N mzlsküs. tenstecdh eim. 8. ndhoten Schöngu Rheins Haup, Pfingg : 7. 04 edriehz. r. Stach 1 10 1 „ d. I-Gesell tion mis bergen len. 0 G 4,0 „ Welgt Konf. 00 Koh. er; 100 ). Mätz Karls. Lebens“ Abend skirche g., Lutz raße 9) 0 Kon- nprültg, 30 Gi, pfarre, Walter stant. hrgang spielen b. H, 1175 tzer d ant am Tursen. lischer usch, 18e fl. 1 2 2 Jahrgang Dienstag, 18. März 1947 r Nummer 32 geld und gute Worte für Griechenland UN- Ausschuß befürwortet 100-Millionen-Anleihe der Weltbank Washington, 17, März.(dena-Reuter) In eier Stellungnahme zu Dankesbotschaften, die ihm vom griechischen Ministerpräsi- denten und von den Leitern der griechi- schen Opposition zugegangen sind, erklärte präsident Truman, er sei sicher, daß das griechische Volk sich der wohlwollenden Anteilnahme des amerikanischen Volkes bewußt sei und seine ganzen Kräfte sam- mein werde, um dem nationalen Leben einen neuen Aufschwung zu geben, die Ver- gangenheit zu vergessen und voll Mut in eine hoffnungsvolle Zukunft zu blicken. „Diese beiden Botschaften“, erklärte Tru- man,„bezeugen die Tatsache, daß alle Mit- glieder des griechischen Parlaments, auch die Angehörigen der Opposition, bereit sind, porbehaltlos mit der Regierung der Ver- einigten Staaten zusammenzuarbeiten bei den Bemühungen, Griechenland bei der Wiederherstellung der Grundbedingungen für eine wirtschaftliche Stabilität und eine innere Ordnung zu helfen. Ich hoffe von ganzem Herzen, daß diese Beweise des guten Willens den Anfang einer glückliche- ren Aera für Griechenland bedeuten, in welcher alle loyalen Bürger ihren Teil für die Wiederherstellung des Landes beitragen werden. Es ist weiter meine aufrichtige Hoffnung, daß jene Griechen, welche die Walken gegen ihre Regierung erhoben ha- den, mit Vertrauen die Amnestie annehmen werden, welche die griechische Regierung allen außer den gewöhnlichen Verbrechern gewährt.“ Weitere Kredithilfe Die UN-Ernährungs- und Landwirtschafts- organisation hat auf Grund des Berichts ihres in Griechenland weilenden Unterausschusses empfohlen, Griechenland zusätzlich zu dem Truman- Hilfsprogramm durch die Welt- bank eine 100-Millionen-Dollar-Anleihe zum Wiederaufbau und zur Weiterentwicklung zu gewähren. In dem Bericht wird außer- dem die Bildung eines beratenden Aus- schusses für Griechenland innerhalb der UN gefordert. Die Stimmung im Kongreß In Kreisen des amerikanischen Kongres- ses hält die Diskussion über die geplante Griechenland-Hilfe weiter lebhaft an. Man rechnet allgemein damit, daß Trumans Hilfs- plan vom Repräsentantenhaus wie vom Se- nat gebilligt werden wird. Der republika- nische Senator Leverett Saltonstall Massa- chusetts) forderte in einer Rede in Boston den Kongreß auf, die Vorschläge Trumans zu billigen, um damit zugleich die Stellung Außenministers Marshalls in Moskau zu stärken.„Ein anderer Kurs ist nicht an- nehmbar“, versicherte er. Weltgeschehen laufend berichtet. In der Palästinafrage dauern die Bespre- chungen zwischen der britischen Regierung und der US-Botschaft in London über die Blldung eines Untersuchungsausschusses, der die Lage in Palästina vor dem Wiederzusam- mentritt der UN prüfen soll, an. Der Pariser Zeitungsstreik ist am Montag eingestellt worden. Die Presseangestellten hal- ten ihre Forderungen auf 25prozentige Lohn- erhöhung und kürzere Arbeitszeit aufrecht, zind aber bereit, die weiteren Verhandlungen über diese Punkte bei Fortsetzung der Arbeit zu kühren. berger Gerichtshof als Zeuge in eigener Fache die Intensivierung der Luftverteidigung, kür die Hitler, der sich auf einen Angriffskrieg versteikft gehabt hätte, kein Verständnis ge- zeigt habe. Als Verantwortlichen für die Kälteversuche und Lostgasexperimente bezeichnete im Pro- zeß gegen die 23 Nazi- Aerzte der An- geklagte Dr. Blome den Geheimrat Sauer- bruch. Gegen Friedrich Flick, einen der mächtig- sten Nazi-Großindustriellen und seine engsten Ultarbeiter wurde vor dem Militärgerichtshof in Nürnberg die Anklageschrift verlesen. „ und nun das Neueste Kaiserslautern.(dena) Ein früherer Einwohner der Gemeinde Merzalben in der Pfalz, Karl Härig, der jetzt in Chicago lebt, sandte 200 Care-Pakete an sein Heimatdorf, Wodurch fast jede Familie ein Paket bekam. Schlüchtern.(dena) Im Gebäude des Landratsamtes Schlüchtern, in dem die Spruch- ammer untergebracht ist, brach ein Brand aus. Ermittlungen ergaben eindeutig. daß es sich um ein Attentat gegen die Spruchkammer handelt. Vor dem Zimmer des öffentlichen Klägers wurde ein Kanister mit Benzin und Oel gefunden. Berlin.(dena) Nach Mitteilung der ame- rikanischen Militärregierung ist das Potential der Luftkriegführung durch gemeinsames Han- deln der vier Besatzungsmächte größtenteils eseitigt worden. Ueber 4000 Flugzeuge und 0 000 Motoren sind zerstört worden. Wien.(dena-Reuter) Ein Abkommen über kleinere Grenzberichtigungen zwischen Oester- zeich und der Tschechoslowakei wurde in Wien unterzeichnet. a „London.(dena-Reuter) Das Kontrollamt für Deutschland und Oesterreich in London kit bekannt., daß die Berichte über ein Tätig- eitsverbot für die Heilsarmee in Deutschland unzutreffend seien. Washing ten.(dena-INS) Ein amerika- nisch-philinpinieches Abkommen, das den Ver- einigten Staaten militärische Stützpunkte auf 15 Philippinen sichert, wurde in Manila un- erzeichnet. 5 Definition des„Hilfspersonals“ Der Unterstaatssekretär im US-Außen- ministerium, Williard Thorp, erklärte in einer Rundfunkansprache, Präsident Tru- man habe über die Entsendung von„Hilfs- personal“ nach Griechenland und der Tür- kei Ingenieure, Spezialisten im Gesundheits- Wesen, landwirtschaftliche Fachleute und Spezialisten auf ähnlichen Gebieten ge- meint. Henry S. Viliard, stellvertretender Leiter der Abteilung für nahöstliche und afrikanische Angelegenheiten im Außen- ministerium, führte in der gleichen Rund- funksendung aus, die Vereinigten Staaten würden Männer nach Griechenland entsen- den, die auch tatsächlich dem Wiederauf- bau dienten. Nach Washington berufen Die Botschafter der Vereinigten Staaten in Griechenland und der Türkei sind nach Washington berufen worden, um bei den Erörterungen über den Hilfsplan beratend mitzuwirken. Wird Hoovers Hilfsnlan Wirklichkeit! Washington, 17. März(dena-Reuter) Zu- satzrationen für 45,5 Mililonen Deutsche und der Einsatz von Liberty- Schiffen mit deutschen Besatzungen für Lebensmittel- transporte sind in einem Hilfsprogramm für Deutschland vorgesehen, das vom amerika- nischen Kriegs ministerium bekanntgegeben Wurde. Diese Zusatzrationen sollen etwa 35,5 Millionen Kindern und 10 Millionen älteren Personen zugute kommen. Die Li- berty-Schiffe sollen vor allem zum Trans- port von Kartoffeln, Sämereien und Kunst- dünger benutzt werden. Das USA-Kriegs- ministerium hat ferner mit dem Außen- ministerium zwecks Einfuhr von Ueber- schüssen aus Norwegen, Dänemark und Schweden nach Deutschland Fühlung ge- nommen. Auch die Benutzung besserer Fangplätze in der Nähe der Ost- und Nord- seeküste durch die deutsche Fischereiflotte soll mit dem amerikanischen Außenministe- rium besprochen werden. Bündnisbesprechungen in Moskau Moskau, 17. März.(dena-INS) Der bri- tische Außenminister Ernest Bevin hat, wie hier verlautet, den sowjetischen Außen- minister Wyacheslaw Molotow formell da- von in Kenntnis gesetzt, daß er bereit sei, unverzüglich Besprechungen zur Festigung und Durchführung des britisch-soWjetischen Bündnisses aufzunehmen. Sowietdelegation im Oberhaus London, 17. März(dena- Ins), Die Dele- gation des Obersten Sowjets der UdSSR, die zu einem Besuch in Großbritannien an- gekommen ist, wurde im Oberhaus von Lordkanzler Jowitt im Beisein von meh- reren hundert britischen Parlamentariern begrüßt. Der Leiter der sowjetischen Dele- gation, Wassily Kuznetsow, überreichte Lordkanzler Jowitt und dem Sprecher des Unterhauses Briefe des russischen Volkes und erklärte, daß das sowjetische Volk die freundschaftlichsten Gefühle gegenüber Großbritannien hege. Wir hoffen“, sagte Kuznetsow,„daß unser Besuch die freund- schaftlichen Bande zwischen unseren Län- dern stärken und der ganzen Menschheit 8 dienen wird.“ Erhard Milch schilderte vor dem Nürn- Liberale Internationale Baden-Baden, 17. März. Wie der Allge- meine Europäische Pressedienst mitteilt, sol- len einige hervorragende Persönlichkeiten der Liberalen Parteien der Welt die Absicht haben, eine„Liberale Internationale“ zu be- gründen. Zu diesem Zweck sollen sich im April in Oxford u. a. der kanadische Mini- sterpräsident Mackenzie King, der Präsi- dent der französischen Nationalversammlung Edouard Herriot, General sSmuts, Benedetto Croce, John Foster Dulles, Professor Cassan- dro, Salvadbre de Madarigas unter dem Vorsitz des englischen Historikers Gilbert Murray treffen. Die Liberalen erklären sich f europäische Einheit und einen geschlos- senen deutschen Wirtschaftskörper. Sie sind gegen jede Monopolwirtschaft und für eine umfassende Wahlreform, auf Grund des Proportssystems. Die Lage in Paraguay Buenos Aires, 17. März.(dena-INS) Die regierungstreuen Truppen in Paraguay ha- ben nach hier abgehörten Radiomeldungen die Streitkräfte der Aufständischen einge- schlossen und zur Uebergabe aufgefordert. Wie der Rundfunk in Concepcion, meldet, werden die Aufständischen jetzt von den 30 000 Mann starken Streitkräften der Gar- nison Chaco unterstützt. Die Vorbereitun- gen für den Marsch auf die Hauptstadt Asuncion seien nahezu beendet. Rommando an ſeneral Clay übergeben Frankfurt, 17. März(dena) Der bisherige Oberbefehlshaber der amerikanischen Streit- kräfte in Europa, General MeNarney, übergab am Samstagmorgen vor dem Ge- bäude des amerikanischen Hauptquartiers in Frankfurt das Kommando über die amerikanischen Besatzungstruppen an Ge- neral CIa y. Im Anschluß an seine Rede zeichnete General MeNarney seinen Nach- folger für dessen besondere Verdienste mit dem Eichenlaub zur Distinguished Service Medal aus. Nach der Ansprache General Clays schritten beide Generale gemeinsam die Front der in Paradeaufstellung angetre- tenen Truppen ab. 5 Die Sozialdemokratie und der Friede Hannover, 17. März(spd) In einer Erklä- rung des Parteivorstandes der SpD vom 13. März 1947 heißt es: Die Sozialdemokratische Partei Deutsch- lands erkennt die Verpflichtung des deut- schen Volkes zur Wiedergutmachung an. Das Dritte Reich hat zuerst für andere euro- päische Völker und jetzt für die Deutschen selbst die Katastrophe heraufbeschworen. Die Sozialdemokratie ist davon über- zeugt, daß Probleme ökonomischer und in- ternationaler Natur nicht mit den Mitteln nationaler Machtentfaltung gelöst werden können. Wenn Deutschland als bloßes Ob- jekt der Annexionen und Reparationen be- handelt wird, können Wirtschaft, Politik und Kultur in Europa nicht gesunden. Annexionen sind das am wenigsten ge- eignete Mittel der Reparationen und der Friedenssicherung. Die Sozialdemokratische Partei bekennt sich zur politischen und staatsrechtlichen Einheit Deutschlands. Die Staatsgewalt in der Deutschen Republik geht vom gesam- ten deutschen Volke aus, das seinen Willen durch einen Reichstag kundttzt, der auf Grund des gleichen Wahlrechts und der gleichen politischen Freiheiten in allen Be- satzungszonen gewählt wird. Dieser Reichs- tag hat die zentrale Regierung zu bilden, die ihm verantwortlich ist. Die deutsche Republik ist ein Bundes- staat, in dem sowohl die Einheitlichkeit der Regierungsgewalt als auch die damit Einzelpreis 20 Pfennig General Clay in Moskau London, 17. März.(dena) Außenmini- ster Marshall hat den Oberbefehlshaber des europäischen Befehlsbereichs und Mi- litärgouverneur der US- Zone in Deutsch- land, General Lucius D. Clay, zu seiner Un- terstützung bei den Beratungen des Außen- ministerrats nach Moskau berufen. General Clay, der am Sonntag Berlin im Flugzeug verlassen hat, ist bereits in Moskau einge- troffen. Aechtung des Krieges Hamburg, 17. März.(dena-dpd) Ein Ge- setzentwurf der deutschen Friedensgesell- schaft Hamburg, der jetzt veröffentlicht wurde, verlangt die Aechtung des Krieges, sowie Strafen für diejenigen, die zum Kriege hetzen und Kriege vorbereiten. Der Gesetz- entwurf soll den Länderparlamenten zuge- leitet werden. Die Friedensgesellschaft will mit diesem Gesetzentwurf eine Möglichkeit schaffen, auch solche Personen zur Rechen- schaft ziehen zu können, die den Kriegs- gedanken vertreten, ohne an leitender Stelle im Staate tätig zu sein. Unbedingt Wiedergutmachung Frankfurt, 17. März.(dena) Auf der in- ternationalen Tagung der Verfolgten des Naziregimes erklärte Senator Heitgers (Hamburg), die Verfolgten würden keine Sonderrechte fordern, sondern nur eine Wiedergutmachung des Schadens, den sie erlitten haben, weil sie sich jener Entwiek- lung entgegenstellten, die zum heutigen Chaos geführt habe. Für eine Klärung der Fragen der Wiedergutmachung seien die bestehenden Gesetze unzureichend. Auch reiche die Liquidationsqmasse, die das Hit- lerregime hinterlassen habe. nicht für eine Wiedergutmachung zus. 5 Neue Gemeindeordnung Wiesbaden, 17. März. hwh) Unter dem Vorsitz des Frankfurter Oberbürgermeisters Dr. Kolb tagte in Wiesbaden der Vorstand des Deutschen Städtetages. Neben zahl- reichen Fragen wurden die Vorarbeiten für eine deutsche Gemeindeordnung, die Reform der Baugesetz gebung, so- Wie Probleme der städtischen Finanzen und der gemeindlichen Energiewirtschaft be- handelt. Dabei wurde der Entwurf einer neuen Gemeindeordnung gebilligt. vereinbarte Eigenständigkeit der Länder ge- währleistet sind. Die Sozialdemokratische Partei Deutsch- lands warnt davor, dem deutschen Volke eine politische Entwicklung aufzuzwingen, die den elementaren nationalen und inter- nationalen Notwendigkeiten von heute und morgen widerspricht. Sie wendet sich gegen den Versuch, aus Deutschland einen bioßen Staatenbund souveräner Länder zu machen. Mit der gleichen Entschiedenheit lehnt sie das Bestreben des neuen Nationalkommu- nismus ab, durch Ueberzentralismus wie- derum den Weg zu einem totalitären Staate zu gehen und die deutsche Einheit zu ge- fkährden. Beratung der deutschen Parteien Beratung der deutschen Parteien Berlin, 17. März(dena) Der Vorstand der CDU aus allen Zonen hat die Leitungen der deutschen politischen Parteien eingeladen, sich zusammenzufinden, um die erste Stufe einer gesamtdeutschen Vertretung des Vol- kes vorzubereiten und diese Vertretung bis zu ihrer Verwirklichung zu repräsentieren. Die SED und die LDP haben, nach Erklä- rungen der Parteivorstände, die Teilnahme an der Besprechung zugesagt. Von seiten der SPD liegt noch keine offizielle Stellung- nahme zu der Einladung vor. „Jugend, weißt du den Veg?“ Eine Preislrage wird AK IIONW Das Ergebnis der ersten Sichtung der Einsendungen Die Rundfrage des„MANNHEIMER MORGEN“ hat ein vie stärkeres Echo qusgelöst, als Wir jemals erwarteten; die Pessi- misten unter uns geben sich geschlagen. Warten schon die ersten— die stürmischen— Manuskripte sehr beachtlich, so meldeten sich nach köützer Pause, während der mon die Ge-: danken knistern hörte, die Besinnlichen, die nicht so leicht zum Absprung in Neues Herquszulésenden, nachdem so mancher Miteins häuften sich die Einsen- dungen, und die age vor dem Schlußtermin brachten den Post- gängern Schwierigkeiten: so umfangreich trat die Jugend an. Am is. März, abends, zählten wir Wettbewerbsfähige Beiträge Ruf Enttäuschung gebracht. mehrere Hundert Einsendungen. *** in dem fort, das unsere Rundfrage qufgestoßen, steht die junge Generation aller Schichtungen: Volksschöler, Akademi- ker, Handwerker, Arbeiter und Studenten. Mädchen Wir hören die Stimme einet Jugend, die sich nicht mit einer„organisctorischen Nebofotmung von oben“ befohigt; Ach Fraven und es sind jene Kräfte, die sich selbständig ihre Gedanken machen. verschiedencrtig, umfassen eine gonze Versuche von der glossferenden Bemerkung öber den Erlebnis- bericht und die Erzählung bis zur politischen Denkschtift. Prüfungskommissjon steht vor einer schwierigen Aufgobe. Serade gouf sie kam es uns an. heute schon zum gedanklichen Ftgebnis der Rondfrage quch nur ein einziges Wort zu sagen. Das umfangreiche Mate- ric verlangt eine eingehende Sichtung und Pröfung. Stil und Methode der Datstellung sind naturgemäß denkbor ES Wäte verfföht, Skalq publizistischer Die Eines wollen wir jedoch vorweg betonen: die leiden- schaft, die Sorge, der Mut und die intelligenz des Kreises, den Wir gufgetufen, verpflichten uns zur Verantwortung. Wir haben nicht die Absicht, ein paar Preisträger herauszuffschen und dann das fhema zo den Akten zu legen. einer Generation, der da guf uns zokam, ist ein zuethstes Ereignis, als daß wir uns darquf beschränken könnten, sti- listische Studien zu betreiben und ein helbes Dotzend debt- licher Schreibbegobungen als Mitarbeitet zu engagieren. Durch die Jugend selbst ist Unsere Umfrage zur Aktion geworden. Wir Werden diesen Umständen Rechnung tragen und alle unsere Möglichkeiten doför einsetzen, daß der Kreis unserer jungen Freunde— soweit es sich um Begabungen handelt— eine Plattform findet und die Förderung, die er verdient. deren Worten! wir wollen uns nicht mit Sentenzen begnügen, sondem die Dinge, die in Bewegung geraten sind, ein Stück weiter treiben. Vof allem: wir müssen zusammen- kommen!— Alles weitete in unserer Os te t cusgabel Wir klopfen uns nicht selber gouf die Scholten, Wenn Wir heute über das Ergebnis unserer Einladung an die junge Gene- ration, sich und uns allen zu helfen, rundherqus sdgen: Die MANNHEIMER JUSEND-AKTHION wird— über die Wir- kung in unseren Druckspalten hincus— noch lange ihte Wirkung hoben. Die Herausgeber des Or. Karl Ackermann/ E. Fritz v. Schilling/ Karl Vetter. Der Ausbruch Mit an- **** Itädt. use anansdlen 1 unh a Eigenbericht aus Moskau Marshall plädieri für Menschenrechie Von Orest Rosenfeld Sonderberichterstatter auf der Moskauer Konferenz Moskau, den 17. März. Die Moskauer Konferenz ruhte sich am Sonntag aus. Sie hat in der ersten Woche im Meinungsaus- tausch alle Arbeiten umrissen über die Ent- militarisierung und Entwaffnung Deutsch- lands, über die Entnazifizierung und De- mokratisierung des deutschen Volkes. Seit drei Tagen hat sich die Atmosphäre der Konferenz gebessert. Ist es die Auswirkung der Rede des Präsidenten Truman, die allen den Ernst der internationalen Lage vor Augen geführt hat? Ist es Folge der Aus- führungen General Marshalls, die so nüch- tern und klar und so durchdrungen von konstruktiv demokratischem Geist waren? Für die amerikanische Regierung und das amerikanische Volk, 3 Auhenminister Marshall gesagt, habe das Wort Demokratie eine Grundbedeutung. Wir glauben, daß alle Menschen unver- Außerliche Rechte haben, die ihnen nicht genommen werden können. Leider habe sich der alliierte Kontrollrat bis jetzt nicht über die notwendigen Garan- tien zur Sicherung der politischen und wirt- schaftlichen Freiheit in Deutschland einigen können. Es sei offensichtlich, daß es bis jetzt keine einheitliche Garantie der z ivi- len Rechte in allen Teilen Deutschlands gebe. Es gebe auch keine einheilich wirk- samen Garantien für die Rechte der politischen Parteien in allen Teilen Deutschlands. Den frei konstituierten poli- tischen Parteien solle das Recht der Teil- nahme an einem freien Wahlsystem gegeben werden, das jedem die gleiche Gelegenheit zur Darlegung seiner Ansichten und zur Entsendung einer Vertretung bieten würde. Es gebe keine einheitliche Garantie für die Rechte der freien Gewerkschaf- ten in allen Teilen Deutschlands. Diese Rechte sollten in Uebereinstimmung mit den Wünschen der Mitglieder klar sichergestellt werden. Es gebe keine einheitliche wirk- same Garantie für die Freiheit der Presse und des Rundfunks und es gebe keine Bewegungsfreiheit für Personen und Güter innerhalb aller Zonen: „Wir glauben“, schloß Außenminister Marshall, daß die Wiedererrichtung Deutschlands auf demokratischer Basis, wie sie bei der Potsdamer Konferenz vereinbart wurde, solche Grundgesetze in jedem deutschen Staat verlangt. Zu dem Problem der Umsiedlung und den Gebietsfragen hat der französische Außen- minister Bidault eine bedeutsame Erklärung abgegeben, in der er die Aufmerksamkeit seiner Kollegen auf die Unsicherheit in Eu- ropa und besonders in Frankreich hinlenkte. Mit Ausnahme von Belgien und Holland übersteigt die deutsche Bevölkerungszahl er- heblich die aller seiner Nachbarländer. Außerdem sind aber entsprechend den Be- schlüssen von Potsdam weitere 4 500 000 Deutsche aus der Tschechoslowakei, aus Po- len und aus Ungarn nach Deutschland über- führt worden und mit dem Eintreffen von weiteren zwei Millionen Deutschen aus den gleichen Ländern ist zu rechnen. Damit er- Sibt die Gesamtziffer der deutschen Bevöl- kerung 70 Millionen, also eine Bevölkerungs- dichte von 196 Einwohnern pro Quadratkilo- meter. Die Bevölkerungsdichte Deutschlands Wäre also dreimal so groß wie die Frank- reichs. Dieser Zustand könne unberechen- bare politische und wirtschaftliche Rück- wirkungen haben. Die Sicherheit Europas, insbesondere Frankreichs, hänge davon ab. Bidault schlägt deshalb vor, die folgenden Maßnahmen zu treffen: 1. Weitere Bevölkerungsumsiedlungen zu untersagen. Im Einverständnis mit den beteiligten Ländern, die in Potsdam genehmigten, aber noch nicht durchgeführten Umsied- lungen zu unterbrechen. Den sich augenblicklich in Deutschland aufhaltenden Zwangsverschleppten zu verbieten, sich dort niederzulassen, und sie von Deutschland weg zu bringen. 1 Die Auswanderung sofort zu or- ganisieren. Frankreich ist seinerseits bereit. fügte der französische Außen- minister hinzu, über den Abschluß von Vereinbarungen zur Verwirklichung die- ser beiden letzten Punkte zu verhandeln. „Die Anstrengung. zu der Frankreich sich im Interesse des Friedens und der Sicherheit bereitzeigt, ist außerordent- lich groß. Ich bitte die Alliierten, daß sie ihrerseits ebensoviel dazu beitragen,“ und er schloß:„Elend und Chaos in einem übervölkerten Deutschland müs- sen eine stäntlige Gefahr für Europa darstellen.“ Die Zahl der Kriegsgefangenen Im Laufe der heutigen Sitzung des Ra- tes der vier Außenminister haben Frank reich, England und die Vereinigten Staaten die Zahl der deutschen Kriegsgefangenen mitgeteilt, die sich noch in ihren Händen befinden Für Frankreich beträgt die Zahl der Kriegsgefangenen 633 483, die sich wie kolgt verteilten: französisches Mutterland 595 276, Nordafrika 19 601, franzqzische Be- Satzungszone 18 606. 85 In englischer Hand, und zwar dußerhalb der britischen Besatzungszone, befinden sich 435 295 deutsche Kriegsgefangene, deren Heimkehr in einem Tempo von 17 500 Mann Pro Monat erfolgt. Ab 1. Juli 1947, erklärte Außenminister Bevin, sollen monatlich 20 0⁰⁰ Kriegsgefangene repatriiert werden. Die Vereinigten Staaten gaben folgende Zahlen an: In Amerika 103, bei den Dienst- stellen der amerikanischen Armee in Frank- reich Beschäftigte: 1176, in Italien 13 825, in der amerikanischen Besatzungszone 15 873. Anschließend wurden abends auch die russischen Zahlen bekanntgegeben, nach denen sich noch 890 532 deutsche Kriegsgefangene in der Sowietunion befän- den. Seit der Kapitulation Deutschlands sollen 1 003 974 deutsche Kriegsgefangene freigelassen und nach Deutschland geschickt 2. „MANNHEIMER MOREN“ worden sein. (Unberechtigter Nachdruck verboten) Selte 2 N N Dienstag, 18. März 19.ü Dienstag, 18. März 1947 Veröffentlicht unter Militär-Reglerungs-Lizenz Us WB 110. Verantwortlich für den gesamten In- halt: B. Fritz von Schilling, Dr Karl Ackermann and Karl Vetter. Redaktion, Verlag und Druckerei: Mannheim. R 1. 4/8. Telefon 44 181/853 . St. gut Anzeigenpreisliste Nr. 3. Postscheck konten: Karlsruhe 80 016. Ludwigshafen a Rh. 26 748. Monatlicher Bezugspreis: RM 2.40 einschifeßlich Trägerlohn. Für unverlangte Manuskripte übernim mt die Redaktion keine Verantwortung. 311 Hierüber scheint eine gewisse Uebereinstim- 70 Millionen wollen leben mung zu herrschen: Nur die schnellste Ver- flechtung Deutschlands mit der Weltwirtschaft kann eine mähliche Beseitigung des Tiefs in der kontinentalen Mitte erbringen. Trotz der Richtigkeit dieser Fest- stellung muß man in westdeutschen Exportzentren 80 in dem Textilraum Mün- chen-Gladbach-Krefeld, in dem Köln- Düsseldorfer Maschinenbau, dem Remscheid- Solinger Werkzeug- und Schneidwarengebiet eine wachsende Exportunlust ver- zeichnen. Zwei Jahre ist der Krieg vorüber, so sagt man dort, und doch läuft alles wieder und wieder den alten Weg: Versprechungen, Anbahnungen und schließlich zerschlagene Möglichkeiten. Nicht einer oder zwei Fabrikanten, zwanzig, ja dreißig berichteten:„Unsere früheren Kunden von draußen klopfen bei uns an. Wir arbeiten Pläne, Vorschläge und Projekte aus. Das Einvernehmen und die Geschäftsentwick- lung scheint bestens. Die Vorgänge gehen nach Minden— und dann hören wir nie mehr wieder etwas.“ Der Zwiespalt zwischen den gestoppten Inlandspreisen und dem Niveau des Welthandels zerstört die Angebotsbasen. Die Kohlenklemme, aus der nur ein Moratorium heraus helfen könnte, die unlukrative Ausfuhr wertvoller Rohstoffe, die mit jeder Krise anschwellenden Gestehungskosten lassen die gesamte Wirtschaft mehr und mehr in einen Zustand, hineingeraten, der es heute schon kraglich macht, ob, gemessen an Verfall und Substanzverlust, eine Ausfuhr über- haupt noch diskutabel ist. So ist es nicht abwegig, wenn die Wirtschaft zu Schlüssen kommt, die im Ursprung bestimmt nicht beabsichtigt sind. So erkläre der Chef eines bedeutenden Unternehmens der pharmazeutischen Industrie auf die Frage nach Ex- portmöglichkeiten, daß er keine sähe und infolgedessen auch unter seinen Mit- arbeitern kaum noch Begeisterung für den Aufbau einer Ausfuhrgrundlage ver- spüre. Wörtlich wurde hier gesagt: Unsere Patente gingen ins Ausland. Unsere Warenzeichen sind entwertet und es ist völlig sinnlos, mit Qualität gegen verschlechterte Quantitäten anzukämp- ten. Das, was wir heute herstellen und was wir in Zukunft erfinden sollten, kann schon allein darum dem Inlandsbedarf vorbehalten bleiben, weil wir unsere Roh- stoffe ausnahmslos aus dem Inland decken. Die Substanz verschwindet. Mit dieser Erkenntnis— man überlege nur, daß das britische Einfuhrprogramm 1947 1 Million Blusen und Hosen sowie 500 000 Mäntel aus alten Armeebeständen vorsieht, für die von deutscher Seite nicht nur in Arbeitskraft, sondern unter Umständen auch in Devisen oder Devisenträgern gezahlt werden„muß!— fragen sich führende und teilweise verantwortliche Volks- Wirte, ob nicht die Sehnsucht nach dem Weltmarkt, nach„anständiger Gesellschaft“, Wie man ein wenig bitter, ein wenig sentimental glossiert, zu Irrtümern im Blick- feld verleitet? Real betrachtet ist die Situation so, daß bisher noch nirgendwo nach- Weisbar ein echtes Geschäft gezeitigt wurde Im Gegenteil, was bisher geschah, zehrte nur an der Substanz. Dieses beweist der 30-Millionen-Auftrag der Krefelder Seidenindustrie, für dessen Durchführung die letzten Reserven verpufft winden. Nichts spricht für Rohstoffimporte und kredite, die in nächster Zeit eine Chance erkennen lassen. Was augenblicklich eingeführt wird, kommt„illegal“ über die Grenze: Zigaretten, Kaffee, Schokolade und sonstige Genußmittel. Automobile, Möbel, Kunstgegenstände, Autoreifen, Nadeln wandern als Gegenleistung ins Aus- land. Der Preis: ein Kraftfahrzeug für einen Zentner Kaffee, so wird der Ausver- Kauf rapide vorangetrieben. Unter diesen Umständen scheinen die Gedanken jener Experten garnicht so abwegig zu sein, die i mit dem Hinweis auf die totale Auszehrung und auf die Unmög- lichkeit, Arbeit wirklich in Devisen zu wandeln, die Abkehr vom Weltmarkt zum Gesetz erhoben wissen möchten. Ihr Motto ist die Neuformung des Wirtschaftsdenkens im Format ,der Haushaltung des armen Mannes“. Zlehen wir in Erwägung, daß einer der wichtigsten Aktivposten unserer Außen- Handelsbilanz, die Werkzeugmaschinenerzeugung, auf 11,7 v. H. des Jahres 1938 re- duziert wurde, daß die uns zugebilligte Stahlquote nicht einmal den Inlandsbedarf, wie er sich jetzt darstellt, befriedigt, daß durch die Demontage der Zementfabriken und durch die Bedrohung der Hauptziegelproduktionsstätten, durch Gebietsabtren- nungen auch jeder Wiederaufbau in bisher üblichen Gesichtspunkten unmöglich wurde, so verdichten sich die Argumente, die für eine durch äußeren Druck erzeugte Revolutionierung der hergebrachten Vorstellungen sprechen. Was sollen wir tun? 70 Millionen wollen leben. Unsere Erfahrung sagt, daß dieses unter den heutigen Umständen unmöglich ist. Sollen sie sterben? Hoffnungen, die man hegte, verblassen mehr und mehr. Die Frage, die uns gestellt ist, heißt daher, ob die Kräfte, die die Menschheit zum Töten zu mobilisieren verstand, nicht auch zu kriedlichem Werk gerufen werden können Man wirft den Deutschen heute „Self pity“ und daraus resultierend die Unfähigkeit vor, sich mit den Gegeben- heiten abzufinden und im Rahmen der ihnen belassenen Möglichkeiten neue Wege zu beschreiten. Anders ausgedrückt, müsse das heißen: Von der Technik her neue Initiative gewinnen. 4 5 Sicherlich werden dem Oekonomen hier schwerste Bedenken auftauchen. Mit erlernten Systemen wird er das„Programm des armen Mannes“ nicht bewältigen können. Aber— nicht was wir wünschen, nicht was wir lernten, nicht die starre Doktrin, die im Augenblick das Tagebuch ihres Untergangs schreibt, zeichnet den Weg, der für 70 Millionen Menschen Wettlauf mit Freund Hein heißt. Bestimmt Wurde gerade in dem rheinisch- westfälischen Industrieraum alles daran gesetzt, in den letzten 22 Monaten wieder Kristallisationspunkte kommender Verflechtung zu Hrniden, wie sie eine materielle und ideelle Selbstverständlichkeit sein sollte. Aber an dem aufleuchtenden rettenden Ufer stand das rote Signal: Verboten! Es deutet sich in dem vordringlich industriell gelagerten Gebiet am schnellsten der wirkliche Grad unserer Verarmung an und damit auch die über allen lastende tatsächliche Gefahr. Die soziologischen, die politisch- materiellen und die wirtschaftlichen Seiten sind bereits über hre Belastungskapazität hinaus angespannt. Sie drohen zu zer- reißen, darum liegt es nahe, daß man in prompter Reaktion aus dem Prinzip nackter Selbsterhaltung heraus zu Zielsetzungen gezwungen wird, die von der Not befohlen werden Zur Debatte steht ja nicht, ob der Handel und Wandel zwischen Drinnen und Draußen das bessere wäre, sondern einzig und allein: Was machen wir dann, wenn dieser Handel weiterhin in Frage gestellt bleibt und damit unsere Existenz keine Grundlagen mehr hat? a n., N Probleme unserer nalionalen Exisfenz Die Neige ist ein Doppelſlul Haben das die Staatsmänner in Potsdam gewußt. Unter den vielen Memoranden, die in London überreicht wurden und in der Hauptsache nicht gerade von einem beson- deren Wohlwollen Deutschland gegenüber sprechen, nimmt die Stellungnahme der Delegierten Südafrikas insofern wunder, als sie am ehesten ein sachliches ver- ständnis vor allem auch in territoria- len Fragen verrät. Die Südafrikanische Union will das Wiedererstarken eines deut- schen Militarismus vermieden wissen, im übrigen setzt sie sich jedoch für eine freie Entwieklung in wirtschaftlicher und sozia- ler Hinsicht ein. 8 Von diesem Standpunkt aus haben die südafrikanischen Diplomaten auch die Frage der östlichen Grenzziehung, wie sie Polen wünscht und wie sie von anderen un- terstützt wird, einer deutlichen Mißbilligung gusgesetzt und erklärt, daß es, sich als eine„verzweifelte Spe- kulation herausstellen und fortwährende Spannungen und Streitigkeiten hervor- rufen könnte, welche die Vereinten Nationen nicht beizulegen in der Lage . wären.“ Soweit die Stimme aus Südafrika, und wir müssen zugeben, daß sie wohl weniger einer freundlichen Geste Deutschland ge- genüber entspricht, sondern einzig und al- lein die Vernunft zum Antrieb hat. Als seinerzeit zum ersten Male von Potsdam aus die Neiße-Linie erwähnt wurde, nah- men vor allem die Schlesier an, es handle sieh um die Glatzer Neiße, d. h. einen Fluß, der die Grafschaft Glatz durch- schneidet, am Warthaer Paß nach Nord- oͤsten abbiegt und bei der Stadt Neige nördlich gegen die Oder vorstößt. Abgese- hen davon, daß Städte, die selbst von die- ser Linie weiter östlich liegen, wie z. B. Neustadt oder Oppeln, noch ein rein deut- sches Gepräge aufweisen, könnte man diese Neiße-Linie, bevölkerungspolitisch gesehen, schon eher in einen gewissen Empfindungs- kreis einbeziehen, wenn schon Polen zum Ausgleich für seine früheren, jetzt von den Russen beanspruchten Gebiete im Osten CCC 55 27 Y . en 2. . ——.— en raf— — A = dpahsbes Stoctsgelet bis 189 F]ðâ2y ² Globus-Kartendienst Polen und die deutschen Ostgebiete Diese Karte veranschaulicht den große Westschub des polnischen Staates, aus dem in erster Linie die polnischen Ansprüche auf deutsches Gebiet entspringen. 5 Im Schatten der Moskauer Nonferenz Delegierten-Versammlung der SpD 8 Mannheim, 17. März.(Eig. Bericht) Auf einer Versammlung von über 400 Delegier- ten, die vergangenen Sonntag in den Mann- heimer Motorenwerken stattfand, sprach der Landessekretär der SPD, Max Den- ker, über die politische Situation im Hin- blick auf die Moskauer Verhandlungen. Denker führte u. a. aus: In dem großen Spiel der politischen Kräfte sind wir heute nur Objekt. Die von Mißtrauen und der Forderung nach Sichérheit getragene Poli- tik Rußlands kommt in dem Streben zum Ausdruck, sich mit einem Ring von Staaten zu urgeben, die im weitesten Maßę bereit sind, die russische Konzeption angunehmen. Dem stehen auf der anderen Seite die ab- weichenden politischen Anschauungen der Vereinigten Staaten und Englands gegen- über. Es ist deshalb klar, daß die Moskauer Konferenz erst nach Ueberwindung vieler Schwierigkeiten zu einer Lösung gelangen kann. Wir Deutschen müssen in unserem eigenen Interesse und dem ganz Europas eine Einigung herbeisehnen. Aus diesem Grunde ist es notwendig, alles zu ver- meiden, was vorhandene Gegensätze ver- feen kann. Die SPD lehnt eine Vereini- gung mit der KPD nach dem Muster der SED in den Westzonen ab, weil sie sich damit zu stark nach einer Seite orientieren und die uns von der Geschichte gegebene Chance und Aufgabe, Bindeglied zwischen Ost und West zu sein, verkennen würde. Die SPD sieht der sich bereits ankündenden Propagandflut der SED im Vertrauen auf die Standhaftigkeit und den politischen Weitblick ihres geschulten Funktionär- körpers mit Entschlossenheit entgegen. Der Schlüssel zu einem neuen, demcokrati- schen und sozialistischen Europa liegt in der Verständigung mit Frankreich. Es wäre falsch, wenn die erklärlichen französischen Forderungen bei uns ein chauvinistisches Echo fänden, denn wir können nur mit überzeugenden Taten der französischen Sicherheitskrankheit beikommen.“ Max Denker schloß mit dem Appell, trotz der vorhandenen Not in der politischen Aktivi- tät nicht nachzulassen, um die der SPD gestellten Aufgaben einer baldigen Lösung entgegenführen zu können. Einreiseverbot für Dahlem und Gniffke Die Mitglieder des Zentralverbandes der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Franz Dahlem und Erich Gniffke, beabsich- tigten nach einer Versammlungsreise durch die amerikanische Zone, von Mannheim aus in die französische Besatzungszone zu fah- ren. In Ludwigshafen und Mainz waren große Kundgebungen vorbereitet. Die fran- zösische Militärregierung hat aber in letz- ter Stunde die Abhaltung der Versammlung und die Einreise verboten. Zu diesem Ver- bot geben Franz Dahlem und Erich Gniffke folgende Erklärung ab: Ueber das Verbot unserer Einreise sind wir darum besonders verwundert, weil wir im Besitz eines gül- tigen Interzonenpasses sind, der auch das französische Einreisevisum enthält. Es war uns unmöglich, bei der französischen Mili- tärregierung wegen des Versammlungsver- botes vorstellig zu werden. Landeskonferenz der Arbeiter- Wohlfahrt i Stuttgart, 17. März.(Eig. Ber.) Die Ar- beiter wöhlfahrt, bisher unter dem Namen Württembergisch-Badischer Wohlfahrtsbund arbeitend, hielt zum ersten Male seit ihrer Neugründung in Stuttgart ihre Landeskon- ferenz ab. Den Geschäftsbericht gab der Landesvorsitzende A. Dreher, Stuttkart. Eine neue große Aufgabe hat die Arbeiter- Wohlfahrt mit der Einrichtung des soge- nannten„Flüchtlingswerkes“ aufgenommen, das der Betreuung der Neubürger dienen soll. Von der Landeskonferenz wurde ein- stimmig beschlossen, den alten Namen der Organisation, Arbei erwohlfahrt Württem⸗ berg-Baden, für beide Gebietsteile des Lan- des also gleichlautend, wieder anzunehmen. seines Landes seine Grenzen nach Westen hin erweitern soll. Die Linie der Glatze Neiße und die der Görlitzer Neiße, die jet als Grenze des polnischen Besatzung. gebietes gilt, liegen etwa 200 Kilometer auseinander. Das dazwischen sich am Su detenrand im Süden und an der Oder in Norden entlangziehende Land ist seit pie. len Jahrhunderten von damals eingewan. derten Franken und Thüringern besiedel und stellt eine rein deutsche Bevölkerung zur Debatte. In den kleineren und Srößereg Landstädten, wie Liegnitz, Lauban, Löwen berg. Goldberg, Hirschberg, Schweidnitz Striegau, Bunzlau usw., gab es überhaupt keine Mischbe völkerung. Auch die Sprache igt krei von jeglicher slawischer Färbung In den Städten wird hochdeutsch und auf dem Lande jener schlesische Dialekt gesprochen, in dem beste deutsche Lite. ratur geschrieben wurde Gerhart Hauptmann, Hermann Stehr), Da in den Bergen liegende Waldenburger un Neuroder Fohlenbecken zog keinen ein- 21g en pßlnischen Arbeiter heran wie wir es in den Agrarbezirken Pommern und Westpreußens kennen, wo Polen al Saisonarbeiter kamen und gingen— Gegenteil, die dortigen Bergarbeiter sind alteingesessene Schlesier, deren Urgrob väter an den Webstühlen gewerkelt haben Vor längeren Wochen hatte die„Mall- Post“ in einem kurzen, aber sehr beach- tenswerten Hinweis die Frage aufgeworfen ob sich nicht auch in der großen Polit geographische Irrtümer und Fehler ein- schleichen könnten. Fast hätte es hier den Anschein, und die Vorschläge aus Amerika die Ostgrenze z. T. 150 Kilometer weit wie. der zurückzuverlegen, entspräche etwa der Glatzer Neiße-Linie— was Schlesien an- betrifft— wie wir sie soeben skizzierten und wie sie im Rahmen der allerorten ge· streiften Grundauffassungen über Wirt schaftliche und ethnologische Minimalvor- aussetzungen eher schon verständlich wäre als die Neiße-Linie bei Görlitz, die als Fluß wie als„Grenze“ nie und nirgends eine wel- sende Rolle gespielt hat. Die beiden Neigen dürfen also nicht verwechselt werden. Von Valta aus gesehen sind 200 Kilometer nich Weit, aber der Raum zwischen Neiße und Neiße ist ausgesprochenes, für die Ernäh- rung der Westgebiete immens fehlendes Agrarland(Zuckerrüben, Kartoffeln Getreide, Gemüse) mit rein deutscher Be. völkerung, die das Land seit Jahrhunderten kultiviert hat, und zwar 80 Kultiviert, dab man sogar im deutschen Vaterland meist Keinen rechten Begriff davon hat. Und en Land, das aus einem solchen Kultursystem durch Ausweisungen willkürlich heraus- gelöst wird, bedeutet, nach Westen hin ge- sehen, auch für Europa einen Verlust. Das werden auch die Staatsmänner zugeben, die das Kulturleben dort, sei es 30 eigener Anschauung, sei es im Spiegel sei- ner wirtschaftlichen Aeußerung oder seiner Kunst, in früheren Zeiten beobachtet haben, um es mit dem gegenwärtigen Stand zu ver- gleichen, wie er sich nach der Entblößung durch die Schlesier notgedrungen darstel- jen muß. Europa kann sich aber keine Ver- luste dieser Art leisten, und es ist keines- wegs pro domo gesprochen, wenn diese Ar. gumentation auf die andere Waagschale ge- legt wird, nicht auf jene, die durch Forde- rungen an Deutschland bereits überbelastet ist, sondern auf die andere, die sich eben- falls langsam senken möchte, damit die Welt wieder an Gerechtigkeit glauben kann, Sie geht letzten Endes doch ihren Weg, die Gerechtigkeit— wir haben es an dem Fiasko Hitlers gesehen— nur kann man den Weg abkürzen, daß es weniger Schä- den, weniger Opfer und geringere Zeitver- luste gibt. Denn daran tragen alle, nicht nur wir. So wie die Neiße-Linie heuts liegt, sieht es nach einem tragischen Irrtum aus, zu dessen Korrektur die Vernunft ihre ersten schweren Schritte 2 gehen scheint. Otto Franz Heinrich rauchte. Und der Maler sagte zu, ein Früh- rü f ö xposs zu verfassen, aus dem kein 55 mehr Frühlingsb wre 5 eginn · anekdotisch/ n. wu neanele 5 Ich sei ein Schriftsteller, hatte ich dem dem Herrn beim Kohlenamt gesagt, ich bräuchte etwas zum Heizen, etwas für mein Arbeitszimmer, und wenn es nur ei Zentner sei, Brikett oder Grus, es sei ein esbrenner; ich hätte einen lebenswichtigen Betrieb, gei- stige Kost sei lebenswichtig, denn nicht vom Brot allein. Der Herr vom Kohlenamt grinste. Wenn ich es genau bedenke, er grinste schamlos. 5 All die großen Gedanken, die ich konzi- pleren wollte, mit denen ich damals trächtig Eing, sind nicht niedergeschrieben worden. All die gewaltigen Gedankenflüge, die der Nieder- schrift harrten, sind untergegangen in einem Meer von Jammer und Zorn. Aber dann goß ich sie doch àus, die Schale des Zorns, wie es in der Offenbarung heißt, und ich schrieb bei zwölf Grad Innentemperatur ein böses Scrip- tum wider die Knechtsseelen bei den Behör- den. Das war alles damals gewesen, als die große Kälte in unseren Breiten wütete, als ich das schrieb. Nun lehne ich, es ist März, am Geländer des Rheinkais und sehe, grübelnd darüber, wie man die elt sittlicher machen könne, die letzten Schollen des Treibeises zu Tal fahren. Ich sage: Lebt wohl! Ich meine es moralisch und meine es mehr als Gleichnis. Ich sehe, um im Bild zu sprechen, dem Eis gerne auf den Rücken. Hinter mir steht der zerrupfte Park. Gott erbarme sich auch des Parks, der so zerrupft ist wie wir Menschen. Der infame Winter, der nun kalendermäßig Abschied nahm, hatte auch dem Park mitgespielt, der aussah wie ein stoppelbärtiges, verwahrlostes Gesicht. Alsbald nun, als ich in die Betrachtung des Parks versenk, sah ich einen einzelnen Men- schen daher wandern, er pilgerte beziehungs- weise schritt durch den Park., setzte sich auf einen der Zementklötze. die früher eine Bank getragen hatfen und betrachtete lange und in- tensiv die Berge jenseits des Stromes, die schon sehr leicht matthlau dreinschauten. Sein Haar bine wie eine Pferdemähne über den Mantelkragen, und sein Schuhwerk war nicht das beste. An den Absätzen wuchsen, wie meine gute Mutter zu sagen pflegte, Kartoffeln. Es war der Maler, den ich aus der Wärme- halle kannte. 8 „Guten Tag“, sagte er bitter,„wir sind noch mal davongekommen, wie?“„Nun“, sagte ich, „Sie auch?“ Nunmehr verfielen wir in ketze- rische und zynische Betrachtungen über das Leben einerseits, den Winter andererseits, denn Maler und Schreiber, das sagte ja schon Horaz in seinen Episteln, haben immer die vergönnte Macht gehabt, alles mögliche zu wagen. Wir sagten uns gegenseſtig viel. Jetzt habe er was zum Heizen, sagte der Maler, er habe jetzt keine Molesten mehr mit seinem Oefchen, es sei jetzt warm bei ihm. Nachmittags, kurz vor fünf, der Kohlenzug— ob ich es gehört habe? Er für seine Person habe die Gesetzes- tafel, die Moses am rauchenden und bebenden Berg Sinai dem Volk gegeben habe, zertrüm- mert. Erstmalig vor vierzehn Tagen. ja. Das achte Gebot habe er zuerst zertrümmert. Langsam trieben unten die Schollen, und wir versanken wieder ins Grübeln. Aber in unsere gedanklichen Verstrickungen drang plötzlich ein bestimmtes Getön, ein Vogelge- tän und Vogelgeschmetter, unmöglich, es zu überhören. Wir drehten uns um und sahen es nun: es war ein Fink, ein Buchfink. ein Buchfinkenmännchen. Das Buchfinkenmänn- chen deklamſerte, tremulierte und skandlerte — es ging, Ich Übertreibe nicht— es King uns durch und durch, obwohl wir uns nach diesem Winter beide gegenseitig für rauhe, harte Mön- ner gehalten hatten. Der Maler lächelte, sah den Vogel an, sah mich an, sah den Vogel an: „Heute“, sagte er,„ist Frühlingsanfang, wissen Sie es?“ 8 5 „Ja“, sagte ich., heute ist Frühlingsanfang.“ Alsdann, der Fink schmetterte, schritten wir dahin. er und ich, fürbaß. wie es heißt. „Oh“, sagte er,„sind wir nicht doch noch einmal davongekommen? Was meinen Sie? Gibt es nicht noch Instanzen im großen, gro- Ben Weltenraum. über die gelegentlich aach- zudenken es ein bißchen lohnt, sagen Sie? Ich meine jetzt das kleine Piepvögelchen, das ja letzten Endes Jab, sagte ich,„ganz meine Meinung.“ Daraufhin beschloß ich, ein entsprechendes Ungsbild in Bleu zu malen. Zeitgenössische Dichtung und Musik Morgenfeler im Nationaltheater Von wohldurchdachten, klar und eindring- ich formulierten Eingangsworten Dr. Hans Arnolds geleitet und angeregt, sahen sich die Besucher der letzten sonntäglichen Mor- genfeier des Nationaltheaters einer erlebnis- haften Spiegelung der Situation deutscher Gegenwartsdiehtung und ihrer Pro- blematik gegenübergestellt. In unserer, aller Daseinsgrundlagen beraubten, von den kata“ strophalen Erschütterungen der großen Menschheitstragödie durchzitterten Zeit, in der nichts mehr gilt, was bisher galt, steht auch der geistig schöpferische Mensch, ins- besondere der Bichter, in seinem Bemühen nach neuer Gestaltung dessen, was ist und werden mag, als Sucher ohne feste Zlelrich- tung inmitten chaotischer Unsicherheit. Im- merbin fühlt er, daß es keinen Neubeginn geben kann etwa durch Anknüpfung an end- gültig Gewesenes, und er weiß, daß nur aus dem eignen unmittelbaren Erleben dleser Gegenwart heraus das neue geistige und künstlerische Weltbild zu gestalten sein wird. Der Chorus dichterischer Aeußerungen von heute ist keineswegs schwachatmig, er hat im Gegenteil— wie an vielen gut gewähl⸗ ten Beispfelen offenbar wurde,— verhei⸗ Bungsvolle Kraft und Fülle, wenn auch der Zusammenklang der Stimmen heute noch als unruhige Dissonanz aus loderndem Haß und leidvoller Verbitterung, aus Anklagen und Buße-Rufen, aus Mahnungen zur Geduld urid optimistischer Zukunftsgläubigkeit ins Ohr dringt. Inbrünstiger Drans nach FHrnewerung der Menschenwürde und keimendes Hoffen auf Weltgesundung zeichnen sich immerhin als erste Merkmale der ersehnten Neugeburt des Geistes ab. Marla Bar gheer, Joachim Timmer mann und Walter Vits-Mühlen standen als ausgezeichnete Mittler zeitgenössischer dichterischer Stücke von Riccarda Huch, Ge- org Kaiser, Alfred Döblin, Ernst Gläser, Wer- ner Bergengruen, Reinhold Schneider, Rudolf Hagelstange, Johannes R. Becher und Marie- Luise Kaschnitz auf dem Podium, und als musikalische Arabesken zum Literarischen Splelten Willy Kuß maul Viola) und Ri- chard Laugs(Klavier) zwei Sonaten für Bratsche und Klavier: die Nr. 4 aus Paul Hin- demiths gefühlskargem, doch sehr klangsat- tem Opus 11 und eine ihr formal und stili- stisch erstaunlich eng verwandte, aus gleichem Geist geborene Sonate des Hindemith- Schülers Harald Genzmer. 5 Erich Kronen geht nach Bremen Wie wir erfahren, hat Erich Kron en, der Intendant des Nationaltheaters, einen Vertrag mit der Stadt Bremen abgeschlossen, der ihn ab Herbst 1947 für zwei Jahre als Inten- dant an das Bremer Opernhaus ver- pflichtet. Die Leitung des Bremer Opernhauses gehörte bisher zu den künstlerischen Aufgaben Richard Pornseiffs, der bekanntlich für die nächste Spielzeit als Intendant an das „ Nationaltheater verpflichtet wor- en ist. „ Avantgardisten moderner Kunst Die Ausstellung in der Galerie Günther Schon seit Schillers Zeiten steht Mannheim im Rufe besonderer Aufgeschlossenheit gegen- über neuen Kunstbestrebungen. Als Anfang Februar d. J. die Galerie Egon Günther er- ölrnet Wurde, tat sich damit, dank privater Initiative, der modernen Kunst ein weiteres Forum auf, das besonders ihren jüngsten Strö⸗ mungen vorbehalten sein soll und bereits rege Anteilnahme fand. Da sind„Arbeiten von Kunz und Rits e hl, bei denen entfernt ge- Zenständliche Formen anklingen. Die Maler versuchen etwas in die Tat umzusetzen, Was jedenfalls in der Theorie bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts von den Künstlern und Denkern der Romantik entwickelt wurde.„Die geometrischen Grundformen der Körper: Linie, Punkt, Kreis, Dreieck, jede drückt etwas aus und erweckt eine andere Empfindung in uns eine Symbolik der Farben ist nichts künst⸗ liches oder spitzfindig erdachtes“ schrieb einst Ludwig Richter in sein Tagebuch. Maler wie Ackermann, der sich übrigens ausdrück- lich auf Goethes und Runges romantische Far- benlehren beruft, machen solche Erkenntnisse konsequent zur Grundlage ihrer Kunst. Von Baumeister, dem Vormann abstrakter Ma- lerei, fällt besonders ein Werk auf, Färbige Gruppe“ betitelt. In diesen phantomhaften Ge- bilden regt sich ein fremdes, eine Art vege⸗ tabiles Leben. Die Surrealisten, wie slch de Anhänger dieser Richtung zu benennen pfle- gen, werden von Baer wind vertreten. u wird hier kein so überempfindliches Sensorium Verlangt wie bei den„Abstrakten“, denn die Ausdrucksfähigkeit ergibt sich aus den an die einzelnen Gegenstände geknüpften Assozlatio- nen. Die Prastik des Paradoxen ist gerade ein wesentliches Mittel dieser Kunst. Das Bild der verdienstlichen Ausstellung wird gerundet durch einige grazile Temperabildehen Geit- ingers und Arbeiten von Ei ehhor n, die manchmal leicht an Braque erinnern. 5 Heinz R. Fuchs Neue Ausstellung der Heidelberger„Freien Gruppe“. Die„Freie Gruppe“ die sich durch ihre künstlerische Initiative große Verdienste um die in Heidelberg stiefmütterlich mib- achtete bildende Kunst erworben hat, lud am Vergangenen Sonntag zur Eröffnung von der Universität nach Semesterschluß wie- der zur Verfügung gestellten schönen Räume im Seminarienhaus. Wesenszüge der gegenstandslosen Malerei 755 schen„Traum, Wirklichkeit und Abstraktion skizzlerenden Einführung durch Dr. G. Hartlaub, brachte die Erstaufführung der Sonate für zwei Klaviere von Igor Strawinskl den musikalischen Akkord zu den farbigen Kompositionen der ausgestellten geistigen Ma- lerei. Eine eingehende Besprechung der gezelg. ten Werke folgt in einer unserer näehsten Ausgaben, da die Fülle der Besucher am Er- ölknungstage eine ruhige Betrachtung unmôög⸗ lich machte,(v. S) Friedrich Branflenburg inszeniert in Ham- burg. Wie uns aus Hamburg berichtet wird inszenierte Frledrieh Brandenburg Mannheims früherer Intendant, im Hambur- zer Deutschen Schauspielhaus mit starkem Er- 01g Shakespeares Maß für Maß“ in del Uebersetzung von Hans Rothe. Die Hambur⸗ ser Presse spricht mit hoher Anerkennung von der„reich registrierten und klangvoll ge- rundeten Aufführung“, in der das Maß del schönen Einzelleistung nur noch durch d Maß des Zusemmenspiels übertroffen ihrer sechsten Kunstausstellung in die Nach einem brillant die — 1 .. — oa o oa 8. 7— 7 2 — 1947 — 1817 Westen Glatzer ie jet Ings. Ometer m Su- der in it vie. ge wan. Siedeß kerung öBeren Gwen. eidnitz rhaup rache irbung und alekt Lite. ). Dat er und wein ran- mern en al 5 in 7 7 aln⸗ beach. Vorfen, Politik rein er den erika, it wie va der en an- zlerten en ge⸗ Wirt⸗ zalvor- 1 0 Is Fluf ze wel Neißzen 1. Von nicht e und Zrnäh · lendes offeln, r Be- derten t, dab meist nd ein 8 steln raus · in ge- t. Das ell, die Als e sei- Seiner 1 sind Ir groß. haben Dienstag, 18. März 1947 Selte 8 eee 12. 95 Mc, 77 5 . 46 „Derl id um Teuer bitten. Raum wird heutzutage eine Frage so oft an ganeließ Unbekannte gerichtet, wie gerade diese. Menschen, ja eigentlich Männer, meist handelt es sich ja um solche, die es sich in anderen Fällen wohl stark überlegen würden, an einen ganzlich Unbekannten mit einer Frage hneranzutreten, geken ohne die geringsten Hem- mungen auf den Erstbesten zu, bei dem sie „euer“ vermuten, oder der gerade raucht. So zent man, wie eine Pfeife mit Müne an einer Zigarre entæündet wird, und brüderlich ver- mengt sich der leicht parfümierte Duft einer Camel mit dem wohlbekannten Qualm einer Tee- Figenbaumischung. Vicht viel anders aber ist es zu Hause. Rum- merlieh fristet man sein Dasein mit den weni- gen Streickhölzern, die es im Monat gibt. Die Hüfte davon knickt altersschwach in sieh zu- zammen. Man versucht es mit elektrischen An- zündern, die bald das Zeitliche segnen, mit nie brennenden Feuerzeugen, mit Geduld und Wut- anfällen und wandert zuletzt schüehtern mit einem aͤngstlien gehüteten kleinen Kerzenstum- mel von Weihnachten vor zwei Jahren, zu den in dem Falle Gott sei Dane) so reichlick vor- handenen Mitbewohnern im Hause reihum, bis man einen findet, der gerade sein flackerndes 1 die Arbeitsgemeinschoft aller Ressorts aus Redaktion und Verlag des. MANNHEIMER MORGEN bnterbricht heute för einen Augenblick den Nochrichtenflußß, um ihrem Lizenzfeilhaber und Verlagsditrekto: KARL VETTER die herzlichsten Glückwünsche zum 50. Ge- bortstag auszusprechen. Lor Vetter, der bei der Begründung der bberparteilichen, republikanischen Orgoni- dallonen nach dem ersten Weltkrieg der ninator und 1919.20 cuch der Begründer der „ie Wieder Krieg“- Bewegung“ War, steht beute— nach 12 Jahren politischen Berufs- Jetbots— mit seiner mehr als dreißigſähri- gen Berufserfahrung an einer Stelle im deutschen Journalismus, die es allen seinen Miteirbeitern zur stolzen Freude macht unter seiner erfahrenen leitung an der Ge- staltung des„Mannheimer Morgen“ teilzu- nehmen. Feuerchen mit nassem Holz nährt. Hat man dann Glück und das Flämmcehen geht nicht duren den— bei den beschädigten Fenster- zeheiben— Rereinwehenden Wind aus, kommt man um einen erneuten Bittgang herum. Ja, so schwierig ist es heute mit dem Feuer bestellt, so kompliziert sind die Gegebenheiten zu einer äußerlichen Erudrmung. Wie kann man da Noch ein„innerliches Feuer“ von uns Haben, u ver- öhung arstel 2 Ver- eines- ze Ar- le ge- Forde- slastet dem gebrachter Wäschestücke in der Wäscherei Schä- arbigs n Ge- vege⸗· h dle 2 erwarten!?. La- 5 Tödlicher Verkehrsunfall Ein 57 Jahre alter Mann aus Mannheim wurde von einem amerikanischen LKW an- gekahren und zu Boden geschleudert. Der Verunglückte erlitt so schwere Verletzun- gen, daß er nach Verbringung in das Kran- kenhaus verstarb. 5 Einbruch in die Wäscherei Gebhardt Kunden, denen im Oktober 1945 durch Einbruch in die Wäscherei Gebhardt Wäsche gestohlen wurde, wollen sich zwecks An- erkermung gestohlener und wieder bei- Gebhardt einfinden. Film-Rundschau polast-Lichtspiele Capitol:„Die Frau ohne Vergangenheit“. Der Beginn dieses nach einer Novelle von Curt J. Braun gedrehten Filmes ist recht Mielversprechend. Das Thema wurde bereits nach dem ersten Weltkrieg aufgegriffen und von Jean Anouilh in„Der Reisende ohne Gepäck“ sehr interessant entwickelt. Ge- dächtnisschwund eines Menschen. Leider gleitet hier die Handlung sehr bald in eine alltägliche Liebesgeschichte mit kriminali- stischem Hintergrund ab. Der sehr flache Dialog erhält auch durch die kurzen medi- zinischen Erläuterungen nicht mehr Ge- halt. Die Gestaltung der Frau ohne Gedächt- nis— so müßte richtiger der Titel lauten, denn die Vergangenheit dieser Frau ist eher turbulent zu nennen— liegt bei Sybille Schmitz. Der Regisseur Nunzio Mala somma bemüht sich fleißig, ihr unge- Wöhnliches Gesicht in seiner grüblerischen Schwermut im Vordergrund des Streifens zu halten, nicht zum Schaden des Filmes, aber auf Kosten ihres Partners Albrecht Schoenhals. Ihm ist es nur in einigen Szenen vergönnt, darstellerisch hervorzu- treten. Bemerkenswert ist Bernhard Mi- netti in seiner überzeugenden Wiedergabe des triebhaften, verschlagenen, brutalen Bö- sewichts. Die Temperamentsäußerungen des Publikums zeigen, daß der Film unzweifel- haft seine Liebhaber finden wird. Hm. Mehr Obst und Gemüse für 1947 Aus den Erfahrungen des vergangenen Jahres muß gelernt werden Wir hatten im Jahre 1946 eine Gemüse- und Obsternte, die nicht so schlecht War, daß nicht jede Hausfrau hatte eilen ge- Wissen Vorrat sterilisieren oder sonscwie haltbar machen können. Aber das Wenige, was auf dem freien Markt an Gemüse zu kaufen war, und die knappe, häufig sehon in Fäulnis übergegangene Menge an Obst langte nicht einmal, um den Gaumen zu kitzeln. So kam es, daß die Gläser und Töpfe der Hausfrauen leer blieben, und daß wir in den harten Wintermonaten statt des Marmeladenbrotes zum Kaflee uns mit einem Stück trockenen Brotes begnügen müssen. Ist von den verantwortlichen Stellen Vorsorge getroffen worden, um für dieses Jahr die Obst- und Gemuseversor gung sicherzustellen? Ist bereits die notwendige Organisation geschaffen worden, um zu verhindern, daß wieder gewisse Kreise, die Zeit und Geld haben, sich in unverantwort- licher und selbstsüchtiger Weise mit Ge- müse und Obst eindecken zum Nachteil der in weniger günstigen Verhältnissen leben- den Mitmenschen? Ist auch dafür gesorgt, daß insbesondere leicht verderbliches Obst so schnell an die Verbraucher gebracht Wird, daß es nicht wieder vorkommt, daß die Mannheimer Bevölkerung ungenieg- bares Obst zugeteilt erhält? Erinnern wir uns an das vorige Jahr! Wer von uns hat Spargel kaufen kön- nen? Und doch liegen die bedeutenden Spargelplantagen von Lampertheim, Schwet⸗ zingen, Graben usw. vor den Toren unserer Stadt. Und selbst unser Vorort Käfertal produziert nicht unerhebliche Mengen von Spargeln. Wer hat Erdbeeren auch nur gesehen? Und doch sind auch im vergan- genen Jahre Tausende von Zentnern Erd- beeren in Schriesheim geerntet worden. Und Kirschen? Pro Kopf gab es auf Karten unseres Wissens zwei Pfund. Sie Waren durchweg ungenießbar, weil sie nicht recht- zeitig an die Konsumenten gebracht wur- den. Aepfel und Birnen haben viele Mannheimer seit Jahren nicht mehr geges- sen, und die Ernte war, wenn auch nicht überragend, doch so, daß jeder, hätte ein paar Pfund bekommen müssen, wenn die dunklen Schwarzhändler- und Hamster- kanäle nicht gewesen wären. Wer einmal in den Spätsommermonaten in die Nähe der Rheinbrücke kam, konnte ganze Lastwagen mit Blumenkohl aus Maxdorf, Mir a- bellen und Pfirsichen aus Ellerstadt, Zwetschgen aus Weisenheim ins Ba- dische fahren sehen. Nur wir in Mannheim haben von dem Segen nichts gemerkt. Die Bevölkerung wird sich nicht mehr zufrieden geben mit schönen Worten und Aufsätzen über Anbau, Erfassung und Ab- lieferungspflicht. Das hat man schon in den vergangenen Jahren zur Genüge gehört und gelesen. Das Resultat war jedenfalls ver- beerend. Den Worten und Schriftsätzen muß nun endlich die Tat folgen! Es soll auch an dieser Stelle nicht be- stritten werden, daß es Erzeuger gab, Bauern- und Gutshöfe, die ihr Soll restlos ablieferten. Es gab aber auch leider viele, die den Lockungen des Schiebertums, des Schleich-, Schwarz- und Tauschhandels unterlagen. Im Interesse der unterernähr- ten Bevölkerung und im Interesse unserer Kinder, die infolge der vitaminarmen Er- nährung von Skrofulose, Rachitis und Tu- berkulose befallen werden, darf es dieses Jahr nicht wieder bei leeren Worten bleiben. Wenn in den vergangenen Jahren gewisse N Gelber Stern und rotes Dreieck Auf der Betreuungsstelle für politisch Verfolgte „Der vom Führer ermächtigte Reichs- minister der Justiz hat von seinem Be- gnadigungsrecht hinsichtlich Ihrer Ehefrau keinen Gebrauch gemacht. Das Urteil ist daher heute vollstreckt worden.— Der Ge- neralstaatsanwalt. 1943.“ Ein Blatt Papier auf einem Stapel alter Akten, Haftbefehle, Zuchthauspapiere, Presseausschnitte, Prozeßunterlagen— ein Blatt Papier nur, an dem das Leben einer Frau hing, die an einem grauen Februar morgen in den Tod gehen mußte. Freiheits- kämpfer gab es zu jeder Zeit, Menschen, die sich einem System widersetzten, das innen sinnlos schien, das durch Gewalt auf- gezwungen, wieder Gewalt auslösen mußte. Die Männer und Frauen, die sich vor einiger Zeit zum ersten Male zusammenfan- den, um die„Betreuungsstelle der vom Naziregime politisch Verfolgten“ in Mann- heim aufzubauen, kennen die Materie ge- nau, saßen sie doch selbst jahrelang in den Zuchthäusern und KZ der politischen Häft- linge. Es wird genau geprüft, wer tatsäch- lich zu den politisch Verfolgten zu zählen ist. Das Buchstabensymbol„KZ“ allein ge- nügt noch nicht, um als politisch Verfolg- ter anerkannt zu werden. Unterlage um Unterlage der eingereichten Anträge wird geprüft. Wer urkundlich durch die Hitler- Justiz zum Beispiel wegen systematischen Abhörens und Verbreitens ausländischer Rundfunksendungen bestraft war, wer aus religiösen oder weltanschaulichen Gründen, als Jude, Freimaurer, Bibelforscher, sogar als Zigeuner verfolgt wurde, wer Emigrant war, wer Witwe oder Kind eines Hinge- richteten oder im KZ Verstorbenen ist gilt als politisch verfolgt. Jeder einzelne Fall wird genau überprüft. Wieviel Schick sale und wieviel Leid von Menschen, von denen man bisher nichts wußte, enthüllen all die Papierel Ein Name, dahinter ein kur- zer Vermerk„60 Monate Haft“, ein anderer „10 Jahre Zuchthaus“, dazu immer wieder die Orte des Schreckens Heuberg, Maut- hausen, Belsen, FHohenasperg, Dachau, Auschwitz. Für alle, die politische Kämp-⸗ fer aus Ueberzeugung waren, die sich für die Idee der Freiheit der Menschenrechte einsetzten, die nicht persönlicher Vorteile wegen, als Kriminelle, oder durch persön- liche Streitfälle in der NSDAP bestraft wurden, soll. gesorgt werden. Gesetzliche Bestimmungen sind in Vorbereitung, die Arbeit, Wohnung, Aufenthalt in Erholungs- stätten, Steuerermäßigung und Renten für die) Verfolgten in Aussicht stellen. Durch den kahlen Raum, in dem die Pa- piere leise rascheln, ziehen visionär die Schatten der tapferen Kämpfer für die Freiheit und ein letztes Mal überdroht den gelben Judenstern, das Dreieck der KZler die blutigrote Robe des Präsidenten des Volksgerichtshofes, Roland Freisler. H. R. Sehr mild Vorhersage gültig bis Mittwochabend. Am Dienstag tagsüber wieder wolkig mit Höchsttem- peraturen um 18 Grad G, gegen Abend Durchzug von Schauern, die vereinzelt schon gewittrigen Charakter annehmen können. Nachts und am Mitt- woch wechselnd bewölkt, noch vereinzelte Schauer. Tiefsttemperaturen um 86 Grad C. Höchsttemperaturen um 12 Grad C. Mäßige, an- fangs südliche, später südwestliche Winde. Instanzen versagt haben, weil es ihnen an der genügenden Anzahl von Mitarbeitern gefehlt hat, so darf sich das in die- sem Jahr nicht wiederholen. Wenn sich der Gartenbauwirtschaftsverband, die Ernährungdezernenten der Stadt, Vertreter der Landratsämter, der Erfassungsstellen, des Groß- und Kleinhandels mit Vertre- tern der werktätigen Bevölkerung an einen Tisch setzen, sollte trotz aller Widerstände erreicht werden, daß im Jahre 1947, wenn auch nicht eine ausreichende, aber doch eine gerechte Verteilung an Gemüse und Obst vorgenommen werden kann. S. Capitol:„Land des Lächelns“ Mit wechselnder Besetzung durch gleich- wertige Kräfte in den Hauptrollen des Sou- Chong durch Theo Hermann und Gerd Block, der Lisa durch Ly Brühl und Jea- nette Wenzel, des Grafen Pottenstein durch Edgar Bamberger und Gerd May, der Mͤi durch Irmi Grulke und Ellen Haack-Bittler überrascht das Bachlenz- Theater, Heidel- berg im Capitol in der Aufführung der be- kannten Lehärschen Operette. Die Premiere, deren Gesamterlös dem Wiederaufbaufonds des Mannheimer National- Theaters zufließt, sah ein volles Haus, Spiel und Musik mit Wahrer Freude genießen. Theo Hermann, der erste Tenor der früheren Frankfurter Oper, begeisterte durch sein großes stimm- liches Können, das die Melodien vollendet zur Geltung brachte. Leider ging seine schauspielerische Darstellung hierbei nicht immer mit, da diese in manchen Szenen zu golemhafte Schwere hatte. Jeanette Wenzel als Lisa bot eine gute Leistung als lebens- lustige, junge Witwe, der Edgar Bamberger als Partner ebenbürtig zur Seite stand und den Typ des österreichischen Leutnants- Schwerenöter gut verkörperte. Pastellfar- ben-zarte Bühnenbilder schufen den milieu; echten Rahmen für das von stürmischem Beifall begleitete Spiel. H. Ro. „Heldenkeller-Akteure“ vor Gericht Die Strafkammer des Landgerichts Mann- heim verurteilte am Freitag die ehemaligen Hockenheimer Sa-Männer Hermann VI ker zu 6 Jahren, Hermann Auer und Ja- kob Marquetant zu 3 Jahren 6 Mo- naten, Adrian Butz und Arthur Ruder zu 2 Jahren 6 Monaten und Paul Mar- dquetant zu 2 Jahren Gefängnis. Die Be- troffenen gehörten der verbrecherischen SA-Clique an, die im Jahre 1933 die Hocken- heimer Bevölkerung terrorisierte und un- schuldige Mitbürger in sadistischer Weise mißhandelte. Diese Untaten sind als„Die Heldenkeller-Aktion“ auch in Mannheim bekannt geworden.„ Kleine Umschau Spielplanänderung im Nationaltheater. In- tolge Erkrankung von Heinz Rippert wird heute, Dienstag, statt der„Troerinnen“ Gol- donis Lustspiel„Diener zweier Her- ren“ gegeben. Johann-Strauß-Abend. In der beutigen Wiederholung des Johann-Strauß-Abends im Rosengarten singt Lore Paul, eine junge Mannheimer Sängerin, die Walzer-Koloraturen. Umtausch von Rohtabak bis Ende Juni möglich. Der ursprünglich auf den 31. März festgesetzte Schlußtermin für die Ablieferung von Kleinpflanzer-Rohtabak aus der Ernte 1946 ist nunmehr endgültig auf den 30. Juni verlegt worden, wie das Verwaltungsamt für Wirt- schaft in Minden bekanntgab. Nach diesem Zeit- punkt wird ein Umtausch von Kleinpflanzer- Rohtabak nicht mehr möglich sein. dena Warnung vor gefälschten Treibstoffmarken. In letzter Zeit sind gefälschte Treibstoff marken festgestellt worden. Vor deren An- kauf, Annahme oder Weitergabe wird ge- warnt. Jeder Versuch, solche Marken an Tankstellen einzulösen, ist strafbar. U. a. ist mit der Sperre des Treibstoffkontingents, mit dem Entzug der Fahrgenehmigung und des Kraftfahrzeuges zu rechnen. Pralktisdz „Süddtsch. Ztg.“/ Nr. eee „Und was mache ich mit den Marken, die nicht beliefert werden?“ „Die nehmen wir gleich zum Einwickeln für Ihre Ration!“ * Soziale Umschau Neue Löhne in der Zigarrenindustrie. Zwi- schen den Verbänden der Arbeitgeber und Arbeitnehmer der Zigarrenindustrie für Würt⸗ temberg-Baden wurde ein Lohnabkommen ge- troffen, das für die Zigarrenmacher eine we- sentliche Erhöhung der Akkordlöhne sowie eine entsprechende Erhöhung der Stunden- Iöhne vorsieht. Die Erhöhung soll für die amerikanische und britische Zone ab 1. Fe. bruar 1947 in Kraft treten.(MM) Verfassung ist geltendes Recht. Das Landes- arbeitsgericht Hessen hat in einer Berufungs- verhandlung entschieden, daß der Artikel 87 der hessischen Verfassung, der das Mitbestim- mungsrecht der Betriebsräte im Benehmen mit den Gewerkschaften in personellen, so- zialen und wirtschaftlichen Fragen vorsieht, bereits geltendes Recht sei.(dena) Die Entnazifizierung der Eisenbahn. In einer von der Einheitsgewerkschaft der Eisenbahner von Württemberg-Baden gefaßten Entschlie- Bung verlangen diese, daß die Entnaziflzie- rungsbestimmungen der amerikanischen Zone auch in der britischen Zone angewandt wer- den, da nicht geduldet werden könne, daß an rer Spitze der Hauptverwaltung der Eisen- bahn ein Ministerialdirektor stehe, der nach den Bestimmungen des Sauberungsgesetzes in die Gruppe der Belasteten fällt.(dena) Aus den Vereinen Gesangverein„Liederhalle“ Mannheim Der Verein kann in diesem Jahre sein 75. Bestehen feiern. In der kürzlich abgehaltenen Hauptversammlung wurde das Festproramm besprochen, dessen Mittelpunkt ein großes Konzert bildet. Dem Vorstand wurde Ent- lastung erteilt und für das neue Jahr wieder das Vertrauen ausgesprochen. Gewählt wur den: Oskar Baumann, 2. Vorsitzender: Konrad Moninger, 2. Schriftführer, Georg Schäder, Vergnügungswart; Alb. Kling ler, Vertreter der Passiven. Die finanzielle Lage des Vereins ist günstig. Gesangverein„Frohsinn“ Käfertal Anläßlich seines 50 jährigen Bestehens hielt der Gesangverein„Frohsinn“ Käfertal auf dem Friedhof Käfertal eine Totenfeier ab. Sie wurde eingeleitet durch Vorträge eines Blas- orchesters. Anschließend sang der Chor des Vereins einige Lieder und stellte sein mehr als durchschnittliches Können unter Beweis. Der Vereinsvorsitzende gedachte in einer An- sprache der Toten, vor allem der gefallenen Sängerkameraden, und legte einen Kranz nie- der. Die eindrucksvolle Feier, die starken Besuch aufwies, wurde mit dem Vortrag des Chores„Heilig, heilig“ beschlossen. es. Aus der Pfalz Im Ludwigshafener Gesundheitsamt wurden von Patienten aus den Toilettenräu- men während der Praxisstunde die Wasser- hähne abgedreht und gestohlen,.— Eine Frau und ihre Tochter wurden in ihren Betten gas- vergiftet aufgefunden. Es liegt vermutlich Unfall vor. Der Rhein führt Hochwasser. Während der Neckar um 4 Meter stieg, wurde beim Rhein ein Anstieg um 3 Meter fest- Zestellt. Die Hutwelle vom Oberrhein wird noch erwartet.— In der Vorderpfalz treiben Tabakschieber aus dem Saargebiet ihr Un- wesen. In den letzten Monaten konmten in Schifferstadt nicht weniger als 65 Per- sonen festgenommen werden, die erhebliche Mengen Tabak aufgekauft hatten.— In einem Dorfe bei Landau wurden im Bienenstand eines Bauern die Milbenseuche, in Eden- ko ben und Herxheim die Faulbrut fest- gestellt. L. EAMILIEN- NACHRICHTEN Renate- unser erstes Kind- ist am 9. März 1947 auf die Welt gekommen, Mhm.-Uvesheim, Ring- straße, Liselotte Sach geb. Sauter u. Karli Sack. Wir haben uns vermählt: Reimut Kast/ Gerda Kast geb. Fränzinger. Mannheim(Rich.-Wagner⸗ Strage 53, Pestalozzistraße 22a), 15. März 1947. ES STARBEN: Georg Ester, Retuscheur, mein lieb. Mann, un- zer guter Bruder, Schwager, Onkel u. Neffe, ist am 15. März 1947 uner wartet von uns ge- gangen. Mannheim, Burgstr. 7. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Georg Ester geb. Rheinheimer. Beerdigung: Don- nerstag, 20. März 1947, vormittags 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. tanz Schips, mein lieb. Mann u. gut. Vater, Bruder, Schwager u. Onkel, ist am 8. März nach langem, mit Geduld ertrag. Leiden im Alter von 66 Jahr. heimgegangen, Die Be- erduigurig hat bereits in d. Stille stattgetund. Für die aufr. Anteilnahme danken wir herz- Uehst. in tieter Trauer: Frau Luise Schips zac, Hack, Emma Schips und Angehörige. oseph Martin, Prokurist, mein innigstgellebt., umvergegl. Mann, unser lieb. Sohn, ist nach schwerer Krankheit, 40 Jahre alt, am 14. III. Jersehen mit den hi. Sterbesakramenten, für mer von uns gegangen. Mannheim(8 4, 1a), gen 18. Närz 1947. In tiefem Herzeleid: Frau Erna Martin geb. Hollerbach u. Angehörige. Beerdigung am 19. März 1947, 11.30 Uhr, Haupt- krleahof Mannheim. Unseren Geschäfts- lerunden die traurige Mitteſlung, daß unser gos inriger verdienter Prokurist, Herr aseph Martin, unerwartet von uns gegangen Wir werden ihm stets ein ehrendes An- kalten den bewahren. August Böhmer, Schif- bert Sbeattion-Lagerung. Mannheim,. Mann- B eimer Mischfutterwerk Eduard Böhmer. erta Ledermann geb. Knauß, meine ib. u. Lusorg. Lebenskameradin und unsere gute utter, ist am 15. März im Alter von 53 Ihr. dankt und runig eingeschlafen. Mannheim (Tullastr. 16), 17. März 1947. In tief. Schmerz: Karl Ledermann u. Angehörige, Beerdigung am Mittwoch, 19. März 1947, vorm 9.30 Uhr, pn dem Hauptfriedhof Mannheim. liop wittner, unser ib. Großvater u. Ur- rogvater, ſst am 15. März 1947 im Alter von 8 Jahren u. 4 Mon., nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Manrhm.-Feudenheim Scharnhorststr. 13). 17. März 1947, In tlefer Trauer: isabeth Krampf geb Voigt u. WIl- heim Voigt. fünsscheriungs; Mittwoch 19. März 1047 vorm. 9 hr, im Krematorium des Haupteriednofes Mannheim. Ludwig Haag, mein lieber Mann, unser treu- sorgender Vater, ist am 16. März 1947 im Alter von 60 Jahren nach langem schwerem Leiden von uns gegangen. Mhm.-Neckarau (Rathausstr. 1), den 17. März 1947. In tiefer Trauer: Johanna Haag geb. Reinle und An- gehörige. Die Beerdigung findet am Diens- tag, 18. März 1947, 14 Uhr, in Neckarau. statt. Willl Emmert, mein lieb. guter Mann u. treu- sorg. Vater, mein lb. Sohn, wurde am 14. III. 1947 durch tragischen Unglücksfall nach lan- gem, mit gr. Geduld ertrag. Leiden im Alter V. nahezu 34 Ihr. in die Ewigkeit abgerufen. In tleter Trauer: Rosa Emmert geb. Leber, Lindenhotstr. 30, und Angehör. Beerdigung: Donnerstagvorm. 9 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Jakob Heck, Lok.-Führer 1. R., mein lb. Mann U. unser gut. treusorg. Vater, ist am 15. März 1947 im Alter von 92 Jahren in die ewige Heimat eingegangen. Mannheim, Windmühl- straße 25. In tiefer Trauer: Katharina Heck Wwe. u. Angehör. Beerdigung: Mittwoch, 10. März 1947, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannhm. DANRKHSAGUN GEN: Allen, die unserer lieb. Verstorbenen Liebes u. Gutes erwiesen haben, unseren aufrich- tigsten Dank. Mannheim(Langerötterstr. 96), den 28. Februar 1947. Gottfried Konrath und Angehörige. Für die herzl. Anteilnahme b. dem Heimgeng unserer lieb. Mutter u. Großmutter unseren aufricht. Dank. Mannheim, Langstraßge 44. Familie Aug. Lehner u. Familie Jos. Schell. D AMTTICHE BEKANNTMACHUNTGEN Ergänzender Brot-Aufruf. Ab sofort kann bezogen werden die auf nachbezeichneten Brotabschnitte der Lebensmittelkarten mit dem Unterdruck Stadt Mannheim: B HBrotabschnitt 11/9/11 1000 g: Brotabschnitt 11/½9% 1000 g, zus. 2000 8 R.-Brot, Igd Brotabschnitt 12½9/ 1000 g: Brotabschn. 12/99/ 1000 g, zus. 2000 f R.-Brot. K„ Brotabschnitt 13/99/10 1000 f; Brotabschn 13/9/11 1500 g, zus. 2500 g R.-Brot. Klk Brotabschn. 14/9/14 1000 g; Brotabschn. 14/9/15 1500 g, zus. 2500 g R.-Brot. Klst Brotabschn. 15/99/18 1000 g. Sgl- Sonderabschnitt 2/16 /913 200 f ZW]: Sgnderabschnitt 2/16/14 200 g Z W. zus. 400 g ZW Mü Brotabschnitt ohne Men- genbezeſchnung 70/9/99 mit dem Unterdruck Baden= 100 f R.-Brot. Wir machen darauf auf- merksam, daß mit weiteren Brotzuteilungen ge- rechnet werden darf, die aber erst in der 100. Zuteſlungsperlode zur Ausgabe kommen können. Die Versorgungsberechtigten werden deshalb aufgefordert. die nichbelieferten Abschnitte der 90. uteſmgsperlode zu verwahren. Mannheim, den 15. Mürz 1947. Städtisches Ernährungs- und Wirtschaftsamt. K 108 Erfassung von Brutapparaten. Inhaber von Brut- apparaten sind verpflichtet, dieselben bis spä- testens 31. März 1947 in den Vororten bei den Gemeindesekretarlaten, in der Innenstadt bei der Städt. Landwirtschaftsabteilung, Rathaus, K 7. Zimmer 108a, mit folgenden Angaben zu melden: 1. Zahl der Apparate; 2. Brutraumfassungsver- mögen; 3. Seit welckem Jahr bebrütet wird; 4. Kennummern und Kennkarten der Apparate. Mannheimer Abendakademie, Wohlgelegenschule. Der Vortrag des Herrn Dr. Arnold über„Spiel- planfragen des Nationaltheaters“ findet nicht Wie vogesehen, am 19. 3. 47, statt. Der Termin des nächsten Vortrages wird noch bekannt ge- geben.— Am 26. 3. 4 findet um 19 Uhr, im Lichtbildsaale der Wohlgelegenschule ein Vor- trag des Freiherrn von Massenbach über„Wil- helm v. Humboldt“ statt.(Karten an der Abend- kasse.) K1713 Aufgebot. Frau Carola Meusel geb Scheffold, Mannheim, Verschaffeltstraße 7, hat beantragt,. mren Fhemann, den am 15. Oktober 1906 in Düs- seldorf geborenen, zuletzt in Mannheim, Ver- schaffelstraße 7. wohnhaft gewesenen Steinmetz (Unteroffizier) Karl Meusel, welcher als An- gehöriger der milit. Einheit, Feldp.-Nr. 37 705 B, seit 11. Juli 1944 vermißt ist, für tot zu erklären. Es ergeht hiermit die Aufforderung: a) an den Genennten, sich spätestens bis zum 30. April 1947 beim Amtsgericht FG 2, Mannheim, E 4, 13, zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden kann; b) an alle, welche über den Vermißten Auskunft geben können, bis zum genannten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. Mannheim, den 4. März 1947. Amtsgericht Fd 2. Aufgebot. Der Otto von Saucken. Rittmeister à. D., in Seeleiten, Post Murnau. Obb., hat das Auf- gebot folgender Urkunden beantragt: RM 10 000.— Heinrich-Lanz-A.G.-Aktien 10/100% r Nr 295 38-42 3120, 3144, 7121, 17 735-36; RM 2000.— 4½% Rhei- nische-Hypothekenbank-RM- Pfandbriefe 2½/1000er 45 F 6312-13. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am Dienstag, 3. September 1947, vorm. 9 Uhr, vor dem Amtsgericht hier, 3. Stock, Zim. Nr. 42, seine Rechte anzumelden und die Urkur“ vor- zulegen, andernfalis werden die Urkunden für Rraftlos erklärt werden. Mannheim, den 13. März bungen gezogen worden: 1. Zur Auszahlung fal- lig gewesen am 1. II. 1946 im Gesamtbetrag von RN 28 600.—: a) 8 Stück je nom. RM 200.—: 1340, 1543, 1619, 1632, 1650, 1664, 1707, 1718; b) 54 Stücke 30 nom. RM 500.—: 67, 186, 205, 237, 238, 259, 322, 346, 357, 374, 379. 413, 477. 480, 493, 527, 547. 628, 644, 654, 675, 696, 707, 709, 752, 811, 812, 845, 848, 865, 875, 910, 947, 959, 969, 1012, 1031, 1034, 1072, 1087, 1120, 1131, 1150, 1181. 1208, 1229, 1279, 1293, 1297, 1301, 1303, 1402, 1454, 1475.— 2. Zur Auszahlung fällig gewesen am 1. II. 1947 im Gesamtbetrag von RM 30 100—: a) 8 Stücke je nom. RM 200.—: 1311, 1560, 1582, 1595. 1601, 1620. 1635, 1680: b) 57 Stück je nom. RM 500.—: 71. 176, 177, 234, 249, 252, 433, 450, 476, 497, 310, 523. 529, 334, 542. 543, 382, 599, 602, 645, 728. 742, 744. 798, 804, 805, 886, 939. 949, 975, 979, 983. 989. 1026, 1028. 1033, 1057, 1091, 1103, 1157, 1173, 1192, 1246. 1274, 1309, 1345, 1357, 1382. 1409. 1417, 1419, 147), 1444, 1445. 1455, 1467, 1501. Die Einlösung der ausgelosten Stücke erfolgt bei sämtlichen Niederlassungen der Dresdner Bank zum Nenn- Wert ab sofort. Die Verzinsung der verlosten Tellschuldverschreibungen hört mit dem Tag der Fälligkeit auf(am 1. II. 1946 bzw. 1. II. 1947). Der jeweils nächstfälltge Zinsschein ist bei der Ein- lleferung mitzuliefern. Aus früheren Ver- losungen sind bisher nicht vorgezeigt: a) 5 Stück je nom. RM 200.—: 1338. 1533, 1564, 1706 1647; b) 31 Stück je nom. RM 500.—: 6. 25. 34, 228, 241, 258, 366, 370. 377. 442. 471, 478, 501. 369. 747, 822, 354. 1005. 1036. 1039. 1074. 1110. 1111, 1132. 1163, 1174, 1356. 1358. 1410, 1460. Wiesbaden-RKostheim, den 1. März 1947. 12023 F 1 Großkampftag der Schwergewichts-Berufs-Boxer im Stardust Club Heidelberg am Sonntag, 30. März, vorm. 10.30 Uhr, mit Spitzenkönnern des deutschen Berufsboxsportes aus München, Dort- mund, Ostwennemar, Berlin, Darmstadt usw., u. a. Kreimes-Mannheim gegen Steinbrecher-Darm- stadt. Vorverkauf: Zigarren-Sschmitt, P 5; Zei- tungs-Kiosk Dietz, U 1. 12048 Sehenswerte Ausstellung„Neue Bauweisen“ für Higenheime mit Modellen, Ansichten u. Grund- rissen im Rosengarten“. Friedrichsplatz, heute 1947. Amtsgericht BG I. 12026 15 morgen von 10-20 Uhr, Rausparkasse G. d.. — V Üstenrot Ludwigsburg, 5 5 ee F 1 5 Vereinige Zellstoff- und Papierfabriken 3 1 VEREINE 1 2 7 Oberleschen, Aktiengesellschaft in Mainz. Teilschuldverschreibungen von 1937(jetzt: Zell- stoff fabrik Waldhof.) Zinstermin: Feb uar/ August. Fälligkeit: 1. Februar 1961. Bei der notariellen Auslosung vom 13. I. iges sind von den um- laufenden RM 649 800— der 4% igen Anleihe von 1937 der früheren Vereinigte Zellstoff- u. Papier- fabriken Kostheim-Oberleschen Aktiengesell- schaft in Mainz folgende Teilschuldverschrei- Sportler, Achtung! Samstag, 22. März 1947, Platz am Planetarſum. 16.30 Uhr, Leistungsspyß fung für Waldläufer: Männer 3000 m, Anfänge 1800 m, Jugend 1500 m, Frauen 80 m. Alle Vereine und Desond. nichtvereinsgebundene Sportler sind zur Teilnahme eingeladen. Meldungen werden am Platz entgegengenommen. Turn- u. Sportverein Mannheim vom 1848. f THEATER KONZERTE VYVORT RAGE Capitol-Flimtheater Mannheim. Gastspiele des Bachlenz- Theaters Heidelberg Ab Freitag, d. 14. März 1947, täglich 20.45 Uhr Sonntag. den 23. März 1947, auch vormittags 10.30 Uhr: „Das Land des Lächelns“ Operette mn 3 Akten von Franz Lehar. Inszenierung Hans Roland. Musikalische Leitung: Egon Bosch, Philipp Hack. Tänzertsche Gestaltung Wers Donalies. Bühnen- bilder: Eugen Stadler Mitwirkende; Ly Brühl. Irmi Grulke Ellen Haack. Liane Fuchs, Jeanette Wenzel. Klarisss Manhof, Fdgar Bamberger. Gerd Block Herbert Clemens. Karl-Friedrich Feudel. Theo Herrmann(ehem. Opernhaus Frankfurt a. M., Wühelm Koch, Karl Leupold, Gerd May, Karl Sohns. Eintrittskarten in den bek. Vorverkaufsstellen. Weröffentlicht unter d. Zulsssung Nr. 3097 der Nachr.-Kontrolle der Militärregierung g 11247 Astoria-Theater Mannheim. Ab 22. März 1947 1Ag1 21 Uhr das bekannte Kriminalstück„Der Hexer“ von Edgar Wallsce. Karten in den bekannten Vorverkaufsstellen. 11896 Astoria-Theater. Märchen:„Aschenputtel“, jeweils Mittwoch Donnerstag: 15.30 Uhr: Samstags Sonntag: 13.30 Uhr. 1110 Johann-Strauß-Abend mit dem Pfalzorchester heute Dienstag. einzige Wiederholung, 19 Uhr- Rosengarten, Wandelhalle. Dirigent und am Flügel: Hubert Giesen. Solistin: Ellinor Junker, Koloratur-Sopran, Staatsoper München. Aus dem Programm: Fledermaus- Ouvertüre, Kaiser-Wal- zer, An der schönen blauen Donau, Rosen aus dem Süden u. a. Karten zu RM 2.50 bis RM 7. in d. bek. Vorverkaufsstellen. Konzertdirektion Heinz Hoffmeister. M.-Feudenheim. Lizenz 1088. Die Christen gemeinschaft, Bewegung für rel br⸗ neuerung veranstaltet in der Aula der Wirt- schaftshochschule am Donnerstag, d. 20. März 1947. abends 7.13 Uhr, einen Vortrag von Pfarrer Wilhelm Kelber, Nürnberg, unter dem Theme: Das Shristentum zwischen Materialismus und Okkultismus“, 12001 YVARIETE TANZ 1 Palast-Theater, Mannheim, J 1, 6, Breite Straße Heute bis einschl. Donnerstag:„Die Frau ohne Vergangenheit“ mit Sybille Schmitz, Albrecht Schoenhals, Maria v. Tasnady u. 3. Neueste Wochenschau Beeinn: 9.45, 11.40, 18.40. 18.48, 18.10. 20 30 Kassenöffnung: 9.00 Uhr. Vorverkauf für die Nachmittags- und Abendvorstellungen Ab 10.15 Uhr. 12044 Palast-Theater, Mannheim, J 1, 6, Breite Straße. Voranzeigel Ab Freitag der spannende Krimi- nalfllm in deutscher Sprache:„verdacht“ mit Cary Grant, Joan Fontaine u. a. 179045 Astoria. Theater.„Trumpf auf Trumpf“. Täglich 18.45 Uhr, Samstag u. Sonntag 15.30 u. 18.43 Uhr. 1 KI Seite 4 Dienstag, 18. März 1900 — Wirtschalt Kleine Steuerkorrekturen Die neuesten Beschlüsse des Zweizonen- Finanzrats Im Zuge seiner Koordinierungsarbeit hat der Finanzrat in Frankfurt die Koordifizie- rung eines Einkommensteuergesetzes be- schlossen, das die Bestimmungen des Kon- trollratsgesetzes Nr. 12 und des alten Ein- kommensteuergesetzes zusammenfaßt. Der Text wird nicht als amtlich geltend veröffentlicht, sondern dient lediglich dem internen Dienstgebrauch. Bei dieser Neu- kassung hat sich übrigens der Finanzrat der Praxis der britischen Zone angeschlossen, nach der die Möbelsteuer vom Einkommen abzugsfähig ist. Bei kleineren Einkommen (unter RM 1000.— nahme g die Erstattung der Kapitalertragsteuer und bei der Einlösung von Auslosungs- scheinen Steuerfreiheit der vor dem 1. Januar 1946 aufgelaufenen Zinsen ist als soziale Maß- beschlossen worden. Als erster, Schritt zur zahlung von Leistungen 1 den, wenn der Versicherungsfall Sicherung des deutschen Wertpapier- besitzes hat der Finanzrat angeordnet, daß in Zukunft jeder, der Wertpapiere im Börsenhandel liefern will, sich die Liefer- barkeit dieser Wertpapiere bescheinigen las- sen muß. Durch die Ausstellung eines sol- chen Affidavits soll also verhindert wer- den, daß Stücke geliefert werden, die un- rechtmäßig erworben wurden. In strittigen allen kann der Lieferbarkeitsstempel nach emem Jahr gegeben werden, wenn auch nach einer Bekanntgabe im„Wertpapier- anzeiger die Berechtigung des Vorzeigers nicht angezweifelt wurde. Eine den Versicherungsaufsichtsbehörden Zugegangene Anordnung regelt die Aus- aus Lebens- versicherungsverträgen., Danach muß die geschuldete Leistung gewährt wer⸗ vor- zeitig eintritt. Zum Ausgleich für das Risiko und die zeitbedingten Zinsausfälle 5 sind jedoch Umlagen bestimmt, die zwi- schen 7,5—8,5 Prozent der Versicherungs- Summe betragen. Nach Ablauf, also im Er- lebnisfalle, wird eine Vorschußzah- Jung von 50 Prozent auf die Versicherungs- summe geleistet. J. E E. Kein Auslandsgeschäft für die deutschen Versicherungen Ein neues Kontrollratsgesetzg »Der Alliierte Kontrollrat hat am 10. März in Berlin das Gesetz Nr. 47 erlassen, nach dem die deutschen Versicherungs- und Rückver- sicherungsgesellschaften ihre Tätigkeit aus- schließlich auf deutsches Gebiet zu beschränken haben. Sie dürfen die Versicherung oder Rückversicherung von Risiken außerhalb von Deutschland nicht übernehmen. Es gelten jedoch folgende Ausnahmen: Policen, die von deutschen Versicherungs- und Rückversicherungsgesellschaften zur Deckung von in Deutschland befindlichen Risiken aus- gestellt worden sind oder künftig ausgestellt Werden, können aufrechterhalten werden, ob- wohl das versicherte Risiko sich nicht mehr in Deutschland befindet, jedoch nur in den folgenden Fällen: 0 5 Lebens versicherungs- Policen können in Kraft bleiben, vorausgesetzt, daß die Prämien in Deutschland und in deutscher Währung bezahlt werden, und daß alle Zahlungen auf Grund dieser Policen nur in Deutschland und in deut- scher Währung geleistet werden. Auch können alle anderen Policen, einschließlich solcher zur Versicherung der Küstenschiffahrt, die die Territorial- gewässer verlassen, solcher zur Versiche- rung von C. I. F.-Exporten, die von deut- Schen Häfen aus verkauft werden, ferner Zur Versicherung von rollendem Material und Transportkrähnen auf Fahrt außer- halb des deutschen Gebietes, in Kraft blei- ben, solange das Risiko deutsch bleibt. Jedoch darf die Versicherung sich nieht über einen Zeitraum von länger als drei Monaten erstrecken, gerechnet von dem Tage, an dem das versicherte Risiko Deutschland verlassen hat und un- ter der Bedingung, daß die Zahlung der Prämien oder jede andere auf Grund dieser Policen zu leistende Zahlung nur in Deutschland und in deutscher Währung erfolgt. 0 dena Kohlen warten auf Verschiffung 8 Das den Rhein blockferende Frostwetter hatte es lange Zeit unmöglich gemacht, die 1. 87 4 Modes drei unter südabilanisdher Sonne Der Besuch des englischen Königs und sei- ner Familie im südafrikanischen Dominion des britischen Empire hat dort nieht nur politischen Wirbel verursacht, Königin Elisabeth gab gleichzeitig— allerdings ungewollt— Anlaß, daß die ansdssige Damenwelt in Aufruhr ge- riet. Da die Königin es für notwendig hielt, ihren Teint vor den brennenden Strahlen der sudafrianischen Sonne ⁊zu schützen, spannte Sie zu diesem Zweck, was sehr nahe lag, ihren Sonnenschirm auf. Das löste eine unge- ahnte Wirkung aus. Ein solches Instrument, getragen von Königlicher Hand, war hier noch nieht gesehen worden. Die mit Diamanten über- sten Gattinnen dunkelhäutiger Villenbesitzer Wollten auch solch einen Schirm haben. Fast alle broncefarbenen und hellhdutigen Mädchen und Frauen von Johannesburg Kap stadt und anderen südafrikanischen Städlen waren vom gleichen Wunsch besessen und 80 wurden die einschlägigen Geschäfte mit tem- Der Mitteleuropßer in seinem Kampf mit peramentvollen Anfragen nach einem Sonnen schirm cöniglichen Musters überschwemmt. Aber es gab keine Sonnenschirme. Nur Regenschirme konnten geliefert wer- den. Da jedoch der Nachahmungstrieb mit tropischer Heftigkeit adaufgeschossen war, be- gnügten sich die hellen und dunklen Schönen einstweilen mit einem Regenschirm und schibenkten diesen nun gegen die Sonne. Es ist anzunehmen, daß Europa schnellstens helfend beispringen wird, da sich bunte Son- 5 schirmdùcher besser unter dem wolkenlosen Himmel ausnehmen dürften. Vielleicht nimmt mit der Abreise der königlichen Familie die Jagd der südafrikanischen Frauen nach einem Sonnenschirm ihr Ende. Es ist aber auen mög- lieh, daß die Königin von England als Sonnen- schiym-Mode-Schöpferin in die südafribunische Geschichte eingeht. der alte kann sich allerdings. ob solcher Sorgen ndehstens zu einem eingefrorenen Lächeln auf- wingen.„„ Hm. für den Januar und Februar im Industrie- gebiet zur Verschiffung vorgesehenen Kohlen- mengen zu verladen. Sogar die in der zweiten Dezemberhälfte abgegangenen Käbhne mußten infolge des Eisgangs die Schutzhäfen auf- suchen. Dabei sollten über den Rhein in die französische Zone im Januar etwa 29 900 t und im Februar über 30 000 t verschifft werden, während zum Oberrhein in beiden Monaten über 100 000 t zur Verladung gekommen wären. Für Belgien waren über 60 000 t, für Holland und Italien zusammen über 100 000 t vorge- sehen. Nach Frankreich und Nordafrika soll- ten etwa 54 000 t gehen. Auch Griechenland, die Schweiz und Portugal— den britischen Sektor Deutschlands nicht zu vergessen- Waren in das umfangreiche Transportprogramm ein- bezogen. Für die mit Kohle zu beliefernden Gebiete mag es ein kleiner Trost sein, daß die Kohlen für sie nicht verloren sind, son- dern bei günstigerer Witterung in um 80 grö- Berem Umfange einlaufen werden. e. m. Tschechoslowaken-Importe über den Rhein. Da der Durchgangsverkehr für tschechoslowa- kische Importe über die Häfen des Gebietes von Bremen infolge der starken Beanspru- chung der Hafenanlagen und Lagerräume vor- läufig nicht möglich 1 laufen nach dem Halbmonatsbericht der OMGUs die für die Tschechoslowakei bestimmten Güter im Mo- nat März über die niederländischen Seehäfen, den Rhein und Aschaf- fkenburg an ihren Bestimmungsort. dena Emissions- und Girobanken in der Sôwzet- zone. Neue Bankinstitute mit der Bezeichnung „Emissions- und Girobank“ sollen nach einer Anordnung der sowjetischen Militär-Admini- stration in jedem Land der Sowjetzone gegründet werden. Die neuen Institute wer- den künftig auf dezentralisierter Grundlage im wesentlichen die Funktionen der ehemali- gen deutschen Reichsbank erfüllen, erhalten jedoch kein Notenprivileg. dena- dpd Rußland bleibt beim 8-Stundentag. Die ge- setzliche Festlegung des 8-Stundentages in der Sowjetunion wurde, laut BBC, von dem stell- vertretenden Außenminister der Sowjetunion, Wuschinsky, bekanntgegeben) Bereits im Jahre 1940 wurde der 7-Stundentag durch einen Ar- beitstag von 8 Stunden ersetzt. Seine Beibehal- tung ist nach der Wschinsky-Erklärung für den erfolgreichen Wiederaufbau in den Nach- Kriegsjahren unbedingt erforderlich. dena Stuttgarter Industrie-Ausstellung wieder er- ölknet. Im Stuttgarter Landesgewerbemuseum und in Stuttgart-Hedelfingen wird heute die Industrie- Ausstellung„EXport schaf Brot“ wieder eröffnet. Die Ausstellung, inzwischen weitgehend umgestaltet wurde, täglich außer montags von 9 bis 17 0 geöffnet. 5. 9 Zenn a 0 bg. Das Verzeich der am 13. Februar ausgelosten Teilschuld schreibungen der 4½% prozentigen Anleihe von der Zellstoff- Fabrik Waldhof, frühe Vereinigte Zellstoff- und Papierfabriken 40 Kostheim-Obersleschen, Mainz, kann bei de Fillalen der Dresdner Bank eingesehe werden. denz. Wasserstaub als Frostschutz. Wir verweisen du ein in unserem heutigen Anzeigenteil erscheinen des Inserat der Firma Sigurd Horn in Schotte über das Tegtmeier Frost abwehr Verfahren, bei dem durch Düsen erzeuge Wasserstaub als Wärmeschutz ein Erfrieren) Pflanzen verhindert. * Phönix Karlsruhe— VfR Mannheim 111, VfL Neckarau— Bayern München 4:3, Ein- tracht Frankfurt— FC Schweinfurt 1:1; FC Bamberg— FSV Frankfurt 2:1, 1860 München — Schwaben Augsburg 1:1, Stuttgarter Kik- kers— Spielvereinigung Fürth 5:0, 1. FC Nürn- berg— SV Waldhof 5:1, BC Augsburg— Kickers Offenbach 2:1, Viktoria Aschaffenburg Karlsruher FV 6:4. Spielfrei waren Stuttgart und TSG Ulm. Sp. gew. un. 1. FC Nürnberg 21 16 3 2 1860 München 2¹ 12 Schwaben Augsburg? 11 Eintracht Frankfurt 8 VfB Stuttgart 11 Suttgarter Kickers SV Waldhof 05 Schweinfurt Kickers Offenbach Spygg. Fürth 46 Ulm VfL Neckarau KFV VfB Pkt. 35:7 29:13 27:15 26:16 2515 24:18 24:18 23:19 23:19 19:23 18:22 177255 17:27 16:24 16:28 16:26 16:26 16:24 16:26 15:27 verl. Tore 6713 42:17 44:24 34:23 37:26 45:33 38:37 30:26 48:42 30:30 30:43 37744 28:45 33:45 37:36 19:33 24:42 20:37 21:40 38:66 Vereine — D en 2 G BC Augsburg Bayern München FSV Frankfurt Phönix Karlsruhe 1. FC Bamberg VfR Mannheim Vikt. Aschaffenburg 21 — 1 n e S 0 n τν, n 2 do d 7 6 3 Gut aufgelegter Clubsturm Den 20 000 Zuschauern in Nürnberg stellten sich die Mannschaften in folgender Aufstel- lung vor. Nürnberg: Lindner; Billmann, Knoll; Bergner, Uebelein I, Gebhardt; Herbolzheimer, Morlock, Pöschl, Uebelein II, Winterstein. Waldhof: Vetter; H. Mayer, Konrad: Fanz, Siegel, R. Maier; Siffling, Herbold, Lipponer, Rube, Rendler. Bei aufgeweichtem Boden versuchte Nürn- berg eine Einschnü- fung vorzunehmen, was aber bei der guten Waldhof- Verteidigung nicht gelang. Beider seitige gute Angriffe blieben zunächst er- folglos. Herbolds schar- fer Schuß strich er- gebnislos über die 8 8 Latte, während bei 8 Nürnberg einmal die a e Latte Retter war. In ! 8 8 der 30. Minute mußte 2 Fanz infolge Beinver- 2 2 letzung auf kurze Zeit ausscheiden, wirkte aber trotz Behinderung weiter mit. Pöschl schoß in der 41. Minute das erste Tor. Bei die- ser Abwehr zog sich Vetter eine Verletzung am Daumen zu. Nach der Pause war wiederum Pöschl in der 43. Minute aus einer Abseitsstellung er- folgreich. Nürnbergs große Einsatzfreudigkeit wurde durch ein weiteres Tor von Pöschl be- lohnt. Uebelein II stellte mit einem placierten Schuß das 4:0-Resultat her. Ein weiteres Tor verhinderte Siegel durch Händeabwehr. Den von Morlock getretenen Elfmeter meisterte Vet- ter in feiner Manier. Endlich konnte Waldhof in der 69. Minute durch Rube das Ehrentor Srzzelen. Die nicht in guter Form spielenden Waldhofstürmer hatten kein Glück vor dem Clubtor. Herbolzheimer schoß Vetter nochmals einen Ball in den Kasten. Die Nürnbergelf ge- flel in ihrem Elan, bei der die Spieler Geb- hardt, Morlock und Pöschl fabelhaftes Können zeigten. Der Waldhofsturm zeigte mangelhaf- ten Einsatz, während Siegel, H. Mayer und R. Maier sich sehr gut schlugen. Schiedsrichter Hirsch(Stuttgart) leitete zufriedenstellend. La. Der VfR rettete einen Punkt Vor 8000 Zuschauern kamen die Rothosen in Karlsruhe nach hartem, technisch wenig schönem Spiel zu einem gerechten Unent- schieden, das den Leistungen beider Mann- schaften entsprach. Die Mannheimer erwiesen sich als die bessere Kombinationsmannschaft, konnten aber durch das äußerst harte und ruppige Spiel der Phönix zu keinem weiteren Zählbaren Erfolg kommen. Der VfR trat mit Röckel, Lenhardt, Rihm, Henninger, Rößling, Müller, Striebinger, Altig, Bardorf, Wirth⸗ wein, Stiefvater an und hatte in der Hinter- mannschaft den besten Mannschaftsteil. In der 6. Minute erzielte Rechtsaußen Striebinger den unhaltbaren Führungstreffer. Die Phö- nixleute hatten zu Beginn der zweiten Halb- zeit eine starke Drangperiode und kamen in 61 — der 50. Minute durch gut plazierten Schuß von Sommerlatt zum verdienten Ausgleich. Sommerlatt war der beste Spieler bei Karls- ruhe und bedrängte des öfteren das Mann- heimer Tor. Schiedsrichter Rieger Fellbach) brachte dieses gewiß nicht leichte Spiel der Abstiegskandidaten gut üben die Zeit. hafi. Dramatisches Spiel in Neckarau Bayern München: Fink; Streitle, Seybold; Kopp, Moll, Schweizer; Hädelt, Steppberger II, Köhle, Bachl, Emmerich. VfL Neckarau: Sprengel; Bahlke, Gerbert; Jennewein, Klostermann, Gramminger K.; Hardt. Preschle, Balogh, Gramminger M., Soßhna. Der VfL Neckarau Setzte seine Erfolgs- serie gegen Bayern- Mannschaften fort. Die 8000 Zuschauer sahen in diesem abwechs- lungsreichen Treffen ein mit Tempo gelade- nes Spiel. Verbissen, jedoch fair, wurde um die Punkte gekämpft. Die Neckarauer Stür- mer spielten ideenrei- cher und schußfreudi- Ser als die Bayern. Die Bab R NEN 1846 Mannheim erste Viertelstunde er- gab ein ausgeglichenes/ Feldspiel. Balogh und 12885 Preschle verfehlten mit ihren Schüssen das Tor. Bayern wurde darauf- hin aggressiver. Auf einen rechten Eckball er- zielte Preschle ein schönes Kopfballtor. lominierte Waldhofs überraschende Niederlage Vi Neckarau in guter Kondition/ Vik überzeugte in Karlsruhe durch Punkteteilung f Boxring- und Mattenbetrieb der Schwerathleten Kurz nach Wiederbeginn spielte sich der VfL-Sturm durch und durch das Zuspiel von Soßna erzielte Gramminger den zweiten Tref- fer. Der Halblinke Bachl schoß darauf wuch- tig zum ersten Bayernerfolg ein. In der Folge waren es immer wieder Streitle und Kloster- mann, die ausgezeichnet abwehrten. Kopp er- zwang in der 70. Min. den Gleichstand. Den dritten Treffer schoß Balogh ein. Ein Eigentor Neckaraus ergab für die Gäste erneut den Aus- gleich. 10 Minuten vor Spielende wurde ein Foul Seybolds durch einen Elfmeter geahndet, den Balogh zum Siegestreffer einschoß. Schieds- richter Möller Frankfurt) bot eine überzeu- gende Leistung. Woch. Kreisklasse Süd: Sp. gew. un. verl. Tore 14 10 46:17 11 45:18 29:16 47:19 43:26 15:17 19:37 21:36 25:30 25:35 15:41 26.45 10:18 Pkt. 23:5 23:5 1878 17˙9 17211 12:12 13:15 11:17 11:13 7:21 4:20 422 3:3 Vereine Brühl Kurpfalz os Mannheim Reilingen Rohrhof Plankstadt Hockenheim Sd Mannheim Neckarstadt Msg. Mannheim Ketsch Phönix Mannheim 5 SS e e e 10 = 90 =% — * Bezirksklasse: Seckenheim— Käfertal 0:1, Rheinau Plankstadt 3:2, Hockenheim 07 Mannheim 8:1, Altlußheim— Ilvesheim 3:1, Oftersheim— Schwetzingen 0:2, Weinheim und Wallstadt waren spielfrei. Kreisklasse Nord: Edingen— Unterflocken- bach 3:2, Ladenburg— Neckarhausen 2:0, Heddesheim— Hemsbach 3:4, Lützelsachsen — Sulzbach 3:4, Altenbach— Laudenbach 3:4. Saftige Ueberraschungen bei der Landesliga Feudenheim— vierheim 4:2, Sandhofen Neckargemünd 4:1, Mosbach— Phönix Mann- heim 3:2, Wertheim— Friedrichsfeld 1: 2, Eppelheim— Rohrbach 2:0, Sinsheim Sand- hausen 0:5, Neulußheim— Walldürn 8 Vereine Sp. gew. un. verl. Tore Friedrichsfeld 48:17 Viernheim 50:20 Phönix Mannheim 56:30 Feudenheim 53:19 Rohrbach 46:28 Sandhofen 53:24 Eppelheim 22:34 Neulußheim 31:29 Mosbach 35739 Sandhausen 34:48 Sinsheim 20767 Wertheim 19753 Walldürn 20:59 7:27 Neckargemünd 12 23:65 7:27 Auf dem sich in hervorragendem Zustande befindlichen Spielfeld des ASV Feudenheim sahen 5000 Zuschauer den Punktekampf der Spitzenreiter Feudenheim Viernheim, der trotz seiner Härte nie die Grenzen des Erlaub- ten überschritt, was nicht zuletzt ein Ver- dienst des gut amtierenden Schiedsrichters Pierrot, Frankfurt, war. Aus der anfänglichen Drangperiode heraus erzielten die Viernheimer das Führungstor und jedermann glaubte an einen Hessen-Sieg, zumal die Feudenheimer durch einen Elfmeter die erste Ausgleichs- chance vergaben. Aber die Feudenheimer zeig- Pkt. 26:8 26:8 26:8 24:8 24:10 21:13 21:13 18:16 13:19 12:22 10:24 7:25 Sen e e e d 0 e e e t N ο=. W de de be ten, daß auch sie zu kämpfen verstehen, und als ihre Kombinationsmaschine in Gang kam, zogen sie unwiderstehlich davon. Wohl kam Viernheim auf 3:2, aber die Dreimännerver- teidigung der Feudenheimer, unter der her- vorragenden Direktive Karl Mayers, machte alle Hoffnungen der Viernheimer zunichte. Die Feudenheimer siegten mit 4.2 verdient.— Phönix Mannheim mußte auf dem Platz der Mosbacher die bittere Pille einer Niederlage schlucken. Das knappe Resultat verdankt Phönix vor allem seinem Torwächter Herr- mann, denn Mosbach war der Erhöhung des 3:2-Resultats näher. als die Mannheimer dem Ausgleich.— Eppelheim scheint sich als„en- fant terrible“ dieser Meisterschaftsserie zu erweisen, denn nach Viernheim und Phönix Mannheim wurde nun auch der Nachbarrivale Rohrbach mit 2:0 abserviert, was nicht in die Meisterschaftspläne der Rohrbacher daßte.- Der 2:1-Sieg der Friedrichsfelder in Wertheim geht in Ordnung. allerdings glaubte man, daß Kahrmanns Schützlinge eine höhere Torquote herausholen würden.— Sandhofen hatte wenig Mühe, um den Tabellenletzten Neckargemünd mit 4:1 zu schlagen, während in Neulugheim schon mehr Kampfgeist erforderlich war, um die Walldürner mit 21 niederzuthalten. Sinsheim scheint Sandhausen nicht zu liegen, denn, mußte man schon im Vorspiel mit 13:0 Die Fußball-Regelecke Aus der Vielseitigkeit der Fußballregeln Soll ein Thema gewählt werden, was auf den Sportplätzen viel zu Diskussionen führt, näm- lieh die Abseitsregel, die oft nicht richtig verstanden wird. 5 „Abseits“ kommt nur in Frage, Augenblick der Ballabgabe 8 5 1. Der abseitsverdächtige Spieler näher der Torlinie ist als der Mitspieler(Spieler mit dem Bal; 5 2. wenn der Spleler weniger als zwei Geg- ner zwischen sich und der Torlinie hat; 3. wenn der Spieler ins Spiel eingreift. Diese drei Voraussetzungen müssen bei einem Abseitsball erfüllt sein; ist nur eine dieser Voraussetzungen nicht erfüllt, dann ist es nicht Abseits. 5 Das ist die ganze Abseitsregel. Mit die- sen paar Sätzen können die in den Fußball- regeln enthaltenen Abseitsbälle bewiesen werden. Entscheidend maßgebend ist bei allen Abseitsbällen der Augenblick der Ball- abgabe und nicht, wie so oft angenommen, die Ballaufnahme. Ein Spieler, der sich im Augenblick der Ballabgabe auf gleicher Höhe mit dem Geg- ner befindet, ist„abseits“, da er keine zwei Gegner vor sich hat. Ohne Rücksicht auf die vorstehend erwähnten Punkte ist das Abseits aufgehoben 1. beim Torabstoß, 2. beim Eek- stoß, 3. beim Einwurf, 4. wenn der Ball zu- letzt vom Gegner gespielt wurde, 5. in der eigenen Spielhälfte und 6. bei einem Schieds- richterball. Bei Torabstoß, Eekstoßg, Einwurf wenn im 5 oder SR.-Ball tritt die Abseitsregel erst wie- der in Kraft, wenn der Ball ein zweites Mal gespielt wird. Die Auslegung des Begriffs„Eingreifen ins Spiel““(3. Voraussetzung) muß ebenfalls erläutert werden. Ein Spieler greift ins Spiel ein, wenn er in irgendeiner Weise„störend“ auf den Gegner oder das Spiel einwirkt, wenn der Spieler in Richtung auf den Ball läuft, Wenn er auf den Torwächther zuläuft, wenn er auf einen Gegner zuspringt oder wenn er sich Zurufe erlaubt. Nun kann aber auch ein Spieler abseits stehen, ohne in das Spiel einzugreifen. Dieser Fall darf nicht bestraft werden, d. h. der Schiedsrichter darf hier nicht einschreiten. Bum Beispiel: Der Mittelstürmer führt den Ball. Der Linksaußen steht in klarer Ab- seitsstellung. In Erkenntnis der Lage spielt nun der Mittelstürmer den Ball seinen! Rechtsaußen zu, da dieser sich nicht in Ab- seits befindet. Mithin greift der Linksaußen nicht in das Spiel ein, somit ist dem SR kein Anlaß gegeben, einzugreifen. Gleichfalls greift ein Spieler, nicht in das Spiel ein, wenn er z. B. am Boden liegt oder wenn er sich der Abseitsstellung dadureh ent- zieht, daß er sich außerhalb des Spielfeldes begibt. Grundsätzlich sei also festgehalten, daß wir unter Berücksichtigung des Geschil- derten strafbares und nicht strafbares Abseits zu unterscheiden haben. Verbęends-SR-Obmann. Emil Schmetzer, endete machte Kröhn(VfR) mit Kronenwitter kurzen die höchste Niederlage entgegennehmen, 80 20g man auch diesmal mit 3:0 den kürzeren. Jugendauswahl Nordbaden— Südbaden Dieses, dem Treffen Feudenheim— Viern- heim vorausgegangene Spiel zeugte von der raschen Aufwärtsbewegung des Jugend-Fuß- balls. Die im schwarz-roten KFV-Dreß an- tretenden Südbadener brachten eine körper- lich stärkere Mannschaft auf das Feld als die blaubedreßte Nordmannsdhaft, die dafür aber schneller und wendiger war, Beiderseits wur⸗ den schöne Leistungen gezeigt, wobei die in der Gesamtwirkung bessere Nordmannschaft sinen verdienten 4:2 Sieg davontrug. Nord- baden ging durch Linksaußen Fein(Kirch- Heim) in Führung und der Halblinke Oster- mann(Feudenheim) erhöhte durch Verwand- lung eines Handelfmeters auf 2:0. Durch den ausgezeichneten Halbrechten Grocke(KFV) Holte Süden zum 2:1 auf, derselbe Spieler erzielte auch, nachdem Mittelstürmer Stumpf (Handschuhsheim) auf 3:1 erhöht hatte, den zweiten Gegentreffer. Rechtsaußen Hauck(J- vesheim) erzielte das vierte Tor für den Norden. Beide Mannschaften hinterließen einen tadellosen Eindruck. Wiro. Linksrheinische Sportschau In der nordfranzösischen Zonenliga gabe diesmal eine Reihe sensationeller Ergebnisse So überraschte in erster Linie die 3:4-Nieder lage von Phönix in Trier. Die Ludwigshafen nahmen den Tabellenletzten auf die leich Schulter. Kaiserslautern hatte es in Neun kirchen sehr schwer und mußte sich m einem mageren 1:1 zufrieden geben, wWobe! Momber und Fritz Walter als Torschützen vu 15 000 Zuschauern auftraten. Auch in Won Ses, während Neuendorf trotz Verstärkung durch Ahlbach, der von dem 1. FC Nürnben wieder in seine alte Heimat übergesiedelt in Mainz 1:2 unterlag. 1 In der pfälzischen Landesliga hat Neustel durch einen 11:0-Sieg über Jockgrim sen Favoritenstellung erneut bestätigt, währen alle seine engeren Mitbewerber um den Tit überraschende Punkteinbußen erlitten, so 0% gersheim mit einem 1:1 gegen Mutterstad Siegelbach mit einem 3:3 gegen Sc Kaisersla tern und Hochfeld mit einem 1:1 gegen Lan-! dau. Friesenheim unterlag in e 1 2:5. al. Das Spiel der Spiele im Handball Auch im Handball entbehrt die Begegnus zwischen den großen Rivalen SV Waldhd, und VfL Neckarau, nie des gewissen Reize der Lokalbegegnungen nun mal so eigen i Mit dem erzielten 4:4- Unentschieden h- Waldhof gegenüber Neckarau 3 Punkte Vor sprung und dürfte kaum mehr einzuholen sei. Das Spiel ließ am Anfang bei beiden Mann schaften große Nervosität erkennen, die sd aber nach geraumer Zeit legte. Neckar hatte wiederholt Pech, da Sutter nur die La“ traf oder der glänzende Trippmacher all Bälle hielt. Erst in der 16. Minute konne“ Waldhof durch Feuerbach in Führung geben“ Damit war der Bann gebrochen und Kemetet und Kretzler konnten innerhalb 7 Minuten weitere Tore für Waldhof einwerfen. Kun vor Seitenwechsel mußte dann auch Tripp. macher das erste Mal hinter sich greifen. Mit Wiederanpfiff mußten die Blauschwar- zen das Spielgeschehen aus der Hand geben Neckarau stürmte freudiger und schneller, daß die Männer um Barth, bei denen sich de, Fehlen des gesperrten Zimmermanns sehr be- merkbar machte, langsam wirkten. Der olg blieb dann den Weißbedregten auch u versagt. Drei schöne Tore von Sutter Waren? das Ergebnis ihres flüssig spielenden un ideenreich kombinierenden 6-Männer-Sturmes Das Unentschieden wurde den gleichwer tigen Leistungen gerecht. n Verbandksklasse Nord: Vfl, Neckarau- SV Waldhof 4:4, TSV Schwetzingen— 80 Leutershausen 4:10, TV Edingen— TSV Hand schuhsheim 7:4, TSV Rot— Sygg Ketsch HSV Hockenheim— TSG 62 Weinheim Bezirksklasse: TSV Viernheim— Sy vesheim 14:4, SKG Birkenau— TSV% Mannheim 11:3, Polizei Mannheim- Seckenheim 5:1.. Boxer und Ringer äußerst aktiv Guter Start der Kurpfalz-Boxer Bei ihrem ersten Start gelang der Box- staffel von Kurpfalz Neckarau gegen die 7868 in Oftersheim ein 7:5-Erfolg. Die Kämpfe Wurden durchweg mit großem Einsatz durch- geführt und standen auf technisch hoher Stufe. Die Neckarauer, die von dem bekann- ten Julius Schmidt trainiert werden, waren den erfahrenen Oftersheimer Boxern ein gleichwertiger Gegner. Die Jugendstaffeln trennten sich mit einem 8:2-Sieg für Ofters- heim. 5 I. Nur fünf Kämpfe gingen über die Zeit Die durch zwei Boxer vom KSV 86 ver- stärkte VfR- Staffel konnte im Neckarauer Volkshaus geegen die bekannten Boxer von Schwaben Augsburg ein beachtliches 9:9-Un⸗ entschieden erkämpfen. Im Jugend-Fliegengewicht holten sich die Schwaben die ersten Punkte. Der ausgezeich- nete Schreckenberger(fg) gewann gegen Eckert hoch nach Punkten. Er schlug den Körperlich überlegenen Schwaben achtmal zu Boden Der Bantamgewichtler Hiltl(VR) lief mehrmals in die wuchtigen Geraden Brug- gers und mußte sich in der zweiten Runde ausknocken lassen. Der Kampf im Feder- gewicht zwischen Ullmann(KSV) und Kiening war unschön. Eine Augenbrauenverletzung zwang den Mannheimer zur Aufgabe. Der überaus fair kämpfende Roßhirt(A), nutzte im Leichtgewicht die schlechte Deckung Hecks geschickt aus, und wurde überlegener Sieger. In einem weiteren Leichtgewichtskampf hielt Schubert(VfR) trotz Augenbrauenverletzung die drei Runden gegen Buser durch. Die Ent- scheidung des Kampfgerichtes, die Schubert zum Punktsieger machte, erregte bei den etwa 1200 Besuchern sichtlich Befremden, da diese ein Unentschieden erwarteten. Ruhig ließ der Weltergewichtler Weik(VfR) den stürmischen Greiner austoben, um dann in der zweiten Runde selbst zur Offensive überzugehen. Nur die Ungenauigkeit der stark„schwimmenden den! Boxer verhinderte ein k.o. Der Kampf unentschieden. Im Mittelgewicht Prozeß und beförderte ihn mit wenigen Ha- ken über die zu tief und schlaff gespannten Seile in das Land der Träume. Nach drei harten, äußerst schnellen Runden wurde der erst 16 jährige Pfirrmann(KSV) im letzten Kampf Punktsieger über den Halbschwer⸗ gewichtler IIlenberger. 8 Schmitt und Abele in Hochform Vor 8500 Zuschauern wickelte sich in der Karlsruher Markthalle ein spannungsreicher Kampftag ab. Im ersten Kampf siegte der 22 jährige Schopp(Speyer) nach technisch schö- nem Kampf in der 5. Runde über Müller(E). In ganz großer Form befand sich der Mann- heimer Leichtgewichtler Abele. Er gewann Überzeugend in der ersten Runde durch k. o. gegen den guten EFirner(München). Mann- heim hat in diesem Leichtgewichtler einen Boxer, den man schon zu den deutschen Spi.“ zenkönnern zählen kann. Im Mittelgewicht boxten Mitschke Oarmstadt) und Pri (Wanne-Eickel) unentschieden. Der Halb schwergewichtler Mannheimer Sehmitt kenn gegen den gefürchteten k.-o.-Schläger Hille: Duisburg) zu einem beachtlichen Unentschie. N den. Nach seinen Siegen über Schier, Bazar und Zoschke und dem Unentschieden gegen 5 Hiller, der den k.-o.-Matador Hucks in det zweiten Runde ausknockte, hofft Schmitt, in Sommer um die deutsche Meisterschaft in Mittelgewicht boxen zu können. Er hat 9 seinen 24 Profi-Kämpfen 17 durch K.o. ge. Wonnen. Den technisch schönsten Kampf lie. ferten sich Rappsilber Frankfurt) und Ran- dow(Hamburg). Rappsilber siegte nach Punk- ten und gewann damit den Ehrenpreis de Veranstalters Winter, Als Ringrichter fun“ gierten Schmeling und Ungenholler 1 Witt boxt gegen Hucks unentschieden 0 Der ehemalige Halbschwergewichtsmeistet“ Adolf Witt boxte im Revanchekampf gegen* den jungen Meister und K. O.-Matador vom Niederrhein, Dieter Hucks, unentschieden, Hucks, der am 25. Januar zuletzt gegen Al“ meister Gustav Eder antrat und diesen in einem Sensationskampf den Mittelgewicht“ titel abnahm, fand in Adolf Witt einen außer!“ widerstandsfähigen Gegner, Obwohl Witt n der 6. und 7. Runde dreimal zu Boden ge. Zzwungen wurde, erholte er sich jedoch 80 gut, daß er Hucks einmal auf die Bretter schickte und ihm zuletzt durch schwere Treffer in die Magengegend noch hart zusetzte. Nach diesen Wechselvollen Kampfmomenten entschied ds Funktgericht auf unentschieden. dena ASV Feudenheim— Ks wiesental 6.1 Die Meisterstaffel des ASV Feudenheim setzte ihre Erfolgserie fort. Bei bestem Besuch ent. wickelten sch in der Feudenheimer Turnhalle spannende Kämpfe, Welche unter der sicheren Leitung von Metz(Sandhofen) folgenden Ve- lauf nahmen: Biedermann(F) wurde Punkt. sieger über Kurzenhäuser.) Nach 3% Minuten legte Vondung(F) den Federgewichtler Scheu ring auf die Schultern. Ries(Z) siegte durcb“ Kopfgriff über Schäfer. Moritz(F) kam über Gentner zu einem Punktsieg. Durch Armfesse-“ lung verlor Mail(W) nach 8% Minuten, In Halbschwergewicht besiegte Kärcher(F) Witt ner durch UHeberwurf. Groß(W) holte nach 10 Minuten den Fhrenpunkt für Wiesental. Veberlegener Sieg der„Biche“ Die Ringer der„Eiche“ Sandhofen konn- ten aus Bruchsal einen beachtlichen 3.2-Sieß mit nach Hause nehmen. Konetziy(S) verlor durch Hüftzug aus dem Stand. Dreck 6 wurde Arbeitsieger über Knoch. Durch Aus- heber kamen Zubrod und Litters(S) zu den Punkten. Seeburger jun.(B) wurde Schulter- sieger durch Röckfafler, Mit Hammerlark be- siegte der Schwergewichtler EKonetzny(S) See- burger sen. nach 1,20 Minuten. 5