielt. Aber die gei- stigen Wiesen wurden hier nicht mit künst- lichem Er- Stickstoff durchtränkt und damit unfruchtbar gemacht. Dafür vermag jetzt das, was sich dahinter staute, den brachen Boden wahrhaft zu durchdringen und die guten, kräftigen Keime, die hier, auf dem Gebiet des modernen Musikerlebens, dem Herzen der Jugend entsprossen sind, sind eine tröstliche Verheißung für die Zukunft unserer geistigen Haltung: unabweisbar regt unter der Asche der Phönix seine Schwingen. Verleihung der Nobelpreise Literaturpreis für Hermann Hesse. Wie Dana aus Stockholm meidet, wur- den am Donnerstag von der Schwedischen Akademie die Nobelpreise für 19486 verliehen. Der Nobelpreis für Literatur wurde dem deutschen Dichter Hermann Hesse zugesprochen, der seit 1912 in der Schweiz lebt. Hermann Hesse, der 1877 in Calw (Württemberg) geboren wurde, hat sich durch seine Romane, Novellen und zeit- Kkritisch- philosophischen Schriften eine weit- hin wirkende Stellung im deutschen Schrift- tum erworben. Seine Romane„Peter Ca- menzind!,„Unterm Rad“,„Demian“,„Nar- zig und Goldmund“ auch ein indisches Rei- sebuch, haben weite Verbreitung gefunden. Hesses jüngstes großes Werk ist der in Zü- rich erschienene zweibändige Lebensroman „Das Glasperlenspiel“. 5 Den Friedensnobelpreis erhiel- ten Mig Greene Balch und John Mott, beides Amerikaner. Mott wurde mit diesem Preis auf Grund seiner Arbeit als General- sekretär der christlichen Welt- stud nten- organisation und Mig Balch für ihre Ar- beiten für den Weltfrieden in ihrer Eigen- schaft als Präsidentin der internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit ausge- zeichnet. Beide Preisträger erhalten je eine Summe von ungefähr 30 000 Dollar. Der Nobelpreis für Physik wurde Dr. Perey Williams Bridgeman von der Harvard- Universität verliehen, der Che- mie- Preis wurde aufgeteilt. Ihn erhiel- ten Dr. James B. Summer, Dr. John H. Northrop und Wendell Meredith Stan- ley, die beiden letzteren vom Rockefeller- Institut in Princetown. Summer wurde die Hälfte des Preises zugesprochen, während die beiden anderen Preisträger sich in den Rest der Summe teilen. Mary Wigmans 60. Geburtstag Die berühmte deutsche Tänzerin Mary Wigman beging am 13. November ihren sechzigsten Geburtstag. Als Schü- lerin Rudolf von Labans, der dem Tanz und dem schöpferischen Tänzer neue Mög- lichkeiten zu erschließen suchte, hat Macy Wigman das Verdienst, in der Ausbildimg tänzerischer Persönlichkeiten tatsächlich bis dahin ungekannte Wege mit Erfolg erprobt zu haben,. Die Namen von Harald Kreutz- berg, Lvonne Georgi, Vera Skoronel, Mar- garethe Wallmann, Max Terpis, Georg Groke und anderen, die aus ihrer Schule hervorgegangen sind, beweisen es. In eige- ne Tänzen löste sie Kunstwirkungen von elementarer Kraft aus und brachte dadurch den Tanz als Urkunst zu einer Geltung, die weit über das ästhetische Vergnügen ge- Wwobhnter künstlerischer Tanzdarbietungen Hinausging. Das„Dritte Reich“ nahm ihr schrittweise eine Schaffensmöglichkeit nach der anderen, zwang sie, ihre weltbekanate Dresdener Schule aufzugeben und bemühte sich seit 1939, sie völlig totzuschweigen.(ds) Aus dem Nationaltheater. In Anlehnung an den Spielplan des Nationaltheaters, das am 23. Noyember eine Neuinszenierung von Ein- aktern der russischen Dichter Tschechow und Gogol bringt, wird die Morgenfeler kommen- den Sonntag der russischen und ukrainischen Dichtung und Musik gewidmet sein mit einem Trio von Tschaikowsky, Liedern von Mous- sorgsky, Gretchaninow und den ukrainischen Komponisten Stepowyj und Lopatynskyj. Es wird ferner aus Werken von Puschkin, Gogol und Gorki gelesen. Laugs(Klavier), Carl Thomann Violine), Karl Hesse(Violoncello), Glanka Zwingenberg, Irene Ziegler, Wasyl Matijasch(Gesang), Maria Barg 3 Heidi Kuhlmann, Heinz Rippert(Spre- cher), „Die heilige Elisabeth“, das Volksorato- rium des badischen Komponisten Joseph Haas für Sopran- Solo, Sprecher, gemischten Chor, Kinderchor, Männerchor und Orchester wird am Sonntag, den 17. November(14.30 Uhr) von der Kath. Arbeitsgemeinschaft Mann- heim in der Christuskirche am Werder- platz unter der Gesamtleitung von Stephanie Pelissler-Heidelberg aufgeführt. Städtische Kunsthalle Mannheim. Im Beh- renssaal der Kunsthalle wird am Samstag, den 16. November(15 Uhr), eine neue Ausstel- Jung eröffnet, die Aquarelle und Zeichnun- gen von Edward Frank, Birkenfeld a., d. N, und Conrad Westpfahl, Pöcking Obb. ent- Hält. Eva Mit zlaff wird zur Eröffnung die 2. Sonate von 1936 von Paul Hindemith und sgehs kleine Klavierstücke von Arnold Schönberg spielen.— Da Professor Griesebach- Heidelberg infolge Krankheit verhindert ist, den angekün- digten Vortrag über Italienische Renaissance- Hauk inst am Montag den 18. November, mit Wiederholung am 25 November zu halten, wird Dr. Hartlaub an diesen beiden Tagen um 18.30 Uhr über Honoré Daumier sprechen. Spieblanändernung im Schlaßgtheater Schwet. zingen! Wegen Erkrankung im Personal mu die für Samstag, den 17. November, angesetzte Vorstellung Piographie und Liebe“ ausfal⸗ len. Die bereits gelösten Eintrittskarten kön- nen bei den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden.— Elia großes Sy mphoniekon⸗ 2 rt des Stödt Orchesters Heidelberg unter Leitung von H, Hildebrandt(Stuttgart) bringt am Mittwoch, den 20. November, 18.00 Uhr, 3 von Debussy, Tscheikowsky und Mah: er. Es wirken mit: Richard Als Solistin spielt Alice Schönfeld das Mendelssohn- Violinkonzert. 5 ö t 0 *. Nn Dee „ c 1946 ion zu heinen. nrssor- seinen menen us der pernde Prekär, wenn hörden tkräftig m wäre längst n auch e der nd der r erste redes. produ- kaum droduk- aterial- ech den urigen, Last- en und 50 cem ahl von 60 cem Ktions- al diese tion ge- zent be- 5 Aus- gar nur sich im ng ste- Das ist „ àber n, wann ns das, tige Be- ges dle irzeuge Us altes ie Ver- ad ver- daran odernen o stark — eine n hat, en läßt, für die eug als ide und in Be- he Mo- esichts- nisse zu olkswa⸗ en Sei- 1 Jahre Moto- die Be- t hört, kür die Wagen rem Ex- bei sein volks- liegen au Wird nter 60 en er- ühmlich ersten ehr mit getreten, lung ge- auto be- schwin⸗ 1 zwel kür 3835 a Serie g anzu- chenken rung für die sondern Welche h heute Fragen, m, die mungen nge, die lassen, darüber J—2. —— ommen- inischen t einem Mous- inischen kyj. Es „ Gogol Richard e), Karl g, Irene ia Barg; (Spre- Ksorato- Joseph nischten rehester r(14.30 t Mann- Werder ö tephanie m Beh⸗ lag, den s Stel- iehnun-; g. d bb. ent- ung die ith und hönberg idelberg Agekün⸗ issance- ger, mit halten, 1 Tagen umier Schwet⸗ zal muß gesetzte Auskal⸗ an kön- gegeben e kon- g Unter bringt d U d Mah: nfeld nazifizierung, der Ernährungslage und den Bestimmungen gelten für uns gleicherma- wiederum zuerst die leichten Fälle bevor- Gehalt darf nicht übersehen werden. „Vier Dinge stehen im vordersten Glied der teigenossen den Beweis der Nichtschuld Freiheit zusetzen. krete Kritik, wo Fehler gemacht werden mit Kritik, Samstag. 18. November 1946 f g 1 i i ee selte 8 a i ä a e 2 125 5 2 5 III a 8 Meinungsverschiedenheiten über die politische Meinigung/ Ernahrungsbilanz niederschmeltemũ Das unlösbare Rücksiedlungsproblem Einblick in unsere Verhältnisse. Sie sieht täglich die äußerste Entschlossenheit unse- res Volkes, den Lebenskampf mit den Mit- tuttgart, 14. Nov. 0„. Stuttgart, 14. Nov.(dana) Zu der Ent- für uns die gleich Unheilvollen. Die neuen stehen, werden dle Spruchkammern dort innewohnende, sozusagen außenpolitische . 5„ hat nach der Rede zugt behandeln, bevorzugt behandeln müs- Es handelt sich um eine deutsche präsident Dr. Raitihold Maler in der Voll- 2 3 1 in der ganzen Be- sen, weil es vor allem gilt, die teilweise Angelegenheit, um eine alle Deutsche teln, auch den primitivsten, zu führen. An- nitzung der Verfassungsgebenden 1 1 as Gefühl überhandgenommen, gerin gfügig Belasteten, die im gemeinschaftlich angehende Angelegenheit. dererseits haben die Deutschen, wo sich versammlung eine Reglerungserkläru 5 jenigen, welche nach dem Gesetz als Verhältnis zu ihrer Schuld weit über eine Kein vertuschen, kein Weiß waschen, kein überhaupt eine Möglichkeit bot, wo für sie 8 2 ng ab. Nichtnationalsezialisten zu den vermutet angemessene Freiheitsstrafe hinaus festge- Verkleinern, 5 keine Allgemeinheiten in Raum ist zur Betätigung, erstaunliche Fort- der Resi gserklärun l 5 1 28 1 1 r Regierungserklärung heißt es: Schuldigen zählen und die, Welche als Par- halten wurden, möglrchs t rasch in der Kritik, keine Verallgemeinerungen. Kon- schritte erzielt. Zum Beispiel auf dem kul- turellen Gebiet, auf dem Gebiet des Schul- Sorgenreihen: Die Denazifikati f ur- ingfiigi 1 8 1 Azifikation, die Er- oder geringfügiger Schuld zu führen in der Ein Wort der Kritik Vorschlägen, wie Verbesserungen zu erzie- wesens, überall dort, wWwo die nackte Not an der Materie, sie nicht der glatten Unmög- nährung, die Flüchtlinge und der Frieden, Lage sind, überhau 1 1 a 5 1 5 pt nie mehr sich aus den 8 3 N 1 der nicht kommen will. Wie Keulenschläge Maschen.„des Gesetzes werden befreien Verhandlungen mit der- amerikanischen Shntsche Dieriplin im e ae aue ue nchen ub tell 5 sausten vor einigen Tagen die Worte des Können.“ Militärregierung sind nötig, vor allem über deutsche Existenzfrage, die darin einge- er een en e stellvertretenden Militärgouverneurs auf Di 1 8 zwei Punkte: Erstens über e n ie eee ist. Ein unlösbares Problem „Die Regierung hat allergrößtes Ver- Alarmzeichen Blicken wir auf unsere Sorgen, die Rul- die im Länderrat versammelten Minister- stä 8 a 5 5 7 dat um 1. Mai 1937. Zwei— 9 10 2 andnis für diesen 5 vom 1. Mai Zweitens muß er 5 5 a 8 präsidenten der US-Zone mitsamt den übri- breitenden e eee neut zur Diskussion gestellt werden der Die Erschütterung der öffentlichen Mei- nen und die Trümmer, die unterernährten 5. 1 Artikel 51 des Gesetzes, der die nung im Anschluß an die Rede von Gene- Menschen, die als Krüppel daherhinkenden . deutschen Soldaten, auf die Not allübersn gen Reglerungsmitgliedern und ein schwe- nicht. Sie ist der Ueb 15 1 N N erzeugung daß nach 1 5 1 legte sich einer sachlich erforderlichen Revision des um uns, 30 bedarf es eines tapf Hus Ia auf die Nich 2 8 oftenen Gesetzes die Aufgabe trotz ihrer Schwierig- zen Urn nicht 20 e e Und 0 11 rung tet bitter Nos un er i„ das allgemeine Gefab!— dies elles Nr 8 85 9 er- rungen von eineinhalb Jahren amerikani- 1 Alti 85.. Abgeordneten scher Denazifikation und deutscher Denazi- 5 5 5 5 e 2.„ Volkes ge- fikation machen es offenkundig, daß wir eine weiter aufgeladen worten wäre, näm- 5 a 2 vor der Gefahr stehen, in dieser hochwich- lich die Fürsorge für e und a ber Millionen e inströmender Als die alliierten Truppen Deutschland tigen politischen Angelegenheit aneinander besetzten und die Verwaltung unseres Lan- vorbelzureden, aneinander vorbelzuf unden. Deutscher aus den Ostländern. Das Ge- fühl übermannt uns, als ob ein böser Geist des an die amerikanische Militärregierung Der Amerikaner möchte 80 denazifizieren, Wir Deutsche anders. Der Amerikaner er- sich auf ein Mittel besonnen hätte, um uns die wir beladen und überbeladen mit Sor- überging, nahm diese sofort die politi- 3 5 sche Säuberung in die Hand und zwar klärte die Denazifikation zur deutschen An- zunächst die der Beamten und Angestell- gelegenheit. Er behielt sich aber weitge- ülti ten der öffentlichen Verwaltung. Jedes Par- hende Aufsichtsrechte, Mitwirkungsrechte A un post in s A ace Und so entstanden für uns h a lp. versetzen, der Lage noch Herr zu werden. 40 Prozent der Wohnungen in unserem teimitglied vor 1933 und ferner jedes Par- r. dun lane— 1933, das ein gehobenes r n. nne hatte, waren zu entla ständigkeiten und damit dieschuimmste 1 4 15 rr„ ee ein Verfahren nach einer Faustregel, mit wortungen, ein System, das allzuleicht zur Prozent der Wohnungen unsere alteingeses- der sich für den Anfang arbeiten lieg. Nach Verantwortungslosigkeit beider Beteilisten gene Bevölkerung unterbringen und dazu 6 Wochen wurden die Bestimmungen ver- tührt und verführt, ein System, das Walt noch hunderttausende weitere hilflose Men- schärft: Jeder Parteigenosse, ohne Rücksicht Sehend unsede ellgeraeine Tage gut beinung schen. Eine Rechnung, die nicht aufgehen auf Eintrittsdatum, ohne Rücksicht auf ein allen Gebieten der ökentlichen Verwaltung, 1 so wenig wie de andere, daß ein Ge- Arat in der NSDAb verfiel ausnahmslos der Je son da, privaten Wirtschaft kernzeicnr biet, das nicht einmal 50 Prozent seiner Entlassung: Reinigung der Aemter bis. her- net und das allen Energien zum Trotz, die Nahrungsmittel aufbringt, sein Brot mit unter zum letzten Schreibfräulein und zum auf deutscher Seite unverkennbar men hunderttausenden weiteren hungernden Es- sern teilen soll. Dieses Problem ist unlös- bar, unlösbar ist es für uns Deutsche in letzten Hausdiener. oben drängen, zu stets erneuter LAh mung von Staat und Wirtschaft führen, unserer Situation, unlösbar wäre es kür jedes andere Volk. Zwei Ansichten führen müssen. Schon hier schieden sich grundsätzlich Eine überwundene Krise Die Not in Deutschland, die Not bei vie- jen Völkern steigt an, nicht allein weil Krieg 5 des militärischen Befehls von Seiten der Regierung konnten wir VVVVk', des deut- die über die Rede General Clay's ausge- i digen Nazis en 1.5 4 egrift des straf wür- prochene Krise überwinden. Wir wußten js, War, sondern Weil nieht Friede dies die„„ 5 85 enger 20g, als daß die Vorwürfe im wesentlichen nicht uns wir d. Die Hinauszögerung des Friedens- zungemacht bei der Anwen- selbst galten. Schwerer ist es, dle, rebing vertrags setzt eine neue Bildung fur die 8 dung dieser veränderten und verschärften 1 3 a e immo 1 5 wirkung des Vorgangs in der Bevölkerung N 1 5. 5 „ 55 45 echten 1 5 5 1 118 55 test: Ein solcher Der Ministerpräsident von Nord Württemberg- Nord 3 Dr. Reinhold Maier.(dana-Bild) 8 A 3 1 amn s ge ational- Vorgang darf sich micht mwieder her Wir pintragung der Bescheide der Spruchkam- ral Clas källt in rem Zeitpunkt zusam-„ Weng„ 1 8 sozlalismus gehalten hatten, und die Auf- mi ngungen verdoppeln 5.. 1175 3 tassungen der Besatzungsmacht fielen noch 1 5 2 e N die Kennkarte vorschreibt. 1 805 einem weithin sichtbaren Fallen totunglückliche Welt bewußt und absichtlich mehr auseinander, als die letztere dazu über- 6 81 einem Gespräch mit den Die. Eintragung der Bestrafung in die des Stimmungsbarometers. id. Zusammen- nach einem solchen Krieg nicht zum Frieden ging, Nichtparteigenossen, Beamte, die 12 1 15 2 91 t 9 über notwen- kennkarte verewigt den Nationalsozia- hang mit den Alarmzeichen auf dem Gebiet Rommen lassen wollte, der versündigte sich Jahre den Eintritt in die Partei konsequent l l a0 Gesetzes und sei- lsmus, eine solche Kennkarte reorganisiert der Ernährung. Wir können nur das eine ebenfalls am Frieden. Wir sind zu Bett- reiche e, e e ee e Fe dane. da ae r de ustionalserlallstische Partel. Sie erreicht entrrortemg en und 4. ehrlich: Es ist alles jern bei unserer Besatzungg- e ee e ee e e e Gegenteil der politischen Sguberung. auen un de Kur ter fel ver nochmals macht geworden. obwohl die Wärtachat- befördert worden waren. Durch die Vor- e ee 18 5 als nicht beweis deren Zweck wir in der Rüchlehr der Werde alles, urn die, Kartoffelversor sus liche Fähigkeit, uns über den Industriesek- Schrift des automatischen Arrestes verfielen vorgehalten 795 75 1 5 liegt an der Kon- ger Schuldigen in ein demokratisches der Großstadtbevölkerung 20 sichern. Neue tor zu ernähren, klar vorhanden ist, wenn diese Beamte in großer Zahl der Verhaf- 3 Ko 58 1 05 esetzes Nr. 24 Deutschland erblicten, nicht in ihrer, Ver- Maßnahmen sind vor zwel Tagen enen wir zu Frieden und Freiheit gelangen könn- tuns und der Verbringung in Internierten- aruba dee 8 0 3 eee Haupt- Weisung, in eine Dauerisolierzelle. Es ist tet worden, die weitere Anlieferungen er- ten. Es mag Völker in der Welt geben, die Lager, wo sie mit ihren früheren politischen a e 1 matisch z2u Entla- der Wille des deutschen Volles in Zetel möglichen werden, Untere Getreidebi- nie aufhören werden, Kostsänger anderer und persönlichen Gegnern zusammentrefen schuldiger 80 1 gezogen worden, das Gesetz durchzuführen. an eine niederschmetternde. Das Ge- Vöncer zu gein, zu bleiben oder W. en und deren verdientes Schicksal unverdient 99 e 8 ist nicht mit einem Eine Schicht wirkt nicht mit, ist bei der Pe- samtergebnis bei Erfüllune des vollen Ab- wollen. Deutschland hat nie zu ihnen ge- teilen mußten. Zur Schadenfreude der letz- A 1 5 1 3 zu verglei- naziflkation nicht anzutreffen. Das ist die lieferungssolls beträgt 91 000 Tonnen in rt und es brauchte nie zu innen gehö- teren. Durch nichts hat die Denazifikation kaufmännischen 1 5 eine Schlußbilanz Schicht, welche auf Grund ihres Besitzes Nord-Würtemberg, Nord- Baden. Unser Ver- ren, In der Freiheit können Wir einen schwereren moralischen Stoß erlitten, un. 3 1555 n 1 große Reihe von und ührer äußeren Unabhängigketi, auch brauch beträgt monatlich 25 000 Tonnen. Die tür uns selbst sorgen. Ja, wir Kön- als durch diese öffentliche Gleichsetzung e ale mit unausweichlicher ihres Bildungsgrades, besonders berufen eigene Getreideernte reicht also knapp vier nen unseren Nachbarn in Furopa mitt ie von erwiesenen Nichtnazis mit erwiesenen 5 claufigkeit dahin, daß zunächst die wäre. lonste. Maut, allem weiteren, 1 e testen Halt geben. Vlöge die Welt slch aut Nazis. Der amerikanischen Militärregierung 5 18 Fälle in Behandlung genommen Noch ein Wort, ein Wort an die der Luft. Wir sind völlig abhängig von der raffen, diesen Zustand der Demoralisation stand wohl kein anderer Weg offen. Sie e in bezug auf den Umfang presse: Wie gesagt, die Denazifikation ist Erfüllung der Zusagen der e von uns zu nehmen und das Tor uns kt kannte Land und Leute nicht. So war sie 1— 5 5 ndlungsstoffs leichter in bezug der Programmpunkt Nr. 1 der Politik der macht, einer Macht allerdings, Welche 101 nen zum Schaften und Arbeiten in Frieden aut eine Säuberung lediglich nach formalen at die Verstrickung des Beschuldigten mit für uns zuständigen Besatzungsmacht in seit einem Jahr Wiricungs wolle. ee 8 und Freiheit.“ 5 Anhaltspunkten angewiesen und so kam es 88 Nationalsozialismus. Die ganz schwe- Deutschland Nach mren Erfolgen werden stet hat. Die 3 in 1 2 5 98— zu einer mechanischen Aufteilung der Oeuts ren Palle waren bisher dem deutschen Zu- wir gewogen werden. e e 3 1 5 8 a e e 85 1 Für deutschen Gerichtshof schen in Kategorien. Das Gesetz Nr. 8 griff entzogen. Nachdem nunmehr die In- leicht befunden Waden ei ee de de 0 Besatzungsmacht hat vollen Stuttgart, 15. Nov.(dana) Im Verlauf 11 0 1 2 i 1 a ir nähren. Die tür die gewerbliche Wirtschaft eröffnete den ternlertenlager unserer Jurisdiktion unter- innerdeutsche Angelegenheit, aber der ihr der Pressekonferenz des Länderrates am ersten Lichtblick. Hiermit wurde zum ersten Freitag wurde ein Schreiben der Militär- regierung bekanntgegeben, in dem es u. 3. Mal eine deutsche Mitwirkung begründet. 4 5 5 0 85 Vorner hatte die Mulitarregterane aue gent. i kein 1 2 f beißt:„Die alllierte Kontrollbehörde be- gabe in ausschließliche eigene Zuständigkeit kaßt sich zur Zeit mit der Frage der Durch- . führung eines Kriegsverbrecher genommen und ihre Tätigkeit war eine 80 intensive, daß in der US- kür ein selb- 1 4 8 2 284 1 5 ständiges Vorgehen ce Stellen gegen Aussprache der Fraktionsführer zur Regierungserklärung des Ministerpräsidenten 15. eee 8 0 1 schuldige Nationalsozialisten kein Raum 1 8 1 1 1 U de. Die di merksamkeit d Iliierten Kontroll- 5 5 5 1 tlinge und Aus- leuten und Juristen dureh führt wer je Aufmerksamkeit der alliierten Ron 0 blieb. Die weitere Entwicklungsgeschichte Stuttgart, 14. Nov.(dana) ee„ 8 1 8 er Tätigkeit der Spruchkammer sel viel zu behörden auf die Bremer Entschließung zu 8 d bürokratisch geworden und gehe lenken.“ Diese Entschließung wurde anläß- pis zu dem Gesetz vom 5. März 1946 trostreichen Aspekte, unter ie Demontage formell un ng über die Vertassung und tert Westaeutscnland und 1 5 nicht in erster Linie von dem politischen lich der Inter zonentagung in Bremen ge- ist bekannt. Dieses Gesetz fußte auf Gesetz- Volksabstimmu Industri entwürfen, welche ursprünglich Bayern und die Wahl des ersten ordentlichen Landtages der Industrien. ziel der Entmachtung der kEroßen Nutz- kaßt und bezieht sich auf das Nürnberger Hessen gesondert ausgearbeitet hatten die Vor sich 22 dr 5 75 3 Garantie auf Frieden nießzer des Dritten Reiches aus. Zum 8 Urteil. in einem Zusammenwirken der drei Län- ordnete K e„ 5 1 1 1 h f die Gefahr hin 1e 8 g 5 f— eordnete Heurich(CD) Wies wies Buchmann au ain, 16-Farben vorläufig unter Treuhand der der US-Zone zu einem gemeinschaftli- dent der verfassunggebenden Landesver 3 n g Lurdek, Baden entstehe, Weng die schaſtende Bevölkerunz Auf den am 6. August, dieses Jahres vom 0 welter belastet werde. Er trat für eine bal- Länderrat an die amerikanische Militär- chen Entwurf führten, der in der Dezem- sammlung, Wilhelm Simpfendor fer, 5 Zeh .— Entnazifizierung schlechter durch- 01 ö den Vertretern der Partelen nach der Re habe die Entnazifiz 8 J erung der polltischen und e ee die beinah persitzung des Länderrats angenommen 8 1 1 5 N f 5 e e, 3 nien geführt als Württemberg und ging dann auf 5 1 N Wurde. Später mußte in diesen. Be. Reinold 6 27. 7 45 wirtschaftliche Lage ein. Die Kartoffel- schaftlichen Einheit Deutschlands ein. tigten Ver äu gerungen der I= Fatwurt zan men aue ade Annen, aber mit hatte.„Wer nur dazu neigt, mit zersetzender versorgung und die Heizungsfrage seien Kri- Gleiche Entnaziflzierungsmethoden Farben- Werke oder ihrer 2. IE N g tische Punkte, erklärte er die sofortige 5. Minist firmen zunächst an die öffentliche Hand 0 5 per württembergisch-badische Alina der drei Länder der Us-gont, vorzunehmen, 24 zwar Außerlich nur als Anhang, aber mi 4e 5 Kritik parteipolitische Vorteile zu erzielen, 5 durchgreifende Entscheidungen erforderten. g 7 7 J 5 1 ke denn Befreiung Gottlop n hat die amerikanische Militärregierung in beträchtlichen Rückwirkungen auf den sach- 5 1% Der Abge- lichen Inhalt des deutschen Gesetzes hin- findet Gelegenheit genug dazu 1 5 K 2 1 Leidenschaften Der Redner brachte zum Ausdruck, daß das ies d k hin, daß eine Entnaziflzierung l. eln verarbeitet werden. ordnete Kell warnt done 55 me Ri keine Wies daraus Bun me e rung einem Schreiben geantwortet. Darin Reiß aufzuputschen und betonte, daß diese War deutsche Volk keine Rüstungen und keine nur gerecht durchgeführt werden önne, s u. a,;„Die Militärregierung 2 N 1816 1 elte. Militaristen Wolle, es erkenne die Ansprüche 2 1 1 B 8 d 3 t bu ere anderen en we 12— wenn sie für alle Zonen Gültigkeit habe. Er Tänderrat mit, daß das Pigentam der det ei den Verhandlungen über das Setz 5.„ 1 ber Fabrik 4 ddl 8 a han i i 11¹ 8 5 Wahlkampf hinsiage- Wenn ader Fabrden en 8 nellen kleinen Parteimitglieder. Es g 1 1 I eee, 0 n Wörde. Kr 5 lagen, in denen zwar Kriegs eräte herge- 9770 5 3 und zu einer Reihe von selbständigen kon- ürde. Er forderte eine Parterre: 8925—85 spiele keine Rolle, erklärte er, ob schwer be- furrenzfahigen Erzeusungsstätten 2 tiker vollends ganz klar daruber geworden, zogen.„ stellt worden seien, aber ebenso gut frisd- 8 8 5 um das deutsche Volk zur verantwortunge lastete Nazis noch etwas länger den In siert werden wird. Die Ministerpräsidenten daß die Denazifikation der Programmpunkt 5 4 kerti den Kbon⸗ 2 1 25 staatlichen Auf- liche Erzeugnisse angeter igt werden könn 5 5 1 die N 60 5 Nr. 1 der Politice unserer Besatzunbs tt 5 8 zu können. ten, zerstört Wurden, sagte er, dann sehe ne 5 5 werden aufgefordert, Pläne flir die Durch- bilde und das ohne entscheidende, sicht- e das deutsche Volke keinen Weg, jemals seine 8 5 führung einer solchen Aufteilung und Re- Drei Anträge einstimmig angenommen organisierung der Vermögensteile auszuar- bare Willensanstrengung von Regierung und ohne landwirtschaftliche Veberschuß- Trümmerhaufen zu beseitigen und eine Ver- 5 ögenste! g gebiete sorgungs wirtschaft aufbauen zu können. Nach Abschluß der Aussprache wurden beiten, und zwar in Uebereinstimmung mit dem Plenum drei von den Parteien gemein · Artikel 3 des Kontrollratgesetzes Nr. 9. Die Bevölkerung kein Weg aus der 5 5 Diffamierung, in welche Deutschland dur Der Abgeordnete Haußmann V). 5 5 b Polltische und wirtschaftliche Eins sam ausgearbeitete Anträge zur Abstimmung Ministerpräsidenten werden angewiesen, bis zur Fertigstellung solcher Pläne und bis den Nationalsozialismus geworfen wurde, pegrüßte, daß die Regierung der Volksver- herausführe. Wir haben un der gestellten tretung eine Erklärung über die außer- Der Abgeordnete Buehmann GPO) vorgelegt In den Anträgen wird das Staats- b nd b. Aufgabe mit Ernst und mit Energie, mit ordentlich ernste Lage abgegeben nabe. Vor stellte die Frage:„Ist von den Verantwort. mimistertum ersucht, bei der amerikanischen 7s Genehmigung derselben durch die Mi- angestammter Gründlichkeit und mit ge- allem sei es von Wiehtiskeit, daß der Mini- lichen der Reglerung und Verwaltung, die Militärregierung erneut und mit Nachdruck litärregierung Treuhänder für jedes der sundem Menschenverstand unterzogen, Wir sterpräsident die heikle und brennend Frage zweifellos vor gewaltigen Schwierigkeiten für die Genehmigung von partefpoliti- Werke zu ernennen, die den Länderrat, bei speziell haben aus dem eigenen Munde des der Entnazifizierung in aller Offenheit be- stehen, alles getan worden, was möglich ist, chen Tageszeitungen einzutreten der Ausarbeitung der Pläne über die end- stellvertretenden Militärgouverneurs be- handelt habe. Die Auffassung der Regierung um wenigstens die größte Not zu lindern?“ und sich bei der Militärregierung dafür ein- gültige Verwendung der Werke unter ihrer scheinigt bekommen, daß wir eine beispiel- decke sich in diesem Punkte mit der der Es sei hier nicht von der Grundursache des zusetzen, daß der Stromsperrerlaß unver- Treuhänderschaft unterstützen sollen. hafte Arbeit geleistet haben, und der Di- Demokratischen Volkspartei. Ein gerechter, Uebels, dem Erbe der Naziverbrecher, die züglich überprüft werde. Ferner wurde das Prämien für Samenzüchter rektor der Militärregierung Württemberg- rascher und endgültiger Abschluß der Ent- Rede, erklärte er, sondern von den Fehlern Staatsministerium ersucht, durch Vermitt- Nach bisher vorliegenden Ernteschät-⸗ Baden hat dem Minister für politische Be- nazifizierung sei seither durch die Verschär- und Versäumnissen, die in den mit oder lung des Länderrates die Zustimmung der zungen ist innerhalb der amerikanischen freiung, dem FHerrn Kollegen Kamm, fung der Notlage nur noch dringender ge- ohne Absicht ungenützten Möglichkeiten amerikanischen Militärregierung Deutsch- Zone bei der diesjährigen Ernte mit einem vor der deutschen Presse eine rückhalt- worden. Der Redner ging dann auf die lägen. Der Abgeordnete Buchmann machte lands für folgende Regelungen zu beantra- Anfall von 250 To. Zuckerrübensamen und Mangel an demokratischer Mitbestim- gen: 5 lose Anerkennung für seine Leistung drohende Ernährungskatastrophe ein und den b 5 50 To. Futterrübensamen zu rechnen. E88 und seine vorbildliche Tätigkeit öffentlich stellte test, daß diese Katastrophe heute mung und Kontrolle durch die Bevölkerung, 1. Freigabe der zur Auszahlung einer Wird im Rahmen der gemeinsamen Land- ausgesprochen. Wir können aus eigener keine wirtschaftliche, sondern eine weltpoli- die Vorrechte der Verwaltungsbürokratie Ausfallvergütung erforderlichen Mittel aus Wirtschaftsver waltung der amerikanischen Beobachtung und Anschauung die Ver- tische Frage sel. Haußmann erkannte dank- und die Profltinteressen des käpitalistischen dem Reichsstock für Arbeitseinsatz. und britischen Zone eine enge Zusammen- dienste würdigen, welche Herr Minister bar an, was die amerikanische Besataunge. Unternehmertums dafür verantwortlich. Zur 2. Erhöhung der in g 3 der Verordnung arbeit der Samenzüchter beider Zonen an- Kamm der Regierung und der Bevölkerung macht im letzten Winter zur Linderung der Entnazifizierung sagte Buchmann, etan habe und auch heute wieder tue, Kommunistische Partei von vornherein er- ine itbli kluge und mu- Not f 5 5 Aurel seine Weltd lezen, 5 d es ge- 8 dieses bringe nur vorübergehende klärt hätte, das Gesetz könne seinen demo- Wurzel des Uebels kratischen Zweck nicht erfüllen, wenn es Sämtliche Anträge wurden von der Ver- 1942 vorgesehenen Sätze von 60 und 80 gleicher geschäftlicher Voraussetzungen in Prorent auf 75 und 90 Prozent. den beiden Zonen hat der Länderrat einen Antrag der„Arbeitsgemeinschaft der süd- tige Amtsführung geleistet hat un 1 ziemt sich, ihm dafür ökkentlich zu danken. Erleichterung. Als die l 5 N Aber wir sind keine Insel. keine Oase. Die bezeichnete er den Verlust der landwirt- nicht von bewährten Demokraten und Anti- tassunggebenden Landes versammlung ein- deutschen Pflanzenzüchterverbände“ ange- sind schaftlichen Ueberschußgebiete im Osten, faschisten, sondern von sogenannten Fach- stimmig angenommen. nommen, N Auswirkungen des Versagens der Zone Steigerung der Not in Deutschland und in seiner Nachbarn auf Friedensgarantieen an.. 2 5 i 0 wiederum forderte eine vordringliche Behandlung der Farben-Werke in der Us-EZone aufgetellt daß die über Auskfallvergütung vom 16. Dezember gestrebt und vorbereitet. Zur Schaffung f . . 0 7 e n 5 8 Seite 4 Samstag, 16. November 1946 Aus dem Jahresbericht d Das Arbeitsamt Mannheim über seine I Auch die Mannheimer Berufsberatung War heim Einrücken der Feindmächte ein Trümmerhaufen. Sehr schwierig gestaltete sich daher die Frage, wie die Tausenden von Jugendlichen in einer Stadt mit mehr als J0prozentiger Zerstörung in den Ar- beitsprozeg eingegliedert werden Sollten. Dank der sehre guten Zusammenarbeit al- ler in Betracht kommenden Instanzen Volksschulen, Handels- und Gewerbe- schulen, Stadtschulamt, Kreisschulamt, In- dustrie- und Handelskammer, Handwerks- kammer, Kreishandwerkerschaft, Innungen, Jugenderziehungsausschuß, Gewerkschaften, Betriebsräte und Unternehmer) konnte aber in wenigen Monaten ein Nachwuchs- plan für den Arbeitsamtsbezirk Mannheim aufgestellt werden, der den total veränder- ten Zeitumständen weitgehend Rechnung tragen sollte. Außerordentlich ersprießlich War vor allem die Zusammenarbeit mit den zuständigen amerikanischen Offizieren, die dem Jugendproblem des Bezirks Mannheim das allergrößte Verständnis entgegen- brachten. Die verzweifelte Lage, in der sich das Mannheimer Wirtschaftsleben befand, hatte kreilich auch eifle erhebliche Rückwirkung auf die gesamten Arbeitsmöglichkeiten der Jugendlichen zur Folge. Nur zaghaft kam im letzten Jahre die Wirtschaft wieder in Anlauf, erweiterte sich aber insbesondere durch die bekannte Initiative der Mann- heimer Wirtschaftswelt— im Rahmen des Möglichen— von Monat zu Monat. Die Be- rufsberatung lieg nichts unversucht, dem immer stärker werdenden Andrang der ju- gendlichen und älteren Ratsuchenden Herr zu werden. Zug um Zug wurden Ausbil- dungsmöglichkeiten(Lehrwerkstätten, Lehr- ecken) geschaffen, und so den vielen Ju- gendlichen wieder eine Möglichkeit ge- geben, im Arbeitsprozeß unter zukommen, und zwar durch eine Lehre, die der Berufs- neigung und eignung weitgehend ent- sprach. Die von der Berufsberatung anfänglich gehegten Befürchtungen, daß das Leistungs- niveau weit unter dem Durchschnitt liege, konnten rasch zerstreut werden. Umfang- reiche psychologische Eignungsprüfungen erschwerten zwar die Arbeit der ohnehin schon sehr stark beanspruchten Fachkräfte in der Berufsberatung, zeitigten aber das Ergebnis, dag das durchschnittliche Lei- stungsniveau der Schulabgänger nicht er- heblich unter den Ergebnissen früherer Jahre lag und für den Lehrantritt bei wei- terer intensiver Schulung ausreichte. Werbetätigkeit und Lehrwerkstätten Neben einer intensiven Werbung in der Presse und durch Schulvorträge(letztere Konnten leider nicht in allen Schulen des Bezirks gehalten werden) sowie grögere senen sowie deren Eltern eingeladen Waren, wurde in der Einzelberatung auf die viel- seitigen Berufs möglichkeiten im Bezirk Mannheim hingewiesen. Die gröhßeren Be- triebe, wie BBC, Heinrich Lanz, Bopp& Reuther, Daimler-Benz, Motorenwerke, ha- ben bereits wieder Lehrwerkstätten einge- richtet, so daß eine gründliche Ausbildung der Lehrlinge gewährleistet ist. Auch die übrigen größeren Betriebe wollen, sobald die nötigen Räume hergerichtet werden können und die nötigen Maschinen und Werkplätze zur Verfügung stehen, wieder Lehrwerkstätten einrichten. In diesen Be- trieben müssen die Lehrlinge noch in den einzelnen Werkstätten ausgebildet werden. Die Ratsuchenden In kaum einer Zeit seit Bestehen der Be- rufsberatung in Mannheim hat die Zahl der Ratsuchenden eine Höhe erreicht, wie im Berichtsabschnitt(1. 4. 1945 bis 30. 9. 1945 und 1. 10. 1945 bis 30. 9. 1946). 6707 männ- liche Ratsuchende, davon 1728 Schulentlas- sene, und 3636 weibliche Ratsuchende, da- von 1630 Schulentlassene, haben in oben angeführten Zeitabschnitten die Berufs- beratung um Rat angegangen. Dabei ist zu beachten, daß der Ratsuchende statistisch nur einmal Sezählt wird, di alteren Ratsuchenden war bedingt durch die zahlreichen Rückkehrer aus Kriegs- gefangenschaft und aus der Evakuierung. Auffallend groß ist die Zahl der Ratsuchen⸗ den mit mittlerer und höherer Schulbil- dung. Das Beratungsgespräch dieser Kate- gorie von Ratsuchenden gestaltete sich außerordentlich schwiergg und mußte mit viel Sachkenntnis geführt werden, zumal er Ber ufsberatung ätigkeit 1943/46 die Frage, ob es nun Zweck hat, weiter die höhere Schule bis zum Abitur zu besuchen. oder aber einen Praktischen Beruf zu er- Sreifen, immer wieder diskutiert werden mußte. Die Abiturienten(487 männlich und 111 weiblich) wurden ausnahmslos auf die schlechten Aussichten in fast allen akade- mischen Berufen hingewiesen. Der Erfolg War, daß die Mehrheit der Abiturienten vorläufig von einem Studium Abstand ge- nommen hat und einer Praktischen Be- rufsausbildung den Vorrang gab. Soweit die Abiturienten sich für Bauberufe als Um- schüler entschlossen haben, steht zu erwar- ten, dag viele, sofern auch in Zukunft die wirtschaftlichen Voraussetzungen gegeben sind, versuchen werden, im Laufe der Jahre doch noch über die Technische Hochschule ihr„höheres Ziel“ 2U erreichen. An offenen Stellen wurden in beiden Berichtsabschnitten 5670 männliche und 1215 weibliche gemeldet. Das Handwerk zeigte sich gegenüber den Vorjahren weit⸗ aus aufnahmefähiger, und eine Reihe gut begabter Jugendlicher, die früher ihre Aus- bildung in der Großindustrie anstrebten, konnten jetzt dem Handwerk zugeführt werden. Ob durch die hohen Lehrlings- Zuweisungen nunmehr eine Sättigung des Mannheimer Wirtschaftslebens, die für die kommenden Jahre nachwuchspolitisch hin- dernd wirken könnte, eingetreten ist, kann zur Zeit noch nicht zuverlässig überprüft Werden. Jedenfalls kann von einer Voll- Pfropfung mit Lehr- und Nachwuchskräf- ten nicht gesprochen werden. Der Schul- entlaßjahrgang 1947 ist zahlenmäßig ge- ring, und wenn nicht alle Anzeichen trügen, dürfte die Unterbringung des kommenden Jahrgangs ohne größere Schwierigkeiten möglich sein. ö Das Ergebnis der Vermittlungsarbeit Das Vermittlungsergebnis in den Berichts- abschnitten ist in jeder Hinsicht äußerst zufriedenstellend. Berufspolitisch und zahlen mäßig kann von einem vollen Erfolg gespro- chen werden. 4976 männliche und 1215 weib- liche Vermittlungen sind getätigt worden. Auch diese Zahlen sind in entsprechenden Zeitabschnitten von der Mannheimer Berufs- beratung noch nie erreicht worden. Landwirtschaft Die gemeldeten land wirtschaftlichen Lehr- Stellen konnten fast restlos besetzt werden. Die weiblichen Lehrstellen wurden ebenfalls besetzt. Steine und Erden Die Werbung für diese Berufe gestaltete sich von jeher sehf schwierig. Obwohl die Lehrmöglichkeiten im Bezirk ausgesprochen Eisen und Metall Von 2518 Lehrmöglichkeiten wurden 2192 männlich besetzt. Nachfragen nach Lehrstellen in diesem Sektor sind immer noch sehr stark, obwohl bei der Höhe der Zahl beachtet wer- den muß, daß ein erheblicher Teil der Ver- mittlungen auf Berufe entfällt, die zwar stati- stisch zu den Metallberufen zählen, in Wirk- lichkeit aber den Bauberufen zugeteilt werden müssen(Bauschlosser, Bauspengler). Die Um- beratung der Ratsuchenden für Mangelberufe hat sich dahingehend ausgewirkt, daß in den letzten Monaten des Berichtsabschnitts geeig- nete Bewerber für Metallberufe ziemlich knapp geworden sind. 8 Former, Schmiede und Schweißer werden von den Jugendlichen schroff abgelehnt. Selbst wenn es mit viel Mühe gelungen war, den Jungen zu überzeugen, daß es sich dabei um aussichtsreiche Berufe handle, lehnten meist die Eltern diese Lehrstellen mit der Begrün- schlosser, Elektroinstallateur, Betriebselektri- ker, Dreher, Werkzeugmacher, keine Lehrstel- len mehr offen Waren, zogen es die Jugend- lichen auf Anraten der Eltern in zahlreichen Fällen vor, zunächst Hilfsarbeit anzunehmen, bis eine Stelle im gewünschten Beruf frei würde. Auch im Metallhand werk waren die Modeberufe(Elektroinstallateur, Kraftfahr- zeughandwerker, Maschinenschlosser und Dre- her) sehr stark nachgefragt. Die Nachfrage nach Bauschlosser- und Bauspengler-Lehrstel- len war gegenüber den Vorjahren etwas flüs⸗ siger. Im Schmiedehandwerk konnten die Lehrstellen nur zum Teil abgedeckt werden. Ostflüchtlinge zeigten für diesen Beruf, wie überhaupt für Mangelberufe, mehr Lust und Liebe wie die Einheimischen. Chemische Industrfe Während in den Metallberufen die aus Ge- fangenschaft Zurückkehrenden fast restlos in Stellen zum Weiterlernen untergebracht wer- den konnten, war die Weiterbeschäftigung von Chemielaborjungen und Chemiebetriebsjungen äußerst schwierig, weil die Betriebe in der chemschen Industrie infolge Besetzung durch amerikanische Truppen oder Materialmangels ganz oder teilweie stillagen, so daß dié Ju- gendlichen sich entweder zu einem anderen Beruf entschließen mußten oder vorübergehend Hilfsarbeit annahmen. Die Situation ist in letzter Zeit etwas besser geworden. Fapiererzeugung und-verarbeitung Die gemeldeten Papiermacherstellen konn- ten besetzt werden. Eine Stelle wurde für eventuelle Rückkehrer offen gehalten. Ledererzeugung und Verarbeitung Die Sattler-, Tapezierer- und Polsterer- lehrstellen— durchweg recht gute Ausbil- dungsmöglichkeiten— konnten weitgehendst besetzt werden. Holz. und Schnitzstoffgewerbe Von den 402 besetzten Stellen zählen 245 zu den Bauschreinern. Der Schreinerberuf hat sich sowohl im Stadt- wie im Landbezirk Mannheim zum ausgesprochenen Modeberuf entwickelt. Um die zahlreichen Berufswünsche in dflesem Beruf zu erfüllen, war eine beson- dere Vereinbarung mit dem Präsidenten der Handwerkskammer Mannheim erforderlich, auch in Betriebe, deren Inhaber noch in Vor- bereitung zur Meisterprüfung stand, Lehrlinge Zuzuweisen. Nahrungs- und Genußmittelgewerbe Die Nachfrage nach Bäcker- lehrstellen Ei Erscheinung. Die Umberatung rufe gestaltete sich in diesen Fällen äußerst schwierig. Da Lehrstellen im gewünschetn Um- fange nicht zur Verfügung standen, wurde von diesen Berufsbewerbern in vielen Fällen eine Tätigkeit als Hilfsarbeiter ino amerikanischen Küchen gesucht. Bekleidungsgewerbe Der Zugang zu den Berufen im Beklei- dungsgewerbe ist gegenüber den Jahren stark angestiegen. Trotz des mangels wurden gemeldet. Gesundheits-. und Körperpflege Eine ganze Reihe Friseurgeschäfte konnte im Zuge des Wiederaufbaues von Mannheim Wieder eröffnet werden. Auch suchten die Mei- Material- zahlreiche offene Lehrstellen — nachgefragt. In den kommenden Jahren Wird mit einer Reduzierung der Lehrstellen gerech- net werden müssen. Baugewerbe Trotz großer Schwierigkeiten bei der Were bung für das Baugewerbe konnte eine impo-⸗ nierende Zahl jugendlicher und älterer Rat- suchender ins Baugewerbe vermittelt werden, Die Gesamtzahl der Umschüler im Baugewerbe dürfte jetzt über 200 betragen. Nachstehende Uebersicht über die Vermittlungen im Bau- gewerbe in der Zeit von April 1945 bis Ok. tober 1946 gibt genauen Aufschluß, in welche Berufe des Baugewerbes die Jugendlichen ver. ams mittelt wurden: Sonst. Aus- Beruf Lehr- bildungs- insges. stellen stellen Bauschlosser. 1397— 197 Bauspengler„„— 174 Bauschreiner, 2245— 245 Maurer„„ 2866 179 445 Betonbauer 8 11 18 Zimmerer 85 18 10³ Dachdecker 22 8 80 Pflasterer 2 4 5 1 6 Kanalb auer— 1 1 o 1— 1 Schornsteinfeger 3— 3 Stukkateure(Gipser) 32 8 40 Eliesenleger 8 1 9 SSS 48— 48 IIC 1 126 Lackierer 3 1 4 Sonst. Bauberufe 3 5 5 12²6 229 14⁵³ Vervielfältigungsgewerbe Die Anforderungen an die Lehrlinge im Vervielfältigungsgewerbe sind in Mannheim immer noch sehr hoch. Nur die bestbegabte- sten Jugendlichen können in diese qualifizier- ten Lehrstellen vermittelt Werden. Die gemel 2 Lehrstellen konnten fast restlos besetzt werden. Verkehrsgewerbe Bezüglich des Nachwuchses für die Binnen- Schiffahrt blieb das Gesamtbild bis heute et- Was undurchsichtig. Mehrere Einstellungen erfolgten nur bei der Rheinschi vorm. Fendel, die in fri bis zu 100 Lehrlinge einstellte. Firma wurde auch ein großer Tei suchenden auf Abruf der Rat- vorgemerkt, deren Einstellung nur erfolgen kann. Mit dem Wiederauf- Kaufmännische Berufe Für die kaufmännischen Lehrberufe mußten Weitgehend Psychologische Eignungsprüfungen durchgeführt Werden, Die Berufswünsche konnten bei Weitem nicht erfüllt werden. Gegenüber den Vorjahren ist der kaufmänni- sche Lehrberuf durch hohe Anforderungen ziemlich stark aAbgedrosselt worden. Die Tat- Sache, daß in Mannheim Tausende von Kauf- leuten 2. Z. kein entsprechendes Unterkommen finden, wirkte ebenfalls abschreckend. Lehrstellenausgleich 396 Jugendliche aus anderen Arbeitsämtern wurden im Bezirk Mannheim in Lehrstellen Vermittelt. Es handelt sich hierbei hauptsäch⸗ lich um Jugendliche der hessischen Anrainer .. a 5 dung ab, der Beruf sei zu schwer, 80 daß der ster, die aus Gekangenschaft zurückkamen, gemeinden. An andere Arbeitsämter wurden Jusendkundgehungen, zu denen sämtliche 3„ die Hälfte der Srößte Feil dieser Stellen unbesetzt bleiben Lehrlinge einzustellen. Von seiten der Jugend- 102 Jugendliche Zur Lehrausbildung über- mänlichen und weiblichen Schulentlas- Lehrstelle Se. mußte. Sofern in Modeberufen wie Maschinen- lichen Waren Friseurlehrstellen sehr stark wiesen. 5 g 5 85 25 2 Schutz der wasser- u. Gasleitungen gegen Frost. 1 6 8 1 ov e 7 N TLICHE BEKANNT LACHUNGEN 1 5 g 2 8 g Aufruf von Lebensmittelmarken für die Woche vom 18. November bis 24. 1 LAN 5 1 f e—— 5 ä 5„ 1 See np dba. M. Woche d. 35. Zutellungsperiode. Gültig nur tür die b v 2 1 n. 2 n 3 8 Welsungen des Woh- r etktinge 8 28 2 uch- Stad n 5 17 1 85 en L.— Unsere vera Charlotte e e Bekanntmachung 1e An notwendig. Ganz besonders gefährdet sind die Fahrradschloß m. Buch t Mannheim. Farbe der in der 98 Zuteilungsperlode geltenden Lebens David S. Petty u. Fr. Frauenkl. Heidelbg., Priv.-Abt. Prof. Dr. Runge). Ladenburg Geuerleitergasse 17), Philadelphia, USA, den 12. November 1946. 01151 Helga, Erika! Die Geburt ihres ersten Kindes, ein gesundes u. kräftiges Töchterchen, zeigen in Sroßer Freude an: Die Eltern: Wolfgang Berg und Frau Gertrud geb. Bader. Mhm.-Neckarau (Win Str. 23), den 13. November 1946. 01252 Als Vetlobte srügen: Maria Mandel Hans-Georg Bahlmann. Viernheim, 17. 11. 1946. 01177 Als Verlobte grüßen: Elfriede Bickel/ Karl Metz- Ser. Mhm.-Waldhof(Sinsterweg es u. Posener Str. 12), den 17. Nov. 1948. 01141 mre Verlobung geben bekannt Eifriede Jutt 55 Otto Oetzel. Ladenburg(Schefflstr. 24), Schries- heim(Mannheimer Str. 10), 1. 11. 1946 01111 Mmre Verlobung geben bekannt: Gertrud Graf 7 Fulton Thompson. Mannheim(Eichenweg 5), Boston-Mass. USA., 15. Nov. 1946. 61038 Mre Verlobung geben bekannt: Emmi Lipponer 0 Martin Zlotecki. Mannheim(K 3, 17), Sandhofen Womstifstrage 11), den 1. Nov. 1948. 90967 Wir haben uns verlobt: Ruth Bergmann Her- mann Reuter jr. Mannheim(Weylstr. 26), Altena (Westt.), im November 1946. 0696 Als Vermählte grüßen: Justizassistent qoseff Knorr Elfriede Knorr geb. Klein, Falkenau(a. Eger), Mannheim Gupprechtstr. 7), 16. Nov. 1946. 9462 Als Vermähite grüßen: Hugo Oehmann und Frau Gertrud geb. Kurz. Mannheim(Goeggstraße 11), den 16, November 1948. 05⁰³ Mmre Verhamung zeigen an: Gustav Fangohr und Ursula Fangohr Seb. Pflster. Mannheim(K 4, J), den 16. November 1948. ES STARBEN: Hermine Borchers geb. Gentner, meine liebe, gute Lebensgefährtin, unsere Hebe Schwe ster, Schwägerin und Tante, starb nach lan- gem, sehr geduldig ertrag. Leiden. Mann- Beim(Liebigstr. 9), den 14. November 1946. In tiefer Trauer: Rudolf Borchers u. alle An- verwandten. Beerdigung: Dienstag, 19. Nov. 1946, 11.45 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Fanny Hoffmann geb. Clemm entschlief sanft am 9. Nov. 1946 im 33. Lebensjahr. Heidel- berg, Neuenheimer Landstraße 4. Die Ein- Ascherung fand in aller Stille statt. Georg Wagner, mein lieb. Mann, unser gut. Vater u, Großvater, ist schnell u. unerwartet Verstorben. Mannheim(Weidenstr. 2), 13. 11. 1948. In tiefer Trauer: Trau Lina Wagner Seb. Brauch u. Kinder. Beerdigg. Samstag, 16. 11. 1946, um 10 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Theodor weller, Obergerichtsvollzieher a. 5 5 mein innigstgel. Mann, unser herzensgt. Va- ter. Schwiegervater, Bruder, Schwager und kurz nach Vollen- dung seines 78. Lebensjahres, wohlvorbereit., in die ewige Heimat abberufen. Reicholzheim a. d. Tauber, Heidelberg(Sophienstr. 19). In Hefem Leid: Luise Weiler Wwe. geb. Benz, Ludwig Steininger u. Frau Liesel geb. Weiler, Euzie u. Erika weller nebst allen Anverw. Beerd. Mo., 18. 11., 15 Uhr, Heidelbg., Bergtrdh. Johann Baier, städt. Waagemeister u. Metzger, Mein gel. Mann, unser St. Vater, Großvater, Bruder, schwager u. Onkel, wurde heute, nach kurzer Krankheit im Alter von 73 Ihr. on seinem schweren Leiden erlöst. Mhm.- Sandhofen(obergasse 69, dl. 14. Nov. 1946. Irn Namen d. trauernden Hinterbliebenen: Frau Kath. Baier Wwe. und Kinder. Die Be- erdigung findet am Montag, 18. Nov. 1946, um 14 Uhr, von der Friedhofskapelle in Sandhofen aus statt. Rudolf Meyer, unser Ueber, stets sorgender Vater, ist heute nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 77 Jahren gestorben. Mhm.-Waldhof. Jungingen Hohenzollern) den 14. Nov. 1946, In stiller Bertehen Steinmetz geb. Meyer, Paul Steinmetz. Feuerbestattung am Sams- tag, 16. Nov. 1948, vorm. 11 Uhr. DAN KSAGUNGEN! Für die aufrichtige u. liebevolle Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranze u. Blumen- spenden anläglieh des Hinscheidens meiner Sellebten Gattin und unserer treubesorgten Mutter, sagen wir auf diesem Wege unseren Herzlichen Dank. Mannheim, Otto-Beck- Straße 32. Johann schwarz und Söhne. Für dhe große Anteſnahme u. die viel. Kranz- u. Blumenspenden b. Heimgang meines ib. Mennes danken wir herzlich. Mhm.- Käfertal, Reiherstraße 41. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Margaretha Kolb u. Töchter nungsamts auf Abgabe von unterbelegten wohn- räumen stoßen fast in allen Fällen auf schärf- sten Widerstand, so daß oft nur mittels polizei- Ucher Hilfe eine gerechte Wohnraumverteilung herbeigeführt werden kann. Auf der anderen Seite muß jedoch festgestellt Werden, daß es eine ganze Reihe von Wohnungsinhabern Sibt, die bereit sind, Mädenen in ihre Wohnungen aufzunehmen, die kein Wohnrecht in Mannheim haben und auch nicht beruflich tätig sind, son- dern in Wirklichkeit eine Sewerbsmäßige Un- zucht ausüben, die früher nur kaserniert unter besonderer Arztlicher Kontrolle zulässig war. Die sich aus der unverantwortlichen Hand- lungsweise gewisser Wohnungsinhaber ergeben; den Begleit erscheinungen Wirken sich nicht nur auf die Wohnungs- und Hausnachbarn und die heranwachsende Jugend in sittlicher Hinsicht ungünstig aus, sie bilden Lor allem einen stän- disen gesundheitlichen Gefahrenpunkt. Ab- gesehen davon, daß diese Wohnungsinhaber durch ihr verhalten bereits mit den Straf- Zesetzen n Konflikt kommen, ist es ein Gebot der Stunde, auch seitens des Wohnungsamt ein- zugreifen. Das Wobnungsa dort, wo Untervermietungen der genannten Art festgestellt werden, entweder den untervermie- teten Wohnraum zu beschlagnahmen oder aber darüber hinaus den Wobhnungsinhaber in eine Kleinere, seinen Verhältnissen entsprechende Wohnung einzuweisen. Das Arbeitsamt ist ver- pflichtet, diesen Frauen einen Seregelten Ar- beitsplatz zuzuweisen und im Falle der Arbeits- Verweigerung die Dienst verpflichtung Aus- Zusprechen. Bei Nichtbeachtung der Dienst- Verpflichtung ist es eine Pflicht der üUbergeord- neten Behörde, in Zukunft die Strafe auf dem Fuße folgen zu lassen und nicht wie bisher, erst nach dem Verlauf von Monaten zu der Sache Stellung zu nehmen. Der Ober bürgermeister: Braun. 5727 Nacherhebung zur Bodenbenutzungsaufnahme 1946 in Baden. In der Zeit vom 20.21. Nov. findet auf Anordnung der amerikanischen Militär- regierung eine Nacherhebung zur Boden- benutzungsaufnahme statt. Die Erhebung liegt in den Händen Aung: 3. die Spätsaaten des Flachses(Lein). Damit die Militärregierung für ire Maßnahme auf dem Gebiet der Ernähru tur die Kenntnis versorgung die notwendigen Unterlagen erhält, Betriebsleiter ihrer Stellvertreter in Zählbezirkslisten Eingetragen, ohne Rücksicht darauf, Flächen innerhalb oder außerhalb der Grenze des Stadtkreises Mannheim liegen. Anbau von Zwischenfrüchten. im Frühjahr zu Frünfutterzwecken ab- Semäht werden sollen. Winter-Roggen, der zum Ausreifen angebaut wurde, darf hier nicht an- gegeben werden. Pflanzen zur Samengewinnung ist streng darauf Zu achten, daß die Flächen, auf denen 1946 Samen geerntet wurde, genau angegeben wer den Dabei spieit es keine Rolle, ob der erste oder zweite Schnitt ur Samengewinnung ver⸗ Wenget worden ist. 0 Ermittlung der Spätsaaten des Flachses(Lein). Da der gewöhnliche Anbau von Flachs bereits bel der Haupterhebung im Mai ermittelt wurde, sind dieser Nacherhebung lediglieh noch die Spätsaaten von Flachs, die l tal noen nieht erfaßt werden konnten. festzustellen ES ist besonders darauf zu achten, dag Doppel- zählungen vermieden wrden. Das mit der Z än- lung beauftragte Personal des Statistischen Amtes ist mit einem Ausweis versehen. Alle Betriebsinhaber, die bis zum 26. Nov. 1946 von einem Zähler nicht aufgesucht wurden, sind verpflichtet, beim Statistischen Amt der Stadt Mannheim. Rathaus K J Zimmer 101, sich bis zum 30. Nov. 1046 zu Statistisches Amt mt ist angewiesen, Allgemeine Rattenbekämpfung. zprezustunde des Wassermésser. Kosten zur Behebu den dieser Art faflen dem Hausbe Da in der gege wärtigen Zeit Ar 0 Reparatur material nicht immer zur Verfgüung stehen, um solche Schäden auszubessern, be- darf der tätigen Mithilfe der Mieter zum recht- zeitigen und ausreichenden Schutz der Anlagen. Bekämpfung des Maiszünslers. Die Erzeuger von Körnermais sind Verpflichtet, das Körnermais- Stroh bis spätestens 15. Dezember so tlef wie möglich abzuschneiden, vom Feld zu entfernen und so zu verwerten, daß die in dem Stroh be- findlichen Raupen des Malszünslers mit Sicher- Beit vernichtet Werden. Das Unterpflügen von Körnermaisstroh ist verboten. Ebenso ist das Liegenlassen desselben auf Feldern und Feld- rändern, dle Verwendung zum Bedecken von Hackfruchtmieten sowie jede andere verwen- dung, welche der Verbreitung des Maiszünslers Vorschub leisten kann, untersagt. Die Mais- spindeln sind nach der Entkörnung durch Ver- brennen zu vernichten. 5693 Für das ganze Gebiet von Mannheim einschl. Vororten wird eine allgemeine Rattenbekämpfung vom 2.—23. Dezember 1946 angeordnet, Zur Bekämpfung auf eigene Kosten sind verpflichtet die Nut- Zungsberechtigten(Eigentümer. Niegbraucher, Pächter oder Alleinmieter) aller in Frage kom- menden bebauten und umbebauten Grundstücke (wie Hausgrundstücke, Baustellen, Schutt- und Lagerplätze, Grundstücke mit EKleintierhaltung), ferner die Besitzer von Schiffsräumen und zwar ohne Rücksicht darauf, ob sich bisher Ratten gezeigt haben oder nicht. Auf den Trümmer- stätten von zerstörten sowie bel schwer- und mittelschwer beschädigten Gebäuden erfolgt die Bekämpfung dureh Se werbliche Schädlings- bekämpfer im Auftrage der Stadt. Jeder Haus- eigentümer und Grundstückseigentümer ist ver- pflichtet, einen Se werblichen, hiesigen Schad- Ungsbekämpfer mit den erforderlichen Be- Kkämpfungsmagnahmen zu beauftragen. Bei der Auftragserteilung ist das zuständige Polizei- revier anzugeben. Der Auftrag ist dem Schad- Ungsbekämpfer bis spätestens 30. November 1946 zu erteilen, da der Grundstückseigen- tumer keine Präparate selbst auslegen darf. Vorsichtsmaßnahmen: Giktbrocken nicht mit bloßen Händen berühren, die Kinder. warnen, Haustiere sicher verwahren Für Hunde wird Leinenzwang vom 2. bis 23. Dezember 1946 an- Kllchenabfälle sind besonders vor und während der Bekämpfung, übrig gebliebene Giftbrocken und tote Ratten nach der Be- Eümpfung sofort zu beseitigen. Ueberwachung: Der Nutzungsberechtigte des Grundstücks hat das Auslegen des Rattengiftes durch eine Be- scheinigung eines amtlichen Schädlingsbekäm- Pfers nachzuweisen und muß clese bis späte- Stens 30. Dezember 1946 bei der fur das Grund- Stülek zuständigen Follzeiwache abgeben. Die Polizei wird das ordnungsmäßige Auslegen des Rattengiftes während der Bekämpfungsaktion Überwachen. Zuwiderhandlungen werden bi Zu RM 150.— oder bis zu 14 Tagen Haft bestraft Stadtverwaltung. 37⁵² Es finden weitere Lehrgänge statt: Künstlerisches Zeichnen und Malen: Mädchenberufsschule, Weberstr.: Mitt wWochs und donnerstags jeweils von 16—20 Uhr. Tullaschule: Freitags von 1820 Uhr.— Kauf- männische Fächer: Pestalozzischule: Buchfüh- Tung: Dienstags von 1820 Uhr;: bis 19.30 Uhr. Betriebswirtschaftslehre: nerstags 19—20 Uhr. Steuerwesen: Donnerstags von 1—19 Uhr. Russisch für Anfänger: Fried- richschule: Dienstags u. Freitags jeweils v. 17.30 bis 19.40 Uhr. Albrecht-Dürer-Schule Käfertal: Donnerstags v. 18.15.20 Uhr. Esperanto: Künftige Teilnehmer für diesen Lehrgang treffen sich am 19. 11. 1946, um 18 Uhr, im Hörsaal. 4. Stock, der Wohlgelegenschule. Die Gründung eines Kammerorchesters lst beabsichtigt. Künftige Teilnehmer treffen sleh zu einer vorbespre- chung am 20. Nov. 19346, in der wohigelegen- schule. Zimmer 27. 5716 Außenhandelskontors Stuttgart. Ein Vertreter des Außenhandelskontors des Wirt- schafts ministeriums 8 von Schä- zer zur Last. itskräfte und Don- Firmen aus dem Kammerbezirk Mannheim, die Ausfuhrangebote machen und deren Einzel- heiten noch besprechen möchten, wollen sich zu der angegebenen Zeit einfinden, am besten Asch vorheriger telefonischer Anmeldung bei staben in d. Secken- heimer Str. n. ILin⸗ denhofüberführ. verl. Zulagekarten braun, mittelkarten rosa, der Kartoffelkarten mit grünem Untergrund, der Tlegelrot, der gewerblichen rot, der Tageskarten weiß Krankenberechtigungsscheine* lachsfarben. der Fischkarten zie Abzugeben geg. Bel. b. 2 8 0 2 i Sg Klett Kk K 481 E 18 8 Sst WMA . dae 1 14 3-6 610 10-20 6200 95 9 95 955 3—. i. ee eee 00 2 00 1000 50 7 Deutsche schäferhündin WBO. 400 950 400 250—% auf den Namen Doris Nährmittel„„„ 500 50 50 50 50 50 250 250 250 50⁰ 2K hörend, am 10. Nov. Teigwaren 100 100 100 100 100—— 100 f entlauf. Wiederbring. Fleis en 50 100 300 300 250 100 200 300 250 f erhält Belohnung und Sutter cha 6—— 60 120 160 0 1 Auslagenersatz. Drais- Butter 2 55——— 85 9 Mannh. Wald- Käse—„ 125 125—— 62,5 62,5 1 hof. 575 Wulle ii 1 74———— Vollmilen 5,25 5,25 3,5———— 85 5 3,5 4 Zuche 1 250 8 55———.— 3 Kartoffel! 300 1280 3000 3000 3000 3000 2 0 00 505 i Deutscher Schäferhund, Kapee-Ersazg 5 85 2 225 4 J. alt, zu vie. Viern- Fiscne„„—— 300 50⁰0 500———— heim, Wasserstraße 38. Trocken- Ei„ 200 200 250 250——— 5 1 Dackel, ½ J., alt und Trocken gemüse——— 57 1 45 1. 18. Schnauzer, Pfeffer Hülsenfrüchte 8 75 5 5 N u. Salz, zu verkaufen. Maiserzeugnisse„ 5 8— 10 10 100— 4 Hh. Gött, Edingen, R.-Brot: Klk 1 Abschnitt zu- 1000 g; K 1 Abschnitt zu= 1300 g: Hauptstraße 1. 0632 Jgd= i Abschnitt 1/5 1500 8, 1 Abschnitt 11 1500 g, zus, 30 0 g; Biete Schlachtschwein; E 1 Abschnitt 1/5 1000 8, 1 Abschnitt 17/5— 1000 g, zus. 2000 8 suche Kleeheu. Ang. TS s Abschnitte zu 50 g 400 88* 2 Abschnitte zu 500 g= 100) g. u. Nr. 0671 an d. Gsch. Sst 2 Abschnitte zu 300 1000 g, 10 Abschnitte zu 50 g= 500 g, Zus. 1500 g. Junge Ziege, trächtig, W.-Brot: Sgl= 4 Abschnitte zu 100 f= 40 g; Klst- 1 Abschnitt zu 500 g. abzugeben. Angebote 2 Abschnitte zu 100 g= 200 8, 5 Abschnitte zu 50 g 2 250 g Zus. 950 g unter Nr. 0923 a. d. G. Papagei zu kaufen ges. Ang. u. 0729 a. d. G. Elk 2 Abschnitte zu 400 g: K Mannheim, 14. Novemb 100 8= 200 g, 4 Abschnitte zu 50 8 200 g zus. 5 Abschnitte zu 50 g= 250 g. er 1946. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. der Abteilung Groß- und Außenhandel der In- dustrie- und Handelskammer Mannheim, re- lefon 450 71. Industrie- u. Handelskammer Mhmn. Versorgung der Haushaltungen mit Brennholz. Die Kohlenhändler werden ermächtigt, an jeden Inhaber des blauen Haushaltsausweises des Städtischen Ernährungs- und Wirtschaftsamts Mannheim— 3. Ausgabe— 3 Zentner Brenn- holz auszugeben. Für die Ausgabe ist das Feld Zz 37 des obigen Haushaltsausweises ab- Zzustempeln; die Belſeferung muß auch in der Kundenliste eingetragen werden. Damit sind zusammen mit den Aufrufen im Amtsblatt vom 26. Oktober 1946 und 2. November 1946 5 Zentner Brennholz pro Haushalt freigegeben. Das Holz kann von den verbrauchern nur bei demjenigen Kohlenhändler abgeholt werden, in dessen Kun- denliste sie eingetragen sind Wir machen je- doch darauf aufmerksam, daß nicht alle Koh- lenhändler in der Lage sein werden, diese Rate sofort auszugeben, weil sie die erforderlichen. Mengen noch nicht auf Lager haben. Die rest- lose Auslieferung des aufgerufenen Brennholzes wird sich auf einige Wochen verteilen. Den Kohlenhändlern wird deshalb empfohlen, ihre Kundschaft zur Abholung evtl. in alphabe- tischer Reihenfolge aufzurufen, sobald ste ge- nügend Holz auf Lager haben. Die Verbraucher Werden gebeten, für die Schwierigkeiten der Anlieferung des Holzes Verständnis zu haben. Weiter machen wir darauf aufmerksam, daß das Brennholz grundsätzlich beim Kohlenhändler abgeholt werden muß. Nur in Ausnahmefällen (ei alten und kranken Leuten und bei Kriegs- beschädigten) wird es ermöglicht werden, das Holz zuzufahren. Städt. Ernährungs- u. Wirt- verkaufsgeschäfte, Drogerien usw.) sind zur Vermeidung einer Mitschulck verpflichtet, bei Vorzeigen zu beanstandender Bedarfsnachweise sofort die Kriminalpolſzei Tel. 420 51/522 Verständigen, um mißbräuchliche Verwendung Lon Bedarfsnachweisen zu verhindern u. Schul- dige festzustellen, denn jeglicher Migbrauch trägt zur Gefährdung der Lebensmittelversor- gung bel. f) Die gesamte Bevölkerung wird um Sinnvolle Mitarbeft bei der Fahndung nach Le- bensmittel- usw. Karten-Dieben- u. Fälschern gebeten. g) Mit sofortiger Wirkung werden die zur Zeit geltenden Reisemarken für Eler, Mar- garine und Zucker in Mannheim außer Kraft Besetzt. Personen, die im berechtigten Besitz solcher Reisemarken sind. können diese Reise- marken bei ihrer Kartenstelle abstempeln las- Sen, um sie gültig werden zu lassen. Die Klein- Verteiler können oben erwähnte, nicht ab- Sestempelte Reisemarken bis einschließlich 16. November 1946 bel ihrer Markenannahmestelle vollgültig abliefern. Mannheim, den 11. Nov. 46. Städtisches Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Weitere Stromrationilerung. Gemäß der Anord- nung der Militärregierung hat das Landes wirt- schaftsamt verfügt, daß jeglicher Strombezug ür Zweke der Industrie, des Gewerbes, des Handels und der Landwirtschaft mit sofortiger Wirkung in jedem Monat nur noch höchstens des Verbrauches des Monats August 1946 betragen darf. Für den Restmonat November beträgt hiernach die Kürzung noch 12% des Augustverbrauchs. Ab 1 Dezember 1946 beträgt die Kürzung je Monat dann 30% vom August- Verbrauch. Mannheim, den 16. November 1946. Der Ortslastverteiler für den Stadtbezirk Mhm. schaf tsamt. 5750 wendung unrechtmäßig erworbener oder ge- Tälschter Lebensmittel-, Zusatz- und Zulage Karten, Kranken Berechtigungsscheine, Eier-, Kartoffel- und Flschkarten. Einkaufsausweise usw., sowie von Abschnitten solcher Bedarfs- nachweise einschließlich Reisemarken ist ver- boten und strafbar. b) Die Belieferung der unter ) genannten Bedarfsnachweise setzt den Be- UHeferer(Kleinverteiler) der Gefahr der Mit- schuld aus, die u. a. auch zur Geschäfts- schließung führen kann. Bedarfsnachweise, die erkannt sind, daß sie unter Abschnitt a) fallen werden dem Lieferanten bezugscheinmäßig nieht vergütet. c) Lebensmittel- usw, Karten ohne Namenseintragung sind ungüitis; mre Ab- schnitte dürfen nicht beliefert werden und sind auch von Vorbestellverfahren ausgeschlossen. d) Die Belieferung von Einzelabschnitten. die vom Stammabsehnitt bereits abgetrennt sind, auf die Klein abschnitte zu beschrän- e) Die Kleinverteſler Bgcker, Metzger, Eensmürtel-, Obst- u. Gemüsehändler, Fisch- Immobil.-Büro E. F. Rieth, Mannheim, Einfamilienhaus Suche Bauplatz o. Haus. Fabrikgrundstück, ged. freitags von 18 Warnung vor der Verwendung und Belieferung AugRLEEN 8 unrechtmäßig erworbener oder gefzischter Treuhand- und Vermögensverwaltungen, Im- Lebensmittel- u. Zulagekarten, Krankenberech- mobilien- und Hypothekenverkehr adurch tigungsscheinen, Reisemarken usw. a) Die Ver- Hans Simon. Mannheim. P 3. 15/16. Telef. 434 93. Parkring 4a, Fernruf 447 7. Zweifamilienhaus in der Nähe elner größeren stadt in der Pfalz. 2 ũ 4 Zimmer. Kliche. Bad, Helzg., schön angelegt Garten, mit frelwerdender 4-Zim.-Wohng., gegen ein Ein- kamilfenhaps in Marmheim, Oststadt, heim oder Heidelberg zu tauschen gesucht. Angebote an Immobilienbüro Rieth, Mannheim. 1 Feudenheim, 3 Küche, Bad, groger Garten, gegen ein Haus an 5 bersstratte 8 im vorderen Odenweld zu uschen gesucht. An ebote an 1 IHen- bliro Rieth, Mannheim. 8 1 15455 Blete 6-Fam.-Haus mit Einf. u. Garten I. vor- ort Mm.; su. Einf. Haus mit 3 Zi. u. Kü. u. Garten in Us-Zone. Ang. u. Po1075 a. d. G. Bauplatz zu Kauf., evtl. kann Einfamilienhaus mitgebaut werden. Ang. u. Polo a. d. G. ruine in Mannheim, Neckarau od. Heidelb. Ang. u. PoI01g A. d. G. Hallen, 480 am, mit Gleis- u. Stromanschl., Nähe Lampertheim zu Jermiet. Angeb. unter Nr. P 01228 a, d. Gesch. fUnnmm mmm num! A 8 3 FFP er 1946 8 ren wird n gerech- der Wer. ne Iimpo- rer Rat werden ugewerbg istehende im Bau- bis Ok- n welche en ver. * — insges. 197 174 245 445 nge im umnheim egabte- liflzier- gemel- besetat innen- ute et- mtern tellen sach- liner- urden über- 68 08 e eee ges bea= ce be ene tg ct S . 50 g. neee eee 9 umu 1 amstag, 16. November 1948 CCC Seite 5 Ueber den Hof kam die Bauersfrau mit el vollen Milchelmern und verschwand genteil der vorliegenden Ausgabe ist eine Be- der Haustüre. Ihr nach schlich die wohl- kanntmachung der Mannheimer nährte Hauskatze mit glänzendem Fell demie über weitere Lehrgänge enthalten. d hoffnungsfreudig erhobenem Schwanze. r Schreiber dieser Zeilen enalls dahin, wo die beiden verschwun- weiterer Brennholzmengen bekannt waren, nämlie in die Küche. 1 Aderndes Maunzen des lieben Haustieres Auf der Straßenbahn häufen sich in letzter jügte den Erfolg, daß sich aus dem Eimer Zeit Taschen- gchwapp schäumender, trahmter Milel, in die Katzenschüssel er- vielleicht doch? H. o. politische Kundgebungen Auf einer Kundgebung der Demokrati- ben Volkspartei spricht am kommenden untagvormittag 10.30 Uhr in der Wandel- le des Rosengartens Ministerpräsident uns chrieben: r Reinhold Maier. Die SPD ladet zu einer 333 undgebung am kommenden Dienstag 19.30 gegen über die Gesamtwirtschaftslage unter aur gleichfalls in den Rosengarten ein. Hier pesonderer ird Innenminister Ullrich sprechen. Uinstellung für den Wasserschutz. 5 5 r ür den Wasserschutz im Alter von 20 bis ders bezüglich Ernährung und Brennstoff Jahren, die mindestens vier Jahre Marine- ernste Sorgen verursachten. Die zuständigen lit oder zwei Jahre Seefahrt oder zwei Jahre Stellen sind aber gleichermaßen bemüht, die nnenschiffahrt nachweisen können, werden Schwierigkeiten zu beheben. Bewerber für den Wasserschutz zugelassen. aufmännisch ausgebildete und solche Be- zur Aufnahme schulpflichtiger Kinder wur⸗ erber, die bei der Marine technisch ausgebil- de genehmigt. Vor 1932 gab es in Mannheim t wurden, werden bevorzugt. m. Die Bewerber dürfen politisch nicht Klastet sein. 0 nem selbstgeschriebenen Lebenslauf bei der häusern unterzubringen sind. Die Kinder asserschutz-Station Mannheim, aße 2. Der Männergesangverein Liederhalle ODiri- im Hort wird zuvor ent Hans Eggsteim) veranstaltet am Sonn- 4 f i 1e den 17. November(15 Uhr) in der Turn- Eltern oder sonstige Erziehungsberechtigte alle der Uhlandschule unter Mitwirkung des Freichquartetts Weinheim ein Chorkon- Zur 8 5 1 a schwimmhalle im Herschelbad wird ein Be- Männer, trag von 89 000 RM genehmigt. Für die Ein- richtung einer Jugendbücherei im früheren Städtischen Volksbücherei Im christlichen lledrichsplatz 15(obere Räume des„Arka- enhofs“), spricht heute abend 19 Uhr der Ge- Lesesaal der kralsekretär der ö IMs Deutschlands, elmgekehrt— wozu!“ Eine Liederstunde gibt der Bariton Hans ts eh-Roeder am Sonntag, 0 c numnnnnnanmnmmaumgnnnnnnnnmnmmwinmſnnnnunmmnsnnsngnnnnnnmmmmnnen wir haben die Tiefen des Abgrundes, in die uns ein fluchwürdiges Regierungs- system geschleudert hat, noch nicht überwunden. 0 c November(16 Uhr), im Schwesternheim zu Feudenheim mit klassischen und zeitgenössi- schen Liedern Am Flügel: Adolf Schmitt. Hans Fügel, der von seiner ständigen Mit- wirkung im Rundfunk bekannte Tenor von der Staatsoper in München, ist für die nächste Sonntagmorgenveranstaltung im Astoria-Thea- ter, am Sonntag, den 17. November, verpflich- tet worden. Er wird Lieder und Arien von Beethoven, Schubert, Brahms, Strauß, Puccini und Verdi singen Neben ihm wirkt der be- rühmte Pianist Hubert Gießen als Solist und Begleiter am Flügel mit. Mannheimer Abendakademie. Für die Katz Im Anzei- Abendaka- 81 1 Freigabe von Brennholz. Das 1 ädt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt gibt begab sich jim vorliegenden Anzeigenteil die Freigabe Auf- Warnung vor Taschen- und Uhrendieben. und Uhrendiebstähle. Den Absolut nicht Fahrgästen wird deshalb besondere Vorsicht empfohlen. Weitere Stromrationierung. Auf eine wich- Lie Schwester Hidigeiges schlabberte tige Anordnung des Landeswirtschaftsamtes im ugüngt mit rosiger Zunge den Inhalt der Anzeigenteil der heutigen Ausgabe wird hin- üssel zur Hälfte aus. Es mag ungefähr gewiesen. b halber Liter gewesen sein. An und für b ist das keine große Menge, aber ich merverhandlung gegen den Kaufmann Jakob zte an die junge Frau im Haus nebenan ken, die in 5 alles verloren te und nun für ihren Säugling nicht ge- Hilfsarbeit 5 gend Milch bekommen kann. Auf meine 8 ee eee e,, age, ob denn die Katze unbedingt Milch 2 den müsse, duerin:„Hajo, des Luder frißt jo sunscht Prägel, Pestalozzistraße 8, vollendete ihr 80. 1 Man kann einer Frau, die ihr Haus- Lebensjahr. er liebt, nicht zumuten, eine Katze von Von der Spruchkammer. Die Spruchkam- Heinrich Kling, Schriesheim, Talstraße 124, wurde auf den 27. November, 9.00 Uhr, ver- legt. Am gleichen Tag wird noch gegen den Familiennachrichten. Frau Katharina Stein, meinte die tierliebende H 2, 10, wurde 87 Jahre alt. Frau Elisabeth In dem Bericht über die im Rosengarten in Berichtigung. CDU-Wahlversammlung eumilch auf andere Nahrung umzugewöh-. 1 3 j 1 5. 2 letzten Ausgabe muß es heißen , damit ein Kind die so dringend not- 5 i. Ai 5 4 3 s einer Gesamtmenge von jährlich endige Milch bekommt. Oder kann man 344 500 Tonnen(nicht 144 500) entspricht“. Von der Städtischen Pressestelle wird Der Stadtrat nahm einen Bericht ent- Berücksichtigung der Versor- gungsschwierigkeiten bezüglich Ernährung, Kleidung und Heizung. Kälte und niedriger Wasserstand haben zu diesen unvorhergese- henen Schwierigkeiten geführt, die beson- Kleine Umschau Bewer- Die Wiedererrichtung von Kinderhorten Mindestgröhß 1 t 16 solcher Horte, jetzt sollen vorläufig bis Persönliche Vorstellungen mit zu acht errichtet werden, die in Schul- Rheinkai- sollen in den Horten auch verköstigt wer- den. Die Notwendigkeit ihrer Unterbringung genau geprüft. Die werden zu den Kosten herangezogen werden. Instandsetzung der Männer- Verein junger „ 9 werden 12 000 RM ausgeworfen, 7 Not bricht Eisen! Gemeindebürger! Wir sind noch nicht über dem Berg. Oder besser gesagt: Wieder steht ein Winter vor uns mit allen seinen naturgegebenen Schrecken und Notständen. Was seit dem Zusammenbruch zur, Linderung des allgemeinen Massenelendes getan werden konnte, ist geschehen. Aber gemessen an der Größe unseres vaterländischen Unglückes War alle Hilfe nur ein Tropfen auf einen heißen Stein. Hätten wir die Unterstützung der Amerikaner nicht, so wären jetzt die grau- samen Spuren von Unterernährung, Säuglingssterblichkeit und Tuberkulose in noch viel stärkerem Maße sichtbar. Würden wir uns nicht rechtzeitig zu einer Notgemeinschaft zusammengeschlossen haben, so würde der Trümmerhaufen, dem Demoralisation und ähnliche Zeiterscheinungen das Gepräge geben, noch viel mehr in Erscheinung treten. Dessen ungeachtet ist die allgemeine Volksnot noch riesen groß. Fast scheint es, als stünden wir vor unlösbaren Sozialproblemen. Und dennoch dürfen wir nicht verzweifeln. In keiner Minute darf das Gefühl der Schwäche über uns kommen. N. a 5 Wenn wir wollen, können wir Uebermenschliches auch im Dienste der christ- chen Nächstenliebe leisten. Dazu ist aber die Zusammenfassung aller Menschen nötig, die guten Willens sind und die als Helfer in der Not nicht beiseite Stetten. Gemeindebürger aller Stände, aller Konfessionen, aller sozialen Schichten! Wir rufen Euch, gemeinsam den Kampf mit uns aufzunehmen gegen Hunger und Kälte und gegen die zeitbedingten geistigen Notstände. Wir wissen, daß Euere Hilfsmittel beschränkt sind. Wir wissen aber auch, daß auch kleine Zuwendungen in ihrer Gesamtheit große Wirkungen auslösen, Wir appellieren 4085 8 an Euere schon mehrfach bewährte Gebefreudiskeit, an Euere soziale Einsicht, an Euer Gewissen, und an Euere Christenpflicht. Die Mannheimer Notgemeinschaft als Sammelbecken der amtlichen und privaten Wohlfahrtspflege kann ihr Winterprogramm nur dann durchführen, wenn die 9 hilfe jener Volksgenossen gesichert ist, die kraft unbeschriebener Gesetze als Helfer berufen sind. für Kinder und hilfsbedürftige Erwachsene Die geplanten Massenspeisungen (auch für Berufstätige) sind nur möglich wenn uns neben den Beihilfen der Ameri- ane ergänzende Zuwendungen gegeben werden. 5 5 e unserer früher evakuierten ausgebombten Heimkehrer(es 3 noch 50 000) ist nur denkbar, wenn uns überflüssiger Hausrat, der noch irgendwo versteckt ist, und nutzlos herumsteht, zur Verfügung gestellt N 1 Das Los unserer Kriegsgefangenen sowohl in materieller als auch in see 1 Hinsicht kann nur gelindert werden, wenn Kleider, Wäsche, Schuhe und andere Leb igkeiten bereitstehen. 5 n mit der nichtigen Ausrede, daß er schon gegeben habe, oder mit dem Einwand, daß er nicht mehr kann. Kehrt Euere Schubladen um, 3 in Eueren Schränken, steigt in Keller und Dachböden. Ihr werdet dort oder anderswo sieh Entbehrliches finden. 2 i e 5 bares Geld! Die Ma e e 1 Aufi, a ch dem finanziellen Leistungsverm 2 VV e eme ist aus äußeren Gründen oder aus verwaltung richten. Zahlreichen U ben eee der Weg zur öffentlichen Fürsorge noch verschlossen. In solchen und ähnlichen Fällen ist eine ergänzende Hilfe aus privaten Mitteln ein e 1 nicht in den Wind. Schiebt unsere emei ürger! Schlagt unseren Notschre 0 i e e Nentleh zur Seitel Auch die Wohlfahrtspflege befindet sich im Stadium des Wiederaufbaues. Ohne den kraftvollen Einsatz aller Einsatzfähigen kommen Wir ni rwärts!. 5 5 ist doppelte Hilfe! Darum die Herzen und 901 Taschen 5 1 das große Liebeswerk gelingel Wahrt Euere heiligsten Güter! Seid 4 5 1g 1 50 Wohltäter, deren Namen mit goldenen Lettern in der Mannheimer Stadtgese 1 8. e e den gioßen und den kleinen, Helfern, im voraus unseren herz- lichsten Dank und ein ehrliches„Vergelts Gott“! Mannheim, Anfang November 1946. Mannheimer Notgem schaft Stadtverwaltung Mannheim— Rotes Kreuz, Caritas-Verband, 5 1881 peiterwohlfahrt Ober bürgermeister. 2 8 1 1 75. Bürgermeister. k— Filiale Mannheim—, Badische 8 f hrtsamt in C 6(Kur- 8 1 können abgegeben werden beim Wohlfa W in der Kreisstelle des Wohlfahrtsamtes,.. Schriftliche Zusendungen sind zu richten an die Geschäftsstelle der Notgemeinschaft, Rathaus K 7, Zimmer 213. 5 Geluspenden nehmen entgegen: Deutsche Ban Bank, Städt. Sparkasse, Stadtkasse. 805 Beginn der Winterspeisung fur Kinder Ungenügende Berücksichtigung der Sechs- bis Zehnjährigen Am vergangenen Mittwoch wurde in 20 Mahlzeiten à 400 Kalorien zu verabreichen. Mannheimer Volks- und drei Schulen mit der diesjährigen Winterspei- sung begonnen. Leider können infolge un- höheren Sofern die bereits angekündigten Sendun- gen eintreffen, kann die Kinderspeisung auf drei Monate ausgedehnt werden. Trotz die- ses Teilerfolges, über den wir uns natürlich genügender Lebensmittelbestände nicht alle 1 7 2 Kinder an der Speisung teilnehmen. Es ist 45 e 17 1. 1 3 bedauerlich, daß die Verhältnisse jetzt ent- schulklasse dringend einer Zusatzverpfle- schieden schlechter sind als im 18 22 2 2 Vorieten gung bedürfen. Wir haben uns mit Aerzten, Jahre, Im Winterhalbjahr 19456 konnten 8 i f 3 5 5. Schulleitern und Sozialreferenten in Ver- während 19 Wochen an 15 000 Mannheimer bindung gesetzt, die uns bestätigten, daß Schul- und Kleinkinder 1 650 000 Portionen Der Paradeplatzbunker wird zu einem monatlichen Pachtzins von 500 RM Herrn den 17. Erich Schön zum Betrieb eines Hotels mit 5 8 nen Winter noch verfügte, sind aufge- braucht. Hinzu kommt die diesjährige schlechte Kartoffelernte. Zwar werden wir durch ausländische und insbesondere ame- rikanische FHilfsorganisationen unterstützt, aber diese Spenden reichen eben nicht aus, um allen bedürftigen Kindern eine Zusatz- Verpflegung geben zu können. Dem Landesausschuß zur Verteilung aus- ländischer Liebesgaben beim Länderrat in Stuttgart standen aus Cralogspenden etwa 130 Tonnen hochwertiger Lebensmittel zur Verfügung. Diese Lebensmittel wurden durchweg den besonders notleidenden Großstädten Württemberg-Badens für die Kinderspeisung zur Verfügung gestellt. Auf Mannheim entfielen 20,6 Tonnen die aus- reichen, um etwa 5000 Kindern für die Dauer von zwei Monaten wöchentlich fünf Paradeplatz-Bunker wird Hotel Aus der Stadtratssitzung vom 14. November 60 Betten überlassen. Für bauliche Anlagen, sowie für Heizung und Lüftung usw. be- willigt der Stadtrat 11 300 RM. Der Hotel- betrieb soll möglichst noch vor Weihnach- ten aufgenommen werden. Ferner erteilt der Stadtrat seine grund- sätzliche Zustimmung zu einem generellen Pachtzins von 1 Pfennig je Quadratmeter bei Verträgen mit Sportvereinen. Zu Beginn der Sitzung verpflichtete der Oberbürgermeister den anstelle des zum Bürgermeister von Buchen ernannten Stadt- rats Kaiser Stadtrat Wilhelm Huber auf sein Amt. f(CDN) Polizeibericht Bei zwei Verkehrsunfällen wurden eine 43 jährige Frau und ein 16jähriger Junge schwer verletzt. An den Folgen eines am 26. Oktober erlittenen Unfalls verstarb am 10. November eine 84jahr. Frau.— Zwei Frauen im Alter von 27 und 33 Jahren versuchten sich das Leben zu nehmen. Beide wurden in das Städt. Krankenhaus eingeliefert.— Beim Diebstahl von amerikanischen Zigaretten und Schokolade wurde ein 34jähriger Mann betroffen und, nach Nichtbeachten des Halte- rufes, beschossen. Der Tod trat auf der Stelle ein.— Im oberen Luisenpark wurde eine 40jährige Frau von einem Ausländer (Polen) angefallen, betäubt und vergewal- tigt.— Vier Griechen, welche im Verdacht des Autodiebstahls stehen, wurden festge- nommen und den Gerichten übergeben. Das gestohlene Fahrzeug wurde sichergestellt. Hausdurchsuchungen ergaben außerdem das Vorhandensein größerer Mengen un- rechtmäßig erworbener Lebensmittelkarten. — 41 weibliche Personen wurden festge- nommen und der Staatl. Gesundheitsbehörde zugeführt. ausgegeben werden. In der Hauptsache wur-„ 55„ „ 3 5 gänge genau so gefährdet sind als die älte- 5 über di 10 Rote Kr Die Per xen. Die Bemühungen der verantwortlichen e, über die das Rote Kreuz vergange- Stellen, gallen Kindern zu helfen, sind bis tiative und eifrigerer Bemü! Ladd Minister Andre sprach in Mannheim An Stelle des verhinderten Parteiführers der CDU in der russischen Zone, Jakob Kai- ser und seines auf der Fahrt nach Süddeutsch- land verunglückten Stellvertreters Ernst Lem- mer, sprach in der gestrigen Wahlkundgebung der CDU, die in der Wandelhalle des Rosen- gartens stattfand, der württmbergisch- badische Minister Andre. In groß angelegter Rede zeigte er auf, unter welchen ungeheueren Schwierig- keiten der Wiederaufbau eines neuen demo- kratischen Deutschland auf den materiellen und geistigen Trümmern, die der Hitlerstaat hinterlassen hat, erfolgen muß. Angesichts der katastrophalen Lage der deutschen Wirt- schaft, des Fehlens am notwendigen Lebens- bedarf, richtete er einen Appell an die Sie- germächte, die auch gewisse Verpflichtungen dem besiegten Volk gegenüber hätten. Die Schwierigkeiten der Lebensmittelversorgung, die Wiederherstellung der zertrümmerten In- dustrie, der Export- und Handelsbeziehungen, waren Gegenstand seiner Betrachtungen. Alle diese Fragen aber können nicht gelöst wer- den, ohne daß Deutschland als Einheit wieder ein Ganzes bildet und ohne daß die Sieger- mächte endlich zu einem Friedensschluß mit Deutschland kommen. Mit Hinweisen auf die von der CDU geleistete Mitarbeit am Verfas- sungsentwurf und mit der Darstellung der Aufgaben, die noch zu lösen sind, wenn das deutsche Volk wieder lebensfähig werden soll und die nur zu lösen wären, wenn christlicher Geist das ganze öffentliche Leben durchdringt, schloß Minister Andre seine mit Beifall auf- genommenen Ausführungen. Anschlieſze ad sprach noch Staatsrat und Bürgermeister Heurieh, Karlsruhe, zu der Versammlung. jüngeren Jahr- jetzt an dem Fehlen der notwendigen Le- bensmittel gescheitert. Ohne Hilfe des Aus- landes ist es unmöglich, alle Bedürftigen an der Einderspeisung teilnehmen zu lassen. Es wäre vielleicht zweckmäßig, wenn die Schulleiter, das Gesundheitsamt und die Wohlfahrtsverbände sich über den Rehmen der laufenden Bemühungen hinaus gemein- sam an die Militärregierung um Ueberlas- sung von Lebensmitteln für unsere Kinder wenden würden. Wir wissen, daß in einer anderen Großstadt alle Kinder wochenlang täglich einen Schokoladennährtrank und eine Portion Keks erhielten. War das dort vielleicht nicht ein Erfolg größerer Ini- ungen? F. R. Ein Sonnenstrahl in der Frühstückspause und sieben lachende Gesichter! 5 Aufnahme Hans Roden Denunziantin vor der Spruchkammer „Dann kann ich Ihnen nicht helfen, Herr Vorsitzender Vor der Spruchkammer hatte sich die 60jährige Witwe Helene Fromme aus Mannheim-EKäfertal zu verantworten. Es wird ihr vorgeworfen, im Jahre 1940 den Bürgermeister Adam Röth in Hammelbach bei der Gestapo angezeigt zu haben, weil sich dieser in seinem Ladengeschäft Kunden gegenüber abfällig über den Nationalsozia- lismus geäußert hatte. Röth wurde darauf- hin nach 8 2 des Gesetzes zur Abwehr heim- tückischer Angriffe zu sleben Monaten Ge- fängnis verurteilt. Heute will sich die Be- troffene an die damaligen Vorgänge nicht mehr erinnern können. Vom Vorsitzenden darauf hingewiesen, daß sie nur das nicht mehr wissen wolle, was sie belasten könnte, erklärt Frau Fromme wiederholt:„Wenn Sie mir das nicht glauben, dann kann ich Innen nicht helfen, Herr Vorsitzender.“ In der Beweisaufnahme wird als belastendes Material ein Brief vorgelegt, den die Betrof- kene an die Schwiegertochter des Bürger- meisters Röth geschickt hatte und in dem sie angekündigt hatte, daß jetzt„politisch reiner Tisch“ gemacht werde. Der Brief ist von der Tochter Maria der Angeklagten un- terschrieben, doch übernimmt die Mutter die Verantwortung für die Urheberschaft. Eine schon vor Jahren von einem Detekliv- büro eingeholte Spezialauskunft, die der Spruchkammer vorlag, wirft auf Mutter und Tochter, die mit allen Menschen in Unftie- den leben, ein schlechtes Bild. Zwei Haupt- zeugen sagen unter Eid aus, daß Frau Fromme in einem zweiten, nicht mehr vor- handenen Brief geschrieben habe, daß sie den Bürgermeister dahin bringen würde, wo er hingehöre. Der öffentliche Kläger bean- tragte die Einreihung in die Gruppe der Hauptschuldigen und drei Jahre Arbeits- lager. Der Spruch lautet: Belastete, ein ſahr Arbeitlager und Einzug des gesamten Ver- mögens. Ferner hat die Verurteilte die Ko- sten des Verfahrens zu tragen. Der Streit- wert wurde auf 5000 Mark festgesetzt. W. L. Der 48jährige kaufmännische Angestellte Andreas Menne hatte sich wegen seiner früheren Parteizugehörigkeit(seit 1. Mai 1933) vor der Spruchkammer zu verantwor- ten. Weiter ist der Beschuldigte durch den am 1. November 1933 erfolgten Eintritt in die SA und durch seine Tätigkeit als Leiter eines Lehrganges für das SA-Sportabzei- chen belastet. Nach Zeugenaussagen soll er sich ferner an der Judenaktion im Jahre 1938 beteiligt haben, was er jedoch be- streitet. Der öffentliche Kläger beantragte die Einreihung in die Gruppe der Haupt- schuldigen und drei Jahre Arbeitslager. In der Beweisaufnahme konnten keine entla- stenden Momente vorgebracht werden. Die Kammer fällte folgenden Spruch: Haupt- 555 Ein knifflige Sache. Das Bild zeigt den Deutschlandmeister P. Schmid(rechts im Bild) im Kampf mit dem Badischen Meister Georg Heinrich während des Heidelbergerschachturniers. Fhoto-Kalumenos-Heidelberg) schuldiger, Einweisung in ein Arbeitslager auf die Dauer von zwei Jahren. Der Streit- wert wurde auf 3000 Mark festgesetzt. W. I. Radio Stuttgart sendet Samstag, 16. November: 12 Uhr: Landfunk mit volksmusik. 15 Uhr: Volksmusik mit A. Hofele. 15.25 Uhr: Perlen der Literatur. 16 Uhr: Unter- haltungskonzert. 19 Uhr: Der Hausarzt spricht über Leibschmerzen als Krankheitszeichen im EKindheitsalter 19.30 Uhr: Politischer Wochen- bericht. 20.30 Uhr: Parteien sprechen zur Wahl: KPD und CDU. 21 Uhr: Unsere bunte Stunde. Sonntag, 17. November: 9 Uhr: Für unsere Werktätigen: Rheinschiffer 10 Uhr: Orgelkonzert und Tabernakelchor, 12 Uhr: Universitätsstunde. 14/ Uhr: Kinderstunde. anderen.(Franz. Literatur.) 20 Uhr: Abend- 7 22.15 Uhr: Pressestimmen aus aller Velk. Montag, 18. November: 9 Uhr: Haus und Heim. 10 Uhr: Geschichtsunterricht. 20.30 Uhr: Parteen sprechen zur Wahl. 21 Uhr: Viele Völker— eine Welt: Griechenland. 22 Unr: Chormusik und Madrigale. Versammlungskalender Christlich- Demokratische Union Samstag, 16. November: Wallstatt: 19,30 Uhr. „Krone“, Redner: Schilpp, Stadtrat und Md VI.. — Friedrichsfeld: 19.30 Uhr, Palast-Kino. Red ner: Dir. Kuhn, MdLV., Spitzenkandidat für den Landtag. Sonntag, 17. November: Neckarhausen: 15 Uhr- „Badischer Hof“. Redner: Jung Grat. Sozialdemokratische Partei Sonntag, 17. November: Almenhof Lindenhof: 10 Uhr,„Reichsbahnkantine Lindenhof“. Redner: Landtagsabgeordneter G. Fischer.— Wallstatt: 15 Uhr,„Rose“. Redner: Junglehrer Angst- mann. 5 Montag, 18. November: Käfertal: 19 Uhr,„Pflug“. Redner: Stadtrat Gräber.. Dienstag, 19. November: Mannheim: 19.30 Uhr, 5 Redner: Minister des Innern rich. Demokratische Volkspartei Sonntag, 17. November: Mannheim: 10.30 Uhr. Wandelhalle des Rosengartens. R. nisterpräsident Dr. R. Maier. Montag, 18. November: Ladenburg: 20 Uhr, Rose“. Redner: Frau Heuss-Knapp, Mayer- Stuttgart. Dienstag, 19. November: IIvesheim: 20 Uhr, „Pflug“. Redner: Dr. Helffenstein, Schloß. 5 Kommunistische Partei Samstag, 16. November: Neuostheim: 20 Uhr. „Flugplatzkasino“!“, Redner: Boepple.- Schwet⸗ zingerstadt: 20 Uhr.„Zähringer Hof“, Redner: . Wallstadt: 20 Uhr,„Rose“, Redner: Sonntag 17. November: Rheinau-Pfingstberg: 10 Uhr, Kino„Roxy“, Redner: Schreck. Schach-Ecke Leitung: G. Heinrich, bad. Schachmeister. . Aufgabe Nr. 8 Schwarz: Dr. Lauterbach 7 7 . 2 . s Weiß: Paul Schmid(Deutschlandmstr.) Wie errang Weis Gewinnstellung? Heute bringen wir eine Partie aus dem Hei- delberger Turnier mit Anmerkungen von Deutschlandmeister Paul Schmid. Getziger Turnierstand: P. Schmid 5 41H, H= Hänge- partie), Heinrich 31H, Schmaus 2, Dr. Lau- erbach u. Hönig je 1 Pkt.). Weill: P. Schmid Schwarz: Dr. Lauterbach. 1. da, Sts, 2. c4 es, 3. Scs Lba, 4. e3. Damit will W. die Sämischvariante mit einem Tempo mehr spielen) o-o, 5. Lds Les:.(Sonst kann W. mit Se2 auf eg wiedernehmen, besser ch od. 46), 6. bes: bs?(Zu ehrgeizig, nötig war dg), 7. ea! ds, 8. esl des:, 9. des: Sg?(Richtig Sd), 10. Sk Lb.(Hoffnungslos ist auch fs od. 25), 11. ha! Lf3:,(Siehe Stellungsbild). Lösung von Nr. 7 nächste Ecke. 19.30 Uhr: Der Geist der Redner: Mi- 9 D * 2 8 eee 2 Seite k Ze Ianetel untl Wirtschaft Handel mit der Schweiz Die Abwieklung auf Grund des neuen Abkommens Vor kurzem hat eine Schweizer Delegation mit den Vertretern der britischen und ameri- kanischen Besatzungsbehörden in Berlin ein Handelsabkommen getroffen, das die Grund- lagen für die beiderseitigen Wirtschaftsbezie- hungen bildet. Nach den Vereinbarungen wird Deutschland Erzeugr in der Hauptsache Silberwaren, e der optischen Industrie, Spielzeug. 9 rilewaren, Porzellan und Chemikalien exportieren. Sobald der Postweg Weder trei ist, können vorbereitende Verhandlungen zwi- schen den beiderseitigen Firmen direkt ge- führt werden. Die endgültigen Abschlüsse bleiben jedoch Sache der Controll Commission for German Commerce Branche Trade and industry Division(CCG BE) für die englische Zone und des Office of Military Government for Germany Us(OMGUS) für die amerikani- one Schweizer Firmen, die deutsche Waren ein- kühren wollen, müssen sich über die Handels- Abbeilung schaftsd des Eidgenössischen Volkswirt- Spartements(EVD) mit den obenge- Dienststellen in Verbindung setzen und in ihren Aufträgen und Anfragen ihre Bedingungen festlegen. Wird mit den eng- lischen oder den amerikanischen Stellen eine grundsätzliche Uebereinstimmung erzielt, ver- anlassen diese dann den Importeur, zu ihren Gunsten ein unkündbares Bankakkreditiv ein- zurichten. Die Preisbewertung erfolgt in Schwelzer Franken. In dieser Währung werden auch die deutschen Einfuhren nach der Schweiz auf Konten bezahlt, die OuGus und CCG BE bei der Nationalbank haben. Umgekehrt unterrichtet das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement die englischen und amerikanischen Stellen über Art und Zahl der vorgesehenen Ausfuhr nach Deutschland. Sobald die Offerten vorliegen und eine Eini- gung erzielt wurde, erhalten CCG BE oder OMGus über das EVD die schweizerische Aus- fuhr genehmigung, die dann als Abschluß- grundlage dient. Gezahlt wird in Schweizer Währung über die Konten der Nationalbank zugunsten des Exporteurs. Für die Weiterver- arbeitung von Halbfertigwaren oder Roh- materialien aus der Schweiz in Deutschland gelten die gleichen Bestimmungen. Die Con- troll Commission for Germany oder das Office of Military Government Us bezahlen aus den Konten bei der Nationalbank die in die Zo- nen gesandten Schweizer Waren. Außerdem können ste nach beiderseitigem Uedbereinkom- men zum offiziellen Kurs Sterlingpfund oder US-Dollars erwerben.(ge) 8 Interzonen- Geschäftsreisen erleichtert. Die itärbefehlshaber der verschiedenen Besat- onen können jetzt, nach dem Wochen- bericht der OMGuUs, Interzonenpässe mit 15- tägiger Gültigkeit für deutsche Geschäftsleute ausstellen, ohne zuvor, die Zustimmung der Zone einzuholen, die besucht werden soll. (dana) Getreide für Deutschland geht jetzt über Rotterdam. Im Hafen von Rotterdam wird Getreide aus Amerika für die britische Zone Deutschlands im Rekordtempo gelöscht. Am Mittwochmorgen traf das erste Hilfsschiff für die britische Zone am Hoek Valland ein. Um 12 Uhr hatte das Schiff bereits im Hafen von Rotterdam angelegt, und eineinhalb Stunden später luden vier Saugelevatoren das Getreide auf Flußkähne um. Die ersten beiden Rhein- känne kommen am Freitag in Duisburg an.(ap) Höchste Ruhrkohlenförderung seit Kriegs- ende. Die Ruhrkchlenförderung hat im Okto- ber erfreulicherweise weiter zugenommen. Nach den vorläufigen Ergebnissen stellte sich die arbeitstägliche Durchschnitts förderung der Ruhr- und Aachener Zechen im vergangenen Monat auf etwa 179 500 t gegenüber 175 000 t im September und 173 000 t im August d. J. Damit konnte erstmalig die bisher höchste För- derleistung seit Kriegsende von arbeitstäglich 177 000 t. die im Durchschnitt des Monats Fe- Druar 1946 erreicht wurde, überschritten wer- den. Auch die westdeutsche Kokserzeugung ist im Oktober leicht gestiegen. Die kalender- tägliche Durchschnittsproduktion stellte sich auf stwas über 28 000 t gegenüber 27 800 t im September(berichtigte Zahl) und 26 700 t im August 1946. Die Haldenbestände der Ruhr- und Aachener Zechen haben bis Ende Septem- ber auf 940 000 t abgenommen. Von dieser Ge- samtmenge entfallen 540 000 f auf Kohle und 400 000 t auf Koks. Im Oktober hat sich der Weitere Haldenabbau wieder etwas verlang- samt.(wid) Frage des Erfindungsschutzes wird geprüft. Zwischen den vier Besatzungsmächten fluden bereits seit geraumer Zeit Verhandlungen über den künftigen patentrechtlichen Schutz deut- scher Erfindungen statt. Nach den vorliegen- den Informationen dürfte es frühestens zu An- fang des nächsten Jahres zu einem Abkommen über ein neues Patentgesetz kommen.(wid) England will mehr außerhalb des Sterling- bereichs exportieren. Die britische Regierung hat sich nach dem politischen Korresponden- ten des„Observer“ entschlossen,„ihre Außen- handelspolitixk wesentlichen und wichtigen Veränderungen zu unterziehen. Gegenwärtig schicken wir zu viel Waren in Länder der Sterling-Aera und nicht genug in Länder wie Amerika, Kanada, Argentinien und Schweden, aus denen wir wiederum zu viel beziehen.“ Das Kabinett hat nunmehr beschlossen, hierin Wandel zu schaffen. Der britische Finanz- minister Dalton wird voraussichtlich noch in dieser Woche im Unterhaus hierüber eine Er- klärung abgeben, wobei der Korrespondent darauf hinweist, daß die amerikanischen und kanadischen Anleihen schneller als erwünscht aufgebraucht werden. Die britische Regierung dei unterrichtet worden, daß dle zur Verfügung stehenden Dollerbeträge vor Ende 1848 zu Ende gehen. Während der nächsten zwei Jahre müsse sich Großbritannien selbst ver- sorgen oder es würde sehr ernsten Krisen ge- genüberstehen.„Die Regierung hat beschlos- sen, einen drastischen Umstellungsversuch zu machen. Es wird alles getan werden,“ heißt es abschließend,„um unseren Export von Ster- Uing- auf Dollar-Länder abzulenken und die Einfuhren aus Sterlingländern zu bezſehen.“ (dana-Reuter) 5 Handelsbesprechungen Norwegen— Ruf- land. Zur Aufnahme von Handelsbesprechun- gen hat sich, wie Radio Leipzig am Donners- tag meldete, eine norwegische Handelsdelega- tion, der Vertreter des Finanz-, Wirtschafts- und Aufbauministeriums angehören, nach der Sowietunjon begeben.(dana) 51% Strom der Us-Zone werden durch Wasserkraft erzeugt. Nach dem Wochenbericht der Militärregierung werden 27% des Strom- verbrauchs der amerikanischen Zone aus Steinkohle gewonnen. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft sank auf 51 95. Aus Braunkohle wurden 10 9% des Bedarfs gedeckt, die Strom- einfuhr blieb mit 12 9 Prozent des Verbrauchs unverändert. Mit der französischen Zone ist ein Uebereinkommen getroffen worden, nach dem Elektrizität und Gas aus Mainz in die amerikanische Zone geliefert wird.(dana) Zu schwere Reparatlonslast für Thüringen. Die Fortdauer der gegenwärtigen Reparations- lasten des Landes Thüringen muß in Kürze den vollkommenen Staatsbankerott herbeifüh- ren, erklärte der thüringische Vizepräsident Erpst Busse auf einer Sitzung des Landesvor- standes der SED in Weimar. Der Präsident kührte aus, daß die tatsächlichen Reparations- lieferungen die ursprünglich vorgesehenen Leistungen weit überstiegen, hinzu kämen noch bedeutende Geldleistungen, die Demon- tage zahlreicher Werke und die Ueberführung der übrigen Großbetriebe in den Besitz sowjie- tischer Gesellschaften.(dana) Tschechischer Außenhandel über Stettin und Gingen. Nach einer Erklärung des Direktors des tschechoslowakischen Transportwesens, Donek, könnte ein beträchtlicher Teil der tschechischen Ueberseelieferungen über pol- nische Häfen gehen, da die Tehecheslowakei Selbst keinen Zugang zum Meer besitzt. Der sozialistischen Zeitung„Robotnik“ zufolge hat Donek vor kurzem die Häfen Gdingen, Danzig und Stettin besichtigt und in Warschau Be- sprechungen gehabt.(ap) Die in Mannheim stattfindenden Sprech- stunden der Außenhandelsstelle sind aus einer Veröffentlichung der Mannheimer Industrie- und Handelskammer im amtlichen Teil unse- res Blattes zu ersehen. Kohlenzuteilung in der US-Zone Uebergang zur Zuweisung an Fachgebiete Der Arbeitsstab Kohle, dem die Verteilung der für die amerikanische Zone zur Verfü- gung stehenden Kohlenmengen obliegt, ist zu einem neuen Zuteilungsmodus übergegangen. Statt der bisher geübten sozialen Aufteilung auf die Länder erfolgt für den Monat Dezem- ber eine solche nach Wirtschaftszweigen. Wie in einem Aufsatz der Wirtschaftszeitung vom 8. November ausgeführt wird, haben die deut- schen Dienststellen keinen Einfluß auf die Kontingente für Eisenbahnen, Schiffahrt, Ver- sorgungsbetriebe sowie die Eisen- und Stahl- er zeugung, die von der Omgus festgesetzt werden. Der Kohlenverteilungsplan für Dezember umfaßt einen Zeitraum von fünf Wochen(25. November bis 29. Dezember). Mit insgesamt 1577 560 Tonnen entspricht die Gesamtmenge dem um ein Viertel erhöhten Novemberplan (28. Oktober bis 24. November 4 Wochen). Dazu sollen rund 25 000 Tonnen zusätzlich von der Ruhr kommen. Ob, mit dieser Sonderlei- stung gerechnet werden kann, erscheint frag- lich, nachdem zur Zeit noch nicht entschieden ist. ob nicht die im Dezemberprogramm stehende Steinkohlenmenge um ein Viertel gekürzt werden wird. Sollte es zu dieser Kür- zung kommen, dann würde das rechnerisch einen Ausfall von rund 240 000 Tonnen oder 15 Prozent der dem Dezemberplan zugrunde liegenden Brennstoffmenge bedeuten, prak- tisch aber mehr, weil es sich dabei gerade um dle wertvollste Kohle handeln würde. Die Aufteilung des Dezemberkontingents(ohne Ruhrkohlenzusatzmenge) ist wie folgt geplant: Militärbedarf(in Tonnen): Truppe und Hafen Bremen 214 000, verschleppte Personen 22 500 = 236500; Verkehrsbedarf: Eisenbahnen 360 000, Binnenschiffahrt 13 000, Fischereiflotte 16 250 = 389 250; Versorgungsbetriebe 460 500(Elek- trizitätswerke 339 100, Gaswerke 120 000, Was- serwerke 1400); Industrien mit Vorrang: Eisen- und Stahlerzeugung 74 000; übriger ziviler Be- darf 417 310(Industrie 266 800, Handwerk, In- stitute, Verwaltung 150 510). Das ergibt zu- sammen 1 577 560. Unter Einrechnung der rund 25 000 Tonnen, die von der Ruhr zusätzlich beigesteuert wer- den sollen, sind als Liefergeblete für Dezem- ber vorgesehen: die Ruhr mit 821 600 Tonnen Steinkohlen(51 Proz.), Köln mit 135 560 Ton- nen Braunkohlenbriketts(9 Proz.), das Saar- gebiet mit 150 000 Tonnen Steinkohlen(9 Pro- zent), die russische Zone mit 116 250 Tonnen Braunkohlenbriketts( Prozent) und die U- Zone mit 278 750 Tonnen Pechkohlen, Roh- hraunkohlen und Braunkohlenbriketts(24 Pro- zent), zusammen 1 602 160 Tonnen. ml 5 ii h DIE Eu Ein Hans-Thoma-Brieif Ueber den sittlichen Beruf der Frauen Nachstehend bringen wir im Auszug emen Brief des Malers Hans Thoma vom Jahre 1921 an die damalige Ehrenpräsi- dentin des Weltvereins, Elisabetn W. Trüppmacher in Ladenburg. Dieser Brief maellte seinerzeit seinen Weg durch dle Weltpresse. Er wurde auch in die japanische und chinesische Sprache übersetzt. Sein Inhalt ist heute, fünfundzwanzig Jahre später, von gleicher Bedeutung. Karlsruhe, 21. Januar 1921 Hochverehrtes Fräulein Trippmacher! Ich habe mich sehr gefreut über die Grüße amerikanischer Frauen, welche Sie S0 freundlich waren, mir zu übermitteln, und 80 bitte ich Sie, den verehrten Damen die- sen Brief als Dankesgruß von mir bekannt zu geben. Ich setze meine Hoffnung nach Besse- rung unserer Weltzustände jetzt mehr als je auf das Element der Frauen die stehen mit ihrem natürlichen Empfinden für das, was der Menschheit gut und not- wendig ist, näher als der so oft hochmüfig verstiegene Mann, der von seinem Gewebe von Theorie urid Prinzipien sich nicht los- lösen kann, der sich auf Meinungen und Weltanschauungen eingeschworen hat und es für Untreue hält, von seiner selbstge- backenen Meinung abzuweichen. Ich glaube, daß, wenn weise Frauen, die, von rem natürlichen Empfinden geleitet, mehr als bisher teilnehmen könnten an der Leitung des Staates, die Brutalität der Völ- ker gegeneinander gemildert würde. Es ist vom Schöpfer angeordnet, daß das Menschenwesen zweigeschlechtlich ist. Jedes Geschlecht hat seine besonderen Eigenschaf- ten, die im Gesamtwesen Mensch zum Aus- druck kommen, und die Eigenschaften, die im Weibe wohnen, dürften wieder mehr zur Geltung kommen auch im öffent- lichen Leben— es könnte daraus Segen ent- stehen und Klarheit in die unheimliche Ver- wirrung, die unsere Zeit über alle Völker gebracht hat. Die Frau ist durch die Familie mit dem Volke weit inniger verwachsen als der Mann. In der Frau lebt und wirkt das große Mitleid mit allem Lebendigen, das Mitleid, welches unser Uebermenschentum — Uebermännertum— so gerne abschaffen möche. Das weibliche Element ist der haupt- sächliche seiner Natur nach berufene Trä- ger der Liebe, welche die Menschheit ver- binden sollte, die aus der von der Natur ge- botenen Mutterliebe hervorwächst, die da ahnt, daß die Allzuvielen lauter„geborene“ sind— und ihre Körper Wohnungen der von Gott stammenden Menschenseelen. ... In diesen urmenschlichen Eigen- schaften sind sich die Frauen aller Völker gleich— überall ist die Frau die Hüterin von Haus und Herd— und wenn dies Haus auch so arm sein sollte, daß es nur aus dem Schoß und den Armen sich bildet, mit dem sle ihr Kindlein warm hält; wenn es nur eine Krippe ist, in die sie ihr Kindlein legen kann— bei den Tieren, welche die Mutter- liebe ja auch kennen und rührenden Anteil an ihr haben— das hindert freilich nicht, dag des Mannes Kraft der Schutz und Schirm seines Heimes sein soll, auch das ist naturgemäß, und wenn wir uns wieder einmal fragen lernen, wie wir uns natur- und sachgemäß einrichten müssen bei unse- rer Pilgerfahrt durch die Erdenwelt, durch die uns Freud und Leid getreulich beglei- ten, in der wir zwischen Gut und Böse den dunklen Weg suchen müssen, so Würde viel- jeicht die Zeit anbrechen, wo der Staat mit lächerlich wenig Gesetzen auskoman könnte, es brauchte ganz wenig regiert zu werden, weil die Kaiser und Könige der Menschheit zu der Weisheit gekommen sind, daß alle Dinge die Notwendigkeit in sich tragen, sich selbst ihrem Wesen nach zu ordnen. Es würden wieder Menschen heran- wachsen, welche die Rolle des Selbst- herrschens auf sich nehmen würden und bestrebt sein würden, sie mit all ihrem Fleiß zu erlernen— dann könnte eine gol- dene Zeit anbrechen, aber die liegt wohl immer fern und weit— aber mir scheint, daß hauptsächlich die Frauen berufen sind zur Anbahnung dieser Zeit. So entbiete ich den Frauen, die meiner in Amerika freundlich gedacht haben, herz- lichen Gruß. Ich vertraue dem guten Geist, welcher die Menschheit führt, die ja doch weit tiefer im Weltwesen gegründet ist, als unsere Schulweisheit sich träumen läßt. Möge mit dem Lobe Gottes auch wieder Friede und Freude einziehen in unser Jam- mertal— das ist der Gruß, den alle guten Menschen sich zurufen, sollten— 80 laut, dag er das Hadergeschrei der Welt über- tönt 5 Den mitwirkenden Frauen am guten Werke, das die Menschheit immerfort zu schaffen hat, in aufrichtiger Hochachtung ergebenst dankend gez Hans, T hOm a Ueberparteilicher Frauenausschuß Auf verschiedene Anfragen nach dem Ver- bleib des Ueberparteilichen Frauenausschus- ses in Mannheim— seine Gründung wurde bekanntlich schon vor einiger Zeit geplant— und der damit verbundenen Hilfsaktion für Heimkehrer kann bis jetzt nur dies mitgeteilt werden: Die Militärregierung übergab den Antrag zur Prüfung an Oberbürgermeister Baa un. In einer Unterredung mit diesem wurde der Einwand gemacht, daß eine Hilfs- aktion für Kriegsgefangene von seiten der Frauen überflüssig sei, sie bedeute vielmehr eine Zersplitterung im gesamten Hilfswerk der Stadt für die Heimkehrer. Bei einer zwel- ten Rücksprache mit Bürgermeister Bött- cher teilte dieser mit, daß der Antrag der Frauen nicht befürwortet an die Mi- litärregierung weitergeleitet werde. Inzwi- schen hat Stadtkommandant Co lonel Rue die Angelegenheit einer nochmaligen Prüfung unterzogen und nach Stuttgart weitergeleitet. Eine Antwort soll bald erfolgen. 5 Für die Hausfrau sie haben keinen Brotaufstrich: Probieren Sle die„Falsche Leberwurst“: Zwiebel oder Lauch in ein wenig Fett bräunen, für 10 Pfg. Hefe in einer Tasse lauwarmer Much auflösen, alles kochen lassen und mit 3 EgBlöffel geriebenen Brötchen andicken. Zum Schluß mit Salz, Pfefferersatz und Majoran abschmecken. Wollen Sie etwa Erdbeermarmelade? Dann ver- mischen sie 4 Eßlöffel Mehl, 4 EBlöffel Kaffee- Ersatz, 4 Eßlöffel Essig mit 2 Tassen Wasser. 1 Tasse Zucker und etwas Salz und bringen es mit Erdbeer-Aroma zum Kochen. Natürlich kön- nen Sie auch ein anderes Aroma nehmen, das Sie gerade erhalten können. Advents-Bäckerei Haferflockenmakronen bereiten wir aus Hafer- flocken, Zucker, Trockenmielin und Molke. Wir rühren Haferflocken hinein, bis die Masse sich Trockenmilch zu einer glatten Lösung, geben* Päckchen Backpulver oder ½% Teelöffel aufgelöstes Natron dazu, setzen Mandelaroma hinzu und ver- rührer Haferflocken hinein, bis die Masse sleh mit 2 Teelöffeln zu festen Bällchen formen läst. Sirup- Plätzchen. In Ermangelung von Sirup rösten wir Zucker braun in der Pfanne, löschen inn mit Wasser ab und verarbeiten diesen Kara- melzucker mit Honigkuchengewürz, etwas Fett. sowelt entbehrlich, und dunklem Mehl zu einem Ausrollteig, aus dem wir mit dem Wasserglase Monde h Halbmonde ausstechen. Die Plätzchen Werden, ehe sle in den Ofen geschoben werden, mit etwas angerührter Trockenmilch überpinselt. Als Treibmittel Backpulver oder Natron. Vorschau Samstag, 16. November. Ringen: ASV Feudenheim— KSV Sul bach(Feudenheim-Schule, 19.00 Uhr). Boxen: KSV 86 Mannheim— Ms Mann- heim Vereinshaus Seckenheim, 18.30 Uhr). Hockey: 1846 Mannheim— VfR Mannheim (Germania-Platz, 14.30 Uhr). Sonntag, 17. November. Fußball: VfR Mannheim— 1860 München und Phönix Mannheim— FV Mosbach(hö- nixplatz, 13.15 Uhr). Germania Friedrichsfeld — 88 Wertheim, Amicitia Viernheim— Assy Feudenheim. Handball: VfL. Neckarau— SpVgg Ke (Altriper Fähre), VfR Mannheim 5 1180 Hockenheim(Herzogenriedpark), TSG Wein- 5— SV Waldhof. Beginn der Spiele 14.30 * Schwerathletik: Süddeutsche Meisterschaft im Gewiehtheben: Bantam-, Mittel- und Halb- schwergewicht(Humboldtschule, 10.00 Uhr). Mittwoch, 20. November. Fußball: 1. FC Nürnberg— Phönix Lud wigshafen. Gästespiel auf dem Fhönix- Stadion in Ludwigshafen. * Die Spiele der Oberliga Auf dem Pnönixplatz hinter der Uhland. schule hat es der VfR Mannheim mit 1660 Müncuen zu tun. Die Münchener Mannschaft hat bisher eine beachtliche Leistung geboten Wir hoifen, daß die Formverbesserung des VfR auch weiterhin anhält und beide Punkte in Mannheim bleiben. Die beiden anderen Mann- heimer Vertreter gehen auf Reisen. Der Sy Waldhof splelt in Stuttgart gegen den Vfg., während Neckarau den noch schwereren Gang nach Augsburg vor sich hat. Wenn sich der Waldhofsturm endlich wieder besser findet, ist das Spiel noch nicht verloren, denn auch die Stuttgarter konnten am letzten Sonntag nur durch ein Aschaffenburger Eigentor einen knappen 2:1-Sieg erringen. Ob indessen Nek- karau die wiedererstarkten Schwaben besie⸗ gen kann, ist fraglich, sollte aber, wenn die gute Mannschaftsleistung gegen Bamberg wie derholt werden kann, keineswegs unmöglich sein. Weiter spielen: KEV Karlsruhe— 1. Fd Nürnberg; Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt; 05 Schweinfurt— Stuttgarter Kik⸗ kers; Bayern München— Be Augsburg; TSV 46 Ulm— 1. FC Bamberg: SpVgg Fürth- Vik- toria Aschaffenburg und FSV Frankfurt gegen Phönix Karlsruhe. W. I. Die Begegnungen der Landesliga Nord In Viernheim wird es am kommenden„Kerwe; Sonntag hoch hergehen. Die Begegnung Viern- heim— Feudenheim verspricht ein Schlager 2u werden, da nur ein Punkt Viernheim von der Spitzengruppe trennt. Die guten Hinter- mannschaften beiderseits werden bemüht sein, die guten Stürmerreihen matt zu setzen. Der Platzvorteil Viernheims wird die technische Reife der Feudenbeimer egalisieren.— Die der- zeitig gute Verfassung des„Phönix“ Mannheim garantiert, daß Mosbach keine Gelegenheit ha- ben wird, an der Uhlandschule einen Punkt zu „erben“. Ein eindeutiger Sieg des„Phönix“ wird erwartet.— Friedrichsfeld erwartet die Wertheimer. Auch hier dürften die Gäste we- nig Gewinnaussichten haben.— Neckargemünd wird wohl auch weiterhin auf der Verlierer strecke bleiben, denn Sandhofen ist gut dafür, weitere Punkte zu kassijeren.— Auf dem Union-Platz werden sich Rohrbach und Eppel- heim einen schweren Kampf um die Vorberr- schaft im Heidelberger Fußball liefern. Nach den seitherigen Erfolgen zu urteilen, müßte Rohrbach knapper Sieger werden.— Walldürn Wird sich zu Hause sehr anstrengen müssen, um zu Punkten zu kommen, aber Neulußheim ist sehr spielstark und hat bessere Aussichten für einen Spielgewinn. Wiro. Mannschaftskämpfe im Boxen Im weiteren Verlauf der Ermittlung der Vereins-Mannschaftsmeisterschaft hat der KSV 1886 die MS Mannheim zum Gegner. Die sieg- gewohnte Staffel des KSV wird die Mannschaft der Msd nicht unterschätzen, deren Stärke im Augenblick nicht genau festzustellen ist, doch wird man mit einem Sieg des Ausrichters rech- nen können. Als Austragungsort wurde dies- mal das Vereinshaus in Seckenheim gewählt, um gleichzeitig für den Faustkampf zu wer- ben. Möge der Versuch des Ausrichters Erfolg haben, damit die Vororte öfters Schauplatz solcher Kämpfe werden. Bln. Vorkampf um die Entscheidung. Die letzte Phase der Entscheidung um die süddeutsche Meisterschaft im Mannschafts. ringen ist nun gekommen. Am Sonntag findet in Bamberg der Vorkampf um die Entschei- dung statt. Der Ring- und Stemmklub Eiche Manheim- Sandhofen hat mit seiner Staffel einen schweren Stand. Ein knapper Sieg der Sandhöfer ist in Anbetracht der derzeitigen Mannschaftsstärke der„Eiche“ nicht ausge“ schlossen. Den Männern um Rupp wünschen wir einen guten Start und Erfolg. Sche. DPF Natienal-Theater Mannheim. Spielplan vom 17. Nov. bis 25. Nov. 1946: Sonntag, 17. Nov.: Vor- mittags: Freier Verk.: Morgenfeler Russische Dichtung und Musik. Anfang 11.00 Uhr, Ende etwa 12.0 Uhr. Nachmittags: Freler Verkauf: „Der Nobelpreis“, Komödie von Hjalmar Berg- mann. Anfang 14.00 Uhr, Ende etwa 16.30 Uhr. Abends: Freier Verkauf:„Cavalleria rus icana“, Oper von F. Mascagni; nierauf:„Der Bajazzo“, Oper von R. Leoneavallo. Anfang 18.00 Uhr, Ende etwa 20.45 Uhr. Montag. 18. Nov.: Platz- Sicherung, Abt. F. Nr. 4:„Don Carlos“, drama- sches Gedicht von Schiller. Anfang 17.30 Uhr, Ende etwa 20.43 Uhr. Dienstag, 19. Nov.: Nach- mmttags: Schüler-Vorstellung fur die Mittel- schulen:„Don Carlos“, dramatisches Gedicht von Schiller. Anfang 13.00 Unr, Eride stwa 16.30 Uhr. Abends: Platz-sicherung Abt. B. Nr. 4: „Elektra“, Oper von Richard Strauss. Anfang 19.00 Uhr, Ende etwa 20.45 Uhr. Mittwoch, 29. Nov.: Platz- Sicherung Abt. A Nr. 4:„Der Nobel- preis“, Komödie von Hjalmar Bergman. An- Lang 18.00 Unr, Ende etwa 20.30 Uhr. Donners- tag, 21. Nov.: Platz-Sieherung Abt. C Nr. 4: Mignon“, Oper von R. Thomas. Anfang 18.00 hr, Ende etwa 20.30 Unr. Freitag, 22. Nov.: Platz- Sicherung Abt. E Nr. 4:„Oteno“, Oper von G. Verdi. Anfang 18.00 Uhr. Ende etwa 20.45 Uhr. Samstag. 28. Nov.: Zum ersten Male: Freier Verkauf:„Der Bär, Groteske von A. Tsche- chow: Ein Heiratsantrag“, Scherz von A. Tschechow;„Eine Heiratsgeschichte“, von N. Gogol. Anfang 18.00 Uhr, Ende etwa 20.30 Uhr. Sonntag. 24. Nov.: Vormittags: Freier Verkauf: Außerordentliches Konzert zum Gedächtnis von Max Reger und Anton Bruckner. Anfang 11.00 Uhr, Ende etwa 13.00 Uhr. Abends: Freier Ver- Kalif:„Don Carlos“, dramatisches Gechcht von Schiller. Anfang 17 30 Uhr. Ende etwa 2,45 Uhr. Montag, 25. Nov.: Platz- Sicherung Abt. D Nr. 4: „Elektra“, Oper von Richard Strauss. Anfang 19.00 Uhr, Ende etwa 20.483 Uhr. 5675 Schioßtheater schwetzingen. Die für Samstag, d. 16. Nov., angesetzte Vorstellung„Biographie u. Liebe“ fällt wegen Erkrankung aus. Sonntag, den 17. Nov., 14.30 Uhr:„Maria Stuart“(Aus- verkauft! Wiederholung Sonntag, 24 Nov) Mittwoch. 20. Nov., 183 Uhr: Großes Symphonie- Konzert des Städt. Orchesters Heidelberg So- listin: Aliee Schönfeld(Geige Mendelssohn: Violinkonzert. Werke von Debussy, Mahler, Tschaikowsky. Vorverkauf: in Schwetzingen: bei der Kulturgemeinde, Herzogstr.; in Hocken- heim: bel Eisinger, Rathausstr.; und in Mann- neim an der Kasse des Natlonaltheaters sowie an der Abendkasse(Fahrtmöglichk. siehe Plak.) Liederstunde Hans Mitsch- Roeder, Bariton. Im Flügel: Adolf Schmidt. Sonntag, 17. Nov. 1946, 1 Uhr, in Mhm.-Feudenheim, Schwesternhaus. Astorla-Theater, Mittelsrtr. 41, Ruf 639 17. Direk- tion: Max Paulsen.„Der Zauberbesen“ von Karl Liebich bis 30. Nov. 1948 verlängert. Spleltage u. Anfangszeiten: Dienstags, mittwochs u. donners- tags 15.30 Uhr, sonntags 31.30 Uhr. Karten in den Dek. Vorverkaufsstellen und an der Tageskasse. Capitol-Filmtheater Mannheim. Gastspiel des Bachlenz- Theaters Heidelberg. Ab Freitag, d. 15. Nov., täglich 20.45 Uhr, sonntags außerdem 10.30 Uhr:„Der vetter aus Dingsda“. Operette in drei Akten von Eduard Künneke. Inszenie- rung: Hans Roland. Mustkaltsche Leitung Phi- pp Hack. Tänzerische Gestaltung: Wera Do- malles, Bühnenbilder: Bugen Stadle- Eintritts- karten von RM 2.— bis 6.— in den bekannten Vorverkaufsstellen. 5497 Gastspiel der beliebten Flimschausplelerin Hilde Sessak. Die fleidelberger Gastspieldlirektion WIIIli Boos bringt am 17., 18. und 19. November, jewells um 20 Uhr, im Hotel„Deutsches Haus“, Bensheim, ein Gastspiel der bekannten Film- schauspielerin Hilde Sessak mit großem Revue- Beiprogramm unter Mitwirkung weiterer nam- Rafter Künstler von Fm, Rundfunk u. Bühne, Sichern Sie sich rechtzeitig Eintrittskarten bei den bekannten Vorverkaufsstellen Wir bitten die Besucher, je 1 Stück Holz oder Brikett zum Helzen des Saales bei den Vorverkaufsstellen bzw. an der Abendkasse abzugeben. roduced under Military Government- Information Con- trol-Llcense, Number 5025). 5576 17. November 1946, Beginn 11 Uhr: Alfons Fügel, der bekannte und beliebte Tenor des deutschen Rundfunks singt Lieder und Arien, Hubert Gie- Ben, Klavier, im Astorla-Theater, Mittelstr. 41. Karten zu RM 6, 3,50, 8, 4, 3 und 2 in den be- kannten Vorverkaufsstellen. Veröffentlichung unter Licenz 1088. Konzertdirektion Heinz Hoff. meister, M.-Feudenheim. Liebfrauenstr 10. 5478 Klaviertrio! Heinz Stanske(Violne), Rolf Hart- mann(Klavier), G. A. v. Blow(Cello). Werke von Schubert, Tschaikowsky und Strauß am 24. November 1946 Beginn 11 Uhr- im Astoria- Theater, Mittelstraße 41. Karten zu RM 6—, 5.50, 8.—, 4—, 3.— und 2.— in den bekannten Vorverkaufsstellen. Veröffentlicht unter Lizenz 1088. Konzertdirektion Heinz Hoffmeister, Mhm.. Feudenheim, Llebfrauenstr. 10. 5751 Lic. Emil Bock, der Leiter der Christengemein- schaft(Bewegung für rel. Erneuerung) spricht am Montag, 18. Nov. 1946. abends 7.15 Uhr. in der Aula der Wirtschaftshochschule(früh. Les- singschule). Das Thema seines Vortrages lautet: „Die Zukunft des Christentums“. 9⁵ 1 KINO VARIETE Odeon-Lichtspiele, G 7, 10(Straßenbahnhaltestelle Jungbusch, Linie 1, 2. 15. 25). Heute bis Don- ner sag;„Has große tos, Anfang täglich 3.00, 5.18, 9.00 Uhr, Vorverkauf ab 2.30 Uhr. Sonntag 1 Unr Kinder vorstellt.; zut all. Plätzen 9,60 RM. Breite Straße, J 1, 6: Palast-Theater Mannheim, Der deutsche Heute bis einschl. Donnerstag! Flim:„Ein Mann mit Grundsätzen“. Ein be- zauberndes Lustspiel mit Hans Söhnker, Elfie Mayerhöfer, Maria Koppenhöfer, Ursula Her- king, Fritz Odemar u. a. Dazu die neueste Wo- chenschau:„Welt im Film“. Beginn: 10.00, 12.00, 14.13, 16.30, 18.45 und 290.55 Uhr Sonntags ab 12.10 Uhr. Vorverk. tägl. ab 9.00 Uhr durchgeh. Capitol-Filmtheater Mannheim. Täglich bis Don- nerstag: 1.43, 4.00 und 6.20 Uhr. Ein spannender Film der Schweizer Flimproduktion:„Marie Louise“ in deutscher Sprache; außerd. neueste Wochenschau:„Weit im Film“. Kartenvorverk. ab 10.00 Uhr durchgehend. 5694 ROxy Fiim- Theater, Mannh.-Rheinau, Tel. 44121, zeigt heute bis einschl. Donnerstag:„Der Sonn- tagsgast“, die Geschichte einer glücklichen Fa- mile mit Anne Baxter, John Hodlak, Oharles Winniger. Anfangszeiten täglich 17.30, 19.30 Uhr: Sonntags 13.00. 15.30, 17.30, 19.30 Uhr. 5749 Astoria-Revue und Varieté-Theater, Mittelstr. 41, Fernruf 530 17. Difektion, Max Paulsen l. bis 30. November 1946: Füllhorn der Freude. Täglich 18.45 Uhr, Samstag und Sonntag 15.30 und 1843 Uhr. Vorverkauf. Zigarrenhaus Schleicher. Tat- tersall; Schmitt, P 5. 1 und Schreckenberger. OEG- Bahnhof. 5219 1 VERANSTALTILINGEN 4 Wir eröffnen wieder unsere Tanzbar Wintergarten, 0 3, 13, am Samstag, 16. November, abends um 19.30 Uhr. Inh.: L, Heyer und L. Brinkbäumer. Erstauffünrung für Mannheim. Bonifatiuskirche Mannheim. Sonntag, 17. November 1948, 9.30 Uhr, Krönungsmesse von W. A. Mozart, Mitwirkende: Cäcilienchor St. Bonifatſus; Solisten: Sopran: Frl. Dörfler; Tenor: Herr Fimauer; Alt: Erl. Schller; Baß: Herr Hölzlin. Orchester des Stachtheaters Heidelberg. Gesamtleitung: Chor- direktor A. Bechtold. 5676 Internationaler Versdhnungsbubd nternational Fellowship of Reconeilla tion). Monatsversamm- lung am Samstag, 186. November, 19 Uhr, im Wartburghospiz, F 4, 7/9. mit Vortrag von Pfr. Lie. Kurt Lebmann, Heidelberg: Schwierig- keſten und Möglichkeiten jm Ringen um den Frleden der Welt!“ Jedermann ist herzlich eingeladen. Eintritt frei. nvesheim. am Sonntag. 8. Dezember 1943, um 15 Uhr., findet im Gasthaus zum Schiff“ ein Wohitätiskeſtekonzert zu Gunsten der zerstörten Artleken in lvesbeim statt. Die Vortragsfolge Ist eine wiedernholung des vom Gesangverein „Aurelſa““ Ilvesheim am 27. Oktober 1946 ant. geführten Chorkonzertes. 3677 Unsere Hauptseschäftsstene befindet sich in Mannheim. Am Marktpfat? Anzelgen-Apnehme Montes Freftag v. 718, Samstag v. 7-13 Uhr, Verlag„ber Mannheimer Morgen“. 1 N 1 Christlicher verein Junger Männer, Mannheim, Friedrichspl. 15(ob. Räume des„Arkadenhofs“). Samstag, 16. Nov., 19.00 Uhr:„Heimgekehrt— Wozu?“, Vortrag von Generalsekretär Herde, Kassel. Sonntag, 17. Nov., 19.30 Uhr:„Vom Sinn des Betens“, Vortrag von Pfr. Nieden, Heidelberg. Junge Männer und Männer, vor all. Heimkenrer, sind freundl. eingeladen. 5662 Reichsbahnsportgemeinschaft. Heute, Samstag, 16. November 19486, 18 30 Uhr, Mitgliederversamm- jung im„Züähr, Löwen“, Schwetzinger Str. 103. U KIRCHILIICHE NACHRICHTEN. 4 1 5* Katholische Gottesdienste am Sonntag: Obere Pfarrei: St. Hedwigsklinik, A 2, 6/7. 6.45, 7.20, 9.30, 9.30 Uhr. Kapelle, P 4: 4: 7.30, 11 Uhr. Kapelle C 2, 16; 9 Uhr. Kapelle B 3, 20: 9 Uhr. St. Sebastianskirche(Unt Pf) F 1. 7: 6.45, 7, 8. 9.15, 11.30. Herz-Jesu- Pf., Kaisergarten, Zehnt- straße: 6.30, 8, 9.30, 11.00 Uhr. Heilig-Geist-Pf. (Kap. von St. Elisabeth. Gr. Merzelstr):. 1 nl. Messe m. Pr., 8 Singm. in. Pr., 9 hl. Messe, 10 Amt m. Pr., 11.18 hl. Messe m. Pr., 730 Andacht. Liebfrauenkirche, Luisenring 33: 7, 8, 9.15, 10.30. 11.30 Uhr. St. Josephskirche. Windeckstr.: 8.00, 9.30 Uhr. St. Bonifatiuskirche. Fr.-Ebert-Str: 7, 8, 9.30, 11 Uhr St. Peterskirche, Augartenstrage: 7, 8, 9.30, 11 Uhr. St. Nikolauskirche, Hansastr.: 7.30, 10.00 Uhr. Neckarau St. Jakobuskirche: 6.30, 7.30, 9, 11.30 Uhr. Annaheim: 7, 8, 9.30, 11.30 Uhr. Almennhof. St. Paul: 7. 8.30 Uhx. Käfertal, St. Laurentiusklrelle: 7. 9, 11 Uhr. Käfertal-sud, St. Hildegard: 1.30, 10 Uhr. Waldhof, St. Franziskus Kirche: 7, 9, 10.30 Uhr, Waldhof-Gartenstadt, St. Elisabeth: 7, 8, 10 Uhr. Feudenheim, St. Peter und Paul: 6.30, 7.30, 9, 10 Uhr. Sandhofen, St. Barthol.: 7, 9, 11 Uhr. Siedlung Schönau, evang: Gemeindehaus: 7.30, 11.15 Uhr. Rheinau, St Antoniuskirche: 7 Uhr Frühmesse, 8.30 Uhr Kinder gottesdienst, 9.40 Hauptgottesd. Pfingst- berg, St. Theresia: 7.30, 9.30. Wallstadt: J. 9.30 Uhr. Seckenheim: 7, 8.30, 10 Uhr FEriedrichs- feld: 7.13. 9 Uhr. Hvegheim: 7.15, 9.30 Uhr. Städt. Krankenhaus: 6, 8.15 Uhr. 5 14 Alt-Katholische Kirche: G 4. 3: Sonntag 10 Uhr. Erlöserkirche: Sonntag 9.30 Uhr. 5 Die Christengemeinschaft, Bewegung für rel. Er- neuerung: Sonntag, 17. 11. 1946, vorm. 10 Uhr: Menschenweinehandlung m. Predigt. Dienstag, 19. 11. 1946, vorm; 8.30 Uhr: Menschenweihehend- jung in B 2. 13. Vorträge: Montag, 18. 11. 1946, Lic. Emii Bock, Stuttgart:„Die Zukunft des Christentums“ Samstag, 23. 11. 1946. Dr. R. Frieling, Marburg:„Die Frage nach dem Sinn des Lebens“., Sonntag. 24. 11. 1948, Dr. R. Frie- Ing:„Christus vod die Zukunft der Mensch- Beit“ Alle Vorträge finden abends 7.15 Uhr in der Wirtschaftsoberschule(Lessingschule) statt. Evang. Kirche Mannheim. Sonntag, 17. Nov. 1246· Buß- und Bettag: Trinitatiskirche: 10.30 Hg. (Markt.), Scharnberger; mahl(G 4, 5). Abendmahl, Weigt. Christuskirche: 9.00 Hg. heim, 10.00 Hg., Schmiedinghoff; 17 00 Gd. mit Abendmahl, Mayer. Friedenskirche; 9.30 Us. mit Abendmahl, Münzel; 18.00 Ag. mit Abendm. Johanniskirche: 10 00 Hg. m. Abendmahl, Em- lein. Markuskirche: 9.43 Hg. mit Abendmahl. Lutherkirche: 9.30 Hg., Heinzelmann: 17,00 Af, mit Abendmahl, Blall. Melanchthonkirche: 10000 Hg. mit Abendmahl, Hahn; 16.30 Ag. mit Abend mahl, Scharf. Städt. Krankenhaus: 11.70 Gd Blall; 20.30 Ag., Blail. Neckarau: 9.00 Gd. mit Abendmahl, Gänger Mosenstr. 25); 10.00 Gd mit Abendmahl. Gänger(Kath. Notkirche), Auf, erstehungskirche: 9.20 Gd. mit Abendmahl; 1000 Gebetsgd. mit Abendmahl. Pauluskirche Wald- hof: 9.30 Hg. Feudenheim: 9 30 Hg. mit Abend mahl. Kammerer; 19.00 Ag, mit Abendmanh Dr. krirschberg. Friedrichsfeld: 9 30 Hg. mit Abendmahl, Schönthal. Käfertal: 10.00 Hs, mit Abendmahl, Schäfer; 18.0 Ag., v. Feilitzsch. Käfertal- süd: 9.00 Hg., Schäfer; 1800 nl. Abend- mahl im ev. Kindergarten. Rheinau: 10.00 Hs. mit Abendmahl, Luger. Pfingstberg: 9.00 Hs. mit Abendmahl, Ziegler. Sandhofen: 9.80 Us, mit Predigt, Bartholomk. Siedlung Schönau 9.00 Hg. mit Abendmahl. Ewald. Seckenheim: 9 00 Hg., Scharnberger; 19.30 Ag. mit Abendmahl. Wallstadt: 9.30 Hg. mit Abendmahl, Gscheidlen. Ev.-lutherische Gemeinde, Jungbuschstraße 9 Sonntag 15 Uhr Predigt, Pfr. Fritze.. Landeskirchl. Gemeinschaft Liebenzeller Mission. Sonntag 15 Uhr ev. Kirche Feudenheim, Nis, sionsdirektor Pfr. Möller, Bad Liebenzell. Freirellsgiöse Gemeinde Mannheim, I. 8. 9: Sonn, tag, 17. Nov. 1946. vorm. 10 Ihr, Sonntagsfelet von Pred. Schremm über:„Gipt es Unsterblich. keit?“ Totengedenkfeler zum Gedächtnis v5 Romain Rolland. 5 Kirche desu Christi der Helllgen der letzten Tage Uhlandschule, Langerötterstraße, 3. Stock: Sonn“ tag: Sonntagschule 10 Uhr für Kinder und Fr. Wachsene; 11.30 Uhr Predigtversammlungs. Mittwoch: 17 Uhr Frauenhilfsverein: 18 20 Ge- meinschaftlicher Fortbſidungsverein(& F. V. U KRAFTTAHRZEUGE 5 Ein z-Achser-Hentschel- Elastikber, Kraftwagen LKW I. s. ung. 1 Mon. u. Anhänger zum Ver- hier im Eins., D. Bes., schrotten zu kfn. ges ang. Neckarst. wohn- Anruf 535 09. haft, m. sich in dring. Tempo od. Goliath odef Ang. m. Zuschr. u. 91130 Kl. PKW mit Anh. nete Lanz-Bulldog, 35 Kfn, ges. Motorrad 1 PS, ber.; su. zwei 8- neuem Anh., sehr 80 To.-Kipper, ber. Zu- erh., ann abgeg. werd, schr. u. 0388 8. d. G. Ang. u. 0740 a. d. G. 19.30 Agd. m. Abend“ Konkordienkirche: 9.30 Hg. 11 ö mt Abendmahl, Dr. Weber. Neuostheim-Neuherms, nied den ager dont ir nocl gebi der vor, in verb hen Ora: Piu haft Kos app Kon Ron des ges: klas 8 „Fr ber Par fert Ver sch ner ver is