dener Zwel iund. sich- 1. Sie Hal hal. ag gere, flucht i der t voll daß 60 rette, erzie; doch ihrer Mel. sehen enn! Ge⸗ ehabt men- Rätsel raum, 'schen n um st mit n ge. gt der * enzug heben Sich, Höhe 2wel in 181 u und rlegs⸗ ob. erhand- Zöckstt. Beilstr., haltet ift an 2. Jahrgang Nummer 17 Dienstag, 11. Februar 1947 Einzelpreis 20 Pfennig Schlussstrich unter den Krieg Feierliche Vertragsunterzeichnung in Paris— Italien, Jugoslawien und Griechenland protestieren Paris, 10. Februar(dena-Reuter) Im Uhrensaal des Quai d'Orsay wurde am Montag um 11 Uhr die Zeremonie der Unterzeichnung der Friedensverträge nut den chemaligen Achsenpartnern vom französischen Außenminister Bidault eröffnet. Bidault begrüßte in seiner Eröffnungsansprache die Vertreter der vereinten Nationen und erklärte, Frankreich sei sich der Ehre bewußt, die ihm dadurch zuteil werde, daß die Friedensverträge nun zum zweiten Male innerhalb von dreißig Jahren auf franzö⸗ sischem Boden unterzeichnet würden. Jahren furchtbaren Krieges bedeuten. Zuerst Italien Anschließend forderte der framzösische Außenminister den italienischen Bevoll- „mächtigten, Marchese Lupi di Sofagna, auf, vor den versammelten Delegierten zu er- scheinen. Bidault saß in der Mitte an einem etwa fünfzehn Meter langen, mit grünem Stofk überzogenen Tisch, rechts und links von ihm die Vertreter von 21 alliierten Staaten. Der italienische Bevollmächtigte betrat um 11.12 Uhr den Raum.„Ich be- grüße Sie hier“, erklärte Außenminister Bi- dault, nachdem der italienische Delegierte Platz genommen hatte.„Ich hoffe, Sie wer- den in der Lage sein, um der Zukunft der Welt wyfllen in unseren gemeinsamen Bestre- bungen mit uns zusammenzuarbeiten. Ich hoffe, daß die Unterschrift, die Sie geben, bedeutet, daß Sie die Bedingungen des Friedensvertrages in loyaler und aufrich- tiger Weise erfüllen und damit diesen turchtbaren Krieg beenden.“ Marchese di ragna hörte die Erklärung Bidaults und nachfolgende englische und russische Uebersetzung mit unbewegtem Gesicht an. Der Akt der Unterzeichnung Außenminister Bidault forderte dann den sowjetischen Vertreter auf, den Vertrag als Erster zu unterzeichnen. Der jugoslawische Vertreter, Außenminister Stanoje Simitsch, unterzeichnete den Vertrag, ohne eine Er- klärung abzugeben. des polnischen Delegierten, der infolge einer Zugverspätung noch nicht eingetroffen War, wurde auf dem Dokument eine Spalte frei- gelassen, unter die als Letzter der italieni- sche Delegierte seinen Namen setzte. Kurz nach 11.30 Uhr erklärte Georges Bidet die Unterzeichnung des itallenischen Friedensvertrages für offiziell beendet. Rumänien als Zweiter Um 14 Uhr wurde die Unterzeichnung der Friedensverträge fortgesetzt. Zunächst wurde der Vertrag mit Rumänien von den Delegierten unterzeichnet. Außenminister Bidault richtete folgende Worte an den rumänischen Vertreter:„In, meiner Eigen- schaft als Präsident heiße ich die rumäni- sche Delegation im Namen aller hier ver- sammelten Delegierten willkommen. Der zur Unterschrift vorliegende Vertrag ist der ausdruck des Ueberenkommens zwischen den Alliierten, die sich mit Rumänien im Kriegszustand befanden. Die Signierung des Vertrages bedeutet die Verpflichtung, alle im Vertrag niedergelegten Bedingungen loyal zu erfüllen. Dieser Vertrag beendet dden schrecklichsten aller Kriege. Laßt uns hoffen, daß er alle zukünftigen Kriege von vornherein unmöglich macht und zu einem dauernden Frieden führt.“ Bulgarien, Ungarn, Finnland Der Friedensvertrag mit Bulgarien wurde um 16.33 Uhr von der bulgarischen Dele- gation unterzeichnet. Acht alliierte Nationen unterzeichneten den Friedensvertrag mit Bulgarien nicht, da sie sich mit diesem A Kibef. Sahle. — Düsseldorf.(an) Cecil weir, der Leiter der Wirtschaftsabteilung der britischen Kon- krollkommission, erklärte auf Befragen im Hin- bliek auf die zu erwartende deutsche Konkur- renz auf dem Weltmarkt, er betrachte eine zolche, falls sie nicht auf Subsidien gestützt zel, als 15 Pn und förderlich. Nach seiner Auffassung habe in England niemand ein In- resse daran, Deutschlands Lebensstandard niedrig zu halten. München.(ap) Der ehemalige General Franz Xaver Ritter von Epp, Reichsstatthalter in Bayern unter den Nazis, starb am Samstag in München im Alter von 78 Jahren. Lü b e k.(dena-Reuter) Der Vorsitzende des britischen Militärgerichts in Lübeck, das augenblicklich gegen 12 Deutsche verhandelt, die der Bildung einer naziähnlichen Unter- Frundorganisation beschuldigt werden, wurde in einem anonymen Brief mit dem Tode be- droht. Auch der britische Anklagevertreter erhielt einen Drohbrief. Brüssel.(ap) Wie von der belgischen Re- Sierung bekanntgegeben wurde, werden 15 000 Verschleppte aus der britischen Besatzungszone 21s Bergarbeiter nach Belgien gehen. Nanking.(dena) Ein Fünf- Jahresplan zum wirtschaftlichen Wiederaufbau Chinas Jurde von Generalissimus Tschiangkaischek Zebilligt. Die Durchführung des Planes erfor- dert etwa 5 Millionen Arbeiter und soll unge- kähr 22 Milliarden chinesische Dollar kosten. * Großbrand in Berlin Ueber 80 Todesopfer Berlin, 10 Februar(dena) Bei einem Großbrand am Samstag in einem V. gnü- sungslokal in Spandau-Hakenfelde kamen nach bisher vorliegenden Meldungen über 80 Personen, darunter auch britische Sol- daten, ums Leben. Für die Unterschrift Der 10. Februar 1947 werde das Ende von sechs Staat nicht im Kriegszustand befunden haben. Den Vertrag mit Ungarn unter- zeichneten 12 Nationen. Der Friedensver- trag mit Finnland wurde um 18.10 Uhr unterzeichnet. Damit war die Unterzeich- nung der Verträge abgeschlossen. Drei Proteste Nach Unterzeichnung des italienischen Friedensvertrages gab der jugoslawische Außenminister Stanoje Simitsch dem fran- z6sischen Außenminister Bidault eine Er- klärung ab, in der er die jugoslawische Unzufriedenheit mit den politischen, militä- rischen und wirtschaftlichen Klauseln des Vertrages hervorhob. Besonders sei Jugo- slawien mit den territorialen Regelungen unzufrieden, durch die Gebiete mit jugo- slawischer Bevölkerung für Jugoslawien verloren gingen. Das jugoslawische Volk nehme diese schweren Opfer nur auf sich, Weil es in der gegenwärtigen Stunde nicht die Verantwortung dafür übernehmen wolle, daß die Schaffung des Friedens unter den Nationen verhindert werde. Der ſtalienische Delegierte Lupi di So- ragna übermittelte den Vertretern der alli- jerten Mäche nach der Unterzeichnung eine Protestnote gegen die Bedingungen des Vertrages. Eine griechische Protestnote wurde dem- französischen Außenministerium im Zeit- punkt des Beginns der Unterzeichnüngs- zeremonie überreicht. Hoover, Frost und Hunger Düsseldorf, 10. Februar(n) Der ameri- kanische Ex-Präsident und Beauftragte für die Fragen der Welternährung traf in Ham- burg ein. Hier hatte er am 10. Februar Be- sprechungen mit Offizieren und Beamten der britischen Militärregierung. Obwohl über Norddeutschland Tauwetter herrschte, saßen die Konferenzteilnenmer in Mänteln am Tisch. Der Raum konnte nur notdürftig durch einige Behelfsöfen geheizt werden. Zur Unterrichtung empfing Hoover die Mi- nisterpräsidenten Stelzer, Schleswig-Holstein und Dr. Amelunxen, Nordrhein- Westfalen. Wie bekannt wurde, wurde ihm im Hinblick auf die Ernährungsreserven wichtiges Ma- terial unterbreitet. Die Vorräte der briti- schen Zone sind bis Ende März erschöpft. Bis zum 15. Februar reichen die Kartoffel- vorräte, bis Ende März die Rohstoffe für die Margarineer zeugung. Mit einer Oel- kruchteinfuhr über England dürfte erst im Sommer gerechnet werden. Insgesamt be- nötigt die britische Zone für den Monat April eine Lebensmitteleinfuhr von 400 000 Tonnen, während die bisherige Höchstlei- stung 170 000 Tonnen monatlich nicht über- schreitet. Anschließend an die Besprechun- gen in der britischen Zone wird Präsident Hoover nach Stuttgart fahren. Zuischenbilanz der Londoner Vorkonferenz Weißrussisches Memorandum— Oesterreich gegen Nazismus London, 10. Febr.(ap) Die Londoner Vor- konferénz, der für ihre Arbeiten noch etwa zwei Wochen Zeit bleiben, hat in ihrer österreichischen Abteilung offenbar größere Fortschritte gemacht als in der deutschen. Die Präambel des österreichischen Vertra⸗ ges, die aus neum Klauseln bestehen sl, ist etwa zur Hälfte ausgearbeitet worden, da man sich auf vier Klauseln geeinigt hat. Weißgrußlands Forderungen Der weißrussische Delegierte, Außenmini- ster K. W. Kisselew, trug am Samstag den zuständigen Stellvertretern der Außenmini- ster den Standpunkt semer Regierung in der Deutschlandfrage vor. Weißrußland for- dert, wie dena berichtet, Wiedergutma- Chungsleistungen in Höhe von einer Mil- Harde fünfhundert Millionen Dollar von Deutschland: Das seien 10 Prozent des von den Deutschen während des Krieges in Weißrußland angerichteten Schadens, der auf 15 Milliarden Dollar geschätzt werde. Weißrußland stehe auf dem Standpunkt, daß Deutschland auf die Bauer von minde- stens 40 Jahren entwaffnet und entmilitari- siert werden müsse. Das Ruhrgebiet müsse eine besondere Regierungsform erhalten, die sich von der in den übrigen Teilen Deutschlands unterscheide, und der Kon- trolle der Sowjetunion, der USA, Groß- britanniens und Frankreichs unterstellt werden. Für deutschen Einbeitsstast Weiter heißt es in dem Memorandum, Weißrußland trete für die Schaffung eines geeinten Deutschlands ein, in dem die Re- gierungen der Länder und Provinzen weit- gehende demokratische Rechte erhalten sollen, Im Falle einer Aufteilung Deutsch- lands in kleine deutsche Staaten würden diese weder in wirtschaftlicher, noch in po- litischer Hinsicht lebensfähig sein. 1 Oesterreichs Untergrundbewegung in dem Sekretariat der Konferenz der Sonderbeauftragten der vier Außenmini- ster für Oesterreich übermitteltes zusätz- liches Memorandum Oesterreichs enthält einen Rechenschaftsbericht über das Vor- gehen der Oesterreicher für und gegen Hit- jer während der Zeit des„Anschlusses“. Das Memorandum beginnt mit einem Hin- Weis darauf, daß die österreichische Dele- gation nicht beabsichtige, die Tatsache zu bagatellisieren, daß es in Oesterreich eine Aktive Naziminderheit gegeben habe. und beschäftigt sich dann besonders mit der Untergrundbewegung in Oesterreich nach dem Anschluß. Das Memorandum weist in diesem Zusammenhang auf Berichte der Nazipresse über besondere Polizeimaßnah-⸗ men in Oesterreich und auf Nachrichten der alliierten und neutralen Presse über eine Widerstnqsbewegung in Tirol hin, die von dem jetzigen österreichischen Außenminister Dr. Karl Gruber geleitet wurde. Anklage gegen Flick-Konzern Frankfurt, 10. Febr.(dena-INS) Der stellvertretende amerikanische Kriegsmini- ster Howard Petersen gab die Anklage- schrift gegen Friedrich Fliek und vier andere Nazlindustrielle bekannt, die sich in Nürnberg unter der Beschuldigung zu ver- antworten haben,„den Tod von Tausenden und unsägliches menschliches Leid ver- ursacht und die wirtschaftliche Herrschaft über Europa angestrebt zu haben!. 5 Außer Flick werden Otto Stein- brinck, Conrad Kaletsch, Bernhard Weis und Hermann Terberger an- geklagt. Das Sklavenarbelter programm, für dessen Durchführung Fritz Sauckel zum Tode und Albert Speer zu 20 Jahren Zucht- „haus verurteilt worden waren, ist einer der Hauptanklagepunkte gegen Flick und seine Mitangeklagten.— Wie die dena erfährt, wurde der Nazi- Industrielle Thyssen Ende Januar schwer krank in ein Internie- rungskrankenhaus bei Nürnberg eingeliefert. Rücksprache über polen Warschau, 10. Febr.(dena-Reuter) Der US-Botschafter in Warschau, Arthur Bliss Lane, ist am Sarmistag zu Besprechungen über die zukünftige Politik der Vereinigten Staaten gegenüber Polen nach Washington zurückberufen worden. Neue Preissenkung in Frankreich Paris, 10. Februar(dena) Die zweite all- gemeine Preissenkung um 5 Prozent werde im Laufe dieser Wéche in Frankreich durchgeführt werden, erklärte Premier mini- ster Paul Ramadier in einer Rundfunk- ansprache an das französische Volk. Die Preissenkung werde drei Wochen früher er- folgen, als Ursprünglich vom ehemaligen Ministerpräsidenten Léon Blum beabsich- tigt gewesen. Die Regierung, sagte Minister- präsident Ramadier, sei sich darüber einig, daß die Aufgabe der Preissenkung bis zu mrem bitteren Ende durchgeführt werden müsse. Im Namen der Saar! Paris, 10. Febr.(dena-Reuter) Eine Ab- ordnung aus dem, Sgargebiet wurde am Samstag von Maurice Thorez, dem stellver- tretenden französischen Ministerpräsiden- ten, zu Besprechungen über Fragen der Zollunion, der Entnazifizierung, der Pro- duktion und der Demokratisierung des Saargebiets empfangen. Die Abordnung hatte bereits am Vortage mit dem französi- schen Außenminister Georges Bidault kon- feriert. Die Frage der Angliederung Der Vorsitzende der Christlichen Volks- partei im Saargebiet, Hoffmann, der der Ab- ordnung angehört, erklärte vor der Rück- reise der Delegation nach Saarbrücken, daß die Bevölkerung des Saargebiets fast ein- stimmig eine wirtschaftliche Angliederung an Frankreich befürwortet. Selbst einige der Kommunisten, die bei den letzten Wahlen gegen ein solches Wirtschaftssystem in Op- Position gestanden hätten, hätten jetzt ihre Einstellung geändert. Es sei jetzt allgemein bei allen saarländischen Bevölkerungs- schichten die Ueberzeugung vorhanden, daß die einzige dauerhafte Lösung des Saarpro- blems in einer Vereinigung dieses Gebietes mit Frankreich liege. 5 Weitergehende Pläne? Der Vertreter der Christlich-Demokrati- schen Partei des Saargebiets, Schulte, er- klärte:„Die wirtschaftliche Union des Saargebiets mit Frankreich muß dauerhaft und rechtmäßig sein. Um eine solche Union in der näheren und weiteren Zukunft zu ermöglichen, müssen wir gerade jetzt sehr enng mit Frankreich zusammenarbeiten. Dann werden wir in der Lage sein, auch eine polftische Angliederung der Saar an Frank- reich anzunehmen.“ 5 Französische Bemühungen Der französische Ministerrat nahm einen Bericht des französischen Außenministe- riums über die Ernährungslage im Saar- gebiet entgegen. Der Zweck des Berichtes ist, günstige psychologische Voraussetzun- gen für den wirtschaftlichen Anschluß des Saargebiets an Frankreich zu schaffen. Englands Industrie lahmgelegt London, 10. Febr.(dena- INS) Der größte Teil der britischen Industrie wurde am Montag, dem Stichtag für das Inkrafttreten drastischer Stromeinschränkungsmaßnahmen der britischen Regierung, stillgelegt. Alle Industriewerke, mit Ausnahme der unbe- dingt lebens notwendigen, stellten in der Nacht zum Montag ihre Tätigkeit ein. Schätzungsweise drei Millionen Arbeiter sind arbeitslos. Die Stromlieferungen an Haushalte und Büros unterliegen einer fünf- stündigen Sperrzeit. Angriffe gegen die Regierung Die Kohlenkrise und die daraus resultie- rende scharfe Einschränkung der Stromver- sorgung haben, wie ap meldet, für die Ar- beiterregierung zum erstenmal seit Beginn ihrer Amtsperiode eine Lage geschaffen, die den Gedanken einer neuen Koalitionsregie- rung zur Verbreiterung des Rückhaltes im gesamten Volk laut werden ließ. In einer stürmischen Unterhaussitzung griffen so- wohl die Konservativen als auch die So- zialisten die Regierung scharf an, weil sie nicht früher Maßnahmen zur Beseitigung der Krise getroffen habe. Vorwürfe der Presse In der Presse hat sich ein allgemeiner Sturm des Unwillens erhoben, der sich be- sonders gegen den Brennstoffminister Shin- well richtet. Die konservativen Blätter 1 ! etz ter Minute.. —— Neuer Palästinaplan abgelehnt London, 10. Febr.(dena-Reuter) Sowohl Juden als auch Araber haben den neuen britischen Palästinaplan abge- lehnt. Die Leiter der„Jewish Agence“ wurden am Montagabend bei Außen- minister Bevin und Kolonialminister Arthur Creech Jones vorstellig, um ihnen mre Gründe für die Ablehnung des letz- ten britischen Palästina-Planes darzu- legen. Dr. Fadil Jamali, der Sprecher der arabischen Delegation bei der Lon- doner Palästina Konferenz, erklärte einem Reuter- Korrespondenten, daß die neuen Vorschläge der britischen Regie- rung von der arabischen Delegation nach langer Erwägung als ungeeignet für die Bildung einer Diskussionsbasis zurück- gewiesen wurden. Zivilarbeiter für Kriegsgefangene Frankfurt, 10. Febr.(dena) Der ursprünglich für den 28. Februar geplante Abschluß der Entlassüng der deut- schen Kriegsgefangenen in der amerikanischen Zone wird nach einer Meldung des amerikanischen Hauptquar-⸗ tiers bis zum 31. März verschoben, um den äamerikanischen Diensstellen Ge- legenheit zu geben, die Kriegsgefangenen durch Zivilarbeiter zu ersetzen. bringen Aeußerungen, wie Shinwell muß gehen“, und selbst das Labour-Blatt„Daily Herald“ macht Shinwell und andere Kabi nettsmitglieder dafür verantwortlich, daß die Oeffentlichkeit über die wachsende Krise im unklaren Selasgen worden sei. agemeiner Motzustand im Kampf gegen die Kälte Stuttgart, 10. Febr.(tz) Infolge der en- haltenden Kälte und der dadurch verur- sachten Transportstörungen droht in der gesamten Us-Zone der Zusammen- bruch sämtlicher Strom-, Gas- und Le- bensmittelversorgungen. Der Stuttgarter Gemeinderat hat den Oberbürger meister Dr. Klett auf Grund des Reichsleistungs- gesetzes ermächtigt, den aIIgeme nen Notstand zu erklären. Der Ober- bürgermeister hat daraufhin sofort eine Reihe von einschneidenden Maßnahmen ge- troffen und u. a. sämtliene Kohlen- bestände der Stuttgarter Kohlenhänd⸗ ler, der gesamten Ipdustrie und der Sehu- len für die Bevölkerung beschlag⸗ nahm t. Alle nicht lebenswichtigen Be- triebe sind zur Sicherstellung der Brotver- sorgung der Bevölkerung geschlossen Wor- den, desgleichen alle Theater und Kinos. Mit einer Reihe weiterer einschneidender Maßnahmen wird gerechnet. Kompromißplan für Palästina London, 10. Febr.(ap) Inoffiziellen Mel dungen zufolge soll der neué britische a- lästinaplan auf die Teilung des Landes in einen unabhängigen arabischen und einen jüdischen Staat verzichten, dafür jedoch dis Einwanderung von 100 000 verschleppten Juden aus Europa in eine halbautonome jũ- dische Provinz vorschlagen. Die arabischen Führer sind noch mit dem Studium des Planes beschäftigt. Auch von jüdischer Seite liegt noch keine Stellungnahme vor, Der britische Kolonialminister Creech-Jones erklärte dem politischen Leiter der Jewish Agency, Moshe Shertok, die britische Armes werde die Initiative ergreifen, falls nach Veröffentlichung des neuen Planes Unruhen ausbrechen sollten. In Jerusalem wurden umfassende Si- cherbeitsmaßnahmen getroffen. Britische Truppen errichteten an allen Hauptstraßen- kréuzungen mit Sandszeken geschützte Stel- lungen. Rund um vier Sperrgebiete, in denen die britischen Beamten nun arbeiten und leben müssen, wurden Stacheldrahtzäune gezogen. Neue spanische Exilregierung Paris, 10. Febr.(dena-Reuter) Eine neue sbanisch- republikanische Exilregierung ist von Rudolfo Llopis, dem Generalsekretär der Sozialistischen Arbeiterpartei, gebildet worden. Rudolfo Llopis ist Ministerpräsi⸗ dent und gleichzeitig Außenmünister. * Der Irrtum der Ermächtigungspolitiker Dr. Maier streitet Zusammenhang zwischen Ermächtigung und Diktatur ab Stuttgart, 10. Febr.(tz) Ministerpräsident Dr. Reinhold Maler legte gestern vor dem parlamentarischen Untersuchungs- a us schuß des Landtages die Gründe dar für seine damalige Zustimmung zum Er- mächtigungs gesetz. Es sei damals lediglich die Frage gewesen, erklärte er, ob das Parlament weiter bestehen könne oder nicht. Auch ein entmachteter Reichstag Wäre eine rettende Planke gewesen, an die sich die Demokratie bis zur Wiederaufrü- stung einer vertrauenswürdigen Basis hätte klammern können. Außerdem seien er und seine Freunde in den Reichstag gewählt worden, um ihn zu erhalten, und nicht, um ihn auffliegen zu lassen. Als seinerzeitiger württembergischer Wirtschaftsminister habe er oft Gelegenheit gehabt, mit General von Scehleicher zusammenzuͤkommen. Aus diesen Begegnungen habe Ministerpräsident Dr. Maier den Eindruck gewonnen, daß es möglich sein würde, mit Hilfe der Kluft zwischen NSDAP und der hohen Reichs- Wehrführung vielleicht doch noch einen Sturz des Hitlerregimes herbeizuführen. Dazu hätte das parlamentarische Instru- ment des Reichstags auch in seiner ent- machteten Form noch gute Dienste tun können Ministerpräsident Dr. Maier stritt jede Kausalität zwischen dem Ermächti⸗ gungsgesetz und der späteren Entwicklung ab und betonte, daß die Willkürakte Hit lers den Rahmen dieses Gesetzes sowieso gesprengt hätten. Minister Kamm für beschleunigte Säuberung Auf einer Arbeitstagung der Spruch kammervorsitzenden und öffentlichen Klä- ger Nordwürttembergs bekannte sich der Befreiungsminister Gottlob Kamm zu der Auffassung, daß nichts so sehr dazu angetan sei, die Massen des Volkes aus ihrer apathischen Einstellung gegen- über der Säuberungsaktion herauszureißen, als eine beschleunigte Durch- führung der geforderten Maßnahmen. „Jeder Zeitgewinn“, sagte er,„ist für die sogenannten großen Nazis ein Plus. Je Weiter wir uns zeitlich von dem Zusam- menbruch entfernen, desto verschwommener wird des Bild der Schuld, desto schwieriger ist es, die Wahrheit zu erforschen und zu finden.“ Als den gesamten Erfolg der Ent- nazifizterung in Frage stellenden Grund nannte der Minister neben der Gefahr, die sich aus der verschiedenartigen Beurteilung des Problems durch die einzelnen Besat- zungsmächte gebe, vor allem den Mangel an Verantwortungsbewußtsein der Deutschen. Resolution des„Veberparteilichen Ausschusses“ Auf einer öffentlichen Kundgebung des neugebildeten„Ueberparteilichen Ausschus- ses“ in Stuttgart vor über 2000 Personen Wiederholte Franz Karl Mailer nochmals seine Anklagepunkte gegen Dr. Reinhold Maier und Wilhelm Simpfendörfer und nun auch gegen Entnaziflizierungsmini- ster Gottlob Kamm. Bei Beendigung der Kundgebung wurde eine Resolution ver- lesen, die eine Reihe von Forderungen an die Staatsregierung und den Landtag enthielt. Als erstes wurde der sofortige Rücktritt des Ministers Kamm und eine beschleunigte Durek⸗ führung der Spruchkammerverfahren gegen Dr. Maier und Wilhelm Simpfendör⸗ fer verlangt. Die Tätigkeit des Unter- s uUchungs ausschusses des Land- tags wurde als verfassungswidrig bezeichnet. Weiter forderte die Entschlie- Bung die sofortige Wiedereinsetzung des Franz Karl Maier als öffentlichen Ankläger der Stadt Stuttgart. F. K. Maier- wurde auf- gefordert, sein Belastungsmaterial dem „illegalen“ Landtagsausschuß zur Verfü- gung zu stellen. Im letzten Punkt forderte der„VUeberparteiliche Ausschuß“ bei Nicht- erfüllung seiner Forderungen die Entlas- sung des Landtags und die DPurehfühk⸗ rung einer Volksabstimmung nach Artikel 58 der württembergisch-badi⸗ schen Verfassung. Säuberung in Thüringen Weimar, 10. Febr.(rm) Nach einer Be. kanntgabe des thüringischen Innenministers Busse wird die Entnazifizierung in Thürin⸗ gen in Zukunft nur noch nach Maßgabe der Anordnung 24 des Kontrollrates durch- geführt werden. Die bisherigen Ausnahme- bestimmungen werden aufgehoben. Einen Tag zuvor hatte der thüringische Landtag einen Antrag der SED verabschiedet, der eine weitgehende Jugendamnestie vorsah. Dienstag, 11. Februar 1947 Veröftentlieht unter MIIl. Ar-Reglerungs-Lizenz U s WB 110. verantwortlich fur den gesamten In- alt: E. Fritz von Schilling, Or Karl Ackermann und Karl Vetter. Redaktion, Verlag und Druckerei: Mannheim. R 1. 4/6. Telefon 44 151½3 * Tt. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 2 Für unverlangte Manuskripte Postscheck konten: Karlsruhe 30 016. Ludwigshafen a Rh. 26 748. Monatlicher Bezugspreis“ übernimmt die Redaktion keine Verantwortung RM 2.40 einschlfieslich Trägerlohn. 8 Wiederherstellung des Friedens Im Laufe des gestrigen Tages sind im Uhrensaal des französischen Aus- wärtigen Amtes am Quai d Orsay die Friedensverträge mit den sogenannten Va- ssallenstaaten Deutschlands feierlich unterzeichnet worden. Fast bis zum letzten Augenblick blieb der italienische Friedensvertrag, der schon während der ganzen 5 5 Dauer der Verhandlungen fast unüberwindliche Schwierigkeiten geboten hatte, vom für und wider der Meinungen umstritten. In Italien selbst wuchs der Widerstand gegen die Unterzeichnung der schweren und teilweise erregenden Bedingungen des Vertrages, je näher der Zeitpunkt der Unterzeichnung rückte. Da keine der politischen Parteien die Verantwortung übernehmen wollte, die Unterschrift unter den Frie- densvertrag durch einen von ihr nominierten Minister vornehmen zu lassen, einigte man sich im italienischen Parlament, das Ministerium des Aeußeren dem partei- losen Grafen Carlo Skorza zu übertragen, der seinerseits nicht selbst nach Paris tuhr, sondern sich durch den bevollmächtigten Delegierten, Lupi di Soragna ver- treten ließ. Selbst die Vollmacht für diesen Delegierten wurde, wie Associated Preß berichtet, von dem italienischen Präsidenten de Nicola erst unterschrieben, nachdem ihm Ministerpräsident de Gasperi schriftlich bestätigt hatte, daß das Kabinett die Unter- zeichnung des Vertrages einstimmig beschlossen habe. Besonders schwer wird von den Italienern die Abtrennung der Häfen Pola und Fiume, des größten Teils der Halbinsel Istrien und der Provinz Venecia Julia an Jugoslawien, sowie die Er- klärung Triests zum Freistaat empfunden. 8 Die Unterzeichnung ist nun vollzogen, und vorbehaltlich der Ratifizierung durch ddie Parlamente der beteiligten Staaten, ist der Zustand des Friedens wieder her- gestellt. Ein Zustand allerdings, der, wie wir fürchten, zwar die kriegerische Ver- Wicklung nach ihrem tatsächlichen Abschluß nun auch formal beendet hat, der aber noch lange Zeit brauchen wird, um den Namen Frieden wirklich zu verdienen. Denn mehr als je haben die Lasten dieses Krieges über alle politischen Gegensätze und Bindungen hinaus das wirtschaftliche Gefüge bei Siegern und Besiegten zer- stört. Es ist verständlich, daß die Siegerstaaten von hren Angreifern und den Mitläufern der Angreifer den Ersatz und die Wiederherstellung der zerstörten Werte verlangen. Soweit diese Werte aber in einem so ungeheuren Ausmaß vernichtet worden sind, wie dies die modernen Kampfmittel des vergangenen Krieges mit sich gebracht haben, besteht die 8 ge, daß mit den rechnerischen Mitteln der bis gestern gültigen Wirtschaftsgrundsätze durch den Versuch, die Schulden für eine politische Schuld einzutreiben, des Tragbare hinausreichende nicht nur für den Besiegten eine Über die Grenze Belastung entsteht, sondern auch kür den gesamten Umkreis der engverflochtenen, modernen Wirtschaftssysteme eine ständige Unsicherheit zwischen echten Warenforderungen und vertraglichen Leistungs- versprechen auf lange Jahre hinaus erhalten bleibt. Es sind unzweifelhaft auch in den jetzt nach vielen Mühen geschaffenen Vertragswerken noch eine große Anzahl deunruhigender Elemente enthalten, schaft und politischen Einsicht überlassen deren Ausgleich der Verständigungsbereit- bleiben muß. Wenn eine solche politische Weisheit, die sich hie und da bereits heute erkennen läßt, wie in dem Vorschlag Rumäniens zu einer Zollunion mit Ungarn oder der verständnisvollen Verhand- llungsdbereitschaft der Sowjetunion gegenüber Finnland, wie auch des allerdings noch umstrittenen Tiroler Vertrages zwischen Italien und Oesterreich, Weiter wächst, steigt zugleich die Hoffnung, daß der Gedanke des Friedens, wie er in den Vereinten Nationen ausgedrückt ist, auch aus den unvollkommenen Verträgen, die Ucher Vernunft zu lösen. 8 F. K. M. ruft dle Oeffentlichkeit an desto verschwommener wird das Bild der Schuld.“ Diese Wörte, die den letzten Krieg beschlossen, die Kraft gewinnen wird, vergangene und zukünftige Gegensätze statt mit den Urwaldmethoden der Gewalt durch den Geist mensch- vp. S. * „Je weiter wir uns zeitlich von dem Zusammenbruch entfernen, mister Kamm vorgestern in Endersbach gebrauchte, hätten ihm auch als Leitspruch im Fall Maier—Simpfendörfer dienen müssen, und wir wären als Parteien, Farlament und Regierung vor einer großen Blamage bewahrt geblieben. Oder sollte es etwa die Absicht des Ministers gewesen sein, die historische Schuld der Ermächtigungs- politiker durch Hinauszögern des Verfahrens immer verschwommener erscheinen zu lassen?— Um das zu verhindern, hat sich in Stuttgart ein„Ueberparteilicher Ausschuß“ gebildet dessen Resolution in der möglichen Anwendung von Artikel 58 der Verfassung gipfelt. In diesem Artikel ist die Auflösung des Landtages vor- gesehen, wenn es von hunderttausend stimmberechtigten Staatsbürgern ver- 5 langt wird. Die bisher gezeigte Praxis des Landtages in der Klärung der Vorwürfe des ehe; N 3 Oeffentlichen Anklägers berechtigt zu der Sorge, daß es zu einem solchen 5 urzschluß des Parlaments kommen möchte. Ob dann in einem neuen Landtag das Volk abermais die alten Männer entsenden würde, darf bezweifelt werden. Es könnte insbesondere von der Jugend leicht der Schluß gezogen werden, daß das Versagen 1947 eine logische Folge des Versagens von 1933 sei, und daß solche Ver- sager nichts mehr an der Spitze eines Volkes zu suchen hätten. F. K. Maier wies denn auch in einer öffentlichen Kundgebung des„Ueberparteilichen Ausschusses“ darauf hin, daß die Handlungsweise des Landtags einem Verfassungsbruch sehr nahe komme. Er bestritt dem Parlament das Recht, sich in richterliche Angelegenheiten einzumischen und forderte die sofortige Durchführung des Spruchkammerverfah- rens gegen Reinhold Maier und Simpfendörfer. Wenn der Landtagspräsident Wilhelm eil in einer Pressekonferenz auch meinte, daß„vom staatsrechtlichen Standpunkt aus * der Abgeordnete nach Artikel 36 der Weimarer Verfassung für die Art der Aus- übung nicht zur Verantwortung gezogen werden könnte,“ 80 muß eine solche mechanische Auffassung unbedingt als abwegig bezeichnet werden, denn damit würde sogar den ehemaligen Naziabgeordneten dafür ein Freibrief ausgestellt werden, daß sie die schlimmsten Verbrechen der Menschheit autorisierten. Ebenso- wenig kann man der Behauptung des beschuldigten Kultusministers Wilhelm Simpfendörfer zustimmen, wenn er meint, F. K. Maier führte das Entnaziflzierungs- gesetz ab absurdum und mache es zu einer Guillotine gege Es- ist uns nicht bewußt, daß F. K. M. je in einem politische politische Gegner. Auftrag gehandelt hätte, stellt er doch vielmehr die Stimme jener jungen Generation dar, die sich von der deutse schen Gestern und Heute gezogen wissen will. n Vergangenheit belastet fünlt und einen reinlienen Strich zwi- K. A. Nicht schimpfen, Renate! 7 von Aenne Seeger e blätterte in den Briefen, die Friedrich gar zu sorglos liegengelassen hatte. eine solche Ausbeute war sie nicht ge- gewesen. Zum Teil kannte sie diese „die Friedrich anschwärmten. Bisher 0 Waren diese Dido, Katja, Maria, Josefine, „ Ruthi, Edith, Trudl nicht sonder- lich störend gewesen. Man hatte eine starke Vorstellung von Hühnerhof, kein Eigen- leben, kein Stolz, alles nur gluckende, dumme Hühner. Aber welchem Hahn tut g stille Ergebenheit solcher zufriedenen, baren Hühner nicht wohl? Und nun war noch eine Käthe dazu ge- amen, die mit ihren Seelenschmerzen u arg hausieren ging in ihren Briefen. t dieser Käthe traf sich Friedrich heute ittag. Und er hatte Sie, Renate, an- ge ert! Was sollte man tun? Sich vor edrich aufbauen:„Huh! Du betrügst Lächerlich. Oder maulen, böse sein? g einem nicht. Aber einen Denkzettel e er kriegen. 5 5 nicht hinreißen lassen, dachte Re- e. Aber was lag schon an solchen Mäd- n, die sich an einen Ehemann hielten. So kam es, daß bewußte Käthe ein eini- germaßen erstauntes Gesicht machte, als sie Klingeln hin zur Flurtür stürzte, t strahlendem Lächeln Friedrich zu empfangen, statt dessen aber sich einem Bo- ten gegenübersah, der ihr ein Paket in die land drückte mit den Worten:„Det soll ick ner abjeben!“ Gleich darauf kam Friedrich Treppe herauf. eugierig sah Friedrich zu, als Käthe Paket aufwickelte, blickte aber bald, vor Staunen und verstört auf den In- ehmutzige Strümpfe, einer mit einem 5 och in der Ferse, schmutziges Män- runterzeug, ebensolche Taschentücher, Stopfwolle und ein Paket Seifenpulver. Friedrich wurde rot und blaß! Er erkannte das Zeug! Mein sinnig? Käthe holte mit spitzen Fingern einen Zettel hervor, der zwischen den Strümpfen steckt. Sie lasen beide: 5 „An Fräulein Käthe! Sie betreuen mei- nen Mann in so vorbildlicher Weise, daß Sie sicherlich gern noch mehr für ihn tun möch- ten. Ich gebe Ihnen die Gelegenheit dazu und ich würde mich freuen, wenn er von Ihnen vollkommen gereinigt zurückkäme. Das Paket geben Sie ihm bitte nach Erledi- gung gelegentlick wieder mit.“ Gott, war Renate wahn⸗ DL—..db—ꝛ Hus der Zone des Schweigens Die jiidis de Tragdbcke N f Was geschah- und was geschieht, in Mannhei Im Jahre 1933 lebten in Deutschland 540 000 Juden, 1939 waren es 300 000— 20 000 von ihnen sind übrig geblieben. In Europa wurden insgesamt 5 Millionen Juden„aus- gerottet“. Das ist die Schreckensbilanz des nazistischen Antisemitismus, ein Todes- rekord. Diese Zahlen umschließen den kurchtbarsten Mord der Geschichte. Gestern ist das geschehen! Wer spricht heute da- von? Niemand! Gestern gab es„keine an- ständigen Juden“, heute gibt es in Deutsch- land nur anständige Nationalsozialisten. Das Spruchkammergejammer der Mitläufer ist im Vergleich zur jüdischen Tragödie ein Possenspiel. Aber man hat sich verschwo- ren, nicht daran zu rühren. Man hat die jũ- dische Frage in die Zone des Schweigens abgeschoben, man möchte um nichts in der 7 7 Von Fritz Wecke m. leben, dürften Das si Welt daran erinnert werden. Wer doch Daran schloß„Der Weg“, das Organ de von 5 davon spricht, macht sich unbeliebt— wir wissen das! Wir möchten trotzdem keinen Zweifel lassen, daß wir die Wieder- gutmachung des Unglücks, das unsere Na- tion über die Juden brachte, als eine Ehrensache betrachten! Verschiedene Beobachtungen veranlassen uns, gerade in diesem Augenblick diese Feststellung zu treffen. d Anläßlich seines Englandbesuches gab der sozialdemokratische Parteiführer Dr. S e h u- macher gegenüber britischen Pressever- tretern eine Erklärung ab, in der er seiner Beunruhigung Ausdruck verleiht, daß 80 wenig Juden nach Deutschland zurück- gekehrt seien. Es würde ihnen, wenn sie kämen, ein herzlicher Empfang bereitet. Säuberungsbestimmungen der Britenzone Deutsche Kommissionen können jetzt die Todesstrafe verhängen Berlin, 10. Febr.(dena) Vertreter der britischen Militärbehörden gaben auf einer Pressekonferenz neue, als endgültig bezeich- 2 Entnaziflzierungsbestimmungen be- annt. Unter dem Namen„Zonendurchführungs- destimmung Nr. 54“ gibt die neue Verord- nung Richtlinien für die Aburteilung von Kriegsverbrechern, die Einstufung von in Internierungslagern befindlichen Personen und Maßnahmen der deutschen Entnazifi- zierungskommissionen. Die Verordnung, die nur für die britische Zone Deutsch- lands gilt, stuft die Betroffenen in fünf Kategorien ein. Gruppe I sind Personen, dle Kriegsverbrechen oder Verbrechen ge- gen den Frieden begangen haben, oder schuldige Mitglieder von als verbrecherisch bezeichneten Organisationen waren. Solehe Personen können zum Tode oder mann Oresden), Jakob Kaiser Gerlim, Dr. Erich Köhler(Wiesbaden), Ernst Lemmer Gerlin), Dr. Josef Müller (München, Ulrich Steiner Lauchheim, Württemberg). In einer als Stellungnahme zur außenpolitischen Lage gefaßten Ent- schließung heißt es, daß die Arbeitsgemein- schaft auf die Schaffung einer dauerhaften Weltordnung, in der ein freies und fried- liches Zusammenleben aller Völker gewähr- leistet sei, hoffe. Die Union betrachte die Organisation der Vereinten Nationen als die des künftigen Weltfriedens.— Die Neu- besetzung der Stelle des Leiters des bizo- nalen Verwaltungsamtes für Wirtschaft in Minden wurde kürzlich in einer Ent- schließung des CDU-Zonenausschusses der britischen Zone gefordert. In der Entschlie- Bung wurde festgestellt, daß die Wirtschafts- minister der Länder der vereinigten britisch- Berliner Juden, folgende Bemerkung: „Wir wundern uns über jeden Juden, der nach Deutschland zZzurückwander denn wir, die wir aus den Konzentra. tionslagern zurückwanderten, ten ha die wir völlig mittellos aus unseren Verstecken hervorkamen, haben leider nichts von einem Empfang bemerkt“. Am Neujahrstag richtete der Oberbürgep meister der Stadt Frankfurt a. M., Walte K ol b., an die im Ausland lebenden Res der Frankfurter Juden die Aufforderung, die alte Heimat zurückzukehren. Man hae diese Kundgebung als eine Demonstratia des guten Willens gewürdigt. Alle deutsche Zeitungen aber, die zu den sicher wohl überlegten Aeußerungen Schumachers un Kolbs Stellung nehmen, sind sich darũ einig, daß die tatsächlichen Verhältnis eine ganz andere Sprache sprechen. D in Deutschland verbliebenen Juden kün digen die Absicht an, so rasch als möglid auszuwandern. Hierüber schreibt Ed Paule y, der persönliche Berater Truman „Alle wollen den Kontinent verlassen, weil dort keine Sicherheit für Leib und Se keine Humanität finden“. In ter Tat: der Antisemitis mu ist kenes wegs überwunden. Dae nazistische Staat ist zerschlagen, abef diese gefährlichste Gift aus der Hexenküche sel ner Ideologie ist nicht abgetötet. Mag braucht nur die Ohren aufmachen, da kann man jeden Tag zu hören bekomm die quden seien schuld an unserem Ungld Jüdische Friedhöfe sind erneut besude worden. Sogar Menschen von Bildung, d in den letzten Jahren angeblich einiges überlebenden Juden Mitteleurops tellose nuf getrt ig 90 eines wenn sind. 9oge zulernten, geben mit einer hämischen Glos. sierung ihrer Ueberzeugung Ausdruck, der Antisemitismus unausrottbar sei. Freſheitsstrafen verurteilt werden. Gruppe V amerikanischen Zone ohne Auftrag ihrer“ den Wirren in Palästina nimmt di Sind Personen, die von Entnazifizierungs- Länderregierungen Dr. Müller r Mig- bösartige Sturheit mit Wonnegrunzen Kenn kommissionen von einer aktiven Verbindung mit Nazis entlastet wurden und Personen, die aus einer höheren Gruppe umgestuft wur- den. Ueber sie werden keine Strafen oder Einschränkungen verhängt werden. Die Ein- stufung von„Militaristen“ kann nur durch die britischen Behörden erfolgen.. Jugendliehe, die nach dem 1. Ja- nuar 1919 geboren sind und nicht in die Gruppe I oder II gehören, werden in Kate- gorie V eingestuft. Arbeits gemeinschaft der CDU Frankfurt, 10. Febr.(dena) Auf einer Interzonen- Arbeitstagung der Christlich- Demokratischen Union in Königstein wurde der Vorstand der Arbeitsgemein- schaft der CDU und CSU einstimmig gewählt, dem u. a. angehören: Dr. Konrad Adenauer Kölm), Dr. Friedrich Holz- apfel(Hlerforc), Prof. Heinrich Hlek- Ostsee friert zu Stockholm, 10. Febr.(dena-Reuter) Die Schiffahrt längs der schwedischen Küste ist durch eine der stärksten Kältewellen, die man hier je erlebt hat, lahmgelegt worden. Die Oeresund-Meerenge zwischen Schweden und Dänemark hat sich infolge der tiefen Temperaturen zu einer kompakten Eismasse verwandelt. Die gesamte Ostsee beginnt in zunehmendem Maße zuzufrieren. Der bis- her einzige eisfreie Schiffahrtsweg nach dem Westen, die Straße von Falsterbo, be- ginnt sich langsam zu schließen, obwohl sich Eisbrecher bemühen, die Fahrrinne offenzuhalten. 5 Wolkenkratzerpläne für Moskau Moskau, 10. Febr.(dena-Reuter) Zur Zeit werden hier Pläne zur Errichtung zweier Wolkenkratzer mit 38 Stockwerken ausge- arbeitet, in denen die Ministerien der so- wietischen Regierung untergebracht werden sollen. Das höchste Gebäude Moskaus ist trauen ausgesprochen haben. Koordinierung der KPD Stuttgart, 10. Febr.(dena) Zur Koordi- nierung der Tätigkeit der KPD in den ein- zelnen Ländern wurde in Stuttgart ein Ko- ordinierungsausschuß gebildet. Die gebil- dete Zonenleitung mit dem Sitz in Stuttgart setzt sich aus: Albert Buchmann Stutt- gart), Walter Fisch Frankfurt) und Fritz Sperling(München) zusammen. 5 Landestreffen der Od Stuttgart, 10. Febr.(dena) Zur Erinne- rung an die Befreiung der politisch, rassisch und religiös Verfolgten aus den Konzentra- tionslagern und Zuchthäusern wird der Lan- desausschuß Württemberg-Baden der poli- tisch Verfolgten am 27. April in Stuttgart ein Landestreffen abhalten. gegenwärtig das 15 Stockwerke hohe Mos- Kau- Hotel, das im nächsten Monat die Delegationen zu der Konferenz der Außen- minister der vier Großmächte aufnehmen soll. Seit dem Bau dieses Hotels waren alle Neubauten auf 10 Stockwerke be- schränkt worden. Die jetzt geplanten Wol- kenkratzer werden voraussichtlich auf der anderen Seite des Moskawa- Flusses gegen- über dem Kreml errichtet werden. Südseekonferenz Canbarra, 10. Febr.(dena-Reuter) In Australien ging- am Samstag die„Südsee- konferenz. zu Ende, an der Vertreter Australiens, Frankreichs, Großbritanniens, Hollands, Neuseelands und der Vereinigten Staaten teilnahmen. Es wurde beschlossen, einen Ausschuß einzusetzen, der sich mit der Entwicklung der Wirtschaft und der sozialen Rechte der Einwohner in den in Frage kommenden pazifischen Gebieten be- schäftigen soll. 5 1 nis. Die Judenpogrome in Polen schaffer über die Oder-Neiße-Grenze hinweg merk würdige Sympathien der schlechten Ge nung. Der Funke glüht unter der As Dies ist die Wahrheit! Von K. Es würde zu weit führen, in diesem Zu- te sammenhang das Wesen und die Geschichte des Antisemitismus darzustellen. Gant se folgerichtig entwickelte sich diese finster Verirrung der Geistesgeschichte zu einem d wesentlichen Bestandteil der nationalsozis“f stischen Lehre, ja, sie war vielleicht dei Urstoff. Die Siegermächte sind damit be- schäftigt, den Nazismus in seinen existen, tiellen Erscheinungen zu zerschlagen, da trifft— leider— alle Deutschen, weil unsen staatliche Souveränität darüber zum Te ging und wir dafür einè fremde Milit regierung eintauschten. Wir schreien nach 5 einer demokratischen Chance, wir versichern, unentwegt, daß wir noch anderes kön als Kriege führen. Wir leben in einem Walt von Zeitschriften, die mit einem zermürben dem Reichtum an Worten formulieren, pro-. Klamieren, konsultieren, protestieren. ten Aber wo regt sich das ernsthafte Be- mühen, die scheußlichste geistige Hinter- lassenschaft der Hitlerei abzutragen: den Antisemitismus? Dieses unpopuläre Problem steht gän- lich am Rande: man redet von Wieder- 18 aber man will bloß ver ges- sen Frankr ellen eich wäre über den Fall Prey: des fus, über das Unrecht, das einem einzigende Juden angetan wurde, fast in einen Bürger-) krieg gestürzt. Wir Deutschen haben M. lionen Juden liquidieren lassen, aber wWñt verharren in der Kirchhofsstille des schlech- ten Gewissens. Das Thema stößt in gefähr- Es liche und schmerzhafte Tiefen: seine sung wäre identisch mit der kulturellen Rehabilitierung, mit einem Ers ark der humanitären Kräfte, wohl auch mit einer Wiederherstellung des Vertrauen in den Bezirken der exakten Politik. Eu Deutschland, dem es gelingt, den Ant isemi- gen tismus auszumerzen, ist gefeit gegen na- Zzistische Rückschläge— das wäre, der un- Zitternd vor Empörung warf Käthe ihm den Zettel vor die Füße. Friedrich bis sich auf die Lippen, schluckte heftig, dann aber gelang es ihm nicht mehr, sein Lachen zu- rückzuhalten. Renate, dachte er, du ver- flixter Kerl! Auf dem Heimwege zu Renate dachte er an das vor Wut entstellte Gesicht dieser Käthe. Wie hatte er nur dies Gesicht jemals streicheln können! 5 Sanz klein stand er vor seiner Renate, legte sachte das Paket auf den Tisch:„Nicht schimpfen, Renate, sie hat es nicht ge- Waschen!“ „Du dummer, lieber Kerl“, sagte Renate und ließ es sich gefallen, daß er sie in seine Arme nahm,„unsere Wäsche waschen wir besser zuhause, nicht wahr?“ Rund um die Kultur Round Trble in Hefdelberg Der Zank zwischen den Erzeugern und Ver- brauchern von Kulturgütern besteht, solange es Erzeuger und Verbraucher gibt, und ist ver- schärft im Zeitalter der Zeitungen, da der Kritiker sein polemisch Wörtlein mitzureden 5 und die Feuer in allen Lagern schüren Aft. So auch im unzerstörten Heidelberg,„unse- rer kleinen Stadt“. An die Oeffentlichkeit dringen in letzter Zeit insbesondere die ver- zweifelten Schreie der Heidelberger Presse nach höchster künstlerischer Arbeit, die Kul- turämter, Theater und Musiker entfalten sol- len. Im Laufe von 14 Tagen erschienen die schärfsten Attacken gegen fast jedes künst- lerische Bemühen, das in Erscheinung ge- treten war, bis sich der Oberbürgermeister entschloß, eine Pressekonferenz einzuberufen, um eine Basis für weitere, gemeinsame Arbeit zu finden. a Man erzählte sich, was man Überhaupt und was man gegeneinander auf dem Herzen hatte. War hier viel von Etat und praktischen Mög- lichkeiten die Rede, wurde dort das„Recht des Publikums auf höchste Kunst“ proklamſert. Ob die ideologisch gerichtete Schar der Presse einiges Verständnis für die bittere Praxis einer Verwaltung aufbringen werde, bleibe dahin- gestellt, wie auch, ob die alten Praktiker der Verwaltung und der künstlerischen Institute Gleichmut und ein genügend sauberes künst- lerisches Gewissen behalten, um sich den Kri- tiken der Presse stellen zu können. Eines je- doch ging deutlich aus den Wechsel gesprächen hervor: das Publikum, um dessen künst- jerisches Wohl und Wehe es ja eigentlich. und ursprünglich ging, blieb nicht nur unberück- sichtigt in der Diskussion, nein, es wurde ein- mütig festgestellt, daß es auch durchaus zu- krieden mit dem Gebotenen ist und keinerlei Anteil hat an der bewegten Auseinanderset- zung, die zwischen Presse und dem Stadtkultus stattfindet. Und das scheint uns das Sterile dieser Fehde. Das Interesse des Publikums muß notwendigerweise erst einmal geweckt werden, es muß, sei es lobend, sei es tadelnd, Stellung nehmen, es darf überhaupt erst dann„fordern“, wenn es sich in lebendiger Mitarbeit einsetzt für das Kulturleben seiner Stadt. Man kann nicht gegen das Publikum Experimentier-Theater spielen, man kann es ebensowenig damit aktivieren, indem man ihm das unduldsamste aller Dogmen, nämlich das des künstlerischen Wertes, zur Glaubenspflicht macht. Eines Wertes, der offenbar sehr sub- 1 jektiven Einflüssen und Strömungen unter- worfen und damit variabel ist. Die Diskrepanz zwischen den künstlerischen Bemühungen der städtischen und staatlichen Stellen, dem literarfsch-feuilletonistischen Teil der Presse und dem Publikum als Weltkind in der Mitten, ist allerorts spürbar. Der Versuch. durch round table eine Synthese zwischen An- spruch und Möglichkeit zu finden, ist neu und muß, bei aller Skepsis in die endliche Versöhn- barkeit von 50 viel Köpfen und Sinnen, an- erkannt worden. Z. G. Ehrenrettung des Kinos Die„Vereinigung der Lichtspleltheaterbesit- zer Nordwürttemberg-Baden“ vertraut uns in einem Brief einen geheimen Kummer an: sie bittet uns allen Ernstes, bei Veröffentlichungen über Filmangelegenheiten doch das Wort „Kino“ zu vermeiden und es durch Worte wie etwa Lichtspieltheater, Lichtspielhaus oder Filmtheater zu ersetzen. Bei dem hohen Stand neuzeitlicher Filmproduktion sei es„untrag- bar, das Lichtspielhaus von heute mit dem „Kintopp' von früher, dessen Abkürzung das Wort„Kino ist, zu identifizieren“. 0 O weh, liebes Kino, die Lichtspieltheater- besitzervereinigung will deinen Todl Du volks- tümlichster Begriff für die volkstümlichste aller Künste— man schämt sich deiner, wie es scheint, und du bist nicht mehr fein genug. Doch gemach, was so tief und wurzelfest im Volksbewußtsein lebt wie du, stirbt nicht von heute auf morgen. Zudem scheint uns, daß die Kundmachung der Lichtspieltheaterbesitzer nicht- frei ist von Voreingenommenheit und fal- schen Voraussetzungen. Betasten wir die Dinge einmal näher. Kino!— ist das nicht ein helltönend freumd- liches, leichtbeflügeltes und qulckes Wort für eine ebensolche Sache, ihr Herren? Wo gibt es noch einen Begriff, der in seiner fast fern- östlich blumenhaft anmutenden zweisilbigen Wortmusik so prägnant wie dieser das ur- sprünglich Wesenhafte dessen, was er bezeich- net, in sich schließt? Das„Kino“ ist alles an- dere als ein sprachlicher Bankert, und die IHehtspieltheaterbesit-ervereirnigung irrt mit ihrer Annahme, die Wortbildung sel eine Ab- kürzung des berlinisch-mutterwitzigen„Kin- otanget ch 21 topp“, Umgekehrt: der Kintopp ist eine ver- ballhornung des sich allerbester etymologischef Abkunft erfreuenden Kinos, das, dem helleni- schen Sprachschatz entstammend, aus kinein“ (bewegen) und„kineima“(Bewegung) abgelel das tet wurde Und damit kommen wir auf was den Begriff„Kino“ echt und wesen haf. macht: das Bewegende in ihm. Bewegung u ist der grundlegende Charakterzug des Film 95 Das bewegte Bild war einst das Neue uf Epochemachende an der unter dem Names Einematographie auftretenden Erfindung. Cl. nema“ sagt der Franzose für unser Kino“, und lehnt sich damit eng an den grischischen Be. griff für Bewegung an, und der Amerikanetf nennt den bewegten Bildstreifen bekannfiich kurzweg Movies“. Die Bęwegung aber ist n diesem Fall wesentlicher als das Licht. Lichte n. spiele Laterna magica und ähnliches) gab e auch schon vor den bewegten Bildern. Warum also sollten wir das so glückliche und sinn. volle Wort Kino“ jählings meucheln? Es liegt kein Grund vor, meine Herren Lichtspielth terbesitzer. Es kommt nur darauf an. das ehrenwerte Kino nicht selbst zu diffamieren und ihm das Odtum der Minderwertigkeit an“ zuhängen.— In Kino veritas! Aufruf für ein Hartung-Grabmal. Der i vorigen Jahr gestorbene und in Heldelberf bestattete frühere Darmstädter Generslinten dant und Leiter der Heidelberger Kammer, spiele, Gustav Hart ung, soll ein Grabmal erhalten, für das sich enge Freunde und arbeiter wie Goldschmit, Hartlaub, Köhler“ Helfrich, Radbruch und Stahl in einem Auf. ruf einsetzen.(pf) Erst Papier, dann Musik. Die Bestätigun der bereits im Dezember erfolgten Entnaz zierung Wilhelm Furtwänglers konnte Carlo. 8 wie United Press meldet, bisher nicht erfolgen weil die Spruchkammer nicht über das not wendige Schreibpapier verfügt, um ihren Entscheid den alliierten Behörden zu Bestätigung vorzulegen. Freunde Furtwängler haben bereits durch Zeitungsinseret Schre papier gesemmelt, um die Angelegenheit beschleunigen. Tausende von anderen scheidungen können ebenfalls wegen Pap! mangels nicht zu Ende geführt werden. 2 N En, verb ef im! an de 1 * uden, dert: tra- Vl len Unrat ausbrennt. ecken von bürger Walte 2 Resi zung, lan ha stratiq Utscheg Wohl ers und ar ältniss en. Dig n Kü, möglich EdwWI umanz europa veil. 1 Seel Is mus n. De 1 diese he sel t. Man „ dan ommen glück desudel ing, diz ges da: n Glos. ck, dal i. Von mt di Kennt- qchaflen merk Geslu⸗ Plenstag, 11. Februar 1947 5 Seſte 3 mibverständliche demokratische Wahrheits- beweis. Nichts und niemand hemmt unsere mitiative! Aber keine einzige amtliche deutsche Regierungsstelle hat ein einziges Wort gesprochen! Gewiß: man schlägt die Juden nicht mehr tot, sie dürfen wieder leben, sie dürfen Gutachten schreiben, sie dürften jüdisches Kapital ins Land bringen. Das sind sehr oberflächliche Reaktionen, von denen jeder weiß, was er davon zu hal- den hat: Denaziflzierungsmätzehen! Das ist ein Rechen, und wir brauchen einen Pflug! Was tun die Gewerkschaften, die Kirchen, die Universitäten? Einiges. Aber es ist kein Feuer entzündet, das Kein Ansatz zu einer innerlichen Wandlung, zu einer Rehabilitierung der Gesittung. Hat niemand den Mut zur Aktion? Seken wir uns um im eigenen Kreis: in Mannheim! Vor 1933 lebten in unserer Stadt 6500 Juden. Von diesen sind bisher 35 UDeberlebende zurückgekehrt. Durch Zueug von anderen Städten hat sich die judi- che Gemeinde auf 160 Mitglieder erhöht. Am 22. Oletober 1940 wurden mit einem Sam- meltransport 2076 Juden aus dem Amtsbezirk Mannheim nach Südfrankreich verschleppt. Etwa 300 sind noch am Leben und halten zieh in Frankreich auf. Die anderen sind in Lagern verstorben oder würden nach Auschwitz ver- bracht und dort vergast. Nur Kin- der unter 10 Jahren und ältere Leute über 60 entgingen der Ausrottung des KZs. Dr. Neter, der bekannte Mannkeimer Kinderarzt und Leiter der früheren jüdischen Gemeinde, schloß sich freiwillig dem Transport nac Franfreich an. Er lebt keute in Palästina. die Fürsorge für die bisher zurüclge- behrten Juden ist schlecht. Sie fordern feine privitegien, aber es ist nickt richtig, daß mit- tellose jüdische Bürger von der Fürsorge nuf die Miete erhalten, sonst nichts! Bis jetzt konnte keiner der in Mannheim ansds- nig gewordenen guden wieder in den Besitz zeines Vermögens gelangen. Auch dann nicht, wenn diese Vermögenswerte noch erhalten ind. Selbst das Anwesen, in dem die Syn a- goge untergebracht ist, gehört laut Grund- duch der Stadt. 5 Es waren glücklichere Zeiten, als eine ansehnliche jüdische Gemeinde in unserer Mitte lebte! Sie leistete einen be- deutenden Beitrag zur wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung der Großstadt von einst, ihre Gleichberechtigung wurde nicht als bohrender Vorzug empfunden. Dureh Generatlonen ansässig, waren diese Juden Mannheimer wie wir! Es spricht für die demokratische Tradition unserer Stadt, daß Asche der Antisemitismus bei der Mehrheit lange em Zu- keinen Widerhall fand, bis der Regierungs- terror der Nazis die Pogrompolitik zum Ge- ehicht setz erhob. Es ist auch in Mannheim Ent- Gan kinsten einem alsozig- ht d nit b en, unser Teufel Militär- n nach sichern getzliches geschehen: wir empfinden das als unvergeßliche Schande Wollen w ir diesen Makel auf uns ruhen las- zen? Wir lasen dieser Tage den Brief mes namhaften süddeutschen Rechts- walts an Dr. Schumacher, das kluge Wort mes jüdischen Bürgers, der 30 Jahre in Deutschland seinen Beruf ausübte und heute Wieder ausübt. Er nennt die Erfahrungen, die er im letzten Jahr gemacht hat, die eErößte Enttäuschung seines Lebens“., Fühlt ich niemand ins Herz getroffen? Was soll geschehen? Wir halten einen Aufruf zur sofortigen Heimkehr für ver- e unt Die Empfindungen des schlechten jürben. n, pro- Be- nter agen: gänz: Vieder- ges- Drey⸗ inzigende Zürger⸗ n Mil- er WII chlech⸗ gefähr- ne L- Urellen rk e a Auch trauen K. Ein tisemi- en na- ler un- — 1e Ver- gischer nelleni. kinein“ ibgelei⸗ uf das senhaff wegung Films,. 1e ufd Namen 8.„Cl. 0%, und en Be: rikanet ho nnfiich „ist ln Licht⸗ gab es Warum 4 Sinn. Es liegt elthea-⸗ n. dat mieren git an- darlo. Der i delberg Unten immer. rabmal d Mit öhler⸗ n Aul⸗ Atigunt tnaziff⸗ konnte folgen, 8 not⸗ t, um 85 2. ängler chreib⸗ eit 1 l Ent. paples“ Gewissens auf der einen, die Berge von Migtrauen auf der anderen Seite lassen sich nicht durch eine große Geste beseitigen. Es wäre wichtiger, die Vorausset- zungen zu schaffen zur Heimfahrt! Daß hieße einmal die jüdische Frage in der öffentlichen Diskussion in den Vorder- grund zu stellen, unter überzeugter und ernsthafter Mitarbeit aller politischen, religiösen, berufsständischen und kultu- rellen Vereinigungen. Die Rehabilitierung dies Judentums ist in erster Linie eine Frage r Moral; über die Notwendigkeit der Wirtschaftlichen Wiedergutmachung besteht ohnehin kein Zweifel. Zeitpunkt, Umfang und Begrenzung werden leicht abzustecken zein, wenn man unseren guten Willen sieht. Es ist weiterhin notwendig, die Verbin- dung mit den verschleppten Mannheimer Juden wieder aufzunehmen. Das erfordert Herz und— Takt. Dieser Versuch kann ein ükstein sein für die demokratische Denk- art in der Praxis. Mehr möchten wir für heute nicht sa- 55 Aber wir gestatten uns, diesen Artikel ſtangestrichen unseren Stadtvätern auf den isch zu legen! a Erstes Jugendheim in Mannheim Am Samstag wurde um 14 Uhr das erste Mannheimer Jugendheim feierlich eröffnet. Vertreter der Besatzungsarmee und der Chef der Militärregierung befanden sich neben den Bürgermeistern unserer Stadt unter den Gästen. Schulrat Helmuth, der Leiter des Jugendausschusses des Stadt- und Landkreises Mannheim, eröffnete die Feier- lichkeiten mit einer kurzen Ansprache. Oberst Heilfrom betonte in seiner Rede, daß er sehr erfreut sei, der Mannheimer Jugend endlich ein solch schönes Heim zur Verfügung zu stellen. Colonel Rue wünschte in einer herzlich gehaltenen Ansprache der Jugend von Mannheim alles Gute für die Zukunft und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die deutsche Jugend den rechten Weg zur Demokratie finde. Cpt. Vondeber g, der die persönliche Betreuung des Heimes übernommen hat, forderte die Jugend auf, Schluß zu machen mit der negativen Arbeit. Sie solle anfangen etwas zu leisten, und er sei gern dazu bereit, mit seinen Soldaten, nützliche Ratschläge zu erteilen. Oberbür- germeister Braun gab einen kurzen Ueber- blick über die Schwierigkeiten, mit welchen die Stadtverwaltung zu kämpfen hatte, um ein solches Heim zu schaffen. Mr. Pol loek, der Jugendoffizier übersetzte die Rede des Oberbürgermeisters für die anwe- senden amerikanischen Gäste. Nicht uner- Wähnt möge bleiben, daß es zum großen Teil der Arbeit Mr. Pollocks zu ver- danken ist, wenn dieses Heim für die Jugend beschafft werden konnte. Anschließend gaben die Jugendgruppen in keinen tän- zerischen und musikalischen Einlagen Ein- blick in ihr Wirken. Ein Rundgang durch das Haus beendete die Einweihungsfeier- lichkeiten. 5 K. W. Ludwig Hoffstätter-Brasello 1 Mannheim 1909. Auf einem Platz an der Augusta-Anlage haben Kinder eine„Arena“ aufgebaut und spielen für ihre Alters- genossen„Zirkus“, Der elfjährige Ludwig Hoffstädter ist der„Direktor“. Ein kleines Mädchen, Hella, schaut ihm bewundernd zu und möchte gern mitmachen, aber die Eltern erlauben es nicht. Knapp 10 Jahre später beginnt man in der Artistenwelt aufzu- horchen, wenn der Name„2 Brasellos“ ge- nannt wird. Verbinden sich mit diesem doch die bisher unerreichten Leistungen des „Kopf- auf Kopf auf dem Schlappseil“, einem 4 mm starken Silberdraht. Im Mann- heimer„Colosseum“ begann die Künstler- laufbahn Hofstätters, sein Weg führt ihn und seine Frau Hella, die als Partnerin mit mum arbeitet, von Holland in die Schweiz * und in alle Großstädte Europas, bis nach Afrika und Australien. Der Berliner,, Winter- garten“ verleiht ihnen die„Goldene Ar- tistennadel“, die nur den Besten zuteil wird. Im Programm des Londoner„Pala- dium“ finden wir angezeigt„The Brasellos on the Slack Wire“. Vom Sohn des Gouver- neurs eingeladen, gastieren sie in Tunis und die Varietè-Agenturen bemühen sich um Abschlüsse mit ihnen. Ihre Arbeit ist aber stets schon auf zwei Jahre„vorbestellt“. Auf der glanzvollen Höhe seiner artistischen Laufbahn ist nun Ludwig Hoffstätter-Bra- sello in Mannheim verstorben. Was er seinen vielen Freunden und Kollegen war, das be- sagen ihre Briefe voller Trauer. Ueber sei- nem Leben voller Arbeit und Erfolge aber steht der Leitsatz:„Keinem wird's gegeben ohne Ringen“. Hans Roden. Anträge auf Sonderunterstützung Um Verzögerungen und Fehlleitungen zu vermeiden, wird darauf hingewiesen, daß die Anträge auf Sonderunterstützung an die Kreisfürsorgeämter zu richten sind, die in diesen Tagen die Ausführungsbestim- mungen zu der Anweisung des Innenmini- steriums Württemberg-Baden in Stuttgart erhalten. Es wird im eigenen Interesse empfohlen, mit der Stellung von Anträgen — noch kurze Zeit zu warten, damit die An- träge formgerecht gestellt und dadurch kurzfristig bearbeitet werden können. Care-Pakete sind nicht käuflich Militärische Zahlungs anweisungen, die an ehemals in amerikanischem Gewahrsam befindliche deutsche Kriegsgefangene aus- gegeben wurden, dürfen nach Mitteilung der amerikanischen Militärregierung nicht für den Ankauf von Care-Paketen und ähn- lichen Paketen verwendet werden. Die Zah- lungs anweisungen werden, obwohl sie wert- mäßig in amerikanischen Dollars ausge- drückt sind, in Marknoten ausgezählt. Der Kauf von Lebensmittelpaketen gegen mi- litärische Zahlungsanweisungen ist nicht statthaft.(dena) Samstags geschlossen Alle Behörden und Betriebe des öffent- lichen Dienstes in Württemberg-Baden bleiben auf Grund einer vom Staatsmini- sterium beschlossenen Anordnung mit Rück- sicht auf die bedrohliche Lage der Kohleng versorgung für die Dauer der Frostperiode samstags geschlossen. Behörden und Be- triebe, die der Aufrechterhaltung der öf- fentlichen Ordnung und des Verkehrs die- nen, bleiben von der Regelung aus- geschlossen. Anschuldigungen auf schwachen Füßen Aus der Mannheimer Berufungskammer Der Ingenieur Bernhard Vogel aus La- denburg war von der Spruchkammer Mann- heim als Mitläufer eingereiht worden. Auf Grund einer schriftlichen Eingabe des heu- tigen Bürgermeisters von Honhardt, Kreis Crailsheim, Spahmann, hatte nun der öffentliche Kläger gegen diesen Spruch Einspruch erhoben mit der Begründung, im Falle der Bewahrheitung der Angaben Spahmanns die Einreihung des Betroffenen Vogel in die Gruppe der Belasteten zu be- antragen. Die Beweisaufnahme gestaltete sich für Vogel äußerst günstig. Der Beweis, daß er Ausländer schlecht behandelt, wäh⸗ rend seines Einsatzes in Alexandria jüdische Geschäfte geplündert und andere ihm zur Last gelegten Delikte begangen zu haben, konnte nicht erbracht werden. Andererseits ging aus der Beweisaufnahme hervor, daß der Belastungszeuge Spahmann als Feld- webel ihm unterstellte Soldaten mißghandelt hatte. Die Berufung mußte somit nieder- geschlagen werden. In seinem Schlußwort betonte der Vorsitzende, daß es untragbar sei, daß Männer vom Schlage Spahmann heute ein öffentliches Amt bekleiden würden. Der Einspruch des öffentlichen Klägers, den Spruch gegen die 24jährige Kontoristin Anneliese Baumbusch aus Mannbem von der Gruppe der Minderbelasteten in die Gruppe II abzuändern, konnte die Beru- fungskammer nicht anerkennen. Auch in der Berufungsinstanz konnte nicht erwie- sen werden, daß sich die Betroffene im Sinne der nazistischen Gewaltherrschaft be- tätigt hatte. Sie hatte es wohl in ihrer Wer fällt unter die Weihnachtsamnestie? Die Durchführung der Verordnung Der Minister für politische Befreſung hat eine Verordnung zur Durchführung der Weihnachtsamnestie erlassen: 8 1 Für Personen, die zu einer der beiden folgenden Gruppen gehören, gelten die in 9 2 aufgeführten Bestimmungen. 1. Personen, deren steuerpflichtiges Ge- samteinkommen weder im Kalenderjahr 1943 noch 1945 den Betrag von RM 3600. und deren Vermögen am 1. Januar 1945 den Betrag von RM 20 000,— nicht überschritten Hat, und Körperbeschädigte, die auf Grund der bestehenden Versorgung oder Unfall- kürsorgegesetz zu 50 oder mehr Prozent als versehrt gelten oder der Versehrten- stufe II, III und VI angehören. 8 2 Für im 9 1 genannte Personengruppen gilt N I. Fällt der Betroffene nicht in die Klasse 1 oder II der Anlage zum Gesetz und besteht auf Grund des Ergebnisses der Ermittlun- gen des öffentlichen Klägers kein hin- reichender Verdacht, daß der Betroffene Hauptschuldiger oder Belasteter ist, 80 hat der öffentliche Kläger keine Klage zu erheben und ein bereits eingeleitetes Ver- fahren einzustellen. 2. Wenn der Betroffene nach dem Ergeb- nis der Beweisaufnahme im schriftlichen Verfahren oder auf Grund mündlicher Ver- handlungen nicht in die Gruppen der Hauptschuldigen, Belasteten oder Miader- belasteten eingereiht ist, so hat die Kammer das Verfahren einzustellen. 3. Wenn der Betroffene bereis rechts- kräftig in die Gruppe der Mitläufer ein- gereicht ist, so hat der öffentliche Kläger dem Minister für politische Befreiung ge- mäß Artikel 52 die Entscheidung zur Auf- hebung und Einstellung des Verfahrens vor- zulegen. Inzwischen von den Betroffenen bereits erfüllte Sühneleistungen und be- zahlte Verfahrenskosten werden nicht erstattet. 8 3 Personen der unter 8 1 und 2 aufgeführ- ten Gruppen fallen nur dann unter das Be- schäftigungsverbot des Artikels 58, wenn sie zu den Klassen I oder II des Anhangs zum Gesetz gehören. Laufbahn im BdM bis zur Mädelhaupt- gruppenführerin gebracht, war aber nicht über die ihrem Dienstgrad zustehenden Ob- liegenheiten hinausgegangen und hatte die ihr unterstellten Mädels nie im nazistischen Sinne beeinflußt. Der Spruch der Kammer blieb rechtskräftig: Minderbelastete, 6 Mo- nate Bewährungsfrist und 200 Mark Sübne- geld. W. L. Wer kennt sie? Alle politisch Verfolgten werden auf- gefordert, umgehend eine ausführliche Schilderung über die ehemaligen Gestapo- Beamten Gerst und Frietsch und alle anderen Mannheimer Gestapo-Knechte ab- zugeben. Aus dieser soll hervorgehen, mit welchen brutalen Mitteln diese seinerzeit bei Vernehmungen und Verhaftungen vor- gegangen sind. Die Einsendungen sind zu richten an den Landesausschuß Württem- berg-Baden der vom Naziregime politisch Verfolgten, KEreisbetreuungsstelle Mann- heim, Luisenschule, Zimmer 19. Kleine Umschau Zur Waffenamnestie. Altertümliche und historische Waffen sind, sofern sie sich im Besitz von Privatpersonen befinden, im Rah- men der Waffenamnestie unter genauer Be- schreibung und Wertangabe dem nächsten Polizeirevier anzumelden. Schiffahrtsgerichte. Mit Genehmigung der Militärregierung haben das Amtsgericht Mann. heim als Schiffahrtsgericht und das Ober- landesgericht Stuttgart— Zweigstelle Karls- ruhe— als Schiffahrtsobergericht ihre Tätig- keit aufgenommen. Lichtbilder-Vorträge in der Städtischen Kunsthalle Am Donner, tag, 13., mit Wieder- Holung am Freitag, 14. Februar, pünktlich 18.30 Uhr, spricht Frau Hanna Kronberger Frentzen in der Vortragsreihe„Mode und Rul- tur“ über„Die galante Zeit“. Anthroposophen! Ueber die von Dr. Rudolf Steiner gegebenen neuen Einsichten über das Wesen und Werden des heranwachsenden Kin- des und eine daraus sich ergebende neue Er- ziehungskunst sprieht am Samstag, 15. Februar, in der Aula der Wirtschaftshochschule Ernst 1 8 Bert, Lehrer an der Freien Waldorf- schule. Familien nachrichten. Die goldene Hochzeit eiern Ludwig Heckmann und Frau Su- sanne geb. Ihle, Feudenheim, Höhenstraße 7.— Adolf Geck kann bei der Firma C. F. Boeh- ringer Söhne sein 25jähriges Arbeitsjubiläum begehen.— Theodor Spengler, Waldhof, Waldstraße 34a, wird 82 Jahre alt.— Caroline Recker, FHellebardenweg 8, wird 86 Jahre alt.— Die goldene Hochzeit feiern Karl Sturm und Frau Elisabeth, Schimperstr. 2. — Die silberne Hochzeit begehen Heinrich Würtz und Frau Maria geb. Beil, Ziethen straße 67. ö Tagsüber Tauwetter Vorhersage gültig bis Mittwochabend. Stark bewölkt, zeitweise geringe Niederschläge, meist als Regen, Tempersturen tagsüber einige Grad Über Null, nachts leichter Frost. Schwache, vor- wiegend östliche Winde. Wie lange nock? Pinguin — Mach auf, Liebste, ich bin's! Der„Fall Isengard“ Heidelberg. Zu dem„Fall Isengard“, der in Heidelberg in letzter Zeit zu Gerüchten und wilden Vermutungen Anlaß gab, teilt die Stadt Heidelberg nunmehr mit, daß man sich in der letzten Stadtratsitzung ausführ- lich mit dem Fall beschäftigt habe. Bereits in Herbst 1946 wurden von seiten der Stadtverwaltung Unstimmigkeiten bei der Kohlenfirma Isengard festgestellt, und die Angelegenheit wurde der Kriminalpolizei sofart zur Aufklärung übergeben. Anfäng⸗ lich schien es, als ob es sich nur um die unzulässige Ausnützung eines angenom- menen freien Schwundkontingents handle. Eine unvermutete Revision durch das Städtische Wirtschaftsamt ergab jedoch, daß erhebliche Lagerbestände fehlten. Der Kohlenhändler Isengard wurde sofort ver- haftet und der Fall wurde von der Krimi- nalpolizei an die Staatsanwaltschaft weiter- geleitet. Da das Verfahren der Staats- anwaltschaft noch nicht abgeschlossen ist, können Einzelheiten noch nicht mitgeteilt werden. Z. G. Frankfurter Theater geschlossen Frankfurt. Die Schließung sämtlicher Frankfurter Theater, Kinos und Vergnü- gungsstätten sowie die Beschränkung der Oeffnungszeit aller Frankfurter Gaststätten auf die Zeit bis 20 Uhr und die erneute Schließung aller Frankfurter Schulen, mit Ausnahme der Abiturientenklassen, ab 10. Februar wurde auf einer außerordent- lichen Sitzung des Frankfurter Magistrats beschlossen. Die Notmaßnahme wird von der Stadtverwaltung mit der anhaltenden Kälteperiode und den damit erforderlichen Kohlensparmaßnahmen begründet.(dena) Kleine Gewerkschafts- Rundschau Bayerische Gewerkschaften gegen Nazi- umtriebe. In einem Schreiben an die baye- rische Staatsregierung verbunden mit einer Stellungnahme zu dem Nürnberger Spreng- sto ffattentat fordert der Ausschuß der bayeri- schen Gewerkschaften energische und ver- schärfte Maßnahmen gegen die wirklich Schul- digen des Nazisystems, für die Minderbelaste-: ten und nominellen Parteimitglieder jedoch schnellste Entscheidung fhrer Sühneverpflich- tungen, damit sie aus ihrer gegensätzlichen Stellung zur neuen staatlichen Entwicklung gelöst und ihnen Zeit und Möglichkeit zur Einkehr um Umkehr gegeben wird. Die Entnazifizierung der Eisenbahn ist Ge- genstand eines Protestes, den die Einheits- gewerkschaft der Eisenbahner erhoben hat gegen die Verzögerung Bekanntgabe einer Verfügung der amerikafischen Militärregle- rung, die eine gründliche Entnaziflzierungsder Eisenbahn behandelt. Ebenso wird gegen die Ein- reihung des ehemaligen kommissarischen Prä- sictenten der Eisenbahndirektion Frankfurt, Dr. Max Fromm, in die Gruppe der Minder- belasteten von der Eisenbahner gewerkschaft Einspruch erhoben. Gegen eine Dienstverpflichtung im Ruhr- bergbau hat die AFL in einem an den briti- schen Außenminister Bevin gerichteten Tele- gramm Protest erhoben. Mit Dienstverpflich- tungen sei die europäische Kohlenkrise nicht zu lösen. Dagegen schlägt die AFL vor, den Ruhrbergleuten mehr Lebensmittel sowie mehr Rechte und Verantwortlichkeit zu geben, und die Kohlenleferung aus der Sowjetzone für die bedürftige Bevölkerung zu erhöhen.(dena) AuxLichE BEKANNTMACHUNGEN Jersorgung der Haushaltungen mit Brennhelz. Milt Rücksicht auf den erhöhten Kälteeinbruch werden die Kohlennändier ermächtigt, an sämt- Uche Haushaltungen- einschließl. der in Gruppe und E der Kundenliste eingetragenen Ab- nehmer I weiteren Zentner Brennholz ab- zugeben. Die Auslieferung ist in der Kunden- ste einzutragen. Das Holz muß von den Ver- brauchern bel demjenigen Kchlenhändler ab- geholt werden, in dessen Kundenliste sie ein- getragen sind. Wir machen darauf aufmerk- am, daß nicht alle Kohlenhändler in der Lage zein werden, diese Zuteilung sofort an alle be! lanen eingetragenen Kunden abzugeben, weil die die hierfür erforderlichen Mengen Brenn- 1 Iz noch nicht auf Lager haben. Den Kohlen- ändlern wird deshalb empfohlen, mre Kunden- Srtl. in elphabetischer Reihenfolge zur Ab- Auns aufzurufen. Weiter wWeisen wir darauf män das das Holz grundsätzlien beim Kohlen- adler abgeholt und gegebenenfalls auch in eterstücken(also nicht gesägt) abgenommen Piacten muß. Der Abgabepreis ermäfligt sich in etzterem Falle auf 2,65 RM pro Zentner. Städt. bterrungs. und Wirtschaftsamt Mannheim. Koblsor gung mit Brennstoffen. Die hiesigen Vemen händler werden ermächtigt, an diejenigen Verbraucher, die bis heute noch kein Gas be- Faden. können, ab sofort ½% Ztr. Braunkohlen- riketts auszugeben. An dieser Zuteflung neh- 75 jedoch nicht tell: Die im Stadtteil Linden- 55 d. 1. das von der Tunneistraße, Renners- Portrags, Stefantenuter, Waldpa-kdamm, 81 Warzwaldstraßge, Ortenaustraße, Speyerer 3 bis einschließlich der Häuser Nr. 63 und Ii Meeräckerstraße, Lindenhofstraßſe und 5 d Adeckstraße begrenzte Gebiet, einschließlich ad genannten Straßen selbst sowie die in der Babrikstationsstragße wohrhaft. Verbraucher. Die Launkonlenbriketts können ausnahmsweise von legend eben bel dem ihrer Wohnung nächst- 5 f n Part die Verbraucher in dessen Kundenliste 5 t eingetragen sind. Die Kohlenhändler ha- 3 diesem Fall eine Liste zu führen. aus Verdrer cis Senate Anschrift dies belleferten 1457 rauchers ersichtlich ist. Auf Grund dieser Koh! haben die Kohlenhändler mit denſenigen 0 enhändlern abzurechnen, in dessen Kunden- Ang Als belteferten Verbraucher eingetragen 8 Die Rohlenhändier e malten Bezugsberech- 1 hierrür bei der Kohlenstelle in K 8. 328 Abgabe der Braunkohlenbriketts darf nur 2 55 Vorlage der letzten Rechnung der Stadt- 97 Mannheim über den Gas- bzw. Strom- Ales en un Weonat Januar 104 eon, Aus ger Rechnung ist ersichtlich, das im onat Die 8 tatsächlich kein Gas bezogen wurde. s Kohlenhändler haben die Belieferung auf Kohlenhändler bezogen werden, auch dieser Rechnung und zwar in dem für den Gas- verbrauch vorgesehenen Teil durch Aufdruck mres Flirmenstempels nachzuweisen. Für die Einhaltung dieser Vorschriften sind die Kohlen- händler verantwortlich. Es wird besonders dar- auf hingewiesen, daß die Braunkohlenbriketts von den Verbrauchern bei den Kohlenhändlern abgeholt werden müssen. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt Mannheim. K 108 Aufgebot. Frau Rita Wilde geb. Kappes in Mannheim Seckenheim hat beantragt, mren Themann, den am 28. September 1916 in Berlin- Lichtenberg geborenen, zuletzt in Mannheim Seckenheim wohnhaft gewesenen kaufm. An- gestellten Gerhard Heinz Wilde. welcher als Unteroffizier bei einer Fallschirmjäger-Dlvision in Italien nach beendetem Heimaturlaub am 16. Av gust 1944 zu seinem Truppenteil zurückfuhr, daselbst aber nicht eintraf und seitdem vermißt sel, für tot zu erklären. Es ergeht hiermit die Aufforderung a) an den Genannten, sich bis spätestens 1. April 1947 beim Amtsgericht FG 2. Mannheim, E 4, 13, 3. Stock, Zimmer 41, zu melden, widrigenfalis er für tot erklärt werden kann; b) an alle, welche über den Verschollenen Anskunft geben können, bis zum genannten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. Mannheim, den 28. Jan. 1947. Amtsgericht FG. TTC EE Badische Kommunale Landesbank- Girozentrade- Oeffentliche Bank- und Pfandbriefanstalt Mann- heim, z. Z. O 4 Nr, 4. Bekanntmachung! Unsere 4%(tr. 4 0 Reichsmark-Pfandbriefe Reihe 5 „ Wertpapier-Nr. 21 323- Einlösung von Zins- scheinen und Bogenerneuerung. Der letzte Eins- schein des 1. Zinsscheinbogens obiger Pfand- briefe ist am 1. August 1946 fällig gewesen. In- folge zeitbedingter Schwierigkeiten konnte der Druck der neuen(2.) Zinsscheinreihe. beginnend mit dem Zinsschein Nr. 21 per 1. Februar 1847 nicht rechtzeitig beendet werden. Der auf 1. Februs, 1947 fällige Zinsbetrag wird deshalb auf dem Erneuerungsschein des 1. Zinsschein- bogens ausbezahlt. Der 21. Zinsschein per 1. Februar 1947 wird von uns vor der späteren Ausgabe der neuen Bogen abgetrennt Werden. Wir fordern deshalb die Inhaber und Ver wah- rungsstellen unserer 4% HM endes, Raiher5 auf, die Erneuerungsscheine umgehend an un- sere Kasse in Mannheim. z. Z. O0 4 Nr. 4 oder eine der vorgesehenen Einlözungsstellen, näm- lich: unsere Zweiganstalt Freiburg 1. Br., Fran- ziskanerstraße 5-7, unsere Zweiganstalt Karls- ruhe 1. B., Zähringerstraßs 96, die Nassauische Landesbank- Landesbankstelle Frankfurt a. M. oder eine Sparkasse, Girozentrale bzw. ein son- stiges Bank- oder Geldinstitut der westlichen Zonen einzureichen. Die Auszahlung des Zins- scheingegenwertes erfolgt ab sofort in vertrag- cher Höhe abzüglich Kapitalertragsteuer. Die Geldinstitute und sonstigen Verwahrer größerer Bestände werden gebeten, die Erneuerungs- scheine arithmetisch geordnet einzureichen. Vor- drucke hierfür können von unseter Hauptanstalt Mannheim, 0 4 Nr. 4, bezogen werden. Die neuen Zinsscheinbogen werden alsbald nach Er- scheinen auf Grund der jetzt eingereichten Er. neuerungsscheine an die Einreicher ausgeliefert werden. Bei der Einreichung der Erneuerungs- scheine sind folgende Nachweise in schriftlicher Form zu erbringen:) Ein Nachweis über das Nichtvorliegen einer Vermögenssperre nach dem Gesetz Nr. 52 der Militärregierung, dem Gesetz Nr. 3 und dem Gesetz Nr. 104(Gesetz zur Be- krelung von Nationalsozialismus und Militaris- mus vom 5. 3. 1946) und den hierzu ergangenen Durch führungsverordnungen und Ausführungs- bestimmungen. Falls das Vermögen des Ein- reichers gesperrt ist, erfolgt die Gutschrift der Zinsscheine zum 1. Februar 1947 auf ein gesperr- tes Konto und die Aushändigung der neuen Zinsscheinbogen auf ein Sperrdepot. b) Ein Nachweis darcher, daß sich die Pfandbriefe bereits vor dem 1. April 1943 im Depot einer Sparkasse oder Bank in den westlichen Zonen bzw. in unmittelbarem Besitz des Einreichers außerhalb der russischen Zone befunden haben, oder daß sie nach diesem Zeitpunkt rechtmäßig erworben worden sind. Die Zinsscheine zum 1. 2. und 1. 8. 1946. deren Einlösung nach der Verordnung des Württ.-Bad. Staatsministeriums vom 16. Mai 1946 bis auf weiteres zurückgestellt ist, sind nicht miteinzureichen. Ihre etwaige spätere Einlösung wird besonders bekannt- gegeben. Mannheim, den 1. Febr. 1947. Badische Kommunale Landesbank Girozentrale- Oeffent- liche Bank- und Pfandbriefanstalt. 9841 1 IMR IOBILIEN Immobil.-Büro E. F. Rieth, Mannheim, Parkring 4a, Telefon 447 97. Wir suchen für solv. Firmen Fabrikräume, Läden, Lagerplätze; für mehrere Institute Schulräume oder ausbaufäh. Ruinen; weiter für bekannte Mannheimer Wirtsleute ausbaufähige Häuser zw. Errichtung von Gast- stätten. Wir bieten zum Kauf an: Eine kleinere Ruine in der Innenstadt M-uadr.); eine Rume in der Seckenheimer Straße. Nur ernsthafte In- teressenten erhalten Auskunft durch das Immo- bilten-Büro E. F. Rieth, Mannheim. 9840 5000 qm Industriegelände Grurdstick mit Wohn- in Mannheim m. Was- u. Werkstättengebäude ser u. 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Februar 1947, 18 Uhr, findet im Wartburghospiz für unsere Klein- betriebe, Einzelmitglieder, Pensionäre u. Rentner eine Mitglieder versammlung statt. Zweck: Stel- lungnahme zur Delegiertenwahl. Um pünktl. Erscheinen bittet: Der Vorstand. 9876 DTD EATER KONZERTE T VORTRAG Astoria. Am 3. Februar: Märchen„Aschenputtel“, jeweils Mittwoch/ Donnerstag 15.30, Samstag Sonntag 13.30 Uhr. Karten im Vorverkauf un an der Tageskasse. 9179 Evangelische Akademie Mannheim. Am Donners- tag, 13. Febr., abends 7.30 Uhr, spricht in der Christuskirche Pfarrer Dr. Heidland, Heidelberg, über das Thema:„Das Christliche Gewissen m Wirtschaftskampf“. 0 9746 Ueber die Frele Waldorfschule in Stuttgart spricht in der Aula der Wirtschaftshochschule àm Samstag, 15. Februar 1947, abends 7.13 Uhr, Ernst Weissert- Stuttgart, Lehrer an der Freien Wal- dorfschule. Das Thema lautet: Die Grundlagen der Waldorfschulerziehung. 98 7³ KINO“ VARIETE 1 I TANZ Palast-Theater Mannheim, J I, 6, Breite Straße. Heute bis einschl. Donnerstag ein Spitzenfim der Paramount voll Spannung und Humor:„Das Goldene Tor“ mit Charles Boyer, Olivis de Havilland u. a. Neueste Wochenschau. Infolge der ungewöhnlichen Länge des Programms neue Anfangszeiten! Beginn: 10.43, 13.15, 15 45, 18.15, 20.45 Uhr. Kassenöffnung: 9.30 Uhr. Vorverkauf f. die Nachmitt.-Vorstellungen ab 11.00 Uhr. 9078 Palast-Theater Mannheim, J 1, 6, Breite Straße. Voranzeigel Wir bringen ab Freitag den großen Austattungsfllim der Paramount mit den schön- sten Operetten-Męlodien von Victor Herbert, d. Lehar des Broad ways:„/-Takt am Broadway“ Astoria. Vom 1.—28. Februar: Große Astoria- Schau „Konfetti“, täglich 18.43, Samstag Sonntag auch 15.30 Uhr. Vorverkaufsst. an d. Plakaten ersichtl. Capitol- Filmtheater Mannheim. Gastspiele des Bachlenz- Theaters Heidelberg ab Dienstag, II. Februar 1947, täglich 20.45 Uhr:„Mit Musik geht Alles besser“, Heiteres am laufenden Band. Mitwirkende: die Solisten d. Bachlenz- Theaters, Ly Brühl, Eva Detmar. Julia Eller, Mizzi Sei. bold- Weise. Kurt Baumann-Grandeit, Gerd Block, Herbert Clemens, Karl Friedvich Feudel, Ernst Größhenner. Hans Roland., das PDonalies- Ballett, Philipp Hacks Tonfunkenorchester. Karten an den bekannten Vorverkaufsstellen u. an der Kasse des Capitol-Filmtheaters. 9692 Seite 4 — 1 Adenauers S punkte Das Wirtschaftsprogramm der Christlich- Demokratischen Union Athen, 10. Febr.(dena-DPD) Ein Acht- Punkte- Programm für den sozialdetformeri- schen Aufbau der deutschen Wirtschaft ver- Kündete der Zonenvorsitzende der CDU, Konrad Adenauer, auf der Tagung des Zonenausschusses der CDU in Ahlen. In diesem Programm wird von der CDU zur Frage der Vergesellschaftung, zur Struktur der industriellen Wirtschaft und zum Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber Stellung genommen. 1. Konzerne und ähnliche wirt- schaktliche Gebilde, die nicht technisch, so- zis! und wirtschaftlich absolut notwendig sind. sind zu entflechten und in selbständige Einzel unternehmungen zu überführen. Die technische Entwicklung verlangt bei ge- wissen Unternehmungen eine bestimmte Mindest gröbe, namentlich auch, um gegenüber dem Ausland konkurrenzfähig zu sein. Diese Mindestgröße muß derartigen Unternehmungen unbedingt gelassen wer- den. 2. Unternehmungen monopolarti- gen Charakters, auch solche, die eine bestimmte Größe überschreiten müssen, verleihen eine wirtschaftliche und damit eine politische Macht, die die Freiheit im Staate gefährden kann. Dieser Gefahr mug dadurch vorgebeugt werden, daß entsprechende Kartellgesetze erlassen werden. Darüber hinaus soll bei dlesen Unternehmungen das machtvertei- lende Prinzip eingeführt werden, damit jede mit dem Gemeinwohl unverträgliche Be- Berrschung wesentlicher Wirtschaftszweige durch den Staat, Privatpersonen oder Grup- pen ausgeschlossen wird. Zu diesem Zweck sollen öffentliche Körperschaften, fer- ner Genossenschaften und die im Betrieb tätigen Arbeitnehmer an die- sen Unternehmungen beteiligt werden. Der AGringend notwendigen Unternehmerinitiative 8 jedoch der erforderliche Spielraum zu belassen. Weiter soll bei solchen Unterneh- kumgen der private Aktienbesitz, der in einer Hand dem Eigentum oder dem Stimm- recht nach vereinigt ist, in der Höhe ge- SStzlich begrenzt werden. 3. Monopolartigen Charakter ha- ben die Kohlenbergwerke, schlecht- hin wegen des von ihren geförderten, für das Volk lebenswichtigen Urproduktes. Da- her ist die Anwendung der soeben aufge- führten Grundsätze auf sie vor dring Iich. Sie sind somit zu vergesellschaften. Wenn in besonderen Fällen die Form des Staatsbetriebes zweckmäßig erscheint, so Sollen die vorstehenden Grundsätze der An- wendung dieser Form nicht entgegenstehen. 4. Auch bei der eise n schaffenden Groß- dustrie ist der Weg der Vergesellschaf- tung zu beschreiten. 5 5. Das Genossenschafts wesen ist mit aller Kraft auszubauen und die Rechts- orm der Stiftungen auch im wirtschaft- chen Bereich nachdrücklichst zu fördern. 6. Die schon vor 1933 begonnene SeseE.= che Kontrolle des Geld- und Bank Wesens sowie des Versicherungs- Wesens muß weiter ausgebaut werden. 7. Leistungsfähige Klein- und Mittelbetriebe sind um ihres volks wirtschaftlichen Wertes und ihrer sozialen Aufstiegs möglichkeiten Willen zu fördern. In Industrie, Handel, Handwerk und werbe ist die private Unternehmertätigk eat zu erhalten und zu entwickeln. 5. 8. Rechtmäßig erworbenes Eigentum, mit dem politischer Mißbrauch nicht be- trieben wurde, ist im übrigen bei der Durch- Führung dieser wirtschaftlichen Neuord- nung im Rahmen der allgemeinen Gesetze zu achten. Die Passage durch Schweden Die liberale Kopenhagener Zeitung„Da- gens Nyheter“ berichtet über Gerüchte, nach denen König Gustav von Schweden„die deut- schen Forderungen auf Genehmigung, deutsche Truppen von Norwegen nach Finnland durch Schweden transportieren zu können, kräftig Unterstützt habe, und daß er mit Abdankung Zedroht habe, falls die Regierung sich dem Widersetze. Auch der Kronprinz habe die Ein- stellung des Königs geteilt und sei für die Erfüllung der deutschen Forderungen ein- Setreten, so daß den Deutschen die Genehmi- Lung erteilt worden sei 5 Rkeiniscke Zig. Nr. 9 8 0 A * Zum Appell angetreten Es gibt viele Leute, die einen durchaus ei- gen Fragebogen vorweisen können und also bestimmt keine Nazis waren. Nur wenn sie die deutsche Sprache gebrauchen sollen, dußern sieh bei ihnen verdächtig braune Anklänge. Der Augsburger Sparkassendirektor zum Beispiel forderte seine Betriebsangehörigen zu einer von den Gewerkschaften veranlaßten Be- kriebs versammlung mit einem Rundschreiben uf, in der er diese Versammlung als„Be- b riebsappellli bezeichnete, und wörtlich fortfuhr:„Es ist für sämtliche Gefolg- se Rafts mitglieder der Stadtsparkusse Pflicht, an diesem Appell teilzunehmen. Die Abteilungs- und Tibeigstellenleiter haben da- fur Sorge zu tragen, daß alle„Af m. zum ge- nannten Zeitpunkt vollzdklig und pünktlich erscheinen.“... Die Bemühungen dieses Herrn, seine„Gm.“ für Gewerkschuftsfragen zu interessieren, 28A ven geiblß erfreulich, wenn sie nickt eine ver- dammte Aehnlichkeit mit jenen Methoden auf- Wiesen, wie sie aus der weniger erfreulichen DAF. Zeit bekannt sind. Man sollte meinen, daß es duch dem Herrn Sparkussendirektor eigent- ien allmählich dämmern könnte, daß es in einer Demokratie keine„Appelle“ und keine „Befehle, mehr gibt, und daß Betriebsange- Rörige zu Versammlungen höchstens e inge ⸗ aden werden können. Aber diese Begriffe scheinen im Kopfe des Herrn Direktors noch keinen Platz gefunden 2d haben. Vielleicht brauchte er ein Kom- ma nd o, das aber nur für ihn gälte? Etwa: „Weggetreten!“ e. . 1 ragenden Start. Jahre nicht zu schlagen sein. Der Tabellenletzte Vfl Neckarau schlägt Favoriten VIIL Neckarau— 1860 München 2:0; BC Augsburg— SV Waldhof 1:3; Bayern Mün- chen— VfR Mannheim 4:1; Phönix Karlsruhe — Kickers Offenbach 2:5; Spygg Fürth— KFW Karlsruhe 4:0; FSV Frankfurt— 1. FC 05 Schweinfurt 1:1: Viktoria Aschaffenburg Eintrac Frankfurt 2:2; Stuttgarter Kickers — TS Vis Uim 7:1; 1. FC Bamberg— VfB Stuttgart 0:0. Die Stuttgarter Kickers fertigten in glän- zender Verfassung den besonders in der zwei- ten Halbzeit völlig in die Verteidigung ge- drängten TSV Ulm mit 7:1:) ab.— Der Fe Bamberg und der VfB Stuttgart lieferten sich ein spannendes Spiel, das bei anhalten- der Feldüberlegenheit der Bamberger torlos endete.— Im Spiel gegen den Fc Schwein- furt hatte der FSV Frankfurt einen hervor- Kupfer und Kitzinger kamen kaum an den Ball. Der Schweinfurter Tor- wart Käser trug mit seiner Abwehrleistung zum 1:1-Ergebnis bei.— Die reifere Spielkul- tur und die besseren Konditionen der Ein- tracht-Elf waren unverkennbar, aber die Aschaffenburger waren vor der Pause weit mehr im Angriff. Das Treffen endete 2:2 (0:1). Die beiden Altmeister Fürth und Karlsruher Fx lieferten sich einen harten, teilweise unfairen Kampf, den die„Kleeblät- ter hoch mit 4:0 gewannen. In der 41. Spiel- minute erlitt der Karlsruher Torwart Becker einen Armbruch. Phönix Karlsruhe trat zum Kampf gegen Kickers Offenbach mit 6 ukrainischen Spielern an und unterlag mit 0.2 Toren. Die Offenbacher zeigten ein ungekün- steltes, schnelles Spiel und waren die gefähr- chere Mannschaft.(dena) Plet. Vereine Sp. gew un verl. Tore 1. FC Nürnberg 19 18 2 2 61:11 32:6 1860 München 19 11 4 4 39:15 26:12 Schwaben Augsburg 18 11 8 4 43:22 23211 VB Stuttgart 18 11 3 4 35:20 23:11 Eintracht Frankfurt 19 7 9 3 32:22 2815 Schweinfurt 19 8 6 3 28.23 2216 Kickers Stuttgart 19 8 5 s 4083 21:17 SV Waldhof 10 8 8 656 232231 2117 Kickers Offenbach 18 8 4 8 42:88 20:16 Spyss Fürth 8 1 TSG Uun 19 6 4 9 27:41 16:22 FSV Frankfurt 15 5 5 8 16:28 15:21 Bayern München 18 5 4 9 34-32 14:22 FV Karlsruhe 10 5 4 9 22:34 14:22 O Bamberg 18 6 2 10 18:35 14.22 30 Augsburg 17 8 1 10 29187 13221 VfL. Neckarau 19 4 5 10 31:40 13:25 VER Mannheim 19 8 1 12 19:39 13:25 Vikt. Aschaffenburg 19 3 3 11 30:59 1325 Phönix Karlsruhe 18 3 1 12 16:40 11:25 Neckarauer Sieg über 1860 München In ihrem letzten Spiel 55 der Vorrunde be- a Zwang die ersatzge- schwächte vfL-Mann- schaft den technisch hochstehenden 13860 München mit 2:0. Be- geistert feuerten die 7000 Fußballfreunde mren am Tabellen- ende stehenden, Fähr- mann! an. Diese be- achtliche Leistung ge- lang der Mannschaft Sprengel, Bahlke, Wenzelburger, Jenne- Wein, Klostermann, K. Gramminger, Hes- senauer, Gerbert, Ba- logh, Noak, M. Gram- 4 L . voller Kampfkraft angetretenen„Löwen“. Kei- ner der Zuschauer glaubte bei Beginn an die- sen mit kämpferischem Elan und Einsatz er- zwungenen Sieg. Schon beim ersten Einsatz dirigierte Hornauer und L. Janda den Ball vor Sprengels Tor, als Bahlke noch im letzten Augenblick rettete. Im Gegenzug rollte der Ball, schön kombiniert, vor Sembritzkis Tor. Der Linksaußen Martin Gramminger schoß in der 2. Minute den Ball aus dem Gedränge ins Tor. Die Münchener zeigten eine schnelle Ballabgabe und großartige Technik, wobei das Zuspiel von Mann zu Mann reibungslos funk- tionierte. In der 20. Minute stellte der Halb- linke Noack mit einem aus 15 m Entfernung geschossenen FHlachschuß das 2:0-Ergebnis her. Trotz schönem, überlegenem Feldspiel der „Löwen“ scheiterten alle Angriffe an der VfL- Verteidigung und dem in Hochform haltenden, jungen, von 97 Mannheim gekommenen Tor- Wächter Sprengel. Die zweite Halbzeit zeigte die Münchener 25 Minuten überlegen, jedoch minger gegen die in Cerdan schlägt Fouquet in der 1. Marcel Cerdan, der französische und euro- päische Mittelgewichtsmeister, schickte den Belgischen Meister Leon Fouquet bereits nach 2 Minuten durch einen rechten Schwinger für die Zeit auf die Bretter. Man sieht in dem Franzosen den Hauptbewerber für einen Ti- telkampf mit Weltmeister Toni Zale. Zwel rechte Geraden, ein kurzer Linker, ein rech- ter Schwinger und aus war es mit Fouquet. Als Cerdan die erste rechte Gerade schlug, wäre Fouquet beinahe aus dem Ring geflogen. Vom Moment an, da Cerdan den Ring betrat, hatte man schon den Eindruck, daß er, der Bessere sel. Cerdan kehrte erst 4 Tage vor Beginn des Kampfes aus Algier von einem Ferienaufenthalt zurück und kletterte ohne Training durch die Seile. Hafi. Conn will nicht mehr boxen. Billy Conn kam in Miami an und erklärte: „Ich bin jetzt müde und habe genug vom Boxen.“ Conn, der nicht mehr gekämpft hat, seit Joe Louis ihn im letzten Jahr in der 8. Runde k. 0. schlug, sagte weiter:„Mike Ja- cobs will, daß lch wieder boxe, aber ich bin schon zu alt. Laßt die anderen Jungens um Joes Krone kämpfen, lch möchte den Mann Kennen lernen, der Louis schlagen kann. Es muß schon ein toller Bursche sein. leh wüßte niemand unter den heutigen Schwergewicht lern, der Joe gefährlich Werden könnte. Der einzige aussichtsreiche Bewerber wäre meiner Meinung nach Tami Mauriello. Louis ist ein großer Meister und dürfte für die e 21. Burns gewann australische Meisterschaft. Tommy Burns aus Queensland wurde durch einen Sieg über Hockey Bennell Wel tergewichtsmeister von Australien. Der Ring- richter brach len aussichtslosen Kampf in der 4. Runde ab, um Bennell vor ernstlichen Schäden zu bewahren. Hafi. fR-Boxstaffel auf Reisen Die VfR-Boxstaffel erzielte am Samstag gegen den Vfl. Günzburg nur ein Unentschie- den. Hoffmann(VfR) errang gegen den ge- fürchteten Kochlöffel(G) einen schönen K.o. Sieg in der ersten Runde. Hiltl, Schrecken: berger und Velte(VfR) siegten nach Punkten, Während Weick, Link und Bauder VfR) nach Punkten verloren. Am Sonntag trat der Vfk gegen Schwaben Augsburg an und mußte sich mit 68 Punkten geschlagen geben Hoffmann besiegte den Fe- dergewichtler Schnell in einem technisch hoch- stehenden Kampf sicher nach Punkten. Schrek- kenberger errang den einzigen k.o.-Sieg in der ersten Runde über Eckart(A). Hilti und Weick konnten sje keine Erfolge erzielen. Die Läufer Bayerer, Hammerl und die Stürmer Hornauer, L. Janda, Fritz Thanner und Wittmann waren im Ballvortreiben und blitzschnellen Situa- tion-Erfassen die gefährlichsten Spieler. Die Neckarauer spielten bis zum Schluß mit einem Einsatz, der hohe Anerkennung fand und das Selbstvertrauen der Manny haft stärkte. Schmitt(Frankfurt) zeigte eine gute Leistung als dreiundzwanzigster Mann. eb. Rohrbach schlug Phönix Mannheim Eppelheim— Sandhausen 4:1; Sandhofen Neulußheim 6:0: Rohrbach— Phönix Mann- heim 2:1; Friedrichsfeld— Walldürn 5:0; Sins⸗ heim— Neckargemünd 2:0; Viernheim— Mos- bach und Feudenheim— Wertheim aus- gefallen 5 4000 Zuschauer erlebten auf dem Heidel- berger Universtätsplatz ein flottes und tech- nisch schönes Spiel. Nach torloser erster Halbzeit kam Phönix 3 Minuten nach Wieder- anspiel durch ein Kopfballtor von Mittelstür- mer Rühle im Anschluß an eine Ecke von Gottmann in Führung. 2 Minuten später glich Rohrbach durch eine Linksflanke von Schmitt durch Renscli aus. Die Heidelberger, die sich schon vor der Pause eine kleine Feldüber- legenheit erspielt hatten, ersetzten den durch Platzverweis verlorenen Schmitt durch er- höhten Einsatz. Rensch kam als Mittelstürmer nicht voll zur Geltung und wechselte deshalb nach Rechtsaußen. Raum war der Jubel der Zuschauer über den erzielten Ausgleich ver- Klungen, schoß Pfisterer aus wenigen Metern zum 2:1 für Rohrbach ein. In der zweiten Halbzeit bot Rohrbach mit nur 10 Mann eine überlegene Partie und war dem dritten Tref- ker näher als Phönix dem Ausgleich. Der Mannheimer Torwart zeigte hervorragende Leistungen. Rohrbach hat dieses Spiel ver- dient gewonnen.. Hafi. Pkt. Vereine Sp. gew. un verl. Tore Phönix Mannheim 18 12 2 2 34:27 28:6 Viernheim 15 11 2 2 498.16 24:6 Friedrichsfeld 16 11 2 8 48:16 24:8 Rohrbach 16 10 4 2 48:26 24˙8 Feudenheim 14 9 2 3 42:16 20:8 Zandhofen 168 8 1 6 49 23 19 18 Eppelheim 18 6 4 6 40236 46216 Neulusheim 18 4 7 8 29228 13:17 Mosbach 15 5 3 s 32:37 11:18 Sinsheim 16 4 2 10 20:62 10:22 Sandhausen 16 2 4 10 29:48 3:29 Walldürn 15 2 S 10 18:50 7:23 Wertheim 15 2 8 10 13:51 7·2³ Neckargemünd 1 2 3 11 22:61 7:25 Neulugheims anerkannt starke Hinter- mannschaft konnte den gut aufgelegten Sand- höfern kein Halt gebieten- und mußte mit 6:0 geschlagen die Ueberlegenheit des Gastgebers anerkennen“ Auch Friedrichsfeld bewies durch einen 5:0-Sieg über Walldürn, daß es seine Chancen zur Meisterschaft zu wahren Weis. Eppelheim schlug seinen alten Riva- len Sandhausen mit 4:1 klar, Sinsheim ge- lang nach einem Vierteljahr erstmals wieder ein Sieg mit 2:0, der die Neckargemünder Weiterhin hoffnungslos an das Tabellenende bannt. Feudenheim und Viernheim Warteten vergeblich auf ihre Partner Wertheim und Mosbach. Wiro. Bezifksklasse: Ilvesheim— G7 Mannheim 6:0; Plankstadt— Kafertal 3:0; Schwetzingen — Hockenheim 3:2; Altlußheim— Rheinau 1:2; Oftersheim— Wallstadt 6:1(Freund- schaftsspieh. Spielfrei: Seckenheim, Weinheim. Kreisklasse Nord: Unterflockenbach— La- denburg 3:2; Schriesheim— fleddesheim 6.2; Lützelsachsen Edingen 0:4; die anderen Spiele fielen aus,— Süd: SC Neekarstadt— SG Mannheim 2:1. Die Fußballspiele der Kreisklasse Nord werden termingemäg am 16. Februar ausge- tragen. Der Kreisklassenleiter Becker. Gute Kombinationen der Waldhöfer Die Waldhofelf trug bel günstigen Boden- verhältnissen und schönem Wetter vor 8000 Zuschauern ein klüssiges Kombinationsspiel gegen BC Augsburg aus. Ohne den aus beruf- lichen Gründen fehlenden Konrad trat die Elf in der Aufstellung Vetter, Schall, H. Mayer, R. Meier, Siegel, Fanz, Siffling, Herbold, Schauth, Rube, Hölzer an. Gleich zu Beginn 20g Waldhof mit raumgreifenden Flachpässen los. In der 10. Minute erzielte Waldhof durch Rube ein feines Kopfballtor. Die Waldhofelf gab durch dauerndes Drängen das Spiel nicht aus der Hand. Kurz Vor Halbzeit köpfte Runde k. o. Unentschieaten, Arietzung Velte in der ersten Runde wegen erletzun ausscheiden mußte, wurden Kurz und Bauder (VfR) nach drei Runden von Brugger und (VfR) gelang nur ein Kramwitha(A) besiegt. A. L. Notizen um internationalen Hallentennis- Turnier gieg- ten im Gesamtergebnis Petra-Destremeau Frank- 2 Zweiter wurden Borotra-Bernard Frank- reich). Das ungarische Paar. Szigetti-Asboth be- legte vor den Ttalienern Bello-Cuccellli den drit- ten Platz. Den Boxländerkampf Polen · Tsche- choslowakel entschied Polen mit. 12:4 Punkten. Während der sowietischen Fußballsaison haben 3 Millionen Zuschauer den Spielen beigewohnt. Der Fifa- Präsident Jules Rimit Frankreich) be- stätigt die offizielle Mitgliedschaft der So wet- union im Internstionalen Fußballverband(Fa). Die Jugendelf von Rot- Weis Frankfurt hat von 31 Fußballspielen 24 gewonnen, 4 Eingen un, entschieden aus nur nur drei wurden verloren, Anders Törnkvist(schweden) holte bel den in- ternationalen Skiwettkämpfen in St. Moritz ben 50 km Langlauf mit 2:38 Std. das„Welse Band“, gefolgt von Gunnat Eriksson(Schweden) in 8.39.3 Std.; von 12 gestarteten Läufern erreichten nur neun das Ziel. Bei den europäischen 18 schnellaufmelsterschaften in Stockholm erreichte Janemann(Schweden) im s-auf 44.8 Sek.; die 300 m-Strecke legte der Schwede leyfarth 1 1:50,9 Min. zurück./ Der als vermißt gemeldete deutsche Langstreckenisufer Rolf Seidenschnur Kiel) befindet sieh in französischer Kriegege. tangenschaft. dena-SSK) Schauth zum 0:2 ein. Bis zum Halbzeitende boten beide Mannschaften ein ausgeglichenes Spiel. Nach Wiederbeginn legte der BC mächtig los, und kam durch Platzer zum 1:2-Torerfolg. Ununterbrochen zogen die Augsburger Stür⸗ mer im Direktkurs gegen das Waldhoftor. Rudi Meiler rettete auf der Torlinie eine heikle Situation. Waldhof kam wieder mächtig auf und Herbold erzielte das dritte Kopfballtor. Auf beiden Seiten war mehr- mals die Torlatte Retter. Bis zum Schluß bot sich ein verteiltes Feldspiel. Der Schiedsrich- ter Schneider Niederrad) pfiff e La. Keine Entfaltung des VfR-Sturmes Die in der Aufstel- 2 lung Vögtle; Krieg, BERN Henninger: Rihm, ee Rößling, J. Müller;* Altig, Wirthwein, Bar- 2 dorf, Stiefvater, Mül⸗ ler in München an- getretene VfR-Mann- schaft konnte sich mit dem durch das herrschende Tauwet⸗ ter aufgeweiehten Bo- den nicht zurecht- kinden und mußte durch eine 4:1-(2:0) Niederlage beide Punkte in München lassen. Die Läufer- reihe des VfR, in der sich J. Müller her- vorragend schlug. War der bests Mannschaftstell, während Krieg in der Verteidigung etwas enttäuschte. Der Sieg der Bayern, die durch kluge Kombinatio- nen und einwandfreie Ballbehandlung die zahlreich erschienenen Zuschauer begeisterten, konnte durch den schwach wirkenden VfR-= Sturm nie ernstlich in Frage gestellt werden, München erzielte in der ersten Halbzeit durch seinen Mittelstürmer und Halbrechten eine 2:0- Führung. Trotz tapferer Gegenwehr konnten es die Mannheimer niem verhindern, daß der glänzend aufgelegte Bagernsturm noch zwel weſtere Tore in Vögtles Gehäuse unter- brachte, die allerdings nicht zuletzt auf das Konto des noch etwas unerfahrenen und un- sicheren Torwarts gingen. Durch einen kraft- vollen, von Mittelstürmer Bardorf beim Stande von 4:0 getretenen Strafstoß konnten die Mannheimer den verdienten Ehrentreffer er- Zielen. 5 K. 8. Linksrheinische Sportschau In der Zonenliga der nordfranzösischen Zone gab es in Worms eine große Ueber- raschung. Wormatia konnte gegen Neuendorf wieder in stärkster Besetzung antreten und slegte verdient mit 2:0 gegen die gut splielen- der Rheinländer.— Der 1. FC. Kaiserslautern siegte vor 12 000 Zuschauern auf dem Betzen- berg gegen Phönix Ludwigshafen 4:2. Die Ludwigshafener lagen bis zur Pause mit 2.1 in Führung und hätten auf Grund ihrer aus- gezeichneten Gesamtleistung ein Unentschie⸗ den verdient.— Der I. FC Saarbrücken ge- wann in Trier überlegen mit 1:6.— In Neun- kirchen 25 es gegen Mainz nur einen mage ren 2:2. Teilerfolg. Bei Mainz war der ehe- malige Waldhöfer Torwart Drays in Hoch- korn.. Kalserslautern führt mit einem Funkt Vorsprung vor Saarbrücken die Tabelle an. In der Rheinliga verlor Frankenthal gegen Gonsenheim wi 38, wobei die Pfäkzer ine ausgezeichnete Partie lieferten.— Munden- heim wartete gegen die 86 Pirmasens mit einer großen Leistung auf und gewann ver- dient mit 11:0.— In der Pfälzer Landesliga führt Neustadt mit einem Punkt Vorsprung vor Oggersheim die Tabelle an. Die Neu- stadter siegten gegen Oppau mit einem sensa- tionellen 8:2, trotz Herausstellung ihres Ver- teidigers Steger. Oggersheim mußte sich gegen Siegelbach mit einem 2:2-Tellerfolg be- gnügen— Hochfeld gewann gegen Mutter- stadt mit 2:2 Friesenheim leistete sich gegen Landau einen Seitensprung, und verlor zur aligemeinen Ueberraschung trotz klarer VUeberlegenheit mit 12. Pal. Von den Handballfeldern Nach dem Erfolg im Hallenturnier in Lei- men zeigten die Seckenheimer Handballer wieder einen Kampfgeist, der den Neckar- auern nur ein Unentschieden(5:5) zuließ. So- mit dürfte die Sutter-Elf in diesem Jahre wieder nur einen zweiten Platz erreichen. Die durch den neuen Schneęfall wieder un- günstig gewordenen Bodenvérhältnisse ließen keine flüssige Kombination zu, 30 daß den Waldhöfern gegen Leutershausen nur ein Zußerst knapper 4:3-Sieg gelang. VR Mannheim konnte seinen Vorspielsleg gegen die Weinheimer nicht wiederholen und mußte sich mit 3˙6 abfertigen lassen.— In Rot kam es zu einer dem Spielverlauf entsprechenden Punkteteilung mit dem HSV Hockenheim. Die Spiele TSV Schwetzingen gegen TV Edin- gen und Syge Ketsch gegen TSV Hand- schuhsheim mußten ausfallen und werden nachgeholt. Verbandsklasse: 98 Seckenheim— VfL. Neckarau 5:5; SG Leutershausen— SV Wald- hof 3:4; TSG 62 Weinheim— VfR Mannheim 6:3; TSV Rot— HSV Hockenheim 3:3; 18 Schwetzingen Ty Edingen(ausgefallen); SVgg Ketsch— TSV Handschuhsheim, Hand- schuhsbheim nicht angetreten). Bezirksklasse: SKG Birkenau- 16 Lau- denbach(Laudenbach nicht angetreten); Po- lizei Mannheim— TSV 1846 Mannheim 3:5; 99 Seckenheim— Sy Frledrichsfeld 10:2; VIB Kurpfalz 88 Hemsbach Hemsbach nicht angetreten) 5 Kreisklasse: 88 Mannheim— 80 Käfertal (Käfertal nicht angetreten); ASV Feudenheim — TV Schriesheim 1:28; SS Sandhofen Ms Mannheim 1:2.„ Turf-Echo der amerikanischen Zone Jockey Held, Hamann, Broda und Nordmann beste Flach- und Hindernis- Reiter in der Keiterstatistik der Flach- und Hin- dernisjockeys der amerikanischen Zone funren Walter Heid(Stall Waldfried) und B. Hamann mit 14, Kurt Narr(Stall Haniel-Rauch) mit 13 vor Gerhard Streit, Zajak und Gast mit 10 Sie- gen. Die erfolgreichsten Hindernisreiter sind A. Broda und G. Nordmann mit 8, J. Unter- Holzner mit 7 Siegritten. Von den Trainern er- zielten Ch. Seiffert 34, A. Machan 21, Dierig 18 und Lincke 12 Siege. Mehrere der großen deutschen Gestüte und Rennställe wie Wald- kried, Schlenderhan, Bresges, Erlenhof u. 8. haben die Wirren und Zwischenfälle des Rrie- ges glücklich überstanden. so wird von Schlenderhan berichtet, daß die Spitzenpferde und Deckhengste Oleander, Samurai. Octavia- nus, Magnat und die Stute Schwarzgold, ehe- malige Gewinnerin des Derby, sich in gutem Zustand befinden. In der Us-Zone fanden Rennen in München-Riem und! Frankfurt-Nie- derrad, in der französischen Zone in Baden- Baden und Haßloch statt. Hier hofft man im neuen Rennjahr besonders dem alten Inter- natlonalen Rennplatz Iffezheim seine alte glanzvolle Bedeutung wiedergewinnen zu kön- nen Auch die traditionellen Mannheimer Rennen können vielleicht in Bälde eine Wie- derbelebung erfahren. In der britischen Zone, wo snfangs Pferderennen gesperrt waren, wurden solche im letzten Teil des Jahres noch in Hannover und der rheinischen Zen- trale gelaufen In der Ostzone hatten die Rus- sen am frühesten den Rennbetrieb in Berlin- Karlshorst eröffnet, dem sich die Turfstätten des mitteldeutschen Kartells Leipzig, Halle und Dresden anschlossen; auch in Hoppegar- den läutete schon wieder die Startglocke. Der erfolgreichste Verdiener in der gegenwärtigen deutschen Spitzenklasse innerhalb der US- Zone war„Olymp“ aus dem Stall Bresges mit einer Gewinnsumme von 148 00 RM. Er ge- wann die beiden großen Preise von München und Frankfurt a. M. Der Derbysleger„Solo“ gewann 98 600 RM, Bertalda brachte es auf 74 100 RM und Gundomar, der Pflegebefohlene des Grafen Spreti aus dem Stall Walderled, auf 71 000 RM.(f.). 55% Letzte Spiele der Vorrunde Wirtschaft Einnahme Nr. 1 Der Tabak gleicht Haushaltsplan 3 Der württembergisch- badische 1 haltsplan des Rechnung szias 1946/47 wird nach den auf Schätze beruhenden Unterlagen, die das wür bergisch-badische Finanzministerium dem 0 ter der Finanzabteilung der amerikan Militärreglerung, Oberstleutnant E. J. Dria übergab, ausgeglichen sein. SO Woh Einkünfte als auch die Ausgaben werden nähernd 1,3 Milliarden Mark betragen. Gesamteinkünfte des am 31. März 1947 end den Rechnungsjahres werden auf 713 Milli Mark für den Landesteil Württembg und auf 565 Millionen Mark für den Lau teil Baden, insgesamt auf 1278 Mil Mark geschätzt. N Besatzung größter Ausgabeposten Das außerordentliche Budget beläuft sich auf 662 525 000 Mark. Im einze weist es folgende Posten auf: Besat zus kosten: 469 Millionen Mark, Ausgaben Flüchtlinge und Evakuferte: 8 Mark, Wiederherstellung von 1 schiffen: 17 Millionen Mark, Repef tlonen und Wiedergutmachung: 60 Mark, Kriegsgefangenenla gef Millonen Mark, sonstise Ausgabe 84 505 000 Mark. 1 Einnahmen werden zurückgehen ö Nach den Ausführungen von Obere nant Drinkert ist zu erwarten, daß die künfte im kommenden Rechnunssjahr% lassen werden. Augenblicklich stammt größte Teil des Steueraufkommens des Lan telles Baden aus der Tab k steuer, de letzt über 40 Millionen Mark monatlich brachte. Das neue Tabaksteuergesetz wird diese Einkünfte um fast 50 Prozent Uu Eine Herabsetzung der Eik om mens wird eine weiteres wesentliche Vermind der Stsatseinnahmen bedeuten. Zu diesen kunftsminderungen werden im ko 1 Jahr noch einmalige Kosten in Höhe def bis 50 Millionen Mark für die Bezahlung kranzösischen Requisitlonen treten. dürften sich aber auf der Aktivseite durch“ Wachsende Tätigkeit in Handel und In sowie durch gesteigerte Exportgeschäfte nahmen ergeben, welche einen Ausgleich dle verminderten Steuereinkünfte dars (dent Wieviel Schuhe produzierte d US-Zone? Nur 4 Frozent gingen an die Besatz Insgesamt 13 539 400 Paar Schuhe wurd nach Mitteilung der Wirtschaftsabteilung amerikanischen Militärregierung für Deus land, während des vergangenen Jahres 0 6 amerikanischen Besatzungszone Deutsch hergestellt. Darunter befanden sich 7% Paar Lederschuhe. Die amerikanische B zungstruppe erhielt im vergangenen d 409 005 Paar Schuhe, davon 324 000 Paar deutschem Leder. Das sind weniger 2 Prozent der gegenwärtigen Ledersch Kapazität in der amerikanischen Zone e t wa 4,3 Prozent der Bederschi Produktion im vergangenen Jahr. ehemalige deutsche Wehrmacht et dagegen im Jahre 1938 18 Prozent und 19 gar 29 Prozent der deutschen Lederschuhe gung. Während des Jahres 1946 sind über Tonnen getragenes Schuhwerk Beständen der amerikatrischen Armee den Länderrat an dzutsche Schuhfabriken teilt worden. Das entspricht 190 000 Paar Sd hen. Außerdem sind der deutschen Sch industrie durch die amerikanische Armee f 12 Tonnen Lederabfall und 3 Tonnen Gum abfall angeboten worden. Insgesamt sind der US-Armee über 100 Tonnen Gummiabt für die deutsche Wirtschaft zur Verfügung stellt worden. 5 den 1 Baden will Wasserkraftwerke ausbauen.“ Direktor Fettweis vom Badenwerk in ell Vortrag vor dem neugegründeten„let technischen Verein Mittelbaden“ mitteilte zur Verbesserung der Energieversorgung“ dens die Erweiterung des Schlucht Werkes durch Ausbau der Staustufen Sic gen, Koblenz, Waldshut und Rheinau? plant. Durch die Lieferung großer Men elektrischen Stromes an Frankreich, Beh und Oesterreich sowie durch die Kohlen der Energiemangel in Deutschland noch erd lich größer als in anderen Ländern. Der bf brachte den Stromaustausch mit der Schi und dem Elsaß zum Erliegen. Für die S versorgung Badens stehen das Schluchsee das Werk„Murg- Schwarzenbach“, das kraftwerk Mannheim, das Städtische Karlsruhe, die Neckar- Staustufen sowie 2 Bezugrechte des Badenwerkes beim Rheins Westfälischen Elektrizitätswerk(R. W. EY Verfügung. dldena ys Wintershall deckt unseren Kallbedart, Hersfeld wieder 40% ihrer Vorkriegsprod tionskapazität erreſcht. Die Förderung hat!“ nicht nur den Kalidüngerbedarf der ges amerikanischen Zone gedeckt, es kon auch weitere 160 000 Tonnen in die ane Besatzungszonen und ins Ausland expo werden. Schwierigkeiten in der Strom- Kohlen versorgung haben die Förderung ge Wärtig stark absinken lassen, im Januar War eine I4tägige Stillegung der Gruben forderlich. 1 5 5 Neues Patentgesetz ausgearbeitet. Der wurf für ein neues deutsches Patentgesets hier vom„Ausschuß für Erfindung und Pat wesen“ in Berlin ausgearbeitet wurde, in Kürze dem alliierten Kontrollrat voz werden. Das Gesetz soll die schnelle N machung von Patenten zur Förderung technischen Wirtschaft und zum Schutze Erfinders ermöglichen, wobei der Wert Erfindung nicht mehr an dem 2 Privatprofit gemessen werden soll, sondem dem Anteil, den die Erfindung an der Wel entwicklung der Technik hat. dens d Mehr Kohlen im Januar gefördert. Die, deutsche Steinkohlenförderung stleg im bel 28 Arbeitstagen und einer Tagesdurche leistung von 211 331 U- auf 8 499 618 t an 4 763 08 t im Dezember mit 24 Arbeitstagen einer Tagesdurchschnittsleistung von nur 10 An Rohbraunkohie wurden gleichzeitig% Dezember 3,91) Mill. t produziert. Güterverkehr nach der Sowzetzone exlele Der FVreimzchungszwang im Guten ehr mit der Sowjetzone ist, nach Mitteilung Hauptverwaltung der Eisenbahnen ſetzt auf“ hoben worden. Nachnahmen und Barvorsel sind jedoch weiterhin ausssSsoch Io Eine Ausnahme bilden ledislien die bah lichen Rollgebühren. Ferner sin nachträe Verfügungen des Absenders wieder zugel Auch können die Frachten wieder für die samtentfernung als Freibetrag des Abe durchgeführt werden. Ueber weitere Einzelbe geben dle Güterabfertigungen e 85 2 . . Dr. Jessen slemens-Treuhänder. Zum Treu der lacan von der britischen Milftärresee beschlagffahmten Siemens Betriebe im schen Sektor Berlins wurde Dr. Fritz fesses nannt. der bereits früher als Tin an 20 en alten Vorstand tätig war, * M ver, auftr zur relst, dena dent: Wied tung notar Grol ten sche *