Phöng Vorhg Heldeh Stutz, r Sit shein ner N ünche Wegen hen urg Aug haffen deim V Fe ken, 80 eld, 80 Wall — AN Altlub. heim heine! 1 2 rsheim enburz dach nauseg sen Brüll m, 80 2 Nez Kstadi 1 Falles f- chwet⸗ t. Vn zogen, G Ble anhein ich, S./ rnheln M80 nheln nhelm drich“ — Fei, embetg n, Ro, Tes en. chwer Würt stklas erst en de schaf Schwe en be Eppe 9. eh K. G. kKundfunkansprache, das — 7 Jahrgang Nummer 23 Dienstag, 25. Februar 1947 Einzelpreis 20 Pfennig — 0 Abgrenzung der Befugnisse Berlin, 24. Febr.(ap) Generalleutnant Clay hatte in Berlin eine Besprechung mit den vier Ministerpräsidenten der süddeut- gehen Länder über die Beziehung der Län- derregierungen zu den Zweizonen- Körper- Schafen, die im Zuge der wirtschaftlichen Vereinigung der beiden anglo- amerikani- schen Zonen geschaffen worden sind. Ge- neral Clay erklärte, die Besprechungen hatten sehr zufriedenstellende Ergebnisse gezeigt. Henry Parkman, der Ratgeber Ge- neal Clays in inneren Angelegenheiten, gab später bekannt, es sei die Abgrenzung der Machtbefugnisse zwischen der Militärregie- rung, den Zweizonen- Körperschaften und den Länderregierungen erörtert worden Kongreß der befreiten Juden München, 24. Febr.(dena) Der zweite Kongreß der befreiten Juden Deutschlands, zu dem rund 200 aus demokratischen Wah- len hervorgegangene Delegierte aus den drei Westzonen sowie zahlreiche Gäste aus dem In- und Auslande erwartet werden, beginnt am 23. Februar in Bad Reichenhall. Die Fröffnungssitzung, an der auch General Me ar ney, teilnehmen wird, sieht einen Peberbler über die gegenwärtige Lage des zudentums in Deutschland vor. Außerdem eind die Wahlen des neuen Präsidiums und der Mandatskommission sowie Tätigkeits- beriehte der Unterorganisationen vorge- ehen Pletrich wollte zurücktreten Stuttgart, 24. Febr.(dena) Der Leiter des Zweizonen-Amtes für Ernährung und Land- Wirtschaft, Hermann Dietrich, hat in der vergangenen Woche, wie„Stars and Stri- pes“ melden, während der Tagung der Er- nährungsminister beider Zonen seinen Rücktritt angeboten mit der Begründung, daß er„die Verantwortung für die ständige Verschlechterung der Ernährungslage nicht länger tragen könne.“ Er habe die Rück- trittserklärung jedoch zurückgenommen, nach dem die übrigen Mitglieder des Zwei- zonen-Ernährungsamtes an sein Pflichtge- kühl gegenüber dem deutschen Volk appel- liert hatten.. Einheit durch Volksentscheid Berlin, 24. Febr.(dena) Der SED- Vor- sitzende Wilhelm Pie ck erklärte in einer deutsche Volk un müßte angesichts der Bestrebungen reaktio- n 2 Hallen zebene er Rod N- Trup angie Miste Buch, Aschen, elt unt zeit di ranstal Haff dische, weſche unkten u Punk, Kam! ische ten 1 Krleh auftrez Atlins usunge ersteſh m, ell einen e eint Btling karte ts der en och t 155 12 0 ledrich iche“ habe zuvd⸗ abzulle ten d Kulturausschüsse in Köln. chill hat“, fuhr Dr. Adenauer fort,„einen Ausschuß zur Vorbereitung einer europäi- schen Union gebildet, der mit allen Gleich- bahm .* 85 der Leiter des Hauptausschusses„Opfer % Faschismus“, Ottomar Geschke, und zum reiten Vorsitzenden Probst Heinrich Grueber Lewäklt. 11 Uunlta närer Kräfte, die Entwieklung Deutschlands zu einem demokratischen Einheitsstaat zu verhindern, Gelegenheit bekommen, durch einen Volksentscheid seinen Willen für die Schaffung eines Einheitsstaates mit dezen- tralisierter Verwaltung zum Ausdruck zu bringen. Dr. Adenauer für„Vereinigte Staaten von Europa“ Köln, 24. Febr.(dena-dyd)„Ich hoffe, daß der Gedanke, die Vereinigten Staaten von Europa zu schaffen, überall eine starke Verbreitung findet“, erklärte Dr. Konrad Adenauer zu Beginn der Tagung der CDU- „Winston Chur- gesinnten in England und anderen europäi- schen Ländern zusammenarbeiten will. Es wäre zu wünschen, wenn sich diese Be- Wegurng auch in Deutschland ausbreiten Jürde. Deutschland sei im Rahmen dieser neuen europäischen Ordnung zu einer dauernden völkerrechtlichen Neutrali- sation bereit. Das deutsche Volk werde aber micht damit einverstanden sein, wenn sein Gebiet und seine Wirtschaft zerstückelt würden. N Rubel. Scl. Stuttgart,(dena) Ein Referat für die Entnaziflz-erung der Neubürger soll nach Mit- teilung der Pressestelle des Staatskommissa- rats für Plüchtlingsfragen in Stuttgart im mürttembergisch- badischen Ministerium für die politische Befreiung eingerichtet werden. Berlin.(dena-dpd) 123 000 bäuerliche Be- krebe wurden nach Mitteilung des polnischen Fressedienstes bisher in Niederschlesien mit 3 besiedelt. Mehr als 1500 sind noch un- setzt und sollen in Kürze polnischen Heim- ehrern übereignet werden. a 80 r Iin,(dena) Die„Vereinigung der Ver- olsken des Nazw-Regimes“ in der Sowjetzone VPurde auf einer in Berlin abgehaltenen Dele- Zlerten-Konferenz, an der 250 Abgeordnete teil- en, gegründet. Zum ersten Vorsitzenden Paris.,(dena) Admiral Thierry d'Arken- ig der französische Hohe Kommissar von padechina, traf am Montag, laut AFP. auf dem ariser Flugplatz Orly ein. ondon.(dena- Reuter) Eine sowjetische rdelegation ist in Bern eingetroffen, um zer Fragen des Eisenbahntransports zwischen er sowzetischen Zone Deutschlands und der chwein zu verhandeln. London,(dena) Der britische Botschafter in 550 USA erklärte, Großbritannien begünstige le kontrollierte Wiedererrichtung der deut- zchen Industrie, um dam't den Deutschen wie⸗ der ein Zahlungsmittel in die Hand zu geben und um ihnen zu ermöglichen, sich selbst zu ernähren. 0 London.(dena-ap) Die ersten deutschen zugend- Vertreter, die von der Labour Party eie ande eingeladen wurden, trafen in London g n. um an einer Konferenz über die„Vereinig- en sozlalistischen Staaten von Europa“ teilzu- e Alle deutschen Vertreter sind Mit- dleder der„Sorialistischen Jugend“. Hoqver für Erhöhung der Tagesrationen Der Beauftragte Präsident Trumans schlägt Lebensmittellieierung im Werte von 517 Mill. Dollar vor Hamburg, 24. Febr.(dena-Reuter) Nach Verlautbarungen von amtlicher Seite wird der Beauftragte Präsident Trumans für die Untersuchung der Ernährungslage in Deutschland, Herbert Hoover, dem Präsidenten der Vereinigten Staaten mit- teilen, daß es notwendig sein werde, in diesem Jahre Lebensmittel im Gesamtwert von 517 Millionen Dollar in die britische und amerikanische Besatzungszone Deutsch- lands zu importieren, da nur so eine Tagesration von 1800 Kalorien, wie sie in dem Plan zum wirtschaftlichen Zusammenschluß der beiden Zonen vorgesehen war, er- reicht werden könne. Dieser Betrag von 517 Millionen Dollar entspreche schätzungs- weise der doppelten Höhe des für die vereinigten Zonen bestehenden Import- Export- Programms. Not kennt An allen Strecken, wo Kohlenzüge halten, warten frierende Kinder und Exwaclisene, um etwas von dem s dringend notwendigen Haganah bekämpft Terroristen Jerusalem. Aus einem Bericht von Homer Bigart.) Ohne nach außen in Er- scheinung zu treten, hat die jüdische Vertei- digungsorganisation Haganah in der letzten Zeit eine wirkungsvolle Bekämpfung der Ter- roristen in Palästina aufgenommen. Gleich zu Beginn ihrer Aktion seien, wie„New Lork Herald Tribune“ meldet, acht Terroristen von der Organisation festgenommen worden, und es sei auch ihrem Eingreifen zu danken, wenn zeitweise das Legen von Minen unterbunden werden konnte. Das Blatt erinnert daran, daß die englische Regierung die Jewish Agency aufgefordert hatte, gegen die Terroristen wor- zligehen, um ihr dadurch eine Chance zu geben. Es sei kein Geheimnis, daß die Haga- nah, die etwa 100 000 Mitglieder zähle, die Politik der Jewish Agency unterstütze. Ein- geweihte Beobachter sind der Ansicht, daß es ihr nicht schwer gefallen wäre, die Tätig- keit der wenigen Tausend Terroristen zu un- terdrücken, wenn nur die britischen Behör- den beispielsweise in der Frage der Einwan- derungsquote zu Zugeständnissen bereit ge- wesen wären, Das Hemmnis in dieser Frage sei aber nach wie vor das britische Weiß buch, an dessen Abmachungen sich die Lon- doner Regierung immer noch gebunden fühle. Britischer Besitz in Jugoslawien London, 24. Febr.(dena) Jugoslawien hat die britische Regierung in einer Note von der Verstaatlichung des britischen Eigentums in Jugoslawien in Kenntnis ge- setzt und erklärt, daß deshalb von der Ent- sendung einer Untersuchungskommission abgesehen werden solle. Britische Eigentü- mer könnten nur noch über eine etwaige Entschädigung für ihre Guthaben verhan- deln. Die jugoslawische Mitteilung rief in diplomatischen Kreisen der britischen Hauptstadt Erstaunen hervor, da beide Staaten ein Abkommen über die Bildung einer gemeinsamen Untersuchungskommis- sion getroffen hatten. g Indische Politiker bei Wavell Neu Delhi, 24. Febr.(dena) Lord Wavell hat den Leiter der Kongreßpartei, Pandit Nehru, und den Sekretär der Moslemliga, Liakat Alih Kabn, empfangen, Er soll die beiden Politiker gebeten haben, eine ver- söhnlichere Haltung gegeneinander einzu- nehmen, damit der britische Plan, nach dem Indien bis zum Juni 1948 selbständig wer- den soll, zur Durchführung gelangen kann. Die Verschwörung in Ungarn Budapest, 24. Febr.(dena-Reuter)! Der Immunitätausschuß des ungarischen Parla- ments weigerte sich mit 8 gegen 5 Stim- men, die parlamentarische Immunität des Generalsekretärs der Partei der Kleinen Landwirte, Bela Kovac, aufzuheben. Kovac war beschuldigt worden, in die Verschwö⸗ rung zum Sturz der ungarischen Regierung verwickelt gewesen zu sein. Die Partei der Kleinen Landwirte hatte in den November- wahlen des vergangenen Jahres die absolute Mehrheit gewonnen, sie jedoch eingebüßt, als 25 Deputierte im Zusammenhang mit dem Umsturzversuch aus der Partei aus- gestoßen bzw. vorläufig abgesetzt wurden. kein Gebot Brennmaterial zu. beschaffen. AP- Photo Voraussichtlich werde Hoovers Bericht auch Vorschläge für eine Erhöhung des deutschen Friedens-Industriepotentials und für eine Erleichterung vieler Maßnahmen, die Deutschlands wirtschaftlicher Genesung im Wege stehen, enthalten. Hoover habe Deutschland in der Ueberzeugung verlassen, daß die deutsche Bevölkerung nicht länger mit 1550 Kalorien am Tage auskommen könne. Er werde deshalb eher für eine Er- höhung der Tagesration auf 2000, als nur auf 1800 Kalorien eintreten. Hoover werde, wie es heißt, dem ameri- kanischen Kongreß wahrscheinlich vor- schlagen, den Nahrungsmittelfonds für Not- zeiten zugunsten Deutschlands in Anspruch zu nehmen. Aus der eigenen Erzeugung der Ver- einigten Zonen könne in diesem Jahre nur ein Tagessatz von 1087 Kalorien erreicht werden. Zur Erhöhung der Rationssätze auf 1800 Kalorien täglich sei u. a. eine zusätz- liche Lieferung von 3 845 000 Tonnen Wei- zen erforderlich. Diese Lebensmittelliefe- rungen würden unter Zugrundelegung der gegenwärtigen Preise 517 Millionen Dollar betragen. Deutsche Sozialisten in England London, 24. Febr.(dena-Reuter) Die volle Ausnutzung der Kchlenvorkommen Europas zum Wohle aller europaischen Völ- ker bezeichnete der deutsche Delegierte auf der Konferenz der sozialistischen Parteien in London am Sonntag als eine der ersten Aufgaben, die gelöst werden müßten. Wieder„Handel mit dem Feind“ London, 24. Febr.(dena- Reuter) Die Be- stimmungen über den„Handel mit dem Feind“, die bisher den Geschäftsverkehr zwi- schen britischen und deutschen Firmen ver- hindert hatten, werden, wie das britische Han- dels ministerium am Montag bekanntgab, ab 4. März aufgehoben. Diese Maßnahme er- folgt, wie Reuter hinzufügt, gleichzeitig mit einer entsprechenden Aktion der Vereinig- ten Staaten. f Hein Sowiet-Regime für Deutschland 29. Jahrestag der russischen Armee— Tagesbefehl Stalins Berlin, 24. Febr.(dena-Reuter) Generalis- simus Stalin hat laut Radio Moskau zum 29. Jahrestag der sowietischen Armee am Sonn- tag einen Tagesbefehl erlassen, in dem es heißt:„Die sowjetische Armee feiert hren 29. Jahrestag in einer Zeit, in der die ganze Nation am Wiederaufbau des Landes, der Beseitigung der Kriegsfolgen und der wei- teren Entwicklung der Wirtschaft arbeitet. Unser Land wird die heroischen Erfolge der sowjetischen Armee in dem vergangenen Kriege niemals vergessen. Es ist die Auf- gabe unserer Armee, unserer Luftstreit- kräfte und unserer Flotte, Tag für Tag un- unterbrochen daran zu arbeiten, ihre mili- tärische Ausbildung zu vervollständigen, das sorgfältigte Studium der Kriegserfah- rungen fortzusetzen und wirksamen Ge- brauch davon zu machen“, Hilfsbereitschaft für Deutschland In Berlin wurde der Jahrestag der Schaf- kung der Sowjetarmee mit besonderen Feier- lichkeiten begangen. Russische Truppen marschierten durch die schneebedeckten Straßen und legten an verschiedenen sowjetischen Denkmälern in der Stadt Kränze nieder. 5 Major Saweljew erklärte im Berliner Rundfunk:„Wir wollen dem deutschen Volk 8 helfen, einen Staat aufzubauen, in dem es in Frieden und Achtung mit den anderen Nationen leben kann.“ Man wolle nicht das sowjetische Regime in Deutschland ein- führen. Die Besatzungsarmee sehe vielmehr ihre Aufgabe darin, den Faschismus in Deutschland zu vernichten. Das deutsche Volk solle einsehen, welchen Schaden es dem sowjetischen Volk zugefügt habe, und es solle wenigstens einen kleinen Teil dieses Schadens ersetzen. Bündnis Prag— Paris Prag, 24. Febr.(dena-Reuter)„Es ist von großer Bedeutung, daß wir und Frank- reich als die östlichen und westlichen Nach- barn zum Deutschland-Problem sowie zu vielen anderen Fragen die gleiche Stellung einnehmen“, erklärte der tschechoslowaki- sche Außenminister Jan Masaryk in einem Interview mit Radio Prag zu dem bevor- stehenden Abschluß eines tschechoslowaki- schen- französischen Bündnisses. Er glaube, so kuhr Masaryk fort. daß dieser Vertrag. den die tschechische Regierung sehr be- grüße, einen großen Einfluß auf die euro- päische Politik haben werde. Die Tschecho- slowakei wolle auch mit Bulgarien, Rumä- nien und anderen Ländern zu einem Ueber- einkommen gelangen.. e* enectlen · Fee in letzter Minute.. 90 Abschluß in London London, 24. Febr.(ap) Die öster- reichische Abteilung der Vorkonferenz in London schloß ihre Verhandlungen am Montag mit einer Uebersicht, aus der her- vorgeht, daß eine Einigung über 27 von 53 vorgeschenen Bestimmungen des öster- reichischen Vertrages vollständig oder zum Teil erzielt wurde. Die zweite französische Preissenkung Paris, 24. Febr.(dena-Reuter) Der französische Ministerpräsident Paul Ra- madier gab am Montagabend in einer Rundfunkansprache bekannt, daß von der französischen Regierung die zweite Preis- senkung ab kommenden Mittwoch durch- geführt werde. Polizei gegen Kohlendiebe Hamburg, 24. Febr.(ap) Die Ham- burger Polizei verhaftete während des Wochenendes 2345 Personen wegen Dieb- stähls von Kohle und unbefugten Betre- tens von Kohlenplätzen. Nachdem die Militärregierung 1500 deutsche Polizisten lediglich für das Einschreiten gegen Koh- lendiebstähle eingesetzt hatte, sank die Zahl der Verhaftungen wesentlich. Arguella Präsident von Nikaragua Managua Nikaragua), 24. Febr.(ap) Auf Grund der Wahlen vom 2. Februar wurde am Montag der 70 Jahre alte Koa- litions-RKandidat Dr. Leonardo Arguello zum Präsidenten von Nikaragua prokla- miert. Papen Hauntschuldiger Einweisung in ein Arbeitslager auf acht Jahre Nürnberg, 24. Febr.(dena) Die Sonder- Spruchkammer für Großfälle in Nürnberg reihte Franz von Papen in die Gruppe der Hauptschuldigen ein und wies ihn auf die Dauer von acht Jahren unter Anrech- nung von einem Jahr und fünf Monaten bisher abgeleisteter politischer Haft in ein Arbeitslager ein. Sein gesamtes Ver- mögen bis auf 5000. Mark wird eingezogen. Der Streitwert des Verfahrens beläuft sich auf 416 000 RM. Der von der Kammer während des Verfahrens angeordnete Fest- haltebefehl bleibt in Kraft. Franz von Papen wird bei der noch zu bildenden Berufungskammer gegen den Spruch Berufung einlegen. Der bayerische Säuberungsminister Lo- it z erklärte, er werde gegen den Spruch Papens sofort Berufung einlegen lassen, weil über Papen nicht die gesetzliche Höchst- strafe verhängt wurde. Minister Loritz er- klärte:„Der Spruch steht im Widerspruch zum gesunden Empfinden fast des ganzen Volkes“. Der österreichische Justizminister Dr. Gerbe teilt, wie ap aus Nürnberg berichtet, dem Anklagevertreter im Spruchkammer-⸗ verfahren gegen Franz von Papen, Werner Fiebig, in einem Brief mit, daß die öster- reichische Regierung die Auslieferung von Papens verlange, um ihn zur Rechenschaft zu ziehen. Er wird beschuldigt, den An- schluß Oesterreichs an Deutschland vor- bereitet zu haben. Entscheidung über Immunität Stuttgart, 24. Febr.(tz) Nachdem die Akten der Fälle des Ministerpräsidenten Dr. Maier und des Kultusministers Simpfendörfer den zuständigen Spruchkammern Stuttgart I und Leonberg zugeleitet worden sind, wird jetzt die für die Eröffnung des Verfahrens unerlägliche Frage der Immunität geklärt wer⸗ den. Dr. Molt, der als Vorsitzender in dem Verfahren gegen Ministerpräsident Dr. Maier fungieren wird, erklärte dazu, daß die Frage der Aufhebung der Immunitat der Betroffenen in ihrer Eigenschaft als Abgeordnete des württembergisch-badi- schen Landtages am 1. März in einer Sit- zung des aus acht Beisitzern bestehenden Spruchkammer-Tribunals entschieden wer- den soll. Der öffentliche Kläger Stumpp Auherte, daß er sich in keiner Weise von irgend einer Partei oder sonstigen Grupps beeinflussen lassen werde und seine Ermitt- ungen persönlich in Angriff nehmen wolle. Auflösung Preußens Berln, 24. Febr.(dena) Der Koordinie- rungsausschuß des Alliierten Kontrollrats genehmigte in einer außerordentlichen Sit- zung einen Gesetzentwurf über die Auf- j6sung des preußischen Staates Außerder billigte der Ausschuß Teile des Berichts a die Moskauer Außenministerkonferenz über Fragen der Wirtschaft und der Säuberung. Hazi-Untergrundbewegung aufgedeckt Zahlreiche Verhaftungen in der amerikanisch- britischen Zone Frankfurt, 24. Febr.(dena) Nach Bekannt- gabe des amerikanischen Hauptquartiers sind in der Nacht vom Samstag zum Sonn- tag im Verlaufe einer Geheimoperation, die sich über die gesamte amerikanische und britische Besatzungszone erstreckte, eine Reihe von führenden Personen, die in Nazi- umtriebe verwickelt sind, verhaftet wor- den. In der Bekanntmachung beißt es, das Hauptziel der Untergrundorganisation auf lange Sicht sei die Wiedererrichtung einer totalitären Staatsform in Deutschland gewesen. 5 Das Hauptobjekt der Aktion, die unter dem Stichwort„Selection-Board“ durchge- kührt wurde, war eine ziemlich undurch- sichtige Organisation, die seit einigen Mo- naten arbeitete. Ihre Mitglieder waren durch die Nazi- Ideologie und den Glauben verbunden, daß sie dazu berufen seien, Deutschland wieder zu einer mächtigen Na- tion zu verschmelzen. Die unmittelbaren Ziele dieser Organisation waren die Ein- stellung der Demontage von Fabriken wind anderer Einrichtungen zu Reparationszwek- ken, die Befreiung der Nazis von Internie- rung und anderen fiber sie verhängten Be- schränkungen, die vollständige Einstellung aller Kohlenexporte aus Deutschland, die Aufgabe der Politik der Sozialiserung der Schlüsselindustrie und die Unterstützung der Forderungen auf Rückgabe Ostpreußens und Schlesiens an Deutschland. Außerdem war innerhalb der Organisation von neuen Geheimwaffen die Rede. Als Ergebnis der Ueberraschungsaktion Wurden u. a. zehn namhafte ehemalige Nazi- kührer festgenommen. Unter den Festge- nommenen, die nachweislich untereinander in Verbindung gestanden haben, befinden sich Kurt Ellersiek, Ss-Brigadeführer, Wal- ter Schimmelpfeng. Bannführer der HJ, Fe- Ux Buck, Wehrmacht-Major, Martin Zinzt, Sturmbannführer der SA, Fridolin Becker, Sturmbannführer der SA, Ernst Berndt, Hauptsturmführer der Ss, Siegfried Bettke, Hauptsturmführer der Ss, Werner Roepke, Hauptsturmführer der 88, Hans Pavel, Obersturmführer der Ss. Hans Becker, Obersturmführer der SS. Beamte des britischen und amerikanischen Intelligence Service setzten, wie dena- Reuter aus Herford erfahren, die Aktion gegen Mitglieder der Naziuntergrundbewe- gung fort. Bis zum Sonntagabend wurden mehrere Hundert der Naziverschwörer fest- genommen. Unter den Mitgliedern dieser Untergrundbewegung, die über die britisch- amerikanische Besatzungszone hinaus auch mit der französischen und sowjetischen Be- satzungszone in Verbindung stand, befinden sich viele verzweifelte Nazis, die aus Inter- nmierungslagern geflohen waren. Ein leitender Offizier der britischen In- telligencè Service erklärte, daß die Ueber- raschungsaktion gegen ehemalige Nazi- kührer, die umfangreichste seit Beginn der Besetzung Deutschlafids, erfolgreich gewe- sen sei. Die Führer der Nazior ganisation. erklärte er, hätten mit der Verwendung vernichtender neuer Geheimwaffen gedroht die, wie angenommen werde, mit der bak⸗ teriologischen Kriegführung im Zusammen- hang stehen. U. a. sei Hans Georg Eidmann. ein früherer Offizier der bakteriologisches Abteilung des OK W, festgenommen worden Stellungnahme der„Times“ London, 24. Febr.(dena-Reuter) Die Alli⸗ jerten hätten nicht deutlicher an ihre gc- meinsamen Interessen erinnert werden kön- nen, als durch die Aufdeckung einer Nazi- Untergrundbewegung in Westdeutschland heißt es in einem Artikel der Londones „Times“. Die Verschwörung hätte siche keine solchen Ausmaße annehmen können wenn es den, vier Besatzungsmächten nich an Einmütigkeit gefehlt hätte. In dieser Un. einigkeit hätten die Verschwörer ihn Chance erblickt. Sie selen ebenso bereit ge wesen, sich an die Spitze einer europa schen Front gegen das östliche Barbaren tum“ zu stellen, wie sich mit der Sowiet union zum Widerstand gegen die Machtstel lung des westlichen„Kapitalisnmis“ zu ver bünden. Die Verschwörung werde zerschla- gen werden, aber nur die Einigkeit der All- ierten werde in der Lage sein, jede Mog 5 8 mres Wiederauflebens zu verhin- ern. Dienstag, 28. Februar 190 — Dienstag, 25. Februar 1947 5 Veröttentlicht unter Militär-Reglerungs- Lizenz US WZ 110 Versntwortlich für den gesamten In- Balt: E Fritz von Schilling. Or Karl Ackermann ind Karl vetter Redaktion Verlag und Druckerei: Mannheim. R I. /. Telefon 44 151/83 Poestscheck konten Kaytsruhe 80 016 Ludwigshafen a Rh 28 748. * St güt Anzeigenprelsliste Nr. 3. Monatlicher Bezugspreis RM 2.40 einschlieslich Frägerlohn. Für unverlangte Manuskripte übernim mat die Redaktion keine Verantwortung Auf dem Rücken der deutschen Arbeiter Die Umwandlung der deutschen Kriegsge- tangenen in kreile Arbeiter im Ausland ist einer der Hauptvorschläge in der Denk- schrift des Internationalen Komitees zum Studium der europäischen Fragen. Wie die deutschen Kriegsgefangenen auf die Zumutung, auch nach dem Friedensschluß noch länger im Ausland zu bleiben, reagieren, darüber haben wir kürzlich be- richtet. meinende Anerbieten. Ihr Wunsch, nach Hause zu kommen, ist größer als jedes noch so wohl- Die Vorschläge des Vansitartkomitees, wie das Internatio- nale Komitee bereits im Volksmund getauft worden ist, sind aber keineswegs menschenfreundlich. Sie zielen darauf Arbeitssklaven regelrecht zu verhökern. ab, den deutschen Arbeiter als billigen Es ist in dieser Denkschrift der Vorschlag gemacht worden, daß diesen deutschen„Fremdarbeitern“ nur 70 Prozent ihres Lohnes ausbezahlt. während 13 Prozent zum Ankauf von Lebensmitteln zu Gunsten der deutschen Reglerung und weitere 15 Prozent auf Reparationskonto verrechnet werden sollen. Auf diese Weise, so heißt es in dem Memorandum weiter, könnte der Wiederaufbau in den kriegszerstörten alliterten Ländern und gleichzeitig in Deutschland gefördert werden. Daß dies ein ausgesprochener„Dumping“-Vor- schlag ist, scheint den Mitgliedern des Komitees nicht zum Bewußtsein gekommen zu sein, und daß es Gewerkschaftsführer gibt, die solchen Lohndruckbestimmungen zustimmen, ist kaum zu begreifen. Jede Nation, die deutsche Arbeitskräfte auf dieser vorgeschlagenen Basis beschäftigte, würde gegen dię internationalen Ab- machungen verstoßen. Gemäß den Dumping-Bestimmungeſf ist nämlich Waren- port auf Grund von subventioniertem Preisdruck verboten. Im übrigen hat diese Angelegenheit noch eine grundsätzliche Seite. Mit welcher Berechtigung sollen ausgerechnet die deutschen Arbeiter in erster Linie die Kosten des Hitler-Bankerotts bezahlen? Sind sie es vielleicht gewesen, die Hitler 1933 zugestimmt haben? Standen nicht gerade sie in schärfster Opposition zu diesem Regime und haben sie noch nicht genug gelitten? Wenn schon Verstöße gegen internationale Regeln sein müssen, warum holt man dann nicht die schuldigen Nazi, damit sie die Reparationen, die sie ver- ursacht haben, abverdienen und zur Wiedergutmachung in der Welt und in Deutsch- land beitragen? Ein solcher Vorschlag wäre menschlich und vernünftig, auch wenn er gegen die Genfer Konvention verstößt. aber ist es nicht. Der tschechoslowakische Zweijahresplan Das Angebot des Internationalen Komitees . Der kürzlich als Gesetz verkündete tschecho- slowakische Zweijahresplan ist im Gegensatz zum russischen Fünfjahresplan nicht ein Gesetz für die gesamte Wirtschaft, sondern ein Rahmen, innerhalb dessen nur stwa 25 Prozent der Gesamtindustrie in den Dienst des Staatsganzen, beziehungs- weise des Planes gestellt werden, mit dem Ziel, in den folgenden zwei Jahren die Vorkriegsproduktion in Industrie und Landwirtschaft wieder zu erreichen. Es Wird gehofft, daß Ende 1948 Teile der Industrie sogar 10 Prozent mehr erzeugen könnten als 1937. Dazu ist vor allem zu bemerken, daß die Tschechoslowakei darauf angewiesen ist, 25 Prozent hrer Produktion auszuführen, um die notwendige Einfuhr von Rohstoffen zu bezahlen. Für zwei Jahre sind rund 70 Milliarden Kes, Investitionen vorgesehen; davon entfallen zweimal 20 Milliarden auf das Konto des Staatsvoranschlages, der Rest auf die nationalisjerten und die privaten Unternehmungen. Darüber hinaus dürfen Investitionen in den beiden nächsten Jahren nur dann ausgeführt werden, wenn sie mit Rücksicht auf die zur Verfügung stehenden Rohstoffe und Arbeitskräfte aus- drücklich bewilligt werden. Das Plangesetz sieht natürlich Aenderungen vor, da sicherlich manche Ziffern der Plankommission wesentliche Korrekturen erfahren werden. Die bisherigen Erfahrungen haben zum Teil gezeigt, daß die Beschaffung von Rohstoffen und die Arbeitsleistung hinter den Erwartungen zurückbleiben und da- durch das Tempo des Wiederaufbaus verlangsamen, die Staatskosten allerdings wesentlich entlasten. und Lockung durch möglichst günstige Arbeiter in neue Berhife oder in frühere Berufe zurückzubringen. Ueber die Umschichtung der Arbeitshände wurde erklärt, dag die Regierung keinen Zwang mit behördlichen Mitteln, sondern Ueberredung Bedingungen anwenden will, um 300 000 Man hofft, daß von den Eisenbahnen allein, die annähernd 150 000 Beamte und Angestellte zuviel haben, mindestens 100 000 unter Wahrung ihrer Ansprüche gegen die Bahnverwal- tung ungeteilt werden können. Durch gute Löhne sollen 100 000 Frauen und Mäd- chen zur Arbeit angelockt werden. Es ist jetzt gut ein Jahr her. daß ein Dekret des Präsidenten die Nationalisferung eines weiten Gebietes der gesamten Wirtschaft einleitete; se umfaßt große Ab- schnitte aller Teile der Gesamtwirtschaft, aber sowohl in der Industrie wie in Ge- werbe. H del und Landwirtschaft sind wesentliche Teile weiterhin in Privatbesitz und Priwatbetrieb. Ganz verstaatlicht sind die Handelsbanken— die Nationalbank ist es formal noch nicht— und die Kohlen- und Erz vorkommen aller Art; die Eisen- bahnen, die Post, der Rundfunk, manche Bergwerke, Großgrundbesitze und ausge- dehnte Forste waren schon vor München Staatsbesitz. In der Schwerindustrie sind alle Großbetriebe mit sämtlichen Beteiligungen und Handels organisationen ver- staatlicht, und diese verstaatlichten Betriebe sind in große Trusts zusammengefaßt. B. W. „Klare Linie“ in Bayern angezweifelt Unser H.-St.-Korrespondent bericatet über Politik und Zwischenrufe Die Diskussion innerhalb der bayerischen CSU über die Regierung Ehard geht mit aller Schärfe weiter. Nach einer CSU-Mel- dung haben, mit Ausnahme von München und Oberbayern, alle Bezirksverbände der CSU gegen die Regierung Stellung bezogen. Besonders wird die„klare Linie“ einer EKoalitionsregierung angezweifelt, in der die CSU für die Konfessionsschuſe sei, die SPD dagegen, die SPD für Planwirtschaft plä- diere, die CSU sie ablehne.. Von der parlamentarischen Oppositions- gruppe der CSU ist im bayerischen Land- tag der Antrag gestellt worden, eine Unter- suchungskommission zur Prüfung der Frage einzusetzen, ob tatsächlich Verhandlungen zwischen bayerischen Polftikern und fran- zösischen Kreisen, sowie mit der öster- reichischen Regierung über die Bildung eines„Donaustaates“ stattgefunden haben. Bekanntlich ist in österreichischen Presse- me dungen von sochen Absprachen die Rede gewesen. 5. Internierte kopieren Banknoten Nach Mitteilung des Präsidiums der bayerischen Landespolizei handelt es sich dei der kürzlich im Regensburger Inter- niertenlager durchgeführten Razzia um eine umfangreiche Kontrolle. Der Befehl dazu wurde am 3. Februar der bayerischen Lan- despolizei erteilt, die Aktion jedoch erst am 7. Februar durchgeführt. Bereits am 6. Fe- bruar wußten mehrere Außenstehende von dem Plan. Die Lagerinsassen waren höchst- Wahrscheinlich gewarnt. Trotz Auffindung gefälschter Soldbücher und Banknoten er- mielt die Presse die Mitteilung, die Aktlon sei ergebnislos verlaufen. Auch die Auf- findung eines Dokument-Kopierapparats bei einer zweiten Razzis am 11. Februar wurde verschwiegen.„ * „Bayern wollen nicht doof sein“ „Der Zonenzusammenschluß hat Bayern in ernährungspolitische Schwierigkeiten ge- dracht, deren Beseitigung nur mit Hilfe der Satz ingsmächte möglich ist,“ erklärte der bayerische Minister für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Josef Baumgart ner, zuf dem ersten oberfränkischen Bau- erntag. Dr. Baumgartner betonte, die haue: rischen Bauern wehrten sich geen die Fin- stellung der Bevölkerung aus dem Norden und seien nicht gewillt, sich als„doofe Bayern“ bezeichnen zu lassen. Deshalb werde auch jeder Fremde mit Mißtrauen empfangen.— Vor der Presse erklärte Dr. Baumgart- ner, Schuld an der weiteren Fett- und Fleischkürzung der 99. Periode in Bayern hätten die hohen Forderungen der briti- schen Zone. Bayern weigere sich daher. 1500 Tonnen Fett an die britische Zone zu liefern. Bayern hätte das Wesermünder Fi- schereiamt darauf hingewiesen, daß es von der englischen Zone im Gegensatz zu West- deutschland auffallend wenig Räucher- und Feinfisch erhalte. Dem bayerischen Brau- gewerbe werde deshalb keine Gerste zuge- teilt, weil die Gewerkschaften der britischen Zone„aus Ernährungsgründen“ dagegen protestierten. Angesichts der Tatsache, daß dort Erfassung und Ablieferung in keinem Verhältnis zu Bayern stünden, dächte Bayern als Land ohne Wein, Schnaps, Most und Zucker nicht daran, Wasser zu saufen“!— Der Münchener Stadtrat stellte fest, daß in München kürzlich 39 650 Eier beim Ein- kalken in einem undichten Zemen! bassin verdorben oder ausgelaufen sind. Die Schuld wurde den Rangierstößen der Transport- Waggons sowie„mangelnder Fachkunde“ der bearbeitenden Stellen zugeschrieben. Erziehung mehr übereinstimmend München, 24. Febr.(dena) Der Chef der Abteilung Erziehung und Religion bei der amerikanischen Militärregierung W. Tay lor, erklärte vor Beamten des bayerischen Erziehungs- und Kultus ministeriums, eine bessere Uebereinstimmung der Erziehungs- methoden in den einzelnen deutschen Län- dern sei unbedingt erforderlich. Taylor be- tonte, daß die Universitäten auf gute fei- stungen zurückblicken könnten, daß jedoch mr politisches Verhalten wöhrend de“ Hit- lerzeit unbefriedigend gewesen sei. Darum hätte man jetzt auch kein Recht, sich über dle strenge Durchführung der Entnaziflzie- rung zu beklagen, Die Universitäten sollten Deutschland in der demokratischen Um- erriehung vorangehen, Daher sei es notwen- dig, daß einige troditionsgebundene Einrich- tungen, wie zum Beispiel die Körperschaften und Verbindungen verschwinden müßten. Eine andere Seile unseter Bedidngnis.. Die Neubürger unter euch Stellungnahme elnes Ungarndeutschen zu unserem in der Folge von 28. Januar veröffentlichten Aufsatzes„Die Neubürger unter un; Ein Altbürger schilderte in seinem K. u. K. Sezeichneten Bericht seine Eindrücke aus den ersten Monaten unseres Zusammenlebens recht lebendig und offenherzig. Erlauben Sie mir, bitte, daß ich als sogenannter Neubürger mit derselben Offenherzigkeit zu einigen Abschnit- ten des Aufsatzes bescheidene, aber hoffentlich klärende Bemerkungen knüpfe. An der linken Türe auf dem Gang eines nordbadischen Bauernhofes„prangt mit sanfter Rundung barocker Linle der Name von Ostflüchtlingen““.„Man kann sie(ähnliche Namenschilder) füglich zum Prisma jener Bestrebungen nehmen, den deutschsprachigen Restbestand des einstmals habsburgisch verkitteten Völ- kertiegels Oesterreich am Oberrhein ein- zubürgern“— heißt es gleich eingangs in dem Aufsatz. Sprache und Lebensart deute nach Wien oder Salzburg, wo sie leichter anzugleichen wären. Mit der Bestrebung, hier ein- gebürgert zu werden, haben wir Ausgewiesene durehaus niehts zu tun!—„Der deutschsprachige Restbestand“ der ehemaligen k u. k. Monarchie stellte bis zur Ausweisung inmitten des bunten Völker- gemisches allenfalls den geistig-kulturell und auch wirtschaftlich leistungsfähigsten und pro- duktivsten Bevölkerungsfaktor dar. Die Ur- heimat der im Mannheimer Um- kreise untergebrachten Ungarn deutschen lag vornehmlich in Ba- den, hauptsächlich im Schwarz- wald Ihre Vorväter sprachen in badischer Mundart. Ihre Lebensart deutet nur in spär- lichen Spuren nach Wien, geschweige denn nach Salzburg. Daß sie überhaupt nicht deutsch verstehen ist nicht nur eine Ueber- treibung., sondern ein Irrtum. Mindestens 90 v. H. verstehen und sprechen ihre deutsche Mundart, aber auch Schriftdeutsch. Es wäre angebracht, im Verkehr mit ihnen letzteres Deutsch zu pflegen, das würde weder den Hei- matlosen, noch den Einheimischen schaden. Die Ausgebombten haben ihre Heimat noch Das harte Los der Ausgebombten hat der Verfasser geradezu ergreifend geschildert. Wer soll ihnen ihr Schicksal nachfühlen können, wenn nicht wir Heimatvertriebenen, von im Nationalihealer: Opern aus Amerika und Fran reich Menotti:„Die alte Jungfer und der Aus der Gegenüberstellung zweler apar- ter musikalischer Einakter spanisch-fran- zösischer und italo- amerikanischer Prove- nienz erwuchs uns ein reizvoller Theater- abend. Außer Ravels geistvollem Operenen „Spanische Stunde“ aus dem Jahre 1907 er- lebte man in der Bearbeitung von Peter Holl die„europäische Erstaufführung“ der musikalischen Groteske„Die alte Jung- ker und der Dieb“ von Gian Carlo Me- notti, einem erfolgreichen Vertreter der zeltgenössischen amerikanischen Musik. Etwa gehegte Erwartungen nach einem neuen Ton, der als spezifisch amgri- kanisch hätte charakterisiert werden kon- nen, erfüllten sich freilich bei Menotti nicht. Dazu sitzt dem amerikanisierten Ita- liener das europäische Musikerbe offenbar doch zu tief im Blut. Er zeigt sich uns als ein frisches, gesundes und ungekünsteltes Talent, das in dieser kleinen, ursprünglich für das Radio geschriebenen Arbeit herzhaft und unbekümmert darauf los musiziert. In seiner geistig- musikalischen Haltung steht Menotti der liebenswürdigen Kunst des Deutsch-Italieners Wolf-Ferrari nahe, doch bringt er aus Eigenem einen guten Schuß jenes gern ins Burleske gehenden Humors mit, den wir als typisch amerikanisch be- zeichnen, Schon in der stofflichen Anlage und Abwicklung des Werkes wird das deut- lich: Eine alte Jungfer mit spätem Liebes- trieb verbirgt, ihren guten Ruf aufs Spiel setzend, einen jungen hübschen Bettler wo- chenlang heimlich in ihrem Haus, ernährt ihn, kleidet mn, stibitzt für ihn Geld und Schnaps, um schlieglich zu erleben, daß der also Umworbene mit ihrer jungen Zofe in mrem eigenen Auto unter Mitnahme all rer Habseligkeiten auf und davon geht. Das ist, in verblüffender Gradlinigkeit auf vierzehri knapp gefaßte Szenchen verteilt, Alles. Der Komponist Menotti verrät viel Sinn kür schlagkräftige Musikwirkung. Seine Diktion ist lebendig, farbig und gefällig me- lodiös, obwohl das instrumentale Ausdrucks- vermögen wenig variabel erscheint. Im wir- belnden Ablauf der im wesentlichen auf den hurtigen Wellen eines witzig beflügel ten Parlando dahinsegelnden Begebenheit fehlt es zur größeren ariosen Entfaltung buch- stäblich an Zeit und Raum. Alle amüsanten Spannungen und Gegensätze werden aus den Bereichen des Grotesken gewonnen, die Charaktere entwickeln sich nicht. sondern sie sind elnfach da, wie etwa im Figuren- Werk des Goldonischen Lustspiels, und diese Typisierung erleichtert dem Komponisten wie den singenden Darstellern die Arbeit, ihre theatralische Phantasie schaltet frei und ungebunden. Gesellt sich dazu noch ein fin- dige und einfallsreiche Regie, die, wie es Erich Kronen in glücklichstem Maße ge- lang, ein befeuertes Spieltempo schlagkräf- tig zu pointieren weiß, so sind alle Vorbe- dingungen für den großen Publikumserfolg gegeben. Das Quartett der Mannheimer Darsteller ist wirklich sehenswert. Irene Zieglers alte Jungfer und Hildegard Stolz als ihr geschwötzig-lüsternes nachbarliches Pendant, stürzten sich mit todesverachtendem Mut zur Häglichkeit auf ihre dankbaren Rollen zur einmütigen Freude des Hauses. Grete Scheibenhofers pfiffig- buhler sche Zofe war nicht minder ergötzlich und Theo Llenhard als verhimmelter und um- schmeichelter ſunger Gott mit dem„herr- lichen Körper“ fühlte sich in seinem unver- hofften Glück als wohlversorgter Frauen- liebling offenbar sehr wohl. Richard Laugs war dem Ganzen ein höchst temperamer t- voller, Orchester und Darsteller überlegen zligelnder musikalischer Steuermann. Schon die mit großer Verve gespielte Ouvertüre brachte ihm lebhaften Beifall. Eine wahre Zauberei aber vollbrachte Heinz Daniel. der Bühnenbildner. Er schuf in meisterlicher Raumausnützung ein alle vierzehn Szenen einschliegendes Bühnenbild:, Straße mit Schnapsladen und einer veritablen. von le- dendigem Schnauzer bewohnten Hunde- hütte, Autogarage, Wohnzimmer, Schlaf- Ammer und komfortable Küche— alles in einem— und dennoch Raum genug zu be- weglichem Spiel. Ein verblüffendes Meister- stück! g Das Publikum, von amerikanischen Be- zuchern stark durchsetzt, vergnügte sich ehr. Der Beifall Wwar herzlich und nach- Holtig. 6 Die der Menotti-Groteske vorangestellte Spanlsche Stunde“ von Ravel, we- niger unmittelbar in der Wirkung als ene, verströmt dennoch in ihrer charakteristi- schen Stimischung aus französischer Fe- ganz und spanisch-rhythmisiertem Melos Dieb“/ Ravel:„Spanische Stunde“ eine bemerkenswerte künstlerische Atmo- sphäre. Auch hier nur eine einfache, aller- dings mehr ins Amourös-Pikante als ins Derbe gehende Fabel: die junge hübsche Frau eines Uhrmachers von trauriger Ge- stalt wird in Abwesenheit ihres Mannes von Mren beiden Liebhabern, einem poetisieren- den Stutzer und einem dicken Bankier, be- sucht, die nach mancherlei erheiterndem Hin und Her von der imponierenden Kör- perkraft eines zufällig hereinschneienden Eseltreibers ausgestochen werden, der auf dlese Weise zu einer unvermuteten Liebes- stunde kommt. Ravel, der impressionistische Musiker mit realistischem Einschlag, der den Geist der klassizist schen Form keines- wegs verleugnet, schrieb zu diesem Spiel in knapper Gestik eine distingulert küh'e Mu- sik in einem Parlandostil, der den S ingern nicht immer leicht fällt. Das Ganze bewegt sich voll Geizt in den Bezirken einer stegreif- artigen Buffo-Oper, doch bleibt es für den Hörer zweifelhaft. ob Ravel es ernst meint oder ob er parodiert. Viel Unausgesproche- nes, nur Angedeutetes ist in dieser Musik, das man bei aller bewundernswerten Kler- heit der Faktur nicht ergründet. Und das ist der feinste Reiz des ungemein fein ge- arbeiteten Werkes. Joachim Popelka als musikalischer Leiter sing den unzähligen Finessen und Delikatessen der Partitur mit wachem künstlerischem Spürsinn nach, und auf den Brettern wurde durchweg treffsicher cha- rakterisiert: sehr überlegen Heinrich Hz län in der Figur des liebeslüsternen Ben- klers, nichit ganz so überlegen, aber doch mit einem ergötzlich zur Schau getragenen Zug ins Naturburschenhafte Ernst Höiölz- lin als triumphierender Mault'ertreiber; vortrefflich auch Franz Fehringer als musikalisch sehr sicher bramabasierender Schöngeist. Burkhard Hochberger gab dem gehörnten Uhrmacher das ihm zukom- mende vermickerte Aeußere. Trude Graf endlich spielte die Kätzin auf unerlaubten Seitenvegen mit südlichem Temperament und einem pikanten Spritzer resoluter Sinn- Im Schatten des Intendantenwechsels Situatlons- und Rechenschaftsbericht Erich Kronens In der jüngst veröffentlichten Mitteilung der Mannheimer Stadtverwaltung über die Berufung Richard Dornseiffs auf den Intendantenposten des Nationaltheate-s wurde als Grund der Vertragslösung mit Erich Kronen angedeutet, daß die Pflege des Mannheimer Schauspiels unter Kronens Leitung nicht den berechtigten Erwartun- gen entspreche. ö In einer am Samstag abgehaltenen Be- sprechung mit Vertretern der Mannheimer und auswärtigen Presse hat Intendant Kronen in einer ausführlichen Erklärung seinen eigenen Standpunkt dargelegt und damit den bisher intern behandelten Kon- flikt zu elner öffentlichen Angelegenheit gemacht. Intendant Kronen verwahrte sich „in aller Form und Offenheit“ gegen den ihm„on der Stadtverwaltung gemachten Vorwurf angeblicher Interesselosigkeit am Schauspiel und erklärte demgegenüber, daß die Gründe für die(von ihm zugegebene) ungewöhnlick, schwierige Konstellation im Schauspiel und die dadurch hervorgerufenen Spielplanschwächen nicht bei ihm und sei- ner Arbeit zu suchen, sondern, wie er be- reits im Januar im städtischen Theateraus- schuß vergeblich klargestellt habe, einmal dem immer noch nicht mit allen notwen- digen Fachkräften besetzten und deshalb in seiner künstlerischen Funktion gehemm- ten Spielkörper des Schauspiels, vor allem aber der un verhältnismäßig großen Zahl von Krankheitsfällen im Personal zuzuschrei- ben sei. g In diesem Zusammenhang gab Intendant Kronen einen ins Einzelne gehenden Re- chenschaftsbericht über seine Bemühungen u., das Schauspiel. Danach sind in den ersten künf Monaten seiner Tätigkeit sechs Schauspiele einstudiert worden. Als nächste Premiere ist die Uraufführung des Schau- sglels„Zwei Hände“ der Engländerin Mary Haley Bell auf den 8. März angesetzt wor- den. Weiter stehen Hebbels„Herodes und Mariamne“ und die Uraufführung eines Zeitstückes auf dem Spielplan. Außerdem schweben Verhandlungen. um die Auffüh- rung von O'Neills Trilogie„Trauer muß Elektra tragen“ geme nsam mit zwei benach- barten Theatern durchzuführen. Die Musik- bühne bringt als nächste Erstaufführung die große Oper Peter Grimes von Britton. Außerdem sollen noch in dieser Spielzeit denen jene aus der Budapester und Raa Umgebung beim Erinnern an die nervenau reibenden Bombennächte noch heute schauern. Wie oft seufzen wir in unserer 9g zweiflung auf, wenn nur unser Hab und auch ganz zerbombt wäre, wenigstens kö ten sich nicht solche desselben bemächtigg und hineinsetzen, die nie einen Handstreg deim Aufbau mithalfen und dort ernten, sie nicht gesät haben!— Schweiß und BA vergossen Vorväter in den heiligen Heim boden, wo sie heute in ihrem wohlverdient ewigen Schlummer ruhen und vielleicht d Glück und Segen ihrer Kinder und Kinde kinder über ihren Gräbern träumen ihre Kreuze und Steine noch stehen? Die Au gebombten haben ihre Heimat noch. die m sten haben Verwandte; sie werden es 2155. ken, wenn man ihnen noch viel Bedürftig vorzieht, jene Ausgebombten abel die niemanden haben und keinen 4% schluß, keine Hilfe bei Verwandten finde können, müßte man selbstverständlich m den Flüchtlingen bei allen den de Verfasser erwähnten Zuteilungen Zleieh stellen. Es freut uns, daß der Verfasser des bes ders am Schluß zu sehr subjektiv gestimm aber sonst sachlichen Aufsatzes in rühmliche Weise anerkennt, daß unsere Land leute überall gut arbeiten., „Die Flüchtlinge sind bis auf die alten Jeg gänge kenntlich unverbraucht“, lesen wir da welter.— Viele sind es, frotzdem sie oft Ui 2 8 65 2 85 4 45 8 9 c . 5 2 9 2 8 2 E 2 8 83 — 77 2 Lebenswille und Leistung Daß sie„von einem bemerkenswert Schwung im Aufgreifen vakanter Stelle sind, ist begreiflich: Sie müssen sich u irrer Familie den Lebensunterhalt versche ten, die meisten haben ja bloß wertlose Pen Millionen mitbringen können, die vorgese nen 500 RM bekamen die Ungarndeutseh bei der Ausweisung nicht! Viele haben kau soviel Geld, um die Lebensmittelrationen e kaufen zu können. 1 „Sie begreifen schwer, daß sie sich in elbe“ 5 „ verarmten Land befinden, an dessen Ruin“ geistig nicht teilgenommen haben“— heit weiter. Sie wären verwöhnt im Anspruch Löhne, Vorankommen und hinsichtlich Erni rung.— Daß sie in ein verarmtes, zerbomb Land mit verzweifelnder, mürber, von Hung Kälte und schier unerträglicher Wohnung heimgesuchten Bevölkerung gekommen sf begreifen nur die fast tiefsinnig Heime Kranken nicht und derer gibt es noch ve Manche von ihnen wurden vielleicht noch u. mer nicht aus der dumpfen Enttäuschung g rissen. welche der abgründige Kontrast schen dem propagandistisch in die Welt saunten„Rundfunk-, Film- und Signal- Mul land“ und der Wirklichkeit in ihren leich gläubigen Seelen verursachte. 5 0 Sie waren wirklich nicht verwöbi im Anspruch auf Vor ankommen. sie sind aber g e Wöhnt, daß sie durch ihren fie und ausdauernde Arbeit ihre diesbezüglich anständigen Ambitionen bisher erfüllen ko Uchkelt, der allerdings die stimmliche Zet lichkeit ihres Parlando nicht ganz entspra Max Heinrich Fischer lenkte die Gesti ten des heiteren Spiels mit sicherer Ha und ließ sie in einem von Hans Dani sehr hübsch mit viel optischen Reizen ad gestatteten Uhrmacherladen agieren, c nicht nur Schauplatz ist, sondern auf m nigliche Art zum wirklichen Mitspiel wird. Das Haus zeigte sich auch Ravel g genüber überraschend aufgeschlossen dankte allen Beteiligten herzlich. 5 Carl Onno Eisenbaft Lortzings„Dle beiden Schützen“ und Offen bschs„Hoffmanns Erzählungen“ erschein unabhängig von der Arbeitsanforderung d im Sommer durch die Wiederaufnahme di Schwetzinger Festspiele gestellt werden. Intendant betonte, daß selbstverst indli chen Kulturellen her das Schauspiel das Cesich des Theaters dokumentieren müsse, daß aber immer die Oper bleiben werde, dem Etat das Geld zuführe. 5 Kronen berichtete ferner über seine fel geschlagenen Bemühungen, die minima Gagen der Nationaltheatermitglieder wen stens dem Gagenstand in Städten Frankfurt, Karlsruhe und Darmstadt an gleichen und kritisierte dis auch heute nod andauernde Indifferenz der städtischen Ste len gegenüber den unhaltbaren räumliche N Verhältnissen, unter denen das Person der Theater werkstätten zu arbeiten gemi gen ist, ein Zustand, von dessen Unertt lichkeit sich die Mitglieder des städtisch Theaterausschusses schon vor Monaten p- sönlich überzeugt hätten, ohne daß biene irgend etwas zur Besserung getan work sei. Alle diese Dinge hätten sich im Zeiche des in diesem Jahre durch die Wiederen kührung des Abonnements notwendig 1 wordenert erhöhten Arbeitstempos nat gemäß außerordentlich betriebshemmen ausgewirkt. Zusammenfassend erklärte Intenda Kronen, daß er die gegen ihn ausgespft chene Kündigung angesichts seiner Leislul für völlig unberechtig halte, unnd daß d Voraussetzung für eine ersprießliche We terarbeit in den ihm noch verbleibende tünt Monaten seine künstlerische Rehabi tierung sein müsse. Wir geben diesen Bericht des Intende ten, der den flefgehenden Konflikt wischt ihm und den städtischen Instanzen offt kundig macht. zunächst ohne eigene Ste lungnahme wieder Im Interesse ejner 94 wegs gedeihlichen Weiterarbeit bis Spie zeitende halten wir es allerdings für àn der Zeit, daß sich nunmehr auch die 8050 verwaltung in etwas einsehenderer Fon als es bisher geschah über die Gin (und Hintergründe?) fußert die vur Ln des Vertrages mit Frich Kronen gef haben. Gerade im Berirk der intrisent echwänserten Thesteratmosphäre ist K. heit und Offenheit das allererste Gebot, 5 Ide: gen lch sch. des! iar Fr in 8e zoll zühl! dank Brud Die Als wie lormui lichen Wunde Strelti dag abge Ste were 5 1 4 klerbe uber Wirts 1939 mehr Brüt der, verd. nern rung 50 le len beits verse Bei zen, riger hühr Dienstag, 25. Februar 1947 2 Ber Morgen N r Seite 8 1—̃— 0 Und daabe enau 2 r Ves id C Kön tige Streich n,. d. Be 5 Leime liente it vor nde 1 e Au e me degre⸗ ktigeg a bel. en A5 kinde 1 m 1 voß ele, besoß Nmter aliche nds, 1 Jah ir daß kt Un, le abe stant Tuben ngeig Wertz nellen n scha, Pen esel itsche konb ——— Zeh pra! este Hau a mie, n, du „. mah, sieh el 1 f Haft Offen 1 3 a0 n. h vo esich laß ch ö tell male Ane ten Daß sie ernährungsmäßig verwöhnt sind. wollen wir ehrlich zugeben. Dies werden sie nich schweren Herzens hier abgewöhnen müs- talls sie es noch nicht getan hätten. 125 ist wahr, viele unter ihnen sind über- zeugt, daß man sie mancherorts benachteiligt. Viele hunderte Briefe mit konkreten Angaben bekräftigen dies, welche in den Betreuungs- stellen der Ungarndeutschen täglich einlaufen. Schuld daran sind jene Menschen die vom himmelschreienden Elend disser Unglück⸗ keine blasse Ahnung haben, weil sie sich nicht bekümmern, solche, die auch ih- ren eigenen schwer betroffenen Landsleuten gegenüber ihre Herzen mit einer mißgünstigen, mitleidlos harten Kruste wappnen. Solche lemente trugen am meisten daau bei, das General Lucius Clay vor den Regferungschefs der vier Länder der US-Zone im selben Zu- menhang erklärte..„Wenn es so weiter- cht wie jetzt, wird eine Minderheitengruppe geschaffen, die Jahre hinaus Haß und Feind schaft in sich nährt.“ Soweit soll es und darf es um Gottes wil⸗ len doch nicht kommen! Ist das arme deutsche Volk nicht genug besiegt, be- schuldigt und belastet, ist es durch die furchtbaren Schicksalsschläge, Vernich- tung, Zerstörung, durch Einbuße der Ge- zundhelt, durch das Gefangenhalten, 3a dem Tode seiner um seine patriotischen Ideale betrogenen Soldatensöhne nicht genug heimgesucht? Vor der Weltöffent⸗ lichkeit sollen sich Deutsche gegen Deut- sche in die Haare raufen wegen unver- besserlichen ewig Gestrigen, ja Denun- NHanten, Hetzern und Reaktionären des vernünftigen Sozialismus? Freilich ist das deutsche Volk In seiner Gesamtheit nicht von zolcher Art, aueh wir Flüchtlinge fühlten und kühlen nur allzu oft dankbaren Herzens die helfende Bruderhand! Die Nachrichtenagenturen und die Presse, Als wichtigste Mittel der öffentlichen Meinungs- ſormung, würden bestimmt lieber vom allmäh- üchen Vernarben unserer tausend blutenden Wunden berichten, als Über die klein chen Streitigkeiten, nörgelnden Reibereien unter der Lupe des kritischen Auslandes. 5 Laßt uns also auch obige Auseinanderset- zung von dieser Warte aus friedlich und be- zonnen betrachten. Vielleicht kann nach dem Friedensschluß in irgendeiner Weise der sehnliche Wunsch der Helmatvertriebenen, wieder eine eigene Helmatscholle unter die Füße zu bekommen zuen durch Ansiedlung in Uebersee— ver- wirklicht werden. K. H. Fledlung und Bodenreform Vom Landeswirtschaftsamt wurde uns mit- getellt:. Am 17. Februar 1947 wurde in den Räu- men der Landespolizeischule in Durlach unter dem Vorsitz von Landesdirektor Zim- mermann eine Tagung der badischen Ober- bürgermeister und Landräte durchgeführt. Der Präsident des Landesbezirks Baden, lichen Reichsminister a. D. und Württ.-Bad. Finanz- minister Dr. Köhler, eröffnete die Sitzung und rlehtete besonders herzliche Be- grügungsworte an den Vertreter der ameri- kanischen Militärregierung, Major Gardner. im vorzüglich ausgearbeiteten Kurzreferaten wurden sodann folgende Themen behandelt: Durchführung des Gesetzes zur Besche ffung von Siedlungsland und zur Bodenreform, Sebhaftraachung der Neubürger und ihre Eingliederung in die Wirtschaft, Wiederein- stellung der Beamten nach der Entnazifl- Aerung, Aufstellung der Gemeinde- und Kreiskaushalte und Wiedergutmachung un- ter Berücksichtigung des Gesetzes vom 13. Juni 1946(RegBl. S. 273). Besonderes Inter- esse erweckten naturgemäß die Ausführun- gen Über die Beschaffung von Sledlungsland und zur Bodenreform sowie über die Seß- haftnachung der Neubürger und ihre Ein- gliederung in die Wirtschaft. Aus den Refe- teten war zu entnehmen, daß auf beiden Gebleten mit besonderer Intensität gearbei- tet und daß alles getan wird, um zu günsti- zen Ergebnissen zu gelangen. In erster Linſe wird die Gartenlandaktion für die Flüchtlinge mit besonderer Beschleunigung durchgetührt werden, Grundsatz des inzwi- schen veröffentlichten Flüchtlingsgeselzes ist: Die Flüchtlinge sind mit der einheimi- schen Bevölkerung in jeder Beziehung gleichberechtigt. In seinem Schlußwort dankte Landesdirektor Zimmermann allen Beteiligten und wies darauf hin, daß der Tietstand unserer Not noch nicht erreicht bei, daß wir die Not aber überwinden könn- ten, wenn sich alle Persönlichkeiten an lei- tender Stelle ihrer Verantwortung bewußt seien und ihre Pflicht erfüllen würden. 1 3 NMischEx Der ewige Landser Es gibt ihn nicht nur unter den Deut- schen, den ewigen Landser, denn er ist Landsknecht aus Veranlagung. Darum und weil ihm die rauhen Kriegsgepflogenheiten gefallen, möchte er sie gern auf Dauer bei- behalten. Man trifft ihn in Bisenbahnen, Straßenbahnen, Läden und Amtsstellen. In der Eisenbahn, Straßenbahn oder auf der Straße spricht er plump vertraulich junge Damen an, völlig unbekümmert darum, daß sie ihm kein Recht zu solchem Beneh- men gegeben hatten, durchaus nicht zur verwilderten jungen Weiblichkeit gehören und überhaupt in keiner Weise zu ihm pas- sen. In Straßenbahn oder Eisenbahn raucht er mit Vorliebe im dichtbesetzten Nicht- raucherwagen, und wenn die Schaffner auf das Rauchverbot hinweisen, wird er grob, denn er war im Feld und bildet sich ein, aus diesem Grund brauche er sich nicht in die Ordnung zu fügen. In Läden oder Amts- stellen stellt er sich sofort und rücksichts- los an die Spitze der„Schlange“, denn er Schörte zur Wehrmacht, vor der Zivil zu- rückzustehen hatte— aber nicht mehr Hat!!! Im übrigen haben die Mannheimer Frauen, gemessen an ihren Kräften, be- stimmt nicht weniger erlitten als der Mann im Feld. Eben darum wünschen sie, daß rüde Landsknechtsallüren jetzt endlich durch urbane Sitten abgelöst werden! 1d. Fleischaufruf Die aus der 97. Zuteilungsperiode noch ausstehenden 200 Gramm Fleisch können, wie die Presse- und Informationsstelle des Württembergisch- badischen Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung mitteilt, von der ersten Woche der 99 Zuteilungsperiode ab ausgegeben werden. Die Kartenabschnitte werden noch bekanntgegeben.(dena) Tagung des ambulanten Gewerbes Das gesamte ambulante Gewerbe der drei westlichen Zonen hatte sich vor kurzem in Stuttgart zu seiner ersten Tagung versam- melt. Sie stand unter der Leitung von Herrn Kistner, Mannheim, und galt in erster Linie dem Austausch von Erfahrungen und dem Versuch, neue, gemeinsame Wege für die Zukunft zu finden. Weiter wurden Fra- gen der neuen Gewerbeordnung, insbeson- dere auch die Fragen der Erteilung von Wandergewerbescheinen, Zulassungsfragen usw. behandelt. Das ambulante Gewerbe will von den Behörden nicht mit Widerwil- jen geduldet sein, sondern es fordert die Glelchberechtigung mit jedem anderen Ge- werbestand. Wo sind die Träger? Am Freitagmorgen gegen 2 Uhr wur- den aus dem beschädigten Haus Richard- Wagner- Straße 84 10 Eisenträger(6 m lang) durch eine Zugmaschine mit Anhänger un- berechtigterweise abgefahren. Wer Angaben über den Verbleib der Träger machen kann, wird gebeten, die Kriminalpolizei zu be- nachrichtigen. Sonderfonds für Wiedergutmachung Kreis der Bezugsberechtigten— Höhe der Leistungen Ueber die Bildung eines Sonderfonds für Wiedergutmachungsleistungen gab der Lan- derrat folgende Einzelheiten bekannt:. Der Fonds, der sich aus dem Ertrag der Verwaltung oder Veräußerung von Vermö- genswerten, die nach dem Gesetz vom 15. März 1946 eingezogen wurden, aus Sonder- beiträgen zum Wiedergutmachungsfonds und aus allgemeinen Mitteln der Landesregie- rung zusammensetzt, wird zu Zahlungen an Personen dienen, die auf Grund ihrer Rasse, Religion oder politischen Ueberzeugung während des Nazi-Reiches Schaden an Ge- sundheit, Freiheit oder Vermögen erlitten haben. a Die Leistungen sollen folgendermaßen vorgenommen werden: ö 1. Rentenzahzungen an geschädigte Per- sonen urid deren unterhaltsbegechtigte Angehörige für eine Zeitdauer von nicht mehr als 18 Monaten und in einer monat- lichen Höhe von nicht mehr als 250 Mark kür den geschädigten und fünfzig Mark für jeden Angehörigen bis zum Gesamtbetra von 450 Mark monatlich. 5 2. Zahlung der Kosten zur Wiederher- stellung der Gesundheit einschließlich der erforderlichen Heilbehandlung und allge- meine Zuwendungen für die Errichtung und den Betrieb von Sanatorien für geschädigte Personen. 3. Zahlung der Kosten für berufliche Aus- bildung des geschädigten oder seiner unter- haltsberechtigten Angehörigen. 4. Leistungen bis zum Höchstbetrag von 3000 Mark zur Unterstützung bei der Be- gründung einer wirtschaftlichen Existenz. 5. Zusstzliche Leistungen bis zu 1009 Mk. zur Abwendung eines Notstandes. 5 Auch Angehörige verstorbener Geschä- digter haben in gewissen Grenzen Anspruch auf die obigen Leistungen. Die an sie zu zahlenden Renten sind nicht auf die Summe von 50 Mark monatlich beschränkt. Zur vorläufigen Wiedergutmachungslei- stung ist das Land verpflichtet, in dem das Geschädigte cinen Wohnsitz zur Zeit des Beginns des ihm zugefügten Unrechts hatte. Im Einverständnis mit dem Berechtigten können die Leistungen, die einkommen- und lohnsteuerfrei sind, in Form von Sach- Werten erfolgen. 1(dena) Was wird aus Deutschland? Kundgebung der KPD im Rosengarten In der Wandelhalle des Rosengartens hielt am vergangenen Samstag die Kommunisti- sche Partei Mannheims eine offentlicne Ver- sammlung ab, in deren Mittelpunkt die Rede von Dr. Rudolf Agricola(Heidelberg) über das Thema„Was wird aus Deutsch- land?“ stand. In sachlich gehaltenen Aus- führungen ging der Redner auf verschiedene Punkte unserer gegenwärtigen Situation ein. Zur Frage der Entnazifizierung und des Fal- les Maler gegen Maier führte er aus:„Wir würden uns etwas vormachen und wir wür den uns auch, belügen, wenn wir sagen wür- den, die Entnaziflzierung wäre irgendwie in- takt in unserer Zone. Es ist so, daß sich die Ist die Eisenbahn eine Problem- Industrie? Ueber die Frage, ob die Eisenbahn durch den Kontrollrat als Problem- Industrie aner- kannt werden soll, finden seit menreren Wo- chen schon Verhandlungen zwischen den Ver- tretern der Militärregierungen der englischen und amerikaniscnen Zone, sowie der Hauptver- waltung der Eisenbahn für die beiden Zonen und den Eisenbahnergewerkschaften statt. Die Frage ist deshalb wichtig, weil ohne diese An- erkennung über Lohn maßnahmen nicht ver- Handelt, also auch keine Lohnerhöhung vor- genommen werden kann. Bis jetzt sind nur der Kohlenbergbau und die Baa-Industrie als Problem- Industrien an- erkannt worden. Die Bedeutung dieser beiden Industriezweige für unser Wir!schaftsleben steht außer Zweifel. In bezug auf die Eisen- bahn ist die gleiche Einsicht leider noch nicht vorhanden. Dem Verantwortungs- und Pflicht- bewußtsein der Eisenbahner nur ist es zu dan- ken, daß trotz aller Schwierigkeiten, trotz der erbärmlichen Ernährungs-, Wohnungs- und Kleidungsverhöltnisse, der Eisenbabnbetrieb Weiterläuft. Die Löhne der Eisenbahner sind den vergleichbaren Industrien gegenüber be- deutend niedriger. Das Lohnsystem bel der Eisenbahn, kompliziert und rückständig, weist mit seinen drei verschiedenen Lohngruppen, unterteilt in 16 Ortslohnstaffeln mit Hunde r- ten von Lohnsätze n, so enorme Differen- zen auf, daß es in Anbetracht der gesamten F unbedingt geandert werden muß. Der Oeffentlichkeit dürfte auch wenig be- kanmt sein, daß die größte Zahl der Elsenbah- ner unter dle sogenannten Dienstdauervor- schriften DD fallen, die, seit 25 Jahren ein- geführt. Dlienstschichten von zwölf Stunden vorsehen. von denen aber nur acht Stunden bezahlt werden. Andere Eisen- bahnbedienstete, wie das Lok- und Zugbegleit- personal, haben bis zu 16 und 18 Stunden Dienst zu leisten, bekommen aber von der Veberzeit nur 50-80 Prozent angerechnet. Das betreffende HLisenbahnpersonal ist durch diese langen Dienstschichten bei der heutigen Er- nährungslage an der Grenze des Menschen- möglichen angelangt. Wenn nicht der ganze Eisenbahnbetrieb und die Verkehrssicherheit aufs stärkste gefährdet werden sollen, müssen hier Aenderungen herbeigeführt werden. Der Krankenstand liegt gegenwärtig bei vie- len Dienststellen bei 12 bis 16 Prozent, eine Zahl, die alarmierend wirkt. Die Situation bei den Eisenbahnern ist ernst. Das ging aus einer Versammlung hervor, die in dem größten Bahnbetriebswerk der ameri- kanischen Zone, Mannheim Rangierbahnhof. stattgefunden hat, und in der der Vorsitzende der Einheitsorganisation der Eisenbahner für Württemberg-Baden, Hatje, über den Stand der Lohnverhandlungen referierte. Die Eisen- bahner sind sich zwar ihrer Pflichten dem Volk gegenüber bewußt, sie wissen, wie not⸗ wendig es ist, den Eisenbahnbetrieb für die deutsche Wirtschaft aufrecht zu erhalten und die gegenwärtigen Leistungen zu steigern. Da- zu aber müssen die nötigen Voraussetzungen geschaffen werden. Nach erregter Debatte er- hoben die Eisenbahner in einer Resolution fol- gende Forderungen: 5 1. Die Lebensmittelrationen für sämtliche Eisen- behner werden auf täslich 2500 Kalorien her- aufgesetzt. Die seitherigen Lebensmittelzu- lagen sind weiterhin zu gewähren. 2. Hine Lohnerhöhung von 20 Prozent als Min- destforderung ist unbedingt erforderlich. 8. Sofortige Belteferung mit Arbeitskleidern und Arbeitsschuhen. 4. Auchebung der Dienstdauer vorschriften und Einfünrung der täglichen Achtstundenschicht. Bei den Sparten der Eisenbahner, bei denen sich die Achtstundenschicht aus betrieblichen Sründen nicht schematisch durchführen läßt. muß die geleistete Ueberzeit durch Ruhetage voll susgeglichen werden. . Hermann Siebig Entnaziflzlerung in den Augen der Massen der Bevölkerung unmöglich gemacht hat. Das ist nur eine Konstatierung einer Tat- sache. Nun kann man verschiedener Mei- nung sein, ob die Frage der Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz eine Frage eines Staats- gerichtshofes, eines Untersuchungsausschus- ses im Landtag oder einer Spruchkammer ist. Jeder fortschrittlich denkende Mensch wird sich sagen: Wenn ein Mann 1933 dem Ermächtigungsgesetz zugestimmt hat, kann er heute nicht ein politischer Führer unseres Volkes sein.“ Die grundsätzliche Frage der ganzen Entnazifizierung sei nicht die der Strafe und die der Buße, sondern die der Sicherung unserer neuen Demokratie. Dr. Agricola verglich im weiteren Verlauf seiner Ausführungen die Politik der amerikanischen Zone mit der in der Ostzone. Et sagte:„In der Sowietzone gibt es keine Monopolisten mehr, die etwas zu sagen haben, es gibt keine Großgrundbesitzer mehr und es gibt auch kein System mehr, das die Möglichkeit schaf- ken könnte, die alten Zustände wieder her- beizuführen Aber es gibt verschiedenes Po- sitive dort. Einmal sind die Gewerkschaften zweifellos eine Macht geworden. Die 8ED hat eine Blockbildung mit den antifaschisti- schen Parteien geschaffen, sie ist der stärkste Faktor. Man hat eine einheitliche Schulbil- dung geschaffen, Arbeiterstudenten können die Universitäten besuchen und man hat dort das Mitbestimmungsrecht der Betriebsräte. Ieh glaube“ führte der Redner weiter aus, „daß wir bald bei uns zu einer Arbeitsge- meinschaft mit der SpD kommen mussen, denn wir sind alle der Meinung, daß nur, wenn alle Arbeiter zusammengehen., wir un sere Lage meistern können.“ Zur Frage der Besprechung eines Friedens mit Deutschland auf der kommenden Konferenz in Moskau führte der Redner u. a. aus:„Ich möchte ganz grundsätzlich sagen, daß dieser Friede nicht so sein wird. wie wir ihn uns wün- schen. Aber lch möchte etwas weiteres hin- zufügen: je mehr das Volk begriffen hat, daß Wir eine andere Politik machen müssen wie bisher, je mehr das Volk begriffen hat, daß der Monopolkapitalismus und der National- sozialismus, der Militarismus und der Na- tionalismus wirklich seine Feinde sind, desto mehr haben wir nicht nur ein Recht, sondern auch eine Möglichkeit, unsere Stimme zu er- heben und für uns bessere Bedingungen durchzusetzen.“ W. L. „Heiner, die Parole„Butter statt Kanonen“ sckeint noch nicht in EFraft zu treten“ Bücherspende für die Schloßbücherei Zum Aufbau und Wiedereinrichtung der Mannheimer Schloßbücherei, die im Zeug- haus untergebracht werden soll, haben sich Mannheimer Bürger bereit erklärt, aus e ge- nen est äinden Bücher abzugeben. So hat Medizinalrat a. D. Dr. Stephani bereits seine eigene Bücherei zur Verfügung ge- stellt. 5 te Kleine Umschau Sitzungen der Berufungskammer. Am Frei- tag, 28. Februar: 9.00 Uhr Schmitt Hans, Dipl.-Ing. in Weinheim, Hinterstr. 5; 9.45 Uhr Ott Gsorg, Arbeiter in Plankstadt, Leopold- straße 22; 10.45 Uhr Teufel Gustav, Post- inspektor in Weinheim, Ludwigstr. 5: 11.30 Uhr Knoblauch Raymund, Ing., Neckarhausen, Landsiedlung 6. Samstag, I. März: 9.00 Uhr Henschel Walter, Buchdruckermstr., Mhm. Feudenheim, Eberbacher Straße 38; 10.30 Uhr Held Hermann, Lokomotivführer. Lauden- bach, Untere Straße 25: 11.00 Uhr Dr. Kuno Burger, Rechtsanwalt, Mannheim, Viktoria- straße 1. e Wichtig für Kriegsrentenempfänger. Auf die von der Landesverscherungsanstalt Baden, Abt. KB, Außenstelle Heidelberg, an Anschlag- säulen und durch die Gemeinden zum Aushang gebrachten Bekanntmachungen betr. Entgegen- nahme von Erklärungen über die Einkommens- verhältnisse Körperbeschädigter, Witwen. Wal. sen und Eltern, dle Leistungen nach dem Ge- setz über die Leistungen an Körperbeschäd' gte (KB-Leistungsgesetz) begehren, wird besonders hingewiesen. Für eine geordnete Durchführung ist es wichtig, daß die Leistungbegehrenden pünktlich an den angegebenen Orten er⸗ scheinen.* Berichtigung. Wir berichteten in unserer Ausgabe vom 13. Februar über ein Referat, das Arbeitsminister Kohl in einer Versammlung in Mannheim gehalten hat. In dem Artikel ist uns ein Irrtum unterlaufen. Arbeitsminister Kohl erklärte sinngemäß:„‚Die Bereitschaft der KPD zur verantwortlichen Mitarbeit wird von nichts anderem als dem Willen bestimmt, an der Ueberwindung der Not mitzuhelfen. Wenn aber die Arbeiter, die Zwecklosigkeit dieser Bemühungen Skennend. dle Aufgabe der Mitarbeit in der Regiefung verlangen, dann wird die KPD nicht zögern, in die Oppo- sition zu gehen.“ Die parlamentarische Tätig- keit der kommunistischen Abgeordneten, teilt uns der Minister mit, ist selbstverständlich. Lichtbildervorträge in der Kunsthalle, Am Donnerstag, 27. Februar, mit Wiederholung am Freitag, 28. Februar(18.30 Uhr) spricht Frau Hanne Kronberger- Frentzen in der Vortragsreihe„Mode und. Kultur“ über das Thema: Die bürgerliche Welt. Gesangverein Arion Mannheim GUsenmann- scher Männerchor). Aus dem Geschäftsber'cht in der Generalversammlung ging hervor, daß der Chor einen beachtenswerten Zugang en jungen Sängern zu verzeichnen hat. Der Chor wird geleitet von Kreischormeister Bin and. Das nächste Konzert findet am 2. März, 15380 Uhr, in der Christuskirche statt. Der bisherige Vorstand wurde wiedergewählt. Gg. Schnei- der wurde für 50 jährige Vereinszugehörigkeit, Robert Haas in Würdigung seiner 24%fhrigen Zugehörigkeit und seiner verdienstvollen Ar- beit für den Verein zum Ehrenmitglied ernannt. Odenwaldklub Mannheim. Am Sonntas, den 2. März. kindet eine Wanderung Weinheim Sulzbach statt. Abfahrt 9 Uhr OEG-Bahnhof nach Weinheim. Rucksackverpflegung. Für den 380. März ist eine Wanderung Heidelbergs Schönau vorgesehen. Näheres àm Freiteg, den 28. Februar, ab 19 Uhr, im Wartburg-Hospiz. Familiennachrichten. Dre Eheleute Valentin Kupfersehmidt und Freu Syganne geb Mayfarth, Neckarau. Rhein soldstraße 35, feiern die goldene Hochzeit.— Paul Seifert ung Frau Katharina geb. Walter, Viehhofstreße 8. können die silberne Nochzeit feſern.— ß Jakre alt wurde Frau Wilhelmine Krug, Bürger meister-Fuchs-Straße 71. L ArincE BENANNTMACHUNGEN Versorgung der Haushaltungen mit Brennholz. Die Kohlenbändler um Stadtkreis Mannheim werden ermächtigt, an sämtliche Haushaltungen ein- zenliegneh der in Gruppe D und E der Kunden- Uste eingetragenen Abnehmer- einen weiteren Zentner Brennholz abzugeben. Die Auslieferung it in der Kundenliste einzutragen. Das Holz muß von den Verbrauchern bei demjenigen Kohlenhändler abgeholt werden, in dessen Kun- denliste sie eingetragen sind. Wir machen dar- zu aufmerksam, daß nicht aue Kohlenhändler in der Lage sein werden, diese Zutellung sofort im alle bei ihnen eingetragenen Kunden abzu- geben, well sie dle hierfür erforderlichen Men- 3 Brennholz noch nieht auf Lager haben, Um 15 unnötige schlangenbildung bei den Kohlen- ndlern zu vermeiden, wird den Verbrauchern empfohlen, in der untenstehenden Reihenfolge ei mrem Kohlenhändler vorzusprechen: Ver- raucher mit den Anfangsbuchstaben A-B am nnerstag. 27. 2. 47; C-E am Freitag, 28. 2. 47; 9 5 Samstag, I. 3. 47; G.-He am Montag. 3. 8. 10 J am Dienstag, 4. 3. 47; K. Ko am Mitt- Wan 3. 3 7: Krell am Donnerstag, 8. 3. 47; l am Freitag, 7. 3. 47; N. O, F. Q am Samstag. —„ R am Montag, 10. 3. 47; S. Sch-Schi am enstag, 11. 3. 47; Schl-schy am Mittwoch, 12. % Ster, U, V am Donnerstag, 18. 3. 47; W. X, 30 2 am Freitag, 14. 3. 47, Die Kohiennändler 15 verpflichtet, auch solche Verbraucher zu 5 en: die nicht an dem ihrem Anfangsbuch- 0 en entsprechenden Tage bei innen vorspre- Bren Der Ansprueh der Verbraucher auf dle ennholzlieferung bleibt unter allen Umstän- 155 bestehen. Weiter weisen wir darauf hin, 5 das Holz grundsätzlich beim Kohlenhändler as hent werden und gegebenenfalls auch in woeterstüeen sls nicht gesägt abgenommen 1 e muß. Der Abgabepreis ermäßigt sich in enen Falle auf 2.65 RM pro Zentner. Städt. ieren nass. und Wirtschaftsamt. K 10 ab Wirtschaftung. Auf Grund der verordnung 1 die öffentliche Bewirtschaftung von land- 1958 cheftllenen Erzeugnissen vom. August 50 Wird angeordnet: 5 1. Herdbuch- und Ver- rüterase Zuchten. gewerbliche Geflügelhöfe, 5 tersſen mit eigener Hühnerhaltung und an- verß Betriebe mit 100 Tieren ung mehr sind 75 lichtet, alle in ihren Betrieben von Hün- ch und Enten anfallenden Fier zur Abliefe- 5 zu bringen Von der Abgabe befreit sind eh el Tlere, als Haushaltsangehörige einschließ- 5 der zum Haushalt zählenden fremden Ar- 25 kerätts vorhanden sind, die zum Selbst- Bel Fes pbaushalt in Eiern gerechnet werden. 155 Semischter Tierhaltung(Zwerghünner, En- 1 Hühner) bleiben für die Haushaltsengehs- 1 erst die Zwerghühner Wernzitnis 2 Zwerg- ner= 1 Huhn), dann Enten und zuletzt Hühner, frei. 5 2. Die Abgabe der Fler kann erfolgen: a) an Nichtselbstversorger innerhalb des Stadtkreises Mannheim gegen gültige Be- zuügsausweise b) an Krankenhäuser gegen Be- zuscheine; c) an die vom Milch-, Fett- und Elerwirtschaftsverbend zugelassenen Sammel- stellen gegen Quittung: d) an Brütereien gegen Bruteierbezugscheine. die vom Landwirt- schaftsamt oder vom Tierzucht-Amt ausgestellt werden. Eine andere Abgabe der Eier darf nicht erfolgen. soweit die Eier zur eigenen Brütung verwendet werden, kann die Anrech- nung bel Vorlage eines Nachweises des Tier- zuchtamts erfolgen. 8 3. Die obengenannten Geflügelhalter sind verflichtet, den Nachweis der Abgabe unmittelbar beim Landesernäh- rungsamt- Milch-, Fett- und Eler wirtschafts- verband Karlsruhe unter Vorlage der Ori- gEinalbelege(Bezugscheine usw.) zu führen. Der Nachweis ist wie folgt vorzunehmen: Für die Zeit vom 1. 10. bis 31. 12. 1946 sofort; für die Zeit vom 1. 1. bis J. 3. 1847 am 15. 4. 1947; für Zeit vom 1. 4. bis 30. 6. 1847 am 15 7. 1947; fur die Zeit vom 1. 7. bis 30. 9. 1947 am 15. 10. 1947. Gleichzeitig mit der Nachweis führung ist für jede Periode der Tierbestand und die Zahl der Haushaltsangehörigen zu meiden. Die Jung- hühner der Brut 1946 sind mit dem 15. 11. 1946 in Zugang zu bringen. Diese Anordnung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft. Mannheim, den 21. Februar 1947. Städtisches Ernährungs- u. Wirtschaftsamt. K 108 Mannheimer Abendakademie. Am Donnerstag. den 6. 3. 47, beginnt um 13.30 bis 20 Uhr, in der Wohlgelegenschule, Lichtbildsaal, 4. Stock, ein Lehrgang über Gartenbau Wehrender: Herr Direktor Buß jäger). 1064¹ Renten für Körperbeschädigte. Die Landesver- sicherungsanstalt Baden Abt. K. B., Außenstelle Heidelberg(bisher Versorgungsamt Heidelberg) zahlt die nach den bisherigen Bestimmungen be willigten Renten für schwerbeschädigte Körper- beschädigte für den Monat März 1947 ab 28. Febr. 1947 durch die zuständigen Postanstalten aus. Todeserklärung Der am 11. Februar 1807 in Manns heim geborene und zuletzt qaselbt wohnhaft ge- Wesene Bäcker(Gefreite) Friedrich Gütlin, wel- cher als Angehöriger der milit. Einheit Feldp.- Nr. 10 726 bei den Kämpfen bei Stalingrad den 6. 1. 1943 in russ. Gefangenschaft geraten und in einem Gefangenenlager am Altai verstorben sein soll. wird hiermit gemäß 8 4 des Ges. über die Verschollenheit, die Todeserkläruns und der Festsetzung der Todeszeit vom 4. 7. 1939(RGBI. I. S. 1136) für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 30. April 1943, nachts 12 Uhr. fest- gestellt.( 9 Abs. 2 des gen. Ges.) Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachleß zur Lest. 6 84 des zen. Ges. Mannheim, den 13. Febr. 127.1 Amtsgericht G 1. 0 10607 Oetentiiche Zustellung: Landwirt Ernst Eggert in Schv- gen, Bruchhs straße 14, vertreten durch Rechtsanwalt Triebskorn in Schwetzingen. klagt gegen seine Fhefrau Berts geb, Balfanz in Galo w- Neustettin-Land Folen) wegen Ehescheidung mit dem Antrag, die am 30. Gk- tober 1936 geschlossene The der Parteien aus Verschulden der Beklagten zu scheiden und der Beklagten die Kosten dest Rechtsstreits auf- zuerlegen. Er ladet die Beklagte zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits in die Sit- zung des Landgerichts Mannheim in der frü- heren Musikhochschule, E 4. 13. 3. Stock, vom Freitag. 25. April 1947, vorm. 10 Uhr, mit der Aufforderung. einen bei diesem Gerichte zu- gelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Dieser Antrag der Klage wird zum Zwecke der öffent- lichen Zustellung bekannt gemacht. Mannheim. den 12. Februar 1947. Geschäftsstelle des Land- gerichts Mannheim. f 10561 0 SESCHAFTE 1 1 KINO VARIETE TANZ Kraftfahrzeug- Handwerksmeister sucht Werkstatt zu pachten. Uebernehme auch Meisterstelle in Sößerem Betrieb. Angeb. u. G 101 an Deutsche Anzeigen mbff., Frankfurt/M., Zeppelin-Allee 51 Holzbearbeitungs-Werk- Kleinere Seifenfabrik statt, mögl. mit Ein- oder chem.-technische riehtung, zu pachten, Fabrik bzw. chemisch. mieten od. kaufen ge- Le boratorium(auch sucht. Mannheimer vor- stillgelegt. Betrieb) zu richtungsbau Kurtze& kaufen gesucht durch Bausch, Mam.-Feuden- Pet. Wolzendorff, Bam- heim, Am Schelmen- berg, Lugbank Nr. 7, buckel. 10564 Telephon 1683. 10585 Flüchtlings-Ehepaar m. Junger Kaufmann sucht ehemal. Großbäckerei Lebensmittel-Geschäft sucht ebensolche zu zu pachten oder zu Kkfn, od. pachten. Ang. kaufen. Angebote unt. u. Nr. 07842 a. d. Gsch. Nr. 07788 an die Gesch. LALCEUMEINE BERANNTMACHLN CEN f Lide Leni Brauerei Kleinlein A. G., Heidelberg. Die 61. or- dentliche Hauptversammlung findet am 19. März 1947, vorm. 11 Uhr, im Sitzungszimmer der Dutschen Bank, Leopoldstr. 1, statt. Tages- o dnung: 1. Vorlage der Jab resabschlüsse, der Berichte des Vorstandes und des Aufsichtsrates, sowie der Beschlüisse über die Zewinnvertei- lung für die Geschäftsjahre 1943/4 und 1944/5 zur Kenntnisnahme. 2. Vorlage des Jahres- abschlusses für das Geschäftsjahr 1963/1846 sowie des Vorstands- und Aufsichtsratsberichtes. 3. Beschlußfassung Über die Verwendung des Neingewinnes für das Geschäftsjahr 4945/9486. . Entlastung des Vorstandes und des Auf- Slehtsrates für die Geschäftsfahre 1943/1933. 1944/5. 1935/1946. 5. Aufsichtsrat? wahl. 6. Wahl des Abschlugprüfers. Aktien- Inhaber. welehe an der Hauptversemmlung teilzunehmen wün- schen, haben gemäss g 12 unserer Satzung spä- tstens bis 16. III. 1947 hre Aktien bei unserer Gesellschaftskasse oder bel den Filislen der Deutschen Bank in Heidelberg, Marnheim oder Frankfurt a. M zu hinterleren. Die Jahres- abschliässe vpd deschketsberichte liegen bel un- gerer Verwaltung v1·li Einsicht zuf. Heidstherg, den 20. Februar 1947. Der Aufsichtsrat: Eugen Werner, Vorsitzer. 10694 1 1 OAenwalnknb Mannheim. Sontag, 2, März 1947, Wenderuns: Weinheim Swmzpach. Abfahrt 9 Uhr Ohaꝗ-Babhnhet nach Weinbeim. Ruckasckverpfleg. Nächste Wenderung am 80. März 1947: Heidel- berg—Schöhau. Nüneres: Freitag. 28. Febr. 17, abends 7 Uhr, im Wartburg-Hospiz. 98139 VEREINE Erfahr. Kfm., Mitte 4. suche Grundstück an sucht Beteilig. a. solid. der Bergstraße oder Unternehm. Barkapital Breiten Str in Mhm. M 40 000. sowie PKW., eg. Anwesen in Viern- verschied. Büromöbel. eim, destehend aus Schreibmasch. u, a. m. Vorder- und Hinter- Ang. u. Nr. 07933 a. G. haus, Werkstatt und Scheune mit Garten. Achtun Kinobesftzer! . 5 Angebote unter P 10598 2 AEG-Kinomaschinen mit Tonfllmapparatur, kompl. mit Zubeh., bei Beteiligung an einem Filmtheater in größer. Stadt abzugeben. Erst- Klass. Bestuhlung kann gestellt werd. 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G. dleses Blattes, Suche Interessenten für Palast- Theater Mannfeim, J I, 6, Breite Straße. Heute bis einschl. Donnerstag bringen wir den spannenden Abenteuerfilm vom Bau der„ Union- Pacifik-Bahn“:„Die Frau gehört mir“ mit Akim Tamirofft Robert Preston. Barbara Stanwyck u. Joel Me. Crea Beginn: 11.00, 13.50, 16.55. 19.48 Uhr, Kassenöffnung 10.00 Uhr. Vorverkauf für die Nachmittagsvorstellungen ab 12.00 Uhr. Capitol-Filmtheater. Tägl. der Riesenerfolg! Der spannende Abenteuerfilm vom Bau der Pacifik- bahn:„Unſon Pacifk Die Frau gehört mir“, Ein Cecil de Mille-Großfim der Paramount mit Barbara Stanwyk, Joel Me. Crea und Akim T- miroff. Außerdem neueste Wochenschau. We gen der außerge wöhnlichen Länge des Pro- gramms veränderte Anfangszeiten. 1. Vorstel- lung: 1 Uhr, 2 3.20 Uhr, 3.: 6.10 Uhr, 4.: Bühnen- Lustspiel„er verkaufte Großvater“, Beg. 9 Uhr Capitol- Filmtheater. Voranzeige: Die amerika- nische Fllmproduktion zeigt ab Freitag in Erst- aufführung den 20 th Century Fox-Film:„Der Schlüssel zum Himmelreich“. Die Geschichte eines Pfarrers. In deutscher Sprache. Bestna 1 Uhr, 3.20 Uhr, 6.10 Uhr, 10685 Astoria. Vom 1.—28 Februar Große Asterts Schar „Konfetti“, täglich 18.45 Samstag Sonntag auck 15.30 Uhr vorverkeufsst an d Plekaten erscht Willy Reichert mit Oscar Heiler, Elisabeth Amann 1. Bis 7. März 1947. Beginn 19 Uhr, im Rosen garten, Wandelhalle, Mannheim. Eintrittskarter RM 3.— Dis 6.— in den bekannten Vorverkaufs- Stellen. Leider muß der Besuch der Veranstal- tung von der Verpflichtung jedes einzelnen Be- suchers abhängig gemacht werden, beim Betre- ten des Saales mindestens ca. 2 Pfund Kohler. Briketts, Koks oder Holz abzugeben. Veranstal- ter Heinz Hoffmeister, Konzertdirektion, Mann- heim-Feudenheim, Liebfrauenstraße 10. Veröf⸗ fentlicht unter der Zulassung Nr. 1086 der Nach- richten-RKontrolle der Militärregierung. 10675 U THEATER KONZERTE“ VORT RINGE Astoria. Seit 3. Februar: Märchen„Aschenputtel“, jeweils Mittwoch/ Donnerstag 15.30. Samstag Sonntag 13.30 Uhr. Karten im Vorverkeuf und an der Tageskasse 9178 Capltol-Flümtheater Mannheim. Das neue Gast- spiel d. Bachlenz- Theaters Heidelberg ab Dlens- tag, 25. Febr., bis einschl. Sonntag, 3 März, Be- ginn 21 Uhr:„Der verkaufte Grop vater“, Bauern- schwanke in 3 Akten von Franz Streicher, Insze- nierung: Hugo Würtenberger: Bühnenbilder: Eu- Zen Stadler. Mitwirkende: Irmi Grulke, Klarisse Manhof Gabriele Wiegand Karl f euvoſd Gerd May. Hans Qusiser. Hans Todt. Hugo wüten berger. Kerl-Gerd Zinser Karten an den be-. Kannten Vorverkaufsstellen und an der Keese des Capitol-Fumthesters. 10360 Seite 4 Dienstag, 25. Februar 1947 — VII Nedtarau— Handball-Turntersleger SVgg Ketsch im Endspiel 16:4 geschlagen/ Bei den Damen ISV Neulußheim Turniersieger Die überfüllte Turnhalle in Philippsburg war am Sonntag der Schauplatz spannender Hal- jenhandballspiele. Neben Vereinen der Gruppe Süd(Kreis-, Bezirks- und Gauklasse) nahmen aus der Gruppe Nord VfL. Neckarau und SVgg Ketsch teil, die sich auch glatt ins Endspiel durchsetzen konnten. Gespielt wurde 2& 7% Minuten im ko.-System. Bei den Männern traf in der Vorrunde VII. Neckarau auf TSG Bruchsal, bei der Bruchsal der großen Spielkunst Neckaraus 17:4 erlag. TV Oberhausen siegte gegen TSpV Neuluß- heim erst nach Verlängerung 10:9. Der Ver- anstalter TV Philippsburg mußte sich gegen den Gauklassenvertreter ru Odenheim mit 7:10 geschlagen beken Während SVgg Ketsch TSpV Neuthard mit 20:8 ausschaltete. In der Zwischenrunde siegte VfL Neckarau gegen TV Oberhausen überraschend hoch mit 28:5 und SVgg Ketsch gegen TV Odenheim mit 13:8. g 5 Im Endspiel trafen, wie erwartet VfL Nek⸗ karau und Sugg Ketsch aufeinander. Beide Mannschaften traten in stärkster Besetzung an, 80 daß sich ein spannender Kampf entwickelte. dei dem Neckarau die Oberhand behielt. Sut- ter überragte durch seine virtuose Ballbehand- lung sowie akrobatischen Torschüsse und riß die Zuschauer zu wahren Beifallsstürmen hin. Bel Ketsch war Schmeißer der Motor seiner Mannschaft, wurde jedoch von Morawetz gut abgedeckt. Das Spiel erreichte seinen Höhe- punkt, als Neckarau eine Minute vor Schloß 15:14 in Führung lag. Erst dann konnte Stock mit einem schönen Schuß den Endsieg sicher- stellen. Im Endspiel der Damen war TSpV Neuluß- eim segen TV Philippsburg nach hartem Kampf 774 erfolgreich. Neulugheim war die schnellere und technisch bessere Mannschaft, Während Philippsburg nur aus der Defensive spielte. D. H. Handball- Verbandsklasse Gruppe Norũ Vereine Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Su Waldhet 17 17—— 173:54 34˙0 Vt. Neckarau F ‚ 31˙8 88 Leutershausen 15 9 2 4 131:91 20:10 TSV Rot 14 8 2 4 113:74 18:10 SVgg Ketsch 15 9 1 6 116:110 17:1 As Hockenheim 17 7 2 8 117:112 16:18 788 62 Weinheim 13 6 1 8 30:75 13:13 T 98 Seckenheim 15 4 2 9 87115 10:20 TS Schwetzingen 12 4— 8 90:122 8:16 VfR Mannheim 1 3— 13 792157 626 TSV Handschuhish. 15 2— 13 54:132 4:26 TV Edingen 14 1 1 36146 3:25 Handball- Bezirksklasse I. Mannschaften SKG Birkenau 15 14 1— 104:54 29:1 TSV Viernhein 3 2 92:64 19:7 Pollzei Mannheim 13 5 1 5 83:78 13:11 Sc 89 Seckenheim 13 7 a 5 67:75 15:11 TSV 36 Mannheim 13 8 2 5 69:72 14:12 S8 Hemsbach 12 5 2 5 97:78 12:12 VfB Kurpfalz 12 5— 7 80:108 10:14 8 Laudenbach 2 8 7 57:76 7:17 SV Ilvesheim 12 1 2 9 59119 4:20 SV Friedrichsfeld 11— 1 10 35126 1221 II. Mannschaften SKG Birkenau 13 13—— 13:34 28620 TSV Viernheim 9 85— 3 38 47 12:6 SV Friedrichfeld 8 3 1 2 31:32 7˙³ Polizei Mannheim 8 8 1 14 20:54 7˙9 d Laudenbach 9 3 1 8 32:56 711 8d Hemsbach 11000000 4˙12 TSV 46 Mannheim 8 8 1 8 22:45 3:13 Sc 99 Seckenheim 5 1— 4 935 2·˙8⁸ TV Schriesheim 2—— 2 7:32 0·4 Schülerstaffel 2 VL. Neckarau 10 9 1— 191 TSV Viernheim 9 8— 1 16:2 N s Seckenheim 11 7 2 2 16˙6 2 Seckenheim 1¹ 7— 4 14˙8 T Edingen 9 8— 3 12:6 VR Mannheim 9 2— 95 474¹ TV Neckarhausen 10 2— 8 4˙18 SV Waldhof 3— 2 8. 2218 TSV 18486 Mannheim— 1 8 1:17 8 Schülerstaffel 4 VII. Neckarau H 7 8 1— 1321 SV Waldhof II 4 1 2 1 4·˙4 VR Mannheim I 7 1 1 5 9 1¹ SV Friedrichsfeld 1 2 1 1 222 TSV 46 Mennheim H 4 1— 3 2·6 Handball-Hochburg Mannheim Jugend mannschaften im aktiven Sportbetrieb In einer norddeutschen Zeitung war jüngst ein Artikel zu finden, der bekannte in- und auslän- Asche Handball-Vereine einer näheren Betrach- turig unterzog und im gleichen Atemzug mit be- ruhmten skandinavischen Mannschaften auch die Handball-Hochburg Mannheim erwähnte. Wie kommt nun gerade Mannheim zu diesem Ruf? Din Besuch bei verschiedenen Vereinen während der Jugend-Trainingsstunden läßt uns den Grund dazu finden: Man legt hier keinen Wert auf Züchtung einzelner hervorragender Asse sondern versucht durch planmäßige Breitenarbeit Sinnen soliden Nachwuchsblock heranzubilden, aus dem bei Bedarf die Spieler für die spitzenklassen herausgezogen werden können. Das Training, in dem das Augenmerk nicht nur auf Technik und Taktik, sondern auch auf Fairnis gerichtet ist. liegt in den Händen des Internationalen Sutter, der Trainer und Vorbild zugleich ist. Ihm nach- Zzuahmen ist der wunsch aller Jugendspieler. Diese Jungen., von denen nur selten gesprochen wird, Anden bei Bewährung mre anstrengende Trai- ninssarbeit durch Aufstellung in den ersten Mann- schaften belohnt. Sie führen ihre Meisterschaften genau wie die Alten bei jeder Witterung, trotz unzureichender Ernährung und mangelnder Sport- kleidung durch! Und sie sind es auch, denen nicht zuletzt der gute Ruf des Mannheimer Hand- ball-Sportes zu verdanken ist. Die große Sportbegeisterung unserer Jugend wird durch die Tatsache eindrucksvoll demon- striert, daß 31 Mannschaften in Mannheims näch- ster Umgebung Sonntag für Sonntag hre Spiele in vier Gruppen zur Austragung dringen. Die Tabellenführer dieser Gruppen sind: Bei der A- Jugend der SV Waldhof, der nach elf Spielen nur einen Minus-Punkt hat und sieh scheinbar nach dem Sprichwort richtet„Wie die Alten summen, 0 zwitschern auch die Jungen“. Bei der B- Jugend führt die Tsd. Weinheim, während die Schülerstaffeln von zwei Neckarauer Mannschaften angeführt werden 8 Bel dem gegenwärtigen moralischen und sitt- lichen Tiefstand eines Großteils der Jugend ist die Betreibung dieser Sportart, die nicht nur zur Ka- meradschaft erzieht, sondern auch der Gesund- heit von Leib und Seele dient, zu degrüßen. Kurt Grein. Ein besonders schöner Sprung von der Olympia- Schanze in Garmisch- Partenkirchen. Dena-Bild Sepp Weiler sprang 84 Meter weit Sepp Weiler war mit 2 Sprüngen von je 8am der Favorit der Garmisch-Partenkirche- ner Sprunglauf- Konkurrenz. Er erreichte auf der großen Olympia-Schanze die Note 231,5. Den zweiten Platz belegte mit Sprüngen von 82 und 83 m Simon Berger(Oberaudorf) mit der Note 222.58. Taubengerber(Gmund) folgte mit 80 und 85.(dena) Vereiste Plätze hindern Fufßballspiele Nur ein Oberliga-Spiel Das einzige Fußball-Spiel der Süddeutschen Oberliga zwischen dem Karlsruher FV und dem 1. FC Bamberg endete unentschieden 0:0. Das Spiel war infolge äußerst Platzverhältnisse sehr von Zufälligkeiten ab- hängig. Karlsruhe zeigte zwar eine zeitweise Ueberlegenheit, kam aber durch Lattenschüsse und allgemeines Schußpech zu keinem zähl- baren Erfolg. Der Bamberger Torhüter war besonders gut. Alle anderen angesetzten Spiele fielen wegen Vereisung der Plätze ausg. (dena) Die linksrheinische Sportschau Nur ein einziges Spiel konnte unter den ge- gebenen Platzverhältnissen zum Austrag gelan- gen. Und dieses Verbandsspiel im Koblenzer Stadion kann in seiner Tragweite vielleicht ungünstiger noch gar nicht übersehen werden. Der 1. FC Kaiserslautern besiegte vor 6000 Zuschauern die bekannte Gauchel-Elf mit 3:1 und wurde auf das Pausieren der Saarbrückener wieder- um Tabellenführer. Wesentlich erleichtert wurde dieser Erfolg von Kaiserslautern durch die Tatsache, daß Gauchel noch vor der Pause verletzt wurde und seiner Mannschaft nur noch als Statist zur Verfügung stand. Fritz Walter eröffnete den Torreigen. Gutendorf glich noch vor dem Wechsel aus. Wagner und nochmals Fritz Walter erzielten die beiden Treffer der 2. Halbzeit.„ Auch in der Ehrenliga fand nur ein Spiel statt. Gonsenheim schlug auf eigenem Ge- lände Idar völlig einwandfrei mit 4:2 Toren, wobei die Platzherren bis wenige Minuten vor Schluß in Front lagen.— In der pfälzischen Landesliga wurden sämtliche Spiele abgesetzt. Pal. Lünderkampf württemberg- Baden Württemberg blieb mit 3260 Pfund Sieger im Gewichtheben Baden blieb im Ringen mit 4:3 Punkten Wie im Vorkampf blieb Württemberg auch im Mannheimer Rückkampf im Gewichtheben über Baden mit dem Gesamtgewicht von 3260 Pfund— 3055 Pfund überlegener Sieger. Wenn auch Badens Mannschaft, trotz der im Saale herrschenden Kälte, den Vorkampf um 70 Pfund verbessern konnte, am Enderfolg der Gäste war nicht zu rütteln. Neben dem würt⸗ tembergischen Schwergewichtler Wahl bot Böhler die beste Leistung, der auch als einziger Badener einen Klassensieg buchen konnte. Im kleinen Länderkampf im Ringen kam dafür Baden zu einem knappen 4:3-Sieg, der hart erkämpft werden mußte. Von den sieben Kämpfen gingen fünf über die volle Zeit, ledig- lich Eppel und Kreuz konnten nach kurzer Kampfzeit ihre Gegner entscheidend besiegen. Bramm-Stuttgart als Schiedsrichter beim Ge- wiehtheben, sowie Heisse- Frankfurt beim Rin- gen amtierten einwandfnei. a Gewiehtheben Württemberg: Bantamgewicht: Sauer- beck, 460 Pfd. Federgewicht: Groß, 300 Pfd. Leichtgewicht: Wagner, 540 Pfd. Mittelgewicht: Halfmann, 535 Pfd. Halbschwergewicht: Ben- zenhöfer, 605 Pfd. Schwergewicht: Wahl, 620 Pfund. 0 5 Baden Bantamgewicht: Stephan, 390 Pfd. Federgewicht: Huser, 465 Pfd. Leichtgewicht: Internationales Tennisturnier in Heidelberg Stingl München) schlägt Buchholz(Köln) in 5 Sätzen Rund 300 Zuschauer füllten am Samstag und Sonntag die Heidelberger Tennishalle. In den Vorrunden schlug der Mannheimer Jung, Fischer Heidelberg) nach 2%½stündigem Kampf in drei Sätzen. Jung befand sich in guter Form und konnte durch seine Routine den Sieg er- den Vorrunden schlug der Mannheimer Jung Sleich auf Hermann(heydt). Jung überbot sich selbst, spielte sehr sicher und konstant, schmetterte aus allen Lagen und unterlag den- noch der größeren Klasse und der Jugend des Rheydters mit 4:6, 4:8. Engert in guter Form. Auch der Mannheimer Engert ist als Links- änder ein schwerer Gegner. Mit seinen ge- fürchteten Vorhandbällen und seinem schar- ken Aufschlag scheiterte er in der ersten Runde. Elschenbroich(Rheydt), der im Rhein- land mit Buchholz und Hermann eine Spitzen- position einnimmt, wurde von Engert in drei Sätzen ausgeschaltet. Der nächste Gegner war Stingl München), gegen den kein Kraut gewachsen ist. Stingl blieb mit 6:3, 6:2 Sieger, jedoch lieferte Engert dem Münchener einen schönen und spannen- den Kampf. Buchholz erledigte in seinem Spiel Wales England) mit 6:0, 6:2 und war in der Vor- schlußrunde gegen den lettischen Meister Abe lite 6:0, 6:3 erfolgreich. Hermann kämpfte zurückhaltend Mit großer Spannung wurde das andere Vorschlußrundenspiel Sting!— Hermann er- Wartet. Der erste Satz war durchaus offen, je- doch spielte Hermann zu vorsichtig und ris- klerte zu wenig. Seine sonst so guten Vor- handschläge und Rückhandbälle die Linie her- unter kamen diesmal nicht zur Geltung. Her- mann zeigte in diesem Spiel, daß er den An- schluß an die Deutsche Spitzenklasse erreicht hat. Dieser junge, talentierte Rheinländer ist Lichtblick in der deutschen Tennissparte; es gibt keinen Spieler in diesem Alter, der seine Spielstärke besitzt. 1 Das dramatische Einzel Die meisten Zuschauer und Fachleute rech- neten mit einem sicheren Sieg von Buchholz, aber es kam anders. Im nu stand es 4:1 im ersten Satz für Buchholz und alles schien pro- grammgemäß zu verlaufen. Da der Kölner sich im Training eine Muskelzerrung zugezo- gen hatte, kam es zu einem unerwarteten Wechsel im Spielverlauf. Plötzlich machte der Tennisarm dem Kölner derartig zu schaffen, daß er hintereinander 5 Spiele und damit den ersten Satz an Stingl abgeben mußte. Als bei 4:4 ein Balſ durch das Netz rutschte und der Schiedsrichter für Buchholz entschieden hatte, korrigierte dieser selbst den Ball und verlor damit ein wichtiges Spiel. ken und wuchtigen Aufschlag konnte Buchholz diesmal des öfteren nicht gewinnen wegen der Armverletzung. Der zweite Satz fiel knapp mit 6:1 an Stingl. Der dritte und vierte Satz brachte die überraschende Wendung des Spie- les. Buchholz konnte durch Energieleistung diese zwei Sätze mit 6:2, 6:3 entscheiden. Im fünften Satz sah es nach einem Sieg von Buch- holz aus, als der Kölner schon 3:1 in Führung lag. Stingl konnte aber erneut drei Spiele gegen Buchholz entscheiden. Noch einmal ge- lang es, auch hier beiden, gleichzuziehen, so daß die Spannung in diesem 2% stündigen Kampf er- halten blieb. Einige wunderbare Stoppbälle brachten Stingl den glücklichen Sieg. Schöne Kämpfe im Doppel Im Doppel hatten Rodliffe/ Brooks(USA Preufker(Us/ Abelite(Lettland) in den Vor- runden 6:4, 10:8 ausgeschaltet. Jung/ Fischer kamen ohne Kampf eine Runde weiter, mußten sich, aber in der Vor- schlußrunde gegen Buchholz Hermann nach schwerem Kampf mit dem respektablen Ergeb- Nis 4:6, 3:6 geschlagen bekennen. g Sting!/ Engert kamen gegen das sehr starke Paar Radliffe Brooks zu einem beachtlichen 4:6, 6:0, 6:2-S8leg. N Die Schlußrunde war eine sichere Beute von Buchholz Hermann, die Stingl/ Engert 8:4, 6:4 sicher schlugen. 5 Hafi. 2 Selbst seinen schar- erfolgreich. Fischer, 515 Pfd. Mittelgewicht: Böhler, 575 Pfd. Halbschwergewicht: Schmidt 360 Pfd. Schwergewicht: Groß: 530 Pfund. Ringen Im Bantamgewicht wurde der württember- gische Meister Gommel über den süddeutschen Meister Heckmann(B) Punktsieger. Der deut- sche Meister Vondung holte sich in einem Kampf über die Zeit gegen den württembergi- schen Meister Blaser im Federgewicht einen Walter Heckmann, Albert Huser, Mann- heim, Süddeutscher Meister im Gewicht- neben der Bantam- Klasse 1946 klasse 1946 einstimmigen Punktsieg. Eppel(B) holte sich in 3:55 Min, einen entscheidenden Sieg über Belerle in der Leichtgewichtsklasse. Der deutsche Weltergewichtsmeister Hahn() wurde Punktsieger über den badischen Mei- ster Benzinger. Der zweite Meister Kreuz(B) slegte entscheided über Bing. ö Im Halbschwergewicht kam der zweite deut- sche Meister Litters(B) über den württember- gischen Meister Faschiatti zu einem Punktsieg. Im Schwergewicht kam Meyer(W) zu einem Punktsieg über Kärcher(B). Borg. Hoher Sieg der Neckarsulmer Boxer Der Neckarsulmer Meisterstaffel, die als derzeitig beste Boxstaffel der UsS-Zone anzu- sprechen ist, mußten auch die Boxer des KSV 86 Tribut zollen. In einem fairen Treffen wur- den die Mannheimer mit 12:4 Punkten besiegt, Der Fliegengewichtler Bartmann(M) mußte gegen Hoffmann schon in der ersten Runde die Segel streichen. Auch im Bantamgewicht zwang Weller() den Mannheimer Karl in der ersten Runde zu Boden. Nach anfänglichen Vorteilen Uumanns(N) holte sich Müller in der dritten Runde die zum Sieg notwendigen Punkte. Schopp(M) brachte dem KS durch einen Sieg über Bleib die ersten Punkte ein. In der„Schlacht“ zwischen Ihlein und Zloteki ) mußte sieh der Mannheimer der jugend- Mannheim, Süd- deutscher Meister im Ringen der Bantam- 5 Uchen Frische Ihleins beugen. Nachdem dieser Zloteki durch Magentreffer zweimal auf die Bretter geschickt hatte, wurde er zum Punkt- sieger erklärt. Münch() kam im Mittel- gewicht kampflos zu den Punkten, Im Halb- schwergewicht ließ sich Bolz nach mehrmali- gen Niederschlägen auszählen. Rösch(M) mußte in der 2. Runde wegen Augenverletzung aufgeben und den Sieg dem Schwabenmeister Berg überlassen. Bln. Schmiedegesellen als Meisterboxer Dieter Hucks, der„rheinische Schmied, der mit seinem achten Poflkampf durch einen neuen ko.-Sieg Gustav Eder entthronte, hat eine unge- Wönnliche Schlagkraft gezeigt. Diese Kraft in den Fäusten war von der beruflichen Tätigkeit des Huf- und Wagenschmiedes gekommen. Vor 50 Jahren holte sich Bob Fitzsimmons die Schwergewichts-Weltmeisterschaft als„kämpfen- der Hufschmied“. Aber auch in den leichten Ge- wichtsklassen haben Schmiedegesellen Weltmeister- schaftsehren errungen. In neuerer Zeit sind es die beiden britischen Leicht- und Fliegengewich- ler Erie Boon und Peter Kane, die beide vom Ambos zum Boxring kamen. rd. Tschechoslowakei Eishockey- Weltmeister Die Ausscheidungsspiele um die Europa- und Weltmeisterschaft im Eishockey fanden am Sonntag in Prag ihren Abschluß. Sieger und damit Europa- und Weltmeister wurde die Tschechoslowakei durch einen klaren 671-Er- folg(2:0, 1:1, 3:0) über die USA. Schweden vergab seine Chance durch eine unerwartete Niederlage mit 1:2 Toren gegen Polen, nachdem es die Tschechoslowakei mit 2:1 besiegt hatte. Die Schweiz beschloß das mit größtem Interesse verfolgte Turnier mit einem 9:3-Sieg(3:1, 1:0, 5:2) über Polen. Nach Beendigung der Spiele ergibt sich Fol- gender Tabellenstand: Europa- und Weltmei- ster: Tschechoslowakel 12 Punkte und 35:10 Tore. Zweiter: Schweden 11 Punkte und 55:15 Tore. Dritter: Oesterreich 10 Punkte und 49:32 Tore. Vierter: Schweiz 9 Punkte und 47:22 Tore. Fünfter: USA 8 Punkte und 2 5 . l ena Der Kanuklub Mannheim bietet am Mitt⸗ Woch, 26. Februar, im Saale des Jugendheims, E 2, 16, um 20 Uhr, einen Lichtbildervortrag „Auf den Schiern im Schwarzwald“, wozu die sportfreudige Jugend herzlichst eingeladen Ist. Der Eintritt ist frei. R. M. Die Sportgemeinschaft Mannheim, früher Vereinigte Freie Turnerschaft 1896 e. V., hielt ihre von einem guten sportlichen Geist ge- tragene Generalversammlung ab. Alle Zu- schriften gehen weiterhin an den ersten Vor- sitzenden, Peter Kohl, Mannheim, Lechleiter- platz 4. 7 Notizen Oesterreichs Nationalmannschaft besiegte bei den Ausscheidungsspielen um die Eishockey- Welt- meisterschaft die USA überraschend mit 16:5 Toren. Rudi Pepper, Europas bester Mittelge- wichtler und fünfmalfger deutscher Boxmeister, ist aus englischer Kriegsgefangenschaft zurück- gekehrt und hat die Absicht, ins Profl-Lager zu Wechseln. Dietrich Hucks., der neue deutsche Mittelgewichtsmeister, wird am 16. März auf Adolf Witt treffen. Neben den besten jugoslawischen Skispringern haben die Wintersportler aus Polen, Finnland. der Tschechoslowakei, Frankreich und der Schweiz ihre Teilnahme an dem m Planica statt- findenden Skispringen zugesagt. Die Aufstellung der Kontinent-Fußball-Elf für das Wettspiel am 10. Mali gegen Großbritannien konnte nicht vor- genommen werden, da die Sowiet-Union und Jugoslawien keine Zusage gaben. Die Weltmei- sterschaft im Eiskunstlauf der Paarläufer holten sich am Montag Pierre Lannay und Micheline Baugniet(Belgien. Der Box- Schwergewichts- meister ten Hoff bereitet sſieh in Garmisch auf den am 15. März in Lübeck vorgesehenen Kampf gegen Baltasar oder Knorr vor. Schwedens Eis- Hockey- Mannschaft schlug am Montag in Prag die amerikanische Kombination 4:1 und ist da- tit erster Anwärter auf die Weltmeisterschaft. Die 151 ährige Cathie Gibson stellte im Freistil schwimmen über 300 Vards(etwas 460 w in 6214.2 Minuten einen neuen schottischen Rekord auf und verbesserte die bisherige Bestleistung um 23,6 Sek. Europameister Paul Schwarz erzielte im Brustschwimmen über 100 m mit 1:12 2 Min. eine neue deutsche Jahresbestleistung. Bei den in Kreuth am Tegernsee durchgeführten bave- rischen Skitanglaufmeisterschaften holte sich Toni Rupp(Sonthofen) in 2:46.28 Std. den Titel./ Olle Tandberg besiegte den Italiener Muzina durch technischen ko. Am Karfreitag wollen sich Schalke 04 und der 1. Fe Nürnberg in einem Freundschaftskampf gegenüberstehen. Der 18, Mai wurde als Datum für ein Treffen der Fußball- Auswahlmannschaften von Süddeutschland(Us- Zone) und Südwestdeutschland(franz. Zone) vor- gesehen. Für das Land Baden(frenz. Zone) Wurde der Landesfachausschuß Skilauf mit dem Sitz in Freiburg gegründet. Mena, pa) 1 2 5 Drei Wochen vor dem Einzug der Ameri- kaner wurden in Heidelberg nochmals einige hundert Mann für den Volkssturm einberufen. Zwei Kompanien davon wurden in den Schwarzwald abgestellt. Dort geriet der größte Teil dieser Manner in französische Ge- fangenschaft. wo sie sich heute noch befinden. Die Mitarbeiter der Partei, Blockleiter usw., die jene Männer auswählen halfen— sie selbst waren zu schade, um für den geliebten Führer zu sterben— laufen in Heidelberg spa- zieren, als wenn Alenits Sesebshen Wäre In ͤ München gelang es einem ehemaligen SS- Führer und Altparteigenossen mit Hilfe des Münchener Wohnungsamtes und zweier Poli- zisten in seine für einen rassisch Verfolgten beschlagnahmte Wohnung einzudringen und die Möbel herauszuholen. Die eingewiesene Familie, deren einzelne Mitglieder zum Teil nur durch Zufall den Gaskammern in Ausch- witz entronnen waren, wurde entsprechend behandelt. der Mann sogar verhaftet und in übelster Form aus der Wohnung entfernt. Eine eingeleitete Untersuehung ergab, dag die er- staunlich schnell funktionjerende amtliche Hilfe für den ehemaligen SS-Führer, auf einern — Mißverständnis beruhe 25 Aenderungen von Straßennamen, die an das „Tausendjährige Reich“ erinnern, sind nicht immer leicht. Einigen Humor aber bewiesen die Stadtväter von Dürkheim(Oberfranken), dem Geburtsort Streichers. Die bisherige Strei- cher-Gssse heißt jetzt nach gemeinderätlichern Beschluß—„Landstreicher- Gasse Radio Siuttgert sendet Dienstag, 25. Februar: 12.30 Uhr: Nürnberger Aerzteprozeg. 13.30 Uhr: Musik nach Tisch. 17.00 Uhr: Einladung zur Musik. 18.00 Uhr: Für den Bülcherfreund. 18.15 Uhr: Solistenkonzert. 19.30 Uhr: Englischunterricht für Erwachsene. 20.00 Uhr: Jugendstunde: Nachrichten: Jugend erlebt die Werke der Literatur usw. 21.00 Uhr: Volk und Staat. 21.30 Uhr: Benſjammo Gigli singt Arien und Lieder. 22.15 Uhr: sSymphoniekonzert. Mittwoch, 26. Februar: 18.30 Uhr: Schumann: Aus den Symphonischen Etuden. 17.00 Uhr: Ka- pelle Norman Cloutier spielt. 18.15 Uhr: Solisten- konzert. 19.45 Uhr: Aktuelles und Wissens wer- tes. 19.00 Uhr: Sport gestern und heute. 19.18 Uhr: Musikalischer Bilderbogen. 19.30 Uhr: Unsere Neubürger. 20.00 Uhr: Opernklänge. 21.00 Uhr: Hörspiel:„Das Opfer., von Hans Sattler. 22.13 Uhr: Amerikanische Tanz weisen Wieder Uebergang zu Tauwetter Vorhersage gültig bis Mittwochabend. Meist hei- ter, Frühnebel, dann zunebmende Bewölkung. Ta- gestemperatur etwas uber Null Grad. Nachts noch mäßiger Frost. Mittwoch Einsetzen von Nieder- schlag, anfangs zum Teil als Schnee., bei auftri- schenden Süd- und südwestwinden. Temperaturen zunehmend. Immer noch Straßenglstte.(Bericht vom Amt für Wetterdienst in Karlsruhe.) „ Beweglicheres Exportverfahren Die ersten Erfolge zu verzeichnen Knapp zwei Monate sind vergangen, sei man den allseitigen Klagen über die Um ständlichkeit unserer bisherigen Außenhen delsmethoden Rechnung trug und mit, de amerikanisch-englischen Abkommen vom! und 24. Dezember vorigen Jahres versuche dem vielgerügten Uebel beizukommen. Di OMG s in Berlin wurde dezentralisiert, eh Teil ihrer Aufgabengebiete auf die, Joint. port-Import Ageney“ in Minden, ein andere den neugeschaffenen Branch-Offices- Zweig stellen in Stuttgart, München un Wiesbaden übertragen. Außerdem Wu den in den einzelnen Ländern sogenannt Kontraktoffiziere eingesetzt, die berechtg sind, Ausfuhrverträge nach bestimmten, v Minden aus zu erxlassenden RKichtliaig selbständig zu unterzeichnen.. Die Auswirkungen dieser Naureselnd sind nach den Feststellungen des Außenhan delskontors Stuttgart als günstig zu eren nen. Das neue Verfahren hat bereits zu gü. eren Erfolgen geführt. Im Januar konnte noch drei Verträge im Gesamtwert von run 600 000 Dollar abgeschlossen werden. Zusam men mit den Kontrakten, die noch in 0 abgeschlossen worden sind, belaufen sd die Exportabschlüsse aus Württemberg Baden auf ca. 1,2 Millionen Dollar.. freulich ist die Tatsache, daß keine Stapel Waren, sondern lediglich Industrie- zeugnisse verkauft worden sind. Die Zules sung des geschäftlichen Briefverkehrs 1 dem Ausland versetzt die Firmen in dd Lage, nunmehr sämtliche, mit der Ausfüd der betreffenden Erzeugnisse zusammenhig genden Fragen, einschließlich der Preisfrag unmittelbar mit dem ausländischen Kunde zu regeln. Unklarheiten bestehen noch de vor allen Dingen bei der Umrechnung d Reichsmark in Dollar. In Ermangelung ein geregelten Preisbasis werden die vorlä festgelegten Umrechnungsfaktoren dem eh zelnen Interessenten jeweils bekanntgegebei 2 Die Industrie steht weiter still Die für Württemberg-Baden angeordne Betriebsruhe wird, einer Mitteilung des wü tembergisch- badischen Wirtschaftsministerium zufolge, auf die am 23. Februar beginnend neue Woche ausgedehnt, da immer noch ken ausreichenden Rohlenlieferungen eingetroffe Sind. 8 0 1 ——— Handelsabkommen Belgien— vereinig Westzonen, Ein Abkommen über den Hand 2 Wischen Belgien und der britischen und am rikanischen Zone wurde in Brüssel unterzei net. Die Belgier hatten drei Punkte für ab N Wirtschaft ihres Landes als wichtig bezeſchn einen Warenaustausch mit Deutschland in d kriegshöhe, Einreiseerlaubnis für belgische% schäftsleute nach Deutschland und günstig Regelung der Verschiffungen über den 4 Werpener Hafen. Das Abkommen sleht de Belgien und den westlichen Zonn Deutschland verbessert werden. dens Der Eisenpreis soll erhöht werden. Die schi seit längerem anstehende Frage einer Erhöb ung des Eisenpreises ist nunmehr in ein 3d tes Stadium getreten. Es kann damit gerecht Werden, daß eine baldige Heraufsetzung d Eisens und Stahlpreise erfolgt, Innerhalb d Verwaltungsamtes für Wirtschaft in Minde ist bereits ein diesbezüglicher Beschluß gef worden, der natfirlich erst dann wirksam wer den kann, wenn die Zustimmung des A jerten Kontrollrats dazu vorliegt. Vorgesel ist eine Preiserhöhung um 34, f Schiffahrt ohne Rückfrachten. Auf eln Tagung am 19. und 20. Februar hatte sich% Verwaltungsrat für Wirtschaft der bei Westzonen neben der schwierigen Brennstoff Versorgung mit dem Verkehrsproblem zu kassen. Da die Binnenschiffe durch das St liegen der Industrie auf vielen Strecken zurückfahren müssen, haben sich die Frach kosten erheblich erhöht. Um hier einen A gleich zu schaffen, hat der Verwaltungs beim Finanzrat den Antrag gestellt, die Kost erhöhungen zeitweilig durch Beihilfen ad zugleichen. Es wurde u, a. auch beschloss einen Vertreter der Wirtschaftsabteilung d Berliner Magistrats in beratender Eigensché zu den Verwaltungsratssitzungen hinzuzust hen, soweit sie die Versorgung und ande Wirtschaftliche Interessen des amerikanisch und britischen Sektors der Stadt Berlin treffen. dent Bremens Hafenumschlag gefährdet. Bremel Energieversorgung verfügt nur noch über K lenvorräte für zwei Tage, teilte das Enklat Wirtschaftsamt einem dena-Vertreter 1. Alle kleinen Hilfskraftwerke sind bereits ue gen Kohlenmangels ausgefallen, Die Lage Zinnt sehr kritisch zu werden, de bei Stro ausfall der amerikanischen Besatzungszone mit L bensmitteln gefährdet würde. dens Jeneral-Motors-Auftrag. Die Gpel-Werke habe 5 von den General-Mot Ee. Werten einen Expo N teilen für die vor dem Kriege an 22 Genen Motors-Niederlessugsen in Bare Mittel- Südamerika, Südafrika, den Nahen Osten Indien gelieferten Opelwagen. dens ö Jugoslawische Aktien sind anzumelden.“ schriftlichen anmeldung aller Aktien jugosl scher Unternehmen forderte am Montag die u slawische Miltärmissſon beim Alllierten Kontt rat in Berlin auf. Danach sollen alle Inbab solcher Aktien bis z um 11. Marz schritte an„Nugoslav Liaison Section TO H. G., Usti A F. O, 787. Frankfurt a. M., Oberlindau 105, 04 an„Tugoslav Liaison Seetion, München, He komerstraße 8.“ unter Mitteilung ihrer genzu Anschrift folgende Angaben senden: Benennul und Nummer der Aktien, wann, Wo, von we und auf welche Weise der jetzige inhaber in d Besitz der Aktien gelangte und in welchem let, sieh die Aktien zur Zeit befinden Die uses, sche Militärmissſon macht darauf aufmerkas daß die Aktien, wenn möglich, auch an che adressen Übergeben werden können. Eine Un lassung der Meldufig hebe den Uebergang Aktzen in den Besitz des Staates zur Folge, del Die Hauptversammluns der Breit, 8 erei Kleinlein Ad in Heſideiverg wrd 19. März abgehalten, hre Tagesor dns 8 1 der heute im Anzeigen π 6e e machung zu ersehen. alt 0 8 8 8 f cle eine Stag Arb. ligu b 1 1 Lau rung pala tion Ste Pale üben Schie deri stin den