en⸗ Ib- er v Ae: an- us: 7 u- ni 05 Urg ade el- UHẽ⸗ lel- led ats rte en- tu- ith⸗ rsi- oh- der age 144 s- tr., z in. er- ar- ing Bit r- 1820 Jahrgang Nummer 94 Donnerstag, 21. August 1947 Einzelpreis 20 Pfennig paris, 20. Aug. DENA- REUTER) Das kranzösische Außenministerium gab bekannt, daß die Drei-Mächte- Besprechungen zwischen den Vereinigten Staaten, Großbritannien und frankreich über die Erhöhung des deutschen Industrieniveaus am Freitag in London be- ginnen werden. 8 Der Leiter der Wirtschaftsabteilung im kranzösischen Außenministerium, Hervé A- phan d, wird die französische Delegation füh- len, während der Leiter des Kontrollamtes für beutschland im britischen Außenministerium, ir Gülmour Jenkins, zusammen mit Sir sholto Douglas, britischem Oberbefehls- haber in Deutschland, als britischer Haupt- deleglerter an den Verhandlungen teilnehmen ird. In gut unterrichteten Kreisen der bri- schen Hauptstadt ist man im übrigen der An- zicht, daß Generalleutnant Sir Brian Ro ber t zo n, der kürzlich schon mit General Lucius D. Clay Besprechungen über das deutsche industrieniveau geführt hatte, sich ebenfalls zu der Konferenz nach London begeben wird. bie Vereinigten Staaten werden durch ren Londoner Botschafter, Lewis Douglas. und deneral Lucius D. Clay. vertreten sein. Vorbereitung in Paris mzwischen konferierte in Paris der franzä- asche Außenminister Georges BI dault mit dem amerikanischen Unterstaatssekretär Wil- lam Clayton und dem amerikanischen Bot- schafter in Paris, Jefferson Caf fer y. Gegen- stand der Gespräche war, wie man hört, das Ruhrproblem und die kommende Londoner konferenz. AP erfährt hierzu,. dag Clayton del dleser Gelegenheit dem französischen Außenminister als Ergebnis seiner Besprechun- zen mit den in Europa ansässigen àamerika- nischen Diplomaten mitgeteilt hat, das nach amerikanischer Auffassung England wie auch Frankreich in diesem Winter zusätzlicher Hilfe bedürfen, daß beide Lander aber ihre eigene Produktion erhöhen müßten und daß die Re- zer ven und das. Industriepoten- tal Westdeutschlands hierzu drin- gend benötigt würden. Clayton soll ferner Bi- dault versichert haben, daß bei der Verwirk- lichung des Marshall-Planes der französische Wiederaufbau den Vorrang vor dem deutschen haben werde. Bidaults Bedingungen Bidault seinerseits hat dem amerikanischen Staatssekretär gegenüber besonders hervorge- hoben, daß Frankreich nur dann mit einer Erhöhung der deutschen Stahlproduktion ein- verstanden sein wird, wenn die französische Auel Sahaaa. zeitgeschehen laufend berichtet d- Kultusminister Professor Kohnen Lon, Nor thein- Westfalen wendet sich in einem Erlaß gegen die Prügelstrafe. Einer sittlichen Verwilderung könne man nicht mit körperlicher Züchtigung be- 7 fr soll durch Das Tadesurteil gegen Nikola Petkoff soll dur den Strang vollzogen werden. Die Us 1 Grogbritannien richteten an den sowzetischen Vertreter beim Alliierten Kontrollrat in Sofia das Ersuchen, einen Aufschub der Urteilsvollstreckung m veranlassen. DENA-REUT ER) in der Verhandlung gegen die Südost-Generale legte die Anklagebenörde Dokumente über Geisel Erschießungen und andere von Deutschen in den chemaligen besetzten Südostgebieten durchge- künrte terroristische Maßnahmen vor. Im Flick-Prozeß erklärte der Zeuge Keppler, Hitler habe ihm im Jahre 1931 den Vorschlag ge- macht, einen Kreis von„führenden Wirtschaft- lern“ zu suchen, um die Partei in ökonomischen Fragen zu beraten. Man habe„allgemein auf- geaimet“, und er habe von keiner Seite eine Ab- gage erhalten, als er aus diesem Grunde an Wirt- dchaßtler herangetreten sei. Im Pohl-Prozeß erklärte der Zeuge Otto von der Ss-Division Wiking, beim Durchmarsch durch lozow bei Lemberg seien auf Befehl die dort lebenden Juden zusammengetrieben und gezwun- gen worden, Balken zum Bau einer Brücke her- deizuschleppen. Anschließend seien die Juden von Angehörigen der 88-Division in einen Sumpf tetrieben und erschossen worden. „„ Und nun das Neueste Stuttgart.(tz) Aus der sônweiz sind 60 000 deutschsprachige Bücher eingetroffen. Der Ankauf der Werke erfolgte aus amerikanischen Mitteln. Frankfurt. DEN) ber am 1. August, Furopa-Verbände, gebildete„Europa-Bund“ wird am 22. und 23. August seine erste Delegierten- tagung abhalten. Auf der Tagesordnung stehen dle Wahl des Hauptvorstandes und der Landes- Vorstände. Frankfurt.(EN) Der Fpp-Abgeordnete Ernst Matten(Niedersachsen) ist aus dem Zwei- konenwirtschaftsrat ausgeschieden. Nach dem Ausscheiden des chu- Abgeordneten Heinrich Roering(Holstein) ist dies das zweitemal, daß ein Abgeordneter des Wirtschaftsrates sein Mandat Mederlegen muß. Frankfurt.(unn) Die Lizenz für den bis- derigen Lizenzträger der„Frankfurter Rund- schau“, Emi Carlebach, wurde von der Nach- kichtenkontrollabtellung der amerikanischen Mi- Itärregierung für Hessen widerrufen, Carlebach gehörte der Kp an. Nürnberg.(DEN) ber Revislonsantrag des ehemaligen Generalfeldmarschalls Erhard Mllen wurde angenommen. Die verhandlung soll Se er dietzes Jahres in Washington statt- en. Bremerhafen. wie die AG.-Weserwerft geebeck mitteilt, wurde der Bau einer ersten Serie von zehn Schiffen auf verschiedenen deut- schen Werften genehmigt. Der Kontrollxrat hat endgültig beschlossen, hundert Fischdampfer auf deutschen Werften bauen zu lassen. Berlin.(bENA) der Parteivorstand der Ip hat die sozialistischen Parteien aller europäi- chen und einiger außereuropäischer Länder zum Parteikongreß, der vom 20. bis 24. September stattfindet, eingeladen. Ly o n.(DENA) Der hier tagende Kongreß der Jonialisten forderte in einer Entschließung an die ktranzösische Regierung die Beschlagnahme der gesamten Weizenernte und eine Zwangsproduktior der wichtigsten Verbrauchsgüter. Lissabon.(DENA-INS) Der ehemalige por- tuglesische Botschafter in Washington, Dr, Jeac Antonio de Bianchi, wurde von Premierminister Salazar zum neuen portugiesischen Außenminister ernannt. Madrid.(DENA-REUTER) Bei einer Explo- Honskatastrophe in der spanischen Hafenstadt Cadiz sind schätzungsweise über 500 Personen ums Leben gekommen, Die Erschütterungen der in einer Torpedoefabrik entstandenen Explosior waren in einem Umkreis von über 100 Rilomete zu verspüren. Hongkong.(Ap) Der ehemalige Kaiser vor Annam, Bao Dai, soli in Bälde nach Indochina zurückkehren, um an die Spitze einer neuen Re- glerung zu treten. Rang un. DENA-REUTEHY) Auf den Fmanz- minister der burmesischen Regierung wurde von unbekannten Tätern ein Attentat verüpt. durch Zusammenschluß eines Teils der deutschen Stahlindustrie auf einen entsprechend höhe- ren Standard gebracht werden kann. Bei einer Festsetzung der deutschen Quote auf 11 Mil- lionen Tonnen sollten die beiden angelsäch- sischen Regierungen der französischen Indu- strie genügend deutsche Kohle zur Verfügung stellen, um deren Stahlproduktion auf jährlich 15 Mill. Tonnen zu steigern. Von einer Eini- gung in dieser Frage wird letzten Endes die Durchführung des Marshallplanes abhängen, an dem Frankreich im Falle einer Ablehnung seiner Forderungen schon aus innerpolitischen Gründen schwerlich wird teilnehmen können. Von diesem Gesichtspunkt betrachtet wird die am Freitag in London beginnende Konferenz eine der wichtigsten der Nachkriegszeit sein. Claytons Mission Willlam Clayton, der, um eine Ausdrucks- weise der„Neuen Zürcher Zeitung“ zu ge- brauchen, de facto die Rolle eines„Minister- residenten im Krisenzentrum Europa“ spielt, wird vorläufig nicht nach den USA zurück- kehren, sondern im Auftrage der Regierung regelmäßig Berichte über die europäische Wirtschaftsentwicklung nach Washington sen- den, für die ihm die Unterlagen von den amerikanischen diplomatischen Vertretern ge- liefert werden. Dreimächtekonferenz in London Politische und technische Vorbereitungen des Marshall-Planes— Französischer Wunschzettel Die technische Frage In Washington einigten sich die Amerikaner und Engländer grundsätzlich über die Errich- tung einer gemeinsamen Ruhrkohlenbehörde, die die Kohlenförderung überwachen soll. In dieser Behörde, deren Einzelheiten noch fest- zulegen sind, werden die USA und Großbritan- nien mit gleichen Rechten vertreten sein; ihre Hauptaufgabe wird die Durchführung der bei der Washingtoner Konferenz gefaßten Be- schlüsse sein. Durch sie werden die Ameri- kaner erstmals Gelegenheit haben, sich an der Verwaltung des Ruhrgebietes zu beteiligen. Man hat in Washingtoner maßgebenden Krei- sen den Eindruck, daß die britischen Nationa- lisierungspläne der Ruhrindustrie auf amerika nischen Wunsch für unbestimmte Zeit aufge- schoben worden sind. Britischerseits wird, wie DENA-REUTER aus London mitteilt, der Vorschlag gemacht, den Kohlenpreis um 50 Prozent zu erhöhen, wodurch allerdings Frankreich als Haupt- abnehmer der Ruhrkohle schwer getroffen werden dürfte. Außerdem wrird die britische Delegation die sofortige Errichtung einer Alli- lerten Handelsagentur fordern, die die Ver- Kkfufe der für den Export bestimmten Kohle Übernehmen soll. Sieben Mazlärzte 8 zum Tode verurteilt Gnadengesuch beim Bundesgericht der USA eingereicht Nürnberg, 20. August. DENA) Am Mitt- wochvormittag wurden in Nürnberg die Ur- teile im Aerzteprozeß ausgesprochen. Vor der Urteilsverkündung war der Anklagepunkt der gemeinsamen Planung oder Verschwörung auf Grund einer Sondersitzung aller Richter der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse von der Anklage abgesetzt worden. Im einzelnen wur- den wegen Kriegsverbrechen, Verbrechen ge- gen die Menschlichkeit und wegen der Zu- gehörigkeit zu einer als verbrecherisch er- klärten Organisation verurteilt: 8 Zum Tode durch den Strang: Karl Brandt, Leibarzt Hitlers, Karl Gebhardt. Leibarzt Himmlers, Rudolf Brandt, persön- cher Referent Himmlers, Joachim Mru-⸗ gowsk y, früher Chef des Hygienischen Institutes der Waffen-SS, Wolfram Sie wers, Leiter des Abhnenerbes, Waldemar Ho ven, Chefarzt des Konzentrationslagers Buchenwald und Viktor Brack, Oberdienstleiter der Kanzlei des„Führers“. Zu lebenslänglichem Zuchthaus: Siegfried Handloser, Oskar Schröder, Karl Genzken, Gerhard Rose und Fritz Fischer. Gefängnis und Zuchthausstrafen erhielten: Helmut Poppendick: 10 Jahre; Herm. Becker- Freyseng: 20 Jahre; Wilh. Beiglböck: 15 Jahre und Hertha Oberhauser 20 Jahre. Freigespro- ehen wurden Paul Rostock, Kurt Blome, Sieg- fried Ruff, Hans Wolfgang Romberg, Gerhard August Welz, Konrad Schäfer und August Pokorny. Sämtliche Verteidiger der zum Tode Ver- urteilten werden beim obersten amerikani- schen Bundesgericht Gnadengesuche für ihre Mandanten einreichen. Die Freigesprochenen wurden aus der Haft entlassen. Eisenbahn erneut entnazifiziert Berlin, 20. Aug. DEN) Die amerikani- sche Militärregierung gab neue Richtlinien für die Entnazifizierung des Eisenbahnpersonals in der US- Besatzungszone heraus. Danach kann keine Person in übergeordneter Tätigkeit als „in gewöhnlicher Arbeit stehend“ betrachtet werden Die Verordnungen des Befreiungs- gesetzes müssen streng eingehalten werden. Damit ist es auch nicht mehr statthaft, zeit- weilige Beschäftigungsgenehmigungen auszu- stellen. Kein, Beamter, Angestellter irgend- eines öffentlichen Dienstes oder Arbeitgeber darf besonders berücksichtigt werden. Um die Kennkartenlochung Stuttgart, 20. Aug.(DENA) Der Sondermini- ster Gottlob Kamm erklärte in Ludwigsburg im Rahmen einer Werbeaktion für Gewinnung von Spruchkammerpersonal, daß die Frage der Kennkartenlochung in den nächsten Tagen durch einen Befehl der amerikanischen Mili- tärregierung geregelt werde. Gegen Studium aktiver Offiziere Bielefeld, 20. Aug.(DENA) Der sozialistische deutsche Studentenbund forderte auf einer Tagung, zu der auch ausländische Teilnehmer erschienen waren, daß ehemalige aktive Offi- ziere nicht studieren sollten, solange noch an- dere Bewerber auf Grund der beschränkten Zulassungsziffer vom Studium ausgeschlossen sind. Diese Gruppe habe ursprünglich nicht die Absicht gehabt, zu studieren. ren Beschluß trat der Bund für Sofortmaßnah- men im Bildungswesen ein und richtete u. a. an sämtliche Sozialistischen Zeitungen und Gewerkschaften die Bitte um großzügige Sti- pendien-Gewährung. Verhandlung gegen Skorzeny Dachau, 20. Aug.(DENA-AP) Als erste Zeugen im Prozeß gegen Otto Skorzeny und neun weitere ehemalige Offiziere wurden Wehrmachtsoffiziere und ein amerikanischer Oberstleutnant vernommen. Es handelt sich bei diesen Zeugenvernehmungen um die Klar- stellung des Unternehmens der 150, Panzer- brigade während der Eifeloffensive im Winter 1944/5. Zu Beginn der Verhandlung tauchte die Frage auf, welche Kriegslisten in einem modernen Krieg als gesetzlich anzusprechen seien. Der amerikanische Hauptverteidiger, Oberstleutnant Robert Durst, führte aus, daß durch die Aenderungen der Landkriegsordnung manche Listen, zum Beispiel auch das Tragen kremder Uniformen, legal geworden sei, und erbot sich, zu beweisen, daß alliierte Streit- kräfte diese List auch gebraucht hätten. Nach- dem das Gericht die Beweiserbringung abge- lehnt hatte, erklärte die Verteidigung, daß sie zur Klärung dieser Frage notfalls bis zum obersten Bundesgericht der USA gehen werde. Sowjetische Zonengrenze gesperrt Wiesbaden, 20. Aug.(DENA) Die sowie- tisch- amerikanische Zonengrenze ist für die Rückführung von Umsiedlern von der amerika- nischen nach der sowjetischen Zone ab So- fort gesperrt, wie das Landesamt für Flücht- lingswesen aus Wiesbaden mitteilte. Inhaber eines Interzonenpasses, heimkehrende Kriegs- gefangene und der kleine Grenzverkehr wer- den davon nicht betroffen. In einem ande- Zweihunderttausend Bürokraten Düsseldorf, 20. Aug.(gn-Eig.-Ber.) Von den verschiedensten Seiten wird mit großer Ent- schiedenbeit Front gegen das maßlose An- wachsen der Bürokratie in Deutschland ge- macht.„Wir wenden uns dagegen, da die Not- wendigkeit und Neuordnung der deutschen Wirtschaft von einer anonymen und unverant- wortlichen Bürokratie durchgeführt wird,“ er- klärte auf dem Landesparteitag der FDP Zo- nenvorsitzender Franz Blücher.„Wir wen- den uns dagegen,“ so fuhr er fort,„daß die sittliche Grundlage der Arbeit, daß die Ver- antwortung, die ein jeder mit seiner Arbeit vor sich, seiner Familie, seinem Volk trägt, dem einzelnen durch das Hineinregieren von 20 000 Regierungsräten genommen wird. Wir wollen, daß das 200 000-Mann-Heer der Beschäftigten in der Wirtschaftsverwal- tung endlich für nutzbringende Arbeit ver- wandt werden. Fast gleichzeitig nahm Hans Böckler, der erste Vorsitzende des Deutschen Gewerk- schaftsbundes auf einer Gewerkschaftsmitglie- der versammlung in Düsseldorf zum selben Problem Stellung. Auch Dr. Adenauer, der Vorsitzende der CDU der britischen Zone, erklärte hierzu, daß das ständige Absinken der Wirtschaftser zeugung und der Ernährung in der Hauptsache auf die überbesetzte Verwal- tung zurückzuführen gewesen sei: Nervosität und Leistung Essen, 20. Aug.(Gn.-Eig.-Ber.) Man spricht gegenwärtig in dem gesamten Ruhrgebiet von einer auffälligen Nervosität. Gewisse Diffe- renzen, die um die Frage der Reformierung des Punktsystems aufgetreten sind, erhärten diese Anschauung. Der Industrieverband Berg- bau will verhüten, daß durch die Verkoppe- lung mit einer Leistungsgrenze aus dem Punktsystem ein reines Antreibersystem wird. Die Aeußerungen, die man in Arbeiterkreisen hört, und die von amerikanischen Metho- den“ sprechen, sowie die oft auftauchende Er- klärung:„Die Ruhr braucht kein amerika- nisches Kapital“, werden als Zeichen einer aktiven Flüsterpropaganda bewertet; diese geht so weit, daß man allenthalben verneh- men kann, daß die geheimen Staatssekretäre der„ungekrönten Ruhrkönige“(Tyssen, Stin- nes, Krupp) wieder am Werk seien. Nach Feststellungen einzelner Direktionen und Be- triebsleitungen spricht man sogar bereits von einer Leistungsminderung auf Grund gewisser Propagandistischer Einflüsse. Dabei muß je- doch festgehalten werden, daß der weitaus größte Teil der Arbeiterschaft diesen Bewe- Zungen unter der Oberfläche fernsteht, und, wie eindeutig feststeht, entsprechend seinen Abgesunkenen Kräften seine Arbeit erfüllt. Man bringt vor allem die Neuzugänge im Re- vier mit diesen Erscheinungen in Verbindung. Keine Protestversammlung München, 20. Aug.(DENA) Der bayerische CSU-Abgeordnete August Hausleiter demen- tierte einem DENA-Vertreter gegenüber, daß er eine„Protestversammlung“ gegen ein am Vergangenen Samstag auf einer CSU-Ver- sammlung in Kulmbach gehaltenes Hundham- mer-Referat durchführen werde. Die entspre- chende Ankündigung sei ohne sein Wissen durchgegeben worden. Die Rivalen Mannheim, 20. Aug.(MM-Eig.-Ber.) Wie die Stuttgarter Zeitung mitteilt, hat die SPD Württemberg-Baden keinen Einwand gegen die Ernennung von Staatssekretär Gögler im Exekutivrat in Frankfurt erhoben. Dagegen beansprucht sie das Präsidium der Landes- bezirksverwaltung Baden. Die Erfüllung die- ser Forderung sei, wie der Vorsitzende der Landtagsfraktion, Gehring, mitteilt, bisher daran gescheitert, daß Minister Dr. Heinrich Koehler nicht freiwillig von seinem Posten gewichen sei. Diese Forderung der SPD werde dem Landtag bald nach seinem Wiederzusam- mentritt vorgelegt werden. Hauptaufgabe der Finanzdirektion Frankfurt, 20. Aug. DENA) Der gemein- same deutsche Finanzrat brachte hier in sei- ner letzten, unter Vorsitz von Minister Dr. Ludwig Mattes abgehaltenen Sitzung seine laufenden Arbeiten zum Abschluß, so daß die neue Hauptverwaltung für Finanzen im Wirt- schaftsrat jetzt die Tätigkeit fortführen kann. Der neue Direktor für Finanzen, Alfred Hartmann, erklärte in einem Interview er werde die Arbeit auf der Linie des Fi. nanzrates fortsetzen und sehe die Hauptauf- gabe darin, bis zur Londoner Konferenz Vor schläge für die notwendige Währungs- uns Finanzreform vorzubereiten. Sozialistische Jugendtage 1947 Stuttgart, 20. August.(tz) Anläßlich des eg. Jahrestages des ersten internationalen So- zialistenkongresses in Stuttgart veranstalten „Die Falken“ vom 29. bis 31. August in Stutt- gart eine Tagung, mit der die sozialistische Jugendwoche, die vom 17. bis 31. Aigust statt- findet, abgeschlossen wird. Heber 2000 Jung- Sozialisten verbringen diese Zeit in Zeltlagern bei Stuttgart.. Der Elefant von Indien Origmalzeichnung: Wolf Strobel „tut sich jetzt frei be findigen — Tritt Attiee zurück! London, 20. Aug.(DENA-INS) Premiermi- nister Attlee soll laut einem Bericht des„Daily Mail“ die Absicht haben, in Kürze aus„gesund- heitlichen Gründen“ zurückzutreten und mit seiner Nachfolgeschaft Außenminister Bevin zu betrauen. Attlee ist von der Opposition und aus Kreisen seiner eigenen Partei unlängst beschuldigt worden, unzulängliche Maßnahmen zur Ueberwindung der wirtschaftlichen Krise Großbritanniens getroffen zu haben. Laut AP soll sich Attlée in der Kabinettssitzung des vergangenen Sonntags damit einverstanden erklärt haben, bis zum Abschluß der britisch- amerikanischen Finanzverhandlungen im Amt zu bleiben. Im Fall der Kabinettsumbildung sol! Hugh Dalton Außenminister und der jetzige Handelsminister Sir Stafford Cripps Daltons Nachfolger werden. a Von Downingstreet wurde jeder Kommen- tar zu dem Artikel des„Daily Mail“ abge- lehnt und ein formelles Dementi für nicht not- wendig erachtet, da die Zeitungsnotiz keine amtliche Bekanntmachung darstelle. Wie Ap aus Washington meldet, gab die britische Delegation bei den Washingtoner Fi- nanzverhandlungen bekannt, daß die restlichen 850 Millionen Dollar der 3½-Milliarden-An- leihe bereits für wiehtige Ausgaben zur Be- schaffung von Rohstoffen, Lebensmitteln und Maschinen vorgemerkt seien. Großbritannien sei gezwungen, auf seine Gold- und Dollar- reserven in Höhe von 2,8 Milliarden Dollar zurückzugreifen, wenn nicht Mittel und Wege gefunden werden, um das Schwinden des so- wieso schon unzulänglichen Dollarbestandes abzustoppen. Am Mittwochabend traten die in London anwesenden Kabinettsmitglieder erneut zu einer Sitzung zusammen, da allen Anzeichen nach die Verhandlungen zur Behebung der Dollarkrise mit der amerikanischen Regierung in ein neues Stadium getreten sind. Der bri- tische Handelsminister, Sir Stafford Cripps, der am Morgen mit dem amerikanischen Un- terstaatssekretär Clayton konferiert hatte, nimmt an der Sitzung teil und man nimmt allgemein an, daß man vor wientigen Entschei- dungen in finanzieller Hinsicht steht. Neues russisches Veto im New Vork, 20. Aug. DENA-REUTER) Der sowWietische Vertreter im Sicherheitsrat legte erneut sein Veto gegen einen amerikanischen Vorschlag zur Lösung des Balkanproblems ein. Schließlich wurde gegen die Stimmen der So- Wjietunion und Polens eine australische Reso- lution angenommen, in der Griechenland, Al- banien, Jugoslawien und Bulgarien aufgefor- dert werden, die„Grenzprovokationen“ einzu- stellen. Es war dies das 15. und 16. Veto So- wietrußlands im Weltsicherheitsrat. Bei den Abstimmungen über Aufnahme- anträge in die UN stimmten die Sowjetunion und Polen gegen die Aufnahme Portugals und Irlands, während be Transjordanien die So- Wietunſon allein gegen die Aufnahme stimmte und Polen sich der Stimme enthielt. Das Für- stentum Lemen wurde einstimmig aufgenom- men, während die Aufnahme der Aeußeren Mongolei und Albaniens vom Sicherheitsrat abgelehnt wurde. Pakistan wurde einstimmig in die UN aufgenommen; die Beratung der Anträge Italiens, Bulgariens. Oesterreichs und Ungarns wurde hingegen auf die nächste Sit- zung verschoben. Die endlose Kette Budapest, 20. Aug. OENA) Die Presseab- teilung des ungarischen Innenministeriums gab bekannt, daß auf Grund eines zwischen den sowjetischen Besatzungsbehörden in Deutsch- land und der ungarischen Regierung getrof- fenen Abkommens 1400 in Ungarn lebende Deutsche nach der Ostzone abreisten. Insge- samt sollen noch 10 000 Personen bis Ende September repatriiert Wirden. panamerikanische Solidarität Rio de Janeiro, 20. Aug. DENA-REUTERN Die Delegierten der inter amerikanischen Ver- teidigungskonferenz erzielten bei der Behand- lung von Wirtschaftsfragen der westlichen He- misphäre Uebereinstimmung. Der inter ameri- kanische Wirtschaftsrat wird beauftragt, eine Serie von Verträgen vorzubereiten, die die Frage der Solidarität und Zusammenarbeit in wirtschaftlicher Hinsicht der gesamten ame- rikanischen Hemisphäre betreffen und der kommenden pan amerikanischen Konferenz in Bogota vorgelegt werden sollen. Der Vertreter Panamas, Außenminister Rocardo Alf ar o, erklärte, daß im Falle einer Aggression auf die Gebiete der westlichen Hemisphäre Panama den Vereinisten Staa ten Stützpunkte in seinem Hoheitsgebiet zur Verfügung stellen werde. 5 Außbenminister Marshall führte geheime Besprechungen mit den Außenministern von Mexiko, Argentinien und Chile. Von Equador und Kuba wurde inzwischen die Forderung auf Definition des Begriffs„wirtschaftliche Aggression“ gestellt, die in den vorgeschlage- nen Verteidigungsvertrag aufgenommen wer- den soll. Siegt Morinigo doch? Buenos Aires, 20. Aug. DENA-REUTERN Die Regierung Paraguays gab von Asuncion aus offiziell bekannt, daß die vor fünf Mo- naten ausgebrochene Rebellion mit der Nie- derlage der Aufständischen vor Asuncion praktisch beendet sei. Die gesamte Fluß- schifflottille, mit der die Aufständischen ihren Angriff von Concepeion auf Asuncion vortrugen, sei erbeutet worden. Indonesisches Geduldspiel New Tork, 20. August. DENA-REUTER) In der auf russische Veranlassung wiederaufge- nommenen Indonesiendebatte vor dem Sicher- heitsrat wandte sich der Sowietdeleglerte Gro. myko gegen die amerikanischen Vermittlungs- versuche, die einen Selbstmord der Vereinten Nationen bedeuteten. Der Us-Delegierte Her- schel Johnson erklärte hierauf, die USA wür⸗ den ihr Hilfsangebot zurückziehen, wenn Indo- nesien es nicht wünsche. in der Tat hat das amerikanische Außen- ministerium laut AFP sein Angebot der freund- schaftlichen Vermittlung im niederländisch- indonesischen Streitfall zurückgezogen,. Das holländische Außenministerium gab bekannt, daß es in Uebereinstimmung mit dem Vorschlag des Weltsicherheitsrates die Regierungen der USA, Großbritanniens, Australiens, Belgiens, Chinas, Frankreichs und der Schweiz einge- laden habe, durch ihre Konsuln in Batavie einen gemeinsamen Bericht über die Lage auf Java und Sumatra aufzustellen. Auf indonesischer Seite rechnet man, wie AP meldet, mit einem baldigen Aufleben der Kämpfe und trifft alle nötigen Vorbereitungen, um einem erwarteten holländischen Vormarsch begegnen zu können. Indische Nachwehen Karachi, 20. August.(DENA-REUTER) Von Moslemseite wird die soeben gefällte Ent- scheidung der Grenzkommission, Amritsar, die Heilige Stadt der Shiks, dem Dominion Indien zuzusprechen, als„territorialer Mord“ bezeich- net. Amritsar ist die zweitgrößte Stadt des Pendschab. Hier, wie auch in anderen Distrik- ten des Pandschab, kam es erneut zu schweren Zusammenstößen, deren Grund ebenfalls in der Entscheidung der Grenzkommission zu suchen ist, die unter anderem Kalkutta dem Dominion Indien und Lahore Pakistan zuge- sprochen hat. Die Ministerpräsidenten der beiden Dominien, Pandit Nehru und Ali Khan, sind in Amabal zusammengetroffen und haben beschlossen, die Unruhegebiete auf- zusuchen. 0 Deutschland könnte Messe 1947 eröffnet worden. Ihr Zweek ist eindeutig, Eme a n Erhöhung des Exports ist von entscheidender Bedeutung für das Wirtschaftsleben Deutschlands, das, ganz allgemein geschen, zum Wohl und Wehe Tagen ist in die Export- Vor zwei Hannover Deutschlands und der Welt nur in einmütigem Zusammenvrirken und rückhalt- losem Einsatz der deutschen Fabrikanten und Arbeiter gesunden kann“, sagte der britische Brigadegeneral I. Lingham anläßlich dieses Ereignisses. Und ungefähr gleichzeitig erklärte der Chef der Handelsabteilung der britischen Militärregierung vor der Industrie- und Handelskammer in Bielefeld, es empfehle sich für deutsche Firmen, die besondere Erfindungen im Sinn hätten, sie solange nicht preis- zugeben, bis wieder ein entsprechender Patent- und Musterschutz bestehe, Was wiederum kaum vor Ende 1948 der Fall sein werde. Daß Deutschland produzieren könnte, darüber sind sich alle Fachleute klar. Daß es produzieren möchte, darüber sind sich ebenfalls alle einig. Daß es durch seine Produktion sehr erheblich zur Bestreitung seiner Lebenshaltungskosten bei- tragen könnte, ist von allen in- und ausländischen maßgebenden Stellen wiederholt kestgestellt worden, und daß es das möchte, braucht wohl kaum besonders betont zu werden. Inzwischen ist aber in der britischen und französischen Zone noch eine neue Demontagewelle angelaufen, die zum 3 Werke betroffen hat, die jeder Gefährdung fernzuliegen glaubten, und mit volle Zustimmung der Be- satzungsmächte ihre Einrichtungen wieder instand gesetzt hatten, um für die laufende Produktion, insbesondere auch für den Export, zu arbeiten. Eime sehr schwerwiegende Beunruhigung ist ferner dadurch eingetreten, daß die Ab- lieferung von, wie es heißt, 70 000 Werkzeugmaschinen moderner Bauart, von denen keine älter sein darf als zehn Jahre, beabsichtigt sein soll. An dieser Gegenüberstellung der Exportmesse einerseits und der industriellen Arbeitsunsicherheit andererseits, zeigt sich die ganze Schwierigkeit Unserer Lage. Deutschland könnte zum Wiederaufbau des zerstörten und ver- rissenen europäischen Wirtschaftsgefüges so wesentlich beitragen, daß es in den amerikanischen Vorschlägen des sogenannten Marshall-Planes förmlich als Schlüssel zum Erfolg der europäischen Selbsthilfe bewertet worden ist. Das ist das Ergebnis nüchterner Wirtschaftsbetrachtung. Dieser Betrachtung aber steht der verständ- liche Wunsch der kriegszerstörten Länder gegenüber, zunächst ihre eigene Wirt⸗ schaft durch die Entnahme der ihnen während des Krieges geraubten oder zerstör- ten Industrieausrüstung unmittelbar und bevorzugt wiederherzustellen. Dazu kommt das politische Argument, das vor allem in der französischen Version die Wieder- aufrichtung Deutschlands durch seine Arbeit als eine latente Gefahr für den Frieden betrachtet. Wie man die verschiedenen Arten des erwünschten, lästigen und unerwönschten deutschen Könnens unter einen Hut bringen wird, ist die Frage, von deren Beant- des und unseres Kontinents abhängt. Heute Wortung die Geschichte unseres L. brermt uns die Not auf den Nägeln, und wir verzweifeln fast vor der zwangs- läuligen Verzögerung unserer Wiedereinordnung in den sachlichen Kreislauf der Wirtschaft. Vielleicht aber arbeitet trotzdem die Zeit, die uns heute zu entgleiten scheint, kfür uns, nachdem die Zeit, die wir 80 Elend herbeiführte. Ein vernünftiger Frieden jedenfalls wäre für uns und 8 mehr als eine Export-) Messe wert. prächtig zu nutzen glaubten, unser Europa V. S. e, Seite 2 4 Donnerstag, 21. August 1947 Gelähmte Hollnungen Eine Beschlagnahmung und ihre Wirkung Bad Mergentheim, bekannt für seine star- ken mineralischen Heilquellen, in früheren Jahren von Tausenden von Gallenkranken, Leber- und Magenleidenden ob seiner heil samen Bäder aufgesucht, ist erneut, schwer be- troffen worden durch die Beschlagnahme sei- ner Sanatorien und der wiederhergestellten Gebäude seines Kurhauses. ja selbst des Er- holungsheims der politisch Verfolgten, das unter der Patenschaft der Süddeutschen Aerzte- hilfe steht. Die Badeanlagen hatten bereits ein- mal unter einer Besatzung gelitten, waren dann aber durch einen großzügigen Akt mensch- licher Einsicht seitens der Militärregierung der Stadtverwaltung zurückgegeben und durch amerikanische Beauftragte feierlich der deut- schen heilungsuchenden Oeffentlichkeit zu- gänglich gemacht worden. Der Nichteinge- weihte ahnt nicht, mit welch unssglicher Mühe, welcher Zu- kunftsgläubigkeit und wieviel Optimis- mus der Betrieb wieder in Gang gesetzt 8 wurde, wie jeder Meter Tapete, jedes Stück Wand, jeder Teppich, jedes Gefäß geradezu dem Ruin und der Hartnäckigkeit der Sachwertbesitzer Abgetrotzt wurde. Nur dank der großzügigen Hilfe der württembergisch- badischen Regie- rung, der Einsicht der Ministerien und der unermüdlichen Zähigkeit der Kurverwaltung gelang es überhaupt, dieses schöne Stück Hei- mat unseren kranken Landsleuten wieder zu- gänglich zu machen. Vergeblich. Wie die Kurverwaltung mit- teilt, hat eine einzige Anordnung; direkt aus Washington einen Federstrich durch alle Wie- deraufbauträume gemacht und das gerade in einem Augenblick, als man schon mit dem zahlreichen Besuch devisenstarker schweizeri- scher Gäste gerechnet hatte, als bereits ein spürbarer Impuls vom Kurbetrieb auf Stadt und Kreis Mergentheim auszugehen schien und die Kurverwaltung den Ehrgeiz entwickelte im Laufe der Zeit die Besucherzahl auf 16 000 wie im Jahre 1930 zu steigern. Alles um- sonst. Wie vor den Kopf geschlagen fand ich die trefflichsten Leute in Mergentheim, Demo- kraten reinsten Wassers, Antinazisten, die dem Gebelfer nazistischer Miesmacher immerzu widerstanden hatten. Sie konnten es nicht be- greifen, wieso die Besatzungsmacht die Frei- gabe des Bades wieder zurückgezogen hatte und der Initiative der Deutschen einen 50 schweren Schlag versetzte. Natürlich sprechen die Notwendigkeiten für die Anordnungen der Besatzung. Selbstver- ständlich muß Platz geschaffen werden für die Familien und Mitglieder der Besatzungs- verwaltung, die vor Antritt ihres Dienstes in Deutschland sich hier akklimatisieren sollen. Die Stadtverwaltung hat auch einen Plan einge- reicht. wie das geschehen könnte, ohne die Lebensquelle der ganzen Stadt, den Auftrag- geber von Industrie und Landwirtschaft rings- umher, eben den Badebetrieb, zum Erliegen zu bringen. Noch ist sicher das letzte Wort nicht gesprochen, noch werden die Argumente der Freunde von Bad Mergentheim in Washing- ton und bei der Militärregierung nicht auf fruchtlosen Boden fallen. Indem wir der Oeffentlichkeit den Hilferuf der Mergentheimer Kurverwaltung unterbrei- ten, sind wir der Meinung, daß uns die Sache unserer Landsleute in jenem abgelegenen würt- tembergischen Winkel auch als nicht direkt Betroffene etwas angeht. Trotz all der Sorgen und Nöte, die wir bei uns selbst haben, hat man in Mannheim noch immer einen weltoffenen Sinn und ein deutsches Gemeinempfinden be- wiesen. Wir möchten nicht, daß jene Dun- kelmänner recht behalten, die uns zu jeder Stunde ins Ohr flüstern:„Rührt keinen Finger, baut nichts auf, es hat ja doch alles keinen Wert.“ Aller Ernüchterung und jeder vorgefaßten schlechten Meinung zum Trotz wollen wir als die Männer des Neuen, zusammenstehen und erklären, daß wir uns nicht schrecken lassen, nicht zu Hitlers Zeit und heute erst recht nicht. Wir sind überzeugt, daß man uns über- all verstehen wird, wo man wirklich an der Geburt einer demokratischen Weltordnung ar- beitet. Es werden überall Fehler gemacht, aber Fehler sind dazu da, daraus zu lernen. K. A. Teurer Gummistoff Vor der Strafkammer des Landgerichts Mannheim stand der Einbruch bei der Mann- heimer Kunststoffverwertungsgesellschaft in Ladenburg zur Verhandlung. Nach verschie- denen Fehlversuchen waren unter Führung des Angeklagten Laucht sieben weitere Be- schuldigte am Spätabend des 28. Mai nach Ladenburg gefahren, um dort ein angeblich „Schwarzes“ Stofflager der Firma Hutchinson bzw. Mannheimer Kunststoffverwertungsgesell- schaft auszuräumen. Man wartete bis 2 Uhr, dann zerschnitt Laucht eine Drahtumzäunung, riß mit einem Kumpan die Fenstervergitte- rung heraus, worauf drei Angeklagte ein- stiegen und 20 Ballen Gummistoff heraus- warfen. Der Angeklagte Kallen bekam Reue und begann, die Ballen zurückzutragen. Als man gestört wurde, fuhr man ohne Ladung zurück, während der Schmiere stehende Knerr von der Ladenburger Polizei gefaßt wurde. Das Gericht nahm vollendeten Einbruchs- diebstahl an. billigte aber allen Beteiligten mildernde Umstände und Anrechnung der Untersuchungshaft zu. Es erhielten: Laucht und Kallen je ein Jahr acht Monate, Knerr ein Jahr zwei Monate, Rennis und Schäfer 3e ein Jahr, Mühlum zehn Monate und Kör- ner sechs Monate Gefängnis. Wolf wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen. rei. Fahrradkarte mitführen. Es wird erneut darauf hingewiesen, daß alle im Stadtbezirk Mannheim wohnenden deutschen Saatsangehö- rigen bei Benützung eines Fahrrades die von der deutschen Polizeibehörde ausgestellte Fahrradkarte bei sich tragen müssen, da sonst das Fahrrad sichergestellt werden kann. Die Polizei ist neuerdings wieder angewiesen, Kon- trollen vorzunehmen. Verhängnisvoller Schuß. Aus noch unbe- kannter Ursache gab ein polnischer Wach- posten in Mannheim-Rheinau einen Schuß ab, der eine Starkstromleitung traf. Der abgeris- sene Draht fiel auf einen darunter stehenden polnischen Mannschaftswagen, der sofort Feuer fing Bei dem Versuch, die Leitung weg- zuziehen, verunglückte ein 24jähriger Ange- nöriger einer polnischen Wachkompanie tödlich. Tennis im Stadion. Wir verweisen auf eine wichtige Bekanntmachung für Tennisspieler im Anzeigenteil. Spruchkammer-Termine. Mittwoch, 27. Au- gust, im Gerichtsgebäude: 8.30 Uhr Rudolf Hof- meister, Sandhofen, Ascherslebener Straße 8. 9.30 Uhr Eugen Hofmann, Obereisesheim bei Heilbronn, Hirschstraße 14. erwiderte Probst:„ Wir gratulieren! Die Bahnhofsdrogerie Spiegel in Ludwigshafen a. Rh. konnte in die- sen Tagen ihr 50 jähriges Bestehen feiern. Sendestelle Heidelberg Sendeplan der Woche vom 24.—30. August: Sonntag: 9.00: Katholischer Gottesdienst; 11.30: Nordbadische Städtebilder„Mannheim“. Montag: 17.30: Dr. Alfred Maier: Bekenntnis zu Europa. Mittwoch: 17.00: Duette und Klavierkompositionen von Felix Mendelssohn-Bartholdy; 17.30: Gerhard Schäke spricht über neue Romane. Freitag: 17.30: Gedenkblatt für den Dichter Klabund; 22.15: Chor- konzert: Madrigale von Thomas Morley und Hein- rich Schütz. Samstag: 18.00: Kleines Konzert, Werke von Walter Niemann. Buntes Tagesecho Heidelberg. Einer Mitteilung des Hauptquartiers der US-Besatzungspolizei zufolge wurden am Sams- tag durch Explosion eines mehr als zwei Zentner schweren Lufttorpedos im Munitionslager Ans- Setten bei Geislingen zwei deutsche Arbeiter ge- tötet und drei polnische Wachleute verletzt. Gegen den Bestattungsaufseher des Friedhofes Heidelberg-Neuenheim wurde Strafanzeige wegen Kuppelei erhoben. Er hatte Personen beiderlei Geschlechts sowohl in der Leichenhalle ais auch in seiner Wohnung unbefugterweise nächtigen lassen.— Vom 14. bis 7. August tagte in Heidel- berg die Europaische Zentralkonferenz der Tei- Kirche Evangelische Gemeinschaft. Unter den Gästen befanden sich der Vertreter der Mutter- kirche Bischof Dr. Stamm aus Harrisburg(Penn sylvanien) und der aufsichtführende Bischof des europäischen Sprengels, Dr. Epp aus Naperville- Chicago(Illinois).— Die Kreisgruppe Heidelberg der deutschen„Europa-Unſon“, die im Gesamt- verband der„Union Européenne des Fédeéralistes“ die Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa anstrebt, wählte in ihrer zweiten Mitgliederver- sammlung einstimmig den ehemaligen Mannhei- mer Oberbürgermeister Dr. h. c. Hermann Hei merich in den Vorstand.— Die Theologische Fakultät der Universität Heidelberg hat Landes- bischof Julius Bender, Karlsruhe, die Würde eines Ehrendoktors der Theologie ver- liehen. Stuttgart. Die Pressestelle des Innenministe- riums gibt bekannt, daß Personen, die zur Ernte- hilfe(auch Hackfruchternte) in die französische Zone(Südwürttemberg, Südbaden und Pfalz) fah- ren wollen, keinen Interzonenpaß benötigen. Sie Können die Zonengrenze mit einer vom Arbeits- amt ihres Wohnortes ausgestellten, befristeten Bescheinigung überschreiten. Entsprechende An- träge sind bei den Arbeitsämtern unter Vorlage einer Bestätigung des Bürgermeisters der zu be- suchenden Gemeinde einzureichen. 42 Stuttgart. Die bereits vor Monaten angekündigte Ausstellung„Die dagegen waren“(Widerstand im Dritten Reich) wird Anfang September in Stutt- Sart eröffnet. Frankfurt. Adolf Hitler habe ein Kind gehabt und keine Alimente dafür gezahlt, behauptete Pfarrer Johann Georg Probst àus Weinsber(Würt⸗ temberg-Baden) vor der hiesigen Spruchkammer. Auf den Einwand des Vorsitzenden, die Behaup- tung, daß Hitler ein uneheliches Kind gehabt habe, Widlerspreche immerhin den bisherigen Gerüchten, Nicht nur eins“. DENA Nürnberg. Die baltischen Teilnehmer an der hier durchgeführten sowjetischen Werbungsaktion für eine Rückkehr in die UdssR wurden irrtüm- cherweise mit alten Polizeivordrucken eingela- den, auf denen bei Nichterscheinen die polizel- liche Vorführung angedroht war. DENA Hannover unter der Lupe Kritische Betrachtungen Von unserem Sonderberich 1380 Aussteller der hannoverschen Export- messe verteilen sich auf die zur Verfügung stehenden 22 000 Quadratmeter, die von sieben großen und sechs kleinen Hallen überdacht werden. Nach der Fläche beanspruchen die Maschinen mit 3000 qm, Kraftfahrzeuge mit 2900 qm, Elektrotechnik mit 2400 qm und die Chemie mit 1400 qm den weitaus größten An- teil. Die Größenordnung nach Branchen setzt die Textil- und Bekleidungsindustrie mit 297 Firmen oder 24 Prozent aller Beteiligten an die Spitze der Aussteller. Ihr folgen Elektro- und Feinmechanik, Maschinenbau- und Spiel- warenindustrie, drei Vertreter, die schon jeher im deutschen Außenhandel eine maßgebliche Rolle spielten. Nach Ländern geordnet liegen Nordrhein- Westfalen, Berlin und Schleswig- Holstein mit etwa je 300 Firmen eng zu- sammen. Eine Aufteilung der zur Herstellung der ge- zeigten Exportgüter benötigten Grund- stoffe zeigt, daß rund 45 Prozent aller Aus- Steller auf Eisen, Stahl und Metalle, 17 Prozent auf Textilien und 14 Prozent auf Holz auf- bauen. Stahl und Metalle können aber nur ge- Wonnen werden, wenn von den geförderten Kohlen der deutschen Industrie weitaus grö- Bere Mengen zur Verfügung gestellt werden. Und was möchten unsere Firmen exportieren? Büssing& Sohn, Braunschweig, einen Schie- nenwagen mit Kipp- und abnehmbarem Kasten, ein mit der Hand zu betätigendes Transport- mittel, mit dem kleine Mengen auf der Schiene befördert werden können.„HABARO“ zeigt drei Massiv-Musterhäuser, deren wesentlich- ster Bestandteil ein massives Stahlskelett ist. Sie sollen den z. Z. herrschenden Mangel an Wohnraum überbrücken helfen. Chemische und pharmazeutische Produkte, die nicht nur der Entwicklung der chemischen Industrie starke Impulse gaben und der Menschheit bei der Bekämpfung von Seuchen und Krankheiten unermeßliche Dienste leisteten, eine Invaliden Kurbel, die den Verstümmelten aller kriegs- beteiligten Nationen das Fahrradfahren ermög- lichen, ein Damenschuh mit federndem Absatz a la Louis XIV, eine Taschen-Sonnenuhr mit eingebautem Kompaß, die dem Mangel an Uhren abhelfen soll. Das Mannheimer Motorenwerk zeigt einen 200-PS. und 36-PS-Schiffs-Diesel- zur deutschen Exportlage terstatter Dr. Hanns Pöhler motor, ferner einen kleinen Diesel-Motor für Acker- und Straßenschlepper. Die Firma Hch. Lanz G. unterbreitet einen Ackerluft-Bull- doggschlepper und einen Kartoffelroder für Spannzug. Die Fa. Rhein. Gummi- und Cellu- loidwarenfabrik bringt entzückende Puppen aus Celluloid, Kämme aus dem gleichen Grundstoff und Kunststoff sowie Haushaltsartikel aus Spritzguß„Ulbrica“. Das vierte Mannheimer Unternehmen, das auf der Exportschau ver- treten ist, stellt für den Haushalt bestimmte chemische Präparate aus. Damit haben wir wahllos, ohne Anspruch auf eine Reihenfolge der Bedeutung, einige wenige Produkte aus der langen Liste deutscher Wertarbeit herausge- griffen. Der von den Büssingwerken erstellte Ein- schienenwagen könnte dazu beitragen, die Ent- trümmerung in unseren Städten zu beschleu- nigen, das Hannoversche Massivhaus könnte unsere derzeitige Wohnungsbelegung herab- setzen helfen und der federnde Damenschuh würde eine Genugtuung bei unseren Damen hervorrufen. Aber die ausgestellten Produkte stehen dem Binnenmarkt nicht zur Verfügung. Ihr Export soll uns in die Lage versetzen, die zur Erreichung des Lebensnotwendig- sten erforderlichen Nahrungsimporte, auf die wir auch mit den agrarischen Ostgebieten schon von jeher angewiesen waren, zu bezahlen. Darüber hinaus be- nötigen wir Rohstoffe, mit denen wir die zum Export bestimmten Produkte her- stellen können. Mit der Ernährungsfrage hängt ein psycho- logisches Moment engstens zusammen, das von den verantwortlichen Stellen nicht übersehen werden darf. Das Arbeitsethos der Werktätigen, über deren Demoralisierung, be- gleitet von einer bisher noch nicht gekannten Lethargie, nicht nur in unseren Kreisen Ein- mütigkeit besteht, kann nur durch eine merk liche Besserung des Existenzminimums gehoben werden. Ganz zu schweigen von einem er- strebenswerten Lebensziel sind diese Voraus- setzungen aber 2. Z. nicht gegeben. Die Wider- Standsfähigkeit der menschlichen Körper wie der des wirtschaftlichen zehren von de 1 Substanz und müssen immer mehr in sich zusammenfallen. Dennoch Fremdenverkehr! Fachleute suchen Frankfurt, 20. Aug.(Z. G.-Eig.-Ber.) Das In- stitut für Betriebswirtschaft, Sitz Heidelberg, hatte, zusammen mit den Arbeitsgemeinschaf- ten„Fremdenverkehr“ in Frankfurt A. M. zu mer Pressekonferenz eingeladen. Presse, Rundfunk, die Vertreter der Ministerien, des Länderrates und der Stadtverwaltungen, vor allem aus den westlichen Zonen, waren zahl- reich erschienen und sprachen sich so leb- haft über das Ausgezeichnete Referat des Lei- ters des Institutes für Betriebswirtschaft des Fremdenverkehrs, Dr. R. Falk. Heidelberg, aus, wie es der Wichtigkeit des Problems, nämlich dem Wiederaufbau des Fremdenver- kehrs, des Hotel- und Gaststättengewerbes entsprach. Dr. Falk entwickelte allerdings ein recht pessimistisch anmutendes Bild der Si- tuation des durch Krieg und Nachkrieg fast Vernichteten deutschen Frem⸗ de nverkehrs. Eine parallele Erscheinung der Nachkriegs- jahre des ersten Weltkrieges, eine Steigerung des internationalen Reisebedürfnisses, ist fest- zustellen, Europa will die jahrelang hermetisch ver- schlossenen Grenzen endlich öffnen. Bislang sind aber die Aussichten auf einen Seregelten Fremdenverkehr insbesondere in Deutschland— nicht sehr ermutigend. Ver- bombte, von Besatzungsmacht oder den Ver- waltungen beschlagnahmte Hotels, der kata- strophale Mangel allen Inventars Betten, Wäsche usf.) werden in Deutschland auf sehr lange Zeit hinaus den Inlandreiseverkehr auf Dienstreisen und Reisen in deutsche Bäder be- schränken, die aus Volks gesundheitlichen Jründen notwendig sind. Aber selbst für Solchen beschränkten Fremdenverkehr ste- hen nicht genügend Unterkunfts möglichkeiten zur Verfügung. Der Referent wies darauf hin, daß hier Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der ange- führten Mißstände dringend notwendig seien und daß die örtlichen Verwaltungen viel stär- ker als bisher die Privatinitiative des Hotel- und Gaststättenbesitzers unterstützen müßten, denn tatsächlich ist ein normaler Fremdenverkehr für Deutschland eine der wenigen Möglichkeiten, die deutsche Wirtschaft zu ak ti vieren und der Finanzwirtschaft erhebliche Zuschüsse zuzuführen. Vor allem setzen sich das Institut für Be- triebswirtschaft des Fremdenverkehrs und die verschiedenen„Arbeitsgemeinschaften Frem- denverkehr“ der Länder dafür ein, daß auch der Auslandreise verkehr in starkem Maße berücksichtigt werden muß. Ein(wieder) gastliches Deutschland kann zur Verständigung zwischen dem Ausland und Deutschland unvergleichlich beitragen neue Möglichkeiten und den Ländern die bitter notwendigen De- visen zuführen, für die Deutschland im Aus- land Nahrung und„Mangelware“ kaufen kann. Der deutsche Fremdenverkehr wäre sehr Wohl in der Lage, so schloß Dr. Falk seine inter- essanten Ausführungen, der deutschen Wirt- schaft große Aktiven zuzuführen. Die ameri- kanische Besatzungsbehörde zeigt seit einiger Zeit viel Verständnis für die Entwicklung des Fremdenverkehrs in Deutschland. Es wäre zu wünschen, daß die im Rahmen des Mög- lichen gemachten Vorschläge nicht durch büro- kratische Engstirnigkeit verzögert würden. 0** „Ein Exportführer für die Bizone mit Richt- Iinien und Hinweisen für ausländische Geschäfts- leute, die xportverträge mit Firmen der beiden Zonen abschließen Wollen, ist von der britischen und amerikanischen Militärregierung herausgege- ben worden. Interessenten erhalten ihn durch dle zuständigen amerikanischen und britischen Ver- —— tretungen, die Wirtschaftsministerien in London und Washington und durch die Vereinigte Export. Emport-Agentur(JEIA). Die erste bizonale Einfuhr genehmigung wurde von dem JEIA-Büro für Württemberg-Baden zum Ankauf von 450 00 Halbedelsteinen erteilt, dle durch eine tschechoslowakische Firma an Pforz- heimer Juweliere zur Verarbeitung in Schmuck. stücken geliefert werden sollen. Ein neues Braunkohlenfeld, das etwa 4 bis B Millionen Tonnen Braunkohle enthält, soll im Ge. biet von Burg Hasungen bei Kassel erschlossen werden. Die Vorarbeiten dazu sind aufgenommen worden. A P/DENA Aus der Cewerkschaltsarbeit Arbeitsausschuß Wirtschaft und Arbeit Der Gemeinschaftsausschuß für Wirtschaft und Arbeit, der vor kurzem in Frankfurt gegründet wurde, nahm zu aktuellen Wirtschaftsfragen Stel- jung. In einer von ihm abgegebenen Erklärung heißt es:„Der Gemeinschaftsausschuß, zusam- mengesetzt zu gleichen Teilen aus Vertretern der Unternehmerschaft und der Gewerk- schaften und gebildet auf Initiative der Us. Militärregierung, steht in keinem Zusammenhang mit der Errichtung des bizonalen Wirtschaftsrates. Er greift in keiner Weise in die Kompetenzen des Wirtschaftsrates ein, der das berufene, gesetz- gebende Organ blzůonaler Wirtschaftspolitik Ist. Der Gemeinschaftsausschuß sieht seine Aufgabe darin, in verständnisvoller Arbeit die Wirtschaftz- Wege ausfindig zu machen, die zu einer Belebung der Wirtschaft und zur Wiederherstellung ertrag- licher Lebensbedingungen für das deutsche Volk führen. Er geht außerdem von der Voraussetzung aus, daß die von den amtlichen deutschen Stellen bisher schon in Anspruch genommene sachver-⸗ ständige Beratung durch den paritätisch zusam- mengesetzten Gemeinschaftsausschuß wesentlich gefördert werden wird.“ 250 000 Tonnen Kohle täglich? In einer Erklä- rung über die Aussichten der Kohlenförderung . der Vorsitzende des Industrieverbandes Bergbau, August Schmitt, zum Ausdruck, daß, nachdem die tägliche Förderleistung im Ruhr- bergbau eine stetig steigende Tendenz aufweist, bis Ende August eine Tagesleistung von 2350 000 Tonnen erreicht werden könne. Die Gewährung von Care-Paketen für Zechen, dſe den Förder- stand von 1938 erreichen, habe sich vorteilhaft ausgewirkt. Auch den Freiwilligen aus der US- Zone würden diese Pakete bereits gewährt, wenn sle innerhalb der vorgesehenen Vierwochen-Frist Sechs Tage gearbeitet haben. Dies sei den Be- mühungen des Industrieverbandes zu danken. Spor- ganz Kurz Leichtathletik-Vierländerkampf Der am 24. August in Karlsruhe zum Austrag kommende Vierländerkampf zwischen Bayern, Hessen, Württemberg und Baden ist nicht nur eine nochmalige Leistungsschau der deutschen Leichtathletik, sondern trägt auch den Charakter eines Wettbewerbs um eine inoffizielle süddeutsche Meisterschaft. Die Tatsgche, daß dorte 8 deutsche Meister am Start stehe werden, und je 6 Zweit- und Drittplazierte darauf brerinen, die knappen in Köln erlittenen Niederlagen wett zu machen, wird diesen Kampf zu einer sportlich hochstehen- den Veranstaltung machen. W. E. Falsche Gerüchte. Um den Gerüchten entge- genzutreten, nach denen der Hamburger Sv ein Gastspiel in Mannheim abgelehnt habe, teilt uns der SV Waldhof mit, daß das Spiel SV Waldhof — ESV termingemäß am Sonntag, 24. August, zur Durchführung gelangt. Radrennen auf der Phönixbahn. Der RRC Endspurt veranstaltet heute, 18 Uhr, einen großen Radsport-Abend mit Sprinterkampf, Rennen der Altersklasse und 150-Runden-Mannschaftsfahren, bei dem der Stuttgarter Karl Weimer erstmals am Start sein wird. . Anhalten der Dürre Vohersage, gültig bis Freitagabend: Ueberwie- gend heiter und trocken. Höchstens in Berg- lagen vereinzelte Wärmegewitter. raturen 32 bis 34 Grad. Tiefsttemperaturen 12 bis 15 Grad. Schwache Winde. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. „Seh'n Se— da!“ Aus verklungenen Film- Tagen Vor vierzig Jahren, in den Anfängen des Films, stand ein Mann mit dem Zeige- stock vor der Leinwand und erklärte dem staunenden Publikum die Bilder. Hier ein Erklärertext von 1908 aus der Fachzeitschrift „Lichtbild-Bühne“: „Da kommt die scheene Ekwipasche; jetzt schteicht die feine Jräfin aus; nu trefft se sich heimlicher weise mit ihren Schafför. Sie küßt ihn. Seh'n Se— da! Jetzt kommt der betrogene Jraf mit'n Dolch von hinten. Er sieht die Jeschichte und nu gibt's in schrecklichet Mallör: er sticht ihr von hinten und ihn sticht er von vorne.— Nich rauchen da hinten, det jeht nich! Nächstes Bild! Der Duk-Duk-Tanz von die Einjeborenen von Neuguinea. Sie sollen nich la- chen da! Det is ernst und wissenschaftlich. Etno- Jrafisch nennt man solche braune Leute. Vorne da danzen die Männer, sie haben Bananenjemüse umi Leib; uff die Trommeln wird die Danz- musike zu jemacht. Wir haben die Fotografie selbst jemacht da unten mit Lebensjefahr, damit Se hier sehen können, wie s in die Kollonien zu- jeht.— Die Kinder da, die müssen jetzt raus, es ist schon lange sieben! Jetzt kommt nu ein Jrammofonvortrag— n scheenet Lied: Warum blühn die Blumen im Frühling so scheen?— damit wir inzwischen die Billjetts kontrollferen könn'n. Nachdem kommt noch de Rückseite von die Platte: Der Postilljon von Longjümo— und denn jeht's wieder weiter mit n Kinematojraf!“ Mannheimer Künstler auswärts. Denau gaben Grete Scheiben Georg Faß nacht mit Joachim P In Bad Rap- hofer und O Pelk a am Flügel einen Solistenabend, dessen Gesamtertrag dem FHilfsfond Bad Rappenau zugewiesen wurde. Die Künstler wurden lebhaft gefeiert. Ke. Hermann Eris Busse gestorben. Der Schrift- Steller Hermann Eris Buss e ist in seiner Heimat- stadt Freiburg im Alter von 57 Jahren nach kur- zem Leiden gestorben. Durch zahlreiche Bauernromane und andere Werke gewann der alemannische Dichter eine große e Slevogt-Graphik in Stuttgart. Das Stuttgarter Kunstkabinett eröffnete eine Ausstellung von 3¹⁰ Blättern Graphik von Max Slevogt. Die Kollek- tion wird durch einige Arbeiten Max Lieber- manns ergänzt.) Es bleibt immer wieder bewun⸗ derungswürdig, wie Slevogt auf kleinstem Raum, oft auf der Ecke eines Briefbogens, Künstlerische Gebilde von groger innerer Weite zu schaffen ver- mochte. Die ausgestellten Blätter werden vom 2. bis 4. September zur Auktion gelangen— seit 30 Jahren die erste große Versteigerung in Stutt- Sart. Aus den eingelaufenen Anmeldungen wird ein starkes Interesse der Sammler und Museen deutlich. tz. „Fontane- Preis“ von Groß-Berlin. Der Magi- strat von Groß-Berlin beschloß, einen Literatur- preis in Höhe von 10 00 Mark unter der Be- zeichnung„Fontane-Preis von Groß-Berlin“ zu Stiften. Dieser Preis soll alljährlich für den besten Roman des Jahres verliehen werden, der die demokratischen Ideale der Freiheit und Humani- tät in künstlerisch besonders überzeugender Welse zur Geltung bringt. DENA Veröffentl. unt. Militärregierungs-Liz. Us WB III. Lerantwortl. f. d. ges. inhalt: E. Fritz v. Schilling, Dr. Karl Ackermann u. Kari Vetter. Chefredak- teur: Dr Karl Fugen Müller/ Redaktion, Verlag u. Druck: Mannheim, R 1, 4/6. Tel. 4411/53. Post · scheckkonten: Karlsruhe 50016, Ludwigshafen a Eh. 20743./ Z. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr 3. Monatl. Bezugspreis: RM 2,40 einschl. Trägerichn. Monats- Postbezugspreis RM 2.76 einschließl. Postzeitungs. sebühr u. Zustellgebühr, Kreuzbandbezug RAL 3,2 einschließlich Porto. LC AAricnE BERANNTMACHU NEN Antragstellung beim Ernährungs- u. Wirtschafts- amt. Anträge auf Spinnstoff waren, Schuhe, ei- serne Haushaltgeräte usw. können bei unseren Zweigstellen in der 1., und 2. Woche der 105. Kartenperiode gestellt werden. Zur Vermeidung Lon langen Wartezeiten bitten wir, nachstehende Buchstabeneinteilung zu beachten, die jedem Versorgungsberechtigten einmal im Monat die Möglichkeit zur Antragstellung gibt:-H Don- Nerstag, 21. Aug.; K Freitag, 22. Aug.; I- Dienstag, 26. Aug.; PR Mitt woch, 27. Aug.: Donnerstag, 28. Aug.; T2 Freitag, 29. Aug. Im Interesse aller wird um genaue Einhaltung gebeten. Auf die Bekanntmachungen im„Amts- blatt“ vom 25. 7. und im„Mannheimer Morgen“ vom 26. 7. wird hingewiesen. Städt. Ernän- rungs- und Wirtschaftsamt. 2503 Nach den Vorschriften über die Durchführung der gewerbsmäßigen Arbeitsvermittlung vom 30. November 1835 iss die Ausübung gewerbsmäßig. Arbeltsvermittlung nur mit Erlaubnis der Ar- beitsver waltung zulässig. Alle Artisten-, Kon- zert- und Bühnnenagenturen, die eine Lizenz der Militärregierung haben, müssen bei dem für sie zuständigen Arbeitsamt bis spätestens 15. Sep- tember 1947 die Erlaubnis zur Ausübung ge- Werbsmäßiger Arbeits vermittlung beantragen. Antragsvordrucke sind beim Arbeitsamt zu haben. Dem Antrag ist eine Abschrift der Lizenz der Militärregierung beizufügen. Wer nach diesem Zeitpunkt gewerbsmäßige Arbeits- Vermittlung ausübt, ohne einen Antrag ein- gereicht und ohne den Genehmigungsbescheid des Landesarbeitsamtes zu haben, hat mit Straf- verfolgung zu rechnen. Arbeitsamt Mannheim. LAILGEMEINE BEKANNTMACHUNG EN Tennisspielen im Stadion. Die zuständige ame- Tikanische Dienststelle hat ab sofort im Stadion Mannheim 4 Tennisfelder für die deutsche Be- völkerung zur Benutzung freigegeben und zwar nur an Einzelpersonen. Vermietungen an Clubs oder Sportvereine für bestimmte Zeiten sind nicht erlaubt. An Gebühren werden erhoben: Fro Person und stunde- 0.50 RM., die an den dortigen Platzwart zu entrichten sind. Die Spiel- zeiten wurden wie folgt festgelegt: vormittags von 712 Uhr und von 1420 Uhr. Außerdem Wird noch darauf hingewiesen, daß das Betreten des Tennisplatzes nur mit Sportschuhen ge- stattet ist. Bälle u. Schläger sind mitzubringen. Städt. Hochbauamt, Abt. Gartenver waltung. Preisausschreiben! Das Krankenhaus Maria-Hilf- Stittung Georg Kreuzberg zu Bad Neuenahr (Kheinland) beabsichtigt, an das bestehende Haupthaus den Anbau eines Seitenflügels, wel- cher die chirurgische und die Abteilung für in- nere Medizin enthalten soll. 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