* 8 5 5 5 55 Lebenslänglich für Mani 5 ebenslänglich für Maniu 5 Urteil im Hochverratsprozeß gegen die ö rumänische Bauernpartei Bukarest, 12. Nov.(DENA) Der Vorsitzende a der rumänischen Bauernpartei, Dr. Fuliu 5 Maniu, ist wegen Landesverrats, Aufwiege- 2 lung zur bewaffneten Rebellion, versuchter 8 Landesflucht, Spionage, Verschwörung, Auf- 5 nahme vo Verbindung mit ausländischen Mächten, uff den Sturz der Regierung vorzu- 4 bereiten, und versuchter Errichtung einer Re- 5 gierung im Ausland zu lebenslänglicher 5 Zwangsarbeit verurteilt worden. In Anbe- 5 tracht seines hohen Alters wurde die Strafe 2 in lebenslängliche Gefängnisstrafe umge- e wandelt. Der Mitangeklagte lon Mihaleche 1 wurde zu der gleichen Strafe verurteilt. Ge- 55 gen die 13 restlichen Mitangeklagten wurde all⸗ Gefängnisstrafen von 25 bis einem Jahr aus- gen gesprochen. Der ehemalige Außenminister ler, Nicolescu und der frühere Botschafter in er- Ankara, Sretzeanu, gegen die ebenso wie m- gegen die beiden Außenminister Grafen co 2 und Visoianu„in absentia“ verhandelt rel⸗ Wurde, erhielten lebenslängliche Zwangsarbeit; Ar- die beiden letzteren wurden zu 20 bzw. 15 Jah- d. ren Zwangsarbeit verurteilt. Die vier Diploma- 5581 ten leben zur Zeit in den Vereinigten vel Staaten. 1 Der Hauptankläger hatte zu Beginn des die Prozesses am 29. Oktober für alle Angeklag- ler- ten die Höchststrafe beantragt: lebensläng- den liche Zwangsarbeit. Die Todesstrafe ist in ab- Rumänien in Friedenszeiten abgeschafft. die Juliu Meniu von Ba- uch 7 5 dacsony- der in Sleben- 180 bürgen am 8. Januar 1873 ine geborene Rumäne, hat ab- von dem ungarischen . 40 Adelstitel seiner Familie er-: niemals Gebrauch ge- ler- macht kann als„great der old man“ Rumäniens be- Die. trachtet werden. Er be- atz- gann seine politische Ka- Laufbahn als Führer der gen rumänischen National- Atz- Partei in Ungarn. Nach ich⸗ dem Zusammenbruch 10. der Doppelmonarchie ber Vereinigte er Sieben- ktig bürgen mit Rumänien auf(1. 12. 1916). Er gründete un- 415 885 rumänische Na- an- 5 ionale Bauernpartei 100 DENA-N X T-Bild durch die Vereinigung les- Dr. Juliu Maniu, der Nationalpartei mit 5589 Leiter der rumänischen der Bauernpartei und or., Bauernpartei wurde ihr erster Pra- af sident. 1926 wurde er vird zum erstenmal Ministerpräsident. Unter seine Ihr. Regierungszeit fällt die Rückkehr König Carols, me, gegen dessen autoritären Kurs Maniu sich laft Wandte. Er demissionierte und blieb bis zum fur Sturz Marschall Antonescus in der Opposition. 1941 forderte er offen die Beendigung des Krieges an- mit der Sowjetunion und die Wiedereingliede- 25 rung des inzwischen an Ungarn abgetretenen vird Siebenbürgens. Von der Türkei aus führte er 5 dreh Vermittlung Beneschs 1943 Geheimverhand- Mr. lungen mit Moskau. 1944 wurde er Staatsminister baft und stellvertretender Ministerpräsident. Nach sei- Art; nem Rücktritt Anfang 1943 wurde er Gegenstand kortwährender sowjetischer Angriffe, da er ver- me, sucht hatte, dem sowjetischen Machtanspruen ene durch geschickte Politik mit Moskau und den ann Westmächten entgegenzutreten. Vor allen Dingen 25 protestierte er gegen die Unterdrückung der 8 Wahlfreiheit und gegen die radikale Bodenreform. to 2 3 0 30 Jahre Gefängnis für Stefan Tiso 1 15 Prag, 11. Nov.] DENA-REUTER) Der frühere Art; Kowakische Ministerpräsident Dr. Stefan Tiso wurde vom nationalen Gerichtshof in AY. Preßburg wegen Zusammenarbeit mit den Nazis zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt. Der unter der gleichen Anklage stehende ehemalige n Verteidigungsminister Stefan Hassick wurde in 3557 Abwesenheit zum Tode verurteilt. peit 25 2 1. Noch keine Lösung der slowakischen 1. 8 Kxise 8 Frag, 12. Nov. DEN A-REHUTER) Die tschs- tell. chische nationale Acht-Parteien-Front gab be- ner, kannt, daß sie den tschechoslowakischen Pre- 5506 mierminister Gottwald ermächtigt habe, ebs· weiter nach der Lösung des slowakischen Pro- 5 blems zu suchen. Gottwald war am Dienstag 868 nach Prag zurückgekehrt, um vom Fehlschla- elz· gen der Preßburger Besprechungen zwecks Ir. 2. Bildung eines neuen slowakischen Verwal- Mit- tungsrates zu berichten. Die Hauptschwierig- he- keit scheint darin zu bestehen, daß die slowa- 15 kischen Demokraten zwar bereit sind, den 5 5 Kommunisten das Erziehungs- und das Han- ost⸗ delsministerium zuzugestehen; die Kommuni- 5560 sten aber stellen die bisher innegehabten Mini- als stexien für Transport und soziale Angelegen- Um- heiten zur Verfügung und fordern dafür das 1995 politisch wichtige Ernährungs- und Landwirt- NII schaftsministerium. alb⸗ 2 105„Das meistbedrohte Land der Welt“ 7275 Paris, 12. Nov, DEN A-REUTER) General 80. de Gaulle hielt am Mittwoch eine Presse- konferenz ab, während der er ein weiteres Anwachsen der Volksunion voraussagte. Er nannte Frankreich das am meisten bedrohte Land der Welt, das von einer gewaltigen int Macht bedroht werde, einer Macht, die noch schrecklicher sei als irgendeine andere euro- 155 päische Macht der Geschichte— einschließ- 6894 lich Hitlers Reich. Diese Macht sei deswegen nn! 80 kurchtbar, weil sle außer ihrer eigenen 1075, Stärke über Anhänger im Innern Frankreichs Be- verfüge. aus- 5. Jäh. 5 bel. More N- 2 2 ges. 4 rum jcht 1 5 5 lern Kong Michael von Rumänien ist in Begleitung min der Könligin-Mutter Helene nach London abge- reist, wohin er zur Hochzeit der Prinzessin Eli- trag Jabeth eingeladen ist. Das ungarische Parlament keln Verlängerte mit großer Mehrheit die Reglerungs- vat vollmacht bis zum 31. August 1948. In Belgrad bel erschien soeben die erste Ausgabe des amtlichen 158 unter dem Titel„Für einen dauerhaften Frie- cht denn/ Papst Pius XII. richtete anläßlich des an. Watkenstillstandstages eine Botschaft an die ran Staatsmänner der Weit, in der er sie aufforderte, tion kla und Mißtrauen zu Über wingen. Der dänische 50⁴⁰ sozialgdemokratische Parteivorsitzende Hedtoff ist ten. dit der Neubildung der Regierung beauftragt nor- worden, Außenminister Tsaidaris gab bekannt. ma- daß, Griechenland zur Wiederaufnahme diploma- 9 Ascher Bezjehungen zu Bulgarien bereit sei. ich Chinesische kommunistische Streitkräfte sind am 132 Mittwoen in den Eisenbahnknotenpunkt Schin- tschischwang in der Provinz Hopei eingedrungen. 5 5 Andererseits konnte der kommunistische Ring um 775 dle mandschurische Stadt Krin gesprengt werden. . 10. Die Vereinigten Staaten und die sowietunion 640 einigten sſeh im Palästina-Ausschuß über die 4 orm der Durchführung der Teilung Palästinas. 3 Kardinal Graf von Preysing, der Bischof von th Berlin, wurde vom Frzbischof von Westminster; ut Kardinal Griffin, zu einem Besuch nach England ae eingeladen. Hin Abkommen, demzufolge ehe- ellg. malige deutsene Kriegsgefangene, die jetzt als 1 85 Ztollarpeiter in Frankreich tätig sind, einen Hel- lert maturlaub bis zu 30 Tagen erhalten sollen, wird an! zur Zeit von Vertretern der amerikanischen, bri- ent lischen und französischen Militärregierung vor- un- bereitet und soll in Kürze unterzeichnet werden. 5355 eber die Entziehung des Akkreditivs für die Age brasilianische Militärmission in Deutschland hat ter, er Alliterte Kontrollrat auch auf seiner letzten zeil Sitzung keine Einigung erzſelt. Pie englische ab Politikerin Lady Astor erklärte in Hamburg, sie ons Volle der deutschen Frau helfen, in der Welt J u. weder ihren rechtmäßigen Platz einzunehmen. er wegen angeblicher Beteiligung an dem un- Datürlichen Tod des früneren Generalfeldmar- schalls Rommel verhaftete ehemalige General Ernst Maisel bestätigte, daß Rommel wegen an- eit. ßeblicher Beteiligung an der Verschwörung vom 1 0. Juli aut Befehl Hitlers zum Selbstmord ge- ler: ngen worden sei, In den Finanzausschuß get. des Württembergisch-badischen Landtags wurde 5500 an Stelle des in den Wirtschaftsrat berufenen Ab- Seordneten Dr. Fritz Cahn-Garnler(SPD) Alex Möller(Sp) zum stellvertretenden Vorsitzenden Sewählt. DENA AP /Eig. Ber. 2. Jahrgang/ Nummer 130 Donnerstag, 13. November 1947 Einzelpreis 20 Pfennig Deulschlands Wiederaufbau soll nicht aufgeschoben werden Außenminister Marshall vor dem Senatsausschuß für auswärtige Angelegenheiten Washington, 12. Nov.(DENA-REUTER) Der amerikanische Außenminister George C. Mar- sha II erklärte vor dem Senatsausschuß für auswärtige Angelegenheiten, die amerikani- sche Regierung werde annähernd 2 Milliarden 657 Millionen Dollar benötigen, um ihren Ver- pflichtungen für überseeische Hilfs- Programme bis zum Ende des laufenden Finanzjahres im Juni 1943 nachzukommen. Der Vorsitzende des Ausschusses, Senator Arthur Vanden berg, hob hervor, es sei wahr- scheinlich, daß sein Ausschuß das Programm für die Uebergangshilfe billigen werde, ohne sich jedoch in irgendwelcher Weise für den Plan auf lange Sicht zu verpflichten. „Das Herz des europäischen Problems“ Der amerikanische Außenminister nannte Deutschland„das Herz des europäischen Pro- blems“ und betonte, daß die Wirtschaft Deutschlands auf einen solchen Stand gebracht werde, daß Deutschland sich selbst erhalten und zu dem Wohlergehen des europäischen Kontinents beitragen könne. Einige europäische Völker glaubten unter dem Einfluß der Pro- paganda, daß die USA Deutschland auf Kosten dieser Völker wieder aufbauen wollten. Dies Sei nicht der Fall; die USA wünschten Deutschland aufzu- bauen, jedoch nur in einem solchen Aus- maß, daß es keine dauernde Belastung für die Vereinigten Staaten darstelle und es anderen europäischen Nationen bei ihrer wirtschaftlichen Stabilisierung helfen könne. Die Vereinigten Staaten würden alles daran- setzen, um eine Wiederherstellung des militä- rischen Potentials Deutschlands zu verhindern. Ein Angebot, das alle europäischen Befürch- tungen in dieser Hinsicht zunichte gemacht hätte— nämlich der Vorschlag eines Vier- mächteabkommens mit 40 jähriger Gültigkeit sei von anderen Nationen verdreht und abge- lehnt worden, Auf eine Frage des Vorsitzenden des Aus- schusses, Senator Arthur Van d en berg, er- klärte Marshall, die USA könnten es sich nicht erlauben, eine Reorganisation Deutschlands aufzu- schieben, wenn die Außenminister zu kei- nem Ergebnis bei den Besprechungen über den deutschen Friedensvertrag gelangten. Zu der Demontage in West deutsch- Jan d sagte er, diese werde in Uebereinstim- mung mit dem Potsdamer Abkommen durch- geführt und die in Frage kommenden Anlagen würden nieht bei der Durchführung des Indu- strieprogramms benötigt.„Wenn wir jedoch auf der Londoner Konferenz irgendeine Basis kür eine Einigung finden, wird vielleicht ein neues Industrieniveau für Deutschland festge- setzt und das Demontageprogramm revidiert werden müssen. Eine Stimme der Opposition Der Republikaner Robert Taft, ein füh- rendes Mitglied des Kongresses, wandte sich entschieden gegen den von Außenminister Mar- shall genannten Betrag von 2,5 Milliarden Dol- lar als Uebergangshilfe bis zum Anlaufen eines langfristigen Hilfsprogramms. Taft erklärte, das Auslandshilfsprogramm dürfe die ursprünglich genannten Summen nicht übersteigen. Er werde sich jedem Versuch, diese Summe zu erhöhen, energisch widersetzen. Die Erklärung Tafts ist die erste beachtens- werte Oppositionsstimme gegen das Hilfspro- gramm in der amerikanischen Oeffentlichkeit. Verlahrensſragen im Vordergrund London, 12. Nov.(DEN A-REUTER) Die vier Außenminister-Stellvertreter erörterten bei mren Vorbesprechungen für die Deutschland- konferenz der Außenminister bis jetzt erfolg- los die Verfahrensfrage bei der deutschen Der Sowjetdelegierte Friedenskonferenz. S mir now soll, zuverlässigen Berichten zu- folge, einen Vorschlag für eine Tagesordnung für die Außenministerkonferenz vorgelegt ha- ben, der folgende fünf Punkte enthält: 1. Ver- Einführung der Saarmark verzögert Paris, 12. Nov. DENA-REUTER]) Die fran- zösische Regierung zögert, ob sie die Ablösung der Saarmark durch den France vor oder nach der Londoner Außenministerkonferenz vor- nehmen soll. Die letzten Nachrichten über das vorgeschlagene Datum, an dem die neue Wäh- rung eingeführt werden soll, variieren zwischen dem 12. November, ein Datum, das aus Saar- brücken gemeldet wird, und dem 19. Novem- ber, ein Zeitpunkt, den gut unterrichtete Pa- riser Kreise angeben. Einer Meldung aus Saarbrücken zufolge Organs des kommunistischen Informationsbüros erklärte der Gouverneur des Saargebietes, Gil- bert Grandval, alles, was die saarländische Verfassung in bezug auf den wirtschaftlichen Anschluß enthalte, werde in vierzehn Tagen vollzogene Tatsache sein. Zucker, Brot und Fisch gesichert Ansbach, 12. Nov.(DENA) Dr. Hans Schlange Schöningen erklärte vor fränkischen Bauern, im kommenden Winter werde es zum erstenmal nach der Kapitula- tion keine Brotkrise geben. Auch die Zucker- und Fischversorgung sei gesichert. Nach einer neuen Anweisung Schlange- Schöningens müssen alle Länder, die ihr Kar- toffelablieferungssoll nicht erfüllt haben, eine bestimmte Menge an Brotgetreide kür nicht- abgelieferte Kartoffeln zur Verfügung der Verwaltung für Ernährung und Landwirt- schaft bereithalten. Dr. Schlange- Schöningen begründete diese Anordnung damit, daß bis zum 26. Oktober d. J. die zum 15. Oktober d. J. vorgesehenen Ablieferungen von Kar- toffeln um 1467 100 Tonnen unterschritten worden seien.. Zulagewesen wird neu geordnet Frankfurt, 12. Nov. DENA) Die geplante Einführung einer„Beschäftigtenkarte“, deren Zeitpunkt noch nicht feststeht, bringt eine Neuordnung des gesamten Lebensmittelzu- lagewesens mit sich. Während die Inhaber der Beschäftigtenkarte tägliche Zulagen in Höhe von 175 Kalorien erhalten sollen, ist be- absichtigt, die bisherigen Zulagen auf die festgesetzten zusätzlichen Kalorien-Mengen zurückzuführen, die für Normalarbeiter 250, für Teilschwerarbeiter 500, für Schwerarbeiter 1000 und für Schwerstarbeiter 1500 Kalorien pro Tag betragen. fahren kür die Vorbereitung eines Friedensver- trages mit Deutschlands. 2. Vorbereitungen für eine provisorische politische Organisierung Deutschlands. 3. Bericht des Kontrollrates für Deutschland über den Fortschritt der Ent- militarisierung. 4. Wirtschaftliche Grundsätze Industriekapazität in einem Nachkriegs- deutschland und Reparationsplan. 5. Bericht des Viermächteausschusses über den öster- reichischen Staatsvertrag. Die Sowjets sind bis jetzt noch nicht von ihrem Standpunkt abgegangen, daß die Ver- fahrensfrage der deutschen Friedenskonferenz ausschließlich Sache der vier Großmächte sei, Während die Amerikaner gewisse Regierungen hierzu einladen wollen. Auch Großbritannien hat den Vorschlag gemacht, zehn interessierte Mächte hierzu aufzufordern. Frankreich unter- stützt diesen Vorschlag. In der Mittwoch-Sitzung bestanden laut AP die drei Westmächte darauf, daß der öster- reichische Friedensvertrag auf der Tagesordnung der Außenministerkonferenz an erster Stelle stehen solle. Nachdem über die Reihenfolge keine Einigung erzielt werden konnte— über die Themen selbst ist man sich einig—, wurde die Konferenz auf Donnerstag vertagt. Byrnes- Vertrag erneut zur Debatte? Die britische Delegation hatte überraschen- derweise den Vorschlag gemacht, den soge- amerika- und Ent- nannten Byrnes- Vertrag, den nischen 40 jährigen Abrüstungs- militarisierungsvertrag, einer neuen Debatte zu unterwerfen. Der britische Vorschlag sieht folgende Tagesordnung vor: 1. Bericht der österreichischen Friedensvertragskommission; 2. Wirtschaftliche Fragen, der Industriestand Deutschlands, Reparationen, Pläne zur Einbe- ziehung der Saar in die französische Wirt- schaft; 3. Gestalt und Umfang einer provisori- schen politischen Organisation Deutschlands; 4. Der amerikanische Vertragsentwurf kür Abrüstung und Entmilitari sierung; 3. Bericht der Stellvertreter über die Verfahrensfrage bei der Vorbereitung des deutschen Friedensvertrages. Zollkonferenz in Brüssel Brüssel, 12. Nov. DENA- REUTER) Der bel- gische Ministerpräsident Henri Spa k eröff- nete die von Delegierten von 22 Ländern be- suchte Konferenz zur Schaffung einer europä- ischen Zollunion. Spaak sagte in seiner Eröff- nungsrede:„Ich glaube, daß wenn die Arbeit der Zollkonferenz von Erfolg gekrönt ist, das Schicksal Europas geändert werden kann!“ Der holländische Delegierte S pyren burg wurde zum Präsidenten und der Luxemburger Calmes zum Vizepräsidenten der Konferenz gewählt, deren ständiger Sitz Brüssel sein wird, deren Arbeitsausschüsse aber auch in anderen Hauptstädten Europas tagen sollen. Demonstration gegen den deutschen Kleinmut SPD distanziert sich— CD überreicht Memorandum Berlin, 12. Nov. ENA) In einem Kom- muniqué über die Konferenz führender deut- scher Persönlichkeiten aller Zonen und aller Farteirichtungen in Berlin heißt es, die Zu- sammenkunft habe sich lediglich die Aufgabe gestellt, im Hinblick auf die Londoner Kon- ferenz einen Aufruf zu formulieren, über den eine erfreuliche Einstimmigkeit aller Beteilig- ten erzielt worden sei. Nach einer Erklärung des Berliner Bürgermeisters, Dr. Ferdinand Friedensburg(CD), wird der Inhalt dieser Erklärung, die etwa 30 bis 60 Unter- schriften aufweisen soll, in etwa einer Woche bekanntgegeben werden. In dem Kommuniqué wird mitgeteilt, daß die Berliner Konferenz auf eine Aussprache zwischen dem ehemaligen hessischen Minister- präsidenten Prof. Dr. Karl Geiler, dem Heidelberger Soziologen Prof. Dr. Alfred We ber und dem Berliner Bürgermeister Dr. Ferdinand Friedens burg in Heidel- berg zurückgeht. Dr. Friedensburg habe da- bei den Auftrag übernommen, die technischen Vorbereitungen für die Berliner Zusammen- kunft zu treffen 5 SFPD-Vorstand rügt Paul Löbe Der Vorstand der SPD hat, wie aus Han- nover verlautet, beschlossen, sich in seiner Sitzung am 14. November in Bremen mit der Beteiligung des früheren Reichstagspräsi- denten Paul Löbe an der Friedensurg-Kon- ferenz in Berlin zu beschäftigen. In der Er- klärung wird der ablehnende Standpunkt der SPD zur Friedensburg-Konferenz dargelegt. Wie der Vorsitzende des Landesverbandes Berlin der SPD, Franz Neumann, betonte, hätte der Parteiausschuß auf einer Sitzung am 8. November, an der auch Paul Löbe teil- genommen habe, festgelegt, daß sich die Ber- liner SppD nicht an der Friedensburg-Kon- ferenz beteiligen werde. Trotzdem habe Löbe — nach seinen eigenen Angaben als Privat- mann— der Konferenz beigewohnt. Löbes Rechtfertigung In seiner Stellungnahme zu diesen Vor- würfen schreibt Paul Löbe im Berliner„Tele- graf“ u..:„Ieh habe seit langer Zeit den Standpunkt vertreten, daß vor der Londoner Konferenz eine gemeinsame Erklärung der len in den Kreis der Bezugsberechtigten ein- bezogen werden. Die Rationen für Normal- verbraucher werden von der Neuordnung des Zulagewesens nicht berührt. „Ehrenschutzgesetz“ abgelehnt München, 12. Nov.(k6.-Eig.-Ber.) Der Ver- tassungsausschuß des bayerischen Landtags hat die aus Kreisen der CSU-Fraktion einge- brachte Vorlage eines„Gesetzes zum Schutze der Ehre der im öffentlichen Leben stehen- den Personen“ abgelehnt. Nach diesem Ent- wurf, der in der letzten Landtagssitzung im Zusammenhang mit dem Protest Dr. Wilhelm Högners gegen den Freispruch des Lizenz- trägers Wilhelm Wie dfeld in Ansbach an- gekündigt wurde, sollte nicht der Angegrif- fene, sondern der Angreifer beweispflichtig gemacht werden. Bei der Behandlung des Entwurfes sprachen sich die Vertreter der CSU entschiedener gegen die Vorlage aus, als die Abgeordneten der SPD. Rückerstattung auch in der französischen Zone Baden-Baden, 12. Nov.(DENA) General Koenig hat einen Erlaß über die Rück- erstattung von Vermögenswerten unterzeich- net, die zwischen dem 30. Januar 1933 und dem 8. Mai 1945 den rechtmäßigen Besitzern auf Grund ihrer Nationalität, Rasse, Religion, Gesinnung oder politischen Tätigkeit gegen das Naziregime entzogen wurden. Der Erlaß, der am 10. November in Kraft getreten ist, unterscheidet zwischen dem Entzug von Ver- mögenswerten ohne Zustimmung ihrer Besitzer und solchen Aktionen, die mit scheinbarer Zustimmung des Op- kers durchgeführt wurden. Im zweiten Fall muß die Nichtigkeit der Maßnahme von den noch zu diesem Zweck zu bildenden Gerichts- höfen festgestellt werden, während irn ersten Falle eine Annullierung auszusprechen ist. Kein Antikommunismus in der Britenzone Berlin, 12. Nov. DEN A) Die britische lizen- zierte Presse in der englischen Zone ist durch die britische Kontrollkommission angewiesen worden, sich nicht an dem von der amerikani- schen Militärregierung begonnenen antikom- Mütter mit Kindern sol- munistischen Aufklärungsfeldzug zu betelligen. werden sollen. deutschen Parteien erfolgen müsse. Ein sei- nem Vorschlag gleichlautender Gedanke, der ebenfalls des Ziel verfolgt habe, der deutschen Stimme vor der Londoner Konferenz Gehör zu verleihen, sei von dem der SPD angehö- renden Heidelberger Soziologen Professor Alfred Weber und dem keiner Partei angehö- renden ehemaligen hessischen Ministerpräsi- denten Professor Dr. Karl Geiler ausgegan- Sen.„Ich begrüße diesen Versuch“, fährt Löbe fort,„und stellte meine Mitwirkung in Aus- sicht, nachdem ich mich überzeugt hatte, daß der Verdacht, es sei ein schlecht getarntes SED- Unternehmen mit ganz anderer Ziel- setzung, unzutreffend war. Ich halte es nach wie vor für notwendig, den kommenden Londoner Verhandlungen gegenüber nicht in Passivität zu verharren, sondern im Gegenteil auf mög- lichst breiter Basis die dringendsten deut- schen Wünsche zu unterbreiten.“ Allein die- sem Ziel diene seine Zustimmung zu dem ge- planten Aufruf der Teilnehmer der Friedens- burg- Konferenz. Meine wohlbegründete, wenn auch nicht von allen Parteifreunden geteilte Absicht soll keiner Besatzungsmacht, keiner Fartel oder Gruppe, sondern nur den Inter- essen des deutschen Volkes dienen“ D für Bildung eines Konsultativrates Der Vorstand der CDU in der Sowjetzone hat den Oberbefehlshabern der vier Besat- zungsmächte ein von Jakob Kaiser unter- zeichnetes Memorandum überreicht, in dem die Regierungen dieser Mächte gebeten wer- den, sich auf der Londoner Konferenz für die Bildung eines deutschen Konsultativrates und gleichzeitig für die Errichtung wirtschaftlicher Zentralverwaltungen in Deutschland einzu- setzen. Diese Körperschaften sollen als be- ratende Organe der Besatzungsmächte den Weg zur politischen Zusammenfassung Deutschlands bereiten. In dem Memorandum wird darauf hingewiesen, daß die CDU diesen Vorschlag vor allem deshalb mache, weil schon auf der Moskauer Konferenz die Bil- dung eines deutschen Konsultativrates er- örtert und grundsätzlich in Aussicht genom- men worden sei. Im Mittelpunkt der Aufgaben der zu bilden- den Körperschaften müßten die Ausarbeitung einer provisorischen Verfassung und die Wahl einer deutschen National- versammlung stehen. Doch zwangsweiser Maschinen- ausgleich? Stuttgart, 12. Nov.(tz-Eig.-Ber.) Arbeitsmi- nister Rudolf K oh erklärte, das bisherige Er- gebnis des freiwilligen Maschinenausgleiches in Württemberg-Baden mache die Hoffnungen, ohne Zwangsmaßnahmen auszukommen, zu- nichte. Das Reichsleistungsgesetz würde voraussichtlich demnächst angewandt werden müssen. Der Arbeitsminister glaubt berechtigte Hoffnung zu haben, daß einige Be- triebe, z. B. Kramer u. Flammer GHeil- bronn) erhalten bleiben werden. Minister Kohl ist der Ansicht, daß die Betriebsräte bei dem Ausgleich und der Demontage weitgehend ein- geschaltet werden sollten. In einer solchen Einschaltung sei ein Beweis für den Willen zu erblicken, die Arbeiterschaft ohne Rücksicht auf politische und ideologische Einstellung an einem gerechten Lastenausgleich zu beteiligen. Zur Veberreichung des Initiativgesetzent- wurfes über das Mitbestimmungss- recht an den Landtag betonte Minister Kohl, im Arbeits ministerium würden sich die Reso- lutionen der Betriebsräte und Gewerkschaften häufen, die das Mitbestimmunssrecht der Ar- beiter verlangten und bereit seien, dafür auch gegebenenfalls ihre organisierte Kraft einzu- setzen. Kontrolle der Betriebe gefordert Stuttgart, 12. Nov. DENA) Der württember- gisch- badische Wirtschaftsminister Dr. Her- mann Veit erklärte vor Stuttgarter Betriebs- räten, daß die deutsche Wirtschafsform nicht sozialistisch, sondern kapitalistisch und von nazistischen Einflüssen durchsetzt sei. Der Mi- nister hob hervor, daß eine Kontrolle der Be- triebe durch gewählte Kommissionen, bei denen auch die Gewerkschaften beteiligt wer- den müßten, der einzige Weg zu einem geregel- ten Wirtschaftsleben sei. Die Betriebsräte stellten in einer Entschließung an die Staats- regierung und an den Landtag erneut die For- derung, auf Grund der Verfassung endlich die Gesetze zu erlassen, die der Arbeitnehmer- schaft die gleichberechtigte Mitwirkung in den Betrieben und in der Gesamtwirtschaft zuer- kennen. In der Entschließung wird weiter ge- fordert, daß nicht nur die Erzeugnisse der Landwirtschaft, sondern auch die der gewerb- lichen Wirtschaft erfaßt und gerecht verteilt Die Rechte der Lords Durch Unterhaus-Beschluß eingeschränkt London, 12. NOV. DENA-REUTER) Das bri- tische Unterhaus billigte mit 345 gegen 194 Stimmen im Prinzip den Plan der Regierung, die Machtbefugnisse des Oberhauses dahin- gehend einzuschränken, daß es eine Gesetz- gebung der Regierung nur noch ein, anstatt wie bisher zwei Jahre lang verzögern kann. Winston Churchill, der an der vorher- gegangenen Debatte wegen Krankheit nicht teilnehmen konnte, erschien am Dienstag über- raschend im Unterhaus, um Herbert Mor- ris on zu antworten, der tags zuvor das Unter- haus aufgefordert hatte, mit„Rekordmehrheit“ kür den Labour- Gesetzentwurf zu stimmen. Churchill erklärte, das Ziel der Regierung sei die Schaffung einer Ein-Kammer- Regierung. Keine Friedensregierung habe sich jemals solche Macht angemaßt und keine Regierung habe vollständiger vor den praktischen Nöten des britischen Volkes versagt. Es sei albern, ein einjähriges Aufschieben des Vetorechtes des Oberhauses als reinste sozialistische De- mokratie“ zu bezeichnen und ein zweijähriges als„Klassentyran nei“ Er sei überzeugt, daß die sozialistische Mehrheit morgen bei einer allgemeinen Wahl verschwinden werde.„Wenn sie noch ein Jahr warten“, schloß Churchill, „dann werden die Sozialisten für eine be- trächtliche Zeit verschwinden.— unbe weint, ungeehrt, unbesungen und ungehangen.“ Moslem gegen Hindu Neu-Delhi, 12. Nov. DENA-REUTER) Die im Fürstentum Kaschmir eingerückten indi- schen Regierungstruppen haben die vor der Hauptstadt Srinagar stehenden Eingeborenen: Streitkräfte geschlagen und zum Rückzug ge- zwungen. Die 50 Kilometer von der Hauptstadt entfernte Stadt Baramula, die von den Auf- ständischen 13 Tage lang besetzt und geplün- dert worden ist, konnte befreit werden. Von den 13 000 Einwohnern dieser Stadt sollen nur 1000 lebend davongekommen sein. 14. Punkte- Programm für Berlin Berlin, 12. Nov.(DENA) Zu dem sowieti- schen 14-Punkte-Plan General Kotiko vs zur Verbesserung der Lage Berlins erklärte General Hin de, der stellvertretende Direktor der Militärregierung für den englischen Sektor Berlins, die britische Vertretung bei der Alli- ierten Kommandantur sei der Ansicht, daß sich die sowjetische Behauptung, wonach die Lage in Berlin schlechter als in der sowjeti- schen Besatzungszone sei, nicht auf über- zeugende Beweise stütze. Sie sei jedoch be- reit, die Empfehlungen zu prüfen und die- jenigen, die neu seien und praktischen Wert hätten, zu unterstützen. Der FDGB Groß-Berlins hat die Allilerte Kommandantur gebeten, die Verbesserungsvor- schläge General Kotikows zur Erhaltung der Arbeitskraft, zur Steigerung der Arbeitsergeb- nisse und zur Demokratisierung der Wirtschaft zu billigen. Schwarzmarktring ausgehoben Wiesbaden, 12. Nov. OENA) Ein Ring, der sich hauptsächlich aus ehemaligen Ss-Ange⸗ hörigen zusammensetzte und Schwarzmarkt⸗ geschäfte im Großen zwischen der britischen und amerikanischen Zone betrieben haben soll, um aus den hieraus entspringenden Gewinnen eine Nazi-Untergrundbewegung zu gründen, wurde mit der Verhaftung von vier ihrer An- führer zerschlagen. Ein Vertreter der Entnaziflzierungsabteilung der US-Militärregierung hatte vor einigen Mo- naten Verdacht geschöpft, als ihm ein Brief über illegale Lieferungen von Silberbarren in die Hände flel. Er ließ einige seiner deut- schen Angestellten als Schwarzhändler mit den Verdächtigen Verbindung aufnehmen, die in Frankfurt 16 Tonnen Silberbarren im Werte von über 37 Millionen RM sowie Diamanten und Gold anboten. Marc Gesetz Nr. 59 Der Erlaß des Rückerstattungsgesetzes für die amerikanische Besatzungszone durch die Militärregierung ist geeignet, als Zeugnis des Migtrauens gegen die deutschen Regierungs- stellen zu erscheinen, Der Leiter der Rechts- abteilung der US-Militärregierung hat, wie Wir schon auf Grund einer AP-Meldung be- richteten, diesen Eindruck in die lapidare Form gekleidet, die Ablehnung des Gesetzes in der vorliegenden Fassung durch die Länder- reglerungen sei erfolgt, weil ein solches Ge- Setz„unpopulär“ bei allen denen sein werde, die ihr gegenwärtiges Eigentum nicht gern aufgeben würden. Inzwischen haben sich in Stuttgart Ministerialrat Dr. Küster und in Hessen Ministerpräsident Stock zu dem Erlaß geäußert und die Gründe für das Verhalten der deutschen Regierun- gen erläutert. Nach beiden, sowohl den amerikanischen wie den deutschen Aeuße- rungen erscheint uns auch hier wieder mehr das Schwergewicht der stofflichen Masse als ein Mangel an Gerechtigkeitssinn die Schuld an der Verzögerung der menschlich so ein- deutigen Ansprüche zu tragen. Seit zweieinhalb Jahren warten Menschen darauf, das Wiederzuerhalten, was ihnert Se- raubt, entzogen, vorenthalten worden ist. In vielen Fällen standen sie vor dem, was einst ihr Besitz gewesen war, und blieben trotzdem heute wðie vor zweieinhalb Jahren des Rechtes beraubt, sich um ihr Eigentum auch nur zu kümmern. Für sie alle lag da, unverständlich und grausam, die Scheide zwischen erlittenem Unrecht und erhofftem Recht, verzögert, un- entschieden, enttäuschend von Tag zu Tag. Es Waren aber, dank(oder vielmehr Fluch) der Gewalt, die sie beraubt hatte, nicht einzeine, sondern viele, und ihr Anspruch Sing nicht in die Tausende, sondern in die Milliarden. Was 8 häufig genug dem einzelnen so einfach, ja Sreifbar vor Augen lag, ja in manchen Fällen durch direkte Vereinbarungen zwischen dem jetzigen Inhaber und dem früheren recht- mäßigen Besitzer geregelt und ausgleichsfähig schien, verschwand ungreifbar hinter der Wand der Summe, die, wie das heute für jede Rasierklinge notwendig zu sein scheint, eine„grundsätzliche“ Regelung er- heischte, bevor die menschliche Forderung Atem schöpfen durfte. 5 Zweieinhalb Jahre bemühten sich Juristen, Finanzfachleute und Regierungsstellen hier und in Amerika, Vertreter der politisch und rassisch Verfolgten und Wirtschaftssachver Ständig der Militärregierung die rechtliche Grundlage zu schaffen, auf der die Rückerstat- tung erfolgen konnte, ohne neue Verwirrung in einen schon zum äàußersten verwirrten Zu. stand zu bringen,„Oberster Grundsatz für die Verfolgten des Nazi-Regimes ist, kein neues Unrecht zu schaffen, um altes Unrecht wieder gutzumachen“, schreibt der Staatskom- Mmissar für die rassisch, religiös und politisch Verfob, ten, Dr. Auerbach„in einem Auf- Satz zur Rückerstattung in der„Mittelbayeri- schen Zeitung“. Wir begrüßen es, daß nun endlich eine Regel geschaffen worden ist, können uns aber dem Argument nicht ganz verschließen, daß die Begrenzung des Gesetzes auf die amerika nische Besatzungszone die interzonalen Strudel der Rechtsunsicherheft in Deutschland nicht gerade glätten wird. 9. S. Seite 2 n MANN Donnerstag, 18. Nouember 1947/ Nr. 130 ruten, Nr unn N FMD PTIANK EN F r des Naziregimes(oN), Mannheim, Luisenschule, Zimmer 19. Nach diesem Gesetz haben die ver- folgten Personen ihre Ansprüche bis zum 31. De- zember 1948 beim Zentralmeldeamt in Bad Na u- heim(soweit die Objekte den Wert von RM 1000 überschreiten) anzumelden. Alle Personen, die zu irgendeiner Zeit Eigentum in Besitz hatten, von „Grabschänder“ ertappt Wiederholte Hinweise aus Leserkreisen, daß auf dem Mannheimer Hauptfriedhof in immer stärkerem Maße Blumen abhanden kämen, ver- anlaßte den MM, einmal Privatdetektiv zu spie- len, Also ging es hinaus auf den Friedhof. Der Lokaltermin ergab, daß an vielen Gräbern tat- sächlich Blumen entfernt worden waren. In be- stimmter Höhe waren die Stengel wie mit der Schere abgeschnitten. Berufsmäßige Grab- schänder, die sich auf eine jeder mens 0 R Heken Pietät hohnsprechenden Weise ihren Lebensunterhalt verdienten, glaubten wir fest- stellen zu müssen. Als wir zu dieser Kombina- tion gekommen waren, ahnten wir noch nicht, daß es uns gelingen würde, die Diebe auf fri- scher Tat zu ertappen. Da raschelte es plötz- uch im Gebüsch. Lautlos blieben wir stehen. Alle Nerven waren angespannt. Da,— zwei der sich unbeobachtet fünlenden Täter schli- chen sick heran und köpften mit ihren Schneid- werkszeugen schöne lila Astern. Es waren— Karnickel. Wir Argerten uns, daß sie uns entwischten, aber wir freuten uns, daß wir nicht neue Be- weise von Pietätlosigkeit und gesunkener Moral festzunageln hatten, sondern. daß die Sünder überhaupt nicht unter unseren Mitmenschen au gucken waren. Aber vielleicht könnte die Friedhofverwaltung den Kaninchen etwas schär- fer zu Leibe gehen Ueberprüfung aller Fahrzeuge in Verbindung mit der Durchführung der von den Besatzungsmächten angeordneten Aus- gabe neuer amtlicher Kennzeichen für Kraft- Tahrzeuge hat das Verkehrsministerium eine durchgreifende Ueberprüfung des öffentlichen oder volkswirtschaftlichen Interesses in der Benutzung jedes einzelnen bisher zum Ver- kehr zugelassenen Fahrzeuges angeordnet. Diese Ueberprüfung ist notwendig, weil die für die bisherige Zulassung eines Kraftfahr- zeuges maßgebend gewesenen Verhältnisse sieh mzwischen in vielen Fällen wesentlich geän- dert haben. Uebrigens ist es mit Rücksicht auf die schlechter gewordene Versorgung mit Rei- fen und Treibstoffen unerläßlich, die Zahl der Personenkraftwagen, der Krafträder und der zu Lieferwagen umgebauten Personenkraft- wagen erheblich zu verringern. Die Straßen- verkehrsämter werden mit der Ueberprüfung der bisherigen Zulassungen von Kraftfahrzeu- gen sofort beginnen und die Arbeiten so be- schleunigen, daß die neuen amtlichen Kenn- zeichen bald ausgegeben werden können. Die Angestellten rühren sich Der Angestelltenverband bewies mit einer Versammlung der Fachgruppe Versicherungen, cke im Rosengarten stattfand, daß er Als die Gewerkschaft der Angestellten bestrebt ist, die beruflichen und gewerkschaftlichen Belange seiner Mitglieder zu wahren. Einem Bericht des Verbandsvorsitzenden Wagner war zu entnehmen, daß die monatelangen Bemühun- gen der Verbandsinstanzen, eine Wandlung in der Bewertung der geistigen Arbeit herbeizu- Führen, endlich dazu geführt haben, daß ab der 110. Kartenperiode durch Einführung einer „Beschäftigtenkarte“ auch den An ges te 11 ten eine gewisse Lebens mittelzulage gewährt werden soll. Nach einem von dem Schulungsleiter der Fachgruppe, Neureuther. gegebenen Deberblick über Probleme der beruflichen Weiterbildung, die insbesondere den zugend- chen Mitgliedern und den Lehrlingen zugute kommt, und einem von Fachgruppenleiter Krieger gehaltenen Referat über die Auf- gaben der Betriebsräte, der das Wirken auf rund der in den entsprechenden Artikeln der Verfassung niedergelegten Bestimmungen und die Verantwortung für die Gemeinschaft an die Spitze seiner Ausführungen stellte, nahm Dr. Neckermann, Lizenzträger des„MM, das Wort zu einem Vörtrag über„Staatsraison und Persönlichkeit“. Nach eingehender Defi- mierung des Begriffes„Staat“ in seinen ver- schiedenen Formen stellte der Redner heraus, daß die Persönlichkeit, bisher über wuchert von der„Staatsautorität“, von dieser befreit wer- den müsse, damit der Staatsangehörige vom Untertanensinn sich zum Staatsbürger, also zur Persönlichkeit, wandle, die mitbestimmt, Was im Staat und durch ihn geschieht. Auf die Wirtschaft übertragen hieße das, so betonte Dr. Ackermann, unbeschadet aller privaten Initiative mit dem Recht der Persönlichkeit dort mitzubestimmen, wo sich die Grundlagen unserer Existenz befinden. Es komme darauf an, Staat und Gesellschaft aus der Hand einer infolge ihrer materiellen Ueberlegenheit herr- schenden Minderheit herauszunehmen und in die Hand des Volkes zu legen, das eine Ge- währ für die Bildung der Persönlichkeit gäbe. Die sehr instruktiven Ausführungen des Redners fanden starken Beifall. K. Durchführung des Rückerstattungs- gesetzes Ueber das in unserer vorigen Ausgabe erwähnte von der Us- Militärregierung mit Wirkung vom 10. November d. J. erlassene Gesetz Nr. 39(Rück- erstattungsgesetz) liegen in der Sozialredaktion des MM erweiterte Auszüge aus dem Wortlaut zur Einsichtnahme vor. Auskünfte über das Gesetz erteilt gleichfalls die Vereinigung der Verfolgten dem sie wußten oder hätten wissen müssen, daß es bei verfolgten Personen beschlagnahmt worden War, haben dies gleichfalls dem Zentralmeldeamt in Bad Nauheim bis zum 15. Mai 1948 zu melden. Warum „gibt die Straßenbahn noch immer keine Umsteige-Fährscheine aus, wie es in an- deren Städten üblich ist? .. ist im Hauptbahnhof in den Unterfüh- rungen noch immer kein Licht angebracht, das den Weg zu den Bahnsteigen erleichtert? Darum .. gab es vor kurzem in den Landgemein- den Süßstofft und in Mannbeim nicht, weil es sich um die Zuteilung handelt, die in den Städten bereits in der dritten Woche der 103. Zuteilungsperiode ausgegeben wurde. Im übri- gen wird augenblicklich zur Vorbestellung einer neuen Zuteilung aufgerufen. .. kann die Fischverteilung nicht nach Abschnittsgruppen vorgenommen werden, weil die monatlichen Lieferungen geteilt einlaufen, und fast jede Hausfrau bei der ersten Liefe- rung schon dabei sein will. Ferner ist der Ver- band württembergisch- badischer Lebensmit- telhändler der Ansicht, daß sich 90 Prozent der Hausfrauen nicht an eie Nummerneinteilung halten würden. Der Elfte im Elften. Zu einer echten Kar- nevals- Angelegenheit wurde die erste Ver- anstaltung des„Feurio“ in seinem 50. Ju- biläumsjahr, die beim Spatzewirt in U 6 ab- rollte und die unter dem Motto„Der Elfte im Elften“ stand. Die Uraufführung Manne- mer Arien, zeitnaher Witze und Glossen der Büttenredner ließen selbst 60 jährige mit wei- Ben Bärten in Stimmung geraten und fröhlich mitschunkeln. Als Belohnung durfte jeder der auf dem Podium erscheinenden Aktivisten einen kräftigen Ehrentrunk aus einem großen Weinhumpen tun und eine rauchbare, vom Elferrat verpaßte Zigarre einstecken. Die Gesamtstimmung bewies, daß der urwüchsige Mannheimer Humor sich zum Galgenhumor entwickelt hat, der immer noch Griesgrämig- keit verscheuchen kann. R. Protest gegen Pollzei. Im Schönau-Bun- ker fand am Montag eine Protestkundgebung der dort untergebrachten beimatlosen ehe- maligen Kriegsgefangenen gegen die Art der am vergangenen Samstag dort durchgeführ- ten Razzia statt, in deren Verlauf die Polizei in Abwesenheit der Bunkerinsassen Türen und Schlösser gufgebrochen haben soll. Die Bunkerleitung erklärte, sie wolle ein Protest- schreiben an Militärreglerung und Innenmini- sterium richten, da sie nicht gewillt sei, der- artige Methode widerspruchslos hinzu- nehmen.„ 8 Müssen wir verhungern? Ueber dieses Thema spricht im Rahmen einer Vortragsreihe der Mannheimer Jungsozialisten Ministerialdirek- tor Po de y n, Frankfurt, der Stellvertreter des Ernährungs beauftragten für die Bizone, Dr. Schlange- Schöningen, am Donnerstag, den 13. November, 18.30 Uhr, im großen Hörsaal der Wohlgelegenschule. Renovierung abgeschlossen. In der ameri- kanischen Bibliothek in der Lessingschule wurden die Umräumungsarbeiten beendet. Für die Buchausleihe steht jetzt ein großer, heller Raum dem Leserkreis zur Verfügung. Die Bibliothek ist wieder wie bisher an allen Wo- chentagen von 10—12 Uhr geöffnet. Vorträge in englischer Sprache mit anschließender Dis- kussion finden donnerstags um 18.30 Uhr, statt. Heute wird Captain Arthur Matheny über das Thema„Oil and the Automobile in the United States sprechen. Familien nachrichten. Maria Striebich, Riedfeld- straße 6, beging ihren 94. Geburtstag. 87 Jahre alt wurde Anna Ziegler, Seckenheim, Hauptstraße 53. Ihren 90. Geburtstag feiert Susanna Dick geb. Som- mer, Kkfertal, Kurze Mannheimer Straße 13. Un- sere Glückwünsche! Bitte des Fernsprechamtes Die Fernsprechtellnehmer werden gebeten, in der Zeit von 20—22 Uhr nur unaufschſebbare Ge- spräche beim Schnell- und Fernamt Mannheim anzumelden, da wegen der frühzeitigen Einstel- lung des Straßenbahnverkehrs ab 20 Uhr nur noch der Nachtdienst eingesetzt ist, der ohne Nachteil für den Tagesdienst nicht weiter ver- stärkt werden kann. Heiteres vom Film 1 Das Salzburg-Buch von Erich Kästner lieferte den Stoff zu dem entzückenden Film „Der kleine Grenzverkehr“ im Capitol und Fa- last- Theater. Zu der originellen Liebes- geschichte zwischen einem hochgelehrten norddeutschen Doktor und einer verkappten österreichischen Komteß' bietet der Hinter- grund der Mozartstadt den geeigneten Rah- men. Es hagelt urkomische, vom Autor er- dachte Situationen und drollige, von Regisseur Hans Deppe eingestreute Einfälle. Dazu eine glückliche Besetzung der Hauptrollen Hertha Feiler und Willy Fritsch) sowie der Nebenrol- len und der Erfolg dieses erfrischenden, klei- nen Filmwerkes ist sichergestellt. Hm. Allmähliche Beruhigung Vorhersage bis Freitag, den 14. November: Dormerstag noch bedeckt und veremzelte Regen- Fälle, später überwiegend trocken. Bei wechsein- der Bewölkung Höchsttemperatur 9-10 Grad, Tlefsttemperatür 7—8 Grad. Winde aus Nordwest, später aus West. So ändert sich die Zeit. Origmalzeichnung: Wolf Strobel 1 Gin, Selbstvec sorge Neor wof- herbraur dell Seibstver sorge Früher war das mal ein Gesellschaftsspiel. Scuben HAD. BENWAITD Ludwigshafen. Die Demontageliste der franzö- sischen Zone hat in Ludwigshafener Industrie- kreisen, deren Werke von Rang und Namen aus- nahmsios auf der Demontageliste stehen, große Bestürzung hervorgerufen. Rund 30 000 Arbeiter aus Ludwigshafen und der ganzen Vorderpfalz werden von der Demontage betroffen, Einen schwachen FHoffnungsschimmer erblickt man darin, daß Werke wie Raschig, Giulini, IG-Werk Oppau und Ludwigshafen nur zum Tell demon- tiert werden sollen. Bis jetzt fehlt noch jede Stellungnahme aus zuständigen Industrie- und Behördenkreisen. Am morgigen Freitag findet in Ludwigshafen eine erste nichtöffentliche Zusam- menkunft aller interesslerten Stellen unter Vor- sitz von Ministerpräsident Alt meler- Koblenz statt, wobei auch die Stellungnahme der Gewerk- schaften bekannt gegeben wird.— Die Inhaberin der Ludwigshafener Tauschzentrale, Keller, wurde verhaftet, weil bei einer Geschäfts- und Haus- durchsuchung in ihrem Schlafzimmer und unter den Beständen der Tauschzentrale nicht weniger als 3000 Paar Schuhe aller Größen und Arten als Schwarzbestände vorgefunden wurden. Die Schuhe stammten alle aus dem Jahre 1943 und waren wäh- rend der letzten Kriegsjahre in Dörfern der Um- gebung ausgelagert.— Der wegen Betrugs mehr- tach vorbestrafte Schweizer Hermann Thun von hier tritt links- und rechtsrheinisch als Grußbe- steller und angeblicher Stalingradkämpfer auf. Er hat sich dadurch schon wiederholt materielle Vor- teile verschafft. Die Bevölkerung wird angehalten, den Betrüger bei gegebener Gelegenheit der Fo- lizei zu melden. Frankenthal. Ein Bäckermeister aus Ludwigs- hafen hatte sich vor der zweiten Strafkammer zu verantworten, weil er 89 Zentner Protmehl zu dunklen Kompensationsgeschäften verwirtschaftet hatte. Mit Rücksicht auf seine schlechten Fami- lien- und Wirtschaftsverhältnisse erhielt er nur 5 Monate Gefängnis. Außerdem darf er zwei Jahre kein Brot mehr backen. Speyer. Als Vorstufesfür die eigentliche Aka- demie werden hier in Kürze zwei Lehrerpädago- gien eröffnet werden, deren Aufgabe es sein Wird, aus den Reihen der geeigneten Mittelschüler den weiblichen und männlichen Lehrernachwuchs her- anzubilden. Das weibliche P. goglum wird im sogenannten„Schwarzen Kloster“, das männliche Internatspädagogium im ehemaligen bischöflichen Studentenheim St. Joseph, das bislang als Hilfs- krankenhaus gedient hat, eingerichtet. Vielleicht morgen Von Tana Peter Ich freu mich jeden Tag auf morgen. Dann kann die Weit schon schöner sein. Und hab' ich heut' noch meine Sorgen— Wer weiß?— Vielleicht trifft morgen ein, Was ich erhofft, erwünscht, erträumt: ein Glück, das ich bisher versäumt, ein Care-Paket, das Große Los! (Ich weiß es nicht, ich hoff, es bloß.) Vielleicht der Mietvertrag der Wohnung. Vielleicht ein Etwas zur Belohnung fur irgendeine gute Tat, die jeder mal begangen hat. Vielleicht schickt Tante Melisande mir morgen einen„Gruß vom Lande“. Vielleicht— ich will es nicht berufen! erhöht man gar die Kartenstufen. Vielleicht schenkt Paul— ich hoff' ja nur mir auch die schöne Holzskulptur. Und wenn er heute nicht geschrieben, dann ist mir doch der Trost geblieben, daß morgen.. Vielleicht gibt's auch Kohlen und Schuster, die die Schuhe sohlen. Vielleicht klappt auch die Tauschgeschichte (Hund gegen Kleid) mit Müllers Nichte. Und wenn auch morgen nichts draus wird, dann hab' ich mich im Tag geirrt: auf morgen folgt der nächste Tag, der die Erfüllung bringen mag. Vielleicht kommt morgen Inges Vetter. Vielleicht ist morgen schönes Wetter. Es gibt so furchtbar viele Sachen, die vielleicht morgen Freude machen. Und hab' ich heut' auch manche Sorgen; ein jedes Heute hat sein Morgen, das kann mich schon davon befreien. So kann ich mich doch täglich freuen, Was man sonst allgemein vermißt Und wenn es nur— auf morgen ist. Roland von Berlin Nr. 19 Merk würdiger Entnaziflzierupgsrichter, Der vor- sitzende des Berliner Entnazifzlerungsgerichts fur Künstler, der Schriftsteller Gottfried Karnow. muß sich in Bälde wegen Vertechtung von Nazi- ideen selbst verantworten. 8. „Uta von Naumburg“ gerettet, Die Figur der Uta von Naumburg ist im Rahmen der Freilegung der 12 Stifterfiguren am Naumburger Pom wieder ans Licht gebracht worden. Ss. Neue Sinfonie Ernst Kreneks. Ernst Krenek, der einst die Welt mit seinem„Jonny spielt auf“ erregte, schrieb eine neue Sinfonie, die von den New Lorker Phüharmonikern im Laufe dieses SCHAFET u ARBEIT Die Entwicklung der Mannheimer Wirtschaftshochschule Unser Artikel:„Das vielbegehrte Diplom“, veröffentlicht in Nr. 107 vom 20. Sept. 1947 hat, Wie uns Zuschriften und Außerungen nament- lich aus Studentenkreisen beweisen, ein leb- haftes Echo gefunden. Wir geben in folgen- dem einen bemerkenswerten Beitrag des All- gemeinen Studenten ausschusses(ASTA) der Wirtschaftshochschule Mannheim wieder. Die Redaktion Vor 1½ Jahren wurde mit tatkräftiger Un- terstützung seitens der Militärregierung und Stadtverwaltung die 1933 nach FHeidelberg überführte Handelshochschule neu eröffnet. Die Wirtschaftshochschule tritt nun in ihr 4. Nachkriegssemester, begleitet von all den Schwierigkeiten, von denen heute keine Uni- versität und kaum ein Student verschont wird. Trotz des Mangels an geeigneten Dozenten ist es der Hochschule gelungen, Wissenschaftler und Praktiker von Rang und Namen zu be- rufen. So stieg z. B. die Zahl der Dozen ten von 12 im Sommer- Semester 1946 auf 26 im Sommersemester 1947 und beträgt jetzt im laufenden Semester 30. Für die fachliche Ausbildung ist, wenn auch zeitgemäß nicht ohne Lücken, doch in anerkennenswer⸗ tem Umfang Sorge getragen. Dieses Bestreben der Hochschule kommt dem Verlangen der Studentenschaft entgegen, nach der Vielzahl der verlorenen Jahre möglichst bald mit ge- diegenem fachlichen Können die Hochschule zu verlassen und die darniederliegende Wirtschaft . Hessische Industrie- Ausstellung in wiesbaden Mit dem Blick nach außen wendet sich die Lan- desausstellung„Hessische Wirtschaft“!“ in Wies- baden unmittelbar an die ausländischen Käufer. Der individuelle Charakter der Ausstellung, die die einzelne Firma. in den Vordergrund stellt, wird durch die Anwesenheit der JEIA und des Außenhandelskontors betont. Das Landeswirt- schaftsamt erleichtert durch seine besondere Un- terstützung die Lleferfähigkeit der ausstellenden Firmen. In den Parterreräumen der Ausstellung zeigen der Maschinen- und Stahlbau und die Fahrzeugindustrie ihre Erzeugnisse, Ein ganzes Stockwerk ist der chemischen Industrie, Hessens größtem Exportträger, eingeräumt worden, Sehr umfangreich sind auch die Stände der Optik und Feinmechanik, deren größtes Unternehmen zeig- Wetzlar das besondere Interesse der Besucher erweckt. In einer weiteren Etage erregt neben den Erzeugnissen der Offenbacher Lederwaren industrie und der Hanauer Silberschmiede die neue Pelzindustrie, die sich mit 130 Firmen in der Nähe von Frankfurt nach dem Kriege an- sledelte, mit mren kostbaren Objekten das größte Interesse J. Bausteine aus Flugasche. Ein verfahren zur Herstellung von Bausteinen aus Flugasche ohne Beimengung von Zement und ohne Verwendung von Kohlen ist von dem Stuttgarter Ingenieur Beck entwickelt worden, B. hat das Verfahren in Päris zum Patent angemeldet, es aber gleich- zeitig der Stadt Stuttgart zur Verwertung an- geboten. Nach dem Verfahren hergestellte Steine sollen nur helb so schwer sein wie Backsteine und nur den dritten Teil kosten. DENA Die Ma- werke Augsburg haben für den Hx- port ein transportables Einfamilien-Stahlhaus hergestellt. Des in Baukastenweise zusammen- getzbare Stahlhaus kann in den drei Größentypen von g& 8, 6& 10 und 8& 12 m Grundflache bei einer Raumhöhe von 2,66 m hergestellt werden. Zur Verwendung gelangen genormte Bauelemente(0,5, 1,0 und 1,5 m). DENA Der bekannte Verlag Chemie, Berlin, hat sich Kürzlich in Weinheim niedergelassen. Es erschei- nen unter der Lizenz von Eduard Kreuzhage u. a. das„Chemische Zentralblatt“,„Annalen der wieder lebensfähig machen zu helfen, so lange der Außenhandel nicht den jungen Diplom- Kaufleuten ein weiteres Betätigungsfeld im Auslande bietet. Die Tatsachen, daß die Hör- säle sich täglich bis zum Berstef füllen, daß die Meldungen zu jeder Zwischenprüfung in die Hunderte gehen, daß mit wahrem Feuer- eifer gearbeitet wird, sind ein glänzender Be- Weis dafür, daß die Existenz der bis vor kur- zem einzigen rein wirtschaftswissenschaftlichen Fachhochschule Deutschlands ihre volle Be- rechtigung hat. So stieg die Zahl der ein- geschriebenen Studenten von 120 im Sommer-Semester 1946 auf 909 im Win- ter-Semester 1947/48. Gewiß darf nicht übersehen werden, daß die Universitas an der Hochschule trotz Philosophie, Mathematik und Sprachen noch zu kurz kommt. Doch hier zeigt sich die glückliche geographische Lage der Wirtschaftshochschule, die es ihren Studenten erlaubt, je nach dem individuellen Bedürfnisse allgemeinbildende Vorlesungen in Heidelberg zu hören und auch die umfangreiche Univer- sitätsbibliothek neben der eigenen, 30 000 Bände umfassenden Hochschulbibliothek zu benutzen. Trotz der oft sehr großen geistigen und materiellen Nöte der Mannheimer Stu- dentenschaft weiß sie die Vorteile in Mann- heim dankbar zu würdigen, da ihr die Ver- hältnisse an den anderen Universitäten nicht unbekannt sind.(ASTA) chemie,„Chemische Berichte“ und„Ange wandte Chemie“. Der Cauber Pegel ist dureh die leichten Regen- Fälle der letzten Tage von 55 em am Dienstag auf 62 em am Mittwoch gestiegen. M Mängel in der Bewirtschaftung In einem Berlcht über Mängel in der Erzeu- gung, Erfassung und Verteilung von bewirtschaf- teten Waren, den eine Delegatton des Bundesvor- standes des Gewerkschaftsbundes Württemberg Baden Ministerpräsident Dr. Reinhold Maler UÜberreichte, werden besonders die unzulängliche Bestrafung der Schwarzhändler und die unzurei- chenden Maßnahmen gegen die Warenhortung scharf kritisiert. Für schwere Verstöße gegen die Bewirtschaftungs vorschriften genügen nach An- sicht der Gewerkschaften keine Geldstrafen, viel- mehr müßten in schweren Fällen Freiheitsstrafen verhängt und gegebenenfalls auch Besitz und Ver- mögen enteignet werden. DENA Neue Urlaubsbestimmungen im Baugewerbe Wie das Arbeits ministerium für Württemberg- Baden mitteilt, haben Bauarbeiter, die bisher un- ter die Urlaubsmarkenregelung fielen, bereits nach sechsmonatiger Betriebszugehörigkeit Anspruch auf Urlaub. Arbeitnehmern unter 18 Jahren ist nach der Neuregelung schon nach dreimonatiger Betriebszugehörigkeit Urlaub zu gewähren. Die Höhe des Urlaubsgeldes beträgt für Arbeiter fiber 18 Jahren vier, für solche unter 18 Jahren drei Prozent des Arbeitslohnes. Für Schwerbeschädigte und politisch Verfolgte kommen weitere zwei Pro- zent hinzu. DENA Tonenzusammenschluß der Gewerkschaften. Das Zwelzonensekretarlat der Gewerkschaften in der Bizone hat in Frankfurt a. M. seine Arbeit auf- genommen. Ein Wirtschaftspolitischer Ausschuß soll sozialpolitische Aufgaben bearbeiten und die Verbindung zu den bizonalen Behörden aufrecht erhalten und der Organisationsausschuß soll den Zusammenschluß der Gewerkschaften beider Zo- nen vorbereiten. DENA Winters uraufgeführt werden soll. Krenek lebt in Amerika. SP. Mendelssohns Reisebriefe. Aus Anlaß des 100. Todestages von Felix Mendelssohn- Bartholdy er- schien in der Piper-Bücherei(Verlag R. Piper, München) eine reizvolle Auswahl aus den Briefen 5 3 Mendelssohn unter dem Titel„Reise- riefe“. Zeitkritiker Schiller „Kabale und Llebe“ neu ins zentert Der umstürzlerische Ingrimm, mit dem der Vierund zwanzigjährige Schiller slen gegen die soehreienden Ungerechtigkeiten der Gesellschafts- ordnung seiner Epoche aufbäumt, wirkt in Ka- bale und Liebe“ fast noch suggestiver als in den „Räubern“. Alles was an Gemeinem durch diese Tragödie der Luise Millerin schleicht, alles Hohe, das sie durchglünt, verschmilzt zu einem einzigen Aufschrei gegen menschenschänderische Gewalt. Hier wird die Fäulnis einer Epoche mit einer Kühnheit angegriffen, die in der gesamten Thea terliteratur mresgleichen sucht. Ein soziales Zeit- stick comme u fautl In vielem natürlich histo- risch zu betrachten, aber nach wie vor(vor allem im den beiden ersten Akten) bewundernswert in seiner dramatischen Trieb- und Schlagkraft, die alle Bedenken gegen psychologische Unwahr- scheinlichkeiten Vergessen macht und mit Vehe- menz die Kontraste gegeneinander jagt. von die- ser Seite her wird sich dem Werk such beute die stärkste Wirkung abgewinnen lassen. Richard Dornseif fs Inszenierung strebt mit Recht vom Rührstüek hinweg und sucht zu einer dem pathetischen Ueberschwang entrüekten her- beren Frägnanz der Darstellung vorzustoßen. Doch Wollte es scheinen, daß die reeht unterschiedlichen schauspielerischen Inditvidualitäten des Ensembles sich nicht völlig zu dem erstrebten einheitlichen Klang zusammenbringen liesen. Vits- Muh- lens Ferdinand, ein ungestüm lodernder Empö- rer, war im Ton leider auf permanentes Fortis- simo gestellt, das wohl die Nerven erregt, doch auf die Länge die Anteilnahme schwächt. Irmgard Klebers Luise kennzeichnete die kleinbürger- Uehe Gebundenheit in Sprache und Gebärde mit schöner Schlichtheit, aber für Schwärmerei und Verzweiflung fehlt dieser zungen Begabung noch die Kraft des Tones und der Empfindung. Heidi Kuhlmann sprach die aus Schmach und Edel- mut konstrulerte heikle Rolle der Milford mit klug modulierter beseelter Stimme, und Tim mer manns Sekretär war kein„furehtsam hin- gekrümmter Wurm“, sondern ein in maskenhafter Eiseskälte erstarrtes, dem Grundton der Figur wohlentsprechendes Scheusal. Arnold Putz re- präsentierte die zynische Brutalität des Präsiden- ten allzu theatralisch bösewichternd. Mehr sprach- liche Oekonomie wäre hier von nöten. Auch Karl Marx war ein reichlich heftig polternder Mus- kus Miller. Hanna Meyer als Mutter Miller betonte die kupplerisch- materialistische seite die- ser dummdreisten Seele nicht übel, und der schranzenhaften Borniertheit des Hofmarschalls von Kalb gab Helmuth von Sehe ven sehr er- götzliche Zuge. Kammerdieners erhielt maßvoll verhaltenes Spiel ihr künstlerisches Pro- fi. Heinz Danſjels Bühnenbilder hatten atmo- sphärische Kraft, und schließlich bewies der frei- gebige Beifall, daß die Mannheimer von heute dem jungen Schiller nicht weniger zugeneigt sind als ihre Vorfahren, die sich an der ersten Auf- führung von 1784 begeisterten. C. O. E. „Heute gibt es Jag d kartoffeln!“„Jagdkartot- keln?“„Ja, diese werden ohne Fett so lange in der Pfanne ee bis sie geröstet sind!“, „Ste klagen über Rlekenschmerzen! Welchen Beruf haben Sie?!“—„Verkäuferin beim Einzelhandel.“—„Ja, ja, das kommt von der Bück ware 1. Kin schwedischer Pfarrer verglich in einer Pre. digt die schlechten Ehemänner nut Streich- niIlzern, die sich überall entzünden ließen. Die guten Ehemänner aber seien wie Sicherheits- Streichhölzer, die sich nur an ihrer eigenen Schachtel entflammten. Der Pfarrer war sehr er- staunt, als seine Zuhöre in schallendes Gelächter ausbrachen. Pressedienst/ Nr. 5 Veröffentl. unter Lizenz- Nr. Us WB 110/ Verant- wortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling u. Karl Vetter Chefredakteur Dr. K. E. Müller/ Redaktion, Verlag u. Druck Mannheim, R 1, 4-6/ Tel. 441 51-53 Bankkonto Südwestbank Mannheim, Depos.-Kasse Marktplatz Postscheckkonten: Karlsruhe 3800 16, Beriſn 96193 Bezugspreis RM 2.40 einschl. Trdgerionf, Post- bezug RM 2.76 einschl. Zustellgebühr; Kreuzband- bezug RM 3.23/ Z. Z. gilt Anzeigenpreislifte Nr. 8. Es starben: Friederike Burkart geb. Neuer WWe., 63 J. Pflü- gersgr.-Str. 36. Einäsch. 14. 11., 13.30, Hptfrdh. Eügen Ziegler, 40 J. M.-Almenhof, Karl-Marx- Str. 20. Beerd. 14. 11., 14 Uhr, Früh. Neckarau. Margarete Laib geb. Engel Wwe., 55 J. Mhm., Us, 9. Beerdigung fand in aller Stille statt. Rudolf Weber, 38 J. Mannheim, Deidesheimer Straße 39. Beerdigung hat stattgefunden. Karl Stutz, 43 J., früh. Mhm., Bellenstr. 14, gestorben in russischer Gefangenschaft. 25 Bekanntmachungen 1 Eheschließungen um die Weihnachtszeit. Erfah- Tungsgemaäß häufen sich um die Weihnachtszeit die Theschliegungen. Aus diesem Grunde finden Trauungen am 15., 16., 17., 18., 19., 20., 22., 23., 24., 29., 30. u. 31. Dezember statt. Um den Wün- schen der Brautpaare bezügl. d. Eheschließungs- tages nach Möglichkeit gerecht werden zu kön- nen, empfiehlt es sich deshalb in Interesse der Verlobten, daß sie dahin gehende Aufgebote bereits im Laufe des Monats November be- stellen. Standesamt Mannheim-Stadt. 5657 Zuchtvieh-Absatzveranstaltung in Mosbach Vieh- markthalle) deh. Verband bad. Fleckviehzüchter am 20. und 21. 11. 1947, Auftrieb: 100 Bullen, 4 Kühe, 10 Kalbinnen und 25 Rinder,. Sonder- Körung 20. 11., 12 Uhr. Verkauf 21. 11., 10 Uhr. Bedalfsmeldungen an das Tierzuchtamt Heidel- berg, Friedrich-Ebert-Allee 16. Für weibl. Tiere sind Einkaufsberechtigungsscheine des zuständ. Landwirtschaftsamtes erforderlich. 564 vom Landesgewerbeamt Karlsruhe öffentlich be- stellte u. vereidigte Sachverständige übernimmt die Beglaubigung engl., franz., ital, Texte(Ab- Schriften u. Zeugnisse). G. Schüßler in Sprach- schule Schüßler, M.-Feudenheim, Hauptstr. 100. Beschlug. Der am 13. 8. 1911 in Hundersingen ge- borene, zuletzt in Mhm.-Käfertal wohnhaft ge- Weserle Oberwachtmstr. Karl Friedrich Mors wird Fur tot erklärt; Zeitpunkt: 6. 1. 1943, 24 Uhr. Beschluß. Der am 22. 5. 1914 in Essingen geb., 2Ul. in Mm., Nuitsstr. 16. wohnhaft gewesene Bäcker(CGetr.) Philipp schönnöfer wird für tot erklärt; Zeitpunkt: 13. 4. 1942, 24 Uhr. Beschluß. Der am 7. 11. 1910 in Hillesheim geb., zuletzt in Mhm., Stephanienufer 4, wohnh. gewes. Kaufm., Angestellte(Obergefr.) Friedrich Schaut Wird für tot erklärt; Zeitpunkt: 28. 6. 1944, 24 Uhr. Mannheim, 13. Oktober 1947. ntsgericht FG. Stellen Angebote Vorher Genehmigung beim Arbeitsemt einholen Einkäufer, bestens an verschied. Plätzen d. engl., amerik. u. franz6s. Zone bei den in Frage kom- menden Fabriken eingeführt, v. Großghandlig. u. Fabrikation in Spielwaren u. Gebrauchsartikeln gesucht. Auf beste Kenntn. in diesen Waren- branchen wird Wert gelegt. Ausf. m. Angabe d. bish. Tätigkeit u. Verbindg. mit Fabrikanten an: A. Jaeppelt, Hamburg 36, Jungfernstieg 36, Zimmer 324. 5647 Vertreter(Männer u. Frauen), auch nebenberufl., f. alteingesess. Sterbekasse ges. u. P 03833 MNM Holzbildhauer(Holzschnitzer), nur gute Fachkräfte, von alter Firma f. gutbez,. Qualitätsarbeit ge- sucht. 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