947 l ag“ und (Flach- Ledaro“ Mahoni“, m, 10 000 it Edler 1„Preiz 00 m, t Starn⸗ All. arten latz war zen, gute Ser Ab- chauern, Kämpfe. kämpfer, Schwet⸗ mußten. Käfertal 3 Sek. 3,3 Sek. elstoßen: Zipperle Fiedler Käfertal 13,1 Mi⸗ 11,4 Min. k. warteten, en Groh ideutsche 1 Gegner r mußte und Ein- gewicht der Diet⸗ erletzung en gegen te Stein- bschwer⸗ r Hagner zhret Schwer · Sieg in pe.— Das garn ge- en.— Im Smeister⸗ erausfor- Runden sei schlug in Prag boxerver- r Mann- (Hanno⸗ dena- ap g. Fürtd nkfurt ix Karle Turnien ogenried- Uhr wel⸗ Frauen · n-Jugend⸗ annschaf. en-Mann · scheidung veranstal- *-Kampl⸗ latz abend, um den reine m e in acht Hauptlau Vereine VII. Ne- of. Die gten Läl⸗ ese man- npfrichtef m Rosel eee rbeit. B.. u. Haken. e Körne Hartme ferbar bel Heintich DENTS Ausretze Ypernehme Intereszen r. phil) Kuns ngeb. u ie Gesche kel Ilvet⸗ zstraße l. 2. Jahrgang Nummer 55 Samstag, 17. Mai 1947 Einzelpreis 20 Pfennig Clay lobt die Arbeiterschaft der Us-Zone „Wir müssen Geduld haben und zusammenarbeiten“— Getreide- und Vieherfassung gebessert Frankfurt, 16. Mai.(J. f.-Eig. Bericht.) General Clay nahm auf einer Pressekon- ferenz vor deutschen und ausländischen Journalisten zu der gegenwärtigen Ernäh- rungskrise Stellung und sprach in diesem zusammenhang der Arbeiterschaft der ame- kikanischen Zone ein schönes Lob aus. „Im großen und ganzen“, so sagte er, „ist die Haltung der deutschen Arbeiter- schaft der US-Zone in dieser kritischen zeit ausgezeichnet. Wir haben uns bemüht, den Arbeiter führern Erklärungen für die schwierigen Umstände zu geben und hoffen, daß die Arbeiterschaft und die ganze Be- völkerung Verständnis und die nötige Ge- duld zeigen werden, damit wir uns gemein- zam aus der schlechten Situation heraus- arbeiten können. Das ist die beste Methode, um am schnellsten mit der heutigen Lage fertig zu werden.“ Auf die Höhe der Rationen, betonte er, könne er sich nicht festlegen, hoffe aber für die nächste Zeit auf eine wesentliche Verbesserung. Auf die Frage, ob er den Zeitpunkt für die Durchführung drastischer Maßnahmen gegen die ablieferungssäumi- gen Bauern noch nicht für gekommen halte, antwortete er, während der vergangenen Woche seien so außergewöhnlich erfreu- liche Berichte über Erfassungsaktionen ein- gegangen, daß sich die von ihm in Berlin angekündigten drastischen Maßnahmen wahrscheinlich nicht als notwendig erwei- sen würden, Auch die Requirierung über- zahligen Schlachtviehbestandes durch die Militärregierung sei im Augenblick nicht nötig, falls das Beispiel Münchens, dessen Vieheintreibung in der letzten Woche von 700 auf 5000 Stück gestiegen sei, Schule mache. Wenn sich Requisitionen jedoch als notwendig erweisen würden, würde er diese selbstverständlich durchführen. In diesem Zusammenhang sagte General Clay, er anerkenne voll und ganz die Schwierigkeiten, vor denen das deutsche Volk heute stehe. Er spräche nicht gerne von der Anwendung von Gewalt, von Verhandlungen über De- monstrationen und von strenger Einteilung von. Lebensmitteln. Aber er hoffe, das deutsche Volk werde die Maßnahmen der Militärregierung anerkennen, die getroffen würden, um ihm zu helfen. Geduld sei heute erforderlich. Auf die Frage, ob er den Rücktritt einer Länderregierung im Zusammenhang mit der Ernährungslage als einen Streik gegen die Militärregierung auffassen würde, ant- Wortete der General:„Ein solcher Rück- tritt würde in der UsS-Zone nicht als ein Streik angesehen werden; die Militärregie- rung würde sich aber wohl weigern, einen Rücktritt anzunehmen“. Auf die Frage, ob das jetzige Export-Import- Verfah- ren nicht auf der Basis ausgebaut werden könne, daß man den Exporteuren einen ge- wissen Devisenbonus gebe, sagte General Clay, amerikanische und britische Stellen seien mit diesbezüglichen Untersuchungen befaßt. Die Frage, warum das bizonale Amt für Ernährung und Landwirtschaft die gesta- pelten Gemüsekonserven in dieser kritischen Zeit nicht ausgeben dürfe, beantwortete der General, indem er sagte:„Weil sie für die Kinder aufgehoben werden sollen!“ „Wir freuen uns jederzeit, wenn die Deutschen zu irgendeinem Zeitpunkt zu- sammenkommen, vorausgesetzt, daß nie- mand beteiligt ist, der für die augenblick- lichen Zustände verantwortlich zeichnet“, entgegnete der General auf die Frage, ob die US-Militärregierung die Einladungen der Länderchefs nach München begrüße. Heber die Haltung der übrigen Kontroll- ratsmitglieder lägen ihm noch keine Be- richte vor. In der französischen Zone, 80 wurde er weiter gefragt, würden Stimmen laut, die behaupteten, Frankreich bemühe sich im Zusammen- hang mit den Vereinigungsbestrebungen der drei Westzonen, Nordbaden an Süd- baden anzuschließen, aber auf Süd- württemberg zu verzichten.“ „Ieh würde es vorziehen“, antwortete Ge- neral Clay,„wenn alle Staaten in ein ge- meinsames Ganzes zusammengefaßt würden.“ Auf die Frage, warum die amerikanische Militärregierung die Vereinigung der SED und der KPD in Bayern abgelehnt habe, antwortete General Clay:„Weil in Bayern keine SED bestand, mit der sich die KPD hätte vereinigen können. Um zugelassen zu werden, muß erst eine SED existieren“. Einen Kausalzusammenhang zwischen der Ablehnung der SED in Bayern und der Nichtannahme des Molotow- Vorschlages im Moskauer Außenministerrat, alle Parteien im gesamtdeutschen Raum zuzulassen, be- stritt General Clay. Gewiß werden die USA zu einem gegebenen Zeitpunkt einer Zu- lassung der Gewerkschaften und Parteien auf gesamtdeutscher Grundlage zustimmen. „Wir werden nicht auf einer Einbahnstraße operieren. Wenn die politischen Parteien unserer Zone auch in den anderen Zonen zugelassen werden, dann werden wir die Gegenleistung geben.“ Gefragt. ob beabsich- tigt sei, in der US-Zone, ähnlich wie in den USA und Brasilien, gegen die Kommuni- stische Partei vorzugehen, antwortete der General, gegen die Kommunistische Partei sei in den USA nicht vorgegangen worden. Es habe sich um Maßnahmen gegen poli- tisch unzuverlässige Leute gehandelt, die eine Regierung treffe, um sich der Loyali- tät ihrer Beamten zu versichern. General Clay teilte noch mit, daß ein dem in der britischen Zone angepaßtes Gesetz, das die verschleppten Personen auf deutsche Ra- tionen setzt und sie in den Arbeitsprozeß einreiht, für die UsS-Zone nicht vor- gesehen ist. Bevin über das Kernproblem Deutschland Aussprache im britischen Unterhaus— Hoffnung auf November-Konferenz London, 16. Mai.(dena) Am Mittwoch fand im britischen Außenministerium unter dem Vorsitz von Außenminister Bevin eine Konferenz statt, die sich vornehmlich mit der Ernährungskrise in Deutschland be- faßte. An der Konferenz, bei der Bevin Be- richte über die Verhandlungen zur weiteren wirtschaftlichen Verschmelzung des briti- schen und amerikanischen Besatzungsgebie- tes vorgelegt wurden, nahmen außer Lord Pakenham der britische Militärgouverneur für Deutschland, Luftmarschall Sir Sholto Douglas, sein Stellvertreter, Sir Brian Ro- bertson, und andere Persönlichkeiten teil. Generalleutnant Robertson ist inzwischen wieder nach Deutschland zurückgekehrt, während Luftmarschall Douglas in London blieb, um der Parlamentsdebatte beizu- wohnen. Die außenpolitische Debatte vor dem Unterhaus wurde von Außenminister Bevin mit einer großen Rede eröffnet, in der er sich vor allen Dingen mit dem Deutschland- problem befaßte. Wörtlich sagte Bevin, nachdem er die Lösung der organisatori- Zeitgeschehen laufend berichtet 254 Deutsche, die aus der Südafrikanischen nion ausgewiesen worden sind, warten auf die Entscheidung des alliierten Kontrollrats, obesie von Deutschland aufgenommen werden können.(ap) Der Vizekönig von Indien, Lord Mountbat- 155 wird sich zu Besprechungen mit dem eng- ischen Kabinett über die Uebergabe der Re- hlerungsgewalt an das indische Volk für kurze Zeit nach England begeben.(ap) Die brasilianische Presse bringt Meldungen von einer Groß-Offensive der Regierungstrup- den gegen die Rebellen. Nach Meldungen aus onapora sollen die Truppen des Präsidenten orinigo zwischen Petrerodel Naranjo und 88 Germania zurückgeworfen worden sein. ... und nun das Neueste Bad Nauheim.(dena) Die„Continental ase Section“, deren Aufgabe die Versorgung aller amerikanischen Streitkräfte in Europa War, wurde am 15. Mai aufgelöst. Koblenz.(dena) Die französische Militär- kesierung hat die Demission des südwürttem- ergischen Staatssekretärs für Finanzen, Dr. inder, angenommen. Dr. Binder hatte aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt erklärt. Berlin.(dena) Zwölf amerikanische Jour- boukten und Verleger, die eine Reise durch eutschland und Oesterreich unternehmen Werden, trafen, aus Washington kommend, in Berlin ein. 1 Hamburg.(ap) Nach einer Mitteilung es Hamburger Bürgermeisters Brauer sollen nach einer in Vorbereitung befindlichen Ge- detesvorlage berufsmäßige Schwarzhändler in onderen Arbeitslagern untergebracht und Zur Trümmerbeseitigung herangezogen werden. 1 Hermannsburg. hw) In dem Heide- 85 Hermannsburg halten sich gegenwärtig erleger und Journalisten auf Einladung der evangelischen Akademie auf. 8 London.(dena-Reuter) Die am 7. Juni in zürich beginnende internationale Sozialisten- denter enz wird über die Wiederaufnahme der eee Sonialdemekratie sowie der soziali- stischen Parteien anderer Länder entscheiden. Montreal.(dena-Reuter) Die Vellver- erm lung der inte nationalen Zivilluftfahrt- dern ntentlon beschloß mit 27 gegen 3 Stimmen en Ausschluß Franco-Spaniens. schen Fragen Deutschlands als die wichtig- sten des Augenblicks hingestellt hatte:„Ich halte die kommende Außenministerkonfe- renz, deren Kernproblem bereits ziemlich klar ist, für das wahrscheinlich wichtigste Ereignis in der Geschichte der Welt. Wenn die Beziehungen zwischen Ost und West bei der Londoner Konferenz im November nicht zu einem zufriedenstel- lenden Ergebnis gebracht werden, kann niemand voraussagen, welchen Kurs die Welt einschlagen wird.“ Auf die Hungersnot in Deutschland ein- gehend, berührte Bevin das für den Wieder- aufbau Deutschlands und Frankreichs und der anderen befreiten Länder so wichtige Kohlenproblem. Aber weder Kohle noch andere lebensnotwendige Produkte könnten produziert werden, wenn die Arbeiter hun- ern müßten. Unglücklicherweise befinde man sich in einer ernsten Ernährungskrise und diese werde auch noch während der nächsten Monate anhalten. Nach Ueberwin- dung dieser kritischen Periode— die Aus- sichten für Getreideeinfuhren seien für die Monate Mai und Juni bei weitem besser als in den vergangenen Monaten— glaube er auf bessere Lebensmittelrationen hoffen zu Können. Bevin begrüßte die Tatsache, daß die Verwaltung der britischen Zone dem Außenministerium anvertraut wurde, da sie ihm Gelegenheit geben werde, selbst mit deutschen Arbeitern und an- deren Deutschen zusammenzukommen. um sie in ihrem Entschluß zu ermutigen, sich dem Wiederaufbau zu widmen und zusammen mit dem übrigen Europa den Weg in ein friedliches, wohlhabendes und demokratisches Leben zu beschreiten. Ein Sprecher der britischen Regierung erklärte, daß wahrscheinlich Besatzungs- truppen der britischen Zone in Deutschland zur verschärften Kontrolle der Ablieferung und Verteilung deutscher Lebensmittel ein- gesetzt würden, um der augenblicklichen Lebensmittelknappheit zu steuern. Zwischen dem stellvertretenden briti- schen Militärgouverneur Sir Brian Robert- son und dem amerikanischen Militärgou- verneur General Lucius D. Clay wurde in Berlin ein Abkommen unterzeichnet, nach welchem die Entscheidungen der biz onalen Behörden kur die Länderregierungen binden d sein sollen, so daß die prinzi- piellen Lersentenenpen ee der britisehen und amerikanischen Verwaltung in Deutschland be- seitigt werden. Die im Interesse Westdeutschlands als ganzem getroffenen Entscheidungen können nach dem Abkom- men nicht durch den Widerstand einzelner Regierungen unwirksam gemacht werden. Brot für Paris! Paris, 16. Mai.(ap) Der französische Ministerpräsident Paul Ramadier hat das Amt des Ernährungsministers übernommen. Ramadier ist schon einmal in der Regierung de Gaulle Leiter dieses einer unbarmherzi- gen Kritik ausgesetzten Amtes gewesen. Nachdem am Dienstag die Arbeiter der Pariser Getreidemühlen mit Lohnerhöhungs- forderungen in den Streik getreten Waren, ordnete die Regierung die Beschlagnahme aller Mühlen an. Ramadier erklärte, Wie dena-Ins berichtet, er sei entschlossen, die Arbeit in den Mühlen durch Truppen durch- führen zu lassen, wenn der Streik an- dauern sollte, der die Brotversorgung der französischen Hauptstadt außerordentlich gefährdet. Die Pariser Bäcker haben nur noch für fünf Tage Mehlvorräte. Nach einer Mitteilung des französischen Arbeitsministeriums ist der Streik in den Renault-Werken im großen und ganzen be- endet. Jedoch sollen die Metallarbeiter von Paris die Absicht haben, in den Ausstand zu treten, wie die Pariser Morgenpresse vom Mittwoch meldete. Die am Montag zwi- schen Premierminister und Vertretern der CGT abgehaltenen Besprechungen erwiesen sich als fruchtlos. Die Führer der Pariser Metallarbeiter, zum größten Teil Kommu- nisten, weigerten sich, Verhandlungen mit dem Kabinett aufzunehmen.. Wie ap aus Washington meldet, hat das amerikanische Landwirtschaftsministerium über die übernommenen Verpflichtungen hinaus Frankreich in den letzten vier Wo- chen 219 000 Tonnen Brotgetreide als Son derzuteilung zur Behebung der Ernährungs- krise zur Verfügung gestellt. Der Generaſresident von Französisch- Marokko, Erik Labonne, der seit der Rede des Sultans von Marokko im April, in der dieser sich mit den arabischen Völkern solidarisch erklärt hatte, heftigen Angriffen ausgesetzt war, Wurde, laut ap, durch den Chef der nationalen Verteidigung, General Alphonse Juin, abgelöst. s Wie dena-Reuter aus Tananarive meldet, dauern die schweren Angriffe der Aufstän- dischen gegen Manajary an. Die französi- sche Tageszeitung„Figaro“ berichtet, daß die Eingeborenen im östlichen und west- lichen Küstengebiet Madagaskars weitere Erfolge erzielen. TANOAN NMEA (os TAF Rν*—. — N .. IDS C HER MEEAN 2 e A dnadre 12 80 8 S 5 7 25 I e 2 e Zarosod 2 2 — Dl ara Globus-Karte Die Insel Madagaskar ist mit rund 600 000 qkm Bodenfläche größer als Frankreich, hat aber nur 4 Millionen Einwohner. Der Bürgerkrieg in China Nanking, 16. Mai.(ap) Der Leiter des hinesischen Informationsamtes gab be- kannt, daß nationale Streitkräfte auf die Hauptmacht der Kommunisten in der Pro- vinz Schantung gestoßen seien und ihre Widerstandskraft gebrochen hätten. Auf der Regierungsseite rechnet man mit einer baldigen Beendigung der Kämpfe in Schan- tung. Inzwischen hätten aber die Kom- * Ae „. Renner war, der nicht begehrte gegen unſren Richter ſpruch, keiner war, der uns ſo ehrte, Mutter, du, im Bettlertuch. Dieder ſtönigen noch Großen bleibt im Teid der letzte Glanz, aber dir, in Teid verſtoßen, flechten wir den dunklen ficanz. Aus Ernst Wiecherts„‚Totenmesse“ MCIIER Zeichnung: Käthe Kollwitz Dieben Jöhne, ſieben Sürge ſahſt du gehn ins Element, über Täler, über Berge reichteſt du das Sakrament. Hur die Mütter ſind's die wiſſen, um den tiefſten Grund der Welt, und in allen Finſterniſſen ragen ſie ins fiimmelszelt. munisten nahezu 200 000 Mann in der Mandschurei zusammengezogen, Wo nörd- lich von Chanchun eine entscheidende Schlacht im Gange sei. Hilfe der USA Washington, 16. Mai.(dena-Reuter) Der amerikanische Kongreß übermittelte die Gesetzesvorlage des 400-Millionen-Hilfspro- gramms für Griechenland und die Türkei Präsident Fruman zur Unterschrift. Der Senat billigte am Mittwoch mit 79 gegen 4 Stimmen das 350-Millionen- Unterstüt- zungsprogramm für die kriegsverwüsteten Länder in Europa und Asien. Die vom 8 Herab- Repräsentantenhaus vorges setzung der Hilfeleistungen Auf 200 Dollar wurde abgelehnt. Der amerikanische Kriegsminister Pat- terson gab, wie ap meldet, bekannt, daß im Mai mehr als 400000 Tonnen Le- bensmittel nach Deutschland geschickt werden. Diese und die zukünftig nach Deutschland zu verschickenden Mengen dürften ausreichen, von jetzt ab die Ratio- nen in Deutschland aufrecht zu erhalten. Im wesentlichen kämen alle Lebensmittel- einfuhren für Deutschland aus den USA, würden aber von diesen und Großbritannien gemeinsam bezahlt. Die vom USA-Land- wirtschafts ministerium bekanntgegebenen Ausfuhrquoten für Getreide und Getreide- produkte im Monat Juli weisen eine fast 25prozentige Steigerung der Zuteilungen für die Westzonen Deutschlands auf. Es sollen in diesem Monat 465 000 Tonnen Getreide nach den drei Westzonen gesandt werden, vorausgesetzt, daß der Kongreß die kriegs- bedingten Vollmachten des Präsidenten ver- längert, die diesem eine Kontrolle über die Ausfuhr von Mangelwaren gestatten. UN-Sondersitzung beendigt New Tork, 16. Mai.(dena-Reuter) Nach- dem die Generalversammlung der UN den von den slawischen Ländern unterstützten Vorschlag der Sowjetunion auf Beteiligung der fünf Großmächte an dem Palästina- Untersuchungsausschuß mit 40 zu 0 Stim- men abgelehnt hatte, wählte der politische Ausschuß Kanada, die Tschechoslowakei, Iran, die Niederlande, Peru, Schweden, Uru- guay, Guatemala, Jugoslawien, Australien und Indien in den Untersuchungsausschuß. Dieser Ausschuß soll seinen Bericht nicht später als 1. September der UN-Vollver- sammlung vorlegen. Anschließend nahm die Vollversammlung eine von Norwegen ein- gebrachte Resolution an, in der alle Regie- rungen und Völker, insbesondere die Ein- wohner Palästinas, aufgefordert werden, bis zu einer endgültigen Entscheidung der Voll- versammlung von jeder gewalttätigen Hand- lung Abstand zu nehmen, die eine baldige Regelung der Palästinafrage beeinflussen könnte.— Die Delegierten der arabischen Staaten enthielten sich der Stimme. Bizonale Vereinigung bestätigt Frankfurt, 16. Mai.(dena) In einer ge- meinsam von der britischen und der ameri- kanischen Militärregierung herausgegebenen Verlautbarung ist die Vereinigung aller Zweizonen-Verwaltungsämter bestätigt Wor- den. Der Plan zur Verlegung des Wirt- schaftsrates von Minden, des Verkehrsam- tes von Bielefeld sowie des Ernährungs- und Landwirtschaftsamtes von Stuttgart nach Frankfurt wird nunmehr ausgearbeitet Werden. 3 58 7 2 2 2 2 Die ftalienische Ministerkrise Rom, 16. Mail.(dena-Reuter) Nachdem der zurückgetretene italienische Minister- präsident Alcide de Gasperi es ab- gelehnt hatte, eine neue Regierung zu bil- den, beauftragte der Präsſdent der italieni- schen Republik, Enrico de Nicola, den 79 jährigen früheren Minister präsidenten Francesco Saverio Nitti, den Führer der Liberalen, mit der Kabinettsbil- dung. Nitti, der als einer der ersten Fi- nanzsach verständigen Italiens gilt, machte die Annahme des Auftrages von Beratungen mit seinen Parteifreunden abhängig. De Gasperi hat nach seinem Rücktritt eine Rundfunkrede gehalten, in der er einen Ueberblick über die verzweifelte wirtschaft- liche Lage Italiens gab. Sein Rücktritt wird von seinen Anhängern, wie ap meldet, als eine logische und unvermeidliche Folge der mangelnden Solidarität der Minister unter- einander bezeichnet. Dr. Maier nicht betroffen“ Stuttgart, 16. Mai.(tz-Eig. Ber) Der öf- fentliche Kläger der Spruchkammer I, Er- win Stump p, hat die Anklage gegen den Württembergisch- badischen Ministerpräsi- denten Dr. Reinhold Maier zurückgezogen und Dr. Maier für„nicht betroffen“ erklärt. Der öffentliche Kläger erklärte unserem Korrespondenten, eingehende Untersuchun- gen im Fall Dr. Maier hätten das Bild eines scharfen Nazigegners ergeben. Dr. Maier habe sich sowohl vor der Machtübernahme als auch während des Dritten Reiches gegen Hitler und sein Regime gestellt. Spruchkammer gegen Simpfendörfer Stuttgart, 16. Mai.(tz-Eig. Ber) Auf An- ordnüng des württembergisch- badischen Be- kreiungs ministeriums wird die Spruchkam- zmerverhandlung gegen den württember⸗ Sisch- badischen Kultusminister Simpfen- dorfer nicht bei der zuständigen Heimat- Spruchkammer Leonberg, sondern vor der Hauptspruchkammer Stuttgart stattfinden. Berufung gegen Kesselring-Urteil Venedig, 16. Mai.(ap) Dr. Laternser, der Verteidiger des zum Tode verurteilten Feldmarschalls Kesselring, hat bei den bri- tischen Behörden im Einverständnis mit seinem Klienten Berufung gegen das Ur- teil eingelegt. Kesselring, der inzwischen in die britische Zone Oesterreichs gebracht Worden ist, wird. nach den Ausführungen seines Verteidigers nicht um Gnade bitten sondern um sein Recht kämpfen. 5 Neun weitere Prozesse Nürnberg, 16. Mal.(dena) Der amerika nische Hauptankläger bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessęn, General Tay or, gab bekannt, daß die Vereinigten Staaten für dieses Jahr noch die Durchfüh- Tung von neun weiteren Kriegsverbrecher- Prozessen gegen hohe Naziamtsträger und Militaristen planen.— Zwölf ehemaligen deutschen Generälen, darunter Wilhelm List, von Weichs und Lothar Rendu⸗ lic, Wurde die Anklageschrift überreicht in der sie beschuldigt werden, als Armee führer Kriegsverbrechen und. Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen zu ha- ben.— In den Verfahren gegen die Na z ärzte, Nazijuristen, sowie im S8 FPTOZZzeß Pohl! und gegen den Fliek konzern wurden Weitere Belastungsdoku- mente vorgelegt. N Stadthaus“, dessen riesige, Seite 2 Samstag, 17. Mal 1947 Samstag, 17. Mai 1947 Feröftentllent unter MIlitär-Reglerungs-Lizenz US WB IIb. Verantwortlich für den gesamten In- Halt: E. Fritz von Schilling, Dr Karl Ackermann and Karl Vetter. Postscheck konten: Karlsruhe 80 016. Ludwigshafen a RE. 26 743. Monatlicher Bezugspreis: RM 2.40 einschl. Trägerlohn. Monats- Mannheim. R I. 4/6. Telefon 44 1513 2. Tt. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 3. Redaktion, Verlag und Druckerei: Postbezugspreis RM 2.76 einschl. Postzeitungsgeb nr und Zustellgebühr, Kreuzbandbezug RM 3.25 einschl. Porto. Für unverlangte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Unsere politische Wochenschau Als im vergangenen Jahr um die gleiche Zeit die Lebensmittelversor- gung nicht allein in Deutschland, sondern in fast ganz Europa auf einen bedroh- lichen Tiefpunkt sank und unter Führung der Vereinigten Staaten umfangreiche Hilfsmaßnahmen eingeleitet, unternommen und durchgeführt wurden, glaubte und hoffte man, daß mit dem Anschluß an die Ernte 1946 die Gefahr einer weiteren Ver- schlechterung gebannt sei. Der ungewöhnlich harte und lange Winter, die dadurch hervorgerufenen Transportstörungen und Arbeitseinschränkungen haben dazu bei- getragen, diese Hoffnung zumindest in Deutschland zu schanden werden zu lassen. Diese Krise, oder ehrlicher gesagt, die Not, in der wir uns heute befinden, geht weit über das hinaus, was uns im vergangenen Jahr schon kaum mehr tragbar schien. Sie trifft uns umso härter, als inzwischen, auch dies nicht zuletzt durch die An- spannung des Winters, die Widerstandskraft nachgelassen hat und angesichts der kortgesetzten Enttäuschungen die Zuversicht gesunken ist. Wir sind uns heute klar darüber, daß eine wirkliche Besserung nur dann eintreten kann, wenn feststehende Grundsätze für die wirtschaftliche Ordnung gefunden werden, die sich von der Perspektive des Krieges lösen und den Bedürfnissen des Friedens entsprechen. Das Ausmaß der bestehenden Verwirrung und der dadurch hervorgerufenen Not, die Kosten, die durch die Nichtausnutzung der an sich vorhandenen Möglichkeiten zu Wirtschaftlicher Aufbauarbeit entstehen und die Gefahren, die die zunehmende Ver- ZzWeiflungsstimmung deutlich werden läßt, haben seit dem Ende der Moskauer Kon- ferenz die westlichen Besatzungsmächte in der Auffassung bestärkt, daß ein weiteres Abwarten und Ueberbrücken des bestehenden Zwischenzustandes nicht mehr aus- reicht. Bei der Vielzahl der Kräfte und Probleme wäre es sinnlos, hochgespannte Er- Wartungen zu hegen, trotzdem scheint uns aber die zunehmende Uebereinstimmung der simplen Interessen der europäischen Völker und der Besatzungsmächte selbst mit unseren dringendsten Bedürfnissen heute mehr Aussicht auf eine allmähliche Rückkehr zu einer Wiedereinfügung Deutschlands in den internationalen Wirt- schaftskreislauf zu bieten. 3 Ueber Deutschland hinaus haben die Nachkriegsschwierigkeiten in fast allen europäischen Ländern die bisher nur zögernd betrachtete Idee eines größeren Zu- sammenschlusses stärker hervortreten lassen. Vor wenigen Tagen hat Winston Chur- chill in eine Versammlung in der Londoner Albert-Halle erneut das Thema auf- gegriffen und betont, daß sich der Plan einer föderativen Vereinigung der euro- päischen Staaten nicht gegen Rußland richte, sondern daß gerade die dadurch er- Höhte Sicherheit, Ordnung und wirtschaftliche Gesundheit auch Rußland große Vorteile bieten würde. Inzwischen sind die Verhandlungen über eine Zollunion zwi- schen Belgien, den Niederlanden und Luxemburg weitergeführt worden, deren Abschluß als ein beispielhafter Vorläufer für eine größere wirtschaftliche Ver- einigung der notleidenden europäischen Staaten angesehen werden könnte. Der krühere französische Botschafter Fransois Poncet hat in einem Artikel unter der Vebersehrift„Ein Europa oder zwei“ zu dieser Frage von einem Standpunkt aus Stellung genommen, der die Notwendigkeit enger Zusammenarbeit der europäischen Staaten voraussetzt, und der Vater der paneuropäischen Bewegung, Graf Couden- hove, ist auf dem Wege in die Schweiz, um dort den von ihm angeregten Kongreß europäischer Parlamentarier vorzubereiten. In der französischen Besatzungszone werden am kommenden Sonntag die Wähler mre Stimmen zu den inzwischen ausgearbeiteten Verfassungsentwürfen der drei Länder Süd württemberg, Südbaden und Rheinland-Pfalz abgeben. Wie bei den Abstimmungen über die Verfassungsentwürfe in den Ländern der amerikanischen Zone, ist auch hier keine besonders lebhafte Beteiligung der Bevölkerung an der Diskussion über die einzelnen Artikel der Verfassung sichtbar geworden, obgleich die an der Ausarbeitung beteiligten Parteien in den letzten Wochen ihre Auffas- sungen nicht ohne Angriffslust in der Presse vertraten. Es ist kaum zu erwarten, daß in irgendeinem der Länder eine Mehrheit gegen die Verfassung auftreten wird. Trotzdem ist der Augenblick für die Wahl nicht gerade günstig, so daß die Wahl- beteiligung als solche, als Barometer der politischen Zuversicht, besondere Auf- merksamkeit verdient. Der Rückweg zu einer deutschen Selbstregierung ist bisher nicht gerade mit Rosen bestreut gewesen, und die aus der britischen Zone herüber- tönenden Vorbehalte der Parteien gegenüber einer nicht mit entsprechenden Voll- machten ausgerüsteten Uebernahme der Regierungs verantwortung sind nicht eben ermutigend. Unter dieser Voraussetzung ist auch die Einladung des bayerischen Ministerpräsidenten an die deutschen Landesregierungen zu einem Treffen aller Ministerpräsidenten zum Teil mit Skepsis aufgenommen worden. Diese Zurückhal- tung richtet sich einesteils gegen die mögliche Verweigerung der Zustimmung dureh die eine oder andere der Besatzungsmächte, wie dies schon bei der seiner- zeit durch den Bremer Senatspräsidenten Kaisen geplanten Zusammenkunft der Fall war, anderseits wird bezweifelt, daß durch eine solche Zusammenkunft der in rer Selbständigkeit nicht weitreichenden Ministerpräsidenten viel gewonnen wer- den könnte, und schließlich, vor allem von seiten der SpD die Berechtigung der Ministerpräsidenten als solcher, sei es für Deutschland, sei es für ihre Länder, maßgebende Beschlüsse zu fassen, bestritten, wofür nach dieser Auffassung nur die Parteiführungen die ihnen vom Volk übertragene Berechtigung hätten. Trotz Aller dieser Bedenken hat aber die Initiative des bayerischen Ministerpräsidenten einen erfreulichen Widerhall gefunden, der sich darauf stützt, daß, gleichgültig, wie weit eine tatsächliche Beschlußfähigkeit vorliegen wird oder nicht, jeder Versuch, die lose hängenden Verbindungsfäden der, wie immer man es dreht, eng verwachsenen und allein nicht existenzfähigen deutschen Länder fester zu verknüpfen, verdienst- voll und erfreulich ist. 5 Die Sondersitzung der vereinten Nationen, die von England zur Beratung über die Palästinafrage beantragt worden war, ist damit abgeschlossen worden, daß eine Kommission aus elf Staaten beauftragt wurde, die Probleme an Ort und Stelle zu prüfen und einen Bericht bis zum ersten September auszuarbeiten. Dies Ergebnis übersteigt zwar nicht die Erwartungen, ist aber deshalb interessant, weil, einem amerikanischen Vorschlag entsprechend, keine der fünf Großmächte in der Kom- mission vertreten ist. Die beiden Hauptbeteiligten, Araber einerseits und Juden andererseits, beschäftigen sich nun damit, auszurechnen, welche von den Kommis- sions mitgliedern ihrer oder der gegnerischen Seite zuneigen, und welche vielleicht Hinübergezogen werden könnten. Trotz der einstimmigen Aufforderung, während der Zeit der Untersuchung einen Burgfrieden in Palästina zu wahren, sind bisher die Aktionen der Terrorgruppen nicht schwächer geworden, und es besteht die Wahrscheinlichkeit, daß in den nächsten Wochen eine sehr wesentliche Erhöhung der illegalen Einwanderunglversuche zu neuen Zwischenfällen führen wird. v. S. Motoren, Berliner Bilderbogen Von unserem Berliner Korrespondenten aufgerissen sind, werden Decken eingezogen Berlin erwacht! 8„ und Zwischenwände aufgeführt. Iin Neuen Das schöne Frühlingswetter hat Berlin, von einem Tag zum andern aus der Winter- Starre erlöst und zum Erwachen gebracht! Die vereinsamten„Geschäftsstragen“ durch- brausen plötzlich wieder ganze Kolonnen eleganter Autos, meist Cadillacs und Buicks in Allerneuester Frühjahrslackierung und in den„Vergnügungsstraßen“, ętwa am Kur- kürstendamm, bilden sich vor allem in den Nachmittagsstunden vor den ins Freie ge- stellten Tischen der Cafés und Restaurants Wieder dicke Menschentrauben von Fla- neuren und Globetrottern; denn der eigent- liche Berliner pflanzt jetzt nach Büroschluß sein Balkongemüse an oder schleppt Ziegeln und Eimer mit Sand und Kalk, um den „Frühjahrsputz“ in der noch nicht„winter- fest, gemachten Wohnung vorwärtstreiben zu helfen. Im übrigen zeigt sich Berlins „Frühlingser wachen“ darin, daß die Berge von Müll, die sich um die Kästen im Hof und auf dem„Trümmergelände“ angesam- melt haben, langsam abgetragen und abge- fahren werden. Es fehlt jedoch wie überall an Fahrzeugen, an Benzin und an Waggons, um diese Müll-Gebirge in dem gevrünschten Berliner Tempo verschwinden zu lassen. 5 Im Stadthaus Das Neue Stadthaus“ wird ebenfalls dem Frühjahrsputz unterworfen, obwohl es sich Wie eine frisch lackierte Spielzeugschachtel in dem Trümmerfeld zwischen Alexander- platz und Spree ausnimmt. Im„Alten graue Stein- quadern großenteils von Bombentreffern bau an der Podbielski- Allee, Stadthaus ist augenblicklich der wichtigste Mann der Kämmerer, der aus Baden gebür- tige Stadtrat Dr. Haas, der, immer ge- schäftig, seinen Haushaltsplan unter Dach und Fach zu bringen sucht. City-Neubauten Der zweitwichtigste Mann ist zweifellos der Stadtrat für das Bauwesen, Bonatz, der sich den Kopf über die Unterbringung etwaiger deutscher„Zentralverwaltungen in Berlin zerbricht. Das Ergebnis von Mos- kau ist ja für Berlin eine große Enttàu schung gewesen, zumal man schon alle Schritte eingeleitet hat, entlang der Leip- ziger Straße ein neues, großes Verwaltungs- zentrum aus dem Schutt kfreizuschaufeln Eine eigene Straßenbahnlinie soll den Trüm.- merschutt in das Gelände hinter dem Reichs- tag bringen, wo sich der„Führer“ seinen Versammlungswolkenkratzer bauen wollte Nun wird zunächst einmal ein Reichspost- Riesenbau gegenüber der russischen Zentral- verwaltung in der Leipziger Straße gebaut Modeschauen Im Dahlemer„Parkhotel“, einem Villen fand eine „fashionable“ Frühjahrsmodenschau statt Eintritt 20 RM, ein Cocktail 16 RM. Die bekanntesten Me firmen zeigten die hüb- schesten Mannequins Berlins in herrlichen Kostümen, Mänteln, Hüten, Handschuhen und Shaws! Wie im Märchen oder wie in emem amerikanischen Ausstattungsfilm 5 Dr. Schutzinger 5 Blicke nadi draußen: rag von 6 heute Das tschechoslowakische Experiment Mit seinem turbulenten Leben, einem an das Vorkriegs-Paris erinnernden Lichter glanz, der auch nachts nicht erlischt, seinen illuminierten, von Waren fast berstenden Schaufenstern und den menschengefüllten Gaststätten rund um den Wenzelplatz macht Prag heute den Eindruck einer Stadt, über die der Krieg, ohne ernste Spuren zu hin- terlassen, hinwegrollte. In den Straßen bie- ten Händler Südfrüchte und Gebäck feil und die in den Geschäften zur Schau gestellten Luxus- Waren sind zu Prei- sen zu erstehen, die auch für die breite Masse erschwinglich sind. Es gibt zwar auch in der Tschechoslowakei eine Lebens- mittel- Rationierung. Die Zuteilungen sind jedoch völlig ausreichend, so daß die Tsche- choslowakei zu den wenigen europaischen Ländern zählt, die einen Schwarzmarkt nicht mehr kennen Die Gründe für diese fast friedensmäßi- gen Zustände liegen sicher einmal darin, daß die Tschechoslowakei von allen ehemals besetzten Ländern am wenigsten unter den Kriegsfolgen gelitten hat. Der rasche Auf- stieg aber, den das Land in den letzten bei- den Jahren unter der glücklichen Hilfestel- lung der UNRRA nahm, ist zum großen Teil der alle Lebensgebiete des wieder- erstandenen Staates beherrschenden Energie zu verdanken, mit der das tschechische Volk den Wieder- aufbau in Angriff nahm. Ueberall ist ein enormer Arbeitseifer spürbar. In freiwilli- ger zusätzlicher Arbeit haben Beamte, Ar- beiter und Angestellte die sichtbaren Spu- ren der Kriegsgeschehnisse beseitigt, die Landhilfe ist zum Ehrendienst für die Städter geworden und an den öffentlichen Hilfsdiensten scheint sich jeder ohne Zwang zu beteiligen. Auch in der Industrie ging der Wiederaufbau rasch vonstatten. Wäh- rend im Juni 1945 die Stahl produktion etwa 17 Prozent des Vorkriegsstandes be- trug, beläuft sie sich heute schon auf 80 Prozent und während Ende 1945 die tsche- chischen Waggon fabriken 108 Einheiten erzeugten, sind es heute schon über 1000 monatlich. Die Skoda- Werke., die zwei Wochen vor dem Einmarsch der Russen durch einen amerikanischen Luftangriff bis zu 70 Prozent zerstört wurden, haben heute kast wieder ihre Vorkriegskapazität er- reicht. Die Umstellung auf die Friedenspro- duktion ist vollzogen. Die Skoda- Werke stellen heute im Serienbau Traktoren, Brückenbaumaterial etc. her, und jeden dritten Tag verläßt eine fertige Lokomotive die Werke. Im Mittelpunkt der Wiederaufbau-Be- mühungen steht jedoch der Zwei- Jah- re S PIan, der nach dem Willen seiner Schöpfer den Lebensstandard der Bevölke- rung wesentlich über das Vorkriegsniveau bringen soll. Insgesamt sind für die Durch- führung des Planes 70 Milliarden Kronen ausgeworfen worden. Die Förderung von Stein- und Braunkohle soll von 17,7 auf 23,9 Millionen Tonnen bis Ende 1948 gebracht werden, und im gleichen Zeitraum will man die Eisen- und Stahlproduktion auf 4,38 Mil- lionen Tonnen bringen. 5 Außerdem sollen in diesen zwei Jahren 125 000 Wohnungen erstellt werden. In vielen Industriezweigen konnten aller- dings die Folgen der Ausweisung des deutschstämmigen Teils der Bevölkerung und der dadurch hervorgerufene empfind- liche Mangel an qualiflzierten Facharbei- tern noch nicht überbrückt werden. In den westlichen Gebieten besteht die Men- schenleere fort. So leben heute in den 14 Kreisen des Nordwestens von Böhmen, in denen früher 600 000 Deutsche sledelten, knapp 120 000 Tsche⸗ chen. 5 Die Umwälzung, die sich nach dem Kriege in der Tschechoslowakei vollzogen hat, wird am stärksten durch die Nationalisierung der Industrie und durch die Agrarreform gekennzeichnet. Im Prinzip wurde jedes in- dustrielle Unternehmen, das mehr als 500 Arbeiter beschäftigt, nationalisiert. Außer sämtlichen Großbanken sind dadurch rund 80 Prozent der gesamten Industrie Staats- besitz geworden. Im Zuge der Agrarreform erhielten 110 000 Bauernfamilien einen land- wirtschaftlichen Besitz von durchschnittlich 10 Hektar. Weitere 40 000 Familien werden demnächst auf eigener Scholle angesiedelt. Die innerpolitischen Verhältnisse der Tschechoslowakei haben durch die Bildung der Nationalen Front, der die vier großen Parteien Kommunisten, Sozialdemokraten, Volkspartei und sozialistisch- nationale Par- tei angehören, eine gewisse Stabilität er- langt. Die Kommunisten, die bei den letzten Wahlen 38 Prozent aller Stimmen auf sich vereinigten, haben in der Regierung die Schlüsselpositionen inne. Durch das Verbot der Agrarpartei und einiger kleinerer Split- tergruppen ist praktisch jede Opposition ausgeschaltet. Interessant ist übrigens die völlig anders geartete Entwicklung in der Slowakei, wo die Demokratische Partei 67 Prozent der Sitze im Nationalrat, einer Art slowakischen Parlaments, verfügt. Die auß e n politische Haltung Prags ist durch die feste Freundschaft zu Rußland bestimmt, in der man nach der„FEnttäu- schung von München“ die stärkste Garantie der eigenen Sicherheit sieht. Das bedeutet sicher keine Abkehr vom Westen, sondern nach der Auffassung führender tschechoslo- wakischer Staatsmänner lediglich eine rea- listische Betrachtung der poli- tischen Gegebenheiten. Man wünscht in Prag trotz der engen Bindun- gen zu dem großen östlichen Nachbarn und der Freundschafts-Pakte mit Polen, Jugo- slawien und Bulgarien außen- und innen- Politisch durchaus seinen eigenen Weg zu gehen. Präsident Behesch hat kürzlicii die- ses Programm klar umrissen mit der Fest- Stellung, weder Kommunismus noch Sozia- lismus seien Vollkommene Systeme. Die Tschechoslowakei erblickt ihr Staatsideal in einer„sozialisierenden Demokratie“. Nicht zuletzt dadurch ist das tschechostowakische Experiment auch für die übrige Welt inter- essant. G. Sch. Wahlen in der französischen Zone Mannheim, 16. Mai.(MM) In den drei Ländern der französischen Besatzungszone, Rheinland-Pfalz, Südbaden und Südwürt⸗ temberg, wird am kommenden Sonntag über die Verfassungsentwürfe dieser Länder abgestimmt werden. Gleichzeitig werden die Landtage auf Grund des Verhältniswahlrechts nach Parteilisten ge- wählt werden, wie dena berichtet. Das Land Rheinland-Pfalz wählt am kommenden Sonntag 100 Abgeordnete. In der bisherigen beratenden Landesver- sammlung verfügte die CDU über 36, die SPD über 15, die LDP über 2, die KpD über 3 und der Soziale Volksbund über 5 Sitze. In Südbaden werden dem neuen Landtag 60 Abgeordnete angehören. In der bisherigen beratenden Landes versammlung hatte die CDU 37, die SPD 11, die DVP 9 und die KPD 4 Sitze. In Süd württemberg werden eben- falls 60 Abgeordnete gewählt, davon 50 aus den Wahlkreisen und 10 Abgeordnete auf Grund der Landesvorschläge. In der bera- tenden Landes versammlung waren bisher 26 Abgeordnete Mitglieder der CDU, 7 Ab- geordnete Mitglieder der SpD, während 3 Abgeordnete der DVP und 2 der KPD angehörten. Abstimmung über Verfassungen Die Entwürfe über die Verfassun- gen sind in den beratenden Landesver- sammlungen nach langen Diskussionen ver- abschiedet worden, wobei sich in den ein- zelnen Ländern verschiedenartige Mehr- Beiten ergaben. In Rheinland-Pfalz wurde der Entwurf mit 70 Stimmen der CDU und der Liberalen gegen 30 Stimmen der SPD und KPD angenommen. Der Ab- schnitt„Schulbildung und Kulturpflege Wird der Wählerschaft am Sonntag geson- dert zur Abstimmung vorgelegt werden. In Südbaden stimmten die Christlich- Sozialen ebenfalls gemeinsam mit den De- mokraten für den vorgelegten Verfassungs entwurf. Diesen 40 Stimmen standen 12 Gegenstimmen der KpD und SpD gegen- über. In Süd württemberg ergab sich eine Mehrheit der CDU und SpD von 48 Stimmen, während die Demokraten und die Kommunisten mit 11 Stimmen gegen den Entwurf stimmten. Für den Fall einer Ablehnung der Ver- kassung sieht eine Verfügung der französi- schen Militärregierung vor, daß der am kommenden Sonntag gewählte Landtag ge- meinsam mit einer provisorischen Regierung innerhalb von sechs Monaten eine neue Ver- kassung ausarbeiten soll. Französische Zustimmung vorausgesetzt Köln, 16. Mai(dena-dpd) Der Minister- präsident von Rheinland-Pfalz, Dr. Boden, 0 erklärte, er sei im Namen der Landes- regierung bereit, an den Besprechungen in München teilzunehmen. Seine Teilnahme setze allerdings das Einverständnis der französischen Besatzungsbehörden voraus. Diese Zustimmung sei bis jetzt noch flicht erteilt worden. Proteststreiks unterlassen München, 16. Mai.(ap) nische Militärgouverneur für Bayern, Ge- neral Muller, forderte die Gewerkschaf- ten auf, gegen die Streikbewegungen Stel- lung zu nehmen und fügte hinzu:„Streiks und Demonstrationen werden den amerika- nischen Steuerzahler nur veranlassen zu sagen, warum sollen wir die Deutschen ernähren, wenn sie nach der Hand, die sie ernährt, schlagen“.— Der Militärgouver- neur für Hessen, Dr. Newman, forderte gleichfalls, wie aus Wiesbaden verlau- tet, die Gewerkschaftsführer auf, alle Pro- teststreiks gegen die Lebensmittelknappheit zu unterlassen. 0 Neubürger stellen aus Stuttgart, 16. Mai.(tz Eig. Ber.) Unter der Schirmherrschaft der amerikanischen Militärregierung wurde in Stuttgart die Neubürgermesse in Anwesenheit des Gou- verneurs von Württemberg-Baden, Sumner Sewall, feierlich eröffnet. „weites Parlament der Jugend“ Mannheim, 16. Mai.(MM) Die freie deutsche Jugend ruft, wie dena meldet, für die Zeit vom 22. bis 26. Mai die Vertreter aller F. D. J.-Gruppen in Deutschland zum „zweiten Parlament der Jugend“ nach Meißen. Es werden 2000 Teilnehmer, dar- unter auch Delegierte aus der ganzen Welt, erwartet. MM im amerikanischen Blick Mannheim, 16. Mai.(MM) Der bisherige Chef der Nachrichtenkontrollabteilung der amerikanischen Militärregierung, General MeceClure, der, wie bereits berichtet, in diesen Tagen Deutschland verläßt, um in den USA neue Aufgaben zu übernehmen, kennzeichnete in einem Interview mit einem Vertreter des in Berlin erscheinenden „Telegraf“ die Hoffnung auf die Generation wischen dreißig und vierzig, und vor allem die Jugend als besonderes Merkmal der Gegenwart in bezug auf die Wiederherstel- lung Deutschlands. Als besonderes Positivum gelte hier das Preis- ausschreiben des„Mannheimer Morgen, der einen Wettbewerb unter dem Motto„Jugend, weißt du den Weg?“ veranstaltet ha be. 500 junge Menschen, vor allem Studenten und Angestellte, hätten um den ersten Preis geeifert, den der 23jährige Student der Phi- losophie, Butz Herrmann, mit seinem Be- 8„Weg in die Zukunft“ errungen abe. 5 Der amerika- — Rudkblidl 1 Moskau Aus Daily Mail“ ach„Spiegel“ Nr. 1) Kein Wunder, daß der Ball platzte. Kriegsgefangene in Frankreich Mannheim, 16. Mai.(MM) Der Leiter der deutschsprachigen Sendungen von Radio Paris hat kürzlich einen Entlassungs- plan für deutsche Kriegsgefan- gene in Frankreich bekanntgegeben, der als amtlich bezeichnet wurde, Nach diesem Plan, den wir mit allen Vorbehalten wie. dergeben, werden die Gefangenen in elf Ra. tegorien eingeteilt. Zur Gruppe I zählen ak. tive Antifaschisten. Diese Gefangenen haben eine Eingabe mit Beweismaterial an ihre Lagerleitung zu richten. Die Angehörigen sollen gegebenenfalls Beweismaterial an den Gefangenen direkt senden. Zur Gruppe II gehören Gefangene, die am 11. Januar über 50 Jahre alt waren. Gruppe III sind Gefangene, die am 1. Januar über 45 Jahre alt waren. Diese drei Kategorien sollen im Juni dieses Jahres entlassen werden. Gruppe IV sind Unteroffiziere, die sich freiwillig zur Schwerarbeit Gergwerk) gemeldet hatten. Die Entlassung ist für Juli dieses Jahres vor- gesehen. Gefangene, die während des Krie- ges Frankreich oder französischen Staats- angehörigen irgendwelche Dienste erwiesen haben, zählen zur Gruppe V, Väter von vier oder mehr Kindern zur Gruppe VI, Witwer mit zwei oder mehr Kindern zur Gruppe VII, während Unteroffiziere, die sich frei- willig zu leichten Arbeiten gemeldet hatten, zur Gruppe VIII gehören. Die Entlassung für diese Kategorien ist für September bis Dezember dieses Jahres geplant. Gefangene, die am 1. Januar über 50 Jahre alt Waren, zählen zur Gruppe IX und werden von Ja- nuar bis März 1948 entlassen. Die beiden letzten Gruppen, X und XI, sind Väter von drei und mehr Kindern, sowie alle übrigen Gefangenen, deren Entlassung ab April 1948 bis Mitte 1948 vorgesehen ist. Jugendliche, die nach dem 1. Januar 1929 geboren sind werden sofort entlassen. Von der Entlassung Silit Vorläufig Kriegsverbrecher und Ange- Börige der Waffen-SS, sowie Mitglieder der NSDAP ab Blockleiter und aktive Offiziere ausgeschlossen. 5 1¹ „Das letzte Aufgebot. Wir erhielten folgende Zuschrift: „Schon seit längerer Zeit bin ich Leser und seit einigen Wochen Abonnent des MA. Ihre Zeitung geflel mir immer sehr gut. Aber die Ausgabe vom 8, Mal 1947 mit dem Bid zur Erinnerung an die Kapf: tulation enttäuschte mich sehr. Es ist mir unverständlich, daß sie zu diesem schmachvollen Erlebnis ein Bild der tiefsten Erniedrigung von uns Jungen zeigen, zum Hohn und Spott einer gewissen Bevölke⸗ rungsschicht. Wir Jungen, die den grausamen Krieg, sein trauriges Ende und die schmahvolle Gefangenschaft erlebt haben, verzichten auf eine Erinnerung mrer Art. Jeder Soldat mit Ehrgefühl spricht men für diese Tat Mißtallen und Empörung aus.“ H. Joss, Ludwigshafen a. Nh. a1. Wir können nur sehr bedauern, daß dies von uns veröffentlichte Bild so gründlich migverstanden wurde. Wir verstehen die Empörung, die vielleicht gerade bei jungen Menschen geweckt wurde, denen das unmit- telbare Erleben von Krieg und Kapitulation sich unauslöschlich in die Seele brannte, gan- und gar und wissen ihre Empfindungen würdigen. Aber müssen Zorn und Empöruns, die wachzurufen vielleicht sogar beabsichtigt War, sich nicht gegen jene richten, deren ver- brecherischer Verantwortungslosigkeit es zu- zuschreiben ist, daß es zu einem solchen 8. Mai 1945 kam? 8 Die deutsche Jugend, die durch die Hölle des Hitler-Krieges gejagt, deren Ideallis- mus und Begeisterungsfähigkeit von ge- wissenlosen Verbrechern mißbraucht wurde und die jetzt mit an der fürchterlichen Elendslast des ganzen Volkes trägt sie und mit ihr das ganze deutsche Volk soll nicht vergessen, wer Schuld, Schmach un Schande auf sich lud, daß 15 und 16jährise Jungens, von der Schulbank und vom schüt- zenden Arm der Mutter weggerissen, zum „letzten Aufgebot“ wurden. Es soll nicht ver- gessen werden, wer bereit war, die gane deutsche Jugend vor die Maschinengewehre der alliierten Truppen zu treiben und wessen blutrünstige Schergen es waren, die dies“ gleichen Jungen, wenn sie in der Hölle der Vernichtung die Nerven verloren, zuletzt noc an Bäumen aufknüpften. Daran sollte das Bild erinnern und zu bedenken geben, da der Leidensweg des deutschen Volkes nicht mit dem 8. Mal 1945, sondern am 30. Januar 1933 begann. Eine solche Erinnerung kann nie Verunglimpfung oder Herabwürdigung des ehemaligen deutschen Soldaten sein und sie kann noch weniger das Ehrgefühl jener Män- ner und Jugendlichen verletzen, die, irrete? leitet, für eine gute Sache zu kämpfen glaub ten. Der Vollständigkeit halber sel bemerkt, deb uns noch ein ähnliches Schreiben zuging, des- sen Verfasser aber vorzog, sich hinter der Anonymität zu verstecken. Allerdings verließ er auch sonst die Ebene dor ollen ehrlichen Aussprache und versuchte,. Drohungen zu schrecken. Wir lehnen es mit verhinderten Totschlägern, aus deren Aeußerungen zu deutlich das Bedauern hes auszuhören ist, daß sie hr Mordhandwert nicht fortsetzen können, zu diskutieren. te eee creich Leiter on Radi s uUngs- gefan- den, der 1 diesem ten wie elf Ka. Hlen ak- en haben an ihre ehörigen rial an Gruppe Januar III sind 45 Jahre ollen im Gruppe villig zur hatten. res vor- es Krie- Staats · erwiesen von vier Witwer Gruppe ich frei- t hatten, lassung nber bis kangene, t Waren, von Ja- beiden Aäter von übrigen Pril 1948 endliche, en sind. lassung J Ange- eder der Offiziere 5 10 1 ch Leser des MM. gut. Aber dem Bild Kap! Es ist diesem tiefsten gen, zum Bevölke· n Krieg. nachvolle fen auf r Soldat Hlese Tat 1 a. Nh. jaß dies ründllich nen die jungen unmit⸗ itulatlon te, gan ngen 1 apörung, bsichtigt ren ver- es Zu- solchen Hölle dealis- n ge- wurde ichen ( Folk soll ich und bishriee 1 schüt- m, zuin cht ver- ganze gewehre Wessel e diese ölle der t noch lte das en, daß s nicht Januar g kann ung des und sie 1 Män- irrege“ 1 glaub ekt, dab 1g, des/ ter det lerdings offenen, e, mit es àb, deren en 11 ndwer n. MM 5 Di 2. Jahrgang/ Nummer 55 4 ütter Iterben immer vor der Zeit 1 Erinnerung an„Mutier Baumann/ Von Otto Franz Heins idh An einer Krümmung der steilen, schlecht gepflasterten Straße, die hinauf zur Kirche führt, lag unser Haus, ein nüchternes, drei- stöckiges Mietshaus, meist von Bergleuten bewohnt. Im ersten Stock verkündete ein Messingschild die Wohnung des Kaufmanns Schräger, der im Erdgeschoß einen kleinen Laden besaß, und neben Schräger wohnten 1 Mein Vater, ein im Grunde genommen herzensguter Mann, war mehr als streng, oft sogar launisch und ungerecht. Ein Leben voll Enttäuschungen hatte ihn frühzeitig verbittert. Seit dem Tode meiner Mutter, von der ich als Achtjähriger Abschied neh- men mußte, glaubte er, mit harter Hand meistern zu können, was zuvor ein gütiges Wort und manchmal auch ein Blick mühe los erreicht hatte. So kam es, daß ich vielleicht öfter, als es sonst geschehen wäre, in Frau Baumanns Stube oben im dritten Stock saß und mit Konrad spielte, dem um ein Jahr jüngeren Schulkameraden. Mein Vater hatte nichts dagegen. Er schätzte Frau Baumann, die schon zu Lebzeiten meiner Mutter für uns die Wäsche gewaschen hatte; sauber wäre sie, die Frau, und fleißig. Das genügte ihm, und weil Konrad ein gut erzogener Junge sei, von dem ich mir„manches hinter die Ohren schreiben“ könne, sah er es sogar lieber, wenn ich hinauf in den dritten Stock kletterte, als wenn ich eine Horde Indianer und Trapper in unsere viel zu still gewor- denen Zimmer lockte. „Daß du mir aber nicht wieder zum Abendbrot oben bleibst“, warnte er eines Tages, als ich spät erst daheim erschien und erklärte, ich sei schon satt.„Die Frau hat selber nichts“, setzte er hinzu und kam damit nahe an die Wirklichkeit, denn bei Baumanns wurden die Groschen dreimal umgedreht, bevor man sie ausgab. Ich sehe sie heute noch, die schmale, ver- härmte Frau, wie sie immer lächelte, so oft sie über dem Waschbrett aufschaute und auf noch so viele Fragen Antwort gab, die dann und wann herüberkam in unsere Spielecke und uns über die kurzgeschorenen Köpfe strich, nachdem sie sich flüchtig die Hände an der Schürze abgetrocknet und uns eine Weile stumm zugesehen hatte. Dann erzählte sie gewöhnlich von meiner Mutter, dies und das, und wenn ich heute zurückdenke, so ist das Bild meiner Mut- ter, das unklar in losen Erinnerungen schlummerte, erst durch sie wieder wach geworden und auch späterhin lebendig se- blieben. Eines Tages ließen wir im benachbarten Schulgrundstück Bierdeckel in die Lüfte sausen. Robert, der Sohn vom Rosenwirt, hatte einen riesigen Stoß mitgebracht. Meine flogen besonders hoch und schnittig, weit über die Kastanienbäume im Schulhof hinaus, der an diesem Abend, unbeschwert vom ermahnenden Zuruf der Lehrer, in friedlichem Sonnenschein Iq. Vater Schenke, der alte Kastellan, erlaubte uns den Zeit- vertreib, weil sein Enkel mit zu den Diskus- werfern gehörte. Plötzlich bog, vom Winde getrieben, eine meiner Pappscheiben in luf- tiger Höhe um und schoß in schrägem Steil- flug gegen das Zimmerfenster des Rektors. Ein kurzer, dumpfer Schlag, es klirrte und Scherben prasselten an der Hausfront her- unter Vater Schenke erschien auf dem Schauplatz, nahm Parade über die erschrok- kenen Gesichter ab, meines insbesondere, und holte dann schnurstracks den Glaser, denn der Rektor durfte doch am anderen Morgen keinesfalls hinter einer zerschla- genen Fensterscheibe sitzen. Da hätte es ein peinliches Verhör gegeben. Ein viel Grausameres aber stand mir bevor, weil mein Vater die Rechnung bezahlen mußte, 8 Uebeltäter stand ich einwandfrei est, Die anderen Jungen ahnten, was das be- deutete. Sie kannten meinen Vater, seinen Zorn und seine Strenge. Wie fortgeblasen War die gute Stimmung. Wir schlichen uns mehr nach Hause, als daß wir wie sonst mit Halli und Hallo um die Ecken stoben. Kon- rad redete mir gut zu. Eine bange Stunde verrann. Der Vater wunderte sich, daß ich nichts ag. Er meinte, ich wäre entgegen seinem Verbot doch wie- der bei Baumanns zum Essen geblieben, wie? Als ich es verneinte, nahm er an, ich hätte gelogen, und ging kurzerhand hinauf, um sich Gewißheit zu verschaffen. Nach wenigen Minuten war er wieder da.„Dein Glück, daß du die Wahrheit gesagt hast! IB jetzt! Nachher darfst du noch eine Stunde zu Konrad gehen.“ Er sagte es ge- wissermaßen zur Belohnung. Frau Bau- mann aber hatte ihn, wie ich nachher er- fuhr, in ganz anderer Absicht darum ge- beten. Als sie ihn nämlich in der Tür er- Carl von Ossietzky In einem republikanischen Diskutierklub mit dem Namen„Liga junge Republik“ lernte ich vor 25 Jahren Carl von Ossietzky kennen. Ich war damals ein sehr junger Mann, der die Erscheinungen des Lebens zu sammeln versuchte. Sie zu deuten, maßte ich mir nicht an, weil ich mein eigenes Ur- teil noch nicht hatte. Ich lebte von Emp- findungen, wie jeder junge Mensch. Von der Erscheinung Carl von Ossietzkys jedoch war ich tief beeindruckt. Ich wußte sofort, dies ist ein außerordentlicher Mensch. Er hatte nicht nur einen adeligen Namen, sein Wesen war ausgesprochen adelig. Er sprach mit leiser, gedämpfter Stimme, aber sehr deutlich. Bei aller Einfachheit war seine Rede von erlesener Schönheit. Obwohl er die Volksredner verachtete, war er selber ein großer Redner. Er sprach im- mer völlig frei, ohne jede Gedächtnisstütze, nie benutzte er einen Notizzettel oder eine andere Hilfe. Thomas Carleyl sprach einmal über das Anfertigen von Gedanken beim Reden. Unter diesem rätselhaften Wort kann man sich nicht viel vorstellen, wenn man nie einen großen und gedankentiefen Redner gehört hat. Es ist ein großes gei- stiges Entzücken, bei einem anderen Men- schen die Geburt eines Gedankens zu beob- achten. Ossietzkys Gesicht war auf das äußerste angespannt, wenn er zu reden be- gann. Sein vorgeschobenes, eulenspiegel- Haftes Kinn bebte, und mehrmals klappte der Mund auf und zu. Man sah, wie er um den Gedanken rang. Dann jedoch verschönte sich sein Gesicht zu einem Lächeln und er sprach seinen Gedanken in fliegender, poin- tenreicher Rede aus. Wie auf einer Perlen- schnur reihte er seine köstlichen Einfälle auf. Er war einer der witzigsten Menschen, die ich kennengelernt habe, aber fast nie gebrauchte er seinen Witz, um einen an- deren Menschen zu verletzen. Tat er es aber, dann traf sein Pfeil ins Schwarze, Sprach er von jemanden mit Liebe, dann War der betreffende Mensch bestimmt lie- benswürdig Kräuselte sich sein Mund in Verachtung, dann war es ein endgültiger Richterspruch. Seine Sprache war von klas- sischer Größe. Ein kleines Beispiel dafür ist der Satz, den er einmal über Adolf Hitler gesagt hat:„Es ist das historische Verdienst Ferdinand Lassalles, den deutschen Arbeiter aus der Kneipe in die politische Arena ge- führt zu haben; Adolf Hitler hat es sich zu seiner historischen Aufgabe gesetzt, den deutschen Arbeiter aus der politischen Arena wieder in die Kneipe zurückzu- führen.“ Auf mich, der ich damals ein junger Handwerker war, machten die Höflichkeit und die Grandezza, mit der Ossietzky jeden Lektion für Diplomaten(ohne Worte) e N 2 8 2 Aus„Newsweek“/ 3/1947 scheinen sah, wußte sie nur zu gut, welche Folgen bei solch gereizter Stimmung ein Geständnis wegen der zerschlagenen Scheibe haben würde. „Bloß gut, daß du nichts verraten hast“, meinte sie hinterher zu mir. Dabei legte sie den Arm um meine Schultern, wie bei ihrem eigenen Jungen.„Ich war drüben beim Ka- stellan und werde es bezahlen. Du brauchst also gar nicht erst etwas zu sagen.“ Erst langsam erfaßte ich die Wendung der Dinge, spürte, wie die Angst wich, und doch schien es so, als wäre Frau Baumann noch erfreuter über diesen Ausgang als ich selber, denn sie lachte mit einem Male und sagte:„Wenn du groß gævorden bist und viel Geld verdienst, gibst du es mir zu- rück.“ Ich versprach es feierlich. Da lachte sie wieder. Zwei Mark waren es nämlich, die Konrads Mutter noch am selben Tag zum Glasermeister Stenzel trug, damit er nicht erst die Rechnung ausschreiben solle. Es war schon dunkel, als sie zurückkehrte. Zwei Mark waren es. Wieviele Stunden hatte sie um diese beiden silbernen Mark- stücke arbeiten müssen! Nun bin ich groß geworden. Lange Jahre sind darüber vergangen. Als ich zwischen den beiden großen Kriegen 8 Heimat kam, begegnete ich manch fremdem Gesicht. Mutter Baumann konnte ich die zwei Mark J, Von Walther Kiaulehn Menschen behandelte, einen tiefen Eindruck. Trat jemand in sein Blickfeld, den er noch nicht kannte, so erhob er sich sofort und grüßte mit einer tiefen Verneigung von alt- fränkischer Art. Das ritterliche Wesen der alten schlesischen Familie, der er ent- stammte, war ihm tief eingeprägt. Obwohl er von den Erträgnissen seiner damals noch unbekannten Feder lebte, rundheraus ge- sagt, ein armer Teufel war, bemühte er sich, in seiner Kleidung und Wrscheinung immer gewählt und würdig zu dein. Es War pos- sierlich, ihn auf der Straß zu sehen, Wo er wie eine Figur von Spitzweg dahinschritt. Den großen Elfenbeinknopf seines Spazier- stockes hielt er entweder ans Kinn gepreßt oder er setzte ihn gravitätisch vor sich hin, wie ein Rokokokavalier. Die Freunde verglichen seine äußere Er- scheinung oft mit der von Frank Wedekind. Der Unterschied war der, daß Ossietzky mehr lächelte. Wie Wedekind, aber liebte er es, immer geradeaus zu sehen. Er blickte munen Sewissen Wohl dem, der ein Gewissen hat Und der es nennt sein eigen— Es gibt Gewissen solcher Art, Die wie der Mond vierfach sich zeigen. Es gibt Doktoren der Wissenschaft, Sie lass ich alle gerne gelten; Man sieht sie beinah überall— jedoch: Doktoren des Gewissens sieht man selten. Das Recht des Rechtes— traun, Gar viele gibt es, die es kennen. Das Recht des Unrechts, glaube mir, Das wird gewiß dir niemand nennen. Antonio Correa d' Oliveira (moderner portug. Dichter) eee nie nach rechts oder links, sondern hielt den Blick starr nach vorn gerichtet. So, unbeirrbar, ging er auch seinem Schicksal entgegen. Den Blick geradeaus gerichtet, weder nach rechts oder nach links blickend, ging der kleine Mann und große Kavalier furchtlos auf die Feinde des Völ- kerfriedens los. Er büßte seine Furchtlosig- keit mit dem Tode. Weil er den Feinden des Friedens nicht schnell genug im Kon- zentrationslager starb, impften sie seinen Leib mit Tuberkelbazillen. Als die fried- liebende Welt ihm den Nobelpreis verliehen hatte, versuchte Hermann Göring in andert- halbstündiger Unterredung, den todkranken Mann zur Ablehnung des Nobelpreises zu bewegen. Carl von Ossietzky blickte gerade- aus und sagte:„Nein!“ In der Geschichte der Menschheit wird dieses kleine, kurze„Nein“ gehütet werden wie ein köstlicher Schatz. Es ist nur ein kleiner Sdhritt. Der Mann auf dem schneebedeckten Gipfel- weg tritt unachtsam einen Schneebrocken ab. Die kleine Kugel rollt kinab. Sie wird größer und größer. Alles auf ihrem Weg muß mit ihr Rinunter. Auch wenn es ruhig liegt und das Verderben nicht will. Unten im Tal tötet die Lawine alles Leben. Und sie weiß nicht mehr, woher sie gekommen ist. Der Wanderer oben ist weiter gegangen. Es war nur ein kleiner, unachtsamer Schritt. * Daß eine Mutter ihr Kind liebt, wie nichts anderes auf der Welt, wer weiß das nicht? Man möchte glauben, das Gesetz, das sie an- einander bindet, müßte unantastbar sein. Nach einer Meldung aus Polen will man dort alle Kinder unter drei Jahren, deren Fa- milien ausgewiesen werden, zurückbehalten und polonisieren. Es ist wohl kein Chauvinis- mus, wenn wir sagen: Keine Macht der Welt hat das Recht, Kind und Mutter zu trennen. Sie gehören zusammen, dis das Leben sie auf verschiedene Wege weist. Und die Natur rächt jede Gewalt, die man 9 5 antun will. Es sind viele Millionen Menschen, denen eine Zahl den letzten Glauben an Wahrheit und Gerechtigkeit genommen Rat. Die Zahl, die uns grausam und Kalt sagte. daß viele Men- schen nicht mehr aus Rußland zurück lehren sollen. Ein ehemaliger deutscher Journalist, der schon lange in der Schweiz lebt, sprack die Vermutung aus, daß ein großer Teil der deut- schen Gefangenen in Rußland Zivilarbeiter ge- worden sei und damit nicht mehr zu den Kriegsgefangenen gezählt würde. Wenn wir so auck hoffen können, daß die Vermißten noch leben, dann ist es doch ein böses Spiel, das man mit dem Gefühl vieler Menschen getrie- den Rat. Es ist nur ein kleiner Schritt. Auch von der Notwendigkeit zur Unmensch- lichkeit.. Werner Holzer nicht zurückgeben, denn, wie Konrad mir erzählte, hätte sie eines Morgens, als er, wie einst sein Vater, zur Schicht auf- brechen wollte, ganz still dagelegen, ja, sie wäre noch leiser zum Herrgott gegangen, als durch die armseligen Tage ihres Lebens. Aber ich hätte Frau Baumann die zwei Silberstücke auch so nicht wiedergeben können, Wer vermag nach Jahr und Tag Liebe zu bezahlen, Liebe, die über das eigene Kind hinauswächst zum Fremden, und die doch eine Kindheit erhellt hat, well sie aus rätselhaft tiefem Herzen kam.„Viel zu früh ist sie gestorben“, meinte Konrad, als wir in die Stadt hinuntergingen, an de- ren Hang das Feld der Toten lag. Er nannte eine Zahl. Mütter sterben immer vor der Zeit, und wenn die Söhne längst Männer geworden sind, erfahrene Männer im starken Leben draußen, noch immer sind dann die weiß haarigen Mütter zu früh gegangen. Frĩedenslest um J P. Hebel Schweizer Grenzschranken fielen für einen Tag Am 11. Mai 1947 öffneten die Schweiz und die französische Militärregierung von 6 Uhr Morgens bis Mitternacht ihre Grenze zwischen Basel und Lörrach. Zwanzigtau- send Eidgenossen strömten für einen Tag in die Stadt und in die umliegenden Dörfer, zum ersten Male nach acht Jahren, seit sich am 1. September 1939 die Schranken auf unabsehbare Zeit zwischen Deutschland, das dem Krieg und dem Verderben ent- gegen taumelte und der freien Schweiz ge- schlossen hatten. Dies Wiedersehen und Neubegegnen fand im Geiste und zum Gedächtnis des großen allemannischen Dichters Johann Peter Hebel statt, der, am 10. Mai 1740 in Basel geboren, viele Jahre seines glücklichen Le- bens in Lörrach zugebracht hat, predigend und lehrend, denkend und dichtend. Er war einer der Stillen im Lande, die demü- tige, liebende Bejahung des Daseins, Gottes- furcht und die besinnliche Freude an jeder Aeußerung des menschlichen und kreatür- lichen Seins, waren ihm eigen. In mancher Hinsicht darf man ihm den norddeutschen Mathias Claudius zugesellen, die beide, auch im engsten Raum, das Universum entdeck- ten und vollendet die besondere Erscheinung ins allgemein-gültig Dichterische einord- neten. Es würde an dieser Stelle zu weit führen, das Werk Johann Peter Hebels zu würdigen: jedenfalls konnte man sich keinen trefflicheren Mentor des schweizer-deut- schen ländlichen Festes in Lörrach denken, als ihn, dem alles zu Liebe und Versöhnung wurde. Und zum Fest, zu einem wirklichen Fest wurde der 11. Mai in Lörrach. Flieder und blühende Kastanien, Fahnen und Musik, bedächtige Männer in schwarzen Sonntags- hüten mit ihren Frauen und Kindern, die allesamt Blumen in den Händen trugen, Festumzug und Tanz: ein Fest, wie Gott- fried Keller es geschildert hätte. Die Schweizer kamen in hellen Haufen. Die gleichen Gesichter hüben und drüben der Grenze und auf all diesen Gesichtern die herzlichste Freude. Nur trugen die Bürger Helvetiens keine Blumen, aber Pakete in Händen, mit denen sie von weither wink⸗ ten: Aepfel und Birnen, Schokolade und Bonbons, Kaffee und Tee, Wurst und Eier schleppten sie, Dank einer an diesem Tage beide Augen zudrückenden Grenz- Kontrolle, den deutschen Verwandten und Freunden ms Haus, und am Mittag gab es kein Kind in Lörrach, das nicht, in der Hand einen Apfel, in der anderen Zuckerzeug, am Straßenrand gestanden hätte, um den Fest- zug zu erwarten und mitzulaufen im all- gemeinen Gedränge und freudigem Gewoge. Man steht dabei und zweifelt, daß es das alles noch gibt: ein blühendes Städt- chen und lauter frohe Gesichter, einen mor- gendlichen Gottesdienst, der mehr ist, als gewohnter Sonntagskirchgang, sondern, dorch die Teilnahme der Basler ein wahr- haftiges Bekenntnis zum christlichen Glau- ben und zum Frieden. Der Basler Pfarrer der Hebelschen Geburtspfarre predigte den Schweizern und Deutschen. Und das gibt es auch: es fällt kein Wort von Schuld und Sühne, nur namenlose Hilfsbereitschaft und Trauer über ein gemeinsames Unglück spricht aus seinen Worten. Welch starke bäuerliche Kultur steht hinter diesem behäbigen In-sich- ruhen der Markgräfler und der Schweizer! Es sind niemals die Völker, die den Krieg wollen N Photo: Thomé Hebels Denkmal in Schwetzingen und führen, wie klar wurde bei diesem Treffen das, das für den Fremdling und wurzellosen Großstädter erschütternd ein- dringlich wurde. Das Prächtige an diesem Fest, dessen Veranstalter der vor zwei Jahren ins Leben gerufene Lörracher Hebel-Bund war und der angelehnt an die alte Basler Hebel- Stiftung, vor allem pädagogisch arbeitet, war, daß so jeder Kultur- Betrieb“ fehlte, Der Herr Bürgermeister und der Herr Pfar- re sprachen, der Gesangverein sang und Platzmusik gabs allenthalben. Aber Haupt- person War das Volk von beiden Seiten der Grenze. Nicht zu Ungunsten des Dichters Hebel, der aus einem Himmel, an den er gewiß und in heiterer Zuversicht glaubte, hinunter lächelte auf die Kindeskinder derer und auf die sanfte Landschaft, denen er einst seine schönsten Dichtungen gewid- met hat. In einer besonderen Feier in Hausen, dem Heimatsdorf Hebels, wurde der dies- jährige Hebelpreis der badischen Staatsregierung dem Freiburger Schrift- steller Franz Schneller zugesprochen. Z. G. Ironischer Vorfall Von 011 Flake Heute ist diese Geschichte aus dem Jahr nach dem ersten Weltkrieg nicht mehr mög- lich, denn wir sind zur Moral zurückgekehrt, und junge Leute, die Brieftaschen unter- schlagen, kommen nur in Kriminalromanen vor. Etwas anderes annehmen, hieße das Zeitalter beleidigen. Das Café, in das Nemo sich geflüchtet hatte, um seinem Mietszimmer zu ent- gehen, wurde geschlossen, und es gab keinen andern Ausweg, als in dieses Zimmer zu- rückzukehren, worin das Licht nicht stark und freundlich, die Wärme nicht tröstend und gütig war. Wenn Bela, die Tänzerin, Teppiche oder Seiden vorhänge oder Sessel vermißte, pflegte er auf die Bilder zu weisen, die kein Neureicher dem jungen Maler abkaufte, und zu sagen:„Die Wände sind nicht nadlct. die Möblierung erfolgt von oben nach unten.“ Worauf sie lachte und ihm durch das Haar fuhr. Sie hatte ihn gern, aber sie konnte von ihm nicht leben— die, von denen sie leben konnte, belegten sie so sehr mit Beschlag, daß sie nur dreimal im Mo- nat den Weg zu ihm fand. Die Nacht war finster, darum vermochte er nicht zu erkennen, was das war, woran sein Fuß stieß, als er durch den Vorgarten der Pension ging. Er stieß etwas Nach- giebiges fort, bückte sich, ergriff es und dachte sofort: eine Brieftasche— eine wohl- gefüllte, wie es einer Brieftasche aus dem Mittelstand geziemt. Er steckte sie in seine Brustasche, in die sie paßte, als wäre das immer ihr Platz ge- wesen, schloß mit einer Ruhe, die ihm selbst zu denken gab(niemand kennt sich, bevor er sich entscheiden muß) und prallte mit einem gutgenährten ja, man kann sagen dicken Mann zusammen, der geradezu stür- misch das Haus verließ. „Ich habe meine Brieftasche verloren“, stieß der Mann hervor,„haben Sie vielleicht etwas gesehen?“ „Nein, bedauere“, antwortete Nemo und stieg die Treppe empor, während jener in die Nacht hinauseilte. Nemo ging die vier Treppen ganz lang- sam hinauf, aber in seinem Zimmer breitete er die Brieftasche mit einem Ruck aus- einander. Seine gute Meinung von dem voll- blütigen Herrn wurde nicht enttäuscht, er zählte vierzig Tausendmarkscheine und noch etwas mehr. Visitenkarten, die eher Ge- schäftsformat hatten, belehrten ihn, daß er die Erbschaft des Getreidemaklers Jenßen anzutreten im Begriffe war— wenn er sie antreten wollte. Er wollte. Vielleicht inserierte Herr Jenßen am nächsten Tag:„Armes Dienst- mädchen hat vierzigtausend Mark verloren und bittet, Gott lohne es, um Rückgabe, da sie das Geld sonst ersetzen muß.“ Aber das würde nur hinausgeworfenes Geld sein. Der Unterschied zwischen Herrn Jenßen und einem Dienstmädchen stand fest. Ueberhaupt war er mit der Lage ver- traut. Als es ihm im Schützengraben zu dumm geworden war, daß seine Kameraden ewig von den schmierigen Weibergeschichten redeten, in die sie sich stürzen wollten, wenn sie erst wieder daheim waren, hatte er gesagt:„Herrgott, denkt doch einmal et- Was anderes us— meinetwegen, Was ihr tun würdet. wenn ihr die Brieftasche eines Schiebers fändet.“ Ein Auto kaufen, hatte der eine geant- wortet; drei Monate in einem Hotel wohnen, der andere, und nach einer Viertelstunde Waren die jüngeren wieder bei ihren Wei⸗ bern angelangt. Die älteren hatten an eine EKlitsche oder einen Laden gedacht, und er sich auf ihre Seite geschlagen. Fr wiirde ein Haus kaufen, Gäste einladen, Fuß in der Stadt fassen und Aufträge bekommen. Am nächsten Morgen ging er an der Villa auf dem Berg vorbei, die es ihm an- getan hatte, ein Holzbau, der zu Schiff aus Schweden herübergekommen und an Ort und Stelle aufgerichtet worden war. Im Garten lag ein Atelier, es war alles so, wie er es brauchte. Er mietet das Atelier für wenig Geld, das konnte nicht auffallen, und ließ im übrigen ein paar Monate vergehen, ohne einen ein- zigen von den größeren Scheinen zu wech- seln. Er brachte seinen letzten Anzug auf das Pfandhaus, um die Wirtin zu bezahlen, und gewöhnte sich bis auf weiteres das Rau- Seite 4 — Samstag, 17. Mat 1947 chen ab, weil der Händler keinen Kredit mehr gab. Bela machte er eine Andeutung, daß er Aussicht auf Geld habe. Sie nickte Wohlwollend, ohne überzeugt zu sein. Der Makler war längst abgereist, im neuesten Modell eines ausländischen Wa- Sens.— Dem machen vierzigtausend Mark nichts aus“, sagte das Zimmermädchen, ,der brauchte nicht bei uns zu wohnen.“ Nemo wartete noch einen Monat, bis er nach Berlin fuhr, wo es genug Banken gab, um das Geld zu verteilen. Er kehrte zu- rück, mietete nun auch die Villa und zahlte für ein Jahr voraus. Dann kam die Woche, in der er zweimal am Tag den schönsten Aller Gänge machte. Der schönste aller Gänge ist der, bei dem man das Schönste, was zu haben ist, ein- kauft. Man braucht nur durch die Haupt- straße zu gehen und vor jedem Laden ein Wenig zu verweilen. Ein Maler versteht sich auf Stoffe, er benötigt nicht, wie andere Märner, eine Begleiterin, die ihm hilft, Baumwolle von Seide zu unterscheiden. Und in den Läden der Antiquare steht er nicht ratlos; er weiß sofort, wie man neue Dinge mit alten mischen kann. Er kauft auch nichts Ueberflüssiges, eine Wohnung ist kein Museum. Den Grundriß der Zimmer hat er im Kopf: dieser kleine Aubusson paßt ge- rade in die Nische mit dem Fenster, und das grüne Sofa, das Madame Récamier gefallen hätte, wird sich bestens ausnehmen, wenn es schräg davor steht. Abends stellte er aus den Katalogen der Buchhändler Reisewerke und Kunstbücher- zussmmen, und in den Frühstunden strich er mit eigenhändig gemischten Farben das Schlafzimmer. Ein Schlafzimmer muß lichte Wände haben. Es ging auf die Veranda, deren ölgetränktes Holz dunkel war: der schönste Kontrast zum Resedagrün drinnen. Er trieb einen alten Lüster auf und hängte das kostbare Stück über den Tisch der Ve- randa. Als er die erste Probe machte und ce Fäden in den Birnen dunkelgelb glüh- ten, war er entzückt. Er ließ niemand in das Haus: keiner sei- der Freunde wußte, daß es ihm gehörte. Bela so wenig wie andere. Eines Morgens lud er die Tänzerin auf den Abend zur Be- sichtigung seines neuen Heimes ein. Den Nachmittag verbrachte er damit, den Tisch zu decken. Ein junger Mann aus der Fein- kosthandlung half ihm, die Leckerbissen der Stadtküche zwischen Porzellan und Kristall anzurichten. Als er gehen wollte, wurde er Zeuge der Verhaftung. Aus dem Hinter- grund schauten Herr Jenßen und der De- tektiv zu, dem durch die Wochen die Be- obachtung aufgetragen worden war. Herr Jenßen hatte zu lange gewartet, um Hand auf das Bargeld legen zu können; aber als er die Villa besichtigte, war er ganz zufrieden. Da er noch nicht lange zu den vermögenden Leuten gehörte, hatte er seinen Plan, sich ein hübsches Junggesellen quartier einzurichten, noch nicht ausgeführt. Er fürchtete sich auch ein wenig davor, denn er setzte kein großes Vertrauen in seinen Geschmack. Sich einem Dekorateur anzuvertrauen, schreckte ihn, und am lieb- sten hätte er ein fix und fertig eingerich- tetes Haus gekauft. Nemo hatte ihm die Last abgenommen. Nur mit den vielen Büchern war er nicht einverstanden, hatte aber gehört, daß ein „ seine eigene Bibliothek besitzen muß. Am Abend ging Herr Jenßen noch ein- mal zur Villa. Es war doch wie ein Mär- chen: sogar ein mit kalten Delikatessen ge- deckter Tisch stand bereit, die Teemaschine brauchte nur angezündet zu werden. Für mein Geld, dachte er,— schade, daß nie- mand ihm diese schönen Sachen essen half, er War ein sozialer Mensch. zumal bei Tisch. Es standen ja auch zwei Gedecke bereit. Da klingelte es. Er ging hinaus. Die schlankste junge Dame im kokettesten Frühlingshute stand vor der Tür und sah ihn sprachlos an. „Pardon“, sagte sie, ,ich habe mich ge- irrt, ich glaubte, hier sei Nummer drei.“ „Ganz recht“, erwiderte er,, Sie kommen wie gerufen, bitte einzutreten.“ Man sieht, Herr Jengen gehörte zu den Männern, die allen Lagen gewachsen sind. Das ließ sich auch von Fräulein Bela sagen. Nemo wäre ihr wohl lieber gewesen, aber ein Mann, der vierzigtausend Mark verlie- ren kann, gewann ihr Achtung ab. Sie ging noch oft zur Villa, die„Villa Nemo“ zu nennen, sie Witz genug besaß. Kämplerium und Mensdhlichleit Ernst Wiechert zum 60. Geburtstag a Ernst Wiechert, Sohn der stillen, un- endlichen Weiten ma- surischer Wald- und Seenlandschaft, der wesentlichsten Rufer einer gegen die dro- hende Entseelung des Men schengeschlechts, wird morgen, am 138. Mai, sechzig Jahre alt ein Anlaß, dieses starken und tiefen dichterischen Geistes dankbar zu gedenken, 5 der in einer Zeit, da der Leib der Menschheit in Krampf und Zuckung liegt und der Kosmos zu wanken scheint, nicht müde geworden ist, mit dem Erust und der Leidenschaft des Gottsuchers auf das Ewige der Beziehungen zwischen Schöpfer und Geschöpf zu verweisen. In den Gärten seiner Phantasie blüht die Menschen- Uebe, und die oft lastende Schwermut seiner Bücher entspringt nicht zuletzt dem Bangen der eigenen Seele um das große Menschheits- Schicksal in einer vor unseren Augen sich voll- ziehenden Welten wende. Ein Epiker von emi- nentem Naturgefühl, hat Wiechert wie kaum Simmer vor ihm das Gleichnis zum Kunst- Muttel erlebnishafter dichterischer Darstellung erhoben und im Symbolischen die Wirklichkeit nich spiegeln lassen, ohne zum Moralprediger zu werden. In seinen von bildkräftiger Schön- Beit der Sprache beglänzten Romanen und ovellen wie etwa„Die Magd des Jürgen Dos- i,„Die Majorin“,„Die kleine Passion“, jlöte des Pan“, die„Hirtennovelle“ und Jeuerdings ‚DDie Jeromin-Kinder“ zaubert Wiechert durch die Magie des dichterischen Wortes die ganze Grenzenlosigkeit des leid- vollen menschlichen Daseins erschütternd vor die Seele des Lesenden. Als unbeugsamer männlicher Streiter für die Humanitätsidee Verdarb der Dichter es natürlich zwangsläufig mit dem braunen FHerrenmenschen-Gerüpel. Buchenwald-QAual, Gestapo- Schikanen, Rede- und Schreibverbot waren die unausbleiblichen Folgen. In dem ergreifenden„Toten wald“ Bericht hat dieses Erlebnis des Dichters seinen dokumentarischen Niederschlag gefunden. Erst 1945 konnte Wiechert mit seiner aufrüttelnden Münchener„Rede an die deutsche Jugend“ wieder an die Oeffentlichkeit treten. Zum 60. Geburtstag Wiecherts brachte der Betreuer seines Werkes, der Münchener Kurt- Desch-Verlag, mehrere neue Bücher des Dich- ters heraus. Außer dem gewichtigen zweiten Band der„Jeromin-Kinder“ erschien ein ur- gründiger Fabulierkunst und vieldeutsamer Gedankentiefe entsprossener Märchenband„für Kinder zwischen acht und achtzig Jahren“ sowie ein Vers- Oratorium„Totenmesse“, dem das tiefempfundene Muttergedicht auf der ersten Seite unserer heutigen Ausgabe entstammt. In einem ebenfalls bei Desch erschienenen Wie- ert-Gedenkbuch„Bekenntnis zu Wiechert“ haben viele hervorragende Persönlichkeiten des geistigen Lebens des In- und Auslandes, Wie Johannes R. Becher, Riccarda Huch, Her- mann Hesse, tto Flake, Kasimir Edschmid und andere mit ausgezeichneten Beiträgen dem Dichter„der kämpferischen Humanität“ ihre Huldigung zum sechzigsten Geburtstag dar- gebracht.. Benatzky im Nationaltheater. Am Dienstag, den 20. Mai, wird im Nationaltheater Ralph Benatzkys musikalisches Lustspiel Be- z 8 uberndes Fräulein“ in der Inszenie- rung von Hans Becker, und unter musikali- scher Leitung von Joachim Popelk a aufge- führt. Bühnenbild: Fritz Thomas. „Im sechsten Stock.“ Das Feidelberger Bachlenz-Theaster gastiert gegenwärtig im Mannheimer Capitol-Kino mit dem erfolg- reichen Pariser Milieustückx Im sechsten Stock“ des Schweizers Alfred Gehr i. Ueber Stück und Aufführung sind unsere Leser be- reits nech der seinerzeitigen Heidelberger Erstaufführung unterrichtet worden. Neuverpflichtungen in Heidelberg. Matthias Stamnitz ist als leitender Oberspielleiter des Schauspiels nach Heidelberg verpflichtet Worden. Friedrich Brandenburg, der krühere Mannheimer Intendant, wird im Juli im Bandhaussaal des Schlosses Shakespeares „Maß für Maß“ inszenjeren. Robert Klei- nert hat für die kommende Spielzeit einen Gastvertrag für mehrere wesentliche Rollen seines Faches mit Heidelberg abgeschlossen. Können wir hollen? Aus der„Welt bühne“, jener Zeitschrift, in der einstens Kurt Tucholsky und Carl von Ossietzky in bestechender Form einen unab- hängigen Journalismus demonstrierten, zitie- ren wir einen Auszug aus einem Beitrag von Herbert Geßner, dem früheren Münche- ner Rundfunkkommentator, der heute in der Ostzone wirkt, wo auch die neue„Welt- bühne“ ihren Sitz hat: „Wir sollten endlich verstehen lernen, daß nicht das, was wir wünschen, sondern die realpolitischeff Gegegebenheiten ent- scheidend sind. Wenn wir das erst einmal begriffen haben, dann werden wir auch in der Lage sein, eine Politik zu machen, die den Interessen unseres Volkes wirklich ent- spricht und eine durchaus reale Hoffnung für einen allmählichen und friedlichen Wie- deraufstieg gewährt. Daß eine solche Hoff- nug vorhanden ist,. wird von vielen heute mit einem Hinweis auf die Demontagen, Reparationen, Besatzungskosten und Ge- bietsabtretungen verneint. Selbstverständ- lich— alle diese Lasten sind vorhanden. Es wäre lächerlich, sie zu bagatellisieren. Doch Wird es eine Aufgabe bei der endgültigen Abfassung des Friedensvertrages für Deutschland sein, hier zu einem Kompromiß zu kommen, der Deutschland trotz harter Pflichten eine echte Chance beläßt. Aber auch hier, bei der Beurteilung der Repa- rations ansprüche, sollte man endlich auf- hören, Gleiches mit zweierlei Maß zu mes- sen. Niemand in Deutschland wird über eine Reparationsforderung von 10 Milliar- den Dollar erfreut sein. Aber ganz abge- sehen davon, daß es ein Unterschied ist, ob in einem Lande durch die Okkupations- armeen Hitlers über 70 000 Dörfer und Städte, oder keine einzige Fensterscheibe zerstört wurden— es wäre äußerst nützlich, wenn gewisse Leute auch endlich einmal den Mut hätten, die Frage nach der Ver- wendung der deutschen Auslandsguthaben, des deutschen Goldbesitzes, der deutschen Patente und der deutschen Handelsflotte zu stellen. Auch die westlichen Nationen haben Selbstverständlich ein absolutes Recht auf Wiedergutmachung. Aber gerade deshalb sollte eine gewisse Presse in Deutschland etwas weniger bemüht sein, den einen Teil als edelmütig Verzichtende und den anderen Teil als brutal Nehmende hinzustellen.“ Wann ist der Mrieg zu Ende? „Der Zwliebelfisch“ zählte einstens zu den originellsten deutschen Zeitschriften; er erscheint wieder im Hans-von-Weber- Verlag, München. Nachfolgend zitieren wir aus einem Aufsatz von Robert Botz at: „Es stimmt, das Schießen wurde eines Tages eingestellt, aber der Krieg ging nicht zu Ende. Die zufälligen Besitzer einer Hei- mat wehrten sich aus Leibeskräften gegen die hereingepreßten Flüchtlinge, und die Ausgebombten begannen Offensiven gegen Eigentümer von Vertikos und Schaukel- stühlen. Neue Gengfäle polierten die schim- mernde Wehr. Verordnungen zum Wieder- abbau und Industriepläne zur Vermeidung von Produktion und Arbeit begannen zu Wirken. Es setzte der Kampf um den Be- sitz von Kalorien, Kochlöffeln und Ofen- rohren ein. Währenddessen rostete die In- dustrie auf vollen Touren, Demontagen be- seitigten die letzten Arbeitsplätze, kriegs- unwichtige Betriebe wurden abgebaut und die Verdunkelungen wieder aufgenommen. Die Fronten verschoben sich leicht, es gab jetzt Kohlenzüge, die gekapert werden muß- ten, und ungefährliche Schwarzmarktecken zu erkunden. Zwischen Trümmern galt es baufällige Unterstände zu halter, in die Wasser, Kälte und Typhus eindrangen— der Krieg lief total weiter. Die Genfer Kon- vention aber wurde in die Zukunft verlegt, zwar machte man keine Kriegsgefangenen mehr, doch die Erbeuteten blieben in Ge- Wahrsam. Der Krieg ist nicht zu Ende. Hin und wieder berichten die Zeitungen vom Frieden, von Friedensverträgen sogar und von guten Demokraten, die auf Eis gelegt werden. Die bedingungslose Kapi- tulation war selbstverständlich, unbegreif- lich ist der totale Krieg gegen den Frieden. Kluge, wohlmeinende Männer rieten den Deutschen, den Zauber des Friedens zu be- denken— das taten sie, denn den Krieg haben sie satt wie den Hunger. Wenn die Deutschen Nutznießer eines heroischen zwölfjährigen 7eitalters waren, dann zehren jetzt die Alimente, die sie für diesen Spas zahlen müssen, die letzten Kräfte auf. Und die Demokratie? fragen viele. Die hat nichts mit Krieg zu tun und muß vor- läufig hübsch aus dem Spiel bleiben, denn sie ist eigentlich eine Angelegenheit des Friedens. Geistvolle Menschen, d noch lebensfähig sind, beschäftigen sich“ inzwi- schen mit hrer Auslegung, sie erklären den Begriff der Volksherrschaft und des Eechts- staates.“ Entvidklung in Ruhland N Die„Neue Auslese“— herausgegeben vom Alliierten Informationsdienst— vermit- telt hren Lesern einen ausgezeichneten Ein- blick in die bedeutendsten Leistungen der Weltpublizistik. Wir bringen nachfolgend einen Auszug aus einem Aufsatz„Probleme des russischen Wiederaufbaus“ und zwar eine Darstellung der Rolle der Kommunistischen Partei im Staatsleben Sowjetrußlands(zitiert aus„The Times“, Londom): „Die Partei ist eifrig am Werk, um den Einfluß wieder zu gewinnen, den sie an- scheinend— und vielleicht war es wirklich nur scheinbar— an die Armee verloren Hatte. Vorbei ist die Zeit des kriegerischen Ruhms; er gehört bereits der Geschichte an. Man spricht von Generalissimus Sta- lin, dessen Stellung als ‚äunser großer Füh- rer' stärker befestigt ist als je zuvor, höufig einfach als dem Genossen Stalin“. Die übrigen Marschälle haben sich größtenteils, überhäuft mit Ehren und juwelengeschmück- ten Degen, ins Privatleben zurückgezogen, und in den Nachrichten figurieren wieder die Namen der alten Parteigrößen Shda- now, Andrejew und Malenkow. Vom Standpunkt der Partei ist die be- denklichste Erbschaft aus der Kriegszeit ihre auf etwa 6 Millionen angeschwollene Mitgliederzahl, die etwa das Dreifache der Vorkriegsziffer darstellt. Von diesen sechs Millionen wurde mindestens ein Drittel un- ter Verhältnissen zugelassen bei denen die übliche strenge Prüfung auf Eignung und ideologische Rechtgläubigkeit nicht statt- finden konnte. Es wäre nicht überraschend, wenn früher oder später— und nicht zum ersten Male in der Geschichte der Partei beschlossen würde, die Partei von ihren nicht voll entsprechenden Mitgliedern zu säubern. In den Parteientschließungen wird auch weiterhin die entscheidende Wichtigkeit der Erziehung in den Grundsätzen von Marx und Lenin betont, und die unlängst mit großem Reklamegetöse in Beningrad durch- geführte literarische Säuberungsaktion war vielleicht ein Beitrag zu dieser ideologischen Kampagne. Bestimmt hat man während des Krieges Lenins Auffassung von einer ver- hältnismäßig kleinen Partei der revolutio- nären Elite preisgegeben, einer Elite, die sich nicht mit dem kleinlichen Detail der Staatsverwaltung befaßt, sondern diese „kontrolliert“, und zwar im russischen(und französischen) und nicht im englischen Sinn. Tatsächlich hat der Prozeß schon frü- her begonnen; aber wenn die Partei ihren jetzigen Umfang behält, muß sie wohl ihren scharf ausgeprägten Charakter verlieren, auch wenn hre Rolle dem Namen nach weiter bestehen bleibt und ihre früheren Funktionen mehr und mehr ausschlieglich von einem inneren Zirkel wahrgenommen Werden.“ Revolution des Ceisies P. A. Müller gelingt in einem Aufsatz „Revolution des Geistes“ unseres Erachtens eine ausgezeichnete Deutung der Zeitströmun- gen. Wir veröffentlichen aus diesem Aufsatz, der in den„Berliner Heften“ erschien, einen kennzeichnenden Absatz: „Der gegenwärtige Befund könnte über Spengler zu dem Verdacht führen, daß die ablaufende Epoche zwar nicht die vollkom- menste, wohl aber die letzte unserer Kul- tur sei. Tatsächlich halten denn auch zahl- lose Deutsche den Zusammenbruch von 1945 für das Ende unserer Kultur über- haupt. Dies? Resignierenden verwechseln jedoch Deutschland mit dem Abendland und die Epoche mit der Gesamtkultur. Zweifel- los erfolgte für Deutschland ein besonders scharf akzentuierter Zusammenbruch der bisherigen Kultur, aber dieser braucht noch lange nicht den Abschluß der Kultur über- haupt zu bedeuten. Und er enthält vor al- lem keine Notwendigkeit, die vorhandenen Trümmer wieder aufzupolieren und aus ihnen ein kulturelles Behelfsheim zusam- menzuflicken, in dem das deutsche Volk er- innerungsschwelgend verdämmern darf. Eben das aber geschiebt zur Zeit. Wir holen aus dem Schutt alles heraus, was einigermaßen glänzt, und bauen daraus un- ter heftigen Geräuschen eine Kulturbaracke auf, die zwar der liebevollen Anteilnahme recht passabel erscheint— einige gute Ver- satzstücke wie Goethe oder Beethoven ma- chen sich sogar ausgezeichnet—, aber in Wirklichkeit keinen Fußtritt aushält. Kein Mensch sieht sich nach neuen Baumateria- lien und Konstruktionsgedanken um, mit deren Hilfe man einen großartigen, echten Neubau auf dauerhaften Fundamenten durchführen könnte.“ Jugend im Umbruch Carl Klinkhammer beschäftigt sich in einem Aufsatz in der christlich orientierten Kulturzeitschrift„Neues Abendland“ mit der geistigen Orientierung der Jugend. Seine Meinung: „Deutschland ist in diesen Tagen der Schauplatz eines gewaltigen geistigen Rin- gens geworden. Wer das heute noch nicht erkennen will, der wird es ganz gewiß in den nächsten Jahren schon einsehen müssen — wann es vielleicht schon zu spät ist. Die Ideen des Ostens bestürmen mit faszinie- render Gewalt das materiell völlig ver- armte und wirtschaftlich ruinierte Herz- volk des Abendlandes. Mit den gleichen ‚ Wundern“, die im letzten Jahrzehnt der germanische und der romanische Faschis- mus vollbracht haben, beginnt man heute schon das deutsche Volk erneut zu blenden. Auf diesem Kampffeld zwischen Ost und West wird die deutsche Jugend in den kom- menden Jahren die Entscheidung mit her- beizuführen haben. Wehe, wenn dann das junge. Deutschland noch in einer gefähr- lichen Lethargie oder noch in seiner jetzigen Verzweiflungsstimmung befangen wäre!“ Bemerle Das Kulturideal d helm Röpke/ Heft 2. Kriegsgefangene der UdssR/„Dle Gegen- Wart“, Nr. 32/33. Arthur Koestler und die Fragwürdigkeit der Ideo- logien, von Karl O. Paetel/„Der Ruf“, 1. Mai 1947. Humanismus und Humanität, von A. Müller-Tan- newitz„Forum, Heft 2, 1947. 5 Deutschlands rechtliche Lage, von Adolf Arndt/ „Die Wandlung“, 2. Heft, 1947. Die produktive Reparation, von Wilhelm Weniget/ „Frankfurter Hefte“, 2. Jahrgang, Heft 3. Zum Gestaltwandel des britischen Weltreiches/ „Europa- Archiv“, Folge 6/9. 1947. Schöpferische Dramaturgie, von Frank Maraun/ „Berliner Hefte“, Folge 3/1947. Nazistische Wirtschafts-,, Wissenschaft“, von Kurt Richter/„Aufbau“, 3. Jahrgang, Heft 3. Las Casas vor Carl V., von Reinhold Schneider 10 „Die Amerikanische Rundschau“, 12. Heft, 3. Jahrgang. Der Schriftsteller im Exil, von Lion Feuchtwan ger/„Das goldene Tor“, Jahrgang 2, Heft 2. swertie Aufsätze Lberalismus, von Prof. Wil- Iversitas“, Jahrgang 2. 9 GESCHXFETLICHES 1 Aus Ihrem Material fertigen wir: Anzüge, Mäntel, Stutzer, Kostüme, Kleider, Blusen, Wäsche und Matratzen, wenden Anzüge und Mäntel. Etage Hug& Co., K 1, 3b, Haus Nationaltheater. K 49 Wir fertigen aus zugebrachten Stoffen in bester Verarbeitung: Damenkleider, Damenmäntel, Damenblusen, Mädchenkleider, Mödchenmäntel. Hermann Fuchs, O 5, 3, Seitenstraße. 14314 Wir liefern schöne Rucksäcke! Bringen Sie uns 23 qm Segeltuch oder 1 Zeltplane. Wir fertigen Ihnen daraus einen modernen, großen Rucksack mit Traggestell für RM 20.— an. Engelnmorn& Sturm, Sportabteilung. Mannheim, O 3, 2-6. Strumpfhalter-Gürtel, Sportgürtel, Büstenhalter auf Spinnstoffpunkte. Kinderleibchen in allen Größen auf Textil- Karte. Leibbinden gegen Attest. Neue große Auswahl eingetroffen. Neugebauer mbHf. Mannheim, An d. Planken. 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Und manche Mutter wird auch n diesem Tage müde und abgehärmt an dre Kinder denken, von denen sie nichts gels, als daß sie nicht mehr sind, weil sie in unsinniger Krieg hinwegraffte. Aber at alle Mütter leiden heute um der an- leren Willen. Wie oft verzichten sie, selbst. umgrig, auf eine Schnitte Brot, weil ihnen e Elend ihrer Kinder ins Herz schneidet. au ihnen ruht heute die Hauptlast des zer- ürbenden Alltagskampfes. Und wenn wir en auch keine großen Geschenke ma- den können, so wollen wir doch mit einer enen Aufmerksamkeit, ein paar bunten gumen, zeigen, daß wir um ihre Arbeit und en Kummer wissen. Und diese kleine An- mennung wird ihr schönster Lohn sein. F. R. Der Prozeß Lemmin⸗ Die Mannheimer Strafkammer verur- ſelte den 53jährigen Angestellten Julius lemmin wegen eines schweren Vergehens een die Kriegswirtschaftsverordnung in dteinheit mit Diebstahl zu drei Jahren Ge- angnis und 2000 Mark Geldstrafe. Lemmin gette als Leiter der Kartenhauptstelle ennheim größere Mengen Lebensmittel- ketten aller Art unterschlggen, darunter 280 een Reisemarken, je 82 Erwachsenen- uud Teilschwerarbeiter-, 20 Schwerarbeiter- a 10 Krankenkarten. Von den Marken late er einen Teil für sich verbraucht, Adere seinem ebenfalls auf der Anklage uk sitzenden Sohn gegeben und den Rest U Sebwarzmarktpreisen verkauft. Mit dem erworbenen Geld unternahm er Fami- vater von vier Kindern!) mit seiner undin Vergnügungsreisen. Vier Mitange- lagte, die von Lemmin Lebensmittelkarten alten oder gekauft hatten, erhielten Ge- ſangnisstraken in Höhe von fünf bis acht N W. L. Raupen gefährden Obsternte. Alle Obst- Kumzüchter sollten unverzüglich ihren Rumbestand nach Schädlingen absuchen, „ dieses Jahr die Raupen des Goldasters edonders stark auftreten und schon großen chaden verursachten. Am besten werden de Schädlinge mit einer 0, A4prozentigen Kalkarsenlösung bekämpft. Zusammenschluß der Mieter. Die Neu- gründung der Mannheimer Mietervereini- gung e. V. wird in einer auf Montag, 19. Mai, Uhr, einberufenen Versammlung in den Mannheimer Motorenwerken vorgenommen werden. Rotes Kreuz, Suchdienst. Gesucht wer- ten Günther Enget und die Angehörigen des Fugzeugführers Magk Germutlich ehe- naliger Fahnenjunker), sowie Frl. Gerda dabach, früher Mannheim-Käfertal, Zivil- ſchnungen der Flakkaserne, und die Ange- örigen des Uffz. Hugo Karle, etwa Jahr- bang 1909/10, letzte Einheit: 4. Ausb.-Pi. 12, Crauddenz. Gerechte Sühne. Das Mittlere amerika- Tide Militärgericht verurteilte am Diens- g den Verschleppten Gregor Solkolow- egen Mordes an seinem vier Monate alten * Sohn zu fünfzehn Jahren Gefängnis. Seine Ehefrau, Zera Solkolow, erhielt 10 Jahre Gefängnis. Das Ehepaar hatte dem Kind ein schweres Gewicht um den Hals gebun- den und es in den Rhein geschleudert. Veberfall und Körperverletzung. Eine 27jährige Frau wurde an der Bonifatius- kirche von zwei Ausländern überfallen. Durch hinzukommende US-Soldaten konnte die Frau befreit und einer der Ausländer festgenommen werden. Folgenschwerer Zusammenstoß. Durch Zusammenstoß mit einem Lastkraftwagen wurden der Fahrer eines Kraftrades und eine mitfahrende Frau schwer verletzt. Bei der Frau besteht Lebensgefahr. Waldbrand gelöscht. Durch Funkenflug einer Lokomotive enstand ein Waldbrand, der durch das rasche Eingreifen der Be- völkerung gelöscht werden konnte. Der an- gerichtete Schaden ist gering. Außerdem brach aus unbekannter Ursache in Keller- brand aus, den die Berufsfeuerwehr löschte. Konzertabend des Freund- Quartetts. Der Konzertabend des Freund- Quartetts am Sonntag, 18. Mai, in der Aula der Wirt- schaftshochschule beginnt nicht um 18, son- dern um 19 Uhr. N Moderne Tanzmusik. Am Sonntag, den 18. Mai, 10.30 Uhr, veranstaltet das be- kannte Tanz- und Schauorchester Kurt Edelhagen im Capitol ein Gastspiel mit mo- derner Tanzmusik. 5 Von der amerikanischen Bibliothek. Aus- leihe- und Lesesaal der amerikanischen Bibliothek sind wegen Inventaraufnahme bis zum 26. Mai geschlossen. Bücher und Zeitschriften können, außer sonntags, täg- lich von 13.30 bis 17.30 Uhr zurückgegeben werden. Weiter gibt die Bibliothek bekannt, daß am Donnerstag, 22. Mai, 19.30 Uhr, ein weiterer Vortragsabend mit anschließender Diskussion in englischer Sprache abgehal- ten wird. Thema des Vortrages:„Wer sind die Quäker? Organisation, religiöse Ueber- zeugung und soziales Wirken.“ Es sprechen amerikanische Quäker. Der vor kurzem in der amerikanischen Bibliothek von Capt. Louis gehaltene Vortrag über die amerika- nische Erziehung wurde nicht von der Hei- delberger Information Control Division, sondern von der amerikanischen Bibliothek Mannheim veranstaltet. Im Dienste der Technik, Der Verein Deutscher Elektrotechniker Mannheim (Nordbaden) e. V.“ Wurde als technisch- Wissenschaftliche Vereinigung von der Mi- litärregierung zugelassen. Am Dienstag, 20. Mai, findet um 17.30 Uhr in der Han- delskammer, L. I, 2, ein Vortrag über das Thema:„Neue Berechnungsart für den Durchhang von Freileitungen unter Zu- grundelegung eines Universaldiagramms kür Kettenlinien“ statt. 5 Familiennachrichten. Ihren 80. Geburts- tag feiern Altbürgermeister Johann Scha- fer, Wallstadt, Atzelbuckelstraße 10, und Julius Mürrle, z. Zt. Waldshut, Bahnhof- straße 11./ 83 Jahre alt wurde Adam Rein- hard, G 7, 41. Wir gratulieren! Kleine Gewerkschaftsrundschau Der Ortsausschuß Mannheim des Ge- werkschaftsbundes Württemberg-Baden ver- Alnistaltet im Rahmen der Mannheimer Abendakademie Vortragsabende zur Schu- jung seiner Mitglieder. Diese Vorträge fin- den jeweils montags 18.30 Uhr in der Wohl- gelegenschule statt. Am Montag, 19. Mai, spricht Ministerialdirektor Kraus, Stutt- gart, über„Das neue Arbeitsrecht“. Dieser Vortrag ist besonders für die neu- gewählten Betriebsräte von Bedeutung. Am Montag, 2. Juni, spricht Landtagsabgeord- neter Wacker, Buchen, über das Thema: „kann Deutschland ein Agrar- staat Werden?“ Neues Betriebsrätegesetz in Vorbereitung Im sozialpolitischen Ausschuß des hessischen Landtags wurde ein neues Betriebsrätegesetz angekündigt. Der Entwurf, der sich auf die in der Verfassung niedergelegten Bestimmun- gen über die Mitwirkung der Arbeitnehmer in betrieblichen Angelegenheiten begründet, liegt z. Z, dem Kabinett zur Beratung vor. Arbeitgeber gegen Betriebsräte Gegen das Mitbestimmungsrecht Sprach sich der Arbeitgeber-Ausschuß von Nordrhein- West- falen aus, In einem an seine Mitglieder ge- richteten Rundschreiben werden den Betriebs- raten Rechte streitig gemacht, die ihnen durch das Kontrollratsgesetz Nr. 22 zugesichert sind. könne Mannheim im Spiegel der Siaſisſik Von Drillingen und Millionen von Fahrtkilometern Statistiken sind nüchterne Aufzeichnun- gen des blutvollen Lebens, das sich— im Grunde genommen— weder messen noch wiegen läßt. Wir können nur sachliche Wirkungen festhalten; die geistigen Ur- sachen zu erforschen, ist dem Statistiker weder mit Rechenschieber noch Mikrometer möglich. Wohl aber wissen wir, daß hinter den Zahlen menschliche Not und Verzweif- lung, Tatkraft und Hoffnung, Liebe und Tod, Hunger und Ueberfluß sich verbergen, und die Triebkräfte dazu bilden, was in Ziffern ausgedrückt werden kann. Wir haben das Jahr 1946 der Stadt Mannheim einmal näher unter die Lupe genommen und es boten sich uns folgende interessante Werte: Leben, Tod und Krankheit Von Januar 1946 bis Dezember 1946 stieg die Einwohnerzahl von 188 387 auf 213 858. 1995 Ausländer waren im Durchschnitt des Jahres polizeilich gemeldet. 2353 Paare, da- von 250 Ausländer, 209 gemischt eutsche und Ausländer) waren des Alleinseins müde und traten in den Stand der Ehe. Das Hauptkontingent der Heiratslustigen stell- ten sowohl bei den Damen wie auch bei den Herren die 21- bis 25 jährigen. In acht- undvierzig Fällen waren beide Partner über 60 Jahre alt, 7amal wurde das Stan- desamt von 18- bis 20jährigen bemüht. Hof- kentlich war es der Mühe wert. Das Licht der Welt erblickten in Mannheim— aus- schließlich 105 Totgeburten— 3945 Kinder. Die Knaben behielten dabei knapp die Oberhand über die Mädchen. 45,2 Prozent aller ehelich geborenen Kinder wurden als erstes Kind, 0,2 Prozent als 11. und darüber geboren. Prozentual ist ein leichtes Zu- rückgehen des Kinderreichtums innerhalb der Familie CWerglichen mit 1938) festzu- stellen. 1946 kamen auf 1000 Mannheimer 16,6 Kinder ortsansässiger Mütter; 1938 waren es 16,5(wo bleiben nur die armen 0,.. Kinder?). Dagegen waren 1946 25,8 Scharie Ablehnung der SED Oeffentliche Kundgebung der SPD In einer stark besuchten Versammlung der SPD im„Rosengarten“ nahm Günther Weber, ehemaliges Mitglied des Kreisvor- standes der SED, Leipzig, scharf gegen die kommunistischen Verschmelzungsbestrebun- gen in den Westzonen Stellung. Der Redner sprach der SED— aber nicht den einzelnen Kommunisten— den ehrlichen Willen ab, bei der Schaffung eines wahren Sozialismus mitzuwirken. Die Methoden in der Ostzone hätten mit Demokratie nichts zu tun und die SED hätte, Dank der einseitigen Unter- stützung durch die russische Besatzungs- macht, sich eine ungerechtfertigte Mono- polstellung gesichert. Trotz des Verbots und des Fehlens einer Parteiorganisation sei die SPD nach wie vor fest in den Herzen vieler Sozialistischer Arbeiter verankert, Denn es sei für einen wahren Sozialisten unmöglich, die heutigen Zustände gut zu heißen. Die Großindustrie, und zwar nicht nur die Kriegsindustrie, sei bis zu 90 Prozent de- montiert worden und die Folgen würden sich heute in dem Elend der breiten Massen des schaffenden Volkes zeigen. Trotz der geringeren Bevölkerungsdichte und der besseren land wirtschaftlichen Verhältnisse gäbe es in der Ostzone nicht mehr zu essen als bei uns und in den seltensten Fällen man auf seine Marken die aufgerufenen Lebensmittel erhalten. So Sei die Zuckerproduktion, die ausgereicht hatte, um das gesamte deutsche Volk in, zufrie- denstellendem Maße mit Zucker zu versor- gen, fast restlos in die Sowjet-Union ohne Gegenleitsung ausgeführt worden. Die KPD habe deshalb keine Veranlassung, die der- zeitige Krise in den Westzonen durch eine billige Propaganda fir ihre Zwecke aus- schlachten zu wollen! Die einseitige Bevor- zugung von SED-Funktionären, die Mitar- beit maßgeblicher ehemaliger Nazis in den Reihen der SED, die Unterdrückung jeder wahren Demokratie, und die ungenügende Interessen vertretung der deutschen Arbei- terschaft gegenüber der russischen Besat- 127 721 Tonnen Mannheim verließen. summe für Löhne und Gehälter belief sich in diesem Monat auf 3 910 331 RM. bzw. 2 198 242 RM. Das ergibt einen Durch- schnittsmonatslohn für Arbeiter von 150. Reichsmark, für Angestellte von 293. RM. Es wurden 3 947 764 Lohnstunden geleistet, Während 1 468 010 Lohnstunden durch be- triebliche Gründe, Krankheit, Urlaub und sonstige Gründe ausflelen. Der Stunden- ausfall ging dann wohl hauptsächlich zu Lasten der Arbeiter, denn der reine Pros duktionswert belief sich auf 16 994 311. Reichsmark.) Anzahlmäßig waren im Ja- nuar 1947 die chemisch-technischen Betriebe mit 39 Unternehmungen am stärksten an Mannheims Industrie beteiligt, dicht gefolgt von 36 der Lebensmittel- und Tabakwaren- branche. Behördlich zugelassen waren Ende 1946 1097 Personenkraftwagen einschließlich Be- helfslieferwagen, 992 Lastkraftwagen, 384 Lieferwagen bis zu 1 Tonne, 674 Krafträder, 229 Zugmaschinen und 15 Omnibusse. Einen beträchtlichen Aufschwung nahm das Post- wesen. Hier wurden 2. B. bis Ende des er- sten Vierteljahres 15 000 Telegramme auf- gegeben, im letzten Quartal 1946 waren és 36 200. Noch größer ist der Sprung bei den eingelaufenen Telegrammen von 14 400 auf 45 300 im ersten bzw. letzten Quartal des Jahres. Prozent, 1938 aber nur 10,7 Prozent der Geburten unehelich. In 86 Fällen waren die Mütter zwischen 14 und 18 Jahre alt. Einmal gab es Drillinge— 3 Knaben. Ge- storben sind im gleichen Jahr 2515 Per- sonen, das sind 10,8 Ortsansässige auf 1000. Während 1938 10,1 Prozent der Todesfälle Kinder unter 1 Jahr betrafen, waren es 1946 20 Prozent. Krebs als Todesursache rangiert mit 15,4 Prozent an der Spitze. 1,7 Prozent waren Selbstmorde. 32 028 Personen fanden Aufnahme in den Mannheimer Krankenanstalten. Auf 1000 Einwohner kamen 30,9 gemeldete Fälle von Krätze. Von den 6356 einschließlich 2304 Ortsfremden und Ausländern— ge- meldeten Geschlechtskranken litten über 80 Prozent an Gonorrhoe. Verkehr und Wirtschaft Von den 2566 ankommenden und 2358 ab- gehenden Schiffen wurden im Mannheimer Hafen 1 116 245 Tonnen Güter umgeschla- gen(1938 6 286 709 Tonnen). Davon kamen nach Mannheim 988 524 Tonnen— davon wieder 595 033 Tonnen Kohlen—, während Im Januar 1946 wiirden in Mannheim 38 436 Tonnen umgeschlagen, in Duisburg im glei- chen Monat 213 631 Tonnen. Ein Jahr spä- ter(Januar 1947) sind es in Mannheim 83 760 Tonnen, in Duisburg 172 997 Tonnen, Die so oft geschmähte Straßenbahn legte 1946 6 192 638 Kilometer zurück. 1939 fuhr sie rund die doppelte Strecke, besaß aber am 31. Dezember 1946 nur etwa ein Drittel des Wagenbestandes von 1939— nämlich 50 Motorwagen, 52 Anhänger und fünf Omnibusse. 5 Das Arbeitsamt vermittelte im Verlauf des vergangenen Jahres 22 213 Frauen und 53 662 Männern Arbeit, bei monatlich zirka 8000 bis 9000 offenen Stellen. Im Januar 1947 gab es in der Mannheimer Industrie 45 176 Arbeitsplätze, aber nur 26 050 Ar- beiter und 7457 Angestellte. Die Brutto- M. L. E. Aus Nah und Fern Pfullendorf. Die Gemeinde Großstadelhofen hatte bei der Milchablieferung im Jahre 1946 ein Defizit von 98 468 Litern. Es wurden nur 22 9 vom Soll abgeliefert. Von 54 landwirt- schaftlichen Betrieben schlossen 40 mit einem Minus ab. Sie wurden nun zu einer Geldstrafe von 51 530 RM verurteilt.(bg) Biberach a. d. R. Die älteste Einwohnerin der Stadt, die 100 jährige Rosine Schach, mußte sich einer Operation unterziehen, die so gut verlief, daß sie bereits nach fünf Tagen ent- lassen werden konnte. Es war das erste Mal, daß sie ein Krankenhaus aufsuchen mußte.(bg) Wiesbaden. Der von den Nazis mit dem so- genannten„Blutorden“ ausgezeichnete ehe- malige Oberst Blähser wurde durch die hiesige Spruchkammer entlastet. Der Betroffene, der als Fähnrich im Jahre 1923 am Marsch auf die Feldherrnhalle teilgenommen hatte, konnte nachweisen, daß er den„Blutorden“ niemals getragen hat. Ferner hat er dem National- Sozialismus stets Widerstand geleistet und sich am Attentat vom 20. Juni 1944 beteiligt.(dena) Frankfurt. Amerikanische Soldaten dürfen in den amerikanischen PX-Läden in Deutsch- land nur noch dann Damenbekleidungsstücke einkaufen, wenn sie den Nachweis erbringen können, dag sie verheiratet sind.(ap) 8 Stuttgart. Am 15. Mai wurden drei der größ- ten Autobahnbrücken zwischen Stuttgart und Karlsruhe durch den Gouverneur von Würt⸗ temberg-Baden und Ministerpräsident Dr. Maier dem Verkehr übergeben. Dadurch wurde die direkte Verbindung zwischen Stutt- gart und Karlsruhe um 30 km verkürzt. Die Brücken, dis in Arbeitsgemeinschaft von ameri- Kanischen ioniereinheiten und einer ehe- maligen deutschen Pionierabteilung wieder er- richtet worden sind, tragen die Namen von John A. Roebling, dem Erbauer der weltbe- rühmten Brocklyn-Brücke und den Robert Wilhelm Bunsens. Die deutschen Brückenbauer unter Leitung des ehemaligen Pionierhaupt- manns Balke, die im letzten Jahre 26 Brücken in Württemberg-Baden fertiggestellt haben, wurden von der Besatzungsmacht belobigt.(tz) zungsmacht könne von keinem wahren So- zlalisten gutgeheißen werden. Die der 8PD unterschobene Schuld an der noch nicht be- stehenden Einheit der Arbeiterklasse müsse deshalb energisch zurückgewiesen werden. Nach wie vor kämpfe die SPD für die Verwirklichung der Bodenreform, für die Ueberführung der hauptsächlichen Produk- tionsmittel in die Hände des Staates und gegen die noch immer rührige Reaktion. Allerdings führe sie diesen Kampf unter Beibehaltung demokratischer Methoden mit dem Ziel einer unabhängigen Freiheit und sozialen Gerechtigkeit. In der sich anschlie- genden Diskussion, an der sich auch kom- munistische Sprecher beteiligten, wurde lei- denschaftlich zu den aufgeworfenen Fragen Stellung genommen und mehrmals mußte der Versammlungsleiter die Wogen der Er- regung glätten. 8 5 ER. Radio Stuttgart sendet Samstag, 17. Mai: 10.00 Schulfunk. 12.00 Land- funk. 13.00 Beschwingter Rhythmus. 14.00 Volks- 15.30 Perlen der musik. 14.30 Leichte Musik. Literatur. 16.00 Bunter Nachmittag. 18.15 Kam- Schach-Ecke 2 mermusik(Freund-Quartett). 19.1 Wirtschafts- 8 5 5 fragen Unser Genossenschaftswesen. 19.30 Poli- Die nachfolgende Stellung ist einer berühm- ten Partie entnommen, in der Boden als Wei- Ber verzweifelt gegen Mac-Donnel kämpfte. Aufgabe Nr. 35 tischer Wochenbericht. 20.00 Musik der Theater. 21.00 Bunte Stunde. 22.15 Tanzmusik. Sonntag, 18. Mai: 10.00 Relig. Feierstunde der Freireligiés. Landesgemeinde. 10.30 Kirchenmusik. 11.00 Evang. Gottesdienst. 11.30 Kammermusik. 11.45 Universitätsstunde. 14.00 Kinderstunde. 15.00 Unterhaltungsmusik. 17.00 Hörspiel:„Der Misan- throp“ von Molière. 20.00 Symphoniekonzert. 21.15 Operetten- Cocktail. Montag, 19. Mai: 10.00 Schulfunk. 12.00 Mittags- konzert. 13.30 Beschwingte Weisen. 17.00 Leichte Musik. 138.15 Solistenkonzert. 19.00 Sport. 19.30 Hanns Schloss, Schriesheim,(pop) spricht über das Thema„Flucht aus der Wirklichkeitz“. 20.00 Schlager-Cocktail mit Paul Land. 21.00 Die Faust- 7. Dichtung im Wandel der. Zeiten. 22.15 Unter- Haltungskonzert. a 5 5 Abnahme der Bewölkung„ Wetterbericht, gültig bis Montagabend. Am Samstag meist stark bewölkt und noch zeitweise 0. 5 etwas Regen. Höchsttemperatur um 15 Grad. Am 4 db e d G 9* Sonntag und Montag wolkig bis heiter. Höchst- 1 f temperatur auf 18 bis 20 Grad ansteigend. Nächt- Wie siegte Schwarz sofort? 7 uche Tiefsttemperatur 5 bis 10 Grad, Schwache Alle Antragen können erst in 14 Tagen be- Winde aus nordwestlichen Richtungen. antwortet werden. 0 EATER KONZERTE TVYORIRRGE Allonal- Theater Mannheim. ds N. daa 1947. Sonntag, 18. 5 kreler Verkauf. Eintrittspreise RM 2.— bis 6 danz-Matinee. Ballett Raimonda. Anfang 11.00 Uhr, Ende etwa 12.30 Uhr; nachm., freier Verk.: lanz- Nachmittag, Auftakt Nachmittag eines auns- Coppelld. Anfang 14.00 Uhr. Ende eta 16.00 Uhr; abends, freier Verkauf:„Madame dutterfiye, Oper von G. Puceini. Anfang 14.30 Uhr, Ende etwa 21.00 Uhr. Montag, 19. 5., Platz- cherung Abt. C Nr. 13: Tanz-Abend, Auftakt. Nachmittag eines Fauns- Coppelia— Anfang nan Ur, bnde etwa 29.30 Uns. Dienstes, 20. e latzsicherg. Abt, B Nr. 13: Zum 1. Male:„Be- gelderndes Präulein-, Lustspiel mit Musik von aach Benatzky,. Anfang 18.00 Uhr, Ende etwa 9 0 Uhr.- Mittwoch, 21. 5., Platzsicherg. Abt. MT 85 3:„peter Grimes“, Oper von Benjamin ltten. Anfang 18.00 Uhr, Ende etwa 20.30 Uhr. Donnerstag, 22. 5., Platzsicherg. Abt. J Nr, 13: Nathan der Weise“, dramatisches Gedicht von L. Lessing. Anfang 17.30 Uhr, Ende etwa 20.30 r. Freitag, 28. 5., Platzsicherg. Abt. L. Nr. 13: Bezauberndes Fräulein“, Lustspiel mit Musik aon Ralph Benatzky. Anfang 16.00 Uhr. Ende 5. vormittags, 95 20.30 Uhr. Samstag, 24. 5., freier erkauf:„Der Diener zweier Herren. Lust wiel von Goldonl. Anfang 18.30 Uhr, Ende 19 05 20.30 Ohr.. Sonntag, 25. 5. Efingsten), kreler Verkauf: Peter Grimes“, Oper von Ben amin Britten. Anfang 18.00 Uhr, Ende etwa 20.30 0 r. Montag, 26. 5.(Pfingsten), nachm., freier Verkauf:„Der Diener zweier Herren“, Lustspiel zan Goldoni. Anfang 14.00 Uhr, Ende etwa 16.00 Nair Abends, freier Verkauf:„Susannens Ge- f innles, Intermezzo von Ermarmno Ferrari: hier- 955„Die alte Jungfer und der Dieb“. Groteske der von Gian-Carlo Menotti. Anfang 18.30 Uhr, gen eds 20.48 Uhr. Plenstas 2 else, darruns Abt. K Nr. 14:„Nathan der Weise“, 1 amatisches Gedicht von G. E. Lessing. Anfang in Rohr. Ende etwa 20,30 Uhr. osengarten: Sonntag, 18. 5., freier Verkauf: ung Wahre Jakob“, Schwank von Franz Arnold u Henst Bach. Anfang 19.30 Pur, nde ener wr Nitteroch, 21. 5. kreler Verkauf eng Ni ob“, Schwank von Franz Arnold und Uhr t Bach. Anfangs 18.30 Uhr, Ende etws 20.30 De Sonntag(Pfingsten), 25. 5., freier Verk.: und Wahre Jakob, Schwan von Fran Arnold 00 Ernst Bach. Anfang 18.30 Uhr, Ende etws Fand. Nontas(Fansstem, 8. de kroen an„Der wahre Jakob“, Schwank von d 2 arnold und Ernst Bach. Anfang 18.30 Uhr. wear etws 20.30 Ohr. 15 282 F Laienbünne e. v. Wiederholung der Aernkomödie„Der G wissenswurm“ von E. öſteneuber. Sonntag, d 18. Mat 1047, 10 0 Unt. haus Neckarau, Endhaltestelle d. Linie 7. Spielplan vom 16. 4. Kammer-Musik-Abend: Freund- Quartett unter Mitwirkung von Carl Seemann, Klavier. Aus Anlaß des 50. Todestages von Joh. Brahms. 16 Mal 1947, Beginn 19.00 Uhr, Aula der Wirt- schaftshochschule. Karten von RM 2.— bis 6.— in den bekannten Vorverkaufsstellen sowie eine halbe stunde vor Beginn an der Tageskasse. Veranstalter: Heinz Hoffmeister, Konzertdirek- tion.(Lizenz 1086.) 5 15 309 Capitol- Filmtheater Mannheim. Gastspiele des Bachlenz-Theaters Heidelberg! Zum letzten Male! Samstag, d. 17., und Sonntag, d. 18. Mal, jeweils 20.45 Uhr:„Im sechsten Stock“. Ein Pariser Milieustück in 9 Bildern von Alfred Gelbri. Musik von Frnst simon, Chansontexte von Ger- hard Prager. Bühnenbilder: Margarete Zipser-Klomp à. G. Musikalische Einstudierung: Karl Echtle. Ein- trittskarten in den bekannt. Vorverkaufsstellen. Capitol-Flimtheater Mannheim. In Vorbereitung: „Schwarz waldmädel“, Operette in drei Akten von August Neidhart. Musik von Leon Jessel. Ein Gastpſel des Bachlenz-Theaters Heidelberg. „Wohnt Gott bei Menschen:“. 6. Oeffentl. Vortrag der Serie: Gottes Hand im Weltgeschehen“ am Sonntag, 18. Mai, 20 Uhr, im Saal: Mannheira, J I, 14. Eintritt frei! 93497 KINO I VARIETE(TANZ 34 Palast-Theater Mannheim, J I, 6, Breite Straße. Heute bis einschl. Freitag:„Sophienlund“ mit dem bekannten Schlager„Mit Musik geht alles besser. In den Hauptrollen Hannelore Schroth, Käthe Haack, Harry Liedtke u. a. Neueste Wochenschau. Beginn: 9.30, 11.30, 13.50, 16.10, 18.30, 20.45 Uhr. Vorverkauf für die Nachmittags- u. Abendvorstellung ab 10.15 Uhr. Sonntag ab 13.40 Uhr. Kassenöffnung: 9.00 Uhr. Capitol- Filmtheater Mannheim. Sonntag, 18. Mai, 10.30 Unt: Einmal. Matinee-Gastspiel Kurt Edel- hagen. Das durch seine zahlreichen Rundfunk- sendungen bekannte große Tanz- und Schau- orchester mit seinen 16 Solisten. Ein beson- deres Ereignis für Mannheim. Karten. RM 2.— bis 5.— im Vorverkauf.: Capitol-Fümtheater Mannheim. Täglich bis ein- schließlich Donnerstag 1.00, 3.00, 5.00 u. 7.00 Uhr: Der neue deutsche Filmerfolg:„Sophienlund“. In den Hauptrollen: Hannelore Schroth, Käthe Haak, Harry Liedtke. Im Vorprogramm ein Ufa-Farbkulturflim sowie neueste Wochenschau „Welt im Film“. 15 287 Odeon-Lichtspiele Mannheim, G 7, 10(Straßenb.- Haltestelle Jungbusch, Linie 1, 2, 15, 25). Heute bis Donnerstag:„Das goldene Tor“. Anfangs- zeiten tägl. 3.00, 5.30, 8.00 Uhr. Vorverkauf ab 2.30 Uhr. Sonntag keine Einder vorstellung. Astoria-Theater Mannheim vom 1.81. 5.:„Aller- lei im Mai“, tägl. 18.45 Uhr; samstags u. sonntags 13.30 U. 18.48. Karten in d. bek. Vorverkaufsst. Inszenierung: Gerd Martienzen. Saalbau-Theater Mhm.-Waldhof zeigt bis einschl. 22. Mai täglich den Fülm;„Einmal der liebe Herrgott sein“, der große Lachschlager mit Hans Moser. Beiprogramm u. neueste Wochenschau. Beginn wo. 17.00 u. 19.00 Uhr, sonn- u. felertags 16.45 und 19.00 Uhr. Kindervorstellung 1.30 Uhr. Zentral-Theater Mhm.-Waldhof. Heute bis Don- nerstag:„Binmal der liebe Herrgott sein“. An- fangszeiten werkt. 5.00, 8.30 Uhr, sonmnt. 3,30, 6.00, 8.30 Uhr. Sonntag 1.30 Kinder vorstellung; auf allen Plätzen 0,60 RM. 15 285 ROxY-Flimtheater Mhm.-Rheinau zeigt heute bis einschl. Donnerstag:„Die Frau ohne Vergangen- heit“ mit Sybille Schmitz und Albrecht Schoen- hals und neue Wochenschau, Täglich 17.30, 19.30, sonntags 13.00, 15.30, 17.30, 19.30 Uhr. 15 256 Saalbau-Theater Mhm.-Waldhof. Bis 31. Mai täg- lich 21.00 Uhr: Günter Starow conferiert und parodiert; Gastspiel der bekannten Wiener Schauspielerin Gretel Morgan mit rem Part- ner Henry Jürgens, ein ganz besönders musi- kalischer Genuß; P. W., Revolutionär d. Komik; Ruth und Mady Jänecke, die Sprung- u, Wurf- sensation, und andere. Es spielt das Schau- orchester Hans Guderjahn. Vorverkauf: Zigar- rengeschäft Faulhaber und Felektro- Weber. Gartenstadt, Freyaplatz. 15 302 „Kossenhaschen“, zur Zeit N 7. 4. Täglich von 14.30 bis 19 Uhr Konzert. 903493 Waldparkrestaurant„Am Stern“, Mhm.. Tel. 441 65 Inh. Kohl. Jeden Mittwoch u. Samstag von 19 bis 23 Uhr sowie jeden Sonn- u. Feiertag von 1523 Uhr Konzert und Tanz. Es spielt die Kapelle Lote Weisse mit ihren Solisten. 14709 Tanzbar Win erten, 0 5, 13. Tägl. Tanz v. 19 bis 23 Uhr bei e klassig Musik. Ruhetag Montag. Inh.: Ludwig Heyer u. Lisa Brinkbäumer. 02415 „Loreley“, G 7, 31. Jeden Mittwoch, Samstag und Sonntag von 20—23 Uhr Tanzunterhaltung. 1 VERANSTALTINGEN 2 Astoria Revue- und Varieté- Theater, Mannheim. Direktion Max Paulsen, Mittelstr. 41, Tel. 530 17. und 53151: Märchenspiele Neuinszenierung: „Schneewittchen und die 7 Zwerge“ ab Sonntag, 18. Mal, 13.30 Uhr, jeden Sonntag 13.30 und Mitt Woch 15.30 Uhr. Vorverkauf: Schmidt, P 5, 1; Schleicher am Tattersall; Schreckenberger, Weinheimer Opa-Bahnhof; Lenz, Feudenheim, Hauptstr. 98a, Zigarren-Felber, K 1. 15 036 Sommerbühne am Neumarkt, Mittelstraße, Direk- tiop Max Paulsen, Tel. 330 17 und 531 51. Am 17. Mal 1947, 19.00 Uhr, Premiere der Ausstat- tungsrevue:„Saison im weißen Rößl“. Ca. 100 Mitwirkende, Täglich 19.00 Uhr, mittwochs und samstags 19.00 und 21.30 Uhr, sonntags 15.30 und 1900 Uhr. Kartenvorverkauf schmidt, H 5. 1: Schleicher a. Tattersall; Schreckenberger, Wein- heimer OfG.-Bahnhof; Lenz, Feudenheim, Hauptstr, 98a; Zigarrem Felber, K 1. 15 057 Pferderennbahn Frankfurt/ M.-Niederrad. Sonntag. U 18. Mai 1947, 14.30 Uhr, Flach- u. Hindernisrennen. u. 3. Janitor-Hürdenrennen 3000 m. Eintr.-Pr. 5.—, Schwerbesch., u. Kinder 2.—. Veranstalter Frank- furter Rennklub, Ruf 624 29. 15 298 Freiburger Passions-Festspiele in Heidelberg vom e Mai 1947. Kartenvorverkauf f. die Stadt- evölkerung Mannheim bei Zigarren-schmitt, bis 2500.— bei Wo 12 F Tc 6000.—. Auch 5. 1 VEREINE f Sparverträge in entsprechend. Höhe. 5 Miete für 2—4 Zimmer etwa RM 42.— Jehovas Zeugen Untern. Bibelf.-Vereinigg.) Ein- is 70.—. Zuschr. u. Nr. P 14897 an die Gesch. ladung zum Vortrag Sonntag, 18. Mai 1947, 18.30 Selbst. Handelsvertreter, Sitz Berlin, bei Industrie Uhr, in der Wohlgelegenscmile, Friedrich ert ern een eee Straße. Thema:„Das Schicksal dieser Erde.“ tretungen nur erster seriöser Herstellerfirmen Alle Mensen guten Wiens und a ee,, Wahrheitssucher sind herzlich eingeladen. Nr. 15 132 an die Geschäftsstelle. Christlicher Verein Junger Männer, Mannheim, VERSCHIEDENES 1 Mehrere Wohnungsuchende möchten sich mit an- deren zur Schaffung einer Heimstätte(Eigen- heim od. Mehrfamilienhaus) auf genossenschaft- licher Grundlage zusammenschließen. Wer macht mit? Erforderliches Eigenkapital ca. RM 1500. V. 8. America. Ausreise Wer übernimmt Garten- demnächst. Ubernehme pflege im Ai Friedrichsplatz 18. Sonntag, 18. Mai 1947, Teil- 2 f nahme an der Abendsingwoche 19.30 Uhr in der 5 Interessen- gebiet? Angebote unt. Konkordienkirche. 15 301 955 e 5 FP 15092 an die Geschst. Haus- u. Grundbesitzer-verein e. v. Mannheim. ere ie Ange 5 7 Brot- u. Gemüsemesser an Hauslerer lieferbar. Anfrag. unt.& 1538 an Annoncen-Exped. Carl Foerster,(22a) Düssel- dorf, Postfach. 15129 Unabhängige Frau sucht Montag, 19. Mai 1947, 16 Uhr, findet im Rosen- garten eine Mitglieder-Versammlung statt. Hierbei werden die Einkommen- u. Vermögens- steuererklärung Abgabe der letzteren bis 31. Mei 1947 eingehend besprochen. Es ist dringend P 14743 an die Geschst. Briefwechsel der Welt- jugend vermitt. Schul- rat Dr. Appens.(20) Lengede über Braun- notwendig, daß die Hausbesitzer zu dieser Ver- 1 sammlung erscheinen, da die Erklärungen im. Kundschaft auf dem Interesse jedes Einzelnen äußerst gewissenhaft Welt! 11436 Lande. Ausbessern v. Kleidern und Wäsche. Köhler, U 1, 14. 02010 Größte Buchführungs- gesellschaft mit erst- Klassigen Fachkräften ausgefüllt werden müssen. Der Vorsitzende. 1 VERSAMMMLILN GEN Verband württbg.-Badischer Lebensmittelhändler Stud.-Tausch Wirtsch.- 5 Hochschule Mannh. Univ. Leipzig(Wirtsch.- wiss. Fak.) ab Winter- Semest. 47/48. Gotthold (Einzelhandel), Geschäftsstelle Mannheim, O 7. 1, f Tel. 425 31, Am Iittwoch, 21. Mel 1947, 15 Uhr, ahn,(eb Leipzig 8 3, übernimmt kür die findet im Wartburg-Hospiz, Mennheim, F 4, 7/86, Alfred-KRästner-Str. 2. amerik Zone sämtliche eine Mitglieder versammlung für den Stadt- u. Addiermaschine, elektr., Buchführungsarbeiten Lendkreis Mannheim statt. Die Tagesordnung neuwertig, Diktier- für Handel, Handwerke sieht u. à, die Neuwahl des Vorstandes sowie maschine(Orbaphon). alle 5 n Berufs, Eilang. unt. Nr. 02180 an d. G. Berufst., alleinsteh. Frl. mit Gesangsausbildung (yr. Sopran) möchte sich an klein. musikal. Kreis beteiligen, wo evtl. Weiterbildung ge- boten wird. Angebote mit Zubehör zu ver- mieten, Angebote unt. P 15121 an die Geschst. Rotbrennende u. andere Töpfertone sow. feuer- feste und halbsaure Rohtone u. rot-braune Engobetone aus amer. Zone lieferbar. Angeb. die Stellungnahme z. Hauptmitgliederversamm- jung in Stuttgart und Wahl der Delegierten hierzu vor. 1e Verbandsmitglieder werden ersucht, Vollzänlig zu erscheinen, Der Vorstand. I UNTERRICHT 1 Wollen sie werbefachmann werden? Wissen Sie, daß das Leute sind, die unsere Wirtschaft in Zukunft brauchen wird? Fine gute Vorschule unte. Unt.— für die Praxis ist mein Fernunterricht. Ver- 8„ e ee. 1 25 langen Sie kostenlos die Schrift UD 77%. Frankfurt a. M., Stikt⸗ welche Fa. kann gegen Werbeberater Hanns Haug,(14a) Göppingen. straße 5 13944 Altmater. Sporttrikot Engl., Franz., Span, für Engl., Franz. u. s pan. Anf. Elektr. rechnende Bu- anfertigen? Ang. unt Juni neue Anf.-Kurse, Vebers. v. Br. u. Ges. Lang. Ausl.-Erfahrg. Fremdspr. Priv.-Stud. Kinzigstraße 2, III. Wangerötterstr.) 03468 Nr. 02451 an die Gesch. Pflasterarbeiten. Welcher Architekt u. Baumstr. hat Pflasterarbeiten auszuführen? Adressen u. P 18145 an d. Gesch. Anfäng. u. Fortgeschr. Anf.-Kurs: Anf. Juni. Uebers. v. Br. u. Ges. Fremdspr. 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Der Gesamtwert aller Aktien und Renten wird um ein Vielfaches von den Reichsschatzanweisungen übertroffen. Nun wa- ren etwa 80% aller sammeldepotfähigen Pa- piere in Sammel-Depots hinterlegt und damit vorläufig der Verfügungsgewalt ihrer Besitzer entzogen. Außerdem sind noch die Papiere in Eigenbesitz, die durch Kriegseinwirkung ver- nichtet wurden, zu berücksichtigen. Auch die Verluste bei den in Safes hinterlegten Werten erscheinen beträchtlich. Nicht zu vergessen die Fälle, in denen Mantel und Bogen getrennt aufbewahrt wurden und einer davon in Ver- lust ging: Das Börsengeschäft greift nur auf effektiv vorhandene Stücke zurück und ist da- mit auf etwa 20% aller Werte beschränkt. Außerdem werden Demontagen, Konzernent- flechtung und Sozialisierung und die geplante Aenderung der 88 110 und 114 des Aktienge- setzes von 1937(Einschränkung der Anonymi- tät) Einfluß auf den Umfang des Börsenhan- dels haben. Es würde zu weit führen, alle zur Lösung des Problems ausgearbeiteten Vorschläge an- zuführen. Es verdient jedoch besonderes In- teresse, daß auch der Verwaltungsrat für Wirt- schaft, nach der Süddeutschen Juristen-Zeitung (2/47), einen Gesetzentwurf ausgearbeitet, der vom Rechtsausschuß des Länderrats gutgebei- gen wurde. Da erhebliche Bestände aus den Depots abhanden gekommen sind, werden in diesem Entwurf einschneidende Maßnahmen geplant. Die Inhaber-Papiere in den Sammel- depots sollen, soweit der Inhaber nicht seine Rechte nachweisen kann, für ungültig erklärt werden. Mit den freigewordenen Rechten sol- jen solche Personen neu ausgestattet werden. deren Papiere in Sammelverwahrung lagen. Bei dem bekannten Umfang der Depoteinlacon erstreckt sich diese geplante Aktion auf den größten Teil der deutschen Inhaberpapiere. Dr. Oehmichen — Wie am Dienstag aus maßgebender Quelle verlautet, ist eine Währungosreform in Deutsch- jand duren die Stellungnahme Rußlands in weite Ferne gerückt worden. Der Alliierte Kontrollrat hatte nämlich in einer Geheimsitzung am Sams- tag voriger Woche einen von den drei westmächten erden Vorschlag zum Druck neuer Bank- noten erörtert, der jedoch durch die russische Forderung, mindestens 30% der neuen Noten in Leipzig zu drucken, zum Scheitern gebracht wurde. Die drei Westmächte halten es für nötig, den Notendruck zur ständigen Kontrolle des Um- laufs einer Zentralstelle zu übertragen. ap. Seit dem Beginn der Besetzung des Ruhrgebie- tes sind an den Ruhrkohlenbergbau für 913 Mil- lionen Reichsmark Subventionen als durch die Länder gerantlerten Reichsbankkrediten gezahlt worden, da die Förderungskosten je Tonne Kohle Wirtschaft 25 RM betragen, während nur 13 RM im Verkauf berechnet werden, Die Tagesförderung beträgt Zur Zeit annähernd 225 000 Tonnen, sollte aber mindestens 400 000 Tonnen erreichen. ap. Als Antwort auf die Vorschläge der holländi- schen und belgischen Regierungen haben sich die Vereinigten Staaten nach Aeußerungen amerika nischer Regierungsmitglieder grundsätzlich mit der Benutzung der Häfen Antwerpen und Rotter- dam als Umschlägeplätze für die Frachten nach der anglo- amerikanischen Zone einverstanden erklärt. Ap. Die in Paris abgehaltene Konferenz der nieder- ländischen, belgischen und schweizerischen Rhein- reedereien haben nach einer Meldung von PPP zu dem Ergebnis geführt, daß der Abschluß eines Rheinschiffahrtpools im Augenblick noch nicht möglich ist, daß jedoch einem gemeinsamen Frachtenabkommen keine Schwierigkeiten ent- gegenstehen. OE. Das hessische Wirtschaftsministerium hat Richt- linien erlassen nach denen Kompensationsge- schäfte zur Beschaffung von Rohstoffen zur Auf- rechterhaltung der Produktion unter bestimmten Bedingungen gestattet werden können. An sich sind Kompensationsgeschäfte verboten, können jedoch in Ausnahmefällen vom Landes wirtschafts- amt genehmigt werden. dena. Nach der letzten verfügbaren Förderziffer be- lief sich die Steinkohlenförderung im Ruhrgebiet am 8 Mai auf 220 143 Tonnen. wid. Ar Zeituusssfr So sind wir Letzthin hatte ich etwas auf einer amerika- nischen Dienststelle zu erledigen.„Guten Tag!“ begrüßte ich eintretend den Pförtner. „Good day!“ kam's lässig vom schwarzen Mann zurück„Ist das ein Amerikaner?“ fragte ich schüchtern meinen Begleiter.„Nein, anschei- nend hat er seine Sprache verlernt,“ meinte dieser. Dann betrat ich den Raum der Dienst- stelle, in welchem etwa zehn junge Steno- typistinnen saßen, und grüßte höflich„Guten Tag!“— Keine Antwort. Ich fragte zum zweiten Male meinen Begleiter:„Sind das Deutsche?“—„Nein— die rauchen!!“„Ja!“ freundlich:„Guten Tag, was wünschen Sie?“ Und das war ein Amerikaner.——— Nürnberger Nachrichten/ Nr. 36 Noch dunklerer schwarzer Markt. „Volkskrant“ meldet aus Paris: Max In- trator, genannt„der schwarze Max“, be- schäftigt zurzeit die gesamte französische und englische Polizei. Seine finanziellen Trans- aktionen sollen die des berüchtigten Sta- vis k y weit in den Schatten stellen. Haupt- betätigungsfeld: Schwarzhandel in Devisen; Monatsumsatz: mindestens 100 000 Pfund Ster- ling. Engster Mitarbeiter: Joanovici. Millionen- schwindler, Lumpenkönig und Analphabet. Engste Mitarbeiterin: Frau Carmona, bei der die Polizei 27 Millionen Franken fand. Er steht in dem Verdacht, die palästinischen Wi- gesehen habe. Seit 15 Jahren sei er ein unbe- kannter Verehrer derselben gewesen.— Man soll von Toten nichts Schlechtes reden. Saarbr. Volksstimme/ Nr. 17 Eine„Gefolgschaft“ gibt es nur da, wo be- fohlen wird; in einer demokratischen Organi- sation also nicht. Die SPD ist eine demokra- tische Partei. Im„Allgäuer“(Nr. 21) lautete eine Ueberschrift:„Appell der SED an die SPD- Gefolgschaft“. 7„ W Mit dem Wörtekhen„geheim“ ist der Be- griff„Befehl“ anscheinend sehr eng verbun- den. Auf der Valta- Konferenz der drei Groß- mchte wurde ein Geheimprotokoll verfaßt. Die Mitteilung, daß dieses Geheimprotokoll veröffentlicht werden soll. überschrieben die „Fränkischen Nachrichten“(Nr. 33):„Geheim- defehl der Reparations leistungen. *** Bei dem Motorradrennen in Hocken- Reim waren Zuschauer aus allen Zonen, aus Köln, Stuttgart und Saarbrücken, anwesend; interzonale Zuschauer also. Im„Mannheimer Morgen“(Nr. 54) lautete ein Zwischentitel: „Inter nationale Zuschauer massen“.... Menschen unserer Zeit wünschen sick einen Lackleder glänzend zu machen, Reißverschluß vom Kopf bis zum Fuß ren zu können * „Ich kabe nichts wie Pech. „Ok, da könnte ich Ihnen ein vorteilhaftes Tauschangebot machen.“ Weser-Kurier/ Nr. 34 reclal ie — Die Sozialredaktion des„Mannheimer Mor- gen“ erteilt jeden Mittwoch, vormittags von 9-12 Uhr, mündliche Auskunft. Außer- dem kaben wir an jedem Donnerstag, von 17-19 Uhr, eine Abendsprechstunde eingerichtet. K. M., Schwetzingerstadt: Die Grundsteinlegung der St. Peters Kirche in der Schwetzinger- stadt erfolgte am 16. März 1923. erfolgte durch Prälat Bauer. Künkel- Karlsruhe war Die Benediction Architekt H. O. für die Plananfertigung, Architekt J Lutz-Mannheim für die örtliche Bau- leitung verantwortlich. Die Oberbauleitung lag in. den Händen von Oberbaurat Strobl-Heidelberg. Ubler Hausgenosse: Eine Mietpartei in unserem Hause ist überaus rücksichtslos und rabiat und stört ständig den Hausfrie den. Haben wir Wäsche aufgehängt, so schüttelt diese Mieterin bestimmt aus ihrem Fenster Fußmatten u. Staub- tücher aus. Nacht für Nacht werden die anderen Mietparteien durch ruhestörenden Lärm aus dem Schlaf geweckt. Der Hausbesitzer schreitet nicht ein, Weil er die Beschimpfungen fürchtet.— Wenn der Hausbesitzer selbst nicht Ordnung schaffen kann, bleibt nichts anderes übrig, als die Polizei Zu bitten, für Ordnung zu sorgen. Vielleicht bringt ein gesalzener Strafzettel die rücksichslose Mie- terin zur Raison. Elfriede Sch. Ladenburg: Vm schwarzes 2 0 empfehlen wir folgendes Mittel: Lösen Sie fünf Teile Stea- um— täglich nach Belieben aus der Haut fan- rinsäure in sieben Teilen warmem Terpentinöl auf und rühren Sie diese Mischung bis zum völ- ligen Erkalten unter Hinzufügung von drei Tei- len Kienruß. Mit dieser Salbe reibt man das Leder ein und poliert es mit wollenem Läppchen. Mutter M. Ilvesheim: Ich habe von meinem gefallenen Sohn ein Bild, das aber mit den Jahren schmutzig geworden ist. Kann ich es reinigen, ohne es zu beschädigen? Reiben die Photographie mit einem in Spiritus getz ten Wattebausch ab und polieren Sie mit anderen sauberen Tuch Erna in Sch.: Meine Schwester ist als diger Teil geschieden. Das dem Mani. e. menzukommen?— Wir des Bürgerlichen Gesetzbuches. dem nach 5 1635 die Sorge für die Person Kindes nicht zusteht, dem Kinde persönlich zu verkehren. Daz mundschaftsgericht kann den Verkehr regeln. K. P. Schriesheim: reichlich drei Meter v. Nachbargrundstückes an dieser hat mein Nachbar Bäume steh Aste hängen über das freien Abzug aus dem Sten qualmen. Kann Bäume verlangen?— Nach 5 905 des BORN Meine Schwester ist Wieder heiratet und möchte das Kirſti gern Was aber von dem Vater verweigert wird. sle das Kind sehen, ohne mit dem Manz z nach. 8 Kind i besu verweisen auf den „Der The behält die Befugniz Mein Wohnhaus on der Grenze 0 entfernt. 9 Dach und hindern Schornstein, so dal ich die Entfernun nen Sie verlangen, daß der Nachbar inne einer bestimmten Polizei. Frau Selma K. Es ist jedoch Schwiegereltern, so daß wir den Abort nich nutzen. wechselnd den Abort gereinigt. ich mich davon ausschließen, da ich ihn 33 benutze?— Nein, Sie Parteien den Abort im Turnus putzen oder pi lassen meine Freundin auf kettboden in meiner Wohnung aus und Frist Zweige beseitigt. Tut er das nicht, 80 Lü Sie die Zweige selbst absägen. Am besten den Sie sich aber vor der Selbshiffe a die überhängen N Wir sind 4 Familien im hu de ur ein Abort vorhanden. bin mit meiner Familie tagsüber bel me 9 Bis jetzt haben die vier Parteſen m I K. müssen wie die aut ks an 1 1 1 V0 Streit W. und H., Weinheim. Kürzlich ru 80 dem blanken g. 0 Es entstanden de letzte sich das Kniegelenk. reits erhebliche Arztkosten und es ist m daß weitere Komplik ich haftbar? haftbar. Sie sind für alle ationen entstehen. Der jradifionelle Staffellauf Von den zahlreichen Meldungen erfüllten Die und dann kam einer auf uns zu und sagte durchweg spannenden Läufe auf der 144b-m- wickelten sich flott und reibungs- nur 17 Vereine ihre Startverpflichtung. Rundstrecke los ab. Die Ergebnisse der Hauptklasse: Sc Käfer- tal, 2:50,5 Min.; TSV 13846, 2:51; MSG 2.52.5; (VR lag durch Sturz eines Läufers aussichts- los im Rennen.) Klasse I: Sc 99 Seckenheim, 3:01; TSV 98 Seckenheim, 3:02,6; TSV 13846, 3:05,83. Klasse II: Sc Käfertal, 2:57,22; MSG, 3:06. Klasse III: Skiclub Mannheim, 3:09; TSV 1846, 3:15,83. Klasse IV: VfB Kurpfalz, 3:11; Reichsbahn-Sd, 3:16, 4. Klasse V— Jugend: Sc Käfertal, 3:06,9; SG Rheinau, 3:09. Klasse VI— Jugend: MSG, 3:17; VfR, 3:26,4. Alte Herren: SC 99 Seckenheim, 3:04,5; MSG, 3:09, 6. K. Amateur- Radrennen ganz groß Der RRC führte im Gegensatz zu den Be- rufsfahrer- Veranstaltungen mit Spannung ge- Runden-Mannschaftsfahren entschieden Ha- senforther/ Stubbe mit 31 Pkt.; Schertle erhielt mit Bühler 29 Pkt.; Westerhold/ Tabbat und Egle Hübner 13 Pkt. Die Mannheimer Zieg- ler/ Berner hielten den sechsten Platz. Burg. Fußball- Resultate SV Waldhof— Spygg Fürth 3:1; Eintracht Frankfurt VfR Mannheim 2:1(abgebr.); Stuttgarter Kickers— FV Karlsruhe 3:2; BC Augsburg— 1. FC Schweinfurt 05 2:0; 1. FC Nürnberg— Schwaben Augsburg 3:2; Phönix Karlsruhe— Ulm 46 2.5; Bayern München 2:1; Viktoria Aschaffenburg — FSV Frankfurt ausgefallen. Landesliga: Sd Rohrbach— Neckargemünd 5:0. 0 Bezirksklasse: Weinheim— Altlußheim 2:1. Kreisklasse Süd: Kurpfalz Neckarau Ketsch, kampfl. f. N.; Hockenheim— Reilin- gen 0:3; Rohrhof— Msd 3:0; Neckarstadt Phönix Mannheim 0:4; 1846 Mannheim— Brühl FC Bamberg— derstandsgruppen zu finanzieren ladene Rennen bei guter Klassebesetzung Rheinische Zeitung/ Nr. 37. Liebe auf den ersten Blick Wie„Evening Standard“ meldet, durch. — Jung“ fuhr Peter Münd, mit Braun gepaart, sein letztes siegreiches Rennen. hat der Schmelzinger; 3. Köhler/ Kleber. Im 30-Runden-Mannschaftsfahren„Alt 2. Rößler/ Die beiden verstorbene spanische Baron Luz arrag a Jugend wettbewerbe gewann Maier(Ulm) vor der Gattin des britischen Botschafters in Pa- in Großbritannien und der Schweiz investier- tes Vermögen vermacht. Die Zeitung„Star“ Erfen ris, der Lady Diana Cooper, sein gesamtes(Mannheim). goldene Armbinde triumphierte Sveeina über Vierling. Riemer(Ulm) und Kleber (Köln), Im Verfolgungsfahren um die Im Fliegerfahren um den UFA- weiß noch zu berichten, daß der Baron Lady Pokal wurde Schertle(Stuttgart) von Gänsler, Cooper nur ein einziges Mal in seinem Leben Bühler und FHasenforther Sieger. Das 130 1. Vorschau Samstag, 17, Mai Ringen: Im Schlußkampf um die süddeut- sche Meisterschaft trifft heute abend 19 Uhr im Feudenheimer Schulhof die Meisterstaffel des KSV Bamberg auf den badischen Meister ASV Feudenheim Handball: (18 Uhr) VfL Neckarau— TV Edingen 0 Fußball-Oberliga: Karlsruhe(16.30 Uhr); Neckarau; 1. FC Nürnberg— Viktoria A8 kenburg; VfB Stuttgart— SpVgg Fürth; Bamberg— Eintracht Frankfurt; Karls FV— Kickers Offenbach; Ulm 46— B Sc Käferial Sieger) 40 geslarielen Vere Sonntag, 18. Mai SV Waldhof— Ph 05 Schweinfurt München; BC Augsburg— Stuttgarter Kid be FSV Wankfurt— Schwaben Augsburg f do und VfR Mannheim spielfrei. 5 ei Sandhofen— Phönix gemünd; Neulußheim — Sinsheim; Wertheim— Sandhausen. Handball: Sd Leutershausen— TV Rot Uhr). Die Endspiele nier finden um 14 Uhr im Herzogenried statt. Hockey: TSG Bruchsal— MSsd Mannhel TSG 78 Heidelberg— TSV 46 Mannheim Gesellschaftsspiel: VfR Mannheim— Blau Aschaffenburg(Männer 10.30 Uhr, Frauen Viernheim— Walldürn; Rohrbach— Ne Mannbeim(18.30 — Mosbach; Eppelzg im VfR- Jubiläums. EAMILIEN- NACHRICHTEN Es starben: Karl Zöller, mein lieb. Mann u. guter Vater, ist am 14. Mal 1947 im Alter von 43 Jahren nach kurzem schwerem Leiden von uns ge- schieden. Mhm.-Käfertal, Fasanenstr. 42. In tiefer Trauer: Erna Zöller geb. Lieb u. Toch- ter Sophie. Beerdigung: Samstag, 17. Mai 1947, 11.00 Uhr, Friedhof Käfertal. 8 Marie Hofmann geb. Fleischmann, unsere 15. Mutter u. herzensgute Oma, ist am 14. Mai 1947 nach schwerem Leiden. 77 Jahre alt, ent- schlafen. Mannheim, Luisenring 20. In tief. Leid: Familie Max Böhme, Ruth Neumann. Feuerbestattg. Samstag, 17. V. 1947, 11 Uhr. Peter Wamsser, mein lb. Mann u. gut. Vater, ist nach langer Krankheit am 13. Mai 1947 sanft entschlafen. Mannheim, Lutherstr. 11. In tiefer Trauer: Frau Kath. Wamsser geb. Fritsch u. alle Angehörigen. Beerdigung: Montag. 19. Mai 1947, 11.30 Uhr, Hauptfriedh. Manfred Dorka, Chemie-Laborant, unser lieb. Sohn, ist am 15. Mai 1947 nach kurz.,ischwer. Leiden still u. sanft verschieden. In tiefem Leid: Famil. Karl Alfred Dorka u. Verw. Beerdig. Sa., 17. 5. 47, 14.30 Friedh. Neckarau. valentin Bär, unser Ib. Vater u. Großvater, ist nach kurzem Leiden im Alter von 81 Ihr. von uns gegangen. Mhm., Stolbergerstr. 4. Die Hinterbliebenen. Feuerbestattung am Samstag, 17. Mai 1947, 10.30, Kremator. Mhm. Amanda Gross geb. Bürck, unsere liebe Mutter U. Schwester, ist am 15. V. 1947 im 79. Lebens- Jahre nach langem, schwerem Leiden sanft entschlafen. Mannheim Friedrichsring 30a), 17. Mai 1947. Im Namen der Hinterbliebenen: Käthe Gross. Feuerbestattung: Montag, d. 19. Mai 1947, 13 Uhr, in Mannheim. Josef Pohl, mein guter Sohn, unser geliebter Bruder, ist am 28. März 1947 in New Nork an den Folgen eines Unfalles nach langjäh- rigem Leiden, 49 Jahre alt, verstorben. Im Namen d. Hinterbliebenen: Karl Pohl, Mhm.- Friedrichsfeld, Kolmarer Str. 49. Karl Adams, mein geliebter Gatte u. guter Vater, wurde uns rasch u. unerwartet ent- rissen. Allen, die meinem ib. Manne durch die Überaus vielen Kranz- u. Blumenspenden u., das große Trauergeleit die letzte Liebe erwiesen, sagen wir unseren innigst. Dank. Mannheim, Laurentiusstr. 20. In unsagbarem Schmerz: Frau Annel Adams mit Kind Hansi und Angehörigen. STELLENANGEBOTE Vorher Genehmigung beim Arbeitsamt einholen Pharmazeutische Fabrik Nordbadens sucht Apo- theker, der in der Fabrikation v. Arzneimitteln Erfahrung hat u. in solcher Position schon tätig War. Bei Eignung u. guter Befähigung schnelle Aufstiegsmögiichkeit als Betriebsleiter. Ausführ- liche Bewerbung mit Lebenslauf u. Lichtbild Unter Nr. P 14 957 A an die Geschäftsstelle. Fotodrogist, als erster Mitarbeiter in gut ein- geführtes erstes Fachgeschäft, der an selbstän- diges Arbeiten gewöhnt ist, per sofort gesucht, der firm im Einkauf, Verkauf, Schriftverkehr U. einfachen Büroarbeiten ist u. gute Kenntn. im Fotolaborbetrieb hat. Schriftl. Bewerbungen an Foto- Spiegel, Bahnhof drogerie, ältestes Fach- geschäft in Ludwigshafen Rh., Bismarckstr. 89. wer fühlt sich dazu berufen, eine Lebensversiche- rungs- Organisation für eine angesehene Volks- u. Lebensversicherungs- Gesellschaft aufzubauen? Wir bieten festes Grundgehalt mit entsprechend. Provisionen. Nur Herren in ähnlich. Stellungen mit nachweisbar guten Produktionen wollen sich melden unter AM 1247 Werbedienst CL. XR. Heidelberg, Hauptstraße 30. 15 115 Warentauschvermittlung, weitverbreitet arbeitend, sucht für den hiesigen Platz strebsame Mit- arbeiter als Bezirksvertreter. Günstige u. dauer- hafte Provisionsverdienste. Bewerbg. m. 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Masch.- Fabrik, Mannheim, Friesenheimer Straße 18b. dienst für feuerungstechnische Neuheiten sofort Apothekerin für bedeutendes pharmazeutisches gesucht. Eilangeb. an: Gustav Schweizer, Mann- heim-Sellweide, Jubiläumsweg 668, 15 214 Großhandelsfirma(sämtl. Branchen) s. tücht. Ein- käufer auf Prov. Bei Bewährung Gehalt. Nur Herren. die bei Industrie u. Gewerbe bestens eingeführt sind, wollen sich bewerben unter Hbg. 479 an Dr. Grupe& Co., A.-Exp., Ham- burg 36, Gänsemarkt 44. 15 128 Bedeutendes Unternehmen der Seifen- u. Wasch- mittel- Industrie sucht für das analytische und Versuchs-Laboratorſum sofort mehrere Laboranten. Herren u. Damen mit gut. Durch- bildung und allgemeiner analytischer Erfahrung Werden gebeten, sich umgehend zu bewerben u. Nr. P 151 42 an die Geschäftsstelle. Jüngere Bürohilfskraft od. Anlernling, intelligent u. gewandt. zu baldigem Eintritt nach Ludwigs- Unternehmen z. Leitung eines pharmazeutischen Laboratoriums gesucht. Dame mit Erfahrung in der Herstellung von Medikamenten bevorzugt. Ausbaufähige selbständige Position Angebot mit Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisabschriften erbeten unt. Nr. P 14957 an die Geschäftsstelle. Sekretärin wird abwechslungsreicher und interes- santer Aufgabenkreis in aufbauendem Industrie- betrieb bei Anfangsvergütung nach K 4 der Gehalts- Tarifordnung f. Baden geboten. Wohn- möglichkeit kann auf Wunsch zur Verfügung ge- stellt werden. Verlangt wird sauberer und einwandfreier Briefstil und gute Beherrschung von Schreibmaschine und Stenografle. Bewer- ber innen, die diesen Anforderungen genügen, wollen Lebenslauf u. Zeugnisse Über bisherige Tätigkeit u. Nr. P 15 144 an die Gesch. einreich. Hafen gesucht. Bewerbg. erb. u. Nr. 13 146 à, d. G. Kontoristinnen mit abgeschlossener Handelsschul- Begabter Werbetexter zu freier Mitarbeit für an- sbruchsvolle Aufgaben gesucht. Wir verlangen flüssigen Stil. logisch durchdachten Aufbau, Be- herrschung eines reichen Sprachschatzes und an- geborenes Gefühl für die Femheiten und den Rhythmus der Sprache. Er muß in der Lage sein. mit Herz zu schreiben, das geschriebene Wort in die leicht faßgliche Form einer plastischen Ausdrucksweise zu bringen u. den richtig., über- zeugend. Ton für die anzusprech. Kreise treffen. Routin. Entsprechende werbliche Praxis ist unerläßlich. Ausreichende Arbeitsproben und Angabe von Referenzen sowie Bekanntgabe von Spezial- gebieten, für die Vorliebe oder eine besondere Stärke besteht. werden erbeten an Werbedienst SLAR. Heidelberg, Hauptstraße 30. 15 300 Vielseitiges Atelſer in Heidelberg, neuzeitlicher Wirtschaftswerbüng stehend. sucht zum baldigen Eintritt befähigte Kraft als Ge- brauchsgrafiker(Grafikerin). Bewerber müssen ideenmäßig überdurchschnittliches Können auf- weisen, Schrift u. Figur absolut sicher beherr- schen und Verständnis f. Sachdarstellungen der versch. Warengruppen besitzen, Fähigkeiten f. Illustrationen erwünscht. Zuschr. mit 6 Arbeits- proben unter N, P 15 296 an die Geschäftsstelle. Gießereifachmann gesucht als Vertreter d. Gieße- reileiters einer Graugußgießerei mittler. Größe bildung u. schreibmaschinenkenntn., von größer. Mannheimer Firma für sof, gesucht. Werkküche vorhanden. Schriftl. Bewerbungen mit Zeugnis abschriften von Damen im Alter bis zu 25 Ihr. sind zu richten unt. Nr. P 14 243 an die Geschst. Heidelberger Gaststätte sucht sof,.: Tücht, bilanzs. Buchhalterin sowie 1 Büfettfräul., perf. Kraft, Büfettanfängerin. Gute Bezahlung, Verpfleg.- öslichkeit. Angeb. u. Nr. P 15 242 à, die Gesch. Bezieherwerber Tüchtiger Einkäufer für zur Kolonnenwerbung für eine gängige Zeit- schrift gesucht, Angeb. an Zeitschrift.-Vertrieb Mende jr., Karlsruhe, Karlstraße 78. 151186 im Dienste Vertreter zum Besuch v. Textil-, Kurzwaren- u. Herrenmodengeschäft. gesucht. Gute artikeh u. laufende Neuheiten. Hans Schönenberg. Hagen I. W., Röntgen- straße 3. 15255 Einkäufer von führend. nordbad. Einrichtungs- naus für bestehenden Lleferantenstock b. so- . chem. Betrieb per so- fort gesucht. Lichtbild, Zeugnisabschriften u. Gehaltsansprüche unt. Nr. 5403 an Werbeges. SUD WEST, Karlsruhe, Postfach 200. 15140 Buchhalterſin) v. hiesig. Kohlenhandelsges. zum sofortigen Eintritt ge- sucht. Angebote unter Nr. 03442 an die Gesch. Großhandlung su, tüch- tigen Angestellten für Expedition und Lager. Ang. u. 03370 a. d. G. Anlernling zum Hotel- kauf mann sof. gesucht. (Stückgewicht bis 15 To.). Pol. unbel. Bewerber tort gesucht. Angeb. mit Erfahrung in Hand- u. Maschinenformere! u. F 15095 an d. Gesch. sowie im Lohn- u. Akkordwesen wollen sich Fabrikationspeti,. sucht melden unt. Nr. F 15 295 an die Geschäftsstelle. Park-Hotel Mannheim. Schauorchester sucht ab sofort 1 Tenorsaxopho- Mebrere Spengler für Blechrohrleitungen u. ähn- liche Blecharbeiten sowie Konstruktions- und Rlechschlosser in Dauerstellung gesucht. 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Kontoristin, Buchhalte- rin und Stenotypistin zum sofortigen Eintritt gesucht. Angebote an Postfach 6, Mannheim- Neckarau. 14600 Steno-Kontoristin in an- genehme Dauerstellung sofort gesucht. Hand- schriftl. Angebote mit Lebenslauf, Zeugnis- abschr. u. Gehaltsanspr. unk. Nr. 03431 an d. G. Eisenwarenhandlung su. jüngere Kontoristin f. Buchhaltung u. Korre- spondenz nach Diktat. Ang. u. 03483 a. d. G. Wir suchen: 1 Stenoty- pistin m. gut. Kennt- nissen in Dauerstellg., 1 Schlosser Lehrling. HIM, Mannheim, EI. u. Blechbearbeitungs- betrieb, Langerötter- straße 46/48. 03362 Tüchtige Kontoristin (Stenotyp.) für selbst. Posten(Aufsichtsbef.) in mittl. Industriebetr. Mannh. gesucht. Ausf. Bewerbg. unter P 14804 an die Geschäftsstelle. Ehrliches, fleißig. Lehr- mädchen für kaufm. Büro gesucht. Bewerb. m. Lichtbild, Zeugnis- Abschriften u., Lebens- lauf unter P 15245 an die Geschäftsstelle. Sprechstundenhilfe, ev. Anfängerin, für zahn- Arztliche Praxis ges. Ang. u. 03363 a. d. G. 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