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Jan.(dena-Reuter) Der britische Oberkommissar für Palästina, Ge- neral Sir Allan Cunningham, erteilte am Freitag den Befehl zur Räumung Palästinas von britischen Frauen und Kindern. Diese Schutzmaßnahme wurde im Zusammenhang mit der Entführung zweier britischer Staats- angebhöriger getroffen Pressezulassung beschränkt New Tork, 29. Jan,(dena) Die Sowiet⸗ union hat Großbritannien und die Ver- einigten Staaten dahingehend benachrich- tigt, daß nur 15 Korrespondenten der USA und Großbritanniens zu der Moskauer Außenministerkonferenz kommen können. Als Begründung für diese Maßnahme wird der Raummangel in den Moskauer Hotels angegeben. MeArthur verbietet Streik Tokio, 31. Jan.(dena- Reuter) General Douglas Me Arthur, der alliferte Oberbefehls- haber in Japan, hat den für Samstag ange- kündigten Generalstreik in Japan untersagt. Mehr als zwei Millionen Regierungsange- stellte und Eisenbahnarbeiter waren zu einem für Samstag angesetzten Proteststreik gegen das japanische Kabinett bereit. Forderungen der Kleinstaaten an Deutschland Tschechoslowakei für ständige Kontrolle— Griechenland braucht deutschen Absatzmarkt London, 31. Jan.(dena) In der Mittwoch- Sitzung der Stellvertreter der Außenmini- ster gab der griechische Delegierte Thanas- sis Aghnides die Forderungen Griechen- lands an Deutschland bekannt. Deutsch- land müsse in möglichst großem Umfange zum Wiederaufbau Griechenlands beitragen. Eine übermäßige Dezentralisierung der deutschen Industrie gefährde die Wieder- gesundung Europas. Griechenland erhebe Anspruch auf Reparationslieferungen in der gleichen Höhe, wie sie Jugoslawien erhalte. Die Reparationen müßten auch Güte r aus der laufenden Produktion einschließen, ins- besondere Kohle. Der griechische Vertreter setzte sich dafür ein, daß die Beschäfti- gung deutscher Techniker in Griechenland zugelassen werde. Wenn sich keine Frei- willigen zur Verfügung stellen würden, müsse man dieser Forderung auf dem Wege der Verpflichtung gerecht werden. Weiter solle Deutschland Griechenland für eine Frist von zwanzig Jahren einen Anteil seiner Einfuhr in Höhe des Durehschnitts der Jahre 19335 bis 1939 zusicher n. Diese Forderung bezieht sich insbesondere auf den Import Desterreichs Staatsmänner angehört Dr. Figl und Dr. Gruber erläutern österreichisches Memorandum London, 31. Jan.(dena- Reuter) Die österreichische Delegation wurde am Frei- zum zweiten Male zum Vorbringen rer Stellungnahme in den Sitzungssaal der für Oesterreich zuständigen Stellver- treter der Außenminister gebeten. Der österreichische Bundeskanzler Dr. Leopold Figl hatte am Donnerstag vor den Sonder- beauftragten eine Rede gehalten, in der er die internationale Bedeutung der vollstän- digen Wiederherstellung der österreichi- schen Unabhängigkeit und die alte demo- kratische Tradition des österreichischen Volkes hervorhob. Oesterreichs Hauptforderungen Als wichtigste Forderung bezeichnete Br. Fist die Errichtung eines politisch und Wirtschartlien gesicherten, unabhängigen Oesterreichs zur Vrhinderung einer zu- künftigen deutschen Aggression und be- tonte, daß Oesterreich keine Lasten auf- gebürdet werden sollten, welche die schwie- rige Arbeit des Wiederaufbaus unmöglich machen könnten. Der östererichische Außen- minister Dr. Karl Gruber unterstrich an- schließend eine Reihe von Punkten des österreichischen Memorandums. In der Prä- ambel zum Staatsvertrag solle der Status Oesterreichs als„befreites Land“ anerkannt werden. Die Güligkeit der Kärtner Volks- abstimmung von 1920, in der die Bevölke- rung sich für eine Zugehörigkeit zu Oester- reich entschied, solle bestätigt werden. Es solle festgestellt werden, daß für die jugo- slawischen Forderungen auf die Steiermark keine ethnographischen Voraussetzungen gegeben seien, und daß keine Beschwerden von seiten der im Burgenland lebenden Kroaten erfolgt seien. Dr. Gruber erklärte Weiter, Oesterreien benötige eine Armes zu rein defensiven Zwecken. Auf die wirt⸗ schaftliehen Förderungen Oesterreichs ge- genüber Deutschland eingehend. sagte der Minister, die Goldbestände der österreichi- schen Banken und das österreichische Eigentum müßten zurückerstattet werden. die 27000 Internierten der Britenzone Eine neue Verordnung der Mili tärregierung für die Aburteilung Düsseldorf, 30. Jan,(dena- dpd) Der Ju- „ Stizminister von Nordrhein-Westfalen, Dr. Arthur Straeter, erklärte vor Presse- a Vertretern, die Verordnung Nr. 96 der bri- tischen Militärregierung habe jetzt Klar- heit geschaffen über das Schicksal der 27000 Internierten in den verschiedenen Interniertenlagern der englischen Besat- Lungszone. Die neue Verordnung habe der Forde- Tung nach Gerechtigkeit in einem Ausmaß ESsSe n.(dena-DpD) Aus Protest gegen die Stockkende Brot versorgung ist die aus rund 600 Mann bestehende Morzenschicht der Schacht- anlage„Zollverein 3/10“ am Freitag nicht ein- gefahren. Der Streik wurde ohne vorherige e mit den Gewerkschaften durch- Berlin.(dena) Im Berliner Stadtparla- ment berichtete Stadtrat Klingelhöfer, daß 55 Todesfz lle durch Erfrieren bisher aus 17 Ber- ner Bezirken gemeldet worden sind. 177 Fersonen selen wegen Erfrierungen in Kran- kenhäuser eingeliefert worden. 17 244 befänden mch in ambulanter Behandlung. Berlin,(ap) Zwei Anführer einer sechs- köpfigen Verbrecherbande, die sich aus che- maligen SS. und SA-Männern zusammen- setzte und wegen Mordes und Raubüberfällen in der sowzetischen Besatzungszone angeklagt War, wurden von den sowjetischen Behörden zum Tode verurteilt. Berlin.(ap) Der Transport der aus den ehemaligen deutschen Gebieten ausgewiesenen Deutschen ist bis zum Ende der gegenwärt'gen starken Kälte eingestellt worden. Die Zahl der Ausgewiesenen seit der Uebernahme die- ser Gebiete durch die polnischen Behörden be- trägt über zwei Milllonen. Paris., dena-INx Ss) Die indochinesischen Provinzen, die von Siam nach dem Zusammen- bruch Frankreichs im Jahre 1940 annektiert worden waren, wurden laut AP offiziell zu- rückgegeben. Paris.(dena-Reuter) Die Druckerei-Ar⸗ beiter der Pariser Abendzeitungen nahmen den Streik wieder aut, nachdem die Lohnverhand- lungen zwischen der Druckereigewerkschaft und den Verlegern gescheitert sind. Washington.(dena) Ein Sprecher des amerikanischen Außenministeriums erklärte, entgegen Kopenhagener Zeitungsberichten hät- ten keine Verhandlungen zwischen Dänemark und den Vereinigten Staaten über den Ankauf von Grönland durch die USA stattgefunden. Madrid.(dena) Der neue argentinische Bot- schafter in Spanien, Pedro Rad'!o, überreichte General Franco sein Beglaubigungsschreiben. Canberra.(dena-Reuter) Die ersten Re- parationslieferungen aus Deutschland, in der Hauptsache Werkzeugmaschinen und Werk zeuge, sind getzt in Australien eingetroffen. entsprochen, daß das deutsche Volk für die in ihr zum Ausdruck gebrachte Objektivität dankbar sein müsse. Im Interesse det Welt und Deutschlands sei das Nürnberger Urteil anzuerkennen, das die Kollek tivschuld des deutschen Volkes am Krieg und an den Greueltaten des Nazi- Regimes verneine, aber den verbrecheri- schen Charakter der SS. der Gestapo, des SD und des Korps der Politischen Leiter bejahe. Mit der irrigen Vorstellung der deutschen Bevölkerung, daß jeder Ange- hörige dieser Organisation nun allein we- gen seiner Zugehörigkeit bestraft werden könne, habe die neue Verordnung Nr. 96 der britischen Militärregierung jetzt auf- geräumt. Dadurch seien Rechtsgrundsätze geschaffen worden, die das Vertrauen des deutschen Volkes in den gu- ten Willen der Siegermächte wie⸗ derherstellen könnten. Bestraft werde nach dieser Verordnung nur derzenige, erklärte Dr. Straeter wei⸗ ter, der nach dem I. September 1939 Mitglied einer als verbrecherisch erklärten Organisation geworden sel. Dieser Zeitpunkt sei bestimmt worden, Weil man als Grundlage für die Nürnberger Urteilsfindung ausschließlich die Tätigkeit der Organisationen im Zusammenhang mit dem Kriege berücksichtigt habe. Von die- sem Zeitpunkt an müsse der Betroffene den verbrecherischen Charakter der Organisa- tion positiv gekannt haben. Für konsequente Säuberung Stuttgart, 31. Jan.(dena) In einer Ent- schließung der Kartelldelegierten und Be- triebsräte der wichtigsten Stuttgarter Be- triebe zur Amtsenthebung des öffentlichen Anklägers Franz Karl Maier heißt es: „Die Vertreterversammlung der Gewerk- schaften Stuttgarts sieht in der Maßnahme des Ministers Kamms gegenüber Franz Karl Maier eine nicht zu rechtfertigende Maß- regelung und Desavouierung einer richti- gen Entnazifizierung.„Eine solche Hand- lungsweise ist dazu angetan,“ heißt es wei- ter,„das Mißtrauen im Ausland zu bestär- ken, wie es bereits im Bericht des interna- tionalen Gewerkschaftskomitees zum Aus- druck kommt. Angesichts der kommenden Friedensverhandlungen in Moskau muß das deutsche Volk alles tun. um durch eine kon secquente Entnaziflzierung das Vertrauen zum demokratischen Deutschland zu schaf- fen. Deshalb muß die Entnaziflzierung nach demokratischen Grundsätzen ohne Rück- sicht auf die Person, deren Stellung oder der parteipolitischen Einstellung durchgefährt werden. Diese Auffassung entspricht auch der Verfassung, nach der vor dem Gesetz alle Menschen gleich zu behan- deln sind.“ von Tabak. Deutschland führte vor dem Krieg jährlich 22 000 Tonnen des insgesamt 44 300 Tonnen umfassenden griechischen Tabakexports ein.) Frankreich gegen Sowietvorschlag In der anschliegenden Debatte zeigte sich der sowjetische Vertreter Gusew mit den griechischen Reparationsansprüchen nicht einverstanden. Die Stellvertreter erörter- ten dann den sowjetischen Plan für das Verfahren beim Friedensvertrag mit Deutschland. Der französische Vertreter, Couve de Murville, erklärte, der sowjetische Vorschlag, Vertreter einer deutschen Zen- tralregierung auf der Friedenskonferenz an- zuhören, sollte der Entscheidung der Außen- minister überlassen werden. Bisher existiere noch keine deutsche Zentralregierung, und es sei falsch, das einzuschlagende Verfah- ren auf die Annahme zu begründen, daß in Zukunft eine solche ins Leben gerufen würde. 5 Zulassung Albaniens? Die Frage, ob Albanien— entsprechend einem sowjetischen Vorschlag— an einer künftigen Friedenskonferenz über Deutsch- land teilnehmen solle, führte zu einer het tigen Ausein andersetzung. Sir William Strang(Großbritannien) und Rob. Murphy (USA) widersetzten sich einer Einbezie- hung Albaniens, während der französische Delegierte Couve de Murville das albanische Ansuchen unterstützte und vorschlug, die Frage durch die Außenminister in Moskau entscheiden zu lassen. Prag für Einheitsstaat Am Donnerstag wurde den Sonderbeauf- tragten für Deutschland das tschechoslo- wakische Memorandum zur Deutschland- krage vorgelegt, in welchem eine ständige Kontrolle und eine vollständige militärische Abrüstung Deutschlands gefordert wird. Zu den von der tschechoslowakischen Re- gierung vorgeschlagenen Maßnahmen ge- hören unter anderem Verstaatlichung von Unternehmen, die Nazis gehören. Auflösung der Kartelle und Durchführung der Bo- denreform. Außerdem fordert siè den Ge- brauch der Eisenbahnen und Wasserstra- Ben, Freizonen in Hamburg und Bremen sowie endgültige Anerkennung der Auswei- sung der Deutschen aus der Tschecho- slowakei durch Deutschland und ihre Auf- nahme als vollberechtigte deutsche Staats- bürger. Der tschechoslowakische Botschaf- ter in London, Arnost Heidrich. setzte sich für eine politische Zentralisierung Deutsch- lands ein, da sich diese aus Wirtschaft- lichen Gründen wie auch auf Grund der Mentalität des deutschen Volkes auf die Dauer doch nicht vermeiden jassen würde. Die Sicherheit der Tschechoslowakei, er- klärte Heidrich, sei ebenso von einer völ- ligen militärischen und einer wirtschaft- lichen Abrüstung Deutschlands abhängig, wie von der Schaffung psychologischer Be- dingungen, die einen Gesinnungswechsel in Deutschland herbeiführen könnten. Italien will teilnehmen Die italienische Regierung richtete an das Generalsekretariat der Londoner Kon- ferenz eine Note, in der sie die Notwendig- keit einer Teilnahme Italiens bei der Aus- arbeitung des deutschen Friedensvertrages hervorhebt. Rückziehung der USA-Truppen aus China Gefahr einer Verschärfung des Bürgerkriegs Nanking, 30. Jan.(ap) Der amerikanische Botschafter in China, Leighton Stuart, teilte Generalissimus Tschiangkaischek und dem Führer der Kommunisten, Wang Ping: Nan, mit, daß infgige des Austritts der USA àus dem Chinakomitee der gesamte vielglied- rige Apparat, den General Marshall im Interesse des Friedens in China aufgezo- gen hatte, auf dem schnellsten Wege abge- baut werden würde. Diese Maßnahme be- deutet die Zurücknahme von mehr als tau- send amerikanischen Offizieren und Mann- schaften aus dem nationalen Hauptquartier in Peiping sowie die von etwa 8000 Marine- soldaten aus Nordchina, die dort den Be- wachungsdienst an verschiedenen mit dem Hauptquartier verbundenen Anlagen ver- sehen hatten. a 8 Kommunistischer Vorstoß bei Peiping Nach der Bekanntgabe, daß die ameri- kanischen Militäreinheiten aus China zu- rückgezogen werden, setzten sich, kommu- nistische Streitkräfte gewaltsam in den Be- sitz der Eisenbahnlinie Peiping— Tientsin, die von den amerikanischen Truppen bei rem Abzug aus Peiping benutzt wird. wo sich der Sitz des Hauptquartiers für die Waffenstillstandsverhandlungen befindet. Die Stelle, an welcher die Kommunisten diese wichtige Verbindungslinie durchschnitten haben, liegt bei Weis-Chan-Chuang. auf halber Strecke zwischen Peiping und Tient-⸗ sin. Es war der erste ernsthafte Angriff der Kommunisten auf diese Strecke. die bisher von amerikanischen Marinetruppen bewacht wurde. Die militärischen Beobachter in Peiping und den anderen chinesischen Staaten sind der Ueberzeugung, daß der Rückzug aller amerikanischen Vertreter, die bisher die Vermittlerrolle zwischen den beiden Ri- valen in China gespielt haben. nur noch heftigere Kämpfe zur Folge haben wird. Es wird ferner vorausgesagt. daß beide Par- teien versuchen werden., in die Mandschurei und Nordehina einzudringen. Appell an die Regierung 172 chinesische Innungen und berufliche Vereinigungen haben in einem Manifest an die chinesische Regierung und die Kommu- nisten die sofortige und bedingungslose Be- endigung des Bürgerkriegs gefordert, damit die Gefahr eines land wirtschaftlichen Ban- kerotts, verbunden mit einer Hungersnot in den Städten, vermieden werde. Außerdem werden unverzügliche Friedensverhandlun- gen, die Neubildung der Regierung, die staatliche Kontrolle über die Armee und die Einräumung der politischen Rechte für die Bevölkerung gefordert. Der chinesische Informationsminister er- klärte mit Billigung von Tschiangkaischek, die Weigerung der Kommunisten, die Ver- handlungen wieder aufzunehmen. lasse der Regierung keine andere Möglichkeit, als mit ihrer Politik der„politischen Demokra- tisierung“ unter Hinzuziehung der Minder Beitsparteien fortzufahren. m letzter Minute.. ————— Abreise des Königs von England Portsmouth, 31. Jan.(BBO) Der König von England hat sich mit seiner Familie heute abend auf dem Schlacht- schiff„Vanguard“ eingeschifft und wird morgen früh die Reise nach Südafrika antreten. Das Schiff mit der könislichen Familie soll am 17. Februar in Kapstadt eintreffen. Gefahr in Palästina Jerusalem, 31. Jan:(dena-Reu- ter) Der amerikanische Generalkonsul in Palästina hat sich telegraphisch mit der Regierung der Vereinigten Staaten in Verbindung gesetzt, um Anweisungen wegen der amerikanischen Staatsbürger in Palästina zu erhalten. Moslemliga bleibt unzugänglich Neu- Delhi, 31. Jan. BBO Die Moslemliga nahm heute eine Entschlie- Bung an, in der die Teilnahme an der indischen Verfassunggebenden Versamm- lung abgelehnt wird. In der Entschlie- Bung heißt es unter anderem, die jetzt in Neu-Delhi tagende Verfassunggebende Versammlung sei illegal und müsse auf- gelöst werden. Kontrollkommission in Italien aufgelöst Rom, 31. Jan.(dena-Reuter) Die alliierte Kontrollkommission in Italien wurde, wie der alliierte Oberbefehlshaber im Mittelmeergebiet, Sir William Morgan, bekanntgab, mit Wirkung von Freitag mitternacht aufgelöst. Vier Militärdistrikte der US-Zone Frankfurt, 31. Jan.(dena) Größere or- ganisatorische Veränderungen im Bereiche der amerikanischen Besatzungstruppen in Deutschland wurden am Freitag vom ameri- kanischen Hauptquartier angekündigt. Der Plan sieht die Ablösung der 3. amerikani- schen Armee und der Continental Base Sec- tion als höhere Kommandostelle vor. An ihre Stelle sollen vier Militärdistrikte treten, welche die Länder Württemberg-Baden, Hessen, Bayern und die Enklave Bremen umfassen werden. Durch diese Maßnahme soll der dauernde Wechsel von Kommando- stellen vermieden werden, Unterlagen für den Frieden Berlin, 30. Jan.(dena) Bei der ersten außenpolitischen Debatte in der Berliner Stadt verordneten versammlung wurde ein Antrag des LDP- Abgeordneten Wilhelm Kuelz, eine Sammlung von Unterlagen kür die bevorstehenden Friedens ver- handlungen durchzuführen, angenom- men. Ein Zusatzantrag der SED, die Frage der Vorbereitung der Friedensverhandlun- gen auf deutscher Seite unter Berücksichti- gung der Wichtigkeit zum Gegenstand einer gezamtdeutschen Beratung zu machen und damit einen aus den Fraktionsführern der vier Berliner Parteien gebildeten Ausschuß zu beauftragen, wurde abgelehnt. Demontage im Rheinland Köln, 31. Jan.(Gn) Die beschlagnahmten oder zur Beschlagnahme vorgesehenen Ma- schinen in einer Vielzahl von Betrieben werden neuerdings durch etwa zehn ver- schiedene britische Kommissionen besich- tigt und die Verpackung und Entfernung angeordnet. In Wirtschaftskreieen wird das als sicheres Anzeichen dafür gewertet, daß mit dem vorgesehenen Abbau der deutschen Industrie begonnen wird. Volksentscheid gefordert Düsseldorf, 31. Jan.(Gn) Sowohl die Geg- ner der Sozialisierung, nämlich die Freie De- mokratische Partei, als auch ihr schärfster Verfechter, die KPD, fordern zur Frage der Sozialisierung einen Volksentscheid. Der Industrieverband Bergbau faßte auf emer Zonenkonferenz eine Entschließung, in der gleichfalls für die Volksabstimmung plädiert wird. Gebietsanspruch unzutreffend? Köln, 31. Jan.(n) In holländischen Kreisen werden die deutschen Veröffent- lichungen über die holländischen Gebiets- ansprüche als unzutreffend bezeichnet. Mit einem offiziellen Dementi aus Den Haag sei zu rechnen. Neun lahre Arbeitslager für Fritzsche Einreihung als Hauptschuldiger- Meifiner als Zeuge für papen · Photo-Hoffmann Hauptschuldiger Nürnberg, 31. Jan.(dena) Hans Fritzsche wurde am Freitag von der Nürnberger Spruchkammer in die Gruppe der Haupt- schuldigen eingereiht und auf die Dauer von neun Jah en in ein Ar- beitslager eingewiesen. Die Haft- seit seit Mai 1945 wurde angerechnet. Sein Vermögen wird als Beitrag zur Wiedergut- machung eingezogen werden. Fritzsche un terliegt, soweit er Einkommen bezieht, lau- kenden Sonderausgaben an einem Wieder- gutmachungsfonds. Der Betroffene ist dau- ernd unfähig, ein öffentliches Amt zu beklei- den. Er verliert das Wahlrecht, die Wähl barkeit und das Recht, sich irgendwie poli- tisch zu betätigen und einer politischen Par- tei als Mitglied anzugehören. Außerdem tre- ten alle weiteren mit dem Befreiungsgesetz sich ergebenden Bestimmungen über Berufs- ausübung und Aufenthaltsbeschränkung in Kraft. Der Streitwert des Verfahrens wurde auf 22 000 RM festgesetzt. Begründung des Urteils Fritzsche wurde in seiner Eigenschaft als Ministerialdirektor nach dem Befreiungsge- setz in die Klasse der Hauptschuldigen ein- gereiht. Er vrar in einer führenden Stelling der Regierung, wie sie nur von führenden Nationalsozialisten oder Förderern der na- tionalsozialistischen Gewaltherrschaft be- kleidet werden konnte, tätig. Der Betroffene hat der NS-ideologie außerordentliche pro- pagandistische Unterstützung gewährt. Bei der Festsetzung des Strafmaßes wurde be- rücksichtigt, daß die propagandistische Tä- tigkeit des Betroffenen weite Kreise des deutschen Velkes beeinflußte und sie der Nazi- Ideologie gutgläubig zuführte— als in- tellektueller Urheber war er deshalb für die Folgen seines Handelns mit der Höchst- strafe zu belegen. Strafmildernd wurde sein Verhalten rassisch und politisch Verfolgten, sowie seine allgemein menschliche Gesamt- haltung berücksichtigt. Fritzsche legt Berufung ein Auf das Ersuchen des Vorsitzenden, ant- Wortete der Betroffene nach Verlesung des Urteilsspruches:„eh werde gegen diesen Spruch und insbesondere gegen einen Punkt in der Begründung alle die Rechtsmittel verwenden, die mir das Gesetz zur Verfü- gung stellt. Gegenüber einem dena- Vertre- ter erklärte Fritzsche, daß es sich bei die- sem Punkt um die Behauptung handele, er habe das deutsche Volk zur totalen Kriegs- kührung aufgefordert und Propaganda für die NS- Gewaltherrschaft getrieben. Um das Testament Hindenburgs In der Freitagverhandlung gegen Franz von Papen wurde der ehemalige Chef der Präsidialkanzlei. Dr. Otto Meißner, als Zeuge vernommen. Meißner sagte aus, Ge- neral von Schleicher habe seinerzeit v Hin- denburg vorgeschlagen. Papen mit der Bil- dung eines Kabinetts zu beauftragen. Papen habe sehr oft, berichtete Meißner weiter, Hindenburg i einflußt. Hindenburg habe nie volles Vertrauen zu Hitler gehabt, da dieser ihm zu fanatisch gewesen sei. Ueber das so- genannte politische Testament Hindengurgs habe sich Meißner ge- Wundert, daß Hindenburg in seinen Schlug- sätzen Hitler so großes Vertrauen geschenkt habe. Nach Meißners Alsicht könne eine Fälschung des Testaments vorlie- gen. Dieses politische Testament Hindenburgs hatte am Donnerstag im Mittelpunkt der Verhandlung gestanden. Während der Sohn des ehemaligen Reichspräsidenten, Oskar von Hindenburg, als Zeuge bisher angege- ben hatte, er könne sich in diesem Zusam- menhang auf keine Einzelheiten besinnen, berichtete er am Donnerstag. sein Vater habe im Mai 1934 das tatsächliche Testa- ment von seinem zweiten Adiutanten. von der Schulenburg, handschriftleh anfertigen lassen und es Mitte Mai eigenhändig unter- -chrieben. Im Laufe der Donnerstag-Sitzung War noch der ehemalige Stahlhelmführer Franz Seldte als Zeuge vernommen worden. Zehn Jahre Arbeitslager für Photo- Hoffmann Heinrich Hoffmann, der frühere „Reichsbildberichterstatter“ und persönliche Photograph Hitlers, wurde gestern nach künfstündiger Verhandlung von der Spruch- kammer III in München mit 10 Jahren Arbeitslager und Einziehung des Ses amten Vermögens in die Gruppe der Hauptsehuldigen eingereiht. Der Betroffene nat die Kosten des Verfahrens 2u tragen, dessen Streitwert auf neun Millionen RM. das Gesamtvermögen Hoffmanns bei Kriegsende, festgesetzt wurde. Hoffmann wird Berufung einlegen. Drei Todesurteile im Kalmenhof- Prozeß In dem Prozeß gegen sechs Aerzte, Pfle- ger und Angestellte der Heilerziehungs- anstalt Kalmenhof. die der Ermordung und Migbapdlung ihrer Pflegebefohlenen angeklagt waren. wurden die Angeklagten Wilbelm Großmann, stelſvertretender Direktor der Anstalt, Dr. Hermann Wesse und Dr. Mathilde Weber zum rode verurteilt. Seite 2 N De. emen 4 7 3 Samstag, 1. Februar 19% Veröfkentlicht unter Militär-Regierungs-Lizenz us WI 110 verantwortlich für den gesamten In- alt: E Fritz von Schilling. Dr Karl Ackermann ind Karl Vetter. Redaktion, Verlag und Druckerei: Mannheim. RI 4/8 Telefon 4151/3 Pestscheck konten Karlsruhe 80 016 Ludwigshafen a Rh 26 743. . Tt. gilt Anzeigenpreisliste Nr 2 Monatlicher Bezugspreis RM 2 40 einschließlich Trägerlonn. Für unverlengte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Verantwortung Unsere politische Wochenschau Die Besprechungen der stellvertre- tenden Außenminister in London über den Friedensvertrag mit Deutschland sind durch die Forderung der kleileren taaten, bei diesen Gesprächen nicht nur gehört, sondern auch unmittelbar beteiligt 2u werden, vor eine grundsätzliche Entscheidung gestellt worden. Der Vertreter der Sowjetunion, Fedor Gusew, lehnte die gewünschte Teilnahme der kleineren Staa- ten mit der doppelten Begründung ab, daß die stellvertretenden Außenminister keinen 80 weitgehenden Auftrag hätten, und daß das Verfahren vorsehe den Frie- densvertrag für Deutschland, entsprechend den Verträgen mit den Mitläuferstaaten, durch die großen Vier ausarbeiten, dann in einer zweiten Konferenz unter Beteili- gung Aller Kriegsbetelligten durchberaten und anschliesend von den vier Außen- ministern kertigstellen zu lassen. Der amerikanische Delegierte, Robert Murphy, unterstützte den Gedanken einer stärkeren Hinzuziehung, insbesondere der kleineren europäischen Staaten, wobel ihm der tranzösische und der britische Delegierte assistierten. Eine leise Zuspitzung erfuhr der Meinungsunterschied dad irch, daß der kanadische Vertreter in Uebereinstimmung mit seiner Regierung in Ottawa es ab- lehnte, unter diesen Umständen den Standpunkt Kanadas vor den stellvertretenden Außenministern darzulegen. Ein Teil der kleineren Staaten hat inzwischen Denk- schriften über die jeweiligen Wünsche und Forderungen gegenüber Deutschland eingereicht und mündlich vertreten. Entsprechend der Auffassung der Sowietunſon naben sich dabei Jugoslawien, Polen und die Tschechoslowakei für die politische Einheit Deutschlands ausgesprochen. Wie berichtet wird, arbeitet Botschafter Mur- phy augenblicklich einen Gegenvorschlag auf die sowjetische Denkschrift aus. in der die möglichst baldige Bildung einer deutschen Regierung zur Vertretung des deutschen Standpunktes und Unterzeichnung des späteren Friedensvertrages an- geregt worden war. Zu der von Frankreich geforderten und von einem großen Teil der ehemaligen Kriegsgegner Deutschlands befürworteten Internationalisierung des Nhein-Ruhr-Komplexes, ist insofern ein neues Argument in die Debatte geworfen worden, als Frankreich ein ähnliches Vorgehen für die schlesische Schwerindustrie vorgeschlagen hat. Beide Gebiete würden nach diesem Vorschlag wirtschaftlich einer internationalen Verwaltung unterstellt und für eine Uebergangszeit durch eine Follzeitruppe der Vereinten Nationen gesichert werden. Eine durch„Die Neue Zeitung“ durchgeführte Befragung der vier deutschen Parteipolitiker Jakob Kaiser (CDU, Dr. Wimelm Külz CDV), Dr. Kurt Schumacher SPD) und Otto Grotewohl (SED) über zehn grundsätzliche Probleme des deutschen Friedensvertrages, ergab eine bemerkenswerte Uebereinstimmung in allen wesentlichen Punkten mit Aus- nahme der Frage der Unterschrift unter einen, nach Ansicht der Befragten un- gebührlich harten Friedensvertrag. Während Külz und Kaiser eine Unterschrift unter solchen Umständen ablehnten, verlangten Schumacher und Grotewohl lediglich, daß ein solcher Vertrag nur in einer geschlossenen Koalition aller Parteien durch vom Volk gewählte Vertreter unterzeichnet werden dürfe. Die Reglerungskrise in Italien. Entgegen den zunächst optimistischen Erwartun- gen, daß es dem bisherigen Ministerpräsidenten de Gasperi schnell gelingen würde, eine neue Koalitionsreglerung zu bilden, konnte bisher keine Lösung des Konfliktes gefunden werden. Im Mittelpunkt der Besprechungen stehen nicht allein inner- politische Fragen, sondern in erster Linſe die Meinungsverschiedenheiten über den vom Außenministerrat in New Vork ausgearbeiteten und fertiggestellten Friedens- vertrag mit Italien. Es dürfte erinnerlich sein, daß Italien sowohl in Paris, Wie n New Lork gegen verschledene Punkte des damaligen Vertragsentwurfes schwerste Bedenken vorgebracht hat, die nur zu einem sehr geringen Teil berücksichtigt wur- den. Seitdem hat sich die Stimmung in der Oeffentlichkeit gegen den Vertrag. nicht zuletzt erregt über die unerträglichen Lebensbedingungen der unbemittelten Bevöl- kerungsschichten, weiter verstärkt. Wie berichtet wird, hat aus der nicht in den Bezirk des neugeschaffenen Freistaates Triest einbezogenen Hafenstadt Pola an der dGalmatinischen Küste eine Massenflucht nach Italien eingesetzt, über die de Gasperi in den letzten Tagen mit dem alllierten Befehlshaber im Mittelmeergebiet, General Sir Willlam D. Morgan, Besprechungen führte. Der italienische Vertrag. der ebenso Wie dle vier anderen Verträge mit den sogenannten Satelitten-Staaten am 10. Ianuar von Außenminister Byrnes unterzeichnet wurde, ist inzwischen auch von Außen- minister Molotow unterschrieben worden, wird von dort nach Paris gehen und zu- letzt von Außenminister Bevin unterschrieben werden, nachdem eine Aussprache im Unterhaus stattgefunden hat. Die Tellung Palkstinas. Die Hoffnung der britischen Reglerung bei der Ver- tagung der ersten Palästinakonferenz durch Verhandlungen mit den Arabern in London im Oktober vergangenen Jahres, und den Leitern der Jewish Agency in der Zwischenzeit eine Lösung der schwierigen Palästinafrage zu finden, hat sich bis- her nicht erfüllt. Die für den 21. Januar einberufene und seit dem 23. Januar in London tagende zweite Palästinakonferenz wurde ebenso wie die erste bisher von den Vertretern der Juden boykottiert. sehen Terrorgruppen in Palästina, trotz rie en, lokalen und politischen Vetretungen 1 Im Anschluß an den Zionistenkongreß in Basel, der Entscheidung zu erzwingen. Gleichzeitig versuchten die beiden jüdi- der zunehmenden Kritik dureh die offi- der Juden., durch neue Terrorakte eine sich einmütig gegen alle Terroraktionen aussprach, organisierten die jüdischen Einwohner Palästinas eine Abwehrbewegung, die sich gegen die Terrorgruppen richtete und die Bevölkerung zur Mithilfe aufrief. Die sogenannte Sterngrupde erklärte sich daraufhin zu emnem mehrwöchigen„Waffenstillstand“ bereit, wäh- rend der Irgun Zwal Leumi seine Kampfmafnahmen fortsetzte. In der vergangenen Woche wurde das Todesurteil der britischen Mandats regierung gegen einen jüdi⸗ schen Terroristen mit der Entführung des Richters Windham und des Me ſors Collins als Geiseln beantwortet. Auf die Ankündigung scharfer militärischer Maßnahmen, Wie allerdings auch der Aussetzung der Vollstreckung des Todesurteils. wurde wWindnam unversehrt und einen Tag später Collins mit schweren Verlet- ungen frei- ge assen, Die diplomatischen Verhandlungen zwischen dem in Basel gewählten neuen Präsidenten der Jewish Ageney. Kolomalminister. Mr. Arthur und scheinen nicht ganz aussichtslos zu verlaufen. David Ben Gurion, und dem britischen Creech Jones, wurden aber in London weitergeführt Es wird angenommen, daß die jürchschen Politiker sich mit dem Plan einer Teilung Palästinas einverstanden er- klären werden. v. S. Das verschwundene Lachen/ ve an Rss Warum lachen wir nicht mehr? Ich g ine nicht, warum wir nicht mehr lachen, sondern, warum wir nicht mehr lachen? Man gibt mir zur Antwort.„Weil Wir nichts zu lachen haben!“ Man erinnert mich, dag Wir einen Krieg verloren haben. Der Nach- druck liegt auf dem Wort„verloren“. Dag Wir infolgedessen hungern und frieren und zusammengepfercht sind wie die Heringe in der Büchsel Daß wir— Was außerordent- lieh verbitternd empfunden wird— nicht Herr sind im eigenen Haus— und— und— und Kurz und gut: man scheint der Auf- ktassting zu sein, daß heute„Lachen“ gleich- zusetzen wäre mit vaterlandsloser Ge- sinnung. Marie v. Ebner-Eschenbach sagt:„Die Heiterkeit des Unglücklichen ist oft rüh- render als seine rührende Klage.“ Es soll hier weniger von den offiziellen Lach- Gelegenheiten, die sich Menschen schaffen, die Rede sein, von Lustspielen, Schwänken und derartigem.(Obwohl da- rüber gerade deshalb viel zu reden wäre, well viel zu wenig davon vorhanden ist und manches von dem Wenigen über einen zwar gutgemeinten aber mißglückten Versuch nicht hinausragt.) Hier ist das Lachen im Alltag gemeint, das Lachen, das Fritz Reuter in seiner„Festungstid“ oder der „Franzosentid“(Zeiten, die zwelfellos auch nicht„leicht“ Waren) so meisterhaft lehrt. Es würde zu solchem Lachen sogar an Orten Ge egenheit geben, die heute unum- strittene Domänen des Aergers oder der „spontanen Volkswut“ sind: in der Straßen- bahn. Wenn sich beispielsweise das Hüt- chen einer Schönen mitsamt der darunter Sitzeniden Frisur an seiner kühn gesch wun- genen Kordel plötzlich dem Knopf eines Kermels eingehängt hat, der einem nach dem Le lergriff hochgereckten Männerarm zugehört. Aber nlemand lacht. Die Schöne 0 keift(gar nicht schön ist sle nun, und man kragt sich, was so ein humorvolles Hütchen auf dem Haupt eines so humorlosen We- sens zu suchen hat), der Mann ist wütend, weil er seinen Arm aus dem seinen Stand sichernden Ledergriff nehmen muß, die Um- stehenden, Umsitzenden ärgern sich teils mit ihr, teils mit ihm, teils über sie, liber ihn, teils über„die,, Welber,„die,, Männer, über die„blöde Mode“, über die Strallen- bahn, die Schaffner, über die Jugend, die „natürlich“ Maulaffen feil hält, über die Taschen und Körbe der Frauen, kurz: über alles, was ist, ebenso, wie über das, Was nicht ist. Man wendet ein:„Kunststück! In der Straßenbahn zu lachen!“ Gut. Aber warum brechen beispielsweise die Abgeordneten sämtlicher Fraktionen eines süddeutschen Landtags nicht in ein einmütiges schallen- des Gelächter aus, wenn ein Redner in hei- ligem Eifer vom Podium berabdonnert: „Wir fordern den freien Elternwillen! Eltern haben Urheberrechte an den Kin- dern!“ Oder wenn er von der„Bismarck- Arena“(Aera) spricht! Oder wenn er seine Partei den„Sauerteig“ in der„politischen Teigschüssel“ nennt! Ach— niemand lacht! Alles sitzt ernst oder feierlich oder gleichgültig, auf alle Fälle ungerührt auf se nem Stuhl. Vertragen wir kein befreiendes Lachen mehr? Nicht dle Lacher und nicht die Belachten? Be- stärkt offenes, unmittelbares Lachen zwi- schen uns Deutschen bestehende Gegen- sätze, statt sie wie andernorts— zu überbrücken und dem Gang der weiteren Verhandlungen eine günstigere, mensch- lichere Atmosphäre zu bereiten? Oder glauben die deutschen Menschen in vollem Ernst, daß die Dinge bel uns rascher in Ordnung kommen, wenn wir keine Zeit und keine Kraft an das Lachen verschwenden? Könnte nicht das Gegenteil richtig sein? * Schwierige Finanztage in Bayem Landtag fordert Einstellung der Demontage bei MAN München, 30. Jan.(dena) Auf der vierten Sitzung des bayerischen Landtages legte der Referent des Haushaltsausschusses, Dr. Jo- sef Schwalber, den Bericht des Finanz- ministers über die schwierige finanzielle Lage des Staates vor, nach dem ein Zu- sammenbruch Bayerns unvermeidlich sei, wenn die Ausgaben für die Besat- z Uungstruppen, Ausländische Ver- schleppte sowie Flüchtlinge und Ausgewiesene, die sich auf jährlich über 800 Millionen RM belaufen, nicht stark ge- kürzt würden. Der Haushaltsausschuß rege zur Ueberwindung der größten Notstände, nämlich der Brennstoff- und Energieversor- gung an, daß der bayerische Kohlen- berg bau stärker ausgebaut und der Exö- port von Kraftstrom nach Oester- reich wesentlich eingeschränkt werde. Zur Frage der durch die UNRRA versorg- ten 2350000 Ausländer in Bayern schlage der Ausschuß vor, diese bei einem Fortfall der UNRRA- Unterstützung den bayerischen Gesetzen zu unter- werfen und sie in den Arbeits pro- z eB einzugliedern. Demontage bei MAN Dr. Schwalber berichtete über einen An- trag der CSU, nach dem die Regierung bei der amerikanischen Militärregierung vor- stellig werden solle, um eine Demontage der MAN-Werke in Augsburg, durch die 200 000 bis 250 000 Personen ihre Existenz verlieren würden, zu verhindern. Ein Abbau dieses Werkes würde auch die Frzeugungsstärke der Landwirtschaft tref- fen. Anschließend nahm der Landtag den An- trag zur Einstellung der Demontage der MAN- Werke in Augsburg einstimmig an. Vertrauen für die Regierung Der Landtrag sprach in seiner Freitag- sitzung nach Abschluß der politischen De- batte auf Antrag der CSU, SpD und WAV der Regierung Ehard mit 93 Stimmen bei 30 Stimmenthaltungen sein Vertrauen aus. 9 Abgeordnete der FDP und 21 Abgeordnete der CSU enthielten sich der Stimme. Mißtrauen gegen Loritz München, 31. Jan.(st) Der bayerische Staatskommissar für die Opfer des Faschis- mus, Dr. Auerbach, erklärte kürzlien n München vor der„Vereinigung der politisch Verfolgten“:„Die Säuberungsmethoden des Ministers Loritz verstoßen gegen das Pots- damer Abkommen!“ Die Starnberger SPD hat sämtliche SPD-Mitglieder aus allen Sxruchkammern des Landkreises Starnberg mit der Begründung abberufen, daß sie hre Mitarbeit an einer von Minister Loritz ver- Wässerten Sauberung ablehne. Eine Entschließung der Münchener Eisen- pahn- und Postgewerkschaften kritisiert die„Säuberungszustände“ und Personal- politik der bayerischen Eisenbahn auf das schärfste. Die Entschließung weist darauf hin, daß die durch Entlassung unterer Be- amter freien Stellen bewußt nicht mit Un- belasteten besetzt würden, vielmehr bietet z. B. die RBD München alles auf, dafür „spruchkammergereinigte“ ehemalige Pes zu erhalten.. Hiliszug für Kriegsgefangene Stuttgart, 31. Jan.(tz) In einer Presse- konferenz des Roten Kreuzes Württemberg⸗ Baden erstattete die Stuttgarter Begleiterin des zweiten Hilfszuges von Liebesgaben für deutsche Kriegsgefangene in Jugoslawien einen ausführlichen Bericht über den er- folgreichen Verlauf der Aktion. Der 20 Wag⸗ gons umfassende Transport, an dessen Zu- sammenstellung erstmals alle vier Besat- zungszonen beteiligt waren, wurde am 20. Januar einer Abordnung deutscher Kriegs- gefangener übergeben. ö Das Problem der Neubürger Stuttgart, 30. Jan.(dena) Auf Einladung des Staatskommissars für das Flüchtlings- wesen, Direktor Bettinger, wurde in Stutt- gart eine Zusammenkunft hoher Würden- träger der katholischen und der evangeli- schen Kirche von Württemberg-Baden ab- gehalten. Im Verlaufe der Besprechungen wurde besonders hervorgehoben, daß eine intensive Zusammenarbeit zwi- schen den beiden Kirchen und den staatlichen Stellen zur Aktivierung der Ein- gliederung von Hunderttausenden von Neu- bürgern unbedingt erforderlich sel. Beweismaterial über Cuhorst Stuttgart, 30. Jan.(dena) Der Landes- ausschuß der politisch Verfolgten faßte in Stuttgart eine Entschließung, in der aàuf- gefordert wird, Beweismaterial gegen den ehemaligen Vorsitzenden des Sondergerichts Stuttgart, Hermann Cuhorst, zur Abur- teilung beizubringen. Die Wellgewerkschaftler in Süddeulschland Bisherige Ergebnisse der Reise Mannheim, 31. Jan. MW) Die Delega- tion des Weltgewerkschaftsbundes, beste- hend aus englischen, französischen, russi- schen und tschechischen Gewerkschafts- führern, die sich zur Zeit auf einer Infor- mationsreise durch Deutschland befindet, hielt in Stuttgart Besprechungen mit Vertretern der württembergisch- badischen Gewerkschaften ab. Der britische Dele- gierte, Albert Carthy, wies nach Begrü- Bung durch den Präsidenten Seh leicher auf die Wichtigkeit der Besprechungen hin, die Unterlagen für Verhandlungen mit dem Alliierten Kontrollrat erbringen sollen. um dem weiteren Aufbau der deutschen Ge- werkschaften zu dienen. Bei einer Konferenz, die die Delegation in München mit bayerischen Gewerk- schaftlern zusammenführte. wurde, wie dena meldet, neben allgemeinen Fragen des organisatorischen Aufbaus der Gewerk- schaften insbesondere das Problem der Entnazifizierung behandelt. Die Vertreter der bayerischen Gewerkschaften lehnten in ührer Stellung- nahme den Säuberungsminister Loritz ah, da seine Handlungsweise als Sondermini- ster im Gegensatz zu dem wirklichen Wol- len des Entnaziflzierungsgesetzes stehe Der Generalsekretär der bayerischen Gewerk. schaften. Georg Reuter. bedauerte. da im Befrelungsgesetz die Gewerkschaften nicht berücksichtigt worden seien, Obwohl sie die mächtigste Organisation der demo- kratischen Kräfte in Deutschland dar · stellten. Das britische Delegationsmitglied Carthy erklärte dazu, daß in den Gewerkschaften die sicherste Garantie für die Umerziehung des deutschen Volkes zu einer wahren Demokratie liege. Aus diesem Grunde müßten die Ge- werkschaften besonders unterstützt werden. Generalsekretär Reuter bat dle Delega- tion, sich in ihren Heimatländern für die Freilassung der deutschen Kriegs- gefangenen zu verwenden, da deren Platz nunmehr beim Wiederaufbau Deutschlands Sel. Im weiteren Verlauf hrer Informations- reise besuchte die Delegation auch die hes- sischen Gewerkschaften und ließ sich in Wiesbaden. wie unser hwh-Korréspon- dent berichtet, durch die Militärregſerung, bei den Ministerien und im Landtag über die Frage der Entnazifizierung, der demo- kratischen Erziehung und über die sozia- len Verhältnisse in Hessen unterrichten. Keine deutsche Kollektivschuld Besonders interessiert zeigte sich die Delegation an der Mitarbeit der deutschen Gewerkschaften beim Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft und der Handhabung des Artikels 41 der hessischen Verfassung. Die Verhältnisse in Deutschland schienen den Abgesandten des Weltgewerkschafts- bundes wesentlieh anders, als er- wartet. Sie seien jetzt überzeugt, daß die Kollektivschuld des deutschen Volkes un- bedingt verneint werden müsse. B—— K— Aung Wie sagt doch Schopenhauer?:„Wir sollen der Heiterkeit, wenn immer sie sich ein- stellt, Tür und Tor öffnen: denn sie kommt nie zur unrechten Zeit. Heiterkeit ist gleich- sam die bare Münze des Glücks und nicht, wie alles andere, bloß der Bankzettel“. —— Tolksdorf als Gast. In der heutigen Auf- führung der Butterfly singt das frühere Mitglied des Nationaltheaters, Hans Tolks- dorf, gastwelse den Linkerton. Hindemith und Bruckner im Sinfonlekon- zert. Das 3. Sinfoniekonzert des Nationalthea- ter-Orchesters am Sonntag, en 2. und Mon- tag, den 3. Februar, bringt unter der musika- Uschen Leitung von Generalmusikdirektor Bruno Vondenhoff als Gast die Erstauf- führung der Sinfonie in Es-dur von Paul Hindemith sowie die 4. Sinfonle von An- ton Bruckner. Geßner und Braun am Berliner Rundfunk. Herbert Geßner, Münchens bekannter Rundfunk-Rommentator, der Ende vorigen Jahres aus Protest gegen die erneute Amts- bestätigung des derzeftigen bayrischen Erit- naüzlflzlerungsministers Dr. Pfeiffer sein Amt mlederlegte, ist, wie er uns mittellt, inzwi- schen nach Berlin über gesiedelt, wo er am do- tigen Rundfunk in gleicher Eigenschaft tätig sein und„vom überparteilichen gesamtdeut- schen Standpunkt aus die politische Entwick- analysieren, klarlegen und wenn nötig— kritisſeren“ wird. Alfred Braun, der frühere Berliner Radio- Sprecher, ist eben- falls an den Berliner Rundfunk zurückgekehrt. Willy Fritsch entnaziflziert. Wie die hanno- versche Wochenschrift„Der Spiegel“ mitte It, ist Willy Fritsch„gecleared“ worden. Er Wird zunächst im Hamburger Rundfunk auf- treten. Von Volk zu Volk, Ein„Französisches In- stitut“ mit dem Zweck eines Geistes- und Kul- turaustausches zwischen Deutschland und Frankreich ist in Trier unter Leitung von Di- rektor Bouisson gegründet worden.(8D „Allgemeiner deutscher Sängerbund“ ge- gründet. Die Gründung des„Allgemeinen deutschen Sängerbundes“ fand in Hannover statt. Bei der Feler sprach Unterrichtsmin- Krähen im Schnee Von Georg Britting Die schwarzen Krähen auf dem wreißgen Feld- Der Anblick macht mein Herz erregt. Es stäubt der Schnee. In Wirbeln kreist die b[Welt. Sie sitzen auf den Bäumen unbewegt. Die Zaubertiere aus der alten Zeit, Sie sind bei uns nur zu Besuch. Sie tragen noch das Galgenvogelkleid, Sie hörten einst den rauhen Henkerfluch. Was denken sie? Ach, du errätst es nicht! Sie starren einsam vor sich hin. Der Himmel hat ein milchig trübes Licht. So war die Welt im ersten Anbeginn. Nun naht vom Wald her sich ein neuer Gast Die andern sehen ihm nicht zu. Er läßt sich nieder auf dem weißen Ast. Und dann ertönt auch durch die Winterruh So rauh wie hohl der alte Krähenschrei. In ihm ist Langweil und Verdruß. So hocken sie, ein schwarzes Einerlei, Und wirbelnd fälit der Schnee, wohin er muß Aus„Münchner Tagebuck“/ Nr. 4, 1947 ünmmmnieeemneeeemuummumnumunn ster Professor Dr Adolf Grimme über die Laienmusikpflege. Theaterbrand in Schliersee,. Das weltbe⸗ kannte Schlierseer Baueintheater ist mit sei- nem ganzen Inventar einem Brand zum Opfer gefallen „Unzüchtiger“ Flaubert. Wie aus Rom ge- meldet wird, hat die Italienische Polizei im Zuge einer Kampagne gegen pornographische Literatur das Gesamtwerk des Franzosen Flaubert auf die Verbotsliste ge- setzt, der längst der Reihe der Klassiker des 19. Jahrhunderts zugehört.— Der Schildbür- gerstreich der römischen Polizei wird aller- dings den Dichterrubm Gustave Hauberts nicht erschüttern können, denn der Geist spottet amtlicher Deklassſerungen. Er geht nach anderen Gesetzen seinen erhabenen Weg durch die Jahrhunderte. MACDEUURN Wer die Stadtgrenze von Magdeburg au südwestlicher Richtung erreicht, wird sieh beim Anblick der ersten Vorstadt, der Suden burg. des Eindrucks nicht érwehren können in eine unzerstörte Stadt zu kommen. Sau. bere Strabenzüge und unzerstörte Häuser. blocks könn en die Meinung aufkommen las“ sen, als hätte das Schicksal der deutschen Städte in dem Inferno von Spreng- und Brandbomben hier ein Einsehen gehabt. Da helle Licht der Bogenlampen, die ständg vollbesetzten und in dichter Reihenfolge ver, kehrenden Straßenbahnzüge, die Zusammen ballung der nach bier ver agerten kufturelle Einrichtungen und die besonders ins Aug fallenden Lichtreklamen der Geschäfte, 3% weit sie nicht den hier bezirksweise gehand habten Stromsparmaßnahmen unterliegen können nicht über den wirklichen Zustan der Stadt hinwegtäuschen, deren schmeb zende Verwundung tiefgreifender ist, als du in den Chroniken der Stadtgeschichte nie dergelegte Erinnerung an die erste Zerst' rung von Magdeburg am 10. Mai 1631. 5 Nach der Bomberpacht vom 19. Janus 1945 und der selbstmörderischen Kriegsver längerung bis zur totalen Auflösung bie) von dem. was einst eine arbeitsame, blühend Stadt gewesen War, wenig mehr übrig al 8 Millionen Kubikmeter Schuttmassen 12 den Raum von 17 nebeneinander in ununterbrochener Folge auf gestellten Güterzügen von Berlin bis Köln ein⸗ nehmen würden. Von den sieben Elbbrücken, die, als de letzten Kampfhandlungen im April 1945 U Magdeburg zu Ende gingen, in letzter Minu durch Sprengung noch der Vernichtung an. heim flelen, wurde die Strombrücke voll kommen neu hergerichtet und trägt jetzt du Hauptlast des Verkehrs nach den östliche Vororten. Sie übernimmt damit die Aufgab der von den amerikanischen Soldaten gleicher Stelle errichteten„Freundschaft brücke“, Auch die Eisenbahnbrücke de Strecke von Magdeburg nach Berlin konnt iristandgesetzt und wieder dem Verkel übergeben werden. Zur Zeit befindet sich d Autobahnbrücke nördlich von Magdeburg bei Hohenwarthe, in Bau. 5 5 Die Demontage verschiedener der Zet störung entronnener Magdeburger Industrie. betriebe hatte zunächst eine wirtschaftlich Lähmung hervorgerufen. Nachdem dann d. Demontage zum 1. Mai 1946 als beendet el. klärt worden war, hatte sich im Wirtschaft, leben Magdeburgs eine leichte Besserung ge. zeigt. Um so größer war jedoch der Rück schlag, als neuerlich mit der Demontage vos Werken begonnen wurde, die man geglaubt hatte der Magdeburger Industrie erhalte zu können, wie 2. B. die Fabriken der„Bra“ bag“ und„Giesches Erben“, In vielen Tag und Nachtschichten waren diese Werke Wie. der produktionsfähig gemacht worden. fü die Durchführung der Demontagearbeitel sind vom Arbeitsamt die erforderlichen Ar beitskräfte zu stellen, das heißt, das Arbeits“ amt fordert aus jedem Magdeburger Betrieb eine bestimmte Anzahl arbeitsfäàhiger Per- sonen an, die dann für diese Arbeit verpfich tet werden. Die Nichtbefolgung dieser Ver pflichtung hat den Entzug der Lebensmittel karten zur Folge. f. Die Versorgung der Bevölkerung mit Le. be nsmitteln darf im Magdeburger Be, zirk als gesichert angesehen werden. Da vielumstrittene g System der Lebensmittelzuteilungen in verschiedene Einstufungen bedeute für den arbeftenden Menschen ein wesentliche Begünstigung in der Bellefe. rung, während sie für Hausfrauen und A. tersrentner eine Härte darstellt. Trotzdem wird in der Einstufung der Lebenstmittelkar ten der Versuch gesehen, eine möglichst ge. rechte Verteilung der Lebensmittel zu ge“ Wwährleisten. Viel Kopfzerbrechen bereitet wortlichen Behörden die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit. Es häufen sich die Ueberfälle, bei denen der Veberfa, lene nicht nur seiner Habe beraubt wird sondern sich auch seiner Kleidung entledig sieht. Selbst Eisenbahnzüge werden zuwel. len auf offener Strecke von bewaffneten Banditen zum Halten gezwungen und d Reisenden ausgeplündert. Mit starken Poll“ zeikraäften ist man bemüht, diesen Zelt erscheinungen zu begegnen, deren man e doch bisher nicht Herr werden konnte „ H. Die Strafgefangenen in Celle, nie in Zelle, denn soweit sie lediglich zu 6 Mo. naten Haft verurteilt sind, erhielten sie bu auf weiteres Kälteurlaub. 1. „Wenn die Angeklagte nicht zufälli Magda Fontanges hieße, wenn sie nieht di frühere Geliebte Mussolinis gewesen wäre, wenn sie nicht vor 10 Jahren des Schuß auf Graf Charles de Chambrun abge. feuert, hätte und wenn schließlich ii Spionagetätigkeit im Dienste Italiens nie nachgewiesen worden ware, dann stünde an eigentliche Witwe Mussolinis“ micht vor den französischen Militärgerickt, meinte ihr bel, teidiger diert hütte, ware Magda Fontanges vielleſel nickt zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt woden * 9 Wies mag es nur in Bayern stehen? I „unk untrollier bares Machtpoten, tial“ nennt die Würzburger„Mainpost“ die in München seit April 1946 zentralisierte bay, rische Landespolizei. 5 Eine Würde, eine Höne entfernt die Ve, traulichkeit: Der Rat der Alten des baſe rischen Parlaments schloß die Presse vertrete von den letzten Sitzungen aus.. * Hundert baz erische K ILAHHer werden a Anforderung General Me Arthurs nach Jap zu Wachꝛweeken verschifft. Es handelt leider ausschlie flick um Schaferhunde. 8 Anläßlich des 100. Geburtstages Mar Lie, ber manns wurde in der Bremer Kunsthall eine Gedädchtnis- Ausstellung fast seines 9% samten graphischen Werkes und eines Lell der Gemdide veranstaltet, deren Frhafun wührend des„Liebermann- Verbotes“ E Waldmann, einem Freunde des Künstlers danken ist, der sie in Kellern verstecktes, den veran, .. Wenn dieser Anwalt nicht pl, Ort abend. Der nach stimm Bühne geklat erhellt O Wu len an sieben drei Einzel leer, auf ne] bahn zu kun her a- die er zehert men. saust, drein. der L. artige tausch Song- Trupp passie Ab Eines vor d ternd der a ach es Te De en Sc drei stellte der! schuß Besat rische gartn gestel Maßn perioc R urg au 1d Sdeh Suden können „ Sau- Häuser. nen las. utscheg 8 und abt. Da ständig ge ver. ammen. turelleg 1s Aug ifte, 80. gehand. erliegen Zustan schmer „ Als di ate nie. Zersti⸗ 1. Janum jegsver- 18 blieh jühenc brig al massen ler iu tellten ein als die 1945 15 r Minute ung an. ke voll. jetzt di 58tlichen Aufgab aten 81 ischafts cke dg 1 konnt Verkeh sich di gdeburg der Zer- 1dustrle- haftlich dann ch ndet es tschafts. rung ge r Rück tage vol geglaub erhalten er„Bra ⸗ en Tag. ke Wie en. Fü arbeitel hen Ar. Arbeits. Betrieb ger Per- erpfieh Ser Ver- as mittel mit Le. ger Be- en. Da ingen bedeute ein Bellefe. und Al. rotzdem littelkar- chst ge. el zu ge- verant- haltung s häufen Jeberfal- bt Wirch entledig n züwel⸗ „af fneten und die en Poll en Zeit- man ge. ite. H. B. t worden en? I pote 1 b0st“ dit rte bay. die Vel, ies bah. vertrete. rden alf n Jap delt sich g. 11 L unsthall ines 9e 2 Teile rnaſtun 8˙7 Em. etlert ts. Samstag, I. Februar 1947 Seite 3 Straßenbahn mit Angst Ort: Haltestelle Friedrieksbrucke. Zeit: 5 Uhr abends. Temperatur: 12 Grad minus. Den Toren des Nationaltheaters entquillt nach Schluß der Vorstellung das heiter ge- stimmte Publikum, das sich soeben um den Bühnenjubilar Hans Becker die Hände heiß geklatscht hat und nun in den mondschein- erhellten, frostlelirrenden Abend hinaustritt. O Wunder: gerade in diesem Augenblick rol- len an der Friedrichsbrücke sage und schreibe geben Straßen bahnwagen an; zwei Züge zu je drei Wagen für die Vorortbewohner und ein Einzelwagen der Linie 1. Alle Wagen sind faust leer, und könnten das halbe Theaterpubliłkum aufnehmen. Doch was geschieht? Diæ Straßen- bahn wagen kriegen es offenbar mit der Angst zu tun, angesichts der von der Breiten Straße her anflutenden Menschenwoge.„Pling“, sagt die erste der beiden Wagen-Triolen und zuit- gchert hochtourig ab, ohne jemand mitzunekh- men.„Pläng“, macht die zweite Triole un gaust, wie von der Tarantel gebissen, hinter- drein.„Bye- bye!“ sagt aueh der Einzelgänger der Linie I und rasselt mit der gleichen affen- artigen Geschwindigkeit in die Ferne. Uns ent- tauschten„Hinterbliebenen“ aber kommt der Song- Refrain der gleichnamigen Kabarett- Truppe auf die Lippen:„Da muß doch was passiert sein, da stimmt doch etwas nicht.“ Aber was da nicht stimmt, bleibt dunkel. Fines nur wissen wir: die Bahnen sind uns vor der Nase ausgerissen, wir stehen schnat- ternd in der Kälte und gucken in den Mond, der als halbe Portion Roch oben im Aether gchtbimmt und ein gefrorenes Lächeln in dle; ges Tal des Jammers kerunterschiclet. Carlo. Zulagen für Versehrte Dem Antrag, Teilschwerarbeiterkarten en Schwerbeschädigte der Versehrtenstufe drei und vier sowie an die ihnen gleichge- stellten Körperbehinderten auszugeben, hat der Ernährungs- und Landwirtschaftsaus- schuß der amerikanischen und britischen Besatzungszone stattgegeben. Wie der baye- rische Ernährungsminister Dr. Josef Baum- gartner, der den Antrag auf diese Zulagen gestellt hatte, hierzu mitteilt, tritt die neue Maßnahme mit Beginn der 98. Zuteilungs- periode in Kraft.(dena) Messerstecherei mit tödlichem Ausgang Fin 49 Jahre alter Mann wurde im Ver- laufe eines Wortwechsels von einem 23 jährigen durch Messerstiche tödlich ver- jetzt. Der Täter wurde festgenommen. Wieder Raubüberfall auf eine Frau Zwischen H 7 und J 7 wurde in den Nachtstunden des 24. Januar eine Frau von einem Ausländer(vermutlich Folen) ange- nalten, mißhandelt und ihrer Handtasche beraubt. Schwerer Verkehrsunfall Eeim Entladen eines Kraftfahrzeuges wurde ein 42jähriger Mann von einem LKW angefahren und lebensgefährlich verletzt. Anklage gegen Cuhorst Am 2. Februar, vormittags 10 Uhr, fin- det in der Wandelhalle des Rosengartens eine Kundgebung der UVeberlebenden des Lechleiter-Prozesses statt. Am 21.22. Ok- tober 1942 fand in Stuttgart jener be- rüchtigte Schauprozeß gegen Mannheimer Antinazisten statt, der mit dem Todesurteil gegen fünf Angehörige der antifaschisti- schen Widerstandsbewegung endete. Acht weitere Mitangeklagte wurden damals auf unbestimmte Zeit ins Zuchthaus geschickt. Der Prozeß wurde von dem berüchtigten Senatspräsidenten Dr. Cuhorst geführt, der die Verhandlungen mit den Worten er- öfknete:„Ihr seid Kommunisten: ihr könnt euch verteidigen, wie ihr wollt, ich glaube such nichts!“ Heute sitzt dieser Dr. Cuhorst im Nürn- berger Gefängnis und wird demnächst selbst vor seinem Richter stehen, um sein übles Treiben zu verantworten. Es ist bühren werden Ehrensache aller Mannheimer, sich an die- ser Kundgebung zu beteiligen und zu zei- gen, daß die Cuhorsts und ihre heimlichen Parteigänger der Verachtung und Ver- urteilung durch das ganze Volk verfallen sind. Mer Eintritt zur Veranstaltung ist frei.) Kleine Umschau Berufungs- Spruchkammer. Am Samstag, den 8. Februar, findet eine öffentliche Sitzung der Berufungskammer Mannheim im Gerichts- gebäude, E 4, 13, II. Stock, statt. Tagesord- nung: 9 Uhr Schmidt, Hans, Diplominge- nieur in Weinheim; 9.45 Uhr Uhrich, Fried- rich, Postinspektor, Mannheim, Melchiorstr. 2; 10.30 Uhr Baum busch, Anneliese, Konto- ristin in Mannheim, H 6. 12; 11.43 Uhr Max, Heinrich, Musiklehrer in Weinheim, Soflenstr. Nr. 10; 12 Uhr Dr. Martin, Karl, Steuèr- berater in Mannheim, Viktoriastraße 13. Wlederbeginn des Unterrichts. Am kom- menden Montag wird der Unterricht in allen Mannheimer Schulen wieder aufgenommen. Eröffnung der Diesterwegschule. Nachdem le Diesterwegschule von der Militärregie- rung freigegeben wurde, wird am kommen- den Montag der Unterricht für sämtliche Kin- der des Lindenhof- und Waldparkgebietes und eines Teiles des Almenhofes in der Diester- wegschule wieder aufgenommen. Die Schüler sammeln sich nochmals in ihrem bisherigen Schulhaus, um für die Diesterwegschule ein- geteilt zu werden. Lichtbilder-Vortröge in der Kunsthalle. Montag, den 3. Februar, mit Wiederholung am Montag, den 10. Februar,(18.30 Uhr), spricht Professor Dr. W Paatz, Heidelberg, Über MANTEGNA, einen der größten Maler der italienischen Renaissance. Der Redner wird in dlesem Vortrag dle großartigen Fresken der Eremitani-Kirche in Padua in den Mittelpunkt stellen, die leider dem Kriege zum Opfer ge- fallen sind. Geschäftszeit in Friseurgeschäften. Nach einer Beratung im Ausschuß für Wirtschafts- angelegenheiten wird im Einvernehmen mit dem AbDbGB die Betriebsruhe von Friseurge- schäften auf Montag verlegt. Die Friseurge- schäfte haben demnach künftig jeden Montag geschlossen. An allen anderen Wochentagen sind die Friseurgeschäfte geöffnet. Filmvorstellung für Jugendliche. Am heu- tigen Samstag, 13 Uhr, findet im Rockefeller Theater in Feudenheim eine Filmvorstellung kür Jugendliche von 14 bis 23 Jahren statt. wer kennt die Täter? Die Kriminalpolizei Mannheim erbittet sachdienliche Mitteilungen über einen Diebstahl am 23. Januar aus einem fllegerbeschädigten Hause in Neckarau. Ge- stohlen wurden: 1 grünlicher Herrenmantel, 1 schwarzer Herren- Wintermantel, 2 dunkle Herrenanzüge, 1 blauer Knabenanzug. 1 graber Knabenmantel, 1 graue Herrenhose, 3 dunkle Damenkleider, 1 Damensommermantel, Damenleibwäsche, 4 Herrenoberhemden und Frottierhandtücher. Gesuchte Adressen. Die Angehörigen von Hermann Franz, Unteroffizier, Kaufmann, aus Mannheim-Rheinau, 38 Jahre alt und Karl! Karst, etwa 22 bis 25 Jahre alt, Marineange- höriger aus Mannheim, Schwetzinger Straße, werden gesucht und wollen sich im Rathaus, K 7, Zimmer 213, melden. Ebenso wollen sich Aus der Stadtra'ssitzung vom 30 Je nuar 1947 dort die Witwen, der auf der Friesenheimer Insel bei einem bliegerangriff ums Leben ge- kommenen jüdischen Mitbürger melden: Heymann Max, früher Unt. Mühlaustr. 233 Mayer Oskar, früher B 7, 2; Nathan Ernst, früher Rheinstraße 6 Stern Ignaz, früher A 3, 6; Kaufmann Friedr. Jul., krüher Haydnstr. 4; Herzberger Leopold, früher E 2. 7; Löb Ernst Ludw., früher B 6, 20. Kriegsgefangene in Jugslawien. Briefen von Krlegsgefangenen in Jugoslawien sind in letzter Zeit Merkzettel beigefügt, in denen es heißt, daß sie Pakete bis zu fünf Kilo empfan- gen können. Die Postdirektion München teilt hierzu mit, daß dies für deutsche Kriegsgefan- gene in Jugslawien nicht zutrifft. Nach wie vor sind für diese nur gewöhnliche Postkarten und Briefe bis zu zwanzig Gramm zugelassen. 100 600„Care-Pakete“ in Bremen. Rund 100 000„Care-Pakete lagern in Bremen, ohne daß eine Möglichkeit für die Weiterleitung be- steht. Die Kälte und der Mangel an Lokomo- tiven machen den Transport unmöglich. Gleichzeitig treten Lagerungsschwerigkeiten auf, weil die Speicherräume bereits überfüllt sind und in den nächsten Tagen weitere 10000 Pakete in Bremen eintreffen werden. Uebergang zu Tauwetter Vorhersage gültig bis Montagabend. Bei Zu- nehmender Bewölkung und aufkommender Nie- ders hlagsneigung langsamer Temperaturanstieg. Ab Sonntag Fagestemperaturen etwas über 9 Grad Celsius. Niedersghläge tels in Regen Über- gehend, Glatteisgefahr. Schwache, auf Südwest drehende Winde. Die Steuern beschädigter Gebäude Hausgebühren neu geregelt Von der städtischen Pressestelle wird uns mitgeteilt: a Die Grundsteuernachlässe für das Rech- nungsjahr 1343 werden nach folgenden Grundsätzen gewährt: Bei Wohngebäuden im Verhältnis der Ertragsminderung; bei eigengenutzten Be- triebsgrundstücken nach Maßgabe der Wirt- schaftlichen Verhältnisse des Betriebs bezw. bei Vorliegen von Kriegsschäden nach Maßgabe des Beschädigungsgrads unter Ausscheidung des genutzten Bodens. Im übrigen sind die Bestimmungen der Grund- steuerbilligkeitsrichtlinien zu beachten. Für die Erhebung der Hausgebühren für durch Kriegsein wirkungen beschädigte (zerstörte) Gebäude gelten ab 1. April 1945 bis auf Weiteres folgende Grundsätze: 1. Die Straßenreinigungsge- im gleichen Verhältnis ermäßigt wie die Grundsteuer. 2. Die Kanal- und Müllabfuhr zebühren werden grundsätzlich vom Mieter oder Inhaber der gebührenpflich- tigen Räume erhoben, Der für die Gebüh- renerhebung maßgebende Steuerwertanteil ist im Falle der Benützung früherer Miet- einheiten(Wohnungen, Gewerberäume) der gleiche wie der vor der Beschädigung. Wenn nur einzelne Räume oder Teile früherer Mieteinheiten benutzt werden, gilt der mittels der Formel: Nutzungswert X 100:6,6 berechnete Steuerwertanteil. Der Nutzungswert darf nicht durch Abzug für Mieterdarlehen u. dgl. gekürzt werden Auch für Keller wohnungen u. dgl. muß nach die- sen Grundsätzen für die Zwecke der Ge- bührenerhebung ein Steuerwertanteil fest- gestellt werden.. Gegen die beabsichtigte Neugrün- dung des Badischen Renn vereins in Mannheim werden keine Bedenken geäußert. Jedoch können die Rennwiesen aus ernährungspolitischen Gründen in diesem Jahre nicht für die Ab- haltung von Pferderennen freigegeben werden. In der Gartenstadt wird das von Neuer Industriezweig in Mannheim Produktion von Straßenschuhen aufgenommen Durch die unglückliche Zonenwirtschaft und die damit verbundene weitestgehende Abschnürung unseres Wirtschaftsraumes von der pfälzischen Schuhindustrie in Pir- masens(die Stadt zählte über 230 Schah- fabriken) standen wir vor der Alternative, entweder überhaupt auf Schuhe zu ver- zichten oder aber den Aufbau einer eige- nen Schuhindustrie in Angriff zu nehmen. Trotz der zeitbedingten Schwierigkeiten ha- ben die Greiling-Werke hier die Initiative ergrifken und so werden seit Kriegsende in Mannheim Straßenschuhe fabriziert. Vor kurzem hatten wir bei einem Besuche Ge- legenheit, uns über den Umfang und die Art der Produktion zu informieren. Im Augenblick zählt die Belegschaft 250 Ar- beiter und Arbeiterinnen, die täglich zwi- schen 600 und 800 Paar Schuhe herstellen. Das Material füf Futter und Schäfte wird nach Schablonen ausgeschnitten und läuft dann durch zwei lange Taktreihen mit Spezial-Stepp- und Nähmaschinen parallel nebeneinander her, his das Futter in den Schaft eingenäht werden kann. Hierauf wird der Schaft über einen Leisten gezogen und unter der Ueberholmaschine zunkielist an drei Stellen festgeklemmt. Mit der Hand wird dann das Leder etwas nachgezogen. Nun geht es zu den Spitzen- und Fersen zwickmaschinen, wo das Schaftleder um die Rundung zu erhalten, eingefalzt und ein- geschnitten wird. Nach Abschneiden des überflüssigen Leders glättet die Anklopf- maschine die Falten an der Unterseite des werdenden Schuhes. Anschließend wird das Leder an den Stellen, wo die Schle aufge- Klebt wird, aufgerauht, der Zwischenraum mit einem Leim-Kork-Gemisch ausgetüllt und der nun schon halbfertige Schuh mit einer Gasflamme zur Beseitigung der letzten Falten erhitzt. Zum Schluß werden Sonien und Absätze aufgeleimt, bezw. genagelt, das überstehende Material abgefräst, die Schuhe nochmals geflammt, poliert, appretiert, und fertig sind sie. Zur Zeit läuft eine Serle mo- discher Damenschuhe mit Keilabsätzen in allen Größen und einer durchaus friedens- mäßigen Qualität. Die Lager sind voll mit Materlal und in Kürze will man die Pro- duktion um ein Mehrfaches erhöhen. Raume und Maschinen sind vorhanden. Es fehlt nur an Arbeitskräften. Viele könnten hier einen durchaus entwicklungsfähigen Beruf finden. Die Bezahlung ist gegenüber krüher besser geworden. So verdient ein an- gelernter Arbeiter(Berufserfahrung be m Eintritt ist nicht nötig) im Akkord- Durch- schnitt 1.20 Mk. die Stunde. Wer tüchtig ist, kann es zum Vorarbeiter. Meister. ja selhst zum Betriebsleiter bringen. Sofern sich ge- nügend Arbeitskräfte finden, kann mit einer wesentlichen Verbesserung unserer Schuhversorgung gerechnet werden. F R. ö 6 n Seu Frau von Hei. Vor einem schlafenden Rind 5 Jetzt legst du 8 am Abend in * einem weißen Bett und rings um dich ist Ruhe und Stille. Jeder hebt sich auf die Zehen, wenn er an dei- ner kleinen La- gerstatt vorbei geht. Ich betrachte dich zuweilen, wenn du, selig dem Traum hin- gegeben, schläfst. Heute aber muß ich daran den- ken, wie oft leh dich schon 80 schlafend ge- sehen habe. zu wieviel Tages- und Nachtstunden, seit jener ersten, da du., eben zum Licht geboren, rosig und noch ein Wenig zerknittert im weißen Kissen neben mir lagst. So klein und zerbrechlich bist du nun nicht mehr, aber wieder regt mich dein sehlafendes Gesichtchen zum Nachdenken an Über deine winzige Vergangenheit und die vor cir liegende unendlich erscheinende Zukunft. Die Tage untl Stunden steigen vor mir auf. d dieser gesegnete Kinderschlaf dich hinweg trug von einer Welt, die aus den Fugen ge- gangen schien. Jener Stunden denke ſch, als jeh vor deinem Bett stand, ringsum Heulen und Bersten und Krachen. Mehr als um mein Leben bengte ſeh um deines, Immer aber mußte ſeh mich überwinden, dich aus deinem Traumland herauszuholen, das dich la ließ, als der Tod so nahe an uns beiden vor- beiging. Dann kam eines Tages die Stunde, de hat- test du kein Bettchen mehr, in das ich dich am Abend legen konnte Das war damals. als wir vor den pfeifenden Granaten und feuer- spelenden Flugzeugen aus Haus und Wohnung flohen. Du nahmst die Reise in dein lustiges Seelchen als willkommene Abwechslung. Und jch wollte dir trotz Not und Tod diese Unbe- fangenheit nicht nehmen. Mit Bangen aber sah ich dem Abend entgegen, an dem du zum erstenmal in deinem kleinen Leben irgend- wo“ dein Köpfchen zur Ruhe betten solltest. Und du kleiner tapferer Kerl bist dann auf dem überfüllten Lastwagen der kröhlichste ge- Wesen, hast gespielt und gesungen, bis dein Gesicht in meinen Schoß sank und der letzte Laut sich mit deinen Kinderträumen mischte. Is dein krönliches Stimmehen verklungen War, standen uns allen die Tränen in den Augen und die Empörung wuchs riesengroß in uns über das, was uns auf die Straße ge- zwungen und dich aus den schützenden Mauern vertrieben hatte. Dle Tage reihten sich aneinander, an denen Wir nieht wußten, wo wir am Abend sein würden. Du warst unbekümmert darüber, wo dle Nacht dich finden würde. Mich aber ver- folgte Tag für Tag diese Sorge. Und wenn ich dir dein hartes Lager richtete auf der harten Bank des Eisenbahnabteils, auf der Pritsche des überfüllten Lagers, dessen Härte kaum gemildert war durch eine Decke, dann mußte ich beim Anblick deines friedlichen Gesicht- chens daran denken, wie wenig Platz du doch brauchtest zum Ruhen nach deinem spiel- kroben Tag. Und dennoch gab es draußen eine Welt, die dir auch diesen Platz nicht gönnte, die mit Feuer und Tod hinter deinem Kleinen Leben her war. Viele Abende mußtest du so heimatlos ver- bringen. Mochte der Tag auch noch so un. ruhig gewesen sein, in deinen geliebten Augen War kein Groll und seligmüde schliefst du auf hartem Lager einem neuen Tag entgegen. Kei- ner konnte damals Rücksicht auf deine fried- lichen Atemzüge nehmen Um dich herum lief das laute Leben seinen Gang, so daß du zu- weilen aufschrecktest und verwundert um dien schsutest. Und in deine Augen hinein cheln hätte lch dir sagen müssen, daß wir Großen die Schuld daran trugen, wenn du heimatlos Warst, daß Tod und Feuer herabregneten auf schlafende Kinder, daß wir unmenschlich grausam geworden waren trotz Radio und Stratosphärenflug. Deine unbeschwerte Seele hätte es aber nicht erfassen können. Einmal wirst du es wissen, wenn du größer geworden bist,„verufinktiger“. Dafür aber, daß nie mehr dir und allen Kindern der Welt dieses bimmelschreiende Unrecht zugelügt wird, sollte man nicht alle Kräfte auf und über der Erde zu Hilfe rufen, slch schützend vor dein kleines Bett zu stellen? 5 F. E. Wissen Sie, f das als Erssta für ein Zentimetermaß ein Streiennolz dienen kann? Es ist nämlich stets 4% Tentimeter lang: daß man an Stelle des fehlenden Hohimaßes einen normalgroßen Egloffel nehmen kann. Vier solcher EGlöffel Voll Wasser. Milch oder Frucht- saft sind genau ein Sechzehntel Liter. Acht EB aufnimmt. Eine normale große Tasse faßt ½ Liter oder 125 Gramm an Gewicht. Was eine kleine Tasse aufnimmt. Eine normale Tasse faßt 4 Liter Wasser. Tassen können also auch zum Messen verwandt werden; dag man sich statt der Waage wiederum eines Eglötfeis, für ganz wenig Zutaten auch des Tee. tötrels bedienen Kann. Ein Teelöffel gestrichen voll Barkpulver sind 3 Gramm ein Eßlöffel ge. strichen voll Mehl wiegt 10 Gramm. Stärkemehl dasselbe. Ein EGlöffel Grieß dagegen 15 Gramm ohenso Zucker. Ein Eßlöffel voll Salz ergibt 20 Kramm Gewieht desgleichen Fett. Stets ist der Löffel gestrichen voll zu nehmen. Näscherei für groß und klein Kartoffelmarzipan. 128 f Zucker, 2 Eßlöffel Wasser, 280 fg frische gekochte Salzkartoffeln, Mandelaroma.— Zucker und Wasser kochen. die frisch gebreßten Kartoffeln dazugeben und alles gut verrühren, bis slch die Masse vom Topf löst. Nach dern Abkülen mit Mandelaroma abschmek- ken Messe bis zum nächsten Tag stehen lassen. Daraus Kugeln oder kleine Brote formen, in Ka- kao wälzen. E. Haferflockenkugein. 1 Tasse Haferflocken, 2 Eßlöffel Zucker, i Kaffeelöffel Butter. 2 Fußetfel Milch. etwas Aroma. Butter und Milch heiß wer- den lassen und mit den Übrieen Zutaten ver- arbeſten, kleine Kugein daraus formen und diese einige stunden kalt stellen. in Kakae oder Kin- dermehl Walzen. 8. Neugründung des Rennvereins der Besatzungstruppe wieder freigegebene Gebäude des Kindergartens und der Müt-⸗ terberatungsstelle seinem ursprünglichen Zweck zurückgegeben. Dle Räume sollen vorübergehend der Waldhofschule zum Un- terricht überlassen werden. .** Mehr Höflichkeit! Der Landesbezirksdirektor der Inneren Verwaltung hat in einem an die Landräte und Oberbürgermeister gerichteten Erlaß erneut auf die vor Jahresfrist herausgege- benen Richtlinien über den Verkehr mit dem Publikum hingewiesen. Es wird den Dienststellen und den Bediensteten in Erin- nerung gebracht, daß sie zum Dienst an Volk und Heimat berufen sind und ihnen zur Pflicht gemacht, der rat- und hilfe- suchenden Bevölkerung in freundlicher und entgegen kommender Weise an die Hand zu gehen. Auch wenn einmal bei dem starken Publikumsverkehr und bei den vielfachen oft auch nicht erfüllbaren Wünschen die Geduld auf eine harte Probe gestellt wird, darf der Beamte und Angestellte die Selbst- beherrschung nicht verlieren, sondern muß in gemessener und ruhiger Weise die ge- wünschte Auskunft geben, auch dann, wenn ein abschlägiger Bescheid erteilt werden muß. Der Beamte und Angestelite muß sich dabei vor allem vergegenwärtigen, in welch grober Notlage sich die auskunftsuchenden Mitbürger zumeist befinden und muß sein Teil dazu beit- agen, das Vertrauen in den neuen Staat zu festigen, dem bei der ge- genwärtigen Lage sowieso keine leichte Auf- gabe gestellt ist. Bei berechtigten Klagen über nicht entsprechendes Verhalten müßte der Schuldige zur Rechenschaft gezogen werden. Nee facle Se als? Ein Internierungslager bei Regensburg wurde durch eine Untersuchung als kleines„Nazi- Paradies“ Aufgedeckt: Als Beirat des Entnazi- flzlerungsgerichts des Lagers fungierte ein frü- herer SS-General. Deutsche Presseleute, die den Sitzungen des Gerichts beiwohnten, wur- den von den Lagerinsassen aufs gröblienste beleidigt. Ein früherer Divisionskommandeur war als Leiter des Lager-Arbeitsdienstes ein- Sesetzt. Die Polizeiwache mit einem Durch- schnittsmonatsgehalt von 90 Mark war allen Bestechungen zugänglich. Wohlhabende inter- nierte Nazi betrieben regelrechte Schwarz- marktgeschäfte ganze Lastwagen voll verbote- ner Ware. Lebensmittel. Schnaps u. dergl., Wurde durch sie ins Lager gebracht. Der La- 3 wurde einstweilen seines Amtes ent- EA 4 6 In dem Arbeitslager Moosburg bei München „flelen wiederholt Leute auf, die mit den Ge- pflogenheiten des Lagerlebens nicht vertraut waren. Eine Untersuchung ergab, daß die in Arbeitstrupps nach München gebrachten in- ternierten Nazi sich zu Hause aufhielten und mit Hilfe von Zigaretten und Lebensmitteln sieh„Stelſvertreter“ besorgten Für die Er- satzmänner war die Verlockung doppelt groß, da die Verpflegung der Lagerinsassen um einige hundert Kalorien im Tag besser war als dle der Bevölkerung * Im Internierungs- und Arbeitslager Nürn- berg-Langwasser brannte eine Baracke ab, in der die Lager- Spruchkammer und die ameri- kanische Untersuchungsbehörde untergebracht Waren. Die Akfen konnten zum größten Teil geborgen werden. Die Brandursache ist unbe- kannt 5. Die Gemeinde Straßberg wurde von eſnem Amerikanischen Militärgericht zu einer Geid- strafe von 10 000 Mark verurteilt. Im Bürger- meisteramt befanden sch immer noch mit dem Hakenkreuz geschmückte Plakate und die Imtsstemdel der Gemeinde zeigten das„Ho- heitszei chen“! * Die Fabrikanten M. Ersig und Anton Woe⸗ ner aus Stuttgart standen vor dem Militärge- richt unter Apklage gegen das Gesetz Nr. 33 verstoßen und ausföägdische Guthaben nicht angemeldet zu haben Sie hatten während des Krieses das Monopol für Teile von Flektro- motoren und hatten dedurch über 8 Mihionen Reichsmark davon 20 Prorent in Devisen ein- gesteckt. Sie wurden zu einer Geldstrafe vof 10 000 Mark verurteiſt g el. Radio Stuttœart sendet Samstag. 1. Febr.: 8.30 Uhr: Morgenstund hat Gold im Mund: Frohes Wochenende; 10.00 Uhr: Eriglisch für Anfänger: 12.00 Uhr: Landfunk; Ihr: Amerikanische Kapellen, 13.30 Uhr king⸗ lische Walzer: 14% Uhr: Unsere Volksmusik mit Albert Hofele: 14.30 Uhr. Auskünkt bitte. das hei- tere Frage- und Antwortspiel; 15.00 Uhr Sine Ge- schichte von Nicolet Fogel: 18.30 Uhr:„Die lusti⸗ gen Weiber von Windsor“: 18% Uhr Suter Wille überall“; 18.13 Uhr: Tarzmusſk mit Heinz Sch'oe- der: 19.00 Uhr: Sollsten konzert: 1930 Uhr: Pol tischer Wochenberſeht: 29000 Uhr: Aus Operetten und Tonflimen: 21.00 Uhr: Unsere dunte Stunde; 82.15 nr: Tanzweisen. 4 Die tägliche Frage Asli un „Südest-Kurier“ „Einen Moment! Welcher „Hilfe, Hilfc!“ Partei gehören Sie an?“ So ist es „Braunschweiger Zeitung „Hm, es geht tatsächlich aufwärts 48 „Aus-der-Fau-labrten N FT. W. 1. d.„Schwäbischen Landeszeitung Mancher schleicht heut, sacht und stille, Aus der einst so stolzen Hülle. Kaum entschlüpft, klingt's schon im Innerm „Ich kann mich an nichts erinnern!“ Vor dem Fabrradladen „Ja, da mußt Du warten, dis Du er⸗ wachsen bisʒt .*. In Stuttgart bestieg kürzlich ein Mann die Straßenbahn und erregte durch seine funkel⸗ nagelneue Aktenmappe Aufsehen. Sofort wur den Stimmen laut, und ein Fahrgast äußerte sich:„Die KZ-Leute haben eben alles“ Der Mann mit der Mappe schmunzelte und als er nach einigen Minuten den Wagen ver⸗ Heß, grüßte er kreundlich mit den Worten: „Verzeihen Sie, ich war Pg.“. Einige der Fahrgäste sollen daraufhin Het Luft geholt haben. J e ee ene e eee Schach-Ecke Leitung: G. Heinrich, bad. Schachmeister Aufgabe Nr. 20 Leo Relchard-Mannheim(Urdruck) 1 W n 7. 1. S A e e 2 . S S ⏑π= ͤ * Matt in zwei Zügen (Weiß: Kel, Df, Tal, Lfz2 und ad, Sgs und ds, Bes, a5.— Schwarz: Ke, Oha, Tds und eg, Lg7 und es, Sh7, Bb7, ds, ba, es.) Der aus amerikanischer Gefangenschaft zu. rückgekehrte Herr Hermann Ott, Mannheim, überließ uns in großherziger Weise neue stes Schachschrifttum vom Alslande, Nach der jahrelangen schachlichen Abgeschnttten- heit von der Schachwelt— ein Lichtblick Dem Spender unseren Dank! Lösung der Aufgabe Nr. 18: Paul Schmidt gewann durch 1 DhE! Kxh 2. Hast Ka 3. Thörl! KKhö, 4. fa,. Sxe2, 5. Stör Khs, 6. Thi Kg 7. Ses Txes, 3. Thi Ks, 9. Txf7 matt. N in der Generalversammlung des Mann- heimer Schachklubs 1865 wurden die Herren W. Burger zum ersten und Dr. E. Meyer zum zweiten Vorsitzenden gewählt! Sehrift⸗ kührer wurde Herr Sturm und zum Kassier Herr Man! bestell, Selte 4 Max Hodann f Berlins„roter Stadtarzt“ in der schwedischen Wahlheimat gestorben Aus Schweden kommt die Nachricht, daß der international be- kannte deutsche Se- Xxualforscher Dr med. Max Hodann am 17. Dezember instock- holm verstarb. Bis 1933 in Berlin ansaàs- Sig, war er durch seine kürsorgerische Tätig- keit in den Arbeiter- vierteln der Groß- stadt und durch sein Eintreten für die Arm- sten der Armen als der„Rote Stadt- Arzt“ bekannt. In gemeinsamer Arbeit mit Prof. Magnus Hirschfeld gründete und leitete er das„Institut für Sexualwissen- schaft“, das in seiner Art einzig dastand und Weltruf genoß. 1933 als Gegner des Systems von der Gestapo verhaftet, gelang mm die Flucht in die Schweiz. Nach einem Aufenthalt in Frankreich nahm er am spa- nischen Freiheitskampf als Arzt der„Inter- nationalen Brigade“ teil. Ueber Palästina nach Norwegen und zuletzt nach Schweden führte ihn sein Weg, wo er eine neue Hei- mat fand und bis zu seinem Tode als Journalist unermüdlich tätig war. Seine in alle Sprachen übersetzten Bücher auf se- Xxual-ethischem Gebiet weisen den Weg in eme neue Zeit, de zu erleben dem im be- sten Mannesalter Stehenden nicht mehr vergönnt war. Hans Roden. A- Zeihangs s. Die Pension der Frau Erzberger Im Anschluß an den Tillessenprozeß hat ein Interviewer des Berliner„Telegraf“ die Witwe Erzbergers besucht. Pflicht- neuglerig fragte er auch, wovon sie heute lebe. Und erfuhr, zu seinem, zu unserem Erstaunen: sie habe bis April 1945 regelmäßig ihre Pen- Sion erhalten. Sogar die Nazis haben sich da ausnahmsweise an das Recht gehalten(hätten Sie das immer und überall getan, so ginge es mnen beute besser.. und uns auch). Aber gelt dem Beginn der neuen Demokratie in Berlin bekommt Frau Erzberger keinerlei Penslon mehr. So hat sie sich durch die Jüngste Zeit mit viel Sorge und Mübe durch- schlagen müssen. Ihre Tochter, die in einem Krankenhaus arbeitet, muß die Mutter von Mrem bißchen Einkommen unterstützen. Das ist noch nicht alles. Frau Erzberger würde gerne wieder einmal in ihre schwä⸗ dische Heimat zurückkehren und das Grab zhres Mannes in Biberach aufsu- ehen. Aber sie hat keine Reiseerlaubnis er- Halten können. Das sind sehr merkwürdige Tatsachen. Da stimmt doch etwas nicht in Berlin? Schwäbisches Tagblatt/ Nr. 7 Politischer Scheidungsgrund Nach der letzten Wahl reichte in einem kleinen Orte Schleswig-Holsteins eine dort wonnende Frau Scheidungsklage gegen ihren Ehemann ein, weil dieser bei der Wahl seine Stimme nicht abgegeben hatte. Die Schei- Aungslustige, Mutter von drei Kindern, be- gründete ihren Antrag damit, daß ein Mann, der seiner Wahlpflicht nicht genüge, nicht mehr Anspruch auf die Achtung erheben könne die eine Ehefrau ihrem Ehemann ent- gegenbringen müsse. Ein Ehemann, der seine Pflicht gegenüber der Gemeinde verletze, von dem sei auch nicht zu erwarten, daß er auf die Dauer die Pflichten gegenüber seiner Familie voll erfülle. Telegraf/ Nr. 12 Schwarzer Markt— billiger! Holland befindet sich in der merkwürdi- gen, beneidenswerten Lage, eine Umkehrung des Schwarzen Markies auf dem Gebiet der Obstversorgung zu erleben. Obst, das auf Marken 1,23 Gulden pro Kilogramm kostet, wird von Schwarzhändlern in großer Auswahl und überall zu 1 Gulden pro Kilogramm ohne Marken verkauft. Die Bauern und Obstzüchter verdienen auf diese Weise schneller und mehr. Die Apfelsinen- ankuhren aus den Kolonien sind so umfang- reich, daß dle Gemüse- und Obstgeschäfte auf Ihren Vorräten an hieslgem Obst sitzen bleiben. Das Angebot ist erheb- lien größer als die Nachfrage, so daß die hol- ländischen Obstzüchter und Exporteure darauf brennen, die zur Ausfuhr nach Deutschland vorgesehenen 100 Millionen Kilogramm Win- zergemüse zu liefern Aufn.: Hans Roden * Rheinische Ztg./ Vr. 3 ie ganze Welt ohne Zucker Langsame Besserung der deutschen Versorgung in Sicht Zucker— früher überreichlich auf dem Weltmarkt vorhanden— ist seit dem zweiten Weltkriege nicht nur in Deutschland ausge- sprochen knapp geworden. Seit dem Jahre 1938 hat die Rübenzuckererzeugung einschneidende Aenderungen zu verzeichnen. So hat Deutsch- lan d im Jahre 1945 nur 553 000 To. produziert gegenüber 2,2 Mill. To. im Jahre 1938. Aehn- lich scharfe Rückschläge waren innerhalb die- ser Zeitspanne in Frankreich und in der Sowjetunion zu verzeichnen, wo die ent- sprechenden Vergleichsziffern bei 270 000 To. gegenüber 970 000 To. Frankreich) und bei 625 000 To gegenüber 2,6 Mill. To.(Sowiet- union) lagen. 9 Steigende europäische Produktion Nun dürfte zwar— nach den vorgesehenen Planungen zu urteilen— der europäische und der osteuropäische Rübenanbau im kom- menden Jahr größere Fortschritte machen. Vor- Aussichtlich wird dies in erster Linie für die 8 0 jetunion zutreffen, deren Zuckerge- winnung über den Vorkriegsstand hinaus auf 2.8 Mill. To. gesteigert werden- soll, während die Erzeugung für das Jahr 1946 auf 15 Mill. To. beziffert wird. Ebenso ist für die deut- sche Produktion eine Erhöhung in Aussicht genommen, deren Ausmaß allerdings durch die Demontierung einer größeren Anzahl von Zuckerfabriken in der russischen Besatzungs- zone begrenzt wird. So erbrachte die soeben abgeschlossene Kampbasne der US-Zone 90 000 8 38 000 To. im Wirtschaftsjahr 46. Rohrzuckergebiete im Rückstand Mit einer wirklichen Ueberwindung der Pro- duktionskrise auf dem Weltzuckergebiet wird jedoch erst im Laufe einiger Jahre zu rechnen sein, da der Ausfall der fernöst- lichen Ro hr zuckerländer, besonders der Philippinen, aber auch Javas und For mos as, außerordentlich schwer ins Ge- wicht fällt und nur allmählich durch zähe Aufbauarbeit wieder wettgemacht werden kann. In diesen wichtigen Produktionsgebieten waren zum Teil größere Umwandlungen der Anpflanzungen in andere Kulturen erfolgt. Da- her gilt es erst einmal, den bestellungsmäßigen und produktionstechnischen Rückschritt der Kriegsjahre aufzuholen. Außerdem bildeten bis zur kürzlich erfolgten Befriedung in Indo- nesien die in Niederländisch-Indien durch den Krieg hervorgerufenen sozial-wirtschaftlichen Spannungen einen Grund ständiger Besorgnis, ganz abgesehen von den dort immer noch vor- handenen Frnährungsschwierigkeiten, die die Anbaufreudigkeit beeinträchtigen. Preisanreiz in USA In den letzten Monaten ist man beispiels- weise in den Vereinigten Staaten zu Preiserhöhungen übergegangen, um einen grö- Beren Produktionsanreiz zu schaffen und auf diese Weise die Angebotskrise, die durch den Plantagenarbeiterstreik in Hawai verschärft Wurde, rascher zu überwinden. Auch in K ub a, dem wichtigsten Rohrzuckerlieferanten der USA, wird für 1947 eine gute Zuckerernte von 5,2 bis 3,3 Mill. To. erwartet, ein Ergebnis, das dasjenige des Jahres 1946 um etwa 20% über- steigen würde. Nach Aeußerungen des Gene- ralsekretärs des International Emergency Food Council der Vereinten Nationen soll die nächst- jährige Weltzucker produktion etwa 10% über dem Ergebnis des laufenden Jahres liegen. Gemessen an dem in der ganzen Welt. bestehenden großen Bedarf an Zucker muß die Gesamterzeugung jedoch nach wie vor als un- zureichend bezeichnet werden, so daß eine weitere Steigerung notwendig erscheint. g. BBC-Fabrikation sichert die Stromversorgung Die Bedeutung der Brown, Boweri-Gleich- richterfabrk in Holzminden(englische Zone) ist durch die vollständige Zerstörung der Siemensfabrikation in Berlin im Kriege und der Demontage des AEG-Werks als e i n- z iger Betrieb der Westzonen erheblich ge- stiegen. Sie wird auch durch das starke In- teresse der Militärregierung gekennzeichnet, das sie an dem Aufbau des Werkes nimmt. Entstanden aus einer Betriebsverlagerung nach Achern Il. B, war der seit Januar 1946 in Aufbau defindliche Betrieb bereits im Vorjahr in der Lage, alle Reparaturen der für die Elektrizitätsversorgung unentbehrlichen Oueck- Silberdampfgleichrichtern bis zu 250 Amp.- Einheiten durchzuführen. Durch den Ausfall vieler Fabriken hat der Betrieb eine Schlüs- selstellung bei der Sicherung einer leistungs- fähigen Stromversorgung nahezu aller Arten von Licht- und Kraftstromnetzen, Straßenbah- nen Grubenbahnen, Untertagebahnen und Triebwagen, von Telephon- und Telegraphen- anlagen der Reichspost, von Reichsbahnaus- desserungswerkstätten, die Bedeutung im Ha- ken- und Fischereibetrieb, zum Betrieb der Grubenbeleuchtungen und als Sendegleich- richter erhalten. hwo Main-Donau-Kanal wird gebaut. In ihren Vorschlägen für den Friedensschluß mit Deutschland erhebt die belgische Regie- rung die Forderung nach einer Rhein-Donau- Verbindung. In diesem Zusammenhang erhält eine Meldung der„Neuen Zeitung“ be- sondere Bedeutung, daß die vom bayerischen Staat kontrolierte Rhein-Main-Donau-AG. die Fortführung ihrer Aufgabe beschlossen hat, die Main-Donau- Verbindung durch einen Kanal für 1200—1500-t-Schiffen von Bam berg und Kelheim herzustellen, Bei dem gegenwärtigen Mangel an Baustoffen und Ar- beitekräften sollen zunächst einmal die Arbei- ten an der Main-Kanalſsferung zwi- schen Würzburg und Bamberg wieder aufge- nommen werden. Auch ist geplant, durch eine Hochspannungsleitung zwischen Aschaffenburg und Nürnberg einen Stromaustausch mit dem Ruhrgebfet zu ermöglichen. MM Die Stahlproduktion 1946. Die Dezember- leistungen der Eisen- und Stahlindustrie in der britischen Zone sind durch die Brennstoff. krise und durch Erschöpfung alter Halbzeug bestände nachteilig beeinflußt worden. Infolge dessen haben sich durchweg erhebliche Ein- Südbadens Wirtschaftsnöte Trotz der nach außen hin befriedigend scheinenden Wirtschaftslage Südbadens hat das Land dennoch schwere Exportsorgen. Der Staatssekretär für Wirtschaft hat eine Denkschrift ausgearbeitet, die sich vor allem mit den Ausfuhrproblemen beschäftigt. Darin wird die Schaffung gemischter Kom- misslonen für alle Exportfragen vorge- schlagen, in denen deutsche Fachleute bera- tende Stimme haben sollen. Der Export ist umso notwendiger, als Treibstoffe, Kohle, Oel, Metalle und bestimmte Maschinen, die aus den Nachbarzonen eingeführt werden müssen, jetzt zum Weltmarktpreis in Dollar währung bezahlt werden müssen. Auch die Importgüter müßten größtenteils aus den beiden Nord- westzonen bezogen werden. Der Interzonen- handel mit der russischen Zone soll ausgebaut werden. um Metalle und Braunkohle zu er- halten. 200 Millionen Einnahmen stehen 700 Millionen Ausgaben gegenüber. Die Verord- nung über Kurzarbeiterunterstützung vom Jahre 1939 mußte wieder eingeführt werden, da die Unternehmer den Lohnausfall nicht mehr decken können, der den Arbeitern in- folge der verkürzten Arbeitszeit ent- steht. Den Industrie- und Handelskammern wird empfohlen, ihre Beiräte und Kommis- sionen in Zukunft zu einem Viertel mit Arbeitervertretern zu besetzen. Textilproduktion geht ins Ausland Die ersten Betriebe in Südbaden, die nach der Besetzung des Landes wieder anliefen, wa- ren die Spinnereien und Webereien. Sie hat- ten anfangs zahlreiche Aufträge aus der den ist. Schwelr» ad Frankreich, Für die inländischen Bedürfirisse fiel und fällt durch diese Produk- tion allerdings sehr wenig ab. Lediglich die Abfälle bei der Baumwollspinnerei werder den Fabriken zum Absatz auf dem badischen Markt belassen. Es wird nun versucht, we⸗ nigstens einige Spindeln zur Erzeugung für den Inlandsmarkt freizubekommen. Der Ver- lust der Verbindungen mit dem Auslande wirkt sich besonders auf die Kattundruckerei sowie auf die Herstellung von Nähfaden(Gü- termann und Mez) aus. Eine wesentliche Bes- serung der Lage wäre zu erhoffen, wenn die badische Textilindustrie die Möglichkeit be- 1 Rohstoffe frei auf dem Weltmarkt zu aufen. Für badischen algertschen Wein Das Badische Wirtschafts ministerium de- müht sich, den hochwertigen südbadischen Wein für den Export freizube kommen. Für einen bestimmten Anteil des Exporterlöses soll billiger nor d afrikanischer Wein ein- geführt werden, da in Baden, dem Trauben- lande, der Wein zum Nahrungsmittel gewor- Besserung im Interzonenhandel Nachdem die Umsätze im Interzonenhan- del Südbadens in den letzten Monaten zurück- gegangen waren, sind im Dezember die Um- sätze um 3 Milllonen Mark gestie- gen, so daß insgesamt im Monat 20 Millionen RM umgesetzt wurden. Mit den Ländern Sach- sen, Thüringen und Brandenburg sind neuer- dings umfangreiche Lieferungsverträge abge- schlossen worden. WT bußen gegenüber dem Vormonat ergeben. Vor- behaltlich kleiner Abweichungen durch nach- trägliche Korrekturen läßt sich für das Jahr 1946 in der britischen Zone eine Produktion an Roheisen von rund 1 875 000 t, an Roh- stahl von 2 323 000 t und an Walzeisen von rund 1 816 000 t errechnen. wid Hoher Exportüberschuf Amerikas. Der Ausfuhrüberschuß der Vereinigten Staaten im Jahre 1946 stellte sich nach einer Erklärung des amerikanischen Handelsministeriums auf annähernd 8,2 Milliarden Dollar. Nach vor- läuffgen Schätzungen wurden für 12,3 Mil- liarden Dollar Waren exportiert. Diese Summe erhöht sich um weitere drei Milliarden für Dienste auf 15,3 Milliarden Dollar,. Die Ein- fuhr wird auf 7,1 Millfarden Dollar ge- schätzt, Wovon zwei Milllarden Dollar kür fremde Dienstleistungen zu zahlen waren. Die Exportziffern von 1946 liegen mit an- nähernd 600 Millionen Dollar unter denen des Vorjahres, da damals allein für fast 7,4 Mil- liarden Dollar Leih- und Pacht-Lieferungen erfolgten, für die nicht bezahlt zu werden brauchte. Die Einfuhren verminderten sich in der gleichen Zeit um 1,7 Milliarden Dollar. Finanziert wurde der Ausfuhrüberschuß zu 3,5 Milliarden durch Anleihen, zu 3,2 Milliarden durch Regierungszuschüsse sowie private Spenden, und zu 1,4 Milliarden durch Mobili- sierung ausländischer Dollarguthaben. Der Rückgang ing der zweiten Hälfte des vergan- genen Jahres ist weniger auf mangelnde Nach- frage nach amerikanischen Gütern als die dreh den Sebiffahrtsstraik verminderten Transportmöglichkeiten zurückzuführen. Kr. Reg es Interesse für de Export-Ausstellung Die Ausstellung„Export senafft Brot“ irn Landesgewerbemuseum in Stuttgart und in der Maschinenhalle Schaudt Hedelfingen) erfreut sich jetzt schon eines regen Besuches, obgleich es vielfach noch nicht bekannt zu sein scheint, daß die Ausstellung für den allgemeinen Besuch freigegeben ist. Seit der Eröffnung kom- men täglich von Stuttgart und von auswärts 600—800 und mehr Besucher und besichtigen die nochwertigen Erzeugnisse, die in einem äußeren Rahmen zur Schau gestellt sind, der schon se- henswert ist. Die Tatsache, dag mehr als 900 Firmen, die 14 verschiedenen Industriegruppen angehören, zuemmen fast 10 000 Gegenstände zeigen, bietet die Gewähr, daß jeder Besucher auf seine Rechnung kommt. Neuerungen im Exportverfahren. Nach elner Meldung des Wirtschafts-Informatlons-Dienstes ergeben sich für das deutsche Exportverfahren folgende Neuerungen: Die n- und Ausfuhr- programme werden auch weiterhin zunächst 2⁊0- nal vom Länderrat stuttgart zur Ko- ordinierung an das Verwaltungsamt in Minden gegeben. Die britische Zone stellt ebenfalls zunächst Exportprogramme für die Erzeugnisse auf, für die bereits in der Us-Zone Programme Friiesestellt sind oder vorbereitet werden. Die OMGus wünz cht Ausnutzung der Rohstoff kredite bis spätestens 30. Juni 1947 und verlangt beschleunigte Aufstellung der Export- programme. Deutscherseits dürfen Beziehungen Zu ausländischen Handelsselegationen aufgenom- men werden; auch können Deutsche zu den Be- sprechungen mit fremden Staaten hinzugezogen Werden. Erstmalig ist auch die Ausreise deutscher Techniker in das Ausland ge- nehmigt worden. Es wurde in Aussicht gestellt, daß auch Behördenvertreter und wichtige Fir- menvertreter ins Ausland reisen dürfen. In Frank- furt à. M. wird bei dem Finanzrat eine 51 2 0 nale Finanz kasse eingerichtet, die die Hrtenesglle HwWoekl une Ges AWwenhbop geile 382 lieh der früheren deutschen Verrechmimgskasse, durchführt“ Weiterhin wird die Schaffung einer Devisen kasse ängestrebt. 2 8 Wieviel Ruhrkohle an die Us-Zone? Von der verfügbaren Netto-Kohlen produktion der briti⸗ schen Zone wurden im Dezember 2.42(im Nov. 20) M. Il. t in die britische Zone geliefert, wäh- rend in die US- Zone 0, 6(0,640 MI l. t, in die französische Zone 0,17(0,12), in die Sowiet- zone 0,14(0,13) und nach Berlin 0,14(0, 11) Mill. t gingen, Die scheinbare Zunahme der Kohlenlie- ferungen erklärt sich aus dem 5-Wochen-Zeit- raum des Derembers gegenüber nur vier Wo- ehen im November. Natürliche Heizung für Wiesbaden. Das Pro- blem des Brennstoffes war für die hessische Lan- deshauptstadt in diesem Winter besonders schwie- rig zu lösen Um die Brennstofflage für die Stadt Wiesbaden im nächsten Winter weitgehend zu ent- lasten, ist die Konstruktion eines Fernbeizwerkes durch Ausnutzung der natürlichen Wärme der heißen Thermalquellen geplant. hwh. Wiederaufbau von Zeiß? Durch die Bürg- schaft des Landes Thüringen für Kredite in Höhe von 35 Millionen Mark. die nach der„Täglichen Rundschau“ den als Reparationen demontlerten deutschen Betrieben die Möglichkeit zum Wie- deraufbau geben will, soll besonders den Zei ß- Werken in Jena die Wiederaufnahme der Arpeit ermöglienht werden.. dena Versteutliehnung der, französischen Stahl- industrie? Der Ausschuß für industrielle Pro- duktion der französischen Nationalversammlung hat sich mit 12 gegen 9 Stimmen für eine Ver- staatlichung der französischen Stahl- und Eisen- industrie ausgesprochen. dena /reuter Die Stickstoffsyndicat G. m. b. H. in Ramholz (Hessen), die den Alleinvertrieb des IG-Farben- konzerns für technische und land wirtschaftliche Stickstofferzeugnisse hatte, soll auf Anweisung der OMG us aufgelöst werden. dena Vorschau Samstag, 1. Februar Mannschaftsringen: ASV Feudenheim gege Eiche Sandhofen um die nordbadische Mes sterschaft im Rosengarten(19 Uhr). Sonntag, 2. Februar Berufs- Boxkämpfe: In der Stadthalle He. delberg, vormittags 10.30 Uhr. Veranstaltet Stardust-Club. 1 Fußball-Oberliga: VfL Neckarau— Stu garter Kickers(14 Uhr), Altriper Fabre 2 Jah Schwaben Augsburg— VfR Mannheim, K“ Karlsruhe— Vg Stuttgart, 1860 München Phönix Karlsruhe, Eintracht Frankfurt— 18 Ulm, Viktoria Aschaffenburg— SpVgg. Fürg Spieifrei sind Sy Waldhof, FSV Frankfu Der f Bayern München, BC Augsburg.* Handball und Hockey: Alle angesetzte Spiele fallen der Witterung wagen àus. 1 Gund, Weichert Skisport- Meisterschaften. Die ersten Wet NI kämpfe um die Kreismeisterschaften der nord ben badischen Skivereine finden am 2. Februs a Saben (10 Uhr) im Hornisgrindegebiet statt, 100 Nen bäude e nungen sind von den Kreisen Karlsruhg Bomber Mannheim, Bruchsal, Heidelberg und Pfotm blätter heim abgegeben worden. V. zur Ex Fußball- Totalisator Herkun . daß die In Bad Nauheim und Frankfurt à. M. t Per ten die vier Landessportverbände, um aktuelt 21 Jer Fragen des Sports zu beraten. Dabei nah e man auch Stellung zur Einführung eines Tub, berufen ball-Totos. Eindeutig wurden dort die Fuß, attentat ballwetten abgelehnt, da sie dem niedrige Lagesor Instinkt der Wettleidenschaft entgegen kämen Der und daher unerwünscht seien, Wir haben g spruchk Deutschland einen Pferde- Totalisator, der sie gegenül gut eingeführt hat, ohne dem Sport Abbruct e für zu tun. Es ist kaum zu glauben, daß demo, 8 15 8 kratisch gewählte Instanzen in Bausch un nen! 9 Bogen eine Sache ablehnen, die hochstehend tat in 2 Sportnationen als eine Selbstverständlichkel tive bes einführten. Es wird doch wohl keiner behaop explodi- ten können, daß die im Sport führende brit ros, al sche Nation, die streng auf„Fair play“ un Licht, u Einhaltung der Amateurprinzipien achte ich mic Fußballwetten zuließe, wenn unlautere Mü. 2 chenschaften aufkämen. Neuerdings werde 88 in Großbritannien Steuern auf diese Wette! Könnte gelegt. Wöchentlich werden dort zehn Millio die ihre nen Pfund eingenommen. Vor dem Krieg 1 gingen 500 Millionen Pfund(6 Milliarde Mark) an Wetteinnahmen ein. Schweden, ein Die 8 vorbildliche Sportnation, hat den gut funktio xates nierenden Tipdienst. Die schweizerische der SP: Sportorganisationen und das eidgenössisch Vertret Olympiakomitee haben sich für den Sport Peruken Toto ausgesprochen. In Dänemark ande Ni 155 heute noch Radrennen mit Wettbetrieb stal Nürnbe Im Jahre 1888 gab es schon bei der große gen ste Ruderregatta einen Sport-Toto, der aber we PD 2 Anklang fand und sich nicht behauptete. Sühnen Wer aufmerksamer Beobachter auf Ful, Haupts ballplätzen ist, wird schon mehr als einm höhen wahrgenommen haben, daß private Wet abgeschlossen werden. Die Wetten unter be fernen. nördlicher Kontrolle Warden Einnahmen Sportzwecke bringen, dle keine Stadtverw tung dem Sport zuschießen kann. Der Hamburger verband für Leibesübu gen führt einen scharfen, bis jetzt ergebn Aus josen Kampf, um die Aufhebung der von d je Ni Sportvereinen untragbaren 40prozentigen de gnügungssteuer. In Mannheim werden 20 Pr Von 12 zent Vergnügungssteuer erhoben, 10 Proze s Der als Sportsroschen, 2 Prozenf Verbandsabgah Montae und 3 Prozent Umsatzsteuer werden, àbge, Protest zünkt, so daß bei einem Spiel 50 Prozent à in den Abzügen durch Steuer, Platzmiete, Plakate Sympa Ordnungsdienst, Schiedsrichter und Spesel ner abgehen. Die restigen Einnahmen werden vn it d den Spielpartnern halbiert. Jeder Veel 11 unterhält verschiedene Sportabteilungen, de ehe von diesen Einnahmen unterstützt und finan- Solidar ziert werden. Bei Amateur-Sportveranstaltu der Ni gen ist die Besteuerung eine kaum zu rech fas ch kertigende Maßnahme. Wir verstehen di Entsch finanzielle Not der Gemeinden, die auf des Einnahmen angewiesen sind; aber gerade de“ Bom halb würde der Sport-Toto eine Einnahme quelle schaffen, die Gemeinden und Spor, organisationen zugute kämen. Paul Eble 0 2. 2 egi Fragen. die interessferen N Wieviel Hockey. Mannschaften gibt es in N Vorsitz dien? Das Land, das 1928 erstmals auf der Ol Reit piade ersehien und seitdem hintereinander de 11 8 Goldmedalllen errang, besitzt 80 00 Mannschaftel tortige 0 werden wer war der bestverdienende Boxer 19407 eürlich Weltmeister Joe Louis, der es auf 2 260 f en. Dollars brachte. Billy Conn folgte micpes Dollars. 5* 7 Wer besitzt die schnellste schwimmer stet 5 der Welt? Die amerikanische Universität d WI Lale, die mit der Mannschaft Johnson, Kei! E Pope und Lilley am 183. März 1942 in Newhaue rungsve den Weltrekord über 4 mal 100 Meter Kraul u von Sie 3 Min, 50,3 Sek. drückte, wobel jeder der Shu von de mer durchschnittlich 57 Sek. benötigte,(88) worden gesetzt 7 DL FAMILIEN- NACHRICHTEN I Es beehren sich die Geburt ihres Stammhalters: Kariheinz, Walter, Alois, anzuzeigen: Herta und WIIIi Eigendorf, Mannheim-Waldhof, Danziger Baumgang 32. 953⁴³ Die glückliche Geburt unseres Sonntassjungen Walter zeigen hocherfreut an: Horst Werner und Frau Renate geb. Uhl. 5 05900 mre Verlobung beehren sich anzuzeigen: Irma Dominger Karl Martin. Mannheim Oraisstr. 51 H 7, 30), 2. Februar 1947. 05898 Wir naben uns verlobt: Käthe Bub/ Ignaz Kolodziej. Mannheim(Augartenstr. 8), Mann- neim-Feudenheim. 0582 mre Verlobung geben bekannt: Inge Heid/ Erich Schreib. Mannheim(Rheindammstr. 16), Freyung b. Passau(z. Z. Mhm.-Rheinau, Dusseld. Str. 10). Wir haben uns vermählt. willi Hes, Mannheim- Waldhof, Waldpforte 102 Marianne Hes geb. Hummel, Mannheim, Mönchwörthstr. 142. Mann- heim, den 1. Februar 1927. 05478 Als Ve mählte grüßen: Ernst Burg Gretel Burg geb. Steffens. Mannheim-Neckarau Friedrich. Straße 30), den 1. Februar 1947. 0585 mre Vermänlung geben bekannt: Heinz Lepstück Hilde Lebstück geb. Stein. Mannh.-Waldhof (am Herrschaftswald Nr. 153), Kirschau/ Sachsen (Lessingstraße 76). 05356 ES S TARBEN: Sebastian Hlldenbrand, Baumeister, unser Ib. Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder u. Onkel, ist nach langem, schwerem Leiden am 29. Januar 1947 verschleden. Mannheim, Pflügers- geundstraße 8. Für die trauernden Hinter- Dliebenen: Frau A. Schuler Witwe.- Feuer- Destattung am Montag, d. 3. Februar 1947, um 13.30 Uhr, in Mannheim. Juliane Volt geb. Hirsch, meine liebe Frau, Unsere gute Mutter u. Großmutter, ist im Alter von 386 Ihr. von uns gegangen. Mann: heim(Max-Joseph- Str. 7), 29. Januar 1947. In tiefer Trauer: Eugen Voit u. Kinder nebst Alig hörigen. Feuerbestattung: Samstag, 1. Febr, 1947, vorm, 11 Uhr, Hauptfriedhof. Elisabeth Franz geb. Unger, unsere Allerliebste Mutter, ist nach Gottes heil. Willen, kurz vor rem 57. Geburtstag, unerwartet früh Uns in die Ewigkeit vorausgegangen. Mann- heim, K 4 13. In tiefster Trauer: Karl Franz und Angehörige. Beerdigung am 3. Febr. 1947, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim Ggorg Speidel. mein lieber Mann, unser gut. ater, Großvater und Bruder verschſed am 20. Januar im Alter von 32 Jahren. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Susanne Speidel geb. Zeilfelder. Beerdigung am Montag d. 3. Feb-war 147. nachm. 2 Uhr, Friedhof Mannheim-Neckarau. Peterle, unser aller Liebling, hat der Herr über Leben u. Tod wieder zu sich genommen. In tief. Leid: Frieda Schneider, Nell; Weidner. Beerd.: Samstag, l. Febr., 1 Uhr. in Käfertal. Karl Weber, unser lb. Vater, verstarb am 29. Januar 1947 im 78. Lebensjahr. Mannheim. Neckarauer Str. 177-179. Im Namen der Hinter- bliebenen: Karl Heinrich Weber. Feuer- bestattung am Samstag, 1. Februar 1947, um 12 Uhr Hauptfriedhof Mannheim. Johann Pfeiffer, mein lb. Mann, unser guter, treusorgend. Vater u. Schwiegervater, ist im Alter von 67 Jahren nach einem, mit großer Geduld ertragen. Leiden wohlverschen ent- schlafen. Gerichtsstetten(frün. Mannheim. (Gontardstraße 43). 27. Januar 1947. In tiefer Trauer: Maria Pfeiffer Witwe u. Angehör. Wilhelm Hofmann, mein Mann, verstarb am 23. Jan. 1947. Mannheim(& 7. 12), 29. Jan. 1947. Die Hinterbliebenen: Frau Dina Hofmann u. Angehörige. Die Beerdigung hat bereits stattgefunden. wilmnelm Leonhard, Glasermeister, mein lieb. Mann, unser gt. Vater u. Opa, ist unerwartet schnell heimgegangen. Für alle Anteilnahme unser. herzl. Dank.. Leonhard u Angehör. Maria Breuninger, uns. lb. Mutter, Schwieger mutter u. Oma, ist im Alter von 56 Jahren gestorben. Für die vielen Beweise aufricht. Anteilnahme sowie Kranz. u. Blumenspenden danken wir herzlich. Mannheim, Augarten straße 79. Eenst Breuninger u Angehörige. Buwette Händel Wwe. geb. Feil, unsere her- zensgute Mutter, ist am 17. Jan. 1947. fa Ihr. alt, in Richen(Kr. Sinsheim) sanft entschla- ken. Die Feuerbestattung fand in Mannheim in aller Stille statt. Für die uns amäßl des Hoimgangs unserer lieben Verstorbenen er- wWiesene Antellnbhme danven wir allen herz- lichst. Mannheim(Cannabichstr. 13). den 30. Januar 1947. Die trauernden Kinterbliebenen: Familien Adolf und Erwin Händel. DANKRSAGUN GEN: Allen, die mir bei der Todesnachricht meines Ib. unvergeßl. Gatten und Vaters Trostworte und innige Anteilnahme an unserem schwe- ren Verlust Übermittelt haben, sage ich auf dies. Wege meinen herzl. Dank Frau Emmy Stutz u. Kind. Mm., Ph.-Brunnemer-Weg 22. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang unserer lieben Schwester u. Tante, Frau Marja Mürdter, sagen wir allen ein herzliches Vergelt's Gott. Mannheim, Flenstrage 22. den 24. Januar 1947. Fam. Jakobi, Ugmann und Geschwister. Für alle Liebe u. Antelln. anlägl. des Hinsch. uns. 1b. Verstorbenen sagen wir allen herzl. Dank. Nhm., Seckenheimer Str. 66. Ernst Ott mit Kindern und Angehörigen. 1 VEREINE 1 Bachchor Christuskirche. Regelmäßige Uebungen montags 19—21 Uhr in d. Christuskirche Stimm- begabte, möglichst notenkundige Damen und Herren können dem Chor beitreten. In Vor- bereitung„Der Messias“, Oratorium von Händel. Christlicher Verein Junger Männer Mannheim, Friedrichsplatz 15(obere Räume des„Arkaden- ofs“). Sonntag, 2. Februar, Teilnahme am Vor- trag der Geistlichen Woche der Evangelischen Akademie, 16.30 Uhr, in der Christuskirche. 9174 1 Wohnungstausch I METGE SUCHE Biete 1 Zi. mit fl. Wass. Für Dame uns. Redak- u. 1 Mansarde in Wein- tion möbl. Zimmer sof. heim; suche 2 Zim. u. gesucht(mögl. Innen- Küche in Mhm. Ang. stadt). Mannheimer unt. Nr. 05660 an d. G. Morgen, R 1. 4-6. 9168 Biete 1 Zimmer, Kü. u. Aelteère alleinsteh. 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So. 16 0 Uhr, Cbristusklrehie. 9270 Rirehe Jesu Christi der Heillgen der letzten Tage, Uhlandschule. Langerötterstraße. 8. Stock Sonn- tag: Sonntagechule 10 Uhr für Kinder und Er- wachsene;: 1120 Uhr Prediestversammtuns Mittwoen: 17 Ubr Frauenhilfsverein: 18 20 Ge- meinsehaftlieher Fortbildungsverein(G. F. V. Sprechstd.: 10—12, 4-6 Mannheim Neckarau. 0 10 Evang. Kirche Mannheim. Sonntag, 2. Febr. 1 W Notopfer der Landeskirche. Trinitatiskirche Woche 9.30 Hg., G 4, 5, Scharnberger; 10.30, Jungbust) Kircher straße 9, Scharnberger. Konkordentctrene ende ab Hg., Weigt. Christuskirche: 9.00 Hp., an 36 chenbe: bischof Bender, Karlsruhe; 16.30 ore der den Die Wiederentdeckung des Sakraments, Unive Rahmen Sitäts-Prof. B. Dr. Schlink, Heidelberg. Ans Feler des hl Abendmahls, Landesbischof 5 der, Karlsruhe; 19.00 deutsch- amerik. Gch ki J ohannisteirde denskirche: 9.30 Hg., Münzel. 10.00 Fig, Emlein. Markuskirche: 9.45 Hg. therkirche: 9.00 u. 10.00 Hg., Blail(Esten 8. Melanchthonkirche: 10.00 FIg., Scharf. 8 0 Krankenhaus: 10.30 Gd., Heinzeimann. Neckar. 15 5 9.00 Früngd., Rosenstr., Kühn; 10.00 Hg., 1 Notkirche, Kühn. Auferstehungskirchet 9.80 0 Walter. Pauluskirche Waldhof: 9.30 Hg. 180 denheim: 6.30 Fgd., Diakonissenstr., Dr, 190 10 berg: 1000 Hg. Friedrichsfeld: 9.00 u. 10.00 ü b Schönthal Kafertal: 10.00 kg. Käfertesn 0 9.00 Hg Rheinau: 10.00 Hg. Pfingstberg: den Sandhofen 9 30 Hg., Bartholomä. Sie 15 Schönau 9.00 Hg., Ewald. Seckenheim: 9.30 Scharnberger. Wallstadt: 9.30 Hg., Gscheidlen. 75. bt 1 Ey.-Iutherische Gemeinde in der altkatholisee gebl N Kirche, Waldhof- Gartenstadt, Sonntag, 1 11 ag Pfarrer Wilken. 2 9 6 1 Katholische Gottesdienste am Sonntag: ener Pfarreſ: St. Hedwigsklinik. A 2. 6/7: 6.45.4 U PA· 8.30. 9.30 Unr kespelle. P 4 4. 730, i 0 Ungarn Kapelle C 2, 16: 8 Uhr. Kapelle B 5. 20 9 1% Regiert St Sebastlanskirche(Unt Pf) F I. 7 645, Fur U 9.15. 1130. Herz-Jesu-Pf., Kalsergarten 175 n Strage: 6.30. 8. 9.30. 11.00 Uhr. keilis-Gege am 10. (Kap. von st Elisabeth Er Merzelstr), geteilt. Messe m. Pr., 8 Singm. m Pr. 9 h Mesa ladung mt m Pr., 11.18 hi Messe m Pr 130 43 0 nicht g diebfrauenkirche, Lulsenring 33. 7. fl. 9.18,„ 11.30 Uhr St Josephskirche Windeckstr 9 Ia! 9.30 Uhr St. Bonifatiuskirche Fr.- Eberts nischer 8, 9.30, 11 Uhr St Peterskirche. Augsrtenste hat A 7, 8. 9 30. 11 Uhr. St Nikolauskirche. kale neuen 7.30 10.00 Uhr, Neckarau. St Jakobuskirehe Un beaufti 7.30, 9, 11.30 Uhr, Annaheim 7. fl. 9.30. 11 30 9 zur Re Almenhof st Paul: 7 30 Uhr Käferten 5 Laurentiuskirche: 7. 9. 11 Uhr Kntertab Süd, K o Hildegard: 7.30. 10 Uhr. Waldhof. St Franzi tischen kirche: 7 9. 10.30 Uhr Waldhof- Gartens dänisol St. Elisabeth: 7. 5 io Uur Feuden heim rur Ie Deter und Paul: 6.30, 7 30. 9. 10 Uhr Senden 1 St Barthol.: 7, 9. 11 Ohr Siedume Sen 1 18 evang Gemeindehaus: 7.30 11 1s Uhr 7 0 zatzun; St Antonſuekirehe 7 Uhr Frübmesse 60„ Be Kinder gottesdienst. 9 40 Flaupteottesd Füne Regler berg. st Theresia: 1.30 930 Wallstedt 88 Uhr, Seckenneim. f. 4.0 10 Uhr Frieser Ferleh. feld: 7 15. 9 Uhr. llvesheim: 7 18 9 40 Uhr Ste, Jugosle Krankenhaus: 8. 6.18 Uhr die A. Alt-Katholische Kirche, G 4. 8: Sonntag, lo schem Erlöserkirche: 1 1 U 5 Sonntag, 9.30 Uhr. 5