„April ig eee CA letéunte 5 Kunst S. Einzel III. Seg. gü. geb. 0 die Gesch er der Meg t für 30 J ue Gesche „ Krank ht dringe aume, eg ASbaukoste . Jahrgang Nummer 41 Mittwoch, den 9. April 1947 it. Frl. sud nobl i N onwechsel in Dänemark zan X. von Dänemark dankte am Diens- 5 g zu Gunsten seines Sohnes Friedrich ab. stheim, s 18 f 5 gebote Fönig Christian, der im 77. Lebensjahre n die Gehteht und seit 1912 regierte, erlitt, wie ap 1 wb berichtet, am vergangenen Sonntag einen scke, Aug erzanfall, nach welchem ihm die Aerzte ur längere Zeit Ruhe verordneten. Henry Ford gestorben Detroit, 8. April.(ap) Henry Ford ist m Dienstagmorgen im Alter von nahezu Jahren unerwartet gestorben. Der welt- lekgezogen und die Leitung der Ford Mo- r Company seinem Enkel Henry über- d geben, die er im Jahre 1943 nach dem Tode u ein. Mal sei Unter P schäftsste schen Telephon- und Telegraphen- Gesell- bihehat in New Vork sind Streikposten auf- Peogen. Ungefähr 340 000 Telephonarbeiter Dame su 2 mmer, erlangen Lohnerhöhung und Verbesserung brzugt. Anrer Tarifverträge.— Es ist dies der erste 5 5 9 J trelk dieser Art in den Vereinigten Staa- 1. Manne en, den die Regierung vergeblich zu ver- sucht miihindern bzw. aufzuschieben suchte. Der Förtliche Telephonverkehr ist nur in gerin- 218 4 4 gem Maße in Mitleidenschaft gezogen; acht- V. Sllengig Prozent der Fernverbindungen sind je- . 995 ch durch den Streik vollkommen lahm- * Washington, 8. April.(ap) Der Führer der ereinigten Kohlenarbeitergewerkschaften, Uünchn L. Lewis, forderte von der Regierung mieten gie Schliezung aller Kohlengruben der elta ereinigten Staaten, bis deren Sicherheits- ges. Sti lorxenrungen geprüft und den bundes- gebote u ztaatlichen Sicherheits vorschriften entspre- 1 enten Wend befunden worden sind.— Nach Be- e eh ſudigung des sechstägigen Trauerstreiks im eimer klo usammenhang mit dem Grubenunglück im 3 mecbuſentralia-Bergwerk(Illinois) nahmen auch 7 00% am Montag Tausende von Bergarbeitern die beit nicht wieder auf. — 28. 6. 4. f 60* taten 77 Scbe. Sa. in K 2 30 Ag..— rdenbirch e 5 555 5 ert e Leitgeschehen laufend berichtet Die Unruhen auf Madagaskar dauern an, Akranzösische Streitkräfte setzen überall auf Insel ihre Operationen gegen die Eingebo- renen erfolgreich fort. n paraguay haben die Regierungstruppen ue das Gebiet von Piripicu erreicht und südlich ig.( don Asuncion Port Alberdi, das von den Re- Abend bellen kurz zuvor eingenommen worden war, mungs air Miedererobert. Die Eisenbahnen nach den! daulustüe Füden des Landes haben den normalen Ver- 0 9 kehr wieder aufgenommen. n., Kemn Gegen Oswald Pohl und 17 weitere Beamte 1. Abeneh des SS- Wirtschafts- und Verwaltungshaupt⸗ . Auen antes begann vor einem amerikanischen Mi- 1. 1 argeriehtsmof in Nürnberg ein Verfah- dename in dem erstmals Führer der Ss als An- endimm., Ae behörige einer als verbrecherisch erklärten Or- endm. 5. bahisation abgeurteilt werden. ann. ö Im Nazijuristen-Prozeß erklärte ein Zeuge, an in den Kreisen der deutschen Juristen Vehrend des dritten Reiches ein Kampf darüber zussekochten worden sei,„ob die Partei Trä- am., Eis Wallstz n. 14.00 6 Trintal„„ 9 Hg ir ger des Staates sei“ 18 N Die amerikanische Anklagevertretung setzte ens 1 Beweisführung im Verfahren gegen die 23 sſehe 10 F mit der Vernehmung der An- Lutz klagten Dr. Oberhauser und Dr. Poppen- ithonknel dlek kort. „und nun das Neueste auh ln nenten des badischen Staatssekreta- . Freiburg wurde der durch seine anti- bit schen Schriften bekannte Dr. Arthur 1 10 8 von der Landesreinigungskommission in Die Milte der Hauptschuldigen eingereiht. 9e Uilitärregierung Hat verfügt, daß Dinters mögen nach dem Gesetz Nr. 52 unter Kon- stermonf r 0 nulle genommen wurge. Außerdem wurde über ont den Betroffenen Hausarrest verhängt. 430 Gott 3 5 nber g.(dena) Der ehemalige Staats- „ u. Ole Fähr är für Ernährung und Landwirtschaft 1 end der Naziregierung, Herbert Backe, bat; 5 4: 70 55 0 0 seiner Zelle im Nürnberger Gefängnis , 20 0 F gon mord durch Erhängen verübt. Backe „ 801 7. 6 45 lune er en Kriegsverbrechen vor ein ameri- 7 hes Militärgericht gestellt werden. 1255 9 deln nde h en.(ap) Vor einem amerika- 1 Miese Proz 5 Militärgericht in München begann der 30 Ang 3 gegen vier höhere SA-Führer, die der 5 5 10. einer Untergrundbewegung se- dert.. ö ie Alliierten beschuldigt werden. arten nen n o v er. G Der Landesbischof D. n luthchtens, seit 1925 Bischof der Evangelisch- „ ü aem n Landeskirche Hannovers, wira cakertel; tand 1 aus Altersgründen in den Ruhe- be(dena-Reuter) Die drei Mörder des lstenfüh, 1924 ermordeten italienischen Sozia- % un Getgers Matteott! wurden zu de 30 Lan. 60% klagt ekängnis verurteilt. Vier weitere Ange- l e wurden freigesprochen. 5 u.(dena-Reuter) Der kubanische le po tetrzger legte dem Außenministerrat bc rennap derung Kubas auf„uneingeschränkte 3 an der Friedenskonferenz für . begründetad vor. Die kubanische Regierung ache 8 diesen Schritt u. a. mit der Tat- en. Kuba schon im Dezember 1941 as der ee alliierter Seite eingetreten sel, Je weben 8 des Krieges noch ungewiß ge- l 9 85 la g o.(ap) Nach noch unvollstän- 15 aten fl en von den chilenischen Wahlen belrzenz e Kommunisten die Zahl ihrer Sitze entlich erhöhen. Kopenhagen, 8. April.(dena) König Chri- Baden-Baden.(Sch) Nach Mitteilung Ein Dialog Einzelpreis 20 Pfennig in Moskau Molotow beantwortet Fragen über brennende Probleme . Moskau, 7. April.(dena-Reuter) Der amerikanische Rundfunkkommentator John Steel hat Außenminister Molotow in einem Interview zehn Fragen vorgelegt. Amerikanische Korrespondenten in Moskau erklärten am Freitag im Rund- funk, es sei in Moskau bekannt, daß Stalin sowohl die Fragen, die Steel an Molotow gerichtet habe, als auch die Ant- worten Molotows vor der Veröffentlichung eingesehen habe. Steel:„Glauben Sie, daß die amerikani- schen Vorschläge für eine politische Gestaltung Deutschlands zu einer Teilung Deutschlands führen werden?“ Molotow:„Eine solche Gefahr besteht.“ Steel:„Was würden Ihrer Meinung nach die Folgen einer solchen Entscheidung sein?“ Mo lot o w:„Die Folgen einer solchen Entscheidung wären unerwünscht, da sie im deutschen Volk den Traum zu einer Rache- gelegenheit wecken würde, nämlich, die Ver- einheitlichung Deutschlands, wie beispiels- Weise in der Bismarckzeit, einzuleiten.“ Steel:„Halten Sie ein Kompromiß zwi- schen dem sowjetischen Vorschlag für ein ver- einigtes Deutschland und dem amerikanischen Vorschlag für ein föderalisiertes Deutschland für möglich?“ Molotow:„ch schließe diese Möglich- keit nicht aus, sofern man sich dahingehend einigen könnte, daß dem deutschen Volke die Lösung dieses Problems durch eine Abstim- mung überlassen wird.“ 0 Steel:„Werden zehn Milliarden Dollar ausreichen, um einen wenigstens lebenswieh- tigen Teil der durch die deutsche Invasion verursachten Schäden zu decken?“ Molotow:„Sie wären für die Sowzjet- union nicht ausreichend. Immerhin würde es dem sowjetischen. Volke eine gewisse Genug tuung geben.“ Steel:„Ist die Frage der Reparationen in erster Linie ein wirtschaftliches oder mora- lisches Problem?“ Molotow:„Reparationen sind aus beiden Gesichtspunkten von wesentlicher Bedeutung.“ 5 Steel:„Wer hat bisher mehr an Repara- tionen erhalten? Großbritannien, die Vereinig- ten Staaten oder die Sowjetunion?“ Molotow:„Die Sowjetunion hat zweifel- Jos weitaus weniger erhalten, als die übrigen Alliierten.“ Steel:„Wie wäre es möglich, die deut- sche Friedensproduktion zu heben, um eine Lieferung von Reparationen aus der laufenden Produktion zu ermöglichen?“ Molotow:„Durch eine gewisse Erhöhung der deutschen Friedensindustrie kapazität, da- mit ein Teil der Produktion— Metalle, Kohle und andere Rohstoffe für Reparations- leistungen an die Staaten, die Schaden erlitten haben, verwandt werden kann.“ teel:„Welches ist der beste Weg zur Wiederherstellung der Demokratie in Grie- chenland?“ Molotow:„‚Die beste Methode besteht darin, von äußeren Eingriffen Abstand zu nehmen und die inneren Angelegenheiten Griechenland selbst zu überlassen. Steel:„sind Sie der Ansicht, daß die demokratische Politik in Griechenland, wie sie von Präsident Truman vorgeschlagen wur- de, wiederhergestellt werden kann?“ Molotow:„Ich bezweifle das sehr, wie auch viele andere.“ Steel:„Glauben Sie, daß die Moskauer Augßenministerkonferenz Zweck hat und zu einigen konkreten Ergebnissen führt?“ Molotow:„Es ist zu wünschen, daß die Moskauer Konferenz unserer gemeinsamen Sache in hohem Maße Nutzen bringen wird. Dies hängt jedoch nicht von der Sowjetunion allein ab. Auf jeden Fall wird die sowietische Delegation alles tun, was in ihren Kräften Steht, damit die Konferenz nutzbringende Er- gebnisse zeitigt.“ Diskussion um Griechenland Gromyko kritisiert amerikanisches Vorgehen Lake Success, 8. April.(dena-Ins) Der so- Seecne Delegierte Andrej Gromyko kriti- erte am Montag vor dem Weltsicherheitsrat das amerikanische Hilfsprogramm für Grie- chenland und die Tärkei als Einmischung in die inneren Angelegenheiten dieser Länder ad bezeichnefe es als geeignet, die Autorität r UN zu untergraben. Eine direkte Hilfe für jechenland und die Türkei sei unvereinbar mit den Zielen und Grundsätzen der UN- Charta. Außerdem habe die Türkei während des Krieges nicht im Lager der demokrati- schen Länder gestanden. Das griechische Volk bedürfe einer tatsächlichen materiellen Hilfe, die aber von den Vereinten Nationen geleistet werden müßte; nur so könnte jeder ausländi- sche Einflug ausgeschaltet werden. Das Vor- gehen Amerikas, das den Bericht der Balkan- kommission nicht abgewartet hat, weiche ab von den Methoden internationaler Zusammen- arbeit, zu denen alle Mitglieder der UN ver- pflichtet seien. Die Entsendung militärischer Instrukteure werde nur zu einer Intensivie- rung des Bürgerkrieges führen. Sein Vorschlag, einen Sonderausschuß des Sicherheitsrates mit der Behandlung der Griechenlandhilfe zu be- auftragen, wünsche er als formellen Antrag behandelt zu sehen. Die Delegierten Englands, Australiens und Chinas unterstützen das amerikanische Hilfs- programm in seiner Gesamtheit. UN soll Hilfsprogramm überwachen Wasbington, 8. April.(dena-Ins) In einem Bericht des Senatsausschusses für auswärtige Angelegenheiten über die Truman-Vorlage der 400— Millionen- Dollar- Hilfe an Griechenland und die Türkei heißt es, daß die Vereinigten Staaten die UN einladen, die Durchführung des griechisch- türkischen Hilfsprogramms zu überwachen, Der Senat hat die Debatte über den Truman-Plan aufgenommen. Senator Van- denberg wird dabei auf die Angriffe Gromykos antworten. Athen lädt Truman ein Berlin, 8. April.(dena) Wie das Berliner Büro der griechischen Nachrichtenagentur „NEA“ meldet, hat der Magistrat von Athen Präsident Truman zu einem Besuch der grie- chischen Hauptstadt eingeladen.— Eine der Hauptstraßen der Stadt wird in Zukunft„Prä- sident-Truman- Straße“ heißen. Botschafter Rodianow reist ab Athen, 8. April.(dena-Reuter) Sowietbot- schafter Rodianow hat mit 13 Mitgliedern sei- ner Botschaft Athen verlassen. Diese Abreise bedeutet nicht den Abbruch der diplomatischen Beziehungen; ein Botschaftssekretär mit dem Rest des Personals wird als Geschäftsträger in Athen zurückbleiben. Die Kämpfe in Griechenland Athen, 8. April.,(ap) In den ersten zwei Ta- gen der Großoffensive der griechischen Regie- rung im Gebiet des Paikon-Gebirges wurden 130 Aufständische getötet und 160 gefangen- genommen. Wie dena-Ins aus Athen meldet, sind in verschiedenen Teilen des Landes die Kämpfe zwischen Truppen und Guerillakämp- kern wieder aufgeflackert. Notruf aus Italien Rom, 8. April.,(dena-Reuter) Der ſta- lienische Ministerpräsident de Gasperi er- klärte bei einer Pressekonferenz, daß nur eine sofortige ausländsiche Afeihe das Land vor dem Ruin retten könne. Aus dem finan- ziellen Zusammenbruch, von dem alle Be- völkerungsschichten bedroht seien, würde zwangsläufig eine neue Diktatur hervor- gehen. Das 14-Punkte- Programm der Re- gierung, das den Zusammenbruch verhindern soll, müsse mit allen Mitteln durchgeführt werden. be Caulle in Straburg Straßburg, 8. April.(ap) General Charles de Gaulle sprach am Ostermontag in Straß- burg, anläßlich des zweiten Jahrestages der Befreiung der Stadt, zu rund 60 000 vor dem Rathaus versammelten Menschen. De Gaulle forderte die Massen auf, sich ihm und seinen Ideen anzuschließen, mit anderen Worten also, eine politische Partei unter seiner Füh- rund zu bilden. Es gebe jetzt nur die Wahl zwischen Diktatur, Anarchie oder dem Ende der Unabhängigkeit des Landes. Es sei an der Zeit, daß alle Franzosen, die so dächten wie er, eine Revision der Verfassung und die Bildung einer starken Verfassung for- derten. Frankreichs brennendstes Problem auf dem Gebiet der Außenpolitik sei die Wahrung seiner Unabhängigkeit zwischen den beiden riesigen Mächten Amerika und Rußland. Nach de Gaulle wäre eine Lösung die Bildung eines Blockes der westeuro- päischen Staaten unter französischer Füh- rung, um einen Ausgleich der Kräfte her- zustellen. N Ein neues Kapitel? Laut dena-Reuter äußerte sich der Pa- riser Reuterkorrespondent Harold King zur Rede de Gaulles u. a. wie folgt: General de Gaulle hat am Montag durch sein Wieder- erscheinen auf der politischen Bühne ein neues Kapitel in der politischen Nachkriegs- geschichte Frankreichs eröffnet. Indem er das in der neuen Verfassung verankerte Parteiensystem verwarf, gab er gleichzeitig seine Absicht zur Förderung eines neuen politischen Gebildes bekannt, das quer durch alle bestehenden Parteien hindurch gehen könnte. * Paris, 8. April.(dena-Reuter) In Straß- burg wurden von den Anhängern de Gaulles die ersten Schritte zur Bildung einer neuen politischen Partei unternommen. Vertreter der patriotischen Gruppen des Departements Bas-Rhin riefen die„Ver- einigung des französischen Volkes“ ins Leben. Die Bildung ähnlicher Komitees in anderen Departements wird erwartet. Regierungskrise in England? London, 8. April,(ap) Das britische La- bour-Kabinett sieht sich in der Frage des Dienstpflichtgesetzes einer überraschenden Entwieklung gegenüber, die unter Umstän- den zu einem Sturz der Regierung führen kann.— Der Gesetzesvorschlag des Kabi- netts Attlee für eine 18monatige Dienst- pflicht wurde in der vergangenen Woche im Unterhaus mit Hilfe der Konservativen ge- gen eine Opposition aus den Reihen der Labour-Party angenommen. Zwei Tage spä- ter änderte die Regierung die Gesetzesvor- lage auf eine I2monatige Dienstpflicht ab. Mit dieser Kürzung erklären sich die Kon- servativen nicht einverstanden und Winston Churchill droht damit, daß seine Partei die Regierung im Falle der Kürzung der Dienst- zeit nicht mehr unterstützen werde. In die- sem Falle müßte bei einer Abstimmung die Regierung zurücktreten, vorausgesetzt, daß die Labour-„ Rebellen“ ihre Gegnerschaft zum Dienstpflichtgesetz aufrecht erhalten. In Teilen der britischen Presse wird vor allen Dingen auf die nachteiligen Folgen hingewiesen, die die Kürzung der Militär- dienstzeit auf die Stellung Englands in Moskau haben dürfte. München, 8. April(dena) Die zweite Landestagung der KPD in Bayern wurde in Anwesenheit der beiden SED-Vorsitzenden Wilhelm Pie ek und Otto Grote wohl in München abgehalten. Wilhelm Pie ck erklärte, die Bedeutung der Tagung liege darin, daß die Vereinigung der KPD mit der SED durch Beschluß der Delegierten vorgenommen werden solle. Dies sei aber nur der erste Schritt auf dem Wege der Vereinigung der Arbeiterklasse, dem der zweite, nämlich die Vereinigung der SpD in der amerikanischen, französischen und britischen Zone mit der SEN folgen solle. Im Laufe der Tagung wurde von den Delegierten die politische Resolution zur Verschmelzung der KPD und SED ange- nommen. Darin heißt es u. a.:„Nachdem die Mitgliedschaft der Kommunistischen Partei in Bayern nach gründlicher Diskus- sion in freier demokratischer Entschließung die Grundsätze und Ziele der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands angenommen und sich einheitlich für die Vereinigung mit der SED erklärt hat, beschließt die Landespartei-Tagung die Anerkennung der Grundsätze und Ziele der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands sowie die Ver- schmelzung der Kommunistischen Partei, Landesbezirk Bayern, mit der Soꝛziali- stischen Einheitspartei Deutschlands.“ Der Landesvorstand wurde beauftragt, wegen der Genehmigung mit der amerikanischen Militärregierung zu verhandeln. Wahlreden und Panzerwagen Hannover, 8. April wv-Eig.-Ber.) Mit dem Beginn des Wahlkampfes in Nieder- sachsen ist die traurige Bilanz der Hunger demonstrationen verknüpft, die insbesondere in Braunschweig zu heftigen anti-britischen Ausschreitungen geführt Haben. Zahlreiche englische Soldaten wurden tätlich ange- griffen, oder durch Steinwürfe verletzt, ihre Kraftfahrzeuge umgeworfen, mit Benzin übergossen und angezündet. Die Fenster- scheiben der Gebäude der Militärregierung, der Klubs und Kantinen zersplitterten unter den Steinwürfen der sich vor ihnen zusam- menrottenden Menge. Erst der Einsatz von Panzerwagen, britischer Militärpolizei und deutscher Polizei konnte die Ruhe wieder- herstellen. „Botin des Völkerfriedens“ Aus Anlaß des 50. Todestages Heinrich von Stephans, des Gründers des Weltpost- vereins, wurde von der Postverwaltung in Mannheim zum erstenmal die schwarz- rot-goldene Fahne gehißt. Vor 50 Jahren, am 8. April 1897, starb Heinrich von Stephan. Das Hinscheiden des Staatssekretärs des Reichspostamts, des bedeutendsten deutschen Postmannes, bedeu- tete für das gesamte Verkehswesen einen Verlust, der nicht allein in Deutschland, sondern in der ganzen Welt empfunden wurde. Es war ein harter und beschwerlicher Weg, auf dem der am 7. Januar 1831 ge- borene Handwerkersohn aus Stolp in Pom- mern zur höchsten Stelle im deutschen Post- wesen, dem. Amt des General-Postmeisters und Staatssekretärs des Reichspostamts, gelangte. Unter seiner Leitung erwarb sich die deutsche Post einen geachteten Ruf in der Welt. a 0 Wenn in den nächsten Tagen bei uns der internationale Fernsprech- und Tele- grammverkehr mit gewissen zeitbedingten Einschränkungen wieder eröffnet wird, so bedarf es keiner Konferenzen oder neuer Vereinbarungen. Das Werk Stephans, die Gründung des Weltpostvereins, hat alle Schwierigkeiten beseitigt und erweist aufs neue seine Be- deutung und Kraft. Und so wird die Deut- sche Post nach einem Wort Stephans wieder Werden„eine Beförderin des Wohlstan- des und der Intelligenz, eine Freundin der Nationen, eine Botin des Völker- friedens!“ f Gegen Ablieferungssünder Stuttgart, 8. April(tz-Eig. Bericht) Zu dem Gerücht, nach dem die württember- gisch- badische Regierung sich mit dem Ge- danken trage, über besondere Fälle von Schwarzhandel und Ablieferungssäumigkeit schwere Strafen einschließlich der Todes- strafe zu verhängen, erklärte Dr. Bise- mann vom Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft unserem Korrespondenten, daß nicht erwogen worden sei, die Todes- strafe einzuführen. Auf die Frage, wie der sträflichen Ignoranz weiter Kreise der Bauernschaft künftig entgegenzutreten sei, verwies Dr. Eisemann auf das kürzlich er- lassene Kontrollratsgeset: Nr. 50. Dieses sehe für gesetzwidrigen Gebrauch rationier- ter Lebensmittel und Zuteilungskarten emp- findliche Strafen vor. Außerdem sei beab- sichtigt, bei größeren Versäumnissen gegen- über der Ablieferungspflicht anstelle von Geldstrafen den Entzug der Zuckerkarte und eine Kürzung der Brotration der Selbst- versorger anzuordnen. e Eigenberidit aus Illoskau Miſ oder ohne die Deuischen? Von Orest Rosenfeld Sonderberichterstatter auf der Moskauer Konferenz Moskau, 8. April. Die Konferenz arbeitet zugleich für den Augenblick und für die Zukunft. Die Be- sprechungen ähneln deshalb weniger einer Beratung als einer Schachpartie. Die erziel- ten Fortschritte sind verhältnismäßig schwach, ja, fast unbemerkbar, aber sie exi- stieren trotzdem. Auf beiden Seiten besteht sichtlich der Wille, die Konferenz nicht mit einem Kommuniquè enden zu lassen, in dem ein Versagen und eine Vertagung festge- stellt wird. Der Rat der vier Außenminister hat Bi- daults letzte Formel hinsichtlich der„so- bald als möglich“ zu schaffenden zentralen deutschen Verwaltungsstellen angenommen. Diese Stellen werden nach Anweisung und unter der Kontrolle des alliierten Kontroll- rates in Berlin arbeiten. Was die Verfassung dieser zentralen Verwaltungsstelle betrifft, so haben die Engländer und Amerikaner auch die Ernennung deutscher Staatssekre- täre gemäß dem Vorschlag des französischen Außenministers angenommen. Die Russen haben sich ihre Zustimmung zu dieser For- mel noch vorbehalten. Hinsichtlich dieser zentralen Verwal- tungsstelle hat Bidault die Bedingung gestellt, daß das Saargebiet nicht in den ihrer Zuständigkeit unterworfenen Amts- bereich einbezogen werde. Die Eng- länder und Amerikaner haben den fran- zösischen Standpunkt über ein solches Sonderregime für das Saargebiet for- mell anerkannt. Die Russen haben sich zwar ihre Antwort noch vorbehalten, aber zweifellos werden auch sie den französischen Standpunkt im Rahmen eines allgemeinen Abkommens über die wirtschaftliche Einheit, die Reparationen und das deutsche Industrienveau anneh- men, sobald eine Einigung über ein solches Abkommen erzielt worden ist. Der französische Außenminister hat fer- ner betont, daß dieses Statut auf keinen Fall das endgültige Regime von Ruhr und Rhein präjudizieren dürfe. Bevin sowohl wie Marshall haben diesen Vorbehalt der französischen Erklärung entgegengenom- men. Das ist außerordentlich wichtig, weil sich Molotow auch zu diesem Punkt seine Antwort noch vorbehalten hat. Zur Frage der Schaffung des deutschen Beirates, der dem Alliierten Kontrollrat für die Verwaltung und für die Vorbereitung der vorläufigen Verfassung mit Ratschlägen zur Seite stehen soll, haben die Engländer und Amerikaner gleichfalls Bidaults For- mulierung angenommen. Dieser Beirat soll von drei Delegierten aus jedem deutschen Lande gebildet werden, welche die öffent- liche Meinung in diesen Ländern vertreten sollen— mit anderen Worten, welche nach dem System der Verhältniswahl“ bestimmt werden sollen. Die Russen hatten dagegen vorgeschlagen, daß dieser Beirat aus Ver- tretern der Länder, der politischen Par- teien, der Gewerkschaften und der demo- kratischen antifaschistischen Organisationen zusammengesetzt werden solle. Die Aussprache wurde von Molotow be- nutzt, um in einer längeren Erklärung den russischen Standpunkt hinsichtlich des Machtbereichs der deutschen Zentralregie- rung der deutschen Länder darzustellen. Er führte aus, g die Frage Förderalismus oder Einheit sei eine rein deutsche Angelegenheit, zu der die Alliierten keine Präjudiz hätten, so daß es den Deutschen überlassen werden sollte, sich zu entscheiden. Daraufhin hat Bevin eine Rede gehalten, die den größten Eindruck machte. Er sprach mit ernster und leidenschaftlicher Stimme und erinnerte daran, daß Plebiszite in Deutschland zu wiederholtem Male eine Rolle gespielt hätten und dies immer zu Gunsten einer sehr zentralisierten Regierung. „Kann man unter diesen Umständen“, sagte er,„den Deutschen so viel Ver- trauen schenken, daß sie selbst darüber entscheiden sollen, welche Art von Staat sie haben wollen? Die Deutschen sind nicht allein da. Die anfleren Völker, nicht nur Europa, sondern der ganzen Welt, haben ein großes Inter- esse an der Frage des zukünftigen Statuts das in Deutschland herrschen wird: Unsere Sicherheit steht auf dem Spiele!“ Und er fügte hinzu:„Ich bin gern bereit, soweit wie nur irgend möglich zu gehen, um mei- nem Kollegen Molotow in der Frage des zukünftigen deutschen Statuts entgegenzu- kommen, aber den Vorschlag, den Deutschen unmittelbar die Möglichkeit zu geben, selbst die Entscheidung zu treffen, halte ich für indiskutabel. So wie die Dinge heute lie- gen, würde ein' solcher Schritt eine große Gefahr für den Frieden bedeuten.“ Bevin erklärte weiter, 5 er hoffe, Deutschland werde eines Tages friedliebend werden, aber einstweilen sei es noch nicht soweit und deshalb müsse er es heute noch ablehnen, dem deutschen Volke Vertrauen zu schenken. Der französische Außenminister Bidault unterstützte diese Erklärung Bevins nach- drücklich. Aber Molotow hat sich nicht überzeugen lassen. Er ergriff nochmals das Wort, um seine Argumente ausführlich zu entwickeln, die sich folgendermaßen zusammenfassen lassen: Wir Russen wollen eipen deutlichen Unterschied zwischen Hitler ünd dem deut- schen Volke machen. Er— Molotow halte zur Schaffung eines demokratischen, kriedliebenden Deutschlands die folgende beiden Vorbedingungen für erforderlich: Ernsthafte Entmilitarisierung und Entnazi, zierung Deutschlands. 2. Langfristige Vier- mächtekontrolle über die gesamte politisch und wirtschaftliche Tätigkeit in Deutsch- land. Wenn diese beiden Vorbedingungei erst einmal erfüllt sind, fügte Molotow hin- zu, sei die Frage der zukünftigen deutsches Verfassung nur noch eine rein deutsche An- gelegenheit. Das sei der Grund, warum 0 eine Volksabstimmung nicht fürchte un Wolle, die Deutschen sollten sich selbst übe die Form ihres künftigen Statuts aus- sprechen. Unberechtigter Nachdruck verboten) Mittwoch. g. Ar Hilfe fir die alte Ein Deutschamerikaner erzählt von der Entwickluffg des Hilfswerks für Deutschland 6 . Otto Robert Hauser, der Präsident des 0 e 25 gung solcher Ferienaufenthalte die hel Mittwoch, 9. April 1947 Deutschland(American Relief for Germany, Ind.), der sich auf einer Reise 1 5 sts 5 5 8 8 8 5 durch die amerikanische Besatzungszone befindet, besuchte, wänrend seines dung 3 Land zu Land verstärkten un Leröfrentlicht unter Militär-Regierungs Lizenz US W3 110. Verantwortlieh für den gesamten In- Aufenthaltes in Mannheim, die He. ausgeber des„MR“! und gab in einer fast dern würde. An der ersten Stelle aller Riltt s brite von Senuling. Dr Karl Ackermann ind Karl Letter Redaktion, Verlag und Druckerei: dreistündigen Unterhsltung eine ausführliche Darstellung über die hier fast derungen aber steht die sofortige Preh el 1 Mannheim R I. 4/6. Telefon 4411/33 pestscheck konten Karlsruhe 80 016 Ludwigshafen a Rh 26 743. Jöllig unbekannten, großen und fortgesetzt zunehmenden Hilfsaktionen der aller deutschen Kriegsgefangenen d N . St gilt Anzeigenpreisliste Nr 3 Monatlicher Bezugspreis RM. 2.40 einschließlich Trägerlohn. Deutschamertkaner in den Vereinigten Staaten. 5 urch D Für unverlangte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Verantwortung 8 Unmittelbar nach der Beendigung der gelassenen Gesellschaften“(Council of Re- Der württembergisch- badische Landtag hatte am Feindseligkeiten, erzählte der vor 40 Jahren lief of Agencies licensed to Oberate in Ger- macht hat. Antwort an den Landtag 2. April keinen guten Tag. Die Attacke gegen aus der Gegend von Tübingen nach Ame- many= Cralog) gegründet, dem zunächst die überparteiliche Liz enz presse Ctenbarte in einer rührenden Eindeutigkeit rika ausgewanderte Präsident des Hilfs- 11, dann 15 in ganz Amerika arbeitende Or- zene Gefühle des parlamentarischen Migbehagens über den Ablauf des Falles werks, hat die Steuben gesellschaft Sanisationen, darunter die beiden Gewerk- Simpfendörfer, der ruchloserweise von außen in das hohe Haus hineingetragen ihre Mitglieder in allen Staaten der USA schaften AF.(American Federation of La- Wurde. Diese ersten Regungen einer unmittelbaren Demokratie kommen der frag- zur Organisation eines Hilfswerks für bor) und CIO(Congress of Industrial Orga- würdigen Tradition einer Parteidemokratie in die Quere, die schon auf den Rat- Deutschland aufgerufen. Die erste Aktion nisation) beitraten.„Cralog“ erhielt die Ge- häusern versucht, eine Politik der verschlossenen Tür zu betreiben, einer Partei- richtete sich darauf, den Postverkehr wie- nehmigung. in Deutschland die Arbeit auf- demokratie, der die Presse als Befehls organ Wesentlich sympathischer wäre. der herzustellen, um zunächst einmal die zunehmen und richtete sofort sein Zentral- Es sei den Parteien gewiß nicht das Recht abgesprochen, bei der Militärregierung Verbindung mit Angehörigen und Freunden amt unter Leitung von Mr. Claude die Herausgabe eigner Zeitungen zu beantragen, indessen zwingt uns die Ufer- wieder herzustellen Unterstützt von maßge- Shotts in Berlin ein, dem als National- losigkeit der Kritik, gegen die Totalität der Parteiansprüche Front zu machen Die g 8 benden Senatoren wie Vandenberg, Taft, vorstand für Deutschland mit dem Sitz in F R.-Redakteur, Kulissengeräusche des Landtagsbescusses, der elastimmig erfolgte, fordern den Eastland u. a. und unterstrichen durch die ein- Stuttgart Dr. Gerstenmeier zur Seite „Mannheimer Morgen“ zu einigen Bemerkungen heraus. 85 1 ladung voll Tausender von Unterschriften „Wir wissen,“ sagte Mr. Hauser,„daß ne- Verfassung und Landtag zusammenkamen. einmal so beschlossen, neues staatliches Leb da gab es für uns kein Zögern, das Notwendige zu fördern. Snze Entwieklung zu einem neuen Volksstaat anders erträumt(und in den Terror- ten deutscher Herkunft.“ Jahren auch einiges in dieser Richtung vorbereitet) hatten, mußte hintantreten. 5 Unserm Volk wäre eine allgemeine demckratische„Grundschule“ Es war von der Besatzungsmacht nun Daß wir uns die Länder, eine Forderung, die sich die; 5 rikanische Regierung selbst zu eigen 2 sich von der Notlage und den 1% bedingungen in Deutschland zu über 0 b um besser überzeugen zu können n Farbfilm von 1000 Meter Länge ze Lage bei einer Vortragsreise, die er 93 seiner Rückkehr nach Amerika unternenl will, verdeutlichen. Begleitet von der Stuttgarter Bildbe erstatterin des„MM“ und von ung 1 fuhr Mr. Hauser anschließend d 1 drucksvolle Niederlegung einer Lastwagen- steht. 5 g Mannheim, 1 . 3 5 g sah die Zerreißung des Wirtschaftslel ie v. Wir haben im vergangenen Jahre mit allen unseren Mitteln geholfen, damit.. 5 V 9 5 1 F. durch die Zonengrenze 75 18 Hheindrt 1 5 l trag auf Genehmigung des Postverkehrs an berücksicht bleiben, die nicht Weniger be- 5 3 der 5 29985 5 ber en aut solche Weise zu beginnen, und den Präsidenten eingebracht.„Wir, die un- dürftig sind. Auch das Hoover- Hilfswerk 8 Mens, ter zeichneten Bürger der Vereinigten Staa- der amerikanischen Regierung, durch das in r e il d 1800 5 hieß es darin, den nächsten 9 Monaten, wenn die Vorberei- Rin en 05 e hen Im „verlangen, daß unsere Regierung ohne Ver- kungen schnell genug abgeschlossen werden 85 8 7 Der Zweck der Reise Mr. Hausen Schn 55 D. 12 5 wahrschein- 5 N 8 115 inder gung. Ein Junge, der strahlend ein art. ch besser b ekommen, vorweg durch die.„ zug den Post- und Paketverkehr mit können, vom 1. Mai ab 4 Millionen Kinder mung“,„Arbeits beschaffung“ und„Ernährung“, aungsbildung angesprochen durch eine überpartei Rundfunk... Aber wie lief die Entwicklung dann wirklich? Außer Idealisten, denen ihr Einsatz heut 7 f. l f 25 5 Schokolade mit dem Ausruf nahm: 0 a i 5 1 Deutschland eröffnet, damit wir mit unseren und 1 Million alte Leute täglich eine zusätz-„ i 8 55 dabei aufgeklärt und zur Mei- Angehörigen in Deutschland in Verbindung liche Mahlzeit von 425(tatsächlichen) Ka- 5 5 8 ne eee ö 1 liche Presse und einen neutralen treten und ihnen helfen können.“ lorien erhalten werden, wird noch allzuviele Ger. eine Hütte, mit Blum Libee 5 Inzwischen hatten in allen Staaten ver- am Rande lassen, die der Hilfe bedürfen. 1 men 8 5.. g 5 Fenster und das einzige Zimmer in dach e noch gedankt sei, ging doch treter von den kleinsten bis zu den bedeu- Und Wir ruhen nicht, bis der Strom der 95 8 j 5 ein Aufmarsch von Interessenten auf die Aemter und Posten los, der weni- tendsten Gruppen deutschamerikanischer Hilfe auch sie erreicht. 5 5% 1 17 ger ein mannhafter und selbstloser Einsatz zur politischen Erneuerung Organisationen, Sport- und Turnvereine, 80 Prozent all ach Deutschland Abschied sagen ließen, d à f Mans 0 Wett War, als auf die Sicherung eines Altentells abzielte. Trachtengruppen, Gesangvereine d les 8 3 111 2 Sen f 11 8 Hen ln i 1 ink: 18 f N 8 Zweigstellen der Steubengesellschaft sich in leßenden freiwilligen Spenden stam- i VVVVVTVVVVVPV Viele setzten sich, ohne zu fragen, einfach da wieder hin, wo sie 1933 demissio- men von Deutschamerikanern. Städten den stärksten Eindroleuts mieren mußten, 80, als ob sie nur von einer größeren Reise zurückgekommen wären entralversammiungen zusammengefunden, d und das alte Mandat von 1930(oder krüher) noch Gültigkeit besäbe.. Man ver- aus denen Delegierte für die Hauptver- zeihe diesen Blick zurück“— er ist aber pitter nötis. 1946 also stellten wir sammlung am 2. Dezember 1945 in Milwau- kaner deutscher Hefkunkt wohnen, wird unsere Bedenken zurück und halfen- den Maurern bei dem Notbau, so gut es ging.. kee gewählt wurden, in der das Amerika- geworben, gesammelt, durch Vorträge auf- 11 nische Hilfswerk für Deutschland gegründet geklärt und aktive Mitwirkung gewonnen. e el l wurde. Diese umfassende Vereinigung, Ein Dollar aus Aluminium, dessen ersten er Mittlerweile hat der neue Parlamentarismus sein Lehrlings- und Gesellenstück geliefert. Man kann darüber zur Note Präsidenten Dr. Reinhold Maier ha 5 ren Mitglieder, wie Herr Hauser er- schrift„Geben, damitsie leben“ Give ben wir Hochachtung, und dann und wann In allen Teilen des Landes, wo Ameri- Se mac ht habe. g 7 Woh! d ich Edelweiß 1 d de- selbst besftzt und uns zeigte, mit der Auf- 0 m„ 0 „befriedigend“ greifen; vor dem Minister- n ee e enen an ane ae 1 Stern i Nationaltheat b. 1 wohl Ertol 2 1 0 1 1 geser g. Ahlte, si 5 ie das Edelweiß that they live) wird in Hunderttausenden„Tristan“ mit Gastdirigent ese empfinden wir sogar Stolz, wenn wir seinen politischen Takt und seine sichere iu te, sah okt, wenn gie das Edelwe 1 Hand vergleichen mit dem, was in oder nicht geschieht. Wiewohl man handels in die Nachfolge des treff und Waldhüter„automatisch“ gelandet waren, die den Empfehlungen des„Evan- glaubt hatten und Pg's geworden waren Diese Affäre wird ein Makel des Land- ebeit reiner Ulebeswerke erprobtes An- Ai e e ee tags bleiben, und der Umstand, daß er sich dessen nicht 117 senkinder durch Amerikaner und ihre Ein- lem kreie Lizenzpresse ausholt, läßt uns der Anerkennung für das Gesellenstück nicht Schr bald war allen Beteiligten klar. dag man ihm das Maul zubindet —* auf mit dem Sitz in Washington der„Hilfs- Kindern zu helfen, aber auch einen dauern- den Rarteien bei ihren Tageszeitungen ankommt. Sie sagen, daß sie ihre Auf- auschuß der zur Arbeit in Deutschland zu- den Kontakt herzustellen, der nach Beendi- gaben als„Träger des demckratischen Volksstaates“ erfüllen müßten, aber sie 5 tasten. Das ungewohnt akkzentreiche me 2 man möge sie in Zukunft davor bewahren, in die. 8 5 1 5 E 1351 a Ware 30 su zu bekommen(„haben wir erst mal unsere Zeitungen neben unserer Par-— a. 7 und rauschhaftes al Fresco zu starker 0 lamentsgewalt, dann kann uns keiner mehr.).— Der Abgeordnete Zimmer- Kalorien oder Kohle— samtwirkung verbanden, ließ Allergene mann von der SPD aber machte sich(Segen besseres Wissen?) irgendeine Presse- Partiturkenntnis erkennen, was wieder notiz, in der davon gesprochen sein soll, daß in vielen Lizenzzeitungen Männer Von unserer Kölner Redaktion jene Freiheit des Vortrags erzeugte, de sägen, die„eigentlich in eine Gefängniszelle gehörten“, zu eigen, um seinen Tor- 2 a i 3 5 rade für diesen Stil des unaufhörlichen bedo gegen die freien Zeitungen abzuschießen. Der Abgeordnete Bernhard Köln, 8. April.(ag.) Smitn— Weber oder„ 8 17 einandergreifens- von Orchester und Bü Schließlich unternahm törichterweise bei der Abwehr der Bezeichnung„Berufs- Marx, das Warum und das Wie ökonomi- standteil vieler. Dafür e epi dies zur unerläglichen Bedingung für das 0 l. bei den Wahlen 70 Prozent des Volkes scher Auffassungen können variieren. Das Stromkrise Ende 1946 lies die Erzeugung lingen in höherem Sinne Wird, Das did . 30 f 5 5. 1 kalische und Gesangliche gab sich von u ange macht für alles umzudeuten, was im Landtag in vier Jahren geschieht und unter-. ihre Richtigkeit ist immer: erhöhte Wirt- sinken. Infolge der Transportschwierigkei- kang an gestelgert. Schon das klanglich! Uhr r*. e hatten, in eine Generalvoll- Erstrebte jeder Lehre und der Beweis für von Zement rapide fast um 40 Prozent ab- lassen wird 5 schaftlichkeit. So begann das Punktsystem. ten sackte die Baustofferzeugung gegen- 5 überlegener musikall 55 K sehen in der ganzen Welt die beste Gewähr Ein Antrag an die Regierung fordert die Steuermann. Er tritt dem Riesengebi nur ni ewu worden . 15 3 Genehmigung der Adoption deutscher Wai- der„Tristan“-Partitur mit unsentimen 5 Ist, sondern seinerseits auf der Basis dieser Leistung zu einem Schlag gegen, die, kür die Durchführung des Hilfswerkes bot. 1 11 0 Wirklichkeiten See dis 0 e N b 1 8 1 117 1 bürgerung außerhalb der Einwan erungs- ziert sich deutlich von jeder Ueberbetonl f froh werden. Das Silt zumindest für den Teil der Besatzung des Furtbachhauses, 1 Vj quote, ein anderer Antrag sucht die Geneh- allzu grüblerisch schwärmerischer Ef en der da meint, man diene dem Volke, also der Wählerschaft, am besten, wenn menden Ausmaß der Not in Deutschland migung, deutsche Kinder für drei oder rücktheit, ja, er scheut sich nicht, aut 5 nicht ausreichte. Es bedurfte einer größeren Sechs Monate zu Ferien in amerikanischen selbst in diesem Drama seelischer Tie i III. Zusammenfassung und so wurde bald dar- Familien einzuladen, mit dem Gedanken, den bezirke Wachen Instinkt Wagners für kerr Doktor Theiß von der CDU nat es am deutlichsten verraten, worauf es ITnsatereftekt hinzuweisen— und das ohne die innere Größe des Werkes n 7 im Knopfloch eines Unbekannten sehen. geprägt und zu einem Dollar das Stück ver- Die österliche„Tristan“-Aufführung Furt ä. 5 8 8 8 ee mit„Halloh IIIlfswerk!“ begrüßen, Kauft. Ein anderer Plan, nach dem Ameri- Nationaltheaters erhielt durch Fritz RIA dure es erst eines Aufmarsches von 1 5 e. Wege 55 Kuh- selon sich organisatorisch dem weltum- aa 5. 5.. 9 1 e 8 bene chen Dr Theodor Heuß gekommenen Herrn spannenden„Hilfsdienst der Gesellschaft deutsches 5 ind 1„ eee menen Dirigenten 5 4 e F 8 f 8 55 der Freunde(American Friends Service von 2 Dollar und die Verpflichtung über- Rieger, der an dem mit dem Werk Inne „ 5 Haar tausen riefträger Committee) der Quäker an, deren praktische nehmen, einen neuen Paten zu werben, soll Vertrauten Orchester ein gefügiges und Kaudt batten ung Pg drrtekedusmm risters aus 182 und 1939 zu lelenttertig ze. undd in Jahrhunderkelenser, unelgennftelger das, del chatten, um uber die kover- sehmeldiges Instrument fand eig ihre besondere kicht op 2 8 5 tensiv glühende Vorspiel führte in der lich, 1 1 3 5 In einem Bericht der Arbeitsgruppe Kohle über den beſden letzten Monaten des Jeh-„: a 3 4 5 1 tag, Wir meinen. daß bei dieser erstgewählten, immerhin noch reichlich impro- zur Information des Verwaltungsrates für res 1946 Anfang 1947 um annähernd 30 Pro- 3 h 8 15 175 10 dhe Vislerten Körperschaft davon keine Rede sein kann, und daß— wenn je ein Wirtschatt des amerikanischen und briti- zent. Als Rohstoft und Kohle im Januar. stant Stimmung hinein. Pflegt meist f fger Parlamentarier sieh seinen Wählern verantwortungsbereit e e schen Besatzungsgebietes heißt es:„Das Ziel Februar 1947 ausblieben, schnellten die Lei- 5 8 950 es gerade von diesem Kollegium zu sagen ist. a i 5 1„Tristan“ U 0 ist rasche und wesentliche Steigerung der stungswerte gegenüber den tatsächlichen 5 85„ 11 Darf angenommen werden, daß das Gefühl schon aufgekommen ist, es wäre doch deutschen Kohlenförderung als Grundvor- Anwesenheitswerten in den einzelnen west- 5 5 85 aussetzung für die Wende der deutschen deutschen Betrieben pro Kopf und Schicht Forderungen des Werkes kaum weiter Rockschoß des Herrn Simpfendörfer aus der Türe verschwunden war 7 zweckmäßiger gewesen, ein so heißes Thema erst anzufassen, wenn auch der letzte Kilefe Alex. Stra 5 5 1„ 8 b 128 in ein im G Not, als Bresche in den„eirculus vitiosus“, um 45 Prozent herunter. So ist es Selbst- zusteigen, so erlebte man diesmal ein IV aus sollen sie sie morgen haben(risch auf, Kameraden); aber das Wort darüber Alle Beteiligten, die Verwaltungsämter, März einsetzende gefährliche Bohren des haben ja nicht nur die das Papier verwaltenden Amerikaner, sondern auch die 5 1 iges, riesi isch 5 der die deutsche Existenz abzuschnüren verständlich, daß das Kohlenrevier nicht un- e 55. ee 1 Brauchen nun Parteſen wirklich eigene Tageszeltungen? von uns droht. peschadet und unberührt durch das mit Akt sollte man freilich den offenbar Versorgungsdornes hindurchgehen kann. Be- günstigen Standpunkt Brangänes ind 1. die Unternehmer, die Gewerkschaften, elts die Brotkrise im Januar lieg sich an deren Wachtgesänge vom Orchester wett giert, Wähler, also die Leser, Und die haben doch wohl auch für die Stuttgarter 8 8 a 3 l viel zu stark verdeckt wurden) Per D B. Lernehmlich genug abgewinkt in den einzelnen Teilen Deutschlands, wo bisher Laren sich darüber klar, daß das Berg- den Förderzahlen aplesen. Dis Schlangen ver gent gab sieh seiner Aufgabe ersieht Ver Befragungen darüber stattgefunden haben, was sie lieber lesen möchten: Partei- arbeiterpunktsystem einen Kompromiß den Brotläden des Ruhrgebietes und die 1 f 1 arbei blätter oder unabhängige Organe darstellte, f aur digung, dad die 100. Lutenung aur sterung niet maltencer persöpticner Bet Einem Manne, der nahezu 30 Jahre demokratischer Pressearbeit kennt, sei noch 75 Gramm pett zu geben babe, hat sterung hin, entfachte in Mustkern 10 Erna 5 der die schwierige Aufgabe hatte, auf dem besorgniserregend zurückgeschlagen. Im Sensern den Funken angespannter fünst— es schließlich noch erlaubt, die Herren in Stuttgart zu fragen: hatten wir nieht 8 5 a rischer Wachsamkeit zu heller Flamme 1 5 8 schwankenden Boden eingeengter, ungeklär- Verlauf von fünf Tagen glitt der Tages- 5 N schon einmal Parteiblätter? Es gibt Ueberlebende genug, die sich daran ter und sich überschneidender Zuständig- durchschnitt um fast 30 000 t Kohle. 3— 5 85 1 1— noch erinnern. Denn ein nachzuschlagendes Heldenbuch darüber existiert nicht. Ge- keiten dahinzutänzeln. S0 stand sein Ende wärts. Man neigt dazu bei flüchtiger Kennt- geäußerten Dan es in Ho Wig, es gab paar vortreffliche SPD-Blätter in Berlin, Sachsen, im Rheinland, 1 5 mel kra Hamburg, Breslau Münch d auch Mannheim hatte sein gutes Organ. Das okt bereits bevor, ehe es mit dem Antang nis der Sachlage, darin eine Solidaritäts- mung geratenen fauses entgegennehm bra 5 Amburg, reslau nchen, un A Annhe. 5 beginnen wollte. Unvergeßlich jene Ver- erklärun des Hauers gegenüber den ande- Sleiche silt vom Zentrum, von den Konservativen, von den Demokraten, und die 8 9 8 geg g 0 handlungen am 18. Januar 1947 mit Sir fen Arbeitern zu sehen. Dies geht aber an„Parsifal“— fragmentarisch am KPD hatte auch Zeitungen, an denen nicht vorbeizugehen war. Aber wie verhielt ee 2 verbandes Bergbau, Agatz, stellte damals ter tatsächlich nach Hause bringt, ist auf tionaltheater dem Konzert. 0 einzelnen Parteien bei den Wahlen? Schulbeispiel der„Vorwärts“, der in der Reichs- test:„Wenn die gegebenen Versprechungen elne große Familie erteilt, gering., Damit krelkag Bruenstdene au„Paraden, 20 10 f a 5 a t- Jon Seiten des Engländers eingehalten wer- die wertvolle Arbeitskraft erhalten bleibe, wurden Vorspiel,. 1 viel Stimmen! Woran lag das? Nun, weil diese Zeitungen doch im wesen geben u or eiche bee ken 90 Verpflanzung des Bühner kep den Konzertsaal ist hu Wit ein zeitbedingter Notbehelf, wurde aber h Mann Sholto Douglas. Der Vertreter des Industrie- der Wirklichkeit vorbei. Was der Bergarbei- sich die Abonnentenzahl aller dieser Organe zu den sStimmziffern der hauptstadt keine 100 000 Leser hatte, seine Partei dafür aber mehr als zehnmal 80 4 5 den, so stehen wir für die Mehrförderung hat man Vorsorge getragen, daß dem Knap- und) aus dem zu, e eee r e e eee eee eee gerade Es wird sogar zeigt schen eins e den ein deesentlieber Tell des Kalorien. arftten Kung) Be und Schulungsmittel für die Funktionäre waren, nicht aber täsliche Kost für die sentliche Steigerung erfolgen. wenn wir mehrs in der Zeche verabreicht wird. Ab. Menschen, die ja nur einmal alle vier Jahre Wähler sind, im übrigen aber vier mal heute ein Ja“ auf unsere Bitten um die not. es läßt sich feststellen, daß er, was er nür 365 Tage Trärer ihrer Berufspflichten, ihrer Familiensorgen, ihrer Kulturbedürf- wendigen Güter, die für den Start des eben hinausschmuggeln kann, mitnimmt 2u nisse. Und das beachtete man nicht: Gegenüber dem Ausland vollends hatten Carl Onno Eisenban] mn „ in dem am Fit eine vorliegenden Falle willkommen geheiben, hel 3 Punktesystems notwendig sind, mitnehmen Weib und Kind. Pen Kaffee. den er auf wir in Glanka Zwingenberg als undd me nicht etwa die Parteiplätter, sondern ie unabhängigen demo kra- können.“ Ihm entgegnete der britische seine Punkte erhält, tauscht er gegen Kar- Georg Faß nacht(Parsifah, Heinrich Hi dle tischen Organe die öffentliche Meinung Deutschlands reprä- Oberstkommandierende:„Das Versprechen toffeln. Für den Schnaps handelt er Bezugs- lin(Jurnemanz) und Hans Vögele 1 115 8 5 rde von englischer Seite gegeben. Es marken ein, die er ebenfalls den Bauern 888 5 e V. wird eingehalten. Es muß nur sichergestellt bringt. Aus dieser Schau wird es bégreif- gsrnelt besitzen, deren suggestive 0 Damit der Staat nicht noch einmal seine Bürger nach Gutdünken in Klassen werden, daß nach den anfänglichen Liefe- und Bürger erster und zweiter Ordnung aufreiße, damit der Staat nicht abermals rungen aus England für die spätere We ter- Selbstzweck werde, dafür sind dem Mann und der Frau im Volk heute 2 wei kührung des Punktesystems die notwendigen Mittel in die Hand gegeben: das eine, seine politische Versicherung mit der ihm Konsumgüter aus der mehrgeförderten am meisten zusagenden Partei abzuschließen, und das andere, in einer un- Kohle selbst hergestellt werden. Damit pärteilichen Zeitung zu lesen, wie sich Gesetzgeber und Staatsverwaltung war die Entschei ung gefallen. Noch ein- trotz genauer Kenntnis der schweren Fol- gen, die ein Streik für die gesamte Wirt⸗ sen lassen. 5 8 schöpferischer Nachgestaltung den Hörer ds 1 lich, dag der Industrieverband Bergbau, Fehlen der Illusion des szenischen Hinte. ich grundes, des Kostüms und der Maske verbs oe Rich. Laug s, an der Spitze 0 Gyr schaft nach sich zieht, dem Drängen nach- ausgezeichnet musizierenden Orchesters, bracht Diet geben mußte, und einen organisierten Pro- den ganzen Klangzauber des spät-wagnerischet bcht 4 8 rech im- test in die Wege leitete. Der„eirculus vi- Orchesters vollauf zur Seltung. ben seinem Auftrag und seinen Erwartungen verhalten mal gerieten die Dinge durch die ungeklär- tiosus“, dessen Durchbrechung dem Gedan- 3 3 le Auf. in eine Hand gegeben— und das wäre geschehen mit der ten Verantwortlichkeiten in eine gefährliche ken der besonderen Anreize für die Kohle-„Susannens Geheimnis“ 55 e der publizistischen Aufgabe an Parteien oder gouverne- Verkrampfung. die Minister Nölting durch bringer Pate stand., erhebt sein Haupt in Die Wiederaufnahme des reizenden 4 Gyn tale Einrichtungen— hieße den Buchhalterposten mit dem des Kassierers seinen entscheidenden Entschluß. über alle erneuter, verschärfter Drohung. Die for- Einakters von Ermanno Wolf eren 955 5 5 8 zusammenzulsgen g Gegensätzlichkeiten hinweg, das Signal zum cierte Mehrleistung will schwinden und mit den Spielplan wurde von den zahlreich 5 8 1 Das hatten wir im Dritten Reich, wo eine Partei regierte. Die Wünsche von Anlaufen zu geben, löste. Dieses erfolgte in ihr die angestrebte erhöhte Wirtschaftlich- Hörern als willkommene Osterfreude mit ber] ds. N. 7 1 re, Lyn due n das Geschäft von gestern durch die vier von heute mn seiner Rundfunkrede am 19 Februar 1947. keit. Ein völliger Zusammenbruch wäre das 1 a tenbesrüdt Die sorgkaltig vorva,] Fer gart laufen in die Richtung, 8 b lassen Davor bewahre uns der Herrgott. Sonst gingen wir wieder unter Steil ansteigend kletterte die Förderleistung schlimmste, was uns widerfahren könnte. sorgen zu lassen Davor be 1 lerrgott. 8 r 5 in 8 Bericbterstattung, die alles das schöm findet, was von, oben“ kommt, di- Jede wirtschaftliche Konstruktion er- jeden neuen Gedanken unterdrückt, der nicht den parteipäpstlichen Segen hat, und weist ihre e durch Rentabilität. die die lächerlichsten Ausführungen auf einer Zwanzigmännerkundgebung„rich- Mehrleistung bedestet das im Kohlenfalle. tungweisend“ nennt. Von Beweihräuchern, Selbst- auf-die-Schulter-klopfen und be- Im Dezember 1946 betrug der Tagesdurch- fang, jede A trengung, die nach bestem 1e ontecdergabe, kur die Joachim Pope] ker als sehr umsichtiger musikalischer Leiter 11 7 Und damit stoßen wir zu einem Problem Heinrich H& IZ lin, der als Spielleiter! a 13 1 75 tlie raf vor, das augenscheinlich in allen Berech- 3. e nungen zu 5 gekommen ist. Jeder An- A612 lin ais Graf Gil. den der verrätergeh ff ö 3 5 i Zigarettenduft bei seiner Susanne(Trus fleck stenkalls parteitaktisch gebotenem Dreckschleuderbetrieb auf die Nachbarn in den schnſtt 198 462 t. In der zweiten Jenuarhälkte Wissen und Gewissen den Weg aus der Graf) vollkommen aus der Fassung brinet hr Parlamenten will das Volk aber nichts wissen. 5 1947 219 195 t. im Februar 227 434 t Der Verelendung bahnen will Wird hinfällig, wenn war in seinen Wutausbrüchen von überwäll dier Die Parteien mögen einstweilen bei ihrer Arbeit bleiben, wie wir die unsere bisherige Tageshöchststand konnte am 22. i a 1 5 5 4 1 rden. hte tägliche Brot fehlt. rgen. Bis es mehr Papier gibt und freien Wettbewerb. Oder eine durch das März mit 238 000 t geschafft werden Mocht i801 8 der Leser geschaffene neue Situation Bringt das Parlament bis zu dem der Sozlologe., mochte der Etniker kriti- Risiko mehr Tag, da es Parteizeitungen geben kann oder wird, Leistungen zustande, die wahr- sſeren, Zahlen sprechen ihre eigene Sprache, und Produktio 7„ Die Streiks sind kein Spiel durchaus in den Grenzen, die dem 8 ö Das Problem der Erzeugung 8e. in einer fein-komischen Oper, Vor n hat lange genus die Werk- ind. Trude Graf entfaltete als Gräfin S,] gen als erste und wichtigste Voraussetzung das gender Komik hielt sich aber in Gesang un net 1 1 5 atte de 10.3 hakt zu„berühmen“ sind, dann werden Extrablätter erscheinen. Wir versprechen, und dort, wo es. wie hier. im letzten eine tätigen gedämmt und sſe aus Pflichtbewißt. fame viel necpische Uaschuſd und hate 3. a rk. Lacher ebenfalls auf ihrer Seſte. Burke] dis daß die besser sind. als wenn die Parteien sie selbst machen Einstweilen deutet der Sprache gegen die Not aller ist, auch eine sein gehalten. Wenn es nunmehr seine Wirk. H o 9 5 5 7 25 5 e gelassen schlechte Tag vom 2. April aber nicht an, daß wir bald Papier für eine solche Bot- allgemeingültige. samkeit verloren hat, so ist dieses der beste Ruhe den Diener Sante.— Viele Hervortult schaft zu reservieren hätten. Kari Vetter Im modernen Industrieleben ist der eine Bewels für den Grad der Verzweiflung. 5 für alle Beteiligten. Dy. C Seite 3 . Apr zittwoch, b. April 1007 ——e—— 1 414— 10 dun pie geöffneten Schleusen des Himmels nen n dieses Jahr vielen ihre Osterfreude zu eiten er wässert. Mancher Ausflug flel dem Hausen Schnürl-Regen zum Opfer und nur die un- Auen ſentegten Sportkreunde, und zwar nicht nur ie Wassersportler, kamen bei den eifrig Funden ziehenden Radrennern(wo nehmen ile blos ihre Kalorien her?) oder bei König ball auf ihre Kosten. Die überraschende Einführung der Som- herzeit in der Nacht von Samstag auf Oster- donntag war ein recht zweifelhaftes Oster- schenk. Da wurden Uhren vor- und nach- der überhaupt nicht gestellt und allgemeine Verwirrung angerichtet. Verschiedene Züge end dun zollen vergeblich auf Reisende gewartet haben und auch manches Rendez-vous dürf- schaften e wegen allzugroßer Unpünktlichkeit aus- Nheinbri gefallen sein. Das hat nichts damit zu tun. Aufbaus daß wir an und für sich nicht gerne die Zeit ei Benz rückdrehen, denn gar zu gerne würden chen in Mir dies um tausend Jahre tun, aber diese len Kreislauf der Sonne störende Verfügung am eben doch etwas zu schnell und uner- nd ein 8 et. Selbst für uns Presseleute, die wir nahm: sonst angeblich das Gras wachsen Hause Iren. Sonst hätten wir durch einen Hin- nl, inn Fels noch rechtzeitig einen Warnungsschuß Blumen abgeben können. Nachdem vir aber die che überstanden haben und nun die wär- ner Ker 850 were Jahreszeit auch ihren amtlichen Ein- die in u ng gehalten hat, hoffen wir, daß sich der Tannhe Fettergott danach richtet und wir ohne es uchi eln großes Risiko unseren Wintermantel Ein drigeuts Land tragen können. F. R. Arbeiterwohlfahrt im Kampf 2 gegen die Not Wie einem Jahresberleht der Arbeiter- Mohltahrt zu entnehmen war, hat sich diese n Pohlkahrtsorganisation bereits mit gutem t Cate rolg wieder in die Wohlfahrtsarbeit ein- zent schaltet. Mehr als 1400 Kindern und künrung tan vermittelte die Arbeiterwohl- Fritz Ale Lahrt Erholung, über 4600 Kinder wurden nen gel dureh ihre Helfer bei der Schulspeisung be- den* treut und 19 000 Essenportionen bei der Verk lune Vinterspeisung der Mannheimer Notge- ges und meinschaft ausgegeben. Auch mit der Ver- zeigte tellung ausländischer Liebesgaben, der Er- s klchtung von Kindergärten und Nähstuben zope der Teilnahme an der Jugendgerichts- ate wurde sozlale Hilfe geleistet. Auch konnten dank des Eingreifens der Arbeiter- Wohlfahrt etwa 2000 Familien in den Genuß Jon Winterbeihilfe kommen. 5 K. Kleine Umschau Spruchkammer-Termine. Montag, 14. April, der K-5-Schule, Zimmer 15: 8.30 Uhr Haus- angestellte Maria Herweck, Schönau, Sonder- rs für a n d das kes Einhaltung der Bestimmungen beobachtet. Einige Fälle, in denen Unterschlagungen fest- gestellt wurden, wurden der Staatsanwalt schaft zur Ahndung übergeben. Der bekannte Cirkus Franz Althoff wird in der kommenden Woche in Mannheim seine Zelte zu einem kurzen Gastspiel aufschlagen. Kampf dem Schulschwänzen. Auch unter der Schuljugend ist die Moral gelockert. Um dem Schulschwänzen zu begegnen, wurde in Mannheim eine Schulüberwachungstelle ein- gerichtet, die von einem pädagogisch begab- ten Beamten besetzt ist. Dieser besucht das weilige Elternhaus und berichtet über seine Eindrücke bei den zuständigen Stellen. th. Regelung des Vortragswesens. Um zeitlche Kollissionen von Vorträgen und sonstigen kulturellen Veranstaltungen in Mannheim zu vermeiden, wurde eine lose Arbeitsgemein- schaft gebildet. Hier werden die laufenden Programme besprochen und zeitlich aufein- ander abgestimmt. th. Bildungshunger der Mannheimer. Die Kurse zur Vorbereitung für das Volksmatur an der Mannheimer Abendakademie sind von 250 Teilnehmern besucht. Die Lehrgänge werden an vier Abenden der Woche abgehal- ten. 100 Neuanmeldungen liegen bereits vor. h th. Die Naturfreunde veranstalten am Mitt- woch, den 9. April, 19 Uhr in der Aüla der Lessingschule einen öffentlichen Vortrags- 1 über Naturschutz. Der Eintritt ist rei Der Suchdienst des Roten Kreuzes Mann- heim sucht Frau Agnes Schröder, welche im letzten Jahr eine Nachricht über den Sani- täts- Oberfeldwebel Gustav Loos nach Lemgo übersandt hat. Außerdem werden Heimkehrer gesucht, die den Oberfeldwebel Karl Rudolf, Feldpost- Nr. 56384 A, zuletzt Königsberg (Ostpreußen), kennen. Welcher Mannheimer würde nicht gerne ein kleines Opfer zum Wiederaufbau unserer Stadt bringen? Vielleicht ist es gar kein Opfer— vielleicht gewinnen Sie das große Los mit RM 100 000,— oder einen Bausparver- trag Über RM 235 000.— für ein schlüsselfer- tiges Haus durch ein Los der Aufbaulotterie von Nordwürttemberg- Nordbaden. Ihr 40 jähriges Dienstjubilaum bei der Firma Ciolina& Kübler, Mannheim, kant Fräulein Isabella Ohligschläger, U 6, 18, feiern. Familien- Nachrichten: Leonhard Trapp, Heddesheim, Wasserbettstraße 19, feiert sei- nen 80., Frau Neck, WWe., G 6, 8, ren 82. und Frau Luise Fischer, Wwe., Wallstadt, Rö- merstraße 78, ihren 86. Geburtstag./ Das Fest der goldenen Hochzeit begehen Friedrich Müll und Frau Karoline geb. Widenmeyer, Wald- hof, Waldstraße 40. Ein Nazistreber Der 47jährige Verw.- Assistent Max Schäfer aus Mosbach erwies sich als überzeugter Anhänger des nazistischen Sy- stems. Als Organisationsleiter der Orts- gruppe Deutsches Eck in Mannheini stand er im Rang eines Zellenleiters. Nach der „Gleichschaltung“ im Jahre 1933 meldete er in seiner Eigenschaft als Mitglied der NSBO„politisch unzuverlässige“ Personen dem Ausschuß des NSBO der Städt. Ver- kehrsbetrieb Dies hatte zur Folge, daß mehrere Betriebsangehörige der Straßen- bahn entlassen wurden. Die Kammer reihte den Betroffenen mit 2 Jahren Arbeitslager in die Gruppe II der Belasteten ein. Weiter werden 30 Prozent seines Vermögens, ins- besondere in Sachwerten, eingezogen und * Oesferliche Eierjagd im Luisenpark Trotz Regen Massenbeteiligung Mannheimer Kinder Um 11 Uhr sollte die Ostereiersuche am Planetarium beginnen, um die gleiche Zeit war bereits das letzte Ei gefunden. Mannheims Jugend, in Mas- sen auftretend, hatte sich trotz Kälte und Regen vorzeitig auf die Jagd ge- macht und dem„amerikanischen Osterhasen“ das abgeluchst, was er so gut versteckt zu haben glaubte. Ein kleines Händchen, das krampf- haft ein blau-weiß-rot geringeltes Ei mit der Nummer 1111 umfaßt hielt, streckte sich dem amerikanischen Offizier entgegen. Die dreijährige Re- nate Zelt war die Gewinnerin der 1000 Mark, die, nachdem der kleine Star ausgiebig photographiert war, in die Hand des freudig überraschten Vaters wanderten. Erst früh am Mor- gen hatten sie von der Eiersuche im Luisenpark erfahren. Daß aber der Preis an die Richtigen kam, das zeigte das glückliche Gesicht des Mannes, der es kaum erwarten konnte, zu Hause davon zu berichten. Viel Jubel und Trubel umi unerschöpfliche Kisten voller Bleistifte, Schreibblocks, Zahnbürsten, Kämme, die so verteilt wurden, daß möglichst viele Kinder davon etwas abbekamen. Aus dem vor dem Planetarium halten- den Lautsprecherwagen kam die Durch- sage:„Verlorengegangene Kinder können in dem abgesperrten Ring angesehen und abgeholt werden!“ Lange nach Beendigung der Osterejersuche sah man noch ent- täuschte Kinder im Buschwerk der Park- anlagen„Nachlese“ halten. Es konnte doch sein, daß eines von den 2000 Eiern über- sehen wurde! H. R. *** Am Ostersonntag lud die amerikanische Einheit„Iloth Military Police Service Pla- toon“, die mehrere Monate lang in Wald- Col. Rue und die glückhche Gewinnerin Photo: Pfau hof- Gartenstadt Quartier bezogen hatte, etwa 50 Kinder zwischen 8 und 14 Jahren zu einem„leckeren Schmaus“ in die Gallwitz-Kaserne ein. In der nett her- gerichteten Mem-Hall erhielten die Kinder eine große Portion Sahne-Eis, Torte, Süßig- keiten und Aepfel. Nachdem einige Kinder- und Volkslieder von den Kleinen gesungen Waren, bedankten sie sich bei dem First Sergeant im Sprechehor mit einem kräf- tigen„Thank you very much“. Anschlie- zend wurden die Kinder per Auto nach Hause gebracht, wo sie noch lange von dem Erlebten erzählten. W. R. 0 Alarmierende Ernährungslage Teilweise nur 850 Kalorien Das Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft für Württemberg-Baden gibt bekannt: Auf Grund der im Augenblick bestehen- den Versorgungsschwierigkeiten in der bri- tischen Zone muß damit gerechnet werden, daß außer den bisher aufgerufenen 6000 Gramm Brot in der 100. Zuteilungsperiode keine weiteren Brotaufrufe mehr erfolgen. Es kann jedoch damit gerechnet werden, daß die aus der 99. und 100. Zuteilungs- periode noch nicht aufgerufenen Brot- mengen zu einem späteren Zeitpunkt aus- gegeben werden bzw. ein er sprechender Ersatz gegeben wird. In der ersten und zweiten Woche der 100. Zuteilungsperiode wird in Gebieten, in denen die Belieferung mit Kartoffeln nicht möglich ist, an deren Stelle Brot ausgegeben 100/1 je 750 Gramm gleich 1500 Gramm Brot. Für Versorgungsbereechtigte von eins bis drei Jahren gelangen auf den Abschnitt 1 und II 100% 625 Gramm Brot zur Ver- teilung. Versorgungsberechtigte bis zu einem Jahr erhalten auf den Abschnitt I und II 100% 250 Gramm Brot. Auf den Abschnitt II der Eierkarte wird nach Anlieferung ein weiteres Ei ausgegeben.(dena) Ein Drittel der Bevölkerung Württem- berg- Badens hat, wie das Ministerium für Enmährung und Landwirtschaft mitteilte, während der vergangenen acht Tage nur 850 Kalorien täglich erhalten. Dies sei hauptsächlich auf den Mangel an Frisch- fischen, Kartoffeln, Frischmilch und Nähr- mitteln zurückzuführen.(dena) 5 Anzahl von Einlaßkarten für die Jugendlichen aus den Kleinbetrieben wird am Freitag, dem 11. April, auf dem Büro des Gewerkschafts- bundes, L 4, 15, Zimmer 6, ausgegeben. Heidelberger Gewerkschaften protestieren Auf einer außerordentlichen Betriebsräte- Konferenz der Stadt- und Landkreise Heidel- berg wurde nach einem Referat des Vizeprä- sidenten des W. B. G., Karl Engelhardt, Protest gegen die katastrophale Ernährungs- lage erhoben. Insbesondere wurde der Rück- tritt von Dr. Schlange- Schöningen gefordert und das Mißtrauen gegen den Ernährungs- beauftragten der amerikanischen Zone. Or. Hermann Dietrich, ausgesprochen. An Stelle Dietrichs soll ein von den Gewerkschaften und den politischen Parteien gemeinsam be- nanmter Vertrauensmann eingesetzt werden. Versammlung des ADGB Eine Vollversammlung aller Betriebs- räte, Vertrauensleute und Delegierten fin- det am Donnerstag, 10. April, um 15 Uhr, im Wartburg-Hospiz, F 4, statt. Die Tagesord- nung wird im Lokal bekanntgegeben. Das Erscheinen jedes einzelnen ist unbedingt er- forderlich. Renten schon bei 30prozentiger Erwerbsbeschränkung Das Gesetz über Leistungen an Körper- beschädigte KB-Leistungsgesetz) wurde, wie das württembergisch- badische Arbeitsmini- sterium bekanntgab, von der amerikanischen Militärreglerung für Deutschland dahin- gehend abgeändert, daß Renten in Zukunft bereits bei 30prozentiger Erwerbsbeschrän- kung ausgezahlt werden, anstatt wie bisher erst ab 40prozentiger Erwerbsbeschrän- kung.(dena) Aus Nah und Fern Heidelberg. Mit Erfolg arbeitet seit nun- mehr einem halben Jahr die amerikanisch- deutsche Kriminalabteilung zur Bekämpfung von Einbruch und Schwarzhandel, bislang die einzige ihrer Art in der US-Zone, in Heidelberg. 50 Diebstahls- und Einbruchs- fälle und 30 schwere Schwarzmarktdelikte konnten bisher aufgeklärt verden. Stuttgart. Ab 10. April soll eine Kinder- speisung für Jugendliche im Alter von bis 18 Jahren in der gesamten amerikani schen und britischen Zone durchgeführt werden. Die hierzu benötigten Nahrungs- mittel werden von der amerikanischen Mili tärreglerung zur Verfügung gestellt. Der Vorschlag, diese zusätzliche Speisung auch auf Kleinkinder und über 13 Jahre alte Stu- dierende auszudehnen, wird z. Zt. von der amerikanischen Militärregierung wohlwol⸗ lend geprüft.(dena Viernheim. Eine freudige Osterüberra- schung erlebten die Viernheimer, als plötz- lich ihr altes Glockenspiel zum Kirchgang rief. Bürgermeister Neff war auf die Idee gekommen, das Glockengeläut des während des Krieges eingeschmolzenen Glockenspiels, das kurz vor der Demontage auf Schall- platten aufgenommen worden war, durch auf dem Kirchturme montierte Lautsprecher wiedergeben zu lassen. R. Köln. An den Gedenkstätten Adolf Kol- pings fand vom 30. März bis 4. April in burger Straße 29; 9.30 Uhr Spenglermeister 5 Köln die erste Arbeitstagung des deutschen und zwar auf nachstehende Abschnitte der Gustav Aubel, Mannheim, U 5, 21; 10 Uhr er eistigd Kraktkahrer Heinrich Hemlein, Mannheim, 8 ö 1 starker 0 99 8 75 5 1 1 8 1 W. 5 elm, Erlenstraße 2 ontag,„Apr: m 8 Gerlehtsgebasude in H 4, 13, kr. Stock: Ma- Wieden dehinenschlosser Peter Kehler, Mannheim, 5 11 3 9 9.30 Unr Schlossermeister Alfred örlichen! Barth, Neckarau. 5 und Bü Von der Berufungskammer. Am Freitag, ir das II. April, wird verhandelt, Um 9 Uhr gegen Das Ji den kaufm Angest. Andreas Menne Rheinau, 78 von 1. terrenzand 39; 10.30 Uhr gegen den Bank- d ich angestellten Heinrich Menges, Weinheim; 11.30 anglich t ahr gegen den städt. Angest. Friedrich Gram: in der ii ich, Mannheim, Dürerstraße 16. Am Sams- und g bag, 12. April, um 8.30 Uhr gegen Lokomotiv- die„ künrer Hermann Held, Laudenbach; 9 Uhr meist. gegen Hausfrau Käthe Fehringer, Heidelberg; e Akt 4 0, Uhr gegen Klavierlehrerin Lieselotte Riekex, Ilvesheim; 10 Uhr gegen Studienrat gegen d 4 5 g Setzen a äberander Hartmann, Käfertal, Deidesheimer Weiter an strage 36. Die Verhandlungen finden jeweils a1 ein ein im Serichtsgebäude in E 4, 13, II. Stock, statt. seelische ber Landesausschuß der politisch Verfolg- m zweite ten lädt zu einer am kommenden Sonntag um enbar Uhr in der Turnhalle der Wohlgelegen- 8 Anden gchule stattfindenden Versammlung ein. Auf ter Wia der Tagesordnung steht die Wahl der Dele- 2 ALerten zur Landeskonferenz in Stuttgart. die automatischen Folgen des Artikel 16 treetn in Kraft. Auch die Kosten des Ver- fahrens muß Schäfer tragen. W. L. Sie wurde zu einer sehr eindrucksstarken Kundgebung, diese gemeinsame Feier der Christlichen Kirchen am Ostersonntag, ob- Wohl sie wegen der schlechten Witterung nicht im Stadion, sondern nur geteilt in der Christus-Kirche und Hleiliggeist Kirche stattfand. Aber die Kirchen waren bis zum letzten Platz gefüllt und in beiden sprachen nacheinander Pfarrer Dr. Heidland, Heidel- berg, und Pfarrer Schäfer, Mannheim. Durch die Ansprachen beider Redner leuchtete die Freude über das brüderliche Sich-die-Hand reichen der Christlichen Kirchen, so daß zum ersten Male in Mannheim eine gemein, same Osterfeier möglich wurde. 4 Pfarrer Dr. Heidland feierte die Auferstehung Christi als die große Tat Got- tes zur Errettung der Welt. Die Welt aber müsse auch den Willen haben, sich erretten zu lassen. Durch Gottes Tat wäre das Grab nicht zum Ende aller Dinge, sondern zum Tor in die Ewigkeit, Ostern zur Revolution Kartoffelkarte: Für Versorgungsberechtigte über drei Jahre auf Abschnitt I und II Gemeinsame Ostericier der ristl. Hirdien des Lebens und zu einem Ruf zum Leben, zu einem neuen Anfang mit Gott, dem nicht Vergeltung, sondern Vergebung das letzte Wort bedeutet, geworden. Pfarrer Schäfer stellte in den da- maligen Untergang des Römerreiches und in Unseren eigenen das schöne Wort des Kir- chenvaters Augustin:„Eine Welt stürzt zu- sammen, doch fest steht der Christ, weil Christus lebt und steht und nicht wankt.“ Er zeigte als Ursache unseres Zusammen- bruchs ein Leben ohne und gegen Christus auf und brandmarkte die Eigensucht unserer jetzigen Zeit. Er rüttelte auf auf Mutlosig- keit und Lethargie im Vertrauen auf Gott und das Osterwunder, stellte Christus als tragende Kraft in unser Leben und Ostern nicht nur als Gabe Gottes, sondern auch als Aufgabe. Orgelspiel, Gedichte, gemeinsam gesun- gene Choräle und Gebet vertieften die schöne Osterfeier. rei. Betriebsrätewahlen 1947 Der Alliierte Kontrollrat hat bereits am 10. April 1946 ein neues Betyiebsrätegesetz er- lassen. Nachdem der Landtag das Ausfüh- rungs- und Ergänzungsgesetz zum Betriebs- rätegesetz verabschiedet hat, müssen nunmehr Neuwahlen der Betriebsräte stattfinden. Das Betriebsrätegesetz schreibt vor, daß die Wahlen in Zusammenarbeit mit den Gewerk- schaften durchzuführen sind. Der Gewerk- schaftsbund Württemberg-Baden ruft alle Ar- beitnehmer zur Neuwahl, von Betriebsräten auf. Die Wahlen finden in der Zeit vom 2. bis 14. Mai statt. In dem Aufruf der Ge- werkschaften heißt es: Arbeiter, Angestellte und Beamte, zeigt, daß ihr durchdrungen seid vom Geiste der Demo- kratie. Zeigt, daß ihr bereit und gewillt seid. bei der Neugestaltung der deutschen Wirt- schaft mitzuwirken. Zeigt euren Willen. mit- zubestimmen in den Betrieben. Verwaltungen und in allen Zweigen der Wirtschaft. Wählt Männer und Frauen, die als aufrechte und freie Menschen in der Lage sind. als Gewerk- schaftler und Betriebsräte eure Interessen ein- Wandfrei zu vertreten. Frühlingsfeier der Gewerkschaftsjugend Der Mannheimer Gewerkschaftsbund ver- anstaltet am kommenden Samstag, 18 Uhr. in der Wandelhalle des Rosengarten“ für die werktätige Jugend eine Frühlingsfeier. Eine Senior-Rates der Kolpingfamilie nach dem Kriege statt. Der Tagung ging ein Empfang beim Kölner Erzbischof, Kardinal Frings, voraus. Radio Stuttgert sendet Mittwoch. 9. April: 10.0% Uhr: Schulfunk: Hein- rieh von Stephan“. 12.00 Uhr: Aus bekannten Operetten. 17.00 Uhr: Unterhaltungs- und Tanz- orchester von Radio Stuttgart. 18.45 Uhr: Ak- tuelles und wissenswertes. 19.00 Thr: Sport. gestern und heute. 20.00 Uhr: Opernklänge. 22.13 Uhr: Tanzmusik: Kurt Hohenberger mit seinen Solisten. Donnerstag. 10. April: 10.00 Uhr: Schulfunk: Hörspiel: Haus Christian Andersen Ferſen wieder- holunch. 12.00 hr: Landfunk. 13.30 mr: Musik nach Tisch. 17% mr: inladung zur Musik. 12.30 Uhr: Enslischstunde für Hrwachsene. 20.0% Uhr: zur guten Unterbathms mit peut Land. 2.%% Uhr: Abendkonzert. 22.16 mr: Interhaltunsskonvert. Freitag. 11. Avril: 9.0 tmr: Haus und Heim. christiane vuſpius. de Getshrtin Goethes. 10,00 Mr: Schmeunn: Märchen vom Ren. 13.30 hr: drusbe nach Tisch. 17.0% Ther: Musk von Johenn Strauß. Franz J.sher. 19.0 hr: Sport em Wo- chenende. 90.% Ir: Was jeder gerne hört. 22.15 Uhr: Abendkonzert. Wetterbericht des wetterdienstes Karlsruhe, Kühl Wettervorhersage bis Donnerstagabend. Wech- selnd bewölſt, in den Nachmittassstunden ört- liche schauer. Nöchsttemvberatur zwischen 10 und 12 Grad. Nachtliche Tieftemperatur etwa 2 bis 4 Grad. Mäßige nordwestliche Winde. Der be ei Kontrollen Über die ordnungsgemäße ersichlli Verwaltung der Zulagekarten für Schwer- zer Beg arbeiter in den Betrieben wurde vom Städt. kern uu Ernährungs- und Wirtschaftsemnt mangelhafte r kün ste!“ a amme u den s LI NN i* Hochsteg Unkünrung einer Schuhreparaturkarte, Das In- ennehme krafttreten der Anordnung 3/47 des Wirtschafts- Zisenban ministeriums Württemberg Baden Landes wirt- 0 schaktsamt- Stuttgart, die am 3. April 1947 im isch zuntsblatt für den Stadtkreis Mannheim ver- 11e% alkentlicht worden ist. Wird bis auf weiteres 5 dusgesetzt. Der Zeitpunkt der Finführung am ku eimer einneitlichen Schuhreparaturkarte in % gebote] Nord. württemberg⸗Baden wird nach Vorliegen zene de neuer Weisungen hierüber rechtzeitig bekannt- d Karfte. benen Bis zum Inkrafttreten der neuen An- u als den Sau behalten die bisher bestehenden Re- ünner] kepansen üver die Durchethruns dier, schun- s Bühner kepsraturen Gültigkeit. Städt. Ernährungs- u. ul ist hu“ Wirtschaftsamt Mannheim. K108 aber Mannheimer Abendakademie. Wohlgelegenschule. igen, gel, am d. api 1947, 19 Uhr, in der Wandelhalle s K und 915 Rosengartens“, sorechen Herr Oberbürger- ch H öl 8 Braun und Herr Professor Langer zu e(Kling. Wied Teilnehmern der Abendakademſe. kalische 5. Sorben des Unterrichts am Dienstag d. g Kral 905 Brit 1937. Folgende Lehrgänge laufen neu an: e kin geaddet: gaittwoch 16. 4. 1047. 19.20 Uhr. Won Jörer d in dcnuls. Zeſtungswesen: Dlenstag, 13. 4. n Hintel. 8.3020 Uhr, Karl-Frfedrich- Gymnasium.- de vergel 1 Plakat- u. Dekorationsmalerel: Mitt- spitze de Sym 16. 4. 1947. 18.300 Uhr. Karl-Friedrich- 8. Drache Die naslum. Buchführung für Anfänger: gene ech. 18. 4. 1947. 18.3020 mr, Feude nein nerisele 8 Kaufm. Rechnen(Zins- und Diskont- Teudern);„Ponnerstag. 17. 4. 1927. 18.3070 Uhr, Fretteneimschule.: Betriebswirtschaftstehre: 1 Hat 18. 4. 1947, 18.30—19.30 Uhr. Karl-Fried- tag, 10 n, e Hapddelskorresnondens: Frei- n Oper Sym, 107, 10 20 20.0 Uhr, Karl-Friedrich: rar dere Buchführune f. Anfänger: Don- mireiche Emm den 4. 1907. 1 70 do Uhr Karl brle sen- a„ tee sum.— Stenogrephie f. Anfänger: Dlens- mit hen](5, 15. 4. 1947. 1919.0 Uhr. Karl- Friedrich- vorbers] fear pen Freitag. 18. 4. 1047. 1819% Unt. opelk! erte dreh- Gvmnaslumn. Stenogranhie für eiter dul di 20% free Süper). Dienstag. 18. 4. 1047. 48.30 eiter fu 0. m umlandschie: Popnerstag. 11. 4. wortlich krapnſe 10 0 Uh, Uniandschule Steno. de fur boxte.(Sh-100 Silben): Ponnerstag, ande IN. gap. 30 tmr. Necirarschule.. Steno; „ ene für worte.(nien Silben: ürittwocn. lech 92 8 10 0% 21.0% khr. tmlendschule. FEys- u ankänger: Montag, 21, 4. 147. 16 30—20.30 Reren Hedrlensebun. Der nöchste Vortreg des Natter, Arneid dber„ Spielpienfragen des i findet erst wieder am Mitt Sele, 6, J. 1947. um 18.30 khr. in der Wohl- gepschuſe Die kunstgeschſchtliche statt. afin Su- An eee des Hern Dr. Fuchs hat begon- gate de 2% Pachste Vortrae Andet arg 1. 4, Jaa, urkhard] bildsag 30 Ihr, in der Wohſgeſegenschule, Licht- 1 eder statt. Herr Karl Greſtenstein beginnt lassen er am 18. 4. 1947, um 18 Uhr, mit seinen rvorruft 5 Dr. CN Aufgebot. Uiterarischen Vorträgen schule. Hieroglyphen, einschl. Geschichte: Wer an diesem Lehrgang teilnehmen möchte, wird gebeten, sich schriftlich oder tele- tonisch(528 54 im Sekretamat der Mannheimer Abendakademie anzumelden. Fortsetzung des am Dienstag, 15. 4. 1947, in der Pestalozzischule. Lehrgangs Vortragskunst und Lalenspiel Wir bitten alle Teilnehmer, die sich für das Ge- biet der Hochfrequenztechnik Nachrichtentechnik), sich am Montag, 21. 4. 1947, im Saal 4 der Tullaschule, um 18 Uhr, zur Er- öffnung einer Einführungsvorlesung einzufinden. Ab 15. 4. 1947 Neueintritt noch möglich in nach- stehende Lehrgänge: Rechenschieberrechnen für Anfänger Mathem. Erd- und Himmelskunde- Arbeits vorbereitung im Betrieb. Anfänger oder Fortgeschr.- VDE- Vorschriften tür alle, die damit umzugehen haben oder sie kennenſernen wollen) Elektr. Installationen in Industriebetrieben. 13020 Aufgebot. Frau Elfriede Witzel geb. Krauth in Manrheim hat beantragt, hren Ehemann, den am 9. Dezember 1920 in Weinheim geborenen, zuletzt in Mannheim, haft gewesenen Maschinenschlosser(Gefreiter) Hermann Witzel, welcher als Angehöriger der milit. Einheit Feldpost Nr. 32 237 F seit Januar 1943 vermißt ist, für tot zu erklären. Es ergeht nlermit die Aufforderung a) an den Genannten, sich bis spätestens bis zum 1 Juni 1947 beim Amtsgericht Fa 2 Mannheim, E 4, 13, zu melden, widrigenfallis er für tot erklärt werden kann; 5) an alle, welche über den Vermißten Auskunft geben können, bis zum genannten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. Mannheim, d. 13. März 1947. Amtsgericht FG 2. Frau Jullana Knayer geb. Reiss in Mannheim-Waldhof, Schönausledlung, Lissaer Weg 4, hat beantragt, hren Ehemann, den am 7. Dezember 1919 in Goldberg schlesien ge- barenen, zuletzt in Mannheim, Rheindammstr. 51 wohnhaft gewesenen Schmied Hans Georg Knayer, welcher als Angehöriger der milit. Ein- heti Feldpost Nr. 44280 seit den Kämpfen um Wilna seit 14. VII. 1944 als Gefreiter vermißt ist. für tot zu erklaren Es ergeht Hermit die Aufforderung a) an den Genannten, sich späte- stens bis zum 1. Juli 1947 beim Amtsgericht FG 1. Mannheim, E 4. 13. zu meiden, widrigenfalis er für tot erlclärt werden kann; b) an alle, welche über den Vermisten Auskunft geben können, bis zum genannten Zeitpunkt dem Gericht An- zelge zu machen. Mannheim, den 19. März 1947. Amtsgericht Fd 1. 8 Todeserklärung. Der am 28. März 1891 in Mannheim geborene, zuletzt in Mannheim wohnhaft ge- Wesen Friseur Musketier) Gustan Karl Möllert, vermißt als Angehöriger der milit. Einheit 12. Komp. Inf.-Regt. Nr. 170. seit 1. September 1914 in Frankreich bei den Kämpfen im Wald bei in der Wohlgelegen- altägyptischer interessieren (Rundfunk Sender Empfänger drahtlose Statik für Rupprechtstr. 14, wohn- St. Barbe wird hiermit gem. 8 4 Abs. 1 des Ge- setzes Über die Verschollenheit, die Todeserklä- rung und der Festsetzung der Todeszeit vom 4. 7. 1939(RGBI. I S. 1186) für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 1. September 1914, (89 Abs. 2 des gen. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Gesetzes). nachts 12 Uhr, festgestellt. Ges.) Nachlaß zur Last.( 34 des gen. Mannheim, 14. März 1947. Amtsgericht FG 2. Aufgebot. Frau Anna Franziska Köhler geb. Ru- dolf in Mannheim, Niederfeldstraße 102, hat be- antragt. ihren Ehemann, den am 29. April 1902 in Mannheim geborenen, zuletzt in Mannheim, Niederfeldstraße 102, wohnhaft gewesenen Kauf- welcher Einheit Feldpost Nr. 17130 C seit dem 26. Juni 1944 bei Botschei- ostwärts Lepel/ Rußland als Obergefreiter vermißt ist, für tot zu erklären. Es ergeht hier- mann-Justizangestellten Paul Köhler, als Angehöriger der militär. EKkowo, miat die Aufforderung: a) an den Genannten, sich spätestens bis zum I. Juli 1947 beim Amts- gericht FG 1 Mannheim, E 4, 13, zu melden. Wwidrigenfalls er für tot erklärt werden kann; b) an alle, weiche über den Vermißten Auskunft geben können, bis zum genannten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. Mannheim, den 19. März 1947. Amtsgericht FG. Aufgebot. Frau Margarethe Irma Koch geb. Lipponer, Mannheim-Neckarau, Blumenstr. 17. hat beantragt, mren Ehemann, den am 19. Ok- tober 1912 in Nikolai /Oberschlesſen geborenen, zuletzt in Mannheim-Neckarau, Blumenstr. 17, wohnhaft gewesenen Werbefachmann Erwin Ferdinand Roch, welcher als Angehöriger der milit. Einheit Feldpost Nr. 11075 D seit Februar 1943 im Westen vermißt ist. fur tot zu erklären. Es ergeht hiermit die Aufforderung: a) an den Genannten, sich spätestens bis zum 1. Juli 1947 beim Amtsgericht Fd 1 Mannheim, E 4, 13, zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden kann; bh) an alle. welche über den Vermißten Aukunft geben können, bis zum genannten Zeit- punkt dem Gericht Anzeige zu machen. Mann- heim, den 19. März 1947. Amtsgericht Fd. Aufgebot. Frau Hilde Else Seilnacht geb. Müllich in Mannheim-Friedrichsfeld, Wallonenstr. 20, hat beantragt, mren Hhemann, den am 10. März 1910 in aimngen geborenen. zuletzt in Mannheim- Frledrichsteld. Wallonenstraße 20, wohnhaft ge- wesenen Schreiner(Obergefreiten) Josef Seil- nacht, welcher als Angehöriger der milft. Ein. heit Feldp.-Nr. 287 32 seit dem 23. März 1944 bei den Kämpfen im Raume von Tarnopol vermißt ist, für tot zu erklären. Es ergeht hiermit die Aufforderung: a) an den genannten. sich spä- testens bis zum 15. Mat 1947 beim Amtsgericht FG 1 Mannheim. E 4. 13. zu melden. widrigen- falls er für tot erklärt werden kann; b) an alle, welche über den Vermißten Auskunft geben können, bis zum genannten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. Mannheim, den 27. März 1947. Amtsgericht Fd. Todeserklärung. Der am 4. Oktober 1901 in Bruch- sal geborene, zuletzt in Mannheim, Otto-Beck- Straße 26, wohnhaft gewesene Bankbeamte(Ge- freite) Franz Stalf, vermißt als Angehöriger der milit. Einheit 25. Festungsstammkomp. Lorient seit dem 22.23. März 1945, wird hiermit gem. 8 4 Abs. 1 u. 2 des Gesetzes über die Verschol- lenheit, die Todeserklärung und der Festsetzung der Todeszeit vom 4. 7. 1939(RGI. I S. 1186) für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 23. März 1945, nachts 12 Uhr ( 9 Abs. 2 des gen. Gesetzes). Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlaß zur Last,. 5 34 des gen. Gesetzes. Mannheim, den 22. März 1947. Geschäftsstelle des Amtsgerichts FG. 2. Autgebot. Frau Luise Karcher geb. Weckesser in Mannheim, Langerötterstraße 40. hat beantragt, mren bhemenn, den am 3. Juli 1910 in Mann- heim geborenen, zuletzt in Mannheim, Lange- rötterstr. 40, wohnhaft gewesenen Installateur Rudolf Philipp Karcher, welcher als Angehs- riger der milt. Einheit Feldp.-Nr. 29 495 KA seit dem 17. Juli 1941 bei Andrzejowicze als Gefreiter vermißt ist, für tot zu erklären. Es ergeht hiermit die Aufforderung: a) den Genannten, sich spätestens bis zum 1. Juli 1947 beim Amts- gericht Fa 1 Mannheim, E 4. 13, zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden kann; b) an alle. welche über den Vermißten Auskunft geben können, bis zum genannten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. Mannheim, d. 25. März 1947. Amtsgericht FG. Aufgebot. Frau Katharina Bauer geb. Gärtner in Mannheim, Obere Clignetstraße 27, hat be- antragt, ihren Schwiegersohn, den am 11. Juni 1913 in Mannheim geborenen. zuletzt in Mann- heim, Riedfeldstraße 91, wohnhaft gewesenen Fräser Friedrich Jaichner, welcher als Angehs- riger der milit. Einheit Feldp.-Nr. 41 273 seit den Abwehrkümpfen am 14. f. 1944 bei Gostilſtzy, südwestlich Leninerad, vermißt ist,, für tot zu erkren. s ergeht hiermit die Aufforderung: a) an den Genannten, sich sbktestens bis zum 1. Juli 1947 beim Amtsgericht Fa 1 Mannheim, E. 4. 13, zu melden, widrigenfalls er für tot er- klärt werden kaun: b) an alle. welche über den Vermißten Auskunft geben können, bis zum ge- nannten Leſtpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. Mh., 23. März 1947. Amtsgericht FG. a negebat. Frau Lieselotte Maria Noever geb. Kuhn, Marmheim-Feudenheim, Paulusberg 34, hat be- antragt. ren hemann den am 23. Oktober 1916 in Ludwigshafen a. Rh. geborenen, zuletzt in Mannheim-feudenbheim wohnhaft gewesenen Kaufmann Rudolf Man Noever, welcher als An- gehöriger der milit. Finheit Feldp-Nr. 26 506 seit 17. Dezember 1944 im Osten vermißt ist, für tot zu erklären. Es ergeht hiermit die Auf- forderung: a) an den Genannten, sich spätestens bis im 1. Junt 1947 beim Amtsgericht FG 2 Mannheim, K 4. 13, zu melden, Widrigenfalls er tur tot erklärt werden kann; b) an alle, welche kestgestellt. über den vermißten Auskunft geben können, bis zum genannten Zeitpunkt dem Gericht An- zeige zu machen. Mannheim, den 25. März 1947. Amtsgericht Fd 2. Aufgebot. Frau Margarethe Pfahler geb. Häberle in Mannheim-Neckarau hat beantragt, hren Ehemann, den am 3. März 1904 in Mannheim Neckarau geborenen, zuletzt in Mhm.-Neckarau wohnhaft gewesenen schreiner Karl Josef Pfahler, welcher als Angehöriger der milit. Einheit Feld- post-Nr. 211 21 seit den Rämpfen in Odessa im Juni 1944 vermißt ist, für tot zu erklären, Es ergeht hiermit die Aufforderung: a) an den Ge- nannten, sich spätestens bis zum 1. Juni 1947 beim Amtsgericht Fc 2 Mannheim, E 4, 13, zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden kann b) an alle, welche über den Vermissten Auskunft geben können, bis zum genannten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. Mannheim, d. 28. März 1947. Amtsgericht FG 2. Oeffentliche Erinnerung. An die Zahlung folgender Steuern und Abgaben wird erinnert: I. Einkom- mensteuer-, Körperschaftssteuer- und Kirchen- steuervorauszahlungen für 1. Kal.-Vi. 1947 auf Grund abzugebender Erklärungen(Selbst- einschätzung); fällig 10. 4. 1947. 2. Umsatz- statzsteuer für Monat März 1947(Monets zahler! bzw. für 1. Kal.-Vi. 1947(Viertelj.-Zahler) auf Grund von Umsatzsteuervoranmeldungen; fällig 10. 4. 1947. 3. Lohnsteuer für Monat März 1947 (Monatszahler) bzw. 1. Kal.-Vj. 1947(Viertel. Zahler) nebst Kirchenlohnsteuer(ausgeschieden nach Religionsbekenntnissen! auf Grund von Lohnsteueranmeldungen: fällig 10. 4. 1947. 4. Sühnebeträge auf Grund der zugestellten Sühnebescheide bzw. Spruchkammerurteile. 5. Abschluß bzw. Vorauszahlungen auf Grund der zugestellen Steuer-, usw. Bescheide. Einzel- mahnuns erfolgt nicht mehr. Rückstände werden unter Berechnung der Ssumniszuschläge. Ge- bühren und Kosten im Vollstreckungsverfahren eingezogen. Steuer-Nummer angeben! Die Fi- nanzzmter Mannheim, Schwetzingen u. Weinheim. Das Finanzministerium württemberg-Baden gibt bekannt: Nach Mitteilung des Hag. Stuttgart Area Engineer Hq.& Hq. Det. 551 Comp. Gr. (EFngr.) APO 154 U.S. Army sollen alle Bau- leistungen Baudurchführung und Materialliefe- rung), die bisher im Auftrag der amerikanischen Besatzungmacht in Württemberg-Baden durch- geführt, aber noch nicht berechnet oder bezahlt wurden, sofort erfaßt und in Rechnung gestellt werden. Für die Weiterbehandlung dieser Rech- nungen ist ein vereinfachtes erfahren an- geordnet worden. Vogaussetzung hierfür ist je- goch, daß die Rechnungen bis spätestens 18. April beim Area Fngineer, Stuttgart- Vaihingen, Kur- märker-Raserne, eingereicht sind. Weitere Aus- künfte erteilten die bezirklich zuständigen Be- satzungskostenämter. 1311⁸ Weitere amtl. Bekanntmachungen in der Anz. Bell. 5 Mittwoch, 9. April! Warum 30 zimperlich? Werfen Sie ihn doch per Schub über die Grenze, den lästigen Staaten losen, Herr Landrat von Braunschilda! Sie haben nur Einspruch erhoben gegen die Wahl des ehemals politisch Verfolgten in den ehrenamtlichen Vorstand der Grts- krankenkasse. Wir achten Ihr Zartgefühl oder— Ihre Feigheit. Schlagen Sie doch auf den Tisch und erklären Sie es gerade heraus, daß Sie es sich nicht länger ge- kallen lassen— von niemand—, daß Sie hier nicht unbedingt Herr im Hause sind. Weg mit den politisch Verfolgten, den Hoch- und Landesverrätern, diesen Schad- lingen des Dritten Reiches, die es(un- erhört) wagen, den mit soviel List und Schlauheit vor dem Zugriff der Besatzungs- macht„verlagerten“ kläglichen Rest an Autorität und Führerpersönlichkeit nun auch im Vierten Reich zu begeifern, Und Sie, Herr Bürgermeister aus Klein- dingsda, bravo über Ihren Mut! Wer im Dritten Reich„ausgebürgert“ ist, der hat auch heute kein Recht auf einen Heimat- schein. Wozu braucht ein solches Indi- viduum zu heiraten oder sich scheiden zu lassen? Soll es doch hingehen, wo es her- gekommen ist, ins KZ oder ins Ausland. Eine deutsche Frau heiratet so was nicht! Aber erst das Vermessungsamt in Heidelberg; ich möchte es brüderlich an mein Herz schließen. Es hat die Ein- stellung eines Antifaschisten abgelehnt, weil er wegen Hochverrats zu einer mehrjäh- rigen Zuchthausstrafe verurteilt und die Strafe„noch immer nicht getilgt“ ist. Kann denn ein solches Verbrechen überhaupt je getilgt werden? Das wäre ja allerhand! Was hätte es dann noch für einen Reiz, sich entnazifizieren zu lassen, wenn jeder her- gelaufene Zuchthäusler in Amt und Würde käme? Doch erst ihr hochherzigen„Patrio- ten, die ihr neuerdings Grabsteine auf jü- dischen Friedhöfen umstürzt, jüdischen Ge- meindehäusern die Fensterscheiben ein- schlagt und bei Nacht ganze Judenfamilien ermordet, Heil euch! Ihr habt es endlich an den Tag gebracht, daß das Dritte Reich noch nicht zu Ende ist. Bald wird fröhliche Urständ gefeiert werden. (Und dann, darf ich euch zuraunen: das Ministerium und die anderen, die es angeht, warum heben sie die Ausbürgerungsgesetze, die Strafen und die Beschlagnahme der Ju- denvermögen nicht auf? Oder warum sorgen sie nicht für die Aufhebung? Ja, dort weiß man schon, warum, und wir ehemaligen Bürger des Dritten Reiches merken darauf.) Zu guter Letzt, damit sich die Schlange auch selbst in den Schwanz beiße: Warum findet sich eigentlich außer dem Landtags- abgeordneten Zimmermann niemand, der mir gegenüber die Belange des Dritten Reiches vertritt? Ich finde das direkt be- leidigend. Bin ich doch auch im Zuchthaus gewesen und höchstwahrscheinlich aus- gebürgert— ich habe mich, zu meiner Schande gesagt, nie um den„Reichs- anzeiger“ gekümmert.— Findet sich denn noch kein Landrat oder Bürgermeister, der meine Lizenz bestreet oder mir minde- stens die Zuzugsgenehmigung, meine Frau oder die Wahlberechtigung entzieht? Ich möchte doch nicht gerne hinter den Mann- heimer antifaschistischen Spanienkämpfern zurückstehen, die auf ihre ehemalige deutsche Staatsangehörigkeit und dem gan- zen Drum und Dran verzichten müssen, weil sie mit Herrn Franco nicht befreundet waren. Somit möchte ich hiermit öffentlich eine Untersuchung gegen mich beantragt haben! Dr. Karl Ackermann irtschalt Mehr Kunstseide und Zellwolle Fortfall der deutschen Lieferungen wurde ausgeglichen 1 Die Weltkunstseiden- Erzeugung, die 1945 rund 46 Prozent unter dem Rekordstand des Jah- res 1941 lag, dürfte sich, amerikanischen Quel- len zufolge, im Jahre 1946 im ganzen um 10 Prozent auf 1,7 Milliarden lbs. erhöht haben. An diesem Produktionsergebnis hat die erhöhte Erzeugungskapazität von Ländern wie den Vereinigten Staaten, Kanada und Großbritan- nien besonderen Anteil gehabt, so daß der Produktionsausfall von Deutschland und Japan wieder wettgemacht wurde. Wenn sich der Erholungsprozeß in der internationalen Kunst- seidenwirtschaft bisher in engen Grenzen ge- halten hat, so sind die Ursachen hierfür in dem weitverbreiteten Mangel an Kohle, Chemika- lien, industriellen Salzen und Arbeitskräften sowie in den kriegsbedingten Beschädigungen von Betrieben zu suchen. Infolge der allmählich zu beobachtenden Konsolidierung erwartet man für 1947 eine Steigerung der Produktion um mindestens 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Möglich- keit einer ins Gewicht fallenden Erholung ist vor allem bei Deutschland und Japan, vorbe- haltliceh der Arbeitserlaubnis durch die Alliierten, aber auch bei Italien gegeben, wenn ausreichend Kohle und Zellstoff vorhan- den sind. Von diesen drei Ländern, die vor dem zweiten Weltkrieg bezw. während des Krieges ihren Höchstproduktionsstand erreicht hatten, hat die Zunahme der Kunstseidenge- winnung nur bei Italien im letzten Jahre schon sichtbare Fortschritte gemacht. Die Pro- duktion der USA von 830 Mill. lbs. Kunstsei- dengarn wird sich 1947 nicht wesentlich er- höhen. Die jährliche Erzeugung liegt bei 180 bis 190 Mill. Ibs., wobei sich das Produktions- verhältnis Kunstseids zu Zellwolle zugunsten der letzteren verschoben hat. Auch die eng- lische Kunstseidenindustrie leidet unter dem Mangel an Rohstoffen(Zellstoff) und Maschi- nen. Angesichts der neuen vielfältigen Ver- wendungsmöglichkeiten ist von der englischen Regierung ein bedeutendes Expansions-Pro- gramm geplant, das von dem führenden Kon- zern der Courtaulds Ltd. getragen wird. 7g. Wieder Welthandel ohne Schranken? Auf Wunsch der Vereinten Nationen haben sich am vergangenen Samstag in Genf die Delegierten von 18 Ländern des vorbereiten; den Ausschusses für Welthandel getroffen, um neue, mehrseitige Zolltarifabkommen zu er- örtern. Damit kann unter Umständen eine neue Aera im Handelsverkehr der Völker un- ter dem Schutz einer anerkannten internatio- nalen Handelsor ganisation beginnen. Die bei- den Hauptaufgaben dieses am 10. April zu seiner zweiten Sitzung zusammentretenden Organs der UN sind die Fertigstellung einer Charta und der Abbau der Zolltarife, Vorzugs- zölle und Handelsschranken auf Grundlage der Gegenseitigkeit. Als erstes wird man sich mit dem Studium eines von einem Sonder- ausschuß in London vorbereiteten Entwurfs befassen, der in acht Abschnitte gegliedert ist: Zweck der internationalen Handelsorganisa- tion; Mitgliedschaft; Beschäftigung, tatsäch- licher Bedarf und Wirtschaftstätigkeit; wirt- schaftliche Entwicklung: allgemeine Handels- Politik; einschränkende Geschäftsgepflogenhei- ten; zwischenstaatliche Warenabkommen und Organisation. Eine endgültige Bindung der zukünftigen Unterzeichnerstaaten soll nicht auf dieser, sondern auf einer späteren internatio- nalen Konferenz erfolgen. ap Neue Autosteuer Der Kontrollrat hat durch Gesetz Nr. 51 vom 31. März eine Neuregelung der Kraftfahr- zeugsteuer vorgenommen. Nach den neuen Bestimmungen werden Motorräder mit einer Steuer von 12 Mark für jede 100 cem Zylinder- Hubraum belegt. Personen- Kraftfahrzeuge müssen eine Steuer von 18 Mark je 100 cem Zylinder-Hubraum entrichten. Der Sar Zugmaschinen ohne Lastraum zum Schler“ von Fahrzeugen auf öffentlichen Landen beträgt 10 Mark je Brems-Pferdestärke anderen Kraftfahrzeuge einschließlich del nibusse und Lastkraftwagen werden mit Steuer von 45 Mark für je 200 Kg gewicht belegt. Bei Anhängern und Anhang für Sattelschlepper, die an Zugmaschine hängt werden, ist eine Steuer von 20 für je 200 kg Eigengewicht zu zahlen gewisse Fahrzeugkategorien ist Steuertie vorgesehen, S0 2. B. Zugmaschinen ohne raum, wenn diese ausschließlich auf Ba höfen und Gütern benutzt werden, Die ge Sätze gelten rückwirkend vom I. Jan! dieses Jahres, denaſh Labourregierung steht zur Sozialisten Die britische Regierung wird das S0 sierungsprogramm trotz der wirtschaffeh Lage des Landes nicht aufgeben, well! Sozialisierung den Wiederaufbau britanniens eher unterstützen als vergz werde. erklärte nach einer BBC-Meldung britische Handelsminister Sir Stafford( finn am Samstag. dea am Kohlen werden nach Produktionszych lab verteilt. Der Kohlenkontrollrat im Zwelzm Ver wirtschaftsrat hat zum erstenmal für den Sort nat April ein einheitliches Kohlenkonti Mau ausgegeben, bei der die Kohle ohne Rüch 0 auf Zonen- und Ländergrenzen nur nach 4 05 lichen Gesichtspunkten unter Zugrundeles Vol der Produktionserfordernisse auf die ein nen Fachzweige und Verbrauchergruppen g“ geteilt wird. del Us-Wirtschaftskommission bereist Deutscllt Auf Ersuchen des amerikanischen Kriegsmin Patterson waren 15 leitende amerikanische schäftsleute nach Deutschland reisen, um don Industrie- und Exportprobleme in der wirtzch lich vereinigten britischen und amerikanise ii Besatzungszone zu prüfen.. Entschädigung für beschlagnahmten Kahn Die französische Militärregierung hat beschle die Entschädigungszahlungen für Benutzung in ihrer Zone beschlagnahmten deutschen B. schiffen aufzunehmen. Die Höhe der Sätze jedoch noch nicht fest. 0 WInterkünter Osterspor Zwei kostbare„Ostereier für VfR Die Stuttgarter Kickers enttäuschten die 6000 Zuschauer, die von der Mannschaft mit den klingenden Namen Conen, Schaletzki und Sing mehr erwartet hätten. Ohne den, her- Vorragenden Jahn im Tor wäre die Nieder- „lage sicher höher als 2:0 ausgefallen. Gleich zu Beginn hatte der VfR Vorteile. In Durch- brüchen mit Flack- und Steilvorlagen wurde der Sturm immer wieder, gefährlich und als schon nach wenigen Minuten der den ge- sperrten Striebinger gut vertretende Krieg die Rasenspieler in Führung brachte, war die- ses Tor der berechtigte Ausdruck einer Ueberlegenheit und eines aufopfernden Flei- Bes der ganzen Mannschaft. Kaum hatte Schiedsrichter Wingenfeld Fulda) wieder an- Setrillert, mußte Jahn bei gefährlichen Schüssen von Stiefvater, Bardorf und Altig seine internationale Klasse wiederholt unter Beweis stellen. Das Sturm-, Orchester“ der Kickers spielte indessen piang. Die wenigen Aktionen verfingen sich schon bei Läufer- reihe und Verteidigung. Kurz vor der Halb- zeit roch es nach 2:0, doch mit meisterlicher Parade fischte sich Jahn den genau abgezir- kelten Ball Henningers aus der Ecke. Nach dem Wechsel kam Stuttgart, mit dem Wind im Rücken, etwas mehr auf. Die drei Internationalen ließen ab und zu etwas von mrem Können aufblitzen, so daß auch Jäckel Beschäftigung erhielt. Nachdem Bardorf in der 67. Minute noch einen Handelfmeter ge- schossen hatte und die Gäste nicht mehr an ihre Chancen glaubten, wurden sie in ihrer Spielweise etwas ruppig. Doch brachte der Schiedsrichter, der im allgemeinen befrie- digte, das in der zweiten Hälfte ausgeglichene Spiel gut zul Ende. K. G. Der VfL hat auswärts kein Glück VIL. Neckarau zeigte sich in Offenbach von seiner besten Seite, hatte aber viel Pech. Kurz nach Beginn wurde der Torhüter Spren- gel nach einem Zusammenprall mit Maier verletzt und mußte ausschfeiden. Seinen Platz nahm dann Balogh ein. Als Sprengel wieder erschien, war er sichtlich behindert und ließ Tore zu, die er unter normalen Verhältnis- sen verhütet hätte. Das erste Tor Offenbachs ergab sich aus einem Eigentor Grammingers. Die restlichen Tore erzielten Maier(3) und Schallmayer(IU). Bester Mann Neckaraus war Klostermann. Aich die Gebrüder Gramminger und Balogh lieferten eine hervorragende Partie. Pic- card und Keim waren die besten Leute Offen- bachs. Die 4000 Zuschauer waren von den beiderseitigen Leistungen nicht recht be- friedigt. Wick. Das Spiel der großen Rivalen Oberliga: TSG Ulm— Bayern München Oberliga: TSG Ulm— Bayern München 11. Bezirksklasse: Schwetzingen— Rheinau 1:0. Privatspiele: Edingen— Mingolsheim 2:2; Neckarhausen— Sandhofen 2:3; Plankstadt — Friedrichsfeld 3:5; Edingen— Mauer 6:2. Linksrheinische Osterspiele In der Nordzonenliga gab es an Ostern drei Punktekämpfe. Im Wormser Stadion holte sich Wormatia einen 2:1-Sieg- über Neunkirchen. Im Koblenzer Stadion trenn- ten sich Tus Neuendorf und Mainz 05 mit einem 0:0. Am Ostersonntag behielt Saar- brücken durch einen 6:0=sieg über Trier auf 1 dem Kieselhumus Anschluß an den Spitzen- reiter Kaiserslautern, der in zwei Privatspie- lenn gegen Hochstetten und Saarbrücken 34 Tore schoß Mainz 05 verlor in einem Privat- spiel gegen Viktoria Aschaffenburg 2:4. Ehrenliga: Gonsenheim— Andernach 1:1; Idar— Frankenthal 2:1. Landesliga: SV Kaiserslautern— Neustadt 1:3; Neustadt— Landstuhl 4:0(Privatspiel). Haßloch holte sich in Friesenheim einen hart erkämpften 6:8-Sieg und steht somit als neuer Handballmeister fest. Schifferstadt beteiligte sich am Bingener Handballturnier und wurde Zweiter hinter dem rheinischen Handballpio- nier Berwendig. Pal. Sparte Handball sehr aktiv Schöne Spiele der Hamburger Gäste Die Hamburger, die an den Osterfeiertagen in Mannheims näherer Umgebung aufspiel- ten, waren die erste norddeutsche Mann- schaft, die nach Kriegsende wieder im Süden spielte. Die Sportgemeinde Leutershausen ging das Risiko ein, diese Mannschaft zu einem Spiel am Ostersamstag zu verpflichten. HSV Hamburg eine der spielstärksten Mann- schaften des Nordens, zeigte ein flüssiges Spiel und fand in dem Gauliga-Neuling, der in der Tabelle den dritten Platz einnimmt, einen ebenbürtigen Gegner. Das Resultat war 11:10 für Hamburg: Entsprechend dem flotten Verlauf konnte ein Unentschieden erwartet werden Schiedsricher Siebert leitete ein- wandfrei das Spiel. In Seckenheim gewann der Gast eindeutig. Der internationale Boyssen hatte einen guten Tag und hielt seinen Kasten ziemlich sauber. Auch in diesem Spiel zog Hamburg auf 3:0 davon, doch konnte Seckenheim wie- der ausgleichen und erst wenige Minuten vor Schluß brachte Hamburg den vierten Treffer an. Nach dem Wechsel war der Sturm vori Hamburg besser, während der Sturm von eckenheim sich an der Hamburger Hinter- mannschaft festlief. An den Erfolgen war Mayzrack mit 7 Toren, Fischer mit 3 und Gohlke mit 2 beteiligt, Biegel(2) Wetz und Gropp mit je einem Treffer für Seckenheim. In Ketsch war der Widerstand gegen Ham- burg weitaus größer, da sich bei den Han- Mu burgern eine gewisse Müdigkeit eingestellt hatte. Die Ketscher Mannschaft war fast immer in Führung und nur der guten Lei- stung der Stürmer von Hamburg war das Un- entschieden zu verdanken. Wt. Handball an Ostern Besuch aus Hamburg, Stuttgart, Nürnberg und Eßlingen. Ostersamstag: HSV Hamburg 10:11. SG Leutershausen Was dem 1. Fe Nürnberg seit 10 Jahren nicht mehr gelungen war, gelang ihm am Karfreitag: Nämlich die Schalker-Mannschaft mit 2:1(1:0) zu bezwingen. Bei diesem herr- lichen Treffen begeisterten sich 50 000 Zu- schauer an den schönen Leistungen. Die Ge- samt- Bilanz zeigt 9:6 Siege für Nürnberg, 2 Unentschieden und 39:32 Toren. Der Club trat in der altbewährten Aufstellung an und hatte für dieses Treffen Kennemann frei be- kommen. Auch Schalke trat mit seiner besten Mannschaft an, nur spielte für den verhin- derten Szepan dessen Schwager Kuzzora im Sturm.. Nach 23 Minuten Spielzeit erzielte Pöschl durch Elfmeter das Halbzeitresultat von 1:0 für Nürnberg. 5 Minuten nach Wechsel hieß es durch Morlock 2:0. Eine halbe Stunde lang versuchte Schalke vergeblich, das Resultat zu verbessern. Es sah aber eher nach einem 3:0 für Nürnberg als nach einem 2:1 aus. Kurz vor Schluß konnte dann Hinz doch noch den Ehrentreffer erzielen. SSK. Fuß ball- Kreisklasse(Gruppe Nord) Pkt. Vereine Sp. gew. un. verl. Tore FV 03 Ladenburg 17 13 5 0 70720 30:4 SpV og Schriesheim 13 14 2 2 79:24 30:6 Vikt. Neckarhausen 16 11 2 3 58:19 24:8 Fortuna Edingen 17 9 3 8 8238 21:13 Sg Hemsbach 14 9 2 3 68:28 20:8 Fort Heddesheim 15 9 2 4 56:23 20:10 Sp Laudenbach 16 7 1 8 33:43 15:17 Sp Sulzbach 17 6 2 9 38:55 14:20 FV Altenbach 177 02 34:80 10:24 Tus Lützelsachsen 17 3 2 12 31:52 8.26 Sp Unterflockenb. 17 4 90 13 39:63 8:26 TV Hohensachsen 19 0 0 19 13:12 9·38 Kreisklasse(Gruppe Süd) Vereine Sp. gew. un verl. Tore Pkt. FV Brüh 16 173 51:15 266 MFC os Mhm. 17 11 2 1 33˙24 210 TSV 1846 Mhm. 14 10 1 3 46:24 2 Kurpf. Neckarau 15 8* 3 30:17 16:10 88 Rellingen 16 9 2 5 45:28 20:12 SpV Rohrhof 15 8 2 5 22:16 18:12 Eintr. Plankstadt 15 6 1 8 22739 13:17 Sd Mannbeim 17 5 3 9 31.45 13:21 Vfl, Hockenheim 15 4 3 8 8 1121 Spel Neckarstadt 17 3 1 28:51 92 Ms Mannheim 15 2 2 23:49 624 Spygg Ketsch 1 2 11 25:46 523 Ring-Länderkam Hessen verschenkte den 4:3-Sieg Unter Leitung von Ringrichter Bramme (Stuttgart) wurden in Lampertheim schöne und faire Kämpfe geboten. Kampfverlauf vom Bantam- bis Schwergewicht: Grassel(Bruch- sal) wurde über den technisch guten Herbert (Groß-Zimmern) verdienter Arbeitssieger. Schrankler(Hanau) siegte durch Armzug über M. Spatz(Feudenheim). Konrad(Bruchsal) wurde Punktesieger über Dietrich(Groß-Zim- mern). Schlagmüller(Eckenheim) kam zu einem knappen Punktsieg über Müller Lam- pertheim). Einen temperamentvollen Kampf lieferten sich Mergert(Goldbach) und Krämer (Lampertheim). Krämer siegte hoch nach Punk- ten, mußte aber die Punkte Hessen abgeben wegen Uebergewicht. Den Gleichstand schuf Litters(Sandhofen) gegen Henze(Frankfurt) durch Arbeitssieg. Maier(Wiesental) wurde durch Aufgabe von Kraus(Groß-Zimmern) Sieger. All. Mäßige Leistungen der Fürther Boxer Man hatte sich von der Begegnung KSV 86 gegen ASV Fürth eigentlich mehr versprochen. Wohl konnten sich die KSV-Boxer für die erlittene Vorkampfniederlage mit 10:6 rewan- chieren, Ueberdurchschnittliches wurde aber nicht geboten. Den einzigen Sieg für die Bayern errang Münch im Bantamgewicht. Die restlichen 4 Punkte wurden der Fürther Mann- schaft kampflos zugesprochen, da KSV im Leicht- und Halbschwergewicht nicht besetzt war. 0 Punktsieger wurden: Ehrhardt. Rösch, der Münz, Uhlmann und sich auf k. o.- Schläge spezialisiert zu haben scheint, setzte seine k. 0.- Serle auch bei diesem Treffen fort. Zlotecki wurde ebenfalls schon nach wenigen Sekunden Sieger durch k. o. Ringrichter: Hauser, Ludwigshafen. K. G. Feudenheims Ringer enttäuschten Der badische Meister trat gegen den Tabel- len-Dritten von Hessen, Sd Frankfurt-Ecken- heim, an und maißte dort eine 2:5-Niederlage Ostersonntag: 98 Seckenheim— HSV Ham- burg 4:12, HSV Hockenheim— HS Zirndorf- Nürnberg 6:2, 62 Weinheim— TV Stuttgart- Stammheim 7:2, TV Schriesheim— TV Bür- stadt 12:6, SK Griesheim— VfR Mannheim 9:5, TV Altlußheim— 86 Mannheim 3:7. Frankfurt-Nied— SG Leutershausen 5:8. Ostermontag: SVgg. Ketsch— HSV Ham- burg 6:6, TSV Viernheim— VfR Mannheim 9:5, S Hohensachsen— 88 Leutershausen 4:22, SKG Birkenau— TV Stuttgart-Stamm- heim 10:3, TSV Nußloch— HSV Zirndorf 54, TSV Handschuhsheim— TV Asperg(Stgt.) 4:8. Jugend: HSV Hockenheim,— HSV Zirndorf 4: 2, SKG Griesheim— VfR Mannheim 5:2, SKG Birkenau— VfL. Neckarau 18:0, 86 Leutershausen— St. Leon 77. Frauen-Verbandsspiele: VfL Neckarau SV Waldhof 4:0, VfR Mannheim II— 08 Mann- heim I 3:1, 88 62 Weinheim— Stuttgart- Stammheim 1:5, SKG Birkenau— Stuttgart- Stammheim 5:3, TV Altlußheim— S Mann- heim 0:2, TV Schriesheim— TV Bürstadt 0:0. SV Jlvesheim Turniersieger Der SV Jlvesheim hatte die benachbarten Vereine der Bezirks- und Kreisklasse zu einem Blitzturnier eingeladen, aus dem der Veran- stalter mit 8:0 als Sieger hervorging. Die nächsten Plätze belegten: 99 Seckenheim, MSG nnheim, Neckarhausen und Friedrichsfeld. Die Ergebnisse: 99 Seckenheim— SV Fried- richsfeld 2:1, MS Mannheim— TV Neckar- hausen 4:1, SV Ilvesheim— 99 Seckenheim 1:0, SV Friedrichsfeld— Ms Mannheim 01, TV Neckarhausen— SV Ilvesheim 0:3, Ms Mann- heim— 99 Seckenheim 0:2, SV Friedrichsfeld — TV Neckarhausen 1:2, SV Ilvesheim— MSG Mannheim 4:0, 99 Seckenheim TV Neckarhausen 0:0, SV Friedrichsfeld— SV Ilvesheim 0:2. Beachtenswert ist hierbei der Sieg der Jlvesheimer über Seckenheim. Wt. pf Baden-Hessen 5 hinnehmen. Heckmann(F) wurde Arbeitssieger über Schlagmüller, und Kärcher(F) konnte Lipka durch Armzug besiegen. Vondung(F) mußte Görlich einen Arbeitssieg überlassen. Brunner, Ries, Hagner und Bohrmann verloren gegen Mundschenk, Weider, O. Schlagmüller und Scheibinger durch Schulter-Niederlagen. All. Ein„Blitzschläger“ Der interessanteste deutsche Sportler ist gegenwärtig der West- deutsche Dletrich Huck s. Vor einem Jahr war er noch völlig, unbekannt, heute ist er deutscher Meister im Mittelgewicht. Hucks ist in einem kleinen nie- derrheinischen Indu- striestädtechen zwischen Homberg und Moers zu Hause. Vor dem Kriege war er 19 Jahre alt und boxte nur aus Vergnü- gen mit Kameraden bei kleineren Veranstaltun gen. Den Krieg über- stand er einigermaßen mit heilen Knochen Als er aus Gefangenschaft zurückkam, natte er nicht die Absicht, noch- 1 mals die Boxhandschuhe anzuziehen. Seine Freunde im Boxclub ABG Homberg redeten ihm zu, doch wieder als Amateur in der Vereinsstaffel mitzumachen. Nach reiflicher Veberlegung siegte die Liebe zum Sport. Fast ein Jahr lang boxte Hucks reeht und schlecht als Amateur, bis er von einem Krefelder Boxmanager das Angebot erhielt, sein Glück als Professional zu versuchen. So wurde Hucks im Jahre 1946 Berufsboxer. r schlug bald den Ham- burger Zobel ko. Finige Wochen später schlug er bekannte Boxer schon in den ersten Rupden Ko.; zunscht Adolf witt, Bastian und später Schwarzkopf und Thurau. Heute ist Dieter Hucks 27 Jahre alt und die größte Nachkriegspersönlichkeit im deutschen überraschen mehr, Brunner siegte zum Schluß knapp vor Siehl und Voggenreiter. Das Rahmenprogramm führten Mannheimer Rad-Amateure dureh. Im Neisterpaar Voſßgenrelter-Halb große Badsportklasse/ Hessens Schwerathleg verlieren Länderhampi/ vin Hannneim In großer Form/ Handballer aui Tou, Sport. Genau 5 Monate nach dem Tag, an dem er die Handschuhe des Berufsboxers anzog, schlug Hucks Gustav Eder ko. und wurde deutscher Meister im Mittelgewicht. Diesen gewaltigen Aufstieg verdankte Hucks einem wuchtigen Linkshaken, durch dessen Schnelligkeit und Härte er seine sämtlichen Geg- ner fertigmachte. Eder empfing diesen Schlag am Kinn, und zwar so schnell, daß das publikum kaum verstehen konnte, wieso er so schnell am Boden lag. Nouvelles de France Nr. 439 0 Nach dem Unentschieden gegen Witt setzte Dieter Hucks nun seine k. o.-Serie wieder fort und schlug in seinem zehnten Profl-Kampf den Hannoveraner Bohla bereits nach 2 Minuten Kampfdauer k. o. Erstes Auftreten der ASV- Staffel In Boxerkreisen war man auf das erste? Auftreten der Feudenheimer Staffel, die den VfR Bürstadt zum Gegner hatte, sehr ge- spannt. Harte Kämpfe wurden gezeigt, bei denen es noch an Technik mangelte. Feu- denheim verlor mit 7:11 Punkten. Den einzigen ko-Sieg erzielte der neue Kreismeister Kratzmeier(F) schon in der 1. Runde. Geiß(F) und Ofenloch(B) trennten sich unentschieden. Pillner und Krieger (beide F) gewannen nach Punkten, während Schrath, Klingenberger, Helfeft und Moritz ihre ersten Kämpfe nach Punkten verloren. Biedermann F) mußte wegen Handverlet- zung aufgeben. A. L. Krach im Vel d' Hiv . Mit einem Riesentumult endete das 23. Pa- riser Sechstagerennen im rauchgeschwängerten Velodrome d'Hiver. Der Krach ging los, als die beiden populärsten Holländer Schulte- Boyen in dem Augenblick, als sie mit Runden- vorsprung allein an der Spitze lagen, vom Zielgericht unter irgendeinem nichtigen Vor- wand eine Strafrunde aufgebrummt bekamen, unter heftigem Protest in ihren Kabinen ver- schwanden. Von da an bis zum Schluß glich der Vel' d'Hiv einem tobenden, schreienden Hexen- kessel. Kissen und Programme flogen auf die Bahn, Tische und Stühle wurden umge worfen und schließlich sauste vom„Heuboden“ eine Reklametafel, die von den empörten Zuschauern losgeschraubt worden war, auf die Vorstands- loge herunter und traf den Präsidenten des französischen Radsportverbandes, Achille Joi- nard, so schwer am Kopf, daß er nach Anlage eines Notverbandes schleunigst ins Kranken- haus gebracht werden mußte. Die Belgier Bruneck-Neye, die tapfer durchgehalten Hat- ten, nachdem ein allzu leidenschaftlicher Zu- schauer schon bald nach Beginn des Rennens die Schulter des Fahrers als Zielscheibe für einen Flaschenwurf benutzt hatte, wurden schließlich als Sieger ausgerufen, aber die Wahren Sieger waren der Direktor des Vel d' Hiv, der rund 16 Millionen Franken an Ein- trittsgeldern sowie der Ansager Becretrot, der nicht weniger als 3,8 Millionen Franken Prä- mien kassiert hatte. Ein solches Geschäft lohnt selbst den Riesenskandal. une- Schiedsrichter per pedes Das hohe Lied vom Pfeifenmann ist um einen Vers reicher geworden. Ein Frankfur- ter Schiedsrichter, der ein Spiel der Landes- liga leiten sollte, verpaßte unterwegs den An- schlußzug. Kurz entschlossen machte er sich 2u Fuß auf den Weg. Fünf Stunden lang lief er durch das Tauwetter und als er end- lich ans Ziel kam, mußte er feststellen, daß das Spiel nicht stattfand. Man hatte ledig- lich vergessen, ihn von dem Ausfall zu be- nachrichtigen. Kalorienspende aus der Schweiz In Frankfurt a. M. ist eine größere Lebens- mittelspende des Vc St. Gallen St. Georgen eingetroffen, die für die Frankfurter„Wan- derlust“ bestimmt war. Ueber den Krieg hin- weg hat sich die Sportkameradschaft der bei- Berufsfahrerklas 0 Sieger im 200-Runden-Mannschaftsrennen: Vom Südwestdeutschen Berufsfahrer-Ver- band wurden erstmalig wieder Berufsrennen auf der Phönix-Kampfbahn gefahren. Das Fehlen des erkrankten Kilian Mortmund) und auch die kühle Witterung verursachten den 4000 Zuschauern eine Enttäuschung; war man doch gerade auf das Können der 32fachen Sechstagesieger Kilian-Vopel gespannt. Vopel, nun mit Brunner Darmstadt) als Partner fah- rend, fand sich mit diesem schlecht zurecht. Das beste Paar waren Voggenreiter-Kalb (Nürnberg), die nach 40 Runden schon die erste Jeberrundung vornahmeh. Spielend folgten weitere Rundengewinne. Nach der 7. Wertung konnten auch Djetrichs-Pütter eine Runde ge- winnen. Neben Vopel-Brunner lieferten Weiß Frimme die schwächste Partie. Spannende Kämpfe ergaben das Flieger fahren. Brunner 20g bel 300 m den Spurt an, Vopel ließ sich und gewann keinen Anschluß Schönung, 2. Sveeina, 3. Ziegler, 4. (alle RRC Endspurt Mannheim). 1. Berner HRO), (RV Waldhof), 4. Schönung GRC). 2. Kleber GRC), 3 Ofenloch G in Frankfurt-Hausen bei einer gut besen das Kaffee- und Abendtafel zusammen; sie t dem Schweizer Schmaus alle Ehre an. der Materialsorgen des fliegergeschädg Frankfurter Vereins haben sich die St. lener Sportfreunde angenommen. J. Kurznachrichten Ludwig Kaindl(München) gewann die bayerische Waldlaufmeisterschaft in 19:34 U Die Leistungsprüfung im Galopprennen Halbblutpferde werden erstmalig in Verden? der Aller wieder aufgenommen./ Bei dem gtd Pferdehindernisrennen„National Stellpleche in England gewann der irische Hengst„Cau mit 20 Längen Vorsprung. Er benötigte füt 4½% Meilen 10:03,2 Minuten./ Der argent Schachspieler M. Naydorf gewann in dem gebie Mardel Plata durchgeführten internations Schachturnier mit 14 Punkten vor G. Stall (Sehweden) mit 13½ Punkten, Eliskases(Aut de lien) mit 12 und Piluik(Argentinien) mit Punkten./ 74 Bahn- und Straßenrennen S in der Sowietzone in dieser Saison auf dem sramm der Radamateure. a 1 1 1 Neue sSportbücher. Vor uns liegen aus e Sportbuchreihe der FDꝗ vier schöne Winterge büchlein über Skispringen, Schlittensport ²,⁴ Bob, Skeletom), Eisschnellaufen und Eishech „Neues Leben“, Berlin W 3, Kronenstraße 10 1 zu beziehen. Fußball— aber mit Verstand Schon immer waren zu ermahnen des Königs Fußball Untertanen, die auf Jribunen oder Rängen am Sonntag sich begeistert drängen. Sewiß, das Schreien, Brüllen, Toben ist stimmungs fördernd und zu loben, selbst gegen stürmischen Protest im Grunde sich nichts sagen läßt. Das wildbewegte Fußballspiel läßt selbst bei Kälte einen xh mgän und machtlos bleibt des Geistes Drill, pute wenn eine Seele kochen will. ten. Nur kommt's drauf an, daß einer sche 56 am rechten Platz, zur rechten Zeit. Einpye Hrum muß aus den besagten Gründen das Regelwerk Beachtung finden, lage das um den Fußball man gebaut, 10 6 daß keiner mehr daneben haut Der und jeder weiß zu jeder Frist, Unter Was wohlbedachte Regel ist. eidless Mit, Faul, Abseits und all den Sachen euch regelrecht vertraut zu machen, Leeds mit all den ungezählten Kniffen, W um derentwillen wird gepfiffen, das sei das Ziel der nächsten Wochen. 1 He Das ganze Thema wird besprochen 15 und zwar bebildert und bereimt 3 selbst wenn der Pegasus sich bäum 55 Hat drum gut auf mit Herz und Siube 95 wenn demnächst wir damit beginnen. se in Mannheim 25 Voggenreiter-Kalb Nürnberg) ler 30-Runden-Punktefahren siegte überrasche. der talentierte Schönung. Im Ausscheidun 5 kahren kam auch Berner zu einem bead lie lichen Sieg. 5 Aude Berufsfliegerfahren: 1. Brunner armes elle 2. Sſehl(Offenbach), 3. Voggenreiter Münz e berg), 4. Vopel Oortmunch. 1 Lager, 200-Runden-Mannschaftsfahren: J. o ach v reiter-Kalb(Nürnberg) 25 Punkte. 2. Diete 1 FPütter Dortmund-Köln) 3 Runden une ketich 25 Punkte. 3. Kneller-Hilpert(Bonn- Frege lens thal) 4 Runden zurück, 21 Punkte. 4. 80 l.. Meyer(Offenbach-Nürnberg) 4 Runden 85 5 tener 16 Punkte. on a 1 30-Runden-Punktefahren der Amate 0 0 16 cn Uleh 5 Fied homa den 1 r(Veit cho Wee ö Ausscheidunssfahren bis zum letz 2. Ziegler(BO), Meye Jugend- Vorgabefahren: 1.