Mai 194 1 — Reiben Aritus Sete Sie mit 00 ist als 86 Kind 1 t wieder sern besu ert wird. n Mang 2 auf den 1 Der Fheg die Person Befuęniz wen. Bas verkehr f ohnhaus renze ntfernt. Da me stehen d hindern in, 80 dag antfernung des BGB AN hbar innef Überhängen ht, 80 Lan m besten bshilfe an Uien im fa orhanden. er bei mei Abort nicht! r Parteien nigt. ch ihn Ja le die and en oder pit irzlich ru nken pz aus und) entstanden 28 ist mög atstehen. r alle K eee deren — TV Rot ubiläums- I 1 G Mannhet Mannheim n— Blaue r, Frauen Mannheim ax Schmel Daneben on-Sportpl Neckarau g Ketsch aer els-Kaufmz rf. franz. 8 u. ital. Spreſ sse, mit 5 verhandlun t. Z. Zt. in Stellung entsprechen Is kreis 1. 60 oder Indus merikansd igener falt PKW volk ngebote u 9 a. d. 66 rachmann „ Obst- Anbaues 80. Angeb.! 03359 4. d. uf ann, p. 24 J., vel icht gute vürdige Dal „ Angeb. un. 6 8. d. G. ann(Ab ch.), Wil im Industt b. Behörd! kungskr. A. 03301 4, d. Sattler meister nn ius gut. H ehre? Tue m od. 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Mai.(ap) Der von Staatspräsi- dent de Nicola mit der Regierungsbildung beauftragte Führer der Liberalen, Francesco Nitti(79 Jahre), hat seine Besprechungen mit den Parteiführern aufgenommen. Der RKommunistenführer Togliatti hat be- kanntgegeben, daß sich die Kommunisten zn einer Regierung Nitti beteiligen werden, vorausgesetzt, daß ihr Programm berück- sichtigt würde. Dem Vernehmen nach wird sich auch der ehemalige Ministerpräsident des ersten Weltkrieges, der 86jährige Ema- nuele Orlando, an der Regierung betei- ligen. Der pro- kommunistische Sozialisten- führer Pietro Nenni hat ebenfalls eine zusage gegeben. Eine der schwierigsten fragen der Kabinettsbildung ist die Zahl der Ministerien, die von den Linksparteien übernommen werden können. Nitti erstrebt eine Verteilung der 16 Ministerien auf sechs oder mehr Parteien, während bei der letz- ten Koalitionsregierung die drei großen USA und Paneuropa Washington, 19. Mai.(ap) Der Kongreg- bericht bringt den vollen Wortlaut der Lon- doner Rede Churchills zur Frage der Ver- einigten Staaten von Europa, nachdem der denat auf Veranlassung des Senators Full- bright einstimmig die protokollarische Auf- nahme der Rede gebilligt hat. Der Senator erklärte hierzu, es gäbe keinen Grund, warum Amerika nicht bei der Verwirk- lichung dieses Planes helfen solle. Unter allen Fragen, deren Lösung zu einer Be- friedung der Welt beitragen, sei dies die wiehtigste. eitgeschehen laufend berichtet Das dänische Parlament billigte soeben die Entsendung einer Brigade nach Deutschland, die sich an der Besetzung beteiligen wird. dena) Die kommunistische Zeitung„Tribuna Po- pular“ bezeichnete nach dem kürzlich erfolg- ten Verbot der kommunistischen Partei in Bra. gilien den Staatspräsidenten Dutra als„einen Faschisten, dessen Handlungen Beweise seiner antidemokratischen Ansichten seien“ und for- derte inn zum Rücktritt auf.(dena-Ins) An der mandschurischen Front stoßen, chi- nesischen Pressemeldungen zufolge, die kom- munistischen Streitkräfte gegen die Eisenbahn- nen im Norden, süden und Osten von Changchun vor und bedrohen die Stadt, in der der Ausnahmezustand erklärt worden ist. in der Provinz Schansi sollen die Kommuni- ten den Verkehrsknotenpunkt Tai-Snan ein- zenommen haben.(ap) Die Aufständischen in Paraguay sollen bei Desaguadero am Paraguayfluß nach schweren Kämpfen einen Sieg über die Regierungstrup- pen errungen haben.(dena-Reuter) . Und nun das Neueste Frankfurt. ap) Nach einer Bekannt- zabe des amerikanischen Hauptquartiers hat lie Beschäftigung von 350 deutschen Wissen- schaftlern in den USA die Vereinigten Staaten zuk gewissen Gebieten der Forschung um zehn Jahre vorwärtsgebracht. Frankfurt.(rd) Unter dem Vorsitz des Frankfurter Oberbürzermeisters Walter Kolb trat der Vorstand des Deutschen Städtetages in Frankfurt zu einer Sitzung zu- sammen, die sich mit einer Reihe von organi- datorischen, kommunalpolitischen und sozialen Fragen befaßte. Braunschweig.(ap) Die 70 Meter lange Halle der Munitionsanstalt„Muna“ in Lehre bei Braunschweig flog durch eine Mu- nitionsexplosion in die Luft. Bei dem Unglück kamen ein britischer Soldat und elf Deutsche ums Leben. Cleve.(dena-dpd) Bei den Nachwahlen in der Britenzone machten von 45 321 Wahl- berechtigten 27 820 Personen im Kreis Cleve zon ihrem Stimmrecht Gebrauch. Die Wahl- beteilgung betrug 61,4 Prozent. Die CDU ging mit 15 893 Stimmen als stärkste Partei aus dem Nahlkampf hervor. Ihr folgt die Spo mit 5762 Stimmen. Berlin.(ap) Der Alliierte Kontrollrat wird die für 20. Mai anzesetzte Sitzung nicht abhalten, da nicht genügend Punkte zur Beratung vorliegen. Berlin.(dena) Die sowzetisch lizenzierte lageszeitung„Berlin am Mittag“ ist wegen einer den französischen Ministerpräsidenten paul Ramadier beleidigenden Ueberschrift on der Presseabteilung der sowietischen Mi- ltärverwaltung mit einer erheblichen Geld- Arafe belegt worden. Flensburg.(dena-dpd) Im Wahlkreis Flensburg-Glücksburg wurden bei den Nach- wahlen zum schleswig- holsteinischen Landtag 356 Stimmen abgegeben. Die Wahlbeteiligung etrug 74.8 Prozent. Die 8D erhielt 6416, die bu 5341 stimmen. f Flensburg.(ap) In Flensburg sind 3000 Finder von ihren Eltern zum Besuch dänischer schulen gemeldet worden. Der Unterrichts- minister von Schleswig-Holstein hat die Er- Achtung weiterer dänischer Schulen untersagt. 0 Genf.(dena-Reuter) Die Konferenzleitung es Weltkirchenrates gab bekannt, daß Deutsch- . bei der 2. Weltkonferenz der christlichen send, die Ende Juli in Genf stattfinden soll, Vertreten sein wird. 5 Paris.,(ap) Der französischen National- ersammlung wird heute der Gesetzentwurf zur Ratifizierung des Friedensvertrages mit lien zur Abstimmung vorgelegt werden. Montreal.(ap) Die Internationale Or- eintation für Zivillufttahrt GCAO) hat Italien instimmig als Mitglied aufgenommen. Nankin g.(ap) Die Insel Fermosa erhielt 5 offiziell den Status einer chinesischen 2. Die Verfassungen angenommen Landtagswahlen in der französischen Zone ohne Ueber raschungen Mannheim, 19. Mai.(MM) In den drei Ländern der französischen Besatzungszone, Rheinland-Pfalz, Südbaden und S üd württemberg, ist am vergange- nen Sonntag über die Verfassungsentwürfe dieser Länder abgestimmt worden. Gleich- zeitig wurden die Landtage auf Grund des Verhältniswahlrechtes nach Parteilisten ge- Wählt. Nach Meldungen der Nachrichtenagen- turen dena und ap ist die Wahlbeteiligung bei den 2,9 Millionen Wahlberechtigten mit etwa 72 Prozent angegeben im Gegensatz zu den Kreistagswahlen im Oktober vorigen Jahres, bei denen die Beteiligung bei 87 Prozent dag. Die vorgeschlagenen Verfassungen wurden in allen drei Ländern teilweise mit knapper Mehrheit angenommen. In Rhein- land-Pfalz stimmten 52,8, in Südbaden 67,9 Prozent und in Südwürttemberg 69,8 Pro- zent für die Verfassung. In Rheinland-Pfalz wurde der Abschnitt„Schulbildung und Kulturpflege“, der der Wähsesschaft geson- Frankreichs Währung und Ernährung Bemühungen der Regierung um Ruhe und Ordnung Paris, 19. Mai.(dena-Reuter) Minister- präsident Ramadier forderte in einer Rede inn Macon zur disziplinierten Zusammen- arbeit mit dem Exportprogramm der fran- zösischen Regierung auf und sprach sich gegen eine Wiedereinführung der wirtschaft- lichen Freiheit aus, die den Ruin des Landes und den Zusammenbruch der französischen Währung herbeiführen würde. In einzelnen Gebieten Südfrankreichs ist die tägliche Brotration auf 100 Gramm ge- kürzt worden. Staatspräsident Vincent Auriol hat die Einstellung jeglicher Ban- kette angeordnet, an deren Stelle in Zu- kunft einfache, der gegenwärtigen Nah- rungsmittellage angepaßte Mahlzeiten treten sollen. Wie ap aus Paris meidet, haben die Ar- beiter zweier großer Pariser Mühlen die Ar- beit wieder aufgenommen, nachdem ihnen eine Lohnerhöhung von 15 Franken pro Stunde zugesagt worden war. * Die Aufstöpdischen auf Madagasbar griffen, wie AFP meldet, die Eisenbahn- station Moramaga, 160 Kilometer östlich Tananarivo an, sollen aber von französi- schen Truppen unter schweren Verlusten zurückgeworfen sein. Der französische Hohe Kommissar für Indochina, Emile Bollaert, warnte in einer Rundfunkansprache die vietnamesische Be- völkerung vor dem Bruch mit Frankreich. „Frankreich wird in Indochina bleiben und Indochina wird in der französischen Union bleiben“, erklärte er und betonte seine Be- reitwilligkeit, mit Vertretern aller Parteien zu unterhandeln. * Der Mitarbeiter General de Gaulles, Jacques Soustelle, erklärte in einem inter- View, der General hätte den Wunsch, eine Föderation europäàischer Staaten zu grün- den, so wie sie von Churchill und anderen gefordert wird. De Gaulle habe gesagt: „Wir glauben, daß es eine gute Sache ist, eine Art föderative Organisation in Europa zu scheffen. weil es in der gegenwärtigen Phase der Geschichte augenscheinlich ist, daß die Grenzen der Nationen zu eng ge- worden sind.“ dert zur Entscheidung vorgelegt wurde, mit einer Mehrheit von 52,3 Prozent ebenfalls angenommen. Bei der Wahl der Landtage ing die CDU in allen drei Ländern als stärkste Partei hervor. Die zweithöchste Stimmen zahl erhielt die SP, gefolgt von der LP, der K P und der SV. Während die CDU in Südbaden und Südwürttemberg die Mehr- heit der Parlamentssitze gewinnen konnte, erreichte sie in der Rheinpfalz nur 47 Pro- zent gegenüber der Koalition von SP und KP mit 44 Prozent. Die Wahl, deren genaue Ergebnisse wir nebenstehend veröffentlichen, verlief in der gesamten Zone ohne Zwischenfälle. Badische Regierung zurückgetreten Baden-Baden, 19. Mai.(dena) Der Prä- sident des badischen Staatssekretariats, Wohle b, hat der französischen Militär- regierung den Rücktritt der provisorischen badischen Regierung angeboten. Wohleb wies darauf hin, daß durch die Landtags- wahlen das Mandat der provisorischen Re- gierung als abgelaufen zu betrachten sei. In der Antwortnote wurde der Präsident gebeten, bis zur Bildung einer neuen Re- gierung die laufenden Geschäfte weiter- zuführen. Kein Beitritt der franz. Zone? Paris, 19. Mai.(ap) Amerikanische und französische Wirtschaftssachverständige haben mit den Besprechuigen über den Handel zwischen der französischen und amerikanischen Zone Deutschlands begon- nen. Außenminister Bidault stellte während seiner ersten Préssekonferenz nach Moskau in Abrede, daß diese Verhandlungen einen Schritt zur Verschmelzung der französischen mit der anglo- amerikanischen Zone bedeu- ten. Lächelnd erklärte er, daß er ein weit größeres Projekt begünstige, nämlich„eine Vier-Zonen- Vereinigung“, Lieferungen unterwegs Frankkurt, 19. Mai(dena) Die Erklärung zur deutbchen Ernährungslage, die der ame- rikanische Präsident Herbert Hoover am 14. Mai in New Vork abgab, wurde hier im Wortlaut veröffentlicht. Sie lautet:„Die deutsche Ernährungslage ist sehr schlecht, aber nur vorübergenend. Sie ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß die Deutschen die Ablieferung einhei- mischer Lebensmittel, auf der alle Berech- nungen basierten, seitens der Bauern agicht voll durchsetzen. Die Lage wurde erst bei Winterausgang offenbar, als man erkannte, daß beträchtliche Mengen einheimischer Nahrungsmittel durch den strengen Winter verloren gegangen waren. Durch energische Maßnahmen der verantwortlichen Stellen in Washington sind umfangreiche Schiffsliefe- rungen über den ursprünglich beabsichtig- ten notwendigen Umfang hinaus jetzt nach Deutschland unterwegs, die den größten Teil des Defizits schnell beheben werden. Der reguläre, von mir befürwortete Liefe- rungsplan, umfaßte nur den dringendsten Bedarf. Die dargelegte Entwicklung hat viele Leiden mit sich gebracht, aber es wird, wie ich bereits sagte, der Lage bereits ab- geholfen. Die Auswirkungen dieser Hilfe dürften bald spürbar werden. Eden erkennt Dringlichkeit London, 19. Mai.(dena) Der frühere bri- tische Außenminister Eden erklärte zu der dringenden Notwendigkeit einer Wiederher- stellung der deutschen Wirtschaft, es sei un- erläglich, dag Großbritannien. nachdem in Moskau keine Einigung erzielt worden sei. gemeinsam mit den Vereinigten Staaten und. wie er hofft, auch mit Frankreich, eine starke wirtschaftliche Grundlage für die Westzonen Deutschlands schaffe. Eden stellte fest, daß Deutschland erst in der Lage sein müsse, ur seine Einfuhren auf- zukommem ehe die Frage von Reparations- leistungen aus der laufenden Produktion aufgeworfen werden könne. Abschließend erklärte er:„Wir dürfen es uns nicht er- lauben, ohne ein Abkommen und ohne einen brauchbaren Verwaltungsapparat in den Westzonen in einen neuen Winter hin- einzutreiben.“ 5 Völker wollen keinen Krieg Washington, 19. Mai.(ap) In seiner er- sten größeren Rede nach seinem Rücktritt sagte der frühere amerikanische Außen- minister Byrnes, in der Sowjetunion wie auch in den Vereinigten Staaten spreche man viel zu viel vom Krieg und zu wenig vom Frieden. Die Völker keines der beiden Länder wünschten Krieg, und nur die von der Führung gemachten Fehler könnten ihn herbeiführen. Was wird aus Indien? Lahore, 19. Mai.(dena-Reuter) In Lahore sind ernste Unruhen zwischen Moslems und Hindus ausgebrochen. In verschiedenen Teilen der Stadt wüten Brände. Im Ver- laufe der Zusammenstöße machte die Polizei von der Schußwaffe Gebrauch. Auch in Imritsar mußte Militär und Polizei zur Wie- derherstellung der Ordnung eingesetzt Werden. g Der Vizekönig von Indien, Lord Mount batten, ist zu Beèsprechungen mit dem bri- tischen Kabinett in London eingetroffen. Jauptgegenstand dieser Besprechungen soll das Schieksal der indischen Armee nach der Uebergabe der Macht sein. In politischen Kreisen hält man die Teilung Indiens für unvermeidbar; wie die englische Zeitung „Sunday Times“ zur Lage in Indien schreibt, befürchtet men in konservativen Partei- kreisen eine Zerfallstragödie und die Auf- teilung Indiens in eine Reihe unabhängiger Staaten. Burpfriede in Palästina? Jerusalem, 19. Mai.(dena-Reuter) Die jüdische Terroristen- Organisation Irgun Zwai Leumi“ erklärte über ihren Gelieim- sender, daß sie mit der von der UN- Voll- versammlung geforderten Einstellung aller gewalttätigen Handlungen während der Ar- beit des Untersuchungsausschusses einver- standen sei, vorausgesetzt, daß auch die feindseligen Handlungen gegen die jüdi- schen Organisationen eingestellt werden. Wenn die britische Regierung fortfahre, illegale Einwanderer zu deportieren und Juden in Internierungslagern festzuhalten, wäre sie für die unvermeidlichen Konse- quenzen verantwortlich. Gewalt werde auch weiterhin mit Gewalt beantwortet werden. Die palästinensische Regierung hat bereits die in der letzten Woche von der UN- Voll- versammlung angenommene Entschließung, die das Ende der Anwendung von Gewalt- maßnahmen fordert, als offizielles Kommu- niquè herausgegeben. Der Vorsitzende des Exekutivausschusses der„Jewish Agency“, David Ben Gurion, hat eine Sondersitzung des Exekutivaus- schusses einberufen. Auch der Groß- mufti von Jerusalem hat als Vorsitzender der Arabischen Höheren Exekutive in Pa- lästina eine Sitzung nach Kairo einberufen. — Die arabische Liga sei, wie der irakische Premierminister Salih Jabur erklärte, nun- mehr gezwungen, drastische Maßnahmen zur Verteidigung der arabischen Rechte und der gerechten Forderung nach einem un- abhängigen Staat in Palästina zu ergreifen. Die arabische Welt sei durch die Tatsache, daß die UN-Vollversammlung in der Pa- lästina- Frage ihr gutes Recht nicht an- erkannte, in eine kritische Lage gebracht worden.„Wir stehen dem Zionismus gegen- über, während der gefährliche Imperialis- mus der Großmächte uns eines unbestreit- baren Rechtes beraubt. Wir haben keine andere Wahl, als für dieses Recht zu kämpfen.“ Ehemalige Wehrmachtsgebäude München, 19. Mai.(ap) Nach einer Be- Bekanntgabe der amerikanischen Militär- regierung sollen angesichts der Wohnungs- knappheit in Deutschland ehemalige deutsche Militäreinrichtungen, die zu Wohn- oder an- deren wichtigen Zwecken dienen, von der Zerstöfung im Rahmen des alliierten Ent- militarisierungs- Programms ausgenommen werden. Alle anderen Einrichtungen, die nicht dringend benötigt werden, sollen bis zum 1. Juli zerstört werden. Für ein Sofortprogramm Mülheim, 19. Mai.(dena-dpd) In einer Betriebsräte- und Funktionärkonferenz der Ruhrgroßstädte wurde ein Sofortprogramm zur Reorganisjerung der deutschen Wirtschaft und Verwaltung in der britischen und amerikanischen Zone ein- stimmig angenommen. a 3 Semeinsame Wirtschaftsverwallung Bevin billigt Dreipunkteprogramm Berlin, 19. Mai.(dena-dpd) Der britische Außenminister Be vin hat die Kompromig- vorschläge für die Wirtschaftliche Verwal- tung der vereinigten britischen und ameri- kanischen Zone angenommen. Die Verein- barungen sehen gemeinsame Anleihen z Ur Ankurbelung der deutschen Wirtschaft vor, sowie eine genaue Festlegung der Befugnisse der biz malen Aemter und die Einsetzung eines Wirtschaftsrates. Die von den Ge- nerälen Clay und Robertson ausgear- beiteten Vorschläge enthalten drei wiehtige Punkte, darunter ein Abkommen über die gemeinsame Verwendung britischer und amerikanischer Gelder, um die deutsche Industrie und den deutschen Außenhandel in Gang zu bringen. Ferner enthalten die Vorschläge eine Ueberein- kunft, die das Ausmaß der ausführenden und gesetzgebenden Gewalt der fünf bizona- len Verwaltungsämter genau festlegt, sowie ein grundsätzliches Abkommen über die Einsetzung eines Wirtschaftsrates, dessen Befugnisse im einzelnen noch ausgearbeitet werden müssen. Durch dieses Dreipunkte- programm sollen Regierungsbefugnisse wirt- schaftlicher Natur in die Hand der Deut- schen gegeben und eine zentrale Lenkung der Wirtschaft beider Zonen ermöglicht werden. Wie ap dazu erfährt, soll sich der Wirtschaftsrat aus Delegierten, die von den deutschen Ländern je nach Bevölkerungs- größe ernannt werden, zusammensetzen und als gesetzgebende Körperschaft fungieren. Auhßerdem ist die Schaffung eines zentralen Veérwaltungsamtes geplant, das aus je einem Vertreter der Länder bestehen soll. Po- litische Beobachter sehen in diesen Vor- schlägen einen ernsten Schritt zur Schaf- fung einer„Bundesregierungsmaschinerie“ in Deutschland. Keine Gewaltmethoden Frankfurt, 19. Mai. dena) General CI a y, erklärte vor Pressevertretern, es sei die Politik der Militärregierung, nicht mit Ge- Wwaltmethoden zu regieren, sondern dadurch, daß die Deutschen zur Mitarbeit gewonnen Würden. Deshalb habe er auch dafür ge- sorgt, daß die Stelle in der von Oberst James R. Newman, dem Direktor der amerikanischen Militärregierung für Hessen, gehaltenen Rundfunkansprache an das hessische Volk, in der mit der Verhängung des Belagerungszustandes gedroht wurde, weggelassen worden sei. Oberst Newman beabsichtigte ursprüng- lich zu erklären, daß der Belagerungszustand verhängt würde, wenn sich die Haltung des deutschen Volkes im Zusammenhang mit der Ernährungskrise nicht bessere. General Clay sagte dazu, er habe Newman persön- lich angerufen und ihm die Streichung die- ser Stelle empfohlen. Seiner Auffassung nach sei eine derartige Drohung nicht der richtige Weg, um die Unterstützung des deutschen Volkes zu gewinnen.„Wenn ein Ausnahmezustand notwendig sein sollte, dann brauchen wir den Deutschen nicht damit zu drohen. Sie wissen, daß wir ihn zu jedem gewünschten Zeitpunkt verhängen können“. General Clay hob hervor, daß in der US-Zone trotz des Lebensmittelmangels Ruhe und Ordnung erhalten geblieben seien. Wahlresultate der französischen Zone Vorläufiges nichtamtliches Gesamt- ergebnis Wahlberechtigte 2 984 312 Abgegebene gültige Stimmen 1 954 819 CDU 982 913(1166 019) SP 571433 6524152) DVP 198 733 63126 019) E 159 703 6159 164) SV 42 037 6 57 789) Die in Klammern wiedergegebenen Zif- fern sind die Resultate der Kreistagswahlen vom 15. Oktober 1946. Die Verfassung wurde in allen drei Län- dern der Zone angenommen. Für die An- nahme stimmten in Rheinland-Pfalz 52,8% Südbaden 67,9% Südwürttemberg 69,8% 8 Rheinland-Pfalz Gültige Stimmen 1 133 427 Stimmen Landtagssitze CDU 538 701 47 SP 397 065 34 N KP 100 466 8 f DVP 70 772 7 SV 42 037 4 Für die Verfassung stimmten 52,8% Südbaden Gültige Stimmen 426 780 Stimmen Landtagssitze CDU 239 285 34 SP 95 818 13 DVP 60 976 9 KP 31701 4 Für die Verfassung stimmten 679 ,. Süd württemberg Gültige Stimmen 378 098 Stimmen Landtagssitze SD 204 927 32 SP 78 550 12 DVP 66 985 11 KP 27 536 5 Für die Verfassung stimmten 69,8% landtag Nordrhein- Westfalen eröffnet Düsseldorf, 19. Maß(Gu.-Eig.-Ber.) Der von vielen Seiten erwartete erste Zusam- mentritt des neugewählten Landtages von Nordrhein- Westfalen und der Besuch des bayrischen Ernährungsministers Dr. Baum- gartner haben eine gewisse Belebung in das politische Leben gebracht. Für beide Ereignisse gilt, daß sich die an sie geknüpf- ten Erwartungen vorerst noch nicht erfüll- ten. Eine Regierungserklärung Dr. Ame lunxens, die sich mit den Ernährungs- schwierigkeiten beschäftigte und in der er darauf hinwies, daß ihm von Sir Sholte Douglas Zusicherungen gemacht worden seien, stand im Mittelpunkt. Eine klare Linie sei jedoch noch nicht zu sehen und könne erst in einer VDebereinkunft zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritan- nien endgültig gegeben werden. Aeußerun- gen zu der zu erwartenden Regierungsbil- dung machte der geschäftsführende Mini- ster präsident nicht. Die drei Varianten, die zur Zeit im Um- lauf sind, lauten: kleine Koalition Zentrum, SPD und KPD mit der CDU in Opposition, endernfalls ein ausgeprägtes Parteienkabi- nett unter Vorrangstellung der CDU und einem CDU-Ministerpräsidenten, oder die Belassung des Allparteienkabinetts mit einigen geringfügigen Aenderungen. Die endgültige Veröffentlichung der Un- terredung del britischen und bayerischen Ernährungssache wird für Mittwoch erwar- tet. Es kann jedoch schon jetzt gesagt wer- den, daß Dr. Baumgartner als Hauptgrund für die Nichterfüllung der bayerischen Zu- sagen die Notwendigkeit der Zusicherung für Berlin dureh Bayern einfügt. Ernäh- rungsminister Lübke anerkennt die Prio- rität der Berliner Ansprüche, betont je- doch, daß Nordrhein-Westfalen auf seinen Forderungen bestehen müsse. Kritik an Minden München, 19. Mai.(st-Eigener Bericht) Der Ausschuß für Länderratsfragen des bayerischen Landtages äußerte starke Be- denken gegen eine von der britischen und amerikanischen Militärregierung beabsich-⸗ tigten„Verordnung über den Warenver⸗ kehr“, die eine weitgehende Ermächtigung Mindens zur Ueberwachung des gesamten Zweizonenwarenverkehrs und besondere Befugnisse eines„Vorsitzenden“ einführen Will. Die Hauptkritik des bayerischen Aus- schusses richtet sich gegen das Fehlen jeder Parlamentarischen Kontrolle und nennt die Verordnung„Auftakt einer Wirtschaftsdik⸗ tatur“,„Nazi- Verordnung“ und eine Art Ermächtigungsgesetz“. Staatsminister Dr. Hundhammer stellte fest, Bayern könne die Verordnung schon deswegen nicht anneh⸗ men, da der 2100 Mann umfassende Verwal⸗ tungsapparat in Minden unter Dr. Agar tz 1600 Nazis beschäftige, Schwärzel-Urteil verworfen Berlin, 19. Mai.(dena) Das Urteil des Berliner Schwurgerichts gegen die Denun- ziantin Dr. Gördelers, Helene Schwär⸗ z el, die wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit zu 15 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust verurteilt worden War, wurde durch deß Strafsenat des Kam- mergerichts verworfen und zur neuen Ver- handlung an das Schwurgericht zurückver- diesen. Der Senat begründete seine Ent- scheidung damit, daß das Schwurgericht Seinerzeit nicht auf die Frage eingegangen Sei, ob die Angeklagte aus politischen Gründen gehandelt habe, sondern àus- drücklich erklärt hätte, daß die Frage at sich beruhen solle. Schulgeldfreiheit in Hessen Wiesbaden, 19. Mai.(dens) Für alle Per- sonen, die ihren Wohnsitz in Hessen haben, Werden rückwirkend ab 1. April dieses Jahres Schulgelder und Vorlesungsgebühren für höhere Schulen und Universitäten nicht mehr erhoben, 5 Seite 2. S Dienstag, 20. Mai 180% De zam, len Qunner? Arbeitslos 88 5 e 8 85 1 5. 5 1 8 1 g Mainzer Allg. Ztg. Nr. Dienstag, 20. Mal 1947 Veröffentlicht unter enen Us e E i chilling, Dr Kar kermann in ar Vetter e. pestscheck konten Karlsruhe 80 016 Ludwigshafen a Rh 26 743. Monatlicher Bezugspreis: RM 2.40 einschl. Trägerlohn Monats- tzeitungsgebühr und Zustellgebühr, Kreuzbandbezug RM 3.25 Mannheim, R I. 4% Telefon 44 151/83 2. St. llt Anzeigenpreisliste Nr. 3. Postbezugspreis RM 2.76 einschl. Pos W 110 Verantwortlich für den gesamten in- Redaktion Verlag und Druckerei: einschl. Porto. Für unverlangte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Die Wahlen in der französischen Zone Ohne Ueberraschung haben am Sonntag die Wahlen in den drei Ländern der französischen Zone stattgefunden. Gleichzeitig mit der Landtagswahl ist eine Volksabstimmung über die vorgeschlagenen Verfassungen durchgeführt worden. Bei einer um durchschnittlich 15 Prozent geringeren Wahlbeteiligung vermochte die CDU in allen Ländern ihre alte Stellung als Partei der größten Wählermasse zu behaupten. Lediglich in dem autonomen Gebiet der Pfalz, wo das Abstimmungs- ergebnis der Industriestadt Ludwigshafen den Ausschlag gab, sing die SPD als Sie- gerin aus der Abstimmung hervor. Allerdings muß festgestellt werden, daß die CDU sowohl Stimmen wie Sitze verlor. In Süd- Württemberg haben vor allem die Demo- kraten von dieser Tatsache profitiert.) Schuld daran mag die sehr angefochtene Ver- fassung Niedhammer sein, gegen die sowohl die Sozialdemokraten wie auch die De- mokraten und Kommunisten Sturm liefen. Unter Führung des Sozialdemokraten und Staatschef Prof. Karl Schmid hatten diese Parteien seinerzeit heftig protestieren den Verfassungsausschuß verlassen. Schmid hatte vorgeschlagen, die von ihm ausgearbeitete Verfassung von Nord- Württemberg im Interesse der historischen Einheit Württem- bergs zu übernehmen. Nachdem auch die Militärregierung ihr Veto eingelegt hatte, ist nun die bereinigte Niedhammersche Verfassung vom Volke angenommen wor- den. Es gibt in der neuen Verfassung keinen besonderen Staatspräsidenten mit auto- ritären Vollmachten und auch keinen Staatsrat mehr. Die Funktion des Staatschefs wird vom Ministerpräsidenten übernommen. Trotz dieser Abänderung ist diese Ver- fassung noch immer autoritär genug, um auf daß Mißtrauen aller demokratisch Ge- sinnten zu stoßen. Zum Unterschied von Württemberg hatten sich in Baden die So- zialdemckraten nicht umstimmen lassen und standen mit den Kommunisten zusam- men in scharfer Opposition zur Christlich-Sozialen Volkspartei. Diese Haltung hat den badischen Sozialdemokraten offenbar einen Gewinn von zwei Sitzen gebracht, während die württembergischen umgekehrt zwei Sitze verloren. Dieser Opposition trug die südbadische Verfassung insofern Rechnung, als die bewährte Simultan- schule als Grundlage des Schulwesens festgehalten wurde, während in Rheinland- Pfalz wie in Württemberg- Hohenzollern die Bekenntnisschule siegte. Wiederum nimmt auch hier die Pfalz eine Ausnahmestellung ein. Sie hat sowohl die Verfas- sung wie auch die Schulartikel abgelehnt. Man sieht, auch nach der Abstimmung ist die Situation im Schoße der Par- jamente der französischen Zone nicht einfacher geworden, wenn auch die vormals durch die Militärregierung ernannten Körperschaften nun vom Volk berufen wer- den. Die Verfassungen, wenn auch angenommen, werden noch lange Gegenstand scharfer Auseinandersetzungen bleiben, sofern nicht eine deutsche Verfassung diese Duodezschöpfungen hinwegfegt. Mit einem Kopfschütteln fragt man sich, ob der Föderalismus unbedingt so weit getrieben werden muß, daß nicht einmal innerhalb der einzelnen Besatzungszonen einheitliche Verfassungen möglich sind. Vom Stand- punkte des einen Deutschland aus allerdings kann es nur begrüßt werden, wenn die politische Vernunft einer solchen Erwägung sich nicht durchsetzt, denn um so schneller wird sich die Unhaltbarkeit dieser Sonderbündelei erweisen und wird sich diese verfehlte staatspolitische Spekulation totlaufen. K. A. f 7 0 Deutschlands unbestreitbar größ- Die„einzig dastehende Tragödie“ ter Romandichter, Thomas Mann, der, vor der Unerträglichkeit der Hitlerherrschaft fliehend, die Heimat- verließ, um schließlich in den Vereinigten Staaten eine neue Heimat zu suchen, ist am ver- gangenen Freitag nach mehr als einem Jahrzehnt atlantischer Trennung in Eng- land angekommen. In der Zeit seit dem Zusammenbruch des Naziregimes bis heute sind von ihm immer wieder Aeußerungen tiefster Verbitterungen und Atrender Zweifel laut geworden, die offenbar aus der verlorengegangenen Un- mittelbarkeit in der Fremde seines fernen Wohnsitzes das Gefühl für die Scheidung der nach Licht lechzenden, von den der Finsternis verschworenen Kräften des deutschen Volkes nicht mehr aufprachten. Einladungen ehemaliger Freunde nach Deutschland erwiderte er mit bitterer Ablehnung und unversöhnlichen Vor- Würfen. Aus seinen Werken aber strahlte zu gleicher Zeit die ganze Fülle seines menschlichen Geistes und seiner dichterischen Kunst. Es wäre einfach, über der alis 80 zahlreichen Mißverständnissen anschwellenden Verbitterung gegen die Männer, die als Deutsche fortgingen, um nun, mehr als jeder Ausländer, nicht gegen das Verbrechen, das durch Deutsche an Deutschland und Europa begangen Würde, sondern gegen die Deutschen selbst zu eifern, die Achtung vor dem Werk zu trennen und den Mann zu treffen. Wir glauben aber, daß er mit seinen Aeuße- rungen nicht uns, sondern sich selbst trifft, und in Wirklichkeit liebt, was er zu hassen meint. Wir wissen heute nicht, ob Thomas Mann bei der unmittelbaren Berührung mit der alle Vorstellungskraft übersteigenden Not, die dieser Krieg in Europa und seinem Deutschland hinterlassen hat, die Urteilskraft wiederfinden wird, die ihn unter der Sonne Kaliforniens die Dinge zu einfach, zu schwarz und zu weiß sehen lieg. Wir möchten wünschen, daß dies der Fall wäre, und möglichst bald der Fall Wäre, denn es gibt wenig, was die Welt so wenig verzeiht, wie den Verstoß gegen die Dankbarkeit, die ein Sohn seinem Lande auch dann nicht versagen darf, wenn es inn zutiefst enttäuschte. In einem Interview mit einer Korrespondentin der Nach- richtenagentur Associated Press behauptet Thomas Mann,„Deutschland setze seinen krankhaften Stolz darein, zu glauben, daß seine Tragödie einzig dastehe. An der Zusammenarbeit mit den Alliierten zu seinem Wiederaufbau wäre es durch Selbst- mitleid gehindert, einem Teil seiner nationalen Ueberheblichkeit.“ Wenn Thomas Mann nicht inzwischen Amerikaner geworden wäre, würden wir sagen, daß aus ihm mehr als aus uns die Neigung spricht, seine Tragödie als einzig dastehend anzusehen. Sie droht es jedenfalls zu werden. 2. S. Spaziergang rund um den Harz Verräuchert ragen Schornsteintrümmer und Mauerreste des einstigen Brockenhotels und des Brocken-Hochhauses mit den An- lagen des Fernsehsenders in den Himmel. Der Brockengipfel, das Ziel so vieler Harzwanderer in glücklicheren Jahren, ist ausgebrannt und verödet. In den letzten Tagen des Krieges hatte sich die größen- wahnsinnige Ss hier verschanzt; die Ame- rikaner beschossen den Gipfel mit Ar- tillerie, dabei gingen die Gebäàude in Flammen auf. 5 Doch ringsum die kleinen Städte am Harzrand sind erhalten geblieben: die „bunte Stadt am Harz“ Wernigerode, einst das Zentrum des Harzer Fremdenver- kehrs, Quedlinburg mit seinem hoch- ragenden Dom, das trauliche Blan ken- burg und das tausendjährige Goslar, das eine starke englische Besatzung auf- weist und dem neben den Flüchtlings- mengen die zahlreichen deutschen Verwun- deten das Gepräge geben, die hier noch in Krankenhäusern und Hotels untergebracht sind. Die andere tausendjährige Harzstadt, Nordhausen, dagegen liegt, ein Opfer des Luftkrieges, in Trümmern. Doch der Lebenswille seiner Bürger hat auch hier gesiegt: zwischen Schutt und Asche hat sich Appell an alle so viel gewerblicher Fleiß gerührt, daß Nordhausen heute in der russischen Zone die Stadt mit dem verhältnismäßig höch- sten Steueraufkommen ist. Daß auch die Großstädte im Vorland des Harzes zerstört sind, bedarf kaum der Be- tonung. Die Altstadt Braunschweigs mit ihren Hunderten von Fachwerkbauten ist dahin. Von den Kirchen ist nur der Dom im wesentlichen unbeschädigt. Hannover hat nicht weniger stark gelitten. 35 Schu- len, 21 Kirchen, 8 Krankenhäuser und 215 sonstige öffentliche Gebäude zählt die Sta- tistik als zerstört. Vom Leibnizhaus sind nur die Trümmer erhalten. Einen Sleich trostlosen Anblick bietet Hildesheim, die andere Perle des nordwestdeutschen Fachwerkbaus. Mit dem Knochenhauer- amtshaus, dem Dom und der herrlichen ro- manischen Michaeliskirche sanken sechs weitere Kirchen ins Grab. Was sich sonst um den Harz herum gliedert: Göttin: gen, Wolfenbüttel, Northeim, Ein bee k, ist im Kern erhalten. Auch wei- ter nach Norden hin, in Celle, hat der Krieg keine Spuren hinterlassen. Weiter nach Westen hin, in Hameln, wurden die beiden großen Weserbrücken im letzten Augenblick gesprengt. Marktkirche, das Re- Antifaschisten Landeskonferenz der vom Naziregime Verfolgten Stuttgart, 19. Mai.(tz-Eig.-Bericht.) Am Samstag und Sonntag tagte in Stuttgart die zweite Landeskonferenz der vom Nazi- regime politisch Verfolgten. Zum ersten Vorsitzenden im württembergisch- badischen Landesausschuß wurde erneut einstimmig Karl Keim gewählt. In einer an die Re- gierung, den Landtag, die politischen Par- teien, die antifaschistischen Kämpfer des Auslandes und die Militärregierung gerich- teten Resolution wurde betont, die vom Naziregime politisch, rassisch und religiös Verfolgten würden feststellen, daß die bis- herige Entwicklung des neuen deutschen Staatsregimes in keiner Weise den von den politisch Verfolgten bei ihrer Befreiung vor zwei Jahren gehegten Erwartungen ent- spreche. Mißhbilligt wurden die insbeson- dere in der Justiz und im Entnazifizierungs- verfahren zu Tage tretende Reaktion und undemokratische Haltung. Zur Bekämpfung des Uebels wurde die Ausschaltung von Na- Zis aus Staats- und Wirtschaftsführung. Ab- lösung des derzeitgen Befreiungsministers durch einen energischen Beamten und die sofortige Wiedereinführung der Schöffen- und Schwurgerichte gefordert. Weiterhin richtete die Landeskonferenz einen dringenden Appell an die antifaschi- stischen Mitkämpfer und ehemaligen Ka- meraden der Gefängnisse, Zuchthäuser und EKZ's des Dritten Reiches, die werdende Demokratie mit retten zu helfen. Dem Ap- pell schloß sich ein Versprechen an die Mi- litärregierung und die ausländischen Kame- raden an, in ihrem Kampf für die Errich- tung eines demokratischen und friedlieben- den Deutschlands niemals zu erlahmen. Gleichfalls setzten sich die Antifaschisten für die bevorzugte Entlassung antifaschi- Stischer Kriegsgefangener, insbesondere An- gehöriger der Strafbattaillone, ein. 0 Ernst Wiechert vor 1300 ehemaligen KZ-Insassen München, 19. Mai.(dena) Zur Eröffnung der ersten Dachau-Gedächtniskundgebung hielt am Vorabend seines 60. Geburtstages der Dichter Ernst Wiechert vor über 1500 ehemaligen Insassen des KZ Dachau aus allen Ländern Europas die Totenrede. Er sagte u. a.:„Nach den Jahren und Jahr- zehnten der Gewalt, der Lüge und des Hasses, ist es einem Volk wie dem unsrigen gut, wenn das Gesicht des Leides über ihm aufgehoben ist als ein wahres und unver- gängliches Mahnmal. Noch eine Brücke ist ihm gebaut worden über dem Abgrund von Schuld und Sühne, die Brücke des Leidens. Wer ihr ausweicht, Sieger oder Besiegte, Wird gestürzt werden. Nur wer willig den Fuß auf ihren schmalen Bogen setzt, wird hoffen können, daß ihm noch eine Zukunft gewiß sei.“ In Dachau wurde im Anschluß an die erste internationale Gedächtniskundgebung das erste Parlament der Wider- stands kämpfer Europas eröffnet. Zu der Eröffnung hatten sich mehrere hundert Delegierte aus allen Zonen Deutsch- lands sowie aus einer Reihe europäischer eingefunden, In der Debatte wurde hervor- gehoben, daß die Aktivisten des Widerstan- des il Zukunft eine wichtige Mission hät- ten: die Entwieklung zum Chau- vinismus in allen Völkern zu verhindern und jene Voraussetzungen zu schaffen, die einen dauerhaften Frieden garantieren könnten. SpD tagt in Nürnberg Hannover, 19. Mai.(SPD-P) Die SPD hat für die Zeit vom 29. Juni bis 2. Juli einen Parteitag nach Nürnberg einberu- ken. Auf der Tagesordnung steht neben der Wahl des Parteivorstandes u. à. eine Ansprache Dr. Schumachers über „Deutschland und Europa“. Flugblatt mißbilligt Saarbrücken, 19. Mai,(rm-Eig.-Bericht.) Die„Saarländische Volkszéitung“, das Or- gan dsr Christlichen Volkspartei, wandte sich gegen ein im Saargebiet von unbekann- ter Seite verbreitetes Flugblatt, das per- sönliche Angriffe gegen den Erzbischof von Trier enthält und eine Photographie des Erzbischofs Dr. Bornewasser aus dem Jahre 1935 zusammen mit Texten aus Hirtenbrie- ken aus den Jahren 1934 bis 1947 bringt. Das Blatt spricht seine schärfste Migbilli- gung gegenüber derartigen Methoden aus und hebt hervor, daß die französische Mi- litärregierung die Urheber dieses Flugblat- tes zur Rechenschaft ziehen werde. Tag der jungen Generation Frankfurt, 19. Mai.(dena) In Frankfurt fand eine zweitägige Konferenz des„Tages der jungen Generation“ mit rund 150 jun- gen Menschen aus den drei westlichen Be- satzungszonen statt. Professor Noa ek, un- ter dessen Leitung die Konferenz eröffnet wurde, legte sein Amt als Vorsitzender nie- der, um es in die Hände eines jüngeren Mitgliedes zu legen. Zum neuen Vorsitzen- den wurde der Leiter der katholischen Ju- gendarbeit in der Diözese Limburg gewählt. In einer Entschließung an die Abteilung für Erziehung und Bildung im Landes- jugendausschuß für Nordbaden heißt es, daß bei dem augenblicklichen Gesundheits- zustand der Jugend das Jugendprogramm mit all seinen Erfolgen in Frage gestellt sei. Außerdem heißt es, daß die Leiter der Jugendorganisationen sich außerstande se- hen, die Verantwortung für die ihnen an- vertraute Jugend weiter zu tragen. Zurück aus Moskau „Da seid Ihr ja schon wieder, habt Ihy don eine Arbeit gefunden?“ naàissance-Rathaus und eine Anzahl Wohn- häuser standen beim Einzug der Ameri kaner in den Morgenstunden des 7. April 1945 in Brand. Doch im ganzen ist der Schaden heute noch 400 Wohnungen) nieht allzu bedeutend. Auf der anderen Seite, im Russischen, stößt man zuerst auf das gänzlich zertrüm- merte Magdeburg. Ein Grobhangriff ver- nichtete am 16. Januar 1945 in knapp vier- zig Minuten vier Fünftel der Altstadt und. fast sämtliche öffentlichen Gebäude. Dre. Monate später sprengten die Nazis die sech Elbbrücken in die Luft. Auch Halber stadt, Dessau und Zerbst, die mit Magdeburg eine Arbeitsgemeinschaft für den Wiederaufbau gebildet haben, in der Anregungen und Erfahrungen ausgetauscht werden, sind so gut wie vernichtet. Der Halberstädter Dom ist schwer getroffen, in Dessau steht noch eine einzige Kirche. Das kleine liebe Zerbst hat seine gesamte Alt- stadt eingebüßt. Erhalten blieben dagegen die historischen Lutherstätten in Witten- berg und Eisleben. Halle, fast diie einzige intakte deutsche Großstadt, hat nur wenige Wunden um den Bahnhof herum und am Markt. In Sachsen-Anhalt fällt die groge Zahl der stark beschädigten mitt- leren und kleinen Städte wie Merse- burg, Eilenburg und Oschers, leben auf. Diese schreckliche Tatsache hängt damit zusammen, daß Mitteldeutsch- land viele kleine Zentren der Kriegsindu- strie, vor allem auf dem Gebiete des Flug- zeugbaus, enthielt. Thüringen hat bei weftem nicht die Schäden wie Sachsen-Anhalt. Die Goethe- schlösser die Saale hinauf sind unberührt. Weimar hat leichtere Wunden und die weltberühmten Goethestätten sind fast wie- der hergerichtet. Im Goethehaus zählt man elf beschädigte Räume, während die Ar- chive wohlver wahrt lagen. Professor Hans Wahl ist daran, die zerrissenen Fäden mit den Goethefreunden in aller Welt zu knüp⸗ fen. Die Wartburg ob Eisenach ist un- versehrt, Erfurt kam glimpflich davon. In Saalfeld sind die uralten Saalebrünee ken wieder instand, während das Stadtbild sonst keinen Schaden litt. Kurorte, wie Oberhof oder Kösen, sind mittlerweile wie- der in Betrieb, allenthalben sind Erholungs- heime im Aufbau. Damit ist angedeutet, daß Mitteldeutsch- land sein Antlitz nicht grundlegend verän- dert hat; seine ihm innewohnende Kraft wird dazu beitragen, daß die Zeit hier schneller heilt, als man nach diesem Zu- sammenbruch annehmen möchte. Schon sind die großen Verkehrswege, die das Ge- biet durchziehen und Tore zu den deut- schen Nachbargebieten bilden, wieder in- standgesetzt. Seit dem 12. März 1946 fährt die Eisenbahn wieder über die Herrenkrug⸗ Elbbrücke bei Magdeburg nach Berlin. Die Schienenwege über den Thüringer Wald nach Bayern sind wieder in Ordnung. An- fang Dezember 1946 konnte die 650 Meter lange Autobahnbrücke bei Dessau über die Elbe wieder in Betrieb genommen und da- mit die Autobahnverbindung Berlin Leip- zig Nürnberg- München hergestellt wer. den. Auch die Autobahn von Berlin über Magdeburg nach dem Westen ist bis kleinere Strecken in Gang. G. W. Die Uhr Geschichte einer„Sofortmaßnahme“ bis heute so nachlässig behandelten Thema Es handelt sich nicht um Löwes Ballade, des Lastenausgleichs? Und welches Beispiel sondern um einen regelrechten soliden Re- gulator. Einle zahlreiche Familie, vom Schicksal in- sofern begünstigt, als sie bei keiner„Sonder- zuteilung in der Aus- und Nachwirkung des kriegerischen Untergangs des tausendjährigen Reiches übergangen wurde, kann endlich nach langer Wartezeit eine neite kleine Vorortwoh- nung beziehen. Durch eine anerkennenswerte Hilfsmaßnahme von behördlicher Seite, konnte die Familie mit den dringendst benötigten Ein- richtungsgegenständen und Möbeln versorgt werden, aber— es fehlte eine Uhr. Man sagt zwar Dem Glücklichen schlägt keine Stunde“, aber doch mußte hier die Stunde schlagen— für die Arbeit, für die Schule, für den Einkauf, für das Essen zubereiten, kurz, das Fellen einer Uhr war der bitterste Tropfen, der in den Kelch des neuen Glückes fiel. Auch die größten Bemühungen waren negativ, begreiflicherweise. Noch nicht einmal ein Warenhaus- Wecker für 1 Mark 95 war aufzu- treiben. und so holte man sich die Zeit eben in Nachbars Kaufladen, 3 Eines Tages meinte jedoch die nette Frau hinter der Theke, als die neue Kundin wieder zum Einkaufen ging:„Gell, Sie hawe kä Uhr, Weil der kläne Bu' als noch der Zeit frogt?“ Nach einem peinlichen Eingeständnis mit der nötigen Aufklärung meinte die Ladenfrau „Warte sie mol e bissel, ich kumm glei Wilder Nach kaum fünf Minuten steht die Frau wieder vor der neuen Kundin und legt ihr, behutsam wie ein Baby, einen ausgewach- senen Regulator in den Arm.„Do, die iß vun Unserer Großmutter, war uffm Speicher, geht awer noch ganz genau, wenn Sie die hawe Wolle und tut so, als müsse sie sich bel der völlig überrumpelten Hausfrau für dieses Angebote noch entschuldigen. Den Dank schnitt sie ab mit den Worten„'s iß schun gut, und bediente eine neu eingetretene Eumdin b Welches Beispiel hat diese einfache Frau gegeben, wo heute Aemter, Organisationen und sonstige Berufene dem ungebeueren Fragen- Komplex der Notlage oft hilflos gegenüber stehen? Welches Beispiel gab diese Frau dem gab diese Frau jedem einzelnen von Millio- nen, die geben könnten, wenn sie nur wollten? Die Problematik unseres Lebens ist der Man- gel an Liebe in ihm! Was meint der geneigte Leser, und damit meine ich an erster Stelle die Ueberlebenden, die mit einem völlig oder fast unbeschädigten Haushalt in die ungeheuere Notzeit hinüber wechseln konnten, wenn sie bei einem Rund- gange durch inren Besitz da oder dort einen entbehrlichen Gegenstand heraussuchten, der einem in drückender Not lebenden Mitmen- schen eine große Hilfe wäre? Es braucht nicht absolut ein Original-Junghans-Regulator Zzu sein. Josef Hof mann Die letzten Wochen der Mare- Schau Die vielbeachtete Franz- Mare- Aus- stellung der Mannheimer Städt. Kunst- halle geht mit Ablauf dieses Monats zu Ende. Morgen, Mittwoch, um 19 Uhr wird Rudolf Probst, der beste Kenner der Kunst des großen deutschen Malers, in der Kunsthalle über das Werk des Künstlers sprechen und die Besucher des Vortrags durch die Ausstellung führen. Die Schau hat, wie nicht anders zu erwarten war, seit dem Tage ihrer Eröffnung in allen kunstinteressierten Kreisen lebhafte Anteilnahme gefunden. Die Urteile der Be- sucher durchliefen alle Stufen kritischen Emp- findens von bewrundernder Zustimmung bis zu scharfer Ablehnung. Umstritten waren beson- ders die abstrakten Bilder vor denen sich nicht selten Kontroversen zwischen den Be- suchern entwickelten, wobei festgehalten zu werden verdient, daß gerade junge Men- schen sich vielfach der Kunst Franz Mares gegenüber erfreulich aufgeschlossen zeigten Und sleh mit großem Ernst um ihr Verständnis bemühten. Wie aber auch der einzelne sich zum Marc-Erlebnis stellen mag, die Tatsache, das Gesamtwerk des Künstlers in geschlosse- ner Schau gezeigt zu haben, bleibt ein nicht hoch genug einzuschätzendes Verdienst der Kunsthalle, und es dürfte kaum einen Be- sucher geben, der— ganz gleich, ob Für- sprecher oder Gegner— von dem Fluidum der starken künstlerischen Persönlichkeit Franz Mares nicht aufs tiefste beeindruckt worden Wäre. Der Vortrag von Rudolf Probst dürfte vielen noch einmal willkommene Gelegenheit sein, empfangene Eindrücke nachzuprüfen und sich unter berufener Führung erneut in die geistige und seelische Welt Franz Mares zu versenken. 85 Ballett Raimonda im Nationaltheater Mancher Besucher hatte unwillkürlich klas- sisches Ballett erwartet, aber das fand er nicht. Eher eine Synthese von Ballett und moder- nem Tanz, die die Musik z. T. nur vordergrün- dlig tänzerisch ausdeutete. Manches Gebotene fesselte nach Idee und Choreographie, anderes nach Kostüm und Ausführung, wieder anderes (etwa die komischen Charaktertänze und der Bauerntanz) verfehlte seine Publikumswirkung nicht, so daß es lebhaften Beifall gab. Das an- spruchsvollere Publikum freilich, das die aus- gezeichneten Gasttänzer dieser Saison gesehen hatte, sah seine Erwartungen nicht ganz er- füllt.— Else Kemlein als pianistische Beglei- terin der Tänze, geflel sehr. Auch ihre Solo- Darbietungen offenbarten klare geschliffene Technik und verinnerlichte Ausdrucksstärke. 5. rei. Zwei Meisterkonzerte Gerhard Taschner gehört zu den her- vorragendsten Nachwuchsgeigern. Die vor Jah- ren in ihn gesetzten starken Hoffnungen sind heute zu schönster Reife gediehen. Der Künst- ler gab in der Hoffmeister-Reihe einen Violin- Abend in der Aula der Wirtschaftskhochschule. Mit der Kraft und Eindringlichkeit seiner musikalischen Gestaltung verbindet sich bei Taschner eine ans Wunderbare grenzende leichtflüssige Spieltechnik zu Klangerlebnissen von höchst persönlicher Prägung. Ob er nun geistig anspruchsvolle klassische Werke wie Haydns Violinsonate in B, Beethovens große c-moll-Sonate(Nr. 2 op. 20) oder Bachs oft gehörte d-moll-Chaconne für Violine allein splelt(letzere voll musikantischem Tempera- ment in vorbildlich geschlossenem Aufbau), oder ob er in weniger gewichtigen, doch tech- nisch unerhört heiklen Konzertstücken von Saint-Saens, Paganini und Wienlawski durch seine nicht zu erschütternde virtuose Sicher- heit verblüfft— immer erscheint seine Inter- pretation vollendet, rund und richtig im Sinne des inneren Gesetzes des Kunstwerks, und immer steht der Hörer fasziniert im Wirkungs- bann einer unendlich reichen Skala geistiger und technischer Mittel. Otto A. Graef war dem stürmisch bejubelten Geiger ein wertvoll mitgestaltender Begleiter. E. 0. 1. Eine Brahms-Feierstunde bereitete das herz- lich begrüßte Freund-Auartett einem andächtigen Hörerkreis in der Hochschul-Aula. Gebändigte Leidenschaft mit vereinzelten hef- tigen Gefühlsausbrüchen ist die Grundstim- mung der zur Diskussion gestellten Streich- Quartette aus op. 51 sowie des groß angelegten f-moll-Klavier-Quintetts, das der Meister be- sonders hoch eingeschätzt hat. Man hatte seine helle Freude an der wWohlabgewogenen, kein zisellerten Wiedergabe und dem musterhaften Zusammenspiel der vier ausgezeichneten Mus. ker Karl Freund, Georg Schmidt, Hein. rich Zlehe und Walter Reichardt, denen sich als ebenbürtiger Meister am Klavier Karl Seemann mit seiner vortrefflichen Ausdeutung des Klavierpartes im f-moll-Quin. tett gesellte, Selbst ein tückischer Zufall durch eine gerissene Saite vermochte der andächtigen Stimmung nichts anzuhaben. oh. „Bezauberndes Fräulein.“ Die musikalische Leitung und Einstudierung der für heute angekündigten Aufführung von Benatzkis „Bezauberndes Fräulein“ im Nationaltheater liegt in den Händen von Werner Gots ch. „Jedermann“ in Heidelberg Das mittelalterliche Spiel vom Sterben des reichen Mannes Jedermann“ ist von Hugo von Hof mannstal durchaus im strengen mittel- alterlichen Stil, bei Beibehaltung der rührend- unbeholfenen und für den Literaturkenner des 20. Jahrhunderts sehr reizvoll archaisierenden Knittelverse erneuert worden. Es gibt keinen Dichter deutscher Zunge, der solche fast müde verfeinerte Möglichkeit gehabt hat, sich in die Zustände und den Stil fremder Epochen und eines fremden Weltbildes einzufühlen und sie zum Klingen zu bringen: Und dennoch, es scheint uns, insbesondere beim Jedermann“, daß der Schmelz des Originales, seine Tiefe, Haive Gläubigkeit fehlen. Es gibt zwei Möglichkeiten der Regie, die offenbare Dekadenz dieses literarischen Spät- Werkes zu überspielen; einmal derjenige der Hofmannstalschen Intention, nämlich auch die Schauspieler zurückzuführen auf ein fast ano- nymes Dasein, auf ein Zurücktreten jeder in- dividuellen Leistung zugunsten des Werkes, 80 wie etwa Max Reinhardt seine weltberühmten „Jedermann“-Inszenſerungen in Salzburg ge- staltete oder aber für die Figur des„Jeder- mann“ einen Schauspieler einzusetzen, der das Sterben jeden reichen Mannes höchst in- dividualistisch gestaltet, der eben nicht„Je- dermann“, vielmehr dieser ganz besondere Mensch ist, den der Tod ruft und der von den Menschen ebenso wie von den Dingen 1 verlassen, der letzten Stunde ins Auge sieht und zu Gott zurückfindet. Man erinnert Sieh da an die interpretation der Rolle des Ewald Balser. 5 Beide Möglichkeiten waren dem Reglsseut der Heidelberger Aufführung, Mathias S t a m- nit z, nicht gegeben, Bei den noch offensicht- lichen Schwächen des Gesamt-Ensembles def Städtischen Bühnen kam es zu einer an dle geschlossenen und, wie wir sagten, anonymen — im Sinne der alten Dombauhfütten— Lei stung nicht. Andererseits ist Oskar Dim roth als„Jedermann“ nicht der Schauspieler, der innerlich reich und weit genug-wväre, dab ganze Spiel auf sich zu beziehen oder auf ausstellen zu lassen. Gewiß, die Heidelberger Inszenierung 100 nicht schlecht, sie ist aber auch nicht packend, Eine gute Arbeit mit dem typischen„Achtung erfolg“ Aber wir glauben, daß bei der all. gemeinen Schwierigkeit aller Theater, nämlich ein wirklich zuverlässiges, keineswegs bravou, röses, aber sauberes Ensemble zu bilden. el verfrüht ist, Dramen zur Aufführung zu brin gen, die einer solchen Vielzahl kleiner, manch- mal auch nur kleinster, aber wichtiger Le stungen bedeuten. Die Vorstellung spielt 8 auf dem Posium des Bandhaussaales im Hel. delberger Schloß ab mit seinen drei gotischen Bogen, dem denkbar günstigsten IHntergrun für das Spiel. 5 a 2.65 dle Aause Es ken! Huge der! dle Lins 115 W rung er — 2 rn Han! stell kart ange aut behe lese der N Erni 11 5 leg Bech bege stimmung übergeben werden konnte. An- schliegend sprach der erste Vorsitzende des Jugendherbergswesens von Nordbaden, Oberstudienrat Blockmann, über die Be- 33 des Jugendherbergswesens und gab er Hoffnung Ausdruck, in der nächsten Zeit noch mehr Jugendherbergen für die 8 Jugend eröffnen zu können. 5 a Pielgruppen der einzelnen Jugendorgani- „Nicht in die Flamme sehen!“ 1 trugen zum Abschluß Lieder und Heute morgen stand plötzlich ein lan- 3 1 r. und mit einem Rundgang duren e schwarzer Kasten auf den Straßen- eiten peendek die Eröffnungsfeierlich- lahnschienen. Im Vorbeigehen, irgendwo eien beendet. lib. in der Neckarstadt, bemerkten die Men- aden die kleine Veränderung im Straßen- Der Aufbau geht voran hd und sahen außerdem, wie ein Mon- Nachdem bereits im November vorigen 15 agewagen an den langgestreckten Kasten Jahres der stromaufwärts gelegene Teil der . eranfuhr und Kabelleitungen gelegt und Riedbahnbrücke dem Verkehr wieder über- hekestigt wurden. 5 1 Dann kam aus dem Kasten ein Zischen — und Sprühen, das durch Klopfen und Ham- ern unterbrochen wurde. Die Neugier der straße zeigte reges Interesse am Fortgang er Ausbesserung. Die Vorübergehenden Inr dort dleden einen Augenblick lang stehen, sahen u den zuckenden Blitzen hinüber, die sich — nnter der Schutzwand in den Stahl bohr- Wohn- en, In breiter Aufschrift mabhnten die Ameri- erte:„Nicht in die Flamme sehen!“ Den- 7. April lach hefteten sich die Blicke auf die schüt- ist der bende Wand, als wollten sie trotz des Ver- m) nieht botes das Geheimnisvolle dahinter ergrün- den, Verborgenes oder Verstecktes suchen. 81 bie winzigen Funken stoben zwar. durch 1 de engen, freigelassenen Ritzen, und die g Aufnahme: Hans Roden ritt 19 hentierenden Schweißer waren zu sehen, geben werden konnte, wird nun auch der 9 dessen blieb der technische Vorgang für zweite Teil der Doppelbrücke instand adt le Vorübergehenden unsichtbar, die ent- gesetzt. Zur Zeit ist man dabei, das noch e. 58 kuscht ihren Weg fortsetzten. im Neckar liegende Hauptstück der mitt- 0 2 Is War etwas Wahrhaftigkeit an der stil- leren Bogenkonstruktion zu heben. Man ber. ien Beobachtung heute morgen, nämlich die hofft, bis zum Herbst die Wiederherstel- die mii duge Erkenntnis, daß oftmals nicht allein lungsarbeiten beenden, zu können. aft kür der 1 8 Neue Gaststätten. In N 7, 4 wurde in in der die Seu 5 5 5 2 Weiterer deutlicher den Räumen der Kaufhalle in Anwesenheit etauscht Anschränkung bedarf——. E. Sch. des Oberbürgermeisters Braun eine Schnell- et. Der gaststätte eröffnet, die neben Schnellgerich- ken, in Milchpantscher am Werk e markenfreies Essen verabreicht. Ne. 8 5 8 1. n de 8 5 1 5 5 Die Mannheimer Milchzentrale berichtet 1„* ate All- 18885 8 e men des Hauses Friedrich-Ebert-Straße 46 5 on wachsenden Schwierigkeiten bei der Er- hat R 18551 5 75 agegen 9 ar! Spingler(früher Käfertaler Straße itten sung und Kontrolle der Milcherzeugung. 108) in Anwesenheit des 1. Bürgermeisters ast die 50 häufen sich in letzter Zeit in erschrek- Trumpfheller ein„„ eröflnet hat nur endem Maße die Fälle der Milchfälschung Zu wenig Impfschutz. Bei einer ärztlichen durch Bauern und Landwirte, Wässerungen Unt 17 5 12 7 5 5 herum 5 5 ntersuchung von Kindern stellte das staat- källt die u 50 Prozent sind an der Tagesordnung, liche Gesundheit g f 4 ö 1 a sundheitsamt fest, daß ein Drittel n mitt- Attz verhängter Strafen und laufender An- von ihnen nicht gegen Diphtherie und lerse- ien an die Staatsanwaltschaften ist bis Scharlach geimpft war und deshalb nich: an hers⸗ gat 1 5 1 einer vorgesehenen Erholung teilnehmen 8 10 1 3 1 1 8 f ab- konnte. Es liegt an den Eltern. ihre Kinder eutsch- 1. 8 5 8 0 ann 8 8 endlich schutzimpfen zu lassen und ihnen Ssindu- lehzentrale sie 8 deshalb veranlaßt, dadurch Ansteckung und schlimme Krank- 8 Flug- auf hinzuweisen, daß sie künftig die Na- heit zu ersparen 191 gef derartiger un verantwortlicher Bauern Horte für die Innenstadt nötig. So er- echt die 1 Presse mit der Bitte um Veröffentli- freulich die Bewilligung von acht Kinder- Goethe- dung mitteilen wird.. horten war, die leider noch nicht alle in berührt. 5 5 Betrieb genommen werden konnten, so drm- und die Jugendherberge eröfinet gend notwendig wären noch ein bis zwei ast wie- am 17. Mai wurde die erste Jugend- Finderhorte für die Innenstadt. Infolge der hlt man ferberge von Nordwürttemberg und Nord- katastrophalen Wohnungsnot, Fehlen des die Ar- aden in Mannheim-Feudenheim eröffnet. Vaters, der gefangen oder gefallen ist, Be- r Hans dadtschulrat Stengel begrüßte als Ver- rufstätigkeit der Mütter oder sonstwie man- den mit ſteter des Jugendherbergswesens von Mann- gelnde häusliche Erziehung sind Kinderhorte 5 00 1 22 2 2 2 u Knüp⸗ lem die anwesenden Gäste. Er dankte vor noch nie so bitter notwendig gewesen wie ist un⸗ lem den Vertretern der Militärregierung heute. rei. davoß. fir die tatkräktige Unterstützung. Bürger- Mitteilung des Finanzamtes, Das Landes- Hlebrük. meister Böttger schilderte die Schwierig- finanzamt Baden in Karlsruhe weist darauf tadtbild beiten, mit denen die Stadt zu kämpfen hin, daß Beiträge zur Finanzierung der te, Wie 5 ile wie- 5 2 2 1 denn sie wissen nidzt. was sie tun! 0 0 0 0 N leutsch.] pelch ein Problem, diese Entfaziflzie- zu ergründen! Aber Nazi-Aktivisten heute? b 38 E Gilt es doch, die tiefsten Gebeimnisse Fast könnte man es glauben: Eintrittskarten eit aer Seele der, ach so schuldlos Betroffenen für das Horst-Wessel-Bad in Weinheim, 1 105 5 deutscher Gruß der Schon 5 Färberei Printz und das 8 Aufforderung, sich mit n deut- b Posistempels der Hitler-Jugend in der 10 ede 1 Verbindung zu setzen. 46 5 8 Sollte nur die Papier- 1 not daran schuld sein? r Wald Dann wäre es leicht, ng. An- einen Strich durch die 0 Meter N, Vergangenheit zu ma- äber die chen. Also bitte! und da- Vielleicht entdecken Sie 1 doch ihr demokrati- in über. sches Gewissen. Schon bis a 2 wegen der Spruchkam- G. W. Färberei PRINT Z A- G. mer. M. M. —— ine unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidun tte 1100 Auen BEKANNTMACHUNGEN mit dem Antrag, die am 2 Januar 1495 5 en nung! In der 102. Zutellungsperiode dürfen in schlossene Ehe der Parteien aus Verschulden erhaften 5 l r ienneim von allen in Betracht kommenden des Beklagten zu scheiden und dem Beklagten e en nur solche Abschnitte der Lebensmittel- die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, Sie t, Hein arten für Erwachsene Normalverbraucher ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- dt, u mgenommen werden, die mit einem durch- lung des Rechtsstreits in die Sitzung des Land- Klavier lautenden roten Ueberdruck„Mannheim“ ver- Serichts Mannheim in der früheren Musikhoch- efflichen schen sind. Sobald Erwachsenenkarten ohne schule, E 4, 13, 3. Stock, vom Dienstag, den 15. H-Quln⸗ desen Veberdrueir in Erscheinung treten, ist Juli 1947, vorm 10 Uhr, mit der Aufforderung. 5 1 er Markeninhaber festzuhalten und der Polizei einem bei diesem Gerichte zugelassenen Rechts- alldurel u übergeben. Mannheim, 18. Mai 1947. Städt. anwalt zu bestellen. Dieser Antrag der Klage jächtigen] krnährungs- und Wirtschaftsamt. K108 wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung ch. ſbezentliche Zustellung. Frau Hedwig Schmidt in bekannt gemacht, Mannheim, den 10. April 1947. dlegelsdort bei Fürth/ Bayern, vertreten durch Geschäftsstelle des Landgerichts Mannheim. allische echtsanwalt Dr. Höfeld in Weinheim, klagt Oeffentliche Zustellung. Former Fritz Gund in r heute Sama ren gesch. Ehemann, Photograph Julius Mannheim-Rheinau, Neuhofer Straße 16, ver- zkys ig dt in Weinheim, Hauptstraße, Gasthaus Zz. treten durch Rechtsanwalt Pr. Eder in Mann- 8 937 7 e zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen heim, klagt gegen Frau Ida Gund geb. Réspon- Althea. derung mit dem Antrag: Der Beklagte wird dek, Dbanow 686b, Gemeinde Przylek, Pow. Zab- 8 Ch. Bnrtellt⸗ an die Klägerin den Betrag von kowice, Polen, wegen Ehescheidung mit dem 7 10 000.—(Achtzenntausend Reichsmark) nebst Antrag, die am 6 September 1942 geschlossene 95 Zinsen hieraus vom Zeitpunkt der Klage- Ehe der Parteien aus Verschulden der Beklag- K dung an zu bezahlen. Der Beklagte hat die ten zu scheiden und der Beklagten die Kosten 7 en des Rechtsstreits zu tragen. Das Urteil des Rechtsstreits aufzuerlegen, Er ladet die Be- ge sieht e Sicherheitsleistung vorläufig vollstreck- Klagte zur münglichen Verhandlung des Rechts- t sich Ver Sie ladet den Beklagten zur mündlichen streits in die Sitzung des Landgerichts Mann- 1e 10 getbandlung des Rechtsstreits in die Sitzung heim in der früheren Musikhochschule, F 4. 13, s Ewãäal 15 Landgerichts Mannheim in der früheren 3. Stock, vom Dienstag, den 15. Juli 1947, vorm. . paclchochschüle, E 4, 13, 3. Stock, vom Mitt- 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem zeglsseut 8 9. Jult 1947, vorm. 10 Unr, mit der Auf- Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu, bestel- Stam. ken erung, einen bei diesem Gerichte zugelas- len. Dieser Antrag der Klage wird zum Zwecke kensicht-⸗ 8 Rechtsanwalt zu bestellen, Dieser Antrag der öftentlichen Zustellung bekannt gemacht. 1 der Austeßlase wird zum Zwecke der öffentlichen Mannheim, den 25. April 1947 Geschäftsstelle g eUung beka im, 10. IV. des Landgerichts Mannheim. ch J%* unt gemacht. Mannheim, J an 81 5 ter Geschäftsstelle des Landgerichts Mannheim. Aufgebot. Frau Anna Lydia Masengarb geb. Grũ- aonyme kautliche Zustellung. Frau Kätchen Wirth geb. bel in Ludwigshafen- Oggersheim hat beantragt, — Le ee in Neulußheim, Waghäuseler Str. 22. ver- ihren Ehemann, den am 11. Oktober 1916 in Dim-⸗ 3 durch Rechtsanwalt Dr. Woll in Mann- Neckarhausen, Landkreis Mannheim, geborenen, uspieler, Furth klagt gegen ihren Fhemenn Wilnelm zuletzt in Neckarhausen, Theresienstr. 9, wohn- Ar das Ar. 5 krüher in Neulußheim, Waghäuseler Str. haft gewesenen Former Kar! Masengarb, wel- 3 an dhe 36, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen cher als Angehöriger(Obergefr.) der mil. Ein- 1 U scheidung mit dem Antrag, die am 20. Febr. heit, Feldp.-Nr, 43 431, seit den Kämpfen bei Achuldesenlossene, Ehe der Parteien aus Ver- Witebsk vom 20. bis 30. Juni 1944 vermißt, ist, rung i 1 des Beklagten zu scheſden und dem für tot zu erklären. Es ergeht hiermit die Auf- packend, Auerlesten die Kosten des Rechtsstreits auf- forderung: e) an den. Genannten, sich spätestens chtungs- lch. Sie ladet den Beklagten zur münd- bis zum 1. August 1947 beim Amtsgericht FG 2 all⸗ en Verhandlung des Rechtsstreits in die Sit-“ Mannheim, I 4, 13, zu melden. widrigenfalls er der lich des Landgerichts Mannheim in der frühe- für tot erklärt werden kann! b) an alle, welche nämlie! an dauslkhochschule, E 4, 13, 3, Stock, vom Mitt. über den Vermigten Auskunft geben Können bis bravou- rde e. Juli 1947, vorm. 10 Unr, mit der Auf- zum genannten Zeitpunkt dem Gericht Anzeite Iden, es lagen dig einen bei diesem Gerichte zugelas- zu machen. Mannheim, den 24. April 1947. prin⸗ en Rechtsanwal 8 leser Antra Amtsgericht Fd 2. 5 155 h lage wird F 1.. 8 Aufgebot. Frau Elisabeth Holzinger geb Fehn in neh⸗ rd zum Zwecke der öffentlichen u. „ ai uns bekannt gemacht. Mannheim. den 25. Königheim hat beantragt, ren Ehemann, den N ich helfen 1947, Geschäftsst. des Landgerichts Mhm. am 28. März 1914 in Moeckmünl, Kreis Heil- i che 2 5 0 8 bronn, geborenen, zuletzt in Mannheim,„22, elt ſatlich ustellung. Frau Johanns Fuchs geb.. letzt in Manne k e. 23 im Hel. 7 ter in Mannheim Friedrichsplatz 9/11, ver- Wohphaft gewesenen Gärtner Richard Karl otischen sten duren Rechtsanwalt Dr. Traum in Mann- Holzinger, welcher als Angehöriger(Unteroff. ergrun 177 agt gegen Maurer Adolf Fuchs, zuletzt zier) der mil. Einheit, Feldp.-Nr. 32 380 D, seit 2. 6. Mannheim-Seckenheim, Kapellenstr. 24, Z. Zt. den Kämpfen am Plattensee(Ungarn) Ende De- hatte, bevor diese Jugendherberge ihrer Be- land wirtschaftlichen Betreuung(früher Reichsnährstandsbeiträge) für 1947 nicht mehr erhoben werden. Dagegen sind zur Vermeidung von Zwangsvollstreckungen die für 1946 ausstehenden Beträge umgehend an die Finanzkasse einzuzahlen. Vorübergehend geschlossen. Wegen drin- gender Vorarbeiten für die Eisenkontingen- tierung des 2. Quartals 1947 bleibt die Ab- teilung Eisen und Metalle des Landeswirt- schaftsamtes Stuttgart in der Zeit vom 19. bis 31. Mai für jeden Publikumsverkehr geschlossen. Mannheimer vor der Spruchkammer Darmstadt. Vor der Spruchkammer Darm- stadt-Lager(Internierungslager), Rheinstr., findet am 20. Mai, 8 Uhr, die Verhandlung gegen Heinrich Weustermann, wohnhaft Mannheim, Wupperstraße 8, statt. An glei- cher Stelle wird am 23. Mai, 11 Uhr, gegen Hans Marterer aus Mannheim, Dammstr. 21, verhandel Material gegen Dr. Nico Spiegel. Alle Personen, die belastendes Material gegen den bis zum Jahre 1943 in Mannheim, L. 5, 15 bzw. L 7, 14 wohnhaft gewesenen Facharzt Dr. Nico Spiegel haben, werden gebeten, dieses umgehend dem öffentlichen Kläger der Spruchkammer Sinsheim zuzu- leiten. 5 Eilguthalle eröffnet. Seit 5. Mai ist im Hauptbahnhof Mannheim die Eilguthalle wieder eröffneét worden. Versandeilgut wird ab 12. Mai angenommen. Annahmezeiten von 7.30 bis 16 Uhr durchgehend. Tod durch Herzschlag. Auf dem Heim- Weg von der Arbeitsstelle erlag ein 46 Jahre alter Mann unweit des Wasserwerkes im Käfertaler Wald einem Herzschlag. Tödlicher Verkehrsunfall. In der Her- zogenriedstraße wurde ein 47jähriger Mann von einem amerikanischen Lastkraftwagen angefahren und schwer verletzt. Er ver- starb nach Einlieferung in das Städtische Krankenhaus. Vom Wachtposten erschossen. Auf dem Gelände des früheren Fliegerhorstes Sand- bofen wurde ein polnischer Staatsangehöri- ger von einem Wachtposten erschossen. Nähere Einzelheiten über den Vorgang sind nicht bekannt. Teen, 5 Wandspruch 1947 Wer heut' sein Leben liebt der schiebt! Wem Ehrlichkeit im Blute rauscht der tauscht! 5 Wem beide Wege sind verbaut— der klaut! Manfred Fink nenen Autofalle mit Drahtseil. Auf der Feuden- heimer Straße wurde von bis jetzt noch unbekannten Tätern durch Spannen eines Drahtseiles eine Autofalle errichtet. Ein Fahrzeug der Besatzungsmacht wurde da- durch zur Seite geschleudert. Personen wur- den keine verletzt. Die Ermittlungen sind im Gange. Evangelische Akademie. Am Donnerstag, 22. Mai, 19.30 Uhr, spricht Pfarrer Dr. Heid- land in der Christuskirche über das Thema: „Das Ende der Pastorenkirche“. Ukrainischer Volkschor konzertiert. Der Ukrainische Bandura-Chor mit seinen National- Instrumenten gibt am Donnerstag, den 22. Mai(21.10 Uhr) im Astoria-Theater einen Volkslieder- und Volksmusikabend. Berufungskammer. Termine am Freitag, 23. Mai, in E 4, 13, 2. Stock: 8.30 Uhr Arthur Holtzmann, Käfertal, Kornblumen- straße 15; 9.00 Uhr Ernst Diehl, Weinheim, Birkenauertalstraße 10; 9.30 Uhr Georg Becker, Hemsbach, Bachgasse 88; 10 Uhr Karl Stark, Seilerstr. 14; 10.30 Uhr August Reinemuth, Hemsbach, Hildastraße 2. Familiennachrichten. Ihren 80. Geburts- tag feiert Julie Rosenkränzer geb. Prestinari, Liebigstr. 3. Das Fest der goldenen Hoch- zeit können Friedrich Reinecker und Kath. geb. Rückel, J 6, 2, begehen. Ihr 60jähriges Ehejubiläum feiern Adam Block und Kath. geb. Fritz, Neckarau, Angelstraße 6. Turbulenter Markt Auf dem Samstag- Wochenmarkt ging es recht lebhaft zu, denn viele Käufer, in nicht immer guter Stimmung, ballten sich um die Verkaufs- stände Die Gemüseanfuhr ist eben immer noch zu gering. Es gab Spargel auf Marken, je RM 1.15 das Pfund, Rhabarber 22 Pfg. das Pfd., Lattich- Salat 58—60 Pfg. je Pfd., Radieschen 17 Pfg. das Büschel und Mairettiche das Bündel zu 20 Pfg. Außerdem zahlreiche Setzlinge. rei. Bienen in der Frühlingsblüfe Langsamer Aufbau der Mannheimer Bienenzucht Augenblicklich haben sie mächtig zu tun, unsere Bienen, die erfreulicherweise den sehr kalten Winter relativ gut über- standen haben, denn sie suchen den Honig der reichen Obstblüte zu bergen. Und da sie die gute Gewohnheit besitzen, blüten- beständig zu sein, d. h. bei der Blütenart zu bleiben, mit der sie ihren Tag begannen, bringen sie an Füßchen und Höschen gleich den geeigneten Pollenstaub als Gegengabe mit und tragen auf diese Weise zu 80 Pro- zent zur Befruchtung unseres Obstes bei. Nach der Baumblüte pflegten unsere Mannheimer Bienen in modernen Bienen- kästen auf Lastautos ihre Sommerreise an- zutreten: zuerst in die Rapsblüte in die Hockenheimer Gegend, nach der Schwarm- zeit in die Akazienblüte Rheinpfalz), und schließlich, wenn die Tannen„honigen“, in den Schwarzwald. Aber selbst diese nütz- lichen„Berufsreisen“ unserer Bienen wer- den heute durch die Zonenschranken ge- hindert, so daß unsere Imker auf Auswege sinnen mußten, da die Mannheimer Gegend während des Sommers nicht genug„Roh- stoff“ für die Fabrikation der kleinen Ar- beiterinnen liefert. Nebenbei ist diese„Fa- brikation“ qualitativ ausgezeichnet und trotz der Großstadt gar nicht so unbedeu- tend, wie man meinen könnte. Denn Mann- heim zählt immerhin 163 Bienenzüchter, und wenn diese auch durch Kriegseinwir- kung und das große Hungersterben der Bienen im Februar/März 1946 ein Drittel ihres gesamten Bestandes verloren haben, so haben sie doch im Jahre 1946, dem schlechtesten Honigjahr seit 30 Jahren, im- merhin 22 Zentner Honig abgeliefert, die unsere Mannheimer Kinder erhielten. Denn die Imker erhalten keinen Zucker zur Wm- terfütterung der Bienen, wenn sie nicht das vorgeschriebene Quantum Honig ab- liefern. Hoffentlich sind die Bemühungen der Bienenzüchter von Erfolg gekrönt, so daß unsere kleinen Mannheimer mehr Honig als bisher erhalten können. rei. Aus Nah und Fern Heidelberg. Der hiesige Oberbürgermeister teilte dem Stadtrat mit, daß er über die an- geblich geplante Verlegung amerikanischer Dienststellen von Frankfurt nach Heidelberg eine Besprechung mit der Militärregierung gehabt habe, in der diese sowie alle anderen Dienststellen der Stadt die Meinung vertreten haben, daß eine weitere Belegung der Stadt mit Dienststellen der Besatzungsmacht nicht durchführbar sei. Diese Auffassung sei von Vertretern der Heidelberger amerikanischen Behörden auch in Frankfurt zum Ausdruck gebracht worden.(dena) Karlsruhe. Der Vorstand des Verbandes badischer Gemeinden hielt mit den Vorsitzen- den der Kreisverbände des gleichen Verbandes in Karlsruhe eine Sitzung ab, in der alle schwebenden Gemeindefragen erörtert wur- den. Unter anderem stand die Stellung zum württembergischen Gemeindetag, der im Fe- bruar 1947 in Ludwigsburg gegründet wurde, auf der Tagesordnung. Der Vorstand beschloß, Ende Juli in Heidelberg eine Hauptversamm- lung abzuhalten, in der alle wichtigen Ge- meindefragen behandelt werden sollen. Ludwigsburg. Die ehemalige Kreisfrauen- schaftsleiterin von Marburg, Maria Estor, wurde in der ersten Verhandlung der Spruch- kammer des Frauen- Internierungslagers 77 Ludwigsburg am 13. Mai in die Gruppe der Minderbelasteten eingereiht. Als entlastend wurde berücksichtigt, daß die Betroffene, die seit 1932 Mitglied der NSDAP war, auf Grund von Differenzen mit der Gauleitung 1937 aus ihrem Amt als Kreisfralenschaftsleiterin aus- geschieden ist.(dena) Mülheim. Auf der Straße Auggen— Mül- heim stießen beim Ueberholen zwei Motor- räder in voller Fahrt zusammen. Drei Per- sonen, darunter die beiden Fahrer, waren so- fort tot, während die vierte Person, eine Frau, in schwer verletztem Zustande ins Kranken- haus verbracht wurde. Frankfurt. Vierzehn deutsche und öster- reichische Staatsbürger verließen Frankfurt mit dem Flugzeug, um als Hauptzeugen in dem Hochverratsprozeß gegen den amerikanischen Staatsangehörigen Douglas Chandler in den Vereinigten Staaten auszusagen. Chandler wird beschuldigt, während des Krieges bei Rundfunksendungen der Nazis in Deutschland mitgewirkt zu haben.(ap) Frankfurt. Kleinere Einheiten der ameri- kanischen Armee sollen künftig in Kasernen oder ähnlichen Gebäuden zusammengefaßt wohnen, um dadurch Hotels, Erholungsheime und ähnliche Gebäude für die deutsche Be- völkerung wieder freizumachen, teilte das amerikanische Hauptquartier mit.(dena) Wiesbaden. Der 21jährige Wladislaw Ja- godzinski wurde vom örtlichen mittleren Mi- litärgericht wegen eines Ueberfalls auf ein deutsches Mädchen zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt. 5 Wetzlar. Die Ortslandwirte des Dillkreises faßten auf einer Tagung in Herborn einstim- mig den Beschluß, durch eine erhöhte frei- willige Ablieferung von Nahrungsmitteln zur Linderung der akuten Lebensmittelnot beizu- tragen.(dena) Kassel. Vertreter des hessischen Landwirt- schaftsministeriums wandten sich mit einem Aufruf an die Bauern, freiwillig je 12 Pfund Brotgetreide und 24 Pfund Kartoffeln aus ihren persönlichen Zuteilungen abzugeben, uin den hungernden Städtern zu helfen.(ap) München. Der Flüchtlingskommissar des Stadt- und Landkreises Kempten wurde fest- genommen und sein Personenwagen, in dem 5 2 IJeuel im Himmel Nebel 1.„Nürnbg. Nachr.“/ Nr. Wie sind Sie denn hier hereingekom- men?!“ Ganz einfach: halbes Pfund Butter!“ sich zwei Zentner Mehl befanden, sicher- gestellt Auf seiner Fahrt von Ulm nach Kempten war er viermal von Streifen der Landespolizei zwecks Kontrolle aufzuhalten versucht worden. Er durchfuhr jedoch mit hoher Geschwindigkeit die Sperren und hielt selbst dann nicht, als die Beamten dem flüch- tenden Wagen mit Karabinern nachschossen. (dena) Passan Beim Spielen mit einer Eierhand- granate, dabei explodierte, wurde der neunjährige Rudolf Hackberger getötet. Zwei 0 Knaben erlitten schwere Verletzungen. Gena Berlin. Nach dem Halbmonatsbericht der amerikanischen Militärregierung hat man in Bremen eine ganze Reihe von Verstößen gegen das Alkoholgesetz und den Verkauf von Rauch- waren festgestellt. Der Zollfahndungsdienst hat 428 geheime Schnapsbrennereien ausgeho- ben und eine größere Menge Branntwein und denaturierten Alkohol beschlagnahmt. An unversteuerten Rauchwaren sind 300 000 Zigar- ren, 40 000 Zigaretten und 800 Pfund Fein- schnitt-Tabak konfisziert worden.(ap) Radio Stuttgart sendet Dienstag, 20. Mai: 10.00 Uhr Schulfunk. 12.00 Uhr Landfunk. 12.20 Uhr Mittagskonzert. 17.00 Uhr Leichte Musik 18.00 Uhr Für den Bücherfreund. 18.15 Uhr Solistenkonzert. 19.00 Uhr Leichte Mu- sik. 20.00 Uhr Jugendstunde. 21.00 Uhr Volk und Staat. 21.30 Uhr Unterhaltungskonzert. Mittwoch, 21. Mai: 10.00 Uhr Schulfunk. 12.00 Uhr Mittagskonzert. 13.30 Uhr Klaviermusik. 17.00 Uhr Unterhaltungskonzert. 18.00 Uhr Unsere Neubürger. 19.00 Uhr Sport. 19.15 Uhr Volks- weisen, 20.00 Uhr Opernklänge. 21.00 Uhr Hör- spiel. 22.15 Uhr Tanzmusik. Wieder wärmer 5 Vorhersage bis Mittwochabend: Wechselnd be- wölkt, zeitweise aufheiternd, nachmittags örtliche gewittrige Schauer, besonders am Dienstag. Höchsttemperatur 22—24 Grad, Tiefsttemperatur um 10 Grad. Meist schwache Winde aus wech- seinden Richtungen. zember 1944 vermißt ist, für tot zu erklären. Es ergeht hiermit die Aufforderung: a) an den Genannten, sich spätestens bis zum 1. August 1947 beim Amtsgericht Fd 1 Mannheim, E 4, 13, zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt wer- den kann; b) an alle, welche über den Ver- mißten Auskunft geben können, bis zum ge- nannten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. Mannheim, 9. Mai 47. Amtsgericht FG 1. Aufgebot. Frau Frieda Schönhöfer geb. Schmitt in Sperenberg, Kr. Teltow, hat beantragt, ihren Ehemann, den am 22. Mai 1914 in Essingen ge- borenen, zuletzt in Mannheim, Nuitsstraße 16, wohnhaft gewesenen Bäcker Philipp Schön- böfer, welcher als Angehöriger(Gefr.) der milit. Einheit, Feldp.-Nr. 23 373 D, seit 13. April 1942 bei Bieioy(150 Km nördl. Smolensk) vermißt ist, für tot zu erklären. Es ergeht hiermit die Auf- forderung: a) an den Genannten, sich spätestens bis zum 1 August 1947 beim Amtsgericht FG 2, Mannheim, E 4, 13, zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden kann; b) an alle, welche Auskunft über den Vermißten geben können, bis zum genannten Zeitpunkt dem Gericht An- zeige zu machen. Mannheim, den 23. April 1947. Amtsgericht FG 2. Aufgebot. Frau Anna Schnurr geb, Zimmermann in Mannheim hat beantragt, ihre Adoptivmutter, die am 2. August 1876 in Seelbach(Unterlahn- Kreis) geborene, zuletzt in Mannheim, Hansa- straße 14, wohnhaft gewesene Rosa Leisengang geb. Blum, welche am 28. August 1942 verhaftet und nach Theresienstadt verbracht, dort am 9. September 1942 verstorben sein soll, jedenfalls seit dieser Zeit vermißt ist, für tot zu erklären. Es ergeht hiermit die Aufforderung: a) an die Genannte, sich spätestens bis zum 1. September 1947 beim Amtsgericht FG 1 Mannheim, E 4, 13, zu melden, widrigenfalls sie für tot erklärt wer- den kann: b) an alle, welche über die Vermißte Auskunft geben können, bis zum genannten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. Mannheim, d. 12. Mai 1947. Amtsgericht FGG 1. Aufgebot: Frau Hldegard Ludolph geb. Weiss in Mannheim-Feudenheim hat beantragt, ihren Fhemann, den am 13, Oktober 1916 in Lippstadt geborenen, zuletzt in Mannheim-Feudenheim, Neckargrün Nr. 20, wohnhaft gewesenen Feld- webel Franz Josef Ludolph, welcher als An- gehöriger(Feldwebeh der mil. Einheit, Feldp.- Nr. L 35 361a, seit dem 2. September 1944 im Raum Pessero an der Adria vermißt ist, für tot zu erklären. Es ergeht hiermit die Aufforderung: a) an den Genafmten, sich spätestens bis zum 1. August 1947 beim Amtsgericht Fa 1 Mann- heim, E 4, 13, zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden kann, b) an alle, welche über den Vermißten Auskunft geben können, bis zum genannten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. Mannheim, den 8. Mai 1947. Amts- gericht Fd 1. Aufgebot. Frau Else Weber geb. Hildenbrand in Mannheim- Sandhofen hat beantragt, ihren Ehe- mann, den am 15. September 1912 in Mannheim- Sandhofen geborenen, zuletzt in Mannheim- Sandhofen, Sandhofer Straße 2710 wohnhaft ge- wesenen kfm. Angestellten Heinrich Wilhelm Weber, welcher als Angehöriger(Uffz.) der milit. Einheit, Feidp.-Nr. 38 503 C seit den Kämpfen westl. Tighina/ Bessarabien zwischen 22. und 24. August 1944 vermißt ist, für tot zu erklären. Es ergeht hiermit die Aufforderung: a) an den Ge- nannten, sich spätestens bis zum 1. August 1947 beim Amtsgericht FG 2 Mannheim, E 4, 13, zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden kann; b) an alle, welche Auskunft über den Vermißten geben können, bis zum genannten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. Mannheim, den 3. Mai 1947. Amtsgericht FG 2. Aufgebot. Frau Luise Paule geb. Wedel in Schwäb.-Gmünd hat beantragt, hren Ehemann, den am 12. März 1912 in Neckarzimmern ge- borenen, zuletzt in Mannheim- Waldhof, Katto- witzer Zeile 38, wohnhaft gewesenen Gärtner Alfred Paule, welcher als Angehöriger(Uffz) der Flakausbildungs-Abteilung Deep, Greifen- berg Fommern) seit den Kämpfen an der Weichsel im Dezember 1944 vermißt ist, für tot zu erklären. Es ergeht hiermit die Aufforde- rung: a) an den Genannten, sich spätestens bis zum 1. August 1947 beim Amtsgericht Fd 2 Mannheim, E 4, 13, zu melden, Widrigenfalls er Für tot erklärt werden kann; b) an alle, welche über den Vermißten Auskunft geben können, bis zum genannten Zeitpunkt dem Gericht An- zeige zu machen. Mannheim, den 23. April 1947. Amtsgericht Fd 2. 5 Aufgebot. Frau Elsa Le Maire geb. Fischer in Mannheim-schönausiedlung hat beantragt, ihren Ehemann, den am 27. Mai 1921 in Ludwigshafen a. Rh. geborenen, zuletzt in Mannheim-Schönau- Siedlung wohnhaft gewesenen Schreiner Erwin Walter Le Maire, welcher als Angehöriger (Gefr.) der milit. Einheit, Feldp.-Nr. 16 535 E, seit dem 14. Februar 1943 in der Gegend von Safinskoje-Nagoluaja(30 km südw. Tim), ver- mißt ist, für tot zu erklären. Es ergeht hier- mit die Aufforderung: a) an den Genannten, sich spätestens bis zum 1. August 1947 beim Amtsgericht Fd 2 Mannheim, E 4, 13, zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden kann; b) an alle, welche über den Vermißten Aus- kunft geben können, bis zum genennten Zeit- punkt dem Gericht Anzeige zu machen. Mann- heim, den 3. Mai 1947. Amtsgericht Fd 2. 8 Aufgebot. Frau Anna Seubert geb. Rohrmann in Mannheim-Waldhof hat beantragt, hren Ehe- mann, den am 6. Februar 1916 in Mannheim ge- borenen, zuletzt in Mannheim- Waldhof, Rot- tannenweg 35, wohnhaft gewesenen Arbeiter Friedrich Seubert, welcher als Angehöriger (Uffz.) der mil. Einheit, Feldp.-Nr. 1868 E, seit dem 14. Juli 1943 bei Kotly vermißt ist, für tot zu erklären. Es ergeht hiermit die Aufforde- rung: a) an den Genannten, sich spätestens bis zum 1. August 1947 beim Amtsgericht FG 2 Mannheim, E 4, 13, zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden kann; b) an alle, welche über den Vermißten Auskunft geben können, bis zum genannten Zeitpunkt dem Gericht An- zeige zu machen. Mannheim, den 8. Mai 1947. Amtsgericht FG 2. Todes-Erklärung. Der am 29. September 1916 in Berlin-Lichtenberg geborene, zuletzt in Mann- heim-Sseckenheim wohnhaft gewesene kauf- männische Angestellte Gerhard Heinz Wilde, Welcher als Unteroffizier bei einer Fallschirm- Division in Italien nach beendetem Heimaturlaub am 16. August 1944 zu seinem Truppenteil zu- rückfuhr, daselbt aber nicht eintraf und seit- dem vermißt ist, wird hiermit gem. 8 4 des Ges. über die Verschollenheit, die Todeserklärung und der Festsetzung der Todeszeit vom 4. 7. 1939 (RGBI. I, S. 1186) für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 20. August 1944, 24 Uhr, fest- gestellt.(8 9 Abs. 2 des gen. Ges.). Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlaß zur Last. (8 34 des gen. Ges.) Mannheim, den 12. April 1947. Amtsgericht FB 2. ALLGEMEINE BEKANNTIIACHUN GEN Die nachstehenden Mannheimer Geldinstitute hal- ten ihre schalter am Pfingstsamstag geschlossen: Landeszentralbank von württemberg Baden, Hauptstelle Mannheim, Mannheim; Badische Bank Mannheim; Badische Beamtenbank e. G. m. b. H., Geschäftsstelle Mannheim; Badische Eommunale Landesbank- Girozentrale-; Baxye- rische Hypotkeken- u. Wechselbank, Zweigstelle Schlachthof; Bensel& Co.; Commerzbank A.-G.,, Filiale Mannheim; Deutsche Bank, Filiale Mann- heim; Dresdner Bank, Filiale Mannheim; Rhei- nische Hypothekenbank; Städtische Sparkasse; Volksbank e. G. m. b. H. 15 455 Badische Kommunale Landesbank Girozentrale —Stfentliche Bank- u. Pfandbriefanstalt, Mann- heim, 2. Z. O 4A Nr. 4. Bekanntmachung. Auslosung unserer 4% RM-Kommunalschuldverschreibungen Serie III. Wertpapier Nr. 21 326. Zur Durch- führung der ordentlichen Tilgungsraten per 1. 9. 1944, 1. 9. 1945, 1. 9. 1946, 1. 9, 1947 sowie einer auf die nächstfälligen Tilgungsraten anzurechnen- den außerordentlichen Rückzahlung soll zum 1. September 1947 ein Teilbetrag obiger Schuld- verschreibungsserie in Höhe von RM 500 000. gekündigt werden. Die in Betracht kommen- den Stücke werden in einer auf Dienstag, d. 10. Juni 1947, vorm. 9 Uhr, in unseren derzeitigen Geschäftsräumen in Mannheim, O A Nr, 4, statt- findenden öffentlichen Auslosung bestimmt. Mennbeim, den 14. Mai 1947. Badische Kommu- nale Landesbank Girozentrale Otffentliche Bank- und Pfandbriefanstalt: 15433 — dert hätte. Seite 4 Dienstag, 20. Mai 1947 Waärtschalt Die Reifenlage bleibt kritisch! Fertigungsdeflzit rd. 100 000 Stück im Monat Im Zuge der Zonenvereinigung auch auf dem Gebiete der Kautschukwirtschaft wurde in einer Planungssitzung in Minden be- schlossen, die Reifenproduktion beider Be- satzungsgebiete zusammenzufassen und vom Monat Mai ab einheitlich zu verteilen. Der Arbeitsausschuß Kautschuk des Verwal- tungsamts für Wirtschaft hat auf einer Sit- zung festgestellt, daß etwa 50 Prozent des Laderaumes der schweren Kraftfahrzeuge Wegen Reifenmangels stilliegt und der Rei- fenverfall ständig weiter fortschreitet. Wenn keine Abhilfe erfolge, sei ein völliger Zu- sammenbruch des Straßenverkehrs mit schweren Kraftfahrzeugen in nächster Zeit zu befürchten. Nach den in der Tagung vorgelegten Pro- duktionsunterlagen beträgt die heutige monatliche Kapazität für Kraftfahrzeug- reifen in der britischen Zone 107 000, in der amerikanischen Zone 54 500, zusam- men 161 500 Reifen. Sie kann aber in- folge Facharbeiter- und Formenmangel in der britischen Zone nur zu 70 Prozent, und in der US-Zone zu 90 Prozent 118 865 Reifen ausgenutzt werden. Diese Produktion ist überdies mit wesent- lichen Lieferverpflichtungen gegenüber der russischen und der französischen Zone und Rückgabeverpflichtungei in der amerikani- schen Zone an die Militärregierung, für ihre Hilfe aus Armeebeständen, für 1947 in einer Gesamthöhe von 270 000 Reifen vorbelastet. Infolgedessen verringert sich die für Reifen- ersatz und Erstausstattung zur Verfügung stehende Menge soweit, daß sie in keiner Weise ausreicht. Nachstehendes Zahlenbild veranschaulicht die Reifenlage für 1947: Lieferverpflichtungen für 1947 gegenüber der US-Militärregierung 79 800 Reifen, der russischen Zone 141 900, der französischen Zone 47 000, zusammen 268 700 Reifen. Bei einer voraussichtlichen Produktion von 1164 800 Reifen verbleibt ein Rest von 896 100 Reifen. Nur was nach Erfüllung dieser Ver- Pflichtungen noch übrigbleibt, steht für die vereinigten Zonen zur Verfügung. Anfang 1947 waren in der britischen Zone 314 000 und in der amerikanischen Zone 280 000 Kraftfahrzeuge zugelassen. Für die nessische Zone werden 105 000 ange- ge! Für die russische Zone, für die ge- naue Zahlen nicht vorliegen, schätzt man 180 000 Wagen. Der Arbeitsausschuß des VAW in Minden hat den Reifenbedarf in sei- ner letzten Tagung für alle vier Zonen im Quartal auf 550 200 Reifen geschätzt, dem ein roduktionsrest von 296 900 gegenüber- St im Vierteljahr werden 253 300 0 im Monat 84 400 Reifen weni- sreugt als gebraueht wer de nu. Da aber damit gerechnet werden muß, daß das vom Arheitsausschuß festgelegte Produktionssoll infolge Kohlen-, Formen- und Arbeitermangels zunächst noch nicht Erreicht werden kann, wird das Monatsdefi⸗ zit noch höher sein. An eine Entspan- nung ist jedenfalls in diesem Jahre nickt zu denken. Ohne einen Reifenimport zur einmaligen Abdeckung des dringendsten So- fortbedarfes ist eine Lösung des Reifen- problems nicht möglich. H Nach vorläufigen Angaben beträgt die Pro- duktion Württemberg-Badens im März 42,6 Mil- onen gegenüber rund 27 Millionen im Monat Tebruar,. Damit hat sie fast 80 Proz. des Gesamt- Wertes der November- Produktion erreicht und ist höher als man erwartet hatte. Durch weitgehende Instandsetzungs- und Ueberholungsarbeiten ist die Industrie weit besser vorbereitet Auf eine größere Produktion als zu Jahresbeginn: tz. Im Monat Februar überstiegen nach Mittellung der amerikanischen Militärregierung die Ein- nahmen der vier Länder der US-Zone ihre Aus- Zaben um 114 Millionen Mark. 334 Millionen Mark Gesamtausgaben standen 648 Millionen Einnahmen Ssgenüber. Bayern hatte 38 Millionen Mark, Hessen 27 Millionen Mark und württem berg-Baden 31 Millionen Mark Ueberschüsse, Während Bremen ein Defizit von 2 Millionen Mark aufwies. dena. Laut Mitteilung des Leiters der North German Soal Control erwartet man, daß die deutschen Behörden der britischen Militärregierung in Kürze einen Plan zur Uebergabe der Verantwortung für die deutsche Kohlenproduktion an deutsche Stel- len zur Erörterung und Annahme vorlegen wer- den. Die Uebergabe konnte nicht, wie ursprüng- ieh geplant, am 1. Mai erfolgen, da der deutsche Vorschlag zu dieser Zeit noch nicht fertig ge- wesen sei. Bei den bevorstehenden Verhandlungen sollen übrigens keine Sozialisierungsfragen be- Handelt werden. dena /d pd Nach dem Monatsbericht der oucus betrugen die Gasamteinnahmen der 24 Lebensversicherungs- Zesellschaften der Us-Zone im Jahre 1946 441 Mil- onen Mark, während sich die Auszahlungen auf 306 Millionen Mark stellten. dena. Die mechanische Kohlengewinnung mit dem sog. Kohlenhobel“ hat sich im Ruhrgebiet schon soweit durchgesetzt, dahin 20 Hobelstreben täg- lich rund 7000 t Kohlen gewonnen werden— eine Menge, die noch wesentlich größer sein würde, wenn nicht die knappe Eisen- und Stahlzuteilung die Einrichtung weiterer Streben bisher verhin- An vollmechanisch schneidenden Ge- Winnungsmaschinen sind dagegen im Ruhr gebiet nur vier Sehräm“-Lader ein- gSs etzt. Bei diesen Verfahren wird der Ab- bau durch Stehenbleiben einer einviertel Meter hohen Kohlenschicht, die dann mit der Hand weg- genommen werden muß, verzögert. Obwohl die Erhöhung der Förderung und die Steigerung der 3 im wesentlichen von einer ver- stär. ten Mechanisierung des Abbaues abhängt, sind die zu überwindenden maschinen- und berg- technischen Schwierigkeiten noch immer recht erheblich. wid. Durch die Kürzung der Kohlenzuteilungen an die eisenschaffende Industrie zugunsten der Haus- brandversorgung auf wöchentlich 93 bo t wird die monatliche Rohstahlerzeugung auf 180 000 bis 200 000 t sinken, so daß die für das zweite Quartal 1947 vorgesehene Eisen- und Stahlmenge von 680 000 t nicht erreicht werden kann. dena. Die von den Ländern und der Reichsbahn vor- Seschlagene Subventionlerung des Wiederaufbaus der Binnenschiffahrt wurde auf einer Tagung in Bielefeld in Anwesenheit der Verkehrsminister der beiden Westzonen, von Vertretern der Hanse- städte, der Reichsbahn und der Binnenschiffahrt abgelehnt, Stattdessen setzten die Binnenschiff fahrtsvertreter das Anlaufen der Schiffshypo- thekenbanken durch, um den Aufbau auf diesem Wege zu finanzieren. gli. Unter Teilnahme der USA, Englands, Belgiens und Hollands findet, wie der Geschäftsträger der niederländischen Rbeinschiffahrt in Düsseldorf Unserem westdeutschen Korrespondenten mitteilt, im funf eine Konferenz über die Fragen des Gü- terumschlags Deutschland- Antwerpen und Rotter- dam statt. Noch vor Beginn der Eonferenz wün- schen die USA genaue Unterlagen über den Kosten unterschied zwischen dem Weg Hamburg Ruhr und Rotterdam Antwerven. Weiterhin soll untersueht werden, ob die Umschlagsleistungen der belgisch- holländischen Häfen schneller sind als die der deutschen Häfen. gn. in Kopenhagen wurde in Anwesenheit von 250 Vertretern europäischer Länder die erste inter- nationale Schiffahrtskonferenz seit 1988 eröffnet, Hauptpunkte der Tagesordnung sind die Frage der Charterung fremder Schiffe und die Hafen- Sebühren. dena/ Reuter Seit dem April vorigen Jahres sind den ver- einigten Westzonen insgesamt 95 000 Güterwagen dadurch verloren gegangen, daß sie von anderen Besatzungszonen und Ländern nicht wieder zu- rückgegeben worden sind. Infolgedessen sollen in einer Erklärung des Leiters der OMuGus-Trans- portabteilung belsdene Güterwagen nur gegen Sleichzeitigen Austausch mehrerer Waggons nach anderen Zonen abgefertigt werden. dena. „Kannst du mir nici ein Abitur besorgen? Wer es noch nicht wissen sollte: In Berlin reicht der Schwarzhandel vom Feuerstein bis zum Doktortitel. In manchen kleinen Lokalen kann man höchst aufschlußreiche Börsenerfah- rungen sammeln. Beim Kuchenessen(ͤnicht schwarz) in einem Kaffee Berlins betrachtete man mich fälschlich als einen Eingeweihten und verwickelte mich in ein zünftiges Schie- bergespräch:„Ich will jetzt endlich mal anfangen zu arbeiten.“ Bei dem Wort„arbeiten“ wurde ein, allgemeines, ver- ächtliches Pusten vernehmbar. Hastig entschul- digte sich der Sprecher:„So natürlich nicht! Ich werde studieren!“(bei Schiebers ist das eine Kleinigkeit!)„Mir fehlen da nur noch einige Papierchen! Kannst du mir nicht ein Abitur besorgen?“ Lässig fügte er hinzu:„Aber nicht über fünf Scheine“(500 Mark).„Zu wann brauchst du es denn?“ Als Laie wies ich auf die Gefährlichkeit dieses Geschäftes hin und fragte harmlos, was geschehe, wenn z. B. An- frage bei der Schule gehalten würde. Ich hatte genau daneben getippt.„Man schreibt als aus- stellende Schule einfach:„Oberschule Bromberg. Dann solln' se mal in Bromberg anklingeln.“ Mir blieb die Luft weg! Und schon gingen die Geschäftsbetrachltungen wei- ter. Man sprach von einem Schurken, der das med. Staatsexamen für drei Mille verkauft hatte.„Schweinerei! Wo das doch der Preis für das philosophische ist. Die Kerle woll'n die Preise drücken!“— Auch Schieber haben ihre Ehre. Es braucht Zeit, bis man das alles begriffen hat, doch dann forschte ich eifrig weiter im Lehrplan der hohen Schule der Schieberkunst. Nicht nur Abitur, Staatsexamen und Reifezeugniss e, sondern auch Inter- z onenpäss e und Physikumsbeschei- nigung en werden laufend gehandelt. Reise- bescheinigungen sind ein vielbegehrter Artikel. Ihr Preis allerdings, so sagte man mir, sei jetzt etwas gefallen.„Aber nun nichts wie los! Ich muß schnell noch ein paar Klassiker absto- Ben.“ Schon war er verschwunden. Mich ließ er in schweren Sorgen zurück. Plötzlich kam mir ein Gedanke: Sei nicht dumm, Junge, kauf dir ein Abi, ein Staatsexamen, fahr mit Interzonenpaß nach Hamburg und eröffne eine Praxis. Macht zusammen 8 Mille(Einreise- erlaubnis zu 500 Mark einberechnet). gr. „Neue Zeit“/ Nr. 82 Au Zeiſungas from Nicht schnell genug 4 Ernst Wilhelm Bohle, ehemaliger Staats- sekretär und Leiter der Auslandsorganisation der NSDAP, ist in das Nürnberger Gerichts- gefängnis eingeliefert worden. Bohle bezeich- nete dem amerikanischen Untersuchungsrich- ter gegenüber die früheren deutschen Diplo- maten als„Feiglinge und Opportu- nisten“. Er erklärte:„Heute werden alle diese Diplomaten behaupten wollen, daß sie zum Eintritt in die Partei gezwungen wurden. Ich erinnere mich aber noch, wie sie bei mir anriefen und nach ihren Parteibü- chern fragten. Sie konnten nicht schnell genug in die S8-Uniform steigen.“ 5 Rheinpfalz/ Nr. 33 Die Tapferen Eigener Bericht aus Gelnhausen: Der Student Theodor Moor aus Birstein wurde infolge eines Haftbefehls der hiesigen Spruch kammer festgenommen, weil er sich in Wäch- tersbach nach einer Spruchkämmerverhand- lung geäußert hatte:„Der da wird zu- erst gehängt, wenn es demnächst anders kommt.“(Gemeint war der öffentliche Klä- ger) Frankft. Rdsch. Nr. 34 „Glücksbriefe“— Arbeitslager Der Druckerei-Besitzer Osterrieth aus Frankfurt war in der Nazizeit an einem Mil- lionengeschäft reich geworden. In seiner Druk- kerei wurden die„braunen Glückslose“ der WHW-Lotterie gedruckt, und mit diesem Auftrag hatte er einen Haupttreffer gemacht. Er richtete einen Judensaal“ ein, in dem Huri- derte jüdischer Frauen mit dem Falzen und Verpacken der Glücksbriefe beschäftigt waren. Osterrieth versuchte sich auch als Verleger. Er druckte das Buch„Ewiges Deutschland“ und eine Werbebroschüre„Europa arbeitet für Deutschland“. Er wurde jetzt für ein Jahr in ein Arbeitslager eingewiesen. Sein Vermögen wird eingezogen Main-Post/ Nr. 28 Das fragen wir uns auch 550 000 Flaschen Wein, 100 000 Flaschen Sekt und 26 000 Flaschen Schnaps wurden im März aus der Produktion der US-Zone freigegeben. Wenn nun auch ein Teil des Weines und das ganze bißchen Schnaps den Ruhrbergleuten und Nordseefischern zugute kam, so dürften immerhin ein paar hunderttausend Pullen Wein und die 100 000 Flaschen Sekt für die anderen Kleindeutschen übrig geblieben sein, Wer von unseren Lesern ist nun zu einer Flasche Würzburger, Klingenberger, Hörsteiner oder rheinhessischen Bacchustranks oder gar einer Bouteille Kupferberg-Gold gekommen? Main-Echo Nr. 31 Schlagsahne in Polen 1 „Volkskrant“ aus Warschau: Nach dem letzten UNRRA-Bericht fehlen in Polen allein für Säuglinge und stillende Mütter jährlich 150 Millionen Liter Milch,. Andererseits kann man in jedem Restaurant oder Café Schlag- sahne in jeder Menge zu 300 Zloty je Portion erhalten, ohne Gefahr zu laufen, mit der Po- lizei in Berührung zu geraten Rheinische Zeitung Nr. 36 „FDJ“ Meißen eine Berichtigung Der„M. M.“ vom 26. April 1947 brachte eine Meldung über das zweite Pfingst- parlament der„Freien deutschen Jugend“. Da- zu wird uns von befreundeter Seite mitgeteilt, daß fiese Meldung nicehtden Tatsachen entspricht. Unser Gewährsmann hatte Gelegenheit, mit Vertretern des Zentralrates der Freien deutschen Jugend die von uns aus der„Süddeutschen Zeitung“ übernommene Meldung zu überprüfen. Es liegt uns ferne, irgendwelche Angriffe gegen eine demokra- tische Jugendorganisation in Deutschland zu richten, zumal unsere eigene Jugendaktion be- Weist, de wir zu jeder fruchtbaren Zusam- menarbeit mit der jungen Generation bereit sind. Maxe wieder da- aber kein come bac Schmelings Wiederauftreten im Ring/ Kunstturner im Universum/ Feudenheimer Ringer schlugen Bamberg Ungefähr 10 000 Zuschauer erlebten in Heidelberg das erstmalige Erscheinen des Ex- Weltmeisters Max Schmeling nach einer fast achtjährigen Pause. Meinungen von Fach- leuten und Pressevertretern über ein come- Julius Schmitt(Mannheim) bei der Abwehr einer Iinken Geraden Maxes. Aufnahme: E. Behr back von Max Schmeling gehen stark aus- einander. Henry W. Andrews, Chefredakteur der Heidelberg Post Herald, einer amerikanischen Zeitung, gibt seiner Meinung über die zwei Sparrings-Kämpfe wie folgt Ausdruck:„Schme- ling scheint für seine 41 Jahre nach wie vor in guter körperlicher Verfassung zu sein. Es ist jedoch noch zu früh, um über ein erfolg- reiches come-back ein Urteil abgeben zu kön- nen. Schmeling führte die beiden Sparrings- Kämpfe gegen Kupsch, Heidelberg, und Sehmidt, Mannheim, über je zwei Runden mit Zurückhaltung, aber doch ersichtlicher Ueberlegenheit durch. Nur wenige Male schoß er seine gefürchtete Linke und Rechte ab und ließ damit erkennen, daß seine Fäuste noch mit Pulver und Dynamit alter Zeiten geladen sind. Auch in technischer Hinsicht ließ der Altmeister wiederholt sein großes Können auf- blitzen.“ In den übrigen Rahmenbegegnungen kämpfte Fr e b(Wiesbaden) gegen Luhrmann(Mainz) im Weltergewicht unentschieden. Der stark Zufstrebende Schwergewichtler Tie dt ke (Kassel) schlug den für solche Kämpfe schon etwas zu alten Wagener Duisburg) in der zweiten Runde durch einen seiner starken lin- ken Kopfhaken für die Zeit auf die Bretter. Im Mittelgewicht feierte die gute Technik von Bernlöhr(Stuttgart) gegen Bal khausen (Bonn) erneut einen großen Triumph. Nach mehrmaligem Niederschlagen stoppte der äußerst sicher amtierende Ringrichter den Kampf wegen zu großer Ueberlegenheit Bern- löhrs in der dritten Runde. Der Schlußkampf im Falbschwergewicht zwischen Stur m (München) und Schier Hannover) brachte eines der schönsten, in Heidelberg gesehenen Boxduelle. Beide Kämpfer lieferten sich einen spannenden und ausgeglichenen Kampf. Das gerechte Urteil des Kampfgerichtes unentschieden. lautete Na ſi. Max Schmeling im Gespräch mit seinem u. Joe Louis ehemaligen Sparringspartner Clay. Aufn.: E. Behr SV Waldhof auf den dritten Platz SV Waldhof— Phönix Karlsruhe 2:0; 05 Schweinfurt VfL Neckarau 6:2; 1. FC Nürnberg— Viktoria Aschaffenburg 1:0; VfB Stuttgart— SpVgg Fürth 2:0; FC Bamberg Eintracht Frankfurt 4:0; Karlsruher FV— Kickers Offenbach 1:3; BC Augsburg— Stutt- garter Kickers 3:0; FSV Frankfurt— Schwa- ben Augsburg 2:1. Mit einem schwer erkämpften, erst in den letzten Sp elminuten durch Tore von Herbold und Hölzer sichergestellten 2:0-Sieg, setzte sich der SV Waldhof(bei gleichzeitigem Spielver- lust von Schwaben Augsburg) auf den dritten Tabellenplatz. Die Karlsruher Phönix vertei- digte oft mit sieben Mann und kam nur wenig in gefährliche Nähe des Waldhoftores. Beson- deres Pech hatte Lipponer, der selbst einen Elfmeter nicht auswerten konnte. Bester Mann der Waldhöfer war Siegel, während sich Höl- zer nicht zurechtfand. Bei Karlsruhe gaben sich Sommerlatt und Makar große Mühe, fan- den aber zu wenig Unterstützung, um erfolg- reich sein zu können. Schiedsrichter Winkler (Nürnberg) leitete zuweilen nach eigener Regelauffassung. f W. L. Schweinfurter in Schußlaune Die Neckarauer spielten in diesem Kampf keineswegs die untergeordnete Rolle, welche im Ergebnis zum Ausdruck kommt. Der Sieg der Kugelstädter ist jedoch auf Grund ihrer besseren Gesamtleistung verdient. Die erste Halbzeit brachte ihnen durch Gorski und Ber- nard eine 2:0- Führung. Balogh verringerte durch Kopfballtor auf 2:1. Nach der Pause hat- ten die Gäste Gelegenheit, den Ausgleich zu erzielen; doch die Schweinfurter Deckung konnte die Drangperiode gut überstehen. Lotz und Bernard erhöhten dann innerhalb weni- ger Minuten auf 4:1. Ein zweites Tor von Lotz und ein Eigentor der Neckarauer waren wei- terer Ausdruck der Ueberlegenheit des Oer Sturmes. Kurz vor Spielschluß verwandelte Balogh einen Handelfmeter. Es schiedsrich- terte Wingenfeld(Fulda). Pp. 50 MM-rabelle: 1. Fc Nürnberg 31 24 5 2 90:20 5379 1860 München 30 17 8 5 35725 42718 SV Waldhof„ 9 59:46 39:23 Schwaben Augsburg 3 16 5 10 65:38 37:25 VfB Stuttgart 30 15 6 9 35:43 36224 Eintracht Frankfurt 31 12 12 7 51:43 36:26 Stuttgarter Kickers 30 14 6 10 61:46 34:26 Kickers Offenbach 31 13 8 10 62:49 34:28 Schweinfurt 05 90 11 9 10 423 31:29 Spogg Fürth 90 10 3 12 6 2922 VfR Mannheim 30 13 2 15 40:49 28:32 58S Ulm 46 3 10„ 13 i 27 Bayern München 3¹ 555 VfL Neckarau 30 9 6 15 60.69 24:36 BOC Augsburg 31 11 2 18 49:74 24:38 ESV Flankturt 0 6 1 13 224 Fe Bambergs i i Vikt. Aschaffenburg 30 9 1 17 890267 FV Karlsruhe 31 8 6 17 40 68 Phönix Karlsruhe 31 8 4 19 35:68 Linksrheinische Sportschau Infolge der Wahl waren alle Punktespiele abgesetzt worden. So gastierte lediglich der 1. FC Saarbrücken am Samstag in Ludwigs- hafen zum Abschlußspiel der Zonenliga- Runde. Dabei erwies sich Phönix in einer glänzenden Verfassung und siegte nach bei- derseits prächtigen Leistungen knapp, aber verdient mit 4:3, wobei Warth durch Ver- Wandlung von 2 Strafstößen die 2:3-Führung der Leute um Sold zu einem gefeierten Sieg umwandelte. Bei den Pfälzern lieferte beson- ders Wellhöfer eine tadellose Partie und der Senior Paul Zettel vertrat den immer noch gesperrten Torwart Gerlach mustergültig. Pal. Schweiz— England 1:0 Im Züricher Hardturnstadion besiegte die Nationalmannschaft der Schweiz die englische Länderelf überraschend mit 1:0(1:0). Die Schweizer Amateurmannschaft erwies sich den englischen Berufsfußgballern gegen- über als besser, und die Taktik der Sieger- mannschaft war nach Meinung der Sachver- ständigen in erster Linie auf das hervor- ragende Training durch den Verteidiger Steffens zurückzuführen, der seine Schweizer Mannschaft hervorragend dirigierte.(dena- Reuter). Feudenheim- Rohrbach im Endrennen Feudenheim— Friedrichsfeld 3:2; Sand- hofen— Phönix Mannheim 2:1; Rohrbach— Neckargemünd 5:0; Viernheim— Walldürn 7:0; Neulußheim— Mosbach 2:0; Eppelheim — Sinsheim 4:0; Wertheim— Sandhausen 1:0. Feudenheim 25 19 3 3. 79.27 410 Rohrbach 25 18 4 3 33:34 40:10 Friedrichsfeld 3 3 8 6225 3713 Phönix Mannheim 25 16 3 6 82:42 35:15 Sandhofen 25. 13 2 8 78:36 32:18 Viernheim 25 15 2 8 66:37 32:18 Neulußheim 25 9 9 7 57:44 27:23 Eppelheim 285 10 5 10 6551 2525 Sandhausen 2⁵ 7 4 14 49:63 18:32 Mosbach 25 1 4 14 44:59 18:32 Sinsheim 25 6 2 17 28294 14:34 Wertheim 25 4 5, 18 3289 1827 Walldürn 25 3 19 2799 9:41 Neckargemünd 25 3 3 19 31795 9:41 Mit 2:0 lagen die Friedrichsfelder bei Halb- zeit gegen den ASV Feudenheim in Führung. Durch ein unglückliches Eigentor des sonst 8 M.-L. Mailer und einen Prachtschuß es überragenden H.-L. Mitschele hatten die Friedrichsfelder einen Vorsprung geschaffen, an dessen Aufholen durch Feudenheim nie- mand zu glauben wagte, da Brümmer im Tor in glänzender Verfassung war und der M.-L. Scherpf eine untadelige Stopperleistung bot. Aber der unbeugsame Kampfeswille der Feudenheimer, gepaart mit einer besseren Gesamtleistung nach der Halbzeit, machte das unmöglich scheinende doch wahr. Schröder holte das erste Tor auf, der H.-L. Stezycki schoß den Ausgleich und L.-A. Moritz den Siegestreffer. Der kommende Sonntag wird mit dem Treffen Rohrbach— Feudenbeim den Meister dieser so überaus spannend ver- laufenen Runde der Landesliga Baden, Gruppe Nord, bringen. Die Feudenheimer Haben den Vorteil, daß schon ein Unentschie- den zur Erringung des Titels genügen würde, während Rohrbach den Vorteil des eigenen Platzes hat. Phönix Mannheim mußte in Sandhofen eine weitere 2:1- Niederlage hinnehmen und hat dadurch die letzte Chance, die durch noch laufende Proteste vorhanden war, aus der Hand gegeben. Durch zwei Tore von Kuppinger war 5 Olympia Neulußheim gegen Mosbach mit 2:0 Sieger geblieben und Eppelheim schlug die Sinsheimer klar und überlegen mit 4:0. Eine kleine Ueberraschung ist die Niederlage, die Sandhausen in Wertheim mit der knappsten aller Resultate entgegennehmen mußte. Viernheim, erstmals wieder auf eigenem Platz spielend, fertigte die Walldürner mit 7:0 ab. Wi Ro. Von den Handballfeldern Bisherige Sieger des VfR-Jubiläumsturniers: Kreisklasse: TV Brühl; A-Jugend: Sy Wald- hof; Gem Jugend: SpVgg. Ketsch; A schüler: VL Neckarau; Frauen- Jugend: Vfl. Neckaràu. Vfl. Neckarau— TV Edingen 10:2; TS Handschuhsheim TSV Schwetzingen 618. Frauen: SKG Birkenau— Neulußheim 075. . Der Sieg des VfL Neckarau war in Edingen niemals in Frage gestellt und ist auch in die- Fesselnder Kunstturn-Städtekampf Mannheim 434— Essen 422 Punkte Ein turnerisches Programm mit musikali- scher Umrahmung wurde im voll besetzten „Universum“ geboten, Der erste Vorsitzende R. Am dler begrüßte die Gäste, u. a. Major Reil y, die Vertreter der Stadtverwaltung und der Sportbehörde. Im Mittelpunkt stand der Städte-Kunsturnwetkampf der 14 Turner, den die Mannheimer Turnerriege mi 12 Punk ten Vorsprung nach fesselnder Mann-für⸗ Mann- Wertung für sich entschied. Mannschaftswertung: Mannheim Essen Barren: 105,9 Punkte 105,6 Punkte Pferd: 108,9 1 100,8 1 Boden: 10,8 55 109,9 0 Reck: 110,1 5 105,6 3 433,7 Punkte 421,9 Punkte Beste Mannheimer Einzellurner waren: Emil Anna 78,1; Hans Laier 76,3; Franz Esch- wei mit 70,6 Punkten. Bei den Essenern er- zielten Rudi Hülswitt 76,2 Friedl Overwien 74,2 und Hermann Becker 71,2 Punkte. Bei den Vorführungen der Kunstturner gab es, bedingt durch den augenblicklichen Kalorienmangel einige Stürze, die aber keine ernstlichen Sermania Karlsruhe— KV Stuttgart 40. gelockert und haben es zugelassen, daß d — ser Höhe verdient.— Handschuhsheim wurd nach ausgeglichenem Spiel gegen Ende etwaz schwächer und konnte den Vorsprung Schwe zingens nicht mehr aufholen. W. Aschaffenburger Hockey- Gastspiel. Die Gesellschaftsspiele des VfR Mannbeln gegen Blauweiß Aschaffenburg ergaben fd0. gende Ergebnisse: 1. Mannschaften 12 4 Mannschaften 0:2; Frauen 5:0.— Im lestg Spiel der Verbandsrunde verlor der TSV g Mannheim in Heidelberg knapp mit 110. ren, obwohl die 46er nur mit 10 Mann spielten f»ch- Feudenheimer Revanche geglückt ASV Feudenheim— KSV Bamberg 423 Durch eine Autopanne verursacht mute der Rückkampf auf Sonntagmorgen verlegt werden. Die zahlreichen Ringsportfreund: samen durchweg faire Kämpfe, die Kamps richter Fazler(Zuffenhausen) leitete, Im kom. menden Stichkampf an neutralem Ort hat de Feudenheimer Ringerelite alle Aussichten Süd. deutscher Meister zu werden. Heckmann 00 führte 14 Minuten lang überlegen den Kam um dann von Fleischmann durch Hüftzug be. siegt zu werden. Der alte Ringfuchs Vondung (F) holte sich gegen Fischer einen Ar)beitz. sieg. Durch zwei große Bodenwertungen kan Brunner(F) gegen den süddeutschen Mes. Ster Böhm zu einem Punktsieg. Trotz schwe. ren Standes sicherte sich Ries(F) gegen Giell einen verdienten Arbeitssieg. Der starke Bergdolt steuerte einen klaren Punktsieg g. gen den sich gut wehrenden Hagner f Knapper Punktsieger wurde Ehret(C) gegen Köstner, und Müller besiegte Bohrmann( durch Armhebel entscheidend. Al. Harte Boxkämpfe in Neckargartach Zum Rückkampf in Heilbron trat der K&Y Mannheim mit einigen Nachwuchsboxern n. Bartmann II und Eisinger siegten nach Punk ten, Münz durch technisches ko., Währen Hitscherer die Punkte kampflos zugesprochen erhielt. Bartmann I, Haas, Windisch, Hausen Pfirrmann und Bolz mußten Niederlagen hin- nehmen. 21. SV Fellbach„Süddeutscher Meister“ In Marburg, standen sich im letzten Durchgang um die süddeutsche Mannschafts-, meisterschaft die Gewichtheber gegenüber, Der Titelverteidiger holte sich auch diese Jahr wieder die Meisterschaft vor der Marburg und der SpVgg 1884 Mannheim. Das Gesamtergebnis der drei Durchgänge: J. 8 Fellbach 9395 Pfund; 2. AC Marburg 905 Pfund; 3. SpVgg 1884 Mannheim 8700 Pfund. 0 All. Freundschaftskämpfe im Ringen ASV Feudenheim II— KSV Schrieshbeln 6:1; KSG Leimen— ASV Heidelberg 10 Spygg Germania Ziegelhausen— Spyeg Weingarten 4:3; SpVgg Germania Ziegelhau- sen SpV Germania Bruchsal 3:4; Spheg Vereinigung dreier Wassersportvereine Dem aus der kürzlich erfolgten Fusion det Wassersportvereine„Vorwärts“ und dem„Wes. sersportverein Mannheim“ hervorgegangenen Verein für volkstümlichen Was sersport schloß sich nun auch die„Freie Wassersportvereinigung Möwe“ an. Durch diese Zusammenlegung kann in technischer Hinsicht eine bessere Schulung und Ausbil- dung in allen Wassersportarten erfolgen, die Wassersporttreibende Jugend ergeht det Ruf, sich von den vorzüglichen Fachleuten in den eifizelnen Abteilungen ausbilden zu las. sen. ed Jugend-Boxen im Universum. Die jeden Mittwoch, 16.30 Uhr, stattfinden. den Koxkämpfe sehen für den kommenden Mittwoch folgende Paarungen vor: Krippnel (VfR)— Blohmann(Waldhof); Bartmann(KS — Scherer(Waldhof); Kurz(VfR)— Hans (Waldhof). Außerdem werden noch vier wel. tere Kämpfe durchgeführt. Der Jugend 1 in den Vorverkaufsstellen und im Jugendheim, Käfertaler Straße 68, Gelegenheit geboten, Kar. ten für 50 Pfg. zu lösen. Hleho, Helft der Sportjugend Der Sportjugend fehlt es Kleidung. In vielen Haushaltungen liegen z. Ausübung des Sports wiehtige Dinge unbe. nutzt in Speichern herum. Es ergeht daun an alle die Bitte: schaut nach und helft! Ein gerechte Verteilung der im Büro des Spot beauftragten, Rathaus K 7, Zimmer 421, eig: gehenden Spenden wird zugesichert. C. Sowjetzeitung über deutschen Sport. b Nach einer ap-Meldung erklärte die 40 tung„Sowjet-Sport“, sie bedauere es, daß d, anglo- amerikanischen Behörden in Deutsch, land die Direktiven des Alliierten Kontra rates über die Beschränkungen und Demilitaf sierung des deutschen Sportes weiterhin nie beachten. Das Blatt fährt fort:„Die ape amerikanischen Behörden haben ihre ol trolle über den Sport der deutschen Jugend antidemokratischen Elemente versuchen, dei militaristischen Geist im deutschen Sport wit. der herzustellen.“ In wenigen Worten Belgien gewann am Sonntag“ das Fußbel Länderspiel gegen Schottland mit 2:1 Toren Unter den 30 000 Zuschauern befand sich de belgische Ministerpräsident und Präsident a UN, Paul Henry Spaak. Der belgische Mie“ gewichtsboxer Jan Walzack gewann in einen 10-Rundenkampf gegen den amerikanischen Neger Holman Williams nach Punkten, Frankreich ging bei den in Dublin durch. geführten Europameisterschaften der As, teurboxer als beste Nation hervor. Hen Sander verteidigte seinen Leichtgewiehtstie Segen uidwig Petri(Kassel) in einem, denkaf apf mit Erfolg durch Punktsieg.(dena-af Verletzungen und durch ein f 8 Kamp gericht keine Benachteiligung de. Wel tkamp fer ergaben. ö Unter der Leitung der Turnwarte Th. Kön J. Endreß und Frau Liesel Storz zeigten 10 gendliche Turner und Turnerinnen im Sh ihren Wagemut und Rhythmus. Pie Aue gende Siegerehrung nahm der Sparten e der Turner,& Adler, vor, der auch die t worte der aigelung. und werbende Veranstaltu sprach.. 1 Waldlauf der Mannheimer Schüler Im Rahmen der sportlichen Betreuung 5 Mannheimer Schulen führte der TSV 1640 4 Samstag Waldläufe im Luisenpark durch, 5 kreulicherweise hatte die Anregung bei 1 Volksschulen starken Widerhall gefunden, 5 05 rend die höheren Schulen leider kein men für die Sache zeigten. Ergebnisse! 7 7 1400 m: Fuchs(Waldhofschule). Mannsekeg sieger: Käfertalschule. Klasse II 1100 m. 1 (Erledrichschule), Mannschaftssteger: Nate Shine. Klasse III: Geiger(Käfertalschu Bumnschaftssieger: Albrecht Dürer-Schſi an Geräten und] e e ee ee