Ne Mai! 1 eee eee R * Samstag, 10. Mai 1947 Einzelpreis 20 Pfennig Jahrgang Nummer 53 Brasilien verbieiet kommunistische Partei en Rio de Janeiro, 9. Mal.(dena- Reuter) 5 durch ein Urteil des brasilianischen Ober- 2 gten Gerichtshofes wurde die kommunisti- ) dhe Partei Brasiliens verboten.— Der bra- I dllanische Präsident General Enrico Gaspar a Dutra ordnete nach dem Verbot der kom- muistischen Partei auch das Verbot zweier kommunistisch beeinflußter Arbeiterorgani- ationen für die Dauer von sechs Monaten te- Spell] in. Das Verbot der kommunistischen Par- ei geht auf die vor dem Obersten Gerichts- sik. Es öl bol erhobene Beschuldigung der Regierung men zr nrück, daß diese Partei keine demokrati- e Kunst gehe Organisation sei. Bei den kürzlichen nen Malen ebend Fahlen konnten die Kommunisten beträcht- che Erfolge erzielen und die Kontrolle über den Stadtrat von Rio de Janeiro ge- winnen. Wie ap hierzu ergänzend meldet, zt im Zuge der Maßnahmen gegen die Eommunisten im ganzen Lande die Ver- fügung erlassen worden, daß die Hafen- mlagen von Rio nur noch mit besonderem 4 polizeilichen Ausweis betreten werden dür- ame, Add ir uns all 80 romag é, exzähh ir Wer ngehörige s kür Tr milien ab. Nr. Ill rer Der men 44 bis 194 jenbunddes tzten Krie mstverwe⸗ Dienst m ber berel rische A berwiegen zusammen 1000 Mang gern m chung va! rde gene rung die Jewissen⸗ Eine et on Kriege Zivilarbel trafen b zörten d Die Fraß Jewissenz men wol e Männeg n Konze Vr.& e jüdisoſl ütꝛung inter den N sehf ge geschleppt gerichte rgast.“ ten? 00 / Nr, 30 meme. m merz-Bant jedoch d e zu ihre verändel zielle Las Länder be rchführum altung de ite auf d. haftslebe“ terungsplt deutsche ide Schi de reicht so daß vorgesele 2Ureichen britische März e 5 zurückge aach eine Thaltende“ prik,. vach seil t ischen 1 ap. g dieser Wird Jol ener Sül ereits A. dens. 8 W III Sen Redaktion el. 44151 4 r. vater eſßl. Pos, aandben len.— Die„Tribuna Popular“, das Organ der Kommunisten, erschien am Donnerstag ſotz des Verbotes und protestierte heftig gegen die Entscheidung des Gerichts.— Die brasilianische Armee befindet sich in Alarmbereitschaft. Vereinigtes Europa London, 9. Mai.(dena-Reuter) Das bri- Asche Komitee für ein Vereinigtes Europa, u dessen Mitgliedern Victor Gollanes und inston Churchill gehören, wird unter dem Vorsitz des Erzbischofs von Canterbury am A. Mai in London eine Massen- Versamm- lung abhalten. Eine Resolution soll bei die- em Treffen vorgelegt werden, in welcher die europäischen Völker zur Einheit aufge- men werden. Wie ap meldet, sprach sich Ministerprä- ident Attlee bei einer öffentlichen Ver- ummlung der„United Nations Association“ für den Plan einer Weltregierung aus und erklärte, daß er es begrüßen würde, wenn ich zwischen allen Ländern der Erde und der UN ein ähnliches Verhältnis entwickle e zwischen dem englischen Volk und sei- gem Parlament. leitgeschehen laufend berichtet N ber mexikanische Präsident Miguel Aleman nach Beendigung seines USA-Besuches wie- der in Mexiko eingetroffen. dena) Die chinesischen Regierungstruppen wollen mt dem Einsatz von Flugzeugen den kommu- Ustischen Vormarsch auf Tai- vuen, der Hauptstadt der Provinz Shansi, aufhalten, der diese sich bis auf 14 Kilometer genähert haben zollen.(ap) Die Aufständischen in Paraguay griffen mit ugzeugen Regierungstruppen im Gebiet von eto Rosario an, während Regierungsflug- euge die Frontlinien der Rebellen bombar- dlerten.(ap) in Nürnberg wurde die Beweisaufnahme u den Prozessen gegen den Fliek- Kon- kern, gegen die Nazi- Aerzte und Vazi- Juristen durch Vernehmung von zeugen und der Angeklagten fortgeführt. in Dachau wurden im Buchenwald- Frozeß die ehemaligen Angehörigen des Lager- 5 durch Zeugen weiter schwer belastet. na! Dem 16.-Farben-Konzern wunde im Nürn- derger Verfahren durch die amerikanische An- lage yertretung politische Propaganda im 9 anhand von Akten nachgewiesen. na 5 . „ Und nun das Neueste kübün en en.(dena) Auf dem jüdischen tledhok in Fellheim bei Memmingen wurde due große Anzahl von Grabsteinen zertrüm- nert und umgeworfen. 5 ada s e 1.(dena) Das Hlltswerk der prote- antischen Kirchen in den Vereinigten Staaten ron world Service“ hat beschlossen, chifksladungen mit lebenswichtigen Artikeln dach der Sowietunion zu senden. U. a. sollen 100 900 sowjetische Kriegswaisen eingekleidet Verden. unter lin,(dena) Die Alliierte Komman⸗- nur in Berlin hat die Tätigkeit der ameri- anischen Wohlfahrtsgesellschaft CRALOG für erlin genehmigt. i er Lin.(ap) Der Minister für die briti- 11 Besatzungszone, Lord Pakenham, in am Freitag in Berlin eingetroffen, wo er dez Reine von Konferenzen mit britischen orden abhalten wird. b bremen.(dena) Die Vorsitzenden aller remen zugelassenen politischen Parteien 700 der„Deutschen Friedensgesellschaft“ bei- etreten. 1 ar is.(ap) Nach einer amtlichen ver- zutbarung ist die Papierzuteilung an die fran- wunchen Zeitungen um 15 Prozent herabge- eat worden. 5(dena-INS) Winston Churchill wira l amstag von Ministerpräsident Ramadier iche Medaille militaire“, die höchste französi- 55 Kriegsauszeichnung, verliehen werden. an Auszeichnung sollte auch General de ulle und Marschall Stalin verliehen werden, sie beide abgelehnt haben. iche ein,(ap). Grat Carlo Storzs, der Hallenl- 5 Vangenminfster. hat dem Generalsekretär lan ereinten Nationen das formelle Gesuch done ns zum Aufnahme in die Vereinten Na- nen übermittelt. nun z,(dena) Der Kommunistenführer Npnbin el gab die Bildung einer autonomen 5 lk der Inneren Mongolei bekannt, deren weallieta dt. Nang Leh Mae, 400 Kilometer welch, Charbin liegt. Der neue Staat hat Millionen Einwohner. Kohlenkürzung hemmt Baustoffproduktion Dr. Maier vor dem Landtag über die Zusammenkunft der deutschen Ministerpräsidenten Stuttgart, 9. Mai.(tz- Eig. Ber.) Die Land- tagssitzung am Freitag wurde mit einer Er- klärung des Ministerpräsidenten Dr. Rein- hold Maier eingeleitet, der die Initiative der bayerischen Staatsregierung bezüglich des Treffens aller deutschen Ministerpräsi- denten am 6. und 7. Juni in München be- grüßte und das Einverständnis des Kabinetts bekanntgab. Dr. Maier sagte, es sei sicherlich richtig gewesen, daß vor der Moskauer Kon- ferenz von deutscher Seite Zurückhaltung geübt worden sei. Nach dem ergebnislosen Verlauf der Konferenz müßten die Deutschen jedoch selbst handeln und durch die Gesamt- heit der deutschen Landesregierungen, die gemeinschaftlich einen entscheidenden und entschlossenen Schritt zur Rettung des deut- schen Volkes und zur Erhaltung des Vater- landes unternehmen. Der Ministerpräsident wies alle Aspira- tionen auf den Rückerwerb einer deut- schen Großmachtstellung zurück und betonte, es handele sich einzig und allein um die Erhaltung der nackten Existenz von 66 Millionen Menschen, von denen die meisten unschuldig in ein namen loses Unglück gestoßen worden seien. Anschließend behandelte der Landtag eine Anfrage über die Beschaffung der Baustoffe, die der Abgeordnete Dr. He uß OVP) bereits am 15. Januar ein- gebracht hatte. Dr. Brandenburg Vp) verwies auch sofort auf diese langsame Behandlung, der der allgemeine Wunsch gegenüberstände, endlich zu erfahren, wie es mit der drin- gend notwendigen Zuteilung der Baustoffe stünde. Verspäteter Baubeginn und die neuerliche 50prozentige Kohlenkürzung für die Baustofferzeugung ließen befürchten, daß in diesem Jahr weniger als in den vorangegangenen beiden Jahren gebaut wer- den könne. Wirtschaftsminister Dr. Veit wies in seiner Antwort auf die, ungeachtet aller Anstrengungen, herrschende Material- lage hin. Die Baustoffproduktion des Jahres 1946 hätte bei einem gegen damals verviel- fachten Bedarf mehr als 50 Prozent unter der Produktion des Jahres 1936 gelegen. Ein Vergleich der Zahlen von März 1946 zum März 1947 wiederum zeige, daß bei- spielsweise die Kalkproduktion von 5630 t auf 2390 t und die der Backsteine von 3,1 Millionen auf 2,21 Millionen abgesunken sei. Die unübersteigbare Schranke sei aber die ungenügende Kohlenförderung, die es mit sich bringe, daß im Mai noch nicht die Hälfte des Bedarfs von 1936 der Baustoffindustrie gur Verfügung gestellt werden konnte. Die Ursache liege bei der Reservebildung für den Hausbrand. Außer den Kohlenmengen erwähnte der Minister den Reifenmangel als Erschwerung der Holzabfuhr und die Zonen grenzen als Hindernis für die Einfuhr von Elektro- und Installationsmaterial als weitere Schwie- rigkeiten. Die als sehr wertvoll bezeich- nete Anregung Dr. Brandenburgs zur Schaf- fung des typisierten Hausrates werde un- tersucht werden. Als wesentliches Mittel zur Abhilfe bezeichnete der Minister die Schaffung einer Legislative für die Min- dener bizonale Verwaltung. In der sich anschließenden Debatte sprach sich der Abgeordnete Hettig SPD) gegen eine unbeschränkte Privatinitiative zugun- sten der Planwirtschaft aus, während der Abgeordnete Bauser(CDU) für einen mittleren Weg zwischen beiden Wirtschafts- systemen plädierte. Abgeordneter Buch- mann(KPD) bezeichnete die Demokrati- sierung der Wirtschaft als unerläßliche Vor- aussetzung einer wirklichen Besserung und forderte die Ausscheidung aller Nutznießer Auch Araber zur Teilnahme eingeladen Debatte um den Untersuchungsausschuß New Tork, 9. Mai.(ap) Der politische Ausschuß der Vereinten Nationen befaßte slch mit der Zusammensetzung des geplan- ten Untersuchungsausschusses für Palä- stina. Der amerikanische Delegierte Warren Austin vertrat den Standpunkt, daß die fünf Großmächte sich aus Gründen einer zu starken Interessenverwieklung nieht an einem solchen Ausschuß beteiligen soll- ten. Der argentinische Vertreter meinte, daß die Großen Fünf sich nicht ihrer Verant- wortung entziehen sollten und schlug einen Untersuchungsausschuß mit Beteiligung der fünf Großmächte vor. Diesem Vorschlag schloß sich auch die Tschechoslowakei an, während der britische Vertreter, Sir Alexander Ca- dogan, den amerikanischen Vorschlag un- terstützte, der einen aus Vertretern Uru- guays, Perus, Kanadas, des Iran, Schwe- dens, der Niederlande und der Tschecho- Slowakei gebildeten Untersuchungsausschuß mit der Begründung forderte, daß die USA eine„unparteiische, unbeeinflußte und ge- rechte Lösung der Palästina- Frage“ wün- schen. Als einziger Vertreter der fünf Groß- mächte wandte sich der sowjetrussische Delegierte Gromyko gegen einen solchen Vorschlag und erklärte, daß er keinen Grund sehe, warum nicht Vertreter der Großmächte über die Zukunft Palästinas entscheiden sollten. Die indische Delegation forderte am Mitt- woch eine sofortige außerordentliche Voll- sitzung der Generalversammlung, die dem „Hohen arabischen Palästina- Ausschuß“ den gleichen Status wie der„Jewish Agency“ zubilligen und ihn zur Teilnahme an den Sitzungen des politischen Ausschus- ses einladen soll. Dieser indische Antrag wurde vom politschen Ausschuß mit 28 zu 5 Stimmen angenommen und in der Voll- versammlung wurde die entsprechende Ein- ladung mit 39 Stimmen bei 11 Enthaltungen und gegen die Stimme Guatemalas be- schlossen. Eine Delegation der„Jewish Agency“ nahm unter Führung des Rabbiners Dr. Silver zum erstenmal an den Besprechun- gen des politischen Ausschusses teil. Dr. Silver sagte, wie dena-Reuter berichtet, daß die britische Mandatsregierung, die auf Grund der Balfour-Erklärung verpflichtet sei, das fortgesetzte Wachsen der jüdischen Nationalheimat zu sichern, sich in den letz- ten Jahren unglücklicherweise störend ein- gemischt und die Entwicklung beeinträch- tigt habe. Die„Jewish Agency“ kritisiere nicht das britische Volk, nur die falsche Politik, die der weitschauenden britischen Diplomatie früherer Jahre widerspreche. Die britische Regierung solle den Bericht ihrer Verwaltungstätigkeit dem Unter- suchungsausschuß besser jetzt vorlegen, als bis zum Zusammentreten der UN- Versamm- lung im September zu warten. Dieser Aus- schuß solle die tieferen Gründe der tra- gischen Unruhen im Heiligen Land und den Abtransport illegaler jüdischer Ein- wanderer aus Palästina untersuchen, und auch die Lager der verschleppten Personen in Europa besuchen, wo die Menschen ine Elend dahinsiechten. Der britische Delegierte erklärte, daß die britische Regierung bereit sei, dem Unter- guchungsausschuß alle Informationen über Palästina zur Verfügung zu stellen. Der Vorsitzende der Exekutive der„Je- wish Agency“, David Ben Gurion, ist in- zwischen aus Jerusalem in New Vork ein- Setroffen. N 0 Inzwischen kommt es im Heiligen Land immer wieder zu Ausschreitungen. Ap mel- det aus Jerusalem, daß in Tel Aviv drei jüdische Textilgeschäfte von Terroristen in Brand gesetzt worden sind, angeblich weil sie ihre Beiträge für die„Irgun Zwai Leumi“ nicht gezahlt hätten.— In einem jüdischen Kaffee wurde ein Deutscher, der angeblich ein„Polizeispitzel“ gewesen sein soll, von unbekannten Mördern erschossen. Im Interesse der 5d Widerstand gegen Not und Chaos New Tork, 9. Mai.(dena-Reuter) Der stellvertretende amerikanische Außenmini- ster, Dean Acheson, erklärte, die Vereinig- ten Staaten müßten ihr Hilfsprogramm für andere Nationen in den kommenden Jahren fortsetzen,„da keine politische oder wirt- schaftliche Stabilität in der Welt und kein beständiger Friede oder Wohlstand für irgend eine Nation bestehen kann, bevor sich die einzelnen Länder nicht wirtschaft- lich selbst erhalten können“. Die USA müß- ten den Wiederaufbau der zwei großen Werkstäten Europas und Asiens, Deutsch- lands und Japans, vorantreiben. Eine koordinierte europäische Wirtschaft bleibe das Hauptziel der amerikanischen Außen- politik. Im Repräsentantenhaus wurde ein An- trag der Opposition, das Truman-Hilfspro- gramm für Griechenland und die Türkei abzulehnen, mit 127 gegen 37 Stimmen ab- gelehnt. Eine endgültige Entscheidung des Kongresses ist bis jetzt nicht getroffen Worden. Wie ap meldet, kündigte Außenminister Marshall einen Antrag der USA-Regierung auf Gewährung einer finanziellen Hilfe für den Wiederaufbau in Korea an. Die Vor- lage soll dem Kongreß unmittelbar nach der Entscheidung über die Truman-Hilfs- aktion unterbreitet werden. Es sei eine Summe von 75 Millionen Dollar vorgesehen. Amerikanische Industrielle, die von einer Reise durch Deutschland zurückgekehrt sind, erklärten laut dena-INS, daß Deutsch- land dringend Lebensmittel und Rohstoffe benötige„nicht aus Sympathie für Deutsch- land, sondern weil ein angemessener Plan zur Lösung der chaotischen Lage unbedingt im Interesse der Vereinigten Staaten liegt“. Aus New Vork wird berichtet, daß General Joseph MeNarney am Donnerstag die Ueber- nahme der Verwaltung der amerikanischen Zone Deutschlands durch das Außenmini- sterium empfohlen habe. 1 Dollars unerwünscht London, 9. Mai.(dena-Reuter) Der Präsi- dent der tschechoslowakischen Natienalver- sammlung, der Sozialist David, erklärte, daß die Tschechoslowakei es ablehne, die Ver- handlungen über einen amerikanischen Kre- dit in Höhe von 50 Millionen Dollar wieder aufzunehmen, falls dieser auf einer ähn- lichen Grundlage wie die Hilfe für die Tür- kei und Griechenland basieren würde. Dies- bezügliche Verhandlungen wurden schon vor einem Jahr geführt, dann aber abgebrochen. der vergangenen zwölf Jahre aus ihren Schlüsselstellungen und die Enteignung Böswilliger, die ihre Produktion dem nor- malen Markte vorenthalten. Zum Schluß der ausgedehnten Tagung löste eine Anfrage der KPD zu den beang- stigend absinkenden Kalorienziffern lebhafte Erregung im Landtag aus. Landwirtschaftsminister Stoos erklärte, die Verantwortung nicht mehr tragen zu können, nachdem seine Ausweichvor- schläge abgelehnt worden seien. Es sei jede Stunde mit einer Explosion des Volkes zu rechnen. Es sei ihm nicht erlaubt worden, Konserven zu verteilen, obwohl die Fabriken damit vollgestopft seien, Vielmehr sei ihm noch zugemutet worden, 15 000 Ton- nen Gemüsekonserven aus einheimischer Ernte an Bayern, Hessen und Berlin abzu- geben. Der Minister erklärte unter starker Zustimmung des Hauses, daß er dieses Er- suchen jedoch abgelehnt habe. Weiter nahm der Landtag das Gesetz über Errichtung eines Staatsgerichtshofes an, über den noch in der zweiten Lesung leb- haft debattiert worden war. Der Landtag vertagte sich auf die Zeit nach Pfingeten. Ceneral Cay droht Truppen einzusetzen Drastische Maßnahmen gegen Ablieferungssünder erwogen Berlin, 9. Mai.(dena) General CIay erklärte im Verlauf einer Unterredung mit einem Korrespondenten der United Pre. daß, falls erforderlich, amerikanische Truppen eingesetzt würden, um die deutschen Bauern dazu zu bringen, ihrer Ablieferungspflicht nachzukommen. Um der Ernährungskrise in Westdeutsch- land zu begegnen, betonte General Clay, sei er bereit, den deutschen Beamten des Zwei- zonenernährungsamtes noch größere Voll- machten zu erteilen. Er werde, falls dies erforderlich sei, drastische Maßnahmen er- greifen. Auf die Frage des Korrespondenten, Was unter drastischen Magnahmen zu ver- stehen sei, sagte General Clay wörtlich: „Falls drastische Maßnahmen getroffen wer- den müssen, werden wir das tun. Wir können die Vorräte der Bauern beschlag- nahmen. Wenn ich es tun muß, werde ich es tun. Noch habe ich eine Armee hier“. General Clay fügte hinzu, er hoffe, daß ein solcher Schritt nicht notwendig sei. Nach Ansicht General Clays müßten zwei Hauptpunkte zur Sicherstellung der Ernäh- rung erfüllt werden, die Einfuhren aus den USA und die Erfüllung des Ablieferungs- solls der deutschen Bauern. General Clay betonte, daß das amerikanische Kriegs- und Außenministerium in Washington seine Be- mühungen unterstützen würde, die erforder- lichen Lebensmittel nach Deutschland zu bringen. Es dürfe aber nicht vergessen werden, daß es außer Deutschland noch andere hilfsbedürftige Länder geben würde. Todesstrafe für Schwarzhändler in Sachsen Berlin, 9. Mai.(dena) Der sächsische Landtag beschloß gegen die Stimmen der CDU und LDP die Annahme eines SED- Antrages zur Einführung der Todesstrafe für Schwarzhändler und Schieber. Das Ge- setz zur Bestrafung von Wirtschaftsverbre- chen und Wirtschaftsvergehen wurde ein- stimmig angenommen. Ferner nahm der Landtag ein Gesetz zur Ueberführung der Bergwerke und Bodenschätze in Staats- eigentum an. Alle bergbaulichen Unterneh- men werden nach diesem Gesetz mit ihren gesamten Vermögen sowie allen Bodenvor- kommen, Heil- und Mineralquellen im Be- reich des Landes Sachsen enteignet und gehen in Staatsbesitz über. Ablieferungssoll erfüllt Stuttgart, 9. Mai.(tz Eig. Ber.) Die vom Ministerium für Landwirtschaft und Ernäh- rung zum Beginn der derzeitigen Ernäh- rungskrise angekündigte Restablieferungs- aktion von Brotgetreide ist in ihren wesent- lichen Arbeiten abgeschlossen. Diese Aktion, die auch den letzten Rest an Getreide ans Licht bringen sollte, um die hungernde Stadt- bevölkerung vor dem Aergsten zu bewahren, hat die in Württemberg-Baden bisher gute Ablieferung, die bei rund 95 Prozent lag, auf volle 100 Prozent erhöht. Neue Streiks in der Britenzone Hamburg, 9. Mai.(dena-dpd) Mehrere hunderttausend Hamburger Arbeiter ver- liegen am Freitag ihre Arbeitsstätten in den Fabriken, Werften und den Büros der Mili- tärregierung, um gegen die schlechte Ernäh- rungslage zu demonstrieren. Die Protest- aktion ist der erste allgemeine Streik in Hamburg seit 1933. Die britischen Militär- behörden haben die Truppen angewiesen. dem Zentrum der Stadt fernzubleiben. Radio Hamburg hat seine Sendungen eingestellt. Der Aufmarsch der Betriebe vollzog sich ruhig und geordnet. Wie aus Hannover verlautet, sind die Arbeiter und Angestell- ten aller öffentlichen und privaten Betriebe der Stadt Hannover am Freitag, um 13 Uhr, in einen fünfstündigen Streik getreten. Die Stadtverordneten von Braunschwei 8 faßten, wie dena-dpd erfährt, den Entschluß, 50 lange mit der Arbeit auszusetzen, bis die Not in der Ernährung behoben ist. Frankfuri Siſz aller Zweizonenämſer Zusammenlegung der bizonalen Behörden Frankfurt, 9. Mai.(th.-Eig. Ber) Auf einer Pressekonferenz des Frankfurter Magistrats teilte Oberbürgermeister Kolb mit, daß General Clay der Verlegung der bizonalen Aemter für Verkehr, Wirtschaft, Ernährung und Landwirtschaft nach Frank- furt zugestimmt hat. Demnach wird Frank- furt künftig der Sitz aller Zweizonen- A mter sein. Dieser Zusammenlegung wer- den sich auch die alliierten Zweizonenämter ansc fließen. Die amerikanische Militär- regierung hat zur Instandsetzung der zur Unterbringung der bizonalen Verwaltungs- behörden notwendigen Baulichkeiten ihre weitgehende Unterstützung durch Gestellung von Baumaterial und Arbeitskräften zuge- sagt. Von privater deutscher Seite wird, wie ap dazu meldet, angenommen, daß etwa 4000 Beamte der bizonalen Behörden mit 8000 An- gehörigen nach Frankfurt kommen werden. Der französische Ministerwechsel 250 Millionen Dollar Anleihe abgeschlossen Paris, 9. Mai.(ap) Der französische Fi- nanzminister Rob. Schuman unterrichtete den Finanzausschuß der Nationalversamm- lung von der Unterzeichnung eines Abkom- mens mit der internationalen Weltbank in Bretton Woods, durch das Frankreich eine Anleihe von 250 Millionen Dollar erhält. Ministerpräsident Ramadier gab die Na- men der fünf neuen Kabinettsmitglieder be- kannt, die an die Stelle der ausgeschie- denen Kommunisten treten. Es sind dies die Sozialisten Eugene Thomas(Verkehrsmini- sterium), Daniel Mayer(Arbeitsministe- rium), Paul Bechard(Staatssekretär beim Ministerpräsidenten) und die Volksrepubli- kaner Robert Prigent(Gesundheitsministe- rium) und Jean Le Tourneau(Wiederauf- bauministerium), der gleichzeitig Handels- minister ist. Pierre Henri Teitgen(MRP hat die Geschäfte des bisherigen Vizeprä⸗ sidenten Thorez endgültig übernommen. Die Radikalsozialistische Partei hat nun eben- falls beschlossen, wie dena-Reuter berich- tet, ihre fünf Vertreter in der Regierung Ramadier 175„belassen. * Der Generalgouverneur von Madagaskar, General de Coppet, wurde während der Madagaskar-Debatte vor der Nationalver- sammlung heftig angegriffen Seine Ab- berufung wurde gefordert. Die Lage auf der Insel sei ernst und die Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung würde noch be- trächtliche Zeit beanspruchen. Der soeben aus Indochina zurückgekehrte französische Kriegsminister Paul Coste- Floret berichtete von militärischen Erfolgen Frankreichs in Vietnam. Der Zeitpunkt sei nicht mehr.-fern, wo sich die in unwegsame Gebiete geflüchteten erschöpften vietname- sischen Truppen auflösen müßten. In Hongkong soll sich, wie der ameri- kanische Rundfunk berichtet, eine rechts- gerichtete vietnamesische Exilregierung bil- den, die sich für die Unabhängigkeit ihres Landes einsetzen und den im Exil lebenden ehemaligen Kaiser Bao Dai als Oberhaupt gewinnen will. Interzonenkonferenz der Gewerkschaften Garmisch- Partenkirchen, 9. Mai,(dena) Gewerkschaftler aus den vier Zonen Deutschlands waren zur 4. Interzonenkon- ferenz der deutschen Gewerkschaften ver- sammelt. Der Weltgewerkschaftsbund war durch Walter Schevenels und Albert Preuß vertreten. Mr. Joseph Keenen begrüßte die Konferenzteilnehmer im Na- men der Militärregierung und überbrachte die Glückwünsche General Lucius D. Clays. Die Gewerkschaftsvertreter faßten eine Re- solution gegen die Einführung der doppel- ten Sommerzeit und baten ferner den Kon- trollrat, bei allen entscheidenden Fragen künftig vorher gehört zu werden. In einer weiteren Entschließung wurden die Wiederherstellung der wirtschaftlichen Einheit, der Aufbau eines Systems geplan- ter und gelenkter Wirtschaft und die Ver- gesellschaftung der wichtigsten Schlüssel- industrien sowie der Kredit- und Versiche- rungsinstitute gefordert. 5 Während der Tagung hielt Ernst Le m- mer ein grundlegendes Referat über die Stellung der deutschen Gewerkschaften zum kommenden Friedensvertrag. Zur Neu- gestaltung der deutschen Gewerkschaften referierte der Vorsitzende der Gewerkschaf- ten der sowjetischen Zone, Hans Jen- dretzky(Berlin). Im weiteren Verlauf der Konferenz sprach Bernhard Göring (Berlin) zur Frage der gewerkschaftlichen Erfassung der Angestellten, während Mar- kus Schleicher Stuttgart) Fragen des Tarifvertragsrechtes und Emil Riehter Frankfurt) Probleme der Betriebsräte und der Arbeitsgerichtsbarkeit behandelten. Als Vertreter des Weltgewerkschaftsbun- des überbrachte Walter Schevenels die Grüße des Weltgewerkschaftsbundes und eine Einladung als Gäste an der im Juni 1947 in Prag stattfindenden Sitzung des Liberalrates des Weltgewerkschaftsbun-⸗ des teilzunehmen. Arbeitslosen unterstützung Stuttgart, 9. Mai.(tz-Eig.-Bericht) Die amerikanische Militärregierung genehmigte die Zahlung von Arbeitslosenunterstützung bis zum September dieses Jahres unter den gleichen Voraussetzungen wie im vergan- genen Winter. Die Verlängerung der ur- sprünglich bis zum 31. März vorgesehenen Zahlungen wurde unter dem Gesichtspunkt gewährt, daß auch künftig mit Arbeitslosig- keit infolge Strom- und Brennstoffknapp- heit zu rechnen sei. In der nächsten Woche 5 erscheinen wegen des Himmelfahrt- Felertages nur zwel Ausgaben und zwar am Mittwoch, dem 14. Mai, und am Samstag, dem 17. Mal. Zette . Dr 9 Samstag, 10. Mai 1947 Samstag, 10. Mai 1947 Foröctentlicht unter Militär-Regierungs-Lizenz 08 und Karl Vetter. pPostscheck konten: Karlsruhe 80 016 Ludwigshafen s Rh 26 743. Monatlicher Bezugspreis: RM 2.40 Postzeitungsgebühr und Zustellgebi Nalt: E. Fritz von Schilling, Dr Karl Agkermann Mannheim. R I, 4/86. Telefon 44 151½/%3 2. St. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 3. Postbezugspreis RM 2.76 einschl. WB IT. Verantwortlich für den gesamten in⸗ Redaktion, Verlag und Druckerei: inschl. Trägerlohn. Monats- r, Kreuzbandbezug RM 3.25 einschl. Porto. Für unverlangte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Der Rhein könnte es schaffen Die großen Ströme der Erde haben hre Sie bestimmen N eigenen Gesetze. den Charakter der Landschaften ud prägen die Gesichter ihrer Menschen. Europas verkehrsreichster Strom, der Rhein, hat in den Ländern, die er durchfließt, be- sondere Lebensformen gestaltet und sein hythmus ist weithin spürbar. Das Ge- spräch um den Rhein, das in Holland und Belgien genau 80 geführt wird wie in Westdeutschland, ist zur Sorge um den fhein geworden Der Friedensbestand der deutschen Rheinflotte von 2,4 Millionen Tonnen ist auf rund 800 000 Tonnen abgesunken. Noch hemmender wirkt sich der Rückgang der Schleppkraft aus, und die 60 000 PS, die dem Streckendienst zur Verfügung stehen, können nicht einmal den vorhandenen Kahnraum bewältigen. Entsprechend den Schwierigkeiten, die sich aus den schlechten Fahrwasserverhältnissen, längeren Liege- und Bekohlungszeiten und Reparaturausfällen ergeben, liegt auch die Fahr- zeit weit höher als in normalen Zeiten. Betrug die Umlaufzeit 1941 für die Strecke Mannheim Ruhrort 25 Tage, 80 brauchen die Schiffe heute 47 Tage, von denen allein 10—15 auf Wartezeiten entfallen. Viele Gefahren resultieren aus diesen Zahlen. „Nach Lage der Dinge müssen wir die größten Befürchtungen hegen, daß wir einer außerordentlichen Krise im gesamten Verkehrsleben entgegensehen, wenn nicht, und zwar sofort, Grundlegendes geschieht.“ Mit diesen Worten kenn- zeichnete Dr. Busch, der Generaldirektor der Reichbahn in den beiden Westzonen, die Situation. Bereits heute müssen die beiden wichtigsten Verkehrsträger, Reichs- bahn und Schiffahrt, improvisieren, um die dringlichsten Güter, Lebensmittel und Kohle, zu befördern. Die kommenden Monate jedoch lassen Transportaufgaben er- kennen, deren Lösung von dem augenblicklichen Tief her gesehen unmöglich er- scheint. Drei Pfeiler ragen aus der Vielzahl der Harrenden Aufgaben empor: Kohle, der Industrieplan und neue Projekte der Stahl- und Eisenindustrie. Man erwartet noch in diesem Jahr in der Kohlenförderung eine Annäherung an die 300 000-Tonnen-Tagesgrenze. Dieses Ansteigen wird zwangsläufig eine allgemeine Be- rm-Mitarbeiter meldet, lebung der Wirtschaft zur Folge haben, die im Rahmen des Industrieplanes zu be- Iträchtlichen Anforderungen an den Transportraum führen muß. produktion verläuft stetig und erleichtert die Anpassung der Verkehrsmittel. Durchführung zweier Pläne zu erhöhter Eisen- hüttung deutscher eisenarmer Erze aus den mittel- aber ein sofortiges, erhebliches Mehr an Diese Mehr- Die und Stahlerzeugung durch Ver- und süddeutschen Gruben würde Transportraum erfordern. Einer der Pläne sieht eine Stahlerzeugung von 4,58 Millionen Tonnen jährlich vor. Hierzu ist eine Rohstoffbewegung— ohne Kohlen— von rund 25 Millionen Tonnen notwendig. Die Gesamtbeförderung auf den Binnenwasserstraßen der britischen Zone 1946 aber betrug 21 Millionen Tonnen. Im Zusammenhang mit diesen Plänen wird heute bereits die Inanspruchnahme ausländischer Dienstleistungen, Schiffe, diskutiert. In der Rheinschiffahrt ich. Dies bedeutet noch ein Gewicht auf vor allem holländischer hält man diese Maßnahme für unvermeid- der so schon zum Zerreißen angespannten Devisendecke. Die Verkehrskrise wird zum Problem Nr. 1. Welches sind nun die Wege zur Lösung? Die Träger des Güterverkehrs sind Reichsbahn und Schiffahrt. Die Eisenbahn hat im letzten Winter einen so großen Ausfall an Lokomotiven gehabt, daß die Leistung in diesem Jahr kaum die des vergangenen übersteigen dürfte. So verlagert sich das Schwergewicht der in naher Zukunft zu bewältigenden Auf- gaben zur Binnenschiffahrt. Viele verantwortlichen Stellen erkannt Anzeichen sprechen dafür, daß man auch bei den hat, daß der Schlüssel zur Lösung des Transport- problems in einem gesteigerten Verkehr auf den Binnenwasserstraßen. besonders dem Rhein, liegt. Die Gleichstellung der Schiffahrt in die oberste Rangstufe mit Berg- bau und Reichsbahn in der Zuteilung von Kohle und Material ist ein erster Schritt in dieser Richtung. Von amerikanischer Seite wurde der Vorschlag gemacht, der Binnenschiffahrt ein Sonderkontingent aus dem Bergbau zu gewähren. Eine Erhöhung der Materialzuteilung bedingt jedoch, daß auch genügend We 2* ten vorhanden sind, um dieses Mehr auszunutzen. In der britischen und amerika- nischen Zone stehen für die Rheinschiffahrt heute zwölf Werften zur Verfügung, die zum Teil noch durch Kriegseinwirkung gehemmt sind. Etwa 500 000 Tonnen Schiffsraum und 60 000 PS Schleppkraft Warten zur Zeit noch auf Instandsetzung und auch der laufende Reparaturstand ist mit 25 Prozent der arbeitenden PS sehr hoch. Aus allem ist ersichtlich, daß eine weitere Forderung eine Erhöhung der Werftkapazität ist, die im Augenblick nur zu 60 Prozent aus- gelastet ist. Zu diesen technischen Problemen treten die Schwierigkeiten in der Persona 1— wirtschaft. Von jeher ist der Schifferberuf für eine relativ 5 bekannt. Verbesserungen der Arbeitsbedingungen zusam- starke„Veränderungslust“ lange Arbeitszeit und eine men mit einer allgemeinen Hebung der Lebensverhältnisse des fahrenden Personals, die von Schiffahrtskreisen angestrebt werden, sind zahlreich. Sie sehen die Ein- führung eines Punktsystems, ähnlien dem des Bergbaues und einer Treue- prämie, vor. Diese bezweckt eine längere Bindung des Schiffers an sein Fahrzeug durch Ausgabe von Textillen nach bestimmten Dienstzeiten, Die Schaffung einer einheitlichen Lebensmittelkarte für Schiffer, Errichtung von Einkaufsstellen an den Brennpunkten des Schiffsumschlags und verfahrens an die Schiffahrt sind- die Uberführung des Kontingentierungs- weitere Forderungen, deren Erfüllung die un- produktive Wartezeiten auf ein Mindestmaß beschränken sollen. All diese Faktoren laufen strahlenförmig in einem Punkt zusammen: Verkehrslenkung. Voraussetzung für ein Maximum an wWeglichkeit der durchführenden Organisation. In der in der Leistung ist die Be- Rheinschiffahrt wird die Frage aufgeworfen, ob nicht die hierfür verantwortliche Stelle die„German Rhine Transport Zentrale“— eine zustarre Organisation ist. rung durch Bildung von Selbstverwaltungs- Organisationen vor, Pläne sehen eine Auflocke- die sich aus Schiff- kahrtstreibenden zusammensetzen sollen. Diese könnten durch die Uebernahme von Dispositionsaufgaben einen Teil der Verantwotrung tragen. Der Schwerpunkt jedoch läge in der eigenen Initiative, rung entwickelt würde. die so durch den Anreiz zur Leistungssteige- (Originalbeitrag unserer westdeutschen Redaktion) —— Luise Schröder vertritt OB Berlin Berlin, 9. Mal.(dena) Das Berliner Stadt- parlament hat den Antrag der SPD, Frau Luise Schröder bis zur Neuwahl des Berliner Oberbürgermeisters mit der Füh- rung der Geschäfte zu beauftragen, mit den Stimmen der CDU und SED gegen die Stim- men der LPD angenommen.— Wie unser herrscht in den Kreisen der Berliner Stadtverordnetenver- sammlung starkes Befremden darüber, daß die Alliierte Kommandantur die Entschei- dung Über den Rücktritt von Dr. Ostrowski an den Kontrollrat verwiesen hat. Joseph Dodge in Berlin Berlin, 9. Mai.(dena) Der frühere Fi- nanzberater bei der amerikanischen Militär- reglerung für Deutschland, Mr. Joseph Pod- ge, ist am Donnerstag auf der Durchreise nach Wien in Berlin eingetroffen. Mr. Dodge, der Präsident der Detroit-Bank und Vize- präsident der Vereinigung amerikanischen Bankiers in den USA, wurde bei seiner An- kunft von General Lucius D. Clay und von Botschafter Robert P. Murphy begrüßt. Er wird si eh voraussichtlich einige Tage als Gast General Clays in Berlin aufhalten. Sp. CDb- Koalition dementiert Berlin, 9. Mai.(rm-Eig. Ber.) Der Vor- sitzende des Landesverbandes Berlin der CDU, Dr. Schreiber, wies die Behauptungen, die CDU habe sich der Politik der SPD an- geschlossen und sich mit ihr in eine Koa- lition eingelassen, energisch zurück. Er be- tobe, zwischen der CDU und der 8D würden auf verschiedenen Gebieten keine Uebereinstimmung bestehen. Besprechungen Schumacher- Kaiser Berlin, 9. Mai,(ap) Die Besprechungen dischen Dr. Schumacher und Jakob SLalser über die künftige Repräsentation Deutschlands gegenüber dem Ausland wer- den in der nächsten Woche in Hannover fortgesetzt werden. Das Ziel der Bespre- chungen, die infolge der Landtagswahlen unterbrochen worden waren, ist die Schaf- fung eines Gremiums von Vertretern der Länderregierungen, der Parteien und der Gewerkschaften. Für rasche Bodenreform Frankfurt, 9. Mai.(dena) Die Siedlungs- organisationen der vier Besatzungszonen forderten in einer Resolution an die Lan- desregierungen und politischen Parteien der Westzonen die schnelle und restlose Ver- wWirklichung der Ziele des Bodenreform- gesetzes, die Urbarmachung alles kultur- fähigen Oed- und Moorlandes und intensive Nutzung allen Siedlerlandes dureh Klein- siedler. 44 Mill. für Thüringer Neubürger Weimar, 9. Mai.(rm-Eig.-Bericht) An die Neubürger Thüringens sind bis zum 31. März auf rund 140 000 Anträge nahezu 44 Millionen RM. an Unterstützungen ge- zahlt worden. Bei der Durchführung der Bodenreform wurden 2800 Neubürgern Land zugesprochen. Redeverbot in der franz. Zone Köln, 9. Mai,(dena-dpd) Die franzö- sische Militärregierung hat kommunisti- schen Rednern aus anderen Besatzungs- zonen verboten, in Wahlversammlungen der KPD in der französischen Zone zu sprechen. Wehrmachts vermögen gesperrt Stuttgart, 9. Mai.(tz-Eig.-Bericht.) Die amerikanische Militärregierung lehnte einen Antrag des Länderrates, den Kontrollrat um die Freigabe von beschlagnahmtem Wehr- machtsvermögen zur Deckung rückständi- ger ziviler Forderungen zu bitten, ab. In der Antwort heißt es, daß die Frage des beschlagnahmten Wehrmachtvermögens gegenwärtig beim Koordinierungsausschuß erörtert werde und der Entscheidung nicht vorausgegriffen werden könne. 5 Heimailosen-Iragil im Ben der Welipolitil- Die Probleme zwischen Juden und Arabern in Palästina — ZioNiSriscriER TEN UNWGS PLAN Foltida und dis Ae geblütle gen Aden SEVOIKERUNG: 1 700 000 A S Oοο 1 1 ITRANSJORDANIMEN 6 8 7 * 7 * oo gn, us ,w, H⁰,“ůg 5, A- Ie, era. e GQ NeteL⸗f N geaErEs ac, ess muνν,m⁰ν̃ v G οεοπτνea nat Misc αν ονν]¹a,mdurrt E . 1ABEs8. SO WOC T UNO l 25 Bel ARHHUCDC o AA STATE o dfn, K, Elie Cn il. tr SS ν,e E uud. Sm Um rf S BELT Vor dem Forum der Vereinten Nationen versuchen auhenblicklich die Delegierten von 35 Staaten die Lösung eines 2000 Jahre altes Problemes zu finden, das inzuischen zu eine m der Brennpunkte der Weltpolitik geworden ist. In Paldstind leben nach der Zänlung von 1944 1 739 624 Einwohner, von denen 60 Prozent Mohummedaner, 8 Prozent verschieden Elemente, gröôßtenteils Christen, und 32 Prozent Juden sind. Die Juden stützen ihre Forde ungen nach einer nationalen Heimstätte au die Balfour- Erklärung vom 2. November 1917, die man als den Ausgangspunbet des heutigen Konfliktes ansehen kann. Die beiden Paldstina- Konferenzen in London, im Herbst 1946 und Anfang dieses Jahres, blieben erfolglos, da sich die Araber jeder Teilung Palãstinuas wieder. Die arabischen Staaten fordern die Aufhebung des britischen Mandates und die setzten, die ein anglo-kmerleanischer Plan Souveränität des heiligen Landes. Die Juden erstreben die Errichtung einer autonomen Heimat, eventuell unter einer UN-FTreukànderschaft, und fordern vor allen Din- gen die uneingeschränkte Einwanderung ihrer Glaubensgenossen. vorsieht. und Unterausschüsse in New Vor vor einer kaum zu lösenden Aufgabe steken. Inzwischen tobt der Terror im heiligen Land, während Ausschilsse N Notizen und Zvisckenrule v b. Kerl Acker es- Wir sind keine Zauberer. Nicht einmal Entfesselungskünstler. Aber einer ist unter uns, der hat es fertig gebracht, allen ein Schnippchen zu schlagen. Hjalmar Schacht, der Hexer, der 1923 uns und 1933 den anderen die Millionen aus der Tasche verschwinden lieg. Aber wohin hat er sie verschwinden lassen? Wir sind banke- rott. Bankerott dank Hjalmar klugem Re- chenexempel, dank seiner beneidenswerten Fähigkeit, auch als Träger des Goldenen Parteiabzeichens Demokrat zu bleiben, mit dem Führer in einem Boot zu fahren und nicht eher auszusteigen, als ihm das Wasser oder das vergossene Blut am Halse stand. Heute macht er anderen Vorwürfe, erteilt weise Lehren an Brüning und Dr. Dietrich, sie hätten das deutsche Finanzwesen zu- sammenbrechen lassen. Er habe es wieder reparieren müssen. Zwar, das Gegenteil ist richtig. Aber nur gegeifert, es bleibt immer etwas hängen. Vielleicht kann man es in drei, vielleicht auch erst in zehn Jah- ren erneut als Entlastung anführen. Wen- dig muß man sein, das ist alles. Der Henker von Paris hat auch unter jeder Regierung an der gleichmachenden Strippe gezogen. Auch Polizeiminister Fouchè und Talleyrand. Apropos Talleyrand— der zu acht Jahren Arbeitslager verurteilte Franz von Papen befand sich neuerdings zur Frühjahrskur in Garmisch- Partenkirchen. Man hat extra seinetwegen das Interniertenlazarett von Fürth in die Berge verlegt. Jetzt hat ihn Loritz wieder zurückgepfiffen. Die baye- rische Lizenzpresse hat Krach geschlagen, die Denunziantinl Aber Fränzchens Gesund- heitszustand Or. Bittner, der Arzt, hat es ihm bestätigt) war ausgezeichnet * Der Gesundheitszustand der deutschen Kinder ist es weniger. Aber sie sind ja auch keine Kriegsverbrecher. Sie sterben einfach weg. Tuberkulose, Rachitis, Kalo- ritis.„Hunger“, hat es Expräsident Hoover in der„New Vorker Staatszeitung“ brutal und offen genannt. Einfach Hunger. 3,5 Mil- lionen unterernährte Kinder, von den da- hinsterbenden Greisen gar nicht zu reden. Aber Fränzchen.. nein, lassen wir das. Es geht zu vieles verkehrt. General Clay hat es vorgestern deutlich gemacht mit seiner Drohung, nötigenfalls Truppen gegen un- vernünftige Bauern einzusetzen. Uns Jour- nalisten aber nimmt man es schrecklich übel, wenn wir nicht in allen Tönen Ho- slana singen. Und doch möchten wir es 80 gerne tun. Aber Die Vollmachten der deutschen Regierungen sind neuerdings von der Militärregierung verstärkt worden. Hoffen wir, daß es der wunde Punkt unserer Elends wirtschaft war, daß unsere Beamten zu wenig zu sagen hatten. Vielleicht fließt nun das Fett aus Bayern an die Ruhr und die Kohle den Rhein herauf. Allein, schon stellt sich ein neues Weh ein. Das Rollmaterial verschwin- det. Viele Tausend Güterwagen sind aus ver- schiedenen Zonen, aus Holland und der Tschechoslowakei nicht wiedergekehrt, und nun weigert sich die Eisenbahnver waltung, weitere Wagen zu verfrachten. Also neuer- dings: Aus! Nun werden also die Bayern, natürlich nicht die kleinen Leute dort— Nationen bestehen ja bekanntlich niemals aus den Niemands, sondern aus Diplomaten, Potentaten, Soldaten, Großbesitzern, Bank- leuten und, Verzeihung, netten Mädchen—, also die Bayern werden jetzt weiterhin Fett ansetzen und die Kumpels noch mehr ver- kohlt werden. Jedem seins. Eine nicht un- bekannte Devise. Aber weil, entgegen den Sprichwort, die Kohlen statt nach Süd⸗ deutschland nun doch nach Newcastle ver- frachtet Werden, die Tonne zu 20 Mark, schreibt der„Manchester Guardian“ bullen- bissig, daß man offenbar den deutschen Ver- waltungsorganen doch nicht die Schuld für die Lebensmittelknappheit zuschie- ben könne, denn wer hätte diese Organe eingesetzt und wer allein könne sie wieder absetzen? Auch das Zweizonenernährungsamt erhalte seine Richtlinien nicht von deutschen Mi- nistern. Aber wenn das unser deutsches Herz auch wieder ein wenig höherschlagen läßt, ganz so unschuldsrein scheinen uns die bürokratischen Engelein doch nicht zu sein.(Zwischenruf: Natürlich, die Lizenz- presse kann das Stänkern nicht lassen, außerdem fehlt ihr der notwendige„Ernst“) Sie hat sogar gelacht, wo es nichts zu 8 8 85 gibt, nämlich im hessischen Landtag. „Raus mit ihr!“ Der Kchlenausschuß in Minden ist uns ein Beispiel. Er besteht aus acht Mann, reklamehalber ein Kommunist und ein Sozialdemokrat darunter, der Rest ist „Konzern“, In ganz ähnlicher Weise hat sich der alte groß kapitalistische„Berg- bauve rei n“, wie der„Telegraf“ meldet, mit allen seinen Syndikatsvertretern in der „Versorgungszentrale des Bergbaus“ neu installiert. Nicht umsonst warnt die„Times“: „. am gefährlichsten ist, daß ein- zelne Gruppen deutscher Industrieller mit ausländischen Gesellschaften Ver- bindungen aufgenommen haben, die auf eine Uebertragung lebenswichtiger Wirtschaftsquellen an private, aus ländische Interessen abzielen“ Spiel der Demokratie ohne Kopf! Dr. Amelunxen:„Jede politische Arbeit ist zwecklos geworden!“ Düsseldorf, 9. Mai.(gn) In Düsseldorf er- klärte der geschäftsführende Ministerpräsi- dent Dr. Amelunxen, anläßlich eines acht- stündigen Besuches des neu ernannten Mi- nisters für Deutschland, Pak en h à m, daß unter den gegenwärtigen Umständen jede politische Arbeit zwecklos geworden sei und er selbst nicht daran denke, ohne das po- sitive Vertrauen des Landtags die Geschäfte weiterzuführen. Damit ist die Lage klar ge- kennzeichnet. In Köln gibt es in dieser Woche drei Pfund Brot und hundert Gramm Nährmittel. Sonst nichts. In Essen, Duis- burg, Düseslderf beträgt die Zuteilung drei Pfund Brot und ein Pfund Nährmittel. Die Tageskalorienmenge bewegt sich zwischen 700 und 3800. Die industrielle Leistung ist unter die bisherige Hälfte gesunken. Indu- striearbeiter, die in Köln den Ernährungs- dezenten aufsuchten, erklärten, daß auch sie am Ende ihrer Kräfte ständen. Befragt, warum sie nicht aus Protest daheimblieben, Auherten sie:* „Man kann uns alles nehmen, Brot, Wohnung, alles, aber die Arbeit müssen wir behalten! Wenn wir die auch noch verlieren, ist das letzte hin!“ Unter diesen Aspekten will natürlich nie- ren wird? mand das Steuer in die Hand nehmen. Wer sich ans Regieren wagt, muß zwangsläufig scheitern. Was aber, wenn weiterhin keiner wagt? Und es steht längst noch nicht fest, daß der Landtag, der am 19. Mai zum ersten Male nach der Wahl wiederum zusammen- tritt, auch gleichzeitig ein Kabinett be- schert. SpD und CDU verhandeln. Dieses wird bekannt gegeben, Ueber das Wie herrscht strengstes Stillschweigen. Oeffent- liche Politik scheint auch fernerhin kein Ziel der deutschen Demokraten zu werden. Wenn aber Dr. Amelunxen in seiner Erklärung sagt:„Es werden sich unter den gegenwär⸗ tigen Voraussetzungen keine Männer finden, die bereit sind, eine Regierung zu bilden,“ 80 kristallisiert sich aus diesen Worten klar die Erkenntnis eines äußerst gefährlichen Unterfangens. Im Augenblick größter Ge- kährdung Millionen Schaffender an Rhein Und Ruhr will man aus taktisch zweifel los richtigen Erwägungen in Nordrhein- Westfalen weiterhin Demokratie ohnè Kopf spielen. Ob sich dieses Experiment bewäh- a Die Arbeiter jedenfalls setzen genwärtig ihre sinzige Hoffnung noch auf ihre Vertreter, die Betriebsräte und Ge- werkschaften und— was bliebe ihnen an- deres übrig— wieder einmal auf dle Mili- tärregierung. Ein Vertrauen, das sich er- füllen muß, wenn nicht Tausende zu Grunde gehen sollen. ö katholischen Wirtschaftsinten Nun wird aber doch öffentlich viel von Sozialisierung, Kommunalisierung und Ver- staatlichung gesprochen? General Cle) hat darüber mit General Robertson ver- handelt. Man spricht schon von der Schlacht bei Minden—„Privatwirtschaft contra 80. zialwirtschaft“. Wenn uns, nicht ale täuscht, hat die Privatinitiave gesiegt, U wäre es nur deshalb, weil es die Bürokratte fertiggebracht hat, aus der Planungsver. nunft einen Planungs lind wur m, eine fressende Hydra mit hunderttausend Kôp- fen, zu machen. Fast möchte man meinen bestellte Arbeit. So lange hat man kein Kohle von Ort gehen lassen, bis der Effen erreicht war. Wirtschaftsdurcheinandef Hunger, Streik, Müdigkeit und Vorwürfe gegen alles, was nach„Plan“ riecht. In- zwischen ist Herr Agar t z, das Haupt de Wirtschaftsplaner, krank geworden;„Unter- ernährung“ meldet dena. Dafür hat nun. Frowein, der frühere Stellvertreter von Krupp im Reichsverband der deutschen In. dustrie, seine Register spielen lassen, und siehe da, die Aktienkurse stiegen unaufhör- lich, obwohl doch weit und breit kein ab tives Wirtschaften zu bemerken ist, in Gegenteil der Verfall immer deutliche wird. 4 5 Was hat das zu bedeuten? Sollte man wohl schluß gemacht haben 1 dem Potsdamer Vebereinkommen, ein fi allemal den deutschen Monopolkapitalß mus zu, vernichten? Wir können es nich glauben! Fliek wird vor Gericht gestell der Mann, der zehn Milliarden„Kontrol liert“ hat. Der Prozeß gegen die IG- Ta ben-Gewaltigen ist eröffnet. Das al les wäre nur Vordergrund, während ma dahinter erneut Rüstungsmilliarden 4 häufte? Nein, es wäre zu abscheulich, a daß wir es wahrhaben dürften. Man wei darauf hin, daß das Schröder- Bank konsortium wieder die Arena betretel hätte. Man raunt auch von irgendwelchen essen via Pinkelbach und Pferdenienge und schließlich munkelt man von eine lothringischen Industriegrupp Man kennt sich nicht mehr aus, nur Gols ist gewiß): der Großkampf um den Wi, schaftsbegitz der Ruhr ist entbrannt, d man in Moskau zu keiner Entscheidung 4 kommen ist: Fortsetzung der Politik 1 anderen Mitteln. * Man darf nicht vergessen, im Jahre 10 da hatten die fortschrittlich-demokratische Kräfte eine Zeitlang die Oberhand, 1 selbst ein großer Teil jener Kreise, die 8 nur zum Teil im tausendjährigen Rel kompromittiert hatten, war gewillt, in de saueren Apfel der gesellschaftlichen Bere nigung alter Sünden zu beißen. Inzwisd 10 hat die Zeit gewirkt, und die gesellschal“ lichen Bindungen. Man hat sich wieder g“ fangen. Der Fall Schacht und Papen be weist es und die Tausende von mute Spruchkanimerurtellen gegen Schuldis Der Einfluß des Besitzes, der gepflegten Beziehungen, des Ansehens ist wieder stärker geworden als Wille, Einsicht, Gewissen und Verpflichtung. Und leider, hat dieser Einfluß an unseren Grenzen nicht haltgemacht. Der Geist von Manchester mit dem Mil, chener Regenschirm ist wieder aus de Grab auferstanden und wandelt über di Erdball. Es stört ihn nicht, daß vor mie langer Zeit Hellmut Koch, ein bra sozialdemokratischer Junge, von eine braunen Mörder mit einer Uebungen granate— wozu Uebung und mit wem“ 15 erschlagen worden ist. Es werden 1 weitere Fememorde folgen— wir könn uns darauf verlassen. Es stört diesen 3 auch nicht, daß die Judenfresser schon der aktiv werden und die Intoleranz, allen Gebieten neu verkündet Wir geht offenbar schon wieder nicht mehr Menschenleben. 5 0 Wann ist es je darum gegangen! 1 es wieder nur um Kohle, um Kapital., „Interessen“? Hat man vergessen, wie 10 Weimarer Demokratie zu Grunde gerich worden ist? Wir Journalisten sollen te kritisieren, wir sollen nur die reine Pen kratie aufbauen. Sind wir denn Zaubetef sie glüc glüc 2 11990 a re alteg hiedeng itte au/ lãstina · Wieder. und die en Din- sschilss nn viel von und Ver- Clay S 0 n ver- Schlacht ontra 80. ht alles legt, bd Urokratle wingsver⸗ m, eine end Köp⸗ meinen. an keine ler Effet einander Vorwürte echt. I- laupt det „Unter- at nun 4 reter von schen In- sen, und maufhör- kein al. ist, in deutliche 4 7 vaben 1 „ein fü. Kapitaltz es nich t gestell. „kontrol G-Far Das al. end mal den a ulich, a dan weis Bank- betreten dwelchen s inte. demenge on einel gr upp, ur Gore len Win, annt, gel idung ge. blitik m ahre 1000 cratischel Schuldig pflegten wieder zinsicht, Und. unseren t. em Mul aus del über de vor nich in brate n einen Wem! den voc ir könne sen Gelb chon Wie- eranz wird. I mehr ul dee e Samstetg, 10. Mai 1947 MauſREO H 65 — Die meisten Menschen möchten, wenn sie sich einem Kunstwerk hingeben, be- glückt werden oder doch wenigstens be- glückt entlassen werden. Sie erwarten vom Kunstwerk eine Wirkung, die es seinem Wesen nach niemals tun kann. Jedes Kunst- werk, das den Namen verdient, muß viel- mehr notwendigerweise eine große Trau- rigkeit um sich verbreiten. Von welchem Gegenstand ein Künstler zuch handeln mag, indem er als Künstler von ihm handelt, hat er so tief in ihn hin- eingeblickt, daß er mit der Dunkelheit und Verworrenheit, daß er mit dem Rätsel und dem Grauen bekannt geworden ist, das überall in den Tiefen dieser Welt waltet, um so beklemmender waltet, je tiefer der Geist forschend oder liebend eindringt. Es gibt nichts auf Erden, auch wenn es sich auf den ersten Blick noch so heiter und an- mutig gebärdet, was nicht in seinem Aller- innersten an der Unseligkeit und Verloren- heit der Schöpfung litte.„Sunt lacrimae rerum“ Ein Kunstwerk, das davon ab- sehen würde, müßte flach bleiben. So versteht es sich denn von selbst, daß ein Künstler, der auch nur ein einziges Mal in den inendlichen Abgrund des Seins ge- starrt hat— und erst dadurch, daß er hin- einstarrt, entsteht in ihm eine der wich- tigsten Voraussetzungen für sein Künstler- tum—, hinfort gezeichnet ist. Alle Dinge, die er nunmehr sagt und tut, als Künstler sagt und tut, sind heimlich von der Erinnerung an ein schwermütiges Wissen durchklungen. Auch in den süßesten und himmlischsten Melodien Mozarts weint dies Nichtvergessen- können, auch durch die ausgelassensten Lustspiele Shakespeares weht diese dunkle Musik. Wer die verborgenen Stimmen der Trauer überhört, darf nicht sagen, er wisse etwas von der Seele eines Kunst- werkes. Wodurch unterscheidet sich eine Zeich- nung von einer Photographie, ein Gedicht von einer Beschreibung, eine Plastik von einem Gipsabguß? In einer Photographie, in einer Beschreibung, in einem Abguß stellt sieh dar und kann sich nur darstellen die Wirklichkeit, die Wirklichkeit im land- läuflgen Sinne, die vordergründige Wirk- lichkeit, während in der Zeichnung, im Ge- dicht und in der Plastik der Geist oder, vor- sichtiger ausgedrückt, die tiefere Wirklich- keit, die Ueber wirklichkeit, die nur als Kunstwerk darstellbare Ueberwirklichkeit lebendig ist, oder, wiederum vorsichtiger ausgedrückt, lebendig sein möchte. Jeden- talls macht erst die Absicht, etwas anderes als die bloße Wirklichkeit darzubieten, einen Versuch zu einem künstlerischen Versuch. Und über welche Mittel verfügt der Künst- ler, wenn er an die einzigartige und toll- kühne Aufgabe geht, das über wirkliche Leben aufzuzeigen? Ueber die Mittel der Wirklichkeit, über das Wort, die Farbe, den Stein, die Tonwelle. Obgleich es keine völ- lig toten Mittel sind, so sind es doch über- wiegend tote und mithin durchaus unzu- längliche Mittel. In jedem von ihnen ver- birgt sich zwar für den Eingeweihten ein Stückchen Ueber wirklichkeit, in jedem at- met zwar ein heimlicher Hauch von Leben. in jedem glimmt zwar ein fast erloschenes Fünkchen von Geist— verhielte es sich nicht so, dann wäre jedes künstlerische Un- terkangen von vornherein aussichtslos—, aber es handelt sich eben nur um ein Stück- chen, um einen Hauch, um ein Fünkchen. Daneben ist jeweils die dumpfe Masse des Toten vorhanden. Worte zum Beispiel sind zumeist tot, so unheimlich tot, wie Begriffe zu sein pflegen. Jeder Liebende erfährt das auf das schmerzlichste, wenn er seiner Emp- findung Ausdruck geben will, die ja voller Leben ist. Worte sind zumeist tot und Worte töten, wenn sie gesagt werden, fast immer. Nur manchmal, ungemein selten frei- lich, beginnt der heimliche Hauch in innen lebhafter zu atmen, das fast er- loschene Fünkchen heller zu slimmen, die verborgene Ueber wirklichkeit deut- licher zu werden, dann nämlich, wenn ein Dichter mit ihnen umgeht. Zur guten und gnadenvollen Stunde bringt er es wohl fertig, die Worte so merk- würdig zu wählen und aneinanderzureihen, daß sie durch neuartige Betonungen und Bewegtheiten, durch innere Erschreckungen und bebende Anschmiegungen einen Atem und ein Leben und— leise und ie träu- mend— eine Ueber wirklichkeit n sich. ha- den. In sich. Nicht als ob sie sich ganz in Atem und Leben verwandelten! Ach nein, es gibt den Tod noch, die Schwere noch, die das hauchende Leben dämpft. Und ähn- lich steht es, wenn die Maler, Bildhauer und Musiker ihre Kunst an den ihnen ge- mäßen Mitteln erproben. Nie vermag der erweckte Hauch den Stein oder das Wort oder die Farbe oder den Klang gänzlich durchsichtig und schwebend und überwirk⸗ lich zu machen. Nie wird ein Kunstwerk anz zu Geist. Nie, nie, nie. Und doch ist es einem jeden ureigentümlich, es ununter- brochen zu Wollen. Vom ersten Augen- blick seines Werdens an kennt das Kunst- werk keine inbrünstigere Sehnsucht als die, seine Schwere vollständig in Geist auf- zulösen. Und vom ersten Augenblick sei- nes Lebens an ist es dazu verdammt, zwie- Pältig und unvollkommen zu bleiben. Der Geist im Kunstwerk ist untrennbar an die sinnenhaften Wirklichkeiten gebunden. Nur an ihnen und in ihnen offenbart er sich. In jedem Kunstwerk wohnen Widersprüche. Einer von ihnen ist der, daß es vollkommen Sein will und vollkommen sein muß. und daß es die notwendige Vollkommenheit auf 2 Weise erreichen kann. Nicht weil die raft des gestaltenden Künstlers zu gering Wäre, sondern weil es in seiner Beschaffen- heit als Kunstwerk liegt, nicht vollkommen sein zu können. Es ist ein tragischer Sach- verhalt. Ein Kunstwerk, das nicht auf Schön- heit und Wahrheit aus wäre, läßt sich nicht denken. Was ist die Schönheit? Jenem Dichter, der sang, sie sei„nichts als des Schreck- lichen Anfang, den wir noch gerade ertra- gen“, war ihre Unheimlichkeit bekannt ge- worden. Die Schönheit ist zugleich die Wahrheit. Die höchste Schönheit und die höchste Wahrheit sind aber nirgends sonst als bei Gott. Gott ist vieles, er ist auch die Schönheit und die Wahrheit. Mithin müßte jedes Kunstwerk, wenn es seine Absicht unbeirrt bis ans Ende verfolgte, darauf aus sein, Gottes ebenso unbegreifliche wie un- geheuerliche Glorie und Herrlichkeit in sich und durch sich darzutun. Damit über- schreitet es jedoch seine Grenzen und zer- stört sich selbst. Andererseits bleibt ein Kunstwerk, das die Bahn seiner Erfüllung nicht bis ans Ende verfolgt, ein fragwürdi- ges Kunstwerk. Wie es sich auch verhalten mag, es trägt seinen Tod in sich, von An- fang an. Und ein Ding, das an einer töd- lichen Krankheit leidet, sollte imstande sein, jemanden glücklich zu machen? Das Verlangen, von einem Kunstwerk beglückt zu werden, ist denn auch ein bür- gerliches Verlangen. Es beruht auf einem Mißverständnis. Noch nie hat der Bürger, der ja seinem Wesen nach das Gesicherte. das Untragische, das Wirkliche lieben muß. ein Kunstwerk verstanden. Womit übrigens nichts Ehrenrühriges gegen ihn gesagt sein soll, im Gegenteil. Wenn ihm eine Ahnung vom innersten, vom tragischen Wesen des Kunstwerks kam, hat er sich immer, und von seinem Standpunkt aus ganz mit Recht, feindlich verhalten. Allenfalls hat er sich an das bedrohliche Element gewöhnt, ohne freilich auch nur einen Augenblick sein Mißtrauen zu vergessen. Wurden Künstler und Bürger Freunde, dann war entweder das Bürgertum oder das Künstlertum im Verfall begriffen. Oft genug beides,. ieee SE ige,, Uu oe, Z As Ak, Kbibks. T, gn, brit, Akin k quillt Malle git egul e . Alibi kn, Aich nic bes cuts, pl, in, Sr, Hileu, liegt Holßts Heſclailin, Möse Das„Um“ geht aan, Von David Irsengarien Die Schreibsprache, auch Schreibe ge- nannt, unterscheidet sich von der Sprech- sprache, auch Rede genannt, neuerdings durch einen surrealistischen Einschlag. Es gehen Geister darin um, Wortwesen, die ren Ort verlassen haben und sich an Stellen ansiedeln, wo die Rede nichts von ihnen weiß. Von ihnen? Das wäre der ordinäre Realismus der Rede. Die Schreibe, die auf sich hält, sagt:„... nicht um sie weiß“. Denn die Schreibe, der niederen Wirklich- keit entrückt, weiß um eine Sache. Sie weiß um den gehobenen Ausdruck, um die Wirkung des gewichtigen Wortes, kurz u m den nebullosen Zauber der Silbe„um“. Es ist etwas um das Umgehen von Ge- spenstern. Der dunkle Klang der Silbe hat jenen Ton, der Liliencron anregte, eine „Ballade in U-dur“ zu dichten. Sagt je- mand: ein Geist geht um, so vermittelt das letzte Wort des Satzes die Vorstellung des unheimlichen, gewichtlosen Schwebens, eben des Gelsterns. 5 Es geht um die Wurst— auch dieser Satz klingt ungemütlich, mit seinem dop- pelten dumpfen Dröhnen. Es geht ums Ganze— da folgt dem dumpfen der ent- schlossene Ton. Die Rede vom Umgehen zeichnet also das„um“ aus, und diese Auszeichnung scheint ihm zu Kopf gestiegen zu sein. Es geistert herum und verdrängt bescheidenere Wörter von ihrem Platz. Darum diskutiert man nicht mehr über, sondern um die Zukunft Deutschlands, man weiß nichts mehr von gutem Stil, aber man weiß um guten Stil(und hat damit den schlechten). So toll geht es in der Schreibe zu. Um Wieviel toller in der Ueberschreibe, jener ganz besonderen Sprache, die ihren Sitz in den Ueberschriften hat und den Geistern noch bereitwilliger Hausrecht gibt.„Um den Frieden“, so betiteln sich Artikel, die etwas auf sich halten, und Berichte stel- len sich vor:„Um die Einheit der Arbeiter- bewegung“,„Im Ostrowski“, Man kann zu diesem mystischen„um“ ergänzen, was man Lust hat: Kampf um.., Gezänk um. (statt über) oder auch: es geht um „Von deutscher Art und Kunst“ schrie- ben in einer Broschüre, die Epoche machte, Herder, Möser und Goethe. Heute müßten sie überschreiben: Um deutsche Art und Kunst. Dann erst hätte es den erwünschten kämpferischen Klang. Denn es steht so um das Um, daß seine Dumpfheit auch an die Trommel gemahnt. Und das macht es wohl so beliebt bei den Ueberschreibern von heute. Ihnen ist das schlichte„Von“ oder „Ueber“(„Ueber Anmut und Würde“, Schiller) zu verständig, zu wenig irrational. Auch die klassischen Titel von Ciceros Traktaten möchten sie gewiß umbenennen: „Um die Freundschaft“,„Um das Greisen- alter“, Und Augustins Buch„De civitate Dei“ hieße heute„Im den Gottesstaat“. Wir sind in das Jahrhundert des Um eingetreten. Alle Menschen werden umer- zogen umgeschult, alle Einrichtungen um- gestaltet, alle Betriebe umgestellt. Aus dem Vertriebenen wird im Nu ein Umsiedler, und Stoffe werden nicht mehr gefärbt, son- dern umgefärbt. Kurz, es ist eine Zeit des Umbruchs(geblieben). Das Um geht um. Die Zauberlehrlinge der deutschen Schreibe können es nicht mehr bannen. Es ist ihnen zu lieb geworden. Ihnen geht es schon weniger um die Sa- chen als um das Um. Das zweite GCesidt Von Waldemar Kabus „r lächelt, Freunde, als Menschen eines aufgeklärten Zeitalters. Aber hat nicht sogar ein Goethe behauptet, er sei sich selbst begegnet?“ „Erzähl, Fred, wie war das eigentlich mit deinem Erlebnis?“— Fred Gumpert ließ sich nicht nötigen und begann:„Ich mußte eine große Strecke mit der Eisenbahn zurücklegen. Müde war ich und abgespannt. Qualmte eine Zigarre nach der anderen. Im Abteil brannte Licht. Gegenüber saß ein Herr, der abwechselnd schlief, gähnte oder stöhnte, denn das lange Sitzen schien ihm sehr unbequem zu sein. Ich sah durchs Fenster auf die vorbei- huschenden Signale und betrachtete neben- bei mein Gesicht im spiegelnden Glas. Wie fremd man sich eigentlich ist! Wer sieht sich schon im Alltag einmal so recht ins Auge?— Meine Gedanken glitten in die verschiedensten Bahnen, bis ich derart in mein Sinnen eingesponnen war, daß alles um mich wie hinter einem Schleier lag oder war es der reichliche Zigarrenrauch, der sich träge in der stickigen Luft wälzte? — Plötzlich erschrak ich bis ins Mark, Der Mann gegenüber trug mein Gesicht— wie einen Bildausschnitt sah ich es im Dunst, eine Sekunde lang. Dann wandelte es sich wieder in die alte Form, aber was war das? Blut sickerte aus der Stirn meines Gegenübers. Wachsbleich war das Gesicht, verfallen. Grauen faßte mich. ich sprang auf und lief den Gang bis ans Ende des Zuges. Benommen starrte ich hinaus auf die entgleitenden Schienenbänder, die in der Dämmerung verschwammen.— Da gab es auf einmal einen fürcherlichen Stoß, ich stürzte zu Boden und verlor das Bewußtsein. numme Die Nadzt dle Nacht, die kom, war keine ungemeine: 80 gehen hunderte votbel. ba schiefen Hunde, und de ſiegen Steine. Ach eine traurige, ach ſrgendeine, die Wartet, bis es wiedef Morgen sel. Denn kngel kommen nicht zu solchen Beten, die Sich-Verlletenden läßt alles los, Und sie sind preisgegeben von den Vätem und qusgeschlossen dos der Mötter Schoß. Rainer Maria Rilke Als ich zu mir kam, stand der Zug. Ich kühlte mich unverletzt und stieg aus. Zu- sammenstoß— hörte ich. Die ersten Wagen Waren zertrümmert. Dort hätte auch ich gesessen, wenn nicht. Ich fröstelte wie im Fieber. Man trug eine Bahre an mir vorbei. Darauf lag— mein Gegenüber mit blassem, eingefallenem Gesicht und blutete aus einer Stirnwunde.— Das war zwischen Kaschau und Bukarest. Und nun lacht, wenn ihr könnt!“ Es blieb still in der Runde. Kerze am Rauchtisch flackerte. Nur die Ein Edelstein verlor seinen lud Um den Hope-Diamanten DPD New Tork, im Mai. Der legendäre Fluch des berühmten Hope- Diamanten, der angeblich allen Besitzern die- ses bläulichen taubeneigroßen Edelsteines ei- nen gewaltsamen Tod bringen sollte, ist er- loschen. Mrs. Evelyn MeLean Reynolds, die letzte Besitzerin dieses Steins, ist am Sonn- abend im Alter von 60 Jahren in ihrer New Vorker Wohnung eines natürlichen To- des gestorben. Mrs. Reynolds erhielt den Dia- manten im Jahre 1911 von ihrem Mann zum Geschenk. Damals kostete der Stein 16 Pfund Sterling. Heute wird er mit 500 000 Pfund ge- wertet. Vor etwa 300 Jahren wurde der Hope-Dia- mant, ein Stein von 44,5 Karat, aus einem burmesischen Tempel, wo er das Auge eines Götterbildes darstellte, von einem Europäer gestohlen und in dessen Heimat gebracht. Seit- dem brachte der Stein seinen Besitzern nur Unglück. Bis zur Enthauptung der Königin Maria Antoinette zierte er die französische Königskrone. Dann war er lange spurlos verschwunden, bis er 1830 von einem Amsterdamer Juwe- ler an die englische Familie Hope ver- kauft wurde, die dem Stein ihren Namen gab. Ein New Lorker Juwelier, der ihn um die Jahrhundertwende kaufte, endete durch Selbst- mord. Als nächster erwarb ihn ein russi- scher Prinz. Er lieh ihn einer Tänzerin der Folies Bergères in Paris und erschoß sie von seiner Loge aus am ersten Abend, an dem sie mit dem Diamanten auftrat. Später erwarb ihn der türkische Sultan Abdul Hamid II. für seinen Kronschatz. Abdul Hamid erschoß seine Frau, während sie ihn trug. Eine andere Version berichtet, daß ein 67. karätiger blauer Diamant aus dem Kronschatz Dudwig XVI. 1792 gestohlen wurde. Aus die- der verschwunden blieb, soll der sem Stein, Hope- Diamant geschliffen sein. Mrs. Reynolds hatte den Hope-Diamanten gleich in den ersten Stunden, nachdem sie ihn erhalten hatte, von einem Priester be- schWö ren lassen. Sie bewahrte den Dia- manten ihr Leben lang unter ihrem Kopfkis- sen auf und betrachtete ihn als einen Glücks- bringer. Sie behielt recht. In ihrem Testament bestimmte sie, daß der Diamant 20 Jahre lang nicht getragen werden darf. Dann soll er ent- weder verkauft oder in sechs Steine aufgeteilt werden, damit die sechs Enkel in den Genuß der Erbschaft kommen Le SEN DBOE MENSCH. Ueber die Not, in die wir als Gesamt- heit durch die bereits zur Geschichte ge- wordenen Ereignisse der jüngsten Ver- gangenheit nicht ganz schuldlos geraten sind, bedarf es unter uns nicht mehr vieler Worte. Verspüren wir sie doch täglich am eigenen Leibe, in der Familie und unserer Um- gebung. Auf Schritt und Tritt grinst sie uns aus den hohlwangigen Gesichtern unserer Kinder, Brüder und Schwestern entgegen. Mitunter schlägt sie selbst die Glaubens- starken in ihren lähmenden Bann. Aus unse- rer gequälten Brust dringt der Schrei nach dem Menschen, nach einer Hoffnung. Ver- zweifelt wenden wir uns an jene, die st a r k sind. Die gestern noch unsere Feinde waren und heute noch unter den Folgen der einst von uns gewollten Feindschaft leiden. Wird dieser Ruf gehört werden? Trägt man unseren Empfindungen Rechnung, die wir selbst anderen gegenüber so unempfind- lich waren? Trotz der gefundenen Kinder- schuhe von Lublin, dem anklagenden Gei- sterheere der Toten, der spurlos Verschwun- denen, der Geschändeten und Verschlepp- ten? Viele von uns bezweifeln es, resig- nieren. Andere, es sind deren wenige, können mit reinem Herzen fordern, ihren Kampf um die Menschlichkeit fortführen. Dieses Ringen um eine bessere Welt, um den Sieg des Fortschrittes und der Vernunft, be- wegt aber nicht nur uns, die Zermürbten, die Besserung Er wartenden, sondern auch jene, die satt sind. Sie hören den Schrei der Millionen, die um das nackte Da- sein ringen. Trotz vieler Beweise des guten Willens bezweifeln es immer noch viele. Sie unterschätzen die Schwierigkeiten, oder es geht ihnen zu langsam, denn die Not pocht zu gebieterisch an ihre Tür. Wenn wir aber nicht in einem fatalistischen Nihilismus ver- sinken wollen, wenn wir überhaupt noch einen Sinn in unserem Dasein erblicken können, dann müssen wir den Glauben an den Sieg des Guten in uns wachhalten. Aber es gibt auch Stunden der Stär- kung, die uns Mut geben, hoffen lassen und anfeuern. Und von einem solchen Erlebnis sei hier die Rede. In unserer Ausgabe vom 9. April berichteten wir von dem Besuch des Präsidenten de amerikanischen Hilfs werkes für Deutsch- land, Mr. Otto Robert Hauser in Mann- heim. Dieser Mann scheute nicht die Tau- sende von Kilometern lange Reise nach Deutschland, um sich nicht nur am Konfe- renztisch einen Be- richt geben zu lassen, sondern an Ort und Stelle seine Eindrücke zu sammeln. Er wollte selbst sehen und hö- ren. Die Bilder be- richten, was er fand. Sie bedürfen keiner Erläuterung. Mr. Hauser kletterte mit uns über Trümmerhaufen, stieg in dunkle Kel- lerräume und Erdhöhlen, unterhielt sich— er spricht gut deutsch— mit Frauen und Werktätigen und er begriff die Not. Ueber diesem Erleben vergaß er Zeit und Raum und obwohl er, von Frankfurt kommend, schon seit den frühen Morgenstunden unter- wegs war, verschob er sein Mittagessen, das er nicht in einem amerikanischen Club, sondern in einem deutschen Restau- rant einnehmen wollte:„Reden Sie mir nicht vom Essen, solange wir hier noch Ar- ner Gruß, den Kindern keiten. SOLUD ART N MANNHEIM Der„Onkel aus Ameriha“ besucht Mann- heimer Bunkerkinder. Ein kleiner willkomme- Auf dem Lindenhof... In den Ruinen ein Fenster, weiße Gardinen, bunte Blumen. Ungebrochener Lebenswille schaffte aus Trüm- mern ein„Heim“. Unten: Der Eingang zu einer Mannheimer„Wohnung“. Im Vorder- grund Mr. Robert Hauser, der Prũsident des amerikanischen Hilfswerks für Deutschland. beit haben“, sagte er(seinen Hut in den Nacken schiebend),„diesen Menschen muß geholfen werden“. Und wir fuhren kreuz und quer durch Mannheim. Wir hatten das Gefühl, daß die Augen der blassen Kin- der, der abgehärmten Frauen und Arbeiter auf uns ruhten, und wir sprachen deshalb offen und ungeschminkt. Er sollte die Wahrheit hören, und er vernahm sie sichtlich erschüttert. Mit seinen privaben Mitteln versuchte er die größte Not fürs erste zu lindern. Oftmals eilte er zu seinem zurückgebliebenen Wagen, um in seinem Koffer nach etwas Schokolade für Kinder zu zuchen. Für Kin- der, die er nie zuvor gesehen hatte, mit de- nen ihn nichts ver- band als das Gefühl menschlicher Anstän- drückte er seine Hoch- achtung aus, daß sie unter solchen Um- ständen überhaupt noch ihren Pflichten nachkommen, die Kin- der sauber halten, dis armseligen„Wohnun-⸗ gen“ zu verschönern suchen und täglich erneut den Kampf ums Dasein aufnehmen. „Dlese Men- schen, sagte er zum gehen. Wir werden innen helfen, soweit es in unserer Macht steht. Es wurden von unserer Organisation schon große Beträge gesammelt, und wir hoffen, in Kürze mit der Quäkerspeisung für Millionen deutscher Kinder beginnen zu können“, Als wir uns händeschüttelnd verabschiedeten, hatten wir trotz der kurzen Zeit des Bei- sammenseins das Gefühl, von einem alten Freunde zu scheiden. Gestärkt gingen wir wieder an unsere Arbeit, um mit unbeirr- barem Willen unser Teil zu dem großen Werk des Aufbaues eines besseren Deutsch- lands und einer besseren Welt beizutragen. 5. kaum bekannt · Süßig- Acht Quadratmeter für fünf Personen Schlafzimmer einer Mutter mit vieß Kindern unter der 1 Für die 7 88 kaum die not- wendigste Kleidung. Welch ein Mut, nicht zu men. verzweifeln g e deen 285 Notschrei und Anklage: Wohnung einer Mutter mit 10(zehn!) Kindern im Splittær- graben. Der Vater ist im KZ Buchenwald um- Phet Asse Steinheff Seite 4 „ Samstag, 10. Mai 1947 Wer 8 7 15 Von Alexander Wirtz Ein bekannter russischer Astronom hielt vor einer erlesenen Gesellschaft einen Vor- trag über Gröhgen-, Wärme- und Entfer- nungsberechnung der Milchstraßensterne. Unter den Zuhörern befand sich auch der Dichter Tolstoi. Nach Beendigung der Vor- lesung sagte Tolstoi lächelnd dem Gelehrten, es wäre wohl nützlicher gewesen, einen Vor- trag über die einfachsten und bedeutendsten Bewegungen der Erde und Sonne zu halten, denn er sei überzeugt, daß viele der Zuhörer noch nicht einmal von diesen Dingen mehr wüßten, als sie in der Elementarschule ge- lernt hätten. Der Astronom antwortete, auch er wisse dies, aber ein Vortrag über die schwierigsten Gesetze der Weltordnung sei leichter zu halten, außerdem würde ihm da- del mehr Glauben entgegengebracht als bei der Erläuterung der einfachsten Dinge. Tolstoi mußte, als er am selben Abend die Probe aufs Exempel machen wollte und die Rede auf die Erde und ihr Verhältnis zur Sonne brachte, dem Gelehrten recht geben. Er sprach von den geläufigsten Dingen und stieß, wie er es erwartet hatte, auf Unwissen- heit. Aber um diese Unwissenheit zu besei- tigen, gab er sich lange vergeblich die größte Mühe, suchte die anschaulichsten Worte und griff schließlich, als sie alle versagten, zu einem Vergleich. Er band einen kleinen Ball an eine meterlange Schnur, lies den Ball im Kreis um seine Hand schnellen und sagte: „Nicht die Sonne dreht sich um die Erde, sondern die Erde um die Sonne. Sehen Sie, meine, Hand soll die Sonne darstellen, der Ball die Erde, und so, wie nun ihre Bewe- gungen zueinander sind, so sind die der Erde zur Sonne.“ Er atmete auf, mit ihm die Zuhörer. Das sehr schwere Amt schien ihm gelungen zu sein. Er wickelte die Schnur befriedigt um die Hand und dachte dem Astronomen zu sagen, daß eben zur Erläuterung einfacher Gesetze auch einfache Vergleiche gehörten, um die Worte auf fruchtbaren Boden zu gen- ken, als plötzlich eine spöttisch auflachende Stimme hörbar wurde: „Sie können uns das weismachen— Wer niit denn die Schnur der Erde?“— Von da an sprach der Dichter lieber über die kom- pintertesten Probleme der Weltordnung. Heidelberger Brahmstage Sumphoniebonzert und Trio- Abend Im Mittelpunkt des zweiten Symphonie konzerts der Heidelberger Brahmswoche stand das von Rosl Sehmid gespielte Klavier- konzert Nr. 2, op. 83. Rosl Schmid ist eine merhört vitale, fast zu betont eigenwillige Pianistin, die imponierend den klaren Aufbau des Werkes zur Geltung brachte und insbeson- dere in den beiden letzten Sätzen des Konzerts zu Wahrer Meisterschaft fand und die Zuhörer Hiniriß. Der anschließend aufgeführten Sym- phonie Nr. 3, F-dur, blieben sowohl das(ver- Stärkete) Heidelberger Orchester als auch sein Dirigent Dr. Richard Treiber die letzte Durchdringung schuldig. Dies herrliche Werk., von kristallener Logik, zuweilen fast Sparsam instrumentiert. verschwamm unter Treibers Leitung gleichsam ins Uferlose. Die unbedingte Konzentration, die jede Wiedergabe gerade des Brahmsschen Werkes fordert, war kaum vor- handen, Immerhin möchte man auch diesen Abend nicht missen der die Ueberleitung bil- dete zu dem Erlebhis des Trio-Abends. Das Klavier-Trio, H-dur, op. 8, die Sonate für Violoncello und Klavier, F-dur, op. 99, schließ- lich das Klavier-Trio C-dur op. 87, standen auf dem Programm. Die Künstler: der Pianist Professor Walter Gleseking, Gerhard Taschner(Violine) und Professor Ludwig Hoelscher Violoncello). Wenn man von einer Kongenfalität zwischen Komposition und Wiedergabe sprechen kann, dann hier und an diesem Abend. Den menschlich warmen Lud- wig Hoelscher, den genialisch-feurigen Tasch- ner und, primus inter pares, Professor Giese- king, muß man gesehen und gehört haben, um sich einen Begriff von der Intensität und dem glücklichsten Zusammenspiel der Wiedergabe zu machen. Selbst die musikalisch höchste Anforderungen auch an die Zuhörer stellende Sonate für Violoncello und Klavier wurde schwerelos durch die scheinbare Mühelosigkeit des Aufeinanderabgestimmtseins Professor Gie- sekings und Professor Hoelschers. Hunderte von Menschen begehrten vergeb- lich Einlaß in den schon überfüllten Raum der Universitätsaula. Die glücklichen Kartenbesitzer ehrten mit stürmischer Begeisterung den Kom- ponisten und die Künstler, die wahrhaft zu Jüngern seines Geistes wurden. Z. G. Marta Fuchs sang im Rosengarten. Kam- mersängerin Marta Fuchs bestritt mit Solo- kantaten von Mozart sowie mit ernsten Ge- sangen von Beethoven und Schubert, unter- stützt von dem sehr zuverlässigen, auch rein pianistisch vorzüglich zu achtenden Begleiter Hermann Lo ux. ein sehr anspruchsvolles Pro- gramm. Der große Umfang ihrer Stimme, die mühelos bis in Kontra-Alt-Lagen hinabsteigt, gestattet ihr ein bevorzugtes Verweilen in mittleren und tiefen Regionen, wie ihn die Beethovenschen Gesänge„An die Hoffnung“ und„Resignation“ erfordern. Sehr ausgeprägt ist ctie Fähigkeit zu scharfer Charakteristik — man denke an die sorgfältig auseinander- gehaltenen Empfindungssphären des geängstig- ten Knaben und das Liebeswerben des Elfen- königs in Schuberts„Erlkönig“. Von der ge- winnendsten Seite zeigt die Künstlerin sich (und den Komponisten) in den bewußt auf Vollestümlichkeſt gesteliten Liedern von Gust. Mahler, die wärmsten Beifall fanden und zwel Zugaben erzwangen.(ch) Der Pianist R. Mülnler- Chappuis. Klarheit und äußerste Sauberkeit des Passagenspiels im Bunde mit warmer Tongebung scheinen Rudolf Müller- Chappuis, der im Rosengarten ein Konzert gab, zum Mozart-Spieler zu prä- de inieren(Sonate C-dur, Variationen über „Ah, je vous dirais“). Auf derselben Linie liegt seine erdentrückte Gestaltung der nach- gelassenen großen B-dur-Sonate von Schubert. Chopin, den er mit ähnlicher Eingebung spielt, war vertreten mit dem als Zugabe gewährten Impromptu in Fis-dur und dem Trauermarsch aus der b-moll-Sonate. Für den leider sehr schlechten Besuch entschädigten die wenigen Besucher den Künstler dureh doppelt herz- Hchen Beifall.(eh) „Enttarnter“ Roman. Im Schwerdtfeger- Verlag, Karlsruhe, erscheint unter dem Titel „Matteotti besiegt Mussolini“ eine„enttarnte“ Neufassung des Ende 1932 erschienenen Schlüs- selrömans„Wehe dem Sieger!“ von Werner Ackermann. Nachdem die SA den Verlag de- moliert und die Buchbestände vernichtet hatte, mußte der Autor emigrieren. Er lebt jetzt als Flüchtling und Neubürger in Weinheim. Heinz Hilpert entlastet. Der ehemalige Re- gisseur des„Deutschen Theaters“, Heinz H- pert, wurde von der Wiesbadener Spruch- kammer in die Gruppe der Entlasteten einge- reiht. Unter den Zeugenaussagen für Hilpert befanden sich u. a. schriftliche Erklärungen Ernst Wiecherts und Karl Zuckmayers.(dena) Ehrendoktor Heinrich Mann. Dem Dichter Hein; rich Mann, der in Kalifornien lebt, wurde an- jaglich seines 78. Geburtstages von der philoso- phischen Fakultät der Universität Frankfurt die Würde eines Fhrendoktors verliehen. 5 Der Ruhrexport Lommmt in Cang Ausfuhr von Fertigwaren an vorderster Stelle Deutschland exportierte im Jahré 1937 für 4,164 Milliarden Mark, woran die Rheinprovinz je Kopf der arbeitenden Bevölkerung mit 935 RM, Westfalen mit 685 RM, Gesamtdeutsch- land mit 581 RM beteiligt waren. Diese vom Institut für Wirtschaftsforzchung in Köln errechneten Zahlen zeigen, daß das Land Nordrhein- Westfalen als unser wichtigster Exportträger anzusprechen ist. So drängt sich zwangsläufig die Frage auf, wie in diesem Raume die so heiß umstrittene, für uns so bit- ter notwendige Ausfuhrentwieklung verläuft. Für das Jahr 1949 wurden bei der Aufstel- lung des Wirtschaftsplanes für die vereinig- ten(britisch- amerikanische) Zonen zur Sicher- stellung einer Mindesternährung von 2000 Kalorien pro Tag und 800 g Fett je Periode notwendige Ausfuhren in einer, Gesamthöhe von 1,9 Milliarden Mark errechnet. Das war im Dezember 1946. Zu dem damaligen Zeit- punkt waren in dem Land Nordrhein- West- talen 323 Ausfuhranträge in einem Ausfuhr- wert von 9,25 Millionen Mark eingereicht. Der Gesamtexport von der Kapitulation bis zum 1. Januar 1947 belief sich auf rund 25 Mil- lionen Mark und ging nach England. Auch die ersten beiden Monate des neuen Jahres zeig- ten noch keine fruchtbare Belebung. Kohlen- und Stromkrisen und vor allem das Trans- portproblem hatten die Industrie bis an den Ramd ihrer Lebensfähigkeit gedrosselt. Das Interesse der Produzenten, wertvolle Roh- stofte und Materialien abzustoßen, ohne Aus- sicht auf neue Zulieferungen, war verständ- licherweise auch gering. Erst in den Monaten März und April zeigte sich eine Belebung. Vom Außenhandelskontor des Wirtschafts- ministeriums Düsseldorf wurden im März 49 Geschäfte neu genehmigt, dazu noch nach- träglich 23 aus dem Monat Februar. Am 8. April trat das neue Verfahren in Kraft, das durch die Wiederherstellung der Verbindung zwischen Lieferant und Kunden einen gewissen Fortschritt bedeutet. Vor- aussetzung aller Geschäfte aber ist die Ge- nehmigung durch die JEIA. Unterhält man sich mit englischen Stel- len über die bisherige Entwicklung des neuen Verfahrens, so läßt sich feststellen, daß auch sie hierin noch keine ideale Lösung sehen, sondern daß sie es als ersten Schritt betrachten. Auch mit Einführung des neuen Verfahrens werden die Bäume noch nicht in den Himmel wachsen. Aber trotzdem macht sich alige- mein eine stärkere Zuversicht bemerkbar. Die auftretenden Hemmnisse nehmen in den Beratungen der Außenhandelsstellen der Be- satzungsmächte und der deutschen Verwal- tung einen weiten Raum ein. Auf Grund des neuen Verfahrens wurden in Nordrhein- West- fallen bisher genehmigt: drei Abschlüsse für Schweden, zwei Abschlüsse für die Schweiz und je ein Abschluß für England, Holland und Dänemark über insgesamt 235 609 Dol- lar. In Vorbereitung befinden sich 28 Ge- schäfte der Demagzug für England und Da- nemark— Ausfuhrwert 138 000 Dollar—, die Lieferung eines Streifenwalzwerkes der Fir- ma Schlömann A. G., Düsseldorf, nach Un- garn— Wert 1 660 000 Dollar— und die Aus- Manmheims Industrie lebt Sunlicht-Fabrik versorgt fast die ganze US-Zone Es erfordert ein außergewöhnliches Maß an Hartnäckigkeit und Energie, aller Schwie- rigkeiten und Hemmnisse Herr zu werden, die sich dem Wiederaufbau unserer Wirt- schaft entgegenstellen. Nur allzu oft steht man unter dem Eindruck, daß wir nur auf der Stelle treten oder Rückschritte machen. Um 80 befriedigender ist es dann, wenn einem vor Augen geführt wird, daß diese Fähigkeiten in unserer Wirtschaft nicht nur vorhanden, sondern auch mit Erfolg ein- gesetzt werden, wie das die in Anwesenheit des Mannheimer Oberbürgermeisters Braun und von Vertretern der Behörden vorgenommene Führung durch die Sunlicht⸗ Fabrik Mannheim Rheinau zeigte. Mögen auch die Voraussetzungen für eine Wiederaufnahme der Fertigung hier be- sonders günstig liegen— das Werk:st im Kriege erhalten geblieben—, so ist doch die mit der Aufnahme der Produktion voll- brachte Leistung angesichts der ungeheuren Rohstoffschwierigkeiten und der Tatsache, daß ein Teil der Gebäude noch Zwecken der Besatzungstruppen dient, besonders hoch zu veranschlagen. Das Werk versorgt nicht nur den in der amerikanischen Zone lie- genden Bereich Badens, sondern auch zum Teil Württemberg, Bayern und Hessen. Bei der Ueberwindung der Rohstoffschwierig- keiten kommt dem Unternehmen natürlich seine Stellung als Tochtergesellschaft des englisch-holländischen Unſlever- Konzerns zugute, über die es jetzt auch für die ver- einigten Westzonen ein Kontingent Fett- säure vermitteln konnte. Die Beschaffung dieses Rohstoffs bildet eine der Hauptsor- gen des Unternehmens, denn ohne Fett läßt sieh nun einmal keine Seife herstellen— selbst nicht einmal solche, wie wir sie heute benützen. Es sind allerdings nur ganz be- scheidene Mengen, die in den letzten beiden Jahren zur Verfügung standen, nicht mehr die hochwertigen pflanzlichen und tierischen Fette, die der Sunlicht-Seife und den an- deren Fabrikaten der Gesellschaft Weltruf verschafften. Als Ergebnis der Veranstal- tung konnte man den Eindruck mitnehmen, dag, wie das auch der Oberbürgermeister Braun in seiner Rede betonte, Mannheim und seine Industrie trotz seiner schweren Kriegswunden alles daransetzt, wieder in die Höhe 2 U kommen, daß Mannheims Industrie nicht zum Erliegen gekommen ist,„sondern lebt“. mi führung einer Anzahl weiterer, bisher nicht spezifizierter Aufträge in der Höhe von 500 000 Dollar. Bei einem Ueberblick über die bis- herige Entwicklung ergibt sich, daß der durch das Außenhandelskontor kontrollierte Export sich in etwa 80 bis 85 Prozent der Gesamt- ausfuhrlieferungen auf Fertigerzeugnisse ver- lagerte. Das Exportbild 1936 zeigte 39,4 Pro- zent Rohstoff- und Halbfabrikate gegenüber 60,6 Prozent ausgeführter Fertigfabrikate. Die Reihenfolge der Ausfuhrländer, wie sie daz Wirtschaftsministerium in Düsseldorf veröf- kentlicht, gliedert sich wie folgt: Belgien 40 Prozent, Norwegen 18 Prozent, Frankreich 14 Prozent, England, Holland, die Schweiz und Luxemburg je 6 Prozent, Kanada und Dänemark je 2 Prozent. gn. Bei den Verhandlungen über das Warenaus- tauschabkommen mit der französischen Zone für das erste Halbjahr 1947 stehen die Lieferungen von Tabakwaren und Rohtabak aus dem fran- z26sischen Gebiet an vorderster Stelle. Da die Forderung der Franzosen auf Versteuerung dieser Waren von den Vertretern der vereinigten Zonen als untragbar bezeichnet wurden, erhebt sich die Frage, ob durch die Herausnahme der Tabak- eferungen aus dem Abkommen die gesamte Vereinbarung hinfällig wird.(p. h.) Nach Mitteilung der Aktiengesellschaft Win- tershall hat sich die geplante Erweiterung des Erdölbohrwerkes Emlichheim an der holländischen Grenze im Kreise Bentheim schon jetzt als not- wendig erwiesen, um dem Oelmangel wirksamer entgegentreten zu können. Durch Investierung von 8 Millionen Mark soll eine Steigerung der Bohrtätigkeit und weiter auch der Bau einer unterirdischen Oelleitung erfolgen. Das Programm erfordert schon jetzt Maßnahmen des Unter- nehmens für die Ansledlung von Arbeitern. ap. Die Beförderung der süddeutschen und Salz. gitter-Erze ins Ruhrgebiet dürfte nach Auffassung amtlicher Stellen der Rheinschifffahrt zu erheb- lichen Transportschwierigkeiten führen. Eine Heraufsetzung der Stahlproduktion auf 4,58 Mil- lionen Tonnen würde- ohne Kohlenbewegung · einen Rohstofftransport von über 25 Millionen To, notwendig machen. Selbst eine verstärkte Wie- derherstellung wird nicht zum Transport der im sommer anfallenden Gütermengen ausreichen, weshalb auf eine stärkere Heranziehung auslän- discher, besonders holländischer Tonnage, in der deutschen Rheinschifffahrt gedrungen wird. gn. Wie der Frankfurter Oberbürgermeister Kolb nach der Rückkehr von einer Schweizer Reise be- tonte, ist die Schweiz sehr an deutschen Importen interessiert. Besonders oft sei er nach dem Opel Wagen gefragt worden, deren Geländegängigkelt sich für die schweizer Verhältnisse besonders eignen. Selbstverständlich könne jedoch an einen Export deutscher Waren erst nach Klärung der stdats- und währungsrechtlichen Verhältnisse ge- dacht werden. th. Um die große Nachfrage nach Büromöbeln zu befriedigen, hat die Möbelfabrik Boos& Hoff- mann, Heidelberg- Sandhausen, einen Teil des Betriebes auf diese Fertigung umgestellt. Die ersten Serien mit der Schutzmarke BO-Ho haben bereits die Fabrik verlassen. Das Land Baden hat mit der Norddeutschen Hagel-Versicherungsgesellschaft auf Gegenseitig- keit in Berlin ein für die badische Landwirtschaft sehr vorteilhaftes Hagelversicherungsabkommen getroffen, nach dem die Versicherten im Jahre 1947 von jeder Nachschußpflicht befreit sind, so- mit eine Hagel versicherung gegen Zahlung einer testen Prämie bietet. Infolgedessen kann nach einer Mitteilung des Präsidenten des Landesbeuir- kes Baden den Landwirten ein Versicherungs- schutz gegen Hagelschäden nur dringend empfoh- len werden. Anträge nehmen die in fast allen Ge- meinden bestehenden Agenturen entgegen. Außer- dem gibt die Generalagentur in Karlsruhe, Bahn- Bhofstraße 28, ebenfalls Auskunft. NM 4 FAMILIEN- NACHRICHTEN * Es starben: Franz Schmid, mein lb. Mann, unser gut. Vater. id am 7. Mat 1947, plötzlich im Alter von 61 Jahren von uns gegangen. Mhm.-Waldhof (Am FHerrschaftswald 33), 8. Mal 1947. Irn Namen der Hinterbliebenen: Frau Anna Schmid geb. Kralik u. Angehör. Beerdigg.: Samstag, 10. Mai 47, 11 Uhr, Friedh. Käfertal. Magdalena Geiss, meine Über alles geliebte Frau, unsere liebe gute Mutter, ist heute nach langem, geduldig. Leiden in die Ewig keit abberufen worden. Mannheim(8 1. 15), 7. Mai 1947. Die trauernden Hinterbliebenen: Franz Geiss und Kinder Franz u. Irmgard. Beerdigung: Montag, 12. Mai 1947, 11.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim. zugen Mundo. mein 1b. Mann, starb uner war- tet an einer heimtück. Krankheit im Alter von 33 Jahr. In tiefer Trauer: Frau Marte Mundo u. Angehör. Beerdigung: Samstag, 10. Mai 1947, 9.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Michael Schenkel, mein Ib. Mann, unser gut. Vater, ist nach schwerem Leiden im Alter von 89 Ihr. von uns gegangen. Mhm.-Sand- nofen(Ausgasse 30), 9. Mal 1947. In tiefer Trauer: Elisabetha Schenkel geb. Griesheimer u. Angeh. Beerdigung: Samstag, 10. Mal 1947, vorm. 11.00 Uhr, Friedhof Sandhofen. Amalie sSchöllkopf, unsere Ib. Mutter, Schwie- germutter u. Oma, ist nach kurz. Krankheit Im 77. Lebens]. verstorben. Mhm., Holzbauer; straße 7. im Namen d. Hinterbl. Karl Schöll- Kopf u. Luise Horn geb. Schöllkopf. Beerdig. Montag, 12. 5. 1947, 10.30 Uhr, Hauptfriedn. STELLENANGEBOTE Vorher.. Beim 2 einholen Dipl.-Ing.(Maschinenbau od. Elektrotechnik) mit gut. Kentnnissen d. Werkzeugmaschinen u. ent- sprechenden Werkstatter fahrungen auf d. Ge- biet des allgem. Maschinenbaues für d. techn. Aufsichtsdienst gesucht.(Unfalltechnische Ueber- Wachung u. Betreuung der eisen- und stahl- verarbeitenden Betriebe). Sicheres Auftreten, rednerlsche u. schriftstellerische Begabung ind fur diesen mit Reisen verbund. Posten erforderl. Nach Zjähr. Ausbildung u. nach Ablegung einer Prüfung Eingruppierung in die Gehaltsklasse A2 S2 der Reichsbesoldungsordnung. Voraus- Sickitlicher späterer Tätigkeitsbereich: Bayern, Baden od. Württemberg. Bewerbungen von ge- eigneten, politsch unbelastet. Herren mit Zeug- Alsabschriften, handgeschrieb. Lebenslauf, Licht- bild u. politisch. Fragebogen(afach) erbeten an; Südd. Eisen- und Stahl-Berufsgenossenschaft, Mainz, Breidenbacherstr. 13. 14 712 Zum daldmögl. Eintritt wird 1. angenehme Dauer- Stellung ein tüchtiger Buchhalter f. Maschinen- Buchhaltg. Gufsystem) gesucht. Kriegsversehrte (80% und mehr) erhalten den Vorzug. Bewer- bungen von politisch unbelasteten Herren mit den Üblichen Unterlagen erbeten u. Nr. P 14 706 an die Geschäftsstelle. Haupt- u. nebenberufliche Mitarbeitertinnen) für erfolgreiche Tätigkeit zum Ausbau unserer Or- ganisation„Hausfreund-Versicherung“ für Stadt u. Land in der ges. amerik. Zone Badens sofort Dei gut. Verdienst gesucht. Bewerbg. an Werbe; u. Agenturbüro, Mannheim, Gr. Merzelstr. 11. Bedeutende Krankenversicherungs-Gesellschaft sucht tüchtigen Hauptvertreter, der in der Lage ist, ein großes Neugeschäft zu produzieren. Unsere volkstümlichen Tarife mit Gewinnbetei- ligung u. uns. Spezialtarife f. Pflichtversicherte Bieten deste Abschlußmöglichkeiten. Wertvolle Unterstüzung und gute Bezüge. Bewerbungen von Fachkräften u. solchen aus anderen Bran- chen, die gute Erfolge nachweisen können, er- Deten. Außerdem stellen wir Stadt- u. Land- vertreter im Haupt- u. Nebenberuf ein. Bewer- bungen unter K M 1244% an Werbedienst CLAR. Heidelberg, Hauptstraße 30. 14 722 Bedeutende Privat-Krankenversicherung sucht an allen Plätzen seriése Mitarbeiter für Werbe- Aubendienst und Bestandspflege. Beil Bewährung ist die Uebertragung eines Inkassos vorgesehen. Angebote unter P 14 830 an die Geschäftsstelle. Haupt- u. nebenberufliche Mitarbeiter von an- gesehener Versichberungsgesellschaft. alle Spar- ten betreibend, per sofort gesucht. Geboten Werden hohe Provisionen, feste Zuschisse und bel Bewährung Eingliederung in die Alters- versorgung. Nichtfachleute werden arbeitet. Angeb. unter W 2113 an Ann.- Welmer, Sterbtezt- On S eeechst ane 4. 4 80 Technisch begabte Mitarbeiter gesucht. Aus einer „GOLD-SsTERN“-Rasierklinge wird mehr heraus- geholt an Schneidkraft und Schneidhaltigkeit, wenn sie im richtigen Rasier apparat richtig sitzt. Wir führen die jahrzehntelange Arbeit an der technischen Vervollkommnung des Rasier- gerätes auch heute weiter und suchen technisch begabte Selbstrasierer z. Mitarbeit u. praktisch. Erprobung v. Neuerungen. Schreiben Sie an die „GOLD-STERN“-Arbeits gemeinschaft für Rasier- tragen T 29, Essen, Elsa-Brändström-Platz 3. Dur Eröffnung einer Auskunftei werden noch Mit- arbeiter gesucht. Es kommen nur solche Kräfte in Frage, die über eine langjährige Praxis ver- fügen. Persönliche Vorstellung mit den üblich. Unterlagen bei H. Zilinski Weinheim, Zimmer- bachstragße 6. Dienstag u. Freitag 16—17 Uhr. „Die Hanse“ Krankenschutz, Geschäftsst. Ilves- neim, sucht haupt- u. nebenberufliche Werber. Gezahlt werden Höchstprovisſon. Vorzustellen bei W. Tunze, Mannheim, Kinzigstr. 2(Eclce Langerötterstrae 41), von 18—21 Uhr. 93167 Auverlässige Malergehilfen, auch Umschüler, für Dauer beschäftigung in Mannheimer Industrie“ betrieben stellt laufend ein. Ferner: Eisen- anstreicher, Entroster, Gerüstbauer, Sandstrahl- bläser zur Ausführung von Entrostungsarbeiten gesucht. Werkverpflegung, Zulagekarten. Martin Franz, Rostschutzunternehmen Malerbetrieb, Schwetzingen, Zeyherstr. 2, Telefon 724. 14716 Sehr gute Verdlenstmöglichkeit! Wir suchen für unsere Industrieabt. allerorts Platzvertr. Herren, die bel Handel, Gewerbe, Industrie eingef. sind, Wird ausbaufäh. Existenz geboten. Persönl. Vor- stellung täglich v. 14—17 Uhr. Gunter Kirschner, Hdlbg.-Ziegelhausen, Hauptstraße 13. 3010 Jüngerer Gebrauchsgraphiker, der an sauberstes Arbeiten gewöhnt ist, über einen exakt. strich verfügt u. mögl. typographische Kenntnisse be- sitz, f. Atelier eines führenden Werbeunter- nehmens in Heidelberg gesucht. Wirklich be- 7 und aufstrebenden Kollegen wird eine berragende Fortbildung und interessante Ent- Wicklungsmöglichkeit geboten. Bewerbungen unter Vorlage von nur 5 Arbeitsproben erbeten unter Nr. P 14723 an die Geschäftsstelle. Suche Baufacharbeſter und Hilfsarbeiter für mein Betonwerk in Mannheim. Unterkunft u. Werk- küche vorhanden, ganzjährige Beschäftigung. um Winter in gedeckten Räumen. Aufenthalts- genehmigung wird erforderlichenfalls beschafft. Alfred Oswalt, Montagebau und Betonwerke, Mannheim, Rheinkaistraße 16. 14 828 Daum Aufbau e. Existenn Kaufmännisch. Lehrling bietet alteingeführte per sofort gesucht. Versicher.-Gesellschaft Friedr. Gehrig, Auto- nach erfolgreich. Ein- Bereifungen, Mann- arbeit Inkasso-Bestand heim, J I, 14, Fern- im Stadtbereich Mann- sprecher 321 07. 02993 heim. Kautionsfähige Bewerber wenden sieh unt. 5 1702 an die Ge- schäftsstelle d. Bl. Staatsbehörde sucht zum sofortig. Eintritt einen Juristen, vertraut mit den Bewirtschaftungs- vorschriften usw. An- gebote unt. P 14736 an die Geschäftsstelle. Seriöse, fleig. Vertreter für gute Foto-Repro- duktionen sof. gesucht. Schriftl. Bewerbg. an: Walter Kreis, Mannh., Akademiestr. 13. 02999 eite Lebens- und Sach- vers.-Gesellschaft sucht noch Ort reter in einig. Orten des Rled. Angebote unt. 80 3917 bef. WEFRA· Werbe- ges., Frankfurt a. M., Stiftstraße 2. 14807 Srebsam. 1g. Kaufmann mit gut. Grundkenntn. zum sofort. Eintritt ge- sucht. Beherrschung v. Stenogr. und Schreib- maschine Voraussetzg. Handgeschr. Bewerbg. Dedeut. Zeitschriften- Vertrieb sucht haupt- od. nebenberufl. Abon- nentenwerber b. Han- del, Industrie u. Hand- werk geg. Provis. für Mhm. u. Umgeb. Ang. u. P 03057 an d. Gesch. 2. Trompeter(Stilist) ur 1. Verhältn. gesucht. Vorzustell. tägl.(außer Montag) ab 20.00 Uhr: Mannheim. Offz.-Club, Ob. Luisenpark. 93068 48. tüchtig. Plakatmaler von Plakatmalerei und Graphisch. Atelier zum bald. Eintritt gesucht. Bewerbg. unter P 1745 an die Geschäftsstelle. Jur Bemalung v. Spiel- waren usw. geeignete Person nach Ilvesheim gesucht. Angeb. unter P 14/7 an die Geschst. Wonstruktions- u. Blech- schlosser, zung. Hilfs- arbeiter u. Frauen für leichte Stanzarbeiten (sitzend) gesucht. Werksküche vorhand. Rudolf Geisel, Masch.- unt. Nr. 14785 an d. G. Fabrik, Mh., Friesen- Lebensmittelgroßhandl. heimer Str. 18b, 14438 sucht tücht., intellig. Spengler, die sich als Ig. Mann für Kontor Isolierklempner eignen, U. Reise. Angeb. unter für größeres Industrie- Nr. 02992 2 die Gesch. unternehm. in d. Pfalz Zuverläss. Kraftfahrer, bei sehr gut. Akkord welcher mit Holzeas zuschlägen sofort ge- vertr. ist, per sof. Ses. sucht. Schriffl. anged. Ant. M. Nr. 6801„ G. u. e en d, Seen, Montagemeister(Isolier- klempner) als Bau- stellenleiter für größ. Industrieunternehmen in der Pfalz gesucht. Schriftl. Angebote mit Angabe seith. Berufs- tätigkeit unter P 14002 an die Geschäftsstelle. Uhrmacher als 1. Gehllfe sowie Großuhrmacher 4. Nordbaden gesucht. Günstige Bedingungen. Wohngelegenh. Angeb. mit Gehaltsford. unter Nr. 14754 an die Gesch. Tücht. Holzküfer sowie zuverlässig. Mann für Instandsetzg. v. Kisten u. dergl. für dauernde Beschäftigung gesucht. Angebote unter P 14805 an die Geschäftsstelle. Zuverlässiger Mann für Kraftwagenplatz von Speditions- Firma in Dauerstellung gesucht. Evtl. wird Schlafstelle geboten. Angebote mit Angabe der bisherigen Tätigkeit unter P 14792 an die Geschäftsstelle. Facherfahr., zuverlässige Taucher, in Unter- wasserschneiden und Brennen vertraut, so- fort gesucht. Grün& Bilfinger AG., Mannh., Akademiestr. 6-8. 14826 Holster- und Tapezier- Gehilfe gesucht. Pahl, Mannh.-Käfertal, Freie Luft 6, Tel. 339 46. Tüchtiger Schuhmacher Zz. bald. Eintr. bei gut. Bezahl. ges. J. Trinkl, Schuhmachermeister, Schwarzwaldstr. 8. Fräftige Arbeiter ge- sucht. Gute Arbeits- beding., Werksküche. Isolation AG., Mannh. Neckarau. 13837 Junger Mann für Lager- arbelt. u. Botendienste sofort gesucht Angeb. u. B 14746 an d. Gesch. Wachmänner, unbestraft werden laufend einge- stellt. Wachabtg., Abt. Quereng àsser, E 7, 14, Ruf 334 08. 6610 Einige Leute für Feld- arbeit werden sofort noch eingestellt. Guts- nof Weißbrot, Friesen; heimer Insel, Tel. 53935. Mannequins für Moden- schau gesucht. Vor- zustellen bei Gastspliel- direktion WIlli Boos, Heidelberg, Hauptstr. Nr. 103. 14797 Für Mode-, Wäsche-, Strumpfreklame sucht Bildreporter körperlich einwandfreies Modell u. Partnerin z. ständ. Mitarbeit bei günstigst. Bedingungen. Ganz- bildzuschr. unt. K 229 an REUTER- Werbung. Darmstadt, Landwehr- straße 35. 14820 Wissenschaftlicher Mit- arbeltertin) v. amerik. Bibliothek gesucht. Gute end U. amerik. Kenntn., Interesse und Aufgeschlossenheit für Kultur, Politik und Wissenschaft. Angeb. P 14703 an d. Gesch. Amerik. Bibliothek sucht Mitarbeiterin), Gute engl. Lesekenntn., Auf- geschlossenh., Interesse für Bücher und Zeit- schriften erw. Polit. unbelestet. Ang. unt. P AHh⁴e an dhe Gesees. 1 N Arbeiter u. Arbeiterinnen für leichtere Arbeiten gesucht. Werksküche Vorhand. Heidelberger Koffer fabrik Timmer- mann& Wollet, Heidel- berg. 14627 Tüchtige Kontoristin (Stenotyp.) für selbst. Posten(Aufsichtsbef.) in mittl. Industriebetr. Mannh, gesucht. Ausf. Bewerbg. unter P 14604 an die Geschäftsstelle. Perfekte Buchhalterin sofort gesucht. Angeb. an Firma K. Schmitt & Co. GmbH., Metall- warenfabrik, Mann- neim, Neckarauer Str. Nr. 231-41. 92947 Steno Kontoristin, zu- verlässig, in Groß- nandelsfirma gesucht. Angebote unter P 14741 an die Geschäftsstelle. Krankenschwester für Pflege und Begleitung zu Herrn gesucht. An- gebote u. 93071 a, d.&. Zum sofortigen od. bald. Eintritt wird von In- dustriebetrieb tüchtige weibl. Hilfskraft ge- sucht, bewand. in all. vorkomm. Büroarbeit,, perfekt in der französ. Sprache in Wort und Schrift, durchaus selb- ständige Arbeiterin. Angebote unter P 14744 an die Geschäftsstelle. Steno- Kontoristin zum mögl. sofortig. Eintritt von Verbandsbüro ge- sucht. Angebote unter P 14749 an die Geschst., Gewandte Stenotypistin oder auch über dem Durchschnitt stehende Anfängerin von hiesig. Reederei-Betrieb zum bald. Eintritt gesucht. Handschriftl. Angebote u. P 14829 an d. Gesch. Größeres hiesiges Büro- bedarfsgeschäft sucht p. sofort perfekte Ver- kauferin— branche- kundig— Alter bis 28 J. Angebote unter P 14148 an die Geschäftsstelle. Tüchtige jüngere Textil- verkfuferin, die ehrl. u. verantwortungsbew. ist, für Modehaus ge- sucht. Ausführl. Be- werbungen mit Licht- bild u. F 14810 a. d. G. Bedienungen, männl. u. weibl., auch ungelernt. welche jeden Sonn- u. Feiertag v. 14—19 Uhr als Nebenverdienst ser- vieren wollen, sofort gesucht. Waldparkrest. „Am Stern““, Tel. 44165. Ordentl. Tagesmädchen für Haushalt sofort gesucht, ev. auch Ost- Hüchtlg. Schlafstelle vorh. Bäckerei Roll, Kobellstraße 8. 02991 Junges Mädchen ganz- oder halbtägig für kl. Haush. gesucht. Weyer Neckarhausen, Goethe- straße 1. 02903 In Apotheke, Vorort Mh., tüchtige, ehrliche Hilfe für Haushalt in gute Stellung gesucht. An- gebote unt. P 144 an die Geschäftsstelle. Erl. Mädchen od. Frau auch mit Kind(Ostff zur Küche u. Haus in krauenlos. Arzthaushalt Nhe Heidelb, gesucht. Wohng. vorh. Angeb. . Y 44081 en d. Seseh. Hausgehilfin zum bald. Eintr. in Arzthaushalt m. Kindern in Heidel- berg gesucht. Entlohn., Wohn. u. Kost. Haus- haltmädchen vorhand. Angebote unt. AM 1132 an Werbedienst CLAR, Heidelb., Hauptstr. 30. Stundenfrau täglich von 6.30—7.30 Uhr dringend gesucht. Tel. 424 24. Pleiß., braves Halbtags- mädchen für kl. Haus- malt sof. gesucht. Frau Leuchter, Neuostheim, Corneliusstr. 13. 03029 Saubere Putzfrau imal wöchentl. 3-5 Std. ge- sucht. E 3, 3, Laden. Junges Mädel, 17—20 J., durchaus ehrlich, für leichte Arb. u. Mith. i. Laden sof. ges. K 2, 25. Kindermädchen oder alleinst. Frau zu Ijähr. Kind in Metzgerei ge- sucht. Angebote unter Nr. 02797 an die Gesch. Mädchen oder Frau für alle Hausarb. bei gut. Verpflegung in Privat- naushalt gesucht. Ang. unt. Nr. 02867 an d. G. Hausangestellte, ev. Ost- flüchtling, in Kochen u. Hausarb. erfah., f. guten kleinen Haus- Halt nach M.-Oststadt gesucht. Unterkunft vorhanden. Angebote unter 92927 a, d. G. Ehrl., fleiß. Mädchen od. Frau v. 8-3 Uhr z. Mit- hilfe i. Haushalt sofort gesucht. Neuostheim, Lukas-Cranach-Str. 24. Heimatlose! Hausanze- stellte f. kl. ruh. Pri- vathaushalt sof. ges. Schönes Zimmer vorh. Ang. u. 02931 a. d. G. uche jüngeres Mädchen für Haushalt zu einem Kinde. Eintr. 15. 8. 47. Willi Lowinger, Fuhr- unternehmer, Laden- burg, Schriesh. Str. 22. Haustochter, 20-30 J. alt, fleißig, gewissenhaft, vertrauenswürdig, in klein., gepflegt. Haus- halt sofort gesucht. Kost und Wohnung im Hause. Bewerbungen mit Lebenslauf unter Nr. 2862 an die Ge- schäftsstelle d. Bl. STELLENGE SUCHE Vorher Semi beim Arbeitsamt einholen Feinmechaniker elektr. Meßinstr., mehr. Jahre in Großfirma, bew. in all. Repar. u. Eichungen el. Meßinstr., auch wärmetechn. Meßgeräte, Meister- prüfg., Selbständigkeitspraxis u. Führ. Tätigkeit nachiweisb., Wirkungskreis. Angeb. Meistersohn, Metzgergeéselle, in ungek. Stellung, sucht entsprech. u. Nr. 03128 an d. Gsch. 20jänrig, flrm in allen Arbeiten, Führerschein Kl. II u. III vor- nanden, sucht, gestützt auf gute Zeugn., Ver- traſſensstellung in gut. Meisterhaus in Heidel- ber, Mannheim od. Umgebung. Angeb. unter Nr. H 0124 an die Geschäftsstelle. Architekt u. Bauleiter, freischaffende 1. Kraft, sucht Mitarbeit an in- teress. Baufaufgaben. Angeb. unter Nr. 03001 an die Geschäftsstelle. Vollkaufmann, Bilanz- Buchhalter, Diktat Korrespond., verhand- lungsgewandt u. sich. Auftreten, z. Führung eines Geschäftes ge- eignet, in mittl. Jahr. u. in ungek. Stellung. sucht sich zu veränd. Angeb. unter Nr. 03036 an die Geschäftsstelle. Welcher Steuerberater 0. Helfer, Buchprüfer usw. sucht zuverläss. Mitarbeiter? Ang. unt. Nr. 03016 an die Gesch. Schlagzeuger m. Refrain gesang, seit 1948 bei Spezial Services, flieg. engl. u. franz. sprech., trei nach Vereinbarg. Nur kl. Hot-Stilisten- ensemble.— Angebote unt. H 0122 an die Ge- schäftsstelle d. Bl. Kräftiger Mann, 40 Jhr., alleinsteh., sucht Be- schäftigung auf dem Lande. Mit landwirt- schaftl. Arbeiten best. vertraut. Angeb. unt. Nr. 03070 an die Gesch. Bauschlossermeister, pol. umbel., mit Lehrbefug- nis, su. Meisterstelle in Mannheim od. Umg. Kenntn. in Autogen- schweißen u. Maschi- nenreparaturen. Ang. unter 02950 a. d. G. Registrator a. D. ordnet und organ. Registr. in Landgemeinden, z. Z. Kreil. gebote un N 9 an die Sachbearbeiter f. Grund- stücke u. Hypotheken, Kenntnisse im Steuer- wesen, sucht entspr. Wirkungskreis. Angeb. unt. Nr. 03017 an d. G. leh Elektr ter stellt Lehrjungen ein? Angeb. unter Nr. 03066 an die Geschäftsstelle. Kontoristin, 21 J., viels. Interesse, Kenntn. in Masch.-Schr. u. Steno- graphie, wünscht an- 33 Stellung in Betrieb. Ang. unt. Nr. O3067 an die Gesch. Steno-Kontoristin sucht per sofort pass. Stelle, Angeb. unter Nr. 03037 an die Geschäftsstelle. Tüchtige 1. Verkäuferin V. d. Kinder- u. Dam.- Konfektion, in ungek. Stellung, wünscht sich zu verändern. Angeb. unt. Nr. 03021 an d. G. Köchin sucht Stellung. Werksküche bevorzugt. Ang. u. Nr. 03055 a. G. Handstickerin su. Heim- arbeit für ein Hand- arbeitsgeschäft. Angeb. unt. Nr. 02956 an d. G. Alt., alleinst., ehrl. Frau su. Arb. in Geschäfts- haushalt m. Schlafgel. Alig. u. Nr. 02719 a. G. Stelle als Haushalterin von fliegergesch, Frau ges. Ang. u. 02806 f. G. Wirtschaftl. geb. Fräul., ev., 46J., su. ang. Stellg,. a. lieb. frauenl. Beamt.- Haush., a. a. d. Lande. Ang. u. P2901 a. d. G. Alleinsteh. Frau, gute Hausfr., ehrl. u. zuverl., gu, Stelle 1. kl. Haush. bel guter Behandlung. Ang., u. Puees a, d. G. 1 UNTERRICHT 1 Tanzschule Stündebeek, Tanzstudio L. Egenlauf, Mannheim, Tel. 532 96. bisher Staatstheater Unterrichtssaal: Städt. Berlin, Ausbildung für Rosengarten. Ein neuer künstler. Tanz. Mann, Kurs für Damen und heim, L. 5, 1. e002 Herren in fortgeschritt. Russ. Sprachunt., Upers. Altersstufe beginnt in 21I. Art v. ak. geb. Hrn. Kürze. Außerdem neue W. W., seckenh. Str. Il. Kurse für Anfänger u. Besuch: Mo., MI. u. Fr. Fortgeschritt, in Vor- ab 17 Uhr. 03036 bereitg. Gefl. Anmeld. Sprachschule zu aus erbeten. Auskunft u. durch Lehrbriete in Prospekt unverbindl. Englisch u. Französisch Lehrer für französischen für Anfänger u. Fort. u. englischen Sprach- Feschrittene. Prospekt unterricht mit Aus- von Fremdsprachen- landspraxis, in Privat- schule gesucht. Ang. unt. Nr. 02807 a. d. G. 1 i KIRCHIICHE NACHRICHTEN I Katholische Gottesdienste am Sonntag: Obers Pfarrei Gesuitenkirche, A 4,: 6.45, 8.00, 9.30 u. 11.00. Untere Pfarrei(St. Sebastianskirche, F 1, Ji 6.00, 7.00, 8.00, 9.00, 10.30, 11.30, 19.30. Herz- Jesu: Pfarrei(Kaisergarten, Zenntstr.): 6.30, 8.00, 9.30 11.00. Heillig-Geist- Pfarrei: 7.00 hl. Messe mi Predigt, 8.00 Singmesse m. Predigt, 7.30 Andacht. Liebfrauenkirche(Luisenring 33): 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30. St. Josephskirche(Windeckestr.): 9.0, 9.30. St. Bonifatiuskirche(Frdx.-Ebert- Str.): 7.0 8.00, 9.30, 11.00. St. Peterskirche(Augartenstr.) 7.00, 8.00, 9.30, 11.00. St. Nikolauskirche Hansastr.): 7.30, 10.00. Neckarau, St. Jakobuskirche: 6.0 7.30, 9.00, 11.30. Annaheim: 7.00, 8.00, 9.30, 110. Almenhof, St. Paul: 7.30, 10.00. Kazertal, 8. Laurentiuskirche: 7.00, 9.00, 11.00. EKkfertal-Süd, St. Hildegard: 7.30, 10.00. Waldhof, St. Franziskus kirche: 7.00, 9.00, 10.30. Waldhof- Gartenstadt St. Elisabeth: 7,00, 8.00, 10.00. Feudenheim, St. Peter und Paul: 6.30, 7.30, 9.00, 10.00. Sandhofen, St. Barthol.: 7.00, 9.00, 11.00. Siedlung Schönau, evang. Gemeindehaus: 7.30, 11.15. Rheinau, 8. Antoniuskirche: 7.00, 8,30, 10.00. Marienkapelle! 9.00. Pfingstberg, St. Theresia: 75 9.30. Wall stadt: 7.00, 9.30. Seckcenheim: 7.90, 8.30, 10,00. Friedrichsfeld: 7.18, 9.00. Uvesheim: 7.18, 9.90, Evang. Kirche Mannheim. sonntag, 11. Mai 1947 Trinitatiskirche: 9.30 Hg., G 4, 5, Scharnberger 10.30 Hg., Jungbschstraße 9, Scharnberger; 20000 Jungbschstrage 9 kirchenmusikal. Feierstunde. Konkordienkirche: 9.30 Hg., Weigt; 18.00 Af. Weigt. Christuskirche: 10.00 Hg., Dr. Weber! 15.00 Trauerfeier für Per. Zahn; 19.00 deutsch amer. Gd. Dienstag, 13. Mal:„Missa solemnis“ 19.00 Uhr. Donnerstag, 15. Mal, 19.30 Uhr: ie Wiederentdeckung des Sakraments“ von Unt. (2c) Siegburg, Kron. prinzenstraße 27. 14207 institut H. Lamsfuss, andfrie Monat ch We dkrie ledrie fognage ehm eim vy brige I it in 2 E versitätsprof. Lie. Dr. Schlink-Heidelberg. Neu“ ostheim-Neuhermsheim; 9.00 kg., Blail. Frle. denskirche: 9.30 Hg., Münzel; 18.00 1. d. Christus kirche Trauerfeier für Pfr. Zahn. 5 Kirche: 10,00 Hg., v. Feilitzsch. Markuskirche! 9.43 Hg., Lutz. mann. Melanchthonkirche: 10,00 Hg., Hahn. Städt. Krankenhaus: 10.30 d., Dr. Faulhaber. Neckarau: 9.00 Fgd.(Rosenstr.), Kühn; 10.00 Hs. (Kath. Notkirche), Künn. Auferstehungskirche, 9.30 EIg., Walter. Pauluskirche Waldhof: 9. Hg., Hörner, Feudenheim: 9.30 Hg., Dr, Hirsch. berg. Friedrichsfeld: 9.30 Hg., Schönthal. Käfer tal: 10.00 Hg., Schäfer. Kätfertal-süd: 9.00 Hs. (kath. Kirche), Schäfer. Rheinau: 10.00 Hg. Ziegler. Pfngstberg: 8.30 Hg., Ziegler. Sand. hofen: 9.30 Hg., Bartholomä. Sſedig. Schönau 9.00 Eig., Ewald. Seckenheim: 9.30 Hg., Fin Wallstadt: 9.30 Hg., Gscheidlen. K Ev.-luth. Gemeinde, Jungbuschstr. 9: Sonntag 1 Unr, Ptr. Fritze, kollekte Musik. Zwecke. Kvang. Gemeinschaft, K 2, 10: S0. 9.30 Gottesd Do., KHimmelfahrt): 18.00 Uhr Waldgottesd. am Pfinngstberg. Weinheim, Prankelstr. 57: Sonntag 14.30 Uhr Gottesdienst. 0 Evang. Freikl. Gemeinde(Baptisten), Straße 12: 9.30 Uhr Predigt; 11.00 Uhr schule. Mittwoch, 19 Uhr, Bibelstunde. Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Uhlandschule, Langerötterstraße. 3. Stock: Sonntag. 146518 Sonn- tag: Sonntagschule 10 Uhr für Kinder und Fr. de wachsene: 11.30 Uhr Predigtversammlung. Mittwoch: 5 0 5 17 Uhr Frauenhiifsverein: 16 20 meinscheftlicher Fortbſidunesverein(d En Alt-Katholische Kirche: G 4, 8: Sonntag 10.30 Un, Erlöserkirche: Sonntag 13.30 Männerkreis; 3 Uhr Deutsche Vesper mit Predigt. 30 Methodistenkirche, 2. Z. Stamitzstr. 15: 80, 225 Hg., Boettcher. Waldhof-Gartenstadt, soldat We 119: Fr. 19, Uhz, Neumann. Max-Joseph- Tage, Johannis- Lutherkirche: 9.30 Hg., Heinzel“ 7 „FFF Seite 5 947 gemstag, 10. Mal 1947 . 2412 Esche 1 N nicht 89008 12 Dis- durch Papier en gros 8 Wohl St. Büro- a „e ver- fats mit einge- 4 Pro- m Federhalter enüber ranntlich unum- ite. Die ſttener Herrscher ie das J öfkentlichen Le- 1 ist und dieser dereich tend tastäelieh chweiz J teils kritisch-sa- a und Isscher, teils res tg.& gn. fert-hôftnungsloser m gebührend renaus. achtung findet, dne für en die Taten, N naten und Nicht- Da die en dieses wacke- r KAleser In Reiters von der den ans augen Gestalt Tabak- er wieder von zur gesamtes wunderurng. Wir fanden es beispiels- ee höchst erstaunlich, bei einem kürz- a en Besuch auf dem Gewerbeamt zu er- dischen ren, daß es dort in den zwei Jahren nach als not- iegsende noch nicht möglich war, einen kienmur fanchemäßigen Ueberblick der Mannhei- n Geschäftswelt kertigzustellen. Da u einer eres Erachtens aber derartiges Zahlen- dsremm terial für die Frage von Neu- und Wie- 2 rzulassungen von grundlegender Bedeu- d Sale, Ing ist, hat es uns auch nur mäßig er- ſtassung httert, zu hören, daß die Zahl der schlum- erheb- emden(oder auch in„Bearbeitung“ be- 58 Ml. hllcher) Anträge vierstelligen Umfang egung genommen hat. Einige davon sollen sogar nen Fo, hon anderthalb Jahre— aber nein, das „ ja nicht sein. Oder sollten Sie tat, reichen, ſchlich so boshaft sein, das zu glauben? 2 1 Mͤ.L. E. in der „ s Doppelte Sommerzeit eise be. eber die für Sonntag vorgesehene Ein- nporten rung der doppelten Sommerzeit hat die 1 erte Kommandantur in Berlin den Be- sonders Il Nr. 120 herausgegeben. Er lautet: Die n einen ſchrung der doppelten Sommerzeit wird 2 ganz Deutschland am Sonntag, den II. tn. fi 3 Uhr morgens, stattfinden. Die Uhren peln zu lad um eine weitere Stunde vorzustellen. * Foff⸗ 70 an de Sühne für Landiriedensbruch 5 haben Vor der Strafkammer Mannheim hatten u 14 Teilnehmer an der Judenaktion 1938 utschen I Neckarau zu verantworten. Allen Ange- Aeschi, ſieten wurde vorgeworfen, mit Beilen und tommen Paeren Instrumenten in dem jüdischen Ge- 1 Jahre hät Furchtheimer und dem jüdischen ciner füriingsheim Schilder und Fenster zer- 5 1 agen, Warenvorräte aus den Regalen esbezir- flssen, Bücher verbrannt und Einrich- derung, ſngsgegenstände zerstört zu haben. Acht 1 r Angeklagten mußten mangels Beweises Außer- feigesprochen werden. Wegen schweren „ Bahn. fandfriedensbruchs erhielten: Friedr. Hoog d onate, Philipp Steinmann 1 Jahr, Fried- — m Wenchel 3 Monate, wegen einfachen ckrledensbruchs Adam Netzer und ledrich Hacker je 6 Monate sowie 5 enlauf, poßnagel 4 Monate Gefängnis. W. rinesſ 1 Kleine Umschau 1 Schmuggler gefaßt. In der Nähe von Mann- eb. Hrn im wurde der österreichische Staatsange- . Str. II. förige Heinrich Huber beim illegalen Ueber- I. u. Fr. itt in die französische Zone festgenommen. 03 ihm wurden 123 Goldmünzen gefunden, die a 1 einem Brotlaib versteckt wären, ferner nabslsch ilddarren, Juwelen und Devisen im Werte U. Fort. n etws 20 000 Dollar. Huber behauptete, daß srospekt sien bei diesen Werten um regulären Vor- drachen: rlegsbesitz handele. 1 Politische Versammlung. Die SpD lädt J. 14260 u elner am Dienstag, den 13. Mal, 19.30 Uhr, 5 u der Wandelhalle des Rosengartens stattfin- 855 J nden öffentlichen Versammlung ein. Günther eber, krüheres Mitglied des Kreisvorstandes Obers er SED Leipzig, spricht über das Thema: . 77 er Kampf der Sozlaldemokratie des Ostens 2. Jesu · Freiheit und Sozialismus.“ Eintritt frei! . 00, 9.30, Ietvetten der ehemals Verfolgten. Die Be- sse mit feuungsstelle für politisch Verfolgte teilt it, dag zu dem Landestreffen in Stuttgart in Sonntag, den 18. Mai, ein Sonderzug fah- en wird. Alle Betreuten werden gebeten, 8 zuvor die Fahrkarten zu lösen. Tod dureh Verbrühen. Ein 8 Monate altes a nem Herd und erlitt dabei so schwere Ver- tel-Süc, künungen, daß es am gleichen Tage Verstarb. nzlskus- Bitte an die Bevölkerung. An die Einwoh- tenstadt Wichert wird die Bitte gerichtet, Haus- und eim, St. ohnungstürschilder anzubringen. Ferner sol- 1 n Briefkästen und Klingelanlagen mit den 3 5 e kapelle! 1. Schach-Ecke 15 9.30,. Aufgabe Nr. 34 160 dine Studie, die jedermann entzücken wird. 15 200. H. Mattison rstunde. 00 Ag. Weber! deutsch- lemnis“ ar:„Die on Unt g. Neu- Frie- ristus- obhannis- kirche Heinzel“ Hahn. 0 ulhaber. 10.00 Hg. kirche G an.„ i e e Ker Weis zieht und erzwingt remis. 9.00 k., Kar, Se7, Bg2, bc). Schw.: Kf4, TSA 0 an erde— Lösung der Aufgabe Nr. 33:(An- chönau Iflessen) 1. Ebi!— pie Mannheimer Pro- „„ Fink.. ansemeinschaft bietet den Lesern einen K esu nS8s- und Originalauf gaben intag 1 Ned er d mit Preisen! Gefordert ce. 81 3 Dreizüger. Einsendungen der Auf- Cotten lden dis zum 50. Mat 1947 en W. May, „ llbanbeim-Schönau, Kattowitzer Zeile 13.— . e en gewann knapp gegen Edingen mit Joseph. 8e Das internationale Mei- onna, fia urnier in Kassel vom 1826. 1e. hat nunmehr eine hervorragende Beset- n kann; el sekunden. Neben den Schachgroß- 10 entern Bogoljubow, Bohatyrtschuk, dem ung.— berg chlandmeister Baul Schmidt,(eidel- 2. Ge. fag den Siegern von Kirchheim keck, Pr. + U 8(Augsburg) und Niephaus(Bad Hom- 30 119 0 8 Sowie Endzlins(Lettland) und Taut- 11 10 ger Litauen) wird voraussichtlieh Kienin- S0. 9.30 feiner in teilnemmen. Der ehemalige Mann- „daten; He! er Nonnenmacher(letzt Kasse) und 1. nrich dürkten bei dieser erlesenen Beset- ne einen schweren Stand haben, Namen aller Versenen Sein. Publikumsverkehr im Rathaus. Der Publi- kumsverkehr im Rathaus ist ab sofort auf die Zeit von 8—12 Uhr beschränkt. 5 Material gegen Industrielle. Die amerika- nische Abteilung für Kriegsverbrechen benö- tigt für den Prozeß gegen führende deutsche Industrielle Zeugenaussagen ehemaliger KZ Häftlinge, die Zwangsarbeiten in Industrien verrichten mußten. Meldungen werden er- beten unter dem Aktenzeichen OFC N an das Staatskommissariat für rassisch, religiös und politisch Verfolgte, München, Holbeinstraße 11. Selbstmord. In selbstmörderischer Absicht nahm ein 50jähriger Mann eine größere Menge Schlaftabletten zu sich. Er verstarb an der schweren Vergiftung im Städt. Krankenhaus. Diebstahl und Mordversuch. In den Nacht- stunden des 6. Mai wurden drei Ausländer mit Diebesgut ertappt. Ihrer Festnahme konn- ten sie sich zunächst durch die Flucht ent- ziehen. Bei der späteren Verhaftung entris- sen sie dem Polizeibeamten die Schußwaffe und einer der Diebe feuerte aus kürzester Entfernung nach dem Polizeibeamten. Schließlich konnten die Täter doch dingfest gemacht werden. t Wieder zwei Brände. Durch die Berufsfeuer- wehr wurden ein Scheunen und ein Wagen- brand gelöscht. Suchdienst des Roten Kreuzes. Gesucht werden die Angehörigen des Soldaten Funk, vermutlich Walter oder Werner, geb. 1925; des Soldaten Tremmel, vermutlich Franz, geb. 1925; des Fritz Schneider, Feldpost-Nr. 12923 A; des Philipp Edinger, Feldpost-Nr. 51724, Lg Pa. Berlin und der Schwestern-Helferin Karola Hans, früher L 4, 4. Außerdem macht der Suchdienst des Roten Kreuzes darauf auf- merksam, daß er Uebersetzungen und Weiter- leitungen von Suchanzeigen in russischer Sprache für Vermißte in Rußland vornimmt. Familien nachrichten. Frieda Haas, D 4, 4, wird 85 Jahre alt. Seinen 82. Geburtstag feiert Jakob Rupp, Bellenstraße 61a. Das Fest der goldenen Hochzeit begehen Adam Wieder und Fanny geb. Kühnle, U 7, 14b, sowie Ludwig Freising und Christina geb. Amend, Sinsheim- Elsenz, Hagmeierplatz; früher Mannheim, Ko- bellstraße 23. Schlechte Gemüseanfuhr Auf dem Donnerstag-Markt waren neben reich- lich Rhabarber im wesentlichen nur Lattich und wenig Lauch vorhanden. Verlangt wurden für Rhabarber 2 Pfg., Lattich 90 Pfg. je Pfund, und Lauch 35 und 45 Pfg. je Pfund. rel. Weiterhin warm Voraussage bis Sonntagabend. Samstag und in der Nacht zum Sonntag überwiegend heiter. Vereinzelte örtliche Wärmegewitter. Sonntag zunehmende Bewölkung und Neigung zu einzel- nen Gewitterschauern. Temperaturen weiterhin unverändert. Tageshöchsttemperatur etwa 23 Grad. Schwache Winde aus Südwest. Aus Nah und Fern Seckenheim. Die Winterfrucht, die durch den harten Frost gelitten hat, und durch den trockenen April noch weiter beeinträchtigt wurde, zeigt jetzt durch den erfolgten Regen eine Verbesserung ihres Standes. Die Som- merfrucht, Gerste und Hafer, stehen im all- gemeinen gut.— Der Sängerbund veran- staltet am kommenden Sonntag im Vereins- haus unter Mitwirkung namhafter Künstler ein Konzert unter Leitung von Chordirek- tor Otto Bausenhardt.— Hier wurde die Feststellung gemacht, daß verantwortungs- lose Elemente die eingelegten Saatkartoffeln wieder ausgraben und stehlen Heidelberg. Der Referent für Erziehungs- fragen bei der Militärregierung Stuttgart, Mr. Paul Bodemann, sprach am 8. Mai im Heidelberger Stadttheater vor dem Stadt- rat, der Lehrerschaft und den Schul- und Erziehungsausschüssen über das Thema „Das amerikanische Schulwesen“. Heidelberg. Die Kriminalpolizei verhaf- tete neun Studenten und Studentinnen, die des Rauschgifthandels verdächtigt sind und bei denen über dreihundert Ampullen Mor- phium aus Wehrmachtsbeständen, Arznei- mittel und Coffein gefunden wurden. Hattingen. Obwohl bei Treibjagden in der letzten Zeit 28 Wildsauen mit 31 Jungen abgeschossen wurden, ist eine merkliche Abnahme dieser Schädlinge, die große Ver- Wüstungen auf den Feldern anrichten, nicht zu verspüren. 5 pg. Schlatt a. Randen. Die Schweizer Nach- bargemeinde Herblingen sandte eine reich- haltige Spende von Kleidern und Schuhen. In dem Begleitschreiben heißt es, daß dies der Dank dafür sei, daß die Gemeinde Schlatt während der Hungersnot 1847—48 die Gemeinde Herblingen mit Getreide hilf- reich unter ütet habe. Wetzlar. Bei einem Kranwagen der amerikanischen Armee versagten auf ab- schüssiger Straße die Bremsen. Der Fahrer steuerte den Wagen gegen eine Hauswand, wobei ein Mann, eine Frau und ein Kind umgerissen und sofort getötet wurden.(dena) Cewerlesckaltsleben Kritische Stimmung der Schiffer Eine in Mannheim tagende Versammlung der Binnenschiffer stellte fest, daß trotz aller Versprechungen die Lebensmittelversorgung der deutschen Binnenschiffer statt besser im- mer schlechter geworden ist. Die Hoff- nungen, daß mit der Zusammenlegung der amerikanischen und englischen Zone die Ver- sorgung einheitlich und besser werden sollte, blieben unerfüllt. Seit Monaten ist verspro- chen worden, eine einheitliche Mangel- karte für beide Zonen auszugeben— es blieb beim Versprechen. Gewisse Bestrebungen gehen nun dahin, ein Punktesystem, ähnlich wie bei den Berg- arbeitern, auch für die Binnenschiffer einzu- führen. Die Binnenschiffer lehnen es ab. Sie verlangen eine geordnete Verpfle-⸗ gung, daß sie bei ihren Fahrten überall die Lebensmittel erhalten, die auch die übrige Be- völkerung bekommt, und die der Schwere Und Länge der Arbeit entsprechenden Zulagen. Die Binnenschiffer haben nunmehr beschlos- sen, daß abs Oo fort die zwölfstündige Nachtruhe durchgeführt und strikt ein- gehalten wird. Sie behalten sich, falls keine baldige Besserung der Versorgung eintritt, weitergehende Beschlüsse vor, weil es einfach nicht möglich ist, die verlangte Arbeit bei der ungenügenden und ungeregelten, Versorgung zu leisten. Bauern und Gewerkschaften im gemeinsamen Wirken Auf einer Bauernversammlung in Karls- ruhe, an der Vertreter des Kreisbauernverban- des und des württembergisch-badischen Ge- Werkschaftsbundes, lokaler Behörden und des Landeswirtschaftsamts Karlsruhe teilnahmen, wurde, wie dena meldet, der Beschluß efagt, mit den Gewerkschaften gemeinsam die schwierige Ernährungslage zu meistern. Als die vor dringlichsten Maßnahmen wurden die Mitwirkung und Mitbestimmung in Fragen der Erzeugung und des Verbrauchs genannt. r ner wird die sofortige Kontrolle der Eisen- Warenhandlungen, die Erfassung gehorteter jandwirk'schaftlicher Maschinen und Geräte und deren Abgabe zu normalen Preisen gefordert. in Frage kommenden Personen Frauen am Arbeiispl des Mannes Eine Kriegserscheinung, bereits weitestgehend überwunden Die vom„nationalsozialistischen“ Staate während des Krieges von der Frau ver- langte Leistung war nicht geringer als die ihrer männlichen Arbeitskollegen. Erschwe- rend kam für die Frau hinzu, daß ihr diese Arbeit zuvor unbekannt und deshalb auch ungewohnt war. Als der Krieg dann zu Ende gegangen und die Männer wieder nach Hause gekommen waren, da hat die Frau die allzu schweren Berufe niedergelegt. Wie das Mannheimer Arbeitsamt angibt, hat sich seither die Beschäftigung von Frauen an männlichen Arbeitsplätzen ständig verrin- gert. So ist die Verwendung von Frauen im Baugewerbe nur noch die Ausnahme, und auch im Bäckergewerbe sind jetzt we bliche Lehrlinge selten. Auch das Kriegsheer der technischen Zeichnerinnen ist auf ein Vier- tel des alten Bestandes geschrumpft. Kehn- lich hat bei der Eisenbahn der Schaffner wieder die Schaffnerin verdrängt. Dagegen sind bei der Post die Frauen im Schalterdienst geblieben. Sie haben sich dort ebenso bewährt wie bei der Briefver- teilung, im Telegraphen- und Fernsprech- amt, wo sie die technischen Einrichtungen pflegen und kleine Reparaturen zuverlässig ausführen. Selbst der Beruf einer Brief- trägerin und das Führen von Postkraft- wagen durch Frauen hat die volle Anerken- nung der Fachleute gefunden. Natürlich betrachten viele der Frauen ihren jetzigen Beruf nur als Notbehelf und sehnen sich nach Ablösung durch ihren Mann. So ist bei der Straßenbahn ein Fünf- tel der Schaffnerinnen krank. Sie vertragen die Kälte, den Zug, das Stehen und Gerüt- teltwerden nur schwer. Zieht man überdies in Betracht, daß die Mehrzahl der Frauen einen Doppelberuf zu erfüllen hat, denn sie betreuen so ganz nebenbei noch den Haus- halt und ihre Kinder, so wird man gestehen. müssen, daß die Leistungsnorm solcher Frauen dem schwersten Männerberuf gleich- kommt, und daß sie dies auf die Dauer nicht aushalten können. Hört man mitunter Klagen von männlichen Vorgesetzten oder geringschätzige Mißachtung, so kann man darauf wetten, daß sich diese Leute über diesen sozialen und physischen Sachverhalt zumeist nicht im klaren sind. Daß die Frau, wo sie sinnvoll und sach- gemäß eingesetzt wird, dem Manne nicht nachsteht, das zeigen die Aerztinnen und Apothekerinnen. Nicht selten hat eine solche neben der eigenen Praxis noch die eines im Felde stehenden Kollegen versorgt und hat bei Angriffen ständig erste Hilfe geleistet. Eine jüngere Aerztin berichtet darüber: „Als einzige Assistenzärztin, an einem Krankenhaus mit 125 Betten, zu dem noch Sqhulspeisung fur 36 000 Hinder Aus der Stadtratssitzung vom 8. Mai Von der städtischen Pressestelle wird uns geschrieben: Einem eingehenden Bericht des Oberbür- germeisters über die kritische Ernäh- rungslage entnahm der Stadtrat, daß Feststellungen in den für Mannheim zustän- digen Kartoffelgebieten ergeben haben, daß ein hoher Prozentsatz der Kartoffeln in den Mieten erfroren war. Es ist trotzdem ver- sucht worden, für Mannheim eine gewisse Kartoffelzufuhr für die nächsten Wochen zu erreichen, sie bleibt aber noch unsicher. Die Kartoffelversorgung für Zulageempfänger (Schwerarbeiter, Schwerstarbeiter und wer- dende Mütter) ist aber bis Ende dieser Kar- tenperiode gesichert. Auch in der Getreide- einfuhr sind Hemmungen entstanden, so daß zunàchst nur 1000 Gramm Brot für den Normal verbraucher für die nächsten Wo- chen gesichert erscheinen; es wird aber, so- fern die restlichen 500 Gramm Brot nicht aufgerufen werden können, versucht, einen Ausgleich mit Nährmitteln zu schaffen. Es besteht andererseits die Hoffnung, daß das jetzt mehr und mehr sich bietende Frisch- gemüse in diesem Jahr der Bevölkerung zur Verfügung bleibt. Von der Militärregierung liegt die Zusage vor, daß die allgemeine Schulspeisung der Kinder bis zu 18 Jahren in der kommenden Woche beginnen kann. Es werden dann in Mannkeini rund 36 090 Kinder sechsmal in der Woche eine hoch- wertige, markenfreie Vollmahlzeit erhalten. Hierfür sollen von allen, die dazu in der Lage sind, nur 25 Pfennig bezahlt werden. Bezüglich des Haus brands konnte der Ober bürgermeister mitteilen, daß im Mai und Juni, gestaffelt nach der Personenzahl, für Haushalte bis 2 Personen 1 Zentner, bis 5 Personen 2 Zentner und über 5 Personen 3 Zentner Braunkohlenbriketts ausgegeben werden. Diese Zuteilung soll bis zum Herbst fortgesetzt werden, sofern die Förderungs- menge und der Wasserstand der Transport- wege es zulassen. Für Haushalte ohne Gas- versorgung soll es außerdem Kochkohle ge- ben. Die Menge der Hausbrandkohle mug allerdings der Wirtschaft, insbesondere der Bauwirtschaft, entzogen werden. Auch an Brennholz wird in allernächster Zeit noch- mals die gleiche Menge wie beim letzten Aufruf ausgegeben werden, so daß bei der jetzigen Gasversorgung die Möglichkeit zur Anlage von Winterreserven gegeben ist. Anschließend an die Sitzung besuchte der Stadtrat die Ausstellung des Hoch- bauamts in der Kunsthalle, die über die Wiederaufbaupläne des Hochbau- amts und der privaten Architektenschaft unterrichtet und im Publikum bereits viel Anklang und Interesse gefunden hat Die ausgestellten Pläne wurden durch Sach- bearbeiter des Hochbauamts erläutert eine Rusesnbaracke gehörte, hatte jeh mo- natelang nicht eine einzige freie Stunde und mußte Tag und Nacht bereit sein, da der Chefarzt lediglich zur Visite erschien. Bei den häufigen Fliegerangriffen half ich, die Kranken in den Keller zu schaffen, und als das Haus beschädigt und die Kranken an- derweitig untergebracht waren, mußte ich — wegen der Jabos— nachts zu ihnen gehen; mehr als einmal kriechend und mehr als einmal in unmittelbarer Gefahr, getrof- ken zu werden, denn wir lagen in einem oft angegriffenen Gleisdreieck. Als beim Ein- marsch der Besatzung der Stabsarzt ge- flohen war, blieb es mir vorbehalten, allein die Verhandlungen mit der Besatzung ⁊u führen.“ Nachdem sie sich mit Fleckfleber an- gesteckt und dadurch arbeitsunfähig wurde, ist sie zum Dank von deutscher Stelle so- fort entlassen worden. Das ist die viel- gepriesene Berufsethik des Mannes. Aehn- lich wird nun auch die bewährte Apothe- kerin von den Heimkehrern verdrängt. So ist zur Zeit die Aufnahme weiblicher Prak- tikantinnen gesperrt. Mit solchen voreiligen Entlassungen und der Einführung eines Numerus clausus ist aber das Problem nicht gelöst. Wir müs- sell uns darüber im klaren sein, daß bei dem riesigen Verlust an Männern die Frau aus vielen ehemals rein männlichen Be- rufen nicht mehr wegzudenken ist. Es er- geben sich aus dieser Tatsache für die Ge- sellschaft eine ganze Reihe von Verpflich- tungen. Es ist klar, daß die beheltsmäßigen Lösungen und die Ueberbeanspruchung als Folgen des Krieges nicht als Normalzustand zu betrachten sind und daß hier Sozialmaß- nahmen getroffen werden müssen. Insbe- sonder ist es notwendig, daß die Frau für gleiche Leistung des Mannes auch die gleiche Entlöhnung erhält, zumal sie im Endeffekt immer npch mehr leistet, denn sie ist letzten Endeß nicht nur Arbeiterin, sondern darüber hinaus Hausfrau, Mutter und schwächeres Geschlecht. rd-ka. Radio Stuttgart sendet Samstag, 10. Mai: 10.00 Uhr: Schulfunk;: 12.00 Uhr: Landfunk; 12.20 Uhr: Mittagskonzert; 14.00 Uhr: Volksmusik; 14.30 Uhr: Unterhaltungskonzert; 15.30 Uhr: Perlen der Literatur; 16.00 Uhr: Bunter Nachmittag; 18 00 Uhr: Tanzmusik; 18.30 Uhr: Ring der Mikrophone; 19.00 Uhr: Solistenkonzert; 20,00 Uhr: Musik der Theater; 21.00 Uhr: Bunte Stunde; 22.15 Uhr: Tanzmusik. Sonntag, 11. Mai: 10.00 Uhr: Religiöse Feier- stunde der Ev. Gemeinde; 10.30 Uhr: Kirchen- musik; 11.00 Uhr: Evang. Gottesdienst; 11.30 Uhr: Kammermusik; 11.45 Uhr: Universitätsstunde: 14.09 Uhr: Kinderstunde; 15.00 Uhr: Musik zur Kaffee- stunde mit Uebertregungen vom Rundstrecken- rennen in Hockenheim: 17.00 Uhr: Hörspiel:„Mit meinen Augen! von Curt Johannes Braun; 18.80 Uhr: Chorkonzert; 20,00 Uhr: Symphoniekonzept: 21.18 Uhr: Operetten-Cocktail; 22.30: Tanzmusik. Montag, 12. Mai: 10.00 Uhr: Schulfunk: 12.00 Uhr: Mittagskonzert; 17.00 Uhr: Kleng und Rhyth-⸗ mus; 18.15 Uhr: Unsere Solisten; 19.00 Uhr: Sport; 19.30 Uhr: Parteirede der CDU; 20.00 Uhr: Schla⸗ ger- Cocktail: 21.00 Uhr; Stimmen der Völker in Sprichwort; 21.30 Uhr: Kammermusik; 22.15 Uhr; Urnterhaltungsmusik. in Besuch bei Traulein Doktor Kleine Beobachtungen vor dem Operationssaal Die Verabredung mit Fräulein Doktor W., Chirurgin an einem großen Krankenhaus, lautete: Vierzehn Uhr vor dem Operationssaal. Unmöglich jedoch, um diese Zeit an sie heran- zukommen. Es schadete auch nichts. Dureh den weitoffenen Türspalt des Wartezimmers bot sich kaleidoskopisch ein Teil des Arbeits- feldes dar, das sie mit ihren Kollegen teilt. Wie eine auf Präzision eingestellte Maschine mutete das geschäftige Treiben um den Ope- rationssaal an, die bei außerge wöhnlichen Fällen höchstens schneller lief, aber nicht da- durch in Unordnung geraten konnte. Jämmerlich und unaufhörlich schrie ein Säugling in einem nehen Zimmer. Niemand schien davon berührt. Es war gar nicht schlimm mit ihm. Nur eine winzige Korrektur in seinem Miniaturorgahismus, hieß es später. Aber seine Leidensfähigkeit ist schließlich noch sehr klein. Oder gab er jetzt schon etwa an?— Aetherdünste tränkten die Luft. Sie be- nebelten leise das Denken. Schwestern, Aerzte und Pfleger kamen und gingen über den Gang. Die Operationsschwester rief auf zwei Sta- tionen an.„Patient& und Patientin X sofort in den O. P.“, lautete ihre Aufforderung. Im Hintergrund tauchte kurz Fräulein Dr. W. auf. Sie war mit der Maske, aus der ein dicker Wattebausch hervorquoll, angetan mit der Gummischürze und den Riesengummischuhen, die das Hereintragen von Bakterien in den Operationssaal verhindern sollen, völlig un- kenntlich. Im Wartezimmer erzählten sich zwei ambulante Patientinnen merkwürdige Leidens- geschichten. Patient X wurde im Gang heran- gerolit. Patientin X ihm nach. Er ein braun- verbrannter, eher kräftig aussehender junger Mann. Aber er trommelte nervös mit den Fin- gern auf der Bettdecke herum. Sie— ein blasses, müdes Etwas in Kissen. in junger Arzt lief quer über den Gang und gab eine Anweisung. Er rieb und massierte dabel seine Hände und Unterarme mit Seifen- schaum. Nach der Vorschrift muß diese Reini- gung eine Viertelstunde lang vor der Operation vollzogen werden. Ein anderer Arzt verab- reichte einem älteren Mann hinter einem Wandschirm eine Spritze. Unaufhörlich reihte sich so Dienst um Dienst am Patienten. Hier, das wirkte fast tröstlich, stand das Menschenleben immer noch hoch im Kurs. Dann saß ich mit Fräulein Dr. W. in ihrem kreundlich-fraulichen Zimmer. Sie hatte noch nicht gespeist, von ihrer Abspannung ließ sie jedoch nichts merken. Ruhig bat sie die ein- tretende Sekretärin, mit den Krankengeschich- ten sich einstweilen auf das anstoßende Son- nendach zu begeben. „Bitte, machen Sie um mich keine Re- klame“, fuhr sie in der gleichen Ruhé zu mir gewandt fort.„eh bin nieht die erste und nicht die einzige Chirurgin in Deutschland.“ „Von denen genaues man aber nur in Fach- kreisen weiß“, wendete ich ein. „Es war nicht einmal ein spezieller Wunsch von mir, Chirurgin zu werden“, begann die noch sehr mädchenhaft und sportlich wirkende Aerztin. Der Krieg, mangelnde Kräfte, das war die Ursache, in die Chirurgie einzusteigen. Fin modern eingestellter, Frauen gegenüber Vorurteilsfreier Chef nahm mich in seinem Wirkungskreis auf. So bin ieh denn unter seinen vier Assistenten die einzige weibliche Vertreterin. Aber ich gebe mich keiner Mu- sion hin. Würde ich mich heute um diese Assistentenstelle bewerben, ich bekäme sie nicht. Selbst bei gleichem Leistungsnachweis würde ein Mann bevorzugt! Wenn ich persön- lich auch keinen Kampf habe, ich Weiß, daß an vielen Kliniken die Chirurgin abgelehnt wird. Wir werden uns aber durchsetzen wie einst die praktische Aerztin.“ „Verlangt dieser Beruf nicht außerordent- liche körperliche Kräfte, besonders in den Händen und Armen“, wollte ich wissen. Fräulein Doktor W. schüttelte den und betrachtete ihre Hände. Sie sind und fast zierlich. Charakteristisch an sind die kurz geschnittenen Nägel. „Ich habe viel mehr Kraft in den Beinen als in den Armen“, meinte sie. Das hilft mir besonders beim langen Stehen im Operations- saal und auf der Station. Meine schwächeren Arme und Hände haben mich bis jetzt aber nieht gehindert. Doch glaube ich, daß sich die Frau besonders in der Kinderchirurgie durchsetzen wird. Den Raum verhältnissen am kleinen Körper kommt die Frauenhand sehr entgegen.“ Wie die Patienten sich der operierenden Frau gegenüber verhalten, wollte ich wissen Kopf schmal ihnen „Nun, Mißtrauen muß auch hier über wun- den werden. Sie glauben meistens, ich assi- Stiere nur. Wenn sie die Wahrheit erfahren, ist es aber auch gut. Ein kranker Mensch will schließlich nur Hilfe.“ Fräulein Dr. W. hat eine Frauenstation und auf der Männerstation einige Patienten, „Stimmt es, daß Männer leichter zu be- handeln sind als Frauen?“ „Mir sind meine Patienten gleich Hieb, ob- wohl ich gestehen muß, daß die Frauen wohl geduldiger, aber viel empfindlicher kleinen Aeußerlichkeiten gegenüber sind, als die Män- ner. Etwa einer die Hand geben, der anderen unabsichtlich nicht, bedeutet die tiefste Krän- kung für eine Frau. Ein Mann sieht über solche Dinge binweg. „Ein sehr anstrengender Arbeitstag muß es doch für eine Frau sein und ich schilderte meine vorher gemachten Beobachtungen. „Um halbacht Uhr läuft die Arbeit an, dann geht es den ganzen Tag durch bis zum Abend. Aber man merkt das nicht, Wenn die Arbeit solche Befriedigung gibt“, schwächte Fräulein Doktor W. ab. Auffällig war die Verhaltenheit, die sie manchen meiner Fragen gegenüber bewahrte. Sie bog einige Male aus und ließ deutlich verspüren: Ieh werde mieh als Frau Im Beruf behaupten, aber jeh wil! nieht anders bewertet werden als meine männlichen Kollegen. Is sie zu einer Zigarette griff, brach ſeh ab. Auf dem Sonnendach wartete immer noch die Sekretärin, mit den Krankengeschichten Hm. Kleiner Haus- Moderat des„MM“ Durch hübsche Verzierungen ein anderes Kleid Nicht verzagen, wenn sie hren Kindern keine neuen Kleider für den Sonntag oder das Fest kaufen können! Umgehen sie die Schwierigkeiten mit einem kleinen Aufwand von Erfindungsgeist. Mit Bändern, Stickereien oder Spitzen und einem kleinen Stück Stoff können sie einem einfachen Kleid Für die Elf jährige: Ein Gürtel aus buntem Band ist über einem vorn geknöpften, einfarbigen Kleid zu einer Schleife nach hinten gebunden. Der Rock ist gekräuselt angesetzt. Kurzer Aer- mel, 1,60 zu 1,40 Meter, Bandlänge 1,80 Meter. Für die Siebenjährige: Eine Spitzenborte unter- streicht die Schulter- linie des einfarbigen Kleides. Enganliegendes Oberteil. Glockenrock. 1,70 zu 90 Zentimeter. Für die Fünfzährige: Zwei Volants aus wei- gem Organdi stoßen aus dem Aermel hervor. Das Oberteil läuft üb. Kreuz. Der Rock ist an den Seiten gekräuselt. 1,50 zu zu 1,20 Meter; 60 Zenti- meter Organdi. Für den Vier jährigen: Ein weißer Kragen und Aermelaufschläge schmücken die Bluse aus hel r elde ode abgestimmte Hose getragen werden kann. Hose 80 zu 90 Zentimeter. meter. Für die Sechzehn jährige: 1,40 Meter. Tent und Zelchnungen: ein festliches Aussehen geben. Monique DANON. r Flanell, zu der eine im Farbton Bluse 70 zu 80 Zenti⸗ Ein Volant aus Stickerei, ein Gürtel und eine Borte in der gleichen Farbe verschönern das Kleid aus Leinen oder anderem hellen Stoff. 2,0 Lu Uebersetzung aus dem Französtschen: Hm. Spricht der Kabinettschef des Herrn Seite(é e ee, Semstag, 10. al 100» Zur Nachahmung empfohlen. 5 Auch in Paris gibt es Schlangen— jene ge- fährlichen, pulvergeladenen Riesenschlangen, die lang wie Eisenbahnzüge, sich um ganze Häuserquadrate winden. Wir in Deutschland sind gewohnt, sie überall dort zu sehen, wo's Was gibt. An der Seine wachsen sie seit einiger Zeit auch wieder vor den Bäckerläden, aber vor den Kinotheatern sind diese hervorragenden Gerüchte-, Spontane-Volks- stimmen- und Schlechte-Laune-Leiter schon seit Jahren ein gewohnter Anblick. Solch einem mehr oder weniger langlebigen, unter Sonnenhitze und Rieselregen gleichermaßen gedeihenden Gemeinwesen hat man sich an- zuschließen, will man einen„Spektakel“ sehen. Und eines Tages im April hatte der Mini- ster der nationalen Erziehung— 80 nennt man das dort— Bedürfnis nach solch einem flimmernden Spektakel, sei's aus Bil- dungsdrang, sei's auch aus Vergnügungssucht. Und da es sich um einen instruktiven auslän- dischen Film handelte und es sozusagen am Rande unter seine Dienstobliegenheiten fiel, beauftragte er seinen Kabinettschef, ihm für den nächsten Sonntagnachmittag einen Platz in jenem großen Theater der Champs-Elysées reservieren zu lassen. Das würde herrlich passen, das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden sein— und Sonntagnachmittags hat man im allgemeinen aus regiert. Der Ka- binettschef also nahm das Telephon—„Hier Ministerium der nationalen Erziehung“— ver- lange in Anbetracht der ungemeinen Staats- Wichtigkeit den Herrn Direktor selbst—„hier Mimisters“ — um Exzellenzens Wunsch nach einem Platz am nächsten Sonntag.... und konnte sein Sprüchlein nicht zu Ende sagen. Denn die Stimme am anderen Ende ließ sich höflich aber knapp und unbestechlich durch die Gnade er- lauchten Besuchs also vernehmen:„Das ist doch nicht Ihr Ernst? Was denken Sie denn! An einem Sonntag Nachmittag! Unmöglich! Bedauere sehr! Der Minister muß Schlangestehen wie alle anderen Kuch!“ Aus! Was den Chronisten zu der Ueberlegung veranlaßte, aß eine Schlange für einen Minister manchmal kein un angebrachter Aufenthaltsort sein dürfte— des Erwerbes wegen wie auch informationshalber. 1 2 Zechen slr gun „Die meiste Inbrunst“ „De Nicuwe Ecuwe“! schreibt: Auf dem in Amsterdam abgehaltenen Kongreß für ein fö- deratives Europa hielt der schweizerische Vertreter seine Rede in deutscher Sprache. „Sie bewies, daß von der deutschen Sprache die meiste Inbrunst, die stärkste Suggestion ausging; sie war ferner ein Beweis für den feinen Geist, der dieser Sprache innewohnt.“ Rheinische Zeitung/ Nr. 36 Das Band der gemeinsamen Sprache In den Räumen der Sowjetbotschaft in London war die Abordnung des russischen Parlaments, des Obersten Sowjets, versammelt mit den eingeladenen Gästen des britischen Parlaments und Regierungsvertretern. Die Be- grüßungen waren britisch oder sowietrussisch, das heißt: steif. Aber Leben kam unter alle, als Churchill mit seiner Gattin erschien. Der frühere britische Ministerpräsident wurde um- ringt, er bekam den Ehrenplatz und der jetzige Premier blieb. im Hintergrund. Im- mer wieder trank Churchill auf das Wohl von jedem einzelnen der etwa 50 russischen Kollegen. Diese konnten ebensowenig englisch sprechen wie Churchill russisch. Und doch ver- standen sie sich alle so gut. Sie hatten ja auch dennoch eine gemeinsame Sprache, diese hieß: Wodka. Sadarbrücker Volksstimme/ Nr. 18 Das„freudlose Leben“ „Manchester Guardian“ aus Hal Ii fa* In einer Zuschrift an den„Manchester Guar- dian“ beklagt sich ein Angestellter der Kon- trollkommissſjon über das freudlose Leben und die schlechten Lebensbedingungen des britischen Personals in Deutschland. Koh- lenmangel, keine Bademöglichkeit, zu wenig Brot und vielfach sehr lange Anmarschwege zum Büro ohne Verkehrsmittel zeigten, daß von einem Komfort überhaupt nicht die Rede sein könne. Rheinische Zeitung/ Nr. 33 „Vollendete Tatsachen“ Aus dem holländischen Blatt„De Maas- pode“: Breslau, heute Wroclaw, ist jetzt in Herz und Nieren polnisch. Die gründlichste Arbeit haben die Anstreicher verrichtet, die keinen deutschen Namen und kein deutsches Wort übriggelassen haben. Der größte Teil der dort wohnenden Polen stammt aus dem pol- nischen Ostgebieten. Sie haben die Lebensart und Lebensgewohnheiten ihres Geburtslandes mitgebracht. Wenn man von Lodz nach Breslau fährt, hat man den Eindruck, daß man von Westen nach ten reist. Auf dem Lande erblickt man das traurige Bild der brachliegenden Ländereien. Im Herzen des hungernden Europas liegen zur Zeit, zwei Jahre nach Kriegsende, noch 6 Millionen Hektar fruehtbares Ackerland, das von wucherndem Unkraut bedeckt ist, also ein Gebiet zweimal so groß wie Holland. Es muß ein Wunder geschehen, wenn die optimistischen Pläne Warschaus in diesem Jahr erfüllt würden. Im Jahre 1949 soll das ganze Land bebaut sein. Die hier noch leben- den Deutschen fühlen sich naturgemäß recht unbehaglich, genau so wie die jetzt angesie- delten Polen, die aus den von Rußland annek- terten Gebieten stammen. Polen hat mit seinen übereilten Maßnah- men in den neuen Gebieten vollendete Tatsachen geschaffen. Auf Kosten von unendlich viel neuem menschlichen Leid ist das Land östlich der Oder polonisiert worden, noch bevor hierüber endgültige Abmachungen getroffen sind... Rheinische Ztg./ Nr. 34 Standgericht nach der Kapitulation Die Flensburger Anklagebehörde bereitet zur Zeit ein Verfahren gegen den früheren Führer einer Schnellbooteinheit, Petersen, vor. Etwa acht Tage nach der Kapitulation hatten drei Matrosen seiner Flottille den Ver- such gemacht, ihr Boot zu verlassen, um sich nach Hause zu begeben. Bei diesem Vorhaben wurden sie von Petersen ertappt, der unverzüg- lich in einem Kriegsgerichtsver fahren„im Namen des Führers“(der damals schon 14 Tage tot war) alle drei Mann zum Tode durch Erschießen wegen„Fahnenflucht vor dem Feinde“ verurteilte. Das Urteil wurde auch binnen 24 Stunden vollstreckt. Die drei Erschossenen wurden mit einem Grundgewicht an den Beinen über Bord geworfen. Das Exe- kutionskommando wurde mit einigen Flaschen Schnaps belohnt.. Wiesbadener Kurier Nr. 56 Nicht für Hofdamen Der kürzlich durch seine„antipreußischen“ Ausführungen bekannt gewordene bayerische Kreisdirektor Dr. Fischbacher hat in einer Gegenerklärung seiner Meinung über die„Sau- Preußen“ folgendermaßen Aus- druck verliehen:„Die Moral des Dorfes ist versaut durch die nazistischen Einflüsse, be- sonders aber durch KdF und die Evakuierten, die halb oder ganz nackt im Sommer an Wald- und Wiesenrändern lagen und für den schwer arbeitenden Bauern nur die Bezeichnung dofer Bauer hatten. Das bedauerlichste aber ist, daß bayerische Bauernburschen auf diese geschminkten Weibsen mit lackierten Fingernägeln und wasserstoffsuperoxydierten Haaren hereinfallen und solche sich sogar zu Bäuerinnen erwählt haben. Das halte ich für einen Verrat am Stande und wenn ich so sagen darf, für eine Blutschande.— Die Sprache mag drastisch sein, ich spreche aber zu bayerischen Bauern und nicht zu Hof- damen Rheinpfalz Nr. 33 „Nürburg im der Madabars malt Beste Motorsport-Elite in Hockenheim von 127 km/std. auf 225 km/ Std. Am Sonntag werden in Hockenheim die desten Fahrer Deutschlands zur 1. Meister- schafts-Fahrt nach dem Kriege am Start sein. Weit über die Grenzen Deutschlands hinaus wurde der Hockenheim-Ring durch die auf ihm erzielten enormen Geschwindigkeiten, die ihm den Ruf der schnellsten Straßenrund- strecke Europas einbrachten, bekannt. 1932 er- zielte Tom F. Bullus auf NSU 127 km Std. Der Nürnberger Ley stellte den Geschwindigkeits- rekord 1935 auf 142,3 kmistd. Unzner(Erfurt) fuhr im Rennen 1938 ein Stundenmittel von 152,3 km, während Hartmann auf Mercedes- Benz-Grand-Prix- Wagen 196,8 km)/sStd. ex- reichte. Die schnellste Zeit fuhr 1939 ein 1,5 Liter Mercedes- Benz Kompressorwagen mit einem Rundendurchschnitt von 225 km/ Std. Vorschau den 10. Mai SV Samstag, Fußball: VfL Neckarau (Stadion, 18 Uhr). Handball: VfL Neckarau— TSV Schwetzin- gen(Stadion. 17 Uhr). Spygg Ketsch— 1788 62 Weinheim(19 Uhr). Ausscheidungsspiel für die Jugend-Meister- schaft: SpVgg Ketsch— Sd Leutershausen (18 Uhr), SV Friedrichsfeld— VfR Mann- heim(19 Uhr). Handball-Jubiläumsturnier des VfR: Kreis- klasse-Vorspiele und Entscheidung im Herzo- genried. Beginn 15 Uhr. Hockey: VfR Mannheim— TV 46 Mann- beim(Germania-Platz, Männer 17.30 Uhr, Frauen 16.15 Uhr). 5 Waldhof Lokal-Derby VfL— Waldhof im Stadion Mannheim/ Großer Renntag in Haßloch Ringen: ASV Feudenheim— KS Groß- Zimmern(Schulhof Feudenheim, 19 Uhr). Leichtathletik: Auf dem Platz der 88 Mannheim(Sellweide) findet heute nachmit- tag 15 Uhr die erste Bahnveranstaltung dieses Jahres statt. Sonntag, den 11. Mai Fußball: Oberliga. VfR Mannheim— VfB Stuttgart(Waldhofplatz, 15 Uhr); Schwaben Augsburg— Ulm 46; Eintracht Frankfurt— BC Augsburg; SpVgg Fürth— FSV Frank- furt; Bayern München— Karlsruher FV: Phönix Karlsruhe— I, FC Nürnberg; Kik kers Offenbach— 1860 München; Viktoria Aschaffenburg— Fc Bamberg; Stuttgarter Kickers und 05 Schweinfurt spielfrei. Landesliga: Phönix Mannheim— Viern- heim; Sinsheim— Feudenheim; Wertheim— Eppelheim— Neckargemünd Friedrichsfeld; Walldürn— Rohrbach; Mosbach— Sandho- ken; Sandhausen— Neulußheim. Handball: Entscheidungsspiel der Frauen: VfR Mannheim— VfI. Neckarau(Waldhof- platz, 14 Uhr). a Jubiläumsspiele des VfR: A Jugend und gemischte Jugend: Vorspiel und Entscheidung im Herzogenried. Beginn 9 Uhr, Endspiel 11.40 Uhr. 8 i Hockey: VfR Mannheim— VfB Stuttgart (Germania-Platz. 1. Männer 10.45 Uhr, alte Herren 9.30 Uhr, Jugend 12 Uhr). Hockenheimer Motorradrennen: Ab 9.30 Uhr. Züge ab Mannheim 7.05 und 8.30 Uhr. Pferderennen: Die Haßlocher Rennen be- ginnen um 14 Uhr. Weitere Züge ab Ludwigs- hafen: 6.54, 7.55, 10.50. Jubiläums-Handball-Turnier des VR Montag, den 12. Mai Jubiläumsspiele des VfR: Bezirksklasse- Vorspiele im Herzogenried. Beginn 18.45 Uhr. Haflocher Pferderennen. Zu den mit öffent- lichem Totalisator amn 11. Mal, 14 Uhr, stattfinden- den 5 Flach- und 2 Jagdrennen ist ein Sonderzug ab Ludwigshafen 11.30 Uhr, ab Neustadt 12.43 Uhr eingesetzt. Die Eintzittskarten betechtigen in Verbindung mit der Kennkarte zur Brücken- passage. Außerdem ist der Privat-Auto- und Mo- torradverkehr zu und von dem Rennen frei- gegeben. Verdienter Schwabensieg Württemberg— Baden 3:1(2:0 Im Stuttgarter Neckarstadion kamen die Schwaben nach sehr guter Leistung zu einem überzeugenden Sieg. Beide Mannschaften konnten nicht in der vorgesehenen Aufstel- lung antreten. Bis zur Halbzeit legten die Schwaben durch Binkert und Juert(Ulm) zwei Tore vor. Balogh, Fanz, Rößling und H. Majer wurden nach der Pause durch Larg, Wasco. K. Gramminger und Hauer ersetzt. Badens Mannschaft konnte sich im Verlauf des Spieles zu keiner Einheit zusammenfin- den. Dem dritten Treffer, durch Juert er- zielt, konnte Bechtold 15 Miunten vor Spiel- schluß Badens Ehrentor entgegensetzen. Bei den Leichtathletik- Wettbewerben wa- ren die Badener erfolgreich. Karlsruhe siegte in der 4& 100-Meter-Staffel in 43,9 Mi- nuten.— Im 80-Runden-Mannschaftsfahren der Radler siegte das Stuttgarter Paar Schertle- Hasenforther. W. . 9 0 0 ed W — Die Sozialredaktion des„Mannheimer I gen“ erteilt jeden Mittwoch, vormit von 912 Uhr, mündliche Auskunft. Au— dem haben wir an jedem Donnerstag uf 2. qa 1719 Uhr, eine Abends prechstun eingerichtet. M. H., Langerötterstraße: Mein Vater stath Witwer und hinterließ 10 000 RME. Außer mb noch eine Schwester da. Diese erhielt bel Verheiratung vom Vater, der damals schon) wer war, zur Aussteuer 3000. RMk. Ich eri noch nie etwas, auch keinerlei Hilfe für Ber ausbildung. Wie verteilt sich der Nachlah Da anscheinend 1 legt, folge in Kraft. Hiernach erbt bei zwei Kinde jedes Kind die Hälfte des Nachlasses. Nach z des des BGB sind aber Abkömmlinge, die als ges Hans liche Erben zur Erbfolge gelangen, verpfficht dasjenige, das sie vom Erblasser bei dessen I aller zeiten als Austattung erhalten haben, bel sprech sogenannten Auseinandersetzung untereinan teilzur zur Ausgleichung zu bringen, soweit nicht 563 Erblasser bei der Zuwendung etwas anderes olitis geordnet hat. Sie müßten also bei der FErbteluſ Intere 3000 RMk. wie die Schwester voraus erhalten N Dei restlichen 7000 RMk. werden hälftig geteilt, 1d e halfen also 6500 RM., die Schwester nur u rast 3500 RMk. s berich Höchstverbrauch. Ein einem Einfammienf Landt sind drei Haushaltungen an dem g Staats ben Gas messer bzw. elektrischen 2% ident angeschlossen. Der Höchstverbraueh ist 55 63 ebm Gas und 54 kwst Strom festgesetzt f U de darf jeder Haushalt mit 1, 2 bzw. 3 Perso gesch! später auch 4 Personen, verbrauchen?— u mr dürfen verbraucht werden je Haushalt 6 d 35 Geundverbrauch/ je Person 4 cbm, 1. denter halt 1 Person 13 4 4 ebm= 17 cbm. 2. nag Bespr halt 2 Personen 13 4 8 cbm= 21 cbm. 3. He Der s halt 3 Personen 13/ 12 cbm= 25 cbm. 45 sonen 13 f 16 ebm= 290 cbm. An Strom je ih Nordr Halt 15 kẽw. je Person 1,5 kw, also I- Pen tonte, Haushalt 15/ 1,5= 16,5 KW. 2-Personen-Hausg per! 15 + 3 kW= 186 kW usw. vorau Frau B. S. Meine Schreibmasechi den. wurde 1945 von einer amerikanischen Dia gz stelle beschlagnahmt und später, n Bürge dem die Dienststelle verlegt worden War, d Grune Polizeipräsidium übergeben, wWo sie sich heſ dung noch befindet. Die Bestätigungsurkunde d 1g die Beschlagnahme befindet sich in meinem Aube sitz. Ein von mir bei der Polizei eingereti Bürge Antrag auf Rückgabe der Schreibmaschine vu Ernäb abgelehnt mit der Begründung, daß ich Pr schaft person sei und die Maschine nicht benötige gesehen davon, daß dies wohl kaum einen re Wiese! lichen Grund für die Zurückhaltung der Schief die L. maschine sein kann, muß ich feststellen, daß men weder Miete noch sonst eine Entschädigung hielt. Da jen Witwe mit einer kleinen peng perde bin, bin ich auf einen Nebenverdienst ang De Wiesen. Zu diesem Zwecke benötige ſeh di des gend meine Schreibmaschine. Wie ist die Rech lage?— Die Polizei ist séibstverständlich g auger Zürückgabe der Maschine verpflichtet. Wen rade Sie sich direkt an den Polizeipräsidenten ai einer an den Oberbürgermeister als der vorgeseti 5 Dienstbehörde der Polizei.. K. O., Werderstr., Herbert M., L S, f 7 Alma R. Wir können Ihre Anfragen n en. beantworten, weil uns Ihre Anschriften n Wirts mitgeteilt wurden. auch unklar, so daß wir Sie bitten, am Mittag oder Donnerstag in unsere Sprechstunde kommen.(Siehe oben)) Voraussetzung der Annahme ist, nehmende keine ehelichen Abkömmlinge hat, er mindestens 50 Jahre alt und 18 Jahre i DIE BERANNTTMACHUN GEN Verkaufszeiten im Einzelhandel. Wir weisen noch- mals auf die neuen Verkaufszeiten im Einzel- mandel hin, die der Landesdirektor für Wirt- schaft, Ernährung und Verkehr festgelegt hat: a) Lebensmittelgeschäfte, einschl. Metzgereien, Bäckereien u. Milchgeschäfte: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag, Samstag von 8—13 Uhr und 15—186 Uhr; Mittwoch von 813 Uhr, nachmittags geschlossen. b) Sonstige Geschäfte, Waren- und Kaufhäuser: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag, Samstag von 8—12 Uhr und 14—18 Uhr. Mittwoch v. 8—13 Uhr; nachmittags geschlossen. e) Friseurgeschäfte: Ven Dienstag bis Samstag von 8—12 Uhr und 14—16 Uhr. Montags von 8—13 Uhr; nachmittags geschlossen. Bei Verstößen gegen diese Anordnung ist mit Strafanzeige zu rechnen. Am Mittwoch, 14. Mai, am Tage vor Christi Himmelfahrt, haben die Lebensmittel- geschäfte wie an sonstigen Werktagen bis 18 Uhr offen zu halten. Gewerbeamt. 14 798 Bekanntmachung! Alte Bestände an Fahrscheinen mit Preisaufdruck 10 Rpf. werden in nächster Zeit im Straßenbahnbetrieb zu 20 Rpf. je Fahr- schein durch das Schaffnerpersonal verkauft. Die Fahrscheine berechtigen nicht z. Umsteigen. Städt. Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen. Vergebung des Graserträgnisses im Luisenpark am Dienstag, 13. Mai 1947, 7.30 Uhr.(Treffpunkt an der Renzstraße am ehemaligen Frank-Denk- mal) und im Schloßgarten am Mittwoch, 14. Mai 1947, 7.30 Uhr(Treffpunkt Rheinlust) geg. Barzah- lung. Städt. Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltg. Aufruf von Lebensmittelmarken für die 3. Woche der 101. Zutellungsperiode, d. i. vom 12. Mai bis 18. Mai 1947.(Gültig nur für die Stadt Mannheim.) Zlegelroten Eierkarte LEA Württemberg-Baden bis 14. Mal 1947 bei dem zu wählenden Klein- händler. Bestellbestätigung durch Firmen- stempeleindruck im Feld Zu Aufruf B“. Ab- lieferung der Bestellabschnitte B durch Klein- verteiler bei Markenannahmestelle spätestens am 16. Mai; dafür Bezugscheine über.... Be- stellabschnitte B“, Weitergabe der Bezugscheine durch Kleinverteiler an Großverteiler bis zum 20. Mal. Großliefrantenwechsel nicht gestattet. R.-Brot: E= Brotabschnitt 11/101/II= 1000 g. Jgd- Brotabschnitt 12/101/ II über— 1500 f; Brotabschnitt 12/101/ II über 500 g; Brot- abschnitt 12/101/H o. M. 1500 g, Zus. 3500 g, = Brotabschnitt 13/101/III über 1000 g; Brotabschnitt 13/101/ III über 3500 g;: Brot- abschnitt 13/101 H o. M.= 1500 g, zus. 3000 g. Klk 10 Brotkleinabschn. 101/ III à 50 g= 500 f: Brotabschnitt 14/101/III ZW= 200 g, Zus. 700 g. Kist- Brotabschn. 13/101 /fII ZW 200 g;: 10 Brotkleinabschn. 101/ III A 50 g= 500 g, Zus. 700 g. Sgl= Brotabschnitt 16/101/TIIa ZW 200 gh; Brotabschnitt 16/101/ IIIb ZW Z 200 g, zus. 400 g. Mü 101 und Zulagekarten— auf die Brot- abschnitte für die 3. Woche mit Mengenaufdruck im Gesamtwert- wie oben vermerkt. Wahlweise Dauergebäck mit Zucker aus Brot- mehl für alle Altersgruppen im Umrechnungs- verhältnis: 100 g Brot 75 g Zwieback; 100 f Brot= 80 g Hartkeks; 100 g Brot 90 g Weich- keks. Abgabe gegen Sonderabschnitt 107 der Lebensmittelkarten 101. Z.-P. mit den Kenn- zahlen L 11—16, L. 2125, L 31—35 zusammen mit einem 100-g-Brotabschnitt. Vollselbstversorger erhalten diese Zuteilung nicht; die Karten mit den Kennziffern 41, 44 und 45 sind daher nicht zu beliefern Nährmittel: Auf je 2 Nährmittel-Kleinabschnitte der Lebensmittelkarten E, Jgd, K, Klik und Kist Können je 25 fg= zus. ſe 30 g Nährmittel ab- gegeben werden. Weiter: Auf Nährmittel- Abschn. ohne Mengenaufdruck Jgd= 12/101½, K 3 13/10/10, Kk= 14/10/14, Klst= 15¼101/19 Je 250 g; Sl= 2 Abschn. 16/101/ II je 250 8 500 g. Auf die Nährmittelabschnitte Mü, N, 18. S und Sst der 3. Woche nach Mengenaufdruck wie oben vermerkt. Teigwaren: Auf die Nährmittelabschnitte III der Lebensmittelkarten E, Igd, K, Klk und Elst Über 100 g= je 100 g Teigwaren. Fleisch: E 2 Fleischkleinabschnitte à 25 f 2 50 fl. Die gesamte Fleischzuteilung an Erwachsene ist für die 101. Z.-P. auf insgesamt 400 g festgesetzt worden. Deshalb wird der Fleischabschnitt 11/101/&11 mit Mengenaufdruck 100 g nicht auf- gerufen und darf nicht beliefert werden. Von den 8 Nleischkleinabschnitten der Erwachsenen- arten 101. Z.-P. werden insgesamt nur 4 Klein- abschnitte aufgerufen. Die übrigen sind un- AUltig.(Siehe auch Abschn. IV dieser Bekannt- machung) Jad Fleischabschn. 12/10/11 — u. 20 J. 10—20 6—10 3—6 2 6—1 Mu Normal- 8 8 Sst Zuteilung E gd K Kk Eist 81 101 Arb. 101 101 10¹ 150(12)(13) 14 15)(16)(700 101 R- Brot 1000 3500 3000 70⁰ 70⁰ 400 500 350 750 1500 2250 g Nähr mitteln 30 300 30⁰ 3⁰⁰ 300 500 750 250 250 500 750 g Teigwaren 100 100 10⁰ 100 100 5— 55 8 2 5 23232 150 150 100 100— 200 5⁰ 100 200 300 K ü 62.5 62.5 62.5 62.5 12⁵⁵ 125—.—— K Butterschmalz 8 8 8 85 8—— 20 32 78 120 K VVV 62.5 62,5 62,5— 8—— 62,5 62.5 62,5 f F000 2115 5—————— 1 Vollmillen—— 3.3 8 3 3.5 8 85— 1 Düne—ʃ:E—— 5————— 62,5 K Kartoffel 3000 3000 3000 3000 12⁵0 5⁰⁰ 1000— 1000 20⁰⁰ 3000& Kaffee-Er sat:———— 5— 25 5 25 25 g Eler- Vorbestellung auf Bestellabschnitt B der 100 g; 2 Fleischkleinabschn. à 23 fl 2 50 g, zus. „ 150 g. K= Fleischabschn. 13/101 /III. 100 g; 2 Fleischkleinabschn. à 25 g 50 g, Zus. 150 8g. Klk= Fleischabschn. 14/101/ III= 100 g. Klst 4 Fleischkleinabschn. 101 à 25 g= 100 g. Mü u. Ar- beiterzulagekarten It. Mengenaufdr. 3. Woche; Gesamtmenge— wie oben vermerkt. Butter: E= Fettabschnitt 11/101/ o. M. 50 g. Igd- Fettabschnitt 12/101/III über= 62,5 g. EK Fettabschnitt 13/101¼ III über 62,5 g. Klk= Fettabschnitt 14/101/ II über- 62,5 g. Klst- Butterabschn. 15%/101/ III über 62,5 g. Sgl- Butterabschn. 16/101/ IIIa u. IIIb je 62,5 f = 125 g. Mü= Butterabschn. 70%101/ IIIa u. IIIb je 62,5 8 125 g. Butterschmalz: Auf die Butter- u. Fettabschnitte der Arbeiterzulagekarten der 3. Woche im Um- rechnungsverhältnis: 100 g Fett od. Butter gleich 80 g Butterschmalz, in der oben bezeichneten Gesamt-Wochenmenge. Käse: Auf die Käseabschnitte 1 der Lebensmittel- Karten: E, Igd, K, Klk der Z.-P. 101 je 62,5 g. Die Käseabschnitte 2 dürfen nicht beliefert wer- den. Auf die Käseabschnitte der 3. Woche der Arbeiterzulagekarten nach Mengenaufdruck. E-Milch: Zuteilung entsprechend der Anlieferung Wie oben vermerkt. Vollmilch: Zuteilung= wie oben vermerkt. Zucker: Bei den Arbeiterzulagekarten sind die Zuckerabschnitte der 3. Woche zur Einlösung aufgerufen. Für die Altersgruppen der Kinder (6—10 Jahre) und Jugendlichen(10—20 Jahre) der Vollselbstversorger werden aufgerufen: Auf Abschnitt Z 41 Württ.-Baden 113= 125 fg Zucker. Nachdem die Lebensmittelkarte 41 auch die Gruppe der erwachsenen Vollselbstversorger umfaßt, sind die Zonenabschnitte 113 für Ju- gendliche und Kinder der Lebensmittelkarte 41 für Vollselbstversorger von den zuständigen Kartenstellen noch nachträglich abzustempeln. Die 125 g Zucker dürfen nur auf abgestempelte Abschnitte mit dem Eindruck„Z 41 Wäürtt.- Baden 113“ abgegeben werden. Abschnitte, die nicht den Eindruck„Württ.-Baden“ tragen bzw. znicht abgestempelt sind, dürfen nicht beliefert werden und werden bei der Markenabrechnung nicht anerkannt. Fische: Zuteilung je nach Anlieferung. Die nicht belieferten Fischabschnitte der 100. Z.-P. bleiben bis zur Belieferungsmöglichkeit in Geltung. Kartoffel: Entsprechend der Anlieferung auf Kar- toffelkartenabschn. 101/½3/ II/ IV für 2 Wochen 1000 g; auf Kartoffelkartenabschn. 101//IIIYIV für 2 Wochen— 2500 g; auf Kartoffelkarten- abschn. 101/1/TII für 1 Woche 3000 g. Jgd Abschn. Z 12/113 Württ.-Baden= 2000 g. Auf die Mü- u. Arbeiterzulagekarten im aufgedruck- ten Mengenwert der 3. Woche. Zuteilungsmenge siehe oben. Sofortige Ablieferung aller oben genannten Abschnitte; dafür Bezugscheine. Um- rechnungsverhältnis von Frischkartoffeln zu Nafßkartoffeln 1:1, zu Trockenkartoffeln 1:5. Das Landwirtschaftsamt fordert alle Kartoffelklein- verteiler auf, sofort alle Kartoffel-Liefer- abschnitte einschl. die der Zulagekarten der 100. Zuteilungsperiode und die der vorausgegan- genen Kartenperioden, abzuliefern und die da- für erhaltenen Kleinbezugscheine umgehend mrem Kartoffelgroßverteiler zur Abdeckung weiterzugeben; andernfalls wird weitere Be- lieferung eingestellt. Die Kartoffelgroßverteiler reichen die Kleinbezugscheine, getrennt für Frisch- und Trockenkartoffeln, mit Aufstellung. an das Landwirtschaftsamt K 5 zur Abrechnung mit dem Kartoffelwirtschaftsverband ein. Kaffee-Ersatz: Auf die Zulagekarten der 3. Woche im aufgedruckt. Mengenwert, Zuteilg. wie oben. Brotabschnitt 11/101/ IV mit Mengenaufdruck 1000 g wird nicht aufgerufen und darf deshalb nicht beliefert werden.— Die Abteilung für gewerb- liche Zulagen(Werderstr. 38) ist in der Woche vom 12. bis 18. Mai 1947 geschlossen.— Ein Ab- schnitt wird erst gültig mit seinem Aufruf durch das Städt. Ernährungsamt im„Amtsblatt der Stadt Mannheim“ und(oder) in der Zeitung „Der Mannheimer Morgen“.— Radiodurchsagen und redaktionelle Notizen in den Tageszeitungen ersetzen die amtlichen Bekanntmachungen des Ernährungsamts nicht. Uebertretungen dieser Anordnung sind schriftlich dem Städt. Ernäh- rungsamt oder den zuständigen Innungen oder dem Gewerbeamt(Gewerbepolize) anzuzeigen. — Soweit im Einzelfalle nicht anders vermerkt. verfallen alle Lebensmittelkarten-, Kartoffel- Karten-, Zulagekarten-, Mannheimer Einkaufs- ausweis- u. ähnliche Kartenabschnitte am Ende der Kartenperiode, in der sie aufgerufen wor- den sind; die in der 4. Woche aufgerufenen Abschnitte am Ende der 1. Woche der unmittel- bar folgenden Kartenperiode. Die nicht auf- gerufenen Abschnitte der Mannheimer Ein- Kaufsausweise dürfen nicht vernichtet werden. — Aufrufe oder Hinweise, die längere Zeit Gül- tigkeit haben, werden nur einmal bekannt- gegeben. Mannheim, den 5. Mai 1947. Städt. Er- nährungs- und Wirtschaftsamt. K 108 Weitere Fleischzuteilung in der 3. Woche der 101. Z.-P. Außer den im Wochenaufruf für die 3. Woche der 101. Zuteilungsperiode aufgerufenen 50 g Fleisch für Erwachsene, werden weitere 100 8g Fleisch freigegeben, und zwar auf vier Fleischkleinabschnitte 101 über je 25 g, so daß die gesamte Fleischzuteilung für Erwachsene 150 g beträgt. Mannheim, den 9. Mai 1947. Städ- tisches Ernährungs- und Wirtschaftsamt. KI08 Dierablieferung dureh Hühnerhalter: Alle Hühner- halter hatten bis 30. April 1947 je ablieferungs- pflichtiges Huhn 32 Eier abzuliefern. Diese Ab- lieferung ist nachzuweisen durch Vorzeigen des Ablieferungsnachweises bei der Abteilg. Selbst- versorger(N 7, 198 5 und zwar: durch die Hühnerhalt von Seckenheim, Sand- hofen u. Feudenheim: am 12., 13. und 14. Mai 47; durch die Hühnerhalter von Käfertal, Neckarau und Gartenstadt am 16. und 19. Mai 1947, jeweils in der Zeit von 3.30 bis 16.30 Uhr. Hühnerhalter, die ihrer Ablieferungs- u. Nachweisungspflicht nicht nachkommen, setzen sich der Bestrafung aus. Mannheim, den 7. Mai 1947. Städt. Ernäh- rungs- u. Wirtschaftsamt. 10 Handelsregister, Amtsgericht Mannheim, 2. 5. 47. Neueintragung: A 2502 Heinz Seufert, Güter- Möbel- und Spe- zlal-Transporte, Mannheim(Stockhornstr. 3-11). Inhaber ist Heinz Karl Seufert, technische Kaufmann, Mannheim. 14733 Veränderungen: 5 B 26 Rhenania, Schiffahrts- und Speditions-Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung, Mannheim. Max Frickert ist nicht mehr Geschäftsführer. Zu Geschäftsführern wurden bestellt: Dr. Hugo Burmester in Duisburg, Karl Wolff in Mann- heim und Heinrich Lauer in Mannheim. Rudolf Hartmann in Mannheim hat derart Gesamtpro- kura, daß er in Gemeinschaft mit einem Ge- schäftsführer oder mit einem anderen Proku- risten vertretungsberechtigt ist. Hans Voigt in Frankfurt a. M. hat auf die Zweigniederlassung Frankfurt 2 M. beschränkte Gesamtprokura derart, daß er für diese in Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer oder mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt ist. 14733 B 222 Vereinigte Deutsche Metallwerke, Aktien- gesellschaft, Zweigniederlassung, Südkabel Mann- heim in Mannheim, Hauptsitz: Frankfurt a. M., unter der Firma Vereinigte Deutsche Metall- werke Aktlengesellschaft. Karl Friedrich Dör- nemann, Karl Krauskopf und Erich Plesse sind nieht mehr Vorstands mitglieder. Hermann von Forster und Carl Schwichtenberg sind zu or- dentlichen Vorstands mitgliedern, Pr. phil. Hugo Scholz ist zum stellvertretenden Vorstandsmit- Elied bestellt. 147380 8 B 392 Wayß& Freytag, Aktlengesellschaft. Nie- derlassung Mannheim in Mannheim, Zweignie- derlassung, Sitz: Frankfurt a. M., Dr. jur. Karl Freytag in Pullach bei München ist zum Vor- standsmitglied bestellt. 14733d B 497 J H. Bruns, Zigarrenfabriken, Gesell- schaft mit beschränkter Haftung, Mannheim (z. Zt. Sandhausen b. Heidelberg). Arno Schra- der in Eisenach ist zum weiteren alleinvertre- tungsberechtigten Geschäftsführer bestellt. 14733e A 1914 Gebrüder Braun, Kommanditgesellschaft. Mannheim(K 1, 1-3). Frieda Bender in Mann- heim hat Gesamtprokura, sie vertritt die Ge- sellschaft mit einem persönlich haftenden Ge- sellschafter od. mit einem anderen Prokuristen. A 1974 Textilgroßhandlung Braun, Kommandit- gesellschaft, Mannheim(K 1, 1-3). Frieda Ben- der in Mannheim hat Gesamtprokura, sie ver- tritt die Gesellschaft mit einem persönlich haf- tenden Gesellschafter oder mit einem anderen Prokuristen. 14733 A 2136 M. Stromeyer. Lagerhausgesellschaft, Mannheim. Folgende Prokuren sind erloschen: Hermann Schlang, Dr. Wilhelm Hofmeister, Ri- chard Müller, Hermann Schwarz, Willy Vossen, Hugo Neddermann. Richard Reinacher, Kauf- mann in Mannheim hat auf die Hauptniederlas- sung Mannheim beschränkte Gesamtprokura derart, daß er gemeinsam mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt ist, Karl Diet- rich, Kaufmann in Karlsruhe, hat auf die Zweig- niederlassung Karlsruhe beschränkte Gesamt- prokura derart, daß er für sie gemeinsam mit einem and. Prokuristen vertretungsberechtigt Ist. A 2399 Hans Held, Betonfabrik, Mannheim-Lud- wigshafen, Mannheim(Schwindstr. 5) Mathilde Held, Buchhalterin, Mannheim, hat Prokura, Genossenschaftsregister, Amtsgericht Mannheim, 7. Mai 1947: Gen.-Reg. I, OZ. 21: Ein- und Ver- kaufsgenossenschaft der Milchhändler zu Mann- heim und Umgebung, eingetragene Genossen- schaft mit beschränkter Haftpflicht in Mann- heim. Durch Beschluß der Generalversamm- lung vom 14. August 1946 wurde die Genossen- schaft aufgelöst. Die Liquidation erfolgt durch die Liquidatoren Christian Schilling, Milch- händler, Mannheim, z. Z. Bad Rappenau, und Josef Beck, Milchhändler, Mannheim. 14 822 Musterregister, Amtsgericht Mannheim, 7. 5. 1947: d. IV, OZ. 92, 43, 94, 97, 105, 119, 121, 123, 124, 127, 128, 129, 130, 131, 132, 134. 136, 138, 139, 143, 147, 148, 152, 153, 154, 155, 156, 157: Rheinische Gummi- und Celluloid-FabriKk UNDER Us ADMINISTRATION, Mannheim-Neckarau: Ver- längerung der Schutzfrist: Weitere 5 Jahre. Aufgebot. Frau Helene Modeste Goller geb. Pohle in Mannheim hat beantragt, ihren Fhemann, den am 22. September 1903 in Ludwigshafen a. Rhein geborenen, zuletzt in Mannheim, schan- zenstr. 11, wohnhaft gewesenen Maschinenformer Valentin Ernst Goller, welcher als Angehöriger (Obergefreiter) der milit. Einheit Feldpost- Nr. 24 620, seit den Kämpfen vom 24, 6. bis 6. 7. 1944 im Raum Orscha-Minsk vermißt ist, für tot zu erklären. Es ergeht hiermit die Auf- forderung: a) an den Vermißten, sich spätestens bis zum 1. August 1947 beim Amtsgericht FG 1 Mannheim, E 4, 13, zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden kann; b) an alle, welche Über den Vermißten Auskunft geben können, . ee dem Gericht An- ige zu machen. Mannheim, d 5. twee e F c.„VV Aufgebot. Frau Anna Luise Höpfer geb. Lotz i Mannheim hat beantragt,. N 5 am 20. Februar 1914 in Mannheim geborenen, zuletzt in Mannheim, T 6, 11, wohnhaft ge- Wesenen Masseur Karl Hermann Höpfer, welcher als Angehöriger Feldwebel) der milit. Einheit Feldpost-Nr: 15 326(1. San.-Komp. 157) seit den Kämpfen im Raume Beresino-Minsk vom 1. bis 7. 7. 1944 vermißt ist, für tot zu erklären. Es er- Seht hiermit die Aufforderung: a) an den Ge- nannten, sich spätestens bis zum i. August 1947 beim Amtsgericht Fd 1 Mannheim, E 4, 13, zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden Kanm; b) an alle, welche über den Vermißten Auskunft geben können, bis zum genannten Zeitpunkt dem Gericht Azeige zu machen. Mann- heim, den 23. April 1947. Amtsgericht Fd 1. Kufgebot. Frau Erna Lehmann geb. Stecher in Hagen in Westf. hat beantragt, ihren Fhemarm, den am 23. November 1912 in Sinsheim-Elsenz geborenen, zuletzt in Mannheim, 8 6, 31, wohn- haft gewesenen schneider Herbert Kurt Leh- mann, welcher als Angehöriger(Obergefreiter) der milit. Einheit Feldp.-Nr. 47 648 F seit den Kämpfen um Görlitz am 12. Februar 1945 ver- mißt ist, für tot zu erklären. Es ergeht hiermit die Aufforderung: a) an den Gensnnten, sich pätestens bis zum i. August 1947 beim Ams als der Anzunehmende ist. Das angenommes micht Kind erhält die Stellung eines ehelichen Kind verkü Unter besonderen Umständen können Beirelſ chen gen in dieser oder jener Hinsicht gema werden. 5 De balt, gericht F G 1 Mannheim, E 4, 13, zu mel 1775 Widrigenfalls er für tot erklärt werden g l b) an alle, welche über den Vermißten Ausk bring geben können, bis zum genannten Zeitpuf inter. dem Gericht Anzeige zu machen. Mannheim Regie 24. AprII 1947. Amtsgericht Fd l. 5 55 L ALLGEMEINE BEKRANNIMACHUNe ketts Mannheimer Abendakademie, Wohlgelegenscd Von Am 12. Mai 1947, 18.30 Uhr findet der Volt „Die Deutsche Sozialversicherung“ im Liehte 5 saal der Wohlgelegenschule statt. Eintritt —.50, Karten an der Abendkasse.- Am 19.* 1947, 13.30 Uhr, spricht Herr Kraus vom Abe, ministerium über„Das neue Arbeitsrecht Lichtbildsaal der Wohlgelegenschule. int, RM 50, Karten an der Abendkasse- an Zei Nai 1947, um 19 Uhr, beginnt der Lehrgeng Leit Gewerbetreibende, Handwerker und Ges 0 leute:„Einfache Buchführung und Kalkulat im Karl-Friedrich- Gymnasium, Roonstr. d de! graphie Fortgeschrittene(80 Silben), Karl- feler rich-Gymnasjum. Teilnahme an diesem wied. gang ist noch möglich, dienstags u. freitas 5 wells von 19.30—21.00 Unr.„ Stenogrennte f 8. fänger: Montags u. donnerstags 17.301900 U üde in der Friedrichschule, U 2. Anmeldungen] ten. Sekretariat(Tel. 528 54) der Mannheimer de] In akademie. Soziologie: Der Lehrgang aa präsi jogie findet mittwochs um 19 Uhr in der 9ſt 15 gelegenschule statt. 8 1 0 verein Deutscher Oelfabricen Mannheim. 14 unten ladung zur Hauptversammlung. Die 50. order N. liche Hauptversammlung wird hiermit streil Mittwoch, 11. Juni 1947, vormittags 11 Uhr, Verwaltungsgebäude des Vereins Deutscher e eds tabriken, Mannheim-Industriehafen, Bona ieru straße 3/5, mit nachstehender Tagesordu Arbe einbeufen. Wir laden die Aktionäre u Ia Lis e Gesellschaft zur Teilnahme an der Versamm 5 ein, Zur Ausübung des Stimmrechts ist klär Aktionär berechtigt, dessen Vermögen ui klärt Gesetz Nr. 52 der Iilitär-Regierung nich J dis 2 sperrt ist. Wegen Anmeldung der Aktien hand Teilnahme an der Hauptversammlung Wu, nehn 8 23 der Satzungen hingewiesen. 18 1 5 Bots jegungsstellen sind bestimmt: Die 11 5 der Deutschen Bank in Mannheim, Freu der 3. M. und Stuttgart; die Bremer Bank un 11 der Dresdner Bank, Bremen.— Tagesorche auf 1. Wahlen zum Aufsichtsrat. 2. Vorlage des n n gestellten Jahresabschlusses für das Ges at Jahr 1943 mit den Berichten des Vorstandes 1 Nürr des Aufsichtsrates gemäß f 4 der Zweiten g är z ordnung über die Einschränkung von. zer derversammlungen vom 23. Dezember weis 3. Vorlage des Beschlusses Über die Gaus und verteilung 1943 gemäß f 4 der Zweiten. 0 nung über die Einschränkung von Aitslle versammlungen vom 23. Dezember 1948, 1 schiußgfassung über die Entlastung des 9g des und des Aufsichtsrates fiir das Gescu 8 jahr 1943 gemäß 8 5 der Zweiten Verordu Frei über die Einschränkung von Bitgliedervenag derr lungen vom 23. Dezember 1943. 5. Nachtrag Nat Genehmigung über die dem Aufsichtsrat 1110 Tub gezahlte Vergütung. 6. Vorlage des 11 stell abschlusses für das Geschäftslahr 104 mee Berichten des Vorstandes und des Aufsicht 8 7. Beschlußfassung über die Verwendung tem Reingewinnes 1944. 3. Beschlußfassung 1 eunt die Entlastung des Vorstandes und 150 Jah sichtsrates für das Geschäftsjahr 1943. 1 5 f schlugfassung über die Zahlung einer e ain. tung an den Aufsichtsrat für das Gesching eine 1944. 10, Vorlage des Jahresabschlusses küren ch Geschäftsjahr 1943 mit den Berichten de 1 standes und des Aufsichtsrates. II. Be erb fassung über die Entlastung des Vorstandes erbe des Ahfsichtsrates für das Geschätts ene de 10 12. Beschlußfassung Über die Zanlung 0 Zwe Sültung an den Aufsichtsrat für, das Gere stel Jahr 1948. 13. Wahl des Abschlugprüters Geschäftsjahr 1946. Mannheim, 10. Mel 10 11 1 Vorstand: Fugen Kollmar, Hanel, ne von Achtung! Jungpflanzenverkaufi Der Präsi run; Landesbezirkes Baden, Abteilung rng e dtan Hat in einer verfügung vom 2. Mal 1 beg; geordnet, dag der Verkauf der krostegelle lichen Jungpflanzen, das sind Tomaten, d 1 u. Gurken, erst ab 16. Mai 1947 stattfinden. del Infolge der erfahrungsgemäss großen mot gefahr während der Tage der Washeange und bis 15. Nah) kann bei dem großen et ve ah Sämereien und Jungpflanzen ein Truhen tot kauf unter keinen Umständen vei gehen l werden. Die Verbraueherschaft wird gpz dit keine frühere Abgabe der obengenannte ab ma zen zu versuchen und ihren Bedarf erst i den Mai 1947 einzukaufen.