ter sucher urts a. N treter rmen ih an, daß e schäftsven Varen sin Produh dt. Anden eschränk der Tram ne weiten Ausstellg nen, habe Jahrgang Nummer 28 Samstag, 8. März 1947 Einzelpreis 20 Pfennig 1a ihre Er, ber 200 0 daruntz Aus d aus Da it je en Fuman gegen . Wirtschaftstsolationismus „ darunt Waeco(Texas), 7. März.(dena)„In dieser jesatzung besonderen Zeit konzentriert die gesamte e Kemmg felt hre Gedanken und ihre Energie dar- Besuchen zuf, zwei Ziele zu erreichen: den Frieden und Freiheit“, erklärte Präsident Truman in Waco, wo ihm auf der Rückreise von 0 Hani Nexiko der Doktorhut verliehen wurde. e Diese Ziele seien eng verbunden mit der uständige Viederherstellung der Welthandelsbezie- den brit bungen. Friede, Freiheit und Welthandel len, eine zeien untrennbar.„Wir sind die Giganten Tur Au der Weltwirtschaft“, rief Truman aus,„und aission ge od wir es wollen oder nicht, die Zukunft noch nit der wirtschaftlichen Beziehungen hängt von 1.. uns ab.“ Es gebe immer noch Leute, die 2 5 ü anscheinend glaubten, man könne die Zu- ammenarbeit mit anderen Ländern auf das Verben politische Gebiet beschränken, in wirt- der Grin schaftlichen Fragen jedoch brauche man Fortschr nicht zusammenzuarbeiten. Solche Erklärun- 15 gen aber seien unsinnig und die Leiter der hen Rheh beiden amerikanischen Parteien seien in eren dleser Ansicht mit ihm einig. Wereinig treter 222 212 el e, Vereinigung von Familien rei 3 Stuttgart, 7. März(dena) Nach Mittei- and dei teure lung des Generalsekretärs beim Länderrat, eh& ci Frich Roßmann, ist die amerikanische tigung de Militärregierung vom Direktorium des Län- e ie gerrats gebeten worden, beim Alliierten 1 1. Kontrollrat für alle erziehungsberechtigten, von ihren Eltern getrennt lebenden Min- derjährigen für die Vereinigung mit den it Werte Angehörigen die Genehmigung zum Zonen- d Au übertritt zu beantragen. Bauer widerlegt Gerüchte rachwuch euen Te, Frankfurt, 7. März.(J. F. Eig. Berichb) gone“ i Der Fraktionsvorsitzende der KPD Hessen, derdewan Leo Bauer, sprach vor der Presse über nacharuel die Eindrücke der KPD-Delegation auf ihrer e Intendu England-Reise. Bauer widersprach den Ge- Im pe rüchten, daß dieses Zusammentreffen der 2 Deutsch Kommunisten von 25 Nationen der Vor- 9 bereitung einer neuen kommunistischen In- 1 ternationale gedient haben sollte. Auch die Stellungnahme Max Reimanns zur Frage dem pes eines parteilichen Zusammenschlusses der 8 Fier Zonen sei in der deutschen Presse als Soll falsch wiedergegeben worden. Reimann rektor ½ Habe lediglich gesagt, daß er sich vorstellen stenmel if Rönme; Schumacher und Adenauer würden an einer solchen Konferenz teilnehmen. Die macutseg eutschen Kommunisten hätten in London itwe, ke Gelegenheit zu Gesprächen mit führenden ſehkamme politischen Persönlichkeiten, auch mit zahl- 571 reichen Labour- Abgeordneten, gehabt. Sie mit ihre hätten dabei keinen Hehl daraus gemacht, rn.(ap) dag man die Denazifizierung in den West- onen kür eine Komödie und die Kommu- N. nalisierung für unmöglich halte. Sie hätten . London erklärt, daß die Verhältnisse in den zwei westlichen Zonen der Solidarität der Arbeiterschaft im Wege stünden. en haben hland ge- r auf det bers d ug. 2% nate Marl Washington, 7. März(dena-Reuter) Das In Nor amerikanische Außenministerium bestätigte gebracht die Ueberreichung einer Protestnote an die dtellt ge ewietische Regierung und an General W. Markt P, Swirdow, den sowjetischen Vorsitzenden rkennteih der Alliterten Kontrollkommission für Un- K W- garn, in der gegen die Einmischung der die Ab. Sowjetunion in die inneren Angelegen- Vr. beiten Ungarns Einspruch erhoben wird. Der Fall Kovacs 5 ig“ sche, In der Note wird zum Ausdruck ge- d welt e bracht, daß die letzten politischen Ent- 8 a8 klein“, 5 ndschul 0 10 Erbe. S er diese 5 schlie— icht au Baden-Baden.(dena) Die Südwest- d mein deutsche Nachrichtenagentur(Südena) wurde in Baden-Baden als G. m. b. H. gegründet. Nr. 1 Südena, die jetzt die Zeitungen der französi- chen Zone mit Auslands- und Lokalnach- 0 kichten versorgt, ist Nachfolgerin der rheini- 9 bben Nachrichtenagentur(Rhein). ichn ah en.(ap) Hans Fritzsche ist aus Fieherheitsgründen aus dem Arbeitslager 5 duns Wasser in das Internierungslager Regens- urg übergeführt worden. Er wird seine 8 deunjahrige Freiheitsstrafe in einer Einzel- chwafe nelle abbüßen. Cen im bur g.(dena) Der Landwirt Jakob bels aus Offenheim(Kreis Limburg) wurde zom amer kanischen Militärgericht in Lim- ws zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt, geil er waffen und größere Mengen Munition zuk seinem Grundstück versteckt hatte. 5 Mowars oha u.(dena- Reuter) Der größte R 40 ordprozeß der Geschichte wird am 11. März Mat, del ſesen den ehemaligen Kommandanten des zugeben, ernichtungslagers Auschwitz, Rudolf Höss, be- zmnen, der beschuldigt wird, für die Ermor- eisoldd:. dung von vier Millionen Menschen verant- Waffen- Vortlich zu sen. Paris.(dena-Ins) Die spanische Frage . 1 Verde„inoffiziell“ auf der kommenden Mos- 0 8 auer Konferenz zur Sprache gebracht wer- nderem 3 erklärte der Ministerpräsident der spa- 10 republikanischen Exilregierung. Rodol- Erz: d Llopis. u. 52% lochen usa le m.(dena-Reuter) Starke bri- Fre te, ruppeneinheiten durchsuchten am lelttestrüh jüdische Orte in der Nähe von ven? Us 1 nach Terroristen und Waffen. Die aten. 4 pen wurden bei der Durchführung ihrer tet man n von tief fliegenden Flugzeugen unter- m. abet nenden sh In g( o n.(dena) Der Oberste Ge- ndwie, gen haf der Vereinigten Staaten hat das ge- n dan I. Lewis und die von ihm geleitete Monat. Wein gte Bergarbeiter gewerkschaft wegen zerlonn„achtung eines Gerichtspbeschlusses“ ge- . Urteil, gegen welches diese Verurteilten fu rukung eingelegt hatten, in vollem Um- nge bestätigt. Außenminister auf dem Weg nach Moskau Zwischenstationen in Paris und Warschau— Besprechungen Marshalls in Berlin Moskau, 7. März.,(ap) Drei Tage vor der Eröffnung der Moskauer Außenministerkon- ferenz ist in der russischen Metropole noch immer wenig von einer„Konferenz-Atmos- phäre“ zu spüren. Wenige Delegierte sind bisher angekommen, die Presse verhält sich zurückhaltend, und das kalte Wetter— die Vorhersage weiß von minus 15 Grad Celsius zu berichten— trägt nicht zur Verbesserung der Stimmung bei.. Mit Zwischenstationen nach Moskau Inzwischen haben die Außenminister Englands, Frankreichs und der Vereinigten Staaten mit Zwischenstationen bereits einen großen Teil der Reise von ihren Ländern nach Moskau zurückgelegt. Außenminister Bevin ist nach Unterzeichnung des fran- zösisch- englischen Bündnisvertrages in Dün- kirchen am Mittwoch im Sonderzug inn Ber- Iin eingetroffen. Nach kurzem Aufenthalt reiste er nach Warschau weiter, wo er am Donnerstag ankam. Zu seiner Begrüßung hatten sich der polnische Außenminister Zygmund Modzelewski, Angehörige des pol- nischen Außenministeriums, der amerika- nische und der britische Geschäftsträger, der französische Botschafter und andere Mitglie- der des Diplomatischen Korps eingefunden. Nach dem Austausch von Begrüßungsworten unternahm Bevin eine dreiviertelstün- dige Besichtigungsfahrt durch die Ruinen der polnischen Hauptstadt. Die Bevölkerung drängte sich in den Straßen, als die Kara- wane von hundert Wagen sich einen Weg durch die hochgetürmten Schneemassen bahnte. Am Abend verließ Bevin Warschau im Sonderzug in Richtung auf die russische Grenze. Bidault in Berlin Der französische Außenminister George Bidault traf am Donnerstagnachmittag mit der französischen Delegation im Sonderzug in Berlin ein. Nach vierstündigem Aufent- halt reiste die französische Abordnung nach Warschau weiter, wo sie eine Besichtigungs- fahrt durch die Ruinen der Stadt unter- nahm. Bei dieser Gelegenheit erklärte Bi- dault:„Ich glaube, Warschau hat ein beson- deres Anrecht darauf, daß der Friedensver- trag mit Deutschland hier unterzeichnet wird.“ Marshall in Paris Der politische Berater des amerikani- schen Außenministers Marshall, John Fo- Hirtenbrief des Bischofs von Fulda Wiesbaden, 7. März(ap) In einem Hirten brief, der vor einer Million deutscher Ka- tholiken verlesen werden soll, werden die alliierten Außenminister aufgefordert, ihre Friedens forderungen an Deutschland auf „berechtigte Reparationen“ zu beschranken, um einen dritten Weltkrieg zu vermeiden. Der Brief wurde von dem Fuldaer Bischof Johannes Dietz verfaßt und soll am 16. März in allen katholischen Kirchen der Diözese Fulda in der amerikanischen Zone verlesen werden. In dem Brief heißt es: „Der kommende Friedensvertrag soll nicht nur ihrem Land, sondern den Westmächten und der ganzen Welt den Frieden bringen. Für alle, dis über ein gewisses Verständnis verfügen, dürfte es einleuchtend sein, daß dieses Ziel nur erreicht werden kann, wenn Versöhnung und Gerechtigkeit das letzte Wort zu sagen haben— und nicht Macht und Leidenschaft wie im Kriege. Unser schwer geprüftes Volk“, heißt es an anderer Stelle in dem Firtenbrief,„erwartet die ihm aufzuerlegenden Opfer und hofft zu- gleich, daß diese nicht die vier Grenzen überschreiten, die nach der natürlichen Ordnung der Dinge in einem Friedensver- trag respektiert werden müssen: Ausrich- US-protest gegen Einmischung in Ungarn Forderungen des Linksblocks abgelehnt wicklungen in Ungarn eine Gefährdung für das Recht des Volkes auf eine eigene, freigewählte Regierung zu sein schienen. Unter Bezugnahme auf die Verhaftung des Generalsekretärs der ungarischen Klein- landwirtepartei, Bela Kovacs, heißt es in der Note, das sowietische Oberkommando in Ungarn habe durch direkte Intervention die Lage zugespitzt. Trotz der Bedeutung dieses Schrittes sei die sowjetische Aktion ohne vorherige Rücksprache mit den Ver- tretern der USA und Großbritanniens beim Alliierten Kontrollrat in Ungarn erfolgt. Untersuchung gefordert Die sowjetische und die britische Regie- rung würden ersucht, ihre Vertreter beim Alliierten Kontrollrat in Budapest anzu- weisen, zusammen mit dem amerikanischen Vertreter die augenblickliche Situation in Ungarn und die Gründe der durch so- Wjetische Instanzen angeordnete Verhaf- tung Bela Kovacs zu überprüfen. Sie soll- ten in dieser Frage mit ungarischen Re- gierungsbeamten zusammenarbeiten und der ungarischen Regierung dann Empfeh- lungen für eine zweckmäßige Lösung der Frage überreichen. Der Kämpf im Parlament Der ungarische Ministerpräsident Ferenc Nagy hat die Forderung der Parteikonfe- renz des Linksblocks abgelehnt, fünfzig Parlamentsmitglieder der Partei der Klei- nen Landwirte abzuberufen und vier Mi- nister der Partei zum Rücktritt zu ver- anlassen. Seit Wochen kämpfen die Kom- munisten und ander Parteien um die Aus- schaltung der Mehrheit der Partei der Kleinen Landwirte im ungarischen Par- lament. 0 Im Prozeß gegen 13 Ungarn, die wegen Verschwörung gegen die Regierung an- geklagt sind, erklärte der angeklagte Oberst Istvan Szent Miklossy, er habe beabs'chtigt, den kommunistischen Einfluß in Ungarn zurückzudrängen. Im Laufe der Verhand- lung legten alle Verteidiger ihre Mandate nieder, da sie, wie sie angaben, in der Durchführung ihrer Fälle behindert wür- den. ö Neuer Ausbruch des Aetna Rom, 7. März.(ap) Nach drei großen inneren Explosionen haben zwei Krater des Aetna erneut mit dem Lavaauswurf begon- nen. Der Strom ergießt sich mit einer Stun- dengeschwindiskeit von 200 Metern herab- wärts. Gewaltige schwarze Rauchwolken verhindern die genaue Beobachtung des neuen Ausbruchs. Mahnung zu Versöhnung und Gerechtigkeit als Weg zum Frieden tung auf das gemeinsame Wohlergehen der Völkerfamilie, Beschränkung dieser Opfer auf gewisse Grenzen, damit alle Völker vor einem neuen Krieg sicher sein können, Be- schränkung der Forderungen der Sieger auf berechtigte Reparationen. Berücksichti- gung der Leistungsgrenzen der Besiegten.“ In dem Brief wird der Aufruf des Pap: stes zum Frieden,„der der dunklen Epoche der Gewalt ein Ende setzte“, zitiert und der 16. März zum Tag allgemeinen Gebetes erhoben. 5 Weltmeinung über Deutschland „Stuttgart, 7. März.(tz-Eig. Ber.) Das fran- zösische Institut zur Erforschung der öf- fentlichen Meinung, das mit ähnlichen In- stitutionen anderer Länder eng zusammen- arbeitet, veröffentlichte das Ergebnis einer Umfrage über das Deutschlandpro- blem, die in den USA, Kanada. England, gewesen, eine Breche in das Mißtrauen Die erste Frage:„Fühlen Sie gegenüber Deutschland Sympathie oder Antipathie?“ ergab folgende Antworten: Sympathie: 3 Prozent Franzosen, 42 Prozent Engländer, 45 Prozent Amerikaner, 26 Prozent Holländer, 41 Prozent Kanadier; Antipathie: 56 Prozent Franzosen, 36 Prozent Engländer, 28 Prozent Amerikaner, 53 Prozent Holländer. 28 Prozent Kanadier. Gleichgültig gegenüber Deutschland ver- halten sich 36 Prozent der Franzosen, 22 Prozent der Amerikaner und 25 Prozent der befragten Kanadier. Kabinettskrise beigelegt Kiel, 7. März.(dena-dpd) Der Minister- präsident von Schleswig- Holstein, Theodor Steltzer, erklärte auf einer Kabinetts- sitzung, die CDU-Minister der Landesregie- rung würden im jetzigen Kabinett bleiben. Mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Wohlfahrtsministers wurde der Landtags- abgeordnete und Landrat des Kreises See- berg, Dr. Paul Pagel(CDU) beauftragt., der an die Stelle des auf ein Mißtrauens- votum hin zurückgetretenen Wohlfahrts- ministers Dr Ryba(CDC) tritt. Einsparung bei der Besatzung Berlin, 7 März.(ap) Die amerikanische Militärregierung hat die Zahl der von ame- rikanischen Dienststellen in Berlin beschäf- tigten deutschen Arbeitskräfte um 76 Pro- zent gekürzt. Diese Reduzierung wird auf Befehl von General Clay auch auf die ame- rikanische Besatzungszone ausgedehnt wer- den. Wie der Kontrolloffizier der amerika nischen Militärregierung, Oberst Robin son, erklärte, sei die Zahl der in amerika- nischen Diensten stehenden deutschen An- gestellten in Berlin in den letzten Monaten von 42 000 auf 21 000 herabgesetzt worden. Es bestehe die Absicht. bis zum 15 April diese Zahl auf 15 000 und bis zum 30. Juni auf 10 000 zu reduzieren. Gleichzeitig setze die Militärregierung die Verminderung ihres eigenen Militär- und Zivilpersonal- bestandes in Deutschland fort. Volksentscheid abgelehnt Düsseldorf, 7. März.(Gn- Eig. Ber.) Der Landtag Nordrhein- Westfalen lehnte den Antrag der KPD, der einen Volksentscheid über die entschädigungslose Enteignung des Bergbaus verlangte, und den Vorschlag der SPD, eine Volksbefragung über die Sozia- lisierungswünsche, mit 104 Stimmen der CDU und der FDP gegen 91 Stimmen der Linken ab. Bizonale Einrichtungen Wiesbaden, 7. März.(dena) Nach Mittei- kung der hessischen Staatskanzlei wurde als sechste bizonale Einrichtung die Bildung eines„bizonalen Verwaltungsrates“ be- schlossen. In Frankfurt wurde die Verwal- tung des Post- und Fernmeldewesens im Zweizonengebiet durch das„Verwaltungsamt für Post- und Fernmeldewesen“ über- nommen. ster Dulles, ist ebenfalls am Donnerstag in Begleitung mehrerer Beamter und ameri- kanischer Zeitungskorrespondenten, deren Zahl in Moskau nach einem Zugeständnis der Sowjetregierung nunmehr 36 statt 16 betragen wird, in Berlin eingetroffen. Wie die„Neue Zeitung“ aus Washington berichtet, ist auf einer Viermächtebespre- chung am 5. März festgestellt worden, daß die Teilnahme deutscher Berichterstatter an der Moskauer Konferenz unmöglich sein würde. Eine Revision dieses Beschlusses sei nicht wahrscheinlich. Außenminister Marshall selbst befand sich am Donnerstag noch in Paris, wo er dem Ministerpräsidenten Paul Ramadier und dem Staatspräsidenten Vincent Auriol Besuche abstattete. Am Freitagmorgen legte er am Grabmal des Unbekannten Soldaten einen Kranz nieder und trat dann am Nach- mittag in Begleitung seiner Ratgeber Ch. E. Bohlen und B. Cohen, die auch schon den ehemaligen Außenminister Byrnes zu frü- heren internationalen Konferenzen beglei- tet hatten, den Flug nach Berlin an, wo er kurz vor 17 Uhr in Tempelhof landete. Die Vorbereitungen zu seinem Empfang waren am Ponnerstag von dem stellvertretenden Militärgouverneur, Generalleutnant Lueius D. Clay, bis in die späte Nacht hinein per- sönlich geleitet worden. Dabei widerfuhr ihm das Mißgeschick, daß sein Cadillac vom Parkplatz der Militärregierung gestoh- jen wurde. Obwohl sofort nach Entdek- kung der Tat die Militärpolizei der vier Be- satzungsmächte alarmiert wurde, blieben bisher sämtliche Nachforschungen ohne Erfolg. Wochenende in Berlin Infolge der dichten Wolkendecke und der schlechten Sicht mußte die viermoto- rige Maschine des Außenministers eine In- strumentenladung vornehmen. General Marshall, zu dessen Empfang eine Ehren- kompanie angetreten war, wurde von Ge- neral MeNarney, General Lucius D. Clay und Botschafter Robert Murphy begrüßt. Sofort nach seiner Ankunft verließ er mit General Clay den Flugplatz im Auto, ohne den anwesenden Pressevertretern irgend- Welche Erklärungen zu geben. Nach Be- sprechungen mit Beamten der amerikani- schen Militärregierung wird er Berlin vor- aussichtlich am Samstag oder Sonntag wieder verlassen. Neuer Botschafter in Warschau London, 7. März(dena-Reuter) Sir Do- nald Saint Clair Gainer ist, wie das bri- tische Außenministerium bekanntgibt, zum britischen Botschafter in Warschau ernannt worden. Gainer war bisher britischer Bot- schafter in Brasilien. Champetier de Ribes gestorben Paris, 7. März.(ap) Der Präsident des Rates der Republik, Auguste Champetier de Ribes, ist am Donnerstag im Alter von 64 Jahren gestorben. Champetier de Ribes hatte im Nürnberger Kriegsverbrecher- prozeß als französischer Generalstaatsan- walt fungiert. De Brinon zum Tode verurteilt Versailles, 7. März.(ap) Fernand de Bri- non, der ehemalige Vertreter der Vichy- Regierung bei den deutschen Behörden in Paris, wurde vom Versailler Gerichtshof zum Tode durch Erschießen verurteilt. Er wurde des Einvernehmens mit dem Feinde für schuldig befunden, nachdem der frühere Ministerpräsident Edouard Daladier bekun- det hatte. daß de Brinon bereits im Jahre 1933 mit hohen Nazis befreundet war. A I.„ e usdiene Mannheim 4 letzter Minute.. —... Verhaftungswelle in Spanien Madrid, 2. März.(dena-INS) Fünf- hundert Gewerkschaftler wurden am Freitag im Rahmen einer in ganz Spa- nien durchgeführten Verhaftungskam- pagne festgenommen. Nach dem Polizei- bericht wurden zwei Personen bei dieser Aktion getötet. Weiterhin sind, wie der Leiter des Amtes für die öffentliche Sicherheit mitteilte, Ausweisungsbefehle gegen 164„unerwünschte Ausländer“ er- lassen worden. 7 Pauley legt sein Amt nieder New Vork, 7. März.(dena) Edwin Pauley, der persönliche Berater Präsident Trumans in Reparations angelegenheiten, hat, nach einer Meldung des amerika- nischen Rundfunks, am Freitag sein Amt niedergelegt. 8 Keine Einigung in Prag Prag, 7. März.(ap) Die zwischen einer ungarischen Delegation und der tschechoslowakischen Regierung in Prag geführten Verhandlungen über den Aus- tausch der Minderheiten beider Staaten haben zu keinem Ergebnis geführt, wie am Freitag in Frag bekanntgegeben wurde. Die Verhandlungen scheiterten an der Forderung der Ungarn, daß die Tschechoslowakei für die Zeit der Be- sprechungen die Ueberführung von Un- garn aus der Slowakei nach Böhmen ein- stellen solle. Treuhänder eines künftigen Reiches Düsseldorf, 7. März.(n) Der Minister- präsident des Landes Nordrhein- Westlalen, Dr. Amelunxen(Zentrum), erklärte vor dem Landtag, daß die verfassungspolitische Entwicklung in der britischen Zone im Hin- blick auf ein künftiges Reich erheblich weiter fortgeschritten sei als in Süddeutsch- land. Die heutigen Zentralämter seten nach Auffassung der Militärregierung— und dies halte er für durchaus richtig— Treuhänder künftiger Reichsgewalt. Demontageliste gefordert Düsseldorf, 7. März.(Gn-Eig.-Ber.] Das Wirtschaftsministerium Nordrhein- Westfalen forderte die westdeutschen Industriebetriebe auf, alle bisher beschlagnahmten und fort- geschafften Maschinen und Konstruktions- zeichnungen, sowie die britischen Dienst- stellen, die die Demontage verlangten, mit- zuteilen. Im Falle neuer Beschlagnahmun- gen sollen die Maschinen nicht abgeliefert Werden, bevor eine Stellungnahme des Mi- nisteriums erfolgt sei. Mit der Demon tagefrage befaßte sich ebenfalls der Landtag Nordrhein- Westfalen auf Anfrage der CDU. Die Landesregierung wurde ge- fragt, ob ihr eine Liste bekannt sei, die 750 Firmen umfasse, von denen etwa 500 auf die britische Zone und fast die Hälfte auf Nordrhein- Westfalen entfielen. Darunter seien Firmen,„deren Abbau den Zusammen- bruch ganzer Städte und Gebiete bedeute und das Gefüge der Wirtschaft völlig zer- reißen würde.“ In einem einstimmigen Be- schluß forderte der Landtag die Bekannt- gabe der Liste und wies dabei auf die Proklamation Nr. 3 des Alliierten Kontroll- rates hin, in der die Minister für die Durch- führung der Demontage als verantwortlich bezeichnet seien. Abgrenzung der Gewalten Stuttgart, 7. März.(tz-Eig. Ber.) General MeNarney hat eine Proklamation erlas- sen, die die Gewalten neu abgrenzt. Danach haben die drei Länder Würtemberg- Baden, Bayern und Hessen gemäß ihren Verfassun- gen vollziehende und richterliche Gewalt, die bis auf folgende drei Vorbehalte unein- geschränkt ist: Internationale Ver- Seinbarungen, an denen die Vereinigten Staaten beteiligt sind, die Vier machte Gesetzgebung und Befugnisse, die der Militärregierung zur Verwirklichung grundlegender Ziele der Besatzungs- mächte vorbehalten sind. Lediglich bei die- sen drei Punkten bleibt die Machtbefugnis der Militärregierung und die der von ihr er- mächtigten Ministerpräsidenten bestehen. Die Gesetzgebung auf den der Militärreg' e- rung vorbehaltenen Gebieten bedarf vor ihrer Verkündung der Genehmigung der Militärregierung. 5 Schwierigkeiten im Sicherheitsrat Gromyko lehnt Baruchplan ab New Fork, 7. März.(dena-Reuter) Der sowWetische Delegierte, Andrej Gromyko, be- schuldigte die Vereinigten Staaten vor dem Sicherheitsrat, sie wurden die Interessen der Vereinten Nationen ihren eigenen en- gen nationalen Interessen“ unterordnen. Die Sowjetunion halte es für unmöglich, eine Atomkontrolle zu errichten, solange nicht alle Staaten einen Vertrag unter- zeichnet hätten, durch den Atomwaffen verboten würden. Der Abschluß eines sol- chen Vertrages sei eine dringende Aufgabe, die nunmehr seit Monaten hinausgezögert worden sei. Man habe gesagt, man könne Atomwaffen nicht verbieten, solange die Sowjetunion nicht den amerikanischen Plan für eine Atomkontrolle annehme, Da- mit versuche eine einzelne Macht, ihren Standpunkt anderen aufzuzwingen und ihre Monopolstellung auf dem Gebiet der Atom- forschung zu stärken.. Kritik des Baruchplans Gromyko lehnte den Baruchplan, der einer zukünftigen Atomkontrollbehörde das. Recht geben soll, Industriebetriebe zur Her- stellung von Atomenergie in allen Staaten zu leiten oder zu überwachen, ab. Derart umfangreiche Vollmachten würden nach Gromykos Ansicht einen Eingriff in die in- ternen Angelegenheiten der einzelnen Län- der bedeuten. Ein solcher Plan lasse die nationalen Interessen der ein-elnen Staaten unberücksichtigt und gebe den Kontroll- behörden freie Hand, insbesondere solchen Staaten, die in diesen Behörden mit einer Mehrheit vertreten seien, Für Vollmachtbeschränkung Die Sowjetunion vertrete die Ansicht, so führte Gromyko weiter aus, daß eine internationale Kontrollbehörde mit genau definierten Rechten und Funktionen ausge- stattet sein sollte. Dabei müßte ein Ein grift in das Wirtschaftsleben irgendeines ieee Der„MANNHEIMER MORGEN“ Mar bei der Eröffnung und zesichtigung der Leipziger Frühjahrsmesse durch Of. KARL ACKERMANN vertreten, Seinen Berſchf darüber finden un- sere leser quf Seite 4 W Ausgabe. 1 eee Landes von vornherein ausgeschaltet wer⸗ den. Die Sowjetunion vertrete gegenüber dem amerikanischen Plan die Ansicht, daß eine Kontrollbehörde beschränkte Inspek⸗ tionsvollmachten haben sollte. jedoch kein Recht, einen Betrieb für die Atomenergie erzeugung zu schließen, keine Vollmacht in normale Bergbauoperationen einzugreifen und kein Recht, Lizenzen für Atomenergie betriebe auszufertigen. Wie Ap mitteilt ließ Gromyko keine Unklarheit darüber, daß keine russische Fabrik unter der Aufsicht del Vereinten Nationen arbeiten würde. — 7 8 l d— 1 3 Seite 2 Se, e., Samstag, 6. März td Sam — Boe Blende au/ die Inſernletungsſager uc, Kritische Welle um„Darmstadt“ Mannhe m“ f 133 1» annne m Anfrage und Echo eines Briefes an Minister Binder in Regensburg g Der„Mannheimer Morgen“ veröffentlichte in seiner Ausgabe vom 4. Februar 5 20 5 Samstag, 8. März 1947 einen Bericht über das Leben im Internierten-Lager Darmstadt, der sich auf„ und anderes aus der Stadt an der Dou 5 Verötkentlicht unter Militär-Reglerungs. Lizenz 8s Kalt: 8 Fritz von Schilling. Or Karl Ackermann ind Karl vetter Mannheim., R 1. 4/6. Telefon 44 151/83 2. St Zilt Anzeigenpreisliste Nr. 3. WB 110 Verantwortlich für den gesamten In- Redaktion, Verlag und Druckerei: Postscheck konten Karlsruhe 80 016 Ludwigshafen a Rh 26 748. Monatl'cher Bezugspreis RM 2 40 einschlieglien, Trägerlonn. Für unverlangte Manuskripte übernim mt die Redaktion keine Verantwortung Verbrauchsgüterlenkung- zersplittert Wirt- dem Als der deutsche schaftskörper von Schlaganfall des Zusammenbruchs getroffen wurde und damit jede Kreislauf funktion zum Erliegen kam, hätte dies, zusammen mit den Amputationen im Osten und den gefährlichen Abschnürungen durch die Zonengrenzen nur allzu leicht der Beginn eines allgemeinen Verwesungsprozesses sein können, Daß es nicht 80 weit kam, verdanken wir in erster Linie der beschleunigt wieder in Gang gesetzten Ver- brauchsgüterlenkung, die damit ihre Existenzberechtigung, man denke nur einmal an die Versorgung der Bevölkerung mit den notwendigen Nahrungsmitteln, unter Beweis stellte. Inzwischen sind jedoch fast zwei Jahre vergangen. Unser Bewirt- schaftungssystem wurde entwickelt, ausgebaut und ist scheinbar dank dieser„Ent- wicklung“ heute am Ende. Das zwangsläufige Streben nach einer alle und alles umkassenden Zwangsbewirtschaftung, das in Nordbaden mit der beabsicht gten Ein- kührung von Bezugscheinen für Schuhreparaturen zum Ausdruck kam, führte zu einer Zersplitterung und man kann wohl sagen auch allgemeinen Verwir- rung in den gesamten Lenkungsmaßnahmen. So kommen aus allen Gegenden der US-Zone Meldungen über angebotene Warenbestände, die mit den Verteiler- und Bezugscheinquoten der Wirtschaftsämter nicht annähernd übereinstimmen. So meldete München u. a. den Bestend von 10 000 Paar Kindderstiefeln 1000 Kinderbetten mit Matratzen, 1000 Büstenhaltern, sowie größere Bestände an Unter- Wäsche und Hemden, die wegen Fehlens bezugscheingewappneter Käufer nicht abgesetzt werden konnten. Aus fast allen anderen Städten, nicht zuletzt aus Mannheim, kommen ähnliche Meldungen. Ende Januar protestierten die Bürger- meister des Landkreises Darmstadt auf einer Tagung gegen das System der bisherigen Verteilung der Verbrauchsgüter und forderten vom hessischen Wirt- schaftsministerium schnellste Abhilfe, und in München ist inzwischen der Stadtrat mit einem„Herrgott sakra“ dazwischengefahren, was das bayerische Wirtschafts- ministerium zu einer beschleunigten Untersuchung veranlaßte. Zwang zur Kompensation Unkenntnis der wirklichen Erfassung zu liegen. Die Industrie sieht sich in Das Grundübel bei der Verbrauchsgüterlenkung durch die Landeswirtschastämter scheint in der und deren immer stärkerem Mage Produktions höhe gezwungen, da der Staat ihr die zur Aufrechterhaltung der Produktion notwendigen Güter auf dem Wege der Rohstoffverteilung nicht beschaffen kann, zur Selbst- hilfe zu schreiten, zu kompensieren, und sich dadurch in Widerspruch zu den Amtlichen Verfügungen zu setzen. Diese nicht aus unlauteren Motiven entstandenen Kompensationsgeschäfte werden von Fachleuten auf 40 Prozent, in einzelnen Industriezweigen sogar noch wesentlich höher geschätzt. Diese Waren wertlen natur- gemäß nicht erfaßt, so daß die staatlichen Verteilerstellen mit Schein werten operieren müssen, die in keinem Verhältnis zur Wirklichkeit stehen. Hinzu kommt, daß eine nicht durchgehende Bewirtschaftung es den besonders rührigen Produ- zenten und Grossisten überläßt, wo sie ihre Bezugsberechtigungen durch Erwerb der Ware realisieren können, so daß hier schon der persönliche Impuls die Parabeln der graphischen Verteilungsstatistik zu Zickzacklinien werden läßt. Eine gewisse Unbeweglichkeit, die nun einmal allen durch Anweisungen eingeengten Vollzugs- organen anhaftet, eine Flut von Papier, mit all hren Fehlerquellen und das zu langsame Durchdringen der durch Fehler verursachten Resonanz zu den obersten Stellen, tuen das ihre. So besteht die Gefahr, dag die Bewirtschaftung mit der Zeit immer mehr die Wirtschaftskanäle paragraphierten Fangnetz verenden läßt. blockiert und die Produktion in einem Von der Art unserer Bewirtschaftung Wird es abhängen, ob wir die schwachen Ansätze einer Belebung und Besserung zu einem weiteren Erfolg auszubauen vermögen oder nicht. Freie Wirtschaft unmöglich Die von scheuklappenbehangenen Konjunk- turisten geforderte„freie Writschaft“ wird oft V Ilis zu Unrecht als Wundermedizin gegen eine solche Entwicklung ge- Priesen. In unserer heutigen Situation würde eine freie Wirtschaft nicht nur den mühsam begonnenen Staatsaufbau gefährden, sondern zwangsläufig zum Hunger- tode von Millionen deutscher Menschen führen. Denn es wäre unmöglich, einzelnen Slücksrittern die Ausnutzung der durch das Miß verhältnis von Angebot und Nach- frage bestimmte Konjunktur zu überlassen, auf der anderen Seite aber die Land- Wirtschaft, die immerhin zur Zeit den größten und wichtigsten Zweig unserer Wirtschaft darstellen dürfte. durch Anbauvorschriften und Ablieferungssoll in einer Zwangsjacke zu halten. Wohl alle verantwortungsbewußten Kreise sind sich darüber klar, daß bewirtschaftet werden muß. Es frägt sich nur: was und wie. Wesentlich dürfte sein, die Bewirtschaftung aller nicht dringend benötigten Ver- brauchsgüter aufzulockern und sich auf die Produktion der unumgänglich notwen- cligen Gegenstände des täglichen Bedarfs zu konzentrieren. Darüber hinaus könnte sicherlich durch Vereinfachung des Formularwesens der ganze Apparat straffer organisiert und in engeren Kontakt mit der Wirklichkeit gebracht werden. Laufende Selbstkontrolle, energisch durchgeführte Herstellungsverbote für unnötige Artikel, genaue Erfassung der Produktion und weitestgehende Unterstützung der Industrie bel der Beschaffung von Rohmaterial zum Zwecke der Ausschaltung der Kompen- satlonsgeschäfte würden ihre Wirkung wohl nicht verfehlen. Dazu gehört aber auch die rücksichtslose Zureehtwelsung all derer, die glauben, Ihre „Privatinitiative“ mit der Durchlöcherung der im Interesse einer Ueberwindung unserer schweren Zeit erlassenen Verfügungen unter Beweis stellen zu müssen. Wo sich jedoch auf der anderen Seite im Rahmen der beschränkten Möglichkeiten ein Wille zur helfenden Tat zeigt, darf er nicht im Formellen erstickt werden. Wir befinden uns nach wie vor in einem Not zustand, zu dessen Bekämpfung wir Uns alle Beschränkungen auferlegen müssen. Wir wissen, daß keinerlei Organisation, so gut sie auch sein möge, die durch Kohlenmangel, Stromsperren, Demontagen und Verkehrsschwierlgkeiten zusammengeschrumpfte und völlig ungenügende deutsche Industrieproduktion zu ersetzen vermag. Aber die staatlichen Stellen haben eine ungeheure Verantwortung gegenüber dem um das harte Dasein ringenden Volksganzen und schnelle, durchgreifende Taten sind erforder- lieh. Unser staatlich gesteuertes System für Verbrauchsgüter ist solange nicht in Grd- nung, als es in der heutigen Notlage auch nur ein Paar Schuhe oder ein Hemd gibt, das wegen eines nichtausgestellten Bezugscheines nicht verkauft werden kann! F. R. die vertrauenswürdige Darstellung eines entlassenen Häftlings stützte. Der Berickt beleuchtete gewisse Hintergründe und schien uns, wie wir damals betonten, eln be- merkenswerter Beitrag zur politischen Psychologie unserer Zeit zu sein. Inauischen haben Vertreter deutscher Zeitungen Gelegenheit genommen, das Lager Darmstadt zu besichtigen. So schreibt u. d. die„Frankfurter Neue Presse“ in der Ausgabe vom 3. März unter der Ueberschrift„Die Lebens verhältnisse im Darmstädter Lager“: „Einige Zeitungsartikel der letzten Zeit haben den Eindruck erwecken önnen, als ob die Verwaltung des Interniertenlagers in Darmstadt dort Umstände zulasse, die der Korruption Tür und Tor öffnen. Nack einer eingehenden Besichtigung aber werden die fast unüberwindlichen Schwierigkeiten und Unzuträglichkeiten deutlich, denen Lagerleitung und Internierte gegenüberstehen.“ Neuerdings kat der Rechts- a us Schuß des hessischen Landtages nach einer Debatte über die Verhältnisse im Interniertenlager Darmstadt beschlossen, eine Delegation für die Besichtigung des Lagers zu entsenden. Ueber das Ergebnis der Untersuchung berichtete der Landes vorsitzende der Rp in Hessen, Walter Fis ck, in einem Sehreiben an den Minister für die politische Befreiung, Gottlieb Binder. Wir geben nachstehend den Wortlaut des Briefes, wieder. „Sehr geehrter Herr Minister! Sie sind zweifellos darüber informiert, daß der Rechtsausschuß des Landtags nach einer Debatte über die Verhältnisse im Internie- rungslager Darmstadt beschlossen hatte, eine Delegation für die Besichtigung des Lagers zu entsenden. Die Besichtigung hat stattgefunden und erbrachte Resultate, die für die Oeffent- lichkeit in höchstem Maße überraschend und für die Antifaschisten alarmierend wirken müssen. Man hätte nun annehmen sollen, daß auf Grund der Feststellungen der Delegation unverzüglich eine umfassende und gründliche Untersuchung der Verhältnisse im Darmstäd- ter Lager einsetzt, die zur schnellsten Abän- derung der unerträglichen Verhältnisse füh- ren müßte. Man hätte andererseits annehmen müssen, daß diese Untersuchung von einer parlamentarischen Kommission durchgeführt wird. Statt dessen erfahre ich nun, daß Herr Ministerialdirektor Knappstein vor einigen Tagen einen Auftrag an Herrn Ko go in Oberursel erteilt hat. die Untersuchung der Verhältnisse in die Hand zu nehmen. Dabei ist nicht ersichtlich, ob es sich hier um einen offiziellen oder einen privaten Auftrag handelt. Nach der ganzen Form, in der sich die Sache abspielt, könnte man gar das letztere anneh- men. Herrn Kogon stand es frei, weitere Mit- glieder dieser seltsamen Kommission zusam- menzustellen, wobei er sich u. à. auch an ein Mitglied unserer Partei wandte, ob der Mann „Lust habe, mitzufahren“. Ich halte eine solche fahrlässige Methode, eine Unter- suchung einzuleiten, für unmöglich, und es liegt der Verdacht nahe, daß eine solche Me- thode nur gewählt werden kann, wenn man“ von einer unbestechlichen und unparteiischen Arbeit einer parlamentarischen Kommission eventuell unangenehme Enthüllung zu befüreh- ten hat. Ich nehme an, daß Ste, Herr Mini- ster, solche Methoden grundsätzlich ablehnen, den uns unser huk- Korrespondent zur Verfügung stellt, Die Redaktion und gebe der Erwartung Ausdruck, daß Sie unverzüglich veranlassen, daß die geplante Privat kommission ihre Bemühungen ein- stellt und statt dessen schnellstens ein parla- mentarischer Untersuchungsausschuß einge- setzt wird.“ Knappstein antwortet Der in diesem Brief erwähnte Ministe- vialdirektor Knappstein gewährte einem Vertreter der Dena eine Unterredung, in der er zu dem Schreiben des KPD-Lan- desvorsitzenden Walter Fiseh Stellung nimmt:„Wir haben selbst das größte In- teresse daran, daß hellstes Licht in die Verhältnisse im Darmstädter Lager falle,“ erklärte Ministerialdirektor Knappstein. Zu der Tätigkeit der Delegation des Rechts- ausschusses des hessischen Landtages er- klärte Knappstein, diese Kommission habe, obwohl die Besichtigung des Darmstädter Lagers etwa Mitte Februar stattfand, bis- her noch keinen Bericht oder Vor- schläge im Befreiungs ministerium unter- breitet. Selbstverständlich unterstütze das Ministerium jede Tätigkeit, die geeignet sei, die Verhältnisse im Darmstädter Lager zu klären. Aus diesem Grund sei auch Eugen Kogon, dem man nach seinen Erfahrungen, die er im KZ Buchenwald gesammelt habe, besonderes Vertrauen in der Klärung der- artiger Lager verhältnisse entgegenbringen müsse, vom Befreiungs ministerium gebeten worden, einen Bericht über die Zustände im Darmstädter Lager zu machen und Ver- besserungsvorschläge zu unterbreiten. De- ser Auftrag an Eugen Kogon laufe jedoch neben der parlamentarischen Untersu- chungskommision her. Deshalb gingen dię Angriffe der KPD auch völlig ins Leere.. im Vordergrund immer die Deuischlandfrage Erklärungen der Vorsitzenden der drei großen Parteien der Ostzone Leipzig, 7. März.(dena) Der Vorsitzende der SED, Otto Grote wohl, erklärte auf einer Versammlung anläßlich der Leipziger Messe, er halte es für eine gefährliche Irri- tierung, wenn im Westen Deutschlands Fo- Utiker den Satz formulieren, der totale Sieg der Alliierten bedeute auch die totale Ver- antwortung der Alliierten für Deutschland. Er halte solche Formulierungen nicht nur für gefährlich, weil sie den Einheitssinn. die eigene Initiative des deutschen Volkes, schwächen, sondern weil sle auch das ge- samte Problem der eigenen deutschen Ver- antwortung völlig verschieben. Mit der bevorstehenden Moskauer Kon- ferenz des Auhenministerrats rücke die internatlonale Politik in das entscheidende Stadium über die endgültige Gestaltung der deutschen Verhältnisse. Die nationale Ein- heit Deutschlands müsse ihren Ausdruck in der Bildung einer gesamtdeutschen demo- kratischen Regierung finden. Grotewohl be- tonte, daß sich eine Regierung, die zur Un- terzeichnung des Friedensvertrages gebildet werden sollte, aus Vertretern der deutschen Parteien und Gewerkschaften zusammen- setzen müsse. Großmut bei Festlegung der Ostgrenze Der Vorsitzende der CDU in der Ostzone, Jakob Kalser, erklärte auf einer Ver- sammlung aus Anlaß der Leipziger Messe, nur die Tatsache selbsterworbener Einheit des deutschen Volkes könne aus Not, Hun- ger unnd Kälte den Auftrieb zum freien deutschen Leben geben. Er sei sich bewußt, wie sehr das Volk, wie sehr Deutschland ge- fehlt habe. Es spiele dabei keine Rolle, daß auch andere Völker in ihrer Haltung Hitler gegenüber Fehler begangen hätten, die ver- hängnisvoll gewesen seien. Kaiser betonte, daß die Gedanken aller Deutschen heute um die Grenzen im Westen und Osten kreisen. Er drückte die Hoffnung auf eine vernünf⸗ tige Grenzregelung im Osten aus und sagte: „Dieses Problem müßte in großzüg ger Weise und in großmütigem Sinne gelöst werden.“ Deutschland geographischer Mitteipunkt Ebenfalls aus Anlaß der Leipziger Messe erklärte der Vorsitzende der LDP in der Ostzone, Dr. Külz, auf einer Versammlung, er bedaure, daß der Gedanke eines Einheits- staates auf Seiten der früheren Gegner noch so wenig Anklang finde. Nur die Sowjet- union trete für die Schaffung eines deut- schen Einheitsstaates ein. Külz betonte, daß ein wirtschaftlich oder staatlich zersplitter- tertes Deutschland nicht in der Lage sei, Wiedergutmachungsleistungen zu zahlen. Deutschland sei nicht nur ein europäisches, sondern ein Weltproblem, denn der geogra- phische Mittelpunkt bleibe Deutschland und kür die Entwicklung Europas und der Welt sei es nicht gleichgültig, ob dort ein Volk von 70 Millionen darbe, hungere und friere. Brie an einen Htiegsgeſangenen Ihr in der Ferne- die Manchmal kommt es mir vor, als sei es erst gestern gewesen— und doch ist es schon so unendlich lange her, daß wir uns das letztemal sahen. Aber es war Krieg. 1 1 mußtest gehen, es war ja Dein Schick- 5 5 Ach, wieviel Sorge, Schrecken, Hunger, Kälte— ein verlorener Krieg,— wie wenig Freude ist seitdem gewesen! Und doch, trotz alledem, das Leben geht unaufhaltsam weiter. Oft glauben wir, es müßte jetzt, jetzt stille stehen, aber seine Uhrzeiger rücken Stunde um Stunde, Tag um Tag, bis es Monate, Jahre werden. Nun sind Jahre geworden. Lange wußte ich nichts von Dir und Dei nem Verbleib. bis die Gewißheit kam, daß irgendwo im Osten auch Dein Leben weiter- geht. Hart und schwer. Ohne Lust zu leben, ohne Mut zu sterben, verläuft es im mono- tonen Rhythmus der Gefangenschaft. Jede Nacht läßt Deine Hoffnung neu gebären auf das Morgen, jeder Tag beginnt in Spannung und Erwartung— und des Abends Neige bripet Enttäuschung, auf das erneut Du hoffst, ein Kreislauf, der Dein Los bezeichnet. Wie oft wirst Du am Draht entlang gehen, noch ein Schritt. dann endet Dein Bereich. kast hilfesuchend späht Dein Blick umher, bis er gedankenvoll in der Weite bleibt. in jener Welt. die Freiheit heißt. Und hinter Dir die Stimmen?— Mit stum- men Seuf⸗ern wendest Du Dich ab. Wigt Ihr, was ein Mensch erträgt, solche Seufser seiner Brust entflieh'n? Und weiter gent das Leben. weiter, sieh an niehts störend, aber uns immer wieder mabnend., tabfer zu sein, diyrchzuhalten. Es ist mein und Dein, Euer und unser Ge- schick, wartend und harren. Du— alle die Ihr hinter Stacheldraht schmachtet, habt Ge- dul. nährt don letzten Fünken Lobensglut mit Fuerem Willen und Glauben. mit Euerer Uunsagbaren Sehnsucht nach der Heimat, nach Dueren Lieben. bis ihr uns so nahe seid! In Llebe wollen wir unterdessen sorgen und alles bereithalten für Euch, damit Ihr endlich, endlich ausruhen könnt. Irgendwo, im fernen Osten, ringen, sich unter unzähligen Händen auch Deine Hände zum Gebet ums tägliche Brot. Ach, denkt daran, in die vor Kummer glanzverlorenen Augen, aus denen Über fahle Wangen verstohlen eine Träne ihres Elends rinnt. Vergeßt nicht,— hört die millionen Her- zen verzweifelnd unter den zerfetzten Män- teln schlagen und laßt sie, wenn sie müde wiederkehren, doppelt fühlen, daß sie gebor- gen sind. Und Du, lieber Freund. nimm als Bestim- mung, was in jungen Jahren Du erfahren mußt, daß Heimat und Freiheit keine Ge- schenke sind. Trage dies Geschick, es lehrt Dich sie erwerben in Not und Entbehrung, in Opfer und großer Zuversicht. 8 Dann freilich, lieber Freund, können sie zu einem Geschenk werden, zu einem Ge- schenk Gottes. Cha qotte Brunst Die Stuttgarter Theaterkonferenz Dic jüngst in Stuttgart abgehaltene Theater- konferenz vereinigte die Theater und Gewerk- schafts-Offiziere aus den drei westlichen Be- satzungsnonen mit den Vertretern der Genos- senschaft Deutscher Bühnenangehöriger und des Deutschen Bühnenvereins. Die Konferenz behendelte in eingehender Debatte den Wie- deraufbhau eines künstlerisch hochstehenden deutschen Theaters und der Theater- Organi- sationen. So würge die Frage der Wieder- errichtung der DBA als selbständiger Be- rufswerband im Rahmen und im engsten An- schluß an die gesamtdeutsche Gewerkechafts- bewerung., die Wiedererrichtung der Bühnen- schledsgerichte, die Fortführung der Ver- sSorgümgeanstalt deutscher Bünnen, HFrlelchte- rung des interzonaſen Relseverkehrs für Füh- nenkünstler, sowie eine einheitliche Fest- Setzung von Richtlinien für die Prüfungen und . Registrierungen der künstlerisch tätigen Büh- nenmitglleder besprochen und beschlossen. Die Versammlungsteilnehmer haben ihrer einmüti- gen Auffassung Ausdruck gegeben, daß das Theater frei von jeder bürokratischen und jeder parteipolitischen Einmischung und Bin- dung bleiben muß. Für die neue Schule. Sogenannte gute „Pauker“ mag es mehr geben als wirklich gute Pädagogen, die sich zur Aufgabe gemacht haben, hren jungen Schülern als verstehende Menschen so nahe wie möglich zu kommen. Ganz gewiß gehört Professor Langer zu dieser letzten Kategorle. Mancher seiner Zu- hörer mag einen Teil der Pläne, die Professor Langer in seinem Vortrags Der Erzieher, der Architekt und die neue Schule! in der Kunst- halle entwickelte, als reichlich phantastisch angesehen haben, doch muß man die Gedan- kengänge Langers nicht vom Standpunkt des Erwachsenen, sondern aus der psychischen Welt des Kindes heraus zu begreifen suchen, wenn er 2 B. verlangt, die Räume der Schule. in denen Schüler des jüngsten Alters lernen sollen, dürften nicht an das erinnern. was sie sein sollen, sondern jeder Raum müsse ein Kuriosum mit bunten Farbzusammensetzungen Sein, das in die Traumwelt des Kindes hinein- paßt. Mehr Gehör werden allerdings Gedenken gefuncken haben, die den Bau kleinerer Schu- len befürworten, sogenannter Distriktschulen mit gesunden Einrichtungen, mit Unterhal- tungsräumen, Arbeits- und Lesezimmern, wie sie schon in vielen Staaten der Welt Wirklich- keit sind und der neuen deutschen Schule als Vorbild dienen könnten.(KW.) Neue Ausstellung in der Mannheimer Kunsthalle. Die Kunsthalle eröffne heute Samstag 135.30 Uhr, im Behrenssaal eine Ausstellung von Gemälden und graphi- schen Arbeiten des 1900 in Pries bei Kiel ge- borenen Friedrich Karl Gotsch, der aus der Schule Oskar Kokoscbkas hervorging 80 wie des 1906 in Ludwigshafen geborenen WIII Sohl, der bei Nauen in Düsseldorf studierte und heute in Zlegelhausen lebt.— In der Reihe der Lichtbildervorträge spricht am Montags, den 19. März(18 30 Uhr) Professor Dr. H. von Einem von der Pniversität Frankfurt über Raffael“. Eine Wieder- holung des Vortrags findet nicht statt. 4 9 Aus Heidelbergs Kulturleben. Der Heidel- berger städtische Musikdirektor Dr. Fritz Henn hat wegen Arbeitsüberlastung sein Amt als Orchesterdirigent niedergelegt. Dr. Henn übernimmt die Leitung, der nunmehr staatlich anerkannten Heidelberger Musikhoch- schule. Die Berufung eines neuen Musikdirek- tors soll einer vom Stadtrat zu bestimmenden Kommission übertragen werden.— Als Ober- spielleiter des Heidelberger Schauspiels hat Intendant Köhler-Helffrieh Mathias Stam nit z vorgeschlagen, der jüngst Hauptmanns „Rose Bernd! in Heidelberg inszenierte. Keine Verfilmung Roosevelts. Mrs. Eleanor Roosevelt hält es für besser, in nächster Zeit noch von einer Darstellung are Gatten auf der Bühne oder im Film abzusehen. Das An- denken Roosevelts sei noch zu frisch im Ge- dächtnis der Menschen, um seine Gestaltung durch eine kremde Persönlichkeit zu er- lauben,(ap) a Dr. Schnee nicht rehabilitiert. Die Berliner Entnaziflzierungskommisslon kür Kunstschaf. kende lehnte den Antrag des ehemaligen Gou- verneurs von Deutsch-Ostsfrika, Dr. Heinrich Schnee, auf Zulassung zu schriftstelleri- scher Tätigkeit ab Schnee war seit 1933 Par- teimitglied und ferner Präsident der verschie- denten Organfsationen und Verbände. Emmy Göring bestreitet Emmy Göring erklärte, sie werde alle ihre Freunde vom Theater aufrufen, zu ihren Gunsten auszu- sagen, wenn sie vor einer Spruchkammer er- scheinen werde, darunter den früheren Direk- tor des Weimarer Theaters, Dr. Ulbrieh, ferner Gustav Gründgens und andere. Emmy Göring bestreitet, Nutznießerin zu sein. Nach ihrer Eheschließung habe sle kein Ein- kommen bezogen, Göring habe ihr lediglich privates Geld gegeben, manchmal 1000 Mark und manchmal 1500 Mark im Monat, Sie habe jedoch nie mehr als 300 bis 400 Mark für sich selbst verbraucht und den Rest zur Unter- stützung anderer Leute verwandt. So hätte sie den jüngst gestorbenen Dichter Ernst Hardt mit monatlich 400 Mark unterstützt,. nachdem die Nazis Eibstellmg gzusseschaltet hatten., fan). Der Sender Rönlsswusterhausen kommt wieger. Die Sendeanlage des ehemaligen Heutechlabd. sonders in Köpſgswusterhausen wird im Auftrage der sowietischen Militärbehörden wieder aufge- Haut.(dena) * 0 5 ihn wegen seiner oppositionellen Regensburg, 7. März.(Eigener Berl Mit nur 5 Prozent Schäden dur stand unsere Stadt den letzten e krieg, von Us- Artillerietreffern% ursacht— ausgebombt wurden lediglich d benachbarten„Messerschmitt“-Flugwen mit damals 5000 Arbeitern, der stadty gelagerte Bahnhof. Die I16bogige steine „Reichsbrücke“ mit dem berühmten„B kenmandl“, eines der größten Bauwund des Mittelalters, liegt gesprengt im Was Regensburg beherbergt heute 150 00%% öfke wohner, gegen 108 000 vor diesem Ri gicl davon 15 000 Nichtdeutsche, 3000 Jude Seine Finanzlage ist ernst: 2 444 000 Mu an Haushaltdeflzit 1946; seine Unsicherhel ist grog, daß ein Constabulary-, Geleitsch kür nächtlich Heimkehrende errichtet n den mußte, nachdem im Dezember Ueberfälle 3 Tote, 192 Mishandelte ut Ausgeraubte forderten. Rasch wurde, Stadt wieder Industriepunkt: aus Melt serschmitt- Restbauten enstand Lelehtbau- GmbH., die Gebrauch ware aus Flugzeugmetallen bereits wien mit 500 Arbeitern fertigt. Ein e henſen sches Werk der Kriegsindustrie pro⸗ ziert heute Futter nährmittel und He und Regenburgs Spezialhandwerk seit und je, die Zinngie ß kunst, stellt 3 heute noch mit seinen exportkräftigen 10 men die größte Zinnverarbeitungsindusſ der Welt dar, deren hochkünstlerische N dukte zu Profan- und Kirchenzwecken Jahrhunderten in alle Länder gehen. Heute fühlt sich Regensburg als b derer len er kirchlicher Angelpunkt Deutschlands stellt Seine Theologengemeinschaft Übe b n jüngst die Patenschaft für die kat lische Studentengemeinschaft Berlins, n Gedanken-, Studien-, Schrifttumsaustsu über die Zonensperre ermöglichend. herrscher des Donautals ist der die 8% get hoch überragende gotische Dom, der cher b namentlich vom Donau-Nordufer ein 0 wältigend-frühmittelalterliches Profil e wie es 50 rein heute kein ande zielleie „Überlebendes“ deutsches Städtebild nd ehlte? aufweist. Regensburgs Kloster Walzerren, tenburg zählt zu den ältesten Deutz and sc lands. Die Regensburger Herz-Jesu-Kln Rei aber erhielt als eine der ersten deutsch Kirchen eine modernste„Klangbildo die elektrisch die„Lichtnote“, seit langem in der Gesangserziehung der Domspatit hauber gebräuchlich, tonsynchron vors Auge Azuterle singenden Kirchenvolks bringt. Hutsch Die US- Besatzung beschlagnahmte sii brachte Ache tausend Hotelzimmer; dem unbescäber si digten Regensburg blieben im ganzen es Notbetten, weit weniger als den mei total zerstörten Städten Deutschlands,) Verkehrsbüroleiter Löffler griff behee zur Selbsthilfe: drei Don au-Ra d dan ab, ker des Bayerischen Lloyd verankerte Meicher verband er im Regensburger Hafenbech Linie: zum„Hotelschiff Mannheim“ Argen größte führte diesen Namen) mit 72 kau tun fortablen Wohnkabinen, dieselgeheizt um de beleuchtet, mit Kalt- und Warmwa hahn, geschultem Hotelpersonal. Spei ist die Schiffsmeèsse, und wenn man von d „Koje“ aus die sacht wehenden Bullaug bitte vorhänge sieht, fern den Diesel rumd hört, hat man die IIlusionen groſßer lantikreise. Regensburg verfügt über einen der ten deutschen Binnenhäfen, hier“ die Hafen- und Wasserstraßeninspek. hren Sitz die blaue Marine uni herrscht auch heute noch vor, und Krad Ladebäume, Schiffsmasten ergeben seltsam„küstennahe“ Atmosphäre. A In Nordrhein- Westfalen hat sich der beitshereis für Christentum und Sorialis 1 gebildet. eine überparteiliche und über kon de sionelle Gesellschaft, die zum Ziel nicht eine Synthese marxistischer mit christlich Ideen, vielmehr auch eine Anndherung 15 Konfesslonen untereinander hat. en 5 0 In Göttingen, der Stadt der Würste r 6 der Professoren“, sind die Würste red und ve die Professoren avanciert: gleichzeitig wo fünf Nobelpreisträger in der von ieh ze rich Heine so charakteristerten Stadt, die 5 1 ſessoren Otto Hahn, Werner Heisenberg, Planck, Mag v. Laue und Adolf Windaus, 33 5 Er w. Dienstweg für wuldschweine: Vm der w lil deutsch seh weinplage in Franken zu steuern klärte 0 auftragten die fränkischen Jager Herrn Si der beim bayerischen Parlament vorstellig au pie e, den. Der Landtag beriet und ernannte el von der Ausschuß. Der Ausschuß des Ausschusses! sterben schloß. sich mit der Militärregierung in f eusgeno bindung zu seteen. knewischen erregen Sleren Sckweine, die übrigens aus den Revieren vol! g Wittelsbacher ausgebrochen sind, weiten 535 Aergernis. glauben Klorreic * Pferde, die in den Stadtereis Oberbau eingefünrt werden, bedürfen, der miblie Futterlage halber, einer„Zuzugsgenehmig 0 Zwei deutsche Frauen, die es ablehn Flüchtlingen Obdach oder irgendwie zu gewähren, wurden von einem britischen rieht in Flensburg dazu verurteilt, bier Wo in einem Fcktlingslager zu verbringen, 8 N Die Landkarten verùndern sich: die pdische durch Krieg und Kriegsgeschteh der Antarktis durch wissenschaftlich: frie Forschung. Conteradmiral Byrd, der Le Antarktis Expedition der Veſt ten Staaten, gab bekannt, daß während Unternehmens zwei Millionen Guadratkilon“ unbekannten Landes erforscht worden ze“ * Von den 286 Opern die die Vew vorkef tropolitan Opera im vergangenen Jahr führte. war die Mehreahl der Werle Biekard Wagner, der in Deutschlan Zeit als„politisch verdächtig“ zur Diskus bad Steht. a 1 8 . ˙ eee, Seite 8 lar 10 Samstag, 8. März 1947 — — T der Demokratie 179 20 der 9 KZ-Häftling Mitläufer? er Berich Zur Kennkarten-Lochung een un gie wundern sich? wi n. Ab zten. de Sie wunder f ir uns auch. er ern ig man nehme zur Kenntnis, Was der 8 7 der diglich 4 2n anderer Stelle Unserer heutigen Ausgabe Flugwen Leröffentlichten Durchführungsverordnung . stadtinfiber ce Eintragung der Einreinung des e steinen vom Befreiungsgesetz Betroffenen und die ten„ri don ihm verwirkten Sühnemaßnahmen in Bauwund einem Personalausweis besagt: im Was„Die Kennkarte einer Person, die vom 150 000 K ötkentlichen Kläger oder der Kammer als zem kit nicht betroffen, nicht belastet, entlastet, 400 amnestiert oder als Mitläufer eingereiht cherhel ist und die voll begnadigt ist, ist in Fach 5 zu lochen.“ eleitschut Na also, da haben wir's. Gegen die Lo- ichtet de ee hung der Kennkarte sind, als nur die Ab- e uicht dazu kund wurde, viele und laute Be- wurde nken erhoben worden. Von sogenannten us Me i 1 1 21 stand(onderkenn eichen. mit denen die Nazis chemals andere, ihnen nicht genehme Men- Gee wall eben„auszeichneten“(man denke nur an enen„Judenstern“, das Polen-„P!“ und ähn- che Diflamierungsscherze) haben wir noch eute die Nase voll. Aber daß nach dieser urchführungsverordnung die vom Gesetz gar nicht Betroffenen ie gleiche Kenn- 8 zeichnung erfahren sollen, wie Mitläufer tigen and ähnliche Kategorien, das schlägt fast sindui em Faß den Boden aus. — Es ist eine Ungeheuerlichkeit, sich nur ehen. borzustellen, dag Gegner des Naziregimes, ie jahrelange KZ-Haft, Mighandlungen, als besd polterungen, körperliche und seelische Qua- erdulden mußten, auf eine Stufe ge- chlands stellt werden sollen mit einem Mitläufer. Gewis, es gab sicherlich auch harmlose übe itlaufer. Aber sind nicht alle zu einem, lie kal penn auch noch so geringen Teil mit schuld zerlins, In unserem Elend, weil sie eben„mitliefen“, asaustsuend, keiner Kritik zugänglich, zu al- hend. Iſem ja und Amen sagten, was von den Na- die 8 getan wurde? Und wieviele ebenso si- cher bösartige Nazis sind von den Spruch- kammern schon zu Mitläufern erklärt wor- den, nur weil der Nachweis irgendwelcher, Ane pielleicht aber doch begangener Untaten ebild m Ehemalige Bürgermeister, Rats- er Welderren, Kreisleiter, Wehrwirtschaftsführer n Deuts ung sonstige Größen aus dem„dritten“ deich wurden schon zu Dutzenden zu„Mit- deutsch ukern“ erklärt oder gar in die Gruppe der rie pr stellt 3 bildete ntlasteten“ eingestuft, weil ihnen, nach- zeit langem sie jahrelang den ganzen Hitler- omspatie zauber fröhlich mitgemacht hatten, zu- Auge Azuterletzt der Nazi-Irrsinn doch über die Hutschnur ging und sie es dann fertig brachten, sich rechtzeitig„abzusetzen“. etzt eber sind sie den„nicht Betroffenen“ gleich- Pestellt, zu denen nach dem Befreiungs- gesetz auch der ehemalige KZ-Häftling kählt ift behen Die ehemals politisch Verfolgten lehnen 2 8 ab, mit besonderen Orden und Ehren- nkerte Aeichen behängt zu werden, aber sie in eine afenbech Unie zu bringen mit Leuten, die auch nur em“ gendwie einmal mit dem Nazitum etwas it 72 folzu tun hatten, dagegen muß um der Opfer, ehelzt um des Andenkens der aus ihren Re hen armwas Gemordeten willen protestiert werden. Speises Venn schon eine Kennzeichnung, wie vor- lan von 3 vorgenommen werden soll, dann Bullauge bitte mit dem schuldigen Respekt or 1 rumon denen, die im Kampf gegen die Hitler- großber Tyrannei auf der anderen Seite der Barri- Lade gestanden haben. . E. R. Mannkeim u der en 5 „ hier ninspeki 6 ineunie eff r und Kia——— k— eben e. die deutschen Dokumente — Mr. John Wheeler- Bennet und Pro- essor Raymond Sontag, denen die Sachbe- ubeitung der erbeuteten deutschen Dokumente en den englischen und den amerikanischen Behörden übertragen worden ist, werden ver- butlich kür die nächsten zehn Jahre Vollaut zu tun haben. Das Material hat einen Zußerordentlichen Umfang und geht zurück bis un Jahre 1864. Diese Dokumente werden der Heputation verschiedener Leute, einschließlich ub erkon 1 nicht lalger Engländer, vermutlich Schaden zu- christlich sen, und man nimmt an, daß sie aueh die keru eilmarer Republik diskreditie⸗ nat. en werden 3 Wheeler-Bennet ist der letzte Englän- Würste der Ex kaiser Wilhelm II. sah. Kurz e fed ar Ausbruch dieses Krieges besuchte er Doorn tig 00h 1 verbrachte viele Stunden in géschicht- 7 505. en Betrachtungen mit dem früheren Kai- at, die 4 Er befand sich damals bei bester Gesund- 1 i 5 offensichtlich fühlte er sich beengt durch emen Nazi-Anhang, der ihn nach seiner An- 9* schlechter behandelte als die Sozialisten. Er war ebenfalls besorgt wegen der Zukunft der, pareklands und in bezug auf die Nazis er- steueſg Härte er mit überraschender Aufrichtigkeit: en er Abparat seht mit ihnen durch. 19 2 e eres mit mir getan hat.“ Er War n en dem Aperglauben besessen, daß er 1940 1 teren würde, weil in jedem Jahrhundert, 49 en dütenommen im 16., das Jahr„40“ für einen reg keglerenden Hollenzollern ver hängnis- 1 voll gewesen sei. . N Schicksal zerstörte auch diesen Aber- Fauden und gönnte ihm nicht einmal diese Oberben weilen Nachfolge. Er starb aum 4. Juni 1941. ö mille Rheinische Ztg./ Nr. 14(Sunday Times) zehmigud Witz des Tages Münch 1 8 8 blehn ze ner Kabarett„Simpl“. Bühnenszene: dete s lelbattes Lokal, Kellnerin, von Tisch zu nde ittsehen Nach ebend fragt Se? Antwort:„KPD. pter Wall echtes Antworten„CSU,„WAV. Fremder 5 zur Kellnerin:„Was bedeutet das? i elnd doch lauter Parteinamen.“ Kellnerin: i na, ds is halt Schwarzhändlersprach. ingen. die n rd hosst: San's Packerln da? Kp— Koene eschreh! ackerin da. . fle veg. 8 CSU— Cigaretten san unter- Ware anderweitig verschoben.“ 7 e„Badische N. N.“/ Vr. 26 7 5 4 0 5 1 i 5 Deutsche Butter in Amerika? atxilon- den e ines Gerücht, dag deutsche Butter in das dlestand exportiert werde, wird aus durch- verlernen Gründen Immer wieder kolportiert. Jahr 4 dleten. erzählt man sich jetzt sogar von Werle lchser die Pakete àus Amerika mit Mehl, Hand en ben und anderen schätzenswerten Dish Nader begleitet und die ungefähr gelautet 55 Sollen;„Butter haben wir weggelassen. den Lebensmittelgeschäften von New Lork und anderen Städten der USA liegt nämlich die deutsche Markenbutter in großen Stapeln zum Verkauf aus, verpackt in das Papier deut- scher Molkereien, mit deutscher Aufschrift. Wir freuen uns, daß in Deutschland die Fett- not soweit behoben ist, daß es Butter sogar schon wieder exportieren kann.“ Die „Frankfurter Neue Presse“ hat, um diesem Ge- rücht nachgehen zu können, eine Prämie Von tausend Mark ausgesetzt für jeden derartigen Brief aus Amerika, der ihr zuge- schickt wird. „Süddtsch. Ztg.“ Nr. 22 n enen Geschenkartikel??? Schenken möchte man dann und wann trotz der Not der Zeit, Also geht man in die Läden, die Geschenkartikel empfehlen, um Heerschau zu halten über das Gebotene. Leider wird sie zum großen Teil zur Heer- schau über Kitsch. Es sei nicht davon ge- sprochen, daß selbst ein schöner Leuchter Wenig Zweck hat, wenn niemand Kerzen be- kommen kann. Aber was sollen Ständer für Papierservietten oder Briefe aus lackiertem Blech oder dergleichen, auf denen ein Schiff auf wild bewegtem Meer dahinsege't? Auch der Wasserturm in unversehrter Schönheit prangt darauf. Und dann das Heer der Bild- chen! Sie selbst sind oft sehr„harmlos“, weniger harmlos sind zumeist die Preise. Selbstverständlich, daß auch Ansichten von Mannheim dabei sind, um der an sich sehr schönen, nun freilich z. T. auch verkitschten Heimatliebe der Mannheimer entgegenzu- kommen. Gewiß, das Material ist knapp und zum Teil nur zufällig zu haben, Trotz- dem und gerade darum keinen behelfs- mäßigen Kitsch, sondern schlichte, ma- terlalgerechte Dinge, mit denen man wirk- lich etwas anfangen kann! rei. Vergiftung durch Schlaftabletten Im stäctischen Krankenhaus verstarb eine 42 Jahre alte Frau aus Mannheim an den Folgen übermäßig starken Einnehmens von Schlaftabletten. Ob ein Unglücksfall oder, Selbsttötung vorliegt, konnte nicht festgestellt werden. Tedliche Betriebsunfälle Ein 51 Jahre alter Arbeiter wurde beim Rangieren im Fabrikgelände einer Mann- heimer Firma von einem Waggon zu Tode gequetscht. N Ein 53jähriger Mann àus Ilvesheim ver- unglückte im Fabrikationsraum einer che- mischen Fabrik in Seckenheim durch Leuchtgas tödlich. ö Verkehrsunfälle Bei 8 Verkehrsunfällen wurde 1 Person getötet und 6 Personen verletzt. Wieder drei Groß bände Durch die Berufsfeuerwehr wurden drei Großbrände gelöscht. Warnung! In den letzten Tagen wurden aus Vor- plätzen verschiedener Wohnungen inner- halb des Stadtgebietes Herrenmäntel und Herrenröcke entwendet, während sich die Bewohner in hren Wohnungen aufhielten. Die Abschlußtüren wurden durch Nach- schlüssel geöffnet. Mannheimer Spruchkammer Der 57 jährige Hermann Riekert wäre auf Grund der ihm zur Last gelegten An- schuldigungen in die Gruppe I der Haupt- schuldigen einzureihen gewesen. Riekert, seit 1937 Pg., übte in Neuostheim das Amt eines Blockleiters und später das eines Pro- pagandawalters aus. Beim Judenpogrom 1938 soll er sich besonders aktiv beim Ver- brennen von jüdischem Eigentum(Möbel- stücken) betätigt haben. Von einem Zeugen War er bei dieser Gelegenheit in Uniform gesehen worden. Der Betroffene sagt selbst, daß er Uniform getragen habe, aber nur dann, wenn dies befohlen gewesen wäre. In der Beweisaufnahme bezeichneten Zeugen 0 den Betroffenen als gerecht und menschlich handenden Menschen, der zwischen Pg. und Nicht-Pg. keinen Unterschied gemacht und gegen Juden in keiner Weise vor- gegangen sei. Beim Judenpogrom habe er sich sogar um eine Abschwächung der Ak- tion bemüht. Seine in der Partei ausgeübte Tätigkeit habe lediglich darin bestanden, bei Kleider- und Geldsammlungen mitzu- helfen. Auch die von ihm unterrichteten Kinder selen in keiner Weise im nazisti- schen Sinne beeinflußt worden. Der offent- liche Kläger, Stadtrechtsrat Geist, ließ den Hauptpunkt der Klage, die Teilnahme am Judenpogrom, fallen. Er betonte jedoch, daß es nach dem Gesetz nicht darauf an- komme, ob sich der Betroffene in seiner Stellung als Blockleiter menschlich oder nicht menschlich benommen habe. Den Aus- schlag würde die Tatsache geben, daß Rie- kert ein Amt bekleidet und dadurch auf jeden Fall zur Förderung des National- sozialismus beigetragen habe. Der Betrof- kene sei deshalb in die Gruppe der Min- derbelasteten einzureihen. Die Kammer kam zu dem Ergebnis, daß sich Riekert im nazistischen Sinne nicht aktiv hervorgetan habe und reihte ihn mit einer Sühne von 500 Mark als Mitläufer ein. Der Streitwert betrug 6000 Mark. W. L. Von der Berufungskammer. Tagesordnung der öffentlichen Sitzung am 14. März im Ge- richtsgebäude E 4, 13: 9.00 Uhr Dr. Bertold Balthasar, Facharzt, Mannheim, Paul- Martin-Ufer 19; 10.00 Uhr Rudolf Dell. Bankbeamter, Mannheim, Richard-Wagner- Straße 29; 10.30 Uhr Karl Dil gert, kaufm. Angestellter, Mannheim, M 7, 3—6; 11.00 Uhr Alexander Hartmann, Studienrat, Käfer- tal, Deidesheimer Str. 36; NM.30 Uhr Wilhelm Etsch, Installateur, Hohensachsen, Haupt- straße 79. Gerettete Kostbarkeiten Schloßmuseum soll im Zeughaus untergebracht werden Ausgebrannt und trostlos liegt auch der Mittelbau des Mannheimer Barockschlosses Beute vor uns,/ der einst die mühsam zusam- mengetragenen Schätze des weit über die Grenzen unserer Stadt hinaus bekannten Schloßmuseums enthielt. Schon im Jahre 1940 wurde dieser Teil des Gebäudes bei dem ersten größeren Luftangriff auf Mann- heim schwer beschädigt. Trotz aller Vor- stellungen Dr. Böhms, des jetzigen Lei- ters des Schlogßmuseums, und des inzwischen verstorbenen Professors Dr. Gropen- giehber durften die unersetzbaren Kunst- und Museumsschätze bis zum Jahre 1943 nicht evakuiert werden, um, wie es hieß, die Be- völkerung nicht zu beunruhigen. Als dann die Beunruhigung in Form der Bomben doch kam, War es zu spät und so entstanden aueh hier Verluste, die man hätte vermeiden kön- nen und die auf das Schuldkonto der Ge- strigen zu buchen sind. Die archäologische Abteilung erlitt wohl den größten Schaden, und die Sammlung römischer Gedenksteine liegt unter den Trümmern des östlichen Mittelbaues begraben. Kostbare griechische Vasen, die etruskischen Aschenurnen aus dem 3. Jahrhundeft v. Chr. und die Plastik „Heiliger Chrysostomos“, aus dem Jahre 1730, flelen ebeènfalls den Kriegsereignissen zum Opfer. Auch viele Funde aus der näheren Umgebung sind un- wiederbringlich verloren, und die Sammlung von Gipsabgüssen griechischer und römi- scher Kunstwerke erlitt schweren Schaden Besonders schmerzlich war der Verlust von über 10 000 Platten und Aufnahmen, die noch kurz vor Beendigung der Feindseligkeiten am 2. April 1945 im Menzinger Schloß bei Bruchsal ein Raub der Flammen wurden. Die wohl allen Besuchern des Schloß museums in Erinnerung gebliebene Staats- Karosse aus der Zeit Karl Friedrichs wurde nach dem Zusammenbruch von Unherufenen in ihre Bestandteile„zerlegt“ und größten- teils kortgeschafft. 5 ein Werk Egells Um so erfreulicher ist es, daß man einen Großteil der übrigen Kostbarkeiten ins Heute herüber zu retten vermochte. Ins- besondere die neuere Abteilung, die Stücke aus dem Kunst- und Kulturgewerbe des 18. und 19. Jahrhunderts enthält, ist fast voll- zählig vorhanden. Darunter die Prachtstücke aus der Sammlung Frankenthaler und Meiß- ner Porzellans,„Verliebt, Verlobt, Verhei- ratet“, das„Schachspiel“ von Konrad Link und die Gruppe„Der Jäger aus Kurpfalz“. Sie waren oder sind zum Teil noch mit der Gläser- und Steinzeug-Sammlung im Salz- werk Heilbronn untergebracht. Der be- rühmte„Rother Altar“, eine Schnitzarbeit Hans Strub's aus dem 16. Jahrhundert und die wertvollen Gobelins, Brüsseler Arbeiten aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, befinden sich wohlbehalten in Baden-Baden. Die Gobelins wur sen auf der kürzlich dort veranstalteten französischen Kunstausstel- lung gezeigt. Es bleibt zu hoffen, daß sie bald der Stadt Mannheim zurückgegeben werden. Unter den noch erhaltenen Kunst- werten befindet sich die Uhrensammlung des Mannheimer Altertumsvereins, die Münzen sammlung, alle Gemälde, die bekannte Pla- stik„Franz Xaver“ von Paul Egell, die stadt- geschichtliche Sammlung und fast alle Kupterstiche. Wenn auch das Mannheimer Schloßg- museum schwere Verluste erlitten hat. 80 werden die geretteten Kunstschätze doch ausreichen, um es, wenn auch in beschei- denerem Rahmen, neu erstehen zu lassen. Man hat die Absicht, die im 2. und 3. Stock- Werk des Zeughauses gelegenen Räume für diesen Zweck herzurichten. Dies wird zwar nicht von heute auf morgen geschehen können, denn die gesatnten Einrichtungen wie Podeste, Vitrinen und Schaukästen müssen erst beschafft werden Aber die heute schon vorhandene Gewißheit, daß vrir wieder ein Museum erhalten werden, wird Wohl jeden Mannheimer erfreuen. F. R. Mannheimer Mosaik Lochung der Kennkarte. Wir verweisen auf die Veröffentlichung der 14. Durchfüh- rungsverordnung zum Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus vom 5. März 1946 im Anzeigenteil der vor- liegenden Ausgabe. Milchkaramellen mit Vitamin C. Die jetzt aufgerufenen Milchkaramellen mit Vitamin C enthalten wichtige Ergänzungsstoffe zur Nan- rung für den Menschen. Es wäre aber falsch, den Kindern die Karamellen selbst in die Hand zu geben, um zu vermeiden, daß die Kindern die Bonbons auf einmal essen. Rich- tiger ist es, den Kindern nur jeden zweiten Tag eine Karamelle zu geben. Eheschließungen in der Osterwoche. Die große Zahl von Eheaufgeboten läßt zu Ostern eine erhebliche Zahl von Eheschließungen er- warten, die nur zum Teil in der Osterwoche vollzogen werden können, so daß eine Vertei- lung auf die Vorwoche nicht zu umgehen ist. Eheschließungen finden deshalb von Donners- tag, den 27. März bis Gründonnerstag, den 3. April. an jedem Werktag statt. Veranstaltungen in der Karwoche, In der Karwoche, vom 30. März bis 6. April, ein- schließlich des Palmsonntags, dürfen von 15 Uhr ab nur Aufführungen ernster Musik und Theaterstücke ernsten Inhalts stattfinden. Am Karfreitag sind nur Aufführungen ernster Beginn der Oberliga- Rückrunde VfR-Mannschaften spielen auf dem Waldhofplatz Sonntag, 9. März Fußball VfR Mannheim— I. Fc Bamberg(Wala- hofplatz, 14.30 Uhr); SpVgs Fürth— VII. Nek- karau(Altriper Fähre. Zugverbindung Mann- heim Hauptbahnhof ab 13.10 Uhr.) Vorher Jugendspiel VII.— 08 Mannheim. Karlsruher FV- SV Waldhof, 05 Schwein- furt— 1860 München, Bayern München— Stuttgarter Kickers, FSV Frankfurt— 50 Augsburg, Schwaben Augsburg— Eintracht, Frankfurt. Ulm 1846— Viktoria Aschaffen- burg, Kickers Offenbach— 1. Fe Nürnberg, VB Stuttgart— Phönix Karlsruhe. Ringen 5 Elche Sandhofen— KSV Wiesental(Rats- keller Sandhofen, 15 Uhr). Vorher Edingen Schüler— Sandhofen Schüler. Ladenburg 1 — Sandhofen II. Boxen KSV 1886 Mannheim— Spygg Neckarsulm (Rosengarten, 10 Uhr). Berufsboxen in Hei- delberg(Stadthalle, 10.30 Uhr). Handball „ VfR Mannheim— TSV Schwetzingen(16.15 Uhr, Waldhofplatz); SV Waldhof— TSV Rot (13.15 Uhr, Waldhofplatz); Sd Leutershausen — T8 V ffandschuhsheim; SpVgg Ketsch TV Edingen. Landesliga, Gruppe Nord Wegen der schlechten Witterung fallen nochmals die Spiele der Landesliga, Bezirks- und Kreisklasse, sowie der Jugend aus. Die am 2. und 23. Februar, am 2. und 9. März aus- gefallenen Spiele der Landesliga werden wie folgt nachgeholt: Vom 2. Februar am 4. Mai, 23: Februar am 11. Mai, 2. März am 18. Mai und 9. März am 25. Mai. Eine besondere Nachricht an die Vereine ergeht nicht mehr Schmetzer. Msd Tischtennis- Kreismeister Das Spiel Mad Mannheim gegen Hocken- heim ergab für je MSsd einen 7:2-Sieg, die da- mit Meister des Kreises Mannheim wurde. Die Mannschaft beendete die Rückrunde der Pflichtspiele ohne Niederlage und wird nun⸗ mehr den Kreis bei den badischen Meister- schaften vertreten. H. 2. Süddeutsche Box-Meisterschaft Die zur deutschen Spitzenklasse vorgesto- gene Neckarsulmer Staffel dürfte àm Sonn- tag beim Kampf gegen den KSV 86 ihre An- zlehungskraft nicht verfehlen. Die Neckar- sulmer haben die harte und schwere Kamp- fesweise der Quadratstödter voll anerkannt und sie sind sich bewußt, daß sie gegen den in heimischer Umgebung kämpfenden KSV keinen leichten Stand haben werden. Bin. Kommende Tennis veranstaltungen Gottfried v. Cramm spielt am 8. und 9. März beim Hallen-Tennis- Turner in Wupper- tal. Weitere Turnier-Teilnehmer sind Buch- holz(Köln), F. Henkel(Hannover), H. Denker (Hannover), Hermann(Rheydt) und Firtz (Aachen!]. Am 15. und 16. März findet in der Tennis- Halle Ottobrunn bei München unter der Lei- tung des deutschen Spitzensplelers Wilhein: Sting! ein Lehrgang für Nachwuchsspieler statt. hafi. Vorentscheidung im Ringen In Heidelberg kämpften Ac Ziegelhausen und Ac Rohrbach vor etwa 1000 Zuschauern um die Tabellenführung der Kreisklasse. Durch eine 4:3 Niederlage Rohrbachs wurden beide Vereine punktglelch, so daß der Kreisklassen-Sieger in einem Stichkampf am 16. März ermittelt werden muß. Den Jugendvorkampf gewann Ketsch gegen Heidelberg mit 5:3 Punkten. In den Hauptkämpfen slegten Schmitt, Hopf und Kaltschmitt(Rohrbach) durch Schultersſege über X. Müller Samet und Beisel,. während bei Ziegelhausen Weber W. Müller, Heidt und Augsdörfer die Punkte eben- falls dureh Schultersiege über Kalbrunner, Schwebler. Fein und Dietz holen konnten. Den schönsten Kampf gab es im Leichtgewieht. wo der jugendliche W. Müller(z) den starken Schwebler R) nach 13.80 Min, durch Heberwurf bach hinten bestiegen konnte. Kampfrichter Benzinger(Feu- denheim) leitete die Kämpfe einwendfrel. All. Schiedsriehter-Ausschluf. Wegen unsport- chen Verhaltens bei dem Spiel Leutershau⸗ sen— Ladenburg wird der Schiedsrichter Pa- ter Leßle auf 2 Jahre aus der Schiri- Vereini- gung ausgeschlossen. Musik von 15 Uhr ab gestattet. Theater, Kabaretts, Varietés und Lientspielhäuser sind am Karfreitag geschlossen zu halten. Spori- liche Wetlkämpfe sind am Ostersonntag von 15 Uhr an gestattet. Adam Fendt singt. Der Tenor Adam Fendt, heute an der Oper in Frankfurt und München tätig gibt heute Samstag, um 19.00 Uhr, im Rosengarten einen Lieder- und Arienabend. Am, Flügel: Kapellmeister Franz Sembeck. „Das sündige Dorf“, eine lustige Bauern- komödie von Max Neal, gelangt vom 9. bis 14. März, täglich um 19 Uhr im„Rosengarten“ mit dem Ensemble vom Wills-Theater München zur Aufführung. Am Sonntag, 9. März, findet 2 eine Nachmittags- Vorstellung um 16 Uhr Akk.* Vortragsabend in der Amerikanischen Bibliothek. Die Amerikanische Bibliothek ver- anstaltet am Donnerstag. 13. März. 19 Uhr, in der Wirtschaftshochschule(Lessingschule) einen Vortrags- und Diskussionsabend in eng- lischer Sprache. Es spricht Chapl. Scholesield über„The anstomie of peace“, Die Teilnahme ist frei. Famil ennachrichten. Frau Dorothea Krem- piu, Luisenring 47, vollendet r 89. Lebens- jahr. Die silberne Hochzelt feiefn die Ehe- leute Emil Reger und Frau Albertine geb. Leibbrendt. Rheinau, Fronäckerstraße 10. August Kirstätter, Obermeister i. R., Lange rötterstrage 65, wird 80 Jahre alt, Kleine Gewerkschafts- Rundschau Ein Betrieb— eine Gewerkschaft Auf einer Interzonenkonferenz: des Indu- Strieverbandes„Metall“, die in Mannheim stattfand. und an der Delegierte aller vier Zonen teilnahmen, wurde einmütig die Auf⸗ kassung vertreten, eine einheitliche Gewerk- schaft für die Metallindustrie im Rahmen der allgemeinen deutschen Gewerkschaftsbewegung kür ganz Deutschland zu errichten, und daß der Aufbau dieses Industrieverbendes nach dem Grundsatz ein Betrieb— eine Gewerk- schaft“ durchzuführen sei. Zum Vorsitzenden der Interzonenleitung wurde Hans Brüm- mer, Stuttgart. zu seinem Vertreter Max Bock, Frankfurt. gewählt. 5 Badischer Gewerkschaftsbund Die Gründung eines badischen Gewerk- schaftsbundes wurde auf einer Konferenz der Landesvereinigung der Gewerkschaften in Südbaden unter Anwesenheit eines Ver- treters der französischen Militärregierung in Freiburg beschlossen Zum Vorsitzenden des Bundes wurde Reibel, zum stellvertreten- den Vorsitzenden Vogel(beide Freiburg) ge- Wählt. Sekretär des Gewerkschaftsbundes ist Faulhaber, Freiburg. l Betrieberäte werden geschult Mit der Eröffnung ihres ersten Lehrgangs nahm die Betriebsräteschule der bayerischen Gewerkschaften in Berneck ihren Lehrbetrieb auf. Der Generalsekretär der bayerischen Ge- Werkscheften. Georg Reuter erklärte bei der Eröffnung., daß die Schule keine Kadetten anstalt. aber such keine Betriebsräteversamm- lung sel, sondern daß die Betriebsräte hier Kenntnisse sammeln sollen, die sie befähigen der gesamten Wirtschaft. hren Betrieben und den dart Beschäftigten zu dienen, lu vierzehn- tägigen Kursen sollen, wie der Leiter der Schule, Stsateminister 2. D. Dr. Fran- Fendt erklärte. Betriebsräte Bayerns in Volkswirt Schaft. Betriebswirtscheft. Hetrlieblichem Rech- nuneswesen und Arbeitsrecht unterrichtet werden. Kühl. Vorhersage gültig bis Montagabend. 10. März. Am Samstag wechselnd bewölkt, vereinzelte Sohneeschauer. Tagestemperaturen wenig Über Null Grad. Ab Sonntag vielfach heiter uns trocken, Nachttfröste bis minus 8 Srad. Tages- temperaturen langsam wieder ansteigend. Am Montag etwa plus 6-1 Grad. Schwach windig. Nachtfröste Warum nidht „Bad. Neueste Nachr.“/ Nr. 18 Der Gaul:„Hast Du Marken?“ „„ micht auch mal. Möllendorf in„sie“ Vr. 4 34„„„„„„„ 6 „Mutter, müssen wir denn immer Kalorien essen, können wir nicht auch mal ein schönes Stück Torte essen?“ HKuns!s ick „Woche im Bud“ Nr. „Schnarcht Ihr Mann auch 80 fürchterlich?“ „Nein, das wagt er nicht.“ Warum nicht? Cigoo nes“ Nr. 8 „Mama, ich hätte doch lieber eine Zigarette.“ ——— Schach-Ecke Leitung: Gg Heinrich, badisch. Schachmeister. Der Mannheimer W. Ma y erhielt mit nach- stehender Aufgabe den 12. Preis beim Pro- blemturnier des 20. bad. Schachkongresses in Heidelberg. Aufgabe Nr. 23 Matt in zwe Züsen Kontrollstellung: Weiß: Kha, Des, Tgi u. 23, Leg, Sgz u. ca, Bed, dö, 5.(10) Schwarz: Kdz, Tb, LI, Saz, Bdd, cz, b3.(7) Der bekannte Verfasser zeigt hier eine sau- bere, gediegene und reizvolle Arbeit. Lösung Nr. 24: 1. Le7! KfI, 2. Lb! Lf2, 3. Khz und der befreite König wird die Entscheidung bringen. — Die Kasseler Zeitung veranstaltei in der Pfingstwoche ein inter natlonsles Schachmeister Turnier. Eingeladen wurden Die Großmeister E. Bogoljubow, Paul Sehmidt und Bogenk o: ferner K. Riehter, Dr. Lange, Dr. Tröger, Arlauskas, Niephaus(der junge Sie- ger von Kirchheim), Hessenmeister Rö h- rleh und Heinrich. Der Mannheimer Schachklub 1865 spielt am 9. März 1947, 14.0 Uhr, in Heidelberg Guisen⸗ straße 3) gegen den splelstarken Heidelberger Schachklub. Radio Stuttgert sendet Samstag 8. März: 10.00 Englisch für Anfänger 12.20 Ballettmusik aus 2 und guten—3 2 Musik nach Tisch. 14.00 Unsere Volksmusik it Albert Hofele. 14.30 Auskunft bitte. 13.00 Musik am Samstagnechmittag. 18.30 Perſen der Literatur. 18.00 Bunter Nachmittag von Bremen. 18.18 So- Uistenbonzert. 19.45 Streifehter der Zeit. 18.15 Tatsachenbericht aus dem Ruhrgebiet, 19.80 Poli- 5 ä von Dr. Fritz FErmarth 20.00 Uusik von Aeg 2100 Unsere bunte 8 8 Amerikanische Tanzweisen. e 8 5 8 8 54 1 93 1 1 4 f ee 2. *„— Seite 4 Samstag, 8. März 190 Mit „Wir dürfen den Optimismus des deut- schen Menschen nicht zerstören“, erklärte mir einer der Aussteller in der Abteilung Porzellan und Tonwaren,„darum stellen wir aus. Wenn Sie mich aber um die un- geschminkte Wahrheit fragen, so sage ich Ihnen rund heraus: Wir können nicht lie- fern und werden das in absehbarer Zeit auch nicht können.“ Noch erschüttert von diesem Eingeständnis— denn wir sind auf diese zweite Leipziger Mustermesse ge- fahren in der Hoffnung, wenigstens den Anfang der Wirtschaftsgesundung fest- stellen zu können— überlegte ich mr, warum dann in aller Welt sich die Zahl der Aussteller verdoppelt und der Strom der Besucher sich gegen das Vorjahr um 50 Prozent vermehrt hatte. Eine Tatsache übrigens, der die transporttechnischen und ernährungsmäßigen Vorbereitungen in Leip- zig selbst kaum gewachsen waren.) Die Antwort gab mir ein älterer Herr im Verkaufsstand der Meißener Por- z eIlane. Dort glänzten und lockten die Kostbarkeiten in ihrer alten künstlerischen Pracht, als ob kein Krieg gewesen, als ob die Meißener Manufaktur nie demontiert Worden wäre, und ich dachte eben bitteren Herzens, daß wir Deutschen solche Erzeug- nisse unseres eigenen Schaffens und Gestal- tens niemals wieder kaufen könnten, als mir der Aussteller mit Stolz erklärte: „Sehen Sie, das alles haben wir mit so- Wietischer Hilfe sozusagen aus dem Nichts gezaubert. Aus Altmaterialien, verlagerten Teilen und Maschinen haben wir den Be- trieb wieder neu aufgebaut und arbeiten heute als sowietische Firma mit deutschen Direktoren, Meistern und Künstlern auf Reparationskonto. Wir wer- den aber, das ist meine feste Ueberzeu- gung, in kürzester Zeit auch Deutsch- land wieder beliefern. In unserer Zone umfaßt die gesamte Industriekapazität wie- der 70 Prozent ihres Umfanges von 1936. Wir warten nur auf die Anweisung des Kontrollrats, um die Produktion auf Hocha touren zu bringen.“ Aehnlich äußerte sicht ein Aussteller der Stahlrohr möbel industrie, dessen Betrieb früher in Ober- schlesien stand, der aber seine technische Erfahrung und seinen Arbeitskörper in die Ostzone herüberretten konnte und nun be- reits wieder 300 Arbeiter beschäftigt. „Was uns Sorge macht, ist vor allem die Frage der Rohstoffe, in denen wir ganz von den Westzonen abhängig sind.“ Infolge dieser Unsicherheit über die Absichten des Kontrollrates und den Mangel an Rohstoffen war der Pessimismus der meisten Aussteller groß. Diese Nieder- geschlagenheit übertrug sich leider auch auf die auswärtigen Gäste, die davon spra- chen, daß die ganze Messe doch nur eine zwar bemerkenswerte Schau, aber doch immerhin ein„Potemkinsches Dorf“ sei; eine Ansicht, die gewiß so nicht zutrifft, denn es werden die ausgestellten Waren in kleinerem oder größerem Maße hergestellt und sind auch mitunter käuflich. So konnte mann in Leipzig ganz zwanglos Bücher, Glaswaren, Spitzenarbeiten, Schnaps und dergleichen erstehen. Wie weit es sich da- bei allerdings nur um eine vorübergehende Messe zuteilung handelte, vermögen wir nicht zu beurteilen. Tatsächlich konnte man aber beispielsweise Seidenstrümpfe zum Preise von 9 bis 10 Mark unter der Hand in allen Textilbezirken Sachsens leicht kaufen. Auf der Messe selbst wurde übri- gens fleißig„notiert“, Lieferfristen bis Ende des Jahres— allerdings freibleibend festgelegt und Kompensationsgeschäfte ver- einbart. Die Landesregierung Sachsen er- mutigte in diesem Sinne ihre eigenen Fir- men, vor allem die landeseigenen Fabri- ken, alles zu tun, um ihre Export fähig- keit unter Beweis zu stellen. Sorg is und lollnung Von unserem Sonderberiehferstafter Dr. Harl Hekertnann Dabei mochte vor allem der Wunsch mitspielen, die Entscheidungen des Kon- trollrats zu beeinflussen; 5 denn von der sächsischen Regierung aus gesehen, hatte die Messe in erster Linie eine politische Bedeutung, wie auch von Wirtschaftsminister Selb- mann ganz offen ausgesprochen wurde. Es handelte sich darum, die wirtschaftliche Notwendigkeit der Einheit Deutsch- lands unter Beweis zu stellen. Infolge dessen erklärte der Minister auf einem Abend zu Ehren der Presse, daß die deut- schen Regierungen der Ostzone jede Art von Zonen vereinigung ablehn- ten, ja darin eine Bedrohung der Einheit erblickten. Bis jetzt seien ja auch die Zusammenschlüsse nur gelegenheit der Besatzungsmächte gewesen, An- 1 und wenn sich die Sowzetregierung dem amerikanisch- englischen Zonenabkommen nicht angeschlossen be, so sei dies für die eigentliche Frage der Einheit, wie sie die deutschen Regierungen zu stellen hät- ten, ohne jede Bedeutung; denn diese ver- langten nicht Zusammenschlüsse, sondern Beseitigung der Zonen. Im übrigen sei diese Einheit nicht zu vollziehen, 80 lange man im Westen in einer reaktionären Haltung verharre und die notwendigen und von den Kontrollmächten geforderten de- mokratischen Reformen, so die Bo- denreform, nicht durchführe.* Wie dringend aber diese Einheit ist, zeigte ein Gang durch die Ausstellungen der Aluminium und Stahl verarbeitenden Industrien Ostdeutschlands, wo einer sofor- tigen Produktionsbereitschaft nur der völ- lige Mangel an Rohstoffen im Wege stand. Obwohl von den Firmen Eventual- aufträge entgegengenommen wurden, war es doch jedermann klar, daß diese Aufträge unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht ausgeführt werden konnten, und es war lediglich die Hoffnung auf die Einsicht der Besatzungsmächte, die es überhaupt zu Um- sätzen kommen ließ. Was heute im Osten noch-an Materialreserven zur Verfügung steht, ist offenbar nur für die öffent- liche Verwaltung bestimmt. So hatte sich eine Firma für Feuerlöscher ganz auf die Produktion von Spritzen für die Kartof- felkäfer bekämpfung spezialisiert und vermochte tatsächlich einen Auftrag von 40 000 Geräten durchzuführen, obwohl die verschiedenen Qualitäten und Dicken der vorhandenen Bleche und Eisen die Pro- duktion ungeheuer erschwerten. Außberordentlich reichhaltig vertreten waren auf der Schau die Firmen der Tex- til branche und der Chemie. Auch hier scheinen sich lebhafte Notierungen aller- dings ernsthafterer Natur aber doch nur innerhalb der Ostzone vollzogen zu haben. Kaum bemerkenswert war dagegen das Geschäft in der Gemein- schaftsausstellung der Leipziger Kürsch- ner. Welch beachtliches Können in diesem Handwerk steckt, das zeigen die frappie- renden Imitationsstücke dieser Meister, die den friedlichsten deutschen Ziegenbock in einen wilden Leoparden zu verwandeln verstanden. Auffallend war auf all diesen Ausstellungen immer wieder die großauf- gemachte Ankündigung:„Wir können e X pPOrtieren!“ Offenbar wartet man mit Schmerzen auf den Tag, an dem uns das Ausland wieder die Hand reicht, damit sich die entfaltete Wiederaufbautätigkeit auch in eine reale Geschäftstätigkeit um- wandle. Entgegen einem vielfach verbreiteten Vorurteil im Westen, konnten wir fest- stellen, daß die Firmen der Ostzone eine wirklich erstaunliche Initiative beweisen, eine solche Lebensfähigkeit, daß sich manche Besucher fragen, ob nicht des Guten ein bißchen zu viel getan sei, wenn man der Welt zeige, wie rasch sich die deutsche Industrie wieder auf eigene Füße zu stellen vermöchte, wenn man sie nur nicht hindern wollte. In keinem einzigen Fall haben wir bemerken können, daß etwa die Privatinitiative zu Gunsten etwa staat- licher oder kommunaler Betriebe niederge- Halten worden wäre. Bemerkenswert war auch die Ausstellung des Buchhandels und der Presse im Ringmessehaus, die sich der besonderen Auf- merksamkeit des obersten Leiters des Nach- richtenwesens der amerikanischen Zone, General MeClures, erfreute. Nicht ohne Neid konnten wir feststellen, wie Zeitungs- und Buchwesen in der Ostzone erstrangig gefördert werden. Leider waren auf der Messe nur die Zeitungen der Ostzone vertreten, unter denen wiederum die Presse der SED dominierte. In der Buchabteilung konnte man neben vielen neuen Verlags- unternehmen auch wieder alte klangvolle Namen, wie Brockhaus, Teubner, den Insel- verlag u. a. vertreten finden. Als Gesamteindruck dieser mit viel Aufopferung und Tempo seitens der Leipziger Bevölkerung und Behörden durch- geführten Mustermesse möchten wir fest- stellen, daß sich in Deutschland wieder etwas zu regen beginnt, und daß der Tot- Leipziger Frühjahrsmesse 190 4 nach barbarischem Winter punkt des sich umwälzenden Rades nationalen Lebens bereits überwunden Ohne Erwartungen unternahmen wir 19 Stunden dauernde Reise nach Leipzig, sere Bereitschaft, enttäuscht zu werde wurde nicht befriedigt. Das konkre materielle Ergebnis für die Besucher 9 2. J Westzone bleibt vorläufig zwar kaum— deutend, der ideelle Gewinn dürfte indes gro sein, auch für diejenigen, die aus eine gewissen Abneigung heraus grundsätz lich scharf kritisieren. Aber wie kritisiert wird, ist immerhin Beweis, daß ein Gegenstand der K da ist. Wir möchten nicht soviel Aufhehe machen von den widrigen äußeren Ums den dieser Messe, wiewohl dringend zu uu schen wäre, die Messe nicht gerade in eg dle winterlichen Monat zu veranstalten, ein M Ber stand, der sich sehr negativ auf die g wah Laune der Besucher auswirkte. e d unsere Besorgnisse hinsichtlich der Subs 5 und des Materialschwunds unserer u den schaft auch durch diese Messe nicht gef ger geworden sind— übrigens werden W. Osten die Kohlenzüge genau 80 geplünde unter wie im Westen— so werden wir doch e keiter ganzen Sack voll optimistisch stand Hoffnung mit nach Hause gebracht ag d ben— Hoffnung auf unser technisches Als e fachliches Können, den guten Willi ger K unserer deutschen Arbeiter und Gewerd treibenden und vor allem: Hoffnung in. unerschütterliche nationale Zähigke anzt unseres Volkes noch so harten, wenn au Surre selbstverschuldeten Schicksalsschlägen fällig genüber. Anzal 1 4 pen e Amerika baut arabische Oel-Leitung Vom Persischen Coll zum Mittelmeer As größter Oelerzeuger und verbraucher der Welt, dessen Reserven im eigenen Land nicht unerschöpflich sind, hat Amerika in jüngster Zeit nach neuen Quellen außerhalb der eigenen Grenzen Umschau gehalten. Im Kriege, der die Anforderungen an die ameri- kanischen Lieferungen ganz besonders in die Höhe schraubte, erwarben die USA in einem der wichtigsten Oelgebiete der Welt— dem mittleren Osten— Oelvorkommen des Saudi- 1 Staates. Die Frage ihrer Erschlie- ung, Iran-Abkommen zusammenfällt, scheint jetzt nach einem Besuch des saudiarabischen Thron- folgers in Amerika offensichtlich völlig geklärt zu sein, denn die„New Lork Herald Tribune“, European Edition, bringt die Meldung, daß die Bestellungen für die vom Oelgebiet in Da- man nahe dem Persischen Golf dureh Arabien zum Mittelmeer zu verlegende Oellei- tung vergeben worden sind. Den Auftrag hat die zu diesem Zweck ge- gründete Trans-Arabian Pipe Line Company, eine Tochtergesellschaft der Arabian Ameri- can Oil, erhalten, die Inhaberin und Förder- gesellschaft der Oelkonzession ist. Die Ab- messungen der Rohre werden alle bisher er- bauten Oelleitungen übertreffen. Sie sollen nämlich 30 his 31 Inches weit sein, während der größte Rohrdurchmesser bei der amerika- nischen Rohölleitung— Big Inch, die Oel aus Texas nach den amerikanischen Atlantikhäfen befördern, nur 26 Inches beträgt. 8 Pumpsta- tionen werden das Oel über eine Entfernung von rund 1000 Meilen bis zum Mittelmeer drücken. Die Kosten des Projektes schätzt man auf 100 bis 115 Millionen Dollar. Der genaue Verlauf ist bis jetzt noch nicht festge- legt, insbesondere also nicht, ob die Linie bei den alten Oelschlagszentren Haifa oder Tripoli der Irakölleitung enden wird. Vom östlichen Mittelmeer aus könnte dann Europa mit billi- gem Oel beliefert werden, wie das ja auch der schon erwähnte amerikanische Abnahmever- die mit dem englisch- amerikanischen trag mit der Anglo-Iranian Oil bezweckt. Da- mit würde die amerikanische Oelbilanz weit- gehend entlastet werden. Auch in der west- lichen Hemisphäre treffen die Ver- einigten Staaten Vorsorge auf weite Sicht. Von amerikanischen Unternehmern wird nach der Neuen Zeitung im größten Oelausfuhrland der Welt, Venezuela. eine ganze Stadt an der Turiamo-Bucht als Zentrum für die Verarbei- tung der venezolanischen Produktion errich- tet. Bisher erfolgte die Verarbeitung in Aruba und Curacao in Holländisch- West- indien, durch die Raffinieranlagen der Royal Dutch, da Venezuela den Golf von Maracaibo nicht für tiefgehende Schiffe befahrbar machen wollte. Auch hier scheinen die Amerikaner die bisher bestehenden Schwierigkeiten über- wunden zu haben. ml. Stabile Devisenkurse Der Weltfonds nimmt seine Tätigkeit auf Der Weltwährungsfonds, der schon lange vor Kriegsende von den Vereinigten Staaten geplant, im Juli 1944 in Bretton Woods gegründet und im Frühjahr und Anfang Ok- tober 1946 auf den Konferenzen von Savannah und Washington aufgebaut wurde, hat seine Tätigkeit am 1. März 1947 in Was hing ton aufgenommen. Das Ziel dieses Fonds ist die Stabilisierung der Währun⸗ gen gegenüber dem Golde und dem USA-Dollar. Zu diesem Zwecke sollen für jede Währung nach Eintritt ihrer Stabi- lisierungsreife neue Anfangsparitäten festgesetzt und in Gold oder in Dollars der Vereinigten Staaten zu 35 Dollar für eine Unze Feingold ausgedrückt werden. Die so entstan- denen Devisenkurse sollen nach Möglichkeit auf die Dauer aufrechterhalten und etwaige Abweichungen von diesen Außen werten der Währungen möglichst geringfügig und sel- ten bleiben. Dabei wird ganz besonderer Wert darauf gelegt, daß„konkurrierende Währungsabwertungen“ sich in der Währungsgeschichte nicht mehr wieder- holen. Diese Zielsetzung steht im Einklang mit dem Bestreben der Vereinigten Staaten, der Vereinten Nationen, der Weltbank und der kommenden Weltorganisation des Handels, so- wohl die wirtschaftliche als auch die politische Abrüstung herbelzuführen, dem internationa- len Kredit-, Waren- und Personenverkehr Tür und Tor zu öffnen und alle diesen Freiheiten 5 entgegenstehenden Schranken, Zölle, Kontin- gentierungen und Devisenbeschränkungen ab- zubauen. Die Aufrechterhaltung absolut oder doch wenigstens relativ fester Devisenkurse und der Abbau der Schranken sind Voraus- setzungen für die Wiederherstellung und die Entfaltung eines freien Austausches zwischen den Nationen, der Wohlstand und Frieden fördert. Stärkere Schwankungen der Devisenkurse machen Berechnungen und Pla- nungen illusorisch und fälschen die gegensei- tigen Beziehungen. Besonders E xp Or und Import, Auslands gläubiger und Auslandsschuldner sind an der Frei- heit des internationalen Waren- und Zahlungs- verkehrs und an dem Stande der Devisen- kurse interessiert. Die Nationen der Welt hat- ten ja genügend Anschauungsunterricht, wel⸗ che einseitigen und meist kurzfristigen Vor- teile, welche Verluste, Unsicherheiten und Hemmungen, Inflationen und Deflationen, Ab- Wertungen und Zwangsbewirtschaftungen im internationalen Verkehr mit sich brachten. Zwei Weltkriege bescherten den Völkern Inflationistische Entwicklungen, die heute noch bekämpft werden müssen, und der schwarze Freitag des Jahres 1929 leitete die verhängnisvollste Deflationskris e ein. Am 20. Sept. 1931 wurde der Goldstandard in Großbritannien aufgehoben, das Pfund und anschließend die nordischen Währungen a b gewertet. Am 19. April 1933 gingen die Vereinigten Staaten von der bisheri- gen Goldparität ab und werteten den Dollar ab, und eine weitere große Abwer⸗ tungswelle setzte mit dem 26. Sept. 1936 mit der Abwertung in Frankreich und der Schweiz und den sich anschließenden Abwertungen der Niederlande, der Tschechoslowakei und Ita ein— um nur die wiehtigsten Abe tungsdaten zu nennen. Von den Staa die in der Kriegs- und Nachkriegszeit bes ders starke inflationis tische Tende hatten und in einem besonders starken, d weise astronomischen Ausmaße abwertets seien Ungarn, Griechenland, hint minis Italien und Finnland genannt,) Folge dieser und der übrigen Verschiebung im Außenwert der Währungen— denen me auch Veränderungen im Binnen wert Währungen, in der sog. Kaufkraft ausgingen oder nachfolgten— ist, dale Wunsch nach und der Wille zur Stabilisiern Währungsfonds gesetzt werden, der bei Beh die fehlenden Devisen abgeben soll. RK Militärregierung stellt Anfangskapital für jäahri Einfuhr. Für Importeinkäufe wurde durch 4 fi 18 Vereinbarung der englischen und amerikes ste. schen Regierung der britisch- amerikanisch für N Ex PpPOTt-Import-Agentur in Mig! den ein Anfangskapital von rund 30 nen Dollar in New Vork und 25 Milliog Pfund in London zur Verfügung gestellt“ Zukunft werden Exporterträge auf das Kü der Export-Import-Agentur in London, Vork, Den Haag und anderen Ländern gezahlt werden, mit denen ähnliche finanz Vereinbarungen getroffen worden sind. u solle sich jedoch, wie der Leiter der Fina heit abteilung der britischen Kontrollkommist Verpff Champers, betonte, hinsichtlich der Produit, Werde oder des Außenhandels bis zum Wirkst werden einer Finanzreform keinen allzu o d- mistischen Vorstellungen hingeben. den Neuer Direktor der OMcdvbs-Finanzabtellun Die Ernennung von Mr. Theodore H. Bal We Direktor der Finanzabteilung der amerikanis Militärregierung für Deutschlend wurde am nerstag von der OMaus bekanntgegeben, August 1946 bis heute hatte der Neuernannte? Stellung einen stellvertretenden Direktors Finanzabteilung inne. dleß Obst- und Gemüsegroßhandel zusamme schlossen. Im amerikanisch besetzten Gebiet W temberg-Badens wurde der Südfrucht-, Obst. müse- und Kartoffelgroßhandel im Lande verband Württemberg- Badisch Gemüse- und Früehtekaufleufe e Sitz Stuttgart, zusammengeschlossen. 1 AMTLICHE BEKRANNTMACHUNGEN g U Aufruf von Lebensmittelmarken für die 2. woche der 99. Zutellungsperiode, d. 1. vom 10. März bis 16. März 1947. Gültig nur für die stadt Mannheim. . zu je 100 f 200 f: 4 Fleischkleinabschn. 2 Woche à 23 g= 100 g, zus. 300 g. Außerdem(sobald die Ware zur Verfügung steht) auf Abschnitt 906 der Lebensmittelkarten L. II. 12, 13, 14. 15, 21. 22. 23, 24 mit dem Aufdruck LEA Baden und dem Unterdruck Stadt Mannheim je 100 g Fleisen oder Wurst oder wahlweise 4 fg Zucker. und Vollselbstversorger erhalten diese Zuteilung nicht. Butter: Klst- Fettabschn. 13/9 /6 ohne Mengenaufdruck- 30 g: 10 Fett- Teilselbstversorger in Fleisch 50 g. zus. 100 g. Sgl= Butterabschnitt 16/9/ ITI 625 g: Butterabschnitt 16/9/ v= 62,5 g, zus. 123 g. Mü= Butterabschn. Speiseöl: R Fettabschnitt 11/99% ohne Mengenauf druck- 10 g: 10 Fett- Jgd- Fettabschnitt 12/99 /5 ohne Mengenaufdruck= 30 g: 10 Fettkleinabschnitte 99 à 5 fg 50 g. Zus. 80 g. K= Fettabschn. 13/9/ ohne Mengenaufdruck- 30 f, 10 Fettileinabschn. 99 à 8 8 30 g. zus. 80 g. Klk Fettabschnitt 14 99% ohne Mengenaufdr. 30 fg: 10 Fettkleinabschnitte 99 à 5 g 60 g. zus. 80 g. Wahlweise kann anstelle von Speisesl die gleiche Menge Butterschmalz bezogen werden. Schweineschmalz(nu in Metzgereiem: TS= Butterabschnitt 78/09 /2. woche 75 g.„ Fettabechnftt 8/½9/. Woche- 100 g: Butterabschnitt 8/99 /. Sst= 2 Fettabschn. Sst/ 99/2. Woche zu je 50 f; 100; 2 Butterabschn. Sst 99 /. Woche je 50 g= 100 g. zus. 200 g. Kive; Mu= 70½9 /. Abschn. 62,5 g. 8 8/99. woche 62,5 g. Sst Entrahmte Fricchmilch: Zuteilung entsbr. der Anlieferung wie oben vermerkt 100 g. Sst 88t/99/ Nr. 32 Zucker: S= Zuckerabschnitt 8/1/90= 62,3 g. Sst Zuckerabschn. Sst/ 11/99 Zuteilung 4. 20 1020 610 3-0 1 o-—1 WMAü IS 8. Sat E 421 K Kk Klatt Sal 99 99 99 99 kleinabschnitte 99 à 5 g 100(12(13(14 5%(160(70 I Binder: 750 2700 1400 000 700 20 55 350 900 50 2 1 15— 777% Fleis en 250 250 250 200 200— 200 100 200 300 8 Butter———— 10⁰ 125 62,5— 8 5 Speise! 60 80 80 80— 5— 8 5 5 Schweineschmalz———— 8—— 75 150 200 fg Küsse—————— 62.5— 62,5 62,5 f Entr. Frischmilch„ 1 ½% 1½——————— 1 Vollmilch 2**———„ßFß 3.*— 2 Trockengemüse.———————— 100 100 g Woche 50 g. zus. 150 g Zucker ði— 82. 6 Frischfisen. 500 300 500 300 8 N 8 8 1 Speisohertoffein 3000 3000 3000 3000 1250 500— 500 1000 2070 2 Sst 99/2. Woche 2 62.8 g. Kaffee-Ersat-———— F W B 7 Hilsanfrüchte od. Vollmilch: Zuteilung wie oben vermerkt. Nähr mittel——— 125 125 125 3 Trockengemüse: S8 8/90 Nr. 22/2. Woche Vitamin C- 2. Woche 100 g. Milchkaramellen— 2 2 2——— CEgeut. Karotten— 1000 1000„„ 625 f. R-Brot: E Brotabschn. 11/9/11 über 1000 g; Brotabschn. 11/9/ II über 500 g. zus. 1500 g. Jgd Brotabschn. 12/99/12 Über 1000 g: Erotabschn. zus. 2000 g. K Brotabschn. 13/9 II über 1000 g zus. 1500 g. KIK Brotabschn. 14/9/ II über 1000 g. Klst Brotabschn. 15½9%/II1 über 500 g; Brotabschn. ZW 15/99 /I Über 200 g. zus. 700 g. Sgl= Brotabschn. Zwꝛ 16/9/ Ila und b über Je 200 g 400 g. TS Brotabschnitte 8 à 50 fg 2. Woche 400 g. 8 Brot- abschnitte 2 à 500 fg 8/9 2. Woche 1000 f. Sst Brotabschnitt Sst /99 2. Woche- 1000 g; 10 Brotkleinabschn. 99/2. Woche à 50 g= 500 g, zus. 1500 g. Das staatliche Gesundheitsamt teilt mit, daß in Abänderung des Erlasses des Landwirtschafts ministeriums Württemberg-Baden. Stutt- gart, in Baden anstelle des amtsärztlichen Attestes für die Erlangung der Berechtigung zum Bezug von Krankenbrot, das Verfahren tritt, wie es zum Bezug von Krankenzulagen vorgeschrieben ist. Hafer- und Gerstennährmittel oder Puddingpulver): E= 11, 21, 31/9 Nährmittelabschnitte ohne Mengenaufdruck Nr. 2 100 g; 2 Nährm.-Kleinabschnitte à 25. 50 g, zus. 150 g. Jgd- 12. 22. 32/9 Nänrmittelabschnitte ohne Mengenaufdruck Nr. 6= 250 g; 2 Nährm.-Klein- abschnitte à 23 g 30 g. zus. 300 g. K 13. 23. 33½9 Nährmittelabschnitte ohne Mengenaufdruck Nr. 10 100 g: 2 Nährm.-Kleinabschnitte à 25 6 Klk 14. 24. 34/99 Nährmittel- abschnitte ohne Mengenaufdruck Nr. 14 100 g: 2 Nährm.-Kleinabschnitte 4 25 K 50 g; E 14. E 24. E 34½12 250 g, zus. 400 g. Klst 15, 25. 35/99 12/99/ IIb Über 1000 g, Brotabschn. 13/99 /I über 500 g, Krankenbrot. Nährmittel(Grieß-, 89 g: E 13, E 23, E 33/12 250 g. zus. 400 g. Nährmittelabschnitte ohne Mengenaufdruck Nr. Kleinabschn. à 25 6 50 g;: 2 15, Z 25, Z 35/913 230 g. zus 400 g. Sg „Mü= 70/9 2 Nährm.- Abschn. II je 250 g= 500 g. TS Abschnitt LTS 1/9 100 g. 8= Ab- schnitt M/S 11/9 100 f. Sst= Abschnitt N/Sst/ 1199 8 100 g. Außerdem auf die Nährmitttelabschnitte der 2. Woche der Zulagekarten je 250 g. Flelech: E= Fleischabschnitte 11. 219% f über= 100 g: 2 Fleischkleinabschn. Jgd Fleischabschn. 12, 22/99 /f über 10 g; 2 Flefgenkleinabschnitte à 25 K 50 g. zus. 150 g. K Fleischabschnitt 12. 23/99%% f über= ln g: 2 Fleischleinabechn. à 25 g 50 f. zus. 150 g. Kk= Klett= Fleischabschnitt 15, 28/99/18 ohne Mengen eindruck ut= 5 g: 2 Fleischrieinabschnitte à 258 50 f. zus. 100 g. Mü= 2 Fleischabschnitte 70%/ I A 100 f 200 g. J 1 Fleischabschnitt TS 90. Woche- 100 g. 8= 2 Fleischabschnitte 8½9%. Woche zu je 100 200 g. Sst 2 Fleischabschn. Sst/99 /. Woche 16/9 2 Nährm.-Abschn. II ſe 250 g 500 g A 25 g 30 g. Zus. 150 g. 4 Fleischkleipahechnitte zu je 25 6 2 100 g. Wahlweise Bienenhonig. Wer in der 98. Zuteilungsperiode mit Sonder- abschnitt 803 der Lebensmittelkarten für Kleinstkinder(1-3 Jahre) Bienen- honig bestellt hat, holt sofort nach Honiganlieferung im Bestellgeschäft egen Hergabe der Zuckerabschnitte 18, 25, 35, 43/9 /1 und 2 über je 230 8 JIncker- 500 f Bienenhonig ab. Wahlweise Marmelade: über 250 f sind= 450 f Marmelade erhältlich. Wahlweise- Kunsthonig: Auf den Zuckerabschnitt 5 der Lebensmittel- Karten 14. 15. 24. 25. 34, 35½9 über 200 g Zucker können= 250 g Kunst- honig bezogen werden. Fische: Je nach Anlieferung auf Sonderabschnitt 902 der Lebensmittelkarten L II, 12. 13. 14. L. 21. 22. 23. 24, jedoch nur mit dem Aufdruck LEA Baden je 3500 g Frischfische oder bei anderen Fischarten im Umrechnungs- verhältnis wie folgt: 300 g Frischfische mit Kopf entsprechen: 250 g Filet Auf den Zucker abschnitt 1 aller Altersgruppen 99 oder Salzheringen oder Bücklingen oder Marinaden oder Konservenfiech Magerflsch. oder geräuchertem Stückenfisch, oder 350 g Frischfisch ohne Robf., oder 375 fg krischen Heringen oder gefrorenen Heringen oder geräuchertem Vollselbstversorger und Teilselbstversorger in Fleisch und Schlachtfetten erhalten keine Fische. Alle Abschnitte der Fischkarte sind verfallen. Abschnitte, die später aufgerufen werden, dürfen erst beliefert Werden, wWẽenn der obengenannte Abschnitt aller eingeschriebenen Kunden beliefert ist. Die Fischkleinverteller haben die Fischbezugsabschnitte ge- trennt nach Abgaberation(250, 350, 373 und 500 g) und diese wiederum nach Nummern und Altersgruppen, zu je 100 Abschnitten aufgeklebt, spätestens eine Woche nach Verfall abzuliefern und erh 1 4 1 Empfangsbestätigung. erhalten aufgeteilte Len 156 Kartoffel: owWsk am 30. Kleinhandel werden vorschuiß weise beliefert. genannten Wochenzuteilungsmenge. Wia die Wochenzuteilune bestimmt. Nachlieferung. Einkellerungsmenge. Kaffee-Ersatz: Bei den Zulagekarten im aufgedr. Mengenwert der 2. Hülsenfrüchte oder Nährmittel: TS 78/11/99/ Z— 125 80% 2 125 g. Sst= Sst/ 11/99 /Z 125 g. Vitamin C- Milchkaramellen: Je 2 Beutel vitamin C-Milchkaramelſen 2 10 St Karamellen in den Apotheken, auf Abschnitt 328 des Mannheimer Ein- jedoch nur für die Altersgruppen 1—3 Jahre(gelb), 36 5 Ablieferung der aufgeklebten Abschnitte durch die Apotheken bei hren Markenarnahmeskelleft; dsfür Kkaufsauswelses. Jahra(ziegelrot) und 6-190 Jahre(grün). Empfangsbestätigung. Karotten: Auf die blauen und. e 336 der Mannheimer Ein- 5 g. ie Abschnitte der anderen Altersgrüppen der Mannheimer Finkaufsausweise dürfen nicht beliefert 7 1 lieferung der Abschnitte durch Kleinverteiler gegen Empfangsbestätigung Kaufsausweise e 1000 (Vordruck 20). Ein Abschnitt wird erst gültig durch seinen Aufruf im„Amtsblatt der stadt 5 55 5 Morgen“. 0 Zuständigen Innung oder dem Gewerbe- amt anzuzeigen. Soweit im Einzelfalle nicht anders veymerkt, verfallen . Zulagekarteh-, und ähnliche Kartenabschnitte am nde der Karten- periode, in der sie aufgerufen worden sind: che in der 4 Woche auf- gerufenen Abschnitte am Ende der 1. Woche der unmittelbar folgenden die längere Zeit Gültigkeit Mannheim“ oder in der Zeitung tungen dieser Anordnung sind der alle Lebensmittelkarten-, Kartoffelkarten-, Einkaufsausweis- Kartenperiode.- Aufrufe oder Hinweise, haben, sind nur einmal bekannt zu geben. Marnheim, 3. März, 1947. Städtisches Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Auf Abschnitt 99///Y11 für 2 Wochen 1000 g; auf Abschnitt 99/ // H für 2 Wochen= 2500 f: auf Abschnitt 99/1/01 3000 g. Groß- und Obige Abschnitte sofort ab- liefern; dafür Empfangsbestätigung, die umgehend zur Abrechnung dem Landwirtschaftsamt— Außenstelle Mannheim des Kartoffel wirtschafts- verbandes. K 5-Schule, Zimm. 411 abzulſefern ist. Auf die Abschnitte der Zulagekarten 2. Woche im aufgedruckten Mengenwert innerhalb der oben- Für die Kartoffelnabschnitte der Zu- lIagekarten werden Bezugscheine ausgestellt. Kartoffel-Reisema ken dürfen nur von Gaststätten, nicht vom Kleinhandel beliefert. werden. Wendung von Einkellerungskartoffeln dart nur in dem Umfange geschehen, Für Mehrverbrauch erfolgt keine Ab der 94. Zuteilungsperiode erfolgt Anrechnung auf die Fön? Lee eee ee Uffz, Walter Roths les, geb. 11. 11.% Pafiz.-Abw.-Reg. 99442 E, wird ges Letzter Komp., Oblt. Happel. Aus erbittet Anny Wörth /iser, Nr. N, Landshut. Obergefr. Heinrich Stabsbatt. II, Art. 342, Feldp.-Nr. 30 f Nordrh zul. a. d. Weichse Nachr. von dort“ 5. 1. 1945, Wird 80 Nachr. erb. Frau! Mhm.-Neckarau, Sertstrage 5. Brenad. Emil Schnef, geb. am 19. 6. 2% Nr. 45 44 C Die Ver- 125 8g. 8 8/1799 zZ Wer von d. He rern war bei gen heit od. kann e 5e men der betr. k wurd raden nennen? N 15 1 erbet. an Fam. 0% 1 ngen Schneider, Maunhe en 115 Friedrichsring. in Kr Getr. Friedrich stud, 40 300 Feldp.-Nr. 2320 m II terie), letzte Hel portugt engchr. Schirmdoft, bert üb. Landskron Sud. land, verm bt seit ch. 1944 im Raume amm Dubno. Nechr. 1 babe, 5 Benedikt Stindl, zenbach bei b 1 Ab- Uebertre- Mannheimer K108 18 100 fg: 2 Nährm.- Feinseife, oder (Sunlicht-Waschmitte) Wahlweisg (Sunlicht-Waschttteh Pleichag ga. Städtisches Mannheim. Ausgabe von Seifen und Waschmittel. Versorgunssperiode werden Seifen und Wasch- mittel nach Belieferung des Einzelhandels vom Normalverbraucher auf folgende Abschnitte der Seifenkarta bezogen: a) Seifenkarten mit dem Aufdruck: Klet: Abschnitte: ha 5. 1 Normalstück Schwimmseffe(Kinderseite): Wahlweise 1 Normalpahet Warchbutver(250) 1 Normalpaket Feinwaschmittel J S5: Wahlweise 1 Normalpsuet Zusatewaschmittel Bleicheoda: C: 1 Dase Kinderereme(oder Tube). b Seifenkarten mit dem Aufd-ucke: Fa und M: Abschnitte: Fs 5: 1 Stier Einheitsseife: 2 3: 1 Normelpaket Zusatzwaschmittel e) Zusatzverbraucher: Für Zusatz- verbraucher gelten die bisherig. Bestimmumgen. Ernährungs- In der 99. W 3: bis Gründonnerstag 150 8); Werktage statt. oder 1 Normalpsket entgegenbringen und sbrechend treffen. Bekanntmachung. oder 1 Normeldabhet und Wirtschaftsevat Eheschließungen auf Ostern 1947. Die große Zahl von Eheaufgeboten läßt zu Ostern wieder eine erhebliche Zahl von Eheschließungen erwarten, die nur zum Teil in der Osterwoche vollzogen werden können, so daß eine Verteilung auf die Vorwoche nicht zu umgehen ist. Eheschließungen finden deshalb von Donnerstag. 27. März 1947. 3. April 1947. Es darf erwartet werden, daß de Verlobten dieser Notwendigkeit Verstängnis ihre Dispositionen ent- Nzneres im Sekretariat des Standesamts in der Mädchenberufeschule. Es besteht Veranlassung, noch- mals darauf hiuzuweisen. Säcke. größere Kisten, Holzhülndel, Fässer, un- Vverneebtes Glas. leicht brennbare Flüssteheſten in Kanistern, Farbtöpfe usw., von der Beförde- rung auf der Straßenbahn ausgenommen sind. Klas Rucksäcke müssen beim Betreten der Straßen- Weltere amtl. Bekanntmachungen in der Anz. Beil. an jedem schule Mannheim. zu lassen. 11298 doß große gefüllte bahn abgenommen werden. von Kinderwagen ist werktags und sonntags nur in der Zeit von 8.00—11.30 Uhr, von 14—15 Uhr und ab 18 Uhr erlaubt. angewiesen Personen, die hiergegen verstogen, von der Mitfahrt auszuschließen. Städt. Straßen- bahn Mannheim-Ludwigshafen. Maschinentechnische und Elektrotechnische Fach- Semester der Maschinentechnischen sowie der Elektrotechnischen Fachschule wieder anlaufen soweit dies Lehrkräften möglich ist. teressęenten auf. sich bis Samstag 22. März 1947, in der Kurflirst-Friedrich-schule. G 6 2. Stocde, Zimmer 1a(Kenne anzumeſden Marmheim d 8. Mv 1047. Direr tion der vereinigte Gewerbe- und Fachschulen Mannheim, C 6. Geer. Hermenn 1 8 Fp.-Nr. 01962, 5 zuletzt noch bel Fuay. Die Beförderung Kämpfen in Stele zcheite War U. seith. dein rung h ist. Wied Seuche in der 00 Nechricht bitten Eltern: Emi 71 1 Nan (17) Dürrn b. 1 Achiar heim. Brunnenstt“ bendun Ger. Karl Zimmeme duchun Das Fahrpersonal ist 11404 Es ist beabslentigt. das erste Fp.-Nr. 04 070, de heber der Insel e Insel is d Griechenland a Bewomn d. Rückmarsch 2. wird gesucht. es mne Einsatz am I. 1% Ans. bel Belerad. Mn, Na! gaben über d. 880 Wirts Sal der Einheit 1 79 955 eee e dee mit den verfügbaren Ich fordere alle in- 11374 Mannheim Walle Busemerstr. 40. 5 den Ri 0