0 8 8 35 9 55 Die Bilanz des 2. Weltkrieges zung f Chikag o, 3. Nov.(DENA) Außenminister Marshall berichtet in einem für die vierbän- Ilge britische Kriegsgeschichte geschriebenen Sung Artikel, daß über 15 Millionen Angehörige der nicht bewaffneten Streitkräfte von 57 Nationen im rtahreg. Weltkrieg auf beiden Seiten getötet oder e ſermist worden sind. Dabei verloren an Toten e Vermißten die Sowjetunion rund 7 500 000 ot Fü der ern 5 e 2. Jahrgang/ Nummer 126 Dienstag, 4. November 1947 Einzelpreis 20 Pfe ae beutschland 2 800 000, China 2 200 000, Japan. 5 5 e 3 5 genug 1805 000, Frankreich 200 000, Vereinigte Staaten 1 880 000, Italien 300 000 und das British Com- i lich 5 nonwealth 452 570 Menschen in Uniform. Ni 2 J 4 ne be. lederlage der Labour- arty ei den Cemeindewanlen ne Ver. 1 1 den in Ftiedens-Nobelpreis natische 2 2 Erste Erfolge der Konservativen seit 1945/ Arbeiterpartei lehnt Parl. sneuwah a 0 lür Quäkergesellschaft 8 g Sei terpartei lehnt Parlamentsneuwahlen ab 1 Oslo, 3. Nov,(AP) Der Friedens-Nobelpreis L on don, 3. Nov. DENA-REUTER) Das Ergebnis der Gemeindewahlen in England Le d Wolton, ger Vorsitzende der Partei, ner des Jahres 1947 in Höhe von 38 990 Dallar und Wales am vergangenen Samstag brachte einen sensationellen Sieg der Konservativen klärte, seiner Ansicht nach müsse die Re- 8 9 Furde der„Gesellschaft der Freunde(Gus⸗- und eine empfindliche Niederlage der regierenden Labour-Party. Auf Grund der letzten Er- gierung einsehen, daß das Unterhaus nach de- 14 1 er ſer-Gesellschaft) zugesprochen. Das Service gebnisse ergibt sich folgendes Bild: mokratischer Auffassung nicht länger mehr die 1 ez ſommittee in Philadelphia, dem etwa 100 000 Konservative Gewinn 634 Sitze— Verlust 17 Sitze wahre Volksvertretung darstelle und deshalb lt. 1 gusker angehören, hat seit dem ersten Well Labour-Farty Gewinn 42 Sitze— Verlust 685 Sitze abtreten müsse. Die Labour-Partei hat im H dei Jirisg in 20 verschiedenen Staaten Unterstüt- Liberale Gewinn 46 Sitze— Verlust 46 Sitze Unterhaus eine Mehrheit von 140 Sitzen ge- nit 5 unssaktionen für notleidende Menschen in 55 Gewinn— Verlust 9 Sitze genüber allen anderen Parteien.) 10 5„ 5 nabhängige Gewinn 170 Sitze— Verlust 135 Sitze i 8 Marktes löhe von rund 60 Millionen Dollars durchge- a 2 5 3 a 8 Labour-Party wenig beeindruckt hrt. 1 3„5 580 ihre bisherige Konservative fordern Rücktritt der Regierung 51 Wah l st eln. Mehrheit in den Gemeindeparlamenten von 31 5 5 145 5 855 f 85 1 Forderung, ailsemeine Wahlen abzuhal- CCC ↄ/.. es ein 247 3 lit Sozialistische Partei in Maan-„ 08e jederlage ue* 8.2 den. Morgar 85 blick. am Mittwoch ehester, wo sie ihre Mehrheit von 8 Sitzen„ 1 11 lips der Generalsekretär der Labour- Party ustande] London, 3. Nov. DENA-REUTERN) Bei der verlor und jetzt über 2 Sitze Weniger verfügst durch die britische Wirtschaftskrise hervor- b ener, entire n. eee 5 u Sein zn kommenden Mittwoch in London begin- als Konservative und Liberale zusammen, so- gerufenen zunehmende Verwirrung der Wäh- enttäuschend. jedoch keineswegs umwälzend HAß fenden Deutschland- Konferenz der Auben- Wie in Birmingham, wo sie bis jetzt eine e 1 1 3 1 5 r seien. Er wies darauf hin, daß seine Partei Aulnister- Stellvertreter wird, wie ein Sprecher Mehrheit von 16 Sitzen besaß und jetzt mit 68 N als ein Fee egen 915 Regierungs- November des Lorzehres nicht weniger als — britischen Außenministeriums bekannt gab, Sitzen mit den Konservativen gleſchstark ver- Oli 170 3 755 taugenmerk auf 5380 and seit de. allsemeinen Wahlen über air William Stra die britisch d Bot- treten ist. Exporte lest ane ce n ta enenerk au 2000 Sitze gewonnen habe. Der gegenwärtige r Wil t n g ritische und Bo VF die Exporte legt und dem heimischen Markt und JJ... 8 hafter Robert Murphy die amerikanische 8 Woertsste Kennzsichen dieser damit dem Normalverbaucher, weniger Er- JJ 5 pl. G helegation jeiten Frankreich wird durch den 5 i ſpolltisenen Berater General Königs, Jacques dex, ech lar be de Saint-Hardouin, und So- alt., 11 Metrußland durch den ehemaligen vussischen er wert Alitärgouverneur von Berlin, General S mir an MM IAO W, vertreten sein. ußbaum ick, fast 22 ae(0 für Marshall-Plen A Jorman Armour appelliert an Lateinamerika 1 Washington, 3. Nov. DENA-REUTER) Die an ö leiter des amerikanischen Gewerkschaftsver- andes CIO haben an ihre Mitglieder appel- Iſert den CIO bei einem Propagandafeldzug zu- kunsten des Marshall-Planes zu unterstützen. Klein er Kongreß und Präsident Truman sollen n bes ſeranlaßt werden, die Rationierungsmaßg- 6105 ahmen und die Preiskontrolle wieder einzu- hren. Gegen Der Staatssekretär im Us Außenmini- Qualſt- ſlerium, Norman Armour, bezeichnet in Aug ner Rede vor südamerikanischen Diplomaten ce en Marshall-Plan als wesentlich für die Er- nünlen eltung der Freineit Westeuropas und for- 1000 erte die lateinamerikanischen Republiken Selbst. u, diesen Plan zu unterstützen. Die Völker uf. ges. ſſesteuropas hätten bewiesen, daß sie willens en Mn and, sich den totalitären Kräften zu wider- 7 zen. Die Länder Amerikas müßten ihnen et, ges, n die moralische und materielle Stärke zei- an II mit der sie ihnen beistehen können. „ganze mour verglich das interamerikanische Sy- regionaler Pakte, das den Zielen der uft lid. e meicler barta der Vereinten Nationen entspreche, mit eschätt en„üblen System einer Gruppe von Vasal- 1 Pic astaaten unter der Herrschaft einer Groß- gart-O, cht, die deren Beziehungen mit der übrigen 21. 907i elt entsprechend ihren eigenen Zielen diri- Mikolajczyk in England e. Fbondon, 3. Nov. Der Vorsitzende der oppo- 15 alte lonellen polnischen Bauernpartei, Stanisiaw Kauft: MIR OLIajezyk, der vor einigen Tagen aus 1. 16. len verschwand und über dessen Schicksal esucht m besorgt War, ist am Montagnachmittag . Zust ut dem Londoner Flugplatz Manston einge- 5 an dle fen.— Die Abgeordneten des britischen Jelllns ſaterhauses nahmen die Nachricht, als sie nen bekanntgegeben wurde, mit großem Bei- me zu nee al auf(AP) en ges. mn MM 55 ene!“ Mon eEN- lei(n Ca u Kauf. leferg. unt. kin schweres Erdbeben in Mittelperu forderte Ureſche Todesopfer und bedeutende Sach- den, Der Vertreter der„New Lork Times“ Jugoslawien und dessen Frau, die die„United ess“ vertritt, sind aus Jugoslawien ausgewiesen orden./ Maurice Thorez, der Generalsekretär e tranzösischen Kommunistischen Partei, be- d sich mit maßgebenden Vertretern seiner 1 nach Moskau, wo er an den Feierlſch- egen en anaglich des 30. Jahrestages der Oktober. N eolution teilnahm. Die Einladung zu der am November in Havanne beginnenden Internatio- 1 en Handelskonferenz ist von 32 Staaten an- Kleſd onen und von 8 Staaten, darunter fünf ost- 1 Mopäischen, einschließlich der Sowietunlon, ab- Stoll. lehnt worden, Der italienische Außenminister fat Carlo Sforza ist am Montagmorgen. von sei- oder n Besuch in London zurückkehrend, wieder in aim eingetroffen. Als Ergebnis seines Besuches N len u. a. in Kürze Verhandlungen über einen i en englisch- italienischen Handels- und Schiff- 50 g. Atsvertrag eingeleitet werden./ Die Kommu- Gr. 4. Meche Partei der vereinigten Staaten hat be- ug, üantgegeben, daß sie sich wegen der augenblick- 9 den politischen Lage nicht dem Internationalen munistischen Informationsbüro in Belgrad an- egen werde. Die Vereinigten Staaten wer- Wie„Sunday Times“ berichtet. ihre Streit- te aus Grönland zurückziehen. Dieser Be- Aug sou das Ergebnis geheimer Besprechungen schen dem dänischen Außenminister Rasmus- und Außenminister Marshall sein. Die Renkel- Werke in Düsseldorf, die zu 66 Pro- demontiert werden sollen, wollen von sich versuchen, die Gefahr des Abhaues abzuwen- hreib.. Die Direktion wil sich mit einem Protest- 5 M eben an Präsident Truman, die Minister- asche identen Frankreichs und Englands sowie an augen* anglo- amerikanischen Militärgouverneure in 1 1 ſchland wenden. Der ehemalige bayerische nderminister Heinrich Schmitt, der vor kur- m nach 27 jähriger Mitgliedschaft seinen Aus- Maus der KPD erklärt hatte, würde von einem u- Da“ Mungsausschuß beim Landesvorstand der KFB r gut- Bapern wegen parteischädigenden Verhal- aas“ aus der Kp ausgeschlossen, 80 Uran kkarbeiter sollen bei dem Einsturz eines ſchtes in Aue(Erzgebirge) ums Leben gekom- an sein. Die drei Vorsitzenden des FD0GE d ge. n fingst· r. 16. (evtl. 1 2 ſoß- Berlin, Roman Chwalek, Hermann Schlimme 7 M e Nikolaus Bernhard werden auf Einla- reifen ng des Zentralkomitees der sowietischen Ge- chatten an den Feierlichkeiten anläglich ger chen Oktoberrevolu- Die Landesleißung gebr. c 1.5 Miederkenr der sowietis n Moskau teilnehmen. tabr, zin des im Us- Sektor verbotenen Kuftur⸗ mator undes zur demokratischen Erneuerung Deutsch- nstof gad hat die Alliierte Kommandantur um Ent- ztietel Alaung gebeten, ob der Bund weiterhin seme eit im gesamten Stadtgebiet ausüben geg. ne. Bel einer zwischen Bremen und Hanno- E. durchgeführten Razzla in einem Personenzug aden sechs Tonnen Feringe, die als Reise- ie mitgetünrt wurden, sichergestellt. Die JPordiniexrung und Zentralisierung der Wirtschaft den drei Westzonen und Berlin bildeten das hüptthema einer Tagung von ingesamt vierzig tlonsvorsitzenden und der SPD angehören Ministern, Landräten und Oberbürgermeistern I Westzonen./ Die Wiedereinführunglvon Frie- Mrichtern und Friedensgerichten wurde durch fen vom Länderrat gebilligten Gesetzentwurkf Abänderung des Gerichtsverfassungsgesetzes Theslicht./ 330 000 Care-Pakete sind in der U- oe bens vom 1. september bis 15. Oktober durch die ir Dachorganisationen der Wohltahrtsverbände tent worden. Bine Gruppe von elf halb- ſuchsisen Burschen, die am 30. August in Stutt- it versucht hatte, Teilnehmer einer Tagung „Falken“ anzupöbein, deren Fahne zerschnit- ung neruntergerissen und auf der König- ene Nazi- leder gesungen hatte, wurde wegen Atrlsdenspbruch zu Gefängnisstrafen von drei kunt Ishren veruftefft. DFN AP Eig. Ber- n Wahlen ist die Niederlage der Labour-Party in den Industriestädten und der Wiederaufstieg der Konservativen Partei in jenen Städten, in denen die Labour-Party bei dem ersten großen Linksrutsch bei den allgemeinen Wahlen im Jahre 1945 große Erfolge erringen konnte. Gemeindewahlen werden in England all- jährlich abgehalten, um jeweils das in diesem Jahre aus den Gemeindeparlamenten aus- scheidende Drittel der Gemeinderäte zu ergän- zeugnisse zukommen läßt. Winston Churchill begrüßte das Ergeb- nis der Wahlen als einen„glänzenden Sieg“ und beglückwünschte alle Wähler,„die sich an dem das ganze Land umfassenden Protest Ee- gen die schlechte Leitung unserer Angelegen- heiten durch die Sozialisten“ beteiligt haben. Der Sieg der Konservativen sei das beste Er- eignis für das Land seit der Wahlkatastrophe außerordentlichen Gewinnen der Labour-Party in den vergangenen Jahren, nur gering. Rechte des Oberhauses eingeschränkt London, 3. Nov.(DENA- REUTER Die bri- tische Regierung veröffentlichte soeben die Gsetzesreform, die die Macht des Oberhau- ses einschränkt. Das Oberhaus wird in Zu- zen. In London wurde dieses nicht gewählt, da dort der Gemeinderat in corpore alle drei Jahre gewählt wird. In Schottland wird am Dienstag gewählt, und in den Landbezirken, wie schon früher berichtet, zu einem späteren Zeitpunkt. von 1945. Die Konservative Partei hat nach Be- kanntwerden der Wahlresultate die La- bour- Regierung aufgefordert, zurückzutre- ten und neue Parlamentswahlen auszu- schreiben. kunft Gesetze, die vom Unterhaus gebilligt werden, nur noch ein Jahr lang aufhalten kön- nen, anstatt wie bisher zwei Jahre. Auch werden Gesetze trotz Ablehnung des Ober- hauses rechtskräftig werden können, wenn sie in zwei statt wie bisher in drei Sessionen vom Unterhaus bewilligt worden sind. KZ-Chef Pohl kommt an den Galgen Drei Mitangeklagte zum Tode, drei zu Lebenslänglich verurteilt— Prozeſf gegen die„Wilhelmstraße“ Nürnberg, 3. Nov.(DENA) vier Todes- urteile und drei Freisprüche fällte das ameri- kanische Militärgericht I unter dem Vorsitz von Robert M. Toms gegen 18 angeklagte ehemalige Chefs des SS- Wirtschafts- und Ver- waltungshauptamtes, denen Kriegsverbrechen gegen die Menschlichkeit sowie die Mitglied- schaft bei einer verbrecherischen Organisation vorgeworfen wurde. Die übrigen elf Angeklag- ten erhielten Gefängnisstrafen von 10 bis 25 Jahren bis lebenslänglich. Zum Tode durch Erhängen wurden ver- urteilt: Der ehemalige Chef des WVHA, S8 Obergruppenführer Gswald POI, der stell- vertretende Leiter des WVHA und frühere Leiter der Amtsgruppe B, SS-Gruppenführer Georg Lörner, der Leiter des Amtes 6 der Amtsgruppe C im WVHA, Ss-Standarten- kührer Hans Eizenschma lz, und der stellvertretende Leiter des Amtes 2 der Amts- gruppe D, Ss-Sturmbannführer Karl Som mer. Preigesprochen wurden: Der Leiter des Amtes 4 des WVHA, Ss-Standartenfünrer Josef Vogt, der ehemalige Leiter des Amtes 5 der Amtsgruppe B des WVHA, SS-Standar- tenführer Rudolf Scheide, und der ehema- lige Leiter des Amtes 8 der Amtsgruppe Wim WVHA, SS-Obersturmführer Horst Klein Horst Klein, der ehemalige Stellvertre- ter Pohls, 88 Obergruppenführer August Frank, Ss8-Obersturmbannführer Max Kle⸗ ker und Ss-Obersturmbannführer Karl Mu m- menthey, wurden zu lebenslänglicher Ge- kängnisstrafe verurteilt. Ferner erhielten Gefängnisstrafen: Brigade- kührer Heinz Karl Fans lau(25 Jahre), S8 2 Obersturmbannführer Hans Bober min(20 Jahre), SS-Oberführer Hans Lörner(10 Jahre), SS-Standartenführer Erwin Tschent- scher(10 Jahre), Ss-Obersturmbannführer Hermann Pook(10 Jahre), SS-Oberführer Hans Heinrich Baier(10 Jahre), SsS-Haupt- sturmführer Leo Volk(10 Jahre) und Hans Hohberg(0 Jahre). Prozeß gegen die„Wühelmstraße“ Der amerikanische Hauptankläger in Nürn- berg, General Telford Taylor, überreichte dem Generalsekretär des Militärgerichtes die Anklageschrift gegen 19 Hauptverantwortliche der Nazidiplomatie und wirtschaft, denen die Teilnahme an der Planung und Durchführung von Angriffskriegen, sowie der Durchführung von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen wird. Unter den Angeklagten befinden sich u. a. der ehe- malige Botschafter beim Vatikan, Ernst von Weizsäcker, der ehemalige Reichsminister und Chef der Reichskanzlei, Hans Heinrich Lammers, der ehemalige Chef der Präsi- dialkanzlei, Otto Meißner, der ehemalige Reichspressechef, Otto Dietrich, der ehe- malige Vizepräsident der Reichsbank, Emil Puhl, Karl Rasche vom Vorstand der Dresdner Bank, der ehemalige Beauftragte für den Vierjahresplan, Paul Körner, und der ehemalige Vorsitzende des Vorstandes der Her- mann-Göring- Werke, Paul Pleiger. Im Gegensatz zum internationalen Kriegs- verbrecherprozeß, in dem nur die an ausländi- schen Staatsangehörigen im Rahmen des An- griffskriegs verübten Verbrechen gesühnt wurden, werden im Prozeß gegen die„Wil helmstraße“ auch die an Deutschen begangenen Straftaten Gegenstand der Anklage sein. Der Prozeß gegen Mitglieder des Aufsichts- rates und Vorstandes der Dresdner Bank. die sich wegen angeblicher Kriegsverbrechen und vermuteter Verbrechen gegen die Mensch- lichkeit in Nürnberg verantworten sollten, wurde auf Beschluß des Alliierten Kontroll- rates eingestellt. Hohe Freiheitsstrafen im Sachsenbhausen- Prozeß Gegen die 16 Angeklagten des ehemaligen Personals des KZ Sachsenhausen wurde von dem sowietischen Militärgericht das Urteil verkündet. 14 der Angeklagten erhielten lebens- längliche Freiheitsstrafen mit Zwangsarbeit und zwei weitere erhielten 15 Jahre Freiheits- Strafe mit Zwangsarbeit Zu lebenslänglicher Freiheitsstrafe wurden verurteilt: Der Lager- kommandant Anton Kaindl, sowie August Höhn, Michael Körner, Kurt Ececarius, Heinz Baumkötter, Ludwig Rehn, Hein- rich Frese mann, Gustav. Sorge., Wil- helm Schubert, Martin Knittler, Fritz Fleker, Horst Hempel, Menne Saat- hoff und Paul Sakowski. f Ein Berliner Landgericht verurteilte Helene Schwärzel wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit zu einer Zuchthausstrafe von sechs Jahren und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte für die gleiche Zeit. Die Ange- klagte wurde schuldig befunden, den ehemali- gen Oberbürgermeister von Leipzig, Dr. Karl Gördeler. im Jahre 1944 denunziert zu haben. Rückerstaflungsgesetz umstritten Stuttgart, 3. Nov.(tz.-Eig.-Ber.) In seiner 9. Sitzung beschäftigte sich der parlamentari- sche Rat mit dem Text eines von der Militär- regierung Überarbeiteten Rückerstat tungs gesetzes. Dieses Gesetz, dem nicht nur der geschädigte Teil der Welt mit großem Interesse entgegensieht, stieß in seiner jetzigen Fassung auf vielfschen Widerspruch. Ueber- einstimmung wurde lediglich im Hinblick auf die unbedingte Notwendigkeit eines solchen Gesetzes erzielt. Ebenso war die Forderung nach einem Entschädigungsgesetz betont Wor- den. Beide Gesetze wünscht der parlamentari- sche Rat als deutsche Gesetze zu erlassen, da, wie Minister Binder(Hessen) sagte, „die Welt es als ein politisches Versagen der Deutschen ansehen würde, sollte dieser entscheidende Beitrag zur Wiedergut⸗ machung nicht von deutscher Seite erlassen werden“. Zweck des Rüekerstattungsgeset⸗ 2 es ist es, die Rückerstattung noch feststell- barer enteigneter Gegenstände an Personen, denen sie in der Zeit vom 30. Januar 1933 bis 8. Mai 1945 aus Gründen der Rasse, Religion, Nationalität, Weltanschauung oder politischer Gegnerschaft gegen den Nationalsozialismus entzogen worden sind. in größerem Umfange zu bewirken. Britische Tiele in Deutschland General Robertson über Besatzungspolitik Berlin, 3. Nov.(DENA) General Sir Brian Robertson, der jetzt den Posten des Ober- befehlshabers der britischen Truppen und des britischen Militärgouverneurs in Deutschland als Nachfolger von Sir Sholto Douglas über- nommen hat, gab in einer Rundfunkansprache einen Ueberblick über die britische Besatzungs- politik in Deutschland. General Robertson erklärte, daß die Ziele, die sich Großbritannien zu Beginn seiner Be- setzung Deutschlands setzte, im Rahmen der britischen Politik in Europa aufgestellt seien. So trete Großbritannien nicht nur für ein ge- eintes Deutschland ein, weil es glaube, daß die Deutschen sonst nicht glücklich sein würden, sondern weil die britischen Polftiker die Auf- fassung vertreten würden, daß die zukünftige Stabilität Europas ein geeintes Deutschland er- fordere, 5 Auf dem Wege der Verwirklichung einer demokratischen Lebensform in Deutschland sei noch viel zu tun. Der General betonte, er glaube zum Beispiel nicht, daß die Militär- reglerung bei den verantwortlichen deutschen Behörden mit der Auffassung eines Beamten: tums mit unpolitischem Charakter durchge- drungen zel. 5 Die britische Militärregierung würde aber niemals die deutschen Stellen auffordern, Dinge auf englische Art zu tun. Die britischen Ziele auf wirtschaftlichem Gebiet faßte Robertson in der knappen Fest- stellung zusammen, daß Großbritannien eine Wiederbelebung der Wirtschaft in der Bizone 80 schnell und so umfassend wie möglich sehen möchte. Es sei das Bestreben der Militärregie- rung, die Lebensmittelrationen von jetzt an auf dem gegenwärtigen Stand zu halten und sie, sofern die notwendigen Lebensmittel dazu beschafft werden könnten, auf 1800 Kalorien je Tag für den Normalverbraucher zu erhöhen. SP befürwortet die Einheit Berlin, 3. Nov. DENA) Dr. Kurt Sehu⸗ macher erklärte auf einer Versammlung, die SPD werde stets für die Einheit des deutschen Volkes kämpfen, ganz gleich, ob sich die Dinge in London zum Guten oder zum Bösen ent- wickeln würden, Das deutsche Volk sei der SPD viel zu kostbar, als daß sie es zum Instru- ment irgendeiner Siegermacht machen wolle. Zur Frage der nationalen Re präsen- tation sagte Schumacher, es könne eine solche nicht geben, solange die SPD nicht in ganz Deutschland zugelassen sei. Der Redner bezeichnete es als eine Schwäche der Sieger. wenn das deutsche Volk heute keine Einheit finden könne. Die Sieger hätten gewußt, daß sie gegen den Hitlerismus kämpfen müßten, aber sie hätten nicht gewußt, wie sie Deutsch- land politisch neu gestalten müßten. Dr. Schumacher zurück Originalzeichnung: Wolf Strobel „Vati, haste mir wat mitjebracht und darf ick uu ioieder Reichshauptstadt spielen? 1 ihr Entstehen und ihre Praxis sichtbar machen, steht als stärkster Anziehungspunkt die Her- stellung der Ausstellungszeitung, bis zu einer Auflage von 10 000 erscheint. Fetllage verschleiert Frankfurt, 3. Nov.(i. f.-Eig.-Ber.) Die Er- Klärung aus Kreisen des Exekutivrates, daß mit einer starken Kürzung der Fettration zu rechnen sei, hat die Vorsitzenden des Zwei- mächte-Kontrollamtes, die Generale Adeoeck und Me Ready veranlaßt, Aufklärung zu verlangen, wieso nur 15 bis 20 Prozent des in der Bizone vorhandenen Fettes zur Verteilung kämen. Es könne mit Fettimporten nicht ge- rechnet werden, wurde betont, solange ein 80 großer Prozentsatz dem Schwarzhandel zu- fließe. Die Vorsitzenden sprachen den Vorwurf aus, die deutschen Stellen hätten die wahre Situation auf dem Gebiete der Fettversorgung verschleiert. Weiter wurde die Anschuldigung erhoben, daß infolge der„Unfähigkeit“ der zu- ständigen deutschen Stellen nur wenig mehr als 50 Prozent der Butterproduktion dieses Jahres erfaßt worden seien. Kandidaten der SPD an der Spitze Dortmund, 3. Nov. DENA) Nach einem ersten nichtamtlichen Endergebnis der Be- triebsräte-Wahlen im Ruhrbergbau gehören von 1314 gewählten Kandidaten 666 der SPD, 328 der KPD und 206 der CDU an. 114 Kandi- daten sind parteilos. Strafantrag zurückgezogen Stuttgart, 3. Nov.(tz.-Eig.-Ber.) Der im April d. J. durch den Sonderminister Gottlob Kamm, den Ministerpräsidenten Dr. Rein- hold Mailer und das Staats ministerium gegen die Herausgeber der„Stuttgarter Zeitung“ und Willi Kern aus Schorndorf erhobene Straf- antrag wegen Belädigung des Sonderministers ist zurückgezogen worden. Die Angelegenheit soll durch eine Schledskommission bereinigt werden. Presse ohne Parteibrille Düsseldorf, 3. Nov.(gn.-Eig.-Ber.) Bei der Fröffnung der Deutschen Presseausstellung in Düsseldorf erklärte General Bishop, die britische Kontrollkommission wünsche eine finanziell unabhängige Presse, Sie lehnt eine karblose einseitige Presse ab, wolle aber auch keine Presse schaffen, deren einzige Produk- tion es sel, die politische Propaganda der einen oder anderen Partei zu unterstützen und den deutschen Leser die Ereignisse nur durch die Parteibrille sehen zu lassen. Die Ausstellung wird dureh 12 weitere deut- sohe Hauptstädte wandern, Im Mittelpunkt der 20 Abteilungen, die den Weg der Zeitung, die täglich Der Wille des Saarlandes Wirtschaftlicher, nicht politischer Anschluß Saarbrücken, 3. Nov.(Id.-Eig.-Ber.) Johannes Hoffmann, der Vorsitzende der Christlichen Volkspartei(CVp) des Saargebietes, die mit 29 Landtagsabgeordneten die absolute Mehrheit besitzt, erklärte in einem Interview auf die Frage, wie er sich zu der Tendenz des wirt- schaftlichen Anschlusses an Frankreich in be- zug auf die Londoner Konferenz stelle, er er- Warte von dieser Konferenz, daß sie den ein- deutigen Willen des Saarvolkes erfülle und den Wirtschaftlichen Anschluß vollziehe, Der wei⸗ teren Tätigkeit der überparteilichen MRS. Bewegung(Bewegung für die Angliederung des Saargebietes an Frankreich) mißt Hoff- mann keine besondere Bedeutung zu. Zweifel. los werde die Bewegung, wie er betonte, den Politischen Anschluß weiterhin propagieren Die Stellungnahme der CVP werde sich nicht ändern. Die Cr betrachte den wirtschaftlichen Anschluß und seine Verwirklichung als eine Dauerlösung ebenso wie die politische Selbstverwaltung. Ueber die Bestrebungen zur Bildung einer Re Slerung äußerte Hoffmann, er hoffe, da- die CVP mit den Sozialdemokraten(SPS) 2 einer Regierungskoalition unter eventuelle Heranziehung der Demokraten DPS) kommer werde. Hoffmann wies darauf hin, daß man in Deutschland Verständnis für die Entschei- dung des Saarvolkes haben solle. Der Wirt- schaftliche Anschluß sei unvermeidlich gewe- sen. Die CV habe sich deshalb rechtzeitig auf den Boden der nüchternen Tatsachen 8 stellt, um stark genug zu sein, für die Eigen- ständigkeit und politische Unabhängigkeit des Saarstaates das Beste zu erreichen in einer Entwicklung, für die weder die CVP noch das Saarvolk verantwortlich seien. Ramadier erweitert sein Kabinett Paris, 3. Nov.(AP) Ministerpräsident Rama- dier erweiterte soeben sein Kabinett durch die Berufung von je einem Mitglied der Radikalen und der radikalsozialistischen Union(DSR und zwei Mitgliedern des MRP zu Staatssekre- tären. André Maroselli Radikah wurde Staats- sekretär für die französischen Streitkräfte, Jean Letourneau(MRP) für Wiederaufbau, Albert Foreinal UDSSR) für Kriegsteilnehmer und Kriegsopfer und Johannes Dupraz(MRP) Un- terstaatssekretär für die französischen Streit- kräfte.— Man rechnet in unterrichteten Krei- sen, daß auch der Leader der Sozialisten und ehemalige Ministerpräsident Léon Blum so- wie der letzte Ministerpräsident der 3. Repu- blik, Paul Reynaud, der mit de Gaulle sympathisiert, demnächst in die Regierung ein- treten werden. Wie das Innenministerium soeben bekannt Sab, erhielten bei den Gemeindewahlen die Mittel- und Rechtsparteien sowie die Gaulli- sten endgültig 45,1% der Gemeinderatssitze die Sozialisten und unabhängigen Sozialisten 18,7 2, die Radikalen 20,5%, das MRP 8,8% die Kommunisten und ihnen nahestehende Gruppen 6,9. Amerikanischer Palästinavorschlag New Tork, 3. Nov. DENA-INS) Der ame- rikanische Delegierte im UN- pPalästina-Unter⸗ ausschuß, Herschel Johnson, schlug vor, daß die Teilung Palästinas in einen unabhän- gigen arabischen und einen unabhängigen jü- dischen Staat bis zum 1. Juli 1948 abgeschlossen und die Kontrolle über das heilige Land durch Großbritannien zum gleichen Zeitpunkt be⸗ endet werden soll. Sollten die arabischen Staaten eine Mitarbeit an der Durchführung des Planes verweigern, dann könnte die UN- Kommission mit der Bil- dung eines jüdischen Staates beginnen. Die Araber würden ihre Unabhängigkeit erhalten wenn sie zur Zusammenarbeit bereit seien Einen arabischen Angriff auf den neuen jüdi⸗ schen Staat halte er für unwahrscheinlich. Streit um Kaschmir Neu Delhi, 3. Nov. DENA-REUTER) Ein- heiten der indischen Armee, die zur Unter- stützung der rechtsmäßigen Regierung von Kaschmir gegen die Moslem- Aufständischen in das Land eingerückt sind, haben ihre Posi- tionen westlich von Srinagar, der Hauptstadt des Landes, verstärkt. Aus den Nordwestpro- vinzen sickern fortwährend neue Gruppen von Moslem zur Unterstützung ihrer Glaubens brüder in das Land ein. Der indische Mini- sterpräsident Pandit Nehru gab in einer Rundfunkansprache bekannt, daß die indische Regierung in Kaschmir eine Volksabstimmung abhalten will, sobald Ruhe und Ordnung wie der hergestellt sein werden. Das Volk von Kaschmir soll selbst für oder gegen den An- schluß des Staates an die indische Union ent- scheiden. RANG AEN 0 ENI Die Pflicht zur Kritik Der Ausgang eines Presseprozesses, der sich in Ansbach abspielte, verdient nachdrückliche Beachtung. Die Fränkische Landeszeitung hatte vor einigen Monaten die Tatsache, dag dem früheren bayerischen Justizminister und Ministerpräsidenten Dr. Högner als Entschä⸗ digung für die ihm während des Dritten Rei- ches vorenthaltenen Gehaltsbezüge die Summe von 60 000 Mark ausgezahlt wurde, einer scharfen Kritik unterzogen, die in dem Satz gipfelte, Dr. Högner habe nicht nur vom Par- teipolitischen wie vom staatspolitischen Stand- punkt aus einen schweren Fehler begangen. sondern auch eine charakterliche Schwäche bewiesen, die mit einer führenden Stellung unvereinbar sei. In diesen Vorwürfen glaubte Dr. Högner eine üble Nachrede“ zu sehen und reichte eine Strafanzeige ein, die von der Stastsanwaltschaft aufgenommen wurde. Das Urteil, das dieser Tage gefällt wurde, lautete auf Freispruch des beklagten Chefredak⸗ ters und Lizenzträgers Wiedfeld. Die Urteils- begründung hob hervor, daß die Behauptun⸗ gen des Beklagten keine Beleidigungen dar- stellten; außerdem müßte ihm der Schutz des § 193 des Reichsstrafgesetzbuches(Wahrung berechtigter Interessen) zugebilligt werden, da er als Lizenzträger einer Leitung nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht habe, offensichtliche Mißstände der) Oeffentlich keit zu unterbreiten. Dr. Högner ist heute zwar nieht mehr Ju- stizminister, aber als Senatspräsident immer noch Inhaber eines hohen richterlichen Am- tes. Und es macht einen merkwürdigen Ein- druck, wenn er in seiner Bigenschaft als Volksvertreter in der nächsten auf die Ver- handlung folgenden Landtagssitzung einen scharfen Protest gegen das Urteil in seiner eigenen Klage einlegt. Und nicht weniger er- staunlich ist die Haltung des Staatssekretärs im bayerischen Justizministerlum Dr. Lacher bauer, der erklärte,„Delikte der Presse müß- ten besonders bestraft werden“ und er würge gegen das Urteil Rechtsmittel einlegen, Eine wunderbare Perspektive, wenn der Stellve⸗ treter des Justizministers anno 1947 ein be⸗ sonders scharfes Strafrecht für die Pre verlangt. Es ist bald 100 Jahre her, daß die deutsche Demokratie sich die Pressefref e erkämpfte, Soll jetzt das Rad wieder zurütk⸗ gedreht werden? Es hat den Anschein, als ob in den Köpfen der bayerischen Justizverwisl⸗ tung noch nicht alle e 8 Exemplaren wunden wären 5 n 5e h N e. Den Bock zum Häriner gemuchi Es king so romantisch an. Zweimal blitzte eins Taschenlampe in einer Julinacht am De- pot* 79 in Sandhofen. Vier Männer durch- Schritten den Zaun. Es schien so erfolgverspre- chend zu werden, denn der Boss der Bande war gleichzeitig der Chef der Wache. Den„Be- teh!“ an den Wachhabenden, die Wache nach seinen Wünschen einzuteilen, wußte er mit 500 RM zu unterstreichen. Der Wachhabende degrift und die Wege waren geebnet. Man konnte passieren. Vier Mann hoch, zweimal an zwei Posten vorbei. Es klappte alles wunder- bar. Die Waren in Form von Damenstrümpfen, Wäsche und Stoffen waren bereits gerichtet. Zum Ueberfluß— gewissermaßen als deus ex machina— erschien noch der Mann, der zu allen Warenlagern Schlüssel besorgen konnte. Man konnte so ungehindert die Schwarzmarkt- sächelchen in die Wigwams der wackeren Ord- nungs-, Ruhe- und Sicherheitsbeamten bringen Wo dann die Verteilung(vielleicht nach Dienst- graden?) vor sich ging. Dann aber fiel in dem so fein gesponnenen Gewebe eine Masche. Die böse Tat wurde ruchbar, der Kanal zum schwarzen Markt verstopft. Doch zu spät. denn allerlei war schon umgesetzt worden. Das mittlere amerikanische Miltärgericht Setzte mit Gefängnisstrafen bis zu 18 Monaten den energischen Schlußpunkt hinter diese an Varianten so reiche Auffassung des Wach- dienstes. Hi. Auf der Flucht erschossen: Ein 17jähriger Mannheimer wurde, wie das Hauptquartier der amerikanischen Militärregierung in Heidelberg dekanntgab, von einem amerikanischen Milli- tärpolizisten erschossen, als er versuchte, sich der Festnahme durch Hucht zu entziehen. Der Junge war beim Plündern amerikanischer Last- fahrzeuge erwischt worden. Teurer Spaziergang. Am Sonntag, gegen 23 Uhr, wurde ein 24jähriger Mann zwischen der Kaiser- Wilhelm-Kaserne und Käfertal von zwei bis jetzt noch unbekannten Ausländern über- kallen und zu Boden geschlagen. Seine Brief- tasche mit Inhalt sowie die Armbanduhr wur- den ihm geraubt. Messerstiche im Mondschein. Am Meßplatz kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu Ausschreitungen polnischer Staatsangehöri- ger, wobei drei Männer und eine Frau durch Messerstiche verletzt wurden. Drei Täter konn- ten festgenommen werden. Bei Streithähne wurde nebenher eine Menge falscher Fettmarken gefunden. Schlafzimmergeplänkel. Das Schlafzimmer elner 35jährigen Frau in der Schwetzingerstadt war der Schauplatz einer Ausein andersetzung mit einem 56 Jahre alten Mann, der seine Ar- gumente dadurch unterstrich, daß er sie mit einer Bürste„bearbeitete“. Ein Bluterguß und Prellungen waren sichtbare Zeichen dieser Ausein andersetzung. Nächtlicher Brand. In den späten Abend- stunden des Samstags brach aus bisher noch nicht geklärten Gründen bei der Rheinischen Gummi- und Zelluloid-Fabrik in Neckarau in einer als Abstellraum benutzten Falle ein Brand aus. Vermutlich handelt es sich um Selbstentzündung von Chemikalien. Die Be- rufs feuerwehr konnte zusammen mit der Werksfeuerwehr nach zweistündigem Bemtihen das Feuer löschen. einem der größere Schönes Beispiel von Hilfe Nach längeren Bemühungen konnte jetat innerhalb der amerikanischen Gemeinde in Feudenheim ein Nähklub für etwa 100 deutsche Mädchen eröffnet werden. Wie umfangreich die Vorbereitungen waren und wie selbstlos sich besonders die Gattin von Col. Dicker- son für diesen aus dem Willen zur Hilfe er- standenen Klub einsetzte, möge die Tatsache beweisen, daß diese Frau ganz allein Material für 100 Kleider, 200 Regenmäntel und kür eine große Menge Hausschuhe sammelte, um es den deutschen Mädchen zur Verfügung zu stellen. Eine Tat menschlicher Hilfsbereit- schaft, die uns beweist, daß nicht etwa un- durchsichtige Absichten, sondern ein warmes Verständnis für die Not unserer Jugend aus dem amerikanischen Jugendhilfsprogramm spricht. Zur Eröffnung des Klubs hatte eine amerikanische Einheit außerdem Kakao und Gebäck gestiftet und es war ein Vergnügen, die Näher- und Nascherinnen in ihrer Auf- geschlossenheit zu beobachten. * Unter Mitarbeit aller Jugendgruppen ver- austaltete der Jugendausschuß der Stadt Mannheim im„Haus der Jugend“ in der Sophienstraße ein Heimfest. Die Größeren gaben in verschiedenen Ausstellungen einen Veberblick über die im Sommer geleistete Arbeit. Bilder von romantischen Zeltlagern und nette Bastelarbeiten schufen mit den überall zu hörenden frohen Kinderstimmen eine Atmosphäre unbekümmerter Lebens- kreude, die auch der erwachsene Besucher empfand. zer. Die Markenabgabe in Gaststätten Auf Grund eines Erlasses des Landwirt- schafts ministeriums von Württemberg- Baden ist die Markenabgabe in Gaststätten einer neuen Regelung unterzogen worden. Einleitend Wird in der Verfügung nochmals darauf hin- gewiesen, daß Marken nur in Höhe der tat- sächlien verwendeten Lebensmittel verlangt werden dürfen und daß jede markenfreie Ver- Abreichung bewirtschafteter Lebensmittel ver- boten ist. Wichtig ist, daß in dieser Verord- nung die Marken- Höchstsätze für Alle Speisen festgelegt sind. Infolge Platz- mangel ist es dem MM leider nicht möglich, die umfangreichen Ausführungen abzudrucken. Wir weisen unsere Leser jedoch darauf hin, daß wir die Verfügung in vollem Wortlaut in unserem Schaukasten in R 1, ausgehängt haben. Der Schrei nach Papier Der Verband württembergisch- badischer Lebensmittelhändler wendet sich mit folgen- dem Aufruf an die Hausfrauen: „Die Papier- und Verpackungsnot im Le- bensmittel- Einzelhandel wird von Tag zu Tag größer. Bemühungen, Tüten und sonstiges Verpackungsmaterlal ohne Abgabe von Alt- papier zu erlangen, sind erfolglos geblieben. An unsere Hausfrauen ergeht deshalb die dringende Bitte, zum Einkauf von Lebensmit- teln leere Tüten, Säckchen oder andere Be- hältnisse mitzubringen. Soweit dies nicht mög- lich ist, benötigen die Lebensmittelgeschäfte Altpapier zur Beschaffung neuer Tüten.“ Hinterlegungsscheine einlösen Ehemalige deutsche Kriegsgefangene, die im Besitz eines von den französischen Behörden ausgegebenen Hinterlegungsscheines sind, kön- nen diese Scheine folgenden Stellen zur Ein- lösung vorlegen: In der französischen Besat- Zungszone allen deutschen Banken, in der bri- tischen Zone den Reichsbankfilialen und in der amerikanischen Zone den Landeszentralban- ken. In Berlin ist das Zweigbüro der Zahlstelle Berlin-Wedding zuständig. DENA Der neueste Trick Berufsmäßige Schwindler, die in Bahnhofs- Gaststätten und Wartesälen hr Unwesen trei- den, arbeiten neuerdings mit folgendem raffi- nierten Trick: In der Unterhaltung mit Allein reisenden bieten sie sich an, Schmuck, Uhren und Wäsche gegen hohe Geldbeträge zu über- nehmen. Dabei erzählen sie ihren Opfern, sie könnten den jeweiligen Wertgegenstand bei einem in der Nähe wohnenden Sachverstän- digen schätzen lassen. Als Sicherheit hinter- lassen sie Brieftasche und Koffer, um dann auf Nimmer wiedersehen zu verschwinden. Zu spät merkt der Geprellte, daß der völlig min- eee Jeder sein eigener Fuhrmann MM-Photo: mrt Diese Mannheimer sind auf dem Holzweg aher auf dem richtigen. Mit ihrem Leiter- wagen warten sie auf ihr Winterholz, das ihnen in den nächsten Monaten ein paar warme Tage bescheren soll. derwertige Koffer nur alte Lumpen und die Brieftasche nur einige Bilder und Papierfetzen enthält. Warum ist im Hauptbahnhof— selbst zu den verkehrsreichen Zeiten meistens nur ein Schalter geöffnet? ist der Lameygarten in R 7 noch nicht enttrümmert und zu einem willkomme- nen Spielplatz für die Großstadtjugend her- gerichtet worden? . Eibt es in den Landgemeinden Hei- delberg, Weinheim usw. Süßstoff und in Mann- heim nicht? Alpen- Nordsee-Expreß fällt aus. Wie die Eisenbahndirektion München mitteilt, fällt der Alpen-Nordsee-Expreß wegen der auch bei der Eisenbahn durchzuführenden Kohlen- und Stromeinsparungen ab sofort aus. Mannheimer vor Berufungskammer. Am Mittwoch, den 5. November, verhandelt im Sit- zungssaal der Heidelberger Spruchkammer die Berufungskammer Karlsruhe gegen den Kam- mermusiker Fritz Hoffmann und Ilse Schulze, geb. Hoffmann, beide Sandhofen, Krähflügel 2, den Kaufmann Philipp Stump, Luisenring 61, und dessen Ehefrau Frieda, sowie gegen den Schlosser Ludwig Müller, Sandhofen, Luft- schifferstraße 70 Spruchkammerverhandlung. Mittwoch, 5. No- vember, im Gerichtsgebäude, K-5-Schule, 8.30 Uhr: Friedrich Pfeil, Edingen. Familien nachrichten. Ihren 80. Geburtstag teiern: Auguste Arends geb. Heilig, früher Mannheim, jetzt Heidelberg, Mönchhofstraße 3a, Anna Benzinger, Feudenheim, Schwelzer- Straße 9, Peter Pöhlmann, Waldhof, Schönau Sledlung, Thorner Straße 1. Unsere Glück wünsche. HAAR BTE Heidelberg. Unter dem Vorsitz von Regierungs- rat He g, Karlsruhe, wurde hier eine Arbeitsbe- sprechung der Leiter nordbadischer Volkshoch- schulen abgehalten. Neben Problemen der Er- ziehung waren Fragen des Aufbaues der Volks- hochschulen und der angeschlossenen Abend- schulen Gegenstand der Erörterung. Im allgemei- nen sprachen sich die Anwesenden dahin aus, daß vor allem für den regelmäßigen Abendschulbesu- cher aus seiner freiwilligen Beteiligung an kul- turellen, wirtschaftlichen oder auch handwerk- lichen Kursen Erleichterungen hinsiehtlich eines Volksstudiums bestehen müßten. Sehr positive und interessante Erfahrungen konnte vor allem MGU N Professor Lang ar, Mannheim, von seiner Arbe berichten. Wie so oft, wurde auch hier von den verssm- melten über die mangelnde Unterstützung durch die örtliche Presse geklagt. Der Berichterstatter Wies achselzuckend und bedauernd auf den Um- ang der sogenannten„Tageszeitungen“ hin. Z. G. Heppenheim. Der Direktor der Militärregierung fur das Land Hessen, Dr. Neb-w man, und Mi- nisterpräsident Stoek weilten zu einem offliziel- len Besuch in Heppenheim, wobei die Bürger- meister der Kreise Bergstraße und Darmstadt- Land Gelegenheit hatten, ihre Sorgen dem Gou- verneur persönlich vorzutragen, wovon sie reicn- lieh Gebrauch machten. Hierbei kam auch zur Sprache, daß Gesetze, die bizonal gelten sollten, zwischen Hessen und Baden unterschiedlich ange- wendet würden. Dr. Newman sagte in seiner Ent- Zegnung, die Militärregierung wolle in den deut- schen Stasten Gesetz und Ordnung haben und werde niemandem erlauben, Unordnung zu brin- Sen. Auf die Dinge der täglichen Not eingehend. erwähnte Dr. Newman, daß er wohl die ernste Lage in der Versorgung der Kinder mit Schuhen und Kleidung sehe. Es seien in den USA Be- mühungen im Gange, um diesen Sorgen abzuhel- ten. eb. Lampertheim. Vom 5.7. Dezember wird hier die zweite Hahnen-, Stamm- und Herdenschau der Rassegeflügelzüchter von Hessen-Nassau statt- finden. Man rechnet mit 3300 Ausstellunsstieren, von denen die besten prämiiert werden sollen. Die ausgestellten Zuchthähne sind verkäuflich H. R. Unbeständig Mittwochabend: m Dienstag wechselnd bewölkt, vereinzelte Schauer. In der Nacht aufklärend, Mittwoch meist stärker be- Wölkt und zeitweise etwas Regen. Höchsttemvera- turen 9—12 Grad. Tiefsttemperatur um 0 Grad. Schwsche bis mäßige Winde aus suüdwest bis West. Vorhersage bis S ZHrunsssT RON Bauernrechnung: 600= 6000 Aus München: Zur Kritik Stocks an der Kar- toffelversorgung sagt Dr. Baumgartner, daß die gestrige Strefaktion gegen die Gemeinde Kirehheim(bei Feldkirchen) auf seine Ver- anlassung durchgeführt worden sei. Es seien ds- dei sechstaus end Zentner Kartoffeln zutage gefördert worden, Die Gemeinge hatte behauptet. nur sechshundert ablisfern zu können. Baumgartner stellte fest:„Ich werde jetzt alle Gemeinden in ganz Bayern in dieser Weise durch- zuchen lassen!“ Süddtsch, Z2g. Nr. 92 So fängt es an Aus München: Wie der Fraktions vorsitzende der SPD, Jean Stock, im Landtag mitteilte, be- reiten ehemalige aktive Offiziere der deutschen Wehrmacht im Chiemgau eine ver- sammlung vor, zu der bereits Einladungen ver- sandt wurden. Der sozilaldemokratische Abgeord- nete fügte hinzu:„Die Sache geht langsam wieder los. Es ist ein Glück, daß wir eine Besatzungs- macht haben.“ Gießener Freie Presse Nr. 142 Das ist ein Geschafft Jeder tausendste Berliner ist nach Schätzungen von Kriminalisten ein Wahrsager. Einem von mnen, der fünft Hüfskräfte beschäftigte. konnte eine Tageseinnahme von 5000 Mark nach- gewiesen werden. Die Sprechstunden der Wahr- sager sind überfüllt. Schlangen stehen über Treppen und Hausflure hinaus. Frauen stellen 99 Prozent der Kunden. rk. Neue Presse Nr. 12 Die Gemeinderatssitzung Der Bürgermeister eines fränkischen Dorfes brachte in einer Gemeinderatssitzung einen Vorschlag ein, der von einem Gemeinderats- mitglied abgelehnt wurde. Der Bürgermeister ver- setzte daraufhin dem Widerspenstigen 3 schal- lende Ohrfeigen— und die Sitzung ging weiter. Saarbr. Volksstimme/ Nr. 49 Sc DD Der Freiburger Erzbischof Dr. Grö ber wurds im Dritten Reich sehr angefeindet. Als er ein- mal im Freiburger Münster öffentlich sprach. rief ein Zwischenrufer unter Anspielung auf den Klerus:„Alle Unverheirateten gehören auf- gehängt.“. Gröber war schlagfertig und gab zur Antwort: Die Person Adolf Hitlers steht jetzt nicht zur Debatte!“ * Fritz: Verdammte Sache mit diesem Laden, da kehlt ein eiserner Besen“ Otto:„Eiserne Besen sind Mangelware. Das Wirtschaftsamt kann nicht einmal den— Eigen- dedlarf decken!“ *. Am Wiegenautomat: Vor Emwurf des Zehners ist in die obere Oeffnung des Automats 1 kg Alt- papier einzustecken Ein Meister der Zeitkritik 20. Todestag Maximilian Har dens Dem Scheinglanz der wilhelminischen Aers er- stand bereits in seinen ersten Anfängen ein un- erbittlicher Kritiker: Unter dem Pseudonym „Apostata“ erschienen in der vielgelesenen Zeit- schrift Paul Lindaus„Die Gegenwart“ regelmäßige Artikel, die, in der Sache scharf zugespitzt, in der Form feingeschliffen, schonungslos die Schwä⸗ chen des Systems aufdeckten. Zwei Jahre nach Bismarcks Entlassung, 1892, konnte„Apostata“ eine eigene Zeitschrift gründen; aus der„Gegenwart“ verlegte er seine Angriffe in die„Zukunft“, die in beisplellosem Aufstieg sehr rasch einen interna- tionslen Ruf erwarb. Sie wurde von den Freun- den und Nutznießern des„neuen Kurses“ nicht weniger verschlungen als von seinen Gegnern. Eigentlich war auch der Name Maximilian Har- dens, unter dem er jetzt hervortrat, eine Art von Pseudonym; in Wahrheit war sein Familienname Witkowski, aber den trug von den drei Brüdern nur der angesehene Leipziger Literaturhistoriker Georg Witkowski, während ein anderer der Brü- der, der sich als Oberbürgermeister von Posen der Gunst Wilhelms II. erfreute, seinen Namen in Witling verdeutscht hatte. Einen Höhepunkt sei- nes publizistischen Kampfes erreichte Harden, als er im Jahre 1907 die Eiterbeule der Kamerilla um Wilhelm II. aufstach; Graf Kuno Moltke und der intimste Freund des Kaisers, Fürst Philipp Eulen- burg, felen zum Opfer und auch auf den Reichs- Kanzler Fürsten Bülow flelen schwere Schatten. Harden selbst wurde zwar wegen Beleidigung zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, brauchte sie aber nie zu verbüßen. Außer auf dem politischen Bo- den führte Harden auch eine scharfe, aber sach- Kundige Feder auf dem Gebiete der literarischen Kritik; hier war namentlich Hermann Sudermann der Leidtragende. Der Schriftsteller Harden ver- einigte mit einem eigenwilligen, aber fraglos sehr Sepflegten Stil ein eminentes Wissen auf vielerlei Gebieten. Seine„Zukunft“ hielt immer ein hohes Niveau. In der Weimarer Zeit war er natürlich in nationalistischen Kreisen tief verhaßt; kurz nach der Ermordung Rathenaus wurde auch er das Opfer eines Attentats, an dessen Folgen er bis zu seinem Tode im Jahre 1927 zu leiden hatte. MN Hölle der Weltenwende Der Maler Rudi Baerwin d Die Galerie Günther zeigt seit Samstag eine instruktive Gemäide- und Graphlken- Schau des Mannheimer Malers Rudi Ba erwin d, der sich zu den Avantgardisten jenes mit dem Schlag- wort„Surrealismus“ gekennzeichneten modernen Künstlerkreises zählt. Mit den herkömmlichen ästhetisierenden Magstäben ist dieser zweifellos von starken Impulsen und ringendem Ausdrucks- willen angetriebenen Kunst Baerwinds nicht bei- zukommen. Man fühlt sich vor diesen Bildern Als Teilnehmer an einer Art von Hexensabbath. Und soll es wohl auch. Aus abgründig pessi- mistischem Weltgefuhl heraus(das, wie die augenblickliche Situation des Erdballs zeigt, den Künstler nicht getrogen hat) entstanden diese vislonär-ekstatischen Malereien(Landschaften, Porträts und Phantasien), deren beklemmende Dämonie den Beschauer mit erregender Aggres- sivität aufrüttelnd anspringt. Fast alle diese Ar- beiten zeigen eine deutliche Tendenz des Hin- Überschwingens ins Irrationale, was aber nicht Wie vielleicht vermutet werden könnte, durch die Abstraktion natürlicher Formen, sondern vielmehr durch verwendung sinnbiidlien zu deutender Realismen wie Glaskugel, Spielkarte, Würfel, Uhr, Spiegel und dergleichen zu er- reichen gesucht wird, deren häufige Wiederkehr den Baerwindschen Phantasmagorien freilich auch eine spekulative Note gibt. Im Übrigen malt der Künstler mit starken und schweren Farben. deren Zusammenklang(in tröstlichem Gegensatz zu der oft erschreckenden Dissonanz der chsotisch- apokalyptischen Bildthemen) in satten und vollen Akkorden tönt. In einem von großer Sachkenntnis getragenen Einführungsvortrag sprach Egon H. Joos über Werk und Wesen des Künstlers und suchte die für viele immer- nin beträchtliche Problematik seiner maleri- schen Außerungen unter Aufgebot einer ent- wickelten Dialektik zu deuten und zu klären. Ob es ihm gelang? C. O. E, Carl Seemann spielt Bach. Mit einer aus- achließlich aus Original-Werken für Klavier von J. Seb. Bach dem Italienischen Konzert, der englischen Suite a-moll, der viel gespielten B- dur-Partita und der stellenweise etwas robust angefaßten Chromatischen Fantasie und Fuge trat in der Hoffmeister-Reine Prof. Carl seemann vor einen fachlich interessſerten Hörerkreis und erwies sich dank seiner geschliffenen, glasklaren Passagen-Technik einer minutiös dosierten An- schlagskunst und der sehr durchdachten Vortrags- art als hochstrebender, ernster Künstler, der trotz begeisterter Beifallstürme jede Zugabe ab- lehnte. ch. Henry Benrath gestorben. Der unter dem Pseu- donym Henry Benrath bekannte Dichter Albert H, Rausch, dessen Romane und kulturhisto- rischen Bücher viel gelesen wurden, ist vor ei- nigen Tagen im Alter von 69 Jahren in Magreglio in Italien gestorben. DEN A Wochenende mit Ueberruschungen Frankfurter„Beton“ Beim ersten Mann- heimer„Derby“ landete der sichtlich erholte blauweiße Fährmann einen sehr glücklichen Sleg über den VfR Mannheim, der es trotz groger Feldüberlegenheit nicht verstand, die her- ausgespielten Chancen gegen die vielbeinige Neckarauer Abwehr zu verwerten. Schon bei Halbzeit hätte eine 1:3 Führung dem Spielver- lauf entsprochen. Aber die Tore von Balogh und Wahl entschieden für den VfL. vorher hatte de la Vigne eine Vorlage von Prochnau zum ein- zigen Tor eingeschossen. Schiedsrichter Rippber- ger(München) war in seinen Entscheidungen nicht regelsicher. Die FSV-Elf von Frankfurt schlug den in gu- ter Verfassung spielenden SV Waldhof kurz vor Schluß mit einem von Hermann II erzielten Tor. Vergebens rannten die Waldhofstürmer gegen die enge Abwehr der Frankfurter an, die in Kress einen sicheren Hüter hatten. Der Waldhofsturm spielte ein überlegenes Feldspiel, das aber vor dem FSV-Tor durch Engmaschigkeit keine Erfolge ergab. Pie„Betonmauer“ der Frankfurter war ein Ddeachtliches Hindernis. Skudlarek, erstmals im Waldhoftor stehend, war ein ausgezeichneter Hu- ter. MN MM- Tabelle: Bayern Munch. 17:5 14:4 Kick. Offenbach 9:10 8: 1860 München 19:15 13:5 Rotw. Frankf. 16:15 8: Stuttg, Kickers 30:6 12:4 Vikt. Aschaffhg. 12:19 8: 1. FC Nürnbg. 24:13 12:6 Eintr. Frankf. 12:14 7: Schwab. Augsb. 20:13 12:6 VfB Mühlburg 15:16 6:12 VB Stuttgart 22:15 12:6 Spygg Fürth 9:23 6:12 SV Waldhof 18:12 11:7 VfL Neckarau 12:26 3:11 VfR Mannheim 14:11 10:3 Spr Stuttgart 8:19 5:13 FSV Frankfurt 13:13 10:8 Ulm 138486 8:16 4:13 5 Schweinfurt 12:15 9:9 Wack. Münch. 13:24 414 Punktgleiches Spitzen-Duett Rohrbach 19:6 11:3 Neulußheim 16:21 6˙8 Sandhofen 21:10 11:3 Eppelheim 16:15 3:9 Feudenheim 24:11 10:4 Mosbach 916 475 Viernheim 19:9 10:4 Phõinix Mnm 10118 4:8 Friedrichsfeld 23:8 9:5 Lauda 18:29 2:12 Schwetzingen 13:20 8:6 Sandhausen 10:27 2:12 Das wichtigste Treffen des Sonntags brachte den Rohrbachern mit 3:0 einen klaren Sieg gegen die Viernbeimer und die Tabellenfünrung vor den punktgleichen Sandhofenern, die Sandhausen mit 4:0 nach Hause schickten. Feudenheim zeigte sieh gut erholt und fertigte Neulußheim mit 7:2 3b. Friedrichsfeld war in Schußlaune und schuf mit 10:0 Saison-Rekord. Schwetzingens 413-Sieg in Mosbach ist eine ausgezeichnete Leistung. Bei dem an sich erwarteten Sieg von Phönix Mann- helm über Eppelheim Überrascht die Höhe des Resultates. Nach Punkten und Torverhältnis hat sich nun eine Spitzengruppe von fünf vereinen herausgeschält. Ebenfalls fünf Vereine bilden die vom Neuling Schwetzingen angeführte Mittel- gruppe, während Lauda und Sandhausen mit der Spielstärke der ersten zehn nicht Schritt zu hal- ten vermögen, Wiro. Tabellenstand der Bezirksklasse Weinheim 19:6 11:3 Ladenburg 13:10 8:6 Rheinau 13:8 10:2 Hockenheim 11:9 7275 Oftersheim 968 6:4 98 Mannheim 12:12 68 Ilvesheim 13:14 8:4 Wallstadt 14:21 4:8 Altlußheim 18:6 8:5 Käfertal 711 319 Plankstadt 21:12 6:6 97 Mannheim 3:16 2710 90 Seckenheim 325 1:13 Die Sparten im Zahlenspiegel Fußball-Oberliga: VfL. Neckarau— VIR Mann- neim 2:1; SV Waldhof— FSV Frankfurt 0:1: VfB Mühlburg— Eintracht Frankfurt 6:0: Rotweiß Frankfurt— 1860 München 1:3: Sportfr. Stuttgart gegen Viktoria Aschaffenburg 0:0; Ulm 46 gegen Bayern München 2:1: 1. Feœ Nürnberg— Schwein kurt 05 3:0; Spvgg Fürth— VfB Stuttgart 90:4: Wacker München— Schwaben Augsburg 2:0. Landesliga: ASV Feudenheim— Olympia Neu- lugheim 7:2; Phönix Mannheim— As Eppelheim 6:8; Spogg Sandhofen— S6 Sandhausen 4:0: Ger- mani Friedrichsfeld— FV Lauda 10:0: TSG Rohr- bach— Amicitia Viernheim 3:0; FV Mosbach gegen TSV Schwetzingen 3:4. Bezirksklasse: 07 Mannheim— Weinheim 0:3: Rheinau— Altlußheim 1:3: Wallstadt— Plank stadt 4:5: Ilvesheim— Seckenheim 5:0; Laden- burg— Oftersheim 213: Hockenheim— 08 Mann- heim 3:1. Handball: sy Waldhof— TV 96 Seckenheim 15:4; TSG 1862 Weinheim— 86 St. Leon 6:7: SKG Birkenau— TSV schwetzingen 16:6; 80 Leuters- hausen— Sugg Ketsch 8:11; TV Rot— VfL Nek- Kkarau 3:4.— Bezirksklasse: TSV Viernheim gegen VfR Mannheim 9:6: VfB Kurpfalz— Neulußheim 3:4; 1846 Mannheim— Edingen 3:4: Brühl— Lau- denbach 4:4. Rugby: Süddeutschland— Norddeutschland 9:7. Hockey: TV 8 Karlsruhe— VfR Mannheim 1:2; 46 Heidelberg— He Heidelberg 0:1 78 Heidelberg gegen 1846 Mannheim 10. Heilmslege in der Nordzonenliga Lediglich Mainz 05 leistete sich mit einem 22 einen Seitensprung gegen Trier. Wormatia Worms erzwang gegen die ersatzgeschwächte dezimierte Phönix-Elf aus Ludwigshafen durch vier Tore von Blankenberger(2), Selbert und Vogt einen klaren 4:0 Sieg. Der 1. Fe Saarbrücken hatte wenig Mühe, vor 10 000 Zuschauern den FK Pirmasens mit 5:0 abzufertigen. Neunkirchen stelite sich mit einem 5:0-Sieg vor, so sehr sich auch die Andernacher ins Zeug legten. In Völklingen gab es mit einem knappen 5:4 einen weiteren Sieg für die Saarlän- der. Der 4:0-Erfolg der Neuendorfer über den Liga- neuling sus Neustadt ging in Ordnung. Der Zo- nenmeister kam zu einem 4:1-Sleg über den Sy Saarbrücken. Die Saarländer suchten das Über- raschende 1:1-Halbzeitsergebnis fast mit der ge- samten Mannschaft zu verteidigen. Drei weitere Tore von Basler ergaben dann einen klaren Heim- sieg der Walter-Elf. Pol. Variantenreiches Rugbyspiel in Heidelberg in dem traditionellen Länderspiel Süd- gegen Norddeutschland in Heidelberg kam die süd- deutsche Auswahl nach einem außerordentlich schnellen und varla tionsreichen Spiel zu einem verdienten 97-Erfolg. Bei den süddeutschen war das geschlossene Wirken von sturm und Hinter- mannschaft ausschlaggebend. Während die Nord- Fünfzehn zu sehr auf Einzelleistungen aufbaute, kam Sud zu einer 8:0-Halbzeitfünrung, Nach der Pause legte Becker für Nord einen Gegenversuch zum 6:3, jedoch erhöhte der süddeutsche Stürmer Ehhalt auf 9:3. hafi. Die Hockenheimer Tagung der Motorsportler Unter dem Präsidium des Ab M hatten sich vom 31. Oktober bis 2. November neben den aktiven Motorrad- und Wagenrennfahrern die De- leglerten von insgesamt 23 Motorsport-vereinſ- gungen in Hockenheim zusammengefunden, um nach erfolgter Ehrung der deutschen Motorrad- Meister 1947 und Entgegennahme der Berichte Über das abgelaufene Sportjahr in herzerfrischen- der, offener Aussprache über die zukünftige Ge- staltung des Rennsportes zu beraten. Sämtliche Probleme konnten dabei gelöst bzw. Fachaus- schüssen zur Bearbeitung überwiesen werden. Das Wesentliche war, daß man sich einstimmig für eine Sportzusammenarbeit mit dem Abc entschloß und hierzu einen Arbeitsausschuß bil- dete, um gemeinsam die Motorsportfragen zu überprüfen. Schließlich wurde eine Resolution angenommen, die gegen das vom nordwürttem- bergisch- badischen Verkehrsministerſum ausge- sprochene Verbot sämtlicher Renn veranstaltungen schärfsten Protest erhob. K. W. Hoher südbayerischer Ringersieg Die kräftigen Südbayern traten in Hemsbach mit kompletter Mannschaft zum Rückkampf an. Die hohe 7:0-Niederlage der Badener im vor- kampf wurde in Hemsbach erneut mit 1:6 wie- derholt, Nur Heckmann konnte für Nordbaden einen Ehrenpunkt holen, in dem er Kohlbeck nach Punkten bestegte. Bauer, Hering, Grün- Kranz, Paar, Fellhuber und Peter siegten ein- wandfrei Über die Nordbadener. Mit emem knappen 3:4-Sleg holten sich die sleben Ringer von Sd Lampertheim bel der Staffel des HSV 64 Mannheim den vierten Tabellenplatz. Der starke Federgewichtler Huser(80) mußte dem gewand- ten Rothenbhöfer(L.) einen Punktsieg überlassen, der für den knappen Hessensleg ausschlaggebend War.— Der Kampf zwischen den beiden Spitzen- reſtern Eiche Sandhofen u. Ketsch flel aus. All. Waldläufe beenden Leichtathletik- Saison Die Herbstwaldläufe des Kreises Mannheim unter Heidelberger Beteiligung nahmen einen guten Verlauf. Während die Frauen 800 m. Jugend B 10% m. jugend A 1600 m zurücklegten. betrug die Strecke der alten Herren 2500 m, die der Senioren, die in drei Klassen starteten, 3000 m. Ergebnisse: Jugend B: Dorn(skielub Mann- neim) 3:06 Min.; Jugend A: Schneider(TSV 1846 Mannheim) 4:39,83; a. H.: Klasse 1 Kalmbacher (Skiclub Mannheim) 8:32; Klasse II: Reinhardt (Ts schwetzingen) 8:40: Klasse III: Reuling (Sklelub Mannheim) 9:01; Senioren: Klasse: Fledler(TSV 1846 Mannheim) 16:03 Min.; Klasse II: Stumpf(TSV Viernheim) 16:12 Min.; Klasse III: Langer(Skiclub Mannheim) 16:46, Min Ke. Veröffentl. unter Lizenz-Nr. US WB 110/ Verant- wortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling u. Karl Vetter Chefredakteur: Dr. K. E. Müller/ Redaktion, Verlag u. Druck: Mannheim, R 1. 4-6 Tel. 441 81-53/ Bankkonto: Südwestbank Mannheim, Depos.-Kasse Marktplatz Postscheckkonten: Karlsruhe 300 16, Berlin 961 93 Bezugspreis RM 2.40 einschl. Trägerlohn: Post- bezug RM 2.76 einschl. Zustellgebühr; Rreuzband- RM 3.25/ Z. Z. gult Anzeigenpreisliste Nr. 3. Dienstag, a. NOvember 1947/ Nx. 120 — 232 20 be n 8 August Mahler, Ingenieur, 31 J., danm., Frdr- Hin Ebert-Str. 25. Beerd. 6. 11., 11 Uhr, Hptfrun, der 4 Fritz Düringer, 68 J., M.-Seckenheim, Haupt- en, Str. 207. Feuerbest. 4. 1I., 13 Uhr, Hauptfrdn, scha! Wunhelm Simon geb. 31. 3. 77. Mhm., Mittel- zohin Str. 69. Feuerbestattg. Di., 4. 11. 47, 13.30 Uhr. fortig Karl Ruckelshausen, 67 J., Baumschule Laden- 4 burg. Beerdigg. 4. 11. 47, 18 Uhr v. Hause aus, Un Friedrich Burgähn, 67 J. Mn.-Fr'feid, Neckarh, I unent Str. 8. Kremat. 4. 11. 47, 15 Uhr, in Heidelbg. gen. Maria Anselmann geb. Bilz, 80 J. Mhm., Lenau- daß d str. 17. Beerdigg. 5. 11., 10 Uhr, Hauptfruh, I anlag Karl Senner, Metzger, 41 J. M.-Käfertal, Kurze besch Mannh. Str. 17. Beerd. 5, 11., 13.30, Früh. Käf. ruf 0 Christian Anderer, 74 J. Mhm., Uhlandstr. 17. Beerdigg.: 6. 11. 47, 11.30 Uhr, Hauptfriedn. Wuünelm Hänsel, 80 J. Mhm.-Feudenh., Schwa- nenstr. 36. Beerd. 6. 11. 47, 14 Uhr. Feudenhm. Marla Daum geb. Meisenhelder, 67 J., starb am 268. 10. in Berndshausen. Beerd. hat stattgef. Robert Gomminginger, 37 J., Mhm.-Käfertal, Beerdigung hat am Montag stattgefunden. Ger 8 Bekennimachungen 8 Zahlungsaufforderung. Die Beiträge zur Kran- veral ken-, Invaliden-, Angestellten- u. Arbeitslosen- sitzur versicherung sind von den Betrieben, die die stisch Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst mend berechnen, am zweiten Tage nach jeder Lohn- Zuku oder Gehaltszahlung zu entrichten. Diejenigen Bizon Betriebe, die die Zahlung der Beiträge für den 11 vergangenen Monat bisher nicht vorgenommen Stellv haben, werden hiermit aufgefordert, die Bel Dr. 4 tragsentrichtung bis spätestens am 12. des lau- einen tenden Monats nachzuholen, von allen Übrigen den v Arbeitgebern sind die Beiträge innerhalb 7 Tagen Deuts nach Zustellung der Beitragsrechnung ein- ansta! zuzahlen. Bei Zahlungsverzug muß ein ein- 1 maliger Säumniszuschlag in Höhe von 2 v, H. leben der rückständigen schuld erhoben werden. Me Auch muß ohne weitere Mahnung die Anord- geral nung der Zwangsvollstreckung erfolgen. Allg West Ortskrankenkasse Mannheim. Der Vorstand. um Stellen- Angebote weit vothef Genehmigung beim Atbeltsemt einholen d be Nachw. bew. Fachkraft ist b. gut. Bezügen Gen- e Agentur, evtl. Bezirks- Direktion, v. bek. Ver- sicherungsges. geboten; ferner Inspektor füt Lonen Stadt- u. Landkreis Mhm. gesucht; alle Sparten gange Hauptaufgabe Org., Werbung. u. Nr. 4752 an die Re WEM, Ann.-Exp. Herm. Cramer, mm., B 4, J könne Erf. Akkord-Kalkülatoren f. Eisen- u. Holzbear. gehen beitg. u. Montage sowie 1 erstkl. Vorrichtungs. der R. Konstrukteur baldigst gesucht. Herren m. Er- lieh i Tahrg. im Waggonbau bevorz. mit Lebensl, le 8 Zeusnisabschr. u. Referenzang. u. P 5283 an d den 2 Rührige, erfolgssich. Bezirksvertreter f. versch. Be. habe Zirke d. Bizone v. aufstrebendem Verlag füt] Trans! Wirtschaftliche Fachliteratur gesucht. 2 unter gersta! N. O. 270 an Werbering Dr. Hegemann. Frank. arbeit kurt a. 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