„ dag ische ten. letz- deut. du-⸗ Sich kende er- Zeil die hand, dureh wicht uieds. hmer sitern ichste 5 der Segen väche mt ja eichs, Zah- Kut Ver. kann Aus- meral „ ung reich, nüber ganze die einem erber Aktion ermit- Durch- ig der 2 Se- DENA t am ischen Nach Zonen Menge lefern, samte dem DENA f der on für n den einen DPD bis J. is den stam- eng- DENA ird in 1 noch ischen ummi⸗ ba sich Jahren stellte Iskrel⸗ ehen mehr n ver- Lein: A NIN xport- ischen romig- Voll. näch- A-INS le von credlit- g der A-INS Nek · 20 deöatzungen. : ionen Dollar im Jahr gespart werden. „unter Aufsicht amerikanischer 0 über dersbau Unterschlupf zu suchen. Jahrgang Nummer 78 8 Dienstag, 15. Juli 1947 Einzelpreis 20 Pfennig le Honferenz der gulen Verslandigung des Marshall-Hilfsplanes für Europa begann dieser Konferenz anwesend sind. einigen Europa eine günstige Antwort pariser Besprechungen sei, als ersten Staat daß jede andere Auslegung eine absichtlich dle Zeit ist gekommen, das Schicksal Europas Außenminister Bevin präsidiert Auf Vorschlag der Delegierten Luxem- hurgs, Belgiens und Hollands wurde der bri- ehe Außenminister Ernest Bevin einstim- nig zum Vorsitzenden der Vollversammlung wählt. Bevin dankte in einer Ansprache ir das ihm damit bewiesene Vertrauen und klärte, der wirtschaftliche Wiederaufbau ſerde die politische Lösung der europäischen Hagen erleichtern. Allen europäischen Län- tern, die an diesem Wiederaufbau mitarbei- gen wollen, werde stets die Türe weit geöffnet en. Nicht nur die Hilfsquellen Englands, undern, so weit möglich, auch die des gesam- n Commonwealth würden zur Unterstützung luropas verwandt werden. Arbeitsausschuß beginnt die Arbeit Auf Vorschlag Bevins wurde ein Ar- beitsausschuß gebildet, in dem alle in baris versammelten Staaten vertreten sind ind zu dessen Vorsitzenden der Generaldirek- ar kür wirtschaftliche Angelegenheiten im tanzösichen Außenministerium, Hervé Al- band, gewählt wurde. Die Vollversamm- ung der Konferenz vertagte sich sodann hon kurz nach 13 Uhr deutscher Sommer- eit aut Sonntag nachmittag, während der rbeitsausschuß anschließend zu einer ersten, ſinfstündigen Sitzung im Uhrensaal des ſugenministeriums zusammentrat. Vier Aufgaben sind diesem Arbeitsausschuß on der Vollversammlung übertragen worden: die Vorbereitung der Arbeitsregeln, 2. die lusarbeitung eines Entwurfes für dis mit der leitgeschehen laufend berichtet. Kriegsminister Patterson übermittelte dem „ bongreßz einen Gesetzentwurf über die Beman- ung und Verwendung von 75 amerikanischen Ierty- Schiffen durch deutsche und japanische Durch diesen Plan sollen 14 Mil- (DENA-OANS) Frau Eva Duarte de Peron, die Gattin des 0 Agentinischen Staatspräsidenten, die sich augen- „ Aeglich in Italien befindet, „nem Besuch Englands eingeladen. wurde offiziell zu (AP) Friedrich Flick behauptete vor dem Nürnber- en seien eine taktische Angelegenheit“ ge- lezen. Er hätte sein Leben für die Juden ein- kezetzt und sich eine antisemitische Bemerkung erlauben können. DENA) Im Nazlärzte-Prozeß erklärte der amerikanische Aaklagevertreter in seinem Schlugplädoyer, in den 138 Verhandlungstagen sei der unwiderlegbare beweis erbracht worden, daß die Angeklagten ſucht nur von den Verbrechen gewußt, sondern „uch persönlich daran beteiligt hätten. DEN) , und nun das Neueste München. ENA) Der gesamte kontinentale ud überseeische Telegraphendienst, sowie die lelephonzentralen in der Us-Zone, die bisher Nachrichtenein- lelten standen, werden gegenwärtig deutschen dtellen übertragen. Nürnberg. DENA) Die Belegschaften der laschinenfabrik Augsburg-Nürnberg(MAN) und ler Vereinigten Deutschen Metallwerke(D) aten am Montag um 13 Uhr für den Rest des Apeltstages wegen Hunger und Entkräftung ge- khlossen in den Streik. g Aachen.(n.) Die Zahl der wöchentlich „uus der Ostzone in den Ruhrbergbau fließenden „ Aubeltskräfte wird auf 2000 bezittert. Eine große Krahl Angehöriger der jüngeren Jahrgänge des uhrbergbaues verlägt zur Zeit die britische Zone die belgische Grenze, um im belgischen Düsseldorf.(bENA) Nach der 25prozenti- „en Paplerkürzung seit 15. Mai ist die Papierzu- nun, für die Zeitungen der britischen Zone ab 98 50 wieder auf den normalen Stand erhöht n. 5 cer! n,(DENA) Neun französische Abge- künete, Mitglieder der Kommission für aus- ge Angelegenheiten der französischen Na- ö lonalversammlung, sind in Berlin eingetroffen. Berlin. ENA) Der Monatsbericht der ame- ischen Militärreglerung für Mali verzeichnet oprozentiges Ansteigen der Tuberkulose in Us Zone und im amerikanischen sektor von Berlin. a g Bremen.(G) Der Ministerpräsident von „ bchleswig-Holstein, Lüdemann, hat für 24. Juli Umtiſche Minister für Flüchtlingsfragen aller deutschen Länder nach Bad sSegerberg eingeladen, Maßnahmen für einen Flüecntlingsausgleieh 25, und die beschleunigte Zusammenfünrung der Fa- millen zu treffen. wende Fe, ENA REUTER) per techechoslo wa, de Ministerpräsident Klement Gottwald gab Aue seiner Rückkehr aus nioskau den Apschlus nes fünfjanrigen Handeisabkommens mit der owjetunion bekannt. ninom- wDhNe per n nister Averell Harriman besprach sich mit Asident de Nicola, Premierminfster de Gasperi mig, eren Mitgliedern der italienischen Regie- amerikanische Handels- 8 o fia,(Ap) Der rumänische Ministerpräsident 18 Groza traf in Begleitung von 16 Kabinetts- in in zu einem offiziellen Besuch in Bulga- n. 3 as hIng ton.(Ap) ber Budget-Ausschuß 1555 amerikanischen Senats bewilligte mit gerin- Mehrheit die Erhöhung des Atom-Energie- W um 75 000 0% Dollar, so daß dieser nun ins- amt 250 000 000 Dollar beträgt. tube. Fork. Prinz Abdullah a1 Islam, der einig des Fürsten von Vemen, traf in den ver- 8 95 Staaten ein, um möglichst gute, Bezie- 5 5 905 zwischen diesen und seinem Land her- ſtellen. Bankettsaal des französischen Außen ministeriums am Quai d'Orsay. 2 Der französische Außenminister Georges Bidault begrüßte als Vertreter des Gastlandes die Delegierten und gab dem Bedauern Ausdruck, daß nicht alle europäischen Länder bei „Es ist“, sagte Bidault in seiner Rede,„alles nur mög- liche unternommen worden, damit der Appell des amerikanischen Außenministers von einem quellen Deutschlands müßten in den Dienst Europas einschließlich Deutsch- lands gestellt werden. Er wünsche im Namen der französischen Delegation klarzustellen, übt, den es eingenommen hat, seitdem es eine zivilisierte Welt gibt.“ er Gerichtshof, seine antisemitischen Bemerkun- Arbeit ohne lange Reden in paris Die Tür für alle Staaten bleibt offen— Clay hält sich zurück paris, 14. Juli. DENA-REUTER) Die Konferenz der 16 europäischen Staaten zur Erörterung Staaten die Teilnahme zu ermöglichen, die sich wird erwartet, am Samstag, 12 Uhr deutscher Sommerzeit, im zu einem späteren Zeitpunkt zur Mitarbeit ent- schließen sollten. Der Vorsitzende des Arbeitsausschusses, Hervé Alphand, legte diese Aenderungsvor- schläge am Sonntagnachmittag der Vollver- sammlung vor und betonte besonders, daß es dem Arbeitsausschuß möglich gewesen ist, in erhält.“ Man habe aber immer noch die Hoff- wenigen Stunden volle Ueberein- gung, daß die fehlenden Nationen sich im Interesse Europas und in ihrem eigenen Interesse stimmung in allen Punkten zu erzielen. den jetzt in Paris versammelten Staaten anschließen werden und man werde vermeiden, irgendetwas zu tun oder zu sagen, was die bisher noch nicht bei dieser Konferenz vertrete- eingebrachten Vorschläge wurden von der 33 1 1 8 5 a 8 Steigerun der gen Länder abschrecken könnte. Bidault wandte sich auch gegen die von den osteuropä- Vollversammlung auf Vorschlag Bevins ange- JC 5 8 zzchen Staaten als Begründung ihrer Ablehnung vorgebrachte Behauptung, Der Bericht des Arbeitsausschusses und die das Ziel der nommen. Nach einer Stellungnahme allgemei- Die Hilfs- ner Natur vertagte sich die Vollversammlung auf Dienstag, 17 Uhr deutscher Sommerzeit, während der Arbeitsausschuß am Montagnach- Bie Zeit ie gel mittag erneut zusammentrat, um seine Ar- „Die Seit ist Sekom- peiten zur Errichtung einer Organisation, die Deutschland wieder aufzubauen. falsche Darstellung sei. men, aus Europa das zu machen, war Aristide Briand schon vor 20 Jahren proklamiert hat; den Wirtschaftsbedarf und die verfügbaren zu erfüllen, in dem man ihm wieder den Platz Hilfsquellen Europas feststellen soll, foxtzu- setzen. Vier Fachausschüsse, über deren Zu- 1 m tzung in der Vollversammlung am Durchführung des Marshallplanes zu be- amende b g trauende Organisation, 3. die Zusammen- 3 entschieden werden wird, wurden setzung der zu bildenden Ausschüsse und 4. N 5 die Ernennung des Generalsekretärs dieser Amerikanische Militärregierung zurückhaltend Ausschüsse 5 05 5 0 Wie AP aus Berlin meldet, hat General Während der ersten Sitzung am Samstag 1 10 f 5 1 25 nachmittag wurden lediglich die Punkte I ung. 5 55. 2 erörtert und die Errichtung eines kleinen N 35 8 abgelehnt, ständigen Exekutivausschusses und vier stän- um zu vermeiden daß die Vereinigten S 5. 8 e der Einmischung in den Plan der europaischen Landwirtschaft. der Eis en- Stan, Staaten beschuldigt Werden Können. Die briti- Preib stoff- und Elektrizitäts- schen Vertreter werden die amerikanischen versorgung sowie des Transportes Besetzungsbehörden über die Entwicklung, die prüfen sollen. Grundsätzlich kam man über- sich auf Deutschland und insbesondere auf das ein, daß der EKooperationsausschuß, in dem Ruhrgebiet beziehen, auf dem Laufenden hal- alle an der Konferenz teilnehmenden Staaten ten. Im übrigen hat die Vollversammlung in vertreten sind, spätestens am I. Septem- Paris beschlossen, daß die 35 in insti ber seinen endgültigen Bericht an die Ver- deutschen Produktion mr einigten Staaten von Nordamerika übermit- mit den Entscheidungen des Außenminister teln Soll. 7 rates und der Kontrollbehörden stehen soll. 5 5 8 Der Alliierte Kontrollrat soll aufgefordert wer- Türe auf kür ganz Europa den, Informationen über die deutschen Ver- Am Sonntag beschäftigte sich der Arbeits- mögenswerte und Bedürfnisse zur Verfügung ausschuß mit einigen vorgeschlagenen Aende- zu stellen. Wahrscheinlich wird, wie DENA- rungen des Arbeitsplanes, deren wichtigste die INS aus Brüssel berichtet, auch die interalli- Möglichkeit einer Erweiterung des Koopera- jerte Reparationskommission zur Teilnahme an tionsausschusses betraf, um auch denjenigen den Pariser Besprechungen eingeladen werden. Berlin internationalisiert? Berlin, 14. Juli.(Dr.-Sch.-Eig.-Ber.) Der Ber- liner Magistrat diskutiert zur Zeit über die Ausgestaltung Berlins zu einer internationali- sierten Stadt nach dem Muster von Triest oder dem ehemaligen Danzig, Dazu soll ein neutrales Rathaus- Territorium geschaffen wer- den, Die Randgebiete sollen mit einem Radius von 20 Kilometer zum Zweck der Kleingarten siedlung und der Gemüseversorgung einverleibt haben. Die angreifenden Kräfte in Stärke von Werden. Auch eine internationalisierte Eisen- 1000 Mann haben die Borozani-Brücke in der bahnstrecke nach den Westzonen soll verwirk- Nähe der Grenze eingenommen und die Stadt licht werden. Konitza, deren Garnison heldenmütigen Wider- 5 Burgfrieden in der Pfalz stand leistet, eingeschlossen. Nach den letzten Meldungen haben die Regierungstruppen die 5 Koblenz, 14. Juli.(DENA) Die vier Par- teien des Landes Rhein-Pfalz haben anläßlich Borozani-Brücke wieder zurückerobert. der Regierungsbildung ein Toeleranz-Abkom- Kämpfe und Verhaftungen in Griechenland Athen, 14. Juli. DENA-REUTER) Aus einer von der griechischen Regierung herausgegebe- nen Erklärung geht hervor, daß in den frühen Morgenstunden des Sonntags griechische Gue- rillas und Albanfer von Albanien her die grie- chische Grenze überschritten und einen An- Srift in Richtung auf Konitza vorgetragen „ „Flüchtlingslager— eine Kultur- schande“ Hannover, 14. Juli. DENA-DPD) Die Staats- kommissarin für das Flüchtlingswesen in Nie- dersachsen, Frau Fuchs, erklärte vor dem niedersächsischen Landtag, die Flüchtlingslager seien eine Kulturschande. Frau Fuchs teilte mit, daß in Niedersachsen zur Zeit etwa 20 000 Menschen in Massenlagern leben, in denen die Menschen viel schlechter untergebracht seien als das Vieh bei den Bauern. Im Laufe des Sonntags sind in Athen ins- men getroffen, in dem sie sich verpflichten, gerichteten Widerstandsbewegung aus dem lichkeit auszuschließen und besonders in munistische Partei für ungesetzlich zu erklä- teten sich außerdem, im Parlament trotz des Gesetzentwurf vorbereitet werden. Die Athener deren Durchführung nach Lage des Sachver- hoben, da sie die Bildung einer freien grie- Wechsel in der Pfalzregierung Paris, 14. Juli.(DENA-REUTER) Frank- von Rheinland-Pfalz ist auch in der pfälzi- tionalfeiertages fand auf den Champs Elysées präsident Dr. Eichenlaub(cDU) ist durch Paul Henry Spaak und Außenminister Graf 5 torze Juillet“ in englischer Sprache über den d voneinander trennen. Es habe viele Mei- Reichweite von 1500 Kilometern, einer der derstandes gegen Tyrannei und der Aufrecht- Lebens, sowie prominenter alliierter Gäste am Streikgefahr verringert Stuttgart, 14. Jull.(tz- Eig.-Ber) Nach teilnehmen, wie noch Hoffnung besteht, daß Verfahren gegen Personen, die der Kriegs- Reglerungsangestellten- Gewerkschaften in einer der deutschen Behörden zu legen. lionen Regierungsangestellte umfassen würde, Stuttgart, 14. Juli.(tz- Eig.-Ber.) Die An- Peterson zurückgetreten ung verhindert waren, Wird jetzt als ein Teil tritt des stellvertretenden amerikanischen sich ins Privatleben zurückziehen zu wollen. macher erklärte auf einer Pressekonferenz verwaltung sei in erster Linie eine Angelegen- sei besser, wenn die Kontrolle über die Selbst- Nordseeinseln—„schwarz gefärbt“ Bremen, 14. Juli.(g.r.-Eig.-Ber) Die beiden ü chumacher 5 a Für Schumacher und Stampfer gesperrt für die Sehwarzhändler und dieſenigen, für die des„Vorwärts“, Friedrich Stampfer, das Kurhotels und Bars unterscheidet sich in Um- gesamt 1100 Personen verhaftet worden, die A 5 g 1 größtenteils der Reserve Elas, einer links. kur 115 Dauer des Allparteie nkabinetts 151 Frie ge, angehören. Die griechisch e Regierung Meinungsstreit untereinander jede Unsach- erörtert die Möglichkeit, die griechische kom- Presse und Rundfunk persönliche Verunglimp- ren. Sofern das bestehende Recht ein solches kungen eu unterlassen. Pie Parteien verpflich- Verbot nicht zuläßt, soll ein entsprechender verfassungsmäßig verbrieften Rechts der Ge- Staatsanwaltschaft hat gegen drei leitende Seits beine ire eee Kommunisten Anklage wegen Hochverrats er- haltes unmöglich ist. chischen Regierung gefordert haben. a 7 Neustadt(Haardt), 14. Juli.(n. J. Eig.-Ber) Der 14. Juli In Verbindung mit der Regierungsneubildung reich feierte heute die 158. Wiederkehr der schen Provinzialregierung ein Wechsel voll- Erstürmung der Bastille. Anläßlich des Na- zogen worden. Der bisherige Oberregierungs- in Paris die traditionelle Parade statt, der Franz Bögler(SPD), den derzeitigen Vize- auch Außenminister Bevin, Premierminister präsidenten des Landtages, ersetzt worden. Sforza als Ehrengäste beiwohnten. Außen- minister Bevin sprach am Abend des„Qua- Rundfunk zum französischen Volk und sagte, Frankfurt, 14. Juli. DEN Der neue 30- nichts könne Großbritannien und Frankreich Kilowatt Hellsender der DENA mit einer nungsverschiedenheiten zwischen beiden Völ- stärksten Pressesender Europas, wurde in Ge- kern gegeben, aber in ihrer Politik des Wi- genwart zahlreicher Vertreter des öffentlichen erhaltung der Freiheit seien sie sich stets Heiligenstock bei Frankfurt eingeweiht. einig gewesen. Vor deutsche Gerichte Paris, 14. Juli.(DENA-INS)„Unsere Or- einer Verlautbarung des Länderrats beabsicht ganisation kann an einem Streik solange nicht die Miliärregierung, einen großen Teil der bis Donnerstag zufriedenstellende Regelung verbrechen oder der Verbrechen gegen die erreicht wird“, erklärte eine der französischen Menschlichkeit verdächtig sind, in die Hände offiziellen Mitteilung. Durch diese Erklärung hat sich die Gefahr eines Streikes, der 1,2 Mil- Ehen rassisch Verfolgter 3 Verringert. erkennung freier Fhen rassisch Verfolgter, N 8 die durch das Naziregime an der Fheschlie- Washington, 14. Juli. DENA-INS) Präsident der Wiedergutmachungsgesetzgebung sesetz- Harry S. Truman nahm am Montag den Rück- lich verankert werden. Kriegsministers Howard C. Peterson an. Als Grund für seinen Rücktritt gab Peterson an, Berlin, 14. Juli.(DENA) Dr. Kurt Sehu- zur Krise der Berliner Selbstverwaltung, die Form der Kontrolle über die deutsche Selbst- heit der Siegermächte. Das Prinzip des Veto rechtes habe keinen Erfolg gehabt und es verwaltung durch Majoritätsbeschlüsse ausge- übt würde. Nordseeinseln Borkum und Norderney sind nach Eröffnung der diesjährigen Badesaison Wie DENA aus Berlin erfährt, ist Dr. Schu- das Geld keine Rolle spielt, zu einem Paradies macher und dem ehemaligen 5 geworden. Das Nachtleben in den exklusiven Betreten des sowjetischen Sektors von Berlin fang und Stil nicht von dem Ruf, den zahl- untersagt worden. reiche süddeutsche Kurorte genießen. Kompromiß um Kohle Konferenz der amerikanischen und britischen Regierungen Washington, 14. Juli. DENA-INS) Von den Regierungen der USA und Großbritannien wurde die Aufnahme von Besprechungen über die Steigerung der Ruhrkohlenförderung be- schlossen. Dieser Beschluß steht in Zusam- menhang mit dem Entschluß der Sowjet- union, àn der Pariser Konferenz zum wirt- schaftlichen Wiederaufbau Europas nicht teil- zunehmen. Die Aufnahme der Besprechungen stelle, wie verlautet, eine Antwort auf die von den UdssR inspirierten Entscheidung Po- jens dar, der Pariser Konferenz fernzublei- ben. Der Wiederaufbau Europas werde stark behindert werden, wenn Polen als einer der wichtigsten europàischen Kohlenproduzenten sich weigere, diesen lebenßwichtigen Rohstoff an die anderen änder Europas zu liefern. Der Angelpunkt der anglo- amerikanischen Verhandlungen wird die amerikanische Auf- fassung sein, die Ruhrkohlenförderung auf etwa 350 000 Tonnen täglich zu steigern. Es daß bei den Besprechungen eine Ausein andersetzung zwischen den briti- schen Bestrebungen, die Industrie des Ruhr- gebietes zu sozialisieren, und der amerikani- schen Ansicht, daß es den Deutschen gestattet sein soll, unter Aufsicht die Gruben selbst zu verwalten. unvermeidlich ist. In diesem Zusammenhang erfährt Associa- ted Press aus Berlin, daß der Leiter der Wirtschaftsabteilung der amerikanischen Mi- litärregierung, General Draper, sich nach Washington begeben wird, um sich mit briti- deutschen Kohlenförderung zu beraten. Habei wird ein Vorschlag der USA zur Erörterung stehen, daß für die Verstaat- lichung und Soꝛrialisſerung der Kohlen- und Stahlnidustrie beider Zonen ein Mo- ratorium ausgesprochen werden soll. Großbritannien ist gegen ein derartiges Moratorium Die Us-Militärregierung steht auf dem Standpunkt, daß bei der Beibehal- tung der privaten Geschäftsführung dieser Industrien das amerikanische Privat- kapital bereit sein werde. die notwendigen Dollaranleihen für die Wiederbelebung dieser Industrien zur Verfügung zu stellen. Ameri- kanische Finanzvertreter, die, vor kurzem Deutschland besuchten, sprachen sich bereits in diesem Sinne aus. Ein Korrespondent der Associated Press berichtet aus London, daß es wegen eines amerikanischen Vorschlags, die Verstaat- chung der Ruhrkohlengruben um fünf Jahre zu verschieben, zu ernsten Meinungsverschie- denheiten gekommen sei. Die amerikanische und britische Regierung seien übereingekom- men, auf der Konferenz in Washington nach einer Kompromiß forme! zu suchen. Auf dieser Tagung solle die gesamte Wirt- schaftspolitik der vereinigten Westzonen be- sprochen werden. Nach einem Bericht der ENA hat General Clay gemäß BBC in einem Interview mit einem Pressevertreter erklärt, als Ergebnis der bevorstehenden britisch- amerikanischen Besprechungen in Washington über den Ruhrkohlen berg bau wer de die Weltbank wahrscheinlich um eine An- leihe von 75 Millionen Pfund Sterling ersucht werden. Dieser Betrag würde voraussichtlich zur Ausrüstung des Ruhrgebietes mit neuen Bergbaumaschi- nen verwandt werden, sowie zur Versorgung der Bergarbeiter mit Häusern, Kleidung und zusätzlichen Nahrungsmitteln. Der Präsident der Weltbank. John Me Cloy, erklärte in Washington, daß er jeden Antrag auf Fi- nanzhilfe bereitwillig prüfen werde. Die Ruhr- kohle sei eine der Grundlagen für den Wieder- aufbau Europas. Abkommen über Industrieniveau Wie AP aus Berlin erfährt, erklärte Ge- neral Clay, daß er mit dem stellvertretenden Militärgouverneur der Britenzone, General Robertson, zu einer Vereinbarung über ein neues Industrieniveau für die Bizone ge- kommen sei. Einzelheiten zu diesem Abkom- men, das àm 16. Juli unterzeichnet werden soll, würden nicht vor diesem Zeitpunkt ver- ökkentlicht werden Wechsel bei der Nordd. Kohlenkontrolle DENA meldet aus Essen, der britische Lei- ter der Norddeutschen Kohlenkontrolle, Mr. Collins, habe erklärt, daß er nach London zurückberufen worden sei, um dort das Amt des stellvertretenden Leiters des britiscnen Kohlenamtes zu übernehmen. Zur politischen Säuberung in der Kohlenindustrie erfährt DENA aus Ber- zin, daß nach der augenblicklich vorgenomme- nen Einstufung der ehemaligen Mitglieder der NSDAP gemäß einer Erklärung der britischen Kontrollkommission in der Kohlenindustrie keine neuen Entlassungen aus politischen Gründen vorgenommen werden. Deutschland- Vorwand und Sorge Paris, 14. Juli. DENA-REUTER) Der französische Kommunistenführer Mau- rice Thorez verurteilte in einer Rede die Päriser Wirtschaftskonferenz mit dem Hin- weis, daß an ihr zum größten Teil Angehörige von ehemaligen Feind- oder prodeutschen Staaten teilnähmen und die Besprechungen zwangsläufig Frankreich seiner ihm zu Recht von Deutschland zustehenden Reparationen be- rauben würde. Die Pariser Besprechungen würden gegen die Entscheidungen der„Großen Vier“ über Deutschland verstoßen. Zur gleichen Stunde sprach der Präsident der Republik, Vin- cent Auriol, vor der Handelskammer in Lille, wo er erklärte, daß Frankreich niemals auf seine Reparationen verzichten werde, die eine Lebensnotwendigkeit für das Land dar- stellten. 1 Die Einbeziehung Deutschlands in den Mar- shallplan ist auch einer der, Gründe für die Absage der Tschechoslowakei Das Hauptziel der Pariser Konferenz ist die Wie- derherstellung der deutschen Wirtschaft“, be- bauptet ein Rundfunkkommentator, und diese Wiederherstellung zu einem Zeitpunkt. da die Wirtschaft anderer Länder noch unter den von den Deutschen verursachten Zerstörungen leide, ist für diese Länder nicht annehmbar.“ Die öffentliche Meinung Die dem Quai d'Orsay nahestehende Pariser Tageszeitung„Le Monde“ sieht diese Ab- lehnung unter einem anderen Gesichtspunkt und schreibt hierzu:„Die brutalen Befehle, die Prag von Moskau erhielt, haben die Illusionen einer großen Anzahl von Tschechoslowaken über die Rolle zerstört, die sie spielen wollten und auch über den Umfang ihrer-Unabhängig- keit. Dieser Wechsel der Politik, der von einem fremden Lande erzwungen wurde. stellt einen Affront gegenüber der ganzen Welt dar. Er wird in der Tschechoslowakei tief empfunden werden und schwer zu verzeihen sein.“ Auch das britische Blatt Manchester Guardian“ be- schuldigt die Sowietunion, schwerer Eingriffe in die Unabhängigkeit rer Nachbarn. Die Art und Weise. in der die Tschechoslowakei, Finnland. Ungarn und Polen, entgegen ihrem gesunden Urteilsvermögen und dem Wunsch der Mehrheit ihrer Völker durch sowietischen Druck gezwungen worden seien, sich vom übrigen Europa abzusondern, babe etwas tra- gisches und schreckliches an sich. Im übrigen betont Manchester Guardian die ge- schäftsmäßige Art, in der die Pariser Konfe- renz begann und weist auf den Unterschied hin, der zwischen dieser Konferenz und den- jenigen bestehe an denen die Sowietunion teilnahm. Den Taktiken der Verzögerung und Meinungsverschiedenheiten stünde hier der Wille von Ländern gesenüber, die wirkliche mrgebnisse erzielen wollten. Und der Dal pele graph“ stellt fest daß sich die öffent- lichen Vollsit-ungen und die geschlossenen des Ausschusses durch das Fehlen jener bitteren Wortgefechte auszeichnen würden. dureh die so viele internationale Nachkriegsbesprechun- gen gehemmt worden seien.* Auch Oesterreich nur halb? Wie der Korrespondent des Londoner Sun: day Observer“ aus Wien berichtet, haben die Sowjetbehörden die österreichische Regie- rung ersucht, in Paris die Pläne, welche die Wirtschaft in der sowietischen Zone betreffen nicht anzunehmen. Die Hoffnungen auf eine baldige Fertigstellung des Staatsvertrages seier geschwunden und in zuständigen Kreisen be- fürchtet man, daß der Marshall-Plan mög- licherweise zu einer Teilung Oesterreichs in zwei wirtschaftlich und politisch getrennte Gebilde führen könne. Militärgouverneurs, Ruhr vor neuer Entscheidung sche Mission unter Leitung des stellvertretenden britischen Die Meldung, daß sich eine briti- Sir Brian Robertson, nach Washington be- geben werde, um über eine Anleihe von mehr als 300 Millionen Dollar für die Modernisierung und Rationalisierung des Ruhrgebiets zu verhandeln, hat in den diplomatischen Kreisen des Westens beträchtliches Aufsehen erregt. Der inter- nationale Kampf um die Ruhr hat damit das Städium der nicht mehr länger auf- schiebbaren Entscheidung erreicht, und dies ist gewissermaßen das erste sichtbare Ergebnis der scheinbar ergebnislosen ersten Konferenz von Paris. schein, als ob es der Wirtschaftsmacht Es hat den An- der Vereinigten Staaten gelungen wäre, nicht nur die Sowjetunion, sondern auch Großbritannien gewissermaßen auszu- manövrieren. Soll man doch, wie der Pariser Mitarbeiter der„Rheinpfalz, meldet, in Washington zu der Ansicht gelangt sein, daß es Großbritannien allein nicht möglich sei, die Wiederingangsetzung dieses für den Wiederaufbau der europäi- schen Wirtschaft so wichtigen Gebietes vorzunehmen. Man béabschtige daher eine gemeisame britisch- amerikanische Verwaltung, deren Grundlage die geplante ame- rikanische Anleihe und damit eben das Schwergewicht des Dollars wäre. Inwie- weit bei diesen Verhandlungen der amerikanische Vorschlag, die Verstaatlichung der Ruhrkohlengruben um fünf Jahre aufzuschieben, eine Rolle spielt, und ob es überhaupt noch notwendig ist, zwischen den englischen Verstaatlichungs- und den amerikanischen Privatinteressen einen Kompromiß zu suchen, vermögen wir nur dadurch anzudeuten, daß wir nicht den Glauben hegen, die endgültige Entschei- dung werde den Deutschen überlassen, wenngleich der amerikanische Handelsminister Harriman selbst eine solche Auffassung geäubßerst haben soll. Zweck der Besprechung sei, nicht nur Westdeutschland, sondern in noch höhe- rem Maße ganz Westeuropa auf eine gesunde wirtschaftliche Basis zu stellen. Daß dlieg zugleich eine scharfe Kampfansage gegen die Intefessen der östlichen Kontroll- macht bedeutet, dürfte außer Zweifelßstehen, denn es wird sich darum handeln, die deutschen Reparationsleistungen berabzusetzen und zugleich die bisherigen Beschlüsse über das Ruhrgebiet zu revidieren. Es ist anzunehmen, daß Frankreich in irgendeiner Form in das britisch- amerikanische Abkommen einbezogen wird. Der amerikanische Unterstaatssekretär William Clayton soll während seines Pariser Aufenthalts entsprechende Vorschläge gemacht haben. Damit scheinen auch die urprünglichen Pläne einer Internationalisierung des Ruhrgebiets so ziemlich Schiff- bruch erlitten zu haben. Man sagt, daß das Ruhrgebiet, ausgestattet mit den modern- sten Maschinen und mit einer gesteigerten Produktion, die zwar weit unter dem Stand von 1936 bleibe, verwaltungsgemäß in deutsche Hände gelegt werde, zu- gleich aber unter britisch- amerikanischer Aufsicht stände. g Ob diese neuen Pläne wirklich dem Sicherheitsbedürfnis Furôpas entsprechen, die Kritik darüber kommt uns leider nicht zu. Wir möchten nur zu bedenken geben;: hätte man sich in Versailles 1919 entschlossen, das Ruhrgebiet nicht in den Händen des privaten Kapitals zu lassen, so hätte man verhindert, daß die deut- schen Schwerindustriellen dem Chauvinismus einen Start gaben, der schließlich in den Nazismus einmündete. Man hätte verhindert, daß die schwarze Reichs- wehr und damit die Kerntruppe eines neuen Weltkrieges organisfert und finanziert wurde. Niemals hätte Krupp und Thyssen die bankerotte NSDAP mit Millionen- beträgen stützen können. Görings Rüstungsplan wäre ohne Ruhrkapital von vorn- herein zum Tode verurteilt gewesen. Hoffentlich wird die Vebergabe des Schlüs- sels zur deutschen Wirtschaft und Politik in die Hände von ausländischem Kapital picht zu ähnlichen Konsequenzen führen. Man argumentiert nämlich im Ruhr- gebiet, daß ein Einschuß amerikanischer Millionen zu Rationalisierungszwecken keineswegs unbedingt notwendig wäre. Was man brauchte, seien Nahrungsmittel. Aber General Clay selbst hat es ausgesprochen, die Steuerzahler der angelsschsi- schen Länder hätten nach Ansicht hrer Regierungen genug getan, indem sie Mil“ lionen Dollar für Nahrungsmittelsendungen nach Deutschland ausgegeben hätten. Moderne Maschinen und geeignete Wohnungen für die Bergleute seien eine 82 sündere Anlage für dieses Geld.— Die Zeit wird es lehren. Die Aussichten für die Novemberkonferenz der vier Mächte in London jedenfalls haben sich durch ctiese neuen Pläne nicht gebessert. K. A. . Glocke. Dienstag, 15. Jull 10 Für die Einigung Europas Erste Großkßundgebung der Europa-Union in Mannheim Anläßlich der ersten Großkundgebung der „Buropa- Union“ in der Wandelhalle des Rosengartens sprach der Vorsitzende der Lan- desgruppe von Kar! Steinhorst. Es ist das Gebot des 20. Jahrhunderts, 80 erklärte der Referent, daß gerade wir Deut- schen, die wir den größten Teil des Unglückes in Europa und der Welt verschuldet haben, mehr als jedes andere Volk bereit sein müs- sen, zur Einigung Europas und damit zu einem dauerhaften Frieden beizutragen. Der zweite Weltkrieg habe solche Not über die Menschheit gebracht, daß keine Zeit ver- loren werden dürfe, einer weiteren Kata- strophe durch eine gemeinschaftliche Zusam- menarbeit der Völker Europas vorzubeugen. Vordringlich für diese Zusammenarbeit sei jedoch die Lösung des deutschen Problemes; denn Europa ist ohne ein gesundes Deutsch- land nicht existenzfähig und Deutschland kann nicht ohne Europa bestehen. Der Redner verglich Deutschland mit einer der man unter einem Glassturz die Luft entzieht, so daß man ihr Läuten von außen nicht mehr hören kann; wenn wir Deutschen z. Z. in einem solchen Raum leb- ten, aus dem kaum mehr Stimmen in der Außenwelt zu vernehmen sind, solle man bei diesem Experiment nicht vergessen, daß es sich nicht um eine Glocke, sondern um lebendige Menschen handelt, um ein Volk Handelt. Wenn auch Deutschland an dem ver- gangenen Krieg schuldig sei, führte der Red- ner weiter aus, so sei es bestimmt nicht unsere Württemberg-Baden, Schuld, daß noch kein Friede gekommen ist. Nicht der Kritik wegen sei dies gesagt, son- dern weil wir uns dagegen wehren, an einer Entwicklung mitschuldig zu sein, die wir nicht wünschen. Am Schluß seiner Ausführungen erklärte der Referent, daß die„Europa-Union“ als überparteiliche Organisation und erste deutsche Bewegung dieser Art mit der Dach- organisation der„Mouvements Federalistes Européens“, deren Sitz in Paris ist, verbunden sel. Nicht gegen irgendwelche Organisationen und Richtungen, sondern für das große Ziel der Errichtung der„Vereinigten Staaten von Euroga“ trete die„Europa-Union“ ein, als für das Gebot des 20. Jahrhunderts. K. W. Europa-Klub Heidelberg Inter natlonales Studententreffen Das internationale Studententreffen, das der Furopa-Klub in Heidelberg am 12. und 13. Juli veranstaltet hat, war vordringlich eine mensch- che Begegnung, die gerade durch ihren pri- vaten und intimen Charakter die endliche Verständigung der Jugend Europas in optimi- Stischem Licht erscheinen läßt. „Die akademische Jugend vor dem Neubau Europas“ war der Leitgedanke der Eröffnungs- keler am Samstag, während der auch fran- zösische und englische Studenten in ihrer Muttersprache die Anwesenden begrüßten. Das Referat des Samstag-Nachmittags galt dem Existentialismus des Franzosen Jean-Paul Sartre und war, ein kleines Colloquium, an- regend und auch symptomatisch für den Geist der Tagung, aber auch für den der unglück- lichen, aus der Bahn geworfenen Jugend Europas. Im Mittelkpunkt der Gespräche am Sonntag stand ein Referat„Fragen an die deutsche Ge- schichte“, das, sehr klar durchgeführt, auf dem Werk Vermeils„L' Allemagne“ aufgebaut war. Ohne übereilte Programmatik, ohne nie- gelesene Resolutionen und ohne Ressentiments fanden in diesen beiden Tagen junge Menschen zueinander im Zeichen des Friedens, des guten Willens und der Menschlichkeit. Z. G. Deutsche Wählergesellschaft Im Laufe der Tagung der„Aktionsgruppe Hei- delberg“ wurden von Pr. Dolf Starnberger, Hei- delberg, und Dr. von Hartmann, Darmstadt, der Presse Informationen über die im Mai gegründete „Deutsche Wählergesellschaft“(Sitz Groß-Umstadt del Darmstadt) gegeben. Die deutsche Wähler gesellschaft tritt durch ihre Arbeiten und Unter- suchungen für die Propagierung des Per- sonen- unnd Mehrheitswahlrechtes gegenüber dem Verhältniswahlrecht auf und wird in Kürze durch Aufrufe und Veröffentlichungen einem breiten Kreis der interessierten Oeffent- dämonisch- phantastischen, lichkeit ihre Ideen nahebringen. Sie beabsichtigt keinen Kampf gegen die Parteien zu führen, viel- mehr mit und innerhalb der Parteien politische Unzulänglichkeiten und Mißstände zu beseitigen. Speisung der Jugendlichen Die Speisung für die bisher noch nicht er- faßten Jugendlichen unter 18 Jahren beginnt am 21. Juli in folgenden Ausgabestellen: Ro- tes Kreuz R 5 und Alphornstraße 2a; Wart- burg-Hospiz F 4; Herberge„Zur Heimat“ 35, 12; Neckarau: Wilhelm-Wundt-Schule; Rheinau: Relaisstraße 56; Seckenheim: Gast- haus„Zum Kaiserhof“; Friedrichsfeld, Feu- denheim, Wallstadt, Schönau, Sandhofen und Luzenberg: jeweilige Volksschule; Garten- stadt: Baugewerbeschule. Die Anmeldung soll am 15. und 16. Juli von 14—19 Uhr bei einer dieser Ausgabestellen erfolgen. Mitzubringen sind: Bescheinigung der Firma Vor- und Zu- name des Jugendlichen, Geburtsdatum, Woh- nung, Stempel und Unterschrift der Firma), Meldekarte, und FHaushaltsausweis. Anmel- dungen nach dem 16. Juli werden nicht mehr berücksichtigt. Essenausgabe: montags bis freitags von 16 bif 18.30 Uhr, samstags von 13 bis 15 Uhr. Teillahmeberechtigt sind nur Jugendliche unter 18 Jahren, die bisher an der Speisung noch nicht teilgenommen und ihren Wohnsitz in Mannheim haben. Reisemarken werden ungültig. Sämtliche rote Reisemarken der 99. bis 103. Zuteilungs- periode einschließlich der roten Kartoffel- reisemarken verlieren mit Ablauf der 103. Zu- teilungsperiode in der amerikanischen und britischen Zone ihre Gültigkeit. DENA Verkehr mit französischer Zone. Wie uns die Industrie- und Handelskammer Mannheim mitteilt, werden die für den Verkehr zwischen der französischen und amerikanischen Zone bestimmten Interzonenpässe nicht mehr von dem französischen Verbindungsoffizier visiert, sondern lediglich von der Kontrollstelle beim Ueberschreiten der Zonengrenze. An der An- tragstellung und Ausstellung dieser Pässe ändert sich gegenüber der früheren Ver- öfkentlichung nichts. Interzonenpässe für das Saargebiet müssen dagegen wie bisher von dem französischen Verbindungsoffizier vi- siert werden, da sonst die Paßinhaber an der Saargrenze zurückgewiesen werden. Für Ar- beitsbescheinigungen gelten die bisher gülti- gen Regelungen. Nachtdienstschalter eingerichtet. Bei der öffentlichen Sprechstelle im Fernsprechamt, Erzbergerstraße 18, ist ein Nachtdienstschal- ter kür Telegrammannahme, Orts- und Fern- gespräche eingerichtet worden. Festkonzert in Seckenheim. Anläßlich des 85jährigen Bestehens des Männergesangver- eins„Germania“, Ilvesheim, fand am Sonn- tag unter Leitung von Musikdirektor Julius Neck ein wohlgelungenes Festkonzert im Seckenheimer Vereinshaus statt. Die Mann- heimer Opernsängerin Helene Schmuck bereicherte die Vortragsfolge durch die Wie- dergabe einiger Schumann-, Schubert- und Mozartlieder. wd. Ein Schülerkonzert. Die Musikpädagogin Betty Reichwein-Eisele veranstaltet am Mitt- woch, den 16. Juli(19 Uhr) im„Schwanen“ zu Feudenheim ein Konzert ihrer Klavierklassen. Johannisfest mit Tanz. Am Sonntag, 20. Juli, 15 Uhr, veranstaltet der Industriever- band„Druck und Papier“ im Volkshaus Nek- karau(Rheingoldstraße 47) sein diesjähriges Johannisfest mit anschließendem Tanz. Termine der Berufungskammer. Freitag, 18. Juli, in E 4, 13: 9.00 Uhr Lieselotte Kiefer, Ilvesheim, Scheffelstraße; 9.30 Uhr Peter Brand, Ladenburg, Seilergraben 9, Friedrich Störtz, Ilvesheim, Neue Schulstraße 65, Georg Fleck, Ilvesheim, Ringstraße 62 und Heinrich Bühler, Ilvesheim, Schloßstraße 2. Wir gratulieren! Margarete Kirschenlohr Wwe., Schriesheim, Schmale Seite 11, begeht ihren 87. Geburtstag.— Ihren 92. Geburtstag feiert Magdalena Fischer verw. Abendschein, Riedfeldstraße 97. Heiter und trocken Vorhersage bis Mittwochabend. Ueberwiegend heiter und trocken, Höchsttemperatur zwischen 29—33 Grad, Viefsttemperatur zwischen 12—15 Grad. Schwache Winde aus wechselnder Rich- tung. Aus Nah und Fern Ludwigshafen. Die Ludwigshafener Stadtver- waltung hat beim Alliierten Kontrollrat eine Amnestie für Gas- und Stromsünder beantragt. Wie sich herausstellte, haben in Ludwigshafen rund 2000 Gas- und Stromabnehmer etwa 800 000 Mark Strafgelder für Mehrbenutzung zu zahlen während der Normalbetrag für 30 000 Abnehmer durchschnittlich nur 450 000 Mark beträgt. DEN) Hechingen. Die Strafkammer Hechingen Ho- henzollern) verurteilte den ehemaligen Landrat Schrärmeyer zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis mit der Begründung, an einem Ver- brechen gegen Menschlichkeit, Freiheitsberau- bung und Nötigung beteiligt gewesen zu sein. Der Angeklagte hatte sich an einer ‚Umsied- lungsaktion“ von Juden beteiligt. DEN) Ravensburg. Ein mittleres französisches Mi- litärgericht verurteilte den ehemaligen Bürger- meister und Ortsgruppenleiter Sporen zu vier Jahren Gefängnis. Er hatte wiederholt ihm zur Arbeit überlassene Kriegsgefangene und Fremd- arbeiter in gemeinster Weise blutig geschlagen und denunziert, so daß viele von ihnen ins Kon- zentrationslager kamen. DENA) Aachen. Im Reglerungsgezirk Aachen wurden seit Beginn der Minenräumarbeit im August 1948 bis jetzt rund 650 000 Minen aller Art entschärft. Zur Zeit sind etwa 1000 Dienstgruppenangehörige, die sich auf acht Minenkompanien verteilen, mit dem Entminen beschäftigt. Die Minensucher er- litten namentlich in der ersten Zeit ihrer Tätig- keit stärkere Verluste. Das als Minensperre z Wilde Sau“ bekannte Gelände im Hürtgen- Wald konnte bis heute wegen zu großer Gefahr noch nicht entmint werden. Berlin. Vor kurzem sind einem Angestellten der Militärregierung von einem Deutschen 50 000 „Stangen“ amerikanischer Zigaretten(zehn Mil- UHonen Stück) zum Verkauf oder Tausch ange- boten worden. Er wollte dafür entweder ameri- kanische Dollar oder Maschinen, die in der ameri- kanischen Zone hergestellt werden, haben.(AP) Berlin. Zeitungen und Zeitschriften in Sen- dungen bis zu einem Höchstgewicht von 2 Kilo- sramm dürfen nach einer Mitteilung der briti- schen Kontrollkommission für Deutschland ab 14. Juli aus der britischen Besatzungszone an alle deutschen Kriegsgefangenen in britischer Hand versandt werden. Bisher waren diese Sen- dungen nur für die in England befindlichen deut- schen Kriegsgefangenen erlaubt. DENA) Wirtschalt Kohlen— aber keine Wagen Die Gefahr einer Transportkrise, auf die bereits General Clay hingewiesen hat, wurde nach un- serem Stuttgarter Korrespondenten auf einer Kon- ferenz der Hauptverwaltung der Eisenbahnen in Rothenburg ob der Tauber diskutiert. Wenn die Forderungen der Reichsbahn auf Bereitstellung von Rohstoffen und Ersatzstücken sowie dringend benötigte Zusatznahrungsmittel und Arbeitsbeklei- dung für das Bahnpersonal nicht erfüllt würden, lautete das Resumé der Tagung, wäre eine Kata- strophe im kommenden Winter unausbleiblich. Das Ruhrgebiet braucht nach einer DENA-Mel- dung bei einer Tageskohlenförderung von 220 000 t pro Tag 11 000 Güterwagen, während z. B. am 4. Juli nur 9300 Waggons zur Verfügung standen, am 7. Juli waren es sogar nur 3800, davon 3000 in so schlechtem tand, daß. sie nur zum Teil beladen werden Ronnten. Diese Ziffern sind, wie anläglich einer Besprechung im hessischen Wirt- schaftsministerium festgestellt wurde, ein An- haltspunkt für das Ausmaß der Transportkrise im Ruhrgebiet, die für die Drosselung der Kohlen- belieferung verantwortlich ist. MM Die Autoreifenverteilung in den beiden West- zonen soll, wie auf der in Rothenburg abgehalte- nen Tagung der Kautschuk und Reifenindustrie der anglo- amerikanischen Zone mitgeteilt wurde, laut DENA in die Hände des Verwaltungsrats für Wirtschaft und der Landwirtschaftsverwaltung gelegt werden, um die bisherige Zersplitterung des Bedarfs zu beseitigen. Die Lösung dieser Frage ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil zur Zeit rund 50% der Kohlentransporte und etwa 90% aller Lebensmittelversendungen dureh Last- Kraftwagen erfolgt. Die Errichtung von Außenhandelsstellen zur Lenkung und Ueberwachung der Lebensmittelein- und-ausfuhr ist durch eine Anordnung des Zwei- zonen-Ernährungs- und Landwirtschaftsrates ver- 1 fügt worden. Neben einer Instanz für Getreide werden mit Sitz in Frankfurt auch Außenhandels- stellen für Vieh und Fleisch, Fette und Eier, Gartenbauerzeugnisse und Kartoffeln, Fische und Saatgut eingerichtet. Tz. Die Ruhrkohlenförderung, die seit dem 1. Juli ständig steigt, betrug am 9. Juli 225 044 t, am 10. Juli 226 000 t, das sind die höchsten Förder- zahlen seit dem April. DENA Der Abschluß des anglo-sowietischen Handels- abkommens, über das zur Zeit in Moskau ver- handelt wird, muß nach einem REUTER-Kom- mentar noch als völlig offen angesehen werden, da von russischer Seite eine niedrigere Verzinsung von 1941 stammenden Forderungen sowie ein Rückzahlungsmoratorium für die Dauer von fünf- zehn Jahren gefordert wird. DENA-REUTER Die französischen Kohlengruben haben im Juni infolge des Kohlenarbeiterstreikes einen Förde- rungsausfall von 3800 00 t zu verzeichnen. Da die USA im Juli an Stelle der vorgesehenen 800 000 t nur 650 00% t Kohlen an Frankreich liefern kön- nen, wird sich das Deflzit auf 1 Million t er- höhen. „Hoffmanns Erzählungen“ Neu— doch problematisch Erich Kronen, der scheidende Intendant, bescherte den Freunden des Nationaltheaters als eine Art persönlicher Abschiedsgabe Offen- bachs bezaubernde Hoffmann-Oper in einer ebenso interessanten wie problematischen Neu- inszenierung. Die Traumbilder„dreier Frauen im nämlichen Weibe“ glaubt Kronen ihrer „Allzu opernhaften Romantik“ entkleiden zu sollen, damit wir sie„mit den Augen unserer Zeit“ erleben können. Wir glauben demgegen- über, daß die merkwürdig faszinierende Wir- kung dieses Werkes trotz seiner vielen drama- turgischen Mängel allein der ihm eigenen also tief romaniti- schen Geistigkeit zu danken ist und mit ihr steht und fällt. Es ist auch kein Anlaß, anzu- nehmen, daß der vielbeschriene„heutige Mensch“ etwa für diese fundamentale Stim- mung einer spukhaft irrealen Scheinwelt kein Organ mehr besäße. Im Gegenteil, indem wir uns der zerfliegsenden Phantastik E. T. A. Hoff- manns(in Idealkonkurrenz mit den funkeln- den Reizen der Offenbachschen Musik) hin- geben, wollen wir ja gerade dem wirklichen Sein entfliehen und uns ins Reich des Traumes entrücken lassen. Wie wenig traut diese Insze- niefung unserer Phantasie zu, wenn sie glaubt, Olympia, dem Automatenwesen, einen leben- digen Odem einhauchen zu müssen. Was ist damit gewonnen?„Seelenlos! bleibt sie so oder so. Zudem wird durch den verblüffenden Effekt, Olympia zu Anfang des ersten Bildes als mon- däne Kokette unter Neonlicht von weißbemän⸗ telten Friseusen ondulieren und maniküren zu lassen, die mit überlegner Kunst vorbereitete und immer mehr sich steigernde, großartige Spannung verscherzt, die im Original den Zu- schauer bis zum endlichen Erscheinen des Wunderwesens in Erregung hält. Die Ent- romantisierung des Kostümlichen, die kühle Versachlichung der Szenenbilder(Antonias Fra- gödle spielt sich aus ganz unerfindlichen Grün- den zwischen den Mauertrümmern einer völlig zerbombten Wohnung ab), lägt den Regisseur dennoch um die Verwendung jener romanti- schen Elemente des Brillen- und Spiegelbild- zaubers nicht herumkommen. Und der echt hoffmanneske Gedanke früherer Inszenierun- gen, das Bildnis der toten Mutter im Rahmen lebendig werden zu lassen, ist sogar dem in diesem Fall viel weniger angebrachten ver- brauchten Operntrick gewichen, die Gestalt der Mutter durch eine plötzlich transparent werdende Mauer sichtbar werden zu lassen. So blieb denn, inszenatorisch gesehen, die Neu- aufführung infolge der vielfältigen Ueber- schneidung opernhaft- romantischer und sach- lich- neuzeitlicher Deutungsmittel leider in einem befremdlichen Mischstil stecken. Aber schließlich ist Offenbach ja auch noch da. Und seine von Richard Laug s mit hervorragendem Spürsinn für ihre Wesenheit zum Erklingen gebrachte espritbeflügelte Musik, die sich selbst durch gelegentliche schwere Akzente nicht an die Erde festnageln läßt, sondern in ihrer schwebenden Bewegung alle Vorgänge vom Boden der Wirklichkeit empor ins romantische Traumreich erhebt, entzündete, alle Bedenken verscheuchend, doch die Flamme allgemeinen Begeistertseins Franz Fehringer, figürlich nicht eben der ideale Hoffmann, setzte seine vortrefflich gesicherte Musikalität mit viel Erfolg zur wirksamen Gestaltung der Titelpartie ein Für die Besetzung der drei weiblichen Hauptpar- tien verfügt das Nationaltheater in den Damen Graf(Olympia), Scheibenhofer(Giu- Hetta) und Jenne(Antonia) über ein bemer-: kenswertes künstlerisches Trifolium, das frei- lich in seiner personellen Unterschiedlichkeit die Idee von den„drei Seelen in einem Leibe“ illusorisch macht. Dennoch ist die dreifache Besetzung dieser erheblich verschieden gearte- ten Partien der einzig zweckmäßige Weg, sie zu rechter Wirkung zu bringen. Anders liegen die Pinge bei dem„bösen Dämon“, der sinn- gemäß in allen drei Erzählungen von ein und demselben Künstler darzustellen sein wird. Theo Lienhard hatte sich die stilistischen Faktoren dieser interessanten Aufgabe in hohem Maße zu eigen gemacht und bot be- sonders als Doktor Mirakel eine stark wirkende Leistung. Die übrigen Mitspieler standen durchweg am rechten Platz, so der Spalanzani Max Baltruschats, Kurt Schneiders Schlemihl, Heinrich Hölzlins Crespel, Irene Ziegler(Stimme der Mutter) und Hochbergers scharf charakterisierte Do- mestikentypen. Doris Sutter sang und spielte mit Munterkeit den Niklaus. Vor- und Nachspiel in Lutters Keller atmeten szenisch und musikalisch sehr wirksame grotesk- gespensternde Stimmung. Auch von den Chö- ren(Joachim Popelk a) ist gleiches zu sagen. Carl Onno Eisenbart Unlreivilliger Spagat Originalzeichnung: Heko — N 5 187 . Michel:„Aòu weh—, nock ein Stück, dann zerreißt's michl“ 5 6 „Ketzereien Unter diesem Titel notiert Dr. „Wirtschaftskurier““(Nr. 92): Man sollte nicht verallgemeinernd behaup ten, daß das einzig Regelmäßige in der des. zeitigen deutschen Wirtschaft die Un regel mäßigkeiten sind. Das Hammer Stadtparlz ment hat étwas gegen solche Unregelmäßig keiten. Es will beantragen, daß Wohnungen von Schwarzhändlern und Schiebern für di in Bunkern und Baracken untergebrachte Flüchtlinge freigemacht werden. Gibt es ge H. in nügend Hüchtlinge, um die frei werdende Wohnungen zu besetzen? . Das Berliner Landgericht hat den per sonalchef einer großen Firma wegen nicht 9 nehmigten Einkaufs bewirtschafteter Le. bensmittel für die Werkküche Seine Großbetriebes zu einer mehrmonatigen Ge. fängnisstrafe verurteilt. Man sieht: Sozial Fähigkeiten gelten nichts,„zusätzliche“ Le bensmittel stehen vom Moralischen her u (AP) der aus dem anglo- sowjetischen Kreditabkommen den Schiebern zu. Ist diese amtliche Korrekt heit nicht— logisch? * Kompensations geschäfte: ba VAW hat verordnet: Freigabe von Kompen- sation erfolgt nur von Fall zu Fall. nur der Aufrechterhaltung der Produktia dienen. Kohle, Lebensmittel und Verbrauchs güter dürfen nicht kompensiert werden. Uebe Kompensationsgeschäfte ist genau Buch( führen. Ein neuer Beruf: Der Kompen⸗ sationsgeschäfte-Hauptbuchhalter, Abteilung legale Kompensationen. a. In Hamburg mußte das große Soria, Bauprogramm eingestellt werden. De einzige, was zur Zeit eingestellt wird. Die Ablieferung der Baustoffe ist weit hinter den veranschlagten Mengen zurückgeblieben, Un terdessen wird rundherum auf dem Land fle- Big gebaut. Daher der Name„Bauer“. Frühe mußte man salonfähig sein, heute genüg Kompensationsfähigkeit. So frißt die Kom pensation den Salon.* E Bezugscheine heißen so, weil sie 9 nur zum Scheine da sind. Die Behörden stel len Scheine aus für Geschäfte zum Schein So trügt der Schein, und übrig bleibt der Be zug ohne Schein. Dieses Glück scheint ni demjenigen, der über genügend Scheine bar verfügt. Bezugscheinfrei ist nur d Sonnenschein. Das ist Herr Driese Der Kommentator des Spruckkammergesetzes, Dr. Johannes Pries e, hatte sich wegen fünf⸗ facher Fragebogen-Fäl- schung vor dem Mittle- ren Militärgericht Re- gensburg zu verantwor- ten. Die Anklagevertre- tung legte dem Gericht Dokumente und Schrif- ten vor, die von Dr. Priese während des g „Dritten Reiches“ ver- DEN. Bild öentlicht wurden. Der Angeklagte Jagden um die Jubiläums-Preise des MIM Schertle/ Bühler nicht zu schlagen In dem vom RRC Endspurt ausgerichteten Bahnrennen beherrschte die Mannschaft Schertle/ Bühler, die in den beiden Hauptkonkurrenzen ihr überragendes Können voll ausfuhren, das Feld. Im Mannschafts-Omnium um den „Kleinen Preis des MM.“ einem Flieger-, Zeit- und Vverfolgungsfahren, siegten Schertle/ Bühler klar vor Hasenforther/ Stubbe und Fries /Heipeter. Das 20-Runden-Punktfahren ergab einen über- legenen Sieg von Müller(Schwenningen), vor Le- derer(Stuttgart), Gänsler(Ludwigsburg) und dem Alten Munk(Mainz), während das Aussceidungs- fahren von K. Dangel Landau) vor Svecina und Schönung(beide Mannheim) gewonnen wurde. Zenn Mannschaften bestritten das 150-Runden- Mannschaftsfahren um den „Großen Preis des MM.“ wobel Hasenforther/stubbe eine schwache Her- ausforderer-Rolle radelten. Schertle/ Bühler konn- ten ihre Ueberlegenheit klar dokumentieren. Mit einer sensationellen Ueberrundung von Braun/ Linnemann begann nach 10 Runden das große Rennen; als ein schärferes Tempo gefahren wurde, versuchte das Paar durch verbotene Sichtablösungen Schwächen auszugleichen. Nach einigen Verwarnungen wurde eine Strafrunde verhängt, worauf Braun, Linnemann aufgaben. Gegen die eifrigen Punktesammler Schertle/ Büh- ler hatten Hasenforther/ Stubbe nichts zu bestel- len. Dafür kamen Gänsler/ Müller als starkes Paar in große Fahrt. Die Mannheimer Berner Ziegler Wären nicht klein zu kriegen und spurteten eifrig mit. Punsteskala: Schertle/ Bühler 62; Gänsler/ Müller 39; Berner/ Ziegler 22; Hasenforther/ Stubbe 21; Gebr. Lederer 13 Pkt.— Das Kampfgericht mußte von dem Publikum auf verschiedene Un- Kkorrektheiten der Fahrer aufmerksam gemacht werden.. BwWZg. MM.-Tabelle 1. 1. Fe Nürnberg 62:14 11, Bayern Münch. 36:40 2. SV Waldhof 49:27 12. VfR Mannheim 33:41 3. Eintr. Frankf. 46:28 13. TSV Uim 34:42 4. 60 München 44:32 14. FSV Frankfurt 33:43 5. Kickers Offenb. 43.33 15. VfL Neckarau 32:42 6. VfB Stuttgart 43:33 16. Vikt. Aschaffenb. 31:43 7. Stuttg. Kickers 42:34 17. Be Augsburg 30:46 8. Schwab. Augsb. 40:34 18. Fœ Bamberg 2548 9. Schweinfurt 05 40:36 19. FV Karlsruhe 27:49 10. Spygg Fürth 36:38 20. Phön. Karlsruhe 23:51 Oberliga: VfR Mannheim— Bayern München 1:1: 1860 München— VfL Neckarau 2:3; Schwein- kurt 05— FSV Frankfurt 0:2; VfB Stuttgart— FC Bamberg 1:1; Offenbacher Kickers Phönix Kardsruhe 3:3; TSV Ulm 46— Stuttgarter Kickers 2:1: FV Karlsruhe— Spygg Fürth 225. HSY Hamburg— Borussia Dortmund 1:0; Ein- tracht Frankfurt— Fe Kaiserslautern 4:8. Ehrenliga: FK Pirmasens— Mundenheim 32; Landesliga: Oggersheim— Neustadt 3:6; Friesen“ heim— Sc Kaiserslautern 3:2. Handball: Friesenheim— Mainz 05(Frauen) 10:3; TSG Wiesloch— TV Nußloch 4:9; Auswahl Nord— Süd(Bezirksklasse) 13:6. — Dem Strudel entronnen Die Neckarauer holten in München nach bei- derseits prächtigen Leistungen einen verdienten Sieg. In der ersten Spielhälfte gingen die„Löwen“ durch Thanner in Führung, die Preschle kurz nach der Pause ausglich. Balogh konnte durch ein Wundervolles Tor einen weiteren, durch Hammerl erzielten Vorsprung der Gäste, aufholen. In dem darauf einsetzenden Kampf um den Sieg waren die Neckarauer durch einen kräftigen Soßna- Schuß erfolgreich. Den in letzter Minute verhängten Elfmeter machte Sutter unschädlich. Schiedsrich- ter Walter(Zuffenhausen) hatte nicht seinen besten Tag. Der Feldverweis Soßnas sowie die Elfmeter Entscheidung waren reichlich hart. Fp. VfR in neuer Aufstellung ohne Glück Im letzten Spiel der Oberliga enttäuschte der VfR. er neu formierte Sturm fand sich zwar in den ersten Minuten gut zusammen, verpaßte aber die sichersten Torchancen. In der 10. Min. erzielte Hädelt den ersten Bayerntreffer. Kurz vor der Pause gelang Atlig auf Zuspiel von Bar- dorf der Ausgleich. In der zweiten Halbzeit kamen die Münchener stark auf, wobei besonders der schußfreudige Bachl immer wieder gefährlich wurde. Nur dem aufopfernden Spiel von Rohr War es zu danken, daß ein Punkt gerettet wurde. Der VfR mußte lange Zeit mit nur zehn Mann spielen, da Henninger bei einem Zusammen- Prall verletzt worden war und nur noch als Statist am linken Flügel herumhinkte. W. I. Mannheimer Jugend im Stadion Ueber 500 Jugendliche aus Schulen und ver- einen hatten sich trotz der zeitbedingten Schwie- rigkeiten im Stadion zusammengefunden, um im olympischen Kampf ihre Kräfte zu messen. Lei- der war der äußere Rahmen der Veranstaltung sehr kärglich. Als beste Leistung ist die à4-mal⸗ 100-Meter-Staffel der Käfertaler mit der Zeit 45,9 Sek. zu bewerten. Zur Erläuterung der Klassen eben wir die Jahrgänge an: A= 193½2; C 1933/34 D 1935/36. Wettbewerbsergebnisse Schulen: Jahrgang 1931/32: 100 m: (Feudenheim- schule) 12,9 Sek.; 1000 m: (Rheinau- Schule) 3,061 Min.; 4K 100 m(Unland- schule) 38,3 Sek.; Weitsprung: Mezger(Uhland- schule) 5,83 m. Jalirgang 1933/4: 75 m: Heinrich Feudenheim-Sschule) 10,8 Sek.; Weitsprung: Hein- rich(Feudenheim- schule) 4,0 m; Ballweitwurf: Giebfried Feudenheim- Schule) 74 m; 1934/6: 60 m: 44100 m(Schönau- schule) 61,4. Vereinsjugend: Klasse A: 100 m: Uurich(80 Käfertah 12 Sek.; 400 m: Epp(TSd 46) 59, Sek.; ben, konnte dem Erfolg der Veranstaltung, an Zone und je zwei Vertreter der sowjetischen 800 m: Stumpf(rSsV Viernheim) 220,9 Min.: 1500 m: Epp(TSG 46) 5502, Min.; 44100 m: Sc Käfertal 45,9 Sek.; Weitsprung: Lutz(Msch) 3,96 m; Hochsprung: Lehmann(TSG 1846) 1:50 m; Kugel- stoßen: Ehrhardt(sc Käferta) 11,7 m(5 Kg); Diskuswerfen; Nett(ASV Lützelsachsen) 29,22 m; Speerwerfen: Weißschuh(TV Edingen) 41,10 m. Klasse B: 100 m: Rupp(MSc) 13 Sek.; 800 m: Bauer(TV Edingen) 2:21, Min.; Weitsprung: Heas (UfR) 5,30 m; Hochsprung: Rupp(Msc) 1,42 m; Kugelstoßen: Haas(VfR) 8,96 m; Diskuswerfen: Reis(VfR) 17 m; 4100 m: Msd 33,3 Sek. Klasse C: 75 m: Eble(Ms) 10,3 Sek.; Weit- sprung: Hessenauer(VfL) 4,30 m; Hochsprung: Merkle(TV Edingen) 1,20 m; Ball weitwurf: Völker 3 3 56 m; 44100 m: TV Edingen 59,8 Sek. Klasse D: 60 m: Geiger Fe Käfertal) 5 Sek.; Weitsprung: Himmelmann(TV Edingen) 4,30 m; Ballweitwurf: Wittmann(98 Seckenh.) 54 m K. Mannheim Ruder- Hochschulmeister Bei den in Mannheim zur Austragung gekom- menen Ruder-Hochschulmeisterschaften, bei denen Mannschaften aus Würzburg, Frankfurt, Heidel- berg und Mannheim am Start waren, siegten die Amicitia-Studenten der Wirtschaftshochschule Mannheim in 3:09, vor Heidelberg 3:10,7 Minuten. Zur gleichen Zeit zeigten die Jugendruderer von Mannheim und Heidelberg auf dem Neckar ihre gute Nachwuchsschulung. Anfänger-Jugend- Vierer: 1. Mannheimer RC 2:43,9. Anfänger- Schü- ler-Vierer: 1. MRV Amicitia 2:38,1. Jugend- vierer: 1. Heidelberger RK. Schüler-Vierer: I. Amicitia 2:26, Min.(Tagesbestzeit). Badische Kraftsportmeisterschaften Nahezu 500 Teilnehmer hatten ihre Meldung Zu der glänzend orgahisierten Veranstaltung der Kaflsruher sSpygg Germania abgegeben; folgende neue Meister wurden ermittelt: Ringen: Heck- mann(ASV); Bauer Grötzingen); Uhrig(As8v Feudenheim); Wittmann(Eiche Sandhofen); Rohr (Ketsch); Groß und Maier(beide Wiesentah). Ge- wiehtheben: Leonhard(Karlsruhe); Adelmann, Fuß, Böhler, Schmitt, Kieser(alle KSV 84). Musterriegen-A: 1. KSV 84 Mannheim, Muster- Tiegen-B: 1. Obrigheim. Rasenkraftsport GODrei- kampf): 1. KTV 46 Karlsruhe. In der Gesamtwer- Giebfried tung siegte KSV 84 Mannheim mit 50 Punkten Hochschulmeisterschaften der Us-Zone im Ste Wessely vor Germania Karlsrune(36 Punkte) und holte dion ausgetragen. 15 Hochschulen mit 200 student sieh dadurch erstmals den Wanderpreis. ALL. Waldhof stellte die meisten Turniersieger Das große, zweitätige Schüler- und Jugendbox- turnier des SV Waldhof wurde mit einer Sieges- i n Jahrgang chrung abgeschlossen. Daß sich einige, von über- wort des deutschen Fußballfachmannes Dr. Pes Kunzi(Schönau-schule) 9,2 Sek.) spannfem Vereinspatriotismus beseelten Rowdies Bowens einer Berliner Sportzeitschritt gegen. bewogen fühlten, außerhalb der Arene„schla- Sende Beweise ihrer Liebe zum Boxsport zu ge- der etwa 70 Kämpfer teilnahmen, keinen Ab- bruch tun. Die Turniersſeger-Urkunden empfin- Sen: Cornelius, Müller, Bruder, Schmitt und Winkler alle sy Waldhof); Hübel, Frauenkron, Hürtlen, Bartmann(KSV 84); Kunz 1 und Kunz II (IR); Wegscheider und Noe(Ms); Reinhard und Knapp(Ac Weinheim) und Dörr(AsV Feu- denheim). K. G. Blendende Form der KSV-Boxer Nach ihrer guten Leistung gegen den KTV 46 Karlsruhe läßt die Staffel des KSV 834 Mannheim erneut mit einem 15:1-Sieg gegen Germania Stutt- Sart aufhorchen. Dieser traditionelle Freund- schaftskampf brachte neben erbittert durchge- Tührten Fights auch auf technisch hoher Stufe ste- nende Kämpfe. Für die Sensation des Tages sergte der junge Münz(KSV), der Altmeister Schepperle eine Punktniederlage beibringen konnte. Weitere Punktsieger wurden: Uhlmann, Schopp(kampflos) und Münch. Rösch holte sieh Wieder seinen üblichen ko- sieg in der ersten Runde, während Richardt und Zlotecki nach Auf- abe ihrer Gegner zu Siegern erklärt wurden. Den Ehrenpunkt für Stuttgart erfocht Braun durch ein Unentschieden gegen Hitscherich. K. G. Tour-Fahrer erklettern Pyrenäengipfel Die 10. Etappe führte aus dem Gebirge an die Cote d'Azur nach Nizza, wobei der spurtschnelle Oamillini in der französischen Ausländermann- schaft die Jagd gewann. Der Franzose Fachleitner siegte bei der 11. Etappe von Nizza nach Mar- seille vor Raoul Remy. Im geschlagenen 38-Fuh- rer-Feld trägt Vietto im Gesamtklassement mit 51:52, Std. Vor Camillini noch immer das gelbe rikot. Auf der 12. Etappe von Marseille nach Montpellier gab es eine Massenankunft, bel di Henry Massal(Frankreich) die Spitze hielt. Tes seire(Frankreich) gewann die 13. Etappe, dl uber 172 km von Montpellier nach Carcassonn, führte. Die beschwerliche 14. Etappe über mel rere Pyrenäengipfel holte Albert Bouchon Cranl. reich), gefolgt von N. Caliens(Belgien). Viet hält in der Gesamtwertung weiter die Spitze vol Camillini, Brambilla, Ronconi und F401 1 Hochschulmeisterschaften der US-Zone e Am 19. und 20. Juli werden in Mannheim di und 46 Studentinnen nehmen daran teil. Deutsche Fußballmeisterschaft wird Tatsache „Die Austragung einer deutschen Fußbel meisterschaft 1947 wird Tatsache“ war die n über. Als Teilnehmer kommen voraussichtlich Mannschaften der britischen und amerikanische französischen Zone in Frage. Kegelmeisterschaften: Bei den in Karkeru ausgetragenen badischen Meisterschaften Sab folgende Sieger: Junioren: Moser(Siegfried) 0 Männer: Edelbluth(Goldene Sieben“) 614, fc („Bowling Club) 786 Pkt. Frauen: Liesel 11 Kurpfalz) 703 Pkt. Vierer-Club-Nranns chatte „Bowling Club“ 2957; 2.„Goldene sieben“ 3 1 keine Motorsport-Veranstaltungen. Blit Ruch sicht auf die katastrophale Reifen- und Bagel versorgungslage in Württemberg-Baden due Kraftfahrzeug-Rennen bis auf weiteres 1250 durchgeführt werden. e 58 Süddeutscher Wasserballmeister würde der i München durch ein 2:2 unentschieden gegen 280 chen 1699. 72 7005 Alter oder neuer weg? Heinrich Sorg 00 kurt/ Main, Leuschnerstraße 69/77), ein alter b„ kämpfer des demokratischen Sportes, beschrie 5 dieser Broschüre nicht etwa die Hreignisse den Sportfeldern, sondern nahm stellung zu nen ideologischen und organisatorischen Probleme des deutschen Sports. 4 Veröffentl. unt. Militärregierungs-Liz. Us Wine Verantwortl. f. d. ges. Inhalt: E. Fritz v. Schi dak Dr. Karl Ackermann u. Karl Vetter. Chefe laß teur: Dr. Karl Eugen Müller/ Redaktion, N 0 u. Druck: Mannheim, R 1, 4/6. Tel. 44151¼58. 2 90 scheckkgomten: Karlsruhe 80016, Ludwigshafen 20748./ Z. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 3. Mont Bezugspreis: RM 2,40 enschl. Trägerlohn. See bostbezugspreis RAT 2.76 einschließl. Postze z gebühr u. Zusteligebühr, Kreuzbandbezugs RMH, einschlieflich Porto. Sie dart tur der ofkiz Strat Tlen in Il rech näch