ter Un. 56 Pt. e liegen Pkt). Reuter phy sel Man um die ſenioren, dtarteten Daniel Durch- „ Artie äter daz r wurde 1 Klasse 1221 vor Reuter kten urchfüh. ng Wur. de süd : Beck Stutt. lelberg 1 ge. r(Oln Ittel. Baader Halb. B: Beg. irrmann Frie. gend Spunkte jüddeut. iesental N 62 1 13 655 22 5 25 055 All. Ste dle sondere Boxab. ses der ds der K 6 1 Sport. laß 4000 1 Würt⸗ ur Ver- der vor Tourist Non er- Hugget fahren r Ame. les mit swerten 16. Juni kahrene it einem td. be · denaſap it alpoliti· ges be- ing des ehmigt. m Jahr ten in n elne löhne den. in An. en und nkonfe· rde be · zonale klärung Stellte er Welt Unter tischen ika eimal nd Tod neben · Ruinen Nichts losig strie · n Tage Gene; rgani⸗ 2 Jahrgang Nummer 67 Donnerstag, 19. Juni 1947 Einzelpreis 20 Piennig Hoffnung für kuropa! Silberstreifen am dunklen Horizont— Macht Rußland mit? Paris, 18. Juni.(dena- Reuter) Frankreich und Großbritannien luden die Sowietunion offiziell ein, an der Prüfung des Marshall-Planes zur wirtschaftlichen Unterstützung Euro- pas teilzunehmen. Diese Nachricht wurde von dem französise hen Informationsminister Pierre Bourdan be- kanntgeseben, der außerdem hinzufügte, daß eine europäische Wirtschaftskommission, über deren Schaffung Frankreich und England gleichfalls übereingekommen sind, ins Leben ge- rufen werden und Vorschläge für die Europa selbsthilfe ausarbeiten soll. Der britische Außenminister Bevin be- sprach, unterstützt von einer Reihe von Fach- leuten seiner Regierung, während des Diens- tag und Mittwoch mit Ministerpräsident Ramadier und Außenminister Bidault den Marshall-Plan. In britischen und ameri- kanischen Kreisen der französischen Haupt- stadt ist man der Ansicht, daß ein zufrieden- stellendes Uebereinkommen unmöglich zu er- reichen sei, wenn nicht die Deutschlandfrage zur Sprache komme. Obgleich vorläufig noch nicht über eine„eẽòropäische Föderation“ oder die„Vereinigten Staaten von Europa“ disku- tiert würde, werde man die Besprechung poli- tischer Fragen nicht vermeiden. Jedoch zußerte Bevin bei seiner Ankunft in Paris, daß er nach Frankreich gekommen sei, weni- ger um über politische Differenzen zu debat- tieren, als um die notwendigen Schritte zu erörtern, die für eine wirtschaftliche Wieder- herstellung Europas unternommen werden müssen. Der Präsident der französischen Fepublik, Vincent Auriol, begrüßte in einer An- sprache die Initiative Außenminister Mar- shalls:„Man muß sich dieser Initiative mutig und ohne Verzug anschließen. Frankreich ist dazu entschlossen. Es ist keine Zeit mehr, zu zögern, zur Skepsis für lange Verfahrensfra- gen oder doktrinäre Debatten. Unser al- ter Kontinent kann die Chance, die ihm geboten ist, nicht vor- übergehen lassen.“ Die Pariser Presse ist hinsichtlich der Verhandlungen von Opti- mismus erfüllt. Léon Blum schlägt in seiner Zeitung„Le Populaire“ vor, den vor kurzem in Genf gebildeten europäischen Wirtschaftsrat mit der Vertretung der europäischen Gesamt- heit zu betrauen, und das Organ der MRP, „L'Aube“ ist überzeugt, daß die Sowjetunion sich nicht weigern würde, dem Plan zuzu- stimmen, da sie sonst für die Aufteilung Eu- ropas verantwortlich wäre. Gerichtsverfahren in Budapest Budapest, 18. Juni.(dena-Ins) Nach Mit- teilung des ungarischen Justizministers ist ge- gen den sich nun in den Vereinigten Staaten aufhaltenden zurückgetretenen Ministerpräsi- denten Nagy und den geflohenen Präsidenten der Nationalversammlung, Bela Varga, ein Gerichtsverfahren wegen angeblicher Ver- schwörung gegen die Republik eingeleitet wor- den. Das amerikanische Außenministerium bestätigt den Eingang der russischen Antwort auf die anglo- amerikanische Forderung nach Untersuchung der Vorgänge in Ungarn. In dieser Antwort wird diese Forderung abge- lehnt. Die Aussagen des ehemaligen General- landtag kritisiert Steuergesetzgebung Wirtschaftsminister Veit betont Vorrang des Hausbrandes Stuttgart, 18. Juni.(tz-Eig.-Ber.) Der würt⸗ tembergisch- badische Landtag setzte in seiner 28, Sitzung die Beratung des Staatshaushalts- planes für 1946 fort. Als Berichterstatter für den Finanzausschuß befürwortete Abgeord- neter Nuding(KPD) den Etat für das Wirtschafts- und Landwirtschafts ministerium, der nach der Debatte vom Landtag einstim- mig angenommen wurde. Landwirtschaftsminister Sto o ß äußerte sich über die von seinem Ministerium getroffenen Maßnahmen zur Erfassung der landwirtschaft- liehen Produkte und forderte die Ausdehnung der Kontrolle auch auf die gewerbe- liehe Wirtschaft. Anschließend erklärte Wirtschaftsminister Dr. Veit, er sähe in der Ankurbelung der Produktion den einzigen Weg, aus der schwe- ren Wirtschaftskrise herauszukommen. Er bezeichnete die Kehle als Antrieb zur wirtschaftlichen Gesundung und betonte, daß der Vorrang des Hausbrandes im Hinblick auf den kommenden Winter ge- Wahrt bleibe müsse. Minister Veit N aue Ken. Zeitgeschehen laufend berichtet Das Urteil gegen Erhard Milch wurde von dem stellvertretenden amerikanischen Militärgouver- neur bestätigt. Mich war vom Nürnberger Ge- riehtsnof zu lebenslänglicher Gefängnisstrafe ver- urteilt worden.— Der Fliek- Konzern, die Nazar zt e sowie die Angeklagten im Pohl- Prozeß wurden durch Zeugenaussagen weiterhin stark belastet.(dena) ... und nun das Neueste Mannheim.(Muh) Nach einer Meldung der Süddeutschen Zeitung“ hat die französische Mi- Ütärreglerung die in Konstanz erscheinende über- parteiliche Lizenzzeitung„Südkurier“ für eine Woche verboten, weil die französische Mailitär⸗ dehörde mit der Beriehterstattung über die Sit- zung des südbadischen Landtages in Freiburg nicht einverstanden war. Berehtesgade n.(ap) Als erste der in Haft genommenen Ehefrauen ehemaliger Nazi- kührer wurde Frau Elisabeth Sauckel von der Spruchkammer in die Klasse der Minderbelaste- ten eingereiht und aus der Haft entlassen. Traunstein.(dena) Der ehemalige deutsche Botschafter in Moskau und Tokio, Herbert von Dirksen, wurde von der Spruchkammer in die Klasse der Entlasteten eingereiht. Berlin.(dena) Im Ueberschwemmungsgebiet des Oderbruchs sind bisher acht Brücken wieder- hergestellt worden. Berlin.(dena) Der stellvertretende Premier, minister der Philippinen, Eipi dio Quirino, traf in Berlin ein, wo er Besprechungen mit General Clay führen wird. Berlin.(dena) Der Berliner Magistrat stimmte dem Antrag des Hauptausschusses„Opfer des Fa- schismus“ zu, den 14. september als Gedenktag für die deutschen und ausländischen Opfer des Faschismus festzusetzen. Berlin.(dena) Der internationaſe Chirurgen kangreg, an dem zahlreiche in- und ausländische Gäste teilnehmen, wurde in Berlin eröffnet. Kopenhagen.(ap) Der dänische Innen- minister Einar Kjaer ist im Alter von 36 Jahren am Mittwochmorgen gestorben. Wien.(dena-Reuter) bie vier-Mächte-Kom- mission für den Staatsvertrag mit Oesterreich er- Zelte auf ihrer 21. Sitzung eine Einigung über die Verfahrensfrage. Die Kommission beschloß, nie der Erörterung der österreichischen Oelfrage zu beginnen. f Wiesbaden.(J..) Der Leiter der Entnazi- Hlerungsabteilung in der amerikanischen Mili. bregierung für Hessen, Mr. Lakoubian, exklärte nach einem Besuch des Interniertenlagers Darm- laat, daß die Ernährungs- und Unterbringungs- Lorhältnisse zwar nicht als ideal, aber als gut und beslenert bezeichnet werden müßten. FPPCTTTTCb0T0TGT0T0T0T0TGT0T0T0T0T0TCT0Tb0 Gestapo-Chef Mohr entflohen Nürnberg, 18. Juni.(dena) Der ehe- malige Chef der Gestapo in Darmstadt und Magdeburg, Robert Mohr, ist am Dienstag zus dem Internierungslager Darmstadt ent- flohen. Mohr floh, nachdem ihm mitgeteilt worden war, daß er nach Nürnberg gebracht werden sollte, wo die amerikanischen Anklage hörden gegen ihn wegen zahlreicher Mord- taten Anklage zu erheben beabsichtigen. Robert Mohr ist 37 Jahre alt und 1,73 m groß. 15 hat graublaue Augen, blondes Haar und dus bei seiner Flucht einen grauen Zivilanzug und braune Schuhe. Alle Angaben, die zur Antlndung Mohrs führen können, sind bei der nächsten Polizeistation xu machen. — betonte die Notwendigkeit der Sozialisie- rung der Grundproduktionsmittel. In der Freitagsitzung befaßte sich der Landtagspräsident Keil mit der durch den Seeleutestreik in den USA bedrohten Zufuhren nach Europa und sagte mit dem Hinweis, daß Leben und Tod von Millionen auf dem Spiele stünden: „Wir rufen den in Amerika Streikenden zu, versagt Europa eure Hilfe nicht.“ Der Landtag nahm einstimmig den von allen vier Fraktionsführern unterzeichneten Gesetzentwurf an, der die Regierung ermäch- tigt, mit einem Gesellschaftskapital von 100 000 RM die Süddeutsche Rund- funk G. m. b. H.“ zu gründen. Außerdem wurde die Regierung beauftragt, Maßnahmen zur Ueber führung des Rundfunks aus den Händen der Besatzungsmacht in deutsche Verwaltung zu treffen. Der Landtag trat dann in die Fortsetzung der Beratung des Haushaltsplanes des Finanz- ministeriums ein, bei der die Stellungnahme der Parteien vor allem im Zeichen der Kritik an der gegenwärtigen Steuergesetz gebung stand. Mit besonderem Interesse wurden die Darlegungen des Abgeordneten Dr. Häring(cDU) verfolgt, der auf die Gefahr einer„Doppelmoral“ und die nachteiligen Folge des Kontrollratsbefehls Nr. 12 hinwies. Abgeordneter Dr. Cahn- Garnier(SFD) empfahl dem Landtag, den Kontrollrat um Abänderung des bestehenden Gesetzes zu ersuchen. Abgeordneter Margulies OVP) wandte sich gegen eine unnötige Vergrößerung des Beamten: a pparates und erklärte, daß augen- blieklich in Württemberg Baden weit mehr Beamte beschäftigt Würden als im Jahre 1939. Es sei Auf- gabe des Wirtschaftsministers, gegen diese Mißstände einzuschreiten. Der Landtag ver- tagte sich auf Donnerstag. Senat in Bayern geplant München, 18. Juni.(dena) Der bayerische Parlamentsausschuß für Verfassungsfragen hat den Gesetzentwurf über die Bildung eines Se- nats einstimmig angenommen. Der Entwurf nieht die Bildung eines aus 60 Mitgliedern be- stehenden Senats vor, der die Gewerkschaften, religiösen Organisationen und kulturellen Gruppen in der Regierung vertreten 8011. Die Mitglieder dieser Körperschaft sollen für sechs Jahre gewählt werden. Der Entwurf wird dem bayerischen Landtag in der nächsten Sitzung vorgelegt werden. Interzonenverkehr zentral Berlin, 18. Juni.(Sch.-Eig. Ber.) Die Bil- dung des Wirtschaftsrates für die wirtschaft- lich vereinigten Westzonen hat die sowjetische Militärverwaltung veranlaßt, in der Ostzone eine ähnliche Einrichtung zu schaffen, in der die Zentralverwaltungen mit den Länderver- waltungen zusammengefaßt werden. Dabei wurde eine eigene Zentralverwaltung für den Interzonenverkehr gebildet. In Kreisen des Berliner Magistrats herrscht, die Auffassung, daß trotz dieser neuen Wirtschaftskommission die eigentliche Produktionslenkung nach wie vor von der Militärver waltung durchgeführt werde. Der neuen Wirtschaftskomenission würde lediglich die staatliche Aufsicht, die statistische und polizeitechnische Seite der Wirtschaftsverwaltung übertragen. 2000 Wohnungen für Bizonen-Aemter Frankfurt, 18. Juni.(j. f.-Eig. Ber.) Für die Fertigstellung der Untexkünftee der fünf Zwei- zonen-Aemter werden in Frankfurt etwa 8000 Bauarbeiter herangezogen werden. Im ersten Bauabschnitt wird mit der Instandsetzung von 2000 Wohnungen begonnen. Die Militärregie- rung hat eine Reihe großer Gebäude frei- gemacht, u. a., das Ausstellungs- und Direk- tionsgebäude der I. G. Farben in Höchst. Ins- gesamt stehen bereits 40 000 Quadratmeter an Büroraum zur Verfügung. Das Baumaterial wird hauptsächlich amerikanischen und eng- lischen Militärbeständen entnommen. Keine Sabotage im Bergbau Essen, 18. Juni.(En-Eig.-Ber.) Der In- dustrieverband Bergbau wandte sich in einer Erklärung gegen die Annahme, das Stagnieren der Ruhrkohlenförderung sei eine Folge von Sabotage durch die Bergleute. In der Er- klärung heißt es, daß einzig die Ernährungs- lage keine besseren Leistungen zulasse und alle anderen Auffassungen beleidigend für den hart arbeitenden Bergmann seien. sekretärs der Klein-Landwirte-Partei, Bela Kovacs stehen als erster Punkt auf der Tages- ordnung der Sitzung des Alliierten Kontroll- rates in Budapest. Truman gegen Steuerermäßigung Washington, 18. Juni.(dena-Reuter) Prä- sident Truman hat die Unterzeichnung des vom amerikanischen Kongreß verabschiede- ten neuen Steuergesetzes abgelehnt. Durch dieses Gesetz würden die Steuereinnahmen des Staates um rund 4 Milliarden verringert wer- den. Präsidenf Truman hält dieses Gesetz vom Standpunkt der Regierungsfinanzen für ge- Fährlich. Der Kongreß wird sich nun erneut mit dem Steuergesetz befassen müssen. Es ist jedoch zweifelhaft, ob die für die Ueberstim- mung des Präsidenten erforderliche Zweidrit- telmehrheit erreicht werden kann. De Micola hleiht noch Rom, 18. Juni.(dena) Der Präsident der ktalienischen Republik, Enrico de Nicola, der nach der Entscheidung der Verfassunggeben- den Versammlung, ihr Mandat bis Ende dieses Jahres zu verlängern, aus Gesundheitsrück- sichten zurücktreten wollte, wird vorläufig im Amte bleiben. De Nicola, der im vorigen Jahr nur zögernd sein hohes Amt übernommen hatte, äußerte schon früher seine Absicht, sich nach dem Zustandekommen der Verfas- sung wieder seiner neapolitanischen Anwalts- praxis zu widmen. Ministerpräsident de Ga- speri und der Präsident der Verfassunggeben- den Versammlung, Terracini, konnten den Staatspräsidenten bewegen, bis zur Wahl sei- nes Nachfolgers provisorisch auf seinem Po- sten zu bleiben. Aegypten bittet um Gehör Kairo, 18. Juni.(dena-Reuter) Der ügyp- tische Botschafter in Washington übermittelte dem Weltsicherheitsrat das Gesuch seiner Re- Sierung, sich mit dem anglo- ägyptischen Streitfall über den Vertrag von 1936 zu be- kassen. Der ägyptische Ministerpräsident No- kraschy Pascha wird selbst die Leitung der Wer sagt aus? Jerusalem, 18. Juni.(dena-Ins) Der Vorsit- zende des Palästina-Untersuchungsausschusses, Emil Sandström, gab die Versicherung ab, daß. auf Wunsch die Namen der Zeugen geheimgehalten werden. Der Mufti von Jeru- salem forderte alle Araber Palästinas auf, ihre persönlichen Streitigkeiten zurückzustellen und sich zäh und entschlossen jeder Einschrän- Kung ihrer Rechte zu widersetzen. ägyptischen Delegation übernehmen. Niemand wills gewesen sein Nanking, 18. Juni.(dena) Die Ruhe an der chinesisch- mongolischen Grenze seheint wieder hergestellt zu sein, Es entwiekelt sich nun ein diplomatisches Nachspiel zu diesen Vorgängen, da jede der beiden Parteien die andere als „Eindringling“ bezeichnet. Es handelt sich da- bei um Grenzgebiete, die durch eine einseitige Entscheidung der Sowjetunion im Jahre 1940 der Mongolei zugesprochen worden waren, was von China aber nicht anerkannt wird. Regierung Nordrhein-Westfalen Karl Arnold(CDU) zum Ministerpräsidenten gewählt Düsseldorf, 18. Juni.(an-Eig.-Ber) Der mit der Regierungsbildung beauftragte Oberbür- germeister von Düsseldorf und bisher stellver- tretende Ministerpräsident von Nordrhein- Westfalen, Karl Arnold(CDU) wurde vom rheinisch- westfälischen Landtag einstimmig zum Ministerpräsidenten gewählt. Dem neuen Kabinett gehören als Minister für Ernährung und Landwirtschaft Heinrich Lübke(CDU), als Justizminister Dr. Gustav Heinemann (CDU) und als Finanzminister Dr. Heinrich Weitz(CDU) an. Kultusminister ist Dr. Heinrich Konen(CDU), Wirtschaftsminister Dr. Erik Noelting(SPD), Arbeitsminister August Halbfell SPD), Innenminister Dr. Walter Menz el(SPD), Wiederaufbauminister Hugo Paul(KPD), Verkehrsminister Heinz Renner(KPD), Sozialminister Dr. Rudolf Amelunxen(Zentrum). Der bisherige Fi- nanz minister Blücher FDp) ist aus der Regierung ausgeschieden. Die an der Regie- rung nicht beteiligte FDP hat als Begründung, Wie dena meldet, für die Ablehnung die in der Regierungserklärung enthaltenen Angaben über die Sozialisierung angegeben. Ministerpräsident Arnold betonte in seiner Regierungserklärung vor dem Landtag, die vorbereitenden Verhandlungen zur Kabinetts- bildung hätten deshalb solange gedauert, weil die Parteien von der gemeinsamen Sorge ge- hemmt worden seien, wie ein Weg aus der Not gefunden werden könne. Die Landesregie- rung bekenne sich zur Notwendigkeit einer durchgreifenden Bodenreform und Sie d- lungspolitik. Die Regierungserklärung würde von allen Parteien, mit Ausnahme der FDP, die sich der Stimme enthielt, gebilligt und der neuen Regierung das Vertrauen aus- gesprochen. Schwierige Regierungsbildung in Süd württemberg Tübingen, 18. Juni.(dena) Aus gut unter- richteter Quelle verlautet, daß die CDU als stärkste Partei in Süd württemberg Rechtsan- Wält Lorenz Bock(Rottweil) als künftigen Ministerpräsidenten vorgesehen habe. Den Posten des stellvertretenden Ministerpräsiden- ten soll nach einer Vereinbarung der CDU und SPD Staatsrat Professor Dr. Karl Sehmid übernehmen, der gleichzeitig ent- weder Kultusminister oder Arbeitsminister werden soll. Die Besetzung der einzelnen Ministerien stoße auf Schwierigkeiten, da die SPD sich darauf versteift, entweder in einer Koalition nur mit der CDU oder mit allen vier Parteien die Regierung zu bilden. Wirtschaftsrat unpolitisch Wiesbaden, 18. Juni.(dena) Im Anschluß an die Konferenz der Ministerpräsidenten der amerikanischen und britischen Besatzungszone in Wiesbaden, in deren Verlauf über die Bil- dung des Wirtschaftsrates beraten wurde, gaben die Regierungschefs ein Kom- muniqué heraus, in dem es heißt, die Kon- ferenz vertrete die Auffassung, daß mit der Errichtung des Wirtschaftsrates keines- falls der künftigen staatsrecht- lichen Gestaltung Deutschlands vor gegriffen werde., Der Wirtschafts- rat habe nur eine wirtschaftliche Aufgabe zu erfüllen. 0 pressekonferenz bei General Clay Frankfurt, 18. Juni.(v. S.) Wirtschaftsfragen standen mehr denn je im Mittelpunkt der Pressekonferenz, zu der General Clay die ausländischen und inländischen Pressevertre- ter in sein Hauptquartier nach Frankfurt ein- geladen hatte. Der jetzt neu aufgetauchte, durch die Rede des Außenministers Marshall in Harvard angeregte Plan einer europäischen Wirtschaftskoordinjierung werde den deutschen Wiederaufbau nur vorteilhaft beeinflussen können, meinte der General. Die Interessen der britischen und amerikanischen Besatzungs- zonen auf einer Konferenz über diesen Plan würden zwar wohl nicht durch Vertreter der jeweiligen Militärregierung, wohl aber durch die beiden Regierungen wahrgenommen werden. Zu den Verhandlungen über Im- und Ex- portprobleme mit Deutschlands Nachbarstaa- ten sagte der General, daß die Militärregie- rung auf eine günstige Weiterentwicklung sol- cher Abschlüsse hoffe. Es werde systematisch angestrebt, einen möglichst hohen Exportwert der deutschen Erzeugnisse zu erzielen. Rohstoffe würden seines Wissens so gut wie gar nicht ausgeführt, soweit es sich nicht um Kohle handele. Auch bei Holz sei man be- strebt, höherwertige Fertigprodukte auszufüh- ren. Auch hier sei die Absicht, im Zusammen- hang mit dem Wirtschaftsrat die Verwaltung dieser Fragen mehr und mehr in deutsche Hände zurückzulegen. Der Fortgang dieser Bestrebungen hänge natürlich von der Eta- blierung des Wirtschaftsrates ab, dessen Sitz zwar noch nicht festgelegt sei, aber voraus- sichtlich Frankfurt sein werde. Zu einer Frage über die Wiederherstellung des Patentschutzes in Deutschland sagte der General, daß hier- über bereits Besprechungen geführt würden, um eine Lösung für ganz Deutschland herbeizu- führen. Er glaube nicht, daß sich besondere Schwierigkeiten ergeben würden. Die Lebensmittelversorgung verbessere sich langsam aber stetig und er hoffe, daß der ame- rikanische Seemannsstreik die Zufuhr nicht be- hindern werde. Im vergangenen Jahr hätten die Seeleute unter gleichen Umständen der- artige Transporte weitergeführt. Die seit einem Jahr dringliche Frage der Währungsreform wurde ebenfalls berührt. Sie müsse im Gesamtrahmen der vier Zonen her- beigeführt werden. Obwohl ihr Erfolg desto günstiger werde, je höher der Produktions- umfang sei, meinte General Clay, sei bisher noch nicht ganz geklärt, ob Währung oder Produktion für die Reform das Huhn oder das Ei darstellten. Die amerikanische Militärregierung werde das Gesuch der Ministerpräsidenten, ihre Münchener Entschließungen dem Kontrollrat vorzutragen, unterstützen. Bisher sei über diese Frage noch nicht verhandelt worden, da der Kontrollrat inzwischen nicht getagt habe. Auf die Frage, ob der Kontrollrat bei seinen Besprechungen die Haager Landkriegsordnung als Grundlage ansehe, erwiderte General Clay, der Kontrollrat befasse sich wenig mit Fra- gen, die die Haager Landkriegsordnung berür- ten. Es erscheine zweifelhaft, ob eine solche Frage heute von deutscher Seite gestellt werden sollte. Unter dem Nazisytem sei die Haager Landkriegsordnung nicht ein- gehalten worden. Auf den Hinweis, daß in der Britenzone die Konstituierung eines deutschen obersten Ge- richtshofes erfolgt sei, bemerkte er, die Not- Wendigkeit werde anerkannt, jedoeh sähe er lieber statt einer einseitigen Maßnahme eine Lösung dieser Frage für ganz Deutschland. Er gab zu, daß die Aufstellung des Saarstatuts dazu tendiere, die Entwieklung zu präjudizie- ren, drückte aber die Hoffnung aus, daß die in Erwägung stehende Verlegung des franzö- sischen Hauptquartiers von Baden-Baden nach Mainz den Beitritt zu der britisch- amerikani- schen Zonenvereinigung erleichtern werde. Ueber Ausweisungen von Deutschen aus dem Saargebiet sei ihm nichts bekannt, sagte der General. Auch über die in den letzten Tagen verbreitete Nachricht über die Registrierung ehemaliger Wehrmachtsangehöriger in der so- Wietischen Zone wisse er nichts. Es bestehe aber kein Anlaß, dahinter einen dunklen Zu- sammenhang zu suchen. Appell an das Weltgewissen Bad Nauheim, 18. Juni.(dena) Auf der interzonalen Rerztetagung in Bad Nauheim, an der Vertreter der amerikanischen, briti- schen und französischen Zone sowie aus Ber- Iin teilnahmen, wurde eine Entschließung zur deutschen Ernährungslage gefaßt. Darin Appel- liert die deutsche Arzteschaft an das Welt- gewissen, den bereits weit fortgeschrittenen körperlichen Verfall des deutschen Volkes nicht weiter zuzulassen. Schiffe liegen still Verhandlungen mit den streikenden Matrosen New Tork, 18. Juni.(dena-Reuter) Der von der CIO-Gewerkschaft der Seeleute am Mon- tag ausgerufene Streik kann möglicherweise rasch beigelegt werden! Bei den Besprechun- gen zwischen der amerikanischen Regierung und den streikenden Seeleuten, die die Neu- ordnung der am vergangenen Sonntag abge- laufenen Verträge zum Gegenstand haben, Sind beträchtliche Fortschritte erzielt worden. Die Verhandlungen zur Beilegung dieses die Ver- sorgung Europas und insbesondere Deutsch- lands und Frankreichs ernstlich gefährdenden Streiks werden energisch fortgesetzt. Nach dem letzten 26tägigen Seemannstreik im Ok- vober 1946 war von den Gewerkschaften eine 15prozentige Lohnerhöhung erreicht worden. Die Vereinigung amerikanischer Eisenbahn- gesellschaften sperrte Dienstagabend den Frachtverkehr für Güter, die auf amerikani- schen Schiffen nach fremden Häfen befördert werden sollen, um eine Verstopfung der Häfen zu verhindern. Von der amerikanischen Re- gierung wurde die Einschränkung der Ueber- seetransporte von Kohle von der Ostküste ver- fügt. In den atlantischen Häfen und im Golf von Mexiko sind bis jetzt ca. 700 Schiffe von dem Streik betroffen.„Einen Schiffahrtstreik zu dieser Zeit,“ schreibt das„New Vork Jour- nal of Commeree“ laut ap,„mit all den damit verbundenen Gefahren für die ausgehungerten Völker und Industrien Europas zu beginnen, heißt eine schwere Verantwortung auf sich laden. Es steht zu hoffen, daß die Führer des OIO-Gewerkschaftsverbandes sich nicht dem Ernst der Lage verschließen werden.“ Immer wieder: Streik Paris, 18. Juni.(ap) Ein neuer Streik be- droht Frankreich. Am Donnerstag wollen die Bankangestellten die Arbeit niederlegen, um ihren Forderungen nach Prämien und Neuein- stufung der Gehälter Nachdruck zu verleihen. Die Bankangestellten werden von der CG und der christlichen Gewerkschaft unterstützt. Die Pariser Fleischerläden sind gezwungen, trotz Rationierung ihre Warenvorräte auszuverkau- fen, weil durch den Streik in den Eisfabriken kein Eis geliefert werden kann. Sowietzs gegen Währungsreform Waingthon, 18. Juni.(ap) Der soeben von einer Europareise zurückgekehrte stellvertre tende amerikanische Kriegsminister Howard C. Peterson erklärte vor einem Senatsaus- schuß, daß durch den Druck alliierter Mark- scheine in der Ostzone alle Bemühungen um eine Währungsreform in Deutschland zum Scheitern gebracht worden seien. Dem Alliier- ten Kontrollrat in Berlin sei es nicht gelun- gen, einen Bericht über die Menge und den Umlauf des in der russisch besetzten Zone ge- druckten Geldes zu erhalten. Unklarheit über Wirtschaftssubstanz Hannover, 18. Juni.(dena) Der Minister- präsident von Niedersachsen, Hinrich Kopf, gab vor dem Landtag eine Regierungserklärung ab, in der er erklärte, die Länder müßten die Möglichkeit haben, alle ihnen übertragenen Aufgaben zu übernehmen, die heute zum Teil von den zonalen Aemtern eèrledigt würden. Die Agrarreform und die Sozialis ie rung bezeichnete Kopf als zwei wesentliche Aufgaben. Weiterhin forderte der Minister- präsident Klarheit über den Verbleib der Wirtschaftssubstanz.„Solange wir nicht wis- sen“, sagte er,„in welchem Umfang und bis zu welchem Zeitpunkt wir mit einer De- montage der Betriebe zu rechnen haben, ist ein geordneter Wirtschaftsablauf unmöglich.“ Der niedersächsische Landtag sprach mit 132 von 144 Stimmen der Abgeordneten dem Kabinett das Vertrauen aus. Die Landtagssitzung war nach der Eröff- nung für eine Dreiviertelstunde unterbrochen worden, um die Forderungen der Gewerk schaften zur Ernährungslage zu unterstrei- chen. In Hannover, Hildesheim und Braunschweig waren die Betriebe in einen einstündigen Sitzstreik aus Protest gegen die Ernährungslage getreten. Eine De- legation der Betriebsräte betonte gegenüber dem Aeltestenrat des Landtages, daß die Ar beiter Niedersachsens gegebenenfalls zur Selbsthilfe greifen würden, um den Schwarzen Markt zu be kämpfen. Tagung der VVN in Frankfurt Frankfurt, 18. Juni.(-f. Eig.-Ber.) Die Lan- deskonferenz Hessen der Vereinigung der vom Naziregime Verfolgten(VN), in der über 300 000 Mitglieder zusammengeschlossen sind, wurde durch die Anwesenheit von 126 Dele- gierten und zahlreicher Minister und Regie- rungsvertreter zu einer wirkungsvollen Kund- gebung. Der Vorsitzende, Dr. Hans Mayer, verlangte zur wirksamen Unterstützung der antifaschistischen demokratischen Tätigkeit Aufhebung der Reisebeschränkungen und der Zonengrenzen für alle ehemaligen aktiven Kämpfer gegen das Nazisystem. Existenz geworden. Reform geschrieben einer einheitlichen Britisches Bodenreformgesetz rischer und Wirtschaftlicher Notwendigkeiten ist die Boden- reform in ganz Deutschland zur Bedingung unserer sozialen Jahrzehntelang ist über den volks wirtschaftlichen Erfolg solcher und gestritten worden, ohne daß man sich in Deutschland zu Auffassung durchringen konnte. Schon Freiherr von Stein hat Unter dem àußer- sten Druck histo- in seinen Reformvorschlägen der Stärkung der Initiative, des Selbstbewußtseins und der Wirtschaftlichen Kraft des kleineren und mittleren Bauerntums das Wort ge- sprochen. Leider sind seine Reformen dann in ihr Gegenteil umgeschlagen. Was in der Weimarer Re versucht wurde, 5 publik mit mehr Sutem Willen als Vermögen in dieser Richtung ist in dem Osthilfe- Skandal unseligen Angedenkens untergegangen. Nun haben— nicht gerade zu unserer Freude— die Besatzungsmächte ein Macht- Wort gesprochen. In der Ostzone ist die Bodenreform mit ziemlichem Radikalismus durchgeführt worden. In der amerikanischen Zone ist bisher nur ein Siedlungsgesetz verabschiedet. Die Bodenreform als s0l che schwebt noch. In der Britenzone hat Generalleutnant Robertson den englischen Entwurf eines Gesetzes verkündet, das die Güter auf ein Höchstmaß von 150 Hek 1 5 tar oder einen Einheitswert von 200 000 RM. begrenzt. Die Enteignung des darüber hinausgehenden Landbesi schädigung vorgenommen werden. Gegen dieses Gesetz haben s soll gegen Ent- PD und KPD ent- schieden Stellung Senlommen, aber auch die übrigen Parteien haben nur bedingt zu- gestimmt. Spätestens in einem Monat verlangt London eine Antwort auf den Ent- Wurf, wobei der General betont, daß nich t die Deutschen, sondern er und seine Re- gierung letzten Endes die Entscheidung in der Bodenreform zu treffen hätten. Diese Stellungnahme geht wohl aus von der Erwägung, daß es sich in der Bodenreform heute nicht nur um eine ausschließlich deutsche Angelegenheit handelt, sondern ein- mal um die Frage der Ausschaltung von Kriegsverbrechern, soweit sie Großagrarier Waren; zweitens um die Sicherung der Lebensmittelproduktion, d. h. also um die Ent- lastung der britischen Steuerzahler; und drittens um die Existenzsicherung von Hunderttausenden von Vertriebenen Ausgebombten und sonstigen entwuürzelten Existenzen. Zwar verspricht Robertson, eine einstimmige Stellungnahme des Zonen beirats genau zu erwägen, zumal ja nun in Wirtschaftsfragen eine Abstimmung mit der amerikenischen Zone notwendig wird, entgegnet aber zugleich auf alle Ein- Wände der Parteivertreter, daß das deutsche Volk immer noch eigene Gesetze auch in der Frage der Bodenreform verabschieden könne, wenn es erst eine eigene Re-. sierung und ein gewähltes Parlament habe. Vorerst aber habe der Beirat die Vor- lage nur zu prüfen. In dieser Entgegnung ist die Schwäche der beabsichtigten Reform- maßnahmen— abgesehen von ihrer Wirksamkeit und Tragweite— schon angedeutet: jede politische Veränderung staatsrechtlichér Natur, jeder neue Schritt zu größerem Zusammenschluß und Erweiterung der deutschen Hoheitsrechte bringt zugleich die gesamte Staatsgesetzgebung immer wieder in Umwälzung. Wie die Denaziflzierungsgesetze werden auch die uneinheitlichen Bodenreformgesetze ein ständiger Störungsfaktor unseres sozialen und wirtschaftlichen Lebens bleiben. Mindestens hätte man erwarten sollen, daß in der britischen und amerikanischen Zone nun auch gleiche Wirtschaftsgesetze ausgearbeitet würden, nachdem eine gemeinsame Wirtschaftsinstanz geschaffen ist. Soviel ist gewiß! K. A. ö 1 1 1805 Fürchtig da und sah ihnen zu. Der sprang auf „Bitte, nehmen Sie Platz! traurig, lech wollte ja nicht zu Seite 2 1 Donnerstag, 19. Juni 1947 Der neue Lantalus Fuldaer Volksztg./ Nr 51 3 N 10 1 2 . Neo ss? Michel:„Wenn ich doch nur diese Krücken fassen eönnte— dann käme ich gewiß wieder auf die Beine!“ Mlada, Auto, Dolizei und Grenze Südwürttemberg und Südbaden sind Be- Standteile einer Besatzungszone, nämlich der ktranzösischen. Es geschah nun, daß ein hoher Polizeibeamter Südwürttembergs von seinem Besatzungskommandeur ein Auto angewiesen erhielt. Dieses Auto gehörte einem belasteten Pg. Der Pg., um sich rein zu waschen, ver- es Südwürttemberg und zog nach Südbaden. Dort wurde er gereinigt. Er forderte sofort sein Auto zurück. Der Polizeibeamte weigerte sieh mit dem Hinweis auf die Order des Be- Satzungskommandos. Eines Tages ging er je- doch in Urlaub. Diese Gelegenheit benutzte der Pg, um sich des Autos zu bemächtigen. Sicherheitshalber verkaufte er es aber nach Nord württemberg. Er gelang jedoch dem vom Urlaub zurückkehrenden Polizeigewaltigen, das Fahrzeug wieder ausfindig zu machen. Der Ursprüngliche Besitzer erhielt den Befehl, das Auto wieder zurückzubringen. In Begleitung eines südwürttembergischen Polizisten an der Grenze zwischen Süd württemberg und Süd- baden vorbeifahrend, täuschte der Pg. einen Motorschaden vor und begab sich in ein nahes Suüdbadisches Grenzdorf, vorgeblich, um einen Mechaniker ausfindig zu machen. Er alar- mierte dort die süd württembergische Polizei. Da ihm die Sache zu lange dauerte, schwante dem Polizisten im Auto UDebles und er alar- mierte seinerseits seine Kollegen. Wäre die Süd württembergische Polizei nicht um fünf Minuten flinker gewesen und hätte das Fahr- zeug stillschweigend wegtransportiert, so hätten Wir das wunderbare Schauspiel erlebt, dag süd württembergische und südbadische Polizei gegeneinander handgreiflich geworden wäre, denn das Auto stand gerade auf der Grenze. Stattdessen mußte die südbadische Polizei mit einem langen Gesicht abziehen. Nun wurde ein Befehl gegen den südwürttembergischen Polizeibeamten erlassen, ihn samt seinem Auto zu arretieren, sobald er sich in Süd- baden blicken liege. Solches geschah im Jahre des Unheils 1947 in Deutschland. K. A. Aus der ee Zusammenschluß des graphischen Gewerbes Aut einer Interzonenkonferenz der Industrie- gewerkschaften des graphischen Gewerbes wurde clie Sudung einer Inter zonenge mein se haft beschlossen. Die Arbeitsgemeinschaft soll Lohntarife, Befugnisse der Betriebsräte, Pa- Pler- und Rohstoffzuteilungen, Produktion und Preisgestaltung und ähnliche, alle Zonen betref- tenden Fragen bearbeiten. Gewerkschaftshilfe bei Entnazifizierung MWie dena aus Wiesbaden meldet, wird ein beim Ministerium für politische Befreiung be- stehender Ausschuß von Verbindungsmännern der Politischen Parteien zur Unterstützung und Duren- Führung von Entnaziflzierungsmaßnahmen um einen Vertreter der Gewerkschaften erweitert. KAugerdem soll jeder Spruchkammer ein Gewerk. schaftsvertreter angehören. Betriebsrat fristlos entlassen— Sitzstreik! Die Belegschaft der Firma Schmidding-Werke in Hannover ist in den Sitzstreik getreten, weil ihr Betriebsratsvorsitzender fristlos entlassen wurde. Eine Betriebsräteversammlung der Industriege- Werkschaft„Metall“ forderte die Anerkennung des Streiks durch die Gewerkschaft und sagte den Streikenden ihre volle Unterstützung zu. PFroduktionsausschüsse in England Der britische Gewerkschaftskongreß hat nach BBS den ihm angeschlossenen Gewerkschaften empfohlen, die sofortige Errichtung von gemein- samen Produktionsausschüssen, in denen sowohl Arbeitnehmer wie Arbeitgeber vertreten sind, und wie sie während des Krieges in England ein- geführt waren, zu unterstützen. AFL plant internationale Arbeiterorganisation Der amerikanische Gewerkschaftsbund AFI. beabsichtigt, wie dena meldet, die Errichtung „micht unter Regierungseinfluß“ stehender Arbei- terorganisationen, die in allen Ländern mit dem Ziel der wirtschaftlichen Gesundung und der Er- haltung eines dauerhaften Friedens zusammen- arbeiten sollen. Es sei jedoch nicht die Absicht des AFL, eine Gegenbewegung gegen den Welt- sewerkschaftsbund zu organisieren, wie Matthew Well, der Vorsitzende des AFL-Ausschusses für internationale Beziehungen, erklärte. So kann es nichi weiſergehen! Wo sind die Kirschen geblieben? Die diesjährige Kirschenernte ist bis auf die nur in verhältnismäßig geringen Mengen an- kallenden Spätkirschen abgeschlossen. Für die Mannheimer Bevölkerung sind, und das auch nur zu einem Teil, pro Kopf ½ Pfd. Kirschen zur Verteilung gekommen. Einige Gemeinden im Landkreis Mannheim, die schon immer zu den Hauptanlieferern für den Mannheimer Obstmarkt gehörten, und die noch kurz vor dem Krieg zusammen 1400 bis 1600 Zentner Kirschen anlieferten, wurden in diesem Jahre durch Schätzkom missionen, die aus Orts ansässigen gebildet waren. nit einem Ablieferungssoll von zusammen 39,5 Zentner veranschlgt. * Einstmals 1400 bis 1600, jetzt 39,5 Zentner! Das besagt alles. Und man muß sich fragen, ob eine amtliche Stelle, die auch nur das ge- ringste Verantwortungsgefühl noch besitzt, angesichts dieser Tatsachen mit den bisher ge- übten Erfassungs- und Verteilungsmethoden weiterarbeiten kann. Wir wissen, es gibt Ur- sachen, Kälteschäden und dergl., die zwar einen Rückgang des Obsterträgnisses erklär- lich machen können, aber nie, selbst unter ungünstigsten Umständen, kann ein solcher Ertragsausfall möglich sein, wie er sich in den obengenannten Zahlen ausdrückt. Und dabei haben wir nach dem Urteil von Fachleuten in diesem Jahr eine gute Kirschenernte gehabt. Wo sind also die Kirschen geblieben? Eine der Hauptursachen für die Festset- zung einer geradezu skandalösen Ablieferungs- menge dürfte darin zu suchen sein, daß die auf Anordnung des Gartenbauwirtschaftsver- bandes von den Bürgermeistern der Gemein- den zu bildenden Schätzkommissionen nur aus Ortsansässigen bestanden. Es muß verlangt werden, daß künftig an diesen Schätzungen ortsfremde Sachverständige, die keine Rück- sichten auf familiäre oder sonstige Beziehun- gen zu nehmen brauchen, maßgeblich mütwir- ken. Es muß weiter verlangt werden, daß der Tauschhandel verhindert wird, ehe das Obst in schwarzen Kanälen verschwunden ist. Die nachträgliche Beschlagnahme von Obst, das sich einzelne Verbraucher in kleinen Pfund- mengen irgendwie„besorgt“ haben, ist völlig verfehlt und bringt außerdem die Gefahr mit sich, daß leicht verderbliches Obst erst recht ungenützt vernichtet wird. Darüber hinaus muß auch der Mut aufgebracht werden, bei Nichtabgabe der festgesetzten Ablieferungs- mengen das Kontrollratsgesetz Nr. 50, betref- fend die Abgabe von Waren, die der Bewirt- schaftung unterliegen, voll anzuwenden und die darin angedrohten strengen Strafen auch auszusprechen. Die allein bei der Kirschenernte gemachten Erfahrungen zeigen deutlich genug, daß es 80 nicht weitergehen kann. Daß der Erzeuger auf dem Land Bedarf an allen möglichen, für seinen Betrieb notwendigen Gegenständen hat, vom Nagel über die Glühbirne und das Gartengerät bis zum Kunstdünger, daß dieser Bedarf wirklich dringend ist, daß solche Ar- tikel als Tauschobjekte angeboten und der Er- zeuger zur Kompensation“ angereizt wird, das alles entbindet Wirtschaftsämter, Garten- bau- Wirtschaftsverband und Gemeindeverwal- tungen nicht der Pflicht, für die entsprechende Erfassung und gerechte Verteilung der Obst- erträgnisse zu sorgen. Welche Vorkehrungen z. B. sind getroffen, daß die jetzt beginnende Beerenobst-Ernte nicht mit dem gleichen katastrophalen Ergeb- nis endet? 8 K. Trotz konnte sich der Caritas- Verband Tage herüberretten und bei Kriegsende der der„tausendjährigen Behinderung“ in unsere in voller Bewegungs- freiheit gegenübertreten. Bewundernswertes wurde seitdem geleistet. 330 ausgebombten älteren Mannheimern konnten neue Heimstät- ten in der näheren Umgebung geschaffen wer- den. Im vergangenen Sommer wurden 1300 Kinder in Ferienlagern betreut und dieses Jahr sollen es noch mehr werden. Daneben wird an einem Heim gearbeitet, das Kinder, die in Kellern und Hlendsquartieren hausen, im Sommer und Winter jeweils für vier Wochen aufnehmen soll. Eine Speisung für fast 3000 Kinder, die Caritaskindergärten besuchen, wurde von Neujahr bis Ende Mai durchgeführt und gegenwärtig werden im Rahmen der Hoo- ver-Speisung täglich 5000 Kinder zusätzlich verpflegt, Die Gesamtarbeit geht Über das Zähl- und Meßbare der Hilfe durch Lebens- mittel, Kleider, Schuhe, Bedarfsartikel usw. weit hinaus; legt sie doch Zeugnis ab von et- Was, das heute so selten geworden ist: von selbstloser Güte. mle Pfadfinder-Heim eingeweiht Die freie Gruppe„Heimat“ des deutschen Pfadfinder-Bundes Mannheim II beging am Dlenstag-Nachmittag im Rahmen einer schlichten Feierstunde die Einweihung ihres Heimes in der Medicusstraße. In Anwesenheit von Vertretern des Wohlfahrts- und Jugend- amtes, der Stadtverwaltung und der Militär- regierung erklärte Pfadfinderführer W. Er. gelmann Sinn und Zweck dieses Heimes, das durch Aufnahme herumvagabundierender Jungen dem sittlichen umd moralischen Zerfall der Jugend steuern soll, deren Heimat bislang Bahnhöfe und deren Erwerbsquellen die Schwarzmarktzentralen waren. Nach seinem Dank an alle Stellen, die ihn bei der Durch- führung seines Planes unterstützt haben, wurde die Eröffnungsfeier mit einem Rund- gang durch das geräumige Haus, dem aller- dings die Inneneinrichtung noch fehlt,. be- endet. K. G. Trittbrettfahrer geht's an! Zur bevorstehenden Verkehrserziehungs- woche vom 29. Juni bis 5. Juli lud das Poli- peipräsidium daran interessierte Körperschaf- ten zu einer Besprechung ein, um eine mit der Polizei gemeinsam durchzuführende Ak- tion ins Leben zu rufen. Bereits in den Schu- len soll vom Lehrpersonal erzieherisch in die- riesigen Not wieder sem Sinne gewirkt werden. Die zum Teil noch bestehende Schülerpolizei will man verstär- ken. Die Trittbrettfahrer auf den Straßen- bahnen sollen scharf angefaßt werden. Man hofft, zwei augenblicklich in Stuttgart im Entstehen begriffene Verkehrsfilme, sowie einige Diapositive in den Mannheimer Kinos zeigen zu können. Weiterhin wurde der Ein- satz des Polizeilautsprecherwagens an Brenn- punkten des öffentlichen Verkehrs N mle Pfarrer Niemoeller in Mannheim. Auf Ein- ladung der Evangelischen Akademie spricht am kommenden Sonntag, 19 Uhr, in der Chri- stuskirche Pfarrer Niemoeller über das Thema „Erlebnisse und Erfahrungen in Amerika“. Spruchkammer-Termine. Samstag, 21. Juni, in der K-5-Schule, Zimmer 15a: 8.30 Uhr Max Adler, M 2, 17a; 11.00 Uhr Elisabeth Panther, Schopenhauerstraße 6. Montag, 23. Juni, in E 4, 13, II. Stock: 8.30 Uhr Georg Albert Volz, Seckenheim, Hauptstraße 133. „Zwangsarbeiter der I.G. Farben.“ Alle Personen, die Auskunft geben können über Einzelheiten der Unterbringung, Verpfle- gung, Bewachung, Bestrafung, Entlohnung und Behandlung von Zwangsarbeitern in den Be- trieben der I. G.- Farbenindustrie oder anderen von der I. G. kontrollierten Firmen, werden gebeten, kurze schriftliche Mitteilungen zu richten an Arthur T. Cooper, O. C. C., for War Crimes, Nürnberg, Justizpalast. Internierte als Hafenarbeiter. In Mannheim trafen 187 Internierte aus dem Lager Ludwigs- burg ein, die sich freiwillig zu Wiederaufbau- arbeiten im Rheinhafen gemeldet haben. Sie sind in dem ehemaligen Luftschutzbunker Friedrichspark untergebracht. Ee Wer kannte den Erschossenen? Am 8. April 1945, krüh morgens, wurde in Künzelsau ein Angehöriger der Einheit V. G. D. 553, Reg. 1119 wegen Trunkenheit und angeblicher Zerset- zung der sich bereits in Auflösung befind- lichen Wehrmacht standrechtlich erschossen und am gleichen Tage auf dem Friedhof in Künzelsau beerdigt. Der FErschossene war etwa 40 Jahre alt, 1,60 bis 170 m groß, hatte dunkelblonde bis schwarze Haare und an den Sehneidezähnen etwa drei bis vier Goldplom- ben. Er war Vater von vier Kindern und soll aus Mannheim oder dessen Umgebung stam- men. Erkennungsmarke und Soldbuch lagen nicht vor. Sachdienliche Mitteilungen erbit- tet umgehend die Kriminalpolizei Mannheim, Polizeipräsidium, Zimmer 124. Tod in der Straßenbahn. Auf der Fahrt von Mannheim nach Seckenheim erlitt ein 38jäh- riger Flüchtling aus Ungarn einen Herzschlag. Kunstdünger für Kleingärten. Für jeden Kleingarten ist, wie der Zweizonen-Ernäh- rungs- und Landwirtschaftsrat mitteilte, im Wirtschaftsjahr 1947/48 eine Zuteilung von fünf Kilogramm Mischdünger vorgesehen. Der Dün- ger enthält u. a. fünf Prozent Stickstoff, acht Prozent Phosphorsäure und acht Prozent Kali. TV„Die Naturfreunde“. Sonntag, 22. Juni, Sonnwend wanderung des Bezirks Unterbaden . i Mista Schtone Von Heinz Ulrich Es War einmal ein Mann, der mußte zu einer amerikanischen Behörde gehen. Auf der Treppe gähnten ein paar junge Leute herum, machten dem Mann nicht Platz und einer rief den andern: g „Hello, Dschäck!“ Und der Mann stand ganz ehrfürchtig da und wartete. Endlich fragte ihn einer mürrisch:„Was wolle s'dann?“ Da erstaunte der Mann, und sie schickten un in die Anmeldung. In der Anmeldung saß eine bemalte weibliche Figur und telefonierte. „Hello, Rotscher,“ sagte die Figur,„wer ar zu?— Hlers jur littel bebi.“ Und der Mann Stand ehrfürchtig da und hörte ihr zu. Als Sie endlich fertig War, fragte sie unwirsch den Mann:„Was wolle s dann?“ 5 Da erstaunte der Mann wieder, und sie schickte ihn in einen Warteraum. Darin saßen sehon zwei junge Männer, der eine saß auf dem Tisch, der andere lag auf dem Stuhl. Sie rauchten und unterhielten sich.„Kem- mel“, kragte der eine. Lackie Schtreik!“ Sagte der andere. Und der Mann stand ehr- Endlich fragte einer der beiden unwillig:„Was wolle s'dann?“ Da erstaunte der Mann noch einmal und sie schickten ihn in ein anderes Zimmer. In diesem Zimmer saß ein kreundlicher Herr, und begrüßte den Mann: Was führt Sie zu mir?“ „Ach, das ist wohl falsch,“ sagte der Mann „gibt es denn hier bloß Deutsche? Ihnen, ich wollte zu Mista Schtone. 5 „Der bin ich“, sagte der freundliche Herr. Aus dem Nationaltheater. Als nächste Premiere des Schauspiels erscheint am kommenden Sonn- tag, 22. Jun, die Komödie Die sechste Frau“ von Max Christian Feiler mit Heidi Kuhlmann und Robert Kleinert in den Haupt- rollen. Intendant Kronen het das amerikanische Lustspiel„Ja, mein Liebling“ von Mark Reed zur Uraufführung(6. Jul) angenommen. Zwei stunden bunter Unterhaltung. Ein von der Hoffmeister- Direkiton veranstalteter Un- torhaltungsabend im Rosengarten be- wegte sich in der geistigen Atmosphäre jener verloren gegangenen behaglich temperierten Bür- gerlichkeit von einst mit Mörike und Andersen, mit Lortzing und Löwe, mit Schubert, schumann und Chopin. Max Moll, Vortragsmeister von prononciert gedämpfter Sanftheit und Besinnlich- keit, macht seinem Namen alle Ehre. Auch der sympathische Wiesbadener Bariton Herbert Knippenberg kam lyrisch-elegisch daher, bis er schließlich mit Rossinis Barbier-Cavatine in Brio-schwung geriet. Die tänzerische Virtuosität der Geschwister Höpfner gab dem auf Herz und Gemüt gestellten Programm mit heiteren Charakter- und Steptänzen die nötige Auflocke- rung, und Paul Sander, der seht talentierte Pianist von Radio München, war als Solist und Begleiter mit unermüdlicher Munterkeit am Werk, die Stimmung hochzuhalten. coe. Wieder Fincken-Pfiffe. Werner Finck, der Unverwüstliche, sammelte zum zweiten Male seine Mannheimer Getreuen um sich. Er brachte im wesentlichen das schon bekannte Programm. Besonders zeitnahe ist seine Kritik, wenn er vom„Krisenbedienungs personal“! spricht, oder es bedauert, daß niemand ‚den Karten aus dem Dreck ziehen, sondern alles nur schieben will“, Er will übrigens einen„Bund der fröhlich-Hoff- nmungslosen“ gründen. In diesem Sinne mit sei- nen Worten:„Hie Rhodus— hie Valtal“ RO. Festkonzert in Schwetzingen. Kammersänger Walther Eudwig eröffnete die im Rahmen de Schwetzinger Festspiele veranstalteten Gesangs- und Kammermusikabende mit einer stürmisch gefeierten Wiedergabe des Schubertschen Lie- derzyklus„Die schöne Müller in“, Seine strahlende Fenorstimme gestaltete das Werk mit soviel Schönheit des Ausdrucks und so meister. hafter Gesangskunst, daß die Zuhörer den Sag! erst nach der dritten Zugabe räumten Hubert Glesen war am Flügel ein idealer Begleiter. f whe. Prof, Dr. Geller nach Heidelberg berufen. Mi- nisterpräsident 3. D. Professor Dr. Geiler Wiesbaden wurde vom Präsſdenten der badischen Landesverwaltung zum persönlichen Ordinarius * tür Internationales Recht an der Universität Hei- delberg ernannt. Der Maler Ernst Geitlinger. Die Freie Gruppe! in Heidelberg zeigt eine ausgezeich- nete Ausstellung weniger, aber von hoher àAua- lität zeugender Arbeiten des Malers Ernst Geit- Iinger, die zu den bedeutendsten Erschei- nungen der jüngeren Malergeneration zählt und dessen bunte, zarte Impressionen immer wieder entzücken. 5 28 Carl Orffs„Bernauerin“ Starker Erfolg der Stuttgarter Uraufführung Die Agnes Bernauer-Dichtung Carl Orffs; verleugnet mit keiner Silbe die oft bohrende Dialektik ihres Verfassers. Er nennt seine „Bernauerin“ ein„bairisches“ Stück und schrieb sie in einem vollmundigen Altbayrisch. Auch kommt in der Anlage seines Werkes die Dreiteilung des süddeutschen Mysterienspieles in Erde, Himmel und Hölle deutlich zum Aus- druck. Der Musiker Orff schrieb indessen keine Oper. Seine bereits mehrfach demon- Strierte Instrumentation für das Theater ließ inn den Schritt über die Formsache gewordene Oper hinaus tun. das stark akzentuierte Schau- spiel und die in der Hauptsache beglückende, besonders in schönen Chören ausschwebende Musik verbanden sich zu einer neuen, tief empfundenen, organisch ansprechenden, szeni- schen, dramatischen und musikalischen Ein- heit. Der Tenor beispielsweise dominiert nicht. Er fügt sich gut ein und ist ein glän- zendes Licht in diesem schimmernden Gewebe aus Dichtung, Musik und gutem Theater. Ob- wohl die Stuttgarter Inszenierung das Opern- hafte noch zu stark betonte, nahm das Publi- kum die Aufführung mit begeisterter Zustim- mung auf. Die Regie, die technisch unzuläng- lich war, vermochte den großen Erfolg nicht zu beeinträchtigen. Godela Orff; die Tochter Carl Orffs, war eine prächtige Agnes, Fried- rich Schönfeld ein ebenbürtiger Herzog. Die musikalische Leitung hatte Bertil Wet 2 ls berger, der Förderer der Moderne, die Inszenierung war Reinhard Lehmann, die Schaffung der Bühnenbilder Wilhelm Rein king anvertraut.. * nach dem Saubrunnen(Lagertour). Abfahrt der Mannheimer Ortsgruppe 7.40 Uhr mit OEG nach Heidelberg. Familien nachrichten. Georg Keller, Wald- hof, Roggenstraße 29, wird 89 Jahre alt. Die goldene Hochzeit feiern Joh. Alles und Bar- bara geb. Roth, Käfertal, Mannheimer Str. 64. 80 Jahre alt wird Max Hoelzchen, Luisenring 20. Dienstjubiläum. Philipp Vollweiler, Pflü- gersgrundstraße 39, kann bei der Firma Mohr & Federhaff sein 40jähriges Arbeitsjubiläum begehen. Nach Gewittern wieder freundlich Vorhersage gültig bis Freitagabend: Am Don- nerstag meist stärker bewölkt, anfangs noch ge- wittrig, Höchsttemperatur etwa 21 Grad, in der Nacht zum Freitag und am Freitag überwiegend heiter, nächtliche Piefsttemperatur um 11 Grad, Höchsttemperatur um 24 Grad. Buntes Iagesecho Die letzten Meldungen Schwetzingen. Der Polizei gelang es, sechs Diebe dingfest zu machen, die in Heidelberg und Schwetzingen von amerikanischen Kraftfahrzeu- Sen die Ersatzreifen abmontiert hatten, um mit den auf diese Weise in ihren„Besitz“ gelangten Reifen einen schwunghaften Schwarzhandel zu treiben. Außerdem hatte diese Diebesbande mehrere Kraftfahrzeuge entwendet. Hockenheim. Aus dem Zollverschlußlager der GEG- Zigarrenfabrik wurden acht Ballen Suma- tra-Deckblatt, 3 Ballen Java-Umblatt und 1 Bal- len Brasil-Einlage gestohlen. Für die Ergreifung der Täter ist eine Belohnung von 5000 RM. und eine ansehnliche Menge Zigarren ausgesetzt. Heidelberg. In der vergangenen Woche wur- den 62 Diebstähle begangen. 25 Schwarzhan- delsdelikte führten zu der Festnahme von sieben Personen; in 7 Fällen von Unterschlagung, 6 von Urkundenfälschung(die sich ausschließlich auf Falsifllkate von Lebensmittelmarken beschränk- ten) kam es zu 6 Festnahmen. Die sich immer stärkenr geltend machende Disziplinlosigkeit im Straßenverkehr führte in der gleichen Zeit zur Anzeige von 538 Personen wegen Uebertretung der Straßenverkehrsordnung.— Die Freiburger Passionsfestspiele, die vor kurzem in Heidelberg gastierten, stifteten aus dem UVeberschuß ihrer Einnahmen wesentliche Beträge zur Wiederher- stellung der zerstörten Brücken in Heidelberg Stadt und Land. Dem Brückenfonds zur Wie- derherstellung der alten Brücke in Heidelberg wurden 15 000 Mk. zugeführt. Z. G.— Alle Heidel- berger Parteifraktionen kritisierten in der Stadt- Tatssitzung die unterschiedliche Verteilung von Lebensmitteln in den Großstädten von Nordwürt- temberg und Nordbaden, Der Stadtrat nahm ein- stimmig eine Entschließung an, nach der der Oberbürgermeister mit dem Dezernenten für Er- nährung und je einem Vertreter der vier Stadt- Tatsfraktionen sich zum Ernährungsministerium nach Stuttgart begeben wird, um dort gegen diese Maßnahmen Protest einzulegen.(dena) Ulm. Ein amerikanisches Militärgericht ver- urteilte hier kürzlich mehrere Gemeinderäte aus Blaubeuren mit Gefängnisstrafen bis- zu 3 Mo- naten. Die Gemeinderäte waren angeklagt, einen der Beiräte von seiner Tätigkeit suspendiert zu haben, weil er einen aus französischer Kriegs- Sefangenschaft entwichenen deutschen soldaten bei der Militärregierung angezeigt hatte,(dena) Lörrach. Der Ernährungsausschuß ersuchte den Zentralausschuß für Ernährung in Baden- Baden um alsbaldigste Freigabe der seit acht Wochen in Lörrach lagernden 5000 kg Fett, da dasselbe infolge ungeeigneter Lagerungsmöglich- keit zu verderben droht. bg Coburg. Vor kurzem hatte die Polizei ein großes Hamsterlager, u. a. 39 000 m(ö) Falischirm- seide aus ehemaligen Wehrmachtsbeständen, bei einer Frau Liebermann ausgehoben. Die Groß- hamsterin hatte sich nunmehr vor dem Mitt- leren Militärgericht wegen des Besitzes der Seide zu verantworten. Sie wurde zu 5 Jahren Gefängnis verurtelt. Wegen der übrigen ge- hamsterten Waren folgt noch ein Strafverfah- ren vor dem deutschen Gericht. Radio Stuttgart sendet Donnerstag, 19. Juni: 12.15 Mittagskonzert; 17.43 Melodie und Rhythmus; 20.00 Volksweisen; 21.00 Abendkonzert; 22.45 Beschwingt und heiter. Freitag, 20. Juni 12.00 Mittagskonzert; 17.00 Solistenkonzert; 1.45 Aus der Weltliteratur; 18.00 Musikalisches Rendezvous; 18.30 Sport; 19.30 Par- teien sprechen; 20.00 Musik- Cocktail; 21.00 Zum Feierabend; 22.50 Beschwingt und heiter. 1—— 779 4. en Fri von Heu. Vater sein dagegen sehrr Wenn die Natur in plötzlich verschwende. rischer Laune gleich drei Schreihälse in eine Wiege legt, wie es kürzlich bei dem Polizel- Wachtmeister Kunz in Ladenburg geschah, dann Will sich angesichts der augenblicklichen Not und den fast unüberwindlichen Schwierigkeiten in solchem Falle die Freude nur schwer einfinden. An ihrer Stelle steht dafür riesengroß die Rat- losigkeit. Aus dieser Familie mit einem zweijährigen Mädelchen ist plötzlich ein Sechspersonenhaus. halt geworden., Die finanzielle Seite wäre zur Not noch zu bewältigen, aber woher die unzähligen kleinen Notwendigkeiten nehmen, die das Prei- gestirn diktatorisch beansprucht, wenn es gesund leben und aufwachsen soll und man zudem durch Kriegseinffüsse und Interzonenschwierigkeiten besitzlos und möbliert in einem einzigen Zim- mer und Küche lebt. Manfred, Christine und Helga wurden in der hiesigen Hedwigs-Klinik geboren. Sie Werden also zukünftig in ihren Personalien Mannheim als Geburtsort anführen. Damit haben sie sich eigentlich einen kleinen Anspruch auf Hilfe sel- tens der Mannheimer Mütter erwirkt. Hm * Wenn es an allen Ecken und Enden fehlt, 40 kann man: mit einer kleinen Konservenbüchse den Teig ausrollen; aus Bindfaden oder Garn Luftmaschen häkeln und auf diese Weise dauerhafte Schuhbänder herstellen, die man mit Schuhkreme schwarz oder braun einfärbt; aus dünnen Stoffstreifchen einen Wasch- lappen häkeln. —— Sport- ganz Kurz Spurterleistung am Ziel. Bei den badischen Rad-Straßenmeisterschaften auf dem Hockenheim- Ring waren, durch Materialmangel bedingt, nur 20 Fahrer am Start. In der Jugendklasse erspur- tete Gleber(RRC Mannheim) die 33 km in 1.01 Std. siegreich. Bei der Altersklasse holte sich Braun(RRC) den Meistertitel in, 1.02 Std. vor Stapf, Svecina(beide RRC) und Beilbach Gel- delberg). Das 66-Km-Rennen der Senioren sah Kauffmann(RV 97 Mhm.- Waldhof) in 188 Std. als Ueberraschungssieger, der den allzusiche- ren Nagel(Karlsruhe) auf den letzten 10 Metern den Titel entriß; es folgten die Mannheimer Ber- ner, Sveeina und Schönung. BywWg Werner Abele vor entscheidendem Kampf. Am 22. Juni flnuden in Mannheim auf dem Waldhof. Sportplatz die 1. Mannheimer Groß-Berufsbox- kämpfe statt. Der Ausscheidungskampf zur deut- schen Federgewichtsmeisterschaft über 10 Run den zwischen Abele- Mannheim und Jos wig-Frank. kurt wird, nach dem letzten unentschiedenen Heidelberger Kampf, mit großer Spannung er- Wartet. Der Sieger dieser Begegnung erwirbt sich das Recht, den deutschen Federgewichtsmeister Grötsch herauszufordern. MM Notizen Das Urteil des Hamburger Berufsboxverban- des gegen Richard Grupe, das auf einjährige Pis- Aualiflkation und Einziehung der Kampfpörse lautete, wurde aufgehoben, da durch ärztliches Gutachten bestätigt Wurde, daß er das Auszählen des Ringrichters mfolge einer Ohrenverletzung nicht hören konnte. Schweden besiegte Däne mark im Fußball-Länderspiel in Kopenhagen mit 41 Toren. Bei dem internationalen Leicht- athletikfest in Oslo gewann die Holländerin Fanny Blankers den 100-Meter-Lauf in 12 Sek. Der deutsche Ex-Halbschwergewichtsmeister Heinz Seidler besiegte Adolf Witt in der 4. Runde durch Ko./ Die Fschechoslowakei führt in der Vor- schlußrunde des Davis-Pokals gegen Frankreich mit 3:0 und sicherte sich damit die Teilnahme am Endspiel der Europazone. dena Warum werden die Großbanken aufgeteilt? Die Militärregierung legt den Einfluß der Großbanken auf die Im Rahmen der wirtschaftlichen Abrüstung Wird in der US-Zone auch eine Aufteilung der Großbanken durchgeführt, die zu Selbständigen Firmen mit einem auf die einzelnen Länder beschränkten Geschäftsbereich umgewandelt werden. Die amerikanische Militärregierung für Deutschland hat nun soeben einen durch dena verbreiteten Bericht veröffentlicht, die für ihre Anordnung bei den beiden größten deutschen Privatbanken, der„Deut- schen Bank“ und„Dresdner Bank“, maßgebend Waren. rstere verfügte im Jahre 1943 über Aktiva in Höhe von 8,7 Milliarden Mark, letz- tere hatte einen Bestand von 6,7 Milliarden Mark, so daß ihr Kapital zusammen rund 33 77 aller Privatbanken Deutschlands betrug. Beide Unternehmen spielten eine führende Rolle bei der Unterbringung neuer Industriepapiere; außerdem bestanden zahlreiche persönliche Beziehungen ihrer leitenden Persönlichkeiten zu Vertretern des natlonal sozialistischen Re- Simes. Nach 1935 gingen sie mehr und mehr zur Finanzierung der deutschen Wiederauf- rüstung über und besaßen schließlich im Jahre 1944 für über 13 Milliarden Mark Reichs- Papiere. Auch ihre durch Uebernahme jüdi- scher Bankhäuser und Unternehmen aus der Arisierung gezogenen Gewinne waren be- trächtlich. In der Schwerindustrie hatten zhl- reiche Aufsichtsratsmitglieder leitende Posten inne und übten damit maßgebenden Einfluß auf deren Geschäftstätigkeit aus, Die Dresdner Bank war besonders eng mit Krupp, den Her- mann-Göring-Werken und dem Flick-Konzern verbunden. Der Bericht betont, daß die in enger Zusammenarbeit mit der Regierung vor- bereiteten Expansionsbestrebungen der Auf- richtung einer wirtschaftlichen und politischen Vorherrschaft Deutschlands in Europa dien- ten. MM Kapitalflucht nach der Saar Seit Sonntag wurde im Saargebiet der Um- tausch von Reichsmark in Saarmark durch- geführt. Der Zweck dieses Währungswechsels liegt darin, ein weiteres Einströmen von Ka- italien aus den übrigen deutschen Besatzungs- zonen zu verhindern. Wie nämlich im einzel- nen nicht zu kontrollierende Berichte besagen hat nichtsaarländisches Kapital in den letzten Monaten eine Verlagerung an die Saar Versucht in der Hoffnung, so einer späteren deutschen Währungsreform zu ent- Sehen und zu einem relativ günstigen Kurs in Franken Urngewechselt zu Werden. Obwohl derartige Transaktionen mit erheblichen Ri- siken verbunden sind, da der Umtauschkurs der Saarwährung in Franken noch nicht fest- Steht, und ferner die Möglichkeit besteht das innerdeutsche Guthaben an der Saar bei einem wirtschaftlichen Anschluff an Frank- reich als Auslandsguthaben beschlagnahmt werden, scheint die Einrichtung der Zoll grenze trotzdem eine solche Kapitalbewegung nicht ganz unterbunden zu haben. Die Einführung der Saarwährung soll nun alle' derartigen Transaktionen unmöglich machen. Dureh die sleichzeitig mit dem Währungsumtausch ver- zügte erneute Grenz revision ist ein Gebletsstreifen- längs der Mosel mut der Mosel uferbahn wieder dem Lande Rheinland-Pfalz angeschlossen worden, auf den an sich die luxemburgische Regierung Ansprüche erhoben hatte. Durch die übrigen vorgenommenen Grenzkorrekturen wurden vorwiegend Ge- meinden des Regierungsbezirkes Koblenz und Ns-Politik klar der ehemaligen bayerischen Pfalz dem Saar- gebiet eingegliedert, deren Bevölkerung in der östlichen Saarindustrie und in Saargruben Be- schäftigung findet, so daß das Saargebiet in der jetzigen Form eine gewisse wirtschaftliche Abrundung gefunden hat. 0 G. F. Trotz mehrfach ausgesprochener Warnungen der US-Regierung hat das amerikanische Reprs. sentantenhaus Wolle- Einfuhrzölle angenommen. Die Maßnahme wurde von Regierungsvertretern Als„Todes- stoß“ für die Genfer Welthandels konferenz bezeichnet. Demokratische Abge- ordnete erklärten, daß sich der die Us auf der Konferenz vertretende Staatssekretär Clayton jetzt nieht mehr nach Genf zurückwagen könnte, Während von republikanischer Seite die Warnung hinsichtlich der internationalen Auswirkung der neuen Zölle als aufgebauscht und übertrieben angesehen wird. dena/ ins Nach einem Bericht des Us-Land wirtschafts- ministeriums wird die Nachfrage der Welzenaus- fuhrlänger aueh das Ergebnis der Ernte 194% übertreffen, Die Weizenexporte aller Ausfuhrlän- der werden sieh für das ablaufende Erntejahr 1946/47 auf rund 725 Milſſonen Bushel belaufen, jedoch erheblich hinter der Nachfrage zurück- bleiben. Mehr als die Hälfte davon stellten dle Vereinigten Staaten, den Rest Kanada, Australſen und Argentinſen. Infolge der neuen Rekord- Winterweizenernte werden etwa 475 Millionen Bushel(rd, 12,5 MIII. t) zur Ausfuhr zur Ver- fügung stehen. dena Seit Anfang Juni befindet sich die Ruhrkohlen- förderung ständig im Steigen und betrug am Don- nerstag voriger Woche 219 739 t, ein Erfolg, der nach Ansicht des North German Coal Control au de nachträgliche Ausgabe der Punkte für gie Streikschicht vom 3. April Ar las ae ist. 0 ena Sowelt sich jetzt schon übersehen läßt, konnte die Rohstahlerzeugung der englischen Zone im Mal das Vormonatsergebnis von rund 217 Coo t wieder erreichen, ein Ergebnis, das durch die Foreſerung der Siemens-Martin-Sstahlerzeugung aus Schrott erreicht wurde. 0 Für die im september in New Vork geplante Musterschau deutscher Exportwaren miissen deut- sche Interessenten ihre Vorschläge und die zur Ausstellung vorgesehenen Gegenstände Ilsten- mäßig aufgeführt an das staatl. Außenhandels- Kontor Bremen einreichen. Das Verbot der IIA zur Beschickung von Auslandsmessen mit deut- schen Waren erstreckt sieh nicht auf diese von der Us- Commercial Company betraute Export- schau. Mit Zustimmung der amerikanischen Mi- Utärregierung hat sich im Übrigen eine Gruppe 3 Ex POTtkaufleute zum Studium * Möglichkeiten eines erweiterten Exportes nach New Vork begeben. G. R. Der Güterumschlag im Mannheimer Hafen stellte sich im Mal auf 162 934 t. Stelnkohlen standen mit 72 885 t an erster Stelle. Der Verein Deutscher Oelfabriken in Mannheim hat nach seinem Geschäftsbericht im Jahre 1944 einen Reingewinn von 210 666. RMU erzlelt. Im Jahre 1945 entstand ein Verlust von 311 650, RM, der sich um den Gewinnvortras a4 auf 100 gag,— RM vermindert. Aus den ledig- lich zur Verfügung stehenden inländischen Oel. saaten werden in einer behelf-mäbig hergestellten Anlage wieder raffinierte Speisesle und Fette für die Marggrine-Faprikation der Us-Zone her- gestellt. MA Leröfkentl. unt Milltärregierungs-Liz Us WI 110. Verantwortlef d ges. inhalt: E. Fritz v. Schilling. Dr. Karl Ackermanh u Karl Vetter. Redaktion, Verlag u Druck. Mannheim, E 1, 4½. Tel. 44151486. Fostscheckkonten: Karlsruhe 80 018, Ludwisshaten a, Rh. 20 743./ Z. Zt. glit Anzeigenpreſsliste Nr. 5. Monat! Berusspreis:% RR einehl Trßgeriohn. Monats-Postbezugspreis RM 2.76 einschließl. Post-. zeitungsgebühr u. Zustellgebühr, Kreuzbandbezu 5 3.25 einschl. Porto. den Vorschlag zur Erhöhung der Der O Arn rein- präsidd Telegr gtützu⸗ Unk Di Der n Westf in se Landt deutsc durch Jede arbeit der V nissen An der I Jone vertre tionsr Frage Schwe sich b die f. Die A gleiten eines Mr. Schwe die Ei nicht verbr. haben Nacho sich u konfe Jones len v keine metsc Stu neralc Frene wollen tion den 2 zent doffe, rung 4 Leite Lor Deutsc Schum zender der zamme Der Schwe Sprue Haupt in eir eingel Im de Ni der it nomi, nannt. 1 Pa einem ständi leos Bella zurüc! 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