2 Kretz. enioren enrunc : VI Bayen chaffeg. Kurt= Untrach C Bam. Kicken Spyez — 1. N Feudeg. nheim eckarge. Tosbach Anspieb 9 Welt. FVG sheim n ersheim ch, Hes. chsen Sachsen dach — M80 act), 80 carau — 186 1(1506 . Leicht Prüfung Planets. einslose Heidel. al. [ e ndhofen gend= L Nek. in Ulm enge anheim 98 Sek hl, Pri. — 80 Lurpfalz Mann- G Lau- (Privat- V Nek. Käfertal sachsen, 1(10.30, Hocken⸗ Ketsch au, 8 Wald deim arau B Kur: er en Ge. ren be. Vereins V 680, CKdrat, n SowW²I gen ab- tel eines werden Karten tigkeit. im im eig Vorspiel rbestel. aufge- + 4 wer ne wer. gemacht kelleitet chwart, Seen! die un. Durch ndheits· elkartes rts vel. en odet st strel. ie oben ledrich ache 1 haben 1 Zuvof abzulle- ten ds ir Au. ing des zus del ten z. ür ihre Impfanz Karten ind un. Mann- Ernal. K Il und Ef. Bestim- 100. Zu. ) Tell. 1 ihren Jerseht. e, wenn rwerbs· b) Al- er Ver“ e Tell. die Zu- die Ge j Diese andere t. Bel e Sind, znisses einem 3 oder werbs- zustel- nheim 8- Un Ki Bel, 2. Jahrgang Nummer 35 Dienstag, 25. März 1947 Einzelpreis 20 Pfennig Einheitsstaat oder Bundesverfassung Die Vorschläge der Außenminister für die politische Neugestaltung Deutschlands Moskau, 24. März(nach dena-ap) Auf der Freitag-Sitzung der Außenminister legte der britische Außenminister Bevin den englischen Plan für eine politische Zentral- verwaltung Deutschlands vor. Darm ist die Schaffung einer republikanischen deut- schen Regierung mit einem Präsidenten an der Spitze, einer gesetzgebenden, aus zwei kammern bestehenden Versammlung und eines obersten Gerichtshofes zum Schutze der Verfassung vorgesehen. Die eine der beiden Parlamentskammern soll vom Volk gewählt werden, die andere soll eine Ver- tretung der deutschen Länder darstellen und mit einem Vetorecht in Verfassungs- tragen ausgestattet sein. Die souveränen Rechte sollen nach diesem Plan bei den deutschen Ländern liegen und. soweit er- forderlich, auf die Zentralregierung über- tragen werden. Zur schrittweisen Verwirk- lichung dieser Vorschläge soll zunächst eine Zentralverwaltung geschaffen werden, die dem Kontrollrat verantwortlich wäre. Bevin betonte, daß diese Behörde nur als eine zeitweilige Notmaßnahme betrachtet wer- den dürfe, denn es sei vollkommen falsch, ein Land mit einem bürokratischen zen- tralen Apparat zu versehen, der nicht der Kontrolle gewählter Vertreter unterstehe. Der nächste Schritt müsse dann die Aus- arbeitung einer vorläufigen deutschen Ver- lassung sein, auf Grund derer eine proviso- rische Regierung gewählt werden müsse. Die endgültige Verfassung müsse vom deut- schen Volke entworfen und bestätigt wer- den, um dann zur Wahl einer endgültigen deutschen Regierung schreiten zu können. Marshalls Vorschlag Die sofortige Errichtung einer vorläu- figen deutschen Zentralregierung als Grund- lage für einen zukünftigen, auf födera- listischer Grundlage zu errichtenden Staat, verlangte anschließend Außenminister Marshall. Um eine solche vorläufige Regie- rung als wahre Volksvertretung schaffen zu können, sollten die Verfassungen der Länder und die Wahl von Länderregierungen in ganz Deutschland baldigst abgeschlossen Werclen. Dann soll eine allgemeine deutsche Verfassung ausgearbeitet Werden, in der die“ Dezentralisierung der Regierungsgewalt fest- zulegen sei und auf Grund derer eine Zen- tralregierung die ihr übertragenen Regie- rungsgeschäfte übernehmen könne. Revision des Industriestandards Auf der Samstagsitzung ergänzte Bevin seine Vorschläge nach der wirtschaftlichen Seite. Zur Errichtung der im Potsdamer Abkommen geforderten deutschen Wirt- schaftseinheit sollten deutsche Zentralver- waltungen für die verschiedenen Wirt- schaftszweige gebildet werden. Die Zonen- grenzen müßten beseitigt und die einhei- Zeitgeschehen laufend berichtet Die Jewish Agency hat nach siebentägigen Besprechungen in Jerusalem beschlossen, eine Sondersitzung des obersten zionistischen Rats für den kommenden Mai nach Palästina oder nach den Vereinigten Staaten einzuberufen. Im Naziärzte-Prozeß behauptete der Ange- klagte Rudolf Brandt, zuletzt Ministerial- rat und Himmlers persönlicher Referent, er sel„Stenograph und Schreiber“ Himmlers ge- wesen, habe die Post nachgesehen und Ge- schenke verteilt. Volksgerichtshof-Akten als Beweisstücke über die sogenannten„Hochverratsprozesse“ wurden im Nürnberger Nazi- Juristen prozeß von der amerikanischen Anklage- vertretung vorgelegt. .und nun das Neueste Frankfurt(th) Der Frankfurter Kri- minalpolizei gelang es, im Zusammenhang mit einem umfangreichen Schmuck- Diebstahl im Werte von 25 000 Dollar eine nicht genehmigte Interessengemeinschaft ehemaliger krimineller KZ-Häftlinge aufzudecken. 60 Mitglieder die- ser Gemeinschaft wurden bisher festgestellt. Berlin.,(dena) Etwa 500 Personen aus einem Vorort von Düsseldorf zogen am Sams- tag vor das Gebäude der britischen Militär- kegierung, um gegen die Beschlagnahme ihrer Bäuser zu demonstrieren. Die Vertreter der britischen Militärregierung schoben den Aus- weisungsbefehl bis zum 8. April auf. Belgrad.(dena-Reuter) Die jugoslawi- sche und die italienische Regierung haben be- schlossen, in Belgrad und Rom Gesandtschaf- ten zu eröffnen. Ae Athen.(dena-Reuter) Auf einer Sonder- 5 5 sitzung des griechischen Kabinetts wurde be- schlossen, den Ausnahmezustand über das Ge- biet von Lakonien auf dem Peloponnes zu verhängen. London.(dena) Die UN-Balkankommis- on beendete am Samstag ihre Untersuchun- zen in Griechenland, die zwei Monate in An- spruch nahmen. London.(denar Reuter) Dr. Theodor Heuß(Stuttgart), Dr. Schäfer MHamburg) und Vemwelmn Külz(Berlin) werden als deutsche ertreter an der internationalen liberalen onkerenz teilnehmen, die vom 9. bis 14. April n Oxford stattfinden wird. 5 e Success.(dena- Reuter). Die UN- rüstungskommission für Nicht-Atom-War- en trat am Montag zu ihrer ersten Sitzung zusammen. 5 5 nk Ing.(dena- Reuter) Drei chinesi- 0 Parteien, die Kuomintäng, die Partei 10 unges China“ und die Sorialgemokraten. er- lelten über einen Zwölkpunkteplan zur Reor- run rung der gegenwörtigen Einparteiregie- ng Chinas Uebereinstimmung. mischen Hilfsquellen gemeinsam verwaltet werden. Ein Export-Import-Plan müsse vereinbart, die deutsche Finanzreform sobald wie möglich, durchgeführt wenden. Der im März 1946 festgesetzte deutsche Industrie- stendard solle in der Weise revidiert wer- den, daß er einerseits dem Sicherheits- bedürfnis Rechnung trage, anderseits den Notwendigkeiten der deutschen Wirtschaft entspreche. Der deutschen Industrie solle eine genügende Kapazität belassen werden, um etwa zehn Millionen Tonnen Rohstahl herstellen zu können. Die Kapazität der übrigen deutschen Industrien solle gleich- falls erhöht und die Liste der verbotenen Industrien revidiert werden. Die für eine Demontage vorgesehenen Fabriken und Aus- rüstungen sollten vom Kontrollrat auf der Basis des revidierten deutschen Industrie- standards neu festgesetzt werden, und zwar nicht später als bis zum 1. Juli 1947. Der Wiederaufbau der deutschen Industrie solle nach einem allmählich fortschreitenden Plan erfolgen, der die Notwendigkeit eines Kohlen- exportes in die befreiten Länder in ange- messener Weise berücksichtige. Molotow für Einheitsstaat Im Gegensatz zu Bevin und Marshall forderte Molotow in seiner Stellungnahme zur Frage der politischen Neugestaltung Deutschlands die Schaffung eines zentrali- stisch organisierten demokratischen deut- schen Einheitsstaats. wobei er eine deutsche Volksabstimmung über die Frage„Zentra- lismus oder Föderalismus“ anregte. Als verfassungsmäßige Organe schlug Molotow ein aus zwei Kammern zusammengesetztes Parlament, einen vom Parlament gewählten Präsidenten und eine Zentralregierung für ganz Deutschland unter Sicherung der ver- New Tork, 24. März.(ap) In seinem drit- ten Bericht über Deutschland an den ame- rikanischen Präsidenten Truman vertritt Expräsident Herbert Hoover die Auffas- sung, daß die Verflechtung der gesamt- europäischen Wirtschaft mit der Wirtschaft Deutschlands nur einen Weg für den Wie- deraufbau Europas ermögliche, nämlich den einer freien deutschen Industrie unter ent- sprechender Aufsicht der Kontrollkommis- sion und der Beendigung der Demontagen urid Zerstörungen deutscher Fabrikanlagen. Leichtindustrie ungenügend Im einzelnen kritisiert Hoover das im Abkommen von Potsdam festgelegte deut- schie Industrie-Niveau, das aus Deutschland ein Bauernland machen würde, und stellt fest, daß die deutsche Leichtindustrie allein nicht genügend ausführen könne, um die Lebensmittelimporte zu bezahlen. Zur Ent- lastung der britischen und amerikanischen Steuerzahler, die die Ernährung Deutsch- lands jährlick bis zu 600 Millionen Dollar koste, schlägt Hoover u. a. vor die Schaf- kung eines bundesstaatlich geeinten Deutsch- lands, die vollständige Entwaffnung für ein oder zwei Generationen und die uneinge- schränkte Belassung des Rheinlandes und des Ruhrgebietes bei Deutschland. Wenn es nicht zu einem schnellen und vernünftigen Frieden komme, sollten die vereinten anglo- amerikanischen Zonen die Zerstörung von Fabrikanlagen und die Werkdemontageg zu Reparationszwecken Saarbrücken, 24. März(dena) Die politi- tischen Parteien des Saargebietes haben sich in einem Telegramm an die in Moskau ver- sammelten Außenminister gewandt und um beschleunigte Durchführung des wirt- schaftlichen Anschlusses an Frank- reich gebeten. Die Christliche Volkspartei wies darauf hin, daß sie die absolute Mehr- heit der saarländischen Wähler vertrete und bat darum, daß dieser An- schluß noch auf der gegenwärtigen Konfe- renz in Moskau beschlossen werde. Die SPD fügte hinzu, die unterzeichneten Par- teien hätten die feste Ueberzeugung, daß eine dauernde wirtschaftliche Vereinigung zwischen der Saar und Frankreich die erste Bedingung sei, den europäischen Frieden zu Kp gegen Angliederung Aus Anlaß dieses Telegramms hat die K PD des Saargebietes ebenfalls ein Tele- gramm an die Moskauer Konferenz gesandt. Darin wurde betont, daß die bezeichneten Parteien nicht das Recht hätten, ohne Be- fragen der Saarbevölkerung diese For- derung zustellen, da diese Parteien vor, der Wahl am 15. September 1946 diese Frage nicht gestellt hätten und fälschlicher- weise die Stimmenabgabe bei der Wahl als Bereitschaft der Saarbevölkerung für die wirtschaftliche Angliederung auslegen wür- den. Die Kommunistische Partei sei gegen eine wirtschaftliche Angliederung des Saargebietes an Frankreich, da sie darin keine gün- stige Lösung der Sicherheitsforderung Frankreichs sehe. Die Kommunistische Par- tei wünsche, daß das Prinzip des Selbst- bestimmungsreehtes der Völker, wie es in der Atlantik-Charta zum Ausdruck Hoovers dritter Deutschlandbericht Für freie Industrie unter Aufsicht der Kontrollkommission fassungsmäßigen Rechte der im Rahmen des deutschen Staates bestehenden Länder vor. Der Kontrollrat solle mit der Ausarbeitung einer provisorischen deutschen Verfassung unter Hinzuziehung der deutschen Parteien, der freien Gewerkschaften und anderer antinazistischer Organisationen sowie der Vertreter der Länder beauftragt werden. Bidault fordert Dezentralisierung Der französische Außenminister Bidault setzte sich für eine weitgehende Dezentra- lisierung als Grundprinzip einer Neuge- staltung des deutschen politischen Lebens ein, wobei der Schwerpunkt bei den ört- lichen Selbstverwaltungsorganisationen lie- gen müsse. Alle Machtbefugnisse müßten den deutschen Ländern übertragen werden. In Fragen, die nur einheitlich für ganz Deutschland gelöst werden könnten, sollten die Länder gewisse festumrissene Befug- nisse an die zu schaffende deutsche Bundes- regierung abtreten. Die politische Neu- organisation Deutschlands müsse in drei Stufen erfolgen: Zunachst müsse das deut- sche Volk von Grund auf die Demokratie und ihre Methoden durch Betätigung in den kommunalen Selbstverwaltungen erlernen. Als zweite Stufe seien dann verschiedene Staaten auf demokratischer Basis zu bilden und als letztes Stadium könne schließlich eine provisorische deutsche Regierung ge- bildet werden. Die Besatzungsmächte soll- ten jedoch zunachst ihre Arbeit durch Kon- zentration auf das erste Stadium kon- Solidieren. Ein Vorschlag Molotows, die Weimarer Verfassung als Grundlage für die Be- sprechungen über die künftige deutsche Zentralregierung zu benutzen, stieß sowohl bei Bevin als auch bei Bidault auf grund- sätzliche Bedenken. 0 umstellen und jede Fabrik, die nicht Rü- stungszwecken diene, in Betrieb setzen, ganz gleich, ob es sich um Anlagen der Leicht- oder Schwerindustrie handele, Konferenz über Auswanderung Moskau, 24. März.(dena) Die franzö- sische Delegation bei der Moskauer Kon- ferenz wird, wie AFP berichtet, die Einbe- rufung einer Konferenz der vier Groß- mächte zur Regelung der deutschen Aus- wanderung vorgeschlagen. Die Konferenz Soll möglichst noch vor dem 1. Juli in Paris zusammentreten. Vizekönig Mountbatten vereidigt Neu-Delhi, 24. März.(dena-Reuter) Der neue Vizekönig und Generalgouverneur von Indien, Admiral Viscount Mountbatten, wurde am Sonntagmorgen in der Durbar Hall in Neu-Delhi auf sein Amt vereidigt. In einer Rede betonte Mountbatten, daß die Probleme Indiens in den nächsten Monaten gelöst werden müßten. Unterzeichnung in Batavia Batavia, 24. März(dena-Reuter) Das Abkommen über die„Vereinigten Staaten von Indonesien“ wird, wie amtlich bekannt- gegeben wurde, am Dienstag in Batavia unterzeichnet. Das indonesische Kabinett hat in einer Sondersitzung die indonesische Abordnung noch einmal ausdrücklich zur Unterzeichnung des Abkommens ermächtigt. Sadar-Parteien für Anschluß an Frankreich KPD sieht in der wirtschaftlichen Angliederung keine Lösung komme, auch im Saargebiet durch einen Volksentscheid berücksichtigt werde. Protest aus Metz Ein Versammlung von über tausend Mitgliedern des Arbeitgeberverbandes im Departement Moselle nahm, wie ap aus Metz meldet, eine Entschließung an, in der gegen die Wirtschaftsunion des Saargebiets mit Frankreich protestiert wird. In der Re- solution heißt es:„Wir sind der Meinung, daß dieser Teil Deutschlands für die Zu- kunft nur ein Krebsgeschwür an der Seite Frankreichs, sein würde.“ Obwohl Frank- reich die Saarkohle benötige, habe das Saargebiet selber einen noch größeren Be- darf an Eisenerzen und Lebensmitteln aus Frankreich. Rücktritt Simpfendörfers gefordert Stuttgart, 24. März.(dena) Der Landes- vorsitzende der KpD Württemberg Baden, Albert Buchmann, erklärte gegenüber einem dena- Vertreter, die Kommunistische Partei halte ein Ausscheiden des Kultus- ministers Simpfendörfer für geboten. Durch die Veröffentlichung in der„Stuttgar- ter Zeitung“ sei der Streit um die Frage bei der Mitwirkung am Ermächtigungsgesetz in eine neue Phase gerückt. Um weiteren Fol- gerungen und den damit verbundenen Kon- sequenzen aus dem Wege zu gehen, sei es kür den Kultusminister das Klügste, aus dem Amt auszuscheiden.— Die Bezirksleitung der KPD Württemberg forderte einstimmig im Interesse der politischen Säuberung den sofortigen Rücktritt des württembergisch- badischen Kultusministers Wilhelm Simp- fkendörfer. bäudes, in dem die Spruchkammer von finden werde. Eine gesunde Entwicklung Spruchkammerkläger ermordet Stuttgart, 24. März.(ap) Der kommu- nistiscnhe Beisitzende der Spruchkammer Oehringen, Reinhold Hub, wurde am Samstag von zwei Männern in seiner Woh- nung erschossen. Reinhold Hub, der 1935 von der Gestapo verhaftet worden War, hatte schen in den letzten Monaten zwei Drohbriefe erhalten. Die Spruchkammer, in der er als öffentlicher Ankläger fungierte, gilt als die schärfste in ganz Württemberg. Zur gleichen Zeit mit der Aufdeckung des Mordes wurde auch bekannt. daß vor eini- ger Zeit sämtliche Türschlesser des Ge- Oehringen untergebracht ist, von unbekann- ten Personen beschädigt wurden. Die ört- liche Polizeibehörde vermutet einen Raub- mord, während die Gattin Hubs die Tat als politischen Mord auslegt. Die beiden Täter konnten entkommen. Reinhold Hub, der in der kleinen Industriestadt Oehringen als Gewerkschaftsführer fungierte, gehörte vor der Machtergreifung Hitlers der SPD an und wurde nach dem Kriege ein führendes Mitglied der KPD. Jakob Kaiser für Vertretung in Moskau Berlin, 24. März(dena) Der Vorsitzende der CDU in der Sowjetzone, Jak. Kais er, erklärte auf der Landesparteitagung der CDU, es gehe heute nicht um Parteiinter- essen, sondern um die Verantwortung der Parteien für das Schicksal des deutschen Volkes. Das Zusammenfinden der Parteien, der Wille zur Vorbereitung einer gesamt- deutschen Vertretung, würden dem deutschen Volke neuen Halt geben. Die CDU Werde alles tun, um die Par- teien an einen Tisch zu bringen. Das moralische Gewicht, das durch eine Einigung erworben würde, könne auch auf der Konferenz nicht übersehen werden. Kaiser gab dem Wunsch Ausdruck, daß die SpD sich mit der CDU auf dieser Ebene des Parteilebens sei nur dann gegeben, wenn alle maßgeblichen demokratischen Parteien Deutschlands unter gleichen Be- dingungen zugelassen wären und wirken könnten. In einer Entschließung wurde die Politik Kaisers einstimmig gebilligt. Keine Einwände gegen SED in der US-Zone Berlin, 24. März.(dena) Zur Frage des Zusammenschlusses der KPD mit der SED wurde von der amerikanischen Militärregie- rung erklärt, daß von ihrer Seite keine Ein- wände gegen eine Neukonstituierung der KPD unter dem Namen Sozialistische Ein- heitspartei(SED) bestünden. Die Militär- regierung könne jedoch, wie ap ergänzend berichtet, in dieser Angelegenheit keine end- gültige Entscheidung vor Abschluß der Mos- kauer Konferenz treffen. Ramadier bleibt Paris, 24. März.(dena-Reuter) Die fran- zösische Nationalversammlung billigte mit 411 gegen 0 Stimmen den von der Regie- rung vorgeschlagenen Militärkredit für In- dochina in Höhe von 8 Milliarden 543 Mil- lionen Francs. Die kommunistischen Abge- ordneten enthielten sich der Stimme. Mit der Abstimmung war das Vertrauensvotum für das Kabinett Ramadier verbunden.) Sofort nach der Abstimmung berief Ra- madier eine Kabinettssitzung ein. Nach ein- gehender Beratung beschloß die Regierung, weiter im Amt zu bleiben. Verhandlungen in Paraguay Buenos Aires, 24. März.(dena-Reuter) Der Präsident von Paraguay, Morinigo, hat, Wie Reuter erfährt, Verhandlungen mit den Aufständigen in Concepcion aufgenommen, um einen Kompromiß zur Beendigung des Bürgerkrieges zu erreichen. Eine Abordnung von hohen Offizieren der Regierungstruppen hat nach vorliegenden Berichten Verbin- dung mit den Aufständischen aufgenommen, Gesetzgebungsarten der US-Zone Stuttgart, 24. März(tz-Eig.-Ber) Ver- treter der Militärregierung, der Länderregie- rungen und Parlamente beschäftigen sich gegenwärtig mit den Fragen der zukünf- tigen Gesetzgebung in der US-Zone. Die Pläne dazu sehen drei verschiedene Arten von Gesetzgebung vor. Die Länder- gesetzgebung durch die Parlamente wird sich auf Gesetzesentwürfe beschränken, mit denen sich der Länderrat nicht befaßt. Die Zonengesetzgebung soll im Län- derrat ausgearbeitet werden, der die deut- schen Beschlüsse faßt und der Militärregie- rung vorlegt. Diese Zonengesetze sollen in den Ländern ohne Befragen der Landtage erlassen mit éiner einleitenden Formel, aus der hervorgeht, daß das betreffende Gesetz auf Befehl der Militärregierung erlassen wurde. Die Koordinierungsgesetze, ebenfalls im Länderrat in Zusammenarbeit mit dem parlamentarischen Beirat ausgear- beitet, sollen an die Länderegierungen mit der Bitte überwiesen werden, sie den Par- lamenten zur Beschlußfassung vorzulegen. General MecClure nach Amerika Berlin, 24. März.(ap) Nach zuverlässi- gen Informationen wird General Robert A. MecClure, der Leiter der Informations- Wontrollabteilung bei der amerikanischen Militärregierung, dem das gesamte Presse- wesen in der amerikanisch besetzten Zone . ed Mee Eigenberidiſ aus Doskau Die ersſen 14 Tage Von Orest Rosenfeld Sonderberichterstatter auf der Moskauer Konferenz Moskau. 24. März. Die Journalisten atmen auf. Die Außen- minister haben beschlossen, an diesem Mon- tag nicht zu tagen. So wird uns endlich ein ruhiger Tag vergönnt sein. Ein Tag ohne das verzweifelte Warten auf die Fern- verbindung, die nicht zustandekommt, und bei der wir uns heiser schreien müssen, da- mit der unglückselige Pressestenograph àm anderen Ende des Drahtes mit Mühe und Not die Laute, die er kaum vernimmt, in eine verständliche Sprache übersetzen kann. Wir werden ins Theater gehen und uns Moskau ein wenig ansehen können, ohne auf die Nachrichten aus dem Luftfahrt- palais, in dem die Konferenz tagt, zu lauern. Aber ich muß die Bilanz der ersten vier- zehn Tage der Konferenz ziehen. Schon letzten Sonntag habe ich meiner Hoffnung Ausdruck verliehen, daß die Kon- kerenz zu einem grundsätzlichen Einver- nehmen gelangen kann. Die abgelaufene Zeit bestätigt diesen Eindruck. Die Konferenz hat gute Arbeit ge- leistet. Sie hat viele Beschwerden und Kritiken anhören müssen, aber sie hat sich auch um konkrete Vorschläge „bereichert. Zunächst hat sie mit größter Aufmerksam- keit den Bericht des Alliierten Kontroll- rates in Berlin geprüft und aus diesem Ha- ben die Minister wertvolle Lehren für das zukünftige politische Statut Deutschlands gezogen. In zwei Sitzungen, in denen die Nachi-Funk Schlußbericht aus Moskau Die bei der Moskauer Konferenz akkredi- tierten Journalisten sind in ihrer Hoffnung, sich heute ausspannen zu können, enttäuscht worden. Die Stellvertreter für Oesterreich haben sich wie üblich getroffen. Bei dieser Zusammenkunft hat man eine plötzliche Ver- schärfung der russischen Haltung in den die Reparationen betreffenden Fragen feststellen können. Die französische Delegation hielt eine Sitzung ab, bei der sie sich mit dem Repa- rationsproblem beschäftigte. Der in Moskau eingetroffene Präsident des interalliierten Reparationsbüros, J. Rueff, hat mit Außen- minister Bidault und seinen Ratgebern die beiden von den Russen aufgeworfenen Fra- gen geprüft. Rueff ist neben seiner Eigen- schaft als Präsident des Reparationsbüros auch der französische Vertreter der im Oktober 1945 in Moskau ins Leben ge- rufenen Viererkommissiqn für die Repa- rationsfragen, die jedoch bald nach ihrer Gründung in Vergessenheit geriet. Sie sollte sich mit dem gesamten Komplex der Re- parationen beschäftigen, aber da die Rus- sen sich selbst bedienten, erwies sich ihr Bestehen als überflüssig. vier verschiedenen Standpunkte dargelegt worden sind, ist allen klar geworden— und darin liegt ein gutes Zeichen—, daß die auseinandergehenden Meinungen in einer Synthese vereinigt werden können. Es läßt sich nicht verkennen: General Marshall hat„das Heft in der Hand“. Er behält dabei die Ruhe und hört alle aufmerksam an. Er verliert sich nicht in Einzelheiten, sondern versucht, die großen Linien herauszuarbeiten. Dann aber legt er mit aller Festigkeit einen Rahmen vor, der solid genug ist, um diejenigen Grund- sätze zu entfalten, auf die er Wert legt, aber auch genügend schmiegsam, um es ihm zu ermöglichen, vernünftige Vorschläge seiner Kollegen einzufügen. General Marshall ist nach Moskau mit der festen Absicht gekommen, zu einer grundsätzlichen Einigung über die allge- meinen Linien des Friedens mit Deutsch- land zu gelangen. Gleichzeitig hat er ein entscheidendes Instrument zur Garantie dieses Friedens mitgebracht: den Vierer- Pakt. Er hat diese Schlacht schon beinahe gewonnen. Haben wir doch vorher gehört, daß Außenminister Bevin erklärte, alles, Was man in Deutschland machen werde, alle auch noch so befriedigenden Maß- nahmen, die man treffen könne, wür den nicht die Sicherheit zu bieten ver- mögen, daß Deutschland bald ein demo- kratischer und friedliebender Staat würde. Daraus folge, dag, um sich gegenüber Ueber- raschungen zu schützen, ein Pakt der Völ- ker Europas die Garantie für die Aufrecht- erhaltung der Ordnung in Deutschland durch die vereinigten Kräfte der vier Groß- mächte geben muß. Auch Außenminister Bidault hat das er- kannt. Nur Molotow blieb skeptisch. Aber die offiziöse Zeitung der Sowjetunion, „Iswestija“, hat gestern morgen die Erklä-⸗ rung Bevins in vollem Wortlaut gebracht. Es sollte mich nicht wundern, wenn die Moskauer Konferenz mit dem Abschluß eines Viererpaktes zu Ende gehen würde, der Deutschland für alle Zeiten davor be- wahren würde, den Frieden der Welt zu stören. Auch über das politische Statut Deutschlands scheint eine Einigung nicht ausgeschlossen. Es ist zwar fraglich, ob der Grundsatz des integralen Föderalismus, wie er in der französischen Denkschrift zum Aus- druck kam, sich völlig durchsetzen läßt. Aber ein stark dezentralisiertes Deutsch- land steht doch in Aussicht. Abschließend möchte ich noch das erheb- liche Entgegenkommen unterstreichen, das England Frankreich in der Kohlenfrage ge- zeigt hat Minister Bevin hat die Notwen⸗ digkeit anerkannt, das Niveau der deut- shen Industrie und besonders der Stahl- produktion unter Berücksichtigung des Kohlenbedarfs für die Ausfuhr an die be- freiten Länder anzusetzen, und hat dafür nur eine Bedingung gestellt, nämlich die, daß die von den Besatzungsmächten zu tragende Belastung nicht durch die Anwen: dung dieser Klausel erhöht werden darf, Auf diese Weise hat die durch Bidault in seiner Erklärung an Bevin begonnene rea- listische Politik bereits ein greifbares Er- untersteht, voraussichtlich am 1. Mai nach Amerika zurückkehren, gebnis gezeigt Unberechtigter Nachdruck verboten) emen Dienstag, 25. März 1947 Verötfentlicht unter Militär-Regierungs-Lizenz US Halt: E. Fritz von Schilling, Dr Karl Mannheim. R I. 3/6. Telefon 44 151/53 . Zt. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 3. Wirtschaft im leeren Raum Ackermann and Karl Vetter. Pestscheck konten: Karlsruhe 80 016. Ludwigshafen a Rh. 26 743. Monatlicher Bezugspreis: Für unverlangte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. WB 110. Verantwortlich für den gesamten In- Redaktion, Verlag und Druckerei: RM 2.40 einschließlich Trägerlohn. Dieses etwa sind die zwei Seiten: in Moskau ringt man um Klarheit über die künftige Mirtschaftsorganisation Deutschlands. In Westdeutschland Verloren in diesem Winter die Werktätigen, die tapfer und bescheiden trotz Hunger und Kälte tagaus, tagein für 35 Mark in der Woche zu ihren Arbeitsplätzen eilten, rund 55 Prozent ihrer Leistungsmöglichkeiten durch Materialmangel, Stromsperren, Transportkrisen und Kälteschäden. Arbeitskraft ist unser einziges Aktivum. Von ihr aus muß diesmal das„Primat der Wirtschaft“, wie es nach dem ersten Weltkrieg durch Stinnes ge- predigt und mißbraucht wurde, korrigiert werden. Sie ist nur zu mobilisieren, wenn die organisatorische Frage, die in Moskau gestellt ist, gelöst wird. Bis dahin bleibt alles im leeren Raum. * Fehlzündung im Vorfeld. Planung und Lenkung sind in unserer heutigen Situa- tion vordringlich notwendig. Wie ist es jetzt darum bestellt? Die sehr beachtliche westdeutsche Farben- und Lackindustrie verfällt, weil die I.G. Höchst monalelang ohne Kohle ist und nicht nachschieben kann. Die auch für den Bergbau wichtigen Kölner Seilwerke, Felten& Guilleaume, blicken vergeblich nach Bayern, wo ihre Zweigwerke liegen, die früher 65 Prozent des Garnbedarfs gedeckt aden und denen nunmehr verboten ist, das Mutterwerk zu beliefern. Die Aachener Tuchindustrie kann nur bedingt ausstoßen, da sich der verbliebene Spinnraum auf München-Glad- bach konzentriert, das immerhin mit einem runden Drittel seiner Spindeln aus dem Krieg kam(1939: 1,5 Milllonen Stück). Dieser ist jedoch in englischem Lohnauftrag tätig und das, was schließlich übrigbleibt, wandert in die München-Gladbacher Fa- briken. Die Aachener Nadelindustrie hat im vergangenen Jahre nur vorwiegend zweitrangige Sorten herstellen dürfen, während Systeme, die besonders für die Industrie von hervorragender Bedeutung, nur unzureichend erzeugt werden, Der für den Wiederaufbau wichtigen Ziegelindustrie wird das Brennen von Mauersteinen mit der Begründung beschnitten, daß die Herstellung von Trümmersteinen weniger Kohle beansprucht. Die Maschinen zur Trümmerverwertung können jedoch bei der Eisenknappheit gar nicht erzeugt werden. Eine Reihe tatkräftiger Unternehmer der Textilbranche hatten sich zusätzliche Rohstoffquellen durch die Intensivierung von Lumpensammlungen erschlossen. Als Prämien gaben sie Aufnehmer oder Garn. Diese Maßnahme wird durch das Wirtschaftsministerium Nordrhein- Westfalen unter- bunden, weil sie den Bewirtschaftungsvorschriften zuwiderlaufe. Die Krisen der Schlüsseldunkte. So zeigt sich aus dem Material der Meldungen, wie sie ein Tag auf den Schreibtisch wirft, ein chaotisches Bild, verästelt bis in die feinsten Spitzen. Symptom reiht sich an Symptom, und je weiter wir den Fäden folgen bis zu den eigentlichen Kernen, umso verwirrter gibt sich das sensitive Wirtschaftliche Netz. Es Hat sich als unmöglich erwiesen, die einzelnen Krisen zu lokalisieren. Stahl und Eisen kann nicht arbeiten, da sie nicht ausreichend mit Strom und Kohle versorgt sind. Strom und Kohle ersticken in Material- und Transport- Rrisen. Diese aber wiederum schreien nach Stahl und Eisen für eine Mehrherstellupg und umfassende Waggonreparaturen. Angesicht der Verwirrungen wächst die Frage, ob es überhaupt noch einen Ausweg gibt oder ob nicht eben alles doch zu Ende sei Im Sommer 1946 hat sich erstmalig wieder die Hoffnung auf eine bessere Bewegung Bahn gebrochen. Der Zusammenschluß der Westzonen, als„zwe't⸗ beste Lösung“, und damit die Gründung des Zweizonenamtes Minden als Stelle ein- heitlicher Planung und Lenkung, haben Ansätze fruchtbarer Entwicklung geboten. In Unternehmerkreisen sagt man heute:„Fort mit der Lenkung. Gebt uns freie Hand und wir werden es schaffen!“ Wahrscheinlich würde der einzelne Betrieb tatsächlich ein gewisses Voran buchen können, die Leidtragenden aber wären die Verbraucher, Wäre die Masse der Arbeitenden, die mit ren niedrigen Einkommen der einsetzen- den Jagd nicht gewachsen sind. Das Wirtschaftliche geriete in die politische Schere und schwerste Schädigungen des sozialen Gefüges würden unabsehbare Katastrophen erneut heraufbeschwören. Eine Frage, die angebrachter erscheint, ist die, ob Planung und Lenkung sieh bisher tatsächlich in ihrer unzweifelhaften Richtigkeit überhaupt beweisen konnten. 5 Ihre Voraussetzung ist, man möge dieses Wort im politischen Lager verzeihen, eine gewisse Zentralisierung. In dem Nebeneinander der militärischen Forderungen und der deutschen Einarbeitung sind die Verteilung der Lasten in den 22 Monaten seit der Kapitulation viel zu ungeklärt gewesen, als daß eine Wirklſche Initiative zur Wirkung hätte kommen können. Es ist völlig gleichgültig, wo die Zusammenfassung, die für den wirtschaftlichen Neuaufbau notwendig ist, erfolgt. Wesentlich ist, daß Sie stattfindet. Planung und Lenkung, die bereits durch die Nachkriegserscheinungen zwangs- läufig heftig strapaziert worden sind, kann man durch politische„Intrigue“ und durch Spiele im Schatten weiterhin gefährden. Die Leidtragenden wären nicht Planer und Lenker, sondern in jedem Falle die weiten arbeitenden Massen. Vor allem aber gilt es, sich immer wieder vor Augen zu halten, daß der tödliche Kreis- lauf, wie er sich allenthalben in der Wirtschaft zeigt, und wie er eingangs darge- stellt wurde, im großen seine Durchbrechung nur durch eine Anzahl schwerwiegen⸗ der Maßnahmen finden kann, wobei die Währungsreform die vorherrschende ist. Hier von alliierter Verantwortung zu sprechen, ist angebracht. Doch dürfen wir erst dann auf sie hinweisen, wenn der einzelne Deutsche, der heute in beamteter oder verantwortlicher Stelle ist, bewiesen hat, daß er selbst in der Lage und mutig genug ist, ein klares Ja und ein klares Nein auf sich zu nehmen. Viele der tödlichen Erscheinungen, die uns heute bedrücken, haben ihren Urgrund in der Feigheit. Wer ständig mit m ökonomischen Leben in Berührung steht, der erlebt es wohl ein dutzend Mal am Tage, daß deutsche Stellen auf Anfrage sich hinter der Militär- regierung verschanzen, um bei einem Nachfassen dann zu konstatieren, daß der zu- ständige Offizier über den Sachverhalt nicht aufgeklärt worden ist und nach Kennt- nisnahme sofort eine günstige Regelug vorschlägt. All diese Zuasmmenhänge gilt es zu beherzigen, wenn man sich d leeren Raum gegenüber, in den uns der Winter 1946/47 versetzt hat, ein Bild über kommende Möglichkeiten verschaffen will. Von hier aus gilt es, die Fehlzündungen und die Sorgen zu begutachten, und wird trotz der angespanntesten Lage und trotz der großen Gefährdung zu der Folgerung kom- men, daß mit dem Moment einer festen Planung und der Möglichkeit einer sauberen, zlelsicheren Lenkung die Ausschöpfung der Produktionsmittel, die uns geblieben sind, zu größtmöglichem Nutzen erfolgen kann. Gn. Dienstag, 25. März 19 Die Weser Steigt Sämtliche Brücken zerstört— Grmaten gegen treibende Schiffe Das Hochwasser von Weser, Elbe und Oder hat große Verwüstungen im nord- deutschen Raum angerichtet. Welche Schwierigkeiten für Wirtschaft und Ver- kehr aus diesen Unwettern entstanden sind, darüber berichtet unser Sonder- berichterstatter aus Bremen. Infolge des in der Nacht zum Montag einsetzenden Sturmes, der mit Windstärke 10 bis 11 über dem norddeutschen Raum da- hintobte und durch den in Bremen neben erheblichen Häuserschäden der 46 Meter hohe Funkturm des amerikanischen Solda- tensenders um 36 Meter verkürzt wurde, war die Gefahr einer Springflut in aller- nächste Nähe gerückt. Am Dienstagmorgen transportierten vier Polizei- und elf ame- rikanische Lastkraftwagen die letzten Be- wohner der Gefahrenzone ab. Gegen 10 Uhr setzten sich die Eismassen am Wehr mit der ungeheuren Flut in Bewegung, die um 5 Meter gestiegen war, und rasten über maßes und traf die Brücke, die unter der Gewalt des Aufpralles zerknickte, als wäre sie aus Streichhölzern gebaut. Holzplanken und Pfeiler zersplitterten und aus der Gas- leitung, die mit der Brücke über die Weser führte, schoß eine hohe Stichflamme. Gegen 19.15 Uhr wurden mehrere groge Bock- schiffe von den Wasser- und Eismassen los- gerissen und frieben steuerlos die Weser hinunter. Ein Amerikanischer Panzerwagen feuerte aus seiner Kanone auf diese Schiffe, um sie zum Sinken zu bringen, und der Geschützdonner verursachte vielfach Auf- regung bei der Bremer Bevölkerung. Ein 300 Tonnen großes Bockschiff legte sich vor den gesunkenen Bogen der Kaiserbrücke und einige Minuten später rasten zwei an- einander gekoppelte Kähne in die fast drei- Big Meter hohen Gerüste der Hebevorrich- tung, deren vorderster Turm unter Getöse zusammenbrach und Kräne und Veranke- rungen mit sich rig. Als ein weiteres Schiff Bie Reste der durch das Eistreiben geborstenen Truman-Brücke. Schleusen und Gefälle weserabwärts. Als eine gewaltige Eismasse mit großer Schnel- ligkeit und Wucht auf die 1945 errichtete Holzbrücke zutrieb, wurde diese in letzter Sekunde von einem Polizeioberleutnant und einem Polizeimann abgesperrt. Wenige Augenblicke später wurde diese unter Kra- chen und Splittern regelrecht zerfetzt. Der Mittelteil der noch im Wiederaufbau be- findlichen Großen Weserbrücke, der dicht dahinter am Ufer auf Grund lag, wurde mit in die Fluten gerissen. Das Eis staute sich nun vor der ebenfalls aus Holz gebau- ten Trumanbrücke und der im Kriege sinn- los zerstörten Kaiserbrücke, die in Kürze gehoben werden sollte. Gegen 17.25 Uhr nahte ein Eisblock ungewöhnlichen Aus- DENA-Bild auf diese Trümmer stieß, krachten die letz- ten drei Türme zusammen. Sprengkom- mandos der US- Besatzungsmacht versuch- ten, die Schiffe mit Panzerbüchsen zu ver- senken, aber drei der Schiffe trieben— be- laden mit Brückenteilen und Trümmern der Kaiserbrücke— vor die erst kürzlich in Betrieb genommene Eisenbahnbrücke. Im letzten Augenblick konnte der Personen- Pendelverkehr zwischen Hauptbahnhof und Neustadtbahnhof gesperrt werden, als ge- gen 20.30 Uhr das Mittelstück der Eisen- bahnbrücke von den treibenden Fahrzeugen aus den Lagern gehoben und“ mitgerissen wurde, Damit war die letzte Brückenver- bindung zwischen Altstadt und Neustadt vernichtet.. G. H. R. Skandale und prozesse in Frankreich Paris, 24. März. Laut Meldung des Allge- meinen Europäischen Pressedienstes ist ein großer Teil der Pariser Polizeibeamten in einen Riesenskandal um den Multimillionär Joano vici verwickelt. Dieser soll der Hit- ler-Regierung während der Besetzung Frank- reichs große Metalleinkäufe vermittelt haben. Er war bereits verhaftet und sollte wegen Handels mit dem Feind und Bestechung von Regierungsbeamten vor Gericht gestellt wer- den. Durch weitere Bestechungen konnte er sich der Haft entziehen und ist seither un- auffindbar. Im Gefängnis Fresnes Wurde eine Dokumentenfälschungszentrale deutscher Kriegsgefangener aufgedeckt. In Zusammenarbeit mit franzö- sischen Kollaborateuren sollte der Beweis er- bracht werden, dag General de Gaulle, Außenminister Bidault, Staatspräsident Auriol und andere Regierungsmitglieder Landesver- rat begangen hätten. Diese Gruppe versuchte gleichzeitig, einen internationalen anti-kom- munistischen Informationsdienst ins Leben zu rufen.— Nach einer Meldung des Berliner „Telegraf“ steht zur Zeit der Filialleiter der Internationalen Speditionsgesellschaft Schen- ker& Cie., der Deutsche Willy Bley. vor dem Untersuchungsrichter, Ey hat währeng der Besatzungszeit als Beauftragter von Hit- zers Sonderbotschafter Abetz Gemälde, Kunst- gegenstände und wertvolle Möbel aus franzö- sischem Besitz ins Reich geliefert. Hitler empfing ihn mehrmals in Berchtesgaden. In Paris floß der Sekt nach dem gelungenen Coup in Strömen. Nach der Niederlage des Dritten Reiches steckte der„schöne Willy“, (wie er in der Pariser Lebewelt genannt wurde), sein Parteibuch in den Ofen und wart seine Auszeichnungen in die Seine. Aber die Dokumente der deutschen Besat- zungsbehörden konnte er nicht vernichten. Diese sind nun den französischen Behörden in die Hand gefallen. Die Polizei nahm ihn und seinen Kompagnon, einen Comte de Chilly, fest und beschlagnahmte sein ergaunertes Ver- mögen in Höhe von nur 300 Millionen Fran- ken. Eine Überraschende Raussuchung der französischen Polizei in einigen Klöstern der Pariser Region kam einem finsteren Ge- schäft mehrerer Klosterbrüder auf die Spur. Diese hatten eine Anzahl von Personen, die von der Polizei wegen nazisti- scher Betätigung gesucht wurden, in den Kö- stern versteckt, hatten sie mit falschen Papie- ren ausgerüstet und ihnen die Flucht ins Aus- land ermöglicht. Wie Ap mitteilt, hat der französische Innenminister Depreux zu den Vorfällen Stellung genommen. Er erklärt, daß die Regierung entschlossen ist, den Feinden der Republik, die in letzter Zeit wieder aktiv geworden sind, das Handwerk zu legen. Apathie und Erkenninis Bilder von der Stimmung der bapberischeg Jugend Das nachstehende Material eines unsee bayerischen Mitarbeiter möchte nur 30 Außerordentliche r Beitrag zu geh Thema gewertet werden, das zu Ostern g unserem Blatte unter. vorliegende Niederschrift zeigt Wicklung einer Jugend, die ihren Weg ver. sperrt sieht. Die Redakt fo Müncken, 24. März.(St.-Eigenbericht). Jugendkreisen Bayerns gilt es seit Kurzem gg zeitgemäß, sich ein„Alibi“ für das sogenannte „Vierte Reich““ zu sichern: wo immer mög. lich, kritisiert man, nicht um zu bessern, 305, dern sich zu distanzieren, bewußt im Gegen. satz zu Militärbehörden und Landesregie. rung, und sich auf diese Art für„kon. mende Zeiten“ zu präpariereen, I hofft offensichtlich, diese jetzige Haltung eit. mal schwarz auf weiß aus der Tischlade zi. hen zu können mit dem Hinweis,„schon da. mals dagegen“ gewesen zu sein. „Bayerns Jugend steht in ihrer Gesamthel der Parteienpolitik fremd, ja ablehnend gegen. über— rechnet man alle Partei-Jungmitglſe der Münchens zusammen, erhält man kaun die Zahl 1000!“ erklärte auf einer Tagung de Jugendreferenten sämtlicher Par. teien in München der Jugendreferent de SU.„Wir klagen zwar nicht über Jugend. Interesselosigkeit,“ fuhr er fort,„doch übe konstante Scheu vor der Mitgliedschaft: de Panik vorm Parteibuch ist eine Erfahrung die wir immer wieder machen müssen Der Vertreter der studentischen Jugend be. klagte, daß sich von Münchens Studenten kaum 12% eine politische Meinung gebilde hätten, in den höheren Schulen kaum 8% in Münchens Jour nalistenakademie deren Hörer sich schon aus Berufsinteresse m. Politik zu befassen haben, knapp 20,5 9%— a die Frage, welcher bayerische Politiker der de. genwart ihnen am sympatischsten sei, antwof- teten von 25 Studenten 19„k5einer!“ In einer öffentlichen politischen Diskussion unter bayerischen Schülern in München fielen die begeistert aufgenommenen Sätze:„in bayerischen Landtag wird viel geredet, we- nig gehandelt, am wenisgtens gearbeitet! Wie können sich diejenigen, die 1933 nicht verhin- derten, heute wieder leitende Stellungen anms. Ben! Die Parteien reden von neuer Demokr. tie, besetzen aber in alter Weise einträgliche: Posten nicht mit Fachleuten, sondern mit Inti. ganten und Beziehungs- Funktionären!“ Vor allem auf dem Land fußt ein Großteil der jugendlichen Apathie auf der Daumen- Pe- lung:„Wozu anstrengen: es gibt ja doch neuen Krieg und dann ist alles aus oder— besser! Vier Punkte wurden geradezu zum Pro- gramm“ erhoben und oft in der letzten Hüti diskutiert: 1. Die US8-Erklärung vom 10. März, daß Ame- rika weiter Atombomben erzeuge, b. die UdssR die Einreise einer inter nation: len Kontrollkommisslon nach Rußland zu- lasse, Was bislang abgelehnt wurde. 2. Alliierte Rüstungskredite an östlich Völker zu einem Zeitpunkt, wo die ju. gend Deutschlands sich für immer von Krieg lossagen soll. Die immer neuen amerikanisch- britischen Demobilisierungs verzögerungen au Grund der„kritischen Weltlageentwich lung“. 4. Die munter kämpfenden Armeen und bom- bardierenden Geschwader in Par agu und Indochina, wo man— laut inter- 3. nationalem Radickommenter— wellen das Horst-Wessel-Lied hört“! Die„Junge Stadt“, das jugendliche Stadtparlament der bayerischen Hauptstad. begehrte mit folgender Forderung dagegen auf:„Aechtung jeden Wehrdienstzwanges dh Kriegsverbrechen der betreffenden Regierung und Verfassungsklausel nicht nur für Deutsch- land, sondern alle Weltländer, dag-kein Staatz bürger durch Gesetz zu irgendwelchem Wal. fendienst oder- kampf gezwungen werden kann. N Was Moskau betrifft, so bezweifel Bayerns Jugend offen den Sinn einer Forde- rung, dort deutsche Vertreter 0 wenn schon jetzt deutscherseits die Berei“ schaft zu spüren ist, derartige Unterhändler dann zu diffamieren: auch nach 1920 Wurden diese Unterhändler angegriffen, besudelt, ermordet. Eins aber hat die Jugend damit erkannt: solange noch Kräfte vorhanden sind, die nach rückwärts streben, kann sie nicht beweisen, daß sie willens ist, den höllischen Kreislauf zu durchbrechen. Und das möchte sie, vielleicht wie keine Generation vor iht, denn sie hungert nach Leben! Die„Elite“ der Nation Prozesse bringen es an den Tag! Folgendes hat sich zugetragen: Ein SS-Unterscharfühte von Dachau wollte auf der Stufenleiter der 8 eine Sprosse höher steigen, Dazu war eite 8 n„Wirklichkeit- Abstraktion Die Ausstellung der„Freien Gruppe“ Heidelberg Je länger man über die jüngste, außerge- wöhnlich interessante und sehenswerte Aus- stellung der Heidelberger„Freien Gruppe“ nachdenkt, umso klarer wird es, wie„fast unmöglich es ist, sich mit den Mitteln un- serer Sprache über eine Kunst zu äußern, die in sich selbst, auf ihrem eigenen Gebiet, noch so durchaus Weg- und Pfadfinden dar- stellf. Eines jedoch scheint mir deutlich: daß bei gleichen künstlerischen Resultaten der einzelne Maler, die sich mit„abstrak- ter“ oder gegenstandloser Malerei beschäf- tigen, keineswegs Identität oder Harmonie untereinander herrscht. Es begegnen sich in dieser Schau— und das macht sie so be- deutsam— der späte, dekadente, alles auf- lösende und alls in Zweifel setzende Künstler, wie vor allem der 1895 geborene Ernst Geitlinger, dessen Werk von höchst sublimen Qualitäten spricht und in dem uns das gesamte abendländische Den- ken— auch der Untergangsgedanke des Abendlandes— zu kulminieren scheint, und ein Künstler wie Adolf Hoelz el!(1853 19340, der mit Raum und Zeit, Begriff und Wirklichkeit souverän und ganz kindlich zu spielen scheint und dessen Werk archai- scher Schöpferfreude nicht entbehrt. Es ist durchaus denkbar, daß aus unzäh- ligen Impulsen und Anregungen eines neuen Weltbildes heraus, aus dem hypothetischen und relativistischen Charakter unserer gei- stigen Epoche sich auch in künstlerischen Bezirken etwas„Neues“ entwickelt. Nur, wie angedeutet, fällt der Ausdruck dieses „Neuen“ auf parallele Weise zusammen mit den letzten Seufzern später„Kulturträger“, so daß eine Prognose nicht möglich ist. 5 Vor einzelnen Bildern fragt man sich immer wieder, aus welcher geistigen und seslischen Lage heraus sie geschaffen wur- den. Man denkt an Euxopens jüngstes Stek- kenpferd, den Existenzialismus, an Freud und Einstein, an Max Planck und James Joice, stellt sich für eine kurze aber heitere Minute den alten Goethe vor, der zwischen den Visionen und— pardon— Visiönchen der ausgestellten Maler einherspaziert und ruft sich selbst schließlich zur Ordnung, denn man hat inzwischen gelernt, daß jede Assoziation an Bekanntes, an die Wirklich- keit, von Uebel ist. Die höchst ästhetischen und platonischen Blätter Willi Baumeisters, geb. 1889, sind sebr schön, und eine dunkle. warme „ „Komposition in Blau mit Wachs“ des West- falen Fritz Winter zieht in ihren senti- mentalen Bann. Und schließlich, wenn man sich ein wenig hoffnungslos über die Alb- und anderen Träumen, den Konstruktionen und Methoden der Edgar Ende, Rudolf Schlichter, der Hans Haffenrich- ter und Max Ackermann den Kopf zer- brochen hat, dann entdeckt man im letz- ten Saale der Ausstellung etwas ganz Un- erwartetes: das liebe Leben, Dargestellt, ge- zeichnet und koloriert in 15 kleinen Blät- tern Jo v. Kalkreuths, einem nach- denklichen Kinde voller romantischer Ironie und großem Können. In Jo Kalkreuth fügt sich die Welt wieder zusammen, die die anderen Aussteller mit so großer Mühe se- ziert, gespalten und analysiert haben, Z. G. Publikum Kleinert und sein Ensemble be- grüßte(dem neben anderen auch Josef Renkert, Fritz Dühse, Helga Retschy, Marion Söllner, Ernst L. Grau und Hans G. Kra- mer angehören), möge der Spielgemeinschaft Ansporn zu weiterer künstlerischer Arbeit sein. Es wäre schön, wenn aus diesem An- fang sich einmal eine selbständige Mann- heimer Kammerspielbühne entwickeln würde, ein Gedanke, der wohl auch dem neuen Unternehmen vorgeschwebt haben mag, unter den obwaltenden Raumver- hältnissen aber in dieser Stadt der Trüm- mer doch noch auf lange hinaus Zukunfts- musik bleiben dürfte. Wenn aber schon der Plan einer zweiten ständigen Bühne in Mannheim erwogen wird, so kann und darf das Ziel eben nur das gehobene künst⸗ rische Kammerspiel sein. Jenes speku- Wiedersehen mit dem„Hexer“ Robert Kleinert mit eigenem Ensemble im As to ri a Das Geheimnis des Bühnenerfolges dieses spektakelnden Kriminalreißgers ist unerklär- lich.„Der Hexer“, vor Jahren auf deut- schen Bühnen viel gespielt, war nie ein gu- tes Stück und ist heute wohl eines der ent- behrlichsten. Es hat keine Linie, ist voll von Unklarheiten und Willkürlichkeiten der Konstruktion und von allem im Ablauf des- sen, Was geschieht, obne schlüssige Poin- tierung— die doch wohl das Mindeste ist, Was man von einem außerhalb der künst- lerischen Diskussion stehenden Kriminal- stück erwarten kann. Kaum eine der Fi- guren hat charakterliche Rundung, sie alle kühren ein mehr oder weniger marionetten- haftes Scheinleben von auf dringlicher Wich- tigtuerei, die dem Zuschauer auf die Dauer auf die Nerven geht, um so mehr, als das Ganze im Grunde nicht einmal spannend ist oder, wie es doch sein müßte, auf den Ausgang wirklich neugierig macht. So war denn„Der Hexer nicht eben ein sonderlich glückliches Objekt zur er- sten Erprobung eines von Robert Klei- nert, des bisherigen des Nationaltheaters zusammengestellten eigenen Ensembles. Freilich, was in der Enge des Astoria- Bühnchens regiemäßig und inszenatorisch getan worden ist, zeugt immerhin von der Geschicklichkeit Herbert G. Doberauers, des Regisseurs, und Allmuth Traut manns, der Bühnen- bildnerin, und selbstverständlich erhielt die eine oder andere Einzelleistung(wie etwa die von der schauspielerischen Kunst Klei- nerts getragene Gestaltung der zwielich- tenen Figur des von Koks und Whiskv glei- chermaßen angetriebenen wie gelähmten Anwalts Messer) wirksames Format. Auch Doberauers Oberinspektor oder Fritz Kl 1 p- bels Polizeierzt— um nur die beiden Wiehtissten Typen der kriminalistischen Korona zu nennen— zeigten das Be- mühen um persönliche Prägungen, aber das Gesamtspiel blieb dennoch von den hem- menden Gegebenheiten des zeitbedingten Notstandes merklich überschattet. Die Freundlichkeit, mit der das Astoria- schweren Helden lative Herumplätschern in den seichten Ge- Wässern oberflächlichen Unterhaltungs- theaters wird auch in Mannheim bereits viel zu eifrig betrieben, und der Bedorf an ungeküßten Evas, sündigen Dörfern, wahren Jaköbchen und ähnlicher„Volkskunst“ ist mehr als reichlich gedeckt. Carl Onno Eisenbart Ilse, Meudtner tanzt In einer Spätvorstellung des Nationalthea- ters gastierte Ilse Meudtner, die erste Solotänzerin der Berliner Staatsoper zur un- verhohlenen Freude eines dichtgedrängten tänzerisch interessierten Publikums. Das Bild der künstlerischen Erscheinung der Meudt- ner ergibt sich aus einer offensichtlich an- gestrebten Synthese tänzerischer und dar- stellerischer Elemente. Ihre Stärke ist nicht so sehr die Versenkung in abstrakte Stim- mungen, Empfindungen und Gefühle, sondern die Fähigkeit, Musik in tänzerische Aus- drucksstudien von erdhafter Realität zu über- setzen, die vom Schauspielerischen her fhre sehr wirksame Plastik erhalten. Haußer- manns bewegter„Feuertanz“ in schwarz ung rot oder„Die Gefesselte“ waren Beispiele sol- cher bildhaften Tanzgestaltung. In einer dparten, wenn auch etwas outriert wirkenden visionären Studie„Träumende Hände“ auf eine Berceuse von Chopin erhalten sogar die Ar- * 2 me und Hände Das eigentliche Element der Meudtner aber ist der feinkomische Charaktertanz. Jeder gedanklichen Schwere enthoben und völlig de- rhythmischen Formung der Musik hingegeben, Wirkt hier alles ganz gelöst und heſter, be. freiend und erfrischend. Eine kleine Sulte reizender französischer Koketterie nach De: bussy, drei galante Chopin-Walzer, von 8e schmackvollem kostümlichen Farbenspiel op- tisch unterstützt, und ein rassiger Kastagnel tentanz waren, in schwelgischer Impulsivittt und mit sehr bewußter Schelmerei dangebo- ten, dle Glanzpunkte des Abends.— Heinrich Kreutz war der Tänzerin ein vortrefflheher pianistischer Helfer. C. O. I. Toscaninis 80. Geburtstag Am 25. März betzelt Arturo Tos canin! der gefeierte italien land seinen 80. Ge. burtsta g. Schon vol dem ersten Weltkries waren die Mailänder Scala und die Metro politan Opera in Neu Vork die Stätten del Dirigenten Triumphe bereits in der Mitte der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunders un aufging und bis heute an strahlendem Glanz nichts eingebüßt hal Im Laufe der Jahrzehnte haben die größten Sänger und Sängerinnen von der Bühne herab unter seiner Stabführung gesungen, Die Genia- Utät seiner Orchesterleitung verschaffte ihm in Verbindung mit seinen hohen charakter lichen und menschlichen Qualitäten wahrhaft europäische Bedeutung. Vor dem Ausbruch der nationalsozialistischen Schreckenszeit Wurd Toscanini auch in Bayreuth, insbesondere a hervorragender Tristan-Dirigent, sehr gefeit Im Dritten Reich lehnte er als glühender De. mokrat die weitere Mitwirkung ab, ebenso wie er sich weigerte, auf Befehl Mussolinis nach einem Sinfoniekonzert die faschistische Hymne zu spielen, Lieber ging er nach Amerika. Exil, aus dem er erst nach Kriegsende an die Mailänder Scala zurückkehrte. — hoffnungsvoller Zeichen zur Behandlung kommen soll. Dies die En zuzulassen, schauspielerische Aufgaben sche Dirigent, in Ma, Toscaninis, dessenstel“ Die sehr unser einen papiel befahl Käaktli geiste! durch prangt eines tat no mit d ist die Dacha Vor stand det, Nazis geseh- angek deutie faschi obach Nazis dem Fil unter Als getarr daß 5 und de 8 ihre englis aller diese falsch geist stinkt Herr thode WI das Stutte rektos Mitel Karin Sprue Kamr Eigen wohl Cörin kun einer Schw leinhe Nur von wußte renz Süß w Verla, unau se g steriv Beruf NMI. Mänr neue Ersch name sich ten! zückt geahl Anro Auto Lagen tel de schaf große renz. in Es der dem spät dal der War, aͤhnli hohe Akte Dial. 73 rischen unsere nur q zu den, Ostern g svollere Soll. De die Weg ver. tog, cht). n zem ag genannt er mög. rn, Sog. Gegen. lesregie. „K 0 U „ ung eig. ade zie. aon da- samthes 1 gegen. -mitglie. n kaun ung der ar · ent der Jugend. ch über aft: che kahrung zen„ end be. udenten gebilde um 8% lemie esse inf ul der Ge. antwor⸗ skusslo n fielen e:„lm det, we. tet! Wie verhin· n anms. d mokra. rägliche it Intel. Großteil zen- Pel⸗ h neuen besser! „Pro- n Hütte B Ame: ige, bit lationa- and zu. lebe die qu Vol tischen gen aul ntwich⸗ ad bon · 1 gus) t inter weiter ndllehe ptstadi lagegen ges al gierung eutsch. Staab n Wat. werden zweifelt Forde- Alassen, Berei- nändler wurden lelt, J 1 demit en sind, e nicht lischen möchte or ihr, gendes rführer der 85 r eine ä kgaben. 1 aber Jeder lig der dgebeh, er, be. Sulte h De: on se“ el ob- tagnel⸗ sul gebo⸗ einrieh Hüeher 00 E. pegel nin! alien 1 Mal- Ge on vol Itkries länder Metro- 1 New n del umphe Steff Mitte re des ndert heute t hal rößten herab Jenis- ihm akte, ar haf. h der wurde re als keiert Ent. Dienstag. 25. Mrz 1947 2 —— sehriftliche Arbeit notig. Was machte unser SS-Mann? Er holte sich kurzerhand einen politischen Häftling, sperrte ihn mit papier und Feder in einen Keller ein und bekahl ihm, diese Arbeit zu schreiben. Der Häftling, froh, einige Stunden seinen Quäi- ö geistern entronnen zu sein, führte den Auftrag durch und der Erfolg? Kurze Zeit später rangte der Unterscharführer in den Zeichen eines Oberscharführers, und die Reichsleitung tat noch ein übriges und schickte ein Diplom mit der Feststellung:„Die vorgelegte Arbeit iet die beste, die je vom Kommandanturstab Dachau vorgelegt wurde“ Westdeutsckes Volksecho/ Nr. 21 Nazi im Angrill Blütenlese— zum Nachdenken Vor der Münchener Spruchkammer VI stand kürzlich, wWie der„Südostkurier“ mel- det, der Treuhändler Brüchle. Sieben Nazis wollten ihn mit dem Parteiabzeichen gesehen haben. Er war deshalb als Aktivist angeklagt. Das Gericht sprach ihn aber ein- deutig frei, da er ein einwandfreier Anti- taschist mit gutem Leumund war. Ein Be- obachter erklärte:„Es war so, als hätten die Nazis im fünften Reich einen Gegner aus deem vierten Reich vor Gericht zitiert.“ Ein gefährliches Flugblatt wird zur Zeit unter den Neubürgern in. Bayern verbreitet. Als 8 „Luftpost aus Amerika“ getarnt, wirck in diesem Machwerk erklärt, dab„der Krieg noch nicht zu Ende“ sei, und daß Amerika, das Land der Freiheit, die Schlesler und Sudetenländer wieder in hre Heimat zurückführen werde. Auch im englischen Unterhaus sei die Zurückführung aller Deutschen bereits genehmigt Auf diese Weise sollen bei den Neubürgern falsche Hoffnungen erweckt, ihr Arbeits- geist gedrosselt und die nationalistischen In- stinkte aufgepeitscht werden. Man sieht, Herr Goebbels ist zwar tot, aber seine Me- moden sind noch immer lebendig.. Wie den großen Nazis geholfen wird, das zeigt der Fall Scehoko- Buck in Stuttgart. Der Hauptgesellschafter und Di- rektor dieser Firma, ein Herr Truchseß, Mitglied der NSDAP und guter Gast in Karinhall, wurde dieser Tage von der Spruchkammer als Mitläufer eingestuft. Die Kammer konnte sich nicht von seiner Eigenschaft als Nutznießer überzeugen, ob- wohl er sich durch Geschenke an das Haus Cöring in Form von kunstvollen Knusperhäuschen aus Mar- zipan für Klein-Edda, einer Anleihe von RM 10 000.— an Görings Schwager, Herrn Sonnemann, das Al- leinherstellungsrecht in Württemberg nicht nur von Wehrmachtsschokolade, sondern von Schokolade überhaupt, zu sichern wußte. Es gelang ihm so, die ganze Konkur- tenz an die Wand zu drücken. Die gesamten Süß warenvorräte, die von der Firma Buck verlagert worden waren, sind neuerdings unauffindbar. Herr Truchseß erklärt, daß ste größtenteils gestohlen seien. Das Mini- sterium kür politische Befreiung hat ein Berufungsverfahren eingeleitet Mit welcher Frechheit entsprungene SS- Männer zu arbeiten verstehen, das zeigt die geue Köpenickiade in Vilshofen. Erscheint da beim Roten Kreuz ein Mann namens Dr. Baron von Follert und stellt sich als„Revisor des Internationalen Ro- ten Kreuzes in Genf“ vor. Man war ent- ekt, zumal der Revisor versprach, daß un- geahnte Schätze aus Genf für den Kreis im Anrollen seien. Der edle Gönner wurde im Auto herumgefahren, besichtigte Schulen, Lager, Krankenhäuser, lebte im besten Ho- tel der Stadt und ließ sich von der Bürger- schaft einladen. Endlich gab er selbst einen großen Gesellschaftsabend und eine Konfe- renz. Die Spitzen der Behörden erschienen in Erwartung weiterer Eröffnungen. Allein der Veranstalter hatte sich inzwischen aus dem Staub gemacht. Die Polizei stellte zu spät fest, ö daß der Herr Revisor aus Genf ein aus dem Lager Darmstadt entsprungener Internierter war, der in Kissingen und Garmisch bereits ahnliche Hochstapeleien verübt hatte. Der hohe Baron besaß als Gepäck lediglich eine Aktentasche und sprach einwandfrei Pfälzer Dialekt. Der„Tierkreis-Orden“ Ueber die Erfindungsgabe und den guten Geschmack des deutschen Geschäftsmannes hatten sick auf der Leipziger Messe Stimmen des Auslamdes lobend geädußert, und wir hatten diese Feststellung mit der ihr gebührenden Vorsicht zur Kenntnis genommen. Mit Vor- sieht, denn wer mit oßenen Augen keute um sich blickt, entdeckt so manches, das diesem anerkennenden Urteil Hohn spricht. Da hängen in einer Mannheimer Auslage die neuesten „Orden“. Tatsächlich Orden] Zwar besteht die Medaille aus einem fünfmarkstückgroßen, un- den, silbrig glänzenden Tierkreiszeichen, je- doch vorschriftsmäßig befestigt an echtem Or- densband. Wünschen Sie die„Jungfrau“ am Bande des Eisernen Kreuzes, die Zwillinge“ an der. Badischen Frinnerungsmedaille, den „Skorpion“ am Kriegsverdienstkreuz? Es feh- len nur noch die Schwerter dazu oder die Spange. Orden hin, Orden her. Das Volk be- dankt sich für solehe„Erfindungsgabe“, die über die zeitbedingte Notwendigkeit der Im- provisation hinausgreift Vom Standpunkt. des Geschmackes gar nicht zu reden.. Tödlicher Sturz aus dem Zug Durch Sturz aus dem fahrenden Zug verstarb an den dabei erlittenen Verletzun- gen ein 35 Jahre alter Wagenmeister. Die näheren Umstände des Unfalls sind nicht bekannt.. Benzinwäsche bei offenem Licht! Beim Waschen von Arbeitskleidern mit Benzin bei der deutschen Bergin- AG. wurde ein 22jähriger Arbeiter durch eine Explosion schwer verletzt. Der Verun- glückte benutzte zur Raumbeleuchtung offenes Licht. Chaos oder Ordnung? In einer von Direktor Kuhn geleiteten öfkentlichen Versammlung der CDU sprach am Samstagnachmittag im„Rosengarten“ Landtagsabgeordneter Josef Harter (Karlruhe). Der Redner zeichnete das Bild einer Zeit, die nur zwei Wege offen läßt: Chaos oder Ordnung. Nach der Ansicht Har- ters müsse mit dem Willen zur Klarheit und Wahrheit eine grundlegende Reformie- rung des Denkens und Handelns Platz greifen. Die Beschäftigung mit dieser Schieksalsfrage von außerordentlichem Ge- wicht verbürge allein, daß die Ursache des deutschen Unglücks voll erkannt werde, um das Verantwortungsgefühl der üb- 4 rigen Welt in der gegenwärtigen Situation tionalis mus mit allem Nachdruck 2z u anrufen zu können. Von hier aus nehme der Weg aus dem Zustand der Planlosigkeit sei- nen Anfang. Die Zukunft, und damit die er- strebte Ordnung, schöpfe daraus ihr Ver- trauen, Im Verlauf seiner Rede streifte der Redner die zahllosen Probleme, die im Sta- dium zwischen Chaos und Ordnung, auf ihre Lösung warten Der Angelpunkt sei die Zerscehneidung Deutschlands. Davon seien alle Fragen, wie Zonengrenzen, Flüchtlinge, Produktionserhöhung, Ernäh- rung abhängig. Entschlüsse der Unvernunft würden keine Aenderung der Elendsperiode herbeiführen. Vielmehr gelte es, vor dem in Europa um sich greifenden überspitzten Na- warnen. Nur eine Politik der guten Nachbarschaft könne, sowohl in Deutschland als àuch auf dem übrigen Kon- tinent, den Mittelweg erfolgreich aus dem Chaos finden. Der wirtschaftliche Rück- schritt und der völlige Bankerott des deut- schen Staates berge in sich die Gefahr einer Radikalisierung. Zu dessen Vermei- dung bedürfe es der Sammlung aller gu- ten Tugenden und des Aufbaues eines Sozialstaates. Diese Selbstverwaltung beteilige jeden Staatsbürger verantwortlich an den Funktionen des Staates und helfe mit, die Verzweiflung durch aufbauende Ar- beit zu überwinden. E. Sch. Das Einsturzunglück in L 14 Wer trägt die Schuld? Der Hausverwalter festgenommen ie Wir bereits am Samstag mitteilten, kamen bei dem, Hauseinsturz in der Bis- marckstraßge vier Menschen ums Leben, und zwar Elisabeth Kleiber, Käthe Hanne- mann, Heinrich Bender und Friedrich Linder. Die beiden Frauen gingen an dem Anwesen L 4, 18 vorbei, als die Hausmassen auf sie einstürzten. Die tödlichen Verhetzun- gen der beiden Männer erfolgten unter be- sonderen Begleitumständen. An dem Hause wurden Abbrucharbeiten mit behördlicher Genehmigung vorgenommen. Ein Teil der Balken war bereits auf den vor dem Hause haltenden Lastwagen geladen worden. Der Bulldog war soeben abgehängt worden, um einen zweiten Lastzug zu holen, konnte jedoch wegen der vor ihm haltenden Straßenbahn nicht vorwärts gesteuert wer- den. Als die Fahrbahn frei wurde, war es bereits zu spät. Die beiden Fahrer wurden im Bulldog von den Gesteinsmassen ge- troffen. Unter der Bevölkerung herrscht eine gewisse Erregung über die Erteilung der Genehmigung von Abbrucharbeiten an Un- ternehmungen oder gar Privatleute, die in jeder Hinsicht die unbedingt notwendigen fachlichen Kenntnisse vermissen lassen und auch nicht über die technischen Einrichtun- gen verfügen, die Abbruchsarbeiten erfor- dern. * Architekt Fritz Henning- Mannheim schreibt uns hierzu: Wie erinnerlich, kamen auch in den starken Herbststürmen des vergangenen Jahres in den zerbombten Städten aus die- sem Anlaß viele Menschenleben zu Schaden. Die Einstüärzgefahr bei Gebäuderuinen wird durch die Einflüsse der Witterung und der Verkehrserschütterungen tagtäglich größer. Die noch bestehenden Mauer- und Kon- struktionsteile sind meist durch die Wir- Das Mitbestimmungsrecht der Betriebsräte Gesetzliche Festlegung gefordert Nach einer Ansprache des hessischen Arbeitsministers, die er vor einer Versamm- jung der Betriebsräte und Vertrauensleute der hessischen Gewerkschaften hielt, und in der er sich mit der Schaffung eines Ge- setzes zur Mitbestimmung der Betriebsräte in den Betrieben beschäftigte, nahm die Versammlung, wie dena meldet, eine Ent- schließung an, in der es heißt: „Die Entwieklung der letzten Jahrzehnte zeigt, daß die liberalen Wirtschaftsmetho- den nicht nur eine Verelendung der breiten Volksmasse verschuldet, sondern darüber hinaus zum Kriege geführt haben. Die Be- triebsräte fordern deshalb unter Anwen- dung des Artikels 37 der hessischen Ver- fassung die volle Durehführung des Mitbestimmüngsrechtes: a) bei Einstellun- gen und Entlassungen; b) bei Produktions- lenkung und leitung; c) paritätische Ver- tretung in den Aufsichtsorganen. Die Ar- beitnehmerschaft ist unter Berücksſchtigung dieser Forderung bereit, ihren Teil zum Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft bei- zutragen.“ ... und Streiks darum Eine Reihe kleinerer und mittlerer Ber- liner Betriebe sind in der letzten Zeit in den Streik getreten, in erster Linie, um Betriebs vereinbarungen über das Mit- bestimmungsrecht zu erzielen. Bei den Be- ratungen mit den Betriebsleitungen über das Mitbestimmungsrecht des Betrlebsrats ist vielfach von den Arbeitnehmern die ö Produktions kontrolle über die Betriebe verlangt worden.“ Als die Arbeit- geber dies ablehnten, weil derartige For- derungen über die Richtlinien hinausgehen, die der FDGB für Betriebs vereinbarungen gestellt hat, traten die Belegschaften in den Streik!(Eig. Meldung) Betriebsräte werden neugewählt f Die Durchführung der Betriebsratswahlen in Württemberg-Baden wurde nach einem Be- schluß des Bundesvorstandes auf die Zeit vom 2. bis 14. Mai festgesetzt. Die Wah- len sollen mit einer Werbung für die allge- meinen Ziele der Gewerkschaftsbewegung verbunden werden. Achtung, Zimmerer! Es wird auf die obligatorischen, jeden letz- ten Freitag im Monat im Lokal„Kleiner Ro- Sengarten“, U 6, stattfindenden Monatsver- sammlungen aufmerksam gemacht und um vollzähliges Erscheinen gebeten. Beginn 17 Uhr. Industrieverband„Bau“ Mannheim. Sozialisierung— Forderung des 1. Mai i Im Mittelpunkt der Demonstrationen der Gewerkschaften bei der diesjährigen Maifeier soll die Forderung nach Sozialisierung der Grundstoffindustrien stehen. Die Gewerkschaf- ten haben die Zentralen der sozialdemokrati- schen und kommunistischen Parteien gebeten, die von ihnen geplanten Maifeiern auf den Nachmittag und Abend des 1. Mai zu verlegen, damit der Vormittag den einheitlichen De- monstrationen der Gewerkschaften zur ver- fügung steht.(dena).. kungen des Luftdrucks, Feuers und Was- sers ohnehin schon sehr in ihrem Gefüge be- einträchtigt. Es ist in solchen Fällen sogar für den Fachmann schwierig, über die Standfestigkeit ein verbindliches Urteil ab- zugeben. Es ergeben sich groteske Fälle, bei denen Häuserruinen mit der Bezeichnung „Einsturzgefahr“ versehen wurden und standhielten, jedoch andere, die ungefährdet erschienen, plötzlich einstürzten. Auch in Mannheim gibt es noch solche, deren Ab- bruch im Interesse der öffentlichen Sicher- heit dringend erforderlich wäre. Demgegen- über wurden manche Ruinen niedergelegt, die nach objektivem Befund noch einige Zeit hätten stehen bleiben können. Nach diesem jüngsten Unglücksfall dürfte eine gründ- liche Untersuchung aller einstürzgefährde- ten Gebäuderuinen in allen Stadtteilen, be- sonders in der verkehrsbelebten Innenstadt, durch das Bauaufsichtsamt dringend gebo- ten erscheinen. Dazu ist die verständnisvolle Mithilfe der Bevölkerung dringend er- wünscht. Vorbeugen ist besser als Schaden erleiden. Die Haftung bei Schäden ist dureh die Berufung auf das Vorliegen höherer Ge- walt infolge der allgemeinen Auswirkungen des verlorenen Krieges sehr kompliziert und fragwürdig geworden. Das unsachgemäße, private Ausschlach- ten gefährdet die Standsicherheit von Bau- ruinen, möge es auch in einigen Fällen durch den Wunsch nach Gewinnung von Baustoffen und Brennholz verständlich sein. Die umsichtige Durchführung von Abbruch- arbeiten ist Sache der Abbruch- und Bau- Unternehmungen. Nachdem in Mannheim im großen und ganzen die Straßen ent- schuttet sind, ist in größerem Maße die Niederlegung von Hausruinen zu fordern, damit die daraus anfallenden Altbaustoffe rationell wiederverwendet werden können. Die Verwertung dieser Trümmer gibt in bnserer baustoffknappen Zeit den Grund- stock für den so notwendigen Neubau von Wohnungen und bannt die Gefahr des scha- denbringenden Einsturzes. Fürwahr, en ein- facher Weg, um aus Abbruch zum Aufbau zu kommen.„ 2 Kleine Umschau Von der Spruchkammer. In erneuter Vek⸗ handlung hat sich am Samstag, 29. März, um 8.30 Uhr, im Gerichtsgebäude E 4, 13, II. Stock, der Schausteller Karl Sehmitt, Mannheim, Eichendorffstrage 13, vor der Spruchkammer zu verantworten. Politisch Verfolgte. Die Fleischausgabe auf halbe Marken findet jetzt für alle politiscn Verfolgten, die den rosa Ausweis haben, je- weils donnerstags von 7—9 Uhr statt. Es wird gebeten, die Zeit genau einzuhalten. Odenwaldklub. Die nächste Wanderung kindet am 30. März statt. Näheres ist aus dem Anzeigenteil zu ersehen. Statt Brückenpaß Bescheinigung des Ar- beitsamts. Personen, die, um von ihrem Wohn- sitz zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen, regel- mäßig die Zonengrenzen überschreiten müssen, bedürfen in Zukunft zum Uebertritt der ame- rikanischen- französischen Zonengrenze nur noch einer Bescheinigung vom Arbeitsamt des Wohnortes mit einer Bestätigung vom Arbeits- amt des Beschäftigungsortes. dena Familien nachrichten. Frau Elise Week esser, Burgstraße 8, wird 82 Jahre alt.— Jakob Li dy, Gartenstudt, Trommlerweg 20, kann seinen 75. Geburtstag feiern.— Die Ehe- leute Heinrich Sieber und Frau Agnes, geb. Wenzel, Feudenheim, Neckarstraße 9, feiern die goldene Hochzeit.— Albert Kals er und Frau Anna, geb. Buchholz, Seckenheim, Meg- kircher Str. 1, begehen das Fest der silbernen Hochzeit. 5 Seite 3 „Mehr Obst und 22 5 6 5 2 Gemüse“— aber wie Zweckdienliche Hinweise von fach- männiscner Seite für die Fraxis „Ist von den veratwortlichen Stellen Vor- sorge getroffen worden, um für dieses Jahr die Obst- und Gemüseversorgung sicher- zustellen?“ Diese Anfrage kommt gerade noch zur rechten Zeit. Es ist aber nicht mehr zu säumen, wenn die nötigen Vorarbeiten und Vorbedingungen für eine bessere Versor- gung geschaffen werden sollen. Zur Unter- stützung der erfreulichen Initiative des „Mannheimer Morgen“ und zur Erreichung des gesteckten Zieles werden als unerläß- liche Garantien folgende Forderungen aufgestellt: 1. Laufende Ueberprüfung der Erzeuger (hrer Anbaugebiete) während der Saison durch die Bezirksabgabestelle (Bast); bisher geschah dies zu Ende der Saison; 5 7 im Einvernehmen mit der Bast: Ueber- prüfung der Ortskontingente dureh den Großhandel bei Ablieferung resp. Ab- holung von den Sammelstellen; Verpflichtung der Ortsbeauftragten zu genauen Aufzeichnungen Abfleferungs- Soll und tatsächliche Ab- lieferungs-Menge;. Meldepflicht des Ortsbeauftragten bei Feststellung von Verstößen oder Versäumnissen; Sofortiges Eingreifen der Bast bei Verstößen oder Versäumnissen; besondere Anordnung für die Gutshöfe und Gutsverwaltungen, daß für sie die- selben Richtlinien gelten wie für jeden anderen Erzeuger; insbesondere die gleiche Ablieferungspflicht; 7. Beiordnung von Zusatzkräften, da die Bast während der Saison die Punkte 1 bis 6 aus Zeit- und Personalmangel nicht allein bewältigen kann; 0 8. laufende Kontrollen durch verstärkt Polizeiorgane, um in Stadt und Land Schwarz- und Tauschhandel zu unter- binden(strengste Strafen); bei groben Verstößen Androhung des Einsatzes von Fachleuten(insbesondere Neubürgern) als Treuhänder; Mitwirkung aller interessierten Kreise an den Arbeiten der Punkte 1 bis 9, einschließlich einer für Erzeuger und 2. 3. 6. 9 Verbraucher gerechtfertigten Preis- gestaltung. 5 Wenn alle— die Erzeuger, der Handel und die verschiedenen Dienststellen— an einem Strang ziehen, mit dem einen Ziel, der notleidenden Bevölkerung zu hel- fen, dann kann der Erfolg 1947 nicht aus- bleiben. Ohne dem Gartenbauwirtschaftsverband nahetreten zu wollen: Er allein kann es nicht schaffen! Die Widerstände sind zu groß und die ihm zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte zu gering. Er wird nur denk- bar sein, wenn nicht die ganze Last der Verantwortung allein auf seinen Schultern ruht, sondern er in demokratischer Weise von allen in Frage kommenden Stellen unterstützt wird. Dieser Artikel möchte keine weitere Diskussion anregen; er soll nur ein Mahn- ruf an alle Beteiligten sein— insbesondere ann die Ernährungsdezernenten der Stadt. An die Arbeit! Es ist höchste Zeit! Arthur Fuld Radio Stuttgart sendet Dienstag, 25. März: 8.30 Uhr: Volksmusik mit Pfälzer Witz. 12.20 Uhr: Musik zur Mittagsstunde mit kultureller Vorschau. 13.00 Uhr: Melodien am laufenden Band. 13.15 Uhr: Die Stimme der Ver- einigten Staaten von Amerika, Aus der ameri- Kanischen Presse. 13.30 Uhr: Komponistenbildnis von Edward Grieg. Romanze von Svendsen. 17.00 Uhr: Es spielen die 4 Sylvesters. 18.18 Uhr: So- Ustenkonzert. 19.00 Uhr: Leichte Musik, 19.30 Uhr: Englischstunde für Erwachsene. 20,00 Uhr:; Ju- gendstunde. 21.30 Uhr: Carmen- suite von Bizet- Beecham. Aegyptischer Tanz aus„Dyamelm“ von Bizet. 22.15 Uhr: Abendkonzert. Zum Geburtstag des berühmten Dirigenten Artur Toscanini. Mittwoch, 28. März: 9.50 Uhr: Unterhaltungs- musik. 12.00 Uhr: Musik zur Mittagsstunde mit kultureller Vorschau, 13.00 Uhr: Melodien aus„Die Nacht mit Casanova“. 13.30 Uhr; Am Flügel Lydia Bechtold. Sonate in C-dur und Sonate in a-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart. 17.00 Uhr; Ein- ladung zur Musik. 16.00 Uhr: Leichte Musik. 18.15 Uhr: Solistenkonzert. 19,00 Uhr; Sport, gestern und heute. 19.15 Uhr: Leichte Musik. 19,30 Uhr: Gedanken zum Neubürgerproblem. 20.00 Uhr: Opernklänge. 21.00 Uhr: Hörspiel:„Anemander vorbei!“ von Hermann Roßmann(Wiederholung). 22.15 Uhr: Tanzmusik. 22.50 Uhr: Musik. zum Ta- gesausklang. AMTLICHE BEKANNIMASHUN SEN Handelsregister Amtsgericht Mannheim, 17. 3. 1947. Neueintragungen: A 2486 Wilhelm Geppert u. Alfons Neugart, Mann- heim(Grobvertrieb von Zeitungen, Zeitschriften, Büchern, Broschüren und aller sonstigen Druck- Erzeugnisse, Richard-Wagner-Straße 76), Die offene Handelsgesellschaft hat am 15. Mal 1945 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter end die Kaufleute Wilhelm Geppert und Alfons Neugart, beide in Mannheim. K 7 Emil& Willi Kettner, Speditionsggeschäft, Mahnheim(Neckarau, Adlerstr. 0. Die offene Handelsgesellschaft hat am 1. November 1946 egonnen. Persönlich haftende Gesellschafter Sind Willi Kettner, Spediteur, und Emil Kettner, Fautmann, beide in Mannheim. A 2408 Bekleidungshaus Kaeferle oHG., Mannheim (K 1, 5). Die offene Handelsgeselischaft hat am . Januer 1946 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind Kaufmann Emil Kaeterle itwe Martha geb. Süsskind und Alfred Kae kerle, Kaufmann, beide in Mannheim. Anna Raeterle geb, Häfner in Mannheim hat Prokura, K 2499 Hubach& Go., Mannheim(Großhandel mit Fartoffel und verwandter Erzeugnisse, Werft. hallenstr. 1), Die Kommanditgesellschaft hat am 1. Juli 1948 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist Kurt Hubach, Kaufmann in Mannheim. pie Gesellschaft hat 1 Komman- ditisten. Alice Hubach geb. Fischer in Mann- heim hat Prokura. f A 400 Hexe- Helmut Mayer, Mannheim(Fabri- kation und Vertrieb von chemisch- technischen Hedchlkten. Otto-Beck- Straße 32-30). Inhaber ist Jeinut Mayer, Kaufmann, Mannheim.. 40 Theodor Köpp, Holzbearbeitung, Mannheim (Holzpearbeitungsbetrieb mit Glaserei, Beilstr. Nr. 2c). Inhaber ist Theodor Köpp, Schreiner- meister, Mannheim. 343 Mannheimer Papier- und Bürobedarfs-Ge- ſelischaft mit beschränkter Haftung, Mannheim (Qu 1, 5/6). Gegenstand des Unternehmens ist: Handel in Papierwaren, Schreſbmaterialien, Ge- zchktspüchern und allen zum Bürobedarf ge- rigen Materialien. Die Gesellschaft ist be- lechtigt, verwandte Artikel aufzunehmen und sleh an ähnlichen Unternehmungen zu beteiligen und Fillalen oder Vertretungen zu errichten, Der Sesellschaftsvertrag ist am 25. Mal 1946 . Dezember 1946 festgestellt. Das Stamm- apitel beträgt 20 00 RN&T. Geschäftsführer ist Oskar Doeblin, Kaufmann, Mannheim. Die Ge- zellschaft wird, wenn nur ein Geschäftsführer bestellt ist, durch diesen, wenn mehrere Ge- schäftsführer bestellt sind, durch mindestens Wel Geschäftsführer oder durch einen Ge- e und einen Prokuristen vertreten. das„hora“ Photo-Radio Gesellschaft mit be- schränkter Haftung, Mannheim(M 5, 3). Gegen- 4 5 stand des Unternehmens ist: Verkauf von Photo- material für amateur- und wissenschaftlich tech- nischen Bedarf sowie die Ausführung von Photo- arbeiten und die Herstellung serienmäßiger Auf- nahmen für Werbe- und Industriezwecke; fer- ner Verkauf von Rundfunkgeräten und Ueber- tragungsanlagen sowie deren Reparatur. Der Gesellschaftsvertrag ist am 24. Januar 1947 er- richtet, Das Stammkapital beträgt 25 00 RM. Geschäftsführer ist Héinrich(genannt Heinz) Wessendorf, Kaufmann, Heidelberg. Sind meh- rere Geschäftsführer bestellt. so ist jeder ver- tretungsberechtigt. B 545 Glausnitzer& Gebauer Gesellschaft mit be- schränkter Haftung, Mannheim(Käfertal, Mai- kammerer Str. 23). Der Gesellschaftsvertrag ist am 17. Januar, 1947 errichtet. Gegenstand des Unternehmens ist: Abbruch und Gewinnung von Altbaumaterialien, Herstellung und Vertrieb von Baustoffen, insbesondere in Fortführung des bisherigen Unternehmens der Gesellschafter dieser Art: Clausnitzer& Gebauer, Die Gesell- schaft kann sich auch an anderen Unternehmen dieser Art beteiligen, solche gründen oder Zweigniederlassungen errichten, Das Stamm- Kapital beträgt 20 00 RM. Geschäftsführer sind Helmuth Clausnitzer, Kaufmann, und Eddy Kehl, Kaufmann, beide in Mannheim, Jeder der Geschäftsführer Helmuth Clausnitzer und Eddy Kehl ist allein vertretungsberechtist. Die Gesellschaft ist zunächst auf die Dauer von fünf Jahren unkündbar. Nach Ablauf dieser Frist kann das Vertragsverhältnis von jedem Gesell- schafter unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von seqhs Monaten guf das Ende eines Ge- schäftsjshres gekündigt werden, Als nicht ein- getragen wird veröffentlicht: Die Gründungs- gesellschafter Helmuth Clausnitzer, Kaufmann in Mannheim, und Ruth Maria Gebauer, Kauf- mann in Mannheim, bringen im Wege der Sach- einlage das von ihnen unter„Clausnitzer& Gebauer“ betriebene Geschäftsunternehmen mit den darin begründeten Aktiven und Passiven nach dem Stand der Bilanz auf 31. Dezember 1946 in die Gesellschaft ein. Die Gesellschaft übernimmt diese Sacheinlage. Dadurch sind die Stammeinlagen der Gesellschafter Claus- nitzer und Gebauer in Höhe von je 6250. RM geleistet. Die seit 1. Januar 1937 getätigten Ge- schäfte des eingebrachten Unternehmens wer- den, als für die neugegründete Gesellschaft mit beschränkter Haftung geschehen, übernommen. B 546 Badisches Samenhaus K. Schmidt Gesell- schaft mit beschränkter Haftung, Mannheim (8 1, 9). Der Gesellschaftsvertrag ist am 25. Februar 1947 errichtet. Gegenstand des Unter- nehmens ist: Samenpbau und Vertrieb von Feld- und Gartenszmereien aller Art im Groß- und Kleinhandel nebst einschlägigen Artikeln. Er- richtung von Zwelgntederlassungen und Betei- ligungen an gleichartigen Unternehmungen, ins- besondere die Fortführung des bisher unter der . Firma Badisches Samenhaus E. Schmidt Kom.- Ges. in Mannheim geführten Betriebes, welcher in diese Gesellschaft eingebracht ist. Das Stammkapital beträgt 100 00 RM. Geschäfts- führer ist Elisabeth Schmidt geb. Möllmann, Trippstadt(Pfalz). Sind mehrere Geschäfts- führer bestellt, so wird die Gesellschaft ver- treten durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer in Gemein- schaft mit einem Prokuristen. Als nicht ein- getragen wird veröffentlicht: Die Gründungs- gesellschafter Karl Schmidt, Kaufmann in Prippstadt(Pfalz) und seine Ehefrau Elisabeth Schmidt geb, Möllmenn in Trippstadt(Pfalz) bringen im Wege der Sacheinlage das bisher von ihnen in der Form einer Kommanditgeselk schaft unter der Firma Badisches Samenhaus H. Schmidt Kom.-Ges. in Mannheim, 8 1, 3, betriebene Handelsgeschäft in die Gesellschaft ein und zwar den Betrieb der Hauptnieder- lassung Mannheim und denjenigen der Zweig- niederlassung Bismark(Altmark). Ausgenom- men ist der handelsregisterlich nicht eingetra- gene Zweigbetrieb in Trippstadt Pfaln) mit schon bisher gesonderter Rechnungsführung. Der Geschäftsbetrieb in dem genannten Um- fange ist mit Aktiven und Passiven in die Ge- sellschaft eigebracht worden und zwar aufgrund der zum 30. September 1946 aufgestellten Bi- lanz. Die Gesellschaft übernimmt diese Sach- einlage. Dadurch sind die N der Gesellschafter Karl Schmidt mit 4%% RM und Elisabeth Schmidt geb. Möllmann mit 60 00% RM in voller Höhe geleistet. Die seit dem 1, Oktober 1946 getätigten Geschäfte werden auf die Gesell- schaft mit beschränkter Haftung übernommen und gelten als seit diesem Tage für deren Rechnung geführt. 347 Rudolf Stober, Steuerberater und Treu- handgesellschaft mit beschränkter Haftung, Mannheim(Elisabethstr. 9). Der Gesellschafts- vertrag ist am 13. Januar 1947 errichtet. Gegen- stand des Unternehmens die Weiterführung der bisher von dem Gesell- schafter Rudolf Stober in Mennhéim als Steuer- berater und Wirtschaftstreuhänder geführten Praxis, Welche nach Einbringen in die Gesell- schaft mit Wirkung vom 1. Januar 1947 an als tür Rechnung der Gesellschaft geführt gilt. Die Gesellschaft kann alle Geschäfte betreiben, die rer Art und Bedeutung gemäß in das Tätig- keitsgebiet einer Treuhandgesellschaft fallen. Das Stammkapital beträgt 20 000 RM. Geschäfts- führer ist Rudolf Stober, Steuerberater, Mann- heim. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäfts- führer oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschaft kann mit einer Frist von sechs Monaten auf den Schluß eines Kalenderlahres gekündigt werden. Olly Stober geb. Fröhlich, B ist: Der Erwerb und Ehefrau des Steuerberaters Rudolf Stober, und Maria Zimmermann, Helfer in Steuersachen, beide in Mannheim, haben Einzelprokura. Veränderungen: B 17 Brown, Boveri& Cie. Aktiengesellschaft, Mannheim(z. Zt. Heidelberg, Keplerstraße 87). Friedrich Schlemmer und Ferdinand Deichmann sind als ordentliche Vorstandsmitglieder aus- geschieden; Georg Rechel ist nicht mehr stell- vertretendes Vorstandsmitglied. Folgende. Pro- kuren sind erloschen: Dr. Alfred Haselmann, Georg Mitzlaff, Heinrich Lutz, Hans von Sääf, Bruno Gollhofer, Dr. Ing. Hans Nathusias, Wil- helm Diener, Hans Vogt, Eberhard Schnetzler, Eberhard Baltz, Ferdinand Jungblut, Ludwig Zimmermann, Clemens Gleim, Karl Seyffer. Erich Schmitt, Paul Bröcker, Karl Bauer, Karl August Müller, Karl Auffermann und Dr. Ing. Georg Boll.. 8 8 79 Fettsäure- und Glycerin-Fabrik Zweignieder- lassung der Scheidemandel-Motard-Werke Ak- tiengesellschaft in Mannheim, Hauptsitz Berlin. Durch Beschluß des Aufsichtsrats vom 25. Sep- tember 1946 ist die Abordnung des Aufsichts- ratsmitgliedes Theo Hengstenberg, Wiesbaden, in den Vorstand bis zum 1. April 1947 verlän- gert. Die Prokura des Wilhelm Hetzer, Berlin, ist erloschen. B 116 F. Grohe Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Mannheim(K 2, 12). Heinrich Schäfer in Mannheim hat Prokura derart, daß er be- rechtigt ist, die Gesellschaft gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen zu verteten. 5 5 B 117 Bruns bey Rhein, Zigarrenfabriken, Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim (Z. Zt. Sandhausen bei Heidelberg). Dr, Ale- Fvander Geck, Direktor in FHeidelberg-Schlier- Bach ist als Geschäftsführer bestellt. Jeder der Geschäftsführer Dr. Alexander Geck und Fritz Burgahn ist allein vertretungsberechtigt. B 143 Motoren-Werke Mannheim Aktiengesell- schaft vorm. Benz Abt. stationärer Motorenbau, Mannheim(Carl-Benz- Straße). Die Pelegierung von Bernhard Reins-Wathon in den Vorstand ist bis zum 30. Juni 1947 verlängert worden. (S 90 Abs. 2 des Aktiengesetzes). B 166 Ad. Linden Kohlenhandelsgesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniecerlassung Mann- heim in Mannheim, Sitz: Duisburg. Fritz Clas- sen ist durch Tod als Geschäftsführer aus- geschieden. Bergwerksdirektor Adolf Beck mann in Essen-Rellinghausen ist zum neuen Ge- schäftsführer bestellt. 1 B 288 Vereinigte Chininfabriken Zimmer& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Mann- heim(Waldhof). Ludwig Backenstoß ist als Ge- schäftsführer ausgeschieden. Fabrikdirektor Paul Fritzsching in Heidelberg ist zum Ge- schäftsführer bestellt. 2 2 5 * — 10 B 305„Schokateen Schokolade, Kaffes- und Tee- vertrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(8 6, 3). Kaufmann Franz Kaver Weber Ehefrau Wilhelmine geb. Stegmeier ist als Geschäftsführer ausgeschieden. Kaufmann Gustav Kahrmenn, in Mannheim-Friedrichsfeld ist zum Geschäftsführer bestellt. B 381 Klöckner Kchlenhandel Gesellschaft mit be- schränkter Haftung, Mannheim(Seckenheim, Plittersdorfer Straße 7). Die Prokura des Hein rich Möhring ist erloschen. A 387 Carl Fr. Korwean, Mannheim(Am Fried- nof 25). Adolf Stadtelmeyer, Bildhauer, Mann- heim-Feudenheim ist in das Geschäft als Per- sönlich haftender Gesellschafter eingetreten. Die offene Handelsgesellscnaft hat am 1. Juli 1945 begonnen. Jeder Gesellschafter ist allein zur Vertretung der Gesellschaft berechtigt. Die Firma ist geandert in: Carl Fr. Korwan Adolf Stadtelmeper, Bildhauer. 0 A 796 Jacob Jung, Mannheim(Großhandel wit Spielwaren, Kurzwaren und techn, Gummi- Waren, F 7, 2), Das Handel-gewerbe samt Firma ging durch Erbfolge über auf Ross Jung Witwe geb. Leonhard in Mannheim. A 1817 Josef Willmes(orm. Schmidt& Willmes Aktiengesellschaft, Verkaufsvereinigung von Fabriken land wirtschaftlicher und industrieller Maschinen) in Mannheim. Der Niederlassungs- ort ist nach Bensheim a. d. Bergstraße verlegt. A 2083 Badisches Samenhaus E. Schmidt Kom. Ges. ja Mannheim(8 1, 3). Das Handelsgewerbe wit Ausnahme des Zweigbetriebes Trippstadt (Pfalz) wurde im Wege der Sacheinlage in die unter der Firma Badisches Samenhaus K. Schmidt Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitz in Mannheim neugegründete Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung eingebracht. Dadurch ist die Kommenditgssellschaft aufgelöst And ihre Firma erloschen. N A 230 Heinrich Joosten, Mannheim, Das HKandels- gewerbe samt Firma ging durch Erbfolge über auf Heinrich Joosten Witwe anna geb. Fick in Mannheim. Gerda Philippine Herrmann geb. Joosten in Mannheim hat Prokura. 1 A 2293 Chemische Fabrik Badenia Philipp Keil mann, Mannheim(Industriestraße g). Kaufmann Ernst Keilmann in Wilhelmsfeld ist als persön- lich haftender Gesellschafter eingetreten. Die offene Hancelsgesellschaft hat am 1. Juli 1045 begonnen. Jeder Gesellschafter ist allein zur Vertretung der Sesellschaft berechtigt. Die Prokura des Dr. Fritz Rosendahl ist erloschen. Die Firma ist geändert in: Chemische Fabrik Badenia Philipp Keilmann OHG. A 2402 Johannes Bähr, Mannheim(Flektrogroß- handel). Der Niederlassungsort ist verlegt nach Sandhausen bei Heidelberg. Weitere Bekanntmachungen in der Anzeigen-Beilage . über Seite 4 6 Wieder Auslandstelephon und telegramm Aus Deutschland nur in beschränktem Umfang Der internationale Telephon- und Telegramm- dienst für die deutsche Zivilbevölkerung der amerikanischen und britischen Zone Deutsch- Jands wi vom 1. April an, laut Mitteilung der amerikanischen Militärregierung, nach allen Ländern der Welt außer Spanien und Japan und den von diesen Ländern abhängigen Gebieten wieder gestattet sein. a Nach den Ausführungsbestimmungen unter⸗ liegt der Dienst denselben Beschränkungen Wie der Auslandsbriefverkehr. Die Tele- gramme und Gespräche müssen sich auf den Aus n von Informationen und Tatsachen ranken. Ein Abschluß geschäftlicher Verträge oder Mitteilungen über deutsche Auslandsguthaben, auch rein informatorischer Art, ist verboten. Währscheinlich werden sich verschiedene Länder an der Wiedereröffnung nicht beteiligen. Aus Deutschland heraus- gehende Telegramme und Gespräche dürfen nur Lon Personen aufgegeben werden, die von der Joint Export- Import Agen en-Jeia dazu ermächtigt sin d. Da- Segen ist der Empfang von Auslands-Tele- grammen und-Ferngesprächen keiner Be- schränkung unterworfen. Die in Mark 2 u zahlenden Gebühren sind gegenüber den Jahren vom 1. September 1939— bei Oester- reich und der Tschechoslowakei gegenüber dem 1. März 1938— um 100 Prozent erhöht Worden. dena Noch keine Zweizonengesetze Auf der zehnten Sitzung des Verwaltungs- rates für Wirtschaft in Minden am 20. und 2. März wurde eine Entscheidung der briti- ae ane Wirtschaft schen und amerikanischen Militärregierung in Berlin bekanntgegeben, nach der keine deut- sche Regierungsstelle ein für beide Zonen bindendes Gesetz erlassen kann. Die bizonalen Verwaltungsräte können den Militärregierun- gen nur Gesetze und Verordnungen empfehlen und zur Annahme vorlegen. In dieser Mit- teilung sieht der Verwaltungsrat das An- zeichen einer wirtschaftspolitischen Rück- entwicklung. Er ist der Meinung, daß die der Oeffentlichkeit mitgeteilte Uebertragung der Exekutive auf den Verwaltungsrat zum 1. Januar 1947, zu der auch ein Verordnungs- recht gehört hatte, nunmehr erst dann wirksam wird, wenn die in den jetzt empfohlenen Verordnungsentwürfen enthalte- nen Ermächtigungen in Kraft getreten sind. Bis dahin läge auch die Verantwortung wei- terhin bei den Milftärreglerungen. dena Sowqetzone in Lieferungsverzug. Da die Verpflichtungen aus dem mit der anglo- ame- rikanischen Zone getroffenen Handelsabkom- men seitens der Russen nicht erfüllt worden sind, haben sich die britisch- amerikanischen Behörden entschlossen, ihre Stahl- und Eisenlileferungen an die sowjetische Zone mit sofortigen Wirkung ein- zustellen, wie in einer gemeinsgmen Ver- lautbarung der beiden Militärregierdngen be- kanntgegeben wurde. Aus dieser Erklärung geht hervor, daß die Westzonen ihre Stahl- und Eisenlieferungen bis Ende Februar zu 95 Prozent erfüllten. Dagegen sei die sowie- tische Zone mit ihren Lieferungen an Nah- rungsmitteln und anderen Erzeugnissen weit im Rückstand geblieben. Die Sperre wird sich „bis auf weiteres“ auf Rohmetalle und Fertigfabrikate aus Stahl und Eis en erstrecken. Zu den Fertigfabriken, die den Hauptbestandteil der Lieferungen ausmachen, gehören Maschinen, Eisenbahnschienen u. ä. Nicht unter die Sperre fallen auf Grund he- e sonderer Abmachungen für die Sowjetzone hergestellte Eisen- und Stahlerzeugnisse. ap 5 Auch im Mai US-Weizenausfuhr. Entgegen der Entscheidung, im Mai und Juni keinen Weizen zu exportieren, hat das US-Landwirt- schaftsministerium übeèrraschend bekanntge- geben, daß im Monat Mai insgesamt 1 296 000 Tonnen Weizen, Mehl und sonstige Getreide- sorten nach verschiedenen europäischen Län- dern, darunter Deutschland, verschifft werden. 8 dena- reuter Polnische Kohlen nach Schweden. In Stock- holm wurde ein neues Handelsabkommen un- ter zeichnet, wonach Polen nach Schweden mindestens drei Millionen Tonnen Kohle zur Behebung der schwedischen Brennstoffknapp- heit liefern wird, ferner 4000 Badewannen und andere Gebrauchsartikel im Werte von 205 Millionen Kronen. Schweden exportiert nach Polen Werkzeugmaschinen, Elektrogeräte und vorgefertigte Holzhäuser. ap Reichsmark Goldmark Infolge der Unsicherheit in den Wäh- rungs verhältnissen wird beim Abschluß von Verträgen vielfach wieder die Goldmark- Klausel oder eine ähnliche Festwährungs- klausel eingefügt. Zu der Frage der Be- deutung der Goldmarkklause!l hat da⸗ Hanseatische Oberlandesgericht am 22. August 1946 in einer Entscheidung Stellung genommen, in der festgestellt wird, daß die Goldmarkklausel bereits durch die Verordnung über wertbeständige Rechte vom 16. 11. 1940(RGBl. I S. 1521) ihre Be- deutung verloren hat. Nach 8 1 der Ver- ordnung in Verbindung mit 8 14 Abs. 2 des Reichsbankgesetzes vom 15. 6. 1939 und 8 3 des Münzgesetzes vom 30. 8. 1924 ist die Goldmark der Reichsmark gleich Es gilt seitdem der feste Satz Uran in Mexiko. Große Uran- Vorkommen sind, nach der mexikanischen Staatszeitung, im Norden des Landes entdeckt worden. Die Regierung plant ein Bodenenteignungs-Gesetz für das Gebiet, in dem sich dieses Ausgangs- erz für Radium und die Atomzertrümmerung lagert. dena-ins Was kann Süd württemberg exportieren? Nach dem Erfolg der vorjährigen Export-Musterschau hat die Landesdirektion der Wirtschaft Württem- berg-Hohenzollern beschlossen, in Tübingen Ende April ein ständiges EX Port- Muster lager für Württemberg Hohen zol lern einschließlich des Kreises Lindau einzu- richten. Die Anschrift lautet: Export- Mu- sterlager, Tübingen(französische Zone), Gartenstraße 51. Rheinische Hypothekenbank zahlt Zinsen. Die Zinsscheine der Pfandbriefe und Kommunalobliz- gationen mit Föälligkeitsaufdruck 1. April 1947 werden von dem genannten Tage ab— abzüglich 25 Prozent Kapjitalertragssteuer eingelöst Nähere Auskünfte erteilen die Einlösungsstellen (Banken, Sparkassen, Genossenschaften usw.). Festmarkklauseln sind unwirksam 1 kg Feingold gleich 2790 Reichsmark, oder eine Reichsmark gleich/ kg Feingold. In gleicher Weise hat sich auch der Ober- landesgerichtspräsidennt in Celle auf den Standpunkt gestellt, daß die Gle 1eh- setzung von Reichsmark und Goldmark gemäß dem amtlichen Goldpreis der Reichsmark noch heute gilt. Der Auf- fassung der Gerichte entspricht übrigens auch die Auffassung maßgeblicher Wirt- schaftskreise und des hessischen Wirtschafts ministeriums. Die Goldmarkklausel wird angewandt, um eine sicherung gegen Währungsveränderungen zu geben. Der amtliche Goldpreis ist aber für Deutschland nicht verändert worden. Die Goldmarkklausel ist deshalb vom recht- lichen Standpunkt aus unwirksam. Ghw²]3ͥn 0 Nicht einmal ein Leichentuch, Wenn in normalen Zeiten in Berlin e mittelloser Mensch gestorben war, kauft die Armenfürsorge, wie diger Weise bestattet wurde. Heute haben sich die Dinge geändert. Der billigste Satz der in Berlin erhältlich ist, soll(wenn 8 überhaupt mit Geld zu bezahlen ist), 190 R kosten. Das Sozialamt Berlin kann jedoeh u 5 dame nanntèe einen Sarg und sorgte auch song dafür, daß der Verschiedene in menschenwir“ Bestattungskosten für einen Sozialrentne nur 33 RM aufbringen; daher ist 8 heute unmöglich, Sozialrentner in einem Sag unter die Erde zu bringen. Ein Tuch mu als Notbehelf den Schein wahren. Wir sin jedoch so arm geworden, daß den Toten selbg dieses Leichentuch nur dem Schein nach ge geben wird. Folgendes trug sich auf einen Charlottenburger Friedhof Man hatte den Leichnam eines alten Manne gerade in das für ihn bestimmte Erdloch ge. lassen, drei Freunde, einige Leidtragende hatten sich entfernt. Unterwegs trafen d. jedoch einen Bekannten, der sich etwas ver spätet hatte; man ging noch einmal zu de Gruft zurück und kam gerade noch zurech um zu sehen, wie zwei Totengräber die Leiche aus dem Tuch wickelten! Auf Befragen er. klärten sie, daß man nicht so viele Leichen. tücher habe und ein Tuch mindestens für elt Dutzend„Fälle“ reichen müsse!— Diese Pie tätlosigkeit., entstanden durch Armut, dat nun doch nicht zum Dauerzustand werden Das Bezirksamt Charlottenburg hat deshalb auch einen Antrag an das Sozialamt gerichte, der verlangt, stens in gesetzt wird. Telegraf/ Nr. 56 h daß jeder Verstorbene wenig einem billigen Papps arg be“ 1 FI ameri Aufde Versu Der erste Frühlingssonntag schon brachte einen recht grogen Sportbetrieb. Erstmals traten die Leichtathleten mit Vorläufen zu den Waldlauf-Meisterschaften in das aktive Sport- geschehen, während die Paddler zum Wasser- sport und die Turner für die Meisterschaften in Nürnberg rüsten. Bei den süddeutschen Oberliga-Spielen gab es bei hohen Zuschauer zahlen große Ueberraschungen und für zwei Mannheimer Vereine sensationelle Nieder- lagen. So werden mit dem Wiederbeginn der Warmen Jahreszeit Alt und Jung ihre Kräfte messen, trotz aller drückenden Sorgen des Alltags. 5 0. P. e. VB Stuttgart— Eintracht Frankfurt 7:2, Kickers Offenbach— Kickers Stuttgart 2:0, FSV Frankfurt— 1. FC Nürnberg 0:0, Karls- ruher FV— 1860 München 1:1, Fo Schweinfurt Phönix Karlsruhe 2:1, Spielvereinigung Fürth— BC Augsburg 2:1, Viktoria Aschaf- ktenburg— VfL Neeckarau 4:1, VfR Mannheim — ISG Ulm 3:0, Schwaben Augsburg— FC * 4:1, Bayern München— SV Waldhof Vereine Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. 1. Fe Nürnberg 22 16 4 2 67:13 36:8 1860 München 22 12 6 4 43:18 30:14 Schwaben Augsburg 22 12 3 6 44:25 29:15 VB Stuttgart 3 12 3 6 44:28 27:15 Eintracht Frankfurt 22 8 10 4 36:30 26:18 5 Schweinfurt 22 9 7 6 32227 2519 Kickers Offenbach 22 3 2 50:42 25:19 SV Waldhof 22 10 4 8 39:42 24:20 Kickers Stuttgart 22 9 6 7 45:35 24:20 Spygg Fürth 22 8 5 9 32:31 21:23 TSG Urn 21 7 4 10 30:48 18:24 Bayern München 22 6 6 10 42:37 18:26 VR Mannheim. 22 8 12 26:40 18:28 F Karlsruhe 2³ 6 6 11 29:46 18:28 FSV Frankfurt 22 0 20:34 17:26 VII. Neckarau 22 6 5 11 37:48 17:27 Vikt. Aschaffenburg 22 7 62 12 42:67 17:27 BC Augsburg 2¹ 5 2 12 34:47 16:26 Fhönix Karlsruhe 22 7 2 13 25:44 16:28 1. Fe Bamberg 22 7 2 2 21:41 16:28 VfR Mannheims glücklicher Sieg VfR: Prochnau; Rihm, Krieg; J. Müller, BRöBling, Henninger; Stiefvater, Röckel, Bar- dorf, Altig, Striebinger. Ulm: Höchenberger; Schmitt, Klöpf, Eberle; Wagner, Zeibgch, Juert. Wohl keiner der 5000 Zuschauer im Stadion glaubte an einen zahlenmäßig so hohen Sieg. In der ersten Hälfte waren die Ulmer ein durchaus gleichwertiger Gegner und oft wurde Krieg von dem schnellen Rechtsaußen Schmid überlaufen, so daß Rößling rettend eingrei- fen mußte. Rihm war diesmal der bessere von beiden Verteidigern. Striebinger, als der beste Mann im Sturm, brachte den VfR in der 13. Minute in Führung. Bei diesem Resultat blieb es trotz vieler Chancen bis zur Halbzeit. Die Ulmer mußten die zweite Spielhälfte mit zehn Mann durchstehen, da sich Schmid bei einem Zusammenprall mit Krieg verletzte. Aber auch bei kompletter Elf wären sie nicht zu einem Sieg gekommen, denn die VfRler zeigten sich von ihrer besten Seite. Ulm ver- legte sich auf einzelne Durchbrüche, die aber immer vor dem Mannheimer Tor aufgefangen wurden. Zwei weitere Treffer erzielte Bar- dorf, mit einem plaziert in die rechte untere Torecke getretenen Strafstoß und einem un- Haltbar in den Winkel gesetzten Drehschuß. Striebinger und Altig erzielten die beiden ari- deren Tore. Trotz aller Anstrengungen gin- Zen die Ulmer leer aus, da die Mannheimer TLäuferreihe immer besser ins Spiel kàm und sich selbst in die Angriffsaktionen des Stur- mes einschaltete. Schiedsrichter Steinsdorfer (München) pfiff nicht zu viel daneben. W. I. Waldhof enttäuschte in München Vor 15 000 Zuschauern stellten sich dem Schiedsrichter Sehmitt Frankfurt) folgende Mannschaften: SV Waldhof: Glas; Mayer H., Schall: Fanz, Siegel, R, Maier; Siffling, Her- bold, Lipponer, Rube, Rendler. Bayern Mün- chen: Fink; Streitle, Seibold; Kopp, Moll, Schweizer; Hädelt, Steppberger II, Köhle, Bachl, Emmerich.. Mit demselben Resultat wie gegen den 1. Fe Nürnberg mußte auch am Sonntag Wald- Hof Sieg und Punkte in München lassen. Ein völlig harmloser Sturm, der die besten Chan- cen gnicht auszunützen wußte, sowie Krasse Deckungsfehler der Hintermannschaft mach- ten es den Bayern sehr leicht, den Sieg heim- Zusteuern Ira Gegensatz zu den Blauschwar- zen zeichnete sich die gesamte Münchener Mannschaft durch eine hervorragende Einsatz- kreudligkeit aus. Insbesondere der wiederum in Höchstform spielende Streitle brachte durch seine keinen Abschläge den Bayernsturm in Aktion. Die erste Halbzeit sah ein völlig ver- teiltes Feldspiel. Während dem Waldhof- einkach nichts gelingen wollte(selbst 1 Meter vor dem Tor wurdé der Ball noch erschossen), konnte Bayern zweimal erfolg- reich sein und nur die ausgezeichnete Lei- stung von Glas verhinderte weitere Treffer. Stierle, Bertele; Schmid, Brunner, Die erste Viertelstunde in der zweiten Halbzeit gehörte Waldhof. In dieser Drang- periode fiel auch das einzige Tor. Eine Vor- lage von Fanz verwandelte Lipponer unhalt⸗ bar. Immer wieder bediente Fanz den Sturm und es roch stark nach Ausgleich, als über- raschend der dritte Triffer den Münchenern gelang. Einen groben Verteidigungsfehler von Mayer H. nützte der Linksaußen mit unhalt- barem Schuß aus. Aber jetzt dominierte Bayern eindeutig und war noch zweimal er- folgreich. Schiedsrichter Schmitt war ein aufmerksamer Leiter. F 8 N aeerhaslus. * Hartes Spiel in Aschaffenburg Viktoria Aschaffenburg konnte in diesem bewegten Treffen, für dessen Härte die Ver- letzung von fünf Neckarauer Spielern spricht, den in folgender Besetzung angetretenen VfL mit 4:1 Toren besiegen: Sprengel; Bahlke, Wenzelburger; Jennewein, Klostermann, Gram- minger K.; Hardt, Preschle, Balogh, Grammin- ger M., Soßna. Bis zur Pause waren die Nek- karauer überlegen und konnten das Führungs- tor Aschaffenburgs durch Gramminger ausglei- chen. Mehrere schöne Chancen wurden nicht ausgenützt. Ein scharfer Drehschuß Baloghs strich knapp über die Latte. In der Pause kam es zu tumultartigen Sze- nen bei den keinerlei Disziplin zeigenden Zu- schauern, die den Schiedsrichter bedrohten, so daß dieser in der zweiten Halbzeit kein Un- parteiischer mehr zu nennen war. Nach dem zweiten Aschaffenburger Tor in der vierten Minute, nach dem Seitenwechsel, machte sich bei den Neckarauer Spielern eine große Nie- dergeschlagenheit bemerkbar, deren Grund nicht zuletzt in der Verletzung fast der hal- ben Mannschaft und dem Versagen des Schiedsrichters Schmitthuber(München) zu finden war. Die Aschaffenburger nützten diese Schwächeperiode geschickt aus und es gelang ihnen ihre Ueberlegenheit durch zwei weitere Tore auszudrücken. K. G. Länderspiel der Fußballjugend Die Ländermannschaften der Fußballjugend von Württemberg und Baden standen sich vor dem Oberligatreffen FV Karlsruhe gegen 1860 München gegenüber. Nach beiderseitigen her- vorragenden Leistungen siegte die württem- bergische Vertretung, nachdem sie schon ein- mal auf 35:1 davongeezogen war, knapp mit * 5:4 Taren.(dena) A-Jugend: Tabelle der Vorrunde 1. Abteilung: Phönix 8 1 1 0 277 151 Feudenheim 8 5 2 1 21:5 12:4 VfR 8 4 2 2 14:10 10:6 Waldhof 8 4 1 3 14:23 97 Sandhofen 8 3 1 4 16:19 7:9 SV 1846 8 3— 5 15:14 610 Viernheim 8— 3 5 15:14 3:13 Weinheim 3 2 1 5 11:15 5:11 Käfertal 8 1 1 6 924 3:13 2. Abteilung: Friedrichsfeld 8 6 1 1 27:11 13:3 Schwetzingen 8 5 2 1 127 Rheinau 8 4 3 1 32:13 11:5 VfL. Neckarau 7 4 1 10 104 7 Mannheim 2 3 3 28:13 8:8 8 Mannheim 8 3 2 3 18:20 3:8 SV Waldhof 8 1 11 88 Mannheim 7— 1 6 3:45 1:13 Wieder Hockenheimer Rennen Als erste größere Motorsportveranstaltung Süddeutschlands wird am 11. Mai der Straßen- meisterschaftslauf für Solomaschinen, Bei- Wagen-Motorräder und Sportwagen auf dem Hockenheimer Ring durchgeführt. Die Renn- strecke, auf der früher Höchstgeschwindig- keiten europäischer Rennen erzielt wurden, ist 7,7 Kilometer lang und hat eine Fahrbreite von 7,50 Meter. 5 ner Scharfe Kämpfe um die Führung Sandhofen— Feudenheim 1:2, Viernheim— Eppelheim 3:2, Rohrbach— Wertheim 8:1. Friedrichsfeld— Sinsheim 2:0, Neckargemünd — Neulußheim 0:7, Walldürn— Mosbach 0:1, Sandhausen— Phönix Mannheim 4:2. Friedrichsfeld 18 13 2 30 81.18 2828 Viernheim 18 13 2 3 38:22 28:8 Feudenheim 17 12 25 8 55:20 26:8 Rohrbach 18 11 4 3 56:29 26:10 Shönix Mannheim 138 12 2 4 58:34 26:10 Sandhofen 18 10 1 1 54:26 21:15 Neulußheim 13 6 7 5 38:29 19:17 Eppelheim 18 1 4 7 44:37 18:18 Sandhausen 18 4 4 10 38:50 14:22 Mosbach 18 6 3 9 36:39 15:21 Sinsheim 138 4 12 21:70 10:26 Walldürn 18 2 3 13 20:60 7229 Wertheim 17 2 3 12 20761 121 Neckargemünd 18 3 2372 0 2000 Zuschauer erlebten in Sandhofen ein bis zur Schußminute spannendes Treffen, das sehr hart r und alle Begleiterscheinunger eines typischen Punktekzmpfes aufwies. Zwei Mannheimer Fußballer, Alfred Müller(Sand- hofen) und Karl Maier Feudenheim), gaben dem Lokaltreffen durch überragende Leistun- gen als Mittelläufer eine besondere Note. Maier hatte eine bessere Umgebung als sein Gegenpol Müller und dies war ausschlag- gebend für den gerechten 2:1-Sleg der Feuden- heimer.— Phönix Mannheim mußte in Sand- hausen mit 4:2 abermals Federn lassen una ist auf den fünften Platz zurückgefallen. Die Hintermannschaft konnte den ungestümen Angriffen der Gastgeber nicht standhalten, während der Phönixsturm nur zweimal das Tor traf.— Die Viernheimer erfochten gegen Eppelheim einen Pyrrhussieg, denn zwei der Besten, Knapp und Mantel, wurden ihrer Un- fairnis wegen des Feldes verwiesen. Die 1:0 Führung der Eppelheimer wurde egalisiert und in eine 3:1- Führung der Viernheimer um- gewandelt. Winter(Eppelheim) knallte einen Elfer an die Latte, das darauffolgende Ge- tümmel im Strafraum gebar einen neuen Strafstoß, der durch den gleichen Spieler zum 3:2 eingeschossen wurde. Der mögliche Aus- gleich blieb den Eppelheimern versagt. Friedrichsfeld konnte seine Ueberlegenheit gegen Sinsheim nicht zahlenmäßig zum Aus- druck bringen, siegte knapp mit 2:0 und über- nahm die Führung der Tabelle. Rohrbach übte gegen die Wertheimer im Toreschießen und hatte mit 8:1 auch den erwarteten Erfolg. — Auch Neulußheim war in Neckargemünd mit 7:0 erfolgreich, was wegen des hohen Torergebnisses überraschend ist.— Im Kampf der„Hinterländler“ Walldürn— Mosbach blieben die um Nuancen besseren 5 mit iro. 1:0 erfolgreich. Bezirksklasse Nord: Rheinau— Weinheim 4:1, Käfertal— Altlußheim 3.1. Seckenheim gegen Hockenheim 1:1, Ilvesheim— Wallstadt 2:0, Schwetzingen— 07 Mannheim 4:3(abge- brochen), Plankstadt— Oftersheim 6:1. Kreisklasse Nord: Edingen— Sulzbach 7:0, Hohensachsen— Neckarhausen 1:7, Lauden- bach— Ladenburg 0:6, Hemsbach— Schries- heim 4:4. Linksrheinische Sportschau In der Zonenliga imponiert der 20:0-Sieg des 1. FC Kaiserslautern gegen den Tabellen- letzten aus Trier. Die Moselländer hatten auf dem Betzenberg überhaupt nichts zu bestellen und lagen bereits bei der Pause mit 0.10 im Rückstand. Der 1. FC Saarbrücken hat sich wiederum gefunden, Die Saarländer schlugen daheim Mainz 05 deutlicher, als es das 2707 Ergebnis besagt. Immerhin liegen die Mal- statter noch drei Punkte hinter dem 1. FC Kaiserslautern zurück. Tus Neuendorf lei- stete sich das Risiko, den noch nicht spiel- berechtigten Stürmer Ahlbach gegen Neun- kirchen mitwirken zu lassen und siegte völlig verdient mit 3:0. Dieser Sieg dürfte aber den Leuten um Jupp Gauchel wenig nützen, daa Ahlbach satzungsgemäß drei Monate gesperrs bleibt. Phönix gefällt sich scheinbar in Extre- men. Durch Benachteiligungen des Schieds- richters demoralisiert, der unter anderen. einen völlig unberechtigten Foulelfmeter für die Wormser verhängte, fielen die Ludwigs- hafener, auseinander und verloren auf eigenem Gelände mit 11:3. In der Landesliga führen immer noch die Neustadter trotz ihres 1:1-Teilerfolges in Hoch- feld, nachdem Oggersheim 1:3 in Friesen- heim, Siegelbach 1:2 in Jockgrim verlor und der Sc Kaiserslauter daheim nur 3:3 gegen Oppau spielte. Auffallend schlecht steht der alte Pionier VfR Kaiserslautern, der 1:4 in Landstuhl unterlag. Pal. * 1 N 25 0 Mannheims starke Männer wurden Meister Spygg. Mannheim 1884 stemmten im olympischen Dreikampf 1482,5 Kilo Ac Weinheim erreichte 13972 Kilo In Weinheim kamen die Kämpfe im Mann- schafts- Gewichtheben um die badische Landes- meisterschaft zur Austragung. Von den teil- nahmeberechtigten Vereinen, SpVgg. 1884 Mannheim, AC Weinheim und Germania Karls. ruhe, fehlte der mittelbadische Meister, so daß der Start zur Meisterschaft ein Zweikampf Weinheim— Mannheim wurde. Da die star- ken Männer große Kaloriensorgen haben, ver- zichtete man mit beiderseitigem Einverständ- nis auf den Mannheimer Rückkampf. Die Mannheimer Schmitt(292,3 kg), Böhler(275 kg) und die Weinheimer Kuhn(270 kg) und Fischer (267,5 kg) zeigten die besten Einzelleistungen. Bei den 2. Mannschaften holten sich die Mann- heimer mit 122,5 kg Mehrleistung ebenfalls den Sieg. Der olympische Dreikampf besteht aus drei Uebungen: Beidarmig Rücken, Reißen und Stoßen. 0. P.. Unerwartet hoher Sieg der„Eiche“ Im vollbesetzten Ratskeller in Sandhofen konnte die„Eiche“, die erstmals wieder mit Wittmann antrat, durch einen 7:0-Sieg über den Ac Germania Bruchsal beweisen, daß sie neben Feudenbheim noch ein ernstes Wort um den Meistertitel mitzusprechen hat. Der Er- satzmann Ziegler mußte in einem wechselvol- len Kampf Denu jr.(S) den Punktsieg über- lassen. Dreck(S) siegte durch Kopfzug über Knoch. Hoher Punktsieger wurde Zubrod(8) über Konrad. Die Begegnung im Welterge- wicht zwischen Wittmann(8) und A. See- burger, auf die man besonders gespannt War, endete nach 3 Min., da Seeburger infolge Ver- letzung aufgeben mußte. Ebenfalls wegen Ver- letzung gab Hiller auf, so daß Ignow(S) Sie- ger wurde, Im Halbschwer- und Schwerge- Wicht kamen Litters und Konetzny(S) über ihre Gegner zu zwei raschen Schultersiegen Kampfrichter Benzinger Feudenheim) war ein sicherer Leiter. AL Kä. Sieg Ni. Verh. Pu. Pkt. RustcCl. Eiche Sandhofen 4 4 0 24:4 80 ASV Feudenheim 4 4 0 22:6 80 Ac Germania Bruchsal 4 0 4 6722 0.8 KSV Wiesental 4 0 4 4.24 0:8 Feudenheims große Meisterklasse Im Kampf um die badische Meisterschaft konnten die Feudenheimer ihren 6:1-Vor- kampfsieg beim KSV Wiesental wiederholen. Die Gastgeber holten sich den Ehrenpunkt wiederum durch den Schwergewichtler Groß. Mit einem wunderbaren Hüftschwung legte er Prang(F) nach 4 Minuten auf beide Schultern. Brügger und Ries(F) wurden jeweils Schul- tersieger, während Heckmann, M. Spatz, Brun- ner und Kärcher durch Punktsiege das End- ergebnis herstellten. ALL. Freundschaftstreffen im Ringen Rust Lampertheim— KSV Ketsch 2:5 KSV Ketsch ging im Hauptkampf durch Schäfer, Huber und J. Eppel über Lenhard, Halberstadt und G. Hahl mit drei Schuſter- siegen in Führung. Müller und H. Hahl(U Waldhof kurz vor der Handball-Meisterschaft In dem Spiel gegen Edingen überzeugte die Leistung Waldhofs trotz der Härte. Die Folgen für Waldhof sind jedoch schwer, da Tripp- macher, Braunwell un Kemeter verletzt wurden, Ihre Teilnahm am Turnier ist ernstlich in Frage gestellt. Ein schönes Spiel lieferten sich Leutershausen und Hok- kenheim. Fünf 13-Meter-Bälle wurden in diesem flüssigen Spiel gegeben. Hockenheim mußte zuletzt mit 10 Mann spielen, dureh Her- ausstellung des rechten Verteidigers.— Wein- heim distanzierte Handschuhsheim klar mit 3 Toren Vorsprung.— Die Schmeißerelf zeigte in Ketsch einen schönen Formanstieg, wobei der Seckenheimer Sturm sich meist an der Ketscher Hintermannschaft festlief. Wt. Verbandsklasse Nord: Sd Leutershausen— HSV Hockenheim 11:7, TV Edingen Waldhof 2:8, SG 62 Weinheim— TSV Hand- schuhsheim 6:3, SVgg. Ketsch— 98 Secken- heim 7:2, Privatspiel, VfR Mannheim— TV Brühl 4.2. Bezirksklasse: TSV 1846 Mannheim— 88 Hemsbach 5:4(3:2). Kreisklasse: MSG Mannheim— Sc Käfer- tal 5: 11, ASV Feudenheim SG Mann- heim 4:6. Frauen: VfR Mannheim— Msd Mannheim 10:0, SV Waldhof— Spyg. Sandhofen 4:0, SV Friedrichsfeld— S6 Mannheim 122, 62 Weinheim— SKG Birkenau ausgefallen. Neckaraus Handballer begeisterten in Ulm Aus dem in Ulm abgehaltenen Hallen- Handballturnier ging der VfL Neckarau gegen stärkste Konkurrenz als Sieger hervor. Ein weiteres Spiel gegen Ulms Handballmann- schaft gewannen die Neckaxyauer mit 7:2 Toren. Parien Ueberraschungen beim Fugball/ Leichtathleten im Aufbruch Stemmen, Ringen, Boxen in Meisterschafts kämpfen verkürzten diesen Vorsprung auf 3.2 durd Siege über Dietz und K. Eppel,. Im Halb, schwergewicht und Schwergewicht stellten. dann J. Eppel und Rohr den Gesamtsieg sicher Den Vorkampf gewann die Ketscher Jugend Als eee 5 staffel mit 6:2 Punkten. fungierte Kinkel(Fèeudenheim). Verhältn, Pkt. Pkt. 54:9 10% 47:17 144 38:32 l 23:26 00 28:35 20.20 18:38( 10:53 bi Kämpfe Siege Niederl. KSV Ketsch 9 9 ASV Feudenheim II 9 Eiche Sandhofen II 10 ASV Ladenburg Rust Viernheim KSV Schriesheim TSV Oftersheim Fortuna Edingen Ziegelhausens Mattenfüchse Wurden Kreisklassenmeister Germania Ziegelhausen und Ac Rohrbad lagen punktegleich in der Tabellenführung Wegen Nichterscheinens der Rohrbacher zun Entscheidungskampf wurde Germania Kreis meister und wird in der kommenden Jer bandsrunde in der Oberliga ringen. 2 S de d A c en G e e d Boxmeisterschaften in Mannheim 22 Endkampf-Teilnehmer ermittelt Im dichtbesetzten Vereinshaus Mafnheim Neckarau kamen unter der einwandfreien Le tung von Ringrichter Wensel und den Pune Vorrunden- und Zwischenkämpfe zur Krel meisterschaft im Boxen zur Durchführung. Ui nicht alle Meldungen eingehalten wurden mußte ein Großteil der Vorrundenkämpfe au- fallen. Die am Abend durchgeführten Entsche. dungskämpfe ergaben sehr interessante Be. gegnungen, die das Boxpublikum kxitisch be gutachtete. Es gab zwei schöne ko- Siege um richtern Beierlein, Ester und Friedrich 5 knappe Punktsiege herauskamen. Für d Endkämpfe, die am kommenden Samstag statt, finden, haben sich qualifiziert: Junioren: Fliegengewicht: Munz(ESV 8), Schere (SV Waldhof). Leichtgewicht: Essinge (KSV 36), Müller(SV Waldhof).— Welterze wicht: Hauser und Noll(beide KSV 600. Mittelgewicht: B. Gräble (Edingen). Senioren: Fliegengewicht: Schreckenberger(VfR),. nold(Kurpfalz).— Federgewicht: Ullman (KSV 86), Schubert(VfR).— Leichtgewich Schopp(KSV 86), Kiefer(Neckarau),— tergewicht: Schön und Müller,(beide KSV 9 — Mittelgewicht: Münch und Erhart, KSV 86).— Halbschwergewicht: Zeumer(A8 86), Kratzmeier(ASV Feudenheim).— Schwe gewicht: Lohmann(SV Waldhof, Rene 86). 8 Wg. Die Mannheimer Sportgesellschaft verel“ staltete im„Rosengarten“ eine Winterfeie Mannheims viertgrößter Verein bot ein Heinz Hoffmeister erstklassig zusammenge stelltes Varieté- Programm, nach dessen Ab. wicklung Conny Fischers Kapelle zum Tant aufspielte. eb. Verregnete Leistungsprüfung Trotz strömenden Regens waren Leichtathleten der Einladung des TSV 1840 Vorprüfung für die kommenden Kreismeise, schaften gefolgt. Unter Berücksichtigung de schlechten Witterung und der schwieg Boden verhältnisse können die Leistungen 0 gut bezeichnet werden. Ergebnisse: Männe 6200 f): 1. Dako(Ty Edingen) 904 dig 2. Hockenberger(TSV 46) 9,54 Min., 3. Pie ler(TSV 46) 9,35 Min., 4. Hotter(Vfl) 100 in Min. Jugend(1500 m): 1. Epp MSG) 5.19 Mi, 2. Bender(TSV 46), 5,23 Min., 3. Müller Viernheim) 3,30 Min. Frauen(800 m). 1 Sehneider Emmy(TSV 46) 3,06 Min., 2. Ee mann Ruth(TSV 46) 3,25 Min. W. I. Mannschaftsaufstellung zum Städtespiel Für das Handball-städtespiel Mannheim B Hamburg findet zur Ermittlung der Bestmam, schaft am Mittwoch, den 26. März, 17.30 Ui di auf dem Phönix- Sportplatz ein Spiel nach. stehender Mannschaften statt: Mannschaft 1 (Sport: blauschwarz) Trippmacher Waldhe, Müller(Waldhof), Reichert(VfI); Moran (VI), 5 Braunwell(beide Waldo) f Reinhard(80 Leutershausen), Heisek(an hof), Sutter(VII), Schuhmache (beide Ketsch“ Mannschaft B. Sport erg Wendtland(Vff); Stopper(fg), Sehne, (Waldhof); Stock, Specht(peide VI), Mes (Leutershausen); Klotz Waldhof, Biegel 85 kenbeim), Kemeter(Waldhof), Zeiher Schmeißer, Gropp(Seckenheim). Ersatz: Joos, Spelz fee (VIR), Schulz(Leutershausen). 0. p. e. einige Treffen waren so ausgeglichen, daß 1 85 4 (bei“ bekan Gl folgte Führe Planu beteil! malig herrn! hehn Wie: Bart Sehi Un die vi- gehein schen die sic beweg genwra land Besatz Grupp gesehe wollte: beweg gen di Das P. war f gramir Keine Stut Abtellü ungsmi daß Int kreiung in der bekleid die dei überpri tales E Durch daß in Nations auf die terniert Welcher Leitge In P nach M der Auf (MSc), Kun mit Unt doboote Im N weh Kle positive e Verden ungssas Die, derger lelpunkt Anklage Frhar zor dem mut seln 05 alle or Auf kratlsch Stut badische des Vize lechtung einer a! abgewiez Wei! unentwegt schen 1 Vurde d Der Ant lung der Ber! denten, ein I Südke *