r 1947 8 und NA- PPP, Dezem · ar pro Sen Mo- ich hohe erzielt REUTER technik Über die urde bis. Mand zur id hinge. Bremer. zone. Im Deutsch · ales ver. zen blieb mit sei- zesentlich in deut- als Wald ch Hart. rsten Mal tig legte ur Mar. ner durch chen Fe. die volle zeschätzte chen Ma. rakteßz an Gute E ein in ck. Auf len erst ergestellt, tive noch n Vita n Zur Ge. r Wal- Pl. eee Du nicht zur Hand hersteller & Co, 80. dem be. Kunden möglich. nkberater ie Pers · u, Rel. Apaketen, m. Threm zugeben. usw ver- fer- und annheim, 6970 iche Tüche od. mer mit 2. von be. gesucht 86 an NAI ung Von . Sof. gez, . Oststadt r Roeder, Theater, Ikshaus, mer von „ gesucht. 2 an MM 51. Zimm, Jerrn so- gesucht. 13 an MAM usch 4-Zimm. Stuttgart Fohng. in t. Umgeb. ch. Ann. tgart · N. 97. 6652 Zi.-Wohn. u. Garten tenstadt .-Wohng. r Vorort. 3 an MM Veinheim u. reich!, te Bahn · Ahnl. od. mögl. m. Hofraum „Vorort. an MM -Wohng, gleichw, 2180 M mit Kü. aderzut), r, Boden, Darmst- e Wohnl. Utestelle, „gegen hm. oder ere Zim, an MU iche ges. 1 Küche. an MX 3 —— m 26. J. tz-Siche Truman gegen Inflation und Elend Die Gründe der Einberufung des Kongresses 5 Was bing ton, 27. Okt. DENA- REUTER) „Die Ereignisse der letzten Zeit haben neue und gefährliche Hindernisse auf unserem Weg geschaffen. Der Wohlstand in unserem Land ist durch die Drohung der Inflation gefährdet und der Friede der Welt durch Hunger und Kälte im Ausland bedroht.“ 0. Mit diesen eindringlichen Worten er- läuterte Präsident Truman in einer Rund- funkansprache an das amerikanische Volk seine Gründe für die Einberufung einer Son- dersitzung des Kongresses. Er kündigte an, daß er dem Kongreß ein Programm zur Be- kämpfung der Inflation und der überhöhten Lebenshaltungskosten vorlegen werde. Die Gefahren des Hungers und der Kälte in Europa machen diesen Winter zu einer entscheidenden Epoche der Geschichte. Jeder Wiederaufbau und alle Zukunftspläne sind gefährdet. Wenn die europäischen Nationen ihren Wiederaufbau fortsetzen wollen, dann müssen sie durch die- sen Winter kommen, ohne von einer wirtschaft- lichen Lähmung und dem sich daraus ergeben- den Chaos heimgesucht zu werden.“ „Vor unserer Entscheidung über den euro- päischen Wiederaufbauplan auf lange Sicht“, fuhr der Präsident fort,„müssen wir einigen Nationen helfen, die unmittelbare Krise zu überwinden. Die drohendste Gefahr besteht in Frank- 5 reich und Italien. Wenn die Wirtschaftssysteme dieser Länder zusammenbrechen und ihre Bevölkerung dem totalitären Druck nachgibt, dann werden weder sie noch wir die Möglichkeit haben, den Wiederaufbau durchzuführen, der so wiehtig für den Weltfrieden ist.“ Der Präsident kam dann, nachdem er die hauptsächlichsten Bedürfnisse dieser Länder aufgezählt hatte, auf die Schwierigkeiten in den besetzten Gebieten zu sprechen, Für Deutschland, Japan und Korea müßten zusätzliche Geldmittel bewilligt werden, um die amerikanischen Positionen aufrechterhalten zu können. Man könne leicht verstehen, daß Maßnahmen des Kongresses zur Befriedigung dieser Bedürfnisse nicht bis Ja- nüar hinausgeschoben werden können. Jedoch berühre die Einberufung des Kongresses in keiner Weise das Programm der freiwilligen Einsparung von Lebensmitteln, das das ame- rikanische Volk freudig aufgenommen hätte. Denn Dollars allein können die hungrigen Menschen nicht sättigen, wenn es keine Le- bensmittel gibt, die damit gekauft werden können. 2 Selbst mit der vorgeschlagenen Hilfe un- seres Landes werden die Menschen Euro- pas in diesem Winter mit kleinen Ratio- nen auskommen müssen. Sie werden frie⸗ ren und viele notwendige Güter entbehren, aber unsere Hilfe wird die endgültige Versicherung einer fortgesetzten Unter- stützung der freien Völker Europas sei- tens der USA sein. „Ich weiß,“ schloß der Präsident seine An- sprache,„daß es der tiefe Wunsch des ameri- kanischen Volkes ist, daß Maßnahmen getrof- fen werden, um die Hindernisse für die Schaffung des Friedens und des Wohlstandes zu überwinden. Es liegt in unserer Macht, die Welt zu Frieden und Wohlstand zu führen. Mit Entschlossenheit und vereinten Bemühungen werden wir unser Ziel erreichen.“ 5* Präsident Truman hat in der Zwischenzeit die Ausarbeitung des Planes zur Lösung der amerikanischen Preisprobleme und der Aus- landshilfe begonnen, den er dem Kongreß wahrscheinlich persönlich vorlegen wird. * 22. 2 Way'schinski zieht zurũck New york, 27. Okt. DENA-REUTERN) Der sowjetische Delegierte Wyschins k I zog am Montag auf der Sitzung des politischen Aus- schusses der UN- Vollversammlung den sowieti- schen Antrag zurück, wonach die Vereinigten Staaten, die Türkei und Griechenland der „Kriegstreiberei“ für schuldig befunden werden zollen. 5 3 es Taeel In Kaschmir, dem größten der unabhängigen nalschen Staaten, ist eine Moslemrevolte 0 gebrochen. Der Maharadscha, der Hindu ist, 8011 mit seinem Ministerpräsidenten das Land ver- lassen haben. Indien hat zur Unterstützung der Regierung Truppen entsandt./ Am Montag ist in Rangun der anglo-burmesische Vertrag Über die Unabhängigkeit Burmas veröffentlicht worden. Auf Vorschlag des bulgarischen Ministerpräsiden- ten Dimitroff sind die Mandate der bulgarischen Nationalversammlung, die am 27. Oktober ab- gelaufen waren, um ein Jahr verlängert worden. Der bulgarische Gesandte in der Schweiz, der krühere Kriegsminister veltscheff, ist zurue- getreten, nachdem sein Name in verschiedenen Hochverratsprozessen genannt worden ist. Das britische Außenministerium prüft augenbliciclich das Angebot deutscher Fachärzte für Tropen- krankheſten. in Aegypten die Cholera-Epidemie zu bekämpfen./ In Verbindung mit den Streiks in Chile werden im ganzen Lande Verhaßzungen zorgenommen und Ausländer ausgewiesen. In den upferminen bei Santlago ist dle Arbeit nieder- gelegt worden. Der brasilianische Botschafter in Moskau ist mit seinem Stab von der Sowietregle- rung als Pfand für die Sicherheit der sowietl- schen Diplomaten in Rio de Janeiro in Schutz. haft genommen worden. Der Vorsitzende der polnischen Bauernpartei und frühere Minister- bräsigent der polnischen Exilregierung. Stanislaw Mitkolajczyk, ist geflohen. Man glaubt, daß er zien nach England begeben Wird, um einem ähn- chen Schicksal wie dem Nikola Petkoffs zu ent- ehen.[Das letzte Kontingent britischer Truppen gat Italien verlassen. Die Räumung des Trak durch britische Truppen ist bis auf einige Stütz- dunkte der RAF ebenfalls beendet. Der italle⸗ nische Außenminister Graf Sforza hat sich zu Besprechungen mit Augenminister Bevin nacn Fondon begeben, Der Edinburgh-London-Expreg. der berünmte„Fliegende Schofte,“, entglefste am onntag, wobei 21 Personen ums Leben kamen. Aus Anlaß der Heimkehr deés 309 obosten Kriegs- ßelangenen aus der Sowietunſon wurde in Frank- kurt(Oder) eine Feierstunde abgehalten. Die Postämter der Ostzonè sind befugt, die Annahme don Sendungen zu verweigern, bei denen der be- Sründete Verdacht besteht, daß sie Schwarzmarkt waren enthalten. Der Plan der US-Armee. 150 ehemalige deutsche Generale, die zuf Zeit im Zuftrag der amerikanischen Armee an einer kerlegsgeschichte arbeiten, vor drei Sonderspruch- kammern zu stellen, ist bei den deutschen Sub- dungsbehörden auf Widerstand gestoßen. Unter dem Verdacht, in Frankreich Kriegsverbrechen be: Zangen zu haben, ist Dr. Adalbert Seifritz, Ober: leslerungsrat im württembergisch-badischen Wirt- schattsmſinisetrium, verhaftet worden, 90 weitere Spruchkammern, 43 öffentliche Kläger und 100 aus- Seblldete Hilfskräfte sind das Ergebnis einer ens wöchigen Spruchkammer- Werbeaktion in Vürttemberg-Baden. Den Innungsobermeistern er Handwerksbetriebe und den Präsidenten der Handwerkskammern ist durch einen Erlaß der britischen Militärregterung in der englischen Zone nach den Richtlinien des Kontrollratsgesetzes Nr. 5z2c das vermögen gesperrt worden. 30 Unter- zuchungsgefangene, die zur Ermittlung von Be- weismaterial für die Kriegsverbrecher-Prozesse mm Nürnberger Gerichtsgefängnis festgehalten Jurden, sind den deutschen Behörden Übergeben Lorden./ Der Kommandant des ehemaligen K Sachsennausen, Anton Kaindl, sagte vor einem so- Viettschen Militärgericht aus:„Ich trage die volle erantwortung für die Vernichtung von rund 000 Haktlingen.“ DN ATA Eig. Ber. Mannheimer 2. Jahrgang/ Nummer 123 2 Dienstag, 28. Oktober 1947 Einzelpreis 20 Pfennig De Gaulle fordert Auflösung der Nationalversammlung Gemeindewahlen festigen RPF und Sozialisten/ Rückschläge für die Kommunisten Faris, 27. Okt. DENA-REHU TEN) Die Nach- Wahlen zu den Gemeinderatswahlen, die am Sonntag in fast allen der 37 500 Gemeinden unter 9000 Einwohnern, in denen am 19. Ok- tober keine absolute Mehrheit erreicht werden konnte, stattfanden, sowie die Bürgermeister- Wahlen, erbrachten eine Festigung der Po- sition der Volksunion General de Gaulles und eine offensichtliche Niederlage der Kommu- nisten. 5 Die bisher vorliegenden Resultate der Wahl der Stadt- und Gemeinderäte an den beiden letzten Sonntagen zeigen abgerundet folgen- des Bild: Sozialisten 15 000 S122 Französische Volksunion 10 000 Sitze Kommunisten 6 500 Sitze Radikale und linksgerichtete Unabhängige 9 000 Sitze KRadikalsozialisten und Ver- einigung der Linken 12500 Sitze Republikanische Volksbewegung 6 240 Sitze Andere 5 000 Sitze Verlorene Positionen Aus den vom französischen Innen ministe- rium bekanntgegebenen Wahlergebnissen geht hervor, daß die Kommunisten nur noch in 103 Stadträten gegenüber 242 vor den Wahlen die Mehrheit haben. Dieser Rückgang erfolgte in 1180 Ortschaften mit über 4000 Einwohnern, in denen de Gaulles Bewegung allein 94 und in Listen verbindung mit anderen Parteien 216 Stadtratssitze gewann. Die Kommunisten ba- ben den Wahlkampf in der vergangenen Woche mit besonderem Eifer geführt, um den über- raschenden Sieg de Gaulles abzubremsen. Doch ist es ihnen diesesmal nicht gelungen, den Fun- bruch der französischen Volksunion zu verhin- dern. In verschiedenen Orten haben die Sozia- listen ihre Stimme für gaullistische Kandida- ten abgegeben, während in anderen Gemein- den die Gaullisten die Wahl eines Sozialisten auf den Bürgermeisterposten unterstützt ha- ben. In manthen Orten sind die Kommunisten vollständig verdrängt worden, so zum Beispiel in der kleinen Bergarbeiterstadt Noyelles- Godault, dem Geburtsort Maurice Thorez', im Departement Calais, wo der Gemeinderat vordem nur aus kommunistischen Mitgliedern bestand, deren Plätze nun von Volksrepubli- kanern eingenommen werden. Thor ez selbst gelang es nicht, als Bürgermeister des Pariser Vororts Juvizy wiedergewählt zu werden, da alle 33 Gemeinderatssitze von de Gaullisten erobert worden sind.. In Sceaux wurde der sozialistische Innen- minister mit Unterstützung der Gaullisten er- neut zum Bürgermeister gewählt. Edouard Herriot wurde mit den Stimmen der Radi- kalsozialisten und des MRP wieder zum Bür- germeister von yon gewählt, wobei sich Volksunion und Kommunisten der Stimme ent- hielten. Premierminister-Ramadier wurde zum 16. Male Bürgermeister von Decazeville in Südfrankreich. Im Departement Bouches du Rhöne mit sei- ner Hauptstadt Marseille, das bis jetzt eine Hochburg der Kommunisten, mit kommunisti- scher Stadtratsmehrheit war, wurden diese von den Sozialisten geschlagen. Sie erhielten in 117 Gemeinden 695 Sitze vor den Kommu- nisten mit 364 Sitzen!— Im Departement Mayenne erhielten die Gaullisten sämtliche 14 Departementssitze. Vorher bestand dort eine radikalsozialistische Mehrheit. Diese wenigen Beispiele werfen ein bezeich- nendes Licht auf die tiefgehende politische Umwälzung, die sich in Frankreich yollzogen hat. Die Kommunisten verloren ungefähr ein Siebentel ihrer Wählerschaft, Für die Partei listen stimmten insgesamt nur ein Viertel der Wahlberechtigten. Die große Gewinnerin ist die vor sechs Monaten entstandene französi- sche Volksunion. Was wird das Parlament tun? General Charles de Gaulle verlangte am Montagmorgen die sofortige Auflösung des franztösischen Parlaments und die Ausschreibung von Neuwahlen. Er forderte aulerdem die Einführung des Mehrheits- wahlsystems an Stelle des derzeit gülti- gen Verhältniswahlrechtes. Der General be- gründete seine Forderung damit, daß die augen- blicklicde Parteienkombination nur eine schwache nationale Minderheit verträte und die gegenwärtigen Behörden sich ihrer recht- mäßigen Basis, nämlich des Vertrauens der Nation, beraubt sähen.— De Gaulle qeutete in seiner Erklärung an, daß das gegenwärtige Parlament, das verfassungsmäßig frühestens 18 Monate nach seinem Zusammentritt, also erst im Sommer 1949, aufgelöst werden kann, eine Auflösung verweigern könnte, wies aber darauf hin, daß die Verfassung eine sofortige Volksbefragung zuläßt, vorausgesetzt, daß die Nationalversammlung mit Zweidrittel-Mehrheit einen solchen Schritt beschließt. ted 5 Befugnisse für Clay erweitert Mannheim, 27. Okt.(MM) Die Position Ge- neral Clays ist, wie die„Neue Zeitung“ er- fährt, auf Grund der Besprechungen in Washington bedeutend gefestigt worden. Wäh- rend das Außen- und das Kriegs ministerium General Clay bisher hauptsächlich als Admini- strator der amerikanischen Politik in Deutsch- land betrachteten, ist ihm jetzt das Recht ein- geräumt worden, an der Gestaltung dieser Po- litik selbst weitgehend mitzuwirken. Die gute Zusammenarbeit zwischen dem Auhben- und dem Kriegs ministerium hat es, wie informierte Kreise berichten, möglich gemacht, daf dle Pläne für die Uebernahme der Militär- regierung durch das Außenmnisterium aufge- schoben und General Clays Befugnisse fest- gelegt wurden. Diese Lösung sei besonders da- durch erleichtert worden, daß die Us-Besat- zungspolitik sich schon seit langem nach zzi- Wilen“ und nicht mehr nach militärischen Ge. sichtspunkten tichte. 3 Wie welter berichtet wird, sollen bei den Besprechungen in Washington befriedigende Fortschritte in der Ausarbeitung der gemein- gamen Zonenpolitik Englands und Amerikas gemacht worden sein. Im Prinzip stehe fest, daß die Vereinigten Staaten einen größeren Teil der Kosten in den Westzonen übernehmen werden, doch sei die neue Verteilung der Kom- petæemzen noch nicht völlig geklärt. Für die Demontage vorgeschlagen Berlin, 27. Okt.(DENA) Nach der dem Alliierten Kontrollrat von der französischen Militärregierung unterbreiteten Demontage Uste, in der 170 Fabriken enthalten sind, sol- len in der französischen Zone u. a, folgende Werke ganz oder teilweise demontiert werden: Dornier- Werke in Friedrichshafen. Ma- schinenfabrik Balke in Frankenthal, 16- Farben werke in Oppau, Klein, Schanzlin und Becker in Frankenthal, Maybach in Friedrichshafen, Eisenwerke in Kali- sSerslautern, Junghans in Schram- berg und in vier anderen Orten, sowie Kienzle- Uhrenfabrk in Schwennin- g e n. Freie Produktionsmittel melden Stuttgart, 27. Okt. DENA) In einem Auf- ruf an die Wirtschaft fordert die württember⸗ * glsch-badische Regierung alle Betriebe der Industrie und des Handwerks auf, Produk- kionsmittel zu melden, die ohne nachhaltige Störung der Eigenproduktion zur Verfügung gestellt werden können, um Ersatz für die zur Demontage vorgesehenen Maschinen zu schaf- fen. Eine Zurückhaltung solcher Maschinen und Betriebsanlagen verhindere nicht nur den Aufbau, sondern füge der gesamten Wirtschaft großen Schaden zu, heißt es in dem Aufruf. Die Regierung werde bei einem Mangel an Opferbereitschaft veramaßt, den unerlählichen Demontageausgleich auf gesetzlicher Grund- lage mit den Mitteln des behördlichen Zwangs vorzunehmen. Die Hilfe müsse schnell erfol- gen, da das Wirtschaftsministerium der Nili- tärregierung den Austausch bis 30. Oktober vorschlagen müsse und diese Frist nicht ver- längert werden könne. Demontage— Angelegenheit der Länder Frankfurt, 27. Okt.(. f.-Big.-Ber) Die für Mittwoch einberufene Plenar- Sitzung des Wirt- schaftsrates wird sich ausschließlien müt der Demontageliste befassen. Es wird damit ge- rechnet, daß diese Sitzung einen rein demon- strativen Charakter hat und nicht zu einem praktischen Ergebnis kommen wird. In Parla- mentarischen Kreisen wird die Meinung ver- treten, daß die Demontage keine Angelegen- heit der Bizone, sondern der Länder ist Massenspeisungen unerwünscht München, 27. Okt.(xkö-Eig.-Ber.] Auf der Hauptversammlung des bayerischen Städtever- bandes sprach sich der Münchener Oberbür⸗ germeister gegen die Einführung von Massen- speisungen aus. München habe damit schlechte Erfahrungen gemacht. Das Verfahren habe sich wenig rationell erwiesen und habe bei der Bevölkerung keine Beliebtheit erlangt. Die Massenspeisung, so wurde betont, sei ein Schritt auf dem Wege zur Kollektivierung. Vermögensrückerstattung an Verfolgte Berlin, 27. Okt. DENA) Der vom Läanderrat ausgearbeitete Gesetzentwurf über die Rück- erstattung der beschlagnahmten Vermögen an die Verfolgten des Naziregimes wurde von der amerikanischen Militärregierung mit geringen Aenderungen gebilligt und dem Länderrat zur Veröffentlichung zurückgegeben. 5 Ruhrkohlenamt Anfang November Berlin, 27. Okt.(Ap) Der britisch- ameri- kanische Plan einer deutschen Ruhrkohlen- bergbau- Verwaltung soll Anfang November verwirklicht werden, wie die„Neue Zeitung“ berichtet. Als Generaldirektor soll Wilhelm Roelen in Aussicht genommen sein. Ihm soll ein siebenköpfiges Direktorium und ein zwölf- köpfiger Kohlenbeirat, zusammengesetzt aus Vertretern der Arbeiterschaft und der Gruben- verwaltungen, zur Seite stehen. Der General- direktor soll direkt einer britisch- amerikani- schen Kontrollgruppe unterstehen, die gleich- zeitig mit dem Ruhrkohlenamt gebildet wird. Wie die„Neue Zeitung“ mitteilt, ist die Bildung des geplanten Ruhrkohlenamtes durch einen Protest der Benelux-Länder und Frank- reichs verzögert worden, in dem beanstandet wurde, daß den deutschen Stellen eine der- artig große Verantwortung übertragen werden 501 und dle ausländischen Eigentümsreschte nicht hinreichend gewährt seien. Schweizerische Nationalratswahlen Bern, 27. Okt. DENA) Nach den bisher vor Hegenden Teilergebnissen erbrachten die schweizerischen Nationalratswahlen am Sonn- tag eine Stärkung der Hadikalen und einen Rückschlag für die Sozialisten. Die neugegrün- dete kommunistische„Partei der Arbeit“, die im Jahre 1940 zusammen mit der extremen Rechtspartei aus dem Nationalrat ausgeschlos- 170 Worden war, konnte ebenfalls Erfolge er- zielen. Der Krieg in der Mandschurei Nanking, 27. Okt. DENA-REUTER) Das Ringen um die sich in nationalchinesischer Hand befindliche Zitadelle von Kirin in der Mandschurei dauert an. von beiden Seiten werden Verstärkungen in den Kampf geworfen. In der Provinz Jehol versuchen die Kommu- nisten, die große Industriestadt Peipiao zu erobern. Die chinesische Regierung meldet die Wiedereinnahme von Hsuhsueh, 65 Kilometer östlich von Hankau. Kommunistischen Streitkräften ist es gelun- gen, den Verkehr auf dem Vangtsekiang zwi- schen Kiumang und Hankau zu unterbrechen. Senaloren beſürmorten Demontage · Aufschub Mitglieder des Haushaltsausschusses des amerikanischen Senats halten Veberprüfung für erforderlich Berlin, 27. Okt. ENA) Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses des US- Senats, Sens- tor Styles Bridges, det sich in Begleitung einer Reihe amerikanischer Senatoren gegen- würtig auf einer Informationsreise durch Europa befindet, hatte in Berlin Besprechungen mit General Clay über die allgemeine Wirt- schaf tslage in der Blzone. Senator Bridges kon- ferierte ferner mit Mitgliedern der Norddeut- schen Kohlenkontrolle NGC O). Auf einer Pressekonferenz sprach sich die Mehrzahl der Senstoren vor deutschen und allileten Journa- listen gegen die Durchführung der für die Bi kone vorgesehenen Demontage aus. Es sel äbsolut unwirtschaftlich, erklärte Bridges, Hunderte von Millionen Dollar für den Anlauf der deutschen Wirtschaft zu ver- wenden und zur gleichen Zeit Produktions- mittel zu zerstören, die es Deutschland ermög- lichen würden, sich selbst zu versorgen. Wenn auch der Ausschuß das Problem der Repara- tionsentnahmen gegenwärtige lediglich vom Standpunkt der deutschen Wirtschaft im Rah- men der Furopahilfe betrachtet habe, sei er sich doch des Rechts der alliierten Länder auf Reparatlonslieferungen aus Deutschland be- wust, fuhr Bridges fort. Es sei jedoch offen- sichtlich, dag die UA infolge der bisher durchgeführten Hilfsmaßnahmen ein Interesse daran hätten, Deutschland wieder auf eigene Füße zu stellen. Die im Reparationsplan vor- gesehene Demontage von Seifenfabriken, 50 sagte Bridges, könne er auf keine Weise mit dem Kriegspotential in Verbindung bringen. Es sel seiner Ansicht nach erforderlich, daß die Demontage der vorgesehenen Anlagen in der Bizone vorerst aufgeschoben und die Liste zur weiteren Ueberprüfung den ame- rikanischen Regierungsstellen vorgelegt 5 werde.„ Bridges betonte, daß es ihm bel diese“ Geberprüfung nicht so sehr um Deutschland oder um die Deutschen als vielmehr um das Ausmaß der notwendigen Hilfsma g- nahmen der Vereinigten Staaten ginge. Diese Ueberprüfung dürfe sich nicht nur auf die Frage erstrecken, ob die Reparationsentnahme aus der laufenden Produktion vorteilhafter gei als die Demontage der genannten Anlagen der Bizone, sondern auch auf das Problem, ob eine Demontage in diesem Ausmaß angesichts der deutschen Wirtschaftsverhältnisse im Rahmen der vorgesehenen Europahilfe überhaupt emp- fehlenswert sei.. Auf die Frage, ob er mit den Forderungen der deutschen Presse übsreinstimme, wonach verantwortliche und fachmännische deutsche Kreise zur Beratung über die Demontage hät- ten hinzugezogen werden sollen, antwortete der Senator,. deutschen Kreisen dürfe eine entscheidende Stimme iu den Besprechungen zur Demon tage zwar nicht gegeben werden, ihre An- sicht müsse jedoch gehört werden. Senator Leveratt Salt ons tall erklärte im Laufe der Pressekonferenz, daß er mit den Ausführungen Senator Bridges über die Ab- lehnung der vorgesehenen Reparationsmaßnah-⸗ men im allgemeinen Üübereinstimme. Senator Guy Gordon sagte er sei vorerst gegen die Demontage aller Anlagen, glaube jedoch, daß es notwendig sein werde, eine Besetzung Der Pyrrhus-Ritt! Deutschlands für die nächsten 25 Jahre durch- zuführen. Senator Milton R. Loun g betonte, er könne sich mit dem Verfahren, nach dem die zur Demontage vorgesehenen Anlagen be- stimmt worden seien, nicht einverstanden er- klären, und glaube, daß eine Ueberprüfung des gésamten Planes durch die Vereinigten Staa- ten erforderlich sei. Senator M. Henry C. D wWorshak wies darauf hin, daf die Purch- führung des Demontageplanes die Erreichung des Zieles der Selbstversorgung Deutschlands lediglich erschweren werde und sprach sich kur einen gemäßigten Abbau von Anlagen in der Bizone nach gründlicher Ueberprüfung aus. Wie Senator Bridges abschließend ausführte, zel es nun Aufgabe des Haushaltsausschusses, testzustellen, in welcher Weise die von der amerikanischen Regierung bewilligten Kredite verwendet und welche Erfolge aufgewiesen werden können. Darüber hinaus müsse der Ausschuß feststellen, welche Kredite zur Er- reichung der gegenwärtig gesetzten Ziele und zur Verwirklichung der Pläne für die spätere Zukunkt erforderlich seien. F 9 . 1 debfsche Jemopfage — — Originalzelchnung Wolt Strobel * Sonderregelung für Krupp angekündigt Lord Pakenham vor dem Landtag von Nordrhein- Westfalen Düsseldorf, 27. Okt.(gn.-Eig.-Ber)]„eh kann Innen die Versicherung geben, daß wir uns auf der November-Konferenz energischer als je zuvor für die Wirtschaftliche Einheit Deutsch- lands einsetzen werden“, erklärte Lord Paken- ham vor dem Landtag von Nordrhein- West- kalen. Pakenham bezeichnete die Reparationen aus der laufenden Produktion als Sennlos und nannte als einzigen, auch vor der Geschichte zu rechtfertigenden Weg die Demontageliste. Mit der Durchführung dieser Liste seien alle Einzelaktionen für immer abgeschlossen. In England sei ein für allemal der Gedanke, Deutschland auf einen reinen Agrarstaat zu reduzieren, gewichen. Nach Auffassung des englischen Ministers ist, verglichen mit dem „Verlust des Brotkorbes im Osten“, der tat. sächliche Ausfall durch die Demontagen viel geringer als die Masse der deutschen Bevölke- rung glaube. Weitaus bedeutender als die Demontage von 682 der rund 50 000 Fabrikanlagen der Doppe zone sei die Störung der Wirtschaft durch die Behinderung der wirtschaftlichen Einheit. Pakenham betonte die Entschlossenheit der dratischen Regierung, in deren Auftrag die ausführenden Organe in Deutschland handelten urid erklärte, daß die Demontagesache Be- standteil der unveränderlichen Politik des Pritischen Kabinetts sei. „Ieh fühle mich verpflichtet und berech- tigt,“, sagte Lord Pakenham,„darauf hinzu- weisen, dall die Durchführung dieses Planes Innen die große Chance für den Wiederaufbau gibt. Er gibt Ihnen die große Möglichkeit, die Erinnerung an die jüngste Vergangenhelt aus- Zzulöschen. Ich sehe voraus“, fügte der briti- sche Minister hinzu,„daß Sie auf den Tag hin- arbeiten, an dem kein Mensch in irgendeinem Lande das Recht haben wird, Ihnen den Na- men„Nazi“ ins Gesicht zu werfen, weil Sie die Taten der Nazis durch Ihre eigenen Taten ausgelöscht haben.“ Als eine selbstverständ- iche Voraussetzung für die Lösung aller be- stehenden Probleme bezeichnete Lord Faken- ham einen glühenden deutschen Patriotismus. Während eines Besuches in Essen teilte Lord Päkenham mit, daß die Demontage der Kruppwerke als Sonderfall behandelt wird. Der britische Minister betonte, daß von englischer Seite noch eine Erklärung zur De- montage der Kruppwerke zu erwarten sei und daß der Essener Bevölkerung eine ausreichende Ekistenzgrundlage belassen werde. Die bei der Verkündung der Demontageliste angegebene Frist von 14 Tagen für Abänderungsvorschläge sei für die Kruppwerke nicht bindend. Selbstverantwortung statt kommandierter Wirtschaft Zonentagung der DVf in Schwetzingen Schwetzingen, 27. Okt.(Hch-Eig.-Ber⸗) Die demokratischen Partelen und Fraktia- nen der vier Länder der amerikanischen Zone haben sich im benachbarten Schwetzingen zu einem dreitägigen Vertretertag zusammenge- funden. Ein Bauerntag in Hockenheim, auf dem Ministerpräsident Dr. Maier sprach, bil- dete den Abschluß. Die Verhandlungen stan- den im Zeichen des Kampfes gegen Zwangs- wirtschaft, Bürokratismus und übersteigerte Sozialisierungstendenzen. Der Parteivorsitzende Dr. Theodor Heu eröffnete die Tagung. Er gab einen Ueber- blicee über die Wichtigsten politischen Pre bleme des Augenblicks und beleuchtete insbe- sondere die Hintergründe der Demontage, bei der nit zuletzt Rivalität der Siegermächte mitspielten. Der Redner berührte weiter kurz die Frage der Sozialislerung, unterstrich die Bemühungen der Demokratischen Partei um eine gerechte Denaziflzierung und stellte als das Endziel aller Arbeit der Partei die Wiedervereinigung Deutschlands hin. In Kurz- berichten gaben dann Redner aus den einzel- nen Ländern ein Bild der jeweiligen partei- politischen Lage. Ein als Gast anwesender Ver- treter der Demokratischen Partei von Rhein- land- Pfalz berichtete von den schweren Hem-⸗ mungen, denen die politische Betätigung in der französischen Zone unterworfen sei ind gab der Hoffnung auf einen baldigen Zusam- menschluß mit den beiden anderen Westzonen Ausdruck. Das bedeutendste Referat des Tages War der Bericht des Vertreters der DVP im Wirt⸗ schaftsrat in Frankfurt, Dr. Bun gart z. Als bisher wichtigstes Ergebnis der Tätigkeit die- ses Gremiums bezeichnete er die Bildung eines Sonderstabes zur Vorbereitung der Währungs- reform, dessen Zusammensetzung eine erfolg- reiche Arbeit erwarten lasse. Seine Erfahrun- gen als Mitarbeiter im Wirtschaftsrat faßte er in der Feststellung zusammen, 5 daß für die Auswegiosigkeit der gegen- wärtigen wirtschaftlichen Situatien zu 80 bis 90 Prozent die Deutschen selbst verant- wortlich seien. Die Verhandlungen des zweiten Tages gal- ten vor allem den aktuellen Problemen der Kommunalpolitik. Der erste Referent, Ober- bürgermeister Dr. Schwammberger, Stuttgart, wandte sich vor allem gegen die in dem Entwurf des Städtetages für eine neue Gemeindeordnung zum ausdruck kommende Tendenz einer Grenzverschiebung innerhalb des Aufgabenbereichs von Staat und Gemein- den, die auf eine Entmachtung des Staates hin- auslaufe. Oberbürgermeister Bleek-Marburg, be- handelte anschließend das Thema Lastenaus- gleich zwischen Staat und Gemeinden“ Auch er lehnte den Entwurf des Städtetages für eine neue Gemeindeordnung ab und betonte, daß auf flnanzpolitischem Gebiet noch alles in Fluß Sei, so daß vorerst nicht daran gedacht werden könne, den Gemeinden diejenigen Steuerquel- len wieder in die Hand zu geben, die ihnen durch die Nazigesetzgehung genommen wor- den seien. Bauerntag in Hockenheim In Verbindung mit dem Vertretertag der Demokratischen Volkspartei in Schwetzingen tand am Sonntagnachmittag in Hockenheim ein Demokratischer Bauerntag. auf dem das Agrarprogramm der Partei verkündet wurde. Ministerpräsident Dr. Reinhold Maſer hielt dabei eine Ansprache, in der er die politische Grundanschauung, die alle Beratungen des Parteita es beherrschte, daß nmlich die demo- kratiscl Freiheit in der Selbstverantwortlich- keit des einzelnen Bürgers wurzelte, in einem Appell an den Lebens- und Selbsterhaltungs⸗ 8 95 des deutschen Volkes deutlich werden 128. 5 Der Miuisterprästdent warnte eindringlich vor einem schrankenlösen Pessimismus und der ständigen Betonung des nur Negativen. Hinsichtlich der Demontage versicherte er, daß die Regierung mit den amerikanischen Stellen um jeden einzelnen Fall ringe. Er glaube jetzt schon sagen zu können, daß der Stand der Verhandlungen nicht ungün⸗ stig sei und Teilerfolge sich anbahnten. Landtagsabgeordneter Faß bender Hes⸗ den bezeichnete die krassen Unterschiede 2 I- schen den Preisen für land wirtschaftliche und industrielle Produkte als merträglich und er klärte einen schrittweisen Abbau der Zwangs wirtschaft für durchführbar; Wenn wirklich alle Kräfte für eine Stelgerung dex Erzeugung eingesetzt würd 1 Sn. f 1 1 . f Selte 2 E MGRUEN Dienstag, 28. Oktober 1947 Die Dizese ehrt ihren Erzbischof Feiern für Dr. Gröber in Mannheim und Heidelberg Aus Anlass d goldenen Priesterjubiläums von Erzbischof Dr. Conrad Gröber, Freiburg, kanden für die Mannheimer Katholiken in der Heilig-G zt⸗ und der St.-Bonifatiuskirche Feierstunden statt, an denen sich eine grobe Anzabl Gläubiger deteiligte. Sie brachten da- mit ihre tiefe Verbundenheit mit ihrem Erz- bischof zum Ausdruck, der erst vor wenigen Wochen in Mannheim weilte und unsere große Not aus eigener Anschauung kennt. So wie er den Mannheimer Katholiken damals in be- redten Worten Richtlinien für hre weitere Ar- beit gab, so gelobte das katholische Volk in dieser Felerstunde seinem Bischof die Treue. In den Predigten, gehalten von P. Wie de- man 8 J.(St. Blas len und Stadt- pfarrer Sehmitt Käfertah) wurde aus dem Christkönigsgedanken heraus die Verpflichtung für jeden einzelnen Katholiken aufgezeigt. sich aktiv an der Mitarbeit in der Seelsorge zu beteiligen. Feuer Christi müßten Wir sein, das immerfort brenne und das seine Kraft immer wieder aus der Tiefe des Glau- bens schöpfe Auch des Menscben Dr. Gröber, der besonders in den vergangenen Jahren der Gewaltherrschaft unzählige Male für wahres Menschentum und Gerechtigkeit trotz aller ußeren Bedrohung unerschrocken eintrat, Wurde in den Predigten gedacht. Machtvoll erklang zum Schluß der große Lobgesang, mit dem sich das Gebet aller Ka- tholiken für den geliebten Oberhirten verband. 2 * Auch in Heidelberg batte die katholi- sche Gemeinde zu einer eindrucksvollen Feier aus Anlaß des 50jährigen Priesterjubiläums Erzbischof Dr. Gröber eingeladen. Eine Bot- schaft des Dekans des Kapitels Dr. Diet rich, Heidelberg,. wurde zur Begrüßung ver- lesen, in der zum Ausdruck kam, daß die Feier des Dekanates der Erzdiözese in Heidelberg ein Zeichen des Dankes und des Gelöbnisses sei. Worte aus verschiedenen Hirtenbriefen (1933 bis 1945) des Jubilars riefen den Ver- sammelten noch einmal das aufrechte Beken- nertum Erzbischofs Dr. Gröbers ins Gedächt- nis. Im Mittelpunkt der Jubiläumsfeier stand die Rede Dr. Otto B. Rögeles. In ihr wurde der Mensch wie der Priester eindrueks- voll gewürdigt und in den großen Zusammen- hang der heutigen christlichen Glaubenssitua- tion überhaupt gestellt. Ein außerordentlich kultiviertes Musikpro- gramm unter der Stabführung Musikdirektor Ewald Lindemanns und Stephanie Pellissiers umrahmte und durchzog die testliche Veranstaltung. Z. G. Sie warten. nicht vergeblich! Die Aufforderung des MM, unseren Kriegs- gefangenen zu schreiben, fand ein ungeahntes Echo. Junge Mädchen und reife Frauen griffen spontan zur Feder. Der Stein kam ins Rollen. Aber Schrecksekunde der Briefstrom Roß so heftig, dag die vorliegenden Anschrij- ten bei weitem nicht ausreichten. So kam es, dag jeweils eine Anzahl der schreibfreudigen Leserinnen die gleiche Adresse erhielten. In- ztbischen wurden jedoch die Adressaten in den Lagern Englands, Afrikas, Frankreichs und Jugoslawiens gebeten, die an sie einlaufende Post von Mädchen- und Frauenkand mit ihren Kameraden zu teilen Das war die Vorberei- tung! In der Folge wird sich dann für die Kriegsgefangenen wohl nicht wenig Unterhkal- tungsstoßf bieten. Die nach hier eingesandten Briefe an einen Unbekannten wurden auf die gleiche Weise an den undekannten Richtigen übermittelt.— War's recht so? Am Rande sei nur noch vermerkt, ohne das Briefgekeimnis zu lüften: Sehr vernünftige, sehr nette, sehr gutgemeinte Worte standen in den eingegangenen Briefen und nahmen ihren Weg nach Norden und Süden, Ost und West. Sie werden ihre Wirkung nickt verfehlen. Em. Die Krankenhaus- Revision in Erganzung zu unserer letzten Mel- dung über den Abschlug der Krankenhaus-Re- Viston, über die auf Grund unserer bisherigen Informationen ein unzutreffender Eindruck ent- steben konnte, halten wir uns für verpflichtet. nachzutragen, daß Herr Direktor Stader, dessen Korrektheit und Ehre als völlig unan- tasthar erwiesen wurde, mit einem anderen wichtigen Amt innerhalb der Stadtverwaltung betraut wurde. 75 Jahre„Aurelia“ Unter der umsichtigen Leitung seines Diri- genten Gustin Lamberth, der sich auch so- fistisch ale Tenor betätigte, beging der Män- nergesangverein„Aurelia“ im Volkshaus Nek- Karau sein 75jähriges Bestehen mit einem Fest- Konzert, zu dessen Gelingen neben den Aktiven mit Chorwerken bekannte Mannhei- mer Kunstkräfte wie Helene 55 1891 rlede pran), Käte Back-Mansar(Violine), Krutzfeld(Sopran) und Robert Balduf am Flügel beitrugen. ch. Ein Unverbesserlicher Mit 15 Jahren trat der heute 37jährige Her- mann Baumgart in die Sa ein und vier Jahre später war er schon PG. In Mannheim ist er als einer der berüchtigtsten Messer- nelden der Sa bekannt. Kein Wunder, dag er sich nun vor der Spruchkammer verantworten müßte. Von Reue war bei ihm jedoch keine Spur festzustellen. Sein Verhalten bewies. daß er noch heute überzeugter Anhänger der Nazi- Ideologie ist. Neben anderen nazlstischen Aus- zeichnungen war er Träger des Blutordens vermutlich, weil er u. a. einen Mannheimer Antifaschisten totgestochen hatte. Die Tat- sache, daß er die für seine Messerstechereien ausgesprochenen Strafen bereits verbüßt hat, dürfte die Rammer veranlaßt haben, ihn als Hauptschuldigen nur für vier Jahre in ein Arbeitslager einzuweisen. Außerdem wird sein gesamtes Vermögen eingezogen. W. L. Ausfall von Zügen. Die D-Züge D 37/88 Karlsruhe München, und D 22/23 Stuttgart München und zurück fallen nach einer Mittei- jung der Elsenbahndirektion Stuttgart wegen der anhaltenden Stromknappheit und dem Mangel an Lokomotiven sofort bis auf Wei- teres aus. Versammlung einmal anders. Die Zahlstelle Neckarau der SpD lud vergangenen Samstag mre Freunde und ihre Mitglieder samt deren Angehörigen zu einem geselligen Zusammensein ein, um abseits des politischen Tagesbetriebes Einige frohe Stunden der Entspannung zu ver- mitteln. Die zahlreich erschienenen Gäste, un- ter ihnen Erster Bürgermeister Trumpf- Relle r, wuchsen im Verlaufe des Abends zu einer einzigen großen Familie zusammen, die ein aufnabmefreudiges Ohr für dle musikali- schen und humoristischen Darbietungen hatte. Zum Schluß schwang alt und jung bis in die krünen Morgenstunden in fröhlicher Laune das Tanzbein und selbst die ältesten Semester ver- suchten sich im modernen Rhythmus, was Allerdings nicht immer restlos gelang. R. Zeuge gesucht. Am 20. Oktober, gegen 13 Uhr, ereignete sich auf der Mannheimer Straße in Käfertal ein Unfall, bei dem Frau Josefine Herrwerth von einem amerikanischen Last- kraftwagen angefahren wurde. Der unbekannte Zeuge der die Autonummer des amerikani- schen Fahrzeuges T-01345 an Herrn Herrwerth gegeben hat, Wird gebeten, sich auf Zimmer 14 im Polizeipräsidium bei der Militärpolizei zu melden. „Beschäftiges“ Wochenende. Bei eineg Raz- zis in kast sämtllehen Stadtteilen von eitag Abend bis Sonntag nachmittag wurden in fünf Lokalen, zwei Bunkern, im Bahnhof und in verschiedenen Siedlungen große Mengen amerikanischer Ware wie Uniformstücke, Pelz: jacken, Pelzmöntel usw. sichergestellt. Veber-⸗ Fee Das Schwarze „tek kabe da etwas Schwar⸗ zes in meinem hohlen Zahn, Herr Doktor!“ „0 Gott, Herr Meter, das ist re Koklenzuteilung!“ — 42 e 3 S 8 Berl. Ztg./ Nr. 240 prüft wurden etwa 2500 Personen und 90 Woh- nungen. Vorläufig festgenommen wurden 55 Männer und 132 Frauen. Immer wieder an der Ebertbrücke. Die Gegend um die Friedrich-EBbert-Brücke hat es in sich. Doch diesmal gings noch glimpflich ab. Ein 65jähriger Mann wollte die Straße zwischen einem LKW und einem PKW füber- queren und bemerkte erst das Abschleppseil zwischen beiden Fahrzeugen, als er bereits darüber gestolpert war. Zum Glück kam er mit leichten Verletzungen davon. Tödlicher Fenstersturz. Am 25. Oktober stürzte durch einen plötzlich eintretenden Schwindelanfall ein 73jähriger Mann aus dem Fenster seiner im 4. Stock Hegenden Wohnung in der Tattersallstraße. Der Verunglückte war sofort tot. 5 Amerikanischer Besuch Mister Mac Donald, der bekannte Präsi- dent der deutsch- amerikanischen Handelskammer in New Vork, wurde kürzlich bei seinem Besuch in Mannheim von Oberbürgermeister Braun, in Anwesenheit von Vertretern der Mannheimer In- dustrie- und Handelskammer, begrüßt. Aus den eingehenden Unterhaltungen über die Mannheimer Wirtschaftssorgen, insbesondere über Fragen des Exports und Imports, ist hervorzuheben, daß es die New Lorker Handelskammer interessiert, welche Arten von Rohstoffkrediten die Mannhei- mer Wirtschaft benötigt, und welche Firmen Wa- ren nach den vereinigten Staaten auszuführen in der Lage sind. Hlerzu will die New vorker Kam- mer Hfifstellung leisten, auch glaubt sie, seh bei der Einfuhr von Rohmaterialien, die für die deut- sche Exporter zeugung benötigt werden, einsetzen zu können. Städt. Pressestelle 100 Jahre Th. Goldschmidt AG. Die chemische Fabrik Th. Goldschmidt A.-G., die im Jahre 1912 in Rheinau die Chemische Fa- brik Rhenania übernahm, konnte Ende vergange- ner Woche auf ihr 100 fähriges Bestehen zurück- blicken. Zuin Produktionsprogramm des Rhein- auer Werkes gehört die Herstellung von Grund- chemikalien, Schädlingsbekämpfunssmitteln und Bauschutzmittein Erodorit).— Aus Anlaß dieses Jubiläums hatte die Leitung des Mannheimer Wer- kes ihre Belegschaft zu einer Feier im benach- barten Brühl eingeladen. M. Warum „„ übt man im Stadtrat nicht auch Kritik an Wirtschaftsminister Dr. Veit wegen Ver- sagens in der Industriegüterbewirtschaftung? Kohlen brannten zu früh. Durch Selbst- entzündung geriet ein mit den schwarzen Dia- manten gefüllter Kohlenbunker im Hafen- geblet in Brand. Die Feuerwehr setzte den Bunker unter Wasser und damit dem Brand ein Ende. Erheblicher Schaden ist nicht ent- standen. Außzahlung der Renten. J die Oberpost- direktion Karlsruhe mitteilt, zahlen die Post- ämter die Versorgungsrenten Leistungen an Körperbehinderte) und die Renten der Ange- Stelltenversicherung am 29. Oktober, die übri- gen Renten am 31. Oktober aus. Die Spruchkammer verhandeit: Mittwoch, 29. Oktober 1947, im Gerichtsgebäude, E 4, 13, 9 Uhr, Eugen Maier, Mannheim; 9.30 Uhr, Theodor Linnenbach, Laudenberg/ Mosbach. Hohes Alter. Ihren 60. Gebutrstag feierte Katharina Frey, Sandhofen, Kolonie 13. Wir gratulieren! Filmrundschau Im Palast und Capitol läuft z. Z. der ame- rikanische Bildstreifen„Frühling des Lebens“. Schöne, warme Menschlichkeit erfüllt diesen gut dargestellten Film. Er ist eigentlich ein epischer Ausschnitt aus dem Kinder- leben auf einer amerikanischen Farm, dem aber Spannung und dramatische Höhepunkte nicht fehlen. Margaret O'Brien, der Kinder- star, splelt diesmal recht natürlich ein wirk- liches Kind. Malerische Naturaufnahmen be- reichern den Film nach der bildhaften Seite. rei. Weiterhin kalt Vorhersage bis Mittwochabend: Teils wolkig, teils heiter, trocken, Höchsttemperatur 8— Grad. Tiefsttemperatur 2—5 Grad, meist schwache Winde um Nordwest. Haar MVAID Ludwigshafen. Am Montag beginnt die vierte Vierteljabreskontrolle aller hier ansässigen ehe- maligen Offiziere der Wehrmacht, Reichswehr und der alten Ralserlichen Armee. Durch eine schr'tt- liche Benachrichtigung werden die Meidepflichti- gen aufgefordert, sich bei der französischen Gen- darmerie zu melden.— Die Landräte der Kreise Montabaur, Wittlich, Zimmern, Kalserslautern- Land, Bergzabern und Germersheim haben sich unter Hinweis auf ihre Lieferverpflichtungen für das Saargebiet, den französischen Sektor von Ber- un und die französischen Besatzungsbehörden a ugBerstande erklärt, die für Ludwigshafen vorgesehenen Kartoffellleferungen durchzuführen. Neustadt. Wer links der Rheines lebt, hat's gut. Jedenfalls drei Tage lang. Das Reformationsfest am 31. Oktober und Allerheiligen sind nämlich im Staatsgebiet Rheinland-Pfalz gesetzliche Feiertage. 99 9 Felertagsbraten sagt das Gesetz allerdings niehts. N. Heidelberg. Bel der Heidelberger Kriminal- pollzel wurden drei Männer aus Plankstadt ange- zeigt, die sich hn Besitz von mehreren hundert Ampullen Morphiums und anderer schwerer Gifte befanden, die sie für 80 0% RM verkaufen woll- ten. Einer der Männer, der behauptete, die Medi- kamente schon seit 1945 in Norwegen von einem Sanitäts-Feldwebel zur Aufbewahrung erhalten zu haben, wurde in Untersuchungshaft genom- men. ö Z. G. Weinheim. Der Kaufmann Julius Scheidel aus Birkenau wurde jetzt unter dem Verdacht un- gesetzlichen Besitzes von Baumaterialien und Le- densmitteln von der hessischen Gendarmerie ver- haftet, wie die Abteilung für öffentlſche Sicher- neit der amerikanischen Militärregierung für Hes. ten am Samstag mitteilt. Bei einer Haussuchung sollen bei ihm u. a. 13 00 Pfund Eipulver, 160 Sack Zement, 4 Tonnen Eisenträger, 10 000 Backsteine so- wie 2300 Dachziegel gefunden worden sein. DENA Gluck im Nationaltheater „Iphigenie in Aulis“ So sehr der historisch geschulte Opernbesucher geneigt ist, die Bemühung eines Theaters um Gluck als eine nach hohen künstlerischen Zielen strebende Tat zu preisen, so unvermeidlich sieht er sich nach jeder Gluck-Aufführung vor die Frage gestellt: Wie steht's mit Glucks Wirkung auf das heutige Geschlecht? Der seit langem zu beobachtende geringe nachhaltige Widerhall Gluck'scher Bühnenwerke auf den Menschen von heute scheint anzudeuten, daß man Glucks ver- geistigte, allem Rauschhaften abgewandte Klang- Welt wohl als etwas Erhabenes empfindet, sich aber an ihr nicht mehr recht erwärmt. Neue geistige und technische Entwicklungen der Ton- Kunst entziehen offenbar selbst unbestrittenen Meisterwerken wie den beiden Iphigenien und dem„Orpheus“ allmählich den Boden. Es kommt hinzu, daß auch die gluckentwöhnten Sänger von heute sich nicht eben leicht in die asketische Würde Gluchcher 8 hineinzufinden wissen. Auch in Mannheim ist nicht alles Gluck, Was singt. Die Neueinstudierung der aulidischen Iphi- genie, die auf Wagners bewährter, wenn auch um- strittener Bearbeitung fußt, zeugte von liebevol- ler Vorbereitung und erhielt durch Richard Laugs, dem Dirigenten, in sicherer Beherr- schung von Orchester und Bühne durch belebte und gesteigerte Herausarbeitung insbesondere der dern heutigen Bühnensänger entgegenkommenden musik dramatischen Momente, ihren Ak- zent. Die weitgespannte Erhabenheit und Größe der Antike wurde durch Heinz Panlels mit Hilfe sehr geschickt angelegter hoher Treppen- podeste geschaffenes Einheits-Bünnenbud ange- deutet, das Max Heinrich Fischer, dem Regisseur, und Gaby Loi I, der Choreographin, gestattete, Bewegung und Gestik der Sänger, Chöre und der Tanzgruppe mit der klaren Gesetz- lichkeit und dem edlen Pathos der Musik in Ein- klang zu bringen. Nur eine bessere Ausleuchtung der Szene bliebe dringend zu wünschen, doch hängt dies von anscheinend heute noch unerfüll- baren Bangen senken Bedingungen ab. in Sehweska(Agamemnon), Faß nacht (Acehllh und Heinrich HK61z lin(Kalchas) besitzt das Nationaltheater drei Sänger, die durch, ihre schönen Stimmen und den hohen Ernst der“ Auf- fassung das künstlerische Niveau der Aufführung wesentlich mitbestimmten. Aus dem dramati- schen Zusammenprall der Gegenpole Agamemnon Achill schlug der zündende Funke. Von den Frauen verdfent Gertrud Jenne, als stimmlich vortreftlieh disponierte, Überzeugend sluckisch singende und mit edlen Gesten ausgestattete Iphi- genie den Preis. Irene Zleglers darstellerisch Imponſerende Klytemnästra gab besonders der zweiten Arie dramatische Kraftfülle. Kurt Sehneliders Arkas blieb merkwürdig glugk- tern. Anja EIKhoff sang die wenigen Takte der Artemis mit Anstand. Gut und sauber klan- sen die Chöre Goachim 8 o Pelka). Das Premierenpublikum begleitete die schöne Aufführung mit wachsendem Interesse, Beg es an dankbarem Beifall für diese Begegnung mit Gluck nicht fehlen und bewies damit zugleich dem ehr- würdigen Aristokraten der Musik den schuldigen Respekt. ö C. O. E. Enril- Hofer Ausstellung in Heidelberg. Carl Hofer: 1076 in Karlsruhe geboren, einer der großen deutschen Maler des 20 Jahrhunderts, geistiger Erbe Cęzannes, wird 1933 seiner„ent- arteten“ Malerei wegen seines Amtes als Lehrer an der Staatl. Kunstschule in Berlin enthoben. verliert 1943 bei einem Bombenang iff auf Berlin einen großen Teil seines gesamten malerischen Werkes und wird 1945 zum Direktor der Aka- demle für bildende Künste in Berlin ernannt. Ein Abseitiger und Einsamer, in all den Rich- tungen und„ismen“ ist Hofer mit Beh seinem Weg gefolgt. Er ist heute schon fast ein Klassiker geworden. Die eindrucksvolle Schau seines malerischen Spätwerkes, die der Heidel- berger Kunstverein zeigt, ist in Süddeutschland die erste umfassende Würdigung Hofers nach 14 Jahren des Totgeschwiegenseins. Dr. A. Jannasch, Berlin, sprach die einführenden Worte. Z. g. „Wie führe ich eine Ehe“? Im Zuge der Pre- mièren-Hausse des Heidelberger Volkstheaters, wurde dieser so betitelte„Kursus“ Axel v. Am- bessers mit Erfolg aufgeführt. Das kleine Lust- spiel ist anspruchslos, eher ein Film- denn ein Bühnenstoff, und der Zuschauer fragt sich nach Ablauf des Geschehens besorgt:„Wie führe jeh nun eigentlich eine Ehe?“ Wenn es aber ein Thea- ter drängt, dies etwas lahme, etwas spießbürger- liche dramatische Partikelchen aufzuführen, dann in Gottes Namen! Und dann sind wir Zuschauer vergnügt, wenn das Resultat 80 liebenswürdig- flott ist, Wie das des Volkstheaters in der Regie Johann Killer ts, der, ein Beau und Bonvivant. Wie er im Buche steht, zugleich die Hauptrolle spielte. Ihm zur Seite Rosmarie Hoberg und Gert Geiger. 28g. Eugen Bodart geht nach Konstanz. Als neuer Leiter des Konstanzer Städtischen Orehersters wurde Eugen Bodart, der frühere Mannheimer 8 Geéneralmusikdirektor, verpflichtet. Q REITUNGSS TON Männer brauchen mehr Auf einer Aerztetagung n Tübinkzen wurde festgestellt, daß Männer mehr an Unterernäh- rung leiden als Frauen. Von hundert untersuch- ten Männern wurden 96, von hundert Frauen da- gegen nur 52 als unterernährt befunden. Der Organismus des Mannes braucht 50 Prozent Elwelilzstofte mehr als derſienige der Frau. Um den dadurch bedingten Arbeits- ausfall auszugleichen, haben Wirtschaftskreise die Erhähung der Rationen für Männer in Er- Wägung gezogen Frft. Neue Presse Nr. 123 Jugend an die Front! Zum neuen Staatssekretär im bayerischen Ar- beitsministerium wurde der 78 ſänrige Dr. Andreas Grieser ernannt. Fränk. Ldsztg./ Nr. 84 Warum nicht? „Sagen Sie mal“, fragt mich einer, haben Sie es Überhaupt noch für möglich, dag Frieden bleibt?“ „Aber natürlich“, habe ich gesagt.„selbst- verständlieh! Wenn die Staatsmünner sich über China, Oesterreich, Indonesien, das Mittelmeer, die Zonengrenzen, Persien. Japan. Korea, Demon tagen, Marshallplan, Griechenland, die Ruhr, Franco, Reparationen, Dardanellen, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Triest, deutsche Ostgrenze. deutsche Westgrenze und die anderen Streit- fragen mit ein bißchen Vernunft einigen, Warum nieht?“ Hans Kasper 1.„Kurier“/ Nr. 285 in einer Kleinstadt sollte auf Anordnung des Gesundheitsamtes die gesamte Bevölkerung ge- Wogen werden. Sofort ging ein Protestschreiben der Bäcker-, Metzger- und Wirteinnung ein. die darauf hinvrlesen, daß hre Betriebsangehörigen wegen dienstlicher Ueberlastung nicht erscheinen könnten* Der Telegraphist kam um Mitternacht nach Hause. Die Frau schimpfte wie ein Rohrspatz. Eine volle stunde lief das Mundwerk. Dann schwieg sie. 8 Der Telegrafist lächelte stillvergnügt.„Wenn du alles depeschiert hättest, was du mir jetzt ge- sagt hast“ meinte er,„hätte die Depesche genau 678 Mark und dreiſſig Pfennig gekostet!“ Weser-Kurier/ Nr. 93 Fullbull-Pech im Schnee Unglückliches Punkteziehen für Mannheim on nein, dieses Mal gab es keine matte Begeg- nung. Der VfR mixte tüchtig mit und spielte weite Strecken Überlegen gegen die Elf des 1860 München. Die 3000 Sportbegeisterten, die wegen des eisigen schneesturmes zuletzt Auf 1500 Zu- schauer zusammengeschmolzen waren, konnten mit der guten, aber torlosen Leistung der Ra- senspieler zufrieden sein. Tüchtig setzten sie den bayerischen„Löwen“ mit vielen erspielten Chan- cen zu. In Sembritzki als Klassehüter und Bayerer als Meisterstopper schüttelten die Löwen alle ge- känrlichen Bälle ab. Als Thanner, einen Dek- Kungstehler Rilhms ausnützend, das einzige Tor schoß, Wurde das vom Himmel kommende Eis und die Slegesaussfchten zu Wasser. Der Tabellenführer Bayern München bewies durch einen glatten 3:1-Erfolg über den 8 Wald- hof erneut seine gute Form. Die Mannheimer traten ohne Herbold und Konrad an und brach- ten mit ihrem schnellen Sturm die Münchener Hintermannschaft nur zeitweise in Verlegenheit. In der 17. Minute gingen die Bayern, die ständig tonangebend waren, durch Hädelt in Führung. achel erhönte auf 2:0. In der 33. Minute erzielte W den Ehrentreffer für Waldhof und Hädelt stellte nach dem Seitenwechsel das 3:1-Endergeb- nis her. Die Stuttgarter Kickers errangen vor 8000 Zu- schauern einen hohen 9:0-Stleg gegen den VfL Neckarau, der zwar schnell und flüssig sblelte, den Stuttgartern aber in keiner Weise gefährlich werden konnte. Den Kickers- Stürmern gelang es immer wieder, die schwache Verteidigung der Gäste zu überwinden und Tore zu schießen. Die Tore für Stuttgart erzielten der Ex-Neckarauer Sogna(2), Lauxmann(), Conen(2), Rath, Vetter und Ogwald. MN MM- Tabelle Bayern Munch. 16:3 14:2 FSV Frankf. 12:13 8 0 Kickersstuttg. 30:8 12:4 Kick. Offenb. 9:10 9 9 Schwab. Aügsb 20:11 12:4 Eintr. Frankf. 1218 7:7 SV Waldhof 18:11 11:5 Vikt. Aschaffb. 12:19 779 1660 München 16:14 11:6 Spygg Fürth 919 71 Fe Nürnberg 21:13 10:6 Urn Mümburg 9:16 41 VfR Mannh. 13:9 1 SpFr Stuttgart 8:19 41 VIB Stuttgart 18:15 1 VII. Neckarau 10:25 3:1 05 Schweinfurt 1312 1646 Ulm 6:17 221 Rotw. Frankf. 18:12 Wack. Münch. 11:24 22:1 S 8 Rohrbachs erste Niederlage Viernheim 196 10:2 Schwetzingen 14:17 6:6 Rohrbach 16:9 913 Eppelheim 139 527 Sandhofen 17:10 9:3 Mosbach 6:12 426 Feudenheim 17:9 3:4 Phönix Mbm. 4:13 228 Freidrichsfeld 13:8 7:5 Sandhausen 10:23 2:10 Neulußheim 14:14 6:6 Lauda 5.19 2210 Als regulär kann man nur das Resultat Viern- neim— Mosbach bezeichnen, wänrend alle ande- ren Begegnungen UVeberraschyngen ergaben. Feudenbeims 2:0-Niederlage in Fandhofen stand schon bel Halbzeit fest, alle Ansttengungen nach der Pause führten zu keiner RHesultatverbesse- rung. Auch Rohrbach mußte trotz gewaltiger An- strengungen in Neulußheim die Bitternis der ersten Niederlage kosten. Friedrichsfeld kam in Schwetzingen über ein Remis nicht hinaus, der Neuling zeigte ein gutes Spiel. Beim Stande von 220 für die Platzherren beschwor ein Beinbruch von Schneider Sandhausen einen Spielabbruch ge- gen Phönix Mannheim herauf. Der Neuling Lauda Konnte in Eppelheim sehr gut gefallen und verlor nur knapp mit 1:0. Die Spielstärke ist in dieger Salson bedeutend ausgeglichener als im Vorlahr. WIRO. Links rheinische Sportschau i Der Zonenmeister Kaiserslautern holte sich im Trierer Stadion einen glatten 5:0-Sleg. Wormatia Worms kam mit einem verdienten 3:0 beim Neu- Ung S 03 Saarbrücken zu zwel weiteren Punkten, ebenso der Altmeister 1. Fc Saarbrücken, der im Neustadter Stadion 2:1 gewann. Den ersten Heim- sieg feierte Phönix Ludwigshafen mit 310 über Völklingen, wobei der ehemalige Mannheimer Ralber und Orlowskl die Tore schossen. Ander nach hatte gegen Neuendorf herzlich wenig zu be- stellen und wurde mit einem 0:3 noch billig be- dient. Ohne Ossi Rohr und Gubitz steckte der alte Fk Pirmasens eine erneute Heimniederlage ein. Diesmal entführten die Neunkirehener mit einem klaren 3:0-Sleg dle Punkte an die Saar. Am Main- zer Bruchweg trennte man sich in dem Mainzer Lokalkampf mit einem 1:1- Unentschieden. Dabei versagte bei den dern wiederum der schußarme Angriff, Während auf der Gegenseite der Gonsen- heimer Torwart Weinel schöne Abwehrleistungen zeigte. Heidelberger Jugend- Boer voran Der Badische Sportverband führte übers Wo- chenende im Mannheimer UFA-Palast ein großes Mannschafts-Jugendturnier dureh, aus dem die Nachwuchsboxer des Kreises Heidelberg mit 27 Punkten vor Mannheim(22 Punkten) und Karls- ruhe(20 Punkten) als Sieger und Gewinner des Wanderpreises des Badischen Sportverbanddes her- vorgingen.— Die Leistungen der Jungen gaben Zeugnis von der fruchtbaren Arbeit, die man in den Vereinen dem Nachwuchs widmet. So ver- diente der kleine, zähe Karlsruher Ruf ein be- sonderes Lob, der den erfahrenen Kämpen Munz als Gegner hatte und sich trotz dessen wilden Schlaghageis tapfer wehrte und die drei Runden Überstand. In den Entscheidungskämpfen siegten ür Mannheim: Münz, Cornelius, Kunz und Baa- der. Der Reinertrag der Veranstaltung fließt dem Roten Kreuz zu. K. G. Fesselnde Begegnungen auf der Matte Die starken„Eiche- Männer“ um Robert Rupp, der zu seinem 25 jährigen Sport jubiläum besonders geehrt wurde, mußten alles aufpieten, um in Sandhofen die Veberraschungs-Mannschaft des KSV 84 Mannheim mit 4:3 Punkten niederzuhal- ten. Ausheber, seitlicher Aufreiger, Hüftzug und Bunktslege waren die Merkmale dieser fairen egegnung.— Wenig Federlesens machte der Feudenheimer Meister mit dem Feidelberger Kreismeister Ziegelhausen. Mit einem meist dureh Schulterslege erkämpften 6:1- Ergebnis, bei dem nur K. Müller(Z.) den Ehrenpunkt holte, mußten sich die tapfer wehrenden Gäste der großen EKlagzse des Meisters beugen.— Finen knappen, aber verdienten 3:4-sleg holte sich die SVgg. Ketsch gegen die 88 Lampertheim,. Der begabte Jugendringer W. Rohr(K.) holte beim 2:2-Stand durch einen Armzug am Boden gegen Kärcher den silegbringenden Punkt. All. Die Sparten im Zahlenspiegel Fußball-oberliga: VfR Mannheim— 1860 Mün- chen 01; Stuttgarter Kickers— VI. Neckarau 910 Bayern München— SV Waldhof 31; Eintracht Frankfurt— Wacker München 3:0; VfB Stuttgart VIB Mühlburg 3:2; Rotwein Frankfurt— SpFr. Stüttgart 410; Schweinfurt os— FSV Frankfurt 2:1; Viktorla Aschaffenburg— Kickers Offen- bach 2:2; 1. Fe Nürnberg— TSd 46 Ulm 3:1; Schwaben Augsburgs— Spygg Fürth 2:1. Landesliga Nordbaden: Sandhofen— Feuden- heim 2:0: Sandhausen— Phönix Mannheim 2:9 (abgebr.); Eppelheim— Lauda 1:0; Schwetzingen— Friedrichsfeld 2:2; Neulußheim— Rohrbach 2:1; Viernbeim— Mosbach 3:0. Bezirksklasse: Käfertal gegen Wallstadt 2:8 (abgebrochen); Seckenheim gegen Oftersheim 1:2 Weinheim— Rheinau 1:2; Ladenburg— Hocken- heim 2:0; Plankstadt— 07 Mannheim 71; Alt- lußhein— og Mannheim 111. Handball: TV 98 Seckenbheim— TSG Weinheim 2:4; TSV schwetzingen 8! Waldhof 2:8; VII. Neckarau SKG Birkenau 3:4; ESV Hocken- heim TSV Rot 6:13; 8 St. Leon— 886 Leuters- nausen 612. Bezirklklasse: Edingen— Laudenbach 43 Hemsbach— VfR Mannheim 10:3; 99 Secken- heim— Viernheim 4:3; Neulußheim— TSV 46 Mannheim 4:4; Brühl— VfBg Kurpfalz 4:4. Hockey: TSV 46 Mannhim— Hc Heidelberg 4:4; II. Mannschaften 2:1; Alte Herren 2:1; Frauen 2:1; Vein Mannheim— Sachsenhausen 9:2; Alte Herren 1:8; Jugend Mannheim— Jugend Heidel- berg 025. Tischtennis: Weinheim— TV Sandhofen 316; TTC Almenhof— Plankstadt 8:1. Veröffentl. unter Lizenz- Nr. Us WB 110/ Verant- wortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E Fritz v. Schilling u Karl Vetter Chefredakteur: Dr Kk. E. Müller Redaktion, Verlag u. Druck: Mannheim. R 1 4-6/ Tel. 441 81-53 Bankkonto: Südwestbenk Mannheim, Depos.-Kasse Ma ktplatz Postscheckkonten: Karlsruhe 600 16. Berlin 951 95 Bezugspreis RM 2.40 einschl Frägerlohn; Post- bezug RM 2 76 einschl. Zustellgebühr: Kreuzband- bezug RM 3.25/ Z. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 3. Arrlichkeit ES 3rben? Marla Seubert Wwe. geb. Heckler, 81 J., Nieder- feldstr. 60. Beerdigg, 28. 10., 10 Uhr, Hptrrah. Margarethe Bräunig, 40 J., Mhm.-Luzenberg, Glasstraße 30. Beerdigung 29. 10., 10 Uhr. Johann Bolz, Glasermeister, 83 J. Mannheim. U 4, 13. Feuerbestattung, 29. 10., 13 Uhr. Franz Karl, Milchhändler, 1 J. Mnhm.-Waldhof. Speckweg 148. Beerd. 29. 10., 13.30, Hauptfrdh. Dr. med. Alfred Klabunde, 28 J., Mhm., Luisen- ring 39. Einäscherung 30. 10., 13 Uhr, HAptfrdh. Karl Kalan, Transportuntern., 35 J., Neckarau, Rheingärtenstr. 8. Beerdigg. hat ber. stattgef. Bekenntmachungen 4 Interzonenpässe u. Ausreisegenehmigungen. I. Ab sofort dürfen deutsche Zivilisten der US-Zone mit Interzonenpͤssen die russisch- amerikanische Zonengrenze nur noch an folgenden Kontroll- punkten Überschreiten: a) von Hessen aus: I. Untersuhl(Autobahn); b) von Bayern aus: 1. Hof; 2. Lauenstein- Probstzella: 3. Neustadt (Coburg- Sonneberg)- II. Ausreisegenehmigungen Ins Ausland(exit permit) dürfen nur noch mit Formblatt 265 beantragt werden. Alle Antrag- steller, die noch im Besitz von Formblatt 226, 227 und 227a sind, haben sich sofort bei der Passlerscheinstelle- Polizeipräsidium- Zim. 38, die neuen Formblätter abzuholen. Folizeipräsi- dium, Passierscheinstelle. 4970 Aufgebote. Todeserklärungen haben beantragt: Franz Zimmermann in Mhm. hat als Abwesen⸗ heitspfleger beantragt, den am 1. Januar 1857 in Börrstadt geb., zuletzt in Mhm., H 1, 15, wohn- haft gewesenen Tagner Johannes Wolisieffer. der seit dem 23. 2. 13 verschollen ist, f. tot zu erklär. Frau Anna Werle geb. Walter in Ladenburg für mren Ehemann, den am 2. 5. 1904 in Heilfgen- stein geb., zuletzt in Ladenburg a, N. wohnh. gewesenen Gipser Benedikt Werle, der als Angehöriger- Obergefreiter- der milit. Einheit, Feldp.-Nr. L. 07320L CP Breslau, seit 22, 3. 1946 bel den Kämpfen um Radziwillow u vermißt ist. Frau Karolina Martin geb. Metzger in Mh., Spelzenstr 17, für mren Phemam, den am 28. 6. 1903 in mm, geb., zuletzt in Mhm. wohn- haft gewesenen Anton Martin, Kanalarbeiter, der als Gefreiter der milit. Einheit Feldp.- Nr. 32 C2 seit 18. 11. 1944 bei den Kämpfen auf esel vermigt ist. Frau Rosa Werle geb. Hilber in Mhm., G 5. 18. für mren Fhemarin, den am 18. 7. 1912 in Mhm. geb., zuletzt in Mhm. wohnl aft gewesenen Pre- her Anton Werle, der als Angehöriger- Gefr.- der milit. Einheit Feidp.-Nr. 36 586 B seit dem 18. 11. 1943 vermißt, ist. Frau Elsa Llebenwein geb. Lindenmann für mren Ehemann, den am 3. 7. 1913 in Mhm. geb., zuletzt in Mhm., Elfenstr. 18, wohnhaft gewes. Hermann Lothar Liebenwein, der als Angehs- riger der milit. Einheit Feldp.-Nr. 35 757 seit Oktober 1944 in Griechenland vermißt ist. Frau Erna Pister geb. Pister für mren Ehemann, den am 18, 6. 1906 in Mhm.-Rheinau geb., zu- letzt in Mhm.-Rheinau, Münchwälderstraße 1. wohnh. gewesenen Gipser Wilhelm Karl Pister, der als Unteroffizier der milit. Einheit Feldp.“ Nr. 28 637 C seit 28. 9. 1944 bel Enoinal vermißt Ist. Frau Jenny Nesseler geb. Löb, Ehefrau des Lud wig Nesseler in Lauterecken, Hindenburgstr. 4, bur a den am 29. 3. 1696 in Lauterecken geb. zul. in Mm., P 3. 11, wohnhaft gewesenen Kauf- mann Emil Löb; b) dessen Ehefrau. die am 19. 9. 1892 in Landau geb., zuletzt in Mum. B 7. 3, wohnhaft gewesene Nelly Löb geb. Feibelmann, die am zu a) 1. 3. 1943, zu b) 15. 6. 1943 nach Auschwitz verbracht u. seit d. Zeit vermißt sind. Es ergeht hiermit die Aufforderung: a en die Genannten, sich spätestens bis zum 31. Dezember 1947 beim Amtsgericht FT Mennheim. E 4. B, zu meiden, widrigenfalls sie flir tot erklärt wer- den können: b) an alle, die über die Ver- mißten Auskunft geben können, bis zum ge- nannten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. Mhrn., 3. 9. 1947. Amtsgericht Fa Mhm. Stellen- Angebote Vorhef Genehmigung beim Arbelisamt einholen Fachmann, der die serienmäßige Fabrikation von lackiert. 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Otto Lautenbach Über:„Wirtschaftliche Neuordnung aber wie?“ 4˙⁴¾ ö Aerzte/ Anwälte ü B. Lon britisc klärte Unterk tagelis wesen Deutsc der II Hitler gescha Währu der Au eine e rungsr ein komm. den k orm Außen ſerenz diese werde Schuld Deutsc wirtsc! betrack der Sc deut zu suc dle En tenden Zone v mit de daren letzten nien b Method rade 0 dle So. klärte hätte! glehuns osteuro land 6 dehalkd III Win Opposit und be Er bezo in der Opker v Sozilalis Church daß Eri und die verde kung d. hauses vels fü den nac dicht de der EI Chur Zusatza zul die Gesetze katzant! * 1 New polit! ammlu nada, F Rompro rage“ Mrd jet dle eine Frieden solution dert We schaftlic bern zu ug an, das in chen den kon Der 8 tehlag“ lehnt, e gegen d den die den von de Ver chenlan. schuldig zulgend. A vurde ltalie in das Ausschu Ausschu dan g! belegler tion v gekorder einigten Meht sel ehen Metisch ohlenar Der Henker Prämie Henkers Proze ervor, industrie lands He ken. 1 Nitan gegeben onaler der brit