mms Und die len Ket. Al. Munch, mer und ingen K. 0 le wicht 54 Mann- „ of= N etzingen SpVgg. Kenhein annheim eim Cu- V Wald. ein Hocken. Veinheim burg J m gegen eee cee te deut. rnehmen Künstle⸗ DEN ersttzt n zeitung. 1 pen. ameriks⸗ George Institut gemeln ng eines DENA O pe? utter zer Oper ad, dem erleihen. an Pri- bunden er Zelt⸗ er der- läßt das F frieh el„vom en Tode s dank: „ Spek⸗ Freude 1 unge: kte, K- ten, ge- Stunden „ macht agtische t er 80 ur noch Tälle u Kapfiu mag gie Hans re und gte muß gt. Je e. Wenn Ja, Ope⸗ arten du „Wehe den ge. dlesem nter det rapns be, Hln · desseren elberger rt hatle, Hl. eee Verant- enn, k. lakteur Druck Kk Konto! ktplat b bl „ Pohl uzband te Nl eee Baden lelhalle 15 Uher. chen, ße, B55 zweite Beginn Kassen“ m.. geblin, Vreltag 3 gl. 1% 8 500 r. Us. 13 Unt, zschule arte ns un 550 konte zu de r Opel In . Vel ektion 690 er sum. Wal“ en ingen 1 2. 624 U veröftenſt. unter Cizenz-Nr. US WB Ii, ver- antwortliche letausgeber: Ur. Karl Ad E. F. s. Schilling und H. ener J Chelredakleur: Dr. R. E. Müller J Hedakilan, Verlag u. Druck: Siannheim. R 1. 4-6/ Tel. 4418153/ Bankk.: Südwestbank Aaunheim. Depka. Biarkipl Allg. Benkgernilsdtalt Mannheim/ Pastscheck- onten: Rorlsruhe Nr. 300 16. Berlin Nr. 96195 Erscheint: Dienstag. Donnerstag und Samstag E Für unverlangte Manuskripte keinerlei Hiewähr 2. Jahrgang/ Nummer 133 eee Samstag, 22. November 1947 Generalstreik gegen Unfähigkeit und schlechten Willen Einstündige Arbeitsruhe in der gesamten Industrie, Wirtschaft und Verwaltung Mannheims Mannheim, 21. Nov. gung der Mannheimer Einwohnerschaft MM-Eig.-Ber.) Als Protest gegen die unzureichende Versor- mit den wichtigsten Lebensmitteln und Bedarfs- gütern, vor allem gegen die Außerst mangelhafte Belieferung der Stadt mit Kartoffeln hat die gesamte berufstätige Bevölkerung Mannhe ims am stündiger Dauer die Arbeit niedergelegt. Der Streikbeschluß war einstimmig gefaßt worden in einer Versammlung aller Mannhei- mer Betriebsräte und der Gewerkschaftsdele- gierten, die am Donnerstag in der überfüllten Wandelhalle des Städtischen Rosengartens stattgefunden hatte. Der Ernst der Situation wurde unterstrichen durch den fast unheim- lich, ruhigen und würdigen Verlauf der Versammlung. Der Vorsitzende des Ortsaus- schusses Mannheim des württembergisch-badi- sehen Gewerkschaftsbundes, Schweizer, gab einen Bericht über die immer wieder er- neuten, gemeinsam mit der Stadtverwaltung unternommenen Bemühungen, endlich eine Besserung der Lebensmittelversorgung herbei- zuführen. ö 5 Leider wurden die sowohl vom Ernäh- rungs ministerium in Stuttgart, als auch von den zuständigen Stellen des Amtes für Er- nährung im Zweizonenwirtschaftsrat in Frankfurt gegebenen Versprechungen nicht eingehalten. Nach eingehender Aussprache, die zu einem verzweifelten Notschrei und zu einer einzigen Anklage gegen die Unfähigkeit oder Böswillig- keit einer verantwortungslosen Verwal⸗ tun gsbürokratie wurde, nahm die Ver- sammlung eine Entschließung an, in der es heißt: 5 „Schon in wiederholten Kundgebungen und Entschließungen ist von den Mannheimer Be- triebsräten und Gewerkschaften die Forderung nach einer gerechten Erfassung und Vertei- lung aller lebensnotwendigen Güter erhoben worden. men, sondern die Verhältnisse haben sich im Gegenteil so verschlechtert, daß man fast von chaotischen Zuständen reden kann. So erhalten wir neuerdings die Mitteilung, daß 50 Waggon für Mannheim bestimmte Kartof- leln auf dem Weg nach hier umdisponiert worden sind, obwohl gerade auf diesem Gebiet die Versorgung unserer Stadt eine der schlech- testen ist. Die Betriebsräte richten hiermit einen letzten Warnruf an alle Verantwort- liehen und fordern strengste Maßnahmen gegen unfähige oder unwillige Beamte, Amtsinhaber und Saboteure. Sie fordern Kontrollorgane bei maßgeblicher Beteiligung der Gewerkschaften und Betriebsräte, um eine gerechte Erfassung und Verteilung aller Bedarfsgegenstände des täglichen Lebens, besonders aber von Nahrung und Kleidung, sicherzustellen, damit eine gleichmäßige Versorgung erreicht wird. Zum Be wels, ctaſz diese Entschließung bitterer Ernst und aus der ungeheuren Not der Bevölkerung geraus entstanden ist, beschließt die Ver“ sammlung, dies durch eine einstündige Arbeits- ruhe zu erhärten.“ 5 Ministerpräsident Dr. Maier zur Nahrungsnot Einem Bericht unseres Stuttgarter tz-Korre- spondenten zufolge hat der württembergisch- badische(Ministerpräsident, Dr. Reinhold Majer, am Freitag die Presse von dem Mannheimer Generalstreik unterrichtet.„Wir haben die Frage Mannheim seit Monaten in den Vordergrund der ernährungspolitischen Betrachtungen im Ministerrat gestellt und mehrfach das Referat des Landwirtschaftsmini- sters Sto og über die Versorgung von Mann- heim entgegengenommen“, sagte Dr. Maier. „Für Freitag war eine wichtige Besprechung in Mannheim vorgesehen, die von der Militär- Regierung einberufen war und an der der stellvertretende Ministerpräsident Dr. Köh- ler, Minister Stooß. Minister Veit und ein Vertreter des Staats ministeriums teilnehmen sollten. Diese Besprechung ist infolge des Streiks abgesagt worden. Oberbürgermeister Braun habe sich in den letzten Tagen wie- derholt an Minister Stooß gewandt und ihm schriftlich seinen besonderen Dank für das Verständnis ausgesprochen, das das Landwirt- schaftsministerium der Notlage Mannheims ent- gegenbringe. Ein Gerücht, das besagt habe, 80 fuhr Dr. Maier fort, es seien 50 Waggons Lebensmittel nach Mannheim unterwegs gewe- zen, aber dann nach anderwärts umgeleitet worden, habe die Ursache des Streiks gebildet. Es sei aber gar nicht möglich, eine solche Masse von Lebensmitteln zu versammeln. Es ist natürlich eine sehr ernste Sache, wenn eich in unserem Lande auch nur ein kleiner Streik zeigt“, sagte der Ministerpräsident. „Mannheim ist in Württemberg-Baden in politischer Beziehung der neuralgische Punkt, so daß wir auf das äußerste beun- ruhigt sind und alles tun werden, was in unseren Kräften steht, um Mannheim, das Trotzdem wurde nichts unternom- 21. November in einem Streik von ein- lebensmittelmäßig sich in besonders schwie- riger Situation befindet, weil sein eigenes Hinterland, die Pfalz, abgeschnitten ist, zu 5 helfen.“ Der Ministerpräsident betonte besonders die verfassungsmäßige Legalität des Streikes und gab der Hoffnung Ausdruck, daß Württemberg- Baden von wilden Streiks verschont bleiben möge. Anschließend betonte Landwirtschaftsmini- ster Sto o ß, von einer Abstellung von 50 Wag- gons Lebensmittel sei im Landwirtschaftsmini- sterium niemand etwas bekannt gewesen. Er, Stooß, sei der Meinung, es handele sich um ein Gerücht, das der Wahrheit entbehre. Mann- heim sei für das Ministerium stets ein Sorgen- kind gewesen, und er wisse, mit welchen gro- Ben Schwierigkeiten dort infolge der geogra- phischen Lage der Stadt zu kämpfen sei. Be- sonders auf dem Gebiete der Milehver- sorgung bestünden große Transportschwie- rigkeiten. Was die sonstige Rationierung an- belange, dürfe sie im wesentlichen auf dem gleichen Stand sein, wie in anderen Städten. Mannheim habe eine große Industrie und in- folgedessen viele Schwerarbeiterzu- lagen, die in den letzten Wochen nicht in vollem Ausmaß hätten ausgegeben werden können,. Oberbürgermeister Braun sei ver- schiedentlich im Landwirtschaftsministerium vorstellig geworden. Die Lage sei durchge- sprochen und für die Zulageempfänger auch etwas getan worden. 8 Besondere Schwierigkeiten habe die Kar- tloffelversorg ung in Mannheim bereitet und in der letzten Zeit zu gewissen Beunruhi- gungen geführt.„Es ist festgestellt worden, daß nicht nur Mannheim um einige Prozent hinter den württembergisch- badischen Städten zurückliegt, aber ich glaube sagen zu dürfen, daß diese Städte, insbesondere Mannheim, we- sentlich aufgeholt haben. Heute morgen habe ich Oberpürger meister Braun gegenüber ge- sagt, daß wir auch in Baden die Versorgung mit einem Zentner Kartoffeln durchführen werden, auch dann, wenn wir Pflanzkartoffeln mit heranziehen müssen.“ Kohle gegen Kartoffeln kompensiert Frankfurt, 21. Nov.(j. f.-Eig.-Ber.) In einer mehr als dreistündigen Debatte beschäftigte sich der Wirtschaftsrat mit den Auswirkungen des von ihm Ende September d. J. beschlos- senen Kartoffelnotgesetzes. Der Direktor der Verwaltung für Ernährung und Landwirtschaft wurde beauftragt, bis zum 31. September d. J. einen Bericht vorzulegen, aus dem hervor- gehen soll, wo und welche Verstöße gegen die Anordnungen des Wirtschaftsrates festgestellt worden sind und welche Personen die Ver- antwortung tragen. Es wurde erklärt, daß die aus Unfähigkeit oder Böswilligkeit schuldig gewordenen Personen vor der Oeffentlichkeit festgestellt und endgültig aus Stellungen ent- fernt werden müßten, in denen sie versagt hätten. Aus den Prüfungsberichten der in den Län- dern eingesetzten 65 Revisoren ergäbe sich, wie der Abgeordnete Krämer DV) betonte, das Bild eines korrupten Wirtschaftslebens. Selbst bei der Reichsbahn habe man verbotene Kom- pensationen Kohle gegen Kartoffeln im großen Umfang angetroffen. orgen, am Totensonntag, wird in der Mannheimer Kunsthalle eine Ausstellung von „Meisterwerken alt- deutscher Malerei“(Ge- mälde und Zeichnungen des 13. und 16. Jahrhunderts) aus dem Besitz der Karlsruher Staatlichen Kunsthalle eröffnet. Das Kernstück der Ausstellung, in der Werke von Dürer, Cranach, Burgkmair, Bal- dung und anderen Meistern ge- zeigt werden, ist die um 1520 entstandene, hier im Bilde wie- dergegebene, in ihrer packenden religiösen Erlebniskraft einzig- artige Kreuigungsgruppe des Matthias Grünewald ithart) vom Tauberbischofsheimer Altar. Auch Grünewalds„Kreuztragung Christi“, ursprünglich die Rück- seite der Tauberbischofsheimer Kreuzigungsgruppe, nimmt einen hervorragenden Platz der Aus- stellung ein. In der Reihe der Gemälde aus dem 13. Jahrhun- dert sind vor allem die Meister des Sterzinger Altars und des Regleraltars, sowie unbekannte Meister vom Oberrhein und Mit- telrhein zu nennen. Prof. Dr. Kurt Martin, der Leiter der Karlsruher Kunsthalle, wird bei der auf 11 Uhr angesetzten Er- öfknung der Ausstellung ein- führende Worte sprechen. Cerchäflarteſten: Schwrtringen. Hart- Thradus- Stall f. Telelon 648: Weinheim. Hauptstr. 8. rel 2241: Heidelberg. Flac 3. Telelon 48 UU: Ludwigshalen am ſihein, Hheinstraße 37 f Bezupspreis munich HAL 2.40 einschlleftidb Trügerluhn: Pustberugspreis munall. füA 2.26 einischllelllich Zustellgebühr: Rrruzbandbezug esl 3.25 Z. 2 gütAnzeigenyrefaliste Ar. 3/ Bed Hidnerschemen infelge Höherer Gewalt berief bein Anspruch u. Rüter zlannng fl. Bengsneider Einzelpreis 20 Pfennig Matthias Grünewald in Mannheim Photo: Kunsthalle Karlsruhe „Die 4. Republik ist in Gefahr!“ Léon Blum bildet Regierung der„öffentlichen Sicherheit“ Teilmobilisierung der Streitkräfte paris, 21. Nov. DENA-REUTER Nachdem die Regierung Ramadier am Mittwochabend nach einer dreistündigen Kabinettssitzung zurückgetreten ist, wurde am Donnerstagnach- mittag Léon Blum vom Präsidenten der Republik, Vincent 4 uri o l, mit der Regierungs- neubildung beauftragt. Der 74jährige Führer der Sozialisten hat, laut AP, den Auftrag an- genommen, eine Regierung der„öffentlichen Sicherheit“ zu bilden. Die französische Na- tionalversammlung hat am Donnerstg in einer kurzen Sitzung den Rück- tritt der Regierung Ra- madier angenommen. Sie Wird erneut zusammen- treten, um sich von Léon Blum die Grund- züge seiner Regierungs- politik darlegen zu las- sen und ihm das Ver- trauen auszusprechen, zu dem auf Grund der Ver- fassung die absolute Mehrheit des Hauses er- forderlich ist. Leon Blum wird hierzu nicht nur die Unterstützung der Sozialisten und Volksrepublikaner, sondern auch die der gemäßigten Konservativen und eines Teiles der Rechten benötigen. Er soll die Absicht haben, eine Regierung auf breite- ster Grundlage zu bilden, in der fast alle Parteien, mit Ausnahme der Kommunisten, vertreten sein werden. Léon Blum richtete am Freitag an die Na- tionalversammlung einen Appell, ihm die Zu- stimmung zur Bildung der neuen Regierung zu geben und rief, wie AP berichtet, den Abge- ordneten zu:„Der Republik droht Gefahi. Die Situation ist ernst“. Bildung einer„dritten Macht“ Mit einer Regierung Blum soll versucht werden, in Frankreich eine„dritte Macht“ zu schaffen, die Front ebenso gegen die Gaullisten wie gegen die Kommunisten machen soll und eine Koalition aller Kreise, vom gemäßigten Flügel der Sozialisten Blums und Ramadiers Über die Radikalsozialisten Herriots und das MRP bis zur gemäßigten Rechten Paul Rey- nauds darstellen wird. Während die seit den Gemeindewahlen latente Regierungskrise einer Lösung entgegen- geht, breiten sich in ganz Frankreich Unruhen und Streiks mit wachsender Geschwindigkeit aus. In Paris und Marseille streiken annähernd 500 000 Arbeiter verschiedener Industriezweige. In Marseille sind als weitere Sicherbeitsmaß- nahme zwei Zerstörer eingetroffen. Die fran- DENA-Bila Léon Blum Moe, Der ehemalige Vorsitzende der ungarischen so- Aaldemokratischen Partei, Karoly Payer, ist aus Ungarn entflohen. Das ungarische Parlament be- schlos die Auflösung der oppositionellen Un- abhängigkeitspartei, deren Leiter, Zoltan Pfeiffer, aus Ungarn geflohen ist./ Sämtliche amerikani- schen Füme in Rumänien sind neuen Zensur- bestimmungen unterworfen worden, was in vielen Fällen praktisch einem Aufführungsverbot gleich- kommt, da die bekanntesten amerikanischen Schauspieler, wie Greta Garbo u. a., geächtet wor- den sind./ Der ägyptische Ministerpräsident No- raschy Pascha hat im Rahmen einer Kabinetts: umbildung das Außenministerium abgegeben und lafür zusätzlich das Finanz- und Innenministerium bernommen. Der dänische Innenminister Al- ing Andersen ist zurückgetreten. Der belgische Hinisterpräsident Spaak hat sich in die Schweiz sgeben, um eine Radiumspende Belgiens als ank für die schweizerische Hilfe während des crleges zu überbringen. Der schweizerische Wirt- ichaftsminister, Bundesrat Pr. Stampfli, ist zu- kückgetreten./ Infolge der stromknappheit, die zu erheblichen Sparmaßnahmen führte, hat der chweizerische Rundfunk sein Programm ein- schränken müssen. Gold im werte von 85.300 000 ollar, das von den deutschen Besatzungsbehör- den aus Frankreich geraubt worden war, wurde der Bank von Frankreich durch die amerikanische Militärregierung übergeben. Großbritannien und die Vereinigten Staaten haben bis zur Ernennung eines Gouverneurs in Triest in ihrer ehemaligen Ssatzungszone eine Militärregierung eingesetzt. räsldent Truman ernannte als Nachfolger Gene- ral Bisenhowers General Omar N. Bradley zum Chef des amerikanischen Generalstabes. Hisen- nower wird aus der Armee ausscheiden, um Rek- or der Columbia-Universität zu werden./ In griechenland wurde ein griechisch- amerikanischer Generalstab zur Bekämpfung der Aufständischen gebildet. Die britische Militärregierung hat den Vorschlag der Co auf Errichtung eines deutschen Konsul- tativrates zu den Beratungen der Außenminister nach London weitergeleitet. Der Kölner Erz- bischof, Kardinal Frings, hat Ferdinand Dirichs, den neugewählten katholischen Bischof von Lim- burg, feierlich geweiht. General Clay gab be- kannt, daß am 15. Dezember für etwa 2000 deut- sche Strafgefangene eine Weihnachtsamnestie er- lassen Wird. Die Herabsetzung der Brotration für das Land Niedersachsen in der 109. Zuteilungs- periode von 10 0% Gramm auf 8000 Gramm wurde wegen eigenmächtigen Einkellerns eines zweiten zentners Winter kartoffeln in Niedersachsen von der Zweizonenver waltung für Ernährung ange- ordnet,. Die Nachrichtenkontrolle der Us-Mili- tärregierung für H sen hat den Verlegern der Frankfurter Wochèenzeitschrift„Die Epoche“, Bruno Stümke und Alfred G. T. Wilhelm, wegen gegenseitiger unüberbrückbarer persönlicher Ge- gensätze die Lizenzen entzogen. Der Spruch gegen Wwinelm simpfendörfer, der auf Einreihung in die Gruppe der Minderbelasteten lautete, wird voraussichtlich kasstert werden, da neues Bes lastungsmaterial gegen Sipwpfendörfer vorliegen 80ll. Der Präsident des„Kulturbundes zur de- mokratischen Erneuerung Deutschlands“, Johan- nes R. Becher, richtete einen offenen Brief an die UNESsco und an den PEN. Club, in dem er diese beiden internationalen Organisationen bittet. ihren Einfluß geltend zu machen, damit der„Kultur- bund“ seine Arbeſt frei in allen Sektoren Berns fortsetzen könne. Der Vorsitzende des gegen dio südostgenerale verhandelnden Militärgerichts in Nürnberg gab den Gerichtsbeschluß bekannt, Ge- neral Fisenhower und eine Anzahl anderer Per- sonen in einer schriftlichen Vernehmung üper die angeblich von dem französischen General Leclere ansedrobte Frschieguns von Gebseln in Deutsch- jand zu befragen. Ein französisches Militärtribu- nal in Rastatt verurteilte im Prozeß gegen 42 ehe- malige Angehörige der Wach mannschaften der KZ E. 5 und Kochen zehn der Angeklagten zum Tode, a. 5 N DENATAEP/Hig. Ber. zösische Eisenbahngewerkschaft hat gedroht, den Generalstreik auszurufen, wenn nicht sofort eine erneute 20prozentige Lohn- erhöhung gewöhrt wird. In Marseille haben sich die Eisenbahner bereits den Streikenden angeschlossen. Der gesamte Personen- und Frachtverkehr liegt still und zur Löschung verderblicher Nahrunssmittel mußten Trup- pen eingesetzt werden. Militärische Sicherungsmaßnahmen In ganz Frankreich streiken augenblicklich 85 Prozent der arbeitenden Bevölkerung. Die französische Regierung hat die sofor- tige Wiedereinberufung der ersten Hälfte des 1947 einberufenen Jahrgangs angeord- net, der sich nach sechsmonatiger Ausbil- Aung augenblicklich auf Urlaub befindet. Diese Teilmobilmachung soll befohlen worden sein, nachdem die Regierung davon in Kennt- nis gesetzt worden war, daß die Kommunisten ihre Zellen am kommenden Wochenende mobi- lisieren wollen. Die kommunistische Zeitung „Ce Soir“ bezeichnet die Maßnahme der Be- gierung als eine Herausforderung zum Bür- gerkrieg. i Die kommunistische Partei rief das frans zösische Volk auf, sich„für eine Aktion zur Beschleunigung der Rückkehr der kommuni- stischen Partei an die Macht“ zu vereinigen. Sie gab bekannt, daß sie mit dem neuen Pre- mierminister Leon Blum nicht zusammen- arbeiten werde. Zusammenstöße in Apulien Rom, 21. Nov.(DENA-REUTER) Die Un- ruhen in Italien, besonders im Süden, haben ernste Formen angenommen. Der General- Streik in Apulien dauert an. Die Lage hat sich infolge der kommunistischen Demonstrationen derart verschlimmert, daß die Zustände als a narchisch bezeichnet werden müssen. Laut Ap ist es zwischen streikenden Land- arbeitern und Karabiniere zu Zusammenstößen gekommen, die Todesopfer forderten. Giuseppe Sarag at, der Leiter des rech- ten Flügels der Sozialisten, der von Minister- präsident de Gas peri aufgefordert worden ist, in die Regierung einzutreten, erklärte frahzösischen und belgischen Sozialisten gegen- über, daß seine Gruppe bereit sei, sich der Mehrheit der italienischen Sozialisten— die unter der Führung Pietro Nennis stehen—, wieder anzuschließen, vorausgesetzt, daß diese bei den kommenden Wahlen im nächsten Früh- jahr nicht ge sam mit den Kommunisten, sondern auf e enen sozialistischen Liste kandidieren werden. Senalsausschuß billigt Soforihilfe für Frankreich, Italien und Oesterreich Washington, 19. Nov. DENA-REUTER) Der Senatsausschuß für auswärtige Angelegenhei- ten hat die Gesetzesvorlage für die Ueber- gangshilfe an Italien, Frankreich und Oester- reich einstimmig gebilligt. In der Gesetzesvorlage wird eine Summe von insgesamt 597 Millionen Dollar gefordert, um die drei genannten Länder mit Lebensmit- teln, Saatgut, Düngemitteln, Erdöl und an- deren Waren zu versorgen. Senator Vanden berg gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß die Gesetzesvorlage vom Senat, dem sie nun vor- gelegt wird, bis zum 27. November gebilligt werde. Frankreich, Italien und Oesterreich wurden in der Gesetzesvorlage ersucht, innerhalb ihrer Tänder die Bevölkerung über den Zweck, die Herkunkt, den Charakter und Umfang der von den USA zur Verfügung gestellten Güter „oll und dauernd zu infongmie-⸗ ren“. Diese drei Länder sollen amerikanischen Vertretern gestatten, die Verteilung der Liefe- rungen zu beobachten und über sie zu be- richten. Dem Präsidenten der USA wurde die Er- mächtigung erteilt, die Durchführung des Pro- grammes einzustellen, wann immer er Auf Grund veränderter Bedingungen behndet, daß eine Unterstützung nicht länger notwendig oder Wünschenswert ist“. Währungsreform in Oesterreich Wien, 21. Nov. DENA) Der österreichische Nationalrat hat das von der Bundesregierung vorgeschlagene Währungsschutzgesetz nach mehrstündiger Debatte angenommen. Lediglich die vier kommunistischen Abgeordneten stimmten dagegen. Als Protest gegen das Ge- getz, das eine Verringerung des Notenumlaufs in Oesterreich herbeiführen soll, ist der kom- munistische Flektrizitätsminister Karl Alt- mann zurückgetreten. Marshall in London „Für eine zentrale deutsche Regierungs- gewalt“ London, 21. Nov. DENA-REUTER) Außen- minister Marshall ist am Freitagmittag zur Teilnahme an der Außenministerkonferenz über den Friedensvertrag mit Deutschland in London eingetroffen. Er wurde auf dem Flug- platz von dem amerikanischen Botschafter Lewis Douglas, Lord Pakenham und anderen offiziellen Persönlichkeiten begrüßt. Marshall war am Donnerstagnachmittag von Washington abgeflogen; Präsident Truman hat ihn persönlich zum Flugplatz begleitet, Wo er ihm guten Erfolg für seine Longoner Mis- slon wünschte. Vor seinem Abflug hatte Mar- shall eine längere Unterredung mit dem frühe- ren Außenminister Byrnes, über deren Ge- genstand nichts bekannt gegeben worden ist. Einige Tage zuvor hatte der Außenminister in Chikago angekündigt, daß er auf der Len- doner Konferenz eine strenge Sicherung und Kontrolle der Hilfsquellen und des Industrie- potentials des Ruhrgebiets fordern werde. Auch werde er für die Errichtung einer zentralen deutschen Regierungs- gewalt in einem bundesstaatlichen Deutschland hinarbeiten. Die Hochzeit der Thronfolgerin London, 21. Nov.(AP) Die englische Thron- kolgerin, Prinzessin Elizabeth, und Philip Mountbatten sind am Freitagmittag in der Westminster-Abbey vom Erzbischof von Can- terbury getraut worden. Philip Mountbatten wurde von seinem Schwiegervater zum Herzog von Edinburgh ernannt, mit dem Hosenbandorden ausgezeich- net und hat als Peer von England und könig nicher Prinz einen Sitz im Oberhaus erhalten. Jerusalem wird international New Tork, 21. Nov.(DENA-INS) Der Palästina Teilungsausschuß der Nationen hat beschlossen, Jerusalem und das umliegende Territorium zur inter- nationalen Stadt zu erklären und der Ver- Waltung des Trerhänderzates der UN zu unter- stellen. Dieser Plan ist einstimmig gebilligt worden, nachdem die sowjetische Delegation ihre anfängliche Opposition aufgegeben hatte. Der Groß-Mufti von Jerusalem hat, wWwie AP sus Kairo meldet, sich seines„letzten Besitzes“ entäußert, indem er sein Haus in Jerusalem, das einen Wert von 100 000 Dollar darstellt, dem arabischen Nationalfonds übergab. Deutsche Kohlenbergbauleitung Essen, 21. Nov. DENA) Eine jetzt gebildete „Deutsche Kohlenbergbauleitung“ DRKBI) hat die Aufgaben der Norddeutschen Kohlenkon- trolle NGcc) übernommen, die nunmehr auf- Selöst wurde, Die Errichtung der DKRL wurde vom Zivilgouverneur von Nordrhein-West- kalen, William Asbury, dureh Verlesen einer gemeinsamen britisch amerikanischen Erklärung vollzogen. Zum Generaldirektor wurde Heinrich Rost ernannt. Die Deutsche Kohlenbergbauleitung ist für die Lenkung der Produktion und die Verteilung der im Stein- und Braunkohlenbergbau der britischen Zone geförderten Kohle verantwortlich. Sie steht unter der Kontrolle einer ebenfalls in Essen errichteten britisch- amerikanischen Kohlenkon- trollgruppe. Ein Deutscher Kohlenindu- strie-Beirat“ aus sechs Vertretern der Industrie und sechs Vertretern der Gewerkschaften wird der Bergbauleitung beratend und unterstützend zur Seite stehen, 5 8 0 5 Vereinten Keine Diskussion über Demonlage Regierungskrise in Südwürttemberg Tübingen, 21. Nov. Or. B.-Eig. Ber.) Ob- Wohl in einer Erklärung der französischen Militärregierung darauf hingewiesen wurde, daß die Demontage ‚ohne jede Diskussion anzunehmen sei, gehen die Bemühungen und Verhandlungen deutscher Behörden in der französischen Zone weiter. Der. Landeswirt⸗ schaftsrat von Südwürttemberg-Hohenzollern hat durch Vertreter der Gewerkschaften, der Arbeitgeber, des Handwerks und der Land- wirtschaft erneut zum Ausdruck gebracht, daß die bevorstehende Demontage das Ende jeg- lichen Wirtschaftslebens Südwürttembergs bes- deute. Bei dieser Gelegenheit hat der Vize- Präsident des südwürttembergischen Gewerk⸗ schaftsbundes betont, daß die Gewerkschaften unter keinen Umständen das Thema„Demon- tage“ ohne Diskussion annehmen könnten, eine Auffassung, die auch der süd württembergische Wirtschaftsminister als Sprecher der Regierung nachdrücklich unterstrich. Der süd württembergische Arbeitsminister gab bekannt, daß eine Unterstützung der zu erwartenden Arbeitslosen nur auf dem Wege einer Anleihe möglich sein werde, da an im Haushaltplan derart erhebliche Mit- tel für diesen Zweck nicht vorgesehen habe. Andererseits wurde hervorgehoben, daß infolge mangelnder Steuerkraft das Land nicht in der Lage sei, Kredite aufzunehmen. Der Arbeits- minister machte darauf aufmerksam, daß die Demontage einen erheblichen Lobhndruck mit d ehencken sozialen Spannungen mit sich 5 Werde, wenn die verbleibende In- dustrie noch Export möglichkeiten haben wolle. In einem Schreiben an den französischen Generalgouverneur Südwürttembergs hat der Bischof von Rottenburg gegen die angekün- digte Demontage Protest erhoben. Im Verlauf einer Pressekonferenz der französischen Mili- tärregierung wurde der deutschen Presse in der französischen Zone die Diskussion des De- montagethemas untersagt. Das Wort Demon tage muß in Zukunft durch die Bezeichnung „Reparationen“ ersetzt werden. In einer Vorstandssitzung der CDU in Süd- württemberg wurde eine Entschließung gefaßt in der darauf hingewiesen wird, daß, wenn es Weder der Regierung noch dem Landtag ge- Iingt, die Reparationsverpflichtungen auf ein Wirtschaftlich vertretbares Maß zurückzufüh- ren, die Vertreter der CDU in der Regierung 5 Verantwortung nicht weiter tragen könn⸗ n. 8 Wie aus Baden-Baden verlautet, Bat die französische Militärregierung erklärt, daß 28 sich bei der Demontage in der frafnzösi schen Zone um die praktische Durchführung des Reparationsprogramms handle und daß das deutsche Volk sich diesen Maßnahmen ohne jede Diskussion zu unterziehen habe, 5 Franz. Zone beschleunigt Säuberung Baden-Baden, 21. Nov.(DEN) Die 55 sische Militärregierung hat 3 Ve 225 zur schnelleren Beendigung der Entnaziffzie- rung erlassen. Die Verordnung weist die deuf⸗ sche Regierung an, von Verfolgungen nomi⸗ neller Mitslieder der Partei ohne Dienstrang oder Funktion, gegen die keine besonderen Beschwerden erhoben werden können, Ab. stand zu nehmen. Lediglich Mitglieder der für verbrecherisch erklärten Organisationen sowie leitende Personen und Aktivisten der NSDAP oder der angeschlossenen Organisationen solten 1 Zukunft noch vor die Gerichte gestellt wer⸗ en. Die Durchführung der Bodenreform Stuttgart, 21. Nov.(tz.-Eig.-Ber.) In einer Sondersitzung nahm der Länderrat einstimmig ein Gesetz zur beschleunigten Durchführung der Bodenreform an. Das Gesetz sieht Enteig- mungen von Grundstücken durch schriftlichen Enteignungsbescheid der zuständigen Behörden vor. Vorher soll den Betroffenen Gelegenheit zur Aeußerung gegeben werden. Der Enteig⸗ nungsbescheid ist dem Eigentümer zuzustellen und dem Grundbuchamt mitzuteilen. Die Eut⸗ eignung geschieht zugunsten eines gemein- nützigen Siedlungsunternehmens,. Die zulässi-⸗ gen Rechtsmittel bleiben unberührt, Zur Siche- rung des durch die Enteignung zu erwarten den Eigentumsübergangs hat das Grundbuch amt auf Ersuchen der zuständigen Behörde eine Vormerkung in das Grundbuch einzu- tragen. Die zuständige Behörde kann zur Si cherung der land wirtschaftlichen Elzeugung dem bisherigen Benutzungsberechtigten gestat⸗ ten oder ihn gegebenenfalls verpflichten, das Grundstück so lange zu bewirtscliaften bis es für die Zwecke des Gesetzes zur Bodenreform in Anspruch genommen wird. Seite 2 — 21 Nl 5 ed Samstag, 22. November 1947/ Nr. 183 Samstag, 22. November 1947 Ostwind Westwind Der Sturm, der vor zweieinbalb Jahren das morsche Dritte Reich zum Zusammenbruch brachte, hat ein Trümmerfeld hinterlassen. Be- täubt und gelähmt erlebte das deutsche Volk seine Entmündigung und Zerteilung. Die Ab- sonderung in Zonen, ja anfangs noch kleinere Gebietssplitter, zwang zunächst zur Anpassung an die veränderten Lebensbedingungen. Es kam zunächst darauf an, zu überleben. Inzwi- schen ist aber einige Zeit ins Land gegangen. Innerhalb der Zonen stehen wieder einiger mahe normale Verbindungswege und ein un- beschränkter Gedankenaustausch offen, und auch zwischen den Zonen sind mehr oder we- niger leicht passierbare Brücken geschlagen. Das deutsche Volk ist sich aber während die- der ganzen Zeit— mit oder ohne Zonengren- zen— seiner Zusammengehörigkeit vorbehalt- los bewußt geblieben. Es kennt keinen Unterschied zwischen Deutschen hüben und drüben. Das Unglück hat es aber gewollt, daß der Sturm sich über uns— nicht etwa unseret- wegen, wie manche zu glauben belieben— in Ost wind und Westwind geteilt hat. Der Zufall, mehr als irgendeine Absicht, hat die Wetterscheide quer durch unser Land gelegt. Das große Unbehagen, das neben uns die ganze Welt erfüllt, lastet auf uns deshalb vielleicht noch etwas schwerer, als auf anderen. Es ist gänzlich unserem Einfluß entzogen. Was aber unserem Einfluß nicht so ganz entzogen zu Sein brauchte, ist die Riehtung und Ge- schwindigkeit unseres Dahintreibens. Man kann allerdings vor dem(jeweiligen) Wind segeln. Man muß es aber nicht. Es gibt fast niemanden, der in den letzten Jahren nicht von Demokratie geredet oder ge- schrieben hätte. Ein Teil dieser Demokratie beruht aber darauf, daß jeder suchen kann, sic! seine Meinung zu bilden. Vor dem Wind segeln ist eine Memnode, die nicht besonders viel eigene Meinung, eigene Entschlußkraft oder sollen wir sagen eigenen Mut erfordert. Schange der Wind anhält kann dabei nichts passieren. Genügt das? In wenigen Tagen wird in London unser Geschick in irgendeiner Weise entscheidend be- einflußt werden. Wenn viele unter uns— wir selbst allerdings nicht— der Moskauer Kon- ferenz noch mit einiger Hoffnung entgegen- gesehen hatten, gegenüber London erfüllt uns Alle das größte Unbehagen. Nicht, weil die Sieger inzwischen in ihrem Zorn gesteigert und kür unsere Nöte unzugänglicher geworden Wären, im Gegenteil. Wir fürchten viel- mehr, daß man sich in London garnicht über uns unterhalten wird. sondern über uns hinweg. Und wir selbst sind so still geblie- ben, daß kein Laut von dem, was unser Herz erfüllt, über den Kanal gedrungen ist oder dringen wird. On gewiß, wir haben keine Stimme im Rat. Wir können keine Vorschläge machen und unsere Sache selbst vertreten. Was wir aber gekonnt, was unsere Stimmführer gemußt hätten, wäre klar und deutlich zu zeigen, daß wir uns als ein Volk betrachten. Das hat nichts mit Zentralismus oder Föderalismus, hat nichts mit Sozialismus oder Kapitalismus zu tun, Es ist eine Tatsache und eine Wahrheit, die wir nicht zu verbergen und deren wir uns nicht zu schämen brauchen. Sie ist bekannt? Nun, uns scheint, daß sie dem Volk in allen Schichten allerdings be- kannt ist, nicht aber allen seinen Wort- t Ahrern, die so laut darüber reden, was für eine herrliche Ordnung sie uns bescheren möchten, während der Ostwind oder Westwind ire lockenden Locken kräuselt. Wo ist die über alle Partei- und Systemge- gensätze hinwegschallende Er- Klärung, daß wir in dem Gehäuse, das uns geblieben ist, Deutsche sind, die man künstlich trennen kann, die aber keine Tren- nung kennen. Denn die paar, die im Separa- tismus irgendwelcher Sorte ihre Zuflucht su- chen, betrachten wir nicht als Deutsche. Wir wissen, dag von verschiedenen Seiten Anstrengungen gemacht worden sind, eine Zu- sammenkunft der Ministerpräsidenten aller Länder zustandezubringen, die eine gemein- same Erklärung formulieren sollten. Wir Freuen uns, daß an diesen Anstrengungen die Reglerungschefs der süddeutschen Länder und der Generalsekretär des Länderrats maßge- bend beteiligt waren. Von denen aber, die eine solche Zusammenkunft für unzweckmäßig er- klärt und ihre Mitwirkung abgelehnt haben, möchten wir gerne wissen, ob sie mit diesem Kurs nicht vor einem Wind segeln, der auf dem Stimmungsbarometer der scheinbar von innen vertretenen Bevölkerung nicht in der gleichen Skala verzeichnet wird. v 8. Löbe hält Parteidisziplin Berlin, 21. Nov. Dr. Sch.-Eig.-Ber.) Der ehe- malige Reichstagspräsident, Paul Löbe, der we- gen der Teilnahme an der vom Parteivorstand Bicht gebilligten Friedensburg- Konferenz aus dem gußenpolitischen Ausschuß der SPD ars- geschlossen wurde, erklärte:„Als alter So- Haldemokrat füge ich mich der Mehrheit, auch Wenn ich nicht deren Meinung teile, Die An- regung, aus dem außenpolitischen Ausschuß Kurückzutreten, stammt übrigens von mir Selbst. Es handelt sich also um einen freiwil- ligen Rücktritt, den ich selbst angeboten habe, Falls die Mehrheit des Partelvorstandes meine Ansichten nicht teilt. Es ist selbstverständlich, daß ich eine von der Partei offiziell abgelehnte Ansicht nicht mehr öffentlich vertreten werde.“ Kern des Marshall-Planes gefährdet Düsseldorf, 21. Nov.(gn.-Eig.-Ber.) Die Be- sprechungen über die Stahlkapazität der Bi- zone, die mit der Uebergabe einer britisch amerikanischen Stellungnahme an die deut- schen Verhandlungspartner ihren Abschluß tanden, sind, nach Mitteilung des Wirtschafts- ministers von Nordrhein-Westfalen, Dr. N61- ing, kür die geutschen Stellen ungünstig verlaufen und haben zu keinem nennenswer- ten Ergebnis geführt. Es sei nicht gelungen, die Berechtigung und Stichhaltigkeit der deut- schen Einsprüche durchzudrücken, und die alli- lerten Beamten zu einer neuen Auffassung zu bringen. Wie Wirtschaftsminister Nölting er- klärte, wird im Gegensatz zum revidierten In- Austrigplan in die Jahresproduktion von 10,7 Millionen Tonnen neben dem Blockstahl auch der Stahlguß einbezogen und die für die ein- zelnen Werke errechneten Kapazitäten wur- den von alliierter Seite nicht anerkannt. Als Desonders schmerzlich muß festgestellt werden, daß das herabgesenkte Produktionsniveau für Elsktrostahl mit der Begründung bestehen Pleibt, daß die Bizone nicht über ausreichende Mengen an elektrischem Strom verfüge. Unter diesen Voraussetzungen sei es unmöglich, 80 betonte Dr. Nölting, daß das Ruhrgebiet tat- sächlich, wie vorgesehen, zu einer Art Kern- Stück des Marshall- Planes werde. Besonders Hiederschmetternd wirke die Feststellung, daß eine deutsche Ausfuhr von Eisen und Stahl Weder geplant noch nötig sei. In Wirtschafts- kreisen vermerkt man hierzu, daß sowohl England als auch Frankreich dabei seien, ihre eigene Stahlindustrie auf ein neues Export- niveau zu forcieren. Die Düsseldorfer Entschei- dung wird nunmehr an General Robertson ge- hen und dort nochmals geprüft werden. Der Direktor der Militärregierung für Hes sen, Dr. James R. Newman, erklärte, einer Zivilisten halten werde. DENA-Meldung aus Wiesbaden zufolge, er habe einen Antrag an die US- Militärregierung für Deutschland gerichtet, die hessische Seifen- industrie von der Demontage auszunehmen, um der Bevölkerung einen besseren Schutz ge- gen Seuchen und Krankheiten zu ermöglichen. Hoflnung auf Hoffnung begründet Antworten von General Lucius D. Clay auf der Pressekonferenz in Frankfurt Mannheim. Nov.(MM) Auf die Frage, ob er Hoffnung habe, daß die Londoner Aufßenministerkonferenz zu einer Einigung über den deutschen Friedensvertrag führen würde, erwiderte General Clay auf seiner Pressekonferenz am vergangenen Diens- tax, natürlich habe er Hoffnung. aber gewisser- maßen Hoffnung, die auf Hoffnung bey gründet sel. Reparationen aus der laufen- den Produktion bezeichnete er aber eindeutig als nicht vereinbar mit dem nach der Demon- tage übrig bleibenden Produktions vermögen, da Deutschland dann seine volle Kapazität brau- chen werde, um einen erträglichen Lebens- standard zu erreichen. In bezug auf den Mar- s hall- Plan wies der General bei verschie- denen Fragen darauf hin, daß die Entscheidung durch den amerikanischen Kongreß bestimmt werde, aber eine Einbeziehung der deutschen Westzonen zumindest für die Kategorien von Rohstoffen, die für den Wiederaufbau der europäischen Wirtschaft notwendig sein wür- den, vorgesehen sei. 22 Auf Fragen mehr lokalen Charakters be- stritt General Clay nicht die Möglichkeit, daß im Falle des Scheiterns der Londoner Konferenz Frankfurt zur westdeutschen Hauptstadt erwählt werden und das amerikanische Haupt- quartier(EUCOMW) nach Heidelberg ver- legt werden könnte. Es beständen hierzu aber noch keinerlei genauere Pläne. Die Gerüchte über eine Veränderung der Zonenbereiche in einer Weise, durch die Nordbaden der franzö- sischen Zone angegliedert werden und nur Hel- delberg als Enklave der amerikanischen Mili- tär-Regierung unterstellt bleiben sollte, wies er als völlig aus der Luft gegriffen zurück. Zu dem Anfang September bekannt gegebenen Plan der amerikanischen! Militär- Regierung, das formell angekaufte Elgen- tum im beschlagnahmten Häusern an die Be- sitzer zurückzuübertragen, erklärte General Clay, daß in allen Fällen, in denen der Be- sitzer den Verkauf nicht wünsche. Miet- verträge vorgesehen seien. Die Durchfüh- rungsbestimmungen zu der entsprechenden Verfügung liegen nach den von uns eingezoge- nen Erkundigungen noch nicht vor. Die Red.) Differenzen beigelegt München, 21. Nov.(DENA) Der bayerische Ernährungsminister Dr. Josef Baumgart- ner erklärte, daß die persönlichen Differenzen zwischen ihm und dem Stellvertreter Dr. Hans Schlange- Schöningen, Ministerialdirektor H. Podeyn, beigelegt worden seien. Der seit Wo- chen anhaltende„Kartoffelkrieg“ zwischen Frankfurt und München wurde nach einer Aeußerung Dr. Schlange-Schöningens durch einen Kompromiß beendet. Recht oder Willkür? Eine völkerrechtliche Betrachtung zur Frage der Wohnungs- und Möbelrequisitionen Von Dr. Eugen Budde, Legationsrat a. D. Die in dem folgenden Artikel angeführten Bestimmungen beziehen sich auf eine 411 gemeine Dienstanweisung, deren Inhalt Dr. Budde durch die zuständigen Stellen der Militärregierung zur Verfügung gestellt wor- den ist. Die endgültigen Durchfüh- rungsverordnungen zur Abwicklung der be- stehenden Beschlagnahmung liegen noch neaoht vor. Es ist daher zwecklos, auf rund dieses Artikels Rückfragen an die Be- satzungskostenämter zu richten. Die Redaktion Neue Besatzungsfamilien werden in den ver- schiedenen Zonen Deutschlands erwartet. Sie müs- sen untergebracht werden. Dafür kommen deut- sche Häuser und Möbeleinrichtungen aus vorwie- gend deutschem Privateigentum in Betracht. Manche Besatzungsämter in den deut- schen verwaltungsbehörden haben es bisher nur mühsam oder gar nicht fertiggebracht, einen ge- rechten Ausgleich der fremden Interessen mit de- nen der eigenen Bevölkerung herbeizuführen. An- deren dagegen ist es unter Benutzung der an vie- len deutschen Amtsstellen unbekannt gebliebenen Völkerrechtlichen Vorschriften gelungen, fühlbare Erleichterungen zugunsten der deutschen Eigen- tümer bei Wohnungs- und Möbelrequisitionen durch Dienststellen der Besatzungsmäthte zu ver- schaffen. Die Us-Militärregierung in Deutschland hat in bemerkenswerter Anlehnung an die allgemeinen völker rechtlichen Vorschriften, wie sie ninstchtlieh des Schutzes an Leib, Leben und Eigentum, insbesondere in der sogenannten Haa- ger Landkriegsordnung von 1907 schriftlich nieder- gelegt sind, ausführliche Dienstanweisungen er- Iassen, von denen jedes deutsche Besatzungsamt bei der Unterbringung von Angehörigen der Be- satzungsmächte Gebrauch machen kann. Die besatzungsreentlichen vorschriften, die nach den Rechtserkenntnissen des Internatio- nalen Militärtribunals von Nürnberg völker- rechtliches Gewohnheitsrecht darstellen, bieten für den Schutz des Privateigentums eine aus- reichende Rechtsbasis. Völlig daneben geht die Behauptung, das Völkerrecht, zu dem das Be- satzunksrecht gehört, gelte in Deutschland nach dem Willen der obersten Stellen nicht. Das Gegenteil trifft zu. Die beiden Hauptgrundsätze auf dem Gebiete der Wohnungs- und Möbelbeschlagnahmen in einem besetzten Lande sind der Schutz des Pri- vateigentums(Artikel 46 der Haager Landkriegs- ordnung) sowie dle Rücksichtnahme auf die Hilfsquellen des besetzten Landes. Auch während der Besetzung Deutschlands nach dem 8. Mai 1945 ist der Artikel 52 LKO die obere Grenze der Befugnisse, die die Besatzungs- mächte hinsichtlich von Quartier- und Dienst- leistungen in Anspruch nehmen dürfen. Während einer längeren Besetzung frem- den Staatsgebiets, in der auch die Unterbringung von Fhefrauen und Kindern der Besatzungs- offizlere und ihnen gleichgestellter Personen in Privatwohnungen verlangt wird, müssen ver- schledene Grenzen der Besatzungsansprüche bewahrt werden: Es darf keine Ueber- beanspruchung der Leistungsfähigkeit der betreffenden Stadt und des betreffenden Gebiets stattfinden. Nach der völligen Beendigung der mi- litärischen Feindseligkeiten müssen die Ansprüche der Besatzungstruppen im Falle einer schweren Wohnraumnot hinter den elementaren Lebens- notwendigkeiten der Bevölkerung zurücktreten. In einem Vvölkerrechtsgutachten zu diesem Fra- genkomplex ist nachdrücklich festgestellt worden, daß die Wohnraumverknappung in- folge Kriegsein wirkung und Umsled- lung, dle örtlichen verhältnisse, die Be- legüngsziffer der Bevölkerung und die ge- s undheitliohen Zustände für den Umfang der zulässigen Ausübung des Beschlagnahmereclits mitbestimmend sind, und daß auf Einrichtungs- gegenstände, die zu den Lebensbedürfnissen der „Die heiligsten Jüter der Nation“/ Mit Genehmigung der amerikanischen Zeit- schrift„Life“ und der Berliner Zeitung„Der Tagesspiegel“ veröffentlichen wir den nach- folgenden Erlebnisbericht Carl Zuckmayers als aufschlußreichen Beitrag zur heutigen geistigen Situation der deutschen Jugend und als vorbildliches Beispiel praktischer Arbeit eines unserer führenden Geister am Gedanken der Völkerverständigung. Die Redaktion Eines Abends ging in Heidelberg ein altes Stück von mir„Der Hauptmann von Köpe- nick“, Über die Bühne. Ich hatte es 1930 ge- schrieben, in der Absicht, das deutsche Volk vor neuem Nationalismus und Militarismus zu warnen. Das Theater in Heidelberg war ge- packt voll und ich hatte das Empfinden, daß der größte Teil des Premierenpublikums so- wohl das Stück, an das man sich in Deutsch- land noch gut erinnert, als auch den Autor, den die Nationalsozialisten in Acht und Bann getan hatten, wohlwollend aufnehmen werde. Nach der ersten Szene— sogar noch nach der zweiten und dritten— wurden einige schrille Pfiffe laut, die den Applaus der Mehrheit jedoch nur steigerten, Nach der vierten Szene — das Stück hat einundzwanzig Bilder— wurde das Pfeifen seltsamerweise schwächer, und nach der fünften hörte es gänzlich auf. Mein Platz befand sich in def ersten Balkon- reihe. Die Pfiffe waren von weiter hinten ge- kommen. Unwillkürlich hatte ich mich umge- wandt. Ich hatte gerade noch gesehen, wie ein großer, blonder Jüngling, als es hell wurde, die Finger aus dem Mund nahm. Natürlich beobachtete ich den Burschen den ganzen Abend über. Er pfiff nicht wieder, saß aber mit verschränkten Armen und düsterem Ge- sicht da. b Nach Schluß der Vorstellung heftete ich mich an seine Fersen. Er hatte mich bestimmt noch nie gesehen und ich konnte ziemlich sicher sein, daß er mich für einen deutschen Ich sprach ihn an. „Sie täten mir einen großen Gefallen, wenn Sie mir offen sagten, weshalb Sie nach den ersten Szenen des Stückes gepfiffen und aus welchem Grunde Sie es später unterlassen haben.“ „Warum wollen Sie das wissen?“ fragte er mißtrauisch. Das will ich Ihnen sagen. Ieh bin zufällig der Autor des Stückes., Die Zeit, zu der jeh es schrieb, liegt lange zurück. Damals lebte ich noch in Deutschland, und ich war Deutscher. Später wurde lch Amerikaner, und nun bereise ich Deutschland im Auftrage des amerikani- schen Kriegs ministeriums. Ich bin weder ein Spion noch ein Zuträger— Sie werden das selber sehen. lech bin lediglich interessiert daran zu erfahren, was Sie und ihre Genera- tion in dlesen Angelegenheiten denken und empfinden. Wenn Sie sich ein bißchen mit mir unterhalten wollten, so wäre das nett. Wollen Sie nicht, müssen wir es lassen.“ „Eine reichlich abenteuerliche Geschichte“, sagte er mit sonderbarem Lächeln. „Auch für mich ist es ein Abenteuer“, ver- sicherte ich ihm.„Jetzt muß ich hinter die Bühne, weil ich noch mit den Schauspielern sprechen möchte. Wenn Sie sich heute abend oder morgen mit mir treffen wollen, werde ich für ein warmes Zimmer und vielleicht auch für Kaffee und Zigaretten sorgen können. Sollten Sie ein paar Kameraden mitbringen wollen, die so denken wie Sie, und die eine gemeinsame Diskussion vielleicht interessieren würde— bitte, ich habe nichts dagegen. Wenn ich einen Wunsch aussprechen darf, so ist es der: seien Sie bitte ganz offen zu mir. Fürch- ten Sie sich nicht davor, geradezu! zu sein. Ich meinerseits werde ebenfalls in aller Offenheit 1 * mit vier anderen jungen Leuten, die sämtlich den Krieg ere und in Ruß- land gekämpft hatten. Die meisten von ihnen waren Offiziere gewesen; jetzt studierten sie. Sie hatten den„Hauptmann von Köpenick“ alle gesehen, und da sie von dem„schlechten Ruf“ des Stückes gehört hatten, mißflel es ihnen zu- nächst. Dann wurden sie unsicher und schließ- lich vergaßen sie ihre ursprüngliche Absicht. dagegen zu demonstrieren. Diese Tatsache allein zeigt, daß in Deutschland etwas anders geworden ist. Vor 1933 wären junge National- sozialisten in ein solches Stück mit dem aus- drücklichen Befehl geschickt worden, zu pfeifen und zu stören. Damals hätten sie den Befehl ausgeführt, ohne die Vorgänge auf der Bühne überhaupt zu beachten. Diese hier hatten wenigstens versucht, sich ihre eigene Meinung zu bilden. Was war nun ihre Meinung? Zu Anfang, bekannten sie, hatten sie das Gefühl gehabt, daß mein Stück eine Beleidigung für die„hei- ligsten Dinge der Nation“ sei. Später waren sie ihrer Sache nicht mehr so sicher. Wir ver- brachten Stunden mit dem Versuch, zu klären, welche Dinge in Wahrheit die„heiligsten der Nation“ sind. Ein Student der modernen Ge- schichte kam zu dem Schluß, daß— im Gegen- gatz zu anderen Nationen, beispielsweise den Engländern, deren Geschichte eine Geschichte Auf des Messers Schneide! — Originalzeichnung: Wolf Strobe 74. „Hier Engel— hier springe!“ ausquartierten Bewohner gèehören und infolge der wirtschaftlichen Notlage nicht ersetzt werden kön- nen, ein Anspruch nicht erhoben werden darf. Völlig unrichtig ist die pessimistische Ansicht, die natlonalsozlallstische Propaganda habe recht,. wenn sie vor dem Zusammenbruch erklärte, de Allilerten würden nach der Besetzung Deutsch- lands ohne Beachtung irgendwelcher Rechtssätze nach Willkür verfahren. Zu dieser Ansicht berechtigen die gelegentlich gemeldeten lokalen Einzelverletzungen des Besatzungsrechts keineswegs. Worauf es ankommt, ist die nachdrück- llene Berufung auf die besatzungsrecht- lichen Vorschriften seitens der berufenen deut- schen Amtsstelle n. Zu diesem Zweck müssen sie allerdings die Rechtsbasis genau kennen, und zwar sowohl die allgemeinen besatzungsrecht- lichen Grundsätze wie vor allem auch die neue- sten besatzungsrechtlichen Vorschriften, die von den obersten alliierten Behörden erlassen wurden, um das Requlsitionsrecht pflichtgemäß auch in deim besetzten Deutschland anzuwenden. Die ame- rikanischen Vorschriften sind besonders klar. Interessant für den Völkerrechtspraktiker ist in diesem Zusammenhang eine An weis ung für die Inanspruchnahme von Häusern innerhalb des Ersten Militärdistrikts des Landes Bayern, da- tiert vom 1. 4. 1947, die in Punkt 11 wörtlich sagt: „Die folgenden Anweisungen bezüglich der Be- schaffung von Grundbesitz durch US-Streitkräfte oder ihre Dienststellen in dem Ersten Militär- distrikt sind erlassen worden in Jebereinstim- müng mit der Haager Konvention betr. die Rechte von Besatzungsstreitkräften in Feindesland“. Aus einer Dienstanweisung der US-Militärregie- rung in Deutschland(Standing Operating Froce- dure Nr. 37) vom 11. Juni 1947 wird dem Völker- rechtskundigen Sleichfalls klar, daß auch nach amerikanischer Rechtsauffassung alle Be- satzungsansprüche auf deutschen Grundbesitz, deutsches Privateigentum an Möbeln, Einrich- tungsgegenständen usw. sowie Lleferungen und Leistungen unter Beachtung der vol kerrechtliehen SsSohutzvorschrif- ten gestellt werden müssen. Die ge- nannte Dienstanweisung bringt in Anlehnung an die Haager Landkriegsordnung ein bisher an den Aussprache mit jungen Deutschen Von Carl Zuckmayer der Expansion über die ganze Welt sei— die Deutschen mit ihren stets bedrohten offenen Grenzen im Westen und im Osten sich„nach innen“ gewandt und ein besonderes Ideal ent- wickelt hätten, das er„Reinheit“ nannte. Diese Reinheit der Seele habe in der Disziplin und in der Selbstaufopferung des Soldaten ihren Ausdruck gefunden. Es brauchte weitere Stunden, ehe es mir gelang, die jungen Leute zu überzeugen, da eine derartige nebelhafte Philosophie notwen- diger weise zusammenbrechen muß, und daß die mit ihr verbundenen Illusionen überaus ge- fährlich sind. Als der Morgen heraufdäm- merte, waren wir zu einer Art allgemeiner Verständigung gelangt. Sie gaben zu,, daß die moderne Welt, sofern sie überhaupt existieren wolle, nur eine Welt gegenseitigen Verstehens unter den Völkern, Rassen und Klassen sein könne, und daß Deutschland statt des Verlan- gens, die Welt zu beherrschen, das Bestreben haben müsse, ein schöpferischer Teil des Gan- zen zu werden. Eine lange, ermüdende Nacht voller Kon- kuslon und voller Widersetzlichkeit, wenig- stens aber war es möglich gewesen, überhaupt zu diskutieren, Gründe und Gegengründe vor- zubringen. 7 Georg Kolbe gestorben Der Bildhauer Professor Georg Kolbe ist, einer DENA-Meidung zufolge, am Donnerstag in Berlin im Alter von 70 Jahren gestorben. * Georg Kolbe, der am 15. Aru 1877 in Waldbeim in Sachsen geboren wurde, begann als Maler und Graphiker in Dresden, Er neigte schon früh zum bildhauerischen Schaffen, wandte sich aber erst im Jahre 1898 in Rom endgültig der Plastik zu. Kolbe zählt zu jenen Künstlern, die den mensch- liehen Körper in reiner und ursprünglicher Nacktheit gestalten. Sein künstlerischer Wille ver- zeiht seinen Werken inneren Adel und hebt sie in eine eigene Welt des reinen und kräftigen Le- bensgefühis. Nach seinen ersten Arbeiten, dem Marmorkopf des„Glovanni“ von 1900, dem„Frauen- bildnis“ von 1902 und seinem bekanntesten Werk „Tanzerin“ von 1912 unterbrach der erste Welt- Krleg seine Entwieklung. Spa Werke streben nach größerer Einfachheit. 1pziVMtstand die herbe „Assunta“, drei Jahre später der„Nächtliche Ge- nius“ ünd 1927 der Entwurf zu dem Beethoven- Denkmal, an dessen Guß der Künstler noch kurz vor seinem Tode arbeitete. Die wandlungsfähige Fülle seines Lebenswerkes stellte Kolbe in die erste Reihe der zeitgenössischen Bildhauer, Auch dle Mannheimer Kunsthalle besitzt verschiedene wertvolle Plastiken Kolbes, darunter„Die Empor steigende“, Podium und Bühne der Woche Paul Gauguin und Henri Rousseau wa- ren Gegenstand des jüngsten Hartlaub-Vortrages in der Kunsthalle. Zwei eigenwillige Köpfe, die künstlerisch nicht eben viel gemeinsames haben, auser daß sie Zeitgenossen waren und beide in der Blütezeit des französischen Impressionismus des ausgehenden 18, Jahrhunderts als Außenseiter figurierten, indem sie sleh dem impressionisti- schen Ideal mehr oder minder bewußt entfrem- deten. Gauguin fand seinen eignen Stil der ver- einfachten Linſe, der breit und flächig ausgemal- ten Formen einmal durch den Anschluß an jene bretonische Schule der„Synthetiker“ von Pont- Aven., zum andern durch sein enges Zusammen- leben mit den Naturkindern der Südsee. Rousseau, der kleinbürgerliche Pariser Zöllner, schuf aus der infantilen Naivität des Ungeschulten heraus seine viel verspotteten und viel verhimmelten Bildnisse, von denen manches ein seltsames Schicksal hatte. Beider Lebens- und schaffens- weg, den des ewig unsteten Bohemiens Gauguin und den des brav seßghaften, nur in seinen Träu- men schweifenden Rousseau, zeichnete Dr. Hart- laub in leuchtend belebten Kurven liebevoll nach. G. 0. e. Der in Mannheim nieht mehr unbekannte Diri- ent Karl Gerbert gab mit dem Nationalthea- ter-Orchester im Ufa- Theater ein Sinfoniekonzert mit Beethovens Coriolan- Ouvertüre, Schuberts un vollendeter Sinfonie und Bruckners zweiter Sinfonie, Gerbert erwies sich wiederum als Or- chesterleiter von Rang und Geschmack, unter dessen Führung das Nationalthester-Orchester mit Fanzer Hingabe spielte. 8 rel. In der Aule der Wirtschaftshochschule begeg- nete man Magda Rus y, einer höchst beachtens- werten Klavierbegabung mit sehr differenzierter Anschlagskunst, geschlifrener Technik und viel poetischem Empfinden, das insbesondere der Mo- artschen d-moll-Fantasle und der Lyrik Schu- manns zugutskam. Ueberzeugendes Vortrags- temperament offenbarte die Künstlerin in einer Rhapsodie von Dohnanyl, und auch die nicht sehr bedeutenden Nippsachen von Tscherepnin verstand sie geschmackvoll zu interpretieren. Der Beifall nahm kast orgiastische Formen an. ch. Das„Neue Theater der Jugend“ stellte sich in einer Eröffnungsfeier vor. FEingerahmt von dem Künstlerisch sorgsamen Vortrag einer Schubert- Sonatine und einer Beethoven-sonate durch W. Scheringer, W. Offner und Adalbert Fink, ent- hielt das Programm kleine Proben aus der Arbeit dieser Gemeinschaft junger, sich auf den schau- spielerischen Beruf vorbereſtenden Menschen“, die, wie sie selbst sagen, ganz allein ohne jede Unterstützung erfahrener Theaterleute arbeiten. Man konnte sich nicht davon Überzeugen, daß dies ein Vorteil lat. er. „Tosca“ statt„Iyhigenie“, Wie das Nationalthes- ter mittellt, wird wegen Erkrankung von Mitglie- dern am Samstag, 24. November, an Stelle von „Iphigenſe in Aulis“ Puccinis„Tosca“ aufgeführt. Glanka Zwingenberg singt in Hamburg. Glanka 2 W²ingenberg ist für eme Reihe von Gast- spielen nach Hamburg verpflichtet worden, wo sie an Stelle von Erna Schlüter singen wird, die für künt Monate an die Newyorker Metropolitan- Oper verpflichtet wurde. Wolfgang Borchert gestorben. Wolfgang Bor- chert, der junge Autor des Heimkehrerstückes „Draußen vor der Tür“, ist, wie DEN A meidet, in der Schweiz an Tuberkulose gestorben., Sein Stück Wird in diesen Tagen in den Hamburger Kammer- Spielen uraufgeführt. Auch Mannheim und Heidel- berg haben Aufführungen vorgesehen. Trauerfeier für Ricarda Huch. Die sterbliche Hülle Ricarda Huchs wird am Montagvormittag auf dem Frankfurter Hauptfriedhof beigesetzt Werden. Montagabend. 18 Uhr, wird die Stadt Frankfurt eine Trauerfeier für die Dichterin in der Frankfurter Universität abhalten. DEN A „Weltuniversität“ auf Rügen? Nach einem vor- schlag der Unſversttät Greifswald soll das fast vollendete KdF- Seebad auf Rügen als Weltuniver- Sität verwandt werden. In den bereits errichteten 1 Könnten 20 000 Personen untergebracht melsten deutschen Dienststellen unbekannt geblie- benes Maß an Schutz des deutschen Privateigen- tums. Es heißt z. B. in 5 8 der Vorschrift: „Bewegliches persönliches Eigentum ein- schließlich Möbeln und eingebauter FEinrich⸗ tungen wird ebenso geschützt und bezüglich des Eigentumsrechts identifiziert und behandelt werden, wie Eigentum der Vereinigten Staaten, ganz gleich, wer der jetzige Eigentümer des be- treffenden persönlichen Eigentums ist- Die kom- mandierenden Offiziere von Organisationen, Einheiten oder Detachments, oder auch Einzel- personen, die den Grundbesitz belegen, sind da- Tür verantwortlich, daß kein bewegliches per- sönliches Eigentum, Einrichtung oder ein- gebaute Ausrüstung von dem Grundbesitz ent- fernt wird, wenn diese Entfernung von dem zu- ständigen Post- Commander nicht genehmigt ist.“ 5 6 legt fest, daß die kommandierenden Offl- zlere von den Organisationen, Einheiten und He- tachments ebenso wie besetzende Einzelpersonen oder Einzelpersonen, die den Besitz benutzen, [ur Verlust oder Schäden verant- Worxtlieh sind, die an oder auf solchem Grund- besitz oder persönlichem Eigentum entstehen. 8 7 Über die Bestandsaufnahme von deutschem Eigentum bestimmt, daß am Anfang und am Ende der Belegung von Grundbesitz der Bestand an be- weglichem Eigentum von je einem Vertreter der Besatzungsmacht und der deutschen Verwaltung gemeinsam aufgenommen wird. Alle Komman- deure sind dafür verantwortlich, daß geräumte Einrichtungen„besenrein“, in ordnungsgs⸗ mügßem und die Gesundheit nicht beeinträchtigen- dem Zustand verlassen werden. Im II. Teil, Punkt gc, heißt es wörtlich:„E wird betont, daß Luxusgegenstände, Antiqul- täten, Kunstgegenstände und Besitz, dessen Wert weit über seinem Gebrauchs- und Nutzlichxeits- Wert liegt, nicht requiriert werden. Es wird fer- ner betont, daß es Haushaltungsvofständen ge- stattet ist, das Minimum an wesentlichen Haus- haltseinrichtungen zurückzubehalten, wenn ihre Anwesen requiriert werden“.. Infolge besonders schwerer Uebergriffe in Ein- zelfällen durch nachgeordnete Truppeneinheiten hat die amerikanische Militärregierung(Us) in der Frage der Beschaffung von Haushalts- einrichtungen aus requiriertem deutschem Figentum sogar ausdrücklich angeordnet, aß je- der exzwungene Verkauf von Emnrichtungen, selbst wenn die Bezahlung schon angenommen worden War, rückgängig gemacht wird. Nach oberster amerikanischer Anweisung hat der Eigentümer von Wohnungseinrichtungen die freie Wahl zul. schen Verkauf und Vermietung. 5 Das ausdrückliche Verbot zur Requirlerung von teueren Teppichen, Kunstgegenstän- den und Pianos sowie von Gegenständen von sentimentalem oder Liebhaberwert wurde bereits in einem Schreiben des Headquarters der 3. ame- rikanischen Armee vom 6. September 1946 aus- gesprochen. Aus dem g 7 der alten So 7 in der Fassung vom 6. 9. 1946, in der es heißt, daß Wohnungen von der Beschlagnahme ausgeschlossen sind, de: ren Requisition Unruhe schafft oder den Lebens- standard des deutschen Volkes in der unmittel- baren Nhe unter den zur Erhaltung der Gesund- heit nötigen Minimumstandard sinken ließe, und daß ferner Industriebesitz nicht requiriert wer- den darf, wenn die Entfernung dieses Besitzes sus der Produktion materiell den für die deutsche Wirtschaft festgesetzten Minimumstandard ge- fährden würde, zeht hervor, daß die amerikanische Besatzungsmacht die Existenz der völkerrechtlichen Vorschriften über den Schutz des Privateigentums und über die Rücksichtnahme auf die wirtschaftlichen Hilfsquellen des besetzten Landes nicht nur kennt, sondern allen Angehörigen der Us⸗ Besatzungsmacht die Einhaltung dieser Vor- schriften ausdrücklich zur Pflicht macht. Die genannte amerikanische Dienstanweisung erfüllt gewis noch nicht alle Rechtsansprüche, dis von deutscher Seite im einzelnen gestelit werden können. Es besteht jedoch die Möglichkeit, deut- so hersefits für die laufend vorgenommenen Verbesserungen der Standing Operating Procedure No. 37 Anregungen aus der eigenen Erfahrung und Praxis mit besatzungsrechtlichen Angelegenheiten zu machen. Jedenfalls hat eine ihrer Verantwortung be- wußte deutsche Amtsstelle auf dieser Grundlage eine Fülle von Möglichkeiten, bei allen entste- henden Schwierigkeiten sich auf die Vorschriften der neuen amerikanischen Dienstanweisung zu be- rufen, in der amerikanischen Zone direkt, in den anderen Zonen mit dem Hinweis darauf, daß die genannten völkerrechtlichen Schutzvorschriften allgemeine Gultigkeit haben und nicht auf eine einzige Besatzungszone in Deutschland be- schränkt sind. g Immer noch Unruhe um Ruhpolding „. ohne Genehmigung des Ministers“ München, 20. Nov. DENA) Der bayerische Er- nährungsminister Dr. Baumgartner übergab hier am Donnerstag der DENA zu dem Fall„Runpol- Aing“ eine Stellungnahme, in der er erklärt, ef nabe für die Tagung der Ernährungsämter in Ru- polding nur einen Ernührungs z us chu ß geneh- mist, wie er bei Interzonentagungen üblich gel. Ein inzwischen fristlos entlassener Angestellter habe aber entgegen seinen Anordnungen höhere Zuweisungen ausgegeben. Die genaue Unter- suchung des Falles sei noch nicht abgeschlossen. Das bayerische Landwirtschaftsministerſum hatte am 13. November die Anschuldigungen des „Züdostkurſers“ dementiert und mitgeteilt, daß täglich nur Speisen im Nährwert von je 37864 Ka- lorten verabreicht worden seien. Die Ausgabe dieser Portionen wurde damit begründet, daß ur- sprünglich mehr Teilnehmer gemeldet Waren, dis dann aber nicht zur Tagung eérschienen seien. Zu der Behauptung des Blattes, daß auch der Direktor der Zweizonen-Verwaltung für Ernäh- rung und Landwirtschaft, Dr. Hans Schlange Schöningen unter den Tagungsteilnehmern gewesen sei, erklärte Dr. Baumgartner, Or. Schlange-schöningen habe sich zu der angegebe- 1 Zeit in Ruhpolding zur Erholung aufge- alten. Die deutschen Rationen DEN A meidet aus Frankfurt: Eileen But: ton, dle erste Engländerin, die nach dem Kriege einen Deutschen heiratete und seit April von deutschen Rationen lebte, liegt jetzt wegen Unter- ernährung in einem Krankenhaus; sle hat seit April 35 Pfund abgenommen und erhäit zur Zeit Traubenzuckerinſektionen.— Der britische Generalkonsul in Frankfurt gab zu dem Fall an, Frau Behle könne ein Einrelsevisum nach England beantragen, das ihr wahrscheinlich auch gewährt werde, weil sie geborene Engländerin iet. Er fügte jedoch hinzu, das Visum würde nicht auch für mren Gatten ausgestellt werden ſuhigt M- dann Hagen dann vahre Die ursprü gerkrie Hilksor nimmt der He Lerfols gtaatlic bend a gewies- lch ge „ Deze vepder dedürk; Der bellte mit d landes konnte Irnähr en V Hannh. Ark N degufti Karlsri Linladi In zusamt de Erv Landes 17 5 oseb men wyi geringe obe ut lege von ter- seit Zeit he dem vach buen 18t. icht 1 Nr. 133/ Samstag, 22. November 1947 1 Si NE Selte 3 — 8 Wer am Freitagvormittag gezwungen War, Alt der Straßenbahn zu fahren, konnte es er- ſeben, daß pünktlich um 10 Uhr die Bahn tenen blieb. Mannheims Schaffende streikten. die Geschäftsleute schlossen ihre Läden, die Flirte schenkten kein Bier mehr aus, an Wa- tenhäusern hingen große Schilder, die das publikum darauf aufmerksam machten, daß zuch bei ihnen der Streik durchgeführt wurde. selbst die Schalter der Aemter und Behörden bueben von 10—11 Uhr geschlossen. Die Mau- ter auf den Baustellen liegen die Kelle fallen, um sich mit baumelnden Beinen eine Stunde lang aufs Gerüst zu setzen. Nur die Fußgän- ger auf der Straße gingen unentwegt weiter. jn den Großbetrieben standen die Maschinen ill, und in den meisten Fällen trafen sich die Streikenden zu einer kurzen Betriebsver- zammlung, in der ein Redner die Ziele und fulgaben der gewerkschaftlichen Arbeit auf- zeigte. Leberall verlief der Proteststreik gegen dle Unhaltbarkeit der Ernährungslage diszipliniert und ruhig. Es wurde bisher auch kein Fall bekannt, laß eine Betriebsleitung gegen den Streik ztellung genommen hätte. Nur in einem grö- geren Werk wurde das Ansinnen gestellt, die zusgefallene Stunde nachzuholen. Selbstver- kündlich wurde dies durch den Betriebsrat im Der Streik der Hundertluusend Ein ernster Protest gegen leere Versprechungen Sinne und Interesse der Arbeitenden abge- lehnt. Bei unserer Rundfahrt machten wir, die Feststellung, daß bei den keinerlei Zulagen erhaltenden Angestellten die Unzufrie- denheit häufig noch größer ist, als in Arbeiter- kreisen. Alle Arbeitenden, mit denen wir spra⸗ chen, drückten ihr vollstes Einverständnis mit diesem von den Gewerkschaften eingeleiteten Schritt aus. Um 11 Uhr liefen die Maschinen wieder an und bald war das gewohnte Bild hergestellt. Trotzdem bleibt zu hoffen, daß dieses erste Warnzeichen einer arbeitswilligen aber ent- täuschten Bevölkerung nicht ungehört verhallt. Möge dieser Streik vor allen Dingen den ver- ant wortlichen deutschen Behörden die Augen über den Ernst der Situation öffnen. Es be- steht Klarheit darüber, daß durch Arbeitsnie- derlegungen nicht mehr Getreide und Kartof- feln wachsen. Er dreht sich vielmehr um eine schärfere Erfassung und gerechtere Verteilung des Vorhandenen. 80 29 Waggons(außer den 50 auf Seite 1 erwälm- ten) Kartoffeln, die für Mannheim bestimmt waren, aber während des Transportes in letzter Minute von untergeordneter und nicht kom- petenter Stelle umdirigiert wurden. Gegen derartige Migbräuche richtete sich der gestrige Protest. Ein Schlag ins Wasser? Wir hoffen es nicht! mile. E Zusatz-Angler Fruher war das Angeln nur Sport und be- ukigte die Nerven, heute kann es zwar noch port sein, wegen der 5 aufregend werden. „Du gehst schon wie- der angeln?“ frug sie einmal mit vor- Wurfs voller Stimme: aber nur der Vor- wurf ist geblieben, Wenn jetzt dieselbe Stimme sagt:„Geh mal wieder angeln!“ Doch die Petri- Jünger haben ein philosophisches Ge- müt. Nichts vermag ihre Anglerwelt aus den Angeln zu he- ben. Sie stehen am Ufer und lösen die Welträtsel, wenn sie nicht gerade damit beschäftigt sind, ein Abendessen aus dem Wasser zu ziehen. Stolz und hüpft der MuA-Photo: Leichsenring bann schlägt iur Herz vor lagen vor Freude. Außerdem schätzen sie unn nach Pfunden. Und da soll es ja nun * Virtuosen geben. mle. Helft helfen! Die„Süddeutsche Aerzte- und Sanitätshilfe“ ursprünglich eine während des spanischen Bür- kerkrieges ins Leben gerufene internationale Hlksor ganisation für die Franco- Gegner, uümmt sich heute als deutsche Einrichtung in er Hauptsache politisch, rassisch und religiös lerkolgter an. Die Gesellschaft, die ohne staatliche Unterstützung arbeitet, ist vorwie⸗ bend aut private Hilfe und Finanzierung an- gewiesen und führt daher z. Z. eine behörd- lch genehmigte Sammlung durch, die bis zum Dezember andauert. Die Angesprochenen verden sich dem Ruf zur Unterstützung Hilfs- bedürktiger wohl nicht verschließen. . Nordbaden war nicht dabei Der Oberbürgermeister der Stadt Mannheim te uns mit, daß er nach einer Rücksprache ſult dem stellvertretenden Präsidenten des landesernährungsamtes Karlsruhe feststellen konnte, daß an der berüchtigten Konferenz der Irnährungsamts-Leiter in Ruhpolding weder n Vorstand der Städt. Ernährungsämter annheims, noch der Landkreise aus dem Be- ur Nordbaden teilgenommen hat. Auch die beauftragten des TLandesernährungsamtes karlsruhe haben zu dieser Tagung weder eine Unladung erhalten, noch daran teilgenommen. Verschobene Möbel Vor dem mittleren amerikanischen M111 Urgerieht rollte eine Massenverhandlung lb, 35 Deutsche standen unter der Anklage, merikanisches Eigentum veruntreut zu haben. n in den ersten Tagen der Verhandlung urden 30 Angeklagte freigesprochen. Es ſtellte sich heraus, daß der Inhaber der größ- en Möbelreparaturwerkstatt Mannheims, Karl aumgarten, Möbel des US-Möbeldepots, de er reparieren sollte, teilweise unter der land an Deutsche verkaufte. Baumgarten Kalorien aber sehr wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, Während vier weitere Mitangeklagte Strafen zwischen zwei Jahren und 90 Tagen Gefängnis erhielten. Regen bringt Segen Die starken Regenfälle der letzten Wochen ließen die Hoffnung aufkommen, daß sich in unserer Versorgungslage einiges bessern würde. Wir haben uns um Auskunft an die zuständi- gen Dienststellen gewandt, um Einzelheiten zu erfahren: Von der Verwaltung der Mannheimer Stra- Ben bahnen hörten wir, daß z. Z. Beratun- gen darüber im Gange sind, den Straßenbahn- verkehr wieder zu erweitern. Vielleicht wird es möglich sein, ab Mitte Dezember wieder den Abendverkehr einzurichten. Ob auch sonn- tags die Straßenbahn wieder vormittags fahren wird, ist noch unbestimmt. Die Stadtwerke teilten uns mit, daß der höhere Wasserstand es erlaubte, die Strom- abschaltungen aufzuheben. Allerdings müssen die bisherigen Kontingente beibehalten wer- den. Die Kohlenstelle hofft mit dem erhöh- ten Wasserstand des Rbeines auf größere Zu- fuhren aus dem Ruhrgebiet. Der gegenwärtige Brennstoff-Vorrat erlaubt noch keine allge- meine, weitere Zuteilung. Man bemüht sich zur Zeit, wenigstens für die kinderreichen Fa- milien Mannheims eine neue Zuteilung bereit- zustellen, die noch vor Weihnachten verteilt werden soll. Warum finden in der Städt. Kunsthalle die frü- her so beliebten Ausstellungs- Führungen nicht mehr statt? An Samstagnachmittagen oder Sonntagvormittagen würden sie wieder sehr ehätzt sein. 1 Führungen in der Kunsthalle konnten in der letzten Zeit nur für geschlossene Gruppen von Schülern, Studenten und Gewerkschaftlern durchgeführt werden, da es an einer wissenschaft- lichen Hilfskraft fehlte. Da dieser Mangel jetzt behoben wurde, ist die Städt., Kunsthalle gerne pereit, wieder öffentliche Führungen zu veran- stalten.. . fährt die OEG nicht durch die Stadt zum Bahnhof und zurück, wie es in früheren Jah- ren üblich war? Es wäre eine erhebliche Er- 5 sprachen Referenten kürzlich bei einer Betriebsräteversammlung von leichterung für das Publikum und die Straßen- bahn. „die vorhandenen Betriebsmittel und der Wagenpark sind kaum ausreichend, um den Ver- kehr Mannheim Heidelberg aufrecht zu halten. Die vollkommen ungenügende Versorgung mit Reparaturmaterial gibt nur geringe Hoffnung, daß die OEG in absehbarer Zeit wieder durch die Stadt fährt. s SünnrEN 7 Freiburg. Die Milchablieferungssätze wurden in Südbaden im Hinblick auf die Futtermittel- knappheit verschiedener Kreise neu festgestzt. Je Kuh und Jahr betragen dieselben jetzt: Kreis Ceberlingen und Stockach 1300 Liter, Donau- Sschingen 1270, Radolfzell 1200, Neustadt 1080, Säckingen, Freiburg und Lahr 900 Liter. bg. Stockach Baden. Wegen Nichterfüllung des Eierablieferungssolls würden im Wirtschaftsjahr 1945/6 im Kreis Stockach ca. 91 0 RM Geld- strafen verhängt. bg. Villingen. In D-Zug Lindau-—Köln versuchte ein 19 Jahre Hufs arbeiter sich die Pulsader zu Ifknen, was aber mißlang. Ins Villinger Kranken- haus verbracht, wurde er am gleichen Tage wie- der entlassen. Abends wurde der Selbstmord- kandidat aus der Brigach herausgeholt. Liebes- Kummer war die Ursache des Lebensüberdrusses. bg. Neustadt/ schw. Bei einem Schweinetransport von Donaueschingen nach Neustadt wurden 286 Schweine in 2 Waggons verladen, wodurch neun Stück durch Ueberladung erdrückt wurden. Der Landrat hat nun Anzeige wegen Tierquslerei er- stattet und die Gendarmerie mit der Ermittlung der Schuldigen beauftragt. bg. 50 ändert sich die Zeit Originalzeichnung: Wolf Strobel 1927 HUNEERKUNSTLER Dori 1917 Eintritt ostenlos Wenig für den Weihnurhismunn Ein Blick in die Fabrikation der Rhein. Gummi- und Celluloidfabrik Hübsche Puppen zei- gen sich schon da und dort wieder in Gé- schäften und Waren- häusern, und wer ein Stück Stoff zu Puppen- kleidern abliefert, kann sie für erschwingliche Preise kaufen. Sie sind „Kinder“ verschiedener Fabrikanten, aber sie erinnern lebhaft an die krüher so bedeutende Mannheimer Puppen- kabrikation der Rhein. Gummi- u. Celluloid- kabrik. So besuchen wir die Fabrik an einem schönen, winter- z lich kalten Morgen, der uns daran denken läßt, daß in fünf Wo- chen schon Weihnachten ist. „Wie geht es jetzt Ihren Puppen? Wachsen und gedeihen sie tüchtig für den Weihnachts- mann?“ „Das schon! allerdings weniger für den deutschen, ais für die ausländischen Weih- nachtsmänner. Denn wir müssen exportieren, damit die Lebensmitteleinfuhren bezahlt wer- den können. Dadurch kommen leider die kleinen Mannheimer Mädel diesmal noch an unseren Puppen zu kurz.“ f „Können Sie denn annähernd noch im glei- chen Umfang produzieren wie früher?“ „Keineswegs! Unsere Produktion ist auf 10 Prozent der früheren zusammengeschrumpft. Jeder einzelne Rohstoff zur Celluloidherstel- lung ist Mangelware und die Rohstoffsorgen sind unsere größten. Wir können überhaupt nur einen relativ kleinen Teil unseres Roh- zelluloids auf Puppenherstellung verwenden, da unsere Rohzelluloidfabrikation ungeheuer wertvoll ist für die Wirtschaft der ganzen US- Zone. Denn wir sind der einzige Hersteller- Großbetrieb der US-Zone und versorgen nicht weniger als 600 Celluloid verarbeitende Be- triebe, die Brillenfassungen, Griffe für chi- rurgische Instrumente und dergleichen an- fertigen. Im übrigen hemmen nicht nur Roh- Den Kufiee verqiflel Sechs Jahre Zuchthaus für den Ehemann Nach sechzelmnjährigem harmonischen Zu- sammenleben mit seiner zweiten Frau trat onrad Adam Jung aus Hemsbach in den(Fhe)-Streik. Angeblich weil Kinder aus- geblieben Waren. In Wirklichkeit war er aber seiner kränklichen Frau überdrüssig gewor- den. Er suchte anderweitig Trost bei der in Ladenburg auf Besuch weilenden 28jährigen „K. aus Hannover. Nach eineni Liebesidyll in seiner eigenen Wohnung— seine Frau lag Währenddessen im Krankenhaus— fuhr er, nach Erhalt eines Telegramms, schnurstracks nach Hannover Seine Geliebte hatte es in- dessen mit der Treue nicht allzu genau genom- men. Sie lag schwer geschlechtskrank danieder und der verliebte Geldgeber tröstete sie mit der Erklärung, seine Frau sei gestorben. In seinem teuflischen Gehirn nahm er als sicher an, daß seine Frau inzwischen den wie üblich wollte nun der Frau überreden, ihm nach der zu erwartenden Festnahme zu helfen und versuchte eine Haus- bewohnerin zu entlastenden Aussagen zu be- wegen. Obwohl über die Täterschaft des Jung sen. Aber den beiden Frauen war der schlechte Geschmack aufgefallen und sie hatten deshalb nur wenig getrunken. Dank schneller ärztlicher Hilfe wurden sie vor dem sicheren Tod gerettet. Nach seiner Rückkehr „reuevolle“ Fhemann seine keinerlei Zweifel blieben, versuchte dieser vor der gerichtes alles zu leugnen. jedoch anderer Meinung und verurteilte ihn. wegen Mordversuches und fahrlässiger Kör- per verletzung zu sechs Jahren Zuchthaus. Sein am Abend vorher zubereiteten Kaffee getrun- ken haben mußte und nicht mehr am Leben sei, denn das Getränk enthielt eine gehörige Dosis Natriumnitrit. Unglücklicherweise hatte eine zufällig bei Frau Jung anwesende Nichte ebenfalls von dem vergifteten Kaffee genos- Munnheims Kumpi gegen die TB. Heilstätte mit 600 Betten geplant 0 N eee e. In den nunmehr zwei⸗ b Jahren seit dem zusammenbruch hat sich ie Erwartung, daß sich die desregierungen in einer 1 Aktion der Tuber- osebekämpfung anneh- nen würden, nur zu einem einten Teil erfüllt. Diese Atuation war für unsere Stadt mitbestimmend, das te Tuberkulose- Problem dus eigenem Impuls an- und aukzugrelfen, insbesondere die Übervölkerten Städte unterer näheren Umgebung zus bekannten Gründen zuuu den punkten dieser Krank- geworden sind. Von er Mannheimer An- 1 lehne ausgehend, schließen sich augenblick ch eine Anzahl nordbadischer und pfälzi- 6 r Stadt⸗ und Landgemeinden zu einer „m. b. H, zusammen, um gemeinsam die „Tuberkitiose-Heilstätte Nordbaden-Pfalz“ als ſemeinnützige und öffentliche Krankenanstalt ein — Leben zu rufen. Von dem auf 800 000 RM bstgesetzten Stammkapital entfallen auf a nnheim, Ludwigshafen und eldelberg die Hauptanteile und damit 1 größte Stimmenzahl der Gesellschaft, eren kaufmännischer Sftz in Mannheim lie- zen soll. Wenn die Zusagen aller Aufgefor- eunten, die zum größten Teil bereits vorliegen, ſadsultis einlaufen, wird sich eine konstftu- crende Versammlung mit dem ebenfalls pe- dells in Entwurf vorliegenden Gesellschafts- dura befassen. Nach dem formelle ustandekommen als öffentliche Körperschaft 1555 die G. m. b. H. mit der Militärregierung erhandlungen um Veberlassung eines Teiles Sry Flak- Kaserne in Käfertal auf- il en, um dort ihre Krankenanstalt einzu- üchten, für die personell und inventarmäßig 5 8 ee en MM- Photo: Leichsenring Blick auf einen Teil des künftigen Tuberkulose- Krankenhauses ein Bedarfsminimum schon bereitsteht. Dureh die heutige Möglichkeit, die Tuberkulose chi- rurgisch zu bekämpfen, ist auch vom medizi- nischen Standpunkt nichts dagegen einzuwen- den, eine derartige Heilstätte in unmittelbarer Nähe einer Großstadt zu errichten, da durch diese Behandlungsweise ein Heilerfolg nicht unbedingt an klimatische Verhältnisse gebun- den ist. Hier ist eine Aktion gestartet worden, die — mit Schwung begonnen größte Beach- turig und Unterstützung verdient und der Tu- berkulosebekämpfung in Nordbaden und der Pfalz eine einschneidende Wendung geben kann. Es bleibt zu hoffen und zu wünschen, daß durch verständnisvolles Entgegenkommen der Militärregierung und amerikanischer Armee- Einheiten das Vorhaben exleichtert Wird. Es wäre im weiteren nicht unbillig, zu erwarten, daß sich die Landesregierung bereit fände, durch finanzielle Zuschüsse aàus der Staatskasse dazu beizutragen, dem fertigen Projelet die wirtschaftliche Exlstenzlähigkeit zu garentieren.: mie. Mannheimer Land- Das Gericht war Strafkammer des Rechtsbeistand hatte auf Freispruch mangels Bewelse plädiert. 5 W.. Internierungslager übernommen, Am 1. No- vember wurde das Internierungslager Heil- bronn auf Antrag des Ministeriums für po- litische Befreiung von der Militärregierung zur zivilen Verwendung freigegeben. Das Lager Hohen-Asperg ist bereits an die Justizverwal- tung übergeben worden. 5 Die Bahnpolizei wirbt. Die Bahnpolizef- Abteilung Mannheim stellt laufend Bewerber ein. Gesunde Männer zwischen 21 und 35 Jahren, die nicht vorbestraft und politisch un- belastet sind, erhalten jede nähere Auskunft bei der Bahnpolizei-Abtellung Mannheim, am Hauptbahnhof.. Ein Messerheld. Ein betrunkener Pole be- drohte auf dem Meßplatz Passanten mit einem geöffneten Taschenmesser. Ein anderer Pole, der ihn beruhigen wollte, wurde von ihm durch einen Stich in die Hand verletzt. nahm den Messerstecher fest und lieferte ihn in das Landesgefängnis ein. f Die Polizei Von der Straßenbahn erfaßt. In den Nach- mittagsstunden des Donnerstag wurde eine 69 jährige Frau an der Friedrichsbrücke von der abfahrenden Straßenbahn erfaßt und vor den zweiten Anhänger geschleudert. Durch schnel- 23 Uhr, spielte sich Tores der Kalser-Wilhelm-Kaserne, Friedrich-Ebert- Straße, gegenüber der Elsen- lohr-Straße, les Bremsen des Wagenführers wurde ein Ueberfahren verhindert, so daß die Frau ohne schwerere Verletzungen davonkam. W. I. Zeugen gesucht. Am 11. November, gege in der Nähe des hinteren in der eine Schlägerei ab. Alle Per- sonen, die diesen Vorfall beobachtet haben, werden gebeten, sich als Zeugen im Polizei- präsidium I. 6. Zimmer 93, zu melden. Spruchkammerverhandlungen: 22. November in der K ß-schule, Zimmer 4, 8.30 Uhr: Dr. Georg Jakob Laemmler, Seckenheim;: 24. November in I 4, 13: 8.30 Uhr Karl Hecht, K 3, 19: 10 Uhr Kar! Großhans, Hemnrich-Lanz-Str. 44. mann, G 7, 8. wird 80 Jahre alt. test begeht Willhelm Scholder, Altersheim Schries- heim. Josef Striehl. Neckarau, Friedrichstraße 48, feiert seien 91. Geburtstag. Das Fest der gol 1 Hochzeit begehen Johenn Brauch und Pau- Gustav Hügin Lenaustr. 31. Familien nachrichten: Anns Wesch geb. Hoff- Sein 85. Wiegen- ine, geb. Hafner, Käfertal, Fasanenstr. 14, sowie und Charlotte geb. Rittmann, Wir gratulieren! f Für die Jahreszeit zu mild Vorhersage bis Montag, 24. November. Ueber- Wiegend trocken, aber vielfach wolkig und noch zeitweise stärker aufklarend, für die Jahreszeit zu „Zähringer Löwen“, Perg, Kantine Spiegeltabrik, Annette Langendorf. Ladenburg: 20.00 Uhr, Turnhalle, . ralkino Aldhof, Heck. Donnersta 5 Volkshaus Neckarau, Weber, N Rosengarten, Müller. Lokal Olbert, Lindenhof. Stein, Luise Brinkert-Graſlach, Wacker. stoffmangel, sondern auch die 40 Prozent Ge- bäudeschäden die Produktion des Werkes“. „Fertigen Sie außer Puppen nichts, das den Weihnachtsmann interessieren könnte?“ „O doch! Fast ausschließlich für den In- landsmarkt: Kämme aus Spritzgußmasse, Haarspangen, Knöpfe, Tassen und Becher aus Kunststoff, die in automatischer Fertigung hergestellt werden“. „Aber der Verbraucher bekommt diese Dinge kaum zu Gesicht, besonders keine Tas- sen und Becher“. „Unseres Wissens werden diese hauptsäch- lich an Flüchtlinge ausgegeben“. „Auch Dauerwäsche, insbesondere Herren- kragen, könnte der Weihnachtsmann zum Ver- schenken brauchen; wie steht es damit?“ „Wir planen diese Fabrikation, konnten jedoch noch nicht zur Herstellung schreſten. Was wir sonst noch fertigen: Verpackungs- material Dosen und dergleichen) für die phar- mazeutische Industrie und in unserer Gurami- fabrik: Sohlenplatten, dann technische Gum- miartikel, vor allem Schläuche und Akkumu- latorenkästen, die den Weihnachsmann ver- nutlich weniger interessieren dürften. Viel- leicht aber doch diese Tatsache, daß unsere Belegschaft aus 1400 Arbeitern und Angestell- ten(gegen 3600 vor dem Krieg) trotz der schlechten Ernährung recht freudig arbeitet“. rei HA WAI Ludwigshafen. Ein Arbeiter von hier, der mit seiner Ehefrau übers Kreuz War, nahm die Ah- nungslose mit an den Luitoldhafen und stieß sie kurzerhand die vier Meter hohe Kalmauer hin- unter: Die Bedauernswerte konnte sich durch Schwimmen retten. Der rabiate Ehemann wurde verhaftet. Speyer. Der bekannte Speyerer Leichtgewichts⸗ boxer und zweite deutsche Jugendmeister, der Mitglied der 1. Kampfstaffel des KSV 1884 Mann- neim war, ist auf eine tragische Art ums Leben gekommen. Braut mit einem Kerzenlicht auf dem wege zum Keller. Auf der Treppe flel um die Kerze in eine abgestellte Tonne, in der ein Speyerer Sprengarbeiter rund 30 Pfd. stäbchenpulver ver- borgen hatte. Schopp und seine Braut wurden sofort von der Stichflamme erfaßt. Beide rannten nun als lebende Fackeln auf die Straße, wobel das Mädchen von Passanten gelöscht werden konnte, während Schopp selbst erst nach einem verzweifelten Lauf durch mehrere Straßen be- Wwußtlos zusammenbrach. Inzwischen sind beide mren schweren Verletzungen erlegen. Die Speyerer Polizei stellte den 30jänrigen Kastrierer Balthasar, den Sohn eines notorischen Säufers, als er mit einem Sack auf dem Rücken an den Rhein gehen wollte. Eine nähere Untersuchung ergab, daß er seine 19 jährige Ehefrau umgebracht und gevierteilt hatte. Er war gerade dabel, ein- zelne Teile in den Rnein zu Werfen. Verschie- dene Gliedmaßen wurden von der Mordkommis- sion im Keller der„Vier Jahreszeiten“, der Woh- nung des Uumenschen, versteckt aufgefunden. X. Neustadt a. d. H. Bei einer Großrazzia der deut- schen Polizei in Verbindung mit der französischen Sendarmerie in fünf kleineren Dörfern der Hin- terpfalz(Kerzenheim, Konken, Manweiler, Cölin und Oberndorp), die alle fünf zu den schlecht ab- liefernden gemeinden gehören, wurden u. a. be- schlagnahmt: 2194 Zentner Kartoffeln, 1700 Zentner Getreide, 48 Stück Großvieh, 110 Schweine, 1230 Hühner und Gänse, 47 Ziegen, 1s Zentner Raps und Mohn und uber 100 Zentner Mehl; außerdem Zrößere Mengen Fett, Fleisch und Kohlen, die 7 75 dem Tauschwege aus der Saar eingehan- atte. Heidelberg. Neun Rehe und drei wild 1 Wurden hier dem deuksch- amerikanischen Jugend- verband GVA zur Verwendung für bedürftige deutsche Kinder übergeben, teilte das Hauptquar- tier der Us-Besatzungspolſzei mit. Das Wild ent- stammte der bisher größten deutsch- amerikani- schen Jagd. Weitere derartige Jagden sollen ab- gehalten werden, um insbesondere dem dureh Wildschweine entstehenden Schaden vorzubeugen. gen. Wahlversummlungen vom 22. bis 29. November SPD: Samstag, 22. 11., 19.00 Uhr, Vereinshaus Neckarau, 8 e ee Sonntag, 16.00 Uhr, Ilvesheim, im 95 itk“, Waldhofschule, e Flora“ Lortzingstraße), Brugger; 17.00 Uhr E 17.00 Uhr Vereinshaus Neckarau, Haas, Binninger: 17.00 Uhr Seckenheim, Vereinshaus, 80 Stk. EKlnger. Lindenhot, Trumptheller; 19.00 Uhr in Käfertal, „Pflug“, Sommer; 20.00 Unr in Ladenburg, Städt. Turnpalle, Dr. Ratzel. Vereinshaus Neckarau, Luzenberg-schule(Turnhalle), Grüber; 10.00 Uhr, Lokal„Pfingstberg“, Baumann. Maurer, Gräber. Mittwoch, 19.30 Uhr. Trumpfheller; 17.60 Uhr Neckar- Kerschensteiner, U 5, 13, Gräber, Vönter; Sommer, Sik- Freitag, 19.00 Uhr, Eisenbahnerkantine e 29. 11., 19.00 Uhr. Prumpfheller; 19.30 Uhr Elfriede Merkel, CDU: 5 Sonntag, 15.30 Uhr, Sandhofen,„Hirsch“, Grande, Maler, Dienstag, 19.30 Uhr, Neckarstadt,„Flora“, Grande, Wittkamp. Mittwoch, 19.00 Uhr, Wart⸗ burg-Hospiz, Klaras Rothley, Zwingmann; 19.00 Uhr 5 Almenhof, Th.-Kutzer-Straße, Wie- ert. Gasthaus„Ochsen“ Huber. Samstag, 29. I., 19.30 Uhr, Feudenneim, KPD: 19.00 Uhr, Schwetzingerstadt, Schreck; 19.30 Uhr Luzen- Samstag, 22. 11. Grimm. Sonntag, Weber; 19.30 Uhr Zen- Müller: 19.00 Uhr Samstag, 29. 11., 19.30 Uhr, DVP: Samstag, 22. 11. 17/3 Uhr: Wohlgelegensch Dr. Hausmann, Dr. Bitterich.——— Uhr, Neckarau,„Zum Eichbaum“, Dr. Helffen⸗ mild mit Tageshöchsttemperaturen von 8 bis 11 nersta 1 Grad, nientlſehe Tiefsttemperatur 4 bis 2 Grad. Pr Feen e Wacker. 5 Am Montag meist bedeckt ünd erneut Regenfälle. Uhr, Neuostheim, Restaurant Brück 1 (* Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. . Dr. Bitterich, Luise Brinkert-Grailach, Dörr. Er war im Hause seiner Speyerer Verwandten schädigt. Sie können die Entfernung verlangen oder 8 Schilder auch selbst entfernen. f Pil den 525 gerichteten Schaden können Sie d N inhaber haftbar N„ 1 Straßzenreinigungsgeb mäßig zu übernehmen. 3 in den Begriffen Dialekt ist die und Landschaften, durch Grammatik betreffenden Gesamtvolkes, entwickelt hat. Platt- deutsch ist der Dialekt d 2 t des norddeutschen Tief- oder Russen genannt, vertreibt 5 05 Schlupfwinkel Borax, Zucker 5e eut. Sie bitten, in unsere da eine schriftliche E Adre Samstag, 22. November KSV 1834 Mannheim— Svgg Ketsch (Uhlandschule, 18 Uhr). Ringen: Hockey: Ms Mannheim— Hd Heidelberg (Neckarplatt, 15 Uhr), Frauen: Sonntag, 9.30 Uhr, Amateurboxen: Die in Süddeutschland führende badische Sportjugend tritt heute in Alsfeld zu einem Vergleichskampf mit Großhessen in 17 Ge- wichtsklassen an. Das Ergebnis Rüsselsheim ge- gen SV Waldhof lautet richtiggestellt: 1:15 Miens- tag-Ausgabe MM 15:1.)„ Sonntag, 23. November 7 Fußball-Oberliga: Sy Waldhof— Wacker Mün- chen; 1. Fe 05 Schweinfurt— VfL Neckarau; VIB Münlburg— Kickers Offenbach; Rotweiß Frank- furt— Bayern München; Vikt. Aschaffenburg ge- gen Stuttgarter Kickers; Vg Stuttgart— Ein- tracht Frankfurt; Spygg Fürth— Spfr Stuttgart; 1860 München— TSG 46 Ulm; Fsw Frankfurt und Schwaben Augsburg pausieren. Wegen Urlaubs- schwierigkeiten von 6 Spielern der VIR-Elf bat der VfR Mannheim um Absetzung des Spieles ge- gen den Club. Landesliga: Spygg Sandhofen— FV Lauda(13 Uhr): TSV Schwetzingen— Phönix Mannheim; TSG Rohrbach— Assy Feudenheim; ASV Eppel- heim— Amicitia viernnheim; Olympia Neulußheim gegen Germania Friedrichsfeld; Sd Sandhausen gegen FV Mosbach(13 Uhr).— Bezirksliga: 97 Mannheim— Sd Oftersheim; os Mannheim gegen FVgg 98 Seckenheim; Sd Rheinau— SV Ilvesheim; Fu Weinheim— TSG Plankstadt; SpVgg Wall- stadt— 06 Hockenheim; FV Altlußheim— 80 Ka- rertal. 8 Handball-Liga: VfI. Neckarau— SY Waldhof; TV 98 Seekenheim— 8d Leutershausen; 88 St. Leon— Spygg Ketsch: ESV Hockenheim— 188 62 Weinheim; Ksd Birkenau— TV Rot.— Be- zirksklasse: 1846 Mannheim— VfR Mannheim Ger- zogenriedpark, 10.30 Uhr); TV Brühl— 80 90 Sek- kenbeim; TV Edingen— Kurpfalz Neckarau; 88 Hemsbach— TG Laudenbach; TSV Neulußheim gegen TSV Viernheim. Berufsboxen: Hauptkampf Werner Abele Mann- heim)= Biallas Hannover). Drei weitere Paarun- gen im Welter-, Mittel- und Federgewicht.(Uni- Versum, N 7, 4, 10.30 Uhr.) 5 Turnen: Vorturnerstunde des Stadt- und Land- kreises Mannheim mit anschließender Kampfrich- ter-Schulung(Turnhalle, TV 1646 Mannheim, 8.30 Uhr). Tischtennis: Ausscheidungskämpfe zu den ba- Aischen Einzelmeisterschaften in Göttingen. Am 23. November in Heidelberg. Beginn 14 Uhr, fur Ju- gend und Frauen, und am 23. November, 6 Uhr, ur Herren. Endspiele gegen 17 Uhr. 5 g Wochenend- Betrachtungen Jack Kramer, der amerikanische Tennis-Meister- schaftsspieler, trat mit einem Jahresgehalt von 50 000 Dollar zum Berufssport Über. Das hessische Innenministerium erteilte die Ge- nehmigung zur Errichung des ersten Berufsfuß- allklubs„Fram!-Frankfurt sowie des hessischen Berufsfußballverbandes mit Sitz in Frankfurt. Schiedsrichter und Kampfrichter sind naeh einer Mitteilung der Militärregierung als führende Personen anzusehen. Frühere Nationalsozialisten, die in die Spruchkammergruppen I, UH und eingereiht wurden, dürfen also nicht als Schieds- richter eingesetzt werden. Gottfried von Cramm konnte in Stockholm, vor ausverkauftem Haus, den schwedischen Tennis- meister Lennart Bergelin mit 6:1, 7:5, 0:6 und 6:3 schlagen. Im Arsenal- Stadion in London konnte die britische National-Elf die Schweden-Eif mit 4:2 Toren besiegen. Die Malmoe-Elf Schwedens schlug in Paris den„Racing Club““ mit 7:0 Toren. Trotz geringer Trainingsmöglichkeit konnte der Schwimmverein Mannheim bei einem Klubvier- kampf im Karlsruher Vierordbad sehr gut ab- schneiden. Spannende Kämpfe gab es in der n- Meter-Bruststaffel und foxsO-Meter-Kraulstaffel. Ergebnisse: 1. TV 46 Karlsruhe 43, 2. SV Mann- heim 32, 3. 1. BSC Pforzheim 23, 4. S8 Ulm 1 F. So RI 0 BED RNKTION 8 Die Sozialredaktion des„Mannheimer Mor- gen“ erteilt jeden Mittwoch, vormittags von 9—12 Uhr, mündliche Auskunft. Außer- dem haben vir an jedem Donnerstag, von 1719 Uhr, eine Abendsprechst unde eingerichtet. Abonnementsquittungen brau- ehen nicht vorgelegt werden. 5 Frau Klara B.: Sie können das Gemein-: sc haftstestament, das Sie mit mrem Ehe- mann errichtet haben, jetzt nach dem Tode Ihres Gatten nicht zu Gunsten mrer Verwandten än- dern. 2 5 W. Sch., Weinheim. Ein Vater verspricht seiner 30 jährigen Tochter 10 00 Mark wenn sie heiratet. Nun stirbt plötzlich der Vater, ohne ein Testa ment gemacht zu haben. Die Mutter ist schon 5 vorher gestorben. Der älteste Sohn wil das Haus übernehmen. Ist dieser verpflichtet, seiner Schwester, die inzwischen geheiratet hat, die ver- Sprochenen 10 000 Mark auszuzahlen, oder steht mr auch nur das gleiche Erbteil wie den anderen Geschwistern zu?— Das mündliche Versprechen begründet keinen Rechtsanspruch. Es kann aber vielleicht ein Aussteuer anspruch gegen die Eltern geltend gemacht werden. Erika vom Luzenberg: Eine Möglichkeit, mre in England zu besuchen, besteht z. Z. nicht, auch wenn Sie den schrift- 05 lichen Nachweis erbringen, dag Sie von diesen eingeladen worden sind. a 5 L. 60: Ich habe in einem Mannheimer vorort einen Garten. Danleben ist ein Ladengeschäft. Als jeh kürzlich wieder in meinen Garten kam, Waren von dem Geschäftsinhaber Reklameschii⸗ —— ran meinem Gartenzaun befestigt worden. er Taun wurde dadurch nicht unerheblich Be⸗ Kann ich Entfernung verlangen: Frau Martha J.: 2 Sie sind als Mieter eines Zimmers nicht verpflichtet, die ü hren rell P.: Besteht ein Unterschied „Dialekt“ und Piatt“? Mundart, der einzelnen Stämme die sich, unabhängig von einer geregelten Schriftsprache des Streitfrage M. u. Frau KHleonore M.: Kakerlaken, auch 8 weben m man mit Zucker vermischt, Karl Sch., o. K., Th., Neckarau: Wir missen Sprechstunde zu kommen, Beantwortung wegen der ssenangabe nicht mög- Samstag, 22. November 1947/ Nr. 133 N 8 8 8 28 8 . e 2 2 2 3. Seite 4 Nine sture . MAN mis von 10 Grs Brot für einen halb Lit I Wirrscar geen den an egen deer et Lac ERK R180 rf pH fe gun Dunne ern Währungsschutzgesetz in Oesterreich Die österreichische Regierung hat dem Natio- nalrat den Entwurf eines Währungsschutzgesetzes vorgelegt, das den Geldumlauf verringern soll. Nach dieser Vorlage sollen alle umlaufenden Bank- noten auf ein Drittel ihres derzeitigen Nennwertes herabgesetzt und die Sperrguthaben mit wenigen Ausnahmen vollständig gestrichen werden. Die bisher beschränkt verfügbaren Altkonten sollen in Z Weiprozentige Bundesschulden umgewandelt wer- den. Von den Neukonten, die z. Z. keinen Be- schränkungen unterliegen, sollen 25 Prozent auf 6 Monate und weitere 25 Prozent auf 9 Monate gesperrt werden. Beträge, die nach einem noch kestzusetzenden Stichtag auf Neukonten eingezahlt Wurden, sollen ebenfalls einer Kürzung um zwei Drittel unterliegen. Gleichzeitig mit dem Inkraft- treten dieses Gesetzes soll eine einmalige Abgabe von Vermögen und Vermö- genszu wachs erhoben werden. Besondere Vergünstigungen sind für Land- Wirte vorgesehen, die jedoch den Nachweis der Ablieferung erbringen, müssen. Das Währungsschutzgesetz wurde vom National- rat inzwischen verabschiedet, ist aber, da es dem Bundesrat zur Beschlußfassung vorgelegt werden mug, noch nicht in Kraft. DENA Bier gegen Brotmarken? Unter Hinweis darauf, daß dle Brauereien jähr- lich nur 19 000 Tonnen Gerste zur Deckung des dringendsten Braubedarfes in Bayern benötigen, macht der bayerische Brauwirtschaftsverband in einer Denkschrift an die amerikanische Militär- regierung den Vorschlag, die Ausgabe von Bier gegen Brotmarken zu gestatten. Der Verbrau- cher soll, so schlägt der Verband vor, die Mög- Uchkeit erhalten, 1000 Gramm Brotmarken monat- lich für den Bezug von Bier im Umtauschverhält- Bosch GmbH. wird entkartellisiert. Die franzö- sische Militärreglerung hat der Robert Bosch mbH. in Stuttgart mitgeteilt, daß die Ende 1946 aus Süd- Württemberg in das Saargebiet abtrans- portierten Maschinen-Einrichtungen und Vorräte nach dem französischen Entkartellisfierungsgesetz mit Wirkung vom 6. November d. J. gegen Be- zahlung aus dem Boscheigentum ausgegliedert werden sollen. Am 17. November sind bereits auf einem von der Firma Bosch in Reutlingen unter- haltenen Konto 9,9 Millionen RM ohne Angabe des Absenders eingegangen. DENA . Deutsche Einfuhragenturen der Bizone sollen in Kürze ermächtigt werden, selbständig Einfuhr- verträge abzuschließen. Die Verträge müssen aber nachträglich von der JEJA genehmigt werden. 5 DEN A Die„Deutsche Erdöl Ad“ beschloß auf einer 8.0. Hauptversammlung die Verlegung des Sitzes der Gesellschaft von Berlin nach Hamburg. g.-K. Henry J. Kaiser, der amerikanische Schiffs- u. Automobilfabrikant, bot auf einer Auktion in USA für eine demontierte deutsche Fabrik zur Herstel- lung von Alumium-Folie 204 000 Dollar. DENA Der bayerische Landeshaushalt schließt für das Rechnungsjahr 1947 mit einem Ueberschuß von 2 188 000 RM ab. 0 DENA Die Südwest- Werbung, Mannheim, P 1, 8—12, nat vom Nachrichten-Kontrollamt der Us-Militär- reglerung die Erlaubnis zur Herausgabe eilies Export-Anzeigers erhalten, dessen erste Ausgabe unter dem Namen„Neuer Deutscher Export“ so- eben erschienen ist. Da der„Neue Deutsche Export“ den Firmen und Behörden im In- und Ausland kostenlos zur Verfügung gestellt wird, haben deutsche Unternehmen Gelegenheit, in dieser Schrift für ihren Export zu werben. Cauber Pegel: Donnerstag 1.87 m, Freitag 1,70 Meter. Der Wasserstand auf dem Rhein ist nach den letzten Regenfällen soweit angestiegen, daß die Stromschiffahrt wieder aufgenommen werden konnte. DENA-DPD Sunlicht produziert normal. Bei der Sun lichtfabrik Mannheim zeigen die Produk- ionsverhältnisse zur Zeit eine gewisse Besserung. doch wirkt sich die geringe Waggongestellung bei der Belieferung des Werkes mit Rohstoffen und beim Abtransport der Waren ungünstig aus. Wäh- rend die Erzeugung des VIM-Reinigungsmittels eingeschränkt werden mußte, produziert die Ab- teilung für pulverförmige Waschstoffe narmal und stellt Erzeugnisse für Haushaltswäsche, Groß- Wäschereien und Industriereinigungsmittel her. Die Leitung des Unternehmens hofft, auch in den nächsten Monaten die Produktion im bisherigen Umfang aufrecht erhalten zu können. Geringe Ausnutzung bei Zellstoff-Waldhof. Die Zellsoff- Fabrik Waldhof hat trotz schwerer Kriegsschäden ihren Betrieb weitgehend instand setzen können. Da die alten Holzlieferan- ten durch die Zonenaufteilung in Fortfall gekom- men sind und auch die Versorgung mit Kohlen Völlig unzureichend ist, kann nur ig der Werk- kapazität ausgenutzt werden. Neben Zell- stoff, Papier und Gerbstoffen werden auch lau- tend die hochprozentig eiweishaltigen Waldhof- Nährflocken hergestellt. Bei Brown, Boveri& Cie. fehlt valutamaterial. In diesem bedeutendsten Unternehmen der Ma- schinenindustrie Mannheims werden wie vor dem Kriege Dampfturbinen, elektrische Maschinen, Transformatoren und elektrische Apparate herge- stellt. Da neben Arbeitskräften und Rohstoffen besonders Valuta material fehlt, bleibt die Pro- duktion auch weit hinter den bestehenden Ferti- gungs möglichkeiten zurück. Hinzu kommen die Erschwernisse, die durch die verminderte Leis- tungsfähigkeit der unterernährten Belegschaft, noch nicht wiederhergestellten Werkstätten, feh- lende Werkzeugmaschinen und Stromkürzung und Transportkalamitäten verursacht werden. ml. Henschel und Sohn und die Hessia-AG., ein bisher in staatlichaer Regie geführter Lastkraft- Reichsmurk- Suurmurk Frunt Die organisatorischen Maßnahmen zur Einführung des Franc im Saargebiet Nur wenige Tage nach der Annahme einer Gesetzesvorlage durch die französische Natio- nalversammlung hat die französische Regierung mit der Außerkraftsetzung der Saarmark und der Einführung des Frane noch unmittelbar vor Beginn der Londoner Besprechungen in der Saarfrage ein„fait accompli“ geschaffen. Die noch fehlende Zolleinheit des Saargebietes mit Frankreich hofft man in wenigen Wochen herstellen zu können. In einem acht Artikel umfassenden Gesetz wurde der Rahmen zu dieser bedeutsamen Maßnahme von der französischen Regierung abgesteckt, in einem Erlaß werden die Bedin- gungen festgelegt, unter denen der Umtausch der Zahlungsmittel und die Konvertierung der Schuldforderungen, Schulden und Sparein- lagen zu erfolgen hat. Die Banken, Sparkassen, Kreditgenossen- schaften sowie die französischen und saarlän- dischen Lebensversicherungsgesellschaften kön- nen vom Staat eine Garantie auf Wiedererlan- gung eines Teiles oder der gesamten Aktiva in Mark für ihre in Franc konvertierten Passiva erhalten. Um den aus der Währungskonvertie- rung erwachsenen Schwierigkeiten zu begeg- nen, können die Industrie- und Handelsunter- nehmen im Saargebiet bis zum 31. März 1948 eine Staatsgarantie erhalten. Der für die Durchführung aller Maßnahmen erforderliche — Gesamtaufwand darf 40 Milliarden Franes Nicht überschreiten. Lo Lonfe: Der französische Finanzmini- iber d ster ist ermächtigt, den Genossenschaften, den en S. öffentlichen Unternehmungen und der noch u biens bildenden„Regie der Saarbergwerke“, die die ſouse Kohlenausbeutung des Saarlandes verwalten soll, Franc-Vorschüsse in Höhe bis zu 5 Mil. Uiarden auszuzahlen. Eine noch einzurichtende Saarländische Wechselbank wird als Korre- spondentin der„Banque de France“ die m 0 4 Der t am em e erlin der Umwandlung zusammenhängenden Geld buen transferierungen abwickeln. 5 unge folgen Für die Bevölkerung des Saargebietes de- ſonker. darf es in der Behandlung der Taschenhaltung en. Es des Geldes einer rigorosen Umstellung. wie im übrigen Reich, äußerst hohe Liquidita 1 1 Die ſuustrit liier wird nach Durchführung der vorgesehenen 1 5 5 5 ſor se Maßnahmen sicherlich einen eminenten Ab. ow Die Preise müssen in Fran So wird eine Tages. strich erfahren. ausgeschrieben werden. heiter! erschi zeitung, die bisher 20 Pfg. kostete, ab sofort nds für 5 Frances verkauft werden. Auch die Löhne werden den französischen Tarifen angepaßt Angestellte erhalten für jede Mark ihres Ei- kommens 35 Frances, spielsweise verdient an Stelle des bisherige sung Mit! ein Metallarbeiter be, Ki, reitk Stundenlohnes von 1 RM jetzt 38,35 Franc) offen. Wieweit der Bewohner des Saargebietes 9 bnisch den nicht mehr rationierten Waren, die n iniste Frankreich u. a. schon hochwertige Nahrung. mittel und bei uns auf dem freien Markt noch 2 4 era nicht erhältliche Verbrauchsgüter umfassen, — QÄks starben Johanna Lövenich geb. Schweickart plötzl. gest. Thoräckerstr. 11. Beerd. 22. 11., 10 Uhr, Hptfr. Anny Klemm geb. Dreyer, 51 J. Mhm., Karl- Marx-Str. 4. Bestatt. 24. 11., 13 Uhr, Hptfruh. Jakob Battenstein, 78 J. Käfertal, Aßmannsh. Str. 14. Feuerbest. 24. 11., 13.30, Krem. Mhm. Oberbaurat Fritz Riebel, gest. 20. 11. 47. Mann- heim, Waldhofstraße 238. Luise Vischer, 70 J. Mhm.-Rheinau, Pfingst- bergplatz 5. Einäscherung hat stattgefunden. Elise Fürst, 70 J. Mannheim, Schafweide 61. Beerdigg. fand am 10. 11. in aller Stille statt. Karl Kuhn, 57 J. Mhm.-Waldhof, Waldfried. 51. Beerdigg. fand am 18. 11. in Käfertal statt. Richard Stössel, 85 J. 18. 11. Mhm.-Neuostheim, Rethelstr. 8. Einäscherg. hat bereits stattgef. f Bekanntmachungen Bekanntgaben des Städt. Ernährungsamts für die III. Woche der 108. Zut.-Periode, d. i. v. 24. bis 30. 11. 47.(Gültig nur für die Stadt Mannheim.) 5.20 J. 10.20 6-10 3.6 1-3 0-1 Mö. AZutellung E Jad K Kik Kist Sgl 108 1 112 1(1%(15)(46)(70 R-Brot 2500 3500 3000 1500 700 500 500 Nährmittel————— 300 75⁵⁰ 8 Teigwaren e Flelsch 100 150 150 100 100— 200 8 Butter— 100 100 150 150 100 150 Margarine— 30 S0 2 8 Kartoffel r die, die nicht Zur Einbellerung bestellten 2000 2000 2000 2000 2000 2000 1000 E- Milch 0. 0, 0%—— Vollmilch„ Mh., 18. 11. 47. Städt. Ernähr.- u. Wirtschaftsamt. Brennholzversorgung. Für Haushalte ohne Gas- kochgelegenheit, an die Zusatzkarten zur Haus- haltbrennstoffkarte ausgegeben worden sind, wird ein Zentner Brennholz aufgerufen. Die Abgabe darf nur erfolgen gegen vorherige Ab- trennung d. Abschnittes Az d. Brennstoffzusatz- karte Mannheim. Die Bezugsberechtigten wer- den aufgefordert, ihre Zusatzkarte zur Haushalt- brennstôffkarte bei d. Kohlenhändler, in dessen Kundenliste sie eingetragen sind, zur Ahbtren- nung des Abschnittes Az vorzulegen, da das Brennholz nur von diesem Kohlenhändler be- zogen werden darf. Wir machen darauf auf- merksam, daß nicht alle Kohlenhändler in der Lage sein werden, diese Zuteilung sofort an Alle bei ihnen eingetragenen, zum Bezug berech- tigten Kunden abzugeben, weil sie die hierfür erforderlichen Mengen an Brennholz u. U. noch nicht auf Lager haben. Es wird sich deshalb empfehlen, bei Vorlage der Brennstoffzusatz- karte Über den Belieferungstermin mit dem Kohlenhändler eine Vereinbarung zu treffen. Durch die Kohlenhändler sind die abgetrennten Abschnitte Az auf Bogen zu je 50 Stück auf- zukléeben und bis 31. 12. 47 bei der Kohlenstelle unseres Amtes K 5 abzuliefern. Die Bogen sind jeweils mit dem Firmenstempel zu versehen. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt Mannheim. Gewerbeschule 1 Mannheim(Kurfürst-Friedrich- Schule, C G): Maschinentechnische Fachschule: Das 2. Semester der Maschinentechnischen Fach- schule beginnt am Mo., 1. 12. 47, 17.30 Uhr. Die Teilnehmer haben sich wie folgt einzufinden: 1. Kurs„A“ Di., 2. 12. 47, Saal 46; 2. Kurs„B“ Mo., 1. 12. 47, Saal 4; 3. Kurs„C“ Mo., 1. 12. 47, Saal 19; 4. Kurs„D“ Mi., 3. 12. 47, Saal 16. Die Direktion. 6006 Jugendausschuß für den Stadtkreis Mannheim. Mit Genehmigung der Militärregierung ist das Jugendheim Käfertaler Str. 166 wieder eröffnet worden. Nur geschl. Jugendgruppen von ge- nehmigten deutschen Jugendorganisationen und Jugendgruppen sind berechtigt, ihre Jugend- betreuungsarbeit im Heim durchzuführ. Jugendl., die das Heim besuchen wollen, müssen sich einer Jugendgruppe als Mitglied anschließen. 6004 Kurzfristige Vermietung und Verpachtung von städt. Gelände(Grabeiand). Alle kurzfristigen Benützer von städt. Gelände, die nicht im Be- Sitze eines förml. Vertrages sind(OZ. 300 000 bis 303 000), werden darauf hingewiesen, daß ihr Mietverhältnis mit Ende des Kalenderjahres ab- Jäuft. Wer das Gelände weiter nutzen will, muß in der Zeit vom 1. 12. 47 bis 28. 2. 48 im Rathaus K 7, Zi. 104, vorsprechen, um das Miet- verhältnis zu erneuern. Der begl. Forderungs- zettel für 1947 u. die Anbaukarte(Ausweis) für 1947 sind mitzubringen. Ueber das Gelände von Benutzern, die sich bis 28. 2. 48 nicht gemeldet haben, wird anderweitig verfügt. Mit einer Ver- längerung des Termins ist nicht zu rechnen. Mannheim, 14. 11. 1947. Städt. Vermessungs- und Liegenschaftsamt. 5997 Müllabfuhr in d. Siedlungen Schönau u. Blumenau sowie im Vorort Friedrichsfeld. Ab 1. Dez. 47 wird den Bewohnern der Siedlungsgebiete Schönau u. Blumenau u. des Vorortes Friedrichs geld die Möglichkeit gegeben, sich freiwillig der Abfuhr des Hausunrates wie Kehricht, Müll- Abfälle, Feuerungsrückstände usw. anzuschließen. Die Hausbewohner haben die Abfälle z. Zwecke einer regelmäg. Abfuhr in handl. Gefäßen, die sie selbst stellen müssen u. deren Inhalt 30 Liter nicht übersteigen darf. zu sammeln u. diese im Hofe od. an einem sonst leicht zugängl. Ort be- reltzustellen. Anmeldungen zur freiwill. Müll- abfuhr nehmen die Gemeindesekretariate Sand- ofen u. Friedrichsfeld sowie das Städt. Tief- bauamt Mhm., U 2, 5, Zi. 37, entgegen. Die zu entricht. Gebühr beträgt z. Z. Rpf. 7,893 monatl. auf je RM 1000.— Steuerwert nach dem Bad. grund- u. Gewerbesteuergesetz vom 7. Juli 1926. Die Erhebung erfolgt durch die Stadtwerke mit den Übrigen städt. Gebühren. Die Anmeldung zur freiwill. Müllabfuhr hat durch den Haus- eigentümer od. duren dessen Hausverwalter zu erfolgen u. gilt gleichzeitig für sämtl. Mitbewoh- ner. Ferner gilt auch eine Abmeldung f. sämtl. Hausbewohner. Die Abfuhr von Abfällen aus Gewerbebetrieben ist Sache d. betreff. Gewerbe- treibenden, sie wird von der Stadt nur, auf Grund besond. Vereinbarung gegen entsprech. Vergütung übernommen. Den Bediensteten der Stadt ist ausdrücklich verboten, für hre Ver- richtungen PFrinkgelder zu verlangen oder an- zunehm. Mh., 15. 11. 47. Stadtverwaltg., Abt. IV. Aufgebote. Todeserklärungen haben beantragt: Frau Magdalene Strohschnitter geb. Mayer in Mhm., Meerlachstr. 28, für ihren Ehemann, den am 6. 3. 1913 in Niedergondershausen geb., zul. Mannheim, Eichelsneimerstr. 29, wohnh. gewes. Schiffer Johann Strohschnitter, der als Pionier der milit, Einheit FP-Nr. 05904 seit 19. 8. 1944 in Rumänien vermißt ist. Frau Ursula Elfriede Montag geb. Parpel in NMhm.-Neckarau für mren Ehemann, den am 15. 10. 1912 in Mhm.-Neckarau geb., zuletzt in Mhm.- Neckarau, Katharinenstr. 63, wohnh. gewesenen Graphiker Heribert Vinzenz Josef Montag, der als Unteroffizier der mil. Einheit Feldp-Nr. 19387 elt 30, 8. 44 1. Raume Orscha-Minsk vermißt ist. R Frau Anna Katharina Niethammer geb. Ickel- heimer, Heidelberg-Wieblingen, Elisabethstr. 25, für ihren Ehemann, den am 5. 1. 1915 in Berg- hausen, Landkrs. Karlsruhe, gebor., zul. Mann- neim, L 18, 4, wohnhaft gewesenen Zugschaffner Gottlob Niethammer, der als Oberschütze der milit. Einheit, FP-Nr. 15 835 C seit 15. 11. 1941 bei Ssemkino vermißt ist. Frau Anna Susanna Maurer geb. Rupp in mm. Sandhofen, für ihren Ehemann, den am 25. 2. 1910 in Mhm.-Sandhofen geb., zuletzt in Mhm.- Sandhofen, Falkenstr. 1a, wohnhaft gewesenen Hilfsschlosser Hermann Maurer, der als Ober- gefreiter der milit. Einheit Feldp.-Nr. 30 678 C seit den Abwehrkämpfen bei Ljiady(Mittel- abschnitt der Ostfront) 12. 8. 1943 vermißt ist. Frau Frieda Schaubinger Wwe. geb. Geiß in Mhm.-Rheinau, für ihren Sohn, den am 22. 12. 1920 in Mannheim gebor., zuletzt in Mannheim, Rupprechtstr. 7, wohnhaft gewesenen kaufm. Angest. August Schaubinger, der als Leutnant der milit. Einheit Feldp.-Nr. 02707 seit März 1943 bei Frankfurt a. d. Oder vermißt ist. Frau Erna Maria Raab geb. Scherer in Mhm.- Rheinau für ihren Ehemann, den am 24. 1. 1913 in Kaufbeuren geb., zuletzt in Mannheim, Lüt- tichkaserne- wohnh, gewes. Hauptwachtmeister Karl Raab, der als aktiver Hauptwachtmeister der milit, Einheit Feldp.-Nr. 08666 seit 26. 6. 1944 bei Bobruisk(Osten) vermißt ist. Es ergeht hiermit die Aufforderung: a) an dite Genannten, sich spätestens bis zum 2. Januar 1948 beim Amtsgęricht FG 1, Mannheim, E 4, 13, zu melden, widfigenfalls sie für tot erklärt Wer- den können; b) an alle, die über die ver- mißten Auskunft geben können, bis zum ge- nannten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. Mhm., 21. 10. 1947. Amtsgericht FG. Stellen- Angebote Vothet Genehmigung beim Atbeitsemt einholen Haupt- u. nebenberufliche Vertreter(Sach- und Lebensversicherungep) v. Geschäftsstelle einer größ., in Mittelstands- u. Handwerkskreisen gut eingeführten Privat-Krankenk, f. d. Platz Mhm. u. Umgeb. ges. Gebot. werd. günst. Provisions- Sätze, hohe Leistungen. unt. P 03612 an MM Tücht. 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