n Ge- tachten agefra- fügung En) U, wie te, im r Län- en die en An- denken (ta) Werk- earbei- e Phi- DENA a 1 las Re- seinen jetzt i8t es. Fleisch Soviel achtel- chlem- chwal. wenn hieber, in der ekauft. s Land nan 80 enfalls rd 80 ischen, zufall!“ it: gut, Auto?“ 1 Wirkt d zieht imeter r hoch. einer risches r und Sovüll 1, Sagt hab fachtel erg tgarter st, daß e eher lelplan e nach te er eugen. ohne rs be- könig 58 auf- nachte nach what, e Ri· . Hin- to Rei- szeni- olfram tümen rurden d ein reudi- mle. nüssen s der reitag. orstel- umstag g um untag, Ein- e mu- Splel- r ent- singt che 2 -moll- einen exste ch. Deemerun B 110. Ulling, redak · Verlag Post- 8. Rh. donatl, onats. tungs. M 3.2 — traße. geher eueste 0, 20.40 80. Jahrgang Nummer 110 Samstag, 27. September 1947 Einzelpreis 20 Pfennig — Washington, 26. September. Der Präsident gab die Bildung eines Aus- chusses bekannt, dem prominente amerikani- che Persönlichkeiten angehören und der Mit- e und Wege zur Durchführung des geplanten insparungsprogramms finden soll. Der Vor- hlag zur freiwilligen Verbrauchseinschrän- zung stammt von einem Ausschuß von Regie- ungs mitgliedern, die sich unter der Leitung des Landwirtschaftsministers Clinton An der- zon mit der Erörterung der Lebensmittellage n der ganzen Welt befassen. in Anbetracht der Welternährungskrise und er Tatsache, daß die USA ihre Getreide- A rhei Sd. leitgeschehen laufend berichtet bie Exekutivgewalt Dr. Schlange-Schöningens, die sich bisher gegenüber den Ernährungsmagß- nahmen der deutschen Länder nicht völlig durch- nsetzen vermochte, wird in Zukunft wesentlich erweitert. Dies gab der Gouverneur von Nord- rhein-Westfalen, William Asbury, auf einer Be- sprechung zwischen Lord Pakenham und deut- schen Ernährungsfachleuten Freitag bekannt.(en) sieben belgische Minister unter Führung des kriegsministers halten sich gegenwärtig zum Stu- dum der Verhältnisse in Westdeutschland im kölner Gebiet auf.(GN) Die Mitglieder der Sechs-Nationen-Konsular- kommission, die im Auftrag des Weltsicherheits- gates in Indonesſen Untersuchungen über die durchführung des Waffenstillstandsabkommens anstellt, ist in Djogjakarta eingetroffen, wo sie desprechungen mit republikanischen Persönlich- keiten kßührt. Sie wird später ähnliche Bespre- caungen in Batavia mit Holländischen Beamten abhalten. ber von der kommunistischen Gewerkschaft in lriest am Mittwoch aufgerufene Generalstreik ist geendet worden. Grausamkeiten und Schikanen wurden den acht is Hauptschuldige vor einer Stuttgarter Spruch- tammer angeklagten Angehörigen des ehemaligen dllesischen Bosch- Werkes in Langenbielau ahrend der Fortsetzung der Beweisaufnahme durch Zeugenaussagen nachgewiesen.(tz) „ und nun das Neueste gtuttgart.(Tz) An Stelle von Dr. Hans beelos, der in den Wirtschaftsrat gewählt wurde, it der bisherige stellvertretende Generalsekretär des Länderrates, Dr. Hans Wutzelhofer, zum baye- Aschen Bevollmächtigten im Länderrat ernannt orden. Münch e n.(DEN AI ber ehemalige Reichs- Artschaftsminister Dr. Kurt Schmitt wurde von der Spruchkammer in die Gruppe der Minder- belasteten eingereiht. Der Kläger hatte Antrag aut Einstutung in die Klasse der Hauptschuldigen gestellt. Düsseldorf.(pENA) Der Ministerpräsident on Nordrhein- Westfalen, Karl Arnold, der von lem Präsidenten des US-Gewerkschaftsverbandes AL, William Green, zu dem am 6. Oktober in zan Franzisko beginnenden Sewerkschaftskon- kteß eingeladen wurde, hat die Teilnahme mit ler Begründung abgelehnt, daß es ihm wegen der Irnährungskrise nicht möglich sei, sich längere zelt von seiner Arbeit zu trennen. Köln.(DENA-DpD) Der holländische Jung- lonlallstenverband hat Dr. Kurt Schumacher so- de zwel Vorstandsmitglieder des Zentralaus- schusses der deutschen Jungsozialisten zur Teil- nahme an dem Jahreskongref für den 24. und B. Oktober nach Amsterdam eingeladen. Berlin. ENA) Der Präsident der Internatio- malen Handelskammer, Arthur Guinnes, traf nach elnem viertägigen Aufenthalt in Hamburg in Ber- un ein, um sich über die wirtschaftliche Situation bentschlands zu informieren. Er wird sich an- zahlleßzend nach Frankfurt am Main begeben. Berlin. ENA) Der Berliner Magistrat hat lie von der Stadtverordneten versammlung be- schlossene Durchführungsverordnung zum Sonia- llerungsgesetz verabschiedet. Die Verordnung doll nunmehr der Alliierten Kommandantur zur Bestätigung vorgelegt werden. ond n. DENA-REUTER) Ver italienische Oktober zu einem offiziellen Besuch nach Londd begeben, um Besprechungen mit Außenminister Bexyin zu führen. a Washingto DENA) Präsident Truman unterzeichnste soeben die schon vom Kongreß kaillzlerten Friedensverträge mit Italien, Ru- mänlen, Bulgarien und Ungarn. Ney Vork. OENA-REUTERH Wie die„New Jork Times“ aus Genf berichtet, haben die Ver- anigten Staaten mit der Benelux-Zollunlon so- nie mit China und Kuba ein Zollabkommen ge- mit Frankreich folgen wird. außenminister Graf Carlo Sforza wird sich Ende daklossen, dem in Kürze ein ähnliches Abkommen DENA-INS) Präsident Truman wandte sich am Don- gerstag mit der Aufforderung an das amerikanische Volk, schränken und dadurch Millionen von Menschen in Europa und Asien in diesem Winter ſor einer Hungersnot zu bewahren. Wenn jeder Amerikaner jeden Tag nur eine Scheibe brot weniger esse, könnten damit jährlich 70 Millionen Bushel Getreide eingespart wer- den. Durch dieses kleine Opfer könnte ander en, die in verzweifelter Not sind, geholfen werden.„Ich bin sicher“, sagte der Präsident,„daß das amerikanische Volk den außer- ordentlichen Ernst der Lage erkennt und voll und ganz mitarbeiten wird.“ seinen Brotverbrauch einzu- exporte um ein Fünftel reduzieren müssen, wird ein Vier-Punkte-Plan zur Bekämpfung des Hungers in Europa bis zur nächstjährigen Ernte vorgelegt. Diese vier Punkte sind: I. eine umfassende Lebensmitteleinsparung in den Vereinigten Staaten; 2. erhöhte Nahrungsmit- telausfuhren aus den USA außer Getreide; 3. gemeinsame internationale Anstrengungen der Länder mit Lebensmittelüberschüssen, diese Ueberschüsse in Notstandsgebiete zu len- ken und 4. verstärkte Bemühungen der notlei- denden Länder, eine bessere Erfassung und Verteilung der einheimischen Nahrungsmittel zu organisieren. N Zum Vorsitzenden des Ernährungsausschus- ses ernannte Präsident Truman den Präsiden- ten des Unilever-Konzerns, Charles Luck man. Der Vorsitzende der Gewerkschafts- organisation AFL, William Green, der Her- ausgeber der„Washington Post“ und ehemalige Präsident der Weltbank, Eugene Mayer, und der frühere Gouverneur von New Vork, Herbert Lehman, gehören neben zahlreichen maßgeblichen Vertretern der Gewerkschaften, Der Feldzug gegen den Hunger Präsident Truman beruft Sonder ausschuß zur Lösung der Welter nährungskrise Farmervereinigungen und Frauenclubs diesem Ausschuß ebenfalls an. Am Montag wird der Präsident mit leiten- den Persönlichkeiten beider Parteien die Einberufung einer Sondersitzung des Kon- gresses über die Unterstützung Europas erörtern. Der Präsident erklärte hierzu, daß er auf eine Sofortaktion zugunsten Europas dringen werde, aber hoffe, daß die Geldmittel, die hierzu notwendig sein werden, auch ohne eine Sondersitzung des Kongresses flüssig ge- macht werden könnten. Bei dieser Besprechung wird auch der Bericht der Pariser Wirtschafts- konferenz besprochen und die Frage behandelt werden, auf welche Weise der Lebensmittel- export gesichert und die augenblicklich hohen Preise gesenkt werden können. Es könnte unter Umständen möglich sein, daß zur Durch- führung des Exportprogramms die im Kriege angewandten Preiskontroll- und Rationierungs- maßnahmen wieder eingeführt werden. 5* Der Unterstaatssekretär für Wirtschafts- kragen im amerikanischen Außenministerium, William Clayton, und der US-Botschafter in London, Lewis Douglas, verließen am Freitag laut AFP an Bord der„Queen Eliza- beth“ Southampton, um sich auf eine Auf- forderung Präsident Trumans hin zu Bespre- chungen über den Marshallplan und die US- Hilfe an Großbritannien nach New Vork zu begeben. Erekufivrat ist kein Cesetzgeber Militärregierung will Wirtschaftsrat nicht kontrollieren Frankfurt, 26. Sept.(j.-f.-Eig.-Ber.) Die Vor- sitzenden des britisch- amerikanischen Zwei- mächtekontrollamtes, die Generäle Me Ready und Ad eo e k, übergaben der Presse eine Be- gründung für die Ablehnung des Gesetzes über die Ahweisungsbefugnis des Exekutivrates an die Länder. In der Erklärung wird festgestellt, daß es nicht geduldet werden könne, wenn der Wirtschaftsrat die ihm übergebenen Gesetzes- vollmachten auf eine„untergeordnete Instanz“ übertrage. Die Funktion des Exekutivrates sei ausdrücklich festgelegt. Sie beschränke sich auf die Ausarbeitung von Vorschlägen zur Vor- lage im Plenum auf die Koordinierungsarbeit zwischen den einzelnen Aemtern, und die Aus- führung der Beschlüsse des Wirtschaftsrates. Die Annahme, daß durch die Ausschal- tung des Exekutivrates von der Legislative die Gesetzgebung beschränkt werde, sei irrig. „Nur wenn Krisen oder Notzustände auftre- ten, für deren Behebung die geschaffenen Ge- setze des Wirtschaftsrates nicht genügen“, heißt es zum Schluß der Erklärung,„werden die beiden Militärregierungen mit Verordnun- gen eingreifen.“ 8 Falls in den Länderregierungen gegen Maßnahmen des Wirtschaftsrates opponiert werden sollte, könnten die Militärregie- rungen solche Widerstände beseitigen. Grundsätzlich wolle die Militärregierung nicht durch Befehle und Kontrollen die Arbeit des Wirtschaftsrates beeinflußen, sondern durch Beratung und Beobachtung helfen. Die Presse wurde gleichzeitig davon unterrichtet, daß eine Einfuhr von Frisch- und Trocken- kartoffeln vorgesehen und auch ein größeres Quantum an Tabak zur Einfuhr nach Deutschland freigegeben sei. Der Wirtschaftsrat wird am Montag zu seiner fünften Plenarsitzung zusammentreten. Auf der Tagesordnung steht neben der Bera- tung und Beschlußfassung über das Not- gesetz der Erlaß des Gesetzes oder einer Verordnung über die Kartoffel- und Fleisch- versorgung. Im Exekutivrat wird eine weitere Vorlage bearbeitet, die sich mit der Preis- bildung und der Preisüberwachung befaßt d und in der Form eines Rahmengesetzes ein- heitliche Preisregeln für beide Zonen auf- Stellt. Zu der Ablehnung des ànweisungsgesetzes erklärte der Vorsitzende des Exekufivrates, Dr. Ludwig Metzger, daß das Zweimächte-⸗ Kontrollamt möglicherweise den Sinn des Ge- setzes miß verstanden habe. Bodenreform beschleunigt München, 26. Sept. DENA) Der Direktor der US-Militärregierung in Bayern, General Muller, hat einen Beschluß über die Maß- nahmen zur Landaufteilung nach dem Boden- reformgesetz, die bis zum 31. Dezember d. J. abgeschlossen sein müssen, an die bayerische Staatsregierung weitergeleitet. Danach müssen Alle Formalitäten hinsichtlich der freiwilligen Landabgabe bis zum 31. Dezember d. J. erfüllt oder Enteignungsbescheide für solchen Grund- besitz erlassen sein, dessen Eigentümer ihr Land nicht freiwillig abgeben wollen. Nach dem bayerischen Gesetz vom 18. September 1946 muß der land wirtschaftliche Grundbesitz über 100 Hektar mit wenigen Ausnahmen auf- geteilt werden. 900 000 ha Land verschwunden Mannheim, 26. Sept.(MAU) Einer Meldung des Berliner„Telegraf“ zufolge wurde auf einer Kon- ferenz kommunaler Vertreter von Nordrhein- Westfalen in Dortmund mitgeteilt, dag 1d. 900 000 3 Getreideanbauflache in der Bizone stati- ch nicht erfaßt worden sind. Trotz gegen den Exekutivrat Frankfurt, 26. Sept. DENA) Nach Mittei- ung des Exekutivrates ist die Ausgabe von zwei Zentnern Winterkartoffeln in Nieder- sachsen rückgängig gemacht worden. Der miedersächsische Ministerpräsident Heinrich K O pf erklärte demgegenüber einem Presse- Vertreter, er denke nicht daran, die Verfügung üder die Ausgabe von zwei Zentnern Kartoffeln zurückzuziehen. 510 Aktion der Mannheimer Morgen“ erzen und offene Hände gefunden haben. verdienst schon recht fühlbar sein müssen. n Nl e 977 N hervorgehoben werden, daß sieh gerade in den 1 zu der hier Anlaß der„Eæodus“-Tragödie aufgerufen wurge, hat im Leserkreis des r Morgen den stärksten Widerhall gefunden. Es darf mit besonderer Genugtuung Kreisen der Nichtbegüterten so viele warme Da steht der Straßenbahnschaffner neben dem Hürofraulein, der Schlosser neben dem Friseur gehilfen mit Spenden, die bei ihrem Monats- Wir geben ein Beispiel für viele hier im Falesimile wieder: —. NT 8 sich sagen, daß der gleiche Betrag fur 0... eee Fe. 4. Der 7 jährige Pensionist, selber zweimal Opfer des aid Mark ab, um für sein Teil der Welt zu zeigen, gibt. Wollen sich die, die heute im Wohlstand leben, nen scheinen zu zꝛctgern, weil zie nicht wisse n, Einen Ratschlag: Wenn der nächste Boknenkaßßee a ein Wer zuvi wäre. Spengen werden im Schalterraum des 3 am Marktplatz entgegengeno auf das Sonderkonto„Mannheimer Morgan“ ur deutschen Bank Mannheim und ihren 44 e L N 5 5* Bombenbrieges geworden, spart sich zwan- daß es ein anderes Deutschland von ihm beschämen lassen? Manche von wie hoch sie ihren Beitrag bemessen sollen. der Tee angeschafft wird, dann sollen sie „ der Nächstenliebe beineswegs die„Exodus“- Flüchtlinge) Nr. Depositenkassen eingezahlt werden. mmen oder können 5004/8 bei der Sud- Nachfolger Sumner Sewalls! Stuttgart, 26. Sept.(tz-Eig.-Ber.) Gouverneur Murrey D. van Wag oner, der voraussicht- liche Nachfolger Sumner Sewalls im Amt als Militärgouverneur von Württemberg- Baden, erklärte vor der Presse, daß sein gegenwärti- ger Aufenthalt in Stuttgart der persönlichen Information diene. Den Eindruck, den er von der württembergisch- badischen Bevölkerung empfangen habe, sei außerordentlich günstig. Eine Besprechung mit Dr. Reinhold Maier und Mitgliedern des Kabinetts diente der persön- lichen Fühlungnahme und der Erörterung der brennendsten politischen und wirtschaftlichen Probleme. Mr. Wagoner war ehemals Gouver- neur des Staates Michigan. Demontagestop- einziger Ausweg Köln, 26. Sept.(gn-Eig.-Ber.) Auf einer Ta- gung der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern der Bizone, auf der be- sonders das Mißverhältnis zwischen der dureh den Industrieplan belassenen Kapazität und den bisher verlautbarten Demontageabsichten im Mittelpunkt der Erörterungen stand, wurde in einer Entschließung eine gründliche Nach- prüfung der dem Industrieplan zugrunde ge- legten Kapazität durch deutsche Sachverstän- dige gefordert. Es wurde betont, daß nur ein sofortiger Demontagestop den Einbau der deut- schen Wirtschaft in den Marshall-Plan und da- mit in den europäischen Wiederaufbau ver- Wirklichen könne. „Prügelstock als Staatsprinzip“ München, 26. Sept.(kö.-Eig.-Ber.) Im Haus- haltsausschufß des bayerischen Landtages wurde bei der Beratung des neuen Entwurfs der CSU zu einer Schulreform die bisher durchgenommenen Teile des umfangreichen Antrages mit den Stimmen der CSU gegen die der SPD und FDP angenommen. Bei der Mit- bearbeitung des in gleicher Richtung gehenden Gesetzentwurfes der SPD wurde der in diesen Entwurf verarbeitete Antrag auf Verbot der körperlichen Züchtigung in einer eigenen Ab- stimmung mit der Stimmenmehrheit der CSU abgelehnt. In der Debatte äußerte ein Ver- treter der SPD, man stehe vor der Wahl, die Schule wirklich zu demokratisieren oder zu der mittelalterlichen Autokratie des Lehrers mit dem„Prügelstock als Staatsprinzip“ über- zugehen. 5 Demokratischer Gedenktag Mannheim, 26. Sept.(MM) Auf der vor kurzem aus Anlaß der hundertjährigen Wie- derkehr der 1847 in einer großen Bewegung zum Ausbruch gekommenen deutschen Bestre- bung nach Freiheit, Einheit und Demokratie abgehaltenen Gedächtnisfeier erklärte der französische Sozialist Salomon Grumbach in Offenburg, wenn die Revolution von 1847 gelungen wäre, dann herrschte heute nicht das Chaos. Die mit außerordentlichem Beifall auf- genommene Festrede Grumbachs hinterließ auf der Gedächtnisfeier, die, wie von südbadi- scher Seite mit Nachdruck betont wird. zu einer„ersten großdemokratischen Veranstal- tung“ hätte werden müssen, einen starken Eindruck. Unrecht verhindern Mannheim, 26. Sept.(M) In einer auf der Tagung der Arbeitsgemeinschaft christlicher Hllfsstellen für Rasseverfolgte nichtjüdischen Glaubens in Hannover gefaßten Entschließung wird zum Ausdruck gebracht, daß nur mutiges und entschiedenes Eintreten für Menschenwürde und Gerechtigkeit geeignet sei, neues Unrecht schon in seinen Anfängen zu verhindern. 5 t— UN-einig Ruhe vor dem Sturm Englands Haltung in der Palästinafrage New Vork, 26. Sept. DENA-REUTER) Der Plan Außenminister Marshalls für einen vor- läufigen Friedens- und Sicherbeitsausschuß der Vereinten Nationen ist in allen Einzelheiten fertigestellt und den Delegierten der Vollver- sammlung vorgelegt worden. Der Ausschuß Soll das ganze Jahr übertagen und sich mit Fällen von Friedensbedrohung befassen, die der Sicherheitsrat nicht lösen kann. Eine sorg- fältige Begrenzung der Vollmachten dieses Ausschusses wurde vorgenommen. um den Vorwurf zu entkräften, der Sicherheitsaus- schuß könne sich Machtbefugnisse des Sicher- heitsrates anmaßen. Triest Der Weltsicherheitsrat vertagte sich am Donnerstag, ohne eine Einigung in der Frage des Gouverneurs von Triest erzielt haben zu können. Vier Kandidaten, Theodor Brock, Norwegen, Joaquin Fernandez, Chile, Auguzte Buisseret, Belgien, und Jules Stucki, Schweiz, standen zur Dis- kussion. Ferner waren die Zulassungen Ita- liens, Ungarns, Bulgariens, Rumäniens, Finn- lands, Irlands und Portugals erörtert worden, ohne daß es zu einer Entschließung gekom- men wäre. Palästina Der australische Außenminister Dr. Evatt wurde zum Vorsitzenden des Palästina Ausschusses der UN-Vollversammlung gewählt. Dieser Ausschuß hat die Aufgabe, den Bericht der Palästina- Kommission zu er- örtern. Der britische Kolonialminister Arthur Creech-Jones gab vor dem Ausschuß einen Bericht über die britische Politik gegen- über Palästina ab und erklärte, daß seine Re- gierung gegebenenfalls einer Aufhebung es britischen Palästina-Man- dates zustimmen würde. 5„„ Und Balkanfrage Im politischen Ausschuß kam es zu einer Diskussion über die Teilnahme Bul- gariens und Albaniens an der Debatte über die Griechenlandfrage. Großbritannien und die Vereinigten Staaten sprachen sich gegen die Teilnahme der beiden Staaten aus, solange sich diese nicht bereit erklärt hätten, den Ver- pflichtungen der UN-Charta nachzukommen. Mit 38 gegen 6 Stimmen beschloß der Aus- schuß, Albanien und Bulgarien unter der Be- dingung an der Debatte teilnehmen zu lassen, daß die beiden Staaten die Versicherung ab- geben, die Verpflichtungen hinsichtlich einer friedlichen Beilegung von Streitfällen einzu- halten. Ramadiers Sorgen Paris, 26. Sept. DENA-INS) Der französi- sche Ministerpräsident Paul Ramadier er- klärte, daß Frankreich die Probleme dieses Winters nicht lösen könne, wenn es bis zum 15. Oktober keine Anleihe von der Weltbank erhalte. Werde Frankreich eine Anleihe nicht gewährt, so müsse er jede Verantwor- tung für die daraus entstehenden Folgen ablehnen. Der stellvertretende amerikanische Außen- minister Lovett erklärte auf einer Presse- konferenz in Washington, daß Frankreich und Italien bei der Unterstützung der europäischen Nationen Vorrang genießen werden. Genaue Zahlen über die Bedürfnisse Frankreichs sind nicht bekanntgegeben worden, doch schätzt man, daß Frankreich für den Ankauf von Wei- zen, Brennmaterial und Fettstoffen bis Fnde Februar mindestens 7 Millionen Dollar benö- tigen wird. Wie AP aus Paris mitteilt, hat die Sowiet- union das französische Ersuchen auf Lieferung von anderthalb Millionen Tonnen Getreide noch nicht beantwortet, während die Verhand- lungen mit Argentinien wegen der Lieferung von 200 000 Tonnen gute Fortschritte machen. Deutsche bleiben in Frankreich Paris, 26. Sept.(ap) Rund 85 000 deutsche Kriegsgefangene, d. S. 20 Prozent aller in Frankreich befindlichen Kriegsgefangenen, werden noch in diesem Monat entlassen und als freie Arbeiter in der französischen Land- wirtschaft und Bergwerksindustrie verwendet werden. Wie der britische Rundfunk hierzu meldet, beabsichtigt Frankreich zur Behebung seines Arbeitskräftemangels Deutsche aus der französischen Besatzungszone anzuwerben. Frankreich— kein gelobtes Land London, 26. Sept. DENA-REUTER) Die fran- zösische Regierung hat den bei Lübeck inter- nierten jüdischen Emigranten des„Exodus“ erneut Asyl angeboten. Die Juden, die bereit sind, nach Frankreich zu gehen, werden weiterhin bis zu ihrer Ab- reise den außergewöhnlich hohen Verpflegungs- satz von 2800 Kalorien täglich erhalten. Die- jenigen hingegen, die das französische Ange- bot nicht annehmen und in Deutschland blei- ben, sollen die gleichen Rationen wie die deut- schen Normalverbraucher erhalten. Bei Redaktionsschluß wird bekannt, daß ncht ein einziger der Exodus-Flüchtlinge bis- her das Angebot der französischen Regierung zur Unterbringung in Frankreich angenommen Hat. Regierungskrise in Dänemark Kopenhagen, 26. Sept. DENA-REUTER) Die Südschleswig- Politik des dänischen Premiermini- sters Knud Christiansen hat in Danemark zu einer politischen Krise gefährt, die sich täglich verschärft. Die Radikalen werden im Parlament einen Mißtrauensantrag gegen die Regierung ein- bringen. Man rechnet in gut unterrichteten Krei- sen mit der Abhaltung von allgemeinen Wahlen noch vor Ende des nächsten Monats. Das Ruhrgespräch London, 26. Sept. DENA- REUTER) Der französische Botschafter in London übergab soeben dem britischen Außenminister die schriftliche Stellungnahme Frankreichs zum anglo- amerikanischen Ruhrabkommen. Wie maßgebliche Kreise hierzu erklären, sollen in diesem Schreiben die schon wiederholt er- hobenen Einsprüche der französischen Regie- rung gegen die Uebertragung der Ver) an Deutsche nicht zurückgenommen sein. Frankreich soll sich aber eine Stellung- nahme zu dieser Frage enthalten, jedoch sein besonderes Interesse an der Zukunft der in französischem Besitz befindlichen Bergwerke zum Ausdruck gebracht haben. Die niederländische Regierung übersandte Großbritannien vor kurzem ebenfalls eine Note über die Zukunft des Ruhrgebietes. Die französische sozialistische Partei ver- öfkentlichte laut Radio Koblenz ein Manifest, in dem zur Exfeichung der Sicherheit und des Wohlstandes Europas die Internationalisierung der Ruhr gefordert wird. London-Konferenz verschoben? London, 26. Sept.(DENA-REUTER) Nach einer Mitteilung des Außenministeriums hat Großbritannien den Vereinigten Staaten, Frankreich und der Sowjetunion vorgeschla- gen, die für Anfang November vorgesehene Außenministerkonferenz auf Ende November zu verschieben, um so ein Kollidieren dieser Konferenz mit der Vollversammlung der Ver- einten Nationen zu vermeiden. Daraufhin haben Frankreich und die Vereinigten Staaten angeregt, die Deutschland- Besprechungen der stellvertretenden Außenminister ebenfalls zu verschieben. Diese Besprechungen sollten ur- sprünglich im Oktober in London stattfinden. Bie Sowjetunion hat sich zu diesen Vorschlä- gen bis jetzt noch nicht geäußert. „Deutschlandpolitik verheerend“ „London, 26. Sept.(DEN A-R EUER Der britische Labour-Abgeordnete Richard Sto kes forderte in einem Brief an die„Times“ den Abzug der britischen Truppen aus Deutschland bis zum nächsten Juni und die Revision der dem deutschen Volk durch das Potsdamer Abkommen auferlegten Beschrän- kungen. Die britische Deutschlandpolitik sei „verheerend“ und die Lage in Deutschland sei heute hoffnungsloser denn je, denn man habe sich zu lange darauf verlassen, daß die Sowjetunion Deutschland schließlich doch als eine wirtschaftliche Einheit betrachten werde. Auch habe die Furcht, daß Deutschland eine ernsthafte Handelskonkurrenz werden könne, zu tadelswerten Handlungen geführt. Die deut- sche Steuergesetzgebung müßte revidiert und eine Währunsgreform durchgeführt werden, was schon vor einem Jahr hätte geschehen müssen. Stokes forderte eine Beendigung der „Ungerechtigkeiten“ der Entnazifizierung. Nur die„schwarzen Männer“ sollten bestraft wer- den. Dem deutschen Volk sollte eine Ration von nicht weniger als 2000 Kalorien taglich zugebilligt werden.. Heimkehr der Kriegsgefangenen Stuttgart, 26. Sept.(tz-Eig.-Ber.) Einer Ver- lautbarung des Länderrates zufolge werden bis Ende 1948 alle Kriegsgefangenen entlassen. Die USA haben keine Kriegsgefangenen mehr in Gewahrsam. Alle Kriegsgefangenen in Händen der belgischen und luxemburgischen Regie- rung werden bis Ende September 1947 ent- lassen sein. Frankreich entläßt außer 500 Ein- zelgefangenen, die monatlich wegen Vorliegens besonderer Härtefälle entlassen werden, mo- natlich 20 000 Kriegsgefangene. Die Entlassung aus britischer Hand richtet sich nach den vor- handenen Transportmitteln. Auch Rußland wird, der Verlautbarung zufolge, ohne be- stimmte monatliche Quote nach und nach ent- lassen. Nach einer Mitteilung der Zentralver- Waltung für deutsche Umsiedler in der Ostzone sind, wie DENA aus Berlin berichtet, vom 27. Juli bis 20. September d. J. insgesamt 279 867 deutsche Kriegsgefangene aus der Sowjetunion entlassen worden. Nach einem aus Hannover übermittelten Zwischenbericht des Kriegsge- kangenen-Hilfsdienstes der SPD haben 368 911 Kriegsgefangene aus dem Osten bereits an ihre Angehörigen geschrieben: „Harte Arbeit— und Entschlußkraft“ Berlin, 26. Sept. DENA) Der amerikanische Finanzminister John W. Snyder, der sich zwei Tage lang als Gast General Clays in Berlin aukgehalten hatte, ist nach Paris zu- rückgekehrt. Kurz vor seiner Abreise erklärte der Minister, daß, obwohl der gegenwärtige Zustand Deutschlands ernst ist, die Grundlage für seine Gesundung gelegt sei. Er sehe kei- nen Grund, warum das deutsche Volk sein Wirtschaftsleben in den nächsten Jahren nicht durch harte Arbeit und Entschluss K raf t fühlbar verbessern könnte. Seine Pro- duktion müsse zur Gesundung Europas ein- gesetzt werden. Protestanten protestieren „New Vork. 26. Sept. DNA) 1300 protestan- tische Geistliche forderten Präsident 17 n smem Schreiben auf, seinen Sonderbotschafter beim Vatikan, Myron Taylor, abzuberufen. Der Vatikan, so heißt es laut AF in diesem Schrei- ben, habe die Weltherrschaft zum Ziele und der Papst ſübe einen beträchtlichen, den Frieden störenden Einfluß aus. Ansturm gegen de Gasperi Rom, 26. Sept.(AP) Die Kommunisten, die gemäßigten Saragat- Sozialisten und die prokom- munistischen Nenni-Sozialiste haben der ver- tassunggebenden Nationalversammlung Mig trauensanträge gegen das christlich-demokra- tische Kabinett dé Gasperi eingebracht. Man 5 mit einer knappen Mehrheit für de 8 Salle z Donnerstag, 25. September 1947 Ueber I.5 Millionen Burksteine geborgen Trümmerverwertung auf gemeinnütziger Grundlage Wenn auch das Städtische Tiefbauamt als erstes an eine planvolle Entrümpelung unse- rer Straßen ging, so verschloß man sich städti- scherseits doch nicht der Erkenntnis, daß es besser wäre, die gesamte Trümmerbeseitigung und Verwertung einer von dem Städt. Ver- Waltungsrat unabhängigen Organisation anzu- Vertrauen So kam es am 3. Mai d. J. zur Gründung, der auf gemeinnütziger Basis ar- beitenden Trümmerverwertungs G. m. b. H., deren finanziellen Aufwände aus den Mitteln des außerordentlichen Haushaltsplanes des Tiefbauamtes bestritten werden und in deren Gründungsvertrag ausdrücklich festge- legt ist, daß sie ohne Gewinn arbeitet. Sofern im Falle einer Auflösung der Gesellschaft Ueberschüsse vorhanden sind, gehen diese in die Hände der Stadt über, die sie für allge- meinnützige Zwecke verwenden muß. Das noch in Kraft befindliche Reichs- leistungsgesetz gab die Handhabe zur Beschlag nahme aller noch verwendbaren Baustoffe einschließlich des Installationsmaterials in den Häuserruinen, womit wenigstens ein Teil der Aufwendungen für die Schuttabfuhr erbracht werden konnte und darüber hinaus wertvolle Stokke für den Wiederaufbau gewonnen wur- den. Gewiß hat dies den Unwillen so manches Trümmerbesitzers hervorgerufen, der ohne sichtbaren Vorteil zunächst seiner noch ver- wendbaren Materialien verlustig ging. Aber ohne diese Maßnahme würden heute noch die eingestürzten Gemäuer auf der Fahrbahn lie- gen. Jeder, der jedoch im Besitze einer Bau- Karte ist, kann über das Hochbauamt. Abt. Baustoffeinsatzlenkung, aus den geborgenen Beständen Baumaterial wieder erwerben. 80 speisen die aus den Trümmern herausgeholten Baustoffe ein Materiallager, ohne das eine sichtbare Aufbauarbeit in Mannheim unmög- lich wäre. Bis jetzt wurden 1,5 Millionen Backsteine und 309 Tonnen verwendungsfähiges Pro- fileisen geborgen. Die abgefahrene Schuttmenge beläuft sich auf über 640 000 cbm, während von privater Seite zusätzlich nur etwa 50 000 cbm Trümmer be- seitigt wurden. Ueber den bei jedem Grund- Stück aus der Trümmerverwertung erzielten Erlös wird gewissenhaft Buch geführt. An- dererseits werden aber auch die Ausgaben für die Aufräumungsarbeiten in Erwartung einer allgemeinen Regelung durch ein dem Landtag bereits vorliegendes Wiederaufbaugesetz fest- gehalten. Uebervorteilt wird niemand, auch wenn, wie beispielsweise auf dem Lindenhof, zunächst nur alles noch Verwendbare heraus- MM-Photo: Leichsenring geholt wird; denn früher oder später wird auch dieses Gebiet aufgeräumt. Hat ein Haus- eigentümer vor Beginn der Aufräumungsarbei- ten eine Baukarte, also die Genehmigung zum Wiederaufbau, so können auf Antrag die noch brauchbaren Materialien auf seinem Grund- Stück von der Beschlagnahme freigestellt wer⸗ den. Dann geht allerdings die Trümmerbesei- tigung sofort zu seinen Lasten. Das gleiche gilt, wenn im Zuge einer Straßenräümung auf be- sonderen Wunsch Trümmer auf angrenzenden Grundstücken mitbeseitigt werden. Bei der Herstellung von Kunststeinen hat man in Mannheim bewußt etwas kurz getreten, weil man sich die Erfahrung anderer Städte zunutze machen wollte. Man konnte dies um so unbedenklicher, als ja mit Steinen allein nicht zu bauen ist und selbst bei Vorhandensein genügender Zementmengen es an allen übrigen Baumaterialien wie Holz, Gips usw. gefehlt hätte. Inzwischen wurde je- doch schon Splitt aus den Trümmern herge- Stellt, der bei der Fabrikation von Kunststein Verwendung findet. Außerdem wurden 20 Pro- ben feinkörnigen Kalkes an Versuchsanstalten weitergeleitet, um ihre eventuelle Brauchbar- keit als Düngekalk festzustellen. Neben einer kleinen, schon angelaufenen Trümmerverwer- tungsanlage am Karl-Reiß-Platz, soll in Kürze eine größere Anlage im Schloßgarten den Be- trieb aufnehmen, denen noch andere folgen werden. Alle Betriebe zusammen sollen später einmal eine Tagesleèistung von 380 Tonnen Splitt erzielen, aus denen bei Zusatz von 70 Tonnen Zement 150 000 Kunststeine in Back- steinformat hergestellt werden können. Mann- heim ist also auch in bezug auf die Trümmer- verwertung durchaus rührig und dürfte auch auf diesem Gebiete anderen Städten nicht nachstehen. F. R. 7 Straßensperre Die Straße„Am weißen Sand“ von der Friedrich- Ebert- Brücke entlang dem Städt. Krankenhaus bis zum Friedhof ist ab sofort für Kraftfahrzeuge aller Art gesperrt. Die Straße darf nur noch als Zufahrt zum Kran- kenhaus benützt werden. Die Abfahrt ab Kran- kenhaus hat in Richtung Feudenheim zu er- folgen. Zweimal ein Jahr Sonderarbeiten Der 33jährige Ingenleur Jakob 1 5 fühlte sich schwer getroffen, als eine Frau n einen„180 prozentigen Goldfasan“ nannte. Paul meldete die Frau der Ortsgruppe, so daß sie in Schutzhaft genommen wurde. Die Spruchkammer reinte ihn in Gruppe HU der Belasteten ein und ordnete außer dem Einzug von 20% seines Vermögens ein Jahr Sonderarbeiten an. Fbenfalls zum Belasteten(Gruppe II) wurde der jährige Landwirtschaftsrat Erich Nagel aus La- denburg erklärt, da er neben seiner formalen Belastung(Pg. Seit 1933, allgemeine 88 seit 1934 und Außenstellenleiter des. SD seit 1935) noch der Beteiligung an der Entwendung von jüdischen Dokumenten bei der Judenaktion 19386 in Laden- burg überführt wurde. Auch er muß 12 Monate tür den Wiederaufbau arbeiten. Außerdem wer- den 50 9% seines Vermögens eingezogen. W. L. Zu wenig Arbeitskräfte Das Arbeitsamt Mannheim teilt uns mit: Wäh- rend im übrigen amerikanisch- besetzten Teil von Württemberg-Baden im letzten Monat eine Ent- sbannung der Arbeitsmarktlage erfolgte, ist im Arbeitsamtsbezirk Mannheim eine Weitere Ver- schärfung eingetreten. Die Zahl der offenen Stel- len hat sich bei den Männern von 10 725 auf 11 956, bel Frauen von 2276 auf 2531 erhöht. Mannheim allein hat mehr öffene Stellen für Männer als das gesamte übrige Nordbaden. Die angeordnete Stromsperre brachte bisher kein Freiwerden von Arbeitskräften. Bei dem mmm Beim Schweißen, Löten, hab' Bedacht, daß nicht ein Brand dir Kummer macht. neee außerordentlichen Bedarf an Arbeitskräften wäre es unverantwortlich, auch nur einen Mann oder eine Frau durch etwaige Unterstützung ohne Be- schäftigung zu lassen. Wer durch Einschränkung des Stromverbrauchs oder völlige Stromsperre im bisherigen Betrieb nicht benötigt wird, kann unverzüglich anderweitig eingesetzt werden. Die Leiter der einschlägigen Betriebe sind daher ge- halten, etwa freiwerdende Arbeitskräfte noch vor Freistellung dem Arbeitsamt zur anderweitigen Verwendung zur Verfügung zu stellen. Brücken des Verstehens Die amerikanischen Besatzungsbehörden be- mühen sich sehr, der deutschen Jugend über die Schwierigkeiten des Augenblicks hinwegzuhelfen. 80 erklären sich immer mehr Soldaten und Zivil- Usten zur Mitarbeit am Hilfsprogramm für die deutsche Jugend(GA) bereit. Allein in Mann- heim sind es 2. B. monatlich 13- bis 20 000 Kinder und Jugendliche aller Schulen, denen die Mög- Uenkeit gegeben wird, Füme zu sehen, die ihrer Altersstufe entsprechen. Außerdem wurden Näh- Kürse eingerichtet, die im Durchschnitt von 80 bis 100 Mädchen besucht werden, Dort ist Gelegen- heit gegeben, das Nähen zu erlernen und manches Fur den eigenen Bedarf anzufertigen. Einige ame- Tikanisehe Familien lassen es sich nicht nehmen, deutsche Mädchen, die in den Schulen ausgewählt werden, in hre Wohnungen einzuladen, um sich mit innen zu unterhalten. Diese Möglichkeit, per- Seznliche Verbindungen aufzunehmen, wird von den jungen Menschen gerne wahrgenommen. Nient nur) weil es einige Sügigkeiten Sit, son- Weil man auch manches Neue kennen und Verstehen lernt. W. H. Warum „ wird die Benützung der Straßenbahn Während der Hauptverkehrszeit nicht, wie es in Miinchen bereits geschehen, ausschließlich den Berufstätigen vorbehalten? „Werden die immer noch an die Nazi- Zeiten erinnernden Aufschriften an Bunkern und Häuserwänden nicht entfernt? „Werden die Hausbesitzer nieht durch die zustandigen Stellen angehalten, die Gehwege vor mren Häusern zu reinigen? Ja, die Männer! Kam da dieser Tage plötzlich ein seit Jah- ren vermißt gemeldeter Mann zu seiner über- raschten Frau zurück, um die dauernden Nach- korschungen nach seinem Verbleib„abzustel- len“, Er wolle, so erklärte er, ihr lediglieh mitteilen, daß er noch lebe, und die Absicht habe, sich scheiden zu lassen, um eine andere zu heiraten. Sprach's zu der sprachlosen Frau und verschwand so schnell, wie er gekommen. Kleines Nachspiel zum großen Krieg. Mauer eingestürzt. In Neckarau ereignete sich am vergangenen Donnerstag ein folgen- schwerer Unfall, als zwei mit dem Legen von Deckenplatten beschäftigte Arbeiter durch eine Stwa drei Meter hohe Mauer, die aus bis jetzt noch ungeklärter Ursache plötzlich einstürzte, verschüttet wurden. Während der eine lebend geborgen werden konnte, war der andere so- Fort tot. Roher Patron. In der Neckarstadt wurde eine 49 Jahre alte Frau von ihrem Manne im Verlauf von Ehestreitigkeiten be- Wugtlos geschlagen. Sie mußte mit lebens- gefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus verbracht werden. Der Ehemann wurde in das Gefängnis eingeliefert. Das kommt davon. Zwei Männer, die offen- Hchtlich zu tlef ins Glas gesehen hatten, gaben sich am Paradeplatz als Polizeibeamte aus und versuchten, Passanten auf ihre Ausweispapiere zu Kontrollieren. Da die Angehaltenen die beiden sofort Als falsche Kriminalbeamten er- kannten und sich zur Wehr setzten, kam es zu Die herbeigerufene Polizei „Kofkurrenten“ wegen einer Schlägerei. nahm ihre illegalen Amtsanmaßung fest. Neue Lehrgänge. Für die Lehrgänge Fi- gürliches Zeichnen“,„Gewerbliches Zeichnen für das Bekleidungsgewerbe“ und„Plakat schriften“ können sich noch Teilnehmer im Sekretariat der Abendakademie anmelden. Ruf: 52854. Hooverspeisung geändert. Um Kinder von Neubürgern auf dem flachen Lande ebenfalls in den Genuß der Hooverspeisung kommen zu lassen, mußten für Mannheim die Portionen von 29 000 auf 25 600 reduziert werden. Da- durch fällt die Speisung für höhere Schüler über 14 Jahre und für Lehrlinge vorläufig aus. Sammlung der Arbeiterwohlfahrt. Vom 27. bis 29. September führt die Arbeiter wohlfahrt (Württembergisch- badischer Wohlfahrtsbund) unter dem Leitwort„Helft den Schwachen“ ihre diesjährige Landessammlung durch. Unsere Jubilare. Hermann Greiner, Mannheim, Mittelstraße 66, wird heute 80 Jahre alt.— Seinen 94. Geburtstag feiert Jakob Kaiser, Aichelbach (Kreis Backnang), früher Mannheim, Meerlach- straße 11. Wir gratulieren! In wesentlichen trocken Vorhersage bis Mittwoch, den 1. Oktober. Bis zum Wochenende noch stärker bewölkt, aber un Wesentlichen trocken. Höchsttemperatur 14 bis 18 Grad, Tiefsttemperatur 8—10 Grad. Ab Sonntag vielfach heiter, trocken und Frühnebel, Höchst- temperatur auf 18—22 Grad ansteigend, bei Grad Tiefsttemperatur. Zwischen Haardt und Odenwald Ludwigshafen a. Rh. In letzter Zeit treibt hier ein übler Langfinger sein Unwesen, der von der Straße aus durch offenstehende Fenster Kleidungs- stücke und andere Gegenstände aus den Woh- nungen„angelt“.— Die Ludwigshafener Damen- welt wurde durch die Meidung überrascht, daß auf die im Rahmen der Spinnstoffaktion ausge- gebenen Einkaufsscheine für Frauen Über 18 Jahre Damenstrümpfe bezogen werden können. Heidelberg. Zu der in Heidelberg eröffneten Tagung von Abgeordneten der bisher in der Us- Zone bestehenden zwölf deutsch- amerikanischen Diskussionsklubs sandte General Clay eine Bot- schaft, die von Lt. Col. Lyne h, dem Leiter der Militärregierung für Heidelberg, verlesen wurde. „Die amerikanische Militärregierung ist sich darüber im klaren“, heißt es in der Botschaft, „daß Demokratie nur bei freundschaftlicher und un eingeschränkter Diskussion gedeihen kann, und sie begrüßt das Zusammentreffen von Amerika- nern und Deutschen auf zwanglosen gesellschaft- lichen Veranstaltungen, deren Zweck es ist, An- sichten auszutauschen über Fragen, die für die Demokratie von Wichtigkeit sind“.— Im Rahmen einer kleinen Feier im Schloßpark-Kino über- reichte der Obermeister der Photographen- Innung, Herr Pfau, 10 Meister- und 21 Genilfenzeugnisse. — Die Stadtverwaltung übergab der Oeffentlich; keit die Pläne für den Neubau der Friedrichs- brücke zur Einsicht, die inzwischen vom Stadt- rat gebilligt wurden. Die Kosten für die neue Brücke sind mit 3,5 Millionen veranschlagt. Der bisherige Leiter der Sendestelle Heidelberg. Gerhard Schäke, wurde mit der Leitung der Lite- raxischen Abteilung bei Radio Stuttgart betraut. Sein Nachfolger ist Dr. Toni Maus, der als Mit- arbeiter bei Presse, Bühne und Film bekannt ist und viele Jahre beim Sender Köln tätig war. Speyer. Hier leistete sich ein unbekanntes Mäd- chen die Gemeinheit, am hellſchten Tage einem vierjährigen Kinde die schuhe auszuztehen und damit zu verschwinden. Zwei Tage zuvor hatte sich in Speyer ein ähnlicher Vorfall ereignet. Neustadt a. d. Haardt. studenten, die ihren Wohnsitz in der französischen Zone haben und sieh mit der Absicht tragen, an einer Unlversität oder Hochschule außerhalb der französischen Zone zu studieren oder ihr Studium fortzusetzen, müssen sich sofort bei der zuständigen Kreis- delegation melden. Hinterzarten. In der Nähe der Adlersprung- schanze ereignete sich hier ein schweres Eze- ploslonsunglück. Französische Kinder fanden beim Spielen ein Geschoß, das plötzlich explodierte. Hierbei wurden elf Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren und eine Schwester schwer verletzt. Zwei der Kinder sind inzwischen den erlittenen Verletzungen erlegen. Schachecke Aufgabe Nr. 48 Birgt diese Stellung noch Geheimnisse? S P M] ⁰ 2 1 F 9 h W.: Kdg, Bes h Schw. Kol, Bes Gh. Weiß am Zuge erzwingt remis. Bauernendspiele zählen zu den schwierig; sten; hier in unserer Aufgabe führt ein über- raschender Zug zum Remis. Etwas für Schach- freunde mit wenig Uebung. 5 In Stuttgart siegte Rellstab mit 8% vor Niephaus und Ahues je 7%, 4. bis 5. Dr. Tröger und Prof. Bohatyrtschuk 6%, Bogoljubow(ö) und Dr. Lange je 6 Punkten. In einem stark besetzten Turnier in Pernau (Astlemch siegte Keres mit 9% aus 13 Partien vor Kotov mit 9 und Lilienthal mit 8% Punk- ten. Im geschlagenen Felde befindet sich u. a. Flohr mit nur 7 Punkten. G. H. Spori-Vorschan Samstag, 27. September Berufs-Boxen: Im Zeltbau Meßplatz(18.30) fünf Pasrungen der verschiedensten Klassen. Haupt- kampf in 10 Runden Abele(Mannheim)— Regnier (Belgien). Hockey: VfR Mannheim(alte Herren)— TSV 1846 Mannheim(16 Uhr). Damenmannschaften ste- hen sich um 17 Uhr gegenüber.(Germanla- Sport- Platz). Sonntag, 28. September Fußball-Oberliga: VfR Mannheim SpVgg Fürth(15 Uhr), Waldhofplatz. Rotweiß Frankfurt — SV Waldhof; 1. Fc Nürnberg— VfL Neckarau; Bayern München VIB Mühlburg; Eintracht Frankfurt— Spfr. Stuttgart; Schwaben Augsburg — Fs Frankfurt; 1. Fe os schweinfurt— Kik- kers Offenbach; VfB Stuttgart— Wacker Mün- chen; Stuttgarter Kickers— 1860 München; Vikto- ria Aschaffenburg— TSG Ulm. Landes-Liga: Spygg Sandhofen Olympia Neulußheim; Phönix Mannheim— Amicitia Viern- heim; Germania Friedrichsfeld— TSG Rohrbach; ASV Eppelheim— ASV Feudenheim; S Sand- hausen— TSV Schwetzingen; FV Lauda— F Mosbach. Bezirksklasse: 07 Mannheim— Sd Rheinau; SpVgg Wallstadt— 0g Mannheim; Sc Käfertal FV Ladenburg; FV Weinheim— SV Hvesheim; S8 Plankstadt— FVgg 98 Seckenheim; F Alt- ljußheim— Sd Oftersheim. Handball- verbandsklasse: VfI. Neckarau- 788 92 Weinheim; TSV Rot— Ts schwetzingen; 98 Seckenheim— SKd Birkenau; HSV Hockenheim = SVas Ketsch.— Bezirksklasse: TG Lau- denbach— TSV 1846 Mannheim; Sd Hemsbach 99 Seckenheim; TV Edingen— TV Brühl: VfR Mannheim— VfB Kurpfalz(ii Uhr); TSV Viern- heim— TSV Neulußheim. Amateur-Boxen: KSV 1884— SV 1898 Pforzheim, im Universum, N 7(10 Uhr). Hockey: VfR Mannheim— TSV 1846 Mannheim, Germaniaplatz(8.30 Uhr). Ringen: Eiche Sandhofen— Rs Dieburg, Rats- keller Sandhofen(10 Uhr). Vorher Jugendmann- schaften. Jugend-Boxen: Jeden Mittwoch Ausscheidungs- kämpfe(Universum, 16.30 Uhr) zur Aufstellung der Jugendmannschaft für das Jugend-Turnier am 25. und 26. Oktober. Gedächtnis-Turnier der Feder- und Leichtge- wichtsklasse in Oftersheim(Waldsportplatz, 10 Uhr und 13 Uhr). b Kegeln: Am 27. u. 28. September Zonenmeister- schaften in der Kegelsporthalle Karlsruhe mit Be- teiligung der Länder- Vertretungen Württemberg- Baden, Bayern und Hessen. E. W., Lumpenverwertung. Eine Stelle, die fur Lumpen Stoff liefert, kennen wir nicht. Dagegen können Sie für 300 g Altwolle 100 g Neuwolle er- halten. Wenden Sie sich an die Firma Dittmann, Meerwiesenstraße(Lindenhof). M. V., Neubürger. Sie haben als Verwaltungs- inspektor beim früheren Oberpräsidium Breslau nicht alle Rechte verloren. Ihren Titel dürfen Sie Welter führen, obwohl sie als einfacher Ange- stellter bei der Stadtverwaltung beschäftigt sind. So lange keine Regierungsverordnung erlassen ist, kann keine Stadtverwalfung sie in Ihren frühe- ren Beamtenrang und Besoldungsstufe einreihen. Das schließt nicht aus, daß Sie auf Grund Ihrer Leistungen bevorzugt befördert werden, zumal Sie politisch unbelastet sind. Wenden Sie sich an Ihre Beamtenvertretung oder an eine der politischen Parteien. A. Z., Gasverrechnung. Der Wohnungsinhaber ist für die vollen Kosten des Gasverbrauchs haft bar. Die Gebühren müssen unter den einzelnen Parteien verrechnet werden. Wenn der Inhaber 1 Flamme, der erste Untermieter 1 Flamme, und der zweite Untermieter 2 Flammen brennt, dann kann sich die Berechnung nicht nach dem Per- sonenkreis, sondern nur nach der Brenndauer richten. Brennen alle gleichzeitig bis das Gas ab- Sestellt wird, geht die Teilung A, ½ und ½, an- sonsten muß die Uhrzeit herhalten. In einer 5 werden 430 Liter Gas(% Kubikmeter) ver- rannt. F. W., Schriesheim. Es ist richtig, empfangsbe- rechtigt für Ansprüche auf Kriegsgefangenenlöh- nung usw. ist nach den bisher geltenden Bestim- mungen nur der ehemalige Kriegsgefangene selbst. Er kann seine Ansprüche nicht Dritten über- tragen. Und für solche Fälle, wie in Ihrem, liegt unseres Wissens keine allgemeine Regelung vor. Zuständig für die Uebertragung des Zahlungs- anspruchs ist allein die Stelle, von der das Zah- lungszertiflkat ausgestellt wurde. Wirtschalt Die deutschen Kohlenexporte aus der britischen und französischen Zone %%% TT 1947(Januar- Juli)) 4 819 000 Tonnen Davon erhielten(in 1000 Tonnen): 1946 1947 Frankrei en de 1329 Hl!!! 598 Belgllen 18615 454 Binem 8? 393 Eembur r? n 868 Norwegen, Schweden, Finnland. 6881 ¹4 Italien, Schwe 8861 5³⁰ Griechenland, Portugal und Jugesla len l ĩs 137 in Güterwagen zu je 20 Tonnen umgerechnet, ergeben die ausgeführten Mengen für 1946 563 750 und für die ersten sieben Monate des Jahres 1947 240 950 Elsenbahnwaggons. DENA Die Hausbrandzuteilung an Kohle für die Bizone beläuft sich im Oktober auf 350 000 Tonnen. Die Kohlenlieferungen für die Kraftwerke sollen um 44 000 Tonnen erhöht werden. Diese Erhöhung wird durch eine fünfprozentige Kürzung der Steinkohlenquoten aller Verbrauchergruppen, mit Ausnahme der Eisenbahn, der amerikanischen und der britischen Dienststellen sowie der für den Hausbrand festgesetzten Menge ermöglicht. Von der im Oktober für die Industrie vorgesehe- nen Gesamtmenge in Höhe von 3 950 000 Tonnen, entfallen auf die einzelnen Länder folgende Zu- teilungen: Nordrhein-Westfalen 1 021 935 Tonnen, Niedersachsen 457 341 Tonnen, Bremen 89 574 Ton- nen, Hamburg 203 693 Tonnen, Schleswig-Holstein 171 162 Tonnen, Bayern 378 387 Tonnen, Württem- berg-Baden 229 287 Tonnen, Hessen 224 221 Tonnen. Die übrigen 1177200 Tonnen verteilen sich auf Eisenbahn, Binnenschiffahrt, Seeschifffahrt, ame- rikanische und britische Dienststellen. Für No- vember sind etwa die gleichen Zuteilungen wie tür Oktober festgesetzt. DENN Der Wasserstand des Rheines ist in den letzten Tagen wieder angestiegen, so daß mit einer Still- legung der Rheinschiffahrt nicht mehr gerechnet werden braucht. DENA-OANS Das Höchstgewieht für gewöhnliche und Luft- bostsendungen von den Vereinigten Staaten nach allen vier Besatzungszonen Deutschlands ist mit Wirkung vom 23. September von 450 Gramm auf 1970 Gramm erhöht worden. Persönliche Geschenke dürfen als Briefpäckchen versandt werden. Außer- dem ist von dem gleichen Zeitpunkt die Ver- sendung von Geschäftspapleren und Warenproben nach Deutschland zugelassen. DENA-OANS Die Handelsbezlehungen Westdeutschlands mit Griechenland sollen durch die Entsendung einer Delegation nach Athen erweitert werden. Da geplant Ist, den Handel zwischen der Bizone und den im„Molotow-Plan“ zusammengefaßten Staaten ebenfalls zu fördern, werden am 15. Ok- tober ähnliche Verhandlungen in Warschau be- ginnen. AP Das geheimnisvolle Paket Von Waldemar Keller Ein Mann mit einem großen Paket steigt ein, setzt sich und nimmt das Paket behut- sam auf den Schoß. Die Bahn fährt weiter, Ein kleines Mädchen: Mutti, was hat'n der in dem Paket drin? Die Mutter: Ruhig biste! Eine grauhaarige Frau: Daß es im- mer noch Menschen gibt, die nicht wissen, wie man ein Kind behandelt! Eine Frau mit Brille: Ja, man sollte es nicht für möglich halten. Die Mutter,schießt einen wilden Blick auf die beiden. Der Mann(streichelt das Paket liebevolh: Pst! Pst! Die grauhaafige Frau, die gerade eben den Mund wieder aufmachen wollte, erstarrt und flaiert den Mann aus weitgeöffneten Augen. Dle Frau mit Brille(gleichfalls er- starri): Na, so Was! Das Kind beobachtet den Mann aufmerk- sam und fängt leise an zu lachen. Die Frau mit Brille(übersieht das Kind und schaut unentwegt auf das Paket): So ein armes, armes Wesen! Die grauhaarige Frau(lebhaft): Nicht Wahr, das haben Sie auch noch nicht erlebt? Schnürt sein Hundchen in Packpapier! Die Mutter: Man müßte den Tierschutz- verein benachrichtigen. D1e Frau mit Brille: oder die Polizei. Die grauhaarige Frau: Nicht mal Löcher hat er in das Papier gemacht. Wie soll das Tierchen Luft kriegen? Der Mann(schaukelt das Paket auf den Knien): Pstl Artig! Das Kind lacht ihn an. Die grauhaarige Frau: Da gibt es gar nichts zu lachen, meine Kleine! Die Mutter: Du hast gelacht? Das Kind: Der Onkel ist doch so nett zu seiner Puppe. Die grauhaarige Frau: Das sieht man doch, daß keine Puppe drin ist. Da ist was Lebendiges drin. 5 Die Frau mit Brille: Aber es muß ja nicht gerade ein Hund sein. Die grau haarige Frau: Sie meinen Das wäre ja. Etwas Lebendiges und kein Hund? 8 Die Frau mit Brille: lech überlege schon die ganze Zeit. Den Männern kann man alles zutrauen. Dle grauhaarige Frau(springt auf): Da muß man was tun! Es ist nicht zu fassen! Die Bahn hält.) Sie, Herr Doktor. die Bahn darf nicht weiterfahren.. da, dieser Mann mit dem Paket Der Herr Doktor: Was ist denn los? Dle Frau mit Brille: Der Mann hat ein Baby in dem Paket! Ich habe es wim- mern hören. Die Mutter: Schande! Der Herr Doktor(zu dem Manne mit dem Paket): Machen Ste das mal auf. Aber rasch! Der Mann öffnet lächelnd das Paket. Es kommen zwei Schaftstiefel zum Vorschein. Der Herr Doktor zu den abermals er- starrten Frauen): Das ist ja die Höhel Wie kommen Sie auf ein Baby? Die grauhaarige Frau: Er hat es ge- streichelt. Dle Frau mit Brille: Er hat es gewiegt. Der Mann: Darf man nicht ein Paar Stiefel Streicheln und wiegen, wenn sich ein wei- nendes Kind darüber freut? Es ist eine Schande! Eine Konzert des Pfalzorchesters Im ersten Meister-RKonzert der Hoffmeister- Reihe brachte Musikdirektor Bernhard Conz an der Spitze des etwas abweichend gruppierten, aber in gewohnter Disziplin musizierenden und bereitwillig folgenden Pfalzorchesters mit wohl- tuenden sparsamen Gesten alle Schönheiten und Höhepunkte der sehr gehaltvollen d-moll- Sinfonie von Cés. Franck, wie auch die Überschäumende Verve des„Don Juan“ von Rich. Strauß zu tönen- dem Leben. Mit ihrer überlegenen Gestaltung des Solo- Partęs in dem von einer ganz anderen Klang- Vorstellung beherrschten d-moll-Klavier-Konzert von Joh. Brahms, sowohl nach der Seite aus- dauernder fast männlicher Kraftenfaſtung, wie auch in der liebevollen Ausarbeitung der lyri- schen Ruhepurkte errang die bekannte Meister- Spielerin Frieda Kwast- Hodapp, der man auch in einem eigenen Abend zu begegnen hofft, rauschenden wohlverdienten Beifall. ch. Studenten spielen Aristophanes „um Rehmen der Internationalen Ferienkurse führten Studenten der Heidelberger Universität und des Konservatoriums eine aus drei Stücken von Aristophanes, von Marianne Wentzel ge- schickt zusamengestellte Komödie„Frauenfriede“ auf. Die Zeitnähe dieser vor nahezu 2500 Fahren geschriebenen Satire war offensichtlich. Die Auf- führung bewies, wie wenig die Menschen und ihre Problematik sich ändern.— Besonders her- Vorzuheben ist die Leistung der Hauptdarstellerin, Lotte Kirschbaum, die mit sehr viel Talent und Charme der anspruchsvollen Rolle gerecht Wurde. Daß das Publikum auch die kleinen Män- Zel richtig einzuordnen verstand, zeigte der große Beifall. W. H. 2 Leröfkentl. unt. Militärregierungs-L iz. Us WB 110. Vefantwortl. f. d. ges, Inhalt: E. Fritz v. Schilling, Dr. Karl Ackermann u. Karl Vetter. Chefredak- teur: Dr. Karl Eugen Müller/ Redaktion, Verlag u. Druc: Mannheim, R I, 4/6. Tel. 4411/53. Post- scheckkonten: Karlsruhe 80016, Ludwigshafen a. Rh. 20743./ Z. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 3. Monatl. Bezugspreis: RM 2,40 einschl. Trägerſohn. Monats. Postbezugspreis RM 2,76 einschließl. Postzeſtungs- gebühr u. Zustellgebühr, Kreuzbandbezug RM 3,23 Sinschlleflich Porto ——— 1 BERANNTMACHUNGEN 1 Aenderung im Post- schalterdienst. Da infolge Stromsperre die Straßenbahn um 20.30 Uhr letzt. malig ab Ebertbrücke verkehrt, sind Wir ge. zwungen, die Postschalter ab Mo., 29, 9, i Mannheim um 17.30 Uhr zu schließen. Für Fele. gramme und Ferngespräche sowie Annahme von Einschreibbriefen bleibt ein Schalter in d. Roo. straße 4 bis 19 Uhr geöffnet. Postamt 2, Mum. L GESCHAFTLICHES 8. Wiedereröffnung! Tabegro, Tabak-Erzeugnis- Grob. vertriehs-mbff., Hamburg-Mannheim-München. Mannheim-Käfertal-süd, Dürkheimer Straße 11, Ruf 512 31, vorm. Alb. Blatt j., K.-G. 300 UNSER RAT FUR HERBST UND WINTER weizt auf manche Möglichkeit. Sind Sie im Besitze von Decken, zertrennten Mänteln od. Unormen so kommen Sie damit zu uns. 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