St 8e. lannt ngen on- hen Ver- zand⸗ eier. nuar) 5 1 222 Mor- ktags Ber- von nde rau- Zie- mei- laben beide oten, nmer n?— emp- nach solch smüt⸗ beits nens, Sich ihm rtete: mes. pruch inden wie- Frau wie- mehr die- aelra- Lokal Haft- ein ver- auch mene nmen Ver- Seite t nun chten dem tsver- rhält⸗ e Ge edoch Die Ver- n aut nach legt. 14.00 Poli- 21.00 unde; 17.30 leiter. 17.30 und 22.50 Uhb). reises Uhr), (Sta- ctoria ruhe; VIB r Augs⸗ wein · Brünl 9 miel- höniz 78* gend⸗ n auf e in pas- nchen sruhe einen 3 Aus ener ruher tzvel- inung V dle — Dienstag, 17. Juni 1947 Einzelpreis 20 Pfennig J Jahrgang Nummer 66 Aufbau nach bundesstaatlichen prinzipien Ministerpräsidenten beraten über die Bildung des Wirtschaftsrates Wiesbaden, 16. Juni.(dens) Auf den Vor- besprechungen zu der Konferenz der Minister- präslden ben der amerikanischen und britischen hesatzungszone wurden technische und orga- nlsatorische Fragen des Wirtschafts- rates und des Exekutivausschusses sowie deren Stellung zu den Ländern erörtert. Die Hauptkonferenz der Tagung der Muisterpräsidenten wurde am Montag von denn hessischen Ministerpräsidenten Christian stock eröffnet. Aus der amerikanischen zone waren die Ministerpräsidenten von Würt⸗ ſemderg-Baden und Bayern, sowie der Ge- neralsekretär des Länderrates, Erich Ro B mann, anwesend. Als Vertreter der briti- chen Zone waren der Ministerpräsidens von Schleswig-Holstein, Hermann Lüdemann, der Hamburger Bürgermeister Max Brauer porte der Senatspräsident von Bremen, Wil- helm Kalisen, erschienen. Außerdem nahm elne größere Zahl von Staatssekretären und Fachministern der einzelnen Länder an den Besprechungen teil. In einem von den Sachverständigen der vorkonferenz abgefaßten und der Hauptkon- lerenz vorgelegten Protokoll wurde die Auf- lassung vertreten, daß es sich bei der Pro- Hamatlon Nr. 5 der amerikanischen Militär- regierung zur Bildung eines Zweizonenwirt- schaftsrates und der Anwendung ihrer Vor- schriften nicht um eine Grundsatzgesetz- gebung im Sinne der Weimarer Verfassung handle. Das aus den Vertretern der Landtage gewählte Kollegium soll„Gesetzgeben- der Rat“ und das aus den Vertretern der Landesregierungen bestimmte Gremium„Ver- waltungsrat“ genannt werden. Welter wurde in dem Protokoll die Wahl eines Geschäftsausschusses, sechs gesetz- gebende Ausschüsse und eines Rechtsaus- schusses für den gesetzgebenden Rat empfoh- len. Ein anderer Punkt der Besprechungen in der Vorkonferenz war die Organisation des Verwaltungsrates. Die Auffassungen der vertreter der ein- zelnen Länder bezüglich der Stellung der Ministerpräsidenten zum Verwaltungsrat wurden klargelegt und eine direkte Be- teiligung der Regierungschefs am Ver- Waltungsrat in irgendeiner Form ab- gelehnt. Die Ministerpräsidenten sollen jedoch die Möglichkeit haben, jederzeit zu einer Konfe- renz zusammenzutreten, um die Berichte des Verwaltungsrates entgegenzunehmen und ihre Meinung dazu zu äußern. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind Landesbeamte. Zum Verhältnis des Wirtschaftsrates zu den Ländern wurde in der Konferen: die. Ansicht vertgeten, daß der Grundsatz der Dezentrali dation nach bundesstaat- lichen Prinzipien genau durchgeführt werden soll. Zu der Frage, ob Gebietsgesetze die Landesverfassung ändern können, vertraten die Konferenzteilnehmer die Auf- fassung, daß Bestimmungen über solche Ge- setze, die den Rang von Verfassungsgesetzen haben, noch zu treffen seien, im übrigen je- doch der gesetzgebende Rat alle Gesetze er- lassen könne, die nicht im Widerspruch zu der Gesetzgebung des Alliierten Kontrollrates stehen. Die Aussprache über den Exekutiv- a usschuß fand in Anwesenheit von Ver- tretern der Militärregierung und des Zwei- mächteausschusses(Bipartite Board) statt. Da- bei wurde betont, daß im Gegensatz zu dem Wirtschaftsrat, der legislative Vollmachten hat, der Exekutlvausschuß auf die Vollzugstätigkeit beschränkt bleibe. Die Initiative zur Gesetzge- bung könne jedoch bei beiden Körper- schaften legen. 5 Erkennt Europa seine Wirtschaftseinheit! Marshalls Aufforderung in den europ London, 16. Juni,(dena- Ins) Eine Konferenz ber europäischen Nationen zur Erörterung des don Außenminister Marshall am 5. Juni vor- teschlagenen Europa- Hilfsplans wird, e in der britischen Hauptstadt bekannt wird, voraussichtlich Anfang Juli hier stattfinden. Alle Vorbereitungen zu dieser Konferenz für de wirtschaftliche Zusammenarbeit Europas gelen schon im Gange. Der britische Außen- minister begibt sich nach Paris, um mit dem kranzösischen Außenminister Bidault den Marshall-Plan zu besprechen. Bevin, auf desgen Initiative diese Zusammenkunft zu- Hckzuführen Mirtschaftsabteilung des britischen Außen- amtes, Sir Edmund Fall-Patch, begleitet. Trankreichs Botschafter in Washington, Henri Bonnet, ist von seiner Regierung beauftragt orden, die amerlkenische Regierung von dem kroßen Interesse in Kenntnis zu setzen, mit pelchem der Vorschlag Marshalls in Paris zugenommen worden ist und sie um die Be- kanntgabe von Einzelheiten der Durchführung u bitten. Wie ein Sprecher des britischen zuben ministeriums bekannt gab, werden in Kürze auch mit der Sowjetunion Besprechun- zen über den Europa-Plan begonnen werden. ip berichtet schon auf Grund einer Informa- ton des„Evening Standard“, die bis jetzt doch nicht bestätigt ist, von einer möglichen Neilse Molotows nach Paris. Außenmini- der Bevin wird Donnerstag wieder in London wurülcker wartet. Die Regierungen Hollands, Belgiens ud Luxemburgs haben ihre Besprechun- gen über den Marshall-Plan abgeschlossen und Verden ihre diesbezüglichen Vorschläge nach eee eee eee Leltgeschehen laufend berichtet. Dr. Vnctor Agartz, der Leiter des verwaltungs- amtes für Wirtschaft in Minden, ist nach länge den Krankenhausaufenthalt wegen starker Un- kerernährung auf Einladung von Freunden zu einem Erholungsurlaub in die Schweiz 1 ena Der Buchen wald-Prozeß ist auf den 30, Juni zertagt worden, um der Verteidigung Gelegen- delt zur Beschaffung von Entlastungsmaterial zu „ In den Verfahren gegen die NaZEZ1- irzte, Oswald Pohl und den Fllek-K on- dern wurde die Bewelsvorlage. i (dena Die Wahl des Ministerpräsidenten von Nord- meln- Westfalen biſeb auen auf der zweiten Ta- des Landtages unberücksichtigt. Der Land- räsident Gockeln betonte, die Augen der ſertentlichkeit würden mit Spannung und Sopge kur den 17. Juni angesetzte Landtagssitzüing verfolgen.(Sn) in der französischen Hauptstadt rechnet man ain dem Rücktritt des Finanzministers Robert chuman, da dieser bei Ministerpräsident Ra- nadler gegen die seiner Ansicht nach übertrie- 0 en Kosten und Konzessſonen protestiert hat, welche die französische Reglerung zur Schlich- g des Eisenbahnerstreiks eingewilligt hat. . Und nun das Neueste Heidelberg.(..) Der Kreistag für den landkreis Heidelberg wänite mit den Stimmen u 8p, DVP und Kp den bisherigen zweiten .— des Landratsamtes Heidelberg, Regie- Esasgzessor Heinrich Klotz, zum Landrat. astultgart.(tz) Der Generalsekretär der Mün- aner, Konferenz, Dr. Gebhard Seelos, erklärte, b halte es für richtig, ungeachtet der Vorgänge ünchen den fünf Ministerpräsidenten der 70 ne das Protokoll der gesamten Münchener handlung zu übersenden. Dr. Seelos unter- Mind die Auffassung führender Tellnehmer der 1 chener Tagung, das weitere Zusammenkünfte algen mügten. dane nen- Glad bah.(dena) Vom 21. 1. guni wird in Eutin der erste deutsche danden der„urops-Union-, stattünden. Auger 77 Delegierten der vier Besatzungszonen werden 0 Vertreter ausländischer Europa- Organisa- nen an dem Kongreß teilnehmen. Rassel.(dena) Die Spruchkammer reihte ach ehemaligen Senats präsidenten und Unter- . ungsrichter beim Volksgerichtshof, briedrich ug, in die Gruppe der Hauptschuldlgen ein ub verwies ihn bei hundertprozentigem Ver- sensentzug auf acht Jahre in ein Arbeitslager. Ade u r. g.(ap) Die internationale Volks- 5 emie für Völkerverständigung hielt vom 13. mtl Juni auf Schloß Ehrenburg eine inter- onale Dozententagung ab, auf der dle Auf- dez von Verbindungen mit Wissenschaftlern „und Auslandes diskutiert wurde. be 8 n.(dena) Der diesjährige Parteikon- 15 der Lor in der Sowjetzone wird vom 4. 10 zull in Eisenach stattfinden. Außer der Ide ui des Partelvorstandes stehen Referate lage de politische, Wirtschaftliche und soziale de auf der Tagesordnung. 698..(dena-dpd) Die Abgeordneten des Land- uri Jon Schleswig-Holstein brachten ihre soli ken g uit gen Gewerkschaften aus Protest ge- 40 de Ernährungslage dadurch zum Ausdruck. listen die Sitzung des Landtages mit einem treik begannen. e n g to n.(ap) Zum neuen Us-Bot- Farnen, in Argentinien wurde James Bruce, des Natlonalverbandes für Milch- „ ernannt. ist, wird von dem Leiter der Washington Übermitteln. Auch Norwegen erklärte sich bereit, an den Verhandlungen über den amerikanischen Hilfsplan teilzuneh- men, vorausgesetzt, daß durch diese die außen- politischen Konflikte nicht noch mehr ver- schärft würden. Trygve Lie, der Generalsekretär der UN, gab laut ap die Bereitschaft der UN bekannt, den amerikanischen Vorschlag zur Hilfe- leistung beim Wiederaufbau Europas und der Selbsthilfe der europäischen Länder zu unter- stützen. Der Wirtschaftsausschuß der UN wird in seiner nächsten Sitzung zu dieser Ange- legenheit Stellung nehmen. ischen Staaten lebhaft aufgenommen Der langjährige politische Berater General de Gaulles, Gaston Palewyski, fordert in einem Artikel der„Paris. Presse“ Frankreich auf, die Initiative in der Durchführung des Marshall- Plans zu ergreifen und nach den vorbereiten- den Beratungen über den Plan eine Konferenz in Paris zu organisieren, um den Weg für ein geeintes Europa zu ebnen. 9 Das Zentralorgan der kommunistischen Par- tei der UdSSR, die„Prawda“, bezeichnete den Europa-Plen als eine„Wiederholung des Truman-Planes für politischen Druck mit Hilfe von Dollars und eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder“. Der Friedensvertrag mit Italien Nur die Sowjetunion hat noch nicht ratifiziert Washington, 16. Juni.(dena-Reuter) Präsi- dent Truman unterschrieb am Samstag die vom amerikanischen Senat mit großer Mehr- heit angenommene Ratifikationsurkunde des Friedensvertrages mit Italien und anschließend die Verträge mit Rumänien, Ungarn und Bul- garien. Bel der Unterzeichnung erklärte er zu dem italienischen Friedensvertrag, daß ge- wisse Bedingungen nötigenfalls im Rahmen der Vereinten Nationen geändert werden könnten, und fügte hinzu, daß einige Bestimmungen nicht voll mit den Wünschen der Vereinigten Staaten übereinstimmten.„Mit der Ratiflzie- rung des italienischen Friedensvertrages,“ sagte Präsident Truman,„beschließen wir ein unglückliches Kapitel in der Geschichte der Beziehungen zwischen Italien und den ver- einigten Staaten. Zugleich geben wir damit den Auftakt zu einer neuen Aera für Italien. zu der das italienische Volk mit Hoffnung und Vertrauen aufblicken kann.“ In einer zweiten Erklärung, die sich mit Ungarn, Bulgarien und Rumänien befaßte, be- schuldigte der Präsident die Regierungen die- ser Länder der Unterdrückung ihrer Völ- ker, von denen keine ihr Volk vertrete. Die Beendigung des Kriegszustandes mit den USA und die Schaffung des Friedens bedeute je- doch, daß alle Besatzungsstreitkräfte, aus- schließlich der sowjetischen Einheiten, die zur Aufrechterhaltung der Verbindungswege zu der sowjetischen Besatzungszone in Oster- reich notwendig seien, aus diesen Ländern zu- rückgezogen und die Waffenstillstandskontroll- kommissionen aufgelöst würden. Die französische Nationalversammlung hat inzwischen ebenfalls den Friedensvertrag mit Italien widerspruchslos ratifiziert. Lediglich die Abgeordneten der Vereinigung der Lin- ken enthielten sich der Stimme, da sie die Klauseln des Vertrages als zu hart ansahen. Obgleich durch den Friedensvertrag Frank- reich die bisher italienischen. Gebiete von Tenda und Briga zugesprochen werden, be- schloß die Nationalversammlung gemäß Ar- tikel 27 der französischen Verfassung, vor der Einverleibung dieser Gebiete eine Volksab- stimmung in Tenda und Briga abzuhalten. Sobald der Vertrag, der bereits von der britischen Regierung ratiflziert ist, durch den Rat der französischen Republik bestätigt wor- den ist, fehlt nur noch die Ratifizierung durch die Sowjetunlon, um ihn in Kraft treten zu lassen. Mongolisches Geplänkel— Mandschurische Kämpfe Schanghai, 16. Juni.(dena-Reuter) Nach Berichten der halbamtlichen chinesischen Nachrichtenagentur haben sich die in die Pro- vinz Sinkiang eingefallenen Truppen der Aeußeren Mongolei nach viertägigen Kämpfen wieder zurückgezogen. Wie aus Moskau ge- meldet wird, hat die Regierung der Aeußeren Mongolei in Ulan Bator Hoto offiziell de- mentiert, daß ihre Streitkräfte in chinesisches Gebiet vorgedrungen seien. Vielmehr hätten chinesische Truppen mongolisches Hoheits- gebiet verletzt und seien 15 Kilometer in das Land vorgestoßen, bis sie von mongolischen Grenzwachen und Flugzeugen zum Rückzug gezwungen worden waren. Weiten meldet ap, daß in der Mandschurei die kommunistischen Truppen den Ring um Muk den schließen und bis in die unmittel- bare Nähe von Peiping vorgedrungen sind. Japanische Kriegsgefangene und Nord-Rorea- ner sollen angeblich auf kommumistischer Seite an den Kämpfen in der Mandschurei teilnehmen. Wie dena-Reuter meldet, wurde die Stadt Penki im Zentrum des Bergbau- gebietes von den kommunistischen Truppen eingenommen. Ungefähr 100 000 Mann be- stürmen die Stadt Schepinghai. UN in Palästina Jerusalem, 16. Juni.(dena-Reuter) Der so- eben in Palästina eingetroffene UN-Palästina- untersuchungsausschuß hat unter dem Vorsitz des schwedischen Richters Emil Sand- ström seine Arbeit aufgenommen. Das Arabische Hohe Komitee hat am Montag einen Streik organisiert, um die Ablehnung des UN-Untersuchungsausschusses durch die palästinensischen Araber zum Ausdruck zu bringen. Auch die arabischen Kommunisten haben sich diesem Vorgehen angeschlossen und zum Boykott des Ausschusses im Inter- esse der„Nationalen Einheit“ aufgerufen. „Untersuchung unbegründet“ Moskau, 16. Juni.(dena-Reuter) Die So- wWietregierung protestierte in einem Kommu- niqué gegen die Vorstellungen, die der bri- tische Botschafter in Moskau im Hinblick auf die Vorgänge in Ungarn erhoben hatte und bezeichnete den darin zum Ausdruck gekom- menen Protest der britischen Regierung als einen„unangebrachten Versuch, sich in die inneren Angelegenheiten Ungarns einzu- mischen!“. Auch der amerikanische Protest wurde von dem sowietischen Vorsitzenden des Alliierten Kontrollrates in Ungarn, Gene- ral Swiridow, zurückgewiesen. Die Rus- sen lehnten erneut jede von den Westmäch- ten geforderte Untersuchung der Vorgänge als brauche Kredit und Materiallieferungen und außerdem unbegründet ab. Der bisherige Ministerprä- sident Nagy ist in New Vork eingetroffen. Der Führer der ungarischen Freiheitspartei, Sulyok, dessen Parlamentsrede gegen den Kommunismus Aufsehen erregt hatte, erklärte ausländischen Pressevertretern, daß sich seine Partei nur dann an den Herbstwahlen betei- gen werde, wenn deren loyale Durchfüh- rung durch internationale Kontrolle gewähr- leistet würde. Guter Start für de Gasperi Rom, 16. Juni.(dena-Reuter) Die italieni- sche Verfassunggebende Versammlung be- schloß mit 279 gegen 155 Stimmen, ihre Ar- beit bis zum 31. Dezember dieses Jahres fort- zusetzen. Dieser Entschluß bedeutet einen Aufschub der von den Linksparteien gefom derten, ursprünglich für den Herbst vorgese- henen Wahlen. Kurz vorher hatte die Ver- sammlung der Regierung de Gasperi mit 73 Stimmen Mehrheit das Vertrauen ausgespro- chen, indem sie einen kommunistischen Un- tersuchungsantrag gegen den Innenminister Mario Scelba ablehnte. Pietro Nenni, der Führer des kommunistenfreundlichen Flügels der Sozialisten, kündigte laut ap schärfste Op- position gegen die augenblickliche Regierung an, die er undemokratisch und verfassungs- widrig nannte. Auch wandte sich Nenni ge- gen den Beschluß der Verfassungebenden Versammlung, ihre Tätigkeit bis zum Jahres- ende fortzusetzen. Der Führer der italieni- schen Sozialisten, Guiseppe 8 2 ra gat, Begleitung Matteo Matteottis in New Saragat erklärte, Italien einen 500-Millionen- Dollar- Vork eingeroffen. sofort Während der nächsten vier Jahre jährlich weitere 500 Millionen. Solidarität des Friedens Höhepunkt der Tagung des Weltgewerkschafts⸗ bundes Prag, 16. Juni.(dena-ap) Der Präsident des Weltgewerkschaftsbundes, Arthur Deakin führte auf einer zum Abschluß der Tagung in Prag abgehaltenen Großkundgebung aus, daß der Weltgewerkschaftsbund mit seinen 70 Millionen organisierten Arbeitern in hohen Maße zum Weltfrieden und zur internationaler Verständigung beitrage. Der Fortschritt dei Menschheit, sagte Deakin, hängt von der Be seitigung der Arbeitslosigkeit, der Schaffun; eines höheren Lebensstandards, der soziale Sicherheit, der völligen Freiheit der Gewerk schaftsbewegung und der Gleichberechtigun aller Nationen ab. Louis Saillant, de Jeneralsekretär des Gewerkschaftsbunde: sagte in seiner Ansprache, daß die Mitgliede der Gewerkschaften den Regierungen aller Völker ein Belspflel inter natfonaler Solidarität geben wollten. NAD SCH AETEICHE EINHAEHT beuLS cl Adeos 5 III 8 [L Ussiscrie Z0 NE ee ODU ENT AUT ökfgkibk Aafof fel SNN ONO VIE aut l FielSt RET EUUNuIIk Tak Srorfg 5 SA? leg ER TECON. ERDE AL EISEN e 5 rz eee EN önstorft TEXTIIVA SEN EEE SENNERT G. FLESH At- opfIGStH M- Aν,ʒ e STRIKE VAN. OE FLerreg-Agfe E- SPITZEN MaschiNEN FIS ENE NT EO IE ls Of EKT AU WREN MASH, obe SUNO HAST beben aH, baptgt 7 Terrurtas tunen ALU SSN SAνẽỹ·e FAEBEN bes Tut KHE EASB EH Ster S EN Aνẽ½ A4 NH Nit N. tei E N GtON AN 4E EEE O WanEN CHF HAUt N DuAEα·,ννjν,H El LD Dae 5 FRODUZERET SRAlctr 7505 Fefe PRODUZ ENT SRaUcHT ossN Norsk EEAHgRTG. 0 Lien okfeklot raBAE Rg Sies roc N: Uu, ict AEAERT GU ONO EA,. 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Die Spruch- gerichtsbarkeit für die Internierten in der britischen Zone wurde in Hamm eröffnet. Das Verfahren wird von 30 Spruchgerichten und 150 Staatsanwaltschaften getragen. Im Gegen- satz zu dem in der amerikanischen Zone ge- handhabten Spruchkammerverfahren ist die Spruchgerichtsbarkeit in der britischen Zone keine Entnaziflzierung, sondern strebt die Be- strafung der kriminellen vergehen an. Ins- gesamt warten 20 000 Internierte auf ihre Ab- urteilung. Arbeitsdienst gegen Scheinarbeit Stuttgart, 16. Juni.(dena) Der württem⸗ bergisch- badische Arbeitsminister Rudolf Koh! forderte die Einführung einer Wirt⸗ schaftsplanung zum Vorteil des ganzen Vol- kes. Der Minister erklärte, es gelte nun, den Ausspruch zu verwirklichen„Wer nicht ar- beitet, soll auch nicht essen“, Schein ar beits verträge müßten bei der augen- blicklichen Wirtschaftslage in Württemberg⸗ Baden unbedingt beseitigt werden. In der Bekämpfung des Sehwarz en Marktes, erklärte der Arbeitsminister, seten die üb- Uchen gesetzlichen Wege wirkungslos gewor- den. Es müsse deshalb zu anderen radikalen Mitteln gegriffen werden. In diesem Zusam- menhang forderte Minister Kohl die Ar beitsdlenstverpflichtung. Ministerpräsident Dr. Friedrichs gestorben Dresden, 16. Juni.(dena-dpd) Der sächsi- sche Ministerpräsident Dr. Friedrichs ist am Freitag in Dresden gestorben. Dr. Fried- richs litt an einer plötzlich aufgetretenen aku- ten Herzfunktionsschwäche, die ihn veranlaßte, am 1. Juni seine Amtsgeschäfte aufzugeben. Auf der Münchener Konferenz war Dr. Friedrichs durch Innenminister Dr. Fischer vertreten worden. Ausweisungen aus dem Saargehiet 1500 personen von dem Befehl betroffen Saarbrücken, 16. Juni(dens) Die tranzö- sische Militärregierung hat 495 Familien mit etwa 1500 Personen einen Ausweisungsbefehl aus dem Saargebiet übermittelt. Die Aus- weisung wird damit begründet, daß diese Personen die Sicherheit der Besatzungsmacht gefährden würden. Den saarländischen Par- teien, der katholischen und evangelischen Kirche und der Einheits gewerkschaft ist es jedoch gelungen, für 500 Personen die befoh- lene Ausweisung rückgängig zu machen. Gewerkschaftsführer ausgewiesen Frankfurt, 16. Juni.(dena) Der Vorsitzende des Bergarbeiterverbandes im Saargebiet, Os- kar Müllen wurde nach Mitteilung der Landesleitung der KPD Hessen von der fran- zösischen Militärbehörde aus dem Saar- gebiet ausgewiesen. Wie aus Baden-Baden verlautet, wurde der erste Vorsitzende der Spp in Baden-Baden, der Journalist Hermann Win ter, von der französischen Sicherheitspoli- zei aus der französischen Zone ausgewiesen und sofort durch die Polizei zur Bahn ge- bracht. Winter, für dessen Ausweisung keine Gründe angegeben wurden, gilt als ent- schiedener Anhänger Dr. Schumachers. SF des Saargebietes ändert ihren Namen Saarburg, 16. Juni.(dena) Die im Saar- gebiet bestehende Sozialistische Partei be- schloß, der Partei einen selbständigen Charak- ter zu geben und ihren Namen in„Sozialisti- sche Partei des Saarlandes“ umzuändern, so- wie die Mitgliedschaft der sozialistischen Ar- beiter-Internationalen zu beantragen. In dem Beschluß wurde der Wunsch nach einer enge- ren Annäherung an die Sp Frankreichs und einer schnellen Verwirklichung der wirtschaft- lichen Angliederung des Saarlandes an Frank- reich ausgesprochen. sollte die Frage des Kabalen am Rhein dorf-Holthausen der gewählte Landtag Nordrhein- Westfalen zum zweiten Male zusammentreten. Bis zu diesem Zeitpunkt kommenden Ministerpräsidenten und die endgültige Gestalt Am Montag, den 16. Juni, sollte in den Henkel- Werken in Düssel- eine Kabinetts entschieden sein. Die Entscheidung ist aber noch einmal bis Diens⸗ tagvormittag aufgeschoben worden, denn alle Beteiligten sind sich bewußt, daß von den Persönlichkeiten des Landes wesentlich abhängen wird. Immer wieder drängte sich in stärkste Partei des Landes ist, der und der Zusammensetzung der neuen Regierung die Zukunft den letzten Monaten, obwohl die CD die Gedanke einer kleinen Koalition aus SPD, KPD und Zentrum nach vorne. Was jedoch dieses Zusammengehen letztlich verhinderte, war, abgesehen von grundsätzlichen Spannungen, auch das heikle Problem der Be- setzung des schwierigen Postens des Ernährungsministers. Diesen hatte bisher Lübke (CD) inne, dem selbst politische Gegner seine gute fachliche Arbeit becheinigen. Andererseits bestand natürlich auch ein gewisses Mißbehagen bei der Vorstellung einer CDU- Opposition, die rein kräftemäßig in dem katholischen Nordrhein- Westfalen ür jede Regierung ein schwieriges Arbeiten bedeuten mußte. Die Betrauung des Düsseldorfer Oberbürgermeisters Arnold mit der Aufgabe der Kabinettsbildung löste deshalb ein gewisses Aufatmen aus. schaftler, hatte gleich zu Anbeginn in den Arnold, als ehemaliger christlicher Gewerk Reihen seiner eigenen Partei insbesondere mit dem Adenauer-Block einen harten Strauß auszufechten, den er aber für sien entscheiden konnte, als erkenntlich wurde, daß die SpD gewillt War, unter Um- ständen mit der CDU und ohne die KPD in ein Kabinett zu gehen, In diesem Augen- blick ließen die Kommunisten ihre bisher unnachgiebige Haltung in der Frage der Verstaatlichung der Großindustrie fahren und suchten erneut Anschluß zu gewinnen. Damit sah es so aus, als habe Arnold das 8 bracht. Seit dem 8. Juni wurde stündlich ſchwierige Kuflststück einer Koalition voll- mit der Bekanntgabe des Kabinetts ge- rechnet. Die Hemmungen, die noch beständen, so sagte man im Lager des Düssel- dorfer Oberbürgermeisters, 0 seien rein formaler Natur. durchgesickert, dag neue Schwierigkeiten die mit vieler Es ist jedoch inzwischen Umsicht geleistete Arbeit Arnolds bedrohten. Die bisherigen Absprachen sahen für die CDU den Sitz des Ministerpräsidenten, des Kultusministers, mintsterium, für die Spo das Innenmini beits ministerium, für die KPD das Wieder des Ernährungsministers und das Sozial- sterium, Wirtschafts ministerium und Ar- aufbau- und das Verkehrsministerium vor. Für das Zentrum sollte der bisherige Ministerpräsident Dr. Amelunxen das Justiz- ministerium erhalten, während das Finanz ministerium der FDP angeboten war, die zich an sich nicht an der Kabinettsbildung beteiligen wollte. Nun aber schlug die DU die Besetzung eines Sonderministeriums form— unter dem Duisburger Oberbürgermeister Dr. Weitz vor. etzt um die Stimmengleichheit im Kabinett. Die Debatte dreht sich darum, daß Kommunalrecht und Verwaltungs- Es geht nun 7 tionshof weiter behandelt wird. * FV ö e. 5 5 i 5 8 5 5 8 5 8— 5 2 5 1 e 82 8 5 8 2 87 8 8 5. N 8— e*— 8 8 8 l. 5 5 r eee 8. 7 e. Seite 2 eee Dlenstag, 17. Jun 1947 d beantrage: Ein Interview mit der ersten öffentlichen Klägerin der US-Zone Dr. jur. Inge Oevferberg, öffentliche Klägerin bei der Spruchkammer Heidelberg: bisher ein Unikum in der Us-Zone und eine unmer wieder befremdliche Titulierung, wenn Richter, Anwalt oder Betroffener sich in der Verhandlung an die„Frau öffentliche Kläge- rin“ wenden. Es scheint uns ganz typisch, daß solche Aktivität von einer Frau aus dem Jahrgang 1922 geleistet wird. Die Frauen sind im all- Semeinen weniger kopfscheu vor dem politi- schen Leben— wenn sie überhaupt an ihm teilnehmen— als die Männer dieser Jahr- Sänge und überdies durch die Kriegsjahre daran gewöhnt, nicht nur„ihren Mann“ zu stehen, vielmehr auch einzusehen, daß sie kei- nesfalls schlechter ihre Briefmarken verkau- fen, oder auch Recht sprechen und vertreten, als die männlichen Kollegen. Daß eine Furi⸗ stin sich just den Beruf der Anklägerin aus- sucht, mag befremden. Dem Staatsanwalt oder Kläger haftet noch immer das Odium des von Jakob Wassermann durch den seinerzeit sen- sationellen Roman„Der Fall Mauritius“ ins Bewußtsein gerufenen„berufsinäßigen Schur- ken“ an. Wie notwendig aber von jeher und heute insbesondere die juristische Funktion des Anklägers war und ist— in einer Zeit, da nur sehr mühsam ein allgemeines Rechts- bewußtsein erarbeitet und wiederhergestellt werden muß— bedarf kaum der Erläuterung. Findet die Anklage das richtige Maß im Straf- Antrag, so ist damit einem Grundübel der herrschenden Rechtsunsicherheit zu Leibe ge- rückt. Dr. Oevferberg geht mit viel Temperament gerade an die Frage der Denaziflzierung her- an. Aus ihren Notizen entnehmen wir die fol- genden Feststellungen: „In der letzten Zeit häufen sich die Fälle, in denen Urteile der Spruchkammer, wenn sie mehr oder weniger zugunsten der Betroffenen ausfallen, von der Militärregierung beanstan- det werden. Das betrifft hauptsächlich die „Entlasteten“, die dann, wie man sagt. zwei Jahre und noch mehr warten müssen, bis ihr Verfahren in der Berufung oder beim Kassa- In dieser Wartezeit dürfen sie aber ihren eigenen Beruf nicht weiter ausüben. So kommt es vor, daß Anwälte nicht auf„entlastet“ plädieren, son- dern höchstens auf„Mitläufer“ und es dann noch darauf ablegen, daß auf eine sehr hohe Sühne erkannt wird. Dann wird nämlich das Urteil nicht beanstandet— und der in Wirk- lichkeit Entlastete, der sich also aktiv gegen die Nazis eingesetzt hat, hat endlich wieder seine Ruhe und darf arbeiten. Wenn die Spruchkammer nicht die letzte Instanz ist, die ein Urteil fällen kann und die amerikanische Militärregierung es sich immer wieder vorbe- hält, die Urteilssprüche abzuändern oder für ungültig zu erklären, kann man es der deut- schen Oeffentlichkeit nicht verdenken. wenn sie mit Mißtrauen und Ablehnung auf das Problem der Entnaziflzierung reagiert.“ Zweifellos hat die Juristin es immer noch schwerer, sich mit den Aufgaben und Pro- blemen der Rechts wissenschaft und-pflege auseinanderzusetzen als der männliche Kol- lege, der durch lange Tradition dies Gebiet als ihm verwandt und als seine eigentliche Domäne empfindet. Das schließt jedoch nicht aus, daß es ihre Aufgabe ist, bei der Schaf- fung eines neuen Rechtsbewußtseins mitzu- wirken, an dem schließlich die Frau nicht minder interessiert und abhängig ist als der Mann. Z. G. Amtseinführung des neuen Landgerichtspräsidenten Im großen Sitzungssaal des Gerichtsgebäu- des würde am Samstag in Anwesenheit von Vertretern der Militärregierung, des Oberland gerichtes, der Stadtverwaltung und kirch- licher und staatlicher Institutionen der zum Präsidenten des Landgerichtes Mannheim er- nannte bisherige Landgerichtsdirektor August Rost durch Justizminister Beyerle in sein Amt eingeführt. Mit August Rost wurde ein Mann in ein hohes Amt berufen, der sich als Richter und Förderer der menschlichen Ge- rechtigkeit bereits einen Namen gemacht hat. Im Jahre 1877 in Baden-Baden geboren, kam er im Jahre 1910 als Amtsrichter nach Mann- heim und wurde 1934 zum Landgerichtsdirektor ernannt. Nach dem Zusammenbruch folgte er trotz seines vorgerückten Alters dem Ruf, am Neuaufbau der Mannheimer Gerichtsbarkeit an leitender Stelle mitzuarbeiten. Das Streich- quartett des Nationaltheaters gab dem feier- chen Akt den musikalischen Rahmen. Die Heizung der Zukunft? Einen Plan, ganz Mannheim mit einer Fern- heizanlage zu versehen, legte Dr. Koch der Mannheimer Architektenschaft in der Indu- strie und Handelskammer vor. Durch Ein- schaltung des Großkraftwerkes als Zentrale, 50 führte der Redner aus, könnten erhebliche Mengen Kohlen eingespart werden. Gemein- Samer Aufbau und ausnahmslose Beteiligung sei allerdings die Voraussetzung zur Verwirk- Uchung des Projekts, dem die Stadtverwaltung reges Interesse entgegenbringe. Lichtbilder bereits bestehender Anlagen veranschaulichten die Ausführungen. In der sich anschließenden Diskussion wurden Bedenken über die Zweck- mägigkeit einer solchen Fernheizung seitens verschiedener Architekten geäußert. E. leine Umschau Von der Berufungskammer. Tagesordnung der öffentlichen Sitzung am Donnerstag, 19. Juni, im Amtsgebäude Mittelstraße 137: 9.30 Uhr Ernst Lindemann, Neckarau, Mönch- wWörthstraße 30; 10.00 Uhr Heinrich Gärt- ner, Weinheim, Birkenauertalstraße 83; 10.30 Uhr Max Hentschel, Neckarvorland- straße 135; 11.00 Uhr Daniel Niekel, Groß- sachsen, Breitgasse 193. a Brotmarkenfälscher testgenômmen. Sechs Personen, die für insgesamt 4 Zentner Brot gekälschte Marken hergestellt und in Umlauf gesetzt haben, konnten von der Kripo fest- genommen und in das Gefängnis eingeliefert werden. 5 5 Von einem Posten angeschossen. Ein 23- jähriger Mann aus Mannheim wurde an der Baustelle Käfertaler Straße 273 von einem pol- nischen Wachposten angeschossen. Der An- geschossene wurde mit einem Lungenstreif- schuß in das Krankenhaus eingeliefert. Drei Tote bei Verkehrsunfällen. Bei 12 Verkehrsunfällen wurden drei Personen ge- tötet und acht zum Teil schwer verletzt. Grundsteuer für beschädigte Gebäude. In der vorliegenden Ausgabe erscheint eine Be- kanntmachung, die wegen ihrer Wichtigkeit besondere Beachtung verdient. Raubüberfall. Ein 26jähriger Ausländer wurde von einem anderen Ausländer in den Kunsthallenbunker gelockt und dort nach einer halbstündigen Unterhaltung von diesem und drei Männern überfallen und beraubt. Die Täter sind bis jetzt noch unbekannt. Dienstjubiläum. Postbetriebsassistent Johann Appel, Speyerer Straße 13, konnte beim Postamt II sein 40jähriges Dienstjubiläum feiern. Betriebs angestellter Ludwig Eisen- rein, Mittelstraße 15, begeht sein 40jähriges Dienstjubiläum bei der Firma Strebelwerk. Capitol:„Der letzte Schleier“. Ein Arzt sucht die letzten Ursachen des Selbstmord- Versuches einer berühmten Pianistin in der Hypnose zu ergründen und durch Hypnose zu heilen. Diese subtilen Dinge, die im Film leichter und erfolgreicher zu bewerkstelligen sind, als in Wirklichkeit, erzeugen Interesse und Spannung, um so mehr als die Hauptrollen guten Schauspielern anvertraut sind.— Sehr aktuell ein Kulturfilm über Schädlingsver- nichtung. rei Die Handharmonika- Kameradschaft„Rhein- gold“ beging die Feier ihres zwölfjährigen Be- stehems durch ein Konzert im gut besuchten „Capitol-Theater“. Unter der Leitung von Erich Lurk wickelte sich ein gut zusammen- gestelltes Musikprogramm ab. L. Wallstadt. Der Schlossermeister Georg Bohrmann nahm sich am Samstag in sei- ner Wohnung das Leben. Bericht vom Wochenmarkt Die ersten Erbsen. Auf dem Samstag- Wochen- markt waren auf Marken— die ersten Erbsen erschienen und kosteten je Pfund 40 Pfg; außer- dem war reichlich Salat angefahren: Schnitt- salat je Pfund 26—30 Pfg., einige Rettiche je Stück 6—10 Pfg., Kopfsalat je Kopf 10—15 Pfg., und ein wenig Obst auf Marken. rei. Nur vorübergehende Besserung Vorhersage bis Mittwochabend: Heiter und trocken, Tagestemperaturen bis 23 Grad, nachts auf 10 rad absinkend. Mittwochabend ge- wittrige Regenschauer aus Westen. Schwache veränderliche Winde. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Aus ab und Fern Ludwigshafen. Die Kirschenernte in der Pfalz erbrachte einen guten Ertrag. Leider werden die Kirschen häufig zu frün von den Bäumen ge- nommen und lassen deshalb die natürliche Süße vermissen. Die Ursache ist darin zu suchen, daß die Ohstbaumbesitzer die zu frühe Abnahme wegen der Diebstahlsgefahr vornehmen. Johan- nisbeeren und Stachelbeeren versprechen einen sehr mäßigen Ertrag. Die Ernte von Aepfeln, Birnen, Pfirsichen und Zwetschgen verspricht recht gut zu werden. Der gute Behang ist jedoch nicht überall einheitlich. Die Aussichten auf eine gute Weinernte sind gering. Rebholz und Belau- bung sind gut, doch läßt der Blütenansatz zu wünschen übrig.— Bei Abbrucharbeiten an der Rheinbrücke auf der Ludwigshafener Seite fan- den Arbeiter in dem Brückenbogen einen Kasten, der bel der Grundsteinlegung im Jahre 1863 dort eingemauert worden war. Der Kasten enthält interessante Dokumente. e. S. Heidelberg. Der amerikanischen Kriminal- polizei in Heidelberg gelang es, einen weitver- zweigten Schwarzhändlerring auszuheben, der hauptsächlich mit Dollarscheſinen handelte.— Ein amerikanischer Jeep geriet am Samstag ins Schleudern und überschlug sich. Eine Frau war sofort tot, während die drei anderen Insassen schwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert wer- den mußten.— Die Spruchkammer Heidelberg hat bis zum 31. Mai 1947 124 000 Falte, d. h. 53 Pro- zent aller Fragebogen, bearbeitet und erledigt. Bis zum 31. März 1948, dem voraussichtlichen Ab- schlußtermin der Sàuberungsaktion, müssen noch 7000 Fälle bearbeitet werden. Mit der Spruch- kammer Wiesloch steht Heidelberg mit diesem Prozentsatz der bearbeiteten Fälle an der Spitze aller Spruchkammern Württemberg-Badens. Am 14. Juni fand in Heidelberg ein Treffen der amerikanischen Jugendoffiziere aus Württem- berg-Baden und Hessen statt. Das Hauptreferat hielt Colonel Harry E. Me Kin nevy, der be- tonte, daß das amerikanische Jugendprogramm keine Organisation, vielmehr eine bewegliche Hilfsaktion für die deutsche Jugend und ihre Organisationen sei. Dr. Norman Him es, stellte vor allem fest, daß das Jugendprogramm keine Politischen Absichten, vielmehr pädagogische Ziele verfolge und seine vornehmste Aufgabe Agri sähe, der deutschen Jugend den Sinn füt „fair play“, freies Denken und Handeln zu wecken. Z. G. Lampertheim. Auf der Bahnstrecke Lampert- heim Mannheim ließ sich eine 19jährige Frau aus Bürstadt mit ihrem neun Monate alten Kind von einem Zug überfahren. Mutter und Kind wurden auf der Stelle getötet. H. R. Lindau. Im Bodensee fingen zwei Lindauer Sportfischer einen Wels von einem Zentner Ge- wicht und zwei Meter Länge. Dieser Raubfisch ist der erste seiner Art, der nach dem Kriege im Bodenseegeblet gefangen wurde. Radio hente und Dienstag, 17. Juni: 12.15 Mittagskonzert. 16.30 Tanzmusik. 17.45 Melodie und Rhythmus. 19.15 Leichte Musik. 20.00 Volk und Staat. 20,30 Zur guten Unterhaltung. 22.50 Beschwingt und heiter. Mittwoch, 18. Juni: 12.00 Mittagskonzert. 17.00 Solistenkonzert. 18.30 Sport. 19.30 Unsere Neu- bürger. 20.00 Opernklänge. 21.00 Hörspiel. 22.50 Beschwingt und heiter. Rudersporiliche Großſage in Mannhein MRV Amfes und Renngemeinschaft erruderten sechs Siege/ Deutsche Rudermeisterschaften am 3. August in Mannheim Kanu-Regatta auf dem Altrhein/ SV Waldhof wahrt seinen zweiten Platz Der Mühlau-Hafen im Ruder- Hochbetrieb Trotz des schwierigen Problems der Bootsbe- schaffung(ein Teil der vereine schloß sich aus diesem Grunde zu Rennge meinschaften zusam- men) hatten sich 24 führende Vereine aus der amerikanischen, und der RV“ Mülheim aus der englischen Zone im Mühlauhafen eingefunden, wo die 60. Oberrheinische Regatta in 28 Rennen ausgetragen wurde. Ein besonderes Lob muß der Rennleitung ausgesprochen werden, die dureh Slänzende Organisation einen reibungslosen Ab- lauf der Rennen sicherte. Auch ohne die im Zeit- alter des Kalorienreichtums üblichen Impißhallen und Bierzelte wurde die Regatta, bei der etwa Achter Endkampf am Ziel. Renngemeinschaft MRV Amieitis— Mannheimer RC 1875 Sieger gegen RGm Flörsheimer RyZBë Rüsselsheimer RV und Nassoria Höchst. Aufnahme: Lenz 3000 Besucher anwesend Waren, ein großer Erfolg. Bemerkenswert ist noch der miglungene versuch des die Rennen erstmals wieder begleitenden „Ragattazügles“, die unermüdlich splelende Ka- pelle dureh Läute- und Pfreifsignale aus der Fas- sung zu bringen. Ergebnisse— I. Tag: Anfänger- vierer mit Stm.(Gigboot): 1. Renn- Semeinschaft MRV Amicitia— MR Baden 3:49, 1; Rennboot: 1. RC Aschaffenburg 5:26. 1. Senlor- Vierer mit Stm.: 1. MRV Amicitia 4:52, 4(in diesem Rennen fuhr der Amicitlate Werner Plumbohm seinen 75. Sieg). 1. Junior-Vierer mit Stm.(Gig- boot): 1. Heilbronner RG 3.44 GRennboot): 1. Mül- heimer RV 458,5. 1. Senior-Einer: 1. Rüssels- beimer Reœ Georg v. Opel 531,1. Leichter Senior- Vierer mit Stm.: 1. Renngemeinschaft Flörsheimer RV— Rüsselsheimer RC 529,1. Jungmann- Achter Gennboot): 1. Mülheimer RV 4:44. Senior-Zweier ohne Stm.: 1. MRV Amieitia 5:19,2. Jungmann- Doppelvierer(Frauen-Gigboot-Rennen): 1. Frauen RV Freilweg Frankfurt 318,5. Junjor-Einer: Siegener RC Fr. Schüßler 6:03,58. 2. Jungmann- Vierer mit Stm.(Gigboot): 1. Ram. MRV Amicitia MRG Baden 332,5. Rennboot: 1. Mülheimer RV 3:17,9. 1. Senlor-Achter: 1. Rm. MRV Ami- eitia— Mannheimer RC 4:25, 8. 2. Tag: 1. Jungmann- vierer m. Stm.(Gigboot): 1. Heilbronner RG 3:42, 2. Rennboot: 1. Mülheimer RV(kampflos gewonnen). 1. Senlor-Vierer mit Stm.: 1. MRV Amicitia 3:07.2. Leichter Jungmann- erer mit Stm.(Gigboot): 1. Heilbronner RG 51,4. 2. Senior-Vierer mit Stm.: 1. Frankf. RG Oberrad 520,5. 2. Junior-Vierer mit Stm.: 1. Ram. Amicitia— MRG Baden 5:23, 2. Junſor-Achter: 1. Mülheimer RV 4:46, 8. Hochschul- Vierer: 1. Hei- delberger RC 4.04.1. Senſor-Doppei-vierer für Frauen: 1. Frkf. RSPV 3:06. 3. Jungmann- Vierer: 1. Ulmer RC 4:14. 1. Senior-Achter: 1. Rm. Flörsheim— Rüsselsheim 4:32.83. Die Bahnlänge betrug für Rennboot-Rennen 1500 m(fester Start), kur Gigboot-Rennen der Männer 1000 m und für Sigboot-Rennen der Frauen 800. m bei fliegendem Start. K. G. Kanuten Wettstreit auf dem Altrhein Die Mannheimer Kanu- Gesellschaft gewann die drei Kreismeisterschaſten, mußte aber den Karls- ruher Rheinbrüdern in der Vereinswertung mit 94 Rennen den Vorrang lassen. In allen Klassen san man erbitterte Kämpfe. Die meisten der Rennen müßten in Sentleistbobten ausgefahren werden, da kein Mannheimer Verein über genug Rennboote verfügt. Meister Noller zeigte sich Wieder in überlegener Form und fertigte seinen Vereinskameraden Kol mit 13 Längen ab. Mannschaftskanadier. 1. Lauf 800 m: 1. Rhein- brüder Karlsruhe 3.33 Min.; 2. Lauf KG Maxau 3.23 Min. Jugend 400 m: 1. RBK 1,37 Min. Einer- Kajak, Senioren 300 m: 1. Mannheimer Kanu- gesellschaft(Noller 3,36 Min). Junioren: 1. RBK (Abberger 3,38 Min.). Anfänger 1. Lauf: 1. MKG (Breitenstein 4,05 Min.), 2. Lauf: 1. KC Maxau (Kober 4,21 Min.). Jugend A: 400 m: 1. KG Nek karau(Maag 2,09 Min.). Jugend B: 1. MKG (Bischof 2,10 Min.). Altersklasse 1 und II: 1. RBK (Baldingen 1,3 Min.). Frauen- Senioren: 1. MKG (Lorenz 1,59 Min). Anfänger: 1. RBK(Dorner 2,41 Min.). Zweier-Kalak, Anfänger 800 m: 1. WSV Sandhofen 3.59 Min., Junioren: 1. WSV Sandhofen 4,02 Min., Jugend A 400 m: 1. RBK 1,54 Min., Altersklasse I: 1. RBK 1,51 Min. Frauen- Senioren: 1. RBK 2,06 Min., Anfänger: 1. RBK 2,17 Min. Vo. Zweimal 3:1 vor 33 000 im Stadion VfR Mannheim— VfL Neckarau 3:1; SV Wald- hof— 1860 München 3:1; Phönix Karlsruhe Viktoria Aschaffenburg 2:6; FSV Frankfurt- FV Karlsruhe 210; Eintracht Frankfurt— Stuttgarter Kickers 4:2; VfB Stuttgart— Kickers Offenbach 312; BC Augsburg— Fe Bamberg 2:3; Bayern München— Schwaben Augsburg 2:1; SpVgg Fürth — TSV 46 Ulm 2:0; Schweinfurt 05— 1. FC Nürn- berg 2:2. Samstag. Mannheimer Rivalen unter sich. Fai- rer, ritterlicher Kampf, doch ohne besondere Klasse. In der ersten Hälfte hatte der VfR mehr vom Spiel; nach der Pause kam Neckarau auf volle Touren, konnte sich aber gegen die konse- guent deckende VfR- Hintermannschaft, in der Rößling und Jöckel in Hochform waren, nicht durchsetzen. Der VfR-Ssturm nützte geschickt die Schwächen in der Neckarauer Hintermannschaft aus und kam durch drei schöne Tore von Bardorf, de la Vigne und Prochnau zum verdienten Sieg. Neckaraus Ehrentor erzielte Gramminger. Sonntag. Hochstimmung beim Kampf um den zweiten Platz. Beide Mannschaften spielten einen technisch hochstehenden Fußball. Die Münchener Waren im Feldspiel etwas besser, was die Wald- höfer durch ihre Einsatzfreudigkeit und schnel- ligkeit voll ausglichen. Die Tore für Waldhof er- zielten Lipponer und Fanz(2), den Gegentreffer schoß Thanner. Waldhofs beste Kräfte: Fanz, Lipponer, Rudi Maier. Bei München zeigten die beiden Jandas und besonders Schmidtner gute Leistungen. An beiden Tagen hatten die Schieds- richter unter Sronischem Fehlpfeifen zu leiden. MM. MM-Tabelle 1. Fœ Nürnberg 58:12 11. VfR 32:36 2. SV Waldhof 47:23 12. Bayern 32:35 3. 1860 München 44:24 13. Ulm 30:38 4. Eintracht 42:28 14. Aschaffenburg 29:41 3. VfB Stuttgart 40:28 15. Neckarau 20:40 8. Schwaben 40:30 16. FS 26:42 7. Offenbach 39:31 17. BCA 2644 8. Kickers Stuttgt. 39:30 18. Bamberg 25243 9. Schweinfurt 35:33 19. KFV 24:44 10. Fürth 33:35 20. Phönix 20:50 Handball: VfI. München— SV Waldhof 4.14; Vfl. Ogweil— TSV Schwanheim 8:7.— Frauen: Fhönix Karlsruhe— VfR Mannheim 3:1. Um den Aufstieg Bezirksklasse): Sd St. Leon SKG Birkenau 3:8. Hockey: He Heidelberg— Wacker München 1:1; Sd Höchst— Reichsbahn Stuttgart 111. Leichtathletik: In dem Städtekampf 98 Darm- stadt, TSV 1846 Mannheim und TSV 64 Schwet⸗ zingen holte sich Schwetzingen mit 57:41 Pkt. einen beachtlichen Sieg. Fußball: Wirtschafts-Hochschule Mannheim Landwirtschafts-Hochschule Stuttgart 4:1. Kreisklasse-Entscheidungsspiel um die Meister- schaft: MC os— Fy Brühl 1:0; Brühl— 86 Mannheim 9:1: Mc 086— sd Mannheim 221. Linksrheinische Sportschau Wie allgemein erwartet wurde, gewann der Fe Kaiserslautern in Konstanz. Der 3:4-Sieg der Lautringer kam aber erst durch einen Ge- neralangriff naen dem Wechsel zustande, da das 373-Pausenergebnis den„Seehasen“ noch alle Chancen ließ. 10 000 Zuschauer Uberzeugten sich dann aber doch von dem guten Stürmerspiel der Pfälzer, bei denen Fritz Walter wiederum der überragende Mannschaftsdirigent war. Damit hat sich der 1. Fk die Meisterschaft der französi- schen Zone erkämpft.— In der Ehrenliga kam der FR Pirmasens kampflos zu zwei Punkten, da Idar nicht antrat. Damit haben sich die Leute um Ossi Rohr einen Platz in der Zonenliga ge- sichert. Der Tabellenletzte Bingen kam auf eige- nem Gelände gegen die sq Pirmasens zu einem torlosen Unentschieden.— In der Landesliga steht Neustadt nach seinem 4:2-Heimsieg gegen Landau unmittelbar vor der Meisterschaft, da Friesen- heim in Oppau 1:3 verlor und nun mit sieben Punkten im Rückstand liegt. Im Handball gab es im zweiten Entscheidungs- spiel um die Zonenmeisterschaft eine Sensation: Der vielfache Pfalzmeister Haßloch ließ sich in Obermendig ais schlagen. e ee Hohe Siege von SV Hamburg und Schalke 04 Der Nord westdeutsche Fußballsport stand ein- deutig im Zelchen der letzten Ausscheidungen für die bevorstehenden Endspiele zur Zonenmeister- schaft.— Im Norden qualifizierte sich Altmeister HSV durch einen 3:2(2:0)-Erfolg über den schles- wig- holsteinischen Meister VfB Lübeck. Mit 30 000 Zuschauern war im Stadion Reck- Iinghausen das Fassungsvermögen restlos er- schöpft, als Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf als„zweite“ ihrer Gaue um den vierten west- deutschen Vertreter zur Zonenmeisterschaft spiel- ten. Die„Knappen“ befanden sich in hervor- ragender Verfassung und kamen durch Tore von Burdenski(2), Tibulski und Szepan zu einem ver- dienten 4:0-Erfolg. dena Liverpool englischer Fußballmeister Im Entscheidungsspiel der englischen Fußball- meisterschaft unterlag Stoke City gegen Cheffield United mit 1:2(1:1) Toren und vergab damit die große Chance, durch einen Sieg über Cheffleld auf Grund eines besseren Torverhältnisses gegen- über Liverpool zum ersten Male englischer Fuß- ballmeister zu werden. Liverpool sicherte sich zum 3. Male den Titel und steht mit 57 Punkten Schwetzinger Festspiele 1947. Die beiden ersten Tage Den glanzvollen Auftakt der zweiten Schwetzinger Festspiele, die auf die Anregung des Theater- und Musikoffiziers von Nord- baden, Mr. Pastene veranstaltet werden, und deren Zustandekommen dem selbstlosen Einsatz aller Künstler und der technischen Kräfte der beteiligten Theater und Orchester zu danken ist, bildete Mozarts Zauber- f16 tel in einer Inszenierung des Heidelber- ger Intendanten Heinrich Köhler-Helff- riehs, wie auch das Heidelberger Opern- Ensemble wesentlich am Erfolg der Vorstellung beteiligt war. Man kann hier von einem idea- len Zusammenwirken von Umgebung, szeni- scher und musikalischer Gestaltung sprechen, die in so geschlossenem Eindruck sehr selten geboten wird. So und nicht anders muß Mo- zart selbst sich die Aufführung seines Mei- sterwerkes gewünscht haben. Ebenso weit entfernt von den Versuchen, die„Zauberflöte“ als„große Oper“ im Wagner'schen Stil zu in- szenieren, wie von dem Versuch, insbesondere der letzten Jahre und der Bemühungen der großen Theater, eine Art Revue aus dem Rokoko-Singspiel zu machen, war die Schwet- zinger Vorstellung ganz leicht, dramatisch fast unbetont und steuerte auf diese Weise um die Klippen des ominösen Schickaneder'schen Textbuches herum. Hervorragend die musika- lische Leitung und Leistung Otto Matze raths und der badischen Staatskapelle. Das Meisterliche dieses Dirigenten wurde dann besonders sinnfällig, wenn er fast nur be- gleitete, sein Orchester ganz in den Dienst der großen Gesangspartien stellte. Annelies Kup- Her als Pamina, Walther Ludwig als Ta- mino und Friedrich Dalberg als Sarastro waren ein Terzett von überwältigender stimm- licher Qualität, ohne doch als„Star“ die Ensemble-Leistung zu beeinträchtigen. Die für die kleine Bühne sehr gelungenen Bühnen- bilder und die dadurch ermöglichte fast pau- senlose Abwicklung schuf Helmut Nötzoldt. Der große Beifall galt einer der besten Opern- inszenierungen und dem größten Komponisten. m* Die Reihe der Sy mphonle- Konzerte, die innerhalb der Schwetzinger Festspiele veranstaltet wird, eröffneten die Mün che- ner Philharmoniker unter der Leitung Generahnusikdirektors Hans Ros baud mit einem nicht alltäglichen, aber qualitativ glän- zenden Programm. Der ebenso mutige wie kultivierte Dirigent war vor allem in Paul Hindemiths„Metamorphosen über Themen von C. M. von Weber“ ganz aufgegangen in seiner Partitur, die die größten Feinheiten und die meisterliche Kunst des Komponisten * bestätigt und klärt. A. Coplands„Out-Door- Ouvertüre“ ist eine neue Begegnung mit ame- rikanischer Musik, deren geistige Väter zu- meist in den Komponisten des 19. Jahrhunderts — von Berlioz bis Strauß— zu atmen schei- nen, deren kühne und unbedenkliche Instru- mentation und deren Rhythmik jedoch ganz und gar nur ihr eigentümlich ist. P. Tschai- kowskys 4. Symphonie war der Abschluß und der ängstliche Gemüter beruhigende Höhe- punkt eines sehr gewagten und sehr gekonnten Komertes. 5 5 Z. G. Am Sonntag wurde in den Zirkelsälen des Schwetzinger Schlosses die Kunstausstellung „Sinnbild und Natur“ nach Einführungs- Worten Dr. Hartlaubs eröffnet. Es werden 180 Werke von 22 Künstlern aus ganz Süddeutsch- nd gezeigt. Besondere Beachtung verdienen Ale Oelgemälde von Prof. Karl Caspar, die Pa- stelle von Ida Kerkovius, die Aquarelle von Will Sohl, die Holzschnitte von Georg Heck und die Bronceplastiken von Fritz Wrampe. Die Aus- stellung ist bis zum 15. August täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. he „Meister des Impressionismus“ Kostbarer Besitz der Städtischen Kunsthalle Aus dem wohlbehalten zurückgekehrten Ge- samtbesitz der Mannheimer Kunsthalle ist so- eben das Kernstück, die hervorragende Samm- lung von Meisterwerken des Impres- slonismus der Oeffentlichkeit zum ersten Male wieder in geschlossener Schau zugäng- lich gemacht worden. Die Freude des Wieder- sehens mit diesen Bildern ist groß und echt, ist doch der Impressionismus, wenn auch als Stilform schon ein wenig vom Hauch des Hi- storischen umwittert, in seiner Erscheinung dem Kunstempfinden unserer Tage dennoch lebendigst nahe geblieben und, entwicklungs- mäßig gesehen, aàufs engste mit dem Heute verwachsen. Ein Blick auf diese herrliche Sammlung läßt rückschauend die bewunderns- Werte Sorgfalt und künstlerische Voraussicht Fritz Wicherts und G. F. Hartlaubs, der beiden ersten Leiter unserer heute vierzig- jährigen Kunsthalle, erkennen, die in bewuß- ter Abkehr vom musealen Galeriecharakter in Mannheim eine Pflegestätte neuzeit- licher Kunst schufen, oder, wie es Dr. Richard Benz am Sonntagvormittag in seiner warmherzig- geistvollen Huldigungsansprache auf die Mannheimer Kunsthalle formulierte, „sich in kluger und sinnreicher Konzentration auf ein begrenztes Gebiet und eine Epoche be- schränkten, die noch nicht abgeschlossen Ist, sondern lebt!“ Um Namen wie Delacroix, Co- rot, Couture, Courbet, als Vorläufer und um die der eigentlichen Impressionisten wie Manet (dessen berühmtes Maximilian-Bild sich frei- lich noch in Baden-Baden befindet), Sisley, Pissaro, Monet, Toulouse-Lautrec, Signac, Re- noir bis zu den deutschen Hauptmeistern Lie- bermann, Uhde, Corinth und Slevogt, gruppiert gien in prächtigem Zusammenklang eine reiche — Vielfalt von Werken unterschiedlichster Tech- niken, von der Zeichnung und Radierung, der Litographie und dem Holzschnitt über das Aquarell zum meisterlichen Oelbild.— Ein einzigartiges Erlebnis!. Die Ausstellung ist(außer Montag) täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Wie Direktor Dr. Passarge in seiner Begrüßungsansprache mitteilte, werden dieser Schau zwei weitere Ausstellungen folgen mit Werken deutscher Meister des 19. und 20. e,, Zweimal Künstler-Abschied Nach achtjähriger verdienstvoller Bühnentätig- keit als hochdramatische Sängerin am Mann- heimer Nationaltheater gab Glanka Zwinge n- berg abschiednehmend einen Konzertabend im Rosengarten. Mit Beethovens„Ah, perfido“ Arie, géschmackvoll gewählten Liedgruppen von Brahms und Hugo Wolf und in sehr stimmungs- vollen Liedern von Gretschaninow und Richard Strauß offenbarte die Künstlerin eine so reiche Skala an Ausdrucksnuancen und innerem Reich- tum der Erlebnis- und Gestaltungsfähigkeit, daß der begeisterte Hörerkreis nicht weniger als vier Zugaben verlangte. Am Flügel begleitete unermüdlich und einfühlend Jula Kaufmann. ch * Am Samstagabend verabschiedete sich Herta BOIILe, die Solotänzerin der Ballettgruppe des Nationaltheaters in Delibes„Coppella“ vom Mannheimer Publikum, das der beliebten Künst- lerin vor ihrer Abreise in die Neue Weit noch einmal mit Bergen von Blumen und herzlichen Ovationen Dank und Lebewohl sagte. 2 Tanzmatinèe im Nationaltheater. Zeit, Er- lebnisse und Wandlungen der letzten Jahre, musikalisch gestaltet in Kompositionen von Hin- demith, Hessenberg und Aleida Montiin,(die auch am Flügel Waltete), fanden bezwingenden tänzerischen Ausdruck in dem Zyklus„Wand- lungen“, den Monika Zeltner und Kurt Paudler im Nationaltheater tanzten. Meister- schüler Mary Wigmanns, gestalten beide ihre Tänze mit starker Musikalität und jenem Reich- tum an Ausdrucksmöglichkeiten, den man an ihrer Meisterin kennt. Es gab begeisterten Bei- fall und Blumen. rei Stuttgarter Kammerorchester spielt Bach. Die ausgezeichnet eingespielte, bereits bei ihrem krüheren Auftreten eingehend gewürdigte Or- chestervereinigung, stellte sich im Rosengarten erneut mit einem Bach- Programm vor. Wieder erfreute die höchst verfeinerte orchestrale Disziplin, die besonders bei der ungemein de- zenten Begleitung im E-dur-Voilinkonzert(Solist Reinhold Barchet) hervorragend zur Geltung kam. Die Wiedergabe des belſebten dritten Brandenburgischen Konzerts gelangte unter Karl Münchingers Leitung zu sehr eindruckcs- voller künstlerischer Wirkung. ch Heidelbergs neuer Städtischer Musikdirektor. Wie wir erfahren, wurde der seit langem vakante Posten des Städtischen Musikdirektors in Hei- delberg dem Generalmusikdirektor Ewald LIn- demann von der Hamburger Staatsoper Über- tragen. I. indemann wird seine Heidelberger Tätigkeit bereits am 1, qu aunehmen. or. — an der Tabellenspitze, während Manchester Un. ted und Wolverhampton Wanderers mit je 36 Phi den 2, Platz belegen. am Tabellen nde lieg Brentford(25 Pkt.) und Leeds United(id Pxt) dena/ Reuter Daniell Sieger in der Tourist Trophy Auf der berühmten Rundstrecke der Insel Mag wurden am Freitag die Motorradrennen um die Tourist Trophy ausgetragen. Bei den Senioren die 264,133 Meilen zurückzulegen hatten, startete insgesamt 27 Fahrer. Sieger wurde Harry Daniel auf Norton in 3.11.22,2 Stunden und einer Dureh. schnitts- Geschwindigkeit von 32,813 km. Artie Bell auf Norton passierte 22 Sekunden später d Ziel und belegte den zweiten Platz, Pritter wurd Goodman auf Velocette.— In der leichten Klasse gewann Barrington Wublin) auf Motoguzzi ot Maurice Cann. dena/ Reuter Süddeutsche Jugend- Boxmeisterschaften Bei der in Stuttgart-Fellbach zur Durchfüh. rung gekommenen Jugend-Boxveranstaltung wur. den nach spannenden Kämpfen folgende süd. deutsche Meister ermittelt: Papier A: Beg (Stuttgart); B: Blösel Fürth); C: Wagner(Stutt. gart); Fljegengew.: Teutsch(Heidelberg, Bantam: Ohl(Heidelberg); Federgey, Simon(Stuttgart); Leſlehtge w.: Maier(Ulm) Welter gew.: Kurland(Ahlsfeld); Mittel. Sewieht A: Frank(Nürnberg); 2. Baader (Mhm.- Waldhof); B: Gräble(Mannheim); Halb. s Hm.wer gew. A: Müller Hochheim); B: Ben. der(Heidelberg); Sehwerge w.: Pflrrmann (Mannheim). Frie, Süddeutsche Ringer meisterschaft der Jugend Auf Grund der besseren Verhältnispunkte wurde der Hessenmeister Groß-Zimmern süddedt. scher Jugendmeister vor Freising und Wiesental 8 1. Groß-Zimmern 4 23:9 62 2. Freising 4 3 1 2 3. Wiesental 4 3 1 19:18 0 4. Ebersbach 4 1 3 10:22 29 5. Fürth 4 0 4 7·25 0% All. Boxer kämpften für guten Zweck Die Staffel des ASV Feudenheim besiegte die Boxer aus Lorsch mit 11:3 Punkten. Besondere Anerkennung gebünrt der Feudenheimer Boxab- teilung für die Ueberweisung des Erlöses der Veranstaltung an den Wiederaufbaufonds der Stadt Mannheim. K In wenigen Worten Mr. Aksel G. Nielson, der Jugend- und Sport. offizier Württemberg-Badens teilte mit, daß 40% Paar Fußballschuhe und 200 Fußbälle in Würt⸗ berg-Baden von der Militärregierung zur Ver- teilung kamen. Gablenz(Karlsruhe), der vor Kurzem eine Einladung zur diesjährigen Tourist Trophy von der Londoner Auto-Cyele Union er- hielt, bekam von dem Acu- Sekretär S. T. Hugget die Mitteilung, daß er bei der TT nicht fahren darf, da er deutscher Nationalität ist. Der Ame. rikaner Robert Fitch stellte in Los Angeles mit 54,33 m einen neuen Weltrekord im Diskuswerfen auf. Die am 24. Mai begonnene und am 16. Juni beendete 3861 km lange, in elf Etappen gefahrene Italien-Rundfahrt der Radfahrer endete mit einem Stieg von Fausto Coppi, der 113:55.07 Std. be- nötigte, vor mo Bartali m. 113:55.50 Std. denaſap Aus der Cewerlschalisarbeit Baugewerbe wird Problemindustrie Wie Ministerſalrat Dr. Engler im sozialpolit. schen Ausschuß des hessischen Landtages be. kanntgab, hat OMaus Berlin die Erhebung de Baugewerbes zur Problemindustrie genehmigt. Damit sind für die schon seit fast einem Jaht laufenden Bemühungen der Gewerkschaften in Verhandlungen mit den Bauunternehmern elne ET hGhung der Bauarbeiterlöhne herbelzuführen, die Voraussetzungen gegeben, Inter zonentagung der Metallarbeiter Der Industrieverband„Metall!“ hielt in An. wesenheit von Vertretern aller vier Zonen und Berlins in Frankfurt seine erste Interzonenkonfe- renz ab. Ein neu gebildeter Ausschuß wurde be- auftragt, Richtlinien für eine engere interzonalt Zusammenarbeit zu entwerfen. In einer Erklärung an den Internationalen Metallarbeiterbund stellte die Konferenz fest, daß eine Befriedung der Welt und der Neuaufbau der Wirtschaft nur unter Mitwirkung eines einheitlichen demokratischen Deutschlands erfolgen könne. eee Pforzheimer in Amerika Eine Care-Sendung für die alte Heimat Kaum wohl in einer anderen Stadt sind Tod und Leben sinnfällig so unmittelbar neben- einander gestellt, wie zwischen den Ruinen des zu 80 Prozent zerstörten Pforzheim. Nieht konnte die Not, die Armut und die Hilflosig- keit des deutschen Volkes besser demonstrie. ren als diese Umgebung, die am letzten Tage seines Aufenthaltes in Deutschland der Gene. raldirektor der amerikanischen Care- Organ. 1 Roden Trotz el. Europa und die vier besetzten deutschen Zonen, wal Aufnahme: sation, Mr. French, aufsuchte. ner mehrwöchigen Reise durch ganz er von den Eindrücken, die sich ihm in 5 heim boten, tief ergriffen. Nach einem 1 gang durch die, Elendsquartiere, bei dem 77 sich die Sorgen und Nöte schildern lies, den Rühestätten der Toten inmitten der 7 der Lebenden, übergab er die 650 Care- Paket; mit Kleiderstoffen, Wolldecken und Leben, mitteln, die einstige, jetzt in Amerika 15 Pforzheimer für ihre Heimatstadt 10 stiftet hatten, in sonntäglicher Feierstunde 105 dem Marktplatz der Stadt an besonders 6 leidende der Bevölkerung.—„Ich habe 5 1 New Vork darüber nachgedacht, wie die 1 7 schen aussehen mögen, die unsere Care. Pan erhalten“, sagte er bei der Uebergabe., 10 bin ich gekommen, um selbst zu sehen. freue mieh, durch die Mittel unserer,„ sation helfen zu können.“ Das erste Pa 1 Uberreichte er einer jungen Mutter und iht beiden Kindern.. Ho. Veröftentl. unt. Militärregierungs-Liz. Us Wa Verantwortl. f. d. ges. Inhalt: E. Fritz v. 7 5 Dr. Karl Kekermann u. Kari Vetter, Bedi 516 Verlag u Druck.: Mannheim, R 1, 4/8. Tel. enten Fostschsckkonten: Karlsruhe 80 fig, Ludtwiss zer. 2, Rh. 20 743. J Z. Zt. gilt Inzelsenpreisliste Jg Monat! Bezugspreis: 2% RM einten, le post. Monsts-Postbezugspreis RM 2.76 eimschlien wen zeitungsgebühr u. Zustellgebühr, Kreuzbar 0 RM 9.25 einschl. 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