ef. er Mo. mittag Außer. tag, von t und 901 i uns n werden in denen unzu- t an sel 2. B. lebhaften Seöfknet Schalten orderlich Hörflieh. genüber die Be. schienen ichsbahn welterge. tion gel. gehoben Weit Pe. Seit der Furz vor h Kein Eigen · zach det In einer um Aus. men sel itschland werden ung dei ntes“. raurer der Ziel. ezlehung t sowohl etz anzu· inen Ur. einsehaft gerich n dessen en Sind. Fesslonel ben, daz e Bring · ster slch Ib unde · bestehen, u lassen, 8 durch Sie aber B ver- uer un ingehung Benbabn in Sonn- ts. ehe; Zt, auch rieb von uch von ler · Indu rieb von anderen aupt der Ischafts. andsmſt- nn. Rot. Berlin, Bestell 50 Wird itelleder telied in er treten. tehen in hen Vor. rat kann 1 Allein. Helft, ignieder· a derart zmitelled 143100 unheim⸗ „ Leder tstr. 119, 1. Mart Gesell Schuh- t, Kaul. 3430 eim-Sek⸗ t Arthur m. Lotte . 113484 ermann, av Zim- Zimmel. A. 113432 „handel nsr. 10% . Januar Gesell nd Wal. eim. Die nvertre. Walther Gesell. 11305“ „Sande! ersiche- nnheim Mitglie- zember tellun. zchüssen ert un reichten 1134p L Jahrgang Nummer 51 Dienstag, 6. Mai 1947 Einzelpreis 20 Piennig N Ftalin Geschäftsmann Washington, 5. Mai.(ap) Er sei Ge- gchäftsmann, nicht Propagandist, erklärte Marschall Stalin in einer Unterredung dem amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Harold Stassen. Gegenseitiges Beschimpfen und sich in Propagandareden ergehen, führe zu keiner Zusammenarbeit. Ferner sagte er, daß die so verschiedenartigen Wirtschafts- systeme Rußlands und der Vereinigten Staaten in Harmonie nebeneinander be- stehen könnten, wenn der Wille zur Zusam- menarbeit vorhanden sei. Rußland wünsche diese und beabsichtige nicht, gegen die Vereinigten Staaten Krieg zu führen. Kommt die Weltpolizei? New Tork, 5. Mai.(ap) Nach fünfzehn Monaten Geheimsitzungen zwischen Gene- rülen und Admirälen der fünf Großmächte veröffentlichte der militärische Ausschuß der„Großen Fünf“ seinen ersten Bericht über die Bildung einer internationalen Po- lizeiorganisation. Dieser Bericht wird nun dem Weltsicherheitsrat zugeleitet. Mehr als ein Drittel der Vorschläge wurden von der Sowjetunion abgelehnt. Vor allen Dingen in den Artikeln über die Operationsbasen, die Rückgabe der von den verschiedenen Staa- ten zur Verfügung gestellten Streitkräfte und die Höhe der Beitragszahlungen konnte keine Einigung erzielt werden. Offen bleibt auch die Frage des Vetorechtes, das jedes Mitglied des Sicherheitsrates gegen die Verwendung einer internationalen Streit- macht gebrauchen kann. Auch über die eventuelle Stärke einer Weltpolizei steht in dem Bericht nichts. Zeitgeschehen laufend berichtet Die beiden großen amerikanischen Gewerk- schaftsorganisationen AFL und CIO beschlos- son, von einer geplanten Verschmelzung ab- zusehen, in der Behandlung der Arbeits- probleme jedoch zusammenzuarbeiten.(ap) Der Präsident der Pan-Europa- Union, Graf Koudenhove-Kalergi, traf in London mit Win- ston Churchill zusammen. Er wird in Paris von Präsſdent Vincent Auriol empfangen werden und bereitet einen Kongreß europäi- scher Parlamentsabgeordneter in Montreux vor, der im August die Einigung der europäi- schen Länder erörtern soll.(ap) Die Lage auf Madagaskar scheint immer noch ungeklärt zu sein. Dena-Reuter berichtet von einem überraschenden Angriff von 200 Re- bellen auf die Stadt Lfanadiana, der von fran- zösischen Truppen abgewiesen werden konnte. Die Zeitung„Le Monde“ nennt die Lage ernst“ und berichtet von der Erregung der weißen Kolonisten über die Untätigkeit des Mutterlandes, von dem Verstärkungen gefor- dert werden. Der amerikanische Außenminister Marshall ersuchte den sowjetischen Außenminister Mo- lotow in einer Note um Bestätigung der gegen- seitig vereinbarten Grundlagen für eine Wie- deraufnahme der Verhandlungen der sowie- tisch- amerikanischen Kommission über eine Zonenvereinigung in Korea. Diese Kommission, die am 20. Mai zusammentreten soll, hat ihre Tätigkeit seit über einem Jahr nicht mehr ausgeübt. Der tschechoslowakische Schuhkönig Jan Antonin Bata wurde vom Prager Volks- gerichtshof in Abwesenheit zu 15 Jahren Ge- kängnis verurteilt, da er für schuldig befun- den wurde, gegen die Interessen des Staates 8 zu haben. Bata lebt in Brasilien. ap 8 Die Dammlücke an der Oder zwischen Kü- strin und Oderberg ist jetzt provisorisch ge- schlossen und damit die Gefahr weiterer Ueberschwemmungen beseitigt worden. Der Wasserstand der Oder sinkt täglich. . und nun das Neueste Baden- Baden,(dena) Die schon seit einiger Zeit vorgesehene Jugendamnestie in der französischen Besatzungszone soll in Kürze Form einer Verordnung des französischen Oberbefehlshabers erscheinen. Diese Verord- nung gewährt allen nach dem 1. Januar 1919 Geborenen eine Amnestie, sofern sie nicht als Parteifunktionäre oder Kriegsverbrecher an- zusehen sind. Stuttgart.(K. F.) Das verkehrsministe- rium hat dem Staatskommissar für die Aus- zewiesenen mitgeteilt, daß ab 15. Mai jeden Sonntag auf den Hauptstrecken von Nord- württemberg-Nordbaden Sonderzüge für die cher der Neubürgermesse in Stuttgart- Cannstatt verkehren werden. Veberlingsen.,(ap) Am vergangenen Freitag wurde mit der Sprengung der unter- irdischen Werkanlagen der Dornier-Flugzeug- werke begonnen. Beyli n.(ap) Zwischen der anglo- ameri- kanischen Zone und Dänemark, Luxemburg, Schweden, Norwegen, Frankreich, Schweiz und der Tschechoslowakei sind Abkommen über die Wiederaufnahme des Telefon- und Telegrammverkehrs getroffen worden. Zu dem neu eröffneten Nachrichtendienst sind nur eutsche mit einer besonderen Genehmigung er Export-Import-Büros zugelassen. Amsterdam.(ap) Der niederländische banisterpräsident Dr. Beel hat sich soeben in egleitung seiner Berater auf dem Luftwege nach Niederländisch- Ostindien begeben, wo er sich etwa zwei Wochen aufhalten wird. Washington.(dena- Reuter) Eine neue Uuktfahrtlinie Schweiz UsA ohne Zwischen- andung ist soeben eröffnet worden, Tokio.(ap) Das japanische Volk hat durch eine verfügung General Mearthurs die rlaubnis erhalten, wieder seine National- agge zu zeigen. Das Banner der aufgehen- den Sonne darf jedoch nur auf dem kaiser Uchen Palast, dem Reichstag, dem obersten Gerichtshof und dem Sitz des Ministerpräsi⸗ denten gehißt werden. 8 RHauptverantwortung für deutsche Regierungen Neue Direktive über das konstruktivere Programm einer Demokratisierung Deutschlan Berlin, 5. Mai.(dena) Die amerikanische Militärregierung für Deutschland hat eine Direktive erlassen, in der es heißt, die Regierung der Vereinigten Staaten sei der Ansicht, daß dem deutschen Volk unter den geeigneten Sicherheitsmaßnahmen nun- mehr die Hauptverantwortung für die Angelegenheiten Deutschlands übertragen wer- den sollte. Das Programm der Militärregierung ziele auf die Schaffung einer Demo- kratie innerhalb der deutschen Regierung und des deutschen Volkes hin, damit Deutschland in friedlicher Form am internationalen Leben teilnehmen könne. Die neue Direktive stellt eine nochmalige Durchsicht früherer Aeußerungen über die Politik der Militärregierung dar, und be- rücksichtigt wichtige Veränderungen wäh- rend des vergangenen Jahres. Es wird, darin betont, daß der Gedanke der Demokratie nicht durch eine fremde Macht aufgezwun- gen werden könne, sondern in der Ueber- zeugung des Volkes selbst verwurzelt sein und durch Erfahrung und Praxis angeeig- net werden müsse. Das deutsche Volk und die Regierung würden hierin durch aufklä- renden und taktvollen Rat und durch An- leitung unterstützt werden. Die Direktive umfaßt 13 Hauptpunkte, in denen das Programm zur Schaffung eines demokratischen, Deutschlands niedergelegt ist. Neben der in der amerikanischen Zone abgeschlossenen Entmilitarisjerung wird die Uebertragung der Verantwor- tung auf deutsche Stellen verlangt. Das erste Ziel der Politik der amerikani- schen Militärregierung sei die Bildung einer deutschen Selbstregierung. Die Po- litik der Vereinigten Staaten fordere keine völlige Trennung der gesetzgebenden und gesetzausübenden Gewalten. Der Aufbau der deutschen Regierung solle föderalistischen Charakter tragen, wobei die Länder die konstituierenden Einheiten darstellen sollten. Ueber die wirtschaftlichen Prin- zi pien stellt die neue Direktive fest, daß Deutschland als eine wirtschaftliche Einheit verwaltet und die Zonengrenzen vollständig abgeschafft werden sollen. Außerdem werde zur erfolgreichen Gesundung Deutschlands eine gemeinsame alliierte Finanzpolitik als wichtig erachtet. Ein Programm drastischer Steuerreformen sei notwendig, um den Notenumlauf und die geldlichen Forde- rungen zu vermindern und die bestehenden Schulden zu revidieren. Dazu sei die Er- richtung einer zentralen Finanzbehörde er- forderlich. Die Direktive beschäftigt sich zum Schluß mit den besonderen Funktionen der Militärregierung, die sich auf Beob- achtung, Inspektion, Berichterstattung und Beratung beschränken werde. Um die Ko- ordinierung der amerikanischen Politik und der Verwaltung in den besetzten Gebieten zu erreichen, sowie die sich daraus er- gebende volle Berücksichtigung der politi- schen, wirtschaftlichen und Sicherheitsinter- essen der Vereinigten Staaten zu garantie- ren, sei bestimmt worden, daß das ameri- kanische Außenministerium die Regierungs- politik hinsichtlich der amerikanischen Teil- nahme an der Besetzung und Regierung besetzter Gebiete festzusetzen habe. Diese Politik werde vom Kriegs ministerium durch- geführt werden. 5 Ausschüsse und Ausbrüche Terroristen in Palästina befreien Gefangene New Vork, 5. Mai.(dena-Reuter) In der Freitagsitzung des Geschäftsordnungsaus- schusses schlug der polnische Vertreter vor, die„Jewihs Agency“, die von der Mandats- regierung und dem internationalen Gerichts- hof als Vertreterin der jüdischen Bevölke- rung anerkannt wird, vor die Vollversamm- lung zu laden. Generalsekretär Trygve Lie wandte sich gegen diesen Vorschlag, als nicht der bisher befolgten Arbeitsweise ent- sprechend. Der Ausschuß stimmte mit 8 zu 3 Stimmen bei 3 Stimmenthaltungen gegen eine Teilnahme der„Jewish Agency“ an einer Vollsitzung. Dagegen wurde beschlos- sen, die Angelegenheit dem politischen Ausschuß zu übertragen. Die Vollversamm- lung lehnte jedoch diesen Beschluß am nächsten Tage ab und entschied, daß der politische Ausschuß sich auf die Schaffung des Vorgeschlagenen Untersuchungsaus- schusses beschränken soll. Vor diesem wer- den die jüdischen Vertreter Gelegenheit haben, sich zu äußern. Der Sowjetdelegierte Gromyko hatte den polnisch-tschechoslowa- kischen Vorschlag auf gleichberechtige Teil- nahme der Jewish Agency an der Vollver- sammlung unterstützt. 5 Jerusalem, 5. Mai.(ap) Das Acre-Gefäng- nis in Jerusalem wurde am Sonntag mit Bomben und Feuerwaffen angegriffen, sodaß über 200 jüdischen Häftlingen die Flucht ermöglicht wurde. Ein Teil der Flüchtlinge konnte wieder ergriffen werden. Wie dena Reuter ergänzend meldet, erklärte die jüdische Untergrundbewegung „Irgun Zwai Leumi“ in einer Bekannt- machung an die Presse:„Wir waren erfolg- reich in der Befreiung unserer Kriegs- gefangenen.— Jüdische Terroristen griffen Baracken der 6. Luftlandedivision bei Kere an und warfen Bomben. In Haifa fuhren britische Soldaten auf eine Mine und in der Nähe der Stadt gerieten Truppen in ein Feuergefecht mit jüdischen Terroristen — Bei einer Explosion in der Gegend von Nazareth wurden drei Juden getötet. 8* Mitenwald, 5. Mai.(dena)„Die einzige Form wirklicher Wiedergutmachung an den Juden ist die Oeffnung der Tore Palästinas und die Gewährung einer nationalen Hei- mat, heißt es in einer Entschließung, die hier auf einer Gedenkfeier für die Toten der Konzentrationslager und Ghettos Europas angenommen wurde. Geld für Trumandoktrin Washington, 5. Mai.(dena- Ins) Der Ge- schäftsordnungssausschuß des amerikani- schen Repräsentantenhauses beschloß mit 6:5 Stimmen, Trumans Hilfsprogramm für Griechenland und die Türkei dem Reprä- sentantenhaus zur Debatte zu überweisen. Wie ap meldet, beabsichtigt der Finanzie- rungsausschuß des Repräsentantenhauses, die notwendigen Gelder für die Informa- tions- und Kulturabteilung des Staats- departements einschließlich der Sendungen „Die Stimme Amerikas“ nicht zu bewilli- gen. Präsident Truman hat deswegen füh- rende Politiker des Kongresses zu Bespre- chungen eingeladen, um diese von der Not- wendigkeit der Finanzierung zu überzeugen. Auch Außenminister Marshall bespricht sich augenblicklich mit führenden Persönlich- keiten der Rundfunkgesellschaften wegen der künftigen Finanzierung der internatio- nalen Rundfunksendungen, die zur Be- kämpfung der ausländischen Propaganda unerläßlich seien. Verworrene Lage in Paraguay Buenos Aires, 5. Mai.(dena-Reuter) Bei den Straßenkämpfen in der Hauptstadt Pa- raguays, Asuntion, sollen über 1000 Perso- nen getötet worden sein. Die Meldungen aus Paraguay sind widersprechend. Während die Regierung den völligen Zusammenbruch des Marinesoldatenaufstandes bekannt gab, wird die Lage in der paraguayanischen Hauptstadt weiter als chaotisch und unüber- sichtlich bezeichnet. Der Rebellensender in Concepcion soll, ap zufolge, den Sieg der Revolutionäre als lediglich eine Frage von Tagen hingestellt haben. Von Asuncion 801L ein Schiff mit Truppen und Munition zu den Aufständischen im Süden unterwegs sein, wo die Revolte immer mehr an Schwung zunehme. Der paraguayanische Präsident Morinigo hat laut AFP die Regierungsstreitkräfte aufgerufen, den Kampf bis zum Siege fort- zuführen. Vertretung für Dr. Ostrowski Berlin, 5. Mai.(dena) Der Vorsitzende der SPD Berlin, Franz Neumann, gab bekannt, daß in der nächsten Sitzung des Berliner Stadtparlaments der Sprecher der SPD-Fraktion den Antrag stellen werde, Frau Louise Schröder bis zur Neuwahl eines Gberbürgermeisters mit der ständigen Stellvertretung zu beauftragen. Aus weisungen beschleunigt Berlin, 5. Mai,(dena) Nach Mitteilung des Polnischen Pressedienstes soll die Aus- sledlung von Deutschen, die sich gegenwär- tig noch in Niederschlesien befinden, be- deutend beschleunigt werden. In diesem Monat sollen allein 225 Transporte den Be- zirk Breslau verlassen, Die während des Winters unterbrochene Aussiedlungsaktion im Kreise Hirschberg wurde von neuem aufgenommen. Einheitsschule als Ziel Stuttgart, 5. Mai(tz-Eig.-Ber.) In drei- tätigen Verhandlungen wurden durch den Sonderausschuß für Kulturpolitik beim Län- derrat Fragen der deutschen Schul- und Hochschulreform diskutiert. Mit Ausnahme Bayerns waren sich die Länder der US- Zone, ebenso die meisten Länder der briti- schen Zone, darüber einig, daß als Ziel der Schulreform die differenzierte Einheits- schule mit sechsjähriger gemeinsamer Grundstufe und mehreren, den verschie- denen Begabungsrichtungen entsprechenden Schulzweigen von der 7. Klasse an zu sehen sel. Die Mehrzahl der Länder trat für eine Ausdehnung der Schulzeit auf neun, bzw. dreizehn Jahre ein. Auf Seiten der Hoch- schulverwaltung bestand Einstimmigkeit darüber, daß die Selbstverwaltung der Uni- versitäten wieder herzustellen sei. Wille zur Verständigung Kiel, 5. Mai.(dena-dpd) Die neugebildete Landesregierung von Schleswig- Holstein beschloß auf Vorschlag des Ministerpräsi- denten Lüdemann, die tschechoslowa- kische Regierung um die Genehmigung zu bitten, einem Heim, das für eltern- und heimatlose Kinder errichtet werden soll, den Namen„Lidice“ geben zu können. Durch diese Handlung soll zum Ausdruck gebracht werden, daß„in dem anderen Deutschland“ ein neuer Geist und der Wille zur Völker- verständigung lebendig sind. 85 Sühne für Denunziation Gießen, 5. Mai.(dena) Die Spruchkammer Gießen reihte Katharina Mersch, die sich wegen einer im Kriege erfolgten Denunzia- tion an dem Chefarzt des Gießener Schwe- sternhauses, Prof. Dr. Soetbeer, zu verant- Worten hatte, in die Gruppe der Aktivisten ein. Prof, Soetbeer, der Halbjude war, hatte damals nach der Denunziation„wegen Ab- hörens feindlicher Rundfunksender“ nach dreitägiger Gestapohaft den Freitod gesucht. Gegen die doppelte Sommerzeit München, 5. Mai.(dena) Auf Antrag Bayerns haben die Ministerpräsidenten der amerikanischen Zone und der Senatspräsi- dent von Bremen an die amerikanische Mi- litärregierung die Bitte gerichtet, eine Ueberprüfung des vom Alliierten Kontroll- rat gefaßten Beschlusses auf Einführung der doppelten Sommerzeit anzuregen. VVN ist überparteilich Hamburg, 5. Mai.(dena-dpd) Auf der Zonenausschußsitzung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes(VVN) wurde in einer Entschließung die überparteiliche e der Vereinigung erneut unterstri- chen. Clark verläßt Oesterreich Universität Wien verleiht ihm Ehrendoktor Wien, 5. Mai.(ap) Der bisherige ame- rikanische Militärgouverneur für Oester- reich, General Mark Clark, hat Wien ver- lassen, um sich über Italien nach den Ver- einigten Staaten zurückzubegeben, wo er in Los Angeles das Kommando über die 6. Armee übernehmen wird.— Vor seiner Abreise hat ihm die staatswissenschaftliche Fakultät der Universität Wien die Ehren- doktorwürde verliehen.— General Clarks Nachfolger ist Generalleutnant Geoffrey N. Keyes. Immer wieder Streiks London, 3. Mai.(dena-Reuter) Ueber 18 000 britische Bergleute sind am Montag, dem Beginn der Fünf-Tage- Woche in den verstaatlichten Kohlenbergwerken Groß- britanniens, in den Streik getreten. Der Streik wird teils mit dem durch die Neu- regelung herbeigeführten Verlust der Ueberstundenverdienste, teils mit der da- durch bedingten täglichen Mehrarbeit be- gründet. Die Glasgower Hafenarbeiter haben ihren seit sechs Wochen andauernden Streik beendet. Nachdem schon aus Protest gegen den am 1. Mai auf Sizilien erfolgten Feuerüber- fall auf sizilianische Arbeitef am Samstag in Rom und Mailand sowie anderen Städten Italiens ein Generalstreik stattgefunden hatte, hat der Gewerkschaftsverband für Montag einen halbtägigen Streik der Re- gierungsangestellten angesetzt. In der Gegend von Palermo konnte die Polizei, wie dena- Reuter berichtet, nach einem heftigen Feuergefecht eine Anzahl Personen verhaf- ten, die man für den Feuerüberfall des 1. Mai für verantwortlich hält. Ilema des IJages Ehrliche und vollständige Aufklörung des Volkes öber die Maſs nahmen der Regierung ist des einzige Mittel, Irrtümer zu vermeiden. Dos hot durch die Zeitungen zu geschehen, und es ist dafür 20 sorgen, daß Zeitungen dem ganzen Volke zugänglich Werden. Die öffentliche Meinung ist nun ein- mal die Grundlage unserer Regierung. Das muß nun endlich begriffen werden. Wenn ich entscheiden sollte, ob Wir eine Regierung ohne Zeitungen oder Zeitungen ohne eine fegiefung haben sollten, ich Wörde nicht einen Augenblick zögern, das letztere vor- zuziehen. Thomas Jefferson,(amerik. Fräsidenf) Die Presse beleuchtet alle geheimen Machenschaften und treibt jeden fort- schrittlichen Plan vorwärts. Ohne den Journalisten wäre die öffentliche Meinung formlos und stumpf. Unsere Republik und ihre Presse stehen und fallen miteinander. Eine tüchtige, geinz dem öffentlichen Interesse gewidmete presse mit der Fähigkeit, das Rechte zu erkennen und zu ton, kann die öffentliche Töchtigkeit wachhalten, ohne die eine Volksregierung Schmach und Schatten ist. Josef Pulitzer,(amerik. Zeitungs verleget) Freie Wirtschaft oder Plan! Berlin, 3. Mai,(ap) Die Verhandlungen zwischen den beiden Zonenbefehlshabern, General Lucius Clay und General Brian Robertson, haben zwar in den letzten Ta- gen gewisse Fortschritte erzielt, aber die beiden grundsätzlichen Standpunkte einan- der nicht nähergebracht. Amerika vertritt durch General Clay den Standpunkt, man solle eine freie deutsche Wirtschaft auf der Grundlage des allgemeinen Wettbewerbs aufbauen. Sozialisierungsbestrebungen müß- ten vom deutschen Volke kommen und dürften nicht von einer Besatzungsmacht aufgezwungen werden. Clay rechnet in diesem Zusammenhang damit, daß deutscherseits der Wunsch be- stehe, die Schlüsselindustrien, wie die Stahl- industrie und den Kcohlenbergbau, zu ver- staatlichen. Die britische Politik wiederum hat durchweg die Planwirtschaft mit streng zentralisierten Lenkungsämtern zum Ziel. General Clay erwartet gleichzeitig, daß die kleineren Fertigungsindustrien weiter auf freiwirtschaftlicher Grundlage arbeiten werden, so daß die deutsche Wirtschaft schließlich eine Vereinigung des kapitalistischen und sozialistischen Systems darstelle. Man rechnete mit der baldigenden Ver- einigung beider Zonen und einer sich dar- aus ergebenden Besserung der Lebens- und Wirtschaftsverhältnisse, um diese auf der nächsten Außenminister-Konferenz als star- kes Verhandlungsplus in die Waagschale Werfen zu können. Einiqung CDU— SPD? Köln, 5. Mai.(Gn. Eig. Ber.) Führende Persönlichkeiten der Fraktion der CDV und der SpD werden sich am 6. Mai in Düssel- dorf zu Besprechungen über die Möglich- keit einer Regierungskoalition treffen. Sollte eine Einigung erzielt werden, so würde da- mit allen Spekulationen um die„kleine Koa- lition“(SPD, KPD, Zentrum) der Boden entzogen und das Kabinett als eine Mehr- partelenregierung, wie vor den Wahlen, er- neut zustandekommen. Zu der Frage einer Beteiligung der Gewerkschaften an der Re- gierung verlautet, daß vermutlich ein Mit- glied der ehemals christlichen Gewerkschaf- ten, eventuell sogar als Ministerpräsident, in Frage komme. Vertrauensvotum für Namadier Kommunistische Minister aus der Regierung ausgeschieden Paris, 5. Mai.(ap) In der Freitag-Nach- mittagsitzung erläuterte Ministerpräsident Ramadier, wie schon berichtet, den Stand- punkt der Regierung in der Lohn- und Preispolitik. Er weigerte sich, Lohnerhöhun- gen in Erwägung zu ziehen, die nur zu einem Ansteigen der Preise und damit zu einer Katastrophe für das Land führen können. Er wies bei dieser Gelegenheit darauf bin, daß das Welthandelsdeflzit Frankreichs im letzten Jahr 175 Millionen Dollar betragen hat und in diesem Jahre 650 Millionen Dollar erreichen wird. 5 Am„ 5 5 stimmte die Ne 1 5 Dee nalversammlung über die von Ministerprä- sident Ramadier ge- stellte Vertrauens- frage ab. 360 Stim- men wurden für, 186 Stimmen gegen die Regierung abgege- ben, während 63 Ab- geordnete sich der Stimme enthielten. Kabinettsmitglieder stimmten, wie zu er- Warten war, mit ihren Fraktiopskollegen ge- gen die Regierung, so- daß sich Ramadier vor eine neue Schwie- rigkeit gestellt sah: entweder mit dem ge- samten Kabinett zu demissionieren oder das Kabinett umzubilden. Auf Anraten des Sozialistenführers Léon Blum entschied Ramadier sich für die Entfernung der kommunistischen Ministers Maurice Thorez, Staatsminister und stellvertretender Ministerpräsident, Ambroise Croizat, Arbeitsminister, Fran- ois Billoux, Verteidigungsminister, und Charles Tillon, Wiederaufbauminister. Der Präsident der französischen Repu- blik hat am Sonntagabend die vorläufigen Ernennungen von Vvon Delbos(Radikal dul Ramadier Die kommunistischen Sozialist) zum Verteidigungsminister, Robert Lacoste(Sozialist) zum Arbeitsminister, Jules Moch(MRP) zum Wiederaufbau- minister bestätigt. Staatsminister Pierre Henri Teitgen(MRP) übern t die bis- herigen Funktionen von Maurice Thorez. Der kommunistische Gesundheitsminister Georges Marron, der als Mitglied des Ra- tes der Republik nicht unmittelbar gegen die Regierung stimmte, ist ebenfalls zurück- getreten. Das Kabinett besteht nunmehr aus So- zialisten, Volksrepublikanern, Radikalsozia- listen und zwei Unabhängigen. Der kommunistische Fraktionsführer in der Nationalversamm- lung. Jacques Duclos, erklärte zu dem Aus- scheiden seiner Partei aus der Regierung: „Gleichgültig, ob wir in der Regierung ver- treten sind oder nicht, betrachten Wir uns auch weiterhin als Regierungspartei, und wir fühlen uns für das Schicksal Frankreichs mitverant- wortlich. J. Duelos * * Die kommunistische, 300 000 Mitglieder zählende Metallarbeiter gewerkschaft for- derte, wie dena-Reuter meldet, dem Bei- spiel der Renault-Werke folgend, eine so- fortige Lohnerhöhung. Die Belegschaft der Renault-Werke stimmte nach einer Abstim- mung für die Fortführung des Streikes. Alle Abteilungen der Werke, bis auf zwei, die von den Streikenden besetzt sind, wur- den geschlossen. * Wie ap aus Paris meldet, dauern die Schwierigkeiten der Brotversorgung an. Polizei durchstreift die Restaurants, um die freie Abgabe von Brot zu unterbinden, und sucht nach Brotmarkenfälschern. —— Sete 2 Dienstag, 6. Mal 1947 — pienstas — Trost nach Moskau „Die Welt“, Hamburg Nr. 6 Verschmelzung SED— KPD abgelehnt Umbenennung in Bayern nicht genehmigt Berlin, 5. Mai.(dena) Der Antrag der Kommunistischen Partei in Bayern auf Ver- schmelzung mit der SED ist von der amerika nischen Militärregierung abgelehnt worden. Der Leiter der Zivilverwaltungsabteilung der amerikanischen Militärregierung, Dr. Wells, gab auf einer Pressekonferenz als * 5 Dienstag, 6. Mai 1947 Veröfkentlieht unter Militär-Reglerungs-Lizenz US WEB 110. Verantwortlich für den gesamten In- nalt: E. Fritz von Schilling, Ur Karl Kckermann and Karl Vetter Redaktion, Verlag und Druckerei: Mannheim. R I. 4/6. Telefon 44 151/83 Poestscheck konten: Karlsruhe 80 016. Ludwigshafen a Rh. 26 743. * St. gut Anzeigenpreisliste Nr. 3. Monatlicher Zezugspreis: RM 2.40 einschließlich Trägerlohn. Für unverlangte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Verantwortung Die Welt in Unruhe Es war sofort als politisches Wetterleuchten vermerkt worden, als in Frankreich General de Gaulle plötzlich zu einem Zusammenschluß der ihm gleichgesinnten Bevölkerungsteile Frankreichs Aufrfet und sich gegen die augenblickliche Form der Verfassung und das System der PFarteienregierung wandte. Wenn dieses Hervortreten de Gaulles aus seiner selbstgewählten politischen Zurückgezogenheit auch selbst zur Steigerung der Unruhe beigetragen haben mag, so scheint sich doch durchs die Vorgänge der letzten Tage die Bestätigung seiner Besorgnis ergeben zu haben In Frankreich, wie in fast Allen anderen Brennpunkten politischer Auseinandersetzungen stehen sich die beiden Fragen der wirtschaftlichen Unsicherheit und der Systematik der zu ihrer Behebung Als notwendig betrachteten politischen Ordnung gegenüber. Die Regierungskrise in Frankreich, die jetzt zum Ausscheiden der fünf kommunistischen Minister aus der Koalitionsregierung des Ministerpräsidenten Ramadier führte, hat einen wir!schaft- chen Anlaß und einen politischen Hintergrund. Der Anlaß war die zur Vermei- dung einer weiteren inflationistischen Preissteigerung ablehnende Haltung der Re- gierung Ramadier gegenüber allen Forderungen auf Lohnerhöhungen und das Fest- halten an den Grundzügen des Monnet-Planes, in dem die Richtlinien für die Wiederherstellung des französischen Wirtschaftslebens über einen Zeitraum von vier Jahren festgelegt sind. In der Automobilfabrik Renault brach während der Par- lamentsdebatten ein zunächst wilder Streik aus, in dem die Arbeiterschaft eine zehn- prozentige Lohnerhöhung forderte. Obgleich die Gewerkschaften, die prinzipiell dem von Léon Blum im Januar dieses Jahres vorgelegten Preissenkungssystem ihre Unterstützung gewährt hatten, sich gegen den Streik aussprachen, konnten sie sich auf die Dauer dem Druck der von einer Anfangszahl von 2000, in wenigen Tagen auf 12 000 und schließlich auf die Gesamtbelegschaft von rund 30 000 Arbeitern ge- Wachsenen Streikteilnehmern nicht entziehen. Unter diesen Umständen stimmten die kommunistischen Minister in der Regierung Ramadier gegen die Finanzvorlage der Regierung und gegen das von Ramadier geforderte Vertrauensvotum. Die Re- gierung dagegen, unterstützt durch ein Vertrauensvotum für Ramadier von 360 gegen 186 Stimmen, sieht sich in ihrer Auffassung bestätigt, daß die Rettung der franzö- sischen Währung und die Gesundung der Wirtschaft gegenüber den Forderungen und der derzeitigen Notlage bestimmter Berufsgruppen vorgehe. 1 Der politische Hintergrund wurde offenbar beeinflußt durch den Ausgang der Moskauer Konferenz, die antikommunistische politische Linie der amerikanischen Politik, die durch die„Truman-Doktrin“ klargelegt worden ist, und schließlich durch das Auftreten de Gaulles. Ohne daß ein unmittelbarer Zusammenhang aus diesen Vorgängen abzuleiten wäre, wirkten sie doch alle in der Richtung einer Versteifung gegenüber den kommunistischen Thesen, die schon bei der Frage der Behandlung Mit der chemaligen Kolonialgebiete zu einem Zusammenstoß zu führen drohten. 8 dem Ausscheiden der kommunistischen Minister aus der französischen Regierung ist aber die Krise keineswegs überwunden, und die ihr zu Grunde liegende Ver- wirrung zweifellos nicht gelöst. 2 In Italien hat sich unter ähnlichen Voraussetzungen, aber noch ungünstigeren Lebensbedingungen als in Frankreich, die Unsicherheit ebenfalls gesteigert. Ob- gleich Ministerpräsident de Gasperi mit entschlossenem Optimismus alle Möglich- keiten aufgreift(wie den Abschluß eines Handelsvertrages mit England), um das bestehende Durcheinander nicht in ein völliges Chaos ausarten zu lassen, nimmt der Umfang der zwar bisher nur kurzfristigen, aber deshalb nicht weniger schwerwie⸗ genden Streiks dauernd zu, wachsen die inneren Spannungen zwischen den dem Namen nach verschiedenen, ihren Forderungen nach verhältnismäßig ähnlichen Be- wWegungen neofascistischer und kommunistischer Prägung und als einziges, man könnte kast sagen Überraschendes Zeichen der trotzdem noch nicht ganz unter- gegangenen Vernunft, leuchtet aus der Dunkelheit das Wahlergebnis Siziliens, das den sehr tatkräftig und oft gewalttätig vorgehenden sizilianischen Separatisten eine vernichtende Niederlage brachte. Im Kern der das ganze Land bewegenden störenden Unruhen birgt sich aber die materielle Unsicherheit, die es nur einer sehr dünnen Schicht kapftalkräftiger Schieber erlaubt, ohne Sorge dem nächsten Tag entgegen- zusehen. Anders liegen die Beweggründe der Unruhen in Palästina, wo die wirt- schaftlichen Lebensbedingungen durch den Einfluß des Krieges nicht so stark ge- stört wurden. Desto schärfer stehen sich hier weltanschauliche und machtpolitische Kräfte gegenüber, mit denen sich nun die Vereinten Nationen auf ihrer gegen- wärtigen Sondersitzung in Flushing Meadows bei New Lork befassen. Es kann kaum gehofft werden, daß das Problem, das durch die Tätigkeit terroristischer Gruppen und die Abwehr dieser Tätigkeit durch die britische Mandatsregierung noch drängender geworden ist, eine für alle Teile annehmbare Lösung durch die Ver- einten Nationen finden kann, nachdem sich seit Jahrzehnten Sachverständige und Politiker über eine solche Lösung den Kopf zerbrechen. Hier wie an vielen anderen Stellen der Welt bewirkt der Konflikt zwischen dem Bedürfnis nach Macht- und Wirtschaftssicherung das Elend von Zehntausenden hilfloser Menschen. Die bedrohliche Entwieklung der verhältnisse in Indien zeichnet sich wieder- um vor dem doppelgesichtigen Hintergrund wirtschaftlicher Not und politisch- religiöser Unsicherheit ab. Mit jedem Tag wächst in Indien selbst die Ueberzeugung, daß die tatsächliche Uebergabe der Macht an die Inder und der für Juli 1948 vor- gesehene Abzug der Engländer den Ausbruch eines blutigen Bürgerkrieges auslösen Würde. Es mag dahingestellt bleiben, ob die durch den Führer der Moslem-Liga, Mohammed Ali Jinnah, hartnäckig erhobene Forderung auf die Errichtung eines selbständigen mohammedanisch- indischen Staatèes, nicht wesentlich dazu beigetragen hat, die Ausgleichsmöglichkeiten zwischen Hindus und Moslems innerhalb der Bevöl- kerung zu verschütten. Jetzt jedenfalls ist die Lage so, daß keine der beiden Be- völkerungsgruppen sich in einem Gebiet, in dem die jeweils andere Über wiegt, ihres Lebens Sicher fühlen kann. Dahinter aber droht auch hier das seit Jahren nicht ge- bdannte Gespenst des Hungers. Denn trotz allen Anstrengungen reichen die Reis- ernten der Ausfuhrländer Burma und Siam kaum aus, um mehr als knapp ein Drittel des Mangels zu decken, während durch die Kampfhandlungen in Indochina die Hoffnung auf größere Zufuhren von dort auf unbestimmte Zeit, wenn nicht über- haupt für dieses Jahr, zerschlagen sind. v. S. Publikumsandrang hielt Grund für die Ablehnung des Antrags an, daß die SED zwar angebe, eine Vereinigung der SPD und der KPD darzustellen, jedoch bisher nen keine leitende Persönlichkeit der SPD beantragt habe, sich der SED an- schließen zu, können. Die amerikanische Militärregierung könne deshalb die Um- benennung der KPD Bayerns in SED nicht genehmigen, denn dies deute eine Ver- schmelzung der KPD mit der SPD an, wozu jedoch die Voraussetzungen fehlen würden. SEb auf örtlicher Basis nicht ausgeschlossen Herne, 5. Mai.(Gn-Eig.-Bericht.) Im Rah- men der Besprechungen des Zonenbeirates in Hamburg richteté der Zonenvorsitzende der KPD in der britischen Zone, Max Rei- mann, an General Robertson die Frage nach der Zulassung der SED für das britische Besatzungsgebiet. General Ro- bertson entgegnete, daß nach seiner persön- lichen Auffassung, falls das öffentliche Interesse groß genug sei, einer Genehmi- gung der SED auf örtlicher Basis nichts im Wege stehe. Kp Württemberg-Baden zusammen- geschlossen Heidelberg, 5. Mai.(dena) Auf einer De- legiertenkonferenz der KPD der Bezirke Württemberg und Baden in Heidelberg wurde einstimmig beschlossen, die beiden Bezirke zum Landesverband der KPD Würt- temberg-Baden zusammenzuschließen. Zum ersten Vorsitzenden wurde der Landtags- abgeordnete Albert Buehmann(Stutt- gart), zum zweiten Vorsitzenden der Land- tagsabgeordnete Willi 86pple(Mannheim) gewählt. Kein Rumpfideutschland Frankfurt, 5. Mai.(th-Eig.- Bericht) Der Finanzminister Dr. Hilpert wies auf einer öffentlichen Versammlung der CDU den Vorschlag des Vorsitzenden der LDP Hessen, Euler, zurück, der erklärt hatte, es sei nun der Zeitpunkt gekommen, ein Rumpfdeutschland der drei Westzonen zu „Du brauchst den Mut nicht zu verlieren, das nachste Mal kommst auck du an die Reihe“ bilden. Dr. Hilpert betonte, das Deutsch- land, das staatsrechtlich zusammengebro- chen sei, lebe auch in dem deutschen Raum außerhalb der Westzonen weiter. Lagerleitung von Langwasser verhaftet 8 Nürnberg, 5. Mai.(dena) Die Leitung des Arbeits- und Interniertenlagers Langwas⸗ ser bei Nürnberg wurde von der deutschen Kriminalpolizei verhaftet. Gründe für die Verhaftung wurden bisher noch nicht be- kanntgegeben. CSU lehnt Einheitsstaat ab Ingolstadt, 5. Mai.(dena) Der bayerische Ministerpräsident Dr. Ehard erklärte auf einer CSU-Versammlung, die CSU lehne die Zusammenballung der politischen Ge- Walt an einer einzigen Stelle ab. Entlastung für Schacht beantragt I. G.-Farben-Konzern in Nürnberg angeklagt Mannheim, 5. Mai.(MW) Unter starkem der Verteidiger Schachts, Dr. Schwamberger, wie unser tz- Korrespondent aus Stuttgart berichtet, vor der Spruchkammer Stuttgart ein vierstündiges Verteidigungsplädoyer, in dem er beantragte, Schacht in die Gruppe der Entlasteten einzureihen. Er ging dabei noch einmal alle Punkte der Be- lastung dureh und kam zu dem Schluß, daß die Anklage durch die von Schacht und die vom öffentlichen Kläger beigebrachten Zeu- genaussagen in sich zusammengebrochen sel. Dem Freispruch von Nürnberg, der als historisches Faktum in die Geschichte ein- gehen werde, müsse nun auch ein Frei- spruch der Spruchkammer folgen. Verantwortung, in die Schacht gegangen sei, um den Nationalsozialismus von innen her zu bekämpfen, habe er nichts getan, was die Gewaltherrschaft des Nazismus hätte befestigen können. In seinem auch von Radio Stuttgart über- tragenen Schlußwort sagte Dr. Schacht, er habe es begrüßt, daß die Spruch kammerverhandlung den Schleier über seiner Vergangenheit gelüftet habe. Der Unterschied zwischen ihm und den Be- rufspolitikern liege darin, daß jene durch freiwillige Preisgabe ihrer Reichstagsman- date ſhrer Verantwortung gegenüber den Wählern ledig zu werden glaubten, er aber stets die Verpflichtung in sich gefühlt habe, sein Letztes und Bestes für das deutsche Volk herzugeben. Die Urteilsverkündung ist auf den 13. Mai festgesetzt worden. Der amerikanische Hauptankläger bei In der den Nürnberger Kriegsverbrecherpro- zessen, General Taylor, überreichte, wie dena meldet, die Anklageschrift gegen 24 leitende Direktoren des I. G.- Farben- konzerns, in der erstmalig in der Ge- schichte Industrielle der Teilnahme an der Vorbereitung und Durchführung von An- griffskriegen beschuldigt werden. Den An- geklagten wird zur Last gelegt, Kriegsver- brechen und Verbrechen gegen die Mensch- lichkeit dadurch verübt zu haben, daß sie sich an der Versklavung von Millionen ausländischer Arbeiter und der Ausplünde- rung der von Deutschland besetzten Länder beteiligten. Unter den Angeklagten be- finden sich u. a. Karl Krauch, ehemals Vorsitzender des Aufsichtsrates der I. G., Hermann Schmitz und Georg von Schnitzler. Im Laufe dieser Woche wird, wie aus Nürnberg weiter verlautet, die Anklage- schrift gegen die sogenannten ehemaligen deutschen„Südostgenerale“ von Weichs, List und Rendulie, sowie gegen Ritter v. Leeb und Küchler überreicht wer- den. Der amerikanische Hauptankläger, General Taylor, erklärte, daß er den 11. Juli dieses Jahres als äußersten Termin für die Fertigstellung der Anklageschriften gegen die deutschen Kriegsverbrecher festgesetzt habe. Bis Februar 1948 würden Alle Verfahren gegen Kriegsver- brecher abgeschlossen sein. Die Beweisaufnahme der Anklage in den Übrigen gegenwärtig in Nürnberg laufenden Prozesse würde durch Vernehmung von Zeugen fortgeführt. zählt 45 000 Einwohner, darunter 36 Tsche- Crenzland im Osten Das umstrittene Zittau-Hirschfelde Am Fuße der Lausitzer Berge liegt dle sächsische Grenzstadt Zittau. Die Stadt chen. Um diesen Tschechen den Anschluß zu ermöglichen, hat die Tschechoslowakel die Abtrennung dieses Gebietes von Deutschland gefordert. Bereits im Jahre 1919 wollte die Tschechoslowakei die säch-⸗ sische Oberlausitz um Bautzen und die preußische Niederlausitz um Kottbus steh einverleiben. Es wohnen dort je 25 000 Wen- den. Damals scheiterte diese Forderung en der Tatsache, daß die Wenden nur noch eine kleine Sprachinsel inmitten vieler Mil- lionen Deutscher bildeten und längst ein- gedeutscht sind. Ofkenbar waren es auch nicht die Wen- den, auch nicht die Stadt Zittau, auf die es die Tschechoslowakei abgesehen hatte, son- dern vor allem das 5 Kilometer vor Zittau gelegene Hirschfelde mit seinen aus- gedehnten Braunkohlenfeldern. Hirschfelde zählt 3000 Einwohner und liegt zum größten Teil Iinks der Görlitzer Neiße auf dem bel Sachsen verbliebenen Gebiet. Dagegen le- gen die im Tagbau betriebenen Braun- kohlengruben mit ihren vielen Betrlebs- Werkstätten und Abwässeranlagen rechts der Neiße und stehen jetzt unter polnischer Verwaltung. Von den fünf großen Gene- ratoren wurden von Polen bereits drei ab- montiert. Ebenfalls wurden an Polen die Verwaltungsgebäude links der Neiße über- lassen mit der Verpflichtung, bestimmte Mengen von Kohlen und Kraft an die rus. sische Zone abzugeben. Tag und Nacht fahren die Kohlenzüge auf dem weiten Grubengelände, arbeiten die Bagger, um- hüllt von dichten Rauchschwaden. Hirsch- felde versorgte früher das ganze reiche In- dustrie- und Wirtschaftsgebiet von Sachsen egen mit elektrischem Strom. Verloren gingen auch die zahlreichen Lausitzer Weber: dörfer, die Sachsen und das übrige Deutschland mit Webwaren aller Art ver- sorgten. Der dauernde Verlust von Zittau- Stadt und Land mit Hirschfelde und seinen Braunkohlengruben würde nicht nur für Sachsen und dessen Wirtschaft einen un: ersetzliehen Verlust sondern sie wären für ganz Deutschland angesichts der geringen uns noch verblei- benden Kchlen vorkommen ein ungeheurer Schaden. Vernunft und Gerechtigkeit würden er⸗ fordern, daß diese wertvollen Gebiets- streifen bei Deutschland verblieben. G. H. — 5 Hohelied der Menschlichkeit Lessings„Nathan der Welse“ im Mannheimer Natlonaltheater Ist es ein Wunder, daß der„Nathan“, dieses unvergängliche Gedankendrama der Geistes- treihelt und Geistesklarheit, in dem Rein- menschliches über alle Satzungen und Fesseln religiöser und politischer Vorurteile lächelnd triumphiert, heute nach der langen, dumpfen Nacht nazistischen Ungeistes und Aberwitzes wie eine neue Offenbarung wirkt? Hat man zu irgend einer anderen Zeit stärker emp- finden können als heute, wie sehr gerade die gegenwärtige Welt der im Nathan gegebenen Anweisung zur Menschwerdung“ zu innerst bedarf? Ist sie nicht geradezu der Schlüssel zur Gesundung der seelisch ach so kranken Völker dieser Erde und zur Befriedung des grassierenden Partei-Gezänks? O, möchten es doch alle hören!“, ruft Nathan beim Beginn seiner Ring-Erzählung dieser Welt zu.— Ja, möchten es doch alle D en 25 Einzigartig, zu verfolgen, wie Lessing, nach- dem er bereits in seiner grandiosen Polemik gegen den orthodoxen Theologen Goeze und durch die Herausgabe der Wolfenbütteler Rei- marus- Fragmente dem gesunden Menschenver- stand in der Beurteilung religiöser Dinge die Bahn gebrochen, hier in seinem letzten dra- matischen Werk die glasklaren Höhen der reinen Humanitas erklimmt, ihr priesterlich zu dienen durch die vorbehaltlose Tendenz jenes gewaltigen Pauluswortes:„Die Liebe aber ist die größgeste unter ihnen!“ Hier ist Lessing nicht mehr der streitbare Polemiker. Es geht ihm nicht darum, etwa Jude, Christ und Muselman gegeneinander auszuspielen, sondern er will in Nathan ein durch tausend Schmerzen geläutertes Gottesgeschöpf zeigen, das in seiner frommen Heiterkeit und ver- stehenden Duldsamkeit dem Lessinsschen deal eines Menschen entspricht. Daß die- ser Mensch ein leidgeprüfter Jude ist, ist zwar ein bemerkenswerter und besonders von uns Heutigen als zeitnah empfundener Zug der Dichtung. im Grunde aber unwesentlich. denn nieht die zußeren Lebensumstände, nicht Re- ligion oder Konfession sind hier entscheidend. sondern der tiefere menschliche Kern, die Qualitat der Seele, triumphiert. Wo die klare Geistigkeit der Lessingschen Klassik ihre Stimme erhebt, muß auch äàußer- lich viel Licht sein. Das hatte Heinz Daniel mit feinem künstlerischen Gefühl bedacht, als er eine auf edle, einfache Grundlinien ge- stellte Bühnenarchitektur schuf, die einen raschen Wechsel des Bildes gestattet. Die Helle der palästinensischen Landschaft beglei- tet wie eine zarte Musik das fesselnde Spiel von Rede und Gegenrede der in ihrer Logik 80 geschärften Dialektik Lessings. Die sorg- dame Hand Willi Hankes, des Gastinszena- tors, zeigte sich in dem wohltemperierten und sicher geführten Ablauf des Gesamtspiels, des- sen Darsteller, wie es sein muß, durchweg hellwachen Verstand mit schauspielerischem Instinkt vereinten und ganz unaufdringlich das leise Lachen betonten, das in dieser Dich- tung schlummert. Robert Kleinerts Na- than, in Sprache und Gebärden reif und voll- tönig, schreitet heiter und gütig über die Bret- ter, frommer Menschlichkeit voll, ohne dem Altruismus seines Weltbürgertums und seiner profunden Weisbeit thesternde Aufdringlich- keit zu geben. Alles, was er sagt und tut. kommt ihm aus friedevollem Herzen, bis zum Höhebunkt des Vortrags der Ringfabel, dem er eine wohltuende, allem komödiantischen Posieren abholde Schlichtheit gab. Eine starke, ja bezwingende Leistibag⸗ 2 Aus dem Kreis der Gegenspieler Nathans wartete Helmut von Schewen als Kloster- bruder Bonafides mit einem so auffallend aus- geprägten Charakterisierungstalent für diese von ihm menschlich überaus reizvoll beseelte Nebenrolle auf, daß er an erster Stelle ge- nannt zu werden verdient. Ilse Rieker kleidete die Gestalt der ſungen Recha in scheue Mädchenhaftigkeit und umgab sie mit klingendem sprachlichen Wohllaut. Walter Vit zs Mühlens verliebt-bissiger Temuſer (dein junger Laffe, der immer nur an beiden Fnden schwärmt), trompetete viel Trotz und Eigen willigkeit. Erna Groß manns Daia hatfe Blut und Leben obschon ihre einfältis- pfiffige Geschwätzigkeit gelegentlich von der immerhin zu wahrenden klassischen Linie ein ——— wenig ins Spießbürgerliche abzuirren drohte. Karl Marx lief um seinen Patriarchen inter- essante, leis humoristische Lichter zucken und auf der Muselman- Seite machten neben dem zungen: und körperbeweglichen Derwisch Heinz Brehms der edelmütige Sultan Heinz Rip perts und Heidi Kuhlmanns kluge Sit- tah würdige Figur. Der Hauch des hohen Ethos der Dichtung wehte mit Allgewalt von der Bühne herab und ergrift Herzen und Sinne des dichtbesetzten Hauses, das der schönen Aufführung eine be- geisterte Aufnahme bereitete. Heidelberger Brabhms-Tage/ Aus Anlaß der 50. Wiederkehr des Todes- tages von Johannes Brahms veranstaltet die„Gesellschaft der Musik- und Kunst- freunde“ in Heidelberg eine Reihe von Or- chester- und Kammermusikkonzerten, die einen umfassenden Ueberblick über das Schaf- ken dieses großen deutschen Komponisten er- möglichen. 5 Wenn man die Schwierigkeiten organisato- rischer und sonstiger Art in Betracht zieht. die sich heutigen Tages selbst künstlerischen Veranstaltungen kleineren Formats in den Weg stellen, kann man der„Gesellschaft der Musik- und Kunstfreunde“ nicht dankbar ge- nug sein, daß sie keine Mühe gescheut hat, um durch Heranziehung auswärtiger Orchester und Instrumentalisten von Ruf den Brahms- tagen einen wirklich festlichen Charakter zu verleihen, Leider blieb ein Rückschlag nicht aus: zwei Dirigenten von Weltruf, die zuge- sagt hatten, ſe ein Konzert zu Übernehmen, konnten infolge notwendig gewordener Ter- minverschiebung der Konzerte ihrer Verpflich- tung nicht nachkommen, so daß sich der junge Musiker Dr. Richard Treiber, ein talentierter, aber mit dem Konzertpodium noch nicht voll vertrauter Kapellmeister, plötzlich vor die heikle Aufgabe gestellt sah, Brahms sinfonische Werke zum erstenmal zu dirisieren. Das Fröffnungsprogramm enthielt: die tra- gische Ouvertſire d-moll(ov. 81), das Violin- konzert und die Sinfonie Nr. 1 c-moll. Dieses op. 68 ist Brahms' Schmersenskind. Nach dem zestllehen Ausklang des 4. Satzes ist der Hörer In einer Lessing gewidmeten Morgenfeier, die der Nathan-Aufführung voranging, ließ Dr. Hans Arnold es sich in der ihm eigenen einprägsamen Art angelegen sein, einem auf- merksamen Auditorium Wert und Wesen Les- singscher Geistesmacht kraftvoll zu erhellen und durch Lesungen aus den Werken des Dichters zu belegen. Maria Bargheer, Franz Mosthav, Walter Pott, Joachim Timmermann und Joachim Popelka(dieser als Bach- und Mozoartspieler von Geschmack und Können) hatten sich in den Dienst der Sache gestellt. Carl Onno Fisenbart Erstes Sinfonle- Konzert Solist: Gerhard Taschner leicht geneigt, die Qualen des Herzens und der Seele des Komponisten zu vergessen, die sich über das ganze Werk bis zum herrlichen Hornthema des 4. Satzes erstrecken, Der Schwerpunkt der Ausdeutung liegt demnach primär im Erfassen dieser tiefinneren Ausein- andersetzung. Hier blieb uns der Dirigent manches schuldig, während die Interpretation der Pragischen Ouvertüre vollkommen war. Zvylschen beiden Stücken löste der großartige Geiger Gerhard Tasehner mit der hin- reißenden Interpretation des Violinkonzerts den Jubel des ausverkauften Hauses aus. Die Leistung des Mannheimer Natlonalthe a- ter-Orehesters war über jedes Lob erhaben H. C. Saarbach. „Das Lied der Taube“ Uraufführung in Heidelberg s wird dem zünftigen Theaterbesucher ein ewriges Rätsel sein, aus welchen Schubladen 80 viele belanglose Stücke ausgegraben werden und wieso sich immer wieder Theater von Rang finden, die sie aufführen. Dies gilt für John van Drutens Komödie„Das Lied der Taube“(im deutschen Sinne eher ein Lust- spiel und zwar ein lahmes, das in den Heidel- 3 Städtischen Bühnen zur Uraufführung am. Der Urlauber Bill Page will ein Weekend mit seiner Freundin Olive verbringen, die je- doch andere Wege wandelt und ihren einstigen Freund ihrer Freundin und Kollegin Sally ab- gibt. Der versetzte Freund und Sally finden sich ohne großes Brimborium. Die Weekend“ Liebe mit der moralisch beruhigenden Fer Spektive auf eine künftige Ehe, ist der ach originelle Stoff des„Liedes der Taube“, das monatelang m Broadway gelaufen und d Zugkraft in Amerika vermutlich aus der durch den Krieg gewandelten erotischen Situation, nämlich der des„Abenteuers“, heraus zu er- Klären ist. Sentimentalitäten, Morali- und Un. moralitäten, Zynismen und bon mots versuchen aus der Primitivität der Handlung ein char, mantes Konversationsstück herauszuholen. Ver- Zeblich! Bel einer sprühenden, einfaltsreichen Rege bei einer ſdealen Besetzung könnten di Schwächen des Stücks womöglich übersplel werden. Aber der Inscenator Gerd Mar, tlenzen als Gast hat sich diesmal gene Sache bequem gemacht und die Schausplelet ließen den Mangel einer wirklichen Regiefih rung deutlich werden. Phoebe Monnaf spielt die unfreiwillige Weekend-Brauf Salh Jochen Blume den Urlauber Bill, 80 als wüb⸗ ten die beiden nichts rechtes miteinander an- zufangen und das im Augenblicken, da die dem Texthuch nach, ziemlich viel miteinander anfangen, Margot Wagner als Olive entbehrte jeden rechten Tones und Setzte auf, Wo de gestalten sollte, 5 Auch einem oberflächlichen Stück k and man durch Regie und schauspielerische Ve“ stung zu Erfolg verhelfen. Die in den Heidel- berger Städtischen Bühnen so oft vermigte ckesmal vorhandene atemlose Stille des Publ Fums läßt die Frage offen, ob sotanes Publ kum gefesselt war, oder aber sanft vox de hindöste, jeh vermute das Letzte. 2. Neuer Roman Ernst Gläsers. Eine Roms, Trilogie„Die Deutschen“ von Ernst G14 ser hat Kurt Pesch in München in Verla genommen.(ep) Aller guten Dinge sind drei. Jackle Coe? gan, der früher als Einderfilmstar We rühmt war, vermählte sich mit Ann Meces miek, einer zweiundzwanzigjährigen Part nerin seiner früheren Filme. Coogan war 5 reits zweimal verheiratet: seine erste 2 war die Filmschauspielerin Betty Grangg Nachher war er mit Flower Parry vermählt (mpes) 5 darstellen, gi 5 Pf Aasse ii delnschn Maucher! ichnitt karte 1 1Abschr oder Ke und F. F 1 bet 8 1 We du bezie tungsfor mit der n un Bestimm eine bes und Ein üingents a. Mal Abschnt bis g. g. emal e I un destimm dlelelr lierdel wacht. dertodes Datums derug 1 balten 2 cderkar bundle) Aus wels neden nt kelde egt dle Stadt Tsche- Schluß owakel Von Jahre 2 Säch⸗ ad dle Is Sleh 0 Wen⸗ ung an r noch er Mil- st ein- Wen- die es e, Son- Zittau n aus- chfelde größten em bei en le- Braun- etrlebs⸗ rechts nischer Gene- rei Ab- en dis e über⸗ timumts lie rus- Nacht weiten , Um- Hirsch⸗ ehe In- sachsen rt ver · Zittau- seinen ur kur n un: stellen, schland erblel⸗ zheurer n er- lets hen. G. H. ———— eekend n Per. ach 8 „en, da dessen r durch tuatlon, U ex- md Un- rsuchen n char- m. Ver- 1 Regie die ersplelt Mar- 1 seine usplelet gieflh, una F Salhy, 2 Wüß⸗ der an- da sle, ander ctbehrte wo se Verlag s wWeltbe⸗ MecCor⸗ Part- var be⸗ Frau Jrabble mä bl e r Seite 8 enstag, 6. Mal 1947 1 Mittagspause im Grünen zind nicht nur anmutige Oasen fürs die beiden leleinen Anlagen am Beginn fleidelberge r Straße, sondern auch freund- zur atemschöpfenden Erholungspause ein- ende plätze inmitten der schrillen Arbeits- dle e, 5 lebenssymphonie unserer Stadt. Und die gehen, die während ihrer Mittagspause ben Bänken in der Sonne sitzen, schlafend, 2. . 5 end, hücelnd oder strickend, all die jungen teren Männer, die jungen Mädchen und en, sie spilren hier mitten in der Groß- t einen Hauch vom Mittagszauber des gro- pan, Autos rasen vorbei, die Straßenbahn ent daher, aber für diese halbe Stunde gie seltsam ferngeruckt. Weit naher ist en jetzt, wan rend sie geruhsam rasten, der ler, der über den jungen Rasen gaukelt, Sperlinge, die flink über den Weg hüpfen, zuͤrfte junge Birke im ersten Frühlings- fäumt inre Augen aufschlagen de kurze, ein wenig verzauberte Spanne chen Traum und Wirklickkeit schenkt ih- neue Kraft für die nun wieder einsetzende te Arbeit. rei. Vorsicht mit Sprengkörpern det ist, wird immer wieder 1 glbt erneut Veranlassung, m ist. Kleine Umschau dprechstunden der Lokalredaktion. aden darauf hin, daß die bis 12 Uhr Sprechstunden hat. 8 erlkaner wie Deutsche ein Erlebnis. feier, die Blüten an den Sträuchern, die nun Und krotzdem nun seit zwei Jahren der Krieg von Hückstaällen“ berichtet, die durch das len mit aufgefundenen Sprengkörpern acht werden. So ereignete sich vor zem inn Rheinau erneut ein Unglück, bei ein slebenjähriger Junge lebensgefähr- und zwei seiner Spielkameraden eben- s schwer verletzt wurden. Dieser Vor- uf Hin- weisen, daß die Kinder immer wieder ehrt werden müssen, wie gefährlich das antieren mit aufgefundenen Sprengkör- Wir Lokalredaktion dienstags, donnerstags und samstags von Deutsch- amerikanisches Betriebsfest. Die Be- aft des American Exchange Service ver- baltete im Vereinshaus Neckarau im Beisein u Col, Dodge und zahlreicher Angehöriger * US-Armee ein geselliges Beisammensein dter Mitwirkung namhafter. Künstler. In bun- r Folge wurde ein reichhaltiges Programm u viel Gesang, Humor und Musik abgewik- lt. Eine Verlosung, der sich anschließende an und nieht zuletzt die gebotenen leiblichen Der tägliche Verkehrsunfall. Infolge Nicht- chtens des Haltezeichens des Verkehrspoli- en stleß eim 75jähriger Radfahrer in der de des Goethe-Piatzes mit einem Kraftfahr- g rusammen. Der Radfahrer wurde schwer verletzt und verstarb am gleichen Tage im Krankenhaus. Ertrunkene geländet. Im Neckar wurde bei der Friedrichsbrücke eine unbekannte weib- liche Leiche geländet. f Brände. Von der Berufsfeuerwehr wurde ein Zimmerbrand, ein brennender Lastkraft- wagen und ein brennender Omnibus gelöscht. Falsche Gerüchte. Die kursierenden Ge- rüchte über eine Schließung des Astoria-Thea- ters entbehren jeder Grundlage. Die Vorstel- lungen finden nach wie vor zu den bekannten Zeiten statt. „Mr. Deeds geht in die Stadt. Dieser imm Palast- und Capitol-Theater gezeigte Film ist zweitrangiger Art, mit der auch die sehr gute Leistung der Hauptdarsteller— insbeson- dere Carry Coopers— nicht versöhnt. Der Grundgedanke ist ohne Zweifel wertvoll. Be- merkenswert ist auch die Besetzung Kleiner Rollen mit guten Schauspielern, Die Auf- nahmetechnik überragt an keiner Stelle den Durchschnitt. M. L. E. Veberführung von Leichen. Der Präsident des Landesbezirks Baden weist darauf hin, daß die sich häufenden Gesuche zur Erteilung der Genehmigung zur Ausgrabung und Ueberfüh- rung von Leichen infolge der angespannten Verkehrs- und Transportlage ausnahmslos ab- gelehnt werden müssen. Messerstecherei. In der Moselstraße stach im Verlaufe eines Streites ein 70jähriger einen 62jährigen in die Halsschlagader und verletzte ihn tödlich. von der Spruchkammer. Die auf den 7. Mai, 8.30 Uhr, angesetzte öffentliche Verhandlung gegen Jakob Paul, Mannheim, Pfalzplatz 23, wurde von der Tagesordnung abgesetzt. Neuer Termin wird bekanntgegeben. Europa und christliche Sendung. Am Diens- tag, 6. Mai, 19 Uhr, spricht auf Einladung der Christlich- Demokratischen Union Pfarrer W. Prätorius über das Thema„Europa und die christliche Sendung“ im Mannheimer Rosen- arten. Lehrgänge der Abendakademie. Von der Mannheimer Abendakademie wurde ein Ver- zeichnis der Lehrgänge herausgegeben, das im Sekretaria, Friedr.-Ebert-Straße(Wohlgelegen- schule) erhältlich ist. Orthopädische Beratung. Die Abteilung für Körperbehinderte der Landesversicherungs- anstalt hält am 8. und 22. Mei von 9 bis 14 Uhr im Luisenring-Hochbunker Sprechstunden ab. Aenderung der Dienstzeiten. Der Präsident des Landesbezirks Baden hat mit Wirkung vom 1. Mal die Dienstzeit der staatlichen Be- hörden folgendermaßen festgesetzt? Montags bis freitags 7.30 bis 12.30 Uhr und 14.00 bis 17.30 Uhr. Samstags von 7.30 Uhr bis 13 Uhr. Gültigkeit der Tankausweise. Tankausweis- karten der US-Zone gelten auch in der briti- schen Zone und umgekehrt. Familien nachrichten. 80 Jahre alt werden Valentin Geiger, Käfertal, Obere Riedstraße 37 und Heinrich Hörner, Langstraße 40. Das Fest der goldenen Hochzeit feiern Josef Huckele und Susanne geb. Hörth, Georg-Lechleiter- Platz 7. Berge von Frühlingsblumen Der Samstag- Wochenmarkt bet ein frühlings- gemäßes Bild. Fliedersträuſßze zum Preis von 50 Pfg. bis RM. 1,50 häuften sich zu kleinen Ber- gen, auch Maiglöckchen und andere Frühlings- blumen gab es reichlich. An Gemüse wurde Win- terspinat— je Pfund 20 Pfg.— angeboten, außer- dem etwas Lauch, je Pfund 35 Pfg., Lattichsalat, Je Pfund RM 1,20, Spargel RM 1.40 und RM 1,20 je Pfund, sowie Rhabarber, je Pfund 30 Pfg. rei. Die neuen Ernährunsszulagen von Landesdirekter Hlausmann Keine Berücksichtigung der Angestellten Die Zurückstufung der Ernährungszu- lagen für gewerbliche Arbeiter in Nord- baden gab den Anlaß zu den auf zahlreichen Betriebsrätekonferenzen erhobenen Forde- rung auf Einführung einer Normalarbeiter- karte mit 500 Kalorien täglich für alle Ar- beiter und Angestellte. Die Landesbezirks- direktion der Arbeit und das ihr unterste- hende Gewerbeaufsichtsamt brachten in Ver- bindung mit dem leitenden Gewerbęauf- sichtsbeamten der süddeutschen Länder diese Forderungen in den Ausschüssen des Länderrats vor. Auf Grund der allgemeinen Verschlechterung der Ernährungslage erho- ben die Belegschaften die Forderung auf sofortige Aenderung der Ernährungspolitik. Die eigenartige Verteilung der Verantwor- tung zwischen den Ländern und den zwei Zonen ergibt ein solches Durcheinander, daß ein gewöhnlich Sterblicher nicht weiß, wen man eigentlich zur Verantwortung zie- hen könnte. 5 So lagern noch eine Million Dosen mit Gemüsekonserven, von denen 20 Pro- zent bereits verdorben sind. Durch einen Beschluß des Verwaltungsrates für Ernährung und Landwirtschaft sind nun die Verhandlungen für das amerikanische und britische Besatzungsgebiet zum Ab- schlug gelangt. In der 101. Kartenperiode wird mit Wirkung vom 28. April 1947 die Normalarbeiterkarte mit rund 250 Kalorien eingeführt. Die Arbeiter werden in vier Gruppen eingeteilt. Es erhalten: Normalarbeiter eine Zulage von 250 Ka- lorien täglich, a Teilschwerarbeiter 500 Kalorien täglich, Schwerarbeiter 1000 Kalorien täglich, Schwerstarbeiter 1500 Kalorien täglich. Jeder Arbeiter erhält nur eine Zulage. Dagegen ist zulässig, daß für eine Arbeits- zeit von mindestens 54 Stunden und für un- vorhergesehene Ueberarbeit besondere Zu- lagen neben den allgemeinen Arbeitszulägen gegeben werden können. Grundsätzlich wer- den Zulagen nur gegeben, wenn die Ar- beitszeit mindestens 48 Stunden beträgt. Zwingt die Ernährungs-, Rohstoff- und Energieversorgungslage zu Arbeitszeitver- kürzungen, so wird die Normalarbeiter- zulage bei einer Arbeitszeit von 40 und mehr Stunden voll, jedoch unter 40 Stunden nicht gewährt. Die übrigen Zulagen werden voll gegeben, wenn wöchentlich mindestens 40 Stunden gearbeitet wird. Bei mindestens 32 Stunden wird die Hälfte der Zulagen und In einem Monat über 330000 Besudber Leistungsbericht des Ernährungs- und Wirtschaftsamtes Aus Anlaß des Abschlusses der 100. Kar- tenperiode gab Direktor Schmitt vor allen Beschäftigten des Ernährungs- und Wirt- schaftsamtes in der Wandelhalle des Rosen- gartens einen Bericht über die bisherige Tätigkeit des Amtes. Einige Zahlen mögen die oft mühevolle Arbeit der einzelnen Stel- len beleuchten, die alles daransetzen, um eine möglichst gerechte Verteilung der vor- handenen Lebensmittel und bezugschein- pflichtigen Waren zu gewährleisten. Wur- den in den ersten drei Monaten des Jah- res 1939 noch rund 400 000 Bezugscheine ausgestellt, so waren es in den Monaten Februar und März d. J. nur noch 70 000 Scheine, die für Spinnstoffe, Möbel und andere bewirtschaftete Warenarten ausge- fertigt werden konnten. Allein in einem Monat wurden in allen Aemtern rund 330 000 Besucher gezählt. Das Amt beschäf- tigt heute 530 Angestellte, und in der Mar- kenabrechnungsstelle werden täglich von den 53, dort Beschäftigten rund 1 500 000 Ab- schnitte der Lebensmittelkarten abgerech- net und dafür 1100 Bezugscheine ausgestellt. Die Beschaffung von Obst gestaltete sich in den beiden letzten Jahren besonders schwie- rig, das das Anbaugebiet Mittelbaden in- folge der Zonengrenzen weggefallen ist und Geweruschafüllche und sorlalpolliische Umschau Zweizonengewerkschaft der Eisenbahner Auf einer Tagung des Landesvorstandes und Landesbeirats der Einheitsgewerkschaften der Hisenbahnen, Wasser- und Landstraßen in Hessen würde der Ausbau der Länderorgani- sationen dieser Gewerkschaftsgruppen zur Zweizonengewerkschaft im britischen und amerikanischen Besatzungsgebiet beschlossen. Gesamtbetriebsräte nicht zulässig Die Bildung von Gesamtbetriebsräten wur- de, einer dena-Meldung zufolge, von OMGus- Berlin untersagt, weil die Bildung von Ge- samtbetriebsräten in Widerspruch zu Artikel 1 des Kontrollratsgesetzes Nr. 22(Betriebsräte- gesetz) steht, der lediglich die Errichtung und Tätigkeit von Einzelbetriebsräten vorgeht. Zonenausschuß behandelt Tariffragen Auf einer Tagung des„Gesamtverbandes der Arbeitnehmer der öffentlichen Betriebe und Verwaltungen“, an der Delegierte aus den drei westlichen Besatzungszonen teilnahmen, wurde beschlossen, einen Zonenausschuß zu bilden, der organisatorische und tarifliche Fragen be- arbeiten soll. Weiter wurde die Aufhebung der Parifordnungen A und B gefordert, an deren Stelle Ländertarife nach dem alten Reichs- manteltarif treten sollen. Arbeitslosen unterstützung verlängert Wie die Pressestelle des Länderrats mit- teilte, hat die amerikanische Militärregierung die Ergänzungsverordnung über die Zahlung von Arbeitslosen unterstützung bis 30. Septem- ber 1947 verlängert. Die Verordnung war ur- sprünglich bis zum 31. März befristet. steuervergünstigung für Naziopfer Den Witwen und! Waisen, deren Ernährer dureh Verfolgung aus politischen, rassischen oder religiösen Gründen verstorben sind, wer- den, wie dena meldet, nach einem vom Haus- haltsausschuß des hessischen Landtags ange- nommenen Antrag der KPD die gleichen Lohn- steuervergünstigungen wie den Kriegerwitwen und/-waisen gewährt. 5 440 000 Personen unter A.- W.-Fürsorge Auf der Interzonen- Jahreskonferenz der Ar- beiterwohlfahrt in Kassel wurde bekannt- gegeben, daß im vergangenen Jahre in der amerikanischen Zone 440 000 Personen unter der Fürsorge der Arbeiterwohlfahrt standen. Die Organisation zählt in der britischen Zone 50 000 und in der amerikanischen Zone 30 000 Mitglieder. Die Konferenz erhob die Forderung auf Rückgabe der AW- Heime aus der Zeit vor 1933 und bezeichnete es als absurd, die Ar- beiterwohlfahrt als Treuhänder über ihr Eigen- tum einzusetzen. Weiter wurden Aufgaben und Probleme der öffentlichen Gesundheitsfürsorge und Jugendwohlfahrtspflege behandelt. Die Gesundheitsfürsorge soll sich insbesondere auf die Fürsorge für alle jugendlichen Entwick- lungsstufen, die Tuberkulosen- Fürsorge, die Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten und die Sorge für alle Körperbeschädigten. auch die Besatzungsmacht einen Teil des Obstes für sich beansprucht. In der 100. Kartenperiode wurde durchschnittlich eine tägliche Kalorienmenge von 1225 er- reicht, was nur 79 Prozent der zugesagten 1550 Kalorien entspricht. Im Namen des Oberbürgermeisters sprach Bürgermeister Trumpfheller zum Schluß Direktor Schmitt und allen Angestellten den Dank aus und bezeichnete die bisherige Arbeit des Amtes als vorbildlich. W. L. Wirtschaftsamt und Publikum Das Städt., Ernährungs- und Wirtschafts- amt bittet uns um Veröffentlichung folgen- der Zeilen: Der strenge Winter, der zu Einschränkun- gen in der Stromversorgung und zu Stockun- gen in der Kohlezufuhr an die Industrie führte, brachte einen Tiefstand in der Waren- er zeugung. Im direkten Gegensatz hierzu steht der große Bedarf an Kleidung und Haushaltgeräten. Die Ausgabe von Bezug- scheinen hierfür muß jedoch, wenn sie nicht sinnlos werden soll, dem Warenanfall ange- palit sein. Wir kennen die Not bei den Heim- kehrern, den Ausgewiesenen und den Flie- ger geschädigten. Die geringe Zahl der uns zur Verfügung stehenden Bezugsberechti- gungen gestattet uns leider, nur einen Bruch- teil der eingebrachten Anträge zu genehmi- gen. Wir bitten daher alle Verbraucher, An- träge jeder Art nur im äußersten Not- kalle an uns heranzutragen. Selbst dann kann jedoch nicht in jedem Falle geholfen werden. Es ist nicht die Verständnislosigkeit des Personals der Ausgabestellen, sondern allein der Mangel an Waren, der zu Ableh- nungen der Anträge zwingt. Denkt daran, daß die Ablehnung von Anträgen durch die Versorgungslage erzwungen ist, und daß die Wirtschaftsämter nur soviele Bezugsberech- tigungen zuteilen können, als innen von den übergeordneten Stellen zur Verfügung ge- stellt werden. Radio Stuttgart sendet Dienstag, 6. Mal: 10.00 Schulfunk; 12.00 Land- tunk; 12.20 Mittagskonzert; 11.00 Tanzmusik; 17.45. Für den Bücherfreund; 16.15 Solistenkonzert: 19.00 Leichte Musik; 19.30 Englisch für Erwachsene 20.00 Jugendstunde; 21.00 Volk und Staat; 21.30 Unterhaltungskonzert; 22.15 Abendkonzert. Mittwoch, 7. Mai: 10.00 Schulfunk; 12.00 Mittags- konzert; 13.30 Klavierkonzert; 17.00 Beschwingte Weisen: 18.00 Unsere Neubürger; 18.15 Solisten Konzert; 19.00 Sport. 20.00 Opernklänge;: 21.00 Hör- spiel: Der arme Spielmann“ nach Grillparzer von Hans Sattler; 22.18 Ausschnitte aus dem Fußball- vergleſchskampf Württemberg gegen Baden. Wieder etwas würmer Vorhersage gültig bis Mittwochabend. Ueber- wiegend wolkig, in den Nachmittagsstunden ört- liche Schauer. Höchsttemperatur 1720, Tiefst- temperatur um 3 Grad. Schwache Winde aus Süd bis Südwest. unter 32 Stunden wird keine Zulage ge- währt. Die Anträge auf Gewährung von Lebensmittelzulagen sind bei dem Gewerbe- aufsichtsamt Karlsruhe einzureichen. Für Zulagen für 54stündige Arbeitszeit und un- vorhergesehene Ueberarbeit sind Anträge direkt den Ernährungsämtern zur Entschei- dung vorzulegen. Die Zulagen für politisch, religiös und rassisch Verfolgte sowie für Schwerbeschädigte werden nebeneinander gewährt. Teilselbstversorger erhalten keine Arbeits- und politische Zulagen. Das sind kurz zusammengefaßt die wichtigsten Be- stimmungen dieser Neuregelung der Zu- lagekarten für Arbeiter. Dazu ist eine kurze Feststellung notwen- dig. Die Angestellten erhalten keine Zulagen, Die Weisung Nr. 12 des Ernährungs- und Landwirtschaftsrates ist von Herrn v. Schlange- Schöningen unter- zeichnet. Ohne zu übertreiben kann man sagen, daß selbst unter Berücksichtigung der Er- nährungskrise innerhalb der an sich be- grenzten Möglichkeiten die Bedeutung des Problems der Erhaltung der menschlichen Arbeitskraft von den Beschluß fassenden nicht erkannt wurde. Nur durch das ge- meinsame Zusammenwirken der Arbeiter, Angestellten, Techniker und Ingenieure ist eine fühlbare Verbesserung und Steigerung der industriellen Produktion möglich, In- folgedessen sollten sie auch bevorzugt mit Nahrungsmitteln einzeln und für ihre Werksküchen beliefert werden. Die Vor- aussetzung für die Steigerung der Arbeits- leistung in industriellen Betrieben ist eine Erhöhung der Lebensmittelrationen. Diese wiederum ist die Voraussetzung für eine stärkere Belieferung und gerechtere Ver- teilung der so notwendigen Verbrauchsgüter für die Landwirtschaft, als auch für die städtische Bevölkerung. Aus Nah und Fern Ilvesheim. Nach 17 Monaten Bauzeit wurde hier eine neue Brücke über den Nek- karkanal dem Verkehr übergeben. Damit ist die Gemeinde endgültig aus ihrer Insel- lage befreit und die drei Ausfallstraßen von Ilvesheim wieder mit allen Verkehrsmit- teln benutzbar. Ladenburg. Die während des Krieges vom Turme der Galluskirche herunter- geholte Glocke, die im Jahre 1443 gegossen wurde, ist jetzt im Hamburger Hafen wie- dergefunden worden. Steinenbach. Um den Weg abzukürzen, benützten zwei Mädchen aus Zollenreute den Bahndamm der Strecke Aulendorf Steinenbach. Dabei wurde eines der Mäd- chen von einem entgegenkommenden Zug überfahren und getötet. pg. Heidelberg. Das Landgericht Heidelberg verurteilte mehrere Einwohner von Rot bei Wiesloch, die bei einer polizeilichen Tabak- suchaktion tätlich gegen die Zoll- und Po- Ilizeibeamten vorgegangen waren, zu 7, 6 und 2 Monaten Gefängnis. bg. Heidelberg. In der Zeit von Mitte März bis Ende April klärte die hiesige Polizei 413 Diebstähle auf. Während der gleichen Zeit fanden 72 Einbrüche statt,. In 20 Pro- zent der Fälle konnte der Täter ermittelt werden. Auhßerdem wurden 19 Schieber, 17 Urkundenfälscher und 22 steckbrieflich gesuchte Personen festgenommen. Im Laufe der Monate März und April wurden 3119 Verkehrssünder angezeigt und 47 Unfälle gezählt, von denen vier tödlich verliefen. Schließlich wurden 17 Sittlichkeitsdelikte zur Anzeige gebracht. 28. Darmstadt. Drei Personen sind in einem 18 Meter tiefen Bunker bei Ober-Ramstadt bei Darmstadt eingeschlossen, der am Sams- tagnachmittag einstürzte. Die Rettungsar- beiten sind von Bergungstrupps des ameri- kanischen„Fire-Depots“ in Ober-Ramstadt noch in der gleichen Nacht aufgenommen worden. i(dena) Stuttgart. Der Landwirt Ernst Häberle aus Tamm bei Ludwigsburg wurde ab so- fort mit seiner Familie auf Normalverbrau- cher-Ration gesetzt, weil bei einer Haus- suchung größere Mengen Lebensmittel, dar- unter 4 Eimer Schmalz und 40 Gläser Schweinefleisch, bei ihm vorgefunden wur⸗ den. a(dena) 1 Mchtigung! Zulage bel Familienfeiern uücht ½ Liter Rotwein. mengen auf die Raucherkarte: ucherkarte 1 Päckchen und 2 77 ſe 10 Stück. Abt zem 11047 telelr und Großhandel berechtigen. nübmelses nlertenläger AI HE BERANNTMACHUNGEN Bei dem Lebensmittel-Aufruf vom 28. April bis 4. del 1d mug es heißen: ½ Flasche Rotwein, Beginn der neuen Raucherkarten-Periode am A. April 1947 werden folgende Mengen an Tabak- baren auf je einen Raucherkarten-Absehnitt der U. oder F.Raucherkarte abgegeben: A, Abgabe, entweder auf einen Abschnit der M- od. F-Raucherkarte: ſlaasarren, Zigarillos oder Stumpen der Preis- lasse bis zu 40 Pfg. das Stück, oder 4 Zigarren kearinos oder Stumpen der Preisklasse über 5 Pfg. das Stück, oder 3 Zigarren der Preis- 85 über 65 Pfg. das Stück: oder Rauchtabak- ennschtitt auf 4 Abschnitte der M- und F- 50 f; oder Krüll- ichnitt auf 3 Abschnitte der M- und F-Raucher- 1275 1 Päckchen= 50 g; oder Kautabak auf je Abschnitt der M- und F.-Raucherkarte 2 Rollen; oder Kau- Feinschnitt auf 3 Abschnitte der M. ad F.Raucherkarte 1 Päckchen= 50 f oder Garetten auf die Abschnſtte M1, M2, F 1 und ichn Es ist verboten, auf die Ab- 5 47 Ma und M4 Zigaretten abzugeben oder Andszlenen, B. Abänderung der Bewirtschaf- nit dortut Die neue Bewirtschaftunsatorra tritt e noch zu veröffentlichengen anordnung 555 und der dazugehörenden Purchführungs- en mung Nr. 1 8b 28. Mal def in Kraft Um unc bessere Bevorratung des Tabak waren-Groß- in Einzelhandels vorzunehmen, wird eine kon- M Sentsmügige Belieferung noch bis einschließl. „Mat 1947 durchgeführt, während schon die 8 fte der Raucherkarte der vom 28. 4. 1947 8. 6. 47 laufenden Periode ab 28. Mai 1947 b den neuen Bestimmungen der Anordnung best und der dazugehörenden Durchführungs- mmung Nr. 1 zum Wiederbezug denn 5 b 5 Wir. derbe ausdrücklich darauf aufmerksam ge- cht daß Raucherkarten-Abschnitte früherer dune) erhalten gegen Vorlage des Blinden- nede bei dem zuständigen Wirtschaftsamt Baue der ihnen zustehenden Männer- oder ber u- Raucherkarte jeweils eine zweite M- Fe Raucherkarte. E. Insassen der Inter- rd oder Internlerten-Krankenhkuser en hinsichtlich der Versorgung mit Tabak- der dazugehörenden Durchführungs-Bestim- mungen Nr. 1 zur Anordnung 11/47 wird in Kürze in den zuständigen Amtsblättern erfolgen. Befristete Führerscheine. Bei der Erneuerung der Führerscheine wurden diese zum Teil auf den 31. Dezember 1946 befristet. Um den Inhabern dieser Führerscheine unnötige Beanstandungen vor allem bei Nachprüfungen durch die Polizei- organe der Besatzungsmacht zu ersparen, sind die befristeten Führerscheine umgehend auf Zimmer 52 des Polizeipräsidiums vorzulegen, da- mit eine urkundliche Löschung dieser Be- kvistungsvermerke vorgenommen werden kann. Mannheim, den 2. Mai 1947, Polſzeipräsidium, Abt. III 2/a. 1 14 516 Kontenentsperrung. kammer in Gruppe Personen, die von der Spruch- IV od. V eingereiht wurden, die Entsperrung rer Konten beantragen, So- fern der Sühnebescheid bei Mitläufern und Ent- lasteten einen Vermerk trägt;„entlassen auf- rund Gesetz Nr. 83 oder entlassen von der ilitärregierung“, ist die Vorlage eines„Letter ot Employment Status, Form B“, ausgestellt vom Liaison and Seeuritiy officer notwendig. Ein entsprechender Antrag ist bei dem Liaison and Securitiy Officer bei der Militärregierung ein- zureichen. Persönliche Vorsprachen dieserhalb bel der Militärregierung, Otto-Beck-Str. 27, sind zwecklos. Trägt der Spruchkamnmerbescheid ſceinen Entlassungsvermerk, so ist beim hiesigen Amt eine zusätzliche Erklärung abzugeben. Oeffentliche Erinnerung. An die Zahlung folgen- der Steuern und Abgaben wird erinnert: 1. Um- satzsteuer für den Monat April 1947(Monats- zahler) aut Grund abzugebender Umsatzsteuer- Voranmeldungen; fällig 10. 5. 1947. 2 Lohn- steuer für den Monat April 194½(Monatszahler) nebst Kirchenlohnsteuer(ausgeschieden nach Religionsbekenntnissen) auf Grund abzugeben- der Lohnsteueranmeldungen: fällig 10. 5. 1947. 3. Gewerbesteuer für 2. Viertelfshr 1947: ällig 10. 5. 1947, 4. Vermögensteuer für 1. Und 2. Vier- teijahr 1947; tällig 10. 5. 1947, 5. Abschluß bzw. Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten 6. Sühnebeträige auf rtoden, 1111 K nes Steuer- usw. Bescheide. Auras 8er den 5 N Grund zugestellter Sühnebeschelde bzw. Spruch- berus berechtigen. S. Ab 28. April 1947 er- Femmerurtelle. enen e er folgen get auch Frauen Uber 35 Jahre eine F-Rau- nicht 8 5.. erkarte. linde 85„nung der Säumniszuschläge, Gebühren un o- e. D. Alle Blinden(Kriegs- u. Zivn 8 8 im Vollstreckungsverfahren Steuer-Nummer angeben!— Die Finanzämter Marmheim, Schwetzingen und Weinheim. 14510 Bauplatzumlegunz in den Gewannen„Schelmen- puckel“ u.„Hinterm Schelmenbuckel“ in Mann- neim-Feudenheim. Der Präsident des Landes- bezirks Baden- Abt. Innere Verwaltung- hat sten 8 behandelt wie Normalver braucher. Die unter dem 19. 4. 1941 aut Grund des Ff des mustalerichen Bezugsberechtigungen erteilt das Ortsstraßengssetnef die obengensunte Beuplatz- Artendtse Lendeswirtschafts det, Pls Be- umlegung für vollzugsreit erklärt. Als Zeit- atmachung der Aner dating ker, rü see puntt dür den Wiaentumsdbergang und der Können bei Abgabe der vollständigen Unterlagen 1 Rechte dritter Personen wurde der 1. Mai 1947 bestimmt. Hiervon betroffen sind folgende Grundstücke: Lgb.-Nr.: 20 098 /, 21 449 /, 21 449%, 21 449/12, 21 470½%, 21 47/1, 21 472, 21 473¼1, 21 4741, 21 47/1, 21 4768/1, 21 486, 21 4886/1, 21 496, 21 487, 21 488, 21 489, 21 490%/1, 21 490%, 21 490%, 21 490/, 21 490/5, 21 490/15, 21 490/16, 21 491/1, 21 491/2, 21 49/3, 21 491/, 21 491/88, 215491/6, 21 491, 215491/8, 21 492/1, 21 492/16, 21 492/17, 21 492/18, 21 4938/1. 21 493%½, 21 493%, 21 701, 21 701/3, 21 701/4, 21 701½, 21 1701/6, 21 706, 21 709, 21 710, 21 710%, 21 710%, 21 710%, 21 711, 21 712, 21 713, 21 71/1, 21 714, 21 723, 21 724, 21 725, 21 726, 21 727, 21 728, 21 729, 21 730, 21 731, 21 732, 21 732/, 21 477/1, 21 47/1, 21 479/1, 21 480 /1, 21 41/1, 21 402, 21 483, 21 484, 21 485, 21 490/86, 21 490%, 21 490%, 21 490%, 21 490/10, 21 490/11, 21 490%12, 21 490/13, 21 490/14, 21 492/2, 21 492 /, 21 492, 21 492/5, 21 492/86, 21 4092/7, 21 492/13, 21 492/14, 21 492/15, 21 703,21 703% 21 704. 21 704, 21 704/58, 21 704/9, 21 705, 21 706, 21 707, 21 715, 21 716, 21 717, 21 717½/, 21 718, 21 719, 21 720, 21 721. 21 722, 21 733, 21 734, 21 735, 21 736, 21 737, 21 738, 21 739, 21 740, 21 741, 21 74/1, 21 742, 21 742a, 21 743, 21 743%/ 1, 21 744. 21 745, 21 746, 21 747, 21 748, 21 749, 21 750, 21 751, 21 752, 21 753, 21 754, 21 755, 21 756, 21 757, 21 758, 21 739, 21 760, 21 761, 21 762, 21 763, 21 764, 21 765, 21 766, 21 767, 21 768, 21 76/1, 21 769, 21 769/1, 21 770, 21 771, 21 77/1, 21 772, 21 773, 21 77/2, 21 774,5 21 775, 21 776, 21 777, 21 778. 21 778, 21 784a, 21 785, 21 786b, 21 787, 21 787d, 21 788b, 21 958 /1, 22 063a, 22 0640, 22 Of64d, 22 065, 22 068, 22 067, 22 06fa, 22 0693, 22070 a, 22 071 a, 22079 /, 22 079%, 22 9079/9. 22 079/20, 22 079/77. Für die Uebergabe und den Antritt des neuen Besitzstandes wird als Zeit- punkt Martini 1947 bestimmt. Mannheim, den 29. April 1947. Polizeipräsidium Mannheim. LALGEUMEINE BERANNTMACHUNGEN Mannheimer Abendakademie, Wohlgelegenschule. Am 12. 3. 1947, 18.30 Uhr, findet der Vortrag„Die Deutsche Sozialversicherung“ im Lichtbildsaal der Wohlgelegenschule statt.(Eintritt RM—. 50, Karten an der Abendkasse)- Am 19. 5. 1947, 18.30 Uhr, spricht Herr Kraus vom Arbeitsmintste- rium über„Das neue Arbeitsrecht“ im Lichtbild- saal der Wohigelegenschule.(Eintritt RM—.50, Karten an d. Abendkasse.)- Gewerbetreibende, Handwerker, Geschäftsleute für Euch ist der Lehrgang„Einfache Buchführung und Kalkula- tion“. Anmeldungen werden noch angenommen im Sekretariat der Mannheimer Abendakademie. (Telephon Nr. 528 54.) 14 518 Bekanntmachung. Auf Grund des 58 3 der 7. Durch- führungs- u. Ergänzungs verordnung zur Kriegs- sachschäden-vo.(Kriegsschäden an Wertpepie- rren) vom 6. November 1943 RGBI. I, vom 9. 11. 1943, S. 632 Werden hiermit aufgerufen: RM 1700. 4% Pfandbriefe der Rheinischen Hypo- thekenbank Reihen 44/45: 1/100 r Reihe 44. Buch- stehe* Nr. 9626; 1/500 r Reihe 46 Buchstabe D * Nr. 2811; 1/00 er Reihe 45 Buchstabe C Nr. 5534. Durch diesen Aufruf wird jeder Inhaber vor- stehender Wertpapiere verpflichtet, sich unter Vorlegung der Wertpapiere unverzüglich bei dem unterzeichneten institut zu melden. Mann- heim, 29. April 1947. Rheinische Hypothekenbank. 1 THEATER KONZERTE YORTRASE. Capitol-Fümtheater Mannheim. Gastspiele des Bachlenz- Theaters Heidelberg. In Kürze: Im sechsten Stock“, Ein Milieustück in 9 Bildern von Alfred Gehri. Musik von Ernst Simon. Chanson- texte von Gerhard Prager. Inszenierung: Gerd Martienzen. Bühnenbilder: Margarete Zipser- Klomp 3. G. Musik. Einstudierung: Kar! Echtle. Capitol-Filmtheater Mannheim. Gastspiele des Bachlenz- Theaters Heidelberg. Ab Dienstag, d. 6. Mal, tägl. 20.45 Uhr:„Eva im Abendkleid“, Operette in 3 Akten von Franz Gribitz. Musik von Nico Dostal. Inszenierung Kurt Baumann- Grandeit. Musikalische Leitung: Hans Fuß. Ge- staltung der Tänze: Wera Donalies. Bühnen- bilder: Eugen Stadler. Mitwirkende: Margela Baumann, Gretel Tekert, Julia Eller, Hedi Schreiber, Kurt Baumann-Grandeit, Edgar Bam- berger, Franz Kugler, Karl Sohns. Eintritts- karten in den bek. Vorverkaufsstellen. 14432 Rosengarten Mannheim. Donnerstag, 9. Mai 1947, 19.30 Uhr: Einmaliges Gastspiel: Rudolf Müller- Chappuis spielt: Schubert-Sonate B-dur nach gelassenes Werk): Chopin-Sonate C-moll op. 35. Karten in den bekannten Vorverkaufsstellen u. im Reisebüro von RM 2.— bis 5.—. Eroduced under License Number 5080). 14461 Neckarauer Lalenbühne e. v. Wiederholung der Bauernkomödie„Der G'wissenswurm“ von L. Anzengruber, Mittwoch, d. 7. Mai 1947, 19.30 Uhr, Volkshaus Neckarau, Endhaltestelle d. Linie 7. 1 KINO E VARIETE T TANZ 1 Palast-Theater Mannheim, J 1, 6, Breite Straße. Heute bis einschl. Donnerstag! Sie lachen sich gesund über Frank Capras lustige Einfälle in dem Columbla-Füm:„Mr. Deeds geht in die Stadt“ mit 3 Stars von Weltruf: Gary Cooper, Jean Arthur, George Baneroft u. a. Neueste Wochenschau. Beginn: 9.30, 11.8, 14.00, 16.15. 18.30, 20.45 Uhr. Kassenöffnung: 9.00 Uhr. Vor- verkauf für die Nachmittags- u. Abendvorstel- lungen ab 10.16 Uhr. i 14467 Sgalbhau- Theater Mhm.-Waldhof. Bis 15. Mai, täg- lich 21.15 Uhr: Joschi Neck, einer der wenigen ganz Großen am Kabarett, konferiert; Hermann Held... Was er verspricht; Reni Jensen, Chan- son und Parodie: Thea u. Fred Astor, Tanzpaar, und andere. Schauorchester Hans Guderjshn. Eintrittspreise: RM 2.— bis 3.—. Vorverkauf: Zigarrenbaus Faulhaber u. Nektro⸗Weber, Gar- tenstadt, Freyaplatz. 1482 Capitol-Flimtheater Mannheim. Nur noch bis ein- schlieglich Donnerstag: Die heitere Fümkomödie von Frank Capra:„Mister Deeds geht in die Stadt“. Ein Columbia-Fum mit Gary Cooper. Jean Arthur, Georg Baneroft. im Vorprogramm neueste Wochenschau„Welt im Füm“. Beginn: 1.30, 4.00 und 6.30 Uhr. Kartenvorverkauf àb 10 Uhr ununterbrochen. 14 474. Astorla-Theater Mannheim. Vom 1.—31. 5.;„Aller- lei im Mai“ mit Heinz Gudelſus, dem funk- bekannten Sportreporter; Helmut Ossig, das Zahlenwunder u. Gedächtnisphänomen; Tamara u. Bender, akrob. Tanzpaar; Ludwigf-Marionet- ten, einzig in dieser Art, u. V. 3. Tägl. 18.45 Uhr, samstags u, sonntags 15.30 u. 18.30 Uhr. Karten in den bekannten Vorverkaufsstellen. 14326 Saalbau-Theater Mhm.-Waldhof zeigt bis einschl. 8. Mal, täglich den Fox-Film„Nacht im Hafen“. Beiprogramm u. neueste Wochenschau, Beginn: Wochentags 17 u. 19 Uhr, sonn- u. feiertags 16.43 u. 19 Uhr, Kinder vorstellung 13.30 Uhr. 14 551 1 VERANSTALTUNGEN 1 Pferderennen des Pfälz. Rennvereins Haßloch am Sonntag, 11. Mal 1947, 14.00 Uhr. Die Eintritts- karte in Verb. mit der Kennkarte berechtigt zum Passieren der Rheinbrücke. 7 deutsche Rennen, 5 Flach- u. 2 Jagdrennen. Vorverkaufs- stellen: Zigaren- schmidt, Planken; Schleicher, Tattersall; Weick, Heidelberger OEG-Bahnhof; 4 v. d. Heydt, K 1, Zeitungskiosk neben Gebr. Braun; Dietz, Zeitungskiosk an d. Neckarbrücke; Wutzke, U 4, 25; Hamburg-Amerika-Linie, Reise- büro, O 4; Lenz, Feudenheim; und Schrecken berger am OEG- Bahnhof. 14 480 Freiburger Passions-Festspiele, Direktion N. G. Fassnacht, der weltberühmte Christus darsteller, vom 15.—26. Mai 1947, täglich 13 Uhr, auf dem Gelände des Stifts Neuburg in Ziegelhausen“ Heidelberg. Große Freilichtaufführungen 2 Gunsten Saritativer Zwecke und des Aufbaues d. Neckarbrücken. Unter Mitwirkung namhafter Künstler und altbewährter Passionsdarsteller. Großer Chor und Orchester. Eigene Freilicht⸗ bühne, über 200 Mitwirken de.— Eintrittskarten zu RM 8.—, 6.— und 4.— durch die Pfarr- und Bürgermeisterämter. Vorbestellungen schon fetzt durch die Geschäftsstelle, Stiftsmühle Ziegel- hausen/ Heidelberg, Tel. Heidelberg 3388. Karten- vorverkauf in Heidelberg ab sofort im Zigarren- haus Sackmann, Arkaden- Bismarckplatz. Karten- vorverkauf für die Stadtbevölkerung Mannheim bei Zigarrenhaus Schmitt, Mannheim, Planken, FP 3, 14. Telef, 442 15. Bahnverbindung zur Frei- lichtbühne ab Heidelberg Hauptbahnhof und Bismarckplatz mit Straßenbahnlinie 1. Halte- Stellen Wolfsbrunnen und Adlerfähre.— Am Freitag, 16. Montag. 19., und Dienstag, 20. Mai, 15 Uhr, sind geschlossene Schüler vorstellungen zum Einheitspreis von RM 2.50, Autorisation No. 162 NM. G. Z. F. O, Baden-Baden, Speclasl-Per- mit Theatre and Music Control, Karlsruhe. Seite 4 Dienstag, 6. Mal! irtschalt Ein Weg zur Verbesserung unserer fett- Versorgung Einfuhr von Oelkuchen Ausfuhr von Schrot Nur verschwindend wenig Menschen in Deutschland ist es erspart geblieben, am enen Leibe die Erfahrungen zu machen, a3 Fett der schwächste Punkt unser Er- Gahrungsbilanz ist. Unsere Abhängigkeit don der Einfuhr besteht schon seit langem Drschwerend fällt außerdem ins Gewicht, Aas der menschliche Körper gewisse lebens- notwendige Stoffe nur aus Fett aufbauen kann, so daß es sich nicht durch andere Nahrungsmittel ersetzen läßt. Wir können Also auf eine Fetteinfuhr nicht verzichten, soll nicht die Gesundheit der Bevölkerung Allerschwersten Schaden erleiden. Eine Steigerung der inländischen Erzeugung: ist in nennenswertem Maß nicht möglich. Es bleibt also nur die Wiederaufnahme der Fetteinfuhr. Wie aber sie finanzieren? Eine praktische Lösung dieser Frage zeigt ein Vorschlag von Dr. E. Winterhoff, Neuß, der dahin geht, für die Landwirt- schaft unserer Nachbarländer Mänemark. England, Schweiz, Schweden) bestimmte Oelkuchen nh Deutschland einzu- führen, sie hier xu entölen und denn ats sogenanntes Schrot an das Ausland wieder abzusetzen. Die Speiseölindustrie der anglo- amerikani- schen Zone ist nämlich in der Lage, neben der Verarbeitung unseres einheimischen Rapses jährlich 700 000 t ausländischen Oel- kuchen zu extrahieren. Aus dem anfallen- den Oel ließen sich etwa 70 000 t Margarine und 14 000 t Fettsäure gewinnen, wodurch eine Erhöhung der Ration um 150 g Mar- garine je Zuteilungsperiode, überdies die Herstellung einer beträchtlichen Menge Seife möglich würde. Schon vor dem Kriege hat sich nämlich die Landwirtschaft un- serer Nachbarländer an die Verfütterung ölarmen, aber eiweisreichen Schrots ge- Wöhnt. Mit dem aus der Ausfuhr des Schrotes erzielten Valuta-Erlös könnte man die nach Deutschland eingeführtenòlkuchen- mengen bezahlen. An Devisen müßte ledig- lich der Gewichtsverlust, d. i. die Menge des angefallenen Oeles und die geringfügige Umwegsfracht außerhalb Deutschlands bezahlt werden. Möglicherweise wird eine Preisdifferenz ZWi- schen Oelkuchen und Schrot in Valuta zu erstatten sein, falls nicht das Schrot höhere Preise erbringt als der Kuchen. Praktisch kann auf diese Weise Oel etwa zum Preise von Getreide eingeführt werden. Devisen könnte man ganz sparen, wenn ein Teil des so gewonnenen Oeles ebenfalls wie- der exportiert wird. Allerdings sollten sie lieber durch Fertigwaren statt durch Fett- exporte beschafft werden. Wenn der Plan die Bewilligung und Unterstützung der anglo- amerikanischen Besatzungsbehörden erhielte, wäre damit ein zur wenigstens teilweisen Fettkrise gegeben. Milderung Ger ml. Wirtschaftsnotizen Die in Moskau für den deutschen Kohlen- export ausgearbeitete, von 21 bis 25% der För- derung gehende Skala wird allgmein als sehr hoch angesehen. Doch weist die Arbeitsgruppe Kohle darauf hin, daß der neue Exportplan nicht Wesentlich über der gegenwärtigen Kohlenausfuhr liegt. Vor allem müsse man im Auge behalten, daß der Plan erst bei einer täglichen Förderung von 280 000 t in Kraft tritt und sich die Quote von 21% auf die Netto- Förderung bezieht. gn In Stuttgart wurde jetzt nach einer Mitteilung des Auslandskontors Württemberg-Baden das ein- nundertste Ausfuhrgeschäft des laufenden Jahres abgeschlossen, was die starke Aufwärtsentwiek- lung des Exports gegenüber dem Jahre 1946 zeigt, das einschließlich der Mustersendungen nur 49 Abschlüsse aufwies. Gerade die lohnintenswen hochwertigen Erzeugnisse sind von der Aufwärts- entwicklung am stärksten erfaßt worden. insbe- sondere der Sektor Maschinenbau. Der Wert der Abschlüsse bis Ende März stellt sich, auf 3,84 Mil- lionen Dollar. 12. Das Mitglied der die UsS-Zone bereisenden Wirtschatskommission Mr. Rosenwald vom„Sears and Roebuck Co.“ betont, daß bei der Erschlie- Bung neuer Märkte nicht nur die Preise und die Qualität, sondern auch der Stil der Erzeugnisse eine Rolle spielten und zwar besonders bei Leder- und Textilerzeusnissen sowie bei Silberwaren. Die deutschen Erzeuger seien dureh die lang- Jährige Isolation in der Entwieklung des auf den Wreitmzekten gewünschten neuen Stils sehr zu- rückgeblieben. dena Auf Anregung der Deutschland bereisenden amerikanischen Wirtschaftsfachleute ist vom Länderrat ein Landwirtschaftsausschuß für die UsS-Zone gebildet worden. Seine aus Vertretern der drei Länder der US-Zone bestehenden Mit- glieder werden zusammen mit einer Gruppe ame- rikanischer Landwirtschaftsfachleute die Möslich- keiten einer Steigerung der land wirtschaftlichen Erzeugung der US Zone untersuchen. dena Die tägliche Steinkohlenförderung der Ruhr dürkte nach dem kohlenstatistischen Amt im April kaum mehr als 211 co t betragen haben, während sie im Vormonat 234 000 t erreichte. Für den ver- gangenen Monat war an sich on Förderunsssoll von 240 000 t täglich vorgesehen. dena/ dpd Der Gesamtgüterverkehr auf den Binnenwas- serstraßen der britischen Zone im ersten Viertel- jahr 1947 belief sich nach der Hauptverwaltung Binnenschiffahrt auf 1d. 2,6 Millionen t, woran das Rheingeblet mit 1,49 Millionen t gegenüber 2.27 Millionen t in der Sleichen Zeit des Vor- jahres beteiligt war. dena/ dpd Nach einer Erklärung eines hohen britischen Offiziers auf einer Pressekonferenz in Dtisseldorf werden die beiden Zwelronenzmter für Ernäh- rung und für Landwirtschaft mit Exekutivvoll- machten ausgestattet werden: doch ist ein Termin für die Uebertragung noch nicht festgesetzt worden. dena ſ/dyd stenmal seit ihrer Gründung im Jahre 1004 fa 3 985 England infolge ihrer vor rund einem Jahr erfolgten Verstaatlichung einen Jahresbericht veröffentlicht. dena Am vergangenen Donnerstag wurde in 9 burg die südbadische Landesexportschau„Biga eröffnet. 8 dena Noch immer Antisemitismus? Wann wird das an jüdischen Mitbürgern begangene Unrecht wieder gutgemacht? Von der jüdischen Gemeinde wird uns geschrieben: 5 Auch die jüdische Gemeinde Mannheim hatte sich zum 1. Mai versammelt, um die Be- reitwilligkeit zum Aufbau des neuen Deutsch- lands zu bezeugen. Zum Versammlungsort wurde der jüdische Friedhof gewählt, das ein- zige von dem einstigen Grundbesitz der jüdi- schen Gemeinde übriggebliebene Grundstück. Leider wurde festgestellt, daß im deutschen Volke trotz der hingemordeten 6% Millionen Juden immer noch antisemitische Regungen vorhanden sind. Dieser Tage wurde in der Verwaltungsratssitzung des VfR vom Jjüdi- schen Dreh“ gesprochen, ohne daß der Spre- cher zur Ordnung gerufen wurde. Haben die älteren Mitglieder des VfR vergessen, daß gerade der VfR von jüdischen Mitgliedern früher finanziell tatkräftig unterstützt wurde? Auf dem Friedhof mußten wir feststellen, daß trotz vieler Gesuche an die Stadtverwal- tung bis heute noch keine Arbeiter gestellt worden sind, um die von den Nazis umge- Worfenen Grabsteine aufzurichten und die Hauptwege in Ordnung zu bringen. Dasselbe ist im Feudenheimer jüdischen Friedhof der Fall. In Karlsruhe hat die Stadtverwaltung sofort Arbeiter und Geld zur Verfügung ge- Stellt. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Genau so ist es mit der Unterstützung der jüdischen Gemeinde, deren Hab und Gut durch die Nazis im November 1938 zerstört, geplün- dert und verauktioniert wurde. Wir wenigen übriggebliebenen Juden er- klären uns bereit, beim Aufbau von Stadt und Staat mitzuwirken, wie der englische Jude Viktor Gollanez das propagierte. Eine Erfül- lung unserer Wünsche würde im Ausland, be- sonders in Nord- und Südamerika, wo viele unserer früheren jüdischen Gemeindemitglie- der einen neuen Wohnsitz und eine neue Existenz gefunden haben, den guten Willen der Stadtverwaltung zur teilweisen Wieder- gutmachung bezeugen. M. K. A Zeiluugss fran Die Insel des Wohlstands Aus der„Neuen Zürcher Zeitung“: Als das siebtgrößgte stahlproduzierende Land der Welt hatte Luxemburg jedem etwas zu bieten. Auch auf wirtschaftlichem Gebiet wäre des verfehlt, aus der Fülle der Schaufenster voreilige Folgerungen zu ziehen. Es gibt in Luxemburg keinen erwähnenswerten Schwarzmarkt und eine nur theoretische, sehr großzügige Rationierung von Fleisch und Fett. Es gibt keinen fleischlosen Tag; Hotels und Restaurants sind billiger als in der Schweiz.— Ein vorzügliches Menü kostet 50 belgische Franes(etwa 3 Schweizer Franken) und für 3000 Frances kann man einen Herren- anzug aus bestem Stoff erwerben. Aber hinter dem Wohlstand lauert die bange Frage, wie lange sich eine Insel des Wohlstands in einem Meer des Elends behaupten kann Rheinische Zeitung Nr. 32 „Die erfolgreichsten Botschafter“ Aus Berlin: Die Wochenzeitung der eng- Aschen Hochkirche„The Church Times“ schil- dert die Verdienste der deutschen Kriegs- gefangenen um die Wiederherstellung des deutschen Ansehens in der Welt und nennt sie, obgleich unfreiwillige Besucher Großbri- tanniens, die„erfolgreichsten Bot- schafter, die Deutschland seit langem nach England gesandt hat.“ Diese Männer, die ärm- lich gekleidet und als Gefangene gebrand- markt waren, hätten mehr dazu getan, das Deutschtum in den Augen Englands wieder- herzustellen als alle Demonstrationen deut- schen Wirkens und deutscher Macht während der letzten fünfzehn Jahre, Das Verhalten sei nicht in Uebereinstimmung 2¹ bringen mit dem herkömmlichen Vorstellungsbild des„un- aussprechlichen Hunnen Frankfurter Neue Presse Nr. 48 Von der Braut zur Mutter In Tokio wurde ein amerikanischer Sol- dat wegen verschiedener Delikte zu fünf Jahz ren Zuchthaus verurteilt. Ehe er seine lange Zuchthausstrafe antreten mußte, durfte der Soldat seine Braut in Amerika über die Gründe seines einstweiligen Fernseins benach- richtigen. Das junge Mädchen antwortete sei- nem Schatz nach kurzer Zeit: 5 das ist nicht sehr schlimm. Aber niemals kann ich fünf Jahre auf dich warten. Ver- stehe das bitte: Ich habe darum deinen Vater geheiratet. Alles Gute! Deine dich liebende Mutter.“ Schwarꝛwälder Post Nr. 33 Erste Runde der Demokratie verspieliꝰ Als Goebbels im Herbst 1932 seine berüch- tigte Rundfunkrede halten durfte, da wußten die Eingeweihten, daß damit die Demokratie ihr öffentliches Todesurteil bekannt gab. Am 3. Mai 1947— das Datum wollen wir uns mer- ken— konnte ein Mann aus Hitlers Vertrau- tenkreis, Kabinettsminister und maßgeblicher Großfinanzier des Krieges, sich ebenfalls an das deutsche Vol wenden. Württembergische Landtags vertreter belelagten sich kurzlich dar- über, daß innen der Rundfunk aum zur Ver- fügung stünde. Aber für Herrn Schacht war Radio Stuttgart da. Es übertrug seine Ver- teidigungsrede, die eine einzige Verhöhnung des gesunden Menschenverstandes und eine glatte Herausforderung des demokratischen Denkens war Wie ist es möglich, daß man einem Manne das Gehör der Oeffentlichkeit überläßt, dessen sprichwörtliche Verdrehungskunst und genia- lische Fähigkeit, alle Welt übers Ohr zu hauen. bekannt ist? Daß man die Rede seines Rechts- anwaltes überträgt. lassen wir noch hingehen. Welchen Eindruck muß aber der Mann von der Strauße gewinnen, wenn er diese Kanone des dritten Reiches seine Richter wie Lehybuben andonnern hört! Wenn er feststellen muß, daf dchacht als ausgekochter Nazipropagandaredner die Zuhörer im Gerichtssdal zu Beifallsbewe- gungen aufstachelt, so daß der Gerichtsvorsit- zende die Rdumung des Saales androhte Wir wollen nicht fragen, ob das Ganze ein von langer Hund vorbereitetes Theater ist. Wir wissen, daß Schacht mächtige Hinter- männer hat. Wir müssen es Leuten wie Franz Karl Maler zum Vorwurf machen, daß sie dieses Großwild um eines Simpfendörfers willen fakren ließen. Wir wissen auch, daß die goldenen Kugeln des Herrn Kommerzienrat Reusch, des Freundes von Schacht, über den 40. Längegrad hinüberreichen. Es ist uns nach dieser Gerichtsverhandlung ziemlich klar, wie Schacht aus diesem Prozeß hervorgehen wird. Der Belastet e wird selbstverständlich — wie hütte man es auch anders erwarten kön- nen— jeder Demokrat sein, der es ge- wagt kat, Leuten wie Schacht und der ganzen Harzburger Front schon vor 1933 Widerstand zu leisten. 5 Vor nicht allzu langer Zeit meinten wir in Bezug auf die braunen Blutordensträger: sie kommen nicht wieder. Wir armen Irren Sie sind schon wieder da. K. A. gangbarer Weg „Lieber Bobby, Beachtliche Erfolge in allen Sparten Waldhofvorstoß nach der Spitze Fellbacher Stemmer-Debut in Mannheim Reger Mattenbetrieb der Ringer/ Feudenheim üben nahm die Führung der Landesliga/ Wald hof-Handballer wurden Badischer Meister SV Waldhof— Stuttgarter Kickers 3:1; Viktoria Aschaffenburg— VfR Mannheim 0:3; FSV Frankfurt— VfL Neckarau 0:0; 1. FC Nürnberg— Eintracht Frankfurt 2:0; VfB Stuttgart— Bayern München 3:2; 1860 Mün- chen— TSV Ulm 2:1; FV Karlsruhe— Schwa- ben Augsburg 0:1; Kickers Offenbach— 1. FC Schweinfurt 0:0; 1. FC Bamberg SpVgg 3 0:3; BC Augsburg— Phönix Karlsruhe 21. Alte Waldhofschule brillierte 15 000 Zuschauer ka- men auf den Waldhof- platz und sahen ein kußballtechnisch hohes Spiel zweier Klasse mannschaften, das der sehr gute Unpartei- ische Ruhmann Re- gensburg) leitete. Die Waldhofbuben spielen in ihrer derzeitigen Aufstellung einen schö- nen Fußball, verstehen fein den Ball zu stop- pen und sind mit Eifer bei der Sache, was das Eckballverhältnis 14:6 kür Waldhof bezeugt. Die Kickers hätten auf 8 Grund ihrer ebenfalls schönen Spielweise mindestens einen Ehren- treffer verdient, zumal das Eigentor Konrads sehr billig war. Bis zur Pause spielte Wald- hof überlegen und beschäftigte sehr oft den kein abwehrenden Jahn im Kiekers-Tor. Nachdem ein Alleingang Freys von der Ver- teidigung abgewehrt war, gelang der Ball in Flachpaß- Kombinationen zu Fanz, auf dessen Vorlage Lipponer unhaltbar zum 1:0(35. Min.) einsandte. Vetter rettete kurz vor Halbzeit im Hechten einen zügig durchgespielten Ball der Stuttgarter. Auch nach der Pause stürmten die Wald- höfer gegen Jahns Gehäuse. Bei einer Ab- wehraktion machte Oßwald Handspiel. Der gegebene Elfmeter trat Fanz durch einen fla- chen Bodenschuß zum 2:0(53. Min.) ein. Der- selbe Spieler erzielte 2 Minuten später durch einen Nachschuß den dritten Erfolg. Nach dem unglücklichen Eigentor Konrads kamen die Stuttgarter sehr in Fahrt. Bei den Kik- kers stürmte alles und die Waldhof-Hinter- mannschaft kam sehr in Bedrängnis. Der große Eifer und Elan der Schwaben änderte aber nichts an dem Sieg der Waldhof-Elf. o. p. e. MM- Tabelle 1. FC Nürnberg 298 21 5 2 34:18 47:9 1860 München 29 18 8 5 54:25 40:18 Schwaben Augsburg 28 15 5 8 33:33 35:21 VfB Stuttgart 28 14 6 8 32241 34.22 SV Waldhof 28 14 5 9 51:45 3323 Stuttgarter Kickers 28 13 6 9 36:41 32:24 Eintracht Frankfurt 28 10 12 6 44737 5 Kickers Offenbach 29 12 8 9, 59:47 20 Schweinfurt 05 28 10 9 9 386 33 27 Bayern München 29 9 9 11 60:45 8 Spogg Fürth 27 9 8 10 33:36 5 VfR Mannheim 28 12 2 14 37:47 5 Ulm 46 28 9 7 12 42258 0 VfL Neckarau 28 9 6 13 53:60 24:32 FSV Frankfurt 28 5 1 12 22 2135 BC Augsburg 28 9 2 17 43:69 20:36 Phönix Karlsruhe 28 8 4 16 33:59 20:36 FV Karlsruhe 28 7 6 15 33:59 20:36 Vikt. Aschaffenburg 28 8 4 16 48:85 20:26 Fc Bamberg 28 8 3 17 2980 107 Erst im letzten Drittel fielen Tore Mit einem 3:0-Sieg hat der VfR Mannheim seinen 13. Tabellenplatz endlich verlassen und sich auf den 12. vorgeschoben. In diesem von Eberle(Stuttgart) einwandfrei geleiteten Spiel brauchten die Rasenspieler 4 Stunden, bis sie sich an den schmalen Aschaffenburger Platz gewöhnt hatten. Die erste Halbzeit gehörte daher den„Victorianern“, deren Sturm die ausgezeichnete VfR- Hintermannschaft, in der Rößling und Jöckel die tragenden Säulen wa- ren, jedoch nicht zu schlagen vermochte. Als dann in der zweiten Hälfte Stiefvater den VfR durch zwei Tore in Führung gebracht hatte, waren diese Tore der Ausdruck einer spielerischen Ueberlegenheit und eines großen Fleißes der ganzen Mannschaft. Wenige Mi- nuten, nachdem die Aschaffenburger die Chance eines Elfmeters vergeben hatten, war der Unvergleichliche Waldhof- Handballer Deutscher Handballmeister 1933— 2. Deutscher Meister 1936/37 und 1941/42— 15facher Badischer Meister 1933 bis 1947— Interzon enmeister 1946 wurde Beiertheim 8:3 Vor 25 Jahren wurde die Handball-Abtei- lung des SV Waldhof gegründet. Seit 15 Jah- ren zählt die Handball-Liga zu den besten Mannschaften Deutschlands, was auch die 15 malige Badische Meisterschaft, die SV Wald- hof holen konnte, beweist. Diese hervor- ragende Leistung und auch der letzte Sieg wurde in der Mehrzahl von Spielern voll- bracht, die fast mehr als ein Jahrzehnt in der gleichen Mannschaft stehen und in ihrer vor- Unser Bild zeigt von links nach rechts: Schmidt(ein hervorragender Verteidiger) (Ersatzmann und guter Läufer); In mitreißendem Spiel im Schlußkampf besiegt „ sportsmännischen Haltung ein euchtendes Beispiel für unsere Jugend sein müssen. Vier Spieler: Müller, Schmidt, Krit- ter und Ph Zimmermann, die schon 1933 da- bei waren, als die Waldhof-Elf sich die Deut- sche Meisterschaft erkämpfte, stehen heute noch in der Mannschaft. Deutschlands bester Handballverteidiger und Internationaler, Olympiakämpfer Müller, trainiert die Hand- ball-Elf und ist maßgebend an ihrem Erfolg beteiligt Ma. Braunschweig Heisseck(halbrechter Repräsentativ- spieler, weit über Durch- schnitt); Braunwell(Spielführer, als rechter Läufer Extraklasse); Kretzler(Linksaußen, wurfkrärtiger Strafwurfspezialist); Trippmacher(einer der besten internationalen Handball-Torwarte); Kemeter (Mittelstürmer und sicherer Werfer); Kritter(Standard-Mittelläufer); läufer und Auswahlspieler); Klotz(schneller talentierter Halbstürmer);: Deutschlands bester Rechtsaußen). Wurfkräftige Handballer Waldhofs Mannschaft war zu Beginn des Spieles nervös und brauchte lange Zeit, um sich zu finden Trippmacher, nicht ganz 80 sicher wie sonst, hatte in seinen Vorderleuten Müller und Schmidt zwei Spieler, die man- chem Sturm ein Rätsel aufgeben. Die Läufer- reihe war umbesetzt, da Heisek infolge einer Verletzung nicht spielen konnte. Braunwell war für Heisek im sturm und Braunschweig war als Läufer eingesetzt. Der Sturm war schnell und hat in der zweiten Halbzeit wirk- lich gute Einsätze und Torwürfe gezeigt. Die Trschützen waren für Waldhof: Adelmann, Klotz, Kretzler 3), und Kemeter. Für Beiert- heim: Keller(2) und W. Speck. Waldhof wird nun in den Süddeutschen Meisterschaften das Land Baden vertreten. Wt. Ergebnisse: SV Waldhof— Tus Beiert- heim 8:3(3:2).— Um die Bestmannschaft der Badischen Bezirksklasse: TV St. Leon— SKG Birkenau 8:7. Gehr(vorzüglicher Mittel- Ph. Zimmermann dlange Aufnahme: F. Leichsenring Verbandksklasse: TSV Rot— VfR Mann- heim 12:1; TSG 62 Weinheim— S6 Leuters- hausen 5:4; TSV Schwetzingen— TV Edin- gen 9:1; TSV Handschuhsheim— 98 Secken- heim ausgefallen. Bezirksklasse: SV Ilvesheim— S Fried- richsfeld 7:2; 99 Seckenheim— S6 Hemsbach 4:6; TSV Viernheim— Polizei Mannheim(Po- lizei n. a.); TG Laudenbach— SV Friedrichs- feld(F. n. 4.) g Kreisklasse: TV Schriesheim— TG Hei- delberg 14:2. 5 Hockey- Ergebnisse Verbandsspiele: HC Heidelberg— TSV 46 Mannheim 5:0; Ms Mannheim— VfR Mann- heim 0:2; HTV 46 Heidelberg— TSG Bruch- sal 1:1. Gesellschaftsspiele: HTV 46 Furt 11; 1:0. Frauen: 18G 78 Heidelberg— Schwein- kurt 3:0; BC Lorseh— ASV Feudenheim 7:11. Schwein TSG 78 Heidelberg— Schweinfurt ASV Feudenheim in Meisterform Tus Münster— ASV Feudenheim 1:6 In Stuttgart-Münster fand der Rückkampf um die süddeutsche Mannschaftsmeisterschaft statt. Feudenheim trat in stärkster Aufstel- lung mit Ehret, sowie dem erstmals starten- den Hagner(früher Eiche) an, mußte aber im- mer noch auf den verletzten Kärcher ver- zichten. 5 Im Bantamgewicht besiegte Heckmann(F) Vogler durch Rückfaller. Vondung(F) erhielt gegen Ebert im Federgewicht den verdienten Arbeitssieg. Haag stand im Leichtgewicht gegen Ries(F) auf verlorenem Posten und verlor durch Hüftzug. Brugger(F) hielt sich gegen den deutschen Meister Hahn hervor- ragend, da dieser nur zu einem Punktsieg kam. Wegen eines regelwidrigen Griffes Ko- merells wurde Brunner F) zum Sieger er- klärt. Hagner(F) konnte seinen ersten Kampf durch Ueberroller am Boden über Wied sieg- reich beenden. Ehret stellte nach 5 Min. durch Hüftschwung über Oechsle im Schwergewicht das Endresultat her. KSV Bamberg holte sich über den Hessen- meister ASV Vorwärts Großzimmern einen :1-Sieg und blieb damit weiter Favorit. K 8 N Verh.-P. Pkte. KSV Bamberg 3 156 6·0 SV Feudenheim 3 17:11 6˙2 „SY Sroßzimmern 55 9:12 224 Us Münster„„ 9:20 08 All. 5:2-Sieg der Eiche-Ringer 3 In dem Freundschaftskampf zwischen wiche Sandhofen und SV 98 Darmstadt gab es kolgende Ergebnisse: Denu jun. und Denu sen. mußten im Bantam- und Mittelgewieht Punktniederlagen gegen Schnaubler und Scheidler hinnehmen. Zubyod, Wittmann, Ignor und Litters(alle Eiche) wurden schnelle Schultersieger über ihre Gegner Göttmann, Ebert, Zimmermann und Schitlovski(alle SV 98). W. Schenkel gab nach 6 Min. Kampfzeit im Federgewicht gegen Dreck(S) auf. Sand- hofen II— Darmstadt II 6:1; Viernheim 1 Feudenbeim II 0.7. Nordbadische Jugendmeisterschaften Die Schüler- und Jugendmannschaft der „Eiche“ Sandhofen wurden jeweils mit 7:1 und 6:2 Punkten nordbadischer Meister über AC Germania Ziegelhausen. Die Jugendgewicht- heber von der Spygg 1884 Mannheim holten sich diesen Titel im Alleingang, da Obrigheim nicht zur Stelle war. All. SV Fellbach siegte knapp Auf dem Sportplatz des KSV 86 Mannheim fand der zweite Durchgang um die süddeut- sche Meisterschaft im Gewichtheben statt. Im beidarmig Drücken schaffte die Spygg 84 Mannheim 895 Pfd., Fellbach 910 Pfd. und Marburg 855 Pfd. Im beidarmig Reissen zeigte unser badischer Meister beachtliche Leistungen und konnte mit 965 Pfd. Fellhach mit 940 und Marburg mit 915 Pfd. auf die Plätze verweisen. Im beidarmig Stoßen brachte Fellbach 1265 Pfd. gegenüber 1250 Pfd. Mannheims und 1215 Pfd. Marburgs zur Hochstrecke. Gesamtergebnis: SV Fellbach 3115 Pfd., SpVgg 84 Mannheim 3110 Pfd., Ac Marburg 2985 Pfd. All. Badische Boxmeisterschaften Bei den in Karlsruhe durchgeführten End- Zämpfen holten sich den Titel eines badischen Meisters: Junioren: Bader(SV Waldhoß), Gräble(Ms), Pfirrmann(KSV 86),; Senioren: Schreckenberger, Hoffmann(beide VfR), Zlo- teki und Rösch(beide KSV 86). 7 7 —„ mit den überzeugend klingenden Sieg sg K. 6 Wieder ein 0:0 in Frankfurt Die Frankfurter, d diesem Treffen ihr bereits zur dition gewordeneg ton-System Veraich ten, begannen mit g mischen Angrith konnten jedoch aufmerksame Dec ier Neckarauer bezwingen. Auch h FSV war die Hi J mannschaft der beg Mannschaftsteil. Sturm der Frankia dessen Angriffe z reicher Rechtsaußen Krieg erfolgreich und 2 0 0 zählbaren Erfolge. gabe gekämpft wurde, blieb das Spiel je Obwohl mit großer f zeit fair. In der letzten Viertelstunde de sich die Frankfurter, nachdem Wahl verlf(ia gehend verletzt ausgeschieden war, kd* ins Zeug. Außer mehreren Ecken erreidt Fra sie aber nichts und mußten den glücklah hielt a Neckarauern einen Punkt abtreten. Dem Jahres- rekten Schiedsrichter Baierlein NNürnh erschwert. Neckarauer Spieler und des Schiedsriehſ Der +F waren für das Frankfurter Publikum beseh Um ih. mend. überall 5 785 mehr Feudenheims geglückter Vorstoß Verwir Eppelheim— Feudenheim 1:2; PU und H Mannheim— Friedrichsfeld 1:2; Neulufhſ Verses — Viernheim 4:3; Sandhausen— Sande chen 0:3; Mosbach— Rohrbach 0:2; Walldun] worber Sinsheim 0:1; Neckargemünd— Wertheim es auc (abgebrochen). Mit Vereine S5. gew. un verl,. Tore f schü Feudenheim 23 17 3 3 737² Wirt Rohrbach 22 16 4 75730 976 Friedrichsfeld 2 1 000 zu el Phönix Mannheim 23 15 3 5 79.40 schw Viernheim 28 14 2 7 61.34 ind Sandhofen 23 13 2 6 72% Neulußheim 23 8 9 6 53741 Eppelheim 23 9 5 9 59740 Ei Mosbach 23 7 4 12 42080 5 Sandhausen 23 6 4 13 4570 gand h. Sinsheim 23 66 2 15 27707 K kkanis Walldürn 23 3 3 17 267% f mokra: Neckargemũnd VVV 85 Wertheim 23 2 5 16 Ai dabei Mit den Siegen von Feudenheim, Rohl lanise und Friedrichsfeld, und den Niederlagen f en in Phönix Mannheim und Viernheim ist die I Deutsc der Meisterschaftsanwärter auf drei Ver sere A zusammengeschrumpft. Feudenbeim, das g men v 1. Mai und am Sonntag zwei Siege eu ird d übernahm die Führung, welche auf Grun gere P ausgezeichneten Torverhältnisses auch Bekräftigung findet. Unter der Leitung Weites badischen Schiedsrichterobmanns und Lei der Landesliga Baden, Gruppe Nord, 80 55 zer-Mannheim, schlugen die Feudenben 4 mren Gegner aus Wertheim mit 540, die Leute vom Main sehr glimpflich da kamen. Am Sonntag hatten die ASV. den schweren Kampf in Eppelheim 2 leitg stehen und konnten mit 2:1 erfolgreich ben.— Rohrbach, das unter starkem Der gebot von Anhängern nach Mosbach IJ Bel t schlug seine Widersacher durch zwei in n der ersten Halbzeit erzielten Tore mit 270, In Meht rung des Vorsprunges, was Mosbach ve Die laßte, durch stürmische Angriffe das Tor nien Rohrbacher dauernd zu gefährden.— Bei] Graf Begegnung Phönix Mannheim— Friedid an die feld mußte einer der„Anwärter auf Genen. Thron“ ins Gras beißen. Die Leute aus] Deutsc Neckarvorstadt hatten das Pech, gegen] Wirken ausgezeichnete Hintermannschaft Fried In N kelds nur einen Zähler anzubringen, Wäg awerik die Germanen zwei Tore erzielten, ürzte die Sandhofener in Sandhausen zu mung klaren 3:0-Sieg kamen, verdanken sie if gegen nur ihrem Sturm, sondern auch ihrer Hi Tage u mannschaft. Auf Grund der konstanten duch stungen Sandhofens besteht nun doch] nehm Möglichkeit, daß die Spieler aus dem I zweiten Halbzeit spielte Rohrbach auf 0 Kolonis heimer Norden den Viernheimeln den 1 ten Tabellenplatz streitig machen.— if as fs heim konnte die schwere Hürde in Nef da g beim nicht nehmen und wurde durch 4e B Langlotzmannschaft mit 4:3 geschlagen, bei der Halbzeit lagen die Neulußheime“ 310 in Front.— Eine kleine Ueberraschung Ba. deutet der Auswärtssieg der Sinsheimer der fr den„Kickers in Walldürn, der durch f drdnun knappste aller Resultate erreicht f die Re- konnte.— Pie Wertheimer wurden in Nea ch d gemünd mit 4.2 geschlagen, jedoch wurde] tema! Treffen nicht ganz zu Ende geführt, de tagen die Gästemannschaft mit der Schiedd] Mü leistung nicht zufrieden gab und durch für ras lassen des Spielfeldes ihren Unwillen Lauter: kundete. Mig kannte Zonenliga: 1. Fe Saarbrücken- leitung Kaiserslautern 2:1; Wormatia Worms— 1 um Et 05 30; Tus Neuendorf— Phönix Lud, Br. hafen 4:2; FSV Trier— VfB Neunkirchen und Ge gefallen. dauern Tabellenführer ist der 1. FC Kalsersla 3 La mit 75:15 Toren und 23:5 Punkten. Melder 1. Fe Saarbrücken 26214 Tore, 1648 Pu del der Dritter: Wormatia Worms 2525 Tore, Luchth Punkte.(dena). By. Bezirksklasse: Wallstadt— Seckenhein date Ottersheim— Hockenheim 3:1. 0 5— 5 5 5 145 rageh Kreisklasse Nord: Heddesheim batte burg 1:2; Hohensachsen— Edingen zur. 1 Neckarhausen— Sulzbach 770; Lauden 5 — He gefall 75 msbach ausgefallen. benin Der Hockenheimer Zeitplan, Sonderzüge werden eingesetzt Reise! Die Rennen laufen nach folgendem beim plan: 9.30 Uhr: 250 cem und 350 cem Vordei weisfahrer; 10.05 Uhr: 500 cem Ausweise] LI! 10.40 Uhr: bis 1000 cem Seitenwagen Aus die bie fahrer; 11.30 Umr: 250 cem Lizenzfahref] zen di Uhr: 350 cem Lizenzfahrer; 12.45 Uhr: fal kesells Seitenwagen Lizenzfahrer; 13.20 und 12.0 And h 1100 cem und 1500 cem Sportwagen Besatz Uhr: 1000 cem Seitenwagen Lizens bekanz 14.45 Uhr: 500 cem Lizenzfahrer; 150 Vorder 2000 cem Sportwagen; 16.05 Uhr: Renne; klasse. I oriale Die Ausweisfahrer und die Renne usam fahren 5 Runden, die Lizenz- und Spor] pillige genfahrer 6 Runden. Die Rundendistau krise i trägt 7,725 km. aner! Um die Zuschauermassen an den Ren 0 62 zu bringen, werden Sonderzüge einge amm! (Karlsruhe ab 6.45 Uhr über Bruchsal 1 wa. heim ab 8 Uhr, Frankfurt ab 5.37 t B; u Weinheim und fleiddelberg.) Nach Schu pa Veranstaltung werden die Züge in g 1055 heim zwischen 17 und 18 Uhr abfahren, J dent d