2. Jahrgang Nummer 124 Donnerstag, 30. Oktober 1947 Einzelpreis 20 Pfennig Neue Politik der US- Militärregierung in Deutschland Militärgouverneur kündigt aktive Verteidigung der Demokratie an/ Rücktritt Clays 1948 Berlin, 29. Okt.(DEN A) General Clay kündigte auf der ersten Pressekonferenz nach seiner Rückkehr aus den vereinigten Staaten eine neue Politik der amerikanischen Militär- regierung in dem ideologischen Kampf um die Rechte und die Würde des Menschen an. Der deutschen Presse sei die Möglichkeit gegeben, an der Austragung dieses Kampfes mitzuar- beiten. Gleichzeitig gab General Clay bekannt, daß er im Laufe des nächsten Jahres aus der amerikanischen Armee ausscheiden und von seinem Posten als Militärgouverneur für Deutsch- land zurücktreten wird. „Prinzipien, an die wir glauben, werde ich künftig verteidigen“, sagte Clay weiter,„und solche, an die wir nicht glauben, werde ich an- greifen. Wir glauben bestimmt nicht an irgend- eine Form des Kommunismus“, fügte der Ge- neral hinzu und erklärte, er habe es bisher Deutschlanddebatte im Unterh a nterhaus a Bevin für baldige Währungsreform 5 London, 29. Okt.(DENA- REUTER) Der britische Außenminister Ernest Bevin er- . klärte anläßlich der Deutschland-Debatte im 5 Unterhaus zur Veröffentlichung der Demon- 5 tageliste, die Reparationspolitik stelle einen 5 Wesentlichen Teil des Wirtschaftsplanes für i Deutschland dar. Die Reparationen würden 5 der Industriekapazität entnommen, die von 9 Hitler seit 1936 zur Vorbereitung des Krieges 1 geschaffen worden zel. Zu der deutschen 1 Währungsfrage sagte. 5 der Außenminister, daß, ne eine erfolgreiche Wäh; 0 ne rungsreform nur durch U ein Vier-Mächte-Ab- 18: kommen erreicht wer- 15 den könne. Die Re- en orm müsse nach der nit Außenminister- Kon- 8 eren: kommen, ob 26, diese erfolgreich sein 55 werde oder nicht. Die 81. schuld dafür, daß 970 Deutschland nicht als gt: Wirtschaftliche Einheit 25 betrachtet werden könne, läge nieht nur bei 115 der Sowjetunion, sondern sei auch in der der Ddeutschlandpolitik Frankreichs Ar. u suchen. Bevin wandte sich sodann gegen für dle Entnahme von Reparationen aus der lau- 91 8 tenden Produktion, wie sie in der sowjetischen als zone vorgenommen werde, die sich aber nicht eit. mit dem deutschen Industrieniveau verein- 944 baren lasse. Diese Reparationen würden , p. auf tag len- Ah. ut ant. letzten Endes von den USA und Großbritan- nien bezahlt, und er könne sich mit dieser Methode nicht einverstanden erklären. Ge- rade diese Frage habe Großbritannien und cle Sowjetunion entzweit. Abschließend er- klärte Bevin, daß dem Marshall-Plan nichts hätte mehr schaden können als die Einbe- zlehung Deutschlands, denn so könnten die osteuropäischen Länder behaupten, Deutsch- land würde von den Westmächten bevorzugt dehandelt werden. Mißtrauensantrag der Konservativen Winston Churchill griff als Führer der Opposition die britische Regierung heftig an und beschuldigte sie, Parteipolitik zu treiben. Er bezog sich auf die Rede Sir Stafford Cripps, in der dieser von der gesamten Nation neue Opfer verlangte, um seine, wie Churchill sagte, Sozlalisilerungsversuche fortsetzen zu können. Churchill gab seiner UDeberzeugung Ausdruck, daß Cripps das Land den falschen Weg führe und die Lage in zwei Jahren schlechter sein verde als jetzt. Die Tatsache, daß die Regie- kung das aufschiebende Vetorecht des Ober- bauses einzuschränken versuche, sei ein Be- wels für mre Furcht vor einer Niederlage bel den nächsten Wahlen. Für diese Regierung sei tleht der Wille des Volkes maßgeblich, sondern ler Eigennutz der Partei. Churchill unterbreitete dem Unterhaus einen Zusatzantrag der Konservativen als Antwort zul die Rede des Königs über das kommende gesetzesprogramm der Regierung. Dieser Zu- katzantrag stellt einen Mißtrauensantrag dar, Einstimmigkeit im politischen Ausschuß New Vork, 29. Okt. DENA-REUTER) Der polltische Ausschuß der UN-Vollver- ammlung nahm den ersten Teil des von Ka- nada, Frankreich und Australien eingereichten Rompromißvorschlages zur„Kriegspropaganda- age einstimmig an. In der Resolution Mrd jegliche Form von Propaganda verurteilt, die eins Aggression oder eine Bedrohung des Friedens ermutigt. Der zweites Teil der Re. solution, in dem die Mitgliedstaaten aufgefor- dert werden, Propaganda zur Förderung freund- dchaktlicher Beziehungen zwischen den Völ⸗ tern zu unterstützen, wurde ebenfalls einstim- nig angenommen. Es ist dies das erstemal, daß in einer gröberen Streitfrage im politi- chen Ausschuß Einstimmigkeit erreicht wer- den konnte. 5 Der sowietische„Antikriegspropaganda- Vor- tehlag“ würde mit Zweidrittelméehrheit abge- lehnt, ebenso wie ein polnischer Zusatzantrag gegen die Kriegspropaganda ganz allgemein, den die sowietische Delegation als Ersatz für den von ihr zurückgezogenen ersten Punkt dle Vereinigten Staaten, die Türkel und Grie- chenland sollten darin der Kriegstreiberei für ichuldig befunden werden— in ihre Resolution zulgenommen hatte. Aut Antrag der brasilianischen Delegation wurde die Diskusslon der Revislon des ltallen ischen Friedensvertrages in das Ende der Tagesordnung des politischen Augschusses verschoben. Dafür befaßt sich der Ausschuß nun mit der Frage der Unab- Nängigkeit Koreas, Per amerikanſsche beleglerte Jon Foster Dulles legte eine Reso- kution vor, in der die Unabhängigkeit Koreas getordert wird. Andrei Gromyko gab den Ver- anigten Staaten die Schuld dafär, daß Korea kent schon längst unabhängig sel. Zur Debatte ehen nun eine amerikanische und eine so- Vletische Resolutlon. nor 2 2 in der Tschechoslowakei wurde am Dienstag die l, Wleclerkehr der Gründung der Republik ge- kelert./ Der Führer der polnischen christlichen ardelter-Parteil, Karol Popfel, ist nach Paris ge- hren, mit der Absicht, nicht mehr nach Polen Aurſliclezukehren. Der aug Polen geflohene Vorsit- zende der Bauernparteſi, Stanislaw Mikolajczyk, doll mit seinen sieben Begleitern in Schweden an- ekommen sein, Die zu Mikolsjezyk in Opposition ſtehenden Teile der polnischen Bauernpartei ha- en ein neues Exekütivkomitee gewählt. Der ſchverratsprozeß gegen den Vorsitzenden der on der rurfänischen Regierung aufgelösten Bau- partei, Dr. Julſus Maniu, und 18 Weitere Mit- kleder seiner Partel, hat am Mittwoch in Buka⸗ lest begonnen. Gegen den augenblicklich in der dchwelz lebenden enemaligen Außenminister File eu Wird ebenfalls verhandelt werden.( Sir Strang, Leiter der Deutschlandabteilung 0 britischen Außenministerium, wird Sroßbri- annjen bei der am 6. November in London begin- genden Deutschland-Konferenz der stellvertrefen- en Außenminister vertreten. Der Erzbischof von ork ist zu einem offiziellen Besuch in Prag ein- terotken. In den schottischen Kohlenbergwerken ben sämtliche Bergleute die Arbeit wieder auf- ſenommen, Dagegen streiken in Wales seit Mon- dag erneut 3000 Bergleute aus Unzutriedenheit über 15 schleppenden Verhandlungen zwischen dem ohlenamt und der Gewerkschaft. Der im Sachsenhausen-Progel vernommene Henker Sakowskl gestand, daß er wegen einer Främie von künt Marie e Häftung das Amt ges enters übernommen hatte. Aus Dokumenten Prozeß gegen den J. G. Farben-Konzern geht ndustriegewinne in den besetzten Gebieten Ruß- gands Hoffte, die deutschen Kriegskosten zu dek- en. Das Urteil gegen Oswald Pohl und seine N ltangeklagten Wird am Dienstag bekannt- teseben werden./ Eine Flüchtlingsvertretung auf onaler Basis streben die Ministerpräsidenten der britischen Zone an. Die Vertretung soll die tion eines Beirates ausüben. Die 4iI Vor- Atzengen und öffentlichen Kläger der Münchner dpruchkammern, die Vor einiger zeit mit ihrem Alenktritt wegen„Bürokratisierung der Entnaziſi- derung“ gedroht Ratten, haben sich entschlossen, weiterhin im Amt zu bleiben,/ Die„Volkssolidari- e in der Ostzone erstrebt die Uebernahme Mmtlicher Tauschläden, um den schwarzhandel m unterbinden. Neue und gebrauchte ame- Akanische Armeebekleidung im Werte von 186 Mill. lar ist aus Ueberschußbestängen der US-Armee tschen Stellen zur Verwendung in der Wirt- aft der Bizone abgegeben worden, DEN AAV Rig. Ber. unterlassen, irgend welche un vorteilhaften Ver- gleiche zwischen den Prinzipien der Regie- rungsform der verschiedenen Besatzungs- mächte herauszustellen. Von nun aber werde sich das ändern müssen. Der deutschen Presse sei die Möglichkeit gegeben, den Kampf um die Rechte und die Würde des Men- schen mitzukämpfen, sagte Clay, und die ame- rikanische Militärregierung werde keine Mühe scheuen, der deutschen Bevölkerung zu er- klären, warum die Vereinigten Staaten an ihre Regierungsform und an Elauben. Der General betonte, daß die deutsche Presse in der US-Zone keinem Druck ausgesetzt sei. Erfolge der amerikanischen Militärregſerung bei der Annahme einer wahren demokratischen Lebensweise durch das deutsche Volk könnten nur durch die Tätigkeit richtunggebender gei- stiger deutscher Persönlichkeiten erzielt wer⸗ den. Der zahlenmäßig geringe Stab der Er- zlehungsabteilungen der amerikanischen Mili⸗ tärregierung werde den Deutschen mit Rat- schlägen über die Methoden dieses ideoldgi- schen Kampfes zur Seite stehen, und die Mili- tärreglerung sei verpflichtet, darauf zu achtein, daß die geistig führenden deutschen Persön- Uchkeiten in der US-Zone„in diesen kritischen Zeiten“ nicht anders handelten. Auf die Frage, ob diese neue Haltung der amerikanischen Militärregierung das Verbot der Kommunistischen Partei in der amerika- nischen Zone zur Folge haben werde, ant- Wortete der General:„Es gibt nichts undemo- kratischeres, als die Kommunistische Partei zu unterdrücken, und ich habe nicht die Ab- zicht, es zu tun“, Clay fügte hinzu, er wisse, daß das deutsche Volk mehr auf seine eigenen geistigen Führer reagieren werde, als auf Ein- füsse des Auslandes. Diese neue Politik der amerikanischen Militärregierung werde dem deutschen Volk die Möglichkeit geben, sich jetzt nicht nur über eine bestimmte Regierungs- form zu orientieren, sondern angesichts der Tatsachen über die amerikanische Regierungs- korm eine freie Entscheidung zu treffen. General Clay kündigte an, er werde alle Beamten aus der amerikanischen Mill“Ar- reglerung ausschalten, die nicht an ihts f i Prinzipien glauben. mre Lebensweise. 77 Damit seien auch alle amerikanischen Beamter. gemeint, die„den Kommunismus unterstüt- zen“, Clay fügte hinzu, daß ihm jedoch von solchen Kräften in der Militärregierung nichts bekannt sei. Die Antwort Marschall So Ko- lowskis auf den Protest gegen die Rede des sowietischen Obersten Tulpanow auf dem SEDB-Parteikongreß bezeichnete General Clay als„nicht befriedigend“, Er werde den Fall jedoch„zu den Akten legen“ müssen, weil er nicht zur Fortsetzung gegenseitiger Vorwürfe 3 den USA und der UdssR beitragen wolle. Von der kommenden Konferenz der Auße H minister in London erhoffe er eine Lösung der Fragen, die sich täglich zu immer größeren Problemen entwickelten, sagte General Clay. Außer dieser Hoffnung habe er jedoch nichts, woraus er Schlüsse ziehen könne. Pressekonferenz in Frankfurt Zu den in Berlin gemachten Ausführungen Uber eine Aenderung der amerikanischen Nach- richtenpolitik sagte General Clay auf einer Pressekonferenz in Frankfurt, daß dlese nicht den Beginn einer ideologischen Auseinander- setzung, sondern die Einführung einer realisti- schen Politik bedeute. Wenn man die Prinzi- pien der Demokratie offen angegriffen sehe, werde man sie verteidigen; denn die Ameri- kaner glaubten an die Demokratie und würden zu ihr stehen. Man werde nicht die deutsche Presse und den deutschen Rundfunk auffor- dern, in diese Ausein andersetzung einzugrei- fen, es sel ihnen freigestellt, gb sie das wollten oder nicht. Die Lizenz bestimmungen für die deutsche Presse und den deutschen Rundfunk sähen zwar ein Verbot für Angriffe auf die Regierungen der Besatzungsmächte vor. Dieses Verbot betreffe jedoch nicht die Kritik an irgend welchen Regierungssystemen in all- gemeiner Form. Wenn man sich in diesem Sinne beispielsweise für diese Auseinanderset- zungen deutscher Rundfunkstationen bediene, 80 würden die betreffenden Sendungen ameri- kanischen Ursprungs klar erkenntlich sein. Im Übrigen würden durch die neue Po- Utik die Lisenzbestimmungen der deut- nchen Fublikationsorgane in keiner Weise betroffen. 5 General Clay betonte, wie unser Korrespon- dent meldet, der Wunsch der Milltärregierung ele auf eine unabhängige Presse hin, die im freien Wettbewerb stehe. Ehe man die- hoffnungsvollere, ses Ziel erreiche, könne man nicht an eine Parteipresse denken, gegen die im Prin- zip nichts einzuwenden wäre. Die heutigen Zeitungsauflagen müßten aus Gründen des Papiermangels beschränkt bleiben, ebenso wie weitere Lizenzierungen aus diesem Grunde zu- rückgestellt würden Auf die Frage, ob nach einem eventuellen Scheitern der Londoner Außenminister-Kon- ferenz eine neue Regelung für Westdeutschland getroffen würde, erklärte der General, er könne darüber noch keine Antwort abgeben. Es seien zu viele Möglichkeiten gegeben, um eine solche Voraussage machen zu können. E; wäre un- möglich, Millionen von Menschen für eine lange Zeit ohne eine eigene Regierung zu belassen. Die Bildung einer provisorischen Regierung wäre dann durchaus möglich. Die Grundlagen für eine solche provisorische Regie- rung könnten die bereits jetzt bestehenden bizonalen Behörden bilden. Aufärungsprogramm über Demokratie Oberst Gordon E. Textor, der Direktor der Nachrichtenkontrollabteilung der US-Mili- tärregierung, erklärte in einer Stellungnahme zur Pressekonferenz General Clays, seine Ab- teilung werde ein umfangreiches Programm 2 ur Aufklärung über die demokratische Staatsform und über die Fehler des Kommu- nismus durchführen. Hiermit solle jedoch nicht die sowietische Regibrung angegriffen werden, sondern nur der Kommunismus überhaupt. Wie Oberst Textor weiter ausführte, sollen die offi- zlellen Nachrichtenmittel, der Rundfunk und die Zeitschriften der Militärregierung, die Durchführung dieses Programms unterstützen. Deutsche und amerikanische Redner würden in Ansprachen klarlegen, weshalb die amerika- nische Regierung den Rommunismus ablehne und nicht als demokratische Regierungsform betrachten könne. Presse-Ausstellung in Düsseldorf Düsseldorf, 29. Okt.(MM) Am 1. November wird in den Ausstellungshallen Ehrenhof in Düsseldorf die Deutsche Presseausstellung er- öfknet werden. Die bis 30. November dauernde Ausstellung gibt einen Ueberblick über das Presseschaffen der Gegenwart. Für Deutschland gesprochen Berlin, 29. Okt. Dr.-Sch.-Eig.-Ber.) Die aus Wien zurückgekehrte Berliner Oberbürgermei- sterin, Fr. Luise Schröder, die an dem Parteltag der ô sterreichischen Sozialdemokra- tie teilgenommen hatte, äußerte, sie sei trotz des Protestes der polnischen Delegation um eine Ansprache gebeten worden, da die ge- samte österreichische Delegation diesen Wunsch ausgesprochen hätte. Nach ſhrer Rede habe sich der Parteitag u einer minutenlangen Kundgebung für Deutschland erhoben. Demonfageverhandlungen auf Länderbasis Zuriehung des Wirtschaftsrats gefordert Frankfurt, 29. Okt.(i. f.-Eig.-Ber)„Der Wirt⸗ schaftsrat hofft, daß die in den Ländern ein- geleiteten Verhandlungen unter Einschaltung des Wirtschaftsrates zu wirtschaftlich sinnvol- len Ergebnissen führen werden.“ Das ist der Tenor des Beschlusses, den der Wirtschaftsrat in einer Sondersitzung, die sich mit der De- montagefrage befaßte, gegen drei Stimmen der KPD und LDP bei einer Stimmenthaltung an- genommen hat. Diese Erwartungen beziehen sich einmal darauf, daß die dem Wiederaufbau und der Wiederingangsetzung der Wirtschaft dienenden Maßnahmen, insbesondere die Pläne zur Leistungssteigerung auf dem Gebiet der Grundindustrien und des Exports nicht durch die Einleitung der Demontage beeinträchtigt werden, und auch darauf, daß der Abbau der Demontagebetriebe in einer zeitlichen Folge vorgenommen wird. die die Durchführung vor- dringlicher Aufträge gestattet und die Wieder- herstellung solcher Anlagen ermöglicht, die zur Erhaltung der künftigen industriellen Lei- stungstzhigleit und zur Sicherung einer ange- messenen Lebenshaltung unerläßlich sind. Aus dem zweiten Teil der Erklärung geht hervor, daß es der Wirtschaftsrat als seine Aufgabe ansieht. praktische Folgerungen aus den neuen wirtschaftlichen Tatsachen zu zie- hen. Der Wirtschaftsrat wird aber die ge- setrliehen Grundlagen vorbereiten, die zur Linderung der Folgen der Demontage den Ausgleich durch verfügbare Produktions- mittel, die Verhinderung von Gewinnen im Zuge der Demontage und die Sicherung der rationellen Ausnutzung von Betriebsanlagen und Energiequellen zum Ziele haben. Ubereinstimmung in politischen Fragen Stuttgart, 9. Okt.(tz-Eig.-Ber.) Der Mini- sterpräsſdent von Sachsen-Anhalt, Dr, Hübe- ner, hat nach Abschluß seiner Reise durch Süd- und Südwestdeutschland an Dr. Reinhold Maler ein Schreiben gerichtet, in dem er die weitgehende Uebereinstimmung der An- sichten beider Reglerungschefs in entscheiden- den politischen Fragen betont und darauf hin- welt, daß alle Deutschen besonders drei For- derungen vertreten müßten, nämlich nach einer greifbaren völkerrechtlichen Gestaltung Deutschlands, nach einem Frieden und nach einer klaren Bestimmung des Beitrages zur Wiedergutmachung der Kriegsschäden, In seinem Antwortschreiben hebt Dr. Maier hervor, auf der Basis der in den einzelnen Ländern gewählten Volksvertretungen sollten im Zusammenwirken mit den verfassungs- mäßigen Länderregierungen schon jetzt vor- dervor, daß Tlitler durch gewaltsern herausgeholte läufige deutsche Zentra lorgane zur Wie- derherstellung der politischen Einheit Deutsch- lands eingesetzt werden. Auch bei der Gliede- rung der deutschen Republik in Länder oder Bundesstaaten dürften die Zonengrenzen nicht mehr wie bisher hindernd im Wege stehen. Spannungen in der Regierungskoalition Wiesbaden, 29. Okt.(DENA) In einem der SPD-Fraktion des hessischen Landtages vor kurzem übermittelten Schreiben brachte die Fraktion der CDU zum Ausdruck, daß die bis- herige Zusammenarbeit zwischen den beiden Partelen„nicht restlos zu befriedigen“ ver- möchte.— Aut dem Bezirksparteitag der 8 Hessen-süd am Wochenende hatte Minister- präsident Christian Stock in diesem Zusam- menhang den Vorwurf des Parteikongresses, die der 8D angehörenden Minister des hessi- beschu 1 N* schen Kabinetts hätten die revolutionäre Ent- wicklung in Hessen durch ungenügende Ab- rechnung mit dem Militarismus und Nazismus abgebrochen, zurückgewiesen und erklärt, das Vertrauen der SPD müsse die Regierung stüt- zen. Wenn die SpD das Gefühl habe, daß die Minister ihre Schuldigkeit nicht getan hätten, 80 würden diese hr Amt niederlegen. Namadier vor dem Parlament Kommunistische Demonstrationen in Paris Faris, 29. Okt. DENA-REUTER) Minister- präsident Paul Rama dier stellte am Diens- tag der Nationalversammlung das nach dem Wahlsieg General de Gaulles neugebildete Kabinett vor und erklärte in seiner Rede über die gegenwärtige politische und wirtschaftliche Situation Frankreichs, das Land gehe zur Zeit durch eine bedenkliche und schwierige Pe- rlode, die sich als schicksalhaft erweisen könnte. Ohne die französische Volksunion de Gaulles oder die Kommunisten zu nennen, Verurteilte der Ministerpräsident aufs schärfste die„Zwel-Block- Politik“ in Frankreich. Wört⸗ lich sagte er:„Es gibt in Frankreich eine neue Partel. Wir kennen ihren Leiter und ich 3 wir werden auch bald ihr Programm ennen. Vertassungsrevision und Auflösung der Nationalversammlung sind ihre Schlagworte. Die mit diesen Worten aglern, sind schon im- mer die Felnde der Republik gewesen.“ Edouard Herriot ergriff als Präsident der Nationalversammlung nach dem Premier- minister das Wort und erklärte, das Parlament werde stets die republikanischen Einrichtungen verteidigen, worauf ihm Ramadier antwortete: „Wir haben eine Republik zu verteidigen und werden sie verteidigen.“ In der anschließenden Debatte griff der Leiter der kommunistischen Fraktion, Jacques Duelps, die Regierung aufs heftigste an und igte sie, das Spiel de Gaulles und Wallstreets zu spielen. Es kam fast zu Tät⸗ Uiehkelten, als ein Abgeordneter die sofortige 3 der Kommunistischen Partei for- erte. Her Ministerpräsſdent stellte anschließend der Nationalversammlung dle Vertrauens- frage, die sich daraufhin auf Donnerstag vertagte. Duclos gab bekannt, daß seine Par- tei der Reglerung Ramadier das Vertrauen nicht aussprechen werde. Kampf gegen zwei Fronten Der Exekutlv- Ausschuß der sozialistischen Partei entschloß sich zu einer engeren Zusam- menarbeit mit der republikanischen Volks- partei und dem linken Flügel der Radikalen, und zwar sowohl gegen die Kommunisten als auch gegen General de Gaulle. Auch das Na- tionalkomitee der MRP ebnete seinerseits die Wege für ein Zusammengehen mit den Soziali- sten, indem es die volks republikanische Par- Jamentsfraktion anwies, nur die nach den Ge- getzen der Republik eingesetzte Regierung zu unterstützen. Die Kommunisten ihrerseits forderten in einer Erklärung alle„Feinde des Faschismus“ auf, gemeinsam mit den Kommunisten General de Gaulle den Weg zu versperren. Am Dienstagabend kam es zwischen kom- munistischen Demonstranten und motoristerter Pariser Polizei zu einem Handgemenge. Meh- rere tausend Kommunisten versuchten, eine zum„Wohl der von der Sowjetunion unter- drückten Völker“ jn der„Salle Wagram“ or- ganusterte Versammlung zu sprengen. Die Demonstranten sangen die Marseillaise und die Internationale und brachen in Schmährufe gegen de Gaulle und Ramadier aus.“ Bnüsche e 1 400 Demontage- Frage Düsseldorf, 29. Okt,(DEN Der Wirtschaftsminister von Nordrhein- Westfalen, Prof. Dr. Erie Nölt ing. gab, wie bei Re- daktionsschluß verlautet, bekannt, daß die britische Militärregierung gewisse Zugeständ- nisse hinsichtlich der Demontage gemacht hat. In diesen Zugeständnissen wird festgestellt, daß die Demontage nicht die Durchführung laufender Exportaufträge stören soll.. Sle soll erst dann erfolgen, wenn die Ueber- leitung der von ihr betroffenen Arbeiter und Angestellten an neue Arbeitsplätze gewähr- leistet erscheint, Bauanlagen sollen mit Aus- nahme gewisser unterirdischer Anlagen nicht gesprengt werden. Aus der laufenden Produk- tion werden keine Entnahmen erfolgen. Die letzten Deutschen verlassen Polen Stuttgart, 29. Okt.(tz.-Elg,-Ber.) Wie Radio Warschau meldet, wird die Repatriierungs- aktion für Deutsche in Polen in den ersten Novembertagen abgeschlossen sein. Die letzten Transporte, die in erster Linie Kranke und Kinder nach Deutschland bringen, sind bereits zusammengestellt. Enilassungsziffer erhöht Bad Nauheim, 29. Okt. DENN) Die Zahl der aus Großbritannien heimkehrenden deutschen Kriegsgefangenen wird laut BBC ab Dezember von monatlich 15 000 auf 20 000 erhöht. Die britische Regierung ist, wie vor dem britischen Unterhaus bekanntgegeben wurde, entschlos- sen, alle deutschen Kriegsgefangenen bis zum 31. Dezember 1948 in mre Heimat zu entlassen. Kulturbund nicht im US- Sektor Berlin, 29. Okt. DENA) Der von der sowie- tischen Militärver waltung lizenzierte„Kultur- bund zur demokratischen Frneuerung Deutsch- lands“ muß seine Tätigkeit im amerikanischen Sektor Berlins ah 1. November einstellen. Frankreich wirbt deutsche Arbeiter Berlin, 29. Okt. DENA) Ein Abkommen, das zwischen den Regierungen Frankreichs und der Vereinigten Staaten getroffen wurde, sleht die Anwerbung deutscher Arbeitskräfte aus der amerikanischen Zone durch Frankreich auf kreiwilliger Basis vor. Besprechungen über die Einzelheiten werden demnächst in Berlin ge- kührt werden. Die endgültige Zahl der zu über- nehmenden Arbeitskräfte ist bisher nicht fest- gesetzt worden. Brasilien geht gegen Kommunisten vor Rio de Janeiro, 29. Okt, DENA- ANS) Der brasilianische Senat beschloß mit 35 gegen 19 Stimmen, sätntliche Kommunisten aus dem Parlament und den öffentlichen Aemtern aus- zuschliegen und ihre Mandate aufzuheben. Be- vor der Beschluß in Kraft tritt, muß er dem Senat und dem Abgeordnetenhaus noch einmal zur Abstimmung vorgelegt und dann von Prä- sident Dutra unterzeichnet werden. D. Dibelius bei Truman Washington, 29. Okt. DENA-REUTER) Der evangelische Landesbischof von Berlin, D. Dibelſus, wurde am Dienstag im Weißen Haus von Präsident Truman empfangen. D. Di- belius hält sich zur Zelt zu einem zehntägigen Besuch in den Staaten auf, um mit lutheri⸗ schen kirchlichen Institutionen und Persönlich- keiten Fühlung zu nehmen.. Sozialdemokratischer Wahlsieg in Dänemark 40% iger Stimmenverlust der Kommunisten Kopenhagen, 29. Okt. DENA-REUTER) Das Ergebnis der dänischen Reichstagswahlen brachte einen bemerkenswerten Sieg der So- zlaldemokraten, vor allem auf Kosten der Kommunisten, die 40 Prozent ihrer Wähler ver- loren haben. Auch die extremen Rechtsparteien haben eine Niederlage zu verzeichnen, wäh⸗ rend die bäuerliche Venstre-Partei des Mini- sterpräsidenten Kristensen, dem wegen seiner aktivistischen Südschleswig-Politik von einer Mehrheit aus Sozialdemokraten, der ra- dikalen Venstre, den Kommunisten und dem „Rechtsverband“ das Misstrauen ausgesprochen worden war und der deshalb die Neuwahlen hatte ausschreiben lassen, gestärkt aus dem Walllkampf hervorging.— Das Wahlergebnis sleht im einzelnen wie folgt aus: Sozialdemokraten: 834 035 Stimmen(Gewian: 162 280), 57(48) Mandate: Radikale Venstre: 144 133 Stimmen(Verlust: 22 940), 4(6) Mandate: Konservative: 264 146 Stimmen Verl.: 109 54%), 7(12) Mandate: Venstre: 574875 Stimmen 46(38) Mandate: Rechts vereinigung: 94 4/7 Stimmen(Gewinn; 56 018), 0(0) Mandate: Kommunisten: 141 047 Stimmen Verl.: 114 187), 3(8) Mandat 3 Dansk Samli- g: 24 9 Stimmen 39 041), 0(o, Mandate. Bei den dänischen Wahlen werden die Ab- geordneten persönlich gewählt. Ueberzählige Stimmen werden ihrer Partei gutgeschrieben. Ungefähr 30 Sitze dürften noch verteilt wer⸗ den, die vor allem den kleineren Parteien zu- fallen werden, die in keinem Abstimmungs- kreis genügend Stimmen für ihren Kandidaten erhalten haben. 5 Innenpolitisch gesehen, hat die Wahl keine Entscheidung der schwebenden Fragen ge- bracht. Das Kräfteverhältnis hat sich im großen und ganzen nicht verschoben; die Konserva- tiven und die Dansk Samling, die die Regie- rungspolitik unterstützten, verloren erheblich an Stimmen, die im wesentlichen der bis- herigen Regierungspartei zugeströmt sein dürften. Bürgerliche Mitte vor Sozialdemokraten Der neue schwelzerische Nationalrat Bern, 29. Okt. DENA-REUTER) Bei den Wahlen zum Schweizer Nationalrat haben die Radikalen oder Fortschrittlichen Demokraten, eine Pärtel der Mitte, die seit vier Jahren tik renden Sozialdemokraten auf den zweiten Platz verdrängen können. Bis auf- einen Sitz, der, entweder den Fortschrittlichen oder den Sozialdemokraten zufallen dürfte, bletet der neue Nationalrat folgendes Bild: Fortschrittliche Demokraten: 51 Sitze Wor- her 47); Sozialdemokraten: 48 Sitze(Vorher 54) Katholische Konservative: 44 Sitze(vorher 48); Partei der Bauern, Arbeiter und Bürgerlichen: 12 Sitze(vorher 22): Unabhängige: 8 Sitze(Vorher 5); Liberale: 7 Sitze(vorher s): Partei der Arbeit MOommunistisch, bis jetzt ver- boten): 7 Sitze(vorher 0); Demokraten: 5 Sitze(vorher 6). Mone „ent (Gewinn: 93 717, (Verlust: 5 Planen und nicht jammern Einige amerikanische Senatoren, die zufäl lig zur Zeit der Verkündung des Demontage planes in Deutschland weilten, haben sich gegen die Entnahme von Fabrikationseinrieh- tungen ausgesprochen und statt ihrer die Ent- nahme von Reparationen aus laufender Pro- duktion vorgeschlagen. Deutsche Stimmen haben sich ihnen angeschlossen, Man könnte darüber hinweggehen, weil vielleicht die maßgebenden Auslandskreise darauf pfeifen, was man bei uns zum Thema sagt. Nicht hinweggehen kann man über die Behandlung, die der Demontageplan durch die deutschen Ministerpräsidenten und ihre Fach- minister erfahren hat und noch erfährt. Da ist in Wiesbaden von der Notwendigkeit der länderweisen Vorschläge zum Austausch von zu demontierenden Anlagen gesprochen wor- den. Länderegoismus und Schielen nach dem heimischen Wähler haben die Frage auf ein Geleis geschoben, wo sie nicht mehr weiter- gefördert werden kann. Die Frage des Aus- tausches zwischen den beiden Zonen wird den Zwietrachtapfel zwischen die Länder werfen. Solcher Unsinn ist in Wiesbaden ge- redet worden. Man hat getan, als gäbe e keine eigene dringlich nötige Initiative zu entfalten. Man hat sich in Negation ergangen, weil es so bequem geworden ist, für alles, was bei uns an Unterlassungssünden begangen wird, einen Sieger verantwortlich zu machen, der sich geduldig Dinge sagen läßt, die wir den Völkern der von uns besetzten Länder nie- mals zugestanden hätten. Es ist unverantwortlich, die Demontage- trage auf die Länderebene zu verschieben, vielleicht nur, weil man einen zähen und unser Dasein nachgerade bedrohenden Kampf gegen die über der Länderebene arbeitende Institution des Wirtschaftsrates füt. Es wird doch niemand behaupten wollen, daß ein Plan zur industriellen Wiedererstarkung West- deutschlands auf einzelne Länder abgestimmt werden könnte, deren Industrien ausnahmslos aut die Rohstoff- und Halbfabrikate erzeu- genden Industrien anderer deutscher Länder Aungewiesen sind. Niemand wird behaupten wollen, dag ohne Plan der Wirrwarr ent⸗ wirrt werden könnte, der heute besteht. Wenn noch kein die Westzonen umfassender Indu- strieplan ausgearbeitet worden ist, so ist das skandalös. Wahrscheinlich ist keiner vorhzn⸗ den, andernfalls hätte man von ihm gehört. Wer in eine zu solchen Aufgaben berufene Behörde hineingeschaut hat, der hat erfahren, daß dort nichts nach Plan geschieht. Eins Abteilung weis von der anderen nicht, was sle tut. Ist eine Stelle da, die Ueberblick schaffen soll, so wird sie von den anderen sa- botiert, da sich die anderen nicht in die Karten sehen lassen wollen. Es gibt sehr ent- scheidende Behörden, wo das Durcheinander grotesh und grauenerregerſd ist. Nicht billige Proteste gegen einen Plan, dessen Fehler auf der Hand liegen, sind ge- boten. Unseres Minister sollen zu Hause bleiben und sich persönlich darum kümmern, daß binnen wenigen Wochen ein umfassender Westdeutscher Industrieplan steht, der auf der Grundlage der Demontagen ausgearveitet ist. Dieser Plan soll der Besatzungsbehörde nach- weisen, wo ihre bürokratischen Kräfte gegen inr eigenes Interesse„geplant“ haben, Wo Mängel und Fehler der wirtschaftlichen Ver- nunkt ins Gesicht geschlagen haben, Man soll nicht klagen, daß man nicht zur Mitarbeit herangezogen worden ist, sondern soll sich ernsthaft prüfen, ob man denn die Besat-⸗ zungsbehörde von förderlicher und substan- zieller Mitarbeit bisher Überzeugt hat und ob man nicht nur jeweils zum Fenster hinaus geredet hat. Peter Hekart Seite 2 MSN Donnerstag, 30. Oktober 1947 Hyänen der Not/ Eber dle anderen: „Halten Sie die Richter für Vollidioten?“ Diese Frage richtete Amtsgerichtsdirektor Dr. Silberstein an den Viehhändler Gustav Stoll aus Oftersheim, als ihm dessen Mär- chengeschichten doch zu bunt wurden. Wohl- genährt, mit etwas überheblichem Auftreten und dem Selbstbewußtsein eines Neureichen Saß ex auf dem Armesünderbänkchen. Wäh- vend des Krieges hatte er mit Pferden gehan- delt und dabei nicht schlecht gelebt. Dieser Handel gefiel ihm so gut, daß er nach einem ausgesprochenen Berufsverbot munter weiter- machte. Was kümmerten ihn Papiere und behördliche Anweisungen. Jeberflüssig, zu ssgen, daß er kräftig kompensierte. Bis man eines Tages eine Haussuchung bei hm machte und unter anderem 15 Dosen Schweinefleisch, 1138 Liter Wein, 1120 kg Rohtabak, 29 Kisten Seife, 29 Kar- ton Waschflocken, 33 Pfund Zucker, fast 100 m Stoff, 40 Strang Wolle und 150 Rol- len Nähfaden beschlagnahmte. Trotzdem fühlte sich der Angeklagte natür- Hoh unschuldig Schuld war„der andere“, ein gewisser Andres, der die Aussage verwei- gerte und deshalb auch ins Kittchen wanderte. Und wie war die Sache herausgekommen? Nun, ein Gauner hatte wieder einmal den anderen verraten. Die mitangeklagte Ehefrau Martha Stoll lächelte freundlich bis zum Strafantrag des Staatsanwaltes. Der saubere Viehhändler erhielt zwei Jahre Gefängnis und 150 000 Mark Geldstrafe(im Nichtbeibringungsfalle weitere 6 Monate Gefängnis) und ein zwei Jahre über die Gefängnisstrafe hinausgehendes Berufsver- bot. Seine zärtere Hälfte wurde wegen Zurück- haltung lebenswichtiger Bedarfsgüter und bös- wWilliger Gefährdung der Bedarfsregelung für zehn Monate ins Loch beordert(Gefängnis). Außerdem wurde sie zu einer Geldstrafe von 5000 Mark verurteilt. Von den weiteren An- geklagten kam einer mit Geldstrafe davon, während die übrigen vier mangels Beweises freigesprochen Wutdken. ER. Die Fürther Kriminalpolizei kam, wie DENA meidet, bei der Beschlagnahme eines Fernlastwagens, der 3500 Flaschen Schnaps und Likör, 20 000 bulgarische Zigaretten und 100 kg Gänseleberpastete geladen hatte, einer der größten Schieberaffären auf die Spur. Die in- zwischen festgenommenen Schwarzhändler ar- beiteten nach ihren eigenen Aussagen für eine vom Alliierten Kontrollrat genehmigte„jugo- slawische Handelsdelegation“. In der Haupt- sache beschäftigen sie sich mit Großkompen- sationen, an denen sich auch das Wirt schaftsamt in Remscheid beteiligt haben soll und bei denen Millionenumsätze getätigt wurden. Von Berlin aus wurden lau- fend Lebens- und Genußmittel mit Fernlast- wagen nach Bestechung der russischen und britischen Grenzposten ins rheinisch-westfäli⸗ sche Industriegebiet gebracht und dort gegen Stahlwaren eingetauscht. Ueber 30% der 80 erworbenen Industrieerzeugnisse sollen von der jugoslawischen Handelsdelegation in Ber- lin übernommen und von dort nach Jugosla- wien weitergeleitet worden sein. 0 Der 21jährige Kreisprüfer des Wirtschafts- amtes Friedberg, Herbert Krusch, ent- deckte am Dienstag in den Geschäftsräumen der Firma Friedrich von der Emde, Textilien im Werte von 30 000 Punkten, die nicht angemeldet waren. Vor einiger Zeit hatte der Inhaber der Firma, Friedrich von der Emde, in einer eidesstattlichen Erklärung ver- sichert. daß die Firma keinerlei Ausweichlager habe. Bei den aufgefundenen Schwarzbestän- den handelt es sich größtenteils um Kleider- und Schürzenstoffe. Bettwäsche, sowie um sei- dene und wollene Unterwäsche. Erst vor zwei Wochen hatte der gleiche Prüfer drei Textil- Schwarzlager der Firma Franz Weber(n- haber Fritz Schorr). im Werte von 65 000 Punkten aufgefunden, die sich auf dem Dach- boden der evangelischen Mission(), in der Maschinenfabrik Reuß und in den Räumen der Firma Weber in Friedberg befanden. Die Warenbestände aus diesen Lagern sind bereits zum großen Teil an die Bevölkerung des Krei- ses verteilt worden. DEN A N Mit„offenen“ Armen empfangen Volle Kisten, besonders wenn sie aus der Schweiz stammen, sind immer Gegenstand hef- tiger Neugier. Dagegen soll auch nichts gesagt werden. Wenn jedoch das verständliche Interesse dahin ausartet, die Besitzverhältnisse heimlich, still und leise zu ändern, ist es mit dem Verständnis vorbei. Das dachte wohl auch jener Deutsche, der kürzlich mit seiner Schwei- zer Frau aus der Emigration zurückkehrte, um sich seiner Heimat wieder zur Verfügung zu Stellen. In die ihm zugesprochene Mannheimer Wohnung konnte er zwar nicht gleich ein- ziehen, da sie noch belegt war, doch gestattete man ihm freundlichst, sein Umzugsgut dort un- ter zustellen, wobei man sich in Beteuerungen politischer Gesinnungsgleichheit und Freund- schaft sehr gefiel. Nach den Umzügen beider Familien ging der Heimgekehrte ans Auspak- ken und mußte feststellen, daß seine neuen „Freunde“ das zum Teil schon besorgt hatten. Die langfingrige Ehefrau war zwar geständig, doch schmollte sie wegen angeblicher„Undank- barkeit der Schweizerin“ Ihr Mann hatte den iginellen Einfall, zu behaupten, er habe von allem nichts gewußt. Hoffentlich hat wenig⸗ stens der Staatsanwalt mehr zu der Angelegen- heit zu sagen. MM Diphtherie im Ansteigen Nicht nur in Mannheim-Land, sondern auch in Mannheim-Stadt ist die Diphtherie im An- Steigen, und zwar vor allem unter den Klein kindern, die von den Eltern noch nicht zur Schutzimpfung gebracht wurden, Nach dem neueren Impfgesetz vom April 1946 und dessen Durchführungsbestimmungen vom 31. Juli 1947 besteht aber jetzt— zum Wohle der Kinder— auch für die Diphtherie-Scharlach-Schutzimp- kung Impfpflicht, genau wie für die Pok- kenimpfung. Und zwar soll jedes nd nach Vollendung des ersten Lebensjahres bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres schutz- geimpft werden, sofern es nicht(laut ärzt- lichem Zeugnis) Diphtherie und Scharlach überstanden hat. Angesichts der erneuten Ge- fährdung sollten versäumte Schutzimpfungen jetzt schleunigst nachgeholt werden. Un entgeltliche Schutzimpfungen finden je- den Mittwoch, vormittags von 9—10 Uhr, im Staatlichen Gesundheitsamt, Zimmer 105 statt. re Kein Dienstbetrieb an Allerheiligen. In allen staatlichen Dienststellen des Landesbezirks Baden ruht der Dienstbetrieb am Allerheili- gentag(I. November) ds. Js., teilt der Präsident des Landesbezirks Baden mit. Wieder, Mannheimer Pferderennen. Nach- dem jetzt der Badische Rennverein Mannheim die Lizenz erhalten hat, werden im Frühjahr und Herbst 1948 die ersten Mannheimer Pferderennen nach dem Kriege gestartet. Die Rennbahn, die große Schäden aufweist, wird bis zu diesem Zeitpunkt hergerichtet. Vorläu- fig ist an die Durchführung je zweier Rennen im Frühjahr und Herbst gedacht. H. E. Der Hahn kräht nicht., Wegen plötzlicher Personalerkrankung fällt das Gastspiel des Theaters des Odenwaldes(Erlenbacher Heimat- bühne) mit der Komödie„Wenn er Hahn kräht“ am 30. Oktober im Volkshaud Neckarau aus. Die Vorstellung soll im Dezember nach- geholt werden. Släck im Unglück. In der Morchfeldstrage in Neckarau stieß ein 18 Jahre alter Radfahrer mit einem amerikanischen LKW zusammen. Während das Fahrrad vollständig zertrümmert wurde, kam der Radfahrer mit kleineren Ver- letzungen davon. Bei einem Weiteren Ver- kehrsunfall, der sich am vergangenen Dienstag in der Luzenbergstraße ereignete, wurde ein älterer Mann auf dem Gehweg von einem LKW herfaßt und zu Boden geworfen. Der Lastkraftwagen suchte eine Straßenbahn zu überholen und war dabei zu weit nach rechts geraten. Auch dieser Mann erlitt glücklicher- weise nur leichtere Verletzungen. Eingelochter Faustkämpfer. In den Abend- stunden des vergangenen Montag geriet auf dem Steg der Friedrich-Ebert-Brücke ein Hitzeblitz nach einem vorhergegangenen Wort- Zur bevorstehenden„Butterschlacht“ im Frankfurter wirt⸗ schaftsrat meint Wolf Strobel: 5 2 A — „Umsatteln, meine Herren!“ 16.30 Solistenkonzert. wechsel dermaßen in Wut, daß er einem Ate- ren Mann und einer Frau mit den Fäusten auf den Köpfen herumzutrommeln begann. Die herbeigerufene Polizei nahm sich dieses freundlichen Mitmenschen an und setzte ihn vorläufig hinter schwedische Gardinen. Die Spruchkammer verbendelt: Freitag, 31. Oktober, im Gerichtsgebäude, E 4, 13: 9.00 Uhr gegen Artur Ruppert, Waldhof; Karl Egner, Feu- denheim; Abraham Schaffner, Mannheim. Familiennachrichten: Seinen 80. Geburtstag feiert Roman Naun, Feudenheim, Scharnhorst straße 7; 88 Jahre alt wird Susanna Lacombe geb. Seiler, Uhlandstr. 11. Ihr 91. Wiegenfest kann Charlotte Hahn, früher Mannheim, jetzt Auer- bach Hessen, Darmstädter Str. 26, begehen, Das Fest der soldenen Hochzeit feiern Johann Groh- müller und Elisabeth geb. Althaus, Ilvesheim, Ringstr. 7. Unsere Glückwünsche! Noch immer kalt bis Freitagabend: Ueberwiegend stark bewölkt, vereinzelt geringe Niederschläge als Regen oder Schnee. Höchsttemperatur 6 Grad, Tiefsttemperatur um o Grad, schwache bis mäßige östliche Winde. HA Ludwigshafen. Der hiesigen Kriminalpolizei gelang es, den wegen eines Raubmordes gesuch- ten Friedrich Meyer in einer Wohnung im nörd- lichen Stadtteil festzunenhmen. Meyer hatte in der Nacht zum 12. Oktober in Mannheim die Ehefrau Bieret ausgeraubt und mit dem Beil erschlagen. Der Raubmörder wurde der Krimmalpolizei Mannheim übergeben.— Auf dem Rangierbahn- hof geriet bei Schweißarbeiten ein mit Naphtna- Un gefüllter Tankwagen in Brand. Nur durch die Geistesgegenwart von Rangierarbeitern, die alle in der unmittelbaren Umgebung stehenden Wagen schnell wegzogen, wurde größerer Schaden ver- hütet. X. Speyer. Ein Speyerer Transportunternehmer. der 18 Stück Groß vieh von Edenkoben nach Speyer ins Stüdt. Schlachthaus fahren sollte, stellte bei seiner Ankunft fest, daß ihm unterwegs ein 6 tr. schweres Rind„abgesprungen“ oder„ab- handengekommen“ war. Eine motorisſferte Foli- Zeistreife suchte sofort die ganze Fahrstrecke ab; das„arme“ Rind war und blieb verschwunden. Nicht aber der Verdacht, daß der Fahrer bei der seltsamen Flucht ein wenig nachgeholfen hat und nun die Polizisten für Namensvettern des »Entflohenen“ halten will. Heppenheim. Die geplante Festspiel woche deut- scher Volksbühnen in Heppenheim kam nicht zur Durchführung, da den Kielern und Tegernseern mre Reise mit dem Omnibus in letzter Minute unmöglich gemacht wurde. München verweigerte das Benzin und in Kiel haperte es mit den Reifen, 80 daß die Veranstaltung abgesagt werden mußte. Das Theater des Odenwaldes brachte dafür am Samstag in der Heppenheimer Stadthalle inren Volkslieder- und Volksmuslkabend und am Sonn- tag spielten? die Erlenbacher hr erprobtes Lust- splel„Die drei Eisbären“, eb. f Malern rx Särge als Brennholz „Der Tagesspiegel“, Berlin, macht eine erschüt- ternde Mitteilung: „In den Kellern der alten ausgebrannten Gar- nisonkirche sind in etwa 190 schweren Eichen- särgen Zeitgenossen Frliedrieh des Großen beigesetzt. Allnschtlich kommen nun die Bewohner der umliegenden Häuser und schleppen die schweren Eichendeckel fort— als Brennholz! Rücksichtslos werden die Toten aus den Särgen herausgeworfen und im Däm- merlicht der Gruft erkennt man Galauniformen, hohe Kürrassierstiefel und weiße Stulpenhand- schuhe,. Der Fuß stößt an Totenköpfe und Ge- belne. Soweit sind wir gekommen! Deutsche Menschen Vergreifen sich an Toten— nur um ein bißchen Wärme? Aber es ist ja nicht allein die Not, die aus dieser Handlung spricht, es ist die se hreck⸗ liehe Rohelit unserer zeit! Hüten wir uns davor, auf diesem wege Weiter zugehen. Ver- leren wir nieht das Letzte, unsere Menschen- würde! Oftenbach-Post/ Nr. 63 * SITusnssTRON Studenten mit Ministergehalt Unter den slebenhundert jungen Leuten, die an der Berliner Hochschule für Musik stu- dieren, sind manche, die plötzlich keine Zeit mehr zum Studieren haben, Diese und jene Vorlesung Können sie leider nicht besuchen, diese und jene Uebung nicht mitmachen, sagen sie, weil sie „verpflichtet“ seien, für Amüsierkapellen nämlich, und zwar zu Star g Agen. 5800 Mark monatlich sind ein bescheidenes Einkommen für diese Studenten. Gagen bis 2000 Mark keine Sel- tenheit. Einer von den jüngsten, der ein Schlag- zeug bearbeitet, bekommt dafür 2400 Mark im Mo- nat, ein Gehalt, das weit über dem seines Rektors. Hegt. Der Tagesspiegel/ Nr. 250 Geht es so. 2 Aus Deggendorf: Die hiesigen Behörden haben zur Békämpfung des schwarzhandels auf dem Lande den Vorschlag gemacht, dag jeder Landwirt, der zum zweiten Male des Schwarzhandels überführt wird, von sei- nem Hof entfernt und ein Jahr lang auswärts als Arbeiter beschäftigt werden soll. Frankft. Rdsch./ Nr. 128 Radio Stuttgart sendet Donnerstag, 30. Oktober: 10.00 Uhr Schulfunk. 12.00 Landfunk. 16.30 Kleines Schubert-Konzert. 17.00 Volkstümliche Weisen. 18.15 Zeitfunk. 18.45 Ueber Kündigungsschutz. 20.00 Jugendstunde, 21.00 Abendkonzert. 22.00 Wirtschaftsfragen. 22.13 Kam- mermusik. 22.50 Beschwingt und heiter. Freitag, 31. Oktober: 9.00 Uhr Reform des Ehe- rechts. 10.00 Schulfunk. 13.18 Prozesse der Zeit. 17.00 Melodienreigen. 17.30 Aus der Weltlſteratur: Eggebert„Der“ Dichter Lion Feuchtwanger“. 18.43 Parteien sprechen: Vertreter der CDU. 20.00 Gruß von Zuhaus. 21.00 Zum Feſerabend. 22.00 Keine Angst vor Jazz. 22.20 Kleine Nachtmusik. Vorhersage WirrschA FT. ARBEIT Kraftfahrzeuge mit Benzintabletten! Die große amerikanische Zeitung„New ſVerk Herald Tribune“ berichtet von einer epoche- machenden Erfindung des französischen Che- mikers Jean Pathus-Labour, der ein Verfahren zur Herstellung von Benzin in fester Form ausgearbeifet hat. Die vor- arbeiten reichen bereits zehn Jahre zurück. Benzin in fester Form ist dem Hartspiritus ähnlich. Es kann wie Gummischwamm oder in Form durchsichtiger Tropfen in Erbsengröße, jedoch auch als endloses Band hergestellt wer- den. Ohne Rücksicht auf seine äußere Gestal- tung ist es gegen Verdunstung unempfindlich. Es ist ferner in Wasser unlöslich und gerät auch nicht in Brand. Ein an ein Stück Hart- benzin gehaltenes Streichholz bleibt ohne jede Wirkung. Es kann genau wie Kartoffeln völlig Sefahrlos gelagert werden und verdirbt nicht. Auch ist, ohne an eine Entzündung denken zu müssen, eine Beförderung auf Lastkraftwagen oder in Eisenbahngüterwagen jederzeit mög- lich. Die Gefahr von Bränden bei Zusammen- stöhen von Kraftfahrzeugen und bei Flugzeug- abstürzen ist beseitigt. Zur Verwendung in Ex- plosionsmotoren aller Art ist nur eine geringe Veränderung an den heute in Betrieb befind- lichen Kraftfahrzeugen notwendig. Bei der Auflösung des Hartbenzins zum Antrieb von Motoren bleiben nur zirka 5 Prozent Rück- stände übrig, die leicht zu entfernen sind. Quetscht man ein Stück Hartbenzin—„carbu- rolith“ genannt— in der Hand oder zwischen den Fingern, so tritt aus der festen, schwamm- artigen Masse sofort flüssiges Benzin aus. Die Herstellungskosten sollen sehr niedrig sein, denn es werden nur wenige Minuten benztigt, um mehrere hundert Liter flüssiges Benzin in feste Form zu verwandeln. Wenn auch an eine Herstellung in größeren Mengen zur Zeit noch nicht gedacht werden kann, 80 dürfte doch der Tag nicht mehr allzu fern sein, an dem die Tankstellen und Tank- fahrzeuge auf den Landstraßen nebst den Gü- terwagen mit ihren riesigen Benzinbehältern der Vergangenheit angehören. W. F. Erfinder machen Vorschläge Zum bevorstehenden deutschen Patentgesetz unterbreitete die Erfinder-Schutzvereinigung in Bayern dem bayerischen Ministerium in einer Denkschrift u. a. folgende Vorschläge: Der Erfin- der soll einzig und allein das Recht auf die Er- findung haben. Bei der Anmeldung seines Patentes soll er nach bestem Wissen und Gewissen in Eides form sein Urheberrecht bekräftigen. Der Erteilung des Patentes soll, wie im amerikanischen Patent- recht, eine zweijährige Frist zur Ausprobung vor- ausgehen. Erst vom Tage der Erteilung an Silt das Patent, jedoch soll der Erfinder bereits vom Mel- dungsdatum an mit der Auswertung beginnen dürfen. Die Gebühren sollen sich auf Anmelde- und Erteilungsgebühren beschränken. Weiterhin werden erhöhter Schutz gegen Patentverletzung, der Fortfall der Zwangslizenz und die Allein- berechtigung des Angestelitenerfinders gefordert. H. H. Cauber Pegel nur noch 47 em. Der Cauber Pegel flel von Dienstag auf Mittwoch um 2 em. Der- em- Wasserstand bedeutet ebenso wie die —— 1,16 m in Mannheim und 1.22 m in Ludwigshafen ein in der Rheinschiffahrt bisher noch nicht 20 verzeichnendes Ereignis MM 1,3 Millionen Tonnen Nutzholz von Deutschland nach England. Mit den 169 170 t Nutzholz, die im September aus der britischen Zone ausgeffhet wurden, hat Großbritannien im Rahmen des Holz-Export- Programms bisher insgesamt 1 217 Tonnen Nutzholz erhalten. Die deutsche Bab. und Nutzholzausfuhr nach Großbritannien betrug im Jahre 1934 3 467,3 Tonnen. DEN ATH Migbrauch mit deutschen Warenzeichen. per Ausschuß für wissenschaftliche Forschungskon. trolle beim Länderrat Stuttgart fertigt z. Z, ei Memorandum an, in dem Beschwerde über die Verletzung alter deutscher Warenzeichen durch mehrere auswärtige Länder geführt wird. Die Be. schwerde endet sich vor allem gegen den Ver. kauf minderwertiger chemischer Produkte, die unter früheren deutschen Warenzeichen auf den Markt gebracht werden. DENN Moskauer Kohlenabkommen wird wirksam. be die Buhrkohlenförderung seit einigen Tagen die 250.000-Tonnen-Grenze übe n hat und da Saargebiet ca. 38 000 Tonnen sleistung aut. st, tritt das im April dieses Jahres in Moska zwischen anglo- amerikanischen und französischen Stellen abgeschlossene Kohlenabkommen in Kraft Beil Erreichung von 2380 000 Tonnen Ta esleistung der westlichen Zonen, sieht die Vereinbarung Ex. porte in Höhe von 21 v. H. der Fördermenge vor Dieser Prozentsatz erhöht sich nach einer gleiten. den Skala bis auf 25, v. H. bei einer Tagesförde. Tung von 370 000 Tonnen. DENA Rund 14 000 offene Güterwagen, in denen Kohle aus der Bizone in die Sowjetzone befördert Wurde, sind von den sowietischen Behörden noch nicht zurückgesandt worden. Aus diesem Grunde sind 6400 geschlossene Güterwagen der Sowiet. zone in der amerikanischen Zone zurückgehaſteg worden.„Nur die reparaturbedürftigen Güter Wägen werden uns zurückgeschickt“, erklärte ein Beamter der OMGUs-Transportabteilung „Während die am besten erhaltenen Züge in dei Sowaetzone verbleiben.“ DEN Auf einer Zolltagung in Genf wurden zwischen 23 Ländern 122 zweiseitige Abkommen zur Merab- setzung der Zölle abgeschlossen. DENAYREUTER Urlaubsgeld für Heimarbeiter. Wie das Arbeitz⸗ ministęrlum von Württemberg-Baden mitteilt, gt das Urlaubsgeld für die in der Heimarbeit Be. schäftigten rückwirkend ab 1. Januar d. J. aut 4 Prozent des reinen Arbeitsentgeltes erhöht Wor- den. DENA Zahlung von Arbeitslosen unterstützung. Durch Anordnung der britischen Militärregierung wit mit Wirkung vom 6. Oktober d. J. in der pritl schen Zone wieder Arbeitslosenunterstützung ge. Zahlt. DENA Vergütung von Lohnausfällen. Bel Betriebseig. schränkungen und Stillegungen wegen Strom- mangels wird in Bayern nach Verlautbarung de; Ministerpräsidenten weiterhin der Lohnausfall bg zum 31. Dezember 1947 vergütet. DENA steigende Mitgliedsziffern der Gewerkschaften. Der Deutsche Gewerkschaftsbund der englischen Zone hat seinen Mitgliederstand nach der letzt- vorgenommenen Zählung auf 2 167 278 Mitglieder erhöht. FDGB Christliche Gewerkschaften im Saargebiet, Wie Aus Saarbrücken gemeldet wird, sollen, nachdem vor kurzem eine Gewerkschaft christülcher Berg- arbelter gegründet wurde, demnächst Weitere christliche Gewerkschaftsverbände im Saargebie gebildet werden. N Kunstpolitik 1897 Hans Thoma und seine Mannheimer „Wie wir hören, wurde das hier im Kunstver- Sin, ausgestellte Bild„Adam und Eva“(von Hans Thoma. P. R) zum Erwerb für. die Stsctt⸗ sche Gemäldesammlung vorgeschlagen! Ber An“ kauf sei jedoch abgelehnt worden. Wir körnen dies mit großer Freude begrüßen. Es hätte in der Tat komisch gewirkt, wenn dieses Bild unter ger Aegide des Vorsitzenden des Kunstvereins, der Medizinalrat ist, gekauft worden Wäre. Denn Adam und Eva gehören in dem Zustand in den der Künstler sie versetzt, in eine orthopädische Anstalt und erwecken mit ihren unglückselig an- gewachsenen Händen und ausgefallenen Knien wahl pathologisches, aber kein ästhetisches Interesse. Unseres Erachtens dürfte über den Ma- ler, der nun eben jetzt einmal in der Mode ist, schon die nächste Generation wesentlich anders urteilen...“ Dies schrieb eine Mannheimer Zeitung 1897.. (Entnommen dem Buch Der kluge Zeit- genossel, herausgegeben von R. K. GOILd- schmit-Jentner im Pfeffer-Verlag, Hei- delberg.) a 28. Das Lettische Streichquartett spielt. In der Hoffmelster-Kammermusikreinhe zeigte das Let- tische Streichquartett Prof. Arvis Noritis(1. Viol), Voldemaras Rusevics(2. Viol), Eduards vinerts Viola), Prof. Alfreds Ozolins(Violoncello)- ein hervorragend kultiviertes Zusammenspiei. Die Wiedergabe eines Quartetts von E. v. Donanyi, so- wie der Italienischen Serenade von Hugo Wolf und des e-mol-Quartetts von Beethoven aus der Rasumosky-Trias(mit dem russischen Thema im Scherzo begeisterte die Zuhörer so sehr, daß zwei Zugaben gewährt werden mußten.— Auch in Weinheim konzertierte das Quartett mit großem Erfolg. 0 ch. 0 „Venus aus den Wassern“, Die Aufführung die- ser dramatischen Studie von Werner Acker- mann in der Galerie Günther hatte einen guten Besuch, auch von auswärts, aufzuweisen, and fand trotz der nicht gleichmägig guten und zu lautenbDar- Stellung durch die„Badische Volksbühne“ Beifall, Weil ihre fünf Typen mehr oder weniger immer gültig sind, weil mre Zeitsatire Zutrifft, weil die Anklage des Vagabunden, der besten und duren Doberauer auch am besten dargestellten Figur, berechtigt ist. Aber es fehlt dieser recht„ein- deutigen“ fragmentarischen Skizze, die auf ex- Pressionistisch-dadaistischen Wegen gent und für mren nicht ganz neuen Darstellungsstil alte und ältere Vorbilder benutzt, nicht an Platt- heiten und gedanklichem Leerlauf. Es erhebt sich die Frage: warum hat man Aufwand und Mühe nicht einer wertvolleren Arbeit junges Dichtung gewidmet? ref Filmlizenz für Karlheinz Stroux. Karlheim Stroux, der Schauspieldirektor des Wiesbadene Staatstheaters, hat die Llzenz als Gründer des Nova-Fim- mbH, erhalten, die in Berlin-Fempel⸗ not und in Geiselgasteig mit Fiimaufnahmen be. Einnen Will. 125 Ricarda Huch wechselt die Zone. Ricarda Hueh, die bisher in der Sowjetzone lebte und in Jens imren Wohnsitz hatte, ist, wie„Nouvelles de France“ melden, nach Kronberg im Taunus übergesiedelt Eline Wiedergutmachung. Das von den Nazis beschlagnahmte Silberzeug der Familie des Nobel. Preisträgers für Medizin, Paul Ehrlie h, soll auf einstimmigen Beschluß des Magistrats der Stadt Frankfurt den Familien angehörigen zurückgege. ben werden. DENA 2 Spori-Nolizen Aus dem Fußball-Toto 1946/47 erzielte Schweden einen 17-Milllonen-Kronen-Reingewinn; während 21 Millionen Kronen an glückliche Gewinner aus- Sezahlt wurden. In Stuttgart, Ostendstraße 4, wurde das Fachblatt„Der Schiedsrichter“ Iizen- ziert, dessen Herausgeber Hans Paul Huber ist. Der Zeitung„Sowiet- sport“ zufolge ist die, Tell“ nahme der Sowjetunion an den Olympischen Spie- jen 1940 noch nicht entschieden.— 30 000 auslän- dische Besucher wollen als Gäste bei den Olym: bischen Spielen 19486 nach London kommen, 80 dab nur noch 80 000 Karten für den Verkauf frei blei- den und die Olympia-Karten Mangelware sein Werden./ Der Handball kann in Deutschland am 29. Oktober auf ein 30jahriges Bestehen zurück- blicken. Der Halbschwergewichtler Adolf Heuser besiegte in einem 8-Runden-Kampf den Berliner Adolf Witt knapp nach Punkten. Die Moskauer Dynamo-Eif schſug am Sonntag in Stockholm Norrköpping mit 51 Toren./ Richard Grupe und Herbert Runge trennten sich im Hauptkampf einer Hamburger Berufs-Boxveranstaltung nach 8 Run. den unentschieden. DENA TAT Verôffentl. unter Lizenz-Nr. US WB 110/ Verant Wortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling u. Karl Vetter Chefredakteut Dr. K. E. Müller/ Redaktion, Verlag u. Druck Mannheim, R I. 4-6/ Tel. 441 51-53/ Bankkonto Sudwestbank Mannheim, Depos.-Kasse Marktplatt Postscheckonten: Karlsruhe 500 16, Berlin 56 Bezugspreis RM 2.40 einschl. Trägerlohn; Post. bezug RM 2.76 einschl. Zusteligebühr; Kreuzband bezug RM 3.25/ Z. Z. gilt Anzeigenpreisliste Nr.“. ——— Es starben Süntler Schmitt, 6 Jahre. Langerötterstr. 64. Beerdigg. Do., 30. 10., 10.30 Uhr, Hptfr. Mhen. Johann Kiefer, Schneider meister. Kl. Wallstadt- straße 17. Beerdigg. 31. 10., 11 Uhr, Hptfrdh. Katharina Heß geb. Bär, 34 J. Untermühlau- Str. 134. Beisetzg. Fr., 11.30 Uhr, Hauptfriedh. Theodor Krauth, 69 Ihr., Mannheim, F 7, 20. Beerdigg. 31. 10., um 14 Uhr, in Feudenheim. Ernst Schuttpelz, 62 Ihr., am 24. 10. Mannheim, Draißstr. 1. Beerdigung hat bereits stattger. Elisabeth Götz geb. Weibel, 47 J. Ilvesheim, Ringstr. 51. Beerdigung hat stattgefunden. Philipp Kreidel, 67 J. Mhm.- Waldhof, Am Herr- schaftswald 27. Beerdigg. hat stattgefunden. Bekanntmachungen Ungültige Fahrtausweise! Unsere Fahrgäste wer- Hen darauf aufmerksam gemacht, daß 6-Fahrten- Karten ohne rot eingedruckte Serien- u. lau- fende Nummer ungültig sind. Städt. Straßen- bahn Mannheim-Ludwigshafen. 5037 Einführung von Wochenstreckenkarten f. Berufs- fahrer, Lehrlinge u. Schüler. An Stelle von Be- rufs- u. Schüler fahrscheinheften werden im Ver- kehr d. Städt. Straßenbahn Mannheim-Ludwigs- Kafen demnächst an Kalenderwochen u. Wochen- tage gebundene Wochenstreckenkarten für Be- Tufsfahrer, Schüler u. Lehrlinge eingeführt. Die Wochenstreckenkarten berechtigen nur zur Fahrt zwischen Wohnung u. Arbeitsstätte bzw. Schule auf di kürzesten Wege u. umgekehrt. Die Fahrt- Strecke wird vom Schaffnerpersonal am 1. Be- nutzungstage angezeichnet. Die Preise f. Wochen- streckenkarten sind: f. Berufsfahrer gültig f. 14 Fahrten RM 1.80; f. Lehrlinge u. Schüler gültig f. 12 Fahrten RM 1.30. Der Verkauf d. Wochen- streckenkarten erfolgt nur gegen Vorlage der Übl. Bezugsnachweise bei den bek. Wertzeichen- Verkaufsstellen in Mannheim u. Ludwigshafen. Städt. Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen. Beschluß. Der am 30. 10. 1914 in Mhm. gebôrene, zuletzt in Mhm., B 3, 6. wohnhaft gewesene Vverheſratete Postfacharbeiter Josef Rullmann, vermißt als Angehöriger(Obergefr.) der milit. Einheit, Fp.-Nr, 19 944 E, seit dem 25. 2. 1942 in RugBland, südlich Charkow, wird für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 25. 2. 1942, nachts 12 Uhr, kestgestellt. 7 Beschluß. Der am 16. 10. 1918 in Mannheim-Sand- nofen gebor., zuletzt in Mhm., L. 4, 1, wohnhaft gewesene Dreher Jakob Weiss, vermißt als An- gehöriger(Unteroffiz.) einer Nachrichteneinheit in Posen seit März 1945 wird für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 31. März 1945, 24 Uhr, festgestellt. a Behandlung d. Sportvereine nach Direktive Nr. 50. Sportvereine, die vor 1933 bestanden u. im Drit- ten Reich verboten bzw. aufgel. wurden, können mr Sachvermögen nach Direktive Nr. 50 bean- spruchen, sofern es während des Dritten Reiches einer NS- Organisation(z. B. Reichsb. f. Leibes Ubungen) gehörte. Die gleiche Behandlung er- fahren dieſenigen vereine, die nicht aufgelöst, sondern im Dritten Reich in den Reichsbund 1. Leibesübungen übernommen wurden. Voraus- setzung dabei ist, daß die vereine nach der Besetzung von der Militärregierung wied. zugel. wurden. Wenn nur Nachfolgervereine bestehen, die zugel. sind, so können diese in gleich. Weise das Vermögen der Vorgänger beanspruchen, wenn die Rechtsnachfolge einwandfrei nach- gewiesen w. Amt f. Vermögenskontrolle Mhm. Allg. Ortskrankenkasse Mannheim. Unsere Neben- stelle in Mhm.-Feudenheim befindet sich ab 1. 11. 1947: Körnerstr. 4 Frau Wichmann). Für d. Publikumsverkehr geöffnet: mo., di., do. u. fr. v. 14—16 Uhr. Wir bitten, die Nebenstelle zu an- deren Zeiten nicht aufzusuchen. Mannheim, den 31. Oktober 1947. Der Leiter. 5 5036 AEK- Allgemeine Zentral- Krankenkasse V. a. G., Offenbach a. M. 6. 12. 1947: Ordentl. General- versammlung. Die Wahllisten mit den Namen der vorgeschlagenen Vertreter liegen in allen Unseren Verwaltungsstellen zur Einsichtnahme often; die Tagesordnung z. Generalversammlung ist ebenfalls in diesen durch Aushang veröf- kentlicht.. Schriftl. Einsprüche sind bis späatest. 16. 11. 47 einzureichen. 5039 Meyer's Frauen- u. Modeblatt u. Familien- Wochen- blatt. Am 1. 10. 47 wer wieder ein Beitrag für die Versicherung fällig. Sie sind als früherer Abon- nent bei uns versſchert, wenn Sie Ihre Beiträge regelmäßig entrichtet haben u. auch den neuen Beitrag wieder bezahlen. lich darauf hin, daß diese Zahlung nicht mehr an die Vertreter der Zeitschriften erfolgen soll. mt eigenes Interesse erfordert, das sie fmre Beiträge einsenden an Postscheckkonto 244 Post- scheckamt Stuttgart, Winterthur- Versicherung, Abtl. Abonnentenversicherg., Stuttg.-Vaſhingen. Wir weisen ausdrück- Szellen- Angebote Lother Senehmigung beim Arbeitsemt einnoſen Erf. Meister(pol. unbel.) f. d. Abtellg. mech. Be- arbeitg. v. mittl. Maschinenfabrik 1. Süq west- deutschid. gesucht. Bewerber müssen umfangr. Erfahrungen 1. d, spanabhebenden Fertigg. der Festsetzg. v. Akkorden besitzen sowie imstande sein, einer größ. Werkstatt vor zustehen. unt. S E 5441 an WEHFTRA-Werbeges., Frankfurt-M., Kronprinzenstraße 5. 4676 Verkaufs- u. 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Sprache mit anschl., 55 kusslon über„Louth organizatins in the Us T. V.„Die Naturfreunde“, Fr., 31. 10., 19 Uhr. lo, natsversammig. im Lokal, U 8, 13, mit Vortig „»Wandergedanken“. Tritsch. U 6, 24. 55 IDab. interessengemeinschaft der au geslegeng Deutschen: 2. 11. 47, 10 Uhr, Heidelferg-schle (Königssaah: Totengedenken der Flüchtlinge. * 2. 5 scha dem Reg bek⸗ keri Bitt, der Uger falls der mas. den regi- gebe kön! Ir schli digk Er sch über gen zelne volle 4609 were betri würe platz heiß! einer aber dem demc Ein f litisc gen. Volk In fen in d. verbi rium nicht Veit es ke 8er 2 Wort! willi, l B dem Dem von Zone Wähl mont Hes bleib. trieb Be präsi kanis teten triebe In ei. 16 N Bes Fr Wirts notge, der C und die v bau beauf Land. schun Karte In den F dieses Warer außer mer und den, lunger ander sunge auszu, ratun; der grund stritte Sächli war e die 8 auch und V. 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