tin te 5 U. st) nen Im- eu- son W — 3 — len, iere an 1e 8 beim Str. 26 394 22 10f. Frau Mar- e U. a. 49 E I g eines Ruinengrundstückes, . veröffentlicht unter Lizenz- Nummer Us WB 110 verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck. Verlag: Mannheim Am Marktplatz kelefon: 44151, 44152, 44153 f Bankkonten: südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 46 Berlin Nr. 86195 Ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 Erscheint: Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr NM — — Mannheimer EE Ungcbhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 1 Telefon 643 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3, Telefon 4986 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Bezugspreis: Telefon 2768 mongtlich DM 2, 40 einschl. Trägerlohn Postbezugspreis: monatl. DM 2,70 einschl. Zustellgebühr Kreuzbandbezug DM 3, 25 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 5 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugsgeldes 4 Jahrgang/ Nr. 2/ Einzelpreis 0, 20 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Mittwoch, 5. Januar 1949 Kongreß in Erwartung der Truman- Botschaft Washington. DENA-REUTER Der neu- gewählte 81. amerikanische Kongreß hat am Montag seine erste sechsmonatige Sitzungs- periode eröffnet. Der demokratische Abge- ordnete von Texas, Sam Ray burn, ist an Stelle des republikanischen Abgeordneten Joseph W. Martin mit 225 gegen 160 Stim- men zum Sprecher des Repräsentantenhau- ses gewählt worden. Die Anhänger Präsident Trumans er- zielten einen ersten Erfolg. als ein Antrag auf Begrenzung der Vollmachten des von konservativ eingestellten Abgeordneten be- herrschten Geschäftsordnungsausschusses angenommen wurde. Damit ist ein Hinder- nis, das die„New-Deal- Politik“ des Präsiden- ten zu blockieren drohte, beseitigt worden. Fin republikanischer Antrag, den bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden des Senats, Senator Arthur Vanden berg, in seinem Amt zu belassen, wurde mit 50. gegen 40 Stimmen abgelehnt und der demokratische Senator Keneth MekKellar zum Stell- vertretenden Vorsitzenden gewählt. Präsident Truman wird in einer Reihe von Botschaften an den Kongreß. beginnend mit der traditionellen„State of the Union“- Ansprache, am heutigen Mittwoch sein Pro- gramm für das Jahr 1949 vorlegen, das die Bereitstellung der Rekordsumme von über 43. Milliarden Dollar für Unterstützungen, Rüstungen und Reformen vorsieht. Truman wird sein Programm— in der Innenpolitik ein new deal“ und in der Außenpolitik Friede mit der Sowietunion!— in drei Botschaften darlegen. Hollands Premier fliegt nach insulinde Den Haag. DEN A-REUTER) Der nieder- (ländlisch inlisterpräsident Willem Drees it lll ens tag nden Saks ela Abserelst, an persönlich die beschleunigte Bildunz ener indonesischen Bundesregierung zu betreiben und mit verschiedenen führenden republi- kenischen Persönlichkeiten Verbindung auf- zunehmen. Vor seiner Abreise erklärte Drees zur holländischen Politik in Indo- nesien, sein Land erstrebe die Schaffung dex Vereinigten Staaten von Indonesien, denen alle Hoheitsrechte überantwortet werden körnen. Um dieses Ziel zu erreichen, soll- ten allgemeine Wahlen abgehalten werden. mawischen haben mehrere Staaten die Emladung des indischen Premierministers Pandit Nehru zur Erörterung der Indo- neslenfrage angenommen, u.. Agypten, Syrien, China und Ceylon. Nach Mitteilungen des Geheimsenders der indonesischen Republik macht die Aktivität indonesischer Guerilla-Kämpfer ständig Fortschritte. Zwischen Djogjakarta und Surakarta seien mehrere Zuckerplantagen zerstört worden. Durch die Offensive indo- nesischer Guerillakämpfer sei bereits in verschiedenen indonesischen Gebieten“ das Transportwesen völlig aus dem Gleichge- wicht gebracht worden. Ein Angriff starker republikanischer Truppenverbände gegen die im Osten Javas gelegene Stadt Malang wurde zurückge- schlagen. a N . Vier französische Kardinäle haben Segen die Verhaftung des ungarischen Kardinals Mindszenty bei der ungarischen Regierung pro- testiert und die sofortige Haftentlassung Mind- Szentys gefordert. Die britische Gesandtschaft in Luxemburg, die bisher zur britischen Bot- schaft in Brüssel gehörte, wird in Kürze als Selbständige diplomatische Vertretung gel- ten. Der Nachfolger Lord Montgommerys auf dem Posten des Chefs des Empire-Generalsta- bes, General Sir William Slim. wurde zum Feld- marschall ernannt./ Der ständige Ausschuß der Westunion gab offiziell bekannt, daß der Konsultativrat der Signatarmächte des Brüsseler Fünfmächtepaktes am 26. Januar in London zu seiner fünften Sitzung zusammentreten wird. Die Londoner Besprechungen zwischen den drei westlichen Besatzungsmächten über das Besat- zungsstatut für Westdeutschland werden am 17. Januar und nicht, wie ursprünglich vor- gesehen, am 10. Januar beginnen. Die für Dienstag angekündigte Veröffent- chung des Kommuniqués über die Aufgabe und die Zusammensetzung des geplanten alli- erben militärischen Sicherheitsausschusses für Westdeutschland ist auf unbestimmte Zeit ver- schoben worden./„Die Arbeiter des„Bochu- mer Vereins“ haben sich am Montag erneut geweigert, dem britischen Befehl nachzukom- men, am 3, Januar mit dem Abbau einiger Werksteile zu beginnen./ Eine achtköpfige Fa- milie wurde in Hamburg durch die Trümmer das infolge eines Orkanartigen Sturmes einstürzte, verschüttet, Wobei drei Personen ums Leben kamen./ Die Ernährungssätze für Normalverbraucher in der Doppelzone über sechs Jahre wurden am „Januar in der französischen Zone übernom- men./ Colonel Charles Lindberg. der techni- sche Berater des Oberbefehlshabers der ameri- Fanischen Luftstreitkräfte, ist zu einem Besuch in Deutschland eingetroffen. DENATHAPIYUPYEig. Ber. Deutsche Vorschläge zur Gewerbefreiheit an Clay Gemeinsamer Gesetzentwurf des Wirtschafts- und Länderrates für die Bizone Von Frankfurt. Die gemeinsame, vom Wirt- schafts- und Länderrat entworfene Vorlage eines bizonalen Rahmengesetzes über die Einführung der Gewerbefreiheit ist General Clay übermittelt worden. Dieser Gesetzentwurf ist den Bemühungen ent- sbrungen, doch noch eine einheitliche Rege- lung der Gewerbefreiheit in der Bizone zu erreichen. Die Vorlage enthält den Verzicht auf den Nachweis der persönlichen Zuver- lässigkeit insoweit, als polizeiliche Füh- rungszeugnisse(bei Flüchtlingen Leumunds- zeugnisse der Flüchtlingsbehörde) genügen. Vorstrafen kommen nur in Betracht, wenn Wirtschaftsprüfer, unserem Frankfurter Korrespondenten Dr. Alfred R a pp sie unmittelbar mit dem ausübenden Ge- werbe zusammenhängen. An Beschränkun- gen der Gewerbefreiheit im allgemeinen sind nur die auch von amerikanischer Seite anerkannten besonderen Bedingungen im Interesse der öffentlichen Gesundheit, der Sicherheit und der Ordnung vorgesehen, wobei die Nahrungsmittelindustrie, der Ver- kehr mit Lebensmitteln und die Dünge- mittelfabrikation eine besondere Rolle spie- len. Der Entwurf will ferner die bisherigen Zulassungsbestimmungen weiterhin kür Gaststätten, Steuer- und Rechtsberater und für den Personen- und Entlassungen aus der UdSSR in diesem Jahr beendet TASS-Erklärung zu den Anfragen der Westmächte 7 Moskau. DENA-REUTER) Die amtliche sowjetische Nachrichtenagentur TASSs gab eine Erklärung über die deutschen Kriegs- gefangenen ab, in der sie die drei West- mächte beschuldigt, die Ausführungsbe- stimmungen zu dem im April 1947 vom Außenministerrat in Moskau gefaßten Be- schluß zur Entlassung der deutschen Kriegs- gefangenen bis zum 31. Dezember 1948, die der Alliierte Kontrollrat für Deutschland ausarbeiten sollte, nicht festgelegt zu haben. Vor der Veröffentlichung der TASS-Er- klärung hatte die sowjetische Regierung be- kanntlich Noten von den Botschaften der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs über diese Frage erhalten. In diesen Noten hatten die drei Regierungen mitgeteilt, daß sie in Uebereinstimmung mit dem vom Außenministerrat gefaßten Be- schluß Bis Ende 1948 ihre Kriegsgefangenen entlassen haben, und hätten die scwietische Regierung gefragt, ob sie desgleichen ver- fahren habe. Es sei notwendig daran zu erinnegi, Meili es, der PS Erz: E, def die Sewietunlon im April 1947 auf der Außen- ministerratskonferenz in Moskau vorge- schlagen hatte, durch den Alliierten Kon- trollrat für Deutschland einen Entlassungs- plangmit genauem Termin ausarbeiten zu lassen. „Der Kontrollrat hat diesen Plan nicht ausgearbeitet, denn die Regierungen Frank- reichs und Grohbritanniens haben sich mit der Unterstützung der Regierung der Ver- einigten Staaten geweigert, in den Entlas- sungsplan die umfangreiche Gruppe der- jenigen deutschen Kriegsgefangenen aufzu- nehmen, die sie in ihren Territorien als land wirtschaftliche Arbeiter in privaten Anstellungs verhältnissen zurückhalten. Des- halb hat der Kontrollrat auf Grund des Widerstandes von seiten der britischen und Französischen Behörden keinerlei Beschlüsse über den Entlassungsplan gefaßt.“ „Was die deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion anbetrifft, so ist der weitaus größte Teil von ihnen bereits entlassen worden. Die Entlassung der restlichen wird nach dem sowzetischen Plan durchgeführt und wird mit Ablauf des Jahres 1949 beendet sein.“ „Demnach sind die Berichte der anglo- amerikanischen Presse, denen zufolge die Sowjetunion angeblich den Viermächte-Be- schluß über die Entlassung der deutschen Kriegsgefangenen nicht durchführt, lügen- haft und verleumderisch. Diese bösartigen Erfindungen haben das Ziel, die Zurückhal-- tung umfangreicher Gruppen von deutschen Kriegsgefangenen auf unbestimmte Zeit durch die anglo- französischen Behörden zu verschleiern.“ „Außerdem werden etwa 250 000 wäh- rend des Krieges nach Deutschland ver- schleppte Personen in den amerikanischen, britischen und französischen Besatzungs- zonen Deutschlands und Gsterreichs unter den verschiedensten Vorwänden in Lagern festgehalten“ heißt es am Ende der TASS- Erklärung. Ein Sprecher der franzbsischen Regie- rung dementierte laut UP die von sowijeti- scher Seite erhobene Behauptung, daß in Frankreich noch 400 000 deutsche Kriegsge- fangene festgehalten würden. Die letzten deutschen Kriegsgefangenen seien bereits vor mehreren Wochen entlas- Sen warden, Ing äh, dg 0% Nan ihnen Seien freiwillig als kreie Arbeiter“ in Frankreich geblieben. Lediglich einige Offlziere, die begange- ner Kriegsverbrechen angeklagt seien und Kriegsgefangene, die zu längeren Freiheits- strafen verurteilt worden seien. befänden sich noch in Frankreich. Güterverkehr und Auktionäre gelten lassen. Auch die Gesetze über Bank- und Kredit- institute und Versicherungsunternehmen sollen in Kraft bleiben. Der Entwurf hält auch beim Hauptsſreit- punkt, dem Befähigungsnachweis beim Handwerk, insoweit an dem deutschen Standpunkt fest, als eine Prüfung der Eig- nung durch einen staatlichen Prüfungsaus- schuß erfolgen muß, wobei der Nachweis einer Betätigung in dem betreffenden Hand- werk verlangt werden kann. Es ist fraglich, ob diese Bestimmungen von der Militärregierung genehmigt werden. Deshalb soll dieser Punkt in Besprechun- gen mit ihr geklärt werden, ehe das Gesetz dem Wirtschaftsrat vorgelegt wird. Es er- scheint als unsicher, ob der Wirtschaftsrat bereits in seiner nächsten Sitzung am kom- menden Freitag das Gesetz beraten kann. Andererseits jedoch ist der 10. Januar der von der Militärregierung festgesetzte letzte Termin für die Verkündigung deutscher Ge- setze zur Gewerbefreiheit. Wie unsere Stuttgarter Redektion berichtet, ist durch die Ablehnung des am 17. Dezember vom württembergisch-badi- schen Landtag beschlossenen Gesetzes über die Aufhebung und Lockerung von Ge- werbe- Einschränkungen durch die Militär- regierung eine Neubehandlung des Entwur- fes vor dem 10. Januar erforderlich gewor- den. In Kreisen des Staats ministeriums und des Landtags rechnet man jedoch damit, daß vom Wirtschaftsrat. noch vor der Einfüh- rung der Gewerbefreiheit, zu diesem Termin ein bizonales Rahmengesetz erlassen wird. Bischof Dirichs beigesetzt Limburg.(DENA) Der am 27. Dezember durch einen Autounfall ums Leben gekom- mene katholische Bischof von Limburg, Dr. Ferdinand Dirichs, wurde unter star- Ker Anteilnahme der Bevölkerung seines Bistums feierlich in der bischöflichen Gruft von Limburg beigesetzt. Zahlreiche Kirchen- kürsten, Vertreter der Militärregierung und der deutschen öffentlichen Verwaltung, un- ter ihnen der hessische Ministerpräsident Christian Stock, nahmen an der Beisetzung teil. Das Pontifikalrequiem wurde von dem Kölner Kardinal Dr. Frings zelebriert. Israel wird zur Ordnung gerufen USA intervenieren in Tel Aviv/ Aegypten fühlt sich verlassen London.(UP) Wie hier aus zuverlässiger Quelle verlautet, haben die Vereinigten Staaten eine„sehr scharfe“ Warnung an die israelische Regierung gerichtet und die Ein- Stellung der militärischen Aktionen gegen die Araber in Palästina verlangt. Die ameri- kanische Warnung wird hier als Folge einer außerordentlich offenherzigen britischen An- kündigung an die USA betrachtet, wonach Grohbritannien sich bei einer Fortführung der„israelischen Agression“ im Kriegszu- stand mit Israel befinden würde. Auf Grund des anglo- ägyptischen Beistandspaktes aus dem Jahre 1938 sind beide Staaten ver- pflichtet, sich im Falle eines Angriffes ge- genseitig zu unterstützen, Aus Washington verlautet, daß Israel die Vereinigten Staa Howley verbietet Fraternisierung mit Sowietis Berliner Ostpolizei beschlagnahmt Auslandspakete Von unserem Berliner Korrespondenten Albert Willy Meyer Berlin. Die Ostpolizei setzt ihre Kontrol- len an der Sektorengrenze in den Verkehrs- mitteln fort. Täglich kommt es dabei zu ern- sten Zwischenfällen, da das Publikum zur Selbsthilfe greift und sich gegen die Be- raubungen zur Wehr setzt. Mehrmals wurden Ostpolizisten von den empörten Fahrgästen am Verlassen der Bahnwagen auf den Grenz- stationen gehindert und auf der Weiterfahrt in die Westsektoren tätlich angegriffen. Bei den Kontrollen wurden in den letz- ten Tagen auch Auslandspakete beschlag- nahmt, die die Empfänger kurz zuvor ord- nungsgemäß auf einem Ostberliner Postamt gegen die Entrichtung der Zollgebühren er- halten hatten. Das zentrale Auslandspaket- postamt im Ostsektor wurde angewiesen, die Auslieferung aller Sendungen an West- berliner einzustellen. Auf den Bahnsteigen des im Sowietsek- tor gelegenen Stadtbahnhofes Ostkreuz wur- den in großer Anzahl Flugblätter verteilt, die sich gegen die kommunistische Herr- schaft richten und zur„Zerschlagung der roten Schmach“ aufforderten. Die Aktion soll von der„Deutschen Legion“ ausgegan- gen sein. Nach Mitteilung der sowjetischen „Täglichen Rundschau“ soll in Westberlin unter dem Namen„Deutsche Legion“ eine militärisch organisierte Widerstandsbewe- gung ins Leben getreten sein. Der amerikanische Stadtkommandant in Berlin, Oberst Ho wley, wies seine Mit- arbeiter an, für die Dauer der Blockade je- den gegellschaftlichen Verkehr mit den So- wjets zu unterlassen. Die Fortführung sol- cher Beziehungen sei zur Zeit ein Zeichen schlechten Geschmacks und mangelnden Ur- teils. Lediglich geschäftliche Angelegenhei- ten dürften bis auf weiteres mit den Sowiets erörtert werden. In der Ostzone setzen die sowjetischen Besatzungsbehörden die Säuberung der beiden bürgerlichen Parteien von nicht will- kährigen Kräften fort. Der Leipziger Ge- schäftsführer der LDP wurde auf Befehl der SMà seines Amtes enthoben, und dem Fraktionsführer im Stadtparlament in Leip- zig wurde ein freiwilliger Rücktritt nahege- legt. Mit der Durchführung der Aktion bei der sächsischen LDP ist der unter dem Namen„der rote Baron“ bekannte Dr. von Stolzenberg beauftragt, der auch als Nach- kolger des verstorbenen Parteivorsitzenden der Ostzone, Dr. Wilhelm Külz, vorgeschla- gen sein soll.. Der Präsident des statistischen Zentral- amtes in der ostzonalen Deutschen Wirt- schafts kommission, Professor Dr. Bruno Gleitze, hat seine Aemter mit sofortiger Wirkung niedergelegt und ist gleichzeitig auch aus dem Lehrkörper der Universität Unter den Linden ausgeschieden, wo er das Dekanat der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät inne hatte. Prof. Gleitze erklärte, daß er die politische Führung in der Ost- zone weder als Sczialist noch als Demokrat weiterhin stützen könne. Prof. Gleitze gilt als Reorganisator des ehemaligen Statisti- schen Reichsamtes und früherer Vizepräsi- dent der ostdeutschen Finanzverwaltung als führender Kopf der ostzonalen Wirtschafts- gestaltung und genießt als Wissenschaftler internationales Ansehen. ten davon in Kenntnis gesetzt hat, daß die in ägyptisches Territorium eingedrungenen israelischen Truppen inzwischen wieder zurückgenommen worden sind und Israel nicht die Absicht hat, die Feindseligkeiten nach Aegypten hineinzutragen. Der neue ägyptische Ministerpräsident Ibrahim Abdul Hadi Pascha erklärte vor beiden Häusern des ägyptischen Parla- ments, daß die Palästinapolitik der Regie- rung unverändert beibehalten werde. Er sprach die Hoffnung aus, daß alle arabischen Nationen die gleiche Haltung einnehmen werden und fügte hinzu:„Wir betrachten die Befreiung Palästinas als eine nationale und menschliche Aufgabe“. In weiten Krei- sen der ägyptischen Oeffentlichkeit macht sich eine zunehmende Verbitterung bemerk- bar, da es den Anschein hat, als sei Aegyp- ten der einzige arabische Staat, der noch entschlossen ist, gegen die Streitkräfte Israels zu kämpfen. Aegyptischerseits wer⸗ den die anderen arabischen Länder beschul- digt, ihren Versicherungen zur allgemeinen Wiederaufnahme der Kämpfe gegen Israel nicht nachgekommen zu sein. Während Aegypten sich bereits einver- standen erklärt hat, den Feuereinstellungs- befehl des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 29. Dezember zu befolgen, liegt von israelischer Seite noch keine Stel- lungnahme vor. Wachsender Friedenswille in China Peking. U) Führende Staatsmänner aus fünf nordchinesischen Provinzen sowie Ver- treter der grogen Städte Peking und Tient- sin sind zu einer Konferenz zus-mmengetre- ten, um auf Einladung des Vorsitzenden des Stadtrates von Peking Mittel und Wege zur Weiteren Förderung der„Friedensoffensive“ zu finden. In einer Rundfunkbotschaft an den Vorsitzenden der chinesichen Kommu- nisten Mao Tse- Tung forderte der Stadtrat von Schanghai diesen auf, eine so- fortige Waffenstillstandsanordnung zu er- lassen. Eine weitere Botschaft im gleichen Sinne wurde an Generalissimus Tschiang Rai-Schek gerichtet. Zahlreiche politische Gegner des Gene- ralissimus sollen sich, wie UP aus Hongkong berichtet, bereits in Nordchina befinden, um die Bildung einer Koalitionsregierung zu betreiben. Am Montag vormittag wurden in den Straßen Schanghais die Leichen von 189 er- krorenen Kindern und sieben Urwachsenen gefunden. 8 Bonn beginnt wieder zu arheilen Bonn(gn.-Eig.-Ber.) Der Parlamentarische Rat hat nach vierzehntägiger Pause wieder seine Tätigkeit aufgenommen. Der Rat, der mit einer Sitzung des Hauptausschusses be- ginnen sollte, stand nur im Zeichen von Traktionellen Besprechungen und einer Tagung des Altestenrates. Auf dieser Tagung machte die KPD ihren erwarteten Vorstoß gegen den Präsidenten des Parla- mentarischen Rates, Dr. Adenauer. Max Reimann(Kp) verlangte eine Plenar- sitzung, auf der Adenauer das Mißtrauen ausgesprochen und ein neuer Präsident ge- wählt werden sollte. Als dritten Punkt der Tagesordnung schlug er eine Stellungnahme zum Ruhrstatut vor. Die KPD-Fraktion brachte eine Entschließung zu diesem Punkt ein, die als Grundlage der Verhandlungen des Plenums dienen soll. Darin heißt es. daß der Parlamentarische Rat eine Mitarbeit ab- lehnen solle, weil das Statut eine Verletzung der Potsdamer Beschlüsse über die wirt- schaftlichen und politischen Angelegenhei- ten Deutschlands darstelle. Offensichtlich macht sich die KPD die Spannungen zwischen der SpD und der CDU zunutze. Die beiden großen Par- teien wurden sich einig, eine Hauptaus- schuß-Sitzung nicht anzusetzen. Deshalb wurden in fraktionellen Besprechungen die eigenen Standpunkte geklärt und er- örtert, auf welchem Wege ein Kompromiß, der für alle tragbar sei, gefunden werden könne. Bei der Fraktionsbesprechung der SPD war auch der zweite Vorsitzende, Erich Ollenhauer, anwesend. Heute will man versuchen, in weiteren Besprechungen zu einer Einigung zu kommen. Schlechte Stimmung für Koalition Freiburg.(Ft-Eig.-Ber.) Der Parteiaus- schuß der SP in Südbaden nahm auf einer Sitzung zu den seit Mitte Dezember un- verbindlich schwebenden Verhandlungen über die Bildung einer Regierungskoalition zwischen der CDU und der SP Stellung. In einer Diskussion wurde. ohne daß es zu einer offiziellen Erklärung kam, der Standpunkt der Partei umrissen, Danach Habe wie betont wurde, in der letzten Zelt die Haltung der CDU große Bedenken her- vorgerufen, so daß für eine Regierungs- koalition auf sozialdemokratischer Seite das nötige Vertrauen fehle. Die Sozialdemokra- tische Partei lehne jede Beteiligung an einer Regierung ab, an deren Spitze Staatspräsi- dent W ohleb stehe. Sozialrentenerhöhung gebilligt Frankfurt. Dr.-Rp.-Eig.-Ber.) In einer öffentlichen Sitzung stimmte der Länder- rat der vom Wirtschaftsrat beschlossenen ET höhung der Sozialrenten un- ter der Voraussetzung gewisser Abände- rungen zu. Diese Abänderungen betreffen nicht die Höhe der Zuschläge zu den bisher gezahlten Renten, sondern stellen nur fest, daß diese Zuschläge bis auf weiteres ge- zahlt werden sollen, statt— wie vom Wirt- schaftsrat beschlossen— bis zur Sanierung der Sozial versicherungen. Das soll die Er- höhung der Renten der Entwieklung des Preisniveaus elastisch anpassen können. Der Länderrat hatte die Beschlußfassung über dieses Gesetz lange verschoben und War ursprünglich einem Veto zugeneigt. Davon wurde aber abgesehen, da es mit Sicherheit vom Wirtschaftsrat zurückge- wiesen worden wäre. Feldmarschälle angeklagt Hamburg.(g k.-Eig.-Ber.) Der Prozeß gegen die ehemaligen Generalfeldmarschälle von Manstein und von Rundstedt sowie gegen den früheren Generaloberst Strauß wird voraussichtlich Ende März in Hamburg stattfinden. Die Anklagever- tretung begann bereits mit der Vorunter- suchung. Die Feldmarschälle befinden sich zur Zeit in einem englischen Militärhospital. Trennung von KPD und SED Frankfurt. DENA) Der Parteivorstand der KPD der Westzonen hat auf Seiner Delegiertenkonferenz in Herne die organi- satorische Trennung der KPD und SED he- schlossen. Die Mitglieder der KPD, die bis- ner dem Parteivorstand der SED angehör- ten, haben ihre Funktionen niedergelegt. Das Büro des Parteivorstandes der KPD in Frankfurt, das diesen Beschluß des Vor- standes mitteilte, begründet ihn damit, daß die„besonderen Kampfbedingungen der kommunistischen Partei in den West- zonen“ eine selbständige, diesen Bedingun- gen entsprechende Politix notwendig mache. Aus diesem Grunde sei die organi- satorische Trennung von der SFD beschlos- sen worden. Weltbürgergedanke wird populär Frankfurt.(UP) Seit die Anschrift der Weltbürger in Deutschland durch die Ver- öffentlichung in deutschen Zeitungen be- kannt geworden ist, laufen täglich über hundert Zuschriften in der Zentrale ein. Nach Mitteilung von Stefan Zickler und Dr. Ernst Zimmermann, zwei der drei Männer, die als erste aus Bad Nauheim Kontakt mit dem„Weltbürger Nr. 1“, Garry Davis, in Paris aufgenommen haben, befinden sich die Weltbürgerpässe bereits im Druck. Mit ihrer Versendung von der Zentrale in Bad Nauheim aus soll dem- nachst begonnen werden. „ MORGEN Mittwoch, 8. Januar 1949/ Nr. Iommenlar Mittwoch, 5. Januar 1949 Ein neuer Jermin Noch kurz vor dem Ende des alten Jahres Ratte der französische Außenminister Schuman in London erklärt. daß er bei der Sowjetregierung eine letzte, persönliche Demarche wegen der Elsässer unternommen habe, die als Kriegsgefangene in der Sowjiet- union leben. Diese Nachricht und die Mit- tellung der britischen Kontrollkommission für Deutschland, derzufolge sich noch 213 000 (registrierte) deutsche Kriegsgefangene in der UdssR aufhalten sollen, hatte wenige Tage vor dem 31. Dezember 1948, an dem alle ehemaligen deutschen Soldaten zu Hause sein sollten, erneut die Aufmerksamkeit für das Problem der deutschen Kriegsgefangenen Sehr stark erregt. Nur allzusehr erinnerte man sich an die Abmachungen auf der Moskauer Außen- ministerkonferenz im Frühjahr 1947, als sich die vier Großmächte verpflichteten, alle deutschen Kriegsgefangenen bis zum 31. De- zember 1948 zu repatrileren. Während Grog britannien— die USA hatten zu diesem Zeit- punkt die Entlassungen nahezu abgeschlos- sen— bis Ende Juli fast alle POW's nach Hause schickte, gingen die Wochen und Mo- nate dahin, ohne daß größere Transporte aus dler Sowjetunion, wo noch die meisten Kriegsgefangenen darbten, auf ein Ende der Repatriierungen schließen ließen. Gewis, im Laufe des letzten Jahres sind annähernd 195 000 aus Rußland zurückgekehrt, aber noch immer warten 213 000 Karteikarten bei der Suchdienstzentrale auf ihre Löschung. Dies soll nun, wie eine TASS-Erklärung aus Moskau besagt, im Laufe dieses Jahres ge- schehen. Wir halten es für überflüssig, auf den Wortlaut der Verlautbarung in der gegen die Westmächte Beschuldigungen erhoben Werden, einzugehen. Für uns gilt es nur kestzuhalten, daß eine feste Zusage nicht eingehalten und dafür versprochen wurde, n diesem Jahre alle Kriegs ge- kangenen aus Rußland heimzu- senden. Ein neuer. endloser Termin, an den sich nun Tausende klammern werden. Mit ihm sind unzählige Hoffnungen ver- knüpft, die nun endlich nicht wieder in Enttäuschung münden dürfen. sondern eingelöst werden müssen. wenn die Ruhe, die alle Welt so sehr ersehnt. einkehren oll, während wir heute noch auf die Frage nach dem Schicksal unserer Kriegsgefange- m in Polen keine Antwort erhalten und die Tschechoslowakei nur zögernd dlie letzten 3000 entlassen will. Man kann auch ruhig die Frage aufwerfen. ob es ver- kbar ist, deutsche Kriegsgefangene in Frankreich, die die Gesetze verletzt haben, n Jahre 1949, bald vier Jahre nach der apitulation, nur aus dem Grund in Unter- suchungshaft zu halten, weil keine Devisen für die Bezahlung der ausländischen Rechts- Vertreter bei Gerichtsverhandlungen ver- kügbar sind. Wir meinen, daß unsere kniegsgefangenen, die im wahrsten Sinne unsere„ Wiedergutmachungssoldaten“ waren bzw. noch sind, in den Bergwerken von Beéthune und Arras und im Donezbecken in Harter Arbeit genug für das Reparations- konto geschuftet haben. Ganz besonders soll- ten sich dies die deutschen Behörden und die Sachwalter am Hebelarm der Bürokratie Hinter die Ohren schreiben und dafür sor- gen, daß gerade denjenigen. die nun als letzte vom Ende der Welt nach Hause kom- en, am tatkräktigsten geholfen wird, den Uebergang in das Berufsleben schnell zu den. Für sie war der Weg zu- am längsten. An uns allein liegt es, m noch gangbarer und kürzer zu machen, Wenn die Heimkehrer den Stacheldraht ver- lassen haben. E. Sch- er onierle Osigrenze In den letzten Tagen des Alten Jahres hat die polnische Regierung die seit über drei ahren bestehende Separatver waltung der mals deutschen Gebiete östlich der Oder- eige-Linie aufgehoben und jenes Land den ordentlichen, für ganz Polen zuständigen Verwaltungsorganen unterstellt. Damit ist e vollendete Polonisierung dieses Gebietes tlich einer Linie, die von einem Punkt an Ostsee unmittelbar westlich von Swine- de entlang der Oder bis zum Zusammen- der Neiße, sodann der Neige entlang bis ur tschechoslowakischen Grenze verläuft“, das durch die Beschluss der Potsdamer Konferenz Sommer 1945 vorbehaltlich der endgül- gen Festsetzung der polnischen Westgrenze er Verwaltung des polnischen Staates terstellt worden war, zur Kenntnis ge- geben und gleichzeitig dargetan worden, daß diese 104 000 Quadratkilometer endgültig id unwiderruflich integrierender Bestand- eil der polnischen Republik sind. o Wenig überraschend diese Meldung an Ur sich ist und so wenig Aufhebens uch im allgemeinen hervorrief, bestätigte doch nur einen Zustand, mit dem wir 8, aich wenn er völkerrechtlich noch nicht Ationtert ist, Abzufinden und den Wir als chwere, doch logische Folge des letz- eges“(laut Oberst Tulpanow) hinzu- n haben, so bedeutungsvoll ist sie dererseits doch für das politische Ränke- el diesseits und jenseits der Konferenzen. + die in Jalta und Potsdam seiner- Mühe getroffene Vereinbarung, das immer strittige Problem der deutschen greme erst anläßlich einer endgültigen densregelung für ganz Deutschland au rn, bildete die allerdings fragwürdige lage für viele Hoffnungen der Land- ebenen wie auch für mehr oder weni- ünne Kombmationen politischer Ge- macher und Spekulanten. Immer wie- llten besonders gut informierte„Be- chter“ wissen, daß der Kreml bereit sei, die Oder-Neiße-Linie gegen ein deutsches Wohlwollen einzutauschen und die Preis- der heutigen polnischen Westgrenze ED sozusagen als Morgengabe und Mit- ür die ostdeutsche Volksdemokratie auf ständen aufgegriffen, sind nun von der so- Wietischen Realpolitik, die in der polnischen Maßnahme ihren Ausdruck fand, erbar- mungslos zerrissen worden. ES war auch kaum anzunehmen, daß sich der Kreml die Gekolgschaftstreue und bedingungslose Er- gebenheit seines polnischen Vasallen, de ihm unschätzbare Dienste zu leisten ver- mag, verscherzt, um sich des fragwürdigen Beifalls seiner Besatzungszone zu versichern. Denn für Polen, das von Ruhland ja um 180 000 Quadratkilometer im Osten ampu- tiert worden ist, stellt der Besitz oder Nicht- besitz der in„Kompensation“ erhalténen Westgebiete ganz einfach eine Exjstenzfrage dar. Ohne diese Gebiete wäre der heutige polnische Staat nicht mehr lebensfähig und auberstande, seine wichtigen Funktionen als Lieferant und Abnehmer innerhalb des Ost- blocks und insbesondere der Sowjetunion gegenüber zu erfüllen. Und das oberschlesi- sche Industriezentrum schließlich, dieses „Ruhrgebiet des Ostens“, scheint unter pol- nischer Regie viel besser aufgehoben und allen eventuellen Internationalisierungs- ansprüchen und analogen Kontrollforderun- gen aufs sicherste entzogen zu sein. Mit Blut und Feuer, Tränen und unsäg- lichen Opfern wurden seit einem Jahrtau- send in diesem Land immer wieder andere Grenzen gezogen, die immer wieder neue Leiden schufen. Diese letzte, aus Zufall und Unkenntnis geboren, scheint niemand Sicher- heit vor neuer Qual und neuem Brand zu bringen. 3 China wartet auf T schiang Kai- Scheks Rücktritt Eine liberale chinesische Wochenzeit- Schrift veröffentlichte kürzlich einen Artikel, in dem die Gründe analysiert wurden, warum China keinen Frieden haben kann. Der Artikel schloß mit dem Satz:„Der Lauf der Geschichte könnte durch einen einzigen Ritektritt geändert werden.“ Es ist eine der größten Ironien der Ge- schichte, daß Generalissimus Tschiang Kai- Schek die einzige Kraft darstellt, die die chinesische Regierung vor dem Zusammen- bruch bewahrt, gleichzeitig aber auch der Mann ist, der nach Ansicht eines jeden aus- ländischen Beobachters und der meisten chinesischen führenden Persönlichkeiten entweder abdanken oder ins Exil gehen sollte. Der Generalissimus weiß, daß er un- beliebt ist und jedermann es nur allzu gerne sehen würde, wenn er ginge. Doch besitzt er ein übermächtiges Pflichtgefühl. Er glaubt, daß er die Welt vor dem Kommunismus rettet. Er weiß, daß er der einzige ist, der die chinesische Regierung zusammenhält, und er wird nicht aufgeben. Aber was er nicht einsieht, ist, daß seine Starrköpfigkeit für China und die nichtkommunistischen Chinesen den Untergang bedeutet. Die große Tragik Tschiang Kai-Scheks liegt darim daß er, obwohl selbst bäuerli- cher Abstammung, Chinas Bauernrevolution nicht verstand, diese Revolution, die er, als Wird Bonn an Bayern scheitern? Von Diether Stolze Bayern war in den letzten Wochen der Schauplatz heftiger politischer Auseinan- dersetzungen. Die Krise ist latent vorhan- den, und die Wogen der politischen Er- regung werden zweifellos bald hoch anstei- gen. Neben der„Bonner Frage“ ist der „Fall! Dr. Josef Müller“ augenblick lich Bayerns innerpolitisches Problem Nummer 1. Es ist bemerkenswert, daß die neuen Angriffe gegen Dr. Josef Mül- ler zum erstenmal nicht aus den Reihen der eigenen Partei vorgetragen werden, sondern von außerhalb der CSU stehenden doktrinär-katholischen und monarchisti- schen Kreisen ausgehen, die eng mit der Bayernpartei und der WAV zusammen- arbeiten. Neben der CSU stützt insbeson- dere die Sp in Überraschend eindeutiger Weise die Position Dr. Müllers. Hier wird bereits der Zusammenhang zwischen dem „Fall Dr. Müller“ und dem Problem der bayrischen Haltung zu Bonn offenbar. In den letzten Wochen ist von den ver- schiedensten Seiten immer wieder die Frage aufgeworfen worden. ob das Bonner Verfassungswerk nicht an der innerpoliti- schen Situation Bayerns scheitern könne. Soviel steht fest: sollte es zu einer Volks- abstimmung kommen. werden die Anhän- ger der Bayernpartei, der KPD und der Wav geschlossen gegen die Verfas- sung stimmen, und da möglicherweise auch Teile der CSU gegen Bonn Stellung nehmen werden, ist es zumindest zweifel haft, ob dann die notwendige Stimmen- mehrheit erreicht würde. Es ist allerdings noch nicht entschieden, ob nicht ein Land- tagsbeschluß an die Stelle der allgemeinen Volksbefragung treten wird. Um in die- sem Fall die sichere Annahme des Grund- gesetzes zu gewährleisten, hat die SPD in Bayern, entgegen allen früheren Ankündi- gungen, das geplante Volksbegehren zur Auflösung des Landtags noch nicht einge- leitet. Auf diese Weise soll ein vorzeitiger Eimzug der Bayernpartei in das Parlament vel mieden werden. Die Bedenken und Vorbehalte gegenüber Bonn kommen in Bayern nicht zuletzt aus den Reihen der Christlich- Sozialen Union. Es ist nicht immer einfach, festzustellen, ob sich die Bedenken gegen einen„neuen Zentralis- mug“ richten, ode ob sie nicht vielmehr der Angst entspringen, durch den„radikalen Föderalismus“ der Bayernpartei überflügelt zu werden. Die Situation der CSU ist äußerst schwie- rig. Die Regierung stützt sich ia auf eine Mehrheit, die im Volk längst nicht mehr vorhanden ist. Sie vertritt daher sozusa- gen auch noch die Wähler der Bayernpar- tei und muß sich bis zu einem gewissen Grad der politschen Auffassung dieser Par- tei annähern. Daß diese„Zusammenarbeit“ von bestimmten Kreisen der CSU gar nicht so ungern gesehen wird, zeigt die jüngste Gründung des„Bayerischen Klubs“ in Mün- chen, dem prominente Vertreter der CSU und der Bayernpartei, sowie einflußreiche mornachistische Kreise angehören. Dieser Klub ist nicht ganz zu Unrecht von ver- schiedenen Zeitungen als„Herrenklub 1948 bezeichnet worden. Schon Wiederholt ha- ben Kenner der bayrischen Politik erklärt, die Bayernpartei sei in der heutigen Si- tuation die„Gefahr von Rechts“ und be- drohe die junge Demokratie. Von der Bayernpartei inszenierte Radauszenen im Parlament, Prügeleien bei BP-Versamm- lungen, und die ganze Atmosphäre einer RKthndgebung der„Weißwurst- Faschisten“, in der es nie ohne kochende Volkseele“ und erregte Zwischenrufe wie Hängt die Regierung auf“ oder„Schlagt alle Preußen tot“ abgeht, bestätigt diese Erfahrung. Und die Beobachtung, daß die Bayernpartei sich in letzter Zeit zunehmend mationaler Phrasen“ bedient,. um ihr etwas verblaßtes Prestige wieder aufzufrischen. kann sie nur noch unterstreichen. Die Entwicklungen in der bayrischen Innenpolitik müssen angesichts dieser Tat- sachen mit größter Aufmerksamkeit be- obachtet werden. Von Robert P. Martin sie noch in den Kinderschuhen steckte, selbst mit führen half. Denn es ist eine der ein- fachen geschichtlichen Tatsachen, daß die chinesische kommunistische Revolution, ob- wohl sie vom Westen als„russisch inspi- riert“ verdammt wird, fest auf den Prinzi- pien beruht, die Dr. Sun Lat-sen, der„Vater der chinesischen Republik“, verkündete und die Tschiang Kai-Schek akzeptierte, als er in Zusammenarbeit mit den Kommunisten in den Jahren 1926/7 die nationalistische Revolution in China durchführte, durch die das Land geeint wurde. Doch selbst als die Kuomintang nun un- ter dem Ansturm der Kommunisten zu Wanken begann, sah der Generalissimus noch immer nicht ein, daß die Grundlage seiner Regierung, nämlich das chinesische Volk, durch die Brecher seiner eigenen Fehlschläge und Mißerfolge hinweggespült worden war. Mit bewunderungswertem Mut setzte er sich daher für die Fortführung des Krieges ein. 8 Mit seinem Elan und seinem Geist riß er selbst die lauwarmen unter seinen Arhän- gern mit sich. Vielleicht erinnerten sie sich daran, daß im Jahre 1938, als der Sieg der Japaner vor der Tür stand und viele unter Tschiang Kai- Scheks Ratgebern ihn zu einem Friedensschluß zu bewegen suchten, der Generalissimus es war, der China durch die Kraft seiner Persönlichkeit zusammen- hielt. Vielleicht erwarten die Lauwarmen auch heute wieder ein ähnliches Wunder von ihm. Doch es besteht ein grundlegender Unter- schied zwischen dem China von heute und dem von 1938. Diesmal kämpft Tschiang Kai-Schek gegen Chinesen und nicht gegen eine fremde Macht. Und ebenfalls im Ge- gensatz zu 1938 besitzt der Generalissimus heute weder den Glauben noch das Ver- trauen des chinesischen Volkes. Selbst Indu- strielle und Geschäftsleute, die, sollten die Kommunisten gewinnen, am meisten zu ver- lieren haben, sind sich fast einig in ihrer laut ausgesprochenen Ansicht, daß eine auch die Kommunisten umfassende Koalition ans Ruder kommen müßte, denn„nichts könne schlimmer sein als die augenblickliche Re- gierung.“ g. Tschiang ist kein Diktator im westlichen Sinne des Wortes. Er ist ein ausgezeichneter Politiker, der sich an der Macht hielt durch geschicktes und subtiles Balancieren mit ri- valisierenden polftischen, militärischen und wirtschaftlichen Gruppen. Seine Politik des „divide et impera“ hat es ihm ermöglicht, das Gleichgewicht der Kräfte aufrechtzuer- halten. 5 Er selbst ist nicht korrupt, doch hat er Korruption in einem Außenmaße geduldet, das fast unglaublich erscheint. Und es war diese Korruption, die den Kommunisten ihre leichtesten Siege ermöglichte. Die Kor- ruption zersetzt gleichermaßen den Geist der Armee und der Zivilbevölkerung. Generäle lehnten es ab zu kämpfen, weil es für sie weitaus einträglicher war, eigene letze Königreiche zu errichten, die sie dann ganz nach Belieben restlos aussaugen kann, ten. Die Nationalisten verfügten über eine Armeèee, die zwar von den Vereinigten Staaten aufs glänzendste ausgerüstet und durchgebildet war, doch deren Kraft durch Korruption und unfähige Führung bis in die Wurzeln zerfressen wurde. 2 Die Zivilbevölkerung mußte schwerste Steuerlasten, Rekrutierungsmagnahmen und selbst offene Beschlagnahme über sich er- gehen lassen, während Beamte und reiche Leute um derartige Dinge herumkamen und gleichzeitig ihre Macht ungeheuer zu vergrößern verstanden. Intellektuelle, Stu- denten und Läberale, von der chinesischen Frankreich, Italien und der Neubau Europas f Von Dr. Franz C. Heidelberg auch Italien bringen dem Gedanken einer europäischen Unionspolitixæ weitaus mehr Der Ausschuß zum Studium der Euro- päischen Union tritt in diesen Tagen in Paris wieder zusammen, um die Arbeiten fortzusetzen, die er im Dezember 1948 80 gut wie ergebnislos abgebrochen hatte. Ob er diesmal zu besseren Resultaten kommen wird, mag nach den bisherigen Erfahrungen bezweifelt werden. Konnten die West- mächte sich schon längst über eine mili⸗ tärische Zuzammenarbeit einig werden, 80 erweisen sich die gleichgerichteten Bestre- bungen auf politischem Gebiet als wesent- lich verwickelter. Das hat seinen Grund vorwiegend in dem gegenseitigen Migtrauen zwischen Frankreieh und Großbritannien, die beide die Führerrolle bei einer Neuordnung West- europas beanspruchen. Neuerdings haben sich zwischen London und Paris dadurch neue Spannungen ergeben, daß die britische Heglerung einen Vierjahresplan zur Stabi- lisierung des Staatsbudgets beschloß, der in seinen Auswirkungen auch die französische Wirtschaft empfindlich trifft. Es hat wenig Sinn, zu untersuchen, ob die Regierung Attlee-Bevin nicht geschickter und rück- sichtsvoller hätte vorgehen können. Die Wirk- lichkeit ist vorerst nun einmal so, dag Eng- jand allmählich wieder Ordnung in seine Wirtschaft hineinbringt, während Frank- reich in dieser Hinsicht, wenn überhaupt, nur sehr langsam vorwärtskommt. Der Augenschein spricht zweifellos zugunsten Großbritanniens. In dieser Situation hat sich Frankreich stärker seines italienischen Nachbarn be- sormen, der trotz allen Schwächungen, die ihm der Krieg beigebracht hat, keineswegs gering zu achten ist. Wenn auf der Halb- insel auch noch nicht alles zum besten steht, so hat es das Land doch verstanden, die Marshallhilfe nützlich anzusetzen und die gröbsten Schwierigkeiten zu beseitigen. Jedenfalls wird Italien allgemein als ein wichtiger Faktor in Europa angesehen. Frankreich und Italien Haben viele Berüh- rungspunkte: beiden Ländern gilt das heiße Interesse des Rominform, zumal sie über kommunistische Minderheiten verfügen, die einen Sympathie entgegen als den Plänen zur Schaffung eines Westblocks, die zwangsläufig Verpflichtungen mit sich bringen, denen sie als schwachgerüstete Staaten nur sehr un- zulänglich gewachsen sind. Die Tendenzen der beiden Länder kommen sich auch inso- fern entgegen, als Frankreich durch An- lehnung an Italien sein Gewicht gegenüber Großbritannien vergrößern kann und ande- rerseits Italien mit der Unterstützung Frank- reichs immer mehr aus seiner Isolierung be- kreit Wird. Es dürfte weder in Paris noch in Rom unbemerkt geblieben sein, daß die Beziehungen zwischen Großbritannien und den Vereinigten Staaten gegenwärtig eine Krise durchmachen, die ihren äußeren Nie- derschlag darin findet, dag Washington auf französische Wünsche leichter reagiert, Es ist auch unverkennbar, daß man in den Ver- einigten Staaten die innere und äußere poli- tische Entwicklung Italiens mit starker An- teilnahme verfolgt. Schlienlich spielen die beiden lateinischen Schwestern mit dem Ge- danken, vielleich einmal als Vermittler in dem großen Konflikt zwischen West und Ost auftreten zu können. Die französisch- italienische Zusammen- arbeit Wird sehr wesentlich von den prak- tischen Ergebnissen der Zollunſlons- Verhandlungen abhängen, die seit deni 5. Januar wieder in Gang gekommen Sind. Ihr Ziel ist die Schaffung eines Gegenstücks zur Zollunion der Benelux- Staaten. Die Sachverständigen beider Län- der haben bereits in früheren Besbrechungen Wesentliche Vorarbeit geleistet; es wurden Ubergangsbestimmungen statuiert, Pläne für einen Ausgleich der gegenseitigen wirt- schaftlichen Interessen ausgearbeitet, die vor allen Dingen ein Gleichgewicht zwischen den Ein- und Ausfuhren sicherstellen. Wenn die Verhandlungen weiterhin reibungslos verlaufen, dürften die Abmachungen, wie vorgesehen, im Januar 1950 in Kraft treten. Aber ob Blockbildung oder ob Regional- abkommen, auch hier kommt man eee 4 i berechtigte Aufnahme Westdeutschlands in die europäische Gemeinschaft eintritt. Graf Carlo Sforza ist der vollendete Typ des „Großen Europäers“; aber nicht diese Hal- tung allein läßt ihn die deutsche Mitarbeit fordern. Er geht vielmehr von nüchternen wirtschaftspolitischen Exwägugen aus; nach seiner Ueberzeugung muß die ganze Europa- hilfe ohne die Nutzbarmachung eines star- ken deutschen Industriepotentials und ohne die Erschließung eines aufnahmefähigen deutschen Marktes Stückwerk bleiben und über kurz oder lang zusammenbrechen. Wenn man der Verlautbarung glauben darf, die nach der Konferenz zwischen Graf Sforza und Robert Schuman in Cannes herausgegeben worden ist, dann müßte auch der französische Außenminister dieser Auf- fassung sein. Eine vollkommene Bereinigung aller zwi- schen Frankreich und Italien schwebenden Fragen wird sich selbst nach den schönsten Anfungserfolgen nur allmählich ergeben können. Nichts wäre auch abwegiger, als den Begriff der lateinischen Schwestern all- zu lyrisch zu verstehen. Als Briand vor zwanzig Jahren aus Locarno zurückkehrte, sagte er jedem, der es hören wollte, daß in der Politik eine Verngunftehe mehr Wert habe als die schönsten Liebes erklärungen. Dieses Wort triftt wohl auch heute wieder den Kern. Französisch-italienische Zollunion f in Vorbereitung Paris.(UP) Am Mittwoch tritt in Paris die gemischte französisch- italienische Kom- misslon zur Vorbereitung der Zollunion zu- sammen. Die Konferenz der Sachverständigen soll zwei bis drei Wochen dauern. Der italie- nische Außenminister Graf Carlo Sforza wird an den abschließenden Sitzungen teil- nehmen und zu diesem Zweck nach Paris kommen. 5 8 5 Die Zollunion zwischen Frankreich und 4. 0 Italien war kürzlich Gegenstand von per- önlichen Besprech zwischen de 5 Polizei gehetzt, wandten sich an die Kom- munisten als ihre einzige Rettung. Und selbst die Bauern, die durchaus nicht kom- munistisch eingestellt waren, begrüßten Alles, was den Krieg von ihren Dörfern fernhielt und ihre korrupte Führerschaf beseitigte. Wenn einmal die Geschichte des Bürger krieges niedergeschrieben ist, wird man Hun den, daß Tschiang Kai-Schek sich selbs seine Niederlage beibrachte. Sein größte Schwäche istseine Eitel keit; er betrachtet sich als mili tärisches Genie. Jede weitere Nieder lage, von seinen besten militärischen Rat gebern längst vorausgesagt, schien sei Selbstvertrauen nur noch mehr zu steigern Er relegierte seine besten Generäle und damit gleichzeitig diejenigen, die ihm die Wahrheit sagten— und wies ihnen un tergeordnete Stellungen zu. Mittelmäßig Generäle, die aber Tschiangs Vertrauen ge- simus wußte., daß sie seinen Befehlen ge, horchen würden. 5 Trotz der offensichtlichen Anzeiche einer drohenden Niederlage ist der Genera lissimus so ruhig und zuversichtlich wie eh und je. Da er jedoch schon immer wege seiner Launenhaftigkeit berüchtigt wa geht man wohl nicht fehl in der Annahm dal er unter dem Druck der augenblickli chen Schwierigkeiten wahrscheinlich weit aus häufiger als sonst in Wutanfälle aus bricht. Jedenfalls sind viele Geschichten über seine düstere Laune und diese Wut⸗ ausbrüche im Umlauf. J Vor dem Verlust der Mandschuref kam es häufig vor, daß der Generalissimus 1 seiner C—54 oder C47 plötzlich an di Front flog. Nachdem jedoch die Fronten 80 nahe gerückt sind, bespricht er sich mit sei- nen Generalen nunmehr telephonisch. E behält sich dabei den strategischen und tak tischen Oberbefehl über Einheiten bis hera zu Regimentsstärke vor. Diese Einmischung ist so sehr zur Gewohnheit geworden, d die Kommandeure der einzelnen Einheite es jetzt ablehnen, aus eigener Initiative ir- gendwelche verantwortlichen Entscheidun- gen zu treffen. In einem Bewegungskries wie ihn die Kommunisten jetzt führen, ha dieses Sich-Verlassen auf Befehle von obe die allerschlimmsten Folgen. 5 Unbekümmert um seine letzten Mig erfolge jedoch geht der Generalissimus sei nen Weg weiter, sicher in dem Gefühl sei Pflicht und vertrauend darauf, daß am End sowohl die Chinesen als auch die Welt die Richtigkeit seines„Kreuzzuges“ erkennen werden. Copyright by Overseas Neus Ageney 4,3 Milliarden Dollar für zweit Marshallplan-Jahr Faris NA-HEUTER) Die Us kor de den in einem dem amin shallhilfe, Paul G. Hof fm Organisation für die wirtschatfli l menarbeit Europas(OEEC) zugeleiteten Be- richt über den Bedarf der am europäischen Wiederaufbaupzogramm beteiligten Staa i und Gebiete, der unter Berücksichtigung der Einzelprogramme zusammengest. wurde, um die Bewilligung von 4,347 Mi Harden Pollar für das Planjahr 194/195 gebeten. Sobald der amerikanische Kongre die endgültige Höhe der Marshallhilfe das im Juli 1949 beginnende zweite Plan- jahr festgesetzt hat, wird die OEEC die a europäischen Wiederaufbauprogramm 0 teiligten Partner zur Vorlage entsprechen abgennderter Programme auffordern. Di OEEC ist jedoch zuversichtlich, daß der un, ter dem Gesichtspunkt äußerster Sparsam keit errechnete Bedarf von 4,347 Milliard Dollar vom US- Kongreß bewilligt wird. Der Bericht befaßt sich“ eingehend m. den Planungen für Landwirtschaft, Indu- strie, Investierungen, Exporte und dem vo aussichtlichen Bedarf an Rohstoffen, Kon sumgtitern und Kapitalgütern der einze nen Staaten und Gebiete, In dem der B zone gewidmeten Teil des Berichtes heißt es unter anderem, die für die Bizone zustän- digen Behörden seien zu einer umfassende Produktionssteigerung und beträchtlichen Kapitalinvestierungen im Planiahr 1949 entschlossen. Die Gesamtproduktion Bizone soll um 13 Prozent auf 64 Prozent des Standes von 1936 erhöht werden, So- Wohl Landwirtschaft wie Industrie 80 von dieser Steigerung profitieren, wobei der industriellen Produktion mit einer S gerung um 20 Prozent besondere Aufme samkeit gewidmet wird. Die geplanten Ein kuhren sind beträchtlich höher als die ersten Planungsjahres und lassen dara schließen, daß der Ernährungsstandard und die industrielle Leistungsfäniskeit eine durchgreifende Besserung erfahren sollen. Die Gesamtexporte im Plan jahr 1949/50 sin, um 50 Prozent höher als im ersten Plan] angesetzt.„„ Die kür die kranzösische Zone vorge hene Marshallhilfe im Jahre 1949/50 1s allem auf eine stetige Zufuhr von Rohstof- ken abgestimmt, um die bisherigen F schritte der Produktion in der französiscl Zone nicht durch Rohstoffengpässe zu Fährden. Die industrielle Produktion auf 75 Prozent des Vorkriegsstandes gebr Werden, was eine Steigerung um 15 Proz über den Stand des ersten Planjahres Forderlich macht. Die Gesamtimporte 80 um 12 Prozent gegenüber dem ersten PI. jahr erhöht werden. a 3 Im übrigen malt der Bericht der OEC den Ausblick auf die Fortschritte der wirt- schaftlichen Genesung westeuropas in zien lich düsteren Farben und errechnet für Jahr 1952— an dem der Marshallplan laufen soll— ein Defizit von etwa dr Milliarden Dollar. 8 Um den Schwierigkeiten zu begeg blieben den westeuropäischen Staaten drei Möglichkeiten: 1. Suche nach Lief ten von Rohstoffen und lebenswichtl Importwaren außerhalb der Dollargebi Nr. 2 Kom- Und kom- ühzten örfern schaft urger⸗ Nn fin- Selbst eine itel- 1111. jeder- Rat- sein digern. Aale— e ihm m un- näßgzige en ge- n wie hlagen rtliche eralis-⸗ n 8. eichen enera- Wie eh wegen War, lahme, lickli- weit⸗ e aus- üchten Wut⸗ 1 kam aus in m die ten 80 Ut sei- H. ER d tak- herab schung n, da heiten ve ir- eidun- sErieg, n, hat 1 oben Mig. 18 Sei- seiner 1 Ende elt die rennen gene eites Wir- W N „ der usam- N Be- lischen taaten tigung gestellt 7 Mil- 19/1950 ongreß 1e kür Plan- lie am n be chend . Die er un- large n eee erer ener erer. einzel- er Bi- eißgt es stän- senden tlichen 1949/50 n det rozent „ So- sollen Wobei * Stei- merk. m Ein. lie des darauͤt rd und eine sollen. 50 sind anjahr rgese⸗ ist vor ohstof⸗ Fort- sischen zu 88. n sol bracht prozent es ex- sollen Plan- Nr. 2 Mittwoch, 5. Januar 1949 MORGEN Wie sollten die Bahnanlagen umgestaltet werden? Eine Kritik an dem Generalbebauungsplan der Stadt Mannheim Am 6. Januar(16 Uhr, Aula der Wirtschaftshochschule) wird dem Stadt- rat in öfkentlicher Sitzung der General- bebauungsplan für Mannheim unterbrei- tet. Der folgende Beitrag prüft die Frage, ob Mannheims mangelhafte Eingliede- rung in das Verkehrsnelz nicht grund- legend abgeändert werden müßte. Die Lage, über deren traurige Beschaffen- heit kein weiteres Wort zu verlieren Wäre, ist nicht ungünstig für eine groß- zügige städtebauliche Lösung, die selbst- redend mit größeren Zeiträumen zu rech- nen hätte. Die Redaktion.) Die städtebauliche Erneuerung Mannheims ist abhängig von der Umgestaltung der Reichsbahnanlagen. Die Abtrennung der Innenstadt vom Rhein, die ungenügende Verbindung zum Lindenhof und den anderen südlichen Vor- orten, die Beeinträchtigung wichtiger Stadt- gebiete durch die Eisenbahnanlagen und zuch die ungünstigen Ludwigshafener Bahn- verhältnisse sind bedingt durch die Lage des Mannheimer Hauptbahnhofes und der Rheinbrücke. Hinzu kommen noch wesent- liche bahntechnische Nachteile, wie das Kopfmachen der Züge und die ungünstige Verbindung nach Ludwigshafen. Diese Tatsachen haben dazu geführt, dab sich schon seit Jahrzehnten jedes grund- legende Mannheimer Stadtbebauungsprojekt in erster Linie mit der Verlegung der Eisen- bahnanlagen befaßte. Wenn diese Vorhaben bisher daran scheiterten, daß Bahnanlage und Stadtorganismus erhalten und funk- tionsfähig waren, so stehen wir heute vor einer völlig neuen Situation. Der in diesen Tagen von der Stadtver- waltung vorgelegte Generalbebauungsplan trägt dieser Erkenntnis in keiner Weise Rechnung. Die vorgeschlagene Führung der Reichsbahnlinien ist entwickelt nach kurz- sichtigen bahntechnischen Ueberlegungen, ohne Berücksichtigung der städtebaulichen Belange. Durch die Verlegung der Reichs- bahn auf die Linie längs des Industrieha- fens, Verbindungskanals bis zum Rhein mit Einführung in den Hauptbahnhof von Nord- westen wird das Kopfmachen der zwischen Frankfurt und Karlsruhe verkehrenden Züge zwar vermieden, a ber dieser Vor- teil wird bezahlt mit einem fünf Meter hohen und 100 Meter brei- ten Damm, der sich von dem an der alten Stelle belassenen Had upt bahnhof bis zum Verbin- dungskanalerstreekt und die In- nenstadt für immer vom Rhein trennen wir d. Die Nachteile dieses Boll werks werden auch nicht gemildert curch die vorgesehenen Unterführungen, Das Pro- jekt stellt vom städtebaulichen Standpunkt gesehen eine bedenkliche Uebertreibung der bereits bestehenden Fehler dar. Dazu kommt, daß damit auch die Bereinigung der Ludwigshafener Babnhofsverhältnisse un- möglich gemacht wird, und daß das einzige Gelände, das ein für Mannheim und Jud wigshafen gemeinsames Kultur- und ver- Waltungszentrum aufnehmen köbmte, durch die Bahnanlagen in Anspruch genommen wird. Ein Gegenvorschlag In Erkenntnis dieser Sachlage wurden von der Arbeits gemeinschaft der Archiitek- ten Henning, Rupp und Plattner nach gründlicher Vorarbeit und Hinzuzie- hung maßgebender Fachleute für die Bear- beitung des nachfolgend besprochenen Pro- jektes folgende Riehtlinien aufgestellt: 1. Die Rheinufer sind für die Stadtbebau- Ullg freizuhalten. Hauptbahnhof Mannheim und Haupt- bahnhof Ludwigshafen sind für den rei- nen Durchgangsverkehr einzurichten. 35 Beide Bahnhöfe müssen durch eine klar geführte Linie verbunden werden, ohne den Innenstadtverkehr zu behindern. 4. Beide Hauptbahnhöfe müssen einen Standort erhalten, der der Entwicklungs- richtung beider Städte entspricht. 8 Der Mannheimer Hauptbahnhof wird an den Schnittpunkt beider Hauptlinien ne- ben die Kreuzung von Riedbahn und Auto- bahn verlegt. Durch Verlängerung der Ried- bahn über Waldpark und Rhein nach Lud- wigshafen, durch teilweise Verlegung der Strecke Mannheim Heidelberg und durch die in der Nähe Darmstadts vorgenommene Einführung der Frankfurt Friedrichsfelder Strecke in die Riedbahn ist die Durchgän- gigkeit für alle Hauptstrecken ermöglicht. Die Verbindung Rangierbahnhof— nördli- ches Hafengebiet erfolgt, nach Wegfall der alten Hauptbahnhofanlage, durch eine im Einschnitt liegende voll elektrische Güter- strecke. Mit der Durchführung dieses Vorschlages Würde dem Mannheimer Hauptbahnhof ein Platz gegeben, der— bezogen auf das ge- samte Stadtgebiet— wesentlich günstiger 8 5 Vorhandene Autostrage Arthur Koestler: Die Sladlatoren Neuer Zustand der Autostraßen und Vorortbahnen neue Autostra ße Vorortbahnen Ein Spartakus · Roman Nachdruck mit Genehmigung des W. Ebslüe ke furt net Verlags, Mainz 1. Fortsetzung „Von Rechts wegen sollten wir euch Kalt machen, sagte Crixus.„Wenn einer von eucn zu fliehen versucht, wird er sofort erledigt.“ Die Männer wurden in den Kuhstall ge- schlossen und die eisernen Riegel davor- gelegt. Zwei der Gäste blieben zur Be- wäcngung zurück. Zwei antlere wurden als Posten an den Außeneingang gestellt. Die Mädchen machten sich daran, die Betten zu richten, und waren auf eine an- strengende Nacht gefaßt. 8 Hundert kampanische Söldner marschier- ten über die Landstraße. Sie waren am Nachmittag ausgesandt worden, um die Flüchtlinge zurückzuholen, und vier Stunden larig hatten sie vergebens die kleinen Ort- schaften und Seitenpfade durchstreift. Sie hatten Späher ausgeschickt, die nach einer Welle mit der Auskunft zurückkamen daß hier und da Bauern und Feldhüter die ent- sprungene Horde gesichtet hätten. Aber keine von diesen Spuren hatte zu irgend- einem Ziel geführt; jeder hatte die Enflau- denen gesehen, aber niemand konnte sagen, Wohin sie gegangen waren, und vielleicht Wollten sie es auch nicht sagen. Der Abteilung waren einige von Lentulus- Sklaven beigegeben worden, die bei der Identifizierung behilflich sein sollten. Sie waren am aufgeregtesten, denn sie fühlten sich ihrem Herrn für den Erfolg des Unter- nehmens verantwortlich. Den Söldnern war die ganze Sache ziemlich unangenehm. Sie sollten die Entflohenen möglichst lebend Wieder einfangen— 80 War die freundlicme Idee der Herren Stadträte in ihren Dampf- bädern. Dafür gab es keine Belohnung. Weder an Auszeichnungen noch an Kriegs- ruhm, und die Aussicht auf einen Ringkampf mit Gladiatoren war nicht gerade erfreulich. Jeder wußte, daß diese Leute kaum etwas gebracht. anderes als Tiere waren, trainierte Raub- tiere, und sie hatten überdies nichts zu ver- lieren. Doch abgesehen davon verfügten sie über so ungewöhnliche Waffen wie Netze, Lassos, Dreizacke und Wurfspieße, die alle Kampfregeln außer Geltung setzten. Als es dämmerte, hielt der Zug bei einem Wirtshaus am sechsten Meilenstein an, kurz nach der Abzweigung des Weges, der nach Calatia führte. Es schien, als ob der Expe- dition kein Erfolg beschieden sein sollte, und den Soldaten war das recht. Die meisten waren ältere Leute, verarmte Handwerker und Händler, beschäftigungslose Arbeiter p und verelendete Bauern. Sie hatten sich wegen der Aussicht auf tägliche Rationen, regelmäßigen Lohn und die Altersversorgung Tür die Hilfstruppen anwerben lassen. Im Aussehen glichen sie eher ländlichen Milizen als römischen Legionären. Sie aßen und tranken. Zwei Stunden nach Sonnenuntergang machten sie sich auf den Heimweg. Der Mond war nur eine Sichel, und es war sehr dunkel. Auf halbem Wege kam ihnen emer ihrer berittenen Späher entgegengesprengt, der einen atemlosen, hinkenden Mann mit sich führte. Er war böse zugerichtet und sagte, daß er Fannius heiße und daß die Entlaufenen in sein Wirtshaus eingedrungen seien, die Diener getötet und ganz allgemein ein greuliches Durcheinander angerichtet hätten. Jetzt schliefen sie bei seinen Mäd- chen, und wenn man jetzt das Haus um- stelle, könne man sie Sanz leicht fangen, wie Ratten in einer Falle. Danach erkungigte er sich. ob er eine Belohnung bekomme. Die Soldaten hätten ihn am liebsten um- Sie waren verdammt müde und schwer vom Wein. Aber ihr Haubtmann hatte seinen Ehrgeiz, und so setzten sie ihren Marsch fort. Etwa eine Meile hinter der Weggabelung lag ein Gutshof. Die Knechte wurden geweckt, und das Regiment erhielt Fackeln. Zwanzig Minuten später 1 Von Ferdinand Rupp liegt. Die Verbindung zum Stadtzentrum er- folgt durch die Augusta-Anlage. Dle Ein- wohner der Vororte haben, dank der zen- tralen Lage zu den Vororten, einen bedeu- tend kürzeren Weg. Die Rheinufer stehen der Bebauung durch öffentliche Gebàude und für Grünanlagen zur Verfügung. Die Bahnanlagen sind im wesentlichen aus den beiden Stadtgebieten entfernt. Beide Haupt- bahnhöfe sind Durchgangsbahnhöfe und sind, auf dem kürzesten Weg miteinander verbunden, außerhalb des innerstädtischen Verkehrs. Und schließlich hat der Linden- hof seinen direkten Anschluß an die Stadt gefunden. Er erhält eine Erweiterung durch das frei gewordene ehemalige Hauptbahn- RHofsgelände. Bei welchem Projekt wird mehr gespart? Das Projekt der Stadtverwaltung ist mit dem Ziel aufgestellt worden, Kosten einzu- sparen. Ein großer Teil der Bahnanlagen muß jedoch zwecks Höherlegung ab- und wieder aufgebaut werden. Die neue Füh- rung der Riedbahn, die wertvolles Hafen- terrain in Anspruch nimmt, erfordert die völlige. Neuerstellung einer kostspieligen hochgelegenen Trasse. Ein großer Teil der erforderlichen Arbeiten sind Umbauten, die sich über viele Jahre hinziehen werden, den Bahnbetrieb empfindlich beeinträchtigen und höhere Kosten verursachen als jeder Neubau. Aus diesen Gründen erscheint es zumindest unge wiß, ob tatsächlich Einspa- rungen gegenüber einer vollständigen Neu- planung gemacht werden können. Vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit spricht auch noch zu Gunsten einer Verlegung des Bahnhofs, daß das alte Bahnhofsgelände dank seiner Lage zu hochwertigem Bauland gemacht werden kann und daß das Gelände am neuen Hauptbahnhof bedeutend an Wert gewinnen wird So ware der Zustand der Bahnanlagen nach den Vorschlägen der Arbeitsgemein⸗ lsge schaft der Architekten Henning, Rupp und Plattner. Die Ziffern haben folgende Bedeutung: 1. Hauptbahnhof Mannheim. 2. Abstellbahnhof. 5. Versenkte 3. Bangierbahnkof mit vorgesehener Verbrei- Verbindung Rangierbahnhof Hafen. 6. Anschluß zur Fri esenkeimer Insel. terung. 4. Hauptbahnhof Ludwigshafen. 0 * Keine andere Stadt Deutschlands be- sitzt auf Grund der Lage an zwei Flüs- sen derartig günstige Voraussetzungen für eine großzügige städtebauliche Ge- staltung wie Mannheim. Bie Entwicklung, die die Arbeit an dem Mannheimer Wiederaufbauplan genommen hat, beweist, mit welchen Schwierigkeiten sich der moderne Städtebauer auseinander- zusetzen hat. Seine Aufgabe ist es, die Ein- zelfunktionen des komplizierten Stadtorga- nismus aufeiander abzustimmen. Pfälzische Charakterköpfe Die Schlußstein-Masken an den Arkaden des Schloßhofs Seit langem liegt der weite Raum des Schloßghofs öde und leer, meist auch men- schenleer da. Die Besucher der Schloß- pücherei führt ihr Weg nur bis in das öst- liche Wachhäuschen, Gäste des Schloß- bunker-Hotels gehen wohl auch nur ein paar Schritte weiter bis zum Bunkereingang, und die ehedem zahlreichen Passanten, die zur Rheinbrücke strebten, werden wohl erst jetzt nach der Fertigstellung der neuen Rheinbrücke auch wieder mehr den Weg durch die westliche Durchfahrt des Ehren- hofes finden. Wie viele oder wie wenige dieser Pas- santen aber achten darauf, daß hier eigent- lich immer ein wunderliches Leben herrscht, ein in Stein gebanntes zwar, das aber ihren Blicken nicht entgehen sollte und auch ein verweilendes Betrachten verlangen dürfte? Es steckt in den Köpfen an den Schluß- steinen der Arkadenbögen, und daß die ein so wunderliches Leben hier in den stillen Schloßhof hineintragen, liegt wohl in ihrem Naturell, ihrem gut pfälzischen Charakter begründet. Denn es handelt sich ja nicht etwa um Masken sterbender Krieger, wie sie sonst da und dort an so repräsentativen Bauwerken absolutistischer Höfe zu kinden sind, es ist auch unschwer zu erkennen, dall hier nicht etwa die mehr oder minder wohlgelaunte Hofgesellschaft Karl Philipps oder Karl Theodors die Modelle lieferte, wie man den Sphinxhäuptern zu Füßen 8 Schwetzinger Apollo-Tempels die Porträts äbnlichteit mit Hofdamen ihrer Zeit leicht“ anmerken kann. Vielmehr ist es eine ro- puͤste Gesellschaft, die sich da in Permanenz niedergelassen hat, und deren teilweise kast grobe Gesichtszüge man alsbald jenem Stande gutbürgerlicher Herkunft zuweisen erreichte man das Wirtshaus des Fannlus. Das Gebäude schien ausgestorben und verlassen zu sein; die Fackeln rauchen. Nachdem man das Haus umzingelt hatte, klopfte der Hauptmann mit dem Griff seines Schwertes an die äußere Tür. Sie war senr solide und aus hartem Holz. Es kam keine Antwort. Vielleicht sind sie schon fort“, sagte ein Soldat. Sie mußten sich dazu entschließen, die Türen aufzubrechen. Zehn Männer wurden auf den Gutshof zurückgeschickt, um Aexte zu holen. Wieder verging die Zeit. Das Haus hatte nur zwei kleine Fenster, eins nach vorn und eins nach der Seite, von der aus man die Felder über- blicken konnte, und beide lagen im Ober- geschog. Alle anderen Fenster gingen auf den Innenhof. Es half nichts, man mußte auf die Aexte warten. Die Söldner setzten sich nieder, einige schliefen ein. Sie warteten. Von Zeit zu Zeit ging einer an die Tür, klopfte und rief ein aar Scherzworte; innen jedoch blieb alles totenstill. Vielleicht waren sie wirklich fort. Das ganze Unternehmen erschien ihnen allen völlig sinnlos. Nach etwa einer Stunde kamen die Aexte, und die Männer machten sich daran, die Tür einzuschlagen. Es war wirklich eine solide Tür. Als sie endlich nachgab, hörte man innen immer noch keinen Laut. Fannius sollte den Weg zeigen, doch er überließ die Führung lieber dem Hauptmann. Der Rest drängte nach. Sie kamen auf einen vier- eckigen Hof, der im Fackelschein Seltsam Wirkte. An jedem Fenster des Obergeschos- ses standen Gladiatoren und blickten herab. Der Hauptmann— er hieß Mammius und war ein viel versprechender junger Mann— erhob seine Stimme zu unnötiger Laut- stärke.„Macht keinen Unsinn“, brüllte er und wandte seinen Kopf nach allen Rich- tungen, denn er wußte nicht, an welches Fenster er sich wenden sollte,„kommt he- runter, jeder Widerstand ist zwecklos.“ Als er geendet hatte, war es auf dem Hof so still wie zuvor. „Zeig uns die Treppen“, sagte der Haupt- mann zu Fannius. Dieser wies auf das Küchengebäude. Der Hauptmann ing zur Treppe.„Geh lieber nach Haus“, ertönte eine gleichmütige Stimme. Der Hauptmann hielt an. 0 „Wollt ihr nun freiwillig kommen oder möchte, der zur Zeit der Erbauung des Schlosses noch genau nichts zu sagen hatte. Um so mehr scheinen diese Charakterköpfe aus gat pfälzischem Geblüt sich einander zu sagen, und Wo Pfälzer sich unterhalten, geht es bekanntlich meist nicht eben sehr zimperlich, nicht übertrieben fein und„höf- ch“ zu, auch dann nicht, wenn sie sich hier richtig bei Hofe getroffen haben. Es sind 32 männliche und weibliche Fratzen, mit denen die Schlußsteine der Arkaden geziert sind, und man könnte kast die Einzelzüge des pfälzischen Tem- perament an ihnen ablesen, das so viel ausgesprochene Sanguiniker hervorbringt. Auch verschiedene Temperamentsmischun- Sen ließen sich da feststellen. Dabei ist Alt und Jung zusammengekommen, alle ein Wenig aufs Majestätische, auf großen ba- rocken Zug aufgemacht, aber richtige Kra- keeler sind darunter und pausbäckige, nüsternblähende Lausbuben, und bei den Weiblichen Fratzen befindet sich zwar kein „süßer Fratz“, jedoch könnte man biedere, behäbige Mannheimer Bürgerinnen von anno dazumal in ihnen sehen, solche, die mit ihrem Mann etwa so zu sprechen pfle- gen:„Den Eimer könnscht mer a uch so gut sein un emal aus- leere.“ Worauf die Antwort kommen körmte: Fraa, hab ich der en Hor- Wel, loß mer mei Ruh.“ Das könnte beispielsweise einer der beiden Grienköpfe sagen, die an den Bogen rechts und inks der östlichen Durchfahrt ihren Weltschmerz oder ihren Katzenjammer zur Schau tra- gen. Die beiden darf man wohl der Meister- hand Paul Egells zuweisen, die malerisch weiche Modellierung der Köpfe mit den def schattenden, schmerzlich oder jämmerlich nicht?“ fragte er die Stimme. Oben wurde gelacht. „ Und der alte Nicos ist auch dabei“, rief jemand aus einem der Fenster,„über- bringst du uns die Grüße und Küsse unscies Herrn?“ Nicos, ein alter Sklave des Len- tulus, sah hinauf.„Seid keine Esel“, sagte er,„kommt nach Haus. Der Herr ist ärger lich.“ Wieder wurde gelacht. Die Söldner standen herum und starten hinauf zu den Fenstern.„Wo ist Spartakus?“ fragte Nicos und blickte suchend umher. Der Mann mit dem Tierfell lehnte sich aus einem Fenster auf der anderen Seite des Hofes und grinste ein freundliches„Ave Nicos!“ herab. „Kannst du ihnen keine Vernunft bei- bringen?“ fragte ihn Nicos,„Du warst doch sonst verständiger.“ Der mit dem Tierkell lächelte und gab keine Antwort. Die Fackeln verbreiteten Rauch statt Licht. Kommt ihr nun also oder nicht?“ fragte der Hauptmann und ging wieder ein paar Schritte zur Treppe. „Bleib, wo du bist, du geschälte Zwiebel!“ bellte es aus einem Fenster über der Treppe. Der Hauptmann tat wieder ein paar Schritte voran. Dann kam etwas formloses herunter- gesaust, und der Hauptmann fand sich Fluchend auf dem Boden wieder; seine Hände und Füße mühten sich vergeblich in dem Netz ab, das sich über ihm zusammen- zog. Die Männer in den Fenstern brüllter; vor Vergnügen. „Zien ihn rauf!“ schrie einer, dessen Stimme lauter als die der übrigen war. Der Hauptmann fluchte so fürchterlich. daß seing Stimme brach und sich überschlug. Einige Söldner näherten sich zögernd der Treppen- gegend in der Absicht, ihren Hauptmann zu befreien; der eine fiel gleich und schrie gellend, der andere hielt sofort inne, und nun wurde die Hölle losgelassen; Messer, Steine, Wurfspieße und ganze Möbelstücke kamen aus den Fenstern geflogen. Die Soldaten warfen die Fackeln wegs und rannten umher, ihre Schilde über den Köpfen haltend; aber die Schilde nützten innen nichts, denn die fürchterlichen Wurk⸗ geschosse kamen von allen Seiten. Einige machten den Versuch, ihre Sperre und Piken nach oben in die Fenster zu werken, aber sie klelen jedesmal zurück, Die Fackeln eee ee hochgezogenen Augenbrauen und der wie Hingewischten Haar- und E nt spre- chen dafür. Sie heben sich s is dem Gesamtbild der ungleichen Arbeiten heraus, die neben Egell noch Ger net und C g Ari zugeschrieben W en. Uebrigens sind es nicht nur„Pal 2er Krischer“, die hier Konterfeit sind, aueh 5 der„Leiphaftige befindet sich darunter, mit langgezogenen Spitzohren 291 kleinen Hörnchen an der Stirn, und gegen- über von jenen beiden weinseligen Fröpfen, zu Seiten der westlichen Dur rt, Zrin⸗ sen den Beschauer zwei Faunsköpfe an mit runden Bo sshörnern hinter den Ohren, wohl aus dem Gefolge des großen Pan, des- sen von Grupello geschaffene bronzene Maske am Mittelbau ur dem prächtigen kurfürstlichen Wappen grogen, Balkontür überspannenden Palladio-Bogen krönt, und der hier wohl als 1 alles Gefährliche und Fein Schlosse fernhalten s selber ein panischer Schr ben im Bombenhagel u: gegen die keine Besch richten konnte. Er aber und mit ihm die bunte Arkaden, gegen die er h bleckt. Ul 7 18 ch erhalten schaft an den ch die Zunge 1 —— rauchten und erloschen, 1e vollstän- dige Finsternis machte nur noch schlimmer. Am schlimmsten aber War das Gebrüll von oben. Die Soldaten versuchten, an den äußeren Torweg zu kommen, aber sie fanden die Tür verriegelt, und wer sich zu ihr vorwagte, wurde niedergsstachen oder erhielt einen Keulenschlag. Dann stürmten die Gladiatoren die Treppen hinab in den Hof und drängten die Soldaten in eine eke. Ueber hren Köpfen Wurden neue Fackeln entzündet und aus den Fen- stern über sie gehalten, so daß sie ein Hohl beleuchtetes Ziel bildeten und keine ig lichkeit zur Verteidigung hatten. Die Sthume, die zuvor:„Zieht ihn rauf!“ gerufen Ratte, wurde von neuem vernehmlien:„Werkt die Waffen weg!“ Danach e es krüger. Mehrere Soldaten legten ihr Shwert nieder und setzten sich auf den Boden, die anderen blieben stehen. Einer schrie, daß sie ihre Waffen behalten sollten. Darauf ging Crixus in die Mitte des Hofes und forderte den Mann auf, vorzutreten, Er rührte sich nicht, Crixus wiederholte eine Aufforderung; Mann gegen Mann zu käinp⸗ fen, sagte er, sei entschieden vernünftiger, als daß sich alle gegeneinander und durch- einander die Köpfe einschlügen, Die Solda- ten fanden diesen Vorschlag gut und machten eine Gasse frei für den Mann, der und 2 He d 5 gesagt hatte, sie sollten ihre Waffen de- halten. Aber der rührte sich ni 80 legten sie alle ihre Wa nieder und kes setzten sich in eine Ecke des Ho Nachdem die Gladiatoren alle Waffen eingesammelt hatihn, trugen sis dies die Treppe hinauf; sie machten Witze und Laren in glänzender Laune. Die Toten and Ver- wundeten wurden in den Schuppen gers gen; tot waren Fannius und auch ler Hauptmann, der in seinem Netz niederge⸗ trampelt worden war. Castus, der Kleine Bursche mit dem wiegenden Gang, sagte, daß der Schuppen ihr Spaliarium ssi; 80 hien der Ort, en den die Leichen aus der Arena getragen wurden. Alles lachte Sie holten die Knechte aus dem Kuhstall iu stießen sie zu den Soldaten in die Ecke Die Knechte machten dumme Gsichter, sie hatten in ihrem Stall das ganze Gendze müt⸗ angehört und es vorgezogen, zu bleiben, Wo sle waren. 54 MANNHEIM STADT UND LAND Unsere Bilder zeigen den achtjährigen Art nationalen Traber- Show, die zur Sastiert. Der junge Artist überschritt in unserer Stadt zum ersten Male ein über 200 Meter langes, von H 1 nach dem Kirchturm der Marktkirche gespanntes Drahtseil ohne Sicherheitsvorrichtung durch ein Fallnetz. Wenn auch die Motorrad-Attraktion der auf eine jahrhunderte alte Artistentradition zurückblickenden Truppe vielleicht publikums- Wirksamer erscheinen mag, so ist die Leist Welt die bedeutendere, da sie weit weniger beruht. Wir konnten am vergangenen Sonnt Am kommenden Samstag und Sonntag derem die dreizehnjährige Selm a, die sich Der jüngste Drahtseilartist der Welt isten Alfons Traber von der„Inter- Zeit in Mannheim auf dem Marktplatz ung dieses jüngsten Drahtseilartisten der auf der Ausnützung physikalischer Gesetze ag beobachten, wie er mit der Balancler- a stange in den Kinderhänden, langsam Schritt für Schritt absichernd, seinen unge wöhn-⸗ lichen und langen Weg glücklich zurücklegte. Wird die Truppe jeweils nachmittags um 15 Uhr eine weitere Vorstellung zugunsten des Roten Kreuzes geben. Wer noch nicht die Gelegenheit dazu gehabt hat, wird an diesen beiden Tagen den waghalsigen Alfons bewundern können— ebenso wie die anderen Mitglieder der Traber-Familie, unter an- von der Spitze der Konkordienkirche an einem anderen Drahtseil zum Marktplatz hinuntersausen läßt. eee, Dreikönigstag kein Feieriug Um Unklarheiten zu vermeiden, wird er- neuẽt darauf hingewiesen(siehe Amtsblatt für den Stadtkreis Mannheim Nr. 31 vom 13. August 1946), daß auf Grund des 8 3 Abs. 1 des Gesetzes Nr. 161 über die Sonn-, Fest- und Feiertage vom 29. Oktober 1947 am Dreikönigstag oder Erscheinungsfest (6. Januar) die Arbeit nicht ruht. Es wird jedoch darauf aufmerksam ge- macht, daß die übrigen im Gesetz vorge- schriebenen Beschränkungen zu beachten sind, insbesondere das Verbot geräuschvol- ler Handlungen in der Nähe von Kirchen und anderen dem Gottesdienst dienenden Gebäuden sowie lärmendes Zechen und Spielen in Wirtschaften und Lärmen in den Ortsstraßen während der Zeit des Haupt- gottesdienstes. Kohlenferien in den Schulen Der Wiederbeginn des Unterrichts an den Handelsschulen, Gewerbeschulen, sämtlichen Höheren Lehranstalten, an sämtlichen Volksschulen Mannheims, in der Mädchen- berufsschule und der Berufsschule„Beruf und Leben“ ist aus Brennstoffersparnis- Sründen auf Montag, 10. Januar 1949, fest- gelegt worden.(Elisabeth- und Lessing schule vormittags, Liselotte- und Tulla- schule nachmittags). 1948: Ab und auf der Fürsorge Das Jahr 1948 zeigt auch in der Fürsorge infolge des Währungsschnittes ein Doppel- gesicht. Im ersten Halbjahr zeigten die Zah- jen der unterstützten Parteien, der Personen und des Aufwandes eine sinkende Tendenz. So wurden im Januar 1948 4073 Parteien (8753 Personen) mit 243 019 RM unterstützt, Wohin gehen wir? Mittwoch, 5. Januar: Nationaltheater 14.30 chens Mondfahrt“; 19.00:„Der Wild- 2. Uka-Palast 14.30:„Das Weihnachts- Donnerstag, G. Januar: Nationaltheater 19.30: „Iphigenie auf Tauris“, Aus Briefen an den„Morgen“ Die mangelhafte Straßenbeleuclitung Warum wird die Untere Mählaustrabe nicht besser beleüichtet? Es wäre doch kein zu großer Aufwand, wenn man eine Bogenlampe in die Mitte der zwölf Häuser, an den Radfah- rerweg setzen würde. Es brennt nur eine ein- ige Lampe an der Hansastraßenkreuzung, deren Lichtkegel aber nur ca. 20 m weit reicht. Der Gehweg ist meistens nicht passlerbar, Weil da Baumaterialien lagern. Man ist daher Se- zwüngen, auf der Straße zu sehen, Was bel dem Autoverkehr sehr gefährlich ist. n 8 P. B., Mannheim. Arbeiterzüge und Arbeitslust 0 en Arbeiter-Zugverkehr zwischen Hocken- heim und Mannheim mit den Frühzügen Kanm m Verkehr nennen. Verspätungen stehen oft die Leute für dei und drei Züge in den Bahnhöfen. Von langem Warten Srmüded und ausgefroren, stehen dann die Arbeiter eingepfercht Wie Schafe i den Abteilen. Trittbretter, Buffer und Bremsenhäuschen sind die Aufenthalts- orte derjenigen, welche in Oftersheim und Schwetzingen zusteigen müssen. Es ist nur ein Treten, Stoßen und Schimpfen. Glaubt man, daß dadurch die Arbeitslust und die Leistun- gen des Arbeiters gesteigert werden? Wo sind Bier die Parteien und die Gewerkschaften? Glaubt man, der Arbeiter läßt sich ewig mit leeren Versprechungen abfertigen? Auch noch 80 große Plakate und noch so große Reden helfen hier nichts! Hier einmal einzugreifen, Wäre Sozialismus der Tat! H. F. Oftersheim 5 zum Thema Wohnungsbau gemein fällt es auf, daß Läden, Luxus- nz. und Eisdielen usw. in großem ut werden, daß aber der Wohnungs- 5 argen i 5 DMark Aufwand. Hegt. Mir scheint Lin 8 im April 3992 Parteien(8373 Personen) mii 230 828 RM, im Juni 3984 Parteien(8358 Per- sonen) mit 209 398 RM. Der Juli 1948 steht als einmalige Erschei- nung dazwischen, denn es erhielten 4129 Far- teien mit 8561 Personen nur 38 178 DM Un- terstützung, da das Kopfgeld angerecimet wurde. Im August dagegen beginnt die stei- gende Tendenz, die zu Ende des Jahres noch anhält. Im August kommen zu 4586 Par- teien mit 9549 Personen und 218 77 2 DM Aufwand zum erstenmal noch einmalige Unterstützungen dazu, und zwar neun Par- teien mit 21 Personen und 770 DM Aufwand. Im September erhöht sich bei 4830 Parteien und 9835 Personen der Aufwand verhältnis- mäßig stark, da Ausgleichzahlungen für Kopfgeldanrechnung erfolgen. Er beträgt 268 814 DM. Ferner nehmen die einmalig Unterstützten zu mit neun Parteien mit 17 Personen und 890 DM Aufwand. Auch der Oktober bringt Nachzahlungen auf die Anrechnung des Repfgeldes, und zwar für Pflegekinder. Die einmalig Unter- stützten betragen schon 32 Parteien mit 60 Personen und 3099 DM Aufwand. Die son- stigen: 4848 Parteien mit 9859 Personen und 250 620 DM Aufwand. Das Bild im Novem- ber bietet ein erhebliches Ansteigen des Auf- Waändes mit 369 241 DM für 4910 Parteien mit 9933 Personen, da Kartoffel- und Brenn- Stoffbeihilfen gewährt werden. Die ein- malig Unterstützten beziffern sich auf 60 Par- teien mit 73 Personen und 6958 DM Auf- wald, im Dezember dagegen bereits auf 261 Parteien mit 405 Personen und 23 350 DM Aufwand. Die anderen Unterstützten sind mittlerweile auf 10 063 Personen bei 4997 Par- teien angestiegen und verursachen 283 338 rei Abendakademie: Keine Abitur-Presse Die Abend- Oberschule Mannheim rich- tete im Rahmen der Mannheimer Abend- akademie im September 1946 die ersten Volksmaturklassen für Berufstätige ein. Sie wurden in Latein-Abitur und Wirtschafts- Abitur gegliedert. 8 Im September 1948 haben die ersten 15 Teilnehmer sich der Reifeprüfung unter- 85 AAREAun EBEN Grund dafür nicht nur der zu sein, das dle Geschäftsleute über ausreichende, ja groge Mittel verfügen, die ihnen den Ausbau Lon Geschäftsräumen gestatten. Einen wesentlichen Mitgrund für diese Zustände sehe ich in der Einstellung der Wohnungsämter. Es Wäre rich- tiger, wenn den Baulustigen, die mit eigenen Mitteln und mit eigenen Kräften Wohnräume herrichten, größere Freiheit. hinsichtlich der Benutzung der geschaffenen Wohnräume zuge- standen würde, als es geschieht. Wenn die Wohnungsämter 80 verfahren, Wie es in ihrem unter der Ueberschrift„Wo Gesetz und Recht sich kreuzen“ gebrachten Prozeßbericht(am 30. Dezember) geschildert wird, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn Keine Woh- nungen geschaffen werden. Mußte das Gericht in dem von ihnen berichteten Fall nach Lage der Gesetzgebung auch zu einer Verurteilung kommen, so zeigt die milde Bestrafung doch mit aller Deutlichkeit, wie das Gericht inner- lich über den Fall denkt. Der Fehler liest AlsO im vorliegenden Fall weniger in der Gesetz- gebung als in der unelastischen Einstellung des Wobhnungsamts. H. K., Mannheim. „Wie der zugenommen hat!“ Am Postamt Langerötterstraße, War ol- gendes Bild zu beobachten: Zwei Damen stan- den im Vorraum des Postamtes an der Waage. Sie kührten ungefähr folgendes Gespräch:„Es ist Wirklich eine Freude., wie der zugenommen hat, er hat ja auch alle guten Brocken bekom- men, und es hat ihm gut geschmeckt.“ Passan- ten sahen sich um, und suchten das Kind, das nahme zu verzeichnen hat, Und siene da, auf der Waage saß ein fetter Hund. Die Damen“ erfuhren an Ort und Stelle schon eine schöne Kritik, die Geschichte ist aber Wert, kestgehal- ten zu werden. Um ein Kind, hätte sich dieses Geschnatzel bestimmt nicht so liebevoll ange- nommen, wie um diesen Hundt. „ Tz. S. Mannheim 5 . evtl. durch die Feiertage eine Gewichtszu- antreten kann. zogen. Während zwei Teilnehmer aus tech- nischen Gründen vor der Prüfung zurück- treten mußten, haben zehn Abiturienten mit Stolz ihr„Bestanden“ heimgetragen. Das war ein schönes Ergebnis monate- langer Mühe. Es kann nicht hoch genug bewertet werden, wie sehr diese sich nach der Berufstätigkeit freiwillig zum Abend- studium versammelten Menschen eine Selbstauslese darstellen. Damit ist der Be- Auto fahren bleibt nuch wie vor ein Problem Dem Fortfall der Zulassungsbeschränkung ksteht erhebliche Treibstoffkürzung gegenüber Unter den zahlreichen Zeitgenossen, die sich in der Silvesternacht aus einem beson- deren Anlaß„einen“ zusätzlich genehmig- ten, waren sicher auch die 600 Mannheimer, deren Anträge auf Zulassung ihrer Kraft- fahrzeuge— im Gegensatz zu den 1 200 seit der Geldneuordnung genehmigten Neuzu- lassungen bisher abgelehnt worden waren. Seit Monaten hatten sie diesen Tag herbeigesehnt: Am 31. Dezember 1948, 24.00 Uhr, trat das bis dahin befristete Kraftfahrzeug- Misbrauchigesetz vom 21. November 1947 außer Kraft. So manches Kraftfahrzeusbesttzerherz mag erleichtert aufgeatmet haben, denn seit diesem Zeitpunkt kann kein Beamter des Zulassungsausschusses mehr die Inbetrieb- nahme mit Rücksicht auf die wolkswiirt- schaftliche Notwendigkeit“ verwehren. Eine neue „Kraftfahrzeugbenutzungs- Verordnung“ In den Freudenbecher derjenigen, die nun auf ein uneingeschränktes Benutzungs- recht ihrer Fahrzeuge hofften. wurde aber auch ein bitterer Tropfen geträufelt: Hand ini Hand mit Annullierung des Kraftfahr- zeugmißbrauchgesetzes geht das Inkrafttreten der„dritten Verordnung zur Durchführung des Bewirtschaftungs- notgesetzes“(Kraftfahrzeugbenutzungs- Verordnung), das Bereich und Zeit der Benutzung eines Kraftfahrzeuges festlegt: Sonntagsfahrten Jupiter trifft Venus Am Vormittag des 26. Januar werden sich die beiden hellsten Planeten Jupiter und Venus in einer überaus engen Be- gegnung treffen. Beide Planeten gehen um 7 Uhr 5 Min. auf., also etwa eine Stunde vor der Sonne(8 Uhr 7 Min.) und können daher leicht beobachtet werden, um so mehr, als sie bis auf die außerordent- lich nahe Entfernung von nur einer Bogen- minute zusammenrücken und daher vermut- lich zur Zeit der Konjunktion um 9 Uhr als ein Stern erscheinen. Wenn um 9 Uhr der Himmel wolkenfrei und blau, nicht weißlich. erscheint, kann man damit rechnen, die beiden Planeten auch um diese Zeit. also am hellen Tage, zu schen. Selbst wenn aber diese gün- stigen Umstände nicht eintreten Sollten, S0 bietet doch die Annäherung der beiden Planeten und ihire Trennung in den fol- genden Tagen ein sehenswertes und inter- essantes Schauspiel. Wenn man das Planetenpaar betracditet, sollte man sich auck über die Entfernungs- verhältnisse der beiden klar sein. Venus, der helle Morgenstern. ist zur Zeit der Konjunktion 235 Millionen km(etwa das 1 fache der Sonnenentfernung) von der Erde entfernt. Jupiter, der Planetenriese, 1460mal größer als die Erde, der sich im Gegensatz zur Venus vom Sonnenort ent- fernt und in der Folge die Rolle des Mor- gensterns spielen wird. hat zur Zeit der Konjunktion eine Entfernung von 914 Mil- lionen km von der Erde., so daß die beiden, scheinbar so nahe beisammenstehenden Planeten, 679 Millionen km voneinander entfernt sind. Der Mond endlich hat zur Zeit der Konjunktion eine Entfernung von „nur“ 395 000 Km. „Narziss, der unfreiwillige Flieger“ Voll Migtrauen lasen wir die Ankündi- gung dieses Filmes in den Alster-Licht- spielen und befürchteten eine französische Fassung des Bruchpiloten Quax mit seiner Verzuckerung eines heldischen“ Lebens nach dem insgeheimen Motto„Deutschland muß ein Volk von Fliegern werden“! Und wie angenehm entäuscht, ja wie begeistert verließen wir das Theater wieder. Was sich hier auf der Leinwand abspiell, ist ein köstliches Loblied auf den Zivi- listen, auf den Menschen und eine gründ- liche, häufig geistvolle Absage an die „Ehre, den bunten Rock tragen zu dürfen“. Hier wird die Autorität, die ihre Kraft von blinkenden Knöpfen herleitet, deutlich in den Bereich verwiesen, der ihr in Wahr- heit zusteht: Lächerlichkeit! Hier wird mit Mitteln der Komödie und Burleske das ausgeführt, was einer der deutschen Nachkriegsflime— Der Herr vom anderen Stern“— anzudeuten versucht hat. Nur mit dem Unterschied, daß der französische Streifen bereits vor dem Kriege gedreht wurde, und er insofern sicher nicht in den Geruch des„Tendenziösen“ geraten kann, der vielleicht bei dem genannten deutschen Film vermutet werden darf. In diesem menschlichen Helden Narziss er- kennen wir das Frankreich, das wir lieben: Das„unpreußische“ Frankreich. Das Frank- reich mit der instinktiven Abwehr gegen alles, was seine Freiheit einzuengen ver- sucht. Das andere Frankreich. Unmöglich, sich vorzustellen, daß dieser Film vor 1945 hätte in Deutschland gedreht werden können. a f Hätte Dr. Goebbels dieses Prädikat nicht in Migkredit gebracht, würden wir zu die- sem Streifen sagen: Erzieherisch Wertvoll! Und dabei mindestens genau 0 unterhal- tend. Es könnte vielleicht nur sein, daß nicht jedem deutschen Zuschauer aufgeht, Was sich eigentlich hinter diesen zum Teil turbulenten Burlesken, die Narziss erleben muß, bevor er seine 10-Millionen- Erbschaft n, die ihm das Fliegen zur Be- i Verbirgt ine griff der Maturitas, d. h. der Reife, schon weitgehend erfüllt, so daß es sich bei der Schulung nur um das Abitur handelt, d. h. um den Abgang zu einer höheren, bzw. Ubergang zu einer Hochschule. Im Januar 1949 beginnt die Mannheimer Abendakademie mit einer neuen Unterklasse für Teilnehmer mit Volksschulbildung. Be- werber mit Vorkenntnissen können in die bestehenden Mittel- und Oberklassen nach und Trips zu kulturellen und sportlichen Veranstaltungen sind nach wie vor verboten; Nutzfahrzeuge über eineinhalb Tonnen dür- fen Fahrten von mehr als 50 Kilometer Entfernung nur mit besonderer Genehmi- gung ausführen, und auch für Personen- Kraftwagen mit über 2000 Kubikzentimeter, ebenso wie für Krafträder mit mehr als 500 Kubikzentimeter Hubraum muß beim Verkehrsministerium eine Sondergenehmi- gung beantragt werden. Praktisch ist also nur der 8 1 des Kraftfahrzeugmißbrauchge- setzes, der die Zwecke vorschrieb, für die ein Kraftfahrzeug zugelassen werden durfte, in Fortfall gekommen. Zulassung gibt kein Anrecht auf Kraftstoff Die Kraftstoffverteilungsstelle wird je- doch auch weiterhin von Fall zu Fall ent- scheiden, ob die Voraussetzungen für eine in öffentlichen oder volkswirtschaftlichen Interesse unbedingt notwendige Benzinzu- teilung gegeben sind. Hier liegt also der Hund begraben. Die Aktenpakete durften damit von der Zu- lassungskommission zum Kxaftstoffzutei- lungsausschuß wandern. Das Hindernis der Zulassungserschwerung und-beschränkung ist beseitigt, Aber nur die wenigsten, die eine neue Fahrgenehmigung in der Tasche haben, können hoffen, daß sie Kraftstoff erhal- ten, ohne den ihre Zulassung ein wert- loses Papier bleibt. Es sei denn, daß mai anderweitig über weniger amtliche Bezugsquellen verfügt. Tatsache ist jedenfalls, daß die gegenwär- tigen Benzinkontingente nicht einmal für die bereits zugelassenen Fahrzeuge ausrei- chen. Der Haken: Kürzutig der Benzinzuteilung General Bishop, der Gouverneur von Nordrhein- Westfalen, soll sich darüber be- schwert haben, daß deutsche Motorfahr- zeuge für nicht im öffentlichen Interesse liegende Zwecke benutzt werden mit dem Hinweis, der Deutsche bekomme soviel Kraftstoff wie der Engländer. Hierzu ist zu bemerken, daß jeder 18. Engländer ein Kraftfahrzeug besitzt, während nur zeder 110. Deutsche motorisiert ist. Die jährliche Benzinmenge pro Kopf der Bevölkerung beträgt in der Bizone 24,7 kg, in Frankreich 43,1 kg und in England 92,6 Kg. 5 Das Dieselkraftstoffkontingent erfuhr eine Globalkürzung von 24.6 Prozent, was sich in Mannheim für Januar als eine Kürzung um 65 Prozent auswirkt. Die Herabsetzung der Benzinmenge um 10,1 Prozent ergibt für Januar eine Rür- zung um 17 Prozent. Da man Dienststellen wie Feuerwehr, Po- lizei ete. ihre jetzt schon unzureichende Zuteilungsmenge kaum kürzen kann— die Polizei ist aus Benzinmangel 2z. B. nicht in der Lage, dringend notwendige Großrazzien durchzuführen—, wird sich diese Kürzung kür die Allgemeinheit noch weit stärker aus- Wirken: Da außerdem das Verkehrsgewerbe vordringlich auf Treibstoffzuteilungen an- gewiesen ist, werden für Industrie und Han- del kaum mehr als 20 Prozent des Oktober- kontingents übrig bleiben. Ein offenbarer Widerspruch liegt in der Tatsache, daß man gerade Dieselkraftstoff béesonders einschneidend kürzte. der doch nur in den seltensten Fällen zu ‚nicht im ökkelitlichen Interesse liegenden Fahrten“ benutzt wird. Hierdurch droht eine starke Einschnürung des gesamten Fernverkehrs. Auto fahren: nach wie vor problematisch Obwohl extra erst Mitte des nächsten Monats Erfahrungen zur Auswertung der durch den Wegfall des Kraftfahrzeugmiß- brauch-Gesetzes entstandenen Situation ge- sammelt sein werden, kann man schon 1 Die Spertecke f Im suusenden Flug von den Schanzen Sepp Bradl, Sepp Weiler und Toni Eisgruber sprangen beachtliche Weiten Viele Großstadtmenschen, besonders die Wintersporttreibenden, haben es schon immer verstanden, ihren Urlaub rationell einzuteilen. Weit hinaus in das Land, zu den verschneiten Hängen und Bergen, zieht es die naturlieben- den Menschen mit ihren Skiern. Wer schon einmal unter den Strahlen einer bräunenden Sonne und funkelnden Sternen, Spuren zie- hend, die Stille der Berge genoß, den Zauber Eilles verschneiten Waldes aufnahm, wird die Freude und Sehnsucht der Wintersportler ver- stehen können. Schon immer war das Neujahrsspringen von den Schanzen eine traditionelle Angele- genheit der Meister, und auch in diesem Jahre liegen die Leistungen der großen Könner auf- horchen. Trotz des Tenperaturanstieges bis zu plus acht Grad, und den warmen Wind- stößen auf den Schanzen, wurden beachtliche Sprünge erzielt. 1 Aul der großen Gipmpia Schene in Gar- nusch- Partenkirchen reichten sich österreichi- sche und deutsche Springer die Hände. Von den Katapulten der Schanzen fliegend. traten sie miteinander in Konkurrenz. Sepp Weiler, Oberstdorf, stand dabei zwei Sprünge von je 7 Metern und kam mit der Note 235, zu einem verdienten Sieg. Die bessere Haltung war für den zweiten Platz, den Rudi Gehring mit 73 und 74 Metern(223,4) holte, ausschlaggebend. Sein schärfster Rivale, Erich Windis kam trotz der 73 und 76 Meter Weite, nur auf den dritten Platz. Höhepunkt der Veranstaltung Wal der Versuch Weilers, seinen 86-Meter- Schanzenrekord zu überbieten. In seinem Flug setzte er wohl bei der- Meter-Marke auf, 5 verlor aber sein Gleichgewicht und stürzte. Der Oesterreicher Walter Steinegger, 219,5 in der Gästeklasse. 5 8 5 2 1 3 Warten regte es sich in den Trümmern neben- Inns- bruck, stand zweimal 71 Meter und siegte mit 7 25 Mittwoch, 5. Januar 1949/ Nr. 2 einer Aufnahmeprüfung eintreten. Die Teil- nehmergebühr beträgt DM 20.— im Monat. Die Abendakademie strebt das soge- nannte„‚Begabten-Abitur“ an, d. h. sie ist unter keinen Umständen eine„Abitur- Presse oder„Schnell-Bleiche“, sondern will jeden Begabten an den ihm gebührenden Platz bringen, jedem die Chance bieten, seine Wünsche bezüglich der Bildungsgüter erfüllt zu sehen. 8 8 heute die wahrscheinlichen Auswirkungen in groben Umrissen vorwegnehmen. Da die bisher nicht zugelassenen Kraft- fahrzeuge sich in den Verkehr einschalten N und Generator fahrzeuge in verstärktem N Maße umgebaut werden, wird eine gestei- gerte Anzahl Kraftfahrzeuge an dem be- 1 Kraftstoffkontingent zehren wol- en. Bei der Industrie- und Handelskam- mer rechnet man damit, daß von den etwa 26 000, bisher in Württemberg-. Baden nicht zugelassenen Kraftfahrzeu- 5 gen, etwa 15 000 neu in Betrieb genom-. men werden. f* Es würden ungefähr 15 bis 30 Prozent mehr an Benzin gebraucht werden, um die neu Hin zukommenden Fahrzeuge zu ver- sorgen. So steht einem gesteigerten Bedarf an Kraftstoffen die Herabsetzung der Zutei- lung gegenüber. Angesichts dieser Situa- tion sollte sich jeder einzelne überlegen, 0 sich eine Neuzulassung seines Kraftfahrzeu- ges bezahlt macht, angesichts der hohen In- standhaltungskosten, der Kraftfahrzeug- steuer- und Haftpflichtversicherungsbeträge, und nicht zuletzt auch angesichts der der- zeitigen Benzinknappheit. denn man muß schon tief in den Gelbeutel greifen, wenn man heute Auto fahren will. Sehr tief. rob/nk Kurze„MM“- Meldungen Ein aufschlußreicher Brand. Bei einem Dachstuhlbrand in der Leibnizstraße entdeckte man bei den Löscharbeiten hinter einer ein- gerissenen Speicherwand ein großes Lager hochwertiger amerikanischer Waren, u. a. etws 150 Kilo Speisefett, etwa 200 Kilo Trockene, 180 Kilo Kernseife, 360 Stück Toilettenseife, 114 Stück Rasierseife und 65 Kartons mit Suppeneinlagen.. Tragischer Tod. In den Abendstunden wurde in der Draisstraße ein alleinstehender älterer Mann tot aufgefunden. Da die Gaslampe ein- geschaltet war, aber nicht brannte, muß an- genommen werden, daß der Tod durch aus- Strömendes Leuchtgas verursacht wurde. Ver- mutlich war der Mann in angetrunkenem Zu- stand nach Hause gekommen und auf seinem Bette eingeschlafen, bevor er die Gaslampe entzünden konnte. 0 Scheibengeklirr in der Freßgasse. In der Nacht stellte eine Polizeistreife fest, daß ein Schaufenster eines Lebensmittelgeschäftes ein- geschlagen wrden war. Nach einigem Zu- JJC ͤ K * an und der Täter konnte festgenommen wer den. Ebenso zwei Jugendliche, die in J 1 ein Loch durch die Wand gebrochen hatten, um einen Weinkeller„‚heimzusuchen“ g 30 000 Mark auf 138 939. Bei der Ziehung der 3. Klasse der 4. Süddeutschen Klassenlotterie am 20. Dezember 1948 fiel ein Hauptgewinn von 30 000 DM auf Los Nr. 138 939. Die Er- neuerungsfrist der 4. Klasse läuft am 11. Ja- nuar 1949 ab. Insgesamt kommen bei dieser Lotterie fast eine Million Gewinne zur Aus- losung. 5 Elèektroinnung 30 Jahre alt. Die Elektro- innung Mannheim- Stadt und Land begeht am 15. Januar ihr 30 jähriges Bestehen als Berufs- verband. Auf freiwilliger Basis fanden sich 1919 einige Berufskollegen zusammen, um als Gemeinschaft die Interessen des Berufes wahr- zunehmen, bis dann 1933 die Elektro-Zwangs- innung gebildet werden mußte, Seit Beendi- gung des Krieges ist die Zugehörigkeit zur Elektroinnung wieder kreiwillig. Die Mitglie- derzahl hat sich inzwischen wieder auf 249 selbständige Meister mit ca. 1400 Beschäftigten erhöht. 83 Wir gratulieren! Marie Wieland, Mannheim, K 3, 3, feierte ihren 70., Johann Rau, Mann- heim, Gerwigstraße 20, seinen 76. und Philipp Schreiner, Luzenberg, Glasstraße 10, seinen 30. Geburtstag. Wilhelmine Bruglacher, Paul- Martin-Ufer 46, wurde 80 und Johann Beos, Waldhof, Weigtannenweg, 61 Jahre alt. Die Firma Ruth u. Co., Inhaber Rudolf Ruth und Peter Hauck, Mannheim, Seilerstraße 25-27, begeht ihr 25jähriges Geschäftsjubilaum. Ri- chard Häusler, Mannheim, Waldhofstraße 134, kann auf eine 25jährige Dienstzeit zurück blicken. Jakob Gall, Rheinau, Essener Straße 5, wird 80 und Theodor Ziegler, Almenhef, Goeggstraße 13, wird 85 Jahre alt. Auf der Karwendelschanze bei Mittenwald stand Sepp Weiler wieder ia Mittelpunkt; nicht als Sieger, sondern als Pechvogel. Beim Aufsprunng machte sich sein Ski selbständig und lief zersplitternd auf ein parkendes Auto. Weiler beendete diesen Sprung auf nur einem Bein, ohne dabei zu stürzen; er schied aber, Fortuna nicht mehr trauend, aus. Dafür kam Altmeister Toni Eisgruber mit 62 und 686 Me- tern zu Siegerehren. 0 5 Unter den zehn österreichischen Spitze springern, die dem Ruf des SK Berchtesgaden folgten, war auch der Exweltmeister Sepp Bradl aus Bischofshofen. Dort, auf der Kälber- steinschanze, gab es viele Stürze und Brad Meisterschüler, der junge Mühlbacher Eder, setzte stürzend auf der 53-Meter-Marke auf Er konnte dadurch sein Talent nicht mehr zei- gen, Der Meister selbst stand Sprünge von 52 Metern und wurde mit der Note 229,5 siegen- der Tagesbester. Auf deutscher Seite glänzte der junge Franz Eder aus Berchtesgaden, der Bradl einen erbitterten Kampf lieferte. kam mit 51 und 52 Metern auf die be Note von 226,5. . achte Mild Vorhersage bis Freitagkrüh: Wech⸗ selnd, meist stark bewölkt, jedoch nur vorübergehend leichite Nieder- schläge. Ziemlich mild. Höchst- temperaturen am Mittwoch 0 10 Grad, am Donnerstag nur wenig Kein Nachttrost. Westliche Wing Amt für Wetterdienst, Karlsrul begelstand am 4. dangar 1949: 2, e e do il at. 32. ist ur- 7111 len en, ter zen kt- en m ei- 2 01 u- In- 18 Se, er- ug un nl lem Kte in- ger W nei, ite, mit rde rer 1 an- Us er- Zu- em npe der ein ein- Zu- hof, Nr. 2/ Mittwoch, 5. Januar 1949 * LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 5 Hilis werk wird aufgelöst Das Hilfswerk Ludwigshafen am Rhein wird seine Tätigkeit am 31. Januar ein- stellen. 1 Es ist daher notwendig, daß bis zu die- Sem Zeitpunkt sämtliche Forderungen an das Hilfswerk geltend gemacht und insbe- sondere alle auf Grund der Schadensrege- lung ausgestellten Berechtigungsscheine und Jahlungsanweisungen beim Hilfswerk Lud- wWigshafen a. Rh., Erzbergerstraße, Baracke, abgeholt und bei der Stadtsparkasse Lud- Wigshafen a. Rh., Zweigstelle Nord, Leusch- nerstraße 9, eingelést werden. Nach dem 31. Januar 1949 können weder beim Hilfs- werk Ludwigshafen Forderungen geltend ge- moecht, noch bei der Stadtsparkasse Ludwigs- halfen Zahlungs anweisungen eingelöst Wer- 3 den. 1 9 Es ist soweit Am 16. Januar wird erstmals der vor kurzem gegründete Fußballtoto in Rhein- jand-Pfalz in Aktion treten. Wie die foto Gm. b. H. versichert, sind alle Vorkehrun- gen für einen reibungslosen Ablauf Scimelles Auswerten der sonntäglichen Tip- reihen, Ausschaltung jeglicher Betrugs möglichkeiten usw.— getroffen Worden. Als Tips werden nicht nur Spielpaarungen aus dier nord französischen Zonenliga verwendet werden. Es sollen auch die interessantes Begegnungen aus allen übrigen Ober in die Tipzettel aufgenommen werden, um den Tipfreunden„harte Nüsse“ und— hohe Gewinnquoten zu begcheren.(Kl) Beamte helfen Flüchtlingen. Auf Wunsch des Oberregierungspräsidenten wird die nächste Sammlung des Sozialen Hilfswerks dier Pfalz, die auf den 29. und 30. Januar festgelegt wurde, von Beamten und Ange- stellten staatlicher und städtischer Betriebe ausgeführt. Das Ergebnis der Sammlung soll die materielle und seelische Not der Flücht- linge lindern helfen. Ludwigshafen Endstation. Infolge des niedrigen Wasserstandes des Rheines kann der Schiffsverkehr zu Berg nur bis Ludwigs- hbafen- Mannheim geführt werden. Nur sehr flachgehende Boote und schwachbeladene Schitke können weiterfahren. Am Westen nichts Neues.“ Bei den letz- ten Besprechungen in Baden-Baden zwischen den Vertretern der Knoll A. G. und der fran- zösischen Militärregierung über Demontage- fragen ergaben sich keine neuen Gesichts- punkte. Die vor Wochen angekündigte Teil- montage wurde bis jetzt nicht durchgeführt. Zwar wurden einige Maschinen beschlag- gaht, jedoch noch nicht demontiert. * Neue Rufnummer. Die Stadtverwaltung ist seit dem 1. Januar auch über die Num- mer 2821 telephonisch zu erreichen. 1 Mit der im Januar erfolgenden Wieder- Aufnahme des Fachschulunterrichts im Land- Kreis Ludwigshafen finden die Bemühungen kung einer„Ländlichen Berufs- schule“ ihren vorläufigen Abschluß. Seit 945 standen der Verwirklichung dieser Plane eine Unmenge von Hindernissen ent- gegen. Eines der größten war der chronische Lehrermangel. Weiterhin wirkte sich der Gedanke der Landesregierung, in Rhein- land-Pfalz erst ein einheitliches Schulg etz zu schaffen, das die bayerischen, preußi- schen und hessischen Schulordnungen er- etzen sollte, hemmend aus. Man Wollte gleich ganze Arbeit leisten und tat deshalb — nichts, denn bis heute ist dieses Gesetz noch nicht einmal formuliert. Nach der Ueberwindung des dornenvol- en bürokratischen Weges gelang es endlich, die notwendigen Mittel zur Finanzierung der Schule, die etwa je zur Hälfte vom ſtaat und dem Kreis getragen werden, be- itzustellen. Wie verworren die Verhält⸗ isse im Berufsschulwesen des Landes Rheinland-Pfalz noch sind, geht unter an- Ob einer ein anständiger Mensch oder ein Lump ist, zeigt sich am schnellsten, wenn das den anderer Menschen von seinem per- nlichen Verhalten abhängt. Es sieht so aus, wenn einer, der nur tut, was ihm Wohl eht, sich nach den äußerlichen Erforder- en der Schicklichkeit richtet, und in die- Sinne wäre der edle Anstand etwas, das sich zum Beispiel durch eine Tanzstunden- rziehung erwerben ließe. Indessen hat sich er Begriff der Anständigkeit während des letzten Menschenalters von der erlernbaren Haltung auf den Charakter ausgedehnt, 80 daß, nun auch Verläßlichkeit, Unbestechlien- rechtliches Denken und menschenwür⸗ ges Handeln darunter verstanden werden. Früher hien Inanständig“ vor allem, was die Scheu in geschlechtlichen Beziehungen ver- letzte, heute meint man damit jedes Sich-Hin- wegsetzen Über die FEhrbarkeit, insbesondere die Unbedenklichkeit in den Mitteln, sich Vor- teile zu verschaffen; die Unlauterkeit dem Nächsten gegenüber, die Schädigung des Mit- Hhbewerbers, das Unsolide im Geschäftsgebah- ren, das von Unkorrektheiten bis zu Schwin- del und Betrug reicht, die korrupte Hlem- mungslosigkeit im Sich-Vordrängen. In durch- einendergerüttelten Zeitläuften wie den un- Seren hat das Unanständige und Ruppige die- ger Art natürlich sehr zugenommen, und da- her neigen wir alle ein wenig dazu, Wwo wir etwas nicht ohne weiteres verstehen, sleich 8 üble Motive zu vermuten, anstatt, daß wir uns zunächst fragen, ob wir da nicht etwas miß⸗ verstanden haben. In der Fat trägt uns Vertrauensseligkeit und Gutgläubigkeit oft schlimme Erfahrungen n. Wenn die alten Griechen müßtrauisch gegen das Waren, Was einer versprach, liegen sie es sich durch einen Schwur bekräftigen. ann aber galt es. In unseren Verkehrssitten it es solche Sicherungen wie den Handschlag und das Ehrenwort kaum noch, und s ist denn der Argwohn aligemein. Aber dadurch; setzt, kördert man das Gute nicht. Man Ut dann vielleicht nur wenig damit hinein. i Erwartung, getäuscht zu werden, ist nicht wärmende Licht, unter dem die fraglose lichkeit gedeihen kann. Wenn ich jeman- elauere, Werde ich wieder belauert. Es 1 Experiment, einen Langfinger ** des Kreisschulrates Letzelter zur Schaf- daß man das Schlechte in den Menschen vor- einen honetten Mann aufzunehmen und Wir blenden auf: „Ungeduld des Herzens“ Der ohne Zweifel geschäftstüchtige J. A. Rank arbeitet nicht nur auf Kasse!— Dies sei Vorweg die erste Feststellung zu dem englischen Two-Cities-Film der Eagle Lion, der im Rheingoldtheater läuft und entschei- dende Ansätze zum wirklich guten und un- terhaltenden Filmkunstwerk zeigt. Aller- dings, dem Drehbuch liegt eine bekannte Novelle Stefan Zweigs zugrunde, dem somit die geschickte Motivierung der sich kreuzen- den Konflikte und deren tragische Lösung zu danken ist. In der Gestaltung des Streifens selbst zeigt sich(wieder einmal) eine wesentliche Schwäche unserer zeitgenössischen Film- skribenten: Es fehlt ihnen offenbar die Be- gabung, einen Roman oder eine Novelle visuell lesen zu können, um dann die lite- rarisch wirksame Leistung ebenso wirksam — ohne langatmig zu werden— ins Filmi- sche zu übersetzen. Lilli Palmer, Albert Lieven, Cedrie Hard- wicke und Gladys Cooper leisten in den Hauptrollen Beachtliches. Der Kamera gelan- gen prachtvolle Aufnahmen. Der Regie Wären einige Einfälle zu wünschen gewe- Sen. Pit. 8„Gefährliche Reise“ Ein englischer Gainsborough-Film, der zur Zeit mit Stewart Granger in der Haupt- rolle im Pfalzbau läuft. Wo der„süße Junge“ (mit dem feschen K. o.-Schlag) von der Leinwand herunterlächelt, da schlagen nicht nur Dienstmädchenbherzen höher. Erstaun- lich? Keineswegs! Denn ob man es wahr- haben will oder nicht: das Durchschnitts- publikum will im Lichtspielhaus keine Filmkunstwerke sehen. Es wünscht Kin- topp“: Viel Liebe, Schmelz und Schmalz- Gangster- und Wegelagererromantik, Pseu- dosparmung, gut gemixt mit dem Leben einer nichtexistenten„großen Welt“, das Ganze hübsch garniert mit kitschiger Rühr- seligkeit. Und dieser Streifen hat diese „Kriterien“ in Hülle und Fülle, Die Diskre- panz zwischen diesen Wünschen und der Kritischen Anschauung bedingt das seltsame (eigentlich natürliche) Phänomen, daß bei einer guten Kritik das Theater leer bleibt, während es nach einem„Verriß“ nahezu immer ein volles Haus gibt. Zum Film selbst: Sie kennen sich schon von klein auf und„kriegen“ sich schließ- lich.—(O, hätten sie sich doch nie gekannt) Stewart Granger kann immerhin spielen. Der Zynismus Dennis Prices ist ebenfalls eine Leistung. Der Rest: unerheblich. Mt. Ein neuer Industriezweig wird heimisch Ludwigshafener Glashütte beginnt mit der Produktion Seit kurzer Zeit arbeitet vor den Foren er Stadt im Industriegelände zwischen jenheim und Rheingönheim ein neu errichtetes Glashüttenwerk. Damit hat ein Industriezweig in Ludwigshafen Fuß ge- faßt, den es bisher in der Pfalz nicht gab. Der Verlust eines Großteiles unserer Glas- industrie im Osten machte den Bedarfsan- fall in Westdeutschland zu einem Problem, das nur durch Schaffung neuer Produktions- stätten gelöst werden konnte. Die verant- Wortlichen Leiter des demontierten Walz- werkes Wutöschingen Baden) faßten daher den Entschluß, eine moderne Glasindustrie in der französischen Zone aufzubauen. Die Wahl fiel auf Ludwigshafen Die ländliche Lage Wutöschingens ver- hinderte den großzügigen Ausbau der Pro- duktionswerkstätten an Ort und Stelle. „Wir brauchten einen Industrieort mit ver- kehrs- und energietechnisch guten Anschluß- möglichkeiten. Und schließlich sollte der Platz auch Mittelpunkt eines aufwärtsstre- penden Handels- und Wirtschaftslebens sein“, sagte uns ein Direktionsmitglied des jungen Glashüttenwerkes. Produktionsstufe I— ein profanes Gerät. Es ist kalt. Man hört Vater Rhein in der Nähe rauschen, und die Strahlen der Wintersonne brechen sich an den Wänden der zwel neuen Werkhallen. Hier befand sich Mitte Juli 1948 noch ein Trümmerfeld“, sagte unser Begleiter. Als sich eine Schie- betür vor uns öffnet, schlägt uns ein war- mer Hauch entgegen. Eine große Falle kuchschulunterricht im Landkreis derem daraus hervor, daß in den ehemals preußischen Bezirken Trier und Montabaur die Lasten der ländlichen Berufsschule von der Landesregierung allein getragen werden. In den nächsten Tagen werden nun 18 Volksschullehrer Dienst in sechs Berufsschulen für 13 Ge- meinden des Landkreises Ludwigshafen be- ginnen. 5 Das Kreisschulamt hofft jedock mit der Zeit Fachlehrer zur Unterrichtung der etwa 350 Mädchen und 150 Buben einstellen zu Kkönmen. Wenn auch die nebenamtlich täti- gen Lehrer ihr möglichstes tun werden, um ihren Schülern vieles von dem beizubringen, Was sie zum Leben brauchen, so wird der jetzige Zustand vom Kreisschulamt doch nur als ein Provisorium behendelt. Leider stehen dem notwendigen Aufbau des Fach- schulunterrichts im Landkreis Ludwigs- hafen unüberwindlich erscheinende fman- zielle Schwierigkeiten im Wege. Nach vor- sichtigen Schätzungen würden hierzu jähr- lich etwa 20 000 DM benötigt. Es werden deshalb vorerst Wohl noch viele Wünsche offen bleiben. ö IKS. Ein anständiger Mensch 0 1 Gerlach einen Ratten-Charakter zum Lagerverwaiter zu machen. Aber wer einem gefährdeten Men- schen beweist, daß er an das Gute in ihm glaubt, hilft ihm auf den rechten Weg zurück, Es soll kleine, abgelegene Länder geben, in denen die Gefängnisse leer stehen, weil nie- mand stiehlt. Man tut es dort eben nicht. es ist nicht üblich, und das liegt daran, daß die Jahrzehnte währende Not unbekannt ist, daß keine Existenzen aus den Gleisen geschleudert Sind, und daß es sich gar nicht lohnt, einem anderen wegzunehmen, was man mit leichter Mühe selbst erwerben kann. Wo sich die Men schen aber schubsen und fortstoßen, um das Lebensnotwendige zu ergattern, tragen sie auch nicht lange, ob es erlaubt ist oder nicht. Shakespeare im Rundfunk Dem Hörspiel der deutschen Rundfunksta- tionen schent es, ganz ähnlich wie dem Film, an guten Stoffen zu mangeln. So reift man. auch darin wieder dem(schlechten) Beispiel des Films folgend, zu„bestsellers“ der Lite- ratur und der Bühnendramatik und baut sie um. Mitunter gelingt dies auch, ungeachtet der gänzlich verschiedenen dramaturgischen Ge- Sstze von Schau- und Hörspiel, In der Regel aber ist einem nicht ganz wĩhl zumute dabei. Auch Shakespeares„Wintermärchen“, das Ra- dio Stuttgart am Sonntag, 2. Januar, als Hörspiel sendete, war keine Ausnahme dasbon. In ein und einer halben Stunde mußte zu Ge- hör gebracht werden, was auf der Bühne Last die doppelte Spielzeit beansprucht. Was dabei übrig blieb, war kaum mehr als ein Hand- lungsgerippe, dem das Fleisch, die Kraft und der Reichtum sbakespearischer Sprache, Glenz und die Eindringlichkeit ihrer Bilder, fehlte. Auch die Verwischung der Grenzen zwischen Realität und übersinnlichem Märchen- zauber Wollte bei dieser Hörsplelbearbeitung nicht glücken,(Obwohl gerade dies eine der Wirkungs möglichkeiten des Hörspiels ist). Nein— mit Shakespeare, der wie kein anderer den Unbestechlichen Blick und den untrüg⸗ lichen Instinkt für das Theater und seine Wir- kung hatte, mit Shakespeare dürfte in klör- Splelrepertoire nicht viel anzufangen sein. Man hatte es, das sei gern e ge wis gut gemeint,(auch Paul Hoftmann Mila Ropp und vor allem der treffliche Erich Ponto ihren nebenamtlichen der (etwa 40% 25 Meter) nimmt uns auf. Auf der linken Seite ist die erste fertige Anlage, aus drei Oefen(einem Vorwärme-, einem Schmelz- und einem Kühlofen) bestehend, montiert. Um den mittleren Ofen befindet sich ein großes Podest, das fast den Ein- druck einer Drehbühne macht. Rotglühen- der Feuerschein flackert aus den Oeffnun- gen. Die 24 Glasbläser sind pausenlos am Arbeiten: Ein Blasrohr fährt in ein glühen- des Loch und zieht einen faustgroßen, feu; rigen Ball, das flüssige Glas. hervor; es wird geschickt jongliert, angeblasen und wandert als„Kölbel!“ in die flackernde Okfenöffnung zurück. Ein größerer Ball erscheint, und der Arbeitsgang wiederholt Sich. Das Werkstück wird dann in eine Wässergekühlte Holzform gesenkt, gedreht und dabei zu einer Glocke geblasen. Ein zweiter Mann übernimmt den halbfertigen Gegenstand mittels eines Eisenstockes und schlägt ihn vom Blasrohr ab. Nach einem weiteren Glüh- und Glättungsprozeß des Randes wird noch ein Henkel angeheftet, und— der Nachttopf ist fertig... Er wan- dert zum Kühlofen. „Ja, das ist noch Produktionsstufe I, ein profanes Gerät“, lachte unser Begleiter. Die Bläser, denen wir zusahen, sind schon beim nächsten Topf. Das geht ungeheuer fix Es kommt nicht auf die Lungen an Die Männer auf der Drehbühne“ spre- chen teilweise ein hartes Deutsch.„Ja, wir haben sie aus ganz Deutschland zusammen- gesucht“, antwortete unser Begleiter auf eine diesbezügliche Frage. Es sind vor- nehmlich Facharbeiter aus den alten Hoch- burgen der deutschen Glasindustrie(Su- detenland, Erzgebirge, Thüringen usw.). Sie pauen in Ludwigshafen eine neue Industrie auf und— sie bauen sich gleichzeitig ein neues Heim, denn die Firma haf den Woh- nungsbau für sie ganz übernommen. Der Halle verlassen, haben wir noch Gelegen heit, mit dem Meister zu sprechen:„Wissen Sie“, meint er zögernd,„es kommt Sar nicht auf die Lungenkraft an.— nur auf die Geschicklichkeit Unseren Beruf den kann nicht jeder lernen Produktionsprogramm und Exnortpläne Nachdem wir uns noch die zweite Halle angesehen haben, in der sich die Gemenge stube und die Abteilung mit der künktigen Schleiferei befinden, sitzen wir noch einmal einem Mitglied der Werksleitung gegenüber. In absehbarer Zeit wird neben der jetzigen 1,5-Tonnen-Anlage eine 10-Tonnen-Anlage errichtet. Desweiteren soll bis zum Som- mer die große Werkhalle auf das doppelte ihrer augenblicklichen Größe erweitert wer- den. Geplant sind drei Produktionsstufen (Wirtschaftsglas; Preßglas und Industrie- glas). Gerade für die letzte Produktions- Verdienst ist ebenfalls gut. Bevor wir die stufe liegen bereits große Aufträge vor. 7 Immerhin haben wir seit der Währungs- reform einè gewisse Zunahme der Anständig- keit, was das Mein und Dein anbelangt, kon- statieren können. Die Glühbirnen werden aus den Eisenbahnwaßssons nicht mehr herausge- schraubt, und die Diebstähle von Kleinigkei- ten haben wohl auch etwas nachgelassen. Auch führen die Schnellzüge jetzt wieder Speise- wagen; indessen zögern viele Fahrgäste noch, ihr Gepäck im Abteil zurückzulassen, wie man das früher unbesorgt auch bei uns konnte. Es wird noch eine Weile dauern, bis es mit der allgemeinen Anständigkeit wieder soweit ist, daß man einem Unbekannten den Koffer zur treundlichen Bewachung anempfehlen kann, ohne die Befürchtung haben zu müssen, daß der Hüter damit davonläuft. Wir sollten trotz- dem versuchen zu vertrauen, wo es irgend angängig ist. Mit einer bestimmten Vorsicht, versteht sich. Hörspiel und Opern an den Feiertagen hatten sich redliche Mühe gegeben), Der Ver- such durfte auch gewagt werden, denn der Rundfunk ist ja das einzige Kulturinstitut, das finanziell stark genug geblieben ist, um etwWas zu wagen. 5 Was kür das„Schauspiel“ im Rundfunk gilt, gilt ohne jede Einschränkung, ja meist in verstärktem Maße für die Uebertragung von Opernaufführungen. Einige Komponisten der Gegenwart haben aus dieser Erkenntnis ihre Konsequenzen sezogen. Wie der Amerikaner Gian-Carlo Menotti hat auch der Deutsche Boris Blacher ausgesprochene Rundfunkopern geschrieben: jener die in Mannheim wobhlbe- kannte„Alte Jungfer und der Dieb“, dieser die in Heidelberg oft gespielte„Flut“. Im all- gemeinen aber beschränkt sich der Rundfunk heute darauf, Auszüge mit verbindenden Tex- ten zu bringen. Und das meist mit gutem Er- folg. Daß es aber auch„komplette“ Opern- übertragungen gibt, die alle vorherigen Be- denken wie Spreu zerstreuen, bewies Radio München am Abend des gleichen Tages. Ueber drei Stunden dauerte die Uebertragung des„Rosenkavaliers“ aus der Bayerischen Staatsoper und doch war jede Minute gefüllt und keinen Augenblick durfte und wolte man missen. Mit welch kunkelndem Glanz Cle- mens Kraus die Partitur ausstattete. wie die Irrlichter kraftvollen Humors durch die Wie- ner Walzerseligkeit zuckten, wie die unver- ne Viorica Ursuleac die Marschallin sang ig Weber den Ochs, wie Alles Sin- Selbstverständlich wird zuerst der Inlands- bedarf gedeckt. Doch dann soll auch Export getrieben werden, zu dem übrigens schon jetzt Aufträge vorliegen „Wenn hier bis Mitte des Jahres einige hundert Menschen arbeiten, dann werden auch viele Arbeitsplätze für Hilfskräfte ge- schaffen“ meinte das Direktionsmitglied ab- schließend. Und was vor allem wichtig ist: für junge, begabte Ludwigshafener wird die Möglichkeit bestehen, einen zukunfts- reichen Beruf zu ergreifen. Einige 15 bis 16-jährigen Burschen, die als Lehrlinge ein- gestellt wurden, lassen sich als künftige Glasbläser bereits gut an-kloth Rund um die Haardt Frankenthal. Die letzte Stadtratssitzung nahm unter starker Anteilnahme der Bevölke- rung einen außerordntlich stürmischen Ver- lauf, Im Mittelpunkt der Erörterungen stand die berüchtigte„Frankenthaler Haferflocken- aktion“. Nach mehrstündigen Diskussionen wurde von Oberbürgermeister Breyer behaup- tet, die Frankenthaler Gummifabrik und ihre Hintermänner hätten die Absicht gehabt, diese Haferflockenaktion vor ihren politischen Pro- pagandakarren zu spannen. Gegen Breyer würde im weiteren Sitzungsverlauf von der DP-Fraktion ein Mißtrauensantrag gestellt, der mit den Stimmen der DP und der CDU angenommen wurde. Breyer legte hierauf sein Amt sofort nieder. Beigeordneter Kroll(DP) übernahm den Vorsitz. Die restlichen, unbe- deutenderen Punkte der Tagesordnung wurden in gemäßigterer Stimmung behandelt. nn) Speyer. Der bekannte Eunsthistoriker Dr. Karl Schultz aus Deidesheim wurde als Denk- malspfleger für die gesamte Pfalz an das Ban- desamt für Denkmalspflege in Koblenz(Dienst- Sitz z. Zt. in Speyer) berufen.— In den letzten Wochen wurden fünf schwere Schaufenster- einbrüche verübt, bei denen die Einbrecher mit Glasschneider und Sausheber zu Werk ge- gangen Waren. Sie erbeuteten große Mengen Lebensmittel, Spirituosen, und wertvolle Ge- brauchs gegenstände. Jetzt konnten die Diebe in der Person eines 18jährigen Burschen aus Speyer und eines älteren Komplizen aus Schifferstadt dingfest gemacht werden.— Ein Pirmasenser Kaufmann, der im Spätjahr 1948 nach Speyer verzogen War, hatte eine„Leder- verwertung mit Auslieferungslager“ eröffnet. Er lieferte auch tatsächlich kleinere Leder- posten, stellte aber die Großlieferungen nur gegen Vorkasse in Aussicht. Die Großlieferun- gen blieben aus, und so können mehrere Fir- men der Westzonen zusehen, wie sieè wieder zu den 10 000 DM kommen, um die sie der be- trügerische„Lederfachmann“ erleichtert hat. Der flüchtige Kaufmann konnte bisher noch nicht ausfindig gemacht werden.— Die größte von den insgesamt elf Bonbonfabriken in Rheinland-Pfalz, Münch und Arnold in Speyer, hat seit einem Vierteljahr ihren Betrieb wieder aufgenommen, nachdem die anfänglich schwer zu peschaffenden Zuckermengen jetzt laufend angefahren werden. Die Firma stellt täglich rund 900 000 Bonbons ber, die ausschließlich an Abnehmer der französischen Zone geliefert werden. 1 Neustadt a. d. Hdt. Bei der Verteidigung eines Mandanten vor der Spruchkammer er- gehüllt war in den Duft wiedererstandenen Rokokos, in die betörende Atmosphäre galant- erotischer Spannungen, wie all dies allein aus dem musikalischen Geschehen ins Ohr und von da in alle Sinne floß, das wird stets ein Maßstab bleiben, an dem die Vollkom- menheit einer Rosenkavalier-Aufführung se- messen werden kann. Radio Stuttgart dagegen servierte am 1. Januar, zum Jahresbeginn also, Flotows „Martha“. Kommentar überflüssig. Selbst dann, wenn man anerkennt, daß berrliche Stimmen am Werke waren. N. E Helene Schmuck im Ronzertsaal In einem Morgen-Konzert im Astoria ss Helene Schmuck., die einheimische Ku lerin, zugunsten der Schwerbeschädigten-Hil Eine durch die Fülle des Gebotenen über- raschende Vortragsfolge, die fast für zwei Abende ausgereicht hätte, ließ einerseits den Zroßzen Umfang ihres über zwei Oktaven um- spannenden dramatischen Soprans, anderer- seits eine Vielfalt an künstlerischen Aus- drucks möglichkeiten und gesangstechnischen Feinheiten zu Tage treten. Dramatische Ak- zente, wie sie zu Beethovens Solo-Szene Ab- perfido“ oder zur bekannten Arie der Rezia aus„Oberon“ erforderlich sind, kamen in dier Interpretation von Schmuck ebenso zu ihrem Recht, wie die verträumten Stimmungen in 188. Das gefährdete Pheater Kündigungen in Frankfurt und Hannover Die Frankfurter Stadtverwaltung hat sätgtlichen künstlerischen Angestellten der Städtischen Bühnen zum 1. April ge kündigt. Die schlechte Kassenlage zwingt die Stadtverwaltung, neue Verträge mit ge- ringeren Gagen abzuschließen, jedoch sollen in 54 Fällen die Verträge nicht erneuert oder ofkene Stellen nicht wieder besetzt werden. Das Orchester soll dadurch um 13 Mitglieder, die ahl der Opernsolisten um neun, der Schauspieler um 19 und der Mitglieder des Chores und der Tanzgruppe um 13 vermin- dert werden, Wie aus Nannover berichtet wird, ist dort den im Angesteltenverhältnis stehenden Musikern des Orchesters der Stadt zum Ende der Spielzeit vorlaufig gekündigt worden. Die vorläufige Kündigung“ mußhte ausgesprochen werden, nachdem der Besuch der Oper seit der Währungsreform beträchtlich zurückging und die Stadt Hannover die bis- Wärtschaftlich nicht in Verwaltungsakademie Speyer Als die staatliche Verwaltungsakademie vor zweieinhalb Jahren im ehemaligen Leh- rerseminar in Speyer untergebracht wurde, erregte die Frage, ob der Erfolg den Auf- wand rechtfertige, die Gemüter. Rund 580 000 DPM muß der Staat Rheinland-Pfalz jährlich für 50 bis 60 Referendare ausgeben, die nach zweisemestrigem Studium und er- kfolgreicher Abschlußprüfung als Assessoren in den gehobenen Verwaltungs- und Staatsdienst übernommen werden. Zur Zeit sind nun Verhandlungen mit Vertretern der Besatzungsmächte und mit deutschen Ex- perten der Bizone im Gange, die darauf ab- zielen, mit der Bildung der Trizone die re- gionale Zuständigkeit der Verwaltungsaka- demie auf die amerikanische und englische Zone auszudehnen. Auf dieser verbreiter- ten Basis wäre die Akademie lebensfähig, da die staatlichen Aufwendungen auf drei Zonen verteilt würden. 5 Wie sehr das Interesse an der ersten Verwaltungsakademie dieser Art in Deutsch- land gewachsen ist, beweisen die zahlreichen Besuche und Gastvorlesungen namhafter in- und ausländischer Verwaltungspraktiker. Die Seminare der Akademie, die besonderen Wert auf die praktische Ausbildung legen, sind allwöchentlich bei Landratsämtern der Pfalz oder bei Kommunalverwaltungen in Stadt und Land zu Gast. Die Behörden der Pfalz(u. a. die Post) zeigen wachsendes Interesse. Wie stark auch die Ausbildung der mittleren Beamten betrieben wird, geht U. A. daraus hervor, daß ein dreiwöchiger Kurs für die Inspektorenprüfung und ein Fortbildungskurs für Beamte der Arbeits- verwaltung abgehalten wurde. Der Zyklus „Praktiker sprechen und diskutieren“ und die öffentlichen Montagabend- Vorlesungen finden lebhaften Zuspruch aus der ganzen Pfalz. eilte den 61jährigen Oberregierungsrat Dr. Oskar Frisch der Tod infolge eines Schlag- anfalls.— Ein von Landau kommender Last- kraftwagen wollte an der Straßenkreuzung in Hambach nach links einbiegen. Dabei fuhr ihm ein überholender Lieferwagen mit hoher Geschwindigkeit in die Flanke, überschlug sich dreimal und tötete einen eritgegenkommenden 45 Radfahrer. Eine fünfköpfige Einbreche- bande, die insgesamt 25 schwere Diebstähle eingestand, konnte festgenommen werden. Die Bande wurde in das Landgerichtsgefängnis Frankenthal eingeliefert.— Wie die Stadtver- waltung mitteilt, wurden im vergangenen Jahr in Neustadt durch Um- und Neubauten 32 Wohnungen und durch Instandsetzungen 95 Wohnungen gewonnen.— Oberinspekter Karl Beck feierte zum Jahreswechsel sein 50jähriges Dienstjubilaum in der Finanzverwaltung Neu- stadt.— Ab 1. Februar bringt das Theater- und RKonzertbüro Neustadt ein neues Theater- abonnement zur Auflage. Die Bedingungen bleiben die gleichen wie bisher. Der Spielplan erfährt jedoch eine Bereicherung, da er acht Opern und Operetten(bisher vier) und vier Schauspielaufführungen vorsieht.- Die An- meldungen für die zwei Gehilfenprüfungen der Winzerlehrlinge, die 1949 abgehalten wer den, müssen bis zum 15. Januar an die Lan- Wirtschaftskammer der Pfalz in Kaiserslau tern eingereicht werden.— Aus dem Liefer- Wägen einer Zigarettenfabrik wurden rund 8000 Zigaretten gestohlen.(e. t.) Bad Dürkheim. In einem Elternabend der städtischen Mädchenoberschule billigten die Versammelten mit geringer Stimmenmehrheit die Bildung eines Elternbeirates, der nun in einer Versammlung am 22. Januar gewählt wird. 7 Kaiserslautern. Eine Vorschau auf den Wohnungsmarkt im Jahre 1949 sieht in Kaisers. jautern rund 2000 Familien mit weit über 6000 Personen wohnungssuchend. Die Stadtverwal⸗ tung will dieser anhaltenden Wohnungsnot mit vergrößerten Kapitalzuschüssen zu den 8 meinnützigen und privaten Wohnungsbauten Herr werden. 0 4 Kirchheimbolanden. Am 2. Januar wurde im Anschluß an die erste Briefmarkenbörse eine „Vereinigung der Briefmarkensammler“ ge- gründet, die den Namen„FPhilatelistischer Klub Donnersberg“ trägt. In Eisenberg wurden der 45jährige Vater und der 18 jährige Sohn einer Familiè unter dem Verdacht, an der Schwester(bzw. Tochter) Blutschande be- gangen zu haben, verhaftet.(nn) der Lyrik von Schubert und Schumann, oder Gefünlsausbrücne wie bei Hugo Wolf( Mis- non“). Auch rein gesangstechnisch gab es viele Feinheiten zu hören. Heinz Mayer, der sich am Flügel streng in den dem Begleiter gezo- genen Grenzen hielt, ab in Zwischenspisien seinem künstlerischen Empfinden Spielraum und zugleich ein games Kompendium piani- stischer Anschlagsnuancen. 8 Aus der Kunsthalle. Heute, Mittwocn, abends 19 Uhr, wird der Pichtbilder vortrag über englisehes Kunsthandwerk nachgeholt werden. Frau Kronberger-Frentzen Wird die wichtigsten Zweige des sehr bedeu- tenden englischen Kunstgewerbes vom Miftel⸗ Aller bis 207 f Neuzeit behandeln. 1 3000 bis 5000 DM Tagesgage? Nach einer Mitteilung des Stadtkämmerers und Theater- reterenten De Zitzmann in der letzten Nürn- berger Stadtratssitzung sollen Paul Hörbiger, Hans Albers und Zarah Leander, die in näch- ster Zeit im Holzmüllerbau in Nürnberg ga- stieren wollen, eine Tagesgage von je 3000 bis 5000 DM fordern. Der Theaterreferent spräch sich gegen den Antrag der Zirkuslei- tung aus, weil diese Gastspiele keinen wesent⸗ lichen kulturellen Gewinn versprechen und die anderen Nürnberger Bühnen schädigen, die ständige Ensembles und Orchester unterhalten müssen.(hs) herigen großen Zuschüsse für die öffentlichen Theater nicht mehr allein tragen kann. E besteht jedoch nicht die Absicht, das Orehe ster aufzulösen oder die Oper zu schließen. . Der Kampf um den Kulturpfennig 1 Der Fülmtheaterverband Württemberg Ba- den beschloß. für den 10. Januar in Stuttgart eine Protestversammlung gegen das vom württemdergisch-badischen Landtag beschlos- sene Kulturpfennig- Gesetz einzube rufen. Der Verband ist, Wie es in einer EKrklü rung heißt, entschlossen. im Namen der G samtheit der Filmtheaterbesucher alle M nahmen zu ergreifen, um dieses unverständ- liche Gesetz zu Fall zu bringen. Es wider spreche sowohl dem demokratischen Gedan- ken als such dem einfachen Anstandsgefühl, wenn der Staatsbürger gezwungen wird, kür kulturelle Projekte Sonderabgaben zu die er nicht in Anspruch nehmen wil en 1 Mit Essen kommt Appetit In nordrhein- westfälischen Industriekreisen erzählt man sich folgende Anekdote: Eine Ge- sellschaft saß in einem Gasthaus und beschloß. daß demjenigen eine Flasche Sekt zufalle, der einer schon ausgequetschten Zitrone noch ein Tröpkchen Saft entlocken könne. Nachdem alle Teilnehmer dieser Gesellschaft erfolglos probe! abgelegt hatten, meldete Sschmächtiger Herr und que sche zu aller Er- staunen in unaufhörlicher Folge Zitronensaft Aus. Der Beruf dieses Herkulesses war Aber Finanzminister! Wenn in der ersten Januarwoche die Fi- nanzminister der Länder über die lang se- plante zweite Steuerreform, deren Zweck ist, die ver- und kehlgeplante erste Steuer- rekorm zu korrigieren, in Königstein beraten Werden, dann wird der überraschte Steuerzah- ler keststellen müssen, daß Unlust herrscht Unlust, die Steuersätze zu senken. 28 Vine Unlust, die geboren ist aus der über- raschend güns igen Entwicklung der öffe. t- lichen Einnahmen seit Oktober, und deren Begründung dahin geht, daß es viel- leicht nicht notwendig sel, der Steuer- Moral durch einen besonderen Anreiz nach- zuleehen, denn die Staalskassen füllen sich zur Genüge. So argumentiert man messer- Scharf, daß nicht sein kan i, wes nicht sein braucht, und freut sich darob, wie so herr- lieh weit es der brave Steuerzahler gebracht hat. Bei der Verwaltung für Finanzen selbs: Ist man je zt grundsätzlich gegen eine beschleu- nige Lösung der Reformfrage. Insbeson- ders weist man auf die Gefahr einer Aufspal- tung des Gesetzes in einzelne Teile— Steuer- herabse zung, Amnesde, Wiederaufbaubank- Anleihe— hin wodurch die erhoffte Wirkung beeinträchtigt werden müßte. Wir bringen an anderer Stelle einige Ein- zelhei en der vom Direksor der Verwaltung, Alkred Hartmann, ausgearbeiteten Vor- lage. F. O. Weber nemerkungen zur Wirtschartspolitik i Viel Licht, viel Schatten Wenn das Geld reichlich, dle Ware relativ knapp ist, führt der Ausgleich zwischen Ange- bot und Nachfrage, der das Wesen der freien Preisbildung darstellt, zu einer Preissteige- ung. Die Warenknappheit ist zur Zeit durch die Verhältnisse bedingt, durch den Krieg und Seine Folgen, die Zerstörungen, die Aufspal- tung Deutschlands in getrennte Tonen, die Henderung des Bevölkerungsaufbaues, die Schwierigkeiten des Außbßenhandels. Die Preis- erhöhung läßt sich also nur von der Geldseite her wirkungsvoll bekämpfen. Vorsichtige An- Sa ze dazu werden zur Zeit gemacht. Ob sie ausreichen werden, um im neuen Jahr eine 85 ssenkung herbeizuführen, bleibt abzuwar- en. Es ist wahrscheinlich, daß nach dem Bi- . rmin größere Warenmengen auf den Markt kommen werden. Viele Betriebe haben in der letzten Zeit zögernd verkauft, um an- sichts der hohen Steuersätze die Gewinne ch sehr anschwellen zu lassen. Auch die Jeberlegung, daß Warenlager einen gewissen Bewertungsspielraum gewähren, der bei Bank- gu haben nicht vorhanden ist, dürfte eine Kolle gespielt haben. Wie dem auch sei, sicher t, dag man mit geld- und kreditpolitischen Mitteln einen so radikalen Druck ausüben tönnte, daß die Preise bestimmt nachgeben Wären, Freilich würde dann die Arbeitslosig- keit ansteigen. Und wahrscheinlich würden dann viele, die sich heute über die Preisstei- Serung, deren Ausmaß übrigens oft überschätzt wird, beschweren, erkennen müssen, daß sin- kende Preise auch ihre Schattenseite haben. Sicher ist schließlich noch, daß eine Preissen- ung, wenn sie erst einmal eingetreten ist, sich automa isch verstärken wird. Denn dann Wirt ie Umlaufsgeschwindigkeit des Geides zurückgehen, weil die Konsumenten ihre Ein- aue hinausschieben, die Industriellen und andler ihre Verkäufe beschleunigen werden. ie Umlaufsgeschwindigkeit, die weitgehend psychologischen Faktoren abhängt, wird eine der bisherigen genau entgegen- t Wirkung ausüben. Sie wird die Preise er hérabdfücken, wie sie seit der Wäh- Kk herbeigeführt worden ist, muß jeden- . end davor gewarnt werden, durch gewaltsame s aatliche Eingriffe eine Stabili- sierung zu versuchen, sei es durch die Einfüh- Auslegung des Preistreibereigesetzes, die prek- tisch auf das gleiche hinausläuft. Auf einzelnen ebieten, insbesondere im Handel mag es 1A. SS er tor tou tog. 4 1 10 kor— 2 22222 e eg HtssEN 9 000 Arbeitslosen lag ihre Gesamtzahl in ne am I. Dezember um eine Viertelmillion Als unmittelbar vor der Währungsreform, ereits wieder um 80 000 unter dem Höchst- Ende August dieses Jahres. Bisher hat, die tslosigkeit nicht den befürchteten Umfang m hang mit der Währungsreform an- . Die Entwicklung in den einzeinen ist jedoch recht unterschiedlich, wie un- ere Zeichnung veranschaulicht. in Niedersachsen ind. 8 scharf, in Schleswig-Holstein stie- anderen L.: Westfalen.. INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT nen muß an dem Prinzip der Preisfreiheit kestgehallen werden, nicht aus irgendwelchen dogmatischen oder ideologischen Gründen, sondern einfach deshalb, weil es ohne Gleich- gewichtspreise keine gesunden Verhältnisse und keine wirtschaftliche Erholung geben kann. Ein Höchstpreis, der die Ware vom Markte vertreibt, hat eine neue Ausbreitung der schwarzen Geschäfte und des Tauschver- kehrs zur Folge, gefährdet dadurch die Kauf- Kraft des Lohnes viel stärker als die Preisstei- gerung und führt deshalb notwendigerweise zu einem Nachlassen der Arbei sleistung. Aber dieser Zusammenhang, der in den Jahren vor der Währungsreform so erschöpfend durch- exerziert worden ist, daß man an seiner Zwangsläufigkeit wirklich keine Zweifel mehr haben kann, zumal das staatliche Verteilungs- system nicht einmal mehr auf den Gebieten — Steuersenkung um 17 Prozent Das zweite Gesetz zur vorläufigen Neuord- nung von Steuern sieht neben der Befreiung von Strafen und Steuernachzahlungen, der Ausgabe einer steuerbegünstigten Wiederauf- dauanleihe und Strafverschärfungen eine Tarif- Senkung bei der Einkommensteuer für mittlere und hohe Einkommen um rund 17 Prozent vor. Kapitalbildung durch Wiederausbau wird begünstigt e Im einzelnen wird dabei an folgende Maß- nähmen gedacht. Die bisher stark einge- schränkte Bewertungsfreiheit nach 8 7a des Einkommensteuergesetzes könnte allgemein auf die Ersatzbeschaffung von beweglichen Wirt- schaftsgütern des Anlagevermögens ausgedehnt werden, bei Erhöhung der Grenze von 50 000 DM. Es wird auch die Einführung der Bewer- tungsfreiheit für unbewegliche Wirtschafts- güter befürwortet. In Betracht käme diese Be- Wertungsfreiheit für Ersatzbeschaffungen oder auch Ausbauten bestimmter gewerblicher Ge- bäude, für den Neubau und Ausbau von Wohn- gebäuden und von Schiffen. Sie könnte so ge- staltet werden, daß die Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einem wesentlich günsti- geren Zeitraum, etwa in 10 Jahren, ganz oder zur Hälfte abgeschrieben werden können. Keine Substanabesteuerung Die Vermögenssteuer sollte, worauf eben- galls hingewiesen wird, wenigstens zur Hälfte als Sonderausgabe bzw. als abzugsfähige Aus- gabe bei der Körperschaftssteuer zugelassen werden. Auf dem Gebiet des Einkommensteuer- tarifs seien gewisse Begünstigungen, die die Progresslon in bestimmten Fällen ausschalten, denkbar. Die gewerblichen Gewinne könnten, soweit auf sie eine Steuer von mehr als 50 Prozent entfällt, mit einem einheitlichen Steuersatz von 30 Prozent versteuert werden unter der Voraussetzung, daß der nach Abzug der Einkommensteuer ver- bleibende Betrag nicht entnom- men wir d und gesondert aus zuwei- sen ist. Diese Regelung würde für die ge- werblichen Gewinne über zirka 28 000 DM im Ergebnis die gleiche steuerliche Belastung wie bel Körperschaften bedeuten. Sie würde unter der Voraussetzung einer Beschränkung de- Privatentnahmen den gewerblichen Unterneh- men den Wiederaufbau und Ausbau ermög- lichen, die Betriebe, wie man diesen Vorschlag begründet, jedoch nicht von den dringend not- wWencligen Betriebsmitteln entblößen und auch die Durchführung des Lastenausgleichs sichern. In gewissem Umfang würde diese Regelung so- gar die Betriebssteuer, die gleichfalls einen einheitlichen proportionalen Steuersatz für alle gewerblichen Betriebe vorsieht, vorwegnehmen- Eine solche Tarifvergünstigung würde den ge- werblichen Unternehmern auch den nötigen Anreiz zur Steuerehrlichkeit geben und sich im Einzelfall günstiger auswirken, als die vor- geschlagene Tarifsenkung. Soziale Steuergedanken Härten, die sich insbesondere bei den Ar- beitnehmern ergeben haben, könnten ebenfalls 7 In einem Entwurf zur ersten Durchführungs- verordnung zum Lastenausgleichsgesetz, der von der Verwaltung für Finanzen fertiggestellt worden ist, sind Sonderbestimmungen für die Bemessung des Normalbestandes in Betriebs- vermögen sowie für die Trennung von Be- triebs- und Anlagevermögen aufgenommen. Bei gemischten Betrieben(Zz. B. Industrie- und Han- delsbetriebe oder Handwerk und Handel) soll für die Feststellung, ob die Hälfte oder ein Viertel des steuerbaren Umsatzes als normal gilt, entscheidend sein, auf welchen Betriebs- teil der Umsatz überwiegend entfällt. Umsätze in Waren, die im Betrieb des Vorauszahlungs- pflichtigen in der Weise be- oder verarbeitet worden sind, daß dadurch die Anwendung des für Lieferungen im Großhandel geltenden Um- satzsteuergesetzes ausgeschlossen ist, rechnen zu den Umsätzen in der Industrie oder im Handwerk. Für das Lebensmittelgewerbe, für Versorgungs- und Saisonbetriebe sind gewisse Sonderregelungen vorgesehen. Es wird berück- sichtigt, daß am Währungsstichtag überwiegend bewirtschaftete Lebensmittel infolge behörd- licher Anordnung oder Zuteilung auf Lager waren. Dieses Vorratsvermögen soll der Son- dervorauszahlung in Höhe von 4 Prozent un- terliegen. Her steuerbare Umsatz soll nach dem Entwurf für die Zeit vom 1. April bis zum 30. November berechnet werden. Versorgungsbe- triebe(Elektrizität, Gas, Wasser, Verkehr) er- halten ebenfalls insofern eine Ausnahmestel- lung, als deren Vorräte dann nicht der Sonder- vorauszahlung unterliegen, wenn die Vorrats- haltung behördlich vorgeschrieben war. Um kerner Härten bei der Belastung zeitlich ge- bundener Betriebe zu vermeiden, dürfen Sai- sonbetriebe oder solche, die in der Rohstoffver- sorgung, der Fabrikation oder dem Absatz als zeitlich gebunden anzusehen sind, statt des Umsatzes in der Zeit vom 1. April bis 30. No- vember 1948 denjenigen vom 1. Dezember 1947 bis zum 30. November 1948 zugrunde legen. Als normaler Bestand gilt nach diesem Entwurf sowohl bei der Industrie wie beim Handwerk ein Drittel, im übrigen ein Sechstel des steusg- baren Gesamtumsatzes. Auch für Betriebe im Aufbau oder im Wiederaufbau ist eine Sonderregelung vorge- sehen. Es heißt darüber in dem Entwurf:„Für Betriebe, die wegen auber gewöhnlicher Kriegs- schäden, Demontage, Verlagerung in das Wäh- rungsgebiet, im Wiederaufbau oder wegen Neugründung oder Wiederaufnahme des Be- triebes oder Betriebsabteilungen nach vorange- gangener Stillegung im Aufbau befindlich sind und bei denen deshalb die Zugrundelegung des eltslosenzahlen von Monat zu Monat 8 Werden zur dle kriegsz kunktioniert, die niemals freigegeben worden sind, ist noch nicht einmal das Entscheidende. Man erregt sich über die Knappheitsrenten, die zugunsten der Produktion entstanden sind. Dabei sind es diese Knappheitsrenten, auf denen der erfreulich hohe Stand der Investi- tionstätigkeit und die gute Beschäftigung be- ruhen. Sie sind in Wirklichkeit die unerläßliche Voraussetzung der Produktionsausdehnung, die wieder den einzigen Ausweg aus der Waren- knappheit darstellt. Die Knappheitspreisbil- dung ist gewiß kein sozial befriedigender Zu- stand. Aber das Ziel, zu dem sie führt und in einem erheblichen Umfange bereits geführt hat, ist ein soziales Ziel. Denn nur durch Pro- duktionserhöähung kann der Lebensstandard gehoben werden. Wenn man das Ziel will, muß man auch die Mittel wollen. Von allen denen, die in den letzten Monaten gegen die durch tarifliche Begünstigungen ausgeglichen werden. So ist daran gedacht, die Entlobnun- gen für Mehrarbeit sowie die Erschwerniszu- schläge nicht mehr dem laufenden Arbeitslohn hinzuzuschlagen, sondern sie mit einem gerin- gen festen Steuersatz von etwa fünf oder zehn Prozent zu versteuern. In den Fällen, in denen ein Arbeitnehmer wegen anderen, neben sei- nem Arbeitslohn bezogenen Einkünften veran- lagt werden muß, könnte die sich sehr ungün- stig auswirkende Progression dadurch ausge- schaltet werden, daß auf die anderen Einkünfte der Steuersatz anszewendet wird, der im Durch- schnitt auf den Arbeitslohn entfällt. Zur Ver- meidung von Umlegungen soll diese Regelung auf die Fälle beschränkt werden, in denen die Einkünfte aus nicht selbständiger Arbeit die anderen Einkünfte übersteigen. In ähnlicher Weise könnten auch die Härten beseitigt wer- den, die sich aus der gemeinsamen Veranla- gung der Ehegatten ergeben. Schließlich wird auch noch geprüft, in wel- cher Weise der Kreis der steuerfreien Ein- künfte zu erweitern ist. Einmütige Auffassung scheint darüber zu bestehen, daß die Einkünfte der Berechtigten aus dem Lastenausgleich nicht der Einkommensteuer unterliegen sollen. Sie müßten deshalb zu den steuerfreien Einkünften gerechnet werden. Bei der Besteuerung der Renten aus der Sozialversicherung wird eine untere Begrenzung auf einen Betrag von 150 DM monatlich oder 1800 DM jährlich erwogen, die steuerbefreiende Wirkung auslösen soll. Vivat eisernes Sparen Darüber hinaus beschäftigt man sich mit Ueberlegungen, die Kapitalbildung stark zu be- günstigen. und zwar sollen bestimmte Kapital- ansammlungen nicht nur vom Gesamtbetrag der Einkünfte als Sonderausgaben, sondern auch von der Einkommensteuer selbst abge- setzt werden köpnen. In diesem Fall hätte also der Steuerpflichtige die Wahl, einen Teil- betrag seiner Einkommensteuer nicht an das Finanzamt zu zahlen, sondern für bes immte Kanitalbildungszwecke zu verwenden Die Ver- waltung für Finanzen scheint solchen an Zwangssparen erinnernde Maßnahmen indes- sen nicht sehr aufgeschlossen gegenüberzu- Sehen, die sie jedenfalls von sich aus auf die Pläne, den Wohnungsbau durch Einführung einer Miet- oder Wohnraumstener zu fördern, nicht verfolgt. Es wird auch noch die Möglichkeit erwogen, neben der in dem Reformvermögen bereits eingehend begründeten steuerbssünstigten An- leihe der Wiedleraufbaubank eine besondere, also eine zweite Wiederaufbsuanleihe auf“ legen Dies könnte beim Erwerb als Sonder- ausgabe begünstigt und hinsichtlich der Jinsen von der Einkommensteuer befreit. Ke Zölle und Verbrauchssteuergesetze genehmigt Das Zwelmächtekontrollamt hat jetzt das Gesetz über Zölle und Verbrauchssteuern ge- nehmigt, dabei— wie wir erfahren— jedoch einige Abänderungswünsche zum Ausdruck gebracht. Danach soll 5 1 in der Weise geän- dert werden, daß Verbrauchssteuern grund- Lästiges Bewertungschaos den, der bei der möglichen Ausnützung der Leistungsfähigkeit am Währungsstichtag in acht Monaten normalerweise hätte erzielt wer- den können. Das gleiche gilt für Betriebe, die infolge des Zeitpunktes der Demontage mit dem Wiederaufbau noch nicht beginnen konn- ten.“ Nach dem Entwurf sollen Exportbetriebe dadurch begünstigt werden, daß bei Unterneh- mungen der Industrie, des Handwerks und des Handels der Normalbestand um 100 Prozent der im gleichen Zeitraum getätigten Ausfuhrliefe- rungen erhöht(das heißt der Ueberbestand im gleichen Maße ermäßigt) werden Kann. Bei In- dustrie- und Handelsbetrieben, die Rohstoffe oder Handerzeugnisse im Werklohn veredeln, kann der Normalbestand um 30 Prozent der im Vergleichszeitraum getätigten Umsätze im Lohnveredelungsverkehr erhöht werden. Zur Selbstberechnung der Vorauszahlungen schlägt der Entwurf vor, daß die Vorauszah- lungspflichtigen bis zum 30. Februar 1949 die Höhe der Grundschulden, der Zinsen und T. I- gungssätze, im Betrag der für ein Jahr zu ent- richtenden Zinsen und Tilgungsbeträge sowie die Stellen, an welche diese zu entrichten sind, anzugeben haben. Zum Nachweis der Richtig- keit der Selbstberechnung sollen die Voraus- zahlungspflichtigen bis zum 30. Juni 1949 dem Fi- nanzamt eine Bescheinigung der mit der Ver- waltung der öffentlichen Grundschuld betreu- ten Stellen vorlegen, welche diese Angaben be- stätigen. Ve Die Aufräumungsabgabe * Zur Beschaffung der Mittel für die Be- seitigung der Trümmer kriegszerstörter Ge- bäude wird erstmals das Kalenderjahr 1948 eine Aufräumungs abgabe erhoben. Abgabepflichtig sind die Eigentümer alle: Gebäude, soweit sie nicht durch Kriegs- schäden eine Einbuße von mindestens 30 Prozent erlitten haben. Maßgebend für die Bemessung der Abgabe ist 5 Brandversicherungswert des 8 bäudes; und zwar werden für ie 100 DM Brandversicherungsanschlag 10 Dpf. œrho- ben. Die Abgabe wird noch nachträglich für das Kalenderjahr 1948 mit dem vollen Jahresbeitrag in DM erhoben. um sofort klüssige Mittel für die Finanzierung der Trümmerbeseitigung zu erhalten. Die Umlage wird von der Gebäudever- sicherungsanstalt mn Karlsruhe eingezogen und verwaltet. Die ein kommenden Mitte! Gewährung von Beiträgen an verwendet Gemeinden Preisentwicklung protestiert haben, hat keiner einen anderen und besseren Weg gezeigt. Die Knappheitspreisbildung hat zur Folge, daß dort investiert wird, wo der Bedarf am größ- ten ist. Eine staatliche Kapilalle kung würde dagegen, wenn sie überhaupt Mittel zur Ver- fügung hätte. bestimmt nicht den gleichen Effekt erzielen. Sie würde große Investitions- Vorhaben durchzuführen suchen und dabei jene zählreichen kleinen Reparaturen und Ersatz- beschaf fungen vernachlässigen, die gegenwär- tig am dringendsten sind, weil sie am schnell- sten zur Produklionssteigerung führen. Mag auch manche Erscheinung der letzten Monate un erfreulich gewesen sein, im wesentlichen ist doch alles das erreicht worden, was erreicht werden sollte, und was von einem 80 kurzen Zeitraum billigerweise erwartet werden konnte. L. M. Steuer-Milde soll Sparer erziehen sätzlich Ländersteuern sind, bis sie als bizo- nale Steuern durch ein entsprechendes Wirt- schaftsratsgesetz in Anspruch genommen wer- den. 88 3 und 4 finden nicht das Einverständ- nis des Zweimächtekontrollamtes, da danach die Durchführuagsverordnung in die Hand der Exekutive gelegt ist. Entweder soll der Dop- pelrahmen, innerhalb d n Rechtsverordnun- gen erlassen werden sollen, im Geselz selber genau flxiert werden und der Erlaß von Rechtsverordnungen von der Mitwirkung von Ausschüssen der Legisle abhängig gemacht werden, oder, fal Fixierung zines Sam- melrahmens schwierig sein sollte, die Rechts- verordnungen vom Wirtschaftsrat selbst erlas- sen werden. Endlich weist das Zweilmächtekon- trollamt darauf hin, daß die Aenderung von Zöllen in jedem Fall seiner Zustimmung be- darf und schlägt daher vor, daß Tarifänderun- „gen grundsätzlich vom Wirtschaftsrat selbst beschlossen werden, da auf diese Weise die Mitwirkung des Zweimächtekontrollamtes am ehesten sichergestellt sei. Ve „Ehrbare Kaufleute wollen nicht verhungern“ Auf der Neujabhrsversammlung„eines ehr- baren Kaufmannes“ in Hamburg bezeichnete der Präses der Handelskammer die Bulk“ Käufe zu oft nicht genügenden Freisen— bei dem gegenwärtigen Stand der deutschen Wirt- schaft— als einen unverantwortlichen Luxus. Auch im kommenden Jahr würden die zwei- seitigen Handelsabkommen vorherrschen. Die am 1. Dezember dem deutschen Auße handel zugebilligten Freiheiten müßten erwei- tert werden. Insbesondere müßten die aus- läpdischen Nebenkosten erlassen werden, was erst die Cik- Geschäfte ermöglichen würde, die Voraussetzung des Handels mit Uebersee bilden. Eine der ersten Aufgaben des neuen Jahres sei die Ak ivierung des Transithandels und eine Auflockerung der auf diesem Gebiet be- stehenden Bestimmungen. Auf dem Wege zur Erlangung der Selbständigkeit stellt die tech- nische Beschränkung der deulschen Küsten- flotte und das Verbot einer eigenen deutschen Mittwoch, 5. Januar 1949/ Nr. 2 Uebersee- Schiffahrt eine schwere Belastung für die deutsche Wirtschaft dar. 300 Millionen Dollar Frachtkosten jährlich ließen sich für die Westzonen einsparen, wenn die Importe guf deutschen Schiffen erfolgen dürften. In Hamburg, wie in den anderen Nordseehäfen, ist Stets anerkannt worden, daß die Einschal- tung der Rheinmündungshäfen in die über- seeische Einfuhr Deutschlands, nsbesondere der westdeulschen Industrie, eine unumgäng- liche Notwendigkeit ist. Es wäre kurzsichtig und unvernünftig, die Wichtigkeit der Benut- zung des billigen Rheinweges für die westdeut- sche Wirtschaft zu varkernen. Wenn auch die deutschen Seehäfen nicht daran denken, eine Monopolstellung anzustreben, so ist es doch unbedingt erforderlich, daß ihnen die Möglich- keit gegeben wird, unter gleichen Bedingungen zu konkurrieren. 5 Die gegenseitigen Mißverständnisse in der Preisehtwicklung— so meinte der Präses— können nur durch folgende Maßnahmen wirk- sam bekämpft werden: Rationalisierung und systematische Steigerung der Produktion, vor- übergehende Einfuhr von Fertigwaren, soweit damit nicht eine Behinderung der deutschen Eigenproduktion verbunden ist, weitgehende Ausgabe der SrEG-Waren und starke Förde- rung des Jedermann- Programmes sowie eine Preisbindung der zweiten Hand für möglichst viele Gebrauchsartikgl, vor allem Marken- waren. Zur Frage des Ruhrstatutes empfiehlt die Hamburger Kammer eine sachliche Prü- kung ohne Lei und Ressentiments und hält es glich, daß dieses Statut, wenn man es als Grundlage zur Einbeziehung auch der übrigen westdeutschen Industrie be- trachte, den Anfang einer fruchtbaren inter- Dationalen Zusammenarbeit darstellen kann. 5 GK. Der Bauer sei kein Spielzeug. Der Präsident des hessischen Bauernverbandes, Karl Witt mer-Eigenbrodt, betont in einem Neu- jahrsaufruf die Entschlossenheit zum Kampf um Sicherung und Entfaltungsmöglichkeit der bäuer- lichen Betriebe. Es dürfe nicht wieder vorkom- men, daß durch die Bekanntgabe unvollkomme- nen und deshalb falschen statistischen Materials, wie anläßlich der Getreideablieferung von Juli bis Oktober, die Landwirtschaft vor dem Volke und der Besatzungsmacht in ein falsches Lich: gerückt und das Vertrauen zu ihr gefährdet werde.(dens) Verkehr in den Mannheimer Häfen im Monat Dezember. Der Gesamtumschlag betrug in der Zufuhr 208 297, in der Abfuhr 30 451, zusammen 238 749. 5 Was nicht ist, kann noch werden. Seit der Pro- Klamierung der Gewerbefreiheit am 20. Dezem- ber ist in Nordhessen noch keine Zunahme der anmeldungen von Handels- und Gewerbebetrie- ben zu beobachten, teilte die Handels- und Ge- Werbezulassungsabteilung des Kasseler Rege- rungspräsidenten mit.(dena) Mannheimer Produktenbörse 25 am 3. Jahruar Der Gsstiftsverkehr ist infolge der Neujahrs- „Weil Verladungen in diesem Zeit- anden. Angebote sind am Markt Wird eine Besserung in réwartet. 8 ge am Mellmarkt besteht leinen Freigaben aus d n Reserve Gesamtverbrauch 2 1 ng nicht ausreichend. Mit größeren Ar Künften von amerikanischem Mais zur Mehl- streckung ist demnächst zu rechnen. An Braugerste wurden einzelne Käufe mit dem geforderten Aufschlag getätigt. Die Angebote an Stroh und Heu und Körnen den Bedarf nicht fleckes starke Nachf: und sind 8 sind N Hier spricht der Sewerkschaftler Südbadens Betriebsrätegesetz Vorbote zur Wirtschaftsdemokratie Das teils als radikal und gewagt, tells als torkschrittlich bezeichnete südbadische„Lan- desgesetz über die Bildung von Betriebsrä⸗ ten(Beiriebsrälegesetz)“ ist im„Badischen Gese z und Veroränungsblatt“ Nr. 42 vom 15. Dezember 1948 erschienen und in Kraft geire- ten, nachdem die Militärregterung von ihrem Vetorecht keinen Gebrauch gemacht hat. Das Wirtschaftspolitisch mit ihm eine Einheit bil- dende„Gese z über die Errichtung Wirt- schaf licher Fachkommissionen(Fachkommis- sionsgese z)“ liegt zwar noch zur Prüfung bei der Militärregierung, aber ein Einspruch wird auch bei ihm nicht mehr erwartet. Wir hat- ten bereits Ende September des vergangenen Jahres, als das nunmehr in Kraft seirslene, Gesetz vom südbadischen Landtag angenom- men wurde, dieses in entsprechender Weise gewürdigt. Trotzdem sel noch einma, der Be- deutung wegen, die diesem Gesetz für die künftige Wirtschaftsen wicklung zugemessen werden muß, auf seine Besonderheit unter den Belriebsrätegese zen aller anderen Lander der Westzonen hingewiesen. 8 Schon der Entwurf des südbadischen Be- triebsrätegeselzes war wegen des in ihm vor- gesehenen weitgehenden Mitbestimmungsrech- tes der Arbeimehmer nicht nur bei Entlas- sungen, Eins ellungen, Verse zungen und Be- kförderungen von Arbeitnehmern, sondern auch bei der Festlegung von Art, Umfang und Pro- gramm der Produktion sowie der Lenkung und Kontrolle des Warenabsatzes aufgefallen. Es ist bereichnend daß der weitgehend vom Badischen Gewerkschaftsbund ausgearbeitete Gesetzen wurk im Landtag einstimmig von allen Parteien angenommen wurde. Der südbadische Wirtschaftsminister Dr. Lais (CDU) hatte noch Ende November in einer Rede die baldige Genehmigung des Betriebs- rätegeselzes und des von ihm nicht zu tren- nenden Fachkommissionsgese zes durch die französische Militärregierung gefordert. da es unmöglich wäre„ohne die Heranziehung des Arbeitnehmerstandes zu wirtschaftlichen Ent- scheidungen die Wirtschaft ordnen zu kön- nen“ Er hielt es für besser, daß der Arbei- ter in den Gremien der wirtschaftlichen Ent- scheidungen mitsprechen dürfe, als dad die Diskussionen auf die Straße verlegt und dema- gogisch ausgenützt würden. Das Gesetz sieht bei St schen Arbeitgeber und Betriebsrat hinsicht der Regelung von personellen und sola Einzelheiten eine Entschei ung durch das zu- ständige Arbeitsgericht vor, Bei dem Infor- malions-, Beratungs- und Vorschlagsrecht des Betriebsrates“ zur Anschaffung und Veräuße- rung von Betriebseinrichtungen, zu Betri erweiterungen oder Kontrollanlagen. ebenso wie bei dem Mitbestimmungsrecht über Art und Umfang der Produktion, Festlegung des Pro- duk ionsprosrammes und Lenkung und Kon- trolle des Warenabsa zes hat die zuständige „Fachkommission“ den letzlich entscheidenden Einflug. Die Fachkommissionen unterstehen wiederum der Kontrolle des Wirtschaftsmini- steriums. 5 Durch das Betriebsrätegesetz und Fachkom- missionsgese: ist in Südbaden eine ar- beitsrechtliche Lage entstanden, die sich von der aller übrigen deutschen Länder weitge- nend un erscheidet. Selbst in den benachbarten tigkeiten Ländern der französischen Zone sehen die ent- sprechenden Gesenze kein 80. h stand. 3 „Süctweststaates“ oder einem Zusammenschluß der drei deutschen Westzonen die in Südba- den gegebene Ausnahmestellung auf längere Dauer gesichert erscheint. Die En scheidung darüber dürfte von den Praktischen Erfah- rungen abhängen, die bis dahin Südbaden mit dieser einzigartigen Regehng gemacht haben Wircl.. pmw-w. Jahr der Wiedervereinigung Den bevorstehenden Zusammenschluß der jet noch nach Ländern abgegrenzten Gewerk schaftsbünde der drei westdeutschen Zonen zum Westdeutschen Gewerkschaftsbund gab Fritz Tarnow, Sekretär des Zweizonen- Ge- wWerkschaftsrats, in einer Neujahrsansprache über Radio Frankfurt bekannt. Die Vorberei- tungen seien bereits so weit gedienen, daß vo gussichtlich noch in der ersten Hälfte des neuen Jahres ein gemeinsamer Gewerkschaftskongreß den endgültigen Beschluß fassen werde, durch den ein Westdeutscher Gewerkschafisbund mi. 4% bis 5 Millionen Mitgliedern ins Leben tree Wenn es nach dem Willen der gewerkschaf lich organisierten Massen gegangen wäre, dann hätte der Zusammenschluß schon längst, und zwar über alle Zonengrenzen hinweg, erfolg miissen. Mit dem jetzigen Zusammenschluß den drei Westzonen folgten die Gewerkschaf frei und unabhängig von jeder Staatsmach und jeder politischen Parlei nicht nur einem Organisationsbedürfnis. Die Schaffung eine Verfassung, eines gesetzgebenden Parlaments und einer Regierung für den Raum der dre Zonen stehe bevor. Damit würden die Voraus en auch für eine zentrale Wirtschafts- Wolflik in diesen Raume hergestellt Das erfordere für den gleichen Raum ein zen trales Zentrum auch kür die Gewerkschaft“ Politik. a S Gewerkschaften Lordern Bundeswirtschaftsrat 4 Als Organ des zu Bildenden westdeutsche Staates Wünschen ie Gewerkschaften einen Swirtschaftsrat. Wie d ehemalig. irigchaftsrat der Weimarer Republik soll dieser aus den Wirtscheftsorganisa tionen, den Berufsverbänden und weiteren Interessen gruppen gebildet werden, In Kammern aufge teilt, soll er direk en Einfluß auf die Gesetz gsbung gewinnen. Die Kammern der Industrie, des Handwerks und der Landwirtschaft sin in dem Vorschlag der Gewerkschaf en als Ex kutivorgane der wi Hichen Planung un Lenkung vorgeschen. HR Zur Erhöhung der Invaligenrenten Der Länderrat hat dem vom rat verabschiedeten„Sozialve Dass ungsgesetz“ bed! 88 1 stimmung ist davon abhängig gemacht wor⸗ den, daß einige Aenderungen in dem Gesetz vorgenommen werden, über die in moffiziel- len Besprechungen zwischen Wirtschaftsra und Länderrat bereits in großen Zügen Ueber- einstimmung erzielt wurde. Vor allem soll die Vollmachten des zuständigen Direktors der Zweizonenverwallung beschränkt und der Länderrat bei der Heranziehung fremder Mit⸗ tel eingeschaltet werden.(dena) 8 Neuer FDGdB- Vorsitzender. an Stelle Nikolaus Bernhard, dem bisherigen, SPp angehörenden Vorsitzenden des FB Groß-Berlin, wählte der FDHR-Vorstand den ersten Vorst zenden der Industriegswerk⸗ Schalt Bekleidung, Willi Lehmann(SED), ir den geschäftsführenden Berliner FDGB- Vo Bernhard hatte vor kurzem seine Fo Ut der Begründung niederseleg e. W. 8 21 . 8 unk men kür orte In ken, hal- der- lere ing⸗ Htig nut- eut- die eine loch ich- Sen der irk⸗ und vor- Weit men nde de- eine chst den- ehlt drü- eats ut, ung Be- . er; An. GK. der erk- onen gab Ge- ache erei- vor- suen greß lurch 1 mit e lich dann und gen 18 in af ten einer chen einen alige ublik onen, ssen- ufge⸗ 1 strie Sind Exe und H. aAkts⸗ An- Zu- Wor- — — Nr. 2/ Mittwoch, 5. Januar 1949 N MORGEN Seite 7 Feimilien nachrichten I 5 Stellen- Angebote 1 Stellen- Sesuche f P ðVrr èͤ Kd y. 5 0 Rentner, 62 J., cht Stell 8 . Irmgard Schimanski Pförtner od. Wächter. 5 8 4 An Nr. 07359 an den Verlag. industrie-NKaufmann sorgende Mutter Mannheim(Waldhofstr. 1), In tiefer Wilhelm Asp Die Beerdigung findet am Freita auf dem Mannheimer Am 2. Januar verschied nach langem, schwerem Leiden mein Ib. Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Augusti Schmit um Alter von nahezu 65 Jahren. Mannheim, den 3. Januar 1949 Draisstraße 19. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: August Schmitt jun. Die Beerdigung findet am Don- nerstag, 6. Januar 49, um 13 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Nach langem, schwerem Leiden verschied heute unser lieber, treusorgender Vater, gervater, Bruder, Onkel und Opa, Herr 8 5 Georg Heſſinger Bäckermeister im Alter von 78 Jahren. Mannheim, den 3. Januar 1940 Lamepstrage 17. f Die trauernden Hinterblieb.: Luitpold Hettinger u. Familie Georg Hettinger und Familie Katherina Hettinger Artus Hettinger Katharina u. Helene Hettinger Erna Pfeffer nebst Verwandten Beerdigung: Donnerstag, den 6. 5 Am Sonntag, 2. Jan. 49, ver- schied plötzlich u. unerwartet unsere liebe, herzensgute Mut- ter, Frau Marie Kuhn geb. Sonner im Alter von 64 Jahren. Mannheim, den 2. Jan. 9. Richard-Wagner- Straße 54. In tiefem Leid: Marianne und Peter Kuhn Die Beerdigung findet am Don- nerstag, 6. 1. 49, 13.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mhm. statt 8 1 tragischen Auto- unkall ist unser lieber Vater, Großvater, und Urgroßvater Friedrich Haas Friseurmeister von uns gegangen. 5 Mh Waldhof, den 2. Jan. 1949 Oppauer Straße 42 Frau Jakobine Haas Familie Fritz Haas Familie Martin Haas Familie Konrad Haas Familie Willi Haas Julius Haas 5 Helene Hambsch, geb. Haas Dina Ragozet, geb. Haas 5 Beerdigung am 6. 1. 1949, Fried- hof Käfertal N Schwager und Onkel, Herr ist für von uns ge- 9 gangen. Mannheim, den 4. Januar 1949 Kükertaler Straße 162. 5 In tiefem Leid: Frau Elisabeth Schermer; Frau Herta Vogt, geb. Schermer; Hubert Schermer und Braut; Karl Vogt. Feuerbestattung: Vonnerstag, d. immer Unser lieber Vater, Schwieger vater, Großvater und Bruder, Herr Gustav Ziegler. ist am 1. Januar 1949 im Alter V. 68 Jhr. nach kurzer, schwerer Krankheit plötzlich gestorben. M.-Waldhof, Sandhofer Str. 182. im Namen der trauernd Hinter- bliebenen: Erna Rohimann 5 Einäscherg. hat bereits stattgef. Für die vielen Beweise herzl.“ Teilnahme sowie für die zahl- reichen Kranz- u. Blumenspen- den beim Heimgang meines lb. Mannes, unseres guten Vaters, Herrn Francisco Valles seren innigsten Dank. Mm.-Friedrichsfeld, auser Straße 1. solle Valles, geb. Läpple f und Sohn Franeisco. 1 e e Neckar- 1 N 8 Für die vielen Beweise herzl. Teimahme sowie für d. Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- Sang meines lieb. Mannes, un- seres treusorgenden Vaters, Schwriegervaters u. Opa, Herrn Jakob Weber sagen wir auf diesem wege un- eren innigsten Dank. Mannheim, J 4a, 1. Die trauernd Hinterbliebenen. Gott, der Allmächtige, hat meine liebe Frau, unsere treu- Luise Aspenleiſer geb. Rupp nach längerem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im 68. Lebensjahre zu sich in die Ewigkeit abgerufen. Schwie- beim Hinscheiden meiner lieb. uebevolle Pflege. Jan, 40, 11.30 Uhr, Hauptfriedh. 1 Mein lieber, treusorgender Mann, unser unvergeglicher, herzensguter Vater, Bruder, Otto Schermer 6. 1. 40, 14.30 Uhr, Krematorfüm sagen wir auf diesem wege un- Sgt. Henry L. Brown Mannheim, Mühlaustraßge 1 28. Dezember 1948 4 Unterricht Tanzschule Lamade, Mhm., D 4, 15, Ruf 443 08. Anmeldg. für Januar- Kurse erb. Einzeistunden jederzeit. Sprechzeit 10—12 und 15-19 Uhr. Klavier, Orgel, Theorie, Partieenst. für Anfänger und Fortgeschrittene. Arno Landmann Charlotte Land- mann, Mannheim, Friedrich-Karl- Straße 14, Telefon 422 16. 07867 Stenografenverein Mannheim. Am Montag, 10. Januar, werden neue Kurse in Einheitskurzschrift er- öffnet für Anfänger, Fortgeschritt., Geschäftsstenografen u. Praktiker. Unterricht jeweils montags u. don- nerstags 19—20.30 Uhr in der U-2- Schule. Persönl. Anmeldung in der Schule erbeten.— Vors.: R. Haas, Mh., Langerötterstraße 44. den 4. Januar 1949. AUT: enleiter und Angehörige. g, dem 7. Januar 1949, 13.30 Uhr Hauptfriedhof statt. Für die zahlreich, Beweise auf- richtiger Anteilnahme sowie die viel. Kranz- u. Blumenspenden u. Beileidsschreiben beim Heim- gang meines lieb. Mannes und unseres guten Vaters Alber Oft spreche ich allen Verwandten und Bekannten meinen tief- gefühlten Dank aus,. Besonderen Dank seinem Chef, Herrn A. Heitz, sowie den An- gestellten und Arbeitern der Firma Heitz, dem Schachklub Mannheim 1910, d. Hausbewoh- nern sowie Herrn Stadtpfarrer Fallmann(Liebfrauenkirche) f. seine trostreichen Worte. 5 Feungen lernen? Leet Fündebeekschule Attumen Institut D 5, 3 Rheinstraße 1. Telefon 332 96 — Prospekt unverbindlich. (( E Koch Schule für Gesellscheftstanz Seckenheimer Landstraße 1 Ruf Nr. 443 51 In tiefer Trauer: Franziska Ott Witwe und Kinder: Adolf u. Renate Neue Kurse im Januar.— Zirkel und Einzelstunden für 5 alle Ansprüche u. jedes Alter. 5. Sorgfältige Zusammenstellung. — nteilnahme Kaſh. Spether 1 AN Schule HEI. geb. Mind 9 sowie die Kranz- und Blumen- 2,170, Ruf 43471 spenden danken wir allen herz- Neue Kurse aller Art beginnen. Anmeldg. auch für Einzelst, erb. CEFCCCCFPPPP—P—T—T—TT——————————— Für die liebevolle A Frau, Unserer gt. Mutter, Frau lichst. Besonderen Dank sagen wir dem Herrn Dekan Fhilipp für seine trostreichen Worte u. dem Pflegepersonal des Diako- nissenhauses Ladenburg f. seine Handharmonika- Unterricht 8 dat. und chrom. Wüma Berrer, staatl. gepr., Mannheim, A 3, 2 Ilvesheim, 3. Januar 1949. Hauptstraße 24. 5 In tiefer Trauer: 0 Fritz Spether sowie Kinder Kurt und Inge. 8 Danksagung Für die herzl. Anteilnahme, die Kranz- u. Blumenspenden sowie die vielen Beileidsbezeugungen beim letzten Gang meiner lieb. Frau, uns. herzensgut. Mutter Emma Ritter 2 herzlichen u. aufrichtig. Dank. 1 Maunbeimen Aashae Leitung: Viktor Dinanqd, staatl. akad. gepr. und staatl. anerkannt Unterrichtsbeginn: Mo., 10. Jan · Anmeldung jederzeit. Die trauernde Familie Ritter 0 5 N Mannheim, 5 Staatlich gen. Höhere Privatschule (Realgym.). Aufgabenuberwachung, Umschulungen. Anmeldungen für alle Klassen und Abſturlehrgängeé zum neuen Tertial mittwochs ganz- Für die Anteilnahme b. Heim- sang unseres lieben kleinen Ti- inz tägig, samstags vormitt.: Kelmit⸗ 5 Ka 1 He 8 platz 11 Lindenhoß), Telefon 416 62. sagen wir allen herzlich. Dark. Gemäß einer minister. Vertusunt Wiederbeginn des Unterrichts Auf Montag, 10 Januar, 8.15 Uhr fest- gesetzt. Die Schulleitung. Priv. Berufsfachschule Schüßler, Feudenh., Hauptstr, 100, Tel. 51501. Neuer Berufsfachlehrgang in Eng- lisch, Tageskurs, 25 Wo.-Std., be- ginnt 10. 1., Dauer 8 Mon. Ausbild. 2. dualifiz. Fremdsprachler(Steno- typ., Sekretärin, Korresp., U pers., Bolm), Prüfung und Fachzeuguis, stastl. anerk.— Mäßige Gebühren. Ludwig Balser und Frau Friedel und Angehörige. 5 N ee [Statt Karten! Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme beim Heimgang unserer guten Mutter sowie f. die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sagen wir in- nigen Dank. Besonderen Dank d. Geistlichen der Lutherkirche f. mren Trost Krafttahrzeuge 8 und Beistand und unseren Pia- verkauf 1 Konissen für alle erwiesene Liebe und Pflege.“ Mannheim, den 3. Januar 1949. Elfenstraße 18. Geschwister Rieg Gegen sofort. Kasse zu verkaufen: 1 Opel-Kapitän, 2 Opel-Olympia, 1 Hansa-Lloyd, fahrbereit, z. Z. m Verkehr, 1 Wanderer W 50, unbe- reift. Ang. unt. F 204 an d. Verlag. Opel 1,8 J, generalüberholt, Sfach sehr gut bereift, mit Anhänger, 30 Ztr., Trag“, neuer, stab. Aufh., 6,00 C20, neuwert., Preisw. zu verk. Angebote unt. P 281 an d. Verlag. Neuer PKW-Anhänger, 780 kg, ahr- bereit, geschlossen, Länge 165 om, 1 Breite 103 em, Höhe 90 em, neu Seb Brocmanm bereift, mit Exis-Reifen, zu Lerkt. Wir auf diesem Wege Angebote unt. P 208 an d. Verlag. 1 Mercedes- Benz 8½8 Lieferwagen, geschlossene Kastenform, 1 t, fahr- Bereit, sofort günstig zu verkaufen. 5 5 58 P 293 an 3 u I DRW. Meisterklasse in gut. Zustand, 1 1 ktkahrbereit, zu verkaufen. 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Teilnahme, Kranzspenden, den trostreichen Worten von Herrn Pfr. Voges u. den Berufskame- raden beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Valentin Müller sage ich meinen herzl. Dank. 4 Mannheim, Güterhallenstr. 10. Frau Minna Müller Für die vielen Beweise herzli 4 Feigen für 8•t-Anhänger, 9 Loch, Antellnahme sowie die vielen gabs, zu verkaufen. Angeb. unt. Kranz u. Blumenspenden beim P 302 an den Verlag. Heimgang unserer lieben Ent- DR. Luxus-Kabriolett, Stahlkaros- schlafenen, Frau serie, Baujahr 1936, 4-Sitzer, mit Magdalena Servatius Radio, sofort zu Verkauf. Schmitt geb. Neudecker Sulzbach whm., Goethestr. 3. W132 sagen wir auf diesem Wege all. Zündapp, 200 com, zu verk. Blessing, unseren herzlichsten Dank. Frlenbach, Post Fürth i. O, 07877 Adler-Junior, in neuem Zustand, Mh. Sandhofen, Sonnenstr. 2, Karl servatius u. Angehörige e l 5 neue Reifen, zu verkf. Dabbadie, Ludwigshafen, Leuschnerstraße 46. 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