. en- aft gie · er- ots- ber- Be- Ver- eut- iten Iche lese Ots- wei- ara- eau den und sen. ung ver- in- haft den bter igen men Das des Zou- res- ung 1 den Atial und der tere eut- ara- eral afts⸗ der die gen hen mer rech- ver- Aaf- mer vom lans eut- n mit chen ms- ekte attet auf- ttet. auf ori- ap dlie agen erk- in ner tion Sbe- toff⸗ onat 186 von 11 chte Die am- zun duk- vier Sen- ber- önig iner eten the- ücht vor- virt⸗ un- rid iber. kon- sich tion riti- gen; 5600 t 4600 t 1000 t zonen auszudehnen. 9* 8 Jahrgang 1 Nummer 66 Donnerstag, 5. Dezember 1946 nitisch-An anische Zonent Abkommen zwischen USA und England unterzeichnet— Endziel Deutschlands Wirtschaftseinheit New Fork, 3. Dez.(dana-Reuter) Die Außenminister Byrnes und Bevin unter- zeichneten am Montagabend das Abkommen über die wirtschaftliche Verschmelzung der britischen und der amerikanischen Zone Deutschlands. Die Unterzeichnung fand in dem Raum des Waldorf-Astoria-Hotels statt, in dem der Außenministerrat seine Sitzun- gen abhält. In Uebereinstimmung mit Potsdam Das Abkommen hat folgenden Wortlaut: Die Vertreter beider Regierungen sind in Washington zusammengekommen, um die Fragen zu besprechen, die sich aus der wirtschaftlichen Vereinigung der beiden Besatzungszonen in Deutschland ergeben. Grundlage ihrer Diskussionen war die Tat- sache, daß es das Ziel beider Regierungen Ist, die wirtschaftliche Vereinigung von ganz Deutschland in Uebereinstimmung mit den Potdamer Vereinbarungen vom 2. August 1945 zu erreichen. Die Vereinbarungen, die im folgenden für die amerikanische und die britische Zone getroffen worden sind, sollen als ersten Schritt zur Erreichung der Wirt- schaftlichen Vereinigung von ganz Deutsch- land in Uebereinstimmung mit den Pots- damer Vereinbarungen betrachtet werden. Die beiden Regierungen sind zu jeder Zeit bereit, mit jeder der anderen Besatzungs- mächte in Verhandlungen einzutreten, um diese Abmachungen auf deren Besatzungs- 12 Punkte des Abkommens Auf dieser Grundlage ist in folgenden Punkten ein Uebereinkommen erzielt wor- den: 1. Inkrafttreten des Vertrages. Dieses Ab- kommen über die wirtschaftliche Vereini- gung beider Zonen tritt am 1. Januar 1947 in Kraft. 2. Zusammenlegung der Hilfsquellen. Beide Zonen sollen in wirtschaftlicher Hin- sicht als ein Gebiet behandelt werden. Alle einheimischen Hllfsquellen dieses Gebietes und alle Importe in dieses Gebiet einschließ- Uüch der Nahrungsmittel sollen zusammen- gefaßt werden, um einen einheitlichen Le- bensstandard zu erreichen. 3. Deutsche Verwaltungsstellen. Die Oberbefehlshaber der Vereinigten Staaten und Großbritanniens sind für die Errich- tung deutscher Verwaltungsstellen, die un- ter ihrer gemeinsamen Kontrolle stehen, welche für die wirtschaftliche Vereinigung beider Zonen notwendig sind, verantwort- ich. 4. Verwaltungsstellen für den Außen- handel. Die Verantwortung für den Außen- handel wird zunächst bei dem gemeinsamen Export- Importamt Gereinigte Staaten Großbritannien) oder bei einer anderen Be- hörde liegen, die von den beiden Oberkom- mandierenden errichtet wird. Diese Verant- wortung soll zu einem größtmöglichen Aus- maß, soweit es die in naderen Ländern herr- schenden Einschränkungen erlauben, unter gemeinsamer Ueberwachung einer deutschen Verwaltungsbehörde für den Außenhandel A ruef- Saga. Wiesbaden.,(dana) Der neugewählte hessische Landtag wird am 13. Dezember in Wiesbaden zusammentreten. An diesem Tage wird auch der neue Ministerpräsident des Landes Hessen gewählt werden. Wiesbaden.(dana) Mit der verfassung für Hessen trägt das bisherige Land„Groß- hessen“ nunmehr die Bezeichnung„H 75 gab Ministerpräsident Dr. Karl Geiler am Mittwoch auf einer Besprechung in Wiesbaden bekannt. Frankfurt.(dans)„eh bin erst seit sechs Wochen Wirtschaftsminister und ich hoffe, es nicht mehr lange zu sein“, erklärte der großhessische Wirtschaftsminister Dr. Hil- pert in Frankfurt vor einer Versammlung der Betriebsräte des großhessischen Baugewerks⸗ bundes. Dr. Hilpert gab diese Erklärung un- ter Hinweis auf die bestehenden Schwierig: keiten innerhalb der deutschen Wirtschafts- führung ab und fügte hinzu, man könne das Froßhessische Wirtschaftsministerium nicht für alles verantwortlich machen. Frankfurt.(dana) Eine„antifaschi- stische Beschwerdestelle, bei der alle berech- tigt erscheinenden Beschwerden zegenüber faschistischen, militärischen und reaktionfren Strömungen entzegengenemmen werden,„ ist in Frankfurt auf Anregung der deutschen Frledensgesellschaft von der 8D, der Kro, der Arbeiterwehlfahrt, der Friedensgeseh- schaft, den Gewerkschaften und dem Frank- furter Frauenausschuß kegründet worden. Düsselder f.(dana) Das Entaaziflzie- rungsgesuch Hugen berg, der sich zur Zelt im Internierungslager Paderborn befin- det, ist vom dem Düsseldorfer Entnazifixie- rungsausschuf abgelehnt worden. Berlin.(dana) Rund 43 Prozent der Ar- deitsfähigen der 677 856 Verschleppten, die in Sammellsgern der amerikanischen, britischen und französischen Tone von der UNRRA ver- zorgt werden, zind nach Mitteilung der UNRRA beschäftigt. 187 381 verschleppte ar- beiten in den Sammellagern der UNRRA, bel Milltärdienststellen und auf zivilen Arbeits- Plätzen unter militärischer Kontrolle. Hamburg.(dana) Der Preses zetes zeehs er Aerzte und zwel Polizei- beamte, die der Zwangesterllislerung ven Zi- gennern beschuldigt werden, bezann am Montag vor dem Oberen Miltltsrgericht is Hamburg. übertragen werden. Diese Bestimmungen für ein gemeinsames Export-Import-Amt sollen für diese oder für jede andere Be- hörde gelten, die von den beiden Oberbe- fehlshabern zu ihrer Nachfolge errichtet wird. 0 5. Grundlagen der wirtschaftlichen Pla- nung. Ziel beider Reglerungen ist, eine sich selbst erhaltende Wirtschaft in diesem Ge- biet bis Ende 1949 zu erreichen. 6. Teilung der finanziellen Verantwort- lichkeit. Vorbehaltlich notwendig werden- der Ergänzungen werden die Regierungen der Vereinigten Staaten und Großbritanniens auf gleicher Basis für die sich nach dem 31. Dezember 1946 ergebenden Kosten der ver- einbarten Importe(einschließlich der vor- handenen Lager, die von den jeweiligen Re- gierungen flnanziert werden) verantwortlich, falls diese nicht aus anderen Quellen in Uebereinstimmung mit den diesbezüglichen Abmachungen bezahlt werden können. f Finanzreform in Deutschland 7. Lockerung der Handelsschranken. In der Absicht, die Entwicklung des deutschen Exportes zu erleichtern, müssen die dem Handel mit Deutschland im Wege stehenden Schranken so schnell, wie es die augenblick- lichen Regierungen in der Welt möglich machen können, beseitigt werden. Aus dem- selben Grunde muß die Festsetzung eines Wechselkurses der Mark, sobald es prak- tisch möglich ist, durchgeführt werden. Eine Finanzreform muß in Deutschland zu einem frühen Zeitraum erwirkt werden, und der Austausch voller technischer und ge- schäftlicher Verbindungen zwischen Deutsch- land und den anderen Ländern so bald wie möglich erleichtert werden. Möglichen Käu- fern deutscher Waren soll die Einreise in beide Zonen gestattet werden, soweit die Möglichkeiten es erlauben, außerdem sollen sobald wie möglich normale Handelsbezie- hungen hergestellt werden. 8. Beschaffung. Die Festlegung der er- forderlichen Importe wird dem gemein- samen Export-Import-Amt obliegen. Die Beschaffung dieser Einfuhren soll wie folgt durchgeführt werden: a) Für die Beschaf- fung der Importe der Kategorie„A“ oll, soweit sie aus einem bestimmten Fonds einer der beiden Regierungen flnanziert wer- den, die betreffende Regierung selbst zu- ständig sein. b) Für die Beschaffung der Importe der Kategorie„B“ und der Kate gorie A“ soweit ale nicht aus den bestimm- ten Fonds finanziert werden, soll das ge- meinsame Export- Import- Amt zuständig sein. Das Amt soll hierbei jede gewünschte Unterstützung von den beiden Regierungen erhalten. Wenn keine andere Vereinbarung Setroffen wird, soll die Beschaffung aus der wirtschaftlichsten Versorgungsquelle erfol- gen. Die Quellen sollen jedoch so gewühlt werden, daß sie eine Beanspruchung der Dollar-Guthaben Großbritanniens auf ein Mindestmaß herabsetzen. Die beiden Regierungen werden in Washington einen gemeinsamen Ausschuff Zonenahkommen und Friedensbesprechung Byrnes will Vorbesprechungen noch in dieser Woche Washington, 3. Dez.(dana-Reuter) Außen- minister Byrnes erklärte am Dienstag auf einer Pressekonferenz, er hoffe, daß die So- wWietunion und Frankreich sich Großbri- tannlen und den Vereinigten Staaten bei der wirtschaftlichen Zonen vereinigung in Deutschland anschließen würden. Er habe mit Außenminister Molotow die Möglich- keit einer Teilnahme der Sowietunion an der Zonenverschmelzung, zwar nicht in Neuyork, aber doch zu unzähligen Malen in Paris erörtert. Der britische Außenminister Ernest Be- vin bezeichnete das anglo- amerikanische Zonenabkommen als„den Anfang vom Ende unserer wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Deutschland“. Die Frage des Friedens vertrages Washington, 3. Dez.(dana-Reuter) Die Fragen des Friedens vertrages mit Deutsch- land werden, wie Außenminister Byrnes am Stuttgart, 3. Dez.(tz-) Im Mittelpunkt der 15. Länderratstagung stand eine Rede des Stellvertreters von General Clay, General Keating, der in grundsätzlichen Ausführun- gen über die Besatzungspolitixk der USA nach der Annahme der Verfassungen und nach der Wahl der Landtage in der US- Zone sprach. 8 5 Beim Eintritt in den neuen Regierungs- abschnitt ergebe sich für den Verwaltungs- charakter der Militärregierung eine Aende- rung durch das starke Anwachsen der ver- antwortung auf deutscher Seite, während die Besatzungsmacht die von ihr Übernom- menen Verantwortlichkeiten allmählich ein- schränke; denn es würde absurd sein, die Regierung eines Volkes mit größerer Ver- antwortung zu betrauen, ohne die Absicht durchzuführen, eine Anzahl der bisher kon- trollierten Gebiete abzugeben. Die Militär- reglerung habe eine Verordnung„Bezie- hungen zwischen Militär- und Zivilregie- rung nach der Annahme der Verfassungen“ fertiggestellt, deren rechtzeitige und sorg- fältige Durchsicht er jedem empfehle. An- schließend ging der General auf die Bestim- mungen ein, die die Militärregierung der deutschen Tlvilreglerung auch weiterhin auferlegen wird und sich im Augenblick auf folgendes beschränken wird: a) alle internationalen Uebereinkommen, die Deutschland betreffen; b) alle augenblicklichen und zukünftigen Viermächte-Uebereinkommen, Entschlie- Hungen, Gesetze und Verordnungen; c) alle grundsätzlichen politischen Ent- schließungen des amerikanisch- briti- schen Zweizonen-Rates, die das Gebiet von Zentralstellen berühren; die Rechte aller Besatzungsmächte, unter dem Völkerrecht eine militärische Kraft in der Zone aufrechtzuerhalten, um Frie- den und Ordnung zu sichern; jederzeit volle Besatzungsstärke in dem Falle wie der aufzunehmen, in dem die Absichten der Besatzung sabotiert werden; e) dle Aufrechterhaltung eines demokrati- schen Regierungssystems, in em 1. anerkannt wird, daß die politische Macht ihren Ursprung im Volke hat und dessen Kontrolle unterworfen ist; 2 die politische Macht von öffentlich ge- 5 ten Vertretern ausgeübt wird; d —— Dienstag in einer Pressekonferenz erklärte, wahrscheinlich noch in dieser Woche in Angriff genommen werden. Außenminister Byrnes sagte ferner, er erwarte, daß der Außenministerrat seine Arbeit in den wich- tigen Fragen des italienischen und der an- deren Friedensverträge in wenigen Tagen beende. Bevor er eine Zusammenkunft der Außenminister in Furopa zur Frörterung der Deutschlandfrage zustimme, werde er den Außenministerrat in New Vork darum er- suchen, sich Über die Tagesordnung zu einigen, die eine solche Zusammenkunft in Europa rechtfertigen würde. Er denke nicht daran, den Ozean zu überfliegen ohne die Hoff- nung, daß etwas Entscheidendes geschaffen werde. Sollten bei der Zusammenkunft in Furoba nur Fragen von geringer Bedeutung bezüglich Deutschland erörtert werden, 80 könnten diese nach seiner Ansicht ebenso gut in New Vork behandelt werden. renzung der Verantwortung General Keating vor dem Länderrat Erweiterung der deutschen Negierungsgewalt 3. die Grundrechte freier Menschen an- erkannt und garantiert werden; 3. in dem die Herrschaft des Gesetzes angenommen wird als Schutz des ein- zelnen gegen eine läunenhafte Re- Eierung; 3 5. in dem eine verstäündige Scheidung zwischen Rechtsprechung, Gesetz- gebung und ausführender Gewalt auf- rechterhalten wird: 8. in dem die Kräfte der Regierung rich- tig verteilt werden zwischen den le- benswichtigen Einheiten der örtlichen Reglerungsstellen, der tatsächlichen Staatsregierung und einer tatkräftigen, aber politisch kontrollierten föderalen Organisation. Rat und Aufsicht In der Durchführung der ihr verbliebe- nen Funktionen, fuhr der General fort, werde sich die Militärregierung im allge- meinen auf die Aufsicht, Beobachtung und Ratgebung beschränken. Darüber hinaus Werde die Militärregierung ihre Tätigkeit auf die Durchführung der Demilſtarisierung und das Reparationsprogramm begrenzen, das nicht von deutschen Regierungsstellen übernommen werden könne, aber durch internationale Verträge, Viermächte-Ab⸗ kommen oder die Besatzungspolitik der USA notwendig sei. Die Den zziflzierunz sei ebenfalls eine Verpflichtung der vier Mächte. Die Militärreglerung beobachte sehr genau die Anstrengungen, die den deutschen Willen und Entschluß beweisen müßten, diese Wichtige Aufgabe durchzuführen. In der Länderratstagung wurde eine An- zahl von Verordnungen und Anträgen an die Militärregierung, die von den Ausschüs-⸗ sen ausgearbeitet werden waren, behandelt. Der vorgeschlagene Entwurf einer Dienst- strafordnung wurde angenemmen. Eine Ver- ordnung über die Festlegung des Zeitpunk- tes des Kriegsendes, ein Antrag zur Ab- änderung des Status für den Beauftragten für Preisbildung und Preisüberwachung und ein Antrag über die Einrichtung einer „Rentingentabrechnungsstelle Häute, Leder und Ledererzeugnisss“, wurde gleichfalls aungenemmen, ebenso die Ausführungsbe- ztimmungen zum Pressegesetæ mit den Ne- benzenetzen, sowie ein vem seslalpolitischen bilden, dem folgende Verantwortungen ob- liegen: a) Im Falle von Mangelwaren soll dieser Ausschuß die Anforderungen des ge- meinsamen Export-Import-Amtes bei den zuständigen Stellen unterstützen. b) ES sind, soweit wie nötig, Versorgungsquellen zu bestimmen, und Beschaffungsstellen zu beauftragen unter Berücksichtigung der finanziellen Verantwortung und der De- visen-Lage der beiden Regierungen. Im Hinblick auf den Absatz A kommen die beiden Reglerungen überein, den Ausschuß bei der Förderung des gemeinsamen Export-Import-Amtes zu unterstützen unter Berücksichtigung aller anderen berechtigten Ansprüche auf verfügbare Weltvorräte. Im Hinblick auf den Paragraph„B“, nach dem die finanzielle Verantwortung auf einer Re- gierung ruht und die beauftragte Liefer- quelle in einem Gebiet liegt, das der anderen Regierung untersteht, wird diese letztere Regiernug die Verantwortung dafür über- nehmen, die Lieferungen im Auftrage der ersten Regierung auszuführen. Der Zahlungsmodus 9. Währungs- und Finanzregelung. Der Finanzausschuß der beiden Staaten(Groß- britannſen, Vereinigte Staaten) wird bevoll- mächtigt sein, bei anerkannten Banken der Länder. in denen das gemeinsame Export- Import-Amt arbeitet, Konten zu eröffnen, vorausgesetzt, daß mit jenen Ländern Ab- kommen getroffen sind, wonach Guthaben auf Anforderung in Dollar oder Pfund- Sterling transferiert werden. Der Finanz- ausschuß wird ermächtigt, eine Bezahlung der Summen entweder in Dollar oder Pfun- den anzunehmen, je nachdem die eine oder die andere Währung nach Meinung des Ex- port-Import-Amtes besser zur Finanzierung wichtiger Importe verwendet werden kann. 1800 Kalorien 10. Ernährung. Die beiden Regierungen werden in veollstem Maße eine Erhöhung der zur Verfügung stehenden und anderen Ra- tionen auf 1800 Kalorien für den Normal- 2 2 Städt. infor mationsdienst Mannheim etzter Minute.. Thorez nicht Ministerpräsident Paris, 4. Dez.(ap) Mourice Thorez, der kommunistische Kandidat für den Posten des französischen Minister präsi- denten, konnte bei der Wahl am Mittwoch in der Nationalversammlung nicht die notwendige Stimmenmehrheit erreichen, zu-welcher ihm 91 Stimmen fehlten. Aufruf Präsident Trumans? Washington, 4. Dez.(dana-INS) Es wird erwartet, daß Präsident Truman sein bisheriges Schweigen in der Sache des amerikanischen Kohlenarbeiterstreiks brechen und in Kürze einen direkten Aufruf an die Bergleute richten wird, zu fhrer Arbeit zurückzukehren. Zustimmung zum Abrüstungsplan Lake success, 4. Dez.(dana-Reu- ter) Der sowzetische Außenminister Mo- lotow erklärte am Mittwoch im politi- schen Ausschuß der UN, daß die Sowzet- union, bereit sei, den Abrüstungsplan der Vereinigten Staaten unter Vorbehalt ge- wisser Zusätze anzunehmen. Molotow er- klärte sich auch damit einverstanden, daß mit den Atomwaffen gleichzeitig auch an- dere Waffen der Massenzerstörung abge- schafft werden müßten. Niemöller in USA eingetroffen New Fork, 4. Dez.(dana) Pastor Niemöller traf, wie NBC meldet, am Dienstag in New Vork ein. Er begab sich von dort nach Seattle, um an einer Kir- chenkonferenz teilzunehmen. verbraucher unterstützen, sobald es die Welternährungslage zuläßt. Dieser Standard wird als das Minimum dessen betrachtet, Worauf ein angemessener wirtschaftlicher Wiederaufbau Deutschlands basieren kann. Jedoch muß vorläufig mit Rücksicht auf die jetzige Welternährungslage die Ration von 1550 Kalorien für den Normalverbraucher beibehalten werden. 11. Importe für verschleppte Personen. Vorbehaltlich einer internationalen Rege- lung, die späterhin zur Versorgung der ver- schleppten Personen getroffen werden könnte, wird bestimmt, daß die Versorgung dieser Verschleppten in den beiden Zonen durch die deutsche Wirtschaft nicht die Versorgung der Deutschen aus dieser Wirt⸗ schaft übertreffen darf. Andere Zuwendun- gen für verschleppte Personen, welche die für die Deutschen verfügbaren Rationen überschreiten, müssen nach Deutschland eingeführt werden, ohne daß sie der deut- schen Wirtschaft Kosten verursachen. 12. Geltungsdauer. Es ist die Absicht der Reglerungen, daß dieses Abkommen die ge genseitigen Vereinbarungen über die wirt⸗ schaftliche Verwaltung des Gebietes regeln soll, bis ein Abkommen über die Behand- lung ganz Deutschlands als wirtschaftliche Einheit getroffen ist, oder aber bis es mit Zustimmung beider Parteien abgeändert wird. Das Abkommen soll in zährlichen Zwischenräumen einer Prüfung unterzogen werden. Intech negferung empfing Schumather Besprechung mit Finanzminister— Rede vor Labour-Abgeordneten London, 2. Dez.(dana-Reuter) Die bri- tische Regierung veranstaltete am Montag- abend im Savoy-Hotel zu Ehren des ersten Vorsitzenden der SpD, Dr. Kurt Schuma- cher, einen Empfang, an dem u. à. der Lei- ter des britischen Kontrollamtes für Deutschland und Oesterreich, Staatsminister John Hynd, sowie Staatsminister Hector MeNeil teilnahmen. Die deutschen Delegier- ten hatten Gelegenheit, viele Fragen über die Lage in Deutschland zu beantworten und gleichzeitig Abmachungen über weitere Besprechungen mit Vertretern der Behör- den, des Parlaments und der Oeffentlich- keit zu treffen. Am Dienstag hatte Dr. Schumacher eine Zusammenkunft mit dem britischen Schatzkanzler, Hugh Dalton, und hielt am Abend des gleichen Tages auf einer Sitzung der Labour-Abgeordneten im Unter- haus eine Rede. 5 Lewis für schuldig erklärt Washington, 3. Dez.(dana-Reuter) John L. Lewis und die Vereinigte Bergarbeiter- Gewerkschaft wurden am Dienstag vom Bundesdistriktgericht der Mißachtung des Gerichtsbeschlusses für schuldig befunden, nach dem eine Kündigung des Vertrages der Grubenarbeiter mit der Regierung Ausschuß vorgeschlagenes Arbeitsgerichts- nicht ausgesprochen werden durfte und der gesetz, die Ausführungsverordnung zum Streik der 400 000 Grubenarbeiter unzulàs- Kontrollratsgesetza Schlichtungsordnung- sig ist. und eine Wahlordnung für die Wahl von 25 Betriebsräten. Der Entwurf eines Gesetzes Auriol Parlamentspräsident zur Durchführung und Ergänzung des Kon- Faris, 3. Dez.(ap) Zum Präsidenten der trollratsgesetzes GBetriebsrätegesetz), eine neuen französischen Nationalversammlung Verordnung zur Durchführung des Woh- wurde am Dienstag Vincent Auriol, der nungsgesetzes und ein Gesetzentwurf über sozialistische Kandidat, gewählt. Er erhielt die Ex fassung von Hausrat sind zurück- 284 Stimmen, während der Kommunist Eestellt worden. Marcel Cachin 170 und der Radikalsozialist Auf Vorschlag des Generalsekretärs Roß- Alexandre, Varenne 98 Stimmen auf sich mann wird ein Ausschuß zur Behandlung vereinigten. Die Wahl Auriols wurde durch der Krlegsgefangenenfrage gebil- die Unterstützung der MRG˖B möglich ge- det werden und in diesem Zusammenhange macht. ist vom Länderrat ein erneuter Appell an di e ee e PP. Gardner US-Botschafter inLondon worden, unsere Kriegsgefangenen so bald wie möglich frei- Washington, 3. Dez.(dana-INS) Präsident 5 Truman gab am Dienstag die Ernennung zugeben. 0 Antwort än dle Pre des e i im US-Fi- Auf die Frage eines Journalis d ee e e auilerten kzente aus Deutschland einten/ 8 machen wollten, antwortete Ge- ien bekannt. 5 ne. raper, es sei offensichtlich, daß die eee de ee nee emerge gie Wai 20 5 2 1 8. 5 hat der Oberbefehlshaber der amerikani- zierung der deutschen Wi 1180 alt in mien schen Streitkräfte in Europa, General Joseph 5—— Aamtt Deutsch wieder export- T. MeNarney, eine Verfügung erlassen, nach fänig werde. Es 36 9 der Militär- der das CIC in Zukunft nur noch die glei- regterungen, Deutschland als( N chen Befugnisse haben wird wie die Polizei 2% Aufm ick b dañʒ i 3 n Organisationen in den Vereinigten Staaten 93 Se n e Se ist ihm unter anderem das Recht der Worte General Drapers und betonte unbeschränkten Verhaftungen entzogen, die Deutschland könne in Zukunft nient ohne fung cut nur noch von der Militärregle- ee V leben. In 8„ nnen. ezutg auf dle ende Lebensmittelzutei- a8 Ende lung, die in dieser Periode für die Aufrecht Bertin, 4. Dez. chr)„ Landta e ven 1580 Kalorien Schwierigkeſten jn Potsdam und. Halle beschlossen N eee 5 n e Keating ihre Provinzialverwaltungen in Landesregle- eee ee 2 1 1 0 1850 Na- rungen umzugestalten und Marschall So- . 1 125 2 n kön- lowski sein Einverständnis mit dieser Maß. eee Aer 5 2e—5 ringung nahme zum Ausdruck gebracht hat, sind en Ern gründet gewesen. Lei- nunmehr die letzten Reste des alten preußi- der hätte aber auch die amerikanische schen Staates beseitigt Transporthllfeaktion für die Einbringung der g s wichtigen Kartoffelernte nicht zu dem er- Ende der Regierung Südbaden Warteten Erfolg geführt, und er werde noch Freiburg, 2. Dez.(dana) Die badische Re- heute in einer Sitzung mit den Verantwort- gierung ist nach einer Bekanntgabe der ichen feststellen lassen, woran es hier ge- französischen Militärregierung durch ein mengelt habe. Er sähe aber bkeinerlel aus Staatssekretären und Staatskommissaren Gründe, warum die 1850 Kalorien für die bestehendes Staatsselkretariat ersetzt wor nchsten Monate nicht aufrecht erhalten Die Staatssekretäre üben vollziehende 1 wären.„ esetzgeberische Gewalt aus. 5 5 * r 2 e * Dormerxtag, 5. Dezember 194t. — Donnerstag, 8. Dezember 1946 Veröfkentlicht unter Muülftär-Reglerungs-Lizenz Us WB 110. Verantwortlien fur den gesamten In- Halt: E. Fritz von Schulmg, Dr. Kari Ackermann und Karl Vetter. Redaktion, Verlag und Druckerei: Mannheim, R I, 4/8. . St, gut Anzeigenpreisliste Nr. 2. Telefon 44 151/53. Postscheck konten: Karlsruhe 380 016, Ludwigshafen a. Rh. 26 743. Monatlicher Bezugspreis: RM 2,40 einschlieslich Trägerlohn. Für unverlangte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Mit vereinten Kräften Mein erstes Wort Als vor fünf Monaten der„Mannheimer Mor- gen“(endlich) das Licht der(kritischen) Welt erblickte, war es allen Beteiligten und insbesondere dem zeitweise allein verant- Wortlichen Schreiber dieser Zeilen klar, daß mit der Herausgabe dieser Zeitung keine leichte, sondern eine zu hoher Anstrengung verpflichtende Aufgabe über- nommen wurde. Mannheim hatte stets hohe Anforderungen an die Güte seiner Zeitungen gestellt, und die Beschränkung der Auflage, der Erscheinungs- weise und der Seitenzahl durfte auf keinen Fall als Entschuldigung für geringere Leistungen innerhalb des begrenzten Umfanges auftreten. Dies umso weniger, als die nicht erwählte, aber nun einmal gegebene Monopolstellung die Verantwortung gegenüber unseren Lestern noch erhöhte. Wenn auch in der Welt der Materie der Satz gelten mag, daß eine Kette so stark Ist, wie das schwächste Glied in hr, so hat sich doch in der Betrachtung jeder menschlichen Leistung erwiesen, dag hre Gültigkeit von der Zusammen- arbeit der besten vorhandenen Kräfte abhängt. Kaum ein geistiges Erzeugnis ist aber so stark von gemeinsamer Arbeit abhängig wie elne Zeitung, mehr denn je beute, wWwo es gilt, den Weg aus dem Chaos in eine Ordnung zu finden, die Bestand und Sicherheit gewähren muß. Für Mannheims zunächst einzige Zeitung, die in mrem äußeren Bild und rem Inhalt hinter keiner anderen zurückstehen soll, sind daher die besten Mitarbeiter gerade gut genug. Und deshalb freuen wir uns, unseren Lesern mitteilen zu können, daß als dritter Lizenzträger Karl Vetter, bis 1933 Verlagsdirektor des Berliner Zeitungsverlages Rudolf Mosse, in die Leitumg unserer Zeitung eingetreten ist. v. S. Die amerikanische Nachrichtenkontrolle hat mir die Lizenz als Mitherausgeber des„Mannheimer Morgen“ erteilt. Ich weiß um die Pflichten, die mir aus diesem Recht erwachsen Wie ich meine Aufgabe— zusammen mit den Lizenzträgern Dr. Karl Ackermann und E. Fritz v. Schilling— auffasse, habe ich in der Feierstunde des Verlages am Diens- tag dargetan; den Lesern werde ich es durch die Tat beweisen. Wir haben ge- meinsam vor, unsere Zeitung so auszubauen, daß sie immer mehr der politischen, Wirtschattliehen und kulturellen Bedeutung dieser tapferen Stadt entspreche, und Wir hoffen, das Ziel zu erreichen, wenn uns die Mannheimer selbst dabei mit Anregungen und sachlicher Kritik zur Seite stehen. Die Wege zum tätigen Bei- einandersem werden wir zu finden wissen. 5 Heute will ich Leser und Mitarbeiter bitten. das meinen Kollegen bezeugte Vertrauen auch mir zu schenken, und ich grüße alle aufrechten Demokraten wo immer sie parteiorganisatorisch auch stehen mögen— in ehrlicher, kamerad- schaftlicher Bereitschaft. Ja, ich grüße auch diejenigen, die mit dem Begriff De- mokratie noch nichts Rechtes anzufangen wissen, aber den Willen haben, sich mittlerweile vielleicht doch Überzeugen zu lassen; auch der anständige Gegner von restern, der noch Blei in den Schuhen hat, wird dabei nicht übersehen. Dann aber verbleibt für heute eine unabweisbare Pflicht: Das Wort des Ge- denkens für die vielen Männer aus der deutschen politischen Publizistik, die Lehrer, Kameraden und Mitarbeiter zu nennen ich das seltene Glück hatte und ue im namenlosen Elend des Dritten Reiches versanken. Die einen ermordet, die anderen durch Freitod geendet, weil Heimweh und Trauer um das geschändete Deutschland sie würgte, viele an gebrochenem Herzen frühzeitig verstorben, ohne Mre weltanerkannten Talente für das geliebte Volk voll ausgeschöpft zu haben. Wir schwuren es in tausend mal tausend bangen Stunden, daß das erste freie Wort ihnen zu gelten habe, ihnen, denen im freien Deutschland einer hoffentlich nahen Zukunft das verdiente Erinnerungsmal errichtet werden muß! Wie ich sie alle kenne, wird das die Schule für eine neue deutsche Journalistik sein, aus der würdige Nachfahren der Presseopfer der Wahnsinnsjahre hervorgehen sollen. Aus dieser Verpflichtung widme ich allen in Verzweiflung und durch Terror hin- gegangenen Männern deutscher Zeitungen Kranz und Gelöbnis, auch wenn nur wenige Namen an dieser Stelle genannt werden, weil deren Träger mir nahe ge- standen: Karl v. Ossietzky, Kurt Tucholsky, Theodor Wolff, Georg Bernhard, Bert- holt Jacob- Salomon, Helmut v. Gerlach, Rudolf Breitscheid, Manfred Karbe, Felix Pinner, Hermann Zucker, Rudolf Olden, Kurt Hönigsberger, Marcell Melliand, John Sraudenz, Harro Schultze-Boysen. Alle diese Männer sind pflichtbesessene, uneigennützige Warner gewesen. The Ruf wurde nicht gehört, zum Unglück unseres Volkes, zum Schaden der Menschheit. in mrem Geist weiter zu arbeiten an der Schaffung eines freien demokratischen Deutschlands, als geachtetem Mitglied der Familie der Völker, wird mir täglich neues Gesetz sein. Und so werden mir die Toten die Lizenz der Militärregierung bestätigen. Kar! Vetter. 9 2 In der 14. Länderratssitzung hat General Clay Gartenland für Flüchtlinge mit Nachdruck darauf hingewiesen, daß er die schnellstmögliche Verwirklichung des zur Behebung der Flüchtlingsnot so augber- ordentlich wichtigen Siedlungs- und Bodenreformgesetzes wünsche. Aus seinen Worten klang ein Tadel für die Verantwortlichen, die anscheinend vergessen hat- ten, daß das fragliche Gesetz vor Monaten als Not- und Sofortprogramm be- zeichnet und verabschiedet war. Es ist nun ein sogenanntes Gartenland- Programm für die US-Zone ausgearbeitet worden, das den Beginn der Praktischen Durch- führung einer ländlichen Besiedlung darstellen dürfte, aber nicht. mit dem Stadt- rand-Sledlungsprogramm des Gesetzes zu verwechseln ist, da von ihm eben nur die dörklichen Siedlungen und nicht die Stadtränder betroffen werden. Man Will den Flüchtlingsfamilien im kommenden Frühjahr in allen Dörfern ein Stück Boden geben, das sie zum Eigenbedarf bearbeiten können. Bayern und Hessen sehen für weiköpfige Familien die Abgabe von 200 qm und für jede Weitere Person weitere 50 qi Gartenland vor. Das landärmere Württemberg-Baden will diese Staffelung nicht, sondern gibt pro Flüchtlingsfamilie ohne Rücksicht auf deren Kopfzahl 200 am Land ab. Außer dem Gemeindeland wird auch der Grundbesitz der Kirche her- angezogen werden. Den Bauern, die zur Abgabe verpflichtet werden, will man da- durch eine Vergütung gewähren, daß man ihnen vollwertiges Land aus dem Groß- grundbesitz zur Verfügung stellt. tz „EXport schafft Brot“ Eröffnung der Industrie- Ausstellung in Stuttgart Stuttgart, 3. Dez.(-tz-dana) In Gegenwart des kommandierenden Generals der 3. ame- rikanischen Armee, General Keyes, des zweiten stellvertretendenMilitärgouverneurs, General Keating, des Chefs der Wirt- schaftsabteilung der UsS- Militärregierung, General Draper, sowie des Präsidenten der Wirtschaftsabteilung der britischen Mi- litärregierung, Sir Cecil Weir, des Gouver- neurs für Württemberg-Baden, Sumner Se- Wa Il, Colonel Dawson, des Ministerpräsi- denten Dr. Maler und seines gesamten Ka- dinetts, der bayerischen und hessischen Mi- nister präsidenten, wurde am 3. Dezember im Landesgewerbemuseum in Stuttgart die erweiterte Exportausstellung durch Wirt- schaftsminister Dr. Köhler eröffnet. Der Minister sprach der/ amerikanischen Besatzungsmacht für die große Hilfe bei den Vorarbeiten zur Schaffung der Ausstellung seinen Dank aus. Er hob die entscheidende Bedeutung des Exports für die deutsche Zu- kunft und die württembergisch- badische Wirtschaft hervor, die seit jeher zum großen Teil auf Ausfuhr ihrer Veredlungsprodukte aufgebaut worden sei. Er betonte die Not- Wendigkeit einer Neuorganisation des Ab- satzes und unterstrich, daß das nicht nur deutsche Angelegenheit sei, sondern von der Unterstützung der Siegermächte abhänge. Wenn die Slegermächte, schloß der Mini- ster, von uns verlangten, zu einem demo- kratischen Volke zu werden, dann müßten Wir ihnen die Bitte entgegenhalten: laßt uns zuerst menschenwürdig leben! Um leben zu können, aber müßten wir exportieren, und darum sei der Export zu der Existenzfrage des deutschen Volkes geworden. Gouverneur Se wall gratulierte den Ver- anstaltern zu rem Erfolge und sagte, die Planung, Arbeit und Mühe, die für die Ex- portschau aufgewendet worden seien, seien typisch für den Fleiß und den Ideenreich- tum, die das deutsche Volk in der ganzen Welt berühmt gemacht hätten. Mit einem Wirtschaftsprogramm, das frei von der un- ermeßglichen Last der Rüstung sei und sich der Friedensproduktion widme, Könnte Deutschland erheblich zum Aufbau Europas beitragen. Erweiterter Welthandel notwendig Anschließend hielt General William H. Draper eine Ansprache, in der er sd gte: „Die Eröffnung der Industrieausstellung zeigt uns das Ausmaß des industrie len Wiederaufbaus in Württemberg⸗ Baden. Diese Ausstellung würde vor einem Jahr unmöglich gewesen sein. Sie soll dem Export einen Anreiz geben. Damit wird an- erkannt, dag Deutschland zur Erhaltung seines Lebens einen großen Teil seiner In- dustrieerzeugnisse nach anderen Ländern senden muß, um die von ihm benötigten Nahrungsmittel bezahlen zu können.“ Die amerikanische Regierung habe Lebensmittel im Werte von mehreren Millionen Dollar zur Verfügung gestellt und dadurch Millionen vor dem Hunger bewahrt. Seit einigen Mo- naten habe die Wirtschaftsabteilung der Amerikanischen Militärregierung mit Hilfe von deutschen Statistiken einen zuverlässi- gen Index für den Umfang der Industrie- Produktionen aufgestellt. Der Zweck dieser Maßnahme sei ein Vergleich der gegenwär⸗ tigen Tätigkeit der verschiedenen Industrien mit ihrer Vorkriegsproduktion. Sie er- gäben, daß seit Januar dieses Jahres die industrielle Produktion um 85 Prozent an- gewachsen sei und der, Umfang der Pro- duktion in der amerikänischen Zone im Oktober d. J. 44 Prozent des Ausstoßes vor zehneinhalb Jahren betragen habe. Dieser Fortschritt sollte die Deutschen im allge- meinen und auch die übrige Welt ermuti⸗ gen, die darauf wartet, daß Deutschland sich selbst erhalten kann und eines Tages seinen Platz in einer demckratischen und friedlichen Weltwirtschaft einnimmt. Verbesserung des deutschen Lebens- standards „Ich bin sehr froh, am heutigen Tage zusammen mit General Draper an der Er- öftnung dieser interessanten Ausstellung indusrieller Erzeugnisse teilzunehmen“, er- klärte Sir Cecil Weir, der Präsident des Export-Ausschusses der britischen Militär- regierung für Deutschland, bei der Ausstel- lungseröffnung. Es sei vom Standpunkt der beiden Militärregierungen und noch mehr von dem eines jeden Deutschen aus ge- schen, gut, fuhr Sir Cecil Weir fort, daß die beiden Zonen alle diejenigen Angele- genheiten gemeinsam planen, die für die Wiederherstellung einer Friedens wirtschaft und die zufriedenstellende und schnelle Verbesserung des Lebensstandards des deut- schen Volkes so lebenswichtig seien. Es Wäre noch besser, wenn diese Regelungen auf alle vier Zonen ausgedehnt werden könnten.„Wir müssen hoffen“, erklärte Sir Cecil Weir,„daß die wirtschaftliche Einheit ganz Deutschlands in nicht allzu langer Zeit erreicht sein wird. a Die hessische„Sozialisierung“ Uebertragung der Besitzrechte Frankfurt a. M., 4. Dez.(ap) Nach einer Mitteilung der amerikanischen Militärregie- rung wird der„Sozialisierungsplan“, der am 1. Dezember vom Land Hessen durch die Wahlen angenommen worden ist, nur einen kleinen Teil der Industrie erfassen. Der Plan bedeute nicht sozialisti- sche Verstaatlichung und Betriebsführung in den betreffenden Industriezweigen nach englischem oder russischem Muster. Aller- dings sel eine staatliche Regulierung der meisten Schlüsselindustrien in Aussicht ge- nommen, eine Art öffentlicher Verwaltung, die es verhindere, dag Einzelpersonen Sroßbetriebe beherrschen, die für die Wohl- fahrt des Volkes entscheidend wichtig seien. Besitzrechte an öffentlichen Einrichtungen Es sei nicht beabsichtigt, dag die Lan- desregierung selbst die Eigentumsrechte übernehme und die„kollektivisierten“ Indu- strien in Betrieb nehme. Statt dessen Wür⸗ den die Besitzrechte an öffentliche oder halb- öfkentliche Organisationen übertragen, wie Stadt- und Gemeindeverwaltungen, Gewerk- schaften oder Konsumgenossenschaften, wo- bel gegebenenfalls mehrere derartiger Orga- nisationen sich in die Betriebsführung einer einzelnen Firma oder eines Konzerns teilen. Hessen haben, Firmen, deren Hauptbüro außerhalb Hessens liege, würden lediglich staatlicher Aufsicht unterstellt, ohne dasz eine Uebertragung der Eigentumsrechte stattfände. Eine neue Statistik zeige, daß die meisten Bergwerke und Eisen- und Stahl- betriebe Hessens ihr Hauptbüro außerhalb an öffentliche Organisationen hätten und andererseits die Kraftwerke und Eisenbahn-Verkehrsgesellschaften zum größ- ten Teil bereits in öffentlicher Hand seien. Verhältnismäßig würden die Bergwerke noch am meisten erfaßt, jedoch zeige die Statistik, dag nur 53 von den 157 Zechen für die Vergesellschaftung in Frage kämen. Aale,. Argentinien und die Flüchtlingsfrage London, 3. Dez.(dana-INS) Die argenti- nische Regierung befaßt sich zur Zeit, einer britischen Rundfunlemeldung zufolge, mit dem Problem, vier Millionen europäischer Flüchtlinge in Argentinien aufzunehmen. Rücktritt in Panama. 8 Balboa, 3. Dez.(dana-INS) Das gesamte Kabinett Panamas ist am Montagvormittag zurückgetreten, nachdem in heftiger Debatte keine Einigung über den Bauplatz für eine Schule zustande kam. Präsident Enrique A. Jiminez hat den Rücktritt angenommen. Geistige Reparationen Washington, 4. Dez.(dana- Reuter) Meh- rere hundert weitere deutsche und öster- reichische Wissenschaftler werden, wie das amerikanische Kriegs ministerium bekannt- gibt, nach den Vereinigten Staaten abrei- sen, sobald die Vorkehrungen für ihren Transport abgeschlossen sind. Spannungen in china Am 28. November trat in Nankuls die chinesische Nationalversammlung zu- Sammen. 8 Die Beendigung des Krieges bewirkte nicht gleichzeitig ein Aufhören aller Span- nungen in der Welt. Es hat sich gezeigt, daß nicht alle Probleme durch die grobe kriegerische Auseinandersetzung der letzten Jahre gelöst werden konnten. Noch hat die Welt eine Reihe von Unruheherden. Auch China gehört zu ihnen. Nach den letzten Nachrichten könnte es so aussehen, als ob die endgültige kntscheidung mit kriegeri- schen Machtmittein gesucht werden soll. Dr. Sun Latsen, der„Vater der chinesischen Republik“ sah in den Organisa- tionsformen der Partei, die sich der Kom- munismus in Rußland geschaffen hatte, ein Vorbild für China. Das bedeutete aber kei- neswegs, daß Dr. Sun Latsen etwa völlig ins kommunistische Fahrwasser über- schwenkte. Doch barg die nahe Berührung mit der kommunistischen Gedankenwelt na- türlich eine gewisse innerpolitische Gefahr in sich. Das zeigte sich nach Dr. Latsens Tode bald. In den Reihen der Kuomintang ge- wann der Rommunismus immer mehr Ein- fluß, bis es im Jahre 1925 zu einer Spaltung in eine rechtsgerichtete„Nanking“ eine linksgerichtete„Wuhan“!-Gruppe kam. Von vorneherein war die„Wuhan“!-Gruppe besorders kritisch gegenüber Generalissimus Tschiangkaische k eingestellt, den sie als den größten Gegner einer Bolschewisie- rung Chinas ansehen mußte. Es gelang der„Wuhan“-Gruppe, in ver- schiedenen Provinzen Chinas, besonders in Hunan und Klangsi, eine erhebliche Macht an sich zu reißen. Durch Enteignung des Groß grundbesitzes und Einführung einer gewissen Sozialpolitik war es ihnen gelun- gen, die Bevölkerung der von ihnen be- herrschten Gebiete zu einem guten Teil zu sich herüber zuziehen. N Um das von ihm verfochtene Einigungs- Werk Chinas nicht von den Kommunisten in Gefahr bringen zu lassen, mußte Generalis- simus Tschiangkaischek handeln. Das Jahr 1930 sah den Beginn der militärischen Fus einandersetzung mit den Kommunisten, die nach anfänglichen Mißerfolgen damit en- dete, daß das kommunistische Einflußgebiet in China sich bedeutend verringerte. Die Auseinandersetzung mit dem japani- schen Imperialismus brachte ein Ende der Streitigkeiten. Im chinesischen Schicksals- kampf haben die Kommunisten gegen den japanischen Feind mitgekämpft. Getreu den demokratischen Prinzipien, denen die Kuomintang nach dem politischen Programm Dr. Sun Vatsens huldigte, hat Ge- neralissimus Tschiangkaischek unmittelbar nach der. Beendigung des Krieges in Ost- asien den chinesischen Kommunistenführer Mao Tsetung zu sich eingeladen, um mit ihm zu eimer Einigung über die geplante Beteiligung der Kommunisten an der chi- nesischen Regierung zu gelangen. Das Mehr- Parteiensystem, das jetzt in China ver wirk- licht werden soll, sieht neben der Kuomin- tang eine Mitarbeit aller anderen politischen Richtungen in der am 28. November ohne die Kommunisten zusammengetretenen Na- tlonal versammlung vor. Trotz des so bereft⸗ Willig gezeigten Verständnisses von Genera- Uissimus Tschiangkalschek haben sich im- mer von neuem Streitpunkte ergeben, da die Kommunisten auf die Aufforderung zur Eingliederung ihrer Truppen in die Natio- nalarmee ablehnend blieben. Die Kuomintang ist sich dessen bewußt, daß vlele innerpolitische Reformmaßnah- men, die dureh den Krieg und seine pri- mären Erfordernisse noch nicht der Ver- Wirklichung zugeführt werden konnten, als vordringlichste Aufgaben der Lösung har- ren. Sie ist sich darüber im klaren, daß das Sozialprogramm Dr. Sun Latsens für China eln heiliges Vermächtnis ist. Gegenüber der kommunistischen Frage muß sie aber mit aller Entschiedenheit den Standpunkt ein- nehmen, den ein hoher chinesischer Regie- Tungsbeamter kürzlich erschöpfend mit fol- genden Worten umrig:„China ist eine Ein- heit und als solche unteilbar. Die Einstel- lung deer Regierung ist klar. Entweder neh- men die Kommunisten an der Regierung teil, womit wir völlig einverstanden sind, oder sie bleiben in der Opposition. Es kann jedoch auf keinen Fall einen Staat im Staate geben.“ Dr. Hsiao Lunlay. Das dritte Sinfonie- Konzert Gastdirigent: Otto Matzerath- Solist: Jultan v. Karol! Beneralmusikdirektor Otto Matzerath, fer als Gastdirigent des dritten Sinfonie- onzertes aus Karlsruhe gekommen war, servierte den Mannheimern zunächst ein hors d'oeuvre besonderer Art:„Eradbeer- marmelade“(Strawberry Jam) von Ro- bert Gryn Mac Bride. Der Titel ist bei- leibe nicht programmatisch zu nehmen! Je nach individuellem Zungengelüst könnte man diesen aus dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten importierten sinfonischen Musikjux ebensogut„Nescafé“,„Butter- schmalz oder„Lucky Strike“ nennen. Nicht jedem hat übrigens die„Erdbeermarmelade“ geschmeckt. Hei, es sind bereits Protest schreiben auf unseren Tisch geflattert, die entrüstet von„entarteter Kunst! murmeln. Nun, es ist kein Grund, mit der Kanone auf einen Sperling zu schießen. Der tech- nisch famos und auf seine Art auch nicht ohne Kultur gearbeitete, ganz auf Jazz- rhythmus gestellte und vom Nationalthea- ter- Orchester unter Matzeraths befeuernder Leitung mit präzisester Brillanz gespielte Scherz Brides ist(in höherem Sinne) ohne künstlerische Bedeutung. Er macht auch keinen Anspruch darauf. Das Werkchen entwaffnetraber durch seine strotzende mu- Akantische Gesundheit. Keine Spur von Dekadenz, im Gegenteil, ein formal straff gezügelter Musizierwille blitzt jung, frisch und— lausbubenhaft aus jedem Takt. Und 80 läst man sich diesen feuerwerksprühen- den, witzigen Zehnminutenbrenner schon einmal gefallen. 5 Ein heikler Punkt freilich ist die Schwie- rigkeit der stilistischen Einordnung eines extremen sinfonischen Außenseiters wie Bride in das traditionelle klassische oder necklasszistische deutsche Konzertpro- Der unvermittelte Sprung vom Jazz- Eement Brides zur milden sinnlichen Blüh- kraft des Melos Cäsar Franks und dem zartrankenden Stimmungsgehalt seiner ganz der Formempfindlichkeit der Tonkunst des 19. Jahrhunderts zugehörenden„S8 in fonischen Variationen“ schien äußerst gewagt und erforderte eine nicht leicht zu bewerkstelligende gewaltsame Um- und Neueinstellung des Hörers. Der Solist des Abends, Julian von Karoly h in vor- bildlicher konzertierender Gemeinschaft mit dem von Matzerath höchst überlegen ge- führten Orchester verbunden, spielte den Klavierpart des doppelthematischen Va- riationenwerkes mit der ihm eigenen ver- Innerlichten Musikalität. Sein technisch vollendeter Vortrag ist von jener gewissen Zärtlichkeit des Ausdrucks beseelt, die Cä- sar Franck so gut verträgt, und die, von hellwacher Geistigkeit Karolyis überprüft, nie ins Sühliche entgleitet. Neben verbli- chen konventionell anmutenden Strecken linsbesondere im Schlußtei) gibt es äußerst sublime poetische Schwingungen in diesem Klavierkonzert. Es spricht sehr für den musikalischen Zartsinn des Interpreten, das er solche verborgenen Feinheiten leuchten ließ, und zwar auf eine ganz unaufdring- liche, aber gerade deshalb unmittelbar über- zeugende und ins Innere des Kunstwerks dringende Art und Weise. Das dichtbesetzte Haus zeigte sich dem feinsinnigen Künst- lertum Karolyis sehr aufgeschlossen und bereitete dem Solisten eine stürmische Dankkundgebung. Zum Schluß dann die an wirkungsstar- ken Kontrasten überreiche Fünfte Sin- fonſe von Tschaikowsky. Man folgte gespannt dieser vollblütigen Entfesselung der leidenschaftlichen Mollgesänge Tschal- kowskys, dessen Fünfte in der Tat einen schöpferischen Dirigenten verlangt, der die vielen thematischen Wiederholungen vor der Gefahr der Banalität bewahrt, der die Wahrhaft bezaubernd gebrachte) sehnsüch- tig schwärmende Hornmelodie des zweiten Satzes nicht zu weichliche Konturen an- nehmen und den Walzer wirklich tanzen und nicht nur schluchzen läßt, der Über das bisweilen reichlich aufdringlich erscheinen- de äußere Glänzen das stillere Sprossen und Blühen der Mittelstimmen nicht über- sieht— kurz, der uns die innere Ungleich- Wertigkeit des Werkes durch klug angelegte Vortragskunst weniger fühlbar macht. Der Instrumentalkörper nahm die nachschöpfe- Karlsruhe spielt in Heidelberg EI mer L. Rice:„Die Rechenmaschine“ Unter der von der Militärregierung den Deutschen Bühnen zur Verfügung gestellten dramatischen amerikanischen Produktion ist Elmer Rices Schauspiel Die Rechen- maschine! vielleicht das typisch amerika-⸗ nischste Stück, das wir zu sehen bekamen und das durch das Badische Landesthea- ter, in Karlsruhe nun auch als Gastspiel im Heidelberger Stadttheater aufgeführt wurde. Typisch amerikanisch jedenfalls im landes- üblich-deutschen Sinne, der jedoch zuweilen durchaus nicht übereinstimmt mit der tat- sächlichen Iterarischen Produktion und gelsti- gen Ausein andersetzung in den USA. Man denke nur an die für uns Deutsche 830 Über- raschenden und wundervollen Werke, Wie Wilders„Our town“ und Osborns„‚Galgen- trist“.„Die Rechenmaschine“ ist im Grunde eine mit expressionistischen Mitteln gestaltete melodramatische Moritat, die auf den Zuschauer cher komisch, denn möralisch wirkt, eher ei- nen etwas marktschreierischen Jux als eine Weltanschauliche, grundsätzliche Anklage an die Gesellschaft darstellt. Und dagegen wäre guch nichts einzuwenden, wenn man sich des Peinlichen Gefühles erwehren könnte, daß der Autor seine Kolportage, durchsetzt mit bana- len Philosophien aus aller Herren Länder und allen Epochen, traurig ernst nühme. Elmer L. Rice banalisiert durch sieben Bilder hindurch seinen ursprünglich reizvollen Vorwurf: Die Anklage gegen den genormten und kleinbür⸗ gerlichen Menschen, den durch die Jahrtau- sende und durch alle Kulturen wandernden tra- rischen Kraftströme der außerordentlichen Musikernatur Matzeraths mit größter Be- reitschaft auf und gab alles her an nerviger Rhythmik, an Gefühlsintensität des Klan- ges, an effektvoller Pointlerung und an lo- derndem Temperament der wildbewegten, mehr renommistisch als bezwingend wirken⸗ den Abschnitte. Ein großer, verdienter Triumph für Matzerath und das National- theater-Orchester! Garl Onno Eisenbart. 72 gischen Spießbürger, gegen das Rohmateris! für Elend und Krieg, die armselige Marionette ohne Rückgrat und Hirn“. Bei Elmer L. Rice ist dieser Typus flxiert in der Gestalt des Kassierers Null. Selbst eine wandelnde Rechenmaschine, wird er durch diese seiner äußeren wie inneren Existenz be- raubt. Es gibt im Ablauf der Handlung immer wieder Augenblicke, die von hinreißender Span- nung und überraschenden Pointen nur so ber- sten.. Schade, der beschworene Donner bleibt Theaterdonner und die Vision ist Kulisse. Der Regisseur Peter Frank versucht eine Synthese des mystischen Elements des Schau- spiels mit seiner realistischen Diktion zu ver- mitteln, aber er kann erheiternde Wirkungen beim Publikum nicht ganz vermeiden. Er hatte in Alois Gar g zweifellos einen begabten In- terpreten für die tragende Rolle des„Herrn Null“ gefunden, der sich mit großer Intensität cleser sehr schwierigen und fast ununterbro- chen auf der Bühne stehenden Figur ausein- andersetzte. Die ewige Geliebte und verhin- derte Beatrice in eleusischen Bezirken, die Freundin Daisy wurde von Lore Hansen denn doch etwas zu deklamatorisch gebracht und zeitigte unbeabsichtigte Lacher. Der Leut- nant Charles von Wolfgang Kaebler ist so eine Art Knopfgießer aus Ibsens Peer Gynt“, wie überhaupt alle guten und bösen Geister des europßischen Im- und FExpresstonismus Pate gestanden haben bei dem fragwürdigen Baby der Rice'schen Muse. Die für das deut- sche Publikum nun schon obligatorischen Kirch- hof- und Gelsterbeschwörungen der amerika- nischen Autoren geben Anlaß zu mancherlei Betrachtungen, die angesichts der Vorstellun- gen eben dieser Autoren vom Jenseits in der alten Weisheit des Grimmschen Märchens„Die Bremer Stadtmusikanten“ gipfeln:„Etwas bes- seres als den Tod nden wir überall.“ Z. G. Der„Hauptmann von Köpenick“ in Heidel- berg. Am Samstag, dem 7. Dezember, spielt das Heidelberger Stadttheater Zuckmapyers „Hauptmann von Köpenick“ in Erst- aufführung. R. A. Stemmle führt Regie, Hel- mut Nötzold besorgte das Bühnenbild, Edmunc Nick schrieb die Bühnenmusik. In der Titel- rolle: Toni Dameris. Wer sind die„Hinterbliebenen“? „Die Hinterbliebenen“ gastieren vom 7. bis 15. Dezember in der Wandelhalle des Rosengartens. g Wer sind die„Hinterbliebenen“? Sie sind Kkelne Trauer versammlung, sondern eine Grup- pe von Kabarettisten, die das aktuelle Brettl Wieder zum Leben erwecken möchten; die der seit 1933 sanft entschlafenen Kleinkunst neuem Atem einblasen wollen und sich als Testament- vollstrecker jener Geister und jenes Geister fühlen, dle einst im„Simpl“, in Wolzogens „Uberbrettl“ und bei den„Elf Scharfrichtern“ geherrscht haben. Aber sle sind nicht nur ein echtes literarisches Kabarett, sie sind auch eine politische Bühne. Bewußt antifaschistisch und klar antimilitaristisch mit gerader Linſe une mit Mut. Und es soll nlemand sagen, daß jetzt kein Mut mehr dazu gehört, denn sie geben dem Publikum geht nur das, Was es haben will, Erbauung und Erheiterung, son- dern auch das, was es nicht zu finden gewohnt ist: Erschütterung, Stoff zum Nachdenken, Dis- kusstons material, Und bleiben dabei durchaus nicht im Vergangenen stecken, sondern haben auch über das Heute und Morgen einiges zu sagen. am Anfang stand das Wort. hm ſst alles bei- und untergeordnet. vom leicht ein- gestreuten Vierzeller über das ausgefeilte poll- tische Gedicht bis zum pointengesättigten Couplet, vom aktuellen Kinderlied bis zum modernen Chanson, vom kurzen Einakter bis zur exskten Fnsemblenummer, vom program matlschen Auftakt bis zum turbulenten Ende. — Das sind die„Hinterbliebenen“! und nee Ell der erh we Kle Kir ver näb zeit trie von 1940 sch. mer drir Wer eine poll beic stel lege 4815 Ver: ES Stal den wob chei gler han Eid dies 1 — alis- Jahr Lus- die en- biet ani der sals- cdlen plen, chen Ge- bar Ost- Hrer N mit ante chi- ehr- Virk⸗ min⸗ chen ohne Na- reit⸗ era- im- da Zur atlo- yußt, nah; pri- Ver- „Als Har- das ina der mit ein 2gie- rol⸗ Ein- stel- neh- rung sind, dann ay. rika⸗ erlel Uun- der „Die bes- idel- pielt ers Erst- Hel- nunc itel⸗ Donnerstag, 5. Dezember 1946 — ae, 5 Selte 3 9 Naht ihr euch wieder, schwankende Gestalten? Kilian ist Hausbe- sitzer. Sein Haus hat er gut über den Erieg gebracht und da er nebenbei auch noch Landwirt ist, soll es ihm erträg- lich gehen. Aber anscheinend geht es ihm nicht nur gut, sondern zu gut, denn siehe da, er hat sich, wie jenes langohrige Tier, aufs Eis begeben und die Feder ergriffen, um einen Einschreibe- brief an seine Mie- Wenn man diesen Brief ter zu verfassen. lest, 80 Könnte man meinen, daß sich unser lieber Kilian bemüht, als Westentaschen- diktator aufzutreten. Dieser Brief ist in seiner Art so humorvoll, daß wir es nicht versäumen wollen, ihn hier zum Abdruck zu bringen: Herrn Hans Vogel.. Teile nen mit, daß von heute an mein Haus um 10 Uhr abends geschlossen wird und jede Person um 10 Uhr zu Hause sein muß. Ferner ist jeder Verkehr fremder Personen nach 10 Uhr abends in meinem Hause verboten. Bei dringenden Krankheitsfällen werden Ausnahmen ge- stattet. Sollten meine Anordnungen nicht eingehalten werden, so liegt Grund zur Kündigung vor. Hochachtungsvoll Pius Kilian. TLlegt nicht irgendwo im Bereich der Killanschen Sphäre noch ein Schatten aus der Verdunkelungszeit, der mit etwas Geist erhellt werden müßte? 3 Es gibt noch Brot! Für die laufende Woche ist noch eine weitere Brotzuteilung aufgerufen, die bei Kleinst- und Kleinkindern 400 Gramm, für Kinder 3500 Gramm, für Jugendliche und Erwachsene je 1000 Gramm beträgt. Wir verweisen auf die Veröffentlichung des Er- nährungs- und Wirtschaftsamt im An- zeigenteil.. ADGB Mannheim An alle Betriebsratsvorsitzenden und Betriebsobmänner! Alle Betriebsratsvorsitzenden und Be- triebsobmänner missen zwecks Abholung von Material bis Samstag, den 7. Dezember 1946, 12 Uhr, beim Württ.-Bad. Gewerk- schaftsbund, Ortsausschuß Mannheim, Zim- mer 6, vorbeikommen. Die Angelegenheit ist dringlich und kann nicht aufgeschoben werden. Doppelmord im Luisenpark In der Nähe der Rennwiese wurden in einem Bombentrichter die Lelchen von zwei polnischen Staatsangehörigen gefunden. An beiden Toten wurden Kopfschuisse festge- stellt. Die Leichen dürften ca. acht Tage ge- legen haben.— Auf dem Gelände des Ran- gierbahnhofs wurde in den frühen Morgen- stunden des 1. Dezember ein 45 jähriger Mann von einem Wachposten angeschossen und schwer verletzt.— Aus wirtschaftlicher Not und Schwermut nahm sich eine 37 jäh- rige Frau durch Leuchtgas das Leben. . Ausgleichsstellen für qualifizierte Arbeitskräfte Die zwischenbezirklichen Ausgleichstel- len für qualifizierte Arbeitskräfte haben eine große Anzahl Stellen an unbelastete Fachkräfte vermittelt, doch werden sie noch nicht in dem notwendigen Umfang bean- sprucht. Diese Dienststellen haben die Auf- gabe, Politisch unbelasteten Fachkräften wie Juristen, Verwaltungsbeamten, geprüf- ten Behördenangestellten, Diplomkaufleu- ten, Ingenieuren, Technikern und anderen Spezialisten Stellen zu vermitteln, die bis- her von Nazis oder Militaristen besetzt wa⸗ ren. Da die neue Einrichtung noch nicht all- Semein bekannt ist, haben sich bis jetzt we- der alle unbelasteten Arbeitslosen oder in berufsfremder Arbeit beschäftigten Fach- kräfte gemeldet, noch alle Verwaltungen und Betriebe Anträge auf Zuweisung der entsprechenden Ersatzkräfte für die bis da- hin von Nazis besetzten leitenden Stellen bei den Ausgleichstellen eingereicht. dana. Wie finden Sie das: Mit der Schuhversorgung der einheimischen und der aus dem Osten umgesiedelten Bevöl- kerung sieht es in Heigenbrücken sehr schlecht Aus. Viele Kinder können wegen zu schlech- tem Schuhwerk nicht mehr die Schule be- suchen. * Eine unter der 90 000 Menschen zählenden Bevölkerung Pforzheims durchgeführte öffent- liche Schuhsammlung ergab im ganzen drei Paar Schuhe. * In Dornstadt stellt ein Neubürger Holz- schuhe her, die er ohne Bezugsschein zum Preise von nur 3.— M. verkaufen kann. Alt und Jung bestellt diese Schuhe und Schulver- säumnisse wegen Schuhmangels gibt es nicht mehr. 5 8 Eine gründliche Kontrolle in einem Schuh- geschäft in Neustadt-Haardt stellte folgende nicht gemeldete Bestände fest: 1064 Paar. Kin- derschuhe, 292 Paar Damenschuhe, 27 Paar Pantoffel, 21 Paar Männer- Arbeitsschuhe, 16 Paar verschiedene Schuhe und 4 Paar Stiefel. Das Schuhlager wurde beschlagnahmt und die Inhaberin des Schuhgeschäfts, Paula Lederle, zu 3% Monaten Gefängnis und 8000 M. Geld- strafe verurteilt. 8 Der Rückgang der Milchablieferung gegen- über dem Jahre 1944 betrug in Bayern Ende Oktober 1946= 22.9 Prozent. Als einer der Gründe dafür wird„Ueberbelegung der Ställe“ angegeben Lizenzfeier im, Mannheimer Morgen“ Stadtkommandant Oberst Charles H. Rue als Gast Dem aufmerksamen Beobachter wird es nicht entgangen sein, daß„Der Mannheimer Morgen“ im Begriff ist, sein völlig zerstörtes Redaktionsgebäude wieder herzustellen. Er gehört damit zu den wenigen Betrieben un- serer Stadt, die den Wiederaufbau in nach außen hin sichtbarer Weise aut völlig realer Grundlage betreiben konnten. Aber auch in geistiger Hinsicht hat nun unsere junge Zeitung einen weiteren Schritt nach vor- wärts getan, indem sie in der Person von Verlagsdirektor Karl Vetter ihren längst- vorgesehenen dritten Lizenzträger fand. Da- mit kann nun das Lizenzkollegium als voll- ständig bezeichnet werden. Im Lichte eines trüben Novembermor- gens versammelten sich am Dienstag die Ehrengäste und Mitarbeiter des„Morgen“ im Verlagsgebäude der Zeitung, um der feierlichen Uebergabe der Lizenzurkunde beizuwohnen. In Anwesenheit des Direk- tors der Militärregierung Mannheim, Colonel Charles H. Rue, und einiger Mitglieder der Nachrichtenkontrolle für Württemberg- Baden, sowie Vertretern der Stadtverwal- tung, der Parteien, der Gewerkschaften und anderer Organisationen, übergab Capt. Me Poland die endgültige Lizenz an die Herren E. Fritz v. Schilling, Dr. Karl! Ackermann und Verlagsdirektor Karl Vetter. E. Fritz von Schilling begrüßte in einer Ansprache Ehrengäste und Mit- arbeiter und gab der Hoffnung Ausdruck, daß durch den Eintritt des weiteren Lizenz- trägers die Entwicklung des„Mannheimer volutionäre Erhebung zu sichern— weil es uns notwendig erschienen war, gerade den in diesem Haus während des Dritten Rei- ches täglich erneuerten Pesthauch mit dem Sturm der ersten freien deutschen Zeitung des Westens fortzublasen. Schneller als deutsche Antifaschisten, waren aber die Truppen der amerikanischen Invasions- armee, und niemals in unsere Vorstellungen die verlorene Kriege bisher nur bei anderen Völkern und in fremden Ländern kannten — von den schlechten Buntdrucken an ihren Tapeten und den Geschichtsklitterungen aus einer schlechten Schule her. Wir wollen diesmal konsequente Hüter der aus zwei Niederlagen verbliebenen Erfahrungen sein, und niemand soll ungestraft noch einmal deutsche Tribünen zum Zweck der Volks- Stadtækommandant Lt. Col. Charles H. Rue f 1 lines) und Capt. Victor Me Foland, der Vertreter von Col. J. H. Hills(rechts). Morgen“ zu einer modernen und repräsen- Einbezogenes wurde Ereignis: Wir mußten und Völkervergiftung ausnützen dürfen. tativen Großstadtzeiturig fortschreiten möge. die Ausgrabung der deutschen Pressefrei- Wir werden die Schuldigen rechtzeitig 20 Verlagsdirektor Karl Vetter gab einen heit den Nachhuten der siegreichen Armee nennen und zu treffen wissen. Diese Ein- kurzen Rückblick auf seine bisherige beruf- des Generals Patton überlassen.. Daß die stellung und Bereitschaft hat nichts zu lun liche Laufbahn, die im August 1933 bei dem deutsche Presse heute sehon so weit ist, daß mit Unversöhnlichkeit denen gegenüber, die Berliner Mosseverlag unterbrochen wurde, wir in absehbarer Zeit von einer wirklichen dem vergangenen System vertrauten. Aber weil er als Demokrat und Antimilftarist freien Publizistik werden sprechen können, wer Schuld auf sich lud, hat sie zu büßen „nicht mehr tragbar“ war. Er arbeitete, so das danken wir der Großzügigkeit und poli- den anderen wünschen wir eine Faldige gut es ging, auf den Tag hin, der Befreiung tischen Weitsicht unserer ehemaligen Geg- Rückkehr in unsere Volksgemeinde. Völker- bringen sollte. Daß das unter dem für ner und der noblen Art, die die beauftrag- und Volksverständigung mögen die Ziele Deutschland immer tragischeren Stern der ten Offiziere der Nachrichtenkontrolle bei des„Mannheimer Morgen“ sein. Möge diese Zersplitterung der Gleſchgesinnten geschah, hatte zur Folge, daß zahlreiche Opfer in den Reihen der Gegner des Nazisystems flelen. Das Tor ins Land der Freiheit aber konnte nicht aufgestoßen werden„Es gab Män- ner,“ so führte Direktor Vetter aus,„die be- zeugen können, dag noch im Herbst 1944 der erste Versuch unternommen wurde, diese Mannheimer Druckerei für eine re- der Lösung des Problems der geistigen Wie- derselbständigmachung Deutschlands ge- zeigt haben und zeigen. Wir wollen dabei helfen, daß wir bald ganz auf eigenen Fü⸗ Ben stehen können. Dazu ist Gewinn weite- ren Vertrauens nötig— eine Aufgabe, nicht ganz leicht, da wir in unseren Trümmern gleichzeitig Verständnis und Vertrauen bei jenen unserer Landsleute zu werben haben, Zeitung mit dem wachen Namen bald das Licht eines neuen Morgen für unser Volk anzeigen können.“ Im Namen der Mitarbeiter begrüßte Ernst Kerkow den neuen Lizenzträger,. Auch er gab der Hoffnung auf eine deutsche freie Presse Ausdruck, die sich bei der Wegräu- mung des geistigen Schuttes aus der Hitler- zeit maßgeblich beteiligen müsse. Zaghafte qugend Ausspracheabend in der Lessingschule Vor einiger Zeit veranstaltete der Ju- gendausschuß Mannheim den ersten Vor- trags- und Ausspracheabend. Unter den Anwesenden und geladenen Gästen befan- den sich außer dem Jugendbetreuungs- offizier von Württemberg-Baden, Cpt. Bu- chanan, Professor Langer und Stadt- schulrat Hellmuth noch Vertreter der Militärregierung und der Stadtverwaltung. Obwohl Schulrat Hellmuth und Cpt. Bu- chanan bei der Eröffnung des Abends die anwesenden Jugendlichen, unter denen sich die Vertreter der Mannheimer Jugend- verbände befanden, zu einer freien Aus- sprache aufgefordert hatten, zeigte es sich, Fünf Jahre Arbeitslager Denunziant vor der Spruchkammer in der Montagsitzung hatte sich der 48jährige Ingenjeur Karl Hageloch zu verantworten. Der Belastete war nicht Pg. Es wird ihm zum Vorwurf gemacht, seinen Stammtischfreund Dr. Richard Bitterich denunziert zu haben, weil sich dieser, ob- wohl er Pg War, in gelegentlichen Gesprä- chen abfällig über die Maßnahmen der Re- glerung geäußert hatte. Der in der Ver- handlung als Zeuge erschienene und unter Eid aussagende Dr. Bitterich war auf Grund dieser Denunzation festgenommen worden und mußte 15 Monate in Haft verbringen. Er wurde erst von den einmarschierenden Amerikanern befreit. Der öffentliche Kläger beantragte die Einreihung des Betroffenen in die Klasse der Hauptschuldigen, fünf Jahre Arbeitslager, Einzug des gesamten Vermögens und sofortige Festnahme, Die Kammer fällte folgenden Spruch: Haupt- schuldiger, fünf Jahre Arbeitslager und Einzug des Vermögens. Außerdem treten die automatischen Folgen des Artikels 15, Ziffer 3—9, in Kraft. Nach Artikel 40 wurde die sofortige Festnahme des Betroffenen und die Sperrung seines Vermögens angeordnet. Der Streitwert betrug 6000 Mark. W. L. daß die Jugendlichen zum großen Teil nicht auf den Sinn dieses Abends eingingen. Die Vertreter der Jugendverbände und die sonst noch anwesenden Jugendlichen hätten an diesem Abend Gelegenheit gehabt, brauch- bare Forderungen vorzuschlagen. Leider wurde die Gelegenheit aber nieht genügend ausgenutzt. Nur zu oft machten die Spre- cher einen„Griff in die Mottenkiste“ und erzählten das, was in der letzten Zeit von allen Seiten publiziert wurde. Neue Ge- sichtspunkte fehlten vollkommen. Nur wenige machten von der Aufforderung Cpt. Buchanans Gebrauch,„das Ventil einmal zu öffnen“ und das zu sagen, was jeden bedrückt. Das Ende des Abends wurde durch eine Diskussion zwischen Schulrat Hellmuth und einem Sprecher, der vorher die Liquidie- rung der Jugendamnestie gefordert hatte, etwas gewürzt. Leider mußte die Diskus- sion wegen der vorgeschrittenen Zeit ab- gebrochen werden. Am Schluß versprach pt. Buchanan den Vertretern der Jugend- verbände nochmals seine Unterstützung. W. Radio Stuttgart sendet Bonnerstatz, 3. Dezember. 10.00 Schulfunk: Winterschlaf der Tiere. 12.00 Landfunk,. 138.18 Streiflichter der Zeit. 19.30 Englisch für Er- wachsene(28. Stunde). 20.15 Zur guten Unterhal- tung. 21.00 Debatte: Ist unser deutsches Er- zlehungssystem nationalsozialistisch und wenn js, bedeutet es eine Gefahr far die friedliche Ent- Wicklung der Welt? 22.15 Studio-Konzert. Lustiger Abend mit Hilde Sessak Die Heidelberger Gastspieldirektion WiIIIIi Boos veranstaltete einen Lustigen Abend mit amüsantem Varieté- Programm. Als gu- ter Hauptanziehungspunkt dient dabei Hiide Sessak, die bekannte Filmschauspielerin. Auf charmante Art begrüßt sie das Publi- kum. Dann folgen die bunten Bilder eines Programms, das mit Unterhaltungsmusik gewürzt ist. Ein Dutzend junger Tänzerin- nen, ein Jongleur und ein Bauchredner tre- ten auf. Kurt Linbrunner, ein Baß, läßt seine wohlgebildete Stimme hören. Auch der Gesang Irmgard Nittels ist eine durchaus gute Leistung. Soja, der Wunder- affe, zeigt sich von seiner besten Seite. Er kommt im Frack, Zylinder und Havelock auf zwei Beinen zur Bühne und zeigt aller- lei für einen Affen ungewöhnliche Dinge. Der Höhepunkt des Abends ist ein prickeln- der Sketsch, den Hilde Sessak spielt. Am Schluß geben die drei Sonores ein Zeichen mres musikalischen Könnens, wobei sich der dritte Mann nicht immer dessen bewußt zu sein scheint, daß seine grotesken Ver- renkungen nicht eben geschmackvoll wir- ken. K. W. Kleine Umschau Ehemals politisch Verfolgte werden ge- beten, bis spätestens 15. Dezember 1946 bei der Süddeutschen Aerzte- und Sanitätshilfe, Mannheim, Otto-Beck-Straße 38, vorzuspre- chen, oder schriftlich Personalien und Zahl der Kinder bis zu 16 Jahren anzugeben. Es kommen 12 5 solche Personen in Frage, die vom städtischen Wohlfahrtsdezernat geprüft und anerkannt wurden. Den zweiten Tausender der Mannheimer Losbrieflotterie„Kinder in Not“ gewann ein total ausgebombter Mannheimer bei einem Los verkäufer an der Neckarbrücke. Am glei- chen Tage zog ein Ostflüchtling einen Gewinn von 500 Mark. Die Gültigkeit der für die 93.93. Tutei- »Iungsperiode ausgegebenen Reisemarken wird wie uns das Ernährungs- und! Wirtschaftsam mittellt, nur bis zum 2. Januar 1947 ver- längert. Meldepflicht für Weihnachtsfeiern. Es wird darauf hingewiesen, daß Weihnachtsfeiern an- zeige- und genehmigungspflichtig sind. An- träge sind mindestens acht Tage vorher auf dem Polizeipräsidium Mannheim, Zimmer 44, einzureichen. Unerlaubtes Benutzen der Autobahnen. Es Wird erneut darauf hingewiesen, daß die Auto- bahnen ausschließlich dem motorisierten Ver- kehr vorbehalten sind. Postscheck- und Postanweisungsdienst mit der französischen Zone. Wie uns die Post- direktion Karlsruhe mitteilt, ist die durch Rundfunk und Presse verbreitete Mitteilung über dle Aufnahme es Postscheck- und Post- anweisungsdienstes mit der französischen Zone am 1. Dezember 1946 verfrüht. Der Zeit- punkt der Aufnahme des Dienstes ist noch unbestimmt. Er wird später bekannt gegeben werden. l Familien nachrichten. Theodor Lauben galer, Neckarau, Friedrichstraße 21, wird 80 Jahre alt. Karl Imhoff und Frau Annas geb. Burkhardt, Garnisonstraße 23, feiern die goldene Hochzeit. Mannheims älteste Bür- gerin, Frau Anna Kratzmann Wwe., T 3, verstarb im 9 Lebensjahre. Die Silberne Hochzeit feierten Karl Metzger und Frau Anna geb. Dichiser, Dalbergstraße 7. 85 Jahre alt wird Frau Lucia Brunner geb. Weiß, Mannheim-Neckarau, Schmiedgasse 12. Kälter Vorhersage gültig bis Freitagabend. Welkig bis heiter, nur vereinzelt leichte Schauer. Bei sehwa- chen meist nördlichen Winden kälter als bisher. Nachts allgemein leichte Fröste. 1 AMTIICHEK BEKANNTMACHUNCEN Brotzuteilung. Für die laufende Woche Werden auf die rosaroten Lebensmittelkarten 93 Weiter zugeteilt: Elst/ Brot 10%5— 400 W.-Brot; Klk Brot 8/5— 400 f R.-Brot; K/ SZ 308/65 50 g R.-Brot: Jgd Brot 3/95 1000 f R.-Brot: / Brot 1/6 1000 g R.-Brot. Mannheim, den 4. 12. 1946. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt. Ergänzung zum Wochenaufruf(Berichtigung). Die Gültigkeit der für die 93.—95. Zuteilungsperiode ausgegebenen Reisemarken wird nur bis 2. Ja- nuar 1947 verlängert. 6678 Erneute Warnung vor der Verwendung und Be- lieferung unrechtmäßig erworbener oder ge- Flschter Lebensmittel- u. Zulagekarten, Kran- kenberechtigungsscheine, Reisemarken usw. a) Die Verwendung unrechtmäßig erworbener oder gefälschter Lebensmittel-, Zusatz- und Zu- lagekarten, Krankenberechtigungsscheine, Eier-, Kartoffel- und Fischkarten. Einkaufsausweise usw. sowie von Abschnitten solcher Bedarfs- nochweise einschließlich Reisemarken ist ver- boten und strafbar. b) Die Belieferug der un- ter 8) genannten Bedarfsnachweise setzt den Be- Heferer(Kleinverteſler) der Gefahr der Mit- schuld aus, die u, à. auch zur Geschäfts- schllesung kfünren kann, denn im Einzelfalle erfolgt Anzeige an das Gewerbeamt. Bedarfs- nachwelse, die erkannt sind, daß sie unter Ab- schnitt 2) fallen, werden dem Lleferanten be- zugscheinmäßig nicht vergütet.) Lebensmittel- usw. Karten ohne Namenseintrag- sind un- ültig; inre Abschnitte dürfen nicht bellefert Werden und sind auch vom Vorbestellverfahren ausgeschlossen, ch Die Belieferung von Einzel- abschnitten, die vom Stammabechnitt bereits ab- 8 sind, nat nach Möglichkeit zu unter- elben, nachdem neuerdings zahllose Fälschun- gen von Einzelabschnitten auftreten und unrecht erworbene Einzelabschnitte zur Ablieferung Kommen, e) Die Kleinvertefler(Bäcker,. Metz- zer- Lebenemittel-, Obst- und Gemüsehändler, Fischverkaufsgeschäfte. Drogerien usw.) sind zur Vermeidung einer Mitschuld verpflichtet. del vorzeigen zu beanstandender Bedarfsnach- Welse, sotort die Kriminalpolizei. Tel. 420 51½2. zu verständigen, um misbräuchliche Verwen- Aung von Bedartsnachweisen zu verhindern und Schufdige festzustellen; denn jeglicher MIB brauch trägt zur Gefünrdung der Lebensmittel- versorgung bel.) Die gesamte Bevölkerung wirg um sinnvolle Mitarbeit bei der Tahndung Nach Lebensmittel. usw. NTarten-Dieben und I fschern gebeten. Mannbeim den 1. Dez. 1948, Stägt. Ernahreumgs- u. Wirtschaftsamt. 6849 die männliche Bevölkerung wird derauf aufmerk- zam gemacht, daß sich im Lulsenring-Hoch⸗ bunker eine Sanlerstation befindet, in welcher sie sieh jederzeit kostenlos und ohne Namens. demmung sanieren lassen kann, 90³ Kostenlose Untersuchungen auf Geschlechtskrank- heiten u. entsprechende Beratung der Kranken finden in der Beratungsstelle für Geschlechts- kranke im Städtischen Krankenhaus Hautbau statt. Sprechstunden: Montags bis Freitag 616 Uhr, Samstag: keme Sprechstunde. 6035 Oeffentliche Erinnerung. An die Zahlung folgen- der Steuern und Abgaben wird erinnert: 1. Um- satzsteuer für Monat November 1946(Monats- zahler) auf Grund abzugebender Umsatzsteuer- Voranmeldungen, fällig 10. 12. 1946. 2. Lohn- steuer für Monat November 1946(Monatszahler) nebst Kirchenlohnsteuer— ausgeschieden nach Religionsbekenntnissen auf Grund abzugeben- der Lohnsteuer-Anmeldungen, fällig 10. 12. 1946. 3. Abschlußzahlungen und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Steuer- usw. Bescheide. 4. Sühnebeträge auf Grund der zugestellten Sünnebescheide bzw. Spruchkammerurteile,— Einzelmahnung erfolgt nicht mehr. Rückstände werden unter Berechnung der Säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Vollstreckungsverfah- ren eingezogen. Steuer-Nr. angeben Die Finanz- ämter Mannhelm. Weinheim und Schwetzingen. Nacheichung von Meßgeräten. 1. Die Eichämter naben ihre Tätigkeit im gleichen Umfenge Wie vor dem Kriege wieder aufgenommen. 2. Die Nacheſchtage werden, wie früher, durch die Landräte und Bürgermeisterämter in den Tages- zeitungen und durch Anschlag bekanntgegeben. 3. In Orten mit Kriegsschäden, insbesondere in den Städten, haben viele Besitzer von Meß- geräten ihre Geräte ganz oder teilweise ver- joren, teilwelse auch wieder neu beschafft; viele haben mren Wohnsitz gewechselt. Alle diese Werden aufgefordert, hren veränderten Bestand an Meßgeräten und die evtl. neue Anschrift un- verzüglich dem für den jetzigen Wohnsitz zu- ständigen Eichamt bekanntzugeben. 4. Auf die Pflicht zur Nacheichung, wie sſe vor dem Kriege bestanden hat, und auf die Pflicht. Meſgeräte, die im eichpflichtigen Verkehr verwendet Wer- den, dem zuständigen Eichamt bekanntzugeben, wird besonders hingewiesen. Karlsruhe, den 2. Dez. 46. Bad. Landesgewerbeamt- Eichdſrektion Das Versorgungsamt Heidelberg, Plöck 79/1 und Schiffgasse 1 bleibt vom 9.14. Dezember 1946 wegen Umorganisation für den Publikums- verkehr geschlossen. Angeordnete Arztl. Unter- suchungen werden durchgeführt. 6569 DDD DDD ee g zahlunssaufforderung. Die Beiträge zur Kranken-, Imvaliden-, Angestellten- und Arbeitslosenver- sicherung sind von den Betrieben, die die Bei- träge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst be- rechnen, am zweiten Tage nach ſeder Lohn- oder Gehaltszahſung zu entriehten Dieſenigen Betriebe, die die Zahlung der Beiträge fur den vergangenen Monat bisher nicht vorgenommen naben, werden hiermit aufgefordert, die Bei- tragsentrichtung dis spätestens am 12. des lau- tenden Monats nachzuholen Von allen übrigen Arbeitgebern sind die Beiträge innerhalb 7 Tagen nach Zustellung der Beitragsrechnung ein- zuzahlen Bei Zahlungsverzug muß ein ein- maliger Säumniszuschlag in Höhe von 2 v. H. der rückständigen Schuld erhoben werden. Auch muß ohne weitere Mahnung die Anord- nung der Zwangsvollstreckung erfolgen. Allg. Ortskrankenkasse Mannheim. Der Vorstand. UNTERRICHT Tanzschule Knapp, Langerötterstr. 61. Neue Kurse beginnen, für Anfänger, für Fortgeschrittene. fur Step. Anmeldung täglich von 16—20 Uhr. Wer gibt 16jähr. Jungen Unterricht im Tisch- Unterricht in Mathe- decken, Servieren, An- matik u. Physik, mögl. richten, Umgangsform. Nähe Neckarau? Ang. Mannh.. Feudenheim, u. P 6194 a. d. G. Feldstraße 12. 01947 1 TOREN 1 Buntes Wolltuch zwisch. Da.-Brille mit hell. Um- Rosenhof u. Ladenburg randung am 28. 11. ver- verloren. Gegen gute loren, Abzug. geg. Bel. Belohnung abzugeben bei Stemmer, U 3, 9, I. in Hofgut Rosennot Gold. Ohrring mit Perle b. Ladenb. Tel. 316, 6374 Gold. Da.-Armbanduhr am Donnerstag zw. 5 u. 6 Uhr verloren. Ab- zugeben geg. Belohng. Neuert, Nau, Rhein- gürtenstraße 8. 02505 Schlüsselbund in Leder- etui von Schimperstr nach Neckarvorlandstr. verloren. Gegen gute Belohng. auf d. Fund- Unter den Birken 37, büro abzugeben. 02564 Tel. 593 68. 92397 THEATER KONZERTE(YORTRRNGE Volksbund für Dichtung, vorm. Scheffel-Bynd. Samstag, 7. Dez. 1946, 19.00 Uhr, Aula der Wirt- schaftshochschule(Lessingschule): Oeffentliche Bichterstunde: Antigone v. Sophokles; Sprecher H. Gmelin. Staatl. Schauspielh. e Mitgl. 1 RM. Nichtmitgl. 2,50 RM. Vorverk.: Böttger, 0 7; Schreckenberger, OEG-Bahnhof; Schleicher, Tattersall, und Abendkasse. 5 6566 Uvesheim. Am Sonntas, 8. Dezember 1948, um 18 Uhr, findet im„Gasthaus zum Schiff“ ein Wohltätigkeitskonzert zu Gunsteh der zerstörten Brücken in Hvesheim statt. Die Vortragsfolge ist eine Wiederholung des vom Gesangverein „Aurelia“ Ivesheim am N. Oktober 1946 auf- geführten Chorkonzertes. 5677 am 2. 12. v. Qu 3 nach S4 verlor. Abzug. geg. gute Belochn. Bäckerei Metzger, qu 3, 8. 02557 HRZTE ANTWXLIE Dr. med. Johannessohn, Feudenheim jetzt! Waldhof- Gartenstadt sowie Astoria- Theater, Mittelstraße 41, Fernrut 330 17. Direktion: Max Paulsen. Neues Märchen:„Das Weihnachtselſlein“ von E. Fassot vom 4. bis 29. Dezember 1946. Spieltage und Anfangszeiten: Mittwoch und Donnerstag 15.30 Uhr Samstag und Sonntag 13.30 Uhr. Karten an den be- kannten Vorverkaufsstellen und an der Tagesk. Stuttgarter Kammerorchester. Dirigent: Kari Münchinger. Werke von Joh. Seb. Bach. G. Pergolesi. Chr. W. Gluck, A. Vivaldi, W. A. Mo- zart. Sonntag, 8. Dezember 1946. im Astoria- Theater, Mittelstr. 41. Die für das Konzert am 30. Juni gelösten Eintrittskarten können in den Vorverkaufsstellen umgetauscht werden. Karten zu RM 6.—, 5.50. 5.—, 4.—, 3.— u. 2.— in den bek. Vorverkaufsst Veröff. unt. I. 18. 1086. Konz.-Dir. Heinz Hoffmeister, M.-Feudenh., Liebfrauenstr. 10 1 KINO I VARIETE C TANZ 1 Capitol-Fiimtheater. Heute letzter Tagl Das über- mütige Lustspiel:„Meine Schwester Ellen“. Die tollen Erlebnisse zweier Schwestern, die aus- zogen, um New Vork zu erobern. Außerdem „Buntes Leben in der Tiefe“(Farbkulturfiim) neueste Wochenschau„Weit im Fm“. Beginn 1.45, 4.00 und 6.30 Uhr. Kartenvorverkauf ab 10 Unr ununterbrochen. 6676 Capitol- Filmtheater. Voranzeigel Ab morgen Frei- tag: Sonja Henle und John Payne in dem Eis- revueflim„Adoptiertets Glück“; außerd.„Heim- iche Gäste in Wald und Flur“(Kulturflim) so- wie neueste Wochenschau„Welt im Film“. Be- ginn: 1.45, 4.00 und 6.30 Uhr. Sichern sie sich rechtz. Karten im Vor verk. ab 10 Uhr ununterbr. Palast-Theater Mannheim, J 1, 6, Breite Straße. Heute letzter Tag die Erstaufführung des 2th Century-Foxfllmes„Adoptiertes Glück“ mit der Eislaufkünstlerin Sonja Henie und John Payne. Neueste Wochenschau! Beginn: 9.50, 12.00, 14.10, 16.20, 18.40, 20.43 Uhr. Vorverkauf ab 9 Uhr, 6674 Palast-Theater Mannheim, J I, 6, Breite Straße. Ab Freitag bringen wir eine tolle Fümgroteske „Meine Schwester Ellen“, ein Columbia-Fuim mit Rosalind Russel, Janet Blair und Brian Aherne. Ein Film, über dessen heitere Verwicklungen auch sie aus vollem Halse lachen Werden. Neueste Wochenschau Beginn: 9.50 12.00, 14.10, 16.20, 18.40, 20.45 Uhr. Vorverkauf ab 9 Uhr. 6675 Astoria- Revue- u. Varieté-Theater, Mittelstr. 41, Ruf 330 117 Direktion Max Paulsen. 1. bis 30 Dezember 1946: Großes Weihnachtsprogramm mit Pong, Kennt und Paddy Frindt, Prof. Chac- tons Marionetten. Lore Loretta u. a. Tägb 18.45 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertage 18.80 und 16.45 Uhr. Vorverkauf Zigarrenhaus schleicher, Tattersall; Schmidt. FP 8, 1; Schreckenberger, OEG-Babhnhef Neckarstadt; Lenz, Feudenheim. Hauptstraße 98. 6532 Tanzbar Wintergarten. 0 5, 13. Tanz: Dienstag, Donnerstag, Freitag u. Samstag v. 18.3023 Uhr; alle übrigen Tage Konzert bei frelem Eintritt. „Die Hinterbliebenen“, das aktuelle literarische Kabarett v. 7.15. Dez. 1946. Tägl. Beginn 19 Uhr. Wandelhalle d. Rosengartens Mannheim, Karten zu 2—5 RM in d. bek. Vorverkaufsst. Veröffentl. unter Licenz 1086. Gastspieldirektion Heinz Hoff- meister, Mhm Feudenheim, Liebfrauenstr. 10. Konzert täglich von 19—23 Uhr, Tanz mittwochs u. samstags. Die bekannte Gaststätte Rheinischer Hof, Mannheim, Jungbuschstr. 15. ist nach Be- hebung der Kriegsschäden unter dem neuen Namen„Gast- und Vergnügungsstätte Resi“ von dem in Mannheim bekannten Gastwirt Karl Gerber wieder eröffnet. 92466 5 REINE Schwarzwaldverein, Ortsgruppe Mannheim-Lud- wigshafen. Einladung zur Jahresschlugwande- rung am 8. Dezember 46, die uns auf bekannten und unbekannten, nicht markierten Pfaden duch den winterlichen Heidelberger Stadtwald führt. Mittagsrast im„Alten Kohlhef“(warmes Essen gegen Markenabgabe in beschränkter Zahl erhält lieh. Wanderzeit etwa 4 Std. Führer: Herr Fritz Lebkuchen. Abfahrt: 8.40 Uhr 3b OEG Mannheim: Rückkunft gegen 17.30 Uhr. Eingeführte Gäste Willkommen Der Vorstand. Der Skiklub Mannheim findet sich am Sonntag, 8. Dezember, vorm. 10 Uhr, im Lokal Eich- baum“, P 5, 9, zusammen, um dort über das Wintersportprogramm zu beraten. Mitglieder, die sich an einem uns! ausgeschriebenen Ski- kurse in den bayr. Bergen beteiligen wollen, Bitten wir um ihr Erscheinen. 02571 Angelfischerverein„Merkur“ e. v. Mannheim. Die Bestellung der Angelkarten kann nunmehr auf Vorlage der polizeil. Führungszeugnisse erfol- gen. Zeugnisse also abholen und Anträge auf Angelkarten beim Vorsitzenden Fritz Schmitt, Waldhofstr. 124, stellen: tägl. ab 17 Uhr. Nachen- besitzer meiden mir zwecks Erfassung den Liegeprt des Bootes. Der Vorsitzende. 5947 Württ.-Badiecher Sängerbund, Kreis Mannheim Stadt und Land! Am Sonntag 8. Dez. 1946, 14 Uhr, findet im Lokal Zum Kaiserhof, Mum. Seckenheim, Offenburger Str., Ecke Meersburger Straße, eine Delegierten-Taguns sämtlicher Ge- sangvereine statt. In Anbetracht der wichtigen Tagesordnung werden die vereine gebeten, 1-2 Delegierte zu dieser Tagung zu entsenden, Der Krels- Vorstand. 65657 Volkschor Waldhof. Die Singstunden fänden ab Freitag, 6. Dez. 1946, im neuen Versinejokal „Zum Hirsch“(Matti), Oppauer Straße, statt. Der Kaninchenzuchtverein Hemsbach halt am Sonntag, 8. Dezember, in der„Wartburg“ seine Hesſährige Lokalauastellugn äb. Freunde und Gönner sind herzlich eingeladen. 6573 1 ERCHIiehE NachRIcRHTEN Israelitische Gemeinde Mannheim, R 7, 24. Jeden Freitagabend 6 Uhr Gottesdienst. 75 Seite 4 Ianelol und Wirtschaft Länderrat ebnet den Weg zur Wirtschaftseinheit Wichtige Planungs- und Verwaltungs- aufgaben wurden durchgeführt. Vor gut einem Jahr wurde als deutsche Tentralinstanz für die amerikanische Be- satzungszone der Länderrat ins Leben ge- rufen. Seine Errichtung bedeutet einen wich- tigen Schritt zur Vereinigung der Zonen, die jetzt in dem wirtschaftlichen Zusammen- schluß der englischen und amerikenischen Be- Satzungsgebiete ihren ersten greifbaren Aus- druck findet. In der Ermchtungs-Verordnung wird denn auch der Länderrat als ein ge- meinsames Koordinationsamt für die Länder und spezielle Verwaltukgseinrichtungen dis zur Schaffung von deutschen Zentralbehör- den bezeichnet. Seit seiner Konstituierung hat er zwei Wirkungs möglichkeiten: Einmal reine Koordination zwischen den Ländern der UsS-Zone, wobei die Durchführung der Be- schlüsse durch die Länderverwaltungen er- Folgt; zum anderen kann er bestimmte Auf- gaben mit Hilfe von Zoneneinrichtungen un- mittelbar erledigen. Besonders bedeutsam ist seine auf dem Gebiet der gewerblichen Wirtschaft entfaltete Tätigkeit. Diese Arbeit wurde nach einem anläßlich des einjährigen Bestehens des Län- derrats gehaltenen Vortrag seines General- sekretärs Rossmann im Ausschuß„Gewerb⸗ che Wirtschaft“ und zahlreichen Unteraus- schüssen geleistet, wobei die Abteilung Wirt⸗ schaft des Sekretariats des Länderrats, die aus einer ständig wachsenden Zahl von Referen- ten, Sachbearbeitern, Spezialexperten und Hilfspersonal besteht, unentbehrliche tech- nische und sachliche Hilfsstellung in einem bedeutenden Ausmaß leistete. Die Entwuck- Fung der wirtschaftlichen Tätigkeit des Län- derrats verlief in drei großen Linien: 1. in der Uebertragung von Aufgaben, Be- kugnissen und Vollmachten der Militär- regierung auf den Länderrat und im Zu- sammenhang damit in der Verlagerung der Aufsicht und Kontrolle der Militärregie- rung von der Ebene der regionalen Mili tärregierung in den Ländern auf die Zo- nenebene durch das Coordinating Office und das OMGUs,. in den Uebergang von einer mehr oder weniger unabhängigen und selbständigen Länderwirtschaft zu einer einheitlichen Zo- nenwirtschaft, 3. in den ständigen Versuchen, die Zonen- grenzen zu durchbrechen und die Wieder- herstellung einer deutschen Wirtschaftsein- heit vorzubereiten. Die Arbeit des Länderrats mußte sich irn Rahmen der zugelassenen Produktion bewe- gen. Für verbotene Industriezweige(Waffen, Munition, Flugzeuge, Seeschiffe, Aluminium, Syrythetischen Treibstoff, Giftgase, Spreng- stoffe) ist jede Erzeugung verboten. Bei be- schränkten Industriezweigen konnten die Län- der ohne vorherige Genehmigung der Mili- tärregierung im Rahmen des lebensnotwendi- gen Bedarfs der US-Zone produzieren, da- gegen war die vorherige Koordinierung der Produktionsprogramme auf Zonenebene und die nachträgliche Meldung an OMGUs zwin- gend vorgeschrieben. Seit dem 1. Juni d«s. Is. ist die vorherige Genehmigung, auch für den Handelsverkehr zwischen den Zonen, nicht mehr vorgeschrieben. Der Länderrat wurde beauftragt, von Vier- teljahr zu Vierteljahr einen Produktionsplan aufzustellen, der auch den Interzonenhandel s- wie die Fin- und Ausfuhr umfassen soll. Außer diesen Planungsaufgaben oblag dem Länder- rat die Verteilung der von der Militärregie- rung zugewiesenen Rohstoffe(Kohlen, Eisen, Stahl, Treibstoffe, Baumwolle u. a. m.). Die Produktion konnte ohne vorherige Genehmi- gung in Kraft gesetzt werden. Auch die Ver- teilung der Konsumgüter und die Genehmi- gung von Interzonenhandelsgeschäften wurde in dle Hand des Länderrats gelegt, dasselbe gilt für den Export und Import. Wie im land- wirtschaftlichen Sektor mußte auch für den Bereich der gewerblichen Wirtschaft ein Be- vollmächtigter für Importabnahme bestellt werden. Es erwies sich zur Bewältigung der bedeutenden Aufgaben des Interzonen- und Aubgenhandels als notwendig, beim Länderrat einen Beauftragten für Interzonen- und Außenhandel als Zoneneinrichtung mit eige- nem Büro einzusetzen. Dieselbe Notwen- digkeit ergab sen t dem ediet der Pres- bildung und Preisüberwachung. Schließlich darf die wichtige Aufgabe des Länderrats nicht unerwähnt bleiben, die darin besteht, zu grundsätzlichen Anordnungen von OMGUs Stellung zu nehmen. OMGuUs hat neuer dings den Länderrat regelmäßig von Kontroll- ratsgesetzen unterrichtet und ihm die Mög- lichkeit gegeben, sich gutachtlich zu diesen Gesetzen vom deutschen Standpunkt aus zu außern. Das gilt für alle Arbeitsgebiete des Länderrats. 1 Der einheitliche Aufbau der Wirtschafts- organisation, die Sicherung der Rechtseinheit auf wirtschaftlichem Gebiet, die Verwirk⸗ lichun eines freien Personen- und Güterver- kehrs der Zone waren zusätzliche Wirtschafts- probleme, mit denen sich der Länderrat zu befassen hatte. Die Organisation eines Wirt- schaftsrats, der die Aufgaben des Ausschusses „Gewerbliche Wirtschaft“ übernehmen und sie einer rascheren Entscheidung und Durch- führung zuführen sollte, war in dem Augen- blick vollendet, als die Zwei-Zonen-Einrich- tung am Horizont auftauchte. So sind im Ver- lauf eines knappen Jahres durch den Länder- rat alle Elemente einer Wirtschaftseinheit der Zone entwickelt worden und mit reichen Er- fahrungen für die größere Zwei-Zonenwirt- schaft gesammelt worden. ml. as uind aus Wesfdeulsch lend gebraucht 8 2 aftliche inbeft Donnerstag, 5. Dezember 1948 Vorläufig keine weitere Demontage von Ruhr-Stahlwerken. Dem Verwaltungsamt Stahl und Eisen wurde von der zuständigen Abtei- lung der Militärregierung mitgeteilt, es sei beschlossen worden, die Stillegungen in der Stahlindustrie innerhalb der britischen Zone während der Witermonate einzustellen. Auch die vorgesehenen Stillegungen des Bochumer Vereins und der Hoesch-Werke werden zu- nächst nicht durchgeführt. Erst im Frühjahr wird über die Werke entschieden werden. ek Bleiben die Vereinigten Kugellagerfabriken bestehen? Der amerikanische und Regierungs- beauftragte für die Gummiproduktion, Batt, Leiter der Schwedischen Kugellagerfabriken in Philadelphia, wird auf seinen Beratungen in Berlin auch das Schicksal der Vereinigten Kugellagerfabriken Schweinfurt erörtern, die gang im Besitz der SKF in Schweden sind. Die Svensk Kugellager-Fabriken in Philadel- phia sind ebenfalls eine Tochtergesellschaft des schwedischen Konzerns. ap Hessen errichtet eine Glashüttenindustrie. Für Großhessen sind als Flüchtlingsbetriebe insgesamt 7 Glashütten vorgesehen, die im Endausbau täglich 160 t Glas erzeugen sollen. In der ersten Aufbaustufe wird mit einer täg- lichen Produktion von 54 t gerechnet. hywh Auch Kanada hebt die Preiskontrolle auf. Wie der kanadische Premierminister Macken zie King bekanntgab, hat Kanada mit Wir- kung vom Samstag alle während der Kriegs- zeit bestehenden Lohn- und Gehaltskontrollen aufgehoben. dana-Reuter Der anglo- amerikanische Exportplan 50 Prozent mehr Ruhrkohle— Steigende Exportleistungen Nach den Ausführungen des englischen ge- Schäftsgührenden Ministers für die besetzten Gebiete, Hilldring, auf einer Pressekonferenz in Washington, ist in dem anglo- amerikani- schen Abkommen für die wirtschaftliche Ver- einigung der amerikanischen und britischen Zone Deutschlands ein Plan zur 50prozentigen Erhöhug der Ruhrkohlenförderung enthalten. Wie Hilldring, der die amerikanische Delega- tion bei den Verhandlungen leitete, feststellte, würde damit die Kohlenproduktion auf 75 9 des Vorkriegsstandes steigen. Weiter ist ein Uebereinkommen über die sofortige Verschif- kung von Lebensmitteln getroffen worden, um die kritische Ernährungslage in der britischen Zone Deutschlands zu bessern. Die finanziellen Ausgaben der Alliferten für cle Verwaltung der wirtschaftlich vereinten Zonen während der nächsten drei Jahre vrird annähernd jährlich 1000 Millionen Dollar ko- sten und zwar: 1947: 697 Mill. Dollar für Importe, die nötig sind, um Krankheiten und Aufruhr vorzubeugen, sowie weitere 350 Mill. Dollar für andere Importe. Die Export-Ein- nahmen des Jahres 1947 werden auf 350 Mill. Dollar geschätzt. 1948: 600 Mill. für die Einfuhr erste Kategorie, 375 Mill. Dollar für die zweite Kategorie. Die Einnahmen aus der Ausfuhr des Jahres 1948 werden auf 675 Mill. Dollar geschätzt. 1949: 560 Mill. Dollar für die erste Einfuhrkategorie, 375 Mill. Dollar für die zweite Kategorie. Die Einnahmen aus dem Export werden für 1949 auf 900 Mill. Dollar geschätzt. Diese Summe würde eine zusätz- liche Unterstützung der Vereinigten Staaten und Großbritanniens für die Verwaltungs- kosten der zwei Zonen entbehrlich machen. Sowohl Großbritannen als auch die Vereinig- ten Staaten sind bereit, die Sowjetunion und Frankreich bei Mitarbeit am wirtschaftlichen Vereinigungsplan willkommen zu heißen. dana/ Reuter Aus dem Sewerſtschuftsleben USA- Gewerkschaften besuchen Deutschland Die deutschen Gewerkschaften waren Von großer Bedeutung ist der Besuch vor 1933 eine der mächtigsten Stützen der einer Delegatlon des amerikanischen Ge- internationalen Gewerkschaftsbewegung. Enge persönliche Verbindungen zwischen deutschen und ausländischen Gewerkschafts- führern gaben der Gewerkschaftsarbeit auf allen sie berührenden Gebieten, insbeson- dere des Arbeitsrechts und der sozialen Für- sorge, das Gepräge. Und weit über den euro- päischen Rahmen hinaus galten die deut- schen Gewerkschaften, die im Lande selbst sich der größten Achtung erfreu m, als an- erkanntes Vorbild für alle gewerkschaftliche Tätigkeit. Naxiterror zerstörte internationale Freundschaft Der Naziungeist hat im Mai 1933 nicht nur die deutschen Gewerkschaften zerstört, mre Einrichtungen und ihr Vermögen ge- raubt, nicht nur aller sozialen Arbeit ein Ende gemacht und die Gewerkschaftsführer verhaftet, gequält und gemordet, er hat auch alle internaionalen Verbindungen zer- rissen und schließlich, als mit seinen Un- taten das ganze deutsche Volk diffamiert worden war, fast unüberwindlich schei- nende Mauern der Feindseligkeit um uns aufgerichtet. Die nach dem endlich erfolg- ten Zusammenbruch des Hitlerregimes neu- gegründeten und inzwischen mit ihrer Mil- lionenzahl von Mitgliedern wieder zu einem nicht zu unterschätzenden Machtfaktor ge- wordenen deutschen Gewerkschaften konn- ter. zunächst keine neuen Verbindungs- käden knüpfen, die Über die deutschen Grenzen hinausgegangen wären. Und von bitteren Gefühlen war begleitet, als erst vor wenigen Monaten noch Walter Citri- ne, der damalige Präsident des Weltge- werkschaftsbundes, auf einer Tagung sagte, daß von einer Aufnahme der deutschen Ge- werkschaften in den Weltgewerkschafts- bund vorerst keine Rede sein könne. Neubeginn internationaler Zusammenarbeit Inzwischen haben aber, abgesehen da- von, daß an größeren Tagungen der Ge- werkschaften in den Ländern der briti- schen, amerikanischen und französischen Zone zumeist herzlichst begrüßte, auslän- dische Gäste teilnahmen, einige Zusammen- kinfte von ausländischen und deutschen Gewerkschaftſern stattgefunden, die nicht mehr nur informatorischen Charakter hat- ten und wohl als Beginn neuer internatio- naler Zusammenarbeit gelten können. werkschaftsbundes(AFI), die, aus dem Vizepräsidenten der AFL, William C. Do- nherty und den Gewerkschaftsführern O. Feinberg und Anton Jakobs be- stehend, zu einer mehrwöchigen Informa- tionsreise nach Deutschland gekommen ist. Die Delegation nahm Gelegenhelt, in ver- schiedenen Städten mit deutschen Gewerk- scbaftlern zusammenzutreffen und mit ihnen Verhandlungen zu pflegen. In Berlin, Frank- furt a. M., in Stuttgart, München und Düs- seldorf haben solche Aussprachen stattge- funden, die durchweg von bestem gewerk⸗ schaftlichem Geist getragen waren und n denen aktuelle Arbeiter- und Gewerk- schaftsfragen behandelt wurden. Die ame- rikanischen Gäste zeigten, wie aus den Be- richten hervorgeht, größtes Verständnis für die Sorgen und Nöte der deutschen Arbei- terschaft, sie anerkannten sowohl die Be- mühungen der Gewerkschaften, mit der Durchführung des Mitbestimmungsrechts in der Wirtschaft an der Ueberwindung der Schwierigkeiten mitzuhelfen, als auch die Notwendikeit, den deutschen Gewerkschaf- ten ihr von den Nazis geraubtes Vermögen in Höhe von rund 250 Millionen Mark zurückzugeben. „Starkes Verlangen nach freien, demokratischen Gewerkschaften“ Außerordentlich wichtig aber ist, der Führer der Delegation, Vizepräsident Doherty, den deutschen Gewerkschaftlern zu sagen hatte.„Wir finden in Deutschland ein stärkeres Verlangen nach freien demo- Kratischen Gewerkschaften als in Amerika“, faßte er u. a. seine Eindrücke zusammen. Wo es am notwendigsten Material zum Aufbau der Gewerkschaften fehle, wolle der amerikanische Gewerkschaftsbund ver- suchen, zu helfen. Die AFL sehe es als eine Kernfrage für Deutschland an, daß die Be- völkerung zunächst einmal ernährt und ge- kleidet werde, um in guter Gesundheit zu sein. In Stuttgart äußerte Mr. Doherty, nach- dem die Delegation versprochen hatte, sich für die Wünsche und Forderungen der deut- schen Gewerkschaften tatkräftig einzu- setzen: Wir Amerikaner bewun⸗ dern euern Mut und eure Tat- kraft, denn ihr habt heute schon wieder elne Gewerkschaftsbewegung, die in der Welt große Beachtung findet. Wir blicken Was mit Stolz auf euch und freuen uns auf eure Freundschaft.“ 5 Solidarische Zusammenarbeit Auch in München fand nach freund- schaftlichem Meinungsaustausch die Ar- beit der Gewerkschaften Anerkennung, in- dem Doherty u. a. sagte:„Ich freue mich, wie gut die Zusammenarbeit mit den deut- schen Gewerkschaftskollegen bereits ge- dlehen ist. Wir haben ein Interesse, daran mitzuwirken, daß die Probleme in der deut- schen Wirtschaft gelöst werden. Wir wer- den in den Vereinigten Staaten darüber be- richten, daß die deutschen Gewerkschaften bereit sind, mit den friedliebenden Men- schen in aller Welt wieder solidarisch zu- sammenzuarbeiten.“ Amerikanische Gewerkschaftshilfe Ebenso großes Verständnis für die Not in Deutschland, wie auch der Wille zu hel- fen, klang aus den Worten Doherty's in Düsseldorf:„Es ist höchste Zeit, daß die Ge- Werkschaften der Vereinigten Staaten in irgendeiner Form direkte Hilfe für die deut- schen Gewerkschaften leisten.“ Die amerika- nischen Gewerkschaften hätten stärkstes Interesse an der Wiederingangsetzung der deutschen Volkswirtschaft und wüßten ge- nau, daß aus hungrigen Menschen keine Demokraten gemacht werden können. Es berühre daher sonderbar, daß trotzdem dureh den Abtransport von Fabriken das übergroße Elend in Deutschland noch ver- größert werde. Heißt man uns hoffen? Gewiß, Gewerkschaftsführer, auch ameri- kanischer Herkunft, können nicht über die ihnen gezogenen Grenzen hinweg. Aber die Hilfsversprechungen sind bestimmt nicht nur platonisch zu werten. Und den deutschen Gewerkschaftler vor allem berührt es wohl- tuend, solche aus verständnisvollen und warmen, freundschaftsbereiten Herzen kom- menden Worte aus dem Munde ausländi- scher Gewerkschaftsführer zu hören. Sie sind ein verheigungsvolles Zeichen dafür, daß über kurz oder lang trotz aller Verbre- chen, die das Nazitum zn der Welt beging, der deutsche Arbeiter allmählich die Ach- tung wiedergewinnt, die er ehedem in der Welt genoß. Auf eine zweite, nicht weniger bedeu- tungsvolle Zusammenkunft deutscher Ge- werkscheftler mit dem Sekretär des Welt- gewerkschaftsbundes, Louis Saillant, werden wir noch zurückkommen. ck. Die Frankfurter Sportkonferenz „Der deutsche Sport wird weiter Freund und Förderer des olympischen Gedankens sein“, beginnt die Entschließung, die am Don- nerstag zum Abschluß der hier stattgefundenen interzonalen Sportkonferenz von leitenden Männern des deutschen Sports der Oeffentlich keit übergeben wurde. Als„Leitgedanke für die erste deutsche Sportkonferenz“ wird in dem ersten Punkt der Entschließung weiter ausgeführt:„Der deutsche Sport Aeht im olym- pischen Gedanken die freundschaftlichen Be- zlehungen der Jugend aller Völker im Geiste des Weltfriedens und eine Verbindung von Sport und Kunst im Sinne höherer Menschen- bildung“. Für diese Aufgabe wird die Gründung eines deutschen olmypischen Ausschusses in Aus- sicht genommen. 2. Der deutsche Sport bekennt sich zur De- mokratie. Sport beruht auf Freiwilligkeit; er verwaltet sich selbst und der ungehinderte Zusammenschluß zu einwandfreien Sportzwek- ken gehört zu den Grundrechten der Demo- kratle. Aufgabe der Behörden soll die Förde- rung des Sportes in allen Belangen sein. 3. Der Sport bekennt sich zum Amateuris- mus. Sport soll eine frohe und nützliche Aus- küllung der Freizeit sein. Er steht daher hinter den Pflichten für Familie, Beruf und staats- bürgerliche Aufgaben zurück. Der Sportverein ist Träger und Bürge der Moral im Sport. Der Berufssport ist vom Amateursport klar zu trennen. Seine Leitung muß in den Händen des Amateursportes bleiben. 4. Die Grundlage für eine Lebensge wohn- heit, die das Gleichgewicht von Körper und Geist hält, muß in der Schule gelegt werden. Erteilung des Unterrichts in den Leibesübun- gen, sowohl in der Schule wie im allgemeinen Leben, fordert tüchtige Sportlehrer, für deren Heranbildung auf wissenschaftlicher Grund- lage eine geeignete Anstalt erforderlich ist. Die Prüfungen des Sportabzeichens in drei Al- tersklassen als Forderung vielseitigen Könnens sollen wieder aufgenommen werden. 5. Der deutsche Sport will sich besonders der Jugend annehmen und zu Uebungsformen leiten, die sich dem Alter anpassen. 6. Der deutsche Sport will der Leibesübung der Frau in der Verschmelzung von sportlicher und gymnastischer Uebungsweise eine frau- liche Form geben. Dem vorläufigen Arbeitsausschuß gehören an: Lindner Darmstadt), Müller(Karlsruhe), Keller(Stuttgart), Mayer(München), Klumpp (Tübingen), Dinger Freiburg), Dr. Bauwens (Köln), Groemmer(Westfalen). Dr. Diem und Prälat Wolker sind beratende Mitglieder. Dr. Bauwens ünd Dr. Diem kündigten im Verlauf der Konferenz an, daß die Prüfungenn zum deutschen Sportabzeichen demnächst wieder abgenommen werden sollen und bis zur Aus- händigung desselben ein„Leistungsbuch“ über erfolgreich abgelegte Prüfungen ausgehändigt Wird. dana VfR- Boxer in guter Form Boxverbandskampf Md— VfR 4:12 Bei der ersten in der Wandelhalle des Ro- sengartens durchgeführten Sportveranstaltung standen sich die MSG und der VfR im Box- kampf um die badische Meisterschaft gegen- über. Vor 700 Zuschauern gab es beachtlich gute Kämpfe, die oft sehr hartnäckig, aber durchweg fair aufgetragen wurden. Der VfR war im Schwergewicht nicht besetzt, während im Bantam die MSd nicht antrat. Ringrich- ter Hauser(Ludwigshafen) leitete einwandfrei. Fliegengewicht: Schreckenberger(VfR) schlug Holler(Msd) in der 2. Runde k. o. Feder- gewicht: Nach zehn Sekunden gab Schmitt (MSc) den Kampf gegen Schubert I(VfR) auf. Leichgewicht: Pfeuffer(Msc) wurde nach temperamentvollem Gang von Velte (VfR) k. o. geschlagen. Weltergewicht: Weg ⸗ scheider(MSC)— Weick(VfH. Unverständ-⸗ licherweise erklärte das Kampfgericht Weick als Punktsieger, obwohl Wegscheider zweifel- los der bessere war. Mittelgewicht: Keller (Ms) hatte gegen Krön(VIR) nicht viel zu bestellen und mußte vom Ringrichter wegen zu großer Ueberlegenheit des VfR-Mannes aus dem Kampf genommen werden. Im Halb- schwergewicht holte Noller den Kampfsieg für die MSG. Er besiegte Schu- bert II(VI R) in der 2. Runde durch k. 85 8 W. I. Schmeling politisch unbelastet Max Schmeling, der ehemalige Boxweltmei- ster im Schwergewicht, wurde vom„Fachaus- schuß zur Ausschaltung von Nationalsoziali- sten“ in Hamburg als„unbelastet“ erklärt. Diese Erklärung erfolgte mit Zustimmung der britischen Militärregierung. Bereits vor einigen Monaten kam ein Fachausschuß des Ham- burger Verbandes für Leibesübungen zum glei- chen Ergebnis. Der Ex-Weltmeister besitzt bereits wieder eine Lizenz als Berufsboxer, die ihm vom Berufsverband für Boxer in der bri- tischen Zone ausgestellt wurde.(dana) . TEIIEN ANGEBOTE U Jodie offene Stolle ist nach Ziffer 16 des KontroIltat-Befenis 3 vom 17. 1. 46 em Arbeltsamt zd meſden. Nur mit dessen vo get Gagehmigung Jörlen Arbeltskräfte eingestellt worden. ZuwideftreH Nl en sind strafbet. Bei den Stadtwerken Pirmasens EI Nctrizitäts-, Gas- u. Wasserwerke, Verkehrsbet 10e ist die Stelle eines bilanzsicheren Bucid,aiters zu besetzen. Verlangt werden gründliche kaufm. Kenntnisse u. Erfahrungen in Versorgungs- u. Verkehrsbetrieben, insbesond. im neuzeitlichen Buchhaltungs-, Kalkulattons- u. Steuerwesen. Die Vergütung erf. zunächst nach der TO. A vb mit Vorrückungs möglichkeit.— Gleichzeitig ge- sucht wird eine kaufmännische Kraft für die Materlalbewirtschaftung(Einkauf und Lager- verwaltung). Für beide Stellen kommen nur erstklassige Kräfte in Frage, die eine ähnliche Tätigkeit nachweisen können u. daher an selb- ständig., Arbeiten gewöhnt sind. Bewerbungen mit Bildungsgang. Zeugnisabschriften polit. Fragebogen und Angabe des frühesten Eintritts- termines sind zu richten an das Bürgermeister- amt Pirmasens. 6237 Diplom- od. Bau- Ingenieur zur selbständigen Lei- tung einer größeren Bauunternehmung Hoch- bau) gesucht. Es kommen nur Herren in Be- tracht, die auf diesem Gebiete die besten Er- fahrungen garantieren. Bei Bewährung wird Gewinnbeteiligung in Aussicht gestellt. Politisch unbelastete Herren wollen Bewerbungen mit nandgeschrieb. Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Gehaltsansprüchen u. Angabe des frühesten Ein- trittstermins einreichen unt. Nr. 1330 an WEMA, Ann.-Exp. Hermann Cramer, Mannheim, B4, 8. Kedege wandte Herren od. Damen mit genehmigt. Vertreterausweis od. Wandergewerbeschein. gut. 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