2. Jahrgang Nummer 40 Einzelpreis 20 Pfennig SCHUOULD UND ERLO SVN AUFBRUCH DER UNCEN MOSCANUER BILL DER POST AKTUELLE NACHRICHTEN OS TEREIERR FUR MANNHEIMER KINDER DER OSTEREH ASE IN NMHANNNHE NN VOR ſo AHREN OS TER. SCHACH- VETETBEVVERB DiE ERZ VERSORGUNG- KARDINALFR ACE Samstag, 5. April 1947 ONPERNVUMMER DER SPORT 20 OSTEERN TATBREREIUF UND AUFCESCHLOSSEN DAS ERGEBNIS DES NMNUOEND-VVETTBEWERBS DES NN NA“: GROSSE OS TER-BEILACE DiE SCHULE DER WER DENDEN STAAT MANN NER 5 e Das„Silberne Kreuz des Hlg. Bernward“ von 1007 aus dem Hildesheimer Dom- bchate ist eine der bedeutendsten Plustiben des koken Mittelalters und kann als agautkentisches Werk des Heiligen gelten Der Tessiner Aldo Patocehi, dessen Bilder die Natur seiner Schweizer Heimat dar- PAPST POS XII REISE AN DlE RUHR SECHS NMINNTEN ZV SPA T stellen, gibt in diesem dem„Tessiner- Kalendarium“ entstammenden Holzschnitt das Motiv des Fruhjahrsaufbruchs wieder eder Bro bern. Abe hter Ri schnee geschrech nte Stim 18 korder es Zögern d weiten Loral. D. 1 5. e Vera Nie, scheint uns, waren die Menschen so voller Sehnsucht nach ehmen u geinheit, nie so voller Verzweiflung des Uebermaßes der Unreinheit N 5 5.. 55 2 bewußt. Nie haben noch in einer Zeit allüberall auf dieser griffen. Was war, was ist im Umkreis des Stofflichen noch un- berechenbar? Welche Kraft gab es denn, gibt es denn noch, die, wenn heute auch der Hebel fehlen mag, sie zu bewegen, mehr wäre als nur eine unbekannte Größe? O nein, wir zweifeln nicht an unserem Vermögen, bis in die letzten Zusammenhänge hinein die„Wahrheit“ zu erforschen und zu finden, wie sich das eine mit dem anderen regt und bindet. Wir zweifeln nur an uns. An unserer Kraft, nicht Kräfte zu beherrschen und zu nutzen, sondern uns selbst von dem tödlichen Gewebe der Gier so weit zu befreien, daß das Wunder des Daseins uns Gott wieder erkennen läßt. Denn so weit wir auch eindringen mögen in das Wesen des Stoffs, so tief wir auch forschen mögen, ez einen Erde so viele Menschen in so verzehrender Hoffnung ge- bangt und in so angstvoller Verzagtheit gehofft. Nie war die Zahl i benli der, an Geist und Körper Satten so klein, die Zahl der Hungernden dena und Lechzenden so groß. Ostern 19471 Einst, vor Hunderten von Jahren, verriet einer um 30 Silberlinge nd Fenſden Menschensohn, der der Unreinheit der Gier die Reinheit der wee 5 1 515 sie een ihn, denn sein Wort und sein 50 viel wir wissen mögen, unnahbar bleibt das Wunder der Schöp- rnsprec Leben riß den slitzernden Schleier von ihrer verhüllten Lüsternheit, kung, unzugänglich unserem Denken und unserer Vorstellung bleibt das einfache Dasein des Weltalls, mit dessen Staubkörnern wir spielen. Also zurück? Zurück zu jenem einmaligen Glanz der Rein- heit, dessen Widerschein uns nie mehr ganz verlassen hat? Zurück zu dem einfachen Leben ohne Flugzeuge, Radio und Atome? Nein, sicher nicht! Nicht das Werkzeug, nicht der Stoff, den wir benutzen, hindert uns, die Beklemmung zu lösen. Glaube keiner, daß die Gier damals geringer, die Einsicht größer, das Leben seliger gewesen wäre. Nein, nicht zurück, denn es führt kein Weg zurück aus der Erfahrung zur Naivität. 0 In nien die in seinem Tode der Vorhang im Tempel in zwei Stücke zerriß. 2 Er jedoch, der Erlöser, stand auf am dritten Tage von den Toten. rehgang Die aber, die inn geschmäht und verfolgt und endlich gekreuzigt ehen unt batten, die in der Gier gelebt hatten, starben in der Gier und ver- 1 gingen. Was sind ihre Handlungen, die sie für Taten hielten, heute? 0 818 ist ihr Name, den sie für wichtig hielten, noch genannt? Wer dens weiß noch von ihnen, die damals doch offenbar so erfolgreich waren, and? ü angesehen und erhaben, wie sie glaubten, sie und alle, die sie Vartis a sahen, Ostern, vor fast zweitausend Jahren. neihe ur ue 5 5 5 War nicht besser, damals. Sie war 80 voller Vorwärts führt unser Weg, vorwärts durch das Hickicht des 0 kiter und Habsucht, Neid und Mißgunst wie je. Eins nur hatte sie Zweikels an uns selbst, hindurch zur Einsicht in das Maß, das wirk- liche, wie je so kleine Maß des Faßbaren und Erfaßten. Nicht das 1e Anme uns voraus: Sie zweifelte an Gott, aber nicht an sich selbst. Dasein ist sinnlos geworden, wir nur haben den Sinn für das se vom 3 8 reich, d Wir aber zweifeln an allem. g 5 l 5 je 1 5 5 80 5 Dasein verloren. Noch suchen wir, mit Berechnungen und Formeln anhelten Ach, nicht wir Deutsche allein, die den Krieg und unsere Kraft, allein die Lösung zu finden. Noch laufen wir hoffnungsvoll verzagt denen entgegen, die Rezepte schwenken, den Kündern erprobter und unerprobter Methoden. Um uns aber klingt von nah und fern schon der leise Klang den Stimmen auf, die in der schlammspeienden Unmenschlichkeit, des Meister werks der Gier, verstummten. Viele von ihnen hatten für die Gier sekampft, betört von ihrem Glanz und ihren edlen Worten. Und gerade, Weil sie glaubten, kennen sie die Gier. Und gerade weil sie jung sind, die, aus deren Stimmen Hoffnung auf Reinheit Klingt und Zweifel an den Worten und Rezepten, weil sie so jung sind, daß sie die Begrenztheit des Blicks der Neunmalklugen nicht be- merkten, ehe sie sie erlitten, deshalb sind sie der Gier nicht mehr verfallen. Sie mögen es nicht wissen, ja, mancher unter ihnen mag es Zornig leugnen, aber für sie ist der Erlöser einst gestorben und für sie auferstanden. Für die, die reinen Herzens sind. der va unseren Namen und uns selbst verloren haben. Unsere Not ist die 1 Jet des Wunden, dem verwehrt ist, die beilenden Kräuter zu Suchen; des Gefesselten, der sich nur im erlaubten Geviert bewegen 1 Vertreh dart, um seinen Acker zu bestellen; des Schuldigen, dem Leid zu- kretär 1 wird für das Leid, das er verschuldete. Weil der Zorn noch 29 dle Einsicht, das Mißtrauen das Verständnis überschattet, daß er, schaudernd vor dem Medusenhaupt der Macht, der er Sch hingab, — beweisen möchte, daß er dem Bösen folgte, ohne es zu wollen. S9 Ameriz wie Petrus einst, ohne es zu wollen, Jesus verleugnete, ehe der mit ku Hahn zweimal gekräht hatte. arin.. lerksan Nein, der Zweifel, der die nschen bewegt, ist nicht der der terte d Sorge um das tägliche Brot, nicht der der Angst vor der Not des 80 sel Lebens. Es ist der Zweifel an der Gültigkeit des Menschen. schwarze Bub! haften men zul en vel 0 Die Gier, die um 30 Silberlinge Verrat übte, die sich eifernd an dle Brust schlug und sich im Schein ihres Erfolges weidete, täuschte 1 Mr 26 nicht Gott, sondern sich selbst. Das Wissen und die Tat, die sie zu suchen trieb, schien das Weltall zu umfassen und blendete uns so, daß wir die Winzigkeit des Teils der eigenen Kraft, die sie statt dessen spielen ließ, nicht mehr erkannten. Bis sich die Macht 0 der Ohnmacht offenbarte. Wir aber ringen nicht. wie einst, mit unserem Gott, den wir Wir uns, Es sind nicht viele und es braucht nicht vieler. In einer Zeit, da die Not um uns Deutsche sich zu einer un- übersteigbaren Mauer zu türmen scheint, in der Verzweiflung, Ent- täuschung und Verlassenheit uns erschüttern, verkehrt, alle Vernunft verloren. und was verloren wurde, haben wir verloren. Wir gaben den Glauben an die Schöpfung Gottes für die Kenntnis der Kräfte un- serer Erde hin. Die Schöpfung aber blieb so unerforschlich Wie scheint aller Sinn Was aber verkehrt ist, ist in München verloren haben, wir zweifeln und verzweifeln an uns selbst. 8 85 8. 5 r einzig haben uns der Gier in die Arme geworfen und Stück für Stück der ihr Geschöpf Und von 3 5 585 5 der Rein- r Maul erkennbaren Welt auf seine Nutzbarkeit geprüft. Und Stück für 5 255 e. 5 heit der Schöpfung an die Gier er nschen. aa Stück enthüllten sich uns neue Kräfte, neue Stoffe, neue Werte. Mürtin Schongauers Blatt„Christus in der Vorhöllet ist der etwa um lasb entstandenen Ostern 1947 Kute fu Die Erde, die Welt erschlossen sich vor uns in Zahlen und Be- Folge der„Passionsblätter“ entnommen E. Fritz von Schilling imtergeh — Wut 0 zayern 5 5 uf hrue er ngen Mannhel 0 8 5 1 adt 7 Manne Dies ist das Erstaunliche: Die Generation, der sundheit, Ruinen, Ruinen, Ruinen. Das macht wenig Jugend wären. Sie sind schon nach Absicht und Orden und Maskeraden, mit denen sich Deutschlands enkel das„Wir“ alles bedeuten müßte, bekennt sich wider Mut, in die Hände zu spucken und zu arbeiten, und Körmen Auslese. Ihr Ernst, die Aufgabe zu lösen, Geschichte und Dasein aufgeputzt hat. e Nett Erwarten zum„eh“. Sie vollzieht diesen soziologisch noch weniger eine neue materielle und geistige Welt ihre Bereitschaft, mitzutun und mitzuberaten, kenn- Gewiß fehlt es nicht an Stimmen, den„Helden“ noken uu und psychologisch ebenso bedeutungsvollen wie zu errichten. So triumphiert scheinbar als Ergebnis zeichnet sie bereits als aktiv politisch Denkende. Sie zu retten; aber aller Jugendromantik zum Trotz ver- r, in a interessanten Protest— gleichgültig, ob in soziali- von Enttäuschung und Aussichtlosigkeit bei den mei- versichern uns zwar, daß es nicht richtig sei, anzu- klingt dieser Ruf. Die Gegenwart hat so manchen tischer, bürgerlicher oder auch nationalsozialistischer Ausdrucksform— in einer Weise, wie wir ihn geistes- sten jungen Menschen der Schwund des Ver- trauens. Und dieses Uebermaß an Zweifel und nehmen, was da an Jugend schwarz handle, schiebe, sich herumtreibe oder sonstwie das Leben friste, sei Ritterkreuzträger dem Schwarzmarkt und der Hoch- stapelei in die Arme getrieben, und dabei ist wenig Gere geschichtlich nur aus der Zeit von„Sturm und Drang“ Bitterkeit richtet sich, oberflächlich gesehen, zunächst irgendwie dem Neuen feindlich gesinnt. Der Nihi- rühmliches Abenteuer. Denn das ist das weitere: Das Bei de oder unter„junghegelianischen“ Vorzeichen kennen. gegen alles, was Partei heißt, und Massencharakter lismus der Jungen habe andere Gründe und Ziele,„vivere pericolosamente“, der Reiz der Gefahr 1 Macht, als ob diese Jugend den Stürmern und Drän- trägt. Dies rührt daher, daß diese Jugend in der Er- als die von Bombenwerfern und Anarcho-Nazisten- ist verblaßzt, seit das Leben im ganzen gefährlich ge- m.), 800 gern oder den Zeitgenossen Max Stirners im min- innerung dauernd Vergleiche zieht zu der einzigen Die große Parole der Jugend— sofern man das als worden ist. Es gibt wohl noch ewige Landsknechte 1 11 desten Zliche. Sie ist in ihrer überwiegenden Zahl allmächtigen„Partei“, die sie kennengelernt hat; dag Parole, Was nach dem Mißbrauch der 12 Jahre mit und Raubritter, teils weil ihnen das verübte Ver- n nach dem Bekenntnis unserer über sie zweitens die Parteien der Demokratie, die das Schlagwörtern getrieben wurde, bezeichnen darf brechen, teils die Verzweiflung eine andere Wahl e Run Wettbewerber= skeptisch und nicht optimistisch. Erbe und den Staat des bankerotten Staates wohl heißt„Leben!“ Leben um jeden Preis, und das nicht mehr läßt, aber das Gros von Hitlers Le- auen Begreiklich, was sie unlängst noch gelernt und ge- oder Übel antreten mußten, genau so schein- existent, ist doch ein großer Gegensatz zu der Ideologie des gionen sehnt sich heute vor allem nach einem 15 50 dacht, liegt geschmäht und zerstört, und— was mehr historisch und sachlich vorbelastet und ohne Macht heldischen Sterbens. Mag dies gleichwohl die Frucht„sicheren Leben“, das in dem Werben um Heimat in on spe, hegt— von ihr selbst in seiner ganzen Haltlosig- und letzte Entscheidung sieht, wie das nichtsouveräne des millionenfachen Todes einer geopferten Jugend den Worten des jungen Mediziners E. H. Maier sei- ben, 15. und abgelehnt. Von der Gedanken- Volk. 1 5 weil sich der 1 5. 7 55 8 wir doch in diesem Bekenntnis einen nen erschütternden Ausdruck findet: 4% boeiskeit wird diese Skepsis für Nazismus ausge- gegen alles entlädt, was im entferntesten uf hr u zu neuem Blühen und Ge- 1 f 5 5 1 Leben. Sie ist es nicht, wenn vielleicht auch die zu dem Zwang und der Schablone gleicht, deihen. Dieser bekennerhafte Mut zum Leben e 1 e Grunde liegende nihilistische Haltung genau so zer- der sie endlich entronnen. Was uniform ist, Disziplin unterscheidet sich grundsätzlich wenig von der unge- Heimatlosigkeit. Und Heimat ist mehr, als nur 80 en störend und maßlos sein mag, wie„der Mythos des und Ausrichtungsverlangt, das Individuum, und sei es brochenen Standhaftigkeit der politischen Dulder etwas Erinnerung und Blut und Boden. Heimat ist ur 20. Jahrhunderts“ Was sich tatsächlich vollzogen zu seinem eigenen Besten, einzwängt, den Staat trägt hinter Kerkermauern der nazistischen Diktatur. Das alles, was uns Hält, ist Elternhaus, Liebe, Vorbild, 9700 ui dat— darüber täusche auch die weltanschauliche oder die Bürokratie, ist verhaßt. ist bei aller politischer Unentschiedenheit ein poli- Trost und 5 Neue Führer, neue Rezepts. enten oder wWeltanschauungslose Verbrämung nicht—, ist Und doch ist diese Trutzhaltung nicht das tisches Potential, ist das sozialwichtige Endresultat-.. 3 1 8 3 1 zur zu ein Umbruch und Aufbruch der jungen innere Wesen der Generation. Gleicht sie des gemeinsamen Erlebnis von Kaserne, Front und die„ kürt 90 5 Wien 1 N Komp Nation. doch, bildlich gesprochen, der umgepflügten Erde, die Krieg, ist eben das„Wir“, das„Ich“ sagt. Jeder, der n ieht mehf Heimat h At 1 mr: 00 nur dem Blick des Betrachters eine neue Oberfläche Doch auch dieses„Ich“ ist in einer besonderen a Uf der Suche.“ Wie könmte auch das junge Volk etwas anderes e als skeptische Kritik? Was hat es denn er- abt? Autostraßen; fleberhafte Produktion, imposante bietet, in sich selbst aber nur neuer Fruchtbarkeit entgegensieht. Diese Jugend ist nicht anti-soziali- stisch, wenige zeigen sich sogar anti-marxistisch. Weise gesprochen. Es ist durchaus nicht diese wilde, gierige, Alles verschlingende Ichsucht der„blonden Bestie“, die„Wir, Nation, Rasse, Vaterland“ prokla- Diese Suche, diese brennende unbeirrte Suche von 500 jungen Menschen, das ist eines der größten Er- lebnisse, das man haben kann. Kein Dokument der zur u Demonstrati J 4e schaft. 1155 1 des e 5 1 0 E wenn auch wiederum nur wenige„pro sind. Einige miert hat, und nur seinen niedersten Instinkt meint. Weltliteratur hat mich persönlich je so erschüttert 180 00 e VEFFFCCC d sprechen christliche Sprache, die meisten aber stehen Hier ist etwas im Entstehen, was einen wie diese teils rührend naiven, teils ans l 0 tsgemeinschaft, einen Krieg um Blut und Boden, r 11 81 nde sind der Früchtiostskeit 1 1 5 a d K de P d Ala ebenso phant tisch kührt. Stern„abseits“, weil sie müde sind der Fruchtlosigkei Durehbruch zu einem neuen Denken, nachdenklichen, aber immer ehrlichen Konfes- 16.20 f. Seführt wie g von gestern und der Unfruchtbarkeit von vorgestern. Fühlen und Handeln bedeutet. Nicht neu sionen. Hier und da hat einer schüchtern geglaubt echlieglich— den Kurzschluß. Wenigstens war dies Dieses Abseitsstehen von mindestens 80 Prozent der in dem Sinne, daß es überhaupt oder in unserer Ge- er habe ein Universalrezept gefunden. Meist aber das 3 1 3 1 115 8 5 des 5 5 jungen wird von den älteren Jahrgängen zu Unrech! schichte noch nie dagewesen wäre. Nein, in dem sprechen diese Männer und Frauen— denn 20. bis . Ce bab 8 5 schrei des gefolterten Mensen 1 mit Vorwürfen bedacht, und es verrät wenig poli- Sinne, als es mit der unheilvollen Uniformtradition 25 jährige Menschen sind nun einmal keine unend- a Kapital ur. Orgie von. 88 tische Begabung und Einsicht von diesen höheren unseres nationalen Daseins aufräumt und endlich lich empfindsamen e N— aus en u in den F 2 8 78 5 Semestern, wenn sie in Bausch und Bogen ihre eige-„den Menschen“ in den Mittelpunkt allen sozia- daß sie bewußt abseits stehen, weil sie trotz blutig Chor- 8 SK rischen Drähten der Konten 1 5 4 nen Söhne und Töchter für respektlos, reaktionär. len und staatlichen Handelns gestellt wissen will, ster Erfahrungen den Weg zur Heimat nicht wissen LBeiches 5 1 9 in der- 3 18 11 militaristisch, nazistisch oder gar kriminell belastet also realer Humanismus. Soweit hat es kommen Vielleicht hat mancher Zyniker geglaubt Anse 5 71 Osten) s den Stacheldrähten im Westen hinstellen. müssen: Alle Kleider, Verkleidungen Masken und bewerb werde nur von heuchlerischen Lo bhud- . a. Keineswegs sind wir der Meinung, daß die 300 Panzer haben uns vom Leib gerissen werden müssen, lern der Demokratie beschickt werden, weill 95 40450 und nun? Hunger, Elend, Kriegsgefangenschaft, jungen Freunde, die unsere Fragestellung beantwor- bis die Erkenntnis gedämmert hat, daß der nackte, anzunehmen sei, daß wir solchen Senn am ige zerstörte Hoffnungen, zerstörte Berufe, zerstörte Ge- tet haben, nun schlechthin Sprecher der ganzen lebendige Mensch mehr wert sei, als alle Würden, liebsten hörten. Nichts dergleichen! Trotz r 4 1 9 5 Seite Samstag, 5. April 1947 Der russische Außenminister Molotow Der englische Außenminister Bevin Vor den Toren Eigenbenidit aus ſMlostau 55 russisch , 75 Die en Verhundlungs-Teilnehmer Der französische Außenminister Bidault und Gattin Die„Großen Vier“ 5 HUstber 10 1 Otos: A. F. P. AP DENA HHN Trübe Stimmung im Moskauer Regen Unveränderte Gegensätze über Regierungsform und Von Orest Rosenfeld Sonderberiehterstatter auf der Moskauer Konferenz Moskau, 4. April. im Prinzip sind sich die Außenminister darüber einig, daß die politische Organisation Deutschlands etappenweise vor sich gehen soll: Errichtung bestimmter zentraler Verwaltungsstellen, Gründung deutscher Bei- räte, Aufstellung einer provisorischen Verfas- sung und Bildung einer provisorischen Re- gierung, Vorbereſtung der endgültigen Ver- kassung. Georges Bidault hat ein neues Projekt vorgelegt, das sich dem Bevinschen Text an- nähert. Aber der französische Außenminister weigert sich immer noch, Deutschland ein aus allgemeinen Wahlen hervorgehendes Reichs- parlament zuzugestehen, so wie es die drei anderen Mächte fordern. Man hatte zu verstehen geglaubt, das Bidault der britischen Auffassung beigepflich- tet hätte, die die Bildung einer deutschen Zentralregierung ins Auge gefaßt hatte. Couve de Murville aber hat dieses Mig- verständnis aufgeklärt und betont, der französische Standpunkt hatte sich nicht geändert. Im Verlaufe der Diskussion hat General Marshall den wiehtigen Vorschlag ge- macht, daß der Alliierte Rontrollrat in Berlin für die Beschlüsse, die er auf Grund der Vor- schläge des deutschen Beirates fassen soll, nleht in die Regel der EBinstim- migkeit gebunden sein soll, da ein solches Prinzip jede Entscheidung unmöglich mache und so dem deutschen Beirat erlauben würde, die Erfüllung der deutschen Repara- tionsverpflichtungen auf die lange Bank zu schieben. Außenminister Molotow hat sich jedoch diesem Vorschlag widersetzt. General Lucius D. Clay, der Oberkom- mandierende der amerikanischen Besatzungs- macht in Deutschland, der zu den meist be- achteten Mitgliedern der amerikanischen De- legation in Moskau gehört, hat heute Moskau verlassen und sich nach Berlin begeben. Diese Abreise ist allgemein als ungünstiges Zeichen für die zukünftige Entwieklung der Konferenz ausgelegt worden, Reparationen denn man meint, daß genau so wie er, dem- nächst auch Marshall erklären könnte: „Dringlichere Arbeiten als die diploma- tischen Verhandlungen von Moskau erwarten mich.“ 5 Uebrigens haben auch die Stellvertreter für die österreichische Frage sich noch immer nicht auf eine Definition des Begriffs des deutschen Eigentums in Oesterreich eini- gen können. Hinsichtlich der russischen Repark- tions forderung von 10 Milliarden Dollar hat Staatssekretär Marshall in einer Erklä- rung vor dem Ministerrat nochmals betont, daß die Vereinigten Staaten eine derartige Forderung nicht in Erwägung ziehen könnten und hat seine Ansicht präzisiert, daß die Erhebung von Reparationen aus der lau- kenden Produktion Deutschlands durch Ruß- land erst nach einem Abkommen, das die vier Zonen wirtschaftlich vereinige, zugelassen werden könne. Die Us A wären dann geneigt, Rußland Reparationen in Höhe desjenigen Wertes zuzugestehen, den die deutschen Fabriken der Westzone darstellen, die ursprünglich „Aufbruch der Jungen“ Fortsetzung von Seite) Nazistischer Ausschaltungs- und Gleich- schaltungsversuche von Wissen, Bekenntnis und Meinung ist diese Generation doch zu positiv kritischem Denken erwacht, und kann— den Parteien sei es gesagt bei einiger Vernunft und Sorgfalt für eine bessere Zukunft und ein neues Vaterland, das in Frieden und Eintracht mit der Welt lebt, gewonnen werden. Die meisten sind sehr schend geworden, diese Blinden von gestern, und wenn sie gleich keine Freude am Weltlauf empfinden können, so hof ken sie doch auf Chancen und Mögllehkeiten, ohne Krieg nach Ost und West als Deutsche be- Stehen zu können. Im ganzen ist dies eine durchaus realistische Generation, aber natürlich sind es längst nicht alle, die ihren Idealismus auf das real Mögliche verwiesen haben Es gibt noch immer solche, die die Trommel rühren möchten, und aus dem Schmollwinkel der Infantilen nicht heraus- kommen. Solcher Pealismus schließt aller- dings einen gewissen Radikalismus- nicht aus, Wenige können sich mit umständlichen, zeitraubenden, parlamentarischen Methoden abfinden. Verhandlungen und rednerische Auselnandersetzungen sind ihnen im Grund noch ungewohnte Methoden, und sie rufen alis ihrem Drang nach Leben und Gestal- tung nach der unmittelbaren Aktion. Dementsr rechend kritisieren sie heftig die Praxis unserer Parlamente, eine Kritik, die von der Vorstellung genährt ist, als ob an- derswo das Regieren vom Volke mit weni- ger Uraständliehkeit besorgt würde. Man könnte dieses Suchen auch als ein Ringen um tung des deutschen Volkes be⸗ die Selbstbebaup- zeichnen, das sich in der jugendlichen, noch labilen Persönlichkeit mit besonderer Hef- tigkeit abspielt. Darum auch die Ueberstei- gerung des„Ichs“, das sich bedroht fühlt, darum der Schrei nach dem Nebenmenschen, das vielfache Nichtbegreifen des„sozialisti- schen“ und christlichen Auslands. Darum der Protest gegen den Zwang und gegen die Umerziehungsprojekte, die Ablehnung der Jugendamnestie und die unklare Haltung in der Schuldfrage. Es ist kein Zweifel, die Ablehnung der Parteien ge- schieht ebenfalls aus diesem Selbstbehaup- tungsdrang heraus. Verschiedene Schreiber formulieren sehr deutlich eine Pflicht zur Parteinahme, sobald es um das Inter- esse des Ganzen geht, und der Mensch als Mensch angegriffen ist. Mit einer grau- samen, wenn auch etwas schiefen Konse- quenz stellt einer der jugendlichen Teilneh- mer fest, daß wir keine Nation mehr sind, sondern nur noch eine Menge lei- dender Menschen Dieses Auflösen der bisher gültigen Begriffe und ihr Zurück- führen auf die allgemein humanistische Wurzel, ist übernaupt bezeichnend. Aller- dings ist diese Methode mit der gefähr- lichen Behauptung verbunden, daß wir nun nichts weiter verlieren, sondern nur noch gewinnen können. Dieser verzweifelte Ein- satz auf die letzte Karte scheint uns eine Tendenz zu sein, die garnicht überzeugend genug abgewehrt werden kann; denn sie könnte die Ursache größter Täuschun- gen und damit eine Gefährdung jeder gesunden Einstellung zu dem gewollten Wiederaufbau sein. Darin liegt der Ansatzpunkt aller verschwörer!⸗ schen catelinarisehen Existenz. Von hier aus könnte der ganze schöne Ansatz einer Jugend, die im prometheischen Trotz die alten Götter herausfordert, weil sie sich ihres Menschseins freut, zu Schanden ge- macht werden. Hier ist vor allem der Punkt, Wo die Besinnung auf das„Leh“ in die Ge- fahr gerät, das„Wir“ zu vergessen, Wo der, unter soviel Not und Leid wiedergewonnene Mensch der Menschlichkeit ins Gesicht schlagen könnte und dann abermals zum Spieler und Abenteurer abzugleiten ver- möchte. Bel einigermaßen ruhiger Entwieklung und unter der Voraussetzung, daß sich unser nationales Leben nicht länger im luft- leeren Raum abspielt, brauchen wir jedoch diese Befürchtung nicht zu übersteigern. Die Auffassung der Jugend, der wir das Wort gegeben, berechtigt zu der Annahme, daß wir bald einen gesunden, demokratischen Nachwuchs ha- ben werden, wenn nur erst die Verhältnisse soweit geklärt sind, daß die Jugend sieh überhaupt entscheiden kann. Vorerst steht sie noch wie Herkules am Scheideweg und zaudert. Wir Alten köntien ihr die Entschei- dung zwar nicht abnehmen: denn die Zu- kunft ist ihr Weg. Aber wir können ihr — ohne lehrflaft oder diktatorisch zu sein die Entscheidung erleichtern, wenn wir das leisten, was die Jugend tausendfältig von uns fordert: vernünftigen Rat und Vorbild. Und so mündet die Frage, die Wir an die Jugend gestellt haben, letztlich in in die Frage an uns selbst: Wissen wir den richtigen Weg, den beschwerlichen, steinigen Weg aus der Not und Notwendigkeit in die Freiheit. Und wenn wir ihn wissen, wollen wir ihn dann den Jungen zeigen, damit sie ihn gehen können und nicht den Vorwurf erheben: Ihr seid selbst in die Irre ge- gangen, und nun laßt ihr auch uns widder alle Vernunft weiterirren?! Dr. Karl Ackermann Rußland hätten zufallen sollen. Dieser Wert würde sich etwa auf 100 Millionen Dollar belaufen. Die Nervosität der letzten Tage ist einer gewissen Müdigkeit gewichen, und so haben die Journalisten schleunigst von der ihnen am Morgen erteilten Genehmigung Gebrauch ge- macht, den Kreml zu besuchen. Es versteht sich aber von selbst, daß das, was uns am meisten interessiert hätte im Kreml, nicht zu sehen war. Natürlich konnte niemand Clay: Reparationsfrage hoffnungslos 1 Der amerikanische Militärgouverneur über Moskau-Konferenz — hoffen, Stalin selbst zu Gesicht zu bekommen aber wir hätten wenigstens gewünscht, sein Haus zu sehen. Wir haben es nicht gesehen. Und nach unserem Besuch wissen wir weder über den Ort, wo er lebt, noch über seine geheimnisvolle Existenz mehr als vorher. Unter dem feinen Regen dieses etwas trau. rigen Frühlingstages sind wir nach der Be. sichtigung, die als einzige Neuerung den Sit- zungssaal des Obersten Sowjets zeigte, ir unser Moskaler Hotel zurückgekehrt Unberechtigter Nachdruck verbotem Berlin, 4. April.(ap) General Clay er klärte nach seiner Rückkehr aus Moskau vor ausländischen Journalisten, alle Hoffnung, in Moskau eine Einigung über die Repa. rationsfrage zu erzielen, sei aufgegeben worden. Moskau mit den geringen Fortschritten der Konferenz in Verbindung gebracht wird, äußerte, die Konferenz erweise sich nicht als Fehlschlag, wenn mam sie auch nicht als einen Erfolg ansehen könnte. Die Frage der Reparationen hätte zwar den toten Punkt bewirkt, er glaube aber, fuhr der General fort, daß die Konferenz mit den grundlegenden Fragen voran- kommen werde. Die Frage der wirtschaftlichen Vereini- gung aller Besatzungszonen Deutschlands, sowie die Lösung des Problems der unter polnischer Verwaltung stehenden deutschen Ostgebiete seien, wie sich in Moskau ge- zeigt habe, mit der Frage der deutschen Reparationsleistungen eng verbunden. Im Hinblick auf die bisher in Moskau gemach- ten Fortschritte, fuhr der General, wie dena berichtet, fort, habe er keinen Grund, an die Undurchführbarkeit einer solchen Wirt- schaftsvereinigung zu glauben. Er rechne mit dem Zustandekommen eines solchen Abkommens jedoch nicht vor Ablauf der nächsten sechs Monate. 5 Die Kernprobleme, denen die Konferenz- teilnehmer in Moskau gegenüberständen, nätten sich im Verlauf der geführten Ver- handlungen klar gezeigt. Heute, nach seiner Rückkehr aus Moskau, sei er nicht weniger optimistisch, als er es vor seiner Abreise gewesen Sei. Konferenzdauer nicht abzusehen Der General äußerte, die vier Alliier- General Clay, dessen Abreise aug ten würden auf der Konferenz wohl den Willen zeigen, in den weniger bedeutenden, aber nicht in den schwerwiegenden Pro- blemeèen eine Verständigung zu erreichen, Er lehnte es ab, seine Vermutungen über die Wahrscheinliche Dauer der Konferenz aus- zusprechen, wies aber in diesem Zusammen- hang darauf hin, daß sich die Außenminl. ster nocli nicht mit dem Entwurf des öster- reichischen Friedensvertrags befaßt hätten. Er glaube aber, daß der amerikanische Außenminister Marshall bis zum Ab- schluß der Verhandlungen in Moskau blei- ben werde. Hynd besucht das Ruhrgebiet London, 4. April.(dena-Reuter) John Hynd, der Minister für die britische Besat- zungszone Deutschlands, wird sich am kom- menden Montag zu einem einwöchigen Be. such nach Deutschland begeben. Der Mini- ster wird' sich zwei Tage im Ruhrgebiet aufhalten, um sich über die durch die Er- nährungsstreiks entstandene Lage zu unter- richten. Die britischen Behörden gehen, wie AFP meldet, mit dem Plan um, die Lebens- mittelversorgung aus den deutschen Hän- den wieder in ihre eigenen zu übernehmen, 8 — . — 5 — wenn die Demonstrationen an der Ruhr an- dauern. Gegen weiteren Streik Entschließung der Gewerkschaften Mannheim, 4. April.(MM) Der eintägige Streik der 300 000 Bergarbeiter im Ruhr- gebiet als Protest gegen die ungenügende Ernährung wird, wie ap aus Essen er- fährt, offiziell als beendet angesehen. Nach britischer Schätzung hatten sich etwa 95 Prozent aller Bergarbeiter an dem Streik beteiligt. Der über den Rundfunk verbreitete Aufruf des Ministerpräsidenten von Nord- rhein- Westfalen, Dr. Amelunxen, von einem Streik Abstand zu nehmen, war ohne Wir- Kung geblieben. Die Verbandsvorstände der Gewerkschaften von Nordrhein- Westfalen wandten sich, wie dena-dpd aus Düssel- dorf berichtet, in einer Entschließung gegen weitere Streiks.„Wir erwarten!, heißt es in der Resolution,„daß, nachdem durch die Arbeitsniederlegung unserer Not und Verzweiflung sichtbar Ausdruck verliehen wurde, nunmehr die Wirtschaft vor weiteren Störungen be- wahrt wird.“ Durch fortdauernde Aktionen werde nicht nur nichts gebessert, betonten die Gewerk- schaftsvorstände, sondern die Not vergrößhert und die Kraft der Gewerkschaftsbewegung zersplittert. Der Oberbefehlshaber der bri- tischen Zone, Sir Sholto Douglas, gab in einer Botschaft an die Gewerkschaftsführer der Hoffnung Ausdruck, daß die Gewerk- schaftsführer weiterhin ihren Einfluß auf die Arbeiter ausüben würden. In einer amt- lichen britischen Stellungnahme wurde fest- gestellt, wie dena-dpd ergänzend aus Her- ford erfährt, die Arbeitsniederlegungen und Demonstrationen hätten die Ernährungslage keineswegs verbessert, sondern im Gegenteil nur erschwert. Osterbotschaft des Minister präsidenten Dr. Maier Stuttgart, 4. April(dena) Der württem⸗ bergisch- badische Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier richtete eine Osterbot- schaft an die Bevölkerung, in der es u. a. heißt:„Der Leidensweg des deutschen Vol- kes mag gerade in diesen Tagen endlos er- scheinen. Zwei volle Jahre ruhen die Waf- fen, aber es will nicht Frieden werden. Ge- WII, Deutschland hat diesen unseligen Krieg heraufbeschworen. Wenn aber heute in der Welt der Frieden nicht einkehren will, 80 trifft uns hieran die Schuld nicht, sie trifft uns nicht mehr. In einer Disziplin ohne- gleichen hat das deutsche Volk zwei Jahre gewartet. In den allerletzten Tagen zeigte es die ersten Anzeichen von Ungeduld. Es ist die Ungeduld gewiß nicht des Nicht- mehr-warten-wollens, sondern des Nicht- mehr-warten-könnens. Und dennoch, sei es oben, sei es unten, niemand hat das Recht, die Nerven zu verlieren.“ Mahnung General MeNarneys Frankfurt, 4. April.(ap) General MeNar- gey äußerte vor Seiner Rückkehr nach den SA gegenüber Pressevertretern, es sei we- sentlich, die deutsche Wirtschaftseinheit auf einer vernünftigen Grundlage wiederaufzu- bauen. Das müsse getan werden, wenn Deutschland nicht eine Senkgrube des Chaos in Mitteleuropa werden solle, die nicht nur die Genesung der Nachbarländer verzö- gere, sondern auch sie im Chaos versinken lasse. Wörtlich erklärte General MeNar- ney:„Mein Rat für die großen Vier ist daß sie sich in den Grenz- und den Repa- rationsfragen immer die Wirklichkeit ver- gegenwärtigen Wenn die Forderungen 2 groß sind, werden sie die Gans schlachten die die goldenen Eier legt.“ Redefreiheit für de Gaulle Paris, 4. April.(dena- Ins) Ministerprasi ent Paul Ramadier teilte auf einer Presse- ronferenz mit, daß er zu Beginn der Woche eine Aussprache mit General de Gaulle ge- habt habe, in der gewisse Bedenken der Regierung im Zusammenhang mit der Rede de Gaulles auf der Erinnerungsfeier in Bruneval in der Normandie erörtert worden seien. Bei der Besprechung habe General de Gaulle seine Absicht, bekundet, weitere politische Reden zu halten, um seine per- sönliche Ueberzeugung zum Ausdruck 2 bringen. Ramadier betonte, die Regierung betrachte es als ihre Pflicht, das absolute Recht auf Redefreiheit, das de Gaulle viel- leicht mehr als jedem anderen französischen Bürger zustehe, zu schützen, selbst wenn der General sich mit seiner Kritik gegen die Regierung wende. Sowietbotschafter reist ab Athen, 4. April.(dena-Reuter) Die sowie, tische Botschaft in Athen gab bekannt daß nach der Abreise des Botschafters Ro- dianow der sowjetische diplomatische Ver- treter Tschernitcheff als Geschäftsträger in der griechischen Hauptstadt zurückbleiben werde. Schließung von Kohlengruben Washington, 4. April(ap) Auf Anord- nung des amerikanischen Innenministers Krug werden 518 von 2531 staatlich betrie- benen Braunkohlengruben, deren Arbeiter zum Zeichen der Trauer um die bei dem Grubenunglück von Wamae verunglückten Bergleute für die Dauer einer Woche die Arbeit niedergelegt hatten, für unbestimmte Zeit geschlossen, da sie den Sicherheitser- fordernissen nicht entsprechen. Die Arbei- ter der nicht geschlossenen Gruben können am Montag die Arbeit wieder aufnehmen, vorausgesetzt, daß die rungen der Gruben eine Gefährdung der Bergleute nicht befürchten lassen. Die Schließung der 513 Gruben, in denen 40 000 Arbeiter beschäftigt waren, bedeutet einen täglichen Kohlenausfall von 350 000 Tonnen. . Rubel Saen. Berlin.(ap) Nach Mitteilung aus briti⸗ schen Quellen wird die britische Kontroll- kommission demnächst den deutschen Län- derreglerungen Anweisung erteilen, Kommis- sionen zur Durchführung der Bodenreform in der britischen Zone zu bilden. Aller Landbesin über 150 Hektar soll diesen Kommissionen gegen Entschädigung der bisherigen Eigen- tümer übergeben werden. Berlin,(dena) Im Berliner Stadtpafla- ment wurde ein Antrag der SPD, der vor- sieht, Berlin den Charakter eines Landes 1 verleihen, gegen die Stimmen der SED ange- nommen. Der Magistrat wurde beauftragt der Stadtverordnetenversammlung einen Ge- setzentwürf vorzulegen, in dem die Schluß⸗ folgerung aus dem Gesetz des Kontrollrates über die Auflösug des Staates Preußen für alle Rechtstellung von Groß-Berlin gezogen wira, Warschau.(ap) Rudolf Hoeß, der ehe- malige Kommandant des Vernichtungslagen Sicherheitsvorkeh-⸗ Eig. 2 2 5 12— 5 3%— 3. morg steck Sie das 5 will. auf d mer abwe relger ken bern die r. 1 kolad dritte setzt) Manr En Will blert Auschwitz, wurde vom Obersten polnischen Gerichtshof wegen Mordes an vier Millionen Menschen zum Tode verurteilt. Ro m.(ap) Ein Vierzehn-Punkte- Programm, das Italien vor dem wirtschaftlichen Zusam- menbruch bewahren soll, wurde von der Re- gierung De Gasperi veröffentlicht. Belg r a d.,(dena) Die Balkankommisslon der UN ist von Belgrad nach Genf abgereist, wo sie den dem Weltsicherheitsrat vorzule, genden Bericht über die Lage in Griechenland ausarbeiten wird. paris,(dena-Reuter) wie Premierminister aul Ramadier mitteilte ist die Ruhe auf Madagaskar wieder hergestellt. London.(dena-Reuter) General Albert Osborn, der Leiter der Heilsarmee, ist in Deutschland eingetroffen und wird eine ge- naue Untersuchung der sewietschen Be- schwerden über die Tätigkeit der Heilsarmee vornehmen. — Die nächste Ausgabe unseres Blattes erscheint am Mittwoch, dem 9. April, die kolgende Ausgabe am Samstag, dem 12. April. 4 Veröffentl. unt, Militärregierungs-L iz. US WBB 110. Verantwortl. f. d. ges. Inhalt: E. Fritz v. Sch lung Dr. Karl Ackermann u. Karl Vetter. Redektlog Verlag u Druck.! Mannheim, E 1, 4/6, Tel. 4451 Postscheckkonten: Karlsruhe 80 016, Tuc wieshefen a. Rk. 20 743./ Z. Zt. gilt Anzeigenpreisliste Nr Monatl. Bezugspreis: 2,40 RM. einschl. Trägerlohn. Sch schie tarig esel heim Von 1947 enz — 1 küche. Hoskau Repa. e aug wird, cht alz hl den tenden, Pro- nen, Er der die 2 Aus- mmen- und blickt auf ihren nminl. öster· hätten. mische n Ab- u blei- biet John Besat- n kom. 5 a ur Männer!(Streng fortfahrend,) Hier hast en Be- Mini- rgeblet lie Er- unter n, Wie ebens · Hän⸗ hmen, hr an- — ener! veitere jerung 580lute 2 viel- zischen wenn gegen ib sOoWäe⸗ Kannt rs Ro- 2 Ver- ger in leiben ben ord- nisters betrie- beiter 1 dem Samstag, 5. April 1947 Seite 3 Das Geschenk Znedruama nach der Wirlelicheit in drei Akten. Ort der Handlung: eine deutsche Stadt. Zeit: Gegenwart.) 1. Akt.(Wohn- Im Hinter- grund ein Fenster, dessen linke Hälfte aus Pappe besteht. Das Ofenrohr führt direkt ins Freie. sch, zwei Stühle. Alte Kommode, die als Küchenschrank dient.)— Frau Christa.(Sie kommt in die Küche Mann, der sich an der Kommode zu schaffen macht.) Was suchst du denn in der Schublade? Emil. Ich? Ach nichts! Frau Christa. Du wolltest mir wieder inter den Zucker gehen!?(Emil sieht zer- mirscht zu Boden.) Pfui, schäme dich! Ein Mann und naschen! 5 Emil.(Bekümmert.) Früher habe ich mir zus Süßem nie etwas gemacht. Und heute? Ach, was würde ich jetzt für eine Tafel Schokolade geben? Frau Christa.(Sehr Überlegen.) So seid du einen Löffel voll Zucker. Nun darfst du mir aber nicht mehr naschen! Emil. Entzückt die Augen verdrehend.) Gellebtel Sag nicht naschen! ** 2. Ak t.(Schwarzer Markt.) Schwarzhändler: Pst, pst! Frau Christa.(Geht rascher.) Schwarzhändler: Zigaretten? Frau Christa.(Er- schrocken. Geht noch rascher.) Schwarzhändler: Beste Schokolade! Frau Christa. (Aengstlich, nervös.) Kostet? Schwarzhändler. Fünfzig Mark. Frau Christa. Nach kurzem Zögern rasch entschlossen.) Hier schnell!(Sie zahlt und ellt mit der Schokolade weg. Im Abgehem: Ein Ostergeschenk für Emil! Wie er sich treuen Wird! 1 g. Akt.(Szene wie im ersten. Oster- morgen. Frau Christa holt aus einem Ver- steck hinterm Ofen die Tafel Schokolade. Ste hat ein rotes Bändchen in der Hand, das sie zierlich um die Schokolade binden Will. Sie starrt plötzlich wie hypnotisiert auf die Tafel. Lange Pause. Sie starrt im- mer noch.[Eckige Klammer: wie geistes- abwesend. Eckige Klammer zu.] Die Finger reihen am Papier der Schokoladetafel, zuk- jekten ne die immte eitser⸗ ken zurück, wie elektrisch abgestoßen, nä- bern sich wieder, wie elektrisch angezogen. Sie reißt Papier ab und beißt in die Scho- bolade, Sie beißt noch einmal. Sie beißt zum Arbei- nnen hmen, orkeh- g der Die 40 000 einen nnen. lionen ramm, usam- r Re· sion ereist rule · nland nister e 3¹ Albert st m e ge- Be- irmee een ſatteß die dem 110, 8 fung tion. 151468 hafen Nr. 5. lohn. dritten und viertenmal. Dann ruft sie ent- betet): Sie ist weg!(tonlos) Ganz weg!(Ihr Mann tritt auf, sieht sie erschrocken an.) Emil. Um Gottes Willen, was ist pas- blert? Frau Christa. Fängt bitterlich an zu weinen.) Ieh habe zie aufgegessen! Emil.(Besorgt ihre Hand ergreifend.).? Frau Christa. Schluchzend.) Vier- zehn Tage habe ich die Schokolade für dich aufgehoben, um en Ostergeschenk für dich zu haben. Und gerade eben habe ich sie aufgegessen! Emil.(Schließt sie zärtlich in seine e.) Meine liebe Christa!(Aus der Ferne bort man Osterglocken läuten) H. A. Koch Der Oster- Zugverkehr Nach Mitteilung der Eisenbahndirektion Stuttgart verkehren die Reisezüge am Oster- Famstag wyie an anderen Samstagen, am Ostersonntag und montag wie an Sonn- lagen. Die Hauptreisezüge werden zur Ver- meidung von Zugüberfüllungen Verstär- Asswagen erhalten.(dena) Der Verkauf von Kraftwagen zu der in unserer Zeitung vom 3. April veröktentlichten dena- Meldung wird uns mitgeteilt, daß die Verkaufssperre sich nur zul Angehörige der alliierten Nationen und das MG-Personal bezicht. Löschboot der Berufsfeuerwehr Die Berufsfeuerwehr konnte ihr Lösch- Hot wieder in Dienst stellen. Das Ler- denkt gewesene Boot wurde gehoben und, mu einſahriger Bauzeit auf einer Mannhei- mer Werft wiederhergestellt und umge- aut. Das mit drei starken Pumpen aus- berüstete, schnelle und wendige Schiff ist der Berufsfeuerwehr ein wertvolles Hilfs- mittel zum Schutze der Hafenanlagen und der in Mannheim liegenden Schiffe. Fragwürdige Siedlungsgesellschaft 0 Auf Grund der Rundschreiben, die von der„Augusta“ Sledlungssesell zchaft mbfl. an die Interessenten ver- schickt wurden, hat sich das Arbeitersekre- tariat des Gewerkschattsbundes verpflichtet zesehen, bei der Staatsgnwaltschaft Mayn- len Anzeige wegen Betrugs zu erstatten. on der Staatsanwaltschaft Wiesbaden ist 7 Wort und Lied soll nunmehr die Mitteilung eingegangen, daß gegen die Inhaber der Firma seit dem Sommer vorigen Jahres ein Ermittlungsver- fahren wegen Betrugs schwebe. Den Inter- essenten wird empfohlen, die von der Firma angebotenen Rückzahlungen nur unter dem Vorbehalt der Geltendmachung weiterer An- sprüche anzunehmen. Beamte gliedern sich ein Der Beamtenbund und der Gesamtverband der Arbeitnehmer der öffentlichen Dienste und des Verkehrs in Württemberg-Baden haben sich auf einer Arbeitstagung in Unter- türkheim zusammengeschlossen, Im Gesamt- vorstand wurde eine Beamtenabteilung mi einem eigenen Vorstand gebildet. Auf der Tagung wurde vor allem das neue Beam tengesetz einer Kritik unterzogen und bemängelt, daß dieses Gesetz ohne Mitwir- kung der Gewerkschaften geschaffen wurde und deshalb gefordert, daß in Zukunft alle die öffentlichen Bediensteten betreffenden Gesetze vor Erlaß der Gewerkschaft zul eee Wie gefällt Ihnen unser Blatt? Zur Becntwortung dieser Frage Wollen Sie, bitte, den„Fragebogen“ verwenden, der der heutigen Gescamtquflage beigelegt ist. Mit ihrer Antwort nutzen Sie die Möglich- keit det Mitarbeit an der weiteren Ent- wicklung des„MM“ inn IU Ituunemuenummummmuneemt Kenntnisnahme und Mitberatunng zugeleitet Werden sollen. Da nur ein volksnahes Beam- tentum einen demokratischen Aufbau unseres Staatswesens gewährleisten könne, müsse dei Beamie sich positiv zur Demokratie und zu seiner Gewerkschaft beken⸗ nen. Auf der Tagung, an der Ministerpräsi- dent Dr. Maler und Innenminister U11 rleh teilnahmen, wurde weiter gefordert, daß die im Beamtengesetz festgelegte politi- sche Entrechtung der Beamten revidiert werde, da gerade die sogenannten unpoliti- schen“ Beamten mit ihrem Kadavergehorsam jeden von oben gegebenen Befehl ausführen, ohne sich über dessen Auswirkungen Gedan- ken zu machen. Weiter werden gleichlau- tende Beamtengesetze für alle Zonen ange- strebt. 55 Kleine Umschau Osterkundgebung der christlichen Kirchen. Am Ostersonntag, nachmittags 15.30 Uhr, fin- det im Stadion eine große Osterfeier der christlichen Kirchen Mannheims statt, In ein Treuebekenntnis christlichen Glaubens abgelegt werden. Es werden sprechen: Pfarrer Pr, Heidland, Heidelberg und Pfarrer Joh. Schäfer, Mannheim. Es sind dazu alle Christüsgläubi- gen Mannheims eingeladen. Gottesdienst in der Christuskirche. Ab Ostersonntag beginnen die Hauptgottesdienste in der Christuskirche um 10 Uhr. Heilig Geist Kirche für den Gottesdienst wieder geöffnet. Am Karsamstag, 19 Uhr, fin- det der Einzug in die Kirche mit Prozession von St. Elisabeth aus statt. Das Eichamt wird nach Heidelberg verlegt. Mangels geeigneter Unterbringungsmöglich- keiten wird das Eichamt Mannheim nach Hei- delberg, Eppelheimer Straße 24, verlegt. Die Dienstzeiten bleiben wie bisher. Sperrung des Lindenhof- Steges. Infolge Reparaturarbeiten wird der Lindenhofsteg vom 9. April bis 7. Mai für den öffentlichen Verkehr gesperrt. 5 5 Wiedereröffnung des Krematoriums. Der Betrieb des Krematoriums wird mit sofortiger Wirkung wieder geöffnet. Wichtig für Flüchtlinge. In der vorliegen- den Ausgabe ist im Anzeigenteil das Gesetz Nr. 303 über die Aufnehme und Eingliederung von Flüchtlingen veröffentlicht. Vortrag im„Zirkel“. Am Mittwoch, dem 9. April, spricht im Rahmen der„Zirkel“-Vor- träge um 17.30 Uhr in der Mannheimer Kunst- halle Frau Marie Lüders über das Thema: „Der Beitreg der Frau zum Wiederaufbau“. Vortragsänderung in der Kunsthalle. Der Vortrag über„Picasso“ von Prof. Dr. Kurt Martin muß auf den Sommer verschoben wer- den. An seiner Statt wird Dr. G. F. Hart- laub am Freitag. 11. April(ohne Wieder- Holung) um 18.30 Uhr über„Die Graphik des Erpressjonismus“ sprechen. Familien nachrichten. Karl Ritter und Frau Luise geb. Botz, Wotanstraße 123, können die silberne Hochzeit feiern. Frau Luise Groh- müller in Ilvesheim wird 85 Jahre elt. Michael Schneider, Feudenbheim. Hauptstraße 144, be- geht bei der Firma Mohr& Federheff sein 40 jähriges Arbeitsiubiläum, 90 Jahre alt wird Andreas Knapp, Käfertal. Kurze Mannheimer Straße 16. Die silberne Hochzeit feiern Fritz Weidenbsmmer und Frau lsa geb. Thomas, Friedr.-Hbert-Sstraße 43. Ein Doppeljubilzum kann Baumeister Paul Geyer begehen. Der Jubilar Wird 80 Jehre alt und seine Firma, die P. K. Gever GmbH., kenn auf ein 50jähr. Bestehen zurückblicken, Karl Schwrelser und Frau Sophie geb, Heckmenn. August-Bebel- Straße 62, feiern die goldene Hochzeit. Odenwaldklub Mannheim Die Wanderung des Odenwaldklubs nach Schönau am vergangenen Sonntag war eine der schwierigsten in dem seitherigen Wander- programm. Wie ein Dornröschen lag das idyl- lische Städtchen im Sonnenglanz, als der ber- gige Weg überwunden war., statt der Dornen umrahmt von dem Kranze der hohen Gebirgs- wüälder. Der bequeme Weg nach Neckarsteinach blieb wegen der fehlenden Bahnverbindimg verschlossen. So mußte der Aufstieg über den Lörchengarten erfolgen, über den, teilweise ohne Pfad., der Talweg nach Ziegelhausen, den Ausgangspunkt, wieder erreicht wurde. 25 Wetterbericht des Wetterdienstes Karlsruhe, herausgegeben am 4. April 1947. 2 Schönes Osterwetter Vorhersage gültig bis Dienstag, 8. April: Nach Regenschauern mit Abkühlung am Samstag am Ostersonntag heiter bei Wiedererwärmung bis uch Montag noch überwiegend trocken. aber mehr bewölkt, dann wieder zeit- weise Regenfälle. Höchsttemperaturen um 15 Grad. Abkühlung jeweils bis etwa 5 Grad. in der Nacht zu Ostern jedoch vereinzelt leichter Frost. Winde aus westlichen Richtungen. gegen 20 Grad. Schlange giftig Alexander Girardi, der ewig unpünktliche Liebling der Wiener, rief, als im Weltkrieg die Sommerzeit eingeführt wurde, begeistert aus:„Großartig Da komme ich von jetzt an eine, Stunde früher zu spät!“ * Um der heranwachsenden Jugend ein pla- stisches Bild vergangener Zeiten nahezubrin- gen wird den Städtischen Museen empfohlen „ein Pfund Butter im Stück“ unter Glas zur Ausstellung zu bringen. * Die Heidelberger Straßenbahn wird zu- künftig nur noch drei Linien voll befahren: Linſe 1 zur Spruchkammer Linie 2 zum Schwarzmarkt Linſe 3 zum Friedhol. Vor uns liegt die Osterausgabe der„Neuen Mannheimer Zeitung“ vom 27.8. März 1937, und wir denken zurück an die Zeit von vor zehn Jahren, da Großdeutschland sich an- schickte, ein größeres Deutschland zu wer- den,„denn morgen gehört uns die Welt“. Der lIangentbehrte und so dezente rote Querbalken unter der Schlagzeile der ersten Seite löst eine nicht“ weniger wehmutsvolle Stimmung aus, als die Todesanzeigen eines Mann- heimer Großindustriellen auf Seite soundso- viel, die einen Raum nehmen, den die ge- plagten Zeitungsherau ber heutigen Tages als Vierteljahreskontingent zugebilligt bekom- men. Ueberhaupt: prächtige Zeiten damals! Die Achse Rom— Berlin verbreitert sich und Dr. A. W. schreibt einen schönen Leit- artikel„Das Recht auf Optimismus“. Diesen trennt er in zwei Arten, den nationalsoziali- stischen richtigen und den anderen. Der an- dere ist vom Uebel. nämlich jener., als man im Kriege(1914-18 ad notam) glaubte, das deut- sche Volk mit einem inhaltlosen Optimismus über die Schwere seiner Lage hinwegführen zu müssen und ihm nur vom nahe bevor- stehenden Endsieg erzählte, statt ihm die volle Wahrheit zu sagen“. Das allerdings geht über Hutschnur und Begreifen der Wahrheits- kanatiker des Dritten Reiches. Und wer noc außerhalb„unserer Volks- und Schicksals- gemeinschaft“ s t, der wird, so er jugend- lich ist, duych F ur von Schirach zum„poli- tischen Soldaten“ erzogen Nichts gegen den Reichsjugendführer: gebreéchliche und kranke Knaben werden von der verkündeten rauhen aber herzlichen Schulung ausgeschlossen; sie dürfen erst kräftiger werden, um ein paar Jahre später den Volkssturm zu bevölkern und Flakkanonen zu bedienen. Da wir schon bei den Soldaten sind, wollen wir nicht verschweigen, daß die Uniformen der Wehrmacht anmutig und erstmalig das Straßenbild Mann- heims belebten. Urlauber sind über die Feier- tage in Mannheim und vergnügen sich mit den Schönen der Stadt, stets eingedenk aller- dings ihres Treueides und ihrer Pflicht, dem Vaterland zu dienen. Was aber wären alle Reden von Krieg und Soldatentum ohne tatsächlichen Kano- nendonner! Gottseidank ziemlich weit vom Schuß, liest man aus Spanien das Neueste: Bomben auf Barcelona und ein bißchen Bür- gerkrieg. Die„Rot“ Spanier setzten sich plan- mäßig von den Truppen der„Nationalspanier“ ab, trotzdem wider allem Völkerrecht Fran- zosen, Engländer und Amerikaner auf seiten der Meuterer kämpfen. International ist die spanische Affaire in keiner Weise beunruhi- gend: jeder liefert jedem Waffen und Frei- Willige; die lieben Vaterländer mögen ruhig sein, sowohl Prestige als Kriegsproduktion sind gesichert. Beiläufig allerdings geht Spa- nien vor die Hunde. 0 Von dem leidlich bekannten, in 2000 Jahren international gewordenen Jesus von Na- z Areth wird weder Neues nock Altes ge- meldet, trotz des seit solcher Zeit eingebürger- ten Gewobnheitsrechtes, ihn zur Frühlingszeit auferstehen zu lassen. Aber Kreuz und Ha- kenkreuz.. es ist eben doch ein Haken dabei. Ostern feiern wir aber natürlich doch. Insbesondere-die Mannheimer Stadtver- waltung, die hilfsbedürftige Kinder be- schenkt und denen der Oberbürgermeister eine keine Rede hält, die von dem großen Ver- ständnis dieses Würdenträgers in die kindliche Psyche Zeugnis ablegt. Die lieben Kleinen werden vor dem Bilde ihres Führers versam- melt— Fahnen und Lorbeer allüberall— und das Stadtoberhaupt spricht von ihm, von Adolf Hitler,„der ein Segen für die ganze wie er es schon für .. Na, ja. Mit leuch-⸗ Welt werden wird, Deutschland wurde tenden Augen hören die Kinderchen von der „dureh den Führer verminderten Arbeits- losigkeit“, düster aber blicken sie bei dem Hinweis auf die„furchtbaren Zustände in Rußland“. Die engelsreinen Stimmchen ver- einigen sich alsdann spontan zur Absingung der Nationalhymnen, während ein Kanon „Jeder strebe, das Deutschland lebe“ die ein- drucksvolle Feierstunde „Der Osterhase im Rathaus“ beschließt. Mitten im Frühling und nahe dem ersten April, dem traditionellen Umzugstermin, tre- ben Heirats- und Mietsannoncen auf den letz- ten Seiten ihr Wesen. Eine Witwe sucht drei Zimmer. Die Frau denkt weit, denn 1947 hat sle die Möglichkeit, ein paar Dutzend Ausgebombten ein gemütliches Heim zu schaf- fen. Die herrschaftliche 6- Zimmer- WO h- nung für 125,— RM wird später weder herr- schaftlich noch so preiswert sein. Die Persil gepflegt-sein-sollende Wäsche wird im Sand der Zukunft unansehnlich werden, und die für 15,.— RM zu verkaufenden gebrauchten Fahrräder werden angeboten wie Sauerbier. Volle Hochachtung gebührt jener heiratslusti- gen Dame, die einen charaktervollen Herrn sucht,„vom Lande nicht ausgeschlossen“. 1947 wird sie vollauf entschädigt für ein paar Jährchen mesalliance.„Charaktervoll“ müssen die gesuchten Herren durchweg sein. Bei dem Mangel an charaktervollen Männern zehn Jahre später, steht zu vermuten, daß die an- spruchsvollen Damen ihr Lebensglück nicht gefunden haben. Wir sind 1937— im Jahre 4 nach Adolf von Braunau. Wir haben das„Recht auf Op- timismus“, und es geht uns gut. Im Hinter- grund aber werden bereits die Nägel zu un- serem Sarge geschlagen Z. G. 2000 Ostereier für Mannheimer Kinder Eine originelle Idee der Militärregierung Mannheim Auf Anregung und unter Förderung ihrer Offiziere veranstaltet das amerika- nische Personal der Militärregierung Mann- heim am Ostersonntag, um 11 Uhr, im Luisenpark ein Ostereiersuchen. Ein Mit- arbeiter des„amerikanischen Osterhasen“, der diese Freude für unsere Finder er- dachte, unterhielt sich mit unserem Be- richterstatter über das geplante, frohe Unternehmen: Auch in USA kennt man in gleicher Form wie in Deutschland das Osterfest. Man erzählt den Kindern von dem Oster- hasen, der die schönen, bunten Eier für die artigen Kinder bringt, und dann beginnt im Freien die„Easter Egg Hunt“!— Oster- eierjagd, ebenso wie bei uns einst, denn heute käme kein deutscher Osterhase zu unseren Kleinen, wenn nicht sein Stellvertreter aus USA helfend einspringen würde. Er kommt zu allen Mannheimer Kindern. ohne Unter- schied der Konfession, der Partei oder son- stiger Organisationen, und stellt nur eine verständliche Bedingung: Nur Kinder bis zu 140 Meter Größe können an der lustigen Eiersuche teil- nehmen. wobei der Osterhase von seinen früheren Erfahrungen ausgeht, dag, wenn man nur die Altershöchtsgrenze der Teilnehmer be- kanntgibt, sich oft wahre Riesen melden und dann behaupten, erst 11 Jahre alt zu sein. So ergeht auch an alle ihre Kinder begleitenden Eltern die Bitte. das kür die Ostereier suchenden Kinder reservierte Ge- biet des Luisenparks nicht zu überschrei- ten, damit die Kleinen allein in ihrem Element sein können. 2000 echte— und er wiederholte auf unsere Frage nochmals: echte— Ostereier, schön bunt gefärbt, erwarten unsere Mann- heimer Kinder und wollen im zarten Grün des Ostersonntags gesucht und von den kleinen Findern mit nach Hause genom- men werden. Sollen wir aber auch die größte Ueberrachung des Tages verraten? — Unter diesen 2000 Eiern befinden sich solche, die durch eine Aufschrift besonders gekennzeichnet sind. Das sind die„Treffer“ einer hiermit verbundenen Ostereierlot- terie“. Im„Hauptquartier“ des Osterhasen, am Planetarium, werden diese Gewinne ein- gelöst— und was wird da nicht alles an Herrlichkeiten geboten? Dem Sieger winkt ein Geldgeschenk von baren 1000.— RM. (eintausend RM.), weitere Preise von 500, 250, 150, 100 und 50 RM folgen und hun- derte schöner und praktischer Gewinne, von der Zahnpaste bis zum Bleistift und Schreibpapier, liegen weiterhin bereit. Der deutschen Jugend zu helfen, daß sie erstmals auch wieder ein frohes Osterfest felern kann(so wie ihre Altersgenossen in Amerika), ist der Leitgedanke des pri- vaten Unternehmens amerikanischer Offi- ziere und Soldaten. Und zum Schluß: Nicht vergessen Ostersonntag— 11 Uhr. am Planetarium im Luisenpark! Wer will da zu Hause bleiben? Hans Roden Aus den Vereinen Gesangverein„Frohsinn“ Käfertal Anläßlich seines 50 jährigen Bestehens ver- anstaltete der Gesangverein„Frohsinn“ Ka- tertal zum Gedächtnis der Toten ein Konzert mit Werken von Franz Schubert. Programm- gestaltung und Leitung lag in den Händen des Dirigenten, Studienrat Dr. K. Riehl. Die Chöre überraschten durch das füllige, ausge- Slichene Stimm-Material und die Sicherheit der Intonation. Ein gut geschulter Kinderchor und die Mitwirkung des„Sängerbundes“ Kä- fertal erhöhten die Wirkung. Da das Konzert in der Pfarrkirche in Käfertal stattfand. konnte der Eindruck durch die Orgel(Studienrat A. Bachstein) vertieft werden. Die mitwir⸗ kenden Solisten L. Riehl-Hulssel Sopran), K. Grassinger(Tenor), K. Sehneider (Baß), I. Reinhold-Scha us(Klavier) und ein Streichquartett gestalteten das Konzert ab- wechslungsreich und hatten einen nicht gerin- gen Anteil an dem vollen Erfolg. Schach-Ecke Leitung: G. Heln rich, bad. Schachmeister Oster- Preis ausschreiben Zu lösen sind bis zum 18. April 1947 Post- stempel) nachstehende zwei Aufgaben: Nr. I. Matt in fünf Zügen 3 — b 0 8 W.: Khs, Dg5, Sds. Sds, Bas. es, d? fs(0). Schw.: Ke, Tas, Lds, Lea, bs, ba, os, h(8) Nr. HI. Weiß zieht und gewinn VF W.: Kbz, Tdz, The, Bh(. Schw.: Kg5. 884. Bnz(ö), Preise: 1. 50 RM, 2. 40 RBL, 3. 20 RBL, 4. 20 RI, 5. 10 RRC. 5 Das Preisgericht besteht aus den Herren L. Relchard und W. May, Mannheim, sowie G. Heinrich. Es werden auch un- vollständige Lösungen bewertet. Die Ver- ökkentlichung der Lösungen und der Namen der Preisträger erfolgt in der Ausgabe vom Samstag, den 26. April 1947. Wir wünschen allen Schachfreunden frohe Ostern und hohen Genuß beim Lösen der Aufgaben. Erzversorgung: die Kardinalfrage Deutschland auf die eigenen Vorkommen angewiesen Die Bedeutung der in ihrem Wert so um- strittenen Salzgitter-Eisenerze für unsere Wirt- schaft hat seit dem Zusammenbruch einen ganz neuen Aspekt erhalten, denn da mit einer Ein- fuhr von lothringischen Minette- oder schwe- dischen Erzen in absehbarer Zeit nicht zu rechnen ist, stehen unserer eisenschaffenden Industrie als Rohstoffbasis ausschließ- lich deutsche Erze zur Verfügung. Ihr Ab- bau wird deshalb notgedrungen forciert wer- den müssen. Die Vorkommen nördlich des Har- zes bis in die Gegend von Braunschweig und Peine, die sich besonders an den Namen des Städtehens Salzgitter und der früheren„Reichs- werke“! knüpfen, sind für die augenblickliche Erzeugung ausschlaggebend; sie werden vor- erst den größten Teil des Erzbedarfs für den deutschen Markt liefern müssen. 300 000 Tonnen Monatsförderung Die Gesamtproduktion der niedersächsischen dem Erzbergbau dienenden Werke beträgt zur Zeit rund 300 000 Tonnen monazlich, ist aber stärken Schwankungen ausgesetzt. Sie verteilt sich auf vier Hauptträger: die Eisenerz ber gbau- GmbH., Salzgitter, einst ein Teil der„Reichswerke“, die Ilseder-Hütte, Peine, die Rôohstoffbetriebe der Ver- einigten Stahlwerke G., Bergwerk verwaltung Mitteldeutschland und die Roh- stoffbetriebe der Frledr. Krupp AG. Mit einer Produktion von 185 000 Tonnen steht die Fisenerzbergbau- GmbH. Salzgitter an erster Stelle. Das Frz wird zum Teil im Tagbau. zum Teil unter Tage gewonnen. Zur Zeit sind drei Tag- und Tliefbaue im Betrieb. In den letzten Kriegsſahren wurden bier durchschnittlich täg- lich 15 000 Tonnen gefördert. Eingerichtet sind Schächte und Anlagen auf eine Normalförde- rung von täslich 20 000 Tonnen: es wurden Spitzen von 30 000 Tonnen erreicht. Produktion in stetigem Anstieg Die Kapazität der Gruben war darauf ab- gestimmt, daß die geförderte Erzmenge aus- relchte, das eigene Hüttenwerk der Reichs- Werke“! zu beschicken und sleichzeitis die mit Kohlen aus dem Westen ankommenden Schlepp- Käbne mit Frs für die Rückfracht zu beladen. Seit der Wiederaufnahme des Grubenbetriebes nach dem Zusammenbruch ist die Fördermenge stetig gestiegen; sie hat sich nunmehr auf 7000 bis 8000 Tonnen täglich erhöht. Damit ist die Kapazität der Werke bei weitem nicht erreicht; mit einem wesentlichen Steigen der Produktion ist aber voterst nicht zu rechnen. Ausschlag- gebend ist dafür der Arbeitermangel, der um 80 kühlbarer ist, als während des Krieges rund die Hälfte der Beschäftigten Ausländer waren. Rentabilität auf neuer Grundlage Der Eisengehalt der Salzgitter-Erze beträgt etwa 30 Prozent und entspricht damit dem der Minette-Erze. Dementsprechend bildet nicht etwa der im Verhältnis zu den schwedischen Erzen verhältnismäßig niedrige Hundertsatz die Hauptschwierigkeit für die Ausbeutung der Vorkommen, sondern der sehr hohe Gehalt an Kieselssure bei gleichzeitig geringem Gehalt an Kalk. Ist die Frage des Eisengehalts schon eine Frage der Rentabilität, so ist es die der besonderen Verhüttungskosten erst recht. Bei- des hat lange Zeit die Wirtschaftlichkeit des „sauren“ Harz-Erzes in Frage gestellt. Erst die Entwicklung gänzlich neuer Verfahren ließ das Gebiet aus seinem Dornröschen-Schlaf erwachen. Die frühere Wirtschaftlichkeitsbe- rechnung bemaß sich weitgehend nach den billigen Möglichkeiten der Einfuhr: dieser Ge- sichtspunkt hat sich unter den heutigen Ver- hältnissen grundlegend gewandelt und gibt dem ganzen Fragenkomplex ein anderes Ge- sicht. Verhüttung erfolgt an der Ruhr Da die Hütte der Reichswerke noch nicht wieder in Betrieb genommen worden ist. wird zur Zeit die gesamte Fördermenge an die Ruhr transportiert. Die Abbau- und Vverhütungs- kosten sind vor allem so hoch, weil die Ver- hüttung im Vergleich mit den Schweden- Erzen ein Mehrfaches an Kohle erfordert und die Weiter verarbeitung nur zusammen mit anderen Erzen möglich ist. Die Kosten werden weiter steigen, wenn bei dem Vorgehen in tie- fere Schichten mehr und mehr der Uebergang vom Tagebau zum Untertagebau erfolgen wird. if lange hinaus werden die Gruben abbau- fähig sein. Die Vorräte werden bis zu 300 Me- ter Tiefe auf 100 Millionen Tormen, bis zu 1200 Meter Tiefe auf rund 300 Millionen Tonnen hüttenfähiges Erz Beschütz, Dr. G. Weise *.* Von unterrichteter Seite wird darauf hin- gewiesen, daß die französischen Behörden von Monat zu Monat steigende Mengen Siegerlän-⸗ der Erze aus der französisch besetzten Zone nach dem Saargebiet, nach Lothringen und nach dem übrigen Frankreich abtransportieren. Auf diese Erze, die für die Stahleisenerzeu- gung unbedingt notwendig sind, können jedoch die Werke der britischen Zone nicht verzich- ten, da die Liefermöglichkeiten aus dem bri- tisch besetzten Siegerland den laufenden Be- darf bei weitem nicht decken. Von dieser Sach- lage sind das Verwaltungsamt für Wirtschaft in Minden und die zuständigen Stellen der britischen Militärregierung unterrichtet wor- den, damit in Verhandlungen mit den fran- zösischen Behörden diese für die Versorgung der Eisen schaffenden Industrie der britischen Zone so wichtige Frage entsbrechend geregelt wird. Das gleiche gilt auch für die man gan- Raltigen Erze. die von der Gewerkschaft Geier gefördert und in Trechfingbausen bei Bingerbrfick verladen werden. Diese hrze sind für die Herstellung manganhaltiger Rohe sen- sorten bedeutsam. Wich. 3 Wirtschaft in Kürze Das Amt für stahl und Eisen(usw errichtet in Sulzbach-Rosenberg eine Außenstelle Süd. die die Betreuung der Eisen- und Stahlwerke Würt⸗ temberg-Badens übernehmen wird. Der Bestand an Lastkähnen betrug im Jahre 1946 nach dem Rechenechaftsbericht der Beunt- verwaltung Binnenschiffahrt für die beiden Westzonen nur die Hälfte des sSchitffsreums 1941, so daß Tonnage und sSchleppkraft nicht ausrei- chen, die Eisenbahn im notwendigen Umfang zu entlasten. Für den 1. Juli ist nach Mitteilung des hessi- schen Finanzministerlums die Ausesbe von ein- heitltenen Lobnsteuertabellen für ganz Deutsch- land in Aussieht genommen. Anträge auf Zulassung zum Auslandstelenbon- und Telerrammverkenr sind über die iugustrie- und Handelskammern an das Wirtschaftsmint- sterlum zu richten. Nach Befürwortung dureh das Imbdort-Hxporthüro, die nor Firmen von Wiehtiekeit för m internationalen Warenver- kehr erhalten, che Lien: von der Haupt- postver waltung ausgefolgt. f a 0 eee e—————— e e a . 8 5 8 8 1 015 5 8 89— 5— A 3— 8. 0 8 AA—— 5 Seite 4 ä— eee, Samstag, 5. April 0% ä—— er **— Ostern ist alles auf den Beinen Oesterlicher Sport in allen Sparten: Radsaison-Eröffnung mit Ki lian-Vopel/ Handballgäste aus Hamburg/ Bayern-Boxer beim KSV 1886 Sport ein Lichtpunkt Eine immer größer werdende Verbreitung in allen Volkskreisen verschafft dem Sport eine große Bedeutung und läßt ihn zu einem Lichtpunkt im grauen Alltag für Millionen Menschen in allen Erdfeilen werden. Trotz Wirtschaftlicher Schwierigkeiten und mangeln- der Ernährung suchen auch in Deutschland zahlreiche Menschen aller Schichten im Sport mre Ablenkung und Erholung. Frohe Osterbilanz der Sportler Als vor zwei Jahren der Kriegslärm ver- stummt war, schufen bald darauf einzelne Sportenthusiasten die Voraussetzung zum Wie- deraufleben des Sportbetriebs, der sich in der Zwischenzeit in raschem Tempo entwickelt eus, ehe Freiwillige heraus- zum Entsatz von Kriegsgefangenen! Mit diesen Zeilen gestatte ich mir, der Schriftleitung des„MM“ einen Vorschlag in der Frage der Heimkehr unserer Kriegsge- kangenen zu unterbreiten. Wer Gelegenheit hat, Briefe von kangenen, besonders solcher aus reich zu lesen, steht unter dem Eindruck, daß besonders die verheirateten Kriegsge- fangenen und Familienväter schwerstens unter der langen Dauer der Gefangenschaft leiden. Frauen und Kinder sehnen sich nach dem Gatten und Vater und wissen nicht, wann er heimkehren darf. Obwohl die Ent- lassung von seiten der Siegermächte ab und zu in Aussicht gestellt wird, wird es noch lange dauern, bis der letzte deutsche Kriegs- gefangene wieder in der Heimat sein wird. Aus diesem Grunde hielte ich es für rich- tig, wenn die Presse den Gedanken eines Aufrufs aufgreifen würde, in dem 5 Kriegsge- Frank- junge Deutsche in der Heimat aufgefordert Würden, sich freiwillig für eine bestimmte Zeit zur Ablösung eines Kriegsgefangenen zur Verfügung zu stellen. Solch ein Aufruf würde manchen Mitbür- ger tief ansprechen und so viele, die 2 u Unrecht daheim sin d, wären in ihrem Gewissen getroffen. Auch auf die Sieger- mächte würde solch ein Aufruf sicherlich Eindruck machen. i Auch wenn der Erfolg einer solchen Aktion zahlenmäßig gering wäre— manche Frau und Mutter wäre dankbar schon über dies eine Hoffnungszeichen. Da Frankreich das der US- Zone am nächsten liegende Land ist, könnte hier mit einem Austausch begonnen werden. Voraussetzung ist, daß der zuständige Sieger- staat seine Zustimmung gibt. Mannheim/ ASV Feudenheim Badischer Meister hat. Heute haben wir in Mannheim-Stadt bereits 76 Sportvereine, die sich in den ver- schiedensten Sparten betätigen. Diese Vereine, die dem Badischen Sportver- band angeschlossen sind, zählen 14 622 Mit- glieder, wovon fast 4000 männliche und 2000 weibliche Jugendliche am aktiven Sport- betrieb teilnehmen. Der Sportverein Waldhof steht an der Spitze der Großvereine, es folgen 2. TSV 1846 Mannheim, 3. VfL Neckarau, 4. MSG Mann- heim, 5. Naturfreunde, 6. VfR Mannheim, 7. S Mannheim, 8. S Rheinau, 9. Tus Seckenheim, 10. SpVgg. Sandhofen. Brennende Wünsche Vor wenigen Tagen erklärte uns ein er- fahrener Spartenleiter, er werde in Mannheim keine große Amateurveranstaltung mehr auf- ziehen, da die Stadtverwaltung durch hohe Steuern und Mieten einen großen Teil der Einnahmen wieder wegnähme. So sind Großveranstaltungen durch die wegen der Ver- gnügungssteuer zu hohen Eintrittspreise ernst- lich in Frage gestellt, wobei das Sportpubli- kum der Leidtragende sein wird. Die Sportler haben zwar Verständnis für die Notlage des städtischen Etats, aber ihre eigene Not ist nicht weniger drückend. Der durch die Kriegseinwirkungen verursachte Verlust von Gebäuden, Sportmaterial und Sportkleidung erfordert große Neuanschaffungen, die wegen der hohen Abgaben nicht möglich sind. Wei- ter verhindert die Steuerlast das Verpflichten fremder Sportler, da die Vereine die Reise- spesen nicht zahlen können. Und gerade die Sportler suchen den internationalen Sportver- kehr, da er die Brücke zur friedlichen Ver- ständigung unter den Völkern bauen soll. Deshalb haben in verschiedenen Städten die Verbände die Zahlung dieser hohen Steuer verweigert und wollen die Rechtslage durch ein deutsches Gericht klären lassen. Klärung nur durch Prozesse Auf einer Kölner Sporttagung erklärte Dr. Peco Bauwens, daß die 40prozentige Sport- Vergnügungssteuer offenbar ein Ueberset- zungsfehler aus dem englischen Text der Ver- ordnung sei. In den weiteren Darlegungen über Ursachen und Wirkungen der unsozialen Besteuerung des deutschen Sports führte er aus, daß eine Berichtigung jetzt erschwert sei, die die Zuständigkeit für Steuerangelegen- heiten in deutsche Hände übergegangen und die Stadtrechner zu einer Korrektur der be- treffenden Bestimmungen nicht zu bewegen seien. Dr. Bauwens empfahl allen Verbänden, ctese Angelegenheit bis zur höchsten Instanz durchzufechten. Otto Paul Eble Vorschau Karsamstag, 3. April Boxen: KSV 86 Mannheim— ASV Fürth (Vereinshaus Seckenheim, 18.30 Uhr). ASV Feudenheim— VfR Bürstadt(Schulturnhalle Feudenheim, 19.00 Uhr). 5 Ringen: Baden— Hessen(Reichsadler Lam- pertheim). Handball: Sd Leutershausen— HSV Ham- burg(17 Uhr). Ostersonntag 6. April Fußball: Süddeutsche Oberliga: VfR Mann- heim Stuttgarter Kickers(Waldhofplatz, 14.30 Uhr); TSG Ulm— Bayern München. Radsport: Bahnrennen der Berufsfahrer und Amateure(Phönixbahn, 14.00 Uhr). Handball: Die Männer-, Jugend- und Da- menmannschaften der S Mannheim führen Freundschaftskämpfe gegen TV Altlußheim durch. Handball: TV 98 Seckenheim— HSV Ham- burg; TSG 1862 Weinheim— TV Stammheim (Stuttgart; HSV Hockenheim Zirndorf (Nürnberg). 15 Uhr. Ostermontag, 7. April Handball-Blitz-Turnier beim SV Ilvesheim (Beginn 12.30 Uhr).— Es spielt jeder gegen jeden zweimal 10 Minuten.(Teilnehmende Vereine: TV Neckarhausen, Tus 99 Seckeri- heim, Sc Friedrichsfeld, MSG Mannheim, SV Ilvesheim.) Handball: Spygg Ketsch— HSV Hamburg; KSG Birkenau— TV Stammheim(Stuttgart); HSV Hockenheim— TV Eßlingen. 15 Uhr. Bayerische Spitzenklasse beim RSV Die Gäste aus Fürth, die im Vorkampf die KSV-Boxer mit einer 10:6-Niderlage auf die Heimreise schickten, verfügen über eine äußerst kampfkräftige Staffel, so daß die in der Auf- stellung Münz, Hitscherich, Uhlmann, Schopp, Zlotecki, Ehrhardt, Münch und Rösch antre- tende KSV-Staffel alles Können aufbieten muß, wenn die Revanche glücken soll. Kilian— Vopel in Mannheim Die Radrennen, die am Ostersonntag auf der Phönix-Bahn durchgeführt werden, stehen im Zeichen der Westdeutschen Kilian und Vopel. Bei der guten Konkurrenz werden beide zur vollen Entfaltung ihres Könnens ge- zwungen werden. Auch auf das Erscheinen von Voggenreuther(deutscher Meister 1946), Noß, Brunner, Göttmann, Krimme und Möl- ler ist man gespannt. Ring-Länderkampf Die Mannschaften von Baden und Hessen stehen sich heute abend in einem kleinen Länderkampf in Lampertheim gegenüber. Auf die Ringer von ASV Feudenheim mußte bei der Aufstellung der badischen Mannschaft leider verzichtet werden, da diese eine Oster- reise ins Rheinland unternehmen. Auch Pferderennen an den Feiertagen Rennen finden statt am Ostersonntag in: Mühlheim/ Ruhr, Köln und Frankfurt/ M. Am Ostermontag in: München, Leipzig und Gel- senkirchen. Die Buchmacher in O 4 und D 4 haben ihre Büros geöffnet. Große Pfälzer Turfsaison Mannheimer Rennverein Gast in Haßloch Angespornt durch den großen Erfolg der vorjährigen Saison hat der pfälzische Renn- verein in Haßloch für die kommende Turfsai- son Planungen aufgestellt, die in diesen Tagen teste Form angenommen haben. Der Pfälzische Rennverein hat ein Programm ausgearbeitet, das fünf Veranstaltungen vorsieht. Am 7. April, Ostermontag, wird das neue Rennjahr eingeläutet. Die 2. Veranstaltung am Himmel- ASV Feudenheim badischer Meister Schlußtabelle der Oberliga-Ringer 5 K. S. N. Vh.-P. Pkte. ASV Feudenheim 6 6 0 339 12:0 RStCl„Eiche“ Sandhofen 6 6 2 27:15 8:4 KSV Wiesental 6 2 4 18:24 4:8 Ac Germania Bruchsal 5 8 638 12 6:1-Sieg gegen„Eiche“ Sandhofen Der ASV Feudenheim wurde im Schluß- kampf der Mannschaftsringer badischer Mei- ster. Die„Eiche“-Ringer traten ohne Zubrod, Schenk und Konetzny an und lieferten schöne Kämpfe. Heckmann(F) siegte durch Hüftzug über Denu junior. Vondung(F) brauchte 9:30 Min., um mit Rückfaller gegen Wenzel zum Erfolg zu kommen. Ries(E) holte sich durch Ueberschlag gegen Scholl- meier den Sieg. Brugger F) kam zum entschei- denden 4. Punkt nach 13:30 Min. über Nägele durch Armzug am Boden. Wittmann(S) und Brunner lieferten einen technisch schönen Kampf, in dem der deutsche Jugendmeister Wittmann verdienter Punktsieger wurde. Ig- nor(S) hätte einen Sieg verdient, jedocn wurde Schmitt durch Fehlurteil Arbeitssieger. Durch Aufgabe von Litters(S) wurde Kärcher Punktsieger. Kampfrichterobmann Schneider leiter Schaller überreichte das Meisterschafts- diplom und wünschte Glück zum Start zur süddeutschen Meisterschaft. All. Heidelbergs Kraftsportler Die Gewichtheber-Staffel von Ac Wein- heim trat in der Ritterhalle gegen den ASV Heidelberg an und siegte mit ausgezeichneten Leistungen im olympischen Dreikampf mit 1292,5 kg gegen 1247,5 kg Heidelbergs. Den anschließenden Ringkampf gewann der ASV Heidelberg durch Böhm, Schlechter, Wölfel und Löffler verdient mit 4:3 Punkten gegen die neu erstandene Mannschaft KSG Leimen. All. AC Germania Ziegelhausen o AC Germania Rohrbach 5 2 10.54 ASV Eppelheim„„ 221 ASV Heidelberg 1 5 2¹ Um den dritten Platz Ac Germania Bruchsal verzichtete auf weitere Teilnahme an den Endkämpfen im Mannschaftsringen, wodurch KSV Wiesental zu zwei kampflosen Siegen kam Stuttgarter Kickers h 12 1860 München— VfB Stuttgart 100 Offenbacher Kickers— VfL Neckarau 59 1. FC Bamberg— BC Augsburg 0 1. FC Nürnberg— Schalke 04 21 fahrtstag bringt das an Preisen höchst dotle Programm. Der nächste Renntag findet 28. September und der Kehraus am 30. Nope, ber statt. Die Veranstaltungen sind im f vernehmen mit der Kommission für Vollbe zucht und Rennen ausgearbeitet wopdlen, Kollisionen mit den Bahnen in Frankfurt u München zu vermeiden. Auch die Besatzungsmacht wird wiel Rennen in Haßloch veranstalten. Der Man heimer Rennverein beabsichtigt, veranstaltungen durchzuführen, weil die egg Bahn noch nicht benutzbar ist. G. R Ar Zæiluudss lr Wenn das am grünen Holz. Aus Minden: Der Leiter des Rel Planung für die gesamte Elektroindustrie In beiden Zonen und zwei Angestellte des husam Waltungsrats für Wirtschaft wurden, wie „Westfalenpost“ meldet, von der Solling Kriminalpolizei verhaftet, als sie eine G90 schiebung mit Schecks für Papier, Ho ut Eisenblech zum Schwarzmarktpreise felchn 150 000 Mark durchführen wollten. Die wefiner P hafteten hatten zwei Vertretern einer Söltberhal! ger Eisenwarenfirma das Angebot gemadibie ker ihnen monatlich die erforderlichen Scheißgrundi gegen„entsprechende“ 2 ah luifeesen zu verschaffen, wenn diese ihnen eggtise! fingierte Anforderung von mindestens je) Ana Papier, Holz oder Blechen vorlegen könn Die Vertreter machten jedoch ihr„Geschifünsen mit der Polizei und ließen die Beamten eflsenes haften Süddeutsche tg. Nr. ien 2 2 endlie Die ersten am Ziel 80 In einem Bericht des norwegischen Jehen, graphenbüros über das nor wegiselbeuher Volkseinkommen heißt es, daß Ifriebk. norwegische Produktion in diesem Jahr Aßtehen, dem Vorkriegsniveau liege, während der dend 686 brauch und das Einkommen den Vorkrieg che Ie stand überschritten haben 1 8 Auch eine Untergrundbewegung schie Unter den zahlreichen Gründen für de feuber großen Getreidemangel in Polen spielt fer Ze unvorstellbare Mäuseplage eine wesen inen liche Rolle, durch die das ganze Land ufnem besonders die ehemaligen deutsehen d orfen gebiete zur Zeit heimgesucht werden, Mens, d Mäuse führen ein„Schlaraffenleben“ und kingcherv nen sich ungehemmt vermehren. Handball- Verbandsspiel: TSV Schwetzin- und Tabel- 6 Karl Herrmann-Heidelberg gen— SpVgg Ketsch..(Bruchsal) leitete die Kämpfe. Landessparten- lendritter wurde.. 5 Rheinische Ztg./ Vr. A e gebenen EAM BEKANNTMACHUNGEN Gesetz Nr. 303 über die Aufnahme und Ein- gliederung deutscher Flüchtlinge(Flüchtlings- gesetz). Vom 14. Februar 1947. Dieses Gesetz ist erlassen von dem Kabinett des Landes Württem- berg-Baden auf Grund der Autorität und der Anordnung der Militärreglerung gemäß deren Schreiben vom 24. Januar 1947. Geltungsbereich: 5 1:(1) Der Regelung dieses Gesetzes unterliegen als Flüchtlinge: 1. Alle Per- sonen deutscher Staats- und Volkszugehörigkeit, welche am 1. 1. 1945 ihren dauernden Wohnsitz außerhalb der Grenzen des Deutschen Reiches nach deren Stand vom 1. 3. 1938 hatten und von dort geflüchtet oder ausgewiesen oder aus der Kriegsgefangenschaft entlassen sind, in ihre Heimat nicht nicht zurückkehren können und Mmren ständigen Aufenthalt in Württemberg Baden genommen haben. 2. Alle Personen deut- scher Staatsangehörigkeit, die am 1. 1. 1943 in den deutschen Ostprovinzen östlich der Oder und Görlitzer Neiße(Gebietsstand 1. 9. 1939) be- heimatet waren und von dort geflüchtet oder ausgewiesen oder aus der Kriegsgefangenschaft entlassen sind, in ihre Heimat nicht zurück- kehren können und ihren ständigen Aufenthalt in Württemberg-Baden genommen haben. 3. Per- sonen, auf die ohne daß sje zu den vor- genannten Grupepn gehören das Gesetz durch das zuständige Ministerium ganz oder teilweise fUr anwendbar erklärt wird.(2) Der Regelung dieses Gesetzes unterliegen nicht die evakuierten Personen. Als evakuiert gelten Personen, die nach dem 1. 9. 1939 infolge der Kriegsereignisse durch behördliche Maßnahmen oder freiwillig Mren Aufenthalt in Württemberg-Baden ge- nommen haben. Eingliederung: 5 2: Die Eingliederung der Flücht- inge soll ihr organisches Aufgehen in der eimheimischen Bevölkerung gewährleisten. Flüchflingsausweis: 5 3: Die in 8 1 aufgeführten Personen erhalten einen Die Erteilung dieser Urkunde begründet die Anerkennung als Flüchtling. Sie ist widerruflich. Einbürgerung: 8 4:() Die in 8 1 aufgeführten Personen sind. soweit sie nicht schon die deut- sche Staatsanghörigkeit besitzen, vorbehaltlich der endgültigen gesetzlichen Regelung ſhrer Staatsangebörigkeit den deutschen Staatsangebö- rigen in ihren Rechten und Pflichten gleich- gestellt.(2) Sie erhalten das aktive und passive Wahlrecht unter den gleichen Voraussetzungen Wie die übrige Bevölkerung. Sorlale Leistungen: 8 5:() Bei Vorliegen von Hilfshedürftiskeit sind Leistungen aus der öf- fentlichen Fürsorge entsprechend den allgemein geltenden Bestimmungen zu gewähren.) Ver- wertbares eigenes Vermögen eines Flüchtlings, soweit es nicht für die Begründung einer wirt- schaftlichen Lebensgrundlage benötigt wird. ist vor der Inanspruchnahme der öffentlichen Für- sorge einzusetzen. Dabei sind Härten möglichst zu vermeiden.( Neben den in Abs. 1 an- geführten Leistungen können in besonderer Notlage Sonderleistungen zur Beschaffung von Kleidung. Wäsche, Möbeln und Hausrat sowie zur Bestreitung dringenden Lebensbedürfnisse gewährt werden. 4 Die Unterstützung arbeits- fähiger Flüchtlinge kann durch Zuweisung von Arbeit gemeinniitziger art gewährt oder von der Leistung solcher Arbeit abhängig gemacht werden(Reichsverordnung über die Fürsorge: pflicht vom 13. 2. 1924 RGBI. I S. 1000. Die Art der Arbeit muß den Fähigkeiten und Kräften des einzelnen angemessen und zumutbar sein, ohne daß jedoch ein Anspruch auf Beschäftigung gerade im Berufszweig des einzelnen besteht. Aufnahme: 8 f:()) Flüchtlinge sind alsbald an- gemessen unterzubringen.(2) Sofern als erste Maßnahme die Unterbringung in Not- oder Sammelunterkünften durchgeführt werden muß, ist ihre Dauer auf ein Mindestmaß zu begren- zen. Diese Unterbringung soll nur der ersten Betreuung, der ärztlichen Untersuchung sowie der Erfassung und Registrierung dienen. Ist die alsbaldige endgültige Unterbringung der Flücht⸗ linge nicht möglich, so hat ihre vorläufige Unter- bringung in geeigneten und menschenwurdigen Unterkünften zu erfolgen. 8 7:() Die In- Anspruchnahme, Erstellung und Einrichtung der Unterkünfte ist eine vordringliche öffentliche Aufgabe.(2) Die Behörden sind verpflichtet, für die Einrichtung solcher Unterkünfte zu sorgen. Die unteren Dienststellen des Flücht⸗ lings wesens können die Beschlagnahme der für die Einrichtung solcher Unterkünfte notwen- digen Gegenstände, soweit sie für den Besitzer entbehrlich sind, zum. der Gebrauchs- Überlassung auf bestiramte a 1 gemessene Vergütung bei den ordentlichen Ver- Waltungsbenörden(Landrat, Ober bürgermeister) beantragen. Bewegliche Sachen von künst⸗ Flüchtlings ausweis. zeit und gegen an- lerischem Wert und Familienandenken sind von der Beschlagnahme ausgeschlossen. Gegen die Beschlagnahme ist Einspruch bei der beschlag- nehmenden Behörde und die Anrufung der Verwaltungsgerichte nach den allgemeinen Be- stimmungen zulässig.(3) Die Flüchtlinge sind ninsichtliceh der Versorgung mit den notwen- digen Bekleidungs-, Gebrauchs- u. Einrichtungs- Segenständen den bevorzugten Einheimischen Sleichzustellerf. Die Versorgung wird durch Ein- tragung in den Flüchtlingsausweis überwacht. Unterkunft: 8 8: Für die Beschaffung der erfor- derlichen Wohnräume sind alle verfügbaren und geeigneten Räume nach den Vorschriften, des Kontrollratsgesetzes Nr. 18(Wohnungsgesetz) zu erfassen. Von der Möglichkeit des Wohnungs- ausbaues Ist- gegebenenfalls unter Anwendung staatlichen Zwanges weitgehend Gebrauch zu machen. Hierfür sind Arbeitskräfte und Bau- material vordringlich zur Verfügung zu stellen. Arbeits- und Berufslenkung: 8 9:() Für die Ar- beits- und Berufslenkung der Flüchtlinge gelten die gleichen Grundsätze wie für die einheimisclie Bevölkerung.(2) Bei der Arbeits- und Berufs- lenkung ist die bisherige Tätigkeit und die Be- rufsausbildung nach Möglichkeit zu berücksich- tigen. Die Zuständigen Behörden sind ver- pflichtet. die Eingliederung der Flüchtlinge mit allen Mitteln zu fördern, insbesondere bei der Einstellung von Beamten, Angestellten und Ar- beitern, bei der Erteilung von Handels- und Gewerbegenehmigungen, bei der Zulassung zur Ausübung freiberuflicher Tätigkeit und bei der Errichtung selbständiger land wirtschaftlicher Betriebe sie als der einheimischen Bevölkerung unter den gleichen Voraussetzungen gleich- berechtigt zu behandeln. g Orkane: 5 10: Die Staatsregierung ernennt einen taatsbeauftragten für das Flüchtlingswesen. Er ist dem Innenministerium unmittelbar unter- stellt. Der Staatsbeauftragte hat im Rahmen der Gesetze die zur Lösung seiner Aufgaben notwendigen Maßnahmen zu treffen. Er hat insbesondere Notstände in der Unterbringung, Ernährung, Bekleidung, Arbeitslenkung, An- sledlung und Seßhaftmachung der Flüchtlinge im Einvernehmen mit den zuständigen Mini- Sterien zu beheben. 8 11: In den Regierungs- bezirken, in den Stadt- und Landkreisen werden Dienststellen für das Flüchtlingswesen errichtet. Weisungen in sachlicher Beziehung erteilt in der Regel der staatsbeauftragte über die Dienst- ö stellen der allgemeinden Verwaltung, bei be- sonderer Eilbedürftigkeit unmittelbar. Die Lei- ter der Dienststellen für das Flüchtlingswesen werden durch das Innenministerium auf Vor- schlag des Staatsbeauftragten bestellt. f 12: (J) Zur Unterstützung und Beratung des Staats- beauftragten wird ein Beirat geschaffen.(2) Ihm gehören neben dem Staatsbeauftragten ant a) die Vertreter der Ministerien; jedes betefligte Mi- ministerum bestellt einen Vertreter als Mitglied des Beirats; b) die Präsidenten der Landes- arbeitsämter; c) die Leiter der anerkännten freien Wohlfahrtsorganisationen; d) Personen, die auf Grund ihrer Tätigkeit, mrer Kenntnisse und besonderen Eignung durch den zuständigen Minister in den Beirat berufen werden. Min- destens die Hälfte von ihnen müssen Flücht- linge sein. Die Gesamtzahl der nach d) zu be- rufenden Personen hat der Personenzahl nach a)— c) Sleichzukommen. 6) Der Beirat tagt unter dem Vorsitz des zuständigen Ministers oder eines von ihm bestellten Vertreters min- destens einmal im Monat.- 8 13:() Zur Unter- stützung der Tätigkeit der unteren Dienststellen für das Flüchtlingswesen der Stadt- und Land- kreise sowie zur Beratung der Flüchtlinge wird in jedem Stadt- und Landkreis ein Ausschuß gebildet. Er besteht aus mindestens 6 Mit- gliedern.(2) Die Mitglieder des Ausschusses werden auf Vorschlag der im Kreise bestehen- den Parteien aus den Flüchtlingen und der ein- neimischen Bevölkerung zu gleichen Teilen vom Ober bürgermeister oder Landrat berufen. Kosten: 5 14: Die Kosten der Durchführung dieses Gesetzes trägt vorbehaltlich einer spä- teren Regelung das Land. Im Staatshaushalts- plan sind die Kosten für das Flüchtlingswesen gesondert auszuweisen. Behördenhilfe: 5 15: Alle öffentlichen Stellen und Behörden sowie die Verbände und Ein- richtungen der freien Wohlfahrtspflege haben bei der Durchführung dieses Gesetzes jede Hilfe und Unterstützung zu gewähren. Schlußbestimmungen: 8 16:() Die Ausführungs- bestimmungen zu diesem Gesetz erläßt das In- nenministerſum,.(2) Das Gesetz tritt 14 Tage nach der Verkündung in Kraft. Stuttgart, den 14. Februar 1947.. Das Staatsministerium: Dr. Reinhold Maier- Dr. HKelnrich Köhler- Beyerle Simpfendörfer Stooß Ulrich Kohl Stemmayer. Städt. Ernährungsamt Mannheim: Berichtigung unseres Wochenaufrufes für die 1. Woche dern 100. Zuteilungsperiode: Schwerarbeiter erhalten 120 g Butterschmalz und nicht 150 çœ Wie irr- tümlich in der Ausgabe vom 29 3. bekannt- gegeben wurde. 5 K 108 Textilkarten für Jugendliche. Die it. Aufdruck ab 1. April 1947 fälligen Punkte der Textilkarten A, B und C werden für den Einkauf gesperrt. Diese Punkte werden voraussichtlich ab 1. Juli 1947 fällig. Die seither aufgerufenen Punkte Können wie bisher beliefert werden. Städt. Er- nährungs- u. Wirtschaftsamt Mannheim. K 108 Zahlungsaufforderung. Die Beiträge zur Kranken-, Invaliden- Angestellten- und Arbeitslosenver- sicherung sind von den Betrieben, die die Bei- träge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst be- rechnen, am zweiten rage nach jeder Lohn- oder Gehaltszahlung zu entrichten Diejenigen Betriebe. die die Zahlung der Beiträge für den vergangenen Monat bisher nicht vorgenommen haben. werden hiermit aufgefordert, die Bei- tragsentrichtung bis spätestens am 12 des lau- kenden Monats nachzuholen Von allen übrigen Arbeitgebern sind die Beiträge innerhalb 7 Tagen nach Zustellung der Beitragsrechnung ein- zuzahlen Bei Zahlungsverzug muß ein ein- maliger Säumniszuschlag in Höhe von 2 v H. Bekanntmachung. Die nachstehenden, von der Städt. Sparkasse Mannheim ausgestellten Spar- kassenbücher sind in Verlust geraten, Die Eigentümer bzw. deren Berechtigte haben die Kraftloserklärung dieser Sparkassenbücher be- antragt. Sofern nicht innerhalb einer Frist von 30 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekannt- machung an gerechnet, Ansprüche dritter Per- sonen an die Sparkassenbücher geltend gemacht werden, wird die Kraftloserklärung dieser Spar- kassenbücher ausgesprochen: Nr. 141 194: Walter Helf, Mannheim, J 7, 23; Nr. E 313 011: Karl Junge, Schriesheim, Bahnhofstr. 20; Nr. E 404 221: Dr. Georg Lämmler, Seckenheim, Hauptstr. 9a; Nr. 81 343: Georg Eiffert, Günstedt b. Weißensee, Nausisser Str. 280; Nr. E 751 001: Jakob Ruf, Mann- heim, Käfertaler Str. 42; Nr. 30 386: Emma Albert, Mannheim, Donnersbergstr. 27; Nr. E 790 287: Wil- helm Betzwieser, Neckarhausen, Maingasse 60; Nr. E 700 626: Johann Broska, Kassel-Wilhelms- höhe, Kanoltstraße 3; Nr. E 300 291: Prof. Lina Schmelcher, Bruchsal, Reserveallee 13; Nr. 43 606: Karl Bösch, Frankfurt/M., Blütberger Landstr. 82; Nr. 147 990: Antonie Langendorf, Friedrichsfeld, Rudolf-Langendorf-Str. 100; Nr. 47 931: Hildegard Schropp. Mannheim, J 6, 2: Nr. E 700 033: Franz Assmann, Hagen/ Westfal., Annaberghöhe 186; Nr. 87 125: Heinz Schenkel. Sandhofen, Leim- Wir wönschen allen unseren Mitotbeſtenem d Geschäftsfteundenund lesen gesunde oe 5 stärkende Ostertage(Wenn Zeit und Leuflensek vothanden, dann sei Beschäftigung und st dem„Fragebogen“ des„MM“ empfothelte e DER MANNHEIMER Mogeigituati. verlag und Be daktiehen g N 2 2 e ud ic Das Referat Interzonenhandel b. Landes wirtscha 91 amt Karlsruhe ist in d. Zeit vom 9. bis einscht Uns April 1947 für den Besucherverkehr geschlosgpisch f Karlsruhe, 1. April 1947. Landes wirtschaftsant Zeit d. Unsere Aktionärę werden gebeten, uns ihre 4 ebere schrift und d. Nominalbetrag ihres Besite an Had HDA-Aktien freundlichst mitzutelt deale, HAGEDA A.-G., Verwaltung West, Köln., Mpetrete Neußer Straße 30/32. pier G Dr. Herbert Grathwol, Heidelberg, Zähringersti! i klagt gegen Jean Plumhans, Hoch- und Tieſb 1.1 Mannheim, Industriestraße 2, z. Z. unbekannt rat 0 Aufenthalts vor dem Arbeitsgericht Manne ſdeslog auf Zahlung von RM 1000.— Gehalt. Termin mündlichen verhandlung vor dem Vorsitzende mman 85 2 2 der rückständigen Schuld erhoben werden. pfad Nr. 4 Nr. E 525 099: Oskar Ries, Seckenheim, 1 f 1 1 ö Auch muß ohne weitere Mahnung die Anord- Ffauptstraße 94; Nr. E 700 606: Josef Kleinert, ist bestimmt auf Dienstag, 27. Mai 1947, 9.30 Ur den y nung der Zwangsvolistreckung erfolgen Allg. 5 23. Mannheim, den 27. März 1335. 5 4 6 estoh Orts krankenkasse Mapnhei 947. Städt. Sparkasse Mannheim. 13 003 jesem Termin wir er Beklagte hiermt af ei 3„%ͤͤ ũ ĩ¾ ͤ laden. Geschäftsstelle Arbeitsgericht Mannie f 5 — 8 Aufruf von Lebensmittelmarken für die 2. woche der 100. Zuteilungsperiode, vermerkt. Die bei den Metzgereibetrieben noch vorhandenen Restbes tilt belber d. Ii. vom 7. bis 13. April 1947.(Gültig nur für die Stadt Mannheim.) an Schweineschmalz können anstelle von Butterschmalz an Ernpfang Dogma Sewerblicher Zulagen abgegeben werden, und zwar im aufgedruch kats, Zuteilung ü. 20 1020 610 3-0 1—3 O1 MMü T8 8 88. Mengenwert. Margarme kann auf die Zulagekarten bezogen werden! 1. E Jgd K Kl Klett Sg 100 100 100 100 Verhältnis wie 50 f Butter oder Fett= 50 g Margarine. In Abänder en Gi 11)(12(13 14(15)(166 700 1 85 5 85 1. Woche der 100. Z.-P. gegebenen Mitteilung wird 11 chen 8 Sllselbstversorger in HNeisch und Schlachtfetten sowie in Fleis 1 r„1500 2000 1500 120 700 400— 400 1000 1500 8 Schlachttetten und Brot können beziehen: E(30 auf Fettabschn, 31/00. Di e 5 300 300 300 300 500 500 350 350 350 62,5 f 50 f Butterschm. Jgd(22) auf Fettabschn. 32/100%= 62,5 8„ mvie een— 5 155 1 100 100—„5 9 Butterschm, K(35) auf Fetfabschn. 33/100 62,5 8 30 4 Butfersch kung . 35 5 5 100— 55 00 4 Elk(34) auf Fettabschn. 34/½100//II= je 62.5 8 125 f Butter. Klst Herrsc 55———— 3 15 4 auf Fettabschn. 35/100//III 2 je 625 g 125 g Butter. r 85 353CFCC 0 755 5 55 8 925 6 Ease: Mü 70/100 1 Käseabschnitt 62,5 g. 8 und Sst- Im aufgedrue 1 jj 8 5. 9 Mengenwert der Käseabschnitte der 2. Woche- siehe oben, Es Wird ders Jämer Vollmileen 5 55 35 3,25 5,25 25 8 8 8 Hingewiesen, dag der Käseabschnitt 2 über 62,5 g aller Lebensmittelkae schen Trockengemüs 5„ 8„ 25 1 ungültig ist und nicht beliefert werden darf. portu Zucker Semise 8 5 8 8 5 12 9 E-Mlich: Zutellung entsprechend der Anlieferung, wie oben vermerkt, 1 1 J 5 2 8 35 1. Wie oben vermerkt. Erstmalig am Sonntag, 13. 5 Ae sie Kartoffel 3000 3000 3000 3000 1250 500— 500 1000 2070 2 e 1 e F 7 55 1 8 88 II, 1 gen. 5 5 555 85 8 1 5 125 575 5„ 3 29 und sst/ 100/ Nr. 38 je 100 g. 10 0 fr 2— 8 55 5 ker: Die Zuckerabschnitte mi f ichen Rote Raben ä 8 5 5 3 88 1 e 17 Mengenaufdruck der gewerbliche lch e Vorbestellung von Sauerkraut, und zwar je 500 g, bis einschl. Mittwoch, Fische: Je nach Anlieferung auf Sonderabschnitt 002 der Lebensmittelkat n Fre 9. April mit Bestellabschnitt os mit dem Unterdruck„St. Mannheim“ der L. 11, L 12, L. 13, L. 14, L. 21. L 22, L 23, und L. 24, jedoch nur mit dem u le die Lebensmittelkarten der Normalverbraucher mit den Kennziffern L. II. druck LEA Baden je 500 f Frischfische oder bei anderen Fischarten“ 7 I. 12, L. 13, IL. 14. Die Bestellabschnitte der übrigen Lebensmittelkarten bekannten Umrechnungsverhaltnis. Vollselbstversorger und Teile 11555 gelten für dieses Bestellverfahren nicht. Selbstversorger aller Gruppen Versorger in Butter, Fleisch und Schlachitfetten erhalten keine Fhch hiitise und Kombinationen sowie Gemeinschaftsverpflegte erhalten diese Zu- ebenso nicht Klst und Sgl. Abschnitte, die später aufgerufen werde Marxi, teilung nicht. Ablieferung der Bestellabschnitte durch Kleinhandel nur dürfen erst beliefert werden, wenn der obengenannte Abschnitt alle Ila, an die Markenabrechnungsstelle K 5 spätestens bis 12. April. Dafür Bezug- Lingeschriebenen Kunden beliefert ist, Die Fischkleinverteiler haben 11 scheine A auf die Menge in kg.(1 Bestellabschnitte gleich ½ kg). Groß- Fischbezugsabschnitte getrennt nach Abgaberation(250, 350, 375 und 500 baden Handelsbetrieb wird auf Anordnung des L. E. A. von der Markenabrech- und diese wiederum nach Nummern und Altersgruppen zu je 100 4 mus e nungsstelle genannt. Sofortige Weitergabe des Bezugscheines an Groß- schnitte aufgeklebt, spätestens eine woche nach Verfall abzuliefern ul Anta handel. Zuteilungsaufruf in der IV. Woche der 100. Zuteilungsperiode. erhalten aufgeteilte Empfangsbestätigung. 5 ö 8 R.-Brot: E Abschn. Brot 11/100% 1 1000 g; 10 Brot-Kleinabschn. 100% à Kartoffel: Auf Kartoffelkartèn-Abschin. 100/%//YII für 2 Wochen 1000( berma 50 g 500 g, zus. 1500 g. Jgd Abschn. Brot 12/100 Ia= 1000 g; Abschn. Auf Kartoffelkarten-Abscnn. 100%/2/ö1/IT kür 2 Wochen 2300 g. Auf Kal Tyran Brot 12/100/ IIb S 1000 g, zus. 2000 g. K Abschn. Brot 13/ 100% 1000 g; tofkelkarten-Abschn. 100/1/ II für 1 Woche= 3000 g. TS 2. Woche 00 Steigb 10 Brot-Kleinspschn. 100 // A 50 f 500 g. zus. 1500 g. Kik Abschn. Brot 8 2. Woche 1000 g. Sst 2000 g. Der Kleinhandel Wird vorschögle 0 1 14/10/11 1000 f: Abschn. Brot ZwW 14/100%½ I= 200 g, zus. 1200 g. Klst- beliefert. Sofortige Ablieferung aller obengenannten Abschnitte: dall ekon Abschn. Brot 18/100 /I 500 E Apschn. Brot z w 15/100“(TI 8 200 g. zus, 700. Bezugscheine. In der II. Woche der 100..F. gelangen ſe ngen Vortee nen u Sel— Abschn. Brot Zw 16/100 /a= 200 fg; Abschn. Brot Zw 16/10% b lage Frischkartoffeln. oder Naßkartoffeln im Verhältnis 11 oder Trocken der P 200 g, zus, 400 g. TS, 8 und sst Brotabschnitt für die 2. Woche nach Kartoffeln im Verhältnis 1:5 zur Ausgabe. Einkellerer haben sich für weis Mengenaufdruck wie oben. 100. Z.-P. im Rahmen obiger Rationssätze aus ihren eingekellerten Kal, 955 ZW- Abschnitte: Die mit„ZW, überdruckten Brotabschnitte der Lebensmit- toffeln zu versorgen. kung telkarten für Kleinkinder(14, 24, 34), Kleinstkinder(13, 25, 35) und Säug- Kaffee-Ersatz: Auf die Zulagekarten der 2. Woche im aufgedruckten Menger notwe linge(16) berechtigen zum wahlweisen Bezug von Zwieback, ohne Zucker, wert. Zuteilungsmenge giehe oben. meins, bzw. Dauergebäck ohne Zucker(aus Kochmehh im üblichen Umrechnungs- Hülsenfrüchte(oder an deren Stelle Nahrmitteh: TS ½/ 7/100 /; 8/00% lutz 5 verhältnis. Auf ZWAbschnitte- Kochmehlbezugscheine. St/ 11/100/= ze 125 g. M100 abschn. T. 70/002, Aufdruck Li Baden Aion Nährmittel: Nährmittelabschnitte ohne Mengenaufdruck: 11. 21. 31(5/100%: 300 g.(Werdende und stillende Mütter, die Voll- oder Teilselbstversonz Ziel 0 12. 22, 32(Jgd) /100 /: 13, 23. 3376) 100/10; 14, 24. 34(KIK)/ 100/14: 15, 25, 35 sind, erhalten diese Zuteilung nicht.). Um ar (Elst)/ 100% 18 je 250 g. Für die gleichen Altersgruppen: je 2 Nährmittel- Rote Rüben: je 250 g auf Abschnitt 329 des grünen und Abschnitt 30 a sti Kleinabschnitte à 25 8 Je 30 8. Sg 2 Nährm.-Abschn. 16100011 à 2508 rosaroten Mannheimer Einkaufsaus weises. Für abgelleferſe Abschlt akt je 300 g. Mü z 2 Nährm.,-Abschn. 70%/100%/ I à 250 g je 300 g. Werdende Empfangsbestätigung durch die Markenannahmestellen. 2. Und stillende Mütter, die Voll- oder Teilselbstversorger sind, erhaiten Ein Abschnitt wird erst gültig mit seinem Aufruf durch das Städt. Erne der de diese Zuteilung nicht. YS. S und sst Nährm.-Abschn, der 2. Woche je rungsamt im„Amtsblatt der Stadt Mannheim“ und(oder) in der Zeitung mal 2 250 g; außerd. TS/ 71 /100/ K= 100 f 8/1 /100% 100 g; Sst/ 1/100/ C= 100 g.„Der Mannheimer Morgen“. Redaktionelle Notizen in den Tageszeftung 0 5 Teigwaren: Auf die Lebensmittelkarten der Altersgruppen über 1 Jahr für ersetzen die amtlichen Bekanntmachungen des Ernährungsamtes nich dener die Nährmittelabschnitte 100/11 mit Mengenaufdruck je 100 g. Uebertretungen dieser Ancranung sind dem Stadt Ernährung Udens Flelsch: Auf die Lebensmittelkarten E. Jgd und K für die Fleischabschnitte schriftlich und den zuständigen Innungen oder dem Gewerbeamt(6 Mus 100% 1 mit Mengenaufdruck je 100 g. Auf die Lebensmittelkarten der werbepolizei) anzuzeigen. Soweit im Eifzelfalle nicht anders Vermen 8 Sleichen Altersgruppen je 2 Fleischkleinabschnitte 100 mit ſe 25 6 30 g. verfallen alle Lebensmittelkarten- Kaptoffelkarten- Zulagekarten m EIK= 4 Fleischkleinabschnitte à 25 g 100 g. Elst= Fleischabschnitt Mannheimer Einkalifsausweis- und ähnliche Kartenabschnitte am 170 urdu 15/100/18 Oo. M.. 30g. 2 Pleischkleinabschn. à 25 K= 30 f, zus. 100 g. Mü der Kartenperiode, in der sie aufgerufen orden sind:; die in der 4. worn dolitis 2 Fleischabschnitte 70/00/11 je 100 g 200 g. Ts, 8 und sst Fleisch- aufgerufenen Abschnitte am nde der 1. Woche der Unmittelbar Tolgente de 55 abschnitte der 2. Woche nach Mengenaufdruck— wie oben. Kartenperlode. Die nicht aufgernfenen Abschnitte der Mannheimer 15 1 Bufterschmalz(Verhältnis von Butter und Fett zu Butterschmalz ist 8.4): Kkaufsaus weise dürfen nicht vernichtet Werden. Aufrufe oder Hinwese] Norge TS. S und Sst s Die Butter- und Fettabschnitte der 2. Woche im Um- die längere Zeit Gültigkeit haben, werden nur einmal pewanntzegebe chen rechnungsverhältnis von Butter oder Fett zu Butterschmalz, wie open Mannheim, den 11. April 1947. Städtisches Ernährungs- u. Wirtschaftsamt ds n Am Anfang standen Zweifel um den Wettbewerb„Jugend, weißt Du den Weg?“, dessen Grundgedanken Karl Vvettet schon um die Wende 1932/33 an die Jugend von damals öber das„Berliner ageblatt“ herantragen wollte. Auch seinetfzeit War die„Lethargie“ erschreckend. Aber die demokratischen Rotationsmaschinen blieben mit einem Schlage stehen, und so blieb die Idee undusgeföhrt. 30. No nd im 1 ir Vollbg vopden, Wkfurt u 1 . in jeder Epoche des Umsturzes und des ammenbruchs, in der die Menschheit die ance verliert, wird sie auf sich selber ückgeworfen, wird sie sich selbst zur ge, zum Fragezeichen. Solche Epochen nnen sich nicht innerhalb der Geschichte Nation oder eines Landes, sondern in- iner Sollherhalb der gesamten Kulturmenschheit ab. t gemadßle kennzeichnen sich dadurch, daß gewisse n Sehenßrundideen und Ueberzeugungen, die das Za hlunſezen jeder Zivilisation ausmachen, proble- Analysiert nun die an ihren Ueberzeu- gen irre gewordene Menschheit ihr nes Wesen, auf sich selbst zurückgewor- und einsam in einer ihr fremden Un- andlichkeit, so findet sie dieses Wesen nur n seinen geschichtlichen Aeußerungsfor- chen Tanen, nie in seiner Substanz; in seinen e gischheußerungsformen, da die irrationalen dal friebxräfte, die hinter allem Gewordenen „ Jahr aßehen, unbeschreiblich und inexplikabel 1. And(so unbeschreiblich, wie es das persön- Orkrleßſſcne Ich als der unanschauliche Beziehungs- punkt aller psychischen Akte ist); in seinen hichtlichen Aeußerungsformen, da diese 1 herungsformen sich ändern im Ablauf spielt Zeit, da sie, als sichtbare Funktionen ne Wesen znen sich unsichtbar ändernden Wesens Land meinem Schicksal und einer Dynamik unter- hen Gorten sind. Die Analyse des eigenen We- erden Mens, die den Menschen in der Zeit des Un- und kinfrnerwerdens den Weg zu seiner zukünf- igen Bestimmung weist, wird also zur lyse der Situation, d. h. der jeweilig ge- enen, geschichtlich gewordenen Situa- „die das Resultat seines eigenen Han- uns ist und die ihm die Richtung zeigt, sein Handeln nimmt. Je höher die und launglenschheit entwickelt ist, desto geistiger gong sublimer ist das Resultat ihres Han- mpfohleifelns desto geistiger und abstrakter sind ie Komponenten der von ihr geschaffenen ogelpiation und der ihre Zivilisation tragen- 10k tioßen Grundüberzeugungen, desto geistiger e d ideologischer muß daher auch die 01 rtschel, lyse dieser Situation sein. S einsch Unsere gegenwärtige Situation ist ty- disch für eine Uebergangsepoche, d. h. eine des schwindenden Glaubens an alte geberzeugungen, des Verblassens alter i deale, an deren Stelle noch keine neuen betreten sind. Sie kennzeichnet sich durch Ingerstf ier Grundmomente: nd Pieſbe J. Das Schwinden der Ueberzeugungs- t des marxistischen Sozialismus, der, im eologischen Abbau begriffen, auf die ihm manente Antithetik, die ihm innewohnen- den Widersprüche(wie Marx sagen würde) togen ist, Widersprüche, die keineswegs einer verschiedenen Auslegung des Mar- —— mus beruhen, sondern die sich aus ihm ber ergeben. Die aus dem revolutionären Dogma resultierende Diktatur des Proleta- Hats, C. h. praktisch die Diktatur einer klei- den Gruppe von Vorkämpfern im Leninisti- en Sinne, ist nicht vereinbar mit der de- kratisch organisierten Gesellschaft freier viduen, geschweige denn mit der Auf- 160 ung des Staates und der Beendigung der Fil lerrsenakt einer Gruppe über die andere. gedruckte die erste Tendenz führte zu dem unter dem Fird dan damen des Stalinismus bekannten marxisti- uttelkane schen Machiavellismus, die andere zur op- gerkt. boktunistischen Entartung des Marxismus, 3, 13, aue die sie von den Sozialpazifisten und-huma- ttnet, Austen marxistischer Prägung in Deutsch- and und den Westländern vertreten wird. lichen tetztere bedienen sich zwar noch gelegent- ich einer revolutionären Phraseologie(30 ittelean Frankreich), in der Praxis jedoch haben elke de die Revolution einem Sozialreformismus Teilele lun Opker gebracht, der sich bewußt an die ne de mischen Labouristen und andere nicht 9 5 le kleteistische„Sozialisten“ anlehnt. Die dem haben d farxismus innewohnenden Widersprüche und 10 ö aben sich von dem ursprünglichen Marxis- 5 5 0 emanzipiert und stehen im offenen en antagonismus. Die eine Tendenz droht, die 5 1000( permanente Revolution zur permanenten Auf 0 Beem! zu machen, die andere wird zur rechülle delsbügelhalterin der Kapitalistenklasse. tte; da Oekonomische und politische Freiheit schei- gen unvereinbar zu sein. Das Versagen bei- ung 1 Vone, . cke 5 en lt c ber Tendenzen ist offenbar. Um es zu er- rten Kal. Waren Jahrzehnte bitterer Erfah- ngen l 5 und Millionen hingeopferter Menschen 2 5 lwenensis. Beiden ist nur das eine ge- ee einsam, dalz sie die internationale Revo- Baden Wee 0 Marxismus, fallen gelassen haben, tt 310 de it an die niedrigsten nationalistischen In bbschnlf] Stinkte zu appellieren. it. Ernäh, der 9 0 schwindende Ueberzeugungskraft elne me emokratischen Ideale, die zu rein for- kun en Beschönigungen gänzlich verschie- der machtpolitischer Interessen dienen. de der wirtschaftliche Liberalis- zs mit seiner freien Konkurrenz durch monopolistisch entartete Kapital ad ab- 1 1 5 geführt worden ist, so ist auch der 1 5 11555 durch die allgemeine Herrschaft 5 4 dehfinanz zu einer bloßen Farce ge- 5 en. Die innere Verlogenheit einer sol- en bein kormalen Demokratie hatte schon en hüllt. Unter vielen Fermen des * Der neue Versuch ist geglückt. Tragisch, daß datöber ein Wahnsinnssystem in einem Vabonquespiel ohnegleichen die ganze Substanz unserer Nation verspielen durfte. Aber dus dem Widerhall unseres Auffrüfs schöpfen wir Hoffnung. Qualität und Aktualität der Mehrzahl der eingereichten Manvu- skripte sind so umfangteich, daß wit unsere ursprünglich vor- gesehene Zahl von rostpfeis en quf 17 erhöht haben. Do noch weitere, sehr beachtliche Arbeiten Während des Drucks zien aller Unterdrückten, das erhabenste Klares Bekenntnis zur Virlelichkeit ESCHLOSSEN UND TATBERETT Die positiven Ergebnisse des Jugend- Neitheiberbs des„Mannkeimer Morgen“ dieset Ausgabe eingelcufen sind, behalten wit uns eine noch- malige ETWeiterung des„Siegerkreises“ vor. Erstet Preisträger ist der Student Lutz Herrmann aus kin- Beck bei Hildesheim, der abet quf eine Anstellung als Redak- ef vorerst vetzichtet hat, de er sein Studium zu Ende bringen will. Dei zweite Preisträger, Werner Holz et, det sich bereits als Mitglied dei Journalistenschule Mönchen für die Zeitungs- gdufbahn entschieden hat, wird an seiner Stelle in die Redak- tion des„Mannheimer Morgen“ eintreten. reise gewinnt der Theologiestüdent Hans Jacobs aus Heidel- berg. Vierte und fünfte Preisträger sind Herbert Fin k, Mann- heim- Waldhof, und Hannelore Brehm, Mannheim-Seckenheim. Weitere Preisträgef geben wir nachstehend bekannt. Wesent- lich an diesem Unternehmen des„Mannheimer Morgen“ ist indes nicht die Auswahl der Preisträger, als vielmehr det aus Die Deutschland- dem une wartet reichen Material erwachsene Zwang zut Ver- öffentlichung eines Sammelwerkes, das dle Gedonken komitees einer geschehen zu nehmen Wönscht. dos Wort, und die Jugend wird bie Herausgeber des MaNNHEIMER MORSEEN: br. Karl Ackermann/ E. Fritt von Schilliag/ Karl Vetter 4 Weg in die Zukunft Von Lutz 55 heutigen Demokratismus verbirgt sich in der Tat weiter nichts als der ideologische Ban- kerott eines Spießbürgertums, das von Gott spricht und Kattun meint, das seine Gkono- mischen Interessen mit der zu Tode gedro- schenen Phrase von der Demokratie zu tar- nen pflegt. Man muß seinem Schöpfer dan- ken, daß der Nationalsozialismus, dieser ruchloseste Versuch zur Rebarbarisierung des Abendlandes, auch andere Interessen verletzt hat, als die der„Demokratie“, sonst Wäre er heute sicher der Herr Europas. So lange„Demokratien“ koloniale Imperien unterhalten und die Freiheit anderer Völker unterdrücken, haben die demokratischen Ideale jeden Inhalt verloren. 3. Sind die Völker Europas nach der Be- endigung des zweiten Weltkrieges in einen hysterischen Nationalismus verfallen, den man längst überwunden glaubte. Ein be- dauerliches Zeichen der Würdelosigkeit und internationalen Unmoral. 4. Endlich ist als eine materielle, wirt- schaftlich-technische Komponente unserer Situation die internationale Zusammenbal- lung des Kapitals und der Industrie anzu- führen, die Internationalisierung der Güter- produktion, die über alle nationalen Gren- zen hinwegreicht, die Menschheit im Welt- handel verbindet und sie zu einer unteil- baren wirtschaftlichen Einheit zusammen- schließt, ein Prozeß, der durch die immer leichtere Ueherbrückung der Entfernung mittels technisch fortschrittlicher Kommu- nikationsmittel beschleunigt wird. Diese un- teilbare wirtschaftliche Einheit stent im grellen Widerspruch zu den augenblick- lichen Besitz- und Herrschefts verhältnissen, wie zu der nationalistischen Raupbpolitik, die jeweils eine Gruppe, sei es nun eine nationale oder übernationale, zur Ausbeu- terin der übrigen Menschheit macht. Hieraus erhellt sich ohne Zweifel, daß der Internationalismus sowohl in politischer wie m wirtschaftlicher Hinsicht die einzige Hoffnung der Menschheit, und daß er dar- über hinaus ihr unvermeidliches Schicksal ist; jener Inter nationalismus, den die Realpokiker aller Länder als fantasti- schen Utopismus verwarfen. So lange die Nationen als organisierte Räuberbanden einander bekämpfen, kann es weder Frie- den, noch gerechte Verteilung der Güter ge- ben. Daran ändert auch die Organisation der Vereinten Nationen nichts(„Was könn- ten die Vereinten Nationen tun? Es steht uns nach ihren Statuten frei, nicht zu ver- handeln“, sagte Feldmarschall Smuts, als die UN von ihm Deutsch- Südwestafrika forderten), denn so lange die Souveränität der Nationen besteht, so lange es überhaupt noch Nationen gibt, gleicht eine solche Or- ganisation nur einem zeitweiligen Waffenstillstand. Der kosmopoli- tische Internationalismus, dem alles Na- tionale Provinz geworden ist, muß daher ideologisch erneuert werden. Man sollte in der Geschichte die Kraft der Ideale nicht unterschätzen und bedenken, daß diese Kraft es war, die einst ein Volk zu jenem heroi- schen Kampfe für Freiheit und Gleichheit getrieben hat, der alle Tyrannenthrone Europas erschütterte. Man sollte nicht ver- gessen, daß die großen Errungenschaften der Menschheit auf solche abstrakten Ideale zurückzuführen sind, die, wie die demokra- tischen und sozialistischen Ideen der Ver- gangenheit, für Illusionen gehalten wurden. Nichts wäre natürlicher, als daß man die Preistrdger J. Lutz Herrmann, Student der Philosophie, Einbeck/ Hildes- heim, geb. 192d 2. Verner Holzer, Student der ournalistenschule, München, geb. 27. JO. 1926 3. Hans Jacobs, Student der Theologie, Heidelberg, geb. J J. Herbert Fin b, kaufmännischer Angestellter, Mannheim-Mald- ,, geb. 7927 F. Hannelore Brehm, Mannheim- Secltenheim, geb. 7926 Mit Trostpreisen unter gleichzeitigem Erwerb ihrer Arbeiten wurden ausgezeichnet: Achmin ow, Hermann, Student der Journalistenschule, München, geb. 1921 Bender, Gerhard, Angestellter, Weinheim/ Bergstraße, geb. 1922 Biebrich, Elisabeth, Kranken- schwester, Mannheim Kirchner, Hans Wilhelm, Student der Geologie, Veitshöchheim Würzburg, geb. 1927 EKlutmann, Alfred, Redakteur der „Universitätszeitung“ und Student für Nationalökonomie, Bonn, geb. 1917 König, Helga Maria, Sekretärin des Roten Kreuzes, Wiesbaden, geb. 1925 5. Kübler, Paul, Student der Ge- schichte, Heidelberg, geb. 1922 Maier, Ernst Herm., Assistenzarzt, Hamburg, geb. 1921 5 Miller mann, Günther, Hohensachsen, geb. 1920 Mittermaier, Georg P., Schüler, Weinheim Bergstraße, geb. 1929 Ratz el, Dr., Ludwig, Physiker, Mannheim-Rheinau, geb. 1911 Ruf, Karl, 2. Zt. in englischer Ge- fkangenschaft Schuppe, Erwin, Hannover, geb. 1925 Trost, Richard, Student der Ger- manistik, Köm- Ehrenfeld, geb. 1919 5 8 Weber, Heinz, Schwetzingen, geb. 1922 f Woynar, Walther, Student der Wirtschaftshochschule, Neustadt/ Holstein, geb. 1923 Lehrer, Dolmetscher, Besondere Anerłennung fand für eine wissenschaftliche Spezialarbeit hohen Ranges: Müller, Thorleif, Student der Rechts- und Staats wissenschaft, Sundern/ Sauerland, geb. 1920 Jer. Jugend des deutschen Volkes zu Vorkämp- fern eines wahren Internationalismus und einer wahren Demokratie, d. h. des größ- ten menschlichen Ideales überhaupt, erzöge, nachdem in diesem Lande so viel gegen die Menschheit und die Menschlichkeit ver- brochen worden ist. n 5 Zeichen All Wege' Von Werner Holrer Da ist der Einsame, der Verlassene: Ich will ihm die Wahrheit sagen. Schleier sind unnütze Gebärden. Das Leben ist viel härter, klarer. Es ist an der Zeit, ihn zu erinnern. Manchmal schreckt ihn ein Traum hoch. Und dann ist Grauen alles. Nicht lange, er schläft weiter, um zu einem Wachtraum die Augen zu öffnen. Das Leben ist keine Vorstellung einer müden Phantasie Es ist unsere Wirklich- keit, unsere Aufgabe. Warum bist Du ein- sam? Warum willst Du vergessen? Illusion lebt aus der Bedürftigkeit. Du hast sie nur, wenn Deine eigene Kraft Dich verläßt. Und sie verläßt Dich, wenn Du auf Hilfe hoffst, die Deine Hände Dir nicht geben können. * Da war das Grauen, die Angst: Ich zeige Dir Bilder der Wirklichkeit. Alte Wunden muß ich aufreißen. Wenn Du das Blut wieder fließen siehst, wirst Du vielleicht aufwachen. Du Mensch einer schrecklichen Zeit, es sind keine apokalyp- tischen Reiter, es ist Deine Erinnerung. Weißt Du das alles noch? Ich will Dir nichts vorgaukeln. Die Bil- der sehen an Dir vorüber ziehen; Gemàlde sind sie in Deinem Herzen. Du kannst sie nicht auslöschen. Die Farben leben und drängen. 5 E Da ist der alte Mann: Auf der Straße strauchelt er daher. Hinter dem großen Haufen, der nun an dem Fluß steht und nur noch hinüber will, sonst nichts. Fast hätte er es erreicht. Ganz nahe bei mir steht Er. Wankt ein wenig und setzt sich auf einen zerschossenen Baum. Das ist, was ich von ihm sehe, a ßer seinem Gesicht. Die- ses bleiche, angstverzerrte Gesicht. Der zerzauste, klebrige Bart und die Augen. Verlassen, von Gott auf der Welt zurückge- lassen. Ganz allein zum Sterben. Er ruft nicht und keine Bewegung ist an ihm Und doch ist mir, als müßt ich ihm helfen. Ir- gendwie, einfach, sinnlos, helfen. Seine Augen, seine armen, starken Augen! Und ich stehe wie aus Stein. Er sinkt zusam- men. Ganz langsam, wie eine Blume ver- geht, stirbt er. Nur seine Augen bleiben offen, starren mich an. Und da ist keiner, der sie ihm schließen will. Und er ist weit r 5 2 Da ist das Dorf: Mitten im Kampf das ürchterliche Schreien. Ich werde es immer ören, nur— es gibt keine Werte das zu beschreiben. Daß es Frauen sind, hören wir Und der neben mir ist ganz weiß geworden im Gesicht. Ich muß es wohl auch sein. Obnmächtige Todesfurcht schreit, stöhnt dort nach Hilfe. Und wir kommen zu spät. Nur zwei Frauen finden wir noch in einem Kel- Die Kleider zerrissen— blutend. Die Augen voll Grauen, Wahnsinn flehen uns an: Macht ein Ende. Und ich kann nicht. Sie müssen allein zu einem Ende kommien. * Da ist der Junge: Sie bringen ihn zu mir, tot. Fast ein Kind noch ist er mit uns ge- laufen und vor uns gestorben. Gott sei Dank, daß er gleich tot war, nicht mehr leiden mußte. Seine Augen hat eine Kugel zerschlagen. Aus den blutigen Fetzen spüre ich seinen Vorwurf. „Ich bin doch ein Kind. Bleib bei mir. Ich kann das noch nicht alleine tragen.“ „Du mußt, vielleicht hilft Dir ein Grö- Berer, vielleicht.“. Ich fürchte mich, nun ist wieder eine Mutter, die von mir hören soll, ihr Kind sei tot. Gut, daß Mütter nicht immer wis- sen, wie schrecklich ihre Kinder gestorben sind. Wie grausam, wie verlassen. 4 Da bin ich: Ich muß weit weg gewesen sein. Und nun sagt der Freund neben mir, geh Du allein, ich verblute. Ich sehe ihn nicht. Da muß Blut sein an meinem Kopf. Meine Augen, alles warm und klebrig. So ohne Schmerz ausbluten, kann man das denn? Und meine Augen, dunkel. Jetzt bin auch ich für mich allein. Es ist still in mir. Ich spüre nichts, höre kein Schießen mehr. Pa reißen sie mich hoch und schlep- pen mich zurück. Verbinden mich. Vor meinen Augen wird es langsam wieder Tag. Aber ich weiß nun, wie es ist: Das Alleinsein mit sich selbst. 4 8 Da ist der Kohlenwagen: Und wir auf der Flucht. Der Zug schmutzig, dunkel, kalt. Auf dem Boden liegen ein paar, die anderen kauern an der Wand, in den Ecken, blutig die Verbände und verschmiert. Vielleicht sind schon einige tot. Ich vreißg es nicht. Einer kriecht auf allen Vieren durch den Wagen und lallt blöde vor sich hin, tritt auf die Wunden der anderen. Einer schreit vor Schmerzen. Und der Lallende steht an der Tür. Der Zug hält auf einem Bahnhof, irgendwo. Regnerische Dämmerung eines kalten April- tages. Und da fällt er hinaus. Steif wie ein Brett, auf das Gesicht, und bleibt lie- gen. Fremde heben ihn auf und legen ihn an einen Zaun daneben. Und noch zwei aus unserem Wagen, die so ruhig sind, heben sie auf und zu ihm hin. 9 * Da ist die junge Schwester: Sie liegt plötzlich neben mir und schluchzt in sich hinein. Hilflos. Vielleicht kann ich wenig- stens ihr helfen. Ich streiche ihre Haare aus dem Gesicht und sie drückt sich an mich und wird ruhiger. Dann: Sie hat Angst, es wären nur noch Sterbende um sie. Allein unter Sterben den, das ist zu viel für ein Herz, das noch helfen will, wo nichts mehr helfen kann. * 7 Das war: Tod, Gewalt, Grauen, Dreck und Menschlichkeit. Das wirst Du nicht hinnehmen können, Und vergessen, wie ein Todgeweihter das Morphium. Wahrhaftig eine schöne Rolle im Welttheater: Das Martyrium des Dul- denden, Unverstandenen. Deine ganze Gleichgültigkeit ist Lüge. Irgendwo in Dir brennt das Verlangen, auszusagen. Oder Du bist als Lebender gestorben. Was braucht es Dich zu stören, wenn Du nicht verstanden wirst? Es sind viele, die um das Verstehen ringen sollten wie Du. Ein er- hebender Anblick, wenn Du Dich murrend und unzufrieden in Dein Schneckenhaus zu- rückziehst. Du mußt alles erleben, bevor Du es verstehst. Verlassenheit, * Da sind wir nun: Du und ich. Wir alle stehen vor einem Trümmerhaufen. Unsere Illusionen sind darunter begraben. Und Du willst nicht begreifen, daß es das ein- zige ist, was wir den Trümmern danken müssen. Man kann nicht leben und über das Leben urteilen, ohne durch die Not ge- gangen zu sein. Ohne die Zwiespältigkeit des Menschen erlebt zu haben. Und Gott schweigt, sagst Du. Glaubst Du wirklich, er würde schweigen, wäre diese Läuterung niht notwendig? Die blühende Oase unse- rer Fata Morgana ist zerronnen, und wir sind in einer Wüste erwacht. Sand und Staub, wir müssen dem Boden abringen, Was er uns freiwillig nicht gibt. * Da sind noch die frischen Gräber: Alle klagen um ihre Toten. Und doch haben sie scheinbar alles vergessen, Schon wieder Haß, denke daran, die des Wettbewerbs verwertet, und die Gründung eines Aktions- Jugend, die tätigen Anteil am Zeit- Der„Mannheimer Morgen“ versucht— zusammen mit die- ser Arbeitsgroppe—, in einem größeren Jogendtreffen um pfingsten die eingeleitete Aktion Welte uföhten. Wir hoffen damit— femab von jedem partelpolitischen Settlebe—, weltete Kreise zur Pflege der Sammlung und der Demokrati- sierung der Jugend qufzumuntern. Wir selbst können nur ein Keines beittagen zu dem großen Aufbouwerk der Zokunft, ber Wit werden es niemals beim„Wort“ bewenden lassen. Wir verstärken daher nochmols unseren Ruf: Gebt det Jugend euch ihre at geben! schwelt der Haß auf beiden Seiten. Ob er siegen wird? Dann werden sich wieder die Völker wie tollwütige Hunde ineinander verbeißen und vielleicht daran zu Grunde gehen. Verdammte Irrlehre von Auge um Auge, und Zahn um Zahn. Müssen wir daran zu Grunde gehen? Eine Seite wird ein- sichtig sein müssen, wenn das Verhängnis abgewendet werden soll. Zwei Völker sind mehr wie zwei Männer, die vielleicht um der Ehre willen sterben müssen. Liebe, man soll sie nicht heucheln, wo sie nicht ist. Vernichtung ist grenzenlos. 5 * Da ist Parteijugend: Warum? Jugend soll erst sehen lernen, ganz ungebunden. Gutes und Schlechtes erkennen Warum zwängt man sie in eine Richtung? Da erstehen Wände, die später nicht mehr eingerissen werden können. Man soll doch die jungen Menschen aus dem Spiel lassen, wenn die älteren um ihre Basis kämpfen. Ist es guter Wille, der jungen Generation Randpositionen zu geben, sie die großen Aufgaben aus einer Zwergenperspektive betrachten zu lassen? Unsere jungen Hände können doch nicht in das Werk greifen. Laßt die Kinder spielen! Hörst du das nicht? a * 5 5 Da ist Hunger und Kälte: Schlechte Lehrmeister für ein Volk, das man zur Ein- sicht bringen will, sicher. Aber laß es doch, Vergleiche anzustellen. Auch böse Worte, leise gesprochen, helfen nichts. Jeder muß sich damit abfinden. Und— hoffen, daß es einmal wieder menschenwürdig wird, unserem Land zu leben. Keiner kann dich mit Worten satt machen. Was nützen all die schreienden Parolen? Wir sind arm. Du mußt einsehen, daß Brot heute ein Lock- mittel ist. Keiner wird erfüllen, was er ver⸗ spricht, wenn du ihm für Brot nachläufst. Stolz: Hier ist der Ort ihn zu bewähren. Betteln und ducken ist eine armselige Art. Und das tägliche Brot? Wir müssen dafür schuften. i. * Da sind die Massen: Menschen ohne Bin- dung. Du nennst sie Schachfiguren in Gottes Hand. Ja, Nummern sind die Menschen ge- worden, aber nicht in Gottes Spief— Gseine Gesetze spüren wir selten)— nein in den Plänen der Menschen. Entwurzelt, haltlos, heimatlos, gottlos. Ich kann diesen Ver- gessenen der Welt die Schuld nicht geben. Beten ist dir zur Lächerlichkeit geworden. Glauben eine Phrase. Du hilfst dir so nicht und niemand. Es gibt viele Wege zum Schöpfer. Und glauben kannst du nie mit dem Verstand. Aber Gott muß man glauben. Du hast hier recht; wir müssen einsehen(das Elend ist groß genug), daß es eine Schande ist, sich um Formalitäten in unserer Verbindung zu dem Höheren zu streiten. Die Not verlangt mehr als schöne Gesten, Worte und Scheinchristentum. * Da ist der Blinde: An einer Ecke steht er, tote Augen, eine Mütze in der Hand. Elend. Bettler, sagt einer neben dir. Und wirft achtlos einen Geldschein hin, einen Schein mehr in die Schale eines ungeheuren Vorwurkfs. In dir ist eine große Scham. Almosen für Gerechtigkeit. Der Krüppel dort War einmal wie ich. Nun hilft ihm keiner. Halte deine Scham heilig. Sie ist mehr als Versammlungen; Redereien für Gerechtig- keit. Lasse sie nur grinsen, die Moral sei tot. untergegangen in dieser Finsternis einer zerbrochenen Welt. Die ihr Menschsein auf einem Nichts aufbauen, auf einer grenzen- losen Gier, sind wertlos, von der Zeit zer- schlagen. Ehrfurcht? Eine Frau suchst Du? Dort hilf der alten Mutter ihre Last tragen. Es sind kleine Dinge, die getan sein wol- len, ehe Großes seine Wirklichkeit erhält. 5 1„ Da ist unser Leben: Auswegloses Suchen, Umherirren. Fast müßte man ver- zweifeln, meinst Du? Wahrhaftigkeit vor sich selber ist selten geworden. Da sprechen wir mit salbungsvollen Worten von dem gleichen Recht für alle: Ein Mensch der eigenen Art zu sein. Und kommt einer und will etwas, dann trösten wir ihn wieder mit Worten oder rufen, störe mir meine Kreise nicht. Du sagst, wir sind arm. Ja. Aber gibt es nicht noch größere Armut? Opfer. Du hast es erst gebracht, wenn du wirklich etwas verloren bast. Ein Stück deines Menschseins! Programme, Diskussionen, Politik: Dinge, die man nicht um ihrer selbst willen tun darf. Es ist gefährlich, die Not der anderen zu übersehen und unmensch- lich. 5 * 5 Das ist:. Stillstand, Worte, Elend und Schweigen. Aufgerissene Häuser, schmutzig- nasser Schnee überall. Oder Schutt und Staub. Menschen ohne Ziel. Und wenige Stimmen rufen zur Besinnung. Wir haben Not ge- sehen und Untergang. Müssen wir nicht handeln? Lassen wir das unnütze Prahlen 5 W eie ee Seite 8 Samstag, 5. April an der falschen Stelle. Das ist der einzige Weg, die kleinen Dinge zu tun, die in unse- ren persönlichen Kreis treten. Helfen und die Lüge anprangern und arbeiten. Jeder für sich allein. Du weißt das alles, Sagst du, allgemeine Tummelplätze der Zeit- geistigkeit. Warum sagst du dann nichts? Was nützt, wenn alle alles wissen und keiner handelt danach? Wie oft hast du nicht mehr helfen können? Nun könntest du es. Und du schweigst! Wir müssen uns besinnen. Tun Wir es nicht, jeder weiß es, dann kommt das Chaos. N Jugend, du weißt den Weg! Arbeite! Der Fall Catilina/ von lane lacob- Hat sich der„Fall Catilina“ nicht immer Wiederholt? Wie oft ist das Recht dem Un- recht, ist die Tugend dem Laster anklagend Und richtend entgegengetreten. Nicht immer So rechtzeitig zum Wohle des Vaterlandes wie Cicero gegen den jungen Abenteurer. Geht uns heute der„Fall Catilina“ beson- ders an? Ist er Symbol,— oder richtende Frage an unsere Zeit? Und wagen wir es, Steine zu werfen,— und auf wen? Es scheint einen europäischen Fall Cati- Ina zu geben, der sehr, sehr wandlungs- fähig ist. Hier Tugend— hier Laster, hier Recht— hier Gewissenlosigkeit, hier Staats- Wohl— hier zügelloser Individualismus; gewig, Namen bleiben Namen, und es läßt sich gut auf Tugend, Recht, Sittlichkeit und Staatswohl bauen,— auch Robespierre hat die Tugend gegen Danton verteidigt. Und begegnen uns Kläger und Angeklagter nicht Wieder in den beiden Gestalten des Zau- berberges“ Thomas Manns: im italienischen Nationaldemokraten und Freimaurer Set- tembrini, dessen pädagogische Pflicht es ist, Sitte und Recht in der Jugend zu behüten vor den verderblichen Einflüssen seines Ge- Senspielers, des Radikalisten Naphta, der erstens Jesuit und„zweitens ein Mann von Geist 2 Konnte der Fall Catilina sich derart komplizieren? Liegen das Recht und die Tugend nicht klar auf Seiten Ciceros, der den gewissenlosen Feind des Vaterlandes, den heruntergekommenen Patrizier und Ver- Schwörer Catilina entlarvt? Auch die Gestalt Ciceros ist wandlungs- kähig in der Geschichte des Abendlandes. Aber Recht bleibt doch Recht, Pflicht doch Pflicht und Tugend doch Tugend? Die sich dazu bekennen, gehen gewiß den schwe⸗ reren Weg,— sie bleiben die besonnenen Bürger gegenüber dem trügerischen Aus- Weg, durch Revolution und allgemeine Schuldentilgung einen großen Federstrich zu machen und bei denen Stimmung zu ge- Winnen, die das Abenteuer lockt. Cicero tat seine Pflicht, zum Wohle des Vater- landes Heute wird in Deutschland Catilina wiederum angeklagt, von der öffentlichen Meinung bis zu den Spruchkammern. Die Anklage erhebt die Generation, die noch mit „Grundsätzen“ erzogen wurde, die Tugend und Pflicht„noch auf der Schule“ gelernt hatte. Und doch war Catilina 1933 noch nicht wahlberechtigt,— aber es gab 1933 ein „Wohl des Vaterlandes“, und die Ciceros Unserer Zeit wollten 1933 und wollen heute ihre Pflicht erfüllen,— und nicht nur heute, und nicht nur im Augenblick: Recht, Tu- gend, Pflicht sind doch„ewige“ Wahr- heiten Der Fall Catilina ist heute eine Frage für die ganze Welt, und die Welt wurde klein, sehr klein. Aber in Deutschland ist er wieder einmal auf der Tagesordnung. Doch das Jahr 62 vor Christus liegt lange zu- rück; nicht nur das Christentum hatte an- Seblich 2000 Jahre Zeit Die Ciceros unserer Zeit, die heute in der Jugend Catilina anklagen, nennen es die „Krise“,— und da ist vieles, das die Krise erklären soll. Man will nicht fragen, wes- halb es zur Krise kommen mußte, man will nur zurück, zu den„alten Grundsätzen“. Es sind gefährliche Worte, die in diesem Zu- sammenhang heute gesprochen und geschrie- ben werden. Es gibt auch schon wieder- oder noch immer?— höhere Schulen, deren Literatur- unterricht in der Feststellung gipfelt, daß Teilnehmergruppe mit den Lizenæzträgern E. Fritz von Schilling(x). Verlagsdirektor Karl Vetter(x) und Dr. Karl Ackermann(xxx) Im Park des Schlosses. von Heidelberg Photos: Hans Roden es seit 1832 keine„großen Dichter“ mehr gab. Und dann wertet man an„klassischen Maßstäben und macht die ‚äneue Kunst“ durch willkürlich herausgegriffene Einzel- beispiele der Krise verächtlich, ohne in die- ser Krise das echte Ringen um neue Selbst- behauptung, ohne den Schrei nach dem Menschen hören, geschweige denn verstehen zu können. Auch an deutschen Hochschulen ist es oft nicht an- ders, und Fragebogen allein nützen dabei nichts Es nutzt auch nichts, wenn man in den Betrachtungen zu Ausstellungen„neuer Kunst“ Plattheiten ewig wiedernolt. Diese Kunst wird nicht dadurch zum mensch- lichen Erlebnis werden, daß man darauf hinweist, daß sie doch„gekonnt“ ist, und daß selbst der„gekonnte Krach“ Geschick erfordere und Eigengesetze in sich trage. Es gibt Jugendliche, die dies heute willig auf- nehmen, und die bereits nur noch nach „Sekonntem Krach“ tanzen möchten, um damit ihr Bekenntnis zur„neuen Kultur“ unter Beweis zu stellen. Als man in Heidelberg„Kabale und Liebe“ spielte, las man in der Besprechung, — und Jugendliche redeten es etwas ober- flächlicher und naiver nach,— daß die- Ser„harmlose“ Giftmord uns ja nicht mehr erschüttern könne, wir hätten„anderes“ erlebt. Also schreien, noch lauter schreien? Welcher Schrei wäre laut genug? Was brauchen wir heute,— den Schrei, den Schrei allein,— oder endlich den echten Menschen, den man so lange nicht sah? Der Mensch wird nicht sichtbar im„gekonnten Krach“! Und Picassos Bilder, die um des Menschen willen das Grauen gestalten, zeigen uns anders als der letzte Philosoph des„deutschen Idealismus“ und des „Preußisch- protestantischen Staatsdenkens“ den„Tod der Kunst“, Picassos Bilder sind nicht„gekonnt“ Das ist doch das Furchtbarste, und dies erleben wir heute täglich bis in die Pro- zesse, die die letzten Schleier von unserer „bürgerlichen Kultur“ heben: Himmler liebte nicht nur seine Hühner, obwohl er ein Mas- senmörder war,— er liebte auch als bie- derer Bürger„gute Kunst“, nicht nur die nackten Mädchen in Serienfabrikation! Ge- legenheit, sich die Werke großer Meister zusammenzustehlen, hatte er genug. Und er „sammelte“, umgab sich damit. Und nicht nur er,— fast jeder der faschistischen Ver- brecher hat sich mit„Geschmack“, mit „Kunst“ umgeben Picassos Bilder Waren nicht darunter,— sie waren ‚ent- Arte Was ist wichtiger heute: dag wir end- lich den furchtbarsten Schrei nach dem Menschen verstehen— und daß wir dann den Menschen zeigen, ohne das Schreien als „Können“ zu verleugnen,— oder daß wir zur„schönen Kunst“ zurückkehren, die „zuchtvoll“ ist,— daß wir der Jugend zei- gen, daß von Munch zu Picasso die Zer- setzung fortgeschritten sei? Den Aufschrei werden nur die erleben, die jenseits jeder Illusion um den Menschen wissen, nur den Menschen wollen! Wollen wir heute zurück zum Menschen,— oder zurück zu„klas- sischer“ Kultur? Der deutsche Cicero hat Recht,— es gab einen deutschen Catilina als Typus der vom Faschismus betrogenen Jugend. Der heilige Adler, vor dem man seinen Eid ablegt, die Standarte, der man sich verpflichtet, ohne nach Recht und Unrecht zu fragen, der Vor der Abfahrt zu einer Erho- Iungsstunde am Neckar „Glaube“, mit dem man die eigene Tat rechtfertigt, auch wenn sie offenes Verbre- chen ist— dies alles hat diesen Typus ge- kennzeichnet. Bei Cicero, dem Ankläger, „befahl“ die„Pflicht“. Wieviel irregelei- tete Sehnsucht war dennoch in dieser Jugend wach, die glaubte, ihre Pflicht zu tun,— sie kannte ja nichts anderes mehr, und die„Ideale“ des deutschen Bürgers waren nicht mehr die ihren.„Die als illu- sion erkannte Illusion wird zur Lüge“,— das Leitwort für Feuerbach, Marx und Engels, wurde von der Jugend gelebt, auch Wenn sie, faschistischer und bürgerlicher Schulung folgend, Marx für einen Verbre- cher hielt. Die Jugend hieß meistens Catilina. Sie glaubte, ihrem Legionsadler verpflichtet zu sein, der ihr Zeichen einstiger Größe war Was sah sie nicht alles in ihre„heiligen Zei- chen“ hinein. Und diese Jugend trug doch die Sehnsucht im Herzen, die die deutschen Ciceros nicht mehr kannten— schon lange nicht mehr, Weshalb gab es denn längst vor 1933 das Gerede von der„entarteten Kunst“ im deutschen Bürgertum? Die Jugend glaubte, auch im Untergang „Verpflichtet“ zu sein— ohne von Recht und Tugend zu reden, und auch das Wort von der„nationalen Pflicht“ gehörte ihr nicht zum täglichen Sprachgut. Aber sie War„Aktivist,— nicht„Mitläufer“ Der Mit- läufer aber gab 1933 seinen Wahlzettel ab, trat in die Nazipartei ein, damit„bessere Elemente“ in ihr wären, trug stolz seine braune Uniform, erhielt als„Anwärter“ sein Amt, in dem er„nichts“ tat— und billigte jedes Verbrechen, gleichfalls aus Pflicht- Sefünl— und schrie„Heill!“, zwölf Jahre lang „Ich kann das Wort Verpflichtung' nicht mehr hören“, sagte mir 1945 im Gespräch eine frühere„höhere“ BDM- Führerin. Es War am Tage, als die Nachricht von Franz Werfels Tod zu uns kam, und als wir beide der Verpflichtung gedachten— der mensch- lichen Verpflichtung statt aller Illusionen—, die das Werk dessen uns gab, der nicht mehr heimkehren und unserer Sehnsucht Helfer Werden durfte. Der deutsche Cicero wird dies nicht verstehen, wie er seine großen Dichter nicht verstand, als sie unter uns weilten. In der Jugend aber wurden auch nach 1933 Werfels Gedichte gelesen, und die ihn nicht kennen durften, erschrecken heute vor der„hohen Gemeinschaft“:„Das suchten wir“ doch!“— dieses„wir“ hat mit dem Faschismus, nichts, aber es hat alles mit einer neuen, gesund gebliebenen deut- schen Jugend zu tun, mit der Jugend, die allerdings heute nicht kritiklos den„ge- konnten Krach“ bewundert. Es geht um den Menschen— daß der Mensch endlich das Maß für Mensch- liches werde! Um des Menschen willen haben sich deutsche Antifaschisten mit den Genossen und Brüdern in aller Weit seit 1933 neu gefunden— heute ist das Wort Antifaschist in Deutschland allerdings auch bei den deutschen Ciceros nicht hoch im Kurs. Man spricht in dunklen Worten von den Schicksalsschlägen, die wir tragen müs- sen, von dem Unglück zweier verlorener Kriege, von einer neuen„nationalen“ Pe- mokratie— und man hat eben Pech ge- habt— zum zweitenmal Cicero hat reeht— und gewig nicht wollen wir Catilina gegen ihn vertei- digen! Aber die Geschichte der Menschheit sprach gegen ihn. Wir wollen nach den Wurzeln fragen, die den Cicero unserer Zeit geschaffen, der ebenso gewiß unrecht hat, so lange er nicht mit uns allein den Menschen sucht. Liegt eine Wurzel nicht in der Erkenntnis offen, daß das Griechentum„zu naiv, zu harmlos und zu sündig“ war, um den ganzen Men- Sammlung der jungen Krâfte Chance der Tatkraft gewonnen Preisträger des„Munnheimer Morgen“ bilden Arbeits ſereis Die Herausgeber des„Mannheimer Morgen“ hatten am 31. März 21 1 wärter auf die Preise des„MM“! zu sich geladen. Verkehrsschwierigkeiten am Erscheinen verhindert. der Einsendungen ausgesuchte 22. Bewel ber befindet sich Segenwärtz einem Kriegsgefangenenlager in England. Laufe der lebhaften Diskussionen mit den anwesenden 17 Bewerbern achtenswerte Pläne fest. Arbeitskreis zu gründen. fand sowohl bei den Herausgebern als auch Zustimmung. Ein K übler, Mannheim, wurde mit der Bildung eines örtlighen Arbeitzz schusses, der die Teilnehmer aus Mannheim und Umgebung zusanm kassen will, beauftragt. Er berichtet nachstehend über die erste Ausspre im Kreise der jungen Menschen, die zuversichtlich den Wunsch Außen den Wettbewerb zu einer größeren Aktion der Jugend vorwärtszutreiben Preisanwärtern „Jeder war überrascht, im anderen Teilnehmer einen Menschen von Fähigkel großer geistiger Beweglichkeit und vornehmer Zurückhaltung der eigenen Meinung finden“, heißt es in dem Bericht Paul Küblers. Methoden„Recht“ behalten. Da die Redaktion ihr Beurteilungs vermögen di die Auswahl bewiesen hat, brachte jeder gegen die endgültige Entscheidung hege. Jeder erklärte sich, unabhängig von der B scheidung des Preisgerichtes, zur aktiven Mitarbeit bereit. 4 Die einzelnen Teilnehmer wiesen darauf hin, daß das Interesse an der Zupu unseres Volkes und an den Fragen unserer Jugend keineswegs auf Beruf journalisten beschränkt sei. Es wurde vor allem betont, daß Verlagsdirektor Vetter erklärt habe, der Wettbewerb des„Mannheimer Morgen“ 9 1 Vier davon waren ing Der aus der vid Die Herausgeber stellten Der Vorschlag aus den Reihen der Jugend, ch Teilnehmer des Empfanges, 2 Die Reda k t10 Keiner wollte mit marktschreierisc zum Ausdruck, daß er kein Mis trat Wolle keine ge Form der ‚Stellenausschreibung“ sein, sondern ein Vorstoß zur Sammlung der jung Kräkte Der Beauftragte Paul Kübler, schreibt weiter:„Da dem Arbeitskreis aus te nischen Gründen nur Teilnehmer aus der Umgebung Mannheims angehören konnt aber umgekehrt auf die Mitarbeit der auswärtigen Teilnehmer nicht verzichtet wer kann, haben wir beschlossen, im örtlichen Arbeitskreis die Vorfragen zur Herau gabe einer während des Empfanges im„MM“ zwischen den Herausgebern, und den 9 wärtern besprochenen Publikation zu klären, zu allen wichtigen Entscheidung aber die Mitarbeit der auswärtigen Teilnehmer herbeizuziehen. Nähere Bekam schaft, aus der sich Freundschaft entwickeln könnte, wurde zwischen einzelnen I nehmern geschlossen, da sich alle durch gemeinsames Wollen verb den fühlen.“ , 1 1 1 schen, den freien Menschen zu sehen? Die Lösungen dieses naiven Griechentums hie- Ben Athen oder Sparta— ein Erbe war Rom und die römische„Staatsgesinnung“! aber die„kleine Schar“, die seitdem im Abendland„stille Bahnen zieht“ und„Hel- las auf ihre Fahnen schreibt“— hat nicht sie, haben nicht Georges Schüler, auch die jüdischen, den„Cäsar“, den„Helden“, die Bestie immer mehr bewundert als den Men- schen— haben sie nicht das Große, das Erhabene, statt im Menschen das Maß ge- sucht? Selbst vor Mussolini neigte man sich bewundernd— Hitler hat diese Bewunde- rung nur schlecht gedankt. Hitler war nicht Cicero— er war auch nicht Catilina! Verbrecher lassen sich nicht einordnen— man kann sie nur, und wieder: um des Menschen willen!— beim Namen nennen! Daß dies endlich geschehen möge! Und wahrlich, um des Menschen willen, um der Ehrlichkeit unsrer Selbsterkenntnis willen: wir dürfen nicht noch einmal den Weg Preußens gehen. Aber es ist ein Ver- bergen der letzten Ursachen, setzen wir das faschistische Verbrechen mit Erscheinungen gleich, die es ermöglicht— nicht getragen haben! Man suche den Verbrecher— und man bestrafe ihn, um seines Verbrechens willen. Aber man trenne davon die Er- kenntnis eigener geschichtlicher Vergangen- heit. Und man vermeide endlich alle Wege, die nicht den Menschen zum Ziel haben und in ihm das Höchste sehen.* Jugend— weißt du den Weg? Dann geht der„Fall Catilina“— dann gehen alle Ciceros, die dich im Namen der Pflicht statt in des Menschen Namen rufen, dich nichts mehr an! Wir wußten nichts von Weimar/ von Herbert Fink Was ich sah, als kleiner Knirps von sie- ben Jahren, war ein großzügiger Aufbau. Die Umzüge hörten auf. Das war mir recht, denn vor den schreienden Menschen mit den wilden Gesichtern hatte ich immer Angst gehabt. Dann verschwanden die Ar- beitslosen; mein Vater arbeitete wieder voll, nicht in der Rüstung, sondern in einer Margarinefabrik. Die Autobahnen wurden gebaut. KdF- Schiffe auf den Meeren; der Riesenerfolg der Berliner Olympiade: Deutschland als erste Sportnation der Welt! Bahnbrechende Erfindungen: Synthetische Treibstoffe, synthetischer Kautschuk. Die Siege der deutschen Rennwagen auf allen Strecken. Harbig lief Weltrekorde. Meine Mutter mußte nicht mehr so viel flicken; ich durfte die Oberschule besuchen. Wir brauchten kein oder kaum Schulgeld bezah- len. Ueberall wurde gebaut. Wir bekamen ein Siedlungshäuschen mit Garten, der langjährige Wunschtraum meiner Mutter. Das war in groben Zügen das, was ich von meinem siebenten bis dreizehnten Le- bensjahr sah. Ich glaubte daran, und alle Zeitungen bestätigten, daß es so sei. Kein Aelterer hat damals versucht, mich aufzuklären, daß die Autobahn nur eine strategische Anlage sei, daß KdF- Schiffe und Volkswagen eigentlich Rüstungszwek- ken dienten, daß Konzentrationslager be- standen, in denen Menschen gequält wur- den, daß an der Erfindung des Buna und der synthetischen Treibstoffe schon Jahr- zehnte vorher gearbeitet worden war. Kein Mensch stand auf und sagte, daß die WHIW- Sammlungen in die Rüstung flossen, und daß die finanzielle Sanierung des Reiches ein Kunststückchen war, das auf Kosten des Auslandes ging, und daß dies einen Betrug darstellte. Rein Politi- ker erhob seine Stimme und erklärte, daß der wirtschaftliche Aufschwung eine späte Frucht der Weimarer Republik sei, den wir nicht den Nazis zu verdanken hätten. Kei- ner kam und sagte etwas derartiges. Ich hörte nur Heilrufe. Das, Was einige wenige dagegen zu sa- gen hatten, ging in dem Gebrüll unter; auch ihr Aufschrei, wenn die Gestapo sie faßte. Das sind alles Dinge, die ich erst im Laufe der beiden letzten Jahre erfahren habe. Im Vertrauen, auch schon vorher war einiges durchgesickert; aber ich habe geglaubt. Mit der ganzen Kraft meines jun- gen Herzens habe ich an diese Sache ge- glaubt. Auch als ich mir schon sagte, daß dieser Krieg auf normalem Wege nie mehr gewonnen werden könne, da war immer noch etwas in mir, das hoffte; das hoffte bis zum bitteren Ende. Dann war in mir etwas zerbrochen. Nicht wie Glas mit einem lauten Klirren, sondern ganz still und lautlos war dieses Etwas in sich zusammengesunken. Meine erste Liebe, meine Liebe zu einem natio- nalen und sozialen Deutschland war tot. Wer wagt es zu bezweifeln, daß in mir eine Weite, gähnende Leere herrschte, daß ich mir mit neunzehn Jahren vorkam wie ein alter ausgebrannter Krater? Kein Aelterer soll deshalb einen Stein auf mich werfen, er würde sich selbst treffen. Ich glaube nicht, daß ich der schlech- teste Deutsche bin, ich glaube auch nicht, daß ich der einzige bin, der so gedacht und empfunden hat. Ich glaube vielmehr, daß viele junge Deutsche ein ähnliches Erleben haben durchmachen müssen. So ist mein Ideal zerbrochen. Gebt mir nun ein anderes, ein neues, aber vor al- lem ein besseres. Ihr habt es schwerer als die, die vor euch da waren, denn ich bin schon einmal enttäuscht worden, und älter bin ich geworden und vor allem kritischer. Es ist immer noch so, daß gebrannte Kin- der das Feuer scheuen— und wir haben uns nicht schlecht verbrannt. In unserem neuen Staat ist nicht alles danach angetan, widerspruchslos hingenom- men zu werden. Es ist im Gegenteil sehr viel Schatten vorhanden. Aber man muß auch das Licht sehen wollen. Ohne Zweifel leisten die verant- wortlichen Männer ein enormes Arbeits- pensum und sie haben vielleicht die un- dankbarste Aufgabe unserer Zeit. Sie ar- beiten für zwei oder drei, aber sie sehen kaum einen Erfolg; sie würden wahrschein- lich ebensoviel sehen, wenn sie für hundert arbeiten würden. N Und unser Weg, der Weg der Jugend? Mancher ist uns vielleicht bitter böse, Weil wir unsere Gesinnung nicht so schnell wechseln können, wie andere ihr Hemd. Aber ist denn nicht gerade das ein Zei- chen dafür, daß ein guter Kern in uns steckt? Oder wollt ihr älteren, daß euch eine Generation von Gesinnungslumpen folgt? Ich bin der Meinung, daß gerade hier einige Bedachtsamkeit am Platze ist. Von unserer Seite wurde geschrieen: „Wir wollen keine Amnestie, vir wollen Anerkennung unserer Schuldlosigkeit!“ Dan- ken wir Gott, daß uns diese Amnestie die Möglichkeit gibt, unsere wirtschaftliche u stenz aufzubauen, ohne mit irgendwelche Paragraphen kämpfen zu müssen. Daß ich im Unrecht war, und daß d erste Weg der falsche war, das habe ich ei gesehen. Daß dieser neue Weg der richt ist, mich davon vollständig überzeugen lassen, daran hindert mich vorläufig nd mein knurrender Magen. ö Patentlösungen sind von Anfang an zu Scheitern verurteilt. Macht uns mit den g richtungen einer Demokratie vertraut. 2 uns, wie vernünftige Menschen vernünft alles abwägen. Wie sie das„für“ und d „Wider“ sprechen lassen, wie jedes zu nem Recht kommt; und wenn ihr alles h. raten habt, dann laßt den guten Wa bessere Taten folgen. Aber die Taten mi sen folgen. Wenn eure Sache gut ist, du ist die Zeit euer bester Bundesgeno Denn je weiter sie fortschreitet, um so me Früchte eurer Arbeit reifen, und um mehr Tatsachen unterstützen euch eurem Kampf um uns. Je langsamer uns d neue Idee eingegeben wird, um so feste Wird sie wurzeln. Schlaft dabei nicht ein und überstün nichts. Das richtige Maß zu treffen, ist eu Sache. Die Erfahrung, die uns ja mange wird euch helfen, es zu finden. Wir gehen bewußt an die Aufgabe haf an, in einen Staat hineinzuwachsen. Mad ihr es uns leicht, indem ihr uns führt, nich etwa indem ihr uns gängelt und alle Schw rigkeiten aus dem Weg räumt. Seid Lens meister, keine Schulmeister. Laßt uns aud unsere Meinung sagen, aber laßt sie nid unnütz verhallen. Wir müssen und wolle mithelfen am Bau unseres neuen Haus aber vergeßt nie, daß wir Lehrlinge un Umschüler sind, die zwar manches WIss“ und können, die aber immer noch lerne müssen. Wohlbemerkt, wir wissen und kin nen auch manches! Wenn wir uns einm gar zu unbeholfen anstellen sollten, dam sagt es uns, aber seht nicht über die Schu ter auf uns herab und sagt nicht:„Na, was kann man schon anderes erwarten Stoßt uns nicht vor den Kopf, sondern hel uns voran. Zeigt uns, wie wir leben soll Vielleicht habe ich recht, wenn ech sag „Der ist der beste Lehrer einer Leben weise, der sie vorlebt.“ Wir sind schon auf dem Wege. Von Hanne Brekm Ich möchte mich in meiner Antwort 2 ein Wort beschränken. Auf das so viel un strittene Wort„Lethargie“, Wenn d „Alten“ dieses Wort sagen, denken sie den größten Prozentsatz der Jugend- d. lächelnden—, der immer noch untätig Rande des Geschehens steht und zuschal Warum aber immer verurteilen? Nen erst wollen wir verstehen! Und an diese Jugend gibt es ja so viel zu verstehen! Nach einigem einfachen Nachdenken be kommt diese„Lethargie“ ein ganz ander Gesicht. Nein, es ist nicht Interessen loss keit, sondern Zurückhaltung, geboren dd der tiefsten Enttäuschung, die junge Men schen erleben können. Warum verachte man diesen Wesenszug an der Jugend Ich begreife es nicht! lch möchte dies“ Verhalten fast sogar schätzen! Ja, d schätze es, daß eine Jugend, die einmal! schnell zu jenem„Heil“ bereit war, nich schon wieder„Hosianna“ zu einem neue Gott schreit. Wir haben nur einen Gott ge kannt, und niemand hat uns gesagt, daß“ der falsche sei. Wir sind unter den Hände dieses Gottes aufgewachsen, mehr Wußte Wir nicht. Nun sind wir nackt. Wir besitie nichts mehr. Aber die Alten— vielleich Waren sie alle einmal Priester dieses alle“ Gottes— schreien uns schon wieder vol dem Glanz eines neuen Gottes. Sie kenne ihn von früher. Wir kennen ihn nicht. Un ehe wir an ihn glauben, wollen wir ihn en, fahren! Und dazu braucht es Zeitl Lal uns doch Zeit! Oder wollt ihr uns wiede Wie Wehrlose Kinder unverantwortlich un gedankenlos auf einen neuen Gott taufen von dem ihr Alten uns— genau wie mals— garantiert, daß er der echte sel Natürlich, wir haben unser eigenes Urte! Wir wollen— wir wünschen die Demo Kratie! Aber die Demokratie, wie ma (Fortsetzung siehe Seite 9) nen is März 2% waren i, der VI Senwärt stellten ewerbern Jugend, e als auch anges, 5 2 Arbeitzz 8 zusammg e Aussprag sch äußert szutreibeg da k t 10 ge. wort al viel un venn dl m sie d— tätig zuschaut n? Nen in diese ehen! ken be. andere“ Senlosle“ bren ge Mel, veracht gend! e diese Ja, 100 inmal& ar, nich n neues 5 c . 5 * Samstag, B. April 1947 Se FF .— orf doch auf die. Ie Vo BRUNO H. GURGEN. Es ist ein Unglück, daß die Dichter in der Welt nichts zu sagen haben!, Wer hört schon auf die Dichter? Früher wurden sie noch von den jungen Mädchen, ja vielleicht noch mehr von den angejahrten Jungfrauen angeschwärmt, die nachträglich mit Be- dauern feststellen mußten, daß sie ihre Zeit verpaßt hatten, und nun mit gemischten Gefühlen die ihnen dafür verliehene Tu- gendrose betrachteten. Aber das ist vorbei! Die Jünglinge standen damals mit genial gekräuselten Haaren abends vor dem Künst- jerausgang der Theater, um ihre Lieblinge zu bewundern; sie und die Backfische ver- zichteten auf den Glimmstengel und auf die Tasse Schokolade, um der zu ihrer Kalesche schreitenden Jungfrau von Orléans und dem Hamlet, der zum Eisbeinessen in den „Deutschen Kaiser“ wandelte. einen Blu- menstrauß zu überreichen. Errötend folg- ten sie ihren Sputen und waren durch ihren Gruß beglückt.. Ach, vorbei, vorbei! Sie haben ihr Interesse und ihre paar Zechinen den Pręisboxern und den Fußballmeistern zugewendet und träumen davon, ein Motor- rad auf Abzahlung kaufen zu können. Die Jungfrauen lesen nicht mehr„Werthers Lei- den“, sie machen die Riesenwelle und stu- dieren Agrikulturchemie. Wenn die Dichter ewas zu sagen hät- ten in der Weltpolitik und in den Belangen des täglichen Lebens, dann begänne das Jahr nicht mitten im Winter, sondern im Frühling, am ersten Mai vielleicht, zu der Zeit, da der alte Ziegenhirt Christian Prä- pel, ein köstliches Original, das ich in mei- ner Jugendzeit 5 sich die Haare schneiden ließ und sich die Füße wusch. Bis dahin hatte er„seine Winterfüß“, wie er Zzu sagen pflegte. Denn siehe, zu dieser Zeit. nämlich im Frühling,„beginnt“ es! Es rumort in der ganzen Natur, es keimt, grünt, blüht, erregt die Herzen, drängt in Gras und Laub, in Feld und Wald alles zueinander: der Mond wird zu einem verwerflichen Kuppler, die Sonne läßt das Blut rauschen,„und es liegt so in der Luft ein gewisser Fliederduft“. Apothekergehilfe Zipprich kauft sich eine neue Krawatte, und Geheimrats Trudchen beginnt unter den mißgbilligenden Blicken der erfahrenen Frau Mama des Abends un- gewöhnlich oft„mit der Freundin ins Kino zu gehen“. Es ist die Zeit, in der die Hei- ratsschwindler die größten Geschäfte ma- ehen und man uns Angehörigen der reiferen Jugend in großen Anpreisungen eine„Früh- jahrskur“ empfiehlt. Jahresanfang im Win- ter, in Eis und Schnee, mit Wintermantel und Wollschal, das ist lächerlich! Man muß mit etwas Nettem beginnen, mit dem Früh- ling, mit Vogelsang und Blütenduft, mit der Liebe, einer Dampferfahrt mit seiner Herzallerliebsten auf dem Rhein, der einen Vier zehntags- Schnupfen nach sich zieht, der in eine Verlobung ausartet. Aber wer hört auf die Dichter! Ach, es geht mir wie dem weisen Plato, der wollte, daß die Philosophen die Ge- schicke der Völker bestimmen, nicht die Politiker; es wurde nichts daraus, und ich fürchte, die Dichter werden nie zur Re- glerung kommen! Freilich, sie hätten nur Aerger davon, sie könnten nicht, wie jetzt jeh, sorglos und behaglich im herrlichsten Sonnenschein, von Blütenduft umfächelt, auf einer Bank im wundervollen Park sitzen und vor sich hin träumen. Ja, zum Donner, wir„tun“ alle zu viel! Ein geist- reicher Franzose sagte einmal: Die Deut- schen arbeiten nicht, um zu leben, sie leben, um zu arbeiten! Im Orient gibt es Lieder, die das Nichtstun preisen, wie es bei uns Lieder gibt, die die Arbeit verherrlichen. Indessen, es geht mit dem Teufel zu, lange halten wir die schönste Faulheit nicht aus, wir sind so besessen von der Sucht, etwas tun zu müssen, daß wir das Nichtstun und cle Langeweile in einen Topf werfen. Aber gottlob, einstweilen sitze ich hier auf mei- ner Bank und träume im Sonnenschein in den Tag hinein. Mit Vergnügen höre ich den ausgeregten Jubelchor der Vögel. Die Spatzen, Meisen, Drosseln, Stare, Finken, Wildtauben, Raben— alles ist geschäftig im Liebesspiel, bei der Futtersuche, beim Nestbau. Nicht wenige hüpfen um meine Bank herum, ganz offenbar sind sie daran gewöhnt, daß die riesigen Zwelbeiner,, die sich hier niederlassen, allerlei leckere, sel- tene Dinge auf ihre Speisekarte setzen. Brot, hat einmal einer gesagt, Ast die Mut- ter aller Künstel Der arme Teufel, der mit leerem Magen in die bezauberndsten Herr- Üchkeiten gestellt wird, sieht nichts von ihrer Schönheit. Ich erinnere mich, daß ich vor einem halben Jahrhundert als arbeits- loser und bedrückter kleiner Laufbursche trübselige Betrachtungen in der Berliner Werner Schumann Ostersang Es ruft das Lond. Es ruft der Tag. Sein Scheitel steht im Licht. Der Glocken klarer Silberschlag Schwingt über Wald und Blumenhag Und lichtet dein Gesicht. Vergiß die Angst. Vergiß das Grau Und schlag die Augen auf: Die Lerche jubell schon im Iqu, Und lämmerweiß im Refherblau Beginnt der Wolken Lui. Was dich erneut, was dich befreit, Quillt ja in jedem Ding. Stoß auf die Tür, dein Herz moch weit, Du Windlicht in der Ewigkeit Sei frohgemut und sing Nationalgalerie darüber anstellte, daß in- mitten der Millionenwerte der schönen Künste einer mit knurrendem Magen sitzt und das Problem in seinem Hirn wälzt, wie er zu einem Mittagessen kommen kann. Ich eee eee ee 1 »Der Wagen rumpelte über die Straße. Jedesmal, wenn er über ein Schlagloch fuhr, hob es uns von den Sitzen, man mußte aufpassen, daß man den Kopf nicht an das eiserne Gestänge stieß, über das die Plane gespannt war. Die Plane war geschlossen; wenn der Fahrtwind sie blähte, konnte man ein Stückchen von dem naßslänzenden 5 der Straße sehen, von den Rei- en sprühten Fontänen und der Regen trommelte eintönig auf das Dach.„Brigitte, schau nach, ob die Couch nicht naß wird“, sagte eine männliche Stimme aus dem Hin- tergrund. Wir saßen in einem dämmrigen Dunkel und konnten einander nur n Um- rissen erkennen, aber wir saßen nicht un- bequem: in gepolsterten Sesseln und auf Matratzen, einen Spiegel mit Goldrahmen zur Linken, einen Tisch in der Mitte. Vor dem Tisch saß eine dicke Dame. die ansehn- liche Vesperbrote und ein Stück Wurst da- bei hatte, sie war später zugestiegen und hatte dem Chauffeur mit einem Vorschuß in Zigarettenwährung bestochen. Sie selbst rauchte eifrig, wenn sie nicht aß, sie bot sogar an, und der Duft ihrer Chesterfield verlieh unserem rollenden Gehäuse einen Hauch von Komfort. 5 Brigitte hatte sich etwas mühsam nach der Couch umgesehen, sie war noch trok- ken.„Tante Marthas westes Stück“, sagte sie lächelnd, aber es war immerhin, men- schenfreundlich von Tante Martha, daß sie den beiden die Möbel überlassen hatte; so konnten sie sich doch das Zimmer ein- richten, das sie dem Wohnungsamt nach einjährigem Kampf abgerungen. Rrratsch fuhren die Zweige der Bäume über das Dach.„Wo sind wir eigentlich?“ fragte der Mann.„Bei Murnau“, antwortete Brigitte, sie schob die Plarie ein wenig zur Seite,„da drüben kann man den Peißen- berg sehen“,„Für den Peißenberg wäre * 1 kann mir vorstellen, daß die Spatzen und die. Meisen über die Schönheiten einer Land- schaft anderer Meinung sind als wir, wenn es da für sie nichts zu holen gibt. Nun, ich habe eine Frühstückssemmel uu Dr . 2 N— . r U FRED EH FIE . n jetzt die rechte Zeit“, meinte die männliche Stimme.„Man schaut so weit ins Land, die Aecker sind schon braun, die Wiesen fahl, aber droben liegt noch ein bißchen mürber Schnee und die Berge am Horizont sind ein einziges gleißendes Spitzenband— und drunten an den Raimen vorbei. Kinder und winken mit Schneeglöckchen- buschen— weißt du noch, Brigitte?“ gitte wußte es. Sie hob die Plane, es hatte aufgehört, zu regnen, wir sahen die Ebene Unter einem seidig zerrissenen Föhnbhimmel leuchten, stumpfe Schbeereste an den Wald- Trändern, und dort, neben der kleinen, stei- nernen Brücke, einen Weidenbusch voll sil- berner Kätzchen, die sich im Wasser spie- gelten. Brigitte flogen die Haare ums Ge- sicht, ihr Tuch hatte sich gelést, sie hielt die Schnur mit der knatternden Plane wie ein Segel im Wind, ihre Augen Slänzten. Der Mann saß in einem altmodischen Ohrenstuhl, der mit dem Rücken zu uns stand, man sah nur seine Hände auf den Lehnen. „Vielleicht machen Sie doch wieder zu“, sagte die dicke Dame,„es zieht sehr.“ Bri- gitte raffte mit aller Kraft gehorsam die Plane, wir saßen wieder im Dunkein. „Um diese Zeit sind wir immer gern her- umkutschiert“, sagte der Mann.„so durchs österliche Land. Einmal waren wir in Frei- burg. Damals muß Ostern früh gefallen sein, im Höllental lag noch Schnee, aber in Freiburg blühten schon die Pfirsiche wie ein rosa Schleier, und die weißen Ma- gnolien entfalteten sich in den Gärten. Und dann gerieten wir ins Münster. Es war Kar- samstag, alle Menschen gingen ins Mün- ster, eine schwarze Menge flutete über den Platz, da gingen wir einfach mit. Ich war lange nicht in einer Kirche gewesen, es war schon im Krieg, und wir standen eingepreßt zwischen all den Menschen, und zuletzt 11 171 „„ ee, da stehen- bei mir, und ich bereite den gefiederten Sängern den Zwitscherern, Pfeifern, Krächzern, Flötern— einen Tisch. Und nun habe ich eine reiche Gelegenheit, Charakter- studien zu machen. Haag emu numme Bumn ifi nine 2 sangen sie Großer Gott, wir loben dich“, und der Erzbischof zog unter dem broka- tenen Himmel rund durch die Kirche, die Schellen klingelten und die Orgel donnerte, und ich sah immerzu den sanft glühenden roten Stein) und es war, als müßten die Mauern bersten. Als wir berauskamen, lag das Abendlich auf dem Schloßberg, es war ein grüner Hauch, eine Ahnung von Grün mit violetten Schatten— und später saßen wir in einer Weinstube „Aul“ rief Brigitte leise, nun war sie doch mit dem Kopf an die Eisenstange ge- stoßen.„Das waren noch andere Zeiten“, stotterte die Dicke zwischen zwei heftigen Rumplern. Dann schwiegeff wir alle, und aus Brigitte die Plane wieder lupfte, waren wir schon bei den Gaskesseln, und die er- sten Ruinenstraßen ließen uns ein. „Da möcht“ ich noch einmal hin“, sagte der Mann,„ins Freiburger Münster. Ich möchte noch einmal singen: Großer Gott, wir loben dich“, sagte er. „Das würden Sie aber kaum tun“, meinte die Dicke,„wenn Sie die Stadt sähen, da ist ja alles hin, da schaut es bös aus; wissen Sie das denn nicht?“. „Ja, doch“, sagte Brigitte rasch.„Das macht fast gar nichts“, unterbrach sie der Mann,„ich hab' es ja gesehen, wie es heil War, Wie es wirklich war— das andere. 3 Der Wagen schwenkte jäh in eine Straße und hielt. Brigitte sprang auf.„Sind Sie schon da?“ fragten wir.„Ja“, sagte sie, „jetzt müssen wir ausladen——. Sie 26“ gerte ein wenig und leise fügte sie an: „Würden Sie vielleicht ein bißchen zur Seite rücken, daß wir aussteigen können, bitte— mein Mann ist nämlich blind.“ Der Fahrer half ihnen vom Wagen. „Komm“, sagte Brigitte, auf ſhrem Gesicht lag eine zärtliche Freude,„komm, wir sind daheim!“ a 5 — * 22 Anunmeeemenmenmenmmnmnunnumumunmmumunuummnununbmmmmmmmnummnninmummnmunmmnnnam nnen tente 0 Ein junger Mensch hat mich gefragt, Was Treue sei. Ich habe ihm von uns er- zählt, von unseren guten und von unseren bösen Tagen, und auch davon, daß uns nichts verloren ist, vom ersten bis zum zetzten. 5 8. Alles ist wach geworden. Ich denke wie- der an Dich. Ich denke an die wenigen Sommerwochen, die uns vor langen Jah- ren gegeben waren. Sie leuchten nach, heute wie immer, im vollen Glanz junger Gefühle und vielfacher Treueschwüre, an die wir glaubten, so, wie wir später nie mehr glauben konnten. Und heute ist auch die Bitterkeit gewichen, die Wir aus einer allzu frühen Trennung mit uns nehmen mußten und die mich jahrelang und immer unausweichlicher und quälender bedrückte, weil ich nicht begriffen habe, was zwischen uns geschehen war. Ich habe nicht be- griffen, wie aus der Fülle der Zweifel kom- men konnte, wie unversehens aus der Welt der Aelteren und Bedächtigen etwas heraufwuchs, das unser Einssein mehr und mehr bedrohte, und wie schließlich unsere kleine Welt daran zerbrach. 79 5 Du weißt: ich habe damals nicht sehen wollen, wie es wirklich um uns stand. Ich sah die Unbedingtheit des Gefühls, und ich glaubte, daß wir in dieser Unbedingtheit zueinander halten müßten, und alles wäre einfach und gut. Du aber + warum fühl- test Du so bald und deutlich, daß. wir machtlos wurden vor der Welt der anderen, warum ließen die schweren Stunden Dich hilflos und ratlos werden, daß wir am Ende voneinander lassen müßten? Es ist Dir schwer geworden: Du mußtest Deine Ein- sicht immer wieder gegen Dein Gefühl be- wahren, und mehr noch gegen den großen, unbelehrbaren Trotz, mit dem ich Dich im- mer wieder zu bereden hoffte. Und dann War es so weit: Du. mußtest nein sagen, zu mir, zu Dir, wir fühlten beide: Es gab von diesem Nein her kein Zurück. Dann aber sagtest Du still, daß Du immer, für mich da sein würdest. Ich habe Deine Worte nicht verstanden, ich sah nur, daß Du von mir gehen wolltest, und ich meinte, daß Du schwach und treulos geworden seist vor allem, was Du mir an innerer Zugehörig-⸗ keit gegeben hattest. Damals habe ich noch geglaubt, Treue sei das einfache Beharren bei den Worten, die wir einmal gesprochen und geglaubt, ein Festhalten der Regeln, die wir dem Zu- sammengehen von Mann und Frau be- stimmt haben, sie sei eine Beständigkeit der äußeren Haltung. Erst heute weiß ich daß sie eine Beständigkeit der inneren Haltung ist. Niemals ist sie an Nahsein oder Fernsein gebunden, sie bedarf der vie- len Bekräftigungen des Alltags nicht, aber kein neues Gefühl und keine neue Bindung kann sie lösen, keine Irrung, in die uns Einsamkeit und Trauer und Verzweiflung geführt, und nicht einmal das Böse, das Wir einander angetan. Keine Trennung kann sie auslöschen. Sie geht nie verloren, auch wenn alles, was uns einmal in Freuden und im Leiden gebunden hat, längst versunken und vergessen ist. Solveig, wir Wissen es, hat die Treue bewahrt, aber hat sie nicht auch Per Gynt bewahrt? Ist es nicht so, daß ich alles dieses zum erstenmal durch Dich erfahren sollte? Viel später habe ch es dann verstanden, als ich es vielfach be- währt gefunden hatte, bei mir und auch hei anderen, und vielleicht sogar ist mir die tiekste Einsicht darein erst in den letzten schweren Jahren gegeben worden: als wir immer wieder schen mußten, wie Schick⸗ sale und Menschen, denen ein schönes Zu- sammengehen vorbestimmt schien, von einer bösen Gewalt getrennt wurden. Sie wer- den nie mehr zueinander finden, aber ich denke, sie haben auf die einsamen Wege, die sie gehen müssen, die ganze Kraft und Inniglgeit ihres nie erfüllten Wunschbildes mitgenommen. Sie werden einsam sein, aber doch nie allein. Ein Satz des spani- schen Dichters Gustavo Adolfo Beequer kommt mir in den Sinn: Alle, Welt fühlt, aber nur wenigen ist es gegeben, die leben- dige Erinnerung an das, was sie gefühlt ha- ben, wie einen Schatz zu bewahren. Ich habe einmal geglaubt, daß diese wenigen die Dichter sind. Heute glaube ich, daß es alle die sind, die eine Treue in sich bewahrt haben. 5 1 7 Wir haben uns später noch manchmal gesehen. Unser Schmerz war längst der stillen Ruhe des Verzichts gewichen. Wir Wußten, daß uns das Leben nichts mehr auf- Behalten hatte als ab und zu eine kurze Stunde des Wiedersehens und der Erinne- rung. Und eines Tages ging die letzte dieser Stunden unvermerkt dahin: wir wußten nicht, daß unsere Wege auseinanderfäühren Würden. Aber heute wissen wir, daß wir uns nicht mehr wiedersehen werden. Auch dieser Brief, der Dir endlich sagen möchte, was ich Dir noch nie gesagt habe, wird Dich nicht mehr finden. Vielleicht, so denke ich, bedurfte es dieser letzten äußeren Ge- schiedenheit, damit, wir alles Häßliche, das jemals zwischen uns gewesen ist, vergäßen Holzschnitt„Frühling“ v. Josua E. Gampp Wenn im Unendlichen dasselbe steh Wiedetholend ewig fließt, das tausendfäftige Gewölbe sich kräftig inelnonder schließt, strömt Lebenslust qus allen Dingen, dem kleinsten Wie dem größten Stern, und alles Drängen, alles Ringen ist ewige Roh in Sott, dem Herrn. 5 N 5 Soethe sehen.“ und damit das Schöne und Gute, das uns verbunden hat, unsere Gedanken füllen könne. Es ist schwer geworden, diese Einsicht 2 erreichen. Heute gibt sie mir eine eigen- tümliche Kraft, und ich möchte glauben, daß sie auch Dir geholfen hat. Ich denke wieder an Dich. Ich weiß, daß Du immer für mich da bist. Dies habe ich dem jungen Menschen er- zählt. 8 1* Dee eee. ERZNLIL UNC VO EMIL SCA FER In dem kleinen Fischerdorf, das zwischen Meer und Sand auf einer schmalen Land- zunge liegt, wohnt Jan Harms, der Fischer. Die Dünen haben sich in das Land ge- wühlt und der Sand frißt die kargen Feld- streifen, die vor den niedrigen Häusern lie- gen. Der Strand ist einsam und nur selten kommt der Mövenruf über die schäumenden Wellen. 5 Jan Harms hat einen Sohn, Jöken. Er zählt sechs Jahre und steht oft träumend an den Dünen, über die das Flüstern der dürren Gräser zittert. Port lauscht er auf den slä- sernen Klang des Libellenflugs und das krächzende Schreien der Krähen. Heute ist Jöken Harms ein Salamander über den Weg gekrochen, der erste in seinem Leben. Die schwarzen Schuppen glänzten in der Sonne und mit klopfendem Herzen stand Jöken Harms vor dem kleinen Wunder, das sich im purpurnen Kleid über den klirrenden Sand schob. Die gelben und roten Flecken leuchteten in präch- tigen Farben, und die hellen Wasser- tropfen auf den Schuppen glitzerten Wie die Muscheln, die Stim FHingsten immer in den Ta- schen trug. Bebend rannte Jö- ken Harms dem nie- deren Hause zu. „Vater, ich habe ein keuriges Tier ge- Jan Harms zog an der Pfeife. „Wie sah es aus?“ Jöken erzählte dem Vater von dem schillernden Wunder an den Dünen. „Das war ein Feuersalamander“, sagte schließlich Jan Harms.„Er war so prächtig, Vater, so schön.“. 5 Jan Harms hob die Hand und klatschend flel der Schlag auf Jökens Wange, Du mußt wissen, sagte er dabei, daß dir heute etwas Ungewöhnliches über den Weg gekommen ist. Es ist der erste Feuersalamander deines Lebens, der sich außerdem zu uns in die Dünen verirrt hat. Damit dir dieses Erlebnis unvergeßglich bleibt, hast du eine Ohrfeige bekommen.“ Damit ging Jan Harms, der Fischer, wort los in das Haus zurück. Draußen stand Jöken Harms, der Sohn, und weinte, Seine kleine Hand rieb die gerötete Wange. Es war zum erstenmal die Erkenntnis in sein Leben ge- treten, daß bei den Großen, dem Vater und den Geschwistern, das Glück und die Freude immer von Schmerzen begleitet sind. Später, nach vielen Jahren, als Jöken Harms selbst zu den Großen zählte, wußte er, daß im Le- ben das Außerordentliche niemals allein be- stehen kann und immer mit schmerzlichen Erfehrungen verbunden ist. Dabei dachte er an den schillernden Salamapder an den Dü- nen, der damals, vor so vielen Jahren, in sein Lehen gekrochen war und an die Ohrfeige, die dem bedeutsamen Erlebnis eine schmerz- hafte Erinnerung hinzugefügt hatte, b . Adolf Lunts SCHWARZ WALDLANDS CHAT . Helmuth v. Geer * 5 LETZTER SCHNEE Rudolf Sieck BERGFRUHLING 8 Georg Broel ANGLER Rolf v. H boerschelmann leo Heller cflle Buiume Alle Bäume meiner Straße Blöhen jung und malenfrisch, Und die Sonne legt die blasse Hand quf meinen Arbeitstisch. f Und blaß golden geht ein Schimmer Von iht aus und schwebt und weht Mild und leuchtend durch das Zimmer Zis es ganz im Slanze steh. Seite 8 Samstag, 3. April 194 fallanloere VNN LUPF Zu erkennen sind sie an dem unruhigen Blick, an der grauen Gesichtsfarbe, àn der hilflosen Art, mit der sie an das heutige Abendbrot denken, und an dem Knopf, der ihnen vorn am Mantel fehlt. Das graue Heer der permanenten Stroh- Witwer. Die Männer, deren Frauen vor dem Krieg der Bomben aufs Land gegangen sind, die die Kinder in die Ruhe und relative Sicherheit der kleinen Dörfer nahmen. Zu- rück blieben die Männer.„Wir holen euch bald!“ riefen sie den unregelmäßig auslau- fenden Zügen vor Jahren nach. in denen mit Sack und Pack Kind und Kegel und gewaltigen Rucksäcken und einem unüber- sehbaren Wulst von wohlverpacktem Bett- zeug das bessere Teil ihres männlich anhänglichen Herzens aus den Resten der Zugigen Bahnhofshalle hinausruckte. Das war der Abschied gewesen. Und der ist nun auch schon historisch und zwei Jahre zurück. Wir jungen Stroh- Witwer wandten uns, gingen in unsere Häu- Ser, oder was davon noch stand. und war- teten, daß der letzte grimmige Ausläufer des Krieges über uns hinging. Und der kam auch und ging. Damals lobten sich die aushaltenden Strohwitwer zuweilen in dem beruhigenden Gedanken, daß sie den Ihren das klüsglich erspart hätten. Die wackeren Strohwitwer wurden in diesen Jahren zu kleinen Helden der Be- harrlichkeit. Wenn der pingelige Studien- rat Ehmersen, der sonst so von oben herab immer gewesen war und dem Laster der Exklusivität und dem einsamen Leben bis zur Völlerei verfallen— wenn der jetzt auf der Treppe erscheint, so ist er verwan- delt. Er trägt an Stelle des steifen Kragens, der sonst wie ein Wall der Unzulänglich- keit seinen Hals und seine Persönlichkeit umlagert hat, einen giftgrünen Schal von verwegenem Aussehen, wenn auch von be- zweifelnswerter Sauberkeit. unter dem Kinn, und ist mit aufgekrempelten Aermein auf dem Wege, aus den Trümmern sich die Reste eines Ofens zu ziehen. Im Schutze der Nacht, versteht sich. Herr Studienrat sieht aus wie Wild-West. Wenn der ergraufte Hausmeister Runge nun mit seinen Portiersaugen durch das Fensterchen aus seiner Kellerwohnung her- vorlugt, so ist er nicht mehr der argwöh- nische und herrische Papst des Souterrains, nicht mehr der unleidliche Stinkstiebel, der einen mit hämischen und demütigenden Worten bedachte, wenn man einmal etwa abends den Schlüssel vergessen hatte und gezwungen war, ihn in seiner Schliegßer- eigenschaft mit devoten Worten und Ueber- reichung der letzten Zigarette an die ver- schlossene Tür zu bitten. Siehe— 50 ist er nicht mehr. Er lächelt einem gönner- haft zu. Er nimmt uns für ernst und für voll. Auch seine„Alte“ ist immer noch evakuiert. Wir gehören zusammen. Die Gilde der permanenten Strohwitwer. Wir haben zusammen gelitten. Jetzt lächeln wir uns Zu. f Und schon viele hielt es nicht mehr un- ter uns. Da sich der Frieden etwas konso- lidiert, brechen sie aus. Sie tasten sich an Allerlei grüne Grenzen vor. Sie tragen Sehnsucht und Unrast im Herzen und wol- len den Frieden erst Frieden nennen, wenn sie Edith wieder im Arme haben. Konser- vierte Leidenschaft ist nicht ihre Sache. Sie müssen hinaus. Und so ziehen sie. Wie verwegen sehen sie wieder aus! Wie rüsten Wir anderen sie mit allerlei klugen Rat- schlägen, gelegentlichen Ernährungsbeigaben und mit vielen verbotenen Briefen aus. So marschieren sie ab. Den Knotenstock der Beharrlichkgit in der derb gewordenen Hand. Einen Rucksack voll Sehnsucht auf dem männlichen Rücken. Und die kecke Feder der Hoffnung auf dem strolchig zer- schlissenen Hufe. 0 2. Sie gehen, umarmen Edith und kommen zurück. Denn ratsam scheint es nicht, was unserem Herzen so teuer ist. in die winter- kalt gewordene Stadt mit zurückzunehmen Über allerlei neue Grenzen hin. So denn— Kuß und Umarmung. Und zurück in das leidige Strohwitwertum. 5 5 Sie sind verändert, wenn sie zurück- kommen. Kurz einmal sind sie in der Wärme der eigenen Familie echappiert. Schnell einmal haben sie sich am Herdfeuer weib- licher Herzlichkeit die erstarrten Männer- Hände gewärmt. Sie sind redlich verwöhnt worden dort, jenseits der grünen Grenze. Sie haben erzählt von den letzten Tagen des Krieges und haben, erzählend, erstaunt bemerkt, daß sich dergleichen gar nicht er- zählen läßt. Sie haben kopfschüttelnd ge- schwiegen und lieber mit Klein-Margot Huckepack gespielt und den lieben, leben- digen Krach eingeatmet. der von einem Kinde ausgehen kann, einem so kleinen, er- Staunlichen Gegenstand.. Und nun sind sie wieder da. Der eine hat ein Stück Speck, das er im kargen, im- Pprovisierten Herdfeuer mit uns teilt. Herrn Runge hat seine„Alte“ ein paar streuende ummmunun meme 5 Reiner Maric Rilke Aus einem April Wieder duftet der Wald. Es heben die schwebenden lerchen mit sich den Himmel empor, a der unseren Schultern schwęr wor; zwar sah mon noch durch die Aste den ag, Wie er leer War, aber neich langen, regnenden Nachmittagen kommen die goldöbersonnten s neueren Stunden, vor denen flöchtend, an fernen Häuserfronten alle die Wunden Fenster furchtsam mit Flügeln schlagen. Dann Wird es still. Sogor der Regen geht leiser öber der Steine rohig dunkelnden Glanz. Alle Gereusche ducken sich gonz in die glänzenden Knospen der Reisen Stumpen zukommen lassen. Wir dürfen mit daran ziehen. i Die Freude unseres Herzens in die Stadt zu holen— darüber ist Einigkeit im Kreise des Strohwitwertums vor dem erwa- chenden zweiten Frühjahr nicht! Wir rük- ken zusammen und bleiben allein. Manch- mal schlafen wir nachts schlecht ein, wenn wir vorher törichterweise noch an den Zu- stand unserer Wäsche gedacht haben. Zu- weilen scheint uns die Welt wie ein un- übersteigbarer Berg von Schwierigkeiten, wenn wir das Geschirr in der Küche, star- rend von sehr betagtem Schmutz, uns be- trachtet haben. Manchmal befällt uns ir- gendeine ganz törichte, aber sehr deutliche Erinnerung: wie unsere Frau hier einmal in der Küche gestanden hat und gesungen. Die Küche war damals nicht angebombt. Sie stand in der Küche und sang mit ihrer sehr anfechtbaren Stimme. Sie ahnte nicht, daß sie beobachtet wurde. Sie sang, war kür sich, sie wusch ab. Und man sah sie und mußte sie plötzlich sehr lieben. Daran denkt nun der fröstelnde Strohwit- Wer und ihm wird warm um das Herz. Und dann denkt er an den Beutel un- gestopfter Strümpfe, die, zudem immer noch nicht gewaschen, im Schlafzimmer auf ihn warten, und ihm wird wieder Kalt. Strohwitwerfreunde in der Runde, Leid- genossen mäntzlicher Einsamkeit. laßt uns denken, was sich an familiärer Liebe in uns 5 nun külumum l Mn Altun e, M 8. 0 von WENN FINE— Es ist höchste Zeit, vom Frühling zu spre- chen. Er regt sich allenthalben. Schon schwellen die ersten Knospen. Wie lange noch, und wir holen uns die dicken Mäntel aus dem Schrank, besorgen uns Holz und Kohlen und üben Weihnachtslieder, denn der Frühling ist kurz und der Sommer geht schnell vorbei. „War das ein Frühling!“ werden wir dann sagen. So zart, so lind, solide und so weiter. Wie die Sopne immer wärmer wurde, und das Laub immer dichter und dichter. Und 14 während wir das denken, kehrt es einer be- reits mit der Harke auf einen Haufen. Das welke, rote Laub, dessen zarte Spitzen in diesen Tagen hervorbrechen sollen. Es läßt sich aber im Frühling in Versen Alles leichter und dringlicher ausdrücken als in Presa, und deshalb füge ich an dieser Stelle ein Spätwerk von mir ein.(Anmer- kung für Historiker: Konzeption nach mei- ner italienischen Reise.) Es heißt: Der Na- turapostel: Er jauchzte wie Kolumbus: Land! Und schloß die Augen und empfand Die Kleiderlast als Notverband Und knöpfte sie sich runter. So stand er nun ein nacktes Ding. Der Weiher gab ihm einen Wink: „O Leben!“ jauchzte er und ging Erst baden und dann unter. Was lehrt uns dieses Gedichtchen? Dag wir nicht baden gehen sollen ohne zuvor einen Arzt gefragt zu haben. Wir wollen uns aber solcher Gedanken wegen die Wonnemonde nicht trüben lassen. Die guten Menschen werden sich ohnehin sorglos freuen, nur die bösen werden heim- lich zittern: denn der Frühling ist eine Jah- reszeit, in der alles herauskommt. Und sie wissen genau, was ihnen dann blüht. „HHO: Leαιενινüuig Aft konserviert und angelagert hat! Zugegeben: manch einem von uns bebagen einige Vor- teile der durch die Not zurückgegebenen Freiheit. Die Lümmels fühlen sich hin und wieder in ihre wilde Junggesellenzeit zu- rückgeworfen und führen sich so auf. Und einige schlagen unversehens über die Stränge, Ausbrecher des Herzens, Deser- teure an Edith. Man soll sich darüber wun- dern, aber man soll es nicht allzu ernst nehmen, wenn einem Hausmeister Runge berichtet, daß ausgerechnet Studienrat Eh- mersen mit einem flotten Schmetterling in der Lotti-Bar gesehen wurde. Auch der alte Ehmersen kehrt wieder zurück und wird wieder klug. Da ist keine Sorge. Aber Sorge ist, daß wir dann, wenn unsere lädierte Wohnung sich wiedef füllt. mit weiblichem Leben und Wärme und Aus- gleich, einen Fundus an beharrlicher Gat- tenliebe angesammelt haben. Daß wir die Schwierigkeiten der ersten Gewöhnung mu- tig überkommen, denn vielleicht wird es schderbar sein nach all der wildernden, männlichen Einsamkeit. Vielleicht wird es sein wie eine neue Hochzeit. Wir werden manche neuen Rücksichten zu nehmen haben. Wir werden abends ge- fragt werden, wo wir, so lange waren. Wir werden Schularbeiten mit Klein-Margot machen müssen. Und nicht mehr nur unser Wort und Wille werden herrschen. Manches wird schwierig sein. Aber, Freunde, bedenkt. was an Wärme und Freundlichkeit dann wieder bei uns einkehren wird. Das ist auf dem schwarzen Markt des Herzens mit Gold nicht zu zah- len. Bedenkt, wie schön es sein wird. wenn uns unsere Frau nur einmal beiläufig und in ehelichem Einverständnis die, Hand auf den Arm legt und sagt:„Na. Alter..!“ Und bedenkt: wir werden heile Strümpfe tragen merkwür⸗ digsten Randerscheinungen der zeitge- nössischen französischen Literatur(erste Veröffentlichung 1929). Ein Humorist der Grausamkeit in einer entarteten, absurd gewordenen Wirklichkeit, gleicht er dem Bild, das wir uns gemeinhin von einem Diehter machen, etwa so, wie die Atom- bombe einem Feuerwerkskörper gleicht. 5 Dle Redaktion Der Riese Barabo riß seinem Bruder Pum- api beim Spiel ein Ohr ab. Pumapi sagte nichts, packte aber wie aus Versehen Barabos Nase, und weg war die Nase. 0 Barabo blieb die Antwort nicht schuldig, er büekte sich, dquetschte Pumapis Zehen ab und tat zuerst so, als wolle er damit jonglie- ren, doch dann ließ er sie behende hinter seinem Rücken verschwinden. Pumapi war erstaunt. Aber er war ein zu gerissener Spieler, um sich etwas anmerken du lassen. Im Gegenteil, er stellte sich wie einer, dem ein paar Zehen weniger auch kei- nen Verlust bedeuten. Indessen parierte er geistesgegenwärtig und Rieb dem Barabo eine Hinterbacke herunter. Barabo, das mag man glauben, legte eini- gen Wert auf seinen Hintern, auf die eine Backe wie auf die andere. Indessen stellte er sich gleickgültig und., den Kampf sogleich Wieder auf nehmend, riß er Pumapi mit äußer- ster Grausamkeit im Verein mit äußerster Kraft die Kinnlade aus. Pumapi war unangenehm überrascht. Aber er fand nichts daran auszusetzen. Der Schlag War offen und ehrlich geführt worden, von vorne, ohne unerlaubte Kniffe. Pumapi verguchte sogar zu lächeln; kam ihn hart an, oh! es kam ihn hart an. Das Aeußere wollte nicht recht, und das Innere nicht minder. Er bemühte sich also nicht weiter, sondern nahm den Kampf, seine Absicht im Auge bekaltend, wieder auf, zielte nach dem Nabel, stieß den Unterleib ein und machte sick daran, Burabos eigenen Fuß durch diese Oeffnung zu zwängen; nachdem es ihm Henri Michaux ist eine der ES munen Jocichim Ringelnatz Sinnender Spatenstich Unter der Erde murkst etwas. unter der Erde auf Erden. pitschert, drängelt.— Was wWill das Ding oder Weis wird aus dem Ding, das doch in sich anfing, einmel werden?? Knolle, Puppe, Keim jeder Art hölt die Erde bewahrt, a um sis vorzubereiten för neue Zeiten. Die Erde, die so viel Gestorbenes deckt, gibt dem Abfall, quch Sonderlingen Asyl und kühe und Schlaf. Und erweckt sie streng pönktlich zu Zwiebeln, zu Schmetterlingen. 20 Quellen, zu Kohlen „ Unter der Erde murkst ein Ding. irgendwyas oder ein Engeiling. Zappelt es? lickt es? Erbebt es? Aber eines ages lebt es. 5 Als, furmaufkletternde Ranke, als Autoöl, als Gedanke— Föule, Feuchtigkeit oder feiner Humor bringen immer wie def le ben hetvor. uneinig mitnnunzn tum muna gelungen war, inn erst soweit umzubiegen, ließ er inn schließlich unbeweglich wie einen Feldstein in der Wunde stecken. Nun war es an Barabo, erstaunt zu sein. Sein Gleiengewient auf einem einzigen Bein ohne Zehen ließ recht zu wünschen übrig. Aber er stellte sich wie einer, der sich behag- lick fünlt, als fehle es ihm nicht an Stützen, und wartete. 0 In diesem Augenblick beging Pumapi, der fast gewonnen hatte, einen großen Fehler. Er nãherte sich. Da schnellte Barabo wie ein Pfeil vor, packte ihn, renktè ihm einen Arm aus, Klam- merte sick an den andern, renxte diesen gleich- falls aus und stürzte mit solchem Geschick uber dem unglücklichen Pumapi zusammen, daß er ihm beide Beine brach. 5 Diet aneinandergedrùngt. beide gleieker- maßen erschöpft und von Schmerzen gepei- nigt, versuchten Pumapi und Barabo vergeb- lieh, sick zu erdrosseln. pPumapis Daumen lag zwar an der richtigen Stelle des Halses, aber er hatte nicht mehr die nötige Kraft. um wirksam zu pressen. Barabos Hünde waren wohl noch nervig genug, aber der Grit war schlecht und er preſßte umsonst Pumapis Hals. Angesichts eines solchen Jebermaßes be- indlernder Umstände wurde den beiden Brü- dern schtbach ums Herz. Sie bliekten sich einige Augenblicke mit wachsender Gleichgül- tigkeit an. Dann drehten sie sich jeder auf die Seite und sanken in Ohnmacht. Der Kampf war beendet, zumindest für heute. ö. (Upersetzt von Friedhelm Kemp) „Helden“ in Heidelberg In einem witzigen Essay erzählt Shaw von einem Theaterbesuch in München. Man gab das„Unerquickliche Stück“:„Frau War- rens Gewerbe“. Der Autor eilt so erfreut wie gespannt auf die deutsche Interpretation eines seiner Meisterdramen in den Musentempel „Und was sah ich? Einen deutschen Büh- nenpastor und eine schlamperte, leicht wiene- rische Leiterin eines unzweifelhaften Etablis- sements. Eine ähnliche Divergenz dichterischer Ab- sicht und der Vorstellung des Regisseurs wurde auch der Heidelberger Vorstellung der Shawischen Komödie„Helden“ Unszenierung Armin Waldeck-Süssenguth) zum Un- heil. Statt eines brillanten Dialoges mit den reizvollsten Pointen, anstelle der just und nur Shaw eigentümlichen Möglichkeit, alles und jedes Menschlich-Allzumenschliche kraft sei- nes Witzes, seiner Logik und seines Intellektes ad absurdum zu führen, sah der bas erstaunete Zuschauer einen Mischmasch aus Sudermann, Schöntnan und Kadelburg, ja selbst unser Volksdichter Schiller durfte nicht fehlen. Süssenguth ist ein hervorragender Darstel- ler, wahrscheinlich der beste, den die Heidel- berger Bühne besitzt— seine Inszenierungen enttäuschen, und der falsch angelegten Regie zu laut, zu deutlich, zu schleppend— unterlagen fast alle schauspielerischen Leistungen. Bis auf Jochen Blumes recht guten Hauptmann Bluntschli. Sein Gegenspieler, der bulgarische tun hatte. Major Saranoff war Rudolf Günther. Eine Reminiszenz auf das jüngst aufgelöste Preu- Ben, spielte er mit erstaunlicher Humorlosig- keit diese lebende Persiflage auf süd-östliche begeisterte Heroendummheit. Zwischen den beiden„Helden“, deren drite Variante, der alte Pettkoff, in Werner Tronjek keinen überzeugenden Darsteller fand: Marianne Stubenhofer als romantische Tochter und diverse Braut Raina. Fräulein Stubenhofer ist eine sehr schöne junge Dame. Trude Kuhn blieb der Katharina Pettkoff die vitale Komſk der Rolle schuldig. Das recht wichtige und ge. rissene Dienerpaar wurde durch Georg Lehn der sichtlich seinen unvergeßlichen„Wurm“ aus„Kabale und Liebe“ den Heidelbergern in Erinnerung bringen wollte, und Magda Ma- ria Peter mit viel Erfolg völlig undeut-⸗ lich gemacht und verwirrte den Text-Unkun⸗ digen. Max Czarneàai war vermutlich gut. 26 annamdmmmmmmadmddmmmmmdadddamemmenddddemenumdnddedteddmdgedddamadddeddddeddmde und das wirkliche Geschehen setzt erst ein, nachdem sie zu Ende ist. Tatsache ist nur, daß Leslie B. Wallace ein wenig unüberlegt gehandelt hat, denn er war weder feige, noch sonstwie unsympathisch, wie gesagt, es War lediglich unüberlegt. Also dieser Leslie B. Wallace(aus Bo- ston) und Madame Simone Latour(aus Pa- ris) waren das sogenannte interessante Paar im Riviera-Hotel. Das heißt. ein Paar im üblichen Sinne waren sie auch gar nicht. Und später— ja, das ist eben die Sache. Jedenfalls wirkten die beiden zunächst durch ihr Aeußeres so, daß man sich mit ihnen beschäftigte. Wenn hierbei etwas Mißgunst und sonstige nette Eigenschaften geweckt wurden, so ist das nicht mehr als üblich. Leslie B. Wallace kannte Madame Si- mone Latour nicht und beachtete sie auch nicht. Es gibt dafür die eine Entschuldi- gung, daß er genügend mit sich selbst zu Zwar wußte man von ihm im Hotel mehr als er selbst. die Hauptsache aber wußte man nicht. Nämlich. daß er sich in Grund und Boden spielte. Madanie Si- mone Latour allein ahnte.) wie es um ihn stand, und sie beschloß, ihn zu retten. Sie hatte gleich beim ersten Sehen Gefallen an ihm gefunden und die Gefahr gemerkt. Es kam hinzu, daß er der einzige Mann war, der sich in keiner Weise um sie kümmerte. Das ärgerte sie. Und in der Folge kränkte es sie,— reizte es sie. Eines Abends wartete sie in seinem Zim- mer auf ihn. Wer das sonderbar findet, mag bedenken, daß Simone keine kleinliche Na- tur war. Sie besaß Mut und Offenheit ge- nug, um zu tun, was ihr gefiel. Ihr war der unsichere Zustand leid. Außerdem um was es sich auch handeln würde, um Liebe oder um Geld— eine intime An- gelegenheit war es auf jeden Fall, und so etwas erledigt sich am besten in den eigenen vier Wänden. Leslie B. Wallace kam aus dem Kasino. Seine Miene war genau so undurchdring- lich wis immer. 5 Sein Abendanzug genau so korrekt. Nie- mand wäre auch nur auf die leiseste Ver- mutung gekommen, daß er ein erledigter Mann war und bereit, die Konsequenzen zu ziehen, wie es so heißt.— Er trat in sein Zimmer. Es war dunkel, aber beim ersten Schritt merkte er die Ge- genwart von etwas Fremden. und ohne Weitere Ueberraschung drehte er das Licht an. Nun spürte er bewußt den Duft eines exotischen Parfüms und hatte den ſlüch- tigen Eindruck kostbarer Erzeugnisse, er- lesener Schneiderkunst. n Vor ihm im Sessel saß Madame Simone. Leslie kam sich wie ein Eindringling vor und er sagte höflich:„Pardon“. Simone ließ den Zauber des Ungewöhn- lichen auf sich wirken und war ein wenig gespannt, was Leslie sagen würde. Nach einer Weile sagte er:„Sie erlau- ben, daß ich rauche“, und zündete gleich- zeitig eine Zigarette an. g Simone fing an, unsicher zu werden. „Warum fragen Sie mich nicht, was ich Will?“ Leslie blickte auf. „Ich warte ab, Sie werden es mir gewiß sagen“. ö Aber Simone konnte nichts sagen. Es ging alles so gegen ihre Erwartung. Sie schwieg. Leslie rauchte seine Zigarette zu Ende, als sei er allein. Dann sagte er: „Sie werden es mir wohl verzeihen, wenn ich zu Bett gehe, ich bin sehr müde.“ Und wirklich verschwand er im Bade- zimmer. Simone saß ziemlich fassungslos da. Sie hätte gehen können, jedoch irgend etwas zwang sie, zu bleiben. Die Situation war peinlich. Aber Simone wußte., daß sie die- sen fremden Mann liebte, daß sie ihm hel- ken wollte Jetzt gleich wollte sie der Ko. mödie ein Ende machen und ihm sagen Leslie kam zurück. Sein schlanker Kör- per steckte im Pyjama und Dressinggown. Simone fuhr hoch. „Das ist doch——“ „Möchten Sie nicht lieber gehen, Ma- dame, es könnte unangenehme Folgen für Sie haben“, sagte Leslie höflich und inter- esselos. 5 Jetzt meldete sich Simones Selbstbewußt. sein. Ihre Eitelkeit. Bedeutete sie denn gar nichts? Sah er nicht, wer sie war? Aber Leslie B. Wallace legte sich auf sein breites Bett, zog die Seidendecke hoch und sagte: 5 „Es ist Ihre Sache, gute Nacht, Ma- dame.“ 5 Simone machte ein paar Schritte zu ihm in. „Ja, sind Sie denn verrückt?“ fragte sie heftig. 0 „Mag sein“, gab Leslie zu. und es klang als ob man ein Kind beschwichtigt. Dieser Ton stimmte Simone nochmals um. Sie sagte beinahe schüchtern: „Ich möchte mit Ihnen sprechen, ich möchte— 5 f Gott weiß, was Leslie gedacht hat, auf jeden Fall war er mit ganz anderen Ge- danken beschäftigt, als er sagte: 5 „Es hat gewiß Zeit bis morgen. Und außerdem— es wird auch dann zwecklos sein.“ Hier war es endgültig mit Simones Be- herrschung getan. Sie zitterte vor Em- pörung. Ihre Worte überhasteten sich. „Nein, verrückt sind Sie nicht. Sie sind gemein, ja, gemein. Eine Frau so zu be- handeln. Und mich! Mich. die kam, um aber Sie sind es nicht wert. Sie können sich meinetwegen erschießen— ich würde keinen—“ a Ihre Stimme brach entsetzt ab. Es war blitzschnell geschehen, Leslie B. Wallace hatte nämlich gesagt: „Ja, sehen Sie, diese Meinung habe ſch auch. Ihre Anwesenheit hinderte mich. Ich bin Ihnen dankbar, daß Sie mich er- mutigen.“. Er hatte„ einen raschen Griff gemacht. Es hatte einen kleinen Knall gegeben. Si- mone stürzte zum Bett. Dann hörte man draußen schon eilige Schritte näherkommen. Und hier setzt eigentlich die kompli- zierte Geschichte ein, deren bedauerns- werte Heldin Madame Simone Latour 80 ungewollt wurde. 5 knee enen Konzerte der Karwoche Händels Messias Bei überaus gutem Besuch und in Anwe⸗ senheit des Landesbischofs Bender bot Kir- chenmusikdirektor Dr. Oskar Deffner in der Christuskirche eine Sorgfältig vorbereitete Aufführung von Händels Oratorium„Der Messias, zum erstenmal nach 12jährigem erzwungenen Verzicht. Händel entfaltet im „Messias“ monumentalen Stil und seine Fähig- keit mit denkbar einfachsten Mitteln für und auf Massen zu wirken. Auf das für unser Empfinden etwas magere Klangbild hat der verdiente Händelforscher Fr. Chrysander bei seiner von Dr. Deffner benutzten Fassung zu Mozarts reichlichem Bläser-Zusatz zurückge- griffen. Die Solo- Partien lagen bei Glanka Zwingenberg(Sopran) und Heinrich Hölzlin (Baß), Ilse Bannog-Lössl(Alt) und Artur Rein- hard(Tenor) in den besten Händen. An expo- nierter Stelle standen weiterhin Kammermusi- ker Theod. Mardorf(Solo-Trompete), Adolf Müller(Cembalo) und Ludwig Mayer(Orgel). Umfangreiche Aufgaben, die vorzüglich gelöst wurden, waren ferner dem Bachechor der Christuskirche und dem Orchester des Natio- naltheaters zugefallen. de 1 5 Violinabend Bruckbauer I. S. Bach mit seiner E-dur-Partita, Beet- hoven, mit der G-dur-Sonate aus op 30 und der Südfranzose Ed. Lalo mit seiner Sympho- nie Espagnole bildeten die Prüfsteine, an de- nen der aus Hubays Schule hervorgegangene Prof. Bruce k bauer sein virtuoses Können wies. Ließ schon die Bachsche Partita er- kennen, daß der sehr gewinnende Künstler sein enormes teechnisches Rüstzug, dem sich ein sehr seelenvoller Gesangston als beson- ders zu schätzendes Aktivum hinzugeseltl, mit strenger Werktreue in den Dienst des Kunst- werkes stellt(ein Eindruck, der sich bei Beet- hoven noch nach der Seite kammermusikali- scher Feinheit vertfefte), so erbrachte er bei Lalo den Beweis, daß ihm auch die Gefühls- seiten für recht irdische Fröhlichkeit, ja Aus- gelassenheit zu Gebote stehen. Am Flügel assistierte mit sichtlicher Spiel. freude, großer musikalischer Sicherheit, viel Grazie und bei Lalo auch überraschender Kraftentfaltung Frau Prof. Guss ar d. Nach der Pause gab es musikalische Leckerbissen, von beiden dem dankbaren Publikum darge- bracht. 5 Dr. Ch. Richard Weichert Intendant in Frankfurt, Auf die ausgeschriebene Stelle des Schauspiel- intendanten in Frankfurt sind nur 13 Bewer- bungen eingegangen. Die schlechten Spiel- möglichkeiten(Schauspiel und Oper arbeiten auf einer gemeinsamen Notbühne) bieten heute nur einen schwachen Anreiz für diesen früher sehr begehrten Posten. Die Wahl fiel auf Ri- chard Weichert, der im 61. Lebensſahr steht und schon in den Jahren 19211928 in Frankfurt als Intendant gewirkt hat. Man verspricht sich von seiner Berufung ein akt. vistisches Theater.(ch Ludwig Renn zurückgekehrt, Der nach dem ersten Weltkrieg durch seine dokumentarischen Romane„Krieg“ und„Nachkrieg“ bekannt- gewordene deutsche Schriftsteller Ludwig Renn ist aus Mexiko nach Deutschland zu- rückgekehrt. Renn, der 1933 nach der Schweiz emigrierte, nahm am spanischen Freiheits- kampf teil und ging 1939 als Universitätspro- fessor nach Mexiko. a Graphischer Wettbewerb 5 U des„Mannheimer Morgen“ Der„Mannheimer Morgen“, der sich unab- lässig bemüht, der Zeitung ein eigenes politi- sches und kulturelles Gesicht zu geben, ha aus Anlaß der bevorstehenden ersten Wieder- kehr seines Gründungstages einen internen graphischen Wettbewerb zur Erlangung eines neuen Zeitungskopfes ausgeschrieben. Folgende Graphiker wurden mit der Anferti- gung von Entwürfen beauftragt: Hans Birk? Heidelberg, Clar- Heidelberg, O. Raymon Gund- Heidelberg, Hugo Kroner- Frank- kurt, Heinrich Maiwald Mannheim, Fritz Reinacher- Friedrichsfeld und Karlhan Schwarz- Heidelberg. Dr. Alois Wanne: macher-Heidelberg gehört neben den Heraus gebern des„Mannheimer Morgen“ dem Preis- richterkolleglum an. Das Bühnenbild Nötzolds war ge. wibß, der im Programm aufgeführte Inspizient Uns Nein Ohr lich ver! den, dati Hun ten ihne dent erfa reit abel gene Entt * nach len arzt auel Mar dar- den sam ben Wer neh ber Ber vor drü misc des let ein eth kre Die 9 J Samstag, 5. April 1947 9 5 Seite 9 Wir sind schon auf dem Wege Nein, das Sie braucht vergessen, der sie jahrelang wie ein lär⸗ mender Schatten verfolgte. Und wenn ich nun sagen soll, ob diese Jugend den Weg kennt? Ob diese Jugend weiß, daß mit ihr ein neuer Krieg oder ein ewiger Friede heranwächst?— 50 ant- Worte ich: „Diese Jugend ist schon auf dem Wege— auf dem guten! In ihrem Herzen lebt der Wille zum Frieden, denn nach so- viel Elend und soviel Enttäuschung wendet sich ein Mensch— ihm selber vielleicht un- bewußt— zum Guten. Und dieses Wün- schen im Herzen wird einmal so stark sein. daß es zur klaren geistigen Erkenntnis zu einem starken, bewußten Wollen wird! Die Augen dieser Jugend haben gelernt das Gute vom Bösen zu trennen— sie sind nur noch etwas schwerfällig, traurig, müde Laßt ihnen Zeit! Klagt nicht an, sondern versteht, dann wird euch die Jugend auch nicht enttäuschen!“ ren? Amnestieren kann man nur einen N 1 a Schuldigen! Welche Ironie, diese Jugend für Zern in N a die tiefste Enttäuschung ihres Lebens, für a Mas unsere augenblickliche Regierung nennt! eine solche Vergangenheit, für die Schwere undeut. Nein, wir haben kritische Augen und offene dieser Zukunft zu verurteilen, um sie Unkun. Ohren und... wir sind furchtbar mißtrau- dann gnädig zu amnestieren. N. pi sch geworden— und das ist ganz natür- hättet ihr nicht tun dürfen! Ich kenne man- 8 ich! Wir haben das Glauben ohne Sehen chen jungen, hoffnungsvollen und wertvol- Pperlernt. Wir sind sehr vorsichtig gewor- len Menschen, der sich damals zum zweiten- klum, den, denn wer. ja, wer garantiert uns mal enttäuscht von dem Schauplatz der po- da. Sie dafür, daß alles Reden von Frieden und litischen Zukunft verbittert abwandte. Und etwag Humanität wahr ist, daß hinter diesen Wor- ich frage mich, ob das wieder gutzumachen on war ten nicht 1 Wieder ein Grab wartet?? ist? sie die. Wer?— Die ten!— Nein, wir können Nein, das ist kein Feld, a um hel. ihnen nicht mehr glauben. Versteht ihr das frische Samen 5 N 1200 8 ler Ko. denn niet? Wir müssen selber langsam, könnte, deren Pfeiler doch die Jugend— agen— erfahren! 5 s diese empfindsamen, verletzte r Kör-. Ja, wir waren schon einmal wieder be- sind. 8 Jugend braucht 2 wiel Ver- Sgown, reit zum Glauben, wir waren alle sehr froh, stehen, aber kein Verzeihen! aber eines Tages lasen wir das Wort„Ju- eine leitende, klärende Hand, die Güte gendamnestie 1 Und das war wieder eine kennt, und nicht Anklage. Sie braucht Zeit n, Ma. Enttäuschung! 5 f ö sehr viel Zeit, um wieder glauben zu kön- gen für Wie konntet ihr diese Jugend amnestie- nen, um das Grauen und den Schmutz zu Iumter⸗ ewußt⸗ nn gar eh auf e hoch t. N In England, 15, März 1947 schen Zeitungen zu lesen, und 1 Als Mannkeimer, und einer es vergeht kaum ein Tag, an g aus dem Millionenneer der dem nicht das„Problem Deutsch- zu ihm Friegsgefangenen, die uber drei land“ von irgendeiner Seite her Erdteile verteilt, sehnsüchtig auf beleuchtet in diesen Blättern gte sie den Tag des Wiedersehens mit auftaucht. Nach den anfäng⸗ „ der Heimat warten, denen es liehen Haß- und Schmãũhartiheln, klang vorerst noch versagt ist, sieh am denen Deutschland nach seiner Aufbau Deutschlands zu betei- Niederlage im Auslande ausge- serer chimals ligen, erlaube ieh mir, mick mit setzt war, erfahrt man nun mehr mn einer(wenn auch verspdteten) und mehr in einer nüchternen, Antwort auf Ihre im„Mannkei⸗ sachlichen Betrachtungsweise n, lch mer Morgen“ erschienenen Rund- von den chaotischen, trostlosen frage Hugend, weißt Du den Zuständen in Deutschland. Man at, aut Weg“ einzuschalten. Mögen Sie bemüht sich, zu versteken, hilft werden läßt. n Ge- daraus ersehen, daß auch wir, oder will helfen, bedauert die 5 hinter Stacheldraht, uns ernst- teilweisen negativen„Erfolge“ „Und faft Gedanken machen, unserer und sucht ernsthaft nach einem vecklos in kiefer Schmach am Boden Ausweg. Aber der Erkenntnis liegenden Heimat aus der Ferne letzter Schluß ist immer der, schobene es 2 Helfen. daß dieses Problem nur von Er Vielleicht mag es abwegig er- den Deutschen allein m- scheinen, daß wir Kriegsgefan- gelöst werden kann und muß. h. 5 gene, die wir durchschnittlich Aus diesem Grunde war es e sind doch 3-4 Jahre nur lose mit der mir besonders erfreulich, in den Sport zu be- Umwelt und der Heimat in Ver- von meinen Angeköri⸗ 11 bindung steken, die wir weniger gen mir übersandten önnen dem harten Lebensampf aus- Zeitungen von Ihrem Wett- Würdle gedetzt sind, als ihn unsere Brũ- bewerb zu lesen. Bevor ich je- 9 der in Deutschland auszufechten doch zu dem gestellten Thema gaben, denn man füttert und Stellung nehme, möchte ieh kurz 1 bekleidet uns, bietet uns geistige streifen. was mir an der ge- slie B. Kost und Anregungen und neuer- gen wärtigen deutschen 2— er Weitblick hinter Stacheldraht/ un 22 rastet, Der Beitrag aus dem englischen Kriegsgefangenenlager dings sogar größere Freiheiten, wie unbde wachten Ausgang und Fünlungnahme mit der Zivilbe- völkerung, wie gesagt, es mag abwegig erscheinen, daß wir im- stande sind, die wirkliche Lage Deutschlands zu erkennen oder gar Vorschläge zu einer etwai- gen Besserung der gegenwärti⸗ gen Situation geben zu wollen. Doch dem ist nicht so, denn Wir sind im allgemei- nen über die Vorgänge in Deutschland wok! besser informiert, als der Durehschnittsdeut- sehe, der heute inner- Nalb der Reichsgrenzen o nk. Briefe und Vorträge, vor allem aber durch unsere reickhaltige Zeitungslektüre mehr, als man gemeinhin annimmt. So laben viele von uns die Mög- lichkeit, außer der vier-zonalen deutschen Presse, fast alle eng- lischen und einen Großteil der Wir erfahren durenß Presse nieht gefällt. Es ist die Tatsache, daß nock immer soviel Haß gepredigt wird, daß man sich gegenseitig zermürbt, anstatt alles daran zu setzen, den Karren wieder flott zu ma- chen. FruchtloseDendziſtzierungs- u. Spruckkammer verfahren ful- len die Zeilen. Fälle von der Art„Kurabichler contra Bims- lechner“ geben zwar eine pikante Lektùure ab. mussen sich aber eher spaltend, denn zusammen- führend auswirken. Schließlich Wissen wir nach zwei Jahren alle, daß gefehlt wurde und daß wir bitter daft zu büßen kaben. Was helfen all die vielen Haß- gesänge? Wir müssen gemein- sam aus dem Dreck kommen- Lassen wir den Zank und Haß, seien wir toleranter, ehrlicher zueinander und lassen wir alle Kräfte walten, so schnell als möglioch dem Chaos æu entstei- gen. Und weil gerade der Tages- presse heute eine so große er- uns wieder eine deutsche Presse erschaffen, die sich nicht in dem kleinen Alltagswulst erschöpft. der höchstens klein werden laßt und entmutigt: laßt uns jene Presse erschaffen, die uns unse- rer deutschen Werte, unserer unerschöpflichen Literatur, un- unsterblichen musikcali- schen Kompositionen, unserer großen Wissenschaften, unserer u berragenden Schauspiel- und Opernunst und unserer schö- nen deutschen Heimat bewußt Das soll keine Flucht in die Ideologie sein. Das muß nicht in die Verherrlichung eines vergangenen Jahrhunderts ausarten und braucht nicht ver- Romantik bedeuten. Gebt der Jugend die über viele Kriegsjahre entbehrten Ideale zurilek; schafft gute Bucher und billiges gutes Theater; laßt sie treiben und wandern, baut Jugendherbergen: sorgt fur eine gute käusliche und grund- Henke schulische Erziehung, ebnet ihr die Wege zum Schönsten, Was unsere Heimat noch zu bie- ten vermag, den Weg in unsere unvergänglicke Hochgebirgswelt. Dann aber gebt ihr auch die Möglichkeit, über die Grenzen zu schauen, um andere Men- schen, Länder und Sitten sehen und kennen zu lernen. So nur Werden sie sick zu Weltbürgern dilden können, werden sick den notwendigen Weitblick für Wirt- schaft und Politik aneignen und schließlich von selbst zu guten Demokraten werden. Ein allzuviel an demokratischen Injektionen, die man der deutschen Jugend heute einzu- impfen sucht, kann sehr leicht dazu führen, Konjunktur- ritter heranzubilden. Dock ick höre Ihre Einwände: Zum Thema bitte“ und„Wo ist der Weg?“„Wissen Sie, daß es kein Papier, kein Material, zur Erfüllung nur eines kleinen Tei- les der angeführten Wünsche gibt und der Mangel an Kohlen jeden Anfang hemmt! Nicht zu vergessen, daß wir unter einer Besatzungsmacht leben] Was Sie Melt aber doch Phantasteret, uferlose Phantasterei! Sie leben eben noch in einer anderen Welt und wissen nicht. wie es bei uns in Deutschland wirklich zugeht!“ us. Nun, ich kenne all die Mängel und weiß auch, daß es eine Pa- tentlös ung nierfür nicht gibt. Jede getroffene Lösung wird demzufolge vorerst auch nur eine Notlösung, ein Proviso- rium bleiben müssen. Aber es gibt Köpfe in Deutschland. Ein Konsistorium von Männern wie Dr. Schumacher und Minister- prãsident Stelzer, um nur zwei der markantesten Männer des Reutigen Deutschlands zu nen- nen, zusammen mit jungen, ta- lentierten Menschen aus Wirt- schaft, Handel und Politik, durfte meines Erachtens eine gesunde Basis ergeben und geeignet sein, an die Lösung der kritischen Gegenwartsfragen keranzutreten. Sicher dürften sich aber bald junge, intelligente und befähigte Menschen, die im Genusse der umseitig angeführten Künste, Wissenschaften und Freikeiten aufgewachsen sind, herausschä- len aus der Menge, um die ver- bliebenen Probleme aufzugreifen und sie zu einer für uns und die glücklichen Lösung zu bringen. Nicht zu vergessen, endlick, die 5 Millionen Kriegs- gefangenen, die hoffentlich bald als einer der wicktigsten Fak- toren beim Neuaufbau der Hei- mat in Rechnung gestellt werden önnen. Wenn mein Betrag nur andeu- tungs weise einige wenige Punkte anführt. wie mir ein Wiederauf- stieg Deutschlands, auf weite Sicht, vor Augen steht, so ist dies zwar keine direkte Antwort auf die gestellte Frage und sicher mangelhaft, aber es kum mir vielleicht mehr darauf an, Zu zeigen, daß wir, die für Jahre 2u einem passiven Dasein Ver- urteilten, wünschen, bei unserer Ruückkeh eine anstàndig ge- sinnte Heimat vorzufinden. P. o. W. Karl Ruf, B 241517 238. Camp Broch House e lech 1. Ich er; Jacht. 1. Si- man men. mpli- erns- a 80 * mam viel ender Nach issen, large- „Ch. kfurt. spiel- ewer⸗ Spiel beiten heute rüher R= isjahr 28 in Man akti- (th) dem zchen annt⸗ W 1 g 1 zu- Weiz ;eits- spro- 1 ee b nab- oliti⸗ hat der- rnen gung ben. erti⸗ rk 7 aond ank Fritz han nne⸗ aus“ reis⸗ sehtbeizerischen und amerikani- 7 Los Angeles, Ende März Menn man amerikanische junge Leute nach ren Berufsabsichten fragt, dann wol- len sie Ingenieure, Techniker oder Zahn- kzte werden. Allenfalls schwebt ihnen auch eine kaufmännische Laufbahn vor. Man hat aber noch nie gehört, daß sie Wert darauf jegen, Staatsmänner zu wer- den. Das hängt nicht unbedingt damit zu- sammen, weil amerikanische Reierungs- beamte keine allzu großen Reichtümer er- werben. Mit Ingenieuren und Technikern nehmen sie es pekunlär noch alle Tage auf Der Einwand, daß sie sich erst in anderen eruken die Sporen verdienen müssen, be- bor man ihnen das Staatssteuer in die Hand drückt, hinkt ebenfalls. Wenn aus amerika- mischen Hochschulen keine Staatsmänner unmittelbar hervorgehen, so hauptsächlich deshalb, weil keine ausgebildet werden. Da- dei könnten amerikanische Hochschulen bierin Wertvolle Vorarbeit leisten. Das dürfte aueh der Grund sein, weshalb Pohlmeinende kalifornische Pädagogen end- lich einen Wandel schaffen. Sie gründeten in Los Angeles unlängst die„Universitv of Applied Education“. Das ist eine Hoch- ſchule, die neue Wege der Erzie- hung beschreitet. f Einer ihrer Gründer, der international bekannte politische Schriftsteller Eric Mana, ein Wiener von Geburt, machte uns in einem Interview mit den Prinzipien be- annt, die er verwirklichen will. Seine Uni- Versität, etwas außerhalb der Stadt gelegen, will in der jungen amerikanischen Genera- tion das Wissen um die kulturellen und so- alen Grundlagen der Völker vertiefen und neben dem weiten Gebiet der ethischen und ideologischen Gegebenheiten das Verant- Wortungsbewuhtsein pflegen, mit esonderer Betonung der Gesinnungs- und Charakterschulung. Darüber hinaus natür- ch auch Philosophie, Geschichte, alige- meine Staatslehre und jede Art von Wissen, as junge Leute brauchen, wenn sie den rgeiz haben, Präsident der Vereinigten taten zu Werden. 5 Gesetzgeber benötigen einen weltweiten Bliek. Folglich schuf die„University of App- led Education“ fünf seminare, deren jedes eine genaue Kenntnis der geographischen, etnnoſogischen und politischen Verhältnisse kremder Staaten und Kontinente vermittelt. ie Leitung liegt in den Händen bewährter zieherische Rolle zufällt, La gt Staats wissenschaftler. Das europäische Se- minar wurde dem italienischen Konsul in Los Angeles, Dr. Mario Profili, übertra- gen. Als Mussolinis Schwarzhemden damals den„Marsch auf Rom“ antraten, fuhr er mit der Eisenbahn— aber in der entgegen- gesetzten Richtung. Für Soziologie und Staatsrechtslehre wurde ein ehemaliger Oesterreicher gewonnen, Dr. Schneider. Er absolvierte die Wiener Konzular-Aka- demie. Die philosophische Fakultät leitet ein anderer europäischer Wissenschaftler, Dr. Max Nußbaum. Seine Arbeiten auf dem Gebiete der Religionsphilosophie haben internationalen Klang. Wer nicht unbedingt Wert darauf legt, einmal im Weißen Haus zu residieren, für den hat die„University of Applied Educa- tion“ andere Lehrgänge offen. Er kann in die Geheimnisse des Konsulardien- stes eingeweiht werden, kann sich zum Gesandten, Senator oder Gewerk- schaftsführer ausbilden lassen. Fühlt er sich zum großen Redner berufen, 80 macht man ihn auch mit diesem Rüstzeug bekannt, damit er im Gefecht parlamenta- rischer Debatten erfolgreich seinen Mann steht. Wer den Extrakt seines Denkens 185 ber zu Papier bringt und Journalist werden will, der findet vortreffliche Anlei- tung, wie man gut gebaute Aufsätze schmie- det. Damit die Kunst nicht genz ins Hin- tertreffen kommt, ist in einem„Liberal Arts College“ auch für Musik gesorgt. Man kann erlernen, sie auszuüben oder nur ihre Ge- schichte zu studieren. Wer sie ausübt, wird auch mit der Seele des Instruments vertraut gemacht, indem man ihm in Werkstatt- kursen soviel handwerkliches Können beibringt, daß er im Geigenbau einem Stra- divarius nahezu Konkurrenz machen kann. Und in alldem unterrichtet Annemarie Landau, derer man sich noch von der Funkstunde Berlin lebhaft erinnert. Die„University of Applied Education“ rechnet bereits für das erste Semester, das im Herbst beginnt, mit annähernd tausend Studenten. Sie wollen natürlich nicht Alle Herrn Trumans Nachfolger werden. Um je- dem Irrtum vorzubeugen, bildet die neue Hochschule auch andere Berufe aus. 2 Chemiker, Rechtsanwälte und Atomforscher. Welche Laufbahn einem auch immer vor- schwebt, die erzieherischen Prinzivien des Instituts schreiben vor, daß man mindestens anführen ist alles schön und gut, Taywards- Heath. Schule für werdende Staatsmänner Neue Wege der Erziehung in den Vereinigten Staaten Von unserem US. Mitarbeiter Bruno Manuel. Los Angeles zwei Semester„Wissenschaft der mensch- lichen Beziehungen“ treibt. Das ist das eigentlich Revolutionäre im amerikanischen Erziehungswesen. Das Kolleg, in dem diese Wissenschaft geübt wird, hat den erfreulichen Hinterge- danken einer Verbesserung der Beziehungen unter den Völkern, Es will über bloße Ge- lehrsamkeit hinaus pädagogisch und psy- chologisch Verständnis wecken für die Zu- sammenhänge des Lebens. Hier soll die amerikanische Jugend die ewigen Werte des Daseins erkennen, damit sie zu aufgeschlos- senen Menschen mit hoher Gesinnung wird. Wenn wir es recht betrachten, ist diese Universität ein kultureller Aktiv- posten in der Welt der Verständi- gung, dem man nur alles Gute wünschen kann. Und da sie auch einen Lehrer- und Schüleraustausch mit anderen Ländern vor- hat, kann sie sogar eine Brücke zur Ueber- Windung nationaler Gegensätze und zu einem Forum werden, in dem sich die Nöte der ganzen Welt spiegeln. Eine solche Pfle- gestätte weltpolitischen Denkens ist die hohe Schule der Menschenführung schlechthin und ein Dienst an der Allgemeinheit. Möge sie bald Nachahmung finden. Denn noch im- mer führt der Weg zur universellen Welt- verbundenheit über die Schulbänke kom- mender Generationen. Ich fragte. Ich fragte, wie haben die Lieder all In Deiner Brust nur. o Lerehe, Raum? Wie trägst Du auf Deinem braunen Gezweig Nur all die Blüten, o Apfelbaum? Wie birgst Du in Deinem bescheidenen Kelch, O Veilchen, nur all die Düfte lind? gte sprachen: Wie fasset die Liebe all Dein kleines Herz nur, Du Menschenkind? Richard Leander „Glücklich“ zagte der amerikanische Eisenbahnkönig Van- derbilt,„Wie soll ieh glücklich gewesen sein? Ich war nicht eine Stunde meines Lebens glücklich. leh kann nicht mehr essen oder trinken als andere Menschen; ich kann nicht mehr Kleider tragen;: ich brauche nur ein Bett zum Schlafen. Alles Uebrige ist nicht bloß uber flüssig, es ist sogar die Ursache eines nicht endenwollenden Argers. Meine Millionen kosten mich unaufnörliche Angst, Tag und Nacht.“ Kirchenfürst und Staatsmann Papst Pius XII— 30 Jahre Friedensarbeit Pius XII. im Gespräck mit Herbert Hoover Asso-Preß-Bild „Die Stunde des Sieges ist eine Stunde des äußeren Trium phes für jene, deren Fahnen er zufällt. Aber sie ist Zu- gleich auch eine Stunde der Versuchung, wo der Engel der Gerechtigkeit ringt mit den Dämonen der Gewalt. Nur zu leicht verhärtet sich das Herz des Siegers. Maßhalten und vorausschauende Weisheit er- scheinen ihm als Schwäche.“ Diese Sätze aus dem Welt⸗ rundschreiben Pius XII. vom 20. Oktober 1939 galten dem maßlosen Sieger Deutschland in Polen. Sie waren an die Gläubigen in aller Welt ge- richtet und verhallten unge: hört und ungekannt in Deutsch- land. In seiner Weihnachtsbot⸗ b ie Kri ö jekt i 6 und schaft von 1945, da die kriegsgewohnte Erde, verstrickt in Recht und Unrecht, Haß Furcht, nachzitterte von dem unausdenklichen Elend der vergangenen blutigsten Kriegs- jahre, bekennt sich der Papst als erster zu uns Abendländer humanen Denkens: „Wer also Sünne für Schul Verbrecher nach dem Maß ihrer Verbrechen, nieht das gleiche tue, Was er hält. Wer Wiedergutmachung will, muß sie der Achtung vor den unverletzlichen der ewigen Gültigkeit christlichen, d. h. für d verlangt, durch gerechte Bestrafung der muß peinlich darauf achten, da g er dem andern als Schuld oder Verbrechen vor- fordern auf Grund der Sitten ordnung,. Natur rechten, die auch jenen noch ver- bleiben, die sich dem Sieger bedingungslos ergeben haben.“ a 5 Dieses Mal hörte Deutschland die Stimme des obersten Herrn der Christenheit, die Stimme der Milde, der Wahrheit und des Rechtes. Die unablässige Verkündigung der Forderung der Menschenrechte und der Güte sind die Kennzeichen der geistigen 1 f d der überlegten Kirchenpolitik Pius XII. 8 „ 5 2 lang die Interessen des Vatikans in Deutschland Jahre 1917 als Nuntius in München war es, einen tius Eugenio PacelIi 12 Jahre Wahrnahm. Seine erste Aufgabe im der als päpstlicher Nun Friedensvermittlungsversuch des damaligen Papstes Benedikt XV. zum Vorschlag zu bringen. 5. 5.. znlich⸗ Pius XII. ist heute zweifellos eine der vergeistissten und weltoffensten Persönlich. keiten unter den Großen dieser Erde und e ine der bedeutendsten Erscheinungen in der Reihe der letzten Päpste. Im höchsten Sin ne tolerant, und seiner außerge wöhnlichen religiôsen umfaßt er, kraft seines Geistes Einsichten, Orient und Okzident. er befreit die Hierarchie der katholischen Kirche von der abendländischen Bezogenheit. Die Er- gebnisse zeitgenössischer Forschung und 7 christlicher Anschauung in Einklang zu bringen, und wenn Wissenschaft versteht er mit den Dogmen jemals der oberste Kirchen: fürst der katholischen Kirche von einer„a IlI gemeinen“ Kirche als Verpflichtung und Erfüllun echen durfte, dann ist es Pius XII. 3 Die Fainelierbe wie die nichtkatholische Merischheit blickt mit Aufmerksamkeit nach Rom auf den höchsten Kirchenfürsten, als Anschauungen. Wer es erlebt hat, Pius X II. zu sehen, wird sich dem Eindruck dieses oft bezweifeltes und geschmähtes Christentum manifestiert in seiner ganzen Glorie. einen der wichtigen Träger abendländischef in St. Peter die Ostermesse zelebrieren Geistes nicht entzogen haben können. 8 sich in Papst 1 U. 7 Zwischen Trümmern, Kohle und punkten Vorfrühlingstage in den Städten des Ruhrgebietes Kleines Mosaik von Bochum, Dortmund, Essen und Herne, von Brotschlangen und dem Kumpel vor der Kohle Von unserem Sonderberichterstatter Vol, Strobel Braumschibeig Einen Weeker brauchte man nicht. Das dumpfe Gemurmel der Brotschlange unter dem Hotelzimmerfenster kündete den begin- nenden Tag. 6 Uhr morgens— die ersten Frauen, übernächtig, mit bleichen, ausge- zehrten Gesichtern, stellten sich an. Der Bäcker hatte wohl gestern Mehl bekomnien, dann wird es heute Brot geben. Bröckeliges, trockenes Maismehlbrot, aber immerhin Brot. Der Laden wird um 10 Uhr geöffnet, aber vielleicht steht man auch bis dahin umsonst. Das konnte jetzt noch keiner sagen. Die Kinder, der Mann, sie wollen ja alle essen. Mit den Nährmitteln war das auch so eine Sache. Marken hat man zwar, wunder- schöne bunte Papierzettelchen mit so aller- lei Zahlen darauf, aber die Dinger wurden nur dann und wann eingelöst und essen konnte man sie ebenfalls nicht. Ueber drei Monate, in anderen Orten waren es noch mehr, war man schon mit der Belieferung im Rückstand. und Kartoffeln? Zwei Zentner sollten ausgegeben werden, aber die meisten hatten nur einen erhalten. Wann es den anderen Zentner geben sollte, das wuß- ten sie nicht, die Frauen aus Bochum umd Herne, aus Dortmund und Essen. Darum standen sie und warteten auf Brot, auf trok- kenes, bröckeliges Maismehlbrot. Aber es ist immerhin Brot.. * Die Landtagswahlen zum 20. April geben den Städten ihr erstes Gepräge, Versamm- lungen aller Parteien, Plakate, Anschläge, die ersten Mal- und Klebekolonnen sind am Werk. An der langen Zechenmauer steht da in dicken Lettern: Schluß mit dem Kaloriengemisch Wir wollen endlich Fett auf den Tisch! Daneben klebt die gegnerische Partei ihr Plakat, daß sie es lieber auf die christliche Weise versuchen wolle. Aber auch andere Plakate laden ein und klären auf. Warum der Bergmann bevorzugt würde, warum er mehr erhalten müsse. In den Fenstern der Geschäfte steht die Aufforderung:„Bringen Sie uns Ihre Bergmannpunkte— Wir belie- fern Sie“, und daneben liegen all die Dinge, die man jahrelang nicht mehr gesehen. In anmutvoller Eintracht stapeln sich da Por- zellane, Messer und Gabeln, Schuhe und Textilien und kleine Schildchen besagen, wieviel Punkte man dafür aufwenden muß. Du bist kein Kumpel und hast auch keine Punkte? Nun wohl, vielleicht hast du auf dem schwarzen Markt Glück. Da kannst du Punkte bekommen nur 15 Mark das Stück. Aber auch ohne Punkte kannst du so man- cherlei haben. Einige Trümmer weiter ein ganzes Arsenal von Flaschen im Schau- fenster. Schöne, bunte, rote, braune und grüne Flaschen mit viel versprechenden Eti- ketten daran: Rum mit Arrac, Prunelle und andere leckere Sachen. Wilhelm Busch lieferte die Dekoration, denn es steht da zu lesen: Wer Sorgen hat, hat auch Likör— Wer keinen hat, stellt ihn sich selber her. Nimm also Zucker, Getreide und unsere Essenzen, dann hast du das Himmelreich in dieser tristen Welt. Vom Schwarzbrennen ist da ja nicht die Rede und das Ausstellen der Essenzen ist ja nicht verboten. Das meint auch der Polizist, der neben mir steht. Was willst du also mehr * 5 Auf allen Vieren rutschen wir durch die Strecke. Das Flöz fällt leicht ab, es rechnet aber noch zur flachen Lagerung der Kohle. Siebenhundert Meter sind wir hier unter der Erde, nachdem wir vom Füllort über zwei Kilometer durch die Richtstrecke fuhren. Neben uns das Förderband, die Luft ein ein- ziger dicker Kohlennebel, es wird höllisch heiß, zwischen Trümmern, Kohle und Punkten. Bohrhämmer knattern— so rutschen WT die letzten Meter bis zum ersten Knapp. En Gewirr von Stempeln trägt das Hangends und kaum finden wir Platz, uns auf diesem engen Raum hindurchzuwinden. Die Gruben- lampen, das Geleucht des Bergmannes, geben ein gespenstisches Licht, keine drei Meter sieht man durch diesen Kchlenstaub a Schwarze, schweißglänzende Gestalten han- tieren mit Bohrhammer, Schaufel und Eicke, 5 dem Gezäh, wie der Bergmann sein Hand- werkszeug nennt. Da steht er, der Kumpel, der Hauer Otto K., von dessen Früchte Arbeit sich 80 viele in diesem harten Winter ihren Tribut von den haltenden Kohlenzügen entnahmen. Ex ist ihnen nicht gram, er weiß, was es heißt in Eis und Kälte ohne Kohlen sitzen 2 müssen. Fünfundvierzig Jahre ist er alt, seit Jugend unter Tage, verheiratet, und jetzt bewohnt er mit seiner Frau und seinen vier Kindern eine Werkwohnung, nachdem ihm der Krieg sein ganzes Hab und Gut im Hö. lenfeuer der Bomben vertilgte. Die Arbeit schweigt, es geht ans Buttern, die Vesper des Bergmannes. Zwei Stullen, dick mit Butter beschmiert und gut belegt, gab es vor der Seilfahrt, die Kaffecpulle wird herangeholt. Mit dem Kauen geht es nicht so recht bei ihm. Er wartet nun schon über ein Jahr auf seine Zähne, er hat sie noch immer nicht von der Knappschaft be- willigt bekommen. Nun ja, mit dem Essen, den Butterbroten und dem warmen Essen nach der Schicht ist es ja ganz gut, aber die Familie will doch auch leben, und so nimmt er dies mit nach Haus. Gewiß— Schnaps, Kaffee und Speck, auch etwas zu rauchen gibt es, aber er meint, achtzig Prozent aller Kumpels verkaufen ihren Schnaps Wieder, um damit Nahrungsmittel für die Familie einzuhandeln. Mit seinen Punkten kann er keine großen Sprünge machen, 26 Punkte gehen schon auf der Zeche für die Genuß mittel ab, und wenn er gutes Gedinge macht, so kommt er auf seine 120 bis 130 Funkte. Dabei kosten ein Paar Arbeitsschuhe allein 50 Punkte und ein Anzug sogar 195. Die Rip: der haben auch so vieles nötig und wachsen aus allem heraus. a * Im nächsten Knappensitz arbeitet der Hauer Walter B., 39 Jahre, zwei Kinder, und als Bergmann aus dem Waldenburger Revier hier wieder in seinem Beruf. Alles, Was er besaß hat er verloren und fängt nun wieder von vorn an. Der Hammer knattert in der glitzernden Kohle, der dicke Staub dieser Fettkohle legt sich auf die Lunge, die Lem pen schimmern gelblich, die Lüftungslutten führen Frischluft in dieses Inferno. Er muß 5 sich ranhalten, um auf seine 9 bis 10 Mark in der Schicht zu kommen. 1 Tonnen Kohle gehen in einen„Panzer“, wie der Bergmann die großen Grubenwagen nennt, die Wollen erst mal gehauen sein. Was die da in Moskau aushandeln, ist ihm nicht einerlei. Er hofft doch wieder nach Haus zu kommen, Viel- leicht sieht er seine Heimat mal wieder, die Bindungen sind zu starke, Aber an eine krie- gerische Verwicklung glaubt er nicht, er hofft auf Einsicht und Vernunft. Das nat ihn Und gibt ihm die Kraft zur Arbeit und das in einer Zeit, wo sich alles grau in grau Malt. 5 eee eee VF 55 8 85 Statt dessen kam ein Brief Man Konnte getrost wetten, daß die Londoner, die während des son- nigen Frühjahrs 1939 im Brunnen hof eines altehrwürdigen Gerichts- Sebäudes lustwandelten, nichts über das Unternehmen wußten, dessen Firmenname Union Time Ltd. an der Tür eines niedrigen Bürchauses stand. Und doch war hier, hinter der Fassade einer Pressekorrespon- denz(deren Name nie in der Presse auftauchte), eine nicht unerheb- liche Kraft in dem erbitterten Kampf tätig, der dem„Schieg- krieg vorausging. Union Time war im Sommer 1938 — der Blütezeit von Englands Be- Friedungspolitik gegenüber Hitler gegründet worden. Eine Reihe bri- tischer Geschäfts- und Zeitungs- leute hatte sich hier zusammenge- kunden in dem Bemühen, die briti- sche Oeffentlichkeit davon zu über- zeugen, daß nur eine starke Außen- politik gegenüber Nazideutschland den europäischen Frieden retten könne. Da sich die Krise verschärfte, hatte Union Time sein Wirkungs- feld schnell erweitern müssen. In Deutschland und seinen Nach- barländern hatten wir ein ausge- dehntes, gut verborgenes Nachrich- tensystem aufgebaut, das Presse und Parlament in England über man- ches geheime Detail der deutschen Rüstungen informierte. Gleichzeitig betrieben wir eine unablässige innerdeutsche Propaganda, zuerst durch Finanzierung deutscher ille- galer Bewegungen und ihre Abstim- mung aufein nder, dann durch Rundfunksendungen, durch Briefe an Deutsche und durch Herausgabe Hngierter Nazizeitungen mit Anga- ben über Hitlers Kriegsvorberei- tungen. Am 1. Mai 1939 begann ein neues und sehr dramatisches Kapitel in der Geschichte unseres Unterneh- mens. Der Unterhausabgeordnete G. R. Strauss, einer unserer Geld- geber und derzeitiger varlamentari- scher Sekretär des Verkehrsmini- steriums, rief mich an: Ich hatte eben einen merkwürdigen Besuch von einer Dame. Sie hat Ihnen ei- nen ungewöhnlichen Vorschlag zu machen. Wollen Sie sie empfan- gen?“ Etwas später trat eine Frau bei mir ein, die sich mir unter zwei Namen vorstellte. Mrs. Olday alias Hilda Monte, und mir dann den Plan für ein Attentat auf Fitler DbouNMENTE ZIM ATTENTAT IN SURGERERNNUNE ITT AM 9. NOVEMBER 939/ vod WERNER KNOP entwickelte. Sie war eine Frau in der Mitte der zwanziger Jahre und keine besonders anziehende Erschei- nung, aber sie sprach mit einer küh- len Sachlichkeit, die überzeugte. So hörte ich mir ihre Geschichte an und beriet mich gleich darauf mit Strauss. Es war uns klar, daß wir einen recht weittragenden Entschluß zu kassen hatten. Hilda Monte hatte mir mitgeteilt, daß ihre kleine Gruppe deutscher Sozialisten die Vermeidung eines unabsehbar zer- störerischen Krieges nur bei einer Ausschaltung Hitlers für aussichts- voll hielten. Daher hätten sie be- schlossen, bei der ersten günstigen Gelegenheit zu handeln. Sie hätten Nur geringe Geldmittel, und wenn dieser Umstand sie auch nicht von der Ausführung ihres Planes abzu- schrecken vermöge, so könne er doch dem Erfolg abträglich werden. Was sollten wir tun? Keiner von uns beiden billigte den Mord als Mittel der Außenpolitik. sowenig wir Gangstermethoden für die ge- eignete Basis der Innenpolitik hiel- ten. Zu jeder anderen Zeit und un- ter allen anderen Umständen hätten wir Hilda Montes Vorschlag glatt abgelehnt. Die Entscheidung wurde uns nicht erleichtert durch die Tatsache, daß wir nur unser eigenes Gewissen als Richtsebnur hatten. Die Notwendig- keit, alles geheimzuhalten, machte s unmöglich, irgend jemand um Rat zu fragen. Am allerwenigsten eignete sich die Sache zu einer Be- sbrechung mit Regierungsstellen. Wir waren überzeugt, dag die Schrecken des Krieges unvermeid- lich kommen würden, wenn Hitler am Leben blieb. War also unser sitt- liches Recht, an seiner Beseitigung mitzuhelfen, nicht unzweifelhaft? Wir teilten nicht die vielfach ver- breitete Meinung. dag Göring oder die Gestapo oder der Generalstab die eigentlichen Macher der Politik des Dritten Reiches seien. Unsere gesamte Information aus Deutsch- land besagte, daß nur hitler und niemand sonst. ante. Die Getahr, aus dem toten Hitler einen Märty- rer zu machen. mußte weit über- Wogen werden durch das Fude der mystischen Gewalt. die der lebende „Führer“ verkörperte. Wenn daran irgendein Zweifel bestanden paben Sollte so muß er nachträglich dureh das Nürnberger Peweismaterial zer- streut worden sein.) Die Probenklion Wir beschlossen also, Hilda Monte cke verlangte fnnanzielle Unterstüt- zung zu geben. Nur eine Bedingung stellten wir: sie mußte uns den strikten Beweis liefern, daß ihre Gruppe zuverlässig war. Sie nahm die Bedingung an. „Ein Attentat auf Hitler kann man nicht improvisieren. Es ver- langt den böchsten Grad exakter Zusammenarbeit. und der kann erst in praktischer Erfahrung erreicht werden. Deshalb haben wir kleinere Sabotageakte ausgeführt. Jetzt will sieh unsere Gruppe an größeren Aufgaben versuchen, und ich bin sicher, sie wird Ihnen zeigen, was wir leisten können.“ Wir verabredeten, sie sollte sofort nach Deutschland fahren, sich dort mit ihren Freunden besprechen und uns womöglich gleich Nachricht über die geplanten Akte geben. Einen Teil ihrer Reisekosten erhielt Hilda Monte sofort; den Rest würde mr unser Kölner Verbindungsmann auszahlen. Dieser Mann, der An- Weisung erhielt, sie während ihres Aufenthalts in Deutschland beob- achten zu lassen, berichtete später, sie sei bereits eine halbe Stunde nach Empfang des Geldes seinen Beobachtern aus den Augen gekom- men; so hatten wir wenigstens den negativen Beweis, daß sie in den Praktiken unterirdischer Arbeit er- kahren war. Der positive Beweis kam später aus Berlin. Unsere Leute beobachteten ein paar unab- hängige Sozialisten, von denen wir meinten, sie gehörten vielleicht zur Monte-Gruppe. Als sich heraus- stellte, daß Hilda Monte tatsäch- lich mit ihnen in Verbindung stand, wußten wir, daß wir ihr zunächst vertrauen konnten. Bei ihrer Rückkehr nach London brachte sie uns den Plan für die Probeaktion. Am 19. Juli sollte auf dem Lloyd- Dampfer„Berlin“ eine schwere Kesselexplosion stattfinden, und zwar ohne Rücksicht auf den derzeitigen Aufenthalt des Schiffes. Hilda Monte drängte:„Jetzt wol⸗ len wir noch kein Geld. Aber wir müssen mit unseren Vorbereitun- gen für die große Sache vorankom- men. Können Sie uns Barmittel zu- sagen für den Fall, daß die Sache mit der Berlin' in Ordnung geht?“ Wir sagten zu. Einen Monat spä- ter, genau am 19. Juli, erhielten wir die Meldung, daß die„Berlin“ bei einer Kessslexplosion schwer beschädigt worden war. Nun wartete jeh, daß Hilda Monte die paar tausend Pfund, um die sie gebeten hatte, einkassieren würde. aus Dänemark, ohne Angabe des Ab- senders, mit„A“ unterzeichnet. Er lautete: „Die Berlin', von den deutschen Militärbehörden für den Transport von Kriegsmaterial naeh Danzig ge- chartert. lief am 18. Juli um 7 Uhr krüh aus Swinemünde aus. Sie hatte zu drei Vierteln Gewehre, Maschi- nengewehre., Pak- und Flak-Ge- schütze sowie Munition für die Nazi- Freikorps in Danzig geladen. 60 bis 70 Soldaten waren an Bord. Kurz nach 9 Uhr vormittags kehrte das Schiff auf telegranhischen Be- kehl in den Hafen zurück und ver- Heß ihn wieder um 3 Uhr pachmit- tags, nachdem es über 900 Freiwil- lige für die Freikorps an Bord ge- nommen hatte. Fünfzehn Seemeilen von der Küste ereignete sich eine Explosion an Bord, die dem großen Laderaum schweren Schaden zufügte und ei- nen großen Teil der Ladung an Kriegsgerät vernichtete. Die Ber- lin! wurde wieder in den Ausgangs- hafen geschleppt. In Swinemünde traf man bei ihrem Einlaufen beson- dere Vorsichtsmaß nahmen: Presse- vertreter und Publikum durften nicht in die Nähe des Schiffes kom- men. Journalisten, die sich beim Büro des Norddeutschen Lloyd er- kundigten, erhielten die Auskunft, die„Berlin' sei für den Transport von Landarbeitern und landwirt- schaftlichen Geräten nach Ostpreu- Ben! bestimmt. und mehr könne nicht gesagt werden.“ Er weichi uus. Unerwarteterweise kam„A“ ein paar Tage später nach London. Ein hochgewachsener, hübscher Nord- deutscher, anfangs zwanzig. Er nannte weder seinen wirklichen Namen noch brachte er auch nur eine Zeile von Hilda Monte mit. um sich auszuweisen. Aber er gab ei- nen korrekten Bericht von meiner Unterhaltung mit ihr, und 80 hatte ich keine Bedenken, ihm das Geld auszuhändigen. Als ich nach seinen weiteren Plä- nen fragte, wich er aus. versprach mir aber, ich würde bald von ihm hören. „Was ist mit fragte ich. „Von jetzt ab übernehme ich die Sache“, war die Antwort, und da ich einiges über die Methode der Illegalen“(wie man in Deutsch- land sagt) wußte, ließ ich es dabei bewenden. Die Ereignisse der nächsten Wo- chen und Monate verlangten Ge- duld.„A“ und Hilda Monte hüllten sich so sehr in Heimlichkeit. daß in mir schon ernstliche Zweifel an der ganzen Sache aufkamen,. Hilda Monte blieb vollständig unsichtbar urid schickte nur von Zeit zu Zeit Hilda Monte?“ Briefe, in denen sie bat, mit dem oder jenem bekannt gemacht zu werden. Aber„die Sache“ er- wähnte sie niemals. „A“ erschien zweimal Anfang Au- Sust. Er sah von Mal zu Mal be- kümmerter aus, und was er zu er- zählen hatte, war wenig ermuti- gend. Jetzt, wo die europäische Krise sich ihrem Höhepunkt näherte. War Hitlers Aufenthalt überhaupt nicht mehr vorher zu sehen. Das normale Hin und Her zwischen der Reichskanzlei in Berlin und dem Berghof bei Berchtesgaden gab es nicht mehr. Drei Projekte hatte man schon gleich pach der Ausar- beitung fallen lassen müssen. An einem hatte ein SS-Mann mitge- wirkt, der zur inneren Wache der Reichskanzlei gehörte. Aber dieser Mann, der den Führer“ sonst wäh- rend seines Berliner Aufenthalts regelmäßig sah, hatte ihn schon wochenlang nicht zu Gesicht be- kommen. Der Krieg konnte jeden Tag aus- brechen: Mit ihm würden 80 viel Imponderabiljen kommen, daß man auf schnelle Ergebnisse gar nicht mehr hoffen konnte. Für Hitlers Si- cherheit würden außerordentliche Die ſiestupo in Schließlich kam der 9. November 1939 heran. Er brachte eine Welt- sensation, aber nicht die Meldung von Hitlers Tod. Eine Bombe, die im Münchener Bürgerbräukeller explodierte, hatte Hitler um sechs Minuten verfehlt. Mit Hitler zusam- men war fast das ganze Führer- Korps der Partei entkommen. Das waren bittere Neuigkeiten. Der „Führer“ lebte, der Krieg mußte weitergehen und die ganze Welt er- kassen. Sechs Minuten hatten Hit- lers Leben gerettet; sie sollten die Zerstörung Europas Zur Folge haben. In Berlin wurde eine Million Mark Belohnung für jede Nachricht aus- Seboten, die zur Entdeckung des Komplotts führen konnte. In ganz Deutschland füllten sich die Ge- fängnisse mit Verdächtigen. Stalin und Mussolini sandten dem„Füh- rer“ Glückwunschtelegramme. Doktor Goebbels brauchte zwei Tage, um sich über die Richtung seines Gegenstoßes schlüssig 2u werden. Dann hatte er den Gegner gestellt: England! Ohne weiteren Beweis als die Behauptung, daß britische Politiker im Laufe von fünfzehn Jahr en zweiundsiebzig An- schläge auf das Leben Napoleons finanziert hätten, drohte die deut- sche Presse mit anklagendem Fin- ger über die Nordsee: England er- öffnet die Offensive gegen das deut- sche Volk!“ Zwei Wochen lang herte man viel über Englands Schuld, aber nichts über die Täter. Erst am 21. November wurde diese Lücke ge- schlossen. Triumphierende Schlag- zeilen kündigten an, daß der ge- wünschte Mann gefunden und ver- haftet sei und daß er ein volles Geständnis abgelegt habe. Sein Vorkehrungen getroffen werden. A War entschlossen, nichts zu über- stürzen, selbst wenn bis zum Jah- restag des Putsches von 1923, im November, gewartet werden mußte. Denn was Hitler sonst auch tun oder lassen würde, die jährliche Rede im Bierkeller würde vermut- lich nicht ausfallen Von da ab sah ich A nicht wie- der. Ich sagte mir zwar, daß ich vor dem 9. November nicht endgül- tig urteilen dürfe, aber ich war doch so gut wie sicher, daß die ganze Aktion eine Seifenblase ge- Wesen sei. Zu allem übrigen bekam ich noch einen Besuch von dem Londoner Vertreter der KPD. Stimmte es. fragte er. was seine Parteizentrale ihm berichtet hatte: daß wir etwas gegen Hitlers Leben planten? Ieh war bestürzt. Zum Glück zeigte sich aber, daß sie nur sehr vage infor- miert waren. Die Partei lehnt den individuellen Terror ab“, sagte er; „Wenn wir erführen däß Ihre Leute Wirklich so etwas vorhaben, wür- den wir uns nicht besinnen, gegen Sie Meldung zu erstatten.“ Ich sagte mir: der Pakt zwischen Hitler und Stalin ist noch in Funktion. Verlegenheil Name, teilte man mit, sei Georg Elser. Er habe zugegeben, ein Agent des Ex-Naziführers Otto Strasser zu sein. Hinter Elser und Strasser, wurde weiter enthüllt, habe der britische Secret Service gestanden. Er hätte nicht nur das Geld und den Sprengstoff geliefert, sondern auch die Verschwörer organisiert. Seltsamerweise hörte man nichts von Elsers Hinrichtung. Man glaubte in England allgemein, er sei still schweigend liquidiert worden, ob- wohl schwer zu sagen war, warum man keine Verhandlung inszeniert hatte. Sechseinhalb Jahre später teilte Dr. Schuschnigg eine sonder- bare Geschichte mit: Elser, erzählte er, sei— weit entfernt, wegen sei- nes angeblichen Verbrechens hin- gerichtet zu werden— im Konzen- trationslager Sachsenhausen inter- niert worden. Dort habe man ihn Als privilegierten Insassen behan- delt und. wie er selbst einem bri- tischen Offizier berichten konnte, habe ihm die Gestapo eine Entschä- digung von 40 000 Mark versprochen, zahlbar nach dem Endsieg. Davon wußte ich natürlich da- mals noch nichts. lch wußte nur: War Elser der Attentäter, so konnte A es nicht gewesen sein. Die poli- tischen Ansichten der Strassergruppe und der unabhängigen Sozialisten differierten zu sehr, als daß eine Zusammenarbelt bei einem so heik- 1en Unternehmen wahrscheinlich war. Was war also aus A und Hilda Monte geworden? Die Antwort kam im März 1940 Wenigstens was A anging. Ein Brief, der bei mir in London durch Boten Abgegeben wurde, enthielt seinen Bericht von den Vorgängen. Woher er kam, war nicht zu ersehen. Sprengludung und Zeilzünder „Wie Sie wissen“— 80 lautete er —„waren unsere ersten Pläne an Umständen gescheitert, auf die wir keinen Einfluß hatten. Es blieb uns nur die Wahl, einen ganz kurzfri- stigen Versuch zu improvisieren oder von kurzer Hand Vorbereitun- gen zu treffen, die ein Erscheinen Hitlers bei der Feier im Münche- ner Bürgerbräu voraussetzten. Wir entschieden uns für das letztere. Ich beschaffte mir einen Satz fal- scher Papiere, die mich als Mitglied der Partei, der Ss und der Arbeits- front auswiesen. Auf Grund dieser Papiere erhielt ich eine Beschäfti- gung im Bürgerbräukeller als Elek- triker und Aushelfer. Ein Ueber- blick über die Kellerräume, in de- nen Flitler alljährlich zu reden pflegte, ergab ideale Bedingungen für unser Vorhaben. Der Keller ist rechteckig. Hitler hatte jedesmal an einem Pult gesprochen, das un- mittelbar vor dem Mittelpfeiler auf der Längsseite des Saales stand. Bei der Untersuchung der Dachkon- struktion stellte ich fest, daß ihr Mittelteil auf einem schweren, schräg über den Saal geführten Träger ruhte, der seinerseits auf dem erwähnten Mittelpfeiler und dessen Gegenstück auflag. Genaue- ren Einblick in den Bau erhielt ich dadurch, daß ich einen ziemlich komplizierten Umbau der Lichtan- lage vorschlug, worauf man mich 1 in die Baupläne nehmen jeg. Es war offenkundig: wenn es ge- lang, eine starke Sprengladung 80 anzubringen, daß bei der Detona- tion der Mittelpfeiler zerschmettert werden mußte, dann würde der ge- samte mittlere Teil des schweren Daches einstürzen. Und vor allem: das Dach mußte gerade auf den Teil des Kellers fallen, wo Hitler redete und wo die Wichtigsten der Nazipartei saßen. Ein Umstand erleichterte mir die Aufgabe sehr. Denn eine Galerie, die an den Seitenwänden des Kel- lers, nicht ganz drei Meter unter dem Dach, entlang lief, gab leich- ten Zutritt zum oberen Teil des Pfeilers. Zugleich boten der Fuß- boden der Galerie und der groge Durchmesser des Pfeilers für de- manden. der hinter dem oberen Feil des Pfeilers arbeitete. guten Schutz Segen Sicht vom Fußboden des Saales aus. Der Keller, so war die Anord- nung, hatte das ganze Jahr hin- durch eine vierundzwanzigstündige Wache. In den frühen Morgenstun- den stand aber nur ein Nacht wäch- ter da. Er war ein alter Mann. Teilnehmer des Putsches von 1923, der diesen Posten schon jahrelang versah. Sein Nachgang war im ein⸗ zelnen nicht geregelt. So war es nicht schwer, ihm ein betäubendes Mittel in seinen abendlichen Rum- grog zu tun und ihn für einige Stunden schlafen zu schicken. Den Hohlraum für den Spreng- körper in dem Mittelpfeiler, etwa halbwegs zwischen dem Saaldach und dem Fußboden der Galerie, herzurichten war aus zwei Gründen nicht einfach: man mußte mit ei- nem Minimum von Geräusch arbei- ten und nach jeder Arbeitszeit das Loch wieder tarnen. Mitte Oktober War alles ohne ernsteren Zwischen- fall beendet. Der Hohlraum faßte nun etwa einen halben Kubikmeter. Am Freitag, 27. Oktober, ließ ich mir Wochenendurlaub nach Frank- kurt a. M. geben. Dort beschaffte ieh den Sprengstoff und zwei mechanische Zeitzünder von hoher Präzision, Einer von unserer Gruppe, der im Laboratorium der I.G. Far- ben in Höchst arbeitete, hattè bei- des nach den besonderen baulichen Voraussetzungen des Bürgerbräu- kellers, wie ich sie ihm angegeben Wird Hitler Als die Zeitungen meldeten, der „Führer“ werde nicht sprechen und Rudolf Heß seine Stelle vertreten, hielten meine Kameraden und ich sine kurze Besprechung. Wir be- schlossen, den Plan trotzdem zu Ende zu führen, da wir annahmen, die Meldung sei nur eine Finte, um die Engländer von einem Luft- angriff auf den Bürgerbräukeller abzuhalten. In dieser Ansicht bestätigte mich die Sorgfalt der Sicherheitsmaß- nahmen, die im Bürgerbräu und seiner Umgebung während der Tage vor dem 8. November getrof- ken wurden. Auch eine mehrfach wechselnde Ankündigung über den Termin der Feier gehörte zu die- sen Vorkehrungen. Erst sollte es der achte November sein, dann der neunte, dann wieder der achte. Da die Kontrolle immer schärfer wurde, war es mir klar, daß ich den Mechanismus der Zeitzünder nicht unbeobachtet würde in Gang setzen können, wenn ich bis zum letzten Tag wartete. Es aber meh- rere Tage vorher zu tun, brachte zu viel Ungewißheit. Daher ent- kfernte ich das lose Mauerstück am Eingang zu dem Hohlraum mit der Sprengladung und ersetzte es durch eine olivgrüne Stahltür, wie sie auch an anderen Stellen des Ge- bäudes im Gebrauch war. Auf einer Messingplatte davor brachte ich das Wort: Not- Sicherungen an, Am Morgen des achten stand es fest, daß der Führer“ doch spre- chen würde. Die Luftabwehr vor München war sichtlich verstärkt worden. Ein Kommando Ss und Gestapo hatte das Bürgerbräu be- setzt und durchsuchte es genaue- stens. Nim handelte ich sofort. Immer mit dem Blick auf eine Anzahl SS- Wachen. die in der Mitte des Kel- lers saßen, schloß ich die kleine Stahltür auf, setzte das Uhrwerk Ungewisses Ende So weit A's Bericht. Hitler war, offenbar besorgt, ein britischer Luftangriff möchte ihn in München erwischen, früher als angekündigt eingetroffen. Er hatte seine Rede um 20.05 Uhr begonnen und genau eine Stunde später, um 21.05 Uhr, beendet. Um 21.15 Uhr hatte er das Bürgerbräu verlassen, nach einer kurzen Unterhaltung mit einigen wenigen von der alten Garde. Mit ibm war das gesamte Gefolge Goebbels, Frick, Ley, Rosenberg, Streicher, General v. Epp, Hierl, Todt— und die meisten Gauleiter aufgebrochen. Die Explosion erfolgte um 21.21 Uhr. Als technische Präzisions- arbeit ließ sie nichts zu wünschen übrig. Der ganze mittlere Sektor des Daches— fast ein Drittel der gesamten Dachkonstruktion— stürzte in den Saal. Als Rauch und Staub sich verzogen hatten. lagen Hitlers Rednerpult und die Stühle, auf de- nen die obersten Nazis gesessen hatten, drei Meter tief begraben unter Schutt, Eisenträgern und Balken. Was aus A geworden ist und wer er War, weiß ich bis heute nicht. Vielleicht hat sein Schicksal dem der Hilda Monte geähnelt. Obwohl unsere Wege sich nie wieder kreuz- ten, erfuhr ich doch, daß sie ihre Arbeit den ganzen Krieg hindurch kfortsetzte und mit vielen wichtigen Aufgaben betraut wurde. Im Früh- sommer 1945 las jeh ihren Namen Neue„hundert Tuge“/ Der Begriff der„Hundert Tage“ ist unsterblich geworden mit dem Namen Napoleons. Für hundert Tage kehrte der bereits Be- stegte und Gefangene wieder zu rück auf den Schauplatz seiner Taten, um sich endgültig in den Netzen seiner Gegner zu ver- fangen. Der Vergleich zur Gegenwart liegt nahe: Frage dich einmal, lieber Leser, wie du auf die Tatsache einer hunderttägigen Wieder- Holung des„Tausendjährigen Reiches“ reagieren würdest? Mache dir klar, wie viel schon vergessen ist seit damals— das Damals ist noch gar nicht so lange her, wie du denkst!— und Wie stark andererseits noch der Einfluß dieser glorreichen jüngsten Ver- gangenheit auf unser Dasein ist und bleiben wird, für mehr als hundert Tage. Man stelle sich vor: Tote würden lebendig, lächerliche Prozeß- gestalten frei und dürften(mit amerikanischer Lizenz natürlich) noch einmal handeln, wie ihr„Gesetz“ es ihnen„befahl“, Braun wird— nur für hundert Tage!— wieder Modefarbe, Lieder er- schallen aus rauhen Männerkehlen und piepsigen Mädchen- stimmbändern. SA und BDM marschieren! Schlagartig öffnen die KZ-Lager ihre Tore und fressen wieder Menschenmassen, kaum zu fassen Man trägt runde Knöpfe am linken Rockaufschlag und zuckt bei dem Wort„Gestapo“ zusammen. Man kürzt un- erbhörte Dinge ab und spricht„fsebmzpnieché“ von„Blubo“ und „Muki“, man wird„deutscher Christ“ und Nazideutscher. Denn schließlich will„man“ ja weiterleben, und wenn es nur hundert Eynern * U Tage sind, die so überstanden werden müssen, so ist das weder schlimm noch schwierig. Wozu sich auflehnen? Es wird schon Wieder anders kommen Es kommt anders. Nach fünfzig Tagen„bricht man einen Krieg aus“, der genau die zweite Hälfte der zugemessenen Frist be- ansprucht. Die Hundert soll der„Zwölf! in nichts nachstehen. Diese fünfzig Tage vernichten das Letzte, was noch übriggeblieben ist.„Nun ist wenigstens alles digte Aktivist. in Trümmern“, sagte der befrie- „Es waren halt immer noch zu viele Menschen Auf der Erde!“ Es gibt solche. Sie würden die Idee der hundert Tage begrüßen Schau in das und es sich für diese Zeit Wohlergehen lassen. Spieglein an der Wand, o Leser, und frage dich. frage dich ernst und eindringlich, ob du auch zu diesen gehörst. Zu den Unüberlegten oder gar zu den Irrüberlegendenl Sei ehr- lich, Durchschnittsbürger im Trümmerfeld: du willst es nicht! Niemals würdest du diese hundert Tage für bare Münze nehmen. Denn du hast sie aueh schon überlebt Wenn nicht— es käme auf einen Versuch an! Wenn es möglich wäre— und es ist Gott sei Dank nicht zu verwirklichen— Holung inszenjert werden? „Neonazismus“? Entsetzlich! Löcherlich und unvorstellbar! Zur sollte eine Geschichtswieder- Neue zhundert Tage“? Versuchter Beruhigung jeglicher Gglüste in dieser Hinsicht mahnt das geschichtliche Bei- spiel: Das Ende wäre— St. Helena! C. Simpl“/ Nr. 2/1) jübe! hatte, hergestellt. Der Sprengstoff e war in plastische Behälter einge, pe lassen, die von außen aussahen wie dickxe Spulen von Starkstrom- kabeln. Die Zeitzünder waren in einer Packung, die einem elektri- schen Kohlenanzünder glich. Ich beschaffte dann noch Korkplatten als Isoliermaterial für die Innen- wände des Hohlraumes. Sonst be- stand die Gefahr, daß die SA-Män- ner, die während der Feier an drei Seiten um den Pfeiler sitzen wür- den, das Ticken des Uhrwerkes hören könnten. Die Sprengladung brachte ich am 1. November an Ort und Stelle, die Zeitzünder zwei Tage später. Es blieb jetzt nur noch eins: die Zün- der einzubauen und in Gang zu set- zen. In dieser Zeit war ein weite. rer Wachtposten eingestellt, ein junger SS-Mann. Es gelang mir. mit Hilfe einer schmucken Kellnerin, seine Wachsamkeit in den zwei kri- tischen Nächten abzulenken. Sprechen? in Gang und stellte die Zünder auf 21 Uhr 21 ein. Das mußte die rich- tige Zeit sein. Jahr für Jahr hatte Hitler dasselbe Programm abge- wickelt. Um 20 Uhr 30 hatte er an- gefangen zu reden und war um 22 Uhr fertig gewesen. Dann hatte er immer eine Zeitlang mit den Mi- nistern, Gauleitern und andern ho- hen Nazifunktionären in einer Ta- felrunde vor seinem Rednerpult gesessen. Die normale Zeit, zu der er das Bürgerbräu verließ, war 2 Uhr 45. Wenn ich rechnete, daß er diesmal früher anfangen würde, 80 schien es mir am besten, die Ex. plosion genau in die Mitte seines voraussichtlichen Aufenthaltes zu verlegen. Damit war ein gleicher Spielraum für Irrtümer hinsichtlich seiner Ankunft und seines Auf- bruchs gegeben. Mein Werk war vollbracht. Ieh reiste sofort nach Tirol und über die italienische Grenze. Am näch- sten Morgen las ich in Bozen, daß Hitler entronnen war: Unnötig, zu sagen, daß die Behauptungen der deutschen Polizei, sie habe das Komplott aufgedeckt, von A bis 2 falsch sind. Sie sind als eine Be- mühung anzusehen, den gefähr- lichen Prestigeverlust wettzuma⸗ chen, den die Gestapo erlitt, als es ihr weder gelungen war, das Atten- tat auf Hitler zu verhindern, noch nachher sein Rätsel zu lösen. Unser Plan ist mißlungen. Wenn die Sache ganz und gar schief ge- gangen wäre, wenn etwa Hitler sei- nen Besuch abgesagt hätte, wenn die Zünder versagt hätten oder al- les vorher entdeckt worden wäre, so hätte ich mich damit abfinden können. Aber daß nur sechs Minu- ten zwischen Leben und Tod für Hitler gestanden haben und daß das Ergebnis heißt: Leben für ihn und sicherer Tod für Millionen, das ist ein unerträglicher Gedanke.“ in den Zeitungen. Es war eine Mel- dung von ihrem Tode im Dienst der alliierten Armeen in Frankreich: „Bald nach dem Tage D(6. Juni 1944) ging Hilda Monte über die alliierten Linien nach Deutschland und nahm Fühlung mit einer deut- schen Widerstandsgruppe auf. Sie kehrte von der gefährlichen Fahrt gut zurück und ging noch dreimal ins feindliche Gebiet. Auf ihrem letzten Weg zurück hatte sie eben die Grenze erreicht, als eine S88- Patrouille sie stellte und am Schen- kel verwundete. Bevor die Ss sie festnahm, schluckte Hilda Monte eine Tablette mit Gift— und starb, eine der unbekannten Heldinnen dieses Krieges.“* (Erlaubter Nachdruck aus„Saturday g Evening Post“ bzw.„Kurier“) * Straß 1 b Ihre Kort Deut Erinnern iul noll . irc Ulrich v. Hassel, Botschaf... Uhr, ter Hitlers am Quirinal und Opfer s des 20. Jul 1044, schreibt in seinen mel dasebtichern— veröffentlicht im Bau Atlantis- Verlag Zürich— über Gre das Dritte Reich und seine Ge-. Trat neräle: 100 mare v 2 0. März 1943: Je länger ens der Krieg dauert, desto geringer fbeln wird meine Meinung von den Ries Generälen. Sie haben wohl tech- F nisches Können und physischen 55 Mut, aber wenig Zivilcou- 8 Ta g e, gar keinen UDeberbliek und Weltblick und keinerlei innere,* auf wirklicher Kultur beruhende Eva Seistige Selbständigkeit und Wi- te derstandskraft, daher sind sie Al einem Manne wie Hitler völlis unterlegen und ausgeliefert. Der Es Mehrzahl von ihnen sind außer- 1 dem die Karriere im niedrigen 1 Sinne, die Dotationen und der u. Feldmarschallstab wichtiger als in die großen, auf dem Spiel stehen- 1 den Gesichtspunkte und sittlichen ta Werte. Alle, auf die man gehofft Har hatte, versagen, und zwar inso- 1 fern in besonders elender Weise, be Als sie alles, was ihnen gesagt de wird, zugeben und sich auf die 1 tollsten Gespräche einlassen, aber am den Mut für die Tat nicht auf- te bringen 5 0 9. Juni 1943: Dieser Staat 0 entwickelt sich immer mehr zu 1 einem unsittlichen und ban Am kerotten Unternehmen, N unter Führung eines verantwor- 1 tungslosen Spielers, der selbst F noch kaum als geistig normal be- zeichnet werden kann und von 5 Gesindel umgeben ist— April 5 8„ 1 857. 1 e 0 8 85 5 N 7 190 4 2 S eete Pig teh den ena agu ee. Ahrgans, Nummer 40 2 Samstag, 3. April 1947 — a f FAMILIEN NACHRICHTEN 1 perfekter Anker wickl U ich- 5 11 Al CCC TSE öFE engstoff einge- nen wie Kstrom- aren in elektri-. Ich Kplatten h. Innen- st be- A-Män- an drei en wür- werkes ich am elle, die ter. EE ie Zün⸗ zu set- Weite · It, ein mir. mit lnerin, vei kri- um 22 atte er en Mi- ern ho- er Ta- nerpult zu der War 22 daß er rde, 80 lie Ex- seines tes 2u leicher chtlich Auf- it. Leh d über näch- dag tig, zu en der das bis 2 1 Be- gefähr- tzuma-· Als eg Atten- „noch Wenn ef ge- er sei- Wenn ler al- wäre, finden Minu- d für aß das n und las ist 2 Mel- st der n Juni 1 die hland schaf · Opfer einen t im über Ge obung beehren sich ergebenst anzuzeigen: Eugen Bassler. Mannheim(Rupp- tstr. 15 Palast-Theater, Breite Straße) tern 1947, 12962 Lott/ Karl Lemmer. Verlobte. Karl-Benz- 30 Soironstraße 2. Ostern 1947. pte grüßen: Hildegard Müller geb. Herr/ Drais-Straße 70, Ostern 1947. 01499 Verlobte grüßen: Hilde Lehmann/ Joseph Mannheim, Qu 3, 8, Parkring 23, z. Zt. albstadt/ Baden, Ostern 1947. 01479 Verlobte grüßen: Hilde spatz Heinz Frank. Feudenheim, Wilhelmstraße 86/ Talstr. 108, tern 1947. 01491 rügen: Lydia Oster/ Walter Schmitt „ Wilhelm-Wundt-Str. 20 Trau- 13. Ostern 1947. 01524 ns verlobt: Ruth Armbrust/ Alfons Wagner. M.-Käfertal(Niersteiner Str. 6), Mhm. angerötterstr. 100).— Ostern 1947. 01103 Verlobte grüßen: Hildegard Geier( Hermann Carle. Mhm.-Neckarau- Rheinau.- Ostern 1947. verlobte grüßen: Inge Menger Günther Ka- uschinski. Mannheim( Denkgig.— Ostern 1947. o Verlobung zeigen an: Erika Darmstädter eonhard Gisla. Mannheim Kattowitz, z. Zt. annheim, den 6. April 1947. 01312 Verlobte grüßen: Maria Stark/ Bruno Wetzel. m.-Waldhof(Gnesenerstraße 2 Graudenzer Unie 48). Ostern 1947. 0694 de Verlobung geben bekannt: Wilma Schneider Richard Goll. Mannheim, Kätertal.- Ostern 1947 rüben als Verlobte: Margarete Brenner Otto Mako Ws Kl. Schriesheim(St. Wolfgangstraße 3), e Zz. Zt. Schriesheim. Ostern 1947. nstraße 1 haben u an Verlobte grüßen: Else Berkler Gerhard umpel. Mannheim(Kheinhäuserstr. 5 Pfü⸗ ersgrundstr. 25), 5. April 1947. 08895 r haben uns verlobt: Maria Hahn/ Willi Nerbel. Würzburg Neckargerach. Ostern 1947! 01545 kedel Plau Herbert Kopp grüßen als Verlobte. Iihm.-Käfertal(Mannheimer Straße 24), Mhm.- Waldhof Frohe Arbeit 16). Ostern 1947. 01519 e Verlobung geben bek.: Susi Bing Friedrich Mhm.-Neckarau(Friedhofstr. 23), Spitt- itz(Kr. Bautzen Sa.). Ostern 1947. 01514 ela Falter Herbert Metz grügen als Verlobte. annheim, Hochuferstr. 91. Ostern, 6. April 1947. s Verlobung beehren sich anzuzeigen: Marianne Kreffinger Sgt. Victor J. Mitchell, 1938 L.. S. C. Mhm.-Käfertal(Bäckerweg 5), Chikago. stern 1947. 01662 de Verlobung geben bekannt: Annemarie Molier Karlheinz Breidenbach, stud. rer. oec. Mann- heim(Heinrich-Lanz-Straße 32), Mhm.-Neckarau Fhenantastr. 42-43). Ostern 1947. 01633 ir haben uns verlobt: Ilse Sonns/ Harry E. Miller. M.-Friedrichsfeld- Shreveport La. USA. bre Verlobung beehren sich anzuz.: Marie Bles- ing Heinz Futterer. Rimbach i. O. Ostern 1947, re Verlobung geben bekannt: Margot Vogt Günter Eberwein. Mhm.-Waldhof(Sandhofer Str. Fr. 24. Schlehenweg 30). Ostern 1947. 01681 I. Verlobte grüßen: Wally Eichhorn 8 Sgt. Charles F. Kelly, Ball Ground Georgia USA. Mum.⸗Friedrichsfeld(Main-Neckar-Bahn-Str. 36), 2. Z. Schwetzingen, Hansa-Kaserne. Ostern 1947 05 Verlobte grüßen: Marla Ebenbeck T Karlheinz Fischer. Mannheim, K 2, 12. Ostern 1947. 01636 e Verlobung geben bekannt: Trudel Trauth geb. Kimmel/ Fritz Friedel, Malermeister. M. Paldhof, Roggenstr. 23 Tannenstr. 3. Ostern 1947. Hi. haben uns verlobt: Friedel Herrmann/ Heinz Mink. ahm-Käfertal Rauisch-Holzhausen, Krs. Marburg/ Lahn. Ostern 1947. 01694 verlobte rügen: Brunhilde Hirn und Jan Podsiadlo. Mhm.(K 4, 19), Lodz. Ostern 1947. re Verlobung geben bekannt: Betty Krämer otto Bernet. Mannheim GH 7. 9 Verschaffelt- straße 18). Ostern 1947. 01703 lhre Verlobung geben bekannt: Emma Leitz Karl Ries. Mhm.-Friedrichsfeld(Neudorfstrage 27 Vogesenstr. 101). Ostern 1947. 01712 re Verlobung beehren sich anzuzeigen: Hermine Bindner Kurt Graner. Mhm.-Rheinau(Wachen- durgstr. 1 Strahlenburgstr. 24). Ostern 1947. re Verlobung geben bekannt: Hildegard Franz 7 otto Stumpf. Lembsheim— Mannheim(Secken, beimer Landstraße 7). Ostern 1947. 1719 ir hahen uns verlobt: Luise Müller/ Franz Schork. Weinheim a. d. B.(Luisenstr.), Kall- Stadt 1. O. 01725 grüßen als Verlobte: Irene Waas Walter Burke. Danzig-Oliva(z. Z. Mannheim), Mann- heim(U 5, 17). Ostern 1947. 01727 hre Verlobung geben bekannt: Liese Englert 1 br. Kurt Wohlgemuth. Boxberg(Haus 104), Nennheim(Lukas-Cranach-Str. 6). Ostern 1947, Mir kaben uns verlobt: Gertrud Peters“ Hubert Stotzek. Mhm.-Waldnhof(Sandstr.), Mannheim (chimperstr. 3). Ostern 1947. 0174 Is Verlobte grüßen; Liese Hechler/ Heinz Rein- bold. Mhm.-Neckarau(Kappesstr. 24), Jülich- Krauthausen(Rhl.), Hauptstr. 8. 01741 Vir haben uns verlobt: Anny Pauli Heinz Mühl- häuser. Mhm.-Waldzof, Graudenzer Linie 71 Hohensalzaerstr. 11. Ostern 1947. 01735 s Verlobte grüßen: Hildegard schenkel/ Karl- Heinz Weninger. Mhm.- Sandhofen, Domstift- Straße 21- Papyrusheim 9. 01733 As Verlobte grüßen Margot Hahn u. Karl Mantei. Mannheim, Lindenhofstr. 34 J 7, 8. Ostern 1947. Aus Verlobte grüßen: Annchen Vogel Willi Weh Weck. Heddesheim Baden, Poststr. 17. Ostern 1947 As Verlobte grüßen: Wünelmine Rihm Kurt Becker. Mannheim(Zellerstr. 50), Käfertal. Sud Ruppertsperger Str. 38. 01750 As Ferlobte grüßen: Helga Deffaa“ Heinz Stang. Mannheim(Meerlachstr. 31 Fröhlichstraße 8). Ostern 1947. 01786 mre Verlobung geben bekannt: Gisela Woll U Heripert Muhr. Mannhm.-Feudenheim(Wasser- bett Nr. 11), Köln-Flitterd Paulinenhofstraße 39). Ostern 1947. 01781 Als Verlobte grüßen: Elisabeth Hartmann Peter ö Marx. Mannheim-Käfertal(Wormser Straße 9, Preudurten. Krs. Trier, 01770 hre Verlobung geben bekannt: Ilse Bollmann 1 Horst Hätty. Mannheim-Seckenheim Laden, burg. Ostern 1947. 91764 de Vermänlung beehren sind anzuzeigen: Kurt Relnert/ Emmi Reinert geb. Wehe. Mm.- bbs benoten, Sandhofer Straße 305. Ostern 1947. te Vermählung geben bekannt: Georg Herzinger Emmy Herzinger geb. Jäger. Augsburg-Haun: stetten(Sonnenstr. 6), Mannheim(Alphornstr, 58). 1 Ostern 1947. 01379 1 Vermäntte grüßen: Max Klimek und Frau 8 Klimek geb. Kadel. Mannheim, Schimper- Straße 17.„ Ostern 1947. 10 Vermählung beehren sich anzuzeigen: Hans ain e und Frau Maria geb. Held. Köln- renne Usstr. 12) Mannheim(HHaydnstr.. Uh che Trauung: Samstag, 5. April 1947, 11.30 7 St. Peters-Kirche. 01577 181 ermänlte grüßen: Robert Laier u. Dina urs. geb. Korn. Mannheim, Ostern 1947. 01696 B30 ermählung beehren sich anzuzeigen: Franz ene Lydia Baur geb. Eder. Mannheim ederfeldstr. 104), Ostern 1947. Kirchliche nger nger den ech- chen ou; und lere, ende Wi⸗ sie lig Der Ber- igen der als len- hen 'ofkt 180= se, gt die ber f= ddt 2 n— n, or- bst be- on re Ve 10 Pr 10. April 1947, in St. Paul-Almenhotf. hre Ver 4 04780 Fensdach lung beehren sich anzuzeigen: Willi denden Kite Senspach Seb. Kohniein. agg (Käkertaler Str. 31 Qu 3, 15), Ostern 1947. Else 8 geben bekannt: Heinz Jäger 18 05 geb. Brosles. Edingen(Hauptstr. 135 be Wertahsetelder Str.% 8. April ln.. bid Use rmänlung geben bekannt: Walter v. Hein Neck von Hein geb. Schuhmacher. Mannheim arau Friedrichstr. 600. Ostern 1947. 01766 1 ES STARBE N bis Eechelbaen geb. Mayer, unsere gute Mut- Alter vlelgeliebte Oma, wurde heute im geruf. von 66 Jahren in die ewige Heimat ab- 2. 4 21 Mhm.-Feudenheim(Scheffelstr. 43), 5 1947. In tiefem Schmerz: Geschwister 8 und Angehörige. Beerdigung Wiln stag, 5. 4. 1947, 14.30 Uhr, in Feudenheim. 1 eim Beisel, mein Ib. Mann u. Vater, ist an id. März un Alter von 53 Jehren plötzlich 118 unerwartet in Langenthal verschieden. Lin Namen der trauernden Hinterbliebenen: 8 Beisel geb, Beckenbach, z. Z. Langen kand bel Hirschhorn a. N. Die Beerdigung arald He 24. März in Mannheim statt. 195 feln unser aller Liebling ist em 1%. haben Jahre alt, von uns gegangen. Wir 19955 ihn in aller Stille neben seiner Mutti ande All denen, die seiner in Liebe ge- Kupke tigsten Dank. Arresna unt Hans- Ann a Str. 8. Im Namen aller Angehörigen: nna 1 Frey geb. Lohmert. g ter 1 geb. Worm, unsere liebe Mut- ihren Schwester, wurde am 28. Mane den der i Leiden erlöst. Im Namen wandt erbiiedenen Pie Kinder und Ver- teld statt Die Beerdigung fand in Friedrichs- sagen att. Für die erwiesene Anteilnahme Aung stel allen herzlichen Pank. Mutt elmer, meine liebe Frau, unsere gute von 125 ist am 27. März unerwartet im Hlter and Jahren gestorben. Die Beisetzung Für 57 1. April in Mhm.-NMeckarau statt. Sagen vielen Beweise herzlicher Teilnahme m f wir allen unseren tiefempfund. Dank. amen der trauernden Hinterbliebenen: H Fritz Steimer. . ede otſens telle st nacn Lifte 18 des Kontrolltat-Befehis 3 vom 17.. 46 15 Abelts mt zu melden. kur mit gessen votheriget Genohmi hung üörten alte telt worden Luwidsthand eind— Fachmann für Stearin u. Oleinfabrikation, Auto- chavenspaltung und Fettsäuredestillation für Neueinrichtg. gesucht. Langjähr. leitende Tätig- keit Voraussetzung. anträge mit Lebenslauf u. 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April fällige Rate des Platzpreises täglich(außer Samstag-Nach- mittag, Sonntag und Montag) jeweils von, 10, bis 13 Uu. 14 bis 16 Uhr an der Theaterkasse, K I, 3a, eine Treppe hoch, eingezahlt Werden kann. Die Platzausweise wollen mitvorgelegt werden, Es wird gebeten, die Zahlung nicht auf die letzten Tage vor dem 15. April zu verschieben, damit ein zu großer Andrang an der Kasse vermieden wird. Wer bis zu dem genannten Zeitpunkt seiner Zahlungspflicht nicht nachgekommen ist, muß damit rechnen, daß sein Platz weiter ver- geben wird, 12990 Capitol-Filmtheater Mannheim. Gastspiele des Bachlenz- Theaters Heidelberg. Weiterhin tag lich 20.45 Uhr, an Sonntagen auch vorm. 10.30 Uhr, der außergewöhnlich große Gperettenerfolg: „Das Land des Lächelns“, Operette in drei Akten von Franz Lehar. 13010 Kirchenmusik àm Ostersonntag in der St. Boni- fatiuskirche. Am Ostersonntag, 6. April, 9.30 Uhr, gelangt in der Bonifatiuskirche der große Messe in C von J Rheinberger für Soli und Chor, unter Mitwirkung des National- Theater Or- chesters, zur Aufführung. Leitung: Chordirektor Berchtold 01699 „Missa solemnis“. Sonntag, 20. April 1947, und Sontag, 27. April 1937, jeweils 14.39 Uhr, in der Christuskirche, Werderplatz:„Missa solemnis“ von Ludwig van Beethoven. Eintrittspreise RM 4.— und 6.50. Vorverkaufsstellen: Kirchen- diener Haffner, Christuskirche, ab Osterdienstag. Kath. Arbeits gemeinschaft. F 1, 7; Ev. Gemeinde- amt, M 1, 3. Kath. Arbeits gemeinschaft, Evang. Akademie Mannheim. 13022 Erlösungshoffnung in Wahn und Wirklichkeit!- Oeffentl. Vortrag am Sonntag, 6. April, nachm. 5 Uhr, im Saal: Mannheim, J I, 14. Eintritt frei! I KINO NVARIETIE TANZ 1 Palast- Theater Mannheim, J 1, 6, Breite Straße. Heute bis einschließlich Donnerstag unser herr- liches Osterprogramm, der Ufa-Film:„Du ge- hörst zu mir“. 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Pr., 8 Sinem m Pr. 9 h Amt m Pr., 11.15 hl Messe m Pr glebfrauenkirehe. Lulsenring 33. 7. B. 948. Josephsklrebe Win decke. Kath. 9.15. straße: 6.30. 8. 9.30. (Kap. von St 11.30 Uhr St slelt⸗ 10 beklag Lutz, deck f Melanchthonkne tät. Nec 9.30 H Luger. Wallstz 1. 5 O5 12 Kapelle D 4. 1 15 Kapelle B 5, 200 F 1, 7: 65 1 Kalsergarten, 4% klellig- Gels Merzelstr.“) 7 30 Ade 15. l 930 fur St. Bontfetiuskirehe Fr.- Ebern 3. 9.30. 11 Uhr 8“ peterskirebe. Augarten, 7. 8. 9 30 11 Uhr st Nikolauskirehe, Ras 730 10.00 Chr. Neckarau. St Jakobuskelro ln 00 7.30. 9. 11.30 Uhr Annaheim. 7. 8 9.0, 11 f Almenhof, St. Paul: 7.30, 10 Uhr. 0 T. aurentiuskirche: 7 g. 11 Uhr Kätertal-s Hildegard: 7.30 o Uhr Waldhof st Fran 10,30 Uhr 10 Uhr Deter und Paul: 6 30 7 30 9. 10 Uhr 8290 11 Uhr vans Gemeindehaus, 7 30 11 18 Uhr g St. Antoniuskirche: 7.30 Frühmesse, 9.30 Zottesd. Marienkapelle: 9.00 smemesse berg. St Theresis: 7.30 9 30 8.30 0 kwesheim- 7 f 9 0 e Alt- Katholische Kirche. Karsametag: Frlöee 19.30 Uhr.- Ostersonntag:& 4, 5 10.30 löserkirche. 10.30 Umr Rofs sone Comune vice. Ostermontag:& 4, 5 10.30 Uhr, Er 1 Kirche: 7 St. 9. Elisabeth: 7. 8 St Barthol.: 7. 9. Uhr. Seckenheim 7. feld: 715 9 Uhr kirche 9.30 Uhr. 10 Klrehe Jesn Christ der Heifleen der 14e gen Uhlandschule Lenserktterstreße 2 Stock 0. 80 tag: Sonntageschule 10 Uhr ehr weachsene: Mittwoch: 11.30 Uhr Predistversamm, 17 Uhr Frauenhifsverein: meinschaftlicner rortbfldungsverein Kktertel 5 b waldho gcgen eim Feudenb 00 a 0 Siedlung F a 0 1 Wallstadt: 1 10 Unt Friede Unt 1555 90% inder un 5 jung 20 Er