Reichs- MM den Leib tag die schafts- 1 Wirt- igerung ing des Weiter ing den Übrigen iständi- r Plan Landes ens 50 7% ide 1948 re För- werden. e Leib ng der und an- schafts- islands- on der DENA arhäfen n Zwi- Uschaft „Fran- e nutei- DENA ntabel, itischen 47 nach chnung 1 Halb- m Um- 16 Un Vendig- Hlechte gschaft zurück- n MN e ingend cht. Größe MM 1. Farb- kf. ges. an MM zu Kf. An MNM bstühle U. mit werden Textil- ahlung icht. an MM zu kf. a MM lampe en ges. an MM en ges. gen u. n Zahl. . Eu. uppen, Segen ü ges an MM ganze uft lfd. neider, 5172 tungs- Menge an Karls- 2 32. (200. illant- n MM ora“, tterie- zu Yk. Treffen noch diese Woche Zwischen den Militärgouverneuren und den Ministerpräsidenten der Bizone Frankfurt, 15. Dez. DENA) Die Zusammen- kunft der Ministerpräsidenten der Länder der Bizone mit den Generalen Clay und Ro- bertson soll am 20. Dezember stattfinden. Ueber den Ort der Konferenz ist noch nichts bekannt. Inoffizieller Verfassungsentwurf Bad Nauheim, 15. Dez. DENA) Süddeut- sche Regierungsvertreter haben bei einer Zu- sammenkunft einen Verfassungsentwurf für die Bizone ausgearbeitet, der eine Ausdehnung zuch auf die Länder der französischen und der sowjetischen Besatzungszone erlaubt. Der Entwurf, der völlig inoffiziellen Cha- rakter trägt, ist noch nicht in den Kabinetten behandelt worden. Es sei auch, wie betont wird, keineswegs Wahrscheinlich, daß das Do- kument etwa Gegenstand einer Besprechung der Ministerpräsidenten mit General CIay und General Robertson werden könnte. Der Entwurf sieht die Bildung von vier In- stanzen, eines„Bundespräsidenten“, einer „Bundesregierung“, eines„Bundesrates“ und eines„Bundestages“ vor. Der„Bundestag“ soll nachdem Verhältniswahlsystem gewählt werden, wobei je ein Abgeordneter auf 35 000 Wähler kommen soll. Der„Bundesrat“, eine zweite Kammer, wird sich nach dem Entwurf aus den von den Regierungen bestimmten Vertretern der Länder zusammensetzen. Der Prasident des Wirtschaftsrates, Dr. Erich Köhler, bezeichnete die Meldungen über die Ausarbeitung einer Verfassung für die Westzonen als völlig unbegründet. Staatsminister Anton Pfeiffer, der Lei- ter der bayerischen Staatskanzlei, erklärte, von seinem solchen Verfassungsentwurf habe er nichts gehört. nicht einmal gerüchtweise. Auch auf der Tagesordnung des Treffens der Minister präsidenten der Bizone mit den Genera- len Clay und Robertson seien die ver- kassungsfragen der westlichen Zonen nicht aufgeführt.. Zu den Gesprächen über eine Verfassung für die Bizone wird, einer Meldung unseres westdeutschen gn- Korrespondenten zufolge, in Düsseldorf erklärt, daß es nicht angebracht sei, zu dem jetzigen Zeitpunkt derartige Projekte zu erwägen. Dr. Konrad Adenauer äußerte, daß er derartige Besprechungen für unange- bracht halte. Gegen Internationalisierung der Ruhr Düsseldorf, 15. Dez. DENA) Der Minister- präsident von Nordrhein- Westfalen, Karl Ar- nod, erklärte gegenüber einem Reuter-Kor- respondenten, jede Form einer Internationali- sierung der Ruhr wäre eine Katastrophe für Europa, Deutschland und die Ruhr. Die Frage einer internationalen Kontrolle stehe auf einem anderen Blatt, sagte er, jedoch müsse es eine Kontrolle und keine Verwal- tunng sein. Eine Internationalisierung sei un- denkbar.„Der Gedanke, das Herz aus Deutsch- land herauszureißgen, und ein neues Danzig zu schaffen, ist natürlich absurd“, bemerkte Ar- nold und fuhr fort, ein solcher Plan würde die gemeinsame Opposition aller Deutschen an der Ruhr hervorrufen. Es würden keine Kohlen mehr gefördert und kein Stahl mehr her- gestellt werden. Vertrauenskrise in der Britenzone Düsseldorf, 15. Dez.(gn-Eig.-Ber.) Die Ver- trauenskrise der deutschen Bevölkerung ge- genüber der britischen Besatzung ist derart augenscheinlich geworden, daß englische Stel- len sich jetzt veranlaßt sehen, die west- deutsche Oeffentlichkeit darüber aufzuklären, o die britischen Kompetenzen enden und wo das Versagen der deutschen Verwaltung, der Behörden und Politiker beginnt. So hat die englische Militärregierung zu dem durch Justiz- minister Heinemann erhobenen Vorwurf, die Entnazifizierung sei durch britische Maß- nahmen in eine Frise geraten, erklärt, die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen habe den englischen Vorschlag, das Entnazi- lzlerungsverfahren unter Annahme eines Not- gesetzes fortzuführen, abgelehnt. Interzonale Leitung der VVN Hamburg, 15. Dez.(g-k.-Eig.-Ber.) Auf der interzonalen Beiratstagung der VVN in Ham- burg wählten die ehemals politisch Verfolgten des Naziregimes eine aus 25 Personen beste- hende interzonale Leitung. Gleichzeitig wurde ein Viererausschuß gebildet, der es sich zur Aufgabe machen soll, die Idee der Wiedergut- machung in ganz Deutschland in die Tat um- zuselzen. nag 9 Die gesamte Regierung von Uruguay ist, wie Verlautet, zurückgetreten./ Bei einem Eisenbahn- unglück in der Näne von Riom wurden 17 Per- sonen getötet, die in einem in Brand geratenen Priebwagen verkohlten./ Der argentinische Kon- teradmiral Gregorio Portille überflog am Samstag Als zweiter den Südpol. Der erste Flug über den Südpol war dem amerikanischen Admiral Byrd gelungen./ Der berühmte englische Physiker Lord Rayleign ist im Alter von 72 Jahren in Witham gestorben./ Der sozialistische Ministerpräsident Polens, Josef Cyrankiewitz, wurde zum Präsiden- ten des in Breslau(Wrolaw) tagenden Sozialisten- Kongresses gewählt, an dem auch Delegierte aus Großbritannien. Oesterreich, Finnland, Holland. Ungarn, Italien, Frankreich, Schweden und der Tschechoslowakei teilnehmen. Die englischen Kommunisten haben laut Radio Beromünster be- schlossen, die Produktionsziele der Labour-Regle- kung nicht mehr zu unterstützen. Sie richteten an die englischen Arbeiter die Aufforderung, den Kampf für höhere Löhne und bessere Arbeits- bedingungen ohne Konzessionen weiterzuführen. Zum Beginn der dritten Phase des„Anreiz- planes für Bergarbeiter“ wurde bekanntgegeben, daß die britische Kontrollkommission eine bedeu- ende Menge Speck im Ausland eingekauft hat. 33 deutsche Geistliche aus der amerikanischen, britischen und sowjetischen Zone haben sich frei- Willig zur Ablösung einer gleichen Anzahl von Geistlichen in englischer Gefangenschaft gemeldet und warten auf hre Abberufung. Der ehemalige Reilchsschatzmeister Franz Schwarz ist im Inter- niertenlager Regensburg gestorben. Ein Eisen- bahnunglück, bei dem fünf Personen getötet und wier verletzt wurden, ereignete sich bei Flens- durg. Die Mitglieder der DENA- Genossenschaft Vählten auf ihrer Generalversammlung den Li- enzträger der„Schwäbischen Landeszeitung“, gurt Frenzel, zum Vorsitzenden des Vorstandes tler DEN A. Der ständige Ausschuß des„Volks- ongresses““ wählte Wilhelm Pieck, Dr. Wilhelm Külz und Otto Nuschke zu seinen Vorsitzenden. Der niedersächsische Landtag nahm ein Gesetz Uber die Errichtung einer Akademie für Arbeit, Politik und wirtschaft in Wilhelmshaven an. Der bayerische Ministerpräsident Dr. Ehard hat seh in einer Besprechung mit Dr. Josef Baum- Fartner mit dessen Rücktritt einverstanden er- klärt./ Mr. Charles M. La Follette hat offiziell zem Amt als Direktor der amerikanischen Mi- Üütärregterung für Württemberg-Baden angetre- ten. Otto Lehmann-Rußbueldt, der Gründer der Deutschen Liga für Menschenrechte, wird am . Januar 75 Jahre alt. Nach dem Vorbild des erliner Volkskongresses“ finden nun auch in den Ländern der Sowietzone„Landesvolkskongresse“ für„Rinheit und gerechten Frieden“ statt, Für die Stahlproduktion der Bizone im Jahre 1949 ind dem Amt für Stahl und Eisen in Düssel- dork von der Zweimächtekontrollgruppe in Frankfurt 1.25 Millionen Tonnen Eisenerz zuge- siehert worden. 5 DENN Dig. Ber. 5 2. Jahrgang/ Nummer 142 Dienstag, 16. Dezember 1947 * Einzelpreis 20 Pfennig Europas Geschichte vor einer neuen Phase? Abbruch der Londoner Konferenz ohne Verständigung/ Keine neue Zusammenkunft vorgesehen London, 15. Dez. DENA-REUTER) Die Außenminister der vier Groſsmächte, die sich seit den heftigen Angriffen Molotows gegen die Deutschlandpolitik der Westmächte in der Freitagsitzung am Montagnachmittag zum ersten Male wieder getroffen haben, beschlossen nach ihrer bisher längsten Sitzung auf Vorschlag des amerikanischen Außenministers, die Konferenz auf unbestimmte Zeit zu vertagen. Die Außenminister- Stellvertreter treten jedoch am Dienstag zur weiteren Erörterung des österreichischen Staatsvertrages zusammen. Der sowjetische Außenminister Molotow machte zu Beginn der Sitzung neue Vorschläge zu der Frage des österreichischen Friedensver- trages und setzte die ursprüngliche Forderung nach 90 Prozent der von den Russen als deut- scher Vermögenswert angesehenen österreichi- schen Oelproduktion auf zwei Drittel herab. Sodann schlug Molotow dem Außenminister- rat vor, die Delegation des„deutschen Volkskongresses“ zu empfangen. Die drei anderen Außenminister lehnten diesen Vorschlag mit der Begründung ab, daß dieser keine Vertretung dés deutschen Volkes dar- stelle. Außenminister Marshall stellte in längeren Ausführungen die Unvereinbarkeit der ver- schiedenartigen Ansichten in der Reparations- frage fest und schloß mit den Worten:„Es scheint zu diesem Zeitpunkt unmöglich zu sein, praktische Fortschritte zu erzielen. Deshalb stelle ich, wenn auch widerwillig fest, daß eine weitere Erörterung der rest- chen Punkte der Tagesordnung zwecklos sein Eine nicht ungefährliche Situation würde, und schlage vor, daß der Außen- ministerrat jetzt die Vertagung der Konferenz erwägt.“ Außenminister Bevin stellte laut AP fest, daß sich England, das immer ein offenes Ohr für die russischen Forderungen gehabt habe, niemals mit den sowjetischen Ansprüchen auf 10 Milliarden Dollar Reparatio- nen, die sich auf zwanzig Jahre er- strecken würden, einverstanden erklären könn- te. Er wiederholte, daß die Sowjietupion nach vorliegenden Informationen bereits deutschen Besitz im Werte von sręeben Milliarden Dollar aus der Ostzone entnommen habe, und er sehe keinen Weg. wie den russischen Forderungen auf weitere Reparationsleistungen von der deutschen Wirtschaft entsprochen werden kann. Weitere Bemühungen völlig ungewiß Zusammenfassend sagte Bevin:„Ich kann nur den Schluß ziehen, daß die ständigen An- Sriffe auf uns rein politisch und nicht Einberufung einer Interzonen-Konferenz der CDU Berlin, 15. Dez. MDENA) Der Vorstand des Landesverbandes Berlin der CDU hat Jakob Kaiser und Ernst Lemmer einstimmig das Vertrauen ausgesprochen. Die Vorgänge um den„Volkskongreß“ ha- ben in der CDU aller Zonen ernste Beachtung gefunden. So sei, wie in Berlin erklärt wird, in Süd- und Westdeutschland der Wunsch laut geworden, die führenden Persönlichkeiten der CDU- CSU zu einer Aussprache über die Ver- antwortung, die sich für die CDU-CSU aus ihrer Haltung zum Volkskongreß ergeben habe, zusammenzurufen. Diese Zusammenkunft soll unmittelbar nach Weihnachten in Berlin er- tolgen. Eine Krise in der CDU sei tatsächlich vor- handen, aber ihre Lösung sei eine innere An- gelegenheit der CDU, schreibt Oberst Tul ban OW, der Leiter der SMA-Informations- abteilung, in der„Täglichen Rundschau“. Da- xum sei die Tatsache, daß sich britische Offi⸗ zière in die inneren Angelegenheiten der CBU der sowjetischen Zone eingemischt hätten, völlig unverständlich. Der Landesgeschäftsführer der CDU in Thüringen soll„wegen seiner ablehnenden Haltung gegenüber dem von der SED einbe- rufenen Volkskongreß“ seines Amtes enthoben und des Landes verwiesen worden sein“. Der sächsische Landesgeschäftsführer der CDU soll infolge stundenlanger Verhöre durch die sowjetische Besatzungsmacht einen Nervenzu- sammenbruch erlitten haben und beurlaubt worden sein. 5 Dr. Konrad Adenauer und Dr. Josef Müller richteten, wie unser Kölner gn- Korrespondent berichtet, ein Telegramm an die CDU der Ostzone, in dem es u. a. heißt: „Wir beglückwünschen die CDU Berlins, der Ostzone und ihren Vorsitzenden Jakob Kaiser zu ihrer Haltung anläßlich des Volkskongres- ses. Diese entspricht völlig der Auffassung unserer Partei. Wir bleiben in Treue mit Ihnen verbunden.“ Koalitionsgespräche SpD-cCDU Frankfurt, 15. Dez. DENA) Als„völlig unbefriedigend“ bezeichnete der hessische Fi- nanz minister und stellvertretende Minister prä- sident Dr. Werner Hilpert das bisherige Er- gebnis der„hessischen Koalitionsgesprache“ zwischen der SPD und CDU. Die CDU-Frak- tion des hessischen Landtages werde einen Be- schluß darüber fassen, ob die Gespräche mit der SPD, die bisher zu keinem positiven Er- gebnis geführt hätten, weiter fortgesetzt wer- den sollten. „Keine Internierung wegen poli- tischer Ueber zeugung“ München, 15. Dez. DENA) Mit der Fest- stellung, daß niemand aus Gründen politischer Ueberzeugung in der Sowietzone interniert sei, beantwortete Erich Gniffke, Mitglied des SED-Zentralvorstandes, auf einer Presse- konferenz eine in der Oeffentlichkeit oft dis- kutierte Frage. Zu den Verhältnissen in den Arbeitslagern der Ostzone führte Gniffke die Augbnzeugenschilderung eines ihm als zuver- lässig bekannten Gewährsmannes an. Danach sel die Verpflegung in den unter ausschließ- lich sowjetischer Leitung stehenden Lagern „Ausgezeichnet“. Auch sei für„genügende Freizeitgestaltung“ gesorgt. Die Internierten hätten nicht unter Langeweile zu leiden. Hoffmann Ministerpräsident Saarbrücken, 15. Dez.(DENA) Das Saar- ländische Parlament wählte mit 47 gegen 1 Stimme Johannes Hoffmann(CVP) zum Ministerpräsidenten und stimmte mit der glei- chen Stimmenzahl den finanziellen und juristi- schen Vereinbarungen mit Frankreich zu. Der französische Oberbefehlshaber in Deutschland, General Pierre Koenig, hatte das Einver- ständnis der französischen Militärregierung mit der saarländischen Verfassung von der Annahme dieser Vereinbarungen abhängig ge- macht. Vorzensur aufgehoben Saarbrücken, 15. Dez.(MM-Eig.-Ber.) Bei der Gründung der Saarländischen Pressever- einigung kam es zu lebhaften Auseinanderset- zungen zwischen Angehörigen der„Neuen Saar“(dem Organ der Ms, das auch den po- litischen Anschluß propagiert), der aus MRS- Leuten zusammengesetzten Sendeleitung von Radio Saarbrücken und den Journalisten der sozialdemokratischen„Volksstimme“, der christ- lichen„Volkszeitung“ und der kommunistischen „Neuen Zeit“. Mit Unterstützung und Zustim- mung der französischen Militärregierung sollte der Chefredakteur der„Neuen Saar“(MRS) Claus Becker, als Vorsitzender gewählt wer- den. In den Vorbesprechungen waren die vor- geschlagenen Dr. Klud ing und Ernst Rot h, Chefredakteur der„Volksstimme“, als„zu deutsch“ abgelehnt worden. Nach heftigen De- Verfahrens batten erhielt Ernst Roth(SPS) die Mehrheit. Der französische Presseoffizier gab bekannt, daß ab sofort die Vorzensur für die saarländi- sche Presse aufgehoben ist. Geistliche verlassen die Saar Saarbrücken, 15. Dez.(MM-Eig.-Ber.) Nach dem Bekanntwerden der Absichten gewisser politischer und klerikaler Kreise im Saar- gebiet, nach dem Vollzug des wirtschaftlichen Anschlusses ein eigenes Bistum Saarland mit dem Sitz in Saarbrücken zu bilden, setzte in dem zum Bistum Trier gehörenden Teil des Saarlandes eine umfangreiche„Pfarrerflucht“ ein. Eine größere Anzahl von Geistlichen, die mit den Ereignissen im Saargebiet nicht ein- verstanden sind, verlassen ihre Gemeinden, um sich im Bistum Trier außerhalb des Saar- landes einen neuen Wirkungskreis zu suchen. Anklage gegen Cuhorst gefordert Stuttgart, 15. Dez.(tz.-Eig.-Bex.] Der baye- rische kaatskommissar Dr. Auerbach stellte auf einer Protestversammlung der VVN fest, Hermann Cuhorst müsse als Verbre- cher vor ein Schwurgericht kommen:„Ich frage den Herrn Justizminister,“ sagte er,„ob er bereit ist, den Antrag wegen Mordes zu er- heben. Aber es ist schwierig, solche Elemente Wie Cuhorst zu verurteilen, wenn man selbst förderndes Mitglied der SS war.“ Auerbach kündigte an, daß in Bayern Strafgerichte eingerichtet würden, vor denen Personen, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit began- gen hätten, abgeurteilt werden sollen. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß Württemberg-Ba- den durch ein solches Strafgericht im Falle Cuhorst beispielgebend vorangehen werde. Die„anständigen Industriellen“ Nürnberg, 15. Dez. DEN) Im Verlaufe der Vernehmungen, die im Prozeß gegen die 16 Farben- Direktoren zur Beschleunigung des durch eine Kommission durch- geführt werden, erklärte der ehemalige SS- General und Adjutant Himmlers, Karl Wolf f, daß der„Kreis der Freunde Himmlers eine Art Auslese der besten und anständigsten Industriellen“ gewesen sei. Ein Verkehr in diesem Freundeskreis habe zugleich eine Aus- zeichnung“ bedeutet. Himmler, sagte Wolff, habe„auf diese Art und Weise“ in den wich- tigsten Wirtschaftszweigen zuverlässige Sach- verständige für sich gewinnen wollen. Weihnachten außerhalb des Lagers London, 15. Dez. DENA-REUTER) Die eng- sche Regierung hat den 190 000 noch in Eng- land, Schottland und Wales befindlichen deut- schen Kriegsgefangenen gestattet, die Weih- nachtsfeiertage im Kreise sie hierfür einladen- der englischer Familien zu verbringen, ohne für die Nacht ins Lager zurückkehren zu müs- sen. Außerdem wurde die Repatriierungsquote von 15 000 auf 20 000 Mann monatlich erhöht. Zweizonvewaltung für Ernährung Sorgen in Württemberg-Baden ZWETO EN- VERWaArUNG FOS ERUMAHMHRN UG a) SC HFF S ON Moteriolsommiung Vordeteilung Abſo ss ung T 1 1 1 f ENR CHaf TSM STEFAN DER UAANOER absummugg, Vewwie io uigudg versand e 5 nell. 1 10 e Dsselderf 4777 e 15 KREIS orgoniseotion von Schuungs⸗ Vetsommluagen fach- Jag SDSESSE RUN DF UU, werdffeninehusg GENE N gehonntgode on de Bovern 2 Landw. Inf.-Dienst wirtschaftlich begründet sind. Wir wünschen ein wirkliches Uebe reinkommen zwischen den vier Mächten und kein Schein- Übereinkommen. Wir wünschen eine wir K liche Einheit Deutschlands und nicht den Schein einer Einheit. Wir wollen ein demokratisches Deutschland, aber keine Scheindemokratie, in der wenige Leute eine tyrannische Macht ausüben und das Volk nach ihren Plänen regieren können. Wir wollen eine deutsche Zentralregierung, aber keine zentralisierte deutsche Regierung.“ Britische Beobachter berichteten, ebenfalls laut AP, Außenminister Bevin habe völlige Ungewißheit im Hinblick auf zukünftige Bemühungen der Großen Vier angedeutet, eine Regelung für Deutschland zu treffen. Sein letztes und wohlweislich überlegtes Wort in dieser Angelegenheit sei. England sei in London in einer Weise be- handelt und beschuldigt worden, die es fraglich erscheinen lasse, ob dieses euro- päische und deutsche Problem jemals ge- regelt werden könne. Außenminister Bidault erklärte im Augenblick der Vertagung, er betrachte es als seine„traurige Pflicht“, hierzu seine Zustim- mung zu geben. Er habe, wie französische Ge- Währsleute mitteilten, die Arbeit der Lon- doner Konferenz mit den Worten zusammen- gefaßt, trotz dreiwöchiger Bemühungen müsse er ohne IIlusionen die Nichtigkeit und Unzulänglichkeit dieser Bemühungen feststellen. Wie REUTER aus Paris meldet, stellt nach Meinung französischer diplomatischer Kreise die Vertagung des Außenministerrates in Lon- don einen Wendepunkt in den Be- z jehungen zwischen der östlichen und der westlichen Welt dar. Marshall packt Washington, 15. Dez.(DENA) Außenmini- ster Marshall wird, wie laut AFP ein Sprecher des amerikanischen Aüßen ministeriums be- kanntgab, voraussichtlich am Donnerstag im Flugzeug nach Washington zurückkehren. Iruman kann unterzeichnen Washington, 15. Dez.(DENA-REUTER) Se- nat und Repräsentantenhaus verabschiedeten am Montag einstimmig die endgültige Fassung des 597-Dollar-Hilfsprogramms für Frankreich, Italien, Oesterreich und China. Das Gesetz ist nun Präsident Truman zur Unterzeichnung zugeleitet worden. Ein am Montag von den Republikanern im Repräsentantenhaus eingebrachter 10- Punkte- Anti- Inflations- Gesetzentwurk wurde Frit 202 zu 188 Stimmen abgelehnt. Die Vor- lage, die die ursprünglich von Truman gefor- derten Vollmachten zur Bekämpfung der In- flation außerordentlich einschränkte, sah außer anti-inflatorischen Maßnahmen eine zeitweilige Aufhebung der Anti-Trustgesetze und Voll- machten für die Regierung bei der Zuteilung von Transportraum vor. 5 John Lewis der Rebell Washington, 15. Dez. DEN A-REUTER) John Lewis, der Vorsitzende def amerikanischen Bergarbeitergewerkschaft(United Minewo⸗ kers) ist mit seiner Gewerkschaft aus dem amerikanischen Gewerkschaftsverband AFI. ausgeschieden. Der Austritt erfolgte nach einer Strei- tigkeit Lewis' mit dem Al. über die Unterzeichnung der auf Grund des Taft-Hart⸗ ley-Gesetzes erforderlichen eidesstattlichen Erklärung über mögliche Beziehungen zu kom- munistischen Organisationen. Spaltung in der CG Paris, 15. Dez. DENA-REUTER) Die nicht- kommunistischen Berg- und Metallarbeiter in den nordfranzösischen Gebieten von Valen- giennes und Sambre haben beschlossen, die Beziehungen zu dem unter kommunistischem Einfluß stehenden allgemeinen französischen Gewerkschaftsverband CGT abzubrechen und ihre eigene Gewerkschaft zu Lilden. Die nichkommunistische Minderheit des CST unter dem Sozialisten Léon FJouhaux hat zur Besprechung der Lage für Donnerstag eine Notstandsgeneralversammlung einberufen. Neuer persischer Ministerpräsident Teheran, 15. Dez. DENA-REUTER) Das Persische Parlament wählte mit 72 gegen 34 Stimmen den Präsidenten der Nationalver- sammlung, Sardar Fa kher He k mat, zum neuen persischen Ministerpräsidenten. Stuttgart, 15. Dez.(tz.-Eig.- Ber.) Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier und Land- wirtschaftsminister Heinrich Stocoß haben an die land- wirtschaftliche Bevölkerung Württemberg, Badens einen Aufruf erlassen, in dem es u. à. heißt:„Die Versorgung der Bevölkerung mit Milch und Milcherzeugnissen wird immer schwieriger. In dieser Notzeit, wo Kinder und Nor- mal verbraucher in der kälte- sten Jahreszeit mit gering- sten Fettrationen auskom- men chüissen, ergeht an alle in der Milchwirtschaft täti- gen Personen, Melkperso- nal, Molkerei- und Käserei- kachleute, Angestellte und Arbeiter milchwirtschaftli- cher Betriebe, die Aufforde- rung, alles zu tun, die Schwierigkeiten überbrücken zu helfen. In den Milchwirt⸗ schaftsbetrieben sind ver- luste zu vermeiden und die Verwertung der Milch so ra- tionell wie nur möglich zu machen. Jeder einzelne muß die hm anvertrauten hoch- wertigen Nahrungsmittel, wie Milch und Milcherzeug- nisse, der Ernährungswirt⸗ Stanley Baldwin oũñf Bewdley . in Rußland Gleichzeitig Aufhebung der Lebensmittel- rationierung Moskau, 15. Dez. DENA-REUTER) Der Mi- nisterrat der Sowjetunion und das Zentralko- mitee der kommunistischen Partei gaben die Durchführung einer Währungsreform gleichzeitig mit der Aufhebung der Le bensmiftelratio nierung bekarmnt. Durch die Einführung eines neuen Zah- lungsmittels soll der durch den Krieg und die zwangsläufige Verknappung der Gebrauchs- güter entstandene Geldüberhang beseitigt und dem Rubel eine stärkere Position im Außen- handel gegeben werden. Die neuen Rubel- Geldzeichen werden am 16. Dezember ausgege- ben. Bargeld kann unbegrenzt umgetauscht werden, aber nur im Verhältnis 1:10, während Bankguthaben bis zu 3000 Rubel voll erhalten bleiben. Bei Einlagen bis zu 10 000 Rubel Wer- den die restlichen 7000 Rubel im Verhältnis 3:2 konvertiert; Beträge, die 10 000 Rubel über- steigen, werden im Verhältnis 2:1 umgetauscht. Alle vor 1947 von der Sowietunion ausgege- benen Anleihen werden im Verhältnis 3:1 in eine neue Einheitsanleihe umge wechselt. Die finanziellen Verpflichtungen der UdSSR dem g Auslande gegenüber werden von der Wäh- rungsreform nicht berührt. Die der Bevölkerung durch die Währungs- reform entstandenen Verluste sollen durch die Herabsetzung der„Handelspreise“ sowie durch die Herabsetzung der Brotpreise um rund 12 Prozent und der Getreidepreise um 10 Prozent ausgeglichen werden. Bei Fleisch, Fisch, Fett, Zucker, Tabak, Süßwaren, Kartoffeln und Ge- muse bleiben die bisherigen Preise für ra- tionierte Waren in Kraft. Für bisher nicht rationierte Lebensmittel, Wein und Wodka, bleiben die alten Preise gültig. Stanley Baldwin 5 15. Dez. DENA-REUTER) Lord ist am Samstagabend im Alter von 80 Jahren auf seinem Gut Astley Hall bei Stourport in Worcestershire gestorben. Verhältnismäßig spät ergriff der am 3. August 1867 geborene Sohn eines Maschinenindustriellen und Eisenbahnmagnaten die politische Laufbahn. 1908 wurde er als konservativer Abgeordneter für Bewdley ins Unterhaus gewählt. Nach dem Rück- tritt Bonar LawWs im Mai 1923 übernahm der damalige Schatzkanzler Baldwin zum erstenmal die Ministerpräsidentschaft, kurz bevor Mae Donald nach den Dezemberwahlen 1823 das erste Arbeiterkabinett Englands bildete. 1924 wurde Baldwin erneut Premierminister und bewies an- läglich des großen Generalstreiks im Mai 1925 un- ersghütterliche Ruhe und Entschlossenheit. Wäh- rend des zweiten Kabinetts Mebonald übernahm Baldwin die Führung des Unterhauses, das Präsi- dium des Geheimen Rates und das Amt des Lord- sjegelbewahrers. In seine letzte Amtszeit als Ministerpräsident vom 7. Juni 1935 bis zur Er- London, »mennung Neville Chamberlains am 28. Ma: 1937 flel der Thronverzicht Eduards VIII., gegen dessen Heirat mit Mrs. Simpson der altkonser- vative Patriot opponierte. König Georg VI. erhob den„Nestor Britanniens“ bei seinem Rückzug ins Privatleben in den Grafenstand. Saragat geht mit De Casper Rom, 15. Dez.(DENA) Das nach Besprechun- gen des Ministerpräsidenten de Gasperi mit den Saragat- Sozialisten und den Republika- nern umgebildete italienische Kabinett seizt sich nun leut AFP aus acht Mitgliedern der Christlich- Demokratischen Partei, auf drei un- abhängigen, drei Saragat- Sozialisten, zwei Li- beralen und zwei Republikanern zusammen. Der Vorsitzende der unabhängigen Sozia- listen, Guiseppe Saragat, wurde zum stell- vertretenden Minister präsidenten und zum Präsidenten des Parlamentsausschusses für das Stucium sozialer Fragen ernannt. Der Repu- blikaner Paceiardi wird ebenfalls stellver- tretender Ministerpräsident und bekleidet das Amt des Präsidenten des interministeriellen Ausschusses für die Verteidigung der republi- kanischen und demokratischen Einrichtungen. De Gasperi hat am Montag das neue Kabi- nett der Verfassunggebenden Versammlung vorgestellt. US-Truppen verließen Italien Livorno, 15. Dez. DENA-INS) Die letzten amerikanischen Truppen haben am Sonntag italienischen Boden verlassen. 5 Präsident Truman erklärte am gleichen Tage in Washington, daß die Vereinigten Staa ten geeignete Maßnahmen zur Aufrechterhal- tung des Friedens erwägen, falls nach dem Abzug der amerikanischen Truppen die Unab- hängigkeit Italiens gefährdet werden sollte. Marc 255 G. Die Würfel sind gefallen Das Fünkchen Hoffnung, das uns seit Tagen mit banger Sorge nach London blicken lieg, ist erloschen. Die Außbenminister der vier Großmächte haben sich über das Schick- sal, über den Frieden für Deutschland nicht einigen können. Die Teilung Deutschlands, ja vielleicht Europas, für die die Siegermächte die Verantwortung tragen, ist aus einer Ab- grenzung von Besatzungszonen zur geschicht- lichen Tatsache geworden. Wir glauben nicht, daß ein Staatsmann oder eine Regierung der an dieser Entscheidung beteiligten Mächte dies gewollt hat. Die Gewalt einer unseligen Ent- wicklung, die am 30. Januar 1933 in Berlin ansetzte, rollt donnernd über unseren Konti- nent ünd unser Land hinweg und auch die, die sie zu steuern glauben, werden mitge rissen. 5 Dieser Tag ist von so schicksalhafter Be- deutung, Scheint uns, wie lange keiner mehr in Europas bewegter Vergangenheit. Das natürliche Gefüge ist aufgegeben worden. Neue Grundrisse werden auf dem Papier vor- gezeichnet. Ob sie tragfähig sind, ob sie Ob- dach, Sicherheit, Leben erstehen lassen wer- den, steht dahin. Für uns Deutsche ist der tiefste Punkt politischer Ohnmacht erreicht. Wir werden zerrissen. Das Dasein eines Volkes aber hört nicht auf, weil sein Körper verletzt worden ist Die Kraft des Lebenswillens zwingt zur An- passung, aber die Trennung der Teile bleibt solange nur eine räumliche Tatsache, wie wir selbst hüben und drüben das Wesen der Zu- sammengehörigkeit nicht verleugnen. Wir werden die formale Verschiedenheit getrenn- ter Entwieklung nicht verhindern können. Wir können wahrscheinlich auch die geistige Verschiedenheit der Betrachtung täglicher Probleme in der einen oder anderen Sphäre nicht ganz angleichen. Wir wissen aber, daß in allen Zonen beute die gleichen Gedanken gedacht werden. Wir wissen, daß unzählige Menschen fern von allen Doktrinen und Propagandaphrasen unter Recht und Freiheit und Frieden genau dasselbe Ver- stehen wie jeder in Deutschland, der nicht vom Wahn einer alleinseligmachenden Lebens- form und dem Trieb, sich selbst darin eine Stellung zu sichern, befallen ist- 0 Es wäre sinnlos, vor Tatsachen die Augen zu verschließen. Für unbestimmte Zeit wer⸗ den die Wege zwischen uns im Westen und den Freunden im Osten getrennt verlaufen. Es wird zwei deutsche Staaten geben, von denen keiner Deutschland sein wird. Jeder von ihnen wird sich anlehnen und einfügen in eine neue Welt mit einer neuen Ordnung. Vielleicht— wer wagt es zu entscheiden, in einem Augenblick, in dem die Entschei- dungen nicht nur uns entglitten sind— viel- leicht zu einer Ordnung des Friedens. Trotz schaft zur Verfügung stellen.“ allem. 5 V. S. 1 Seite 2 MANN Der Wald wandert zur St adt Einmal im Jahr, in der Vor weihnachtszeit— es ist wie ein Märchen—, da macht sich der Wald auf und wandert. Wandert in die Stadt zu den Menschen, die so fern dem Walde und seinem Helebenden Atem ihr Dasein fristen. Vieltau- send Tannen aus dem Odenwald und Schwarz- Wald begeben sich auf die Wanderschaft und verwandeln sich in der Stadt in Adventskrünze und Weihnachtsbäume. Wo sie sich aufstellen, entsteht ein Stückchen Wald, mitten wischen Ruinen und Trümmern. Und alle Menschen freuen sich darüber, erstehen ein Bäumchen und tragen es nach Hause. So wandert der Wald in Stuben, Kellergelasse und Ruinen. Er weht bis in die stumpf, müde und arm ge- Wordenen Herzen der Menschen und läßt ein Fünkchen Weihnachtsfreude und Hoffnung auf- flammen. rei. Krankenbesuch über die Feiertage Die Besuchstage im Städtischen Kranken- haus in der Weihnachts- und Neujahrswoche Sind auf den 23., 25., 28. und 30. Dezember, so- wis auf den 1. Januar von 14—16 Uhr fest- gelegt. Die Direktion macht bei dieser Gele- genheit darauf aufmerksam, daß Besucher sich in letzter Zeit häufig vor 14 Uhr vor dem Eingang des Krankenhauses ansammeln und auf diese Weise die Ruhe der Kranken stören. Die Direktion bittet deshalb, von Ansammlun- gen außerhalb der Besuchszeit abzusehen. Seit 40 Jahren im Dienste der Schule Schulrat Albert Busch kann am 18. Dezem- ber 1947 auf eine 40jährige Tätigkeit im Dienste der Schule zurückblicken. Den größ- ten Teil seiner Dienstzeit verbrachte der Jubi- lar an der Mannheimer Volksschule, Sein be- sonderes Interesse galt der Begabtenförderung und er unterrichtete viele Jahre in Sprach- klassen. Im Jahre 1932 wurde er zum Rektor ernannt, während des Naziregimes aber wegen seiner aufrechten demokratischen Gesinnung seines Schulleiterpostens enthoben. Nach dem Zusammenbruch stellte er sein reiches päda- gogisches Können als Schulleiter und Dozent bei der Lehrerbildung in den Dienst des Wie- deraufbaues unseres Schulwesens und wurde in Anerkennung seiner Verdienste zum Schul- rat in Mannheim ernannt. Wir gratulieren dem Jubilar herzlich. Omnibuslinie Mannheim Stuttgart Ergänzend wird von der Industrie- und Handelskammer mitgeteilt: Der Omnibus ver- kehrt ab 17. Dezember bis einschl. 23. Dezem- ber, sowie vom 29. bis 31. Dezember. Ab 2. Ja- nuar 1948 wird täglich, mit Ausnahme von Samstagen und Sonn- und Feiertagen getah- ren. Der Fahrpreis beträgt RM 18,.— für Hin- und Rückfahrt. Zugverkehr an Weihnachten Die Reichsbahn-Pressestelle Stuttgart gibt bekannt: Zur besseren Bewältigung des Fern- reiseverkehrs während der Festtage wird die Reichsbahn zunächst bis 7. Januar 1948 auf mehreren Strecken Schnellzüge einsetzen. Es verkehren. D 22 München(ab 03.35)— Stutt- gart an(09.33), ab 17. Dezember; D 23 Stuttgart (ab, 18 38)— München(an 22.36)), ab 17. Dez- zember; D 33 Stuttgart(ab 07.31)— München (an 11.53), ab 15 Dezember; D 34 München (ab 16.05)— Stuttgart(an 20.15), ab 16. Dezem- ber; D 37 Karlsruhe(ab 09.35)— München(an 14.22), ab 16. Dezember; D 38 München(ab 13.100 Karlsruhe(an 19.44) ab 15. Dezember. Ergänzend berichtet die Hauptverwaltung der Eisenbahn in Bielefeld: An den Weih- Hachtsfeiertage und am 1. Januar 1948 werden dies Züge wie an Sonntagen verkehren. Mit Ausnahme der internationalen Schnellzüge fal- jen die Nachtschnellzüge für den innerdeut- schen Reiseverkehr in der Nacht zum 28. De- zember aus. Den lokalen Reise- und Berufs- Verkehr regeln die einzelnen Eisenbahndirek- tionen der Länder. DENA/ DPD Warum „Wird dem Trinkwasser soviel Chlor zu- gesetzt, daß manchmal der Genuß gekochter Getränke und Speisen fast unmöglich wird? „„das Chlor wird dem Wasser zugesetzt, um Fpidemien zu verhindern. Der Prozentsatz ist von der Militärreglerung vorgeschrieben. Die Abtellung für Installation dei den Stadtwerken erhob Wiederholt Einwände, weil das Chlor die Wasserleitungen angreift. „ körmen die Wirtschaftsämter nicht einige Male im Monat bis sechs Uhr offengehalten werden? Besonders alleinstehende Berufs- tätige müssen oft ihre Arbeitszeit versäumen, um einen Antrag stellen zu können. „„ die Ernährungs- und wirtschaftsämter sind wie alle Dienststellen der Stadt von 8 bis 16½ Uhr geöffnet. Sollte eine Veränderung der Oeffnungszeiten notwendig sein, dann muß das im Stadtret entschieden werden. Daneben ist es noch Sache der Gewerkschaft, zu einer solchen Entschließung Stellung zu nehmen. „Stellt die Polizei vor alle Häuser, die von der Besatzungsmacht freigegeben werden, keine Wache? Damit würden viele Plünderun- gen verhindert werden. „„Wenn von der Besatzung größere Ge- bäudekomplexe freigegeben werden. veranlaßt das Wohnungsamt die Sonderpoltzei, eine Wache zu stellen. Bei einzelnen Häusern ist es nicht möglich, Polizeibeamte abzustellen. Karlsruhe gibt Beispiel Die dtverwaltung Karlsruhe hat am 1. Dezember einen Ideenwettbewerb zur Erlan- gung von Entwürfen für die städtebauliche und Architektogische Ausgestaltung der Kaiser- straße vom Marktplatz bis zur Hauptpost mit Preisen in einer Gesamthöhe von 35000 Mark ausgeschrieben, Teilnahmeberechtigt sind alle im ehemaligen Land Baden geborenen oder dort ansassigen Architekten und Ingenieure, die ihren Beruf ausüben dürfen, sowie Studie- Originalzeichnung: Wolf Strobel „„„ um einen Stuhl herzustellen, braucht man einen Tisckler. Aber um diesen Stuhl gerecht zu verteilen, benötigt man vier Be- amte. Sehen Sie, daran können Sie ermessen, welck! wiehtige Arbeit wir in diesem Produk- tionsproze leisten.“ rende und Absolventen der Technischen Hoch- schule Karlsruhe und des Badischen Staats- technikums. Es ist zu hoffen, daß durch die Er- weiterung des Teilnehmerkreises eine mög- lichst gute Lösung für dieses äußerst schwie- rige Problem gefunden wird. Auskünfte erteilt die Stadtverwaltung Karlsruhe. Neue Kraftfahrzeug- Kennzeichen Auf Anordnung der Besatzungsmächte wer- den am 1. Januar 1948 einheitlich in ganz Deutschland neue Kennzeichen für Kraftfahr- zeuge eingeführt. Es sind schwarze Schilder mit weißer Schrift vorgesehen. Die Anfertigung der Schilder wird noch Schwierigkeiten machen, da allein Württemberg-Baden hierfür 50 Tonnen Blech benötigt, die noch nicht bereit gestellt sind. „Die Frau, von der man spricht“ Sie heißt im Privatleben Katherine Hep- burne und kann sich neben Spencer Tracy in jeder Beziehung sehen lassen, Doch die Krone Dienstag, 16. Dezember 1947/ Nr. 142 gebührt George Stevens, dem Regisseur, des- sen überlegene, ordnende Hand in jeder Szene spürbar wird. Er hat es glänzend verstanden, einem durchaus ernsthaften Vorwand heitere Form zu geben, ohne seicht und oberflächlich zu werden. Mit ein paar leicht hingeworfenen Worten oder kleinen Gesten skizziert und se- ziert er, wo wir uns nur allzuleicht daran ge- wöhnt haben, tiefschürfende Auseinander- setzungen zu hören. Der Streifen läuft im Palast-Theater und im Capitol. mle. Weihnachtsmärchen im„Astoria“ Gewiß ist die Idee des„Weihnachtsmärchen- traums“ ganz hübsch, gewiß kommt da und dort Märchenstimmung auf, aber dann ver- greift sich der Autor wieder ganz unmärchen- haft im Ton(siehe Zwerg Pick und Himmels- maler). Auch die Sprache ist stellenweise sehr alltäglich. Dem Schluß der rein epischen Hand- lung fehlt die wirkungsvolle Steigerung. Unter den Mitwirkenden fiel Ursula Funke als Traumfee angenehm auf. rei Nüchiliches Duell im Obsigurien Gerichtliches Nachspiel eines Kirschendiebstahls In einer Sommernacht bekamen zwei junge Männer Appetit auf Kirschen und stiegen über den Zaun eines Obstgrundstückes. Der Be- während seiner Amtstätigkeit um die Ausge- staltung der Milchüber wachung. rei Schifferkinderheim zieht um. In das zu der In- sizer hatte sich jedoch, gewitzigt durch früherneren Mission gehörende und teilweise noch im erfolgte Obstdiebstähle, im Gartenhaus ein- quartiert. Als er Geräusche hörte, machte er sich, mit einer Mistgabel und einer Karbo- leum-Baumspritze„bewaffnet“, auf die Suche nach den Dieben, die er dann auch auf einem Baum sitzend fand. Die Diebe leisteten seiner Aufforderung, sich auszuweisen, keine Folge. Einer der nächtlichen Obstfreunde nahm eine drohende Haltung ein und lief in seiner Wut über die Entdeckung in der Dunkelheit gegen die Mistgabel, die der Besitzer zu seinem Schutz vor sich hielt. Die folgende Auseinan- dersetzung hatte schlimme Folgen. Durch die Einwirkung von Karboleum erblindete der Dieb auf dem linken Auge fast völlig, während der Besitzer zwei Messerstiche in den Unter- lelb erhielt und nur durch eine sofortige Ope- ration vor dem sicheren Tod gerettet werden konnte. Der Messerstecher, der 34jährige Franz Eisele aus Oberabtsteinach, war deshalb vom Amtsgericht Weinheim zu fünf Monaten Ge- fängnis vérurteilt worden und hatte dagegen Berufung eingelegt. Die Strafkammer des Mannheimer Landgerichtes verwarf diese je- doch mit dem Bemerken, daß Eisele eigentlich froh sein könne, so glimpflich davon gekom- men zu sein. W. L. Jugend kämpft gegen Not. Im Hause des Caritas-Verbandes eröffnete der„Bund katho- lischer Jugend“ eine Ausstellung von meh- reren hundert Bekleidungsstücken, die 700 Mädchen des Bundes angefertigt haben. Aus gebrauchtem Material, das„German Louth Activities“ beschafft hatte, entstanden in vier Wochen eifriger Arbeit viele Geschenke. Ausweise behalten Gültigkeit. Die vor dem 1. Juli 1945 ausgestellten Schwerbeséhädigten- ausweise behalten nach einer Mitteilung des Präsidenten des Landesbezirks Baden ihre Gültigkeit bis Ende 1948. Einstellung von Lehrlingen. Die Anträge für die Einstellung von Lehr- und Anlernlin- gen für das Jahr 1948 sind bis zum 1. Fe- bruar 1948 zu stellen, Industrie-, Groß- und Einzelhandelsflrmen reichen ihre Anträge beim Arbeitsamt Mannheim, Handwerksmei- ster bei rem zuständigen Obermeister ein. Dr. A. Cantzler gestorben. Im Alter von 81 Jahren starb im Städtischen Krankenhaus Nahrungsmittelchemiker Dr. August Cantzler, der von 1907 bis 1931 das Städtische Untersu- chungsamt in Mannheim als Direktor geleitet hat. Besondere Verdienste erwarb er sich untergebracht waren. Bau befindliche Schifferkinderheim in Seckenheim werden am 20. Dezember die ersten Kinder ihren Einzug halten, die bisher im„Kohlhof Altenbach“ Die endgültige Fertigstel- lung und damit volle Belegung des Heimes mit ungefähr hundert Kindern wird erst im Frühjahr nächsten Jahres erfolgen. Dienst jubilaum. Peter Fath und Cafl Frank feiern dieser Tage ihr 40 jähriges Arbeits jubiläum bei der Firma„Südkabel“, Wir gratulieren. Famillen nachrichten. Das 80. Lebensjahr voll- endeten Karoline Seel, Gartenstadt, Levkofenweg Nr, 31 und Jakobine Stephan, Langerötterstr. 58. Unsere Glückwünsche! Winterlich Vorhersage bis Mittwochabend. Meist wolkig, nur einzelne leichte Schneefälle, Höchsttempera- turen 2 bis 3 Grad über 0, nachts Frost bis— 5 Grad. Schwache, meist nördliche Winde. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Auen RAA Worms. An der neuen Rheinbrücke bei Worms Wird fleißig gearbeitet. Die Montagearbeiten sind in der letzten Zeit gut vorangekommen. Der letzte Brückenbogen wurde dieser Tage beendete, so daß die Brücke nur noch mit einem Bodenbelag aus Eichenholz versehen werden muß. Mit der In- betriebnahme dürfte jedoch nicht vor Frühjahr 19483 zu rechnen sein. Heidelberg. Das endgültige Wahlresultat der Stadt Heidelberg liegt nunmehr vor. Darnach er- halten die Parteien im neuen Stadtrat folgende Sitze: CDU 11(bisher 1), SPD 11(00, PVP 9(00), KPD 3(2) und Neue Partei 2. Beachtenswert ist, daß der Rektor der Universität, Prof. Dr. Wolf- gang Kunkel, sowie Prof. Eduard Wahl von der Juristischen Fakultät der Universität, dem neuen Stadtrat angehören. Ferner werden in, den neuen Heidelberger Stadtrat vier Frauen einziehen, von denen zwel Mitglieder der CO und je eine Mit- glied der DVP und Kp sind.— Dureh Beschluß des Stadtrates wurde zu Ehren des am 14. Juli 1946 verstorbenen langjährigen ersten Bürger- meisters von Heidelberg, Friedrich Wieland. die in Heidelberg-Neuenheim gelegene Friedrich- Ebert-Straße in Friedrich-Wieland- Straße um- benannt. Wieland hat sich von 1901 bis 1933 zu- erst als zweiter und später als erster Bürger- meister von Heidelberg vor allem bei der Lösung sozialer, kultureller und erzieherischer Aufgaben hohe Verdienste erworben. Karlsruhe. Die Kreis beauftragten für das Flücht- Ungswesen in Nordbaden fanden sich hier zu einer Arbeitstagung zusammen, in der der, Landes- kommissar für Flüchtlingswesen das Hauptrefe- rat hielt. Er brachte zum Ausdruck, dag die De- batten im Landtag erfreulicher weise zur Annahme des Flüchtlingsgesetzes geführt hätten. Nordbaden Zähle 52 Prozent der Flüchtlinge als Fürsorgeemp- Fänger Nord württemberg nur 32 Prozent). Nach dem Stand vom 24. 10. 7 kämen in Baden 1,2 Personen auf den Wohnraum(in Württemberg 1,62). Daraus ginge hervor, daß 1720 000 Ausge- wiesene in Nordwürttemberg besser unterge- bracht werden könnten. Schu. Darmstadt. Einem Schutzmann flel auf, daß in einer fast völlig zerstörten und unbewohnten Straße ein Leichenauto hielt. Er ging der Sache nach und stellte fest, dag in dem Leichenwagen verschiedene Heizkörper abtransportiert werden sollten, die ein Schrèeinermeister aus einem der zerstörten Häuser an sich genommen hatte. Voltaire antwortet Eine der hervorstechendsten Eigenschaften vol talres war seine innere Unabhängigkeit von der Meinung der Welt, dem Urteil der Menge. Eines Tages erhielt Voltaire einen minderwer- tigen Brief eines ebenso minderwertigen Men- schen. 9 5 hatte einige Intimitäten im Leben des Dichten entdeckt und drohte, sie zu ver- öffentlichen, wenn ihm nicht der Betrag von 300 Louis d'or als Schweigegeld gezahit würde. Der Dichter lächelte kühl und schleuderte den erpresserischen Brief in den Kamin. Dann ergriff er die Feder und schrieb:„Monsleur, geben Sie mir 50 Louis d'or, und ich bin bereit, Ihnen noch Sinige wirkungsvolle Skandalgeschichten hinzu- zuliefern.“ v. B. Prof. Dr. Franz sScmabel 60 Jahre alt. Am 16. Dezember vollendet Prof, Dr. Franz Sehnabel sein 60. Lebensjahr. Einer rheinischen Kauf- mannsfamilie entstammend, hat er in seiner Va- terstadt Mannheim das Gymnasium absolviert. Mit der bisher vierbändigen deutschen Geschichte des 19, Jahrhunderts, deren fünfter Band in Be- arbeitung ist, rückte er in die erste Reine der deutschen Historiker. Seit Kriegsende wirkte er Landesdirektor für Kultus und Unterricht in Isruhe. Neuerdings hat er den Lehrstuhl für neuere Geschichte an der Universität München inne, daneben einen Lehrauftrag bei der Wirt- schaftshochschule Mannheim. „Lasset das Zagen. Eine festliche Auffüh- ng von Bachs Weihnachtsoyztorlum in der Chri- Stuskirche wurde unter Teflung von Kirchen- musikdirektor Dr. Deffner für einen sehr gro- Ben Zuhörerkreis zu einem seelischen Weihnachts- erlebnis. Zu dem schönen Gelingen trugen viele Mitwirkende bei: Elisabeth Alber(Sopran), Use Bannog-Löß(Alt), Franz Fehringer(Tenor) und Heinrich Hölzun(Baß), ferner Adolf Müller(cem- balo), Ludwig Mayer(Orge), Konzertmeister Thomann(Violme), die Kammermusiker Fünler, Landeck, Mardorf, Kurt und Karl Müller sowie das Natlonaltheaterorchester und der Bachchor. rei. Goethe-Lesung im„Volksbund“. Goethes epi- sche Idylle von„Herrmann und Doro t he a, die sich vor dem Hintergrund einer in mrer Tragik nur angedeuteten und doch spür- baren gewaltigen Flüchtlingsbewegung abspielt, ist in unseren Tagen wieder zu einer Dichtung von erregender A tualität geworden. Der zeitge- mäßen wie der beschaulichen Seite des Themas wurde eine Kkunstlos schlichte Lesung beispielhaft gerecht, die Staatsschauspieler Friedrich Prüter (Karlsruhe) aus einem groben altväteriichen Goldschnittband vor dichtgedrängtem Besucher- Kreis im Mannheimer„Volksbund für Dichtung“ vornahm. 8 els. Wiechert auf der Jugendbühne. Das Neue Theater der Jugend“ versuchte sieh an hirnst Wiecherts Spiel Der armen Kinder Weihnachten“, einer eigenartigen Mischung von christlicher Sym- bolik, Hexen-Kult und Realistik. Daß diese Wahl nicht glücklich war und das Spiel von den Kin- dern und Jugendlichen nieht verstanden wurde, bewies die Aufführung im Ufa- Theater. Die Kin- derszene im Wald war eindrucksvoll. Aber auch hier, wie in der gesamten Wiedergabe, war es of- fensichtlich, wie sehr der Rat eines Theaterfach-⸗ mannes den großen Eifer vorteilhaft unterstützen Würde. er. „Fröhlicher Weinberg“ in Heidelberg. Die von Friedrich Brandenburg inszenierte Aufführung des Heidelberger Volkstheaters von Zuckmeyers „Fröhlichem Weinberg“ hatte, wie schon in Mann- neim, in der gleichen Besetzung mit Robert Klei- nert und Helene Dietrich in den Hauptrollen und mit den Bühnenbildern von Wineim Reinking auen in der Heidelberger Premiere starken Er- Folg. K. H. André Gides Tagebuch. Das Kriegstagebuch des Französischen Dichters und Nobelpreisträgers Andrée GIide(„Journal 1939—1942“,“) erscheint in Kürze in deutscher Sprache im Verlag Kurt Dezch München). Die Uebersetzung stammt von Maria Schaefer-Rümelin. Buyern-Express in voller Fuhr Kickers-„ Sturm“ fegte über Nürnberger- Elf/ 1948 wieder Deutsche Fußballmeisterschaft Trotz hoher Torchancen nur Unentschieden SV Waldhof— Kickers Offenbach 1:1; Sportfr. Stuttgart— Fsw Frankfurt 0:4: 1860 München ge- gen Spygg Fürth 2:0: VfL. Neckarau— Wacker München 0:0; Schwaben Augsburg— VB Mühl- burg 0:1: Rotweiß Frankfurt— Eintracht Frank- furt os: Stuttgarter Kickers— 1. Fe Nürnberg 3:1; Bayern München— VfB Stuttgart 2:1; 03 Schweinfurt— Viktoria Aschaffenburg 1:1. 5 Nebelfetzen zogen über ddas Spielfeld, als die Mannschaften auf dem ichlüpfrigen Rasenboden antraten. Ein spannen- des und schnelles Weiß- rot-Gewimmel wogte auf und ab Die Offenbacher Spieler mit hren roten Jerseys jagten schneller und flüssiger den Ball, während die weißbe⸗ treßten Waldhofer oft- mals gefährlich vor Scheppers Gehäuse auf- tauchten, an Plus mehr Chancen als die Kickers aufzählten, aber infolge einer Nervosität, die sich on außen nach innen zielten. Als dann Rube freistehend Tormann Schepper anschoß, anstatt ins lange Eck zu knallen, war die beste Tor- gelegenheit verpaßt. Ergebnislos endeten 48 Mi- nuten Ballwirbel. Den Kickers blieb es vorbehal- ten, den Bann zu brechen und mit dem einzigen Schuß von Piccard auf Vorlage von Tappe die 90: 1-Führung zu übernehmen. Erst in der 80. Minute schoß der nach vorn aufgeschlossene Verteidiger Siegel das Ausgleichstor, das der kleine Maler geschickt einleitete. Hölzer und Herbold waren noch am schußfreudigsten. Die Kickers verdanken mr achtes Remisspiel ihrer guten Hintermann- schaft, in der Notwotny besonders Überzeugte. o. P. e. Schon in der ersten Halbzeit erspielte sich der VfL Neckarau gegen den Münchener Neuling viele Vorteile, um nach dem Wechsel völlig das Feld zu beherrschen. Die Gäste verteidigten mit 9 Mann, um die pausenlos anstürmenden Neckarauer ab- zu wehren. Zum Sehluß stand das Eckballverhält- nis 17:3 für den VfL, aber München hatte dank seiner Aufopferung und noch mehr durch das unbeschreibliche Pech des Neckarauer Sturmes ein mehr als glückliches Unentschieden erzielt, an dem Torwart Zeitlhofer und Mittelläufer Hof- mann den größten Anteil hatten. Beinahe hätte Wacker bei einem seiner wenigen Angriffe sogar noch ein Tor erzielt, aber der von Ziegler ge- schossene Ball ging an den Pfosten. Bei Neckarau wartete Wahl mit einer guten Leistung auf. Der Stuttgarter Nachwuchsschfedsrichter Güthlein lei- tete ausgezeichnet. W. Bay. München 29:8 24:4 03 Schweinf. 22:26 14:16 1. FC Nürnbg. 38:22 22:3 Vikt. Aschaff. 22:25 12:17 1860 München 31:21 22:8 VfB Mühlburg 19:20 11:17 Kick. Stuttg. 34:22 20:8 VfR Mannheim 21:24 1117 VfB Stuttgart 41:27 20:10 TSG Ulm 15:26 9:19 SV Waldhof 28:20 18:10 Rotw. Frankf. 21:38 9:19 Schw. Augsbg. 31:21 17:11 Wack. Münch. 19:37 6122 FSV Frankf. 23:17 16:12 Spygg Fürth 17:41 3822 Kick. Offenb. 20:15 16:12 VfL Neckarau 16:39 721 Eintr. Frankf. 24:20 15:13 Sptfr. Stuttg. 10:30 6:22 Der Club in Stuttgart hoch geschlagen Mit einer großen Ueberraschung warteten die Stuttgarter Kickers gegen den 1. Fe Nürnberg auf. Beim Stand von 370(62. Min.) wurden Uebe lein I(wegen Foulspiels) und Gebhardt(wegen Schiedsrichterbeleidigung) vom Spielfeld ver- Wiesen. Daraufhin wollte die Nürnberger Elf das Spielfeld verlassen. Unter Pfuirufen der 30 000 Zuschauer stellte sich die Elf wieder zum Kampf. und setzte die von ihnen ins Spiel gebrachten Härten fort. Rath, 8. Kronenbitter, Soßna, Laux mann und Sing zeichneten für die Kickerserfolge und Pöschl schoß das Club-Ehrentor. Viernheim erbte in Lauda nur einen Punkt Sandhausen— Feudenheim 1:0; Eppelheim ge- gen Rohrbach(i. R.) 0:6; Friedrichsfeld— Mos- Dach 2:1; Lauda— Viernheim 3:3; Phönix Mann- neim— Neulußheim 1:5; Sandhofen gegen Schwet⸗ zingen 2:1. uin Lauda lagen die Viernheimner bis zur Pause mit 0:3 1 Hintertreffen. Durch einen Elfmeter konnten de Anschluß gewinrien, aber zu mehr als einem Remis reichte es nicht mehr.— Feuden- heims Flachpaß-Spiel erstickte im Sandhausener Sand und die harten Platzherren erzwangen 13 Mmuten vor Abpfiff den Treffer, der Sieg und Punkte brachte.— In einem schwungvollen Kampf konnte sich Sandhofen gegen Schwetzingen mit 2:1 durchsetzen und seine gute Position fßestigen. — Knapp aber sicher schlugen die Friedrichsfelder mren Gegner Mosbach und stießen damit auf den 5. Platz Vor.— Wegen seiner Platzsperre mußte Eppelheim in Rohrbach antreten und eine hohe 6:1-Niederlage einstecken.— Die Ueberraschung des Sonntags ist die hohe Heimniederlage von Phönix Mannheim gegen Neulußheim, das die Schwächen der Mannheimer geschickt auszunutzen verstand. WIRO Bezirksklasse: 08 Mannheim— Rheinau 3:3; Ka- fertal— Ilvesheim 1:0; 98 Seckenheim— Wall- stadt 1:0; Ladenburg— 07 Mannheim 0:1; Ofters- 8— Plankstadt 2:3; Hockenheim— Weinheim 0. Linksrheinische Sportschau Nach dem Pausieren des Tabellenführers Kai- serslautern und Mainz 05 war die Begegnung im Koblenzer Stadion das wicehtiste Spiel des Tages. Wormatia Worms führte dort vor der Pause noch knapp mit 112, aber nach dem Wechsel waren die Neuendorfer ganz groß da und siegten doch noch mit 3:2. Phönix Ludwigshafen holte sich gegen Neustadt einen verdienten 1:0- Sieg durch ein Tor des ehemaligen Neckarauers Hardt und Trier schlug die ohne ihren Torwart Olk erschienenen Gäste aus Andernach mit 3:0. Ossi Rohr, FK Pir- masens, hatte in Gonsenheim mächtigen Dusel und kam nach einer 2:0-Fñührung der Gonsenhei- mer in der letzten Minute noch zu einem 2:3-Sieg über den Tabellenletzten, Die ehemaligen Borus- sen aus Neunkirchen schossen wiederum sieben Tore, diesmal in Völklingen. Durch diesen 7:1 Sieg haben die Neunkirchener gleichfalls ohne jeden Punktverlust, zusammen mit Kaiserslau- tern, die Spitze erreicht. Das Lokalderby auf dem Kleselhumes sah den 1. Fe Saarbrücken mit 4:1 siegreich über den Neuling SV 05. Dr. L. E. Norrie konferiert mit Sportlern Aktuelle Sportfragen standen auf der Stutt- zarter Sportzonen- Konferenz zur Debatte, zu der Dr. L. E. Norrie(Chef der Us-Zone für Jugend- und Sportwesen) einzelne Vertreter des Sportes aus der US-Zone, Berlin und Bremen für den 11. and 12. Dezember eingeladen hatte. Dr. Norrie betonte, daß absichtlich keine Verbände und Or- ganisationen eingeladen worden seien, sondern Persönlichkeiten, von denen man annehme, daß sle die heikle Situation im deutschen Sport mei- stern könnten. Bei der Diskussion über die Rechte von Sport- verbünden kamen Vertreter der Zentralverbände und auch der Fachverbände zu Wort. Die Sprecher der Landessportverbände führten als Argument an, daß die einheitliche Beitragsleistung und Zu- sammenfassung aller Sportler in einem Verband die Verwaltungsarbeiten vereinfachen würde. Die Fachverbandsvertreter dagegen legten großen Wert auf die fachliche Arbeit über die Länderbasis hinaus. Die Militärregierung, so sagte Dr. Norrie, jege weniger Wert auf die Art der Organisations- form, jedoch müsse diese den Richtlinien des Kontrollrates entsprechen. DEN A Deutsche Fußball- Meisterschaft 1948 Anläßlich einer Tagung der Vertreter der deut- schen Fußball- Verbände in Fellbach wurde be⸗ schlossen, im Jahre 1948 erstmals Wieder eine deutsche Fußballmeisterschaft durchzuführen. Teilnahmeberechtigt sind dabei je zwei Vertreter der britischen, amerikanischen und französischen Zone, eine Mannschaft der Ostzone und der Mei- ster von Berlin. Die deutsche Fußbpall-Meister- schaft wird im k. o.-System ausgetragen und soll im Juli mit den Vorrundenspielen beginnen. Das Problem der Einführung des Berufsfußg- balls wurde eingehend erörtert und eine Kommis- sion gebildet, die schnellstens ein Statut für die Einführung eines reinen Berufs-Fußballsports aus- Arbeitet. Folgende Sperrfristen von Zone zu Zone wurden festgelegt: 6 Monate bei Freigabe und 12 Monate bei nichtbegründeter Freigabe der für den Verein zuständigen Sportorganisstion. Diese Regelung tritt mit Wirkung vom 14. Dezem- ber 1947 in Kraft. Bei der Tagung waren Vertre- ter aus Baden, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Würt⸗ temberg, Berlin, Bremen, Hamburg, französische Zone und suddeutsche Oberliga anwesend, wäh- rend die Ostzone nicht vertreten War. DENA AsSV-Staffel gelang die Revanche In Feudenheim konnten die ASV Ringer die Ketscher Spygg mit 3:2 Punkten besiegen. Da aber der neutrale Kampfrichter nicht erschien, wird die Mattenbegegnung nur als Freundschafts- treffen gewertet. Biedermann, E. Spatz(heide ASV), J. Eppel und Dietz(Spygg) wurden Punkt- sieger. Drei weitere schultersſege von Brunner, Hagner, Kärcher über K. Rohr, J. Eppel und K. Eppel sicherten den Feudenbeimer Endertolg. Eindeutige Siege gab es bei den zwei Ver- bandskämpfen KSV 84 Mannheim gegen Ac Ger- mania Ziegelhausen und Eiche Sandhofen gegen Ac Germania Rohrbach. Mit 6:1 und 7:0 Punkten mußten die Heidelberger Ringer hohe Nieder- lagen hinnehmen. Glaser, Thomas, Huser, Wal- ther, Krieg und Kettler waren für 1684 mit lauter schultersſiegen erfolgreich, während die Eiche durch Maslak, Götz, Zubrod, Fenzel, Ignor, Abel und Litters zu den sieben Punkten kam. Staunen ergriff das frierende Volk Es War für den, der die letzten Boxveranstal- tungen der Msd verfolgt hatte, erfreulich, fest- Zustellen, welche Fortschritte die dureh die jungst aus Kriegsgefangenschaft zurüekgekehrten Her- berger und Gottmann verstärkte Mannschaft ge- macht hat. Unter der sicheren Leitung des vor Kälte mit schlotternden Knien durch den Ring schleichenden Leinz wickelten sſeh gegen den BO Rüsselsheim faire und zum Teil technisch recht gute Kämpfe ab, die die Mannheimer durch Siege von Weigand, Herberger, Paveletzki, Keller und einem Unentschieden von Klein mit 927 Punkten für sich entscheiden konnten. SV Waldhof(2. Mannschaft)— 8d Lampert- heim 14:2. K. G. Handball Nord: SKG Birkenau— sd Leuters- hausen 9:3; 62 Weinheim— TSV Rot 6:4; St. Leon gegen VI. Neckarau 3:86; SV Waldhof— Spygg Ketsch 119; Hockenheim— 98 Seckenheim 3:4. Bezirksklasse: VfR Mannheim— TV Brühl 8:0; TSV 46 Mannheim— TG Laudenbach 4:8; T8 Neulußheim— Ty Edingen 5:6; Techn. Hochschule 7— Wirtschaftshochschule Mannheim Hockey: Msd Mannheim— HTV 46 Heidelberg 670; Frauen: 0:0; TSG 78 Heidelberg- Hd Heidel- berg 1:2; Frauen: 0:1; TSV 46 Mannheim— 788 Bruchsal 1:1. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. US WB 110/ Ver- antwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann und E. Fritz von Schilling./ Chefredakteur: Dr. K. E. Müller“ Redaktion, verlag u. Druck: Mannheim, R 1. 4-86 Tel. 441 51-59/ Bankkonto: Süidwestbank Mannheim, Depos.-Kasse Marktplatz Postscheckkonten: Karlsruhe 300 16. Berlin 961 95 Bezugspreis RM 2.40 einschl. Trägerlohn: Post- bezug RM 2.76 einschl. Zustellgebühr; Kreuzband- bezug RNA 3.25/ E. E, gilt Anzeigenpraisliste Nr, 3. Es sterben Gustav Sundermeier, 69 J. Mhm., Alphorn- str. 40. Beerdigg. 16. 12., 11.30 Uhr, Hotirdh. Anna Wiederholu geb. Hauert, 69 J. Kä., Rüdesh. Str, 42. Feuerbest. 16. 12., 13 U., Krem. Mhm. Hans Hecht, 59 J. Mhm., Draisstr 25. Beerdigg. Mi., 17. 12. 1947, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof. Christian Lutz, 81 J. Mhm., Gärtnerstraße 29. Beerdigg. 17. 12. 47, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof. Julius Scheuermann, Wagenmeister, 53 J. Mhm., 8 6, 13. Beerdigg. 17. 12., 11.30 Uhr, Hauptfrdh. Hermann van der Floe, Apotheker, 57 J. Be- erdigung 18. 12. 47, 14 Uhr, in emünd. Barbara Orth geb. Brixner, 78 J. M.-Neckarau. Beerdigung fand am 5. 12. 47 statt. 1 Bekanntmachungen 4 6. Bekanntmachung z. Anordnung 7/5 des Landes- wirtschaftsamtes Stuttgart v. 15. 9. 1945 Uber die Erzeugung u. Verteilung v. Haushaltgeräten u. and. Erzeugnissen aus Eisen u. Metall v. 13. 11. 47. Auf Grund des 8 1 der vorstehenden Anordnung wird im Einvernehmen mit d. Landwirtschafts- ministerium Württemberg-Baden bestimmt: I. Das Warenverzeichnis(Anlage zur Anordnung 1/45) wird wie folgt geändert: In das Waren- verzeichnis werden folgende Erzeugnisse unter I.(Bewirtschaftete Erzeugnisse) a)(gegen Be- zugsmarken) aufgenommen: Nr. 43: Haushalt- dosen A 2; Nr. 44: Deckel für Haushaltdosen A 2. II. Die Ausgabe der Bezugsmarken an land- Wirtschaftliche Bedarfsträger erfolgt durch die durch das Land wirtschaftsministerium zu be- stimmenden Stellen, im Übrigen durch die Wirt- schaftsämter. III. Diese Bekanntmachung tritt am 13. 11. 47 in Kraft. Stuttgart, 13. 11. 1947. Wirtschaftsministerium Württemberg-Baden, In Vertretung: gez. Krauß. Mhm., 12. 12. 1947. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt Mannheim. Futtermittel für Hunde. Es erhalten künftig nur noch Besitzer der nachstehend verzeichneten Hunde auf Antrag bei der Abteilung„Selbstver- sorger“, Mannheim, C. 1, je Hund einen Fut- termittelschein: 1. Blindenführhunde, 2. Begleit- hunde schwerhör. u. tauber Personen, 3. Dienst- hunde der Polizei, Reichsbahn u. anderer Behör- den, 4. Hunde der Gruppe 1 bis 3, soweit sie in einer anerkannten Ausbildungsanstalt gehalten werden, 5. Herdengebrauchshunde in Betrieben ohne eigene od. gepachtete Ackerfläche, 6. Wach- u. Schutzhunde für lebenswichtige Betriebe. Es werden ausgegeben für die Gruppen 1. u. 2. mo- natlich 10 kg pflanzliche Futtermittel u. 4 kg tie- rische Futtermittel. Alle übrigen Gruppen er- halten monatlich: 6 kg pflanzliche Futtermittel u. 4 kg tierische Füttermittel. Pflanzliche Fut-⸗ termittel dürfen an Hundehalter nur gegen Ab- trennung der Einzelabschnitte von der Stamm- (karte durch Auslieferungsstellen, die vom Ge- treidewirtschaftsverband bestimmt werden, ab- gegeben werden. Ein abroluter Anspruch auf Be- lieferung besteht grundsätzlich nicht. Die Aus- Ileferungsstellen haben am 1. eines jed. Monats, dte ihnen belieferten Einzelabschnitte der Fut- termittelscheine dem Getreidewirtschaftsverband aufgeklebt einzureichen. Die Zuteilung der Fut- termittel an die Auslieferungsstellen erfolgt ent- sprechend den abgelieferten Einzelabschnitten. Bei Neuausgabe der Futtermittelkarten sind die bisher im Besitz der Hundehalter befindl. Kar- ten einzuziehen. Sofern auf diesen Karten die Abschnitte oder einer der Abschnitte 6 bis 12, also für die Monate Dezember bis einschl. Jun fehlt, ist bei der Neuausgabe der Karte der ent- sprechende Abschnitt zu entwerten, damit die zustehenden Futtermittel nicht doppelt bezogen werden können, Mannheim, 9. Dezember 1947. Städtisches Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Gewährung von staatsverbürgten Krediten an Flüchtlinge. Der Landesbeauftragte für das Flüchtlingswesen in Karlsruhe teilt mit, daß die Richtlinien Über die Bedingungen und das Ver- fahren zur Erlangung staatsverbürgter Kredite un Landesbezirk Baden am 15. 11. 47 v. Präsi- denten d. Landesbezirks Baden Abt. Wirtschaft, Ernährung und Verkehr und Abt. Finanzen er- lassen worden sind. Nach Ziffer 8 der Richtlinien kann der Antrag auf Bewilligung eines staats- verbürgten Kredits bei einem beliebigen Kredit- institut im Landesbezirk Baden(Bank. Genos- senschaftsbank, Sparkasse usw.) gestellt werden, Antragsvordrucke sind bei ſedem Kreditinstitut erhältlich. Zu Kreditanträgen von Neubürgern muß der für mren Wohnort zuständige Hücht- Uinngsreferent gehört werden. Gewerbetreſbende Neubürger, die sich um einen atsverhürgten Kredit bemühen, sind danach verpflichtet, zu- nächst ihren Antrag unter gleichzeitiger Vorlage des Flüchtlingspasses, Zuzugs genehmigung beim Kreisbeauftragten f. d. Flüchtlingswesen, Luisen- schule, Zimmer 227, einzureichen. Persönl, Vor- sprache wird empfehlenswert sein. Der Kreis- beauftr. f. d. Flüchtlingswesen im Stadtkr. Mhm. Khappschaftsrenten für Flüchtlinge. An die Süd- deutsche Knappschaft München 13, Georgenstr. 10, miissen sich wenden: 1. Knappschaftsrentner (Flüchtlinge, Evakuierte, Umsiedler), welche von einer in der russischen oder polnischen Besat- zungszone od. im Sudetenland liegenden Knapp- schaft ihre Renten erhielten, zum Zwechre der Weiterzahlung derselben. 2. Versicherte Flüchit⸗ linge usw.). welche zu irgendeiner Zeit an eine der unter Ziffer 1 genannten Knappschaften Bei- träge gezahlt haben und nun Knappschaftsrenten wünschen. Der Landesbeauftragte für d. Flücht- Iingswesen Karlsruhe. Untersuchungs- u. Fürsorgestelle für Geschwulst⸗ Kranke. Im Städt. Krankenhaus(Strahlenabtei- lung) ist eine Untersuchungs- u. Fürsorgestelle . Geschwulstkranke eröffnet worden, die mon- tags von 14.30—16 Uhr geöffnet ist. 7044 Urteil. Das Amtegerſcht Schwetzingen hat am 17. 10. 47 für Recht erkannt: Hermann Walter, verh, Zigarrenmeister in Hockenheim, Jahnstr. 57. wird verurteilt: 1. wegen eines Vergehens gegen das Branntweinmonopolgesetz. nämlich wegen unbe⸗ fugter u. ohne vorherige Betriebsanmeldung er- folgte Herstellung v. Branntwein u, damit zu- gleich begangener Hinterziehung v. Branntwein aufschlag, i. Verb., mit Art. V Abs. 1 des Kon- trollratgesetzes Nr. 27, zur Gefängnisstrafe von 6 Monaten, abzgl. 25 Tg. U haft, 2. wegen fort- Zesetzten Vergehens geg. 8 1 Ziff. 1 der Verbr. Reg. Str. V. O., begangen in Tateinheit m. fortge- setztem Vergehen geg. das Tabaksteuergesetz u. die Reichsabgabeordnung zur Geldstrafe von 5000,— RM u. zusätzl. wegen der Steuervergehen zur weiteren Geldstrafe v. 5000.— RM. Im Falle der Unbeibringlichkeit tritt für je 100.— RM der ausgesprochenen Geldstrafen 1 Tag. Gefängnis. Eingezogen werden: 75 kg Rohtabak. 210 Päck⸗ chen Feinschnitt à 100 g, das Brennereigerät so- Wie 100 Liter Benzin. Der Angeklagte hat die Kosten des Verfahrens zu tragen. Mannheimer Abendakademie. Unterrichtsbeginn nicht Mo., sondern Mi., 7. 1. 40, Voranmeldungen sofort erbeten. Folgende Lehrfächer können ein- gerichtet werden, sobald sich genügend Teilneh- mer gemeldet haben: Holländisch f. Anf. Por- tugiesisch f. Anf. Hochfrequenztechnik I, mit Lehrstoff: Schaltelemente der Hoch- u. Nieder- krequenztechnik sowie ihre Anwendung. Hoch- frequenztechnik II, mit Lehrstoff: Empfänger- schaltungen, Meß- und Prüfgeräte. Maschinen- elemente. Wechselräderberechnung u. Teilkopf- arbeiten. Blechab wicklungen, Darstell. Geometrie u. Planzeichnen I. Baukonstruktionslehre I. Ent- wurflehre— Stillehre. Bauwirtschaftslehre I. Seschäfiliches Maria Schön, Hut- salon. Mein Geschäft befindet sich jetzt Augusta-Anlage 3, Tel. 433 76. 03786 Fahrschule Philipp Weiss ist eröffnet. Anmeldung erbet. Tel. 41277 od. Mhm.-Waldhof, Westring 13, Mhm.-Neuostheim, Lucas-Cranach-Str. 8. 6907 August Renschler, Bau- Pelzhaus Chr.schwenzke, materialien, Mannh,., L 7, 6a. Anfertigung Büro und Stadtlager: von neuen Pelzmän- Max-Joseph- Straße 19, teln gegen Abgabe von Hauptlager: an d. Sell- rohen Kanintfellen. Weiden a. Neckarkanal, Die neuen Modelle f. 1948 Tel. 537 87 und 537 88. sind eingetroffen bei Autoreif., Autoschläuche Willy Schmitt, Mode- repariert Wilh. Ahl. Journale, Schnittmuster Mhm.-Neckarau, Morch- Mh., Langerötterstr. 22 feldstr. 80. Tel. 481 16.(Nähe der Post). Verensteltungen Sa., 20. 12., 1 Uhr, Aula d. Wirtschaftshochschule: „Alte Weihnacht“, Weihnachtsmusik aus vier Jahrhunderten, ausgef. v. Duis-uartett. Karten zu 3.— bis 6.— in d. bekannt. Vorverkaufsstellen, Veranst.: Heinz Hoffmeister.(Llzenz 1086) Kath. Arbeitsgemeinschaft Mhm. MI., 17. 12. 47 19 Uhr, Vortrag, Wirtschaftshochschule Aula, V. Joh, Wilhelm Naumann, Augsburg, Herausg. der Zeitschrift„Neues Abendland“ und Präsſdent des Zeitungsverlegerverbandes Us-Zone Über „Altes und neues Abendland“. Anschließend Straßenbahnverbindung nach allen Stadtteilen. Verein Deutscher Elektrotechniker Mhm.(Nord- baden) e. V. MI., 17. 12. 47, 17.15 Uhr, im Saalbau d. Fa. BBC: Vortrag mit Lichtbildern von Ober- ing. H. Happoldt über:„Die Grenzen der Lei- stungs-Ubertragung m. Brehstrom-Höchtsdbenn.“ Verein f. V. Wassersport. Mi., 17. 12, 47. 19.30 Uhr, im Speiseseal der Motorenwerke, 2 Filme:„Ski- bilder aus Vorarlberg“„Bilder v. d. Reisinsel“ Do., 18. 12. 47, Klubkampf im Schwimmen gegen Freie Turner Heidelberg, Abfahrt OEG is ad Uhr. * Ind arge! inen ſchafts er 16 arsh berufe lan flkanf aus Ui