n A a 1947 — lt Ports Dollar utschen nischen ag von 1 briti⸗ lionen on Fi- ich im Dollar r Stell- teilung Hum- würden n Roh- et. Dig große g oder Stellen, hoffen, derhalh önnten, eutsch- einige * chats. f einer n und annten lierten Indu- zo wet- anden, zu be- * es 1947 derung alorien viel- erden. nen? hörden über K“ in e, da r Wie⸗ elnder Wäh⸗ ngland Hälfte Zonen smark ühren, zu bel m Er- kerner, beiden Ver- ihre Skraft deiit- unge- eichs- h die halten itt zu eit zu Ap chaft r bri⸗ zonen kt ge- ig des irgou- Zu n nitge⸗ n von uh br vor- hen glo- boten racht ver- hie- r Be- tf die erden. Fuhr esetat „ die ver- wer ort va cht träge schen 2 sches Wie- Tzeu- hein. schen dgül⸗ reter K 61 erke der tadt- lärte die Aue Scha ese Paris. Dena-INS) Maurice Couve de Murville wurde damit beauftragt, Frankreich bei den am 14. Januar in London beginnenden Vorbesprechungen der sStellvertretenden Au- genminister über die Friedensverträge mit Deutschland und Oesterreich zu vertreten. Auf der New Vorker Tagung des Außenminister rates wär er an Stelle von Georges Bidault der Leiter der französischen Delegation ge- wesen. London.(dena) Der britische Minister für die besetzten Gebiete Deutschlands und Oesterreichs, John Hynd, wird laut DPD am Donnerstag zu einem Besuch der britischen Zone in Deutschland eintreffen. New Vork.(dena-INS) Alle Mitglieds- staaten des Weltsicherheitsratestydie der Kom- misson zur Untersuchung der Vorfälle an der griechischen Nordgrenze angehören, haben mit Ausnahme von Columbien ihre Vertreter be- kanntgegeben. Die französische Regierung hat, wie der britische Rundfunk meldet, dem Weltsicherheitsrat einen Kreuzer zur Ver- fügung gestellt, auf dem sich die Mitglieder der Untersuchungskommission für Nordsgrie- chenland von Frankreich aus an ihren Bestim- mungsort begeben werden. 5 Hamburg.(dena-DpD) Die gegenwärtig 2. Jahrgang Nummer 3 Donnerstag, 9. Januar 1947 Einzelpreis 20 Pfennig Der Wechsel im amerikanischen Augsenamt Byrnes zurückgetreten— General George C. Marshall zum Nachfolger bestimmt Washington, 8. Jan.(dena-Reuter) Präsident Truman gab in der Nacht zum Mittwoch bekannt, daß er den Rücktritt Außenminister Byrnes angenommen habe, dessen Amt nunmehr General George Marshall übernehmen wird. General Marshall befindet sich zur Zeit auf dem Rückweg von China, wo er als persönlicher Bevoll- mächtigter Präsident Trumans weilte. Der Rücktritt Außenminister Byrnes, der von Präsident Truman mit großem Widerstreben und tiefem Bedauern angenommen urde, wird am Freitag, den 10. Januar, wirksam. in Zivilinternierungslagern der Besatzungszone untergebrachten 27 000 Mitglieder verbrecheri- scher Organisationen sollen nach Anordnung des englischen Zonenbefehlshabers in Kürze abgeurteilt werden. Die Verfahren sollen zum Jahresschluß beendet sein. Die Bekanntgabe des Rücktritts und seine Annahme erfolgten wenige Stunden, nachdem Byrnes per- —*—— sönlich bei Präsident 2 Truman vorgespro- Endgültig 160 000 chen hatte. Aus der 5 in der Nacht zum Erklärung MeNarneys Mittwoch veröffent- Frankfurt, 8. Jan.(dena) General Me lichten Korrespon- Naruey erklärte auf einer Pressekonferenz, denz zwischen dem Präsidenten und Byr- nes geht hervor, daß dieser bereits am 16. April vorigen Jahres um seinen Rücktritt die Vereinigung der Militärregierung mit m Hauptduarfser der amerikanischen Truppen unter General Clay werde keine Verände- rung der amerikanischen Politik in Deutsch- land zur Folge haben. General Clay werde General George C. sein Hauptquartier in Berlin beibehalten, wäh-„„ nachgesucht hatte, rend das amerikanische Hauptquartier in 5 5 nachdem er von Frankfurt für die 160 00 Mann Besatzungs- seinem Arzt darauf hingewiesen worden Wär, sich zu schonen. Danach wollte er mit Wirkung vom 1. Juli zurücktreten, da er annahm, daß bis zu diesem Termin die Pariser Friedens- konferenz, an der er als der Hauptvertreter truppen, deren Zahl endgültig sei, in seiner jetzigen Form bestehen bleibe. General Me Narney gab bekannt, daß der bisherige Chef der amerikanischen Besatzungspolizei, General Ernest W. Harmon, zum Befehlshaber der 3. amerikanischen Armee, die bis zum März demobilisiert Werden soll, ernannt worden sei. Ap meldet dazu, daß das Hauptquartier aller Truppenteile weiterhin in Heidelberg bleiben werde. Rettet Europa jetzt! Glückliche deutsche Initiative britischen Zone Bremen, 3. Jan.(DPD) Nach Herstellung der Verbindung mit gleichgerichteten Gruppen in der Schweiz, Holland, Belgien, Frankreich und mit der englischen Organisation„Rettet Europa jetzt! wurde in Syke bei Bremen die „Europa- Union“ für Deutschland gegründet. Geschäftsführer des Zentralbüros der Union in München- Gladbach wurde Wilhelm Hermes. Der zum Vorsitzenden des Gründungsausschus- ses gewählte Wilhelm Heile erklärte, der Weg zur europäischen Einigung führe für die Deutschen über den deutschen Bundesstaat zum europaischen Staatenbund, ohne den das große Ziel der UN nicht erreicht werden könne. in der Stuttgart, 8. Jan.(tz-dena) In Gegenwart von General Lucius D. Clay, des stellver- tretenden US-Kriegsministers Forrest Da- vies, des Botschafters Murphy und der drei Ministerpräsidenten wurde am Mitt- woch die erste Länderratssitzung dieses Jahres eröffnet. General Clay wies darauf mit dem stellvertretenden Militärgouverneur der britischen Zone, General Robertson, Besprechungen über wirtschaftliche Fragen beider Zonen habe, zu denen er die Mini- sterpräsidenten der US-Zone und deren Wirtschaftsminister einlade. Auf die Arbeit des Länderrrates ein- gehend sagte der General, er sei gewiß, daß der Länderrat bei einer Rückschau auf dis vergangene Jahr befriedigt sein könne, aber auch dieses Jahr werde ihm neue Erfolge bringen, insbesondere Fortschritte in der Selbstregierung und der Verwaltung der deutschen Wirtschaft. Durch die Schaf- kung der Parlamente in der amerikanischen Zone sei eine neue Situation entstanden, die eine wesentliche Aenderung der Arbeit des Länderrates bedinge. Der Länderrat solle jedoch nichts von seiner Wichtigkeit ein- büßen. Die amerikanische Militärregierung werde weiterhin ihre volle Unterstützung allen Vorschlägen geben, die ihr von deut- scher Seite entgegengebracht würden. Bremen wird selbständig Stuttgart, 8, Jan,(tz) Genera Clay erklärte in emer Besprechung mit den drei süddeut- schen Ministerpräsidenten, daß in den näch- sten Tagen eine Proklamation zu erwarten sei, in der die Herstellung einer Eigenstaat- IHehkeit der Enklave Bremen bekannt- gegeben werde. Bremen werde in Zukunft auch vom Länderrat vertreten sein und an den bizonalen Verwaltungen beteiligt werden. Vertrauen im hessischen Landtag Wiesbaden, 7. Jan.(dena) Der hessische Landtag sprach am Dienstag mit 59 Stimmen der SPP und CDU gegen 10 Stimmen der KPD von 83 anwesenden Abgeordneten bei 14 Stimmenthaltungen der LDP der neuen hessi- schen Regierung das Vertrauen aus. Im Ver- lauf der anschließenden Aussprache der vier Fraktionen über die Regierungserklärung des Ministerpräsidenten Christian Stock erklärte der Vorsitzende der Spp-Fraktion, Freithoff, daß die Spp der Regierung die volle Unter- stützung bei der Durchführung des Regie- rungsprogramms zusichere. Der Abgeordnete Bleek(LDP) betonte, die LDP.sei nicht in der Lage, der neuen Regierung das Vertrauen aus- zusprechen, vielmehr werde die LDP abwar- ten, welche Möglichkeiten sich aus dem Re- gierungsprogramm ergeben würden. Das neu gebildete Kabinett wird am 9. Januar zu sei- ner ersten Sitzung zusammentreten. Prof Dr. Geiler wird wahrscheinlich das Gesetzesvorlagen gebilligt Im weiteren Verlauf der Tagung wurde ein Gesetzesvorschlag des Rechtsausschus- ses über Nachweis der Ehetauglich- keit, der als Ausgleichsgesetz für das „Ehegesundheitsgesetz“ vom 18. Oktober 1935 entworfen worden war, zur weiteren Beratung zurückgestellt. Ein Antrag an die Militärregierung, der Landesgesetzgebung die Möglich- keit der Verhandlungen und Entscheidung bestimmter leichter Strafsachen, die zur Zu- ständigkeit der Amtsgerichte gehören, auf Amt des Präsidenten des Stdatsgerichtshofes Friedensrichter oder Friedensgerichte zu übernehmen. übertragen, wurde angenommen. Ein Ge- setzentwurf des Wirtschaftsrates des Län- derrats über die Bestellung von Treuhän- dern für Personen, die von der politischen Vermögenssperre betroffen Sitid, wurde zurückgestellt. Zin Gesetzentwurf über die Wiedererrichtung von Verbrau- Thergenos senschaften(Konsum- Neuer Wahlrechtsvorschlag Hamburg, 7. Jan,(ap) Das Kabinett des Landes Nordrhein- Westfalen wird in Kürze dem Hauptausschuß des Landtages einen neuen. Wahlrechtsvorschlag vorlegen, der 200 Wahl- kreise mit je 40 000 Wahlberechtigten vorsieht. Narh dem Vorschlag soll jede Partei zu einem Wahlkreis nur einen Kandidaten benennen vereinen) wurde vom Länderrat gebilligt. dürfen. Durch ein qualiffziertes Mehrheits- Weiter wurde ein Entwurf des„Arbeits- ausschusses Statistik“ über eine bizonale Organisation der Statistik angenommen. Außerdem wurde ein Antrag des sozialpoli- tischen Ausschusses gebiligt, nach dem die Militärregierung gebeten werden soll, Kör- per beschädigten bereits bei 30 Pro- zent Erwerbsminderung eine Rente zu ge- währen. Zum Schluß der Konferenz hielt der bayerische Ministerpräsident Dr. Hans Ehard eine Ansprache, in der er u. à. sagte:„Wir möchten hoffen, daß die Nor- men des Rechts und nicht die der Vergeltung die kommenden internationalen Regelungen auch hinsichtlich der deutschen Grenzen bestimmen, Die alliierten Mächte und die Welt werden zu der Ueberzeugung kommen, daß die Freiheit von Not nicht herrschen kann, wenn im Herzen Europas ein Lebensstandard aufgerichtet wird, der uns zum Teil auf das Niveau von 1890 ver- weisen will.“ USA für Freilassung deutscher 0 Kriegsgefangener Im Anschluß hielt, General Clay eine Pressekonferenz vor Vertretern der deut- schen Presse. Auf die Frage unseres tz- Korrespondenten, ob die anhaltende Kälte- welle Einfluß auf die Ernährungsversorgung der Bevölkerung haben werde, antwortete der General, daß er das nicht befürchte, daß jedoch für die Industrie ernste Rück- schläge aus dem Mehrverbrauch und der stockenden Anfuhr von Kohle erwachsen 1 Wahlrecht wird für jeden Kandidaten die glei- che Stimmenzahl verlangt. Alle Parteien, die nieht mindestens 5 Prozent der abgegebenen Stimmen auf sich vereinigen können, sind se- strichen. Die böse Erbschaft. Wie Minister Paul, Düsseldorf, mitteilte, verübten in dem Regie- rungsbezirk Arnsberg zahlreiche Menschen Selbstmord. als sie aufgefordert wurden, zugunsten der belgischen Besatzung ihre Woh- nungen zu räumen Zerstörer beim Wiederaufbau. Wie die Mi- Utärreglerung in Wiesbaden mitteilt. sollen alle früheren Nazis, die zu sechs Monaten Gefängnis oder, mehr verurteilt waren, sofort in Arbeitslagern gesammelt werden, von Wo sie zum Wiederaufbau von verschiede- nen Städten einzusetzen sind. Ferner sind be- sondere Arbeitslager für Frauen errichtet Worden. 5 Schon die Nachricht mundet! Aus Hattenheim Wird berichtet: Ber qualitativ und quantitativ gut geratene 1948iger hat sich nach einer stürmischen Gärung auch in Faß so gut entwiekelt, daß die Winzer im Rheingau bereits im Januar den ersten Abstien vornehmen. Das ungewönnlich günstise Verhältnis von Würze und Säure sichern dem aalger heute schon eine süße und einen Duft. daß er hinsichtlich der Qualität aueh kühne Er- Wartungen zu erfüllen verspricht. Die tägliche Enthüllung. Der Offenbacher Kri- minslsekretär Peter Sy mall a wurde von der Militärpolizei verhaftet, well sich herausgestellt hatte, daß er Ss-Untersturmführer war. Er hatte diese Tatsache auf seinem Fragebogen verschwiegen und sich eine Zeitlang ogar als S-Beamter einstellen lassen.— Unter dem Ver- dacht größerer Schiebereien wurde der Leiter des 5 5 hrungsamtes Offenbach-Land ver- naftet. hin, daß er Ende dieses Monats gemeinsam der Vereinigten Staaten teilnahm, ihre Be- ratungen abgeschlossen habe. Kurze Zeit später setzte er Präsident Trumann davon in Kenntnis, daß er bis zum Abschluß der Friedensverträge mit den fünf ehemals mit Deutschland ver- bündeten Staaten im Amt bleiben werde Am 19. Dezember trat Byrnes unter Hin- weis auf diese Unterredung erneut an den Präsidenten heran und bat jetzt, da die Einigung erreicht worden sei und die Ver- träge am 10. Februar unterzeichnet werden sollen, von seinem Amt entbunden zu wer- den. Byrnes übernahm die Leitung des ame- rikanischen Außenministeriums als Nach- folger von Edward Stettinius im Juli 1945. Er nahm in der Folgezeit an den Bespre- chungen der Auhenminister der„Großen Vier“ sowie an der Friedenskonferenz, die im vergangenen Jahr in Paris abgehalten wurde, teil, später an der Vollversammlung der Vereinten Nationen und an din Rat der Außenminister in New Vork. Kurz nach seiner Ernennung zum Außen- könnte. General Clay bezweifelte, daß an den Moskauer Friedensbesprechungen deut- sche Vertreter teilnehmen werden, da noch nicht feststehe, ob es sich dabei um mehr als Anfangsbesprechungen handeln werde. Ueber den Stand der Denazifizie- rung drückte sich General Clay befriedi- gend aus. Im übrigen machte er Hoffnun- gen auf Freilassung der in Frankreich arbeitenden deutschen Kriegsgefan- genen bis zum Herbst 1947, da die USA ein entsprechendes Ansuchen an Frankreich gerichtet hätte. Zu der wichtigen Frage einer kommenden Zentralregierung minister begleitete er Präsident Truman zu dem Treffen der„Großen Drei“ in Potsdam im Juli 1945. Dem designierten neuen Außenminister der Vereinigten Staaten, General George C. Marshall, der aus dem Staat Pensylvania stammt, geht der Ruf eines unermüdlichen und ausdauernden Arbeiters mit grobem Organisationstalent voraus. General George O. Marshall wurde am 31. Dezember 1880 in Uniontown(Pensylvanien) geboren, seine militäirsche Ausbildung erhielt er am„Vir- ginia Military Institute“ in Lexington. Nachdem er von 1902 bis 1903 als Leutnant auf den Philippinen gedient hatte, kehrte er in die, Vereinigten Staaten zurück, wurde 1907 Obeèrleutnant und 1916 Hauptmann. In Frankreich War er von 1917 bis 1918 stellvertretender Chef des Operationsstabes. Von 1924 an war er drei Jahre in China, wurde 1933 Brigadier, 1939 General und gleichzeitig Generalstabschef. Diese Stel- lung hatte er bis 1945 inne. Am 27. Novem- ber 1945 ernannte ihn Präsident Truman, nachdem General Eisenhower das Ober- kommando übernommen hatte, zum Sonder- botschafter der Vereinigten Staaten in China, wo er auf die Beilegung des man- dschurischen Konfliktes maßgebenden Ein- fluß ausübte und durch seine unverdrosse- nen Bemühungen den Ausbruch des offenen Bürgerkrieges Kommunisten und der bisher verhinderte. Nationalregierung USA für Freilassung der Kriegsgefangenen General Clay vor dem Länderrat— Wichtige Gesetze gebilligt— Säuberung zufriedenstellend für Deutschland erklärte er, daß die US- Militärregierung keinen Zweifel darüber gelassen habe, daß sie keine Form der Regierungsbildung besonders begünstigen werde. Bedingung sei lediglich, daß die Regierungsgewalten zwischen einer Reichs- regierung und den Länderregierungen ganz genau abgegrenzt würden. Es sei nicht ein- zusehen, warum eine solche Reichsregierung nicht durch eine allgemeine Wahl geschaf- ken werden solle. Es sei jedoch in gleicher Weise möglich, eine Reichsregierung auch aus Vertretern der Länderreglerungen zu bilden. 5 8 Jahresbericht und Vorschau Präsident Truman empfiehlt Lockerung der Handelsschranken Washington, 3. Jan.(dena) Präsident Tru- man unterbreitete dem Kongreß seinen ersten Wirtschaftsjahresbericht, der einen Entwurf für die inländische und internatiönale ameri- kanische Wirtschaftspolitik der nächsten zwölf Monate enthält. In seinem Bericht empfiehlt Truman die Aufrechterhaltung und Steigerung der inner amerikanischen Prosperität als Vor- aussetzung einer allgemeinen wirtschaftlichen Stabilität in der ganzen Welt. Gleichzeitig er- klärte der Präsident, daß die USA mit dem Ab- bau der internationalen Handelsschranken vor- angehen müßten, um auf diese Weise andere Staaten zum Beitritt zu der von den USA an- geregten Welthandelsor ganisation zu ermutigen. „Auf weite Sicht“, betonte der Präsident, „können wir nur dann an andere Länder ver- kaufen, wenn wir gewillt sind, von ihnen zu kaufen oder unsere Gelder im Ausland anzu- legen. Gegenwärtig werden die Welt-Prosperi- tät und der Weltfriede begründet. Die Welt blickt auf uns. Amerika ist niemals so stark und so wohlhabend gewesen, und niemals bat- ten wir glänzendere Pläne.“ Kredit für Italien Washington, 8. Jan.(ap) Präsident Tru- man empfing am Dienstag den italienischen Ministerpräsidenten de Gasperi im Weißen Haus. In der italienischen Botschaft fand am Montagabend für Italiens Ministerpräsident und seine 22jährige Tochter der größte Empfang statt, den Washington seit Jahren erlebt hat. De Gasperi verhandelt mit der Im- und Exportbank über den Abschluß einer 100 Millionen- Dollar- Anleihe. Bericht aus Indochina Saigon, 8. Jan.(dena-Reuter) Der fran- zösische Kolonialminister Marius Moutet sprach hier am Dienstagabend in einer Rundfunkansprache die Hoffnung auf einen baldigen Frieden in Indochina aus. Moutet erklärte:„Ich habe nie eine militärische Entscheidung als Ersatz für eine politische Lösung in Betracht gezogen, ich hoffe, dag hierfür die Stunde bald schlagen wird!“ Der Minister hat am Mittwoch von Saigon aus auf dem Luftwege die Rückreise nach Paris angetreten. Französische Fallschirmjäger wurden am Dienstag zur Unterstützung der belagerten französischen Garnison in Nam Dinh, süd- östlich von Hanoi abgesetzt, wie aus einem Kommuniqué des französischen Hauptquar- tiers hervorgeht. Die Fallschirmjäger bil- deten einen Brückenkopf am Nordufer des Kanals von Nam Dinh und ermöglichten da- durch die Landung weiterer Truppenteile. Zwischen Zion und London London, 8. Jan.(dena-INS) Der Leiter der politischen Abteilung der Jewish Ageney Mo- she Shertok erklärte, die Palästinakonferenz könne die Lage nicht klären und keine Lösung bringen Der Zionisten-Kongreß bat bekannt- lich beschlossen, an der Konferenz nicht teil- zunehmen. * Der Vorsitzende des Exekutivausschusses der Jewish Agency, David ben Gurion, 3b bekannt, daß er im Lauf dieser Woche nach Palästina reisen werde, um zu versuchen, wei- teren Terror zu verhindern. Der kranzösische Ministerpräsident Leon Blum empfing, wie das französische Außen- ministerium bekanntgab, Dr. David ben Gu- rion vor seiner Abreise nach Palästina. * Der Vorsitzende des hebräischen Ausschus- ses kür nationale Befreiung, Peter Bergson, erklärte, daß in wenigen Monaten eine palä- stinensische Exilregierung geschaffen werden würde. Unser ſetrter Feind- der Frost Düsseldorf, 8. Jan.(Gn) Nachdem sich bereits zu Beginn der Woche zeigte, daß infolge der scharfen Kälte die Energieversorgung in der britischen Zone nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte, haben Mittwochmorgen um 8 Uhr in der ge- samten Zone Einschränkungen eingesetzt, wie sie bisher noch nicht notwen- dig waren. Die Sperrzeiten in den Großstädten betragen teilweise 18 Std. Der größte Teil der Industrie, soweit sie auf Energiebasis arbeitet, liegt still. Straßen- ha hnenu verkehren nur noch in den frühen Morgen- und in den Abendstunden. Vor- erst ist dieser Zustand, der praktisch dem Erliegen des gesamten öffentlichen Lebens gleichkommt, bis zum 20. Januar festgesetzt worden, doch wird die Kälte sich kaum nach amtlichen Terminen richten. Als Grund wird die Unmöglichkeit angegeben, die zur Stromerzeugung notwendige Kohle zu transportieren. * Frankfurt, 7. Jan.(dena) Nach einer Bekanntmachung des amerikanischen Haupt- quartiers wird der Stromverbrauch in der gesamten amerikanischen Besatzungszone um 10 Prozent gekürzt werden. Eine Stromratio- nierung für Einrichtungen der amerikanischen Armee sei beabsichtigt. In der Bekanntmachung neißt es, daß bei Fortdauer der Frostperiode mit einer weiteren Verminderung des Strom- verbrauchs zu rechnen sei. Hannover, 7. Jan.(dena-Dpp) Die polni- schen Behörden in Schlesien haben sich bereit erklärt, die Transportzüge der Ausgewiesenen *. zu heizen. Die britische Militärregierung hatte sich kürzlich an den Kontrollrat mit der Bitte gewandt, die Ausgewiesenen- Transporte aus Schlesien während der Kälteperiode einzustel- len. nachdem ein Transport aus Breslau in Bückeburg und Hameln mit 34 Toten angekom- men war. Kurz zuvor waren auf einem Transport in ungeheizten Güterwagen zwölf Personen gestorben. Essen, 8 Jan(Og) Der 65jährige Klemp- ner Adolf Hand wurde in dem Keller eines ausgebombten Hauses, wo er seine Notwoh- nung hatte, tot aufgefunden. Der Arzt stellte Tod durch Erfrieren fest. zwischen den chinesischen Wie lange noch? — u——— „. 7. „Schaffen? Dazu habe ick keine Zeit. Schließ- lien muß ick doch Frau und Kinder ernähren“ Erneute Anschläge gegen Spruchkammer Nürnberg, 8. Jan.(dena) In den Sit- zungssaal der Nürnberger Spruchkammer IV wurde am Dienstagabend eine Bombe geworfen, die den Saal völlig zerstörte. Nach Mitteilung des Polizeipräsidenten wurden am Tatort keine Spuren entdeckt. Die aus einer Konservenbüchse hergestellte Bombe war mit hochexplosivem Spreng- stoff gefüllt und ist, nach Ansicht des Po- lizeipräsidiums von fachkundiger Hand hergestellt worden. Der zuständige öffent- liche Ankläger der Nürnberger Spruchkam- mer sprach die vermutung aus, daß die Tat im Zusammenhang mit dem Verfahren ge- gen den früheren Leiter der Nürnberger Gestapo- Gefängnisse, Michael Härtl, stehe, das Ende voriger Woche auf den An- trag des Verteidigers, den Fall an ein öf- fentliches Gericht weiterzuleiten, abgebro- chen worden sei. 5 Kabus wollte Minister Kamm entführen Ein„Führer“, der seine eigenen Kumbane verpfiff.— Dritter Tag im Kabus- Prozeß. Stuttgart, 8. Jan.(tr)„Kabus bezeichnete sich als verantwortlich“, sagte der amerikani- sche Beamte, der den Stuttgarter Bombenleger am 19. November verhaftet hatte, in seiner Aussage vor dem Gerichtshof,„‚der Anstifter der drei Bombenattentate gegen die Spruch- kammern gewesen zu sein. Er erklärte, er habe noch zwei bis drei weitere Anschläge ge- plant und die Absicht gehabt, den württem: bergisch- badischen Minister für politische Be- kreiung, Gottlob Kamm, zu entführen und ein Sondergericht gegen ihn durchzuführen, bei dem Kamm der Angeklagte hätte sein sol- len. Des weiteren hatte Kabus vor, Anschläge gegen die Häuser von zwei Spruchkammer angehörigen durchzuführen. Die Aktion gegen Minister Kamm wollte er, falls notwendig, mit einem Md sichern.“ Im weiteren Verlauf des dritten Verhand- lungstages schilderte der Beamte die Fest- nahme des Kabus und seiner Komplicen. Aus seinen Aussagen geht hervor, daß Kabus so- kort nach seiner Festnahme alle Mitschuldi⸗ gen verraten hat, die daraufhin noch im Laufe des Tages verhaftet werden konnten. Kabus Hatte offenbar keine Lust oder war zu feige, allein vor den Schranken des Gerichts zu erscheinen, vor dem er sich jetzt für seine ebenso dummen wie verbrecherischen An- schläge zu verantworten hat. In dem anschließenden Kreuzverhör stellte sich heraus, daß Kabus auch seinen Kum- panen gegenüber die Rolle eines Ss-Haupt- sturmfübrers gespielt hat, denn als zur Sprache kam, daß er tatsächlich nur Unteroffizier ge- wesen ist, brachen diese in erstaunte Rufe aus. Interessant dürfte auch die Feststellung sein, daß Kabus bei seiner Verhaftung eine Ampulle Gift bei sich trug— er wandelte also auch in dieser Beziehung auf den Spuren sei- ner Nürnberger Vorbilder. Aul Adolls Spuren Game rüber bei den Indianern unc, wenn 10 recht unterrichtet sind, aueh heute noch bei manchen Fingeborenen- Stämmen in äqug⸗ torialen Gegenden mußten sich die mannbar getbordenen jungen Leute und ekereifen Jung- Jrauen mannigfachen Prüfungen untersiehen, bevor innen gestattet wurde, dem Ruf ihres Herzens zu folgen. Der Länderrat und sein weiser Recktsausschuß werden ja nun behaup⸗ ten, das habe mit inrer Aufwärmung des Hit lerschen Ehetauglichkeitsgesetzes nichts ge- meinsam. Insofern haben die Herren recht, als sich am Aequator bisher keine Papierburokra- tie mit dem Fruchtbarkeitszauber befaßte. Da- in sind uns die Eingeborenen voraus. Aber die betrachten ja auch die Liebe noch nicht als eine staatliche Funnktionserscheinung der Bürger. Anders der Länderrat. Auf Gefünle ann er sick nieht einlassen. Aber die Phe. die, Gott sei Dank, kann ja bürobratisiert werden. Zum Wohle der Bürger natürlich, die e Zu blöd oder zu schüchtern sind, für sich selbst zu sorgen Man muß die Menschen zu ihrem Glück zwingen. Darum soll der Amts- drt und der Standesbeamte den Ehebeflissenen erst über ihre Ehetaugliehkeit klaren Wein einschenken(gegen angemessene Gebühren natürlich). bevor sie sich dem Wagnis ihrer Wünsche in die Arme stürzen dürfen. Ent- scheiden dürfen sie über inr Glück oder Un- glüche allerdings dann selbst, auen wenn der Staat dagegen ist— das ist der Unterschied au Adolfs Vorbild. Wie war das doch noch mit den Eingriffen in die persönliche Freiheit des Menschen? Offenbar nichts. Count Bob Donnerstag, 9. Januar 1947 Donnerstag, 5. Januar 1947 25 1 Der Rücktritt des amerikanischen Außen- Bei unverändertem Kurs ministers Byrnes ist unzweifelhaft ein Er- Signis von weittragender Bedeutung für die Entwicklung der politischen Verhält- nisse der Nachkriegszeit. Wenn auch die große Linie der amerikanischen Politik aut der Grundlage der Atlantikcharter und der Vereinten Nationen eindeutig fest- gelegt ist, so hat sich doch in den Verhandlungen des vergangenen Jahres erwiesen, Wie sehr der politische Kurs von der Persönlichkeit dessen, der das Steuer in den Händen hält, abhängig ist. Wie wir jetzt erst erfahren, hatte Byrnes schon im April des vergangenen Jahres den Wunsch geäußert, von seinem verantwortungs- vollen und aufreibenden Amt entbunden zu werden. Es besteht daher kein Anlaß, daran zu zweifeln, daß der 67jährige Staatsmann den Augenblick einer politischen Einigung, um die er so hart und endlich von Erfolg gekrönt gerungen hatte, als ge- gebenen Zeitpunkt betrachtete, dem Rat seiner Aerzte zu folgen und seinen Auf- trag in die Hände des Präsidenten zurückzulegen. Es kann angenommen werden, daß die innerpolitischen Veränderungen, die der Sieg der republikanischen Partei bei den Wahlen zum Repräsentantenhaus und Senat erbracht hat, Byrnes in seinem Entschluß destärkt haben. In Deutschland, wo vor allem seit seiner Stuttgarter Rede, der amerikanische Außenminister Vertrauen und Sympathie genoſl, ist diese Veränderung mit Teilnahme und, wie es bei einer so empfindlichen Lage wie der unserigen nicht verwunderlich ist, auch mit Beunruhigung aufgenommen worden. Wird es, so fragt man sich hier, seinem Nachfolger, General George C. Marshall, in der kurzen, bis zum Beginn der Moskauer Konferenz verbleibenden Zeit möglich sein, sich über die unübersichtlichen Verflechtungen der europäischen Probleme ein so deutliches Bild zu machen, wie ihm dies in den nicht weniger verwickelten Verhältnissen Chinas gelungen ist. In den Pressekommentaren und politischen Aeußerungen zu dem Wechsel in der Leitung des amerikanischen Außenamtes ist vielfach die Klärung der Positiom der Vereinigten Staaten zur Sowietunion als eine der Aufgaben bezeichnet worden, für die General Marshall durch seine guten persönlichen Beziehungen zu hohen sowie- tischen Politikern und Militärs besonders günstige Voraussetzungen mitbrächte. Es wird dabei daran erinnert, daß General Marshall an den Konferenzen von Teheran, Valta und Potsdam teilnahm und auch während seiner Tätigkeit als Sonderbot- schafter Präsident Trumans in China bei der Beilegung des mandschurischen Kon- fliktes Gelegenheit hatte, die sowjetischen Methoden kennen zu lernen. Schließ- ich ist auch bei dieser Entscheidung Präsident Trumans die Rücksicht auf inner- politische Frwägungen nicht unwahrscheinlich, da die Persönlichkeit des Stabs- chefs der amerikanischen Armee während des Krieges, der sich in ganz Amerika großen Vertrauens erfreut. in der Stellung des Außenministers weit mehr als in der eines Sonderbotschafters in China in die Lage versetzt wird, auch seine politischen eltung zu bringen. v. S. Züchtigung ausländischer Arbeiter Beweisführung in Nürnberg Nürnberg, 8. Jan.(dens) Im Prozeſl gegen Erhard Milch setzte der amerikanische An- Klagevertreter die Beweisführung fort und Wies in einem Protokoll der„Zentralen Pla- nung“ des Luftfahrtministeriums nach, daß der Angeklagte das Züchtigungsrecht gegen aus- Indische Arbeitskräfte von Betriebsobmän- nern gefordert habe.„Ich babe zu meinen Ingenieuren gesagt, hatte Milch dem Bericht zufolge erklärt,„wenn ihr einem Mann, der micht gehorcht, keine herunterhaut, bestrafe ich euch.“ 5 Zustände in Buchenwald Im weiteren Verlauf des Prozesses gesen die 23 angeklagten Naziärzte vernahm die An- Kklagevertretung eine Reihe von Zeugen, die über die Zustände im KZ Buchenwald aus- sagten. Die Leute seien in Massen gestorben und die Leichen von den übrigen Lagerinsassen in der Nacht vor die Baracken gelegt worden, nachdem ihnen vorher jedes Kleidungsstück genommen worden war. Aussagen Abgeurteilter zugelassen Die beiden amerikanischen Gerichtshöfe verkügten am Dienstag, daß die Aussagen be- reits abgeurteilter Kriegsverbrecher zur recht- mäßigen Beweisaufnahme gegen hre Mitver- Schworenen herangezogen werden könnten. A meldet dazu aus Nürnberg, diese Entschei- dung sei von außerordentlicher Bedeutung bei den Verhandlungen gegen die 23 Nazi-Aerzte und Erhard Milch, Die Entscheidung war auf den Einwand der deutschen Verteſdigung, die Aussagen Sauckels abzulehnen, getroffen wor- den. Erster Kommandant von Dachau angeklagt in Dachau begann vor einem amerikani- schen Militärgericht das Verfahren gegen den Shemaligen ersten Kommandanten, Alexander Piorcowski und dessen Adjutanten. Die An- Klage wirft ihnen Gemeinschaftsvorhaben an der Ermordung, Migbandlung und Aushunge⸗ rung von KZ.-Insassen vor, Im Laufe der Be- weisführung wurde Piorcowski die Beteiligung an der Zusammenstellung von„Invaliden- transporten! nach Auschwitz nachgewiesen. Im Westen nichts Neues Paris, 8. Jan,(ap) Frankreien werde in Anbetracht seiner geographischen Lage zu seinem östlichen Nachbarn nach der Schaf- kung eines„schwachen, zerstückelten und de zentralisierten Deutschlands“ trachten, meinte am Dienstag die französische ra- dikal- sozialistische Zeitung„Laurore“ in einem Kommentar zu der bevorstehenden Moskauer Viermächtekonferenz. Transportarbeiterstreik in England London, 8. Jan.(dena-Reuter) Die Postzustel- ſutig in Großbritannien wurde am Mittwoch ge- Fährdet. da 900 Posttransportarbeiter dem Lon- noner Transportarbeiterstreie beitraten. im 4. Sinfoniekonzert Mit seinen vierzig Jahren bat dieser Russe, ein Musikgeschöpf von vitaler Urkraft, sehon dle klassische Zahl von neun Sinfonien hinter slch, von denen insbesondere die fünfte(die Richard Laugs den überraschten Besuchern des letzten Sinfonlekonzertes in einer brillan- ten Aufführung dot) bereits Weltruhm er- langt hat. e Stürmer und Dränger eigenwilligster Prä- Zung, fühlt sich dieser mit impetuosen urmusi- kalischen Triebkräften bis zum Bersten gela- dene Sinfoniker an kein herkömmliches Form- gesetz gebunden. Vulkanisch brichts aus ihrn hervor, er macht Erde und Himmel erbeben, Teufel auf uns los, um im nächsten Augenblick die stählerne Klanggrelle des entfesselten Or- chesters in hymmuischer offenbaren. doch bei radikaler Neutöner, die Dämonie erstanden ist. rin Eve LiI Iv ak, spruchsvolles Violinkonzert Stilgefühl, wenn kowskys. Carl Onno Fisenbart. der UsS-Zone zu beschaffen. planten„Heidelberger sem Entschluß. Moskauer Bannerträger London, 3. Jan,(ap! Laut einer Mitteilung des Moskauer Senders haben die Arbeiter einer Mos- Kauer Fabrik den Sowietsoldaten Samsonow, der nach der Einnahme Berlins die Scwietflagge auf dem deutschen Reichstag bißte, als Abgeordneten zum Obersten Sowiet nominiert. 5* Zunahme der Kommunisten in Italien Emm Bericht der Hauptversammlung der ita- lenischen Kommunisten meidet das Anwachsen der Mitgliederzahlen um 445 000 im Jahre 1848, 0 daß die Partei jetzt über 2186 448 zahlende Mit- lieder verfügt.(ap) 5 schlossen werden.(th) Das Thema„Söhne“. Hermann Himsteadt, Jugendproblem psychoanalytisch aufzuhellen. 29 862. läßt das Hohngelächter der Hölle und alle Bläserfeierlichkeit machtvoll zu monumentalisieren oder in nahe- zu tristanischer Inbrunst Leid und Sehnsucht der Menschenseele wie in Demut bittend zu Musiker der stärksten Kontraste, aller tonalen Kühnheit keineswegs Vorbilder der neueren russiscnen und westeuropäischen Musik sind unverkennbar, aber sie werden, wenn nicht technisch, so doch geistig überwunden durch der unmittelbar mitreißenden Musikbesessenheit Schostakowitschs, in des- sen blendender Erscheinung der musikalischen Moderne ein weithin leuchtender neuer Stern Die Solistin des Abends, die junge Geige- Spielte Ts ehaiko w- s Kk ys technisch und rhythmisch höchst an- in D-dur mit bravouröser Akkuratesse und sicherem auch reichlich distanziert von der Glutfülle der tonlichen Kraft Tschai- Als Auftakt des Konzertes, das für Laugs und das Nationaltheaterorchester wie- derum ein starker Erfolg wurde, fand die noch ganz in konventionellen Bahnen sich bewegende und durch übergroße Langatmig- keit ermüdende Brahms Serenade op. 11 eine saubere und stilgemäße Darstellung. Schwedenhbilfe für Jesuitenkirche. Wie die „Neue Zeitung erfährt, hat das schwedische Natlonalmuseum in Stockholm sich bereit er- klärt, mit Hilfe schwedischer Firmen Bau- materialien für die Wiedererrichtung zerstörter deutscher Kunstdenkmäler in Unter den zum Wiederaufbau vorgesehenen Gebäuden befin- det sich auch die Mannheimer Jesuitenkirche. Teitnste verbieten Festspiele. Wie die Stadt- verwaltung Heidelberg mitteilt, sind die ge- Festspiele abgesagt worden, Verkehrsschwieriskeiten und dle Unmöglichkeit, Festspielgäste und Künstler von auswärts in Heidelberg aufzu- nehmen und unterzubringen, zwangen zu die- Komödienspiel— eingefroren, Das Frank- kurter Komödienhaus mußte, einer Mel- dung unseres dortigen Mitarbeiters zufolge, bis auf weiteres wegen Kohlenmangels ge- Das Frankfurter Schau- spiel hat das Erstlingswerk eines jungen Dichters, zur Uraufführung an- genommen:„Söhne“, das aufs neue versuent, das Werfels„Troerinnen“ im Nationaltheater, Franz Werfels Euripides-Nachdichtung„Die Troerinnen“ wird am Samstag in neuer In- Szenlerung in den Spielplan des National- theaters zuf genommen. Spielleitung: Roland Ricklinger, Leitung der Chöre: Heinz Rippert, CCC Bühnenbild: Heinz Daniel.— Die Morgenfeier am Sonntag„Die Welt der Antike im Drama der Zeitan“(Gestaltung: Dr. Hans Arnold, musikalische Leitung: Eugen Hesse) ist als Nachklang der Werfel-Auffüh⸗ rung gedacht.— Wegen einiger Erkrankungen im Personal wird heute Donnerstag„Biogra- Phie und Liebe“(statt„Nobelpreis“ und am Freitag Verdis„Otello“(statt„Mignon“) gegeben. Hauarbeſſerinnen Von Seily Deutsekbein Dir schaufeln die Loren voll Mörtel und Sand, Vir schieben die Karren mit schwieliger Hand, ir sichten die Trümmer, Blehauen den Stein, ir schleppen die Balken und stemmen sie ein. Und wird auch der Gang zichtet von täglicher Haat, Der Rücken gebeugt von beschwerlicher Last, Tropf uns aueh der Schmeiß vom beschmutzten . Gericht, Vir sielien verbunden in aufrechter Eflicht. Uns Aindorn nickt Schmerzen, nielit seelisches Wen, Uns atõren nicht Sonne, nicht Regen noch Schnee; Pier nehmen die bitterste Armut in Kauf Und bauen auf! Berliner Zeitung Nr. 01 Jakob Trumpfheller 60 Jahre alt Mannheims Erster Bürgermeister, Jakob Trumpfheller, feiert heute seinen 60. Geburts- tag. Nach dem Zusammenbruch War er einer der ersten, der in die Bresche sprang, sich maßgeblich an der Organislerung eines demo- kratischen, politischen Lebens beteiligte und ktührend am Aufbau der Gewerkschaften teil- nahm. In Anerkennung der dabei exworbenen Verdienste ist er heute Vorsitzender der SPD Mannheims und als Leiter des AGDB einer der markantesten Gewerkschaftsführer. Wir wünschen ihm noch viele Jahre, eines unge- drochenen Wirkens und Schaffens. R. Der Hafenverkehr im Dezember Im Dezember gingen 264 Fahrzeuge ein und 208 aus. Eingebracht würden 103 210 t Ladung, ausge- führt wurden 10 381 t. Der gesamte Umschlag be- Jet sich auf 113 591 t Ladung. U. a. belief sich die Anfuhr von Steinkohlenbriketts und Kohlen auf Braunkohlenbriketts auf 37 416, Getreide und Mehl aut 493, Holz auf 3243, Eisen auf 580, Kies und Sand auf 9344, Baumaterial auf 573, Mineralöl auf 3863 und Chemikalien auf 12867 t. „Zeitgenossen“ im Astoria Eine bunte Palette kabarettistisch gestalteter Zeitstudien bringt die Revue„Zeitgenossen“, Mi scharfer Ironje wird darauf losgepfeffert. Die Fülle des unbeschönigt Gebotenen ist teilweise Kut pointiert, mitunter aber in der Dialoggestal- tung etwas blaß und ein Schuß überwindende Positivität dürfte nichts schaden. Im ganzen ge- sehen, treffen jedoch die Schüsse ins Schwarze, Was nieht zuletzt auch auf die gute Ensemblelei- stung zurückzuführen ist. F. R. leine Umsdiau Neues Jugendheim eröffnet Die amerikanische Militär verwaltung hat dem Jugendausschuß Wann- deim das Anwesen Käfertaler Str, 166 als Jugend- heim zur Verfügung gestellt. Das Haus steht allen Jugendlichen als Heim offen. Jungen und Mäd- chen können sich hier zur Unterhaltung, zum Spiel, zum Lesen und Musizieren und zu Vorträgen und Feiler veranstaltungen zusammenfinden. Glückliche Kinder! Noch in diesem Monat wer- den 50 in ihrer Gesundheit gefährdete Mannheimer Kinder unter Obhut des Schweizer Roten Kreuzes zu einem zwölf wöchigen Erholungsaufenthalt in die Schweiz fahren. Die Kinder werden von Schweizer Wohlfahrtseinrichtungen versorgt und tellweise von Schweizer Familien aufgenommen Werden. Bunter Abend im Rosengarten. Schmetternde Schlagermustk zuvor. Eine nicht unsympathische Dame bestreitet die gemäßigt temperierte Ansage: Man sieht und hört: eine kleine Ballettgruppe, solotänzerische Darbietungen, einige Songs à 1a Serrano und tenorale Vorträge, einen unterhalt samen Zauberer, einen Künstler auf dem Einrad — kurzum: buntes, braves Varieté, In Anbetracht der Eintrittspreise aber mit 6 Mark in der Spitze, Wobel die Ansage das fehlende Programm ersetzen muß und das mit 15 Mann angekündigte Orchester nicht vollzählig beieinander ist, erscheint das Ganze allerdings reichlich improvisiert, und die Ankündigung„Großes Revue- und Operettenpro- gramm“ hält nicht ganz, was sie verspricht. e. o. e. Die Post ins Ausland. Päckenhen und Pakete an Kriegsgefangene in französischer Gefangen- schaft werden wieder befördert. Ein Briefverkehr mit Spanien, Finnland, Jugoslawien und Japan (einschliesllen deren Besitzungen) ist nicht zu- gelassen. Die Anordnung bezſeht sich auch auf den Geschätftsbriefverkehr. Nach einer Mitteilung der polnischen Postverwaltung werden Briefsen- dungen nach den unter polnischer Verwaltung stehenden deutschen Gebieten, auf denen der Be- stimmungsort nach deutscher Bezeichnung ange- geben ist(z. B. Posen, Bromberg), oder die zu- sätzlich irgendeine deutsche Bezeichnung tragen Ostpreußen, Deutschland, Germany, besetzte Ge- biete) den Empfängern nicht ausgehändigt, son- dern an die Absender zurückgeschickt. Aus den Familien. 90 Jahre alt Wird Fra Katharina Vetterolf W., Neckarau, Maxstr. 29. Usbergang zu Tduwetter. Vorhersage, gültig bis Freitagabend. Meist be- deckt mit Niederschlägen, zunächst als Schnee, am Freitag tells in Regen übergehend. Temperaturen langsam bis etwas über den Gefrierpunkt anstei- gend. Auftrischende südliche Winde, Radio heute und morgen Donnerstag, 9. Jamuar: 10.00 Uhr: Schulfunk. 42.0% Uhr: Landfunk. 13.30 Uhr: Musik nach Tisch. 18.15 Uhr:„Streiflichter der Zeit“, 19.00 Uhr: „Frobleme der Gegenwart“, 19.15 Uhr; Unsere Solisten. 20.00 Uhr: Mit Paul Land und dem RS- Orchester. 2.15 Uhr: Studio-Konzert. Freitag, 10. Januar: 9.00 Uhr: Haus und Heim. 10.00 Uhr; Schulfunk. 12.30 Uhr: Rückschau auf den Aerzteprozeß in Nürnberg. 17.45 Uhr:„Mo- derne französische Literatur“. 18.30 Uhr: Unsere Solisten. 18.16 Uhr: Parteſen diskutieren, 20.00 Ihr: Eine meledienreiche Stunde mit Paul Land. Lebendiges Arbeitsrecht Landesarbeitsgericht und Arbeitsgericht Mannheim eröffnet Ein neues Kapitel sozialer Bechtsspre- chung wurde eingeleitet mit der feierlichen Vereidigung des Präsidenten des Landes- arbeitsgerichts und der Eröffnung des Ar- beitsgerichts Mannheim, die in Anwesenheit von Vertretern der Militärregierung, staat- licher und städtischer Behörden und der nordbadischen Gewerkschaften im Sitzungs- sua des Landgerichts Mannheim stattfand. Die Schaffung der Grundlagen eines neuen Sozialrechts, die Wiederherstellung von Rechtsgefühl und Rechtsbewußtsein auf dem Gebiete des Arbeitsrechts wurden von Lan- desdirektor der Arbeit, Klausmann, Karlsruhe, in seiner einleitenden Rede als Hauptaufgaben der neu zu errichtenden Arbeitsgerichte bezeichnet. Auch Arbeitsminister K oh l, der Vertre- ter der Militärregierung, Mr. Lapp, Stutt- gart, Ministerialrat Dr. Neuburger, als Vertreter des, Präsidenten der Landes ver- waltung Baden und der ständige Vertreter des Justizministers, Oberlandgerichtsvize- präsident Martens, Karlsruhe, wiesen in ihren Ansprachen auf die Bedeutung der neuen Arbeitsgerichte auf ihre vor allem sozlale Aufgabe hin und betonten, wie sie als Instrumente demokratischer Rechtsauf- fassung auf dem Gebiete der Wirtschaft, des Arbeitsvertragswesens und der sozialen 8 3 Englands Sozlaliserungspläne für Deutschland Der Entschluß der englischen Labour-Re- gierung zur Verstaatlichung der Schlüssel- inndustrlen im eigenen Land— die Bank von England, Kohle, Eisen, Verkehr, Gas un Elektrizität sind vorgesehen—, hat auch für die britische Besatzungszone zur Aufstellung eines Sozialisierungsprogramms geführt. In Uebereinstimmung mit in Essen abgegebenen Erklärungen des englischen Ministers für Deutschland, Hynd, wurde nach dem Wirt- schafts- Informatfionsdienst in London die be- vorstehende Einsetzung von deutschen Treu- nhändern für die Grundstoffindustrien, Wie den Bergbau, die Elektrizitäts wirtschaft, die Chemie- industrie und möglichserweise den schweren Maschinenbau nach dem Wirtschafts- und Iu- formationsdienst als Vorstufe zur Verstaat- Uehung der Industriebetriebe in der britischen Zone Bezeichnet. Die Beratüngen des Ministers mit deutschen und englischen Wirtschaftssach- verständigen sind im Gange. Von Außenmini⸗ ster Bevin wurde die Mitteilung des britischen Schatzkanzlers Dalton bestätigt, wonach die britischen Sozlallsterungsvorschläge von der Vereinigung der britischen und amerikanischen Zone nicht Heeinflußt werden. 0 8 Vor Wirtschaftsverhandlungen Holland/ Westzone Besprechungen, die den Abschluß eines t Handelsabkommens zwischen Holland und der vereinigten britischen und amerika- Here Sesehichien Abendgäste am Gaffenberg Am 16. Dez. 1940 saß die Familie Rapp in ihrer Notwohnung am Gaffenberg beim Abendessen. als es gegen 8 Uhr abends an ihre Haustüre klopfte und auf ihre Frage ein Herr Schmitt Einlaß begehrte, Da die Frau an der Aus- sprache des Mannes erkannte, daß dieser ein Ausländer war, verweigerte sie ihm den Ein- tritt. Darauf drangen vier maskierte Männer mit Gewalt in die Wohnung ein. Die vor Angst unter ihr Bett geflüchtete 68jährige Frau Hag⸗ mann wurde ebenso wie Frau und Tochter Rapp mit vorgehaltener Pistole gezwungen, Geld, Schmuck, Kleidungsstücke usw. heraus- zugeben. Das unterste wurde nach oben ge- kehrt, 80 daß es in der kleinen Wohnung bald verheerend aussah. Frau Rapp und Fr. Hag- mann wurden an Händen und Füßen gefesselt ir die Betten gelegt, um die Bande nicht bei dem von den Ueberfallenen gerichteten Abend. essen zu stören. Gegen halb 12 Uhr kam der Sohn nach Hause. Vor der Haustüre sah er den Schatten eines Mannes stehen. In dem Glauben, es sei ein Bekarmter, sprach er den Mann an, doch wurde er zu seinem Schrecken von diesem mit der Pistole gezwungen, in die Wobnung zu gehen. Hier bot sich hm ein höchst eigenartiges Bild. An dem Eßtisch saßen drei maskierte Männer mit seiner Schwester eifrig dabei, das auf dem Tisch stehende Abendessen zu ver- zehren, Er selbst wurde freundlich eingeladen, an dem Essen teilzunehmen. Es wurde mhm ein Glas hingestellt, er durfte seinen eigenen Wein trinken, eine Zigarette wurde ihm angeboten und bald entspann sich eine angeregte Unter- haltung. Die Männer, sie gaben zu, Polen zu sein, zeigten den Geschwistern Rapp ihre Pi- stolen und die Munition, erklärten ihnen das Fabrikat dieser mit dem Hinweis, daß sie da- von im gegebenen Fall Gebrauch machen wür. den. Auf die Frage des Bruders, warum sie ausgerechnet die außerhalb der Stadt liegen- den Wohnungen heimsuchen würden, wurde ihm der sehr zweifelhafte Trost zuteil:„Wenn Wir gewußt hätten, wie arm ihr seid, wären Wir nicht zu euch gekommen“. Während dessen wurde die Schwetser Rapps gezwungen, in das Nebenzimmer zu gehen. Dort wurde sie von der Bande mehrmals vergewaltigt und ebenfalls gefesselt ins Bett gelegt. Rapp er- Hlelt noch eine Zigarette und mußte sieh dann ausziehen, um dann auch in seinem Bett ge- fesselt zu werden. 5 Die Polen, anscheinend erfreut über hren gelungenen VJeberfall, vollführten in der Küche der Wohnung einen Heidenkrach und wurden erst gegen 4 Uhr morgens von einer Katze, die von einer Brautfahrt heimkommend vor der Tür Ge- Verbrechen aus Leidenschaft DAM TIAenE REKA HUN Alle Altersgruppen können in der 97. Zuteilungs-⸗ Ab meidet aus Paris: Frankreich wurde, wie die Polizei mitteilt, in der ersten Woche des nsuen Jahres von einer kriminellen Welle heim gesucht. Mindestens neun Mensche fanden den Tod infolge eines„Verbrechens aus Leiden- 8 Allein drei Morde wurden an Ehefrauen verübt. Lebensmittelkarten: Lohnback verfahren ausgebacken werden. * Die öffentlichen Wohlfahrtsbudgets der Länder ger Us Zone werden für das Finanzjahr 1846/7 mit 1,3 Mrd, Reichsmark veranschlagt. 0 * von Krankenbrot. abschnitte. Razzia nach Schwerverbrechern. Das„kerri, torlale“ Gelände der Frankfurter Babhnhofs-Warte⸗ Säle War in den letzten Monaten zu einem Sam- Melplatz von Schwarzhändlern und Verbrechern Ss worden, die hier in aller Oeffentlichkeit mr Unwesen trieben Militär-, Bahn- und Kriminal- Polizei haben jetzt durch eine Groß-Razzla diese Verbrecherinsel ausgehoben. Dureh eine über- raschende Abriegelung des Gelündes wurden alle Verdächtigen Personen zusammensetrieben und 400 von ihnen zestgenommen. Darunter befanden sich d steekhrieflieh gesuchte Verbrecher. tür Säuglinge(Sah, brot für Magen- und Darmkranke usw. erhalten au abe v Herstellung von Wweilsbret und Umgestaltung der a) Herstellung von Weis brot. Vom 6. Januar 1947 an kommt durch die Bäcker kein Weißbrot mehr zum Verkauf, je- doch dürten im Haushalt hergestellte 3 95 2 Ausnahmeregelung besteht für die Erbackung D) Belieferung der W.-Brot- Die W.-Brotabschnitte der Lebens- mittelkarten 87 können mit R.-Brot oder mit Kochmehl im Umredmungsvernhältnis 100:75, 80. weit nocn Vorrat vorhanden, beltefert Werden. Die ZW.-Brotabschnitte der Lebensmittelkarten Kleinstkinder(Klst und Kleinkinder(Kik) können auen wahlweise mit Zwieback bzw. Hartgebäck im üblichen Um- rechnungsverhfitnis delletert werden. c) Weiß ⸗ Kranke Grund eines ärztlichen Attestes, Wie bisher, re Brotmarken ganz oder tellweise mit dem Dienststempel abgestempelt und kön- nen damit aut derartig abgestempelfe Marken Weisbrot, aber kein Kleingepick kaufen., dl Ab- mit Zucker fesüstem Dauergebick. Periode gesüßtes Dauergebäck im Verhältnis von Weigbrot zu Zwieback 10078, Weißbrot zu Hartkeks im Verhältnis 100:80, Weigbrot zu Weichkeks im Verhältnis 100:90 beziehen. Die Abgabe erfolgt gegen Hergabe der Sonder- abschnitte 710 der Lebensmittelkarten 97(Nr. 11 bis Nx. 16, Nr. 21 bis Nr. 27, Nr, 31 bis Nr. 35) Zusammen mit 100 g Weigbrotabhschnitten. Die Vollselbstversorger erhalten diese Zutellung nieht. Die Sonderabschnitte 710 der Lebensmit- melkarten 97 Nr. 41, 44 und 45 dürfen also nicht helietert werden.) Umgestaltung der Lebens- mittelkarten. Die Belieferung der Lebensmittel- Kartenabschnitte der britischen Zone kann nur in de mumfange geschehen, wie sle in der Be- kanntmschung vom 4. Januar 1847 bezeichnet worden ist. Reisemarken der britischen Be- Satzungszone und interzonale Reisemarken sind ebenfalls zur Belieferung freigegeben, Da in der britischen Zone besondere Fischkarten nieht ausgegeben werden, sind die einzelnen Fisch- bezugsausweise der Lebensmittelkarten der bri- tischen Zone mit 250 f Frischfische zu bewerten. Mannheim, den 8. Januar 1937. Städtisches Er- nährungs- und Wirtschaftsamt. 4 e eee ausbauen ee Sperrung des Pontonsteges. Infolge anhaltender Frostperiode und steigender Vereisungs- und Treibeisgefahr muß ger Pontonsteg über den Neckar bel der Jungbuscenbrücke abgefahren und somit der Verkehr über dlesen Steg auf unbestimmte Zeit unterbrochen werden. Betr. Forderungen von Brennmaterial in Friseur- geschäften usw. Es mehren sich die Falle, in denen trotz ausdrücklichen Verbots der Stadt- verwaltung, welches im Auftrag dere Landes- verwaltung erging, Friseurbetriebe weiterhin von mren Kunden Rrennmaterial fordern. Es wird noch einmal auf die wiederholt ergan- genen Verbote dieses Handelns hingewiesen und Wird der Wirtschaftssusschuß bei künftigen Ver- stägen auf Antrag die Schließung der Betrof- tenen verfügen. Stadtverwaltung. Film- Vorstellung für Lehrer. Aut Anordnung des amertkan. Besatzungsamtes läuft am Samstag. I. Jan. 1947, 15 Ihr, im Rocketeller-Theater. Ahm.-Feudenheim, der Fun„Madame Curie“, zu dem sämtliche Lehrer der Mannheimer Volks- schulen,. Höheren Schulen, Fach- und Gewerbe- 1 e dle Religionslehrer, die ertre er Jugendo ein 32 sund, Stadeschülart. e „ 8„ Rechtspflege die menschliche Arbeitskraft zu schützen und dem Volke zu dienen haben. Oberbürger meister Braun, Mannheim. gab der Hoffnung Ausdruck, daß mit der Erhaltung der Arbeitsmöglichkeit und des Arbeitstriedens die Voraussetzungen für die Tätigkeit der Arbeitsgerichte möglichst ge- ring bleiben mögen, während der Vizepräsi- dent des württembergisch- badischen Ge- Werkschaftsbundes Engelhardt, Heidel- berg, in seiner Rede Rückschau hielt auf den jahrzehntelangen Kampf der Arbeiter- schaft um Koalitions- und Tarifvertrags-⸗ recht. Nach der vom Arbeitsminister Roh! vorgenommenen Vereidigung des Präsiden- ten des Landesarbeitsgerichts, Landgerichts- rat Weber, Heidelberg, nahm dieser das Wort, um herauszustellen, wie die wirt⸗ schaftliche und soziale Problematik der Ge- genwart den Rahmen gäbe für die Wirkung der Rechtspflege. Das Arbeitsrecht ist der Schutz des wirtschaftlich Schwachen gegen Ausbeutung, der Arbeitsrichter, unabhängig, nur seinem Gewissen und dem Gesetz un ter worten, muß den sozialen Sinn des Ge- setzes zu erfassen suchen, um mit Güte, Gerichtigkeit, Sachlichkeit und Odijektivitst gerechte Entscheidungen zu treffen, ek. nischen Zone zum Ziele haben, werden im Laufe des Januar im Haag aufgenommen werden. Hollagd wird eine Einfuhr von etwa 60 Mill. Dolla für das kommende Jahr aus den ver- einigten Zonen vorschlagen, während die Aus- tuhr nach Deutschland nicht ganz so hoch sein d wird. Holland ist bereit, Deutschland Rohstoffe zur Veredelung zu überlassen. Vorbereitende Besprechungen werden bereits zwischen Den Haag und der britischen Regierung geführt. Die amerikanische Regierung wird über den Gang der Verhandlungen auf dem laufenden gehalten. 8 5 wd Us gegen Ausverkauf Deutschlands Bis zur Stabilisierung der deutschen Wirt⸗ schaft sind die Vereinigten Staaten nach einer Aeußlerung General Clays gegen jede auslän- dische Kapitalanlage, da bei den gegenwärti⸗ gen chaotischen Währungsbedingungen eine ausländische Beteiligungsquote möglich wäre, die weit über die in deutscher Hand befind- lichen Anteile hinausgeht. Wie er keststellte, nähert sich der englische Standpunkt dem amerikanischen. Frankreich und Rußland wur- den von ihm nicht erwähnt. ap. Zu wenig Güterwagen für Us-Getreide Der amerikanische Landwirtschaftsminister Clinton Anderson erklärte am Sonntag, die ISA könnten für den Export bis zum 1. Juli etwa 275 Millionen Zentner Getreide erübrigen. Es könnten aber nicht genügend Eisenbahn- Güterwagen bereitgestellt werden. ap. r Ausche werursachte, aus ihrer Siesta gestört. In dem Glauben, es nähere ch je- mand dem Haus, suchten sie unter Mitnahme der gestohlenen Sachen das Weite. Gegen 7 Uhr morgens konnte sich die Tochter von inren Fesseln befreien und die Kriminalpolizei alarmieren, die die Fahndung nach den Ver- brechern sofort aufnahm.. Ne. Heilbronner Stimme Nr. II. We dia ——— Odendald-elorm Hochwald im Schnee! Seine winterliche Pracht hatte es uns angetan. Wir fuhren in den Odenwald und wanderten auf verschneiten Pfaden. Wir wanderten und sahen viele Holzschläge, kletterten über große, geschälte Baumstämme, die quer über den Waldwegen lagen und wan⸗ derten immer weiter, kilometerweit. Wir sahen sehr viele Holzschläge, wanderten wei⸗ ter und weiter und fanden dock keinen Hoch- wald mehr. „len wußte gar nicht“, sagte mein Freund, der eifriger Zeitungsleser ist,„daß dei uns auch schon die Bodenreform durehgeführt 8555 7 9. ——— Spori- ganz Kurz Waldhof-Elf begeisterte in Schweinfurt Aut vereistem Boden spielten die Weldhster ein flüssiges Spiel gegen die Schweinfurter. In der ersten Halbzeit(o:) war der Fe 06 überlegen. Lipponer schoß das Führungstor für Mannheim, das zwei Minuten vor Schluß ausgeglichen Wur gde. Vetter zeigte vorzügliche Abwehrleistungen im Torx und hlelt einen scharf plazierten Elfmeter- ball. Die Mannheimer Feldspieler imponierten durch zügige Ballabgaben.. 1. FO Pforzheim Vorrundenmeister Mit dem vom Uf Stuttgart gekommenen Ba- rufka steuert der Fe anläßlich seines 30shrigen Bestehens von Erfolg zu Erfolg. Bei 13 Splelen führt der Verein mit 28 Punkten die Spitze der Landesliga, Gruppe Süd. An zweiter Stelle folgt der Vin Mühlburg. SK. Heidelberger Hallen-Tennis-Turnier Die größte Tennisbegegnung Deutschlands an det am 11. und 12. Januar ab 13 Uhr in der ame- Tikanischen Tennishalle statt. Spitzenkönner wie Kuhlmann(Mannheim), Buchholz(Köln), Dr. Buß Baden-Baden), Sag(Göttingem, Günther(Wies baden), Jung(Mannheim), Baudensitel, Fütterer, Engert und Fischer(aus Heidelberg) naben schon ihre Zusage gegeben, während die amerikanf⸗ schen Vertreter noch nieht alle bekannt sind. aft Notizen In der Schweiz ist Altmeister Servette Genf vom Ed Bern durch ein 1:2 aus der Pokalrunde geworfen worden./ Das Rugby-Länderspiel im Pariser Stadion Colombes verlor Schottland vor 20 000 Zuschauern gegen Frankreich mit 818. Mit 50 für Us endete did Davis-Pokal-Begegnung von Melbourne, In den restlichen Einzelspielen schlug Kramer(Us) Bromwich(Australien) 318, 924, 674 unnd Mulloy(Us) Dinny Pals(Australien) 5:3, 623, 614. Kramer- Schroeder(USA) schlugen das australische Paar Bromwien-gulst in drei Sätzen 672, 7:8, 6:4. Der Freundschaftskampf im Boxen zwischen Jahn Regensburg und dem A8 Feudenbeim endete 12:4 für Jahn. Purch Unter⸗ stützung der französischen Militärregierung wurde in Völklingen(Saar) eine Sporthochschule gegrün- det. dite unter der Leitung des Sportlehrers 8111 Crönke steht. Im Eishecke) besiegte der 80 Tegernsee den Münchener Eislaufverein mit 7 Toren. Der Hd Augsburg spielte gegen den Sch München 212. Kurt Doerr, einer der Senloren der deutschen Sportpresse, verstarb in Berlin im Alter von 72 Jahren. 1 tralke 15 — 21 M. raliss! Chef Feldn De Mars. Feldn Frühj einer der Marsc und minis teilne gome Seitig. Nyse Union 2 St kahrei Lord Aus i chunt Eisch- f pol. a 5 Schlol polnis 1. WB 110 Verant halt: E. Fritz von Schilling, Dr. Kart Ackermann Leröftentlieht unter Militär-Reglerungs-Lizenz Us wortlich für den gesamten in- und Karl Vetter. Redaktion, Vvetlag und Druckerel: Mannhelm Ludwigs 1. 4/8. Telefon 44 181/83. 2 1 R Fostscheckkonten: Karlsruhe 30 0186. hafen a. Rh. 26 763. 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