Kur ckaràuj W. Seckenh Edingen ch- 1 Iꝗesheim dach 19 Waldhof 10 au 185, 1 Manne : SpVgg. hofen 16 nahm stunion Dienstag, 26. November 1946 Einzelpreis RM 0.20 ſahrgang 1 Nummer 62 bie neue Verfassung in Kraft getreten en hmte ch neu g erden H gen Aust Südamer se besieg den Fra gten: 100 m Kxal t: Szegeif en: Carot ergen rennen anzösische ler kam zulte/ Bont doch dun uquapisch r Franzöog Ein inte in Brüs em Land rgomi u r Ausse, Itigen e zur 20 Plant 1 in Hal pziger B. er Mittel über de gewichth „(88K — 13, Ttalles mit 3, l. len Tsche⸗ internatie mobilme 1937 Vel. mmer fl Somme K) ekord olgreichs Zwei sel n drei i. n gegen erzielte e 1 Meister in neu vor Me sun Tore 1 Ungam (SSK erschaftel entschie isterschal Mittels ö n hat d ebes in res ang Fußball res meiste legte in chaft l 23. le Well Anderss0t ortler de Archam- Stunden. Zeit mt neter ge. ister fl ung vn Milliones (SKR a Wahlberechtigt: 259 069 eierungsgeschäfte werden bis zu der durch Sonntag vor 400 amerikanischen Kriegsbericht- Stuttgart. 25. Nov.(dana) Das bisherige Ergebnis der pyel Stimmbezirken, zeigt folgende Zahlen: Wahlberechtigte Abgegebene Stimmen Ungültige Stimmen Wahlbeteiligung CDU DV SPD D 1871 822 1 342 085 74 287 71,6 Prozent 487 089 Stimmen 247 484 Stimmen 403 550 Stimmen 129 685 Stimmen * 0* 0. * 6 2 0 4 0 ** 6*** ** 8* 0 0 Das amtliche Wahlergebnis/ Starker Zuwachs der demakralischen Volkspartei/ Hoher Prozentsatz der ungültigen Stimmen/ Die Staatsregierung bleibt bis zum Zusammentritt des Landtags im Amt Der württembergisch-badis che Verfassungsentwurf wurde landtagswahlen in Württemberg-Baden, mit Ausnahme von mit großer Mehrheit angenommen. Die Abstimmungsbeteiligung betrug durchschnittlich 72 Prozent. Rund 69 Proz. der abgegebe· nen Stimmen waren Ja-Stimmen, während rund 10 Proz. gegen die Annahme des Veriassungsentwurfes stimmten. Aufiallend ist der hohe Prozentsatz der abgegebenen ungültigen Stimmzettel mit rund 21 Prozent. MRP gewinnt französische Mehrheit Paris, 25. Nov.(dana-Reuter) Nicht die Kommunisten, sondern die fort- schrittlichen Katholiken MRP) sind, Wie sich aus einer am Montagabend vom fran- zösischen Innenministerium veröffentlich; ten Berichtigung zu den früher bekannt- gegebenen Wahlergebnissen ergibt, aus den Wahlen vom Sonntag als die stärkste Partei hervorgegangen. Nach den letzten Zahlen, die ganz Frankreich mit Aus- nahme von Korsika umfassen, wurden 24 751 Großwähler der MRP und 24 544 der Kommunisten gewählt. Kanada wünscht deutsche Waren Berlin, 25. Nov.(ap) Zum ersten mal nach dem Kriege sind Geschäfts- leute aus Kanada in Berlin eingetroffen, um sich auf einer Informationsreise durch die amerikanische Zone von den Export- möglichkeiten deutscher Konsumgüter ein Bild zu machen. Ihre Besuchsreise, die sie durch verschiedene Städte führen wird, wurde von der Wirtschaftsabtei- lung der amerikanischen Militärregierung vorbereitet. Ausnahmezustand in Nordpersien Moskau, 25. Nov.(dana- Reuter) Die persische Regierung hat, wie es in einem von der sowzetischen Nachrich- ten-Agentur Taß wiedergegebenen Be- richt der persischen Zeitung„Rahbar“ heißt, über die nordpersische Provinz Masanderan den Ausnahmezustand ver- hängt. Die CDU erhielt 39 Sitze. An zweiter Stelle steht die SpD mit unverändert 32 Sitzen. Es folgt die DVP mit 19 Sitzen, gegenüber 17 Sitzen am 30. Juni. An letzter Stelle steht die KyD mit unver- ändert 10 Sitzen. eee e eee Karlsruhe: Verfassung Ja 45 923 Nein 10 212 ungültig 11 799 5 26 770 6177 20 717 „„ abgegebne: 67 934; Stuttgart! Verfassung Ja Nein ungültig 130 397 24 318 37149 61 899 27 268 43 585 51 399 ; abgegeben: 191 864; SPD KPD CDU DVP Wahlberechtigt: ungültig: 4 209. 4 8D KPD CDU DVP 5* 5 3 5„ 0* 1 0 5 99 36; mngültig: 7 528. neuen Regierung von der gegenwärtig im Amt befindlichen Staatsregierung fort- geführt. Amtliche amerikanische Kreise äußerten am Montag ihre„Ueberraschung“ über den offenbaren Mangel an Interesse von 30 Pro- zent der Wahlberechtigten Württemberg Badens an der nehen Verfassung. Zwanzig Nach Mitteilung der Pressestelle der Staatsregierung wird die württembergisch- badische Regierung unter sinngemäßer An- wendung des Artikel 70, Absatz 3 der Ver- fassung mit dem Zusammentritt des neu- gewählten Landtages zurücktreten. Die Re- den Landtag vorzunehmenden Bildung der zurückweise, die auf eine Beschränkung in der Anwendung des Vetos hinzielten. Der einzige Weg, die Anwendung des Vetos zu verbessern, sagte Molotow, sei nicht eine Erweiterung der Verfahrensordnung des Sicherheitsrates, sondern eine Verbesserung des Geistes, in dem der Rat seine Arbeiten durchführe. Molotow lehnte die Behaup- tung ab, daß irgendeine Großmacht das Veto mißbraucht habe. Byrnes und Bevin lehnen ab Außenminister Bevin wies darau daß alles, was man habe erreichen Uen, Verhaltungsmaßregeln für die„Großen Fünf“ gewesen seien, aber die Haltung Molotows scheine vollständig negativ zu sein. Der sowietrussische Vorschlag gehe in keiner Weise auf die Schwierigkeiten im Sicherheitsrat ein. Außenminister Byrnes erklärte, er habe Mitleid mit den kleinen Mächten, die der Ansicht seien, daß das Veto mißbraucht werde. Nach seiner Mei- nung solle das Veto nur in ernsten Fällen angewandt werden. Den sowzetischen Vor- schlag bezeichnete Byrnes à unannehm- bar. Die Außenminister Frankreichs und Chinas, Alexander Parodi und Wellington Koc, erklärten den sowjetischen Vorschlag ebenfalls für unbefriedigend. Molotow brachte dann eine allgemeine Kritik an der bisherigen Arbeit des Sicherheitsrates Vor, in der, wie er sagte, die Mehrheit öfters versucht habe, ihren Willen der Minderheit aufzuzwingen. 5 Nachdem Außenminister Byrnes auf die Nutzlosigkeit weiterer Diskussionen hinge- wiesen und vorgeschlagen hatte, keine Wei- teren Debatten über dieses Thema zu füh- ren, verließen Parodi und Koo die Sitzung und der Außenministerrat nahm nach einer kurzen Pause die Erörterung der Friedens- verträge und der Triester Frage wieder aut. Noch 36 Punkte des Italienvertrages Bei der Besprechung des italienischen Friedensvertrages erzielte der Außenmini- sterrat keine Entscheidung. Dem Rat lag ein Bericht der stellvertretenden Außen- minister vor, in dem 36 bisher unent- schiedene Punkte des italienischen Frie- densvertrages aufgeführt waren. Zonen- Delegierte verlassen New Vork New Tork, 25. Nov.(dana-Reuter) Die Mitglieder der britischen Delegation, die an den Washingtoner Besprechungen über die Zonenvereinigung teilgenommen hatten und wegen der Außenministerrat- Diskussion über Deutschland nach New Vork gekom- men waren, sind nach Washington zurück- kehrt. Diese Tatsache wird als Beweis da- für angesehen, daß die Erörterung der deut- schen Frage bis zur endgültigen Erledigung des Friedensvertragsentwurfs für Italien verschoben wurde. Lewis Mittwoch vor Gericht Washington, 25. Nov.(dana-Reuter) John L. Lewis und die von ihm geleitete Berg- arbeiter-Gewerkschaft werden wegen Miß- achtung des Gerichtsbeschlusses am Mitt- woch um 16 Uhr apgeurteilt werden. Lewis erklärte am Montag bei seinem Erscheinen New Tork, 24. Nov.(dana-Reuter) Die Außenminister der fünf Großmächte konn- ten auf ihrer Sitzung am Samstagabend zu keiner Einigung über die Veto-Frage ge- langen. 5 Ein Vorschlag Molotow¾s Nachdem der Vorsitzende Außenminister Molotow erklärt hatte, er könne weder dem chinesischen noch dem amerikanischen noch dem britischen Vorschlag zustimmen, schlug er vor, der Vollversammlung einen Entwurf für eine Resolution vorzulegen, in der die Vollversammlung erklären solle, daß sie jeden Versuch zur Revision der Charta als mangebracht betrachte und alle Vorschläge A aue. en. Wiesbaden.(dana)„Elf Millionen Ver- lolgte des Nationalsozialismus haben in Kon- zentrationslagern, Zuchthäusern und Gefäng- nissen neben 33 Millionen Toten des zweiten Weltkrieges das Leben lassen müssen“, er- Härte der großhessische Arbeitsminister Oskar Müller anläßlich der Gründungs versammlung der Vereinigung der verfolgten des Naziregi- mes(VVN) in Wiesbaden. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes wird die Aufgaben des K Z- Komitees übernehmen. Berlin.(dana) Die Bevölkerungszahl in Bayern ist seit 1939 um 27,7 Prozent, Württem- berg-Badens um 14,8 Prozent und Großhessens um 16,3 Prozent gestiegen. Hamburg.(dana) Am 3. Dezember be- Funt vor einem alliierten Militärgericht der Prozeß gegen 16 ehemalige Angehörige der Verwaltung des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück. Den Angeklagten wird zur Last zelegt, Kriegsverbrechen durch Beteiligung an Mishandlungen und Ermordungen von Staats- 5 der Vereinten Nationen begangen zu en. Belg ra d.(dana) Der zugoslawische Außen- minister Stanoje Simitsch protestierte am Samstag beim griechischen Gesandten in Jugo- slawien, gegen die Angriffe griechischer Flug- zeuge auf jugoslawisches Grenzgebiet, die in den letzten drei Tagen erfolgt sein sollen. London.(dana-Reuter) Die Regierungen Frankreichs und Aegyptens sind übereinge- kommen, ihre Gesandtschaften in Paris und Kalro in den Rang von Botschaften zu erheben. Ein Sprecher des französischen Außenministe- riums erklärte, dieser Schritt seil nach Bera- tung mit der britischen Regierung unternom- men worden. New vork. Kriegsminister hin, Der amerikanische (dana) erklärte hier am Patterson erstattern, daß durch eine schnellere Unter- zeichnung des Friedensvertrages mit Deutsch- land der deutschen Bevölkerung ein größerer Anteil ihrer eigenen Produktion zur Verfügung stehen würde und die Stärke der Besatzungs- armeen verringert werden könne. Es sei das Zlel der Vereinigten Staaten, sobald wie mög- eh eine deutsche Zentralregierung zu er- rlehten. Washington.(dana) Das Verbrennen von überschüssigen Lebensmitteln solle als ein internationales Verbrechen beurteilt werden, korderte der britische Hauptdeleglerte Harold M. Wilson auf einer Sitzung der vorbereiten- den Kommission für die UN-Ernährunzs- und dwirtschaftsor ganisation. Mannheim: Verfassung. Ja 56 842 Nein 21 043 ungültig 22 793 38 857 18 496 27 766 %% Wahlberechtigt: 137 575; abgegeben: 100 678; ungültig: 5 555. SPD KPD CDU „ Prozent gaben keine Stimme ab und 10 Pro- zent stimmten gegen die Verfassung. Die hohe Zahl der Stimmenthaltung wurde auf„größeres Interesse an der Par- teipolitik“ und auf„die Ungewohntheit demokratischer Volksabstimmungen! zu- rückgeführt. Versteifung der Meinungsverschiedenheiten Molotow lehnt Vetovorschläge ab Deutschlandbesprechung verschoben vor dem Richter Alan Goldsborough, daß er bereit sei, sich dem Gericht am Mittwoch zur Verhandlung wegen Mißachtung des Gerichtsbeschlusses zur Verfügung zu stel- len. Das Gericht verwarf den Antrag der Gewerkschaft auf Verlegung der Verhand- lung auf einen späteren Zeitpunkt. Die Gewerkschaft ihrerseits weigerte sich, über einen Regierungsantrag zu beraten, dem- zufolge die Verlegung der Verhandlung zu- gestanden werden könne, wenn die Berg- leute zur Arbeitsstätte zurückkehrten. Heidelberg: Verfassung Ja 23 761 5 Nein 9 332 ungültig 9 603 SPP„„ 13538 KPD 8 8 0 5 7 5 4 114 E 30 DVP 3094 Abgegebene Stimmen: 42 697; ungültig: 3451. Nene Landes farben Schwarz-rot-go! Stuttgart. 25. Nov.(dana) Am Mon- tagmorgen um 8 Uhr wurden auf dem Dach des 16 Stockwerke hohen Tagblatt Turmes in Stuttgart zum ersten Mal die neuen Landesfarben von Württemberg-Ba- den, Schwarz-Rot-Gold, gehißt. Bei diesem kelerlichen Akt, der den Abschluß der An- nahme der neuen Verfassung für Württem- berg-Baden bildete, waren die Lizenzträger, der Betriebsrat und das Personal der„Stutt- rarter Zeitung anwesend. Provinzialregierung Sachsen Halle, 24. Nov.(dana) Marschall Soko- lowsky hat dem Antrag des Landtags der Provinz Sachsen an die sowjetische Mili- täradministation, die Bildung einer Pro- vinzialregierung an Stelle der Provinzial- verwaltung zu genehmigen, stattgegeben. Frankreichs Vorwanlen zum Nat der Renublik Knapper Sieg der Kommunisten— Ruhiger Wahlverlauf Paris. 25. Nov.(dana) Die bisherigen Endergebnisse der französischen Wahlen lauten nach einer BBC-Meldung wie folgt: Kommunisten: 24 721 Großwähler. Re- publikanische Volkspartei(MRH: 24 446 Großwähler. Sozialisten: 14 280 Großwäh⸗ ler. Republikanische, Freiheits- und ge- mäßigte Partei: 11 742 Großwähler. Ver- einigung der Linken: 7797 Großwähler. In diesen Resultaten sind die Wahlergebnisse Aus Korsika noch nicht enthalten. Die Wahlen nahmen einen noch ruhige- ren Verlauf als die Wahlen für die fran- 2z6sische Nationalversammlung vor zwei Wo- chen. Die Großwähler werden in 14 Tagen 200 der 315 Abgeordneten für den Rat der Republik wählen. Die restlosen 115 Mit- glieder werden zu einem späteren Zeitpunkt bestimmt werden, und zwar von der Natio- nalversammlung 50, von Algier 14 und von den übrigen überseeischen Gebieten 51. Die Wahlen stellen den ersten Abschnitt des Verfahrens für die Bildung des Rates Innenminister zu belgischen Wahlen Keine wesentlichen Veränderungen zu erwarten Brüssel, 25. Nov.(ap) Auguste Buisseret, der belgische Innenminister, erklärte am Sonntagabend vor Pressevertretern:„Soweit ich das aus den noch unvollständigen Wahl- ergebnissen beurteilen kann, hat sich die politische Geographie Belgiens nicht ver- ändert. Die Christlich-soziale Partei hat nicht die große Mehrheit errungen, auf die ihre Anhänger hofften, und die Linkspar- teien, das heißt die Liberalen, die Sozialisten und die Kommunisten, haben, wenn man sie als ein ganzes betrachtet, nicht viele Stimmen zugunsten der katholischen Oppo- sition eingebüßt. Es ist allerdings innerhalb der Linksparteien eine Verschiebung des prozentuellen Anteils der Kommunisten, der Sozialisten und der Liberalen vor sich ge- gangen, und zwar so, daß die Sozialisten und Kommunisten einige Stimmen an die Liberalen abgeben mußten.“ Buisseret gab dann einen Ueberblick über die Ergebnisse in Antwerpen, wo der belgische Premierminister Camille Huys- mans als Kandidat aufgestellt ist. Danach dürften dort die drei Linksparteien die Mehrheit errungen haben. In Brüssel haben die Liberalen, die bei den Wahlen im Fe- bruar dieses Jahres eine große Seblappe erlitten, eine bedeutsame Anzahl von Stim- men zurückgewonnen der Republik, der zweiten Kammer des französischen Parlaments, dar. In dieser Wahl wurden die Personen namhaft ge- macht, die ihrerseits nunmehr die Vertre- ter für den Rat der Reublik wählen wer- den. Am 8. Dezember werden die in der Wahl vom vergangenen Sonntag aufgestell- ten Kandidaten in ihrer Eigenschaft als „Wänlmärner“ in den Hauptstädten der Departements zusammentreten, um je nach der Bedeutung des Departements einen oder zwei der Räte zu wählen. Gegenüber dem früher bei der Wahl des ehemaligen Senats üblichen Wahlvorgang gilt nach dem neuen Wahlsystems derjenige Kandidat als ge- wählt, der an die Spitze gelangt, es ist also keine absolute Mehrheit mehr erforderlich. Verfolgte des Naziregimes Berlin, 24. Nov.(dana) Die erste Dele- giertentagung mit 200 Teilnehmern als Ver- treter von 20 000 anerkannten Opfern des Faschismus aus Berlin fand hier am Sams- tag statt, um den gemeinsamen Entschluß zur Gründung des Bundes der Verfolgten des Naziregimes NV) mit Sitz Berlin be- kanntzugeben Der Antrag zur Genehmigung der Gründung ist an den alliierten Kon- trollrat weitergeleitet worden. Die Teilneh- mer der Tagung richteten in einer Ent- schließung an den alliierten Kontrollrat die Bitte, alle Gegner des Faschismus unver- züglich aus der Kriegsgefangenschaft zu entlassen. In dem vorbereitenden Aus- schuß des BNV sind bekannte Berliner Persönlichkeiten wie Professor Robert Ha- vemann, Stadtrat Ottomar Geschke, Anne dore Leber, Stadtrat D. Landwehr, Pfarrer Dr. Poelchau, Gräfin Lork von Wartenburg, Ieanette Wolff, Helmut Bock und der stell- vertretende Intendant des Berliner Rund- funks, Wilhelm Girnus, vertreten. Resultate, nicht nur Nesolutionen Plan für Wiederaufbau der deuts chen Wirtschaft— Gegenseitige Hilfe der Zonenregierungen Minden, 23. Nov.(dana) Zu einer Poli- tik, die Resultate und nicht nur Resolutionen erziele, forderte der Leiter des Zweizonen- Ausschusses für Wirtschaft, Dr. Rudolf Müller, in einer Ansprache auf, die er in einer Sitzung des britisch- amerikanischen Wirtschaftskontrollausschusses hielt. Es sei lebenswichtig, erklärte Dr. Müller, die An- strengungen des gesamten deutschen Volkes auf den Wiederaufbau zu richten. Dilet- tantismus und Nihilismus innerhalb Deutschlands seien die beiden großen Feinde, die überwunden werden müßten. Warnende Stimmen in Deutschland hätten vorgeschlagen, auf-den wirtschaftlichen An- schluß der beiden anderen Zonen zu war- ten, sagte Dr. Müller weiter, und erklärte dagegen:„wir müssen jetzt vorwärtsschrei- ten und den beiden anderen Zonen durch unser Beispiel beweisen, daß wir tatsäch- lich etwas erreicht haben. Die Arbeit, die wir hier verrichten, sist für ganz Deutschland und nicht nur für die britische und amerikanische Zone.“ Plan zur Lösung wichtiger Probfeme Als Ergebnis der Aufteilung in einzelne Zonen hätten sich in den vier Besatzungs- zonen Deutschlands vier verschiedene Wirt- schaftssysteme gebildet. Die Unterschiede, die in der wirtschaftlichen Organisation der britischen und amerikanischen Zone be- ständen, seien beträchtlich. Dr Müller be- tonte, daß das von der britischen Regierung zur Zeit eingeführte Kontrollsystem erheb- lich geändert werden müsse und begrüßte die Ansicht der britischen Behörden, daß in der kommenden Wirtschaftsorganisation die britischen Wirtschaftsoffiziere nur noch bei den Regierungen der Länder ihre Kon- trolltätiskeit ausüben würden. Dr. Müller wandte sich dann der Frage der Zukunft der deutschen Wirtschaft zu und betonte, dag man sich mit den absolut wichtigen Tagesproblemen befassen müsse. Der Zwei- zonenausschuß für Wirtschaft beabsichtige nicht, grundlegende Entscheidungen zu tref- fen, die im Augenblick nicht erforderlich seien, oder die den beiden anderen Zonen und damit ganz Deutschland Schaden wür- den“ Dr. Müller sagte weiter, er habe unter Festsetzung bestimmter Termine einen an für den Wiederaufbau der deut- schen Wirtschaft ausgearbeitet, durch den die wirklich wichtigen Probleme einer Lösung zugeführt werden sollen. Beide Militärregierungen hätten diesen Plan im allgemeinen gutgeheißen und er hoffe, daß im Laufe der Zeit eine Entscheidung über diese Probleme getroffen würde. Deutsche Stellen übernehmen Verantwortung 50 000 t Weizen, Mehl und Hafer, die dem kritischen Mangel an Lebensmitteln in der britischen Zone abhelfen sollen, wird dle amerikanische Militärregierung den briti- schen Besatzungsbehörden leihweise zur Verfügung stellen, teilte der Leiter der Wirtschaftsabteilung der amerikanischen Militärregierung Berlin, General William H. Draper jr. mit. Davon befänden sich 30 000 t auf dem Wege nach Deutschland, je 10 000 t seien in Berlin und Bremen ge- lagert. General Draper verlieh der Hoff- nung Ausdruck, daß sich einmal alle vier Besatzungsmächte an der wirtschaftlichen Vereinheitlichung Deutschlands beteiligen werden, die er als einzige Lösung“ des Problems des industriellen Stillstandes in Deutschland bezeichnete. Die Ueber eitung der Verantwortung von der Militärregie- rung auf die deutschen Stellen sei eine wesentliche Vorbedingung für den Aufbau eines demokratischen Deutschlands. Die Wiederbelebung einiger Industriezweige in des amerikanischen Zone sei auf die Ueber- tragung der Verantwortung auf die deut- schen Behörden zurückzuführen. Die briti- schen Behörden hätten der amerikanischen Militärregierung Rohgummi zur Verfügung gestellt, der dringend zur Herstellung von Autoreifen in der US-Zone bènötigt würde. Ferner würden auf Anordnung der briti- schen Militärregierung Wolle, Phosphaterzs und Superphosphat für die Herstellung von Kunstdünger in die amerikanische Zone geliefert. Seite 2 ee Dienstag, 26. November 1946 Dienstag, 28. November 1946 Veröffentlicht unter Militär-Regierungs-Lizenz US. WB 108. alt: E. Fritz von Schilling und Dr. Karl Acker mann. heim, R 1. Z. Verantwortlich für den gesamten In- Redaktion, Verlag und Druckerei. Mann- 4/6. Telefon 44 151/53 Postscheckkonten: Karlsruhe 80 016, Ludwigshafen a. Rh 26 743. Z. lit Anzeisenpreisliste Nr. 2. Monatlicher Bezugspreis: RM 2,40 einschlleslich Trägerlohn. Verfassungswahlen Landtagswahlen Vorschlag zur Initiative Um es rund herauszusagen, das Abstimmungsergebnis über die neue württembergisch- badische Verfassung ist kein Erfolg. Oberflächlich betrachtet mag es immerhin scheinen, als ob beispiels- weise in Mannheim 56 Prozent unserer Mitbürger für die Vorlage gestimmt hätten. Allein diese Prozentzahl täuscht, denn sie ist nur auf die Zahl der tatsächlich ab- gegebenen Stimmen und nicht auf die Anzahl der Wahlberechtigten uberhaupt umgerechnet. Die wahlberechtigte Gesamtbevölkerung hat nur zu 41 Prozent ihr Jawort zu dem Verfassungswerk gegeben. In unserer Nachbarstadt Heidelberg ist die Lage noch weniger erfreulich. Dort hat die Verfassung nur wenig über 30 Pro- zent Befürworter. Allerdings ist dort durch den Geniestreich der Professoren, die i letzter Minute ein capitolinisches Gezeter gegen das Verhältniswahlrecht erhoben haben— sie hätten beinahe ein Vierteljahr Zeit zu einer reiflichen öffentlichen Diskussion gehabt— eine heillose Verwirrung in den Köpfen“ angerichtet worden. Besonders ungünstig auf den Wahlakt hat sich auch die bürokratische Kurzsich- tigkeit ausgewirkt, das Verfassungsvotum und die Parteiliste auf einen einzigen Stimmzettel zu setzen. Die hohe Zahl der ungültigen Stimmen ist nicht zuletzt auf diese Sparsamkeit am falschen Fleck zurückzuführen. Nach unserer Feststellung haben viele Wähler überhaupt übersehen, daß sie zwei Kreuze auf den Zettel zu machen hatten. Nun ist aber das Unglück bereits geschehen und wir müssen sehen, wie wir mit dem Vorwurf jener Mehrheit, die nicht für die Verfassung gestimmt hat, in Zukunft fertig werden. Das einzig Tröstliche an der Geschichte ist der Um- stand, daß dieses Verfassungswerk nicht für Zeit und Ewigkeit gemeint sein kann, sondern hoffentlich recht bald von einer gesamtdeutschen Verfassung abgelöst wird. Durch die Abstimmung vom Sonntag wird nun wieder der erste reguläre Landtag seit 1933 gebildet werden, und die Volksvertreter stehen vor der Aufgabe, eine vom Volk getragene Regierung zu be- stimmen, nachdem das bisherige Kabinett Maier seine Berufung der Militärreg' erung verdankt. Insofern ist das Abstimmungsergebnis für uns ein neuer Abschnitt in un- erer zaghaften demokratischen Entwicklung. Interessant ist dabei zugleich, daß der bisherige stürmische Vormarsch der CDU zugunsten der Demokratischen Volks- partei etwas abgebremst worden ist. Diese ist der eigentliche Gewinner der vor- gestrigen Wahlen. Sie konnte ihre Stimmenzahl fast um ein Viertel erhöhen. Zwar verzeichnet auch die CDU einen Buchgewinn von 13 000 Stimmen, der aber vornehm- lich auf die Erhöhung der Zahl der Wahlberechtigten um 90 000 zurückzuführen ist. Dagegen kann auch die SPD einen beachtlichen Stimmgewinn verzeichnen und die extreme Linke ist in leichtem Anstieg. Der Gesamteindruck dieser Stimmungs- verschiebung nach links ist der, daß sich die Enttäuschung der Bevölkerung über den langsamen Fortschritt unseres Wiederaufbaus auf Kosten des konservativ- demokratischen Flügels des bisherigen Parlaments abreagiert. Nicht zuletzt mag daran schuld sein, daß man in der letzten Zeit seitens der Vertreter der Demokraten und der Sozialdemokraten schärfere außenpolitische Töne gehört hat. während sich die CDU in steigendem Maße auf innerpolitische Kontroversen einlieg. Die Frage, wie die kommende Regierung aussehen wird, entbehrt angesichts dieser Sachlage nicht einer gewissen Delikatèsse. Die DVP, die bisher die Regierung beherrscht hat, wird auch in Zukunft eine recht bedeutende Position einnehmen, hat sie doch nun die Wahl, zusammen mit der SPD oder der CDU eine Mehrheitsregierung zu bilden. Sollte aber die bisher bestehende Koalition der vier Parteien fortgesetzt werden, so gibt der neuerliche Erfolg der Demokraten diesen jenes Prestige zurück, das sie auch in den Anfängen der Weimarer Verfassung besessen haben. Ob sie diese Chance nutzen können, hängt ganz davon ab, ob sie hre Politik auf den Fortschritt aus- richten werden oder nicht. K. A. Im Verlauf des dritten interzonalen g Städtetages in Stuttgart haben die Ober- bürgermeister der amerikanischen und britischen Zone eine EntschlieBung gefaßt, die sich in einer von der bedrückenden Not der Gegenwart diktierten Sprache gleichermaßen an die Siegermächte und die deutsche Bevölkerung wendet, den drohenden Zerfall und Untergang weiter Schichten in letzter Stunde auf- zuhalten. Neben der Veröffentlichung dieser nicht migzuverstehenden Resolution ist das bemerkenswerteste Ergebnis der Tagung die Betonung der Not- Wendigkeit eines baldigen Friedensschlusses mit Deutschland. Der Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Klett erhob in einem eindrucksvollen Referat den Vorwurf, von deutscher Seite sei bisher außerordentlich wenig für die Vorbereitung des Friedens getan worden. 5 Wenn wir die öffentliche Meinung der vergangenen Monate untersuchen, können wir diesem Vorwurf allerdings nicht widersprechen. Die Ursache dafür liegt in der Tragödie unserer gesamten Situation, in der sich das politische Denken und Handeln erst langsam aus der lähmenden Müdigkeit zu befreien beginnt. Wir sind der Auf- fassung, dag gerade von der Stuttgarter Tagung aus ein Archimedischer Punkt sewonnen ist, der manche Perspektiven zum gesamten Komplex des Friedens- schlusses in sich bergen dürfte. Die aus der inner politischen Lage heraus ent- standenen Vorschläge zur Blldung eines Sachverständigen- Gremiums sind als erste greifbare Voraussetzungen anzusehen, die bis heute der deutschen Oeffentlichkeit bekannt geworden sind. Daneben hat kürzlich der Hauptvorstand der Sozialdemokratischen Partei auf einer Konferenz in Frankfurt einen Ausschuß kür außenpolitische Fragen gebildet, der sich mit der Wiederaufnahme Internationaler sozialistischer Verbindungen hefassen soll. Im Mittelpunkt der außenpolitischen Aussprache standen dort gleichfalls Diskussionen Über die Vor- bereitung des Friedensvertrages mit Deutschland. Einen bemerkenswerten Vor- schlag zur zukünftigen politischen Entwicklung Deutschlands machte vor wenigen Tagen auch der württembergisch-badische Landesvorsitzende der Demokratischen Volkspartei, Dr. Hausmann. Er vertritt die Ansicht, im Friedensvertrag einen Status der Neutralisierung Deutschlands nach dem Vorbild der Schweizer Neutralität festzulegen. Es ist unzweifelhaft, daß die ungelösten Fragen, wie politische Säuberung. Ingangsetzung des Exports, Ansiedlung der Neubürger und dergleichen, den Friedensschluß und damit, die Einheit Deutschlands zur Vorbedingungen haben. Nach unserer Auffassung ist es Pflicht der deutschen Publizistik, auf diesen ein- zigen, die Dunkelheit durchbrechenden Hoffnungsschimmer zu zeigen. E. Sch. *. Bauern helft den hungernden Städtem! Dringlicher Appell Minister Dietrichs zur Kartoffelablieferung Stuttgart, 25. Nov.(-tz-) In einem Auf- ruf sprach der Bevollmächtigte für Er- nährung und Landwirtschaft fur die ameri- kanische und britische Zone, Hermann Dietrie h, aus Anlaß der ernsten Lage in der Kartoffelversorgung Württemberg- Ba- dens und Hessens über den süddeutschen Rundfunk und appellierte an die Bauern, alles mögliche zu tun, um den Hunger in den Städten beheben zu helfen. Die Landwirte, so sagte er, hätten den Vorteil, dag sie un- ter dem größten Feind der Menschheit, dem Hunger, nicht zu leiden hätten. Die Städter spürten ihn um so mehr. Außerdem fehle es in den Städten an Brennmaterial, was die Lage der Stadtbewohner noch trostloser mache. Er appellierte an die Bauern, daran zu denken, ihren Mitmenschen gegenüber im Rahmen des möglichen ihre Pflicht zu tun und zu helfen. Bevor sie ihre Kartoffeln und sonstige Produkte ungesetzlichem Verbrauch zuführten, sollten sie immer daran denken, daß ihre Handlungsweise für die Städte wei- teres Hungern bedeute. Württemberg-Baden und Hessen, so führte der Minister aus, sei am schlechtesten daran, weil deren Kartof- felernte völlig unzureichend ausgefallen sei. Die Verkehrsschwierigkeiten seien durch die Hilfe der Amerikaner und den fast hundert- prozentigen Waggoneinsatz der Eisenbahn zwar beseitigt worden; trotzdem sei es nicht gelungen, in allen Teilen der Zone eine we- sentliche Verbesserung zu erzielen. Beson- ders in den Großstädten Mannheim, Stuttgart, Karlsruhe und Frank- furt sei die Lage katastrophal. Die Einkel- lerung lasse sehr zu wünschen übrig und es sei schwierig, die laufenden Zuteilungen für die Perioden aufzubringen. Alle Berechnun- gen hätten sich als viel zu hoch erwiesen. An dieser Tatsache könne keine Organisa- tion und keine Erfassung etwas ändern, son- dern es müsse immer wieder betont werden, daß die Hauptschuld in der unzulänglichen Saatgutlage zu erblicken sei. Gerade die US- Zone habe von jeher das Saatgut aus den östlichen Provinzen eingeführt und habe heute am meisten unter der Zerrissenheit Deutschlands in Zonen zu leiden. Der Minister sagte dann, es selen in der letzten Zeit Hofbegehungen durch Spezial- kommissionen durchgeführt worden, deren Ergebnisse in Württemberg-Baden unbefrie- digend ausgefallen seien. Man habe ledig- lich 7000 t Kartoffeln, statt wie erwartet 14 000 t crfassen können. Stellenweise sei festgestellt worden, daß die schlechten Erntèeerträge auf das Fehlen von Saatgut zurückzuführen sei. Die Erregung in der Bevölkerung sei verständlich und es werde nichts unterlassen, was zu einer restlosen Erfassung aller Vorräte führen könne. Be- sonders da, wo man den Eindruck habe, daß es an gutem Wille fehle, werde man hart durchgreifen, jedoch sei es mit Gewalt allein nicht zu machen. Hirtenbrief zur Verfassung in Nessen Mainz, 24. Nov.(dana)„Die Verfassung hat eine Form angenommen, die einem christlichen Gewissen nur ernsteste Beden- ken einflößen kann“, heißt es in einem Hirtenbrief der Bischöfe von Mainz, Fulda und Limburg, der am Sonntag in allen ka- tholischen Kirchen Hessens verlesen wurde. In dem Firtenbrief wird die Lösung der Schulfrage als vollständig verfehlt bezeich- net.„Nur aus den allerzwingendsten Grün- den sehe ſch mich bewogen“, fährt jeder der Bischöfe der drei Diözesen fort,„von einer Aufforderung an euch abzusehen, daß ihr die Verfassung ablehnt. Ich überlasse es also eurer Entscheidung, wie ihr euch dazu stellt.“ 5 Der Hirtenbrief der Bischöfe von Mainz, Fulda und Limburg wurde von dem Lan- desvorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei Großhessens, Wilhelm Knothe, auf einer Wahlversammlung am Sonntagvor- mittag als eine unbefugte Einmischung der Geistlichkeit in die Politik bezeichnet. Knothe gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß der am kommenden Sonntag zu wäh- lende Landtag sich in seiner ersten Sitzung Rettung durch Fieseler-Störche Interlaken, 24. Nov.(dana-Reuter) Zwei Schweizer Rettungsmannschaften haben am Samstagnachmittag die Stelle des Rosen- lIaui-Gletschers im Berner Oberland er- reicht, an der, wie bereits gemeldet, am Dienstag vergangener Woche ein amerika nisches Passagierflugzeug notlanden mußte. Sie fanden alle elf Passagiere unverletzt vor, bis auf einen Armeeangehörigen, der ein Bein gebrochen hatte. Am Sonntagvor- mittag wurden die Verunglückten von zwei Fieseler-Storch-Maschinen der Schweizer Armee, die auf dem Gletscher landeten, nach dem in der Nähe gelegenen Flugplatz Meiringen gebracht. Zu den Geretteten gehörten u. a. der amerikanische General Loyal Haynes und sine Frau, sowie Oberst William MeMahon, der frühere General- Stabschef der UsS-Besatzungstruppen in Oesterreich. Myron Taylor geht wieder nach Rom Washington, 24. Nov.(dana-INS) Präsi- dent Truman hat Myron C. Taylor beauf- tragt, als sein persönlicher Vertreter nach Rom zurückzukehren und dort Besprechun- gen in wichtigen Fragen mit Papst Pius XII. und anderen leitenden Persönlichkeiten Wieder aufzunehmen. Myron C. Taylor steht 3— mit diesem„Kanzel-Mißbrauch“ beschäf- tigen werde. Süd württemberg Tübingen, 24. Nov.(dana) Im Refekto- rium des Schlosses Benenhausen trat am 22. November die Beratende Versammlung für Süd württemberg zu ihrer ersten Tagung zusammen. Staatsrat Prof. Karl Schmid gab im Namen des Landesdirektoriums einen ausführlichen Rechenschaftsbericht über den Aufbau Südwürttembergs. Er schilderte die schlechte Ernährungslage und den Niedergang der Wirtschaft. Der Redner dankte der französischen Militärregierung für ihre Unterstützung, die viele Härten ge- mildert habe. Zum Schluß wurde eine Ent- schließung der Verfassunggebenden Landes- versammlung für Württemberg-Baden be- kanntgegeben, in der dem südwürttembergi- schen Volk die herzlichsten Gefühle inne- rer Verbundenheit übermittelt wurden. Die Versammlung dankte dem Landesdirekto- rium und der Landesverwaltung in Stutt- gart mit dem Wunsche nach baldiger Wie- der vereinigung der Länder. im Range eines Botschafters. Er wird sich in Italien u. a. auch mit der Reorganisation des Italienischen Roten Kreuzes beschäfti- gen und die Leitung der amerikanischen Hilfsorganisation für Ialien übernehmen. Araberführer ermordet Jerusalem, 24. November.(dana-Reuter) Der stellvertretende Vorsitzende des Ara- bischen Hohen Komitees in Palästina, Fawsi Darwish Husseini, Mitglied einer der angesehendsten Familien in Palästina, wurde am Samstagabend von einem unbe- kannten Täter in einem Dorf nördlich Jerusalems erschossen. Exkommunikation für Karikaturisten Vatikan City, 24. Nov.(dana- Reuter) Papst Pius XII. billigte am Samstag einen von der Sacra Congregatio des Heiligen Stuhles herausgegebenen Erlaß, in dem die Direktoren, der Mitarbeiterstab und die Herausgeber der römischen Wochenzeit- schrift„Don Basilio“ mit der Exkommuni- kation bedroht werden, wenn sie nicht von ihrer, wie es heißt,„ehrenrührigen und antireligiösen Kampagne“ Abstand nehmen. Die Zeitschrift„Don Basilio“, die jeden Sonntag erscheint, bringt vornehmlich anti- katholische Kgrikaturen. * D baſen Fast.. e ge BONN Wiedersehen mit der Beethovenstadt Die Beethovenstadt am Rhein hat im Bombenhagel ihr Gesicht verloren. Das zeigt sich am nachdrücklichsten auf dem„drei- eckigen Marktplatz“. Der alte Zoll gleicht einer Festung nach dem Sturm, der Hof- garten ist verwüstet und(als Kriegsgefan- genen-Entlassungslager) von Stacheldraht durchzogen. Universität und Poppelsdorfer Allee und Koblenzer Straße, die markan- testen Straßenzüge der Stadt, sind flankiert von hohl in die Luft ragenden Häuser- ruinen. Das Rheinufer bildet eine trostlose Silhouette. Die Brücke ist in die Luft ge- sprengt. Schwer verwundet, jedoch in sei- nen Grundfesten unerschüttert, ist das tau- sendjährige Münster. Das„kurfürstliche“ Bonn, die Altstadt, ist nichts als ein Meer von Trümmern.(Einzig Beethovens Ge- burtshaus blieb wie durch ein Wunder un- versehrt.) Beethovenhalle und Stadttheater, Kliniken und Museen und nahezu zwei Drit- tel aller Wohn- und Geschäftshäuser sind zerstört oder schwer getroffen. Eine Srausige Bilanz des Krieges! Zwei von vielen Wiederaufbauplänen ge- innen Gestalt: der Neubau der Brücke, die in kühnem, elegantem Schwung bogen los von Ufer zu Ufer geführt werden soll und die Anschüttung des Altstadtgeländes, das zum Schutz vor Hochwasser höher gelegt, völlig neu aufgerissen und nach einheitlichen Gesichtspunkten bebaut wird. Dadurch ist zugleich die Frage nach dem Verbleib des Bombenschutts gelöst. Viele andere weitgreifende Pläne bleiben wegen des Ausmaßes der Zerstörungen und we- gen des Mangels an Baustoffen und Ar- beitskräften vorläufig auf dem Papier. Außerdem gibt es dringendere Aufgaben: Bonn hat wieder fast hunderttausend Ein- wohner. Zahlreiche, selbst kinderreiche Familien vegetieren in Kellern und Bun- kern. Die Ernährungslage ist besonders kritisch. Durch die nahe Zonengrenze ist der Stadt eine lebenswichtige Ader ab- geschnitten, und von Köln wird Bonn meist vergessen. Das Vorgebirge, ein unabseh- barer Gemüsegarten, wird von Hamsterern, selbst aus dem Ruhrgebiet, überschwemmt, und hat fast die gesamte Ernte„unter der Hand abgegeben. Die Versorgung mit Kar- toffeln stockt. Die Universität lehrt wieder und ar- beitet zur Förderung des Bücheraustausches an einem Verzeichnis, der wichtigsten von 1939 bis 1945 in Deutschland erschienenen wissenschaftlichen Werke für Bibliotheken des Auslands. 3145 Studenten wurden zu- gelassen, darunter auffallend viele Medi- ziner, aber mehr noch mußten abgewiesen werden. Die juristische Fakultät ist in das nahe Godesberg verlegt worden. In voller Blüte steht das kulturelle Leben: Stadt- theater und Kammerspiele(eine besonders aufgeschlossene Gemeinschaft theaterbeses- sener junger Künstler) haben in behelfs- mäßigen Sälen und im Metropol, einem Lichtspielhaus, eine Bleibe gefunden und wetteifern in dem Bemühen um eine neue Form. Bedeutsame Konzerte des Städtischen Orchesters wechseln mit Orgelkonzerten in der Poppelsdorfer Kirche und zahlreichen Gastspielen. Es gibt(neu für Borm) ein Variété. Vergnügungsstätten schossen wie Pilze aus der Erde. Als Garten-, Wohn-, Studenten- und Fremdenstadt ist Bonn nicht mehr lebens- fähig. Schon nach Beendigung des ersten Weltkriegs warb es zögernd nach Werken der Industrie. Das wird zukünftig in weit⸗ aus größerem Maße geschehen müssen. Bonn kommt um einen gründlichen Wandel semer Struktur nicht herum. Aber wenn auch die Bonner oft mit Wehmut zurück- denken an ihre Stadt, wie sie einstmals War, so werden sie doch mit frischen Kräf⸗ ten aus Schutt and Asche zum drittenmal ein neues Bonn erstehen lassen, das gleich liebenswert sein soll, wie das alte, das auf- gebaut wurde auf den Trümmeri der alten römischen Befestigung Castra Bontensia. —hgf— Dem Gedenken Bruckners und Regers Ein Gedächtniskonzert des Nationaltheater- Orchesters Sechzig Jahre war Bruckner alt gewor- den. Jahrelang hatte er warten müssen, bis seine Symphonien aufgeführt und gedruckt Wurden. Endlich im Jahre 1884, außerhalb der schwarzgelben Grenzpfähle und dem Machtbereich seines unerbittlichen Gegners Hanslick entrückt, feierte seine VII. Sym- phonie in E-dur im Leipziger Gewandhaus unter der Stabführung seines Schülers Ar- tur Nikisch ihre Uraufführung. Nun horchte die Welt auf. Auch Artur Nikisch hatte Wünsche geäußert, aber keine nach Kürzung, sondern nach Hinzufügung eines Beckenschlages am Höhepunkt des langsa- men Satzes. Und das ließ sich leicht erfül- len. Bekanntlich ist das Adagio unter dem Eindruck der Todesnachricht von Richard Wagner, den Bruckner abgöttisch verehrte, entstanden. Diese grandiose Trauermusik erklang Sonntag zur Ehrung des Schöpfers. Richard Laug s, der das Konzert leitete, besitzt— das konnte man in der Auffüh- rung freudig feststellen— den richtigen Atem für die weiträumige Symphonik des Meisters von St. Florian. Es gab kein über- hetztes Tempo, vielmehr konnten sich alle Instrumente nach Herzenslust ausleben. Alle die Verästelungen, die vielfachen Kombina- tionen der Themen, alle Umschlingungen mit Gegenstimmen, an denen sich Bruckner nie genug tun konnte, traten klar zu Tage. Vollends die Blechbläser feierten Triumphe. Nicht umsonst hat man auf Bruckners Satz- kunst als Grundlage seines klangvollen Bla- gersatzes bingewiesen. Mit vollem Recht wurde Laugs und die unermüdlichen Kunst- ler des Natfionaltheater-Orchesters stür- misch gefeiert. Auch Max Reger, der vor 30 Jahren neimging, hat bitter um Anerkennung rin gen missen. Er gedachte noch eine Som- phonie zu schreiben, aber da war sein Le- bensfaden schon abgeschnitten. Reger, der ein ausgezeichneter Pianist war, schrieb ein Klavierkonzert, das nicht entfernt so be- liebt ist, wie die großen Variationen nach Hiller und Mozart. Es ist kein„dankbares“ Virtuosen-Konzert, birgt es doch immense Schwierigkeiten, denen nur wenige Piani- sten zu begegnen gewillt sind. Eva Maria Kalser, die sich vor zwei Monaten bereits in ihrem Konzert im Astoria als ausgezeich- nete Reger- Interpretin erwiesen hat, spielte mit großer Bravour den enorm schwierigen Solopart, der häufig genug gegen das volle Orchester zu kämpfen bat. Eine berufene Ausdeuterin des Werkes! Mit dem Reger-Stil aufs innigste vertraut, bezwang sie alles Technische souverän, wurde aber auch den lyrischen Schönheiten vollauf gerecht und vollbrachte eine stupende Gedächtnislei- stung. Auch sie wurde mit Laugs, der den Orchestersatz überlegen zur Geltung brachte, herzlich gefeiert. Dr. Ch. Neue Bilder in der Kunsthalle Neue Bilder sind in der Kunsthalle ausge- stellt. Sie stammen von Conrad Westpfahl und Edward Frank. Beide Maler leugnen nicht, von den Errungenschaften der verschie- densten expressionistischen Stilrichtungen von einst profitiert zu haben. Sie entwachsen aber ein jeder in eine jeweils eigentümliche Aus- drucksweise, die Über jene starrblickenden Programme bhinausführt, und ihre Kunst als wahrhaft„Moderne“ kennzeichnet. Eine sprühende Regsamkeit der Sinne, ge- paart mit Schärfe des Intellekts, teilt West- pfahls Blättern etwas mit, was man als be- sonderen Scharm an französischer Malerei so oft bewundert. Westpfahl kommt von Emil Orlik her, und mehrere Jahre Aufenthalt in Paris sind sicher auch nicht ohne Einfluß ge- wesen. Eigentlich ist es immer wieder das Hleiche welches der Künstler hier ab. wandelt. Freilich geht es ihm nicht darum, das Blickfeld einseitig zu begrenzen. Es ist man- cherlei, was ihn zum Bild reizt: die Körper der diversen Charitinnen, die modische Pose einer behandschuhten Hand, der phantastische Umriß einer Coiffure vielleicht. Es lockt ihn, mit ernsthaftem Gesicht weibliche Passionen zu parodieren oder geistreiche Bemerkungen zu machen über eine intime Szenerie. Auch das Physiognomische und Psychologische fes- selt den Künstler; ein Bild, wie„Morgen- toilette“, wo verschiedene weibliche Tempera- mente charakterisiert werden, zeigt das. Glei- chermaßen bedeutsam ist aber auch die Dar- stellung kaum Wägbarer Empfindungen, die manchmal anmutet, wie ein wunderliches Hin- überspielen über abgründigen Tiefen. Nicht zuletzt bedient sich der Maler dazu einer fast Abstrakten Farbigkeit, die von duftigem Pig- ment bis zu grundloser Schwärze hinreicht. Sie ist jüngeren Datums, will mir scheinen, als die perlmutterschillernde Farbgebung, die noch zwel der Bilder(„Hermes und Akakallis“ und „Zimmer der jungen Mädchen“) aufweisen. Die Werke Edward Franks, welche in dem kleinen Ausstellungsraum mit Westphals Bildern so harmonisch zusammenklingen, sind dennoch von ganz anderer Art. Ihre Eigen- tümlichkeit, die bis herab zu handtellergroßgen Blättchen allen gemeinsam, ist der grog- gesehene, auf Senkrechte und Waagerechte bezogene, wohlponderierte Bildbau. Tatsächlich sind auch die meisten als Entwürfe zu Wand- bildern gedacht. Franks Sehnsucht sind groge Wände. Für viele Betrachter wird der Zugang zu dieser Kunst erschwert durch die Gewöh⸗ nung an Gestaltungen, die bei ähnlichen Ab- sichten vom Umriß auszugehen pflegen. Die Aufhebung der festen Grenze erweckt bei ih- nen die Vorstellung, des Fragmentgrischen und, über den Charakter des Entwurfs hinaus, des Unfertigen Andere schließen bei dem Künst- ler auf eine Scheu vor der Verwirklichung. Aber Frank gibt eine Bestimmtheit ohne Linearismus, indem er von der tonigen Fläche ausgeht. Das ist alles im tiefsten wandmäßig empfunden. Bisweilen sind seine Figuren in die Bildfläche hineingepaßt wie bei antiken Reliefs Ueberbaupt äußert sich bei Frank ein Hang zur Antike, der sicher bestärkt durch längeren Aufenthalt in Rom, aber letztlich doch in den provinziell- römischen Erbschaften sei- ner westdeutschen Heimat, der Augusta Tre- verorum, wurzelt. Dies ist etwas, was ihn nach seinen eigenen Worten beschränkt, wovon er slch nicht zu lösen vermag, Zwang und künst- lerische Schickung zugleich. 2 * Einiger Worte wert wäre auch sicher das Spiel von Eva Mitzlaf f, die bei der Eröff- nung der Ausstellung eine Hindemithsonate und Klavierstücke von Schönberg mit Hingabe interpretierte. Aber der. Schreiber muß ge- stehen, daß seine Musikalität mehr eine der Augen ist; doch was man da sah, war sehr ge- fällig. Helnz R. Fuchs. Das Stanske-Trio Drei grundmusikalische Könner: Georg Ulrich v. Bülow(Cello), Rolf Hartmann (Klavier) und an ihrer Spitze der Geiger Heinz Stanske musizierten am Sonntagmorgen im „Astoria“ mit so stilsicherer und beseelter Vortragskultur, daß man Umwelt und Zeit vergaß. Sle begannen ihre Vortragsfolge mit Schu- bert und boten dessen Klaviertrio op. 99 B- dur mit Beherrschung aller technischen Feinheiten der wechselvollen vier Sätze und feiner Ein- fühlung in schubertischen Geist. In den vier Sätzen der folgenden Beethoven-Sonate op. 96 G-dur für Violine und Klavier erwies Heinz Stanske erneut sein Üüberlegenes technisches Können, entzückte durch den weichen, kristall klaren Ton und die schöne klanggesättigte Kantilene seines Spiels, aber ebensosehr durch die Tiefe der Empfindung. Zum Schluß ver- einigte Tschaikowskys Klavier-Trio op. 30 a-moll voll abgründiger slavischer Schwer- mut, dunkler Leldenschaft und dumpfer Klage die drei Künstler zu einer so ausgezeichneten Wiedergabe, daß die gebannten Hörer erst nach einer kleinen Pause durch wohlverdien- ten starken Beifall danken konnten. rd. Das Aumeie- Quartett spielt Schostako- witsch. Das Aumere-Quartett, die hervor- ragende deutsche Quartettvereinigung, spielte im Rahmen der Veranstaltungen der Gesell- schaft der Musik- und Kunstfreunde in Hei- delberg das unerhört konzentrierte und geist- volle Streichquartett op 49 von Dimitri Schostakowitsch, dem zeitgenössischen Fel! russischen Tonsetzer, Musik, die nicht nur in das Ohr, sondern— dank einer streckenweise wundervollen Melodik— durch das Ohr in die Seele dringt. Wie wohltuend, daß ein moder- nes Werk einmal nicht aus einer Anhäufung von Dissonanzen und mehr oder weniger ge- konnten Klangkonstruktionen besteht, also nur Produkt des Gehirnes ist, sondern der Tiefe, einer weiten, musikalischen Seele entströmt.(hs Karl Klauß nach Frankfurt verpflichtet. Karl Klauß, der 23 Jahre hindurch dem Nationaltheater als Chordirektor und Kapell- meister angehört hat, ist in gleicher Eigen- schaft an die Städtischen Bühnen in Frank- kurt a. M. verpflichtet worden. Lichtbildervorträge in der Städtischen Kunsthalle. Am Donnerstag, den 28. November (Wiederholung Freitag, 29. Nov.), 18.30 Uhr, spricht Direktor Dr. WPassarge in der Vortragsreihe„Große Maler der Dürerzeit“ über den Schöpfer des Isenheimer Altars, Matthias Grünewald, dessen wirklicher Name Mathis Gothart Nithart lautet. Bildhauer Professor Bleeker„minderbe- lastet“. Der 635jährige Bildhauer Professor Bleeker wurde von der Münchener Spruch. kammer mit drei Jahren Bewäkrungstrist und 20 000 Mark Geldbuße in die Gruppe der Min- derbelasteten eingereiht. Professor Blee- ker, der vor allem durch seinen„Unbekann-⸗ ten Soldaten“ Museum bekannt wurde, trat 1932 der NSDAP bei, wWeil er, wie er vor der Spruchkammer aussagte,„Hitler damals für ein Genie“ hielt. Aus der Bewelsaufnahme ergab sich, daß der Betroffene sich nach 1934„in steigendem Maße gegen den Natlonalsozialimus wandte, Er tat dies, wie er betonte, weniger aus politischen Erwägungen als aus Abscheu vor der„stupi- den Ns-Kunstbarkeit“. Als Präsident der „Neuen Münchener Sezesslon“ weigerte er sich, eine Vereinigung mit der Reichskammer der bildenden Künste herbeizuführen, worauf die Gestapo die„Neue Sezession“ auflöste.(da“ Neuer Intendant in Weimar. Der General- intendant des Deutschen Nationaltheaters in Weimar. Hans Viehweg, ist von der Leitung dieser Bühne zurückgetreten. Als Nachfolge wurde der Schauspieldlrektor und Oberspiel- leiter H. R. Bortfeldt ausersehen.(re.) 14 vor dem Münchener Armee- —— Die es bi die 1 sache von das klein zen Wort unse: 208er Und habe daru drate bede Dose Wir ren derb: Unte Wört schu notv griff. SetZU und mäß Teas Be E N 8 Oil bs. toffe milk Zue! * V bei sone 1946 den in P den. könt cher tran bew der eine der stra uns nine und stin Sch sch! Sch ame sch: Stur l sch Sig: Ma Lar gar Ver ges ner das gen abe kur Ven ten We Lei gef kel „„ 1 reer rens E 2 eres ens 2 — EI 2 3 ee 1946 NN tadt nat im as zeigt „drei- gleicht r Hof- Sgefan- eldraht sdorfer lar kan · ankiert läuser- ost lose uft ge⸗ in sei- as tau- tliche“ 1 Meer iS Ge- ler un- heater, ei Drit- r sind Eine en ge- 3rücke, bogen- Soll ländes, höher⸗ nach t wird. h dem Viele wegen id we⸗ id Ar- Papier. gaben: d Ein- rreiche Bun- onders ze ist r àb- meist abseh- terern, emmt, er der t Kar- dar- usches n von nenen theken en zu- Medi- wiesen in das voller Stadt · onders beses- Shelfs- einem n und neue ischen Zerten eichen n) ein n wie und ebens- ersten rerken Weit- lüssen. Fandel wenn zwrück⸗ stmals Kräf⸗ enmal gleich 8 auf- alten jensia. 3 — nur in nweise in die noder· äufung er ge- so nur Tiefe, nt.(ns) nchtet. dem tapell- Eigen- an k- ischen ember Uhr, n der erzeit“ Altars, licher derbe fessor bruch st und Min- Blee- kann- rmee- SDAF mmer hielt. — Dienstag, 26. November 1946 ee Seite 3 SER ND „Teaspoonful““? Wissen Sie, was das heißt? Wir wußten es bisher auch nicht, das heißt die Familie Schmidt, die es besonders anging, und Wir, die Nachbarn, die man danach fragte. Ur- sache war das Paket, das Frau Schmidt von ihrem Bruder aus Amerika bekam und das unter vielen nahrhaften Dingen eine kleine Dose enthielt, auf der in einem kur- zen englischen Text dieses geheimnisvolle Wort stand. Wir überlegten hin und her, unser kleines Lexikon wurde zu Rate ge- zogen— ohne daß sich das Rätsel löste.— Und wie oft war es uns 80 ergangen! Was haben wir Hausfrauen uns schon den Kopf darüber zerbrochen, was substitute dehy- drated— 0z— tin und viele andere Worte bedeuten, die auf den kleinen und großen Dosen und Packungen zu lesen sind und die wir so dringend zur Zubereitung des lecke- ren Inhaltes wissen müssen. Nun hat uns ein findiger Mann— son- derbarer Weise keine Hausfrau— geholfen. Unter dem Titel:„Weißt Du, was diese Wörter aus dem USA-Paket bedeuten?“ schuf er eine„Lehr-Postkarte““), die 76 der notwendigst zu wissenden Wörter und Be- Erlfle auf englisch mit der deutschen Ueber- setzung zeigt. Nun können wir uns helfen und jede Speisenzubereitung vorschrifts- mäßig vornehmen, denn nun wissen wir es: Teaspoonful 1 Teelöffel voll. H. 5 zulius Helene& Co,, Pfungstadt. 3„Bohnen Dehydrated Getrocknet Egg= EI Flour Mehi/ Juice- Saft Lard Schmalz Lemon Zitrone Meat Fleisch oll„ Oel Peaches) Pfirsiche) Peas rbsen Pineapple Ananas Potatoes Kar- tofteln/ Powdered egg Elpulver Powdered milm- Milchpulver Rice= Reis( Sugar Zucker[ Vegetable Gemüse Wnole milk „ Vollmuch J Oats Haferflocken. Wieder 23 Verkehrsunfälle! Es ereigneten sich 23 Verkehrsunfälle, pel denen 2 Personen getötet und 20 Per- sonen verletzt wurden.— Am 21. November 1946, in den Vormittagsstunden wurde auf den Trümmern eines ausgebombten Hauses in P 7, ein neugeborenes Kind tot aufgefun- den. könnten, erbittet die Kripo.— Ein 3 Wo chen altes Kind von einem Flüchtlings- transport erstickte, als es sich in einern un- bewachten Augenblick erbrach.— Wegen Ein Fahrschein 1 1 Angaben, die zur Aufklärung dienen Wahlergebnis Mannheim-Stadt Stinm der wahl. Abe. Verias 13 1 1 722 2 er— bezirk 8 2 5 05 28 5 1 85 i c Stimmen Stimmen] Ja Nein ei Dr d 111 J Innenstadt. 12781 8798 4714 2273 2624(2608) 1062(858)] 2746(3132)] 1932(1857 1221] Schwetzinger: u. Oststadt 15483 10544 6093 2400 2998(3074) 1689(1200) 3679(3721)] 1645(1521) 2526[Neuosthem 2286 1625⁵ 540 300 458(493)] 405(257/][ 484(445) 178(157) 27 28 Lindenhof„ 2085 2090 12³⁴ 572 615(600) 372(273) 754(7360] 350(364) 2030[ Almenhof e 2074 1587 1013 201 501(564)! 184(120) 3587(561) 153(120) 31-39 Neckarstadt- Ost 1 5 13462 9608 573³ 2020 2807(2888) 11860 874, 4011(4186)] 1283(1141) 40-40[ Neckarstadt Weist 14338] 10353 6553 2321 2236(2336) 814(537) 4398(4540) 2449(2376 50-56[ Feudenheim 3 9010 6429 35⁴⁸ 1436 2011(2234) 741(077)] 2500(2671)] 854(730) 57-59 Friedrichsfeld 5 3503 3270 1612 420 843(848)] 168(57)] 1123(1140 413(377) 6067[ Käfertal 10388 7605 4045 1764 2222(2246) 502(468)] 3147(3294) 1136(1056 6875] Neckarau 11840 8934 5200 1689 2708(2878 613 60) 3322(63415) 1861(1624) 70-80 Rheinau„ 6579 4049 2819 986 1237(1440) 377 278) 1049(281) 944(891 8187 Sandhofen 7181 5199 3075 902 1463(1478) 309 2383) 2211 2342) 796(625 8889 Waldhof- Schönau 2472 1892 933 310 273(263) 49(57)] 642(573) 745(650 90-04[ Secken heim 5058 4353 2503 621 1803(1831)] 314 212) 1330(1458 499(379 95-97[ Waldhof-Luzenberg 4127 31²7 1763 620 625(674) 236(146) 1286(1370)0] 782(6 2 98.02 Waldhof 4130 30⁵⁴4 1680 637 543 937) 170 250) 1237(20200 902(1302) 103105 Waldhof- Gartenstadt 422 3154 1763 710 668(754) 212(161)] 1304 1393) 863(746) 106 107 Wallst ade. 1869 1507 894 185 574(581) 75(56)] 547(691) 144(119) 108 Städt. Krankenhaus 284 407 333 92 355(163)„ 89(41) 109 Theresien- Krankenhaus 118 267 49 4 1009(171) 10(16) 44 45 16(18) 110 Hedwig-Klinik 63 58 49 4 42 636) 8(. 6(6 3 111 Heinrich-Lanz-Krankenh. 17 32 15 6 7 8 6 0 13 5) 1 enn eee en 21043 127766(29314) 10004(7485) 38857(40033) 18496(16756 Die in() gesetzten Ziffern sind die Mannheim-Land Abgegebene Stimmen 55 360 Wahlberechtigt 67 523 Ungültig 4883 JJ 77 JV DVP%%% ͤ ù ö Verfassung Ja 32 216 Nein 8 412 Ungültig 14 732 War zuviel. Aus der Arbeit der Mannheimer Kriminalpolizei „Wochenberichte“ steht auf dem Deckel der Akte, die in sachlicher Nüchternheit einen Ueberblick über die Kriminalität in der Stadt Mannheim gibt. Was sich hier an strafbaren Delikten häuft, wird zum Splegel unserer Zeit und der Menschen, die in sle hineingestellt sind, erwuchs aus Leichtsinn und Genußsucht, aus verbrecherischem In- stinkt, aus Wohnungsnot und Arbeitsscheu: Schwarzhandel, Landstreicherei, Fundunter- schlagung, Unzucht, Einbruch, Abtreibung, Schwarzschlachten, tätlicher Angriff, Besitz amerikanischen Eigentums, Hehlerei, Blut- schande, Bestechung, Raubüberfall, Sperr- stundenüberschreitung, Rauschgifthandel. Nachdem die Kennkarten-Aktion abge- schlossen wurde, befinden sich rund 178 000 Signalementsunterlagen in der Hand der Mannheimer Kriminalpolizei und damit der Landesfahndungsämter Karlsruhe und Stutt- gart. Sei es nun, daß nach Begehung eines Verbrechens am Tatort Fingerabdrücke test- gestellt werden, sei es, daß ein aufgefunde- ner unbekannter Toter zu identifizieren ist, das beim Landeserkennungsdienst vorlie- gende, von Fachleuten ausgewertete Finger- abdruckmaterial gibt in kürzester Frist Aus- kunft über die zu ermittelnde Person. Nicht immer jedoch kann man auf dieses Verfahren zurückgreifen.„Bei unserem letz- ten großen Fall mußten wir Sanz andere Wege gehen“, erzählt der Kriminalrat.„Die Leiche des in einem EKornfeld ermordet auf- gefundenen Mädchens ließ zunächst durch keinerlei kriminalistisch auswertbare Spu- schließen. Hier hieß es rein logisch denken, sich in die Situation des Falles hineinfinden, zu kombinieren, um auf die rechte Fährte zu gelangen. Beim Durch- suchen der Handtasche der Ermordeten fan- den sich zwei Fahrscheine vom gleichen Datum Also war die unbekannte Tote, die von außerhalb zugereist War, nicht allein gekommen. Nach langwierigen, mühevollen Ermittlungen, nach Rundfragen in Hotels und Krankenhäusern, nach Durchkämmung von Bunkern und allerlei Uebernachtungs- quartieren stellten wir dann die Freundin der Toten fest. Und nun enthüllte sich uns Schlag um Schlag der Fall, wie er sich zugetragen hatte. Der Ring um den Täter war geschlossen. Da wir erst einmal wuß- ten, wer der Täter war, konnte er uns nun nicht mehr entgehen. Im Verhör gestand er die Tat und wurde zum Tode verurteilt. So sehr wir auf unsere eigenen krimi- nalistischen Ermittlungen angewiesen sind, so wenig können wir oft die Mithilfe des Publikums enbehren. Jedem uns gegebenen Fingerzeig gehen wir nach, wir müssen aber wissen von wem er kommt. Anonyme Zu- schriften haben keinen Zweck. Der Name des Hin weisenden wird von uns selbstver- ständlich geheim gehalten. zum Glück sind die großen Fälle, die Kapitalverbrechen, selten, und wir hoffen, daß mit einer Besserung der wirtschaft- lichen Lage auch ein großer Teil der Mas- sendelikte aus unseren Akten verschwinden Wird.“ Hans Roden. ren auf den Täter Ergebnisse vom 30. Juni 1946. * Mvesheim: Wahlberechtigt: 1996. Abge- geben: 1808. Ungültig: 135. SPD 588, KPD 410, CDU 522, DVP 153.— Verfassung: 952 Ja, 382 Nein, ungültig 474. Weinheim: Wahlberechtigt: 12 855. Ab- gegeben: 9842. Ungültig: 691. SPD 3104, KPD 1663, CDU 3252, DVP 1132.— Ver- fassung: 5715 Ja, 1668 Nein, ungültig 2459. Lützelsachsen: Wahlberechtigt: 1079. Ab- gegeben: 832. Ungültig: 43. SPD: 282, KPD 159, CDU 246, DVP 102. Verfassung: Ja 508, Nein 88, ungültig 236. Hohensachsen: Wahlberechtigt: 649. Ab- gegeben: 503. Ungültig: 18. SPD 161, KPD 30, CDU 239, DVP 55 Stimmen. Verfas- sung: 325 Ja, 50 Nein, ungültig 128. Großsachsen: Wahlberechtigt: 953. Ab- gegeben: 755. Ungültig: 75. SPD 235, KPD 54, CDU 183, DVP 208.— Verfassung: 420 Ja, 113 Nein, ungültig 222. Rippenweier: Wahlberechtigt: 278. Ab- gegeben: 152. Ungültig: 7. SPD 40, KPD 12, CDU 30, DVP 63. Verfassung: Ja 118, Nein 14, ungültig 20. N Ritschweier: Wahlberechtigt: 41. Abge- geben: 30. SPD 3, KPD 1, CDU 12, DVP 14. — Verfassung: 26 Ja,— Nein, ungültig 4. Ursenbach: Wahlberechtigt: 77. Abge- geben 37. Ungültig: 1. SPD 5, KPD 6, 0, CDU 2, DVP 23. Verfassung: 23 Ja, 6 Nein, 8 ungültig. Oberflockenbach: Wahlberechtigt: 418. Abgegeben: 309. Ungültig:„20. SPD 66, KPD 95, CDU 21, DVP 107.— Verfassung: 218 Ja, 33 Nein, ungültig 58. Leutershausen: Wahlberechtigt: 1471. Ab- gegeben: 1287. Ungültig: 119, SpD 320, KPD 121, CDU 545, DVP 182.— Verfassung: Ja 901, Nein 144, ungültig 242. Heddesheim: Wahlberechtigt: 2550. Ab- gegeben: 2079. Ungültig: 176. SPD 760, KPD 221, CDU 673, DVP 249 Stimmen.— Ver- fassung: 1176 Ja, 213 Nein, ungültig 690. Ladenburg: Wahlberechtigt: 3623. Abge- geben: 3119. Ungültig: 319. SPD 887, KPD 890, CDU 1089, DVP 434.— Verfassung: 1751 Ja, 451 Nein, ungültig 917. Schriesheim: Wahlberechtigt: 2909. Abge- geben: 2365. Ungültig: 192. SpD 716, KPD 263, CDU 598, DVP 596 Stimmen.— Verfas- sung: 1324 Ja, 296 Nein, ungültig 745. U Laudenbach: Wahlberechtigt: 1354. Abge geben: 962. Ungültig: 69. SPD 301, KPD 124, CDU 330, DVP 118.— Verfassung: 615 Ja, 89 Nein, ungültig 258. Hemsbach: Wahlberechtigt: 2086. Abge- geben: 1796. Ungültig: 148. SD 596, KPD 417, CDU 481, DVP 154 Stimmen.— Verfas- sung: 1222 Ja, 266 Nein, ungültig 308. Sulzbach: Wahlberechtigt: 767. Abge- geben: 598. Ungültig: 47. SFD 177, KPD 114, ( 217, DVP 43.— Verfassung: Ja 325, Nein 79, ungültig 194. a Schwetzingen: Wahlberechtigt: 6949, Ab- gegeben: 5758. Ungültig: 436. SPD 1812, KPD 713, CDU 1787, DVP 1010 Stimmen.— Ver- fassung: 3245 Ja, 1130 Nein, ungültig 1383. Ketsch: Wahlberechtigt: 2473. Abgegeben: 2205. Ungültig: 182. SPD 446, KPD 638, CDU 806, DVP 133.— Verfassung: 1056 Ja, 420 Nein, ungültig 729. Brühl: Wahlberechtigt: 2680. Abgegeben: 2285. Ungültig: 147. SpD 703, KPD 405, CDU 780, DVF 250.— Verfassung: 1348 Ja, 494 Nein, ungültig 443. Oftersheim: Wahlberechtigt: 2908. Abge- geben: 2111. Ungültig: 178. SPD 577, KPD 295, CDU 785, DVP 276 Stimmen.— Verfas- sung: 1270 Ja, 301 Nein, ungültig 540. Plankstadt: Wahlberechtigt: 3652, Abge- geben: 3208. Ungültig: 306. SPD 736, KPD 357, CDU 1315, DVP 494 Stimmen.— Ver- fassung: 2181 Ja, 482 Nein, ungültig 545. Reilingen: Wahlberechtigt: 1815. Abgege- den: 1449. Ungültig: 139. SPD 442, KPD 93, CDU 546, DVP 229 Stimmen.— Verfas- sung: 788 Ja, 160 Nein, ungültig 501. Hockenheim: Wahlberechtigt: 6375, Abge- geben: 5278. Ungültig: 44f. SpD 1373, KPD 553, CDU 1944, DVp 967 Stimmen.— Ver- fassung: 2977 Ja, 603 Nein, ungültig 1698. Altlußheim: Wahlberechtigt: 1654. Ab- gegeben: 1477. Ungültig: 181. SPD 615, KPD 240, CDU 322, BVP 119.— Verfassung: 707 Ja, 160 Nein, ungültig 610. Neulußheim: Wahlberechtigt: 1731. Ab- gegeben: 1406, Ungültig: 235. SPD 462, KPD 247, CDU 358, DVP 104.— Verfassung: Ja 679, Nein 241, ungültig 486. Neckarhausen: Wahlberechtigt: 1691. Ab- gegeben: 1510. Ungültig: 82. SPD 305, KPD 301, CDU: 685, DVP 137.— Verfassung: Ja 1012, Nein 217, ungültig 281. Edingen: Wahlberechtigt: 2491. Abge- geben: 2199. Ungültig: 176. SPD 595, KPD 308, CDU 526, DVP 594.— Verfassung: 1334 Ja, 312 Nein, ungültig 553. tung) findet Kleine Umschau Von der Spruchkammer. In den nächsten öffentlichen Spruchkammersitzungen wird am 2. Dezember gegen den Ingenieur Karl Hag 2 loch, Feudenneim, Andreas-Hofer-Str. 31, am 4. Dezember gegen den Angestellten Wil- helm Reber, Mannheim, G 4, /, und gegen den Bäckermeister Heinrich Korner, Feu- denheim, Hauptstraße 64, verhandelt. Die Sit- zungen beginnen jeweils um 8.30 Uhr in E 4, 13. 8 Landesbischof Bender wird am kommenden Donnerstag in einer Kundgebung der Evange- schen G migemeinde im Rahmen der Evan- gelischen Akademie Mannheim über das Thema „Das christliche Dennoch“ sprechen. Der Vor- trag wird umrahmt von Chorsätzen aus der Kantate„Wachet auf, ruft uns die Stimme“ für Chor und Orchester von Joh. Seb. Bach. Mannheimer Abendakademie. Wer an einem Kursus für Anfänger und Fortgeschrittene in Itallenisen beilnehmen will, wird ge- beten, sich am Mittwoch um 18 Uhr im Zim- mer 27 der Wohlgelegenschule einzufinden. Eine Besprechung der Teilnehmer an dem Kursus für Filmamateure(Schmalfiimgestal- am Donnerstag um 18 Uhr im Hörsaal der Wohlgelegenschule statt. 60 Jahre Gesangverein Sängerbund-Sänger- lust. Der Gesangverein„Sängerbund-Sünger- just“ Mannheim-Sandhofen begeht am Sonn- tag, 1. Dezember, 14 Uhr, im Saale des„Mor- genstern“ mit einem Konzert sein 60jähriges Bestehen unter Mitwirkung von Irene Ziegler (Alt), Käthe Back-Mansar(Violine) und Heinz Mayer, Mannheim(am Flüge). Der Männer- chor des Vereins steht unter Leitung von Emil Hartmann. Orthopädische Turnkurse für Körperbeschä- digte finden im Pendelsaal des Städt. Kranken- hauses unter ärztlicher Leitung statt. Beginn der Turnstunde 183 Uhr, Ende 19 Uhr. Der Kursus selbst ist gebührenfrei. Zur Deckung der Unkosten wird lediglich ein Beitrag von 30 Pf. pro Person und Turnstunde erhoben. Je nach Beteiligung finden die Kurse ein- oder zweimal in der Woche statt. Interessenten mögen sich bei der Unfall-Abteilung— chirur- gische Abteilung— des Städt. Krankenhauses in die dort aufliegende Liste eintragen. Eine Geflügel- und Kaninchen-Ausstellung veranstaltet am Samstag, 30. November, und Sonntag, 1. Dezember, der Kleintierzuchtverein Mannheim-Waldhof, im Saale des Gasthauses „Brückl“, Waldhof, Oppauer Straße 9. Radio Stuttgart sendet Vienstag, 26. November: 10.00 Schulfunk: Der Gold von Mexiko und New Orleans. 12.00 Land- funk. 18.15 Gedenkworte zu Stefan Zweigs 63. Geburtstag. 18.30 Lieder und Klaviermus lk. 20.00 Jugendstunde. 21.00 Volk und Staat. 22.15 Abend- konzert. Mittwoch, 27. November: 10.00 Schulfunk: Gu- stav Stesemann. 13.30 Schumann-Phantasie- Stücke. 18.15 Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Zwel⸗ zonen- Abkommens. 20.00 Ausschnitte aus„Otello“ von Verdi. 21.00 Hörspiel:„Der Ritt nach Osten“, von Hermann Roßmann. Mild, zeitweise Regen Vorhersage gültig bis Mittwochabend: Vorwiegend stark bewölkt, am Dienstag Nei- gung zu Regenfällen, am Mittwoch noch einzelne Schauer. Bel schwachen bis mäßigen Winden 7 3 bis Südwest weiterhin mild, kein Nacht- rost. Das flel uns auf Gerütsstangen stemmen sich quer straße, um das Baugerüst auf der linken Seite zu haiten, das an dem ausgebrannten Haus zu über die wenig Halt findet. Aufnahme: Hans Roden. l AMTLICHE BEKANNTMACHUN GEN Hausbrandversorgung mit Briketts. Die Kohlen- händler werden ermächtigt, an jeden Inhaber des blauen Haushaltsaus weises des Städt. Er- näührungs- und Wirtschaftsamts Mannheim. 3. Ausgabe, sofort 3 Zentner Unionbrikett auszu- geben. Für die Ausgabe ist das Feld 2 39 des lauen Haushaltsaus weises des Städt. rungs- und Wirtschaftsamts Mannheim abzu- stempeln; die Belieferung muß auen in 42 Kundenliste eingetragen werden. Die Brike 5 können von den Verbrauchern nur bei denjeni- gen Kohlenhändlern abgeholt werden, in 8 Kundenliste ste eingetragen sind. Wir mas 5 jedoch darsuf aufmerksam, daß nicht alle— 5 jenhändler in der Lage sein werden, die 8 e- terung sofort für alle inre Kunden durchzu- führen; es wird deshalb den Eohlenhändlern empfehlen, ihre Kundschaft zur Apnonnuf— evtl in alphabetischer Reihenfolge n Es Wird auch darauf ningewiesen, daß die 5 5 ketts grundsätzlich beim Kohlenhändler 3 87. holt werden müssen; eine Zufuhr also— l lich sein wird. Ausnahmefällen mög Wirtschaftsamt annhelnn. darauf aufmerk- Lulsenring-Hoch- findet, in n hne Namens 25 6039 Städt. Ernährungs- u. 0 Die männliche Bevölkerung wird sam gemacht, daß sich im bunker eine Sanierstatlon be sie sich jederzeit kostenlos un nennung sanieren lassen kann. Kostenlose Untersuchungen auf 0 heiten u. entsprechende Beratunf inden in der Beratungsstelle kranke im Städtischen Krankenhaus 5 „statt. Sprechstungen: Montags bis 1 916 Uhr, Samstag: keine Sprechstunde. N Versorgungsrenten. Das Versorgungsamt He 1 berg zahlt die nach den jetzigen Bestimmunen bewilligten Versorgungsrenten fur bender schädigte Versehrte für en Monat 8 5 1946 ab 20 11. 1946 durch die zuständigen Pos Anstalten aus.. Das Versorgungsamt Heidelberg hält für 7 5 Stadt- u. Landkreis Mannheim am 22. Novem— 1943 in der Zeit von 8.30 bis 11,45 Uhr und Lon 14.00 bis 16.00 Unr im Hochbunker„Lulsenring in Mannheim, einen Versorgungstag für Krlegs- opfer ab. Unterlagen(Fntiassungsscheine. Kran, eschlechtskrank- der Kranken r Geschlechts- Hautbau kenpapiere, Arztliche Bescheinigungen, Renten- bescheide, Nummernkarten usw.) sind 112 zubringen. ALLGEMEINE REKANNTMACHUN GEN Bucheckern- sammler! Die Sammelstellen für den Verein deutscher Oelfabriken befinden sich: 7 das Stadtgebiet: bei Rhenania Schiffahrts- un Speditionsgesellschaft, Lagerhaus, Verbindungs- kanal linkes Ufer Nr. 11(Stragenbahnhaltestelle Jungbusch); für die Voroxte: bel den Ortsgenos- senschaften der Badischen landw. Tentralgenos- denschaft(and wirtschaftliche Hin- und Ver- kaufsgenossenschaft): tür Heidelberg: Konsum- und Absatzverein Heidelberg-Handschuhsheim. Invalide Gewerkschaftsmitglieder erhalten eine Weinnachtsunterstützung von RM 30.—, welche vom 9. bis 12. Dezember 1946, von 9—16 Unr, in den Geschäftsräumen d. Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes in I. 4, 18(2 Treppen, Zim- mer 3) ausbezahlt Wird. Voraussetzung: 5 Jahre ununterbrochene Zugehörigkeit zu emer. Ge- werkschaft vor dem 1. 58. 1933. Vorlage des ADGB- Mitglledsaus weises und des Rentenbescheides als Alters-, Invaliden- oder Unfallrentner. All- gemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund Groß- Mannheim. 6107 Badische Kommunale Landesbank- Girozentrale Oeffentliche Bank- u. Pfandbriefanstalt, Mann- heim, 2. Z. O 4 Nr. 4. Zweiganstalten in Freiburg 1. Br., Franziskanerstraße 5-7, Karlsruhe 1. B., Zühringerstraße 96. 1. Gesamtkündigung unserer 4%(fr. 8 0%) Gold- nypothekenpfanäbriefe, Reihe Wertpapier- No. 21 321. Hiermit kündigen wir, sämtliche noch umlaufenden Stücke unserer 4 igen(tr. 8 Goldhypothekenpfandbriete Reihe 1 zum 1. Fe- druar 1947 zur Rückzahlung zum Nennwert. Die Verzinsung der gekündigten Stücke endet mit dem 31. Januar 1947. Die àuf drund dieser Kun- digung eingereichten Stücke werden vom 1. Februar 1947 ab zum Nennwert zuzüglich 4% Stückzinsen für die Zeit vom 1. November 1946 bis 31. Januar 194(abzüglich 25 /π.·-Q Kapital- ertragsteuer hieraus) an den Kassen unserer Frankfurt a. M., und bei allen öffentlichen Spar- kassen und Girozentralen sowie sonstigen Bank- und Geldinstituten der westlichen Zonen ein- gelöst. Die unter die Kündigung fallenden Stückte nebst Zinsscheinen per 1. Mat 11947 und folgende sowie dem Erneuerungsschein für die 3. Zinsscheinreme sind unter Beifügung eines arithmetisch geordneten Verzeichnisses bei den FEinlösungsstellen einzureichen. Die zum 1. No- vember 1946 und 1. November 1946 fällig gewe- senen Zinsscheine. deren Eirllösung nach der Verordming des Württ.-Bad. Stastsministerlums vom 16. Mal 1946 bis-auf weiteres zurückgestellt ist, drauchen nicht mi eingereicht zu werden. Mre etwalge spätere Einlösung wird desonders veröffentlicht. Der Gegenwert tehlender son- stiger noch nicht fälliger Zinsscheine wird von dem Einlösungbetras in Abzug gebracht. Bei der Einreichung der stücke sind folgende Nachweise In schriftlicher Form zu erbringen: a) Ein Nach- weis Über das Nichtvorliegen einer Vermögens- sperre nach dem Gesetz No. 52 der Multarregie- rung, dem Gesetz No. 8 und dem Gesetz No. 104 (Gesetz über die Befreiung von Natlonalsozialts- mus und Militarismus vom 5. 3. 1946) und den gesperrt ist, wird die ges Gegenwertes auf ein gesperrtes Konto bel einem Kreditinstitut geleistet. b) Ein Nachweis darüber, daß sich die Stücke bereits vor dem 1. April 1945 im Depot einer Bank oder Sparkasse bzw. in unmittelbarem Besitz des Ein- relchers außerhalb der russisch-besetzten Zone befunden haben, oder daß sie nach diesem Zeit- punkt rechtmäßig erworben worden Stücke, die auf den Namen eines bestimmten Berechtigten umgeschrieben(vinkuliert) sind, können nur auf Grund eines besonderen Frei- schréfbungsantrages eingelöst werden. Es dleibt vorbehalten, gesetzliche Maßnahmen auf dem Gebiet des Geidwesens, die nach Veröffent- lichung der Kündigung ergehen, auf die Bestim- mung der Rückzahlungsbeträge anzuwenden.— II. Restanten unserer Pfandbriefreihen: Von den in den Vorjahren ausgelosten Pfandbriefen un- serer verschſedenen Reihen sind folgende Stücke noch nicht eingelöst worden: 1. 4%() Gold- bypothekenpfandbriefe Reine 2 Wertpapier- Nr. 218 21: Voff der Auslosung zum 1. Mai 1944 m 9 700.—; von der Auslosung zum 2. Ja- nuar 1943 Gf 44 600.—. Mit Rüleksicht auf die uin Ziffer 1 ausgesprochene Gesamtkündigung dieser Pfandbriefreine Wird von der Bekannt- gabe der noch offenen Nummern abgesehen. 2. 4%(7 0% Golanypothekenpfandbriefe Reme 3 —Wertpapfer-No. 21 322: Von der ordentlichen Tilgungsrate zum 1. August 1943: Buchstabe D Nr. 964 zu GM 500.—, Buchstabe E Nr. 1206 zu GM 100.— zusammen GNM 600.—. f. 4 0%(4% 70 Reichsmarkpfandbriefe Reine 3 Wertpapier- Nr. 21 823: Buchstabe& Nr. 384 und 613 zu je RM 500.—, zusammen RM 1090.—, IH. Die Abwicklung der Tiigungsraten unserer Pfandbriefreinen 3, 8, 6 und 7 für die Jahre 1194/46 ist auf Grund einer Frmschtigung der Aufsichtsbehörde vorlkufig zurückgestellt wor- den. Ueber ihre etwaige Nachholune wird eine gesonderte Bekauntmachung zu gegebener Zeit veröffentlicht. Manrheim, 20. November 1946. Bad. Kommunale Landesbank Girozentrale- 1 UNTERRICHT 4 Fernunterricht! Bude Dieh selbst durch Heim- studiumi Beratung und Fernhilfe in Mathematik und technischem Rechnen bei Vorbereitung auf Prüfungen. Kein nutzloses Warten und keine verlorene Zeit mehr, Von beiden Fächern sind e zwei Mappen erschienen. Preis einer Mappe RM 15.— gegen Nachnachme oder Bar voraus im Einschreibebrief. Prospekte kostenlos vom Verlag Privat- Institut Schwabenland, Ebingen Württemberg- 404. 5593 E. Allegri, Schule f. Gesellschaftstanz. Mannbhm.- Waldhof. Specrweg 6. Neuer Anfängerkurs be- ginnt am 27. Nov. 1946, um 19 Unr. Sprechveit täglich von 1820 Uhr. 01389 Ertelle Fnslisch. Steno-, Wer eibt 18jähr. Jungen Schreib.- Unterrieht. Unterricht in Mathe- Franz. Feudenbeim, matik u. Physik. mögl. Schützenstr. 1, Sprech- Nähe Neckarau? Ang. stund. 18-20 Uhr. 0188 u. P 6194 a. d. G. 8 8 sind. 4 1 VERSCHIEDENES Leistungsfäniges Groß- u. Aufſenhandeisgeschäft in der Provinz Rheinland/ Westfalen sucht lau- fend Angebote vom Hersteller in Eisen-, Stahl-, Metallwaren, Werkzeugen,. Haus- und Küchen- geräten u. Splelwaren. Eirkaufsvermittlung er- Wünscht. L. Przewosny. Beuthen 0.-S., Groß- u. Außenhandlung, z. Z.(222) Donrath/ Stegkreis. M 500.— Belohnung. Wer kann Angaben machen? Mir wurden 1 Hahn, 7 Hühner, Legh., ein schw. Huhn u. ein grauer Hase gestohlen. Wo wurden ab 20. Nov. Hühner untergebracht? A. Poser, Uhlandstraße 18. 01802 Am 21. 11. wurde 11Jähr. Achtung, 300.- RM Bel. Jungen bei den Benz- Wer erk. den Mapn. Baracken gewaltsam der am Freitag, 22. 11., ein Leiterwagen mit um 21 Uhr mit einem 3 leeren Säcken abge- Schubkarren durch d. nommen. Falls bis Ende Wormser Str. in Käfer- Nov. der Wagen mit d. tal fuhr u. dens. auf Säcken nicht abgegeb. dem Kirchpl. abstellte? wird, erfolgt Anzeige Zu meiden bei Karl bei d. Kriminalpolizei, Bauer, Käfertal, Nel- da die Täter erkannt kenstraße 9. Diskretion Astoria-Theater, Mittelsrtr. 41, Ruf 530 17. Direk- tion: Max Paulsen.„Der Zauberbesen“ von Karl Liebich bis 30. Nov. 1946 verlängert. Spieltage u. Anfangszeiten: Mittwochs 15.30 Uhr und sams- tags und sonntags 13.30 Uhr. Karten in den bek. Vorverkaufsstellen und an der Tageskasse. Capitol- Filmtheater Mannheim. Gastsplel des Bachlenz-Theaters Heidelberg. Bis einschließ- lien Sonntag, den 1. Dezember, täglich 20.4 Uhr, sonntags außerdem 10.30 Uhr:„Der Vetter aus Dingsda“, Operette in drei Akten von Eduard Künneke. Inszenierung: Hans Roland. Musikalische Leitung: Philipp Hack. Tänzerische Gestaltung: Wera Donalies. Bühnenbilder: Eu- gen Stadler. Eintrittskarten von RM 2.— bis 6.— in den bekannten Vorverkaufsstellen. 5497 Anthroposophische Gesellschaft. Oeffentlicher Vor- trag von Prof. Dr. Otto J. Hartmann in der Aula der Wirtschaftshochschule(Lessingschule) am Freitag, 29. November 1946, abends 7.15 Uhr. Das Thema lautet;„Vom Menschenwesen auf seinem Schicksalswege durch Geburten u. Tode“. K 95 Pfarrer Reinhard Wagner, Darmstadt, hält im Rahmen der Christengemeinschaft Bewegung für rel. Erneuerung) einen öffentlichen Vortrag; „Verfall der Menschheit“ und zwar am Mitt- woch, 27. November 1946, abends 7,13 Uhr, im Hörsaal 27 d. Wirtschaftshochschule(Lessingsch.) sind. Emil Reis, Mhm.- zugesichert. 91938 Käfertal, Starke Hoff- nung Nr. 32. 01966[ VERLOREN Warnung! Gestohlen 5 Am Freitagabend, zw. 7 u. ½8 Uhr, in Straßen- bahnl. 7 br. Basttasche mit Inh. stehen gebl. Der Finder wird ge- deten, diese abzugeb. geg. gute Bel. Haaf, Käfertal, Kurze Mann- heimer Str. 58. 01934 ERA Jg. Hund, mögl. Draht- Haar-Foxterrſer, Rude, reinrass,, sof. zu kau- ten gesucht Angeb, u. Nr. 0812 a. d. Geschst. Einige Junghühner u. 1 starkes Läuferschwein abzugeben. Sulzbach Ang. m. Schriftproben bei Weinheim, Fried- unt. P 8939 an d. sch. richstraße 1. 9861 DDE Schioßtheater Schwetzingen. Mittwoch, 27. Nov., 17 Uhr:„Kabale und Liebe“(Gastspiel der Städt. Bühnen Heidelberg). Samstag, 30. Nov., 17 Uhr: „Die schöne Helena“. Operette v. J. Offenbach. (Gastspiel der Städt. Bühnen Heidelberg.] Sonn- tag. 1. Dez.: Keine Vorstellung. Vorverkauf: In Schwetzingen bei der Kulturgemeinde, Herzog- straße: in Hockenheim bei Eisinger. Rathaus- straße und in Mannheim an der Kasse des Na- tionaltheaters sowie an der Abendkasse. wurde am 22. 11. 46 aus einem Gartenhaus in Käfertal eine Sachs- motor Wasserpumpe. Vor Ank. wird gew. Nelkenstr. 9. Karl Bauer, Käfertal Hohe Belohnung dem- jenigen der mir meinen Alaska- Schlittenhund wiederbringt. Auf den Nam. Jockele hörend. Farbe: Strohg.(Rüde) m. busch. Rute. Steuer- nummer 63120 aarlos. Fleck a. r. Fuß). Nän. Alb. Muley, Neckarau. WiIlh.-Wundt- Straße 42. Wer übernimmt Aufträge im Notenschrelben?- 1 EINO T VARIETE 1 Palazt-Theater Mannheim, J I, 6, Breite Straße. Heute bis Donnerstag„Marie Louise“. Ein Schwelzer Fiim in deutscher Sprache. Schauplatz die Alpenlandschaften. Neueste Wochenschau. Beg.: 9.50, 12.00, 14.10. 16.20, 18.40, 20.45 Uhr. Vor- verkauf ab 9.00 Uhr. 6197 Palast-Theater Mannheim, J I, 6, Breite Straße. Ab Freitag bringeg wir die sensationelle Erst- auffünhrung des 20th Century-Foxflimes:„Adop- tiertes Glück“ mit der berühmten Eislaufkünst- jerin Sonja Henie und John Payne. Fabelhafte Skiszenen, feenhaftes Eisballett, umrahmt von 5 schiissigen Schlagern des besten Tanz- orchesters Amerikas„Clenn Miller“. 6198 Capitol-Fllmtheater. Nur noch 2 Tage bis einschl. Donnerstag der große deutsche Filmerfolg:„Ein Mann mit Grundsätzen“. Ein reizendes Lustspiel mit Hans Söhnker und Elfe Mayerhofer. Beginn 1.45, 4.00 und 6.30 Uhr. Kartenvorverkauf ab 10 Uhr durchgehend. Astorla-Revne und Varieté-Theater, Mittelstr. 41, Fernruf 520 17, Direktion Max Paulsen 1. bis 39. November 1946: Füllhorn der Freude. Täglich 18.43 Uhr, Samstag und Sonntag 16.30 und 138 48 Uhr. Vorverkauf. Zigarrenhaus Schleſeher, Tat- tersall: Schmitt. P 5. 1 und schreckenberger, OEG-Bahnhof. 5219 e Jahrmarkt, aktuelles Kabarett „Die Mohrslisten“ zeigen ihr zweites Programm am Samsteg. 39. November 1943. Späͤtvorstellung, Beginn 21.15 Uhr, im Astoria-Theater. Mittel- straße 41. Karten zu RM. 6.—, 5.50, 3.—. 4.—, 3.— und 2.— in den bekannten Vorverkaufsstellen. Seite 4 Dienstag, 26. November 1946 U Waldhof siegte über Eintracht Frankfurt Die Elf des 1860 München konnte als erste Mannschaft die ungeschlagenen Kickers Stutt- gart mit 20 bezwingen. Waldhof gelang es, mit Verstärkung im Sturm durch Lipponer, einen 2:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt zu erzie- len. Der VfR mußte sich in Augsburg mit 2:1 Vereine Sp. gew. un. verl. Tore Fkt Toren geschlagen geben. VfL Neckarau bekam Friedrichsfeld 3 28:6 15:3 von dem 1. FC Nürnberg 6 Bälle in den Ka- Phönix Mannheim 9 7 1 1 30.20 15:3 sten. Der l. FC Schweinfurt überfuhr in Karls- Feudenheim 9 6 1 2 30:10 13:5 ruhe den KFV mit 6:1 Toren, während Phönix Rohrbach 9 5 38 1 32.15 13:5 Karlsruhe von dem Fe Bamberg mit 1:2 ge- Viernheim 9 5 2 2 23:13 12:6 schlagen wurde. FSV Frankfurt holte gegen Sandhofen S E Nayern München ein 2:0-Resultat. Die Fürther Neulußheim TT hatten Mühe, gegen die Kickers Offenbach mit Eppelheim 9 3 2 4 20.17 8:10 8:2 erfolgreich zu sein. Schwaben Augsburg Sandhausen 8 26527 711 spielte gegen Viktoria Aschaffenburg mit ei- Wertheim 2 nem 4:1-Torerfolg. Sinsheim F 14:33 7:11 Mosbach 8 19:25 8:13 SV Waldhof— Eintracht Frankfurt 2:0(1:0) Walldürn 8 0 8 8 8500 Zuschauer waren nach Waldhof gekom- Neckargemünd 0 9.36 1217 men., um den Tabellenvierten Eintracht Frank- kurt gegen die in der Aufstellung Vetter, Kon- rad, H. Mayer, Schall, Krämer, Rudi Maier, Herbold. Fanz, Lipponer, Rube und Siegel spielende Waldhofelf zu sehen. Der Waldhof- sturm brachte es endlich fertig, mit dem von Malaz gekommenen Lipponer als Mittelstür- mer und dem rechten und linken Sturmflügel Herbold— Siegel einen schon längst fälligen Sleg zu steuern. Lipponer überraschte im Sturm durch seine Schnelligkeit. Der Eintrachtsturm war zu Anfang überlegen. Besonders Adam Schmitt war als halblinker Stürmer ein ge- fährlicher Spieler, der Vetter zu einer schönen Abwehrleistung zwang. Vetters Abstoß, von Lipponer aufgenommen, verfehlte in einem spurtschnellen Alleingang knapp das Eintracht- tor. Rudi Maier Überragte als linker Läufer und forscher Stopper; er war einer der besten Spieler. Der wendige Torhüter Fischer fau- stete einen Eckball weg. Schon wieder war der schnelle Maier am Ball, der an Herbold abgab, dieser spielte seine Vorlage Lipponer zu, der sehnell aufnehmend zum ersten Tor einlenkte. Rube verpaßte eine schöne und klare Torge- legenheit. Adolf Schmitt stand in der Ein- trachtverteidigung wie eine Mauer. Der Frank- kurter Sturm verlangte von Vetter, der einen guten Tag hatte, alles Können ab. Die zweite Halbzeit war eine Überlegene Angelegenbeit der Waldhofelf. die meist in der Frankfurter Spielhälfte spielte. Herbold. Fanz und Siegel vergaben aufeinanderfolgend Bälle. Immer war der Waldhofsturm im An- grifk und beschäftigte den Ersatztormann Fi- scher Im Strafraum wurde Siegel unfair ge- legt. Der gegebene Elfmeter, von dem treff- seberen Fanz getreten. landete in der rechten Torbälfte. Die Fintrachtelf, die ohne Ricker. Wirsching und Bechtold spielte. war eine schnelle auf FErfolg eingestellte Mannschaft. Schiedsrichter Weis(München) übersah ver- schledene Fouls in der zweiten Spielhälfte. eb. 1. FC Nürnberg— VfL Neckarau 6:0 Im Nürnberger Stadion wartete der Club vor 15 000 Zuschauern mit einer prächtigen Gesamt- leistung auf und stellte sein großes Können er- neut unter Beweis. Er lieferte ein bestechend schönes Mannschafts- spiel, dem die Neckar- auer trotz starker Ge- genwehr eindeutig un- kerlagen. Sie begingen allerdings den Fehler, von Beginn an offensiv zu spielen und mußten so bis zur Pause bereits kfünk Tore hinnehmen. 5 Erst in der 2. Halbzeit Verstärkte der VfL seine Deckung und ließ dem Club-Sturm nur noch wenig Chancen, von denen eine zum sechsten Nürnberger Tor führte. Hätten die Gäste gleich von Anfang an diese Taktik befolgt, wäre der Sieg der Nürnberger wahrscheinlich nicht so hoch aus- gefallen. Lediglich Klostermann erfüllte rest- los seine Aufgabe und hielt den gefährlichen Club-Mittelstürmer Pöchl in Schach. Nürn- bergs Torschützen waren Morlock, Gebhardt und Spieß. Weh. Tabellenstand der süddeutschen Oberliga Vereine Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. 1. FC Nurnberg„„ 36:4 16:2 VfB Stuttgart 8 16:8 13:3 Stuttgarter Kickers 9g 4 4 1 17:12 12:6 1860 München 8 0 2 15:11 12:8 Eintr. Frankfurt 9 4 3 2 12:9 11:7 Kickers Offenbach 9g 3 4 2 22:16 10:8 FC 05 Schweinfurt 9g 4 2 3 12:9 10:8 Schwab. Augsburg 9 5 0 4 20:18 10:8 1. FCC Bamberg 8 3* 4 11211 10:8 SpVgg Fürth 8 4 14:12 99 SV Waldhof 8 17:19 9:9 VIL Neckarau 8 2 17:18 8:10 BC Augsburg 92 1 9 5 18:22 8.10 Ulm 1846 88 i 79 Bayern München„ 16:19 6:12 VfR Mannheim 8 7712 6:12 Phönix Karlsruhe 9 3 0 6 1 FSV Ftankfurt 8 7221 842 Vikt. Aschaffenbg. 9g 2 1 6 2 3812 Karlsruher FV 8 9:18 4.14 Friedrichsfeld führt die Verbandsliga Germania Friedrichsfeld schlug die 88 Sinsheim mit 5:0 eindeutig und hält damit wei- terhin die Tabellenführung.— Phönix Mann- heim war gegen Sandhausen mit 5:3 erfolg- reich, aber dieses Ergebnis wurde nur unter Aufbietung aller Kräfte erreicht. Sandhausen War nahe daran, auf dem Phönixplatz eine Sensation zu schaffen, denn es lag 3:0 in Füh- rung bis sich die Phönixleute fanden und fünf Tore schossen, die den Sieg sicherstellten.— In einem rassigen Kampf vermochten die Sandhofener in Feudenheim bis in die zweite Halbzeit mit 1:0 zu führen, unterlagen aber durch zwei Tore, die der gut aufgelegte Feu- denheimer RA. Schröder erzielte. Die zwei erkämpften Punkte brachten Feudenheim den dritten Tabellenplatz ein.— Eine Ueber- raschung meldet Eppelheim, das in einem sehr harten Spiele die Viernheimer Grünen mit 5:1 schlug. Die Viernheimer boten eine schwache Leistung; anscheinend hatten sie sich acht Tage zuvor gegen Feudenheim zu sehr veraus- gabt.— Rohrbach siegte in Wertheim erwar- tungsgemöß mit 7:1 und konnte sich dadurch wieder auf den vierten Platz vorschieben. Wie stark Mosbach auf eigenem Platze ist, mußten die Walldürner erfahren. die mit 6:0 eindeutig geschlagen wurden— Neckargemünd ging in Neulußheim mit 7:1 ein und bleibt weiterhin am Tabellenende. während Neulußheim den siebenten Platz einnimmt. Wiro. Fußball Berirksklasse: Oftersheim— Plankstadt 4:2; Hockenheim— Seckenheim 2:0: Wallstadt Ilvesheim 1:3; Altlußheim— Käfertal 1:1; Wein- heim— Rheinau 0:0; 07 Mannheim— Schwet- zingen 2:2 5 5 Kreisklasse: 08 Mannheim— 1912 Neckar- stadt 6:2; Leutershausen— Neckarhausen 1:1; Sulzbach— Edingen 3:3; Ladenburg— Lau- denbach 5:1; TV Brühl— Sc Reilingen 3:0; Eintracht Plankstadt— FV Rohrhof 1:0. Tabelle der Verbandslige Nord VfR Mannheim gewann die Punkte Die in Sportkreisen verbreitete Meinung. daß die Pluspunkte aus dem Spiel VfR Mann- heim gegen 1. FC Nürnberg(2:1, Halbzeit 1:U) am 3. November wegen angeblich unberech- tigter Teilnahme von Bardorf(VfR Mannheim, früher Wormatia Worms) an den„Club“ fal- len, ist irrig. Der Vorstand der süddeutschen Oberliga teilt in diesem Zusammenhang mit, dag noch keine Regelung besteht, wonach Spieler, die aus anderen Besatzungszonen kommen, einer bestimmten Spielsperrèe unter- liegen. Sie können vielmehr sofort für ihren neuen Verein spielen.(dana). Linksrheinische Sportschau In der Zonenliga kam es zu zwel Spiel- absetzungen, da Hassia Bingen vergangene Woche von der Militärregierung gesperrt Wurde, somit die Begegnung gegen Mainz 03 ausfiel. Wegen eines Omnibusdefektes konnte auch„Phönix“ nicht zur Spielgemeinde Pir- masens reisen. Immer noch führt Worma- tia Worms ohe jeden Punktverlust die Ta- belle, gefolgt Vom 1. Fe Kaiserslautern, der diesmal wieder mit Fritz Walter antrat und auf dem Betzenberg vor 5000 Zuschauern mit einem glatten 3:0 den Zuekerstädtern keine Chance ließ. In Mundenheim kamen die Andernacner an ihre in dem Phönix- Stadion vor Urei Wochen Zezeigten Leistun- Sen nicht heran und unterlagen verdient mit 2:3. Der FK Pirmasens holte sich in Trier ein recht, wertvolles 2:2- Unentschieden. Der hessische Neuling Gonsenheim kam daheim auch zu einem Unentschieden und damit zu seinem ersten Punkt in dieser Runde. Die Spieler aus Idar hatten noch recht Glück mit dem für sie schmeichelhaften 3:3-Teil- erfolg. In der Landesliga überrascht der Aus- Wärtserfolg der Neustadter in Zweibrücken, der mt 7:2 recht deutlich ausfiel. Noch Wertvoller erscheint aber der 0:1-Sieg der Landauer in Mutterstadt, der den Südpfäl- zern die Tabellenführung sichert. Die Og- gersheimer gewannen daheim 3:1 gegen den immer noch enttäuschenden VfR Kaiserslau- tern, während der seitherige Spitzenreiter Siegelbach mit einem sensationellen 1:2 den Landstuhlern ein Stück nach oben verhalf. Auch sonst verloren die Erstplazierten, So- gar auf eigenem Gelände, Punkte. So mußte Oppau(3:3) gegen Hochfeld daheim einen wichtigen Punkt abgeben. Die Friesenhei- mer erreichten mit Jockgrim daheim nur ein mageres torloses Unentschieden. Gleich- falls unentschieden(1:1) trennten sich Rox- heim und Rheingönheim. Den Kaiserslauter- ner Lokalkampf Sc gegen SV gewannen die Platzherren mit dem knappsten aller Resul- tate. In der obersten Handballklasse gab es nur ein einziges Punktespiel, bei dem Dansen- berg mit einem 6:5-Erfolg völlig verdient den Oggersheimern das Nachsehen gab. Pal. Von den Handballfeldern VfR Mannheim— SV Waldhof 3:12(2:6) Ueberraschenderweise lag der VfR schon nach drei Minuten Spielzeit mit 1:0 in Füh- rung. Die Waldhofmannschaft spielte anfäng- lich sehr nervös und konnte erst in der 6. Mi- nute durch Kretzler ausgleichen. Dann kam Waldhof in kurzer Folge zu fünf weiteren To- ren, denen der VfR bis zur Halbzeit nur einen Treffer entgegensetzen konnte. Nach Wieder- beginn zog Waldhof alle Register seines Kön- nens und konnte in herrlichen Kombinations- zügen und durch variantenreiches Zuspiel das Spiel überlegen gestalten. Jedoch war der schwache VfR-Torsteher an den Waldhof- Erfolgen nicht immer ganz schuldlos. Trotz verschiedenen Ersatzleuten bot die Waldhof- mannschaft wiederum eine beachtliche Lei- stung und war in der Schnelligkeit dem VfR weit voraus. Trippmacher im Tor hatte es bei den schwachen VfR-Würfen leicht, sein Tor sauber zu halten. Im Sturm waren Kretzler und Heiseck die besten Spieler. Kemeter ließ sich zuviel in Einzelspiel ein. Der VfR war Wohl eifrig bei der Sache, es fehlte aber be- sonders im Sturm an der nötigen Durchschlags- kraft. Schwach war der Linksaußen Hotter, der oft die besten Bälle verdarb Erwähnens- wert ist noch die faire Spielweise beider Mann- schaften. Schiedsrichter Groh Neckarau) war nicht immer sattelfest. W. I. Verbandsliga Nordbaden: TV 9s Seckenheim — TSV Handschuhsheim 7:5, TV Edingen— VfL Neckarau 5:16, Spoygg. Ketsch— TSxS Schwetzingen 14:6. Bezirksklasse Mannheim: Sy Ilvesheim— Kurpfalz Neckarau 6:8, Sd Hemsbach— TSV Viernheim 6:86. Frauen: VfR Mannheim— SV Waldhof 4:1, SpVgg. Sandhofen— VfL Neckarau 15, 8 NMvesheim— Ms Mannheim 4:0. 5 1846 Mannheim— TG Laudenbach 6:6. Kreisklasse: Neckarhausen— 86 Mann- heim 8:9. Max Schmeling kommt Dem Alt-Heidelberger Ring gelang es, für seine nächste Berufs-Boxveranstaltung am 1. Dezember den Ex weltmeister im Schwer- gewicht, Max Schmeling, nach Heidelberg zu bringen. Schmeling will nach Süddeutschland kommen, um Heidelberg kennen zu lernen. In seiner Begleitung befinden sich seine Frau Anni Ondra und Willi Fritsch, sowie Gäste aus Köln und Hamburg. Zu dieser Großver- anstaltung wurden verpflichtet: Bazarra ta- lien)— Hackmann(Köln) im Schwergewichts⸗ treffen. Rappsilber(Frankfurt)— Kirner (München) über 3 Runden im Federgewicht. Im Halbschwergewicht treffen sich Schmitt (Mannneim)— Sturm(München). Stein(Hei- delberg)— Müller(Karlsruhe); Krüchten (Heidelberg trifft in seinem ersten Provi- kampf auf Göttmann(Kasse). Die Veranstal- tung findet auf dem Meßplatz Heidelberg in einem mit Warmluftheizung versehenen, 8000 Personen fassenden Zelt um 15 Uhr statt. Olle Tandberg, der schwedische Schwer“ gewichtsboxmeister, hat das Angebot des englischen Veranstalters Jack Salomon, am 10. Dezember gegen. Bruce Woodcock zur Europameisterschaft aànzutreten, abgelehnt. Tandberg will erst im Februar gegen den britischen Meister kämpfen. In wenigen Worten Die britische Soldatenelf verlor gegen die Armee-Elf der Tschechoslowakei im Fußball mit 5:1. Der Dubliner Amateur-Boxländer- kampf Großbritannien— Irland endete mit ei- nem unentschiedenen 4:4. Der Schwede Olle Tandberg besiegte in 9 Runden durch tech- nisches ko. John Nillson./ Der deutsche Box- meister im Weltergewicht Gustav Eder(Ber- lin) gewann gegen Erich Campe(Berlin) in 12 Runden nach Punkten; er wurde durch diesen Kampf im Mittelgewicht Doppelmeister./ Der argentinische Schachmeister Michael Naydorf gewann bei dem in Barcelona ausgetragenen internationalen Schachturnier mit 11% P, vor Vanovsky(Kanada), der 9% P. erzielte. Bei dem Trabrennen in Hamburg siegte in dem mit 50 000 Mark ausgestatteten„Johann-Giese- Erinnerungsrennen“ Kiruna mit Jokey E. Speckmann. LC Prag besiegte im Eishockey in Prag eine Stockholmer Mannschaft mit 12:1 Toren./ Im Kampf um die Vereinsmeister- schaft bezwang der Karlsruher TV 46 den VfR Mannheim mit 10:6 P. Schweden schlug Dänemark im Tennis in Koperhagen mit 0:5. Das Handballspiel Westdeutschland— Nord- deutschland endete mit 12:6 für die Westdeut- schen. Der ehemalige Weltrekordler Heina erzielte über 100 m. Brust mit 1:13, Min. eine deutsche Jahresbestleistung im Schwimmen./ Den Länderkampf im Kunstturnen gewannen Mattenkämpfe der Oberliga KSV Sulzbach—„Eiche“ Sandhofen 1:6 Am Samstagabend mußte der KSV Sulz- bach zu Hause auf eigener Matte eine 6:1- Niederlage hin- nehmen. 7:0 müßte es eigentlich heißen, wenn der Kampflei- ter Uhrig-Feudenheim nicht den Schwerge- wichtler von Sand- hofen benachteiligt hätte. Die Sulzbacher bestritten den Kampf mit einem Ersatzmann, während die Staffel der„Eiche“ ohne Hagner und Rupp wegen Erkrankung zu diesem Kampf antraten. Die Zuschauer sahen schöne technische Kämpfe. Kampfverlauf von Bantam- bis Schwerge- Wicht: Vondung(Su)— Gehring(S): Gehring benötigte 11,47 Min., um mit Hammerlock sei- nen Gegner zu besiegen.— Mades(su)— Veil (S): Der Sandhöfer konnte schon nach 1,08 Min. durch Ueberspringen zum Siege kommen.— Hilkert(Su)— Zubrod(S): Mit versehränktem Ausheber gewann Zubrod nach 9,10 Min. ent- scheidend.— Ströbel(Su)— Wittmann(S): In der kurzen Zeit von 0,32 Min. legte Witt- mann mit Untergriff von vorn den Sulzbacher auf beide Schultern.— Reinemuth(Su)— Denu (S): Nach 15 Min. Kampfzeit wurden Denu die Punkte zugesprochen.— Mülbert(Su)— Lit- ters(S): Nach Beendigung des Kampfes wurde Litters verdienter Arbeitssieger.— Keller(su) gegen Konetzny(S): Der Kampfleiter gab dem Sulzbacher unverdient Arbeits- Wertungen. Sche. Unverdiente Niederlage der„Eiche“ »Der in Bamberg ausgetragene Vorkampf um die Süddeutsche Meisterschaft im Mannschaftsringen überraschte mit der 7:0“ Niederlage viele Mannheimer Kraftsportan- hänger Die„Eiche“ trat ohne die bewähr⸗ ten Ringer Wittmann und Veil an, da diese erkrankt waren. Der Kampf war um 2.30 Uhr angesetzt, während die„Eiche“ und der Kampfrichter um 4 Uhr bestellt waren. Ein zufällig(ö) anwesender Sportfreund aus Nürn- berg sprach als Kampfleiter drei Fehlurteile aus. Dreck als Ersatzmann für Vell verlor die Schweizer gegen Italien mit 222,5 zu 216,5 Punkten. dana. den Kampf schon auf der Waage durch Uebergewicht. Das Weltergewicht war von Sandhofen unbesetzt. Gehring(S) holte sich im Standkampf kleine Wertungen. Der Bam- berger Fleischmann mußte durch Armfesse- lung mit Gehring in die Brücke, worauf der Kampfrichter abpfiff und Gehring als be- siegt erklärte(Fehlurteil.) Böhm(B) be- zwang Dreck erst nach 38.35 Minuten durch Eindrücken dei Brücke. Bergthold(B) ge- wann den Kampf, der über die Zeit ging, ge- gen Hagner durch einen Arbeitssieg. Köst- ner(B) bekam nach 8 Minuten den Sieg zu- gesprochen obwohl Kopf und Schulter außerhalb der Matte waren CFehlurteih. Fi- scher(B) wurde zum Sieger erklärt, trotzdem Zubrod von Anfang bis zum Ende den Kampf führte. Selbst die Zuschauer waren mit die- sem Fehlurteil nicht zufrieden. Rupp trat in- folge der Fehlurteile gegen Müller(B) mit Unlust an und ließ sich nach 2,50 Minuten bezwingen. Sche. Spygg 1884 Mannheim— RStC Lampertheim 3:4 Die SpVgg 1884, die mit ihrer Gewichtheber Mannschaft in Süddeutschland mit an führen- der Stelle steht, hat nun auch mit einer Rin- ger mannschaft in die Verbandskämpfe einge- griffen und trat in der Turnhalle der Hum- boldt-Schule zu ihrem ersten Verbandskampf gegen RStC Lampertheim an. Vor dem Haupfkampf trennten sich die Schüler von 1884 und die der„Eiche“ Sand- hofen mit dem Resultat von 7:4 für Sandhofen. Glaser(M)— Leonhard Fr.(LJ: In 3,25 Min. siegte Glaser durch Eindrücken der Brücke entscheidend.— Knaus(M)— Leonhard(L): Der Mannheimer wurde nach 2,15 Min. durch Rückfaller von Leonhard auf beide Schultern gelegt.— Huser(M) Vondung(D): Mit einem schön ausgeführten Hüftschwung von Vondung nach 2,30 Min. gab es für Huser keine Rettung mehr.— Walter(M)— Jakob(L): Mit einem kräftig angesetzten Hammerlock siegte Walter in 6 Min— Boxheimer—(N)— Müller(D): Nach 0,45 Min. Ringzeit siegte Müller mit Arm- hebel entscheidend.— Feuchter(Mx)— Kreutz (L): Feuchter mußte sich schon nach 1,30 Min. durch Hammerlock geschlagen bekennen.— Andre(M)— Kärcher(C): Der starke Mann- heimer faßte nach 5,30 Min. Halbnelson und legte den Lampertheimer auf beide e Sche. DiE Stimme der Pur teien. Für die Artikel in dieser Rubrik übernimmt die Redaktion keine Verantwortung CDU: Das Volk hat entschieden Das Volk hat entschieden. Nun gilt es, die Konsequenzen zu ziehen. Trotz der größten Verleumdungen und Hetze, die man den Wählern noch kurz vor dem Wahl- lokal in„demokratischer“ Weise ins Ohr flüsterte, erwies sich die Idee der Christ- lich Demokratischen Union als hieb- und stichfest. Sie ist und bleibt die führende Partei des Landes Württemberg-Baden. Dies gibt uns Kraft und Mut, für unser großes Ziel mit erneuter Energie weiter zu kämpfen, bis wir Stück um Stück unse- rer Forderungen verwirklicht haben. Im Kampf um die Wahrheit beweist sich erst der Charakter des Menschen. Dies gilt auch für eine politische Partei, wie sie die Christlich Demokratische Union darstellt. So wollen wir die schwere Arbeit für das notleidende Volk weiterführen. Es wird Gewaltiges zu leisten sein. Forderungen, die noch nie in diesem Ausmaß an ein dar- niederliegendes Volk gestellt wurden, sind zu erfüllen. Da ist kein Platz für Egoismus und Interessentenwirtschaft, sondern jeder verantwortungsvolle Politiker muß das Ganze sehen. Das Gewissen und die Liebe zu unseren Mitmenschen verpflichtet uns, das Letzte einzusetzen. W. H. SPD: Der Weg in die Zukunft Der Wahlkampf ist zu Ende. Er ist zwar im allgemeinen sachlich geführt worden, dennoch hätten wir Sozialdemokraten manchmal Ursache gehabt, uns gegen Ent- stellungen oder halbe Wahrheiten zu weh- ren, die gerade von Wahlrednern der CDU zur Argumentation gegen uns gebraucht wurden. Wir haben darauf verzichtet und legen auch jetzt diesen„Entgleisungen“(wie wir diese versteckten Angriffe nennen wol- len) kein großes Gewicht bei. Wir werden mit unserem Handeln beweisen, daß das von den arbeitenden Schichten des Volkes in uns gesetzte Vertrauen gerechtfertigt ist- Das Volk hat gesprochen. Die Wahlbetei- ligung ist erwartungsgemäß nicht sehr groß gewesen. Erstaunlich ist, mit welch gerin- ger Stimmenzahl Knapp über die Hälfte der Stimmberechtigten) das württembergisch- badische Volk zu der ihm vorgelegten Ver- kassung Ja“ gesagt hat. Noch, ist schwer . zu deuten, ob Mißtrauen oder in der Not der Gegenwart begründete Uninteressiert- heit, oder ob wirklich politische Ableh- nungsgründe dieses Resultat gezeitigt ha- ben. Das zu untersuchen, ist eine Aufgabe, deren Ergebnis zu sehr wichtigen politi- schen Schlüssen führen würde. Wie dem auch sei: Die Verfassung ist angenommen, sie ist damit als Grundlage unseres jungen Staatswesens rechtswirksam geworden und gibt nunmehr den Weg in die Zukunft frei, den Weg, den zu gehen nunmehr von un- serer eigenen Entscheidung abhängt. Die SPD wird diesen Weg mit sehr wa- chen Augen verfolgen. Sie hat den Wahl- kampf nicht mit Versprechungen geführt, sie hat, um nicht IIluslonen zu wecken, in aller Deutlichkeit gesagt, welche Beschwer- nisse und Leiden noch zu überwinden sind, ehe es wieder aufwärts gehen kann. K. Die KPD schlug sich gut Die Kommunistische Partei hat in allen Wahlkreisen— mit Ausnahme von Hei- delberg und Karlsruhe— Stimmen gewon- nen, während SPD und CDU Stimmen verloren. Weder die Parolen der SpyD „Wählt wie in Berlin“ noch die Gerüchte von den Verschleppten nach der Sowiet- union, noch die Greuelmärchen der CDU über unsere Kriegsgefangenen in Rußland, mit der die christliche Partei des Herrn Wirtschaftsministers Köhler Wahlgeschäfte zu machen versuchte, hatten den erhofften Erfolg. Auch die Hetze des sozialdemokra- tischen Innenministers Ullrich noch am Samstagabend, wobei er die Kommunisten und Nationalsozialisten auf eine Stufe stellte, war ohne Erfolg und dürfte seiner Partei eher geschadet als genützt haben, denn die sozialdemokratischen Arbeiter und Wähler haben für solche unwahren Be- hauptungen kein Verständnis mehr und sind hellhörig geworden. Das Abstimmungsergebnis über die Ver- fassung dürfte den Regierungsmännern und den 100prozentigen Befürwortern doch einige Bedenken geben. Denn 21 Prozent sogenannter ungültiger und 10 Prozent gegnerischer Stimmen kann man nicht mit einer Handbewegung abtun. Die 21 Provent ungültiger Stimmen dürften zum größten Teil ebensogut eins Demonstration gegen die Verfassung sein wie die der offenen Gegner. Erst die Zukunft wird beweisen müs- sen, ob der bei der nun zu schaffenden Ge- setzgebung die nun gewählten Vertreter zum Landtag bereit sind, die Verfassung so zu handhaben, daß für die breiten Schichten des werktätigen Volkes die Lebenslage er- träglich gestaltet wird. Die Vertreter der KPD werden ihr Wort halten und alles tun, um sie vor schwerer Steuerlast und Abga- ben zu schützen. R. Die DVF zum Wahlergebnis Die Demokratische Volkspartei hat alle Ursache, mit dem Ergebnis der Wahl zu- frieden zu sein. Nicht nur, daß die DVP gegenüber der Wahl vom 30. Juni zwei Landtagsmandate gewinnen konnte— der erstaunliche Stimmenzuwachs in Mannheim- Stadt von 7495 auf 10 004 Stimmen über- raschte auch Optimisten in unseren Reihen. Worauf ist das für uns so überaus gün- stige Ergebnis zurückzuführen? Auch die DVP rührte selbstverständlich die Werbe- trommel. Aber wir verziehteten von vorn- herein auf billige Effekthascherei und blie- ben in jeder Hinsicht sachlich. Doch ist an- zunehmen, daß die grundlegenden Referate führender Männer der DVP, vor allem des Nwürttembergisch- badischen Ministerpräsi- denten Dr. Reinhold Maier und Kultusmini- ster Dr. Theodor Heuß, die in Mannheimer Wahlkundgebungen gehalten wurden, in ihrer Wirkung nicht ohne Resonanz auf Weite Bevölkerungsschichten blieben. Vor allem sind es aber auch wohl die realpoliti- schen Ziele der DVP, die politisch und wirtschaftspolitisch denkende Menschen zu uns stießen ließen. Breite Massen der Be- völkerung haben erkannt, daß heute Ex- perimente auf wirtschaftlichem Gebiete ver- hängnisvoll werden können. 7 N Die Demokratische Volkspartei hat ihren Wählern versprochen, jegliche Oppositions- spielereien in dem nunmehr gewählten Landtag zu unterlassen. Sie wird sich an dieses Versprechen halten und nicht von den grundsätzlichen Richtlinien, die in ibrem Parteiprogramm aufgestellt worden sind, abweichen. Die am Sonntag gewählten Männer der DVP werden das Vertrauen ihrer Wähler rechtfertigen. Hantiea und Wir tset Exportplan 1947 Ausfuhr für 100 Malilionen Dollar geplant Auf einer Wirtschaftssonderkonferenz der amerikanischen Militärregierung sind am Frei- tag die Grundzüge für Maßnahmen festgelegt worden, damit die Industrie der amerikani- schen Zone Deutschlands im kommenden Jahre Waren im Werte von hundert Millionen Dol- lars ausführen kann, um die Besatzungskosten zu vermindern. Sowohl der amerikanische Militärbefehlshaber in Deutschland General MeNarney, wie andere hohe Vertreter der OMG Us ergriffen das Wort. Einer der Haupt- punkte der Diskussion war die wirtschaftliche Vereinigung der amerikanischen und der bri- tischen Zone. rner die Uebertragung der wirtschaftlichen Verantwortung auf die deut- schen Stellen und die Mittel zur Verhinderung von Engpässen in der Versorgung mit Kohle, Elektrizität, Baumaterial und anderen wich- tigen Rohstoffen. General MeNarney Wies daraufhin, daß die Besetzung von der„Lösung der Hauptwirtshaftsprobleme“ abhinge. Der stellvertretende Militärbefehlsbzoer, Generalmajor Keating, bezeichnete Ernahrung, Stromversorgung und Wohnungsfrage als die drei größten Probleme.„Hungernde Menschen sind nicht empfänglich für Reden über Demo- kratie oder sonst etwas“, erklärte er und for- derte die größten Anstrengungen, von den deutschen Bauern das festgesetze Ernteablie- ferungssoll einzubringen, um die Abhängigkeit von Lebensmitteleinfuhren zu vermindern. Der Leiter der amerikanischen Federal Re- serve Bank, Szymcezak, zugleich Leiter der Handelsabteilung der amerikanischen Militär- regierung, berichtete dann über das Export- Import-Programm und setzte sich für eine Be- schleunigung der industriellen Produktion ein. Die erste Phase des Exportprogrammes, die Einrichtung der Arbeitsgänge und-techniken, sei bereits abgeschlossen, und die zweite. der Verkauf und die Lieferung der Waren gegen Dollarzahlung hätte begonnen. Die finanzielle Hilfe der amerikanischen Finanz- Vereinigung für den Wiederaufbau zur Erlangung der not- wendigen Rohstoffe mache es dringend erfor- derlich, die industrielle Produktion zu be- schleunigen, um die Rohstoffe nun in Fertig- waren zu verwandeln. Es sei für die Militär- regierung, die gegenwärtig als beaufsichti- gende Instanz fungiere, äußerst wichtig, den Deutschen die Verantwortung für die Verhand- lungen über ihre eigenen Ausfuhren. die Be- zahlung und die Erweiterung der Produktion zu überlassen.„Diese Politik würde zum Er- gebnis haben, daß die Deutschen direkt be- troffen und deshalb direkt interessiert sind an der Entwicklung ihres Außenhandels zu einem Stand, in dem Deutschland keine Almosen mehr braucht. Die Vereinigten Staaten wün⸗ schen, daß Deutschland, und nicht der ameri- kanische Steuerzahler die Kosten der Be- setzung trägt. Obgleich wir noch weit von un- serem Ziel entfernt sind. werden doch immer entschiedenere Maßnahmen zu seiner Errei- chung ergriffen. f. P. 50prozentige Betriebsstillegung infolge Koh- len- und Strommangel zu befürchten. Nach den Ausführungen des stellvertretenden hes- sischen Ministerpräsidenten Dr. Hilpert auf einer Veranstaltung der Industrie- und Han- delskammer Frenkfurt muß möglicherweise infolge der unzureichenden Kohlen- und Stromversorgung mit einer 50prozentigen Still. legung der westdeutschen Industrie gerechnet werden. Eine Erhöhung der Kohlenproduktion könne nur dann erfolgen, wenn die Ernäh- rung für die Bergarbeiter sichergestellt Sei. Wie wichtig die Ernährungsgrundlage für die Bergarbeiter ist, zeige das Beispiel von Groß- hessen, wo man nach Erhöhung der Lebens- mittelzulagen eine monatliche Mehr förderung von rund 47 000 Tonnen Kohle erzielt habe. Der Minister betonte schließlich die Notwen- digkeit der Wirtschzftslenkung. In der gegen- wärtigen Notzeit sei“ es untragbar, wenn Güter vom Erzeuger zurückbehalten und nicht an die notleidende Bevölkerung verteilt würden. (dana) Württemberg-Badens Steueraufkommen im Steigen. Die Steuereinnahmen Württemberg- Badens betrugen in den letzten sieben Monaten im Monatsdurchschnitt 119 Millionen Mark, teilte die Finanzabteilung der amerikanischen Militärregierung für Württemberg-Baden mit. Danit wurde eine Steigerung der Einnehmen gegenüber dem Finanzjahr April 1945 bis März 1946 erzielt, in dem die Einnahmen im Monats- durchschnitt nur rund 38 Millionen Mark be- trugen.(dana) Zentralbehörde für Maß- und Eichwesen der beiden Westzonen Der Sonderausschuß For- schung beim Länderrat hat beim Wirtschafts- rat in Minden die finanzielle Sicherstellung der Zweigstelle der Physikalisch- Technischen Reichsanstalt in Heidelberg beantragt. Da diese Stelle die Grundlagen für das gesamte Maß- und Eichwesen schafft, wurde vorge- schlagen, die Frage der Physikalisch- Techni- schen Reichsanstalt auf bizonaler Basis zu regeln. hwh) Schwedische Einkäufer bei der Pforzheimer Schmuckindustrie. Eine Kommission schwe- discher Einkäufer ist am Samstag hier ein- getroffen, um größere Käufe in der Pforz- heimer Schmuckwarenindustrei zu tätigen. Die Kommission wird sich auch“ nach Schwäbisch- Gmünd begeben.(dana) En Stromüberwachungsplan für die Ruhr- industrie. Zur Sicherung eier gleichmäßigen Stromversorgung in der gesamten britischen Zone wurde, nach Mitteilung der Pressestelle der britischen Militärregierung für Nordrhein- Westfalen, ein Ueberwachungsplan für das gesamte Gebiet der Zone aufgestellt. Nach diesem Plan, der keine feststehenden Anwei- sungen über Stromsperrungen enthält, wird vom Hauptkraftwerk Brauweiler auf Anwei⸗ sung des Zonen-Aufsichtsrats Minden jeweils dann eine Stromsperre vorgenommen, wenn der Stromverbrauch die vereinbarte Sicher- heitsgrenze überschreitet. Eine vorherige Warnung an die einzelnen Stromabnehmer kann nach diesem Ptan nicht ausgesprochen werden, da eine solche Sperrung unverzüglich durchgeführt werden muß.(dana) Erhebliche Auswirkungen des amerikani- schen Kohlenstreiks. Die durch den amerika- nischen Bergarbeiterstreik verursachten Fol- gen werden, laut BBC, immer ernster. Seit vier Tagen befinden sich fast eine halbe Mil- lion Arbeiter im Streik. Die während des Ausstandes eingeführten Sparmaßnahme sind einschneidender als im Kriege. Der Personen- verkehr auf den Eisenbahnen mußte um ein Viertel reduziert werden. In der Stahlindu- strie wurden 23 Hochöfen stillgelegt. Tausende von Arbeitern stehen vor der Entlassung. Kriegsminister Patterson erklärte, wenn der Streikanhalte, werde der Lebensmitteltrans- port nach den Häfèn lahmgelegt und dadurch die Notlage in Europa weiter vergrößert. (dana) Britische Militärregierung gegen die Her- stellung von synthetischem Benzin. Gegen die Herstellung von synthetischem Benzin aus Braunkohle hat sich die britische Militärregie- rung in einem Schreiben an das Wirtschafts- ministerlum des Landes Nordrhein- Westfalen ausgesprochen, weil die Produistion unwirt- schaftlich sei.(dena) Die„Neska“, Niederrheinisches Schiffehrts- kontor, Mannheim, ist keine Filiale der gleich- namigen Firma in Köln, sondern ein selb- ständiges Unternehmen das jetzt seinen seit Jahren bestehenden Gemeinscheftsvertrag mit der hiesigen Firma C, G. Maier AG. gelöst hat. Geil W. Geric die nische Migac klage woch! derte ausge Einhe Dr. B Präsi- Parte einer wählt Alber Parte Ame W. Die F die A nische sche! methe listen Aus vorlie gesch. minis vor, ror, bei auch der Z Bevöl worde nische Erfül! welch einigt Regie Aches Ka äg pt am D Sitzur Pasch lunge mit wirkl nach britise Die glerui 3 Ent Absti! Pasch abgeg * 8 t nach Recht. sen A nisses nunge gen F und 3 durge. Mü sterpr lichte nach lungs! zerk⸗ K 0 genwse der R. Rabin ten un D ü der Vexlet dag e in dei der E nuar Le komm Raver 15 we Hamb aus de W Dienst Deuts. zusgen Land Lo zierun Wave bevor. verkas zu ko. 1 0 beriod Diens kläru genws der n dehan ment nische