t(19 Unt) MVeshell nix Mann. ndschubs. t— 80 K Mannheim; Stuten m— Fa Schwaben Aschaffen. t Müll. en— g — Olympf Jaldhof. 3— M80 impfe dez g, 15 Uu ür Männer elde) statt 0 Uhr). Weinheim der Sleget (Viernheln E . 3.—16. 6% Tanz-Nach . Sonntag ndes Frau- 20.30 Uhr. der Welse, Ende etys J Nr. 1 Ende etws E Nr. 1 lerauf: Die Ske Oper, stag, 12. 6, ette,. Ang J. 6., Abt.! Ende etui erk.: Tanz- r.. Sonn. — bis 5.1 rt Paudler lasse Mar) . Sonntag else. Anz 6., Abt, K Anfang 1 woch, 11., are Jakob, 7a 20.30 Uhr. Frasquita“ , Lustspiel verk.: 21g, bendkasse 1 1047, um un in der s ingschule) ersöhnung. Jortrag del ndherberg ergwerkes 1 Mennhm, 2 Donners es Lebens. ite Straße Am:„Sym. 14.10, 162 . Kaszen. „ 107 Heute bis aitenspiel 5 14.30 Ut bis Don. 4, Beginn 30 Uhr. — 9 bis einschl. tes, 0. 10 preise 5 inschllefl t. Täglid 21 Uhr. Mannheim, l. 19.30 Uhr, n: 1 u. end 140 8e, Direk- und 815. 0 Uyr, die RöBI“. Ca verkaufst 1. Deutsche völkerung en W ing zu bie die Stutt⸗ Heidelberg den. 41 n l bade 5550 N EN istanzelgel ndeskirche heim, Nes Siedlung rche, dul ihof, Feu „ Seck, um 10 Uhr: Neckara e um 105 haus, . e er Mission rektor de er(Kasse) r. 9. Sonn. zuperintel- Guben) ig: Obere zartenstse nheim, 8. Sandhofen 3 Schönad einau, enkapell. 9.30. Wall 3.20, 100% 7.15. 9% e, Uhland 188 10 U 8.; 10 Ul Dienstats asse. Frei ingsverell. 100 U tian Sebas 1 zonntag. 0 Feiler 10 55 Mann — 2. Jahrgang Nummer 63 Dienstag, 10. Juni 1947 Einzelpreis 20 Pfennig Abschlus und Ergebnis der Münchener Konferenz Ein doppelter Appell: An die Besatzungsmächte und an das deutsche Volk München, 9. Juni. Die in München versammeiten Regierungschefs der deutschen Länder geben fol- gende feierliche Erklärung ab: Seit zwei Jahren wartet das deutsche Volk vergeblich auf eine Klärung seines Schicksals. Alle Versuche, sie herbeizuführen, sind bisher gescheitert. Abgeschlossen von der Welt, in vier Zonen zerrissen, in Unkenntnis seiner politischen Zukunft, ohne unmittelbare Verbindung zu der in Deutschland zur Zeit verantwortlichen Regierung der Alliierten, ohne den lebensnotwendigen Außenhandel und daher auch ohne die er- forderlichen Rohstoffe für seine Industrie, ohne sichere industrielle Basis, außerstandle, über den Ertrag seiner wichtigsten land wirtschaftlichen Gebiete zu verfügen, sinkt das deutsche Volk in wirtschaftlicher Selbstaufzehrung von Monat zu Monat in immer größere Verelendung und Not. Die Ministerpräsidenten haben sich daher in München zusammengefunden, um klar und nüchtern festzustellen, unter welchen Bedingungen der völlige Zusammen- bruch verhindert und eine Wandlung zum Besseren herbeigeführt werden kann. Ministerpräsidenten fühlten sich vor ihrem Gewissen verpflichtet, Die rückhaltlos die Gründe der jüngsten Entwicklung aufzuzeigen, um ihrer Verantwortung vor dem deut- schen Volke zu genügen. Wenn es gegen das Völkerrecht war, daß Hitler die Welt mit einem verbrecheri- schen Krieg überzog, so widerspricht es ebenso den gültigen Grundsätzen des Völker- rechts, einem demokratischen Deutschland Frieden und ausreichende Lebensmöglich- keiten zu versagen. Das zerstörte und abgerüstete Deutschland ist keine Gefahr für die Welt, wohl aber ein Deutschland, das verelendet, zu einem Seuchenherd für alle an- liegenden Völker wird und damit den Wiederaufbau Europas gefährdet. Darum muß die deutsche Frage unverzüglich geregelt werden. Die Ministerpräsidenten haben Vorschläge ausgearbeitet, die sie den Militärregie- rungen überreichen. Eine Delegation von vier Länderchefs ist beauftragt, dem Kontroll- rat nähere Erklärungen und Erläuterungen mündlich vorzutragen. Die Ministerpräsidenten rufen das deutsche Volk auf, unter Anspannung aller Kräfte ihren Versuch, eine Wendung zum Besseren herbeizuführen, zu unterstützen und unter Zurückstellung aller Gegensätze gemeinsam an der Wiederherstellung eines friedlichen demokratischen Deutschland zu arbeiten. In die hier wiedergegebene Erklärung klagte die Münchener Ministerkonferenz am schlug ihrer Beratungen die Quintessenz ihres Appells an die Besatzungsmächte und zugleich rer Mahnungen an das deutsche Volk zu- zammen. Der zweite Sitzungstag hatte noch verschiedene Höhepunkte gebracht. Der baye- rische Staatssekretär für das Flüchtlingswesen Volfgang Jänicke schilderte in eindringli- chen Worten die Flüchtlingsnot in Bayern, das heute unter neun Millionen Gesamtbe- völkerung 26,6 Prozent Neubürger, aufweist. Bayern werde heute als die Haupternährungs- quelle für die Industriegebiete fast ganz Deutschlands angesehen, weil die Reichtümer der Gebiete östlich von Oder und Neiße heute micht mehr dem übrigen Deutschland zugute kämen. Jänicke, der früher lange Jahre als Regierungspräsident in Schlesien gewirkt hat, wies darauf hin, daß dieses Land mit seiner Produktion an Kohlen, Erzen und landwirt- schaftlichen Erzeugnissen ein völlig autarkes Land war, das aber jetzt der Versteppung ausgesetzt sei; es sei nach dem Wort eines amerikanischen Besuchers zu einem„Land des Todes“ geworden. Seine Rückkehr in deutschen Besitz sei daher nicht nur eine deutsche Frage, auch nicht nur eine europäi- dene, sondern schlechthin ein Kernpunkt zu- künktiger Weltfriedenspolitik. Ministerpräsi- dent Lüdemann entrollte erschütternde Bilder von den Zuständen in Schleswig-Hol- sein. Dort beträgt der Prozentsatz der Flücht- linge gegenüber der ansässigen Bevölkerung über 60 Prozent; ihre Masse besteht aus alten und siechen Menschen; der Anteil der er- werbstätigen Bevölkerung ist von 55 Prozent vor 1933 auf 35 Prozent gesunken. Die Unter- haltslasten für das Land haben die Grenzen des Tragbaren überschritten. Zugleich ist die Flüchtlingsfrage in Schleswig- Holstein ein wientiges nationalpolitisches Problem, denn die Lasten, die das Volk auf sich nehmen müsse, Mrkten sich als Propagandamittel für die Dänischgesinnten aus. Den nöchsten Gegen- stand der Tagesordnung bildete das Problem der Abgrenzung der Kompetenzen der Besatzungsmächte. Staatsrat Prof, Dr. Sehmid(Württem⸗ derg-Hohenzollern) legte in klaren Ausführun- zen den Sinn und die Wirkung des Besat- zungszwecks dar, der die militärische, wirt- schaftliche und moralische Demilitarisierung, die Sicherung der Reparationsleistungen, die Denazifizierung und Demokratisjerung um- lasse. Auf allen Gebieten müßte ein sinnvol- —— ler Ausgleich zwischen den Interessen der Bevölkerung und denen der Besatzungsmacht gefunden werden. Die Justizhoheit der be- setzten Länder sollte nicht über Gebühr ein- geengt werden, auch die Eingriffe in die Ver- waltung und die Ausübung eigener Verwal- tung durch die Besatzungsbehörden müßten auf die Notwendigkeiten des eigentlichen Be- satzungszweckes begrenzt werden. Die wirt- schaftliche Demilitarisierung dürfe nicht das allgemeine Friedenspotential schwächen. Auf dem Gebiete der Sach- und Dienstleistungen müßten im Geiste des Völkerrechts bestimmte Schranken gezogen werden. Bei den Quartier leistungen und der Re- quisition von Wohngeräten müßte auf die Mindestbedürfnisse der Zivilbevölkerung Rück- sicht genommen werden. Für die Beilegung von Meinungsverschiedenheiten glaubte der Redner die Schaffung einer unpartei- ischen schieds gerichtlichen In- stanz empfehlen zu sollen. Seine mit Span- nung angehören Ausführungen fanden stärk- sten Beifall. Inzwischen hatte am Vormittag eine Kom- mission zur Redaktion der Entschließungen getagt, Außer der an der Spitze stehenden Erklärungen wurde zur allgemeinen Politik noch die folgende Resolution gefaßt: „Die in München versammelten Chefs der fleutschen Länderregierungen können ihre Beratungen zur Steuerung der unmittelbaren Not des deutschen Volkes im kommenden Winter nicht schließen, ohne vor der ganzen Welt das große Ziel der wirtschaftlichen und politischen Einheit Deutschlands aufzu- stellen und den Willen zu friedlicher Zu- sammenarbeit mit allen Völkern ausdrück- lich zu bekunden. Der Neuaufbau unseres staatlichen Lebens kann aber nur auf dem Wege echter Demo- Kratie verwirklicht werden, in der alle Grundrechte menschlicher Freiheit gewähr- leistet sind. Nur wenn sich die Magnahmen des Staa- tes ausschließlich auf den in freien Wahlen festgestellten Willen des Volkes berufen kön- nen, besteht Aussicht, das hohe Ziel der friedlichen Völker gemeinschaft, der Freiheit von Furcht und des wahren sozialen Fort- schrittes zu erreichen.“ Zur Frage des Besatz ungsrechts wurde das Verlangen ausgedrückt, das Ver- hältnis zu den Besatzungsmächten in formu- lierten Rechtssätzen niederzulegen, wie sie sich bin Volk kämpft um sein Lebensrecht der Ministerkonferenz in München. Eine dürftige Ernte? Resolutionen, elf an der Zahl, bilden das Ergebnis Politische Resolutionen zu tassen, ist schließlich jedem kleinen Zirkel verstattet. Aber es ist etwas anderes, wenn die führenden Staatsmänner von zwölf deutschen Ländern, zu ihren Aemtern berufen von den frei gewählten Volksvertretungen, sich zusammenfinden, um von den besten Sachkennern auf die knappste Form gebrachte Darstellungen aller bren- nenden Fragen der deutschen Not entgegenzunehmen und daraus die Folgerungen zu ziehen in Gestalt von Forderungen oder Bitten an die Mächte, die heute das Schicksal unseres von Hitler in den Abgrund gerissenen Volkes in den Handen haben. Die„Resolutionen“, die in München gefaßt worden sind, sind der gemein- same Notschrei eines verzweifelt um sein Lebensrecht kämpfenden Volkes. Der gemeinsame Notschrei: 5 Denn wenn auch die Regierungshäupter der künf Länder der Sowjetzone unter— schlecht genug vertuschtem— fremdem Druck hre Mitarbeit glaubten verweigern zu müssen, so gilt das, was in München be- schlossen wurde, für die von ihnen geführten Länder ebensogut wie für das übrige deutsche Volk. Die Umstände, unter denen die Ministerpräsidenten der Sowijet- zone in München erschienen und wieder verschwunden sind, sehen verzweifelt nach schlechter Komödie Aus, einer Komödie, bei der sie, oder zumindest einige von ihnen, ihre Rollen nur mit halben Herzen gespielt haben mögen. Sie sollten als Vorkämpfer eines Einheitswerkes auftreten, von dem sie selber wußten, daß es zur Verwirklichung noch nicht reif War, und deshalb mußte ihre Haltung als eine Sprengung jener Inderen Art von Einheit wirken, die im Augenblick einzig wünschbar und erreich- * War, der Einheit des Willens, gemeinsamer Not zu steuern. Die Münchener Konferenz mit dem Problem der deutschen Zentralgewalt zu be- lasten, über das heute, was man wohl bedauern, aber nicht bestreiten kann, noch tiefgehende Meinungsverschiedenheiten herrschen, das hieß das eigentliche Ziel, um dessentwillen die Konferenz berufen war, sabotieren. Im Augenblick ist das Wirtschaftliche Elend wirklich ein viel drängenderes Problem als die Frage der ünftigen Staatsform, die nach eigenen Entschlüssen zu lösen uns heute ohnehin noch versagt ist. Es ist trotzdem natürlich nicht zu leugnen, daß die Nichtbeteiligung der Ländern der Sowjetzone einen trüben Schatten im Erinnerungsbild der Münchener Tagung bedeutet. Und das ist schade: denn die Verhandlungen und Beschlüsse der Rumpflonferenz standen sowohl nach der sachlichen wie nach der formalen Seite unstreitig auf einem hohen Niveau. Es wurden viel offene und marmhafte Worte gesprochen und doch in kluger Mäßigung die Schranke des Er- reichbaren gewahrt. Wer befürchtet hatte, daß die Gelegenheit zu Vielrederei Wahrgenommen werden würde, sah sich angenehm enttäuscht. Der ganze Zyklus der elf Resolutionen umreißt in scharfer Prägnanz das Wesen der deutschen Not und weist die Wege zu ihrer Behebung. Sie sollen von einer vierköpfigen Delegation, drei Vertretern der Westzonen und einem der Stadt Berlin, dem Kontrollrat unter- dreitet werden. Welche Aufnahme sie dort finden werden angesichts der Tatsache, daß die Vertreter der sowietischen Zone daran nicht mitgewirkt haben, darüber kann man vorerst nur Mutmaßungen anstellen. In keinem Fall wird die Arbeit, die in München geleistet wurde, vergeblich sein; dieses erste Bekenntnis zu einem deutschen Gesamtwillen wird nicht das letzte bleiben. Karl Eugen Müller . ( Telegramm unseres kem-Sonderkorrespondenten) aus der Haager Landkriegsordnung ergeben. Eine weitere Resolution gilt den Fragen der Finanzpolitik. Sie fordert vor allem eine Neugestaltung der Steuergesetzgebung und Herabsetzung der gegenwärtigen über- hohen Steuersätze, die den Arbeitswillen der Werktätigen wie der Unternehmer lähmen müsse und die Substanz der reellen Unternehmen angriffe, während das Kapital des schwarzen Markts unberührt bleibe. Die Resolution zu den Wirt- schaftsfragen verlangt die Verwirk- lichung der auf der Potsdamer Konferenz be- schlossenen gesamtdeutschen Wirtschaftsein- heit, Zulassung zu den Weltmärkten, Anlauf- Hntdddddmmddddddmddmmmm mmm Münchener Köpfe 8. Hans Ehard. 3. Luise Schröder. 4. Wiln. Kopf. 5. Reinhold Maier. 6. Dr. Friedensburg. 7. Win. Kaisen. 8. Ru- dolf Amelunæen. J. Herm. Dietrick. 2. Anme kredite für die Einfuhr von Nahrungsmitteln und Rohstoffen und die Belassung für den friedlichen Aufbau geeigneten Industrieanlagen. Bis zur Herstellung der deutschen Wirt- schaftseinheit empfiehlt die Konferenz die Bil- dung eines Länder ausschusses aus allen deutschen Gebieten zur stän- digen Beratung und Unterrichtung des Kon- trollrates in wirtschaftlichen Fragen. Der Industrieplan für Deutschland muß alsbald unter Heranziehung der deutschen Sachver- ständigen einer Revision unterzogen werden. Die Freizügigkeit zwischen den Zonen muß wieder hergestellt, der Außenhandel durch Vereinfachung des Verfahrens durch die Er- laubnis zu Auslandsreisen für deutsche Kauf- leute planmäßig gefördert werden. Von besonderer Bedeutung waren natür- lich die Forderungen, die in der Resolution zur Ernährungskrise aufgestellt wurden. In erster Linie ist durch die Zuführung von geeigneten Arbeitskräften und die Belieferung mit Saatgut, Kunstdün- ger, Maschinen und Geräten die ein hei- mische Erzeugung zu steigern. Da aber auch bei schärfster Intensivierung der Land- wirtschaft und bei restloser Erfassung die Versorgung der Bevölkerung keineswegs ge- sichert ist, ergibt sich die Notwendigkeit aus- reichender Finfubren, insbesondere von Ge- treide und Fett. sodaß Reserven für minde- stens zwei Monate angelegt werden können und eine Fettmenge verteilt werden kann die eine ausreichende Leistungskraft der Bevöl- kerung sichert. In der Kriegsgefangenenfrage wenden sich die deutschen Landesregierungen in einer Resohition an den Kontrollrat um sein Einverständnis zu erlangen zur Schaffung einer deutschen Zentralstelle für alle Kriegsgefangenenfragen,. Insbesondere wird gewünscht, daß die Mächte sich bereit- erklären, Gesuche um Einzelentlassungen zu berücksichtigen und die Pläne, nach denen künftige Heimsendungen erfolgen sollen, der künftigen Zentralstelle offiziell mitzuteilen. Auch die Denazi fizierung wurde in den Kreis der Resolutionen einbezogen: es wurde gefordert, daß der Prozeß der inneren Volitischen Befreiung vom deutschen Volk in eigener Verantwortung durchgeführt werden muß und daß rechtskräftige Entscheidungen der berufenen deutschen Stellen endeültig sein und in allen Zonen anerkannt werden sollen. Auf Veranlassung des Hamburger Bürger- meisters Dr. Brauer wurde den Resolutionen noch ein Aufruf an die deutschen Emigranten angefügt, in die Heimat zu- rückzukehren, um als die berufenen Mittler zwischen uns und der übrigen Welt zu wirken. nalen Arbeitsamtes befassen. Hart auf hart in Frankreich Schumacher appelliert an die Vernunft Zunehmende Ausdehnung des Eisenbahnerstreiks Zürich, 9. Juni.(dena-Reuter) Die interna- Paris, 9. Juni.(dena-Reuter) Der Streik der tionale Sozialistenkonferenz in Zürich lehnte französischen Eisenbahner hat sich Seit 1 am Sonntag den Zulassungsantrag der Sozial- Wochenende immer Weiter ausgebreitet un demokratischen Partei Deutschlands ab. Neun nun auch Straßburg erreicht, das als letzte Länder stimmten für die Teilnahme, fünf ent- französische Großstadt von der Streikbewe⸗ hielten sich der Stimme und gegen die Teil- gung noch nicht ergriffen war. Somit ist in nahme sprachen sich Polen, Ungarn, Rumä- ganz Frankreich der gesamte e nien, die Tschechoslowakei und Palästina aus. kehr, mit Ausnahme einiger Provinzba 3 Hingegen wurde eine aus neun Mitgliedern zweiter Ordnung, vollständig lahmgelegt. 425 bestehende internationale Kommission gebil- sämtliche internationalen Exprehzüge 1 en det, die die Verbindung mit der SPD aufrecht aus, Die französische Regierung hat in großem erhalten und bei der nächsten internationalen Umfang Autobusse mit Militärchauffeuren 955 Konferenz darüber berichten soll. gesetzt, die den Verkehr nach„ 22 Vor der Ablehnung hatte Dr. Schuma- genden Frankreichs aufrechterhalten. 118 cher eine Erklärung über die Spp abge- dem hat die staatliche Luftfahrtgese 8 55 geben und im besonderen erklärt, die SpD„Air-France“ einen verstärkten Hus 1 appelliere nicht an das Mitleid, sondern an innerhalb Frankreichs 8 30 die Vernunft. Auf Fragen der einzelnen De- vatkraftwagen sind für den e andve 8 legierten antwortend, führte er u. a. aus, daß zwischen Paris und 8 Provinz 1 85 er sich zwar ein Europa unter sowjetischem Einzig der„ Wir. 5 8 Einfluß vorstellen könne, aber eine Verstän- blicklich noch von den Bahnen. 1 digung der Sozialdemokraten mit den Kom- Die Streiklage wurde am 9 12 15 1 8 munisten für unmöglich halte. weiteres Gefahrenmoment ernstlicl 1 0 1 Der Vorschlag der britischen und belgi- 318 auch in den Gas- und Elektrizita. 2 55 r ründung einer neuen sozialistischen Inter- el. 1 l 5 ee eine Kommission untersuchen 25 8. 1 3 zu lassen, wurde einstimmig angenommen. e ee ren die Pacer Uns. rundbahnen sich dem Eisenbahnerstreik an- e 928 e e 8 werden. Ein derartiger Streik würde Frag, 9. Juni.(ap) Die Erste Genstelber. den Verkehr der französischen Hauptstadt ee. V 8 vollkommen stillegen, da auch die Autobus- „ 8 Genelendf 111 linien zum Untergrundbahnsystem gehören. 1 881 1 davon ab- Prag eröffnet. Der Kongreß wird sich mitiden Die französische Regierung hat V SpD-Teilnahme abgelehnt j j 5 ö gesehen, die ursprünglich in Aussicht genom- Fragen Spaniens, den Beziehungen zwischen 3 icht der Eisenbahn dem Weltgewerkschaftsbund und den Verein- mene Dienstverpflichtung 1 1 1 hat weitere Verhandlungen mit der Eisenbahn- Berufssekretariate des ehemaligen internatio- gewerkschaft Abgelehnt, solange diese nicht 1 hat, während die Gewerkschaft eine derartige Pakenham erneut in Deutschland Anordnung vom Eingehen der Regierung auf ham, der am Freitag in Püsseldorf ein- 5 traf, hatte im Laufe des Samstags Bespre- Neue Saargrenzen testgelegt i r 1 nen veränderungen in den Kreisen Saarburg kschaftsvorsitzenden von Nordrhein-West- Saarbrücken, 9. Juni.(dena- dpd) Durch 7 8 208 Böckler. Die Verbesserung der eine Verfügung des französischen Oberbefehls- land, wie Pakenham erklärte, einmal aus den Regierungen der USA, Großbritanniens menschlichen Gründen, zum anderen aus der und der Sowjetunion zur Kenntnis gebracht Deutschlands wesentlich sei für die Gesundung zen des Saargebietes und des Landes Europas Am Sonntag hielt sich Lord Paken- Rheinland- PfaIlzZ bestimmt worden. als Gast von General Clay in Berlin auf, brücken wird dadurch wieder der Verwaltung wo er mit dem Staatssekretär im amerikani- des Landes Rheinland-Pfalz unterstellt. An- son, Besprechungen führte. Vor seinem dem Saargebiet angeschlossen. Nach einer Rückflug nach England stattete Lord Paken- Meldung der französischen Nachrichtenagentur Besuch ab. verfügte Ausdehnung des Saargebietes nach 8 8. Norden bis zur Einmündung der Saar in die Fett für die Westzonen land abgetrennt wurde, wieder aufgehoben. konvention in Washington hat bis zum Zeit- Dagegen bleibt ein Teil des Bezirks Saarburg, englisch- amerikanischen Besatzungsgebiet eine des Kreises Wadern in das Saargebiet ein- Fettauote von 30 000 t zugewiesen. Als erste bezogen. Als Grund wird von AFP angegeben, ten Nationen sowie mit der Uebernahme der ter vorzunehmen. Ministerpräsident Ramadier die Wiederaufnahme der Arbeit angeordnet Düsseldorf, 9. Juni.(dena) Lord Paken- ihre Lohnforderungen abhängig macht. chungen mit Sir Sholto Douglas und dem vom bizonalen Amt in Stuttgart und dem Ge- und Wadern Ernährungslage in Deutschland sei für Eng- habers in Deutschland, General Koenig, die Erkenntnis begründet, daß die Gesundung wurde, ist eine Abänderung der Gren- ham in Begleitung von Sir Sholto Douglas Eine Anzahl von Gemeinden im Kreise Saar- schen Außenministerium, Howard C. Peter- dere Gemeinden von Rheinland-Pfalz werden ham am Montag der Stadt Hamburg einen AFP wird die im Dezember vorigen Jahres Mosel, durch die Trier von seinem Hinter- Köln, 9. Juni.(gn) Die internationale Fett- punkt einer neuen Absprache dem vereinigten ohne die Stadt Saarburg selbst, sowie ein Teil Rate sind 5000 t Sojabohnen(900 t Oel) abge- daß der Bezirk Saarburg die landwirtschaft- t 8. liche Ernährungsbasis für die lothringische e 1 Stadt Sierek darstelle. Die französische Landwirtschaftsminister Lübke(Nordrhein- Nachrichtenagentur bemerkt, diese neuen Westfalen) hat Lord Pakenham einen begrün- Grenzen seien endgültig und müßten nach deten Plan zur Besserung der gesamtdeutschen französischer Ansicht in den künftigen Frie- Ernährungslage unterbreitet densvertrag aufgenommen werden. USA nicht für Sozialisierung Verfassungsmäßige Krise Berlin, 9. Juni.(ap) Der stellvertretende Budagest, 9. Juni.(dena-Reuter) Der neue amerikanische Kriegsminister Howard C. Pe ungarische Premierminister Lajos Din ny es terson sprach auf einer Pressekonferenz erklärte auf einer Pressekonferenz, die unga- über die Differenzen, die zwischen Ameri- fische Außenpolitik werde. unverändert blei- kanern und Engländern in der Frage der So- ben.“ Ungarn erstrebe gute Beziehungen mit ziaslisjerung der Grundindustrien der den Vereinigten Stsaten und Großbritannſen vereinigten anglo-amerikanischen Zone be- und nakursemäß in erster Einie mit der be- stehen. Peterson betonte, die Vereinigten nachbarten Sowjetunion. 5 Staaten seien nicht für die Sozialisierung und Dinnzes bezeichnete die Abhaltung von de Meinungsverschiedenheiten mit den Eng- Wahlen als notwendig, äußerte sich jedoch ländern über diesen Punkt seien„mehr als nur nicht über einen Zeitpunkt. an dem diese theoretisch“. Peterson sagte, daß die USA die Wahlen stattfinden sollen. 1 Veérstaatlichung nicht begünstigen, sich ihr Der ungarische Staatspräsident Zoltan T1 I jedoch nicht widersetzen würden, wenn die dy erklärte laut Radio Budapest, die politi- Deutschen selbst durch ein Gesetz sich dafür sche Krise in Ungarn sei auf einem Verfas- entscheiden würden. sungsmäßigen Wege gelöst worden und aus- . 8 8 ländische Presseberichte über einen Staats- Registrierung der Kriegsgefangenen ctreich und über Unruhen entsprächen nicht und Vermißten e der Wahrheit. Stuttgart, 9. Juni.(dena) Am 20. Juni wird in Württemberg-Baden und Hessen eine Ak Madrid, 9. Juni(ap) Die Cortes haben Ge- tion zur Registrierung der Kriegsgefangenen neral Francos„Nachfolgegesetz angenommen, und Vermißten beginnen. Diese Registrierung, durch welches Spanien zum Königreich und die in der amerikanischen und britischen Zone Franco selbst zum Staatschef auf Lebenszeit durchgeführt wird. soll die Ungewißheit über ernannt wird, der das Recht hat, selbst seinen das Schicksal von millionen Deutschen, besei- Nachfolger zu bestimmen Nach einer amtli- tisen und genaue Unterlagen über die Zahl chen Verlautbarung wird am 6. Juli eine der deutschen Kriegsgefangenen schaffen. Volksabstimmung über dieses Gesetz abgehal- Zwei Arten von Suchkarten mit den Per- ten werden. sonalien von Kriegsgefangenen sowie Zivil- 2 und Wehrmachtsvermißten werden in den„Friede von Gott gewollt“ Washington, 9. Juni.(dena) In einer vor Landkreisen von den Bürgermeisterämtern und 1 5 in den Städten von den Meldestellen ausge- ehemaligen Kriegsteilnehmern gehaltenen Re- de sagte Präsident Truman u. a., die von Wa- geben werden. shington beschriebene Verantwertlichkeit der 5 8 5 ad 0 ür die Sich 3 Wird Hupfeld Kultusminister! amerikanischen Bürger für die Sicherheit ihrer Heimat sei heute zu einer Verantwortlichkeit Heidelberg, 9. Juni.(H. C.-Eig. Ber.) An- für die Weltsicherheit geworden. Der Wille täglich des Parteitages der CDU Nordbaden am Tr! 8. Juni. der unter Ausschluß der Presse nur Königreich Spanien Frieden sei jedoch fruchtlos.„Wenn die Völ⸗ ker der Welt“, so schlos Trümann,„sich zu dem Grundsatz bekennen, daß der Friede von Gott gewollt ist, dann wird es Frieden geben.“ * Rahe- SAE. Klingenteichturnhalle am Sonntagnachmittag eine öffentliche Kundgebung statt, in der Prof. Hupfeld von der Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg zum Thema:„Ge- genwartskrise und Bildungsfrage“ sprach. Prof. Hupfeld vertrat die Ansicht, daß der Gegenwartskrise durch Menschenbildung ge- 3—— steuert werden könne. Allerdings werde 0 58 5 Menschlichkeit keineswegs durch Wissen und Zeitgeschehen laufend berichtet Bildung allein gewährleistet, insbesondere 5 9 1 5 Die seit 26 Jahren amtierende indische Fürsten Wenn die christliche Grundlage fehle, die eng kammer hat soeben beschlossen, sich aufzulösen. zu unserer Kultur gehöre. Die unselige Spal- Sie war seinerseit auf Veranlassung Englands ins tung der Pädagogik im 19. Jahrhundert in Leben gerufen worden und diente zur besseren einen weltlichen und einen kirchlichen Flügel Verständigung zwischen den indischen Fürsten müsse überbrückt werden. und der britischen Regierung.(ap) Dr. Kauf mann-Bühler sab als stell-. Im Naziärzteprozeß schilderte der Angeklagte vertretender Vorsitzender der CD anschlie- Beielböck die Wirkung der Meerwasser versuche. Bend eine aktuelle politische Frgänzung. Die 55 8 9 8 1 8 7 0 8 808 CDU habe 1946 das Kultusministerium über- i nommen in der Neberzengung, daß Wandlung. j3Cͥͤ¾ nur durch christliches Gedankengut möglich 5 1 5 sei. Nach Minister Simpfendörfers Rücktritt 1 dee inte un Nordrhein- Wesktalen 5 5 8 f 5 5 t auf der interfraktionellen Sitzung der Ver- habe die Fraktion in Stuttgart einstimmig treter der Landtagsfraktionen in Hüsseldortf noch Prof. Hupfeld zum Nachfolger eee eee worden Die Ergebnisse der Be- sprechung s. i 5 12s 1 vorgeschlagen. Wenn die Opposition Prof. Fraktionen e fing ehen e, Hupfeld vorwerfe, daß er nach dem ersten(dena) Weltkrieg vorübergehend Mitglied der deutsch- e Volkspartei gewesen sei, so möge man aber gleichzeitig betonen, daß er frühzei- Bielefeld.. tig ausgetreten sei, dann in Pommern den der FDP. Zone ne, christlich-sozialen Volksdienst organisiert und minister von Nordrhein- Westfalen, Franz Blücher, nach 1933 mutig in der Bekenntniskirche ge- 11807 ersten Vorsitzenden der FDF in der eng- wirkt habe um Falle der Ablehnung Prof. Hurde deen rfeswählt. In einer Entschitegung Hupfelds als Kultusminister sei die Cpu rativen Beitritt der hr, rmzentist. den Rorge: entschlossen, aus der Koalkfion nationale zu erkläfen tibefalen inte- aüszüscheidgen und eine Folks de nerlin. 0 5 tragung durchzuführen. 5(dena) Eine Interzonale Konferenz e der Verfolgten des Naziregimes 5 2 w 8 ür di Neuordnung der Evangelischen Kirche ene, Kassel, 9. Juni.(dena) Die Konferenz der Opfer des Faschismus am 13. und 14. S eptemb in Berlin stattfinden. 5 1 deutschen evangelischen Kirchen aller Besat- Paris.(dena) Der ehemalige französische zungszonen in Treysa nahm zum Abschluß Staatssekretär im Nationalrat der Vichy-Regie- der Tagung eine Erklärung zur Neuord- sten Geric wett flechin Nur vom Oper. nung der evangelischen Kirche 25 0„ wesen Kollaboration an, e bestimmt wird, daß der Rat der Ma dri d.(ap) 8090 a Dult evangelischen Kirche Deutschlands einen Ent- 4 1 n dn an ür eine nee Verfassung der even gelt⸗ die. Gattin des argentinischen Staatspräsidenten, 5 nut zu einem l4tägi 1 1 schen Kirche vorlegen soll. 1 118„ offiziellen Staatsbesuch in „ Und nun das Neueste — Sittenapostel auch Antialboholiker ist? Seite 2 Dienstag, 10. Juni 1947 Was nicht zu begreifen ist Foley/ Alabama(USA) Dort werden viele tausend Tonnen Kartoffeln vernichtet, Wien(tür ganz Europa) —— Time, 26. Mal 1947 um den Marktpreis zu halten—, hier überall Demonstrationen gegen den Hunger Bericht von„drüben 1 Eindrücke von einer Reize in die Ostzone I. Wirtschaft und Leben Es ist das alte Wechselspiel: der Reisende, der von West nach Ost die Zonengrenze über- schreitet, hört die immer gleiche Frage:„Wie sieht es drüben aus?“ Auf dem Rückweg ist es umgekehrt genau dasselbe. Im Vorder- grund des Interesses steht— und dies ist be- greiflich genug— die Zuteilung an Ee bens mitteln. Von der sechsstufigen Einteilung, je nach Arbeitsleistung des einzelnen, ist die sechste, niedrigste Stufe aufgehoben worden. Unserer zwischen 4—6000 Gramm schwanken- den, monatlichen Brotration stehen drüben in der entsprechenden Gruppe 9000 Gramm gegenüber. Zucker gab es letzthin 540 Gramm in drei Dekaden, die unserer vierwöchigen Kartenperiode entsprechen. Man kann auch seine Zucker marken für die in vielen Schaufenstern ausgestellten Süßigkeiten und Konfekte eintauschen, aber die wenigsten Hausfrauen machen hiervon Gebrauch, da der Zucker im Haushalt dringender benötigt wird. Mit Kartoffeln steht es schlecht. An Nährmitteln ist wenig Auswahl, so daß man sich viel auf die Ausgabe von Graupe beschränkt. Wie es teilweise auf dem Lande aussieht, be- weisen folgende Zahlen: In einem Kreis wurden bis zum 20. Mai 1947 vom Schweinefleisch-Soll erst 9,17 Prozent erfüllt. In einem anderen Fall wurde bei einem Milchjahres-Soll von 50 420 kg in einem halben Jahr erst 15 Pro- zent abgeliefert, ohne daß die vom Jahre 1946 verbliebenen Rückstände von 27 161 kg nachgeliefert wurden. 68 Bauern wurden mit 31 800 RM Geld- strafe belegt, gegen 80 Bauern erhob der Generalstaatsanwalt Anklage wegen ‚„sabotie- renden Verhaltens“. Ein schwunghafter Tauschhandel blünt an allen Orten. Fahr- räder, Uhren, Fotoapparate werden offen in Tauschanzeigen gegen„Lebenswichtiges“ oder „Naturalien“ angeboten. Der Bürger gibt sei- nen letzten Besitz her, und wie schnell ist dieser umgesetzt und aufgezehrt! Der Man- gel an Bargeld— durch das Einfrieren der Bankkonten hervorgerufen— zwingt die Menschen zur Arbeit, die man sucht, sofern man nicht als Schieber lebt * Die Abschnürung der einzelnen Zonen von- einander ergibt die Notwendigkeit, die ge- ringe Produktion der eigenen In- dustrie selbst zu verbrauchen, Da- durch sieht man drüben Waren, von deren Vorhandensein man bei uns nichts weiß. Viel „Eisernes“, vom Gartengerät bis zum Werk- zeug. Daneben Zeitschriften und Bücher in großer Auswahl, wenn auch meist mit politi- scher Tendenz. Es gibt wieder Schallplatten (zwei alte im Tausch gegen eine neue), auch Glaswaren, unter denen die Thermometer-Pro- duktion dominiert. Im Gebiet des Harzes gibt es naturgemäß viele Holzwaren, vom Koch- löffel zur Fußbank, vom Waschbrett zu der auf Bestellung angefertigten Transportkiste, zu der man allein die Nägel stellen muß. Büro- material aller Art! liegt zum freien Verkauf aus; Karteikästen, Schreibzeuge, Datenstempel erleichtern die Arbeit wieder anlaufender Betriebe d Was man von der Besatzung merkt? Im Straßenbild der Großstädte verschwinden die wenigen russischen Uniformen, wobei zu berücksichtigen ist, daß. Kraftfahrzeuge der sowjetischen überhaupt nicht zu sehen sind. Deutsche Kraftwagen mit russischen In- sassen, requirierte Lastwagen voller Soldaten kann man wohl hier und da einmal antreffen, doch kommen diese Eindrücke nicht an die Maßstäbe heran, mit denen wir Westzonen- bewohner längst vertraut sind. Ich sprach in einer kleinen Stadt mit einer Frau, die mehrere Wochen sieben Russen als Einquartie- rung zu beherbergen hatte. Drei Offiziere, zwei davon mit ihren Frauen und zwei Kindern. Diese sieben Personen wohnten in drei kleinen Zimmern, waren zufrieden und höflich. Die eine Russin(eine ehemalige Studentin aus Moskau und Partisanenkämpferin im Kriege) sprach gut deutsch und half mit in der ge- meinsamen Küche. Als sie nach Wochen die Wohnung der Deutschen verließen, schieden sie mit Dank für die ihnen gewährte Unter- Runft Hans Roden (Ein zweiter Bericht folgt) Armee Triefende Moral ir haben es nicht leicht, wir nackt ge- borenen, theaternden Zweibeiner, die wir ir- gendwo zwischen dem schwefelpfuhligen Pferdefußler und dem milchig reinen Raffael stehen. Selbst wenn wir uns einmal ohne Schminke und Maske betrachten, so verren- ken wir uns noch vor dem eigenen Ich, um eine bessere Figur zu machen. Und zwar un- abhängig davon, ob es sich um den göttlichen Corpus oder die unsterbliche, sich immer gleickbleibende menschliche Seele handelt. Wir verstecken uns hinter dem zweiten Ge- sicht der oft wurmstichigen Moral und der geschneiderten Robe; denn die leutemachen- den Kleider von epaulettengeschmückten Verschalungen bis zum frivolen Badehös- chen haben es immer noch in sich. Mitunter kann man sich aber auch bei Bekleidungs- bemünungen entblößen. Verfaßte da doch ein sittlich entrüsteter Bürger ein tartüffisches Geschreibsel an das Modehaus Neugebauer mit der Forderung, die nackten Kinderfigu- ren am Gebäude verschwinden zu lassen. Mancher sieht eben die Unsittlichkeit nur bei emsigem Dauerlugen(und sei es dureh das Astloch des Damenbades). Aber da man dem entrüsteten Beobachter nicht die Augen ver- dinden konnte, schlug man vor, Bezugscheine zu beantragen, um wenigstens die Nacktheit dieser Figuren mit Badehosen verhüllen 2 können. Welch olympischer Zeus gedanke! Er müßte eigentlich mit einer guten Flasche Kröber Nacktarsch“ gefeiert werden. Ob 175 c, dann trinken wir auch ohne ihn. R. Immatrikulation in Mannheim Am Samstag erfolgte in der Aula der Wirtschaftshochschule die feierliche Immatri- bulation von 260 neu zugelassenen Studen- tinnen und Studenten. Prof. Waffen- se hmidt führte in seiner Begrüßungsan- sprache aus, daß ungefähr die Hälfte der neu eingeschriebenen Kommilitonen in höhere 31s das erste Semester eintreten. Das stelle den Ruf, den sich die Mannheimer Hochschule schon wieder erworben habe, am besten un- ter Beweis. Nach dem interessanten Referat Prof. v. Bubnoffs über die„Wirtschafts- ethik der alten Griechen! ergriff Ministerial- rat Thoma von der Unterrichtsverwaltung Karlsruhe das Wort und teilte offiziell die Ernennung Prof. Waffenschmidts zum kom- missarischen Rektor der Anstalt mit. Das Versrpechen, objektive Wahrheitssucher und diener zu sein, durch drei Vertreter der Stu- dentenschaft abgelegt, bildete den Höhepunkt der Feier, der zwei Streichquartette von Schubert und Beethoven den künstlerischen Rahmen gaben. 8 Mehr Lastwagen— Weniger Leistung Die vergangenen Sonntag in Neckarau ab- gehaltene Generalversammlung der Arbeits- gemeinschaft für das Straßen-Verkehrsgewerbe e. G mn b. H. erhielt durch aufschlußreiche Par- legungen von Ministerialrat Wilhelm Ger- kehrsministerium Stuttgart) besonderes Ge- präge. Demnach führe die Statistik, die z. B. in Württemberg am 1. April 1947 rund 6000 Lastkraftwagen- Zulassungen mehr auf weise, als am 1. Juni 1938, leicht zu Fehlschlüssen. Die Nachfrage nach Beförderung sei trotz Verminderung der Industriekapazität erheblich gestiegen, die Leistungsfähigkeit dagegen durch Ueberalterung der Fahrzeuge, Reifen-, Ersatz- teil- und Brennstoffschwierigkeiten sowie die schlechten Straßenverhältnisse unter den Stand von 1938 gesunken. E Sperrstunde aufgehoben. Wie uns die Stadt- verwaltung mitteilt, hat die Militärregierung mit sofortiger Wirkung die Sperrstunde für Mannheim aufgehoben. Manegenzauber. Obwohl Mannheim in kur- zer Folge eine ganze Reihe zirzensischer Gast- spiele erlebte, wodurch die Gefahr einer ge- wissen Uebermüdung besteht, wird jeder Be- sucher des täglich um 15 und 19.15 Uhr auf dem Meßplatz seine Vorstellungen gehenden Zirkus Holzmüller überrascht. Die gebo- tene Artistik verdient die höchsten Prädikate. Verblüffende und wirklich einmalige Leistun- gen zur Weltklasse zählender Spitzenkönner, neuartige Kombinationen bei den Tierdressu- ren, vermitteln neben originellen Clownereien krohe Stunden, die dureh Tanz und Musik ge- würzt werden und selbst den Verwöhnten be- geistert applaudieren lassen. Schießerei mit Ausbrechern. Am Sonntag entwichen acht Soldaten, darunter vier Far- bige, aus dem Mannheimer Militärgefängnis. Zuvor hatten 16 Mann einen Gefangenenwär- ter überwältigt, sich in den Besitz der Schlüs- sel zu den Gefängnistoren gebracht und teil- weise Waffen angeeignet. Während vier Mann die Wachen durch eine Schießerei in Schach hielten, bemächtigten sich vier weitere eines vor dem Gefängnis parkenden Jeeps und LKW's. Acht Gefangene ergriffen die Flucht, während die übrigen in ihre Zellen zurück- kehrten.(ap) Tödliche Unfälle. Durch Sturz in ihrer Wohnung erlitt eine 58jährige Frau so schwere Verletzungen, daß sie an deren Folgen im Krankenhaus verstarb.— Beim Transport von Brettern mit einem Handwagen zog sich ein 73jähriger Mann schwere Bauchverletzungen zu, denen er erlag. Vorschlag aus dem Publikum. Um unnötiges Warten vor den Wirtschaktsämtern zu vermei- den, wird aus Publikumskreisen angeregt, bei Nichtvorhandensein von Bezugscheinen ent- sprechende Schilder an deutlich sichtbarer Stelle auszuhängen. 5 Jubiläum des Pfingstbergs. In diesen Tagen werden es 25 Jahre, seit die Pfingstbergsied- lung gegründet wurde. Pfarrer Niemöller spricht. Am Sonntag, 22. Juni, 19 Uhr, spricht Pfarrer Niemöller im Rahmen der evangelischen Akademie in der Christuskirche über das Thema„Erlebnisse und Erfahrungen in Amerika“. Wirtschaftsnot und Parteipolitik. Ueber die- ses Thema spricht am 10. Juni, 19 Uhr, im Restaurant FRbeinbrücken“, Tattersallstraße (Casino) im Rahmen einer Versammlung der DVP Landtagsmitglied Dr. Haußmann. Familien nachrichten. Ihren 382. Geburtstag keierte Friederike Mack geb. Ebert, Schimper- straße 2. Aus Nah umd Fern Heidelberg. In der vergangenen Woche wurde hier dureh Major Kuder, dem Protektor der German vouth Activities, das erste Jugendheim der Heidelberger Jugend Übergeben. Im Stadurst- Club trafen sich amerikanische Frauen, die der German Louth Activities angehören, um das Interesse der Amerikanerinnen an der Betreuung der deutschen Jugend zu intensivieren. Als Ver- treterin der Offlziers- und Soldatenfrauen refe- rierte Myron B. Taylor. Frankfurt. An Hungerödemen litten von 300 Kopfarbeitern, die wahllos aus verschiedenen städtischen Frankfurter Betrieben amtsärztlich untersucht wurden, etwa zwölf Prozent. Bei der gesamten Bevölkerung betragen die Erkrankun- gen an Hungerödemen etwa zwei bis vier Pro- zent.(dena) Frankfurt. Bei der Ausfahrt aus dem Haupt- bahnhof entgleisten am Sonntagabend zwei Wa- gen des Personenzuges nach Mannheim. wobei ein Reisender getötet und 18 verletzt wurden. (dena) Würzburg. Fast 4000 Frauen und Mädchen, die ihren Unterhalt ads dem Erlös von amerikani- schen Zigaretten und Kaffee bestreiten, leben nach Mitteilung der Polizeidirektion ohne Zu- zugsgenehmigung und polizeiliche Meldung in Würzburg.(dena) Stuttgart. Der Anschlag von Plakaten, mit dem Arbeitskräfte angeworben werden sollen, Uademmdanmddgmndagdanmamddmncdcadgd 3 2 2 Für's Mit- einander! Unser Frauen-Wettbewerb erinnert Knifflich war sie schon, die Denkauf- gade für die weiblichen Leser des„MM“. Es regneten auch nicht umgehend Stapel von Einsendungen auf den Redaktionstisch. Und doch liegen schon zahlreiche, teilweise sehr wertvolle Vorschläge bereit. Wer sich nach ddes Tages Hatz noch eine f leine Stunde der Besinnung zu stehlen vermag, stehle unver- züglich. Bis zum Einsendungstermin sind es nock volle zehn Tage. Im Hintergrund winkt für die fünf Siegerinnen die Urlaubs- reise. Für viele Frauen aber kann jede An- regung und jeder Hinweis oft mehr als nur die Entwirrung eines scheinbar nicht zu lö- senden Knotens bedeuten. Also, auf zum Endspurt! Hm. eee ist künftig in Württemberg-Baden nur mit vor- heriger Genehmigung des Arbeitsamtes statthaft. Der Plakatinhalt darf nicht gegen die Bestim- mungen des Lohnstops und der Bewirtschaftung verstoßen.,(dena) 5 Friedrichshafen. Infolge Fehlens eines geeig- neten Versammlungsraumes tagten hier die Landräte von Süd württemberg und Hohenzollern auf dem Motorschiff„Ravensburg“, das während der Tagung zwischen Friedrichshafen und Lan- genargen pendelte. Kassel. Das erste Sommerzeltlager der nicht- organisierten kurhessischen Jugend wurde in Fürstental am Edersee eröffnet.(dena) Düsseldorf. Mit der Verhaftung des bisherigen Leiters des Düsseldorfer Wohnungsamtes, Dr. Salis i, wurde ein großer Skandal aufgedeckt. Dr. Salisi ist in Wirklichkeit der frühere S88- Obersturmbannführer Dr. Hundt, der während des Krieges Leiter für Sonderaktionen in den besetzten Ostgebieten war. Rundt, der aus Ober- hausen stammt, ist- nach Mitteilungen aus Militär- dienststellen einer der verantwortlichen Hen- ker von Katyn, der sich an Hand von Pa- pieren, die ihm während seiner Tätigkeit im Osten in die Hände flelen, den Namen eines Er- mordeten zugelegt hatte.(n) Nadzo beute und morgen 7 4 Dienstag, 10. Juni: 12.15 Uhr: Mittagskonzert. 13.33 Uhr: Filmmusik. 17.45 Uhr: Leichte Musik. 20.00 Uhr: Volk und Staat. 20.30 Uhr: Zur guten Unterhaltung. 22.50 Uhr: Tanzmusik. Mittwoch, 11. Juni: 12.00 Uhr: Mittagskonzert. 17.00 Uhr; Unsere Solisten. 18.00 Uhr: Schöne Me- lodien. 20.00 Uhr: Opernklänge. 22.50 Uhr: Be- schwingt und heiter. Langsame Aufheiterung Vorhersage bis Mittwochabend. Am Dienstag wechselnd bewölkt, nachmittags und abends ört- liche Schauer. Höchsttemperaturen um 20 Grad. Mäßige Westliche Winde. Am Mittwoch über- wiegend heiter, nur noch vereinzelte Schauer. Tiefsttemperaturen nahe 10 Grad. Höchsttempe- raturen stya 23 Grad. 4 Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Aus der Gewerksckalisorbeit Angestellte wehren sich In der Mitgliederversammlung der Gewerk- schaft Banken und Versicherungen, Bezirks- verwaltung Frankfurt a. M., wurde durch eine Resolution dagegen protestiert, das die neue Lebensmittelzulagekarte in Höhe von 250 Ka- lorien täglich nur für leichte Handarbeit aus- gegeben wird. Alle geistig Arbeitenden und Angestellten der kaufmännischen Berufe wür- den damit Parasiten, Nichtstuern und Schie- bern gleichgestellt.(th) Arbeitgeber gegen Produktionskontrolle Die Betriebsräte von Wuppertal haben be- schlossen, die Verhandlungen mit dem Aus- schuß des Arbeitgeberverbandes zur Vorberei- tung von Betriebs vereinbarungen einzustellen und es den Industrieverbänden zu überlassen, die Grundlagen dafür zu schaffen. Der Ent- schluß wird damit begründet, daß der Arbeit- geberverband keinerlei Entgegenkommen zeige und den Mitgliedern des Verbandes z. B. emp- fohlen habe, die Produktionskontrollzettel für die Regierung nicht durch den Betriebsrat gegenzeichnen zu, lassen. 5 Fü agewoche in Mainz? Für die Arbeiter und Angestellten der öfkentlichen Betriebe und der Stadtverwaltung Mainz war von Oberbürgermeister Dr. Krauß auf Grund der schwierigen Ernährungslage die Fünftagewoche gefordert worden. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, soll sie wirksam werden, sobald sie von der französischen Militärregierung genehmigt ist. 2 Kunst schreit nach Kalorien Schwetzinger Festspiele ohne Mannheim Nach eingehenden Besprechungen des Ober- bürgermeisters mit seinem Referenten und den zuständigen Stellen des Nationaltheaters ist von der ursprünglich geplanten Mitwir- kung des Nationaltheaters bei den diesjährigen Schwetzinger Festspie- len Abstand genommen worden. Der Gesundheits- und Ernährungszustand des ge- samten Personals, der gegenwärtig zu zahl- reichen Erkrankungen geführt hat, wäre den Anforderungen nicht gewachsen, die für das hohe Niveau von Festspielen jetzt am Ende einer arbeitsreichen Spielzeit nochmals an das Personal gestellt werden müßten, während andererseits die Aufführung einiger Reper- toirestücke für die Festspiele ja keineswegs genügen würde. Diese Schwierigkeiten mußten um so stärker ins Gewicht fallen, als es sich bei den Schwetzinger Festspielen nicht um Schauspiel-, sondern um Opernaufführungen handelt, die ja einen besonders hohen Auf- wand an Personal wie an Material erfordern. „Zurück zur Humanität!“ Der Heidelberger Psychologe Dr. Alexander Mitscherlich sprach in Kassel über die„Spätfolgen der Dikta- tur“ und sagte u. à., daß dié für das Hitler Deutschland charakteristische Verleugnung aller bisherigen Sitten und Ideologien gegenwürtig im ganzen Abendland zu finden seien. Das deutsche Volk könne nur dann ein nützliches Glied der Weltgemeinschaft werden, wenn es sich bewußt aus jedem neuen Haßfeldzug heraushalte und endgültig zur Humanität zurückflnde.(dena) Hindemith nach London geflogen. Paul Hinde- mith hat Frankfurt nach achttägigem Aufenthalt Wieder verlassen und sich nach London begeben, Der Kompopist wird im September Deutschland noch einmal besuchen.(dena) Otto-Dill-Ausstellung in Stuttgart. Das Stutt- garter Kunstkabinett eröffnet am 14. Juni eine Kollektivausstellung von Werken des Pfälzers Otto Dill. Der Künstler wird der Eröffnung der Ausstellung beiwohnen. Das Verdikt des Zuschauers. Der im Theater- studio der Münchener„Schaubude“ uraufgeführ- ten Komödie„Es hat sich nichts geändert“ von Anton Günther Z1il 1, die sich mit dem heute beliebten Thema des trojanischen Krieges befasst aber allzusehr Geist und Humor vermissen läßt, wurde durch Pfeifen, Zischen, Trampeln und lusti- ge Zwischenrufe eine schwere Niederlage bereitet — ein Vorkommnis, das immerhin erfreulich ab- sticht von der kritiklosen Haltung des Theater- publikums im Dritten Reich und insofern viel- leicht als ein hoffnungsvolles Zeichen gewertet Werden darf.(fpj) 1 Die Kiew- Bibliothek im Festspielhaus. Die vor einiger Zeit gebrachte dena-Meldung, daß Bücher und Zeitschriften aus dem Besitz des Kiewer Forschungsinstituts für Physik und Chemie im Bayreuther Festspielhaus„aufgefunden“ wur- den, ist, wie uns von unterrichteter Seite mit- geteilt wird, dahin richtigzustellen, daß die Bü- cher aus Raumgründen offiziell aus dem„Haus der Deutschen Erziehung“ in Bayreuth in das Festspielhaus gebracht worden sind. Schlange giftig Ein Pg. berief sich in seiner Ent- Llastungsschrift darauf, daß er es wah- rend der Nazizeit gewagt habe, in einem Män- nergesangverein mitzusingen, obwohl ihm be- ſcannt war, daß ein Mitglied darunter war, das — aus politischen Gründen aus dem Staats- dienst entlassen war. * Definition von Trockenei: HKolorierte Kalorien! * BSB nennt man die neuen illegalen Zah- Ilungsmittel: Bauern- Punkte. 1. In der Zivilbevölkerung ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen: am Tage wird gemault—, bei Nacht geklaut. — Kleiner Mode-Rat Luftig, duftig, sommerlich Besonders schwierig ist das junge Mädchen zwischen zwölf und sechzehn Jahren 20 kleiden. Es wächst 2 schnell. Aber, es will auch nett angezogen sein. Häufig muß eg sich jedoch mit Mut. ters„Abgelegtem“ zu. kriedengeben. Hübsch und passend ist der wieder modern gewordene Träger rok. Die Träger sind als Volants gearbei. tet, die auf der Schul- ter breiter werden und dadurch einen reizvol. len Aermelabschluß bilden. Der zur Ver- fügung stehende Stoff bestimmt die Rock- weite. Das Leibchen läßt sich aus dem Regt eines einfarbigen Stoffes arbeiten. Wenn eine Bluse dazu getragen werden soll, empfiehlt es sich, sie in der Farbe geschickt mit dem Grundton des Stoffes abzustimmen. Ein wei- Bes Blüschen unterstreicht die sommerliche Note. un Zeichnung: Lore-Lina Schmidt Glänzendes Haar— gutes Aussehen! Stumpfes Haar erweckt den Eindruck mangeln. der Pflege. Wie bringt eine Frau Glanz in ihre Locken? Kosmetische Mittel verteuern den Auf. Wand. Es empfiehlt sich daher, die Haare jeden Abend mindestens eine Viertelstunde lang, auch gegen den Strich mit einer harten Bürste oder einer Stahlbürste zu strählen. Inn Irrtum, anzunehmen, daß dadurch die Frisur n Unoranung gerät. Im Gegenteil, die Locken und Wellen schmiegen sich nachher um 0 natür- Wirtschalt Zweizonenwirtschaft im Uebergang Es wird noch einige Zeit verstreichen, bis der neue Zweizonenwirtschaftsrat seine Tätig- keit in Frankfurt beginnt. Infolgedessen ist wur Angleichung an die Regelung der bis dahin be- stehen bleibende Verwaltungsrat für Wirtschaft mit neuen, gesetzgebenden Be- kugnissen auf dem Gebiet der Warenproduk⸗ tion und-bewirtschaftung ausgestattet wor- den, die für die US-Zone in der Verord- nung Nr. 14 enthalten sind. Es sind legs. latorische Befugnisse von im wesentlichen mittelbarer Art, die sich in Form von Richt linien, sog. Beschlüssen, und Ausführungsbe. stimmungen, sog. Vollzugsanordnungen, an die Länder richten. Nur im Ausnahmefall einer Zuteilung von Mangelwaren ergeht die An- ordnung direkt an Einzelpersonen oder Unter- nehmer. Der Ueberleitungscharakter der neuen Verordnung geht besonders aus der Bestim- mung hervor, daß alle Rechtsvorschriften pl. testens drei Jahre nach ihrem Inkrafttreten unwirksam werden. Einen breiten Raum neb⸗ men schließlich die Strafbestimmungen fit Verstöße gegen die neuen Vorschriften eln, 0 5 ml. Da statt des Fördersolls im Ruhrkohlenbergben von 250 000 t täglich nur zwischen 210000 bis A500 Tonnen produzſert werden, kann nach Mitteilung von amtlicher britischer Seite der Kohlenexpott. plan nicht voll erfüllt, sondern muß auf 78 Prozent gesenkt werden. Für den Inlandsbedatf werden in der anglo- amerikanischen Zone 86% der Planung ausgeliefert. Bedauerlicherwelse it seit Wiederaufnahme der Binnenschiffahrt das Vebereinkommen, nach dem das Ausland bre Wagen zum Abtransport ihrer Kohlen zur Ver- ktügung stellen, aufgehoben worden wid 8 Aueh nach Verlegung des Verwaltungsamtes für Wirtschaft nach Frankfurt wird, laut hit tellung von britischer Seite, das Hauptquartier det North German Coal Control in der Villa Hügel in Essen bleiben. Nach Frankfurt komt lediglich ein Verbindungsstab, der bereits in Min: den besteht. WId Nach einer Mitteilung der vereinigten Export. Importagentur GETIA) hat die in Frankfurt ge. gründete„Gemeinsame Außenhandelskasse“ nicht nur die Aufgabe, die Rückzahlung an die Außden- Randelsbanken nach dem neuen Ausfuhrver. fahren zu leisten, sondern, auch alle Rückzahlun- gen durchzuführen, die aus noch laufenden Lie- ferungen des alten Exportverfahrens en. stehen. dena Mit Wirkung vom 15. Juni d. J. ist im internationalen Postverkehr wieder die Verwen. dung von Geschäftsbriefen zugelassen, in denen auch Geschäftsabschlüsse getätigt werden dürfen. Auf einer Tagung der süddeutschen Hafen- behörden am 11. Junf in Frankfurt a. M. soll die Gründung eines Verbandes süddeutscher Binnen- näfen vorbereitet werden. dena Varianfenreiches Wochenende SV Waldhof— 03 Schweinfurt 2:1: F Karls ruhe— VfR Mannheim 0:3; Eintracht Frankfurt VfL Neckarau 0:0; Stuttgarter Kickers— Phönix Karlsruhe 70; TSV Uim— Fs Frankturt 1:0; 1. Fo Bamberg— Kickers Offenbach 1:2; 1. c Nürnberg— Vin Stuttgart 3:0; Schwaben Augs- burg— Spvgg Fürth 2:2; Viktoria Aschaffenburg — Bayern München 2:1; 1860 München— 0 Augsburg 4:1. 1. FC Nürnberg 57:11 VfR Mannheim 30136 SV Waldhof 45:23 PSV 46 Ulm 30-86 1860 München 44:22 Bayern München 30:38 Schwab. Augsburg 40.28 Vfl. Neckarau 28:38 Eintr. Frankfurt 40:28 Vik. Aschaffenburg 27:41 Kickers Offenbach 39:29 FSV Frankfurt 26˙42 Stuttg. Kickers 38:28 BC Augsburg 26:42 VfB Stuttgart 38:28 FV Karlsruhe 24:42 Schweinkurt 05 34:32 FC Bamberg 23243 SpVgg. Fürtn 31:35 Phönix Karlsruhe 20:48 Landesliga: ASV Feudenheim— VfB Mühlburg 9:1 Freundschaftsspiel: Viernheim— Lorsch 4:0. A-Jugend: lvesheim— Hemsbach 4:1; Phönix Mannheim— Plankstadt 210; Hochschulmeister- schafts- Vorentscheidung: Wirtschafts Hochschule Mannheim— Universität Heidelberg 6:1. Handball: TSV Schwanheim SV Waldhof 7:15; VfR Mannheim— TSV Handschuhsheim 715; St. Leon— TV Bretten 6:4; TSV Daxlanden SKG Birkenau 7:11. Hockey: HC Heidelberg 88 Höchst 310; Frauen: TH Wiesbaden— Ms Mannheim 270. Fünf„Duppe“ für Mannem In diesem technisch hochstehenden Splel, pei dem der SV Waldhof seine Anrechte auf den zweiten Platz wahrte, war Waldhofs eifrigster Spieler Rube, der auch die beiden Treffer erzielte. Lipponer kam gegen Kupfer nur selten zum Zuge. Für Schweinfurt war Lotz erfolgreich.— In Karls- ruhe holte sich der VfR mit drei Toren von Bar- dork, Stiletvater und Striebinger(Elfmeter) die begehrten Punkte. De la Vigne zeigte sich stark verbessert und Torwart Jöckel war nicht zu schlagen. Schiedsrichter Schmitt(Frankfurt) griff rechtzeitig durch, erwischte aber in Müller nicht den größten Uebeltäter.— Genau wie im Vorspiel diktierten die Neckarauer auch in Frankfurt ge- gen die in stärkster Besetzung angetretene Ein- tracht das Spielgeschehen und nur das große Können von Turek sowie das Schußpech der Nek- Kkarauer verhinderten den Sieg.(M. M.) . Linksrheinische Sportschau Zum Abschluß der Zonenliga-Runde leistete sleh der 1, Fc Saarbrücken gegen Tus Neundorf seine zweite Heimniederlage, die mit 1:3 dem spielerischen Geschehen vollauf entspricht. Damit ist Worms zusammen mit Mainz und Saarbrücken auf dem zweiten Tabellenplatz.— Im Städtespiel Ludwigshafen— Kaiserslautern siegte die Fritz- Walther-Elf mit 02 Toren. Ehrenliga: Gonzenheim— 88 Pirmasens 710: Andernach— Idar 41. Landesliga: Roxheim Neustadt 912. 5 Pal. nute ihre größte Torchance. Mühlburger Technik zerstörte ASVv-Eifer Feudenheim hatte mit seinen 12000 Zuschauern seinen großen Tag. Die- ses entscheidende Vor- spiel gewann die tech- nisch sehr gute Mühl- burger Elf, die geschickt kombinierte und vari- antenreich das Leder vortrieb. Oftmals blie- ben sie an dem sich in Hochform befindenden Verteidiger Kwnsk, dem Mittelläufer Mayer und dem guten Tormann Frey hängen. Bei der ASV-Elf versagte der Sturm durch unpräzises Zuspiel und Zögern am Ball. Mehrmals war die Torgefahr für Feudenheim groß, aber flinke Frey-Paraden retteten immer wieder die Situa- tion. Die Feudenheimer vergaben in der 68. Mi- Eine wunderbare Vorlage Rastätters knallte Kunkel(o. Min.) zum einzigen Tor ein. Schiedsrichter Möller Frank- furt) pfiff dieses faire Spiel mit großem Geschick. S Das englische Derby Das 164. Erneuerungsrennen des englischen Derbys wurde von G. Bridgland aus„Pearl Diver“, einem französischen Außenseiter von Baron G. de Waldner, mit vier Längen gewonnen. Es folgte an zweiter Stelle D. Smith auf„Mi- goli“ aus dem Rennstall Aga Khans und mit drei- viertel Längen Abstand Sayajirao“ aus dem Stall des Gaekwar von Barbda, der von E Britt geritten wurde. Der Favorit„Tudor Mingrel“ mit dem Meisterjockey Gordon Rliehäards schloß sich als Vierter an. Kreismeisterschaften der Radsportler In Viernheim trafen sich die Radler zur Er- mittlung ihrer Besten im Straßen- und Saal- sport. Die Srecke Hüttenfeld— Weinheim Viernheim wurde von allen Fahrern in gutem Tempo gefahren. Kreismeister wurden: Gle- ber und Braun(Endspurt. Mhm) und Fleck (Waldhoß). Im Saalsport: Schulreigen„Solida- rität“ Viernbeim 44,1 Pkt.; Kunstreigen Kl. A Viernheim 191 Pkt. und Klesse B Viernheim 116,6 Pkt. Finer- und Zweier-Kunstfahren „Frisch auf“ Sandhofen 96,1 und 115,5 Pkt. Sechser-Steuerreigen Viernheim 91,7 Pkt. P. V) „ und der Leichtathleten Leistungsmäßig gesehen blieben die Ergeb- nisse hinter denen der Vorkriegsjahre zurück. Bei den Sprintern hat sich die Sc-Köfertal- Staffel an die Spitze geschoben. Einen erst im Zielband entschiedenen, zähen Kampf lie- ferten sich über 1300 m Fiedler(TSV 1846) und der Neckarauer Abel, Knapp Waren die Ent- — scheidungen in den Sprüngen und Würfen, die okt erst im letzten Versuch fielen; im Frauen, sport klafft zwischen Kreismeisterin un nächstplazierten Sportlerinnen eine grobe Lücke.(Ke) Stichkampf erforderlich Im letzten Kampf um die süddeutsche Mann, schaftsmeisterschaft im Ringen schlug der el Bamberg den A8 Vorwärts Groß-Zimmern un 4 Punkten, so daß er nun gegen A8 0 Feuden, heim noch einen Stichkampt austragen muß, Al, Das hatte man nicht erwartet Die ersatz geschwächte Eiche- Staffel mußte in Freundschaftskampf gegen Brötzingen eine übel raschende 478-Niederlage hinnehmen, Hirsch. mann, Held und Bos(B) brachten Schollmteiel, Sommer und Vogel Punktniederlagen hei, Wäb⸗ rend Stsib den jungen Denu durch seitlichen Auf. reißer besiegte. Die drei Punkte für die Fiche holten Götz, Ignor und Litters.— In tempo mentvollen Kämpfen mußten sich die Rimbache von Sandhofen mit 3:2 Pkt. geschlagen geben, Beim Ac Germania Bruchsal war die 8pvgs Mannbeim mit nur 5 Mann zu Gast. Der ad ken zu einem knappen 4:8-Sieg.— ASV Fppelhemm ISV Oftersheim 3:4; KSV Kirlach- ASV Laden burg 314.. All, Zusammenschluß zweier Kraftsport- Vereine ber Ksy idag und die Spygg 1884 haben in ihrer letzten Generslversammiung beschlossen, sich unter dem Namen„KSV 1084 NMannheim a sammenzuschließen. 90 Turn wettkampf Süd gegen Nord. Der Kunst-Turnwettkampf süd- segen dat Westdeutschland, der in Hof(Bayern) aüsgetra wurde, endete mit einem 379, 1874, Steg des le Vertretung. Beste Einzelturner Waren:. Steffen(Liidenscheid) 39,75 Pkt.; Ino Stangl Gli, chen) 29,3 Pkt. Alfred Schwarzmann 8000 schweig) 39 Pk. und Eugen Göggel(Müne 360,5 Pkt.„ Vorschau 17 5 Dienstag, 10. Juni: Handball: Wirtschakts- Hob. schule Manne— Untversität Heidelberg f mixplatz, 17.30 Uhr. Mittwoch, 11. Juni A- gqugend: Fußball- Kreismeisterschaft: Neckarau— llvesheim in Viernheim, 19 Phönix Mannheim hat Freilos. ter Frauen Handba: Um die badische dete, schaft: Vin Mannheim— Phönix Karlsruhe, zogenried, 20 Uhr.— Veröfrentl. unt. Militärregierungs-Liz. 08 h un Verantwortl. f. d. ges. Inhalt: E. Fritz v. tion, 175 1 W u. Karl 1„ 1 erlag u Druck.: Mannheim, R 1. 4½,. Postscheckkonten: Karisruhe 60 bis, Lac wee a. RR. 20 748./ E. Zt. glit Anzeigenprefligte hen Monatl. Bezugspreis: 2.4% R einsehl 11e pot Monats-Posthezugspreis RM 2.76 einschlen de 5 zeitungsgebühr u., Zustellgebühr, Kreuzban RM 3.25 einschl. Forto. VII. Uh. 10 ee fra Par lunger elners schaft arbeit den, 0 men es ab, ren, worde Wiede Zusag Erfüllt de ein Francs Mir Dienst lung vobei das L. die St Er we lch. beiten wenn zulhers Verla ciated duch angesc ugeris Den Vince Abord dung Kabin Natior leiten bunde ls, d. 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