ritlschg für die u ent. dena um“ Farben- art der Oberst die n zetriebe Stutt⸗ Kolo. lsruhe Wer- ck für 1e. Die rungen Führung ut den en. In ächsten zetriebe der 200 bleiben „ 16 U n, dre 1 Lande em hal. n sein“, 12 die Zel- en Krel und der Deutsch kommen Mag- n und 9 — N qnis —* Da nun augen- rs gun ⸗ den je- els und Sen der waren, er, sich zusehen. eit wer u unbe- e Stelle eher im halten. hr welt agt, be. Zusagen eblieben Seine Geiltub n Gas. sprüngz. War und d Hills bliegen- er einer us Hun. das be. nis, die flaschen müssen ind vel. kür ein lürknlss: üter des Zellen. 1. Dem 2 auch der von erwar- r Gel daß d Wie de g * 7 nkreufl valtign bedr g 9 U . W ball 10 U 1 i W. L. Lizem 8 amten 5 ckeim⸗ 4e nne ud bone e Agerlol New 2. Jahrgang Nummer 37 Samstag, 29. März 1947 Einzelpreis 20 Pfennig Vertrauensvotum für Spaak Brüssel, 28. März.(dena-Reuter) Das belgische Parlament sprach der Regierung Spaak mit 1486 gegen 13 Stimmen bei 22 Enthaltungen das Vertrauen aus. Dem neuen Kabinett gehören außer dem Mini- sterpräsidenten Spaak, der auch das Außenministerium übernommen hat, u. a. noch folgende sozialistischen Minister an: paul de Groote(Wirtschaftliche Koordinie- rung), Léeon Eli Troclet(Arbeit), Camille Huysmans(Erziehung). Das Finanzministe- rium ist mit Gaston Eyskens und das Justizministerium mit Paul Struye(beide christlich-sozial) besetzt. Oberst Raoul de Fraiteur behält das Verteidigungsministe- rium. Entlassung aus Rußland Budapest, 28. März.(dena) Der ungarische Außenminister teilte mit, die Sowietunion habe sich bereit erklärt, alle ungarischen Kriegsgefangenen noch vor Ratifizierung des ungarischen Friedensvertrages zu entlassen. Die Verhandlungen über die Repatriierung seien bereits im Gange. Italienische Feststellungen Rom, 28. März.(ap) Aus russischen Infor- mationen und Berichten der Heimkehrer gehe hervor, daß in Rußland während der Gefangenschaft mehr als 70 000 italienische Gefangene gestorben seien, erklärte der ita- lienische Verteidigungsminister Luigi Gas- parotto in der verfassunggebenden Versamm- lung. Gasparotto wandte sich gleichzeitig gegen die sowjetische Behauptung, daß mehr als 21 000 italienische Gefangene in die Hei- mat entlassen worden seien. Tatsächlich seien nur 12 513 Italiener aus sowjetischen Gefan- genenlagern heimgekehrt. Hilfsfonds für die US-Zone Washington, 28. März.(dena-Reuter) Der Budgetausschuß des amerikanischen Repräsentantenhauses billigte die Forde- rung des US-Kriegsministeriums zur Schaf- fung eines Fonds in Höhe von 300 Millio- nen Dollar für Hilfeleistungen in den ame- rikanischen Besatzungszonen. Insgesamt 67 Millionen Dollar werden von dieser Summe Deutschland zugeteilt, während für Oesterreich 18 Millionen Dollar vorgesehen sind. Die Gesamtsumme von 300 Millionen Dollar soll zusätzlich zu den bereits be- wWilligten 425 Millionen Dollar für die Be- zahlung der Hilfeleistungen in den besetz- ten Gebieten bis Ende Juni dieses Jahres verwandt werden. Aue. bei. Zeitgeschehen laufend berichtet Der Treuhänderrat- der UN wählte Francis B. Sayre, den Schwiegersohn des früheren Fräsidenten Woodrow Wilson, zu seinem Vor- sitzenden. Rußland war der Eröffnungssitzung des Rates ferngeblieben. In Indochina konnten französische Streit- kräkte die 80 Kilometer nördlich Hanoi zu- sammengezogenen vietnamesischen Truppen zersprengen. In Saigon sind 4600 Mann fran- zösischer Verstärkungen an Land gegangen. 1 Die Regierung Paraguays ordnete die Auf- ebungs des Kriegszustandes an, da die Re- volution auf örtliche Kämpfe beschränkt wor- den sei. 5 Im Naziärzte-Prozeß erklärte der Ange- agte Joachim Mrugowsky, der„Reichs- N Ernst Grawitz habe 1943 zur Be- valeunigung der Fleckfleber versuche eine deine an KZ-Häftlingen vorgeschla- „Die Strafrechtspflege im 5. Kriegslahr“ leuchtet ein vom Nürnberger Gerichts- 8 im Nazijuristen- Prozeß verlesener . des ehemaligen Justizministers Dr. lerack, der erklärte,„daß die Justiz gemäß ite em Führer erteilten Auftrag ihr Urteil bas Urteil gegen Erhard Milch wird am April bekanntgegeben werden. .und nun das Neueste rd rn ber g.(dena) In einer Pressekon- renz teilte der stellvertretende amerikanische mit denkläg er, Prof. Robert M. W. Kempner, 00 daß Pastor Martin Niemöiler nach jetzt erarlundenen Geheimakten Rosenbergs auf abe icsung des Propagandaministeriums im re 1938 ermordet werden sollte. 5 n In. p) Kardinal Graf von Preysing 95 von seinem einmonatigen Besuch in n Nereinigten Staaten die Versicherung mit, fi die amerikanischen Kirchen ihr Hilfswerk ur Deutschland noch erweitern würden. Die Kara erker Jesuiten- Universität Loyola hat 775 nal von Preysing den Titel eines Ehren- ors der Rechte verliehen. .(ap) Die amerikanischen, briti- 25 und französischen Besatzungsbehörden mch en am 15. Mai alle technischen Unter- neh ungen in den deutschen Industrieunter- zümen beenden. Die notwendige Kontrolle über die d 95 berührt. eutsche Industrie bleibt davon un 9. Ge ln(dena) Das Berliner Stadtparla- 80 nahm die Verordnung zur Einziehunz 41 ermögenswerten der Kriegs- mig a recher und Naziaktivisten einstim- 1 Danach soll das gesamte vermögen, zweit es nicht durch das Sozialisierungsgesetz emeindeeigentum übergeführt worden ugunsten des deutschen Volkes entschä- ugslos eingezogen werden. ere(dena) Der Vorsitzende des Aus- wien Ausschusses des Rates der Repubhk dle 8 der Ausarbeitung eines Vorschlags für 768 krichtung eines Ministeriums für dle fran- ische Zone beauftragt worden. 8 8 hing ton.(dena-INS) Der Botschaf- don 11 USA in Jugoslawien, Richard Patter- Tru ist nach einer Unterredung mit Präsident man von seinem Posten zurückgetreten. ist, 2 dlgu 3 Simpfendörfer bittet um Entlassung Erregte Landtagsdebatte um das Böse-Urteil/ Parteien beantragen Verbesserung der Wohnraumlage Stuttgart, 28. März(tz-Eig. Bericht) Auf der Tagesordnung der 14. Sitzung des würt⸗ tembergisch-badischen Landtags am Don- nerstag stand als erster Punkt der Antrag der SPD auf Rücktritt des Kultusministers Simpfendörfer und der Antrag der KPD für ein Mißtrauensvotum gegen Mi- nister Simpfendörfer. Die Angelegenheit er- ledigte sich dadurch, daß Ministerpräsident Dr. Maier ein Schreiben Simpfendörfers verlas, der um seine Entlassung als Kultusminister bat. Der Mini- sterrat wird sich mit diesem Gesuch be- fassen und bis zur Erledigung einen Ver- treter für den Kultusminister bestimmen. Als zweiter Punkt stand die große An- frage des Abgeordneten Hornung zur Beschlagnahme von Wohnungen und Häusern zur Debatte. Abgeordneter Hornung wies auf seiner Meinung nach ver- meidbare Schärfen bei der Beschlagnahme von Wohnungen für die Besatzungsmacht und die UNRRA hin und verlangte, daß sich die Regierung intensiv mit Hilfsmaßg- nahmen für die Betroffenen beschäftigen solle. Innenminister UI Irie h erklärte da- zu, daß nicht nur über den Umfang, son- dern auch über das bei den Beschlagnah- mungen geübte Verfahren Klage zu führen sei. Bei der an die Militärregierung ge- richteten Bitte um Abstellung habe er weit- gehendes Verständnis gefunden. Er sei der Meinung, daß nur die nachgeordneten Stel- len Härten verursachten. Zur Frage der Z Wwangs verschleppten äußerte der Minister, man solle nach zwei Jahren nicht mehr davon sprechen, daß die Betreffenden noch durch Zwangsmaßnahmen von einer 1 in ihre Heimat abgehalten wür- en. Der Abgeordnete Zimmermann(SPD) wies darauf hin, daß 11 unzerstörte Mannheimer Kasernen, von denen ein- New Tork, 28. März(dena) Der ameri- kanische Delegierte im Weltsicherheitsrat, Senator Warren Austin, ersuchte die Ver- einten Nationen formell darum, die Inter- vention der USA in Griechenland und der Türkei gutzuheißen. Er beantragte ferner, die UN sollten aktive Schritte unternehmen, um jedes andere Land vor der Drohung einer Aggression zu schützen, und die Er- richtung einer Kontrollkommission für die griechische Grenze erörtern, die aus Mit- gliedern des Sicherheitsrates bestehen und neutralen Beobachtern eine ständige Prü- fung der Grenzverhältnisse erlauben solle. Bericht über Griechenland Austin, der in den letzten Tagen ein- gehende Besprechungen mit Präsident Tru- man und hohen Beamten des US- Außen- ministeriums geführt hatte, legte vor dem Sicherheitsrat dar, daß bewaffnete Banden zelne bis zu 5000 Personen fassen, nur mit je 200 bis 300 Soldaten oder mit von der UNRRA betreuten Zivilisten belegt seien. Als letzter Punkt stand auf der Tages- ordnung die große Anfrage der KPD zum Urteil gegen den Polizeihauptmann Böse in Mannheim. Nachdem Abge- ordneter Ritter(KPD) den Antrag begrün- det hatte, nahm Justizminister Dr. Beyerle dazu Stellung. Er müsse sich Zurückhaltung auferlegen, erklärte er, um keinen Eingriff in die Rechtsprechung zu begehen, da das Urteil noch nicht rechts- kräftig sei. Er verneine jedoch entschieden, daß das Gericht politisch beeinflußt gewe- sen sei oder sich eine Pflichtverletzung habe zuschulden kommen lassen. Von er- regten Zurufen von links vielfach unter- brochen, betonte er, daß das Gericht den Tatbestand des Mordes nicht habe aner- kennen können, der nach dem deutschen Strafrecht nicht vorgelegen habe. Da außer- dem aber mildernde Umstände vorgelegen hätten, habe es nur innerhalb eines Straf- Strafrahmens von sechs Monaten bis zu fünf Jahren(wegen vorsätzlicher Tötung) ent- scheiden können, wobei zugegeben sei, daß die Strafe innerhalb dieses Rahmens aller- dings auffallend niedrig bemessen worden Sei. Unter einem Sturm der Entrüstung von Iinks warnte er vor der Geltend- machung des sogenannten„gesunden Volksempfindens“. Das sei ein Rückfall in die Methoden des Dritten Reiches, erklärte der Minister, und trat dafür ein, daß nur das geschriebene Recht Gültigkeit haben könne. Nach einer ebenfalls erregten Debatte zur Geschäftsordnung über die Frage, ob die Interesse der Sicherheit USA beantragen Billigung der Hilfsaktion für Griechenland und die Türkei durch die UN die Integrität Griechenlands bedroht und dazu beigetragen hätten, die Gefahr eines wirtschaftlichen Chaos und politischer An- archie in Griechenland so ernst zu gestal- ten, daß sich die griechische Regierung dazu genötigt gesehen habe, die Vereinigten Staaten um sofortige Unterstützungsmag- nahmen zu ersuchen. Weitere Maßnahmen erforderlich Die USA seien der Ansicht. so erklärte Austin, daß weitere Maßnahmen der Ver- einten Nationen zur Lösung der vordring- lichen Probleme Griechenlands sowie zedes anderen Landes mit ähnlichen Verhältnissen von größter Bedeutung seien.„Die Ver- einigten Staaten respektieren die Rechte aller Mitgliedsstaaten der UN“, sagte Austin weiter,„von ihnen gewählte Lebensformen und Systeme beizubehalten, so lange ihre Entscheidung ohne Zwang erfolgt ist und Diskussion ausgesetzt werden sollte, um keinen Eingriff in ein schwebendes Ver- fahren zu begehen, wurde das Thema nach einer entsprechenden Abstimmung wieder aufgenommen. Der Abgeordnete Cahn- Garnier SPD) wandte sich gegen die Auffassung des Justizministers. Er warf die Frage aus, wes Geistes Kind die Richter seien und erklärte, daß sie insofern die Ge- neralprävention nicht bedacht hätten, als das Urteil nicht abschreckend wirke. Die Richter Hätten nicht begriffen, daß die Gerichte die junge Republik zu stützen hätten. Nachdem der Weg über die politischen Morde der Zwanziger Jahre in das Dritte Reich geführt habe, drohe heute die gleiche Gefahr. Die Richter hätten nicht erkannt, daß es diesen Geist zu bekämpfen gelte, so daß, wenn auch nicht von einer subjektiven, so doch von einer objektiven Staatsfeindschaft der Richter gesprochen werden müsse. Abgeordneter Garnier schloß mit der Frage, was es für einen Zweck habe, den demokratischen Staat aufzubauen, wenn eine der drei ihn stützenden unabhängigen Gewalten bereits versagte. Abgeordneter Ritter KpD) erklärte, es müsse angesichts des Mannheimer Schandurteils verantwortet werden, daß die Reaktion eines Tages wieder zihr Haupt erheben würde. Nachdem Abgeordneter Kühn(CDU) mitgeteilt hatte, daß seine Fraktion die Erregung ebenfalls teile, be- endete Minister Kamm die Diskussion, in- dem er mitteilte, daß Böse sich noch als Hauptschuldiger zu verantworten haben werde. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, daß der Mord an dem Oeffent- lichen Kläger in Oehringen nach dem gegen- wärtigen Stand der Ermittlungen als ein Raubmord anzusehen sei. 80 lange diese Nationen die Rechte anderer Länder oder die Freiheit anderer Völker nicht schmälern.“ Nach einem Ueberblick über die wirt- schaftlichen Bedürfnisse Griechenlands fuhr Austin fort:„Als Präsident Truman in sei- ner Botschaft an den Kongreß von Ver- hältnissen in der Welt sprach. durch deren Labilität die Sicherheit der Vereinigten Staaten beeinflußt werde, betraf dies mehr als nur Griechenland und die Türkei.“ Die Vereinigten Staaten gäben durch ihre Po- litik den Vereinten Nationen eine erhöhte Bedeutung und würden gleiche Interessen und Unterstützung durch andere Mitglieder der Vereinten Nationen willkomen heißen. Abschließend forderte Austin den Sicher- heitsrat auf, die Fertigstellun des Berichts der Balkankommission zu beschleunigen und bis zur Erörterung dieses Berichts Ver- treter in Griechenland zu belassen. 5 Wieder Bomben in Nürnberg Nürnberg, 28. März.(dena) Auf das Haus der Fürsorgestelle für rassisch, reli- giös und politisch Verfolgte in Nürnberg wurde am Mittwochabend ein Bomben- attentat verübt. Die Täter schleuderten durch das Fenster eine Bombe in den Büroraum. Personen wurden nicht verletzt. Der angerichtete Sachschaden ist nicht be- deutend. 5 Nach einer Erklärung der Nürnberger Kriminalpolizei wird vermutet, daß die Täter eine deutsche Eierhandgranate für den Anschlag benutzt haben. Der amerika- nische Geheimdienst hat eine Spur der Attentäter entdeckt. Der bayerische Staats- kommissar Dr. Auerbach hat einen Auf- ruf erlassen, in dem er alle Antifaschisten zu Massenkundgebungen am 29. März in München, Augsburg, Nürnberg, Würzburg und Regensburg auffordert. Auf der Pro- testversammlung in der Aula der Münch- ner Universität wird der bayerische Innen- minister Dr. Seifried sprechen. Der baye- rische Ministerpräsident Dr. Ehar d for- derte auf dem Landeskongreßg der bayeri- schen Gewerkschaften den Zusammenschluß aller arbeitswilligen Deutschen, um dem Terrorismus entschlossen entgegenzutreten. Der Landeskongreß verlangte die beschleu- nigte Einführung eines Gesetzes zum Schutz der Einrichtungen, die der Befreiung von Faschismus und Militarismus dienen. * 8 (MN) Die Kreisbetreuungsstelle Mann- heim der politisch Verfolgten erklärte in ihrer Stellungnahme u. a.:„Wir politisch Verfolgten sind nicht gewillt, all das wie- der aufleben zu lassen, was von seiten dieser Nazi- Terroristen am deutschen Volk verbrochen wurde. Unser starker Wille für die Freiheit konnte auch während der nazistischen Zeit nicht gebrochen werden. Wir werden den Beweis liefern, daß wir die Mittel besitzen, den Nazi-Terror für immer zu brechen.“ Keine Degradierung politisch Verfolgter zu„Mitläufern“ Mannheim, 28. März MM) Nach der Ver- öfkentlichung der Durchführungsverordnung zur Lochung der Kennkarten haben ins- besondere die jüdischen Gemeinden schärf- sten Protest dagegen erhoben, daß rassisch, religiös und politisch Verfolgte auf die gleiche Stufe mit„Mitläufern“ gestellt wer- den sollen. Wie die israelitische Gemeinde in Mannheim mitteilt, hat dieser Protest seine Wirkung nicht verfehlt. Nach einem an den Oberrat der Israeliten Badens ge- richteten Schreiben des Staatskommissars für rassisch und politisch Verfolgte in Bayern, Dr. Auerbach, liegt nach ent- sprechenden Verhandlungen bereits von der Militärregierung die Genehmigung vor, eine Sonderkennzeichnung der Kennkärten für rassisch und politisch Verfolgte vorzu- nehmen. Die Ausführungsbestimmungen sollen alsbald erlassen werden. Untersuchung abgeschlossen Stuttgart, 28. März.(tz-Eig. Bericht.) Der Parlamentarische Untersuchungsausschuß für die Frage der Ja-Sager zum Ermächti- gungsgesetz hat nach acht Sitzungen seine Tätigkeit abgeschlossen. Der Vorsitzende, Dr. Keßler OVP), erklärte. daß der Be- richt in seiner gegenwärtigen Fassung von allen anwesenden Vertretern der vier Par- teien gebilligt worden sei und nunmehr dem Landtagspräsidenten vorgelegt würde, der ihn demnächst dem Landtag zur Debatte stellen dürfte. Ausweisungsgeld für Flüchtlinge München, 28. März.(dena) Der Haus- haltsausschuß des bayerischen Landtages bewilligte einen Betrag in Höhe von 12 Millionen RM für aus der Tschechoslowa- kei ausgewiesene Deutsche. Jeder dieser Ausgewiesenen, der beim Grenzübertritt das sogenannte Ausweisungsgeld nicht ausge- zahlt erhielt oder nicht mitnehmen konnte, erhält einen Vorschuß von 300 RM. Für Milderung der Wohnungsnot Wiesbaden, 28. März.(dena) Der hes- sische Landtag genehmigte einen Antrag der SPD, der die Landesregierung verpflich- tet, erneut im Zusammenhang mit dem Häuser- und Wohnungsbeschlagnahme- problem mit der Mintärreglerung zu ver- handeln,. * Politik der offenen für London, 28. März.(dena-Reuter) Der bel- gische Wirtschaftsminister. Baron Sno y. erklärte in einer Rede in London, die Mög- lichkeit, Deutschlands Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, sei gering, so lange die Militärbehörden der vier Großmächte dafür die alleinige Verantwortung hätten. In Hol- land, Belgien und Luxemburg sei man der Ansicht, daß eine Politik der offenen Tür für den deutschen Außenhandel. mit einer besonderen internationalen Ueberwachung für das Ruhrgebiet, die beste Kontrolle einer wiederhergestellten deutschen Wirt⸗ schaft sei. Deutschland für Europa wichtig New Tork, 28. März.(dena) Der Wirt- schafts- und Sozialrat der Vereinten Na- tionen nahm einen von Holland eingereich- ten Vorschlag an, daß sich die neuerrichtete Wirtschafts kommission für Europa auch mit der Lage in Deutschland befassen solle. Der sowjetische Vertreter, der gegen den Vor- schlag stimmte, erklärte, die Sowjetregie- rung sei der Ansicht, daß nur die Regierun- gen der Besatzungsmächte für die wirt- schaftliche Entwicklung Deutschlands ver- antwortlich sein sollten. Der amerikanische, der britische und der französische Delegierte vertraten den Standpunkt, daß die deutsche Wirtschaft von größter Wichtigkeit für Europa sei und deshalb in den Aufgaben- bereich der europäischen Wirtschaftskom- mission fallen solle. Aufteilung von Fabrikanlagen Brüssel, 28. März.(dena-Reuter) Die In- teralliierte Reparationskommission geneh- migte die Aufteilung der industriellen Ein- richtung von 24 deutschen Fabriken mit ei- nem Gesamtwert von etwa 18 Millionen Mark. Maßnahmen gegen Bulgarien Paris, 28. März.(dena-INS) Die französi- sche Regierung hat das bulgarische Informa- tionsbüro in Paris schließen lassen, die In- formationsbeamten ausgewiesen und die bul- Sarischen Journalisten aufgefordert, das Land zu verlassen. Diese Maßnahme soll als ver- geltung für die Behandlung des französischen Gesandten in Sofia durch die bulgarische Eigenberidit aus Moskau Kleine Mächie ungeduldig Von Orest Rosenfeld Sonderberichterstatter auf der Moskauer Konferenz Moskau, 28. März Die vier Außenminister und ihre Rat- geber sind in Moskau zusammengekommen, um die Friedensverträge mit Deutschland und Oesterreich auszuarbeiten, aber einst- weilen sind sie nur bei den vorbereitenden Diskussionen angelangt. Sie haben noch keinerlei Entscheidung getroffen und, plötz- lich befassen sie sich: Womit: Ausgerechnet mit der Finanzlage der Stadt Triest! In einer sehr langen Sitzung, die um 16 Uhr begann und erst nach 21 Uhr zu Ende war, beschloß der Rat der Außen- minister einstimmig, Jugoslawien auf sein Verlangen hin zur Teilnahme an der Prü- fung des Entwurfes des Vertrages mit Oesterreich einzuladen. Danach befaßte sich der Rat mit dem Finanzproblem von Triest und später mit der Prozedur, die bei der Ausarbeitung des Friedensvertrages mit Deutschland zu befolgen ist. Schließlich wandte sich der Rat dem Problem der Beteiligung der kleinen und mittleren Mächte an der Ausarbeitung des Friedensvertrages mit Deutschland Zu. Außenminister Bidault hat darauf bestan- den, diese Frage so rasch wie möglich zu lösen, um den kleinen und mittleren Mäch- ten die Möglichkeit zu geben, tatsächlich an dieser Arbeit teilzunehmen. Es handelt sich besonders um ihre Mitwirkung an den ständigen technischen Ausschüssen, die so- Nacht-Funk Schlußbericht aus Moskau „Isvestia“ veröffentlichte heute morgen einen langen Artikel unter dem Titel Wer ist an der Zersplitterung Deutschlands interessiert?“ Der Artikel ist wie üblich gegen die Angelsachsen gerichtet, die der Verfasser imperialistischer und realistischer Absichten bezichtigt. Interessant ist, daß er dabei völlig übersieht, daß die föderalisti- sche These, die er den Engländern und Amerikanern vorwirft, in Wahrheit fran- zösischen Ursprungs ist und dab die anglo- amerikanischen Projekte der russischen Auf- fassung in der Frage der staatlichen Orga- nisation Deutschlands viel näher stehen. Die Moskauer Zeitungen haben heute morgen zum ersten Male seit dem Beginn der Konferenz keinen Sitzungsbericht über die gestrige Zusammenkunft der Außen- minister, sondern nur eine Notiz von zehn Zeilen gebracht. Läßt sich daraus schlie- gen, daß das letzte Wort von russischer Seite über die Streitfrage des deutschen Eigentums noch nicht gesprochen ist? Tat- sache ist, daß man sich in der Umgebung des österreichischen Außenministers Dr. Gruber, der von Molotow empfangen wurde, optimistisch zeigt. fort nach der Moskauer Konferenz mit ihrer Tätigkeit beginnen und in direkter Verbin- dung mit dem Rat der Außenminister stehen sollen. Bevin hat sich gestern mit den Ver- tretern der Dominien unterhalten. Diese sind es überdrüssig geworden, zu Warten, bis die Vier sich entschließen, sie gnädig wissen zu lassen, ob und wie die sogenann- ten„kleinen“ Mächte an dem Vertrag mit Deutschland teilnehmen werden. Sie verlangen eine tatsächliche Mitarbeit und haben genug von der Diktatur der Großen. Sie drohen damit, den Friedens- vertrag nicht zu unterschreiben, wenn ihr auf dem Schlachtfeld erkämpftes Recht nicht anerkannt wird. Obwohl Frankreich an den Beschlüssen von Potsdam nicht teilgenommen hat, sind seine Vertreter der Ansicht, daß man nicht über sie hinausgehen soll, insbesondere, da sich die drei Großen immer wieder darauf berufen. Sollten sie jedoch bereit sein, den Rahmen von Potsdam zu erweitern, so würden von französischer Seite keinerlei Einwände zu erwarten sein. Außenmniister Molotow. wies ebenfalls darauf hin, daß es notwendig sei, den Be- schlüssen von Potsdam treu zu bleiben und betonte die Verantwortung, die den Vier Mächten zufällt. Die Zusammenkünfte der dauernden Ausschüsse des Rates der Außen- minister dürften nicht in bloße Diskutier- klubs ausarten. General Marshall schlug seinerseits die Erweiterung der technischen Aus- schüsse durch Hinzuziehung aller Staa- ten vor, die Deutschland den Krieg er- klärt hatten, ob sie mit ihren Streit kräften am Krieg teilgenommen haben oder nicht. Der Koordinierungsausschuß, der die ganze Nacht über, bis heute morgen um 8 Uhr tagte, hat heute Nachmittag eine 2stündige Sitzung abgehalten, in der er keststellen mußte, daß über keines der Probleme eine Einigung erzielt wurde. Selbst in den Fragen, über welche die Vier im Prinzip einig sind, bestehen Meinungsver- schiedenheiten über die praktische Ausfüh- rung der grundsätzlichen Beschlüsse. Nur Frankreich hat insofern einen moralischen Vorteil errungen, als der Koordinierungs- Ausschuß davon Kenntnis genommen hat, daß die Amerikaner und Russen ihrerseits das von Außenminister Bevin vor einigen Tagen gemachte Zugeständnis über die deut- schen Kchlenlieferungen bestätigen. Die russische Presse setzt hre zußerst heftigen Kampagnen gegen die Angelsach- sen im allgemelnen und die Briten im be- sonderen fort. Gestern lieferte die Repara- tionsfrage das Thema. Das ist der Prolog zur Reparationsdis- kussion. Diese hat heute im Viererrat auf dem Umwege über die Frage des deutschen Eigentums in Oesterreich begonnen. Bis jetzt steht die russische Auffassung in dieser Frage in unüberbrückbarem Gegensatz zu der der drei anderen Mächte. Noch vor zwei Tagen hat die„Frawda“ diese These mit allem Nachdruck vertei- digt. So haben die Stellvertreter für die östererichische Frage heute morgen zu- geben müssen, daß man zu keinerlei Eini- gung gekommen ist. Miliz am 7. März getroffen worden sein. Unberechtigter Nachdruck verboten) 00 5 13 Samstag, 29. März 194 Samstag, 29. März 1947 Verstkentlicht unter Militär-Regterungs-Lizenz Us WZ 110. Verantwortlich für den gesamten In- alt: E. Fritz von Schilling. Or Mannheim R 1. 4%. Telefon 44 181½/3 . Ste gült Anzeigenpreisliste Nr. 3. Unsere politische Wochenschau Schicksal noch genau so unentschieden, wie Karl Arkermann and Karl Vetter. Redaktion, Verlag und Druckerei: Postscheck konten: Karlsruhe 80 016. Ludwigshafen a Rh 286 743. Monatlicher Bezugspreis RM 2.40 einschliesslich Frägerlohn. Am Ende der dritten Woche der Mos- kauer Konferenz ist das deutsche 1 ihrem Anfang. Es ist auch heute noch nicht zu erkennen, ob auf dieser Konferenz in der Frage des Friedens mit Deutschland mehr als der Rahmen abgesteckt werden wird, in den die Fäden der geplanten Ordnung dann später eingeknüpft werden sollen. Wir haben an dieser Stelle schon vor der Konferenz gesagt, daß ein abschließendes Ergebnis über das Vertragswerk, das wir zu erwarten haben, noch nicht so Bald erreicht werden dürfte. Es zeigt sich mehr und mehr, daß sich von den vier Mächten in Moskau nur eine, nämlich Frankreich, wirklich mit ungeteilter Konzentration der deutschen Frage widmet. Wenn wir uns auch wünschten, daß die juridische Logik, mit der unser Nachbar im Westen das Problem Deutschland betrachtet, mit der kühlen Klarheit des Verstandes mehr menschliches Verstehen verbinden würde, als bisher sichtbar geworden ist, bleibt doch auch in dieser für uns negativen Stellung die Gewißheit, daß zwischen Frankreich und uns eine zwar gespannte und mißtrauische, Aber doch fühlbare Nähe lebendig ist, in der wir nicht nur ein verschiebbares Gewicht im Spielfeld der Weltmächte darstellen. Denn auch das ist in Moskau klar geworden, daß Deutschland zwar das Gesprächsthema, aber nicht den Kern der Probleme bildet, um die es letzten Endes geht. Nicht weil das Problem Deutschland als solches eine Kette außerordentlich schwieriger Fragen zur Diskussion gestellt hat, sind die Fortschritte in Moskau so langsam, sondern weil jeder einzelne Punkt für mindestens drei von den vier entscheidenden Mächten mit einem prinzipiellen Zugeständnis an eine anders gerichtete Zielsetzung verknüpft ist. In den Vereinigten Staaten ist die Rede, in der Präsident Truman vor beiden Häusern des Kongresses einen Kredit zur praktischen Unterstützung Griechenlands und der Türkei angefordert hatte, im Repräsentantenhaus und in der Presse lebhaft besprochen worden. Wie General Marshall in Moskau, so hat Präsident Truman in Washington eindeutig festgestellt, daß die Vereinigten Staaten ihre Macht und mr Ansehen dafür einsetzen wollen., die Ausbreitung es Kommunismus zu hemmen, mit dem Ziel, der Welt die Form der Demokratie zu sichern, in der die Freiheit der Persönlichkeit den Maßstab bildet In der Diskussion und in den Aeußerungen der amerikanischen Presse trat sehr deutlich die Empfindung zutage, daß mit dieser Rede Präsident Truman die Außenpolitik der Vereinigten Staaten von dem politischen Korept Roosevelts gelöst und eine der Realität des Augenblicks entsprechende neue Richtung eingeschlagen hat. Die Veränderung der Position wird auch darin sichtbar, daß, wie unser Sonderberichterstatter in Moskau, Orest Rosenfeld, kürzlich schrieb, nicht mehr, wie in Paris, der sowjetische Außenminister Molotow die aus- schlaggebende Persönlichkeit auf der Konferenz ist, sondern General Marshall. Die innernalitische Krise in Frankreich, die einige Tage lang die Regierung Ramadier gefährdete, ist mit dem Mittel eines taktischen Kompromisses für den Augenblick beseitigt worden. Die kommunistische Frakion hatte es abgelehnt, die für den Kampf in Indochina von der Regierung angeforderten Kredite zu bewilligen Da die Regierung auf diese Kredite nicht verzichten konnte, wäre bei einem starren Festhalten an den gegensätzlichen Auffassungen der Rücktritt der kommunistischen Minister aus dem Kabinet unvermeidlich geworden. Der elegante Ausweg, mit dem lese, im gegenwärtigen Augenblick allen Parteien gleich unangenehme Regierungs- Krise vermieden wurde, bestand darin, daß die kommunistischen Abgeordneten sich bel der Abstimmung über den Kreditantrag der Stimme enthielten, während im Kabinett selbst die kommunistischen Minister dem Antrag zustimmten. 8 Die Unruhen in Palästina haben nach der Aufhebung des Belagerungszustandes in der letzten Woche fast ganz aufgehört Der britische Oberkommandierende, Sir Alan Cunningham, hat die Ruhe im Lande benutzt, um nach London zu fliegen, und mit dern Kolonialminister die Lage zu besprechen Inzwischen hat der Exekutiv- ausscł der Jewish Ageney selne zehntägige Konferenz mit großer Einmütigkeit abgeschlossen, Wie in Basel, wurde auch diesmal in einer Entschließung das Vor- gehen der Terrorgruppen in Palästina verurteilt. Obgleich eine grundsätzliches Aenderung der zionistischen Forderungen nicht beschlossen wurde, stand mehr als bisher der Gedanke im Mittelpunkt der Diskussion, durch eine Teilung Palästinas die Lösung der verwickelten Frage der im Augenblick offenbar unvereinbaren Gegensätze zu den Arabern zu suchen Der Exekutivausschuß stellte in einer vor- sichtigen Formulierung die Bereitschaft fest, andere Lösungen(als die der Ueber- tragung ganz Palästinas) zu untersuchen, die geeignet erscheinen könnten, die Rechte und Ansprüche des jüdischen Volkes in Palästina zu sichern. Die Unterzeichnung des vertrages von Cheribon, durch den die Vereinigten Staaten von Indonesien als selbständiges Mitglied des Königreiches der Nieder- lande gegründet und anerkannt wurden, beendet nicht nur einen mehr als 19 Monate alten Zustand der Unruhe, sondern muß als Anfang einer neuen Entwicklung an- gesehen werden, die das kolonialpolitische Zeitalter abschließt. und an die Stelle der Beherrschung die Uebereinkunft setzt Die Folgen, die diese Gewichts verschie- bung wirtschaftlich und politisch in der Zukunft haben kann. sind heute kaum zu übersehen. Die Vereinigten Staaten von Indonesien haben eine Bevölkerung von rund 80 Millionen, die bis zu ihrer Kolonisierung in wohlgeordneten, Wirtschaftlich und geistig kultivierten, selbständigen Staaten lebten. Wie fast überall in tropischen Gegenden, ist die Intensität des materiellen Erfolgstrebens im Durchschnitt geringer als in kühleren Gegenden. Es hat sich aber in den letzten 50 Jahren eine so schnell wachsende Anpassungsfüähigkeit der intelligenteren Bevölkerungsteile an die geistigen und technischen Maßstäbe der weißen Welt gezeigt, daß zusammen mit dem neuen Bewußtsein eigener Verantwortung und eigener Selbständigkeit Leistungen und Veränderungen möglich erscheinen. a bedeutende v. S. r— 5 Winifred Wagner erzählt Hitler bewundert— Nazis gehaßt „Hitlers Umgebung bestand aus widerwär- tigen Menschen. Ich erklärte ihm oft in vor- Wurfsvollem Ton, sein Junggesellenleben sei nicht das richtige für mn. Wenn er ein Heim und eine vernünftige Frau gehabt hätte, dann hätte es keinen Krieg gegeben.“ Diese Mei- nung zußerte Frau Winifred Wagner in einem Interview, das sie dem Korrespondenten der Associated Press, Donald Doone, in ihrer Berg- hütte an der deutsch-tschechoslowakischen Grenze gewährte. Frau Wagner, die sich demnächst wegen mrer nazistischen Vergangenheit vor einer Spruchkammer verantworten muß, erklärte, es babe die Naziparteili gehaßt und verschtet, dagegen Adolf Hitler selbst stets bewundert. Frau Wagner berich- tet, daß Hitler als Anhänger der Wagnerschen Musik jährlich für die Festspiele den Betrag von 50 000 Mark beigesteuert habe. Hitler habe den Wunsch geäußert, auen Wagger Im Nazi- Stil aufführen zu lassen. Einmal habe er angeordnet, daß der Chor in der „Sötterdämmerung“ Schilde mit Haken kreu z en und 88 Runen tragen sollte. Winikred Wagner, eine gebürtige Englände- vin, erwähnt ihre frühe Freundschaft mii Hitler, die schon vor den Tagen sei- ner Landsberger Haft bestanden habe, Sie erinnert daran, daß sie ihm Geschenkpäckchen ins Gefängnis schickte. Die Politik und die Gefahr eines deutsch-englischen Krieges habe diese Freundschaft abkühlen lassen. Sie meint: Seit 1938 waren ich und Hitler einander fremd geworden“ Frau Wagner erzühlt weiter, wie se im Jahre 1939 als Vermittlerin zwischen dem briti- schen Botschafter in Berlin, Sir Neville Hen- derson, und Hitler auftreten wollte. Hender- son habe damals die Bayreuther Festspiele besucht„Henderson bat mich, ich möchte Hitler veranlassen, ihn in der Führerloge zu empfangen Die ganze Welt erwarte von Hit- ler diese Geste. Ich dachte natürlich, daß dies kür Hitler ein Leichtes wäre, Er erwiderte mir jedoch auf meine Bitte: Nein, man würde es mir als Schwäche anrechnen“. Frau Winſfred Wagner bemerkt schließlich, daß sie und Hitler sich gänzlich ent- kremdet hätten, als ihre antinazistische Tochter, Frledelind Wagner. Deutschland ver- Heß, um in der Schweiz und später in Eng- land und in den USA zu leben. Wiimnelm v. Humboldts Ururenkel in der Abendakademle. Heinrich Freiherr v. Mas- senbach ein Ururenkel Wilhelm v. Hum boldts. sprach vor den Hörern der Mannbei- mer Abendakademie über seinen großen Vor- fahren. Auf Grund eingehender familien- geschichtlicher Studien gab er ein liebevoll gezeichnetes Charakterbild W. v. Humboldts als Mensch, als Diplomat und Politiker und als Wissenschaftler, unter besonderer Belich- tung der glückerfüllten privat-famillären At- mosphäre dieses reichen Lebens. Die ver- schiedenen Entwieklungs- und Wandlungs- stadien seines hochsinnigen Geistes, die Er- kolge und Enttäuschungen des staatsmänni- schen Wirkens W Humboldts und schließ- lich seine weitreichende geistesgeschichtliche Bedeutung als Reformator des Bildungswesens selner Zeit im Sinne der völkerverbindenden Kraft der Humanitätsſdee wurden den Zu- hörern durch die schlichte unkomplizierte Vor- tragsart des Redners plastisch nahegebracht. E. Hindemith. Dvorak, Brahms. Morgen, Sonn- tag. und Montag, den 31. März 1947 kindet im Nationaltheater das 7. Sinfonſekon- zert unter Leitung von Richard Laugs mit Werken von Hindemith und Dvorak statt. Prof. Karl Freund spielt das Violin-Konzert von Brahms. Lichtbilder- Vorträge in der Städtischen Kunsthalle. Montag, den 31. März, 18.30 Uhr, spricht Architekt Professor K. W. Ochs (Heidelberg) über„Unbekannte italienische Baukunst“ Der Vortrag wird nicht wieder- holt.— Mit Rücksicht auf den Karfreitag kindet der Vortrag von Professor Dr. Oskar Sehürer Darmstadt) über„Franz Mare! am Dienstag, den 1. April.(18.30 Uhr) statt. Die Wiederholung ist auf Donnerstag, den 3 April(nicht Freitag, den 4. Aprih) festgesetzt. 5 Ein Jahr Südwestfunk. Am 31. März begeht der Südwestfunk, der die Sender der franzo- sischen Zone in Baden-Baden, Freiburg, Kai- serslautern und Koblenz betreut, den Tag sei- nes einjährigen Bestehens. Am Sonntag, den 30. März, wird aus diesem Anlaß ein festliches Programm gesendet, u. a. ein Sinfoniekonzert, in dem die vier alliierten Nationen und die Deutschen mit je einem Komponisten vertre- ten sind, und ein von Rudolf Förster insze- nierter bunter Unterhaltungsabend aus dem Kurhaus Baden-Baden, in dessen Gartensga! eine Rundfunkausstellung eröffnet wird. Berliner„Telegraf“ jubiliert. Aus Anlaß ihres einjährigen Bestehens brachte die in der Berliner britischen Zone täglich mit 475 000 Exemplaren erscheinende, von Arno Scholtz, Paul Löbe und Annedore Leber herausgege- bene Zeſtung„Telegsraf“ eine I6seitige Sonderausgabe heraus, in der namhafte Polftiker des In- und Auslandes in einer Reihe von instruktiven Aufsätzen rückblickena und vorwärtsschauend Stellung nehmen zu den deutschen und weltpolitischen Zeitproblemen, Heinrich Mann kehrt zurfck. Meldungen der russisch lizenzierten Berliner Presse zu- tolge wird Heinrich Mann, der ältere Bru- der von Thomas Mann, bald nach Deutsch- land zurückkehren,(ap) 3 Auslands witz um die„big lour N Aus New Vork Times, Overseas Weekly“, Nr. 198 0 „The Washington Post“ Zeichnung von Low eee Wahkamnfbeginn in Nordrhein-Westfalen Von unserem westdeutschen Gn- Korrespondenten Düsseldorf, 28. März. Nach dem ersten Weltkrieg wurde für das Ruhrgebiet der Begriff„politische Drehscheibe“ geprägt, Welche Berechtigung dieser Ausdruck auch heute noch hat, das zeigt der scharf auf- klingende Wahlkampf in Nordrhein-West⸗ falen. Der gewählte Landtag wird größere Zugeständnisse von Seiten der Miltärregie- rung erhalten, als der provisorisch er- nannte. So steht im Vordergrund der Land- tag als solcher, im Hintergrund aber drängt sich die politische Fülle der Zeitfragen, an denen sich in dem starken vordringlich in- dustriell gelagerten, dicht besiedelten Land die Gemüter entzünden. Fünf Zonenvorsit- zende kandidieren hier: Dr. Adenauer (CDU), Minister Blücher FDP), Max Rei- mann(KPD), Brockmann(Zentrum), von Osau G(Rechtsparte). Nichts kann rein äuherlich das Schwergewicht besser cha rakterisieren. 5 Welches nun sind die eigentlichen Wahl- Themen. Noch fehlt die Stellungnahme der SPD. Recht interessant aber sind die Pu- blikationen der CDU und der KPD, die eine über die Begrenzung des Landes hinaus- gehende Tendierung zeigen. Dr. Adenauer hat in dem katholischen Emsland den Start- schuß zum Wahlkampf der CDU gegeben. Seine Rede war zu einem großen Teil außenpolitisch orientiert und legte mit son- dierender Schärfe die enttäuschten Schaier- zen der jungen deutschen Demokratie bloß. In der Forderung:„Enweder die Welt geht zugrunde, oder sie bekenne sich wieder zum Recht“ sind alle die Mo- mente enthalten, die unsere Gegenwart belasten. So wesentlich diese Erörterungen auch sein mögen, für den Innenpolitiker scheint ein anderer Faktor bedeutsamer Dr. Adenauer sagte:„Bei der kommenden Wahl wird es sich derum handeln, wie die zukünftige Reichsverfassung aussehen wird.“ Hierzu hat der Verfassungsausschuß der CDU-CSU inzwischen in Zusammenarbeit aller vier Zonen einen grundsätzlichen Plan ausgear- beitet, der den föderativen Aufbau des deut- schen Staates in Form einer Bundesrepu- blik vorsieht. Klare Abgrenzung der Kom- petenzen der deutschen Bundesrepublik gegenüber den Vollmachten der Länder und Bannung zentralistischer Entvricklungen nehmen einen genau so bedeutsamen Raum ein, wie die Forderung, daß die Länder in ihren eigenen Angelegenheiten ähnlich wie die Schweizer Kantone, das Recht haben sollen, mit dem Ausland Verträge abzu- schließen, hierzu jedoch die Zustimmung der Bundesregierung benötigen. Aenderun- gen der Ländergrenzen setzen eine Volks- abstimmung voraus. Immer steht im Hintergrund derartiger Erörterungen die Sorge vor der Ver- zweiflungslösung„Weststaat“, d. h. die Barriere quer durch Deutschland, als Menetekel. 0 Die SED-Tendenz der Kommunistischen Partei in den Westzonen zeigt, in welchem Ausmaß die Gegner der Di und die Freunde eines deutschen Einheitsgedankens bereit sind, ebenfalls auf dieser polit schen Problematik, nur von der anderen Seite herkommend, zu reisen. Die KPD hat in Nordrhein-Westfalen durch ihre Landes- leitung offizielle Schreiben an die Bezirks- leitungen der Sp in Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf und Köln gerichtet, mit der Auf- korderung zu einer Zusammenlegung der Wahllisten und zur Aufstellung von Ein- heitskandidaten. Die Festlegung auf ein Mindestprogramm wurde hierzu als Aus- gangsbasis vorgeschlagen Von Seiten der SPD steht man diesem Vorschlag jedoch skeptisch gegenüber und wie man in Köln heute unserem westdeutschen Korresvon- denten erklärte, dürfte eine Ablehnung er- folgen. 5 Die SPD gerät damit in einen gefähr- ehen Zwiespalt. Ohne Zweifel dürfte sie bemüht habe. durch Ablehnung dieser Vorschläge eine ganze Reihe von Stimmen verlieren, was sich in den Betrieben auch jetzt schon er- kennen läßt. Andererseits würde sie jedoch durch ein Eingehen auf die politische Akti- vität der Kommunisten schwere Schäden erleiden. Im Hinblick auf diese schwerwie- genden Entscheidungen, ganz besonders aber unter Berücksichtigung der Bedeutung, die die CDU gerade im rheinisch-westfälischen Raum hat, ist es durchaus begreiflich, daß die Sp, die am vergangenen Sonntag auf der Hohensyburg das Wahlproblem beriet, noch nicht offiziell in den Kampf eingetreten ist und ihre Parolen noch in der Hinter- hand hält. f Streiks und Demonstrationen Mannheim, 28. März(MIA) Die Beleg schaften zahlreicher Großbetriebe im Ruhr- gebiet und im Rheinland protestierten in Straßendemonstrationen und Versammlun- gen gegen die mangelhafte Ernährunsslage. In Köln protestierten am Freitag, wie un- ser Gn- Korrespondent meldet. 80 000 Arbei- ter. Es wurde darauf hingewiesen, daß sich trotz aller Versprechungen die Ernährungs- lage von Monat zu Monat verschlechtert habe. Ohne Hilfe des Auslandes gebe es keinen Ausweg mehr. Der Kölner Ober- bürgermeister Dr. Pünder versuchte darauf hinzuweisen, daß der Stadtkommendant sich um eine Besserung der Ernährungslage In Düsseldorf versam- melte sich eine riesige Menschenmasse zu einer Kundgebung. Auch die Angestellten der Ministerien traten in Streik Die De- monstranten bedrohten vorüberfahrende Zivilfahrzeuge und warfen ein englisches Auto, das versucht hatte, durch die Men- schenmenge hindurchzufahren, in den Hof- gartenweiher. Fahrer und Beifahrer wur- den aus dem Fahrzeug herausgerissen, einige Angehörige der Besatzungsmacht mißhan- delt Ein Teil der erregten Menge zog in Wohnviertel, die für die britischen Besat- zungstruppen beschlagnahmt sind. und zer- trümmerte dort eine Reihe von Fenster- scheiben. Auf der Sondersitzung des Ka- binetts von Nordrhein- Westfalen wurde be- kanntgegeben, daß der britische Oberkom- mandierende eine Fett-Sonderzuteilung, die nach Möglichkeit noch vor Ostern zur Ver- teilung kommen soll, angeordnet habe. Weitere Demonstrationen meldet dena aus Aachen, Bielefeld, Solingen, Ha- gen und Rheinhausen. Hicke nadi draußen: Kampf gegen einen Diktator Um den Aufstand in Par agua) Ks. Die Zeitungen melden von einem Aufstand in Paraguay. Viele werden die Nachrichten kaum beachtet oder gesagt ha- ben:„Erstens ist es so weit weg und zwei tens— Was ist schon Paraguay.“ Diese Be- trachtungsweise hält keiner Prüfung stond. Abgesehen davon, daß der Komplex Sud- amerika heute mehr Aufmerksamkeit denn je verdient, handelt es sich im Falle Paraguay um einen wesentlichen Versuch, die demokratischen Grundrechte wieder her- zustellen. Wenn in einigen der vorliegenden Meldungen von einem„kommunistischen“ Aufstand die Rede war, so muß von vorn- herein darauf hingewiesen werden, daß hier offenkundig Zweckpolitik der angegriffenen Diktatur durchsickerte, denn der befelidete Präsident Higinio Morinigo(der Name betont sich auf dem ersten i) ist ein nur kläglich geschminkter Usurpator, und seine Gegner setzen sich aus Intellektuellen, Stu- denten, Arbeitern und all den von ihm unterdrückten Parteien zusammen. Mit der Ausstreuung, daß der Aufruhr linksextremi- stische Tendenzen habe, möchte sich der Diktator Morinigo in geschickter Weise die immer deut- licher gegen den Kommunismus gerich- tete Meinung dienstbar machen. Paraguay darf ein unglückliches Land genannt werden. Dezimiert durch den bluti- gen Krieg gegen Argentinien, Uruguay und Brasilien(186570), nahezu verblutet als „Sieger“ im Chacokrieg gegen Bolivien 1929—38), ist die kleine Republik in Ver- hältnisse hineingeraten, die aller Vernunft Hohn sprechen, Zwei Ziffern sagen alles: Paraguay unterhält 14 000 Mann Militär und Polizei und hat 13 000 Werktätige in indu- strie und Handel. Das Jahres einkommen der knapp einundreiviertel Million zänlen- den Bevölkerung beträgt, auf den Kopf he- rechnet, nur sechs Dollar. Lediglich eine saubere demokratische Regierung die allem Soldatenspiel abhold ist, könnte den Weg der Gesundung finden. Aber von De- mokratie ist keine Rede. Im September 1940 starb der letzte verfassungsmäßig gewählte Präsident Estigarribia; seitdem herrscht Ge- neral Morinigo ganz nach seinem und sei- ner Clique Gutdünken. Er hat sich natür- lich„wählen“ lassen, wenn auch erst im Jahre 1943, doch war er der einzige Kandi- dat, und von den 100 000 Wahlberechtigten gingen nur 30 000 zur Urne. Aber 28 000 gaben ihre Stimme für Morinigo ab. womit die Sache in Ordnung war. Politische Geg- ner dieses Präsidenten durften sich nie vor- wagen, viele wurden verhaftet und leisten in Konzentrationslagern Zwangsarbeit. Kein Zweifel: Morinigo hat gut gelernt. Bereits im Juni 1946 kam es zu einer Militärrevolte. Sie richtete sich gegen die antidemokratische Politik der chauvinisti- schen Ofkiziersvereinigung„Frente de Guerra“(Kriegsfront), deren Höriger Mori- nigo war. Die„Kriegsfront“ erlitt einen bösen Reinfall, da sie innerhalb des Hee- res ihre Gegenspieler hatte, darunter sehr einflußreiche Leute wie den Oberkomman- dierenden des Heeres, General Vicente Ma- ehucs. Dieser blieb, als der Lärm der Pronunciamiento verebbt war, eindeutiger Sieger— aber Morinigo hatte klug vorge- sorgt und sowohl mit den Revolutionären wie mit Machuca sogenannte gute Freundschaft gehalten. Das Ende vom Lied war, daß man inn auf seinem Posten beließ. Bisher ist nichts darüber verlautet, daß Machuca nach dem triumphalen Erfolg darauf hingewirkt hätte, die trostlosen Zustände im Lande zu bessern. Morinigo konnte den diktatorischen — Fühlungnahme der Parteien Berlin, 28. März.(dena) Zwischen den Vertretern der CDU, Jakob Kaiser und Ernst Lemmer, und den Vertretern der SED, Wilhelm Pie ck und Otto Grote. Wohl, wurde eine Besprechung abgehal- ten, die die erforderliche Atmosphäre fi eine gemeinsame Beratung aller Parteſen über die wichtigsten gesamtdeutschen Pro- bleme schaffen sollte. Eine Besprechung Kaisers und Lemmers mit den Vorsitzenden der LDP, Dr. Wilhelm Külz und Arthur Lieutenant. hatte einen ähnlichen Cha. rakter. In ihrem Verlauf teilte Dr. Külz mit daß er autorisiert sel, im Namen der De- mokratischen Partei Deutschlands p aller Zonen mit den Vertretern der CDU zu verhandeln. Fünfprozentklausel Koblenz, 28. März.(dena) Die beratende Landes versammlung von Rheinland- Pfah nahm gegen die sieben Stimmen der RD und bei einer Stimmenthaltung ein Wahl. gesetz an, nach dem Parteien, die weniger als fünf Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen erhalten, keinen Sitz im Landtag beanspruchen können. Massenverhaftungen dementiert Berlin, 28. März.(ap) Die sowjetischen Besatzungsbehörden gaben zu den Berlch. ten über die Verhaftung von Studenten der Berliner Universität bekannt, daß sie ledig. lich sechs Personen, darunter vier Sti denten, wegen„geheimer faschistischer Tätigkeit“ verhaftet hätten.— Der Rektor der Berliner Universität, Prof. Dr. Strous dementierte, wie dena erfährt, daß Massen: verhaftungen von Berliner Studenten er- folgt seien, „Gesellschaft der Weltbürger“ Stuttgart, 28. März(tz-Eig. Ber.) Durch den Reichsminister a. D. Hermann Diet. rich und den Pressereferenten des Länder. rates der UIS-Zone, den Schriftsteller Petet Eekart, wurde in Stuttgart eine Weltbür gergesellschaft gegründet, die sich zum Ziel setzt, das geistige Weltbild der Deutschen in politischer Hinsicht zu erweitern und ge zum übernationalen, anti- chauvinistischen und anti- partikularistischen Denken zu er- ziehen. Dem Vorstand der Gesellschaft ge- hören u. a., der Landtagspräsident Kell, der Schriftsteller Paul Distelbarth und Dr. h. e. Heilner an. Kurs weitersteuern, nur ein Wechsel der ihm anhängenden oder ihn tragenden Nutz. nießer war zu verzeichnen. Daß diese Situation auf die Dauer un- haltbar sein würde, konnte man vorher- sagen. Jetzt ist die erwartete neue Aufleh- nung Tatsache geworden. Sie scheint le- der vom Heer auszugehen, und zwar ist e. diesmal die Garnison der Stadt Concep- tion die rebelliert. Möglicherweise hat sich ihr ein Teil der geknechteten Zivilbevölke- rung angèschlossen, was dann Arilaß zu der Verdrehung gegeben haben könnte, es seien „Kommunisten“, die dem armen, bra. ven Morinigo nach dem Leben trachten. Das Land soll sich in völliger Ver- Nach den oben ge. machten Angaben ist das zu verstehen, und Wirrung befinden. eine Klärung kann man, selbst wenn die Aufständischen siegreich sein sollten, au!“ mit viel Optimismus für die nächste Zu- kunft nicht erhoffen. Paraguay ist derart zerrüttet, daß es vieler Jahre zu einer Nor- malisierung des Lebens bedürfte. Falls wieder nis ein Offizier den andern ablöst, und falls der unverhüllten Dik- tatur kein Ende gesetzt wird, ist der Zerfall des Landes nicht mehr auf 0 zuhalten.. Ein bieonaler„Ausschuß für die Riel. führung deutscher Kirehenglof e en ist in Hannover von der britische und amerikanischen Militärregierung gebilde worden. Interꝛonale Kirchenglochen a1 bisonalem Austauschweg durch international Vermittlung: Friede sei ihr erst Geldutel * * * * 0 Der Physiologe Sir Josef Barer der die eigenartigsten und gefahrlichsten Vel. suche am eigenen Leibe durchführte, um del Wissenschaft zu dienen, und der zu den fil renden Persönlichkeiten der britischen Gil gas forschung während des Krieges gehörte starb in Cambridge im Alter von 74 Jahreſ. * Ein bemerkenswertes politisches nimmt der in Frankfurt lebende Karl Müll berger für sich in Anspruch: hat er doch in Jahre ig Adolf Hitler in Wien— geobt: feigt. g * Die„Internationale Bach gesell- se haft“ wurde wahrend des ersten intel nationalen Bachfestes in Schaffhause (Schweiz) gegründet. Ihr Präsident Albert Schweitzer(Lambdrene), unter del Vorstands mitgliedern befindet sich d deutsche Dirigent Hermann Abendrot. 0* Das Bild, das Adolf Hitler von Marti“ BO mann Für die Nachwelt“ malen liel wird nunmehr an säamtliene Botschaften u Gesandtschaften Furopas, Sudamerikas 1 andere Plätze verteilt, um der„Nachwelt“ nach uns die Sünd fut— die Fahndung nac! dem früheren Stellvertreter Hitlers zu e,. leichtern * Der Streit um des Kalsers Sarg in Maß burg tobt weiter. Die kessische Reglerung plan die Sarkophage Friedrichs des Großen. Frlel“ rich Winelms des l. und Hindenburas an eine „stillexen Ort zu Uüberfünren, um die Marbil, ger Elisabethkirche nicht au einem Schauplal politischer Demonstrationen zu machen. * Was dem einen sin Un, ist dem andern af. Nachtigall: die Frau des verschollenen E Feldmarschalls von Paulus vermutet in“ nem Iniervieu mit einem AP. Rorrespondentel inren Gatten bei den Russen, weil die Rusten nieht viel gute Generalstäbler haber“ und i zufrieden, daß er nicht nach Deutschland 2, rüchckehrt,„um als Kriegsverbrecher gehd Alb Ul. zu werden“. alt vol len en den r und ern der rote. bgehal- ire für re n Pro- chung tzenden Arthur n Cha. ülz mit, ler De- DPD r CD ratende Pfalz r KPD Wahl weniger zültigen Andtag tiert tischen Berich. ten deer ledig Stu- stischer Rektor Strous, Nassen ten er. ger“ Durch Diet Länder. r Petet Leltbür. um Ziel utschen und se stischen 2u er- aft ge · Kell, t h und 0¹ 1 el der 1 Nutz- ler un vorher- Aufleh⸗ it le: r ist es zoncep- lat sich evölke⸗ zu der es seien n. bra achten. Ver en ge. en, und nn die f, auch te Zu- derart 1 Nor. dern Dik- der auf- „ 2 Rilel glok tischen gebilde * al at tonale te! rofl en Vef um de. en fi n Gill gehörte, Jahfef, Alibl Mühl. loch im eo f: gell inter Samstag, 29. Marz 1947 N Seite 3 —— Stadlratssitaung an historischem Iage 11 Millionen lehlen, dennoch keine neuen Steuern Einstimmige Annahme der Haushaltssatzung für das letzte Arbeitsjahr Die Stadtratssitzung war als öffentlich angekündigt, was aber nur bedingt zutraf, da lediglich die Hauptreferate zum Haushaltsplan 1946 der Oeffentlich keit zugänglich gemacht, die Einzelberatungen und die Abstimmung über den Haushaltsplan jedoch in nichtöffentlicher Sitzung vorgenommen wurden, Die be- rechtigte Forderung der Bevölkerung auf volle Oeffentlichkeit, wie sie eine Selbstverständlichkeit in einem demokratischen Staate sein sollte, serer Stadt. Nicht nur, daß jetzt schon 220 000 Menschen in dieser Stadt leben, son- dern auch die Tatsache, daß sie in einer Form leben müssen, die viele, die auf dem flachen Land draußen leben, nicht kennen, zwingt uns hier offen auszusprechen, daß liche, soziale und Wohnungsnot spürbar behoben werden kann. Den Opfern des Krieges Ich würde als Oberbürgermeister dieser Stadt mich eines nicht wiedergutzumachen- Mehraufwand für die offene Fürsorge, die geschlossene Fürsorge und die Jugendhilfe zurückzuführen. f Bau-, Wohnungs- und Siedlungswesen Der Zuschußbedarf stieg um 378 000 Mark auch in diesem Falle noch unerfüllt. Der Oberbürgermeister beruft sich darauf. daß die Neufassung der Gemeindeverfassung, in der die Oeffentlichkeit der Stadtratssitzungen vorgesehen ist, vom Landtag als Gesetzgeber noch nicht ge- nehmigt wurde. 0B. Josel Braun;„Vor zwei Jahren. fert sich auf rund 11 Millionen Mark. Trotz dieses Fehlbetrages ist nicht beabsichtigt, der Bürgerschaft neue Steuern aufzubürden. Nach der Begrüßung des der Stadtrats- sltzung bei wohnenden Stadtkommandanten von Mannheim, Col. Ru e, führte Ober- bürgermeister Braun u. a. folgendes aus: „Amerikas Truppenverbände hatten die Grenzen unserer Stadt erreicht, um von Sandhofen her kommend in den Stadtkern vorzustoßben. Die Karwoche 945 war ge- rade angebrochen, als die letzten Kriegs- stürme über unsere Stadt tobten, und die letzten Kämpfer für ein verlorenes System ren Blutzoll zahlen mußten. Ein rauchen- der Trümmerhaufen war die Stadt Mann- heim geworden, in dem zwei verschiedene Alchtungen, die seit 12 Jahren im bitteren, von der Außenwelt kaum beachteten Kampf lagen, um die Zukunft rangen. Der End- kampf um diese Stadt hatte seinen Höhe- punkt erreicht, als die Beschießung der Stadt von Norden her einsetzte und die in der Stadt zurückgebliebenen Bevölkerungs- telle erneut in die Bunker zwang. Der letzte Verzweiflungsschrei Hitlers, daß alle, die in der Stadt verbleiben, dem sicheren Tod mit Schrecken entgegen gehen, hatte zwar verheerend gewirkt, denn an 100 000 Einwohner Mannheims haben in jener Nacht und am darauf folgenden Tag fluchtartig die Stadt verlassen. Keinesfalls war aber die- ser Verzweiflungsschrei ausreichend, um die beabsichtigte Totalzerstörung Mannheims herbeizuführen. So kam der Karfreitag 1945(30. März), den ich selbst im Wasserwerk Käfertal erlebte. In dem Augenblick, als wir uns anschicken wollten, wie nach den Groß- angriffen der letzten Monate die Verhält- nisse in der Stadt zu überprüfen, kam dann plötzlich der Ruf an mich, die Verwaltung der Stadt in die Hände zu nehmen. Altbewährte Männer, die ich aus mei- ner früheren Tätigkeit kannte, haben sich zlmählich bereit willigst in ihr Amt zurück- gekunden und wir bildeten dann eine Schick- zalsgemeinschaft gegen Not und Elend. Da Reden und Beraten durchaus gewünscht wird und tatsächlich auch von Vorteil sein Die volks wirtschaftliche Lage Zusammenfassend ist zu sagen, dall es weitestgehend an Rohstoffen, insbesondere an dem Grundrohstoff Kohle, fehlt, Unsere Industrie, ja auch das Handwerk, mußten im rückliegenden Winter monatelang still- gelegt werden. Die Verarmung, durch den Krieg und seine Folgen bedingt. macht sich in allen Klassen und Ständen deutlich be- merkbar. Fhedem Reiche sind arm gewor- den und ehedem Arme sind auf den schlüpfrigen Weg des Geldverdienens in nicht geordneten Formen gekommen. Es gibt in Mannheim nicht nur Wohlfahrts- empfänger und Rentenempfänger, die in Ar- beit standen, sondern es gibt, mehr als wir ahnen können, auch ehemals reiche Men- schen, die absolut vor einem Nichts stehen. Das Kulturleben Für das Kultur- und Gemein- schaftsleben der bier Wohnenden konnte in den rückliegenden zwei Jahren, Wenn auch nicht viel, so doch etwas getan werden, das den Vergleich mit ähnlich schwer heimgesuchten Städten wohl aus- hält. Am Abschluß des zweiten Jahres die- ser Nachkriegszeit können wir ohne Ueber- hebung sagen, daß das Mannheimer Nationaltheater wieder in die Reihe der ersten Kulturtheater Deutschlands ein- getreten ist. Die sozialen Aufgaben Auch das soziale Mannheim, das im Lande durch die Namen des ehemaligen Bürgermeisters von Hollander und des mit mir hier anwesenden Bürgermeisters Bött- ger gekennzeichnet wird, steht vor außer- kann, sind wir nun der Ueberzeugung ge- worden, vor der Oeffentlichkeit Rechen- schaft abzulegen von unserer Verwaltung. Die vorliegende Haushaltssatzung der Stadt Mannheim für das Rech- nungsjahr 1946 schließt im ordent- lichen Haushaltsplan mit rund 41 Millionen in Einnahmen und rund 52 Millionen in Ausgaben, im außer- ordentlichen Haushaltsplan mit rund 32, Mill. in Einnahmen und rund 32,2 Millionen in Ausgaben ab. Der 80 sich ergebende Fehlbetrag bezif- Die Finanzlage der Siadt OV. Rat Halner Die Raumnot macht es unmöglich, einen genauen Ueberblick über die Finanzwirt- chat der Stadt in den Rechnungsjahren las und 1945 und die voraussichtliche Ent- Wieklung 1946 zu geben. So können wir nur in groben Zügen die städtische Finanzwirt- kehakt in den letzten vergangenen Jahren zeichnen und einen kleinen Ueberblick über dle voraussichtliche Entwicklung im Jahre los geben, wie sie von den verantwort- 1 Männern der Stadtverwaltung gesehen 5 g Die ordentlichen Haushaltspläne 1942, leis und 1944 schlossen jeweils im ordent- leben Haushalt mit über 5 Millionen Mark behlbedarf ab. Die Rechnungsergebnisse Varen aber jeweils so, daß die vorgesehenen Hückgriffe auf die Ausgleichsrücklage nicht notwendig waren. So ist es möglich ge- desen, ohne Belastung mit Fehlbeträgen es ordentlichen Haushalts in die neue Zeit einzuschreiten. Leider haben wir aber ene große Last aus der Vergangenheit zu dagen: Es handelt sich um die Ver zin zung der Auslosungsrechte der dtagt Mannheim. Bekanntlich werden die auslosungsrechte für die aufgewertefen Schuldverschreibungsanleihen bis einschließ- 1923 nicht laufend verzinst, sondern amläglich der Einlösung der ausgelosten Stücke muß jeweils der Zins für ganze Zeit I. Januar 1926 bezahlt werden. Am „Abril 1945 wurden noch Auslösungsrechte in Einlösungbetrag von 4 855 600 Mark ge- schuldet, 5 Prozent Zins für die Zeit vom „Januar 1926 bis 31. März 1945 betragen zund 4 675 600 Mark. Wenn stichtags- gerecht abgeschlossen würde. müßte dieser etrag noch auf den 31. März 1945 als ſchuld verbucht werden, und dann wäre der Ausgleich nicht da. Auch die Ausgaben e auberordentlichen Haushaltes der Rech- nungsfahre 1942, 1943 und 1944 wurden je- wells aus den bereitsgestellten Mitteln ab- bedeckt. „der Referent gab sodann ausführliche lrläuterungen zum besseren Verständnis 15 Haushaltsplanes und legte insbesondere 10 Begriffe ordentlicher und außerordent- cher Haushalt klar. die Veranschlagung der Ko- zden der Beseltigung der Kriegs- zehäden erfolgt noch nicht einheitlich. och wird damit gerechnet, daß ab 1947 gewöhnlich schwierigen Aufgaben. Nicht un- blieb also mehr als bisher für die Reinigung von Klei- dung und Körper getan werden muß. Auch im nächsten Winter keine Nohlen? Eine Hauptsorge, um dieses sich stark in den Vordergrund drängenden Problems Herr zu werden, ist das Beschaffen der erforderlichen Baustoffe. Nach den uns gewordenen Mitteilungen wird es im kommenden Jahre in punkto Kohlezuteilung kaum spürbar besser werden, Es muß daher gegenüber den Regierenden und den Besatzungsmäch- ten ein offenes Wort ausgesprochen Werden, das ich bitte, nicht mißverstehen zu wollen und das dahin lautet: Nur mehr Kohle als Grundstoff gibt die Gewähr, daß die wirtsehaft⸗ Die vidhtigsten Posten des Eiais 5 Polizei Hier liegt ein höherer Zuschußbedarf gegenüber 1944 in Höhe von 1 456 000— 1267 000= rund 189 000 Mark vor, welcher in der Hauptsache durch den Mehraufwand bei der Polizei von rund 228 000 Mark ent- standen ist, denen weggefallene Luftschutz- ausgaben von 51 000 Mark gegenüberstehen. Schulwesen Es ergibt sich ein geringerer Zuschuß- bedarf von 5 875 000— 5 117000= 75 000 Mark. Die Lehrstellenbeiträge an das Land sind von 5 726 000 im Jahre 1944 auf 4008 000 Mark im Jahre 1946 zurückgegan- gen. In Wirklichkeit liegt also ein höherer Aufwand für das Schulwesen als im Jahre 1946 vor. Für die Beseitigung von Flieger- schäden sind in den Schul-Voranschlägen 350 000 Mark vorgesehen. Kultur- und Gemeinschaftspflege Der Zuschußbedarf ging von 2 795 000 auf 996 000 Mark zurück, so daß 1 799 000 Mark den Vergehens schuldig machen, wenn ich auf 3 932 000 Mark. Er setzt sich zusammen in dieser Stunde, wo ich Gelegenheit nehme, U. a. aus der Beseitigung von Kriegsschäden zum ersten Male an die Oeffentlichkeit zu(320 000 Mark), Wohnungsamt(381 000 Mk.), treten, nicht jener gedenken würde, die im Straßenbau(380 000 Mark), Brückenbau Kriege gefallen, sei es draußen an der Front(234 000 Mark) und Wasserbau(147 000 M.). oder hier in der Heimat. oder als Kriegs- Der Zuschuß sank bei der Finanzierung des versehrte heimgekehrt sind, jener Witwen Wohnungsbaues um 300 000 Mark, beim und Waisen hier in der Heimat, denen der Siedlungswesen um 87 000 Mark und beim Ernährer fehlt, insbesondere aber jener, Vermessungswesen um 94 000 Mark. die nach fast zweijähriger Beendigung des 6. Krieges noch in den Gefangenenlagern der Oeffentliche Einrichtungen ehemaligen Feindstaaten schmachten. Ich Der Zuschußbedarf stieg um 1 095 000 auf glaube, der Augenblick ist gekommen, wo 3 853 000 Mark. Von diesem Mehrbetrag ent- man offen aussprechen soll: Geb! doch end- fallen auf Straßenbeleuchtung 113 000, lich diejenigen, die zwölf Jahre lang wirk- Straßenreinigung 428 000, Berufsfeuerwehr lich ein Martyrium über sich ergehen lie- 399 000, Schlacht- und Viehhof 105 000, Park- Ben und die für die Taten des vergangenen und Gartenanlagen 55 000 Mark. Systems nicht verantwortlich sind, und die 8 K sich als Deutsche fühlen und deren Vorfah- Wirtschaftliche Unternehmen ren Kulturträger neuer Staaten, ja der Während 1944 ein Zuschußbedarf von Neuen Welt wurden, gebt diese Menschen 1092 000 Mark vorhanden War, konnte 1946 frei. ein Ueberschuß von 3 082 000 erzielt werden. Die Verbesserung ist im wesentlichen auf die Ergebnisse der Stadtwerke zurück- zuführen. Finanz- und Steuerverwaltung Der UDeberschuß 1944 von 26 060 000 Mark Sing auf 10 320 000, also um 15 738 000 zu- rück. Der Löwenanteil der Verschlechterung entfällt auf den Rückgang der Steuern. eingespart werden. Hiervon entfallen auf den geringeren Theaterzuschuſß 1 526 000 Mark und auf die Ersparnisse infolge des Wegfalls der Musikhochschule 283 000 Mark. Gesundheitswesen, Leibesübungen Der außerordentliche Haushaltsplan und Jugendpflege Die Anforderungen betragen 32 248 650 Der Zuschußbedarf stieg um 240 000 Mark. Hiervon entfallen u. 3. auf die Fer- Mark auf 1 844 000 Mark. Von dieser Stei- tigstellung des technischen Verwaltungs- gerung entfallen auf das Krankenhaus gebäudes 558 000 Mark, auf die Beseitigung 167 000 Mark. von Kriegsschäden 31 690 00 Mark. Die Deckung soll aus noch vorhandenen An- lebensmitteln in Höhe von 358 000 Mark, der aus Anteilsbeträgen des ordentlichen Haus- des haltes jn Höhe von 3 Millionen Mark und in aus darlehensweisen Entnahmen aus Ver- Gefangenschaft befindlichen Soldaten um mögens- und Rücklagemitteln in Höhe von 1 329 000 Mark verursacht. Für das noch rund 28 Millionen Mark vorgenommen nicht wieder eröffnete Mütter- und Säug- werden. lingsheim und für Einrichtungen der In nichtöffentlicher Sitzung nahm der Jugendhilfe fielen rund 350 00 Mark Zu- Stadtrat sodann einstimmig die Haushalts- schußbedarf weg. Wenn der gesamte Zu- Satzung an, die mit einem Fehlbetrag von schußbedarf 1946 gegenüber 1944 um nur 11 021 600 Mark abschließt, aber keine 396 000 Mark geringer ist, so ist das auf den Steuererhöhung vorsieht. Fürsorgewesen und Jugendhilfe Die Rückkehr vieler Soldaten aus Gefangenschaft hat eine Minderung Aufwandes für die Familien der noch Die Stellungnahme der Parteien Nach der Rede des Stadtkämmerers nah- erhebliche Mittel werden auch in diesem men die einzelnen Vertreter der Frak- Jahre zur Bekämpfung der sozialen Not in tionen zu dem Haushaltplan Stellung. Als unserer Stadt bereitgestellt sein, bezw. sind erster sprach in den rückliegenden Jahren ausgegeben 5 worden. Das Gesundheitswesen ist Stadtrat Sommer(8D): eines der wichtigsten Kapitel unserer Stadt, Er erklärte, daß früher ein Defizit von nachdem es, bedingt durch die schlechte Er- 11 Millionen Mark zu scharfen Auseinander- nährungslage, die wiederum bedingt ist setzungen geführt hätte. Aber heute gäbe durch die fehlende Fettmenge, zu Krank- es kein Mitglied des Stadtrates. das die- heitserscheinungen führte, die ehedem in sen oder jenen Ausgabeposten für über- unserer Stadt unbekannt waren. Die Tu- flüssig fände. Zum Wiederaufbau Mann- berkulose ist ein Schreckgespenst dieser heims sagte Stadtrat Sommer. dag Mann- Stadt geworden. Neben diesem Problem bil- heim nur 22 Prozent des Baustoffkontin- den das Wohnungs problem und die gents erhalte, Während man Stuttgart Unterbringung und Sicherung 36 Prozent zugebilligt habe, Die Verteilung der Familie das Hauptsorgengebiet un- dieser Baustoffe sei eine schwere Aufgabe; zumal die Zuteilung an Folz zu gering Wäre. Weite Bevölkerungskreise empörten sich darüber, dag Geschäftsleute weniger dringende Bauten erstellen könnten, wäh⸗ . 8 rend der Wohnungsausbau zu langsam vor einheitliche Bestimmungen darüber getrof- sich gehe und zum Beispiel Straßenbahn- fen werden. wagen und Omnibusse noch heute im Freien Der mit einem Zuschußbedarf von 11 stehen würden. Die SPD fordere deshalb Millionen abschließende Haushaltsplan 1946 die Unterstellung der Baustoffindustrie un- läßt nicht die Hoffnung zu, daß die Rech- ter die Kontrolle des Staates oder der nungsergebnisse eine Verbesserung bringen Kommunen. Im Anschluß hieran brachte er werden. In welcher Höhe dieser Zuschußbe- einen entsprechenden Antrag der SPD- darf durch den Finanz- und Lastenausgleich Fraktion ein, der bei Annahme an das Wirt- 1946 gesenkt wird, ist vollkommen offen. schaftsministerium weitergeleitet werden Obwohl die Hebesätze für Steuern sowie die soll. Gebühren gegenüber den Vorjahren nicht Seine weiteren Ausführungen galten der erhöht werden, wird der Schuldendienst voll verbesserung der Volksschulverhältnisse. erfüllt. Dagegen sind die Rücklagenzufüh- s sel unbillig, dag der Staat von der Stadt rungen von 6 393 310 Mark auf 3206 000 70 Prozent der Stellenbeiträge fordere, die Mark zurückgeführt. Allein 2 495 300 davon jm Jahre 1943 entrichtet werden mußten, entfallen auf die pflichtmägigen Abschrei- opwohl ein Großteil dieser Lehrer heute bungen der Stadtwerke. Der außerordent- gicht mehr vorhanden wäre. Die Gewäh⸗ liche Haushaltsplan 1946 schließt mit einem rung der Lehrmittelfreiheit sei eine selbst- Ausgabenbedarf von 32 248 650 Mark ab. Es verständliche Forderung der SPD. Die handelt sich fast ausschließlich um Aufwen- Wiedereröffnung der Wirtschaftshochschule dungen zur Beseitigung von Kriegsschäden. und der Ingenieurschule hätte zur Wieder- Aus eigener Kraft kann die Stadt die begründung des Rufes als Handels- und Kriegsschäden nicht beseitigen. Es wird Industriestadt ihr gut Teil beigetragen. Das deshalb immer wieder an den Staat appel- Theater müsse unbedingt den vom Land liert. helfend einzugreifen. vorgesehenen Zuschußbetrag von 150 000 Mark erhalten, wenn 5 75 Theatertradition wahren wolle. Die Ueber- Das Vermögen der Stadt lassung von 400, von den insgesamt 983 zur Das Reinvermögen der Stadt(ohne öf- Verfügung stehenden Theaterkarten pro fentliche Plätze, Straßen, Anlagen) betrug Vorstellung an die Gewerkschaften vertrete beim Abschluß des Rechnungsjahres 1944 die SPD trotz vorgebrachter Proteste nach rund 225 Millionen RM(gegen rund 219,8 wie vor, denn die schwer arbeitende Be- Millionen RM Ende 1943). Die Vermehrung völkerung babe ein Recht. an den kultu- um rund 6,2 Millionen RM ist hauptsächlich rellen Ereignissen teilzunehmen. Webhafte auf das Inwachsen der Rücklagenbestände Zustimmung) und auf Schuldentilgung zurückzuführen. Zum Kapitel Fürsorgewesen erklärte Es muß jedoch ausdrücklich darauf hinge- der Redner, daß alles mögliche getan würde, wiesen werden, daß es sich um das buch- um den Armen, Alten und Gebrechlichen mäßig nachgewiesene Reinvermögen han- zu helfen. Die SPD müsse darauf bestehen, delt, bei dem die großen Verluste von Ver- dag die jetzt geltenden Fürsorgesätze er- mögenswerten durch die Kriegsfolgen noch höht und den veränderten Verhältnissen nicht berücksichtigt sind. Endgültiges kann angepaßt würden. Zur Personalpolitik Sei heute noch nicht gesagt werden, doch dürf- zu sagen, daß sich die SPD nicht entschlie- ten die durch den Luftkrieg verursachten gen könne, laufend Wiedereinstellungen Zerstörungen und die vermutliche Herab- früherer Angestellter und Beamter Vorzu- setzung des Werts der Reichs- Wertpapiere nehmen, die mit dem Prädikat Mitläufer eine beträchtliche Vermögensminderung zur aus der Spruchkammer kämen. In der näch- Folge haben. sten Stadtratssitzung würde ein Antrag der Die gesamten Schulden(einschließlich Spp eingebracht werden, daß sämtliche vor Stadtwerke und Wohnungsfüörsorgekasse) zwei Jahren eingestellten Aushilfsangestell- betrugen am 31. März 1945 rund 46,7 Millio- ten der Stadt in das ordentliche Beamten- nen RM; sie verringerten sich im Rech- verhältnis überführt Werden sollen. Alle nungsjahr 1943 auf rund 43,3 Millonen RM. Stellen der Stadt müßten ihren Einfluß Die Kassenlage war bis jetzt derart, daß geltend machen, das bel der geplanten Er- Kassenkredite nicht aufgenommen zu wer- richtung eines zweiten Lendes wirtschafts- den brauchten und voraussichtlich auch im amtes für Württemberg-Baden dieses seinen Rechnungsjahr 1947 nicht nötig werden. Sitz in Mannheim erhalte. Als nächster Redner sprach Stadtrat Kuhn-CDu. Er verlieh seiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß die Oeffentlichkeit an den sie berührenden Fragen stärker interessiert würde. Zu Wiederaufbaufragen übergehend, brachte Stadtrat Kuhn seine Besorgnis we- gen des Mangels an Arbeitskräften zum Ausdruck. Besonders nachteilig wirke sich das Fehlen der Arbeiter aus der Pfalz und dem FHinterlande, sowie die hohe Zahl der von der Besatzungsmacht benötigten Ar- beitskräfte, bei den Amerikanern seien rund 23 200 Menschen beschäftigt, aus. Der Besoldungsaufwand sei gegenüber 1941 von 22, 43 Millionen auf 19,78 Millionen zurück- gegangen. In der Ziffer von 1941 wären je- Materialien steuern könnten. Dann gäbe es kein schwarzes Bauen mehr. Die KD ver- lange Demokratisierung in diesem Sinne und nicht eine neue Bürokratisierung. Wenn im Jahre 1947 nicht der Gedanke eines genossenschaftlichen Aufbaues in die Tat umgesetzt werde, würden alle Wieder- aufbauplänè Flickwerk bleiben. Ein wesent⸗ licher Anreiz könne dadurch gegeben wer⸗ den, daß die Zuteilung von neuen Wohnun⸗ gen nach den geleisteten Arbeitsstunden beim Aufbau vorgenommen würde. Die von der SPD geforderte Verstaatlichung der Baustoffindustrie finde die volle Unter- stützung der KPD. Neben dem Wiederaufbauplan für die Stadt gäbe es einen Bauplan für den Hafen doch auch die Unterstützungsbeträge für im und für die Reichsbahn. Die Instanzen Felde stehende Soldaten enthalten. Wenn würden sieh gegenseitig reiben und es man außerdem berücksichtige, daß als Folge fehle an der notwendigen Koordinierung. der Zerschlagung der Verkehrsbetriebe dort Zum Polizeietat erklärte er. daß dieser weniger Personal benötigt würde, und ein reichlich hoch sei und dank des Vorhanden Großteil der Beamten heute Anfangsgehäl- seins der amerikanischen Militärpolizei ter beziehe, sei es fraglich, ob es sich hier vielleicht doch Einsparungen vorgenommen um eine wirkliche Kürzung der Aufwen- werden könnten. Ueber die Versorgung der dungen handle. Die durch Anordnung der Kriegsbeschädigten und Kriegerwitwen sel Militärregierung der Stadt übertragene Po- bisher viel geredet, aber wenig getan wor- lizeigewalt sei ein sehr zweifelhaftes Ge- den. Eine schlagartige Veränderung der schenk des Staates. Zur Zeit habe Mann- Notlage der Schwerbeschädigten könne heim 933 im Polizeidienst beschäftigte Per- durch Errichtung von Werkstätten auf ge- sonen, wovon der Staat nur für 220 die Be- nossenschaftlicher Basis herbeigeführt wer⸗ soldung übernehme und noch nicht einmal den. Hier müsse in Zukunft mehr Elan an für die Kosten der Kriminalpolizei auf- den Tag gelegt werden. Auf der gleichen kommen wolle. Eine wesentliche Belastung Linje bewege sich die schon seit langem von könne der Stadt auch dadurch entstehen, der KPD erhobene Forderung nach Einrich- daß entlassene Angestellte beim Spruch- tung von städtischen Reparaturbetrieben, kammerverfahren entlastet worden wären, insbesondere Schustereien, Schneidereien und denen man in einem Rechtsstaate nicht alle Schneiderwerkstätten, in denen die Krieger- erworbenen Rechte absprechen könne. Die witwen Beschäftigung finden könnten. Versorgung der Kriegshinterbliebenen und Kriegsbeschädigten sei im wesentlichen sichergestellt, wenn aueh der Umfang der Unterstützung noch nicht befriedigen könne. Zu Erziehungsfragen übergehend, sagte Stadtrat Kuhn:„Unser früheres Volksschul- system, ich erinnere nur an die Zeiten des Stadtschulrates Sickinger, ist zusammen- gebrochen. Vor dem Kriege standen den Volksschulen in Mannheim 800 Lehrer zur Verfügung, während wir heute nur noch 417 haben, von denen 130 noch Neulehrer sind. Es ist deshalb auch eine Unmöglich- keit, daß der Staat von uns die Vergütung des früheren Besoldungsaufwandes für Lehrer verlangt, die heute gar nicht mehr vorhanden sind. Stadtrat Schreck(KPD) gab eingangs seiner Freude über diese erste öffentliche Stadtratsitzung Ausdruck und sprach die Hoffnung aus, daß auch in Zu- kunft solche Sitzungen stattfinden mögen. Allerdings dürfe dabei nicht die Redezeit mißbraucht werden wie bei der ersten öfkentlichen Stadtratsitzung, da sonst leicht das Interesse der Oeffentlichkeit wieder ein- schlafen könne.(Heiterkeit). Die KPD for- dere eine wirkliche Demokratisierung der Verwaltung, und zwar nicht nur damit, daß man an die Stelle von alten Beamten neue setze, sondern die breiteste Oeffentlichkeit zur Mitarbeit heranziehe. An der Spitze stehe die Forderung nach der Bildung von Arbeitsausschüssen nach Muster der sich glänzend bewährenden Wohnungsausschüsse. Als erstes müßten Aufbauausschüsse gebil- det werden, die nach bestimmten Plänen und Programmen die Arbeitskräfte und die Als letzter Redner betrat Stadtrat Dr. Bitterich- DVF das Rednerpult. Er bedauerte einleitend, dag die erste öffentliche Stadtratssitzung dazu mißbraucht worden wäre, um große Partei- reden zu halten. Er selbst lehne jede Plan- Wirtschaft, die er als Zwangswirtschaft be- zeichnete, ab. Planwirtschaft bedeute Herr- schaft der Bürokratie und sie sei eine Wirt⸗ schaft des Krieges. Das beste Wirtschafts- system wäre das einer Vollbeschäftigung Aller Arbeitskräfte. Mit Zwangsbewirtschaf⸗ tung könne er sich nur insoweit befreun⸗ den, als sie einen Interimszustand darstelle. Ueber den Haushaltsplan selbst könne man nicht mehr viel debattieren, da er erst am Ende des Wirtschaftsjahres vorgelegt wor- den wäre und das Geld bereits ausgegeben sei. Die Einnahmeseite gäbe zu gewissen Bedenken Anlaß, aber er hoffe, daß nicht zuletzt durch die Bemühungen des Stadt- kämmerers ein gewisser Ausgleich geschaf- ken werde. Es sei besorgniserregend, daß bei einer Bevölkerungszahl von 215 000 pro Kopf der Bevölkerung 400 Mark Ausgaben vorhanden wären. Wenn eine Familie durchschnittlich nur drei Köpfe habe, so be- deute dies, daß jeder Werktätige in einem Hauslialtsjahr 1000 Mark aufzubringen hätte. Die Zeit zur Durcharbeitung des Haushalts- planes wäre äußerst knapp gewesen und für ihn sei der Etat nicht ein Buch mit sieben, sondern mit neun Siegeln, Die sofortige Ab- schreibung langlebiger Wirtschaftsgüter dürfe wohl kaum das Einverständnis des Finanzamtes finden, Auch die ordentlichen und außerordentlichen Ausgaben seien nicht Seite 4 Samstag, 29. März 1947 — scharf genug getrennt. Er hoffe, daß es sich hier um einen einmaligen Schönheitsfehler handle und der nächste Etat früher vorge- legt würde. Er verzichte, auf Einzelheiten des Haushaltsplanes einzugehen, möchte je- doch abschließend darauf hinweisen, dag er die Ueberlassung von Theaterkarten an die Gewerkschaften begrüße und daß auch er auf dem Standpunkt stehe, daß bei allen Betrachtungen der Wohnungsbau an erster Stelle stehen müsse. S/R. Neugeburt Von Siey fried voa Veges ae Der Tränen sind genug geflossen im Uebermaß an Menschenleid. So öfkne weit dein Herz, das sich in Gram verschlossen. Nichts stirbt. Wir werden neu geboren. Und aus dem Leid, von Tränen übergossen, erblüht verklärt, was wir verloren. Der Schmerz hat unser Herz gesprengt. Nun liegt es offen da, in Gottes Hand: ein aufgepflügtes Ackerland, in das Er tief den Samen senkt. Aus„Das ewige Gesicht“, P Keppler- Verlag, Baden-Baden. Brand durch Blitzschlag Durch Blitzschlag entstand in einem Wohn- haus ein Brand, der durch die Bewohner ge- löscht wurde. Der Schaden ist unerheblich.— Durch unvorsichtiges Hantieren mit offenem Licht geriet eine Holzbaracke in Brand, der ebenfalls durch die Bewohner gelöscht wer- den konnte. 5 Falsche Kriminalbeamte festgenommen Ein 31 jähriger Kraftfahrer und ein 25jäh- riger Registraturgehilfe wurden durch die Kri- minalpolizei festgenommen und in das Ge- fängnis eingeliefert, weil sie sich als Krimi- nalbeamte ausgaben und in dieser Eigenschaft Durchsuchungen vorgenommen haben. Dabei haben sie mehrere Gegenstände entwendet. Leseabend Hagelstange Der Volksbund für Dichtung machte in einer Diehterstunde mit dem zeitgenössischen Dichter Rudolf Hagelstange bekannt. Der Künstler las aus seinen Werken. Einige Gedichte standen am Beginn, ein Prosastück bildete die Mitte, und den Höhepunkt gestal- tete das in Sonetten geschriebene„Veneziani- sche Credo“. Die Sprache des Dichters wird dem Thema durchaus gerecht. Leidenschaft ist in ihr und maßvolles Verhalten; ohne 26 gern führt sie uns mitten in das Problem hin- ein— und steht doch gleichzeitig betrachtend über ihm. Rudolf Hagelstange ist eine starke Persönlichkeit. Hier sprach ein Berufener, der die Not der andern versteht, weil er sie teilt, und der deshalb auch mahnen darf, ohne Als lästiger Prediger empfunden zu werden. G Touristen-Verein„Die Naturfreunde“ Als Abschluß der winterlichen Vortrags- reihe boten die Naturfreunde den Vortrag „Sonnige Bergwelt“ mit Schlumberger Nürnberg als Referenten. 200 farbige Lichtbil- der zeigten wundervolle Aufnahmen aus Mit- tenwald, dem Stubaital, die Besteigung des wilden Freigers und des Zuckerhütls. Der Re- kerent erweckte bei allen Besuchern die Sehn- sucht zum Erwandern dieser herrlichen Berg- welt. Passende Zithervorträge verschönten die unterhaltsamen Stunden. a Kleine Umschau Spruchkammer-Termine. Montag, 31. März: 8.30 Uhr Küchenmeister Walter Matter n, Mannheim, Seckenheimer Straße 63; 9.30 Uhr Maurermeister Gustav Hennhöfer, Mann- heim, Rennershofstraße 14. Mittwoch, 2. April: 8.30 Uhr Krim.-Obersekretär a. D. Jakob Hofmann, Mannheim, Käfertaler Straße 83; 9.30 Uhr Ziv.-Ing. Alfred Paul, Mannheim- Feudenheim. Die Sitzungen finden jeweils im Gerichtsgebäude in E 4, 13, II. Stock, statt. Händels„Messias“ in der Christuskirche. Die„Evangelische Akademie Mannheim“ ver- anstaltet am kommenden Sonntag um 14.30 Uhr eine Aufführung von Händels„Messias“ unter Mitwirkung namhafter Solisten, des Bach- chores und des Nationaltheater-Orchesters. Leitung: Dr. Oskar Deffner. Gemeinschafts- Gottesdienst. Im amerika- nisch-deutschen Gemeinschafts-Gottesdienst in der Christuskirche am kommenden Sonntag, 19 Uhr, wird Pfarrer H. Hesse aus Heidel- berg die deutsche Predigt halten. Chaplain Harry B. Scholefield, der in diesen Wochen ein Jahr in Mannheim Armeegeistlicher ist, predigt in Englisch; jedoch wird seine Pre- digt in die deutsche Sprache übersetzt. Der Gottesdienst wird von einem längeren musi- kalischen Teil umrahmt. ADbGB Mannheim. Am kommenden Montag findet im„Rosengarten“, um 2 Uhr, eine Be- triebsräte versammlung statt. Gesangverein„Frohsinn“. Aus Anlaß sei- nes 50jährigen Bestehens veranstaltet der Ge- sangverein„Frohsinn“ am morgigen Sonntag, 15 Uhr, in der Pfarrkirche in Käfertal ein Konzert. Goldenes Arbeitszubiläum. Friedrich Sche- rer, Dalbergstraße 3, konnte bei der Firma Karl Schweyer A.-G. sein goldenes Arbeits- jubiläum begehen. Menue. x* Erfüllte Prophezeiung Das amerikanische Hauptquartier des europäischen Befehlsbereichs gab am 26. März bekannt, daß eine Naziunter- grundbewegung aufgedeckt wurde, deren Führer sich durch ausgedehnte Schwarz- marktschilebungen in den Besitz umfangreicher Geldmittel gesetzt hatten. Dr. von Eickstädt war der Kreisführer des ehemaligen„Stahlhelm“ in Kyritz. In der Zeit zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg„dichtete“ er: a Und sollte zu Gottes Armenhaus Die deutsche Erde werden, Wir stellen den letzten Jungen heraus, Wir opfern die letzten Herden. Wir haben schon einmal rotes Gold Für graues Eisen gegeben— Und wenn es am leétzten mangeln sollt, So läßt sich vom Sterben— leben!“ Alles ist eingetroffen: Sie haben den letzten Jungen„herausgestellt“. Sie haben die letzten Herden geopfert und Deutsch- land zum Armenhaus gemacht. Und heute organisieren sie den Schwarzhandel, damit sie vom Hungersterben der anderen wieder leben können og. A Zæiſungss lr. Brüning nur noch privat Dr. Brüning in einem Brief an die CDU: „Ich bin gerührt über die Anhänglichkeit so vieler Freunde und Unbekannter aus nahezu allen Parteien. Aber Wunder könnte ich nicht wirken. Wir müssen uns darauf einstel- len, daß dieser Krieg uns noch mehr ausge- beutet hat als der dreißigjährige. Seuchen können wir meistern, aber nicht dauernden Hunger, generationenlange Wohnungsnot und dauernde negative Jahresbilanz. Man würde bald enttäuscht sein, wenn ich keine fer- tigen Lösungen mitbrachte. Deshalb ist es besser, zu warten, da man zur Zeit von außen her vielleicht doch noch mehr tun kann. Wiederkommen werde ich, so Gott will, wenn auch nur als Privatmann Osnabrücker Neues Tagblatt/ Nr. 20 Särge als Küche Vor einem Haus in Gelsenkirchen werden drei eichene Särge abgeladen. Epidemie? Drei Tote in einem Hause? Der Hausbesitzer lächelt: Nichts ist geschehen, aber die Tochter heiratet. Und da ihr Mann Tischler ist, hat er sich „bezugscheinfrei“ diese Särge besorgt, um aus ihnen eine Küche zu zimmern. „Rheinpfalz“ ⁵ Nr. 33 . Schach-Ecke i Leitung: G. Heinrich, bad. Schachmeister. Aufgabe Nr. 28 Diese feine Studie ist wahrscheinlich russ. Ursprungs Verf. unbekannt.) 1 AM 2155 4 11 N e,., n — W 9 4 1, 1. . eee eee, 355 Weiß zieht und gewinnt! Kontrollstellung: Weiß: Kar, Tes, Lhz, Sg3. (4 Schwarz: Kal, Ba, e, da, 82.(5) Der bad. Meister Zirnis spielte beim Sy Ilvesheim hervorragend gegen 16 Partner si- multan. Er gewann 15mal und gestattete nur dem 14jährigen Walter Bauer remis. Wieder Abkühlung Am Samstag zunächst wolkig, Temperatur- anstleg bis über 20 Grad. Nachmittags Bewöl⸗ kungszunahme, später Durchzug von gewitte- rigen Schauern. Temperaturrückgang. Zur„100.“ Originalzeichnung MNM „Ich bin eben im Begriff, mir die 100. Kar- tenperiode in den Gürtel zu lochen.“ 0 2 Reiches Wochenende Vorschau Samstag, 29. März Fußball: Vfl. Neckarau— FV Karlsruhe (Altriper Fähre, 17.00 Uhr. Zugverbindung: Mannheim Hbf ab 16.30 Uhr.) Boxen: Entscheidungskämpfe um die Kreis- meisterschaft. Volkshaus Neckarau, 18 Uhr.) Sonntag, 20. März Fußball: Südd. Oberliga: SV Waldhof— Schwaben Augsburg(Waldhofplatz), 1. FC Nürnberg— VfR Mannheim, 05 Schweinfurt — VfB Stuttgart, Ulm 46— Kickers Offen- bach, Phönix Karlsruhe— Basern München, Eintracht Frankfurt— SpVgg Fürth, Stutt- garter Kickers— FSV Frankfurt, BC Augs- burg— Viktoria Aschaffenburg, 1860 München — FC Bamberg. Nordbadische Landesliga: Phönix Mann- heim— Kickers Walldürn Chönixplatz 10.30 Uhr), Feudenheim— Neulußheim, Friedrichs- feld— Sandhausen, Sinsheim— Rohrbach, Wertheim— Viernheim, Eppelheim— Sand- hofen, Mosbach— Neckargemünd. Handball: Verbandsklasse Stadt Ver- bandsklasse Land(Waldhofplatz, 13.15 Uhr). Hockey: 1846 Mannheim— VfR Mannheim (Germaniaplatz, 10 Uhr). Leichtathletik: Der Kreis Mannheim ver- anstaltet seinen Waldlauf in Hockenheim (10 Uhr). Berufsboxen: Der Stardust-Club bringt Schwergewichts-Paarungen in der Stadthalle Heidelberg(10.30 Uhr). Ringen: heim(Ratskeller Sandhofen, 17.30 Uhr). Hamburger Handballer kommen nicht Das angesetzte Handballspiel Hamburg- Mannheim kann leider nicht zur Austragung kommen, da Hamburg keine Reiseerlaubnis erhalten hat. An Stelle dieses Spieles wird nun ein Handballspiel Verbandsklasse Stadt— Verbandsklasse Land zum Austrag kommen. Die Mannschaften hierzu sind wie folgt nominiert: Stadt: Wendland(VfI), Schmitt(SV Waldhof), Reichert, Stock, Specht, Morawetz(alle VI), Biegel, Gropp(98 Seckenheim), Sutter(VII), Zeiher(Uf), Kretzler(SV Waldhof). Ersatz: Joss (Vt), Spelz(VfR), Klotz(SV Waldhof). Land: Klank(62 Weinheim), Lempke, Würz (Leutershausen), Pister(Ketsch), Weber(Ketsch), Spiegelhalter, Schrödersecker, Reinhard(alle Leutershausen), Zahn Hockenheim), Schuhmacher, Schmeißer(Ketsch). Ersatz: Lochbühler(Leuters- hausen), Walter Hockenheim), Eschwei(62 Whm.) Die vorgenannten Spieler wollen sich pünktlich 12.45 Uhr auf dem Waldhofplatz einfinden. Für Jugend, Frauen, Seniorenmann- schaften ist für nachmittags Spielverbot ge- geben. Wt. Sparte Turnen wieder aktiv Während fast alle Sportarten ihren Spielbetrieb Wieder aufgenommen hatten, mußten bei den Tur- nern noch große Schwierigkeiten überwunden Werden. Aber man war im Lager der Turner nicht untätig, es wurde aufgebaut und eine feste Grund- lage für den turnerischen Uebungsbetrieb geschaf- fen. An einigen Orten bleiben die Schwierigkeiten weiter bestehen, jedoch bemüht man sich, den Uebungsbetrieb aufrecht zu erhalten. Freigabe einiger beschlagnahmt gewesener Turn- hallen und Vereinshäuser wird die Aktivität der Fachschaft Turnen günstig beeinfſussen. Die Pflege des Kinder- und Frauenturnens wurde insbesondere bei den Vereinen Tus 1946 Mannheim, Sd Mannheim und VfI,. Neckarau be- trieben. Das Geräteturnen, das zunächst bei 1846, Eiche Sandhofen— ASV Feuden- Auch die Neckarau und Schwetzingen besonders betrieben wurde, findet nun auch in dem Kreis Mannheim eine weitere Verbreitung. Der Sportbeauftragte der Stadt Mannheim, Artur Adler, hat als Fach- schaftsleiter schon zweimal die Turner zu einem Uebungsturnen zusammengerufen. Der Kreis- Oberturnwart V. Eschelbach führte die Spitzen- turner zu dem Gau-Ausscheidungsturnen nach Eutingen bei Pforzheim. Dort wurden die Besten für den Länderkampf im Kunstturnen Württem- berg— Baden— Bayern— Hessen ermittelt, der am 30. März in Nürnberg stattfinden wird. Die Mannheimer werden stark in der Gau-Riege ver- treten sein. Der Uebungsbetrieb in den einzelnen Vereinen, die Teilnahme Mannheimer Spitzen- turner an besonderen sportlichen Veranstaltungen lassen uns hoffen, daß dem Aufbaulahr ein Jahr fortschreitender Entwicklung folgt. K. We. Die neue Saison der Leichtathleten Badische Meisterschaften in Mannheim in Karlsruhe fand eine Tagung statt, zu der die verantwortlichen Männer des Sportverbandes kamen, um die Ziele, Wege und Termine der Saison festzulegen. Zwei Punkte dieser Leitung von Döring, Karlsruhe, stattgefundenen Tagung sind beachtenswert. 1. Die Austragung der Vereins- Mannschafts- kämpfe, 2. Besprechung Über das neue Sportabzeichen, Eine neue deutsche Leichtathletik-Ordnung wird die Wettkämpfe festlegen, die Vereinsklassen de. stimmen, über die Austragung der Kämpfe ung deren Disziplinen unterrichten und die Bestim“ mungen für die Jugendklassen bekannt geben. Um den Aktiven und den Vereinen helfen können, wurde ein Lehrstab geschaffen, dem die Männer der Sparten Lauf, Wurf und Sprung an- gehören. Als Lehrwart wurde der Mannheimer Kramer berufen, dem eine große Anzahl badischer Leichtathleten der Vorkriegszeit Wertvolle An- regungen verdanken. Der Länderkampf Württem. berg-Baden— Bayern— Hessen wird in diesen Jahre in Karlsruhe ausgetragen. Am 30. März be. ginnen die Waldlaufmeisterschaften der Kreise, Der Kreis Mannheim startet zu seinem Waldlauf am Sonntag(10 Uhr) 160 Hockenheim. verbraucher wahren Imre Interessen Wiederaufbau der württemberg- badischen Konsumgenossenschaften Wir nehmen die gegenwärtig in Hamburg stattfindende erste Vier zonentagung der deutschen Konsumgenos- s Snschaften zum Anlaß, einen Ueber- blick über ihren Aufbau in Württemberg- Baden zu geben. Am 5. November 1945 hatte das Hauptquar- tier der amerikanischen Militärregierung zum erstenmal bekanntgegeben, daß die Militär- regierung die Reorganisation demokratischer Konsumvereine begrüße. Anfang Dezember 1945 wurde daraufhin von ehemaligen Genos- senschaftlern der Konsumgenossen- schaftliche Landesverein für Wür- tember g- Baden mit dem Sitz in Stutt- gart gegründet. Dem Vorstand des Landesver- eins, der im Juli 1946 seine Tätigkeit aufnahm, gehören an: Geschäftsführer August Stei- ner, Stuttgart, 1. Vorsitzender: Rechtsanwalt Dr. Heimerich, Heidelberg, 1. stellv. Vor- sitzender; Geschäftsführer Wilhelm KF r a u 8, Mannheim, 2. stellv. Vorsitzender; Sekretär des Landesvereins ist W. Hof f, Stuttgart. Nach den Richtlinien des Landesvereins soll die Wiedererrichtung von Konsumgenossen- schaften zunächst nur an solchen Plätzen ge- fördert werden, die Sitz eines Versorgungsrin- ges sind. um damit die Vermögensrücküber⸗ tragung zu erleichtern. Neugründungen erfolg- ten inzwischen in Stuttgart, Mannheim, Böblingen, Eßlingen, Heidenheim, Göppingen für 3.3 Mimonen Donar FIportauiträgt Außenhandelserleichterungen zeitigen ihre Wirkung Einem Bericht des Außenhandelskontors Württemberg-Baden ist zu entnehmen, daß die sich seit der Aenderung des Außenhandels- verfahrens anbahnende Entvricklung im Monat Februar dazu führte, daß eine Reihe neuer Abschlüsse mit dem Auslande zustande ge- kommen ist: 8 Die Zahl der perfekten Verträge beläuft sich bis jetzt auf 62 mit einem Werte von rund 3,5 Millionen Dollar. Unter den neuerdings erteilten Auslands- aufträgen sind die Verträge zur Lieferung einer Turbine für 442 000 Dollar nach Nor- wegen, einer Papier maschine(1 700 000 Dollar) sowie von Spinellagern für Frankreich(164 000 Dollar) und von Bosch- Ersatzteilen für Oesterreich(123 500 Dollar) besonders bemerkenswert. Unter den sonstigen Zweigen der Exportindustrie sind hauptsächlien Maschinen- und Auto- ersatzteile vertreten. In Vorbereitung befindliche Abschlüsse lassen auf einigen Ge- bieten eine erfreuliche Entwicklung der Um- sätze mit dem Auslande erwarten, z. B. bei der Textilveredelung, um so mehr, als im neuen Jahre ein ständig wachsender Strom von ausländischen Besuchern aus der Schweiz, Italien, Oesterreich und Dänemark zu ver- zeichnen ist. Zahlreiche Nachrichten aus dem Auslande lassen das starke Bedürfnis erken- nen, mit den deutschen Firmen wieder in direkten Meinungsaustausch zu kommen, und es ist zu hoffen, daß die Einreisebestimmungen für Ausländer bald in erheblichem Maße Er- leichterungen bringen werden. Die Möglich- keit zur Ausreise von Deutschen nach dem Auslande ist ja bekanntlich bis jetzt praktisch nicht gegeben, jedoch sind den Besatzungs- behörden bereits Vorschläge unterbreitet wor- den. Bei den Exportverhandlungen nahm die Pforzheimer und Gmündener Metallindustrie einen besonders breiten Raum ein. Die Frage der Festsetzung eines Umrech- nungs-EKoeffizilenten an die Reichs- mark, die in diesem Zweige besondere Schwie- rigkeiten bereitete, konnte gelöst werden, so dag in allernächster Zeit mit den ersten Abschlüssen zu rechnen ist. Weiterhin heißt es im Bericht des Außenhandelskontors:„Es und Ludwigsburg. Die Grundlage für den Wie- deraufbau in der amerikanisch besetzten Zone soll ein entsprechendes Gesetz bilden, das dem Länderrat bzw den Landtagen der drei Län- der der Us-Zone zur Beratung vorliegt. Nach den bisherigen Feststellungen des Landesver- eins beziffert sich der in den noch bestehen- den Versorgungsringen des Gebiets Württem⸗ berg-Baden erreichte Jahresumsatz füt 1946 auf etwa 57 Millionen RM. Als Ver- gleich mag dienen, daß die in den gleichen Versorgungsringen zusammengefaßten Kon- sumgenossenschaften im Jahre 1932 einen Um- satz von 74 858 000 RM erzielten. Wenn damit auch noch nicht die alte Um- satzhöhe des Jahres 1933 erreicht werden konnte, so zeigt die Umsatzentwicklung doch ansteigende Tendenz. Ferner konnt festgestellt werden, daß die in unser Wirt. schaftsleben neu eingegliederten Neubürger eine starke genossenschaftliche Einstellung mitbringen. Das Land Württemberg- Baden, das an sich eine gesunde Wirtschaftsgrundlage hat leidet heute natürlich unter der allgemeinen wirtschaftlichen Flaute. Ausreichende Versor- gung unserer Industrie mit Energie und Roh- stoffen bilden die Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Aufschwung, der sich auch auf die Weiterentwicklung der Konsumgenos. senschaften auswirken würde. W. H. ist Wesentlich, daß die deutschen Stellen in die Lage versetzt werden, künftighin bei der Festsetzung von Umrechnungskoeffizienten füt alle Warengruppen selbst Vorschläge 66. machen. 5 tz. Deutsches Benzin auf Crack-Basis? Das Wirtschaftsministerium von Nordrhein. Westfalen hat einen Plan ausgearbeitet, det die Benzinerzeugung aus den bei der Petro: leumraffinerierung anfallenden Cr a c k-Rück. ständen vorsieht, die mit einem Minimum an Devisenaufwand einzuführen wären. Für dle ses Verfahren ist die Gelsenberg AG und det Marl-Hüls- Werk ini Aussicht genommen, wäb. rend das bisherige Projekt Wesseling nich weiter forciert werden soll. Man hofft zuver. sichtlich auf die hierfür erforderliche Zustim- mung des EKontrollrats. Bei dem neuen Jer fahren glaubt man auf einen Benzinpreis kommen, der kaum höher ist als der far eingeführtes Benzin. Gleichzeiti wird dabei das der synthetischen Benzin- erzeugung in Wesseling entgegenstehende Mo ment der Unwirtschafflichkeit aus dem Weg geräumt. wid. Keine Sperrung der Ostzonenlieferung. Be- richte, denen zufolge eine Handelssperre 2̃ schen dendzwei westlichen und der sowjet. schen Zone eingetreten ist, entsprechen na Mitteilung Oberst Wilkinsons an einen dene Vertreter nicht den Tatsachen. Die amerike- nische Militärregierung habe sich jedoch vel. anlaßt gesehen, den sowietischen Stellen mit⸗ zuteilen, daß die Lieferungen der Westzonen für das erste Quartal 1947 im Rahmen de geschlossenen Handelsabkommens erfüllt Seiel und die sowjetische Stelle um Erfüllung ihre Lieferverpflichtungen ersucht, damit die füt das zweite Quartal 1947 vorgesehenen Liefe- rungen an die-Sowietzone aufgenommen Wel. den können. dena Holland gi holländische t Deutschlandtonnags frei. Dig egierung hat, nach Mittellu der niederrheinischen Industrie- und Handel. mre Zustimmung z Kapitulatia Schiffsraum dena- dpd — kammer Duisburg- Wesel, Rückgabe des seit der deutschen in Holland liegenden deutschen erteilt. 1 FAMILIEN- NACHRICHTEN 1 Als Vermählte grüßen: Adam Will/ Elisabeth Will geb. Bentzinger. M.-Feudenheim(Haupt- straße 6, Neckarstr. 30), 29. März 1947. 01500 Wir haben uns vermählt: Robert Wolff Gertrud Wolff geb. Wössner. Mannheim, Unteröwisheim, den 27. März 1947. 01498 mre Vermählung beehren sich anzuzeigen: Helmut Zaun Hildegard Zaun geb. Kohl. Mannheim (Schwalbenstr. 32), 29. III. 1947. Trauung: 14.00 Uhr in der evang. Kirche Käfertal. 01512 mre vermählung geben bekannt: Karl Metzger/ Elfriede Metzger geb. Bickel. Mhm.-Schönau- siedlung(Posener Str. 120). Mannheim, 29. 3. 1947. Wir haben uns vermählt: Albert Kögel, Bäcker- meister, Inge Kögel geb. Neder. Mannheim (J 5, 6 und H 7, 17), den 29. März 1947. 01304 ES STARBEN;: Mally Senger geb. Menz, meine inniggeliebte Frau und unsere herzensgute Mutti, ist nach langem schwerem Leiden heute sanft ent- schlafen. M.-Neckarau(Ratschreibergasse), 27. März 1947. In tiefer Trauer: Dipl.-Ing. Ulrich Senger u. Angehörge. Beisetzung: Montag, 31. 3. 47, vorm. 10 Uhr, Hauptfriedh. Rosa Querbach, meine gute liebe Frau, wurde am 24. März von ihrem schweren, mit Ge- duld ertragen. Leiden erlöst. Karl Querbach und Angehörige. Beerdigung hat bereits stattgefunden. Ferdinand Lehmann, Reisevertreter, mein lb., treusorg. Mann u. unser gut. Vater, ist am 20. März 1947 nach kurzer, aber schwerer Krankheit sanft entschlafen. Mannheim (Speyerer Str. 81), 26. 3. 1947. In tiefer Trauer: Anna Lehmann geb. Streit und Angehörige. E STELLENANGEBOTE 3000 oftens telle ist nach Liffar 16 des Konttolltat-Bofsbls 3 vam 17. J. 40 dem Arbeits mi zu meſden. Nur mit dessen vorhetigef Cegehmigung düörkan Ardaſtsktäfts siagsstellt werden uwfdetbandl sind straſba Größere chemische Fabrik in Nordrhein-Westfalen sucht für ren Betrieb und für das Konstruk- tlonsbüro Betriebsingenleure und Fonstruk- teure, möglichst mit abgeschlossener Hochschul- bildung. Bevorzugt werden Bewerbungen von Herren mit Kenntnissen, Erfahrungen u. Tätig- keit im Betrieb und Bau vielseitiger chemischer Anlagen sowie im allgemeinen Maschinen- und Apparatebau. Ausführl. Bewerbungen mit hand- geschriebenem Lebenslauf. Zeugnisabschriften, Referenzen u. 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Sehr Blinder Lehrer sucht heimat- und elternlose junge Dame, mögl. mit Führerschein, welche gute Verdienstmöglk. ihm als treue Reise- Ang. u. Nr. 01269 a. G. vegleiterin behflflich Für Büro ig. Hilfskraft mit Kenntn. in Steno- graphie u. Maschinen- schreib. gesucht. Ang. unt. Nr. 01350 an d. G. Industrieunternehmen in Mannh.-Rheinau sucht tüchtige, perf. Schreib- kraft für sofort. Ang. unt. Nr. 01144 an d. G. Aelteres Fräulein oder und geneigt ist, später nach Südamerika mit- zureisen. Eilangebote u. Nr. 01435 a. d. Gsch. Flotte Stenotypistin, mögl. m. Fachkenntn., zum 1. Mai von Spedi- tionsfirma ges.; evtl. auch Anfängerin mit guter Vorbildung. An- Ahnliche Werbearbeit gesucht. Angebote un- ter Nr. P 12520 a. d. G. Variete Unternehmen sucht 1 erstklassigen Pianisten sowie gute Musiker, 3 Kassiere- rinnen, Toilettenfrau, Putzfrau. Angeb. un- ter Nr. PI2515 a. d. G. Wachmänner, unbestraft werden laufend einge- stellt. Wachabtg., Abt Querengässer. E 7. 14, Ruf 534 08 6610 Schneiderei sucht Heim- arbeiter(in) für Repa- raturen u. Anderungen. Angebote unter P 12393 an die Geschäftsstelle. Eisenhändler für Reise Deutschland) u Büro von industriell. Werk gesucht. Angeb. unter Nr. P12512 a. d. Gesch. Dreher für unsere Be- triebsschlosserei zum sofortigen Eintritt ge- sucht. Otto Steuer wald, Fei- lenfabrik, Weinheim a. d. Bergstr. 1250³ Ein Dreher- sowie zwei Schlosserlehrlinge, die Wert darauf legen, in der Praxis für die Praxis ausgebildet zu werden und deren An- gehör. ebenfalls daran interessiert sind, daß sie tücht. Facharbeiter werden, wollen ihre Bewerbg. unter P 12546 an die Geschäftsstelle d. Bl. einreichen. Meldung bei Arbeiterinnen gesucht. Neckarauer Wäscherei Eyer- Fendt, M.-Nek- karau Friedrichstraße Nr. 66/68. 12505 Hilfsarbeiter für Bier- groß handlung gesucht. Käfertal-Ssüd, Bäcker- Weg 39. 1 91549 Kräft. Junge für Leder- handlg. gesucht. Ang. unt. Ny. 01546 an d. G. Suche Lederfärber und Weibl. Hilfskraft. Ang. unt. Nr. 01478 an d. G. Tüchtiger Herrenfriseur 20-25 J. alt, für selbst. Arbeit in angenehme Dauerstellung gesucht. Angeb. unter Nr. 01482 an die Geschäftsstelle. Arbeiterinnen) f. Gart.- Arb. gesucht bei Tag- oder Halbt.-Beschäftig. Vorzust. b. M. Grassee Gartenbau, Käfertal, Speckweg 211. 01484 Speditionsfirma sucht zum alsbaldig. Eintritt tücht. Kraftfahrer für Nah- u. Fernverkehr. Ang. u. P 01489 a. d. G. Maurer u. Hilfsarbeiter sofort gesucht. Eduard Schnez, Bauunternehm. Mhm., Schönausiedlg., Thorner Str. 5. 91501 Ehrlicher Schuhmacher gehilfe in schöne Werk- stätte gesucht. Angeb. unt. Nr. 01513 an d. G. Tücht. Friseuse sof. od. später in gute Dauer- stellung gesucht. Ang. unt. Nr. 0207 an die G. gebote mit den üb- lichen Unterlagen an die Geschäftsst. 12516 Perfekte Stenotypistin, englisch, französisch, Diktat wiedergabe von bedeutend. Industrie- unternehmen am Platze per sofort gesucht. Ang. u. P2471 a. d. G. Dir. 1 bek. Vefs.-Ges. in In- nenstadt Mhm. stellt perf. Stenotypistin u. begabte Anfängerin ein. Bew. mit Lebens- lauf, Zeugnisabschrift. erbeten unter Nr. 2134 an WEMA, Ann.-Exp., Herm. Cramer, Mann- heim, B 4, 8. 12517 Perf. Stenotypistin für Heidelberger Schreib- büro z. 1. 4. gesucht. Ang. u. P2219 a. d. G. Gute Friseuse per sofort in Dauerstellung ge- sucht. Angebote unter P 12542 an diè Geschst. Jüngere weibl. Kräfte für leicht erlernbare techn. Arbeiten ges. Bei pers. Vorstellung vorher anrufen. Tele- ton 44782. Radio-Dahms, Mannheim, K 1, 1. 12480 30 weibl. Hilfskräfte per sofort gesucht. Corona Schuhfabrik, Lange- rötterstraße 11/19. 12506 Pschorr-Bräu sucht ge- wandte Bedienungen u. tücht. Küehen frauen. Vorzustellen ab 14 Uhr in O 6, 9a. 12558 alleinsteh. Frau ohne Anh., mögl. über 40 J., desgl. ein Herr, beide organisatorisch und rednerisch begabt, Zwecks späterer An- stellung gesucht. Ein- Wandfreier selbstge- schriebener Lebenslauf erforderlich. Politisch Unbelastete richt. Zu- schriften unter P 01161 an die Geschäftsstelle. 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