ttin ish ahe ꝛei- pat mit nas ich eh e lent inte ter: ven. den, Beef i 20 ter hre alle rf, mit Tür nen 10˙ ng, den en en 10= ind des am 58 H- in Zeichner zur Zeit Helmut Beyer,„Neue Zeitung““/ Nr. 57 „Bloß des Musters wegen soll ich ein solches Prũsent zurückweisen! Heutzutage. „Mainzer Allg. Ztg.“/ Nr. 38 „Kommt, Kinder, das ist nichts für Euch!“ Minister Kamm zurückgetreten Stuttgart, 18. Juli.(tz-Eig.-Ber.) Unser Kor- Korrespondent erfährt aus Kreisen der 8PD, daß Minister Kamm den Ministerpräsidenten Dr. Maler in einem Gesuch gebeten hat, ihn seines Amtes zu entheben. Minister Kamm soll zu diesem Schritt veranlaßt worden sein, well seine fortgesetzten Bemühungen, bei der amerikanischen Milltärregierung eine Ab- nderung bzw. Verbesserung des Be- treslungsgesetzes zu erreichen, bisher ohne Erfolg geblieben sind. Zeitgeschehen laufend berichtet Lord Pakenham besichtigte auf Einladung der kranzösischen Militärregierung verschiedene Koh- lengruben im Saar gebiet. In der kommen- den Woche wird Lord Pakenham auf Einladung General Clays die US-Zone besuchen.(RNA) Rumänien und Bulgarien haben die Erweite- rung ihrer gegenseitigen Handelsbeziehungen be- schlossen. Australſen wird als erster Staat des britischen Lommonwealtn mit der Internationalen Flücht- Ungsor ganisation in Genf ein Abkommen unter- zelehnen, durch das es sieh zur Aufnahme ver- schleppter Personen aus Europa verpflientet. (DENA- REUTER) Das indische Unabhängigkeitsgesetz, durch welches die beiden Dominien Indien und Pakistan geschaffen werden, wurde durch König Georg VI. von England unterzeichnet.( DENA-REUTER) Im Nazijuristen-Prozeß beschuldigte der ame- kanische Anklagevertreter den Verteidiger Pr. Hans Marx, den medizinischen Sachverständigen Dr. Winelm Gestäcker zu einem falschen Urteil über den Geisteszustand seines Mandanten Karl Ungert beeinflußt zu haben. DEN) , und nun das Neueste Heidelberg.(DENA) Amerikanische Un- tersuchungsbeamte verhafteten den ęhemaligen Generalleutnant Johannes Streich, einen führen- den Offizier des deutschen Afrikakorps und spä- ter Stabsoffizier von Rommel. Es wird festge- stellt werden, ob Streich auf der Liste der als Krlegsverbrecher verdächtigen Personen steht. stuttgart.(DENA) ber Mitherausgeber des in Schwäbisch-Hall erscheinenden„Zeitecho“, anselm 0. Joel, hat seine Verlegerslzenz nieder- zelezt, um sich anderen Aufgaben zu widmen. Hans 0, Lange hat die gesamte Leitung des„Zeit- echo“ übernommen. Tübingen,(Ap) Die Ausgaben der„Neuen zeltung“ vom 11. und 14. Juli wurden in der fran- zösischen Zone beschlagnahmt. Es wird vermutet, daß der Bericht- über Frankreichs Ansprüche auf den Rheinhafen Kehl Anlaß zu der Beschlag- nahme gewesen ist. Bad Nauheim.(bENA) Nach einer Mel dung von Radio Koblenz hat die französische Re- klerung beschlossen, deutsche Grubenarbeiter und Personen, die für eine Arbeit in den fran- Abslschen Kohlengruben geeignet sind, nach Frankreien anzuwerben. Solingen.(xv) Die Firma Henckels in golingen, die größte deutsche Schneidwaren- labrix, deren Maschinenanlagen auf der Demon- tageliste standen, hat die Erlaubnis zur wieder- aufnahme der Arbeit erhalten. Düsseldorf.(Gd) Aus einer Mitteilung des bizonalen verkehrsrates geht hervor, daß unter dem Namen„Verkehrsnot“ ein neues, weit- geplantes Reparaturprogramm der Reichsbahn angelaufen ist, dessen Dringlichkeitsstufe noch vor dem Bergbau rangiert. Düsseldorf. ENA) Nach einer Mel- dung der im Hamburg erscheinenden„welt“ soll as Nachfolger des bisherigen Leiters des Zwei- zonenamtes in Minden, Dr. Viktor Agartz, der niedersächsische Wirtschaftsminister Alfred Kubel Vorgeschlagen werden. beisser 1 An.(Ap) Die in Nürnberg zu Frei- deltsstraten von 10 Jahren bis auf Lebensdauer erurtellten sleben Hauptkriegsverbrecher sind in Spandauer Gefängnis eingeliefert worden. loc en. DENA) Die UN-Wirtschaftskommis- 115 für Europa hielt am Mittwoch ihre letzte duden ab. Die für Transportwesen, Kohle, In- . und Wohnprobleme eingesetzten Komi- es werden im August ihre Tätigkeit beginnen. ahbe;(DENA) Die österreichische Soxziali- sche Partei beschloß, alle Beziehungen zu den ommunistischen Gewerkschaften abzubrechen, lg die österreichischen Arbeiter vor einer tota- üren Ideologie zu schützen. 5 Ben r s e ha u.(af) Aus hier eingegangenen nochchten geht hervor, daß in Westpolen immer 1 557 Kämpfe zwischen Angehörigen der Unter- udbewegung und der Miliz stattfinden. Aten d o n.(Ap) Bei einer von der Oppo- been geforderten Abstimmung über die von der ne dekretierte Papierkürzung siegte die ourregierung mit 234 gegen 113 Stimmen. ab In d o n. DENA- REUTER) Radio Moskau Ha den Abschluß eines russisch- ungarischen ten dslsabkommens bekannt, das für die näch- 5 n 12 Monate einen Umsatz von 30 Millionen ollar vorsieht. bers an Unt on. fNA-NHUT AW) ber bis- 9 0 Direktor der Europa- Abteilung im ameri- n Außenministerium, Matthews, wurde nannt. ansehen Gesandten in Schweden er- Narr as hington.(DENA-REUTEHn) Präsident vito S. Truman legte zum zweiten Mal sein nützte en das von den Republikanern unter- tetz Steuergesetz ein, das eine Steuerherab- ung von 4 Milliarden Dollar vorsah. 2. Jahrgang Nummer 80 Samstag, 19. Juli 1947 Einzelpreis 20 Pfennig Frankfurt, 18. Juli.(j.-f.-Eig.-Ber.) General Clay erklärte auf einer Pressekonferenz, die neuen Richtlinien der amerikanischen Regie- rung an die Militärregierung in Deutschland würden eine Milderung der Politik der Ver- einigten Staaten gegenüber Deutschland be- deuten und eine Eingliederung der deutschen in die europäische Wirtschaft erlauben. Ge- neral Clay fügte hinzu, daß es diese Anord- nungen ebenfalls möglich machten, die deut- sche Wirtschaft in den Marshall-Plan einzu- beziehen. Die ursprünglichen Richtlinien der amerikanischen Politik seien im Laufe der Zeit mehrmals verändert worden. Die neuen An- ordnungen jedoch stellten eine vollkommene Zusammenfassung aller bisherigen Verände- rungen dar. Als wichtigste Veränderung im Rahmen der neuen amerikanischen Richtlinien bezeichnete der General die Tatsache, daß die Militär- regierung jetzt in unmittelbare Wirt schaftsver handlungen mit den Nach- barländern Deutschlands eintreten könne, um eine Hebung des Außen- und Innenhandels zu erreichen. Die immer stärker werdende Er- benntnis, daß die Probleme Deutschlands nicht n denen Europas getrennt werden könnten, drücke dem jetzt beginnenden Zeitabschnitt der Besetzung ihren Stempel auf. Der Gene- ral äußerte, die in der deutschen Presse ge- machten Angaben über die Höhe eines Eu- ropakredites im Rahmen des Marshall Planes seien Vermutungen, Die Höhe des Kre- dites könne erst festgelegt werden, wenn die Erhebungen über den europsischen Bedarf abgeschlossen seien. Deutschlands Beitrag zur Erholung Euro- pas im Rahmen des Marshall-Planes seien nicht Reparationen, denn diese lägen außerhalb dieses Planes, sondern ein Gü- teraustausch, wobei freilich nach einer Revision des deutschen Industrieniveaus auch Industrieanlagen zum Austausch herangezogen werden könnten. General Clay sagte, der von den acht Wirt- schaftsministern der Bizone ausgearbeitete Sanjlerungsplan sei ihm noch nicht unterbreitet worden. Er wies darauf hin, daß mit der Uebertragung der Verantwortung für den Personenkreis, der nach den Nürnberger Bestimmungen zu den verbrecherischen Orga- nisationen zähle und noch nicht vor der Spruchkammer gestanden habe, auf die deutsche Polizei, die Inhaftlerung der noch nicht entnazifizierten Angehörigen lie- ser Organisationen notwendig geworden Sei. Der General betonte, im kommenden Win- ter würden sich dank erhöhter Importe und höherer Kohlenrationen die deutsche Situa- tion bessern, während in bezug auf den Warentransport und die Bekleidung der Be- völkerung eine Verschlechterung der Lage hingenommen werden müsse. Demontagen fraglich Frankfurt, 18. Juli. DENA) Der stellver- tretende amerikanische Militärgouverneur, General Keating, erklärte anläßlich der ersten Sitzung des neu gebildeten Wirtschafts- ausschusses des Wirtschaftsrates, dem Vertre- ter der Arbeitnehmer und der Unternehmer aus der UsS-Zone angehören, der Entschluß der Vereinigten Staaten, die Produktionskapa- zität der Industrie in den Westzonen herauf zusetzen, bedeute gleichzeitig, daß einige der Ursprünglich für die Demontage vor- gesehenen Fabriken stehen bleiben werden. Diskussion abgelehnt Berlin, 18. Juli. DENA) Die Vertreter der USA, Großbritanniens und Frankreichs im Koordinierungsausschuß des Alliierten Kon- trollrates haben die Diskussion über einen Vorschlag der Sowjetischen Delegierten, Eingliederung in die europäische Wirtschaft General Clay stellt Milderung der USA- Politik gegenüber Deutschland in Aussicht 13 Millionen Tonnen ‚überschüssigen“ deut- schen Stahl für Reparationszweecke zu verteilen, abgelehnt. Für und wider Deutschland Paris, 18. Juli(DENA-REUTER) Im Haupt- ausschuß der Pariser Konferenz ergaben sich zum ersten Male Meinungsverschiedenheiten, als der Leiter der holländischen Delegation seiner Ueberzeugung Ausdruck gab, daß Deutschland in den Plan für den Wiederauf- bau Europas mit einbezogen werden müsse. Der französische Delegierte wandte dagegen ein, daß die Frage des deutschen Wiederauf- baues in erster Linie eine Angelegenheit für den Außenministerrat sei. Nach französischer Ansicht müsse die deutsche Schwerindustrie demontiert und als Repara- tionen verwandt werden. Auch Italien hat, dem Beispiel Hollands folgend, die Einbeziehung Deutschlands in den Marshall-Plan gefordert. Der italienische Sprecher war der Ansicht, daß es unvernünf- tig sei, in einer erhöhten deutschen Produk- tion zukünftige Gefahren für den Weltfrieden zu sehen. Die Bedeutung der Stahl- und an- derer Schwerindustrien für einen dritten Weltkrieg werde von den Alliierten über- schätzt. Eine wirkliche Gefahr für den Frie- den stellten die Fabrikationsanlagen für Atombomben und andere neue Waffen dar. Außenminister Bevin sprach in Hastings vor der Jahreskonferenz der Transportarbei- ter gewerkschaft und wandte sich erneut gegen den Vorwurf, er versuche„Europa oder irgend einen Teil der Welt zu spalten“. Aus Washington wird gemeldet, daß ein republikanischer Senator die Einberufung des Kongresses für den 15. Oktober gefordert habe, damit die für die Durchführung des Marshall 3 notwendigen Gesetze beraten werden önnen. 0 Zweiter Abschnitt der Siedlungsaktion beginnt Landtag über den Stand der Bodenreform in Württemberg-Baden Minister Stooß berichtet dem Stuttgart, 18. Juli.(tz-Eig. Ber.) Mit einer ebenso umfangreichen wie vielseitigen Tages- ordnung trat nach zweiwöchiger Pause der Württembergisch-badische Landtag am Don- nerstag zu seiner 34., der letzten im Furtbach- haus stattfindenden, Tagung zusammen. Prä- sident Feil verlas zu Beginn eine an den Landtag gerichtete Aufforderung des öffent- lichen Anklägers im Falle Simpfendör- fer, der vor Einleitung des Spruchkammer- verfahrens die Aufhebung der Immunität des beurlaubten Ministers verlangt. Diese Frage wurde an den Rechtsausschuß verwiesen. Während der anschließenden Behandlung eini- ger kleiner Anfragen gab Sonderminister Kamm bekannt, daß am 15. Juli der erste Austausch von 300 Internierten mit der briti- schen Zone erfolgte. Ministerpräsident Dr. Maier benützte die Beantwortung einer SPD-Anfrage zur Ernen- nung des stellvertretenden Ministerpräsiden- ten Dr. Köhler in den Wirtschaftsrat, um die grundsätzlich positive Einstellung der Regie- rung zu dieser neuen Institution zu unter- streichen. In Beantwortung einer Anfrage des Abgeordneten Schätzle(KpD) über die Durchführungsmaßnahmen des Gesetzes zur Beschaffung von Sie dlungsland und zur Bodenreform entwickelte Landwirt- schaftsminister Stooß ein Bild des gegen- wärtigen Standes der Siedlungs- und Bo- denreformaktion. Württemberg- Baden habe 1430 000 ha bestellbares Land. Ein Drittel davon sei forstbewirtschaftet und flele daher nicht unter das Gesetz. 205 631 Betriebe um- faßten mehr als 0,5 ha, 6800 hätten einen Wert von über 20 000 RM und nur 150 Grund- stückseigentümer besäßen mehr als 100 ha Land. Die bisher freigegebenen Wehrmachts- güter seien auf etwa 40 Siedler zu je 5 bis 8 ha verteilt worden. Weiterhin sei 87 000 Be- Werbern Gartenland zugeteilt worden, dessen Beschaffung auf freiwilliger Basis erfolgt sei. „Wir stehen“, sagte der Minister, vor dem Eintritt in die zweite Phase der 8 Siedlungsaktion.“ Die folgende, durch die KD vorgebrachte Anfrage über die Versorgung der Landwirt- schaft mit Arbeitskräften, Arbeitsgerä- ten und Düngemittel, sowie Maßnahmen gegen den Schwarz handel war Ausgangspunkt einer bewegten Debatte, in die alle Fraktionen eingriffen. Der scharfen Kritik des Abgeord- neten Schätzle(KPD) an den Erfassungs- methoden, vor allem hinsichtlich der bisheri- gen Obsternte, trat Minister Stoß mit dem Hinweis auf 2 bis 3 Millionen RM erteilter Ordnungsstrafen für Ablieferungssünder ent- gegen und forderte die gleiche Strenge der Erfassung auf dem Gebiet der gewerblichen Wirtschaft. Schließlich setzte sich, von leb- haften Zurufen der Linken unterbrochen, Ab- geordneter André(CDU) für eine durch kei- nerlei Kontingentierungsbestimmungen ge- bemmte freie Wirtschaft ein. Die Freitagsitzung im neuen Sitzungssaal wurde mit einem fast einstimmig ange- nommenen Protest gegen eine Anordnung des Landwirtschafts- und Ernährungsrates über Aulieferung aller durch Aehrenleser gesammelten Acehren, sofern sie 5 kg übersteigen, eingeleitet. Ein Antrag des Wirtschafts- und Verkehrs- ausschusses über die Hausbrandversorgung im kommenden Winter wurde ebenfalls angenom- men. Dieser Antrag, der durch den Abgeord- neten Dr. Haußmann OVP) als Bericht- erstatter begründet wurde, verlangt vom Wirtschafts ministerium. sich mit allen Mitteln dafür einzusetzen, daß ausreichende Kohlen- und Holzvorräte für die Haushalte in Stadt und Land beschafft werden. Ein Antrag des Rechtsausschusses, der die rechtliche Stellung der Verschleppten erklären soll, wurde ange- nommen, desgleichen in zweiter und dritter Beratung der Entwurf eines Staatsvertrages zvrischen den drei Ländern der UsS-Zone über die Errichtung einer deutschen Forschungs- hochschule in Berlin-Dahlem. Abgelehnt wurde ein Antrag des Landwirtschafts- und Ernährungsausschusses über das Verbot des Hy bridenrebenanbaues. An Stelle dessen wird die Regierung ersucht, den An- bau von Hybridenreben im Ausmaß von 2 Ar pro Betrieb überall dort zu gestatten, wo der Edelweinbau sich nicht als lohnend erwiesen hat. Dieser Antrag wurde gestützt durch ba- dische Abgeordnete. Der Verkauf von Hybri- denwein soll allgemein verboten werden. Zum Schluß der Lendtagssitzung gab Innen- minister Ulrich einen Rechenschaftsbericht über die Kreditlage der württembergischen Landessparkasse, deren Finanzen er als völlig gesund bezeichnete. Rein Beamtenstreik in Frankreich Paris, 18. Juli.(DENA-REU TER) Das Ko- mitee der französischen Behördenangestellten mat beschlossen, die Streikparole nicht aus- zugeben, nachdem die französische National- versammlung eine Gesetzesvorlage ein- stimmig angenommen hatte, die den Be- amten eine Erhöhung ihres Bezüge um ins- gesamt 24 Milliarden Franken für die zweite Hälfte dieses Jahres bewilligt. Ursprünglich war von den Angestellten eine Lohnerhöhung von 27 Milliarden gefordert worden, die von Ramadiers eigenen Parteigenossen, den Sozia- listen, unterstützt wurde. Ramadier lehnte je- doch eine derartige Summe ab, wobei sein Kabinett ihm durch die Ermächtigung, die Vertrauensfrage stellen zu können, den Rük-⸗ ken stärkte. Die Entscheidung der National- versammlung ist also als ein Sieg Ramadiers zu werten, Die Anzahl der französischen Re- gierungs angestellten beträgt etwa 1 Million. Die französischen Bauern haben, falls die Regierung für das Erntejahr 1947/8 die augen- blicklichen Weizenpreise nicht erhöhen wird, einen Streik angekündigt, der derart durch- geführt werden soll, daß die Bauern für acht oder zehn Tage keinerlei Weizen abliefern werden, wodurch eine ernste Brotverknappung hervorgerufen werden kann. Der Ober bürgermeister von Rennes ist mit acht Stadträten zurückgetreten, nachdem die Kommunisten und Sozialisten gegen den Plan gestimmt haben, General de Gaulle offiziell zu empfangen. UN- Untersuchung abgeschlossen Jerusalem, 18. Juli.(AP) Der Palästina- Untersuchungsausschuß der Vereinten Natio- nen hat seine Untersuchungen abgeschlossen und wird nun noch der palästinensischen Re- gierung Gelegenheit geben, sich zu den gegen sie erhobenen Beschuldigungen zu äußern. Dann werden sich die Delegierten nach Bei- rut begeben, um die ergänzenden Berichte der arabischen Staaten entgegenzunehmen. USA will Frieden mit Japan London, 18. Juli. DENA-REHU TER Der 19. August als Termin für die von den Vereinig- ten Staaten einberufene Konferenz zur Vor- bereitung des japanischen Friedensvertrages wird von England mit Rücksicht auf die àm 26. August in Canberra beginnende Common- Wealth- Konferenz offiziell als ungelegen be- zeichnet. Men rechnet allgemein mit einem späteren Termin im September. Wie DENA- REUTER aus Washington berichtet, toll die Sowjetunion bereits energisch Einwände gegen den Schritt der Vereinigten Staaten erhoben haben. Höhere Beamte der japanischen Regierung erklärten Vertretern der französischen Nach- richtenagentur AFP, daß Japan gegebenenfalls bereit sei, auch einen Separatfrieden mit den US abzuschließen, jedoch äußerten sie den Wunsch, daß alle Alliierten an der Unter- zeichnung eines Friedensvertrages teilnähmen. Loritz noch nicht verhaftet München, 18. Juli. DENA) Nach Mitteilung der Oberstaatsanwaltschaft München liegt ge- gen Alfred Lorit z noch kein Haftbefehl! wegen angeblicher Verstöße gegen die Kriegs- wirtschaftsverordnung vor. Der Sonderberater General Clays, Dr. Walter Dorn, erklärte, wie aus Berlin verlautet, daß er keinen An- la habe, Loritz zu einer offlziellen Bespre- chung zu empfangen. Loritz ist, wie wir be⸗ reits berichteten, nach Berlin gefahren, um General Clay um eine ‚Unterredung zur Auf- Klärung seines Falles“ zu bitten. Inzwischen ist Loritz, der bereits in Hannover durch eine Radiomeldung erfahren hatte, daß ihn die amerikanische Militärregierung in Berlin nicht empfangen werde, wieder in München einge- troffen. Bei seinem Erscheinen in der Freitag- Sitzung des bayerischen Landtages entstanden derartige Tumultszenen, daß es dem Landtags- präsidenten nicht gelang, die Ordnung wieder herzustellen und die Sitzung geschlossen wer- den mußte. Reisen in die Schweiz Frankfurt. 18. Juli. DENA) Nach Mitteilung eines Sprechers des Schweizer Konsulats in Frankfurt ist der Aufenthalt deutscher Stastsangehöriger in der Schweiz auf ein bis zu drei Monaten möglich. Deutsche Staats- angehörige, die in die Schweiz reisen Wollen, müssen eine Einladung vorweisen, die eine Bescheinigung Schweizer Behörden trägt, daß Unterkunft und, Verpflegung in der Schweiz gesichert sind. Nazikartei beweiskräftig Berlin, 18. Juli.(Ap) Nach einer Bekannt- gabe der Justizabteilung der amerikanischen Militärregierung hat die in der amerikanischen Dokumentenzentrale aufbewahrte Zentralkar- tei der NSDAP Beweiskraft und ist für die amerikanischen Militärgerichte ebenso rechts- gültig wie die Photokopien. Mit dieser Mit- teilung wurde die Entscheidung eines Bremer Militärgerichts zurückgewiesen, das vor kur- zem bei einem Prozeß wegen Fragebogenf al- schung die Beweiskraft der Zentralkartei be- stritten hatte. Nach Osten orientiert! Berlin, 18. Juli. Or. Sch.-Eig.-Ber.) Oberst Michin von der sowjetischen Militärregie- Vorschau auf Vashingion Mehr Ruhrkohle- für Europas Gesundung Washington, 18. Juli. DEN A-REUTER) Ge- neral William H. Praper, der Wirtschafts- berater des amerikanischen NMilitärbefehls- habers in Deutschland, General Lueius D. Clay, hat sich zu den britisch- amerikanischen Ruhr- besprechungen auf dem Luftwege von Berlin nach Washington begeben. Die britische De- legation wird, wie AP ergänzend berichtet, unter der Leitung Sir William Strangs, des politischen Beraters des britischen Mili- tärgouverneurs stehen. i Wie ein Sprecher der britischen Regierung in London erklärt, beraten die Vertreter der beiden Regierungen augenblicklich noch die Tagesordnung und die Aufgaben der in Wa- shington geplanten Besprechungen über die Ruhrkohlenförderung, wobei man von dem Gesichtspunkt ausgeht, daß Kohle der Wichtigste Rohstoff für den Wie deraufbau Europas und das Ruhr- gebiet hier für das wichtigste Ver- sor gungsgebiet ist. Ueber den ursprünglichen amerikanischen Vorschlag hinaus hat die britische Regierung den Wunsch ausgedrückt, die allgemeinen Wirtschafts- un d Ernährungs- probleme der beiden Besatzungs- 2 onen in die anglo- amerikanischen Bespre- chungen einzubeziehen. Dieser Vorschlag Großbritanniens ist auf die starke Beanspru- chung seines Dollarguthabens zurückzufhüren, da es bekanntlich verpflichtet ist, die Hälfte der in den wirtschiftlich vereinigten britisch- Kosten zu tragen. Dem amerikanischen Außenministerium wurde von der britischen Botschaft eine dies- bezügliche Note übersandt, die für den Fall, daß die amerikanische Regierung den briti- schen Vorschlag nicht annehmen kann, vor- schlägt, die Washingtoner Konferenz abzu- sagen und statt dessen das Kohleproblem in Berlin zu besprechen. Wie aus den letzten Meldungen aus Wa⸗ shington zu entnehmen ist, hat die Regierung der Vereinigten Staaten abgelehnt, die Tages- ordnung der in der nächsten Woche beginnen den Besprechungen gemäß der britischen Vorschläge zu erweitern oder diese nach Berlin zu verlegen. Ap berichtet hierzu aus Washington, daß der amerikanische Außen- minister Marshall auf einer Pressekonferenz erklärt habe, es sei der dringende Wunsch Amerikas, die Ruhrkohlenför derung Als Voraussetzung für Europas Gesundung zu erhöhen. In britischen Kreisen herrsche der Eindruck, meldet AP weiter, daß sich Amerika zu sehr für die Verzögerung der Verstaatlichung des Ruhr- bergbaues einsetze. Die Briten fürchten, daß ein Aufschub der Verstaatlichung, zu der die Labourregierung fhrer Politik entsprechend verpflichtet ist, sich in Deutschland schlecht auswirken werde, da sie insbesondere die ge- mäßigten Sozialdemokraten schwächen und die radikaleren Elemente der Kommunisten stärken würde. Gleichzeitig sei man aber in britischen Kreisen von der Notwendigkeit einer amerikanischen Anleihe aus öffentlichen oder privaten Mitteln für den Ruhrbergbau überzeugt, um diesen durch einen modernen Maschinenpark und bessere Ernährung und Versorgung der Bergarbeiter zu beleben. Unter diesem Gesichtspunkt wären die Eng- länder möglicherweise zu einem Kompromiß bereit, der die Bildung eines nach znglo- amerikanischen Richtlinſen arbeitenden Treu- händerrates zur vorläufigen Verwaltung der Ruhr vorsehen soll. Außenminister Bidault hat, nach DENA- REUTER, dem Kabinett mitgeteilt, daß er in seinen privaten Besprechungen mit Außen- minister Bevin diesem die Besorgnis der fran- zösischen Regierung über die neuen Richt- linien der amerikanischen Politik in Deutsch- land zum Ausdruck gebracht hat. Diese Be- sorgnis gelte auch den in Kürze in Washing ton beginnenden anglo- amerikanischen Be- sprechungen über die deutsche Industrie- kapazität. Frankreich fühle sich berechtigt, über diesen Gegenstand befragt zu werden, der sein wirtschaftliches und politisches Leben stark beeinflussen würde. Bevin soll Bidault versichert haben, daß die französische Regie- rung über die Washingtoner Besprechungen auf dem laufenden gehalten werde. Wie unser Dr.-Sch.- Korrespondent aus Ber- Un meldet, glaubt man in dortigen Kreisen, daß die beiden Westmächte bestrebt seien, die Wünsche der Russen auf beschleunigte De- montage westdeutscher Industriewerke und auch Beschlagnahme angeblich überflüssigen deutschen Stahles so lange abzuwehren, bis der Industrieplan darüber Klarheit geschaffen abe. 5 rung, der in den vergangenen Tagen Bespre- chungen mit den tschechoslowakischen Mini- stern, mit dem Wirtschaftsstab des albanischen Ministerpräsidenten und mit einer ungarischen Eriechische Gegenregierung Athen, 18. Juli. DENA- REUTER) Der grie- amerkanischen Besatzungszonen entstehenden und einer rumänischen Kommission geführt chische Generalstab unterrichtete die Regie- hatte, ist nach Moskau abgereist, um über rung von neuen Guerilla- Konzentrationen an die Einschaltung der Ostzone zu ver- der Nordgrenze Griechenlands. In Fpirus handeln. Nach Mitteilung des Vizepräsidenten würde sich die Lage auf eine„völlige Vernich- der Zentralverwaltung der Industrie, Dr. Misch- ler, hat die Wirtschaftskommission der So- Wietzone zum Molotow-Plan noch nicht offi- ziell Stellung genommen. In den Kreisen der Kommission wird ein Ansteigen der Koh- len- und Rohstofflieferungen aus Polen und der Tschechoslowakei für die Ingang- haltung der Veredelungsindustrie erwartet. Die Zufuhren im Interzonenverkehr genügen nicht, um den Bedarf der eisen verarbeitenden In- dustrie zu decken. Es wird auf eine starke Belebung des Außenbandels und eine gestei- gerte Belieferung mit Rohstoffen und Koble aus dem Osten noch in diesem Jahr gehofft. Keine Befehlsempfänger Nürnberg, 18. Juli.(DENA) Der Landtags- präsident der Mark Brandenburg, Friedrich Ebert, sagte auf einer Pressekonferenz in Nürnberg:„Wir arbeiten absolut selbständig in der Sowietzone und nehmen keinerlei Be- fehle von Moskau oder sonstwoher entgegen“. Man könne, wie Ebert betonte, auch in der UsS-Zone Internierungslager sehen, die man der Ostzone so gerne vorwerfe. Zur Boden- reform äußerte Hbert, daß 980 000 Neu- siedlerstellen geschaffen worden seien. Delegation der Ministerpräsidenten niederländisch- indonesische sich erneut verschärft, da die Indonesier die tung“ der eingedrungenen Kräfte hin ent wickeln. Die griechischen Regierungstruppen versuchen, die Aufständischen, die sich nach ihrer Niederlage bei hänge des Pindus zurückziehen, von Norden und Süden her in die Zange zu nehmen. Der Führer der griechischen Aufständi- schen, General Markos, hat in einer Rede über die Rundfunkstation seines Hauptquar- tiers an der griechischen Nordgrenze die Bil- dung einer„griechischen demokratischen Re. gierung“ bekanntgegeben. Zuvor hatte die Rundfunkstation an die griechische Regierung in Athen appelliert, eine allgemeine Amnestie zu erlassen, ein neues Kabinett mit gleich- mäßiger Beteiligung aller Vertreter der Linksparteien zu bilden und schließlich Neu- wahlen durchzuführen. 5 Vor dem Sicherheitsrat der UN, der sich augenblicklich mit der Griechenlandfrage be- schäftigt, wandte sich der polnische Delegierte gegen die in dem kürzlich veröffentlichten Bericht der UN- Balkanuntersuchungskommis- sion enthaltenen Beschuldigungen gegen Jugo- sla wien, Albanien und Bulgarien, sich durch Unterstützung der Guerillas in die inneren Indonesier wollen Schiedsspruch Batavia, 18. Juli. DENA-REUTER) Die Spannung hat München, 18. Juli. DENA) Der bayerische letzten holländischen Vorschläge für die Lö- Ministerpräsident Dr. Ehard hat das Sekre- . sung der Frage der gemeinsamen Polizeikräfte tariat des Alliierten Kontrollrates gebeten, im abgelehnt haben, Der stellvertretende indo- Hinblick auf die dringende Notlage die Dele- nesische Ministerpräsident Dr. Gani erklärte, gation der Ministerpräsidenten zur Entgegen- nahme es bestehe die Möglichkeit, daß die indonesi- r einzelnen Punkte der auf der sche Republik versuchen werde, durch einen Münchener Konferenz gefaßten Resolutionen 5 zu einer Schlichtung des Kon- bald zu empfangen. ikts mit Holland zu gelangen, um einen Krieg zu vermeiden. Regierungssorgen in Süd württemberg Tübingen, 18. Juli. Dr.-B.-Eig.-Ber.) Der Nachrichtenaustausch beginnt Berlin, 18. Juli. 953 DENA) Aus Kreisen der vor kurzem gegen die Stimmen der Spp und amerikanischen Militärregierung wird mitge⸗ KPH zum Stastspräsidenten von 88 (SD erklärte unserem Korrespondenten, daß zonen sofort begonnen wird. Der Alliierte Kon- Lage sei, die von der 26. Juni beschlossen, den Partelenkoalition glaube, da er nicht in der freien Austausch von Zeitungen, 33 KPD erhobene Forde- Büchern und Filmen zwischen den Zonèn zu rung nach einem Ministerposten zu erfüllen. gestatten. Konitza an die Berg- W Seite 2 N Sernstag, 19. Jul! 1947 e Julitage 2 0* Von Karl Vetter Schon beim Eintritt in dieses härteste der Jahre unserer fluchbeladenen Nach- Kriegsgeschichte wurde gesagt, daß wir beim Abreißen des Kalenders mehrfach innehalten und zurückblicken müßten. Nicht aus Besinnlichkeit, sondern aus der Verpflichtung, bei der Wegsuche aus dem gegenwärtigen Zwielicht heraus die Erfahrungen aus dem Straucheln von gestern und vorgestern nicht zu vergessen. Da stehen wir nun vor dem Blatt des 19. Juli, und wenn wir rundherum tragen: was wißt Ihr davon?, dann wird im wesentlichen Schweigen sein. Und doch ist es ein Tag, an dem einige Minuten lang zurückgedacht werden muß, weil ds die letzte Chance Deutschlands, aus dem Blutmeer des ersten Weltkrieges an das rettende Ufer zu gelangen, zuschanden wurde. Ja, heute vor 30 Jahren nahm der deutsche Reichstag seine berühmte„Friedensresolution“ an, die der Welt vom Volke aus sagen sollte, das wir keine Eroberungsabsichten mehr hegten und nur noch in Ruhe und Frieden mit den anderen Völkern zusammenleben woll- ten. Der Gegner hatte damals zwar schon alle militärischen Trümpfe in der Hand, aber ein Kompromiß schien nicht unmöglich zu sein; die Schäfte der Flinten in den Schützengräben setzten schon Hoffnungsgrün an... Da wurde die von allen ein- sichtigen Politikern und Militärs begrüßte Mehrheitsentschließung des Parlaments in der Wirkung nicht nur aufgehoben, sondern ins Gegenteil verkehrt, als des schwa chen Bethmanns sturer Nachfolger WMiehaelis als Reichskanzler in bezug auf diese Resolution erklärte:„wie ich sie auf fasse. Der Friedensengel, schon be- reit, sich durch den Stacheldraht zu schleichen, zog sich zurück. Das„Doppel- spiel Deutschlands“— so wurde es betrachtet— endete dann unter Fochs ko- Schlag bei Villers-Cotteréts und später im Wald von Compiègne. Wer aber von deu jungen Generation las von der über Hoffart und Dummheit verpaßten Gelegenheit in den Lesebüchern der Weimarer Republik? Ob man aus den neuen Schulbüchern etwas von dem anderen Julitag erfah- ren wird, dessen heute Erwähnung zu tun ist— vom 2 0. Juli 19442 Nun, solange wir darauf achten können, daß in der Vergangenheit nicht umsonst gehofft. vor Verzweiflung geweint und tausendfach gelitten worden sei—, solange werden die Federführer der Geschichte und die politischen Stubenältesten aller Chargen kein neues Unheil anrichten—; nicht nur das vergossene Blut verpflichtet..— 1919 schon sing das Wort um, wir hätten zwar eine Demokratie, aber keine Demokra- ten, eine Republik, aber keine Republikaner.; von dem heute zu behandelnden Ereignis des 20. Juli 1944 ist ergänzend zu sagen, daß da einmal ein wirklicher politischer Aufstand versucht worden ist—, aber nur hatten wir auch keine 5 Revolutionäre. Wo die Ursachen für diese betrüblichen Feststellungen zutiefst zu suchen sind, darüber soll heute Re philosophiert werden. Wir wollen uns nur bei dem Drama selbst mit einigen Hin Weisen aufhalten, die sich aus der Ueberschau der mittler- weile umfangreich gewordenen Literatur über diesen Tag ergeben, und wir werden gegen eine neue Legende eine Abwehr errichten. 5 5 Es gab einen deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus seit dem Tag, an dem der Asvylist aus Braunau unter dem Protektorat der Münchner Reichs- wehr in die politische Arena einzog. Dieser Widerstand wurde von der Republik Politisch nicht ausgewertet. Als die Nazis, zur Macht gekommen, den Kampf ohne Gnade gegen ſhre Widersacher eröffneten, da waren es zuerst die Kommu- nisten, gegen die sich alle Infamie richtete. Nach ihnen kamen die Unglücklichen an die Reihe, die sich„rassisch falsche Eltern“ ausgesucht hatten. Und dann ging es über alles her, was nicht„im Sinne“ war und handelte. Es kostete bald schon außer- ordentlichen Mut(und Verantwortungslosigkeit gegenüber der Familie), wenn man dei der Stange seiner Ueberzeugung blieb. Kein Wunder, daß unter dem dicken Nebel der nationalistischen und sozialen Phrasen vieles von dem an politischem Leben erstickt wurde, was bis 1932 den Stolz Deutschlands und vornehmlich seiner Arbeiterschaft ausgemacht hat. Aber wie war es denn? Die politischen Feuerver- sicherungsgesellschaften, auf die der Mann von der Straße abonniert war— Par- telen, Gewerkschaften usw.— hatten mehr oder weniger rühmlich die Segel ge- strichen oder Order pariert, und da konnte schwerlich von dem einzelnen noch eine Fleldentat verlangt werden.. Es bedurfte erst der Summierung schreiender Ungerechtigkeiten seitens des Systems, der Wortbrüche am laufenden Band nach drinnen und draußen, des Terrors gegen alles, was sich noch eigenes Denken be- Wahren wollte, um die aktivsten unter den stillen Gegnern mobil zu machen Seit 1936 bekam denn auch die Köpfmaschine des Dritten Reiches fortlaufend verstärkte Arbeit. Wenn schon von dem Wirken der einzelnen Widerstandsgruppen nichts in die breite Oeffentlichkeit sickerte, so redeten doch die roten Maueranschläge über vollzogene Hinrichtungen eine deutliche, immer stärker aufpeitschende Sprache. Kenner der Widerstandsbewegung— insbesondere Günter Weisenborn, Rudolf Pechel, Heinz Gisevius, Friedrich Meinecke, Ulrich von Hassell, Emil Henk, Jakob Kaiser und Fabian von Schlabrendorfft— haben klargestellt, was es an„Grup- pen“ gegeben hat, die ernst zu nehmen waren als Träger aktivistischen Be- mühens gegen die Tyrannis. Es waren Männer und Frauen um Sgefkow, Edgar Jung, Hilda Monte, Schlabrendorff, Ernst Niekisch, Ernst von Harnack, Schulze- Boysen-Arvid von Harnack-Graudenz, Römer, Stürmer, der„Kreisauer“ Kreis, Markwitz, die Studentengruppe Scholl und manche anderen, von denen wir erst später hören dürften. Zu der unter„Rote Kapelle“ zusammengefaßten Bewe- gung, die große Blutopfer zu bringen hatte, gehörten in Heidelberg(es wird dies das erstemal öffentlich bekundet) die Männer um Marcel Melliand, die seit 1940 die süd westdeutsche Aktionsgemeinschaft bildeten und nichts anderes zum Ziel hatten, als den Sturz des Wahnsinnigen und die Beendigung des Krieges zu einem für Deutschland militärisch und politisch einigermaßen günstigen Zeitpunkt. „Rechts“ und„links“ waren in dem Lager vereinigt, und es gab noch im Som- mer 1942 auf Schloß Stetten am Kocher harte Auseinandersetzungen Über Pflege und Erziehung des Kindes, das man aus revolutionärer Handlung gebären Wollte, aber Einigkeit und unbedingte Entschlossenheit bestanden in der Frage, achnellstens zu handeln. Schon im Herbst starben viele der Kameraden * Die heute klare und belegte Erkenntnis aus der Gesamtüberschau der Literatur zum 20. Juli und der Summe eigener Eindrücke ist die: alle auf das Ziel des 20. Juli zuströmenden Kräfte hatten nur den Wunsch, Hitler auszulöschen. Ein überlegtes Programm für das, was nachher zu geschehen hätte, war nicht vorhanden, und daraus wird nun der Schluß fällig, der dle zweite deutsche Juli-Tragödie im Ablauf von 30 Jahren negativ rundet: es kam wieder alles zus pat! Erschütternd, bei der durch die erwähnte Literatur heraufgerufenen Bilder- schau zu erkennen, daß Generaloberst Beck, die tapfere, uneigennützige Seele des Ganzen, zwar ein hervorragender Stabschef gewesen ist—: er vermochte aber seine Einheiten nicht zu„bewegen“. Die für den inneren Organisationsauf- bau bestimmten Kräfte zerflatterten vollends in bunten Zielsetzungen, und kein Mensch in dem Kreis der Planer hatte ernsthaft dafür vorgesorgt, der allein auf die Partei abgestellten Verwaltung des Staates neue Korsettstangen einzu- ziehen. 5 a. Und passierte nicht Gördeler, diesem durch alle Jahre des Nazismus hindurch kompromißlosen Gegner und standhaften Verweigerer der Beteiligung an Adolf Hitlers Aufrüstungsplänen(die dann der Cagliostro Schacht aus Geltungsbedürfnis übernahm) das viel zu bürgerliche Malheur, ein halbes Jahr lang im Excelsiorhotel Berlin eine Mappe aufbewahrt zu haben, die die für den Aufstand vorbereiteten „Aufruf an das Volk“ enthielt, bis ein Gestapo- Sekretär das Paket am 21. Juli 1944 abholen konnte— so wie man sich einen Zimmerschlüssel geben läßt. Die Frage:„Was wäre geschehen, wenn der 20. Juli gelungen wäre?“ liegt nahe, aber sie ist sentimental. Denn die Militärrevolte— das lehrte schon ein Blick auf die Situation am Abend des 20. Juli 1944 selbst— kam zu spät. Die Westmächte Hatten ihr großes Risiko, die Invasion, schon gewagt, die Westfront stand vor dem Zusammenbruch und die Ostfront wich ohnehin seit dem Frühjahr unaufhalt- sam zurück. Man konnte sich an den fünf Fingern abzählen, daß die totale Nieder- lage vor der Türe stand. Hätte damals eine Revolutionsregierung— auch mit fester Organisation im Innern— den Alliierten ein Angebot gemacht, dann wäre das Röchst sicher mit genau denselben Bedingungen beantwortet worden, wie sie durch die Spitzen der deutschen Heeresleitung unterschrieben werden mußten. Vom Standpunkt unserer Gegner aus gesehen, wäre es unverantwortlich ge- wesen, wenn deren Staatsmänner freiwillig darauf verzichtet hätten, die letzten militärischen Karten auszuspielen. Mit allem, was es an errechneten„Kompen- sations“- Möglichkeiten seit dem Jahre 1941 gegeben hat, war es an dem Tag vorbei, der die Invasion in Europa brachte. Lösungen nach Stalingrad und El Alamein Waren vielleicht auf anderer Ebene möglich. Aber diese verpaßten Gelegenheiten bezahlten deutsche Patrioten mit ihrem Leben unter dem Fallbeil oder am Strick. Männlicher Mut, wahre Tapferkeit der 700 Offiziere und zahllosen anderen Opfer des 20. Juli gewinnt unser Herz. Wo immer sie verszharrt sind, wer und was sie im einzelnen mit ihren Plänen und Wünschen gewesen sind, ob sie irrten oder nur auswegweise ein bischen für ihre eigene Existenz hofften—: Wir beugen uns vor allen Opfern dieses Julitages in ehrendem Gedenken. Dabei bitten wir diejenigen, etwas Platz zu machen an den Gräbern, die da niehts zu suchen haben, weil sie bei der Arbeit gegen die Tyrannis besten- falls nur„im Geiste“ dabei gewesen sind, und uns nun nicht im Wege stehen dür- ken, wenn wir zum letzten Versuch der Deutschen aufbrechen, endlich ein geach- tetes Volk unter den Völkern, Kamerad unter den Kameraden der Weltdemokratie zu werden. 8 Eine westdeutsche Republik! Prominente Politiker der Westzonen unter allen Umständen für die Einheit Mannheim, 18. Juli.(MMH) Die„Neue Zei- tung“ veröffentlichte vor kurzem aus einer Aufsatzreihe des Chefredakteurs des im ame- rikanischen Sektor Berlins erscheinenden „Tagesspiegel“, Erik Reger, eine„schnell und ernsthaftè zu erwägende Forderung“, in der die„Bildung einer Westdeutschen Bundes- republik mit einer auf das unumgänglich Ge- meinsame begrenzten Zentralinstanz als eines Musterlandes betont wird, dem alle übrigen deutschen Länder sich jederzeit anschließen könnten“. Reger hob hervor,„ein Frankfurter Parlament dieser Prägung wäre 1948 die groß- artigste Jahrhundertfeier“. Der Frankfurter Journalist Wilhelm Karl Gerst hat in einer Umfrage zur politischen Einheit Deutschlands politisch führende Per- Sönlichkeiten der Westzonen um Beantwortung einer Reihe von Fragen gebeten. Der General- sskretär des Länderrates. Erich Roßmann (SPD) erklärte in seiner Antwort, er glaube nicht, daß der westdeutsche Staat eine be- schlossene Sache sei. Einer solchen Entwick- lung müsse mit aller Kraft entgegengewirkt Werden. Die Mehrheit des Volkes in den West- zonen sei unter allen Umständen für die Einheit. Der Landessekretär der SpD für Württem- berg-Baden, Max Denker, gab der Auf- fassung Ausdruck. daß jede Lösung der deut- schen oder europäischen wirtschaftlichen Pro- bleme, die, nicht die Zusammenfassung der wirtschaftlichen Kräfte zur Sicherung der Lebensmöglichkeit der einzelnen Glieder vor- sehe, zu Spannungen führen müsse. Der Lan- desvorsitzende der KPD in Bayern, Fritz Sperling, wies darauf hin, daß zweifellos starke imperialistische Kräfte des Auslandes bestrebt seien, eine völlige Trennung der westdeutschen Staaten von Ostdeutschland durchzusetzen. Die westdeutschen Staaten würden bei einer Aufteilung Deutschlends das Leben kolonialer Vökker führen. Der Generalsekretär der LDP für Würt⸗ temberg-Baden, Ernst Meyer, antwortete, über die Frage der Neuordnung Gesamt- deutschlands bestehe bei den Parteien in den Westzonen Uebereinstimmung darüber, daß die deutsche Gesamtheit erhalten bleiben müsse. Der Landesvorsitzende der KPD Würt⸗ temberg-Baden, Albert Buchmann, wies darauf hin, daß ein westdeutscher Staat lebensunfähig sei wie ein Krüppel. Die Mehr- beit des Volkes sei gegen eine kleindeutsche Lösung. 7 Witzleben verhinderte Hitler-Ueber- fall auf die Schweiz Mannheim, 18. Juli.(MM) Im Verlag Das andere Deutschland“, Fritz Küster-Hannover, erschien ein Erlebnisbericht zum 20. Juli aus der Feder von Wolfgang Müller(im OK einstens bekannt als„Vorschriften-Mäller-) unter dem Titel„Gegen eine neue Dolchstoß- lüge“. Er hatte im Auftrag von General 01 brieht das Lehrregiment Döberitz in die Benzlerstraße zu führen. Der ehemalige In- fanterie-Oberst wurde von dem Historiker Friedrich Meinecke angeregt, sein um- kangreiches Material der Oeffentlichkeit zu unterbreiten. Die Darstellung erfährt in der Linienführung eine gewisse Schwerfälligkeit. Sie entschädigt aber weitgehend durch eine Fülle von Einzelheiten, durch eine Ver- tiefung des Wissens, was die personellen Zu- sammenhänge betrifft. Wenn man sich auch keineswegs alle Gedankengänge dieses Tage- buchs zu eigen machen kann, so betrachten wir doch diese Schrift als eine ehrliche, sub- jektive Darstellung, darüber hinaus als eine Wesentliche Bereicherung der Literatur über die deutsche Widerstandsbewegung. Ganz neu ist u. a. der Nachweis, daß der Widerstandskreis um Witzleben durch ein geschiektes und waghalsiges Spiel mittels bewußter falscher Informationen an das Führerhauptquartier einen Deberfall auf die Schweiz verhinderte. Zusammenarbeit KpD-SPD vor- geschlagen München, 18. Juli.(DENA) Der Landesver- band der KPD in Bayern hat ein Schreiben an den Parteivorstand der SpD in Bayern ge- richtet, in dem vorgeschlagen wird, mit der KPD„über gemeinsame Schritte zur Verwirk- lichung des SPD-Arbeitsprogramms zu ver- handeln“. Wie verlautet, wird der Landesvor- stand der SPD in der kommenden Woche dazu Stellung nehmen. Kaiser Mitglied der CDU in Köln? Köln, 18. Juli.(Gn.-Eig. Ber.) Nach Mit- teilung der Zonenleitung der CDU für die britische Zone hat der Vorsitzende der CDU in der Sowjetzone, Jakob Kaiser, ge- wünscht, Mitglied der CDU in Köln zu wer- den, Es wurde festgestellt, daß Kaiser zu keinem Zeitpunkt polizeilich in Köln abge- meldet war und darum seinem Antrag keine Schwierigkeiten im Wege stehen. Rheinschiffahrtsgerichte Berlin, 18. Juli.(DEN A) Die amerikanische Militärregierung hat in dem Gesetz Nr. 9 und der Verfügung Nr. 16 die Eröffnung der Rhein- schiffahrtsgerichte in Mannheim(für Württem⸗ berg-Baden) und in Wiesbaden(für Hessen) angeordnet. In der britischen und französi- schen Zone sind die Rheinschiffahrtsgerichte bereits eröffnet worden. Amerika will einig sein Am 15. August findet in Rio de Janeiro die Konferenz der Außen- minister aller amerikanischen Länder zur Festlegung eines gemein- samen Verteidi gungsplanes statt Ks. Amerika müsse sich der Welt gegen- über einig erweisen, schrieb die brasilia- nische Presse, als vor einigen Monaten der Plan einer neuen Konferenz in Rio de Janeiro auftauchte. Jetzt sind es nur noch wenige Wochen bis zum Beginn dieser Zusammenkunft von Staatsmännern aus allen Ländern des westlichen Kontinents, und eine Antwort auf die Frage, in welchem Umfang die Einigkeit schon vorbereitet sei, bedeutet auch für den europäischen Betrach- ter mehr als Befriedigung der Neugier, denn die Abstimmung der amerikanischen Inter- essen, um die es sich handelt, würde nicht unwesentlich auf die gesamte Weltsituation einwirken. Perens Rundfunkrede, ihrem Sinne nach eine Ankündigung zur Bereit- schaft Argentiniens zur tatkräftigen Unter- stützung des Marshall-Planes, hat die po- tentialen Möglichkeiten gerade Südameri- kas unserem Bewußtsein recht nahe ge- bracht. Daß dieser Hilfswille nur dann voll zur Entfaltung kommen kann, wenn die Länder der neuen Welt ihre Beziehungen unter sich geordnet haben, leuchtet ein. Und somit greift die bevorstehende Rio-Konferenz weit über die enge Begren- zung einer inter amerikanischen Angelegen- heit hinaus. Bereits im Januar 1942. als Folge des japanischen Angriffs auf Pearl Harbour, fand eine solche Konferenz in Rio de Ja- neiro statt. Dann trat eine große Pause ein. Erst im April 1945 kamen die Staats- männer in Chapultepec, der Residenz des mexikanischen Präsidenten, wieder zusam- men; es wurde dort ein Memorandum un- ter zeichnet, das die Grundlagen allgemeiner gegenseitiger Hilfe und gemeinsamer Ver- teidigung festlegte. Die Vorgänge in Ar- gentinien, Wo durch das Auftreten von Perön eine eigenartige Lage geschaffen worden war, verhinderten die Durcharbei- tung jenes Memorandums. Niemand wußte zu sagen, ob die vielversprechenden Absich- ten im Anfang steckenbleiben würden, Eine Entwirrung der politischen Komplizierung schien Voraussetzung zu sein. a Diese Entwirrung darf man bis zu einem gewissen Grade als gegeben erachten Schon die Ernennung von George Messersmith zum Botschafter der USA in Buenos Aires War ein Versuch zum Ausgleich. Peron erkannte es sofort und lieg die Akte von Chapultepec ratiflzieren. Mittlerweile hat Messersmith den Präsidenten Truman unterrichtet, daß Argentinien seine Versprechungen erfüllt habe: die belasteten deutschen Firmen wurden nationalisiert, die Nazi-Agenten zur Rechenschaft gezogen oder ausgewiesen. Washington hat gegen die Teilnahme an einer neuen Rio- Konferenz nichts mehr einzuwenden. 2 Aber so einfach liegen die Dinge nicht, daß damit die Konferenz hätte beschlossen Werden können. Als unbedingt notwendig erwies sich eine voraufgegangene Ver- ständigung zwischen Brasilien und Argentinien. Brasilien ist durch seine Beteiligung am Kriege und durch die Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staa- ten unzweifelhaft die führende Rolle in Südamerika zugefallen. Es leidet, wie man ihm nachfühlen kann, unter den Ahnungen, daß seine Position mit der Wiederannähe- rung an das lange als faschistisch befehdete Argentinien bedroht sein könnte; die po- tentiellen Möglichkeiten des Nebenbuhlers sind gar zu augenfällig. Ueberdies findet sich in Brasilien, auch in der breiten Masse, eine erhebliche Abneigung gegen Perön. Sie geht auf einen Vorfall zurück, der sich Ende des Jahres 1946 abspielte. das Land dringend einer Getreidehilfe, und Argentinien wäre ohne weiteres in der Lage gewesen, den Mangel zu beheben. Aber Peron, der sich von der brasilianischen Presse als Faschist angeprangert sah, sandte nicht ein einziges Korn- schiff, was ihm bis heute nicht vergessen wordenist. Um die Gegensätze zu nivellieren, hatten die Präsidenten Dutra(Brasilien) und Perön(Argentinien) am 21. und 22. Mai Besprechungen, die an der Grenze ihrer Län- der stattfanden, und zu denen auch der Prä- sident von Uruguay, Berreta, hinzuge- zogen wurde. Man weiß nicht viel über den Verlauf dieser Unterredungen. denn die Kommuniquès waren farblos. Brasilien wünschte wohl in der Hauptsache, seine Initiative zur inter amerikanischen Verstän- digung zu wahren. Es wird ihm aber auch darum zu tun gewesen sein, ein Mittel gegen die wirtschaftliche Abhängigkeit Uruguays von Argentinien zu erspähen, die mehr und mehr absolut wird. Ganz gewiß hat man ferner über den Bürgerkrieg in Paraguay gesprochen und schließlich über den Kampf gegen den Kommunismus. Letzteres Thema ist bekanntlich in ganz Amerika aktuell. Brasilien hat die kommu- nistische Partei verboten. Perôns plötzlich gefaßter Entschluß, gegen den Linksradika- lismus aufzutreten, trug nicht wenig zu sei- ner Rehabilitierung bei. Es ist witzig, daß die argentinischen Kommunisten— und nicht nur die argentinischen— von Peröns dramatischer Wendung völlig überrascht worden sind; sie hatten in ihm den Kämpfer gegen den„Dollarimperialismus“ gesehen, und die bis vor kurzem in Rio de Janeiro herausgegebene kommunistische Zeitung „Tribuna Popular“ konnte sich den Wan- del der Dinge nur dureh den Ein- fluß von Wall Street erklären, Be- sonders in Brasilien, Chile, Cuba, Paraguay und Mexiko haben die Kommunisten nach dem Kriege an Terrain gewonnen. Eine inter amerikanische Front wird 120 auch eine Front gegen den Kommu- . nismus sein. Man darf annehmen, daß Dutra und Peron wenigstens in den Kardinalpunkten ein Uebereinkommen erzielt haben. Darauf deutet die Fixierung des Konferenzbeginns, Veröftentl. unt. Militärregierungs-Liz. Us WB 110, Verantwortl. f. d. ges. Inhalt: E. Fritz v. Schilling, Dr. Karl Ackermann u. Karl Vetter. Chefredak- teur, Dr Karl Fugen Müller/ Redaktion, Verlag u, Druck: Mannheim, R 1, 4/6. Tel, 44131/53. Post- scheckkonten: Karlsruhe 80016, Ludwigshafen à. Rh. 20743./ Z. Z, gilt Anzeigenpreisliste Nr. 3. Monatl. Bezugspreis: RM 2, 40 einschl. Trägeriohn. Monats- Sostbezugspreis RM 2,76 einschliegi. Postzeitungs- sebühr u. Zustellgebühr, Kreuzbandbezug RM 5, einschlieslich Porto. Kreuzweg der Deutschen Vielleicht ist bei keinem Dichter deutscher Sprache die Zerrissenheit des Menschlichen, die, das Erbe des ersten Weltkrieges, zum In- halt des zweiten und zum jammervollen Schauspiel unserer Gegenwart geworden ist, 80 deutlieh, wie bei Ernst Glaeser. Das Schicksal seiner Gestalten kreist nicht, wie in den Romanen der klassischen und den meisten der nichtdeutschen Weltliteratur, um die Aus- einandersetzung des Menschen mit dem Men- schen, sondern entspringt aus der Verstrickung des Menschen in den Kräften der anonymen Menschheit, Glaesers hintergründige Schick- salsmacht ist im tiefsten Sinne politisch. Im Politischen ruhen und bewegen sich, leiden und freuen sich seine Gestalten. In dieser Landschaft des Politischen taumelt und springt, resigniert und ringt der Mensch als Einzelwesen um Befreiung. Hier liegt die faszinierende Wirkung seiner Bücher, ob es sich nun um Frieden 1919“. um den Jahr- Sang 1902“, Glaesers ersten Welterfolg(beide Romane jetzt im Limes- Verlag, Wiesbaden, neu aufgelegt), oder um den Roman Der letzte Zivilist“(Freiheit-Verlag, Heidelberg) han- delt. Mit der hellsichtigen Empfindlichkeit dichterischer Intuitlon, erst noch tastend., dann von Werk zu Werk klarer, sicherer in der Sprache und Deutung wird das Urssehliche des einzelnen zum Tatsächlichen unserer deutschen (geliebten und ver wünschten) Wirklichkeit. Wenn wir auch durch Aeußerungen von Dichtern zur Politik seit den Betrachtungen eines Unpolitischen“ und ihren Ergänzungen und Ergänzern mehr betrübt als erhellt wor- den sind, so darf. wie wir glauben, ein Dich- ter wie Ernst Glaeser, der so tief im Pollti- schen verwurzelt ist, ohne Politiker zu sein oder sein zu wollen, wobl das Becht in An- spruch nehmen, auch in direkter Rede zu den Frlebnissen. die uns bewegen, das Wort zu nehmen. Kreuz wes der Deutsehen“ nannte er einen Vortrag, den er im Februar dieses Jabres in Kassel hielt und der jetzt als Broschüre(Limes- Verlag. Wiesbaden) einer hoffentlich recht großen Leserschaft zugäng- lich geworden ist. 8 „Wir stehen unter einer kürchterlichen Probe“. schrieb Glaeser darin, Wir haben sle noch nicht bestenden. Es sind nicht die Besatzungsmöehte. die ins examinſeren. s die Geschichte selbst, die uns ins Antlitz plett.“ Wir haben diese Sätze aus dem Zusam- menhang(Seite 22) gerissen, weil sie uns den Kern seiner Betrachtung zu bilden scheinen. Einer Betrachtung, die nicht Schuld sucht und Der Dichter Ernst Glaeser Schuldige, sondern sich selbst, und dich, und uns— am Kreuzwege. v. S. „Neuer Blick in alte Gassen“ Heidelbergs alte Gassen sind gemeint. in einem in aüsnehmend hübschem Gewande sich Präsentierenden Buch von Prof. Herm. Hoep- ker unternimmt der Vertasser mit dem Leser Entdeckungsreisen nach verborgenen schönheiten in Heidelbergs alten Gsssen und Winkeln. Selbst der Kenner Altheidelbergs ist überrascht von der Fülle sich ihm offenbarender intimer Reize der begnadeten Stadt und empfindet es als hohe Freude, an der Hand. dieses kundigen Thebaners in städtebaulſchen und historischen Erinnerungen zu schwelgen. Das Buch erschien im Heidelberger Wunderhorn- verlag. 2. Erzähler am Werk Walter Bauer erzählt in diehterischer schau aus dem Leben einer Reihe großer Geister Euro- Pas( Diegrößere Welt“, Kurt Desen-Ver- lag, München). Zehn zeitlos gültige Bekenntnisse zum çuropälischen Gedanken, wie er, verpflich- tend für uns alle, aus dem künstlerischen Erbe unseres Erdteils erwuchs, sind das Ergebnis der Bemühungen des Verfassers. rt. 0 Es gibt wenig gute deutsche Detektivromane. Es würe also ein verdienst gewesen, wenn ei Dichter, wWie der Verfasser der„Biene Mafa“(di Ja eine Art Detektivroman ist, wenn auch in einem unvergleichliehen Mulſeu), dem Mangel durch seine überlegene Kunst abgeholfen hätte. Er hat es versucht(Waldemar Bons eis: Mor- timer“, Verlag Robert Mölich, Hamburg). Ge- lütekt ist das erste Kapitel. Dann folgen Studien über die seelischen Vergänge in einem verbre- cherisch veranlagten Uebermenschen. Das hielt der Kritiker geduldig, das Buch schwer und die Sprache gar nicht aus. V. S. 9 In einer Sammlung beseelter Erzählungen„Die Umwor benen“(R. Piper- verlag, München 18) gibt Georg von der Vring das Bild einer in- neren Welt, die in zuchtvoller Bescheidenheit von der Liebe zum Menschlichen durchleuchtet ist und uns Heutigen viel zu geben hat. Leidende und Liebende sind die„Imworbenen“, und der Bericht ihrer klingenden Stunden macht das Be. sondere dieses Buches aus. e 2 Als Ergebnis seiner mexikanischen Emigranten jahre legt Egon Erwin Kisch augerordentlich interessantes, von Fakten aller Art strotzendes Buch„Entdeckungen in Mextko“(Auf- bau-Verlag, Berlin Wo) vor. In der journalistischen Kurzweillskeit und der Kunst, das Wesentliche herauszustellen, ist es der alte Kisch, Aber seine Meisterschaft, Gegenwart und Geschichte zu ver- binden und tiefere Zusammenh nge zu erkennen, scheint noch um einige Grade gewachsen zu sein. am Beispiel eines exotischen Landes legt er die Kräfte blog, die die Welt beherrschen. WS. 555 Lachende Zeitkritik Ein„Bilderbuch für Vveber lebende Sibt Manfred Saohmiat im Stuttgarter Rowohlt Verlag heraus. Werner Finck hat dem amüsanten Buch ein Geleitwort mitgegeben, in dem er 2130 „Viele Zeitgenossen scheinen immer noch t im Bilde zu sein, Unser Bilderbuch versucht, de ins Bild zu setzen. Alle dle Vergangenen, dle, auf die Zukunft hoffend, die Gegenwart über schen, ihrer nimmt sich Manfred Schmidt an, Jecle Seite in diesem Buch hat mren Seitenhieb, jeder Strich wird zum Trennungsstrich, zum Schlußstrich, zum Entbindestrich und zum Ge. danltenstrich“.— Eine bei aller heiteren Leicht. gewichtigkeit wesentliche Publikation Ebenfalls bei Rowohlt erschien ein Zeitbuch „Angekreidet“ von Heinz Berggruen mit schlagkräftig pointierten politischen, Wirt- schaftlichen und kulturellen Gegenwartssatiren, zu denen Jo R. von Kalcekreuth ergötzliche Federzeichnungen lieferte, Frank Frey als Reimer und Herbert Leh; mann als Zeichner besingen in Vers und Bild nach Moritaten-Art mit ebenso bissigem wie auf- klärendem Humor das Lebensschicksal einer Je- neration, die sich in Hans und Gretel, den beiden Nachbarskindern, verkörpert, Hier spie- Zelt sich die Zeit von Wilhelm zwo bis heute als Warnendes Exempel.(Verlag J. H. W. Dietz Nachf., Berlin.) 1 Kleiner Zeitschriftenspiegel Die im Harriet-schleber-Verlag in Kassel er- scheinende lesenswerte Monatsschrift„Daf Karussell“ beengete mit ihrem Juninett den 2 weiten Jahrgang. In- und ausländische Autoren von Ruf und Namen wie Hans Leip, Ernst Glae, ser, Kasimir Edschmidt, Helmut v. Cube, Albert Camus, Ellis Parker Butler und andere geben mit meist erzählenden und gesellschaftskritſschen Beiträgen der anspruchsvollen Zeitschritt ibr scharfgqprägtes Gesicht, 95 a** „Ost und west“(mit dem Akzent auf dem zund“) ist der Titel einer neuen, von Altred Kantorowiliez herausgegebenen Monatsschrikt, die mit der Veröffentlichung von Beiträgen 11. den kulturellen und politischen Fragen der Ze über Zonengrenzen und Einflugsphären hinwes als politisch unabhängige deutsche Zeitschrift ein? geistige Brücke schlagen möchte und im Sinne friedlicher Verständiguns unter den Völkern deut- sche Leser bekanntmachen will mit den sorleleg und geistigen Entwicklungen der Umwelt un mit repräsentativen schöpferischen Leistungen der Sebriftsteller und denkex unserer Tage“ Verlef „Ost und West“, Berlin-Pankow. 1 „ und weiter erschienen: Ernst Kreuder:„Die desellschaft vom Dach- boden“, Erzählung Rowohlt-Verlag, Stuttgart). Alexander Mitscherljeh:„Freiheit un Unfreiheit in der Kronkheit“(Claassen u. Go. Verts- Verlag, Hamburg). Friedrich Wolf: Fmpärung“., vier Dramen. (Aufbaus Verlag, Berlin W 3.) André Gide:„Palude“ satirischer Roman, Kurt Desch- Verlag, München.) Damals benötigte känger den, 1 Stattfir denhe osthen AN Aufruf Rauch folgen erke je ein Karte 7 185 5— ger P Rauch M. un oder fabden aba 5 1218 öchnit 1771 28 ist M 15 Bel N Zerufe in den keit. Karte am 20 punkt unsere gen“ ung Bestes unter N de 3 00 —. 8 47 —.— a 5 85 N. 0 2 r N Sar mstag, 19. Juli 1947 N D e 1 8 ische 00 und 1 r. 1 a 2081 1 ichte 5 5 2 90 „ Das 2. 11 an D 8 5 1 C rama in Pari seite 3 2 her. General ajestic,. 1 Aris. Die 5 1 Nallitsroberbe F 5„Aktion West“ 5 7 te 1 hatte Gaeneekerün ba ar e 3 ii de n est“/ Origi 0 laden. en 5 geantclegen er e e 5 1 Hertie ba gincalbericht für d. wußte der G selbst ans n ge- n die hitler ür das Unt 8 ieren eiche Fre r sich 2 5 5 pruchsl Oktiz! ertreue Ei nterneh-. unde or f Unter 21 1 2 M 8 . er seinen Ga eneral recht slos, P iz jere d Einstellu 0 gani- wa ziemliche von E . VVV es Regiments f. der berstleutn„%%( rnst H f 5 alb vi dig war gen mi te, die ih u ant W. st ne e dem skeiten 5 ofe ren, angefa iel Schönes und mit dem b rer Jugend dle ufgabe, sei tand nun vo 055 näher Ziel ein unkten„vo ¹ ene mit HI auftah. unser in d esten Wille„ er 5„„ len die. gekommen en ben In v rauskalkulie Malo, pate d ummer 5 0 e en nicht säubern eren Ele von nächste er wirklichun doch um di asion d rten“ gro reichlich Ch e canare au von onnten at gehalt üb Es gel dementen de n, notwendi chung m die Unbezwin. er Verbi ro- teidi s Rou in da a, wurde galten wer- errasch gelang ih zu en erst vendigen A der ten ezwingb Undete idigungsanlag man tem Benedil ampagner bi en, s Paris n mit Vorli H end gut m dadu fü en Blick ktion Bauwerk barkeit d en, glei Ssanlagen, di dediktin a is zu ecl nachde er Regim orliebe errn auf daß ren kührbar nahezu auf lantik rte aller Zelten, d, größ- eichen kanden, ie kaum igen, 18 Personen w us Fecamp 5 m man si ent ve 22 uf Grund 1 er gewiss 5 undurch ik walls, u eiten, d werd anden, noch ihres- 1 85 Etw empo sie noch i ersetzt genden militäri ihrer 2 In Pari len. Doch unter B n, des At- en. Ma„ noch je fin ahe⸗ versammelt 8 um die 2 8 zu Offizier im Eilzugs⸗ ten i ilitärischen“„hervor- et aris befand 0 85 och sieh eweis zu an, di Man legte Gef den enen Außer de Tafel o kamen si en beförder 88 mmer wied en“ Eigen Wa 23 00 en sich eimlich b e da, gan 1 stel- d„ S sich wor efechtsständ idete engsten Mi m Gastgen 9 8 sie auch ert hatt vorschl eder zur genschaf- o Man damals gut egann ganz still un em Süd- W al gege 2 eutnant Herden: V%CC˙**VVFEC„„ Beförderu 5 ut 120 Eil man in Pari 5 1-Westen 21 n den au po. Te u von Hof rn Oberst- fährliche n eine ziemli ront. williges Gens orschläge f ms Sie w estabo· und lantikwall ometer hint ris, also 2 ind richtete 20 er wartend alert 5 a cker. v„ e VVV aren größt„„ 0 d, in Hreltehke r des S dem Kor 8 dem schö war F. die Befö nd Orden e Beförde enue Foch enteils egen. Hie te und E den, daß si er Stadt dern ndet ir. omman- ieh die H nen Pari ront, efördert daß allerdi 5 Langes h und d um die der Vers r hakte nu unker 3285 aß sie ein verteilt w. wollen 1 giments Pari mer e Herrn mit s konnten gen Truppe en zwangslä rdings 25 verteilt as Boule auf chworenen ei n der Pla esatzun ten Teil der ei 5 5 asse, nennen 5 be Muße ih 5 uppenteilen släuflg ande 5 000 Mann g untergebra ward welche n ein. WI n ba 8— nämli ler eigene 1 5 5 5 5 5 l— 1 cht. Di leut n Wegen 1 1e und ande— i ich die S8 n Sle. mehr eutnant V war die K zugeteilt w genblick k geit es im reehten Au-„ es dem c Ss-Fünrung Schach hi S 5 kori oder mi inge · aille. Fü ehrseite ur- d. h. ei ampfunfahi echten A heiten i gelang, mit j Oberst. Führung mi hielten f Inde 88.Unffermen, rierte r min- Sorgt r den Offizl der N„ B. einzukrei hig„ mit je j gen war 0 mit Blindheit Ob di n, ei rtei- u rgte Stül Tfiziers 2. 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Aber dringendste Ver- pflichtung ist, eine Ehrenschuld gegenüber denen einzulösen, die im aktiven Kampf gegen die faschistische Mordbestie ihr Leben hin- gaben. Für sie, das heißt für ihre durch den Opfertod des Ernährers mittellos gewordenen Hinterbliebenen zu sorgen, ist so selbstver- Ständliche Ehrenpflicht, daß es darüber keiner Worte bedarf— sollte man meinen Die Stadt Mannheim kann für sich in An- spruch nehmen, einer der Orte gewesen zu sein, an dem der Widerstand gegen den Nazi- terrot, gegen den von den Nazis entfesselten Krieg und seine verhängnisvollen Folgen am ehesten offenbar wurde: die im September 1942 und im Februar 1943 von den braunen Henkern gemordeten Mannheimer Bürger be- weisen das.* Ihre Massenhinrichtung wurde zum ersten sichtbaren Zeichen dafür, daß der Geist der Freiheit, der Menschlichkeit und des Willens zum Frieden auch in Mannheim nicht restlos in dem Meer der Nazi-Bru- talität untergegangen war. Auch das verpflichtet— sollte man mei- nen Die Stadt Mannheim aber kann für sich in Anspruch nehmen, einer der Orte zu sein, an dem die Hinterbliebenen der Naziopfer bisher Vielleicht am— schäbigsten behandelt wur- den. Andernorts soll es möglich sein, die An- gehörigen solcher für die Freiheit des Volkes Gestopbener durch eine Ehrenrente so zu ent- schädigen, daß sie ein halbwegs geordnetes Dasein führen kännen. In Mannheim nicht. Hier wurde ibnen eine„Fürsorge“-Unter- stützung gegeben. Mit Rückzahlungsverpflich- tung und den sonstigen üblichen Einschrän- kungen(Anrechnung von Lehrlingsentschädi- gungen oder anderen kleinen Einkünften und dergleichen). In einem Fall z. B. betrug nach der so berechneten Unterstützung der auszu- zahlende Betrag für die Frau eines der Hin- Serichteten monatlich RM 5.—. Jawohl, fünf Mark! Soviel ist der Verwaltungsbürckratie das Leben eines Mannes wert, der um der Freiheit willen zum Märtyrer wurde. Wir wissen, die Bürokratie kann nie gene- rs sein. Sie hat ihre Vorschriften. Deren Anwendung mag in anderen Fällen sogar richtig sein. Aber daß die Hinterbliebenen der Naziopfer überhaupt auf den Fürsorgeweg verwiesen, daß sie dem mechanischen Ablauf der Verwaltungsmaschinerie überlassen wur- den— das ist schon ein unmöglicher Zustand. Und ein himmelschreiendes Unrecht dazu. Damit noch nicht genug: Für die Versor- gungsansprüche der Hinterbliebenen ist eigent- lich nicht das Fürsorgeamt, sondern das Hauptversorgungsamt„zuständig“. Und dies wiederum gab oder gibt die„Fälle“ weiter an die Landes versicherung. Tja, und die Lan- des versicherung erteilt nun Rentenbescheide. Laut solchem Rentenbescheid erhält z. B. eine Frau, die bisher unter Berücksichtigung fami- liärer und sonstiger Umstände eine monatliche Unterstützung von rund, 100 RM bekam, künftig eine Rente von 40 RM im Monat. Zugleich wird ihr mitgeteilt, daß gegen den Rentenbescheid, der die bisherige Fürsorge- unterstützung ablöst, kein Rechtsmittel er- hoben werden kann und außerdem die bisher geleisteten Unterstützungen zurückzuzahlen sind. In Zahlen ausgedrückt heißt das: Die Frau bekommt künftig noch 40 RM im Monat, von denen sie kaum die Wohnungsmiete zah- len, geschweige denn leben kann, und sie hat außerdem für jeden seit Unterstützungsbezug verstrichenen Monat 100 RM(zusammen 2700 RM) zurückzuzahlen. Leider ist das, so grotesk es klingt, weder zum Lachen noch zum Weinen. Das ist ein- fach ein Skandal. Die Versorgungsansprüche der Hinter- bliebenen unserer von den Nazis gemor- deten Mitbürger sind nicht durch Hunger renten und einige bei passender Gelegen- heit angebrachte, wohlgemeinte Worte zu erfüllen. Wenn nicht der letzte Rest der Achtung vor uns selbst verloren gehen soll, dann haben alle staatlichen und städtischen Behörden sich schnellstens auf ihre moralische Pflicht zur Hilfe zu besinnen. Die Unterstützung muß sofort aus dem Gestrüpp von Fürsorgeverord- nungen und Versicherungsbestimmungen her- ausgelöst werden. Denn schließlich soll der den Hinterbliebenen zu gewährende Unterhalt eine Ehrung der Gemordeten sein. Das sind wir ihnen— und uns selber schuldig. Das wäre doch selbstverständlich— sollte man meinen Was aber meint 2z. B. der Mannheimer Stadtrat dazu? 3 Süßstoff versauert Vom Landesernährungsamt wird uns zu dem Artikel„So geht es nicht, Süßstoff auf selt- samen Wegen“ in unserer Ausgabe vom 21. Juni mit der Bitte um Berichtigung ge- schrieben:„Der vom Landwirtschaftsministe- rium Stuttgart für Nordbaden zur Verfügung gestellte Süßstoff für Werkküchen wurde von einer Karlsruher Großhandelsfirma in Würt-⸗ temberg abgeholt und nach Karlsruhe ver- bracht. Der auf die bezugsberechtigten Mann- heimer Werkküchen entfallende Anteil von rund 20 kg hätte ohne Schwierigkeiten von einer Mannheimer Großhandlung in Karlsruhe abgeholt und dann in Mannheim verteilt wer- den können. Die Heidelberger Werkküchen haben die denselben zur Verfügung gestellte Süßstofkmenge gesammelt in Karlsruhe abge- holt. Das gleiche hätten die Mannheimer Werk- küchen auch tun können. Wenn dies nicht ge- schehen ist, so ist dies Versäumnis nicht auf ein Verschulden der bewirtschaftenden Dienst- stellen zurückzuführen.“ Soweit das Landes- ernährungsamt. Nun möchten wir wissen, wie es kam, daß eine Karlsruher Großhandelsfirma die Be- zugsanweisung für den Mannheimer Süßstoff erhielt. Es lebe der Kettenhandel! Süßstoff vom Erzeuger an den Großhändler, dann noch- mals an den Großhändler und dann an die Werkküchen. Oder noch besser: Schaffung einer eigenen Organisation der Mannheimer Werkküchen zwecks Abholung von Süßstoff in Karlsruhe, möglichst mit Präsident und Sondar- kurier. Und nur damit das Seren amt mit der Ausgabe des Bezugscheines für den Mannheimer Süßstoff an eine Karlsruher Sroßbandelsfirma Recht hatte. Welch gedank- licher Irrgarten einer unfehlbaren Bürokratie! F. R. Jubiläum des Krankenhauses In diesen Tagen waren es 25 Jahre, seit Mannheim mit der Einweihung des Städtischen Krankenhauses am Neckarufer eine allen An- sprüchen gerecht werdende, mit den modern- sten klinischen Hilfsmitteln ausgestattete Heil- anstalt erhielt. Schon im Jahre 1889 war die erste Anregung zum Bau eines neuen Kran- kenhauses gegeben worden, da sich das Ge- bäude in R 5 immer mehr als unzulänglich erwies. Aber erst im Jahre 1913 konnte mit dem Bau begonnen werden, nachdem sich alle beteiligten Stellen auf das Gelände des rund 170 000 qm großen Neckarparkes als Bauplatz geeinigt hatten. Dadurch besitzt das Kranken- haus, wie kein zweites in Deutschland heute einen Park von 106 000 qm Fläche. Für die Aufzubringenden Baukosten hatten Stadtrat und Bürgerausschuß 10 521 942 RM bewilligt. In diesem Betrag waren die Kosten für die Herstellung des Hochwasserdammes, der Stra- Ben und sonstiger Zuleitungen außerhalb der Stragenfluchten nicht enthalten. Es war in erster Linie ein Verdienst des im Jahre 1913 verstorbenen Oberbürgermeisters Paul Mar- tin, daß nach 24 Jahre dauernden Verhand- Iurigen endlich im Jahre 1913 mit dem Bau des Krankenhauses begonnen werden konnte. Auch Bürgermeister Böttger, damals Stadt- rat und Referent des Krankenhauswesens, för- derte den Neubau mit allen Mitteln. Der Bau des Städt. Krankenhauses in den Jahren 1913 bis 1922 war neben dem des Industriehafens das größte Unternehmen der Stadt Mannheim, wird doch das Städt. Krankenhaus in seinen 8 Neue Quiz-Narilatur Originalzeichnung: Wolf Strobel 1 — 5- . 2 d 9 S 0 Wer ist hier wichtig? 6) Der Amtsvorsteher? b) Einer der Sach- bearbeiter? c) Der Besucher? d) Der„Vorgang“? uu us qebsnp au¹νN Smuusbie anf z s 4% qup ug, uninp 2p uepleq ziHο,jæ tue p ug αν,ẽj pio sp zusfpaea 1 ieonseg dd ι¼⁰οαοο 4 äußeren Maßen lediglich durch das Mann- heimer Schloß etwas übertroffen. W. L. Bauern versammlung in Seckenheim Der Bauernverband Württemberg Baden. Kreis Mannheim, und die land wirtschaftlichen Genossenschaften hatten zum Zwecke der För- derung der bäuerlichen Selbstverwaltung und Selbsthilfe zu einer Bauernversammlung ein- geladen. Der Kreisvorsitzende des Bauern- verbandes Rudolf Bühler und das Ausschuß mitglied Süß behandelten Sinn und Aufgabe des Verbandes vor den zahlreich erschienenen Bauern. In der allgemeinen Diskussion wur- den Gegenwartsfragen und Vorschläge zu ih- rer Lösung behandelt und die Forderung nach einer ausreichenden Zuteilung der zu einer Steigefung der land wirtschaftlichen Produk- tion notwendigen Stoffe wie Düngemittel, Saat- gut, land wirtschaftliche Maschinen und Schad- Iingsbekämpfungsmittel erhoben. Ferner wurde die Bekämpfung des Schwarzhandels und eine Anpassung der Preise der Landwirtschafts- brodukte an die Preise der Industrieerzeug- nisse durch Reduzierung der Zwischenhandels- spanne gefordert Als Vertreter des Verbandes der land wirtschaftlichen Genossenschaft wies Dr. Sei fer auf die Bedeutung der Genossen- schaften als die wirtschaftliche Selbsthilfe- einrichtung der Bauern hin. Zum Schluße sprach Frau Bode mer, Karlsruhe, zu den Landfrauen und forderte diese auf, sich durch den Beitritt zum Landfrauenverein ihr schwe- res Los zu erleichtern. Dr. Sj. Gut davongekommen Unter der Beschuldigung, bei der Firma Benckieser in Ladenburg Fremdarbeiter mig- handelt zu haben, hatte sich der Monteur Paul Gottlieb Werneburg vor der Mannheimer Spruchkammer zu verantworten. In einer sehr lebhaft geführten Verhandlung bestritt der Betroffene fast alle gegen ihn vorgebrachten Argumente, gab jedoch zu, manchmal einem Fremdarbeiter eine Ohrfeige gegeben zu haben. Nach einer langwierigen Beweisaufnahme, in der die Belastungs- und Entlastungszeugen oft„private“ Meinungen mit dem Betroffenen austauschten, fällte die Kammer folgenden Spruch: Belasteter, 1 Jahr Sonderarbeiten, 25 Prozent Vermögenseinzug. Streitwert: 8400 RM. Der öffentliche Kläger hatte zwei Jahre Ar- beitslager und sofortige Festnahme beantragt. In der gleichen Verhandlung hatte sich der Elektriker Friedich Seyboth aus Ladenburg wegen Begünstigung von Mißhandlungen an Fremdarbeitern zu verantworten. Da die Be- weisaufnahme jedoch keine größeren Bela- stungsmomente ergab, wurde Seyboth mit einer Sühne von 500 RM zum Mitläufer er- klärt. W. L. 8 Spielkreis der Jugend. Die Mannheimer Arbeitsgemeinschaft junger Menschen für Musik und Theater tritt am kommenden Sonntag, 10.30 Uhr, im Ufa-Theater mit der Morgen veranstaltung„Mit Humor betrachtet“ zum ersten Male vor die Oeffentlichkeit. Karten von 1.— bis 2,50 RM im Vorverkauf bei Buchhandlung Böttger am Wasserturm. Technische Lehrgänge. Die Mannheimer Abendakademie hat auf vielseitigen Wunsch in ihren am 8. September beginnenden Unter- richtsplan für den Herbstabschnitt geschlos- sene Lehrgänge für Maschinenbau, Elektro- technik und Baüingenieur-Wesen aufgenom- men. Teilnehmer mit Volksschulbildung wer- den mit den Lehrfächern vertraut gemacht, die zur Aufnahme in das erste Semester der genieurschule erforderlich sind(Vorseme- er). Alles nähere teilt das Sekretariat der Abendakademie, Wohlgelegenschule, Tel. 528 54 mit. Anmeldungen zu diesen Kursen müssen bis spätestens 25. August erfolgen. Ertrunkener geländet. Am 16. Juli wurde unterhalb der Rheinbrücke eine unbekleidete männliche Leiche geländet, die ungefähr drei Tage im Wasser gelegen haben dürfte. Unfall mit Todesfolge. An den Folgen eines im April erlittenen Oberschenkelbruches ver- starb am 12. Juli im Städt. Krankenhaus eine 71jährige Frau. f Gefährliche Frauen. In den letzten Tagen wurden 54 weibliche Personen unter dem Ver- dacht geschlechtskrank zu sein, festgenommen und der Gesundheitsbehörde zugeführt. Erweiterter Einschreibverkehr. Die Ober- postdirektion Karlsruhe teilt mit, daß der Ein- schreibdienst zwischen der amerikanischen und britischen Zone uneingeschränkt zugelassen ist. Außer Briefen, Postkarten und Päckchen können fortan auch Drucksachen, Geschäfts- papiere, Warenproben und Mischsendungen eingeschrieben werden. Fällige Nachversteuerung. Es wird auf die Nachversteuerung gewisser Kraftfahrzeuge, die laut Aenderung des Kontrollratsgesetzes über die Kraftfahrzeugsteuer in der Zeit vom 11. bis 31. Juli vorgenommen werden muß. noch- mals hingewiesen. Textilwaren für Jugendliche. Sämtliche Punkte der Textilkarten A, B und C für Ju- gendliche sind für 3 Bezug von Spinnstoff- waren aufgerufen. ie haben vorläufig Gül tigkeit bis 30. September 1947. Zu entnazifizierende Glocke. Auf dem Was- serwege sind von Hamburg kommend 96 Glok- ken im Mannheimer Industriehafen eingetrof- ken, darunter auch die Glocke des Mannheimer Rathauses. Sie ist leider mit einem Haken kreuz geschmückt und muß also erst entnazi- fiziert werden. Von einem Spruchkammer- verfahren wird man wohl absehen, da sie doch nur als Mitläuterin“ in Frage käme. th Erfolgreiche Hundezüchter. Auf einer Son- derschau für deutsche Schäferhunde in Groß- Zimmern, auf der über 120 Schäferhunde vor- geführt wurden, konnten auch einige Hunde- züchter aus Mannheim und Weinheim schöne Erfolge und mehrere erste Preise erzielen Neue Suchzeitung. Der Suchdienst für ver- mißte Deutsche hat die Suchzeitung Nr. 7 her- ausgebracht. Die Zeitung kann bei dem Suchdienst für vermißte Deutsche in der so- wWietischen Besatzungszone, Berlin W 8. Ka- nonierstraße 35. bestellt werden. Spruchkammer-Termine. Montag, 21. Juli, in E 4, 13, 2. Stock: 8.30 Uhr Johann Jäger, Seckenbeim, Lichtenauer Straße 12; 9.30 Uhr Ludwig Kupferschmitt, Neckarau, Luisen- straße 32. Von der Berufungskammer. Verhandlung am Montag, 21. Juli, um 8.30 Uhr im Amts- gebäude, Mittelstraße 137, gegen Erwin Laux, Neulußheim, Wingertstraße 2. Wir gratulieren! Johann Leitzig und Maria geb. Heißler, früher Mannheim, zur Zeit Min- golsheim bei Bruchsal, können das seltene Fest der diamantenen Hochzeit begehen. Uebergang zu unbeständigem Wetter Vorhersage, gültig bis Montagabend. Zum Wochenende überwiegend freundlich, abgesehen von vereinzelten Gewitterschauern trocken. Höchsttemperaturen 24—27 Grad. Tiefstwert etwa 15 Grad. Am Sonntag zunehmende Gewitter- tätigkeit. Meist stärker bewölkt mit zeitweiligen Regenfällen. Höchstwerte 22—24 Grad, Tiefstwerte 12—14 Grad Celsius. Meist schwache, später mäßige Winde. Aus Nah und Fern Schwetzingen. Die Maler Geitlinger und Ott haben ihre Werke aus der Kunstsusstellung, die in den Zirkelszlen des Schwetzinger Schlosses untergebracht ist, zurückgezogen, da eine Reihe Der 20. Juli 1944 2. Juli 1944 in der Nazi- Presse — e DAMIT 93 4 0 J nee e Is Hitler kaputt in einem Front-Lazarett Erlebnis 20. Juli 1944— Unruhig wälzten sich acht Schwerverwundete auf ihren Pritschen herum. Die Luft in dem nach Eiter und Blut riechen- den Holzbunker war schwül und stickig. So- eben war Petra, das russische Putzmädchen, durch die kleine knarrende Brettertür ver- schwunden; aber bevor sie den dunklen Raum verließ, flüsterte sie den Männern noch zu: „Hitler kaputt. Bombe in Quar- tier a.“ Entsetztes Schweigen unter den acht Männern. Fischer, der Jüngste, faßte sich als erster:„Petra. was ist?“, rief er, aber Petra war schon verschwunden. Nun lag lähmende Stille in dem Raum. Jeder von den acht Männern schien von der plötzlichen Nachricht„Hitler kaputt!“ erschüt- tert.„Ist er wirklich kaputt?“, fragte nach langem Schweigen der mit dem Kopfschuß mit kaum vernehmbarer Stimme. Ist der Krieg nun aus?“, sagte der Jüngste und seine fleber- glühenden Augen schauten fragend von einem zum andern Red' keinen Quatsch, Bubi“. flüsterte heiser der doppelamputierte Stabs- keldwebel. der an der Tür lag, es gibt noch genug, die den Schwindel weitermachen.“ Das war alles, was geredet wurde; dann war Stille. Wieder knarrte die Brettertür, durch die vor einiger Zeit Petra entschwun- den war Es war der Zahlmeister, der einen Arm gebrochen hatte und nun auf seinen Ab- transport wartete. Ständig war er besoffen. Auch jetzt schaute er mit glasigen Augen in die Runde der acht Schwerverwundeten und kicherte leise vor sich hin.„He, Herr Zahl. meister“, röchelte der mit dem Kopfschuß, igt er wirklich Kaputt?— Der Adolf?“ Gespannt richteten sich acht fleberglün- zende Augenpaare auf den Zahlmeister. Die. ser starrte entgeistert auf den Sprecher und plötzlich stürzte er wie ein Wahnsinniger auf ihn. Wild schlug er mit seiner gesunden Faust in das bandagierte Gesicht und schrie mit! übergeschnappter Stimme:„Da, du Schweln, das ist die Antwort für dein Lästermaul Du, du gehst kaputt— aber nicht der I, Führer!“ 4 Alles war ein Geschehen von Sekunden Entsetzt blickten die anderen auf den Betrun- kenen, der jetzt mit blutunterlaufenen Augen von einem zum anderen starrte, als wolle er fragen: ist etwa noch einer da? Leise stöhnte der mit dem Kopfschuss, Frisches Blut sickerte aus dem Verband. Am ganzen Körper zuckend lag der Geschlagene auf seinem Lager. Plötzlich richtete er seinen Körper halb auf; entsetzt sah er auf den Zahl- meister Dann schrie er laut auf:„Ist denn der Hund immer noch nicht kaputt?“ Fnt⸗ geistert schaute der Zahlmeister den Schwer- verwundeten an. Dann lief er mit irrem La- chen, wie ein gejagter Hund, aus dem Bun- S Am Abend trugen zwei Sanitäter den Kopf. il schuß verletzten. Obergefreiten Busse aus Dres. den, aus dem Bunker. Er war tot.— P. Tiro der von ihnen ausgestellten Bilder dureh Be- schmieren verunstaltet worden ist. Viernheim. In der Zeit vom 28. September bis 3. Oktober wird eine große Leistungsschau des Viernheimer Hendwerks und der Industrie ver- anstaltet. Gleichzeitig werden die Viernheimer Sehneiderinnen auf einer Modeschau eigene Schöpfungen zeigen. Der Reingewinn der Ver- anstaltungen wird den Flieger geschädigten zugute kommen. Der hiesige Bürgermeister gab ein praktisches Beispiel echter Demokratie, indem er am Rathaus einen Briefkasten anbringen ließ, der zur Aufnahme der Wünsche, Anregungen und Beschwerden der Bürger gedacht ist. eb. Heidelberg. Auf einer Sitzung des Heidelberger Gesamtjugendrates unter Vorsitz des Oberbürger- meisters wurde beantragt, für kulturelle und sportliche Veranstaltungen„FJugendgroschen“ zu erheben, die für die Jugendarbeit der Stadt zur Verfügung gestellt werden sollen. DN Marburg. Das Amtsgericht bestrafte den In- haber des schuhgeschäfts Maintz mit zwei Mo- naten Gefängnis und 10 0% Mark Geldstrafe, well er sich für sein Geschäft einen Bestand von Wartſchalts meldungen Europa-Industrie ohne Kugellager Der Abbau der Kugellager-Industrie in einem Umfang, der eine Versorgung der heimischen In dustrie nicht mehr möglich macht, steht nach Ansicht des bayerischen Wirtschaftsministerſums im Widerspruch zum Potsdamer Abkommen. Selbst wern die erforderlichen Devisenbeträge zur Verfügung ständen, sei an eine Einfuhr vor- erst nicht zu denken, da in der ganzen Welt ein ausgesprochener Mangel an Kugellagern besteht und Industrievertreter aus England, Schweden und der Schweiz nach Deutschland kommen, um Kugellagerbestellungen bei deutschen Firmen un- terzubringen, Der Bericht hebt hervor, daß die jetzt angeordnete Demontage der Firma Kugel- Fischer in Schweinfurt von besonderer Trag- weite ist, well auf dieses Unternehmen fast 40 7% der gesamten Wälzlagerproduktion entfällt. Dar- über hinaus wird ihr Ausfall auch eine Reihe an- derer Kugellagerfabriken treffen, deren Fertigung auf der Lieferung von Lagereinzelteilen des Unternehmens beruht. DENA. Keine Währungsreform vor Friedensschluß,— das ist das Fazit, zu dem der„Manchester Guar- dian“ bei einer kritischen Stellungnahme zu den immer wieder auftauchenden Gerüchten über eine nahe bevorstehende Währungsreform für West, deutschland kommt. Der Berliner„Tagesspiegel“ hatte sich kürzlich dafür eingesetzt, in den west- lichen Zonen sofort die Mark durch einen neuen „Taler“ zu ersetzen, ,die Währung des födera- tiven Deutschlands“. Das engilsche Blatt führt dagegen außer naheliegenden politischen Argu- menten vor allem auch die von den Befürwor- tern solcher Pläne offenbar unterschätzten tech- nischen Schwierigkeiten ins Treffen; allein der Druck des neuen Geldes würde monate- lange Vorbereitungen erfordern. Die Abstempe- lung der heute uralaufenden Marknoten aber Wäre ein Schlag ins Wasser, solange die gleichen Geldscheine in der benachbarten Ost- Hochschulen ermiffeln ihre Meisſer An den über das Wochenende im Mann- heimer Stadion zum Austrag kommenden Hochschulmeisterschaften der US-Zone stehen sich 15 Hochschulen mit 246 Sportlern gegen- über. Zeitplanabwieklung: Heute, 14.30 Uhr, Eröffnung der Meisterschaften, 15 Uhr Vor- läufe und Ausscheidungskämpfe, 16.30 Uhr End- spiel um die Zonenmeisterschaft im Handball. Sonntag: 9 Uhr Zwischenläufe und Ausschei- dungskämpfe in Leichtathletik, 14.30 Uhr End- läufe und Endkämpfe in allen leichtathleti- schen Disziplinen, Tennis- Zonenvergleichs- kampf, 16 Uhr Endspiel um die Zonenmeister- schaft im Fußball. Vietto hält Acht-Minuten- Vorsprung Der gigantische Kampf der„Tour de France“ in den Pyrenäen ist, nach Abwehr des italie- nischen Angriffs, für die französischen Fahrer erfolgreienh entschieden worden. In der 15. Etappe von Louchon. nach Pau sah es aus. als ob Vietto das„Gelbe Trikot“ verlieren würde. Aber in halsbrecherischer Abfahrt holte er mächtig auf und sicherte sich nach Robie Frankreich) den 2. Platz. Bei der 278 km lan- gen 16 Ftappe von Pau nach Bordeaux erleb- ten 45 000 Zuschauer im Stadion von Bordeaux eine Massenankunft. Nach 5:44,39 Std. kam ein Rudel von veun Fahrern am Ziel an. Dem Schweizer Pierre Tarchini wurde der Sieg ab- gesprochen. weil er den Belgier Florent Ma- thieu zu Fall gebracht hatte, und dadurch wurde Tazza Italien) Etappensieger. Etappe von Bordeaux nach Les Sables d'Olonne (272 km) seh Tassin Frankreich), der 8:59.05 Std. benötigte, als Sieger. Für den entschei- Die 17. one noch gültiges Zahlungsmittel wären;: damit Würde 5 stärkste Anreiz zu Schieber- geschäften und Fälschungen ausgeübt. Das Blatt stellt mit Recht fest, daß die Gesundung der deutschen Wirtschaft, die Wiederbelebung von Industrie und Handei mit der Währungsreform Hand in Hand gehen müßten; vor der Un- terzelchnung des Friedensvertrages(also nicht vor Aprli 1948, wie das Blatt in optimistischer Schät- zung schreibt) sei leider mit einer Währungs- reform nicht zu rechnen. Für 35 Millionen Dollar Fische sollen von der 2. Z. in Deutschland weilenden UsS-Handelsdele gation für die vereinigten Westzonen in den nordeuropäischen Ländern eingekauft werden. Wie der Delegationsleiter Dr Acheson erklärte, ist mit einer zusätzlichen Fischeinfuhr von 200 000 t noch in diesem Jahre zu rechnen, die zur Aufrechterhaltung der gegenwärtigen Rationen von 1350 Kalorien notwendig sind. Es wäre, wie es in seinen Ausführungen heißt, geradezu ideal, wenn sich die nordeuropäischen Länder freiwil- lig am amerikanischen Unterstützungsprogramm für die vereinigten Westzonen beteiligen würden, Ob sich die Länder dazu entschließen könnten, auf eine Barzahlung oder sofortige Abdeckung durch deutsche Ausfuhren bis zum Eintritt der deut- schen Zahlungsfähigkeit zu verzichten, wird, nach Achesons Feststellung, ihren Willen zur Wieder- herstellung der alten Handelsbeziehungen mit Deutschland erkennen lassen. DENA Eine Aufenhandels-Finanzierungs-Gesellschaft soll, laut Associated Press, unter Beteiligung ame- rikanischer und englischer Geschäftsleute auf Veranlassung der anglo- amerikanischen Zwei- zonenbehörden errichtet werden. Das Kapital der „Foreign Trade Finance- Corpo- ration“ von 50 Millionen Dollar soll dazu die- nen, den deutschen Produzenten Kredite zum Einkauf ausländischer Rohstoffe für die Halb- und Fertigwarenproduktion zu gewähren, Die Darlehen sollen durch die beim Export erzielten Dollar- und Pfundbeträge abgedeckt werden. Der Reinertrag der Gesellschaft ist zur Zinszahlung und Bildung eines Reservefonds vorgesehen. AP. denden Endkampf schonten sich alle an der Spitze liegenden Fahrer, die gemeinsam auf den 20. Platz gesetzt wurden. Auf dem nicht besonders schwierigen 18. Teilabschnitt von Les Sables d'Olonne nach Vannes spielten die Schweizer eine gute Rolle und stellten mit Tarchini den Etappensieger. Gesamtzeiten: Vietto Frankreich) 130:06, 20; Brambilla(ta- lien) 130:08.03: Ronconi(Italien) 130:10,24; Fachleitner 130:13,15; Robie(beide Frankreich) 130:14,37. AP VfL Neckarau im letzten Spiel Durch den überraschenden 1:2-Sieg Aschaffen- burgs gegen Eintracht Frankfurt stehen die Nek- karauer im Fürther Spiel nochmals vor einer schweren Entscheidung. Die heute in Stuttgart- Fellbach tagende Oberliga-spielfünhrung wird Be- schlüsse fassen, die für die Placierung des VII. von großer Wichtigkeit sein können. Im Falle eines Sieges gegen Fürth kämen die Blauweißen vor FSV Frankfurt und Ulm auf den 13. Tabel- lenplatz l Oberliga: burg 1:2. Punktefahren um den Preis des MM Die mit der Durchführung beauftragte„Sol- darität“ Mannheim gestaltet diesen Radsporttag alif der Phöntxbahn mit Bahnrennen aller Alters- klassen von 40000 00 Metern und einem 50. Runden-Punktefahren um den Jubiläumspreis des MM zu einem Ereignis, bei dem auen Rad- ball-Mannschaften sowie Kunst- und Reigenfah- rer am Start sein werden. Eintracht Frankfurt— Aschaffen- Vorschau: Samstag, 19. Juli Letztes Oberliga-Ssplel: sSpygg Fürm— VI. Neckarau. 1 1133 Paar Schuhen angelegt hatte. Bel der Staatz. anwaltschaft meldeten sich etwa hundert Per- sonen, die bei Maintz vergeblich nach Schuhen gefragt hatten.(DENN) Landshut. Innerhalb fünf Wochen wurden Landshut hintereinander drei Polizeichefs ihres Postens enthoben. Zwei waren an der Enten. dung von Gegenständen aus dem polizeilſchen Fundbüro beteiligt, und der daraufhin vom Stadt⸗ rat verpflichtete dritte Polizeichef platzte Als Ein- tagsfliege, da sich herausstellte, daß er der NS. DAP angehört hatte und Mitglied der 88 8e. wesen sein soll. MAM Oaia Tra — melde ö M. O. in H. ich bin Jüdin und habe im 10 jahr 1939 im Zuge der Liquidierung ein A stück weit unter dem Werte veräußert. Besten eine Möglichkeit, den Kaufvertrag an: zufechten, da ich ja unter dem allgemeinen Druck gehandelt habe?— Nach einer Entschel. dung des Kammergerichtes Berlin vom 29. Oktbr. 1946 2 U 395 247. 43 kann nach 5 123 BGB der. jenige, der zur Abgabe einer Willenserklärung widerrechtlich durch Drohung bestimmt worden ist, die Erklärung auch dann anfechten, wenn 125 Drohung von einer dritten Stelle ausgegangen 10 „Dabei jst nicht erforderlich, daß die Drohung, 110 unmittelbar gegen den Vertragsgegner richte sondern es genügt auch die sogenannte Kollek drohung. Sie ist auch dann gegeben, wenn 5 gegen eine Mehrheit einzelner Personen, Serie tete Zwang sich auf eine Personengezamthelt 1 zieht, die durch die gegebenen tatsächlichen 119 rechtlichen Verhältnisse aus der menten Umgebung so weit ausgesondert ist, daß jede einzelne der zu dieser Gesamtheit senörenegg Personen erkenntlich und faßbar ist, Wenn gegen diese ausgesonderte Gesamtheit eee chene Ankündigung eines Uebels darauf abzwe 5 jedes einzelne bestimmbare Mitglied dieser 255 samtheit zu einem bestimmten Verhalten zu 90 anlassen, und wenn endlich die Stele, von 1 diese Drohung ausgeht, auch in der Lage 11 mren Willen gegen diese ausgesonderte 5 neit und jede zu ihr gehörige individuelle Perso durchzusetzen.“ M. vom Pfingstberg. Die Ranken der stange, bohnen muß man von links nach rechts um d Stecken legen. Andersherum wachsen sle über haupt nicht oder doch nur sehr langsam. Mehrere Einsender. Deutsche, die Anschriften von Verwandten und Bekannten in den 035 A 7 einigten Staaten ermitteln wollen, werden 0 W dem amerikanischen Generalkonsulat in 7 Wies! darauf hingewiesen, sich direkt an die Suchste ar erka (Search Bureau) Staatsherold Corporation in 75 scher Fork 7(N. Y) Enurch Street Annen P. 1 Bes, ier den zu wenden. Die Suchaktion wird von dieser 100 b. end stelle unentgeltlich vorgenommen. Für die Ueber fhrdet 2. mittlieig derartiger Korrespondenz können daf, Ba d d „ flug von handene postalisctre Ueberseedienste in Anspru 1 der di stelle sind die vollständigen Namen und e bone eine cen und Die ſöchen F. n Mexi ſagenomr . genommen werden. Bei Anfragen an die 8u letzten bekannten Anschriften oder der 115 Aufenthaltsort der gesuchten Personen e kob! mit näheren Angaben, die zu hrer Ermittlu küter 125 beitragen können, anzugeben. holen 8 besventral Köln. kezentlich dechöte Jahrfe mes ei gött! ir stude en, au chwelzer kuschlle ge Welzer zuchen. Be Aude 2 ter Los ongregz chen B Ber! lunsgier kammg f ker in ge a 15 gat ſernanat ugelader Brem g 3. Sport im Landkreis 3 4 Leichtathletische Wettkämpfe für Frauen fifa“ Im Rahmen seines 2 Hochschulmeisterschaften der Us-Zone(ts. dion 14.30 Uhr). Boxen: KSV 31 Mannheim— Spvgg Lud wis, burg. 8 5 Sonntag, 20. Juli 5 2. Tag der Hochschuimeisterschaften: Beginn 9 Uhr. 14.30 Uhr Fortsetzung. 5 d Handball: Sy Waldhof— Tus Lintfort(Wel hofplatz, 16 Uhr). 5 Fußball: Sy Waldhof— Rotweiß Oberhausen (Waldhofplatz, 17 Uhr). Im Radsport: Badische Landesmeisterschaftfen Banrennen. Außerdem 50 Bunden-Punktfahr 155 985 Preis des„MN“(Phönix-RKampfbahn, T).* Schülerturnen: Unter Mitwirkung der. kanpfriege kommen in der Turnhalle des 2 1645(Stresemannstraße 20) ein öffentliches Schi. lerturnen, verbunden mit Hand- und Faus spielen, zur Austragung. 2 Leichtathletik-Frogramm 5 le veranstaltet der TSV schwetzingen morgen ef. t ern 14 Uhr auf dem Schloßgartensportplatz ein 1e 8 80 ten der Frauen und weiblichen Jugend unsent, wehe d. Bezirks. Meldungen werden noch am Start 5 asche e! gegengenommen. darm g. Tischtennis-Vergleichskampf unrte stell Die Tischfennismannschaft des TSV 1864 80 ch. waben einen Vergleichskampf gegen Plankstadt 1 7 Vati! den die erste Mannschaft des TsV mit 5 ing, dannte die zweite Mannschaft mit 5:4 Punkten gew leb Osna Leichtathletikwettkamof Bröld Keie 0 15 Als Vorbereitung für das 14. Brühler Len die s Clen Sportfest treffen seh morgen um 9.30 935075 10 1 Leichtathleten des yy Brünl und der Sich, dn an Ketsch auf dem Brühler Platz zu einem., fie vor kampf. 5 einen