5 Kür ung Also, enen, ler- eher tuch. wird aber Land- Mit nach n, die er in esetzt u es- n Be- d iter as ist aß se „aber Ant- W kein asus mich :„80 artei? t man aBball- in mit ditze, u trägt ng ein 2 Pkt. d füh- unkte- esiegte kampf icht. schme: rg zur DENA en letzten iek be- 50 Wa- en An- Frank · DENA 90 Ton- one für Fügung E 6000, fenng· Ssartikel DENA Bizone rlin be · Bespre · istausch Luxem- gen det en von DENA ufbau end des te Mitte I. ihrer inheiten issagler- t 397 666 n Mitte hein-⸗ 3,7 Mil- Rhein- wieder DENN die in mischen Heran; ad Ant- verhan- ist. Als en wird erhand- DENA e Gold · Sterling ch run NEU TER IK) for- er Ver- 1 been · 1. Dazu rung der Handel. ein und hte und ge Aut Ars- Koll REUTER siowakel ate 10 n Pfund or jahres t. DEN I preise in andwirt⸗ ) ange: DNA ense s Wegen undfun ö enge ung 4 zelstliche 5 Orgel. „Bene Werke. ſur-Mes Sollstel Leitung düngen geführten Verhandlungen werden Veröllenſl. unter Iirem-Nr. US W 110 verantworlliche Herausgeber: Dr. Rar Ackermann, B. Fritz v. Sdulling und Hari veller/ Chefredakteur: Dr. K. E. Müller Redaklion, Verlag u. Druck: Mannheim, n 1,46/ Tel. 44151-53/ Dankkente: Süidwestbank Mannheim, Depos.-Hasge Marktplatz/ Postschetkkonten: Berlin 96198, Karlsruhe 300 16/ Erschelm: Dienstag, Donnermiag und Samstag/ Für unrerlangte Manmskrinte keine Gewähr 2 Jahrgang Nr. 122 Washington, 24. Okt.(DENA-REUTER) Kongreß zu einer Sondersitzung auf den 17. hilfeprogramm für Frankreich, Italien und Der Präsident der Vereinigten Staaten er- klärte bei der Bekanntgabe seines Entschlus- ses, er unternehme diesen Schritt angesichts des beunruhigenden und fortgesetzten An- steigens der Preise in den Vereinigten Staa- ten und wegen der gegenwärtigen Lage, die eine Soforthilfe an das Ausland erforderlich mache. Er werde vom Kongreß außerdem die Bereitstellung von zusätzlichen Geldmitteln zur Aufrechterhaltung der amerikanischen Positionen in den besetzten Gebieten fordern. Die Sondersitzung werde schließlich dem Kongreß auch Gelegenheit ge- ben, seine Beratungen über die Rolle, die die Vereinigten Staaten im Wie derauf bau- programm Deutschlands spielen sol- len, zu beschleunigen. Neben den außenpolitischen Ausschüssen des Repräsentantenhauses und des Senats sol- len die Bank- und Währungsausschüsse am 10. November zusammentreten, um sich mit der Frage der Preise zu befassen. Eine Milliarde für Soforthilfe Wie aus gut unterrichteten Kreisen ver- lautet, wird für die Unterstützung Italiens, Frankreichs und der besetzten Gebiete bis zum g. März 1948 eine Summe von rund einer Milliarde Dollar notwendig sein. Die genaue Höhe der Besaztungskosten für Deutschland, Japan und Korea konnte nicht ermittelt werden, jedoch werden die von den Vereinigten Staaten nach britischen Erwartun- gen für die Bizone aufzuwendenden Kosten zuf ca. 270 Millionen Dollar geschätzt. Das amerikanische Kabinett bil- gte in einer Sondersitzung die Pläne Präsi- dent Trumans für eine Soforthilfe für Europa. Die Pläne werden in Kürze veröffentlicht werden. Präsident Truman wird in einer Rund- kunkansprache dem amerikanischen Volk seine Gründe für die Einberufung der Kongreß- Sondersitzung bekannt geben. „Es kommt die Zeit des Handelns“ Der amerikanische Außenminister Mar- shall! erklärte in New Vork, es gebe keinen„Marshall-Plan“, sondern nur einen „Marshall- Vorschlag“,„Wir sind gegenwärtig dabei, einen Plan auszuarbeiten und ihn dem amerikanischen Kongreß vorzuschlagen. Die zeit der Untersuchungen und Vorbereitungen ißt nahezu abgeschlossen und es kommt jetzt die Zeit des Handelns.“ Niemals sei ein Vor- laben der amerikanischen Regierung sorgräl- Wiederaufbau Europas. Die Regierung verfüge üder den vorbereitenden Bericht der 16 in Paris zusammengetroffenen Nationen, und die Untersuchungsergebnisse der Kongreßkommis- gonen, die durch Europa reisen, würden in Kürze verfügbar sein.— In einem anschließend verlesenen Brief Präsident Trumans heißt es, die Vereinigten Staaten könnten keinen wirk- liehen Frieden und keine völlige Sicherheit erleben, ehe nicht die Völker Europas in der Lage seien, ihren vollen Beitrag zur Stabilität der Welt zu leisten. Schumacher warnt Washington, 24. Okt. DENA-REUTEH Dr. Kurt Schumacher, der erste Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, erklärte in einem Interview, die Vereinigten Staaten und Großbritannien würden mit der Verwirklichung der soeben bekanntgegebenen Demontageliste„eine wirtschaftliche und poli- üsche Demoralisierung Deutschlands“ und ein Wiesbaden, 24. Okt. DENA) Die Regie- kungschefs der acht Länder der Bizone er- örterten, wie bereits gemeldet, in einer Kon- ferenz gemeinsam mit Vertretern des Wirt- schakts- und Exekutivrates Probleme, die durch die Demontageliste entstanden sind. Das krgebnis der Besprechungen ist in einer Re- solution enthalten, die folgenden Wortlaut hat: J. Bei den befohlenen Demontagen handelt e sich um Maßnahmen, die tief in den Orga- nismus und die Substanz der deutschen Wirt- schakt eingreifen und schwerwiegende mute- tnielle, arbeitspolitische und psychologische algen nach sich ziehen. Die angeordneten Maßnahmen stellen einen einseitigen Akt der eden Militärregierungen dar, bei dem keine deutsche Stelle mitgewirkt hat. Die Verant- Lortung für den befohlenen Demontageplan lrikkt somit ausschließlich die Besatzungs- 1 2. Die Verpflichtung des deutschen del Wiedergutmachungen zu leisten und ger Welt die Bereitschaft für eine kriedliche zntwicklung zu geben, wird anerkannt. Die iedergutmachung darf aber das Leben des olkes und die geistige und wirtschaftliche ordnung Deutschlands in die Gemeinschaft der Völker nicht gefährden. 3. Die Besafzunhs- mchte haben erklärt, daß die Lösung des Re- baratlonsproblems einer Erholung der euro- bülschen Wirtschaft den Weg nicht verbauen 19 88 Hiermit steht der Demontageplan im Laderspruch. 80 sind zum Beispiel alleia im zande Nordrhein- Westfalen 294 Betriebe von enen nur 43 Rüstungsbetriebe sind, für die montage vorgesehen. Dadurch wird die auch gerade im enropä- ischen Interesse notwendige Steigerung der Rohlenförderung unmöglich gemacht und die ebenso notwendige Stahlproduktion auf das schwerste beeinträchtigt. 105 Die Ministerpräsidenten haben den Di- zetor der Verwaltung für Wirtschaft gebeten, winennsam mit den Wirtschafts- und Arbeits- lgtstern der Ländern alle mit dem Demon- zeblan zusammenhängenden Fragen ein- ebend zu prüfen. Die mit den Militärregie- in 5 Ubereinstimmung aller änder erfolgen. 59 der Demontageliste wird dem deutschen ben die Rechnung präsentiert für die ver- Gescherische Politik der nationalsozialistischen ewaltnaber und ihrer Helfershelfer. 6. Die Volle„erkordert Besonnenheit. Das deutsche und namentlich die arbeitende Bevölke- dürken versichert sein, daß ihre Regle-⸗ 5 *. rung tiger geprüft und vorbereitet worden als der Präsident Truman bat den amerikanischen November einberufen. Der Kongreß wird sich in dieser Sitzung mit den Hilfsmaßnahmen für Europa und namentlich mit dem Sofort- Oesterreich befassen. gefährliches Anwachsen des Kommunismus herbeiführen, Im Verlaufe des Interviews wies Schumacher darauf hin, daß das deutsche Volk fest entschlossen sei, die Ueberführung der deutschen Grundindustrien in das Gemein- eigentum durchzuführen., Während seines Auf- genthaltes in den USA sel er sich darüber klar geworden, dag Amerika das einzige Land sei, das Deutschland wirklich wirtschaftlich unter- stützen könne. Eine Unterstützung dürfe jedoch nicht von politischen oder ideologischen Be- dingungen abhängig gemacht werden. Nach seiner Meinung würden die Amerikaner die Zustimmung zur Sozialislerung geben, wenn das deutsche Volk geschlossen hinter diesem Programm) stehe. Us-Kritik an der Demontage Berlin, 24. Okt.(DENA) Der amerikanische Senator Styles Bridges, Mitglied des Haus- haltsausschusses des amerikanischen Senats, vezeichnete den neuen Reparationsplan für die Bizone als offenkundig ungesund“ und er- klärte, er werde den amerikanischen Senat und General Clay auffordern, die Demontage vorerst einzustellen.„Wir wollen nicht Mil- lionen Dollarwerte zur Unterstützung der deut- schen Wirtschaft nach Deutschland senden, sagte Bridges, um zu gleicher Zeit zu sehen, wie man diese Wirtschaft niederreißt.“ Der Senator begründete seine Ablehnung gegen den Reparatlonsplan mit den Schlußfolgerun- gen, die er„aëòns Gesprächen mit Deutschen und amerikanischen Sachverständigen“ und aus der Besichtigung einiger zur Demontage vorgesehener Betriebe gezogen habe. Senator Bridges hatte sich bereits zuvor in Frankfurt vor Pressevertretern im US-Presse- klub gegen den kürzlich veröffentlichten De- montageplan ausgesprochen und betonte, daß sich sein Ausschuß dafür aussprechen werde, den Demontageplan vorläufig aufzuschſeben, damit er noch einmal vom amerikanischen Kongreß überprüft werden könne. Er begrüße, hatte Bridgeès geäußert, viel eher den sowieti- schen Plan, Reparationen aus der laufenden Produktion zu entnehmen, jedoch die Werke und Fabriken in Deutschland zu belassen. Es sei beispielsweise sinnlos, Seifenfabriken zu demontieren, wenn man den Deutschen helfen müsse, neue Seifenfabriken zu bauen, oder sich gezwungen sehe, Geld für Seifeneinfuhr zur Verfügung zu stellen. Unlerausschüsse am Werk New Vork, 24. Okt.(DENA-REUTER) Die neueingerichteten Unterausschüsse für die Palästinafrage haben ihre Arbeit aufgenommen. Der sogenannte„Anti-Teilungs- ausschuß“, der sich mit dem arabischen Vor- schlag für einen einzigen, unabhängigen palä- stinensischen Staat befaßt, hat sich vorüber- gehend in drei Arbeitsgruppen geteilt. um die Frage der jüdischen verschleppten Personen, die historischen und rechtlichen Aspekte des Problems und die Einzelheiten des arabischen Vorschlages zu prüfen. Der syrische Delegierte Faris al Koury brachte einen Antrag ein, wonach jeder UN-Mitgliedstaat monatlich 1500 verschleppte Personen aus Europa aufnehmen Soll Der Unterausschuß zum Studium des Mehr- heitsvorschlages der Palästinakommission, der sogenannte„Teilungsausschuß“, wählte den polnischen Delegierten Pruz yvnski zu sei- nem Vorsitzenden und änderte den Bericht der Kommission dahingehend ab. daß die Unab- 5 Die Lage fordert Besonnenheit“ Resolution der Ministerpräsidenten/ Wirtschaftsrat einberufen rungen alles aufbieten werden, die Lebens- rechte des Volkes zu wahren. 5 Wie DENA noch erfährt, hatte der Wirt- schaftsminister von Nordrhein-Westfalen, Dr. Erie Nöltin g, bei den Besprechungen dar- auf hingewiesen, daß die Durchführung des neuen Industrieplanes eine Aenderung des Demontageplanes unbedingt notwendig mache. Vor allem hatte er die Notwendigkeit des Aus- gleichs von Maschinen zwischen der britischen und amerikanischen Zone hervorgehoben. Der Vorsitzende des Exekutivrates, Dr. Carl Spiecker erklärte, wenn es die politischen Parteien für richtig hielten, würden die Demontagefragen auch auf bizonaler Ba- sis behandelt werden. Zunächst sel jedoch die Demontagefrage eine Angelegenheit, die die einzelnen Länder angehe. Die Länder hät- ten den Befehl zur Demontage der betroffe- nen Betriebe bekommen. Ob jetzt überhaupt eine Möglichkeit bestehe, von Land zu Land. oder von Zone zu Zone einen Ausgleich zu schaffen, sei eine Frage, deren Lösung von der Initiattve der politischen Parteien abhänge; denn der Demontageausgleich sei eine poli- tische Frage. 5 Geteilte Meinung zum Konferenzergebnis Der hessische Ministerpräsident Christian Stock äuhberte nach Abschluß der. Kohferenz, er sei vom Ausgang der Konferenz sehr be- friedigt. Es habe bei der Beratung der Schluß- resolution im Hinblick auf die verschieden- artigen Auswirkungen, die die einzelnen Län- der durch die Demontage getroffen hätten, zwar einige Schwierigkeiten gegeben, schließ- lich sei jedoch Uebereinstimmung in allen Punkten erzielt worden. Der Ministerpräsident von Nordrhein- West- falen,. Karl Arnold, betonte, er sei von der Sorge, die offensichtlich auf der Konferenz ge- lastet habe, sehr beeindruckt. Der Minister präsident von Niedersachsen. Hinrich Kopf, bemerkte, er sei mit dem Er- gebnis nicht hundertprozentig zufrieden. Seiner Ansicht nach hätte mehr erreicht werden kön- nen. Er fügte hinzu, auf der Basis dieser Kon- ferenz hätte man zu direkten Verhandlungen mit der Militärregierung kommen können, 80 aber wäre nur ein Viertelschritt gemacht wor- den., wo ein ganzer Schritt hätte getan werden sollen. Der Wirtschaftsrat wird am Mitt⸗ woch zu einer Sondersitzung zusammentreten. Als einziger Punkt steht die Erörterung der Demontage auf der Tagesordnung. Samstag, 25. Oktober 1947 5 Seschältsstellen: Sdmreningen, 3 Theodor- Straſle 1, Tel. 645: Weinheim. Hauptstraße 63, Tel. 2241: Heidelberg, Höck 3. Tel. 4980: Ludwigahslen-Rhein, dn Plalzban, Teleinn 426/ Bezugspreis HA 2.40 einsdilie lich Trägenohn: Post- Beung HA 2.7 0 einsdhlieffl. Zustellgebühr: Kremhandberug Hl 3.25/ Zur Zell gib Amrelgen preisliste 3/ Bei Mduerscheinen miolge näherer Gewak heslelu kein An- ruck aul Rüldkerstanung d. Bezugsgeldes 5 Einzelpreis 20 Pfennig 8 USA-Kongreß zur Sondersitzung einberufen Beschleunigung der amerikanischen Hilfepläne für Europa— Marshall-Vorschlag soll Marshall-Plan werden hängigkeit Palästinas von den Vereinten Na- tionen nicht gewährt, sondern anerkannt wird. Der politische Ausschuß befaßte sich mit der„Kriegstreiber- Resolution“ der Sowfetunion. Es kam wiederum zu einem hitzigen Wortgefecht zwischen Wyschin- s k i, der sich namentlich gegen den früheren amerikanischen Außenminister Byrnes(we- gen dessen soeben veröffentlichten Buchs „Ofken gesagt“), den ehemaligen Botschafter und jetzigen Handelsminister Harriman, gegen Winston Churchill und Botschafter Bullit neben manchen anderen wandte, und 1 amerikanischen Delegierten Warren ustin. General Clay wieder in Berlin Berlin, 24. Olct. DEN A) General CIay ist gestern wieder in Berlin eingetroffen. Er hatte in Was h ington BSprechungen mit Regie- rungsmitgliedern der Vereinigten Staaten ge- kührt und als Berater an den amerikanisch britischen Verhandlungen über die Bestreitung der Besatzungskosten der Bizone teilgenom- men. ö Bizonaler„Autofriedhofꝰ MM.-Photo: Leichsenring 5 a Bis zu einem Vierteljahr mussen diese nagelneuen und fahrbereiten Lastwagen trotz der Transportkrise im Freien„parlcen“, bis die Formalitäten zur Erlangung und Ausstellung von Bezugsberechtigungen durch das bizonale Wirtschaftsamt erledigt sind(man will sie anscheinend nur langsam Über das Verkehrsnetz der Bürokratie einfahren lassen.) Die 4. Republik in der Verteidigung Ramadiers neue Regierung/ Wiederbeteiligung der Kommunisten? Paris, 24. Okt. DENA-REUTER) Minister- präsident Rama dfer, der selbst entgegen anders lautenden Meldungen am Dienstagabend nicht zurückgetreten war, hat kurz nach dem Rücktritt seiner Minister eine neue Regierung gebildet. Die Zahl der Kabinettsmitglieder ist erheblich vermindert. Die neue französische Regierung besteht nun aus sleben Soziali- sten, drei Volksrepublikanern, z wel Radi- kalsozialisten und einem Unabhängigen, während sich in der zurückgetretenen Regie- rung 12 Sozialisten, 6 Volksrepublikaner, 5 Ra- dikalsozialisten und 2 Unabhängige befunden hatten. Einige Minister sind laut Ap ausge- schaltet worden, weil sie im Verdacht standen, insgeheim die politischen Bestrebungen Ge- neral de Gaulles zu begünstigen. Bemerkens- wert ist auch das Ausscheiden des Wirtschafts- miniter André Philip, des Kolonialmini- sters Moutet und des Landwirtschaftsmini- sters Pierre Tan guy-Prigent(alle drei Sozialisten, die wegen ihrer Methoden in der letzten Zeit sehr äangefeindet worden waren. Georges Bidault bleibt weiterhin Aüßenmini- ster. Er und seine beiden Parteikollegen Ro- bert Schuman(Finanzen) und Pierre Henri Teitgen(jetzt Wirtschaft) erhielten im letzten Augenblick die Genehmigung ihres Parteivor- standes, sich an der neuen Regierung zu be- tetligen Ramadier erklärte zur Umbildung seiner Regierung, daß diese keine Aenderung des Kurses bedeute. Die Umbesetzung sei eine innere Reform zur Stärkung der Autorität der Regierung. Er wandet sich scharf gegen jeden Versuch zur Aenderung der Verfassung während der gegenwärtigen Krise, der dem öffentlichen Interesse Frankreichs widerspreche. Der Rat der Republik— die zweite Kam- mer— ist ebenfalls auf den 28. November ein- berufen worden. Sozialistisch- kommunistische Allianz Der Vorsitzende der französischen kommu- nistischen Partei, Maurice Thorez, bezeich- nete in einer Wahlrede die Kommunisten als die großen Sieger des Wahlkampfes, ohne die eine Regierung nicht möglich sei. Die Umbil- dung des Kabinetts sei ein kümmerlicher Ver- such, einen Ausweg zu finden. Er forderte die Sozialisten auf, sich mit den Kommunisten zu verbinden. Wenn sie es nicht täten, würde de Gaulle triumphieren. Es sei nicht zwischen de Gaulle und dem Kommunismus zu wäh- len, sondern zwischen Demokratie und Fa- schismus. Der Exekutivausschuß der sozialistischen Partei Frankreichs veröffentlichte am Don- nerstag eine Erklärung, in der eine Listenverbindung und Zusam- menarbeit mit den Kommunisten bei dem Abschluß der Gemeindewahlen am Sonu- tag gebilligt wird. Der ehemalige Ministerpräsident Leon B Lu m hat Paul Ramadier dringend um eine Annähe- rung an den kommuni- stisch beherrschten tranzösischen Gewerk- schaftsbund CGT er- sucht. Sozialistische Kreise sind der An- sicht, daß das neue Ka- binett nur provisori- schen Charakter habe und Premierminister Ramadier die Absicht habe, es durch Auf- nahme kommuani- stischer Mitglie- der zu erweitern, nachdem er es der Na- tionalversammlung vor- gestellt haben wird. Die Kommunisten ihrer- seits seien bereit, die neue Regierung zu un- Erl, terstützen. Auch die Volksrepublikaner haben ihre Haltung der Partei de Gaulles gegenüber versteift. Pierre de Gaulle, der Bruder General de Gaulles, erklärte in einem Presseinterview, daß sein Bruder keinen Staatsstreich uriter- nehmen wird. Es sei möglich, daß der Gene- ral an die Spitze der Regierung treten werde, jedoch nur dann, wenn er in der Lage sei, mit der Mehrheit der Nationalversammlung zu regieren. Straffreiheit bei Kriegsdienstyerueigerung München, 24. Okt.(kö.-Eig.-Ber.) Die nach dem Zerfall der Koalition in Bayern neugebil- dete CSU-Regierung hat durch den Minister- Präsidenten Dr. Hans Ehard vor dem Land- tag ihr Programm bekanntgegeben. Es ist eine umfangreiche Erklärung, die als Ziele der Re- gierungsarbeit den Aufbau Bayerns und die Mitarbeit am Aufbau Deutschlands nennt und die Zonenvereinigung und bundesstaat- che Gestaltung fordert. Im Einzelnen befaßt sich die Erklärung mit den Fragen der Ernäh- rung, Bekleidung, Wohnung, Heizung, ohne wesentlich mehr als die Feststellung katastro- phaler Mängel und der Unmöglichkeit, aus eigener Kraft mehr zu erreichen, treffen zu können. Für den Winter ist ein„Katastrophen- programm“ in Vorbereitung, das mit Wärm- stuben und Massenspeisungen helfen will. Nach heftiger Debatte wurde im Landtag mit der Mehrheit der CSU ein Gesetz ange- nommen, das der bisherigen Meldepflicht der Fr ü h.geburten auch diejenigen für Fehl- geburten hinzufügt, und für ihre Innehaltung anch den behandelnden Arzt verantwortlich macht. Diese Durchbrechung der ärztlichen Schweigepflicht und der Hinweis darauf, daß das Gesetz eine Verschärfung des 2156 dar- stelle bildeten die kritischen Einwände der Opposition. Dem Landtag lag ferner das Gesetz über die Straffreiheit bei Kriegsdienst verweigerung vor, das nach anfänglich ablehnender Haltung der CSU, die diesen Ge- setzesentwurf als nicht zeitgemäß ansah, schließlich mit allen gegen vier Stimmenent- haltungen(WAV) angenommen wurde. Stahlkapazität überprüft Düsseldorf, 24. Okt.(gn-Eig.-Ber.) Am 30. Oktober, 14 Tage nach Veröffentlichung der Demontageliste, treffen sich in Düsseldorf Ge- neral Robertson und namhafte deutsche Wirtschaftler, um eine Neuberechnung der Stahlkapazität durchzusprechen. Vom nord- rhein- westfälischen Wirtschaftsministerium ver- lautet. daß von englischer Seite bereits gewisse Jugeständnisse im Hinblick auf kleſne Berich- tigungen der Demontageliste gemacht wurden. Wirtschaftsprozeß nicht unterbrochen Stuttgart, 24. Okt.(tz-Eig.-Ber.) Auf der Pressekonferenz der Militärregierung Würt⸗ temberg-Baden brachte der stellvertretende Militärgouverneur, Colonel Edwards eine offizielle amerikanische Erklärung zur De- montage zur Verlesung. Darin wird unters vi- chen, daß diese Reparationsleistung an die durch den Hitlerkrieg in Mitleidenschaft ge- zogenen Länder einen Akt der Gerechtigkeit darstelle. In Württemberg-Baden seien wie Colonel Edwards erklärte. 39 Fabriken aus- gewählt worden, von denen sechs als Rü- stungsbetriebe der Alliſerten Kontrollkommis- sion bereits gemeldet und im Abbau begriffen seien. Durch die Demontage würden arbeits- mäßig 5212 Personen betroffen, die bei dem gegenwärtigen Bedarf des Landes von 80 000 gelernten Arbeiter nach Ansicht der Militär- regierung leicht unterzubringen seien. Die Demontage, so erklärte Colonel Ed- wards, würde für Württemberg-Baden keine industrielle Unterbrechung des Wirtschafts- prozesses darstellen. Sie erfordere lediglich eine Anpassung an die neue Situation. DENA ein Jahr lizenziert Bad Nauheim, 24. Okt. DEN) Am 26. Okt. jährt sich zum erstenmal der Tag, an dem die „Deutsche Nachrichten-Agentur“ durch General Robert A. MecClure lizenzſert und einer Ge- nossenschaft der Zeitungsverleger in der US- Zone übergeben wurde. Aus diesem Anlaß haben zahlreiche Vertreter der amerikanischen Militärregierung, der deutschen Länderregie- rungen, der Behörden, Presse und Parteien, so- wie eine Reihe weiterer Persönlichkeiten des öfkentlichen Lebens der Dena ihre Glückwün- sche übermittelt. We eee, a Kardinal Carl Salotti ist im Alter von 77 Jahren am Freitag in Rom gestorben. Italien hat durch seinen Botschafter in Washington ein dringendes Ersuchen um eine Anleihe in Höhe von 172 Mil- lionen Dollar unterbreitet. Die brasilianische Gesandtschaft in Ankara ist zur Botschaft er- Roben worden. Die Cholera-Epidemie in Aegyp- ten hat bis jetzt 3540 Opfer gefordert. Die 1 tische Regierung hat eine viertägige Einstelfung des Zugverkehrs angeordnet, um der Ausbreitung der Epidemie Einhalt zu gebieten Die Kommu- nistische Partei im Freistaat Triest hat sich der Belgrader Kominform angeschlossen. König Paul von Griechenland unterzeichnete soeben den Frie- densvertrag mit Italien, Ein Drittel des bekann- ten amerikanischen Atlantik-Badeortes Bar Har- bour in der Nähe von Portland ist durch einen Großbrand zerstört worden./ Die chilenische Re- Slerung hat in 4 Provinzen den Ausnahmezustand verhängt, um Streikplänen der Kommunisten zu- vorzukommen./ Marschall Stalin erklärte dem britischen Abgeordneten Zilliacus, daß die Ko- minform nicht einen Versuch darstelle, die Ko: mintern wieder erstarken zu lassen. In der Man- dschurei haben die Kommunisten eine heftige Offensive gegen den wichtigen Platz Kirin be- sonnen. Nationalchinesische Truppen sind in Teh- Wel isoliert und leisten hertnäckigen Widerstand. Dr. Wilhelm Högner hat seine Unterschrift un- ter dem Gründungsbrief des„Bundes deutscher Föderalisten“ zurückgezogen und seinen Schritt mit den ständigen Angriffen des Gründungsmit- gliedes Dr. Färber(Stuttgart) gegen den bayeri- schen Staat begründet./ Zum Bischof von Münster wurde als Nachfolger des verstorbenen Kardinals von Galen von Papst Pius XII. Dr. Michael Keller, bisher Rektor des bischöflichen Seminars in Ospa- drück, ernennt. Der Kulturpolitische Ausschuß der Arbeitsgemeinschaft der CDu-CcsU hielt in Frankfurt eine von Mitgliedern aller vier Zonen besuchte Tagung ab. Von den beiden Bezirks- verbänden der SPD in Hessen wurde eine Landes- leitung für Hessen gebildet, der Justizminister Zinn und Willi Knothe als gleichberechtigte Vor- sitzende angehören. Walter Gong ist neben Bruno Stoewesand der zweite Lizenzträger der ab 27. Oktober in Bremerhaven erscheinenden, Nord- see- Zeitung“. 1900 Fahrer, Schaffner und An- gestellte der Kölner Straßenbahnen legten am Mittwoch vorübergehend die Arbeit nieder, weil einige Beamte durch jugendliche Rowdies ver- letzt worden waren. In die Gruppe der Haupt- schuldigen reihte die Spruchkammer Stuttgart- Feuerbach drei von den acht ehemaligen An- gehörigen des Zweigwerkes Langenbielau der Fa. Bosch ein. Die Kammer fand die Betroffenen für schuldig, jüdische Arbeiter während des Krieges mißhandelt zu haben. Den württembergisch- badischen Partelorganen der Kp, der in Stutt- gart erscheinenden„Volksstimme“ und dem in Mannheim herausgegebenen„Badischen Volks- echo“, hat das Nachrichtenkontrollamt der US- Milftärregierung einen verweis ertellt und für Weitere Verstöße gegen die Anweisungen für deutsche Nachrichtendienste ernstere Schritte in Aussicht gestellt. DENA/AE lranisches Ulabkommen eine Kriegslist Teheran, 24. Okt. DENA-REUTER) Das ira- nische Parlament wies soeben mit einem mit 202 gegen eine Stimme angenommenen Gesetz das iranisch- sowjetische Oelabkommen von 1946 zurück und schlug neue Verhandlungen mit der Sowjetunion vor.— Das abgelehnte Abkommen sah die Gründung einer sowietisch- persischen Gesellschaft zur Ausbeutung der nordpersischen Oel vorkommen für die näch- sten 50 Jahre vor. Das Parlament sprach den Ministerpräsi- denten Quavam es Sult aneh frei von jedem Verstoß gegen das Gesetz von 1944, wonach kein Ministerpräsident oder ein anderes Re- gierungsmitglied Oelverträge mit ausländi- schen Mächten abschließen darf. Der Minister- präsident erklärte vor dem Parlament, er habe im Frühjahr die mit dem sowjetischen Botschafter ausgetauschten Noten über die Ausbeutung der persischen Oelfelder unter- schrieben, um sein Land und sein Volk zu retten. In Aserbeidschan wütete damals ein Aufstand und Teheran sei von der Einschlie- Bung bedroht gewesen. Nobelpreis für Medizin u. Physiologie Stockholm, 24. Okt. DENA-REUTER) Der Nobel-Preis 1947 für Medizin und Physiologie wurde zu Hälfte dem amerikanischen For- scherehepaar Carl Ferdinand Cori und Frau und zur anderen Hälfte dem argentinischen Physiologen Dr. Bernadro A. Houssay ver- liehen. DVP-Zonentagung eröffnet Schwetzingen, 24. Okt.(heh.-Eig.-Ber.) Am Freitag wurde der vom 24. bis 26. Oktober in Schwetzingen stattfindende Vertretertag der Demokratischen Volskpartei der US-Zone mit einer Sitzung des Zonenvorstandes eröffnet. Landtagsabgeordneter Dr. Theodor Heuß sprach über die allgemeine politische Situation, der Generalsekretär der DVP, Ernst Mayer, über die parteipolitische Entwieklung in Deutschland. In der Aussprache wurde u, à, das Problem einer künftigen Demokratischen Volkspartei in Gesamtdeutschland erörtert. Protest gegen Kartoffel-Liefersoll Frankfurt, 24. Okt. DENA) Gegen das von der amerikanischen und der britischen Mili- tärregierung festgelegte Kartoffel-Ablieferungs- soll für die Länder der Bizone haben alle Er- nährungsminister der US- und der britischen Zone Protest eingelegt und diè Ertragsmengen auf Grund der Probe-Rodungen der Militär- regierungen nicht anerkannt. Sachsenhausen-Prozeß begonnen Berlin, 24. Okt.(Dr.-Sch.-Eig-Ber.) Vor einem sowjetischen Militärgericht begann der erste öffentliche Kriegsverbrecherprozeß der Ostzone gegen 16 ehemalige SS- Angehörige der Lagerleitung des früheren KZ Sachsenhau⸗ sen. An der Verhandlung nimmt als Zeuge der Berliner Probst Grüber teil, der meh- rere Jahre in Sachsenhausen verbracht hatte. Alle 16 Angeklagten werden beschuldigt, der Massenhinrichtung sowjetischer Krieg 3 und Sowjietbürger teilgenommen 21 Baden. „ FFF e e 40 MöReEN Samstag, 28. Oktober 190 Samstag, 25. Oktober 1947 Offener Brief der Deutschen Wählerge sellschaft Sehr geehrter Herr Dr. Ackermann! In meiner Eigenschaft als Geschäftsführer der Deutschen Wählergesellschaft halte ich mich für verpflichtet, zur Vermeidung even- tueller Mißverständnisse zu ihrem Artikel „Falsche Weichenstellung“ vom 18. Oktober Stellung zu nehmen. Könnte doch der Uneingeweihte leicht den Eindruck gewinnen, als seien Ihre Angriffe gegen die Deutsche Wählergesellschaft gerichtet Wir sind allerdings im Gegensatz zu Ihnen der Auffassung, daß die Methode der Wahl als Handhabung der Herrschaft durch das Volk die praktische Grundfrage der Demokratie ist— Weil eben durch den Akt des Wählens das Volk seinen Willen kund tüt. Ganz abgesehen davon, dag damit die Frage der Wahlgesetzgebung schon aus der Sphäre der„nur technischen“ Problematik herausgehoben wird, sind wir auch in keiner Weise geneigt, die„nur tech- nischen“ Verfahrensfragen in der Politik für nebensächlich zu halten. Wir tragen im Gegen- teil der Tatsache Rechnung, daß solche„nur technischen“ Dinge von entscheidendem Ein- fluß sein können, weil— um die Worte Dolf Sternbergers zu gebrauchen— auf den Geist allein kein unbedingter Verlaß ist. Bleibt noch festzustellen, daß wir uns auch von denjenigen, denen die heftigen Angriffe Ihres Artikels gelten, wesentlich dadurch un- terscheiden, daß, wenn wir auch für das Per- sonen- und Mehrheitswahlrecht eintreten, dies nicht tun, um Persönlichkeiten zu finden, son- dern, well wir Personen und nicht Listen wäh- len wollen— Personen, die nur sich selbst und dem Wahlkreis, der sie abgeordnet hat, verantwortlich sind und denen nicht durch Fraktionszwang die Vertretung einer eigenen Auffassung verboten werden kann. Auch ist es nicht unsere Auffassung, obwohl wir mit aller Macht an der Beseitigung des Verhältnis- und Listenwahlrechts arbeiten werden, daß die- ses allein am Zusammenbruch der Weimarer Republik und der Tyrannei Hitlers schuld sel, aber wir sind überzeugt, daß es die Entwick- lung zur Diktatur gefördert hat, ja. dag es sie ermöglichte. Und wir meinen. daß sich die Richtigkeit dieser unserer Ueber- zeugung aus der sorgfältigen Prüfung der letz- ten Jahrzehnte europäischer Geschichte bewei⸗ sen läßt. Jedenfalls glauben wir, daß die bit- tere Lehre von Weimar und die ernsten War- nungen, die schon damals in den 20iger Jahren von namhaften deutschen Politikern wie Fried- rich Naumann, Carlo Mierendorff. Heinrich Teipel und vielen anderen laut wurden. genügt haben sollten, um dieses Wahlverfahren mit zußerstem Argwohn und schärfster Kritik zu betrachten— und es jedenfalls nicht ohne ernsthafte Diskussion von Neuem verfas- sungssmäßig zu verankern.„ ieh seibst werde es mir angelegen sein las- gen. Sie über unsere Arbeit direkt und sorg- faltig zu unterrichten. Ihr sehr ergebener G. B. von Hartmann Mut zur Wahrheit Der amtliche Winterpreis für Kartoffeln be- trägt pro Zentner nur 3,25 RM. S0 ist das vor langer Zeit von einer hochwohlweisen Be- hörde amtlich festgesetzt worden. Eine Schachtel Zigaretten— Inhalt 20 Stück— kostet 3,20 RM. Die Gegenüberstellung spricht für sich selbst. Der Kartoffelacker muß ge- düngt und beackert werden, die Saatkartof- fem müssen gesetzt, die Kartoffeln gehackt, gehäufelt, im Ferbst herausgegraben und abgeliefert werden. Für Saatkartoffeln wur- den in diesem Frühjahr pro Zentner 7 bis 10 Mark bezahlt. im Landesdurchschnitt gab es vielleicht eine halbe Kartoffelernte. Der Amtsschimmel merkte hinsichtlich der Preise nichts. Es blieb 3 RM., dem amtlich estgesetzten Kartoffelpreis. 5 Landwirtschaftsminister Stoos hat an- Iasliceh der letzten Ernährungsdebatte im Württembergisch-badischen Landtag den Ver- such gemacht, einen etwas gehobeneren Kartoffelpreis zu erhalten. Niemand hatte den Mut, die sachliche Be- rechtigung einer solchen Erhöhung zu be- streiten. Aber es fehlte an Zivileburage, Hieselbe in öffentlicher Landtagssitzung zu vertreten. 8 Es blieb allein mir überlassen, zur Kartoffel- Preisfrage Stellung zu nehmen und eine mäßige Erhöhung des amtlichen Kartoffel- preises zu vertreten. Die Redner der anderen Parteien nahmen zu dieser Frage überhaupt keine Stellung, sie polemisſerten aber auch nicht gegen meine Ausführungen. Was soll diese Sachdarstellung? Der ganze Vorgang ist ein Musterbeispiel dafür, Wie es nicht gemacht werden soll. Auch der Wirt- schaftsrat in Frankfurt hatte dieselben Probleme zu wälzen. Und zustandegekommen ist auf dem Gebiet der Kartoffelpreisfestset- zung nichts. So haben wir jetzt den Zustand, daß über die Kartoffelpreisfrage volle Unklar heit besteht, bzw. der amtlich festgesetzte Preis praktisch einfach außer Kurs gesetzt ist. Die zuständigen Behörden drücken womöglich beide Augen zu und die Bevölkerung ist froh, wenn sie überhaupt Kartoffeln bekommt. der Preis dann 3,25, 4.—, 4,50 oder sogar 1 RM beträgt, ist nicht entscheidend, zumal die große Masse des Volkes nur darauf sieht, dag sie ihre Winterkartoffeln erhält. Aber die Be- hörden und Parlamente sind doch noch da. Das Kernproblem unserer Tage ist ja doch die Er- nährung. Die Gesundheit und Leistungsfähig- keit des Volkes hängt entscheidend von ihnen Ab. Also stehen die Ablieferungsfragen im Vordergrund. Da wirds nun lebendig. Aus sämtlichen Mauslöchern kriechen Sachver- ständige hervor, deklamieren Überall die Not der Städte, erklären es als höchste Pflicht des Bauern, alle Erzeugnisse und jetzt vornehm lich die Kartoffelernte pünktlich und restlos abzuliefern. Darum geht die Sorge. Wenn dieselben Volksfreunde aber einen Zentner Kartoffeln um 3,25 RM bauen und ab- liefern müßten, würde das ganze liebe Volk verhungern. Denn die Herrschaften sind nicht gewohnt, umsonst zu arbeiten. Das aber ver- langen sie von Bauern. Bei einem Preis von 3,25 RMI Und dann kommen die Strafandrohungen: Geldbußen, Gefängnis, Ueberprüfungen, Hof- begehungen, Haus untersuchungen, an alles denken die Herren, nur nicht an einen Se- rechten Preis, der die Arbeit des Kar- tofkelanbaus noch lohnt. Dabei ist der große Teil unserer Landwirte durchaus guten Wil- jens, aber sie verlangen, daß Recht und Ge- rechtigkeit im Wirtschaftsleben nach allen Seiten bin Geltung haben sollen! Daß der Bauer unter keine Ausnahmegesetze fällt, und daß auch er wie jeder Arbeiter einen ange- messenen Lohn erhält, daß der Kartoffelanbau noch einigermaßen rentierlich Ist. en bin mir bewußt, daß nicht uberall Geldschwemme ist, daß ein großer Teil der Arbeiterschaft wie überhaupt viele kleinen Leute auch in der heutigen Zeit mit der Mark rechnen müssen, Ich habe mit zahlreichen Ar- beitern gesprochen und habe bei ihnen soviel Einsicht und inneres Gerechtigkeitsgefühl vor- gefunden, daß ich nur wünschen möchte, daß diese prächtigen Eigenschaften auch oben überall im gleichen Ausmaß vorhanden wären. Es kann sich nicht darum handeln, daß ich etwa den Standpunkt vertreten würde, der Kartoffelpreis muß möglichst hoch sein. Hierum kann es sich nicht handeln. Das Kartoffelpro- blem besteht darin, den Preis so zu halten, daß jede Behörde verlangen kann, daß die vorhan- denen Kartoffeln in die amtlichen Ka- mäle hineinkommen, d. h. der Bevölke- rung ordnungs mäßig zugeführt werde n. Alles Jammern, Klagen und Schimp- ken ist wertlos, wenn der Erzeuger einen 80 niederen Preis bekommt, daß er nleht be- stehen kann. Das Schlußergebnis: Es handelt sich hier nicht nur um den Kartoffelpreis, sondern es steht mit ihm unser ganzes Wirtschafts- und Ernährungssystem zur Kritik. Praktisch liegen die Verhältnisse so, daß immer mehr das wirkliche Leben an den behördlichen Maßnahmen vorbeigeht. Kom- pensationsgeschäfte, Grauer und Sc! varzer Markt bemächtigen sich der Ware. Die Be- hörden sitzen auf ihren niederen Preisen und zuletzt bricht die ganze Versorgungs- planung in sich zusammen. Die Wirtschaft läßt sich nieht auf die Dauer einkesseln! Die Not zerschlägt und zerreißt den Paragraphenwirrwarr, der im Sinne eines dabylonischen Turmes um unsere Wirtschaft gelegt ist, in dem die Demokratie ungesund wie ein Schwamm aufgeht, der das Volk ver- wirrt und politisch interessenlos macht, die Menschen in Deutschland aus Angst vor den kommenden Dingen blind macht gegen das, was sie alles sehen sollten, sehen müßten: Die himmelschreiende wirtschaftliche, geistige und seelische Not, die innere Erkenntnis der Ver- pflichtung zu gegenseitiger Hilfsbereitschaft, Abwägung einer gerechten Preispolitik, das Streben nach Recht und Gerfchtigkeit, die Pflicht zur Wahrheit und damit das Vor- schreiten auf dem Wege zu wahrer Freiheit, zur eigenen Verantwortlichkeit und pflicht- bewußter Arbeit im Sinne der Rettung des eigenen Volkes durch eigene Hilfe. Josef André, Mitglied der Landtagsfraktion der CDU Berlin im Schatten Londons Blick in das britisch- amerikanische Arbeits- zentrum Von unserem Korrespondenten Berlin, 24. Oktober Die Londoner Konferenz wirft bereits ihre Schatten auf den Raum von Berlin. Im„Lan- oaster-House“ der Engländer und im„Resources Building“ der Amerikaner werden die Akten- schränke nach dem wichtigsten Zahlenmaterial der Industrie- und Landwirtschaftsabteilungen durchstöbert, um sie in die bereitstehenden Alu- miniumkisten zu packen, in den„Press-Camps“ und in den englisch- amerikanischen Villenvierteln im Westen werden die Lederkoffer bereitgestellt und auf den Flugplätzen in Gatow und Tempel- hof überprüfen die Startleiter die Maschinen, die tur den grogen Rutsch der Diplomaten und der Presse Über den Kanal bereitgestellt werden. Lemcqster- House Anlässlich der Verkündung der Demontagen- Uste im britischen und amerikanischen Haupt- quartier merkte man wieder einmal, wie sehr der Berliner Westen eine anglo- amerikanische Domäne geworden ist. Das große Rund des Fehrbelliner- Platzes war zur Zeit des großen englischen Presse- empfanges mit Autos aller Marken aus London. Liverpool, New Vork und Chicago bedeckt. Mili- tärs und Zivilisten drängten sich im Vestibül des Zentralgebäudes der britischen Militärver waltung. eines kurz vor dem Kriegsende fertiggestellten Wehrmachtsverwaltungsblocks, den die Nazis noch mit allen Schikanen der Inneneinrichtung versehen hatten. Englische und deutsche Sprach- fetzen flogen im großen Saal hin und her, in dem die Journalisten General Robertson erwarteten. Schlieglieh trat der stellvertretende Gouverneur, ein hoch und schlankgewachsener Mann in der kleidsamen Uniform des britischen Generals, mit der braunen Mappe im Arm ein und verlas, in einem langsamen und deutlich formulierten Eng- lisch, seine Erkrärung. Auch die Fragen der Jour- nalisten wurden durchweg in englisch gestellt und lediglich einige deutsche und französische Sprachbrocken deuteten an, daß hier ein inter- nationales Publikum versammelt war. Resources Building .— Aehnlich verllef der Presseempfang des Gene- ral Hays im amerikanischen Hauptquartier in Zehlendorf. Auch hier war die Straßenkreuzung beim„Oskar-Helene-Heim“ am Grunewald von wartenden Autos blockiert und die Gänge und Treppen zwischen den zahlreichen Dienstgebäuden des ehemaligen Luftgaukommandos überfüllt. Das amerikanische Hauptquartier verfügt noch mehr wie die gegen das Zentrum der Stadt gelegene englische Militärverwaltung über den großen, von den Nazis kurz vor ihrem„Abgang“ geschaffenen „Behördenkomfort“: Villenartige Dienstgebäude mit nur wenigen Stockwerken, Luft und Licht in allen Gängen, Kasinos, Kantinen, veranden und Gärten zwischen dem Zentralgebäude und dem amerikanischen Güstehotel, dem ehemaligen „Harnack-Haus“! Press- Cmps Rund um die anglo- amerikanischen Arbeitsvler- tel liegen die Wohnblocks und Villen der Press- Camps“, einer Neueinrichtung, die aus den Be- dür missen des zweiten Weltkrieges entstand. Die etwa 250 auswärtigen Journalisten arbeiten in ver- schiedenen„Gemeinschaftshäusern“, die von einem Garten und einem Parkplatz umgeben sind. Im Erdgeschoß befinden sich das Kasino, dessen Düfte die deutschen Kollegen mit Neid einatmen, und die Lesergume, im Obergeschoß die Redaktions- räume der einzelnen Zeitungen. Um das„Camp“ und den„Club“ schieben sich die Privatquartiere der Journalisten, Beamten und Offiziere. Meist ist dirte ein angelsächsisches Hotel oder ein Kaufhaus in nächster Nähe. So wirft London mit seinen Span- nungen und Sorgen die ersten schatten über die Stadt, deren Nervenstränge durch die„Camps“ und„Clubs“ besonders fein auf die kommende Konferenz reagieren, die auch über das Schicksal Berlins entscheiden soll. Dr. Hermann Schützinger Erzbischof Dr. Gisber telert sein goldenes Priesterqubilium Der verehrte Ober- 5 der badischen Katholiken, Erzbischiof Dr. Konrad Gröber in Freiburg, feiert am morgigen Sonntag sein goldenes Priester jubi- läum. Als ein gebür- tiger Badener— er kam in Meßkirch am 1. April 1872 zur Welt — hat er fast seine ganze geistliche Lauf- bahn in seinem Hei- matland durchgemacht. Seine theologischen Erzbischof Studien hatte er in Or. Conrad Gröber Freiburg begonnen und in Rom beendet; nach den ersten fünf Jahren seiner seelsorgerischen Tätigkeit er- folgte seine Berufung nach Konstanz, wo er über 20 Jahre zunächst als Leiter des Gym- nasialkonvikts und dann als Münsterpfarrer wirkte. Eine rege schriftstellerische Tätigkeit vor allem auf dem Gebiete der kirchlichen Kunst kennzeichnet seine Konstanzer Jahre; besonders verdienstlich waren seine Bemühun- gen um die Restaurierung des dortigen Mün- sters. Das Jahr 1925 führte ihn als Kanonikus in das Freiburger Domkapitel. Für wenig mehr als ein Jahr bestieg er dann im Jahre 1931 den Bischofsstuhl von Meißen, den er bereits im Mai 1932 mit dem Erzbischofssitz seines Heimatlandes in Freiburg vertauschte. Es brachen harte Zeiten für ihn an; aber alle Schmähungen, Verfolgungen und Brutalitäten, denen er im Dritten Reich“ ausgesetzt vrar, konnten den Kirchenfürsten nicht in der Füh- rung seines hohen Amtes beirren. Er hat sich damit in den Herzen seinen Diözesanen einen Schatz an Liebe und Dankbarkeit gesichert, der sich gerade an seinem Jubelfeste wieder in reichstem Maße äußern wird.(MM) Minister Bäuerle in Heidelberg Heidelberg, den 24. Okt.(Z. G.) Am 23. Ok- tober fand in Heidelberg eine Tagung des Lan- desverbandes Nordbaden für Lehrer an höhe- ren Schulen statt, in deren Mittelpunkt ein ausführliches Referat Kultusminister Bäuer- les, Stuttgart, stand. Vor zahlreichen Gästen faßte der Minister zum Thema„Neuaufbau im Schulwesen“ die wichtigsten Punkte einer künftigen Schulreform zusammen. Zur Reform des äußeren Aufbaues im Schulwesen schlug der Minister die sechsjäh- rige„Grundstufe“ vor, deren Lehrplan weit über das gewohnte Volksschulsystem hinaus- führen soll. Eine dreijährige Mittelstufe und eine 3- bis 4jährige Oberstufe sollen sich an- schließen. Strengste Begabtenauslese und ver- ständnisvolle Förderung sei notwendig. Interzonale Gewerkschafts- konferenz beendet Deutsche Gewerkschaften und WGB Bad Pyrmont, 24. Okt. DENA) Die Inter- zonale Gewerkschaftskonferenz, die vom 21. bis 23. Oktober unter Teilnahme von Ver- tretern des Weltgewerkschaftsbundes und der Gewerkschaftsbewegung aus allen deutschen Zonen tagte, wurde mit einer Pressekonferenz vor deutschen und ausländischen Journalisten abgeschlossen. In mehreren Entschließungen nahmen die Vorstandsdelegierten der deut- schen Gewerkschaften Stellung zu Fragen der Sozial versicherung, der Sozialisierung des Ruhrbergbaues, der Lohnpolitik, der Stellung der Frau im Arbeitsleben und des Zusammen- schlusses der deutschen Gewerkschaften im gesamtdeutschen Rahmen. In einer Stellungnahme zu der neuen De- montageliste brachten die Gewerkschaftsführer ihre Bestürzung über die Demontageabsichten zum Ausdruck. Sie betonten, daß sich die Ge- werkschaften seit ihrer Wiedergründung zu der Verpflichtung des deutschen Volkes be- kannten, die den anderen Völkern durch die Verbrechen des Naziregimes zugefügten Schä- den wieder gut zu machen. Gegen die restlose Demontage aller Rüstungsbetriebe werde kein Einspruch erhoben. Um aber die Wiedergut- machungspflicht erfüllen zu können. müsse erst die zerstörte deutsche Wirtschaft wieder funktionsfähig gemacht und für die arbeiten- den Massen das zum Leben notwendige Exi- stenzminimum hergestellt werden. Die Entschließung betont, daß den Gewerk- schaften zahlreiche Meldungen über Verzweif- lungsstimmung und Unruhe unter den Beleg- schaften der betroffenen Betriebe zugegangen selen. Der Lebens- und Arbeitswille, der be- reits durch die katastrophale Ernährungslage und den bevorstehenden Winter„überlastet“ sei, werde durch die angekündigte Demontage noch weiter herabgedrückt. An die Besat- zungsmächte wird die dringende Bitte gerich- tet, die angekündigten Demontagen nochmals zu überprüfen und ihre Durchführung mit der größtmöglichsten Milde zu betreiben. Die deutsche Arbeiterschaft aber soll sich durch diese neue Prüfung weder zu Boden drücken noch zu sinnlosen Ver- zweiflungsausbrüchen hinreißen lassen. Im Mittelpunkt der Verhandlungen stand der Bericht des Arbeitsausschusses zur Vor- bereitung eines allgemeinen deutschen Ge- Werkschaftskongresses, der im Frühjahr 1948 einberufen werden soll, um die Grundsätze für die gewerkschaftliche Arbeit in ganz Deutsch- land auszuarbeiten und die Wahl einer Ge- neralkommisslop der gesamtdeut- schen Gewerkschaften vorzunehmen. An den Weltgewerkschaftsbund wird das Er- suchen gerichtet, bis zur Bildung der General- kommission die Interzonenkonferenzen bereits als das deutsche Gewerkschaftszentrum anzu- erkennen. 0 Bei der Erörterung von Problemen der Kohlenversorgung wurde erneut die Uebertra- gung der Bergbauunternehmungen in den Be- sitz des deutschen Volkes gefordert. Bei der Neugestaltung der Sozjlalversjcherung verlangte die Konferenz eine einheitliche ge- setzliehe Regelung für ganz Deutschland. Das Rendezvous Groteske von Ernst Haller Das Mädchen war entzückend. Ich meine die kleine Blonde in der Linie 18. Da war alles dran und noch mehr. Und wie sie lächelte! Hin und her gingen Blicke, Blicke, die das Innerste aufwühlten, bei ihr und bei mir. Dann stieg sie aus. Viel zu schnell. Sie nickte ein bißchen, gschämig, reizend, phan- tostisch Kreuzelement, wo waren wir? Urbanstraße? Rosenfeldplatz? Wo geht sie hin? Ich fahre auf, will meinen sehnenden Kopf ihr nachstrecken. Klirrbombs, das Fenster hatte irgendein Rind- vieh vor mir geschlossen. Auf jeden Fall stand es noch offen, als ich einstieg. Aber das ist doch ganz egal. Auch die Splitter im Schädel sind erträglich, wenn ich bloß nicht so zaghaft gewesen wäre. Ob ich sie jemals wiedersehe? Das wirrt durch mein Hirn. In einer Se- kunde geschieht alles. Noch ehe der Schaffner naht, bin ich abgesprungen und jage dahin. Da geht sie. Nein, es ist eine andere. Aus, vor- beil Für immer vorbei! Was lch meiner Frau erzählte, als ich das Blut abwusch und die Glasscherben auf die Kommode legte, gehört nicht hierher. Eine Geschichte natürlich, eine aufregende, bei wel- cher Ich eine 57jährige Greisin vom sicheren Tod rettete. Meine Frau hauchte nur ein Wort: „Held!“ Ich wehrte sanft ab. Aber nun kommt das Wunder. Am nächsten Morgen las ich in den„Nachrichten“ eine An- zeige. Ich las sie siebenmal und sie wird mir ewig vor Augen stehen. „Der Herr, welcher gestern in Linſe 18 durch eim kleines Mißgeschick verhindert wurde, die ihm gegenübersitzende blonde Dame näher kennen zu lernen, wird gebeten, heute abend 19 Uhr Ecke Urban- Lessingstraße zu warten, um Versgumtes nachholen zu können.“ Wieviel Glück, was für ein Rausch können in ein paar Anzeigenzeilen stecken! So ein In- serat kostet sechs, acht Mark und ist Schick- sal und Bestimmung, ist Erfüllung und Ziel. Heute abend 19 Uhr! Ich stand eine Stunde vor der Zeit am an- gegebenen Treffpunkt. Dann sprachen mich zwei Altere Herren an. Den einen hatte ich schon irgendwo gesehen. Sie stellten sich sehr korrekt vor: Straßenbabhnoberinspektor Wei- gert und Schaffner Hilfermann. Ich habe nicht nur die Fensterscheibe be- zählen müssen, sondern auch die Anzeige. Sie schien mir bedenklich teuer zu sein. Meiner lieben Frau habe ich später nebenbei bedeutet, daß ich der bewußten verunglückten 87jäh- rigen Greisin fünfzig Mark geschenkt hätte, well sie zur Erholung reisen müsse und weil jeh sonst den Abmangel in der Kasse nicht anders belegen konnte. Sie hauchte diesmal zwel Worte:„Du Gütiger!“ Werk und wesen Caspar David Friedrichs. In narmonſsierendem Zusammenhang mit der schö- nen Ausstellung der Meister romantischer Zeichnung brachte Dr. H. Fuchs den Hörern der Kunst- nallenvorträge die künstlerische Erscheinung Caspar David Friedrichs(1774 bis 1840) nahe, jenes charaktervollen Malers aus romanti- schem Grundgefühl, der, vom mythischen Element der Romantik hinwegstrebend, zum Mystisch-Rea- Ustischen einer neuen Landschaftsmalerei vor- stieg, in der er, wie Richard Benz es treffend for- muliert hat, seine als Individuum ausgelöschten Gestalten, dem Beschauer abgewandt, in der gro- Ben Harmonie des Kosmos schauend und lau- schend sich verlieren läßt.“ An Hand der im Bilde gezeigten Hauptwerke Friedrichs, von denen das eine oder andere einst im Brennpunkt lebhafter Diskussionen der Zeitgenossen stand(Ramdohr- Streit), wußte Dr. Fuchs viel klug Erläuterndes zur ausgeprägt persönlichen Technik des Malers und Über die der Melancholie des Nächtlichen und Todesdunklen zugeneigten Beseelung des Gesamt- Werkes zu sagen. Fr erwarb sich damit den leb- haften Dank der den Behrenssaal dicht besetzt haltenden Hörergemeinde. o. O. e. Auszeichnung Heinz Daniels. Heinz banlel, dem Bühnenbfidner des Mannheimer National- theaters, wurde anläßlich der interzonalen Aus- Die Ballade vom Endsieg 7. Von Herbert Lestiboudois Nun sind wir wieder da, wo wir schon einmal waren: Das Haus ist abgebrannt, man dart uns gratulieren— Wie so ein Endsfeg aussleht, haben wir erfahren, Wir gehn in Lumpen, hungern, betteln, frieren. Glück auf Der Bergmann gräbt im Schacht die Kohle, Es wär so schön, wenn's unsre Kohle wäre, Der Bauch ist leer und durchgelatscht die Sohle Denn Treue hies das Rückenmark der Ehre! „Germany wants to see youl“ stand es einst zu lesen, Dann kamen sie— und wie sie kamen, um zu sehen! Brandhell die Nächte rings— und Deutschland war gewesen Die Gäste blieben nicht am Grenzwall stehen. Alück auf! Sie haben doch gesiegt, die Braunen, Denn Deutschland ist nicht wieder zu erkennen, Und wir, die übrig blieben, dürfen staunen, Wie friedlich sie auf ihren Lorbeern pennen! Die Fahne hoch! Wir haben allen Grund zu feiern, Denn alle, alle sind sie plötzlich Demokraten, Und keiner will es jetzt mehr wissen von den Schreiern, Was sie noch gestern für Großdeutschland taten. Glück auf Die Reinen sind fast kaum gelichtet Von denen, die sie damals fest geschlossen, Wir haben grogmütig darauf verzichtet Und werden sicher bald dafur erschossen Aus dem„Luiebelſisch“/ Heft 6 als Fanny stellung„Das Bühnenbild der Gegenwart“ in So- ingen die Medaille der Stadt Solingen ver- liehen. Mannheimer Künstler auswärts. Glanka Z wi n- genberg gastierte jüngst mit starkem Erfolg in Hamburg(Isolde) und Frankfurt(Ariadne). Im Januar wird die Künstlerin in Berlin die„Wal- Kküre“ singen. 5 Zeitgenössische Franzosen in Freiburg. In Frei- burg wurde in Gegenwart des Gouverneurs Pene und des badischen Staatspräsidenten Wohleb eine von der Direction des Beaux-Arts und dem badi- schen Kultusministerium gemeinsam veranstalte ten Ausstellung von Meisterwerken der fran z ös lischen Malerei der Gegenwart eröffnet. Die Ausstellung zeigt rund 50 Originale von Bonnard, Braque, Chagall. Gris, Leger. Ma- tisse, Picasso und Rouault. hn. Werner Kraus“ Entlastung angefochten. Gegen das Urteil der Stuttgarter Spruchkammer im Re- Vislonsverfahren gegen den Schauspieler Werner Kraus hat der öffentliche Kläger Einspruch er- hoben. Werner Kraus war bekanntlich für„nicht belastet“ erklärt worden. DENA Winem Mengelberg gemaßregelt. Der hollän- dische Ehrenrat für Künste entschied, daß der be- rühmte holländische Dirigent Willem Mengel⸗- berg seinen Beruf in der Oeffentlichkeit für sechs Jahre nicht mehr ausüben und keiner Musikorganisation angehören darf. Mengelberg ist schuldig befunden Worden, bei einer Konzertreise Während des Krieges in Deutschland pronazi- stische Erklärungen abgegeben und Hitler in der Oeffentlichkeit gelobt zu haben. In einer früheren Entscheidung des Ehrenrates war Mengelberg für die Dauer seines Lebens die Ausübung seines Be- rufes verboten worden. DENA Der Keller von Lutter und Wegner. Der be- rühmte Berliner Dichter- und Künstlerkeller von Lutter und Wegner, an der Ecke der Französi- schen und Charlottenstraße, wird gegenwärtig aus den Trümmern ausgegraben, Er dürfte in abseh- barer Zeit wieder in Betrieb genommen werden. 5. „Der Goldene Anker“ in Heidelberg Die Komsdie des südfranzösischen Marcel Pagnol, dieses mittelländische Volkslied der Senn- sucht, der Liebe und des Fernwehs gehört zum Schönsten, was das Ausland uns— in der deut- schen Bearbeitung von Bruno Frank— geschenkt nat. Fast schmerzhaft süß vereinen und begegnen sich die Melodien beharrender Liebe und Treue (ein Gestalt der Marseiller Muschelverkäuferin Fanny) mit dem Sehnsuchtsgedicht des jungen Marius, dem Sohn des Hafenbarbesitzers César, der, liebend zwar, aber getrieben wird zum Meer, Abenteuer und„den Inseln unter den Winden“, Friedrich Brandenburg inszenierte im Volksthea- ter Heidelberg dieses lyrische Intermezzo. Der Musikalität der Komödie nachfünhlend und sie ganz empfindend, hat er eine Vorstellung geschaf- fen, die— bedenkt man die nicht immer idealen, geschweige denn prominenten Schauspieler, mit denen er gearbeitet hat— schöner hätte gar nicht sein körinen. Sehr unterstützte hn das bis ins Detail ausgearbeitete bezaubernde Bühnenbild Margarethe Zipser-RKlomps. Gerechterweise müßte man mit dem Liebes- paar(Ernst Lamp und Käthe Jänicke) beginnen, Wenn man anfängt, auf Einzelleistungen einzu- gehen. So gut aber insbesondere Käthe Jänicke stellenweise war und in ihrer so ganz Preisgegebenen Liebe die Herzen an- rührte, so gebührt von der schauspielerischen Ge- staltung her der Vorrang Werner Klos als Vater César, der ganz ausgezeichnete Augenblicke hatte und dieser prachtvollen Rolle Umriß und Leben verlieh. Ihm zur Seite Alfons Kloeble als Segel- macher Panisse, anfänglich eme gute Charge. zum Ende hin ein ganzer, gestalteter Mensch. Helene Dietrich als Fannys Honorine wünscht man sich zuweilen etwas zurückhaltender: dann wieder gibt sie große Schauspielkunst. Bunte Figuren aun Rande: der Bettler, der Kapitän, der Araber und die Malayin, sie alle fügen sich bestens in cle llebevolle Inszenierung ein. 2. G. erhalten. 80(st — Dectunq adus ZEITScHRIETEN Wir setzen heute die infolge der großen Raumnot vorübergehend unterbrochene ritische Monats- Uebersicht über die Ar- beit der Zeitschriften fort: Vom Mitleid mit Deutschland „Merkur“(Keller- und Wegner-Verlag Baden-Baden) veröffentlichte in Nr. 2 einen ersten bedeutsamen Auszug aus dem Buche „Europa vor der deutschen Frage“, dessen Verfasser, Ernst von Schenk. Heraus- geber der„Schweizer Annalen“, an führen. der Stelle in der deutsch- schweizerischen Kulturverelnigung tätig ist: „Während der Zwischenzeit habe ſch unz Diskussionen mit Deutschen darüber geführt, 0b die Verhältnisse oder die Gesinnung zuerst zu ändern seien, wenn die notwendige o- ziale Struktur veränderung erreicht werden solle. Heute kommen mir all diese Gespräche wie Szenen aus einer Tragikomödie vor. die sich allerdings durch ihre ständige und steregtype Wiederholung zu einem Alpdruck auswuchsen, Das Ergebnis solcher Hilfslosigkeit. solcher dau- ernd künstlich hergestellten Entweder- Oder. Situationen ist eindeutig: man muß in jeder Be- Nehung sozusagen von Grund auf neu be- ginnen: beides ist zum Teufel gegangen: dle Gesinnung und die Basis für menschenwürdige Verhältnisse. Und in dieser Situation kommt endlich darauf an, ob die Deutschen ihre Sucht. absolute und eindeutige 18. sungen finden zu wollen, über vig- den und das in sich bilden, was man nur mit emem fremdsprachigen Ausdruck bezeichnen kann: Bon Sens.? Das Ende der Republik Der frühere preußische Finanzminister Otto K le pper gibt in Nr. 42/3 der Gegen Wart“ eine Darstellung des Untergangs get Weimarer Republik. Den Erfolg der de. kannten Papen-Attacke führt er auf die Hal. tung Severings zurück. der im Gegensat zu anderen Kabinetts mitgliedern die be- Wafknete Auseinandersetzuns vermeiden wollte. Klepper schliesst seinen Aufsatz: „Das sind die Umstände, unter denen da letzte Bollwerk der Weimarer Republik flel. Nach. träglich abzuwägen, wer obgesiegt hätte. wenn gekämpft worden wäre, ist müßis Es mußte auf jedes RIsiko hin gewagt wer: den. Diese Ueberlegung ist schlüssig. Wie an. ders es in Deutschland selbst und in der Welt un das Ansehen einer deutschen Demokratie bestell Wäre, selbst wenn wir damals unterlegen wären!“ Logik Aus dem Roland von Berlin trotz aller zonalen Differenzen ein. munteres Kind geworden. Der Pichter Bu. dolf Leonhard hat einiges über die polſtisch Logik zu sagen: „Nach der Niederlage 1919 argumentierten vd: Deutsche: 1917 hat es weilige Schrippen für Pfennige gegeben, ſetzt gibt es für ein Viel, taches davon schlechtes Brot: zwischen 1917 und jetzt ist der Kaiser verschwunden, und wen wir wieder den Kaiser hätten, dann hätten w wieder Schrippen für fünk Pfennige. Das haarsträubend falsch. Daß viele Deutsche 5 0 falsch denken wie 1918, ist schlimm Sozialismus der Freiheit Eugen K og on, der Verfasser des bekannten Buches„Der Ss-Staat“, behandelt in den gut gezeichnet rediglerten Frankfur tet Heften“ den„Weg zu einem Soziallsmu der Freiheit in Deutschland“, Heft 9). Her- aus ein wichtiger Abschnitt: „Jedermann ist sich der außerordentlichen Schwierigkeiten bewußt, die einem„Sozlallsmus der Freiheit“ unter den bestehenden Umständen entgegenstehen. Die Not erfordert Zwangs, maßnahmen, die ihrerseits dem Sezialismus eln kalsches Zeichen aufprägen und inn zu einem System dauernder bürokratischer Bevormundung in allen Lebensbereichen zu machen drohen. I können heute nicht umhin, Über Material und Menschenkraft behördlich verfügen zu müssen. Es bleibt nahezu kein Spielraum mehr für eigen Initiative und persönliche Entscheidungen. W stecken tief in einem rein naturalęen Bereich, de uns seine Notgesetze aufzwingt. Ein solcher„80, zlalismus der Not“, bliebe er Dauerzustand un würde er zum System gemacht, wäre dann 1 der Tat die Straße zu einer neuen S Klavere l. Sonzlalistische Politik muß ebe den Weg zu einer neuen Volkswirtschaft und u einem ausgewogenen Sozlalleben mit einer der nünftigen Verteilung der Machtbefugnisse und der Einfluß möglichkeiten nach Maßgabe der sach- lichen Bedeutung der einzelnen Gesellschaft schichten eröffnen.“ Perpetuum mobile „Der schlüssel“, die neue Wochen. zeitung in Frankenthal, zefalit mit brillen ten, Wirklichkeitsnahen Reportagen. Her, mann Hans Wagner untersucht in Nr.! ein keineswegs abseitiges Problem der p. litischen Geschichte—(oder auch der schichte der Politik): „Wir haben allen möglichen menschlichen Tu. genden Denkmäler gesetzt, der Tapferkeit. df Freiheit, der Weisheit, der Liebe, und nur einen menschlichen Tugend nicht, die ein Den. mal doch am redlichsten verdient. weil ganz allen sie es ist, die uns das Leben erträglich mach der menschlichen Dummheit. Die Völker s, men und gingen, die Dummheit war schon immet da und blieb. Bie Länder blühten und sterben die Dummheit hatte weder Geburt noch 10 Throne wurden errichtet und zerbrochen, d Dummheit stand fest verankert und unerschll. terlich auf jenem Boden des gesunden Menschen verstandes, der nicht wankt. Das perpetuum m bile ist sel“ Welt-Zivilisation „Ost und west-, herausgegeben von 4, fred Kantorowilez in Berlin(ru Zone), veröffentlicht eine Betrachtung n Thomas Mann, die der Dichter im Pe zember 1948 für eine Lagerzeſtung deutsch Kriegsgefangener geschrieben hat— Was mal gewiß nicht als ein Argument dafür anidb ren kann, daß ihm das Schicksal der Deu schen gleichgültig geworden wäre:“ „»In einem Nachruf auf Franklin D. Rosse, elt, den ich sehr verehrte, habe ich einmal 4 die geistige, politische und sogar menschliche ve. Wwandtschaft des großen amerikanischen Präsiden ten mit Julius Cäsar hingewiesen, dem größten Mann der Antike, der den römischen Gedenken zur Konzeption eines universellen Relchsbürger tums erweiterte und damit den Rahmen, den 90 litischen Raum für das Christentum als Weltrel gion schuf. An diese raumschaffende Weite de Gedankens erinnert ein Wort, das Roosevelt w rend des Krieges sprach, und das ich auch in me, nen Radiosendungen nach Deutschland einm Zitiert habe:„Der alte Ausdruck„westlieh Zivilisation“, sagte er, pant nieht mehr. Die Weltereignisse und die gemeinsamen Notwendigkeiten der Menschheit sind im Eriffe, die Kulturen Asiens, Europas und der bel den Amerika zu vereinigen und, zum erstenmi eine Welt zivilisation zu formen.“ Ueber die Deutschen „Bris mal, im münchener Derch-Verlaß 0 scheinend, verdeutlicht ungemein anzle en und eindrucksvoll die Entwickelung der gl, tigen Kunstströmungen. Bild und Wort n beachtlicher Komposition. Wir zitieren en Nr. g einen Satz von Günter Groll, der n Gedächtnis haften bleibt: „Von allen Völkern des Abendlandes verstehe es die Deutschen am besten en, und schlechtesten, zu leben.“ e Janz und Elend Richard Wagners In den„Berliner Heften“ Nr. b, schäftigt sien Friedrich Schultze der Persönlichkeit Richard Wagners, schreibt u. a.: „Ein verantwortungsloser Fa miilenkl dn, zei demsechtigte slch des vollständigen Nets asses, und nur wer unbedingt zu den kritiklcset Verehrern Wagners gehörte, hatte einige Aussl zum Archiv des Hauses Wahntfried Zutritt taiszehlich pie heute wesen Sal — üches dure viel 5 lestset Famili- Bart. n 8 kauf in der len. 1 albern münsa und 4 gehen der ve Gesch Bellefe kann. Sehlan. 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Oktober 1947. 3— NMHGNC EN Selte? 25 nt dle ente 8 8 8 EN E 3 in einem ee 3 3 7 i 1 1 5 Assen müssen, Wie m ne 8 8 nel schlechtere Meinung über Richard Wasner uNC Snpro Sme Sinner O Sin 1 Nicht allein die Versorgung an Bedarfsgütern lestsetzt, als bei rückhaltloser Wahrheitsliebe der familie Wagner sonst je möglich gewesen wäre.“ Barter Center und Schwarzmarkt Volk und Zeit!(Karlsruhe) stellt in Nr. 10 zwischen bedeutende weltpolitische und soziale Analysen eine scharfe Beobach- tung des Schwarzmarkts„Zwischen Frank- turts Hauptbahnhof und der Tauschzentrale“: 3 Diese Tauschzentrale ist eine Aus ve 17 kaufs halle des Bürgertums geworden, n der sich täglich erschütternde Szenen abspie- len. Hungernde Menschen schleppen ihr letztes albernes Besteck, ihre Uhren, Photoapparate, ihr mühsam durch Luftangriffe gerettetes Porzellan und ähnliche Wertgegenstände hin, nach Hause genen sie mit ein paar Konserven, die bald wie- der verzehrt sind... Daneben geht jedoch ein Geschäft vor sich, das man nur noch als direkte Belleferung des Schwarzen Markts bezeichnen kann. Vor dem„Barter Center“ stauen sich lange schlangen von amerikanischen Autos, mit denen Waren gebracht werden, die wir alle als Zah- jungsmiftel der dunklen Geschäfte kennen. Ob- wohl die Zigaretteneinfuhr von den Besatzungs- dehörden gestoppt wurde, kamen allein in zWe I Wochen 33000 Stangen Zig a- retten in die Tauschzentrale. Diese 6,6 Millio- gen Zigaretten wandern nicht in die Hände von tauschlustigen Bürgern, sondern direkt gegen ompensationsgüter“ auf den Schwarzen Markt. Das„Barter Center“ hat neben den Zigaretten augenblicklich einen boom“ mit Kaffee 2 3 uA rEN EE ee en n Herbstliche Schatten Wenn die Lichter der Autos am Tag bren⸗ gen und hilflos an den weißen Wänden des Febels abprallen, als kleine unsichere Weg- weiser in der hellen Undeutlickkeit, dann wird es Herbst. In dem dunklen, grünen Wasser eines Löschteiches schwimmen die toten Blät- ler, Goldgelb und rot leuchten sie geddmpft aus den Fesseln, in denen sie langsam versin- ken. Leicht werfen die Baume ihre Blätter in den Wind. Der trägt sie ein Stüch weit und läßt sie fallen. Haltlos und wirr flattern sie auf die Erde. Alle Wärme des Sommers nimmt der Wind mit sick. Kahl und starr recken sich die Aeste gegen den verschleterten Himmel, bizarr, als seien sie Brüder der verfallenen Mauern.— Die Menschen frieren. Von innen kriecht die Kälte hervor, aus der Angst vor dem Winter. Niemand kann mehr glauben, daß nach der unheimlichen Ruhe, die sich vorberei- tet, das Lachen einmal wieder aufleben wird. Und jeder weiß, daß es doch jedes Jahr aufs neue kommt. zer. Neues Mittel gegen den Kartoffelkäfer? Sofern sich eine aus Frankreich kommer de Meldung bestätigt, wäre durch Zufall ein ver- hältnismäßig einfaches Vertilgungsmittel gegen den Kartoffelkäfer gefunden worden, das für unsere Bauern und die ganze Volksernährung von ungeheurem Wert wäre.— Ein Pater ent- deckte an einem in seinem Garten stehenden petunlenstrauch eine große Menge Kartoffel- ker, die anscheinend von einem in der Nähe befindlichen Kartoffelacker auf die Petunie ge- wechselt waren. Als er am nächsten Morgen dle Käfer ablesen wollte, fand er sie zu H- derten tot am Boden liegen. Mehrere weitere Beobachtungen hatten das gleiche Ergebnis. Allem Anschein nach enthält die Petunie ein besonders von den Kartoffelkäfern bevorzug- tes Futter, das aber unweigerlich ihren Tod zur Folge hat. Sofern diese Meldung richtig it, wäre den Bauern die Möglichkeit in die Hand gegeben, durch Anpflanzen von Petunien wischen den Kartoffeln einem der gefährlich- ten Feinde der Landwirtschaft wirksamer als bisher entgegen zu treten.(bg) Warum „„ Werden bei einer Zweigstelle des Mirtschaftsamtes Punkte für Spirmstoffe aus- gegeben, während andere behaupten, seit vier Monaten kein Kontingent erhalten zu haben? „„ gibt es keine Bezugscheine 1 kür Straßenschuhe, obwohl in den Schuhgeschäf- ten Ware vorhanden ist und pro Monat 10 000 lis 11 000 Paar Schuhe in Mannheim produ- nert werden? Bringt der MM nicht auf schnellstem Wege die Ergebnisse der Ziehung der jeweiligen Klassenlotterie in München? „Wird samstags das so wichtige Amtsblatt nicht an Hie Plakkatsäulen geklebt! „„ richtet das Wohnungsamt nicht eine Abendsprechtsunde für Werktätige ein? Langsame aber zielbewußte Verbesserung Mannheimer Verkehrswege 5 Wußten Sie schon, daß Mannheim 17 Rhein-, Neckar- und Hafenbrücken hatte? Und daß durch die sinnlose Nazi- Strategie der verbrann- ten Erde dreizehn dieser Brücken in den letz- ten Kriegstagen zerstört wurden? Obwohl durch die Wiederherstellung der Ebertbrücke und die Errichtung verschiedener Notkonstruktionen inzwischen eine leichte Verbesserung eingetreten ist, sind die Brük- kenverhältnisse in der Rhein-Neckar-Stadt nach wie vor geradezu katastrophal. Vor weil dazu rund 3600 t Stahl, eine derzeitig unmög- lich aufzutreibende Menge, nötig gewesen wäre. Durch die Verwendung einer aus der Kriegs- zeit stammenden, ursprünglich als Eisenbahn- brücke gedachten 4,50 m breiten Konstruk- tion, die man unter Ausnutzung aller Mög- lichkeiten auf 8 m verbreitern konnte, war nur eine zusätzliche Stahlmenge von etwa 750 t nötig. Das Gesamtgewicht der neuen Brücke wird etwa 2000 t bei einer Gesamtlänge von 270 m(drei Durchfahrtsöffnungen von je 1 Lines die Eisenbahnbrücke und rechts allen Dingen fehlt es an einer festen, vom ge- samten Straßenverkehr benutzbaren Verbin- dung mit dem Pfälzer Rheinufer. Ein einziges Hochwasser oder starker Eisgang im Winter können die von amerikanischen Trup- peneinheiten über den Rhein geschlagene Not- brücke über Nacht in Treibholz ver- Wandeln. Erst jetzt mußten vom Stadtrat wieder außerordentliche Mittel bewilligt wer- den, um diese Brücke vor den Gefahren des Winters und Frühjahrs einigermaßen zu schützen. Aber bis zum Herbst 1948 soll eine neue Rheinbrücke für den Straßenverkehr er- richtet werden. Die Pfeiler und Wider- lager sind bereits fertig und mit den Vor- arbeiten für die Montage wurde ebenfalls schon begonnen. Die Brücke wird stromabwärts neben der eingleisigen Eisenbahn-Ueberführung zu lie- gen kommen und bei einer Breite von 8 m Platz für zwei nebeneinander liegende Stra- Benbahngeleise und eine Fahrbahn bieten. Der ursprüngliche Plan einer vierspurigen Konstruktion mußte fallen gelassen werden, das Profil der neuen Rheinbrücke Sleleze: Stũdt. Tiefbauamt 89 m) betragen. Die Oberkante wird 17. m über der ideellen Rheinsohle liegen. Talwärts soll noch ein etwa 2 m breiter Fußgängersteg angehängt werden, so daß zusammen mit dem an der Eisenbahnbrücke angebrachten, aber noch nicht geöffneten Steg, sich der Per- sonenverkehr nach beiden Richtungen rei- bungslos abwickeln kann. Interessant ist noch, daß die einzelnen Teile zusammengenietet wer- den und die Pfeiler auf einer 3 m tiefen Pfahlgründung ruhen. Die Pfeiler der da- nebenliegenden zusammengeschraubten Eisen- bahnüberführung sind zehn Meter tief gegrün- det.) Auch für die Aufnahme von Versor- gungsleitungen für Gas, Wasser, Strom und Telephonkabel ist Sorge getragen, so daß mit der Fertigstellung dieser Brücke die erste feste Dauer verbindung zwischen den beiden Schwe- sterstädten Mannheim und Ludwigshafen ge- schaffen würde. Neben der Foreſerung dieser Arbeiten hat man städtischerseits nichts unversucht gelas- sen, um auch neue Verkehrswege über den Neckar zu erschließen. Wie schon berichtet, wird die Neckar-Holzbrücke abmontiert und das Material zu einer Holzgitterkonstruktion in der Nähe der früheren Jungbuschbrücke Verwendung finden. Dieser Neckarübergang wird eine 35.50 m breite Fahrbahn und links und rechts einen 1,25 m breiten Fußgängerweg erhalten. Aehnlich wie bei der derzeitigen Rheinbrücke wird eine Eisenkonstruktion ein- geschoben werden, womit eine freie Schiff- Fahrtsöffnung von 40 m Weite erzielt wird. Aber auch dies ist nur eine Notlösung. Die Verkehrsschwierigkeiten zwischen der Innen- und Neckarstadt können nur dann be- hoben werden, wenn es gelingt, an der Stelle der alten Friedrichsbrücke eine große mo- derne Dauerbrücke zu errichten. Hier etwas Provisorisches zu schaffen, das sich nach einigen Jahren schon wieder als unzulänglich erweisen würde, wäre nicht zu verantworten und deshalb hat man städtischerseits bis heute auch etwas kurz getreten. Der zur Debatte stehende Entwurf sieht eine ganz moderne Stahlkonstruktion mit einer 18 m breiten Fahrbahn vor,(die Fahrbahn des Friedrichsrings vor den U- Quadraten ist 17 m breit), die in ihrer Außeren Form der Ebertbrücke ähnelt. Zusammen mit den Radfahrer- und Fuß- gänger-Wegen ist eine Gesamtbreite von 28 m bei einer Länge von 200 m vorgesehen. Trotz dieser Breite, die zur Bewältigung des Ver- kehrs unerläßlich ist, soll die Brücke über- haupt keine Aufbauten haben, da sie nach völ- lig neuen Gesichtspunkten berechnet ist und auf einem torsionsfesten Hohlkörper ruht. Gewisse Schwierigkeiten bereitet die notwen- dige Vergrößerung der lichten Weite, die den Neckarkanalbrücken angepaßt werden soll und somit 6 m bei dem höchsten schiffbaren Wasserstand betragen muß. Dies bedeutet, daß der Scheitel etwa 1,30 m höher als bei der alten Friedrichsbrücke zu liegen kommt. Durch eine leichte Biegung, etwa im Ver- hältnis der Steigung bei der Ebertbrücke, soll dies bewerkstelligt werden. Es würde also ge- nügen, die Steigung der Breiten Straße, die von der Gegend, wo früher das alte Neckartor stand(Kaufhaus Braun) bis zum Brückenkopf 4 m beträgt(ö), einfach weiter zu führen. Wesentliche Sehwierigkeiten bereiten die ent- sprechende Verbreiterung, Vergrößerung und Verstärkung der Gründung der alten Pfeiler der Friedrichsbrücke. Aber das Hauptproblem wird die Beschaffung der notwendigen Stahl- menge sein. Es ist zu hoffen, daß man sich auch an anderer, Stelle den erforderlichen Not- wendigkeiten nicht verschließt und den Bau mit allen Mitteln fördert und nicht. wie in 80 vielen anderen Fällen, eine stiefmütterliche Behandlung Mannheims verspürbar wird. Denn selbst, wenn diese Pläne in absehbarer Zeit verwirklicht werden, sind die Mannheimer Verkehrsschwierigkeiten noch lange nicht ge- J168t. F. R. f.. ist der am 17. Juli 1947 vom Stadtrat gebildete Siedlerprüfungsausschuß bis heute noch nicht zusammengerufen worden? Darum In allen Zweigstellen des Wirtschaftsamtes wurde eine beschränkte Anzahl von Punkten für Spinnstoffe ausgegeben. Die Antragsteller konnten natürlich nicht alle bedacht werden. Daß eine Zweigstelle überhaupt kein Kontin- gent erhielt, ist nach Mitteilung des Städt. Wirtschaftsamtes nicht richtig. 1 Vor etwa drei Monaten wurden auf Anord- nung des Verwaltungsamtes für Wirtschaft in Minden sämtliche Schuhbezugscheine un- gültig, da an deren Stelle Bezugsmarken tra- ten. Seit dleser Zeit bemüht sich das Städt. Wirtschaftsamt fast vergeblich, Schuhbezugs- marken zu erhalten. Bis beute konnte noch nicht einmal ein geringer Prozentsatz der frü- heren Inhaber von inzwischen ungültig ge- wordenen Bezugscheinen befriedigt werden. Ohne Bezugsmarken dürfen auf Anordnung des Verwaltungsamtes für Wirtschaft keine Schuhe verkauft werden. Die in Mannheim produzierten Schuhe kommen zur Zeit größ- tenteils ins Ruhrgebiet. So mußten in der letz- ten Zeit 30 000 Paar Straßenschuhe auf Anord- nung des Landeswirtschaftsamtes nach Essen geliefert werden. Der MM kann bei seinem chronischen Platz- mangel leider noch keine Ergebnisse von größeren Lotterien aller Art bringen. Auſler- dem werden wohl unter Berücksichtigung die- ser Lage auch von der DEN A derartige Ergeb- nisse nicht durchgegeben. Enterirupps moderner Freibeuier Es war nachts zwischen zwei und drei Uhr, as der Fahrer eines holländischen Lastwagens, der mit Lebensmitteln nach der Schweiz unter- vegs war, auf der Autobahn bei Darmstadt deinen Lastzug überprüfte. Dabei mußte er kleststellen, daß das Verdeck seines Anhängers zugeschnitten war und 400 kg Puddingpulver Veniger ankommen werden.— Ein anderer Lastwagen kam und wurde von ihm gestoppt. Er hielt sehr plötzlich. Da sauste ein kleinerer Jagen hinter ihm hervor und raste vorbei. Im gleichen Augenblick sprangen 6 bis 7 Män- der vom Anhänger des zweiten Lastzuges und ſerschwanden über die Felder. Auch das Ver- deck dieses Wagens war schon aufgeschnitten. as plötzliche Halten verhinderte einen zwei- den Raub. Das ist die neueste Mode der krabenrzuder. Mit kleinen, schnellen Wagen ühren sie an Lastzüge heran, entern sie in 1 Seelenruhe und„übernehmen“ während er Fahrt die Fracht. Macht des Schwächeren. Das Motorrad kam 0 der Augusta-Anlage. Der Radfahrer aus er Mollstrage. Beide zur gleichen Zeit. Er- Fenſs: Motorrad und sein Fahrer beschädigt. er Radfahrer erfreut sich bester Gesundhelt. 1 Wer sprengte Frank- Denkmal? In Kürze ommt vor der Spruchkammer in Buchen der belhaleg, Hans Corde, früher Mannheim aur 8 andlung, der sich wiederholt in seinem dteisen Wohnort in Hardheim in Baden ge- 1 haben soll, das Frank-Denkmal in die 1 t gesprengt zu haben. Alle Personen, die base, Angaben über die Sprengung des beten denkmals machen können, werden ge- dolle diese an den politischen Ausschuß des 3 I, Mannheim, Polizeipräsidium, en. landeiwillige für das Ruhrgebiet. Wie wir vom 1 Ssarbeitsamt Württemberg- Baden er- delt 129 haben mit Beginn der kälteren Jahres- Abe de Meldungen von Freiwilligen für den ergbau wesentlich zugenommen. Mitte Oktober ist der 25. Transport aus Württem- r aden mit mehr als 70 Freiwilligen ins Sebiet abgereist. Damit haben bisher rund 5 reiwillige aus unserem Land eine neue at im Ruhrgebiet gefunden. 1 Hei büN es cheme abholen. Die Kreisstelle der 1 Mannheim ersucht ihre Mitglieder, am enden Montag die Anweisungen für Ge- er in der Kreisstelle abzuholen. Speisung hat begonnen. Die Hoover- Spei- sung für arbeitende Jugendliche, bei denen ein Untergewicht von 10 Prozent und mehr dureh das Staatliche Gesundheitsamt festgestellt wurde, hat bereits am 20. Oktober 1947 begon- nen. Die Jugendlichen, die zur Hooverspeisung berechtigt sind und ihre Essenkarten noch nicht abgeholt haben, können diese am Mon- tag, dem 27. Oktober, und Dienstag, dem 28. Ok- tober 1947, in der Zeit von 17—19 Uhr, im Wartburghosplz, Mannheim, F 4, abholen. weihnachten in Sicht. Die in Feudenheim wohnenden, noch nicht volksschulpflichtigen Kinder gefallener, vermißter oder noch in Ge- kfangenschaft befindlicher Väter sollen schrift- lich unter Angabe des Names, des Geburts- datums, der Wohnung, und unter gleichzeitiger Mitteilung, ob der Vater vermißt, gefallen oder noch in Gefangenschaft ist, für eine Weih- nachtsfeier am 6. Dezember 1947 auf der Be- zirksleitung des Roten Kreuzes, Feudenheim, Fichbaumstraße 17, schriftlich gemeldet wer- den. Meldeschluß ist der 27. Oktober 1947. Auf der Weihnachtsfeier sollen Spenden vom ame- rikanischen Roten Kreuz zur Verteilung ge- langen. Mündliche Anmeldungen werden nur Montag, den 27. Oktober 1947. von 13 bis 18 Uhr, auf der Bezirksleitung entgegengenommen. Endlich! Das Städt. Wirtschaftsamt veröf- kfentlicht über den Verkauf von beschlagnahm- ten Waren(Firma Gumpel usw.) nähere Be- stimmungen für die Antragstellung von Bezugscheine n. Näheres siehe An- zeigenteil. Außerdem verweisen wir auf eine amtliche Bekanntmachung über die Offen- Haltung der Ladengeschäfte. Krankenhaus- Revision abgeschlossen. Der Revisionsbericht bei der Ueberprüfung des Städt. Krankenhauses hat ergeben, daß Dir. Stader keine ehrenrührigen Handlungen oder Unkorrektheiten begangen hat. Nur kirchlicher Feiertag. Allerheiligen ist kein gesetzlicher, sondern nur kirchlicher Feiertag.. Familiennachrichten. Julius Reichelt, Meer- feldstyage 76, feiert seinen 60. Geburtstag. 83 12 8 alt Wird Marla Lang, Bürgermeister- Fuclls-Straße 333. Unsere Glückwünsche! Firmenzubiläzum. Das im Jahre 1887 von den Brüdern Carl und Fritz Buddeberg gegründete Großhandelsunternehmen für La- borbedarf und optische Geräte, begeht am 28. Oktober den Tag seines 60jährigen Bestehens. Wir gratulieren!. Ostplan der Versicherungen. In Ueberein- stimmung mit den zuständigen Aufsichtsbehör- den für Versicherungen ist die Meldefrist für Versicherte, die ihren Wohnsitz nach dem We- sten verlegt haben(insbesondere Neubürger) und die mit ihren Gesellschaften für Lebens- versicherungen noch keine Fühlung haben, bis zum 30. Nov. 47 verlängert worden. Neubürger, die sich bis zu diesem Zeitpunkt nicht bei ihrer Lebens versicherung melden, erleiden Rechts- nachteile. Stenographenprüfung. Die Industrie- und Handelskammer Mannheim hält am 22. No- vember eine Prüfung für Geschäftsstenographen in den Gruppen für 120, 150 und 180 Silben in der Minute ab. Anmeldevordrucke sind bei der Abteilung Berufsausbildung der Industrie- und Handelskammer in L. 4. 15, Zimmer 5, er- hältlich. Anmeldungn müssen bis spätestens 8. November dort eingegangen sein. Zwei Stunden Frohsinn Ein kleiner Schuß Heitarkeit, eine leichte Dosis Sentimentalität, ein winziger Abrutschi in die Derbheit, das vermischt, ergab das Pro- gramm des„Großen bunten Abends“ der Konzertdirektion Leo Scheftelotitsch am Donnerstag und Freitag im Rosengarten. Zeder Fnlte es dem Ansager an ursprüng- lichem Witz, der notwendig gewesen wäre, die verschiedenartigen musikalischen, gesanglichen und tänzerischen Darbietungen schwungvoll ineinander überzuleiten. Die zum größten Teil künstlerisch beachtlichen Leistungen standen so etwas zusammenhanglos da. Es gab Wieder- holungen und viel Beifall. Hm. 0 0 Sozialredaktion Auskünfte der Sozlalredaktion werden in- folge Raummangel erst wieder in der nächsten Samstag-Ausgabe erteilt. ſcolualen HAD Ludwigshafen. seit dem 16. Oktober wird der 12 jährige Horst Kreibiehl vermißt. Der. Junge ist 1,45 m groß, hat blaue Augen und hellblondes „Haar. Er ist mit einer schwarzen Kniehose, hel- nem Hemd mit blauen Streifen, braunem Pullover. schwarzer Kletter weste, grünen Kniestrümpfen und schwarzen hohen Schuhen bekleidet. Sach- dientliche Mitteilungen an die Kriminalpolizei Ludwigshafen erbeten. X Oggersheim. Am 18. Oktober wurde zwischen 18 und 19 Uhr der Ludwigshafener Kaufmann Friedrich Hägner von einem PKW mit einachsigem Anhänger auf der Strecke Maxdorf— Oggersheim heim Ueberholtwerden so schwer angefahren, daß er seinen Verletzungen im Krankenhaus erlegen ist. Der PKW-Fahrer fuhr, ohne zu halten, wei- ter. Mitteilungen, die zu seiner Feststellung füh- ren, erbittet die Kriminalpolizei Ludwigshafen. X. Ladenburg. Infolge der anhaltenden Trocken- heit hat der Boden einen Härtegrad erreicht, daß es Obstbaumzüchtern nicht möglich ist, Bäume zum Zwecke des Verkaufs auszugraben. Selbst die Versuche, mit Pickeln die Erde aufzulockern, mußten aufgegeben werden, weil dabei die Wur- zeln beschädigt wurden. Auch die verwendung von Baumhebemaschinen ist nicht möglich, denn infolge des starken Widerstandes in dem ausge- trockneten Boden schält sich entweder die Rinde ab oder die Bäume werden am Wurzelhals abge- rissen. Eine genderung der situation ist erst nach einem mehrtägigen Dauerregen zu erwarten. Für Obstbauminteressenten empfiehlt es sieh deshalb, vor einer Fahrt nach Ladenburg dort anzufragen, ob unter den gegebenen Umständen Bäume zu haben sind. R. Heidelberg. Einem Zwölfjährigen war von den Eltern strengstens verboten, in der nahegelegenen Kiesgrube in Heidelberg- Kirchheim zu spielen. Wiederum ertappt, erzählte er Vater und Mutter, er habe einen Jeep und vier Amerikaner dort beobachtet, die im Gebüsch dieser Grube eine Kinderleiche eingegraben hätten. Auts äußerste erschreckt, eilten die armen Hitern zur Kriminal- Polizei. Umfangreiche Verhandlungen begannen, Aufregung allüberall. Schliesslich mußte das tüchtige Kind zugeben, daß seine Geschichte reine Erfindung War, um der gefürchteten Be- Strafung zu entgehen. Wir hoffen, daß die ver- dienten Prügel nur um ein paar Stunden aufge- hoben, aber nicht aufgeschoben sind. Z. G. Hockenheim. Ein aus Rußland zurückgekehrter Kriegsgefangener, der seit sechs Monaten in Sanz Deutschland nach seiner aus dem Osten gefiüch- teten Familie suchte, sprach dieser Tage auf dem Hockenheimer Meldeamt vor, Die Nachforschun- Zen ergaben, daß seine Angehörigen, die von der 4 Grenze 1 7 Planwagen nach Deutsch- 2 en Waren, Ladenbur— mat gefunden haben. eee Waneleden der Gewerkschaften Delegiertenkonferenz fordert Hilfs- „ maßnahmen Die Delegierten des Orts ausschusses Mann- heim im GWB nahmen in ihrer letzten Ver- sammlung nach Entgegennahme eines vom Vor- sitzenden Schweizer gegebenen Berichtes über den Bundestag in Kornwestheim und nach eingehender Aussprache, in der dringendst Abhilfe dagegen gefordert wurde, daß z. B. schon seit Monaten die Schwer- und Schwerst- arbeiter nicht einmal mehr die ihnen nach ihrer Zulagekarte zustehenden Kartoffeln bekommen können., eine Entschließung an, in der es u. a. heißt: „Noch ist der vergangene Winter mit seinen katastrophalen Folgen in Erinnerung und schon steht ein neuer Winter vor der Tür, der noch schlimmer zu werden droht. Die Stadt Mann- heim und ihre Bevölkerung haben nicht nur den Krieg in seiner ganzen Schrecklichkeit ken- nengelernt, sondern auch die Leiden der Nach- ernährungsmäßig ist die Mannheimer Bevölke- rung schlechter gestellt als die anderer Gebiete. Durch Zonen und Ländergrenzen von ihren shemaligen Versorgungsgebieten abgeschnitten, hat sle keine Möglichkeit, durch zusätzliche Käufe an Gemüsen usw. die Lebenshaltung zu verbessern. Die Auswirkungen der schlechten Wohn- und Ernährungsverhältnisse auf den Ge- sundheitszustand der Mannheimer Bevölkerung. das beweist die erschreckende Zunahme der Tu- berkulose- Erkrankungen, sind verheerend. Im Bewußtsein ihrer Verantwortung beauf- tragen die Delegierten den Vorstand der Mann- heimer Gewerkschaften, an die maßgebenden Instanzen der Militär- und Landesregierung heranzutreten mit dem Ziel, daß für Mannheim ein besonderer Notstand anerkannt wird.“ Gegen Demontage- Absichten Die Veröffentlichung der Demontageliste hat unter den Belegschaften der für die De- montage vorgesehenen vier Betriebe des Mann- heimer Industriebezirks eine starke Erregung ausgelöst. Nicht nur die Aussicht, ihren lang- jährigen Arbeitsplatz zu verlieren, sondern auch die Tatsache, daß es sich um Betriebe handelt, die für den kommenden Aufbau unse- rer Wirtschaft einfach unersetzlich sind, hat die Arbeiterschaft dieser Betriebe veranlaßt, durch ihre Betriebsräte die Leitung des Ge- werkschaftsbundes zu beauftragen, kein Mit- tel unversucht zu lassen, um die drohende Ge- fahr der Demontage abzuwenden. K. Aus Südbaden Vom Kniebis. Der Wassermangel in Kniebis ist so groß, daß Wasser nur noch literweise an die Bewohner verteilt werden kann.— Da der Ra- venna-Viadukt erst im Laufe des Winters fertig gestellt werden kann, müssen die Reisenden der Höllentalbahn Freiburg-Neustadt die Strecke zwi- schen Höllsteig und Hinterzarten zu Fuß zurück- legen. Neuerdings erbieten sich Männer in Tau- ristenkleidung Reisenden an, beim Tragen des Gepäcks behilflich zu sein. Bei der ersten Ge- legenheit aber verschwinden diese Biedermänner, denen meistens Frauen auf den Leim gehen, samt dem unersetzlichen Gepäck. bg. Weingarten. Auf bisher noch nicht seklärts Welse entstand in einem Anwesen ein Brand, der sich schnell auf fünf daneben liegende Häu- ser ausdehnte und diese samt dem größten Tel des Mobiliars in Schutt und Asche legte. Außer- dem wurden drei weitere Häuser in Mitleiden- scheft gezogen. Durch diesen Großbrand sind 83 Personen obdachlos geworden. bg Elztal. Nachdem die Brücken im oberen Elz tal wiederhergestellt worden sind, werden nun die Arbeiten an der gesprengten Brücke oberhalb Waldkirch in Angriff genommen, so daß in ab- sehbarer Zeit mit der Inbetriebnahme der seit 7e Stillgelegten Elztalbahn gerechnet 3 an.. Kälter Vorhersage gültig bis Montagabend: Am Sams- tag noch überwiegend bewölkt, ab Sonntag meist heiter, trocken. Höchsttemperaturen anfangs 10 bis 12 Grad, bis Montag auf 8 bis 10 Grad zurück- gehend. Nachts leichtè Fröste von minus 1 bis Grad. Schwache bis mäßige östliche Winde, Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. MN f, Scma ch EEER Sam Loyd 8 7 . 6 5 4 3 2 1 N% Des genialen Amerikaners „Legendenaufgabe“! W.: Kis, T7, Sei, B gz, h2(8). Schw.: Khö, Lfz, B 83, hé(G). Verirugsspieler nuch Schweizer Zyslem Süd-Oberliga lehnt Voll- Frofessional-Spieler ab Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses der Profl-Frage, Kurt Müller, Stuttgart, gab folgende Punkte zur Schaffung des„Vertragsspielers“ be- kannt: 1. Der Vertragsspieler soll einen geregelten Beruf ausüben. 2. Nur die Oberliga darf Vertrags- spieler haben. 38. Der Vertragsspieler erhalt Spiel- entschädigungen und Prämien. 4. Der Amateur, der ebenfalls in der Oberliga sein kann, erhält nur Spesenersatz, ebenso der Spieler der Landes- liga. 5. Wechselt ein Vertragsspieler mit seinem Sanzen Verein in die Landesliga(Abstieg) so kann er sofort als Amateur weiterspielen. Tritt er von einem Oberliga-Verein zu einem Verein der Lan- desliga über, so hat er 1 Jahr Sperre. 6. Alle Funktionäre der Oberliga-vereine sind ehrenamt- Iich tätig 7. Der Oeberliga-Ausschuß schließt mit den Vereinen einen Schiedsvertrag im Sinne der Zivilprozeßordnung ab. Dadurch kann jeder Funk- tionär oder Spieler eidlich vor Gericht darüber vernommen werden, was für summen bezahlt wurden. 8. Die Zahlungen an die Vertragsspieler sind nach oben begrenzt. Sie dürften wahrschein- lich niedriger sein als die Summen, die heute an die„Amateure“ gezahlt werden. Die Zahl der Ver- tragsspleler für jeden Verein wird ebenfalls be- Srenzt. 9. Es darf keinerlei Gewinn ausgeschüttet Werden. Sämtliche Veberschüsse sind nur für sportliche oder gemeinnützige Zwecke verwend- bar. 10. Gesperrte Spieler erhalten keine Entschä- digung. 11. Die Vereine sind für einen ausrei- chenden Versicherungsschutz der Spieler ver- pflichtet. 12. Die Obeèrligavereine der britischen und französischen Zone werden aufgefordert, den Vertragsspielern beizutreten. DENA . Vorschau Samstag, 25. Oktober Amateur-Boxen: Jugend Boxturnier der Kreise Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe und Pforzheim. Ausscheidungskämpfe der Mannschaf- ten(16 Uhr, Waldhof-Uebungshalle). Ringen: ASV Feudenheim— Ac Germania Zie- gelhausen 18 Unr, Schulturnhalle); Sd Lampert- heit— Spygg Ketsch(20.30 Uhr,„Reichsadler“). Das alte, nicht mehr moderne Kostüm wird auf- gektrischt durch aufgesetzte Schulterpatten. Hüktbe- tonung durch den nach oben umgeschlagenen Rand der Jacke. Die Hüktdrapierung mit eigenwillige großer Schleife. Armelgarnitur und Schalkragen aus gleichem Stoff ver- adele dle welche, a 2 ie weiche, krauliche Linie. Sonntag, 26. Oktober Fufhall-Oberliga: VfR Mannheim— 1860 Men- chen(15 Uhr, Waldhofplatz); Stuttgarter Kickers gegen VfL Neckarau(25. 10.); Eintracht Frankfurt gegen Wacker München(25. 10.); Bayern München gegen SV Waldhof; VfB Stuttgart— VfB Mühl burg; Rotweig Frankfurt— SpFr Stuttgart; 1. Fe 95 Schweinfurt— Fs Frankfurt; Viktoria Aschaf-⸗ fenburg— Kickers Offenbach; 1. Fe Nürnberg 9 TSG 46 Ulm; Schwaben Augsburg— Spvgg rth. Landesliga-Nordbaden: Sandhofen— peuden- heim(15 Uhr); Sandhausen— Phönix Mannheim; Eppelheim— Lauda(13 Uhr); Schwetzingen ge- gen Friedrichsfeld; Neulußheim— Rohrbach(15 Unt); Viernheim— Mosbach(13 Uhr).— Bezirks- Klasse: Seckenheim— Oftersheim; Ladenburg ge- Sen Hockenheim; Käfertal— Wallstadt; Plank stadt— 07 Mannheim; Weinheim— Rheinau; Alt- lugheim— 08 Mannheim. 5 Amateur-Boxen: Jugendmannschaftsturnier der Kreise Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Pforz- 8 Entscheidungskämpfe 10 Uhr im Universum, Handball, Gruppe Nord: TW 98 Seckenheim ge- Sen TSG Weinheim; TSW Schwetzingen— 8 Waldhof: vf. Neclearenn— RA Birkenau: HSV Hockenheim— TSV Rot; Sd st. Leon— Sd Leu- tershausen.— Bezirksklasse: Edingen— Lauden- bach; Hemsbach— VfR Mannheim; 99 Secken-⸗ heim— Viernheim; Neulußheim— 46 Mann- heim; Brühl— VfB Kurpfalz. 1 Hockey: Städtespiel der Jugend: Stadt Mann- cheim— Städte Heidelberg) Bruchsal Germanis- platz Mannheim, 16 Uhr). Hockey: TSV 46 Mennheim— He Heidelberg VfR Mannheim— Sachsenhausen. Aite RN 3.15 Uhr; 1. Mannschaft: 9.25 Uhr. Damen: 10.40 Uhr, Germaniaplatz. Ringen: Eiche Sandhofen— KSV 34 ( Morgenstern“, 10 Uhr). b Modische Merkwürdigkeiten 1947 Das lose fallende Rückenteil gibt dle Möglichkeit. zweierlei Stofk zu verarbeiten. Die breiten Armelauf- schläge an dem Straßen- kleid können auch auf- geknöpft werden. Tailleteil, Xrmel ung Rollkragen sind ges Strict. Der Weite Roc aus Stoff schmiegt sich Welch an und ist in de- Farbe mit dem Bolero aus Stoff abgestimmt. Text und Zeichnung Lore-Lina Schmidt. eee n Seite 4 3 8 8 8. 5 Nees Ne E gu. Mö EN Samstag, 25. Oktober 1947 Die Energielräger in der Verbhundwirischuf! Steinkohle, Braunkohle und Wasserkraft in der Energie versorgung In der britischen Zone, in der bereits nach dem ersten Weltkrieg auf der Basis der Ruhr- und rheinischen Braunkohle einerseits und den süddeutschen, schweizer und vorarlberger Wasserkräften andererseits ein Verbundsystem der Elektrizität für 220 kW aufgebaut wurde, machen sich in jüngster Zeit auf deutscher Seite Tendenzen bemerkbar, die darauf hinaus- laufen, die Elektrizitätswirtschaft der Kohlen- bewirtschaftung einzuverleiben. Gegen diese Bestrebungen, bei denen englische Verhältnisse Pate stehen, wendet sich das Rheinisch- West- Fälische El ktrizitätswerk in Essen. Es macht in seiner Beweisführung darauf aufmerksam, daß die gänzlich anders gelager- ten englischen Verhältnisse eine Uebertragung dieses Schemas auf Deutschland nicht recht- tertigen. Während sich die englische Elektrizi- tätsversorgung zu 98 v. H. auf Steinkohle stützt, baut die Stromerzeugung der Bizone, Wie nachstehende Uebersicht zeigt, auf einer gänzlich anderen Grundlage auf. Anteil der Energieträger an der Gesamt- Stromerzeugung in 5. Deutschland 1937 Bizone 1946 Steinkohle 32 4¹ Braunkohle 48 32 Wasser 18 27 Sonstige 2— 100 100 Gesamterzeugung in Milliarden kWh 27,4 14,2 Die wirtschaftlichen Vorteile der Braun- kohle zur Stromerzeugung sind trotz des nur 2/7 betragenden Heizwertes gegenüber der Steinkohle unverkennbar. Während die Schicht- leistung bei der Steinkohle pro Kopf bei 1,5 Tonnen lag, wurden bei dem über Tage er- folgenden Abbau in den Braunkohlengruben mit Hilfe von Baggern 50 und mehr Tonnen pro Schicht und Kopf erzielt. Umgerechnet auf den Heizwert benötigt die Steinkohlenför- derung das Zehnfache an Arbeitskräften je Wärmeeinheit. Hinzu kommt noch, daß die wegen ihres hohen Wassergehaltes teilweise nicht transportier- und brikettierfähige Braun- kohle zur Stromerzeugung herangezogen wer- den kann. Allerdings wird auch der Gesamt- anfall an Steinkohleabfall, wie Koblengrus. Kohle mit starken Tonschieferbeimengungen und Schlammkohle dem gleichen Zweck nutz- bar gemacht; bei der Verfeuerung hochwerti- ger Kohlensorten werden aber wertvolle Roh- stoffe dem Aufschluß in der chemischen Groß- synthese entzogen. Die Dienstbarmachung von Wasserkraft für die Elektrizitätser zeugung ist nicht nur die sauberste und betrieb- sicherste, sondern mit ihrem vollautomatischen Betrieb nach erfolgter Abschreibung der aller- dings kostspieligen Wasserkraftwerke gleich- zeitig auch die ökonomischste Art. Der Strombedarf der anglo-amerika- nischen Zone soll bis 1958 auf 40 Milliarden K Wh ansteigen. Die dazu erforderlichen Koh- lenmengen von 30 Milionen Tonnen Stein- kohle dürften selbst bei Beachtung des Sor- tenproblems schwerlich bereitgestellt werden können. Es erhebt sich daher die Forderung einer großzügigen Planung in der Braunkohle nach energie wirtschaftlichen Gesichtspunkten und der Neubau von Wasserkraftwerken. Da- bei darf besonders bei der Wasserkraft nicht von nationalen Gesichtspunkten ausgegangen werden, sondern die gesamteuropäischen Be- lange müssen die Grundlage von dimensiona- len Planungen sein. Die insgesamt in Europa verfügbaren Wasserkräfte bilden dabei eine wertvolle Energiereserve. Wasserkraftreserven in Europa in Milliarden kWh Südgürtel Nordgürtel Pyrenäen 20 Norwegen 40 Massif Central 10 Schweden 30 Alpen 80 Sonstige 10 Karpathen 20 Flußkraft Gezeitenkraftwerke Rhone 8 Frankreich 40 Rhein 5 England 10 Donau 10 Sonstige 10 Sonstige 10 Diese skizzenhaften Darlegungen zeigen schon, daß weder bei der bizonalen und erst recht nicht bei der europäischen Energieplanung von einem einzelnen Energieträger ausgegangen werden kann. Nur Steinkohle, Braunkohle und Wasserkraft gemeinsam sind in der Lage, die- ses große Nachkriegsproblem zu lösen. Bei der Durchführung dieser investitionsreichen Arbei- ten muß die Energieversorgung von jeder Be- vormundung durch einseitige oder fremde In- teressen, wie sie durch die in der englischen Zone zur Zeit angestrebten Forderungen ent- stehen können, freigehalten werden. Sowohl für die technische als auch wirtschaftliche Seite wird daher ein Verbundbetrieb vorgeschlagen, der den eigenen Gesetzen der Elektrizitäts- wirtschaft in jeder Beziehung gerecht wird. 8 ER 4* Wirtschuitsnolizen Deutsches Patentamt für Bizone Die englo- amerikanischen Militärbehörden ha- ben die Gründung eines deutschen Patent- a mites für die Bizone genehmigt. Amerikani- sche und britische Patentfachleute unterbreiteten dem Wirtschafts- und Exekutivrat bereits einen Entwurf für die Errichtung eines Zwelzonen- Patentamtes. AP/DENA. Schweden und England bauen deutsche Auto- typen. In Schweden bereitet Phalipson-DKW den Serienbau des DKW Wagens, der eine Ganz- stahl-Stromlinienkarosserie erhalten soll, vor.— Die Bristol- Flugzeugwerke bauen zusammen mit Frazer Nash(dem früheren Generalvertreter von BMW) den BMW 326 als„Bristol 400“. Herge- stellt wird eine viersitzige Limousine, die mit drei Vergasern ausgerüstet ist. Der Motor leistet 85 PS und in der Sportausführung 100 PS. nw Rohzueker aus Cuba für die Bizone. Die erste Ladung von 20 b t Rohzucker aus Cuba wird in den nächsten Tagen in der Bizone erwartet. Bis Ende des Jahres sollen weitere Teileinfuhren von 25 000 und später Monatslieferungen von 34 000 t erfolgen. DEN Die Umrechnungskurse für die Währungen der skandinavischen Länder und der Tschechoslowa- kei im Handel mit der Bizone wurden jetzt wie folgt festgesetzt: Ein US-Dollar- 3,5943 schwedi- — schen, 4,49 dänischen, 4,68 norwegischen und 99 Kronen in der Tschechoslowakei. DENA-Dpp, An der Börse in Chicago erreichte die Dezem- bernotierung für Weizen mit 3,10 Dollar pro Bushel einen neuen Höchststand für diesen Io. nat. Für andere Liefertermine sind ähnlich hohe Notierungen seit Ende 1917 nicht mehr erzieh worden. DENA-REUTER Deutsche Beiträge zur Walfangtechnik Bei den gegenwärtigen Erörterungen über die Zulassung Deutschlands zum Walfang wurde bis her auf den großen Beitrag, den Deutschland zur Walfangtechnik leistete, nur ungenügend Ringe wiesen. Der Konstrukteur Cordes aus Bremer. naven ist der Erfinder der Harpunenkanone, im wesentlichen wurde bis zum Auftreten Deutsch lands im Walfang nur der Speck des Wales ver. Wendet, sein wertvolles Gerippe dagegen blleh unbeachtet. Der Rückenwirbel hat aber mit sel- nen bis zu 60 v. H. Fett einen kaum wesentlieh geringeren Fettgehalt als der Speck. Ein dent. scher Erfinder, Normann, hat erstmals Waltl mit Wasserstoff angereichert und dadurch Hart. fett gewonnen, Damit gelang es zum ersten Mal Wa 16! genießbar zu machen. Gleichzeitig lege Normann damit eine neue Grundlage zur Mar garine herstellung. Die Auswechslung der alten Speckkocher dureh neuzeitliche Extrakteure, die von deutschen Fa- briken entwickelt wurden, ermöglichte die volle Auswertung des Oeles. Das heute so geschätzte Wahlfleisehmehl wird mit deutschen Ma schinen gewonnen. Die Herstellung eines Fleischextraktesz das dem Rindfleischextrakt von Liebig an Gule sehr nahe kommt, geht ebenfalls auf ein n Deutschland entwickeltes Verfahren zurück. Aut deutschen Fabrikschiffen wurden ers, malig Walfleilischkonser ven hergestellt Schließlich geht auf eine deutsche Initiative noch ein neues Verfahren zur Gewinnung von Vit min A aus der Leber und ein Verfahren zur Ge. winnung des Faserstoffes aus der Wal. haut zurück. Pl. — ks starben Berta Heinrichs geb. sSchmittmann, 95 J., Leibl- straße 45. Beerdigg. 25. 10., 10 Uhr, Hptfruh. Leonh. Balschbach, 46 J., Waldhof str. 77. Feuer- bestattung Sa., 25. 10. 1947, 10.30 Uhr. Frdr. Weber, Tapezierm., 60 J., Frdr.-Karl-Str. 2, 2. Z. Gorxheim. Feuerbest. 25. 10., 11 Uhr, Mhm. Marie König geb. Raichle, 71 J., Feudenheim Wuühelmstr. 81. Beerdigg. 25. 10., 14 U., Fdhm. Peter Haus, Werkmeister, 70 J. M.-Waldhot, Kornstr. 5. Beerd. 27. 10., 11 Uhr, Hauptfruh. Ronle Rummelspacher, 68 J., Bürgermeister- Fuchs-Str. 23. Beerdigg. 27. 10. 47, 11.30 Uhr. Carl Keller, Fabrikant, 71 J., Edingen, Haupt- straße 7. Beerdigung hat stattgefunden. Heinrich Synok, 46 J., Mhm.-Friedrichsfeld, Main-Neckar-Bahn- Straße 35, am 28. 9. 1947. 0 Bekenntmechungen 8 Offenhaltung der Ladengeschäfte. Nach Beratung im Wirtscheftsausschuß der Stadt Mannheim wurden mit Rücksicht auf d. Einkaufsmöglich- keiten der Berufstätigen die Verkaufszeiten für den Einzelhandel abgeändert. Es wurde fol- gendes festgelegt: a) Cämtl. Verkaufsgeschäfte auger Lebensmittelgeschäften Mo. bis Fr. 6—12 U. 1-18 Uhr, Sa. 8—13 Uhr. b) Lebensmittel- geschäfte Mo., Di., Do., Fr. 8—13 u. 15—18 Uhr, NI. u. Sa. 8—15 Unr durchgehend. c) Friseur- geschäfte bleiben geöffnet wie bisher(Mo. ab 13 Seschloss.), d) Milchgeschäfte wie Lebensmittel- geschäfte, während der Wintermonate so. Se- schlossen Bäcker u. Metzger können morgens vor der angegebenen Zeit öffnen. 4875 Bekanntgaben des Städt. Ernährungsamts für die III. Woche der 107. Zuteil.-Per., d. i. vom 27. 10. bis 2. 11. 47.(Gültig nur f. die Stadt Mannheim.) 5.20. 10-20 6-0 3-6 J.3 90-1 N. rute E d K k Kist 8g 107 3 Gan 4 d 14%( 0 50 Thor 2500 3000 3000 1500 700 600 500 9 Jöhrmittel———— 2 300 750 8 ſoigwaren 250 250 250 250 20—— 8 Aeſsch 00 50 150 100 100— 200 8 Zotter 9 0— 4 Felle„„ d Krankenzusatzberechtigte der Gruppen T1, 7 2. T 3, die den im Juli 47 vorbestellten Honig noch nicht bezogen haben, können denselben bis 31. Oktober 1347 im Verkaufsgeschäft Schreiber, Schwetzinger Straße 22, noch kaufen. Winterkartoffeleinkellerung: Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, daß die Einkellerungskar- toffeln zum Verbrauch in der zeit vom 10. No- vember 1947 bis 14. März 1948 bestimmt sind. Mh., 19. 10. 47. St. Ernähr.- u. Wirtschaftsamt. Ferkauf beschlagnahmter Waren. Bei den Zweig Stellen unseres Amtes werden zum Bezug von Haushaltwaren aus beschlagnahmten Beständen Berechtigungsscheine an Verfolgte des Nazi- regimes, FElſegergeschädigte u. Evakuierte aus- gegeben. Wir bitten, nur den dringendsten Be- darf geltend zu machen. Bei der Antragstellung muß der Haushalt-Ausweis des Städt. Ernäh- rungs- u. Wirtschaftsamtes, 4. Ausgabe. vorgel. Werden. Die Vielzahl der Warenarten, die je- doch nur in verhältnismäßig geringen Mengen zur Verfügung stehen, beschränkt die Zutei- fungsmöglichkeit, so daß die Genehmigung von Anträgen nur nach Maßgabe der verfügbaren Artikel erfolgen kann. Die zur Ausgabe kom- menden Berechtigungsscheine sind in Abände- rung des aufgedruckten Verfalltages bis 30. 11. 1947 gültig, Sie müssen bei der Firma ein- gelöst werden. deren Firmenstempel auf der Rückseite vermerkt ist. Die Einlösung von Be- rechtigungsscheinen durch andere, an dem Ver- kauf beteiligte oder einschlägige Firmen ist un- statthaft. Der Einzelhandel ist verpflichtet, die von uns zugeteilten Waren abzugeben. Die Ab- gabe dieser Waren gegen andere Bezugsrechte ist verboten. Die belſeferten Scheine sind nach Ausverkauf der Ware, spätestens jedoch am 5. 12. 37, geordnet nach der seinerzeit übergebenen Warenaufstellung in K 7, Zim. 411, abzurechnen. Die Berechtigungsscheine werden ausgegeben: O., 27. 10. 47, an Verfolgte des Naziregimes, die sich durch eine Bescheinigung der Kreis- betreuungsstelle Mhm. des Landesausschusses Württemberg-Baden ausweisen; Di., 29. 10. 47, An Fliegergeschädigte u. Evakuierte, Buchst. A-; MI., 29. 10. 47, Buchstabe H-; Do., 20. 10. 47, Buchstabe Rz, jeweils von 3.30—16 Uhr. Die Einhaltung dieser Reihenfolge ist unbedingt zu beachten, da nur so die gerechte Verteilung ge- Wüährleistet ist. Städt. Ernähr.- u. Wirtschaftsamt. Versorgung mit Seife und Waschmitteln. Zur Durchführung eines in Kürze zu erwartenden Aufrufs fü Seife und Waschmittel hat sich die Bevorschussung des Seifengroßhandels als not- wendig erwiesen. 1. Warenvorschüsse für den Selfen großhandel. Der Seifengroßhandel kann ab sofort bei der Punktverrechnungsstelle K 5, Zimmer 9, Großbezugscheine für Einheitsseife, Feinseife, Waschpulver und Waschhilfsmittel Deantragen. Die Ausstellung derselben erfolgt in Höhne der b, sfachen Menge der im Rahmen des Vorbestellverfahrens des Wirtschaftsamts eingereichten Sammelbezugscheine. Der bei der Bestandsaufnahme des Großhandels am 26. 7. 47 Testgestellte Lagerbestand bleibt bei der Be- rechnung des 80 eigen Anteils unberücksichtigt. Die für- diese Vorschüsse ausgest. Großbezug- scheine müssen vom Großhandel mit den später vereinnahmten, durch 2 Amtssiegel besonders gekennzeichneten Sammelbezugscheine des Ein- Zelhandels abgedeckt werden. Großhändler er- halten für die zur Umschreibung vorgelegten, mit 2 Amtsslegel verseh. Sammelbezugscheine Mre Großbezugscheine über die doppelte Menge Ausgestellt. 2. Belieferung der Seifenkarten- abschnitte durch den Seifen-Einzelhandel. Nach erfolgtem Aufruf haben die Einzelhändler die Seifenkartenabschnitte für die 107. und 108. Pe- riode abzuschneiden und zusammen abzurech- nen. Sie erhalten jedoch nur Sammelbezug- scheine in der halben Menge ausgestellt, da auf Weisung des Verwaltungsamts für Wirtschaft in Minden die Belſleferung der Normalverbrau- cher für eine Zuteilungsperiode infolge der un- genügenden Erzeugung ausfallen muß. Der Auf- ruf zur Verausgabung der Seifen und Wasch- mittel für die Zuteilungsperiode 107 und 108 erfolgt, sobald der Großhandel über genügend Vorräte verfügt. Städt. Ernährungs- und Wirt- schaftsamt Mannheim. K 106 Außenputz- verbot. Die derzeitige katastrophale Lage auf dem Baustoffmarkt sowie die Schwie- rigkeiten in Bezug auf den Bauarbeitereinsatz fordern eine haushälterische Bewirtschaftung der Baumateriallen. Im Hinblick auf die z. Z. ingangbefindliche Winterfestmachung der Woh- nungen ist die Ausschaltung aller nicht notwen- digen Baumaßnahmen ein Gebat der Stunde. Die Ausführung von Außenputzarbeſten wird daher bis auf Weiteres mit sofortiger Wirkung verboten. Mannhenn, 21. Oktober 1947. Stadt- Verwaltung, Abt. IV, 4369 KHannbeimer Abendskademie. Stenografle- Anfän- ger Mittwoch 18—20 Uhr Friedrichschule. Zim- mer 7. Teilnahme noch möglich. 474 Auslosung von Auslosungsrechten zur Ablösungs- anleihe der Stadt Mannheim. Bei der am 10. Oktober 1947 vorgenommenen Auslosung der auf Ende Dezember 1947 zur Heimzahlung fällig werdenden XXII. Tilgungsrate der Auslosungs- rechte zur Ablösungsanleine der Stadt Mann- heim wurden folgende Nummern gezogen: Serie A: 35 Stück zu je 1000 RM Nennbetrag: 0003, 0016, 0054, 0097. 0099, 0120, 0152, 0181, 0205, 9229. 0236, 0275, 0296, 0308, 0309, 0378, 0379, 0382, 0406, 0429, 0450, 0470, 0509, 0526, 0626, 0628, 0673, 0676, 0713, 0765, 0642, 0864, 0895, 0947, 1045. Serie B: 11 Stück zu je 500 RM Nennbetrag: 1246, 1284, 1277, 1281. 1292, 1326. 1451, 1458, 1465, 1486, 1514. Serie C: 46 Stück zu je 200 RM Nennbetrag: 1553, 1555. 1559, 1564, 1573, 1575, 1628, 1665, 1683, 1709, 1710, 1723, 1767, 1781, 1782, 1803, 1810, 1893, 1917. 1920, 1943. 1945, 2001, 2029, 2073, 2087, 2177. 2209, 2245, 2282, 2287, 2319, 2335, 2389, 2441, 2458, 5 2562, 2574, 2589. 2603, 2712, 2756, 2797, 2803, 2824. Serie D: 80 Stück zu je 100 RM Nennbetrag: 2964, 2966, 3016, 3056, 3076. 3089, 3091, 3098, 3141, 3181, 3184, 3199 3235, 3264, 3338, 3349, 3369, 3391, 3485, 3489, 3513, 3534, 3550, 3570, 3580, 3581. 3600, 3608, 3638, 3706, 3709. 3771, 3777, 3816, 3828, 3840, 3934. 3952, 3965, 4003, 4058, 4147, 4153, 4250, 4258. 4284, 4392, 4406. 4425, 4454, 4460, 4533, 4539, 4574, 4604, 4612, 4613, 4637, 4679, 4883, 4688, 4864, 4868, 4894, 4994, 5011, 5041. 5062, 5091, 3140, 5193, 5195, 5210, 5257, 5286, 5309, 3333, 3339, 5359, 3364. Serie E: 165 Stück zu je 50 RM Nennbetrag: 5501, 5531, 5586, 5394. 5643, 5687, 5708, 5730, 3736, 5754. 5836 5938, 5336, 5895, 5918, 5926, 5930. 5931. 5951, 5953. 5974, 5995, 6037, 6038, 6064, 6130, 6139, 6200, 6245. 6328, 6377, 6378, 6441, 6444, 6457, 6462, 6511, 6514, 6531, 6536. 6549, 6575, 6780, 6791. 6804, 6820, 6823, 6905, 6922, 6925, 6999, 7027, 7063, 7073, 7117, 7135 7138, 7217. 7224, 1254, 7267, 7294, 7287, 7298, 7344, 7335, 7425, 7474, 7477, 7511, 7541. 7577, 7602, 7612, 7678, 7682. 7713, 7730, 7768, 7861, 1901, 7905, 7970, 3002, 3007, 8013, 8058, 8075, 8085, 8174. 8177. 8244, 8246, 8257, 8289, 5323, 8357, 3362. 6432, 2460, 3498, 3532, 3536, 8547, 3573, 8595, 8596, 3599, 8647, 8667, 8763, 3783. 8810, 8993, 8931, 9004, 9005. 9066, 9076, 9122, 9125, 9136, 9143, 9213, 9224, 9250, 9257. 9259, 9271, 9274, 9293, 9302, 9318. 9338, 9360, 9401, 9435, 9447, 9468, 9491, 9507, 9558, 9380, 9621, 9646, 9660, 9735, 9833. 9840, 9850, 9885, 9927, 9983, 10006, 10025, 10032, 10069, 10108, 10123, 10161, 10316, 10353. 10361. 10372. 5 Serie F: 223 Stück zu je 25 RM Nennbetrag: 10773, 10785, 10826, 10862, 10914. 11028, 11034, 11039, 11062, 11141, 11166, 11222. 11223, 11260, 11268, 11292, 11298, 11316, 11359, 11382, 11401, 11406, 11409, 11413, 11466, 11536 11537. 11543, 11571, 11618, 11626. 11634, 11671. 11715. 11724, 11743, 11822, 11874, 11909, 11921, 11923, 11936, 11945, 11958. 11961, 11975, 12017, 12027. 12088, 12136, 12144, 12146, 12210, 12261, 12277, 12313, 12322. 12355. 12358, 12359, 12385, 12417, 12495, 12503, 12581, 12587. 12632, 12636, 12639, 42639, 12641. 12666, 12802, 12843. 12864, 13028, 13065, 13087, 13098, 13149. 13156, 13158, 13182, 13273, 13285, 13286, 13287, 13337, 13393, 13313, 13525, 13544, 13555, 13564. 13694, 13751, 13791, 13797, 13810, 13813, 13814. 13870, 13946. 14057, 14116, 14123. 14158, 14199, 14230, 14250, 14308, 14386, 14420, 14458, 14533, 14634, 14780, 14848, 14873, 14379, 14898, 14930, 15016, 15041, 15042, 15044. 15061. 15074, 15081, 15088, 15100, 15113, 15178, 15185, 15228, 13233, 15255, 15279, 15293, 15317, 15333, 15334, 13362, 15400, 15411. 15415, 15440, 15470, 15474, 15312, 15515, 15570, 15571, 15600, 15630, 15871, 15883, 15684. 15760, 13789, 15793, 15795, 15833, 15835, 15836, 15854, 15855, 15858. 15961, 15972. 15996, 16044, 16031, 16120, 16140, 16141, 16237, 16281, 16287, 16300, 16308, 16308, 16327, 16328, 16383, 16389, 16409, 16481, 16488, 16494. 16535, 16586, 16348. 16700, 16747, 16792, 16807, 16810. 16322, 16846, 16849, 16356, 16867. 16975, 16880, 16901. 16969, 16995, 17043, 17080. 17087, 17184, 17218, 17222, 17225, 17235, 17245, 17311, 17318, 17341, 17336, 17358. 17383. Serie G: 158 Stück zu je 12,30 RM Nennbetrag: 17976. 17990, 17991, 17992, 17993, 17994, 18000. 18002, 18006, 18007, 18009, 18016, 18017, 18021, 18051, 18179, 18192. 18293, 18295, 18296, 18403, 18536, 18628, 18630, 18632, 18636, 18637, 13638, 18641, 18752, 19754, 18820, 18823, 18861, 13862, 18866, 18863, 16372, 18896, 19020, 19021, 19091, 19115, 19149, 19162, 19248, 19249, 19284, 19304. 19409, 19411, 19429, 19431, 19489, 19521, 19522, 19523, 19327, 19528, 19529, 19536, 19539, 19548, 19566, 19573, 19577, 19582, 19608, 19610, 19611, 19663. 19826, 19368, 19874, 19901, 19903, 19918, 19968, 19977, 20011, 20108, 20110, 20111, 20112, 20203, 20376, 20436, 20445, 20481, 20498, 20659, 20661, 20664, 20758, 20796, 20797, 20868 20877, 20889, 20912, 20913, 20913, 20961, 20982, 21002, 21028, 21100, 21101, 21117, 21127, 21244, 21246, 21287, 21296, 21297, 21300, 21303, 21417, 21420, 21427, 21433, 21455, 21614, 21616, 21617, 21619, 21623, 21626, 21696. 21700, 21820, 21821, 21822, 21850, 21877, 21882, 21935. 22028, 22092, 22137, 22138, 22161, 22197, 22199, 22241, 22246, 22333, 22346, 22349, 22465, 22468. 22467, 22542, 22549, 22639, 22640, 22643, 22646. Die gezogenen Auslosungsrechte werden mit dem stachen Betrag ihres Nennwertes zuzüglich 3% Zinsen für die Zeit vom 1. Januar 1926 bis 31. Dezember 1947 heimbezahlt: Hiernach werden bezahlt: derie A 8 2 D E* 8 Aennnert 1000 FM 300 Fu 200 KM 100 f 50 f 25 NM 12.50 ff b-facher Nenndefrag 5000. 3 00. 1200. 600.- 300.—- 150.— 15. Dau 3% Linsen f. 22 J. s500.— 3300.— 1320.— 850.— 330.— 155. 92.50 drulto-Lahlungsbetrag 1260 0.- 6300. 2520.- 1260.— 330. 313. 157.50 ahrüglich 25 ¼ Rapilal- 5 ertragstruer vom Lins- Antal 8 J. Anuar 1945 150.—-— 15.-— J0.— 15.— 1.0 3. 1.85 Netto- Zahlungsbetrag 2450.— 6225. 2490.— 1245. 522.50 31.28 155.65 Kapital und Zinsen werden auf Ende Dezember 1947 bezahlt. Die Zinsbeträge ab 1. Januar 1946 unterliegen dem Steuerabzug vom Kapital- ertrag. Die Einlösung erfolgt auf Vorlage des Auslosungsscheines und von Schuldverschrei- bungen der Ablösungsanleihe im gleichen Nenn- wert bei folgenden Zahlstellen: Mannheim: Stadtkasse, Städt. Sparkasse, Ba- dische Bank, Badische Kommunale Landesbank Girozentrale„ Bankverein für Württemberg Baden, Filiale Mannheim, Südwest Bank, Allg. Bankgesellschaft. Frankfurt a. M.: Hessische Bank, Rhein-Main- Bank, Mitteldeutsche Kreditbank, Nassauische Landesbank, Landesbankstelle Frankfurt a. M. Mannheim, 13. Oktober 1947. Stadtverwaltung. Aufgebote. Todeserklärungen haben beantragt: Frau Auguste Zöller geb. Flicker in Mhm. für ihren Ehemann, den am 9. 7. 1913 in Mannheim geborenen, zuletzt in Mhm., Hafenstr. 4, wohn- haft gewesenen Kraftfahrer Heinrich Zöller, der als Obergefreiter der milit. Einheit Feldp.-Nr. L 31 974 Lg.-P, Frankfurt/ Oder, seit d. Kämpfen im Raume westl. des Brückenkopfes Warka am 16. Januar 1945 vermißt ist; Frau Anna Frieda Hafner geb. Kochenburger, Mhm.-Käfertal, Sonnenschein 17, hat beantragt, mren Ehemann, den am 14. 8. 1916 in Mhm.- Käfertal gebor., zul. in Mhm.-Kafertal, Sonnen- schein 17, wohnh. gewesenen Hilfsarbeiter Gott- lieb Hafner, der als Angehöriger d. milit. Ein- heit, Fp.-Nr. 26 835 als Unteroffizier seit 8. 1. 43 bei Orlowka, nordwestlich Stalingrad, vermißt ist, für tot zu erklären. a Frau Elsa Götz geb. Meffert in Mhm., Burgstr. 13, für ihren Ehemann, den am 29. 10. 1911 in Mann- heim geborenen, zuletzt in Mhm. wohnhaft ge- wesenen Bauschlosser Adolf Valentin Götz. der als Angehöriger der milit. Einheit M 28 946. die dem Kommando 8. Sperrbrecherflottille zugeteilt War. seit Juni 1944 in Mittelmeer vermißt ist; Frau Martha Birkenstock, Mhm-Feudenheim, Neckarstr. 42, für ihren Ehemann, den am 13. April 1914 in Mittelgründau geborenen, zuletzt in Mhm.-Feudenheim, Neckarstr. 42, wohnhaft gewesenen Poliz.-Rev.-Oberwachtmeister Johann Adam Birkenstock, der als Feldwebel der milit. Einheit Feldp.-Nr. 43 033, seit den Kämpfen in Statopol seit 28. 1. 1944 vermißt ist; Frau Margarete Jung, Mhm., für ihren Ehe- mann, den am 13. 9. 1911 in Rastatt geborenen, zuletzt in Mhm., Alphornstr. 46, wohnhaft ge- wesenen Kraftwagenführer Karl Friedrich Jung, der als Angehöriger(Gefreiter) der milit. Ein- heit Feldp.-Nr. 25 045, im Kampfraum Stalin- grad seit dem 17. 12. 1942 vermißt ist. Es ergeht hiermit die Aufforderung:) an die Genannten, sich spätestens bis zum 31. Dezember 1947 beim Amtsgericht FG Mannheim, E 4, 12, zu melden, widrigenfalls sie für tot erklärt wer- den können; b) an alle, die über die Ver- migten Auskunft geben können, bis zum ge- nannten Zeitpünkt dem Gericht Anzeige zu machen. Mhm., 3. 9, 1947. Amtsgericht Fa Mhm. Stellen- Angebote vorhet Genehmigung beim Arbeitsamt einholen Erf. Baukaufmann als Leiter d. Bauabteilung ei- nes größ. Industriebetriebes gesucht. Bewerber muß Über lang. Erfahrungen im Einkauf, d. Lohnverrechng., d. Abrechng. u. 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Nach Schluß Stragenbahnverb ng dung nach allen Richtungen. 40 28. 10., 18.45 Uhr, in der Aula der Wirtschaftshoch schule, Schmalfilmvortrag über:„Menschen, t en Bergen“. Von Nord- Bis Südtirol. Es sprich Hans Gorter. b CVI. Mnm., Friedrichsplatz 15. 286. 10, 4 Be such des 60. Jahresfestes des GVA Heidelberg. Abfahrt mit Auto 8.30 Uhr. 18.30 Uhr:„Vol vertreter im Landtag“, vortrag von Pe Schipp, Md. 400 Freireligidze Gemeinde ihm. 80, 28. 10, 3, Uingz 1. 8, 9, Vortrag Dr. Goegginger Über„Nietzech und wir.“ Arbeitskreis: Di., 28. 10., 19 Uhr, L 2105 Vortrag von F. Reinmuth über:„100 Jahre b 0 logische Erkenntnis.“ 105 Jehovas Zeugen: Vortrag„wessen Gebete werde beantwortet:“, Turnhalle Woblgelegenschule Friedr.-Bbert- Str., S0., 26. 10., 16 Uhr. Eintr. fre, 26. 10. 16 Unr:„Das Reich Gottes in Werdeganz u. Vollendung“ Oetrentl. Vortr. im Saal Man heim, J 1, 14, Eintritt frei. 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