PVeröttentlicht unter Lizenz- Nummer Us WB 110 Verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck. Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 44151, 44 152, 44153 Südwestbank Mannheim Aligemeine Bankgesellschaft Mannheim Bankkonten: Postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 80016 Berlin Nr. 9619 8 7 Erscheint: Montag, Mittwoch, Freita und Samstag* Für unverlangte Manuskripte über uimmt der Verlag keinerlei Gewäh NM mnheimer ORGduu E Abhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen! Schwetzingen, Karl- Theodor- Straße 1 Telefon 643 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg, Plöck z, Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Bezugspreis: Telefon 2768 monatlich DM 2,40 einschl. Trägerlohn Postbezugspreis: monatl. DM 2, 70 einschl. Zustellgebühr Kreuzbandbezug DM 3, 23 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 3 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf dle Rückerstattung des Bezugsgeldes J. Jahrgang Nr. 1/ Einzelpreis 0.20 D- Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 3. Januar 1949 0 79 9 1 1 Wo blieben die ae Kriegsgelangenen? Washington.(UP) Die Vereinigten Staa- ten, Großbritannien und Frankreich beab- sichtigen, die Sowjetunion zu fragen, ob sie alle deutschen Kriegsgefangenen zurück geführt habe, wie es den Abmachungen zu- folge bis Ende 1948 geschehen sollte, wurde hier von einem zuverlässigen Gewährs- mann berichtet. Aus London liegen gleich- lautende Berichte vor. Diesbezügliche Noten der drei Regierun- gen seien zur Zeit in Vorbereitung, erklärte der Sprecher. Die Westmächte wollten da- durch nicht nur die Sowjetunion an ihre internationalen Verpflichtungen erinnern, sondern auch die Aufmerksamkeit der Welt auf die Tatsache lenken, daß die sowieti- sche Regierung noch Hunderttausende von deutschen Gefangenen in der Sowjetunion zurückhalte. Heute tritt der neue US- Kongreß zusammen Washington.(UP) Am Montag tritt der neugewählte 81. amerikanische Kongreß zum erstenmal zusammen. Präsident Truman wird die alliähr- liche Botschaft der Präsidenten an den Kongreß„the state of the union“ am Mitt- woch in einer gemeinsamen Sitzung der beiden Häuser verlesen. Der Kirchenkampf in Ungarn 4 London. DENA-REUTER) Der Vatikan hat, wie der Vatikansender bekannt gab, ein ungarisches Ersuchen um eine Verständi- Sung mit dem Heiligen Stuhl abgelehnt. Die Ungarische Regierung heißt es weiter, habe „unabhängig von der persönlichen Angele- genheit des Primas von Ungarn“ ihren Wunsch nach einer solchen Verständigung geäußert. Es sei unmöglich zu begreifen, heißt es in der Antwort des Vatikans, wie ö der Wunsch nach seiner Verständigung mis dem Heiligen Stuhl mit der Haltung der un- 725 EKkönne, eine Haltung, die eine Beleidigung dies Heiligen Stuhls selbst darstelle. Der ungarische Erzbischof und Vikar von Budapest, Bela Vit z, sagte, die römisch- katholische Kirche in Ungarn sei„bereit, ein Abkommen mit der Regierung abzuschlie- gen“, Der Erzbischof gab diese Erklärung Während eines Neujahrsbesuches beim un- garischen Staatspräsidenten Arpad Sz ak a- 81 t s. Von alliierter Seite wurde mitgeteilt, daß Kardinal Mindszenty den ungari- schen Bischöfen vor seiner Verhaftung erklärt hat, wenn er gezwungen werde, ein „Geständnis“ zu unterzeichnen dann ge- schehe es nur aus menschlicher Schwäche. Ein solches Geständnis sei damit null Ulla nichtig. Von der gleichen Seite verlautet, daß das ungarische Innenministerium zur Zeit Versucht, auf vier katholische Bischöfe, die Els engste Mitarbeiter Mindszentys ange- schen werden, einen Druck auszuüben und ihren Rücktritt zu erzwingen. Sie sollen sich Seweigert haben, ihr Amt niederzulegen. Sie sollen dem Innenministerium außerdem mitgeteilt haben, sie seien bereit, sich ver- haften zu lassen. Der ägyptische Ministerpräsident Abdel Hadi Pascha ist zum Militärgouverneur für gans gegypten ernannt worden, um den Ter- rorismus der Moslembruderschaft zu bekämp- e Der bisherige amerikanische Botschafter in Moskau, General Walter Bedell Smith, ist von Berlia kommend in Washington eingetrof- fen wo er srklärte, er habe sein Rücktrittsgesuch 218 Botschakker in der Sowjetunion eingereicht, und hoffe, Jas Präsident Truman es geneh- migen werde/ Die französische Nationalver- bammlung haf das Budget mit 327 gegen 244 Stimmen in Weiter Lesung angenommen, e eee nachdem es zuvor im Rat der Republik“, in- kolge des dort heryschenden Uebergewichts der Kaullisten, abgelemt worden war. Die fran- TdTösische Strafkolome bei Cayenne, die soge- gbannte„Teufelsinsek, ist aulgelöst worden. Die noch verbliebeneh Sträflinge werden nach Algier gebracht/ Die Londoner Omnibusführer sind am Neujahrstag in Streik getreten. um dis Anerkennung der Samstagnachmittags ge- leisteten Arbeit als Leberstunden durchzu- Setzen. Verkehrsstockumen bei der Unter- Srundbahn waren die Fogen dieses Streiks. Der britische Ozeandampfe-„Queen Mary“ saß am Neujahr infolge der saweren Stürme an der Nordwestküste Frankreihs zwölf Stunden Auf einer Sandbank vor Chebourg fest, ehe er von acht Schleppern wieder flitt gemacht wer⸗ den konnte./ Der bekannte Hritische Renn- fahrer Sir Malcolm Campbell is am I. Januar mn London im Alter von 64 Jahen gestorben. DENAREUTERUP 1 5 8 eee Meute neuer Roman In der vorliegenden Ausgabe bezinnen Wir mit der Veröffentlichung des Bannengden Spartakus- Romans von Ar thut R „DIE GIL Kong EN! Ssktler: ische 212 Sec Kardinal. Mindszenty in Einklang gebracht werden Ischiang Kai-Schek zum Rücktritt bereit Neujahrsbotschaft des chinesischen Staatschefs Zurückhaltung bei den Kommunisten Nanking(UP) Generalissimus Tschiang Kai-Schek gab in seiner Neujahrsbotschaft bekannt, daß er bereit sei. von seinem Amte als Präsident der chinesischen Repu; blik zurückzutreten. Der Generalissimus erklärte, daß er diesen Schritt unterneh- men würde, um den Weg für Friedensver- handlungen mit den Kommunisten zu er- öffnen. 5 In seiner Botschaft stellte Tschiang Kai- Schek die folgenden Bedingungen für den Frieden mit den Kommunisten und seinen eventuellen Rücktritt auf: 1. der Friede dürfe der nationalen Unabhängigkeit und Souveränität Chinas keinen Schaden tun; 2. er müsse zum Wohlergehen des Volkes beitragen; 3. die Verfassung dürfe nicht verletzt und die demokratische Regierungs- form müsse beibehalten werden: 4. die In- tegrität der Streitkräfte müsse gewahrt bleiben; 5. die Freiheit des persönlichen Lebens und ein Minimum-Lebensstandard müsse gesichert werden. Wenn diese Bedingungen gewährleistet würden, so erklärte Tschiang Kai-Schek in seiner Neujahrsbotschaft, sei er zufrieden“. Daß Tschiang Kai-Schek nicht gerade heraus seinen Rücktritt bekanntgegeben und eine Reihe Vorbehalte gemacht hat, hat in Nanking sehr überrascht. Ein Teil der Bot- schaft Tschiang Kai-Schek scheint in letzer Minute in Besprechungen mit dem zentralen Exekutiv-Ausschuß der Kuomintang abgean- dert worden zu sein.. Der chinesische Minister präsident Sun- Fo appellierte in einer Rundfunkansprache an alle Chinesen, für den Frieden zu arbeiten und forderte die Kommunisten auf, mit der Regierung zusammenzuarbeiten, um dem 5 8 den langersehnten Frieden zu schen- en. g Er begrüßte die Erklärung Tschiang Rai Schelxs, daß er bereit sel. zurückzutreten, um den Weg für den Frieden zu bereiten. Es sel Indien ergreift die Initiative Pandit Nehru beruft Indonesien- Konferenz ein Batavia.(UP) Das holländische Haupt- quartier gab bekannt, daß die holländischen Truppen eine neue Offensive in den süd- lichen Gebieten Sumatras begonnen haben, der republikanische Hafen Telokbetung sei besetzt worden. Die neue Offensive steht im Widerspruch zu dem Versprechen der hol- ländischen Regierung an den Sicherheits- rat, daß die Feindseligkeiten am 31. Dezem- ber ihren Abschluß finden werden. Ueber Kämpfe auf Java wurde in dem Bericht nichts gesagt. Aus zuverlässigen Quellen verlautete jedoch, daß sich bei Diogjakarta und Surakarta heftige Kämpfe abspielen und daß auf ganz Java eine starke Guerilla-Tätigkeit eingesetzt hat. Der indische Ministerpräsigent Pandit einer Indoneslen konferenz pen, kung vor, an der alle asiatischen Länder teilneh- men sollen. Die indische Regierung hat an die Türkei, an Aegypten, an Syrien, Liba- non, Iran, Irak, Afghanistan, Pakistan, Cey- jon, Siam, Burma und China Einladungen ergehen lassen, Pandit Nehru gab der Hoff- nung Ausdruck, daß sich auch Austra⸗ lien und Neuseeland an der Konfe- renz beteiligen werden. Der indische Ministerpräsident forderte in seiner Ansprache den Rückzug der niederländischen Streitkräfte auf die Demarkationslinie, die Unter- suchung der holländischen Ag gression, die Einstellung aller Unter- stützung zn Holland sowie die Herstellung von Existenzbedingungen für die indonesi- sche Republik. Wenn es den Vereinigten Nationen nicht gelingen werde, eine befriedigende Lösung des Indonesien-Problems zu finden, werde, erklärte Pandit Nehru, ein„trauriger Tag“ für die Welt anbrechen. g Republikanische Kreise in Batavia be- grüßten am Sonntag laut Reuter den Vor- schlag des indischen Ministerpräsidenten als„den ermutigendsten Beweis der inter- nationalen Anteilnahme“ während hollän dische Kreise sich dagegen über die Ab- sicht Nehrus,„die inneren Angelegenheiten enes anderen Landes zu erörtern“, erstaunt zeigten. 5 Australien hat, wie aus Sidney gemeldet wird, bis jetzt noch keine formelle Ein- ladung zu der vorgeschlagenen Konferenz über Indonesien erhalten, doch wird es, wie von nichtamtlicher Seite hier am Sonntag festgestellt wurde, zumindest einen Beob- 801 entsenden, falls eine Einladung er- olgt. 5 5 Keine Almosen, sondern Erleichterung der Rückkehr Frankfurt. DENA) Der hessische Justiz- minister Georg A. Zinn forderte in einer Rundfunkrede die Schaffung gesetzlicher Maßnahmen, die den heimkehrenden Kriegs- gefangenen die Rückkehr ins bürgerliche Leben ermöglichen sollen.„Gewiß sind wir ein armes Volk“, sagte der Minister,„wäre es aber nicht schändlich, diejenigen ihrem Schicksal zu überlassen und dem Elend preis- zugeben, die in der Regel die schwerste Folge des Krieges, den Verlust ihrer persönlichen Freiheit, auf oft viele Jahre auf sich nehmen mußten?“ 5 Zinn wies darauf hin, daß die in Hessen angeordnete Auszahlung von je 50 DM für Heimkehrer und bis zu 150 DM für die- jenigen, die unter die Flüchtlingsgesetzgebung fallen, flieger geschädigt oder fürsorgeberech- tigt sind. nur ein Almosen darstellt, mit dem dem Heimkehrer nicht gedient sei. Die Ver- ordnung über die Abänderung und Ergän- zung von Vorschriften auf dem Gebiete des Arbeitsrechts vom 1. Sept. 1939, die den ehe- maligen Wehrmachts angehörigen den Ar- beitsplat z sichern soll, werde zwar in Hessen noch angewandt, man hege jedoch in der britischen Zone gültigkeit. S Zweifel an ihrer Rechts- Der holländische Oberkommandierende, General Simon Spoor, gab bekannt, daß am 31. Dezember um Mitternacht alle mili- tärischen Aktionen von seiten Hollands be- endet wurden und daß infolgedessen die Feindseligkeiten eingestellt sind. Die Be- kanntmachung Spoors löste bei den hiesigen Berichterstattern größte Ueberraschung aus, da das Hauptquartier in Batavia bis zur Veröffentlichung der Bekanntmachung nicht darüber unterrichtet war. Es wurde nichts darüber gesagt, warum die Einstellung der militärischen Aktionen nicht sofort bekannt gegeben wurde. Die weitere Betätigung der holländischen Truppen auf Java, so hieß es weiter in der S Die Truppen hätten lediglich darauf zu ach- ten, daß die Versorgung der indonesischen Bevölkerung gesichert sei. Waffenruhe in Kaschmir Neu Dehli.(UP) Die indische Regierung gab bekannt, daß ein Abkommen mit Pa- kKistan getroffen wurde, demzufolge in der Nacht vom 1. auf den 2. Januar die Feind- seligkeiten in Kaschmir eingestellt werden. Es bestehe kein Grund für die Fortsetzung der Feindseligkeiten, heißt es in der Be- kanntmachung, schiedenheit zwischen den beiden Staaten sei die Frage, in welcher Form eine Volks- abstimmung über die Zukunft Kaschmirs abgehalten werden solle. ekanntmachun oord Flebte ich ß rie Sen Einzel Taenen oder Grup- „Ale versuchten, Unordnung zu schaffen. die einzige Meinungsver- eine große Entscheidung des Generalissimus, die dem Wohle des Volkes und des Landes diene. Die Regierung werde alles daran- setzen, um den Frieden zu erreichen, es ge- nügten dabei aber nicht die Bemühungen ei- niger weniger Männer, das ganze Volk müsse sich dafür einsetzen. Er sprach die Hoffnung aus, daß die Kom- munisten ihre militärischen Aktionen ein- stellen und mit der Regierung zusammen- arbeiten werden, um den Frieden herbei- zuführen. Eine offizielle Aufforderung zur Aufnahme von Verhandlungen richtete der Ministerpräsident jedoch nicht an die Kom- munisten. Der kommunistische Rundfunk in China vefwarf in drei verschiedenen Sendungen das Angebot der Nationalregierung, Ver- handlungen für einen Friedensschluß auf- zunehmen und eine Koalitionsregierung zu bilden. Der chinesische Ministerpräsident Sun-Fo wurde in den Sendungen als ein „Hypokrit“ bezeichnet. Die kommunistischen Truppen, so wurde erklärt, würden weiter- kämpfen und kein Mitleid mit ihren Fein- den haben. Es wäre gegen den Willen des chinesischen Volkes, die Revolution jetzt ab- zubrechen. Die Regierungspartei mache die Verhandlungs vorschläge nur, um Zeit zu gewinnen. Das einzige, was lobend erwähnt würde, wäre der Vorschlag Tschiang Kai- Scheks, zurückzutreten, falls sich dies als notwendig erweisen sollte. Der Vorschlag wurde als eine„große Entscheidung“ be- zeichnet, die dem Volke und dem Lande zum besten dienen werde. Tschiang Kai-Schek hat am Sonntag erneut seine Berater zu sich berufen, um die Lage zu besprechen. Trotzdem die Kommunisten über den Rundfunk bekannt gaben, daß sie nicht bereit sind, mit der Regierung zu ver- handeln, sollen die Möglichkeiten erwogen werden, in direkte Verbindung mit ihnen zu treten. Alle Nankinger Zeitungen begrüßen den Entschluß Tschiang Kai-Scheks, zurückzu- treter und fordern die Bommunfsten auf, sich an den Verhandlungstisch zu setzen. Generalissimus Tschiang Kai- Schek ord- nete unbestätigten Berichten zu Folge am Samstag den Rückzug des größten Teils der Regierungstruppen in Nordchina an, um die Verteidigung Nankings und Schenghais an- gesichts eines bevorstehenden kommunisti- schen Angriffs zu verstärken. Kommunistische Armeen konzentrieren sich, wie aus Schanghai verlautet, auf einer Front, die sich vom Norden der Provinz Hupeh bis etwa 160 Kilometer nordwestlich Schanghai hinzieht. Aus der Mandschurei und Nordchina sollen kommunistische Streikräfte mit der Bahn nach Süden ver- legt worden sein. Die Komnmmisten hof- fen, wie angenommen wird. in weniger als zehn Tagen bis an das Nordufer des Jangtse durchzustoßen. Robertson begründel Rubrabkommen Antwort auf deutsche Stellungnahmen Berlin DENA) Der britische Militär- gouverneur General Robertson nahm zu der Kritik deutscher Politiker und der deutschen Presse über die Schaffung einer internationalen Kontrollbehörde für die Ruhrindustrie Stellung. Robertson wies darauf hin, daß die Hauptaufgabe der Ruhrbehörde in der Ueberwachung der Ver- teilung von Kohle, Koks und Stahl zu sehen sei. Ihre weitere Aufgabe bestehe durin, zu gegebener Zeit Angelegenheiten zu re- geln, die Fragen der Sicherheit betreffen. Er verstehe, erklärte Robertson, daß die deutsche öffentliche Meinung die Schaffung der internationalen Kontrollbehörde von einem kritischen Standpunkt aus betrachte. Hilfe für die Heimkehrer in das Berufsleben gefordert Nicht weniger vordringlich als die Siche- rung von Arbeitsplätzen sei die Unterbring- ung und berufliche Ausbildung derjenigen Heimkehrer, die bisher noch keinen Beruf ausgeübt hätten. Ihre Zahl betrage nach den vorliegenden Unterlagen allein 353 Prozent aller Kriegsgefangenen. Keine Einigung über Sozialrenten- 0 Erhöhung Frankfurt. DENA) Die Vertreter des Wirtschafts- und des Länderrates haben sich auf einer Sitzung in Königstein/ Taunus, wie aus unterrichteten Kreisen verlautet, über eine Erhöhung der Sozialren- ten nicht einigen können. Es ist damit zu rechnen, daß der Länderrat heute sein Veto gegen das vom Würtschaftsrat beschlossene Gesetz über die Anpassung von Leistungen der Sozialversicherung an das veränderte Lohn- und Preisgefüge emlegen und dem Wirtschaftsrat empfehlen wird, vor der endgültigen Verabschiedung des Gesetzes die Möglichkeit der Aufbringung der Mitte nochmals genau zu überprüfen 5 Andererseits glaube er jedoch, daß in einer Anzahl der deutschen Stellungnahmen „die Dinge zu tragisch gesehen werden“ Die Schlußfolgerungen, daß die deutsche Wirtschaft von anderen kontrolliert werde, und die künftige souveräne Stellung Deutschlands beeinträchtigt werde, seien nicht gerechtfertigt. Die deutsche Bevölke- rung solle bedenken, daß die Ruhr seit Jah- ren als die deutsche Waffenschmiede be- „ worden sei. Das Ruhrabkommen 8 dennoch nicht jene drastischen Maß- nahmen vor, die zu einem früheren Zeit- punkt für die Kontrolle der Ruhrindustrie in Betracht gezogen gewesen seien. Das Abkommen sollte daher eine Befrie- digung darüber auslösen, daß eine Regelung auf einer Basis erreicht worden sei, die den deutschen Behörden angemessenere Ein- schränkungen auflege als ursprünglich be- Absichtigt gewesen sei. Er verstehe, führ Robertson fort, daß viele Deutsche die An- sicht vertraten, Entscheidungen über die Höhe der Ausfuhrerzeugnisse sollten durch Uebereinkommen erzielt werden, in denen sie vollberechtigte Partner seien oder, daß zumindest gleiche Bedingungen auch für andere Länder gelten sollten. Die Deutschen sollten sich jedoch dar- über klar sein, meinte Robertson, daß allein Deutschlands Vergangenheit in anderen Ländern Furcht vor seinem künftigen Ver- halten erweckt habe. In dieser Tatsache sei der Beweggrund für die getroffenen Ver- einbarungen zu suchen. Wenn es jedoch Wunsch der Deutschen sei, eine Aenderung beziehungsweise Lockerung der Verein- barungen zu erreichen, dann sollten sie nunmehr von lauten Beschwerden absehen. Stattdessen sollten sie beweisen, daß Deutschland willens sei, sich als verant- wortlicher und zur Zusammenarbeit berei- ter Partner zu zeigen. Er zweifle nicht daran, erklärte Robertson, daß Deutschland, sobald es die anderen Länder davon über- zeugt habe, keine Schwierigkeiten haben Werde, Verständnis für seen eigenen Standpunkt zu finden a Stec. Amtsböcherei Der Sport berichiel: Der 13. Sport-Toto war dem Glück gegenüber feindlich eingestellt, da er ausgesprochene Außenseiter- Chancen brachte. So verloren die sieggewohnten Offenbacher beim FC St. Pauli 1:2 und der Favoritenschreck Mühlburg unterlag mit 0:1 gegen Schwaben Augsburg. Nur der FSV Frankfurt schoß das neue Jahr mit 2:0 gegen TSG Ulm vielverspre- chend an.. Das technische Können des Landes- ligisten VfL Neckarau, der gegen den VfR Mannheim mit 2:2 gut aufspielte, verspricht ein gutes Abschneiden in der Landesliga. Trotz überlegenem Spiel des Ham- burger SV mußte dieser aber doch eine knappe 0:1- Niederlage beim 1. FC Nürnberg hinnehmen. Der SV Waldhof konnte mit seiner Boxstaffel gegen den VfR Mannheim, im Kampf um die badische Mann- schafts meisterschaft. mit 10:6 Punkten besiegen. Die Junioren besiegten im Hand- ball-Städtespiel Ludwigshafen-Mann- heim die Pfälzer mit 13:1. ud die Mann- heimer Senioren warfen einen 7:3 Ex- folg. VfL Neckarau kam durch die 5:6- Niederlage von St. Leon gegen Beiert- heim wieder zu einem Punktevorsprung in der Tabelle. 1862 Weinheim bezog gegen Ketsch eine hohe 4:12 Niederlage. Alliierte Sicherheitsbehörde Berlin(U) Wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, haben die Militärgouver- enure der drei Westmächte auf Grund der Londoner Beschlüsse die Organisierung der vorgesehenen Sicherheitsbehörde zur mili- tärischen Ueberwachung der Westzonen ab- geschlossen. Der Sicherheitsbehörde sollen angehören: Für die USA General James P. Hedges für Gros i ien de! Westrop und für Frankreich General Pas- Kkiewiez. Zu den Aufgaben dieser Sicher- heitsbehörde soll die weitere Entmilitari- slerung Westdeutschlands gehören, daher soll sie Zweigstellen in allen Ländern West- deutschlands unterhalten. Bis zum Ab- schluß des Friedensvertrages sollen nur die USA, Großbbritannien und Frankreich in der Behörde vertreten sein. Nach dem Ab- schluß des Friendensvertrages sei geplant, auch die drei Benelux-Staaten heranzuzie- hen. Der Hauptsitz der neuen Sicherheits- behörde soll wie verlautet Baden-Baden oder Stuttgart sein. Doch sei diese Frage noch nicht endgültig entschieden. Berlin will zu Westdeutschland Berlin DENA) Die Eingliederung Berlins in den zukünftigen westdeutschen Bundes- Staat forderte der Westberliner Oberbürger. meister Prof. Ernst Reuter auf dem fünften Landesparteikongreß der SpD Ber- Iin. Auf der Tagung werden lie zukünftigen Aufgaben des Berliner Magistrates beraten und die Zusammenarbeit der SpD mit den anderen Partelen im Stadtparlament fest- gelegt. Prof. Reuter bezeichnete Berlin und das Ruhrgebiet als die Grundpfeiler der wirtschaftlichen, politischen und geistigen Entwicklung. Die Verschmelzung des natio- nalen Willens mit dem ehrlichen Friedens- willen der Bevölkerung müsse gelingen. Berlin habe mit der Wahl am 3. Dezember der Welt die Entschlossenheit des deut- schen Volkes gezeigt, nicht wieder unter eine Diktatur zurückzukehren, Aus diesem Grunde könne man Berlin den Platz nickt mehr versagen, der dieser Stadt im Kreise der demokratischen Völker zustehe. Parlamentarischer Rat nicht bekannt Hamburg.(g. k.-Eig.-Ber.) Das statistische Institut für Markt- und Meinungsforschung in Hamburg, führte eine Umfrage in der Hamburger Bevölkerung über den Parla- mentarischen Rat in Bonn durch. Auf die Frage;„Ist Ihnen bekannt, daß in Bonn der Parlamentarische Rat tagt: anworteten 41 Prozent aller Befragten mit„nein“, Von 100 Befragten wußten nur 0 hierauf eine Antwort. 55 Prozent aller Befragten spra- chen sich dafür aus, daß eine zukünftige deutsche Regierung möglichst viel Macht gegenüber den einzelnen Landern erhalten soll. Für„Weder zu viel— noch zu wonig“ waren 17 Prozent, drei Prozent mworteten mit„möglist wenig“ und 25 Prozent hatten keine Meinung. Eine andere Frage lautete:„Halten Sie es für richtig, jetzt den Aufbau eines deut- schen Staatswesens in den drei Westzonen in Angriff zu nehmen?“ Mit, ja“ antworteten 57 Prozent, mit mein“ 23 Prozent und 17 Prozent hatten keine Meinung. Von diesen 57 Prozent mit„ja“ antwortenden Per hoffen 33 Prozent, daß sich die 03 20 später diesem Staatswesen auschlie gen wird. 19 Prozent glauben nicht daran, 5 Prozent schwiegen sich aus. MORGEN 1 0 9 ORG E Kommentar Montag, 3. Januar 1949 politisches Bleigießen Nichts wäre am Anfang eines neuen Jahres verhängnisvoller, als in den ersten Stunden uns von okkulten Verlockungen ein- tengen zu lassen und den Stimmungen am Bleikessel nachzugeben, wo die plumpen Figuren in bizarren Formen unter dem Herz- klopfen der Neugierigen aus dem siedenden Topf steigen. Es wäre aber auch ebenso- wenig zu empfehlen, mit seschlossenen Augen unter dem Prasseln des mitternächt- lichen Feuerwerks das neue Jahr zu be- grüßen. Was wird es bringen? Das ist die bange Frage, die immer wieder von neuem in dem Augenblick gestellt wird. in dem 365 Tage und Nächte hinter uns liegen und die Zukunft so dunkel ist wie die Silvester nacht, wenn die Leuchtschirme und feuer- sprühenden Girlanden zu Boden gesunken sind. 5 a So ist es denn nicht gerade leicht, dem ersten Zeitungsexemplar einen Kommentar des neuen Jahres mitzuschicken. der über- dies nichts anderes will, als dem Leser beim ersten Schritt über die Schwelle des neuen Jahres ohne Aufdrinslichkeit zu be- gleiten. Nichts von Prognosen und auch kein Wort des Pathos und der nichtsagen- den Phrase! Auf die Gefahr hin, der Sim- Plifizierung komplizierter Vorgänge ver- dächtigt zu werden. möchten wir dennoch nicht verschweigen, daß die erste Nachricht, die gestern auf den Redaktionsschreibtisch gelegt wurde, uns hoffnungsfroh gestimmt hat. Es war die Meldung, die besagt, dag Indien und Pakistan in der Nacht vom 1 aut den 2. Januar die Feindseligkeiten in Kaschmir eingestellt haben. Dieses Funktelegramm lag äußerlich recht unscheinbar zwischen den Neujahrs- botschaften aus aller Welt, zwischen den Verlautbarungen der Pressekonferenzen, die tuͤbrende Politiker im In- und Ausland ab- gehalten hatten. Neben den Bergen genorm- ter Sätze und oft seelenloser Worte lag ein Fetzchen Papier, auf dem lapidar zu lesen f war, daß an einer Stelle unserer ruhelosen Erde aufgehört wurde, aufeinandereinzu- schlagen. Wir wissen nicht, ob dort die Waf⸗ tenruhe anhalten wird und wir können auch nicht beurteilen, ob nicht morgen schon anderwärts Artillerie in Stellung gebracht wird und Bomben schart gemacht werden. ess ist ein alter Brauch, nieht nur im Ge- schäftsleben am 31. Dezember die Bilanzen abzuschließen. Auch im politischen Ge- schehen ist es Usus, im Hauptbuch einen dicken Strich zu ziehen. Ist es nur Zukall, daß wir dabei einen Posten fanden, den wir gleich mit in den Saldovortrag für das neue Jahr hinübernehmen konnten? Wir sind weder abergläubisch noch naiv, weder ahnungslos noch blind. Aber wir sind opti- mistisch und gesund genug, uns ganz schlicht und einfach über die Nachricht, aus Neu- Delhi zu freuen. Dem Leser aber wollten wir dies nicht vorenthalten, weil wir slau- ben, daß auch im geringsten nichts ohne das Zutun der Menschen geschieht— weder in Kaschmir noch in Deutschland, gestern, heute und morgen. E. Sch er Arthur Koestler: 2 Die Stadt der Koffer und Kisten Schanghai— Spiegelbild von Chinas verworrener Lage Von unserem Schanghaier IRRK-RKorrespondenten Die einzigen Geschäftsleute. die heute noch verhältnismäßig gute Geschäfte in Schanghai betreiben können. sind Spedi- teure. Da die Abwanderung aus dieser fn Handelszentrale Ostasiens an- Alt, richtig halten, ihre Möbel nach Südchina zu bringen, während gleichzeitig Tausende von Ausländern Schanghai verlassen, sind Reiseagenturen und Spediteure gut beschäf- tigt. Auch gibt es nach wie vor noch Ex- portverschiffungen, echte sowohl als un- echte. Getarnte Exporte werden durchgeführt, um Warenlager dem Zugriff irgendwelcher Militärverwaltungen der Zukunft zu ent- ziehen. Ware, die nach Honkong verschifft ist, und für die der Exporteur Devisen ab- zuliefern verspricht, sobald sein Kunde zah- len wird, können zunächst einmal als ge- borgen angesehen werden und beleben die amtliche Außenhandelsstatistik,. ohne aller- dings den Devisenbesand der„Central- Bank“ zu erhöhen. Schanghai ist kürzlich die Stadt der Kof- fer und Kisten genannt worden. aber man hätte ebensogut sagen können. es sei die Stadt der stündlich wechselnden Preise Als es hieß, Tschiang Kai- Schek habe sich ent- schlosen aàbzudanken, fielen die Waren- preise, während Grundstückspreise stiegen. Als es hieß, in Peking werde nicht ge- kämpft, sondern die Stadt werde den Kom- munisten ohne verteidigt zu werden, über- geben werden, stiegen Schanghaier Aktien so rasch, daß tüchtige Spekulanten inner- und wohlhabende Chinesen es für halb eines Vormittags bis zu hunderttau- send amerikanische Dollars verdienten. Kaum aber hieß es, Tschiaa Kai- Schek denke nicht an Abdankung, als die Grund- stückspreise absackten und Lebensmittel- preise scharf anzogen. Und als gar be- kannt gegeben wurde, Peking werde doch verteidigt werden, brach der Schanghaier Mark einfach zusammen. Das alles ist nicht erstaunlich, wenn man sich vergegenwärtigt, wie verworren das politische Bild in China heute ist: National-: truppen beschießen einen britischen Dampfer, der Tientsin verläßt. Kommuni- stische Verwaltungen versichern amerika- nischen Missionaren, sie dürften ruhig weiterarbeiten, Amerikanisches Militär wird nach Schanghai gebracht, um amerikani- schen Besitz zu schützen, nicht aber, um die Stadt zu verteidigen“, Lange Schlangen von Chinesen stehen vor Regierungsbanken, um Gold zu kaufen, das sie sofort auf dem schwarzen Markt mit hohem Gewinn wei- ter verkaufen. Der Gouverneur der riesigen, südlichen Provinz Jünan verläßt die Lan- deshauptstadt Nanking, geht nach Hong- kong und verbindet sich mit den dortigen, im Exil lebenden Oppositionsgruppen. Dies ist nur eine recht bescheidene Aus- wahl von Nachrichten, Dementis. Gerüch- ten und Märchen, die in den letzten Tagen in Schanghai kursierten. Sie dürfte genügen, um den Grad der Verwirrung anzudeuten, die jetzt für das Leben der Riesenstadt charakteristisch ist. Da Regierungsbanken und die großen der Regierung nahestehen- Ostvertriebene landen den Weg zueinander Der Zug zur landsmannschaftlichen Gliederung Die Millionenmassen der Ostvertriebe- nen stellen alle Länder, in denen sie Auf- nahme gefunden haben, vor eine derartige Fülle an kaum lösbaren Problemen der Unterbringung und Versorgung, daß da- rüber hinaus die landsmannschaftlichen Eigenarten der einzelnen stark durchein- andergewürfelten Flüchtlingsgruppen der ökkentlichen Aufmerksamkeit noch weithin entgehen. Wir können die zehn bis elf Millionen Ostvertriebenen in drei große Gruppen teilen, von denen jede nach ihrer besonderen Ueberlieferung, Sozialstruktur und Volkssubstanz charakteristische Merk- male aufweist. Die erste dieser Gruppen sind die Nordostdeutschen, die östlich der Oder von der Ostseeküste bis zur schlesischen Grenze zu Hause waren. Sprachlich gehören sie noch zum nieder- deutschen Kulturkreis, sozial zeigen sie manche Eigentümlichkeiten einer vorwie- gend agrarischen Bevölkerung, die auf ko- jonialem Boden mit grundherrschaftlicher Struktur erwachsen ist. Die meisten dieser Nordostdeutschen sind durch typische Züge des ostelbischen Altpreußentums ge- prägt. Von ihnen sind etwa 2,1 Millionen bis in die Doppelzöne zurückgedrängt wor- den. 481 8. N Es wird vielleicht auf gewisse Bedenken stoßen, wenn wir die Schlesier und Sude- tendeutschen als eine zweite mittelost- deutsche Gruppe zusammenfassen. Trotzdem finden sich auch hier bei aller Differenzierung viele verwandte Züge. An der Kolonisation dieser Gebiete waren be- sonders Thüringer, Franken und Bayern be- teiligt Ein dinarischer Rasseneinschlag ist unverkennbar. Auch die preußischen Schlesier mit ihrer reichen Barockkultur verleugnen ihre altösterreichische Urprä- gung nicht. Im Unterschied zum Nordosten ist die Volksordnung dieser überwiegend katholischen Gruppe in stärkerem Maße durch Verstädterung und Industriealisie- rung bestimmt. Die Mittelostdeutschen sind nördlich und südlich des Thüringer Waldes nach Westen abgedrängt und dabei in be- sonders starkem Maße zersplittert worden. Ein Spartakus · Roman Die Gladiatoren Nachdruck mit Gene hui ung 42 W. Ehilücks furt ner Verlags, Maiaz Die Veranlassung zu dem Aufstand der Gladiatoren und Shelaven, der im Jahre 73 vor Christi ausbrach und— aus zufälligen und kleinen Begebenheiten zu einem großen Brand sich entwickelnd— fast das Römische Reich ins Wanken brachte, Ein sehr geschäftstüchtiger Unternehmer für Zirkus- bedeutender Vorfall in der Stadt Capua. war ein an und für sich wenig spiele hatte als besonderen Nervenkitzes für ein sensationslüsternes Publikum außer den üb- lichen Gladiatorenkämpfen noch eine„Tierketze auf die Sieger“ angekündigt. Die 70 promi- nenten Gladiatoren aus der Schule des Lentulus, der Thraker Spartakus und der Gallier Crixus an der Spitze, brachen aus ihren Unterkünften aus und zogen als„verlorener Haufen“ Stellos dureh das Land. Die tieferen Ursache n dieses Ereignisses lagen in den üblen sozia- len Zuständen der Zeit begründet. Der Ausbruch der 70 Gladiatoren wurde von den Erniedrig- ten und Beleidigten, unerträglich gewordener Abhängigkeit empfunden. Die Großgrundbesitzern besitz- und heimlos ge machten Schichten. Fust wider Willen sahen den den Entrechteten und Unterdrückten als ein Signal zum Aufbruch aus Empörer erhielten Zuzug aus den von 5 sich die Anführer in den Mittelpunht einer großen Bewegung gestellt.(MM) Erstes Buch AUFSTIEG 1 DaS GASTHAUS AN DER VIA APPIA 5 Die Via Appia verlief südwärts mit ihrer endlosen Folge von Meilensteinen, Bäunien und Bänken. Sie war mit großen, quadra- tischen Steinen gepflastert; an ihren Schräg- hängen wuchsen in regelmäßigen Abständen Kaktushecken; Steine wie Pflanzen waren mit der gleichen Schicht von mehligem Staub bedeckt. Es war still und sehr heiß. Beim zweiten Meilenstein südlich von Capua stand das Gasthaus des Fannius. Obwohl man sich in der geschäftlich leb- aftesten Zeit des Jahres befand, war das asthaus leer. Die Zeiten waren schlecht und unsicher; es reiste nur, wWer unbedingt mußte; gewalttätiger Pöbel lungerte haufenweise umher und machte Handel und Wandel un- icher. Seit der Mittagszeit waren keine möglicherweise als Gäste in Frage kommen- n Fremden aufgetaucht, abgesehen von ei vornehmen Reisegesellschaften, die sich dem Weg nach Bajae befanden und in deren Augen das Gasthaus des Fannius nicht einmal existierte. dannius stand hinter dem Schanktisch und ter zu, Der Raum beißendem Rauch erfüllt, es roch nach Thymian und Zwiebeln. Zwei geschminkte Kellnerinnen würfelten an einem Tisch, wer den nächsten Gast zu bedienen habe. Das männliche Personal bestand aus starkknochi- gen, stiernackigen Männern, die mit jeder Situation fertig wurden; sie waren jetzt in den Ställen beschäftigt oder hielten ihren Nachmittagsschlaf im schattigen Hof unter Wolken von Fliegenschwärmen. Stimmenschwall näherte sich vom Tor- weg her. Ehe sich Fannius aufgemacht hatte, um zu sehen, was es gäbe, wurde die Tür bereits aufgestoßen, und eine lärmende Menge drängte herein. Sofort war der Raum voll, denn es waren fünfzig oder sechzig Leute. Sie trugen merkwürdige Dinge bei sich, wie man sie im Zirkus sehen Kann. Die meisten waren ziemlich schüchtern und grölten und lachten ohne Anlaß. Einer von ihnen trug ein Tierfell um die Schultern statt anständiger Kleider. Verlegen standen sie herum und schielten nach den Kellne- rinnen. Dann bat einer, im Hof einen Tisch für sie aufzustellen. Fannius besah sich diesen Menschen- haufen und befahl hierauf ohne besondere Eile seinen Leuten, Bänke 557 nemel nach me T. In der sowjetischen Zone sitzen sie haupt- sächlich in Sachsen und Thüringen, in der Doppelzone in Bayern und Württemberg, aber mit starken Gruppen auch in Nieder- sachsen und Nordrhein-Westfalen. In der gesamten Doppelzone zählen die Mittelost- deutschen sogar 3,2 Millionen. Das Südostdeutschtum, zu dem außer den staatlich selbständigen Oester- reichern die Deutschen aus Ungarn, Jugo- slawien und Rumänien gehören, ist nur zum geringen Teil in Deutschland ange- langt. In der Sowjetischen Zone haben nur Splitter, in der Doppelzone, hauptsäch- lich in Süddeutschland, nicht einmal eine halbe Million Aufnahme gefunden. Trotz- dem ist die deutsche Südostsiedlung fast völlig zusammengebrochen. Ein großer Teil der Südostdeutschen ist aufgerieben, nach Rußland verschleppt oder in drücen- dem Elend im Südosten zurückgeblieben. Die meisten Rückwanderer gehören zu den erst im 18. Jahrhundert angesiedelten soge- nannten Donauschwaben.. Diese flüchtige Uebersicht zeigt, daß trotz der chaotischen Willkür und Achtungslosig- keit, mit der sich die Neuverteilung der Flüchtlinge im zerrissenen Deutschland über den Kopf dersdeutschen Behörden hin- weg vollzogen hat, immerhin bis zu einem gewissen Grade stammverwandte Elemente den Weg zueinander gefunden haben. Geht man von den deutigen Ländergrenzen aus, 80 kann man sagen, daß im niederdeutschen Kerngebiet der britischen Zone, das aus Niedersachsen, Schleswig- Holstein und den Hansestädten besteht, drei Viertel der in die Westzonen verschlagenen Ostpreußen und sogar etwa fünf Sechstel der Ostpommern und Ostbrandenburger angesiedelt worden sind. Der größte Teil der ehemaligen Polen- deutschen der Westzone massiert sich in Niedersachsen, das auch die größte Gruppe der Rücksiedler aus den baltischen Staaten aufgenommen hat. Die Hälfte der in den Westen gelangten Danziger wohnt in Schleswig-Holstein, die kleinere Hälfte bis auf einen geringfügigen Rest in Niedersach- sen und Nordrhein- Westfalen. DPD) 7 nach, schnitten einander Gesichter und be- gannen, den Tisch zu decken. Nachdem sich die Gäste gesetzt hatten, herrschte erwar- tungsvolles Schweigen. Es waren mehrere Frauen darunter. Am Kopfende des Tisches saß ein dicker Mann mit hängendem Schnurrbart und Fischaugen; er trug eine silberne Halskette und glich einem trau- rigen Seehund. Die Kellnerinnen kamen und gingen, während sie Krüge und Becher Dereitstellten. Der dicke Mann fegte sie mit den Ellbogen herunter auf den Boden. „Nehmt das weg“, sagte er,„wir wollen ein ganzes Faß.“ g Die irdenen Krüge zerbrachen auf den Pflastersteinen, die Gäste lachten alle. Eine der Frauen, eine schlanke, dunkle, schlug mit ihrer kindlichen, kleinen Faust auf den Tisch. Fannius sing langsam zu dem Dicken hin, und seine stiernackigen Diener stellten sich hinter ihn wie eine Mauer. Als er des Dicken Arm berührte, wurde alles still. Fannius besaß nur noch ein Auge, er War untersetzt und hatte breite Schultern. Nach- denklich sah er seine Kundschaft an und wieder über sie hinweg. „Welche Arena hat euch Urlaub gege- ben?“ fragte er. 5 Der Dicke nahm die lästige Hand von seiner Schulter und sagte:„Wer viel fragt, kriegt viel Antwort. Wir wollen unser Faß.“ Fannius blieb eine Weile stehen und sah seine Gäste an. Die Gäste sahen Fannius an und schwiegen. Es dauerte eine Weile; dann gab Fannius mit dem Auge ein Zeichen, Worauf seine Leute ein Faß herbeirollten. Als der Zapfen herausgezogen war, ging Fannius davon. Die Mädchen kamen, um die Becher zu füllen, doch die Gäste hatten sich um das Faß gedrängt und bedienten sich selbst. Dann wollten sie zu essen haben. Als die Kellnerinnen aufgetragen hatten, aßen und tranken die Leute und wurden sehr lustig. Die stiernackigen Bedienten standen einer neben dem andern an die Wand gelehnt und sahen zu. Als es zu dunkeln begann, rief der Dicke nach dem Besitzer. Fannius kam herbei. Mehrere der Gäste schliefen, über den Tisch gelehnt, andere hatten eine Kellnerin auf dem Schoß; die Kellnerinnen waren jetzt ge auch sehr lustig. 5 er Dicke, der noch ebenso trübselig mie zu Anfang erlangte von Fannius für Ver. kur den Handelsbetriebe ihre Akten bereits ver- packen, um sie noch vor Beginn irgend- welcher Unruhen oder Kämpfe aus Schanghai zu bringen, ist ein geregelter Ge- schäftsverkehr unmöglich, und ein zahlungs- unwilliger Kunde braucht lediglich zu be- haupten, er könne beim besten Willen seine Dokumente nicht vom Central Trust. dem Mammutkonzern der Regierung, herausbe- kommen, um für geraume Zeit aller Zah- lungssorgen enthoben zu sein. Seit mehreren Wochen ist ab elf Uhr nachts Ausgehverbot. Die Straßen sind dann leer bis auf Arbeiter, die unter Bewachung Kisten und Kästen aus den Regierungsbanken schleppen, um sie auf einem der kleinen Küstendampfer zu verstauen, der Akten, Geld, Gold, Silber in südliche, sichere Re- gionen bringen soll. Auch die Einbrecher Montag, 3. Januar 1949 5 Ir sind um elf Uhr verpflichtet, von der fläche zu verschwinden. Trotzdem ist Se in dieser Stadt, die soviele Höchstleistung negativer Natur kennt, noch nie soviel ein gebrochen und gestohlen worden wie wäh rend der letzten Wochen; denn wer küm⸗ mert sich in einer Zeit, in der es um Leben und Existenz geht, um Bagatellen wie Dieb⸗ stahl und Einbruch? 1 Und doch glauben viele, ja vielleicht die meisten Chinesen, Schanghai werde verschont werden. Sie nehmen an und hoffen, d. Marschall werde, wenn Nanking fällt, ge“. nötigt werden, nach Amerika zu, reisen“ ei e Basis für ein Kompromiß werde gefunden und der Bürgerkrieg beendet Werden. Viel. leicht behalten die Optimisten Recht, obwo es noch nie leicht gewesen ist, einen Hal Diktator zur Abdankung zu veranlassen. Teure Versöhnung immer billiger als Krieg 14 Was kostet die UN-Vermittlung in Palästina? 0 Von John Kimche(Overseas News Ageney) Die Vollversammlung der Vereinten Na- tionen hat bekanntlich in ihrer letzten Sit- zung in Paris die Einsetzung eines UN-Ver- söhnungsausschusses in Palästina beschlossen. der von den Vereinigten Staaten, Frankreich und der Türkei geblidet wird und ver- suchen soll, den Frieden im Heiligen Land wieder herzustellen. Die Redaktion.) Die vorgeschlagene Versöhnungspolitik in Palästina wird die Vereinten Nationen in den kommenden zehn Monaten 4,092 Millio- nen Dollar kosten— das sind 6 Dollar auf den Kopf eines jeden„ñzu versöhnenden“ isrealitischen oder arabfschen Erwachsenen. Anfangs wird die geplante Kommission 500 militärische Beobachter, 107 Beamte der verschiedensten Nationalitäten und 72 Mann technisches Personal zählen. Zusammen werden die vorgeschlagenen dręi großen Versöhner einen Stab von 679 Personen a- ben. Der Rechnungsführer der IN-Vollver- sammlung setzt großes Vertrauen in die Versöhnungspolitik der drei Versöhner und ihres Stabes. Er nimmt an, daß es bis Juni 1949 möglich sein wird, den engeren Stab um 212 Personen zu verringern, vor allem aber die Zahl der militärischen Beobachter von 500 auf 100 herabzusetzen. Für Jerusa- lem sieht das UN-Budget einen höheren Offizier mit vier ihm unterstellten Offizie- ren und 80 Mann vor. Zur Deckung der Reisekosten und der Ausgaben für den Le- bensunterhalt der militärischen Beobachter und Stäbe sind 2,2 Millionen Dollar be- willigt. 0 Das klingt zwar sehr schön, doch rechnet man damit, daß in Kürze 682 Beschwerde- briefe bei der UN einlaufen werden. Die Großen Versöhner erhalten 20 Dollar Tages- geld. Diese Summe reicht nicht einmal aus, um die Rechnungen der Luxushotels zu be- gleichen, in denen sie untergebracht sein werden. Eine Persönlichkeit im Range der Großen Versöhner muß in Jerusalem oder Tel Aviv wenigstens 30 Dollar allein für das Hotel rechnen. Der Stab ist sogar noch schlechter gestellt. Die Pagesselder von 15 einen höheren Beamten, der in einem guten Hotel wohnen muß, absolut unzureichend. Das Budget der Versöhner enthält einige interessante Angaben. Seit Graf Folke Eer- nadotte am 17. September ermordet wurde, ist die Lebensversicherung für Mitglieder der Kommission und des Sekretariats be- deutend erhöht worden. Die Versicherungs- prämien der Versöhner und ihres Stabes Werden die Vereinten Nationen 252 000 Pol- lar kosten. Man erwartet keinen Rückgang in der Zahl der Vermittlungstelesrammé. Für Kabel sind 90 000, für Post- und Tele- phonausgaben 10 000 Dollar im Budget ver- auschlagt. Dem Wohlergehen der Kommis- sionsmitglieder wird Rechnung getragen durch Bereitstellung ärztlicher Hilfe, die Ausgabe von Legitimationspapieren und den Druck ausreichender Mengen von impo- die ganze Gesellschaft Nachtlager. Einige von seinen Leuten protestierten und riefen, daß sie weiter müßten. Doch der Dicke meinte, daß dieser Ort für die Nacht ebenso geeignet sei wie jeder andere. Fannius schwieg. Das zierliche dunkle Mädchen rief, der dicke Mann habe recht, und man könne an alle Türen Wächter stellen. Darauf vagte der Dicke, es sei nun genug geredet worden, der Wirt solle Betten und Bettzeug fertig- machen. Doch Fannius antwortete, daß er weder Betten noch Bettzeug habe und daß seine Gäste doch bezahlen und gehen möchten. g a Die Gäste verhielten sich ruhig. Als sie eine ganze Weile still gewesen waren, sagte der Mann mit dem Tierfell, Fannius solle keine Angst haben, denn sie hätten Geld genug, um die Rechnung zu bezahlen. Er hatte ein breites, gutmütiges Gesicht, das ganz mit Sommersprossen bedeckt War; seine eckigen Glieder und seine Art zu sitzen— die schweren Ellbogen auf die Knie gestützt— erinnerten an einen Holzfäller aus dem Gebirge. Fannius sah ihn an, und der Mann mit dem Tierfell sah Fannius an, worauf dieser den Blick abwandte. Einer der Gäste, ein magerer kleiner Bursche, lachte unangenehm auf und warf Fannius einen Geldbeutel zu. Dieser ergriff ihn und sagte, daß die Gäste nun gehen möchten. Aber sie rührten sich nicht. Fannius wartete eine wenig, dann gab er mit dem Auge ein Zeichen, Worauf seine stiernackigen Männer näher kamen. Jetzt erhob sich der Dicke, Fannius trat einen Schritt zurück. Sie standen dicht voreinander. Fannius sah den Dicken an und meinte, er sei in seinem Leben schon mit größeren und gröberen Banditen fertig geworden. Sein plötzlicher Zugriff war schnell und gewandt, doch der Dicke stieß ihm sein Knie in den Bach, so daß der Wirt gegen die Wand geschleudert wurde, wo er sich wimmernd wand. Da erhob einer der Stiernackigen den Arm, und dann stürzten sie sich alle auf den Dicken. Die schlafenden wachten auf, die Kellnerinnen kreischten, die Schemel splitterten, und das Krachen der Krüge übertönte das Knacken der Knochen, gegen die sie geschleudert wurden. Aber die merkwürdigen Waffen der Gäste waren den Keulen der Wirtshausdiener überlegen, und 80 dauerte der Kampt nicht lan santen Briefbogen für die Versöhner. 30 0 Dollar sind für die Versorgung mit Ze schriften, Büchern und Landkarten vorges hen. politik im Heiligen Lande aufregen. D Tage Krieg haben die Kämpfenden meh gekostet, als die zehn Monate der geplant Versöhnungspolitik zusammengenommen Die Versöhnungsversuche werden pilli sein als Israels zusätzliche Ausgaben eine Woche der Verteidigung gegen Aegy ten allein. Und wer ihre Arbeit erfolgre sein wird, wird niemand behaupten, daß Mitglieder der Versöhnungskommission viel Geld ausgegeben haben. Die Katze aus dem Sack Wien.(F.-D.-Eig.-Ber.) Die politi Beofachter, die behauptet hatten, der voi Dimitrow veranstaltete Kongreß der Ko munistischen Partei Bulgariens habe d einzigen Zweck, den Kreml auf die Tre der Slawen des Südostraumes hinzuwei haben recht behalten. Gegen Ende des Ro gresses steigerte sich in Reden und Erk rungen die Wut gegen Tito, Weil er— na Ansicht der Führer der Slawen— die Schu dafür trägt, daß der Kreml die Slawen unzuverlässig betrachtet und sie mehr u mehr fallen läßt. Der stellvertretende D garische Ministerpräsident ließ dann schli lich die Katze aus dem Sack und erklär daß es das Ziel sein müsse, Tito bald stürzen, um mit Jugoslawien dar eine südslawische Föderati zu bilden, die innerhalb der Sowietstrate eine wichtige Rolle im Südostraum üb nehmen könne. Politische Kreise in Wien sind der sicht, daß Dimitrow hier verzweifelte A strengungen mache, um den Kreml davon überzeugen, welchen Wert die Slawen die kommunistische Ideologie im Südos Batten, und um den Slawen ganz algen Dollar sitid in Tel Woiv oder Jerüsarem fur wieder die IIIüsiön zn eine politische 0 V Künft zu geben. Gewerbefreiheit bizonal? Frankfurt. ODr.-Rp.-Eig. Ber.) Die waltung für Wirtschaft arbeitet augenbli lich den Entwurf eines bizonalen Rahm gesetzes für die Ländergesetze über. Werbefreiheit aus, da von deut Seite übereinstimmend eine Regelung die Frage im bizonalen Rahmen für zul gehalten wird, um die Gleichheit der V. hältnisse im Vereinigten Wirtschaftsge herzustellen, Allerdings ist von ameri nischer Seite eindeutig erklärt worden, die Gewerbefreiheit auf, Länderbasis dur geführt werde, wie auch die Anordnun der Besatzungsmacht auf diesem G von den jeweiligen Militärresierungen den Ländern erlassen worden sind. 5 Der ganze Hof war ein wogendes und Her. Die Diener wurden zurückgetrie und drängten sich bei der Scheune zusamm Die Kellnerinnen verbanden sie, doch 2 von ihnen brauchten ihre Hilfe nicht m. und wurden hinausgetragen. Die Gi lungerten unentschlossen herum, mach Witze und beschimpften die Stiernack Diese schwiegen dazu. Einige sahen Fan an, der sich an der Wand krümmte. Der magere kleine Bursche ging gez zu Fannius hinüber und beugte sich inn. Fannius drehte seinen Kopf 3 andere Seite und spuckte aus. Der K trat bedachtsam mit seiner Fußspitze Fannius Leistengegend. Dieser würgte rauf. i 5 „Erst läßt du dir ein Auge ausschla und nun ist etwas anderes flöten gegang sagte der Kleine,„so geht es den Leuten, überall Händel anfangen. Und ausgere auch noch mit Crixus.“ Fr lachte tätschelte den Bauch des Dicken. Der Crixus aber lachte gar nicht Er sah nu ein Seehund mit hängendem Schnauz und betrübten Augen aus, Die stiernackigen Diener standen n schweigend vor der Scheune zusammen drängt und wurden von einigen bewaffn Gästen bewacht. Der Mann mit dem um die Schultern ang über den Ho blieb vor den e stehen. Alles dorthin. „Und was sgllen wir nun mit e machen?“ fragte der Mann mit dem Tie. die Diener. Dhse sahen ihn an, E ruhige, àufmeksame Augen. Das ihnen.** 8 „Wer seig ihr denn überhaupt?“ einer von jinen. „Rate anmal“, rief der kleine Bu wahrscheinlich.“ 5 mit dem sellst ein paar von den Stierna stimmten ein. s 3 „Wir Nr.. Unge 1 eins Wwäh⸗ Kküm⸗ 5 Lebenker. 1 Montag, 3. Januar 1949 Dieb- Bt die schont „ der lt, ge- , eine unden b Die Spiele der Oberliga n Mühlburg— Schwaben Augsburg 021 SV Frankfurt— Uim 1846 2·⁰ 5 Vereine Sp. 8. u. V. Tores E. 169(icters Offenbach 15 13 2 0 42:10 28:2 Im Mannheim 14 7 4 3 19.19 1810 4860 München 141 71 1 Stuttgarter Kickers 13 5 5 3 27:19 15:11 30 Oc Schweab. Augsburg 13 6 3 4 19:16 15:11 Zeit y weldhof 13 5 4 4 23•21 14.12 res Bayern München 13 4 5 4 224.22 13:13 1 Fos Schweinfurt 13 5 3 5 22:21 13:13 nung Vlg Stuttgart 13 5 3 8 20.24 13.13 J. Dre VfB Mühlburg 14 4 6 5 28622 13:15 meh Eintracht Frankfurt 13 4 4 5 1617 12:14 dlanteſ psy Frankfurt 13 5 2 6 21)22 12:14 billig 1 Fe Nurnberz 13 4 3 6 220 11.15 „ 80 Aussburg 13 3 2 8 12•21 8218 Aeg yp. 1. Fe Rödelheim 14 3 2 9 13:34 8.20 1greic TSG 46 Ulm 13 1 2 10 3:30 422 25 9 Der VfB Mühlburg, der gegen Offenbach 05 verlor, mußte sich diesmal den Augs- burger Schwaben 0:1 beugen. Mühlburg rutschte vom 7. auf den 10. Platz zurück. tischen er Vo Kom 75 g g e de VfB Mühlburg— Schwaben Treu 1 5 weisen Augsburg 0:1(0:1) 23 4 der vom Regen aufgeweichten Spiel- — nach eld, das in den Vormittagsstunden durch Schul die Feuerwehr leergepumpt werden mußte, ven aß kanden sich die körperlich schweren Augs- br und burger überraschend besser zurecht als die je bub leichteren Mühlburger, Erst als Lechner chlieh, nach der 0:1-Führung in die Verteidigung klärte zurückging, und der Dreimännersturm es ald n uf überraschende Durchbruchsaktionen dan mleste, kamen die Platzherren mehr und a ti o mehr auf. Aber nun erst zeigte sich der ratege Augsburger Abwehrriegel als bester Mann- über schaftsteil mit Dziarstek als blendendem Stopper und überragender Spielerpersön- lichkeit auf dem Platz. und da auch Süß- er Ant mann unschlagbar schien. und Schmutter- te Am meier ein großartiges Abwehrspiel absol- Won a vierte, kam der Mühlburger Angriff nur en in vorübergehend zu wirklich herausgespielten n Torchancen, die überdies durch Schußpech Lee eee. Pie Mühlzur 8 chart macht augenscheinlich eine Krise durch. Der Sieg der Augsburger Schwaben geht in Ordnung, selbst wenn man die un- Zlücklichen Lattenschüsse von Rastetter 1e V el ad Fischer E. berücksichtigt. blick Die Augsburger waren schneller, ball- ahmen sicherer und einsatzfreudiger. Bester Mann r Ge der Münburger war Lehmann., der ein un- zutsche; nres Arbeitspensum bewältigte, aber 3 diese in einem Linkaußen Roth diesmal die ge- zulässt sohnte Unterstützung fand. In der Abwehr er Veſ tsgebie merik. en, di durch 8 Feudenheim—98 Schwetzingen 6:0(2:0) 9 Gl. Sch.) Die Männer aus der Spargel; Jeb metropole, denen man erwartungsgemäß in en. Feudenheim keine besonderen Chancen ein- räumte, wollten es nicht wahr haben, auf verlorenem Posten zu stehen. Sie legten 0 El crischkröhlich los, zogen ein schneidiges 28 51 Spiel auf, zeigten bei guter Kondition eine etrie„ fable Kampfkratt und zwangen Feuden- ami beim, das überaus konzentriert ans Werk ch ac eine Zur Hergabe seines ganzen Köngens. at G nach einer Serie von Eckbällen ver- att mochte Feudenheim, das einige Mühe hatte, 1 5 mit dem morastigen Boden fertig zu wer 25 al den, die Schlagkraft der Schwetzinger Ab- Fan wehr zu brechen. In der 43. Minute konnte ein Flankenball von Herre nicht weit genug ä gezie weggebracht werden; Mittelstürmer Heck- ch uh marm stand gerade richtig und hob das Leder Auf um ersten Treffer ins Netz, dem kurz vor 5 Klei dem Halbzeitpfift ein Eigentor folgte, als zitze Fnärzer bei der Abwehr einer Herre-Flanke gte ch den Verteidiger Philipp anschoß, von dem der Ball in den Kasten prallte. chlage zangel Nach Wiederbeginn sing Feudenheim iten, d ufs Ganze. Bereits in der 50. Minute fiel 2rechn durch Herre das dritte Tor; dem nach sel- ten gediegener Vorarbeit von Herre, er er dic chaltete drei Mann des Gegners aus und nur este Schäfer schußgerecht vor, schon we⸗ zaunbt dig später der vierte Treffer folgte. In der . Minute überlistete Herre die gegnerische 5 ng Lerteidigung, lief durch und Beck vollen- W dete zum fünkten Erfolg. Aber trota dieser aftnel 8 und für sich schon gsshörigen Abreibung em f 855 Schwetzingen in diesem Platzsperre- 101 Men Nebelwtederholungsspiel die Flügel les emeswegs hängen. Man hielt das Treffen Weiterhin offen und der von Brisener ge- „„ ährte Sturm landete weitgreifende Angriffe. it 5 die der Feudenheimer Deckung stark auf Tier den Zahn fühlten. Es bedurfte schon eini- r au zer Küaktiger Paraden des Torwarts Hütt⸗ s gel ner, sollte der Kasten rein gehalten werden. In der 78. Minute machte Heckmann auf Vorlage von Stetziki, der seine Kameraden Bursd ederholt mit steilen Ballen in die Gasse schickt hatte, das halbe Dutzend Tore 1— 6 frag Die Augsburger setzten sich an 3, Stelle vor Waldhof.. Der FSV Frankfurt schlug den Tabellen- letzten Ulm 1846 2:0. Die Frankfurter rück- ten einen Platz vor, während die Lage Ulms langsam kritisch wird. Die Spiele um 9. Junuur SV Waldhof— Schwaben Augsburg Bayern München— VfR Mannheim Schweinfurt 03— Eintracht Frankfurt VfB Stuttgart— FSV Frankfurt 1. FC Nürnberg— 1. FC Rödelheim Ulm 1846— BC Augsburg 1860 München und Stuttgarter Kickers spielfrei. Der SV Waldhof empfängt Schwaben Augsburg. siegte Waldhof zu Hause knapp 3:2. Für Waldhof geht es darum, den 5. Platz zu be- haupten oder gar an die vierte Stelle zu rücken, da die Stuttgarter Kickers spielfrei sind. Nach Verlustpunkten sind die Schwa- ben um einen Punkt besser als Waldhof. Mit einem knappen Sieg von Waldhof kann gerechnet werden. Der Tabellenzweite VIiR Mannheim muß nach München zu den Bayern fahren. Im letzten Jahr verloren die Mannheimer in ragte der energische Einsatz von Hauer hervor. Das einzige Tor des Tages fiel in der 9. Minute, als Augsburgs Rechtsaußen, Leh- mann, einen von Fischer schlecht abge- wehrten Ball im Strafraum aufnehmen konnte und unhaltbar in die linke Ecke setzte. Schiedsrichter Appis- Ulm gab das harte Spiel nicht aus den Händen. Das Pfeifkonzert des enttäuschten Publikums weil er zweimal umstrittenes Händespiel im Augsburger Strafraum nicht gab, war unverdient. Frankfurt war besser FSV Frankfurt— TSG Uim 2:0(0:0) Matsch und zwei große Pfützen emp- fingen die Spieler am Bornheimer Hang in Frankfurt und ließen sie mit dem angeblich gesunden Schlammbaden bekannt werden. Der Fs fand sich mit diesen schlechten Bo- denverhältnissen besser ab als die Ulmer Spatzen und beherrschte i 0 1 ag sein soll, daß sein Sieg nie außer Frage stand Inn der ersten Halbzeit brachte sein Sturm, in dieser Saison der wunde Punkt der Frankfurter, kein Tor zustande, obwohl etliche Gelegenheiten vorhanden waren. Die Ulmer warteten dagegen mit einigen feinen Durchbrüchen auf, an denen Mohn und Schoy den größten Anteil hatten. Daß sie nicht zu Toren führten, verdankten die Frankfurter ihrem in ausgezeichneter Form befindlichen Verteidiger Dehm und dem Glück. So als Hermann II einen Schoy- Schuß Feudenheim in feiner Form Voll. Erst jetzt resignierte Schwetzingen, 30 daß Feudenheim bis zum Abpfiff des tadel- los amtierenden Schiedsrichters Schüler- Stuttgart haushoch überlegen blieb. Marseilles 3:0 über Racing Paris brachte dem Vorjahresmeister die alleinige Tabel- lenführung mit einem Punkt vor dem Po- kalsleger Lille, der Reims mit 2:1 schlug. Raeing Paris folgt mit einem weiteren Punkt Rückstand auf dem 3. Platz.(sid) — sichtlich das Spiel, MonckM-sETTEN EünDE München 0:2 und siegten zu Hause 3.1. Ob- Wohl beim VfR in den letzten Spielen nicht recht klappen wollte, ist seine gegen- wärtige Leistung doch besser als die der Bayern. Sollte der VfR das Spiel verlieren, würde er vorerst doch den zweiten Platz behalten, da 1860 München spielfrei ist. ihn also nicht überholen kann. Ein Sieg des VfR Mannheim, zum mindesten ein Unent- schieden würden nicht überraschen. Schweinfurt 05 hat die Eintracht Frank- furt zu Gast. Im vergangenen Jahr gab es in Schweinfurt einen 1:0-Sieg der Eintracht und ein 1:1 in Frankfurt. Ein Unentschie- den könnte auch diesmal die Ausbeute des Spiels sein. Der Fs Frankfurt spielt in Stuttgart gegen den VIB. Die Stuttgarter siegten irn In der vergangenen Spielzeit vergangenen Spieljahr zu Hause 4.2 und verloren in Frankfurt 1:3. Ein Sieg des VfB ist zu erwarten. Der 1. FC Nürnderg hat den 1. FC Rödel- heim zum Gegner. Trotz der unterschied- lichen Leistungen des 1. FC Nürnberg sollte in dlesem Spiel ein sicherer Sieg heraus- springen. Ulm 1846 spielt gegen BOC Augsburg. Ob- wohl die Augsburger in den letzten Spielen bessere Leistungen boten, dürfte es für sie in Ulm kaum Punktgewinne geben. Mühlburg uuf eigenem Platz besiegt auf das leere Tor gerade noch wegköpfen konnte. Erst in der zweiten Halbzeit nahmen die Kombinationen des FSV- Sturmes überzeu- gendere Formen an, und der Erfolg blieb auch nicht aus. In der 77. Minute nahm Kirchner eine Flanke von rechts auf und lenkte, für Turek unhaltbar, zum längst fälligen ersten Tor ein. Und zehn Minuten später kam Wirth auf der linken Seite durchgebraust, wurde von einem Ulmer Verteidiger hart bedrängt, bekam seinen Schuß aber doch los. Turek dachte, der Ball ginge vorbei— hatte aber falsch ge- dacht Die Ulmer Hintermannschaft hatte es gegen den etwas zusammenhanglos und zu engmaschig spielenden Frankfurter Sturm nicht allzu schwer, sie befleißigte sich aber eines Spieles, das so hart nicht nötig gewesen wäre Oberliga West Hamborn 07— Horst- Emscher 18 Sv Rastatt— Vfl, Konstaunr 371 Freundschaftsspiele Niederrhein— Rheinbezirk Düsseldorf— Remscheid Tura Bonn— Borussia Dortmund Schwarzweiß Essen— Bor. Dortmund Rheydter SV- Rotweif Oberhausen Vn Hilden— Vohwinkel 80 VfL Osnabrück— Schalke 04 Kreisklasse Spygg 07 Mannheim— 80 Käfertal 0 FO 8 Mannheim— VfB Kurpfalz 5 SG Mannheim— 80 Neckarstadt 1: FV Rohrhof— ASV Schönau 1 Bezirksklasse · Fw Oftersheim— As Eppelheim Freundschaftsspiele F 08 Hockenheim— SG Lampertheim FSG Seckenheim— Fortuna Edingen 5 Württembergische Landesliga 122 Feuerbach— Zuffenhausen 2:2 Heilbronn— Neckargartach 2²³ Oehringen— Böckingen 23 Aalen— Normannia Gmünd 4·1 — ͤ— —— 12 Selte Die Offenbacher Kickers vom FC St. Pauli geschlagen Der I. FC Nürnberg gewinnt mit viel Glück 1. FC Nürnberg— HSV Ham- burg 1:0 25 000 Zuschauer bewiesen, obwohl der Wettergott unfreundlich gesinnt war, die ewig neue Anziehungskraft dieser Paarung, die populär ist, seit die Nürnberger einmal im Endspiel gegen die Hamburger standen. Das war vor einem Vierteljahrhundert. Heute sind beide Kontrahenten weit von mrem damaligen Ruhm entfernt. Nürnberg rangiert im unteren Tabellendrittel der Süd- überliga, und auch der HSV mußte kürzlich die Bitterkeit einer Niederlage auf eigenem Platze auskosten und liegt an dritter Stelle drei Punkte hinter den führenden Osna- brückern. Und so versuchten beide Clubs in diesem Kampf zu beweisen, daß sie noch da sind, daß sie noch spielen können, und daß sie wieder„kommen wollen. Um es vorweg zu nehmen: der Club er- rang einen denkbar knappen 1:0-Sieg, wobei der sonst durch Mittelläufer Adamkjewicz ziemlich kaltgestellte Pöschel der glückliche Schütze und auch Torhüter Warning nicht ganz schuldlos war, als er einen scharfen Winterstein-Schuß abprallen lieg. Der Schuß war deshalb glücklich, weil der HSV zumeist klar überlegen war, was schon im Ecken- verhältnis von 3:12 für die Hamburger zum Ausdruck kommt. Besonders stach die nord- neutsche Läuferreihe hervor, wobei sich Adamkjewiez als bester Mann auf dem Feld entpuppte. Im Sturm dirigierte in ge- wohnter überlegener Manier der Techniker Spundflasche, der Club-Sturm dagegen ent- täuschte. Offenbach enttäuschte etwas Fo St. Pauli— Kickers Offenbach 2:1 Hamburg hatte herrliches Wetter, und 80 kamen 25 000 Fußballbegeisterte in das St. Pauli-Stadion am Millerntor, um den Ta- bellenführer der süddeutschen Oberliga, dle Offenbacher Kickers spielen zu sehen. St. Pauli siegte verdient mit 2:1 über die Sud- deutschen, die die Zuschauer leicht ent- täuschten. Vor allem der Offenbacher Sturm erwies sich vor dem St. Pauli-Tor oftmals als hilflos und vergaß das Schießen. St. Pauli war zu diesem Spiel ohne sei- nen stärksten Stürmer Schaffer und den Linksaußen Michael angetreten. Aber schon in der 17. Minute hieß es durch einen Zwölfmeterschuß des Ersatz-Linksaußen Famula 1:0 für St. Pauli. Sieben Minuten später konnte Rechtsaußen Börner auf eine War Ihr Tip richiig? 1. Kickers Offenbach— VfB Mühlburg 5:0 2. SpVgg. Fürth— VfB Stuttgart 1:0 3. FC St. Pauli— Bayern München 13 4. SV Waldhof— 1. FC Rödelheim 3ꝛ² 5. VfR Mannheim— Tus Neuendorf 12 6. FSV Frankfurt— TSG Ulm 1846 2ꝛ⁰ 7. VfB Mühlburg— Schwab. Augsburg 0:1 8. 1. FC Nürnberg— Hamburger 8x 10 9. FC St. Pauli— Kickers Offenbach 2:1 10. Tus Neuendorf— Waldhof Mannh. ausgef. 11. Kick. Stuttgart— Spfrde. Stuttgart 13 Richtig ist: 1 1— 2—- 122122 12 K*.. CCC ĩͤvadddbdbTbTGbGTbTGTbTGTGTbTbTTVTGTbTPTbTGTbTbTbTbTbTbTbTbTbTPTbTGTGTbTbTbTbbbbb Vorlage von Machate den St. Pauli- Vor-; sprung auf 2:0 erhöhen. In der zweiten Halbzeit gelang es den Gästen, etwas mehr Einfluß auf das Spielgeschehen zu nehmen, aber erst in der 84. Minute erzielte Mittel- stürmer Maier auf eine Flanke des Links- außen Weber mittels Kopfball den Ehren- treffer. 1— Unentschieden an den Brauereien ViR Mannheim— VfI, Neckarau 2:2 Beim Mannheimer Fußballauftakt 1949 bewies die im letzten Jahr in die Landes- ga abgestiegene Elf von VfL Neckarau, daß sie auf dem besten Wege ist, den An- schluß in das Oberhaus wieder zu errei- chen. Ehrgeiz und Schnelligkeit, eine ge- hörige Portion Spielwitz Galoghh), daneben eine taktisch sehr geschickte Einstellung zum„großen Gegner, brachte dem VfL verdientermaßen ein Unentschieden ein. Nach dem Spielverlauf zu urteilen er- schienen beide Mannschaften durchaus gleichwertig. Zuerst erspielte sich der Oberligist durch ein in den letzten Wochen so selten gesehenes schwungvolles Angriffs- spiel, das auch in den beiden Toren von Körber nach geschickter Täuschung des Neckarauer Torwartes(8. Min.) und Lang- 10 t z, auf Zuspiel von Stiefvater.(19. Min.). seinen gerechten Niederschlag fand. Die Neckarauer schienen schwer unter die Rä- der zu kommen. Aber der prächtige Ein- satz der gesamten, in guter Kondition be- kindlichen Mannschaft schaffte noch vor der Pause durch Schnepf(38. Min.), den An- schlußtreffer. Der erste Angriff des blauweißen Fähr- mannes führte nach schönem Flankenlauf von Schnepf zum Ausgleich(46. Min.). Der VfR kam nun in schwere Bedrängnis. Die temperamentvolle Essighaas-Seite wollte durchaus die Anerkennung des von Balogh erzielten 3. Neckarauer Tores durchsetzen. Aber alles half nichts. Der umsichtig lei- tende Schiedsrichter Münzer(Fleidelberg) hatte vorher ein Händespiel des neuen, sehr gut einschlagenden VfR-Mittelläufers Kö- nig gesehen und abgepfiffen. Aut der ge- Phönix Ludwigshafen wur iiberlegen Minden— Phönix Ludwigshafen 3:4 Am Neujahrstag stand Fhönix-Ludwigs- hafen dem westfälischen Spitzenreiter ge- genüber und holte sich nach wirklich aus- gezeichneter Gesamtleistung einen viel ein- deutigeren Sieg, als es das knappe Ergebnis zum Ausdruck bringt. In dem durch schlechte Bodenverhältnisse stark beein- trüchtigten Spiel behielten die Pfälzer klar die Oberhand und schossen allein vier Lat- tenschüsse. Nach dem Führungstor von Dat- tinger kamen die Gäste nur durch zwei Ueberraschungstore in Führung. Allein der diesmal blendend aufgelegte Wilhelm! erzielte noch vor der Pause den verdienten Ausgleich. Ein typischer Alleingang von Dattinger brachte unmittelbar nach Wiederbeginn die technisch wirklich weitaus besseren Gäste aus der Pfalz erneut in die Führung, und nach wiederholten Lattenschüssen traf der Halblinke Wilhelmi noch einmal ins Volle. Erst drei Minuten vor Schluß kamen die seit einem halben Jahr nicht mehr auf eige- nem Platz besiegten Westfalen durch ihren Mittelstürmer Seitz zum dritten Gegen- treffer. Dr. F. Eintracht Trier— Vfk Köln 4:3 Vor ungefähr 3500 Zuschauern lieferte die rheinländische Zonenliganeuling im Trierer Stadion, besonders in der zweiten Halbzeit, eine recht brauchbare Partie. Die Trierer batten diesmal besonders im An- griff einen guten Tag erwischt und hier War es in erster Linie der Mittelstürmer Vogel, der mit zwei wundervollen Torschüs- sen den zahlenmäßig etwas knappen ein- heimischen Sieg sicherstellte. Bei der Pause stand die beiderseits faire Partie noch 1:1. Aber nach Wiederbeginn holten Vogel und der schnelle Trierer Rechtsaußen Mörges rasch einen 3:1-Vorsprung heraus, den die Kölner durch einen umstrittenen Foulelf- meter etwas verkürzten. Der Trierer Links- außen Stärk kam dann zum 4. Treffer, wäh; dend die Gàste erst kurz vor dem Schluß- pfifk den 3. Gegentrefefr markierten. Vorderpfälzische Landesliga vin Frankenthal— ASV Hochfeld 9:1 Die Platzbesitzer waren während des ganzen Spieles den Gästen weit überlegen. Sie nahmen gleich zu Anfang das Spieige- schehen in die Hand und schufen brenzliche Situationen vor dem Hochfelder Tor. In der 15, Minute konnte Mittelstürmer Fauth nach einem überraschenden Durchbruch an dem herausgelaufenen Torwart Franken thals zum 1:0 einschießen. Auch in der Folge spielte Frankenthal drückend über- legen, aber zu einem Torerfolg reichte es je- doch nicht. Hochfelds Verteidiger Hellmann verursachte einen Foulelfmeter, den Bunt neben das Tor schoß. Auch in der zweiten Halbzeit spielte Frankenthal drückend überlegen, das Spiel wickelte sich kast nur in Hochfelds Hälfte ab, aber Fortuna stand auf Hochfelds Seite. Die Gäste verlegten sich nur auf verein- zelte Durchbrüche, die aber immer gefähr- lich waren. Hauptanteil an dem Sieg der Gäste haben der Torwart und seine beiden Verteidiger, die wie die Löwen kämpften. Schiedsrichter Dusch, Kaiserslautern, hatte das harte aber fire Spiel fest in der Hand und war ein gerechter Leiter. ASV Landau VfR Pforzheim 1:4(1:2) Beim vorderpfälzischen Spitzenreiter Londau stellte sich mit dem VfR Pforzheim eine recht schlagkräftige Mannschaft vor, die allerdings in der Südpfalz zu einem un- verdient hohen Auswärtserfolg kam. Das Resultat wurde ohne Zweifel durch das Pausieren des Landauer Torwartes Freder- king begünstigt, der infolge einer Auto- panne erst in der zweiten Hälfte zum Ein- satz gelangte. genseite traute sick Rö Bling zu wenig zu und spielte aus kurzer Tornähe ab. Neckarau hatte es durchaus in der Hand. den Siegestreffer zu erzielen. Aber Jöckel lenkte den Schuß Preschles noch zur Ecke ab. In der Einzelkritik kommen beim VfR Rößling, König und der immer noch etwas zu langsam wirkende Langlotz am besten weg. Der überragende Spieler bei Neckarau war erneut Balogh. Neben ihm müssen noch Schnepf und die ben ungram- minger erwähnt werden. Besonders wohl- tuend die Fairniß beider Mannschaften. WI. Die neue Terminliste der Oberliga 28. Januar: SV Waldhof— BOC Auss-⸗ burg; Fe Nürnberg— VfR Mannheim: 905 Schweinfurt— Bayern München; Stutt- garter Kickers— FSV Frankfurt; Schwaben Augsburg— VfB Stuttgart; Frankfurt— VfB Mühlburg; heim— TSG Ulm, 1848. Kickers Offenbach 30. Januar: VfR Mannneim— r Rö delheim; Kickers Offenbach— SV Wald- hof; BC Augsburg— Eintracht Frankfurt; VfB Stuttgart— 60 München; TSGd Ulm 05 Schweinfurt; VfB Mühlburg— Stutt- garter Kickers; FSV Frankfurt— Schwa- ben Augsburg: Bayern München— Fe. Nürnberg. 3. Februat: Frankfurt. 5. Februar: SV Waldhof— VfB Mühl⸗ burg: Stuttgarter Kickers— VfR Mann- heim; Eintracht Frankfurt— VfB Stutt- gart: 60 München— TSG Ulm; 05 Schwein⸗ kurt— BC Augsburg; Schwaben Augs⸗ durg— Bayern München; Fc Nürnberg Kickers Offenbach. 5 13. Februar: VR Mannheim 05 Schweinfurt; Vfg Stuttgart— Sy Wald- hof; BC Augsburg— 60 München: VfB Mühlburg— Fc Rödelheim; TSG Un Stuttgarter Kickers; Kickers Offenbach Schwaben Augsburg: Fs Frankfurt— Fc. Nürnberg; Bayern München Eintracht Frankfurt. 3 Februar: Lintracht Frankfurt— TS FC Rödel- 1860 München Rödelheim— Fsv 20. Februar: SV Waldhof— FSV Frank- kurt; 60 München— VfR Mannheim; Schwa- ben Augsburg VfB Mühlburg; 05 Schweinfurt— Kickers Offenbach: Fe Nürnberg— BC Augsburg. Fe Rödelheim — Bayern München. Spielfrei: VfB Stuttgart, Stuttgarter Kik kers. 27. Februar: VfR Mannheim— VfB Stuttgart; Bayern München— SV Waldhof: Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt: 30 Augsburg— FC Rödelheim; Stuttgarter Kickers— FC Nürnberg; TSG Ulm Schwaben Augsburg; FSV Frankfurt— 05 Schweinfurt; VfB Mühlburg— 60 Münc ien. 5. März: FSV Frankfurt— Eintracht Frankfurt. 5. März: VfR Mannheim— SV Waldhof: Schwaben Augsburg BC Augsburg; Bayern München— 60 München; VfB Stutt- gart— Stuttgarter Kickers; Fc Nürnberg — 05 Schweinfurt; FC Rödelheim— Kickers Ottenbach; Tsd. Ulm— Vg Mühlburg. gt. a h . ALLES FUR DEN engeehorn:. ſuurm SEKLEIDUNG FUR 1 SPORT. MANNHEIM. 0 5, 2-6 AL. LE nit de Eintracht 5 die Wogen. MORGEN Seite 4 Spygg Ketsch— 62 Weinheim 12:4 ISV Beiertheim— Sd St. Leon 6ꝛ5(9 TSV Bulach— Ts Bretten 8:15 Ketscher Elan sorgt für Ueberraschung 12:4 konnte Ketsch die Weinheimer Elf schlagen, die auf eigenem Platz mit einem 8:6 Unentschieden in der Vorrunde einen Achtungserfolg erzielt hatte. Von den etwa 2000 Zuschauern hätte kaum einer an einen so klaren Sieg der Platzelf gedacht, denn das Spiel hatte sehr schnell begonnen und beide Parteien abwechselnd im Angriff ge- sehen. Die Einheimischen waren zwar durch bessere Auswertung der herausgespielten Torchancen schon bald 2:0 in Führung ge- Sangen, aber Weinheim hatte sich dadurch nicht beeindrucken lassen und konnte die- sen Vorsprung wieder aufholen. Dann kam aber die Wendung. Die Platzherren spielten wie aus einem Guß und hatten zudem mit kast allen Aktionen Glück, so daß beim Pausenpfiff des guten Speyerer Unpartei- ischen mit 7:2 die Partie schon entschieden War. Die Bergsträßler gaben die Partie noch nicht verloren, kämpften in anständig fairer Weise um den Anschluß, aber es wollte nichts glücken. Die Ketscher waren in Hoch- form. Wohl ließen die Gäste auf 8:2 den drit- ten und nach dem neunten Erfolg der Platz- elf den vierten Gegentreffer folgen, aber zu mehr reichte es nicht. Dafür stand die ein- heimische Hintermannschaft zu eisern und der Angriff selbst ließ auch nicht locker und erhöhte durch drei weitere Erfolge auf 12:4, so einen etwas zu hoch ausgefallenen Sieg herausspielend. Die Tore des Siegers verteilten sich auf Krupp(4), Schmeißer(3), Lemberger und Schuhmacher je 2 und Sauer (1). Die Ketscher Elf hat mit diesem Sieg bewiesen, daß mit ihr noch immer zu rech- nen ist, der Jahresbeginn war mehr als viel- versprechend, aber auch Weinheim zeigte sich von der besten Seite und nahm diese etwas zu hohe Niederlage mit Anstand hin. Pyrrhussieg des TSV Beiertheim Nach dem Unentschieden gegen VfL Nek- karau war man auf das Abschneiden der Beiertheimer gegen St. Leon doppelt ge- spannt. Unter der Leitung von Oechsler- Kirrlach, kam es denn auch zu dem erwar- tet harten Kampf, der leider wiederum einige wenig schöne Spielszenen brachte. Die Gäste waren schon bald durch zwei Tore in Führung gegangen und da der glatte Boden nicht allzu viele Erfolge erwarten ließ, war auch im Leoner Lager schon Hochstimmung aufgekommen, die aber nicht lange anhielt. Das wirklich überragende Können Fischers im Beiertheimer Tor vereitelte weitere Tore des Tabellenzweiten, während die Einheim:- schen beim gegnerischen Schlußmann nicht den Widerstand vorfanden und bis zum Wechsel auf 2:2 aufholen konnten. Als nach der Pause Leon wiederum in Führung ging, und die Spieler und Zu- schauer mit der Entscheidung des Unpar- telischen nicht einig gingen, drohte das Spiel austs arten. Der abermalige Aus- gleich der Einheimischen glättet dann etwas 0 Nochmals kam der Gast in Front, aber wiederum folgte das Remis auf dem Fuße. Nun verloren die Haus- herren Baumann und Speck W. durch Hin- ausstellung, so daß das Halten des Ergeb- nisses fraglich erschien. Aber das Uner- Wartet kam dennoch. Beiertheim konnte noch zwei Tore vorlegen, die Leon nicht mehr ganz aufholen konnte., da Fischer als bester Mann auf dem Platze, fast alles hält. So muß Leon zum zweiten Male in der Runde geschlagen, den Verlust beider Punkte hinnehmen, der für Neckarau wiederum die Klare Führung bedeutet. Brettens Revanche gelungen. In der Vorrunde war Bretten zu Hause gegen Bulach trotz überlegenen Spieles mit 8:7 eingegangen. Nun war man in Bulach zur Revanche angetreten. die eindeutig ge- lang. Bretten zeigte in Bulach ein wirklich utes Spiel und diktierte das Spielgesche- hen und siegte 15:8. Weitere Ergebnisse Kreisklasse: 9 Weinheim— As Schönau 18:1 Polizei Mannheim— SC Käfertal 10:0 Gruppe Süd: TSV Grünwinkel— TV Forst 4:16 Tschaft Durlach— TSV Daxlanden 4˙3 Mannheimer Handballsiege über Ludwigshafen Jugend 13:1— Senioren 7:3 Das nicht gerade freundliche Wetter des ersten Januarsonntags 1949 und der noch weniger einladende Spielgrund des Ludwigs- VII. Neckuruu wieder in Front hafener Phönixstadions hat das Zusammen- treffen der beiden Nachbarstädtemannschaf- ten von Mannheim und Ludwigshafen im Handball nicht zu dem Ereignis werden las- sen, das man erwartet hatte. Und doch hätte dieses Spiel verdient, daß mehr als die knapp 1000 Zuschauer Zeuge dieses ersten Zusammentreffens geworden Wären, dem wir unter anderen Umständen— Boden- verhältnisse— eine Wiederholung in Mann- heim wünschen.. Den Auftakt machten die beiden Jugend- mannschaften, wobei Mannheims Elf, von ihrem Jugendfachwart Plettner betreut und dirigiert, einen prächtigen Eindruck hinter- ließ und mit 13:1 einen überlegenen Sieg herausspielte. An dem Erfolg hatte die ge- samte Kreisauswahl, die es verdient, hier festgehalten zu werden, Anteil. Die sieg: reiche Elf bildeten: Löbich G); Gaa(K), Seiler(K); Kraft(MSc), Herm GC), Geigel (MSc); Au Edingen), Marxwell(88 Secken- heim), Merkel(O, Dörrenbach C) und Rein- hold K.(KSpygg Ketsch). Es war ein Ge- nuß, den Jungens zuzusehen, die mit den miglichen Bodenverhältnissen viel besser fertig wurden als anschließend die Senioren. Das Hauptspiel: Senioren 7:3 Die erste Halbzeit sah Mannheim immer leicht im Vorteil. Im Gegensatz zu der Lud- wigshafener Elf spielten die Mannheimer mehr außen und viel weitmaschiger. Zeiher hatte auf gutes Zuspiel Reinhardts den er- sten Treffer erzielt, dem durch Reinhardt selbst der zweite folgte. Als Zeiher durch Freiwurf Nummer 3 erzielt hatte, wurde 1884 Mannheim verliert in Wiesental KSV Wiesental— KSV 1884 Mannheim 6:2 (Al) Mit dem Mannschaftskampf im Ringen zwischen dem KSV Wiesental und dem KSV 1884 Mannheim, wurde an diesem Sonntag eine rückständige Begegnung der badischen Oberliga nachgeholt, während alle übrigen Mannschaften der Oberliga noch im Genuß des letzten Ruhetages Waren. In vertrauter Umgebung nahmen die Wiesentäler diesmal die„1884“ er nicht auf die leichte Schulter, denn das 4:4 Unent- schieden vom Vorkampf her, lag ihnen noch schwer im Magen. So gingen sie diesmal gleich auf Revanche aus, die ihnen auch restlos glückte. Enmann(W brachte die Gastgeber mit einem Fallsieg über Hettel (84) mit 1:0 in Führung, die aber der„Gla- sers Spitzer“ im Bantamgewicht mit eben- solchem über Kurzenheuser(W) postwen- dend wieder ausglich. Im Federgewicht kam Münkel(W) kampflos zum Sieg und Sig- mund Schweikert(W) holte dann mit einem Blitzsieg über Rettig(84) die 3:1 Führung für die Wiesentäler. Die Welter- gewichtsbegegnung zwischen Mail(W) und Hubert Lang(84) endete mit einem klaren Punktsieg des letzteren. Dies war der zweite Punkt und damit zugleich die ganze Aus- beute der„1884er, denn in den drei schwe- ren Gewichtsklassen stellten Rolli, Wittmer und Maier durch drei entscheidende Siege jeweils über Walther, Böhler und Maier den 6:2-Enderfolg her. HANDELS NACHRICHTEN — Mannheims Beteiligung an der Industrie-Kredit-Bank Am 8. Dezember beschlossen die namhaf- testen Vertreter der westdeutschen Industrie bei einer Zusammenkunft in Frankfurt M. die Gründung einer Industriekreditbank AG. mit einem Aktienkapital von 20 Milionen DM, deren Sitz in Düsseldorf sein soll. Aufgabe des neuen Institutes, dessen Errichtung deswegen notwendig geworden ist, weil die Deutsche In- dustriebank Berlin nicht ihren Sitz verlegen kann, soll sein, für die Industrie, besonders für kleine und mittlere Betriebe lang- und mit- telfristige Kredite zu besorgen. Es würde zu weit führen, all die Ursachen, all die Gründe aufzuzeigen, die dazu führten, daß die Kapitalbildung, die notwendige Fi- nanzierung der Produktion und des Wieder- aufbaues, notleidend geworden ist. Oekono- mischer Realismus findet sich mit Tatsachen ab und fesselt die Weiter-Entwicklung, den Fortschritt, nicht durch unfruchtbare Ressen- HAments. Kapitalbildung ist Verbrauchsverzicht zugunsten neuer Produktion. In der geldwirt- schaftlich orientierten Gesellschaft vollzieht sich die Kapitalbildung durch Sparen, dessen tefer Sinn und Zweck in der Produktionsaus- weitung, beziehungsweise in der Vorbereitung zur Produktionsausweitung durch Anschaffung von Maschinen und Einrichtungen, durch die Erbauung und Errichtung industrieller Anla- gen, liegt. Der Vorrang an diesem Kapitalbildungs- prozeß gebührt deswegen unter den wirt- schaftlichen Verhältnissen, die beute in Deutschland gegeben sind, gerade jenen Ge- bieten, jenen Städten, die vor die größten Wiederaufbau-Aufgaben gestellt sind. Es ist ohne Zweifel, daß Mannheim, als Der Außenhandel des Vereinigten Wirtschaftsgebietes dere BZ ON. 19 A BER HZ ONE NWR SEN Die Eintuhrziffern vom September 1946 liegen wertmäßig insgesamt um mehr als 300 v. H. über den Zittern vom Januar. Im gleichen Zeitraum Rel die Ausfuhr von Nahrungsmitteln zurück, da- zur àber stieg die von Industrieprodukten um das Fünffache, Handels- und Industriezentrum im von drei Ländern gebildeten Brennpunkt hier große Aufgaben zu erfüllen haben wird. War doch Mannheim gerade eines der Schwergewichte der früheren Industriebank, Berlin. Ist doch gerade Mannheim im industriellen Wiederauf- bau, in der neuen Ankurbelung der Wirtschaft anderen Städten bereits um einige Pferdelän- gen voran. Wenn auch dieser Wiederauf bau- prozeß noch lange nicht abgeschlossen ist. Je mehr Kapital die Mannheimer Industrie bildet, desto reicher wird sie werden, weil die- ser Reichtum nicht nur eine Sicherung für das Morgen darstellt, sondern vor allem— wie be⸗ reits oben ausgeführt— der Produktionsaus- weitung dient. Die Inspiratoren der Gründung einer In- dustrie-Kredit-Bank AG. in Düsseldorf haben daher mit Recht auf eine rege Beteiligung der Mannheimer Industriellen bei der Aktienzeich- nung der neuzugründenden Bank gerechnet. Wie wir erfahren, wird auch seitens der Mann- heimer Industrie- und Handelskammer großer Wert auf eine starke Beteiligung Mannheimer Wirtschaftskreise an der nèeuen Bank gelegt, um so mehr, als die begründete Hoffnung be- steht, daß durch die Anregung des Spargedan- kens der Gütermarkt von dem starken Druck vagabundierenden Bargelds befreit wird. Eine Rundfrage bei den bedeutendsten Mannheimer Industrieflrmen ergab, daß der Industrie-Kredit-Bank-Plan tatsächlich mit großem Interesse verfolgt wird, und daß die Wirtschaft bereit ist, flüssige Mittel diesem Zwecke zu widmen. Diese Beobachtung lehrt die Richtigkeit des böhmischen Volkswirtschaftlers Dr. Eu g- Iis, der sagte: Die Wirtschaft sucht sich Aus- wege aus jedem Chaos. Der einzelne mag sich im Labyrinth verirren. Die Wirtschaftsgemein- schaft eines Volkes wird durch alle Ver- irrungen, durch alle Irrtümer der einzelnen den Weg zur Ordnung finden. Schmerzhaft wirkt sich dies nur bei dem verirrten Einzel- nen aus, denn er erkennt eines Tages, ausge- stoßen zu sein aus der Gemeinschaft, die eine ganze Volkswirtschaft bildet. Dr. Englis, O nemoecich hospodarskeho zivota, Prag eee Nochmals Kaliwerk Buggingen Mein Name ist lapin— ich weiß von nichis Die französische Militärregierung gab zu den in der Angelegenheit des Bugginger Kali- Werkes gegen sie erhobenen Anschuldigungen folgende Erklärungen ab. Das Bergwerk habe ursprünglich einer Ge- sellschaft gehört, an der Baden mit 43 und Preußen mit 57 Prozent beteiligt war. Wäh- rend der badische Anteil noch dem Gesetz Nr. 52 unterliege, sei das Preußen gehörende Vermögen im Sinne des Kontrollratsgesetzes Nr. 46 aufgelöst worden. An Stelle der da- durch bedingten rein französischen Zwangs- verwaltung, die von 1943 bis 1946 die Werke 4 Die badische Oberliga nun im Spiegel der Tabelle: 0 K. 8. U. N. Verh. P. M. P. ASV Feudenheim 10 9 1 0 36:24 19:1 SpVgg 98 Brötzg. 9 3 2 2 40:32 12:6 RustCl Eiche Sdh. 10 3 1 4 40:40 11:8 SpVgg Ketsch 9 4 2 3 38:34 10:8 KSV Wiesental 9 3 3 3 39:33 970 ASV Lampertheim 9 3 2 4 36:36 8:10 ASV Germ. Bruchs. 8 3 1 4 31:33 7:9 KSV 1884 Mhm. 10 2 1 7 29:51 5:15 KSV Kirrlach 8 O 1 7 19:45 1115 Turnier-Ringen in Karlsruhe (Al) Die rührige Karlsruher Sportver- einigung„Germania“ veranstaltete während der Ruhepause bei den Verbandskämpfen im Mannschaftsringen der Ober- und Landesliga, ein landesoffenes Turnierringen in der Feder-, Leicht- und Halb- schwergewiehtsklasse. Bei diesem Turnier, zu dem zahlreiche Meldungen ab- gegeben wurden, siegte in der Federge- wichtsklasse überraschend der junge, talen- tierte Sehnebele(ASV Grötzingen), wäh- rend in der Leichtgewichtsklasse mit dem routinierten Schäfer(SpVgg. Germania Karlsruhe) ein Favorit sich den Turnier- sieg holte. In der Halbschwergewichtsklasse ging mit dem jungen und forsch angreifen- den Ex- Karlsruher Hans Göttle(TV Jahn Göppingen) kein unbekannter als Turnier- sieger hervor. verwaltete, hat die Militärregierung zu Beginn des Jahres 1948 eine Gesellschaft gegründet, die zu 45 Prozent badische Interessen ver- trete. Somit habe die Militärregierung den Einfluß des badischen Staates im Verhältnis zu seinem Eigentumsanteil noch erhöht. Ferner habe der Zwangsverwalter bei der Gründung der deutsch- französischen Gesellschaft, die die Kali- Werke für 5 Jahre in Pacht genommen hat, in keiner Weise seine Befugnisse über- schritten. Im übrigen arbeite die Pachtgesellschaft bisher zur vollsten Zufriedenheit. Dank der französischen Unterstützungen sei die Tages- produktion in Buggingen von 570 Tonnen im Jahre 1945 auf 750 Tonnen im Dezember 1948 gestiegen. Siehe Ueberschrift: Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts. Ft. ERP-Illusion und Wirklichkeit Was wurde der Bizone aus den Krediten des Marshallplans bisher eigentlich geliefert? Bekanntlich sollen wir für das erste Planjahr, das vom 1. Juli 1948 bis zum 1. Juli 1949 läuft, Waren im Werte von 414 Millionen Dollar erhalten. Nehmen wir es vorweg: Nach rund einem halben Jahr sind erst Waren im Werte von rund 85 Millionen Dollar eingetroffen, also etwa 20 Prozent der zugesagten Lieferun- gen. Dabei ist das sogenannte 90-Tage- Pro- gramm, also die Monate April, Mai und Juni 1947, in denen schon die amerikanische Hilfe anlief, einbegriffen. Beispielsweise sollten wir laut Plan für das dritte und vierte Quar- tal 1948 Zufuhren im Werte von 144 Millionen erhalten. Eingetroffen sind aber bisher nur Zufuhren im Werte von 26 Millionen. Darun- ter sollten industrielle Erzeugnisse, zumeist Rohstoffe für 104 Millionen Dollar sein, in Wirklichkeit kamen nur solche für rund 650 000 Dollar an. Im einzelnen sind bis zum 17. Dezember eingetroffen(aufgerundete Zahlen): Warenart Warenart MIII. 8 111. 8 Baumwolle 18,0 Büchsenfleisch 1.2 Prerdefleisch 7.2 Sesamsaat 1.0 Mehl 6, Erntebindegarn 0,8 Erdntisse 5,7 Zinn 9.5 Futtergetreide 3,6 Sulphate 9,7 Rindfleisch in Dosen 4,5 Phosphate 9.7 Obst und Gemüse 6, Rohgummi 9.3 Wals! 4, Schmalz 9,5 Kopra 3,9 Güterwagen 9,3 Superphosphat 3,8 Fischmehl 9,2 Weizen 3, Zink 9,15 Kartoffeln 2,8 Reifen u. Schläuche 0,15 Trockentrüchte 2,0 Schwefelsäure 1 Herings5! 1,7 Sonstige Posten 1.8 Setrocknete Bohnen I, zusammen 55.5 So, sehr wir diese Hilfe dankbar begrüßen, so bedenklich erscheint es uns, falsche Vorstel- lungen über die ERP-Hilfe zu erwecken. Ver- ständlicher und richtiger scheint es dann schon, mitzuteilen, daß die GARIOA-Kredite in Höhe von 700 bis 800 Millionen Dollar jähr- lich zum Ausgleich für diese Minderlieferun- sen herangezogen werden. Dies trifft insbe- sondere für Fett und Getreide zu. Ohne diese direkte„Militärkonto-Hilfe“ sähe es bedeu- tend schlechter mit unserer Brot- und Fettver- sorgung aus,. Was aber gerade nach der Wäh- rungsretorm besonders Überrascht, das sind Mannheims Deckung etwas leichtfertig und Kirchmer bekam so Gelegenheit zu einem Wurk ins lange Eck, den Scheffler passieren ließ. Auch der zweite linksrheinische Erfolg ging auf das Konto der badischen Deckung, die Möllinger völlig ungedeckt in den Besitz des Balles kommen ließ, der dann überlegen den zweiten Gegentreffer anbringen konnte. So stand die Partie beim Wechsel mit 312 für Mannheim. Nach dem Wechsel bot sich das gleiche Bild. Scheffler, der mindestens einen der Gegentreffer hätte verhindern können, ent- Um die badische Mannschuftsmeisterschuft im Boxen SV Waldhof— VfR 10:6 Die Boxer leiteten das neue Jahr mit der Lokalbegegnung Waldhof— VfR im Uni- versum ein. Etwa 500 Zuschauer hatten sich zu der Vormittags-Veranstaltung eingefun- den, welche infolge der Ausgeglichenheit der beiden Mannschaften in den unteren Gewichtsklassen einen bis zuletzt spannen- den Kampf brachte, den schließlich Wald- hof dank der Ueberlegenheit in den schwe- ren Gewichtsklassen 10:6 für sich entschei- den konnte. Im Federgewicht startete diesmal Flohr, da Cornelius nur noch Leicht- gewicht bringen kann. Fliegengewicht: Klin- genberger(VfR) kann Krüger(Wa) dank seiner überlegenen Reichweite auf Distanz halten. Der Waldhöfer läuft jedoch in der Schlußrunde immer wieder in die linken Stoppschläge von Kl. und verliert glatt nach Punkten. Bantamgewicht: Im schönsten Kampf des Tages treffen mit Stolleisen(Wa) und Schreckenberger(VfR) zwei ziemlich gleichwertige Gegner aufeinander. Ein voll genommener linker Haken holt St. bis 8 zu Boden und eine Verwarnung wegen Haltens wirft ihn noch weiter zurück. Trotzdem kommt St. gut erholt in die 3. Runde. Die letzte Minute hat der VfRler den Kampf jedoch wieder in der Hand und siegt sicher nach Punkten. Federgewicht: Flohr(Wa)- Holz(VfR). Holz hat Ubergewicht, sodaß die Punkte kampflos an Waldhof fallen. Im Einlagekampf zeigte Flohr eine schöne Lei- stung, Holz jedoch eine unglaubliche Härte. Obwohl F. ihn technisch klar beherrscht, schlägt er in den beiden ersten Runden den Waldhöfer viermal zu Boden, bis dieser in der 3. Runde die Oberhand gewinnt und trotz der Niederschläge noch nach Punkten gewinnt. Leichtgewicht: Vierling(Wa) hat es gegen Kuntz II zwei Runden schwer, da er immer nur die Deckung des Gegners trifft. Erst in der 3. Runde kommt er endlich klar durch und siegt überlegen nach Punkten. Weltergewicht: Wer hier mit einem si- cheren Punktsieg von F. Augstein(Wa) ge- rechnet hatte, sah sich enttäuscht. Zwar holte sich Augstein die beiden ersten Run- den, war dann aber mit seiner Kraft zu Ende und mußte dem VfR- Ersatzmann noch ein Unentschieden zubilligen. 5 Mittelgewicht: Einen dramatischen Kampf lieferten sich der Ko.-Matador des VfR Krön— Hofmann(Wa). Hofmann führt den Kampf, muß aber die klareren Treffer einstecken Eine überraschende Wendung bringt die dritte Runde. Hofmann ist wie- der da und jetzt ist Krön in Not und ange- die verschwindend geringen Lieferungen an industriellen Rohstoffen, mit denen Erhard praktisch seine Wirtschaftspolitik durchhalten mußte. Zuverlässigen Berichten zufolge soll dieser auf die Dauer entscheidende Nachschub bedeutend besser werden. Immerhin zeigt sich hier sehr deutlich, wie berechtigt Erhards Ver- teidigung der Hortungslager vor der Wäh- rungsreform gewesen ist, denn sie haben den Hauptstoß bisher ausgehalten. Ja, man kann ohne Uebertreibung— von den erfreulichen Baumwolle-Lieferungen für die Textilindu- strie abgesehen— sagen, daß die deutsche In- dustrie aus eigener Kraft die Nachfrage durch Importe auf Grund der Handelsverträge, also durch Leistung und Gegenleistung befriedigt hat. Nun aber warten wir mit Ungeduld auf den Nachschub aus dem ERP, damit unsere Industrie ihr Produktionsniveau wenigstens halten kann. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein! Otto Straßburger Bereinigung in der Geldumstellung Die Bank deutscher Länder ergänzt mit der 14. Durchführungs verordnung zum Umstel- lungsgesetz die Bestimmungen der ersten Durchführungsverordnung über die Umwand- lung von Altgeldguthaben. Personen, die Alt- geld mit Vordruck A angemeldet oder abgelie- fert haben, wird der nicht in bar erhaltene Kopfbetrag in voller Höhe auf Freikonto gut- Nr. Montag, 3. Januar 1948 ²⁴ 1 schied schon frühzeitig das Spiel durch eins bravouröse Leistung. Reinhardt und Zim mermann erhöhen auf 5:2, Siefert konnte kür seine Mannschaft nochmals verkürzen, aber Klotz und Zeiher stellten mit zwe weiteren Erfolgen den Endstand her. 1 Handball-Vergleichskampf 12 Der Handball-Vergleichskampf zwischen Dié West- und Süddeutschland endete am Sonn- bes tag im Rheinhausener Stadion mit 6:6 un- Tei entschieden. sta in Wü schlagen. Erst als Kröns Rechte in der letz. Sts ten Minute wieder durchkommt, karm er ein Hofmann bremsen und noch ein Unent- als schiedn retten. Halbschwergewicht: Hauck das hat gegen R. Baader, nichts zu bestellen ung,, Sei wird nach zwei Niederschlägen ausgezählt Schwergewicht: Auch Prommersberger mob (VfR) hat gegen den im Gewicht erheblich Die benachteiligten Kohl keine Chance. Der fret erste Linke Haken, der voll durchkommt, liel besiegelt bereits sein Schicksal. Sieger durch nie Ko. in der ersten Runde: Kohl(Wa). F. H, nut Brundage für deutsche Olympia- ber Le Beteiligung 88 Avery Brundage, der Präsident des Er Amerikanischen Olympischen Komitees, rich- gr. tete an den Herausgeber des Bildberichtes fol „Olympische Tage im Engadin“, Gerhard Au Bahr, Nürnberg, ein Schreiben, in dem er Sei der Hoffnung Ausdruck gibt, daß die deutsche dei Sportjugend an den Ohhmpischen Spielen nig 1952 in Helsinki wieder teilnehmen kann. dei Der Präsident des Internationalen Olym. jm pischen Komitees, Siegfried Eds tro m, gibt un im Vorwort zum zweiten Bildband Bahrs, der mit Aufnahmen der Londoner Spiele im hg Februar 1949 erscheinen wird, ebenfalls sei- Set ner Hoffnung auf Wiederzulassung der deut- tet schen Jugend zu den Weltspielen Ausdruck 200 und stellt fest,„daß man die deutschen zu Sportler bei den Londoner Wettkämpfen ver- a mißt habe“,(dena) Obrigheim ist Favorit 5 (a Bei den Kämpfen um die Kreis. inn meisterschaft des Kreises Heidelberg im Ge. Sch wichtheben, woran sich acht Mannschaften beteiligten, haben sich die nachfolgenden Heberstaffeln nach der Vorentscheidung für 0 den Endkampf, der am 9. Januar 1949 in 185 Obrigheim stattfindet, qualiflziert: SV Ger- b mania Obrigheim, VyK Diedesheim, TSG 4 Dossenheim, sowie der ASV Heidelberg. Der 88 Vorjahrsmeister und Titelverteidiger SY Germania Obrigheim ist hierbei wieder klarer Favorit. 2 Neujahrsspringen auf der Hochfirst-⸗ W Schanze tr Auf der Hochfirst-Schanze bei Neustadt im Schwarzwald siegte in der allgemeinen 10 Klasse mit 40 und 45 gestandenen Metern 2 Karl Fischer(Neustadt) mit Note 219. Zwei- 2 ter wurde mit Sprüngen von 40 und 44 Me- tern Karl Böck(Neustadt) Note 218 und 91 Dritter Werner Günther(St. Blasien) Mit A S1 und 44 Metern, Note 217, In der Alters- m1 klasse siegte mit 42 und 43 Metern Julius 4 Hettich, der die Note 213 bekam. X 27227VVTTTCCTßTTCC00(ß0 TT0T—T—B—ä—e1ͤ geschrieben, sofern sie zum Empfang l Kopfbetrages berechtigt sind. Das gleiche gilt für Familienmitglieder des Inhabers eines RM. Abwicklungskontos. Geschäftsbeträge, die zu hoch oder zu un- recht ausbezahlt worden sind, müssen zurück- gezahlt werden. Die Verordnung bestimmt außerdem, daß nunmehr auch Altgeldguthaben von Personen außerhalb des Währungsgebietes bel einem Geldinstitut, soweit sie 500 RM übersteigen, nur noch mit Genehmigung des Finanzamtes in Neugeld umgewandelt werden Können. Waren sie bereits in Neugeld umge- wandelt, so kann über solche Guthaben nur mit Genehmigung des Finanzamtes verfügt werden. ve. Rhein- Main-Donau-AG. Keine Entlastung für zVorstandsvorsitzer“. Auf der letzten HV der Rhein-Main-Donau Ad in München wurde der Ab- schluß für das Geschäftsjahr 1947 vorgelegt. Die Versammlung war insofern von besonderem In- teresse, als dem Vorsitzenden des Vorstandes, Arno Fischer, die Entlastung für 1940 bis 1945 nicht gewährt wurde, da in dieser Zeit seine Ar- beit„reilnelgensuchtisenundpartei-⸗ politischen Zlelen gegolten habe“, Der Ueberschuß des Geschäftsjahres von 0,56 MIIl. RM wird mit 90,26 Mill. RM zur Abdeckung des Verlustrestes aus dem Vorjahr verwendet, wäh-. rend der Rest den Wertberichtigungskonten zu- gewiesen wird. Ne. Direktor Britsch 30 Jahre bei Daimler-Benz. Das seltene Jubiläum seiner 50 ährigen Werkzuge⸗ hörigkeit kann Direktor Albert Britsch, Leiter der Exportabteilung der Daimler-Benz AG. am 3. Januar 1949 begehen. Hier spricht der Gewerkschufiler Eisenbahner wünschen gesunde Verhältnisse Der Vorstand der Gewerkschaft der Eisen- dahner Deutschlands nahm dieser Tage Stel- lung zu den Personal-Abbaumaßnahmen bei der Eisenbahn. In einer Veröffentlichung dazu heißt es. daß dieser Personalschnitt nur ein einmaliger sein darf, da jede weitere der- artige Maßnahme zu starker sozialer Unruhe im Personalkörper, gefährlicher Senkung der Arbeitsleistung und damit zu Störungen im Betriebsablauf verbunden mit Gefährdung der Betriebssicherheit führen müßte. Als Vertre- ter des gesamten Eisenbahnpersonals erwarte der Vorstand der GdED Gehör und Beachtung seiner Warnung. Für die Folgen einer Nicht- beachtung lehne er jede Verantwortung ab. Zur Gesundung der Verhältnisse bei der Eisenbahn macht die Gdkb folgende Vor- Schläge: 1. Die verfügte Einstellungssperre für Personal muß aufrecht erhalten werden. 2. Auf- träge aller Art an die Privatindustrie müssen eingestellt werden. 3. Der Eisenbahn sind un- verzüglich die erforderlichen Kredite zu ge- währen, um die vorhandenen Kriegsschäden zu beheben und den Wiederaufbau durchzu- zühren. GE. Neue Urlaubsordnung bei der Eisenbahn Für das Vereinigte Wirtschaftsgebiet wurde wischen der Hauptverwaltung der Eisenbahnen ind der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutsch- lands eine neue Urlaubsordnung vereinbart. Nach dieser beträgt der Urlaub in Angleichung an Industrie und Post mit dem Lebensalter steigend 12 bis 20 Arbeitstage. Bei fünfjähriger Betriebszugehörigkeit erhöht sich der Urlaub Alter von 14 bis 17 Jahren haben Anspruch auf um zwei, bei zehnjähriger Betriebszugehörig- keit um drei und bei fünfzehnjähriger Betriebs- zugehörigkeit um vier Tage. Jugendliche im 24 Tage Urlaub. Bei Winterurlaub in der Zeit vom 1. November bis 31. März erhöht sich der Urlaubsanspruch in allen Gruppen um drei Tage. 5 CH. Fliegergeschädigte fordern Sofortprogramm Der Präsident des Zentralverbandes der Flieger geschädigten, Finanzminister a. D. Dr. Wilbelm Mattes, wandte sich in einer Erklä- rung gegen die Entscheidung der Ministerprä- sidenten der Bizone, mit den Zahlungen nach dem ersten Lastenausgleichsgesetz nicht vor dem kommenden Februar zu beginnen. Düren die Ueberbrückungshilfe würden nur die be- reits von der Fürsorge unterstützten Personen, nicht aber diejenigen,„die lieber darben und ihren letzten Familienbesitz veräußern, ehe sie die öffentliche Fürsorge in Anspruch nehmen“, erfaßt. Dr. Mattes fordert, daß das beschlos- sene Sofortprogramm sofort ausgeführt wird, i da es für die Geschädigten völlig unannehm-⸗ bar sei, bis zum Februar zu warten.(dena) Gleichstellung von Mann und Frau. Nach lan- gen Verhandlungen endete jetzt der Lohnstreit des hessischen Einzelhandels durch einen von Arbeitgebern und Gewerkschaften angenom- menen Schiedsspruch, durch den die Gehälter und Löhne ab 1. September um 15 Prozent er- höht und den unteren Finkommensgruppen für November und Dezember Teuerungszuschläge zugesprochen werden. Für die weiblichen Ar- beitnehmer bestimmt der Schiedsspruch, daß sie bei gleicher Tätigkeit und Leistung die gleichen Löhne und Gehälter erhalten wie die männlichen Arbeitnehmer. CH. . 8 1 F e — ne 2c W%== „ VVV . n eins Zim- konnte cürzen, t Twel pf rischen Sonn- 6 un 1 letz-. n er Inent- Hauck en unh ezählt, berger ieblich Der ommt, durch F. H. pia it des „ rich richtet erhard lem er utsche pielen un. Olym- n, gibt Bahrs, ele im Is sei- deut- druck tschen n ver · Kreis- m Ge. naften enden a8 kür 49 in Ger- 180 g. Der r SV vieder irst- 5 ustadt seinen letern Zwei⸗ 4 Me- und Bit 41 ö ters Julius M. eines e llt S RM- u un- urück⸗ timmt haben bietes 00 RM g des erden umge- n nur erkügt ve, ng für V der er Ab- t. Die m In- tandes, bis 1945 ne Ax- rte i- a bes, 6 MIII. ng des „ wäh- en zu- Ne. -Benz. kzuge- Leiter am 3. örig⸗ triebs- he im r Zeit ch der drxei CH. amm der ). Dr. rklä⸗ rpra- nach t vor Durch e be- zonen, 1 und he sie men“, chlos- wird, ehm- a0 n lan- streit n von nom- hälter nt er- n für läge n Ar- daß g die le die CH. Nr. 1/ Montag, 3. Januar 1949 . 3 MORGEN Seite 5 BRUCE nN Dr. Fritz Heck ging von uns Dr. Fritz Heck, Chefarzt des Heinrich- Lanz- Krankenhauses, starb am vergangenen Dienstag im Alter von 54 Jahren. Die Feuer- bestattung fand am Freitag unter großer Teilnahme weiter Kreise der Bevölkerung statt. 5 Geboren in Sennfeld bei Mosbach, ist er in Sandhofen aufgewachsen. Er studierte in Würzburg und Heidelberg und war an- schließend als Assistenzarzt im hiesigen Städtischen Krankenhaus tätig. Nachdem er eine Praxis eröffnet hatte, wurde er 1931 als leitender Arzt der Inneren Abteilung an das FHeinrich-Lanz- Krankenhaus berufen. Seit 1939 war er dort Chefarzt. 1 Als Facharzt für innere Krankheiten ge- noß Dr. Heck einen ausgezeichneten Ruf als Diagnostiker. Als Arzt und als Mensch er- freute er sich einer außerordentlichen Be- liebtheit unter Kollegen und Patienten, die nicht vom„Herrn Doktor“, sondern immer nur vom„Hecke Fritz“ sprachen. „Ich muß wirken. Wie ein roter Faden zieht sich dieses Wort durch sein Leben. Ein Arzt aus Leidenschaft und aus Berufung, stand bei ihm trotzdem nicht die Krankheit, sondern der Mensch im Vorder- grund. Seine rechte Hand wWar gelähmt in- folge einer Infektion, die er sich 1936 in Ausübung seines Berufes zugezogen hatte. Seit Jahren hatte er unter Darmbeschwer- den gelitten. Selbst von Schmerzen gepei- nigt, hatte er die Schmerzen anderer gelin- dert und geholfen, wo und wann er nur immer helfen konnte: selbstlos, rastlos, unterschiedslos. Unsagbare Schmerzen muß er ertragen Haben, als ihm ein Zwölffingerdarmge- schwür platzte. Aber in Schwetzingen war- tete ein Patient auf seine Hilfe.. Als er zUürückkam, war es zu spät— vielleicht auch schon vorher. Er starb am gleichen Tage. Dr. Fritz Heck ist nicht mehr, aber er wird in Mannheim weiterleben in den Er- innerungen und in den Herzen derer, die inn als Arzt und als Mensch kennen und schätzen lernten. 8. Frau Gustel Heck bittet uns, in Beant- wortung der vielen Anfragen aus Patienten- Kreisen mitzuteilen, daß die Praxis bereits ab heute im Sinne des Verstorbenen weiter- geführt wird. Flüchtlinge danken Die Mannheimer Geschäftswelt und Bür- ger haben durch großzügige Spenden für das Weihnachtsfest der Heimatlosen und Ver- triebenen weitestgehend beigetragen. Nicht nur diesmal haben die Mannheimer den Be- weis erbracht, daß sie trotz eigener Not vol- les Verständnis für die Lage der Flüchtlinge aufbringen und gewillt sind, helfend bei- zustehen. Wir sind nicht in der Lage, unseren tief- empfundenen Dank anders als in der Ver- matstadt Mannheim in ihrem Wiederaufbau alle unsere Kräfte zur Verfügung zu stellen, Wohin gehen wir? Montag, 3. Januar Nationaltheater 18.00: „Faust“, I. Teil. Dienstag, 4. Januar: „Carmen“. Nationaltheater 18.00: damit aus dem jetzigen Ruinenfeld das einst so lebendige und blühende Mannheim bald wieder erstehen möge. Flüchtlings vereinigung Mannheim e. V. Menschen, die mit dem Leben spielen Seit Tagen hämmerte es uns ein Laut- sprecher am Marktplatz in voller Lautstärke ein: Die Traber- Show riskiert in drei Vorstellungen auf den zu den heiden Kir- chen gespannten Drahtseilen und am schwankenden„Schiffs“ mast ihr Leben. Nun— wir hatten nichts dagegen. Jeder eben nach seinem Geschmack. Es gibt viele Arten, Geld zu verdienen. Aber wir haben Nerven. Gott sei Dank. Und so unterschei- den wir uns vielleicht von denen, die keine haben. Oder das wenigstens von sich be- haupten. Doch als„ Normalbesaitete“ haben wir etwas dagegen, daß man stunden- und tagelang Lautsprecher an Plätzen brüllen läßt, Wo geistig gearbeitet wird. Ob es wohl jemandem einfiele, sich an einer Schule, an einer Universität, einem Krankenhaus oder gar an einem Rathaus zu diesem Zweck auf- zustellen? Es wäre jedenfalls einer der vie- len Neujahrswünsche an die Stadtverwal- tung und an die Polizei, doch in Zukunft dafür Sorge zu tragen, Stätten, an denen geistige Konzentration zur Tätigkeit gehört, vor solchen Störungen zu schiitzen. ** Am Neujahrstag war es dann so weit. Nachmittags um 15 Uhr startete die erste Vorstellung, und es ist wirklich ebenso er- regend wie erstaunlich, was die Menschen zwischen Himmel und Erde leisten. Ob das nun der junge Achtjährige ist, der ohne Netz von einer Hauswand des Quadrates H 1 bis zur Spitze der Marktkirche auf dem Seil läuft, oder ob die Dreizehnjährige sich im Hang von der Konkordienkirche in sau- sender Fahrt zum Marktplatz hinunterglei- ten läßt. Auf dem 36 Meter hohen schwan- kenden Mast zeigt anschließend eine Ar- tistin, daß man sich auch bewegen kann, ohne festen Boden unter den Füßen zu ha- ben. Der Clou wird erreicht, wenn die ,250- cem-NSU-Spezialmaschine“ vom Marktplatz aus zur Konkordienkirche hinaufgefahren wird und ein Artist am mitgeführten Tra- pez in„schwindelnder Höhe“ turnt, bis der Fahrer seine Maschine schließlich wieder sicher rückwärts nach unten bringt. Neuregelung des Zuzugswesens für Heimkehrer Bedeutende Erleichterungen In einem Runderlaß des Innenministe- riums werden mit sofortiger Wirkung Er- lechtungen für die Gewährung von Zuzug an entlassene Kriegsgefangene in Kraft ge- setzt. Diese Anordnungen lehnen sich im Wesentlichen an die Beschlüsse des süd- deutschen Länderrats an. Nunmehr bedürfen Heimkehrer, die vor ihrem Eintritt in die Wehrmacht in Würt- temberg-Baden ansäßig waren, keiner Zu- zugsgenehmigung mehr. Für Heimkehrer, die früher nicht im Lande ansässig waren, deren nächste Familienangehörige(EHefrau, bei Ledigen auch die Eltern) aber heute als Flüchtlinge, Ausgewiesene, Evakuierte usw. rechtsmäßig hier wohnen, ist der Gesichts- punkt der Familienvereinigung maßgebend. Diesen Heimkehrern haben daher die Woh- nungsämter die Genehmigung ohne Rück- sicht auf den in den Entlassungspapieren angegebenen Entlassungsort zu erteilen, auch wenn die betreffende Gemeinde zum Brennpunkt des Wohnungsbedarfs erklärt ist. Für diejenigen Heimkehrer, die als ehe- malige Einwohner der Tschechoslowakei oder Ungarns nach Württemberg-Baden ent- lassen und als Ausgewiesene anzusprechen sind, gilt die Zuzugsgenehmigung als erteilt, und zwar für den Wohnort der Familie und bei alleinstehenden Heimkehrern für den im Entlassungsschein angegebenen Entlassungs- ort. In Zweifelsfällen entscheidet hier der Staats- bzw. Landesbeauftragte für das Flüchtlingswesen, der den Heimkehrer in eine„Aufnahmegéemeinde“ einweist. Für spätere Verlegungen innerhalb des Landes gelten die allgemeinen Bestimmungen. Für heimatlose alleinstehende Heim- kehrer gelten besondere Bestimmungen. Als solcheigelten Flüchtlinge im Sinne des Flücht- lingsgestzes oder solche Personen, die aus Gründen der Gefährlichkeit ihres Lebens oder ihrer Freiheit nicht in die russische Zone zurückkehren können und deren Fa- milien auch nicht rechtmäßig in Württem- berg-Baden wohnen oder noch nicht auf- findbar sind. Daher gelten Heimkehrer, die in der britischen oder französischen Steuerterminkaulender für Januar 19419 5. Januar:) Lohnsteuer abführen 1. von Lobhnzahlungen, bei denen der Lohn- zahlungszeitraum am vorhergehenden Frei- tag abgelaufen war. 2. von Lohnzahlungen in der vorhergehenden Woche für einen Zeitraum von weniger als einer Woche. 5. Januar: b) Lohnsteuer abführen bei Ablauf des Lohnzahlungszeitraums am 31. Dezember.(Gehaltszahlungen) 5. Januar: Notopfer Berlin abfüh- ren von Lohn- und Gehaltszahlungen für Dezember. 10. Januar: Einkommensteuer bzw. Körperschaftss teuer. Abgabe der vierteljährlichen Erklärung und Zahlung der Steuer unter Abzug der geleisteten Ab- Schlagszahlung en e 10. Januar: Not pfer Berlin. Ra- tenzahlungen der Veranlagten für Januar. 10. Januar: Umsatzsteuer- Vor- anmeldung für Monat Dezember abge- ben und Vorauszahlung entrichten. 10. Januar: Getränke- und Ver- gnügungssteuer. Steuererklärungen Blick über den Nhein Lastwagen rammt Personenzug Am 30. Dezember fuhr ein Lastkraft- wagen bei dem unbe wachten Bahnübergang kurz vor Steinweiler mit hoher Geschwin- digkeit in einen aus Richtung Klingen- münster kommenden Personenzug. Der Fahrer des Lastwagens wurde dabei getötet und sein Beifahrer schwer verletzt. Der Lo- komotivführer und der Heizer des Zuges sowie mehrere Reisende erlitten Prellungen. Von einem Augenzeugen wird uns hier- zu ergänzend berichtet: Anscheinend ver- suchte der Fahrer des Lastwagens trotz der von dem Lokomotivführer gegebenen War- nungssignale noch vor dem Zug die Geleise zu überqueren. Daraus erklärt sich auch die Heftigkeit des Zusammenstoßes. Durch den Anprall entgleisten die Lokomotive und die beiden folgenden Personenwagen und stürzten um! Das Lastauto wurde noch un- gekähr zehn Meter mitgeschleift. Der Fahrer des Lastwagens geriet dabei unter die Lo- komotive und war sofort tot. Sein Beifahrer wurde in schwer verletztem Zustande nach Landau ins Krankenhaus gebracht. Durch den Unfall wurden die Geleise beschädigt, 80 daß der Verkehr zwischen Rohrbach und Klingenmünster vorübergehend mit Omni- bussen aufrecht erhalten werden muß. fri. Geduldsspiel um Arbeitsrichter Am 3. März 1948 wurde vom Landtag Rheinland-Pfalz das Gesetz über die Er- richtung von Arbeitsgerichten und die ört- liche Begrenzung der Arbeitsgerichtsbezirke“ angenommen. Wenige Tage später folgte eine entsprechende Landesverfügung; aber es gibt bis heute in Ludwigshafen immer noch kein Arbeitsgericht. 5 Zwar existiert seit Oktober vergangenen Jahres eine Geschäftsstelle des Arbeits- gerichts, die Klageschriften entgegennimmt, registriert und ablegt, aber mehr nicht. Bis jetzt warten dort weit über 100 Anträge auf re arbeitsgerichtliche Entscheidung. Die Pforten des Arbeitsgerichtes können nicht geöffnet werden, weil der Richter fehlt. Das heißt eigentlich ist er da, aber er muß erst die Genehmigung des Justiz- ministers, des Arbeitsministers und des Mi- nisterpräsidenten in der Tasche haben. Am 10. Oktober 1948 schlug der AGB dem Arbeitsministerium den Amtsgerichts- rat Dr. Albert Hack als Vorsitzenden für das Arbeitsgericht in Ludwigshafen mit der Bitte vor, die Bestellung des Genannten beim Ministerpräsidenten zu bewirken. Da der Entscheid auf sich warten ließ, wandte sich am 12. November 1948 der AGB direkt an den Regierungschef. Dieses Mal kam eine prompte Antwort:„Beim Minister- präsidenten liegt kein Vorschlag dieser Art vor.“ Es folgten weitere Briefe und Ver- handlungen zwischen dem Arbeits- und Justizminister über die Verwendung des Dr. Hack. Eine Verwaltung hat ihre Statuten und ein Minister seine Sorgen. Der Arbeits- minister durfte ohne Zustimmung des Ju- stizministers den Vorschlag über die Be- setzung des Arbeitsgerichtes in Ludwissha- fen nicht an den Ministerpräsidenten wei- terleiten. Mit der Zeit wurde es aber dem Arbeitsminister anscheinend zu bint, denn er wandte sich, ohne das Ende der Verhand- lungen abzuwarten, direkt an den Regie- rungschef. Auch das Justizministerium War inzwischen nicht müßig und sandte dem Ge- werkschaftsbund kurz vor Jahresschluß ein Schreiben, daß es Dr. Hack zu dem genann- ten Zweck beurlaube. Nun fehlt aber immer noch das offizielle Bestätigungsschreiben des Ministerpräsidenten von Rheinland- Pfalz. Inzwischen warten viele Arbeitnehmer weiter auf die Wahrnehmung ihrer Rechte durch das Arbeitsgericht. Wie lange 1 88 75 Jahre„Pfalztheater“ Am 1. Januar feierte das„Pfalztheater“ in Kaiserslautern sein 75. Jubiläum. Das ehemalige„Stadttheater“ Kaisers- jautern hat im Verlauf seines Bestehens häufig Namen und Organisationsform ge- wechselt. So spielte es lange Jahre unter dem Namen„Städtebühneoper“, einem Namen der später in„Pfalzoper“ und schließlich in„Pfälzisches Landestheater“ umgeündert wurde. Nach der Geldneuord- nung erfolgte im Zuge notwendiger Reorga- nisationen seine Neugründung als Pfalz- theater(GmbH.). Die Anteile der Gesell- schaft, die mit einem Stammkapital von 20 000. DM gegründet wurde, vörteilen sich auf die Städte Kaiserslautern(12 500). Pir- masens(2500), Zweibrücken(2000) und einige kleinere Pfalzstädte. Wenn auch die letzten Monate in der alten Theatermetropole der Pfalz schwer waren— und wo sind sie das nicht? ge- lang es doch, sowohl im eigenen Existenz- kampf als auch im geistigen Ringen um Wiederaufstieg und Leistungshöhe einige beachtenswerte Erfolge zu erzielen. Es wur- den in den letzten Monaten neben Kaisers lautern zwölf größere Städte der Pfalz. U. a. auch Ludwigshafen, regelmäßig mit Gast- spielen erfreut. Kloth. Generalversammlung. Am 3. Januar hält der Bund der Körperbehinderten und Hinterblie- benen um 15 Uhr seine ordentliche General- versammlung im Loks! Weidener in der Ka- nalstraße ab. für Dezember einreichen und Steuer ent- richten.. 10. Januar: Beförderungssteuer im Personen- und Gepäckverkehr mit Per- sonenkraftwagen. Nachweisung für De- zember einreichen und Steuer entrichten. (Monats- und Vierteljahrszahler) 12. Januar: Lohnsteuer abführen in den gleichen Fällen wie am 5. Januar(a). 15. Januar: Grundsteuer. Voraus- zahlung leisten für Januar. 19. Januar: Lohnsteuer abführen in den gleichen Fällen wie am 5. Januar(a). 20. Januar: Lohnsteuer abführen bei Ablauf des Lohnzahlungszeitraumes am 15. Januar. a 25. Januar: Beförderungssteuer im Güterverkehr mit Lastkraftwagen. Nachweisung für Dezember einreichen und Steuer entrichten.(Monats- und Viertel- jahrszahler) 26. Januar: Lohnsteuer abführen 155 den gleichen Fällen wie am 5. Januar ). Ferner nach veröffentlichung des Gesetzes: 20. Januar: Lastenausgleich: 1. Vorauszahlung und Abgabe der Erklärung über das vorauszahlungspflichtige Vermö- gen. 5 „Die Frau mit den zwei Gesichtern“ Greta Garbo— allein ihr Name schon sichert diesem amerikanischen Lustspiel eine Anziehungskraft, denn man will wis- sen, was aus der„Göttlichen“ nach so vie- len Jahren des Schweigens geworden ist. Nun, zwar ist aus der„Kameliendame“ hier ein zweigesichtiger Skihase geworden, aber die groſſe Schwedin ist immer noch eine überragende Schauspielerin, die selbst einer an sich nicht ungewöhnlichen Rolle Gewicht und Bedeutung zu geben vermag. Mit ebensoviel Souveränität wie Charme wird sie durch ihre starke Persönlichkeit zum Mittelpunkt, gegen den, ihr männlicher Partner, Melvin Douglas, nicht immer aufkommt. In einer Doppelrolle erfindet die Garbo als naturverbundenes Landmädel, das nicht raucht und nicht trinkt und die Skihütte dem Nachtklub vorzieht,. eine Zwillings- schwester, die alle Register einer„ möndä- nen Frau beherrscht, um so die Liebe ihres Mannes zurückzugewinnen, der nicht auf das eine oder das andere verzichten will. Eine charmante Idee des Drehbuches läßt ihn jedoch das Spiel bald durchschauen und mitmachen, während sie überzeugt ist, die Existenz einer Schwester glaubhaft ge- macht zu haben. Das happy end, das leider etwas unver- mittelt, und nach all dem vorausgegange- nen Aufwand fast ein wenig banal er- scheint, schließt ein oft mehr als nur„lusti- ges“ Spiel ab. Ueberhaupt mutet der Streifen in seiner Gedankenführung häufig eher europäisch an, insbesondere als sein Reiz nicht— wie wir das eigentlich von der Hollywood- Produktion gewöhnt sind— in der optischen Komik besteht, sondern dies- mal beim gesprochenen Wort liegt. Die Kamera verläßt nicht die Grenzen des Gewohnten, zeigt aber gelegentlich herrliche Naturaufnahmen, auf der anderen Seite jedoch auch allzu deutlich Kulissen. Insgesamt jedenfalls eine liebenswürdige Acquisition zu Neujahr der beiden Theater Palast und Capitol. 5 mle 8 . 1 N Im wesentlichen frostfrei 2 * Wettervorhersage bis Mittwoch- krün: Wechselnde, meist stärkere Zewölkung, einzelne schauerartige Niederschläge, die oberhalb 41s Schnee, in der Ebene meist als Regen niedergehen. Höchsttem- eraturen 2—4 Grad, nachts 0-2 Grad: nur in Auf- arungsgebieten leichter Frost. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Zone, in Hessen oder Bayern beheimatet sind, nicht als heimatlose Heimkehrer im Sinne dieser Bestimmung. Heimatlose alleinstehende Heimkehrer erhalten nach den neuesten Bestimmungen auf Antrag vom Wohnungsamt eine befristete Aufent- haltsgenehmigung in der„Entlassungs- gemeinde“. Diese Aufenthaltsgenehmigung kann verlängert werden; bei unentbehr- lichen Fachkräften soll die Zuzugsgeneh- migung für dauernd erteilt werden. Die befristete Aufenthaltsgenehmigung berech- tigt noch nicht zur Herstellung der Fa- miliengemeinschaft innerhalb des Landes Württemberg-Baden. Erst nach einjäh- rigem Aufenthalt in der Gemeinde kann der Heimkehrer die Zuteilung von Wohn- raum auch für seine Familie beantragen. Auf begründeten Antrag des Heimkeh- rers, z. B. wegen eines besseren Arbeits- platzes oder weil er in einer anderen Ge- meinde Verwandte hat, ist die erteilte Aufenthalts- bzw. Zuzugsgenehmigung auf eine andere Gemeinde abzuändern. Zu- ständig hierfür ist das Wohnungsamt der neuen Zuzugs- bzw. Aufenthaltsgemeinde. Gegen die Ablehnung einer beantrag- ten Zuzugs genehmigung ist die Beschwerde an die nächsthöhere Aufsichtsbehörde und die Anfechtungsklage beim Verwaltungs- gericht zulässig. Mit der Zuzugs- und Auf- enthaltsgenehmigung ist der Anspruch auf Zuteilung von Wohnraum verbunden. mittellosen Heimkehrern sollen keine Ge- bühren erhoben werden. Durch die neuen Bestimumngen werden jedoch die Vor- schriften über die Behandlung ehemaliger Kriegsgefangener, die in Württemberg⸗ Baden ohne Entlassungspapiere auftreten, nicht berührt. tz. Tierschutz als Erziehung Mit Erlaß vom 23. November 1948 gab die Unterrichtsverwaltung erneut den Wunsch bekannt, in allen hierfür geeigne- ten Unterrichtsfächern auf das Ziel der Tierschutzbewegung hinzuweisen. Die Kin- der sollen zur Naturliebe und zum Natur- schutz erzogen und die Lehrerbüchereien mit dem wichtigsten Schrifttum über den Tierschutz ausgestattet werden. Nicht feh- len dürfen darunter:„Das deutsche Reichs- tierschutzgesetz“ vom 24. November 1933; „Tierschutz von Az“ von A. G. Radtke, Breidenstein, Verlagsgesellschaft Frankfurt a. M.;„Natur- und Tierschutz in Erziehung und Unterricht“ von Dr. Emanuel Ritgen- bach, Druck W. Friedle, Bern;„Tierseele und Tierschutz“ von Dr. H. Georg Schmitt, erschienen bei Heinrich F. S. Bachmir, Starnberg à. S.; Tierschutz als Erziehungs- aufgabe“, Vortrag von Ministerialrat E. Schneckenburger, Württ. Kultusministerium. Ferner sollten die guten Bücher von Bonsels, Boris, Eipper, Ewald, Klaton, Kippling, Kyber, Lagerlöf, Löns, Tompson, Mukartschi ete. den Kindern zugänglich ge- macht werden. Als Klassenlesestoff wird empfohlen Krambambuli“ von Ebner- Eschenbach. Große Lehrerbüchereien soll- ten das Amtliche Organ des Deutschen Tier- schutzbundes, den„Tierfreund“ halten. Zu Gabelsbergers 100. Der Ministerialse- kretär und Kanzlist im Ministerium des Innern der bayeri- schen Landeshaupt- stadt, Franz Xaver Gabels berger, war ein pflichttreuer Beamter, doch hatte er eine merkwürdige Liebhaberei, die von den meisten Kollegen belächelt wurde. Wer die krausen Buchsta- ben und unverständ- lichen Zeichen seiner Randnotizen sah, kam kopfschüttelnd zu der Ueberzeugung, daß der Gabelsberger eine Ge- heimschrift ausprobiere. Eines Tages hatte der unbeirrbare Eiferer selbst die spottlustigsten Gegner davon überzeugt, daß seine Studien und Schreibexperimente keineswegs hinter- gründiger Zeitvertreib waren, sondern ernst- Rakt betriebene Forschung, die verblüffender Erfolg bestätigte. Er legte seinen Vorgesetzten die Wiedergabe einer im bayerischen Landtag gehaltenen langen Rede in„Geschwindschrift“ vor. Nicht eine Silbe war in seiner Nieder- schrift verändert oder ausgelassen worden. Gabelsberger fand in den alten„Tironischen Noten“, den Kurzsschriftzeichen des römischen Staatsmannes und Redners Marcus Tullius Tiro den Schlüssel zur Lösung des Geheimnisses, eine Rede wortgetreu im Schriftbild festzuhal- ten. Man bezeichnete die„Methode Gabelsber- Bei 57 Die Ceheimschrift des Kanzlisten Kurze„MM“- Meldungen Lebensgefährlich verletzt. Beim Ueber- queren des Speckweges wurde ein Friseur aus dem Waldhof von einem PKW angefah- ren und schwer verletzt. Es besteht Lebens- gefahr. Unwesen in Neuostheim. In den Mittags- stunden des 1. Januar wurde ein Mädchen in Neuostheim auf der Straße von einem unbe- kannten Mann in unzüchtiger Weise belästigt. Ein Zivilist und die herbeigerufene Polizei konnten trotz sofortiger Fahndung den schon seit längerer Zeit Gesuchten nicht stellen. Suvesternacht ohne schwere Folgen,. Durch leichtsinnigen Umgang mit Feuerwerkskörpern entstanden zwar mehrere, aber nur leichte Brände, die bereits bei ihrer Entstehung erstickt werden konnten. Auch die Bahn muß sparen. Aus Stromer- sparnisgründen fallen zwischen Stuttgart und München folgende Schnellzüge aus: Ab 4. Januar D 33, 369/370 und 470 sowie ab 5. Januar D 34 und 469. Trinkerfürsorge wieder notwendig? Wie das Staatliche Gesundheitsamt mitteilt. hat die Trunksucht, seit alkoholische Getränke wieder zu erhalten sind, so zugenommen, daß einige besonders schwere Fälle nach Wiesloch einge- wiesen werden mußten. Da Trunksüchtige, die früher von der Trinkerfürsorge betreut wurden, wieder rückfällig geworden und neue Trunksüchtige hinzugekommen sind, wäre ein Wiederaufleben der Trinkerfürsorge dringend notwendig. Wir gratulieren! Titus Sauter, Mannheim- Rheinau, Düsseldorfer Straße 39, wurde 81 Jahre alt. Viernheim. Zu Anfang des neuen Jahres wird auch in Viernheim eine Volkshochschule gegründet. Die Leitung wird Prof. Langer, Leiter der Mannheimer Abendakademie, über- tragen.— Viernheim, das bisher schon im Wohnungsbau der Nachkriegszeit beispielge- bend war, hat einen neuen Weg beschritten, der die Finanzierung eines großzügigen Woh- nungsbauprogrammes gewährleistet. In den nächsten Wochen werden allen Viernheimern zinslose Bausteine zum Kauf angeboten, die Anteilscheine für die zu errichtenden Häuser darstellen und auf Wunsch ab 1955 eingelöst werden. Ein finanzielles Risiko ist damit nicht verbunden, da eine hypothekarische Sicher- heit in Form der entstehenden Häuserbauten gegeben ist. Die Einzelheiten des Planes wer- den zu Anfang des neuen Jahres noch be- kanntgegeben. Bürgermeister Neff erklärte hierzu, trotz der Skepzis verschiedener Kreise habe die Stadtverwaltung den Mut zu diesem Plan aufgebracht. Nicht zuletzt deshalb, Weil der Gedanke der sozialen Gemeinschaftshilfe schon einmal in den Jahren nach 1923 wesent- lich zur Ueberwindung des Wohnungselends beigetragen habe.(eb) Sie wollen zu Mannheim-Land Gemeinden aus dem Gorxheimer Tal bei Weinheim haben mit großer Mehrheit einen Antrag an die Ministerpräsidenten von Hessen und Württemberg-Baden gerichtet, daß sie aus dem Verwaltungsgebiet des Kreises Bergstraße ausscheiden und in den 5 Mannheim-Land aufgenommen wer- en. Im einzelnen haben durch Unterschrift diesen Antrag gestellt: Gemeinde Gor x- heim von 420 wahlberechtigten Personen 351, also 83,5 Prozent, Gemeinde Unter- klockenbach von 547 Wal berechligten Personen 491, also 89 Prozerè, Gemeinde TTröSsel von 545 wahlberechtigten Perso- nen 445, also 81,5 Prozent. Todestag am 4. Januar ger“, die es ermöglichte, einen Satz fast mit einem Federstrich niederzuzeichnen, als ge- radezu genial. In mehrjähriger. Uebungszeit als erster Stenograph des bayerischen Landtages entwickelte er sein System allmählich der Voll- endung entgegen. Die Münchener Akademie der Wissenschaften bestätigte,„daß sein Ver- fahren sich als neu, einfach und sicher dar- stelle“. Zur Vorbereitung und Hebung der „heuen Kunst wurde dem Erfinder von der bayerischen Ständeversammlung eine ansehn- liche Summe bewilligt, die ihn in die Lage versetzte, Schüler auszubilden und ein Lehr- buch der deutschen Redezeichenkunst heraus- zugeben. Um 1848, in den Jahren der revolu- tionären Bewegung, setzte sich die Kurzschrift überraschend schnell durch und fand von den Schauplätzen politischen Geschehens aus schließlich auch den Weg in die kaufmänni- schen Betriebe. Ein Zeitgenosse Gabelsbergers, der 18 Jahre jüngere Wilhelm Stolze, entwik- kelte ein Kurzschriftsystem, das auf einem gründlichen Studium der Physiologie der F. 8 beruhte. In der jetzt allgemein gebräuchlichen deutschen Einheitskunzschrift sind wesentliche Merkmale der verschiedenen Systeme ver- schmolzen. „Stenogramm bitte! Wie selbstverständ- lich klingt heute diese Aufforderung. In den Büros, Hörsälen, Konferenzzimmern, Gerichts- gebäuden, überall fliegen die Bleistifte über den Papierblock. Gabelsberger war der Bahn- brecher eines unentbehrlichen Hilfsmittels, das im modernen geschäftlichen, politischen und kulturellen Leben nicht mehr wegzudenken ist. Jahresausklang im Musensaal Für das festliche Siivester-Konzert— die erste Veranstaltung, die im behelfsmäßig in- standgesetzten Musensaal„stieg“, hatte man sich aufer Wilhelm Strie nz, das Pfalz- Orchester mit Helmut Wües t als Leiter ver- sichert, der an einem mit sachkundiger Hand zusammengestellten Programm seine Fähigkei- ten als sehr tüchtiger Orchesterdirigent erwies. Neben jugendlichem Elan bringt er zweifellos Energie, aber auch Vielseitigkeit in der Be- herrschung der verschiedensten Stilarten mit. Lehär, von dem wir eine wenig bekannte, ziemlich ausgedehnte, offenbar nachkompo- nierte Ouvertüre zur„Lustigen Witwe“ hörten, „liegt“ ihm ebenso wie Rossini mit der brillant gespielten„Tell“-Ouvertüre und Grieg(Huldi- gungs-Marsch). wimelm Strienz erfreute seine Freunde in der ersten Programm-Hälfte mit klassischer Opern-Musik. so dem Lied des Falstaff und der Arie des Kezal(„Verkaufte Braut“). Im zweiten Teil begnügte er sich mit der Begleitung eines Kammer-Orchesters(Von Fr. Sembeek am Flügel diskret geleitet) und schlug mit„Gute Nacht, Mutter“, volkstümliche Töne an, die dank seiner ausgeprägten Vortragskunst bei den Hörern starken Wiederhall fanden, so sehr, dag das Publikum ihn ohne Zugaben nicht ziehen lassen wollte. ch. „hristnacht“ von Joseph Haas. In Fried- richsfeld und Seckenheim veranstaltete in den Weihnachtsfeiertagen der seit kurzer Zeit be- stehende Friedrichsfelder Kammerchor unter dem jungen Dirigenten Theo Greß mehrere Aufführungen les Weihnachtsliederspieles „Christnacht“ von Joseph Haas. Dank der Mitwirkung von Sängern und Sängerinnen mit klangvollen Stimmen kamen die zahlreichen Solo-Partien vorteilhaft zur Geltung. Auch in dem begleitenden Kammerorchester saßen tüchtige Spieler. Man hätte den Mitwirken⸗ den, besonders auch den Mitgliedern des Kam- merchors, für ihre hingebende Arbeit mehr Widerhall beim Publikum gewünscht. „Herr Gerstenberg“ in Bielefeld. Axel von Ambessers auch in Mannheim, gespieltes Stück „Das Abgründige in Herrn Gerstenberg“ er- rang sich neuerdings in Bielefeld einen star- ken Erfolg. Friedrich Hölzlin, von seiner Tätigkeit am Nationaltheater her den Mann- heimern in guter Erinnerung, spielte in Biele- feld den herunter gekommenen Komödianten Chalon. Die Bielefelder Presse spricht von sei- ner Leistung als vom„glanzvollen Mittelpunkt der Aufführung und besten Gewinn des Abends“.(mm) Shaw- Komödie über den Atomkrieg, G. B. Shaw e schreibt gegenwärtig an einer neuen Ko- mödie, deren Helden Menschen sind, die dem Atomkrieg noch einmal entronnen sind und sich bemühen, eine neue Welt aufzubauen.(Eis) 419 Theater in Deutschland. An insgesamt 419 Bühnen in allen vier Zonen Deutschlands wird gegenwärtig Theater gespielt. Davon be- finden sich 144 Theater in der britischen Zone, 116 in der russischen, 95 in der amerikanischen und 21 in der französischen. Nach den Stati⸗ stiken des Deutschen Bühnenjahrbuchs 1948 beträgt die Zahl der verfügbaren Theaterplätze 229 282. Gegenüber 22 045 Beschäftigten im Jahre 1932 beläuft sich heute die Zahl auf 37 607. nf. *— 8 5 2 3 8 8 0 2 3 3 5 3 8 8 8 N 8 3 8 0 N. 8 5 N 8 8. 2 8 5 8 5 3 2 5 ä 8 N 33FFCCCCCTCTTTCC000 N ie i 0 1 4 1 0 1 4 1 4 9 a Montag, 3. Januar 1949/ Nr. 1 9 Seite 6 MORGEN—— 1 8 8 verö .———— 8 s 1 — 7 g 9 Nach langem, schwerem Leiden verschied heute mein innigst- Ulaselsonbefonarbelten. 5. 7: 72 e..——— 1 955 1 geliebter Mann, mein herzensguter Vater, Herr N,— 5. f 2 V I 2 Oberlichter, 5—. 50 a 4 5 Red N kahrbar sowie— 5— 27 Francisco Vallés. e um SN: 2 .— Kehglasverkleiuungen: 5 9 1 5——— 2 Ban Mhm.-Friedrichsfeld(Neckarhauser Str.), den 30. Dezember 1948. 1 8 8. Allg 6 Die trauernd Hinterbliebenen: 3 Uchtecht. 5 2 ost Sofie Vallés, geb. Läpple, und Sohn Francisco Srögßter Lichtdurchlässig- 8 8 Wir haben ab 1. 1. 1949 unsere, früher von Herrn Heinrich Martin Karl K 5 kestigkeit führt fach- 5 Wir hoben die Vertretung unserer bewährten 8 2 N 8 waltete f ud! 1 1 a geleitete, zwischenzeitlich von Herrn Willy Kanakowski ver Lud Beerdigung: Montag, den 3. Januar 1949, 14 Uhr, in Friedrichsfeld gemäß aus g D 5 50 ib; 0„. Ersc 4 mann- Durchschreibe- Buchhaltung deneralagentur Mannheim ugust Renschler 1 2 und 0 f Für f nannnein W Mer ILBEETH 74 Mitten aus einem arbeitsreichen Leben verschied, r A 8 Erkrrn PA 1 L. 8 1 früh, nach kurzer, aber schwerer Krankheit, die er mit Geduld. 85 3 5 5 ertragen. 33 und Gottvertrauen getragen hat, am Neulahrstag mein neber. Ae Heinrich Vorderbrügge Die Büroräume der Generalagentur befinden sich: 0 4, 4, Tel. 413 16. 4.J3 stets treusorgender Mann, unser guter und en eee Telefon 337 87 und 337 88 Düeinnchtingen 4.5 Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager, Onkel un Pa, Herr 1 2. 4 J. B 1 2 7 4 66 13 ö im Fri 1. 5. Peier Hauck levermann-Möbel ee e versicherungs-Aktiengesellschart sind noch nicht da del. 41416 Bezirks direktion Mannheim g um 55. Lebensjahre. aber meine Preise sind bereits übertragen. 0 4. 4 4 Sein Leben war erfüllt von Liebe und Arbeit für die Seinen. für jedermann kalkuliert. 5 5 N Mannheim,(Seilerstraße 183), den 3. Januar 1949. Neu eingetroffen sind: Intlefer Trauer: Schlafzimmer 5 e 5 Frau Luise Haucke geb. Riedinger: 8 850. 5 DNMM.- Schuh- u. Kleider-Börse wee eee. 28 22* f 8 i erwandte Küchhenbifett i 1 2 1„. Söhne Eugen, Ludwig und Peter und Anv. 3 31 5. f verkauf Tausch- Kauf Neurelgien gen Die Beisetzung findet am Dienstag. 4. Jan. 1949, vormittags 0 i schuhe, Bekleidg., Wäsche, Haus- a 5 Mor e 1 eee e, eee ö e 1* 30 Ui Ein Versuch überzeugt in Apothe. 3 i Neck strand Konzertgast- ben fever ed Obleten Oda- 86 ord 5 i stätte“, Meßplatz, Ecke Dammstr. 1* 2 e 3— Stel Bern lee wenn, ane gte: N en in Laren ee dee 8 een e 1 10 Kann, Se uter. 1 1 n 5 1 eee ee 6 8 8 N 0 de eee enn, T h lat,)rͥ g„DER NEUE MaRRK T=, 3 one 4 ce. 4. K. 46 mel Bruder, Schwager und Onkel mutter, Prau D 6. 1. am Zeushausplatz ,,,, Telef. Heidelberg 2483 und 2834 8 0 Maria Perle Wwe... Heidelberg 8 g Ses Anion heschke e Be- ö Damenschneiderei ö Kaufmann Fame g Allen unseren Freunden u. 1 5 0 Unterricht 0 21 nach einem Leben voller selbst- 5 kannten wünschen wir ein 14 1 28 N 12 loser Liebe, Güte und Auf- 955 e e e— 1 N 2— 2 m 8 1* 7 STEINRUHLE auf 5 opferung von uns genommen. 1 ſcherfabrin Freilbur relsgau. U gut g. ie dhe n Kater, U Jahr ns- and barhsenemeböther 9 l. 8 N 1. kon Mannheim, den 30. 12. 1948. Uhr, zuf dem Friedhof in Kstfer- rohes neues Jahr 5 a K Goethestr. 18, Telefon 443 76 335 e eee. tal att Denken Sie ſelzt zum Jahresbeginn an eine 2 5 1„ 119 F. ²˙ A a 8 1 5 neue Rufnummer demn a Martha Reschke, geg, rng a 8 8 409 moderne Buchhelfung, för alle Pflichtkontenplöne. Schule für Gesellschoffstanz e e ten Kundinnen a F 8 ene ene f 1 1 Anmeldg. für Januar-Kurse er- 1 um- ten 1 und Ehemann Emil Kern Am 31. 12. 1938 verschied un- Fritz schenk, Mannheim, U 6. 15 Durehsechreiben ers port Zeit, Arbeit und Fehler Selen. i t. sowie Interessenten, für* 5 Cermißt im Osten) erwartet mein lieber Gatte, un- arbeiten, Aendern u. auch Neu f 1 Anton Peschke und Frau ser treusorgender Vater, Bru- 1 D 4, is„ Rufnummer 445 8 anfertigung die vo R- Saison Stel Enkel, N Bernhard J!. zu benützen. 5 Sen nkel: 2 5. ö Win weren. Anion Kratzer 1 INS TIHfur scMWaRZ 1 Am 1 Beerdigung: Montag, 3. 1. 1949, Stin 1 18.30 Uhr, Hauptfriedhof im Alter von 39 Jahren. 1 2 n t u 1. Mannheim. 5 5 Sen ö 2. e 6 j le. AI FRöh ER DEUTScRHE BAAKIE 1 ee eee n USV e ee 2 Anmeldungen zum neuen Tertial 22 S2 Intiefem Leid: in den Weihnachtsferien mittwochs 8 U DWE 81 BANK— 5 Unsere herzensgute Mutter, Emilie Kratzer, geb. Hauser B e inn: 3 1 49 Sanztägig, samstags vorm.: Kalmit-—.. von a Frau Rein und erd 28 3 3. 1. Platz 11 n Telefon 416 82. mit 5 Die Schulleitung.—— Slefanle Cronberger nebst Angenörigen. 5 5 Englisch— Französisch— Spanisch, 2 uus geb. Kühner— N 755* 5 5 n 3. N N Hauptgeschäft Mannheim gra a ist am 9. Dezember 48 in ihrem 49, 13 Ohr, auf dem Frie. Emi ler ie Wort und Schrift. Prachstudio 8 4, 100 Ber 9 86. Lebensjahre heimgegangen. Mhm.-Käfertal statt. Haus und Küchengeräte dus 8 55 3 8—— 43 1 Mein einziger lieber Sohn Gartengeräte und Werkzeuge Schwetzinger Str. 103. Anmefds. depositenkoss en 2 Rus 1 Dieler Knecht Nasskun terien, und Zohlstellen. 2 pir 1 1 1 ederzeit. Privat:— 5 1. 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Grabstätte verlängert wurde. Anträge auf Erhaltung der Gräber für 1 1 9 Sinne weitere 20 jährige Ruhezeit gegen eine Gebühr von 50. DM für in f Reihengräber, oder 40. bzw. 98 PM für Urnengräber, sind bis 31. Jan. sche 3 1 1949 dei der Friedhofver waltung Hauptfriedhof, Zimmer) werktags Selb 5 Zwischen 8 und 12 Uhr zu stellen. Spätere Verschonungsanträge können 0 ppm 5 ten. 5 nicht berücksichtigt werden. Die Hinterbliebenen, welche der Erhaltung dem „ der Gräber nicht wüschen, werden aufgefordert, die Grabsteine einschl. bes 8 Fundamente, Einfassungen sowie Pflanzungen, bis spätestens 3 1 5 f 5 8 9 J 62 4 5 3 19490 zu entfernen. Vor dem Abräumen der Gräber ist die Erlaubnis 5 5 9 5 f 5 3 8 der Friedhofverwaltung einzuholen. Nach Ablauf der Frist wird die Samstag, den 8. Januar 1949, 18 Uhr- Sonntag, den 9. Januar 1949, 18 Uhr AM E NKLEIDUNG 8 Eriedhofver waltung über die nicht entfernten Grabsteine usw. verfügen. 5 8 g n. b 3 5 Mannheim, den 7. Oktober 1948. Der Oberbürgermeister. 1 2 5 17 0. E Die Beiträge zur 8 e—.* Stellten- u. Arbeitslosen versicherung sind von den Betrie en, die die 5 Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst berechnen, am zwei- al T Um 8 PAT 35 8 1 1 E t. ten Tage nach jeder Lohn- oder Gehaltszahlung zu entrichten. Die- un zenigen Betriebe, die die Zahlung der Beiträge für den vergangenen 5. 5 7 u n d 8 Monat bisher nicht 5 haben, 3 3„ a— 1 1 die Beitragsentrichtun is spätestens am 12. des laufenden Monats 2 3 85 l* 3 . 3 l Von—— Unten Arbeitgebern sind die Beiträge inner- Sieben mol Deutsche Meister. fünt meil kuropemeister vier mol Weltmeister instand gese 1 11 15 5 halb 7 Tagen nach Zustellung 3 3 e*— f Zahlungsverzug muß ein einmaliger Säumniszuschlag in Höhe von 2 v. H. ö 1 19 1 1 2 5 4 3 der rückständigen Schuld erhoben werden. Auch muß ohne weitere Olympie Siege 1936 in Gormisch Unsere Werkstätten mit vielen 3 Mannung die Anordnung der Zwangsvollstreckung erfolgen. Allgemeine 85 22 2 N 1 15 Ortskrankenkasse Mannheim. Der Vorstand. l 0 fleißigen Händen wissen die 1 Mannheimer Abendak ademile auf vielseltigen Wunsch zum zweiten Male in Mannheim Woönsche der DAMEN ebenso a 5 f 1 1 B 1 1 np Oogra prompt wie preiswert zu erfüllen Für samtliche Volksmaturklassen zur Erlangung des Latein- oder ö 5 0 Reinigung und Färberel-An nahme ö Wirtschaftsabiturs finden am Donnerstag, 8. 1. 1949, 14 Uhr, in der Wohl- a 0 g 3 5 a Selegenschule die„„ statt.. in die Mit Rücksjcht auf die auswärtigen Gäste Beginn 186 Uhr, Ende 20 Uhr 5 5 Unterlasse II eintreten wollen, brauchen sich der Aufnahmeprüfung 25 8 7 N 133 5 nicht zu unterziehen, sondern beginnen mit dem Unterricht, nach vor- Preise: I. Platz 3,.—, II. Platz 4.—, Stehplatz 1,80, Kinder—,80, zuzüglich—, 10 Sportgroschen..„ 1 heriger Anmeldung, am 18. Januar 1949, 18.00 Uhr. Kartenvorverkauf ab 3. Januar an den bekannten Vorverkautsstellen und an der Tages- 5 eon:ſmem 1 ten Kundschaft, F 4 Bek 1 iüek kasse(geöffnet von 8-20 Uhr). Vorbestellungen werden Vor behaltlich der Zuteilungs- „ Meiner werten Kundschaft, Freunden u. Bekannten ein glüek er Kasse bereitgehalten. 5 5 i*: 3 liehes neues Jahr. eee eee e 5 8 5 1 Das bekleidungs baus in Mannheim 2 Nillu Schäſer Abonnement-Veranstaltung Nr. 9 am Sonntag, dem 9. Januar 1949 n 0 0 326 N Das spezlal geschäft modischer Trestilvaren a MANNRHEIM Unter den Arkaden am Wasserturm