136 1 N d 5pD 0 ö Aufnahme der urch Fo sialistenkonf nete OZlälsten konferenz tituten Saar- Antwerpen, 1. Dez. DENA-REU TER) Die PN augenblicklich in Antwerpen tagende inter- ENR nationale Sozialistenkonferenz hat beschlos- 5 son, die Sozialdemokratische Partei Deutsch- lends als vollberechtigtes Mitglied aufzu- Arhein- nehmen. Die Abstimmung hierüber erbrachte Krefeld mehr als die erforderliche Zwei-Drittel-Mehr- en ge- heit. Gegen die Zulassung der SPD stimmten 1. Der nur Polen, die Tschechoslowakei, Ungarn, so- 8 wie die jüdische Arbeiterpartei Palästinas, lerwon, Während sich die italienischen Nenni-Soziali- un als ten der Stimme enthielten. rtig fin. Eei der letzten Sozialistenkonferenz in Zü- zobenen rich ist, wie erinnerlich, die notwendige Mehr- Ergeb. geit nicht erreicht worden. Die Ja-Stimmen i der Schweiz und Belgiens, die sich in Zürich ENA ger Stimme enthalten haben, sowie Kanadas, te das dort nicht vertreten war, trugen zu dem minister neuen Ergebnis bei. setzent- Die SPD wird demgemäß zur nächsten Ta- beson- gung eingeladen werden. räte zur Die Konferenz richtete an den in London n. Das tagenden Außenministerrat eine Resolution, rstellen, Tin der sie ihn auffordert, unter allen Umstän- ing der cen eine Teilung Deutschlands in eine Ost- DEN and Westhälfte zu vermeiden. tgemiß, stellten 1 UN.-Jagung beendet 8 New U Vork, 1. Dez. DENA) Die 2. reguläre 5 Tagung der UN- Vollversammlung wurde am en. Die Sonntag abgeschlossen. Atzungs⸗ Die diesjährige Tagungsperiode hat nach dung zu Meinung vieler Delegierter neuen Konfliktstoff ebender geschaffen. Als wichtigste Tagungser gebnisse bereits sind J. die Bildung der Balkan- Kommission zur — UD̃eberwachung der griechischen Grenzen, — 2. Die Schaffung der Korea- Kommission, 3. Die Einrichtung der sogenannten„kleinen ole] Vollversammlung“, eines ständigen Sicherheits- gen für organes und leichten 4. die Errichtung der Palästina- Kommission, el. 470 63. welche die Bildung der beiden neuen Staaten 30 Amp. im Heiligen Land überwachen soll no 10 zu nennen 5 5 Dynamo 1 15 43 0 5 4 1 öder Wie erinnerlich, haben die Sowjetunlon und 20/20 V. cle osteuropäischen Staaten den Boykott der „ oder kleinen Vollversammlung“ angekündigt, die „3% PS, deswegen die„Versammlung der leeren Stühle“ or AE genannt worden ist. Auch an der Balkan- und 5 99 der Kores-Kommission werden sich diese Mit- . Bal glieder der Vereinten Nationen nicht be- NMorand elligen. old- 5 2 2 22 3 2 Mr. LaFollette tritt in Kürze sein rank gg. 5 Dan Amt an 5 toff. Stuttgart, 1. Dez.(tz-Eig.-Ber.) Der neue N MM amerikanische Militärgouverneur für Württem- „ derg-Baden, Mr. Charles M. La Follette, nktiscn. eilte aut einer Pressekonferenz mit, er sei Radio, bereits seit nahezu einem Jahr in Nüen- unter berg als Staatsanwalt bei Kriegsverbrecher- M prozessen tätig. Er werde in Kürze sein Amt er gegen in Württemberg-Baden, dessen Militärregle- ie mit rung als die bestorganisierte Deutschlands be- Bässen. zeichnet werde, antreten. an MAL ner Eigenes Bistum für das Saarland? an MIA Saarbrücken, 1. Dez.(MM-Eig.-Ber.) Wie aus gebr. H. gut unterrichteten Kreisen verlautet, sind im 0 88 Saargebiet Bestrebungen im Gange, das Land er Zebr. hach dem wirtschaftlichen Anschluß von den an N Bistümern Speyer und Trier loszutrennen und Braut- ein eigenes Bistum Saarland mit dem Bischof- Anzug sitz in Saarbrücken zu errichten. Zu dem Bis- 5293 Mü tum Speyer gehört ein Sechstel des Landes 2 mit rund 80 000 Einwohnern, der Rest mit rund n M eg Einwohnern gehört zum Bistum Trier, ierbfen Auch ein Teil des saarländischen Klerus ver- en moch, tritt die Meinung, daß es unerläßlich sei, die unt. kirchlichen Bezirke mit denen der neuen Lan- desgrenze zusammenfallen zu lassen. 1 Kirchenfeindschaft keine politische la-. Zen ff Belastung ages. u. Stuttgart, 1. Dez.(epd) In einer Erklärung 8 des Evangelischen Oberkirchenrates wird dem e württembergisch- badischen Ministerium für po- igenom. tische Befreiung empfohlen, die öffentlichen r bitten Kläger und Spruchkammern davon zu unter- warten. kichten, daß es nicht im Sinne der Kirche liege, t brief. enn Kirchenfeindschaft für sich allein schon . als politische Belastung angesehen werde. 8 5* 8 1. Rech 1 ng auf N. 1 keins 5 c techn. 1 bürger!. lr. Pro- Chinesischen Presseberichten zufolge ist in Waben: der mandschurischen Stadt Charbin ein„Fernost- i 174% Kominform“ gebildet worden. Die chinesischen Reglerungsstreitkräfte haben in der Mandschurei dle beiden wichtigen Eisenbahnknotenpunkte ITschangtu und Kaomt an die Kommunisten ver- n 30. 11, loren. Andererseits hatten die Reglerungstruppen rung an der Langtse-Front Erfolge, Generalissimus Tschiangkalschek hat persönlich den Oberbefehl N über die im Raume Peiping—Tientsin—Paoting F. Truppen übernommen. König Mi- V chael von Rumänſen ist auf der Rückreise von PS FV bondon nach Bukarest in Lausanne eingetroffen. PS R.5 Der ehemalige vichy-General Nogues, der 1942 58 H Nordafrika eine Rolle spielte und der sich jetzt PS Dian Portugal aufnait, wurde von einem französi- — zehen Gericht in Abwesenheit zu 20 Jahren FV wangsarbeit verurtellt. Der sowjetische Bot- S B chafter in Prag, Valerian Zorin wurde zum V t. steltwertretenden Außenminister der Sowiet- * unton ernannt. Der von Marschall Tito und PS O Seorgi Pimitroff soeben unterzeichnete jugosla- 5. 7. 14,[Wischebulgarische Freundschaftspakt soll 20 Jahre len, FV. gültig sein und dann automatisch verlängert Wer: 50., 120 den. Wegen der Abberufung des sozialistischen Es fing Mailzander Präfekten Trollo ist es dort zu Un- , Inge ruhen und einem Generalstreik gekommen, der 12. 88. die Stadt vollkommen von der Umwelt abschnitt. tärchen⸗ Die Ordnung konnte inzwischen wieder herge- um Vor- stellt werden. Papst Pius XII. richtete nach 6% emer Rüekkehr von Castel Gandolfo in den nschule, Fätikan eine EBneyklika an die Ohristenhelt, in Spielt der er den religisen Elfer als ein Mittel bezeich- L. V dete, die vom Kriegs gespaltene Welt wieder zu „ 0 einigen. Sir Oswala Mosley, der britleche Ka- ebenen ehisten führer, hat soeben eine Unſonsbewegung gramm, ins Leben gerufen, mit der er das politische 12. U Leben Englands erneuern will. 9.30 Unt] per Warenverkehr mit dem Saargebiet wird RM 2 nach den bisher üblichen Richtlinien des Inter- U. an ronerhandels durchgeführt, wobel der Zahlungs- meister verkehr in Reichemark abgewickelt Wird. Furo- 63 päische Kinder, auch deutsche, und Kinder von 8. Daß] Verschleppten Personen köpnen von Amerikanern Noleps] in Deutschland nach dem soeben in Kraft getre- r. Ja, tenen Gesetz: Nr. 10 der Us-Wilttärbehörden nd Car,] adonttert werden. Aus Protest gegen die unzu- 2., tägl] kelchende Ernährung legten die Gleßerelarbeiter 12. 50] der Wiesbadener Clvco-Metallwerke für eine e. Un-] halbe Stunde die Arbeit nieder. Nach einem rumpel. dom Lonenbelrat festeesetzten Statut gehen dle 2., 18.0 Sendesnlagen des Nord westdeutschen Rundfunks 63 zus dem Fisentum der Post in den Besitz des dvents- Rundfunks über. Die deutsche Post Abernimmt eöftnen ib 1. Januar die Hurengabe deutscher und All 90305 lerter Telegramme nach den Us A. Der Landtag Orts] Lon Mecklenburs- Vorpommern, in dem die 880 30 Unn] die absolute Mehrheit hat. beschloß gegen die : Ober, ſmmen ger Gu und Fopp die Aufhebung des Folgen] Paragraphen 218 des Strafsesetzbuches, der die Nicht, Unterbrechung der Schwangerschaft als Vergehen 6310 egen das Leben mit Freiheltsstrfen bedroht. orts-] Line Arbeitsgemeinschaft der Sozialauszehüsse glieder] der Cees für Gesamtdeutschland wurde auf chule der ersten nter“oventagung in Herne durch ein- über timmigen Beschluß gegründet. Der ehemalige legend] Pearrer. Br. J. B. Schalrer, der in der Deutschen verbin,] Christenbewegung und als Zeitungshersusgeber 63 eine rege pronazistische propaganda ausgeübt urn: hatte wurde von einer Stuttsarter Spruchkam- maligen ner in die Gruppe der Heuptschuldisen einge- ent: ß; e fehre und 1 mats in ein Av 6314 beitelager eingevyesen. Der Zentrelvorstend ger 30, 1% V kiir die sowietische Zone beschloß. für den votre; 11. ing jo, Perember einen Friedenskopsreg der „ ge o aten oven nach Hempburg einziberken. o Uh Die Umpenennuns der hedischen christlieh- 60 Sozlsleds Volkspartel“(BSV) in„Christlich- demokratische Union“(CD) wurde auf einer 5 Tagung des Landesausschusses bekanntgegeben. . 3 DENN APV EIg. Ber- — 2. Jahrgang/ Nummer 137 15 Dienstag, 2. Dezember 1947 Einzelpreis 20 Pfennig Vereinte Nationen beschließen feilung Palästinas Araber protestieren gegen den Entscheid der Vollversammlung/ Nervosität im Nahen Osten New Fork, 1. Dez. DENA- REUTER) Die Vollversammlung der Vereinten Nationen ent- schied sich in ihrer Abschlußsitzung mit 33 gegen 13 Stimmen bei 10 Enthaltungen für die Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat. Jerusalem erhält mit seiner Umgebung den Status einer internatio- nalen Zone Eine Kommission der Vollver- sammlung, bestehend aus den Delegierten Boliviens, der Tschechoslowakei, Dänemarks, Fanamas und der Philippinen, wird die Ver- waltung Palästinas übernehmen, nachdem Großbritannien das Land geräumt und seine Verwaltung aufgelöst haben wird. Arabischer Kompromiß- Versuch gescheitert Der syrische Delegierte Chamoun hatte kurz vor der Abstimmung vergeblich einen Kompromißvorschlag gemacht, auf Grund des- sen ein unabhängiger Palsstinensischer Bundes- staat bis zum 1. April 1948 geschaffen und zwei Provinzregierungen für je einen jüdischen und einen arabischen Kanton gebildet werden sollten, Eine verfassunggebende Versamm- jung sollte alle Flemente der Bevölkerung entsprechend ihrer zahlenmäßigen Stärke re- präsentieren. Gegen die Teilung Palästinas stimmten Afshanistan, Kuba, Aegypten, Griechenland, Indien, Persien, der Irak Libanon, Pakistan, Saudi-Arabien. Syrien, die Türkei und emen. Argentinſen, Chile, China, Kolumbien, El Sal- vador, Aethiopien, Honduras, Mexiko. Groß- britannien und Jugoslawien enthielten sich der Stimme, während der siamesische Dele- gierte an der Sitzung nicht teilnahm. Großes Erstaunen löste der Entscheid Frankreichs für die Teilung aus. Nach der Abstimmung erklärten die Dele- gierten der grabischen Länder, daß sich ihre Regierungen nicht an die Entscheidung der UN halten und sich das Recht vorbehalten Werden, Maßnahmen zu ergreifen, die sie für richtig halten. Sie bezeichneten den Teilungs- beschluß als undemokratisch. legal, un- zweckmäßig und der Charta widersprechend“. Anschließend verließen die arabischen Dele- gationen den Saal. „Araber zum Kampfe bereit“ Während die Juden in der ganzen Welt über die Entscheidung der Vollversammlung hoch- erfreut sind, Dankgottesdienste abhalten und in Tel Aviv Freudenfeste veranstalten, lehnen die Araber die Entscheidung ab und kündigen mren Boxkott an. Der Generaldirektor des arabischen Amtes in London, Musab Bey Ala mi, erklärte laut AP, die Teilung sei „moralisch unentschuldbar, wirtschaftlich ver- ——— 22, Fei netsces 5 0 222 Halrag Tip ν 2 , JoRbnM E 2 nag. ter . Jcbisches G U. N. VET ö ,, palästina. Wie es nach der Durchfünrung der soeben be- schlossenen Teilung aussehen wird. heerend, politisch unheilvoll und geographisch unmöglich“. Die Vereinigten Staaten seien we- gen des Einflusses der jüdischen Wähler ent- schlossen gewesen, den Zionisten zu einem eigenen Staat zu verhelfen. Sie hätten sich jedes Mittels bedient. um sich bei der Abstim- mung einer Anzahl kleinerer Staaten zu ver- sichern. Auch auf England mit seiner FPasslvi- tät ruhe eine schwere Verantwortung. Das Sekretariat der arabischen Liga in Kairo bedauert die ungerechte Entscheidung“, durch die die arabische Majorität der frucht- barsten Teile des Landes und aller wichtigen Zugänge zur See beraubt würden.„Moslems und christliche Araber stehen zum Kampfe bereit.“. Spannung im Nahen Osten In verschiedenen Städten des Naben Ostens ist es bereits zu Ausschreitungen gekommen. Arabische Protestdemonstrationen fanden in Damaskus, Bagdad und Tel Aviv statt. Der ganze Nahe Osten, besonders Palästina und Aegypten, befinden sich in einem Zustand ner- vöser Spannung. Aus Bagdad meldet DENA-REUTER, daß nach Aeußerungen des libanesischen Premier- ministers die syrischen und libanesischen Armeen in Aktionsbereitschaft stünden. In Aegypten fanden zahlreiche antiſüdische Demonstrationen statt. Polizei wurde einge- Setzt, um das füdische Eigentum vor Ausschrei- tungen zu schützen. Die„Jewish Agency“ hat in Palästina de Einberufung von 25 000 Männern im Alter zwischen 17 und 25 Jahren angeordnet. In ei- nem Aufruf hat das arabische Hobe Komitee für Palästina den Teilungsbeschluß für null und nichtig erklärt und angekündigt, daß die „Juden ihre Ziele nur durch Ströme von Blut erreichen könnten“. Einem Bericht unseres Stuttgarter tz- Korrespondenten zufolge bereiteten etwa 2500 Juden unter Mitfühteing von Transps- renten der US- Militärregierung in Stuttgert Dankovationen für den Beschluß der UN zur Teilung Palästinas. Die Machiprobe in Frankreich cr will den Generalstreik/ Nationalversammlung nimmt Antistreikgesetz an Paris, 1. Dez. DENA-REUTER) Die Re- gierung Schuman befindet sich unter einem ktäglieh zunehmenden Druck sowohl ven seiten der Gaullisten, die die Rückkehr des Generals an die Macht wünschen, wie auch von seiten der Kommunisten, die die Bildung einer Re- gierung de Gaulle zum Anlaß nehmen könn- ten, einen allgemeinen Aufstand in Frankreich 2u entfachen. Die Streiks haben sich nun auf alle größeren Städte des Landes aus- gedehnt und auf die lebenswichtigen Ver- sorgungsbetriebe über- gegriffen,. Laut AP ha- ben die Pariser Elek- trizitätswerke ihren Be- argus mitte tellwelss einge- e stellt, nachdem die Elektrizitätsarbeiter- Gewerkschaft den Streik- befehl erlassen hat, Die Pariser Untergrund- bahnen sind vollkommen stillgelegt. Die Licht- stromversorgung scheint von dem Streik noch nicht betroffen zu sein. Die französische Nationalversammlung hatte am Sonntag mit 408 gegen 184 Stimmen für das Antistreikgesetz der Regierung gestimmt und den ersten Artikel angenommen, der die Reglerung ermächtigt, Reservisten zu moblli- Sleren; Sämtliche kommunistischen Zusatz- anträge zu dem Gesetz wurden sowohl von der Nationalversammlung als auch vom Rat der Republik Abgelehnt. Die Kommuni- sten störten die Debatte der Nationalversamm- lung mehrfach durch Radauszenen,. Im Rat der Republik kam es sogar zu Tätlichkeiten, Am Montagmorgen ist die Nationalversemm- Hung in die Debatte über den zweiten Teil des Antistreikgesetzes getreten, der die zu ergrei- kenden Maßnahmen im einzelnen behandelt. Es kam bald nach Beginn zu tumultuarischen Szenen, da die Kommunisten immer wieder versuchten, die Verhandlungen zu stören. Die Sitzung mußte zeitweise unterbrochen werden. „Der herrliche Kampf“ Die pro- kommunistische Mehrheit des all- gemeinen französischen Gewerkschaftsbundes veröffentlichte ein Kommuniqué, aus dem her- vorgeht, daß die Verhandlungen mit der fran- zösischen Regierung„vollkommen zusammen- gebrochen“ sind. Jedoch haben trotz der Auf- forderung der Cr, den„herrlichen Kampf“ fortzuführen, bis jetzt erst 18 der insgesamt 37 angeschlossenen Gewerkschaften den Generul- Streik befohlen. Vereinzelt machen sich An- zeichen einer gewissen Streikmüdigkeit be- merkbar, jedoch ist im großen und ganzen die Lage in Frankreich sehr gespannt und un- sicher. Sabotageakte gefährden den Bahnver- kehr— der Schnellzug Genf— Paris wurde in der Nane von Lyon zum Entgleisen gebrackt —, unterbrechen Telephonlinlen und blockie- ren Häfen und Kanäle. In Südfrankreich soll in zwei Departements der Generalstreik aus- gebrochen sein, dem sich auch die Polizel an- geschlossen habe. Truppen schützen Radio Paris Das Gebäude des Pariser Rundfunks wurde von Truppen besetzt, um das Eindringen un- erwünschter Elemente zu verhindern. Die Pa- riser Polizei hat die Samstagausgabe der kom- munistischen Zeitung„Ce soir“ und eine Son- derausgabe der„Humanité“ beschlagnahmt, in denen das Anti-Streikgesetz als reaktionärer Staatsstreich“ bezeichnet und zum Widerstand gegen die Regierung aufgefordert wurde. Bidault kommt von London Der kranzösische Außenminister Bidault wird am Dienstag an einer Kabinettsbespre- chung über die kritische innerpolitische Lage teilnehmen. Während seiner Abwesenheit wird er in Londen von seinem Stellvertreter, Couve de Murville, vertreten werden. „Einer Spaltung Deulschlands f enigegentrelen“ Stuttgart, 1. Dez.(tz Eig.-Ber.] Der württem⸗- berg- badische Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier, erklärte in einer Rundfunkansprache zur Londoner Außenministerkonferenz, nicht nur für Deutschland schlage in der britischen Hauptstadt die Schicksalsstunde, sondern auch tür die ganze Welt. Er sprach sich für eine „Kräftigung der Westlichen Zonen!“ aus, wandte sich jedoch gegen eine Abtrennung von der sowjetischen Zone. Ein pflichtbewuß⸗ ter Deutscher dürfe der Spaltung Deutschlands in einen östlichen und westlichen Staat nie- mals das Wort reden. Dies sei keine Lösung, sondern werde die Gefahr einer endlosen Fehde in Europa herbeiführen. Dr. Maier wies auf die Notwendigkeit einer Instanz hin, die für ganz Deutschland reden und verhandeln dürfe und berechtigt sei, die allernotwendig- sten zentralen Befugnisse auszuüben. Voraus- setzung hierfür sei die Durchführung allge- meiner demokratischer Wahlen innerhalb Deutschlands,„gegebenenfalls unter der ge- meinsamen Aufsicht aller vier Besatzungs- mchte.“ Er bedaure tief, sagte der Ministerpräsi-⸗ dent, daß es in den letzten Wochen und Mo- naten nicht gelungen sei, den Alliierten ein gemeinsames Programm der deutschen Länder zukommen zu lassen. „Können, sich die deutschen Sozialisten nicht einigen, schloß Dr. Maſer,„und gelingt es duch nicht den deutschen Demokraten, 80 Wird dies über kurz oder lang den deutschen Nationalisten gelingen!“ 2 Weimar nicht als Vorbild München, 1. Dez. DENA) Der bayerische Ministerpräsident Dr. Hans Bhard wies auf einer CSU- Versammlung auf die Notwendig keit hin, die Demokratie nicht durch Friedens- diktate zu diskreditieren. Dr. Fhard bekannte sich zum Föderalismus. Das néue Deutschland müsse föderalistisch geordnet sein, weil die staatspolitischen, sozialen und ethischen Grund- Sätze der föderalistischen Weltanschauung die beste Bürgschaft für eine Friedensordnung bilden.“ Dr. EFhard warnte vor einem Wie- deraufbau Deutschlands nach dem Vorbild von Weimar. Im zukünftigen Europa müsse eine gegen- seitige Bedrohung ausgeschaltet werden. Durch 8* K Grenzzlehungen, die im Geiste einer sich ab- schließenden nationalen Sicherheitspolitik ge- fordert würden, könne man unmöglich eine Sicherheit schaffen, die den Frieden verbürge. In einem späteren europäischen Organismus, erklärte Dr. EFhard, dürfe der slawische Kul- turkreis nicht ausgeschaltet werden. Gerade den slawischen Ländern falle die große Mission des Friedens und des Brückenschlages zwischen Ost urid West zu. Dr. Ehard sagte:„Bei allem, was uns heute vom Osten trennt und tren- nen muß, kennt das deutsche Volk keinen Haß gegen das russische Volk.“ antennen Die M.- Weihnachtsaktion 1947 Originslzeiehnung: Willi Schneider Plakate des„Mannheimer Morgen“ werben in Land und Stadt mit diesem Appell: Wer lädt ein„Wein nacktskind“ aus Mannheims Trümmern als Gast an seinen Tisch? Laßt uns nickt im Stiehl Meldet Gaststellen beim Bürger- meister oder Pfarrer eures Ortes. Wenige Tage ie ihr wollt, wie es euch paßt vom 25. De- zember bis Neujahr sollen die Kinder bei euch die Not der Trümmerstadt vergessen, Eine gute Tat wirkt mehr als ein Schock guter Vorsätze. Helft mit! Gegen die Anwerbung nach Frankreich Stuttgart, 1. Dez.(tz.-Eig.-Ber) Der par- lamentarische Rat des Länderrates forderte die Finschaltung deutscher Behörden in den Anwerbungsprozel deutscher Arbeitskräfte nach Frankreich und beschloß, die Militär- reglerung zu bitten, deutschen Vertretern Ge- legenheit zu geben, sich an Ort und Stelle über die französischen Arbeitsbedingungen zu orientieren. Einer Klärung bedürfe vor allem Sozialpolitische Seite des Problems und die Frage der Sozlalversicherung. Nach Auffas- sung einiger Parlamentarier hat ein Teil der Presse durch die susführliche Publizierung der französischerseits in Aussicht gestellten Vorteile den deutschen Interessen entgegen- gewirkt. Prof. Dr. Preller erklärte, daß die Anwerbung, die zur Zeit nur für Bergleute gelte, auch auf andere, für die deutsche Wirt- schaft unentbehrliche Berufszweige ausgedehnt werden solle. Abgeordneter Buchmann (Kp) warnte im Einbliek auf die künftigen Anforderungen des deutschen Arbeitsmarktes Prinzipiell vor einer Auswanderung und Auberte, daß bereits zahlreiche der Arbeits- Verpflichteten in die Fremdenlegion abgewan-⸗ dert seien. Rechtsschutz für Deutsche in Frankreich Stuttgart, 1. Dez.(tz-Eig.-Ber) Der Chef- delegierte des Internationalen Roten Kreuzes für Deutschland, E. Wayer, und zwei Ver- treter der Sonderdelegation des französischen Roten Kreuzes, M. Oehsenbein und M. BOIS Ser, teilten auf einer Pressekonferenz mit, daß die deutschen Zivilarbeiter in Frankreich grundsätzlich den gleichen Rechts- schutz wie framösische Arbeiter genießen. Lediglich die Bewegungsfreiheit sei im ersten Jahr auf die jeweiligen Departementsgrenzen beschränkt. Bei Nachweis von Unterkunfts- möglichkeiten könnten die aus der Gefangen- schaft Entlassenen mre Familie nachkommen Jassen. Die Betreuung der deutschen Zivil- arbeiter habe da konsularische Vertretungen Deutschlands noch nicht bestehen, das Inter- natlonale Rote Kreuz übernommen. Nach dem Bericht der Delegierten haben seit Juni d J. 110 000 deutsche Kriessgefan- gene in Frankreich den Wunsch ausgespro- chen, ein zlviles Arbeitsverhältnis einzugehen. 78 000„Umwandlungen“ selen bereits voll- zogen worden. Die Entlassung aller Kriegs- gefangenen, die sich nicht in das Ziwilarbeits- verhältnis überführen lassen wollen, solle bis Ende nächsten Jahres abgeschlossen werden. Verlahrens fragen noch immer ungelöst ie Beratungen der Außenminister London, 1. Dez. DENA- REUTER) Die vier Außenminister fuhren in der Montagsitzung mit der Erörterung der Verfahrensfrage zum deutschen Friedensvertrag fort, nachdem man am Samstag nicht viel weitergekommen War. Außenminister Molotow ist der Ansicht, daß eine deutsche Regierung noch vor der Einberufung einer Friedenskonferenz gebildet werden solle. Bevin pflichtet im wWesent⸗ Uchen dieser Ansicht bei und unterbreitete einen Plan, der die Bildung einer deutschen Reglerung vorsieht, die zu dem Friedensver- trag gehört werden und ihn unterzeichnen soll, während Marshall und Bidault sich eindeutig gegen diesen Vorschlag aussprechen und die Meinung vertreten, daß die Ausarbei-⸗ tung eines deutschen Frledensvertra⸗ ges die wWiehtigere Frage sel. Doch solle, wie Marshall erklärt, die Behandlung des Vertrages und der Regierung nicht von sinander abhängen. Bidault bezeichnet die Bildung einer deutschen Regierung vor der Behandlung des Friedensvertrages als„gefähr- lich“ für seinen Inhalt und vertritt die An- sicht, daß es paradox sei, den Friedensvertrag von der Bildung einer deutschen Regierung abhängig zu machen. Die Außenminister konnten sich am Mon- tag weder darüber einig werden, ob die Ver- treter einer zukünftigen deutschen Regierung beim Entwurf des Friedens vertrages zu Rate gezogen werden sollen, noch ob und zu wel chem Zeitpunkt ein Friedensvertrag von einer deutschen Zentralregierung unterzeichnet wer⸗ den soll. Einigung in nebensächlichen Fragen Molotow und Bidault nahmen einen Vor- schlag Marshalls über das Abstimmungs- verfahren bei der zukünftigen Friedens- konferenz an; Bevin behielt sich seine Stel lungnahme noch vor. Am Samstag hatten die Außenminister be- schlossen, Pakistan an den Vorbereitungen für den deutschen Friedensvertrag zu beteiligen. Die Erörterung der Frage, wer an der Frie- denskonferenz teilnehmen soll, ist, da man sich nicht einigen konnte und Molotow und Mar- shall auch hier gegensätzlicher Ansicht sind, auf später verschoben worden. Die Beratung der Sonderbeauftragten für den Staatsvertrag mit Oesterreich kamen in- zwischen auch nicht weiler. In Sonderheit konnte über den französischen Kompromißvor- schlag über die Definition des Begriffes „Deutsche Vermögenswerte in Oesterreich“ noch keine Einigung erzielt werden. „Die letzte Chance“ Der französische Außenminister, der sich nach Beendigung der Montagsitzung nach Paris begeben hat, sagte bei einer Pressekonferenz zur Haltung Frankreichs in der Frage der deut- schen Ostgrenzen, Frankreich wolle das deutsche Grenzproblem in seiner Gesamtheit erörtern. Auf die Frage:„Betrachten Sie den Zusammenschluß der drei Westzonen Deutsch- lands als unvermeidlich?“ antwortete er: „Es ist klar, daß ein Zusammenschluß mög- lich wird, wenn die Außenministerkonfe- renz scheitert. 5 Alles hängt davon ab, wie an einen Tu sammenschluß der drei Westzonen herange⸗ gangen wird und ob er gut durchgeführt wird. Ich kann mich auf keinen Fall vor Beendigung dieser Konferenz, welche die letzte Chance Lines Viermächteabkommens darstellt, fest- jegen.“ 5 Worm 0 nas, Bizonale Ernährungspolitik? Seit dem Zusammenbruch der deutschen Staatlichkeit im Frühjahr 1943 würde 285 daran gearbeitet, im Einvernehmen mit den Besatzungsmächten die deutsche Ernährungs- Wirtschaft soweit wieder herzustellen, wie es die Verhältnisse überhaupt zulassen. Als Ziel hat immer vorgeschwebt, gemäß der vermut⸗ chen politischen Struktur Deutschlands in der Zukunft, die Landwirtschaft und Ernäh- rung möglichst über das ganze Reich hinweg einheitlich aufzubauen und zu verwalten. Nun hat es den Anschein, daß zwar die Frankfurter Behörden willens sind, bizonale Ernährungspolitik zu betreiben, die als die bestmögliche gelten darf, dag aber alle oder einzelne Länder diesen Anspruch nieht an- erkennen oder wenigstens tatsschlieh nicht entsprechend verfahren. Tatsächlich liegen die Dinge aber anders. Die Länder sind sich nicht nur im klaren, daß die ihnen vorgeworfene Haltung wirtschaft- lieh widersinnig und politisch unvernünftig Wäre, sondern versuchen mit einigen Aus- nahmen in Wirklichkeit zuch den d nalen Grundsätzen zu folgen. Man gewinnt alsdann den Eindruck, daß der Widerstreit zwischen Ländern und bizonaler Behörde nur scheinbar ist, die tatsächlichen Ernährungs- schwierigkeiten aber auf andere Umstände etwWwa auf die begrenzten Möglichkeiten der eigenen Bedarfsdeckung, zurückzuführen sind. Des kann in der Tat denn auch leicht nach- gewiesen werden. 8 Es muß vorausgeschickt werden, daß einem Egoismus einzelner Länder nicht das Wort geredet wird. Vielmehr muß z. B. jedermann verurteilen, daß das Land Niedersach⸗ Sen, nur weil es eben ein Haupterzeugungs- gebiet für Kartoffeln ist, seine Verbraucher nüt 2 Zentner Einkellerungskartoffein ver- sieht, denn dieses Vorgehen Bat zur Folge ge habt, daß andere Länder, die sls Kartoffel- empfangsgebiete von Niedersachsen eingsteilt wurden, z. B. ihre Großstädte kaum mit einem Zenner versorgen können. 5 Im diese Ausnahmen, so bedauerlich sie sein mögen, geht es bei diesen Erwägungen nicht. Vielmehr geht es um die Lösung der fundamentalen Frage, wie die Zuständig keiten zwischen den Frankfurter Zentral- behörden und den Ländern verteiſt sein üs sen, damit die Ernährungs- und Landwirt schaftsverwaltung aller Stufen zu bestmög⸗ chen Resultaten gelangt. Hier will es nun scheinen, daß die Frank kurter Behörden staatsthebrelischen Auffas- sungen folgen, die sieh in der Vergangenheit nicht nur nicht bewährt haben, sondern für die konkrete Ernährungssituaien der Gegen- Wart sogar verderblich auswirken. Es wird dort nämlich eine zentralistische Sadtsauik⸗ ass urig vertreten, die es verkennt, daß die Durchführung von erlassenen Magna men die eigentlichen Probleme bietet und nicht so sehr die Dekretisrung. Das will heihen, auf den konkreten Fall angewendet, dag Maßnahmen auf dem Gebiet der Ernäh- rung und Landwirtschaft immer nur im Ein- vernehmen mit den Ländern als den verant⸗ wortlichen Durchfünhrungsorganlen der Frank kurter Behörden beschlossen werden sollten. Diese Erkenntnis war noch nie so wiehtig wie Ernäh- bei der heutigen Lage der deutschen Tüngs wirtschaft mit D 8 Sehwierigkeiten. Wenn dies riecht man Weiter anerkennen, daß die E den Frankfurter Behörden gleiehber seh tigt die gemeinsamen Pröblewe lösen soll ten. Es besteht kein Zweifel daß alle änder die nölige Einsicht best zen, gu willig hr Bestes zu tun, um an der Ueberwindung der ihren 1 Srogen Notlage in unserer Ernährung mizu⸗ arbeiten. Hr. Ineodor Sautter Seite — „Feine“ Nüuber Im Keller einer Hausruine in der Ort Straße geschahen in den Abendstunden d. März dieses Jahres merkwürdige Dinge. Dort- in waren der Gzstwirt G. und der Postange- Stellte H. von di jungen Burschen bestellt worden, um über den Verkauf von ein paar Sack„frisch eingetroffenen“ Bohnenkaffee zu verhandeln. Beim Betreten des Kellers ereig- nete sich folgendes: H. wurde, von aufblitzen- den Taschenlampen geblendet, zu Boden ge- schlagen und seiner Geldbörse und Brieftasche beraubt, während G. noch rechtzeitig die Flucht ergreifen konnte. Aber so wenig der Bohnenkaffee überhaupt existierte, so wenig Geld hatte H. bei sich und die nachher unter dem„geschäftstüchtigen“ Kleeblatt verteilte Beute erbrachte nicht das erwartete Ergebnis. Als geständige Täter hatten sich nun der 25jäh- rige Student Dieter Kappes, der 23jährige kauf- männische Volontär Gerd Seubert(beide wur- den aus amerikanischer Strafhaft vorgeführt, Wo sie 2. Z. eine Gefängnisstrafe wegen Amts- anmagung verbüßen) und der 27 jährige kauf- männische Angestellte Arno Schock vor der Strakkammer des Mannheimer Landgerichtes zu verantworten. Seubert und Kappes erhiel- dem Hichter a Wegen Raubes und Anstiftung zu einem rbrechen der Erpressung je 18 Monate, Schock wegen Beihilfe zur Erpressung acht Monate Gefängnis. Erst drei Tage vorher waren Seubert und Kappes wegen Unterschla- Sung von zwei ihnen zum Verkauf übergebenen Photoapparaten vor dem Amtsrichter gestanden und nur die im Jahre 1946 erlassene Amnestie hatte sie in diesem Fall vor einer Strafe be- wahrt. W. L. Vor ber Teuere Erbsen. Bei einer 62 Jahre alten Frau in der Oststadt erschienen zwei unbekannte Männer und boten ihr 18 Pfund Bohnenkaffee für den Betrag von 2500 RM. an. Nachdem den Männern der geforderte Betrag ausgehändigt worden war, verschwanden sie und hinter- ließen der Frau statt 18 Pfund Bohnenkaffee 18 Pfund Erbsen und Sägemehl. Polizeiliches Wurstschnappen. In der OEG- Gaststätte im Weinheimer Bahnhof wurden künt polnische Staatsangehörige wegen Schwarzhandel festgenommen und in das Lan- desgefängnis eingeliefert. Es wurden 15 Pfund Wurst sowie größere Mengen Fleisch- und Brotmarken sichergestellt. Bitte des Wirtschaftsministeriums Die Zahl der Anfragen und Beschwerden zn das Wirtschaftsministerlum und die Lan- deswirtschaftsämter Stuttgart und Karlsruhe ist in letzter Zeit ins Ungemessene gestiegen. Die Bearbeitung dieser Anfragen und Be- schwerden nimmt erhebliche Zeit in Anspruch, elle für die Erledigung wichtiger Aufgaben be- nötigt wird. Es wird deshalb gebeten, Anfra- gen und Beschwerden nur in Fällen, in denen es nicht um ein persönliches Interesse, son- dern um die Belange der Allgemeinheit geht, an das Wirtschaftsministerium oder die Lan- deswirtschaftsämter zu richten, und in jedem Fall vorher zu prüfen, ob nicht eine nach- geordnete Dienststelle zuständig ist. Dienstauf- siehtsbeschwerden gegen vermeintliche un- sachliche Benachteiligung bei der Zuteilung bewirtschafteter Waren durch ein Wirtschafts- amt sind nicht beim Wirtschafts ministerium oder den Landeswirtschaftsämtern, sondern heim Landrat oder Oberbürgermeister anzu- bringen. tz. Patenschaften für Kriegsgefangene Tausende und aber Tausende Kriegsgefangene haben durch die Ereignisse des Krieges und Nach- Krieges alle ihre Angehörigen verloren und oft dazu noch die Heimat im engeren Sonne des Wor- tes. Sie sehen dem Tag der Entlassung mit Sorgen und Grauen entgegen. Sie haben niemand, der innen nach ihrer Rückkehr behilflich sein könnte. Oft haben sie das Gefühl, daß dite Heimat sie ver- Sessen hat. Die fast unvermeidliche Folge häu- lig eine Verbitterung und moralische Zersetzung dieser Heimatlosen und Verwaisten. Die Kriegsgefangenen-Patenschafts-Aktion hat sieh die Aufgabe gestellt, innen zu helfen. Sie ent- stand in München im Dezember 1946 und die bis jetzt erzielten Ergebnisse sind außerordentlich er- treulich. Neben festen Arbeitsverhältnissen(Ein- Stellung in einen Betrieb, in einen Bauernhof usw.). Hilfeleistung bei Fortsetzung eines Studiums und der Übrigen Fachausbildung, haben sich enge treundschaftliche und familläre Beziehungen er- geben. Etwa tausend Patenschaften sind bisher Vermittelt worden. Zehntausende heimatlose und Verwaiste Kriegsgefangene warten aber noch dar- auf, daß die Heimat ihnen wieder eine Brücke schlägt. Jeder, der dazu in der Lage ist, sollte eine Solche Patenschaft übernehmen. Anträge zur Uber- nahme einer Patenschaft sind unter Angabe von Alter und Beruf des gewünschten„Patenkindes“ zu richten an: Zentralstelle der Kriegsgefangenen- Patensehaft-Aktion(individuelle Patenschaften), Münenen 2, Lüwengrube 22. Sieben Millionen in 90 Tagen Im dritten Vierteljahr 1947 wurden von den Mannheimer Postanstalten 7 063 300 gewöhnliche Briefe, 196 500 Einschreibe-sendungen, 116 300 Pa- Kete, 86 200 Päckchen und 2100 Wertsendungen auf- Seliefert. Der Eingang verzeichnete: 176 700 Ein- schreibesendungen, 140 400 Pakete, 55 700 Päckchen und 1800 Wertsendungen. An Postnachnahmesen- dungen gingen 16 300 St. ck ein. Auf 134 500 Formu- laren im Postanweisungs- und Postscheckverkehr wurden 20 382 100 Mark eingezahlt, während auf 68 100 Zahlkarten 9 643 700 Mark eingingen. Rund 69 000 Telegramme wurden gefunkt und das Tele- hon in 4 297 900 Orts-, 139 900 Fern- und 181 800 Sehnellgesprächen in Anspruch genommen. W. I. Beschäftigung Schwerbeschädigter Das Gesetz Nr. 96 zur Aenderung und Ergänzung des Schwerbeschädigten-Gesetzes, das im laufen- den Monat in Kraft tritt, erhöht den bisherigen Hundertsatz der zu beschäftigenden Schwerbe⸗ schädigten bei den Verwaltungen des Staates, der Gemeinden und der sonstigen Körperschaften des Skkentlichen Rechts sowie bei privaten Banken, Versicherungen aller Art und Bausparkassen auf mindestens 10 v. H.; bei Betrieben des Staates, der gemeinden und sonstigen Körperschaften des öf- fentlichen Rechts sowie bei allen privaten Betrie- Den und Unternehmungen sind mindestens 3 v. H. der Arbeitsplätze mit Schwerbeschädigten zu be- Sstzen, Werden diese Quoten nicht erreicht, so Sind für die nichtbesetzten Schwerbeschädigten- Plätze Ablösungsgebühren en die Hauptfürsorge- Stelle zu entrichten. Warum ordnet die Post an, daß nach 20 Uhr nur Noch dringende Gespräche mit doppelter Ge- bühr angenommen werden? durch die Einschränkung des Straßen- Hahnverkehrs ist es der Post nicht mehr möglich, von 20—23 Uhr den Spätdienst durch- Zuführen, da die in den Vororten wohnen den Frauen sonst nicht mehr nach Hause Kamen. Für den Nachtdienst stehen immer 15 Leute zur Verfügung, die aber den großen Mitten Es spricht zur Gemeinde wahl. Er reißt uns kin, der große Mann. Er packt uns, in der Tat! Und wenn er fort ist, wähln wir dann Ja, wen denn wohl? Ja, wen denn wohl? Uns ren Gemeinderat! (Text und Entwurf der Zeichnung nach e mem Leserbrief von Pr. K.) Andrang nicht bewältigen könnten, wenn alle Gespräche angenommen würden, Sobald der Stragenbahnverkehr wieder bis 22 Uhr durchgeführt wird, soll die Anordnung der Post aufgehoben werden. Wird am Hauptbahnhof kein Automat für Bahnsteigkarten aufgestellt oder Bahn- steigkarten an der Sperre ausgegeben? „die Verwaltung des Bahnhofes hat schon vor einiger Zeit Automaten bestellt, die hof- kentlich bald geliefert werden. An der Sperre Bahnsteigkarten auszugeben, ist nicht möglich, da sonst ein zu großer Aufenthalt entstehen würde. .. kann man den Haupteingang des Bahn- hofes nicht freimachen? Es wäre eine große Erleichterung für alle Reisenden, nicht erst in die Friedrichsfelder Straße gehen zu müssen. „„ auch dieser Plan wurde bereits in An- Srifk genommen. Es ist nur eine Frage der Arbeitskräfte, bis wann der Mißstand behoben sein wird. Vermögen anmelden. Die im Ausland zu- rückgelassenen Vermögenswerte von deut- schen Staatsangehörigen können bei der Lan- deszentralbank in M 7 angemeldet werden. 55 Formblätter sind dort erhält- ich. Fässe für das Saargebiet. Der französische Verbindungsoffizier, Mannheim, K 7, teilt mit, daß Paßanträge für das Saargebiet nur ge- nehmigt werden, wenn ein Schreiben der zu besuchenden Firma im Saargebiet vorliegt, das von dem für den betreffenden Ort zuständigen französischen Offizier abgestempelt ist. Berufungskammer. Oeffentliche Sitzung der Berufungskammer V Karlsruhe am Mittwoch, 3. Dezember, 3.30 Uhr; Eugen Lienemann, Mann- heim-Neckarau; 8.30 Uhr: Eugen Safferling. Mann- heim, Jungbuschstr.; 11.30 Uhr: Georg Steidlinger, Mannheim, Böcklinstraße. Dienstjubiläum. Christine Beck, Seckenheimer Str. 110, begeht ihr 40jähriges Dienstjubiläum bei der Aerzteschaft, Kr. Mannheim. Wir gratulieren. Familien nachrichten. Ihren 30. Geburtstag feiern Margarete Thomas, Viernheim, Wilhelm Leuschner-Str. 16, Barbara Pfau geb. Schweikert, früh. Mennheim, jetzt Heidelberg Handschuhsheim, Löbinggase 6, und Philipp Bär, Laurentiusstr. 22. Unsere Glückwünsche! 28. CL Sn Baden-Baden. Eine neue viersprachige Kenn- Karte soll ab 1. Dezember in Südbaden eingeführt Werden, teilte das südbadische Irinen ministerium mit. 5 DENA Freiburg i. Br. Zusammen mit dem Leiter der Forschungsabteilung des Deutschen Meteorologi- schen Dienstes in der französischen Zone, Dr. Loßnitzer, hat der Forstzoologe der Universität Freiburg i. Br., Professor Merker, während der beiden vergangenen Sommer festgestellt, daß der Borkenkäfer, der bereits 2½ Millionen Festmeter Holz in den südbadischen Wäldern vernichtet hat, nur dei Hochdruckwetter mit Sonnenschein und mindestens 20 Grad Wärme ausschwärmt. Damit läßt slch die Schwarmzeit vorausbestimmen, so daß es möglich sein müßte, den schwärmenden Schädling mit Gas- oder Kontaktgiften zu be- Kämpfen.— Der Vatikan spendete Südbaden eine zur mehrere Monate ausreichende Menge In- sulin. bg. Konstanz. Der Besuch der Ausstellung„Wein- nachtsmarkt am Bodensee“ im„Konzil“ war am Eröffnungstag so stark, daß die Besucher nur in Zwischenräumen Einlaß erhalten konnten. bg. Stockach. Umfangreiche Käseschiebungen hat sich in Heimenkirch(Allgäu) der Geschäftsführer des Hochland-Käsewerks zuschulden kommen 3 N N 2 2 WAuer e lassen, Zusammen mit einern Komplicen aus achen wurde ein Waggon mit 137 Zentner Käse mittelst eines Frachtbriefes des Ernährungsamts Lindau nach Westdeutschland verschoben, und clort gegen Autos, Uhren, Stahlwaren, Zigaretten, Stoffe, Silber und Benzin„kompensiert“ Für 4700 Kilo Käse erzielte der Aachener Kompensator auf dem Schwarzen Markt den Betrag von 336 000 Reichsmark. bg. Veränderlich Vorhersage bis Mittwochabend: Ueber wiegend Stark bewölkt und strichweise geringfügige Nie- derschläge, teils als Schnee. Zur Wochenmitte vorübergehender Bewölkungsrückgang. Im we- sentlichen trocken. Tagestemperatur wenig über rad, nachts leichter Frost bis— 3 Grad, meist schwache, südöstliche Winde. Amt für Wetterdienst, Mannheim. Schrei aus der Finsternis „Draußen vor der Tür“ in Heidelbers Tausende sieht man hinter dem Unterofflzier a. D. Beckmann in Werner Borcherts„Drau Ben vor der Tür“ stehen, wenn man am Schlusse des Stückes seine Frage in das Publikum hineinlodert:„Warum gibt denn keiner Antwort? Keiner.?“ Warum hört sie keiner, diese Zurück- Kehrer, die wahrhaftig keine„Heimkehrer“ sind, warum sieht keiner, wie sle zugrunde sehen? Der Schrei der Empörung, den Willi Hankes kon- zentriert zupackende Gastregle aus dem düstren, beklemmenden Grau dieses Spleles von der Hoff- nungslosigkeit, der Ausweglosigkeit und der letz- ten furchtbarsten Verzweiflung donnernd losbre- chen läßt, dieser Schrei, so glaubt man, müsse gleich den Posaunen von Jericho Mauern und Tü- ren niederreigen, vor denen dieser Mensch wartet. Aber sie bleiben verschlossen, und wo sie sich 5 Nien, steht die Trägheit der Herzen, die leere (elchgültigkeit hinter ihnen. Nichts bleibt die- em Beckmann Jochen Blumes(eine darstelle- tische Leistung von bedeutendem Format), nichts, Nicht das Leben und auch nicht der Tod, der ach- selzuckend an ihm vorüber geht. Dies ist kein Theater mehr, ist dichterischer Ausdruck einer kturchtbaren Zeit, ist dichterische Aussage einer ganzen Generation, die„draußen vor der Tür“ steht. Und man sollte darum den Figuren des Obersten Hans Oster manm) und des Kabarett- direktors(Kurt Peter Bit tler) auch die letzten kariklerenden Züge nehmen. Sie sind keine Karl- katuren, sie sind die Prototypen des Spießers und Banausen, in deren behäbige, bereits wieder grauenvoll unbeteiligte Ruhe Borchert mit glü- nendem Atem einbricht. „Der Herr im Haus“ Zwei Tage zuvor hatten die Städtischen Bühnen Heidelberg in geradezu bedrängender Aktivität eine andere Schauspielpremiere herausgebracht: das amerikanische Lustspiel„Der Herr im Haus“ von Howard Lindsay und Russel Crouse. Mit sicherem Blick hatte man erkannt, daß den Reix dieses geschickt gebauten, typischen Boule- vard-Theater-Sstüekes die Bombenrollen aus- machen, die es bietet. Robert Kleinert 318 „Vater Clarence“ und Ursula von Reibntz als „Mutter Vinnie“ haben sich diese Gelegenheit, die Lanzen Register ihrer großartigen Schauspielkunst zu ziehen, denn auch nicht entgehen lassen. Man vergaß über ihrem virtuosen, bezaubernden Spiel beinahe, daß es ja auch des Regisseurs(Ernst Laurence) und nicht wenig des einfalls- reiehen Bühnenbildners Helmut Nötzol dt) be- durfte, um diesem, allein in New Vork mit über 4000 Aufführungen alle Rekorde brechenden Lust- spiel den auch bei uns unschwer zu prophezeien- den Erfolg zu sichern. K. H. * Auch in Bremen hat nach Meldung unseres dortigen Korrespondenten„Der Herr im Haus“ in einer sorgsam gefeillten Aufführung mit liebevol- ler Milieuschilderung, auch im Bühnenpild, stür- mischen Beifall geerntet. „Caligula“ in Stuttgart. Die Kammerspiele der Württembergischen Staatsbühne brachten am Samstag die deutsche Uraufführung von albert Camus Drams„Caligula“ in der Ueber- setzung von Ernst Gläser und H. Hausser mit Paul Hoffmann in der Titelrolle. Wir werden über die Premiere in der nächsten Ausgabe be- richten. Ernst Lubitsch gestorben. Der aus Berlin stam- mende bekannte Filmregisseur Ernst Lu bits ch ist im Alter von 53 Jahren in Hollywood 38e storben. Lubitsch hatte seine Glanzzeit in den dreißiger Jahren, wo er witzige Filmlustspiele mit Maurice Chevalier, Jeanette Machonald und an- deren berühmten Schauspielern herausbrachte. AE Andre Gide erkrankt. Der neue Nobelpreis- träger für Literatur, André Gide, ist während eines Kuraufenthaltes in Neuenburg in der Schweiz ernstlich erkrankt, so dafl er alle Vortragsreisen absagen mußte. DENA Zwei Jahre Kurt Desch-Verlag. Der Münchener Buch-, Theater- und Kunstverlag von Kurt Desch blickt auf ein zweijähriges Bestehen zurück. In die- sen zwei Jahren wurden rund hundert Bücher schöngeistiger Art, mehr als zweihundert Theater- stücke meist junger deutscher Dramatiker und ausländischer Autoren, sowie eine Reihe hervor- ragender Kunstmappen alter und moderner Mei- ster und Bilderbücher herausgebracht. Beson- deren Ruf hat sich auch die Kultur- und Kunst- zeitschrift„Prisma“ erworben. Zum Wahltag 7. Dezember 1947 Alle Kräfte Dy krei zum Aufbau Erste Aufgabe jeder politischen Körper- schaft muß es sein, die Not, die das gesamte Volk bedrückt, zu mildern und zu beseitigen. Aufbau unserer noch in Trümmern liegenden Heimat, Aufbau der industriellen und land- wärtschactlichen Gütererzeugung, Aufbau unserer körperlichen Existenz, Aufbau einer wirklich demokratischen Gesinnung, eines humanen Geistes; eines folgt aus dem andern, eines schließt sich an das andere an, aber zu- erst steht die produktive Arbeit im weitesten Sinne. Es ist für uns wie für jeden ernsthaft politischen Menschen ein Gebot der Gerech- tigkeit, die vorhandenen Mangelgüter sinnvoll zu verteilen; wir glauben auch, daß in allen Parteien der entschlossene Wille vorhanden ist, Nemente, die aus der Not Nutzen ziehen, mit allen Mitteln zu bekämpfen, und halten es deshalb für anmaßend, wenn eine Wähler Eruppe die Bekämpfung des Schleichhandels und des Schiebertums als ihren besonderen Vorzug anpreist. Wir sind uns bewußt, dag eine Mangelwirtschaft Auswüchse mit sich 37 lieses leses bringt; wir wissen, daß die Behebung Mangels nicht nur von uns abhängt; aber Wir meinen, daß er nur beseitigt werden kann durch Steigerung der Erzeugung, und daß bisher viel zu wenig getan worden ist, diesen Aufbau der Produktion zu fördern. Es genügt nicht, Vorschriften über Vor- schriften zu erlassen. Wir leiden darunter, daß wir schon viel zu viel Gesetze haben, von denen eine beträchtliche Anzahl mit natür- chem Rechtsempflnden nicht in Einklang zu bringen ist. Es ist auch nicht damit getan, den Menschen immer neue Fesseln anzulegen; die Gewissenlosen werden immer noch einen Ausweg finden, und die Gewissenhaften sehen sich in ihrem Handeln vollends gelähmt. Und es ist auch keine Steigerung der Produktivi- tät zu erwarten, wenn neue Aemter mit neuen Aufgaben geschaffen werden; wieviele Men- schen, deren Können und Wissen für frucht- bare wirtschaftliche Aufgaben gebraucht wer- den, sitzen heute hinter Schaltern und Pulten, registrieren, katalogisieren, stellen Statistiken auf, entwerfen Fragebogen, und der eigent- liche Gegenstand ihrer Arbeit, die Wirtschaft, versickert langsam aus Mangel an Waren, aber auch aus Mangel an brauchbaren Menschen. Wir können uns den Anhängern einer wei- teren Verstaatlichung, die die Mängel der Planwirtschaft durch eine gesteigerte Plan- wirtschaft überwinden wollen, nicht an- schließen. Wir glauben nicht einmal, daß sich in Sozialisierten Betrieben die wirtschaftliche und soziale Lage der Arbeiterschaft besser ge- stalten würde; in Frankreich haben jedenfalls gerade die Arbeiter der verstaatlichen Indu- strien Lohnforderungen gestellt, die von einer Sozialistischen Regierung mit Rücksicht auf Etat und Währung abgelehnt werden mußten. Und in England hat die Labour-Regierung gusdrücklich erklärt, daß vorerst von einer wirtschaftlichen Besserstellung der Arbeiter nicht gesprochen werden könne. Wir glauben auch nicht, daß eine sozialisierte Wirtschaft wirtschaftlicher arbeitet als eine private; auch hierfür liefert uns England Beleg und Beweis. Wir glauben schließlich nicht, daß wir uns von der Solidarität des sozialistischen Auslands besondere Hilfe versprechen können, und ver- weisen darauf, daß gerade die Labour-Regie- rung sich gezwungen sieht, den deutschen Absatzmarkt in der Welt für ihre eigene Aus- fuhr zu beschlagnahmen. 3 Wir sehen eine bessere Zukunft für unser Volk und für unsere Stadt nur darin, daß wir allen Kräften, die dem deutschen Aufbau dienen, die Möglichkeit und Freiheit geben, inn mit Entschlossenheit zu betreiben. Es ist die Aufgabe des Staates und im lokalen Rah- men auch die der Stadtverwaltung. wirt- schaftliche Machtstellungen in Schranken zu halten; wir bekämpfen gerade im Interesse einer freien Wirtschaft jede Monopolstellung, jede Ausnutzung von Arbeitskräften, Verbrau- chern und Lieferanten, aber auch jede Ent- scheidungsbefugnis, der keine volle persön- liche Verantwortung entspricht. Damit ist auch unsere Stellung zur kommunalen Aus- gabe wirtschaft umrissen. Und wenn wir für die Freiheit aller zum Aufbau fähigen und willigen Kräfte eintre- ten, dann heißt das, daß wir auch für die be- schleunigte endgültige Liquidierung der Ent- nazifizierung die Stimme erheben. Wir wol- len und wir müssen endlich die Grenzen fin- den, an denen sich die Schuldigen von den „Irrläufern“ scheiden, im Interesse unseres Volkes und unserer Zukunft. DVP. Mannheimer lieferten wieder einmul Punke. Ulm, Nürnberg u. VfB Stuttgart hohe Gewinner/ Wochenend mit vier Unentschieden Sportlertagung in Heidelberg VIL Neckarau— 1860 München 0:2; VfB Stutt- gart— VfR Mannheim 613; Sportfreunde Stutt- Zart— VfB Mühlburg 9:0; Eintracht Frankfurt gegen Schweinfurt 05 1:1; Fs Frankfurt— Kick. Offenbach 1:1; 1. Fc Nürnberg— Rotweig Frank- furt 7:1; Viktoria Aschaffenburg Schwaben Augsburg 3:3; TSG Ulm— SpVgg Fürth 5:2: Wak- ker München— Stuttgarter Kickers 0:4. Bay. München 24:5 20:4 05 Schweinfurt 1860 München 27:18 20:6 Vikt. Aschaff. 20•24 12:14 24:29 12:14 Stuttg. Kick. 46:17 18:5 VfR Mannheim 20:22 11:13 1. Fc Nürnbg. 35:16 18:6 Tsd. 46 Ulm 15:23 917 Vt Stuttgart 36:22 10:8 VfB Mühlburg 16:18 6:16 Schw. Augsbg. 30:19 16:8 Rotw. Frankf. 19:31 6:16 SV Waldhof 25:18 15:9 Spygg. Fürth 16:37 6:18 Kick. Offenb. 18:13 14:10 Spfr. Stuttg. 10:26 6:20 FSV Frankfurt 18:16 13:11 VfL. Neckarau 15:38 519 Eintr. Frankf. 18:19 12:12 Wack. Münch. 16:37 5:21 VfL und VfR von Fortuna verlassen Vergeblich warteten die 3000 Zuschauer auf den erhofften und dringend notwendigen Punktege- Winn des VI. Neckarau gegen 1860 München, Die Gäste wurden verdiente Sieger. Der lebendige Sturm mit Thanner als Dirigenten und den tech- nisch gut beschlagenen Halbstürmern setzte die Neckarauer Abwehr, in der Wenzelburger und Jennewein eine schwa- che Partie lieferten, stark unter Druck. Im Neckarauer Sturm ver- hte Balogh in Allein- gängen das Resultat zu verbessern, konnte aber den Mittelläufer Bayerer nicht überwinden. Die „Löwen“ hatten in Bay- erer, Sembritzki und Thanner ihre Hauptstützen und kamen durch Thanner(23. Min.) und Horn- auer(nach der Pause) zu Erfolgen. Unverständ- licherweise wurde am Schluß des von Schieds- richter Hilkert Hedelfingen) gut geleiteten Spiels ein Münchener Spieler von einem Zuschauer niedergeschlagen und mußte verletzt vom Platz getragen wrden. 90 Minuten berannte der VfB Stuttgart das zäh verteidigte VfR- Bollwerk. Wenn der VfR trotz- dem zu 3 Gegentoren kam, so spricht dies weni- ger für ddas Können des Angriffs als für die Schwächen der Stuttgarter Hintermannschaft. Schllenz eröffnete den Torreigen und erhöhte Sleich auf 2:0. Dann konnte der vfR innerbalb Zzweler Minuten durch de la vigne und keuerleber Zeichziehen. Barufka stellte ſedoch mit einem Weitschuß das 3:2-Helbzeitresuitat her. Nach der Paute erhöhte Binkert auf 4:2 und Senllen- Se- lang wieder der„har trick“, Striebinger schaffte aus ener der wenigen Vorstöße das 3. Tor und Langjahr stellte durch einen Faulelfmeter das Endresultat her. Oberliga-West: Sportfr. Katernberg— Ham- vorn 07 3:2; Fortuna Düsseldorf— VfL Witten 3:1: Schalke 04— Horst Emscher 0:1; VfR Köln gegen Borussia Dortmund 3:1; Rotw. Oberhausen gegen Preußen Dellbrück 1:1; Spugg Erkenschwick segen S8 Vohwinkel 4:2. Oberlla-Nord: Fe St. Pauli— Hamburger 8 0:2; VII. Osnabrück— TSV Braunschweig 9.2: SV Bremen— Arminſla Hannover 2:1; Holstein Kiel— Hannover 96 0:2; VfB Lübeck— Viktoria Hamburg 4:2. Walter-Elf erneut an der Spitze In der Nordzonenliga holte sich der FC. Kaisers- lautern mit seinem 3 i-Sieg vor 20 000 Zuschauern Wiederum die Tabellenführung von den Neuen- dorfern zurück. In Andernach verlor Phöniz: Ludwigshasen erneut mit 2:1, wobel Carolin und Dattinger Platzverweis erhielten. Die Neustadter holten sich beim Tabellenletzten in Gonsenheim einen wertvollen 4:1-Sieg, während der FK Pir- masens auf dem Horeb die Trierer 6:1 abfertigte. Das kleine saarländische Derby der Liganeulinge in Völklingen endete mit einem 2:2. Pal. Viernheim ist Herbstmeister Feudenheim— Schwetzingen 2:2: Friedrichs- feld— Viernheim 0:1; Phönix Mannheim— Sand- ofen 3:5: Rohrbach— Sandhausen 1:2; Lauda ge- gen Neulußheim 3:5; Mosbach— Eppelheim 68:0. Mit dem knappsten aller Resultate holte sich Viernheim in Friedrichsfeld zwei Punkte und sicherte sich damit die Herbstmeisterschaft. Zwei hervorragende Hintermannschaften gaben dem Spiel das Gepräge, der um Nuancen bessere Aturm der Viernheimer entschied das Spiel.— Einen torreichen Kampf sahen die Besucher des Phönixplatzes, wo Sandhofen durch entschlos- Seneres Stürmerspiel mit 3:3 das bessere Ende kur sich behielt. Einen Kampf auf Biegen und Brechen lieferten sich Feudenheim und Schwet⸗ zigen. Feudenheim spielte nach der Pause drük- kend überlegen.— Sensationell ist der Sieg Sand- hausens in Bohrbach, der bei Halbzeit schon mit 2:0 feststand. Erst kurz vor Schluß gelang Rohr- Hach das Ehrentor.— Lauda lag gegen Neuluß- heim mit 2:0 in Führung, mußte aber dem bes- seren Gesamtkönnen der Gäste einen hohen 3:5“ Sieg zugeben.— Mit fast zweiter Garnitur hatte Eppelheim in Mosbach keine chancen und unter- lag glatt mit 3:0. Wiro 84 Bezirksklasse: 98 Seckenheim— Rheinau 0:2; Ilvesheim— 07 Mannheim 1; Ladenburg— 08, Mannheim 1:0; Plaifkstadt Altlußneim 9:1: Oftersheim— Wallstadt 5:0; Hockenheim— Käfer- tag 32. Baden noch nicht in der Bestenliste Bei den in Göttingen durchgeführten deutschen Tischtennis- Meisterschaften würden folgende neue Meister ermittelt: Herren-Hinzel: Raack(Berlim); Doppel: Rasck— Deutschland(Berlin); Damen- Ein- zel: Bußmann Düsseldort); Doppel: Richter—Thor- meyer(Berlin); Gemischtes Doppel: Capellmann (Kohlscheid) und Hoffmann(Bonn), Unsere badi- schen Vertreter konnten sich gegen die alten Routinfers aus West- und Norddeutschland noch nicht durchsetzen. MN Handball: Sd Leutershausen— Tsd. Weinheim 3.7; TSV Rot— 88 St. Leon 2:1; TSV Schwet- zingen— 96 Seckenheim 6:8; SV Waldhof— SKG Birkenau 16:4; Sygg Ketsch— Hockenheim 10:2. Hockey: HTV Heidelberg— HC Heidelberg 9 75ꝗ Wacker München holte sich mit 8:0 über HT Nürnberg die bayerische Hockey meisterschaft. Ringen: SVgg Retsch—„Eiche“ Sandhofen 3:4. Wo blieb die Regelkenntnis, Ringrichter? Aber wie heißt es doch in der Bibel?„Liebe deinen Nächsten.“ Und so wollen wir denn scho- nend den Mantel der Nächstenlſebe über seine Fehler bei der an gemimten groggies und turbu- lenten Szenen so reichen Ausein andersetzung zwischen dem RSV und dem Be Wiesbaden dek- ken. Mit 9:5 Punkten, für die Münz, Münch, Rlchardt, Rösch und Hauser(unentschieden) ver- antwortlich zeichnen, wurde der KSV noch gut bedient; denn Wiesbaden hatte feine Techniker am Start und das Resultat hätte leicht anders lauten können. Der Federgewichtskampf, in dem Kropp(W) disqualiflziert wurde, ging ohne Wer- tung, da Uhlmann keinen Tiefschutz trug. K. G. Bekenntnis zur jetzigen Organisationsform Die Vertreter der Großvereine im Badischen Sportverband tagten in Heidelberg, um über das Aktuelle Thems„Lendessportverband oder Fach- verband“ zu beraten. Da Rundfunk und Presse tür die Vachverbände eintraten, wurden sie als Gäste geladen. Sportbeauftragter Müller und Groth aus Karlsruhe trugen in sachlicher Rede den Standpunkt des Badischen Sportverbandes vor, der in der anschliegenden Diskussion und Re- solution einstimmig gutgeheigen wurde. Im Gegensatz zu dem württembergischen Sport- verband, wo anscheinend die nötige Toleranz kehlt, befindet sich in Nordbaden der organisato- ne Aufbau des BSV, bei völliger Selbständig- Kei der Fachgruppen, in bester Ordnung. Die neikle Frage, auch nach außenhin die völlige Selbständigkeit der Fachgruppen(Verbände), die im BSV erfaßt sind, zu dokumentlèren, ist die Abrechnungsform der Grogvereine mit ihren ver- schiedenen Sportabteilungen. Von den 725 Ver- einen, die 130 00 Mitglieder zählen, müßten 57% eine doppelte, 34,2% eine drei- bis elffache Mit- gliedschaft in irgendeiner Form in Fachverbänden erwerben. Nur an dieser rein technischen Frage scheiterte bis jetzt das völlige Värstehen der Or- ganisationsform, da man in allen Ländern nur die reinen Fachverbände mit jeweiligen Dachorgani- gatlonen kennt. Durch die politische Zzoneneintei- zung sind diese Fragen, die reichseinheitlich einer Klärung bedürfen, noch sehr erschwert. o. p. e. Veröffentl. unter Lizenz-Nr. Us WEB 110/ Verant- wortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E Fritz v. Schilling u Karl Vetter Chefredakteur: Dr. K. E. Müller Redaktion, Verlag u. Druck: Mannheim, R 1 4-6 Tel. 441 51-33/ Bankkonto: Südwestbenk Mannheim, Depos.-Kasse Marktplat: Postscheckkonten: KRerisruhe 800 16, Berlin 561 95 Bezugspreis RM 2.40 einschl. Frägerlohn; Post- bezug RM 2 76 einschl. Zustellgebühr: Kreuzband bezug RM 3.23 Z,. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 3. N 9358 Dienstag, 2. Dezember 1947/ Nr. 137 —— ES starben nn Maria Hirschmann, 69 J. Käfert., Bäcker weg 1. Beerdigg. 2. 12. 47, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof. Karl Axt, Schlossermstr., 67 J. Neckarstr. 54, fr. S C, 36. Feuerbest. 2. 12. 47, 13 Uhr, Hptfrdh. Adam Sommer, 49 J. Käfertal, Kurze Mannn. Str. 63. Beerdigg. 2. 12. 47, 14 Uhr, Friedh. Käf, Martha Dippel geb. Ziegler, 70 J. Hyesheim, Uerstr. 4. Beerd. 3. 12., 11 U., Hptfrdh. Mhm. Karl Paul, 36 J. Mhm.-Waldhof, Sandgew. 64. Beerdigg. 3. 12. 47, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof. Anna Imhof geb. Geiger, 57 J. Kä., Gewerb⸗ str. 10. Beerdigg. 3. 12. 47, 13.30, Friedhof Kä. Eva Mayer geb. Schindele, 64 J. Feud., Ziethen: str. 11. Beerdigg. 3. 12. 47, 14 Uhr, Feudenhm. Jasef Sold, 76 J., 26. 11. 47. Ilvesheim, Neue Schulstr. 52. Beerdigung hat bereits stattgek. Georg Wölmer, 72 J. Mhm., Seckenheimer Str. 8. Beerdigung hat bereits stattgefunden. Friedrich Rückert, 42 J., Mhm.-Feudenheim, starb am 17. 2. 46 in russ. Kriegsgefangensch. 0 Bekennimachungen 1 Zuteilung von Trockenmlchpulver sofort nach Be- lieferung d. Milchhandlungen, durch den Milch händler, bei dem für die 108. Z.-P. die E-Milch bestellt worden ist: an K(6—10 Jahre)- 400 g auf den grünen Abschnitt 367; an Jgd(102 Jahre) 400 g auf den lachsfarben. Abschn. 387 an E(über 20 Jahre)= 200 g auf den braunen Abschnitt 383 d. Mannheimer Einkaufsaus weises Getrennte Ablieferung der aufgeruf. Abschnitte, durch d. Mülchgeschäfte unmittelb. an d. Mannh, Milchzrentrale z. Abrechng. u. Abdeckg. Mhm, 1. 12. 47. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt, Raucherkarten. Von der Verwaltung f. Wirtschatt des Vereinigten Wirtschaftsgebietes ist der Mill tärregierung ein Vorschlag über eine Weib nachtssonderzuteilung von Tabakwaren unter. breitet worden. Mit Rücksicht auf diesen An trag, über den noch nicht entschieden worden ist, werden die Inhaber von Raucherkarten ge- deten, die Stammabschnitte der Raucherkarte Nr. 4, die mit den Lebensmittelkarten der 109, Periode z. Ausgabe gelangt, zunächst sorgfältig aufzubewahr. Landeswirtschaftsamt Karlsruhe Zahlungsaufforderung. Die Beiträge zur Kran- ken-, Invaliden-, Angestellten- u Arbeitslosen. Versicherung sind von den Betrieben, die die Beiträge nach dem wirklichen Arbeits verdienst berechnen, am zweiten Tage nach jeder Lohn- oder Gehaltszahlung zu entrichten. Diejenigen Betriebe, die die Zahlung der Beiträge für den Vergangenen Monat bisher nicht vorgenommen naben, werden hiermit aufgefordert, die Bei- tragsentrichtung bis spätestens am 12. des lau- kenden Monats nachzuholen. Von allen Übrigen Arbeitgebern sind die Beiträge innerhalb 7 Tagen nach Zustellung der Beitragsrechnung ein' zuzahlen. Beil Zahlungsverzug muß ein ein- maliger Säumniszuschlag in Höhe von 2 v. H der rückständigen Schuld erhoben werden, Auch muß ohne weitere Mahnung die Anorg. nung der Zwangsvollstreckung erfolgen. Allg Orts krankenkasse Mannheim. Der Vorstand. Oeftentliche Erinnerung. An die Zahlung der innerhalb 14 Tagen nach Erhalt des Steuer- bescheids für das Rechnungsjahr 1947 fälligen Grundsteuerbeträge sowie des am 15. 11. 47 fällig gewesenen 3. Viertels wird erinnert, ebenso 3 die Zahlung der Gebäudeversicherungsumlage tür 1946 u. des Restteilbeitrags für 1948, der Ge. bühren und Strafen f. September, Oktober d. Nov. 1947, der Hundesteuer für 1947, der Ge. tränke- u. Vergnügungssteuer sowie der Schul- Zelder der Höh. Lehranstalten für das Schuljahr 1947/6, soweit sle fällig geworden sind. Auf die bekannten Verzugsfolgen, soweit Zahlung nicht rechtz. erfolgt, wird erinnert. Bei Ueber weisg. v. Geldbeträgen wolle die O. Zz. des Forderungs- zettels angegeben werden. Stadtkasse Mannheim Das Verzeichnis der land- u. forst wirtschaftlichen Betriebe wird für das Jahr 1947 neu aufgestellt, Betriebe, die neu eröffnet, eingestellt od. ver- größert bzw. verkleinert wurden, sind v. I. big 14. 12.47 f. d. Altstadt b. der Städt. Landwirt- schaftsabteilung, Rathaus K 7, Zi. 108, für die Vororte bei d. Gemeindesekretariaten anzumeld, Mannheim, 26. 11. 1947. Der Ober bürgermeister. Neues Warenbegleitscheinverfahren im Interzoney- handel. Mit Wirkung vom 1. 1. 1948 wird das vom Alliierten Kontrollrat beschlossene neue Warenbegleitscheinver fahren im Inter zonennhan- del aller vier Besatzungszonen Deutschlands ein- heitlich durchgeführt. Von diesem Zeitpunkt an gilt als Liefergenenhmigung im Interzonen- handel nur noch der mit amtl. Genehmigungs- Lermerk verseh.„Warenbegletitschein“ Ab 1. 2. 1047 dürfen Anträge auf Liefergenehmigung im Tuterzonenhandel nur unter Verwendung der neuen Vordrucke gestellt werden. Einzelheiten über die Handhabung des neuen Warenbegleit- Scheinverfehrens sind bei dem Sekretariat des Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamtes Mann- heim, Rathaus K 7, Zimmer 415, zu erfragen, Bei dieser Stelle sind auch die neuen Vordrucke Zeg. Entrichtung einer Gebühr erhältlich. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Anordnung über den Handel u. Absatz von Wein⸗ nachtspäumen: Der Weihnachtsbaumverkauf be- Slunt am Sa., 13. 12., u. endet am 24. 12. 47, 10 Uhr; er darf nur auf den von den Marktämtern genehmigt. Plätzen erfolgen. Zum Handel 0d. Verkauf von Weihnachtsbäumen ist nur der- jenige berechtigt, der vom Landesverband am- bulauter Gewerbetreibender Württembg./ Baden, Bezirksst. Karlsruhe, Karlstr. 6, Tel. 3050, einen Handels- od. Verkaufserlaubnisschein(Markt. auswels) erhalten hat. Der Marktausweis ſst nicht übertragbar. Er kann durch die ausgeb. Stelle od, den Kontrollorganen bei Feststellung unzuverläss. Geschäftsgebarens sofort entzogen Werden, Die Abgabe von Weinnachtsbäumen durch Erzeuger darf nur an solche Händler u, Wiederverkäufer erfolgen, die Inhaber v. Markt- ausweisen sind. Der Einzelabsatz von Weih⸗ nachtsbäumen ab Wald od. Forstgehöft vom Er- Zeuser an den Verbraucher unterliegt nicht den marktregelnd. Bestimmungen. Jeder zugelass, Welhnachtsbaumverkäufer erhält vom Landes- Verband ambulant. Gewerbetreibender ein Stand- schild m. Preisverzeichnis, d. sichtbar am Stand zuzubringen ist. Jeder zum Verkauf gelang, Weihnachtsbaum der betr. Größenklasse dart mur zu dem von der Preisbildungsstelle genehm, Preise abgegeben werden. Der Verkäufer ist Verpflichtet, an seinem Stand einen brauchbar. Maßstab bereitzuhalten, um jederzeit auf Ver- langen des Käufers die Größe des Baumes nach- zuweisen. Die Einhaltung der marktregelnden U. Preis-Vorschriften wird von Marktprifern u. Bèeamten der Preisüberwachung im Einverneh⸗ men mit d. Holzwirtschgftsamt überwacht. Dle auf Grund dieser Vorschriften od. der zu ihrel Durchführung ergehend, Maßnahmen begründe keinen Anspruch auf Schagenersatz. Die von der Preisbildung vorgeschriebenen u. genehm, Höchstpreise dürfen Weder v. Erzeuger, Häng⸗ Jer od. Verkäufer überschritten werden. Ver- Stöße gegen diese Anordnung können auf An- trag d. Kontrollorgane od. d. sonst. mit d. Ueber- Wachung Beauftragten strafrechtlich verfolgt werden. Karlsruhe, 21. 11. 37. Holzwirtschaftsamt Oetkentl. Veräußerung v. Stuftsarter Kohlenhand- lungen. Im Zuge der Konzernentflechtung kom- men in Stuttgart 8 Kohlengroßhandlungen. Verkauf(S. Mir v. 9. 10. u. 6. 11. 47). Als Sonder- Heauftragter d. Wirtschaftsminlsterſums wurde ür die Weit, Behandig., d. Veräußerung Rechts- anwalt Dr. Walter wiedmann, Stuttgart-. Zellerstr. 78, Tel. 762 J1, eingesetzt, Er Wird die Unterlagen vom 2.—20. 12., Je wells montags bis eitags v. 10—12 Uhr in seinem Büro, Stuktgart, Zellerstr. 75, zur Einsicht auslegen. Der Wort- laut dJ. Verordnung u. Bekanntmachung„Nr. 12 Prennung gewisser Interessen am Kohlenbesitz *. in d. Schalterhalle des MM eingesehen werd Spar- u. Bauverein eamb k., Mannheim. Sa., 15 12. 47, 17 Uhr, i. d. Motorenwerken, Waldhofstf., ordentl. Generalversammlung. Tagesordnung u. Jahresabschluß liegen während der üUbl. Ge, schäktsstunden v. 1. 12. bis 13. 12. 47 zur Einsicht d. Mltslieder im Büro. Blbienastr. 12, auf. Et, Walse Anträge sind bis 10. 12. 47 beim Vorstand Schriktl. einzureichen. Mitgliedsbuch dient a8 Zusweis z. Teilnahme an Generalversammiung Noch in Gefangenschaft befindl. Mitglieder kön. men von ihrer Ehefrau vertreten werden, Der Kufsichtsratsvorsitzende: Reichelt. 6405 0 Geschäftliches zaubern- das kann Mutter nicht, Weihnachtsgebäck aber es Selingt ihr auch diesmal, trotz knappel Zutaten, wenn sie Reese Backwunder nimmt u. sich nach Reeses Sparrezepten richtet. Reese- Gesell schaft, Hameln.„Für Frauen, d. mit Liebe kochen“ Kossenhaschen, z. Zeit schönste Anfertigung N 7, 4, verkauft ab Schuhschäften all. Art heute tägl. v. 10-17 Uher werden bei Material- Weihnachtsartikel. abgabe schmellst. aus- Raupenleim, neuartig. geführt. Otto Balzer Wirkt durch Kontakt- Lederverwert., Ziegel- Gitt, liefert Ludwig& kausen bei Heldelberg Schütthelm KG, N 4, 21 Telephon 5595. . Veranstaltungen 1 Capitol-Flimtheatei Mhm. Gastspiele des Volk meaters Heidelberg. Des gr. Erfolges wegen bis Linschl. S0., 7. 12., jew. 21.13 Uhr„Ber Zigeuner baron“, sowie Mi.,., u. Sa., 6. 12., jeweils 12.30, . So., 7. 12., 10.30 Uhr:„Hänsel und Gretel“ Marten in den bek, Vorverkaufsstellen. 5406 * 8 e eee e 5 555 d 10 Poste einige angel Ruhr Mitgl les R Dei bprinze der h zustra mit R Tstiflz zich e Zangik pötrife lenisc don e der 2 proc Stokes Organ haltun (Der Speak brinze der d Der die s. berrsc klchte Schall den e dehan. Wunel gesch malige 88.-Get klehtsk Chile bannet Ein. lichen nungss darlam zouver H. 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