t et des Fall Miel Raum- den samt · Be. n Wir bsrats erlaut Ohren Funk⸗ dosen n des r aul m af u Be- lagen. Ein- h un. estellt turm“ timmt „die a 21 eitens hen ernst. a das Ge, Aligen zöh⸗ ärfe issen · , Wie nmen näm- egen · gend S mt schaf- der Nicht⸗ rden, rband Ak tlo⸗ etung sind, nken, sehen liesen N inhel⸗ 2 Ispiel man Frost⸗ gte. st der i0nal- cannt, plelte, schuh mich, s T Bhall⸗ SK. ngen 18 Urner Sieger elmut t 656 padl. 8 aul p. e. belm reut, damſt Atzen ihlten „ auf lonal- ander iris sich Rund Mei- „den. end . 7 U 5 In. mand helm wyigs onab⸗ lohn. 5 Z. Jahrgang Nummer 31 Samstag, 15. März 1947 Einzelpreis 20 Pfennig Ṽor dem Kommandowechsel He Narne/- Cay Die letzte Presse- Nonferenz des scheidenden Oberbefehlshabers Frankfurt, den 14. März. (v. S.) Zu seiner letzten Pressekonferenz als Chef der amerikanischen Streitkräfte in Europa hatte General Joseph T. MeNarney zemeinsam mit den amerikanischen und alllierten Korrespondenten der Auslandszei- tungen zum erstenmal die Vertreter der deutschen Presse der amerikanischen Zone eingeladen. Mit den Worten des Abschieds vor der Uebergabe seines hohen Amtes an seinen bisherigen Stellvertreter und Nachfolger, General Lucius D. C Ia y, verband Ge- verantwortungsvolle Aufgabe er hervorhob. „Die Militärregierung“, sagte der Gene- neral MeNarney den Willkommen an die lizensierte deutsche Presse, deren ernste und ral,„ist erfreut über die Art, in der die lkensierten deutschen Zeitungen gearbeitet haben. Sie und Ihre Zeitungen tragen die größte Verantwortung für die Unterrich- kung des deutschen Volkes. In einem neuen Sinne ist es Ihre Aufgabe, Nach- richten als reine Nachrichten, ungefärbt, unbeeinflußt durch eingeflochtene Kom- mentare, der Oeffentlichkeit zu vermitteln, damit sie sich ihr eigenes Urteil bil- den kann. Denn das ist das Ziel, für das Sle berufen sind, eine Höchstzahl von Tat- sachen und Berichten jeder Richtung und Betrachtungsweise bekanntzumachen, damit durch die vergleichende Unter- suchung die angemessenste Regie- rungsform von jedem einzelnen er- forscht werden kann.“ Zur Einlösung eines auf seiner Presse- konferenz im Januar gegebenen Verspre- chens— wie er lächelnd sagte— übergab Ceneral MeNarney der Presse gleichzeitig einen ausführlichen Rückblick über die zeit vom November 1945, als er das Ober- kommando über die Besatzung von dem jetzigen Stabschef der amerikanischen Armee, General Dwight D. Eisenhower, übernahm, bis zum März dieses Jahres (siehe Seiten 3 und 4. Ein Dokument, hin- ter dessen sachlich berichtenden Sätzen sich die ungeheure Fülle der ineinander zu fügenden Aufgaben dieses Zeitraums, die vom vordringlich militärischen mehr und mehr zum sozialpolitischen Problem führ- ten, verbirgt. Die Hauptaufgaben, heißt es aber zm Schluß des Ueberblicks, haben bisher erst begonnen. Die Aufgaben, die dazu dienen sollen, dem deutschen Volk die Ur- teilsfähigkeit und Selbständigkeit wieder- zugeben, nach demokratischen Grundsätzen leben und sich selbst regieren zu wollen. Die Aufgaben der Errichtung einer fried- lichen und stabilen Wirtschaft, die es dem deutschen Volk erlaubt, frei von der jetzt vorherrschenden dauern den Furcht vor Hunger und Kälte zu existieren. Er glaube nicht, sagte der General in diesem Zusammenhang später auf eine Frage, ob er die junge deutsche„Demo- kratie“ für fähig halte, sich selbst vor emem Wiedererwachen des Nationalsozia- üsmus zu bewahren, daß die selbständige 8 „——— Im Sicherheitsrat der UN erklärte sich der amerikanische Vertreter damit einverstanden, dab Indien und Neuseeland bei den Frörterun- zen über die Treuhandschaft für die japani- schen Mandatsinseln zugezogen würden. Alle Großmächte außer der Sowjetunion haben s Delegierten für die erste Zusammenkunft des Treuhänderrates am 26. März ernannt. Per sowjetische Vertreter Grompyko forderte ein erneutes Zusammentreten des Atomenergie- Ausschusses. 5 u im Kesselringproseß erklärte der Ange- haste, sein Befehl vom Juni 1944, strenge ben rahmen gegen die Partisanen zu ergrei- 55 sei niemals dazu bestimmt gewesen, Offi- 115 zu schützen, die kaltblütig gegen das nternationale Recht und die Kriegsbräuche verstoßen hätten. . Aufrüstung der Luftwaffe seit 1935 gab 1 00 Mileh vor dem Nürnberger Ge- Tung hok zu. Er habe im Gegensatz zu Hitler art Göring, die auf eine rasche Aufrüstung 9 rängten, eine 1 40 5 estrebt n systematischen„Aufbau“ an es Prozeß der Naziärzte berichtete der an- lagte Dr. Blome über seine Tätigkeit im 1 echsforschungsrat“. Er habe sich außer- N 55 bemüht, ein„Zentralinstitut für Krebs- korschung“ zu schaffen. „„„. 11,6 f In.(dena-Reuter) Der Heilsarmee en 9 Grund einer sowetischen Eingabe an den Lontrollrat die Erlaubnis verweigert wor- en Deutschland zu arbeiten. Die sowie- dal e Beschwerde hatte darauf hingewiesen, don 5 sich um eine halbmilitärische Organisa- gen 5 deren Angehörige Uniform trü- br und zur Entwieklung des Militarismus bei- nagen würden. dung 4.5 8e l.(dena-Reuter) Nit der Neubil- s des belgischen Kabinetts wurde der bis- erige Au ini 5 auftrag. Benminister Faul Henry Spaak be n(dena-Reuter) Zwanzig Dele- afen 8 Obersten Sowzets der Sowietunion 1 3 Großbritannien ein, wo sie sich als nat es britischen Parlaments einen Mo- aufzuhalten gedenken. Mben dad e n(dena) Belgien und Holland en eine britisch- amerikanische Einladung 5 e Besprechungen über die Len- belgisches Westdeutschen Transitverkehrs über ch e und hollzndische anstatt über deut- e Häken abzuhalten. . 5 ng ton.(dena-INS) Der ameri- elne. enat nahm mit 59 gegen 23 Stimmen eilige Prgenngsänderung an, wonach der je- perlod zäsident der USA nur zweier Amts- en im Amt sein darf. — Kraft, wie sie jetzt bestellt sei, schon Ausreiche, alle Möglichkeiten eines Rück- falls auszuschließen. Der Beseitigung dieser Gefahr diene die Kontrolle der Besatzung. Die beste Garantie aber liege nicht in dem, was durch fremde Länder auferlegt sei, son- dern im deutschen Volk selbst. Wenn die Zeit erreicht sei, zu der die Deut- schen selber mit ihren Nachbarn friedlich zusammenleben wollten und einige Bedin- gungen erfüllt seien, dann werde das deutsche Volk auch in der Lage sein, seine Entscheidungen selbst zu treffen. Und er wies nochmals auf die Verantwortung der Presse hin, furchtlos und wahrheits- getreu ihre Leser zu unterrichten und je- den Versuch— von welcher Seite er auch komme, insbesondere von politischen Par- teien— zu bekämpfen, die Presse zu kne- beln.„Bine freie Presse bietet eine äußerst zuversichtliche Sicherung“. 5 Wenn es sich als der freie Wunsch der Einwohner der amer kanischen Zone erweisen sollte, erwiderte der General auf eine Frage, ob die SED zugelassen werden würde, werde dies möglicherweise ge- schehen. Und auf einen Einwurf, ob die schnelle Uebertragung der Selbstregierung in diesem Stadium der Entwicklung nicht ein gefährliches Experiment sei, bemerkte er, das glaube er nicht, denn auch ein Kind müsse ja erst einmal gehen lernen, bevor es laufen könne. Der Fortschritt der Selbstverwaltung von den Gemeinden über die Kreise zu den Länderregierungen mit der zunehmenden Uebertragung der Verantwortung habe den Gedanken als korrekt bestätigt. Er ver- sagte auch nicht seine Anerkennung für die Haltung, mit der die Deutschen in die- sem ungewöhnlich harten Winter ihrer Not- lage begegnet sind, trotz des Mangels an Hilfsmitteln, Brennstoffen, Wohnungen, Le- bensmitteln und Bedarfsgütern, mit einem Höchstmaß an Standhaftigkeit die Ordnung zu bewahren, die eine gleich- mäßig gerechte Verteilung der vorhandenen Bestände durch die Beamten der Verwal- tung ermöglicht habe. sich eine einigermaßen demokratische Ent- wicklung des deutschen Volkes, die unter der Naziherrschaft wohl kaum SO ausgefallen wäre. Auf die Frage, ob mit einer Aufwärts- bewegung der Lebensmittel versorgung zu rechnen sei, bemerkte General MeNarney, daß von den Vereinigten Staaten und Groß- britannien jedenfalls alles getan werde, um die Rationen für die deutsche Bevölkerung zu steigern. Allerdings, betonte er, auf eines müsse er hinweisen, es könne nicht erwartet werden, daß die Besatzungsmächte die Deut- schen versorgten, wenn diese nicht selbst alles daran setzten, ihre eigenen Hilfsmittel auszuschöpfen. Es gebe zum Beispiel zu wenig Fett, aber der Viehbestand sei noch immer weit höher als zugelassen; das Schlacht- programm sei nicht, wie geplant, durch- geführt und die dafür vorgesehene Bo- denfläche nicht mit Oelpflanzen he. pflanzt worden. Hier seien Mängel, die die Deutschen selbst abstellen müßten. Die deutschen Kriegsgefangenen in amerikanischem Gewahrsam würden zum großen Teil bis zum 1. April, der Rest bis auf wenige Ausnahmen bis zum 1. Juli dieses Jahres entlassen sein, erklärte der General auf die Fragen ausländischer und inländischer Pressevertreter nach diesem Problem. Zu dem Verhalten der anderen Mächte könne er sich nicht äußern. Ueber die Differenz, zwischen der ur- sprünglichen Zahl, der Frankreich zur. Verfügung gestellten deutschen Kriegsge- fangenen aus amerikanischem Gewahrsam und der jetzt von Frankreich angegebenen Auch hierin zeige Bestandszahl liege kein genaues Zahlen- material vor. Durch Flucht, Entlassungen und Todesfälle sei die Abnahme zu erklären, die sich aus den abschließenden Zahlen erst endgültig feststellen lassen werde. Die ame- rikanische Zone liege jedenfalls in den Kriegsgefangenenentlassungen weit an der Spitze vor allen anderen.(Ueber die sonsti- gen Fragen— politische Säuberung, Ver- schleppte usw. siehe den Bericht im Beiblatt.) Frankreich entlät monatlich 20000 Kriegsgefangene Paris, 14. März(ap) Ein vorläufiges Ab- kommen, nach dem Frankreich 20000 deut- sche Kriegsgefangene monatlich entlassen wird, wurde von dem stellvertretenden fran- zösischen Außenminister Henri Teitgen und dem amerikanischen Botschafter Jefferson Caffery unterzeichnet. Das Abkommen wird innerhalb der nächsten drei Monate ver- Vollständigt und revidiert. Jedem Kriegs- gefangenen steht es am 1. April frei, zu ent- scheiden, ob er in die Heimat entlassen werden oder als freier Arbeiter in Frank- reich bleiben will. Davon nicht betroffen sind 55 000 Gefangene, die in den franzö- sischen Kohlengruben arbeiten, ehemalige Mitglieder der Ss sind oder der Begehung von Kriegsverbrechen beschuldigt werden Alle in den Gruben arbeitenden Gefange- nen erhalten aber vom 1. April ab dieselbe Stellung wie die französischen Arbeiter in bezug auf Lohn, Lebensmittelrationen und Arbeitsbedingungen. Todesstrafe für Tiso beantragt Prag, 14. März.(dena) Im Prozeß gegen den ehemaligen Präsidenten der sogenannten slowakischen Republik, Dr. Josef Tiso, und die beiden ehemaligen Minister Alexander Mach und Ferdinand Durcansky forderte der Anklage vertreter den Nationalgerichtshof in Preßburg auf, Dr. Tiso und seine Mitange- klagten in allen Punkten für schuldig zu erklären. Für Tiso und Durcansky bean- tragte der Ankläger den Tod durch den Strang. Dr. Köhler: Staatshaushalt ist ausgeglichen 400 RM jährliche Steuern auf den Kopf der Bevölkerung— Der Finanzminister vor dem Landtag Stuttgart, 14. März.(tz-Eig. Ber.) Der württembergisch- badische Finanzminister Dr. Heinrich Köhler verlas am Freitag in der 9. Sitzung des Landtages den Entwurf des Staatshaushaltsplanes für 1946. Minister Dr. Köhler erklärte zusammenfassend, daß der finanzielle Ausblick düster und unsicher sei und wies vor allem auf die lähmende Wirkung der untragbaren Steuern hin. Ein Zusammenbruch sei unvermeidlich, wenn der Kontrollrat keine Aenderung ge- statten würde. Durch die gegenwärtigen Geldverhältnisse der Staatskassen solle sich niemand täuschen lassen. Die Steuersätze würden sich nicht halten lassen und das Steueraufkommen würde sinken. Der Staatshaushalt der. beiden Länder Württemberg und Baden schloß 1932 mit einer Rohausgabe von insgesamt 450 Millionen RM. Der Haushalt für 1946 wies eine Rohausgabe von 1,5 Milliarden RM auf. Dieser Haushalt wird durch das geradezu ungeheure Steueraufkommen von 1,25 Mil- liarden auf eine Bevölkerung von 3,2 Mil- lionen getragen. Das sind 400 RM auf den Kopf der Bevölkerung. Die höchsten Aus- gaben dieses Haushaltes gelten nicht pro- duktiven Zwecken. So umfassen allein 460 Millionen RM Besatzungs- und Verwal- tungskosten, 145 Millionen RM das Flücht- lingswesen und rund 200 Millionen RM so- ziale Verpflichtungen. Während der teil- weise in die Kriegszeit ragende Haushalt des Jahres 1945 noch mit einem Defizit schloß, ist der Haushalt 1946 soweit aus- geglichen, daß er keiner Anleihen zu seiner Deckung bedarf. Dr. Köhler erklärte, mit diesem Etatgleichgewicht sei die erste Voraussetzung für die kom nende Währungs- und Finanzreform erreicht. Die Zuschüsse verteilen sich sehr unter- schiedlich. Sie betragen für das Staatsmini- sterium 1,9 Millionen RM für die Justizver- Waltung 13 Millionen RM, während die in- nere Verwaltung 99 Millionen RM braucht, von denen alleingauf die Polizei 28,5 Mil- lionen RM entfallen. Das Ministerium für politische Befreiung weist einen Einnahme- überschuß von 629 000 RM auf. Die Kultus- verwaltung benötigt einen Zuschuß von 59 Millionen RM. Die Volksschulen sind mit einer staatlichen Leistung von 22,5 Millio- nen RM genannt. Die Wirtschaftsverwaltung erfordert einen Zuschuß von 23 Millionen RM, der Haushalt der Finanzverwaltung 53 Millionen RM. Die beschlagnahmten Vermögensbestände belaufen sich nach den erstmals bekanntgegebenen Zahlen über 2,25 Milliarden RM, darunter beinahe 1 Milliarde RM Vermögen der NSDAP und ihrer Mitglieder, sowie 360 Millionen RM früheres jüdisches Vermögen. Minister Dr. Köhler bezeichnete als Parole für die Führung des Staatshans- halts: hart am Rande des Defizits! Es dürfe keine Mark mehr aus der Privat- wirtschaft herausgeholt werden als zur Durchführung einer auf sparsamster Grund- lage aufgebauten öffentlichen Verwaltung notwendig sei. In diesem Zusammenhang bezeichnete er die augenblicklichen Bestre- bungen, die verschiedenen bizonalen Ein- richtunge zu Bastionen der wiedererstan- denen Reichsbürokratie auszubauen, als ebenso gefährliche wie kostspielige Unter- nehmen. Die bizonalen Organisationen in Frankfurt hätten für das Jahr 1947 in zum Teil ganz undurchsichtigen Forderun- gen Bruttoausgaben in Höhe von 360 Mil- lionen RM angemeldet. Dr. Köhler erklärte abschließend, er hoffe, bald den Staatshaus- haltsplan für 1947/48 vorlegen zu können. Anschließend vertagte sich der Landtag auf kommenden Dienstag, zur Entgegen- nahme einer Erklärung des Wirtschafts- ministers Dr. Veit über die allgemeine Wirtschaftslage. Neuer förderrekord Essen, 14. März.(gn-Eig. Ber.) Mit 235 707 Tonnen stellte die westdeutsche Steinkoh- lenförderung am 11. März eine neue Spitzen- leistung auf. Das größte Problem im Augen- blick ist die Frage des Transportraumes. Im Februar hatten nur 9880 der benötigten 15 580 Waggons gestellt werden können. Von unterrichteter Seite wird erklärt, es sei fraglich, ob in Zukunft der Abtransport der Mehrförderungen, sobald diese die 250 000 Tonnengrenze überschritten habe, durchgeführt werden könne. Ein weiteres Problem sei die Verfügung über diejenigen Kohlen, die für den Export bestimmt ge- wesen seien. Bisher sei von englischer Seite noch keine eindeutige Stellungnahme er- kolgt. Die Informationsstelle der Arbeits- gruppe Kohle teilt dazu mit, es sei ent- schieden worden, daß keine Nachlieferungen an das Ausland erfolgen werden. Bergarbeiter werbung erfolgreich Stuttgart, 14. März.(tz-Eig.- Ber.) Zu der Anwerbungsaktion für den Ruhrbergbau liegen bei den württembergisch- badischen Arbeitsämtern bereits 50 Prozent der erfor- derlichen Gesamtmeldungen von Freiwil- ligen vor. Unabhängig davon hat Württem- berg-Baden auch eine Anzahl gelernter Bergarbeiter, vorwiegend Neubürger, mit ihren Angehörigen in das Ruhrgebiet gesandt. Demokratisierungs-Fortschritte Stuttgart, 14. März(tz-Eig. Bericht) Der politische Berater General Clays, Professor James K. Pollock, sprach heute auf einer Pressekonferenz vor deutschen Journalisten seine Befriedigung über die Fortschritte in der Demokratisierung aus, die er seit sei- nem letzten Deutschlandbesuch festgestellt habe. Wenn er Kritik üben sollte, so müsse er auf die zögernde Haltung bei den lei- tenden Persönlichkeiten der deutschen Po- litik verweisen, denen das fehle, was Bis- marck„Zivilcourage“ nannte. Die US-Mili- tärregierung habe den Deutschen weit- gehende Freiheiten eingeräumt und er per- sönlich sei enttäuscht, daß davon so wenig Gebrauch gemacht würde. Neue Minister in Ungarn Budapest, 14. März.(dena) Nach einer Sitzung der Partei der Kleinen Landwirte, auf der der ungarische Ministerpräsident Ferenc Nagy seine Absicht, eine neue Koa- litionsregierung zu bilden, bekanntgegeben hatte, traten der Informationsminister, der Verteidigungsminister und der Finanzmini- ster von ihren Posten zurück. Auf Grund einer Besprechung mit Vertretern der vier ungarischen Parteien wurde zum Informa- tionsminister Mihalyff, zum Finanzminister Nyarady und zum Kriegsminister Dinnyes ernannt. Alle drei Minister gehören, wie ihre zurückgetretenen Kollegen, der Partei der Kleinen Landwirte an. Der Aufstand in Paraguay Asuncion, 14. März.(dena- INS) Vor- posten der Aufständischen in Stärke von 2000 Mann stehen, wie die Regierung am Freitag bekanntgab, etwa 110 Kilometer vor der paraguayanischen Hauptstadt. Einem Bericht des amerikanischen Rundfunks zu- folge haben die Aufständischen in den Kämpfen anscheinend die Oberhand ge- wonnen. Der über ganz Paraguay ver- hängte Belagerungszustand ist auf 30 Tage verlängert worden. Die Insurgenten konn- ten sich in den Besitz von Flußdampfern setzen und planen Angriffe entlang des Paraguay- Flusses. Moskau zur Trumanrede London, 14. März(dena) Wie aus Mos- kau gemeldet wird, veröffentlichte die so- Wjetische Nachrichtenagentur TASsS am Donnerstagabend eine Zusammenfassung der Rede Präsident Trumans über die Fi- nanzhilfe an Griechenland und die Türkei, wobei sie dem Präsidenten den Vorwurf machte, daß er willkürlich die demokrati- schen Kräfte Griechenlands ignoriere Der amerikanische Kredit bedeute die lierr- schaft der Vereinigten Staaten über Grie- chenland. Die„Iswestija“ schreibt, das Ver- halten der amerikanischen Regierung stelle eine Mißachtung der UN dar. Die Notwen⸗ digkeit eines amerikanischen Eingreifens sei ein klarer Beweis für den Bankrott des politischen Regimes in Griechenland. eee eee Elgenberſch/ qus Moskau Starke Wirkung der Truman- Rede Einigung in der Systematik Von Orest Rosenfeld Sonderberichterstatter auf der Moskauer Konferenz Mos k a u, 14. März. Das Hotel„Moskwa“, in dem die französische, britische und ame- rikanische Delegation und die Journalisten der drei Länder untergebracht sind, ist in geschäftiger Erregung. Seit gestern abend ist die Rede des Präsidenten Tru man das ausschließliehe Ge- s prächsthe ma. Ihr Text ist sofort nach der gestrigen Sitzung des Viererrats be- kannt geworden. Oder vielmehr, es wurden Auszüge daraus, und zwar die verschie- denartigsten, verbreitet, da man mit der Veröffentlichung des genauen Wortlautes erst heute rechnen kann. KR XR* In amerikanischen Kreisen billigt man natürlich den Inhalt der Rede, wenn man dabei auch bemerkt, daß sie nicht für die Moskauer Konferenz be- stimmt gewesen sei. Daß die Rede gerade zu diesem Zeitpunkt gehalten wurde, das sei durch die internationale Lage bedingt. Die Rede ist geeignet, die Russen dar- auf hinzuweisen, daß sie in Zukunft mit einer entschlossenen Politik von seiten der Amerikaner ihnen gegenüber rechnen müssen, falls die Konferenz zum Scheitern verurteilt wäre. Die Engländer zeigen sich reserviert. Sie fragen sich, ob der Zeitpunkt der Rede Nacht-Funk Moskau, 14. März, 24 Uhr. Beinahe wären die Stellvertreter der Außenminister heute zu einer Einigung gelangt, die die sofortige Einladung der kleinen Mächte nach Moskau ermöglicht hätte. Der russische Vertreter Wyschin- Sk y nahm heute morgen den französischen Vorschlag zur Bildung eines Informations- ausschusses, an dem 18 bzw. mit Albanien 19 kleine Staaten teilnehmen sollten, an. Die Entschließung scheiterte aber dann zunächst wieder, weil man sich über den anglo- amerikanischen Antrag zur Bildung einer technischen Kommission, die die wirt- schaftlichen und industriellen Fragen prü- fen soll, nicht einigen konnte. In gut unterrichteten Kreisen verstärkt sich der Eindruck, daß eine Einigung über die Vereinigung der vier Zonen nahe bevor- stehe. Allerdings zeigen die Engländer wenig Neigung, das russische Einverständnis mit geschlossenen Augen anzunehmen und werden voraussichtlich eine Art Inventur oder Bilanz der Ostzone und gleich- zeitig das Zugeständnis der Russen fordern, sich an den Kosten zum Aufbau des Wirt⸗ schaftslebens in den vier Zonen zu be- teiligen. gerade der günstigste war oder ob sich Tru. man nicht allzu scharf ausgedrückt habe. Trotzdem meinen sie aber, daß die Rede zur Klärung der Situation beitragen könne, da Truman darin auf Prinzipien der Politik der Alliierten in Europa hinwies, über die seiner Meinung nach Einigung erzielt wer- den müsse, bevor man sich in Debatten über die Prozedur und über die besonderen Aspekte des deutschen und österreichischen Problems verliere. Innerhalb der französischen Dele-⸗ gation sind die Meinungen sehr geteilt. Die verantwortlichen Delegierten vermeiden es, sich zu äußern. Man kann jedoch zwei Ten- denzen feststellen, die eine hält es für mög- lich, daß die Russen im Hinblick auf die kategorische Haltung der Amerikaner und gegenüber der englisch- amerikanischen Ein- heitsfront Unterstützung bei den Franzosen suchen. Auf der anderen Seite gibt es Fran- zosen, die sehr pessimistisch sind und befürchten, daß Trumans Rede schwere Konflikte auslösen könnte. Der Stand der Besprechungen Bisher haben die ersten Sitzungen fol- gendes erbracht: Die von Molotow gegen Marshall persönlich gerichteten Angriffe(in der chinesischen Frage), seine weiteren An- klagen gegen die drei westlichen Besat- zungsmächte(in der Frage der Entmilitari- sierung) und endlich die Anklage gegen England(in der Frage der noch bestehenden deutschen militärischen Einheiten) wurden von Marshall und Bevin abgewehrt. Bevin ist gestern zur Gegenoffensive angetreten und hat Molotow gezwungen, zuzugeben, daß 1. die an die Russen ausgelieferten deut- schen Kriegsschiffe noch nicht zerstört worden sind; daß das Protokoll von Potsdam die Er- richtung einer Wirtschaftseinheit der vier Zonen vorsieht und daß das in Moskau festgesetzte Industrie- niveau für Deutschland zu gering be- messen sei. Molotow hat im übrigen Bevins Fragen unbeantwortet gelassen, in denen er bat, über die von den Russen in der Ostzone unter dem Namen ‚Sowiet A.-, errichteten Trusts Aufklärung zu geben. Die Außenminister sind sich schließ- lich darüber einig geworden, die auf dem Gebiet der Entmilitarisierung zu treffenden praktischen Maßnahmen erst nach der genauen Prüfung des gesamten Berichtes der Interalliie ten Kontrollkommission in Berlin zu be- schließen, der außer der angeschnittenen Frage noch die der Fnlnaziflzierung, der Demokratisie- rung und Zentralverwaltung der Reparatio- nen, der wirtschaftlichen Fragen, der Grenz- probleme und der Zwangsverschleppten aufrolle. In anderen Worten Die Russen haben sich der von General Marshall und von Bevin in Vorschlag gebrachten Methode angeschlossen, die darauf fußt, daß alle diese Fragen eng mit einander ver flochten sind.. Unberechtigter Nachdrüick verbotg eee e e * * 8 8 5 5— 8— e Selte 2 n a See Samstag, 18. Marz 1947 Samstag, 15. März 1937 Veröfkentlicht unter Militär-Regierungs-Lizenz Us halt: E. Fritz von Schilling, Or Karl Ackermann ind Karl Vetter. pestscheck konten: Karlsruhe 80 016. Ludwigshafen a R. 26 743 Monatlicher Bezugspreis: Manuskripte übernim mt die Redaktion keine Verantwortung Mannheim. R 1. 4/6. Telefon 44 151/53 . St. gut Anzeigenpreisliste Nr. 2 Für unverlangte Unsere politische Wochenschau WBB 110. verantwortlieh für den gesamten In- Redaktion, Verlag und Druckerei: RM 2.40 einschließlich Frägerlohn. In der Fülle der großen politischen Ereignisse und unter der alltäglichen Not dieses Winters ist die Auflösung Preußens, die durch das Gesetz Nr. 46 des Alliierten Kontrollrates verfügt wurde, kaum in ihrer ganzen Bedeutung verstan- den worden. Es würde zu weit führen, im Zusammenhang eines Kommentars einen Ueberblick auch nur zu versuchen, in Kraft getretenen Feststellung Festzuhalten ist aber in diesem Augenblick zweierlei, ehrgeizige Beharrlichkeit errang. Staat den Aufstieg, den er durch seine der den Weg Preußens bis zu dieser am 1. März und Legalisierung der Auflösung schildern könnte. nämlich erstens, daß dieser nicht durch außere Einflüsse, sondern durch die Verständnislosigkeit für die Grenzen seiner Macht verlor. Als zweites, in einer weiteren geschichtlichen Schau kann aber nicht übersehen werden, daß dieses Preußen nicht allein, Deutschland, sondern nahezu die ganze Welt in eine Entwicklung gedrängt hat, die wir heute nur in ihren schädlichen und leidensvollen Folgen erkennen, deren Bedeutung für die Geschichte der Menschheit aber nicht der Größe entbehrt. Es liegt an uns, g die einer sinnvollen lebenswerten Neuord- des Unheils die Folgerungen zu ziehen, nung den Weg bahnt. In aber darüber hinaus für die weitere politische Formung Deutschlands nahme des Kommandos über die bis zum aus dem Erlebnis der inneren Entwicklung Deutschlands ist in erster Linie für unsere Zone, die Ueber- 15. März durch General Joseph T. Me Narney geführte amerikanische Besatzungsmacht durch seinen bisherigen Stell- vertreter, Generalleutnant Lucius D. Clay, tiert sich der allmähliche Uebergang von der Erhaltung der Ruhe und Ordnung bedeutsam. In diesem Wechsel dokumen- der anfänglich rein militärischen Aufgabe in dem besetzten Land zu der viel Weiter gesteckten Aufgabe der politischen Beratung und Kontrolle, die zugleich dem Schutz vor einer Wiederkehr kriegerischer Verwicklungen durch Deutschland, wie der Entfaltung der friedlichen Gaben unseres Volkes dienen sollen und wollen. General Clay hat während der ganzen Zeit der amerikanischen Besatzung in Deutschland den Kurs der politischen und wirtschaftlichen und gefördert. Die langen Monate wachsender das von seinen Entschlüssen weitgehend schen in der amerikanischen Zone haben Freund, aber einen mit aller Kraft Wiederbelebung gelenkt, beobachtet Not und zunehmender Sorgen um bestimmte Schicksal von Millionen Men- aus dem Feind von gestern zwar keinen seines Geistes und seiner Arbeit nach einer menschlich vernünftigen Lösung strebenden Fürsprecher unseres Landes gemacht. Die Rede Präsident Trumans vor einer Anleihe von 400 Millionen Dollar zur Türkei forderte, darf wohl als eine der wichtigsten ing des politischen Standortes der Vereinigten Staaten in der den, die zur Bezeichnung dem Kongreß, in der er die Genehmigung Unterstützung Griechenlands und der Aeußerungen angesehen wer- letzten Zeit gemacht worden Sind. Der Präsident, der wegen dieser Frage seinen geplanten vierzehntägigen Urlaub in der Karibischen See abgesagt hat, hatte. Wie die„New Vork Times“ berichtet, diese Angelegenheit zunächst mit den Angehörigen des außenpolitischen teilen besprochen. Es Ausschusses diskutiert und mit darf als selbstverständlich angenommen Außenminister Marshall über die einzelnen Wendungen der Rede sodaß damit stärker und deutlicher als zuvor Persönlichkeiten beider Par- werden, daß auch unterrichtet war, klargestellt ist, was die Vereinigten Staaten als Demokratie ansehen und was nicht. Darüber hinaus bedeutet diese Entscheidung insofern eine Erweiterung des bisherigen politischen Programms, Als die Vereinigten Staaten Wahrung und Erhaltung der bisher von damit zum ersten Male offen erkennen lassen, daß die Großbritannien allein verteidigten Posi- tionen auch für Amerika als wesentlich genug angesehen wird, urn dafür bedeu- tende politische und Dio Kabinettskrise in Belgien sachlichen Hintergrund. Die zunächst überraschend. a in den letzten Monaten einer gewissen stagnierenden Un- Wicklung Belgiens hat sachliche Mittel einzusetzen. a. hat, wie es scheint, einen Weniger politischen, als günstige wirtschaftliche Ent- sicherheit Platz gemacht, die auch hier das an sich schon angespannte Verhältnis von Preisen und Löhnen ungünstig beeinflußte. Die Festsetzung des Kohlenpreises durch die Regierung Huysmans führte nun Minister und anschließend zum Rücktritt zum Rücktritt der vier kommunistischen der Regierung. Von den möglichen Kan- didaten für die Regierungsneubildung dürfte der ehemalige Ministerpräsident van Acker die größten Aussichten haben. Die ungarischen Regierungssorgen, Versuch bewegen, die Partei eine bedeutende Mehrheit errang, sind durch das Ausscheiden von drei der kleinen Landwirte, W. aus ihrer Machtposition herauszumanövrieren Ministern dieser Partei und ire Ersetzung die sich um den etwas undurchsichtigen die bei den letzten Wahlen durch drei andere der gleichen Partei wohl nur äußerlich und vorübergehend be- hoben worden. Hier liegen dessen, was man gemeinhin zeichnet, sondern auf die Regierung haftung des Abgeordneten in Ungarn an die Regierung außerhalb des Parlaments liegenden des Landes unter Umgehung der heiten auszuüben. Die Note, die die amerikanische a Bela Kovacz durch die sowjetische Besatzungsbehörden der Sowjetunion richtete, die Schwierigkeiten nicht eigentlich in der Sphäre als politische Differenzen oder sachliche Fehler be- Anstrengungen, Einfluß parlamentarischen Gegeben- Regierung wegen der Ver- wurde mit der Antwrort ab- gelehnt, daß die gewünschte Untersuchung eine Einmischung in die inneren An- gelegenheiten Ungarns darstelle. Der polnisch-tschechoslowakische Vertrag, der in der Form eines zum Schutz vor deutschen Uebergriffen geschaffenen Freundschaftsabkommens in Warschau abgeschlossen wurde, ist durch ein Kommuniqué ergänzt worden, in dem die voll- kornmene Uebereinstimmung der beiden betreffen, betont wird. Die Verhandlungen selbst sind mit dem des Vertrages weitergeführt worden, geistigen Beziehungen zwischen Polen und Aus den bisherigen Berichten war noch Länder in allen Fragen, die Deutschland auch nach dem Abschluß Ziel, die wirtschaftlichen und der Tschechoslowakei fester zu knüpfen. nicht zu erkennen, ob und welche Form der Einigung in der strittigen Frage des von beiden Ländern beanspruchten Braun- kohlengebiets gefunden worden ist. v. S. Konuntion um Könner Die Kritik um Dr. Erhard München, 14. März.(Eig. Drahtmeldung.) Das bayerische Wirtschaftsministerium, 1946 vielgepriesen durch seine erfolgreiche „Exportschau“, ist 1947 zu einer viel ge- qualten Behörde geworden. Sehon vor Mo- naten setzte ein mehr oder Weniger sach- lich begründeter Angriff der Presse gegen das Wirtschaftsministerſum ein. Eine Un- tersuchung durch die Militärregierung brachte große Mißgriffe in der Personal- besetzung zutage. Schwere Mängel der Or- ganisation und Kontrolle konnten es zu dem Skandal kommen lassen, daß Benzin- scheine auf dem Schwarzen Markt lande- ten. Schließlich sah sich der neugewählte Landtag veranlaßt, einen eigenen Un- tersuchungsausschug einzusetzen. Die Aufklärungsarbeit ist also noch mitten im Fluß. Aber aus den bisherigen Frgeb- nissen läßt sich bereits ein einigermaßen zuverlässiges Bild gewinnen. Um es auf eine kurze Formel zu bringen, könnté man vielleicht sagen: hier Wurde einmal der Versuch gemacht. eine Behörde möglichst unbürokratisch. aufzuziehen, und dabei wurde der Fehler be- gangen, die verwaltungstechnischen Fragen gänzlich zu vernachlässigen. An den leiten- den Stellen herrschte der bewußte Wille, Industrie, Handel und Gewerbe möglichst viel Spielraum zur Entfaltung der eigenen Initiative zu lassen. Der verantwortliche Lei- ter war Wirtschaftsminister Dr. ET har d, ein Mann von ebenso gediegenem Wissen auf seinem Gebiet der Wissenschaft und beson- deren Erfahrungen n den verschiedensten Industriezweigen. 5 Ein Mann mit breitem Blick für die Ge- gebenheiten und Eritwicklungsmöglichkeiten der deutschen Wirtschaft, von hohen Quali- Aten fr die schwierigen Verhandlungen, e sie nach der Wandlung des Länderrates d dem Zusammenschluß der beiden west- 7 2 7 lichen Zonen immer nötiger wurden; aber Alles andere als ein geschulter Verwaltungs- fachmann. Er war nicht der Mann dazu, einen großen Mitarbeiterstab klar zu glie- dern. Er hatte auch gar nicht die Zeit dazu gehabt, denn von sechs Arbeitstagen war er min- destens drei oder vier Tage unter wyegs im Dienste seiner großen Aufgabe. Aber gerade des- halb hätte er eines tlichtigen Stellver- treters bedurft, der mit kräftiger Hand den Dienst in Ordnung gehalten hätte. Wohl hatte er einen Staatsekretär, wenigstens in den ersten Monaten des Jahres 1946, aber Herr Fischer, der als Verwaltungsfach- manm in sein Amt gekommen war, brachte nieht die Gualitäten des Verwaltungsfach- mannes mit. Sicher ist, daß er in keiner Weise eine Stütze seines überlasteten Vor- gesetzten war. Dazu kommt, daß er bereits Anfang Juni ausscheiden mußte, als er wegen unbefugter Ueberschreſtung der Ost- zonengrenze von der Militärregierung in Haft genommen wurde. Noch eine zweite Person spielte zeitweise die Rolle des stellvertretenden Ministers, ein Mann, der sich ohne nach Rang und Gehalt zu fragen, Dr. Erhard zur Verfügung stellte, lediglich, weil er trotz seinen 70 Jahren noch den Drang hatte, mitzuarbeiten, der in Ba- den als Gutsbesitzer lebende einstige Direk- tor der Odol- Werke, Sicher. Er war viel- leicht seinem Minister zu ähnlich, um ihn zu ergänzen. Dieser Mangel wirkte sich be- sonders auf dem Gebiet der Personalpolitiæ verhängnisvoll aus. Dr. Erhard hatte sein Ministerium mit knapp zwei Dutzend Leu- en übernommen, ohne Räumlichkeiten, ohne Telefon. Die Aufgaben aber wuchsen von Tag zu Tag. Immer neue Zuständigkeiten wurden von der Militärregierung zugewie- sen. Da ist es kaum ein Wunder zu nennen, laß bei der Personenauswahl zahlreiche hlgriffe unterliefen. 5 So fand in der Tat manch ungeeignete der geradezu zweifelhafte Existenz Unter- chlupf im Wirtschaftsministerium und es kam zu all den großen und kleinen Aerger- nissen, die von der Berichterstattung auf- 7 gewühlt, in der Oeffentlichkeit als Sensation empfunden wurden. Man kann bei dem ehemaligen Wirt- schaftsminister nicht von Korruption oder einem Skandal reden, sondern man wird sich den Worten des neuen bayerischen Wirtschaftsministers anschließen müssen, der gestern in einer Pressekonferenz die Ge- legenheit wahrgenommen hat, seinen Vor- gänger Dr. Erhard ritterlich gegen unbe- rechtigte Vorwände zu decken. Dr. Karl Eugen Müller SW 3 3 Dr. Adenauer nicht reisefähig Köln, 14. März.(dena-dpd) Der Vorsit- zende der CDU in der britischen Zone, Dr. Konrad Adenauer, soll nach Mitteilung des Generalsekretärs des CDU-Zonenaus- schusses auf dringendes Anraten seiner Aerzte von allen Reisen Abstand nehmen. Die für die nächste Zeit angesetzten Reden Dr. Adenauers fallen deshalb aus. Arbeitsgemeinschaft CDU- CSU in Berlin Berlin, 14. März.(dena) Mit einem Re- ferat über die organisatorische Lage der Union in Deutschland leitete der Parteivor- sitzende der CDU, Jakob Kaiser, die Sitzung der Mitglieder des Vorstandes der Arbeitsgemeinschaft der CDU und der CSU in Berlin ein. An der Sitzung nahmen u. a. aus der amerikanischen Zone Dr. Josef Müller(München), Dr. Erich Köhler (Wiesbaden) und Ulrich Steiner(Würt⸗ temberg) teil. Dr. Agartz kandidiert nicht für den Landtag Köln, 14. März.(dena-dpd) Der Leiter des Zweizonen-Wirtschaftsamtes, Dr. Viktor Agartz, wird für die kommenden Land- tagswahlen nicht kandidieren. Er verzichtet auf die Kandidatur, um sich ganz seiner Aufgabe als Vertreter eines zonalen Amtes widmen zu können. SPD- Vorstand tagt in Hannover Hannover, 14. März. dena) Unter dem Vorsitz von Dr. Kurt Schumacher hielt der Parteivorstand der Spo Deutschlands in Hannover eine Tagung ab. Kp will Betriebsrätegesetz durchsetzen Frankfurt, 14. März.(dena) In einer auf dem KPD-Landesparteitag gefaßten Ent- schliegung appelliert die Kp an die ar- beitende Bevölkerung Hessens, an die Be- legschaften und Gewerkschaften, alle Kraft zusammenzufassen und erforderlichenfalls alles daranzusetzen, um den Artikel 37 und das auf ihm beruhende Betriebsräte- gesetz durchzusetzen und die Verfassung vor ihren offenen und versteckten Gegnern zu schützen. SED-Zulassung wesentliches Ziel Nürnberg, 14. März.(dena) Auf der Un- terbezirkskonferenz der KpD Franken er- klärte der Vertreter der KPD-Zonenleitung Bayern, Fritz Sperling, es sei zu hoffen, dag die Moskauer Konferenz zu einer Be- stätigung der Potsdamer Beschlüsse werde und daß jene Beschlüsse, die vom Wieder- aufbau einer wirklichen Demokratie sprä- chen, auch im Westen und Süden in die Tat umgesetzt würden. Die Zulassung der SED in ganz Deutschland bezeichnete Sper- ling als wesentliches Ziel. LDP-Zonenvereinigung vorbereitet Berlin, 14. März.(dena) Der Vorsitzende der LDP in der Ostzone, Dr. Wilh. Külz, erklärte kürzlich, der Zusammenschluß der LDP in allen Zonen sei organisatorisch vor- bereitet. Die Koordinierung werde, wenn die Zonengrenzen gefallen seien, der LDP von allen deutschen Parteien die wenigsten Schwierigkeiten bereiten. Der Skb-Besuch in Mannheim Gniffke und Dahlem beantworten Fragen der Presse/ Ostgrenze, Kriegsgefangene, Entnazifizierung und Demontage Mannheim, 14. März.(Eigener Bericht) In einem Interview, das die beiden Ver- treter des Zentralvorstandes der SED Erich Gniffke und Franz Dahlem am Freitag vor- mittag im Rosengartenrestaurant in Mann- heim gaben, betonten die beiden Redner, daß die Lebensberechtigung Deutschlands in erster Linie abhänge von der Entscheidung und dem Verhalten des deutschen Volkes selbst. Es sei zwar kein Anlaß, die Gefah- ren einer nazistischen Untergrundbewegung, wie es das internationale Komitee zum Studium europäischer Fragen vor kurzem getan habe, zu übertreiben. Es handle sich bei diesen Bewegungen nicht um neue Or- ganisationen, sondern um Restgebilde des Dritten Reiches. Gefährlicher sei es, wenn heute gewisse Politiker, um eine bestimmte Nachkriegskonjunktur auszunützen, einen uferlosen Chauvinismus in Bezug auf die Grenzziehung und die Kriegsgefangenen predigten. Die SED habe sich in der Frage Oder-Neiße- Linie auf einen deutschen Standpunkt gestellt, lehne es aber ab, deshalb irgendwelche po- lenfeindlichen Tendenzen zu unterstützen. Diese Probleme könnten nür im Einverneh- men mit allen Nationen geregelt werden. Wenn sich in der Saar- und Ruhr- frage die SED gegen jede Abtretung aus- spreche, so geschehe dies auf dem Boden der Potsdamer Beschlüsse, die eine wirt- schaftliche Einheit und Lebensfähigkeit Deutschlands garantiert hätten. Im übrigen strebe man in der Ostzone elne Zusammenarbeit aller politischen Par- teien an. Es sei deshalb notwendig, daß das politische Denken über die engen Partei- schranken hinauswachse und nicht Gegen- sätze aufreigße in einem Zeitpunkt, wo der Ruin unserer Heimat die Zusammenfassung aller Kräfte diktiere. Zu den Gerüchten, die über die Ostzone und die Kriegs- gefangenenfrage im Westen ausge- freut würden, bemerkten die beiden Poli- tiker, daß es ein bedauernswertes Verken- nen der gesamtdeutschen Situation bedeute, wenn man aus einem künstlichen Zonen- patriotismus heraus jeder Objektivität Hohn spreche. Weder sei die SED verantwortlich für das Schicksal der deutschen Kriegsge- kangenen in Ruhland, denn nicht sie habe diese unglücklichen Männer in einem erschöpften Zustand in Hunger und Kälte vor den Toren Moskaus im Stiche gelassen, noch habe sie irgend etwas versäumt, um eine Erleichterung des Loses dieser Un- glücklichen herbeizuführen. Auf Verwenden der SED habe im Gegenteil die Sowiet- regierung die Entlassung von 800 000 Kriegs- gefangenen im Laufe dieses Jahres zuge- Fagt. Ebenso sei es nicht wahr, daß in der Ostzone die Mehrzahl der Betriebe nur für Reparationen an die Sowjetunion arbeiteten Im Textilbetrieb seien es nur 17 Prozent bei den Schuhfabriken weniger als 10 Pro- zent der Produktion, die der Sowjetunion zugute kämen. Ueberdies sei die Reparation aus der laufenden Produktion die für Deutschland günstigste Form der Wieder- gutmachung. Die Entnazifizierung in der Westzone bezeichneten die Referenten als wenig glücklich. Die Maßnahmen in der Ostzone hätten einen wesentlich besseren Erfolg. Auch könne man im Osten viel weniger jene Kriegspsychose beobachten, die hier im Westen von den unzufriedenen kleinen Pgs genährt würde. Auf die Zusammenarbeit von Kpb und 8ED eingehend, erklärte der Redner Erich Gniffke, daß sie die Verschmelzung der bei- den Organisationen zum Ziel habe. Ver- handlungen über die Zulassung der 8ED im Westen würden zur Zeit gepflogen, da- gegen habe die SpD in der Ostzone noch keinen Zulassungsantrag gestellt. In Berlin scheine man übrigens, wie der Referent meint, die Sonderbestrebungen der SpD zu bedauern, und man könne eine zunehmende Annäherung der Axbeiterorganisationen feststellen. Die SED sei keine straff zentra- listisch organisjerte Partei wie die KPD, sondern stelle eine wesentlich gelockerte Form einer großen Volksbewegung dar In ihr hätten im Rahmen marxistischer An- schauung die verschiedensten Religionen und Bekenntnisse Platz. Sie sei auch in keiner Weise intolerant gegenüber Schich- ten, die nicht der Arbeiterschaft angehör- ten. Sie habe durch eine vernünftige Bo- 0 denreform, wobei 7000 Großgrundbesitzun- gen auf 450 000 Bauernfamilien aufgeteilt wurden, das platte Land gewonnen, und zähle viele Intellektuelle wie auch che- malige Offiziere, sofern sie keine Kriegsver- brecher waren, in ihren Reihen. Völlig ab- wegig sei es, die SED als eine russische Partei zu bezeichnen. Anhand des Partei- statuts zeigte Erich Gniffke, daß die SED in erster Linie das deutsche National- interesse im Auge habe. Auf das Thema der Demontagen hingewiesen, erklärten die Redner, daß seit dem 1. Januar 1947 jede Demontage ein- gestellt sei und daß nur die bereits be- gonnenen Industrieverlagerungen zu Ende geführt würden. Die sowietischen Betriebe, die heute in der Ostzone bestünden, seien Unternehmungen, die zunächst auf der De- montageliste gestanden hätten, dann aber durch besonderes Entgegenkommen seitens der Sowjetunion wieder gestrichen worden seien. Arbeitsverpflichtungen seien nur auf freiwilliger Grundlage vorgenommen Wor- den, eine Differenz mit der sowietischen Militärver waltung habe es lediglich gegeben in Bezug auf das Einspruchsrecht der Ge- werkschaften. Heute könnten Facharbeiter nur noch angeworben und nach der Sowjet- union verpflanzt werden, wenn die Gewerk- schaften auch im Falle freiwilliger Ver- pflichtung ihre Zustimmung gäben. Die Referenten bezeichneten es als ab- solut ausgeschlossen, daß weibliche Kriegsgefangene in der Sowjetunion menschenunwürdig untergebracht seien. *„%„ 4 Kp- Kundgebung zum Einigungsgedanken veranstaltung im Rosengarten Mannheim, 14. März.(MN) In einer überaus stark besuchten Kundgebung im Mannheimer„Rosengarten“, an der neben vielen KPD-Mitgliedern auch solche der SPD teilnahmen, leitete die KD Badens die neu auf zunehmende Zusammenarbeit mit der SED der östlichen Zone ein. Erich Gniffke war hauptsächlich be- strebt, Klarheit zu schaffen über, die tat- sächlichen Verhältnisse in der Ostzone, über die Erfolge der Arbeit der SED, wie sie mit der erfolgreichen Säuberung des öfkent⸗ lichen Lebens von allen Naziresten, mit der Bodenreform, mit der Zerschla- gung des Monopol kapitalismus und Debernahme vieler tausender Betriebe in die öffentliche Hand, mit der Säuberung der Justiz und der Reform des Schul- Wesens besonders sinnfällig werde. Franz Dahlem befaßte sich mehr mit der von der Perspektive auf die auß e n politischen Geschehnisse, insbesondere der Moskaukon- ferenz und deren eventuell zu erwartenden Ergebnisse, beeinflußten Zukunft Deutsch- lands. Beide stimmten darin überein, daß nur die in einer Einheit zusammen- gefaßte Kraft der deutschen Arbeiter- klasse mit Sicherheit den Weg finden lasse, der aus der gegenwärtigen Not herausführe. Um diese Einheit zu erreichen, habe man mit der Zusammenarbeit der SED im Osten und der Kp im Westen begonnen und man hoffe, daß aus diesem Beginn die sozialisti- sche Einheit der gesamten deutschen Ar- beiterschaft er wachse. Dahlem wandte sich in diesem Zusam- menhang gegen die politische Stellungnahme des Führers der SPD, Dr. Rurt Schumacher, die zu neuem Mißtrauen im benachbarten Ausland führe, begrüßte aber die Erklärung Schumachers, daß ein kommender Friedens- vertrag die Unterschrift einer aus allen Parteien vusammengesetzten Zentral- instaan? tragen müsse. Beide Redner sprachen sich grundsàtz- lich für ein einheitliches Deutschland unter einer Zentralgewalt aus und erhoben schärfste Bedenken gegen die jetzt begon- nene Aufteilung Deutschlands in 17 kleine Länder. Die Durchführung der am Osten begormnenen) Reformpläne auch im Westen auf politischem und wirtschaftlichem Ge- hiet schaffe die Voraussetzungen für den neuen Aufstieg. Nur wenn die Arbeiter- klasse das Schicksal Deutschlands in ihre eigene Hand nehme, dann sei es möglich, daß Deutschland weiterleben könne. daß alle denkenden Menschen sich auch nicht „ 7 der Demokratie 5 Die 40GB- Antwort Zur Diskussion um das Böse- Urteil Es hat sich inzwischen herausgestellt, dag Sie, Herr Söhner, noch ein junger Mensch sind, dem es an gewissen Erfahrungen fehlen muß. Das ist kein Vorwurf, sondern lediglieh eine Feststellung. Aber diese Feststellung, im Zusammenhang mit der Tatsache, daß Sie erst seit etwa drei Monaten Gewerkschaftsmitglied sind, erklärt zwar nicht alles, aber doch vieles in Ihrem„Oftenen Brief“. Sie überlassen es in Ihrem Schreiben den Mannheimer Mitbürgern selbst, sich Ihrer Meinung anzuschließen. Nun, Sie haben Glück gehabt, daß in Ihrem Schreiben nicht auch Adresse und Telefonnummer angegeben waren. Sie hätten sich sonst gewundert, welches Echo Ihr„Offener Brief“ in der Mannheimer Oe. fentlichkeit gefunden hat. Es wärs Ihnen da- bei vielleicht zum Bewußtsein gekommen, wie sehr das Signal in der Mannheimer Bevölke- rung auf Sturm steht. Auf Sturm, der nun- mehr auch von Ihnen hervorgerufen wurde. Die ungezählten telefonischen Anrufe, die uns Ihretwegen erreichten, konnten wir leider nicht aufheben, die empörten Briefe aber stehen Ihnen zur Einsichtnahme zur Ver- fügung. Sie bemängeln weiter, Sie Kundgebung nicht eingeladen lich sollte auch Ihnen nicht unbekannt sein, daß große Organisationen ihre Mitglie- der nicht durch persönliches Schreiben des Vorsitzenden zu Versammlungen ein- 8 zuladen pflegen. Und der AGpB ist kein Kaffeekränzchen. Wenn Sies sich von dem Plakatanschlag des AGbB Mannheim nicht angesprochen fühlten, dann ist das Ihre Sache. Eine solche, allzuseht an den Haaren herbeigezogene Begründung für seien zu dieset worden. Eigent- Ihre angeblicne Unkenntnis läßt nämlich sehr Ihres deutlich die eigentliche Triebfeder Schreibens durchschimmern: den Gewerk- schaften etwas am Zeug zu flicken und eins Begründung zu finden für die haltlose Ver- dächtigung, die Kundgebung sei ein aus par- telpolitischen Interessen inszeniertes takelstück und„Versammlung von Leuten ge- wesen, die parteipolitisch nahe verwandt sind“. Herr Söhner, wir wissen nicht, zu wel⸗ cher politischen Partei Sie sich zählen, aber Sie sollten wissen, daß in den Gewerkschaften die Anhänger aller politischen Richtungen vereinigt sind. An der Protestkundgebung im Rosengarten nahmen daheꝝ auch Vertreter al. ler Parteien teil, und Sie alle waren im glei- chen Maß von dem, von Ihnen allerdings ganz und gar unbeachteten Fehlurteil im Böse- Prozeß empört. 5 ADGB Mannheim * Ich frug mich wirklich, ob es denn so eine Ansicht heute noch geben könne., Als Angehö- riger der„jungen Generation“ habe ich zwar keinen festen Begriff von der Demokratie, abet daß sie der Darstellung des Herrn Söhner nie entsprechen kann, ja nie entsprechen darf, ſat mir sonnenklar. Wenn Herr Söhner mit seiner Behauptung, daß die Bevölkerung dieses Urteil gleichgültig hinnehme, recht hätte, was jeh allerdings bezweifle, so wär das für unser Volk und seine Zukunft tieftraurig. Kaurlheinz Richter, Mannkeim * 5— Sie Herr Söhner, glauben, der einzelne lese seine Zeitung und sei froh, wern er weiterhin ungeschoren bliebe. Der einzelne bleibt aber nicht„ungeschoren“, wenn er solche Urteile einfach als gegeben hinnimmt, denn mit sol- chen„Kleinigkeiten“ fängt es an und mit KZ. Lagern endet's dann. Inge Paulus, Mannheim- Waldhof *. Sehen Sie, Herr Söhner, so war es im drit- ten Reich und so fuhren wir im Höllentempo unter der braunen Führung in das Inferno: Wir standen auf dem Standpunkt, daß die Richter kraft ihres Titels und Studiums ihren Dienst versahen, wir haben uns nie etwas da- bei gedacht, ob ein Urteil zu hart oder 20 milde sei, wir konnten es ja nicht ändern und wir lasen unsere Zeitung und waren froh, wenn wir ungeschoren blieben. Haben Sie viel- leicht in unseren schönen Tagen schon etwas von den Folgen dieser deutschen Gleichgültig keit gemerkt? Josef Hoffmann, Mannheim * Wenn Herr Söhner meint, Anwälte und Rich. ter hätten kraft ihres Titels und Studiums die Lizenz erhalten, und er habe sich bei dem Urtel nichts gedacht, so besagt das noch lange nich denken missen. Es gab ja schon einmal Rich. ter, die auch kraft ihres Titels 14 Mannheimer Kämpfer in den Tod schickten. 5 Betriebsrat der Stinnesbetriebe, Albert Kieſe * Imre Einstellung, Herr Söhner, gegenüber der Protestkundgebung stellt Sie in eine gel. stige Ebene mit den Richtern, welche zu einem solchen Schandurteil gelangt sind. Es kann auch nicht zutreffen, daß Sie wirklich unte! voller Kenntnis des Wesens einer Gewerks, deren Mitglied sind. lech würde sagen Nominell! Hek. Umstetter, Betriebsratsvorsitzender des Stadtschulamt Obgleich die bekannten Solinger„Zwillinge. werke“ auf der Reparutionsliste stehen, be. kamen sie nunmehr, allerdings durch Heim, arbeit und befreundete Betriebe, bedingte u deschränkte Produlctionserluubnis und dürfe ihr weltberünmtes Firmenzeſchen, die„2 wl linge, weiterführen. * Auf einer„Tagung der Verfolgten des Nas regime in Hamburg forderte Senator Hell. gers die Teilnahme eines Sprechers aus del deutschen Widerstands bewegung an der Moskauer Konferenz. * Außenminister Bevin machte darauf auf, merlssam, daß„ein gewisser Herr Augustin der Konstrukteur des deutschen„Tiger pas 2 ers, jetzt in fünrender Stellung bei de a oioetischen Militärregierung in Mahlsdorf b Berlin beschäftigt sei. * In Lübech wurde ein Mann festgestellt, 4 im Besitze von drei verschiedenen Par fe,, Mitgliedsbuchern war und der sich„auf alle Flle sichern wollte“, In Zeiten inftatlonistischer Tendensen ist de Preis von RM 1500, den dos hessische Kabinel in einer Sondersitzung zur Schaffung eine „hessischen staatswappens“ au setæte, nieht eben überwältigend. Weitere Sondersitzungen über die künftige hessische Nationalhymne und den hessischen nl gehen wir gefaßt entgegen. 0 N Spek- CCC e. 3 nsch hlen glich „ im erst glied ieles den hrer Lück auch aren, Echo Oet⸗ da. We. bike nun- urde. ung eider Ver- leser gent · sein, ihren is da- 1 und kro., viel- etwas ültle · eim Rüch⸗ is dle nicht nichtz Rich- eimet Lieſe. nüber e gel. einem Unter schall 1 Janntt E , * — lings „ be⸗ leim. 5 1 uren 0. Nas . N e. Seite 3 eutschlan Die Ent wick lung der IS-Jone seit dem Iusammenbruch Aus der Tranllurter Denleschrilt des Hanptquartiers Als General Eisenhower im November 1945 Europa verließ, hatte der Kommando- bereich einen schwierigen Zeitabschnitt von sechs Monaten der Umstellung von kriegs- mähigen Verhältnissen und intensiver In- angriffnahme der Hauptaufgaben der Be- satzung abgeschlossen. Die Truppenstärke betrug zu die- sem Zeitpunkt etwa 1 100 000 Offiziere und Mannschaften. Obwohl fast zwei Drittel der zum Zeitpunkt des Sieges über Deutschland auf dem europäischen Schauplatz befindli- chen Truppen zurückgezogen worden wa- ren, umfaßten unsere Streitkräfte noch drei Armeen— die dritte, siebente und fünf- zehnte— 7 Korps und 26 Divisionen. In Deutschland und Osterreich wa- ren die Streitkräfte der Vereinigten Staa- ten seit mehr als drei Monaten in den für die amerikanische Besatzung vorgesehenen Zonen und Gebieten fest stationiert. Die Tschechoslowakei war geräumt wor- den, die Aufgabe der Liquidierung unserer Verpflichtungen und der Ueberschußgüter in Großbritannien, Frankreich, Belgien und Holland blieb jedoch weiter bestehen. Wir hatten für Hundert- tausende von verschleppten Per- sonen, für 80 000 Zivilinter nierte und für über eine Million Kriegsgefangene weiterhin zusorgen. Die angeordnete Um- sedlung der deutschen Minderheiten in der Tschechoslowakei, in Ungarn und in Oester- reich waren noch im Vorbereitungsstadium. General Lucius D. Ola Auf dem Gebiet der Militärregierung wurde die alliierte Kontrollbe- hörde in Berlin zu dem Zweck eingerich- tet, jene Angelegenheiten zu behandeln, die Deutschland als Ganzes betreffen. Oert- uche Verwaltungsstellen waren auf vorläu- liger Grundlage gebildet worden, Nachrich- tenverkehrsmittel und Transportwege wur- den allmählich wiederhergestellt, und eine grenzte Industrieproduktion war in Gang gebracht. Die militärischen Hauptprobleme, die im Kommandobereich weiterbestanden, waren die der Personalfrage, der Umor- ganisjerung der im wesentlichen noch immer taktischen Truppen für die Zwecke einer langen militärischen Besatzung, der Liquidierung überschüssiger Vorräte, der Aufrechterhaltung der Sleherheit kerner das Problem der verschleppten Personen sowie das der Flüchtlinge und Ausgewiesenen. Auf dem Gebiet der Militärregierung bestand die Aufgabe, ein ehemals mäch- tiges, jetzt verwüstetes, zerrüttetes und demoralisiertes Deutschland auf den Weg zu einer zukünftigen wirtschaftlichen, po- litischen und sozialen demokratischen Grundsätzen entsprechenden— Wieder- herstellung zu bringen. Ein äußerst drängendes Problem stell- ten die sich schnell verringernden Hilfsquel len für die Personaler gänz ung dar. Der Höhepunkt der Demobilisierungsaktion War im November 1945 erreicht und viele Dienststellen und Einheiten wurden durch den Abzug erfahrener Kräfte ernstlich ge- hemmt. Der Rücktransport von 300 000 Sol- daten nach den Vereinigten Staaten im De- zember erhöhte die Schwierigkeiten noch. Zur gleichen Zeit ordnete das Kriegsmini- sterium an, daß die Personalstärke in Eu- ropa auf 300000 Mann vermindert werden sollte. Eine annähernd ebenso große zusätzliche Stärke wurde zu Abwicklungs- zwecken auf begrenzte Zeit genehmigt, war jedoch nach einem festgelegten Plan all- mählich aufzulösen. Der monatliche Ab- transport von Hunderttausenden von Solda- ten ohne entsprechenden Ersatz konnte nicht länger fortgesetzt werden, und am 5. Januar 1946 wurde die Demobilisierung auf der Grundlage der Bewertung des Militär- dienstes nach Punkten eingestellt. Obwohl über zwei Millionen Mann nach den Vereinigten Staaten zurückgebracht worden waren, war die Moral der ihrem Rücktransport und ihrer Demobilisierung entgegensehenden Truppen auf einem Tiefstand angelangt— trotz angestreng- NA-Bild testen Bemühungen, ihre Rückführung ins Zivilleben zu beschleunigen und ihre Frei- zeit auszufüllen. Es gab im Kommandobereich noch 68 000 Mann, die nach den inzwischen fallengelas- senen Maßstäben auch für den Rücktrans- port in Frage gekommen wären, und 145 000, deren Dienstzeit 2½ Jahre überschritt. Die Unzufriedenheit gewisser Ele- mente in diesen Gruppen kam in einer Reihe von Versammlun- gen zum Ausdruck. Daraufhin be- mühte man sich, allen Soldaten die vieler- lei Faktoren verständlich zu machen. die eine schnellere Entlassung der Truppen un- durchführbar machten. Das Hauptquartier verbot die Versammlungen zunächst nicht, noch wurde eine Bestrafung der Teilneh- mer verlangt; aber vom 16. Januar an war es offensichtlich, das solche Demonstratio- nen nutzlos waren, und weitere derartige Zusammenkünfte wurden untersagt. Die ersten Ersatztransporte für den Dienst in der Besatzungsarmee trafen Ende 1945 ein. Von dieser Zeit an wurde die Abreise von zur Entlassung kommen- DENA-Bild General MeNarney beim Empfang General Eisenhowers in Frankfurt f tionen gingen Stationen vom Kommando den Truppen in weitem Maße vom Eintretf- fen des Ersatzes für sie abhängig gemacht. Die durch dauernden Austausch von erfah- renem Personal gegen selten über 20jährige junge Soldaten sich ergebenden Probleme sind zu gut bekannt, als daß sie einer Er- läuterung bedürften. Das ursprüngliche Besatzungsprogramm sah den Verbleib verhältnismäßig starker. zunächst in zwei Armeen gegliederter Ein- satztruppen vor. Es stellte sich bald heraus, daß die Bei- behaltung starker Truppenkräfte zur Kontrolle des deutschen Volkes weder notwendig, noch wünschenswert war. Aus dieser Tatsache ergab sich der Gedanke einer polizeiähnlichen Be- Satzung. Während des Frühjahres 1946 wurde die US-Zonenpolizei(Constabulary) organisiert. Verschiedene taktische Einheiten mit einer Gesamtstärke von über 30 000 Mann wur- den einer weiteren Ausbildung unterzogen und in die Constabulary eingegliedert. Am 1. Juli 1946 übernahm die Constabulary die Verantwortung für die Sicherheit der Ge- biete innerhalb der amerikanischen Be- satzungszone. Ueber die Constabulary hinaus bestehen die taktischen Truppen derzeit nur aus einer Division. Sie stellt das Wachperso- nal für unsere lebenswichtigen Dienststel- len, wie Berlin, Frankfurt, die Enklave Bre- men, unseren einzigen Zufuhrhafen, und einige andere wichtige Einrichtungen in Oesterreich und Deutschland. Außerdem ist sie in Bereitschaft, in je- des ernstlich bedrohte Gebiet einzurücken undes zu besetzen undestellt dadurch die freie Be- Weglichkeit der Constabulary sicher. 5 In dem gleichen Zeitraum erfolgte eine neue Festlegung und Klärung des Auf gabenbereichs des Hauptquartiers in Frankfurt und des Amtes der Militärregie- rung Vereinigte Staaten) in Berlin. Diese wirkte sich in beiderseitigen organisatori- schen und verwaltungsmäßigen Verände- rungen aus. Wichtige, zum Zuständigkeits- bereich des Hauptquartiers gehörige Funk- auf die Militärregierung über, als die Verantwortlichkeit für die Nachrichtenkontrolle und die Ueberwachung des deutschen Verkehrswesens Ende 1945 wechselte. Am 1. Januar 1946 wurden die mit den Bereichen der 3. und 7. Armee übereinstimmenden zwei Militardistrikte abgeschafft und ihre Funktionen auf dem Gebiete der Militärregierung den Militär- regierungsämtern der drei Länder übertra- gen. Am 1. April 1946 wurden diese Dienst- stellen aus dem militärischen Unterstel- lungsverhältnis herausgelöst und unmit- telbar dem Befehl des stellver- tretenden Militärgouverneurs in Berlin unterstellt. Gleichzeitig ging die als Amt der Militärregierung(US Zone) bekannte Einrichtung, mit ihrem Haupt- quartier in Frankfurt, in dem Berliner Hauptquartier auf. Nur solche Funktionen, wie die zivilen Beziehungen zu befreiten Ländern, sowie die Ueberwachung und Unterstützung von verschleppten Personen und Zivilinter nierten verblieben in Frankfurt. Das Ergebnis dieser Veränderungen war eine Zusammenfassung der Funk- tionen der Militärregierung unter der unmittelbaren Aufsicht des stellverire- tenden Militärgouverneurs. Diese Tren- nung der Militärregierung von den mi- litärischen Aufgaben der Sicherheit und truppenorganisatorischen Aufgaben hatte in erster Linie den Zweck, den schnel- len und ordnungsgemäßen Uebergang der Regierung Deutschlands von der Ar- mee auf ein anderes Regierungsorgan 2u ermöglichen, wie wiederholt empfohlen worden war. Obwohl dieser Wechsel noch nicht statt- gefunden hat, hat sich die wirkungsvolle Organisationsform als sehr nützlich für eine merkliche Verringerung der Dienststellen, des Personals und des Zeit- und Arbeitsauf- wWands erwiesen, die durch die Erledigung der vielerlei diesem Kommandobereich von der Regiernug der Vereinigten Staa⸗ ten auferlegten Funktionen bedingt sind. Im März 1946 ergaben Inspektionen eine Verschlechterung der Disziplin 91 Die Einholung Herbert Hoovers bei sene deutschen Februarbesuch ARB. General Joseph T. MeNarney und es wurden Schritte eingeleitet, um im europäischen Kommandobereich den hohen Standard zu erreichen, der innerhalb unse- rer Kampftruppen und unserer Vorkriegs- streitkräfte vorherrschend gewesen war. Im April wurden entsprechende Befehle erlas- sen, und es wurde Nachdruck auf strikte Beobachtung angemessener mi- lit ärischer Formen gelegt. Zur Ver- hütung von Zwischenfällen bei den Trup- pen wurde angeordnet, daß alle überplan- mäßigen Schußwaffen einzuziehen sind und daß Militärpolizei in den Haupt- dienststellen der deutschen Po- Iizei zu stationieren ist, um in sol- chen Fällen beschleunigt eingreifen zu kön- nen, in die sowohl Zivilisten als auch Mili- tärpersonen werwickelt sind. 5 Die Entlassung erfahrener Truppen und die unzulängliche Ausbildung von Er- satzkräften für den Besatzungsdienst er- schwerten die Bereinigung dieser Situation, aber seit Juni zeigte sich eine allgemeine Verbesserung.„Kontroll- und Fahndungs- aktfonen“ in verschiedenen größeren und kleineren Städten erwiesen sich durch die Ergreifung von gesuchten Personen, durch die Entdeckung einer Anzahl von verborge- nen Waffen und Munition und schließlich durchdie Ein dam mung der Schwarz- tätigkeit als erfolgreich. Unter grun dbewegungen oder- organi- S Ationen von mehr als lokaler Bedeutung wurden nicht festge- stellt. Die Truppen der US-Zonenpolizei (Constabulary) erfüllen diese Aufgabe jetzt in vorzüglicher Weise, in den größeren Städ- ten mit Unterstützung der Militärpolizei und des Counter Intelligence Corps. Die trotz eines Winters von beispielloser Strenge be- friedigenden Sicherheitsverhältnisse machen diese Tatsache augenscheinlich. Im Herbst 1945 schien es, daß die Zahl der verschleppten Personen nahe- zu bis auf jene vermindert worden war, die nicht repatriiert werden können. Uber- raschenderweise begann die Zahl der ver- schleppten Personen Ende 1945 anzusteigen, bis im September 1946 die Höchstzahl von 410 000 verschleppten Personen in den von der UNRRA verwalteten Lagern er reicht wurde. Der Zuwachs ergab sich hauptsächlich aus dem Zustrom von jüdi- schen Flüchtlingen aus Polen. Die Armee nahm die Repatriierung der verschleppten Personen im Vorfrühling 1946 wieder auf und hatte gegen Ende des Jahres mit der an die polnischen verschleppten Per- sonen gerichteten Ermutigung, in ihre Hei- mat zurückzukehren, beträchtlichen Erfolg, indem sie sie mit einer Ration für 60 Tage und anderen Vorräten ausstattete. Insge- samt 175 000 verschleppte Personen wurden vom 1. Dezember 1945 bis zum 1. Februar 1947 in ihre Heimat zurückgeführt. Vom Juni 1946 an hatte ein Programm der Uberprüfun Sen von verschleppten Personen die Ausweisung von 20 000 zur kostenfreien Fürsorge nicht berechtigten Personen aus den Lagern sowie die Identi- fizierung von 482 unter den automatischen Arrest fallenden Personen, die sich als Ver- 8 5 den hatten, zur Folge. Die erste Nachkriegs- Volks- 2 ählung Deutschlands erfolgte im Okto- ber 1946 unter der Kontrolle der Be- Satzungsmächte. Sie ergab eine Gesamtbe- beutsebles d 1 red Beim Empfang des außenministers General Marshall in Berlin Ass DENA-Bild völkerungszahl von 65 911 180, d. h. einen Zuwachs von 10,2 Prozent gegenüber 1939. Die Bevölkerung des US-Besatzungs- gebietes betrug 18 158 369 und wies ge- genüber 1939 einen Zuwachs von 20,5 Prozent auf. Schätzungsweise wurde an- genommen, daß die Bevölkerung der US- Zone 1 500 000 Flüchtlinge aus anderen Teilen Deutschlands und 2 000 000 Aus- gewiesene, d. h. aus der Tschechoslowa- kei und anderen Ländern ausgewiesene Personen deutscher Abstammung, in sich einchließt. Die Eingliederung dieser Personen in das deutsche Wirtschaftsleben der UsS-Zoneè stellt ein fortdauerndes Problem dar. Bis zum März 1947 war die Truppenstärke im Kommandobereich auf etwa 165 300 zurückgegangen und damit auf eine Höhe gekommen, die der vom Kriegsministe- rium für die Besatzungsstfeitkräfte bewil⸗ ligten Zahl entsprach. Die Stärke von Boden- und Nachschubtruppen, einschlieg- lich der in Osterreich, soll planmäßig bis zum 1. Juli 1947 auf 117 000 reduziert wer⸗ den. Die Vereinfachung der Organisation des Kommandobereiches und seines Haupt- quartiers ist zum logischen Abschluß ge- bracht worden und gleichzeitig wurde ein Organisations aufbau ins Leben gerufen, der bestimmt war, ohne wesentliche Veränderungen während einer Ia n gen Be- Satzung beibehalten zu werden. Ein interessantes Streiflicht ist der Trans- port von mehr als 53000 europäischen Frauen, die amerikanische 801 daten geheiratet haben(und deren Kindern) nach den Vereinigten Staaten und von über 25000 An gehörigen der Besatzungstrup-⸗ Pen nach Europa. Große Fortschritte sind seit Mai 1945 ge- macht worden, als das einst mächtig Deutschland, nun besiegt, seine Regierun- aufgelöst und geächtet, in den Verantwor tungsbereich der Militärregierung überge gangen War. Die negativen Seiten unserer Be- satzungspolitik— Entmilitarisierung, Entnazifizierung, Auflösung der Kar- stelle und Dezentralisierung— sind auf dem Weg zur Vollendung. Der jetzt im Gang befindliche zweite Abschnitt unse- rer Aufgabe ist das langfristige Werk der Anleitung des deutschen Volkes in seiner wirtschaftlichen, politischen und sozialen Wiederherstellung nach demo- kratischen Grundsätzen. Der Wiederaufbau in der US-Zone begann sofort. Nachrichten, Verkehrs- und Transportlinien wurden schrittweise wie⸗ der hergestellt und eine beschränkte Indu- strieproduktion zustandegebracht. Die Deut- schen waren allerdings in erster Linie mit den Problemen der Nahrungs- und Helzmittelbeschaf fung, sowie der Erreichung angemessener Wohnräume beschäftigt. Sie waren zu apathisch und Verwirrt, um sich um mehr als um die Sicherung ihrer eigenen Existenz zu be- kümmern. Die Ernährung, die von Anfang an das unmittelbarste Problem darstellte, ist von höchster Betleutung geblieben. Zu Be- ginn der Besatzung betrug die offizielle Tagesration für Erwachsene nur 900 Ka- lorien— offensichtlich eine Hungerration. 5 DENN-B Zei der Rundfunkansprache am Weihnachtsabend in Frankfurt 5 Nazis mus brachte Krieg war. Es ist kristallklar, einigt hatten, Seite 4 Samstag, 18. März 100 5 Die vorgeschriebene Rationsstufung ist wäh- rend der letzten 1½ Jahren ständig, bis auf die gegenwärtige Grundration von 1550 Kalorien für erwachsene Normalverbrau- cher und wesentlich mehr für Schwerarbei- ter sowie für werdende und stillende Müt- ter, erhöht worden.. Ein wichtiger Schritt in der Richtung darauf, Deutschland in die Lage zu ver- setzen, sich selbst erhalten zu können, erfolgte im Juli 1946, als die Vereinigten Staaten die anderen drei Besatzungsmächte einluden, sich mit ihnen in der wirtschaft- lichen Vereinigung Deutschlands zusammen- zutun. Großbritannien entsprach dieser Einladung und ein Abkommen über die Wirtschaftliche Vereinigung der britischen und der amerikanischen Zone wurde an- fangs Dezember in New Lork durch den amerikanischen Außenminister Byrnes und den britischen Außenminister Bevin unter- zeichnet. Eine gemeinsame anglo- Amerikanische Finanzierung soll während einer Periode von drei Jahren durchgeführt werden, in der Erwartung, daß bis zum Ende dieser Zeit die Wirtschaft der beiden vereinigten Zonen soweit aus- reichend wiederhergestellt sein wird, daß Weitere Einfuhren an Lebensmitteln und anderen Vorräten auf Kosten der amerika- nischen und britischen Steuerzahler sich er- übrigen werden. Blzonale Verwal- tungsstellen für Wirtschaft, Ernäh- rung und Landwirtschaft, Nachrichten-, Verkehrs- und Transportwesen werden von deutschen Fachleuten unter britisch- ameri- Kanischer Kontrolle geleitet. Eine Zwei mächte- Zusammenarbeit ist ein vielversprechender Anfang; eine Vier- mächte- Zusammenarbeit ist unser Endziel. Die Einladung an Frankreich und die o Wjet-Union bleibt aufrechterhalten und sie sind herzlich willkommen, mit Großbritannien und den Vereinigten Staaten an der Beseitigung der Wirtschaftsschran- ken teilzunehmen, die Deutschland noch in drei Teile scheiden. Das deutsche Volk ist dauernd darauf hingewiesen worden, daß die grundlegende Ursache seines Leidens und Elends der vom deutschen Militarismus und über die Welt ge- dag Deutschland seinen Teil zur Behebung der Verwüstungen, die es über seine Nach- Harn gebracht hat, beitragen muß. Deutsch- Jands natürlicher Wiederaufbau ist daher Aurch die Notwendigkeit der Reparationen erschwert worden.. Was die in der US-Zone vor Mai 1946 Zu Reparationszwecken oder zur Zer- Störung bestimmten Industrie- betriebe betrifft, so waren Mitte No- vember 85 demontiert oder zerstört worden und 35 000 Tonnen an Anlagen waren an Alliierte Nationen abtransport worden. Der Fortgang in der Auslieferung von Repara- tionen aus der US-Zone hat sich infolge Mangels an einem Viermächteabkommen über Maßnahmen zur Erreichung der Wirt- schaftseinheit nicht so weiter entwickelt, Wie ursprünglich geplant. Das Industrie- Alveau, auf das sich die Alliierten ge- beruhte auf der Annahme einer Wirtschaftseinheit und müßte revidiert werden, falls eine Oder mehr als eine Zone genötigt wird, ohrie den gegenseitigen Vorteil eines freien wirt⸗ schaftlichen Austausches zwischen allen Teilen Deutschlands zu versuchen, sich Selbst zu erhalten. Bis es klar ist, daß Deutschland als ein Wirtschaftliches Ganzes behandelt wer- den soll, können nicht alle für Repa- rationen vorgesehenen Betriebe demon- tiert oder zerstört werden. Es kann sein, daß einige zur Ergänzung der Fähigkeit fler Zone, sich selbst zu versorgen, er- halten bleiben müssen. Der Mangel eines Vviermächte-Abkom- mens über grundlegende Finanzrefor- men hat gleichfalls die wirtschaftliche Er- Rolung Deutschlands verzögert. Es gab keine gemeinsame Finanzpolitik zur Verhinderung einer Inflation, zur Nachprüfung des Schul- den komplexes und um dem Staat eine ge- unde finanzielle Grundlage zu geben. Die Militärregierung reinigte zunächst dle deutsche Presse von nazistischen und antidemokratischen Kräften und Einflüssen Und ein striktes Lizenzsystem wurde eingeführt. Ende 1946 waren 44 Zeitungen mit einer Gesamtauflage von über vier Millionen in der UsS-Zone lizenziert. Diese Zeitungen besitzen ihre eigene Nachrichten- Agentur, die als Genossenschaft betriebene „DENA“l. Ueberdies erscheint Die Neue Zeitung“ in einer Auflage von mehr als einer Million, die einzige von der amerika nischen Armee in Deutschland herausgege- bene Zeitung. Die deutsche Presse ist kei- ner Vor zensur unterworfen und kann Alles Material„auger Nazi- und milita- ristischer Propaganda und Material, das einen böswilligen Angriff auf die Militär- regierung darstellt oder auf, die Störung der Einigkeit unter den Besatzutigsmächten abzielt“, veröffentlichen. Die deutschen Rundfunkstationen wurden auf Sinner ähnlichen Basis wieder errichtet, wo- hei das Erziehungs- und Unterhaltungspro- gramm gleichmäßig verteilt ist. Das deutsche Schulwesen ist teil- Weise wieder hergestellt worden, Ende 1946 waren trotz beklagens werter Ueberfüllung der Schulräume fast alle schulpflichtigen Kinder wieder erfaßt,. Ernste Schwierigkei- ten in bezug auf Schulräume, Heizmaterial, ausgebildete unnd verwendbare Lehrkräfte und brauchbare Lehrbücher gehören nach wie vor zu den schwierigsten Problemen. Knappheit an Papier und unzuläng- liche Druck möglichkeiten führen zu einer Erschwerung der Lage. Ii Ergänzung der Schulerziehung der deutschen Jugend ist das Personal der Militärregierung und der Besatzungsarmee der Vereinigten Staaten mit seinen Angehörigen an einem weitge⸗ spannten Programm für die deut- sche Jugend beteiligt. Hiner der wichtigsten Meilensteine zur Wiederherstellung Deutschlands wurde im Januar 1946 erreicht, als dem deutschen Volk zum ersten Mal seit vielen Jahren die Teilnahme an freien Wahlen er- laubt wurde. Seither hat jedes Dorf, jede Stadt, jeder Kreis und ſedes Land in der US-Zone seine eigenen Verwaltungs-Kör- perschaften gewählt und deutsche Vertreter Aller drei Länder kommen regelmäßig in einer Zonenkörperschaft, dem Länder- Mens hen, Aren, 79 angel Sack iche Antworten zu d angenden Fragen Zur deutschen Wirtschaftslage wurden einige Fragen gestellt, die General Me Narney ebenso klar wie eindeut g be- antwortete. Kein Export, sagte er, werde zur Zeit auf Reparationen an- gerechnet, sondern alle Einnahmen würden kür die Einfuhr von Lebensmitteln, Dünger und dringend notwendigen Rohstof- ken benutzt. Dies beziehe sich auch auf Kohle und werde solange gültig bleiben, als der Ausgleich der Selbsterhal ungskosten nicht erreicht sei. Die Abnehmerländer müßten für ihre Importe aus Deutschland in Dollars bezahlen. Vor 1950 sei kaum mit dem Ausgleich dieser Zahlungsbilanz und der Erreichung der Selbständigkeit im wirt- schaftlichen Güterverkehr zu rechnen. Die Gesamt-Exporte der beiden verei- nigten Zonen seien heute noch um viele Millionen Dollars geringer als die Einfuhr. Bei dieser Gelegenheit beantwortete der General auch die Frage, ob von der Schweiz und Schweden angebotene Lebensmitteleinfuhren abgelehnt worden selen. Er sagte, alle Hilfslieferungen seien eingelassen worden, Dagegen habe es sich bel den Verkaufsangeboten dieser Länder um Nahrungsmittel zu sehr hohen Prei- sen gehandelt, die die zur Verfügung ste- henden Dolfarbeträge für gleichwertige Ein- kuhren überstiegen hätten. Es bestehe die Notwendigkeit, die Einfuhr nach Deutsch- land auf Lebensmittel von hohem Kalo- rienwert zu beschränken. Alle Anstren- gungen würden gemacht, damit ein nor- maler Lebensstandard wieder erreicht werde. Dies sei aber nicht über Nacht möglich und auch die höchste Leistung von Seiten der Besatzungsmächte in ihrem Wil- len zur Unterstützung eines demokratischen Deutschlands könnten eine längere Mangel- Zeit nicht verhindern. Die De kartellisſerung, erwiderte der Ge- neral auf eine entsprechende Frage, beziehe sich auf alle davon betroffenen Betriebe ohne Rücksicht auf ihre inländische oder ausländische Kapitalzusammensetzung Er kenne keine Ausnahme von diesem Gesetz, dessen Ausführung zum mindesten in der amerikanischen Zone gerecht vor sich ge- hen werde. Zur Behandlung der Frage der Ver- schleppten, betonte General MeNar- ney, daß Verhandlungen über die Aufnahme Verschleppter Personen mit verschiedenen Ländern geführt würden und zum Teil schon erfolgreich abgeschlossen worden seien So- weit es sich hierbei um europäische Län- der handle, biete die Transportfrage keine Schwierigkeiten Bei allen übersee⸗ ischen Ländern stelle sich aber auch die- ses Problem einer schnellen Lösung in den Weg. Den jüdischen verschleppten Perso- nen habe die amerikanische Regierung die Bereitstellung der notwendigen Transport- mittel für den Fall, dag ihre Aufnahme in großer Zahl in Palästina möglich werde, zugesagt. Die Lager der Verschleppten, auf die Molotow Kürzlich hingewiesen hatte, würden unverändert weitergeführt. Im Mittelpunkt für die Entscheidungen über das Schicksal jedes einzelnen stände stets, wie zum Beispiel im Falie der Polen, die freie Entscheidung des Individuums. Auf die Frage, was ihm während seiner Tä- tigkeit in Deutschland am meisten mi- fallen habe, sagte der General, erst lä⸗ chelnd:„as Klima in diesem Winter.“ Dann aber ernst werdend fügte er hinzu, am meisten mißfallen habe ihm der An- blick von Hunderttausenden von verschlepp- ten Personen, die dureh das Dritte Reich von ihrer Heimat, ihren Familien und ihrem Heim ge- trennt worden seien. Mißfallen habe ihm aber auch die hohe Zahl der männ- lichen und weiblichen Jugendliche 1 8 die sich ohne Arbeit an Bahnhöfen und Bunkern herumtrieben. Die deutschen Re- glerungen sollten sich mehr darum küm- mern und Vorschläge zur Behebung dieses Zustandes machen. Denn die Zukunft hänge von der Jugend ab.“ deeeeeenenennnmeeneeeneeenneenunnumneemmnumumwunumnmmum nume mmummnnmmmmammmmnmmmunmunmnmmmmmnnmmununnmmmnnmmumunmmnim Deutscher Gast im Haupiquariier Find: ide vom Presse-Emplong in Franlelurt Unversehrt und mäͤcfitig ist das symmetrisch gegliederte ktesengebdude der einstigen I.-G.- Farben verwaltung in Frankfurt am Main allen Zerstörungen entgangen— nur die IG. ist nicht mehr. Umgekehrt wie es den weniger juristi- schen Personen ergangen ist, die selbst davon- gekommen sind— wenigstens, wenn sie dies noch lesen— deren Wohnungen, Arbeitsstätten und Büros aber in Trümmern liegen. In diesem — gelblich wie ein Badezimmer— schimmern- den großen Gebdudeklotz kat sich, in weitem Rund stachelig umsädumt, das Hauptquartier der amerikanischen Streitkrafte in Europa nie- dergelassen. Der große Omnibus, der die aus- und in- ländischen Pressevertreter dureh Franhefurts Trümmerstraßen hierkergebracht hat, fährt elegant die Rampe hinauf bis unmittelbar vor das Hauptportal des Mittelblocks. Wie schon vorher in dem überaus vorkriegs mäßig wir- kenden(und uns durch die„Ranonensanstatt- Butter- Didt“ aller Annehmlichkeiten entwöhnte Gäste wie ein fremdes Schiß erstaunenden) amerikanischen Presseklub, in dem sich alles vor der Abfahrt versammelt hatte, so ist auch nier wieder die sorgfältige Vorbereitung in der zwanglosen Sicherkeit des Verlaufs zu spuren. Es geht ganz ohne Hackenschlagen, Stramm- stehen und Mäüdnnchen muchen. Man bedenke: In einem H au pt quaffter! Unten, in der großen Eingangshalle, steht unmittelbar dem Eingang gegenüber eine große Ta fe l. Darauf steht(auf englisch natürlich): Hilf der deutschen Jugend Und du stärkst die Demokratie Ja, das steht da mitten in der Eingangshalle des Hauptquartiers der amerikanischen Besat- zungs macht Nicht etwa„Amerika ist das größte Land der Welt, denke daran“ oder„Wir haben den Sieg errungen, weil wir die Besseren sind!“ Nein!„Hilf der deutschen Jugendl, steht da Und rechts davon ist eine z weite Tafel, auch wieder in farbiger, ins Auge fallender Schrift vor dem Hintergrund der Erde. Darauf steht: Alle fünf Minuten verhungert ein Mensch SPARE LEBENSMITTEL Sonst sind eine Tafeln aufgestellt. Nur diese beiden. Und beide fordern dazu duf, an andere zu denken! Kein Mensch kann immerzu an andere den- ken. Das verlangen nur die, die es überhaupt nicht tun. Aber an einem solchen Ori in einer solchen Form den Willen zu solchem Denken nicht für die breite Oeffentlichkeit, sondern sozusagen für den Hausgebrauch an- zufachen. das ist schon eines besonderen Wor- tes wert.(Um jedes böswillige Mißverständnis zu vermeiden: Wir sind nicht eta darauf auf- merksam gemacht worden, und ich vermute, daß ich der einzige bin, der im Vorbeigehen auf die Tafeln achtete.) * Oben, im ersten Stock, hatten sich in dem dunlel getäfelten, würfelförmigen Konferenz- saal schon die Photographen mit Scheinwerfern und Kameras aufgebaut. Ein breiter Tisch, oder vielmehr ein UDebertisch in Form eines großen Quadrats, an dessen Außenseite erdbeerrot- gepolsterte, bequeme(sie sahen wenigstens 80 aus, ieh erwischte leider nur einen ungepol⸗ sterten Stuhl) Sessel stunden, war an der Ein- gangsseite mit Tischkarten bezeichnet. Das Waren die Plätze für General MeNarney, Ge- neral Clay und die Herren ihres Stabes. Im ubrigen war das Placement nur insoweit in seiner Zwanglosigkeit beschrdnkt. als die deut- schen Pressevertreter gebeten wurden, auf der Unken Seite des Tisches Platz zu nehmen, weil die Wochenschaukamera rechts stand und sie bei dieser ersten, Teilnahme deutscher Zei- tungsleute an ein r Pressekonferenz General Me Narneys gut ins Bild commen sollten. * Im übrigen ging alles sehr ruhig und gelas- sen zu. Pünktlich zur angesetzten Zeit(14.30 Unr, wenn Sie es genau wissen wollen), kamen die beiden Generale herein. Mit einer elegan- ten Hundbewegung bat General Me Narney die Damen und Herren, die sich zu seiner Begrũ- hung erkoben hatten, wleder Platz zu nehmen und setzte sich selbst Und dann kielt er nicht etwa eine Rede. sondern sprach in ganz unge- zwungenem Gesprächston ein paar Ab- sc hieds worte an die amerikanischen und alliierten Korrespondenten nach rechts und seine Begrußung der Deutschen nach links, und dann forderte er zunächst die Amerikaner Darauf brach nent etwa ein Getümmel aus, sondern est einmal Schweigen. Und dann fragte einer etubas, auch so ganz ungezwungen(aber nicht eta lümmelhaft) im Gesprächston. Und der General antwortete, mal kurzer, mal lan- ger, immer bemüht, wirklich eine Antwort zu geben, und wenn es die war, daß er, wie 2. B. auf die Frage, wieviel amerikanisches Personal eta auf Grund der letzten Rede Prũùsident Trumans vor dem Kongreß zur Ueberwachung der Verwendung von vorgeschlagenen Unter- stützungsgeldern nach Griechenland geschickt werden würden, er. MeNarney, sei nicht für ganz Europa zustundig und lcöônne das leider nicht sagen. 5- Dieser erste Teil der Unterhaltung ging auf englisch vor sich und wurde nicht übersetzt. Nach einer gewissen Zeit wandte sich die Be- sprechung dann den Deutschen zu, die ihre Fragen auf deutsch stellten und für die die Antwort des Generals durch zwei Offiziere verdolmetscht wurde. Die beiden ersten, die ihre Frage möglichst schnell loswerden woll- ten. standen artig auf, bevor sie redeten und nahmen im Geist die Hände an che Hosennaht: denn man kann ja als Deutscher mit einem General nicht sitzend reden. Aber der Gene- ral winlete ab, und die anderen rechten sich dann nur noch ein bischen auf ihren Stühlen. Es wäre vielleicht nett gewesen wenn einer dem General am Schluß nock zum Abschied für die ernste Menschlichkeit, mit der er sich um seine schwere Aufgabe in Deutschland be- muht hat. im Namen der deutschen Presse ein Wort gesagt hätte aber die gane Besprechung verlief so unpathetisch und gedämpft. daß sie zu Ende ging. wie sie begonnen hatte. Woch zwei Fragen, dann standen die Generale au¹, nickten der Versammlung freundlich zu, und gingen hinaus. 0 * Ein Amerikaner hatte am Anfang gefragt, Wann der General sein neues Amt im Militär- ausschuß des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen antreten werde. Er wisse es micht ge- nau, hatte er geantwortet. Erst wolle er auf „ gehen. Vielleicht fis cken in Däne- Mare Petri Heill sagt man da ja wohl!— 317 und Ausländer auf,. Fragen zu stellen. v. S. Seen eee rat, zusammen, um über gemeinsame gerische Nazidoktrin und Ideologie beein- Land besonderen deutschen Gerichten Probleme zu beraten. Diese Einrichtung bil- det das Verbindungsglied zwischen der Militärregierung und den Ländern und durch diese Körperschaft werden Vor- schläge und Empfehlungen der Militärregie- rung zur Prüfung und Genehmigung vorge- legt. Die Politik der Dezentralisie- rung, die die Vereinigten Staaten hin- sichtlich des deutschen Regierungssystems verfolgen, ist soweit durchgeführt worden, daß jedes Land innerhalb seiner eigenen Grenzen im großen ganzen selbständig ist. Während des Jahres 1946 erfüllte die Mili⸗ tärregierung ihren Grundsatz, die Deutschen wieder damit zu betrauen, sich selbst 2 regieren und zwar bis zu dem Grad, daß heute nur ein Minimum an Auf- sicht und Kontrolle ausgeübt wird Die Militärregierung fungiert in erster Linie in beratender Eigenschaft. Die unmittelbare Verwaltung der US- Zone durch die Militärregierung kann und wird selbstverständlich jederzeit wieder eingeführt werden, falls die Deutschen von den Wegen demokrati- schen Verfahrens abweichen sollten, auf die sie gebracht worden sind. Vier große politische Parteien, die politi- sche Strömungen— von der kommunisti- schen bis zur konservativen— repräsentie- ren, sind in jedem Land der US-Zone frei tätig. In diesem Zusammenhang ist es er- mutigend, festzustellen, daß bisher auf deutscher Seite wenig Tendenz zur Bildung von kleineren, sogenannten„Splitterpar- teien“ aufgetreten sind, durch die Deutsch- lands politische Stärke in den letzten Jah- ren der Weimarer Republik verzettelt Wor- den War. 5 Irn Juli 1946 genehmigte die Militärregie- rung einen Vorschlag des Entnaziflzierungs- Ausschusses des Länderrates, bei jugend lichen Betroffenen(die nach dem 1 Ja- nuar 1919 geboren sind) von der Anwen- dung von Sühnemaßnahmen abzusehen, außer bei solchen, die unter Klasse 1 (Hauptschuldige) oder Klasse II(Aktivisten) nach dem Gesetz zur Befreſung vom Na- tionalsozialismus und Militarismus fallen. Diese Generalamnestie für die in hren empfänglichsten Jahren durch die trü- flußten Jugendlichen beruhte auf der Er- kenntnis, daß es gerade diese jüngere Cene- ration ist, auf die wir uns ebenso wie die Deutschen hinsichtlich der zukünftigen Füh- rung Deutschlands verlassen müssen. Dadurch, daß wir ihnen volle Gelegen- heit zur Rehabilitierung geben, war die Militärregierung in der Lage, jene Kräfte zu ermutigen, die sehnlichst wün⸗ schen, an das Werk der Errichtung einer Demokratie in Deutschland zu gehen. Dieses Eingehen auf die Vorschläge des Länderrates hat unsere Politik des Ausglei- chens wiederum demonstriert, eine Politik, die in diesem Fall. wie in vielen anderen, zum Nutzen aller Beteiligten gereicht und die Verwurzelung demokratischen Denkens Weiterhin gefördert hat. Am Weihnachtsabend wurde die Amne- stie auf andere Personen, die als Mitläufer belastet waren und deren Einkommen keine Vorteile aus der Mitgliedschaft in der Nazi- Partei erwies, ausgedehnt. Diesen nomi- nellen Anhängern der Nazipartei gaben wir Gelegenheit, einen aktiven und kon- struktiven Anteil an dem Wiederaufbau eines friedlichen Deutschlands zu nehmen. Die Amnestie erstreckte sich nicht auf Partei-Mitglieder, gegen die spezielle. ein gerichtliches Verfahren wegen Kriegsver- brechens, Verbrechens gegen den Frieden oder gegen die Menschlichkeit rechtfertigende Beweise, vorlagen. Es darf nieht angenommen werden, daß diese Amnestie eine Milderung unserer ursprünglichen Entschlossenheit bedeutet. den Nazieinfluß aus dem deutschen Volk auszumerzen Millionen von Personal- ak ten und Karteien der Nazipartei wur- den nachgeprüft und zahllose Nazianhänger sind den Geriehten übergeben worden Die Aufgabe war schwierig und ist noch nicht Abgeschlossen. Außer schweren Verstößen gegen die Statuten der Genfer Kon ven- tion, die unter die Rechtsprechung der Ar- mee-Justiz abteilung fallen, und die anderen schweren Verbrechen. die unter die Zu- ständigkeit der amerikanischen Milftsyrre- gierung für Deutschland fallen, obliegt die Entnazifizierung der Us-Zone jetzt in jedem (Spruchkammern), die von der Militärregie- rung überwacht werden. Der vorstehende Ueberblick kennzeich-⸗ net die Fortschritte, die bisher gemacht worden sind, Dies sind jedoch nur die Vorbereitungsarbeiten. Die Hauptauf- gaben haben bisher erst begonnen, näm- lich die Umerziehung des deutschen Volkes, um es dahin zu bringen nach demokratischen Grundsätzen leben und sich selbst regieren zu wollen, um die Errichtung einer friedlichen und stabilen deutschen Wirtschaft. die es dem deut- schen Volk erlaubt, frei von der jetzt vorherrschenden dauernden Furcht vor Hunger und Kälte zu existieren. Dies sind die Vorbedingungen für den Ein- tritt der Deutschen als einer kriedferti- gen Gruppe in die Weltgemeinschaft. Wir müssen unablässig auf ein Vier- mächteabkommen in allen Angelegenheiten, die zur Erreichung dieses Zieles beitragen, hin wirken. Die britisch- amerikanische wirt- schaftliche Zweizonenverschmelzung ist ein Schritt in der gesunden Richbing, aber die Wiederberstellung einęes kriedlichen Deutschlends ist ernstlicb gebemmt und wird es weiterhin sein solange ein Vier- mächteabkommen auf den grundlegenden Gebieten der Poltik, Wirtschaft und Fingnz noch keblt Die Erkahruns het bis beute ge- zeigt daß ein solebes Uehereinkommen iber den Machtbereich der alliierten Kontrollhbe- hörde hinausgeht. Unsere grundlegenden Meinungsverschiedenhbeſten können nur durch die betreffenden Re gierungen geklärt werden Wir müssen dureb die Fortsetzung Wesentlicher Im- Porte die günstige Entwieklung der inneren Lage in Deutschland aufrechterhalten. Wir müssen eine Atmosphäre von Recht und Ordnung aufrechterhalten. die der friedlichen Entwicklung förderlich ist Wir müssen sowohl unsere polftischen als auch unsere militärischen Positionen gegenüber den anderen Besatzungsmächten aufrechterhalten. Wir müssen die Besatzung aufrechter- halten, bis eine kreigewählte deutsche Regierung nicht nur ihren Wunsch, son- 1 dern auch ihre Fähigkeit gezeigt nat, ein neues Deutschland zu schaffen, ein Deutschland, das seinen Platz unter den friedliebenden Nationen der Welt ein. nehmen kann Wie Außenminister Byr. nes am 16. September 1946 in Stutt. gart erklärte:„Die Vereinigten Stag. ten müssen die ihnen durch ihr Opfer für den Sieg auferlegte Verpflichtung erfüllen, indem sie in Deutschland blei. ben, Dis die Arbeit getan ist.“ N 12 Reine Lult, eine Fprockel An allen Ecken und Enden werden Reun oder sollten doch wenigstens, die letzten Spl ren der gebräunten Hakenkreuzmeute deseie und auf dem saubergefegten Grund das Fus. dament einer gereinigten. marmorweilßen u steinfesten deutschen Demoleratie gelegt wen den. Das ist nicht 80 einfach, denn die Scha ten der met- und blutsaufenden Walhalliste geistern noch unter den Ueberlebenden. 90 hocken in allen Winkeln, grinsen dich aus Bl, dern an oder springen dir als Ungeister au. den geistlosen literarischen Produkten der 70. talitären entgegen. Sie sind voller Hd mische Heimtũuclee. stellen dem Reinsten noch nach, wirkend ein Bein, daß er sich plötzlich in einen Sudeltopf nazis tischen Wort gen. sches widerfindet und bei dem Bemühen, der noch reinen Linen die braunen Brocfei wegautippen, au spat ihren xdhflüssigen Ch, raleter erkennt und sich dabei sehlenkernd u schũttelnd immer mehr bekleckst. Besonden die vergewaltigte deutsche Sprache hat noc schwer an der Berunrung mit dem Nazismu zu tragen, Auch sie ist noch mit dem Rreu belastet, dem man bis jetet nur die Haken dh schlagen konnte Jeberall geistern noch 000 Gefolgschaften“, die„Einsätze“, die„rund, sdtzlichen Ausführungen“, die„Gleichschaltu, gen“ und wie diese zackigen Kreuzworte al Reißen mögen. Alles Bemuken, unter demoxm tischer Schlagzeile diesen Wortkadavern neue eist einuhauchen, durfte genau 80 ver geh, lieh sein. wie eine an einem Toten ztbech Wiederbelebung vorgenommene Seelentram fusion. Und deshalb möchten wir auch an c. politischen Organisationsspitzen von„Kreisen und„Orten“ die Bitte richten, uns von den mit der Erinnerung an diese Institutionen vef⸗ bundenen Zwangs vorstellungen zu befreien, verstehen das nicht ganz, weil wir uns schein. bar an Verstorbene wenden? Denken Stel Dem leider leben dlese Totgeglaubten immer noch Sie spielen in der mit schwungvollem Tempe, rament und politischen Elan geschaffenen 0. ganisation einer demokratischen Partei noch oder vielmehr utile der ihre Rolle. Und du stört uns. Ein wirklich unbestechlicker Demo erat wirkt im übergeꝛzogenen Nazikemd not schlechter als ein„überzeugter“ Neude mor im weißen Friedenshemd ohne Taille und Kc. pel. Bestimmt hut die deutsche Sprache gend gend Möglichkeiten, die„Kreisleitungen“ un „Ortsgruppen“ in irgend einer Form zu er setzen. Also ans Werk. Laßt die mit diesen Begriſfe verbundene Fata Morgana der gold. betreßten Flügelhosenträger platzen. Frisch Gesellen seid zur Hand F. R. Ari Zeiſnugssfromæ „V2“ bis nach— Australien „„ Aber per Schiff 1 Ein vier Tonnen schweres deutsches V Geschoß wird— Reuter zufolge— zur 20% von Großbritannien nach Australien verschift Nach Angaben des britischen Versorgung ministeriums wird das Geschoß in das In- nere Australiens zum Sitz der Organ, sation für Entwicklung von Fernwaffen ge. sandt werden, um dort für Schauz week Verwendung zu finden. Das Beamtenparlament b Nach dem jetzt vorliegenden gedruckten Verzeichnis der Abgeordneten des hessischen Landtags sind unter den 90 Parlamentsmitelle dern 42 Beamte, 12 Angestellte(davon neun f halbamtlicher oder Parteistellung), zehn fret Berufe(darunter eine Frau), acht Arbeiter un Anwärter, sechs Kaufleute, vier Rechtsanwälte 5 Landwirte, drei Hausfrauen, eine Land“ rau. g Ein einziger Minister, nämlich der Finanz minister Dr Hilpert, legte sein Mandat niede Von den neun Kabinettsministern üben al immer noch vier ihr Abgeordnetenrecht àu Zwei der drei Regierungs präsidenten. ein Lan- deshauptmann, neun Landräte, zehn Bürger, meister und Oberbürgermeister, drei Rege Tungsräte, zwei Stadträte und ein Schulte entscheiden als Vertreter des Volkes über di Gesetze, deren Durchführung ihnen als Be amten obliegt. 5 Franlefurter Neue Presse/ Vr. 2 „Bauernhochzeit“ oder Einkelfall? Eigener Bericht aus Rosenheim: Als Ge. genstück zu der Rundfunkrede des Hern Landwirtschaftsministers Dr. Baumgartnet über unsere mehr als miserable Ernährung lage nachstehend die Speisefolge, die bei eine Bauernbhochz elt in Pfunzen bei fo. senheim von dem Großbauern Rauner anl. lich der Hochzeit seiner Tochter ſohne Mat. ker) verabreicht wurde. Geladen waren Personen, die bis zum Abend auf über 100 ag. wuchsen. Mittagessen; Pfannenkuchensuppe Rindfleisch mit Gemuse und Kartoffeln. Kalbe braten mit Spätzle und Salat. Schweinebraten mut Knödel und Salat Dazu gab es Stark bier, Wein, Schnaps aus eigene Brennerei und Likör. Nachmittags: Boh. nenkaffee mit Zucker, der eßlöffelweise eln. zeschüttet wurde, dazu gab es übersüßze Tor- ten, die im Hause von einem Priener“ Kol- ditor hergestellt Waren., ferner Plätzchen Schmalzündein und Apfelkücher! Abendessen Kalter Aufschnitt aus hausgemachten Würsten und Pregßsäcken, Schinken! Dazu Salate Bier und Sebnaps. Da der Rummel die gan Nacht hindurch dauerte. weil auch fleißig ge. tanzt wurde, gab es nach Mitternacht no Rinds gulasch mit Kartoffeln, d. mit die Teilnehmer nicht mit leerem Mages heimgehen mußten. „Süddtsch. Ztg.“/ Vr.& Das neue Recht Aus Freiburg i. Br.: Im Februar kamen tig. lich im Durchschnitt nur noch 21 Freiburg zu dem Aufhaudienst. der ſeweils auf einen Tag in einem bezw. zwei Monaten festsele ist. Der Oberbürgermeister versuchte nun der letzten Ausgabe der Lebensmittelkarten, die Schipper durcb Entzug der Arbeits k Aare zur Arbeitsleistung versäumter Arbeits“ tage zu zwingen. Er mußte aber seine Mab⸗ nahme wieder zurücknehmen. da n- zwischen zahlreiche Freiburger Bürger dle Stadtverwaltung wegen Versuchs der Nötigung verklagten Entnazifizierung „Sie waren in der SA. sen. Verstanden!“ „Jawohl, mein sturmführer!“ „Freiheit“, Ste werden entlar Ddsseldort re 100 — t hat, m, ein er den t ein. Byr. Stutt. Staa. Opfer tung 1 blei. 1 ö * 2. Jahrgang, Nummer 31 Samstag, 15. März 1947 Das sind wir. Ein französischer Bilder- bogen 1918/9706 usw. autmerksam zu studieren „Ich kämpfe ja gar nicht, Ernesto; ich weiß, daß ich nicht kämpfen könnte. Ich danke dir die Illusion einer Liebe, eine lange Illusion; und jetzt erkenne ich die ganze Traurigkeit deines Lebens, Schwester mei- berührte, und fragte leise, ganz leise, mit zärtlicher, mütterlicher Stimme: „Liebtest du sie sehr?“ Und er antwortete leise:„Sehr.“ In letzter kümmerlicher Hoffnung forsch- nur sie al- ganze Schweigen und die ganze Schwärze und die ganze schreckliche Einsamkeit des Landes ihre Seele überflutet. Und in jener innerlichen Stille und in ihren Schläfen und Ohren hörte sie das Rauschen des Blutes, ner eigenen Traurigkeit. Ich kämpfe nicht, te sie weiter:„Immer? und. das eilig ticktack schlug, und das der Uhr, 5 Ernesto; du wirst sehen, wie ich dem lein?“ die es im Takt nachahmte, wie aus Spott: 6 5 Schatten neben dir Platz machen werde. wie Er schwieg; die Frau wiederholte:„Sag ticktack. ich tapfer sein kann. Du und ich, mein ar- mir's! Als spräche deine selige Mutter zu 45 1 mer Freund, beide haben wir graues Haar; dir. Nur sie allein?“ 0 e au b e 8 . 4 und Erinnerungen, die noch von weißem Er nickte, die Stirn beugend. Und Ernesto zog sie an sich und sie um- desell Haar bedeckt werden, dauern bis zum Grab.“ Die Frau fror. armten sich lange, lange. Wie e kühl⸗ 45 Pu Sie streichelte sanft des Mannes Haupt. Sie hatte das Gefühl einer trostlosen ten sie sich in dieser Umarmung! gen un Dann beugte sie sich nieder, bis sie ihn fast Weite, kalt und ohne Sonne, als habe das Webersetzung von Thila Heiss) igt wen e Sch Balliste EE en. 8 8 aus B..— ster au 8 der 5. 3 i miseße 8 n nach, 5 1 8 N einen 1 9 gen. 8 den,— 1 E R ZAHLUNG VON HANS FRAN CK 20— Dreißig Jahre lang hatte Elias Holl seiner Vaterstadt Augs-— nach seinen eigenen Worten—„weder Tag noch Nacht eine * burg Als Stadtwerkmeister gedient. Kaum noch zu zählen waren Ruhe gehabt“. re die Bauten, welche er in den Himmel hinaufführte und in die Als aber anno 1632 Gustav Adolf in der Schlacht bei Lützen 1 Kreu Erde hinabtrieb, die Türme, mit welchen er dem Wasser die fiel, die katholischen Heere wiederum die Oberhand gewan- ben h Wege wies und die Mauern bewehrte. Nicht allein in Treuen und nen und Kaiser Ferdinand II. zornerfülit noch härtere Befehle och 00 8 mit Fleiß. wie es von manchen seiner Vorgänger geschah, war erließ: da verlor Elias Holl sein Amt als Stadtwerkmeister zum 1 8 dieser Dienst vollführt worden, sondern durch eine schöpferische zweiten Male. Jetzt achtete man weder seine Jahre noch die 1 0 Kraft, die keiner von ihnen allen aufbringen konnte. Denn Leistung seines Lebens. Obwohl er sich nicht weigerte zu gehen, 50 JJC 1 8 9 5 m en un insehen seine urer, seine Mör ü„Seine er arbeiteten. K schaffen ließ, ein eigenes Gesicht zu geben. M arte mit Püffe d Rnüff mit Schelten und Schimpf vergeß en an sp mi n un en, mp 2wech 8 Dreißig Jahre lang hatte Elias Holl Augsburg als Stadtwerk- nicht. enter meister gedient. Und er freute sich nun, daß er hinfort wenig- Es war an einem Sonnabend kurz vor der Feiers e, da an stens Stwas Weile bekommen würde. Denn er war über seinem dieses sich begab. So Hatte denn Elias 2 8„ 1 5 unabläsigen Bauen 53 Jahre alt geworden, so daß die Augen der tag über Zeit, mit sich und seinem Gott zu beraten, was hin- 8 155 5 8„ 5 1 N 45 Willen sein wollten. fort geschehen solle. Wohin aber auch immer er in alle er- 3 1 8 degab sich jedo a8 in jenem deutschen Kriege, der kennbaren Richtungen gehen, wie weit er sich in das Unweg- 40 5 schon länger als zehn Jahre wütete, ohne dag man sein knde same verlieren 3 stets kehrte der Sue 2 5 5 el Dem absehen konnte, Kaiser Ferdinand II. die Oberhand gewann Ausgangspunkt zurück:„Ein drittes Mal werden sie, gleichviel Tem, 8 18 9 5 3 8 3 das Restitutionsedikt, welches von welches Ende die Händel der Welt nehmen, ein drittes Mal 8 empe 8 en Deutschen Rückkehr zum päpstlichen Glauben forderte, werden sie mich nich 1— 15 9— koste es, Was es wolle, durchzuführen. Bei Augsburg sollte der stellen.“ 5, 8 1 CCCCCCCCCTTETETVTFCCCCfFTVCCCCCTCCCTTT Ve 1 2 e 8 en Bau, von welchem or 5 475 1944 1945 1045 104% on ius sd Augsburgs tätig waren, vor die Wahl,: Entweder bapistisch wer- zwei Tagen um des Glaubens willen seinen Schöpfer 48 5 1 den— oder des Amtes verlustig gehen] Manche fügten sien der mit Kelle und Wasserwaage ein Mauersmann, den niemand— a K Les Obrigkeitlichen Gewalt und gaben um des Brotes willen ihren gedinget hatte. 8 8 1„Ulenspiegel“ Nr. 2 Slauben hin. Andere blieben bei der Lehre Martin Luthers, Der neue Meister ging auf ihn zu und fragte, was er wolle. net un nahmen lieber Armut und Elend, Schande und Verfolgung auf„Mauern,“ lautete die Antwort des Ankömmlings, der sich den ences ao Fernandez. Flores 5 J%CC⁰ĩ ĩðͤ SZS 5 1 1 8 5 Alldieweil er seinem Glauben nicht untreu werden wollte, Meister ing 1 8 A e 2 5 F. B. Eine Erzähſung 4 erklärte man Elias Holl seines Amtes verlustig. Das geschah Vorgänger wäre die Arbeit nicht vom Fleck ge Kei 8 III En 4 5 4 95 4 bei ihm in allen Ehren. Jedoch inmitten der vielen anerken- Wunder! Wie könne man richtig bauen 5 55 8 AUs dem Spanischen nenden Worte stand eines, das Elias Holl weiteres Lebens- richtigen Glauben habe! Er dürfe gerne bleiben. Zunächst aber 2 80 groß, so schwarz, so einsam war das schauend:„Es ist nicht wahr Ich sage dir's, 85 schicksal entschied:„Entlassen“. Denn der Augsburger Stadt- müsse man sich über den Lohn 5 8 weite Land.. 1 Alle Schatten versammelten daß das eine Gemeinheit ist. Elena hat ihn; Werkmeister verwies diesem Wort den Zugang zu dem Ge-„Nicht nötig. Ich weiß, was man zu Augsburg auf einem zieh an den Fenstern des Landhauses und nie geliebt.“ Und nach einer kleinen Weile 3 bäude seines Lebens. Bau zahlt, besser als irgendwer in der Stadt,“ fiel der Maue a hielten dort inne, von der Lampe gebannt, des Schweigens:„Was sind das für Dinge,„Entlassen?— darum ging während der nächsten Jahre der mann ein und hob langsam das von einem breiten Gase 5 1 a Vi die unter ihrem seidenen Schirm leuchtete; die du kennst?“ Kalk Elias Holls und seiner Vaterstadt. Er wurde von Seiten beschattete, übernächtig blasse Gesicht. 5 ur ze aber die unendliche Stille des Abends war„Kleine Einzelheiten, nichts weiter. Was 3 der Oberen mit der schmutzigsten sämtlicher irdischen Waffen„Ihr wollt— dort oben, stotterte der Neue„Ih Ir 1 55 s ins letzte Winkelchen des Hauses mir Luis erzählte. 2“ 5 e 1 1 des Geldes Denn die Stadt verweigerte wollt„ eingedrungen, mit ihrer ganzen Verführung„Erzählte— nichts weiter?“ um die Riiczahlung seiner Ersparnisse, die er zur Begründung„Mauern,“ 5 9700 und ihrem mächtigen Geheimnis.„Wolltest du, ich hätte es selbst nachge- eines neuen Lebens an anderer Stelle benötigte. 1 9 55 5 auf„ Werk 8 ken ge im dem kleinen Salon ging Don Pedro in prüft?“ Inzwischen hatten sich aber jene evangelischen Fürsten. die leich den anderen, die dem von ihm ersonnenen B it 8 vecße zeiger üblichen Unruhe auf und ab, manch- Er ging hinaus. Man hörte seine festen dem Restitutionsedikt den geforderten Gehorsam verweigerten, Tun ihrer Hände dienten. e mal neben dem Erker stehenbleibend, viel- Schritte auf dem Gang, dann das laute an Gustav Adolf um Hilfe gewandt Der kam mit einem Heer Nach Stunden erst wagte ein Geselle ihn fr„ „ keieht das Schweigen mit einer Frage oder Oeffnen einer Tür und, bedeutend leiser, das von Schweden aus nach Deutschland und erfocht Sies um Sieg bringt Ihr es nur fertig, dag Ihr gleich un de b Lr bisch. 4 05 e ee e* e 5 535 5 8 8. 1 1 5 8 nach 1 drang befohlen habt 7 1 5 n 2 Wester zerstreut und einsilbig ant- wurden. Dann hörte man wieder das rasche Schließlich vor. a Wurden gem em Befehl des Schwe-„Wenn 1 1 8 8 1 ma ortete. Ticken der Uhr, das oft näher, oft ferner er- denkönies auch dort alle Dinge umgekehrt, der Zwang in Sachen den die Rede 5 8 5 e e ee denn, Don Ernesto hatte sich in einem Sessel klang, als flattere es wie ein Schmetterling des Glaubens für nichtig erklärt und sämtliche Aemter mit zu arbeiten, dann sage ich— wie könnt and 2 8 5 a kreh dledergelassen, das Licht vermeidend. Lang- durch den Raum. Evangelischen Männern besetzt.„Meister“. Wenn aber die Frage so vo. M er un sam stieg der Rauch seiner Zigarre über hn Nun erhob sich die Frau, hre Schritte 5 UVeberhäuft mit Ehren kehrte Elias Holl in seinen Dienst nichtmauern?— dann 3 95 e 1 oder nwälle hoch und zcg in kleinen Wölkchen zum offe- blieben geräuschlos auf dem Teppich. Als als Stadtwerkmeister Aussburas zurück. Hinfort konnte er also selbstverständlich Spar also Dir und a ie Land] nen Fenster hin. ihre Stimme neben ihrem Gatten erklang, von neuem das tun, was Inhalt und Sinn. Berufung und Beruf Gemauert muß werden In Zeit 25 N00 i Während mehrerer Minuten hörte man fuhr dieser erschrocken zusammen. Die seines irdischen Daseins war: bauen— bauen— Um das Ler- fern es möglich ist, noch b„„ nie nur das eilige Ticken der Uhr, die mit ver- Stimme hatte einen langsamen, sanften Ton, säumte nachzuholen, mußte er jetzt so rastlos schaffen, daß er mauert— muß eee als in Zelten des Glücks. Ge- 75 210 2 8 7 705 die Zeit zählte, mit überflüs- wie in 5 erstickt: 5 f g 5 Ager Geschäktigkeit! ile. Die gr„Du has 1 mme 5 15. 5 5 3. eber. 1 5 5 85 1 5 85 1 3 3 5 nummuum n æꝶf¼qfꝶęqꝶꝶqqꝶęꝶqꝶęꝶfꝶfññn Arge, penschein gewisse grüne Reflexe an. Don solch vertraute Bitterkeit in ihrem Antlitz, Rete Pedro hatte sich ans Licht gesetzt und eine unter dem grauen Haar, in dem schmerzver- 0 oſgang Borcheri zich dachte, hier wäre was,“ sagte er, Romm man,“ sagte sie und machte das , Zeitung entfaltet. Plötzlich ertönte seine 5 Mund, daß er nicht zu lügen ver- 8— 5 3 So sinnlos von Licht aus,„das war wohl draußen. Die er 85 5 5 4 18 43 Eke in e andere,„ 6 1 5 i * e Velaco ist gestorben! Hast du's die garn 8 9 8 5 5 Da S Brot ä 8 hier de. 8. 8 Saler de esen?“„Du liebst sie noch! Ich weiß es wohl. ö 3 auch Was gehört. Aber es war Bei Wind kl 1 8 . 20 J.“ Wie haben dien die Worte meines Brüders wohl nichts.“ Sie stellte den Teller vom sich 2 5 N. eee 7 Er ließ die Zeitung sinken. a getroffen. Wie sehr liebst du sie.“ Plötzlich wachte sie auf. Es war halb Tisch und schnippte die Krümel von der Schlafzimmer lhre nackten Füße platsch- s%»Arme Frau. Sie war blendend schön, er- Die schmale Frauenhand lag auf der drei. Sie überlegte, warum sie ausgewacht Decke. ten auf dem Fußboden Hern nnerst du dich? Groß, blaß, mit biegsamem Schulter des Mannes. War. Ach so, in der Küche hatte jemand„Nein, es war wohl nichts,“ echote er„Wind ist ja,“ meinte er. Wind war art ſörper und jenem eigenartigen Senlimenta-„Was habe ich in deinem Leben bedeutet? gegen einen Stuhl gestoßen. Sie horchte unsicher. schon die ganze Nacht.“ N rung, lismus. Sie trug stets weige Chrysanthemen. lei. bin an deiner Seite alt geworden. Tag nach der Küche. Es war still. Es war zu Sie kam ihm zu Hilfe. Komm man. Das Als sle im Bett lagen sagte sie:„J 1 nannten sie Ophelia. leh hatte ihre um Tas, Falte um Falte. Aber neben mir still und als ste mit der Hand über das mar wohl draußen. Komm man. Er sah zum wind war schon die ganze Nacht. Es Wer 1 15 Spur seit vielen Jahren verloren; sie ver- war immer Elena, nicht wahr? Elena, die Bett neben sich fuhr, fand sie es leer. Das Fenster hin.„Ja, das muß wohl draußen wohl die Dachrinne.“ 1 5 schwand 80 plötzlich“ nicht alterte, die in dir lebte mit ihrem jun- war es. was es 80 besonders still gemacht Se Wesen sein, leh dachte, es wäre hier“„Ja, ich dachte es wäre in der Küche Een Vertraulich werdend, fügte er dann hin- gen Körper, mit ihren grogen, lebhaften batte: sein Atem fehlte. Sie stand auf und Sie hob die Hand zum Lichtschalter, ich Es war wohl die Dachrinne.“ Er sagte das, 00 a A:„Sie hatte ein Verhältnis, man sagt Augen, mit ihren Chrysanthemen Und ich tappte durch die dunkle Wohnung zur muß das Licht jetzt ausmachen, sonst muß als ob er schon halb im Schlafe wär 5 eure manlstens, daß sie ein Verhältnis hatte Je- hütete die ewie blühende Blume deiner Er- fiche. In der Küche traten sie sich Pie ich nach dem Feller sehen. dachte sie ich Aber sie merkte wie unecht seine elbe der Junge,— ich weiß nicht. ob du dich innerung! Warum kamst du zu mir, Er- Uhr war halb drei. Sie sah etwas Weißes darf doch nicht nach dem Teller seben. stimme klang. wenn er log.„Es ist kalt.“ braten erinnerst.— Luis Velazquez war einige Zeit nesto?“ am Küchenschrank stehen. Sie machte N 5 2. aue kr Geliebter.“ Sie streckte sich, noch blasser durch 15 8 955 3. 15 3 3 2 Ib ene! on Ernesto sagte ein wenig rauh:„Das grünlichen Widerschein der Lampe, die über. Nac 8 rei. In der Küche. H d. h d h * lit nicht wahr.“ 5 5 Hände gerungen vor der Trostlosigkeit hres i 3 e 8 5— eide er& vor Un er t anf ell„„ 1„Aber ich war doch der Vertraute von Lebens und der verlorenen Liebe. teller. Sie sah, daß er sich Brot abgeschnit- 5 1 3 155. und. 5 0 5„Wenn du sie jetzt sehen könntest! Sie 5 3 5285 8 5 3 8 e 5 1 0 Aus einem Briefe Gottfried Kellers zchen, on Ernesto richtete sich ein wenig im würde auch ergraut sein und einen gebeug- Teller. Und auf der Decke lagen Brot- enntag mittag endlich., eiserne Ofelchen, welche nicht er i nd 0 el aut. Dann sagte er langsam mit be- ten Körper haben. Aber du siehst sie immer krümel. Wenn sie abends zu Bett gingen, 5 8 3 Dampfer einmal einen Schieber haben;„ 0 e ürsten sonderem Nachdruck, seinen Schwager an- noch jung, so wie damals, als sie dein war, machte sie immer das Tischtueh sauber. 880 a 3 4 5 zen er iat merkwurdic. wie dumm auch Das sind die freien, son- 4 mit allen ihren Lieblingsbiumen geschmückt. Jeden Abend Aber nun lagen Krümel auf a 5 ankam. in dieser Beziehung eine ganze nigen Höhen der Wissenschaft. 230 nennen F777 ĩ TT 8. 2 im Gast- Stadt sein kann. Veberhaupt 7 8. 5 825 8 8 5 dause und macht i 1 1 5 a 50 Ein paar Verse schreien, als mein Bruder deine Anbetung fübite. wie die Kalte der Fliesen langem eiche Ble Profess encb fe u f. lichese Poll. altere deb cen, ein wandenteher Wetter 1 7 verwundete. Und jetzt. an diesem Abend, an ihr hochkroch. Und sie sah von dem fer und Henle, welche frü- und gar von den. wird nun von hier„„ 13805 4 Takte hast du sie zu dir kommen sehen, hast sie Teller weg. N i her in Zürich waren und jetzt die halbe und dreiviertels Be. weil um der geheime Hofrat 28 EIn Paar an deiner Seite gefühlt, weil deine Erinne-„Ich dachte, hier wäre was,“ sagte er Hofräte sind und zu den an- völkerung sind uneheliche Stu- lede mann auf der Ana- 1 u 3 rung sie herbeiriefl“ 8 und sah in der Küche umber. gesehendsten bersonen der dentenbinder und läuft in Fet- tomie in einem Wortwechsel Ir bd darch das Sten Pente„Ich habe auch was gehört“ antwortete Universität gehören, nahmen zen herum gesagt hat, er sei ein unver- bio poor Verse, ein pot akte drang ein Windstoß, beladen mit allen Ge- sie und dabei fand sie, daß er nachts im ere 1 5 unten wie schade ist es, daß Henle chdmter Judenbub! täg⸗ Netten dir den Sinn der Welt, heimnissen des dunklen Landes, der schweig- Hemd doch schon recht alt aussah. So alt, eee 3 55 dein eigentlich leidenschaftlicher Es gùrt wieder zemlich un- 1 Wenn die Niedetttacht, die nackte, samen Nacht; der feine Schleler eines Fen- wie er war. Dreiundsechzig. Tagsüber seh sonst guten Rat. 8 Monarchist ist. Gervinus ter dem Volke hierzulande: 1 eben dit und ſag vefsteſſt. stervorhanges bewegte sich wie ein leises er manchmal jünger aus. Sie sieht doch aber viel verschlucken indem 13 die Ain dieses Kreises ich wünsche aber aum, daß u be We die Nacht dich cuch umfinge, Winken. Und in dieser geheimnisvollen At- schon alt aus, dachte er, im Hemd sieht sie hier überall viel über die e eee— 5 75 a eee e bent, We irten bas geheſme Lied del Dinge mosphäre wurde dem phantastischen Geiste doch ziemlich alt aus. Aber das liegt viel- Fchtzete gesehimpft wird. und mel; aber dieser. 5 e möchte ich nicht in its Wöldi um dich das stemenzelt. Ernestos des Anrufen der Geliebten fast zur leicht an den Haaren. Bei den Frauen liegt die ferren welehs früher sehr tut meiner Seele weh. br was Revenge a heits b Wirklichkeit: ein Schüttelfrost faßte ihn; er das nachts immer an den Haaren. Die ma- zadikal waren, sind gewisser- nt Feuerbach befreundet und i 1 Maß · ent do Hor erst on zu lauschen, barg das Antlitz zwischen den Händen, um chen dann auf einmal so alt. 3 alle konservativ ge⸗ und teilt auck seine Ansicht Rabe ich noch nirgends 8 3 5 es dich bröderſich umtönt, der Erscheinung zu entfliehen.„Du hättest Schuhe anziehen Sollen. So 5 und Grundsätee. als Feuer- sehen als hier, man ist nachts dl Hörst du dorch das große Rauschen Da beugte sich die Frau zu ihm nieder, barfuß auf den kalten Fliesen. Du erkältest Veber den Luut des bach hierher kam, nahm er zeines Lebens micht sicher . tens summe. dis versöhnt. mit diesem zarten, mütterlichen Mitleid der dich noch.“ Zimmers. welches ich de. das größte Interesse daran und wenn man allein über gie eine Nacht kann dich Dezwingen, Frauen. das in ihrem Gemüt Über alle Ent- Sie sah mn nicht an. weil sle nicht er- vgef 9 88 Lon ſitest Du Dich 3. mm Setchtund Seraße gent die unversehdm- Sur do qa del kngel Singen täuschungen und über alle Schmerzen siegt. tragen konnte, daß er log. Daß er log, nach- dicht beklagen 8 Ni e 3. 5„ „ obig nut dein Herz gewöhnt. gie nahm die Hände von seinem Gesicht und dem sie neununddreißig Jahre verheiratet Im vornehmsten wie im einem Republixaner wohne e e 785 Nospüt in der Nacht“, Alber-Vverlag. München. hielt sie liebkosend in den ihren. waren.„kleinsten Hause sind lausice und selbst ein solcher zei, gab fortwährend von Repubkis dort 5 3 eee e 8 in Dresden war, „Mein toter Vater“; Seite 6 sagte sie und gähnte leise,„ich krieche un- ter die Decke. Gute Nacht.“ „Nacht,“ antwortete er und noch: kalt ist es schon gapz schön.“ Dann war es still. Nach vielen Minuten hörte sie, daß er leise und vorsichtig kaute. Sie atmete absichtlich tief und gleichmäßig, damit er nicht merken sollte, daß sie noch wach war. Aber sein Kauen war so regel- mäßig, daß sie davon langsam einschlief. Als er am nächsten Abend nach Hause kam, schob sie ihm vier Scheiben Brot hin. Sonst hatte er immer nur drei essen kön- nen. „Du kannst ruhig vier essen,“ sagte sie und ging von der Lampe weg.„Ich kann dieses Brot nicht so recht vertragen. Ig du man eine mehr. Ieh vertrag es nicht so gut.“ Sie sah, wie er sich tief über den Teller beugte. Er sah nicht auf. In diesem Augen- blick tat er ihr leid. „Du kannst doch nicht nur zwei Schei- den essen, sagte er auf seinen Teller. „Doch. Abends vertrag ich das Brot ficht gut. 16 man.“. Erst nach einer Weile setzte er sich un- ter die Lampe an den Tisch. Aus der modern- gediegenen literarischen Monatsschrift„Karussell“, Heft 8; Verlag Harriet Schleber, Kassel. Zwei Meister der Farbe Neue Ausstellung in der Kunsthalle Friedrich Karl Gotseh und Will Sohl, zwei zeitgenössische Maler, die mit ihren Bil- „Ja, dern die neue Ausstellung der Kunsthalle be- Streiten, sind Meister der Farbe. Vielleicht sagt es manchem etwas, wenn er dazu erfährt, daß der eine einmal Schüler von Oskar Kokoschka der andere von Heinrich Nauen in Düsseldorf. Für beide Maler waren diese Lehren nicht ohne Bedeutung. Gotsch ist mit Oelgemälden, Aquarellen, Pastellen und Graphik vertreten. Man erkennt, wie er die Ausdrucksfähigkeit der verschiedenen Ma- terialien und Techniken auszubeuten versteht. Menschlich ergreifend die Bilder der Mutter, mit fein abgewogenen Tönen:„Vorfrühling“ und„Blühender Baum“, 1 Beschaulichkeit, in heiteren Farben:„Nachbarshaus“; man wit- tert die nahe See. Es ist denkbar, daß diese die man dem Malersmanff wohl gönnen mag, ein wenig anachronistisch berühren kann. Vielleicht empfindet es Gotsch Selbst, der in den Werken wie„Ruhe auf der Flucht“ und„Tanz ums goldene Kalb“ sich in eine Welt stürzt, die närrisch, bedrohlich und Schmerzhaft zugleich. Tritt man in den Saal Sohls, glaubt man in ein anderes malerisches Klima zu kommen; ein südlicheres, möchte man sagen. Aber die Themen kreisen fast ausschließlich um die See, das nordische Küstenland und seine Men- naiv Triebhaftigkeit führen Sobl Sendestelle Versitätsstunde“ gen anspruchsvoller Musik haben besonders dazu beigetragen, dem Heidelberger Sender, schen. Das Verhältnis zu ihnen ist nicht ein selbstverständliches heimatlicher Ver- bundenheit(wie man es bisweilen in Gotschs Bildern spürt), sondern ein sentimentales, das Menschen wie Landschaft in hymnische Hoheit erhebt. In manchen Blättern, etwa der„Welle“, die buchstäblich mit sprühendem Wasser und fliegendem Sand gemalt ist, wird nicht nur das leidenschaftliche Temperament und die Vitalität des Malers geradezu bildhaft, son- dern, so wie er sich dem Zufall verbrüdert, der sich am Werk beteiligt, steht er mitten im Spiel der Elemente und naturhaften Kräfte. Seine koloristische Kultur und malerische gelegentlich in Grenzgebiete zur„abstrakten“ Malerei: der „Rittersporn“ ist Blühen und Duften in Farben. Heinz R. Fuchs „Hier— Sendestelle Heidelberg!“ Heute vor einem halben Jahr wurde die Heidelberg aus der Taufe gehoben. Im Kampf mit tausend Nöten und Schwierigkeiten ist sie unter Leitung von Gerhard Schäke ungebrochen durch diesen schreckensvollen Winter gekommen und inzwi- schen zu einem festen Begriff der Rundfunk- hörer geworden. Mit seiner bunten Vielfalt, Leichtigkeit und gehobene Volkstümlich- keit gestellten Sendearbeit ist Heidelberg eine willkommene Ergänzung zu Stuttgart. Sendungen wie die beliebten„Frage- und Ant- Wortspiele“ die instruktive sonntägliche„Uni- oder auch die Uebertragun- an dessen weiteren Ausbau eifrig gearbeitet wird, Sympathien zu sichern. Ilse Meudtner tanzt in Mannheim. Ilse Meudtner, die bekannte Tänzerin, wird am Sonntag, den 23. März, im Nationaltheater ein einmaliges Gastspiel geben. 1 Rundfunk unter Volkskontrolle. Zu der Frage der Rundfunkkontrolle veröffentlicht die Radio-Kontrollabteilung der amerikanischen Militärregierung in Frankfurt eine Erklärung, in der es heißt, daß es die Absicht der Militär- regierung sei, die Rundfunkgesellschaften als landeseigene Einrichtung zu genehmigen, de- ren Kontrolle durch das Volk gewährleistet ist. Ein Muster einer solchen Einrichtung stellt der hessische Plan für die Vergesellschaftung von Radio Frankfurt dar, der eine Kontrolle des Senders durch je einen Vertreter der Re- gierung, der Gewerkschaften, der Bauern, der evangelischen Kirche, der katholischen Kirche, der jüdischen Synagoge, der Universitäten, der Jugendorganisationen, der vier großen Politischen Parteien, des Parlaments, der Han- delskammer, der kleinen Geschäftsbetriebe und der Radiostation selbst vorsieht.(dena) Furtwänglers verzögerte Rehabilitierung. Der Entnazifizierungsentscheid für Wilh. Furt- Wängler, der am 17. Dezember von der Kom- mission für Kunstschaffende gefällt worden Wär, ist noch nicht an die alliierte Komman- dantur weitergeleitet worden, wie der stell- vertretende Oberbürgermeister von Berlin, Dr, Ferdinand Friedensburg, in einer Veran- staltung des Kulturbundes erklärte. Ueber die Gründe dieser Verzögerung ist bisher nichts bekannt geworden.(dena) Die Umgestaltung des deutschen Schul- wesens. In einer im Jedermann-Verlag in Heidelberg erschienenen Schrift gibt Pr. Paul Witts ac k, ehemaliger Direktor der In- genieurschule Mannheim, der vor einiger Zeit Hereits im„Mannheimer Morgen“ Meinungen und Vorschläge für die Neu- und Umgestaltung des deutschen Schulwesens äàußerte, weitere Hinweise zu diesem Thema, die sowohl für den um den Neuau“bau des Schulwesens be- sorgten Schulfachmann, wie für den an Kul- tur- und Schulfragen interessierten Politiker beachtenswert erscheinen.(K.) Was die Regensburger gern lesen. Die ame- rikanische Bücherei in Regensburg teilt mit, daß dle Deutschen mit Vorliebe die Romane „Forever Amber“ und„Memoirs of Hecate Qountry verlangen. Beide Bücher sind in den letzten Jahren sehr umstritten und in manchen Orten Amerikas verboten, weil sie sich angeblich zu sehr mit sexuellen Dingen beschäftigen. Das„Lied von Lidice“. Auf dem im August stattfindenden Weltjugendtreffen wird, wie die tschechoslowakische Nachrichtenagentur Ce- teka meldet, die britische Jugenddelegation erstmalig das bisher unveröffentlichte„Lied von Lidice“ vortragen, das der bekannte bri- tische Komponist Alan Bush komponierte und gem auf deutschen Befehl vernichteten Gru-⸗ dorf widmete. 4 Der„Mannheimer Morgen“ bringt heute zum ersten Male seine Zeitschriftenseite. Der Titel„Zeitung aus Zeitschriften“ deutet an, daß etwas mehr damit ge- meint ist, daß es sich nicht um einen zufälligen oder einfallsreichen Nachdruck handelt. Mit einem Wort: wir verbinden damit eine publizistische Ab- sloht. Dies bedarf einer Erläuterung. Das deutsche Zeitungs- und Zeitschriftenwesen be- findet sich, vor allem in der amerikanischen Zone, in einer beachtlichen Aufwärtsentwieklung. Dabei muß es jedem Einsichtigen klar sein, daß sich nach dem Zu- sammenbruch der Diktatur unmöglich von heute auf morgen eine unabhängige demokratische Presse aus dem Boden stampfen ließ. Dazu fehlten alle Voraus- setzungen Die deutsche Presse war restlos ruiniert, geistig und materiell. Die Verdummungsmaschinerie des Reichspropagandaministeriums war vor der ganzen Welt und vor der eigenen Nation restlos blamiert, sie war ein Element der nazistischen Poli- tik und leistete einen sehr entscheidenden Beitrag zur Katastrophe. Sie diente Manier einem dumpfen weltanschaulichen Fanatismus, dem nichts nebensächtlicher erschien, als das Streben nach der Wahrheit. Kurz gesagt: sie hielt es mit dem mystischen Glauben än die Unfehlbarkeit einer Wahnidee— ein Instrument, dem Volk das Denken abzuge- Wh nen. Auf die Gefahr hin, zu langweilen, muß dies einleitend gesagt sein! Was seit dem Zusammenbruch geschehen ist, stellt nichts anderes dar, als den Versuch, das Tor zur Walt wieder aufzustohen, einer selbständigen Meinungs- bildung die Wege zu ebnen, zurückzufinden zu den gül- tigen Gesetzen einer ungegängelten Publizistik, voran- zuschreiten zu neuen politischen Erkenntnissen. Die Schwierigkeiten türmten sich zu Bergen. Wem sollte — verlegerisch und journalistisch— das Mandat zu- fallen, eine Zeitung zu gestalten? Es fehlte an Per- sönlichkeiten, die eine politische Lauterkeit mit beruflicher Eignung verbanden ein Problem, das noch längst nicht gelöst ist. Es fehlte an den tech- nischen Voraussetzungen— viele Druckereien sind bei Hitlers Endspurt zum Teufel gegangen. Es fehlte die Verbindung zum Weltnachrichtenne tz, die Möglichkeit der Deutung des Geschehens aus eigner * 0 in einer pseudotheologischen Anschauung. Wir sind damit ein gutes Stück voran- gekommen. 8 Besonders die amerikanische Zone verfügt heute über eine große Anzahl lebendig gestalteter Tages- zeitungen, die dem Informationsbedürfnis genügen und in ihrer originalen Arbeit ein eigenes Gesicht zei- gen. Indessen: wir haben gar keinen Anlaß, uns in Selbst zufriedenheit zu sonnen. Wir— für unser Teil— neigen nicht dazu! Der„Mannheimer Morgen“ ist gar nicht schüchtern und hat keinen Anlaß, sein Licht unter den Scheffel zu stellen. Aber wir bekennen offen, daß die Zeitung, wie sie uns vorschwebt, noch nicht im Entferntesten Wirklichkeit geworden ist. Es ist eine Sage, daß man mit vier oder auch mit zwei Seiten keine Zeitung„machen“ könne. Die Not erzwingt gelegentlich recht eindrucksvolle Lösungen. Nur muß man wissen: die Kurz fassung hemmt die tiefer schürfende Interpretation; hier ist ein Zaun, über den man nicht hinwegspringen kann. Wir könnten andere Beispiele anführel, wo wir uns der fragmentari- schen Andeutung publizistischer Erfordernisse bewußt sind. Die angeschnittene Frage brennt uns besonders auf den Nägeln. 5 Unter den gegebenen Papier-) Umständen sehen wir unsere Aufgabe zuvörderst darin, die Leserschaft über das Geschehen in aller Welt und in der Heimat mög- lichst vielseitig zu informieren, das Bemerkens- Werte anzustrahlen, das Fragwürdige zu glos sieren, zum Denken anzuregen! Da wir den Be- dürfnissen der Allgemeinheit verhaftet sind, müssen berechtigte Sonder wünsche, die auch uns am Herzen liegen, zurückstehen Wir bemühen uns immerhin um eine Skizzierung, hinter der sich— für den aufmerk- samen Leser— die Umrisse der Weiterentwicklung abheben. Dennoch möchten wir darangehen, die Konturen der Zeitproblematik schärfer zu betonen. Die Sorge und das Mühen um die primitiven Lebenserfordernisse stehen eindeutig im Vordergrund. Wem sagen wir das! In der zertrümmer- ten Großstadt Mannheim! Aber es wäre falsch, mit Scheuklappen emsiglich im Dreck zu buddeln und da- neben die Notwendigkeit einer staatlichen und politi- schen Neuformung zu vergessen. Eben dies ist das zen- ** * trale Thema der deutschen Zeitschrift. Die Zei- tung bleibt derzeit— mehr, als es ihr lieb ist— ihrem engsten Zweck verhaftet, der Nachrichtenübermittlung und der Kommentierung. Die Zeitschrift betreibt aus Berufung die Schürfung und Klärung in den Bezir- ken der Politik, der Kunst, der Literatur und der Wis- senschaft. Wir möchten nicht in die Gedankengänge einer zeitungskundlichen Untersuchung abirren, aber dies sei gesagt: die Dissonanz ist im Augenblick auf- fallend stark! Bie Zeitungen betreiben Kasteiung, die Zeitschriften schwelgen in Platz! Zunächst waren es deren wenige, dann schossen sie wie die Pilze aus dem Boden. Jede junge Dame mit literarischen Ambitionen trug ein literarisches Zeitschriftenprojekt in der Hand- tasche spazieren. Katarakte hoffnungsvoller Titel stür- zen auf uns hernieder; auch für den Kundigen ist es strapaziös, im Bilde zu bleiben. Es besteht bei diesem Massenaufzug 5 die Gefahr, daß die Probleme eher vernebelt, als geklärt werden. Und überall liest man die gleichen Namen! Dennoch ringen wir über diese Inflation verlegerischer Projekte keineswegs die Hände. Wir haben die Hoff- nung, daß der freie Wettbewerb die Spreu vom Weizen scheiden wird. Es sei einmal mit aller Deutlichkeit gesagt, daß wir nicht nur im Zeitschriften-, sondern auch im Zeitungs wesen uns zu diesem Grundsatz bekennen; wir erstreben kein Monopol, sondern eine Leserschaft, die wir durch die tägliche Leistung über- zeugen! Zweifellos geben unsere Zeitschriften Anregungen in Fülle, wir stoßen auf Beiträge von thematischer De- likatesse, auf Essays init blendender Formulierung. Wir werden nun in Zukunft an dieser Stelle in geraumen Abständen Darstellungen, die uns wesentlich erschei- nen, in Auszügen zitieren. Unsere Leser erhalten sol- cherart Ueberblick und Anregung, Fingerzeige zur Ver- tiefung. Wir werden nicht das Abseitige bevorzugen, sondern wir erstreben die Erweiterung des geistigen Horizonts im Hinblick auf die praktische Nutzanwen⸗ dung. Wir machen aus der Not eine Tugend— unter dem Leitsatz: „Zeitung aus ZEITSCHRIFTEN. Der M M 13 3 E ². Die versäumte Evolution Die Münchener Zeitschrift„Der Rut“ (Nymphenburger Verlagsbuchhandlung) räumt mutig auf mit politischen Vor- urteilen. Sie wendet sich mit aller Schärfe gegen eine blinde Restauration der Wei- marer Republik, sie macht sich zum Spre- cher des allgemeinen Schicksals der jungen Generation. Es ist nicht von Schaden, daß sie gelegentlich zu lebhaftem Wider- spruch heraus fordert. Nachfolgend der Schlußabsatz aus dem Aufsatz„Die ver- säumte Evolution“. „Es hat sich vieles verändert. Nur auf dem Gebiet der Politik scheint bei uns die Zeit still zu stehen. Die Kriege sind in der preußisch- deutschen Geschichte gekommen und gegangen. Sie führten zu Siegen und zu Niederlagen. Sie brachten keine Fort- schritte, es sei denn die beschleunigte Ent- Wicklung der Technik. Ihnen wurden Heka- tomben von Menschen geopfért. Die Revo- lutionen aber zeigten sich nur aufleuchtend am politischen Firmament der deutschen Geschichte. Sie führten weder zu Siegen noch zu Niederlage. Sie erloschen ruhmlos und ohne Erfolg. Wohl waren sie eine bittere Notwendigkeit für die politische Entwieklung unseres Volkes. Aber wir fürchteten sie und ließen statt ihrer die Kriege zu. Dem Moloch Krieg opferten wir Millionen von Menschen, der Revolution nahmen wir die Fensterscheibe übel, die auf ihrem Wege zerschlagen wurde. 1848, 1918, 1933, 1945, das ist der tragische Weg von der erstickten halben Revolution über den halben politischen Umsturz bis zur Nie- derlage und schließlich zum völligen Schweigen. In Deutschland gab es weder einen wirklichen revolutionären Sieg noch eine wirkliche revolutionäre Niederlage. Es blieb alles beim alten. Die Anpassung an die evolutionäre Entwieklung gelang uns nicht. 5 Die neuen Romantiker „Horizont“!— Halbmonatsschrift fur junge Menschen— strebt nach einer Er- hellung der verdüsterten geistigen Um- risse. Aus einer Darstellung über das Ge- nerations problem, die von einer Einteilung in Erlebnisgruppen ausgeht, ver- öffentlichen wir eine Analyse der jüngsten „Generation, der seit 1927 Geborenen: „Diese Jugendlichen, die als Kinder und Halbwüchsige die ganze Schwere und an- schwellende Furchtbarkeit des Krieges in der Heimat durchlitten, zeigen eine sehr begreifliche Sehnsucht nach Stille, eine Hinneigung zum Zarten und Innerlichen, Also stark lyrische Züge, ebenso aber auch eine nicht minder begreifliche Vergnü- gungssucht, Verspieltheit und Fahrigkeit, kerner einen Hunger in jeglichem Sinne, auch einen ungestümen Kulturhunger. Sie neigen stark zum Individualismus und zu einer liberalen Haltung, abgeschreckt von den Folgen eines Systems des totalen Zwanges. Alles dies, auch ihr Idealismus, Wirkt oft wie ein Nachholen der Kindheit, um die sie betrogen wurden, und da sie kaum gelernt haben, was gut und was böse ist, sondern oft genug dem elementarsten Selbsterhaltungstrieb folgen mußten, 80 * 2 5 Gelächter Die„Deutsche Rundschau, herausgegeben von Dr. Rudolf Pechel in Berlin, ist bei aller überlegten Gestal- tung eine Zeitschrift der Vierzonenstadt, die eifriger denn je die politische Diskus- sion befruchtet. Wir bringen einige Ab- schnitte aus einem Aufsatz von Fritz Mine kwit z: „Zwei Beispiele sollen die Zeit der Dä- monenherrschaft beleuchten. In einer be- kannten Universitätsstadt Mitteldeutsch- lands wurde in der dortigen, völlig unter dem Einfluß der deutschen Christen stehen- den theologischen Fakultät allen Ernstes darüber diskutiert, ob Adolf Hitler eine Re- inkarnation Jesu Christi sei, und als Ender- gebnis der Aussprache festgestellt, daß es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um eine solche handle. Keinem der Professoren, kei- nem der Kandidaten zuckte es um die Mundwinkel. Sie standen da in Ehrfurcht * Wir waren keine Phantasten als dieser Krieg zu Ende ging. Wir haben keine Re- volutionen erwartet, weder von dem Bür- gertum, das 1848 versagte, noch von dem Proletariat, das 1918 frühzeitig aufgab und 1933 seine größte Niederlage erlebte. Wir glaubten nur, daß es in Deutschland, infolge der fast schon überdimensionalen Erschüt- terungen durch den Krieg, gelingen müßte, auf legalem und vielleicht konstruktivem Wege sich der großen Evolution unserer Zeit anzupassen. Erschüttert stehen wir nun vor dem Ergebnis. Auch diese Evolution scheint versäumt zu sein. Der Schrei nach der Revolution, für uns Deutsche immer ein etwas anstößiges Unternehmen, ist längst verhallt. Es gibt in Deutschland keine revolutienäre Partei mehr. Selbst die pro- letarischen Parteien haben diesen Anspruch aufgegeben. Sie bewegen sich zwischen ver- alteten Grundsätzen, klein bürgerlichen Kompromissen, fragwürdiger Radikalität und dogmatischer Abhängigkeit von aus- ländischen Großmächten in dem großen Irrgarten der politischen Gegenwart wie Aladin mit der Wunderlampe. Der revolu- tionäre Gedanke scheint in Deutschland endgültig verstorben zu sein! Der Evolution der Sachen steht kein Aequivalent der han- delnden Menschen gegenüber. Der politischen Zukunft unseres Volkes bleibt nur noch eine Hoffnung. Das ist die heimkehrende junge Generation. Wenn auch sie versagt, wird die Tragik unserer politi- schen Entwicklung zur vollkommenen Farce werden. Die permanenten Versäumnisse müssen irgendwann in das endgültige Ver- hängnis umschlagen. Den Zeitpunkt bestim- men nicht wir— sondern die Summen der Versäumnisse.“ haben auch ihre bösen Streiche und krimi- nellen Handlungen kaum etwas Lasterhaf- tes an sich. Nach den herben Erschütterungen, Ver- lusten und Enttäuschungen in frühen Ju- gendjahren haben sie Furcht vor jeder wei- teren Desillusionierung— auch in ihren Liebeserlebnissen. Scheu und überempfind- sam, wie sie wurden, wirken sie auf den oberflächlichen Betrachter leicht greisen- haft. Der tiefer Blickende aber erkennt We- senszüge der Generation der Romantiker in ihnen wieder. In ihrer instinktiven Abwehr gegen die Versachlichung und Perfektion der Technik, aufgewachsen ohne alle Ord- nungswerte, Kinder des chaotischen Zusam- menbruchs, der ihr zentrales Erlebnis bil- det, zeigen diese Jüngsten das Bemühen, den einzigen festen Besitz, der ihnen ver- blieb: das seelisch Vererbte der Vergangen- heit, die große geistige Ueberlieferung aller Kulturnationen, für sich zu retten und zu pflegen. Daher die stark spirituelle Tendenz in ihrem Wesen, ihre Lust an ernsthaften Diskussionen, ihre Begier, zum Wesen der Kunst durchzustogen.“ * und Devotion vor der ungeheuerlichsten Blasphemie der Kirchengeschichte. Sodann das Wort„Hoheitsträger“, das den Parteibonzen, den Block- und Amtswal- tern, den Orts-, Kreis- und Gauleitern be- reitwilligst zugesprochen wurde, wo doch einem jeden die Minderwertigkeit und Dummheit in überdeutlichen Zeichen auf der Stirn geschrieben standen. Wenn diese sogenannten Hoheitsträger aufzogen, haben innen die dichten Spaliere des Volkes zuge- jubelt. Keine vernichtende Gelächtersalve wurde abgefeuert, die der erbörmlichen Maskerade im Nu ein schmähliches Ende bereitet hätte. Der Sohn der Hölle vermochte sich als Sohn Gottes, oder wie es sein Paladin Bür- kel in einer Rede einmal zum Ausdruck brachte, ais Meldegänger Gottes hinzustel- len, ein blutbeflecktes Untermenschentum durfte vor aller Augen und Ohren seine zution zu glimmen begann, beispiellose Erbärmlichkeit mit einem der edelsten Worte unserer Sprache, dem Wort „Hoheit“ schmücken, ohne daß diese schrei- enden Widersprüche Geist und Seele Sporn- ten zur befreienden Tat, zum befreienden Gelächter. 5 Fragen wir nach den Ursachen unseres Versagens, liegen sich viele nennen. Nur zwei wollen wir herausgreifen. Das Gelächter ist eine Angriffswaffe. Der Angreifer bedarf des Mutes. Kein Feigling Wiedersehen mit Zürich In der vornehm illustrierten, modisch- eleganten Zeitschrift Der Stand- punkt“ plaudert Erika Melha'radt über eine Begegnung mit der Schweiz. Zwar läuft uns das Wasser im Mund zu- sammen, wir möchten es aber dem Urteil unserer Leser Überlassen, wie man diese Tonart beurteilt. „Während wir bei Bettini, der italieni- schen Osteria, unseren Aperitif trinken, er- fahren wir, was in Zürich los ist.„Jüngst hat die Wessely unten am See die Schwäne sefüttert, auch Brigitte Horney war hier und Wird mit einer Reihe anderer deutscher und österreichischer Schauspieler bei uns gastieren. Im Baur au Lac hat Paul Sartre kürzlich gelesen und die Züricher Intelli- genzia spricht seitdem, nur noch über Exi- stenzialismus“. Für konservative Literatur- beflissene hielt Claudet einen Leseabend oben im Dolder— Und dann wird der Gast aus dem Hun- gerland großzügig mit Mahlzeitencoupons versehen und wählt aus der reichhaltigen Speisekarte in Erinnerungen an einst Hors doeuvre, Mistkratzerli(so heißen hierzu- lande die Hähnchen) und Früchtesalat. Die- ses auch für Zürcher Verhältnisse nicht all- tägliche Menu mit einem guten Schweizer * * Sowjet⸗ Patriotismus „Die Gegenwart“ Freiburg im Breisgau) verrät nicht nur in den Namen der Herausgeber, sondern auch in der journalistischen Produktion, die Schule der„Frankfurter Zeitung!“(von vor 1932 meinen wir hh. Das Werk einer gei- stigen Gemeinschaft, übt sie sich nieht in verfrühten Lösungen, aber sie ebnet die Wege. Ohne Zweifel ist„Die Gegen- Wart!“ eines der bedeutendsten Organe unserer Tage. Nachfolgend ein Absatz aus einem Aufsatz„Sowietpatriotismus“ von Artur W. Just. „Es konnte nicht ausbleiben, daß Stalin von der in die Enge und bald auch aus dem Lande getriebenen Trotzki-Opposition der Vorwurf des Verrats der Prinzipien des Kom- munismus gemacht wurde. Der Fall Spanien trieb den Kampf zwischen den kosmo- politi- schen und den patriotischen Kommunisten auf eine letzte Höhe, obwohl er Außenstehenden kaum sichtbar wurde. Die Entwicklung der politischen Kräfteverhältnisse außerhalb der Grenzen der Sowjet-Union, so namentlich des Nationalsozialismus in Deutschland und des Faschismus in Italien, hatte weitgehende Rückwirkungen auf die innen- und außenpoli- tische Praxis Moskaus unter dialektischer Re- sumierung. Stalin war und ist Realpolitiker und kein Philosoph, er ist seiner Natur und seiner revolutionären Erfahrung und Ent- Wicklung nach Praktiker und kein spekulati- ver Geist. Er kennt seine Kräfte und über- schaut die Zukunft für fünf Jahre, gibt allen- falls— wie im Februar 1946— Weisungen für drei Fünfjahrsabschnitte, die aus dem Munde des Sechsundsechzigjährigen fast wie ein Ver- mächtnis anmuten, aber er ist kein spekulati- ver Geist. wie die emigrierten russischen In- tellektuellen, die das geistige Fundament der russischen Revolution schufen. War für die Trotzki, Sinowjiew. Bucharin, Radek Rußland nur ein ihnen mehr oder weniger zufällig vom Schicksal zur Verfügüung gestellter Ex- periementierplatz, den sie jederzeit gar zu gern mit einem geeigneteren Versuchsfeld, wie es etwa ein hochindustriealisierter Staat mit gehörig stark entwickeltem echtem Pro- letariat hätte darbieten können, zu vertau- schen bereit waren, so genügte ihm zunächst der„sechste Teil der Erde“— eine für den Stalinismus typische Formulierung— um dort den Beweis dafür zu erbringen, daf Sozlalis- mus in einem Lande“ praktisch durchaus möglich sei Waren die anderen geneigt, die, Brandfackel der Revolution Überafl, sei es in Mexiko, Spanien oder China, anzufachen. wo auch immer nur ein Funke echter Sozlalrevo- so vermied er würde man zu einem Landwirt sagen, der d deutschen Volkes.“ faßt sich das Herz, auszulachen, was ihm g fährlich werden könnte. Und gefährlich u der Nationalsozialismus, eine Hydra m hundert Köpfen und Tausenden von 00 bringenden Giftzähnen. Nur das Höhere ist fähig, das Niedere i verlachen. Die Gabe des Gelächters wi nur denjenigen gewährt, die sich der Weit der heiligen Ordnung gewiß sind, die 20 der Substanz eines Gott verpflichteten H. manen leben.“ Wein und einem abschließenden Kaffe Kirsch kostet dann allerdings seine 20h Fränkli: auch hier hat sich nichts Wesen! ches geändert. Nein, es hat sich Wirkli nichts geändert in der harmonischen, gegen Wartsfrohen Stadt, stelle ich fest, Währen ich später allein den Limmatkai herunter schlendere. Drüben liegt die malerische ad Häusergruppe der Schipfe, überragt von den Lindenhof mit seinen alten Bäumen, de Mozart überschwenglich die„Akropoll Limmat-Athens genannt hat. Vor den Zunfthaus zu den Zimmerleuten, einem bre“ ten, behäbigen Patrizierhaus mit Lauber Zängen, bleibe ich stehen. Erinnerung steigen auf an manchen mit Bernhard Die bold verplauderten Abend oben in den be häbigen Zunftstuben bei einem ausgezeich neten Abendessen. Auch hier hat sich!“ diesen acht Jahren nichts geändert: sie Sn ein wenig älter und fülliger geworden, d. freundlichen Saaltéchter in ihrer kleid samen Alt-Zürcher Tracht, aber sie bed nen noch genau so umsichtig, und der serviert in seiner strahlend weißen Küchen schürze und Mütze den hundertjährige köstlichen Kognak mit der gleichen Wü Wie einst.“ * wohlüberlegt jedes Risiko, um desto sichere auf seiner„Generallinie“ voranzuschreſten die er in dem von ihm völlig beherrschte Gelände so ziehen kann, wie es ihm richt scheint.“ Zuviel Universitäten! „Forum“— Zeitschrift für das geist Leben an den deutschen Hochschulen erstrebt eine Deutung der allgemelne Kulturzusammenhänge der Wissensch und der Forschung. Daneben bemünt se die Zeitschrift, zur Lösung der gemel samen Hochs chul probleme al Besatzungszonen Deutschlands beizutraga Es geht ihr um die geistige Einheit de deutschen Unlversitatslebens. Profess Neumann(Gießen) greift in der erste Nummer ein bedeutsames Thema auf: „Im Ausland hat man bereits seit langen begriffen, daß die Hochschulen und For- schungsanstalten zu den ergiebigsten Einnahme quellen eines Landes gehören. In keinem a., deren zivilisierten Land ist in den letzten B Jahren eine so engherzige und kurzsichtig Politik gegenüber der Wissenschaft verfolg Worden wie in Deutschland. Die Folgen ein natürlich nicht ausgeblieben; während unsen Hochschulen um 1925 noch zu den wissenschal lichen Zentren der Welt zählten, sind wir jet auf kast allen Gebieten vom Ausland über“ Hügelt und auf dem besten Wege, zu völlig Bedeutungslosigkeit herabzusinken. Denjen gen, die dies nicht glauben wollten, sind nun- mehr hoffentlich durch die Hochschulkonfere in Marburg die Augen geöffnet worden, d. wir uns von den ausländischen Gästen warnel lassen mußten, die wissenschaftlichen Leistul gen Deutschlands zu überschätzen! Die verantwortungsvollen Regierungsstellel in Deutschland müssen der Wissenschaft end lich den Rang im Staatshaushalt einräumel der ihr gemäß ihrer Bedeutung im Leben einer modernen Kulturnation zukommt. Wa Zerrüttete Wirtschaftslage seines Gutes dure Einsparungen an den Ausgaben für Saat sanieren wollte? Ein Finanzminister, der Zeiten wirtschaftlichen Notstandes glaubt, 15 Ausgaben für Hochschule und Forschung eil schränken zu müssen und etwa gar die Schl ung Üuberflüssiger“ Universitäten lordeg handelt um keinen Deut vernünftiger. Es 1 7 nicht nur zur Diskussion, ob wir in die Re der schöpferischen Kulturnationen wieder 2 rückkehren, oder hoffnungsslos in geistige Zu. rſſckgebliebenbeit absiphken Walen, ae mit dem Schicksal der Wissenschaft Deutschland steht oder-fälit die Existenz d. —,, ̃— . 2 „„ 1 1 1 1 M ihm ge. ich wa Ira n on doc dere n rs Wil Werk die 30 ten Hl Kaffe e 0 esentl, Virklieh gegen, vähren runter. che alt on del en, d: ropolis r del m brel uber- srunge rd Die len be ezeich sich sie st en, dl Klei, bedie er WII cüchen zichete tel rel Tschte rlehlh geist zullen enscht ant sd öligen enjeni d nun. eren n, We varnel eistum. stellen t end lumen. Lebel Was ler dle dureh aatglt der 1. ot, die g ein- ſchlie· rde z steht Reile 1947 Samstag, 15. März geg . enn, Seite 7 Langsam, aber venigstens sicher? Originalzeichnung: Wolf Strobel Die Hundertste Das ist der Tag des Magenhnurrens! er wagt zu feiern solch ein Fest? Ein allgemeines Lied des Murrens dien rings im Lande hören läßt. Die Jubilãumsziffer hundert Stent da, und wänrend man drauf stiert, Fragt man erschrocken und verwundert: Finhundertmal ward rationtert? Das sind genau vierhundert Wochen, eit Abschied nahm Fleisch, Fett und Ei, geit wir mit gutem Willen kochen, Denn der allein ist markenfrei. Zwar kann der Mensch heut' kaum noch kriechen Und hat ein Zittern in den Knien, Dock dafür darf er dann mal riechen Auf dem Papier an Kalorien. babel kat keiner einen Bauch mehr, Das Zwerchfell schwingt in hohlem Ton, LAngst spielen die Normal verbraucher Auf inren Rippen xylophon. Und trotzdem: Solch ein Jubiläum, Es würde von uns hock geehrt, Man stellte es gern ins Museum, Wenn es nur niemals wiederkehrt! Rudolf Winkler Neue Gasabgabezeiten infolge der etwas erhöhten Gasproduk- tion werden ab sofort folgende Zelten für die Gaslieferung festgesetzt: Werktags vor- mittag von 5.30 Uhr bis 7 Uhr, mittags von 11 bis 12 Uhr, abends von 18 bis 19 Uhr. Sonntags von 7 bis 8.30 Uhr, mittags von 11 bis 12 Unr, abends von 18 bis 19 Uhr. Der Haushaltungsvorstand darf die vorge- schrlebenen monatlichen Kontingentsmen- gen nicht überschreiten. Mehr Brot! Die Presse- und Informationsstelle des Landwirtschafts ministeriums Würtemberg- Badan teilt mit: in der 99. Zuteilungsperiode ist für die US- und britische Zone ein Brotrationssatz von 10 750 Gramm für Erwachsene festge- setzt:. Davon wurden bisher 6000 Gramm Brot aufgerufen. Ab 17. März erfolgt eine weitere Brotzuteilung und zwar für 85 Erwachsene auf Brotabschn, I u. II je 1000 g Jugendl. auf Brotabschn. V und VI je 1000 f Kinder auf Brotabschitt 10 1000 f auf Brotalschnitt 11 1500 f Sensation 1947 „Südost-Rurier“/ Nr. 9 0 728 Leute?“ „Was bewundern denn die vielen „Dort ist ein Mann, der noch nie etwas mit Schwarzhandel zu tun hatte!“ Kleinkinder auf Brotabschnitt 14 1000 f auf Brotabschnitt 15 1500 8 Kleinstkinder auf Brotabschnitt 18 1000 g Säuglinge auf Brotabschnitt 913 und 914 je 200 8 Zwieback, werdende und stillende Mütter auf Brotabschnitt 29 1000 g Brot. . Die restlichen Brotmengen gelangen nicht vor der 100. Zuteilungsperiode zur Ausgabe. Die Bevölkerung wird darauf hin- gewiesen, die noch nicht aufgerufenen Kar- tenabschnitte aus der 99. Zuteilungsperiode aufzubewahren. Noch vor Ostern ein Ei Ferner ist beabsichtigt, noch vor Ostern ein Frischei auszugeben. Die Vorbestellung erfolgt auf dem Abschnitt A der Eierkarte und muß bis spätestens 22. März durchge- führt sein, um eine Ausgabe noch vor Ostern zu gewährleisten. . Verlängerung der Schulpflicht Die Unterrichtsver waltung gibt bekannt: Nach eingehender Beratung und in Uebereinstimmung mit allen an der Frage beteiligten Kreisen ordnet die Unterrichts- verwaltung an, daß die Schüler und Schü- lerinnen des Entlaßjahrganges 1947 mit Rücksicht auf die gegenwärtige Wirtschafts- lage(Mangel an Lehrstellen und Arbeits- plätzen) und die so dringend erforderliche Ergänzung der allseits dürftigen Kenntnisse und, Fertigkeiten erst am Schuljahrsende is der Volksschule zu entlassen sind. Als g der Entlassung wird auch für die länd- ehen Volksschulen der 19. Juli festgesetzt. Kleine Umschau Diphtherie- Scharlach- Schutzimpfung. Für alle noch nicht gegen Diphtherie und Scharlach geimpften Kinder im Alter von 1 bis 14 Jah- ren findet jeden Mittwoch von 9 bis 10 Uhr im Staatlichen Gesundheitsamt, Zimmer 108, ein Impftermin statt. Auch die Kinder, bei denen die letzte Impfung länger als drei Jahre zurückliegt, müssen sich einer erneuten Imp- kung unterziehen. Sprechstunden des Gewerbeamtes. Die Sprechstunden des Gewerbeamtes finden nur montags, mittwochs und freitags von 9 bis 12 Uhr statt. Verbesserter Güter fahrplan ab 5. Mai. Ein neuer Güterfahrplan für die amerikanische, britische und französische Zone wird am 5. Mai in Kraft treten. Von der Einführung des neuen Fahrplanes werden erhebliche Ver- besserungen und Beschleunigungen im Güter- dienst erwartet. dens Studentenzimmer gesucht. Für Studierende der Wirtschaftshochschule werden für das kommende Sommersemester noch möblierte Zimmer und Schlafstellen gesucht. Anmeldun- gen im Rathaus K 7, Zimmer 325, erbeten. Liehtbildervorträge in der Städt. Kunsthalle. Am Montag, den 17. März mit Wiederholung am Montag, den 24. März, um 18.30 Uhr, spricht Dr. G. F Hartlaub über„Französische Malerei des 19. Jahrhunderts“: Courbet. Am Donnerstag, den 20., mit Wiederholung am Freitag, den 21. März, 18.30 Uhr, spricht Herr Rudolf Probst(Mannheim) in der Vortrags- reihe„Die Kunst des 20. Jahrhunderts“ über Ernst Barlach. Deutsches Umzugsgut in Oesterreich. Um- zugsgut und Gepäckstücke von Deutschen in Oesterreich können, nach Mitteilung des baye- rischen Staatssekretärs für das Flüchtlings- wesen, nach Deutschland transportiert werden, Antragsformulare und weitere Richtlinien werden von der Verbindungsstelle für deut- sche Fürsorge in Oesterreich, München 13, Postschließfach 95, ausgegeben. Familiennachrichten. Die silberne Hochzeit feiern W Geerling und Frau Anni geb. Brock- meyer, Langerötterstraße 22.— Den 90. Ge- burtstag kann Josef Knab, Gründer der Firma J. Knab, QI, 14, begehen.— Die goldene Hoch- zeit feiern Valentin Wunder und Frau Katha- rina geb. Abel, Feudenheim, Kirchbergstr. 33, Heinrich Keller und Frau Margarete geb. Kel- ler, früher Augartenstraße 32, jetzt in Unter- schüpf, Hauptstraße 131, und Jakob Maurus und Frau Katharina geb. Wolf, Sandhofen, Sonnenstraße 10. Moral und Not der Zeit Szene aus einer Schule von heute Es gab einmal eine Zeit, da war Moral noch eine einfache Sache. Und da spielte die Er- ziehung vom Elternhause und von der Schule aus noch die Hauptrolle. Da schrieb und lehrte man: Non scholae, sed vitae discimus— nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen Wir. Daß das einmal wieder die Hauptsache im Leben der jungen Menschen werden muß, ist mittlerweile den meisten klar geworden, jedoch über den Weg dahin ist man sich noch nicht einig. Denn der ist schwierig. Wie schwie- rig er ist, soll die folgende Schilderung so recht vor Augen führen. *. In der Obertertia einer Oberschule sitzt ein recht fleißiger und lobenswerter Schüler. Er besitzt dle Anerkennung fast des gesamten Lehrpersonals. Bis er eines Tages von der Po- lizei als Schwarzhändler entlarvt wird. Er ist einer von denen, die im Kleinen„schieben“. Und die Lehrerschaft bricht den Stab über ihn. Der Direktor führt ihn vor sein Kollegium und hält ihm die Ungesetzlichkeit seines Ver- haltens in der krassesten Form vor, und auch das Unmoralische und Verwerfliche seines Tuns. Anschließend erklärt er ihm, daß er die Anstalt natürlich sofort zu verlassen hat. Der Schüler bittet darauf den Direktor, auch etwas sagen zu dürfen, und macht dann kurz und knapp die folgende Ausführung:„Mein Vater ist noch in Kriegsgefangenschaft. Meine Mutter erhält keine Rente. Ich darf sie nicht belasten, muß, im Gegenteil, für sie sorgen und meinen Lebensunterhalt selbst verdienen. Ich möchte gern die Schule besuchen und etwas lernen. Deshalb gestatte ich mir die Wiedereröffnung der Ingenieurschule Aus der Stadtratsitzung vom 13. März Von der städt. Pressestelle wird un geschrieben: 0 Der Präsident des Landesbezirks Baden Abteilung Kultus und Unterricht— hat am 23. 2. 1947 dem Antrag des Stadtrates auf Wiedereröffnung der Städtischen Inge- nieurschule zugestimmt. Die Schule wird im Diesterweg- Schulgebäude, in dem außer den für die Volksschule benötigten Räumen vor- läufig genügend Lehrsäle zur Verfügung stehen, untergebracht werden. Der Unter- richt soll so rasch wie möglich aufgenommen Werden. a Vorbehaltlich der noch zu treffenden Vereinbarungen mit der Stadtverwaltung Ludwigshafen sollen für die Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen wieder Strecken- karten ausgegeben werden. In der Anahme, daß das kriegsbeschä- digte Gebäude des Waisenhauses der Wespin- stiftung in drei Jahren wieder aufgebaut sein wird, und im Hinblick auf die derzei- tigen Vermögensverhältnisse der Wespinstif- tung mietet die Stadt von dem Beamten- unterstützungsverein der Rheinischen Hypo- thekenbank auf drei Jahre das Schloß Neckarbischofsheim zur Unterbringung des Waisenhauses. Das Mietverhältnis beginnt erst, wenn die einstweilen im Schloß unter- gekommenen Flüchtlinge anderweitig unter- gehracht sind.: Um den Ertrag des westlich der Riedbahn im Sandtorfer Bruch gelegenen städtischen Gemüselandes zu steigern, sind die Abzugs- gräben dieser Grundstücke zu enkkrauten und zu reinigen. Hierzu wird zu den im Haushaltsplan 1946 bereits hierfür vor- gesehenen 4500 RM ein weiterer Betrag von 8000 RM bewilligt. Für den Einbau einer öffentlichen Be- dürfnisanstalt im ehemaligen Luftschutz- raum„Am weißen Sand“ werden 2000 RM bewilligt. Für die nach dem badischen Grundbuch- ausführungsgesetz durch die Gemeinderäte vorzunehmenden Schätzungen des Wertes von Grundstücken, die im Gemeindebezirk liegen, wird ein Schätzungsausschuß gebil- det, der aus dem Leiter des Hochbauamts, zwel Stadträten, einem weiteren Beamten des Hochbauamtes und drei selbständigen Architekten bestehen soll. Studententag der US-Zone Heidelberg, 7. März. Im Rahmen des am vergangenen Wochenende stattgefundenen ersten Studententages der US-Zone sprach Professor Alfred Weber im Collegium ca- demicum über das Thema„Student und Po- litik“, Der Redner betonte die Notwendig- keit, sich mit Politik zu beschäftigen. Die Universität solle jedoch Politik nicht in der alltäglichen Weise betreiben. Sie müsse zu den brennenden Problemen von heute Stel- jung nehmen und daher auch das Studium der Politik energisch betreiben. Vor allem müsse man sich über die Frage klar wer- den, ob das Primat der freien Persönlich- keit gegenüber dem Massendasein unter al- len Umständen und für alle Schichten der Bevölkerung durchzusetzen sei. Die Univer- sität hätte die Aufgabe, die Situation klar- zustellen, während die Jugend die Schlüsse zu ziehen habe. Die deutschen Aufgaben verlangten fundierte Einsichten in die gegenwärtige Weltstruktur. Dazu seien eine Revision unserer gesamten Geschichtsauf- fassung, ein personeller Austausch mit dem Auslande, aber auch ein entsprechender geistiger Boden im Inlande notwendig. Auf- gabe der Universitäten sei nur die Vor- bereitung, nicht aber die politische Fest- legung. Dem Vortrag folgte langanhalten- der, stürmischer Beifall. Frage, Herr Direktor, was Sie wohl an mei- ner Stelle tun würden, in dieser Zeit und un- ter diesen Umständen?“ 5 Das sagte der Schüler Daß wir dem Schwarzhandel keine Bahn brechen wollen, steht wohl außer Zweifel. Daß wir einen Weg suchen wollen, durch diese Eng- gasse, ist unsere selbstgestellte Aufgabe. Daß der Schüler gegen Gesetz und Moral verfehlt hat, soll bestraft werden. In der„guten, alten Zeit“, als Gesétz und Moral noch bedeutend einfacher zu handhaben waren, bestrafte man Verstöße gegen die Schulordnung mit drei Stunden Karzer Etwas ähnliches sollte man heute auch tun. Und man sollte außerdem der Mutter eine ausreichende Rente aussetzen, oder, noch besser, der Familie den Mann und Vater wiedergeben. Der Junge könnte dann weiter zur Schule gehen, der Vater seinen Le- bensunterhalt verdienen, und die Stadt hätte wieder einen Schwarzhändler weniger, der heute noch aus Not„schiebt“ und vielleicht morgen diese Not zur Tugend macht. W. S. Schach-Ecke Leitung: G. Heinrich, badisch. Schachmeister. Partei Nr. 4 Weiß: Weihnacht Schwarz: Heinrich Damenbauerspiel Weiß behandelt die Eröffnung ungenau und gibt Schwarz damit die Handhabe zu einem schönen Opferspiel. Nach den Zügen: 1. da ds, 2. 813 cs, 3 c37 es, 4. es Sc, 5. Ld3 Ldé, 6. Sbda 51, 7. 0-0 Sf6, 8. dxch, Lxcb, 9. b4 Lds, 10. a3 es, 11. Le2 ed, 12. Sda Sxdd, 13. end 0-0, 14. Sbs Sg5l, 15. h Dh, 16. Dei Sxfzl, 17. Txf2 DxfZ2 Lg3) Dg3, 18. Kf1 Dhz, 19. Ldi a5, 20. b5(Sxas? bl) a4, 21. Scs g5, 22. Ke Lg3, 23. Df f4, 24. exf4 gxfd, 25. Lxfal?(baut auf die folgende Kombination) Lxf4, 26. g2-g31(bedroht Läufer und Dame und auf Dxgs ist Tg2 geplant) siehe Stellungsbild! Aufgabe Nr. 26 Weiß n 1 4 4 2 e,. A 441 7 W f Schwarz Dennoch schlug Schwarz auf g3. wann er in wenigen Zügen?— Lösung Nr. 25: (W. May) 1. e4- esl und jede Variante ist reiz- Wie ge- voll. Der Mannheimer Schach- klub 1865 wahrte in Heidelberg seine Tradi- tion und siegte hoch gegen den dortigen schachklub mit 17:11. Radio Stuttgart sendet Samstag, 15. März: 10.00 Schulfunk: Englisch für Anfänger- ein Besuch auf dem Lande. 12.20 Musik zur Mittagsstunde. 13.30 Serenaden und Romanzen. 14.00 Volksmusik mit Albert Hofele. 14.30 Tanz- und Unterhaltungsorchester. 15.30„Ritter Gluck“ von E. Th. Hoffmann. 16.00 Bunter Nachmittag aus Berlin. 18.30 Ring der Mikrophone, 19.00 So- Uistenkonzert. 19.30 Politischer Wochenbericht. 20.00 Heitere Schallplattenplauderei. 21.00 Bunte Stunde. 22.18 Tanzmusik. Wetterbericht Vorübergehend kühler Vorhersage bis Montagabend. Am Samstag leicht bedeckt und zeitweise leichter Regen. Temperaturen nur wenige Grade über 0 Grad. Im Laufe des Sonntags Bewölkung etwas auf- lockernd, noch etwas Regen. Am Montag Tem- peraturen Weder bis auf 10 Grad ansteigend. Schwache Winde, anfangs aus Nordwest, später aus Südwest bis Sud. N Amt für Wetterdienst Karlsruhe. W²ärtschalt Heimkehrer können wieder auf ihren Hoi Kündigungssperre aufgehoben Am Samstag, dem 15. März, ist das Kontroll- rats-Gesetz Nr. 44 wirksam geworden. Es hebt eine der letzten länd wirtschaftlichen Kriegs- maßnahmen auf und zwar die„Verordnung über außerordentliche Maßnahmen im Pacht-, Landbewirtschaftungs- und Entschuldungsrecht aus Anlaß des totalen Krieges“ vom II. Okto- ber 1944. Soweit im Rahmen obigen Kontroll- rats-Gesetzes die Zonen-Befehlshaber nicht he- sondere Ausführungs- oder Uebergangsbestim- mungen erlassen haben, gelten somit seit Mitte März wieder die vor jener Notverordnung maßgebenden Vorschriften, insbesondere der Pachtschutz nach der Reichspachtschutz-Ord- nung vom 30. Juli 1940. Erfreulicherweise beseitigt diese Gesetzes- bereinigung eine zweijährige Rechtsunsicher- heit und Rechtslücke auf einem der heute jlebenswichtigsten Gebiete deutscher Volkswirt. schaft. Während z. B. der Fortfall von Rechts- mitteln in Pacht- und Landbewirtschaftungs- sachen— 87 jener Verordnung— imfran- 2 68isch besetzten Gebiet schon seit Jahr und Tag aufgehoben war, wies das Oberlandes- gericht Kiel und das Hanseatische O. G. in Hamburg einschlägige Klagen ab. In Celle und anderswo fand man Notlösungen und Umgehun- gen. Dagegen waren in Nordbaden, in Nord württemberg, in Schleswig-Hol- stein usw, selbst Heimkehrer aus der Kriegs- gefangenschaft nicht in der Lage, auf ihren eigenen Hof heimzukehren; sie konnten nicht einmal klagen, wenn der Pächter nicht vom Erbhof abziehen wollte. Diese Rechtslage ergab sich aus folgendem: Nach der genannten Verordnung G 2 bw. 3) verlängerten sich automatisch alle wäh⸗ rend des Krieges oder innerhalb eines Jah- res nach Kriegsende ohne Kündigung ab- laufenden Land- und Fischerei-Pachtver- träge auf unbestimmte Zeit. Dle Kündigung dieser wie der von vornherein auf unbestimmte Zeit abgeschlos- senen Lerträge war frühestens zum Schluß des nach Kriegsende be- gin nenden Pacht jahres zuläss tg. Der Kautschukbegriff„Kriegsende“ verursachte auch den Fachmännern Kopfzerbrechen. Tat- sächlich war bisher, wie gesagt abgesehen von der französischen Zone, der deutsche Heim- kehrer völlig ohne Rechtsmittel, wenn er seinen Hof verpachtet hatte, denn nach der Reichspachtschutz-Ordnung(8 33) tritt als Rechtsinstanz bei Streitigkeiten an die Stelle des Pachtamts das Anerbengericht, an die Stelle des Oberlandesgerichts das Erbhof gericht. Diese sind aber seſt der Besetzung außer Funktion. Das Kontrollrats-Gesetz Nr. 44 räumt mit all diesen Unklarheiten, Mängeln und Lücken auf und neutralisiert schon heute ö das Fehlen der Anerbengerichte Dr. Haubold, Heidelberg Kohlenausfuhr wird erhöht. Infolge des An- steigens der Kohlenförderung auf 2. Z. rund 230 000 t täglich wird die Kohlenausfuhr aus dem Ruhrgebiet und der übrigen britischen Besatzungszone nach einer Mitteilung des bri- tischen Kontrollamts für Deuten ab April um 50 000 und ab Mal um weitere 150 000 t erhöht. Die hohen Kohlenausfuhren des letzten Sommers waren im Herbst zuerst um 150 000 t und dann im November noch einmal un 200 000 t im Monat gekürzt worden, 80 daß 2. B. im Januar 1947 insgesamt nur 550 000 f Kohle aus der britischen Zone exportiert wur- den. Bei dem Englandbesuch des französischen Premierminister Leon Blum im Januar war ihm von der britischen Regierung zu chert worden, daß die im November 1946 erfolgte Kürzung des deutschen Kohlenexports bis Ende April dieses Jahres wieder aufgehoben Würde. Das neue Kohlenausfuhrprogramm Wird nun diese Zusicherung der britischen Re- gierung in die Tat umsetzen. Dagegen wird die monatliche Kürzung von 130 O00 t zungchst noch nicht wieder rückgängig gemacht. 3 dena-Reuter n ionen Kredit für Zells Beschlüsse über Subventionen bis„ Mil. lion Mark an die hessischen Erzgruben sowie ein Staats darlehen von fünf Millienen Mark an die Zellstoffwerke Mann- heim- Waldhof waren nach Mitteilung der Pressestelle der hessischen Staatskanzlei Haupt- 5 der Mittwochsitzung des 1 Ka- . e Außenhandeisbank für die beiden Westzonen? Von dem Plan, eine bizonale Export- Import- Bonk zu schaffen, berichtete der hessische Finanzmini- in Wiesbaden. Dieser Export-Import-Bank wird ster Dr. Werner Hilpert auf einer Pressekonferenz möglicherweise das sogenannte„Konto 1943“ bei der früheren Reichsbankstelle in Frankfurt uber- tragen werden. dene Schweizer Industrie- Ausstellung in Basel. Für die Zeit vom 12.—22. April ist in Basel eine Schwei- zer Industrie-Ausstellung geplant, auf der rd. 2100 Aussteller hre Waren zeigen werden. 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Schwetzinger Str. 34. e Luteilung 9 Seite 3 SN Samstag, 15. März 1947 —. N Wieder inferessantfer Sporf am Wochenende Geht der Vormarsch aus der Abstiegszone weiter/ SV Waldhof vor schwerem Spiel in Nürnberg/ Landesliga und untere Spielklassen wieder im Punktekampf 5 2 f. 8 5 1 5 3 8 1 die Mannschaften Nord- und 80 Werden sie es schaffen? Weiter spielen: Eintracht Frankfurt— sein.— Weiter treffen sich Sinsheim— Sand- Handball. e Die besten deutschen aue 5 Schweinfurt 05, FC Bamberg— FSV Frank- hausen und Neulußheim— Walldürn, wobei V Nenn e Walandt(gürper marnsc nen den da Pfingsten in eine Nach dem verheißungsvollen Start der kurt, 1860 München— Schwaben Augsburg, die Platzvereine siegreich bleiben sollten. Fähre 13.15 Uhr), TSV Schwetzingen 8 rern Heidelberg ihre Kräfte messen. Gr. Oberliga nach der„Eiszeit“, bei dem über Stuttgarter Kickers SpVgg Fürth, BC Augs- Wiro Leutershausen(10.30 Uhr), HS Hockenheim Handball-Frauenklasse 1 888 8 die 1 Fußball- burg— Kickers Offenbach, Viktoria Aschaf- 62 Weinheim, TSV Rot— Spygg Ketsch. Stafrel 1: Plätze SVolkerten, werden unsere drei kenburg— EV Karlsruhe. Spielfrei sind: VfB Vorschau 5 3 1 2 8 3 160 Mannheimer Oberligavereine morgen vor we- Stuttgart und Ulm 138486. 25 Leckerbissen für die Wa 188 3 9 7— 2 486.11 1 Sentlieh schwerere Aufgaben gestellt wer- Samstag, 15. März Schwaben Augsburg hat nicht nur im Fuß- 56 Leutershausen 10 6— 4 2942 2 385 als am letzten Sonntag, wo sie einen glück- Die Landesliga wieder auf dem Plan N Boxen ball, sondern 3 88. 8 F 10 5 2 5 5725 9 jehen Punktetag hatten. Die Fußballfreunde n 1 4 8 VFR Mannheim— Schwaben Augsburg Kampfstaffel, so daß die Anhänger des Box- TV Schriesheim 5 5 1 stellen 1 Jetzt die Frage:„Wie wird Beste Jugendspieler in e Auswahleltf Volkshaus Neckarau 19 Uhr). 5 5 5 sportes beute im„ 5 Sd Hohensachsen 5 4 8 2 8 8 22 Waldhof wohl in Nürnberg abschneiden?“ Be- Ohne Rücksicht auf die Platzverhältnisse 1 ihre Rechnung kommen werden. en Vor-. Staffel 2: 5 i rufene Sprecher Nürnbergs warnen davor, den muß nun auch bei der Landesliga gespielt wer- 5 e a kampf verlor VfR mit 10:8 Punkten und die vg 5 5 f 3 25 1 sich in Formanstieg befindlichen SV Wald- den, um eine Terminnot zu vermeiden. Der As Feudenheim— KSV Wiesental(Turn- Männer um Foffmann werden ihr ganzes VfL. Neckarau 0:. 8 indli. l 5 3 not m n a 8. Schwa- SV Waldhof 1 10 3 1 3 hof auf Grund der vorjährigen 81-Nieder- Großkampf der Spitzenreiter Feudenheim— halle Feudenbheim 19 Uhr). Können unter Beweis stellen, Um, 3. SV Ulvesheim 8 ͤ. 1 lage zu leicht zu nehmen., Nach der überzeu- Viernheim ist das bedeutendste Treffen, das Sonntag, 16. März ben, die zur Zeit von Hans Ullmrich train! Ms Mannheim 10 VVV 0 Leistung gegen den KFy gehen die einen grogen Publikumszuspruch verspricht, zu-— 5 4 werden, nichts zu verschenken. Heho. 86 wied. 5 1 1 5 22 0 Blauschwarzen nicht ohne Chance in den Rück- mal em Spiel eine Begegnung der besten Ju- Fußba i Ss Sandhoten g 5 Kampf. Anstelle des durch Armbruch verletz- gendspieler zweier Kombinationen von Karls VFL. Neckarau— Bayern München(Altrip. Cerdan auf der Fahrt nen 88 n K 5 95 8 8 4 3 10 f ten Hölzer wird Rindler auf Linksaußen ruber Pforzheim gegen Mannheim-Heidelberg Fähre 14.30 Uhr); ASV Feudenheim— Amicitia Marcel Cerdan, der französische Maro 5 riedrichs i 5 spielen. vorausgeht. In der Vorrunde gewann Viern- Viernheim(Feudenheim 14.30 Uhr). Vorher Ju- kaner, befindet sich mit seiner Frau und sei- 3.—„ Die Rasenspieler müssen bei Phönix Karls- heim trotz gleichwertigen Spieles der Feuden- gendauswahl Nordbaden Südbaden. SpVgg nen zwei Kindern auf der Fahrt nach den 8 3 e 6„* 21 ruhe schon eine beachtliche Leistung zeigen, heimer mit 2:1. Der Ausgang des sonntägli- Sandhofen— 86 Neckargemünd(Sandhofen um gegen Weltmeister Tony Zale um den 5 Gipmpis Nenne 6 3— 3 10% um aus der Abstiegszone zu kommen. Durch chen Treffens ist als offen zu bezeichnen, da 14.30 Uhr). im Jittelgewicht zu kämpfen. Der 80 populäre SVgg Retsch VVT den Sieg gegen den Meister ViB Stuttgart hat Feudenheim auf eigenem Platz noch keinen Kreisklasse Süd: Reilingen— Kurpfalz, Europameister soll zustst am is irt e ee k rünt 355500000„„ ee die durch ukrainische Spieler verstärkte Elf Punkt abgab.— Sandhofen empfängt Neckar- Ketsch— 8G Mannheim, Hockenheim— Brühl, Vork gegen den Amerikaner Harold Green Der Sv 3 e 8 1701 großen Auftrieb erhalten gemünd und wird als sicherer Sieger erwartet. Ms Mannheim Neckarstadt, Rohrhof— 08 boxen und plant dann so lange in den Staaten 5 N piele s 0 An der Altri Fäh 8 14 I. Die Begegnungen Mosbach— Phönix Mann- Mannheim, Plankstadt ist spielfrei. 1846— zu bleiben, bis sich eine Chance bietet, gegen nicht gewertet. n 3 25 N 2 50 8 der 0 heim und Wertheim— Friedrichsfeld sollten Phönix Mannheim wird verlegt. Zale zu kämpfen. hafi. Vel, Neckarau II T?!x?„ für 8 2⁰⁰ 15 Pane.. 8 8 entsprechend den seitherigen Leistungen Siege Kreisklasse Nord: Heddesheim— Hemsbach, Auswahlspiel der Jugend SV Waldhof II 8 4 1 3 9:13 901 P ten. der Gistemanfschakten erbfingen, wobel die Edingen— Unterflockenbach. Lütgelsachsen— um die Auswahl der besten badischen Jugend- VB Kurpfalz 1 Zü⁵˖⸗/„LW))I 1 o Saelchnet e JJVVVVCCCCCCCbTbT ee truksabe au lösen hat.— Sulzbach(10.30 Uhr), Altenbach— Laudenbach, Fußballspieler für den apf 23. Marz in Karlerune ViR Mannheim 11 5 33 e Nur mit àuberstem Einsatz wird die stabile Pas NLokaltrefken Eppehem— Rohrbach wird Hohensachsen— Schriesheim(10.30), Laden- stattündsnden Jugend-Länderkampf Württem- EC os Mannheſm 8 2— 6 15 900 Abwehr der Bayern zu durchbrechen sein. für die Rohrbacher ein schwerer Prüfstein burg— Neckarhausen. berg-Baden zu treffen, stehen sich morgen in VIB Kurpfalz II%„ LU. en 1 upndtganrsaussaat sind dig DTI VERANSTALTUNGEN 3 ————— 2 mMerstags von 8. E im 5 um 2 Zuteilung und Vorbestellung. Auf den Abschnitt 910 E/ io- mit dem Unterdruck Baden- der Be- Arechtigungskarte für werdende und stillende Mütter können die Berechtigten in Gehrmanns Markthalle, hler, Q 2, 23, eine Flasche% Liter) Apfelsaft beziehen. Flasche und Kork sind mit- zuhringen. Der Apfelsaft steht ab 20. März 1947 zum Verkauf zur verfügung. Vorbestellung: Die Altersgruppen von 16 Jahren erhalten noch vor Ostern unentgeldlich Je 1 Päckchen Lecifer- ringranulat. Vorbestellung in den Mannheimer Apotheken mit Abschnitt 344 der gelben und zlegelroten(nicht rosaroten) Mannheimer FEin- Kaufsausweise bis einschliegl. Donnerstag, 20. März 1947. Ablieferung dieser Abschnitte durch die Apotheken nur an die Markenabrechnungs- Stelle des Ernänrungsamts(K 5) bis einschliegl. Montag, 24. März 1947; dafür Empfangsbestä- tigung zur Weitergabe an die Apothekerschaft. Die Zuteilung an die Berechtigten erfolgt in der Karwoche auf einen Abschnitt des Mannheimer Einkaufsaus weises, der rechtzeitig bekannt- Seseben wird. Mannheim, den 13. März 1947. Städtisches Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Gasabgahezeiten. Infolge der etwas erhöhten Gas- 8 Produktion werden ab sofort folgende Zeiten fur die Gaslieferung festgesetzt: Vormittags: Werktags 5.30—7.00 Uhr, sonntags 7.00.30 Uhr. Mittags: werktags 11.0012. 00 Uhr, sonntags 11.00 bis 12.00 Uhr. Abends: Werktags 18.00 19.00 Uhr. sonntags 18.00—19.00 Uhr. Der Haushaltsverbrauch darf die vorgeschriebenen monatlichen Kon- tingentsmengen nicht überschreiten. Für ge- Werbliche Zwecke kann ebenfalls im Rahmen der zugeteilten Kontingentsmengen Gas ent- nommen werden. Es wird erneut darauf hin- Seewiesen, daß in den Sperrzeiten die Gashähne Wegen der damit verbundenen Gefahr geschlos- sen bleiben müssen. Stadtwerke Mannheim, Wasser-, Gas- und Elektrizitätsbetriebe. 11899 Reisen in die russische Besatzungszone. Aufgrund verschiedener Zeitungs- und Rundfunknach- richten hat sich der Landeskommissar f. Flücht- Ungswesen in Karisruhe mit der Flüchtlings- austauschstelle in Bebra in Verbindung gesetzt und von dort folgende Mitteilung erhalten: Zur Zeit besteht noch keine Moglichkeit, dag in der russischen Zone verlagertes bewegliches Eigen- tum nach der amerikanischen zurückgeholt wer- den kann. Es ist also eine Lockerung dahin- Sshend eingetreten, dag solche Personen, die Sinen geschäftiſchen oder beruflichen Grund haben, über den zuständigen Bürgermeister bei der örtlichen Militärregierung einen 15-Tage- nterzonenpaß beantragen können. Die Bekannt- achung im Rundfunk und Presse sind auf einen bedauerlichen Irrtum zurückzuführen.“ Mannheimer Abendakademie Wohlgelegenschule, Telef. 528 84. Wiederbeginn der kunstgeschicht- chen Vortragsreihe des Herrn Dr. Fuchs am Mittwoch, 19. März 1947. 18.30 Uhr, im Lichtbild- Saal der Wohlgelegenschule. Am 17. März 1947 Spricht Herr Heinrich Wittkamp vom A. D. C. B. Über Die Betriebsratswahlen und die Aufgaben der. Betriebsräte“, um 18.30 Uhr, im Hörsaal der Wohlgelegenschule.(Eintritt RM—.50, Karten an der Abendkasse.) Am 234. März 1947 spricht der 2. Vorsitzende des Württ.-Bad. Gewerk- schaftsbundes(A. D. G. B.), 185 Paul Schreck, uber„Die Geschichte der sutschen Gewerk- schatten“, um 18.30 Uhr,, im Hörsaal der Wohl- gelegenschule.(Eintritt RI—.50. Karten an der bürgermeister. Saal, 4. Stock, der Wohlgelegenschule statt. Eine Teilnahme an diesem Lehrgang ist noch möglich. Wer an nachstehend genannten Lehrgängen teilnehmen will, wird gebeten, sich schriftlich oder telefonisch(Nr. 529 54) in Sekretariat der Mannheimer Abendakademie anzumelden: 1. Kaufmännisches Rechnen. 2. Hieroglyphen, einschl. altägyptischer Geschichte. 3. Was ist Kunst, Was ist Kitsch? Einführung in die gra- phischen Techniken, einschließl. der modernen Druck- und Reproduktions verfahren.„Original“ „Reproduktion“,„Facsimile“„Falsiflkat“, Wie macht man einen Holzschnitt? oder eine Ra- dierung? Was ist der Unterschied zwischen einer Originalgraphik und einer photomech. Repro- duktion? Was ist ein Oeldruck:, ein Klischee?, eine Strichätzung?, ein Raster?, ein Offset?, ein Lichtdruck? Wie entseht ein Plakat?, ein Bilder- buch, ein Reichsdruck? od. ein Piper druck? usw. Schützt den Wald vor Feuergefahr! Der Wald ist wertvolles Volksgut. Ihn vor weiterer Zer- störung zu schützen, ist daher die Pflicht aller. Zum Waldschutz gehören vor allem die Ver- hütung und die Bekämpfung von Waldbränden. Auf Grund der bestehenden Verordnungen und Gesetze zum Schutze der Wälder, Moore und Heiden ist es verboten: l. Im Walde, auf Moor- oder Heideflächen oder in gefährlicher Nähe sol- cher Gebiete in der Zeit vom 1. März bis 31. Oktober zu rauchen oder unverwahrtes Feuer oder Licht mit sich zu führen. 2. Brennende oder glimmende Gegenstände fallen zu lassen, Wegzuwerfen oder unvorsichtig zu handhaben. 3. Ohne schriftliche Erlaubnis des Grundeigen- tümers oder Nutzungsberechtigten Feuer an- zuzünden oder das erlaubtermaßen angezün- dete Feuer unbeaufsichtigt zu lassen. 4. Ohne vorherige Zustimmung des Forstamtes liegende oder zusammengebrachte Bodendecken ab- zubrennen oder Pflanzen oder Pflanzenreste flächen weise abzusengen. 5. Ohne Erlaubnis des Forstamtes im Walde oder am Waldrande ab- zukochen.. Wer diese Verbote übertritt und Wald-, Heide- und Moorflächen vorsätzlich oder fahrlässig in Brandgefahr bringt, hat schwere Strafen zu gewärtigen. Die Verpflichtung zum Waldschutz verlangt darüber hinaus von jedem tatkräftige Dersönliehe Hilfeleistünng, wenn dem Wald Gefahr durch Feuer droht. Wer im Walde, auf Heide- oder Meorflächen gger in gefällt licher Nahe solcher Gebiete ein Schadenfeuer Wahrnimmt, ist verflichtet, es sofort zu löschen, soweit er hierzu in der Lage ist. Vermag er das Feuer evtl. unter Hinzuziehung von Hilfskräften nicht zu löschen, so muß er auf dem schnellsten Wege eine Forst-, Feuerwehr- oder Polizei- dienststelle benachrichtigen. Wer sich dieser Verpflichtung vorsätzlich oder fahrlässig ent- Zieht, macht sich ebenfalls strafbar. Mannheim, den 6. März 1947. Ber Oberbürgermeister. 11782 Bekämpfung der Sperlinge. Die Eigentümer, Päch- ter, Mieter oder Nießbraucher sämtlicher be- bauten oder unbebauten Grundstücke werden zur üblichen Bekämpfung der Sperlinge auf- gekordert. Insbesondere sind die Sperlinge, deren Nestjungen und Bruteier zu vernichten, Nistplätze der Sperlinge von alten und neuen Nestern zu sàubern sowie Hünnerläufe und den Sperlingen sonst zugängliche Futterstellen außer- Halb der Fütterungszeiten von Futterresten frei- zuhalten. Mannheim. 6. März 1947. Der Ober- 11783 Aufruf von Lebensmitteimarken für dle 3. Woche der 99. Zuteilungsperiode d. 1. vom 17. bis 23. März 1947. Gültig rar für die Tauben vom 20. März bis 30. April 1947(Sperr- zeit) so zu halten, daß sie die bestellten Felder und Gärten nicht aufsuchen können. Tauben- halter, die gegen diese Anordnung verstoßen, haben Bestrafung zu erwarten. Tauben, die Während der Sperrzeit auf Feldern oder in Gär- ten angetroffen werden, darf sich der Nutzungs- berechtigte des Grundstücks aneignen. Mann- heim, den 6. März 1947. Der Ober bürgermeister. Genossenschaftsregister. Amtsgericht Mannheim, den 27. Februar 1947: Gen.-Reg. III, 6: Esüdro Einkaufsgenossenschaft süddeutscher Drogisten eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Mannheim als Hauptsitz mit Nie- derlassungen in München, Stuttgart, Frankfurt a. M., Nürnberg und Saarbrücken. Heinrich Utermühl ist aus dem Vorstand ausgeschieden. Walter Pfaff, Direktor in Mannheim, ist zum Vorstandsmitglied bestellt. 11787 Eröffnung der Städt. Ingenieurschule Mannheim. Mit Genehmigung der Badischen Unterrichts- verwaltung wird die Städt. Ingenieurschule Mannheim wieder eröffnet werden mit den Ab- teilungen Maschinenbau und Elektrotechnik. Einige Dozentenstellen für diese Fächer, auch Mathematik und Physik, sind noch zu besetzen. Politisch unbelastete Berwerber mit Industrie- Praxis u. wenn möglich Lehrerfahrungen wollen ihre Bewerbung baldigst an den Oberbürger- meister der Stadt Mannheim einreichen. Aufgebot. Die Martha Bertha Hermine Zimmer- mann geb. Kubisch hat beantragt, ihren Ehe- mann, den am 4. Februar 1907 in Mannheim ge- borenen, zuletzt in Mannheim, Rheinhäuserstr. 75 Wohnhaft gewesenen Arbeiter Heinrich Zimmer- mann, welcher am 27. Mai 1941 in das KZ Flossen- burg und im Jahre 1942 in das KZ Stutthof bei Danzig eingeliefert wurde und seit dieser Zeit vermißt ist, für tot zu erklären. Es ergeht hier- mit die Aufforderung: a) an den Genannten, sich spätestens bis zum 1. Mai 1947 beim Amts- gericht Mannheim FG 2, Mannheim, E 4. 13. zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden kann; b) an alle, welche über den vermisten Auskunft geben können, bis zum genannten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. Mannheim, 26. Februar 1947. Amtsgericht FG. 1 VEREINE 8 Ohristlicher Verein Junger Männer Mannheim, Friedrichsplatz 13(ob. Räume d.„Arkadenhofs“). Sonntag, 16. März, 19.30 Uhr, Vortrag von Kaplan Wildschütte:„Franz von Assisi ein seliger Armer“ Junge Männer u. Männer sind freund- lichst eingeladen. 11904 Haus- und Grundbesitzer-verein e. v. Mannheim. Mittwoch, 19. März, 17.30 Uhr, findet im Rosen- garten eine Mitglieder versammlung statt. Der Zentralverband entsendet hierzu Herrn Dr. Hes- berg, des über die dringendsten Fragen, die den Hausbesitzer zurzeit interessieren, referieren Wird. Es werden in der Hauptsache besprochen: 1. Die neuen Steuer bestimmungen. 2. Die Be- mühungen den Organisation um den Ausgleich der Kriegsschäden. 3 Verschiedenes. Infolge der außerordentlichen Wichtigkeit des Themas erwarten wir, daß jeder Hausbesitzer an dieser Versammlung tellnimmt. Der Vorsitzende. Kleintierzüchterverein schönau. Am 13. März 47, 19 Uhr, findet in der Siedlung Schönau unsere diesfähr. Generalversammlung statt. Um zahlr. Erscheinen wird gebeten. Der Vorstand. 031¹⸗2 Stadt Mannheim. 6. 20 10—.20 6—10 3-6 13 E, e K bie Klit Se! . eee ee e e e 700 Bbrot 1500 2000 1500 1100 700 400 Nähr mittel. 1350 20 150 150 400 500 Teigwaren. 100 100 100 100 100— Fleisen„ 1350 150 150 100 100— utter„—— 3 8 5 weineschmalz———— 855— 312 125 1285 125—— Entr. Frischmileh 1—— Vollm ien——— 3,5 3,28 3.25 Trocken gemüse——— Sie often 3000 5000 3000 3000 1250 500 Kaffee-Ersatz 2 2— 1— 8 H ntrüchte od. Nähr mittel!—— 8——— Rote Rüben 250 250 230—— Süßsstoßk- Vorbestellung- in der Zeit bis 20. März 1947 einschließlich, durch Se versorgungsberechtigten Personen über 20 Jahre, ausschließlich der- jenigen in Gemeinschaftsverpflegung, in Lagern und Krankenhäusern, mit Abschnitt 336 des braunen Manrheimer Einkaufsaus weises. Schnitte 336 der Übrigen Mannheimer Einkaufsausweise sind Vorbestellung ungültig, Werden.) Wahlweise: EEA Baden der Lebensmittelkarten -I WMöü 18 S Sst dürfen aber von den Karten nicht abgetrennt Bestellvermerk durch Besteligeschäft auf der Rückselte des Stammabschnittes des Mannheimer Einkaufsaus weises. Bestellabschnitte bis einschl. 24. März 1947 an Markenannahmestellen. Da- Für Bezugscheine. Sofortige Weitergabe der Bezugscheine an Großhandel. Zugelass Großhandelsgeschäfte b. Einzeihandelsverband erfrag. Süßstoff- Zutsilung erfolgt nach Belieferung des Kleinhandeis mit besond Aufruf. 2) Dauergebäck mit Zucker für alle Altersgruppen mit Aus- nahme der Vollselbstversorger auf Sonderabschnitt 907 mit dem Auf iruck 99 und den Kartenzahlen 11—186, 21—23, 31—35 zusammen mit einem Brotabschnitt zu 100 g. Die Lebens mittelkarten mit den Kartenzahlen 41, 44 und 48 dürfen nicht beliefert Werden. Dafür: 78 f Zwieback oder 830 g Hartkeks oder 90 g Weichkeks. 99 99 99 90 1300 300 100 200 300 125— „„ 29 Je 25 8 50 g, zus. 130 625— 6255 2 Fleischklemnabschn. je 23 3.5 3. 2 23.9% II über 100 f; 0 100 4 5 25/99/19 ohne Mengeneindruck zu 30 2 8 128 1 50 8g, zus. 100 g. ü — 125 12 12 8 5 a o 0 0 0.. 0 0 100 g, zus. 150 g. Die Ab- für diese 22, 23, 24, Ablieferung der 5 12 Die Abschnitte 340 der Trockengemüse: Mü= IL. Kartoffel: Auf Abschnitt 12 25 8 30 g, zus. 130 g. Mengenaufdruck Nr. 19 100 8; 2 Nährm.-Kleinabschn. je 25 6 50 g; 2 13, 2 25, Z 35/914 250 S, zus. 400 g. Sgl= 16/9 2 Nährm.-Abschn. III Je 250 8 500 g. Mü 70/99 2 Nährm.-Abschn. III Je 250 g 500 g; Sonderabschnitt L 70/01 600 S. Zus. 1300 g. TS Abschnitt L/ TS/TII/ 859 100 g. 8 Abschn. M/ S/ II/= 100 g. Sst= Abschnitt N Sst/ III /99= 100 g. Außerd. auf die Nährmittelabschn. der 3. Wo. aller 3 Zulagekarten je 250 fl. Teiswaren: Auf die Nährmittelabschnitte 99/III der Lebensmittelkarten mit den Kennzeichen 11, 12, leichen Abschnitte mit der Wochenbezeichnüng(89) II gelten für die II. Woche der 99. Zuteilungsperiode. Fleisch: E Fleischabschn. 11, 21/99/ III über= 100 g; 2 Fleischkleinabschn. TS 1 Fleischabschnitt 78/99/ 3. Woche 8/93. Woche ze 100 g 200 g. Sst Zu je 100 g 200 fg; 4 Fleischkleinabschn. 3. Wo. Je 25 8 100 g, Zus. 300 g. Butter: Mu- Butterabschnitt 70/9/ III und IIIb je 62,5 8 125. Schweineschmalz(nur in Metzgereien): TS= Fettabschn. 78/9/83. Woche 75 8. 8„ Fettabschnitt 8/9/3. Woche 30 g; Butterabschnitt 8/99 /3. Wo. Sst 2 Fettabschn. Sst /s. Woche Je 50 g 100 g; 2 Butterabschn. Sst /g /s. Woche Je 50 8 100 g, zus. 200 g. Käse: Auf die Lebensmittelkarten mit den Kennu 81. 32, 33, 34, Mengenaufdruck von je 62,5 g, Aber nur in Verbindung mit Abschnitt 340 des Mannheimer Einkaufsauswelses der gleichen Altersgruppen 123 g. EKlst- 15, 25, 35/9 Nährmittelabschnitte ohne 13, 14 und 15 mit Mengenangabe über je 100 g. Die g. Jagd- Fleischabschn. 12, 22/9 /III über= 100 g; 8 2 50 f, zus. 150 g. K Fleischabschn. 13, 2 Fleischkleinabschn. je 23 8g 30 g, Zus. 150 g. Kik= Fleischabschn. 14. 24/99/ II über 100 g. Klsft= Fleischabschin. 157 81 2 Fleischkleinabschn. je 23 g 3 Fleischabschnitte 70/%99/ III Je 100 g 300 g. 100 g. 8 2 Fleischabschnitte 2 Fleischabschn. Sst /9g /s. Woche . mmern 11, 12, 13, 14, 21. 41/44/99 die Käseabschnitte 1 und 2 mit dem blauen und gelben Mannheimer Einkaufsausweise Sind für diese Zuteilung ungültig, dürfen aber nicht abgeschnitten werden. Mü= 70/99/. Abschnitt Sst /g/ 3. Woche 2 62.5 g Entrahmte Frischmilch: Zuteilung entsprechend der Anlieferung wie oben vermerkt.— Vollmnch: 62, 8. 8 8/99. Woche 62,5 g. Sst Zuteilung wie oben vermerkt. 770% 03 S 400 g. Sst Sst/ 99 Nr. 33/. Woche 100 g. 99// III/ IV für 2 Wochen 1000 g. Auf Abschnitt 99½/ II/ IV für 2 Wochen 2500 g. Auf Abschnitt 99// III 3000 g. Groß- und Kleinhandel werden vorschugweise beliefert. Obige Abschnitte sofort Flemverteiler erhalten bei Ablieferung der gleichen Zahl Sonder abschnitte mit der gleichen Zahl Brotabschnitte über je 100 g, im bekannten Um: rechnungsverhältnis, Bezugscheine über Brotmehl für Dauergebäck mit Zucker, b) Nährschnitten und zwar: auf 50 Nährmittelmarken I Nährschnitte; auf 150 g Brotmarken 2 Nährschnitten jeweils in Ver- bindung mit Sonderabschnitt 352 der Mannheimer Einkaufsausweise aller Altersgruppen. Ablieferung der Abschnitte 352 mit der gleichen Anzahl Nährmittelmarken über 30 g bzw. Brotmarken Über 150 g dureh Klein- Bandel an die Markenannahmestellen; dafür Bezugscheine über„* Stlick Nährschnitten“, c) Butterschmalz anst. v. Speiseöl im gleich. Mengenwert. R. Brot: E= Brotabschnitt 11/9/ II über 1000 g; 10 Klein abschnitte 99/III über je 50 8 500 g, zus. 1500 g. Igd- Brotabschnitt 12/99 /I über 1500 8: Brotabschnitt 1/9 /ù II über= 500 g, zus. 2000 g. K= Brotabschnitt 13/99/ II uber- 1000 g: 10 Kleinabsthnitte 99/ II über je 50 g 500 g, zus. 1500 g. Klik Brotabschnitt 14½9%/f1 ZW über 200 g; Brotabschnitt 14/99% IT ZW über 3 200 g; Brotabschnitt 14½9% v ZW über 200 8; 10 Kleinabschnitte 99/ III über je 50 g 500 g, zus. 1100 g. Kist- Brotabschnitt 13½9/ II ZW über= 200 g; 10 Kleinabschinitte 99/111 Über je 30 g 3500 g, Zus. 700 g. Ss! Brotabschn. 16/99/ IIIa u. b ZW über je 200 f 400 g. IS Brotabschnitte 7 je 50 g 3. Woche 350 g. 8 Brotabschnitte 2 je 500 f 3. Wock 2 8/9 1000 g. Sst Brotabschnitt Sst /g 3. woche 1000 fg; 10 Kleinabschn. 99/3. Woche je 50 g 500 g, zus. 1500 g. Krankenbrot. Das Staatliche Gesundheitsamt teilt mit, dag in Abänderung des Erlasses des Landwirtschaftsministerſums Württemberg-Baden, Stutt- Zart, in Baden anstelle des amtsärztlichen Attestes für die Erlangurg der Barechtigung zum Bezug von Krankenbrot, das Verfahren tritt, wie es zum Bezug von Krankenzulagen vorgeschrieben ist. Puddingpulver darf auf Brotmarken nicht bezogen werden. 5 Nährmittel(rie. Hafer- und Gerstennährmittel oder Puddingpulver): E 11, 21. 31/99 Nährmittelabschnitte ohne Mengenaufdruck Nr. 3 100 g: 2 Nährmittelkleinabschnitte je 253 50 g. zus. 150 f. Jgd- Abschn. 328 dier rossroten(nicht ziegelroten) Mannheimer Einkaufsaus weise. Jgd 15% g; 2 Nährm.-wieinabschnitte ſe 283 f 50 g. zus. 200 g. K 13, 2 3/99 Nährmittelabschnitte ohne Mengenaufdruck Nr. 11 100 g; 2 Näprm.- Kleinabschn. je 25 h 30 g, zus. 150 g. KIK 14, 24. 34/9 Nährmittel- abschnitte ohne Mengenaufdruck Nr. 15 100 g; 2 Nährm.-Kleinabschn. abliefern; dafür Empfangsbestätigung, die umgehend zur Abrechnung dem Landwirtschaftsamt, Außenstelle Mannheim, des Kartoffelwirtschafts- verbandes, Kö- Schule, Zimmer 411, abzullefern ist. Auf die Abschnitte der Zulagekarten 3. Woche im aufgedruckten Mengenwert innerhalb der obengenannten Wochenzuteilungsmenge. Außerdem auf Abschnitt 913 der Karten Z 12, 22, 32 je 2000 g. Abschnitt 8/99/ Nr. 23= 300 g. Für die Kar toffelabschnitte dieser Karten werden Bezugscheine ausgestellt. In der 3. Woche der 99. Z.-P. gelangen Trockenkartoffeln im Mengenverhält- nicht vom Kleinhandel beliefert werden. Die Verwendung von Einkel- Nis 1 zu 5 zur Ausgabe. Kartoffel-Reisemarken dürfen nur von Gaststätten, nicht vom Kleinhandel beliefert werden. Die Verwendung von Einkel- lerungskartoffeln darf nur in dem Umfange geschehen, wie die Wochen- zuteilung bestimmt. Für Mehrverbrauch erfolgt keine Nachlieferung. Ab der 94. Zutellungsperiode erfolgt Anrechnung auf die Einkellerungsmenge. Kaffee- Ersatz: Bei den Zulagekarten im aufgedr. Mengenwert der 3. Woche. Hülsenfrüchte oder Nährmittel: TS 8/ T II/9/ Z 125 g. 8 8/117/99/ 125 g. Sst= Sst/ 111/99 ZE 125 g. Rote Rüben: Auf die ziegelroten, grünen und rosaroten Abschnitte 336 der Mannheimer Einkaufsausweise je 250 g. Die Abschnitte der anderen Altersgruppen der Mannheimer Einkaufsausweise dürfen nicht beliefert Werden. Ablieferung der Abschnitte durch Kleinverteiler gegen Empfangs- bestätigung(Vordruck 20). Ein Abschnitt wird erst gültig durch seinen Aufruf im„Amtsblatt der stadt Mannheim“ oder in der Zeitang Der Mannheimer Morgen“. Uebertre- tungen dieser Anordnung sind der zus kändigen innung oder dem Gewerbe amt(Gewerbepolizeh anzuzeigen.— Soweit im Einzelfalle nicht anders vermerkt, verfallen alle Lebensmittelkarten-, Kartoffelkarten-, Zulage Karten-, Mannheimer Einkaufsausweis- und ännliche Kartenabschnitte am Ende der Kartenperiode, in der sie aufgerufen worden sind; die in der 4. Woche aufgerufenen. Abschnitte am Ende der 1. Woche der unmittelbar folgenden Kartenperiode.— Aufrufe oder Hinweis die längere Zeit Gül- tigkeit haben, sind nur einmal bekannt zu geben.— Die Abteflung für Sewerbliche Zulagen(Werderstr. 38) ist vom 17, bis 23. März 1947 ge- schlossen: Abrechnung für die 98. Z.-P. kann jedoch im Abrechnunss- immer(Werderstr. 38) vorgenommen werden. K 108 Mannheim, den 10. März 1947. Städtisches Ernährungs- und Wirtschaftsamt, National-Theater Mannheim. Spielplan vom 16.—24. März 1947: Sonntag, 16. 3.: Vormittags: Freier Ver- kauf: Morgenfeier. Deutsche Dichtung u. Musik der Gegenwart. Anfg. 11 Uhr, Ende etwa 12.30 Uhr. Nachmittags: Freier Verkauf:„Der Diener zweier Herren“, Lustspiel von Goldoni. Anfang 14.00 Uhr, Ende etwa 16.00 Uhr. Abends: Freier Verkauf: „Gräfin Mariza“, Operette von Emmerich Kalman. Anfang 18.00 Uhr, Ende etwa 20.30 Uhr. Montag, 17. 3.: Platzsicherung Abt. D Nr. 10:„Mignon“, Oper von A. Thomas. Anfang 18.00, Ende etwa 20.30 Uhr. Dienstag, 18. 3.: Platzsicherung Abt. 2 Nr. 10:„Die Troerinnen“, Tragödie nach Euri- pides, von Franz Werfel. Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 20.30 Uhr. Mittwoch, 19. 3.: Platzsicherung Abteilg. H Nr. 10:„Elektra“. Oper von Richard Strauß. Anfang 18.30 Uhr, Ende Stwa 20.15 Uhr. Donnerstag, 20. 3.: Platzsicherung Ab- teilung K Nr. 10:„Zwei Hände“, Schauspiel von Mary Hayley-Bell. Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 20.30 Uhr. Freitag, 21. 3.: Platzsicherung Abt. J,. Nr. 10:„Der Diener zweier Herren“. Lustspiel von Goldoni. Anfang 18.30 Uhr, Ende etwe 20.30 Uhr. Samstag, 22. 3.: Nachmittags: Schülervorstellung für Schüler höherer Lehranstalten:„Elektra“, Oper von Richard Strauß. Anfang 14.00 Uhr, Ende 15.45 Uhr, Abends: Freier Verkauf:„Der Nobelpreis“, Komödie von Hjalmar Bergman. Anfang 18.30 Uhr. Ende etwa 20.45 Uhr. Sonn- tag, 23. 3.: Mittags: Freier Verkauf:„Madame Butterfly“, Oper von G. Puceinl. Anfang 13.30 Uhr, Endèe etwa 16.00 Uhr. Nachmittags: Freier Verkauf:„Gräfin Mariza“, Operette von Emme rich Kalman. Anfang 17.30 Uhr, Ende etwa 20.00 Uhr. Abends: Freier Verkauf: Tanz-Gastspiel Ilse Meudtner. Anfang 20.30 Uhr, Ende etwa 22.00 Uhr. Montag, 24. 3.: Platzsicherung Abt. G Nr. 10:„Gräfin Mariza“, Operette von Emmerich Kalman. Anfang 18.00 Uhr, Ende etwa 20.30 Uhr. Capitol- Filmtheater Mannheim. Gastspiele des Bachlenz-Theaters Heidelberg Ab Freitag d. 14. März. täglich 20.45 Uhr Sonntag. 16. Marz, und 23. März 1947 auch vormittags 10.30 Uhr: „Das Land des Lächelns“. Operette in 3 Akten von Franz Lehar. Inszenierung: Hans Roland. Musikalische Leitung: Egon Bosch. Philipp Hack. Tänzerische Gestaltung: Wers Donalies. Bühnen- bilder: Eugen Stadler Mitwifkelide: Ly Brühl, Irmi Grulke, Ellen Haack, Liane Fuchs, Jeanette Wenzel, Elarissa Manbhof, Edgar Bamberger, Gerd Block, Herbert Clemens. Karl-Friedrich Feudel, Theo Herrmann(ehem. Opernhaus Frankfurt a. M., Wilhelm Koch, Karl Leupold, Gerd May, Karl Sohns. Eintrittskarten in den bek. Vorverkaufsstellen. Veröffentlicht unter d. Zulassung Nr. 3097 der Nachr.-Kontrolle der Militärregierung.) 11247 Astoria-Theater Mannheim. Ab 22. März 1947 tägl 21 Uhr das bekannte Kriminalstück„Der Hexer“ von Edgar Wallace. Karten in den bekannten Vorverkaufsstellen. 11896 Astoria-Theater. Märchen:„Aschenputtel“, jeweils Mittwoch Donnerstag: 15.30 Uhr: Samstag/ Sonntag: 13.30 Uhr. 5 11133 Duis-Quartett, Barocke Kammermusik, 16. März, Sonntag, Beginn 18 Uhr, in der Wirtschaftshoch- schule, Lessingschule. Karten zu RM 6.—, 4.50, 3.50, 2.50 in den bekannten Vorverkaufsstellen. Heinz Hoffmeister, Konzertdirektion, Mhm.-Feu- denheim.(Zulassung Nr. 1086). 11903 Johann-Strauß-Abend mit d. Pfalz- Orchester 15. März ausverkauft. Einzige Wiederholung Diens- tag, 18. März, Beg. 19 Uhr, Rosengarten, Wandel- halle. Dirigent und am Flügel: Hubert Giesen. Solisten: Ellinor Junker, Kolovatursopran, Staats- oper München. Aus d. Programm: Fledermaus- Ouvertüre, Kalser- Walzer, An d. schönen blauen Donau, u. a. Karten zu RM 2.50 bis 7.— in den bek. Vorverkaufsstellen. Veranstalter: Heinz Hoffmeister, Konzertdirektion. Lizenz- Nr. 1086. 1 KINO VARIETE TANZ 1 Palast-Theater Mannheim, J I, 6, Breite Straße. Heute bis einschl. Donnerstag der Roman eines Artzes:„Die Frau ohne Vergangenheit“ mit Sybille Schmitz, Albrecht Schoenhals, Maria v. Tasnady u. a. Neueste Wochenschau. Beginn: 10.00, 12.00, 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr. Kassen- öfknung: 9.00 Uhr. 11907 Capitol- Filmtheater Mannheim. Täglich der neue große Filmerfolg! Sybille Schmitz, Albrecht Schoenhals, Maria v. Tasnady in dem deutschen Gesellschaftsfllm„Die Frau ohne vergangenheit“. Beginn: wochentags 1.45, 4.00, 6.30 Uhr; sonntags 1.00, 2.45, 4.30, 6.30 Uhr. Sonntagvormittag 10.30 Uhr Frühvorstellung sowie abends 8.45 Uhr Operetten-Gastspiel des Bachlenz-Theaters Hei- delberg:„Das Land des Lächelns“, Karten- vorverkauf für sämtliche Vorstellungen ab 10 Uhr ununterbrochen an d. Theaterkassen. 11742 Odeon-Lichtspiele, G 7, 10, Straßenbahnhaltestelle Jungbusch, Linie 1. 2, 13, 23. Heute bis Don- nerstag:„Roman einer Tänzerin“, Anfangszeiten täglich: 3.15, 5.30, 8.00 Uhr. Vorverk. ab 2.30 Uhr. Sonntag, 1 Uhr: Kinder- Vorstellung, auf allen Plätzen 0.60 RM. 11372 Rheingold-Lichtspiele Neckarau im volkshaus. Bis einschl. Dormerstag der große Musikal-Revue- Film„Du warst nie berückender“, Anfangszeiten täglich 16.30 und 19.30 Uhr; außer samstags und mittwochs nur 16 Uhr Vorstellung. Sonntags 14 Uhr Jugendvorstellung. 5 11746 Roxy- Filmtheater Mhm.-Rheinau zeigt ab heute: »Das goldene Tor“. In den Hauptrollen charles Boyer. Olivia de Havilland, Paulette Goddard. Dazu neueste Wochenschau:„Welt im Film“. Anfangszeiten: 17.30 u. 19.30 Uhr; Sonntag: 13 00, 15.30, 17.30, und 19.30 Uhr. 11901 Astoria. Theater.„Trumpf auf Trumpf“, Täglich 18.45 Uhr, Samstag u. Sonntag 13.30 u. 16 43 Uhr. Waldpark-Restaurant„Am Stern“, Mhm., Tel. 441 63 Samstag, 22. März 1947. von 18.00—23.30 Uhr, Programmbeginn pünktlich 19.30 Uhr: Großes Frühlingsfest mit Tanz. Es wirken mit: Ansage: Jupp Bensberg; Gesang: Ruth Neumann; Tanz: Otti Chlumsky; Komik: Familie Knorzebach mit Fritz Fegbeutel und Lene Kamuf; Kautschuk Akrobatik: Grit Karsten; Jongleure: 2 Bern- hHardis: e Duo- Karsten und weitere Veberraschungen. Am Flügel: Heinz Weber. Außerdem, die verstärkte Hauskapelle unter Heinz Weber.. Es wird gebeten pro Person 200 f Brotmarken mitzubringen. Kartenvorverkauf in Verbindung mit Tischreser vierung ab sofort bei Zigarrenhaus schmitt. P 3. 14(beim Kossen- haschen) und im Stern,(Mit Sondergenehmigung des Polizeipräsidiums Mannheim) 11677 BD An alle Lehensmittel-Einzelhändler in Mannheim- Stadt und Mannheim-Land! Auf unserer Ge- schäftsstelle in O0 7, 1 liegen zur Zeit gültige Preis verzeichnisse bereit. Wir bitten die Le- bensmittel- Einzeihänefler, diese Preisverzeich- nisse bei uns abzuholen. Verband Württ.-Bad. Lebensmittelhändler Einzelhandel), Sitz Stutt- Sart, Geschäftsstelle Mannheim, O 7. 1. Tel. 42521 Der Heilsplan Gottes vor seiner Vollendung. Oe sentl. Vortrag am Sonntag, 18. 8. nachm. 4 Uh, im geheiz. Saale. Mhm, J I, 14. Eintritt frei! l Sehenswerte Ausstellung„Neue Bauweisen“ f Eigenheime mit Modellen, Ansichten u. Gru rissen im„Rosengarten“, Friedrichsplatz, Samstag, d. 15. März, bis Mittwoch, d. 19. Man 10—20 Uhr, auch sonntags. Bausparkasse Gd Wüstenrot/ Ludwigsburg, Wittbg. 1100 1 EKIRCRLICHE NACHRICHTEN Katholische Gottesdienste am Sonntag: Oben Pfarrei: St. Hedwigsklinik, A 2. 6/7: 6.45, 7 9.30. 9.30 Uhr Kapelle. D 4: 4: 7.30, 11 Un Kapelle G 2, 16: 6 Uhr. Kapelle B 8, 20, 9 U St Sebastianskirche(Unt Pf) F l, 7: 645, 9.15. 11 30. Herz-Jesu-Pf. Kaisergarten Zenn, straße: 6.30. 8. 9.30. 11.00 Uhr. Heilig-Geist- f (Kap. von St Elisabeth Gr Merzelstr.): 1 Messe m. Pr., 8 Singm. m. Pr., 9 hi Messe, Imt m Pr., 11.15 hl Messe m Pr., 7.30 Andach lisbfrauenkirche, Luisenring 33. 7, 8, 9.15, 10% 11.30 Uhr St. Josephskirche Windeckstr: 80 9.30 Uhr St. Bonifatiuskirche Fr.-Ebert- str; 8, 9.30. 11 Ohr St Peterskirche, Augartenstraße 7. 8. 9.30, 11 Uhr St Nikolauskirche, Hansast, 7.30 10.00 Uhr. Neckarau. St Jakobuskirche 6 7.30, 9, 11.30 Uhr. Annaheim 7, 8. 9.30, 11 30 Ul, Almenhof St Paul: 7 3 30 Uhr. Käfertal 8. Laurentiuskirche: 7, 9, 11 Uhr Käfertal-Süd& Hildegard: 7.30, 10 Uhr. Waldhof, St Franzlskü Kirche: 7 9, 10.30 Uhr. Waldhof-Gartensted St. Elisabeth: 7. 8. 10 Uhr Feudenheim Peter und Paul: 6.30, 7.30, 5. 10 Uhr Sandbotel St Barthol.: 7, 9, 11 Uhr Siedlung Schön Svang Gemeindehaus: 7.30 11.15 Uhr Rhein St. Antonjuskirche: 7.30 Frühmesse, 9.30 Haupt gottesd. Marienkapelle: 9.00 Singmesse. Ffing berg. St. Theresia: 7.30, 9.30. Wallstadt: 7 9 Uhr. Seckenheim: 7, 8.30 10 Uhr Friedrich“ reld: 7.18.9 Uhr. Ilvesheim: 7.15 9.30 Uhr. Sta Krankenhaus: 6. 8.15 Uhr 1 Alt- Katholische Kirche. G 4, 5: Sonntag 10 Uh Erlöserkirche: 9.30 Uhr. 1 Evangelische Kirche Mannheim. Sonntag, d. März 1947(Kollekte für die Landes-Bibel- Gesel, schaft): Trinitatiskirche: 10,30 Konfirmation mi Hl. Abendmahl i. d. Marktkirche, Scharnberge 16.00 Prüfung der Jungbusch-Konfirmanden 1 Marktkirche, Scharaberger; 19.30 Ag., G 4 Scharnberger. Konkordienkirche: 9.30 Hg., Welg 17.00 Ag., Weigt. Christuskirche: 6.30 Koni mation d. Ostpfarrei, Br. Weber; 17.00 Kol. firmandenprüfung der Westpfarrei, Mayer; 10, deutsch- amerik. Gottesd. Donnerstag, 20. März 19.30 Vortrag von Oberkirchenrat Rost, Karls ruhe:„Die Frage nach dem Sinn des Lebens Friedenskirche: 9.30 Konfirmation G. hl. Abend. mohl, Münzel; 17.00 Ag., Münzel. Johanniskirche 10.00 kg., Emiein. Markuskirche: 9.45 Hg., Lult Lutherkirche; 9.00 und 10.00 Hg,(HEggenstraße d Heinzelmann. Melanchthonkirche: 9.00 Fon Armation Ost, Scharf; 16.00 Konfirmandenpriltg, Westpf. Hahn. Städt. Krankenhaus: 10.30 Gd, Blail. Neckarau: 9.13 Konfirmatic a Südpfarre, Kühn. Auferstehungskirche: 9.30 Hg., Walter Pauluskirche Waldhof: 9.30 Hg., Weber. Feuden heim: 8.30 Fgd.(Diakonissenstr.), Dr. Hirsch. berg; 10.00 Hg. ODiakonissenstr), Br. Hirschberg Friedrichsfeld: 9.00 und 10.00 Hg., Schönthal Kätertal. 9.30 Konfirmation, Kinder von KRäter. tal-Süd, Schäfer. Käfertal-süd: 9.00 Hg., von Freilitzsch. Rheinau: 10.00 Hg., Luger. Pfings, berg: 9.00 Hg., Ziegler. Sandhofen: 9.30 Hg, Bartolomä. Siedlung Schönau: 9.00 Hg., Ewald Seckenheim: 9.30 Hg., Fink. Wallstadt: 9.30 1 Gscheidlen. Eu.-luth. Gemeinde. In der Alt-kath. Kirche Gartenstadt: Sonntag 15 Uhr, Ptr. Wilken. Evangel. Gemeinschaft(K 2, 10). So., 9.30, Gottes dienst, 19.30: Jugend-Std.(Kätertal-süd, Johan. nisberger Straße 8). Weinheim: 14.30 Uhr, G0. tesdienst Pr. Purdel. K 5 Kirche gesu Christi der Heiligen der letzten Tag Uhlandschule. Langerötterstraße, 3. Stock: Son- tag: Sonntagschule 10 Uhr flir Kinder und I. wachsene: 11.30 Uhr Predigtversammluns- Mittwoch: 17 Unr Frauenhilfsverein: 18 30 0 meinschaftlicher pbortbiidungsverein(& F v Freireligiöse Gemeinde Mannheim, L 8, 9. Dien“ ag, 16. März 1947. 19.00 Uhr, in L. 8, 9, Abent. 3 8 Egon Joos über:„Aischylos 15 13 Eigenverantwortlichk ens, lichen Persönlichkeit.“ e K J UNTERRICHT Alt-ital.-bel-canto-Schule et. Sten runterricht 0 ilt Michael Chrutschoff, OG ernsänger interna Bühnen. Partien und Enserble. Studio Käthe Shrutschotf, Konzertpianistin, Mannheim, G „Die Mathematik des Technikers“, leichtverständ licher, aus der Praxis schöpfender Fernlehrgang 24 Lehrbriefe mit 1200 Aufgaben und Beispielen und 600 Abbildungen. Prospekt Nr. 12 vom Fer- lehrinstitut für Berufsförderung G. m. b. H., (Ze) Minden/ Westf., Uferstraße 1a. fe Russisches Institut Mawrizki für Uebersetzer u Dolmetscher in Mannheim, U 3, 18, beginnt an 25% Marz 1947 und am 5. Apru i247 mit Kursen Lehrgänge in russischer, spanischer, englischer französischer und italienischer Sprache. Be. schleunigte tägl. Vebersetzerkurse für Russisch. Spanisch und Englisch. Ständige Lehrgänge fl anfänger u Fortgeschrittene. Besondere Kufb Zar Berufstätige. Valn Beendigung der Kurs Prüfung und Zeugnis. Anmeldungen bein Jseleretär täglich von 1012 und von 1419 Uhr Samstagnachmittag geschlossen. 0b E. Allegri, schule für sch 0 erb! Gesellschaftstanz, Mh. anf 3 l Waldhof, Speckweg 6. Dreher-Claußen. Be. Neuer Kurs für Fort- rufsausbildung in dym: geschritt, beginnt am nastik u. künstl. Tams 17. März 1947, Sprech- Beginn neuer Lalen, zeit täslieh von 16 bis kurse für Kinder un . 92 en 20 5 FrwWachsent: 1. 1. anzschule ndebeek, Carl-Ludwig-Str. 5, Büro Dürkheimer Str 5 1 0, Nr. 42 Fernruf 332 96 Tanzschule B.& Neue Kurse in Vor- Lamade, B 4, 917 5 bereitung vorherige 125 5 e erlönlic 5 ene e von Damen für unsel März-Kurse. Spree, zeit täglich 10-12 Un und 1519 Unr. Tanzschule Knapp, Langerötterstr. 61. 1 einem Anfänger-K können noch 97 1 tellnehm. Unterrich 1 abende Dienst. u. ki tag. Anmeld. täglie von 17-20 Uhr. Unterricht in all. 14 0 d. höheren Schule 00 teilt: Phrhardt, Pc Paul- Martin-Ufer Fernspr. 442 24. Tanzschule Knapp, Langerötterstraße 61. Neuer Anfängerkurs beginnt 18. März. An- meldg. tägl. 17-20 Uhr. Tanzstudio L. Egenlauf, bisher Staatstheater Berlin, Ausbildung für Künstler. 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