a — pril 109 die Rechi zers u rue J ruchen, d zur 10 Vaschküch Wäsche len Schach Staatlich ben im ), Made rt(h et ehe“, 4 trift„Such Owzetischg W 8, Reit NDeę- amen e. WMA st als Hau aber Keie Jahrgang Nummer 46 ehtig? Einzelpreis 20 Pfennig nig Christian X. gestorben Kopenhagen, 21. April(ap) König tian X. von Dänemark ist am Mon- orgen nach längerer Krankheit im Al- von 77 Jahren gestorben. pielen a christian X., der seit 1912 regierte, er- — Phümzeute sieh einer außerordentlichen Beliebt- hskeld Ait in seinem Lande, die durch seine cha- 85 90 tervolle Haltung während der deutschen waagen Sein ältester Sohn, der 48 jährige Kron- nz Frederik, der seit dem 8. April die Ahegentschaft führte, hat als Frederik IX. en dänischen Thron bestiegen. bahn ranstau Finnische Regierungssorgen 5 0 Stockholm, 21. April. Der finnische Staats- nd Trinmſräsident Paasikive beauftragte den der e sich okratischen Volkspartei angehörenden iber 20 Uſcherigen Innenminister Leino inoffiziell Mannbemſit der Reglerungsbildung. Bekanntlich ist 1 5 101 er Versuch des Präsidenten der finnischen Ataatsbank, eine Koalitionsregierung zu bil- Ten, gescheitert. In gut unterrichteten Krei- mißt man auch diesem zweiten Ver- uch keine großen Erfolgsaussichten zu. Vosdene Ausweisungen fortgesetzt a1 Berlin, 21. April.(dena) In Fortsetzung er durch die kalte Witterung unterbro- benen Transporte der deutschen Bevölke- Wird Son ung Niederschlesiens verließ der erste Zug A. Ve Stadt Breslau. Im Laufe des April ortler erden aus ganz Niederschlesien neun 1 ſransporte mit etwa 13 000 Deutschen ab- Kanu-Sponehelt. ihre Tat ene Südbadische Verfassung r% umstritten Jugeng i Farisruhe, 21. April(dena) Die Süd- 1 Ua ſedsche Verfassung wurde ait 35 Stimmen Badischen Christlich-Sozialen Volks- tei gegen 22 Stimmen der übrigen Par- Necker fen von der Beratenden Landesversamm- imer Kam ng in erster Lesung angenommen. In mer Erklärung der Sozialdemokraten heißt daß die Verfassung in entscheidenden agen nicht den Inhalt habe, der den dllegenden kfortschrittlichen Aufbau aner politischen, wirtschaftlichen, sozialen d kulturellen Demokratie gewährleiste. ntangbünſſie unser hw-Mitarbeiter dazu àus Ba- i 194, en- Baden berichtet, lehnte auch die ir Ji i die Abänderungsanträge der BCS am Freitgeichfalls entschieden ab. Ebenso ist die bange emokratische Partei mit zahlreichen Punk- amstag, en des Verfassungsentwurfes nicht ein- u erstanden. N me- Sc el. — en unter— ickcsicht 4 rung( tgeschehen laufend berichtet ö dere Die englische Königsfamilie ist in Kapstadt Voerde eingetrofken und hat damit ihre Reise dureh ſüdafrika beendet. Prinzessin Elisabeth von a, 16. Apt tschaftsam md des* ittgart. Jugendlich age mit il. werde pagtand keierte hier ihren 21. Geburtstag. us Caf ſbena-reuter) 5 füllung Die Untersuchungskommission der Explo- n Vertrelonskatastrophe in Texas-City vertritt die des Poll nacht, daß sich an Bord der„Grandeamp“ lnition befunden habe. Der französische abel 1 entümer des Schiffes hat diese Möglichkeit dtritten.(dena) Hinrichtung Dr. Joseph Tisos schreibt „Osservatore Romano, das offizielle Or- n des Vatikans: Alle Gläubigen werden tie- n Schmerz darüber empfinden, daß Pater dos Priesteramt nicht in Betracht gezogen rde, das selbst bei einem Menschen, der ſchuldig sein mag, ein geweihtes bleibt.(dena) . Und nun das Neueste tür betol un in.(Em) Der Inhaber des Kölner Bank- orte uses Pferdemenges, Dr. Rudolf Pferdemenges, V. 102 ler kürzlich von der britischen Militärregie- uus seines Amtes als Präsident der Industrie- anne 00 ind Handelskammer in Köln enthoben wurde, eat getzt durch eine Spruchkammer rehabili- 500 3 Alert worden. 5. Nabu bur g.(dena) Dr. Ludwig Bach aus 80 urg wurde vom Landgericht Marburg zu 5 Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehr ust verurteilt. Dr. Bach wurden in über 0 0 en Verbrechen gegen den Paragraphen des Strafgesetzbuches zur Last gelegt. Cu xh 1 bis a ven.(dena-dpd) Ein Kommando 91 i opal Navy hat festgestellt, daß die Spren- 1 auf Helgoland das Gesamtbild der 5 nur wenig verändert haben. Das Ge- ane des früheren Dorfes ist zum größten el erhalten geblieben. ührer, gute k a u.(dena- reuter! Generalissimus a 15 in empfing am Samstag den stellvertreten- ward ugosla wischen Ministerpräsidenten Ed- Kardelj zu einer Besprechung. , haben der 20. 0. sieh auf den Empfang eines amerika- 5 5 en Flottengeschwaders vor, das unter dem 1 n Nene Vizeadmiral Bernard H. Bieris, dlelcpelehishaber der amerikanischen Marine. eine zäkte im Mittelmeer, im Mai Istanbul Diet en Besuch abstatten wird. en mu mmeriok Grlanch.(ap) Das Clipper- Lend, hat 175„Eolipsen der Pan-American-Airways 3 4700 Kilometer lange Strecke Boston mrümen Grland) in 6 Stungen II Minuten lekgelert und damit den bisherigen Rekord zende det eanüberquerung um 59 Minuten unter- n 1 uner u sale m.(dena/ reuter) Am Sonntag neut im den Küstengegenden Palästinas er- ener zu jüdischen Terrorakten. An verschie- lülin Orten wurden Ueberfälle auf britisches itar verübt. a Kk . wesbache 85 8 E 8 Succes.(dena(Ins) Der sowiet- er Be Vorschlag. eine UN- Kommission mit Menlsrantelehtigung der US g- Hilfe für rie- lizland au betreuen, wurde im Weltsieher- srat abgelehnt. Istanbul.(dena reuter) Die Türkei be- Dienstag, 22. April 1947 Stimmenverlust der(00 in der Britenzone Leichtes Anwachsen des Zentrums und der KPD bei den Landtagswahlen Mannheim, 21. April. MM) Die Landtags- wahlen in den drei Ländern der britischen Zone brachten gegenüber den Kreistags wahlen im Oktober vorigen Jahres eine auffallend geringe Wahlbeteiligung, die nach den vorliegenden Berichten der dena zwischen 62 und 71 Prozent schwankt. Eine Gegenüberstellung mit den Kreistagswahlen zeigt im wesentlichen das Ergebnis, daß die CDU in allen drei Ländern einen Stimmen- verlust erlitten hat. Am stärksten trat die- ser Verlust in Nordrhein-Westfalen in Er- scheinung, wo die CDU 8,5 Prozent Stim- men weniger erhielt, während in Nieder- sachsen der Anteil der CDU-Stimmen um 8,2 Prozent sank. Die SpD gewann in Nie- dersachsen und Schleswig-Holstein neue Stimmen, erlitt allerdings in Nordrhein- Westfalen einen geringen Verlust. Beson- ders auffallend ist das Anwachsen der KPD. Stimmen in Nordrhein-Westfalen, wo die KPD ihren Prozentsatz an der Gesamtzahl der gültigen Stimmen von 9,4 auf 14 Pro- zent steigern konnte. Einen geringen Stim- menzuwachs hatte die KpD ebenfalls in Niedersachsen, einen Verlust dagegen in Schleswig-Holstein, wo sie unter die Grenze von 5 Prozent sank, die zur Erzielung eines Mandats verfassungsmäßig vorgeschrieben sind. Das Zentrum gewann Stimmen in Nordrhein-Westfalen, wo auch die FDP einen Zuwachs verzeichnen konnte. Die NLP gewann in Niedersachsen 17,2 Prozent der Wählerschaft. Die Südschleswiger Ver- einigung, die eine Angliederung an Däne mark anstrebt, erhielt in Schleswig-Hol- stein 7,28 Prozent Stimmen. Bemerkenswert ist dabei, daß diese Partei in Flensburg ine bedeutende Mehrheit gegenüber den Stimmen aller anderen deutschen Parteien zusammengenommen erreichte. Die Vertei- lung der Abgeordnetensitze zeigt, daß in Nordrhein- Westfalen die CDU mit 91 Man- daten die stärkste Partei ist, jedoch bei 215 Abgeordneten nicht die absolute Mehr- heit hat Im Land Niedersachsen stellt die SPD mit 65 von 149 Mandaten die stärksto Fraktion. Im neuen Landtag von Schleswig- Holstein besitzt die SPD mit 43 von 69 Ab- geordnetensitzen die absolute Mehrheit. Außer der SpD sind in diesem Landtag nur die CDU mit 22 und die Südschleswiger Vereinigung mit 4 Abgeordneten vertreten. Die Wahl verlief in der gesamten Zone, abgesehen von einem Vorfall in Aachen, wo Störenfriede eine Lautsprecheranlage der SPD beschädigten, ohne Zwischenfälle. Bei einem Vergleich zu den Kreistags- wahlen im Oktober vorigen Jahres ergibt sich in Prozenten für die Anteile der ein- zelnen Parteien in der ganzen Zone folgende Uebersicht: Landtagswahlen Kreistagswahlen SPD 36,8 36,4 CDU 32,3 38,57 NLP 5 5,35 FDP 5.7 5,6 KPD 10,5 7,7 Zentrum 7 4,33 Nordrhein- Westfalen Gültige Stimmen: 5 003 713 Stimmen Sitze CDU 1874 431 91 SPD 1601 389 64 KPD 701 61 28 FDP 299 115 12 Zentrum 488 150 20 . Niedersachsen Gültige Stimmen: 2 580 096 Stimmen Sitze SPD 1067 021 65 CDU 489 293 30 NLP 441 971 27 FDP 215 455 13 KPD 139 540 8 Zentrum 101 511 6 Schleswig- Holstein Gültige Stimmen: 1 042 400 Stimmen Sitze SPD 462 717 43 CDU 359 933 22 SSV 82 684 45 Neues Gewerkschaftsgesetz in 5 Gewerkschaftliche Rechte eingeschränkt Washington, 21. April(dena-Reuter) Im amerikanischen Repräsentantenhaus wur- den vom Kongreß vorbereitete Gesetze ge- billigt, die die Rechte und Befugnisse der Gewerkschaften erheblich einschränken sol- len. U. a. ist eine gerichtliche Verfolgung derjenigen Gewerkschaften vorgesehen, die das öffentliche Interesse verletzen. Weiter wird durch die neuen Maßnahmen die bis- herige traditionelle Ausnahmestellung der Gewerkschaften gegenüber den amerikani- schen Anti-Trust-Gesetzen beseitigt, ferner sollen sie die gleiche Verantwortung wie die Arbeitgeber vor dem Gesetz tragen. Dies gilt besonders in den Fällen, wo Ar- beitsverträge verletzt oder Streiks veran- staltet werden, die gegen das Allgemein- interesse verstoßen. Außerdem wird das „Closed-shop“-System, wonach der Arbeit- geber nur Angehörige einer bestimmten Ge- Werkschaft beschäftigen darf, für ungesetz- lich erklärt. Ebenso sind kollektive Streiks für ganze Industriezweige, Sympathiestreiks sowie Arbeitsniederlegungen im Zusammen- hang mit Gerichtsverfahren und das mas- senweise Aufstellen von Streikposten vor den Fabriken verboten. Wie dena weiter meldet, haben die ame- rikanischen Gewerkschaftsverbände AFI. und CIO bekanntgegeben, daß die Gewerk- schaften alle neuen Gesetze, durch die die Rechte der Arbeiter eingeschränkt werden bekämpfen würden. Lob der freien Presse New Fork, 21. April.(ap) Präsident Truman gab eine Erklärung ab, daß es das Ziel der Politik der Vereinigten Staaten sei, „die freien Völker der Welt in ihren Be- strebungen zur Aufrechterhaltung ihrer Freiheit“ zu unterstützen. In einer An- sprache bei einem Jubiläumsbankett der „Associated Press“ sagte er:„Alle diese Völker stehen vor der Wahl zwischen tota- litärer Staatsform gder Demokratie“ Nach einem Ueberblick über Amerikas Stellung und Aufgaben in der gegenwärtigen an- gespannten Weltlage spendete Präsident Truman zum Schluß der„freien Presse“ Amerikas ein Lob für ihre Arbeit in Krieg und Frieden. Die Behandlung der Ereignisse während des zweiten Weltkrieges und die Diskussionen über die gegenwärtige aus- wärtige Politik wurden vom Präsidenten „als Musterbeispiele einer freien und ver- antwortungsbewußten Presse bezeichnet. Strafantrag gegen„Stuttgarter Zeitung“ Stuttgart, 21. April.(dena) Der würt⸗ tembergisch- badische Sonderminister Gott- lob Kamm hat gegen Willi Kern und die „Stuttgarter Zeitung“ wegen der gegen ihn erhobenen und veröffentlichten Beschul- digungen Strafantrag gestellt. Prozeſß gegen Flick-RKonzern Nürnberg, 21. April.(dena) Vor dem amerikanischen Militärgerichtshof in Nürn- berg begann in Anwesenheit von General Clay der Prozeß gegen den Leiter des Flick-Konzerns, Friedrich Flick und dessen Mitangeklagte Steinbrink, Kaletsch, Weiß, Terberger und Burkert. Sämtliche Angeklagten, denen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor- geworfen werden, erklärten sich für„nicht schuldig“. Der amerikanische Hauptankläger, General Taylor, legte im Verlauf des ersten Verhandlungstages Beweismaterial über die Beteiligung Flicks an der deutschen Kriegsindustrie sowie über die Zusammen- arbeit mit der SS vor. Im Spruchkammerverfahren gegen Dr. Schacht betonte dieser, wie unser tz- Korrespondent aus Stuttgart berichtet, er habe von 1934 bis 1936 versucht, die Nazi- regierung auf einen anständigen und ver- nünftigen Weg zu bringen. Von 1936 bis 1938 habe er, wie Schacht erklärte,„das Nazisystem von innen heraus sabotiert“. Im Naziärzte- Prozeß und Verfahren gegen die angeklagten Abteilungsleiter im ehemaligen SS WVHA wurde die Be- weisführung der Anklagevertretung durch Verhör mehrerer Zeugen fortgesetzt. M-Leser wä Das Ergebnis unserer Der unserer Oster-Ausgabe beigefügte Fragebogen hat bei der Leserschaft eine überraschend weitgehende Be- achtung gefunden und Genugtuung geweckt. In Hunderten von Fällen wurde nicht nur zu den elf ge- stellten Fragen Stellung genommen; in ausführlichen Brie- fen wurden Meinungen und Vorschläge geäußert, zu denen im einzelnen in einem besonderen Artikel das Notwendige Stellung: 1. Frage: Erfüllt nach Ihrer Meinung der„MM“ Ja 2 008= 91,5 95 Nein%% ¾ 186= 3,5 97 2. Frage: Wäre Ihnen eine ausgesprochene Parteizeitung lieber? . 3 3 190 8, 7 97 Nein„%% ¶ô% Unbeant worte 177 8 3. Frage: Was hielten Sie davon: Parteizeit ungen und Lizenzpresse? Für Partei- und Lizenzpress e 333 15,2 5 Nur Lizenzpresse 1„„ 1163 53 Unbeantwortet 8%%Fͤͤ;ͥ 3 698= 31,8% 4. Frage: Würden Sie unser Blatt auch dann lesen, w JJ ⁵mw;mmßñ ß 2327777 70 3,2 5 Unbeantwortet 25ͤX N 8 227 10,3 5. Frage: Genügt Ihnen die Zeitung als politische Informationsquelle? ) %% ͤœůͥ''¾/ff..... 313= 14,2 97 Unbeantwortet„„„215 9,8 7 Damit ist bestätigt, was schon Umfragen in anderen Bezirken der US-Zone ergaben: die Leserschaft(auch die politisch aufgeweckte und aktive) bejaht die über- parteiliche Zeitung. Die Zahl der anonymen Zu- schriften ist so gering, daß wir daraus einen Schluß auf die sich bessernde Moral ziehen möchten. In der gleichen Richtung waren uns sachlich-kritische Meinungsäuße- rungen ehemaliger Mitglieder der NSDAP interessant, die beweisen, daß das Bemühen, auf einer positiven Ebene im hlen den MM Oster-Leserllmlrage bzw. Mögliche gesagt werden wird. Heute sei nur das Stimm verhältnis zu den ersten fünf Fragen be- kanntgegeben. Die s 2194 Leser, die sich an der Aktion beteiligten, nahmen wie folgt seine Verpflichtung als unparteiliche Zeitung? enn in Mannheim Parteizeitungen existierten? Interesse der Gesundung des Volkes zusammenzukommen, nicht mehr einseitig ist. Das Abstimmungsergebnis wurde unter Leitung des Betriebsratsvorsitzenden unseres Ver- lages in Zusammenarbeit mit Anhängern der verschie- denen Parteirichtungen festgestellt. Wir freuen uns, Pro- gramm und Linie der Arbeit des„Mannheimer Morgen“ bestätigt zu sehen,— ein Anlaß mehr, den eingeschlagenen Weg mit Eifer und Tatkraft fortzusetzen. DIE HERAUSGEBER Eigenberichi aus Moskau Vor dem Ende der Tagesordnung Von Orest Rosenfeld Sonderberichterstatter auf der Moskauer Konferenz Moskau, 21. April. Die Abfassung der Vereinbarungen zwi- schen Frankreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten über die Ruhrkohlen- lieferungen ist praktisch beendigt und nur der Austapsch der Schreiben bleibt noch abzuwarten. Bevin hat sich bekanntlich stets gewei⸗ gert, eine feste Verpflichtung über eine im voraus bestimmte Menge der Frankreich zugebilligten Ruhrkohlen einzugehen. Da- gegen gab er seine Zustimmung dazu, daß die Höhe der deutschen Kohlenlfeferungen in einem festen Verhältnis der Steigerung der Kohlenproduktion angeglichen wird. Außerdem wird Frankreich die Möglichkeit erhalten, einen Teil der nicht für die Ver- kokung geeigneten Saarkohlen gegen eine entsprechende Menge von Ruhrkohlen aus- zutauschen. Die vier Außenminister haben inzwischen die Beratung über den Entwurf des Ver- trages mit Oesterreich fortgesetzt, nachdem sie im Anschluß an den Vortrag des jugo- slawischen Beauftragten ein Exposé des österreichischen Außenministers Dr. Gruber angebört hatten, der sich gegen die jugo- slawischen Grenz forderungen wandte. Die Frage wurde den Stellvertretern zugewiesen. In der Sitzung am Samstagvormittag wurden die Artikel 39 und 42 des Friedens- vertrages mit Oesterreich gebilligt. Nach- mittags befaßten sich die Minister dann mit den zwei Hauptpunkten: Artikel 3, der die österreichischen Grenzen festlegt, und Artikel 34, der das deutsche Eigentum be- trifft. Sie wollten möglichst noch am Sams- tagabend mit der ersten Prüfung des Ver- trages fertig werden. Diese hat aber nur wenig greifbare Resultate gebracht. Wird man noch eine zweite Prüfung vornehmen? Das ist wenig wahrscheinlich, aber bis zum letzten Punkt bleibt eine sensationelle Wen- dung im Bereich der Möglichkeit. Von einer neuen Zusammenkunft Mar- shall und Stalin wird heute nicht mehr gesprochen. In amerikanischen Kreisen wird bestätigt, daß die Aussprache am letzten Dienstag ergebnislos ver- laufen ist. Der amerikanische Staatssekretär scheint dem Chef der Sowjetregierung die Stellung der Vereinigten Staaten mit größter Klar- heit dargelegt zu haben. Er soll ihm dabei nicht verhehlt haben, daß für die USA der von den Russen auf der Konferenz ge- machte Vorschlag unannehmbar sei, und man schließt daraus, daß von amerikani- scher Seite keine neue Initiative kommen kann, um zu einem Kompromiß zu ge- langen. Wenn es also zu einem Wiederauf- flackern der Konferenz kommen soll, 80 kann das nur von russischer Seite ge- schehen. Molotow hat auf die Vorschläge des Staatssekretärs Marshall zur Reparations- frage noch nicht geantwortet. Es fragt sich, ob Molotow sich damit einverstanden er- klären wird, dag die Entnahmen aus der laufenden Produktion in dem Maße zu- gelassen werden sollen, in welchem infolge der verminderten Industriedemontagen selbst das deutsche Industrieniveau steigt. Oder wird der Sowietminister auf die Re- parationsfrage zurückkommen, wenn die Tagesordnung der Konferenz erschöpft ist? So stark der Wunsch der Russen auch sein mag, ein Scheitern der Konferenz zu vermeiden, so scheint es jedoch we- nig wahrscheinlich, daß sie den ameri- kanischen Vorschlag annehmen werden, denn er ist zu weit von ihrer Forderung entfernt. Da aber auch in diesem Falle die Kon- ferenz nur eine grundsätzliche Einigung feststellen könnte, wäre es nicht möglich, hier in Moskau, die ganze, während sechs Wochen geleistete Arbeit nochmals durch- zusehen. Man müßte also die Konferenz ab- brechen und sie in einigen Wochen in einer anderen Hauptstadt wieder aufnehmen. Unter diesen Umständen sind sich die französischen Beobachter darüber einig, das Ende der Konferenz für Dienstag, 22. April, vorauszusagen. Unberechtigter Nachdruck verbotem Bidault bei Marshall Moskau, 21. April,(dena-Reuter) Außen- minister Bidault wurde am Sonntag von Außenminister Marshall empfangen. Dieser Besuch soll nach einem Bericht des diplo- matischen Reuterkorrespondenten mit der Unterzeichnung des englisch- amerikanisch französischen Kohlenabkommens in Zusam- menhang stehen, das den französischen An- sprüchen auf erhöhte Kohleneinfuhren aus Deutschland gerecht werden soll. Hoover berichtet Washington, 21. April.(dena-Reuter) Der amerikanische Ex-Präsident Herbert Hoo- ver, der vor kurzem im Auftrage Präsident Trumans Europa bereiste, um die Ernäh- ruhgslage zu studieren, sprach in einer ge- schlossenen Sitzung des Senatsausschusses für auswärtige Angelegenheiten über die von ihm gesammelten Erfahrungen. Er Wandte sich gegen die Zerstörung der Düngemittelfabriken in Deutschland und Oesterreich und erklärte, daß, wenn diese Anlagen nicht wieder hergestellt würden, die Alliierten die Ernährung für diese bei- den Lälider auf unabsehbarèe Zeit zu tragen hätten.„‚Die Ernährungslage der Welt ist bereits sehr schlecht, sagte der Ex- Präsi- dent,„aber sie wird wahrscheinlich im kommenden Jahr noch schlechter werden“ Geiler in London London, 21. April.(dena- Reuter). Der ehemalige Ministerpräsident von lessen, Prof. Dr. Karl Geiler, ist in London ein- getroffen, wo er über den Wiederaufbau Deutschlands sprechen wird. Dienstag, 22. April 10% er Wahl immer einen Ausweg gefunden.“ Mit die- im Bergbau wieder an erste Stelle 10 sem stereotypen Satz sucht, man sich zu Von anderer Seite wies man darauf trösten. An der Ruhr aber munkelt man daß dan die Bergarbeiterschaft nicht du von neuen Streiks. D. h. die offiziellen Sonderauflagen und Bestrafungen ren Stellen wissen nichts davon. Es sei hieran dürfe. Es war jedoch ein Irrtum, anzug Dem den an der Nuhr: i Von unserer westdeutschen Redaktion Köln, 21. April. Während man in den Ministerien und Parteibüros daran ing, Ergebnisse auszuwerten und künftige Mini- stersitze zu diskutieren, standen die Haus- Dienstag, 22. April 1937 Verötkentlicht unter Militär-Reglerungs Lizenz US W 110 Verantwortlich tür den gesamten in- halt: E Fritz von Schilling. Dr Karl Ackermann ind Karl Vetter Redaktion Verlag und Druckerei: Mannheim R I. 4/8. Telefon 4418/3 pestscheck konten Karisrune 50 016 Ludwigshafen a Rh 26 743. 8. Et gut Anzeigenpreisliste Nr 3 Monatlicher Sezugspreis RM 2.40 einschlſeglieh Frägerlohn. Di 1 ür unverlanste Manuskripte übernimmt dle Redaktion keine Verantwortung frauen im Ruhrgebiet bereits wieder gar nicht zu denken, denn niemand über- men, daß das Preblem wirklich zu neues 8 1. Schlange, traf sich der Leiter des Indu- nehme im jetzigen Augenblick die Verant- Klarheit gebracht worden sei. Der Beg Die Wahl der Vernunft e eee Ldtnellem in er en strleverbandes Bergbau mit eng- Wortung ihrer Organisation. Die Bergmän- der Nacharbeit für die verlorengegang 1 schen Zone muß als ein Sieg der politischen ver- Uschen Beamten in der Villa„Hügel“ ner in Gelsenkirchen, in Bochum, in Essen Kohlenförderung, durch die der Bergach fert. nunft gewertet werden, obwohl die Wahlbeteiligung gegenüber dem Oktober 1946 zu Beratungen, da der„Punktespeck“ ver- wissen allerdings etwas mehr. ter dann wieder in den vollen Genuß Aer um 20 Prozent zurückgegangen ist. Hat sie doch jenen nicht recht gegeben, die aus braucht ist. Sorgenvoll konstatierte man Die Fieberkurve der Förderleistung läßt Funktesystems kommen sollte. hing 1 be auf einer Besprechung im Ernährungsmini- n hin ade crohender Druek über dem Hunger und Kohlenkrise nazistisches Kapital zu schlagen gedachten und unter der Hand die Parole der passiven politischen Resistenz verbreiteten. Jene Unbekann- ten, die in Westdeutschland Plakate verteilten mit der Aufforderung, sich der Wahl zu enthalten, mögen ob der Fruchtlosigkeit ihres Quertreibens sehr betroffen sein. Im übrigen war es für den Mann von der Straße keine Kleinigkeit, sich der Verlockung zu enthalten, mit einem leeren Stimmzettel gegen die Verelendung des Volkes und die Ohnmacht der Regierungen zu demonstrieren. Daß er es nicht getan hat, beweist, wie sehr wir uns schon vom Krieg und seinen nazistischen Urhebern entfernt haben, und wie sehr der Wähler begriffen hat, daß seine Stimme in der großen Ausein- andersetzung der Gegenwart— mögen die vorläufigen Ergebnisse auch noch 80 niederschmetternd sein— zählt. Ohne Zweifel haben in dieser industriereichsten Zone Deutschlands die Arbeiter- Parteien die politische Oberhand gewonnen und haben damit wieder jenen politi- schen Normalzustand hergestellt, wie er der Bevölkerungsverteilung an sich ent- sprieht. mr Erfolg wäre noch klarer gewesen, wenn nicht die Uneinigkeit in ihren eigenen Reihen und die bedauerliche Unart gegenseitiger Angriffe die Urteils- bildung des Wählers getrübt hätte. Insbesondere zeigt die Zunahme der kommu- nistischen Stimmen, daß wir uns mehr und mehr von den kriegsbedingten Ereig- nissen der ersten Besatzungszeit entfernen und die Gefühlswallungen nachzulassen beginnen. Vielleicht ist es aber auch die Auswirkung der britischen, insbesondere Wirtschaftlichen Besatzungspolitik, welche das Arbeitervolk nach links treibt. Trotz ihrer Stimmverluste hat sich die CDU mit vieler Bravour geschlagen. Obgleich die Sympathien der englischen Besatzungsmacht ziemlich unverhchlen auf der Seite der Sozialdemokraten stehen, und obwohl die Cb in vielen Ge- meinde- und Regierungsverwaltungen die unpopuläre verantwortung für die Wirt- schafts- und Ernährungskrise zu tragen hat, ist ihre Festigkeit nach wie vor un- erschüttert. Das will immerhin etwas bedeuten in Gegenden mit vorwiegend katho- Uscher Bevölkerung, nachdem das alte Zentrum unter Führung eines Mannes von einigen politischen Fähigkeiten, wie es der bisherige Regierungschef von Nord- rhein- Westfalen, Dr. Amelunxen, ist, die Offensive ergriffen hat. Man bedenke immerhin auch, daß die Wahl in einem sehr ungünstigen Zeitpunkt durchgeführt wurde und daß die elendsbedingte Radikalisſerung der Bevölkerung sich nicht gerade zu Gunsten einer gemäßigten Partei und Politik auswirkt. Bereits nach den Kreistagswahlen hat Dr. Amelunxen das komplizierte Wahl- system beanstandet, und es sind daher diesmal gewisse Reformen in der Richtung auf Verhältniswahlen durchgeführt worden Wie wenig trotzdem das Verhält- nis der Regierungssitze den tatsächlichen Stimmen entspricht, zeigt eine einfache Berechnung, wonach beispielsweise die National-Liberale Partei nur wenig über 16 000 Stimmen für ein Mandat brauchte, während die Kommunistische Partei dazu 34 000 Stimmen, also über das Doppelte, benötigte. Diese Ungleichheit kommt natürlich daher, daß beim Mehrheits-Wahlsystem jene Parteien benachteiligt wer- den, deren Wähler sich hauptsächlich auf einige wenige Wahlkreise konzentrieren, Wie das bei den Kommunisten der Fall ist, die vorwiegend die Industriearbeiter- schaft des Ruhrgebiets hinter sich haben. Wenn die konservative englische Zeitung„Lorkshire Post“ vor diesen Wahlen Außerte, daß die Deutschen heutzutage nicht sonderlich viel Interesse für die äußere Form des politischen Lebens hätten, weil ihre Hauptsorge der Kampf um die Lebensration sei, so hat sie sich offenbar getäuscht. Wenn es auch richtig ist, daß unser Volk im täglichen Umgang mehr über seine Nahrungssorgen spricht und räsoniert, so beweist es doch andererseits in seinen politischen Entscheidungen mehr Klugheit, als man ihm nach 12 Jahren Führungsdiktatur zutrauen könnte. Noch ist es ihm nicht gleichgültig, ob die Sozialisierung der Schlüssel- industrie den Wesenszug einer künftigen deutschen Wiftschaft aus- machen soll oder wohin das Ruhrgebiet geschlagen wird. 63 bis 78 Prozent Wahlbeteiligung sind zwar kein Merkmal überragender politischer Erkolge, aber angesichts der gesamten Lage in der britischen Zone bedeuten sie tausendmal mehr als die hundertprozentigen Wahlbeteiligungen unter dem Hitler- regime. Hier handelt es sich um echte Willensbekundung, um Erwägung von Für und Wider und nicht um das Eselsgeschrei einer ja sagenden Herde. Wenn die englische Regierung sich entschlossen hat, Lord Pakenham an- stelle von Mr. Hynd als Oberhaupt der Besatzungsregierung nach Deutschland zu senden, so trägt sie dieser Tatsache Rechnung. Nicht, daß der 40jährige Lord Hakenham ein Mitglied der jüngeren Generation und ein persönlicher Mitarbeiter des ausgezeichneten Sozialpolitikers Beverigde ist, auch nicht, daß Lord Pakenham, chemals konservativer Abgeordneter, heute oft auf dem linken Flügel der Labour- Party steht, ist an dieser Entscheidung bezeichnend, sondern vielmehr der Um- stand, daß Pakenham als Beauftragter des Außen ministeriums und nieht, wie Mr. Hynd, des Kriegsministeriums nach Deutschland kommt. Auch dies beweist, daß man es in London zu würdigen weiß, daß die Deutschen Abstand vom Krieg ge- wonnen haben. K. A. 2 Lebenswerk des Malers Franz Marc Eröffnung der Mare- Ausstellung in der Mannheimer Kunsthalle g Franz Mare, vom für Solocello(von Karl Hesse ideal ge- kultur zerstörerischen spielt) schufen die rechte vergeistigte Stim- Ungeist des Nazi- mung für den Vortrag von Rudolf Probst, regimes mit bornier- dem ausgezeichneten Mare-RKenner und Be- tem Haß verfolgt und treuer des künstlerischen Nachlasses des all- den„Entarteten“ zu- zu früh Dahingegangenen. Probst erhellte gerechnet, ist uns noch einmal die eminente Bedeutung Franz wiedergegeben wor- Mares für die Entwicklung einer neuen den! Nach München Kunst und die wunderbaren Wandlungen hat nun Mannheim und Stildurchgänge dieses reichen Geistes das Glück, des Künst- während eines so kurzen schöpferischen Le- lers malerisches und bens, das ihn von der naturalistischen Ma- zeichnerisches Werk, lerei über die bedeutsame Entdeckung der soweit ein gütiges Tierseele als Medium künstlerischer Aussage Geschick es vor der hin zum sinnvollen Durchbruch in die Be- Verschleppung und reiche abstrakter Kunst führte, oder, wie Vernichtung bewahrt Mare selbst es in einem Brief aus dem Felde hat, in einer geschlossenen Schau zeigen zu formuliert hat: von der Weltanschauung zur können, die am Samstag im Behrenssaal der Weltdurchschauung. Rudolf Probst ergänzte Kunsthalle in Anwesenheit von Frau Maria das einprägsame Charakterbildnis des Mare, der Gattin des Künstlers, vor einer Künstlers durch die Lesung einer Reihe sei- stattlichen Versammlung einheimischer und ner Aphorismen, die in ihrer Bekenntnis auswärtiger Gäste von Kunsthallendirektor fülle einzigartig beitragen zum Verständnis Dr. Pass arge feierlich eröffnet wurde. Franz Mares, seines Wesens und seines Die Klänge der Bachschen c-moll-Partita Werkes. coe. Erster Gang durch die Ausstellung Beschlossen ruht vor uns ausgebreitet das Werk Franz Mares, die Geschichte seiner malerischen Entwicklung als die einer seelischen Reifung und Vollendung. Das nachhaltige Erlebnis dieser Ausstel- lung ist die integrale Einheit einer künst- lerischen Gestalt, bei der Anschauung, Werk und Leben eins mit sich selbst und alles ein einziges Gewächs ist. Da- Hinter tritt das revolutionäre Pathos, mit dem sich einstmals in dieser Kunst ein zu- Kunftsträchtiges, künstlerisches Progrewm manifestierte, und alles Zeitgebundene fast ganz zurück. Sollte sich damit vielleicht Franz Marc ansagen, daß der Zeitpunkt der Ausstellung bereits mit einem solchen zusammenfällt, in dem wenigstens für einen Teil der gegenwärtig lebenden Generationen eine genügende Distanz erreicht wird, die eine Ueberschau gestattet? In raschem Lauf durchmißt Franz Marc. ein Frühvollendeter, Entwicklung, alle Probleme moderner Malerei vorweg aufnehmend. Einige Bei- s Plele seiner frühen Kunst, die um 1908/09 entstandenen Rehe, wie es nun scheint, fast monoton, in silbrigem Grau und blassem Braun, knüpfen an eine plein- sterium, daß der notwendigen Getreide- duote von 150 000 t knapp 25 000 t Inlands- reserven gegenüberstehen, während die er- Warteten Schiffe noch einen langen, langen Weg vor sich haben. So der Morgen nach der Wahl, der eigentlich alles sagt, was die Vortage an Eindrücken hinterlassen und auf den knappsten Nenner brachte. Es handelt sich nicht darum, neue Inter- essanterweise sind ja mit Ausnahme des Justizministers auch alle bisherigen Kabi- beide hatten Männer auf neue Sitze zu setzen. nettsmitglieder wieder gewählt worden. Es geht vielmehr darum, nun einmal wirklich jenes Maß an Kraft und Hand- lungsfreiheit zu gewinnen, das die deut- schen Stellen unbedingt gebrauchen, wenn die 11 Millionen Menschen des Landes Nordrhein- Westfalen gerettet werden sollen. Im Moment ist der Horizont dunkler geworden denn je. Aus Stuttgart verlautet, daß die bisherigen Ausgleiche, so Fisch für Fleisch, so Zucker für Fett— in Frage gestellt seien. Und was sollen die Men- „Bisher hat man noch schen dann essen? die Beunruhigung erkennen. Sie hatte nach den verflossenen Streiks die 228 000 Tonnen Pagesdurchschnitte bereits wieder über- schritten, flel jedoch am 14. April auf 221 088 Tonnen herunter. Der Anlaß? Das tatsächliche Ergebnis oder besser Nicht- Ergebnis der Besprechungen vom 8. April, an denen außer Sir Weir von amerikani- scher Seite Oberst Wilkinson teil- nahm und zu denen außerdem Aug. Schmitt für den Industrieverband Bergbau, Dr. Acker und Wirtschaftsminister Dr. Nölting eingeladen waren, und in denen es letzlich um Streiks und Punktesystem ging, war nach und nach durchgesickert. Minister Hynd hatte erklärt, daß die Bergleute nicht„benachtefligt“ würden. Er stellte sich dabei an die Spitze derjenigen, die in dem Recht auf Streiks eine demokra⸗ tische Prinzipienfrage sehen, die nicht belastet werden darf. Im Gegensatz dazu hatte die Kontrollkommission gemel- det, daß den Streikenden die Punkte ver- lorengingen. Auf der Konferenz flel man- ches Wort., Alle Anwesenden wurden ge- beten, ihren Einfluß geltend zu machen, daß Arbeitsmut, Geduld und Entschlossenheit Erhöhte Maiseinfuhren Stuttgart, 21. April. tz-Eig. Ber.) Gouverneur für Sumner Sewall, Pressekonferenz, daß erklärte auf Selen. Der Württemberg Baden, einer 8 in der letzten Zeit keine deutschen Kohlen mehr zu Re- Paratlonszweeken versandt worden Die für Württemberg-Baden ur- sprünglich mit 26 000 To. bezifferte Kar- Eigentümer durch ein Spruchkammerver- fahren entlastet worden sind. FDGB für Existenz-Sicherung Berlin, 21. April.(dena) Der FDGB- Kon- greg der Sowjetzone nahm eine Reihe von Entschließungen und Anträgen an. Zur Sicherung der Existenz des deutschen Vol kes wird u. a, die Herstellung der politi- schen und wirtschaftlichen Einheit Deutsch- der amerikanischen Militärregierung wer⸗ den bestimmte Kategorien deutschen Eigen- ein Gebirge eine weitgespannte lands und Errichtung einer gesamtdeut- schen Regierung, an deren Bildung die Ge- Werkschaften beteiligt sein müssen, gefor- dert. Weiter verlangt der FDB die ver- staatlichung der Schlüsselindustrien und Großbanken, die Kontrolle der Produktion und Mitbestimmungsrecht der Gewerk- schaften in der Wirtschaft, Erhöhung der Industrieproduktion Deutschlands, die Auf- stellung einheitlicher Industrie-, Landwirt- schafts-, Export- und Importpläne, die Durchführung einer demokratischen Boden- toffeleinfuhr habe sich auf insgesamt 33 000 Tonnen erhöht, wovon sich bereits 8000 To. an Ort und Stelle befänden. Der Leiter der Abteilung Ernährung und Landwirt- schaft der Militärregierung, Mr. Tag gert, gab ergänzend bekannt, daß infolge von Weizenverknappung mit einer erhöhten Maiseinfuhr anstelle von Brotgetreide zu rechnen sei. Die der deutschen Bevölke- rung unbekannten Verwendungsmöglich- keiten von Mais als Nahrungsmittel würden von amerikanischen Hausfrauen durch Vor- führungen beim Zweizonenamt popularislert reform und eine einheitliche Währungs- Werden. 5 5 reform für ganz Deutschland nach erfolg- 2 ter Wirtschaftlicher und politischer Einheit. Verschmelzung SED— KPD An die Alliterten wird das Ersuchen ge- richtet, die noch in Kriegsgefangenschaft befindlichen 2 Millionen Deutschen sobald als möglieh zu entlassen. Die bisherigen Bundesvorsitzenden des FDGB in der sowietischen Zone, Hans Jendretzkl, Bernhard Göring und Ernst Lemmer, wurden wiedergewählt. Rede und Widerrede Oslo, 21. April.(dena-INS) Der am Sams- tag in Oslo eingetroffene ehemalige ameri- kanische Handelsminister Henry Wallace Sagte in einer Rede, die Sowjetunion sei mehr um den Frieden besorgt als irgend ein anderes Land. Er wandte sich gegen die von Churchill erhobene Anschuldigung, daß er Kommunist sei und nannte sich einen kfortschrittlichen, patriotischen Bürger der Vereinigten Staaten.„Ich versichere Ihnen, daß ein Krieg nicht unvermeidlich ist“, sagte Wallace, ‚äund ich bedauere, daß Churchill sein Genie nicht dazu benützt, für den Frieden zu kämpfen“, Hlerzu erwiderte der frühere englische Premier vor Presse- vertretern am Sonntag:„Der Krieg ist nicht unvermeidlich, aber er wäre unvermeidlich, wenn Großbritannien und die USA eine Politik der Beschwichtigung und der seitigen Abrüstung verfolgten, eine Politik, die zu den letzten Kriegen führte“ beschlossen Stuttgart, 21. April.(dena) Auf dem Be- Zirksparteitag der KP in Stuttgart wurde der Zusammenschluß der KPD Württem- bergs mit der SED, vorbehaltlich der Ge- nehmigung durch die amerikanische Mili tärregierung von den 325 Delegierten bei 6 Stimmenthaltungen beschlossen,. Ein wei⸗ terer Antrag über den Zusammenschluß der Württembergischen und der badischen KPD wurde ebenfalls angenommen.— Gleich- falls für die Schaffung einer sozialistischen Einheitspartei im Bezirk des Landes Hessen sprach sich die Landesdeleglertenkonferenz der KPD Hessen in Offenbach in einer einstimmig angenommenen Entschließung aus. An der Tagung nahmen 403 Stimmbe- rechtigte und zahlreiche Gäste teil, von de- nen sich 129 als Mitglieder der SpD be- zeichneten. g Freigabe von Vermögenswerten Berlin, 21. April.(dena) Nach Mitteilung tums, das seither auf Grund des Gesetzes Nr. 52 verwaltet wurde, freigegeben wer- den. Dazu zählen Druckereibstriebe, Buch- handlungen, Kinos und Theater, sofern die folgerichtig vor die abstrakten Spät werke(es ist ungewöhnlich, von solchen bei einem 38jährigen zu sprechen) führt, mit den fließenden Formen des Wachsens und der Entfaltung in„Ostern“, dem kos- mischen Geschehen„Aus den Schöpfungs- tagen“ oder der großen, unvollendeten far- bigen Komposition von 1914, dann wird rückschauend angesichts dieser Einheit des Klüinstlerischen Lebenswerkes auch die Ein- heit der Kunst offenbar, und die Frage, ob „gegenständlich“ oder„abstrakt“, verliert ihre Aktualität. Heinz R. Fuchs airistische Maltradition an, und bis gegen 1911 hält sich in seinen Bildern etwas von der Grazie und Sensibilität der fließenden Bewegung und dem ornamentalen Kurven- schwung des Jugendstils. Dabei wird durch die Häufung scharf beobachteter, indivi- dueller Züge Wesentliches ausgesagt Über die Tiere, die er so sehr liebt. Sein ver- hältnis zu ihnen treffen vielleicht am schönsten die Worte Walt Whitmans, der, Wie er, allem Geschöpf sich liébend zuneigt: uch glaube, ich könnte hingehen und mit den Tieren leben; sie sind so still und be- schlossen in sich.. Sie bringen mir Zeichen 1 selbst und erweisen sie deutlich an sich.“ ö Längere Zeit hindurch ist hm das Tier in sich beschlossenes Zeichen und Sinnbild. Im Augenblick des Ausgleiches naturalistischer Beobachtung und symbo- lischer Abstraktion kommt es zu jenen klassischen Gestaltungen des Tigers mit der schlangenhaften Wendung des Raub- tieres und des Bildes geballter Kraft, des Apis, des weißen Stieres, der daliegt wie Immermehr akkordieren die Formen der Hintergründe und der Umwelt. Der Kontur entgleist und setzt seine Be- wegung in der Bildfläche fort; es entstehen ganze Ordnungen von Geraden, Parabeln und Schnittflächen, welche die Welt als Kristallite erstehen lassen. Das erscheint bei der Konsquenz dieser morphologischen Entwieklung keineswegs als komposito- rische Spielerei. Aber auch an die Spon- taneität der künstlerischen Schöpfung glaubt man dabei nicht, vielmehr an eine Art Plan und räsonabele Uebersetzung in ein System. Charakteristische Beispiele für diese Ent- Wicklungsphase bieten etwa„HWWald mit Eichhörnchen“ und„Rehe im Wald“ Das malerische Werk Franz Mares wird um- kreist von einer ebenbürtigen Graphik, und in der ausgestellten Sammlung von Speelmans- Gastspiel im Astoria August Strindberg:„Der Vater“ Von den vielen Strindbergs, die sich in dem einen, oft verwandelten, verbargen, spricht im „Vater“ nur der grüblerisch- pessimistische Weiberhasser par excellence. Der welke Duft des Naturalismus von 1885 weht vernehmlich von der Bühne berab, doch sag' einer, was er will: trotz der zweckbewußten Uebertreibungen in der Zeichnung der weiblichen Hauptfigur und trotz der im Grunde undramatischen, eigensinnig dozlerenden Art der Anklagefüh- rung gegen das andere Geschlecht— es geht doch immer noch eine Wirkung(wenngleich keine erfreuliche) von diesem nervenzerrütten- den Ehe-Inferno aus, in dem der Mann an der bösartigen inneren Verderbtheit und maßlosen Herrschsucht der Frau zugrunde geht. 8 pee l- mans hatte in der Rolle des Rittmeisters, der unter der ihm aufgedrängten Zwangsvorstel- jung. nicht der Vater seines Kindes zu sein, In den völligen geistigen Zusammenbruch ge- trieben wird, echt Strindbergisches Format. Irma Poppe, seine Gegenspielerin, war ein Weibsteufel von gefährlicher Kraft des Wil lens, mit unheimlicher Entschlossenheit in der leichten Hülle berechnender Keckheit. Die aus der Kraßheit des Konflikts er wachsende see- ische Katastrophenstimmuns des Strindberg- dramas blieb durch das einfühlige Spiel auch der übrigen Darsteller Käte Jaenicke roch ter), Ernst Lamp(Arzt). Karl Heinz Kruse Zeichnungen bemerkt man zahlreiche, Pastor), Erna Raupach- Petersen(Amme) und welche als Studien die Etappen der Malerei Willi Ley Bursche) beklemmend gewahrt. vorbereiten. Wenn dann die Ausstellung C. O. N. stungbsild und preßte es abwärts. hel cher alle diese Krisen, so fragt sich der Bel lehes mann, nicht durch böse Absicht hervqif falle? rufen sind, wen wir wirklich slauben uch len, daß die englische Wirtschaftslage d Verstet art angespannt ist, daß man uns Deutsch korber selbst nicht gegen das Entgelt unserer Fin beit helfen kann, warum konnt dann n bie 8 ein Stärkerer an die Ruhr? Der Amel ener kaner? Seine Situation ist doch so güne dem E daß er sicherlich die Verkrampfung lo ur Ve könnte und uns arbeiten ließe für unser ian ler Existenz. Oder aber, hört man von u K derer Seite, soll der Russe kommen! J heren, würde die Sache in Schwung bringen fersta prallen die Meinungen aufeinander. und 4 Aber der tiefste Grund, aller Unzuft Kärker denheit muß letztlich darin gesehen werd] zamme daß man glaubt, mit einer Wirklichen Kal ende anstrengung das Elend beheben zu könn Ichen, wenn man freie Hand hätte, esche Ueberlegungen, alle politischen Geda Bra alles Wollen und Wünschen kann in 15 at nur bis zu einer gewissen Schranke vord walt: gen, um dann erneut vor einem Nichts mt de stehen. Ein Streiktag kostet rund 280 Orten Tonnen Kohle. Die wirkliche Rechnu Beuert sieht noch bösartiger aus. Die gesznf piel Planung der bizonalen Wirtschaft fußt if lch, d- reits für den April auf 240 000 t Tages Lein. derung. Das Ausmaß, inn dem sie n Wer durcheinander geraten ist, läßt sich gol chwer nicht überblicken. Wäre es nicht, 80 fra der Laienverstand, den man allgemein au den gesunden Menschenverstand hel Unte alles einfacher, wenn man sich rechtzull beim, entschlossen hätte, ja wenn man sich gel bat, u noch entschlösse, Kohle zu kompensiert cher, Zwei Antworten werden hierauf gegeben P Engländer und Amerikaner haben fel Mann gestellt, daß Kohle nicht zur Bezahlung Getreideimporten benutzt werden darf, 50 dern daß sie der Wirtschaft zugute Komm] Dar muß. Die andere Antwort lautet: Je nd 5 Tonne Kohle, die dem Mindener f mt 5 schaftsplan unnötig entzogen wird, bedeute Jes P. eine weitere schwere Sorge. Das. b eigentlich einleuchtend. Aber— wo 80 achse dann die Veredelungsgüter, die unsere Wi Vicht schaft aus der Kohle gewinnen könnte, u 10 für Frauen und Kinder, für die trotz f a Erschöpfung noch immer hart arbentende e 8 Männer Brot heranzuschaffen? Sollte ma Ves sich nicht leichter zu der Erkenntnis durch ringen, man verarge mir diese Indiskreti nicht, das der Bergarbeiter, hätte m 9 55 rechtzeitig für eine bescheidene Ernähri irvetpe der Bevölkerung gesorgt, das, was man 11 Bezahlung benutzen müßte, schon läng wieder herausgeholt hätte? Es gibt Entwicklungen, die gefährſiche sind als Streiks! Die Hauerleistung dob mentiert sie. Und es ist ziemlich Klar e. wiesen, daß auch sie nicht übersehbare De monstrationen darstellen. Für solche, die 9 noch nicht vernommen hatten, mag Wahlergebnis an der Ruhr hinweisend sel Während der Bürger zu Hause blieb ofler nur lustlos zur Urne ging, hat die Bergarbeiterschaft klar und eindeutig sich mit der verfügbaren Masse ihrer Stimme zum Kommunismus bekannt, der in Kürze durch die Zulassung der SEb in der britischen Zone ein weiterer gravierender politischer Hebel seln . wird. Ein Notwinter hat diese Entwicklung her beigeführt, und hierüber besteht in den pe litischen Kreisen kein Zweifel, daß es 0 ein Anfang ist. Die Sturmzeichen nehme 3 nicht ab, sondern zu. Auch der Sonnen“ schein des Frühlings hat keine neuen Hol, 1 nungen gebracht, sondern nur schwer wi. gende neue Fragen, deren Lösung auch nch 2 jetzt gewählte Landtag nicht rene t kann, wenn nicht die wirtschaftlichen 9, aussetzungen, die als die Druckfeder politischen Entwicklung bezeichnet werden— eine Aenderung erfahren. Gn, autruk 402 1 5 elkKar Wasserstrafen verwaltung Wer braun aufgebläht. Hauptbetriebsrat gegen Naziauswelchstel 4 Die Hauptverwaltung für die deutache Obstk Wasserstraden und Binnenschiffahrt in e r. 2 britischen und US-zone mit Sitz in ia Wa delsbleiche bel Bielefeld, ein Amt u fe infolge Fehlens einer übergegrdneten Bel lle behörde ein sehr selbstherrliches Dasein fünf f scheint recht merkwürdige Auffassungen u der die Demokratisierung der Verwaltung 15 men über zum Neuaufbau der deutschen 7 schatt notwendige Maßnahmen zu habe fag Am 22. April soll durch den Kontra tarlat rat eine Ueberprüfung der Hauptverwall Raler in Windelsbleiche statffinden. Aber die, e drohten ehemaligen Pgs wissen sich zu helle] güde Es soll nun flugs ein neues Amt eu and richtet werden, ein Verkehrsamt, das 11 0 100 weniger als acht Dezernate mit insge] bees 61 Hauptpositlionen umfassen und 8 del g Sitz in Münster erhalten soll. dafur In einer allen zuständigen amtlichen Seal, 85 und den beteiligten Gewerkschaften rue arge genen Entschließung des Hauptbetriebers auf heißt es: l lil 9 75 „Durch die bevorstehende Zentra 81 g rung des gesamten deutschen Verkenreee dorte betürentet mit Recht der Frößte Ten den a rng Weltunssbesmten der hier In Frage Komme gie, an Behörden wegen politischer Belastung ee pril lung zu verlieren. Sie suchen mit der Binge] Mandel tung dieser nutzlosen Sonderbehsf Neue Weiterhin, ein müneloses Dasein zu fristen. en d dag ist erstaunlich, daß der verkehrsrat diese ne, chr Einrichtung nicht schon von sich aus“ Edin gelehnt hat.“ 1— 5 Der Hauptbetriebsrat weist weiter 25 en 0 hin, das mit dem Aufbau dieser Son% Cum behörde ein Oberbaurat Schenk beauftte recht wurde, der durch die amerikanische Bail J leg regierung in der US-Zone bereits am 1 1 wg nuar 1946 überprüft und in die Stufe II. 0 85 ase ele Aktiv t, eingereiht wurde, gere der schon länget zu entlassen gewesen wi prog. von Dril 19% — venuß 18 Weitz 85 die g nag end sel blieb at dle deutig ihrer kann, em I liches Handeln totschlägt und leider der alle zu wenig, in denen sich erweist, daß uch in der ländlichen Bevölkerung das erständnis für die Not der Stadt nicht er- borden ist. ende Laib Brot. See Seite 3 Vorbildliche Bauern die Bevölkerung hungert. Das ist nichts eues mehr. In gesegneteren ländlichen Be- urken hingegen soll das Gespenst des Hun- 5 bers noch kaum bekannt sein. Der Städter Ii darum nicht gut auf den Bauer zu spre- chen. Leider sind es der Fälle zu viele, die bekannt werden und in denen bäuer- cher Egoismus das Gefühl für mensch- Eine Meldung flog uns auf den Tisch: die Sandhofer Bauernschaft sammelte aus eigener Initiative 200 Zentner Frucht, die em Ernährungsamt für die Allgemeinheit ur Verfügung gestellt werden.“ Die Bauern Ficn Sandhofen haben also plötzlich die Flage ihrer Mitbürger nicht mehr mit an- heren, den Hunger der Kinder in der Trüm- ſerstadt nicht mehr mit ansehen können, und das gute Herz, das bessere Ich, war stärker. 200 Zentner Getreide wurden ge- tammelt. 200 Zentner, das sind viele Tau- Und das in einem länd- chen, aber doch stark mit Industriearbei- erschaft durchsetzten Mannheimer Vorort! Bravo, Sandhofener Bauern! Es geht ibo auch ohne Zwangsvorschriften und Ge- altmaßnahmen, ohne Polizei und Drohung nt dem Staatsanwalt. Sollte es in anderen orten nicht ebenso gehen? Wenn die Bauernschaft des ganzen Landes dem Bei- sptel von Sandhofen folgen würde, wahr- In der Blick in die Zukunft könnte heller en. Wer, ja, wer machts nach? Ob es 80 ichwer ist, Mensch zu sein? V. 90 Jahre Kolpingiamilie Unter Anteilnahme des offiziellen Mann- beim, das Verwaltungsdirektor Häfner wer- kat, und in Anwesenheit zahlreicher Geist- cher, darunter Vertreter des Erzbischofs on Freiburg, konnte die Kolpingfamilie Mannheim in einem eindrucksstarken Fest- kt im überfüllten Rosengarten ihr 90jäh- Ilges Bestehen feiern. Darbietungen des Orchesters Bergmann ud passende Chöre des Kolpingchors und des Kath. Männerchors Mannheim-Neckar- adt umrahmten die Feier. Höhepunkte des Festaktes waren neben der feierlichen i euaufnahme von Mitgliedern das ethisch bochstehende und zeitnahe Spiel„Der Vächter von Minoriten“, das die Spiel- char der Kolpingfamilie Heidelberg bot, und die sehr zeitnahe, menschlich-schöne J kestrede von Altsenlor Schirmer. rei. Kleine Umschau Verbesserter Fahrplan. Seit Montag, dem . April, verkehren folgende, während der Frostperlode ausgefallenen Schnell- und Eil- Es ist schwer Origmalzeichnung Wolf Strobel 7 9 0 de „Die Herren wollen mir Demokratie bei- gen— aber sie sind sich selbst noch lcht klar, was das eigentlich ist W züge wieder. Schnellzüge: D 11/12 Stuttgart Würzburg Stuttgart, D 410/17 Mannheim Würzburg— Mannheim, D Us 809 Bruchsal Heidelberg, D 88/86 Karlsruhe— Hamburg Karlsruhe; Eilzüge: E 408/409 Karlsruhe Mühl. acker Karlsruhe, E 506/517 Stuttgart-Mann- heim— Stuttgart, E 524 Heidelberg— Karlsruhe, E 606 Bruchsal— Karlsruhe, E 503/504 Karls- ruhe Frankfurt a. M. Die Züge verkehren nur werktags. Auskünfte über Verkehrszeit und Anschlüsse erteilen Bahnhöfe. 0 Schwere Betriebsunfälle. Bei Abbrucharbei- ten auf dem Gelände eines Mannheimer In- dustriebetriebes stürzte ein Arbeiter von einer Halle ab. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in das Krankenhaus eingeliefert Ebenfalls schwer verletzt wurde ein Mann bei Arbeiten in einer Mannheimer Brauerei. Tödlicher Verkehrsunfall. Beim Uberqueren der OEG-Gleise(Stat Seckenbeim) wurde ein 72 Jahre alter Mann mit seinem Fuhrwerk von einem Zug erfaßt und so schwer verletzt. daß er nach der Einlieferung in das Kranken- haus verstarb. Sprechstunden der Sozialredaktion. Wir weisen darauf hin, daß einé mündliche Aus- kunft nur mittwochs von 9 bis 12 Uhr statt- Hndet. Kirchenkonzert verlegt. Wegen technischer Schwierigkeiten muß die zweite Aufführung der„Missa solemnis“ in der Christuskirche von Sonntag, 27. April, auf Dienstag, 29. April. 19 Uhr, verlegt werden. Termine der Berufungskammer. Donnerstag, 24. April, 9 Uhr, Karl Federolf, Kobellstr. 30; 9.30 Uhr Peter Kühnle, Neckargémünd, Les- singstraße 2; 10 Uhr Hanni Eschwei, Weinheim Grundelbacherstr. 33; 10.30 Uhr Theodor Fuhr, Laudenbach, Mittelstr. 37. Freitag. 25. April: Karl Braun, Käfertal, Mannheimer Straße 142; 9 Uhr Leonhard Hofmann, Weinheim, Blücher- straße 31; 9.30 Uhr Erwin Lilienfein, K 3. 29; 10 Uhr Karl Bender, Wupperstr. 22; 10.30 Uhr Otto Keller, Weinheim, Institutstraße 6. Die Donnerstagverhandlung findet im Amtsgebäude »der Berufungskammer, Mittelstraße 137, die Freitagverhandlung in E 4, 13, 2. Stock, statt. Kulturelle Veranstaltung. Am Dienstag, dem 22. April, um 19 Uhr, wird in der Wirtschafts- hochschule(Lessingschule) ein Rezitations- abend mit Faust 1. Teil veranstaltet. Neuheiten im Nationaltheater. Am kom- menden Sonntag wird im Nationaltheater die Oper„Peter Grimes“ des englischen Komponisten Benjamin Britten erstaufge- führt. Dje musikalische Leitung der mit Spannung erwarteten Neuheit hat Richard Laugs, Inszenierung: Erich Kronen. Bühnen- Bild: Helmut Nötzold.— Eine dreiaktige Oper „Amor verliebt sich“! des zeitgenössi- schen Komponisten Boris Blacher(Text von Peter Hol) wird vom Mannheimer Natio- naltheater während der sommerlichen Fest- spiele in Schwetzingen uraufgeführt werden. Familien nachrichten. Katharina Winkler, Seckenheim, Villinger Straße 5, wird 80 Jahre alt. Adam Volk, Lortzingstraße 26, feierte seinen 85. Geburtstag. Das Fest der goldenen Hochzeit können begehen: Fritz Klingler und Die F faßt in den IDestsonemn Frag Bezirksparfeiſag der KpD in Mannheim Verschmelzung SED—KpD einsstimmig beschlossen Ueber das Wochenende fand im Völks- haus Mannheim- Neckarau der Bezirks- parteitag des Landesbezirks Baden der KPD statt, Im Mittelpunkt des ersten Tages stand das Referat des Mitgliedes des SED- Zentralvorstands, Erich Gniffke, über die gegenwärtige Lage Deutschlands. Gniffke kührte u. a aus, daß im Jahre 1918 auf dem fast unveränderten Wirtschafts- und Ver- waltungsunterbau ein neues Staatsgefüge errichtet worden wäre, ohne daß man dabei auf die Stimmen von Marx und Engels ge- hört habe. Es sei die historische Schuld des kortschrittlichen Bürgertums und der So- zialdemokratie gewesen, daß sie ihre revo- lutionäre Mission 1918 nicht begriffen hät- ten. Aus der Vergangenheit sei die Lehre zu ziehen, daß die deutsche Arbeiterschaft im Kampf gegen die reaktionären, kapitali- stischen Kräfte nur vereint auftreten könne Die SED kämpfe als unabhängige Partei für die wahren nationalen Interessen des Vol- kes und trete mit aller Energie gegen parti- kularistische Tendenzen und für die wirt- schaftliche, kulturelle und politische Ein- heit Deutschlands ein. Keine Rückkehr, sondern ein neues, schöpferisches demokra- tisches Deutschland sei das Ziel. Zur Re- parationsfrage erklärte Gniffke, daß Ruß- land einen Gesamtschaden von 485 Milliar- den erlitten habe und sich seine Forderun- gen von ewa 10 Milliarden Dollar nur auf etwas mehr als 2 Prozent des erlittenen Ge- samtschadenſs belaufen würden. Er wies in diesem Zusammenhang auf die Reparations- entnahmen in den westlichen Zonen hin und hob besonders auf die Beschlagnahme der Patente hervor, wobei er den amerika- nischen Wissenschaftler John C. Green zi- tierte, der darauf hingewiesen habe, daß dies Reparationen im wahrsten Sinne des Wortes seien. Zu dem Problem der Grenzen sagte Gniffke, daß sich die SED eine bessere Sicherung gegen Aggressionen denken könne, als die Grenzziehung bis zur Oder- Neiße. Bezüglich der Kriegsgefangenen führte der Redner aus, daß sich die Zahl von 890 000 Gefangenen in Rußland als durchaus richtig erwiesen habe. In seinen weiteren Ausführungen erhob er die For- derung auf eine Entmachtung der Groß- grundbesitzer und des Monopol-Kapitals, der Liquidierung aller privaten Konzern- und Großbanken und der Enteignung aller Kriegs- und Naziverbrecher. Die Einheit aller antifaschistischen demokratischen Kräfte sei die Grundlage für eine konse- quente Reform in Wirtschaft, Verwaltung, Justiz und Schule. In dem anschließenden politischen Be- richt der Landesleitung, den Willi Boepple gab, wurde eine klare Abgrenzung der Zu- ständigkeit der Landtage gefordert. „Es geht nicht an, daß die Regierung dem Landtag theoretisch verantwort- lich ist, praktisch aber über den Weg des unparlamentarischen Länderrates regiert“, erklärte der Redner. Die Hauptschuld am Zusammenbruch unserer Ernährung sei bei den dèutschen Behörden zu suchen. Boepple forderte die Bildung von Ernährungsausschüssen aus Erzeuger und Verbraucherkreisen. Die einseitige Heranziehung der Gewerkschaften zur Er- fassung von Nahrungsmitteln würde eine gewerkschaftsfeindliche Stimmung auf dem Lande hervorrufen und müsse daher ab- gelehnt werden, so lange die Gewerkschaf- ten nicht gleichzeitig entsprechende Befug- nisse hinsichtlich der Kontrolle hoher und höchster Aemter erhielten. In der sich anschließenden Diskussion erklärten Vertreter der Sozlalistisch-demo- kratischen Vereinigung(SDV) Mosbach, daß sie sich der SED anschließen würden. Mit der Diskussion war der erste Sitzungs- tag beendet. Der Sonntagvormittag war der Arbeit der einzelnen Ausschüsse vorbehalten. Es wurden u. a. Entschließungen über die Ver- einigung von SED und KPD, über die ge- forderte Boderireform, die Entnazifizierung, das Mitbestimmungsrecht der Gewerk- schaften und die Jugendfrage ausgearbei- tet, die im Laufe des Nachmittags den De- legierten zur Abstimmung vorgelegt wurden. „Die Landesbezirkstagung Baden er- kennt die Grundsätze und Ziele der SED an“, heißt es in der Resolution über die reinigung von SED und KPD., Sie beauf- tragt die Landesbezirksleitung, die in allen Organisationseinheiten der Partei beschlos- sene Verschmelzung mit der Sozialistischen Einheitspartei durchzuführen“. Die Ent- schließung wendet sich auch an die An- hänger der SPD und fordert sie auf, mit der SED, sobald diese von der Militär- regierung anerkannt ist, gemeinsam die De- mokratisierung Deutschlands durchzuführen und den Weg zum Sozialismus freizumachen. Als diese Entschließung einstimmig ange- nommen worden war, sang die Versamm- lung spontan die„Internationale“, Mit der Wahl Willi Grimms zum ersten und W. Boepples zum zweiten Vorsitzenden der SED des Landesbezirks Baden fand der letzte Parteitag der KPD Baden seinen Ab- schluß. Lr. Lina geb. Schneibel, früher F 5, 27, zur Zeit Neckarelz, Lutherstraße, und Georg Spickert und Marie geb. Möhlinger, Neckarau, Gummi- straße 6, z. Z. Backnang,(Wttbg.), Weißacker- weg 23. Frühlingsbeginn auf dem Wochenmarkt Ganz langsam beginnt die Gemüseversorgung Wieder anzulaufen, wenn auch vorläufig noch in durchaus ungenügenden Mengen. Am Samstag waren vorhanden: Feldsalat 05 Pfg. und RM 1,15 Je Pfund, junger Lattich-Salat RM 1,15 bis RM 1, 20 je Pfund, Spinat 35 Pig. je Pfund, Kopfsalat 40 bis 50 Pfg. je Stück. junge Radieschen 70 Pfg. bis 18 Pfg. je Pfund, Suppengrün 13 bis 15 Pfg. je Büschel, und Frühlingsblumen 50 bis 80 Pfg. je Sträußchen. 5 Iro Not. beispielhafter Lebens wille Erneuter Rundgang bei den In unserer Weihnachts nummer griffen wir aus einer Fülle von Dokumenten nur einige heraus und brachten sie unserem Leser nahe. Das Kapitel ist noch nicht abge- schlossen, denn die Armut ist nicht geringer geworden. 5 Die Not ist in diesem letzten Vierteljahr sogar noch gestiegen, der nichtendende Frost trieb sie bis zur höchsten Spitze. Mit den hervordringenden Sonnenstrahlen und den ausbrechenden Knospen ist aber auch die Hoffnung gewachsen, trotz verminderter Rationen und nicht dem kleinsten Ausblick für eine Besserung. Der Einfluß der Natur scheint hier stärker als die kaltrechnende Vernunft der Menschen i Wir haben einige der schwärzesten Fälle von damals herausgegriffen und erneut einen Rundgang zu den ganz Armen in unserer Stadt angetreten Das äußere Bild ihrer Verhältnisse hat sich seit Weihnachten nicht verändert. Aber fast alle brachten es fertig zu sagen: Das Schlimmste ist überwunden! Die Greis in von sechsundsiebzig Jah- ren kroch bei dem Besuch zur Nachmittags- stunde aus ihrem Bett, Sie entschuldigte sich ein wenig verlegen; denn ihr ganzes Leben kannte sie nur Pflichten. 5 „Ich mag nicht klagen“, sagte die alte Frau und doch lebt sie mit 33 Mark Witwen- rente, wovon 11 Mark Miete zu zahlen sind. Bedürfitigsten unserer Stadt „Ieh bin zufrieden“, betonte sie wortwört⸗ lich, und ihr abgeklärtes, fast heiteres Ge- sicht im Rahmen von weißglänzendem Haar bestätigte es, obwohl sie dreizehn Kinder geboren hat, von denen nur noch zwei Söhne leben. Der Eine von ihnen ist in rus- sischer Gefangenschaft. Obwohl sie in einem Zimmer lebt, das nachmittags schon fast dunkel ist und obwohl das Geld nicht rei- chen kann, den anspruchslosesten Körper zu sättigen.„Als ich drei Wochen in der größ- ten Kälte ohne Holz dasaß, war ich es nicht“ wendete sie ehrlich ein. Sie schwärmte ver- dächtig von den Zeiten, da sle mit Mann und Kindern täglich eine Mark verbrauchen durfte für ein Pfund Fleisch, einen Laib Brot, ein paar Kartoffeln und noch einige Kleinig- keiten. Alles kostete nur Pfennige.„Und da- mals habe ich alles schwer genommen Bei dem Familienvater, der seit langen Monaten sehr krank ist, aber trotz- dem als Oberhaupt über acht Brotesser außer seiner Frau das Heft in der Hand hat, war von Mitleid mit sich selbst und seinen Sorgen nichts zu merken. Seinen Kindern sind mit den knapp 30 Mark Krankengeld und den paar Mark, die die Aeltesten heim- bringen, maßlose Entbehrungen auferlegt. „Die Kälte ist vorbei“, sagte er, jetzt haben wir die Sorgen um die Kartoffeln. Einzelheiten der trüben Verhältnisse wurden in aller Sachlichkeit geschildert. Aber er zeigte einen gewissen Stolz, daß trotz allem Ordnung im Hause ist. Jedes Kind hat neben der Arbeit außerhalb und der Schule bei den Kleineren seine besonderen Pflichten in der Wohnung.„Nur gesund werden“, wünschte er.„Der Frühling hilft vielleicht!“ „Sie müssen mir helfen“ sagte die junge, schmalgebaute Mutter von künk Kindern. Ihr Mann ist gefallen. Den ganzen Winter und noch jetzt schläft sie mit hren Kindern auf dem Fußboden der Küche in der Wohnung ihrer Pflege- eltern. Einen Kittel ziehen die Kinder in der Nacht an und ihr dünnes Mäntelchen vom Tage darüber. Kissen und Deckbetten sind nicht vorhanden. Sie kriechen zur Mutter auf den Strohsack unter einige armselige Decken. Die Frau hat Möbel, sie könnte sie auch holen— in der französischen Zone Aber wo hinstellen?„Ich kann mich auf dem Woh- nungsamt einfach nicht durchsetzen“, klagte sie, die die Holz- und Kartoffelnöte meistert, die mit 87 Mark Witwen- und Waisenrente sechs Mäuler stopft und die in der Erziehung der Kinder mit den über den Zuwachs nicht rosig gestimmten Pflegeeltern manchen Strauß auszufechten hat. Im Zimmer auf dem Wohnungsamt verlassen sie ihre Ener- ien. Sie wiegt ja auch keine hundert Pfund. Heraus will sie, und das ist ihre Hoffnung, „die vielleicht mit dem Frühling erfüllt wird“, meinte sie 5 Hm. Wählt einwandfreie Betriebsräte Ehemalige Pgs sind nicht wählbar In verschiedenen Betrleben sind anläßlich der bevorstehenden Betriebsrätewahlen Zwei- kel darüber aufgetaucht, ob Betrlebsangehö- rige, die früher Mitglied der NSDAP gewesen sind, nach Abschluß ihres Verfahrens bei den Betriebsrätewahlen kandidieren können. Der Bundesvorstand des Gewerkschaftsbundes Württemberg-Baden hat sich mit dieser Sach; lage befaßt und kam zu dem Schluß, sich genau an die gesetzlichen Bestim- mungen zu halten, um nicht Veranlassung zu geben, daß Wahlen angefochten werden können. Ehemaligen Mitgliedern der NSDAP oder ktionären der Deutschen Arbeitsfront können sich gewerkschaftlich betätigen, jedoch ist von ihrer Wahl in die Betriebs vertretungen Abstand zu nehmen, In den Durchführungs- bestimmungen zum Betriebsrätegesetz(Kon- trollratsgesetz Nr. 22), die erst vor wenigen Wochen bekanntgegeben wurden, heißt es im Abschnitt 2, 8 7:„Wählbar sind alle minde- stens 21 Jahre alten Wahlberechtigten mit Aus- nahme der im Artikel 2, Absatz 2 des Kon- trollratsgesetzes Nr. 22 genannten Personen.“ Der angeführte Artikel bestimmt:„Funktio- näre der früheren Deutschen Arbeitsfront oder Mitglieder der NSDAP können nicht Vertreter des Betriebsrates sein.“ Alle Wahlausschüsse werden ersucht, genau nach diesen Bestim- mungen zu verfahren. Gewerkschaftsbund Württemberg-Baden Ortsausschuß Mannheim. Die Angestellten rühren sich Eine Delegierten- Versammlung des Ange- stellten-Verbandes Württemberg-Baden, Ver- waltungsstelle Mannheim, gab ihren Willen zur gewerkschaftlichen Organisation mit einer Entschließung kund, in der es heißt: „Die versammelten Angestellten- Delegierten aus Industrie, Handel, Banken, Versicherungen, Krankenkassen und Genossenschaften und Ar- beitsverwaltung sehen im Angestelltenverband Württemberg-Baden die zweckmägsigste gewerk⸗ schaftliche Organisstion für alle Kaufmärmi⸗ schen und Büroangestellten, Ingenieure, Tech- niker, Werkmeister und verwandte Angestell⸗ tenberufe. Sie erklären ihre solidarische Ver- bundenheit mit den im Gewerkschaftspund Württemberg-Baden vereinigten Berufs- und Industrieverbänden, mit denen sie hre gemein- samen Ziele anstreben.“ Die Angestellten wollen jedoch hinsichtlich der für sie vorliegenden besonderen beruf- lichen Gegebenheiten ihr Eigenleben führen und verlangen die Vertretung und Förderung Mrer besonderen tarif-, arbeits- und sozial- rechtlichen Errungenschaften innerhalb ihres gewerkschaftlichen Berufsverbandes. Eisenbahnarbeiter wollen Beamte sein Unter Berufung auf die von ihnen verlang- ten gleichen Pflichten erheben die Eisenbahn- arbeiter nach einer Veröffentlichung in der Gewerkschaftszeitung die Forderung nach gleichen Rechten mit dem übrigen Persons! der Eisenbahn, d. h. die Ueberführung in das Beamten verhältnis. Radio Stuttgart sendet Dienstag, 22. April: 10.00 Uhr; Schulfunk. 11.00 Unr: Landfunk. 12.20 Uhr: Musik zur Mittag- stunde. 17.00 Uhr: Einladung zur Musik. 18.00 Uhr: Für den Bücher freund. 18,15 Uhr: Solisten- konzert. 19.00 Uhr: Leichte Musik. 20.00 Uhr; Jugendstunde. 21.00 Uhr: Volk und Staat. 21.30 Uhr: Unterhaltungskonzert. 22.18 Uhr: Symphonie- konzert. Unbeständig und kühl Vorhersage bis Mittwochabend. Bei mäßigen Winden aus West ung Südwest wechselnd be- Wölkt. Teitweise Regenfälle, teils als gewittrige Schauer. Tageshöchsttemperatur 13 bis 19 Grad, nächtliche Tiefsttemperatur 4 bis 6 Grad. AurLI CHE BEKANNTMACHUNGEN zutrut von Lebensmittel: Mise: Auf die Käse-Abschnitte 2 aller Lebensmit- telkarten 100, it. Mengenaufdruck je 62,5 g. aulweise kann auf d. Nährmittelabschnitt 100/10 oder 101 /, anstelle von 100 g Teigwaren, jedoch gur in Verbindung mit Abschnitt 334 der Mann- beimer Einkaufsausweise(ausgenommen den blauen Abschnitt 0-1 Jahr, 8g) bezogen wer- den 3 Bosen Gemüsekonserven Nr. 2 Od. à Dosen Odstonserven Nr. 2 Oder 3 Dosen Fruchtsäfte Nr. 2. Da nicht ausschl. Dosen Nr. 2 vorhanden And, Slit folgender Schlussel: 3 Dosen Nr. 2 sind „leſch 2 Bosen Nr. 2½; 3 Dosen Nr. 2 sind Dose Nr. 4; 5 Dosen Nr. 2 sind 1 Dose Nr. 10. Ablleterung der Nährmittel abschnitte 100/ IV oder t über 100 f in Verbindung mit Abschnitt 354 er Mannheimer Einkaufsausweise(ausgenom- men der blauen Abschnitte 354 für Sgl) bel den arkenannahmestellen bis 24. Mai 1947; dafür prangsbestätigung, Gleichzeitig schriftliche estbestands- oder Fehlmeldung an das Sekre- tarlat des Ernährungsamts, K f, getrennt nach Oden Nr. 2, 2½, 4 und 10. Ausbleiben dieser meldung hat Bezugscheinsperre zur Folge. bulver; Auf Abschnitt 320 der grünen, rosaroten % braunen Mannheimer Einkaufsausweise, das and dle Altersgruppen von 6 bis über 20 Jahre, o lcd g. Die Abschnitte 320 der blauen, gelben 500 Elegelroten FEinkaufsausweise dürfen nicht de lekert werden. Ablieferung dieser Abschnitte 951 den Markennahmestellen bis 23. Mai 1947; Kehr Empfangsbestätigung. Gleichzeitig schritt- 9858 Restbestands- oder Fehlmeidung an das ekreterjat des Ernährungsamts. Auel Entsprechend der jewelligen Anlieferung 8 Abschnitt 356 aller Mannheimer Einkaufs- der else qe 230 g. Ablieferung der Abschnitte eden Markenarmahmestellen gegen Empfangs- ant tisung. Doppelschrift ist durch die Marken- mahmestellen sofort an das Sekretariat des Aunihtun samts zu geben. Mannheim, den 19. bril 1947 städt. Ernährungs- U. Wirtschaftsamt. andelsregister, Amtsgericht Mannheim, 16. 4. 1947; eueintragungen: 1 7 F. J. Schoeps& Co. Gesellschaft mit be- Tata nister Haftung, Mannheim-Friedrichsfeld, 1 nden a. Neckar. Der Gesellscheftsvertrag ist 5 29. August 1948/19. Februar 1947 errichtet. von stand des Unternehmens ist: Fabrikation Our Gummiwaren jeder Art und der Handel mit rechte weren orten. Die Gesellschakt let be. 5 tigt, Zweieniederlassungen zu gründen und tell an Inter nehmungen ähnlicher Art zu be 15 gen. Das stammkapital beträgt 100 000 Reichs- 8 Geschäftsführer ist Alfred Joachim 1 Fabrikant, Edingen a. N. Philipp Pfle- 5 Kaufmann in Heidelberg, hat Einzel- W Die Gesellschaft kann mit einer Frist ns Monaten auf jeweiliges quartalsende durch Pinschreibebriet gekündigt werden, frühestens auf 31. Dezember 1956. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Der Getzellschafter Alfred Joachim Schoeps, Fabrikant in Edingen, bringt im Wege der Sacheinlage das seither von hm unter der Firma F. J. Schoeps& Co. Gummi- u. sbestwaren Mannheim- Friedrichsfeld betrie- ene Unternehmen mit Firmenrecht und Aktiven und Passiven jedoch ausschließlich der Grund- stücke und Gebkudé nach dem Stande der Er- öffnungsbilanz vom 1. Juli 1946 in die Gesell- schaft ein. Die Gesellschaft übernimmt diese Sacheinlage. Dadurch ist die Stammeinlage des Gesellschafters Alfred Joachim Schoeps mit 95 000 Reichsmark in voller Höhe geleistet. Der Uebergang der früheren Firma auf die Gesell- schaft unnd der Beginn dieser Gesellschaft er- kolgte mit Wirkung zum 1. Juli 1946. B 349 Jutt& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ladenburg. Der Gesellschaftsvertrag ist am 4. Juli 1946/28. März 1947 errichtet. Gegen- stand des Unternehmens ist: Fabrikation von und Handel mit Keilriemen, Gummitreibriemen. Transportbändern u. Gummiwaren. Das Stamm- kapital beträgt 30 000 Reichsmark. Geschäfts- führer sind Donatus Jutt, Kaufmann, Laden- burg, und Auguste Scheck geb, Louis, Mann- heim. Jeder Geschäftsführer ist selbständig ver- tretungsberechtigt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Der Gesellschafter Paul Romansky, Vulkaniseur in Mannheim, bringt im Wege der Sacheinlage in die neugegründete Gesellschaft folgende Sachwerte ein: 5 Vulkanisierpressen für Keilriemen, 600 mm lang, per Stück RM 200. RM 1000.—, 2 Vulkanisferpressen für Keilriemen 1000 mm lang. per Stück RM 273. RM 550.—, 1 Vulkanisierpreses für Transportbänder, 300& 700 mm π RM 700.—, 1 Vulkanisierpresse für Transportbänder 300* 40 mm RM 400.—, 1 Schlosser werkbank mit Schraubstock und Werk- zeugen- RM 430.—, 1 Vertikal bohrmaschine mit Motor 1 Kw RM 220.—, 500 kg Nutzeisen (Flacheisen 20, 30, 40, 50 mm, Winkeleisen 50* 50 m m)= RM 53.—, 125 kg Gummimischung per Kg RM 5. RM 623.—, 10 kg Gummilösung per kg RMI= RM 20. 2 zusammen RM 4000.—. Die Gesellschaft übernimmt dieses Einbringen zum Wert von 4000 RM unter Anrechnung auf die Stammeinlage des Genannten, Geschäftslokal: Ladenburg à. N., Brauergasse 1. Die öffentl dtn Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im „Mannheimer Morgen“. n 550 Stumpf& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Mannheim(Alphornstrage 3). Der Ge- sellschaftsvertrag ist am 27. September 1946 er- richtet. Gegenstand des Unternehmens ist: Ver- trieb von chemisch- technischen und pharmazeu- tischen Produkten sowie die Uebernahme von . Vertretungen und Alleinverkaufsrechten. Das Stammkapital beträgt 20 000 Reichsmark, Ge- schäftsführer sind: Karl Stumpf, Großhändler, * Mannheim und Carl F. Brandt, Raufmann, Karlsruhe. Jeder Geschäftsführer ist allein zur Vertetung der Gesellschaft berechtigt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Der Gesellschaf- ter Karl Stumpf bringt in die Gesellschaft das bisher von ihm unter seinem Namen in Mann- heim betriebene Geschäft mit allen Aktiven und Passiven ein. Die Einbringung erfolgt aufgrund der dem Gesellschaftsvertrag als Anlage) bei- gefügten Aufstellung. Der Wert der Sacheinlage wird auf 15 000 RM festgesetzt. Damit ist die Stammeinlage des Gesellschafters Stumpf ge- leistet. Das Geschäftegilt als vom 1. Juli 1946 ab für Rechnung der Gesbellschaft mit beschränkter Haftung geführt. Bekanntmachungen der Ge- sellschaft erfolgen in der Zeitung„Mannheimer Morgen“. 4 2492 Otto Harras, Mannheim(Großhandel sowie Handels vertretungen in chemisch-pharmazeu- tischen und technischen Erzeugnissen, Rhein- häuserstr. 83). Inhaber ist Otto Harras, Drogist und Kaufmann, Mannheim. K 2493 Karl Egner, Mannheim(Groshandlung für Bier, alkoholfreie Getränke, Wein und Sptiri⸗- tuosen, Neckarau, Kleinestraße 6). Inhaber ist Karl Egner, Kaufmann, Mannheim. Frau Maria Egner geborene Renz in Mannbeim-Neckarau hat Rrokura. K 2494 Willi Hess, Mannheim(Bäckerei- und Kon- ditoreibedarf, Fabrikation u. Großhandel, Lohn- mahlbetrieb für die pharmazeutische Industrie, Kleine Riedstraße 10. Inhaber ist Willi Hess, Kaufman, Mannheim. Frau Elisabeth Hess ge- borene Reubold hat Prokura. A 2495 Willy Schmitt. Mannheim(Zeitschriften- Buchhandel, Langerötterstraße 104). Inhaber ist Willy Schmitt, Kaufmann, Mannheim, A 2496 Albert Frommherz Holzhandlung. Mann- heim(J 7, 20). Inhaber ist Albert Frommherx, Kaufmann, Mannheim. Veränderungen: 5 B 4 de Gruyter und Co. Gesellschaft mit be- schränkter Haftung, Mannheim, Zweignieder- lassung, Sitz: Duisburg. Paul Wüstenhöfer ist als Geschäftsführer ausgeschieden. B 67 Klöckner FEisenhandel Gesellschaft mit be- schränkter Haftung, Mannheim(Friesenh. Str. 12a), Die Frokura des Chrtstian Heil ist erloschen. B 97 Georg Reitz Gesellschaft mit beschränkter Heftung, Zweigniederlassung Marmheim in Mannheim, Hauptsitz: Frankfurt a. M. Kauf- mann Alfred Wiesmann ist nicht mehr Ge- sschäftsführer. a n 106 Winterwerb. Streng& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Rheinische Maschinen- fabrik in Mannheim(Käfertah. Friedrich Voit ist nicht mehr Geschäftsführer. Heinrich Winter- werb, Fabrikant in Mannheim, ist zum allein vertretungsberechtigten Geschäftsführer bestellt. Friedrich Voit in Ziegelhausen bei Heidelberg und Dr, Karl Landsittel in Mannheim haben Ge- samtprokura derart, daß jeder die Cesellschaft in Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer oder mit einem anderen Prokuristen vertritt. B 117 Bruns bey Rhein, Zigarrenfabriken, Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim (2. Z. Sandhausen bei Heidelberg). Die Prokuren von Georg Burgmann und Arno Schrader sind erloschen. B 142 Math. Stinnes Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Mülheim a. d. Ruhr. Gerhard Hoepken, Kauf- mann, Mainz, hat Prokura für die Zwpeignieder- lassung Mannheim derart, daß er berechtigt ist. die Gesellschaft mit Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen zu vertreten. Die Prokuren des Heinrich Min- trop, Dr. Ewald Söller, Ernst Voss, Wuhelm Heferkamp u. Max Camphausen sind erloschen. B 295 C. F. Boehringer& Soehne, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Mannheim(Waldhof). Die Vertretungsbefugnis der Gesamtprokuristen Dr. Hans E. Röbner, Adolf Geck und Richard Heckmann ist in der Weise neu geregelt, daß leder von ihnen mit einem steilvertretenden Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt ist. B 37„Kälte“ Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung, Mannheim(L. 4, 16). Durch Beschluß der Gesellschefter versammlung vom 13. Juli 1946 ist die Geselschaft aufgelöst. Kaufmann Gustav Kleinböhl in Ludwigshafen a. Rh. ist zum I- guidator bestellt. B 391 Otto Laakmann Aktiengesellschaft Zweig niederlassung Mannheim in Mannheim, Haupt- sitz: Frankfurt a. Main. Dipl.-Ing. Otto Laak- mann, Frankfurt a. Main, ist zum stellvertre- tenden Vorstandsmitglied bestellt. B 403 Mannheimer Reisebüro Gesellschaft mit be- schränkter Haftung, 1. L., Mannheim. Die Ab- Wicklung ist durchgeführt, die Firms erloschen. B 525 Egon Günther Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Möbel- Polster waren, in Mannheim (Langerötterstr. 18-20), Durch Beschluß der Ge- ellschafter versammlung vom 23, Februar 1947 ist die Firma geandert in: Egon Günther Gesell- schaft mit beschränkter Haftung, moderne Kunst und Raumgestaltung. A 1289 F. J. Schoeps& Co., Gummi- und Asbest Waren in Edingen a. N. Das Handelsgewerbe wurde im Wege der Sacheinlage in die unter der Firma F. J. Schoeps& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung Mannheim- Friedrichsfeld mit dem Sitze in Edingen neugegründete Gesell- schaft mit beschränkter Haftung eingebracht. Dadurch ist die Firma erloschen. A 1436 Mannheimer Transportgesellschaft Rieger & Co, in Mannheim. Albrecht Geissert, Kauf- mann in Mannheim hat Prokura. K 1576 Mannheimer Dampfbettfedern- Reinigungs- Und Bettengeschäft Wilhelm Dobler, Mannheim. Kaufmann Wühelm Friedrich genannt wun 7 Dobler in Mannheim ist in das Geschäft als her- sönlich haftender Gesellschafter eingetreten. Die offene Handelsgesellschaft hat am 1. Januar 1047 begonnen. A 1657 Dr. Nadler& Co, Feinkost- und Kon- servenfabriken, Mannheim(Waldhof, Diffene- straße). Die Firma ist geändert in: Dr. Ham- mer& Co., Feinkost-, Konserven- u. Nährmit- telbetriebe. Ottmar Mantz in Mannheim hat Einzelprokura. A 1677 Mey& Edlich in Mannheim, Zweignieder: lassung, Sitz Leipzig. Kaus W. Baumgart, Kauf- mann in Leipzig, hat Einzelprokura. A 1875 August Brenner, HRlektro-Großhandlung, Mannheim. Offene Handelsgesellschaft, welche am 1. September 1943 begonnen hat. Josefine Clara Brenner geb. Weckesser in Mannheim hat das Handelsgewerbe mit Aktiven und Passiwen und samt der Firma auf Ableben res Mannes August Brenner erworben. In das Geschäft ist Kaufmann Wihelm Kreuzer in Mannheim a1s persönlich haftender Gesellschafter eingetreten. Tur Vertretung der Gesellschaft ist jeder Ge- sellschafter allein berechtigt. Die Firma ist ge- ändert in: Brenner& Kreuzer oHG. A 1942 Rudolf Lohse, Mannheim(Großhandel mit Kurzwaren, Wasch- und Putzmitteln, Viktoris- straße 10). Der Inhaber Rudolf Lohse ist gestor- ben. Das Handelsgewerbe samt Firma ging durch Erbfolge über auf Rudolf Lohse Witwe Lins Lohse geb. Fuchs in Mannheim. Sie hat das Handelsgewerbe samt Firma mit Aktiven und Passiven ab 1. Januar 1947 übertragen auf den Kaufmann Willy Lobse in Mannheim. A 1948 August R. Andreas, Mannheim. Der Nie- derlassungsort ist nach Offenburg i. Bd. verleg:. Der Verein von Feldbahn- u. Baugerätefirmen e.. mit Sitz in Hamburg, Edgar-Roß-Str., ist am 6. III. 19947 in das Verbendsregister des Verwal- tungsamtes für Wirtschaft, Minden, als Zonen- verband eingetragen worden, Ein- u. Verkaufsgenossenschaft der Miichhändler zu Mannheim u. Umgebung m. b. H. ist am 14. 8. 1946 In Liquidation getreten. Gläubiger meiden mre Forderungen bis 31. 5. 1947 bei der Genossen- schaft, z. Z. Rappenau, Babstadter Str. 247, an. Die Liquidatoren: Chr. Schilling J. Beck. Todeserklärung. Der am 25. Oktober 1908 in Lud wigshafen a. Rh. geborene, zuletzt in Mannheim wohnhaft gewesene Arbeiter Karl Willy Hirech⸗ biel, welcher als Obergefreter der milit. Einheit Feldp.-Nr. 07933 D seit dem 4. Februar 1944 west lich Golowksaſa vermißt ist, wird hiermit gem. 84 des Ges. über die Verschollenheit dis Todes- erklärung und der Festsetzung der Todeszeit vom 4. 7. 1939(RGBI I. S. 1186) für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 4. Februar 1944, 24 Uhr, festgestellt(s 9 Abs. 2 des gen. Ges). Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlaß zur Last. 5 34 des gen. Ges. Mannheim, den 11. Apr 194%. Amtsgericht Fd 1. Seite 4 — Ari Zei fung Englische Frauen helfen Vierzig englische Frauen, unter innen die Gattin des Gouverneurs von Hamburg. Mrs. Berry, und vierzig deutsche Frauen aus dem öffentlichen Leben der Hansestadt trafen sich im Rathaus, von Bürgermeister Koch herzlich begrüßt, zu regem Gedankenaus- tausch Was Frau Senator Karpinski an Hoff- nungen an dieses Zusammentreffen knüpfte, das fand in der Erwiderung von Mrs. Lee von der Militärregierung ein warmherziges Echo:„Wir englischen Frauen Ham- burgs haben den festen Willen, am Wiederaufbau Deutschlands mitzuarbeiten.“ Unter diesen ver- heißungsvollen Auspizien vollzog sich die erste Veranstaltung des Deutsch-Englischen Frauen-Clubs in Hamburg, der ersten derartigen Vereinigung in der briti- schen Zone Hamb. Freie Presse/ Nr. 30 Die Stadt als Pflegemutter Dem Oberbürgermeister in Essen legte auf den Amtsschreibtisch ein frisch gebacke- ner junger Vater einen nackten Säug⸗ Iing im Bündel. Dies ist mein neugebore- ner Sohn, sagte der Mann, Windeln und Erstlingswäsche bekomme ich trotz Bezug- schein für ihn nicht. Mag die Stadt zusehen, wie sie mit ihm fertig wird. Sprachs und Sing von dannen. Schwarzwälder Post/ Nr. 31 Die Frauentypen der Welt Viele amerikanische Soldaten knüpften im Verlauf des Krieges und in den beiden Nach- kriegsjahren zarte Bande von dapan bis rund um den Erdball.„Weekend“ hat eine Umfrage unter diesen weltumspannenden Herzensbrechern veranstaltet und von ihnen folgende Typisierung en der Frauen er- halten. Holländerin; sehr häuslich, sauber, ge- Sund, fleißig Paßt auf Bauernhöfe, verträg- lich.— Franzssin: lustig, Frühaufsteherin, ein zärtlich-zitterndes Etwas vor der Ehe, später Sparsam, treu.— Norwegerin: blond, förm- ich, kann einen Mann unter den Tisch trin- ken.— Engländerin: liebt ihr Heim über alles, bezaubert durch Freundliichkeit und Fürsorge die Männer, findet freilich nach dem Trau- altar auch andere Worte. Australierin: lustig und schön,„die unvergeßlichsten Frauen von allen“, meinten die Amis. Chinesin: beste Köchin, aber sie kichert stets in den unpassendsten Augenblicken. Japanerin: sie ist die Frau, die ihren Mann am besten bedient. Südseeinsulanerin: ideale Schön- heit, unbekleideter Oberkörper, genügsam, fragt niemals nach einem neuen Hut.— Die Deutsche: häuslich und nervös, sorgt sich für anwesende und abwesende Männer und ist besser als ihr Ruf. Schumurzwälder Post/ Nr. 31 Juden über lettische DP's Der„Süddeutschen Zeitung“ wurde vom Komitee der befreiten lettischen Juden in Deutschland geschrieben:„Die in der ameri- kanischen Zone erscheinende lettische Zeitung „Tevzerne“ befaßte sich unlängst mit den Judenvernichtung en in Lettland; sie leugnet jede Schuld des lettischen Volkes an den Judenverfolgungen ab. Demgegenüber erklären die wenigen am Leben gebliebenen lettischen Juden vor der Welt: Unter den zahlreichen Letten, die sich unter dem Deck- mantel hilfloser Verschleppter in Deutschland verbergen, gibt es kaum einen einzigen, der die in Lettland einmarschierenden Nazis nicht mit Begeisterung empfangen hätte. Schon am 1. Juli 1941, gleich nach dem Einmarsch der Deutschen in Riga, sammelten sich Tausende lettischer Halbwüchsige, Studenten und an- dere„Freiwillige“, die sich, geschmückt mit„Armstreifen“ in den lettischen National- farben und bewaffnet mit Gewehren und Munition, eifrig an die Ausrottung„dunkler Elemente“ machten. Sie zogen von einer jüdi- schen Wohnung zur anderen, plünderten, Sam- melten unter sadistischen Mißhandlungen Tausende von Juden und trieben sie über Präfektur und Zentralgefängnis in den Tod. Auch die Aktionen gegen Juden in Weißruß- land, Polen und der Ukraine wurden von frei- willigen Letten durchgeführt.“ Es ist gerade- zu lächerlich, wenn dieselben Letten heute als Verschleppte auftreten! ö Heilbronner Stimme/ Nr. 43 Wirtschalt Hilfe für die Rheinschifffahrt Ab April bevorzugte Materialversorgung Bei der Bedeutung, die der Binnenschiff- fahrt als Entlastung der Bahn zukommt, ist ein rascher Güterumschlag von ganz beson- derer Bedeutung. Eine Untersuchung der German Rhine Transport Zentrale hat je- doch ergeben, daß die Fahrzeiten gegenüber 1941 auf die Hälfte herabgesunken sind, während sich die unproduktiven Liegezeiten fast verdoppelt haben. Infolgedessen lagen auch die Umlaufzeiten erheblich ungünsti- ger. Für die Strecke Ruhrort Mannheim wurden 47 Tage, für die Strecke Wesseling Mannheim 30 Tage ausgewiesen, wobei je- weils 10 bis 15 Tage allein auf Wartezeiten entfallen. Im Bereich der britischen und amerikanischen Besatzungszone konnten die Transportmittel der Rheinschiffahrt erst auf 35—40 Prozent des Vorkriegsstandes ge- bracht werden. Nach Stand vom 1. Januar 1947 verfügt die German Rhine Transport Zentrale über 720 000 t Kahnraum 85 000 t Motorschiffsraum 90 000 PS Schleppkraft Dieses Volumen reichte im verflossenen Jahre nicht annähernd zur Befriedigung der Transportbedürfnisse aus. Das Mißverhält- nis zwischen Kahnraum und Schleppkraft wird als besonders störend bezeichnet. Nach Abzug der für Hafen- und Brückendienste benötigten Schlepper verblieben der GRT Z. für den Streckendienst nur etwa 60 000 PS, die bei einem ständigen Reparaturausfall von 25 Prozent nicht in der Lage waren, die Beförderung einer Tonnage von 720 000 t zu bewältigen. Eine entscheidende Vermehrung der Transportmittel scheiterte an der ge- ringen Kapazität der Werften im Rhein- stromgebiet und an der mangelnden Zutei- lung der wichtigsten Materialien, insbeson- dere Holz und Eisen. Hierzu teilt die Haupt- verwaltung Rheinschiffahrt mit, daß das Verwaltungsamt in Minden eine bessere Materialzuteilung und eine erhöhte Zuwen- dung an Kohle angeordnet hat und daß die Rheinschiffahrt ab April der Reichbahn und dem Bergbau gleichgestellt werde. gn Präsident Truman gab am Samstag bekannt, daß der amerikanische Haushalt für 1947 in- kolge verminderter Ausgaben und erhöhter Einnahmen zum erstenmal seit 17 Jahren einen Ueberschuß von 1,25 Milliarden Dollar auf- weisen wird nachdem er im Januar ein De- flzit von 2,3 Milliarden Dollar angekündigt hatte. Ferner betonte er die Notwendigkeit einer Verminderung der öffentlichen Schuld, die bereits von 280 Milliarden Dollar auf 258 Milliarden zurückgegangen sei. dena. Nach einer Erklärung des englischen Han- delsministers, Sir Stafford Cripps, hat die bri- tische Regierung nicht die Absicht, zur Be- hebung des Kohlenmangels in England aus Deutschland Kohlen einzuführen. Die deutsche Förderung wäre im Rahmen eines internatio- nalen Abkommens verteilt und Großbritannien beabsichtige nicht, anderen Ländern das zu entziehen, was diese brauchen. dena reuter Infolge der günstigen Witterung hat die Elektrizitätser zeugung durch Wasserkraft in Dienstag, 22. April 190 der US-Zone ständig zugenommen und del nach dem Halbmonatsbericht der Militärre 0 rung jetzt über drei Eünftel des gesamt Stromverbrauchs. Die Kohleanlieferungen diese Fabriken sind wieder nahezu norm wodurch die Wiedereröffnung zahlreicher/ briken ermöglicht worden ist. So wurde ui die Herstellung elektrischer Geräte Wien aufgenommen. Die Kugellagerf: briken arbeite mit normaler Arbeitszeit, die Kalk- Sticks Düngererzeugung ist gestiegen und die Baus wolle verarbeitende Industrie arbeitet wieg mit 50% ihrer Kapazität. dens Die Ernennung von Treuhändern für nei zehn selbständige Betriebe des früheren! Farbenkonzerns durch den Länderrat igt 0 dem 1G-Farben-Kontrollbüro der Mitt! regierung genehmigt worden. Jedem fre händer wurden vorbehaltlich der Kontrollech Kontrolloffiziers die Rechte eines Eigentümen eingeräumt. Sobald die Genehmigung des 0 trollbüros hierzu vorliegt, können die Betri“ in eine Gesellschaft umgewandelt und Stammkapital in Form von Anteilen 3 8 geben werden. denz Dem weizonen- Verwaltungsrat für 9e kehr ist nunmehr die Verantwortung für Tarif- und Frachtenpolitik in den verein Westzonen übertragen worden. Bei Frachte änderungen in der Binnenschiffahrt ist Frachtenausschuß des betreffenden Stromg biets zuständig. Ueber Erhöhungen hat d Verwaltungsrat für Verkehr im Einvernehme mit dem Verwaltungsrat für Wirtschaft, Hau abteilung Preisbildung, zu entscheiden., Vierzehn Vertreter des US-Geschäftslebe trafen am Samstagmorgen in Berlin- Tempe hof ein und begannen damit ihre Zwanzig Tag dauernde Reise durch die Westzonen. Sie wie den sich insbesondere mit dem von der amelhaft sir rikanischen Militärregierung für Deutschlalnderhe! ausgearbeiteten Wirtschaftsprogramm f Deutschland beschäftigen. Die Welt-Zinnkonferenz empfahl am Sam tag auf einer Sitzung in Brüssel, in Nin einen internationalen Verwaltungsausschuß n Kontrolle des Welt-Zinnverbrauchs zu schal fen. dena ins 8 l J Nankin easche erminis dem U lschek Jahrer Zon Moskar nister genmin farbig wie Nuiter Natur 1. FC Nürnberg— FV Karlsruhe 4:0: Stutt- garter Kickers— 05 Schweinfurt 2:0; 1860 Mün- chen— VfR Mannheim 2:1; SV Waldhof VfB Stuttgart 6:0; 1. FC Bamberg— TSV Ulm 2:3; Eintracht Frankfurt— Kickers Of- fenbach 2:1; Viktoria Aschaffenburg— Spygg Fürth 1:1; VfL. Neckarau— Schwaben Augs- burg 5:1; BC Augsburg— Bayern München 1:8; Phönix Karlsruhe— FsV Frankfurt 0:0. MM-Tabelle 1. Fe Nürnberg 1860 München Eintracht Frankfurt Stuttgarter Kickers Kickers Offenbach Schwaben Augsburg VB Stuttgart SV Waldhof Ulm 46 Bayern Munchen SpVgg Fürth VfR Mannheim VIL, Neckarau Viktoria Apgchaffenburg Phönix Karlsruhe FSV Frankfurt BG Augsburg FV Karlsruhe 1. FC Bamberg 75:14 51:20 43:36 53:38 59:45 50:33 45:37 46:44 39:52 53:40 35:35 33:46 49:56 48.73 30:46 20:38 40:64 32:55 27:54 Schußfreudiger Waldhofsturm Der süddeutsche Meister VfB Stuttgart übte eine große Anziehungskraft auf die Mannhei- mer Fußballanhänger aus. 14 000 Zuschauer füllten die Ränge und jubelten ihrem so glück- lich spielenden Sportverein zu, zumal die Wald- hofelf sich von der schußfreudigen Seite aus zeigte. Schöne Kombinationen, musterhaftes Zu- und Abspiel im Sturm. sowie eine gute Läuferreihe brachten Schwung in dieses Spiel. In der 13. Minute hielt Gack im Fallen einen von Fanz geschossenen Strafstoß. In der 25. Minute mußte Böckle, ohne Verschulden der Waldhofspieler, vom Platz getragen werden. Die Stuttgarter, nur noch mit 10 Mann spie- lend, flelen merklich ab. Der halblinke Stür- mer Rube leitete in der 29. Min. den Torsegen ein, den Herbold durch eine schöne Flanke Sitklings kurz vor Halbzeit fortsetzte. Schlienz hatte mit seinem kräftigen Lattenschuß Pech vor dem Waldhoftor. „Nach der Halbzeit glaubte man an einen besseren Einsatz der Stuttgarter. Doch die Waldhöfer stellten durch Siffling das 3:0-Re⸗ sultat her. Steimles hervorragende Abwehr, so- Wie die guten Einzelleistungen der Stuttgarter Stürmer und Läufer, konnten den sturm nicht aufhalten und Rube verwandelte eine Vorlage Lipponers zum 4. Torerfolg. Ein Alleingang Binkerts brachte nichts ein, Schlienz kam nicht zur Entfaltung und Lehmann vergab durch einen Schuß ins Aus den Ehrentreffer. Kurz vor dem endgültigen Abgang Böckles(30. Min.) erzielte Fanz den 5. Treffer. Steimle rettete auf der Torlinie einen Kopfball Lipponers. Das 6:0-Ergebnis stellte der famose Halblinke Rube her. Nachdem die Waldhofelf viermal erfolgreich war, verfielen einzelne Stuttgarter Spieler in eine Lethargie, die auch die Ein- satzfreudigen ansteckte. Schiedsrichter Möller Frankfurt) pfiff korrekt. o. p. e. 41:9 36216 31:19 30:22 30:22 29:21 29:21 28:22 24:26 24:28 23:25 22:30 21:29 20:30 19:31 19:31 18:32 18:34 1834 — — 0 o en c 0 οο S G de ond h c g e ο⁰ e. en en o e Die Schwaben befriedigten nicht Die etwa 5000 Zuschauer sahen ein span- nendes und besonders in der ersten Halbzeit ungemein schnelles Spiel, das der Vfl, durch seine Aktionsfreudigkeit mit 5:1 Toren gewann. Das Ergebnis klingt überzeugend, und über- zeugt hat auch die Leistung der gesamten Neckarauer Mannschaft.— Die Schwaben, die ohne Kindl, Höret und den bewährten Mittel- läufer Dziarstek antreten mußten, zeigten wohl zeitweise schöne Kombinationen, konnten aber in der Mannschaftsleistung nicht annähernd das Niveau Neckaraus erreichen. Im Verlauf dex ersten Viertelstunde kam es mehrmals zu äußerst gefährlichen Situationen vor dem Schwabentor, bis dann Balogh in der 16. Min. den ersten Treffer erzielen konnte. Wenige Minuten vor dem Wechsel jagte derselbe Spie- ler einer weiten Vorlage nach, und nach blitz- schnellem Alleingang schoß er an dem 26gern- den Bebris vorbei zum 2:0 ein. Die zweite Hälfte begann für Neckarau gleich wieder recht verheißungsvoll. Soßna brach plötzlich auf der linken Seite durch und sein überraschend harter Schuß saß in der oberen Ecke. Wenig später flschte sich M. Gramminger aus einem Gewirr von Beinen den Ball und schon hieß es 4:0. Lehner gab sieh währenddessen alle Mühe, das Resultat erträglicher zu gestalten und riß den Sturm immer wieder mit nach vorn. Doch was nieht in der Verteidigung, in der Sälzler überragte, hängen blieb, wurde eine Beute des Torwarts Sprengel. Erst in der 63. Minute glückte den Schwaben der Ehrentreffer, als Lechner rubig und überlegen unter die Latte knallte. Dann Far es nochmal M. Gramminger, der eine Balogh-Vorlage ruhig über den amn Boden lie- genden Bebris hob. Schiedsrichter Bernbeck Frankfurt) leitete sicher. K. G. Linksrheinische Sportschau Die Fußballmeisterschaft der Nordzonen- liga wurde bereits am 20. April entschieden. Durch seinen gegen Mainz 05 erzwungenen 6:1-Sieg hat sich der 1. FC Kaiserslautern die noch fehlenden Punkte geholt und ist heute schon mit 21 Punkten und einem Torverhält- nis 69:10 am Ziel seiner Wünsche. National- spieler Fritz Walter zeichnete sich vor 20 000 Zuschauern als vierfacher Torschütze aus, die beiden restlichen Tore erzielten sein Bruder Ottmar und der Halblinke Basler. Auf der Gegenseite waren die früheren Waldhöfer Schneider und Drays die besten Kräfte aus Mainz. Phönix Ludwigshafen wehrte sich tap- fer auf dem Ellenfeld; nach der Pause setzten sich die Neunkirchener unwiderstehlich durch und siegten überraschend mit 6:1. Durch seinen verdienten 7:0-Sieg in Trier ist Wor- matia auf den dritten Platz vorgestoßen. Ehrenliga: Idar— Fk Pirmasens 3:1; Gon- senheim— Bingen 1:0; Mundenheim— Fran- kenthal 0:3; SG Pirmasens— Andernach 1:1. Landesliga: Neustadt— Siegelbach 4:0; SV Kaiserslautern— Friesenheim 1:2. Handball: Haßloch— Oggersheim 13:6. l 8 Pal. VfR weiterhin an 13. Stelle In einem überlegten geführten Spiel schlug der Tabellenzweite 1860 München den VfR Mannheim knapp mit 2:1 Toren. In der ersten Hälfte, in der das Spielge- schehen ständig von den„Löwen“ diktiert wurde, erspielte sich München einen 2:0-Vor- sprung. Eine schulmäßige Kombination be- endete der Rechtsaußen Wittmann mit unkalt- barem Schuß. In der 30. Minute erzielte der halbrechts spielende Ludwig Janda durch Kopfball den zweiten Treffer, der auch der letzte der Münchener bleiben sollte. Die zweite Spielhälfte sah die Mannheimer Rasenspieler zeitweise überlegen. In einer dieser Drangperioden fiel aueh der Gegentreffer des VfR, als Mittelstürmer Bardorf wenige Minuten nach Seitenwechsel auf 2:1 verkürzte. Ein Unentschieden, das durchaus im Bereich des Möglichen lag, wußte das glänzende Mün- chener Schlußtrio zu verhindern.(dena) Punkteteilung in Feudenheim Badische Landesliga. Rohrbach— Sand- hausen 4:1, Friedrichsfeld— Viernheim 2:0, Sinsheim— Sandhofen 0:3, Wertheim— Neu- lußheim 3:3, Eppelheim Mosbach 6:2, Feudenheim— Phönix Mannheim 0: 0, Wall- dürn— Neckargemünd 4:1. Vereine Sp. gew. un. verl. Friedrichsfeld 3 Feudenheim Phönix Mannheim Rohrbach Viernheim Sandhofen Eppelheim Neulußheim Mosbach Sandhausen Sinsheim Wertheim Walldürn 24:75 9·33 Neckargemünd 25784 7:35 In dem wichtigsten Treffen des Tages holte sich Phönix Mannheim dank des hervorragen- den Torwächters Hermann in Feudenheim einen Punkt. Feudenheim ließ die Chance eines Elfmeters unausgenützt und konnte seine, in der zweiten Halbzeit zutage getre- tene Ueberlegenheit nicht auswerten. Die Hauptstützen des Phönixangriffes Riehle und Gottman fanden in Maier und Kwak ihre Meister und so war der Sturm der Neckar- städter zur Erfolglosigkeit verurteilt. Mau- rer und Fischer als die Besten neben dem bereits lobend erwähnten Torwart Hermann konnten ihr Tor mit viel Glück rein halten. Als Mannschaft boten die Feudenheimer die bessere Leistung. Friedrichsfeld war durch zwei nach der Pause erkämpfte Goals der beiden Flügel- stürmer erfolgreich. Ueberragend wie immer War die gesamte Hintermannschaft der Ger- manen. Viernheim hatte sich vor der Halbzeit dermaßen verausgabt, daß es in der zweiten Spielhälfte nur noch Abwehrarbeit verrichten konnte. Wie immer, wenn sich die alten Rivalen Rohrbach und Sandhausen gegenüberstehen, War auch in diesem Treffen wieder eine große Nervosität Ursache zahlreicher Entgleisungen, die aber zum Glück ohne nachteilige Folgen blieben. Rohrbach mußte mehr kämpfen als das Resultat besagt, um zu dem 4:1-Erfolg zu kommen. 5 Im Kampf um den sehr wichtigen sechsten Platz levtl. Neueinteilung der Landesliga) waren die Sandhofener weiterhin erfolgreich und holten sich in Sinsheim mit 3:0 sicher die Punkte. Für Mosbach war in Eppelheim schon von vornherein„nichts drin“ und so überrascht es nicht, daß die Gäste mit 6:2 geschlagen die Heimreise antreten muſſten. ö Pkt. 32:10 31:9 31:11 32:10 30:12 25:17 23:19 21:21 17:25 14:28 12:30 8:32 Tore 56:19 61:22 73:36 70:32 57:27 68:33 57:42 43 35 4049 46:56 23:81 24:76 e Heijchhalliges Sonnſags- Spot iprogramm: Das 3:3 der Neulußheimer in Wertheim muß als Achtungserfolg der Mainleute gebucht werden, denn bei dem Können der Neuluß- heimer hatte man mit deren Sieg gerechnet. Walldürn errang durch einen 4:1-Erfolg über Neckargemünd seinen dritten Sieg in dieser Runde. Wiro. Schwetzingen Bezirksklassemeister 07 Mannheim— Käfertal 0:1; Seckenheim gegen Schwetzingen 1:1; Hockenheim— Weinkeim 6:0; Plankstadt— Wallstadt 3:1; Altlußheim— IlIves- heim 1:1.. Schwetzingen Rheinau Käfertal Hockenheim Plankstadt Ilvesheim Altlusheim Weinheim Oftersheim Seckenheim 07 Mannheim 14:30 Wallstadt 19 10 59 12:26 Kreisklasse: Ladenburg Hemsbach 2:1; Unter- flockenbach— Neckarhausen 12.. St. Fußball— aber mit Verstand! II. Wie ist's, darf man ein Spielchen wagen? Stop! Noch ist etliches zu sagen, das Spielen geht halt nicht so schnell, erst kommt das Zeremoniell. Nicht jeder, der da will und kann, zieht Dreß und Fußballstiefel an, erst hat er, noch in den Kabinen, mit seinem Spielerpaß zu dienen, den er dem Manne unterbreitet, der pfeifend unparteiisch leitet. Stimmt alles, ist er wohlgelitten und darf dann mit behenden Schritten, beim Klang von Hupen und Trompeten, 22 45730 45:30 39:29 53:30 48:42 36:32 36:33 26:34 34:42 22:27 32:63 29:15 28:16 27:17 24:16 24:20 23:19 19:21 17:19 16:26 15:23 d ien — — * A= 8 0 0 das Spielfeld ohne Scheu betreten. Der Vortritt ist in allen Klassen dem Gdsteteam zu uberlassen, erst später— 80 ist's regeltreu gesellt der Plutzverein sick bei. Was nun das Losen anbetrifft, ob Wappen gelten soll, ob Schrift, ist ausnahmslos in allen Fällen gleichfalls den Gũsten freizustellen. Wer Gluch hat, der hat dann die Wahl das heißt, er hat dann auch die Qual, er darf nicht wünschen aus dem Vollen, muß Anspiel oder Platzwahl wollen. Den ersten Stoß? De guten Wind? Ja, ja, was wählt mall da geschwind Wird jetzt gespielt? Nein? Wie fatal! Wir spielen erst beim nachsten Mal... tt. Steuerfreiheit für Amateur- veranstaltungen Wir lesen im„Westdeutschen Volks-Echo“: Einen Vorstoß gegen die AOprozentige Lust- barkeitssteuer bei Amateur-Sportveranstal- tungen unternahm die Stadtvertretung in Wuppertal. Die Wuppertaler Stadtverordneten beschlossen, einen Antrag der Landesregie- rung“ zu unterbreiten, daß Amateur-Veran- staltungen mit einem Eintrittsgeld bis zu 2. Motorradrennen/ Ringerkämpfe um die Süddeutsche/ Waldläufe der Kanuten RM, in geschlossenen Räumen bis zu 3,— RM, von der Vergnügungssteuer zu befreien sind, und bei höhern Preisen nur der Steuersatz von 15 Prozent in Anwendung gebracht wer- den soll. Meisterschaftsspiele im Handball Der SV Waldhof holte sich mit der I. und II. Mannschaft die Meisterschaft der Gruppe Nord. SV Waldhof VfL Neckarau SG Leutershausen SVgg Ketsch TSV Rot HSV Hockenheim TSG 62 Weinheim 96 Seckenheim TSV Schwetzingen VfR Mannheim ö 32:187 6:30 TV Edingen 19 66:189 5:33 TSV Handschuhsheim 19 70:173 4243 Verbandsklasse: Sy Waldhof— 98 Secken- heim 16:6; Sd Leutershausen— VfR Mannheim 18:1; 62 Weinheim— VfL Neckarau 2:5; SVgg Ketsch— HSV Hockenheim 9:5; TSV Schwet⸗ zingen— TSV Handschuhsheim 11:5; TV Edin- gen— TSV Rot 118. Bezirksklasse: VfB Kürpfalz— 88 Hems- bach 3:16; SK Birkenau— Sy Ilvesheim 26:3; Kreisklasse: SC Hohensachsen— Sd Mann- heim 7.81 Gesellschaftsspiele: Reichsbahn Mannheim — TSV 1846 7:5; Ms Mannheim— TSV 13846 5:10. 5 Frauen: VfL Neckarau 1— VfR Mannheim 1 2.011 VfL. Neckarau II— VfR Mannheim II 1:0; SV Ilvesheim— S Waldhof 1:3; MSG Mann- heim— S Friedrichsfeld ausgefallen. Wt. 43:1 36·˙⁴ 28:10 25:13 22:14 18:26 17:15 12:22 10:20 229:71 175:78 187:107 146:119 130:93 150:147 98:93 992138 109:189 — 1 do d= d d 1 Neuwieder Motorradrennen eröffnet Die diesjährige Motorsportsaison wurde in Neuwied auf der 5,2 km langen Rundstrecke, die zehnmal zu durchfahren War, eröffnet. Ergebnisse: 250-H m- Klasse: 1. Müller(Bielefeld), DKW, 39:2 Min.; 2. Hermann Gablenz(Karlsruhe), 39:18 Min. 350 cem: 1. Willi Jäger(Essen), Nordstone, 39:39 Min.; 2. Nell(Karlsruhe), auf Spezial- Selbstbau, 39:49 Min. 500-œm-Ausweisklasse: 1. Hugo Schmitz (Burgbrohh, auf Triumph, 21:40 Min.; 2. Klei- nar(Siegberg), auf Nordstone, 24:42 Min. 500 cœem-Lizenzfahrer: 1. Nischki(Han- nover), auf NSU, 37:28 Min.; 2. Eberlein, BMW, 37:54 Min. Steherrennen obne Schön-Wiesbaden Auch die zweite Berufsfahrer-Veranstaltung brachte den 5000 Besuchern eine Enttäuschung, da der deutsche Meister Schön nicht am Start War. Als Ersatz war der Iggelheimer Weiß erschienen, der aber in den drei Steherwett⸗ bewerben keine Rolle spielte. Die Entschei- dung im„Frühlingspreis“ und im„Großen Preis“ lag allein bei Siehl(Offenbach) und Zims(Köln), von denen man interessante Zwei- Kämpfe zu sehen bekam. Die übrigen Teil- nehmer, Vopel, IIse und Krimme, spielten eine durchweg untergeordnete Rolle und konn- ten nie in die Entscheidung eingreifen. Im „Kleinen Frühlin gspreis“ behielt nach wech- selndem Kampf Siehl mit 30 m Vorsprung vor Zims die Führung. Weit abgeschlagen be- legte Vopel den 3. Platz vor Ilse. Das Rahmenprogramm der Mannheimer Amateure brachte im Vergleich zu der einsei- tigen Angelegenheit der Berufsfahrer recht spannenden Sport. Das 80-Runden-Mann- schaftsfahren holten sich Hammer—Thiele- mann vor Kauffmann—Fleck. Einen selten spannenden Endkampf sah man im Fliegerfah- Um die„Süddeutsche“ im Ringen Beim Hessenmeister ASV Vorwärts, Groß- Zimmern, kam der badische Meister ASV Feu- denheim zu einem knappen 4:3-Sieg. Die ein- zelnen Begegnungen brachten harte Kämpfe mit folgenden Ergebnissen: Im Bantamgewicht holte sich Heckmann(F) über Herbert einen klaren Punktsieg. Der Federgewichtler Von- dung(F) besiegte Lunkenheimer durch Kopf- zug. Der Feudenheimer Brunner bestimmte von Anfang an den Kampfverlauf im Leicht- gewicht und wurde Punktsieger. Im Welter- gewieht mußte Steinbeck(2) die große Klasse des Feudenheimers Ries anerkennen, und ihm einen hohen Punktsieg überlassen. Dietmann 2) und Brugger lieferten sich einen fabelhaf- ten Kampf, aus dem der Hesse durch Fehlent- scheidung als Punktsieger hervorging. Schmitt (F) mußte die körperliche Ueberlegenheit von Reinhardt anerkennen und sich nach 9:25 Min. durch Halbnelson geschlagen geben. Der un- beholfene Schwergewichtler Prang(F) über- ließ dem ständig angreifenden Danz einen Ar- beitssieg. f Der Titelverteidiger KSV Bamberg besiegte in Stuttgart den Tus Münster klar mit 5:2 Punkten. K. G. V. Verh. P. Pkt. ASV Feudenbeim 2 2 0 8:6 4:0 KSV Bamberg 4 1 0 5˙2 8 ASV Groß-Zimmern 1 0 1 35 4 Tus Münster 2 0 2 5: 25 Minuten Ringzeit Beim Heidelberger Kreismeister, Ac Ger- mania Ziegelhausen, wartete die zweite Staffel des ASV Feudenheim mit prächtigen Leistun- gen auf und siegte sicher mit 6:1 Punkten. In der Zeit von 23 Minuten waren alle acht Kämpfe entschieden. All. Heber-Vergleichskampf In der Humboldtschule standen sich die bekannte armenische Gewichthebermannschaft und der badische Meister SpVgg 1884 gegen- über. Mit der ausgezeichneten Leistung von 3085 Pfd. gegen 2790 Pfd. sicherten sich die der den Sieg bei diesem internationalen ver- gleichskampf. 5 4 9 hates K 1 seinem ühungen o Sv Waldhof und VII. Neckarau hohe Gewinner/ Radler hinter Motoren/ Neuwieder er a lädt zu FE ſezierung Beiwagenklasse: 600 cem: 1. Boehm Nun Re berg), NSU, 40:47 Min.; 2. Vaasen Güsseldoft„ 43:22 Minuten. kläunger 1200 cem: 1. Boehm(Nürnberg), 44:46 Min ſiseh. I 2. Henseler, ohne Zeit.(dena) ktändis W Heiner Fleischmann in der G der erstmals den minen 8 eines„Europa-Motorrzd 8 meisters“ in der 350 cen Klasse errang, wird nad achtjähriger Pause dle Jerfa Jahr erstmals wieder ul lübing- Sattel einer NSU. Reih sent w, maschine alle großen l. ber Männer Se d e de en 0 % i= 1. Heidelberg TV 46 2. Msg. Mannheim 3. VfR Mannheim 4. HC Heidelberg 5. TSG 78 Heidelberg do d e= ren, in welchem Ziegler nach einem schönen Spurt im Endlauf Sieger vor Thielemams, Hammer und Berner blieb. g „Kleiner Frühlingspreis“ 20 km: I. Sieh (Oktenbach); 2. Zims(Kölm); 3. Vopel or, munch, 950 mi 4. IIse(Bochum), 980 m; We GUggelheim), 1500 m; Krimme(Mannheim), 20 Meter zurück. „Großer Preis von Mannheim“: 1. La 16 km: 1. Zims(Köln); 2. Siehl(Offenbach 380 m; 3. Ilse Bochum), 1000 m; 4. Voß Dortmund), 1050 m; 5. Krimme(Mannheim) 1100 m; 6. Weis Iggelheim), 1400 m zurück, 2. Lauf 16 km: 1. Siehl; 2. Zims, 500 Ilse, 650 m; Vopel, 700 m; Krimme, 750 m; und Weiß, 800 m zurück. f Gesamtergebnis: 1. Siehl; 2. Zims, 120 3. Ilse, 1650 m; 4. Vopel, 1750 mi 5. Krimme 1850 m; 6. Weiß, 2200 m zurück. 4 80- Runden- Mannschaftsfahren: 1. Thiele“ mann— Hammer, 14 Punkte; 2. Kauffmann Fleck, 8 Punkte; 3. Vierling-—Lipp, 8 Pune 4. Ziegler Berner, 7 Punkte; 5. Svecina- e Wald, 7 Punkte. Goldene Armbinde: Dewald. Fliegerfahren: 1. Ziegler; 2. Thielemann Hammer; 4. Berner. Bus, Der Waldlauf der Karuten Der Waldlauf der Kanuten brachte schont Ergebnisse: 5 Lauf 1 für Jugendliche über 2500 Meter 1. Sünter Maas(Kanu- Gesellschaft Neckars 8.43 Min.; 2. Helmut Mörschel(Fanu-Gesel schaft Neckarau), 8749 Min.; 3. Hans, Zandt (Wassersportverein„Möwe“, 8:55 Min. Mani schaftssjeger: Kanu-Gesellschaft Neckarau, Lauf 2, Altersklasse, 3000 Neter: 1. Keg Ziegler(Kanu- Gesellschaft Neckarau), 8 0 Min.; 2. Artur Gaßner(Kanu- Gesellschaft 155 karau), 9:56 Min.; 3. Karl Kocher(Mannheimé Kanu- Gesellschaft), 9:57 Min. 1 Hauptlauf 3, unbeschrär kt, 4000 Meter Emil Seitz(Kanu- Gesellschaft Neckarau), 11 Min.; 2. Helmut Noller(Mannheimer Nane Gesellschaft), 14.45 Min.; 3. Frite Wenn la (Mannheimer Kanu- Gesellschaft), 14.49 1 Mannschaftssieger: Kanu- Gesellschaft 1 karau. R. M. torrennsport- Konkurrent lung Fhoto: Studio Wörner ſttlaut „Hockenheim-Ring Gmb.“ lautet die kürzt 18.. vollzogene Gesellschaftsgründung, an der diumt we Rennfahrer- Vereinigung“, Baiersbronn, sowie d 0 „ Württemberg. Rennfahrer-Vereinigung“ Stuttga opel. beteiligt sind. Die neue Gesellschaft hat sich dd zerlin, rundstrecke Wieder soweit instand zu setzen, d pelten Wagen-Meisterschaftslauf 1947 zum Austrag gelaflerten gen kann.„erden ai 25 de weite Hockey auf grünem Rasen 5 burg Heidelberg Mannheim wieder eifrig Hockeybetrieb. Folgende Ergebnisse wurden gemeldet: MSG Mannheim 570; HTV 46 Heidelberg-tgesc TSG 78 Heidelberg 1:2; TSV 46 Mannheim ber kü 78G Bruchsal 2:2.— Frauen: HC Heidelben i sd 78 Heidelberg 0.0. 5 Gesellschaftsspiele: HTV 46 IB— 786 Nftpedisch 4:1 HTV Jugend— TSG 78 Jugend 3:1; Hi n egisehen 788 78 TI. Damen 1:0; HC Heidelberg Schild klagen. Ms Schüler 8:0 HC Heidelberg IB i der MSG IB 370. 5 . un Ace TSG 70 Feidelberg 170 1 fl Stan VfR Mannheim 25, 94 ber von Msd Mannheim TSG Bruchsal. 9 TSV 46 Mannheim Aedlage 5 5 beitert. 90 den bes a dem E 44 J ische den f Wester nehme gern El das unt ferlkanis oldent kanisatic Eins zen bestreiten. letꝛter Stadtverwaltung Hockenheim, die„Südd. Motor Aufgabe gestellt, Europas ehemals beste Straßen hier am 11. Mai der erste Motorrad- und Spo wurd Am vergangenen Sonntag war in der Hoch. Verbandsrunde: Männer: HC Heidelberg — Mcd Mannheim 0:1; HTV Heidelberg- duble 46. AH— TSG 78 AE 2.2, Hy 40 LI. Daten- faden 1 Egels HC Heidelberg Heidelberger TV 486 10 3 11 Die stre 7 kaltsorge 2 000 1000 leb ul ihr birnz m keien D nen Wu lederauff lrles Lie Ha mb drengstof Benwärtz el Helg Ha m b burg Schne Voru chens g Kopen Vierling siegte Segel