er 1946 Uf 5 serstand n ken Duls. heutige Kohlen den gal- hrt. Wie innt gab, ransport- auf dem Die ge- fähigkeit n. Auch de Was. sorgung ten Heß 1 konnte art wer⸗ tverkehr nommen men Ab- gSbetrieb ägzig und It es an etten für um die Jetreide- betriebe en auf, det sehr wanentor werden, ke höher elchne- mt um- 198 t im ber 1937 ekohlem. 1e immer Nov. 1046 609 f im de 889. 46: Erze Kt. 1946; Okt. 1946, Okt. 1946; 946. Bau · 16: Steine 3. 88 152 f Hchsten Wieder- s nichts e. m. en Tone g. Die er britl- en k WE, 937 ent. irtschaf;- Hervor-. nheim. m aus- in nor- s Süd- t heute emburg. Berdem nen be⸗ Strom- gn. in. Die hat zu Erde in n, ihren Export- eugnisse e Mög- n Wird olle für ingt. In eise für n Staa- erikani- ann als n Man- da jetzt ren be- erliegen aumate- Lebens- ap. eIsflotte Staaten chende r USA. worden. 22 Wei⸗ dans. one ge- r briti⸗ tren, ls mächti⸗ forder- 53 und tlichten mission dana. Preis- te und ngsver- ide Va- rt ver- Idungs- Segen Wert- verträ⸗ schon evölke⸗ dana. r.) Auf nischen iber im wurde 5/46 an- Aus- Schlos- zehören tzender tellver- gt. Del nneide- Swerk ne Ax- en, 80 Betrieb dana. ist in markt, Tandel, tenmal dana. n Ver- einver- für die rerhe- Scho- A durch dana Jahrgang 1 Nummer 72 Donnerstag, 19. Dezember 1946 Einzelpreis RM 0.20 Lage in Griechenland gebessert Athen, 17. Dez.(dana- Reuter) General Stylianos Gonatas, stellvertretender grie- chischer Premierminister, erklärte, die Lage in den Kampfgebieten habe sich gebessert und die Initiative liege völlig in den Han- den der griechischen Truppen. Nehrus Unabhängigkeitsplan E Delhi, 17. Dez.(dana-Reuter) Der Präsi- dent der hinduistischen orthodoxen Reli- gions gemeinschaft, Dr. Syana Mookerjee, unterstützte in der indischen yerfassung- gebenden Versammlung die Resolution Pan- dit Nehrus für ein„unabhängiges Indien“ und erklärte, daß die Inder eine Verfassung vorbereiten müßten, die vor der Weltmei⸗ nung bestehen könne. In der Entschließung Pandit Nehrus wird die Errichtung eines politisch geeinten und unabhängigen Indien unter Beibehaltung seiner gegenwärtigen Grenzen vorgeschlagen. Den Minderheiten und den weniger erschlossenen Gebieten so- wie den unterdrückten Klassen sollen nach dem Vorschlag bestimmte verfassungsmäßige Sicherheiten garantiert werde. Zonenbeirat neu gestaltet Köln, 17. Dez.(dana) Der Hauptaus- tzehuß des Zonenbeirates der britischen Zone beschloß auf einer Tagung in Bad Godesberg, dem Plenum eine Neugestaltung des Beirats vorzuschlagen. Die entscheidende Schwer- kraft soll im neuen Zonenbeirat bei dem politischen Rat liegen. Nach diesem Vor- schlag wird sich der politische Beirat, Aer personell verstärkt werden soll, in seiner neuen Zusammensetzung auf die Ergebnisse der Kreistagswahlen vom 13. Okt. stützen. Ueberwäll gende Mehrheit für das Nab 5 meit Blum B Das Programm der Regierung— Politik der Sanierung und der internationalen Solidarität Faris, 17. Dez.(ap) Die französische Na- tionalversammlung bestätigte am Dlenstag- abend mit 544 gegen 2 Stimmen das von Ministerpräsident Leon Blum vorgeschla- gene Kabinett, das für 5 Wochen die Zwi- schenreglerung übernehmen wird. Bei der Vorstellung seines Kabinetts hielt Ministerpräsident Blum eine Ansprache, in der er das Programm seiner Regierung ent- Wickelte. Blum wies u. a. darauf hin, daß nicht nur das französische Kolonialreich, sondern die ganze Welt sich in der Ent- Wicklung einer ungeheuren Vereinigung be- finde, daß die Welt im Begriff sei, Staaten, Völker und Menschen zu einer großen So- lidarität zusammenzuführen, die die oberste Garantie des Friedens sei. Unveränderte Deutschlandpolitik Frankreich werde mit seinen Alliierten, Freunden und anderen interessfierten Mäch- ten die schärfsten Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, daß jemals wieder eine Kriegsindustrie in Deutschland aufgebaut werde, speziell im Ruhrgebiet und im Rheinland. Es werde sich bemühen, die ihm zustehenden Anleihen und die Kontribu- tionen an Kohle, die eine Lebensnotwendig- keit darstellten, zu erhalten Man werde außerdem die in Gang befindlichen ver- Handlungen über die wirtschaftliche An- gliederung der Saar an Frankreich fort- setzen. i Unpopuläre Maßnahmen In innenpolitischer Hinsicht betonte Blum, daß seine Partei die Hauptverant- Bytnes zu den Ergebnissen in Neu-Vork Erfolg der Auffenminister und der UN Washington, 17. Dez.(dana-Reuter) Der amerikanische Außenminister Byrnes er- klärte auf einer Pressekonferenz, daß er in vollem Umfang den Optimismus Molo- toys und Bevins über die Ergebnisse der kürzlichen Besprechungen der Außenmini- Fler und der Beratungen der Vereinten Na- tHonen sowie über die daraus resultierenden Aussichten für einen Erfolg künftiger ver- handlungen teile.„Wir können uns gewig über die Rage freuen“, sagte er.„Dies be- deutet nicht, wie jedermann natürlich er- kennen wird, daß alle unsere Schwierig- keiten überwunden Sind.“ Erprobtes verhandlungsschema Byrnes betonte, daß das bei den ver- handlungen über die fünf Satelſiten-Frie- densverträge erprobte Verhandlungsschema größere Fortschritte bei der Behandlung an- derer Verträge ermöglichen sollte. Insbe- sondere könne das Muster der bisher auf- gestellten Wirtschaftsklauseln den- Stellver. tretern weitgehend bei ihren Beratungen über den österreichischen Vertrag helfen, dessen Aussichten er als„besonders gut“ bezeichnete. Man habe allen Grund., über den Abschluß der fünf Friedensverträge nach so langwierigen und mühseligen Ver- Wiesbaden,(dana) Auf Veranlassung der amerikanischen Militärregierung für Res- zen wurde innerhalb des hessischen Ministe⸗ riums für politische Befreiung eine Abteilunz für Erziehung und Information eingerichtet, die die Bevölkerung laufend über den Stand der Entnazifizierung in Hessen unterrichfen 801l. Es ist geplant, Zeitungen, Radio und Redner heranzuziehen.. Berlin.(dana) Alle deutschen Krieger- Fräber in den Niederlanden sollen, nach Mit- teilung der niederländischen Militärkommis- bion beim Alliierten Kontrollrat, in einem ge- meinsamen Friedhof vereinigt werden? Berlin.(dana) Mit der Aufnahme von ein- einhalb Millionen Ostflüchtlingen hat die bri- tische Militärregierung die ihr aus dem Pots- damer Abkommen zufallenden Verpflichtungen zur Unterbringung von Ostflüchtlingen in der britischen Zone im wesentlichen erfüllt, teilte ein britischer Offizier auf einer Pressebespre- chung mit. Flensburg. ana) Der dänisch orien- terte„Südschleswigsche Verein“(S8 V) hat ein Gesuch an die britische Kontrollkommission in Berlin gerichtet, in dem die Anerkennung als politische Partei gefordert wird. In dem Ge- zuch heißt es u. a., daß der 88 V Anerkennung als politische Partei fordere, damit der Verein für ein Programm des südschleswigschen Da- nentums arbeiten könne. K ie I.(dana) Hunderte von Paketen, die für deutsche Flüchtlinge bestimmt sind, tref- ken gegenwärtig aus Großbritannien ein. Sie enthalten Kleidungsstücke und Schuhwerk Eller Art und stammen von Einzelpersonen, Fa- milien und Schulen in England. Paris.,(ap) Rudi Lang, der frühere Nazi- Kreisleiter von Zabern im Elsaß, ist in der ver- gangenen Nacht aus dem Polizeigefängnis in Straßburg entsprungen, wo er sich vor einem Gericht als Kriegsverbrecher verantworten Sollte. Lang war einer der bekanntesten„Nazi- etlinge“ im Elsaß. i RO m.(dana- Reuter) Sämtliche Arbeiten der Stadt Neapel sind am Dienstag in den Ge- neralstreik getreten, der von den örtlichen Ge- Werkschaften aus Protest gegen die ständig Stelgenden Lebenskosten ausgerufen wurde. Londen.,(dana-Reuter) Der spanische Botschafter in Großbritannien, Domingo de as Barcenas, wurde am Montag vom Staats- sekretär im britischen Außenministerium, Sir Orma Sargent, empfangen, Das britische Außenministerium lehnte es ab, elne Erklärung. n den Besprechungen zu geben.. 4 1 handlungen erfreut zu sein. Eine bessere Nachricht sei aber noch der Fortschritt, der bereits jetzt auf dem Weg zur Ausarbei- tung der Verträge mit Deutschland und Oesterreich erzielt worden sei. Je schneller die vier Großmächte den Friedensvertrag mit Oesterreich fertiggestellt hätten, desto schneller Würden die Truppen aller betei- ligten Nationen aus diesem Land zurück- gezogen werden. a Sozialisierung und Zoneneinheit Washington, 17. Dez.(dana-Reuter) Der amerikanische Außenminister erklärte hier am Dienstag, daß die Regierung der Ver- einigten Staaten keinerlei Einwendungen Segen den britischen Plan einer Scziali- sierung oder Verstaatlichung der Industrien in der britischen Zone Deutschlands habe, vorausgesetzt, daß diese Pläne in Ueberein- stimmung mit den Wünschen des deutschen Volkes und im normalen demokratisch n Verfahren durchgeführt würden. Er fügte hinzu, solche Pläne könnten und würden in keiner Weise das kürzlich abgeschlossene anglo- amerikanische Abkommen über die wirtschaftliche Vereinigung beider Zonen in Deutschland berühren. Byrnes machte diese Feststellung auf einer Pressekonferenz im Hinblick auf Berichte, nach denen er persönlich gegen diese Sozialisierungs- absichten gewesen sei und der britische Auhenminister Bevin dem Kabinett des- halb die zeitweise Verschiebung dieser Pläne empfohlen habe. Wortung für die Maßnahmen übernehmen werde, deren mangelnde Popularität zwei- fellos in Erscheinung treten werde, ehe man mre guten Seiten erkennen könne. Unter seiner Verwaltung werde man die Gesetze strikt beachten. Die republikanische Frei- heit werde kein Risiko tragen. Stellungnahme der Parteien Nach der Ansprache Blums erklärten die Radikal- Sozialisten, die bisher die Teil- nahme an jeder Regierung verweigert hatten, sſe würden für das Blum-Kabinett stimmen. Der Generalsekretär der Kom- munistischen Partel, Jacques Duclos, sicherte ebenfalls das Vertrauensvotum sei- ner Partei zu. Er erregte in der Versamm- lung einen Aufruhr, als er anderen Parteien mangelnde Bereitwilligkeit bei den Ver- handlungen für ein Koalitionskabinett vor- Warf. Zu den Reihen der MRP gewandt rief Duclos aus:„Sie sind für das Wieder- aufteben des Klassenkampfes verantwort- lich!“ und löste damit lauten Protest aus. Er fügte hinzu, seine Partei werde die Re- gierung unterstützen, da die Wiederher- stellung Frankreichs ohne die Kommunisten unmöglich“ sei. Der Vertreter der MRP, Robert Lecourt, kündigte die Unterstützung der Regierung durch die Me an und Außherte, die MRP sei durchaus mit dem Ge lanken einer Nationalen Union einver- standen, ohne jeden Kampf gegen die arbei- tende Klasse. Frankreichs neue Minister Alle waren in der Widerstandsbe wegung— Drei erst 37 Jahre alt Paris, 17. Dez.(dana-Reuter) Die von Leon Blum neugebildete französische Re- gierung setzt sich aus aktiven Angehörigen der Widerstandsbewegung zusammen. Léon Blum, 74 Jahre alt, wurde von der Vichy-Reglerung im Rion- Prozeß ver- urteilt, zunächst in Frankreich und später ir Deutschland gefangengehalten. Er kehrte mit geschwächter Gesundheit zurück und nahm gegen den Rat seiner Aerzte das Amt des Ministerpräsidenten an. André PhIiI i p p, Finanzminister, 44 Jahre alt, war während des ersten Eriegsjahres Verbindungsoffizier bei der britischen Armee und hielt sich 22 Monate vor der Gestapo verborgen, ehe er aus Frankreich entfloh, um sich de Gaulle in London anzuschließen. 5 Robert Lavoste, Minister für in- dustrielle Produktion, 48 Jahre alt, war ein Segner des Münchner Abkommens, orga- nisierte eine Untergrundbewegung der Ar- beiter und war in de Gaulles nationalem Befreiungskomitee Minister für nationale Produktion. Jules Moch, Minister für öffentliche Arbeiten und Wiederaufbau, 53 Jahre alt. nahm als Angehöriger der französischen Marine am Norwegenfeldzug teil, wurde 1941 verhaftet und organisierte nach seiner Freilassung Widerstandsgruppen. 1943 schloß er sich in London de Gaulle an, trat der Marine wieder bei und nahm an den alliier- ten Landungen in Südfrankreich teil. Robert Tanguy Prigent, Land- Wirtschaftsminister, 37 Jahre alt, wurde von den Deutschen verhaftet. Nach seiner Befreiung trat er dem Maquis bei. Eugene Thoma 8, Minister für Post- und Telegraphenwesen, 43 Jahre Alt, wurde 1940 gefangengenommen, entkam nach drei Monaten, baute die Sozialistische Partei ge- heim wieder auf und gab eine illegale Aus- gabe des„Populaire“ heraus. 1943 wurde er nach Buchenwald verschickt und 1945 von der amerikanischen Armee befibit. Daniel Mayer, Arbeitsminister. 37 Jahre alt, wurde 1941 Sekretär der ille- galen Sozialistischen Partei und Eing 1943 nach London, um de Gaulle über die Lage seiner Partei zu informieren. Guy Mollet, Staatsminister, 41 Jahre alt, wurde während des ersten Kriegsjahres verwundet und gefangengenommen. 1941 wurde er repatrijert, 1943 wegen legaler Zeugenaussage über die„Invalidenaktion“ Ankläger und Zeugen in Nürnberg, Ravensbrück und Rastatt Nürnberg, 17. Dez.(dana) Der ehemalige Häftling im KZ Dachau und spätere Ange- stellte des Instituts„Ahnenerbe“, Walter Neff, erklärte in der Dienstagsitzung vor dem Nürnberger Tribunal über seine Tätig- keit bei Dr. Rascher, er sei Zeuge der soge- nannten„Invalidenaktion“ gewesen, wobei Krüppel und unheilbare Kranke zu einem „Arbeitskommando“ verschickt wurden, von dem sie nie zurückgekommen seien. Außer- dem sei er Zeuge der„Zahnaktion“ gewesen, die darin bestand, daß man Zahnunter- suchungen an Lagerinsassen vortäuschte, um sich davon zu überzeugen, wer Goldzähne hatte, die man nach dem Tode abnahm. Zu den von Rascher und dem Angeklagten Romberg im Februar 1942 begonnenen Hö- henversuchen habe man nach Angaben Neffs 180 bis 200 Häftlinge verwendet. 70 bis 80 davon seien ums Leben gekommen. Keine Versuchsperson meldete sich freiwillig, er- klärte Neff, und nur die Hälfte der bei den Experimenten Getöteten waren zum Tode verurteilte Verbrecher. Bei den Unterküh- lungsversuchen seien, wie der Zeuge berich- tete, von den 280 bis 300 Versuchspersonen 80 bis 90 gestorben. Die Versuche seien von Dr. Rascher, Dr. Finke und Professor Holz- jöhner durchgeführt worden. Ueber die Versuche in Dachau gingen, wie Neff am Mittwoch erklärte, vierteljähr- ch Berichte an Sievers, an Himmler und des Luftgausanſtätsamt 7, dessen Leiter der Angeklagte Weltz war. In diesen Berichten war jedesmal die Zahl der bei den Ver- zuchen ums Leben gekommenen Häftlinge angegeben. Neff schilderte anschließend, wie er im März 1944 in einer Zeitungsannonce von einem Kindesraub in München erfahren habe. Er sei nach der Verhaftung Raschers und dessen Frau mehrmals vernommen wor- den umd habe später erfahren. daß alle vier Kinder des CFhepaares Rascher geraubt ge- wesen seien. Als Grund habe man mm an- gegeben, daß Himmler Rascher verboten hätte, dessen spätere Frau zu heiraten, da sie ihm keine Kinder gebären konnte. Nach- dem jedoch Rascher Himmler die Ankunft des zweiten Kindes melden konnte sei ihm dle Heiratserlaubnis erteilt worden. — Zeugenaussagen in Rastatt Im Verlauf der Montag- Verhandlung des Prozesses gegen Lagerführer und Wachen von fünf Nebenlagern des KZ Struthof- Natzweiler sagte der Arzt Dr. Roussin aus Spaichingen als Zeuge aus, daß er bei sei- nen- Krankenbesuchen in der Zeit von Ende September 1944 bis Januar 1945 amtlich neun bis zehn Todesfälle feststellen mußte, ohne daß er Gelegenheit gehabt habe, die Leichen näher in Augenschein zu nehmen. Er sei von der Lagerverwaltung bestellt Worden und mußte die Totenscheine in einem Vorraum ausstellen. Der Apotheker aus Spaichingen gab an, daß er von seinem Grundstück, das an eine Lagerbaracke an- stießz, in der Nacht beobachtet habe, wie dle Leichen neben einer Baracke aufgeschichtet worden seien. Suche nach verborgenen Juwelen Die französische Zeugin Violette le Coq, de Mitglied der französischen Widerstands- bewegung war und im August 1942 von der Gestapo im Rahmen von Keitels„Nacht- und-Nebel-Erlag“ verhaftet worden War, sagte in der Dienstagsitzung im Ravens- brück- Prozeß aus, daß sie nach ihrer An- kunft in Ravensbrück Kleidungsstücke von Juden, die nach Auschwitz abtransportiert worden waren, nach verborgenen Juwelen durchsuchen mußte. Die Zeugin bestätigte in ihren Aussagen die grauenhaften Zu- stände im Block X, wo unter Aufsicht der Angeklagfſen Carmen Maris Mory die Schwindsüchtigen und Geisteskranken un- tergebracht waren. n sozialistischer Betätigung verhaftet, später jedoch von der Gestapo wieder freigelassen. Max le Jeune, Kriegsminister, 37 Jahre alt, wurde im ersten Kriegsjahr gefangen- genommen, organisierte unter den Kriegs- gefangenen eine Widerstandsbewegung und entfloh, um in Frankreich diese Tätigkeit fortzusetzen. Pierre Olvier Lapie, Staatssekre- tar im Außenministerium, 45 Jahre alt, nahm als Offlzier am Narvik- Unternehmen teil, trat de Gaulles Streitkräften bei und machte als Generalgouverneur des Tschad Gebietes in Afrika dieses Land zum Haupt- verbindungsgliec im alliierten transafrika- nischen Versorgungssystem während des Krieges. 8 Neuer Atomkontrollplan der USA New Lork, 17. Dez.(dana-Reuter) Der Atomenergieausschuß befaßte sich mit neuen Vorschlägen über die Atomkontrolle e der ständige Vertreter der Vereinigten taaten bei diesem Ausschuß, Bernard Ba- ruch, eingebracht hatte. Ziel dieser Vor- schläge ist, ein weltumfassendes Atomkon- trollabkommen zustandezubringen, das nicht dem Vetorecht des Sicherheitsrates unterworfen ist. Eine internationale Kon- trollbehörde soll auf Grund dieses Planes die Vollmacht und das Recht erhalten, Ein- zel personen und Nationen für einen Bruch dieses geplanten Vertrags zur Rechenschaft zu ziehen. Die meisten Delegierten sprachen sich für den Plan aus. Der Sowietvertreter wandte sich gegen eine sofortige Abstim- mung und forderte Zeit zur Prüfung der Vorschläge. etz. — Abschätzung chemischer Werke Düsseldorf, 18. Dez.(dana) Der Wert ciner Reihe chemischer Werke in der britischen Zone wird in Kürze von Abschätzungskommissionen der Repara- tionsstelle der britischen Militärregierung kestgetsellt werden. Nach einer Mittei- lung der britischen Militärregierung be- deutet diese Maßnahme jedech noch nicht, daß diese Werke für Reparations- zwecke abmontiert werden. * Minute.. 12 55 Kriegsgefangene aus Italien Frankfurt, 18. Dez.(dana) Etwa 6400 deutsche Kriegsgefangene werden wöchentlich aus Caserta(Italien) in die amerikanische Besatzungszone Deutsch- lands übergeführt, wie aus einer Miftei- lung des Hauptquartiers der amerikani- schen Streitkräfte hervorgeht. Sie wer- den in den Lagern Dachau und Heilbronn entlassen werden. Im ganzen erwarten noch etwa 33 000 deutsche Kriegsgefan- gene in Italien hren Heimtransport. Enge persisch- gowetische Freundschaft Paris, 18. Dez.(dana-Reuter)„Die Freundschaft zwischen Persien und der Sowietunion ist enger denn ze“, erklärte der persische Botschafter am Mittwoch in Paris. Die Behauptung einer französi- schen Zeitung, der persische Ministerprä- sident habe die Sowqetunion der Begün- stigung innerer Unruhen bezichtigt, wies er als völlig unwahr zurück. Entwürfe zur Sozialisierung Berlin, 17. Dez.(dana) Mit der Fertig- stellung emnes Gesetzentwurfes zur Soua- lisierung der Berliner Betriebe wurde dem Berliner Stadtparlament der von der Stadt- verordneten versammlung gewählte Wirt⸗ schaftspolitische Ausschuß beauftragt. Die Hauptaufgabe dieses Ausschusses wird die Koordinierung der von der SpD, CDU und SED vorliegenden Entwürfe sein. Bis zum Inkrafttreten des Gesetzes gelten auf Grund eines im Stadtparlament angenommenen Antrages der SpD alle Besitzverschiebun- gen und Verlegungen als unstatthaft. Neue Regierung von Sachsen- Anhalt Halle/Saale, 18. Dez.(rm) In der 2. Land- tagssitzung wurde der bisherige Präsident der Provinz Sachsen, Dr. Hübner CDP), einstimmig zum Minister präsidenten ge- wählt, nachdem der Landtag ebenfalls ein- stimmig einem Antrag der drei Parteien zu- gestimmt hatte, die bisherige Provinzialver- Waltung in eine Provinzialregierung umzu- bilden. Synagoge in Wiesbaden Wlesbaden, 17. Dez.(dana) Die Wies badener Synagoge, die 1938 von den Nazis Zerstört und jetzt wieder aufgebaut wurde wird am Sonntag, den 22. Dezember, der Wiesbadener jüdischen Gemeinde wieder Übergeben werden. Der Tag der Einwei⸗ hung ist ein Gedenktag für einen der vielen Kämpfe, die die Juden für die Erhaltung Mrer religiösen Freiheit führen mußten. Am 22. Dezember ist das Fett Chanuta“, an dem vor 5000 Jahren der Tempel in Jerusa- jem von einer kleinen Grupe von Juden nach hartem Kampfe gegen nicht-jüdische Eindringlinge wieder seiner eigentlichen Bestimmung Übergeben wurde. Negierungsbildung in Bayam und Hessen Vorläufig Fraktionsbesprechungen und Entschließungen München, 18. Dez.(dana) Der von der CSU-Fraktion an Dr. Anton Pfeiffer er- teilte Auftrag zur Regierungsbildung er- folgte, wie aus gut informierten Kreisen mitgeteilt wird, weil die SPD sich won vorn- herein geweigert habe, an einer Regierung teilzunehmen, die von Dr. Müller geführt werde. Inzwischen hat das Landessekreta- riat der SPD bekanntgegeben, daß die SpD aus politischen Gründen auch nicht in eine von Dr. Pfeiffer geleitete Regierung ein- treten werde. Nach der bayrischen Verfas- sung muß acht Tage nach dem ersten Zu- sammentritt des Landtages der Minister- präsident gewählt werden. Ob Dr. Pfeiffer vom Landtag gewählt wird, hängt von der endgültigen Entscheidung der SpD und von der Haltung der für Dr. Müller eintreten den Gruppe der CSU ab. Da die CSU 104 von den 180 Sitzen im Landtag innehat. Würden bei geschlossener Ablehnung Dr. Pfeiffers durch die SPD und die FDP nur 14 Nein-Stimmen der CSU-Abgeordneten genügen, um die Beauftragung Dr. Pfeiffers hinfällig zu machen. Die WAV hat schon verschiedentlich festgestellt, daß sie gegen jede Persönlichkeit stimmen werde, die 1933 für das Ermächtigungsgesetz eingetreten sei. Parteigespräche in Hessen Reglierungspräsident Professor Dr. Ber g- strsesser(SPD) hat, nach Mitteilung des Pressereferenten beim Regierungspräsiden- ten Darmstadt, niemals auf die Kandidatur für den Posten des hessischen Ministerprä- sidenten verzichtet. Bergstraesser sei, 80 heißt es in der Mitteilung weiter, erst am Sonntagabend von einem etwa zehntägigen Aufenthalt in Frankreich zurüekgekommen, Wo er von französischen politischen Freun- den eingeladen worden war, und habe bei seiner Rückkehr zu seinem grogen Er- staunen von seinem angeblichen Verzicht erfahren. Die SPD ist der Auffassung, daß die KPD Hessens an der neuen Regierung beteiligt werden sollte, erklärte Christian S to e k, der Kandidat der SPD für den Po- sten des hessischen Ministerpräsidenten, einem dana- Vertreter. Die Entscheidung werde jedoch von der Auffassung der die Koalition bildenden Parteien àbhängen. Stock, der informatorische Besprechungen mit Vertretern der LPD-Fraktlon führte, erklärte, daß nach seiner Ansicht die Wahl des neuen hessischen Ministerpräsidenten, die bereits für den ersten Zusammentritt des hessischen Landtages erwartet worden sei, nicht eber erfolgen werde, bis der Rah- men der neuen hessischen Regierung durch die Besprechungen mit den Partelen gebil- det sei. Die Bereitschaft der Kommunisti- schen Partei, in der neuzubildenden Regie- rung Hessens mitzuarbeiten, wenn bei der Zusammensetzung der Regierung durch eine Linksmehrheit dem Willen der Wähler schaft entsprochen werde, geht aus einer Entschließung hervor, die auf einer Voll- versammlung der Kommunistischen Parte“ Hessens gefaßt worden ist. Ausnahmezustand in der Türkei Auflösung linksradikaler Parteien— Verhaftungen in Ankara Ankara, 17. Dez.(dana) Die türkische Sozialistische Partei und die türkische So- zialistische Bauernpartei, beides linksradi- kale Organisationen, sowie der Gewerk schaftsbund in Istanbul sind auf Anord- nung der Regierung alifgelöst worden. In einem amtlichen Rommuniquè wird, wie BBC meldet, desen Parteien vorgeworfen, Unzufriedenheit in der türkischen Oeffent- lichkeit gesät und Störungen des wirtschaft- liehen und sozialen Systems der Türkef an- gestrebt zu haben. Eine Anzahl Zeitungen und Zeitschriften, die mit diesen Organisa- tionen sympathisjeren, wurden verboten. Den übrigen Zeitungen wurde der Abdruck kommunistischer Propaganda untersagt. Verhaftungen und Haussuchungen Im Zusammenbhens mit der Auflösungs- aktion wurden in Ankara 24 Personen ver- haftet. Die türkische Polizei führte wäh- rend der Nacht zum Dienstag Haussuchun⸗ gen in den Wohnungen von Mitgliedern der Uinksradikalen Parteien durch Die Auf- lösung der linksradikalen Parteien ist im Zusammenhang mit dem„Ausnahme- zustand! erfolgt, der jetzt, nachdem er seit 1940 in Kraft ist, um weitere sechs Monate Verlängert wurde. Der Belagerungszustand gilt für das Gebiet von Istanbul und die anschließenden nördlichen und westlichen Distrikte bis zur bulgarischen und griechi- schen Grenze. An der Sowiet-Grenze Teheran, 17. Dez.(dana-Reuter) Persische Regierungstruppen haben, nach einem amt- lichen Bericht, den aserbeidschanischen Ha- ken Astara an der Küste des Kaspischen Meeres, wenige Kilometer von der So We- tisch-aserbeidschanischen Grenze entfernt, besetzt. 5 5. —.—— n 1 8. C . Donnerstag, 19. Dezember 1946 Donnerstag. 18. Dezember 1946 Veröffentlicht unter Militär-Regierungs-Lizenz Us. WB 110. verantwortlich für den gesamten In- Ralt: E. Fritz von Schilling, Dr Karl Ackermann and Kari Vetter. Redaktion, Verlag und Druckerei: Mannheim, R 1. 4/86. Tele on 44 151/33. Postscheck konten: Karlisrune 80 016. Ludwigshafen a Rh. 26 743. . St, gut Anzeigenpreisliste Nr. 2. Mongtlicher Bezugspreis: RM 2,40 einschlieglien Trägerlohn. Verlegenheit in Bayern Während es in den beiden anderen Ländern der amerikanischen Zone nur relative Mehrheiten gibt, die zur Regierungsfähigkeit auf Koalitionen und deshalb auf Duldsam eit Cegen- Über anderen Parteien angewiesen sind, ist in Bayern der von vielen Seiten als po- tisches Ideal gepriesene Zustand erreicht, daß eine Partei über die absolute Mehr- heit verfügt, über eine starke sogar: 104 von 180 Sitzen. Was einst, vor 1870, sich bayerische„Patriotenpartei“ und dann bis 1918 Zentrum nannte, lebte, mit ver- stärkter Macht, in der Republik als„Bayerische Volkspartei“ weiter und spielt auch heute wieder als„Christlich-Soziale Union“ mit rund drei Fünfteln der neuen Volksvertretung die ausschlaggebende Rolle. Vergeblich wurden Worte und Tinte verschwendet. um die Gleichsetzung des neuen Parteigebildes mit der durch die Jahrelange Begönnerung des Nationalsozialismus schwer belasteten Bayerischen Volkspartei zu bestreiten; alle Proteste können die Tatsache nicht ent kräften, dag die Masse ihrer Wählerschaft die gleiche ist, die früher die„Patrioten-Partei“ und Mmre Erben gewählt hat. Gewiß, es hat auch einigen Zuzug aus anderen Lagern gegeben: aber die wirklich führenden Persönlichkeiten sind ausschließlich aus den Reihen der Bayerischen Volkspartei hervorgegangen. CSU und Sp, die Väter der neuen Verfassung, ließen sich bei dem Kampf gegen die„Splitterparteien“ von dem Ideal des reinen Zweiparteiensystems leiten, Wie es in den angelsächsischen Demokratlen mit der klaren Scheidung zwischen Regierungspartei und Opposition verwirklicht ist Dieses Ideal aber auch in die Fraxis umzusetzen, besteht jedoch offenbar kein starker Trieb. In der CSU gibt es weite Kreise, die vor der vollen Uebernahme der verantwortung zurückschrecken; es ist die alte Tradition der Mehrheitspartei in Bayern, die tatsächliche Macht zwar auszuüben, sich aber trotzdem eine gewisse äußere Unabhängigkeit von der Regie- rung zu bewahren. Merkwürdigerweise scheinen ihnen dabei gewisse Strömungen innerhalb der SPD entgegen zukommen. Die Masse der sozialdemokratischen Wäh- jerschaft freilich wäre von einer solchen Lösung schwerlich sehr erbaut. Die CSU Bat, nicht zuletzt dank den geschilderten„Eigenheiten“ des bayerischen Wahl- verfahrens, eine sd starke Mehrheit im Landtag, daß es den Sinn einer Wahl ver- leugnen hieße, wenn sie nicht auch die volle Verantwortung übernähme, Ihr bis- heriger Parteivorsitzender, der in letzter Zeit vielfach umstrittene Dr. Joseph Mül- ler, ist der entschiedene Verfechter der klaren Machtübernahme während der Vor- sttzende der Landtagsfraktion, Dr. Hundhammer. den zahlenmäßig weit stärkeren Flügel führt, der die Verantwortung mit der SPD teilen möchte. Wen aber soll die CSU statt Dr. Müller für den Posten eines Ministerpräsidenten Präsentieren? Weder der Fraktions vorsitzende Dr. Hundhammer., noch der Präsident der Verfassunggebenden Versammlung, Dr. Horlacher, noch der Säuberungsminister Dr. Pfeiffer oder der in seinem Fach sehr tüchtige Landwirtschaftsminister Dr. Baumgärtner haben bisher ihre Qualifikation für das höchste Staatsamt überzeu- gend erwiesen. Aber vielleicht folgt die CSU auch hier den Spuren ihrer Vorgängern aus den zwanziger Jahren und präsentiert eine Persönlichkeit, die bisher im eigent- lichen Farteileben keinerlei führende Rolle gespielt hat. Wie einst die Bayerische Volkspartei nacheinander den oberbayerischen Regierungspräsidenten Dr. v. Kahr, dann den Diplomaten Grafen Lerchenfeld. und endlich den früheren kal. Minister De. v. Knilling an die Spitze des Staates berief, ehe sle in der Person des Dr. Held den führenden Mann ihrer Partei zur Verfügung stellte, könnte man sich auch nicht wundern, wenn heute plötzlich der Name des Diplomaten v. Prittwitz unter den Kandidaten auftauchte. Auch der gegenwärtige Staatssekretär im Justiz mini- sterium, Dr. Ehard, der jetzt vielfach genannt wird, fällf unter diese Kategorie. E. M. „Aktionsgruppe Heidelberg“ Entstanden ist sie aus dem Protest ver- schiedener Heidelberger Professoren her- aus, der einzelnen fragwürdigen Punkten der kürzlich in Baden- Württemberg ange- nommenen Verfassung galt. Zentrale; stellen Dolf Sternberger, der Herausgeber, und Lambert Schneider, der Verleger der Zeitschrift„Die Wandlung“ dar, die Zeit- schrift und für künftige Arbeiten den. Verlag zur Verfügung stellen. Der zweite Diskussionsabend des Gremiums:„Was will die Aktionsgruppe Heidelberg“ wurde mit Spannung erwartet. Die Diskussionsredner, Professor Alfred Weber, Protesso Hans von Eckardt, Dr. Marie Baum und der Psychiater Dr. Alexander Mitscherlich, legten Berichte über dle bislang geleistete Arbeit vor und umrissen noch einmal Klar Wurzeln und Ziele der„Aktionsgruppe“ Es handelt sich dort praktisch um eine Aktivierung politischen Denkens und Handelns, die, wie der Zubörer den an- schließenden Debatten entnahm, bitter notwendig ist und die des Beifalls eines grogen Teiles, zumindest der akademischen Jugend gewiß sein darf. Wie Professor Weber(SPD) jedoch während einer anschließenden Unterredung ausführte, wünscht die Aktionsgruppe vor allem aber auch die Mitarbeit der Wirtschaft und der Arbei- ter schaft, um derart zu einer Synthese zwischen Sozialismus und freier Persönlich- keit zu gelangen. Von einer neuen Partei, oder gar einer Front gegen die Parteien, soll und wird keine Rede seen, hingegen aber von einer Belebung der Partelarbeit durch eine wissenschaftlich fundierte Arbeitsgemeinschaft und immer wieder statt- Inden de Diskussionen. „Freie sozialistische Vereinigung“. das etwa dürfte Motto und Titel der Aktionsgruppe werden, wenn sie sich nach Stabilisferung des Heidel- breger Programmes, in der Arena der US-Zonenpolitik tummeln wird. Es ist kein gewöhnlicher Sand, sondern der von Travancore, der jetzt in der großen Politik Denn dieser Sand ist monazithaltig; aus Monazit aber wird Der Sand von Travancore eine Rolle Spielt. Z. G. Thorium gewonnen, Thorium wieder dient zur Spaltung von Atomkernen, und da- mit ist de Bedeutung der Weigerung des Maharadschas von Travancore, Sir Bala Rama Varma, von selbst gegeben, weiter Thoriumnitrat auszuführen. Es ist dabei auch von Absichten die Rede gewesen, die Raffinierung von Thorium in Travancore sebst zu übernehmen und schließlich sogar Anlagen zur Herstellung von Atom- energie zu bauen. Ob es dazu kommt, ist eine andere Frage, wie es auch zweifelhaft ist, wieweit die Vereinigten Staaten durch die Aufkündigung der Lieferungen be- hindert werden. Von englischer Seite liegt eine Darstellung vor, die jede Einwir- kungsmöglichkeit auf den Maharadscha verneint, aber es ist schwerlich denkbar, daß sein Entschluß nur eine freiwillige Solidaritätserklärung für die britischen Wünsche sein sollte. Die Amerikaner werden bis auf weiteres jedenfalls auf ihre eigene Produktion in Carolina und auf die allerdings nicht sehr erheblichen Liefe- rungen aus Brasilien angewiesen sein. E. W. Claude Monet 7 Der Vater des Impresslonismus Vor 20 Jahren. am 83. Dezember 1928, starb mn seiner Vaterstadt Paris der Begründer As kranzösischen Impressionismus, Claude Monet im Alter von 86 Jahren. In ener Jüngst im Drel-Eulen-Verlag Dusseldorf er- sSshienenen Schrift„Französische Im- pressioniste'n“ von Rudolf Schr der werden die Hauptvertreter des Französischen Impresslonismus in leben- Alger und gemeinverständlicher Darstellung gewürdigt. Wir geben hier(mit einigen Kürzungen) den Abschnitt über Monet Wieder: Im Janre 1874 stellt ein junger französischer Maler mit seinen Freunden im Salon des Re- uses— im Salon der Zurückgewlesenen—. denn die oflflziellen Ausstellungen sind den Umstürzlern verschlossen— ein Bild aus. Es stammt von Claude Monet und ist betitelt: „Impression— aufgehende Sonne.“ Mit einem Schlage ist der ganzen Richtung der Name ge- geben: Impressionismus. Aber sie ist mehr als eine Richtung: sle ist eine Bewegung von un⸗ erhörtem, revolutionärem Schwung. Sie löst sich von der Tradition, von Klasslzismus und Historizismus und stößt, eingeleitet durch den genialen und kraftvollen Naturalismus Gustave Courbets, der die Dämme der„Reaktion“ ein- gerissen hat, ungestüm ins Freie. Sie stößt im wahrsten Sinne des Wortes ins Freie, heraus aus den Ateliers in die Straßßenschluchten, Parks, Wälder, Wiesen-, Fluß- und Meerland- schaften. Im Freien zu malen, das ist die Lo- sung. Es ist eine Revolution. Ihr Manifest ist das Licht. Ihr Instrument das Auge. Ihre Künstlerische Absicht: der sensuelle Eindruck. Und ihr Gott wird Claude Monet!. Er wird der Dichter der anmutigsten Land- schaft der Welt, der Landschaft um Paris. de- ren unbeschreiblichen Zauber er geradezu sum- marisch, als Resultat und Quintessenz in sei- nen Bildern darstellt, und dies mit Farben. von welchen man mit Recht gesast hat, daß in ihrer prickelnden, kernigen Süße Champagner schäume„Sehen ist alles“, das ist sein Schlag- Wort. Er weird 1840 in Paris geboren. gegen den Willen seiner Eltern Maler. studtert mit Renoir und Sisley bei Gleuvre. und findet über seine großen Meister Corot. Courbet und Manet früh u sich selbst. Er wird zunächst als„Plainal⸗ rist“, als Freilichtmaler, verspottet. Aber er list zu sehr, zu typisch Geist vom Geiste Frank- ese.is, zu übel seugend, um allzu lange kämp- ken zu müssen. In Argenteuil im Seine-Grund. nahe von Paris, läßt er sich nieder, um eigent- lien bis auf kurze Unterbrechungen, nie wieder dlese Landschaft aller Landschaften zu ver- lassen. In seinem Boot durchstreift er die Nuß- niederungen, um die Beglückungen, die seine Netzhaut erregen, flimmernde Lichtvibrationen, Reſlexe in den Wassern, Farbenzerstäubungen, auf seine Leinwände zu zaubern. Er durch- streift Wälder und Wiesen, Inseln, Gärten mit Teichen voller wuchernder Wasserrosen und Chrysanthemen und malt! Er filtriert die Land- schaft, dle er malt, lockert die Gegenstände aus ihren Umrissen, löst ihre Isolierung und verbindet sje mit der Atmosphäre. Mit unend- licher Schärfe und Milde zugleich zerlegt er die Farbe und Form. indem er sie in feinsten Einzelwerten auf dle Leinwand transponiert. In der Netzhaut des Betrachters aber vollzieht sich das Wunder: Impression! Monet treibt seine Kunst zu den letzten Konsequenzen. Seine Religlon ist das Licht. Sein Katechismus die Netzhaut. Sahen ist alles!“ Aber sein Sehen ist kein Sehen im Sinne des Goethischen Schauens, eines Durchschauens und Zusam- menfassens. wie auch bei Cézanne. sondern ein Sehen als sensueller Genuß. Dies ist seine Stärke und Schwäcbe zugleich. Aber er ist ein Fkstatiker seiner Kunst. Er hat an ſedem Abend. wenn es dunkel wurde dafür büßen und leiden müssen. denn er zitterte vor dem Dunkel Welches Grauen muß den N ährigen Meister gebackt haben. ais er. getade er., zu erblinden befürchten mußte. Doch er wurde begnadigt: eine Staroperation rettete sein Au- genlicht, bis endlich, nach dreſ weiteren Jah- ren, die er sehen. also leben durfte, der Tod seine Netzhaut für immer verdeckte. g »Neue Biider von Adolf Welland. iw Numst- haud(nahe dem Tetter gal) hat Adolf Wei ⸗ lan d. ein junger Mannheimer Künstler, der 2. Z. in Neidenttein b. Sipheim lebt, beach- tenswerte Blätter au-gestellt: Arbeiten, die in ihrer leuchtenden Farbigkeit und sicheren Eleganz des Vortrags den Einfluß französisch er Kundert leichen und ein Sarg „Weil es so befohlen war“ Frankfurt a. M., 18. Dez.(if/th) Aus dem Mund der Zeugen erfuhr man in der zwei- ten Woche des Eichberg- Prozesses vor der 4. Frankfurter Strafkammer erschütternde Einzelheiten über die Grausamkeiten der Euthanasie in der Heil und Pflegeanstalt. Die Beweisaufnahme ist jetzt zu Ende ge- kommen und das Gericht hat durch einen Lokaltermin die letzten richterlichen Er- hebungen getroffen. Heute gibt es auf dem Eichberg keine Gummizellen und keine Zwangsjacken mehr; im Geschäftszimmer der Anstalt arbeitet noch eine Stenotypi- stin, die einmal mit einem Todestransport aus Berlin gekommen war und durch emen Zufall der Vergasung in Hadamar entging. Zeugen haben bekundet, daß Alterskranke und Epileptiker in vielen Fällen vergast wurden. Angesichts solcher menschlichen Bruta- lität hat sich das Gericht auch um eine psychologische Analyse der Angeklagten demüht. Mennecke stellte sich als Typ des egozentrischen, gefühlsstumpfen Menschen dar, und in Schmidt hat man in diesen zwei Wochen den brukal-kalten SsS-Arzt erkannt. Der Pfleger Senff erscheint als der gehorsame Handlanger dieser Aerzte. Die Direktoren der Heilanstalten in Herborn und Weilmünster haben als Zeu- gen, ausgesagt. Aus Angst vor dem KZ ha- ben auch sie ihren Pfleglingen Todessprit- zen gegeben und sie der Gaskammer über- liefert. Dabei fällt das Wort von dem klei- neren Uebel: sie haben Hunderte vor der Vernichtung gerettet, der sie verfallen ge- wesen wären, wenn ein„Hundertprozen- tiger“ an ihre Stelle gekommen wäre. Mit anderen Worten: Tausenden haben sie den Tod gegeben, um Hunderten das Leben zu erhalten. Auf dem Eichberg steckte man die Lei- chen der erlösten Patienten in Säcke und übergab sie so der Erde. Der einzige Holz- sarg, der im Schuppen der Anstalt verwahrt wurde, kam nur bei besonderen Anlässen zum Vorschein, wenn nämlich eine Beerdi- gung vor den Augen der Angehörigen statt- finden mußte. Man senkte den Anstalts- sarg pietätvoll in die Grube und bedeckte ihn mit Laub und Reisig. Waren die trau- ernden Angehörigen wieder abgefahren, holte man den Sarg unter dem Reisig wie- der hervqy bettete den Toten um— in einen dürktigen Papiersack—, und schob dann den Sarg wieder in den Schuppen. Sehr ungelegen kam dem Angeklagten Dr. Mennecke die Heranziehung von Perso- nalakten eines Anstaltsarztes des Eich- berges. Auf dem Meldebogen über eine Volljüdin stand zum Beispiel als Diagnose: „Schleichhandel, Wucher“. Klinische Schil- derung:„Staatsfeindliche Haltung und Ein- stellung“. Einer anderen Insassin des Kon- zentrationslagers gab men die Diagnose: „Jüdische Dirne, Geschlechtsyverkehr mit Ariern, Rassenschande“ mit auf den Weg. Immer wieder taucht in der Spalte„Kli- nische Schilderung“ als einzige„Kranlcheit“ das staatsfeindliche Verhalten von Juden auf. Die Bogen sind alle mit dem Zeichen Dr. Menneckes versehen. Dennoch bestreitet der Angeklagte, jemals eine Gutachter tätigkeit für Juden vorgenommen zu haben. Das habe sich Berlin immer gelber vor- behalten. Von dem Vorsitzenden gefragt, ob ihm diese Tätigkeit in den Konzentra- tionslagern nicht widerstrebt habe, ant wor- tet Dr. Mennecke:„Mir hat diese Arbeit, die keine ärztliche war, durchaus nicht zu- gesagt. Aber ich mußte, weil es so befohlen war.“ Das Charakterbild des Angeklagten Dr. Schmidt rundet sich, wenn man erfährt, daß er dem Vater eines auf dem Eichberg plötz- lich gestorbenen Patienten, der an den na- türlichen Tod seines Sohnes nicht ganz glaubte und dies auch in Briefen an Dr. Schmidt zura Ausdruck brachte, kurzerhand schrieb:„Durch Ihre Briefe sehe ich mich veranlaßt, mir Gedanken über Ihren Gei- steszustand zu machen. Falls Sie die An- stalt noch weiterhin mit Ihren Schreiben belästigen, werde ich veranlassen, daß Sie von dem zuständigen Kreisarzt auf die Ge sundheit Ihres Geistes untersucht werden.“ Berliner Stadiganlament Von unserem Berliner ek- Korrespondenten) Berlin, 18. Dez. Mit dem Zusammentritt der Stadtverordneten versammlung in den letzten Novembertagen hat Berlin den ent- scheidenden Schritt von der sogenannten „realen“ Demokratie, wie sie die Soziali- stischo Einheitspartei vertritt, zur parla- mentarischen Demokratie westlicher Prä- gung getan. Damit beginnt nicht nur eine kommunale Körperschaft ihre Tätigkeit, sondern das Parlament eines Stadtstaates, der im Brennpunkt der Weltpolitik steht, und der— 80 hoffen wir— in abeehbarer Zeit wieder das ganze Deutschland als Hauptstadt repräsentieren soll. Die Hauptaufgabe des Parlaments wird die Schaffung einer endgültigen Berliner Verfassung sein. Ist es angesichts des ekla- tanten politischen Wechsels ein Wunder, daß bereits jetzt die Kritik an der Arbeits- fähigkeit der Stadtverordneten versammlung einsetzt? Drei Punkte stellen die Kritiker in den Vordergrund: der Altersdurchschnitt der Abgeordneten(51,4 Jahre) sei zu hoch; der Anteil der Frauen(23,7 Prozent) sei zu gering! und schließlich entspreche die Zu- sammensetzung des Parlaments nicht der soziologischen Struktur der Berliner Be- völkerung, deun unter den 130 Abgeord- neten befänden sich nur 16 aus dem Arbei- terstand. Alle diese Einwände widerlegen sich mehr oder weniger selbst. Ohne Zwaifel werden sich die Abgeord- neten mit der Lösung schwierigster Pro- bleme zu befassen haben. Es hat sich er- wiesen, daß eine feste Koalition nicht vor- handen ist. Bald stimmte die SpD als größte Partei mit der CDU, bald suehte sie zu- sammen mit der SED oder mit der LD eine Mehrheit gegen die CDU. Man kann also auf die märchenhaftesten Ueber- raschungen gefaßt sein. — Schweiz fördert Atomforschung Bern, 18, Dez.(dana-Reuter) Die Schweiz Wird in Zukunft eine Million Schweizer Franken pro Jahr für die Atomforschung ausgeben. Diese Summe wird dem techno- logischen Institut in Zürich sowie den Uni- versitäten in Basel, Genf, Lausanne und Neuchatel zur Verfügung gestellt. Kosmische Energie wirkungsvoller London, 17. Dez.(dana-Reuter) in einem Blaubuch der britischen Regierung wurden wichtige Pläne über die Teilnahme Groß- britanniens und des britischen Empire an den internationalen Forschungen zur Nutz- barmachung kosmischer Strahlen be⸗ kanntgegeben, die auf der Konferenz der Wissenschaftler des Empire empfohlen worden waren. Kosmische Strahlen be- — ̃—.....———— sitzen, so heißt es in dem Blaubuch, bis- her noch nicht ausgenutzt? Kräfte. Die Atomenergie kosmischer Strahlen wird weit größer sein als die durch die Atom- bombe ausgelöste Energie. Arbeiterkundgebungen in Tokio Tokio, 17. Dez.(dana-Reuter) Eine Re- solution der Sozial demokratischen Partei Japans, in der dle Abberufung des gegen- wärtigen Ministerpräsidenten Shigeru Vo- shida(Liberal) gefordert wurde, ist am Dienstag im japanischen Parlament mit 236 gegen 160 Stimmen abgelehnt worden. Gleichzeitig fanden in der japanischen Hauptstadt Demonstrationen gegen die an- geblich willkürlichen Methoden der von Shigeru Loshida geleiteten japanischen Re- gierung statt, an der Tausende japanisch Arbeiter teilnahmen, ö Malerei nicht verleugnen. Und tatsächlich war Weiland, der seine ersten Studien bei Lauber und Henselmann in Mannbeim betrieben und in den Ausstellungen der Mannheimer Kunst- halle von Munch, Ensor, Nolde, Kokoschka und Dix stärkste Eindrücke empfangen hatte, 1936 nach Frankreich gegangen zu André L'Hote. Aber L. Hotes realistischer Kubismus konnte ihn auf die Dauer nicht fesseln, so daß er eigene Wege ging, beeinflußt von Realis⸗ mus und Expressionismus, mithin durchaus „moderne“ Wege.(rd) Ein seltsamer Kunsthändler. Der Kölner Kunsthändler Bartholomy gab, wie bereits kurz berichtet, das Rembrandtbild„Chrestus an der Geißelsäule“, das kürzlich aus der Köl- ner Eigelsteintorburg entwendet wurde, an die Kriminalpolizei zurück. Er erklärte, er sel ein fanatischer Bildersammler und habe das Ge- mälde nur für einige Zelt besitzen wollen. Bartholomy hatte sich der Kölner Kriminal- polizel für die Wiederbeschaffung des Bildes zur Verfügung gestellt und gab bei der Rück- erstattung des Gemäldes an, daß er es an den Ruinen einer Kölner Kirche von einer Un- bekannten erhalten habe. Später gab er zu, das Bild dort selbst versteckt zu haben,(dana) „Bein“-liches aus Freiburg. Me„Das Volk“ in Freiburg berichtet, rief nach der Vor- stellung von„Hoffmanns Erzählungen“ auf den Freiburger Städtischen Bühnen, die übri- gens bei Publikum und Kritik ungeteilten Bei- fall fand, der Kulturdezernent der Stadt Frei- burg, Dr. Brandel, im Auftrage des Oberbür- germeisters den Intendanten an und richtete ihm aus,„daß die Tänze in dem Bild der Kurtisanen zu ändern seien, da sie(wörtlich) bordellmäßig“ seien. Fernerhin müsse der Schlitz des Kleides einer Künstleren welter zugenäht werden, weil das Bein zu sichtbar zei“.— Mit Recht drückt die Frei- burger Zeitung über den Versuch, von maß- geblichen Stellen die Atmosphäre einer Kunst- zensur zu erneuern, ihr Erstaunen aus, und sagt zum Schluß ihrer Ausführungen:„Wr er- Warten. daß auch die Künstlerschaft sich ener- Eiseh gegen eine solche beleidigende Stellung- nahme verwahrt. Wir sind entschlossen und gewillt, uns jederzeit gegen diese Art der Be- vormundunsg, die in diesem Falle womöglich noch aus zurückgebliebenen rassepolltischen Gründen geschah, einzusetzen.“ f Opern im Ensemble- Querschnitt Ein Blütenkranz erlesener Ensemble-Sätze, wie sie von den Meistern der Opera seria, besonders aber der buffa mit Vorliebe gepflegt wurden, bildete den Kernpunkt der jüngsten im Astoria veranstalteten musikalischen Sonn- tag-Morgenfeler zugunsten des Wiederaufbau- konds des Mannheimer Nationaltheaters. Im Reigen der Mitwirkenden berelcherte Erika Schmidt, die frühere Koloratursängerin des Nationaltheaters, dle Vortragsfolge mit der meisterlich gesungenen Arte der Konstanze aus Mozarts„Entführung“(„Martern aller Arten“) und dem reizend gebrachten Musette-Walzer aus Boheme das Programm. Auch Linde Lauble und Gustav Hiller war man schon ökters am Konzerpodium begegnet. Mit Rück sicht auf den knappen Raum müssen wir uns bei den anderen Mitwirkenden, die alle ver- dlenstlich zum Gelingen des Ganzen beitrugen, mit einer namentlichen Anführung begnügen. Es sind lobend anzuführen: die Damen Ger- trud Kranz(Mezzo- Sopran), Ruth Seltmann. Franziska Link, Luise Künzig, Gisela Conrad, Marianne Flechsig, Angela Rief, Elfriede Gast- berger(Sopran) und die Herren Herbert Haer- ten, Ernst Alfred Stock und Freddy 1 0 eh. „Mathis der Maler“ in Stuttgart Das Württembergische Landestheater hatte einen großen Tag, Mit der deutschen Erst- aufführung der Oper„Mathis der Maler“ von Paul Hindemith verhalfen sie einem Drama zum entscheidenden Erfolg, das als eine, Sonderart die Bühnen beherrschen dürfte.“ Vom ersten bis zum letzten Takt ist die Par- tur vom Geist der qramatischen Auseinan- dersetzung bewegt. Nie wird an billige Gefühle appelliert. Musik und Wort halten sich un⸗ erbittlich frei von Lyrismen und gefühlisbeton- ten Affekten, die man bisher als unentbehrlie kür das Operntheater empfunden haben mas. Die Chöre werden in bisher unbekanntem Um- fangs als Handlungsträger nbezogen, wobei Hindemith sich als vollendeter Meister auf dem Gebiet der mus kalisch-chorischen Mas- senbehandlung erweist. Die Aufführung lien kaum einen Wunsch ofken, Mit sparsamsten, durch die Not der Zeit vorgeschriebenen Mitteln wer ein sindrucks⸗ — Die zurücktretenden Minister Mit der Neubildung der württember⸗ Eisch- badischen Regierung treten dle drei bisherigen Minister Dr. Theodor Heß, der bisherige Kultminister, Fr.tz Cahn- Garnier, seitheriger Finanzminister und Josef Andre, Minister für Sonderaufgaben, von ihrem Fo- sten zurück. Das Ressort von Minister Cahn- Garnler übernimmt der stellvertretende Mi. nisterpräsident Heinrich Köhler. Mit dem Ausscheiden dieses ausgezeichneten Verwal⸗ tungsrechtlers verliert nicht nur dae Sozial- demokratie, sondern auch Nördba den einen kachmännischen Vertreter innerhalb der Regierung. Fritz Cohn, gebo- rener Mannhe mer, war von 1925 bis 1933 Mitglied der städtischen Verwal- tung. Als wissen- schaftlicher Mitar- beiter von Frofessor Heinrich Hön'ger brachte er verschie- dene Schriften wirt. schaftsrecatlicher Natur heraus Im April 1945 konnte er seine Tätigkeit als S'adtsyndikus von Mannheim wieder Cahn-Garnier DANA Dr. * am 1. Januar 1946 das Finanzm nisterium in Stuttgart zu übernehmen. Mannheim, das seither zwei bewährte Männer in die Regie- rung entsandt hatte, wird nunmehr nur noch durch Arbeitsminister Kohl vertreten sein. i Mit J. Andre tritt ein alter Fraktiker des politischen Ka- tholizismus von der Regierung zurück. Gelernter Schreiner, heute 67 Jahre alt, gehörte er seit 1906 dem Württemberei⸗ schen Landtag bis zu seinem Ausschei- den im Jahre 1933 an. Im Jahre 1944 wurde er vorüber⸗ gehend in das Kon- zentrationslager Welzheim eingelie- tert. Nach Sturz der Hitlerregierung stellte er sich sefert wie- der als Präsident des Württembergischen Landesversicherungsamtes zur Verkügung. Am 17. Oktober 1945 übernahm er das Wirt- schafts ministerium, um dann mit Sonder- aufgaben im Rereiche der Wiegergutma- chung beauftragt zu werden. 5 Am schmerzlich- sten trifft das würt⸗ tembergisch- badi- sche Volk de Rück- tritt von Kultuzmi- nister Theod. Eeuß, der nun yon dem Landtagspräsiden- ten Wilh. Simpfen-⸗ dörfer ersetzt wird. Damit let die Demo- kratische Volkepar- tei nur noch in der Person des Min- sterpräsidenten Maier in der Re- gierung vortreten. 5 In Heuß verlieren wir einen Mann, der keineswers mit den üblichen parteipolltischen Schablonen zu messen ist, sondern der gerade deshalb, weil er kein Parteipferd ist, mit ciner gewissen Freimütigkeit und fast schausp'elerischen Genialität über der Situation steht und im Kultusministerium sicher mehr am Platze ge- wesen ist als jeder seiner Vorgänger oder möglichen Nachfolger. ö Als Vertreter des Freisinns saß er vor 1933 lange Jahre im Reichstag, war Re dak teur der„Heilbronner Neckarzeitung“, gab die Zeitschriften„Die Hilfe“ und„März“ beraus und trat im September 1943 in die „Rhein-Neckar-Zeitung“ ein. Wir wollen nur hoffen, daß Theodor Reuß nun wie er zu seiner geliebten schriftstellerischen Tä⸗ tigkeit zurückkehren wird und auch auber- halb der Regierung ein gewissenhafter und weitblickender Mentor der demokratischen Sache bleiben wird. 5 K. A. — anare Steinhoff Jose Foto: Theodor Heuß Foto: Steinhoff Kleiner Himmel Von Liselotte Holeisen Noch ist der Verzicht Nicht gültig durchgerungen, Noch hat das Leid nicht Seinen Mantel ganz um mich geschlungen, Noch klagt und zagt ein banges Hoffen Und läßt mir einen kleinen, kle nen Himmel offen. Annemie volles Bühnenbild geschaffen worden, das dle Armut und das Tumultsrische der Bauern- krliegszeit von 1325 andeutete und die Be- ziehung zur Gegenwart unterstrich. Die musi- kalische Leitung lag in, Händen von Bertil Wetzels berger und blieb der schwieri- gen Partitur nichts schuldig. Das Solisten- ensemble konnte sich am Schluß für einen wohlverdienten, rauschenden Beifall bedanken, e Furtwängler freigesprochen Berlin, 17. Dez. Furtwängler wurde von dem Berliner Entneziflzierungssusschufß krei gesprochen. Dle Berliner Spruch- kammer stekte in ihrer Erklärung lest, et habe jüdischen Künstlern geholfen, dem Kon- zentrat ongdlager zu entgehen, Er habe den Ehrenttel eines preußischen Staaterats im Jahre 1934 aufgegeben dud auch anderweitig vermieden, sein Prestige für irgendwelche Nazitätigkeit herzugeben. cher Spruchkammer, die noch der Bestftigung durch die Allfferten bedarf., erlaubt es Furt⸗ wüängler, seine kunstlerische Tätigkeit in Ber- lin wieder aufzunehmen. 10 in emer leidenschaftichen Sehlußerklä⸗ rung, die in dem gedrängt vollen Gerichtssaal donnerpden Beifall austiste. stellte Furtwäng⸗ ler fest, die Kunst müsse über der Politik gehen. Er habe es vorgezogen, in dem von den Nazis beherrschten Deutschland zu dlei⸗ ben, an-tett als ein Held“ zu erhterieren, da er der Welt ze gen woe, deß nieht ae Heut zeben Nen vraren, Fin Velk, in dem ein Frenz 8 geboren wurde, werde nicht a 5 a aufnehmen, um dann Die Entscheidung 1946 — er mber· e drei B, der arn' er, Andre, m Fo- Cahn- de Mi- it dem erwal- Sozial- einen d der gebo- ze mer, 25 bis 4 der erwal⸗ Assen⸗ Mitar- ofessor niger rschie- 1 wirt⸗ licher „ Im inte er eit als Von wieder n dann terium m, das Fegie- r nur treten e tritt iktiker n Ka- on der urück. reiner, re alt, it 1906 berei- ig bis schei- e 1933 e 1944 rüber Kon- ager gelie- rz der Wie- ischen gung. Wirt⸗ onder- utma- rzlich-⸗ wüst⸗ tręten. eren t den n 2 „ Weil Vissen ischen nd im 20 ge· oder r vor edak- „ gah Mär? in die vollen vie er n Tä⸗ uber- r und schen K. A. ——— ingen, len as dle zuern; e Be- musi- Bertil wleri⸗ isten- einen inken. pe- wurde Schuß ruch⸗ t, er Kon- „ im weitig relche dung gung Furt⸗ Ber- erklä- tssaal väng⸗ olitik ven dlei⸗ Deut- eln nicht Selte 3 Zugeinschränkungen In der US-Zone Am 24., 28. und 31. Dezember führt die Deutsche Eisenbahn in der amerikanischen Zone Sonntagsverkehr durch. Weiterhin fallen am 25., 26. und 29. Dezember alle Tages-, D- und Eilzüge in dem Umfange aus, in dem sie bisher an Sonntagen ausge- fallen sind. Der Bezirks- und Nahverkehr läuft während dieser Tage nach dem be- zenränkten Sonntagsfahrplan. Am Sonntag, den 22. Dezember, am 1. Januar und am Sormtag, den 5. Januar verkehren ulle Tages-, D- und Eilzüge wie an Werktagen. Außerdem ist für den 2. und 3. Januar nor- maler Werktagsverkehr vorgesehen. Der Bezirks- und, Nahverkehr, einschließlich des Berufsverkehrs, wird den Bezirken der einzelnen Eisenbahndirektionen angepaßt. Nähere Auskünfte über örtliche Einschrän- 8 erteilen die nächstgelegenen Bann- fe. 5 5 In der französischen Zone 5 Der gesamte Personen- und Güternah⸗ verkehr in der französischen Zone wird in der Zeit vem 22. Dezember bis 3. Januar infolge Kohlenmangels und des schlechten Zustandes der Lokomotiven eingestellt. Nur bei äußerster Dringlichkeit sollen in der genannten Zeit unbedingt verkehrswichtige Transporte durchgeführt werden.(dana Tödlicher Betriebsunfall Bel Repafaturarbeiten im Großkraftwerk kam ein Monteur mit einer Stromschiene in Verbindung. Durch den hervorgerufenen Kurzschluß wurde der Monteur sofort ge- tötet, während zwei in der Nähe arbeitende Monteure lebensgefährlich verletzt wurden. Fahrerflucht nach Verkehrs- 125 unfall In Viernheim wurde ein junger Mann von einem amerikanischen Lastwagen an- gefahren und schwer verletzt. Der polnische Fahrer des Fahrzeugs entzog sich durch Flucht der Verantwortung.. 5 Die Wetterwarte im Hochbunker Der„Wetterirosch“ rettet einen Zirkus! Der Mannheimer Hochbunker dient als meteorologische Station. Treppenabsatz auf Treppenabsatz, sieben Stockwerke hoch, steigst man bis zu der Tür, an der„Deut- scher Wetterdienst in der US-Zone“ steht. Ein kleiner, lichterfüllter, warmer Raum, ein Feldbett, ein Arbeitstisch, bedeckt mit Tagebüchern und Tabellen, ein Fernsprecher und eine Weckeruhr darin bilden das be- scheidene Heim des„Wetterfrosches“, wie er sich selbst scherzhaft nennt, und gern läßt er sich in ein Gespräch ein, das sich um Luftdruck und Temperatur, Luftfeuch- tigkeit, Wind, Bewölkung, Niederschlag und Sicht bewegt. Ein Blick auf den Wecker— es ist 3 Minuten vor 18 Uhr! Der Leiter der Station steigt über die schmale Stiege auf das Dach des Bunkers, wo die Meßapparate für die Luftfeuchtigkeit und den Nieder- schlag stehen und prüft durch einen Rund- blick die Wetterlage.„10/10“ trägt er dann in sein Beobachtungstagebuch ein,„gleich- mäßig bedeckt“ und gibt auf die Minute zur vollen Stunde seine Feststellung durch den Fernsprcher an das„Amt für Wetter⸗ dienst“ in Karlsruhe, das genau 5 Minuten danach auf dem Wetterfernschreibnetz und durch Funk die für ein größeres Gebiet ge- sammelten Meldungen verbreitet. Stunde um Stunde wiederholt sich dieser Vorgang. Tag und Nacht wird beobachtet und weiter- gemeldet von Mannheim nach Karlsruhe und von dort nach Bad Kissingen, der Wet⸗ terdienstzentrale für die gesamte US-Zone. Daß neben der rein meteorologischen Auswertung der Wetterbeobachtung die Vorhersage des Wetterdienstes auch einen hohen wirtschaftlichen Wert hat, beweisen die ständigen Anrufe(Tel. 53 705) von Bau- firmen, Transportunernehmen und Schif- kahrtsgesellschaften, die sich über die be- Vorstehende Witterungslage unterrichten, um danach ihre Maßnahmen treffen zu können. Und nun zu der Geschichte von dem Zirkus!„Sturm kommt auf“, meldet eines Nachts die Dienststelle Karlsruhe nach Mannheim. Die Warnung wird weiter⸗ gegeben, an die Feuerwehr, die Polizei und an den gerade in Mannheim gastierenden großen Zirkus, der sofort alle Sicherungs- maßnahmen trifft, die Halteseile verstärkt, Arbeitslosen unterstützung für 1946/47 Mittel des Reichsstocks für Arbeltslosenhilfe freigegeben Die Militärregierung hat die nach dem 8. Mai 1945 angesammelten Mittel des Relchsstocks für Arbeitslosenhilfe zur Zah- lung von Axbeitslosen unterstützung frei- gegeben und die vom Länderrat vorgeschla- genen Sätze genehmigt. Die Unterstützungs- sätze, deren Staffelung wir bereits in un- serer Ausgabe Nr. 43 vom 17. Oktober 1946 bekanntgegeben haben, bewegen sich in den einzelnen Orts- und Lohnklassen von 6.40 dis zu 15.— Mark als Hauptunterstützung, de Zuschläge für dle ersten Familienange- hörigen von 3.30 bis zu 3.90 Mark, für jeden weiteren Angehörigen von 2.10 bis zu 270 Mark wöchentlich. 1 Aus den Mitteln des Reichsstocks Sollen sowohl die Arbeitslosen- als auch die Kurz- arbeiterstützungen bezahlt werden. Die Er- gänzungsverordnung über eine vorläufige Regelung der Arbeitslosenunterstützung für den Winter 1946/7 tritt am 6. 1. 1947 in Kraft, die Kurzarbeiterunterstützung wird schon eher wirksam. Nach den Ausfüh- rungsbestimmungen erhalten diejenigen Ar- beitnehmer Kurzarbeiterstützung, deren Be- triebe infolge der jetzt aufgetretenen Man- gelerscheinungen mindestens ein Sechstel der sonst üblichen Arbeitszeit verkürzt ar- beiten müssen. In den Arbeitswochen vom 23. Dezember 1940 bis zum 4. Januar 1947 wird bei be- trieblich angeordneter Arbeitsruhe zur Stromeinsparung Kurzarbeiterunterstützung tür den 23., 24., 30. und 31. Dezember ge- währt. Die in diese zwei Wochen fallenden Feiertage sind als gesetzliche Feiertage vom Arbeitgeber zu bezahlen. Arbeitslosenunterstötzung erhält, wer in den letzten 12 Monaten vor seiner Arbeits- losenmeldung(frühestens am 6. Januar 1947 mindestens 26 Wochen lang versicherungs- pflichtig beschäftigt gewesen ist und in die- sen 26 Wochen die Beiträge zur Arbeits- losen versicherung geleistet hat. Liegt die Arbeitslosmeldung vor dem 6. Januar 1947, 80 gilt der 6 Januar als Tag der Arbeitslos- meldung, Von diesem Zeitpunkt ab kann der Arbeitslose Unterstützung beziehen, wenn eine kurze gesetzliche Wartefrist 3 bis 14 Tage) verstrichen ist. Die Arbeits- losenunterstützung wird wöchentlich nach- träglich gezahlt.(dana) Zur Versorgung der Kriegsopfer in im bayerischen Arbeitsminister. uin gemeinsam mit den übrigen zust indigen Stellen in der amerikanischen Zone aus- gearbeitetes Gesetz zur Versorgung der Op- fer des Krieges wurde von der ameriani- schen Militärregierung genehmigt. Dieces Gesetz bestimmt, daß Personen, de durch unmittelbare Kriegsein wirkungen oder mi- litärischen oder militärähnlichen Denst Ge- sundheltsschädigungen erlitten haben, auf Grund der Folgen dieser Schädigungen für sich und ihre Hinterbliebenen Versorgung nach den Vorschriften der gesetzlichen Un- fallversicherung erhalten, Se werden à 89 so behandelt, als ob sie enen Arbeitsunfall erlitten hätten. Renten werden jedoch erst bel einer Erwerbsminderung von winde stens 40 Prozent gewährt. Die Durchführung des Gesetzes wird den Lan desverstcherungs- anstalten Übertragen. Die Durchführungs- vorschriften zu dem Gesetz der Kriezs- opfer versorgung sind bisher noch nicht en- gangen, jedoch wird durch Presse ud Rundfunk sobald wie möglich bekanntgege- ben werden, bei welehen Dienststellen und in welcher Form Anträge auf Kriegsopfer- versorgung gestellt werden können.(dana) 4 * die Zeltplanen mit Wasser überspritzt, um deren Gewicht zu erhöhen und so der Gefahr entgeht, dureh die in der gleichen Nacht ein nicht gewarntes Zirkusunter- nehmen in einem entfernten Beobachtungs- gebiet großen Materialschaden erleidet. Hans Roden. Die Freie Akademie feierte Welhnachten Am Montagabend veranstaltete die Freie Akademie eine hübsche, wohlgelungene Weihnachtsfeier unter Mitwirkung on Heinrich Hölzlin und einiger Musikstu- denten. Gleichzeitig waren die Weihnachts- krippen ausgestellt, die die verschiedenen Arbeitsgrupepn der Freien Akademie ge- schaffen hatten. Als Beste wurde die Krippe der Bildhauer gewertet, die in der Kapelle des Städtischen Krankenhauses Aufstellung finden wird. rd. Tod durch Methylalkohol Ein 34jähriger Pole verstarb einige Stun- den nach dem Genuß von Metylalkohol. Schulferien und Zeugnisse Die Weihnachtsferien sind für alle Schu- len in Nordbaden nach Mitteilung des Lan- desdirektors für Kultus und Unterricht auf die Zeit vom 23. Dezember bis einschließ- liche 6. Januar festgesetzt worden. Die Zeugnisse werden erst am 31. Januar aus- gestellt. Vergütung für Lehrlinge Eine Regelung über die Lehrlingsvergũü- tung für Berufsanfänger zwischen 19 und 22 Jahren wurde, nach einer Mitteilung des Landesarbeitsamtes, getroffen. Jugendlichen, deren Lehrausbildung durch Einziehung zur ehemaligen deutschen Wehrmacht oder durch andere Kriegseinsäatze unterbrochen wurde, soll die Ausbildung durch die neue Regelung erleichtert werden. Die Jugendli- chen erhalten danach im ersten Lehrjahr monatlich 40 Mark. Diese Summe kann bis auf monatlich 70 Mark im vierten Lehrjahr erhöht werden. Vollendet der bet ee de während des Lehrverhältnis das 21. Lebens- jahr, so erhält er den Lohn eines unge ern- ten Arbeiters oder Angestellten gemäß den tariflichen Bestimmungen.(dana) Straßenbahn befährt die Breite Straße Der Almenhof erhält wieder Gas Ab kommenden Freitag wird die Breite Straße wieder von der Straßenbahn be- fahren, und zwar von den Linien 7 und 16 in beiden Richtungen in der Weise, daß die Wagenfolge 7½ Minuten beträgt. Dle Linie 7 kommt wie bisher von Käfertal und fährt über die Friedrich-Ebert-Brücke, Collini- straße, Friedrichsbrücke, Paradeplatz, Schloß, Bismarckstraße, Kaiserring, Taztersall bi zum Kriegerdenkmal in Neckarau. Die von Feudenheim kommende Linie 16 fährt die- selbe Strecke bis Rheinau. Die Abfahrts- zeiten sind aus ener Bekanntmachung in der vorliegenden Ausgabe ersichtlich. * Die Rohrinstandsetzungsarbeiten im Stadt- 5 Almenhof konnten nunmehr beendigt erden. Ab Montag können die Bewohner wieder Gas zu Koch- und gewerblichen Zwecken entnehmen. Die Gasabnehmer müssen aber nachprüfen, ob die Gashaupt-⸗ hahnen in ihren Häusern vollständig ge- schlossen sind. Dies ist wegen der ainset- zenden Ueberprüfung des Hauptrohrnetzes mit Rücksicht auf die Unfallgefahren drin- end erforderlich. Ueber die Zeiten der Gas- enlnahme gibt eine amtliche Bekannt- machung in der vorliegenden Ausgabe Auf- schluß. Von der Spruchkammer. Am 21. Dezember verhandelt die Spruchkammer in öffentlicher Sitzung(Beginn 8.30 Uhr, KR-s-Schule, Zimmer 15) gegen Ernst Lindhammer, Neckarau, Mönch- Wörthstraße 30 und Maria Dilles, Mannhe-m, O 4, 10. 4 Schokoladezuteilung an Kleinkinder. Es wird auf eine Bekannt machung des Städt Ernährungsamtes in der vorliegenden Aus- gabe hingewiesen. Päckchen und Pakete an Kriegsgefangene in französischer Hand können von den Post- dlenststellen ab sofort bis auf weiteres nicht mehr angenommen werden. Sprechstunden des Landeswirtschaftsamtes, Wie das Landeswirtschaftsamt bekannt gibt, kinden die letzten Sprechstunden in diesem Jahre am Samstag, den 21. Dezember statt. Ab Donnerstag, den 2. Januar nimmt das Amt seine Sprechstunden wieder in vollem Umfange auf und zwar jeweils dienstags, donnerstags und samstags von 9—12 Uhr. Zu anderen als den festgesetzten Zelten werden grunddsätzlich keine Besucher angenommen. Lichtbilder-Vorträge in der Kunsthalle. Am Donnerstag, den 19., mit Wiederholung am Freitag, den 20. Dezember, 18.30 Uhr, spricht Direktor Dr. W. Pass arge in der Vortrags- reihe„Große Maler der Dürerzeit“ über das Thema„Holbein der Jüngere“. Schloßtheater Schwetzingen. Die am 4. De- zember ausgetfallene Vorstellung„Maria Stuart“ wird am 19. Dezember,(17 Uhr) nachgeholt. Die gelösten Karten haben Gültigkeit. Familien nachrichten. Peter Schwind, Mannheim, Riedfeldstraße 38, felert am 19. De- zember seinen 90. Geburtstag: Emma Marie Koch aus Edingen, Hauptstraße 83, wird 61 Jahre alt Das Fest der silbernen Hochzeit konnte Karl Mangold und Frau Irma, eb. Burkhardt, Haardtstraße 6, begehen. Wie finden Sie das! Die Vorschläge für dle Zulassungsbestim- mungen von Lehrern für höhere Schulen in Württemberg wurden von der amerikanischen Militärregierung, abgelehnt, weil die„würt⸗ tembergische Abstammung“ der Kandidaten efordert wurde . Bei der Militärreglerung in Fulda ist eine Anfrage eingegangen, ob man nachträglich der NSDAP beitreten könne. Der Anfragende wurde 1933 wegen politischer Unzuverlässig- keit aus seinem Lehramt entfernt und bis heute nicht wieder eingestellt. Viele seiner Kollegen dagegen, die belastet waren, sind längst entnaziflziert und wieder im Amt e In der oberfränkischen Stadt Lichtenfels hatte ein Ehepaar unentwegt die Aufnahme von Flüchtlingen verweigert. Vom Militärge- richt wurde es daraufhin zu drei Monaten Ge- fängnis verurtellt, mit der Bestimmung., daß diese Strafe erlassen würde, wenn die beiden Ehegatten sechs Monate im Flüchtlingslager unter gleichen Bedingungen wie Flüchtlinge zubringen würden. Bereits einen Tag nach der Urteilsverkündung mußten die Eheleute ihre Wounnung mit dem Flüchtlingslager vertau- schen. Sie durften 50 kg Gepäck mitnehmen 8 Bel Dortmund mußte englisches Militär ein- gesetzt werden um die versuchte Massenplün- derung eines Kohlenzudes zu verhindern. An che 500 Menschen hatten sich in Richtung des Tuges in Bewegung gesetzt 8 In Passau flel es einem Bäckermeister auf, daß einige Angestellte des Gemeindeamtes außergewöhnlich große Broteinkäufe tätigten. Fr registrierte die gekauften Mengen und ver- stünchgte den Bürgermeister. Bei der Unter- stehung stelſte es sieh heraus, daß die Ange- stelften Brotwarken der Rfekteferwingsstelle zum Wiedereinkauf verwendet hatten 5 0 In Salzburg wurden vor kurrem alſe Nazis neuregistriert. Wie bei einem Ministerempfang route Auto um Auto zur Registrierunssstelſe, vrohlgelaunte und feingehleidete Herrschaften in bester körperlicher Verfassung entstegen den Wagen. ließen seh rebistrieren und wa- ren. vie man berichtet. offensiebtiich befrie- diet daruber. auf s, angenehme Weise in die „Lasten der tüchtigen Leute“ Aufnahme geſim-⸗ den zu haben ek. Radio Stuttgart sendet Donnerstag. 19. Dezember: 10. Schulfunk: Von unseren Weihnechtsliede tn“. 17.00 Bunte Operet-⸗ tenmeſodten. 14.15 Streſfuchter aus aller Welt. 19.20 Englisch für Erwechsene. 29.3 Zur guten Unterhaltung. 21% Rada Stuttgarts Forum: 11. Dobatte: Unter weichen Umstünden hann der Ex- port die Vorausestzung für den Lebensunterhalt des deutschen Volkes schaffen? 22.10 Studto- Konzert Freitag. 20. Dezember: 9.00 Schulfunk:„Um- tand“, ein afrikantsches Märchen. 17.43 Aus der Weltliteratur. Maugham: Der Besessene“ 19.00 Sortvorschau au? den Sonntag. 19.15 Partelen diskutieren. 9a.% Eine meiodtenreſche stunde mit Paul fand. 91.00 Besinntiche Stunde mit Wort und Musik Hö-erpostbesprechungh. 22.15 Violin- Konzert d-Dur von Peter Tschaikowsky. Beginnende Frostmiiderung Vorhersage. gültig bis Freitagabend. Am Don- nerstag vorwiegend heiter, tagsüber leichter, nachts strenge Frost. Am Freitag Bewölkungs-⸗ zunahme mit Frostmiiderung. Schwache Winde aus Nordost bis Nord. Sühne für gemeine Denunziation 60fährige Frau erhält 7 Jahre Arbeitslager In der Mittwoch- Verhandlung hatte sich die Spruchkammer mit einem üblen Fall von Denunziation zu beschäftigen. Auf der Tagesordnung stand die Verhandlung gegen die Hausfrau Elisabetng Lehmann und den Rentner Karl Wenz e l. Zur Verhand- lung war jedoch nur die Betroffene Leh- mann erschienen, da Wenzel nach amts- Arztlichem Gutachten nicht vernehmungs- hig war. Das Verfahren gegen Wenzel wurde vorläufig eingestellt. Das Opfer der Denunziation war der bei Lehmann in Untermiete wohnende Polizeiinspektor Vik- tor Link geworden, der sich in Unterhal- tungen mit Frau Lehmann abfällig gegen das nazistische System geäußert hatte Die Eetroffene Lehmann hatte nun nichts Eili- geres zu tun, als die Aussagen des Link ihrer Bekannten, der inzwischen verstor- benen Seyerle, weiter zu erzählen. Ueber einen Angestellten des Landratsamtes kam dann die ganze Sache zur Kenntnis der Gestapo, Jetzt wurde ein gemeines Kom- plott gegen den Link geschmiedet. Wenzel wurde als Gestapospitzel beauftragt, den Link zu überführen. In der Wohnung der Lehmann wurde ein Zusammentreffen Wenzel Link inszeniert, wobei Wenzel als alter Bekannter der Lehmann vorgestellt wurde. Nun kührte Wenzel zum Sehein ebenfalls gegen das Nazisystem gerichtete Redensarten, worauf Link auch prompt hereinflel Link wurde verhaftet und in Mainz von einem„Feldgericht“ zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde im Dezember 1944 in Mannheim durch Erschießen voll- streckt Der öffentliche Kläger geißelte zu Recht das gemeine Verhalten der Betrof- fenen und beantragte die Einreihung in die Klasse der Hauptschuldigen, Einweisung in ein Arbeitslager für acht Jahre und Ein- zug des gesamten Vermögens. Nach kurzer Beratung fällte de Kammer den Spruch: Die Lehmann ist Hauptschuldige und wird auf die Dauer von sieben Jahren in ein Arbeitslager eingewiesen. Das gesamte Ver- mögen wird eingezogen. Außerdem wurde die sofortige Festnahme und Einlieferung in das Untersuchungsgefängnis verfügt. W. L. 0 AMTLICHE BRRANNTMACHUN GEN 1 ehokoladezutellung an Kleinkinder von 3—6 dah- ren. Kleinkinder(lx) von 3—6 Jahre, fur die in der 93. Zutellungsperiode auf den ross Ab- schnitt Klk // B drei Täfelchen Schokolade vor- bestellt wWolden sind, erhalten die Zuteflung auf den gelben Absehnitt KI // A mit dem Auf- druck LEA Us-Baden. Kleinkinder, dle zwischen- zeltllien in die Altersgruppe„Kinder“( vor: erüekt sind, und deshalb uher den Abschnitt 08/ A nicht verfügen, erhalten die Kode. stellte S hokolade im Vorbestellgeschäft eu“ den roses Abschnitt KIk //. In solchen Füllen muß der Abschnitt KIk/ 55/38, um gültig zu sein, zuvor von der zuständigen Kactenausgabe- stelle mit Dienststempel verschen werden. Mann- beim, den 18. Dezember 1943. Städtisches Er- nährungs- und Wirtschaftsamt. 5 Nkanntmachung. Aufruf des Abschnittes 9 der Tuttermittelzcteine für Plerde. Abschnitt 2 des Futtermittelscheins für Pferde verllert am 21. 12. 1945 seine Gültigkeit. Zur Versorgung der ge- werblichen Pferde mit Pferdomischfutter in den Monaten Januar Februar und März 1947 wird der Abschnitt 3 aufgerufen. Die Ratlonssktze werden wie folgt festgesetzt. Futtermittel schein I.(leicht arbeitende Pferde) 230 kg; Fut. termittslechein N(normal arbeitende Pferd) i kes; Futtermitteischein à Cchwer arbeftende Pferde) 470 Kg. Das Abrectnungsverfshren wid Vie foltzt abgehndert: Der Verbraucher gibt die Tuttenmittelabechnitte seinem Futter lieferanten. Der Kleinverteiler gibt die Abschnitte gesam- melt an einen G of ferteller. Der Großnvertellor reſent die gesemmelten Abechnitte zur Frelstel- lung aut das Mischfutterwerk E hard Richter Na, Mennhenm, Mühlenstr. 8/10, beim Getre de- Wirtechattaverband ein. Febimengen und Ver- luste, gie dem Lieteranten, Händler oder Lager- aus duch Vorauslieferung und Bevorschuezung entstehen. werden nicht ersetzt Der Verbpsu- cher kann Pferdemischfutter nur über eine G2. nozaengchaft oder einen Händler beziehen. Der Direktverkauf an den Verbraucher duch das Mlech'utterwerk oder qureh einen Gronhäncher Ist nient statthaft. Kars-uhe. den 12. Dez. 174. Der Präsident des Landerbezicks Baden. Abt. Wirtschatt. Ernähung und Verkehr Landze- ernährungsamt Keidel 73³³ dprerhstnngden beim Landeewirtschatt-amt Narts- ruhe. Die Sprechstunden beim Landeswirt⸗ Schaftsemt finden in diesem Jahre letztmalig em Samstag, den 21. Dez. 1943, von 512 hr, statt. Näshate Sprechstunde wie sonst ab Ponnerstog. den 2. Jenwar 19/%, sowie dlenstags und sams- des regeim ati von 912 Uhr. Auger den fest- esetzten Sprechstunden können Besuche nicht amptangen werden. as versorgung. Die Bewohner der an das Gas- 8 5 angeschlossenen Häuser im Almenhof werden veranlaßt, sofort nachzuprüfen, ob die Gashaupthahnen in ihren Häusern vellständ.g esch olsen sind. Dies ist wegen der einsetzen- en Uberprufuns des Hauptrohrnetzes mit, Rück- sicht auf die Unfallgefahren dringend erforder- lich, Im Almenhof kann dann ab Montag. den J. Dez. 1846 an Werktagen von 5.30 bis 6.3] Uhr, von 11 dis 12 Uhr und von 18 bis 10 Uhr, an Sonntagen von 7 bis d Uhr. von 11 bis 12 Uhr. und von 18 bie 18 Uhr(jeweils soweit verfüg- Dar) Gas für Kochzwecke entnommen werden. Für gewerbliche Zwecke ist die Gasentnahme bis zu einem Monatsbedarf von 100 cbm zulässig. Ein höherer gewerblicher Verbrauch ist ohne besondere Erlaubnis nieht statthaft. Zuwider- nandeinde müssen von der weiteren Gasbeliefe- rung ausgeschlossen werden. Stadtwerke Menn- heim. i 73415 v Freitag, 20. 8 1 8 die Linien 7 und 10 befahren. 80 daß in beiden Riehfungen der Breiten straße dle Wagenfolge 7/ Minuten beträgt. Die mien kühtung der Line 1 erfolgt Wie nachstehend: Käfertal— Friedrich- Ebert-Brücke Collini- stragde— Friedrichsbrücke— Paradeplatz:— 108— Bismarckstraße— Kalserring— Tatter- sall— Schwetzinger Strage— Neckarzu Krieger denkmal. Dieſenige der Linie 16: Feudenkeim Frledrich-EBbert-Brücte— Collintstrage— Fried- richsbrücke— Paradeplatz— Schloß Bismarek- sta— Kalserring— Fattersall— Schwetzinger Streßz— Neckarau Friedrichstraße— Rheinau. Die Haltestellen in der Breiten Straße sind in doſden Rchtungen: Friedrichisbeückse, Herschel- dad, Marktplatz Paradeplatz. Schloß. Außerdem Wird die Haltestelle„Oft krankenkasse“ in der Colliniatrage für beide Richtungen eingeführt. Abahrstzeiten der Linie 7: Ab Käfertal“ 5.37. 5.52, 6.07, 6.22, 6.7 usw. alle 13 Minuten bis 21.97, letzter Wagen 21.20, dann 21.35 und 21.4 nur bis Collintstraße;: ab Neckarau Kg dem.: 5.35, 5.50, 6 08. 6.29. 6.35 usw. alle 13 Min. bis 20.89, letzter Wagen 21.02, dann 21.20. 21.35, 21.30, 22.03 nur bis Collinistroße.— Abfahrtszeiten der Tunie 16: Ab Feudenheim: 8.30, 8.43, 8.00, 6.15 6.3% usw. alle 1 Minuten bis 21.90 letzter Wagen 21.21. dann 21.73, 21.41 nur bis Collinistraße: ab Rheinau: 3.14, 5.20. 3.44, 8.89, 6.14 usw. alle 13 Minuten bis 20.25, jetter Wagen 29.49, denn 20.59 51.14 21 29, 21.44. 21.75, 22.11 nur bis Collinistr Stadtwerle⸗ Mannheim, Verkehrsbetriebe. 73⁰³ Handelsregister Amtsgericht Wiesloch. Wiesloch, den 17. BDerember 1946. Veränderung. BE I. Ton- Warenindustrie Wſesloech A G. in Wiesloch. Durch Besehlus das Aufsichtsrats wurde Dr. Karl Dafinger in Mannheim zum Vorstandsmit- Elle bestellt, Die Bestellung des Kaufmanns Karl Wagner in Wiesloch zum Vorstand ist be endet,. 76²6 * Derember 19486, wird die Breite LEE NEUEN Städtische Sparkasse Mannheim. Zur Einsparung von Kohlen und Strom bleiben unsere Haupt- stelle sowie unsere Zweigstellen Neckarstadt und Rheinau in der Zeit vom 23. bis einschl. 23. De- zember 1940 geschlossen,. Einzahlungen können jedoch bei ullseren in der Innenstadt, den ein. zelnen Stadtteilen und Vororten bestehenden Zahlstellen wihrend der üblichen Geschäkts- stunden geleistet Werden. 72 Aus Brennstoff- und Stromersparnisgründen schließen die unterzeichneten Manngeimer Ban- ken ihre Betriebe am Montag, 23. Dezember 1948, Dienstag, 26. Dezember 1043, Freitag, 27. Dezem- ber 1943, Samstag. 23. Dezember 1936. Für Ein- zahlungen und Wechselemlösungen werden an diesen Tagen jeweils von 10—12 Uht Notschalter gölknet gehalten. Badische Bank, Mannheim: Badtsche Beamtenbank e. G. m. b. H.. Geschafts- stelle Mannheim; Badische Kommunste Landes- bank, Girozentrale; Bayerieen: Hypotheken. u. Wechselbank, Zweigstelle Schlachthof; Bensel * Co.; Commerzbank A.-G., Flliale Mannheim; Deutsche Bank, Fillale Mannheim; Dresdner Bank, Fillale Mannheim: Rheinische Hypotheken- bank; Volksbank e. G. m. b. H. 723 Lenne Schloßthèater Schwetzingen. Die am Mittwoch. den 4. Dez. ausgefallene Vorstellung„Maris Stuart“ wird am Donnerstag, den 19. Dez., 17.00 Uhr, nachgeholt. Die für den 4. Dez. gelösten Karten haben Gültigkeit. K 52 Capitol- Filmtheater Mannheim. Gastspiele des Bachlenz- Theaters Heidelberg. Ab Freitag. 20. Dezember, täglich 20.45 Uhr, an Sonn- und Feier- tagen auch vorm. 10.30 Uhr:„Laßt den Kopf nicht hängen“. Große musikalische Revue in drei Teilen(unser Festprog amm anläßlich des einjährigen Bestehens). Inszenierung: Hans Ro- land. Musikalische Leitung: Hans Fuf. Gestal- tung der Tänze: Wera Donalles. Bühnenbilder: Eugen Stadler. Mitwirkende: Ly Brühl. Karissa Manhef, Gerd Block, Herbert Clemens, Gerd May, Hugo Würtenberger u. a. Die Tanzgruppe Woeva Donaltes. Eintrittskarten in den bekann- ten Vorverkaufsstellen.(Ausgegebene Karten für„Vetter aus Dingsda“ haben für Laßt den Kopf nicht hängen.“ an den betreffenden Tagen Gültigkeit) Dis bekannte Münchener Heimatbühne gibt am Samstag, den 21. Dezember, in Seckenheim Badener Hof, eine Theaterversnstaltung. Es Dann zur Auffübrung das odberbayeritehe Astsplel„st. Faull in St. Peter“ in ärei Akten von M. Vistus. in den Zwischen- bauten Sopuhplottler und Zithermusik. Be- Eun abends 29000 Uhr. Preise: 1. Platz EMA 3 50. 2. Platz RM 2.20. Kartenvorverkeit Baclischer Hot. 83880 5 2 1 Neue Bühne Heidelberg. Gastsplele in Mannheim im Saalbauthester Waldhof. Speckweg Nr. 19-21; Montag. 16. Dez., 19.13 Uht:„Operette Operette“. Freitag. 20. Dez., und Sonntag, 22. Dez., jeweils 19.15 Uhr:„Autolahrt ins Glück“. Nach nde der Auffünrung Straßenbahnverbindung zur Stadt. Vorverk. s. Plakatanschlag. Der Saal ist feheizt. (Produced under License Number 3070.) 722³ Astorla-Theater, Mittelstr. 41, Ruf 32017 und 33151. Dlrektlon Max Paulsen Neues Märchen„Das Weihnachtselflein“, Spleltage, Anfangszeiten und Vorverkauf an den Plakaten ersichtlien In- folge großer Kartennachfrage findet das Mär chen auch am 27. u. 30. Dez. 1948, 15.30 Uhr statt. Eine Wärmequelle, selbst für frostige Herzen, and die Spätvorstellungen des Ensembles Erie Um- lauf im Astoria-Theater. Vorstellungen am 20, 21. und 22. Dezember 1946. je wells 21 16 Uhr, mit dem Gast-Lustspiel von Axel Ivers„Zwei im Busch“. 5 7188 Astoria-Theater. Mittelstr. 41. Fernruf 530 17/531 51. Direktion Max Paulsen 25. 28. und 27. Dez. 1946, jeweils 21.185 Uhr:„Das sündige Dorf“, der gage Lacher folg. Gastspiel der Münchener WIIls⸗ Bühne. Karten an den bekannten Vorverksutsst. Unvergänglich schöne oper für den Wiederaufbau- Fonds des Mannheimer Nationel- Theaters. Be- rühmte Ensemble-Szenen aus bekannten Opern: Pltus Don Juan Futführung aus dem Serail- Eugen Onegin. Verkaufte Braut Schwanda Maskenball Fidelio Rosenkavalſer Rigo- letto Ada Meistersinger Infolge des groen Erfolges Wiederholuſig am Sonntag, dem 22. Drember 19486. vorm. li Uhr. Asteris- Theater. Mittelstr. 41. Karten zu RM 6.— 6.30. 3.—. 4.—, 3.— u. 2.— in den bekannten Vorverksufe stellen. Veranstaltet ver Heinz Hoffmeister, Konzert- Gtrektion Mhm.-Feudenheim. Liebfrauenstr. 10. (Lizenz 1036) 72 Aufführung des Oberuterer Christgeburtsspiel. Die Latensplelgruppe Heidelberg d. Christengemein- schaft(Bewegung für rel, Hyneuerune) führt am Freitag, dem 20. Dezember 1946 abends 7 Uhr. in der Aula der Wirtechaftshochschule das alte Paradels, und Wemnachtsspiel aus Oberufer an?. Trwyl. Unkostendeckung. 7856 Jebova« Zeugen intern. Bibelf. Vereinis) Gruppe Heidelberg. Einladung zum öffentl. Vortrag am Freitag. 29 Dez. 16 2 Uhr m Heideſberg. Tandhausschle(Handerbeitssas) FThems: hristen im Feueroten“. Alle Menschen guten Willens und aufricheige Wahrheitssucher sind Rerzl. eingeladen. Eintritt frei! Saal geheizt! 1 Na VaARAE EE TANZ Palast- Theater Mannheim., J 1. 6. Breite Straße. Hute letzter Tag„Tolle Nacht“, ein deutsehes Eulmlust-olel mit Theo lingen, Marte Hsrell. Juslav Fröhſſeh u. a. Im Vorprogramm Kultur- 185 1 75 neueste Worhengebau Beginn: 880. 00. 14,19, 16 29. 18 49, 20. Unr. Kassenöffnung: 9.900 Uhr, ab 10.13 Uhr Vorverkaut. 74¹⁴ Palast-Theater Mannheim, J 1. 6, Breite Straße, Ab Freitag unser Weihnachtsfestprogramm. Henz Rühmann in dem tollen deutschen Lust⸗ spiel„Die Feuerzangenbowle“, nach dem gleiennamigen Roman von Heinrich Spoerl, mit Karin Himboldt, Hilde Sessak, Erien Ponto, Paul Henckels u a. Beginn: 9.30. 12.00, 14.10, 16 20, 18.40, 20.45 Uhr. Kassenöffnung: 8.90 Uhr, ab 10.13 Uhr Vorverkauf. 74¹³ Capitol- Filmtheater. Heute Donnerstag Tag das deutsche Lustspiel„rolle Nacht“ mit Gustax Fröhlich. Marte Harell und Theo ingen, Beginn: 1.43, 4.00 und 8.30 Uhr. Kartenvorkaut ab 10 Uhr ununterbrochen. 7373 Capitol-Filimtheater. Voranzeigel Ab morgen Fuei- tag: Unser großes Weihnachtsfestprogramm der rehzende deutsche errs-Füm:„Die Feuerzengen⸗ dowie“ mit Heinz Rünmann Hilde Sessak und Karin Humboldt Außerdem neueste Wochen- schau„Welt im Füm“. Beginn: Wochentags so- wle Sonn- und Feiertags 1.43. 4.00 und 6.30 Uhr. Bltte beachten Sie unseren Ka tenvorverkauf. Karvenvorverkauf für sämtl. Sonntagsvorstel⸗ lungen ab Samstag an der Theaterkasse 2. Kar- tenvorverkauf für beide Weinnachtsfelertage ab Montag, 23. Dezember, von 10 Uhr vormittags bis 8 Unr abends. sowie am Heiligen Abend von 10 Uhr bis 1 Uhr.. 7376 Artorla Fernruf 530 17/531 51. Direktion Max Paulsen. 1.30. Dezember 1946 Das groge Weihnachts- programm Täg. 18.45 Uhr. Samstag. Sonntag und Feiertage 15.30 dad 18.43 Ohr. Zlgarrenhaus Schleicher, Tattersall; Schmidt, P 3, 1: Schreckenberger OEG- Bahnhof Neckar- stadt; Lenz. Feudenheim, Hauptstr 98. 6332 I. en SedeEN Kleintlerzüenterverein„slediung Schönau“, Sonntag. d. 22. Dezember 1943. findet im Lokal Brückl. Waldhof die Lokalschau statt. Es ladet ein: Der Vorstand. 03⁴⁴6 Eine Karte im Vorverkauf zu den internationglen Berufs-Box-Kämpfen in Heidelberg bei Zig.“ Schmidt., P 8. und Raucher-Höärse Am Tattersall, ist das schönste Weihnachtsgeschenk. VEREINE Kleintierzüchterverein„Siedlung Schönau“. Am Donnerstag 18 Dezember 1940 um 20 Uhr, findet Unsere Mitglieder versammlung statt. s bittet um zahlreichen Besuch. Der Vo stand 03443 SV Waldhof gibt bekannt letzter Vorverkauf: Revue: u. Varietérheater. Mittelstr. 41, Am Das laufende Abonne- ment kur Tribünen Stammsitzplätze verllert am 31. Der. 1946 seine Guüfſtigkeit Alle interessier- ten Mitglieder des Vereins die ein neues Abon- nemont suf einen Tyſbünenplatz: wünechen wol- len zich umgehend telef unter Ne. 398 64 c ler schrietiſeh mit unserer Geschäftsstelle if Verbin- dum setzen Des neue Abonnement beeinnt am 1. I. 1947 und läuft bis zum Ende der Spiel- runde. SV Waldhof. 70¹ CC Seite 4 3 188 82 8 88 8 . 8 8 eee Donnerstag, 19. Dezember 1946 Haniel und Wirtschaft Kohleveredelung an der Ruhr Künftiges Ausmaß noch ungeklärt Die Kohle hat mit dem Fortschreiten der Entwicklung der Chemie im Wirtschaftsleben immer mehr an Bedeutung gewonnen. Ueber mre Funktion als Brennstoff hinaus ist sie HZusgangsmaterial für die verschiedensten In- Gustrien geworden, die solche für eine mo- derne Wirtschaft unentbehrliche Stoffe wie Benzin, Kunstharze, Fettsäuren und Stickstoff erzeugen. In welchem Ausmaß die Kohlever- edelungsindustrie bestehen bleibt, ist noch ungewig. Als der zweckmäßigste Weg zur Beseitigung des großen Treibstoffmangels in den Westlichen onen war bisher in weiten Kreisen der Wirt- schaft die Wiederaufnahme der Benzinherstel- kung aus Kohle angesehen worden, da die Hydrier- und Syntheseanlagen hierfür im Ruhrgebiet und am Rhein bereitstehen und zumeist keine allzu umfangreichen Wieder- gufbauarbeiten mehr erfordern, um die Er- zeugung wieder anlaufen lassen zu können. Die in dieser Richtung gehegten Erwartungen Werden sich nun aber nicht erfüllen, wenn die britische Militärregierung auf dem jetzt von ihr zum Ausdruck gebrachten Standpunkt verharren sollte. In hrem ablehnenden Be- scheid an das Wirtschaftsministerſum von Nordrhein- Westfalen wird von Iden Besat- Z ungsbehörden erklärt, daß die synthetische Benzinerzeugung aus Kohle unwirtschaftlich sei und die Dollarerlöse aus dem Steinkohlen- Sport, die durch die Herstellung von Kohle- denzin möglichen Devisenelnsparungen über- treffen würden. Ueberdies dürfe nach dem Industrieplan die Benzinsynthese sowieso nur far eine vorübergehende Zeit durchgeführt Werden. Von deutscher Fachseite wird dem- Fegenüber darauf hingewiesen, daß bei einer guten Ausnutzung der vorhandenen Produk- Honskapazität bei der Kohlehydrierung und der Benzinsynthese durchaus nicht ohne wei- teres mit Selbstkosten gerechnet, werden müsse, die über dem derzeitigen Inlandspreis tür Benzin liegen. „Auch für die synthetsche Stickstofferzeu- gung aus Steinkohle gelten ähnliche Ueber- Jegungen. Sie nicht nur zu erhalten, sondern auf einen wesentlich höheren Stand als bis- her zu bringen, ist die Aufgabe, von dęren Lösung die angestrebte Verbesserung unserer Ernährung und Lebensbedingungen entschei- dend abhängt. An Stickstoff- Syntheseanlagen stehen im Ruhrgebiet die vier Werke der Hibernia, der Gewerkschaft Victor, der Berg- bau AG. Ewald-König Ludwig und der Ruhr- chemie AG zur Verfügung, die sämtlich in Ee- trieb, neuerdings aber durch die starke Ein- schränkung der Strom- und Gaszuteilungen beträchtlich in ihrer Produktionsfähigkeit be- einträchtigt sind. Der Ruhrbergbau verfügt gerner über dle zwei großen nach dem IG- Hochdruekverfahren arbeitenden Hydrieranla- zen der Hibernia und der Gelsenberg Benzin AG. sowie über die sechs Fischer-Tropsch- Syntheseanlagen der Ruhrchemie AG., der Ge- Werkschaft Rheinpreußen, der Firma Krupp, der Gewerkschaft Victor, der Hoesch AG. und der Essener Steinkohlenbergwerke AG. Dazu kommt noch das völlig produktlonsbereite Braunkohlen-Hydrierwerk der Union Rheini- sche Braunkohlen Kraftstoff AG. in Wesseling dei Bonn. Von allen diesen Anlagen haben bisher nur die beiden Fischer-Tropseh- Werke der Firma Krupp in Wanne-Eickel und der Gewerkschaft Vietor in Rauxel eine Produk- Honserlaubnis, werden jedoch kaum vor dem Frühjahr nächsten Jahres die Produktion von synthetischen Fetten aufnehmen können. Au- Berdem darf die Kontaktanlage der Ruhr- chemie AG., Oberhausen-Holten. arbeiten, ist jedoch ebenfalls noch nicht endgültig wieder Rergerichtet, um die Kontaktmasse für die Katalysatoren der übrigen Fischer-Tropsch- Anlagen produzieren zu können. wid. Schleppende Rheinschiffahrt Rubrort— Oberrhein durchschnittlich 50 Tage Immer noch liegt die zu lange Fahrtdauer ger Rheinkähne lähmend auf der Entwicklung der Rheinschifffahrt. 80 benötigen einzelne Kähne für den Wes Rahrort— Oberrhein sech- zig Tage und eine Fahrtdauer von fünfzig Tagen ist das gewöhnliche. Die Industrie- und Handelskammer Köln zibt Schleppermangel, Schlepper wechsel, der dadurch nötig wird, daß Räderdampfer die Behelfsbrücken nicht passieren können, und die langen Wartezeiten in den Häfen als Grund hierfür an. Besonders schädigend auf die finanzielle Situation der Schiffahrt wirkt sich ferner die Tatsache aus. dag die Talfahrt meistens mit Leerschiffen gemacht werden muß. Aus diesem Grund wen- den sich die Reeder nunmehr auch gegen die amtlich festgesetzten Frachtsätze für Kohle von 5,50 RM je Tonne. Sie verlangen eine Erhöhung auf 6.— RM. Dabei würde die Fracht Wesseling— Mannheim dann 49 RM pro 1000 Kilo betragen. gn Wie wird die Düngemittelversorgung? Eine Reihe von günstigen Umständen läßt doffen, daß die Versorgung der beiden West- zonen mit Düngemitteln besser sein wird als im vergangenen Jahr. Nach wie vor bildet ader die Strom- und Kohlenbelieferung den Hauptunsicherheitsfaktor jeder Voraussage. So kann man nur sagen, daß die Produktion, vor- dehaltlich der erwähnten Einschränkung, einen Wesentlichen Anstieg aufweisen wird. Im Sektor der Phosphor dünger- Industrie soll zum 1. Januar der Betrieb bei dem Farbwerk Albert aufgenommen werden. Elnen Engpaß bildet die Schwefelsäure. Die Erzeugung von Rhenania- Phosphat im v Schwandorf(Bayern) kann anlaufen, 80 die Milftär regierung die Genehmigung zur Wie- deringangsetzung erteilt. Die Anlaufeperiode der Fertigung beträgt drei bis vier Monate. In einem in der britischen Zone befindlichen Werk der Firma Dyckerhoff soll ein neuer Ver- such zur Herstellung von Glühphosphat unter günstigen Bedingungen durchgeführt werden. le Vorbereitungen sind bereits aufgenom- men. Rohstoffe und Kohle sollen zur Verfügung gestellt werden. Thomasmehl liefert die Max- hütte in Bayern in letzter Zeit etwas reich- Echer. In Mannheim Rheinau wird im Januar eine kleinere Produktion Schmelzphos- phat anlaufen. Insgesamt ist aus den erwähn- ten Produkten mit einer Jahresproduktion von etwa 50—60 000 t zu rechnen(für die US- Zone]. Das Ziel der Produktion liegt bei jähr- lich 100—120 000 t. Dafür wäre aber die Er- richtung neuer Anlagen erforderlich, für die die Farbwerke Höchst und Albert vorgesehen Sind. Die Kali produktion ist zureichend, Wenn nicht durch weitere Stromkürzungen Einbrüche erfolgen. Die Bemühungen, der Landwirtschaft Hüttenkalk zuzuführen, sind 50 Weit gefördert, daß mit einer Lieferung im ersten Quartal 1947 gerechnet werden kann. Die Stahlerzeugung im November. Von der britischen Militärregierung in Nordrhein- West- kalen sind am Mittwoch die genauen Zahlen der deutschen Stahlerzeugung im November bekanntgegeben worden. Sie betragen für Roheisen 151 460 t. Rohstahl 211 590 t, Schmiede- erzeugnisse 19 077 t, Guß und Schmiedeeisen 33 489 t, Walzeisen 166 791 t. ap ö Erhöhung der Kohlenzuteilung für Januar. Von den zuständigen britischen und amerika- nischen Verwaltungsstellen ist für die Zone eine Erhöhung der Kohlenzuteilung für Januar um 4,8% gegenüber November vorge- nommen worden. Für die britische Zone beträgt die Erhöhung nach dem Wochenbericht der amerikanischen Militärregierung 31,8 2 und für die französische Zone 53,1. Die für die amerikanische Zone vorgesehenen Kohlenlieferungen wurden in der Zeit vom 25. November bis 8. Dezember aus der briti- 17 938 schen Zone zu 100 25, aus der französischen Zone zu 52% und aus der Sowjetzone zu 74 95 erfüllt. dana Amerika versorgt die halbe Welt mit Ge- treide. Das amerikanische Land nafts- muünisterium gab bekannt, daß den, Mehlzuteilungen und den gehenden Monaten noch nicht zur Verladung gebrachten Getreide- und Mehlmengen die G samtexportmenge an Getreide und Ge brodukten im kommenden Januar 1 000 Tonnen erreichen wird, falls notwendigen Transportmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Es werden alle Anstrengungen gemacht, um die Transportmöglichkeiten für Getreide erweitern. Für den Export im 10 folgende reideiutellungen geplant: Indien 68 000 t. Belgien 17 e t, Holland 23 Finnland 17 0% t, Schweiz 8500 t, Korea 63 000 t. französische Besatzungszone Deutschlands 28 500 t, ko 25 000 t, ferner für die UNRRA insgesamt 167 000 t Getreide, die sich wie folgt verteilen: Oesterreich 25 50 t Weizen, 17 0% t Korn, Chin 8500 t Weizen, Griechenland 17 o t Weizen, Korn und Itallen 85%% t Weizen und 25 500 t Korn. dana Auch Holland kauft Schiffe in Amerika. Wie unlängst Frankreich, hat jetzt auch die hol lärrcksche Regierung amer! kanische Handels- Schiffe gekauft. Mit dieser Neuerwerbung von 46 Einheiten erreicht die holländische Handle marine einen Gesamtschiffsraum von 450 000 t und damit fast 90 9% ihres Vorkriegsstandes. „ dang-ins England ergänzt seine Handelsflotte im Re- kordtempo. In Großbritannien sind 2. Z. 464 Handelsschiffe mit einer G mttonnage von zwei Millionen Tonnen im Bau, hat der briti- sche Transportminister Barns nach einer BBC- Meldung am Donnerstag bekanntgegeben. Nach dem Krie: stellte sich die Gesamthandels- tonnage Großbritanniens auf 75 Prozent des Vorkriegsstendes. Im Juli, st und Sep- tember sind auf den 2 Werften 93 Schiffe vom Stapel ge im Durch- schnitt also täglich ein Schiff Einzel- beiten werden von dem Min lich des Hallen, gesprengt worden. Das Jugendherbergswerk und wir! Aus der Soßen Not der Großstadtjugend vor dem ersten Weltkrieg und aus der Sehn- sucht in den Augen erlebens- und schau- hungriger Jugend heraus war 1909 der Ruf des Lehrers Richard Schirrmann in die deutschen Lande und Schulstuben gegan- gen: Laßt die Jugend wandern und die Heimat schauen! Schafft Raststätten und Saubere Herbergen für die wandernde Jugend. Der Ruf fand Widerhall in dem durch die Wandervogelbewegung vorbereiteten Boden, und die deutsche Jugend ging iramer mehr auf die Wanderschaft. Wenn es der Unterkunftshäuser anfäng- lich auch nur wenige waren— mußten die Mittel doch nur aus den Spenden einsich- tiger und an der Jugend interessierter Kreise aufgebraucht werden—, 80 wuchs doch das Werk, und im Laufe der Jahre Überzog ein Netz von 2200 Jugendherbergen das 2 Deutschland. Die Jugend selbst, Organisationen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber, Schule und taatsführung erkannten den erzieheri- schen, bildenden und gesundheitsfördern- den Wert des Jugendwanderns und damit des Jugendherbergswerks. Darüber hinaus Batten sich die maßgebenden Kreise der Er- kenntnis nieht verschlleßen können, daß das Jugendherbergswerk über soziale, po- Utische und konfessionelle Trennung hin- Weg ein einigendes Band und über die na- tionalen Grenzen hinaus ein Werk und In- strument des Friedens und der Verständi- gung sein konnte. Wie der junge Kuckuck die einsässige Jugend vertreibt, im fertigen Nest sich breit macht und auf Kosten der Arbeits- kraft des rechtmäßigen Eigentümers sich mästet, so 1933 die Hitlerjugend Das Ju- gendherbergswerk wurde übernommen, die Gründer und selbstlosen Arbeiter am Auf- bauwerk verjagt und das Werk selbst in Idee und und Gestalt verfälscht und ver- Wirtschaftgt. Es wurde nicht mehr gewan⸗ dert, sondern marschiert und ausgerichtet, wo ehedem Volkslieder erklangen und frohe Tanzweisen zu Fiedel und Laute die Ju- gend erfreuten, wurde geschult, da lärmten blecherne Tanzmusik und laute Befehls- stimmen. Die Jugendherbergen wurden zu Kasernen und die selbstverständliche frei- willige Disziplin der Wanderjugend er- stickte im öden Kommiß und Militarismus. Und nicht zuletzt: die gesammelten Gelder flossen in unkontrollierbare Kanäle. Heute gilt es, aus den Trümmern, die der totale Krieg und eine geist- und seelen- lose Zeit hinterließen, das Jugendherbergs- Werk, das in der Zwischenzeit seinen Sieges- zug um die ganze Erde angetreten hat, in dem Ursprungsland, in Deutschland und somit auch in Baden, wieder aufzubauen als Gesundbrunnen unserer Jugend und als Werk und Instrument des Friedens und der Verständigung. In Verfolg dieser Aufgabe Stapellaufs eines 14 000-t-Frachters der Gunard- Line matgeteilt. Sodaerzeugung der Ostzone in Frage se- stellt. Die Solvay-Werke in Bernburg, bekannt durch ihre Sodafabrikation für den gesamten europäischen Markt, wurden im Jahre 1945/46 bis auf die Vereinigten Alkaliwerke Wester- egeln im Solvay-Konzern demontiert. Dieses restliche Werk war nunmehr die Hauptbasis für die Sodaerzeugung in der Ostzone gewor- den. Die Rohprodukte kamen aus den Kali- schächten Tartun und Hadmersleben in der rovinz Sachsen. Neuerdings and die Förder- anlagen auch dieser Schächte, demontiert und die ncht abbaufähigen Anlagen, darunter die Dle Schächte sind Damit ist die Sodafertigung 1 Alkaliwerken Westeregeln en. Kali muß jetzt durch is Haldensleben heran- werden. Der Trans„ der an sich durch eine übermägß Entfernung lei- durch die Eingle it der Eisen- ad dureh den chronischen Mangel an weiter erschwert spd a-Dampf“ ohne Schiffe. Die zweit- 2 P ei„Deutsche Dampfschiff- ansa“ hat ihren gesamten nd von insgesamt 56 Seeschiffen 50 BRT durch Kriegseinwirkungen und Ablieferungen verloren. Elf Seeschiffe, zwei bereederte Schiffe und acht im Bau be- liche, allerdings teilweise havarierte Schiffe Waren bei der Kapitulation noch vorhanden. 2 tzt mit Truppentransporten und der 28 ng von Munition beschäftigten Schiffe Sind im ptéember an die Alliierten ausge tert worden. Die„Hansa“ verfügt jetzt ledig- ich noch Über ihren Leichterbestand, der allerdings wenig gelichtet ist. Deutsche Land wirtschaftliche soll neugegründet werden. Unter dem Vorsitz des Präsidenten der hessischen Landwirt- Schaftesammer, Lohrberg, ist in Frankfurt ein Verein zur Neuerrichtüng der auf Max Eyth gehenden, im Dritten Reich aufgelösten n Land wirtschaftlichen Gesellschaft gründet worden, die Trägerin der künftigen Landwirtschaftsausstellungen Frankfurts wer⸗ den soll. th. Barmenia jetzt in Wuppertal-Barmen. Die ger Verein-Barmenia Krankenversiche- rung auf Gegenseitigkeit beschloß auf hrer Hauptversammlung, ihren Sitz nach Wuppertal erlegen. Aufsichtsratsvorsitzender wurde bei der Neuwahl Dr. E. Finkentey, Beigeord- neter der Stadt Wuppertal. Der Name des. Unternehmens wurde in Leipziger Verein- Barmenia Kranken versicherung auf Gegen- Seltigkeit geändert. L bis gr Gesellschaft hat sich in Nordbaden unter der vorlaufigen Leitung des früheren 1. Vorsitzenden ein neuer Jugendherbergsverband gebildet. Die zu bewältigende Aufgabe ist riesengroß. Was in Nordbaden von den 31 Jugendher- bergen, darunter 1 Eigenheime, nicht dem Kriegsterror zum Opfer gefallen, ist schwer beschädigt, ausgeraubt oder für Wohn- zwecke beschlagnahmt. Es wird schwerer Arbeit und großer Mittel bedürfen, um in den nächsten Jahren das Werk einiger maßen wieder zu erstellen. In früheren Jahren haben Bünde und Organisationen, Behörden und Gemeinden, Freunde und Gönner durch korporative und Einzelmitgliedschaft dem Werk Hintergrund und Rückhalt gegeben, hat die Jugend im freiwilligen„Jugendherbergspfennig“ das Fundament geschaffen. Die Hitlerzeit hat die Freiwilligkeit in einen Befehl verwan- delt. Sollte im neuen Staate das frei- Willige Bekenntnis und die freiwillige Un- terstützung eines guten Werkes, aus dem unsere Zukunft Nutzen trägt, nicht wieder am Platze sein? Regierungsrat Rar! He ß. Stimmen aus dem Leserkreis der gange Mit welchem Interesse die Frage Jugendamnestie verfolgt wird, ze folgenden Auszüge aus den uns zug nen Leserbriefen. Die Jugend wurde dressiert“ Wenn diejenigen Jugendlichen. die nicht nur nazistisch erzogen worden, son- dern auch dem nazistischen Wahn ergeben gewesen sind, sich so schnell auf den Boden der Tatsachen umgestellt und ein demokra- tisches Lippenbekenntnis abgelegt hätten Wie gewisse Erwachsene, dann wäre es schade um sie. Es spricht für diese Jugend- lichen und für ihren Charakter, daß sie die Charakterlosigkeit ihrer Verführer nicht nachgemacht haben. Die Jugend hat nie das Gute und immer nur das Böse kennen- gelernt und als Selbstverständlichkeit an- schen müssen, so daß sie keinerlei Ver- Sleichsmöglichkeit besaß. Ihr mangelte die Urteilsfähigkeit; ihre Zurechnungsfähigkeit im rechtlichen Sinne mußte als vermindert gelten. Sie wurde von Anfang an nur dres- siert, hatte keinen eigenen Willen und kann mithin nicht verantwortlich gemacht wer- den. Ferdinand Rieck. Nicht wir sind schuld Können wir etwas dafür, daß unsere Väter in dieser Zeit Fehler machten und uns im Sinne der Nazis Srzoken? Nie können wir für die Kurzsichtigkeit der Alten mit- verantwortlich gemacht werden. Otto Busse. — Allerlei vom Skisport In der Schweiz, die 1948 der Schauplatz der Iympischen Winterspiele sein wird, hat der Skllauf sich zum Volkssport entwickelt. Mehr als 500 000 Skiläufer, das ist ungefähr der achte Teil der Bevölkerung des Landes, be. treiben diese gesunde Sportart. N In den USA und Kanada wurde unter Auf wand von Milllonen-Beträgen der Ausbau und die Anlage von Wintersportplätzen und Sklanlagen vorgenommen. Wir sind voller Erwartung, ob dlese Länder bei den Olymp schen Spielen 1948 eine größere Rolle im Ski- sport spielen werden. Wenn Sowjetrußland der FIS(Fédération Internationale de Sk) beitritt, könnte die Win- terolympiade 19486 durch die russischen Ski läufer und Elsschnelläufer Ueberraschungeg bringen, da diese Sportart in der UdssR von Millionen betrieben wird und es an befähig⸗ ten Spitzenkönnern nicht fehlt. Norwegens großer„Ski-König“, Thorleit Haug, der 1924 bei den Olympischen Winter spielen in Chamonix als dreifacher Sieger die Goldmedaillen im 18 km- Langlauf, 50 Km Dauerlauf und in der Kombination errang und im Sprunglauf den dritten Platz belegte, hat in seiner Heimatstadt Drammen durch ein Denkmal eine Ehrung gefunden.(NSD) Mannheimer Heber stemmen 1520 Kg Die erste Heber mannschaft der Mannheimer SpVgg. 1684 hatte vor kurzem ihren ersten in- ternationalen Start. Die Vereinigung trat ing Bad Cannstatt gegen einen armenischen Mann- schaftsmeister im Gewichtheben an. Die Mann- heimer stellten sich mit Adelmann. Maier, Knapp, Hammer, Böhler und Schmitt zum Kampf. In der Auslandsmannschaft waren Sd. renjan und Stepanjan mit 85, 80. 110 kg. und 30, 65, 115 ke die besten Heber. Bei Mannheim zeigte sich Schmitt in bester Verfassung und erzielte mit 95, 80. 1175 kg die beste Tageslel- stung. Gesamtergebnis des Dreikamofes: Mann- heim 1520 kg, Armenien 13975 kg. Mit diesem Resultat hatte Mannheim seine bisherigen Lei stungen übertroffen. 5 K. Pferderennen bei 10 Grad Rölte. Im pfälzischen Pferdesport gab es aum Sonntag auf der Rennstätte Haßloch einen späten„Kehraus“, Das erste Rennen, den Preis von Mann- heim. gewann Frl. Prinzens auf„Preisrichter“ Im Preis von Ludyyigshafen siegte„Anka“ aus dem Stall Niederrad-Frankfurt. Den Preis von Speyer holte sich Frl. Prinzens Pferd „Pyrmont“. W. Adams„Gamsbock“ durch- lief im Preis von Neustadt an der Haardt al; Erster das Zielband. Das 8000-Mark-Rennen, den Preis von Del desheim, gewann„Schlehmann“ aus dem Stall Reinfels Frankfurt) vor„Pfaffner“ aus dem „Stall G. Goosen(Mainz) und„ Sazerath“ aug dem Besitz des Schweizers Mayer. Infolge Bebünderung gab es Protest und Wechsel der Sieger.„Pfaffner“ wurde an die erste Stell und„Schlehmann“ auf den zweiten Platz ge. setzt. Das mit sieben Pferden besetzte Kehr- gus-Rennen“, ein Flachrennen für Halbblut⸗ Pferde, gewann„Wotan“ aus dem Stall 085. länder vor„Puppe“ aus dem Stall Fischer (Bad Homburg).(dana) Waldhof-Boxer an ler Bergstraße. Die Boxstaffel des SV Waldhef gastierte in Dossenheim vor ausverkauftem Hause. wurden durchweg schöne technische Kämpfe geboten, die bei guter Organisation mit 119 Punkten für die junge Boxabteilung Waldhof endete. Der Leiter der Boxkabteilung, Ku Friedrich, brachte die ſungen Boxer dureh. tensives Training auf beachtliches Niveaus (Ma) Mannheimer Tischtennis-Erfolge. Beim Mundenbheimer Tlischtennis-Turnſer standen sich im Endspiel der Männer Klasse 4 Seifert- Wiesbaden(Sieger im Mannheimer Turnfjer) und Tyroller, Mannbeimer Sport- gesellschaft. gegenüber. In einem guten An- griffsspfel arbeitete Tyroller eine über- raschende Führung heraus. Unnötigerwelse ging er dann zu einem Defensivspiel über, so daß 2 Seifert gelang, gleichzuzſehen und den Eampf knapp mit 3:2 Sätzen für sich zu ent- scheiden. Das Männer-Doppel in der Klasse B nolten sich Olef/ Heilmann, Hockenheim.(Thd) Tagung der Vereine der Landesliga. Die Tagung der Vereine der Landesligs Gruppe Nord, findet am Samstag, 21. Dezem⸗ ber, in Heidelberg, Gaststätte„Westhof“, Bahn- hofstraße, um 15 Uhr statt. Auf der Tagesord- nung stehen: 1. Bericht über die abgelaufenes Spiele. 2. Terminliste Rückrunde), 3. Schieds- richterfragen, 4. Verschiedenes. Es soll zu die- ser Tagung eine schriftliche Beantwortung folgender Fragen mitgebracht werden: a) Wel⸗ ches waren die fünf besten Schiedsricher in der Vorrunde? b) Welche Schiedsrichter kom- men für die Rückrunde in Frage? c) Welcher Schiedsrichter hatte die schlechteste Leistung gezeigt.(Schm.) 1 EAMITILIEN- NACHRICHTEN 1 STELLENANGEBOTE 1 Die Geburt mres Stammhalters Heins Jürgen zei- gen mit dankbar. Freude an: Heinrich Belchner und Frau Irene geb. Friedrich. Mannheim(Ob. Elignetstr. 29. z. Z. Theresienkrankenhaus), den 14. Dezember 1948. 8 934⁴¹ Wir haben uns vermählt: Kari Ross u. Frau Anna geb. Krastel. Mhm.-Waldhof Hubenstraße 30), den 14. Dezember 1948. 03⁴⁴⁰ Mre Vermählung beehren sich anzuzeigen: Walter Hofmann, betrlebsw. Assistent Ingeborg Hof- mann geb. Zollikofer. Mannheim, J 6, 8/ K 3, 30. Kirchliche Trauung: 21. Dezember 1946, um 14 Uhr, in der Christuskirche. 93506 Mre Vermählung geben bekannt: Karl Brauner und Frau Anneliese geb. Schwing. Mannheim- Feudenheim(Wartburgstraße Nr. 26), den 19. De- zember 1946. 0340 ES STAR BEN: Stabsgefr. Will Ehrmann, mein herzensguter Mann u. Vater, mein lieber Sohn verstarb. infolge eines schweren Unfalls ir engl. Ge- kangenschaft. Mannheim, Luisenring 41. In tiefem Leid: Frau Liesel Ehrmann und Toch- ter Friedel, Ludwig Ehrmann. Die Bei- setzung erfolgte auf dem Ehrenfriedhof in Iserlohn 1. W. Hermann Franz, mein Ib. Mann, uns. gt. Vater, Sohn, Buder, Schwager u. Kusin, ist am 14. 7. 45 In franz. Kriegsgefangenschaft im Alter von 4 Jahren gestorben Mhm.-Feudenheim. Walistadter Straße 7 u. 20. In tiefer Trauer: Margarete Fanz und Kinder; Familie Aug. Franz und Angehörige. l August schmiedel, mein Ib., herzensgt. Mann. mein best. Vater. unser brav. Sohn, Schwie- gersohn, Bruder u. Schwager, ist am 13. Nov. 1945 in einem Kriegsgefangenenlager in Frank- reich gestorben. Nach langem, bangem War- ten u. in der festen Hoffnung auf ein Wieder- sehen erhielten wir diese schmerzl. Nach-icht. Mhm. Friedrichsfeld. Vogesenstr 89 In tiefer Trauer nebst all. Angeh.: Margarete Shmſe- del geb. Schröckenschlsger u. Tochter Helga. DAN RSAGUSG EN: Für die herzl. Anteilnahme und die zahlreichen Kranzsvenden bei dem Hinscheiden meiner eben Tochter und Braut. Liselotte Weik. sprechen wir auf diesem Wege allen Freun- den u Bekennten iinseren aufrichtiger Dank aus. Mhm.-Neckarau. Rheintelbahnstraße 27. Frau Elise Weik(Mutter). Gerhard Müller (Bräutigam). Für die Überaus vielen Kranz- und Blumen- spenden u. die Beweise herrlicher Teilnahme beim Heimgange meines unvergeßl. Gatten spreche ich meinen berriſchsten Dank aus. Frau Friea Leros und Kinder. Joche bite See t lab 441i 40 des Nene teu& vom J. 1. 40 teen Abet amt 0 meiden. Net mit dessen 1019 Genehmigung dure 30 stein worden. 4 ind sttstbet. Hethbau- Architekt, Vollakademker katholisch. it guten Zeugnisser, bes. über kath. Kirchen- auten, politisch unbelastet. für festes Vertrags- verhältnis gesucht. Bewerbungen mit Zeugnissen u. Nachweiser, üb. bereits ausgeführte Kicchen- bauten an Kath. Gesamtstiftungsrat Mannheim, Pestalozzistraße 19 7183 Für meinen Autozubehörhandel suche ich einen tüchtigen Fachkaufmann, der in der Branche Wirklich Bescheid weiß. Angeb. unter Nr. P 7320 an die Geschäftsstelle d. Blattes. Altangesehene Versicherungsgesellschaft, die alle Zweige betreibt, hat hre Stadtagentur Mann- neim sofort an rührigen Herrn zu vergeben, Der vorhandene Bestand wird Übertragen. Geelgnete Interessenten werden gebeten, hre Bewerbung an d. Postschließfach 197 Karlsruhe einzureichen. Bedeutende Sprach- u. Handelsschule in Wiesbaden sucht zur Durenführung von Lehrgängen in Mannheim geeignete Lehrkräfte für englischen u. sonstigen Handelsschtilunterricht(evtl. neben- beruflich). Zuschr. erbeten unter Dolmetscher- schule K“ an Hermann Pister Brühl b. Mann- neim. über Schwet- ingen Friedrichstraße 14. Fachmann der Textilbranche gesuelit, der in der Lage ist. auf Provisionsbasis einem Ein- u. 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