88 949/ 0 — Veröffentlicht unter Lizenz- Nummer N —— Hl. IN. vs WB 110 Verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 44151, 44132, 44133 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 96193 Ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 Erscheint: Montag. Mittwoch, Freitag und Samstag Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewänr — Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 9 r Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 1 Telefon 643 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3, Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: mongtlich DM 2,40 einschl. Trägerlohn Postbezugspreis: monatl. DM 2, 70 einschl. Zustellgebühr Kreuzbandbezug DM 3,25 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 5 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugsgeldes 435 94 — Hargang Nr. 3/ Einzelpreis 0, DRI Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Freitag, 7. Januar 1949 Rheinal 9, schlüds. 0 W, abazu, 5 3 1 5 0 1 5 1 „ eee Bonn hat die Krise überstanden n — militärregierung 1(tz.-Eig.-Ber.) Das vom würt⸗ 110 Berlin. OENA) Die amerikanische Mili- Adenauer-Streitfall beigelegt/ Spannungen zwischen der SPD und CDU beseitigt 1 e 1 „anten kärreglerung gab offiziell den Rücktritt des 3 Von unserem Korrespondenten beim Parlamen tarischen Rat RHuso Grüssen Kulturpfenniggesetz, das am 1. Januar 1 8 70 5 1 2 8 511 5 55 r 80 1 N + Setellt Pirektors der Militärresleruns für Würt 1949 wirksam werden sollte, ist bisher nicht an d. V temberg-Baden, Charles M. Lafollett e, —— bekannt. — Zu seinem Nachfolger wurde Generalmajor a. D. Charles P. Gross er- —— nannt, der bisher Vorsitzender des New len er 5 Uhr. nd bei fill n Meßgpl. ö merstag ern — * tern ache Capitol: 30 19.00 8 musik der 22 00 ——ꝓ— 7 N haus —j—— —— geiles lntikpaktes besprochen bar. tr. 31 — jaſt ud lead- 7358 en is Zu ehm f lurch Vorker Transportausschusses War. Die Mili- tärregierung bedauere außerordentlich, heißt es in der Verlautbarung, daß Lafollette sei- nen bisherigen Posten aufgebe. Er habe DEN A- Bild Gen. Maj. Charles P. Gross einen bedeutenden Beitrag zur Arbeit der amerikanischen Militärregierung in Deutsch- land geleistet. Aus Stuttgart wird er- 0 gänzend dazu berichtet, daß Lafollette vor- aussichtlich am 17. oder 18. Januar nach den Vereinigten Staaten zurückkehren wird. Demontage verweigert Berlin.(UP) Wie die britische Militär- reglerung mitteilt, werden gegenwärtig Maßnahmen in Erwägung gezogen, um deut- sche Arbeiter zu zwingen, die großen Stahl- werke des Bochumer Vereins zu demon- tieren. Es ist möglich, daß im Werk Auf- rute angeschlagen werden, die den deutschen Arbeitern mitteilen, daß sie vor Gericht ge- stellt werden, falls sie versuchen sollten, die Demontage des Werkes zu verhindern. Die Arbeiter des Bochumer Vereins haben sich bekanntlich geweigert, weitere Demontagen auszuführen, weil ihrer Ansicht nach das Kriegspotential des Werkes bereits abgebaut wurde und die noch vorhandenen Werks- anlagen für die deutsche Friedensproduk- tion verwendbar seien. . Die französische Regierung hat sich auf Er- suchen Großbritanniens damit einverstanden erklärt, die für gestern in Paris anberaumte Sitzung des Ausschusses für die europäische Einheit auf ein noch nicht festgelegtes Datum zu verschieben. Die Verteidigungsminister der fünf Staaten der westeuropäischen Union werden am 14. Januar in Brüssel zur Bespre- chung gemeinsamer Planungs- und Versor- gungsprobleme zusammentreten. Die Mini- Sterpräsidenten, Außenminister und Vertei- fligungsminister Dänemarks, Schwedens und Norwegens haben sich gestern in einem Ort in Schweden zu einer Gebeimkonferenz getrof- ken, in deren Rahmen die Frage einer skan- dinavischen Verteidigungsallianz und des At- worden ist. Bei einem aufstand in der Provinz Bataan auf den Philippinen, wobei die Stadt Opani von 300 schwerbewaftneten Männern eines Eingebo- renenstammes gestürmt wurde, sind 16 Perso- nen getötet und 15 verletzt worden. Die fran- zösische Regierung hat sich bereit erklärt, die Besprechungen über den österreichischen Staatsvertrag am 7. Februar in London aufzu- nehmen./ Der Ministerpräsident von Nord- irland, Sir Basil Brocke, weilt gegenwärtig zu Besprechungen mit Ministerpräsident Attlee in London, um über den neuen Status Nord- irlands nach der Lösung der Republik Eire von der britischen Krone zu verhandeln. Brocke hat darum gebeten, die offizielle Bezeichnung Nordirland durch„Ulster“ zu ersetzen./ Nach Presseberichten soll Jugoslawien zur Verstär- kung seiner Garnisonen längs der jugoslawi- schen Grenze nach Albanien, Bulgarien und Rumänien Truppen zusammengezogen haben. Mit der Förderung von 8,1 Millionen Tonnen im Dezember gegenüber 7.71 Millionen Tonnen im November hat die westdeutsche Kohlen- körderung einen neuen Höchststand seit Kriegsende erreicht. Die Untersuchungsaus- schüsse und Spruchkammerabteilungen in Süd- 505 65 .— d 9 L D 4 baden sind am 31. Dezember aufgelöst wor- den. Die Pfarrämter der Stadt Fritzlar haben auf Anregung des Magistrats beschlossen, bei er Rückkehr jedes entlassenen Kriegsgefan- genen fünf Minuten die Kirchenglocken zu uten, um dadurch der Freude über die Rück- Kehr Ausdruck zu geben. Die schwarz- rot- goldene Flagge, die im Verfassungsentwurf des „Deutschen Volksrats“ der Ostzone als Fahne der Deutschen Republik“ vorgeseben ist, soll nach einem Beschluß des Volksratspräsidiums m Zukunft bei offiziellen Anlässen in der zowietzone und dem sowjetischen Sektor Ber- ins gehigt werden./ Die britische Militär- Tegjerung hat das vom nordrhein-westfäli- schen Landtag am 4. November v. J. beschlos- dene Gesetz über die Bodenreform und zur Beschaffung von Siedlungsland abgelehnt. DENA/AFPUPIHig. Bes Bonn. Als der Hauptausschuß des Parla- mentarischen Rates am Mittwochnachmittag wieder in die zweite Lesung des Grund- gesetzes eintrat, ging ein Aufatmen durch das Haus. Man begann mit der Behandlung der„völkerrechtlichen Verhältnisse des Bun- des“, ein Thema, das der friedfertigen Erschöpfung nach den harten Schlachten der unruhigen Tage durchaus entgegenkam, und in dessen Behandlung erfreulicher welse wieder viel von jener Konzilianz und Sach- lichkeit sichtbar wurde, die die ersten Tage der Bonner Arbeit so zukunftsträchtig er- scheinen ließen. Daß die ersten Stunden der Arbeitsauf- nahme nach den Weihnachtsferien der Klä- rung dienen müßten, stand fest. Man konnte weder von der CDU/CSU-Fraktion erwar- ten, daß sie die Vorwürfe der SPD einfach durch die Pause als gegenstandslos gewor- den hinnehmen würde, noch durfte man bei der SPD voraussetzen, daß sie jenes Odium, das im Zwielicht der letzten Tage vor dem Fest auf Grund ihres Vorgehens entstand, auf sich sitzen lassen würde. So ließ sich die Situation Dienstag etwa wie folgt ab- stecken: auf der einen Seite schienen die Fraktionen des Parlamentarischen Rates hin und her gerissen zwischen parteipolitischen Zwecken und der sachlichen Notwendig keit der ihnen gestellten Aufgaben zu ste- hen, auf der anderen Seite aber— und im scharfen Gegensatz dazu— die deutsche Of- fentlichkeit, die Bundeswählerschaft sozu- sagen, die mit Mißtrauen auf Bonn blickte. Die CDU/ CSU-Fraktion empörte sich noch einmal gegen die Diffamierung Dr. Adenauers aus parteipolitischen Grün- den, und die SPD-Fraktion verteidigte sich durch den Mund von Professor Carlo Schmid gegen Vorhaltungen, die ihr ein „sachliches Schreiben“ vom 18. Dezember an den Präsidenten des Parlamentarischen Rates zugezogen hatten. Damit waren die Rückzugslinien erreicht, und ehe man mit der Hauptausschußsitzung begann, wurde eine einstimmige Erklärung des Altestenrates zur Kenntnis gebracht, in der es heißt:„Der Altestenrat hat die Vor- gänge und Auseinandersetzungen, die sich Schlange- Schöningen warnt die Bauernverbände Scharfe Erklärung der VELF zur ungenügenden Ablieferung Von unserem Frankfurter Korrespondenten Dr. Alfred Ra Frankfurt. Der Rückstand der Getreide- werde. Das über die damit bekundete allge- ablieferungen hat zu tiefen Differenzen zwischen Dr. Schlange Schöningen und den Bauernverbänden geführt, die durch die jetzt erfolgte scharfe Antwort der Verwal- tung für Ernährung an die Verbände offen- kundig geworden sind. Während von bauer- licher Verbandsseite der Vorwurf unge- nügender Ablieferung mit dem Argument zurückgewiesen worden ist, daß die Ernte von deer Verwaltung für Ernährung viel zu hoch eingeschätzt worden und das Abliele rungssoll deswegen in unerfüllbarer Ilöhe festgesetzt worden sei, erklärte die Verwal- tung für Ernährung diese Behauptungen kür kalsch. Die Berechnung der Ernte im Jahre 1948 habe ergeben, daß diese 1 573 000 Tonnen Getreide mehr als die vorherige ge- bracht habe, während die Ablieferungel nur um 800 000 Tonnen erhöht worden wären. Bei einer um 35 Prozent erhöhten Ernte sei also die Ablieferung nur um 26 Prozent er- höht worden. Den Bauern verblieben in die- sem Jahre über 4 Millionen Tonnen Ge- treide mehr zur freien Verfügung als im vorigen. Die Verwaltung für Ernährung stellte fest, daß das Ablieferungssoll demnach keine unbillige Forderung bedeute und unterstrich nachdrücklich, daß die Bauern- verbände ihre Forderungen auf Auflocke- rung der Bewirtschaftung immer damit be- gründet hätten, daß die Bauern auch ohne die Fesseln der Zwangswirtschaft ihre Pflicht tun würden. Aber der erste Versuch in dieser Hinsicht, die Freigabe des Saat- getreides, habe dazu geführt, daß das Ge- treide migbräuchlich als Saatgut auf den Schwarzen Markt gekommen sei. Mit diesen Worten stellt die Erklärung der Verwaltung für Ernährung den Bauern- verbanden ein klares Mißtrauensvotum aus. Wäbrend noch im Sommer Dr. Schlange- Schöningen sein Vertrauen in die Bauern bekundet hatte, daß sie nach der Erhöhung der Agrarpreise ihre Ablieferungspflicht er- füllen würden, legt er nun dar, daß dieses Vertrauen enttäuscht worden ist, und nennt die Behauptungen der Verbände„unsach- liche Angriffe“, durch die sich die Verwal- tung kür Ernährung nicht stören lassen 55 meine Spannung zwischen der Verwaltung für Ernährung und den Verbänden hinaus Bemerkenswerte ist, daß an der Spitze der Bauernverbände mit Dr. Hermes ein ein- flußreiches Mitglied der CDU-Fraktion im Wirtschaftsrat steht. Es ist seit langem be- kannt, daß Dr. Hermes einer der Gegen- spieler Dr. Schlange-Schöningens in der Fraktion ist. Nun hat Dr. Schlange Schöningen den Fendehandschuh auf- im Anschluß an die Frankfurter Bespre- chungen mit den Militärgouverneuren insbe- sondere hinsichtlich Dr. Adenauers ergeben haben, zum Gegenstand einer Aussprache gemacht, in der die einzelnen Fraktionen ihre Stellung begründet haben. Der Aeltestenrat stellt fest, daß alle Fraktio- nen erklärt haben, daß keine Fraktion einer anderen oder einem ihrer Mitglieder un- lautere Motive unterstellt habe. In der Er- kenntnis, daß die politische Lage die be- schleunigte Fertigstellung des Staatsgrund- gesetzes erfordert, werden die Fraktionen in gegenseitiger mensch'icher Achtung sich mit ganzer Kraft der gemeinsamen Arbeit am Staatsgrundgesetz widmen.“ Regierungschefs beschäftigen sich mit Ruhrabkommen Düsseldorf.(gn.-Eig.-Ber.) Die westdeut- schen Ministerpräsidenten werden sich auf ihrem bevorstehenden Treffen, das wahr- scheinlich in Hamburg stattfinden wird, mit dem Ruhrstatut beschäftigen. Hierbei wird versucht werden, deutsche Vorschläge zu diesem Thema auszuarbeiten, die auf einer europäischen Linie liegen sollen, wie Mi- nisterpräsident Arnold bereits in seiner Neujahrsrede anregte. In Kreisen der westdeutschen Wirtschaft geht indessen das Gespräch weiter. Minister- präsident Arnold empfing eine Gruppe von Arbeitnehmern und Industrievertretern, de- nen insbesondere auch Sachverständige aus Bergbau und Stahl- und Eisenindustrie an- gehörten, um gemeinsam mit einigen Kabi- nettsmitgliedern ihren Standpunkt zu erfah- ren. Das Ergebnis der Unterredungen ist die Bildung eines besonderen Ausschusses, der die Entwicklung an der Ruhr, wie sie auf Grund des Statuts zu exwarten ist, beobach- gen wird.. 52 Trumans Bolschaſt an den Kongreß „Das Kernstück unserer Außenpolitik ist der Friede“ Washington.(UP) Präsident Truman rich- tete am Mittwoch seine Botschaft„über den Stand der Union“ an den neuen amerikani- schen Kongreß. Die Botschaft enthielt ein umfangreiches„New-Deal“- Programm und die Versicherung, daß der Frieden der oberste Grundsatz der amerikanischen Außenpolitik sei. Die USA würden auch in Zukunft die freien und demokratischen Staaten und Völ- ker der Erde unterstützen. Der Präsident er- klärte:„Unsere Außenpolitik ist der Aus- druck unserer demokratischen Ueberzeu- gung. Wir tun alles, was in unseren Kräften steht, um die freien Staaten und Völker in der ganzen Welt zu unterstützen, den Lei- denden und Verfolgten in fremden Staaten zu helfen und die demokratischen Staaten gegen Aggression zu schützen“. „Das Kernstück unserer AuhgBen- politik ist der Frieden. Wir unter- stützen eine Weltorganisation zur Erhaltung des Friedens und eine Weltwirtschaftspolitik für den Wohlstand der Menschheit. Unser Leitstern ist der Grundsatz der internatio- nalen Zusammenarbeit, zu diesem Zweck haben wir so große Verpflichtungen über- nommen, wie niemals früher. Wir haben unsere Hilfsquellen und un- sere Ehre verpfändet. Bis zur Schaffung eines verläßlichen Welt- sicherheitssystems müssen wir die Last des Holländer beenden Kampfhandlungen Indonesische Guerilla-Tätigkeit/ Premierminister Drees in Batavia Batavia.(UP) Das Hauptquartier der holländischen Streitkräfte gibt bekannt, daß drei weitere Städte auf der Insel Sunatra besetzt wonden seien. Zugleich teilt das Hauptquartier mit, daß die Operationen auf Sumatra abgeschlossen worden seien. Der Oberkommandierende, General H. Spoor, veröffentlichte darüber folgende Erklärung:„Am 5. Januar, um 12 Uhr, wer- den die militärischen Aktionen und Feind- seligkeiten auf Sumatra abgeschlossen. Nach diesem Zeitpunkt werden sich die Aufgaben der holländischen Streitkräfte nur auf Aktionen gegen Untergrundgrup- pen, Banden oder Einzelpersonen beschrän- ken, die Unruhen hervorrufen“. In unterrichteten Kreisen wird Spoors Erklärung dahin ausgelegt, daß die indo- nesische Republik nach Ansicht der hol- ländischen Behörden nicht mehr besteht. Der indonesische Gehbeimsender teilt mit, daß indonesische Streitkräfte auf Java mit neuen Angriffen gegen die hol- ländisch-besetzten Städte Malang, Djogia- Karta und Surakarta begarnen. Die indo- nesischen Truppen seien nach Malang ein- gedrungen und hätten mehrere Häuser an Brand gesteckt. Die Holländer hätten 68 Mann verloren. Die Fernsprech- und Tele- graphen verbindungen von Surakarta und Djogjakarta seien von indonesischen Sol- daten unterbrochen worden. Das Ziel wei- terer indonesischer Maßnahmen sei es, die holländischen Truppen zu zersplittern und in den verschiedenen kleineren indonesi- schen Städten zu isolieren. Der holländische Ministerpräsident Wil- lem Drees ist am Donnerstag in Batavia eingetroffen. Er begab sich vom Flugplatz sofort zum hollàndischen Hohen Kommissar Louis Be el zu einer Besprechung über die Lage in Indonesien. Königin Juliana der Niederlande er- klärte in einer über Radio Hilversum ver- breiteten Botschaft, es sei ihr aufrichtiger Wunsch, daß innerhalb weniger Wochen eine indonesische Bundesregierung errichtet werde. Da sich, wie aus Neu Delhi gemeldet Wird, die Ernennung der Delegierten für die auf Einladung Indiens geplante Indonesien- Konferenz verzögert hat, wurde der Konfe- renzbeginn vom 16. auf den 20. Januar ver- schoben. Folgende Staaten haben nach bis- her vorliegenden Meldungen die Einladung Indiens zur Teinahme an dieser Konferen⸗ angenommen: Australien, Burma, Ceylon, Afghanistan, Aegypten, Iran und Pakistan. Der Weltgewerkschaftsbund erklärte sich mit dem indonesischen Volk solidarisch und richtete an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen einen Appell, dem Kampf in Indo- nesien ein Ende zu bereiten, Unterhalts von Streitkräften tragen, die zur Abwehr von Angriffen ausreichen, wir ha- ben im vergangenen Jahr große Fortschritte in der Organisation unserer Streitkräfte ge- macht, doch sind weitere Verbesserungen der gesetzlichen Grundlagen unserer natio- nalen Sicherheit notwendig, eine allgemeine Ausbildung ist für die Sicherheit der USA unerläßlich“. Präsident Truman sagte ferner:„Im Ver- lauf der gegenwärtigen Tagungsperiode Werde ich dem Kongreß eine Anzahl außen- Politischer Maßnahmen unterbreiten, zu- nächst empfehle ich, das Gesetz über die Außenhandels be ziehungen (das am 31. März abläuft, d. Red.) wieder voll für drei Jahre in Kraft zu setzen, ferner Sollten wir die Einwanderung verschleppter Personen ohne unbillige Einschränkungen zulassen“. Das inner politische Programm, das der Präsident verkündete, entspricht seinen, Während den Wahlen gegebenen Verspre- chungen und umfaßt folgende Punkte: 1. ein Achtpunkteprogramm zur Bekämp- kung der Inflation; 2. Erhöhung der Steu- ern um 4 Milliarden Dollar: 3. Abschaffung des gewerkschaftfeindlichen Taft-Hartley- Gesetzes, das durch die ältere und libe- ralere sogenannte„‚Wagner-Akte“ ersetzt werden soll mit der Einschränkung des Verbots gewisser Arten von Streiks; 4. Erweiterung der gegenwärtigen Sozial- versicherungsgesetze; 5. Errichtung eines nationalen Krankenkassensystems; 6. Er- höhung der Regierungszuschüsse für die Schulen; 7. besondere Gesetzgebung zur Bereitstellung von billigen Wohnungen; 8. ein umfassendes, gegen die Dis- KTiminlerung von Negern und anderen rassischen Minderheiten gerichtetes Programm. Vandenberg protestiert Washington.(UP) Der bisherige republi- kanische Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses des Senats, Senator Arthur Vandenberg, beschuldigte die Demo- kraten, die„Bipartisan“ Außenpolitik der USA zu gefährden, indem sie die Mitglie- derzahl der Republikaner im Außenaus- schuß auf nur fünf gegenüber acht Demo- kraten festsetzten. Er bezeichnete es als eine„parteiliche Handlung“ der Demokra- ten, durch welche angedeutet würde, daß die Republikaner nicht vertrauenswürdig seien. Unter seinem Vandenbergs) Vorsitz seien in dem Ausschuß niemals parteipoliti- sche Fragen aufgetaucht. Der neugewählte Vizepräsident der USA, Senator Alben Barkley, erklärte hierzu, der neue außenpolitische Ausschuß sei nicht nach parteipolitischen Gesichtspunkten zu- sammengestellt worden und bedrohe in keiner Weise die überparteiliche Außen- politik des Landes. Es sei genau so leicht für fünft Republikaner nach überpartei- lichen Gesichtspunkten Entscheidungen zu treffen, so meinte er, wie für sechs oder mehr. in Kraft getreten. Obwohl in den vergan- genen Wochen die betroffenen Körper- schaften und Organisationen ihren Protest Segen ein derartiges Gesetz geäußert hat- ten, wartet die Bevölkerung bis heute ver- geblich auf eine Stellungnahme der würt⸗ tembergisch- badischen Regierung. Minister- Präsident Dr. Maier, den wir befragten, lehnte bisher jede Stellungnahme zu dem Schreiben des Zeitungsverlegerverbandes vom 22. Dezember v. Js., in dem dieser um die Aussetzung des„Gesetzes zur Förderung kultureller Aufgaben“ gebeten hatte, ab. Der Landtagsabgeordnete Schloß FDP) ist der Ansicht, das Kulturpfennig- gesetz müsse deswegen abgelehnt werden, Wäeil es die politisch interessierten Zeitungs- leser gegenüber den Nichtzeitungslesern be- nachteilige. Man dürfe auf keinen Fall die- jenigen bestrafen, die durch ihr Interesse an der Zeitung zugleich den Willen zum Aufbau der Demokratie zum Ausdruck brächten. Der Abgeordnete Schloß hatte an der 103. Landtagssitzung nicht teilgenom- men.) Die Abgeordnete Elli Heuß- Knapp — sie hat an der Sitzung ebenfalls nicht teilgenommen— sagte:„Ich werde nicht aufhören, den Finanzminister zu erinnern, daß die Fürsorge an erster Stelle steht und nicht die Theater.“ Die Abgeordneten Dr. Haußmann und Dr. Szedler klammern sich nicht an die Durchführung des Gesetzes, sondern suchen nach einem Weg, wie man dem vor der Katastrophe stehenden Theater am besten helfen könne. Mie beiden Abge- ordneten hatten für das Kulturpfennig- Sesetz gestimmt.) Neue Sozialversicherungsbeiträge Frankfurt. OENA) Die Verwaltung für Arbeit gab bekennt, daß noch im Laufe des Januar tit der Verkündung des Anpassungs- gesetzes für die Sozialversicherung zu rech- nen ist. Den Arbeitgebern wird empfohlen, schon jetzt den Mehrbetrag zurückzustellen, der nach dem neuen Gesetz als Sozialver- sicherungsbeitrag abzuführen ist. Ab 1. Januar wird danach der Beitrag für die Renten versicherung der Arbeiter und Ange- stellten von 5,6 auf 10 Prozent des Lohnes erhöht. Der Beitrag für die Arbeitslosenver- sicherung wird von 6,5 auf 4 Prozent ge- senkt. Der Beitrag zur Krankenversicherung, der bisher zu zwei Dritteln vom Arbeitneh- mer und zu einem Drittel vom Arbeitgeber getragen wird, verteilt sich nun je zur Hälfte auf beide. Die Krankenversicherungspflicht- grenze der Angestellten wird von 3 600 auf 4 500 D-Mark jährlich erhöht.(Siehe auch Wirtschaftsteil. Die Redaktion) Ischiang Kai-Schek ziehl um London. DENA-REUTER) Die chines. schen Kommunisten haben der Regierung Tschiang Kai-Scheks in Nanking die„voll- ständige Vernichtung“ angedroht. Die kom- munistischen Streitkräfte wollen, wie aus einer in San Franzisko aufgenommenen Sen- dung des kommunistischen Rundfunks in Nordschensi hervorgeht,„die Revolution bis zum Ende durchführen.“ Generalissimus Ts chiang K A1 Schek hat, wie aus chinesischen Kreisen, die der Regierung nahe stehen, verlautet, den Transport der Regierungsakten und die Uebersiedlung des Personals von Nanking nach Kanton und Formosa angeordnet. Dies wird als Beweis dafür angesehen, daß ITschiang und seine Regierung die Hoffnung auf Friedensverhandlungen mit den Kom- munisten aufgegeben habe. Der chinesische Ministerpräsident Sun Fo hat, laut UP, alle Mitglieder seines Ka- binetts zu einer Sondersitzung zusammen- gerufen, um darüber zu beraten, wie die Kommunisten veranlaßt werden könnten, Friedensverhendlungen aufzunehmen. Es wird trotz der ablehnenden Haltung der Kommunisten gegenüber dem Friedens- appell Tschiang Kai-Scheks angenommen, daß die Nanking- Regierung noch nicht ede Hoffnung auf die kommunistische Friedens- bereitschaft aufgegeben habe. Das Paläsdina-Pioblem Tel Aviv.(UP) Das israelische Kabinett hat, wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, der Annahme der Waffenstillstandsanord- nung des Sicherheitsrates zugestimmt. In der Antwort, für deren Formulierung Au- Benminister Schertok Vollmacht erhal- ten habe, soll aber zum Ausdruck kommen, daß sich die israelischen Truppen dessen un- geachtet, nicht von ihren Positionen an der palästinensischen Grenze zurückziehen könn- ten. Die Aegypter wären sonst in der Lage, ihren Aggressionskrieg gegen Israel jeder- zeit wieder aufzunehmen. Die„New Lork Times“ meldete inter Bezugnahme auf glaubwürdige byltische Kreise aus London, daß britische Truppen nach dem transjordanischen Hafen Ak aba Ai Roten Meer unters S Siennl. Disse Maßnahme schlie einem ev Sllen israeli- schen Einfall in Transjordanien vorbeugen. — MORGEN Mo RO RR Kommentar Freitag, 7. Januar 1949 Zur Jagesordnung übergegangen Trotz der Windstille über dem inner- politischen Fahrwasser zwischen Weihnach⸗ ten und Neujahr konnte die Krisenstim- mung zwischen den beiden großen Parteien, der Spb und der CDU, nicht unbemerkt bleiben. Der Zustand glich zwar nicht einem Burgfrieden, aber die harten Worte nach dem nicht sehr glücklich verlaufenen Emp- fang der Bonn-Delegation bei den Militär- Souverneuren in Frankfurt waren in einer immerhin nicht übersehbaren Deutlichkeit Sefallen. Die Bekanntgabe des Londoner Entwurfes zu einem Ruhrabkommen zwängte die SPD und CDU vollends in eine Lage, die so prekär war, daß eine von Dr. Adenauer telegrafisch dem SPD- Parteivor- stand gegenüber vorgeschlagene gemein- same Stellungnahme zuerst mit Gepolter, Aber dann doch recht lautlos in jenes Was- ser fiel, das an Bonn vorbeifließt. Hält man das Hervorstechendste dieser Situation fest, so kann man nicht umhin, den sattsam bekannten Zeigefinger aus der Tasche zu nehmen, um ihn erst ein wenig hochzuhalten und dann um so eindeutiger auf jene wunde Stelle zu legen, aus der ge- rade in den letzten Wochen so viel wenig Schönes geflossen ist: wir meinen die Hal- tung der deutschen Parteiführer, die es oft fertig brachten, sich über die Ansichten und Auffassungen ihrer Mitglieder und Wähler Hinwegzusetzen. Wenn man einmal in die vielen Gänge und Gemächer der für die Preite Oeffentlichkeit gebauten politischen Bühne hineinsieht, so wird man nicht um die Feststellung herumkommen, daß in die- ser oder jener Partei die Boß- Wirtschaft, die Tendenz zum„Ich bestimme“, doch stär- ker ausgeprägt ist, als gemeinhin angenom- men wird. Anstatt die Initiative zu heil- samen Maßnahmen zu ergreifen, verzehren sich die Parteien da und dort in inneren Machtkämpfen und entwickeln das an sich einfache Einmaleins demokratischer Spiel- regeln zu einer Geheimwissenschaft. Die notwendige und deshalb gesunde program- matische Herausforderung wird zu dema- gogischen Avancen gegeneinander voni Zaun gebrochen, die sich der„Mann von der Straße“ kopfschüttelnd anhört. Weit dar- über schweben die Parteivorstände, deren Blick sich auch in nationalen Fragen, wie sie in Bonn und im Hinblick auf das Ruhr- abkommen aufgetreten sind, vom Wähler nur sehr schwer lösen kann. Man braucht nicht so weit zu gehen und behaupten, dieses Verhalten hätte die Ar- beit in Bonn gefährdet. Wenn man aber zu diesen Schwierigkeiten noch die Dro- hungen aus Süddeutschland, besonders aus Bayern und Südbaden addiert und auch die Verlautbarungen der beiden Kirchen nicht vergißt, die offen andeuteten, die Gläu- bigen aufzurufen, dem Grundgesetz die Zu- stimmung zu versagen, falls die Rechte der Firchen nicht in die Verfassung aufgenom- men würden, zieht man all dies in Betracht, so ergibt sich in der Multiplikation eine recht umfangreiche Summe. Unter solchen Vorzeichen und mit einer drückenden Hypothek belastet, trat der Aaoeltestenrat in Bonn am Dienstag zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr zusammen. Der Umstand, daß nicht gleich der Haupt- ausschuß tagte, zeigte die Richtung an, in der sich die ersten Gespräche bewegen Würden. Die Fraktionen verhandelten zu- nächst intern. Die KPD drängte später mit Nachdruck darauf, Dr. Adenauer offen das Mißtrauen auszusprechen und einen neuen Präsidenten zu wählen. Es kann der KPD die schon oft gezeigte Fähigkeit nicht abgèsprochen werden, die Spannungen der beiden großen Parteien zum eigenen Vor- teil taktisch äußerst geschickt auszunützen. Das gleiche, zuweilen zu hoher Meisterschaft ausgebildete Spiel konnte auch an der Fra- xis des Zentrums und der Demokraten, die sich nach ihrem Zusammenschluß in den Westzonen mehr und mehr von ihrer Rolle als„Zünglein an der Waage“ lösen und sich zu einem nennenswerten Schwerpunkt im innerpolitischen Getriebe entwickeln, beo- bachtet werden. So trafen in Bonn sleich am ersten Tag die Parteitaktiker aufeinander, nachdem sie die Fraktionszimmer verlassen hatten. Die Anwesenheit Erich Ollenhauers, des Vertreters von Kurt Schumacher, ließ vor- ausahnen, daß vom Parteivorstand in Han- nover plötzlich eine sehr sichtbare Linie zur SPD-Fraktion nach Bonn verlief. Die Per- sönlichkeit des sozialdemokratischen Frak- tionsführers, der in- und außerhalb seiner Partei als eine sehr eigenwillige Persönlich- keit gilt und der mit dem Werden des west- deutschen Grundgesetzes, angefangen von den Frankfurter Dokumenten der Militär- gouverneure über Herrenchiemsee bis zu Bonn, aufs engste verknüpft ist, Carlo Schmid löste eine Reihe von Vermutungen aus, die darin gipfelten, ob es Ollenhauer gelingen würde, die in Hannover festgelegte Route auch in Bonn fortzuführen. Offensichtlich waren die Gespräche in der SPD-Fraktion äußerst explosiv gewesen. Der Pressechef der SPD, Fritz Heine, demen- tierte zwar sehr eilig angebliche Spannun- 5 gen zwischen Schumacher und Carlo Schmid, Aber die Erklärung von sozialdemokratischer Seite, sie halte weitere Auseinandersetzun- gen über die Frankfurter Vorgänge in Bonn für überflüssig, dürfte sicherlich das Resul- tat eines stundenlangen Ringens gewesen sein. l Die Fortsetzung davon war das Kommu- niqus des Aeltestenrates, das in seinem In- alt zu den erfreulichsten gemeinsamen Ver- autbarungen der Parteien gehört. die wir in letzter Zeit gelesen haben. Es ist darin die Rede von der gegenseitigen menschlichen Achtung und auch davon, daß keine Frak- tion in Bonn der anderen unlautere Motive unterstelle. Das Kommuniqué gipfelt in dem Wunsch: wir wollen zur Tagesordnung über- gehen. Das ist nach einem düsteren Beginn nun doch das gute Ornen für die Arbeit des Parlamentarischen Rates im neuen Jahr. Mit gemeinsamer Kraft, unter Zurückstellung der parteilichen Interessen am Grundgesetz zu wirken, das müßte das oberste Ziel der Bonner Gemeinschaftsarbeit bleiben, die ren Antrieb wiederum aus den Bestrebun- gen zieht, unsere Souveränität durch das sultat recht bald wieder 5 5 5 5 E. Sees! Privileg oder Auftrag/ Viele Gewerbe gelingen am besten bei vollständiger Unterdrückung von Gefühl und Vernunft. Wenn es so weitergeht, bilden wir 8 ein Volk von Heloten und haben keine freien Bürger mehr. Ferguson 1767.) Es ist wahrhaftig so weitergegangen. Zählten wir vor hundertfünfzig Jahren viel- leicht zehntausend amtierende Standesher- ren und etwas mehr Vögte, Verwalter und Zöllner, so haben wir es heute in der Bizone auf anderthalb Millionen Beamte gebracht (ungerechnet der in Eisenbahn, Post, Forst, Bau, Wasser und öffentlichen Betrieben Be- schäftigten). Und die meisten dieser Funk- tionäre wirtschaften hinter ihren Schaltern wie absolute Potentaten. Sie vermeiden bei Verlust ihrer berufsständischen Würde, so etwas wie menschliches Fühlen und Denken nervorzubringen. Rücksichtaloser Vollzug von Gesetzen, Verordnungen und Regeln scheint höchstes Ethos einer entseelten Organisation. Angeblich ist das vierzig Mikionen starke demokratische Volk des Westens Ge- bieter des Staates. Jeder von uns ist laut Verfassung gewissermaßen Vorgesetzter der beamteten Willensvollstrecker. Wir bezahlen mit unseren Steuern. Wir ernähren sie mit unserer Arbeit. Wir bauen ihnen Kanzleien und Verwaltungspaläste, stellen ihnen Auto- mobile, Sonderzüge und alle erdenklichen Bequemlichkeiten. Wenn sie jung sind, las- sen wir sie in besonderen Schulen ausbilden, und wenn sie alt sind. zahlen wir ihnen Pensionen bis an ihr Lebensende. Und wie werden wir von ihnen behandelt? „Die alte Welt aus den Fugen zu heben“ verlangte ingrimmig unsere berühmte Vor- Züngerin, die„Mannheimer Abendzeitung“ in den Januartagen des Jahres 1849. Sie er- blickte Aufgabe und geschichtliche Tat der Demokratie in der Beseitigung jener Poli- zei- und Beamtenherrschaft, die als euro- päisches Sicherheitssystem Metternichscher Prägung, aufgerichtet von den siegreichen Alliierten als ein Pakt zur Niederhaltung jenes Aggressionsgeistes, der zwar auf St. Helena lebendig eingegruftet vergeblich wi- der seine Kerkermeister rebellierte, dessen Erbe und Beispiel aber in den Köpfen jener rumorte, die einst in vaterländischem Krieg gegen ihn zu Felde gezogen waren. Als ein Pakt wider Freiheit, Gleichheit und Brüder- lichkeit wurde dieser Kasemattengeist ein- geführt, wenngleich auch immer offenbarer wurde, daß aus den Menschenrechten im freiheitlichen, bürgerlichen Staate die Frei- heit der Freibeuter, die Gleichheit der Gleichgültigkeit gegen menschliches Elend und die Brüderlichkeit einer Mammonsbrü- derschaft hervorzugehen drohte. Aufgabe und geschichtliche Tat der De- mokratie ist uns aber trotz ihrer bürger- lichen Entartung in Deutschland als Zu- kunftshoffnung geblieben. Zwar bilden wir uns nicht ein, die alte Welt aus den Fugen heben zu müssen, denn sie ist von selbst so gründlich aus den Fugen geraten, wie sich der radikalste Geist nicht zu erträumen er- laubte. Eherne Tafeln sind zerbrochen u. Göt- terbilder gestürzt. Das alte Europa bildet ei- nen einzigen Scherbenhaufen. zu nichts mehr gut, als ein demokratisches Verdammungs- urteil darauf zu kritzeln. Durch keine noch so reiflich erdachten Systeme, Pläne und Pakte läßt sich mehr eine europäische Si- cherheit unter Nationen erzwingen. Was an Losung, Hoffnung und Verheißung der deutsche Nationalgeist in Aussicht gestellt und verwirklicht hatte, ist elend gescheitert. Deutschland, schlimmer noch als daß es nicht mehr bestände, kann weder leben noch sterben. Und wenn wir gleich unseres Vater- landes unglückliche Annalen mit einem Fi- nis Germaniae zu beenden gedächten, so vermögen wir dies doch nicht, weil man uns nichts Gleichwertiges oder Besseres, Gleich- würdiges oder Vernünftigeres an seine Stelle setzen läßt. Aber der bürokratische Staat in all sei- ner Ohnmacht und Willkür ist uns dennoch geblieben. Er triumphiert über dem Ruin und verhindert mit aller Macht, daß die De- mokratie ihre Aufgabe vollzieht. In seinem Schutz versuchen die Toten ihre Toten fest- lich zu begraben, sammeln, sich die Kläg- lichen Reste des Reiches und des Reich- tums von Gestern, um den Leichenschmaus an Deutschlands Katafalk recht ausgedehnt und mit vielen Reden in ungezählten feier lichen, augurenhaften Tagungen und Konfe- renzen zu verzehren. Da werden höchst überflüssige Dinge und Verrichtungen, Streitigkeiten und Einigkeiten zu Hauptpro- blemen erhoben, werden Aemter auf Aem- ter getürmt, die sich in Kompetenzschwierig- keiten verzehren. Von den großen Bestre- bungen der Vereinten Nationen, Paneuropas oder der sozialistischen Weltfederation wird nur zu propagandistischer Irreführung Notiz genommen, denn alles, was groß, bedeutend und daseinserfüllt ist, widerstreitet dem in- haltsleeren, angeschwollenen Organismus von Gestern, dessen Sinn und Wesen, eben die Nation, zu Grunde gerichtet ist. So wäre es eigentlich nur folgerichtig, wenn man ein Gebilde ausmerzte, dessen historische Berechtigung nicht mehr vorhan- den ist. Wer aber hat den Mut, die staatlich- bürokratische Inflation im Verhältnis, wenn auch nur von zehn zu eins, abzuwerten und die Verwaltung in jene Schranken zurück- zuweisen, in der sie nicht Macht, sondern Notwendigkeit repräsentiert? Wenn die amerikanische Militärregierung durch den Direktor der Zivilverwaltung für West- deutschland die Reform des Beamtenrechts anmeldet und die Beendigung des Berufsbe- amtentums anstrebt, welche Widerstände werden da von der Zunft in den Weg gelegt werden! Zweifellos führen die Verfechter des alten Beamtenstandes keineswegs die sozialen und materiellen Annehmlichkeiten des bürokra- tischen Staatsberufes ins Feld. Sie können mit Recht darauf verweisen, daß der alte preußische Staat seine Staatsfunktionäre regelrecht aushungerte. Aber das ist lange her und es kommt eigentlich auch gar nicht auf ein mehr oder weniger des Wohlstandes einer Schicht an. Wichtig ist vielmehr, daß jenes nationale Sicherheitssystem, dessen Träger und konservativer Erhalter ein vor- züglicher Beamtenstand war, heute zerfallen ist. Die Berufskaste, die nun recht eigent- lich funktionslos weiter funktioniert, wird nur noch zu einem schwerfälligen, kostspie- ligen Ballast, der für die Demokratie ge- kährlich zu werden verspricht. Demokratie als Rechtsforderung wie als Regierungsweise wird stets unverträglich bleiben mit einem Staatswesen, das sich gegen die Gesellschaft durch die Sonder- stellung seiner Funktionäre abkapselt. Ob nun diese Sonderstellung aus der Vorherr- schaft einer Partei, einer Klasse oder einer Ein Wort zum Beamtenrecht ö Von Dr. Karl KAeker mann Oligarchie herrührt., bleibt sich in dieser Beziehung gleichgültig. Jede Volksschicht minderen oder höheren Anspruchs sprengt die Volksherrschaft. ren konnte, selbst wenn wir unterstellen, daß der Nationalgedanke noch lebendig ge- Wesen wäre. Wenn die Militärregierung uns heute nahe legt, den Staat durch Angestellte und nicht durch Beamte verwalten zu lasset, so geht sie dabei zwar von amerikanischen Er- kahrungen aus, denen man möglicherweise entgegenhalten könnte, daß dadurch Staat und Gesellschaft innerlich jeden Rückhalt verliere und den privaten Interessen ausge- liefert werde, denn ein in sich geschlossenes Beamtentum wahre in erster Linie das all- gemeine Staatsinteresse und die gesicherte Tradition staatlichen Handelns. Immerhin kann uns Amerika aber die Praxis der deut- schen Geschichte als schlagenden Gegenbe- weis vorhalten. Unser Beamtenkörper hat in keiner Weise vor Sprüngen, Kapriolen und Abenteuern haltloser Regierungen be- wahrt, sondern er hat im Gegenteil jeder Regentenlaune ein allzu williges Werkzeug geliefert. Unter solchen Umständen müssen Wir selbst uns wohl überlegen, ob wir es uns leisten können, einen kostspieligen, star- ren und schwer reduzierbaren Apparat aus einer halbfeudalen Vergangenheit aufrecht Zzuerhalten. Wenn wir auch in keiner Weise damit übereinstimmen können, den zukünf- tigen Staats angestellten ihr gutes Bürger- recht aktiver politischer Mitwirkung zu ent- ziehen, so wäre die Beseitigung des Beam- tenprivilegs geradezu als eine Seinsfrage demokratischen Regierens anzusehen. Die durch ein absolutes Beamtenstatut mitver- ursachte Zweiteilung unseres Volkes in Staat und Untertanen muß beseitigt werden, wenn wir uns je aus unserer Ohnmacht zu einem Gemeinwesen freier Bürger erheben wollen. Wo immer ein verantwortlicher Mann weiß, daß er dem ständigen Urteil seiner Mitmenschen unterworfen ist und er in je- dem Augenblick seines Handelns Rücksicht nehmen muß auf die Gefühle seiner Um- welt, da wird er zwar weder schnell, noch rücksichtslos diktieren können, aber er wird alles unterlassen, was das Leben unerträg- lich und unmenschlich macht. Menschlichkeit und Erträglichkeit ist aber schließlich die erste Voraussetzung gesellschaftlichen Zu- sammenwirkens und kann durch keine noch 50 hohen Ziele und Zwecke ersetzt werden. In dlesem Sinne wäre es sogar wünschens- wert, die Demokratie wie in der Schweiz bis zu jenem Grade zu fördern, der be- stimmt, daß jeder kantonale und kommu- nale Amtsinhaber, jeder Gerichtsvollzieher und jeder Schullehrer vom Volk gewählt Kritik und Selbstkritik am lahresanſang Arbeitsreiches Dreikönigstreffen der Freien Demokraten Von unserem Stuttgarter Korrespondenten Fritz nbi f, e e Stuttgart. Den Höhepunkt des traditio- nellen Jahrestreffens der Freien Demokra- tischen Partei Württemberg-Badens bildete ein Festakt im Stuttgarter Staatstheater, in dessen Rahmen Ministerpräsident Dr. Rein- hold Maier eine Rede hielt, in der er die politische Gesamtsituation Westdeutschlands am Beginn des Jahres 1949 fixierte. Aus- gehend von den europäischen Kräfteverhält- nissen der letzten dreißig Jahre, kam er auf die außerdeutsche Schuld zu sprechen, die er im Paktieren der Alliierten mit dem Hitlerregime erblickt. So habe eine Kausal- reihe begonnen, unter deren Aus wing gen die deutschen Demokraten heute noch zu leiden hätten. Im Verlauf seines politischen Ueberblicks stellte der Ministerpräsident die Tatsache des Bestandes einer 65 Millionen Menschen umfassenden, fleißigen, willensstarken und begabten deutschen Bevölkerung heraus, die, mit verborgener Energie geladen, in der „Verwirrung der europäischen Almosphäre Von unserem Londoner K. W.- Korrespondenten London. In Londoner politischen Kreisen, denen weder wirtschaftliche Konkurrenz- furcht noch Revanchegedanken nachgesagt werden können, neigt man der Ansicht zu, daß das Ruhr-Statut die euro- päische Atmosphäre mehr ver- Wirrt als geklärt hat. Damit will man nicht zum Ausdruck brin- gen, daß das Ruhr-Statut ungerecht sei, son- dern man will mehr auf das stetige Hin und Her verweisen, das von den verschiedenen Alliierten gegenüber Deutschland zur Ge- Wohnheit geworden ist. Diese Kreise meinen, hier läge das Uebel, und die Deutschen hätten auf das Ruhr-Sta- tut anders reagiert, wenn sie das Gefühl ge- habt hätten, einer einmütigen Meinung der drei Westalliierten gegenüberzustehen. Aber die Uneinigkeit der drei westlichen Groß- müchte über die Methode zur Behandlung Deutschlands hätte eben die Deutschen ver- anlaßt, diese Uneinigkeit zu überschätzen und einen Weg der Proteste einzuschlagen, der Frankreich gegenüber Washington und London unbestreitbare Erfolge eingebracht habe. Diese Kreise sind also, kurz gesagt, der Ansicht, die Westalliierten müßten sich auch selbst an die Brust klopfen und das „mea culpa“ sprechen. Das müßte ins- besondere auch die Labour-Regierung tun, die die deutsche Sozialdemokratie ermutigt habe, die nun den Streitweg, den das Ruhr- Statut bis zu seiner endgültigen Form habe zurücklegen müssen, so deutete, als hätten Proteste Aussicht auf Erfolg. Es sei nicht verwunderlich, wenn die Labour-Regierung nun von ihrem Schützling in Deutchland enttäuscht werde und plötzlich sehe, daß die als„nationalistisch“ verschrieenen nicht- sozialistischen Parteien Deutschlands viel eher geneigt seien, das Ruhr-Statut erst nach einer gewissen Laufzeit endgültig zu beur- teilen, um in der Zwischenzeit zu hoffen, dag der Geist, der gute Geist eines einigen Europa, siegen werde. Es nat den Anschein, als reife in Lordon und auch in Paris die Erkenntnis, daß mit VCC dieser Wankelmütigkeit, der Veränderlich- keit, mit dem Hin- und Herzerren Deutsch- lands— ohne mitverantwortliche deutsche Stimme— rasch Schluß gemacht werden müsse. Diese Einstellung wird auch nicht durch die sehr unfreundlichen Kommentare der einflußreichen Londoner Tagespresse ge- schwächt. Man weiß längst, daß diese Worte stärker gewählt werden, als sie gemeint sind. Auf der anderen Seite erblickt man in dem Versuch des Foreign Office, durch die Ein- ladung des französischen Außenministers Schuman die zwischen London und Paris bestehende Spannung abzutragen, eine Mög- lichkeit, die Deutschlandpolitik der beiden Länder mehr als bisher zu koordinieren. Schuman kommt nicht zufällig schon am 12. Januar nach London, während dort am 17. Januar die Besprechungen über das Be- satzungs-Statut stattfinden. Die oben ge- kennzeichneten Kreise erblicken in diesem Versuch die Bestätigung dafür, dag man sich Vorwürfe machen muß. Keine Geheimklauseln London. DENA-REUTENR) Ein Sprecher des britischen Außenministeriums demen- tierte sowjetische Behauptungen, wonach in dem in der vergangenen Woche veröffent- lichten Entwurf des Sechsmächteabkommens über die Bildung einer internationalen Ruhrbehörde Geheimklauseln enthalten sind. Die sowjetische Nachrichtenagentur TASS hatte Meldungen zitiert, wonach ein Ge- heimabkommen über die Wiederaufrüstung Westdeutschlands existiert. Mit diesem Ge- heimabkommen sollte eine Klausel verbun- den sein, wonach die beteiligten Länder nicht auf einer Verstaatlichung des Ruhr- gebietes bestehen sollen. Die sowjetische Behauptung, daß die Bildung eine grobe Verletzung der deut- schen Souveränität darstelle, sei nicht mit der sowjetischen Forderung an den Außen- ministerrat in Einklang zu bringen, die Ruhr einer Viermächtekontrolle zu unterstellen, sagte der Sprecher weiter. Die Sowjetunion habe früher selbst gefordert, in der inter- . nationalen Ruhrbehörde vertreten zu sein. 5 8. 5 8 5 79 Mitte Europas lebe und früher oder Später „auch politisch wieder da sein werde“, Er rechnete dann mit den„hoffnungslosen Träumern einer deutschen Remilitarisie- rung“ ab, die er als Dummköpfe bezeich- nete. Unser Verhältnis zu den Besatzungs- mächten charakterisſierend, betonte der Red- ner, wir wollten uns nicht dem Osten an- schließen, seien aber bisher auch weit da- von entfernt, im Westen im vollen Genuß der Freiheit zu stehen, Wir seien keine West- sondern Mitteleuropäer, und es sei ein Eingeständnis der Schwäche der west- lichen Demokratien, wenn sie glaubten, ohne ein kraftvolles Mitteleuropa ein star- kes Gesamteuropa aufbauen zu können. Im übrigen enthielt die Rede eine ernste deutsche Selbstkritik und einen Appell an die Bevölkerung, in positivem Sinne politisch zu handeln und zu denken. Die Amerikaner bat Dr. Maier, uns unsere eigene deutsche und keine uns fremde De- mokratie bauen zu lassen. Historische und geographische Voraussetzungen machten in unserem Land ein den glücklicheren Ameri- kanern unbekanntes Ordnungsprinzip not- wendig, auf dessen Wiedererrichtung kein deutscher Demokrat verzichten könne. Wir selbst, so schloß der Ministerpräsident, müßg- ten endlich die deutsche Zwietracht begra- ben und Tag für Tag am innerpolitischen Frieden in Deutschland arbeiten,„damit wir wieder Freude an unserem Vaterland er- leben könnten“. Die zweitägige Arbeitstagung war mit einer Reihe von Referaten und Diskussionen angefüllt. Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Haus- mann,(Stuttgart), Rechtsanwalt Dr. Her- mann Kessler, Karlsruhe) und Ernst Mayer,(Stuttgart) wurden mit großer Mehrheit in ihre Aemter als erster, zweiter und geschäftsführender Vorsitzender wie- der gewählt. Der Mannheimer Abgeordnete Hans Schloss, hatte in einem Referat die Ak- tivierung der sozialpolitischen Arbeit der Partei und die Aufstellung eines Sozial- manifestes der FDP gefordert. Eine aktive Sozialpolitik solle die Sicherung der ge- sellschaftlichen Eingliederung der Kriegs- opfer, der Flüchtlinge, der Fliegergeschädig- ten erwirken, ohne sie zu Renten- oder Almosenempfängern zu degradieren. Steuersenkung vertagt Frankfurt. Dr.- Rp.-Eig.-Ber.) Der Wider- stand der Länder gegen die geplante Steuerreform der Verwaltung für Finanzen ist auch in den Beratungen von Vertretern des Verwaltungs-, Länder- und Wirschafts- rates und der Bank deutscher Länder, der Gewerkschaften und Sparkassen nicht ge- brochen worden. Die Länder blieben àuf ihrem Standpunkt stehen, daß eine große Steuerreform derzeit nicht wünschenswert sei und lediglich einzelne Sonderbestimmun- gen erlassen werden könnten. Es herrschte allerdings Ubereinstimmung, daß angesichts des Milliardenbedarfs für Investitionen in den nächsten Jahren die Kapitalbildung ge- fördert werden müsse. Gegen den Vorschlag eines Zwecksparens wurden aber Einwände erhoben. Der Plan der Auf wandssteuer auf alle nicht lebenswichtigen Artikel fand demgegenüber die grundsätzliche Zustim- mung. 8 5„„ Nicht zuletzt ist dies der Grund, warum Weimar nicht funktionie- Freitag, 7. Januar 1949.% sein muß, denn man ist dortzulanden Meinung, daß nur das öffentliche Vertrau Regierungen und Amtsmänner gewährleis“ die kelne Geßlerhüte tragen und aus ihr ökkentlichen Auftrag keinen staatlichen panz machen. Dise 10 lie engdsgbbe Wir veröffentlichten in unserer Neufau ausgabe auf der Lokalseite ein Geleitwy von Oberbürgermeister Dr. Cahne Ga nir unter dem Titel„Liebe Mannheime Heute bringen wir die Zuschrift eines Lese zum Abdruck, die uns als Antwort auf Neujehrsbotschaft des Oberbürgermeisters: gegangen ist. Die Heraus geb Inre Silvesterbotschaft an die Mannhei darf nicht unwidersprochen bleiben, weil Behauptung, daß sich der gründlich getäus sab, der an eine Besserung mit dem Tage glaubte, nur bedingt richtig ist. Dies trifft? insoweit zu, als der Schwarzhändler auchn der Währunagsumstellung von den produzier Gütern einen un verhältnismäßig hohen An, kür sich in Anspruch nehmen kann. Das änd. aber nichts an der Tatsache, die Sie übrig in einem anderen Artikel mit genauen Za belegen, daß die Produktion im zweiten H jahr 1948 gewaltig gestiegen ist. Allen WI wärtigkeiten zum Trotz ist vieles besser worden, und es wäre vermessen, dies bestre oder gar für eine Rückkehr zur gebunde Wirtschaft eintreten zu wollen. Wenn die Jahreswende uns Anlaß einen Saldo vom Vergangenen zu ziehen darf sich dies nicht allein in einer zaht“ mäßigen Feststellung bewenden, sondern muß Fehlerquellen aufspüren, damit der n ste Abschluß günstiger wird. Wo liegt also Ursache, daß es dem ehrlich Schaffenden nit möglich ist, seinen gerechten Anteil an Produktion zu erhalten? Oder konkreter gedrückt: Wie lassen sich übermäßige Pr steigerungen verhindern? Daß Steigerun eintreten werden. war für jeden Einsichtig schon lange klar, denn die Herstellungskos, bei zerstörten Produktionsstätten in einem nengeteilten Land mit ausgehungerter Bes kerung sind zwangsläufig höhere, als die gen einer geordneten Wirtschaft. Wo jedoch“ Preise darüber hinaus noch gesteigert wur. UHegt eine verbrecherische Handlung vor. muß unnachsichtlich eingegriffen werden hier hat unsere Arbeit im neuen Jahr zu ginnen, damit die Bemühungen, einem Ch zu entgehen, nicht vergebens sind. Das einmal klar herausgestellt werden, denn sonst einsetzende Preis-Lohnschraube wür sich bei unserer Verfassung katastrophal au Wirken! 3 Wie kann man aber die Schmarotzer Blut unserer Wirtschaft ausfindig machen? D. ist vielleicht einfacher, als es zunächst den schein haben mag. wenn man nämlich von d Veberlegung ausgeht, daß die Höhe d. Steuern bei wahrheitsgemäßer Angabe sam licher Einkünfte keine außerordentlichen schaffungen zuläßt. Wer sich solche heute lk“ stet, ohne in der Lage zu sein, die Herk seiner Geldmittel seit 20. Juni 1948 belegen“ können, bei dem liegt ohne weiteres die Ve mutung nahe, daß er zu hohe Preise nimm und daß er das, was die anderen dem Finam amt abliefern, selber verbraucht. Wenn e steuerehrlicher Geschäftsmann seine Erklär Zen nicht rechtzeitig abgibt, weil die Zeit zu ei genauen Ermittlung seiner Einkünfte vi 2¹ kurz bemessen ist, dann erhält die Stimmt eine Aufforderung zur Verzugszuschlägen, während die weniger 6 wissenhaften, die ihre Erklärungen über großen Daumen peilen, und die Gewissenlo die bei der Steuer überhaupt nicht gemeld sind, vom Finanzamt unbehelligt bleiben. WI es nicht angebracht, man würde sich derer nehmen, die in Nachtlokalen schlemmen, 1 neuen Wagen spazieren fahren und diese Al gaben womöglich als Geschäftsspesen verred nen(dem übrigens sehr leicht begegnet wer könnte, wenn Ausgaben für Personenwage grundsätzlich als Werbungskosten nicht an kannt würden), oder sich sonst luxuriöse Di erlauben, die für ein Volk, das um seine nac Existenz zu kämpfen hat, verwerflich sint Hier könnten die Beamten der Finanzäm und anderer Institutionen ihre Findigkeit ihr Berufsethos einmal unter Beweis stelle und einen ähnlichen Beitrag am Wiederaufbi leisten, wie viele Gewerbetreidende, die umter unglaublichen Anstrengungen und E schränkungen ihre Arbeitsstätten wieder pf, duktionsfähig gemacht haben. 5 3 Unser Volk kann zur neuen Währung m Vertrauen bekommen, wenn es sieht, das“ Deutsche Mark von unsauberen Händen nic entwertet werden darf, und dann— aber ad“ nur dann— wird der Sparwille wieder lebes dig werden können und somit eine Vorausse zung bilden zum Wohnungsneubau, den 8. Herr Oberbürgermeister, als dringendste Au gabe des Jahres 1949 bezeichnet haben. 1 Walther Kissel, Mannh Aus Leserzuschriften zum„Kulturpfennig“ Ich verstehe nicht, daß die Presse Wege dieser geringfügigen Abgabe von einem P nig einen derartigen Staub auf wirbelt. Wel es um derartige kulturelle Einrichtungen gel dann ist sicher die große Mehrzahl der Les bereit, dieses kleine Opfer zu bringen. F. Stroh, Mannhe“? Wo bleibt do die Gerechtigkeit: in dere schicksalsschwere Zeit soll'n mir ann're s Vergnüge zahle, bei dene heut'ge Lebensquale? 1 G. Keck, Rhein Die Kulturstättenleiter können jetzt zeige Was zu leisten sie fähig sind und ihre Tü tigkeit unter Beweis stellen, ohne die fine zielle Hilfe der Allgemeinheit in Ansprud nehmen zu müssen.. 85 P6vI]! ũ H. Schneider, Mannhel Aenne„ Schon 28 000 Unterschriften wurden in den wenigen Tagen gesammelt, sed“ dem wir unsere Leser aufgefordert hatte segen das am 17. Dezember v. J. vom württen bergisch- badischen Landtag angenommene“ genannte„Kulturpfennig- Gesetz“ zu protest ren. Wir hoffen, daß wir bereits in den nä sten Tagen eine weitere Erhöhung dieser 2% bekanntgeben können, die beweisen Wit!“ daß sich unsere Leser mit dem Protest gest die Verabschiedung des„Kulturpfennig- Ges zes“ solidarisch erklären. aeeeumtemmmmunennnnnn Daß die Parteipresse von dem Kulturpfen nig ausgenommen ist, wird von vielen Deu schen als üble Bauernfängerei des Finanz sters gegenüber den Abgeordneten angeseh die bei der Abstimmung über das Gesetz wo der Ansicht waren, es würde vollauf genüge wenn ihren Parteien diese Verbeugung macht wird. a N H. Crave, Schwetzin Ein Wort sei an die politischen Heißspo gerichtet: Nichts geht rascher verloren, a Sympathie der Wählermassen! 5 5 a i E. Hambrecht, Käf 0 N J Nr. 3/ Freitag, 7. Januar 1949 e— r— MORGEN Seite 3 den ertrad Hrleist us ihre chen 9 — eee Neujah Jeleityt n- G2 mheime des Lese t aufe eisters: s Sebfg unhein weil getäuz Tage trikkt auch 1 1 Wo in Mannheim das Herschelba d nen:( 3, 1) ist, sollte jedes Kind Wissen. den Warum gerade jedes Kind? Weil dort, eine von d Treppe hoch, die Hauptstelle der Städtischen öhe d Volks- und Musikbücherei sich befindet de san und weil eben dort eine Jugendbüche- Hen 10 rei eingerichtet wurde. Menschenskind, Ber eine Jugendbücherei mit rund 3300— drei- legen tausenddreihundert— Bänden, das ist denn die e. doch ein Wort! Lederstrumpf und die Fluß- 2 dan piraten des Mississippi, die Regulatoren in Finan Arkansas, Robinson, Don Quijote, Gullivers venn e Reisen und sogar dies und das rklärum May— Erquickung für einige 1 Lesestunden. Märchen und Sagen, Uraltes W 867 Volks- und Völkergut neben den feinsten u espinsten der modernen Dichterpbantasie iger dd i dem einen Regal— in- dem andern Ge- über d Stalten der Geschichte, Verlockungen senlose Abenteuern in fernen Ländern für alle, semeld denen es in Wohnküche und Schulzimmer Vorstellungswelt. gal, ich nenne nur zwei Titel Kür sieg Ordnung leicht gemacht nung begnügt. er leben das heraussuchen, was einer lesen will, und orausse zwei Bücher können mit nach Hause seno . 40 men werden. Dem Minimum an Ordnung, das ste f Arthur Koestler: 2. Fortsetzung Jetzt kamen auch die Kellnerinnen wieder zum Vorschein, doch niemand beachtete sie. Die Gladiatoren standen im Kreis; einige von ihnen gingen nach oben, um weiterzu- Rheins schlafen. Unter den Soldaten in der Ecke „ saß Nicos an die Wand gelehnt, er war schon 1 277 alt. Der Mann mit dem Tierfell schritt über 55 1 1 den Hof zu ihm hinüber.„Ihr werdet ein Ansp 1 böses Ende nehmen“, sagte Nicos. Nicos“, antwortete der Mann mit annbel langsam,„glaubst du, daß die Arena ein schö- 3 8 emen Ie en i jꝗelt, 100„Zur Hölle mit der Ordnung hatte“ Gesetz!“ rief Castus, der Kleine mit dem vürtte wiegenden Gang. Aber keiner lachte.„Was mene Wirk der Herr sazen Wenn wir ohne euch orotestl zurückkommen?“ fragte Nicos. en nüch gar nicht heraus, ob ihr überhaupt zurück- ser ZU kommt“, gab Castus zur Antwort. n n waren sie alle still. st geg„Du könntest mit uns geben, Nikos, das ig-Gese weißt du“, sagte der Mann mit dem Tier- fell.„Ich bin nicht vierzig Jahre lang ein wonnen ehrlicher Diener gewesen, um als Wege- W lagerer und Meuchelmörder zu enden“, er- Iturplel widerte Nicos. Es hatte sich allmählich ein en Deu ganzer Kreis von Gladiatoren um ihn ge- anzmin bildet. igesehel a 1 etz wol„Und was wollt ihr mit denen da a machen?“ fragte Nicos und wies mit dem ung 9 Kinn auf die Soldaten, von denen sich jetzt 5 mehrere auf dem Erdboden ausgestreckt etzinge hatten. Es waren fast alles ältere Leute. iBspor Die Gladiatoren schwiegen „ als 0. standen in Gruppen zu dritt und viert und Frans Efals: Knabenkopf“. Dee ed —— ũ wW-w—-¼ 5—— viel zu erig ist, die Nahrung brauchen für ihre nach Stoff und Spannung lechzende Und dann ist da ein Re- Bastelbuch“ und„Du und der Motor“ und den Namen Hans Dominik ich denke, Wir haben uns verstanden. Die Entdeckun- gen und Erfindungen, aber auch die For- scher und Erfinder kommen zu Wort. Mädchen haben dann noch ein Regal ganz Ordnung muß auch in einer solchen Ju- gendbücherei sein und bleiben, aber die Stadtverwaltung bat sich entgegenkommen- derweise mit einem Minimum vo Die Schranken haben sozu- sagen nur dekorative Bedeutung, es kann jeder vor die Regale treten und sich genau Parad ies der J nend 7 Streiflichter und Betrachtungen D Von Dr. F. W. Koch da verlangt wird, kann sich aber auch jeder fügen, der begriffen hat, daß die Jugend- bücherei eine Gemeindeeinrichtung und kein jeder Willkür ausgesetztes Privatver- gnügen ist. Auch wer sich freut über den schlichten Raum, der mit Seckenheims Neckarfront von Franz Lenk anheimelnd geschmückt wurde, darf der Erinnerung an die untergegangene Jugendbücherei im La- mey-Haus einen Augenblick der Erinnerung gönnen. Immerhin dreitausenddreihun- dert Bände sind ein schöner Anfang. Die Kinder— und die Eltern— werden ihn zu würdigen wissen. Ob sie sich vertragen? Ob es die erwachsenen Leser in dem hel- len und blanken Lesesaal arg übelnehmen werden, wenn es nun für Stunden neben- an in der Jugendbücherei mehr als lebendig wird? Sie bringen hoffentlich Nachsicht und Geduld genug auf, und die Jungen werden ja wohl auch etwas zur Beobach- tung einer gewissen Rücksicht ermahnt, dann wird es schon gehen. Wie fein sich in dem lichten Raum die großen Aquarelle von Walter Eisner ausnehmen. Unauf- fällig erinnern sie an eine Zeit, da Mann- heim Gestalt und Antlitz hatte. Freundliches Erinnern In diesem erheblich verkleinerten Lese- saal saßen wir Schulbuben vor gut und gern dreißig Jahren, wenn wir es nicht mehr abwarten konnten und die in der Ausleihe erworbenen Bände gleich ohne alle Ver- zögerung durch Heimweg und ähnliche Hemmnisse wenigstens anplättern wollten. Hermann Hesse, Rilke, George und der Shakespeare-Gundolf wurden damals Weg- begleiter für lange Jahre, einer heute mit Recht vergessenen Literaturgeschichte ge- hörte das durch keinerlei Urteil oder Vor- Urteil getrübte Vertrauen. Das National- Ein Spartakus · Roman Die Gladiatoren nes Ende ist?“ Alles im Hof hörte zu.„Dies ist alles gegen die Ordnung und das Gesetz“, sagte Nicos.„Wohin soll das führen?“ starrten auf die entwaffneten Soldaten in rer Ecke. Einige davon schnarchten, an- NMsch druck mit Genehig ang 4 W. Ehgläekelurt ner Vetlage, Maia dere saßen auf den Pflastersteinen und redeten. „ Wenn Wir zurückkommen“, sagte einer von den älteren Soldaten,„so werden wir alle entlassen, falls nicht Schlimmeres geschieht. Vielleicht kommen wir auch alle ans Kreuz.“„Das geschähe euch recht“, sagte einer der Gladiatoren.„Warum“ frag- te der Soldat. Jetzt gesellten sich noch mehr Gladiato- ren zu der Gruppe.„Die Frage ist die, ob ihr überhaupt zurückkommt“, meinte Ca- stus.„Wollt ihr uns alle miteinander töten?“ kragte ein anderer Soldat.„Dich zuerst“, antwortete der kleine Bursche,„du lausiger Sohn einer Hündin.“„Sei stilll, sagte der mit dem Tierfell. Darauf schwieg Castus. Wie die anderen Gallier trug er eine kleine silberne Halskette. Die Gladiatoren standen jetzt vor der Ecke der Soldaten auf einem Haufen und traten schweigend von einem Fuß auf den andern. „Das Vernünftigste für alle wäre, wenn ihr mit uns zurückkämt“, sagte Nicos.„Denk einmal nach, Nicos“, erwiderte der Mann mit dem Tierfell bedächtig,„und dann rede.“ Nicos sagte nichts darauf. „Versetze dich einmal in unsere Lage, Nicos“, nahm Oenomaus das Wort, ein jun- der Gladiator, der ziemlich schmächtig und scheu wirkte.„Stell dir. einmal vor, daß dir jemand einen Speer gibt und mir einen an- deren, und daß er dann verlangt, wir sol- len uns aufspießßen, damit die anderen ihren Spaß daran haben.“„Ich habe den Beruf niemals von dieser Seite aus gesehen“, sag- te Nicos.„Aber so steht es damit“, ver- setzte der mit dem Pierfell,„denk nur dar- über nach.“ Nicos tat es und antwortete Nicht, „Bühne und Welt“ Die Liebe der Mannheimer zu ihrem Theater und ihre leidenschaftliche Ver- pundenbheit mit ihm sind sprichwörtlich weit über die Grenzen der Ladt hinaus. Das heißt: sie waren Es. Denn es läßt sich nicht länger verheimlichen. daß auch die Mannheimer, dieses von Allen, die ein- mal an der Schillerbühne tätig waren, stets so hochgerühmte Publikum,„seinem“ Thea- ter nur recht zaghaft die Treue hält. So mag, was Carl Hagemann, der ehe- malige Intendant des Nationaltheaters in seinen Lebenserinnerungen(„Bübne und Welt“ im Greif-Verlag Wiesbaden) über seine Mannheimer Zeit berichtet, als ein Appell angesehen, die Erinnerung an das „einstmals“ zum Ansporn werden. Hage mann schreibt: „Nach einem geflügelten Wort soll Mannheim zweihunderttausend Intendan- ten beherbergen, 80 viel wie Einwohner also, die alle mit dreinreden— nur einer hätte gar nichts zu sagen, und das wäre der amtlich bestellte Intendant Es gibt keine Stellung im öfkentlichen Kunstleben Deutschlands, die sich an Bedeutung, An- sehen und Popularität mit der des Mann- heimer Intendanten vergleichen läßt. Trotz der nicht immer geschmackvollen Kontrolle von Behörden und dem Nörgeln Unberufe- ner nimmt das Mannheimer Publikum nicht nur die großen Erfolge. sondern auch ausgesprochene Fehlschläge ohne weiteres hin, immer vorausgesetzt. daß Bühne und Leiter im großen und ganzen sein Ver- trauen genießen— läßt es sich miglungene Experimente gefallen. weil dadurch immer wieder für Gesprächsstoff gesorgt urid das Interesse am Mannheimer Theater aufrecht- erhalten wird. Dem echten Mannheimer kann nichts Schlimmeres passieren, als wenn man drinnen und draußen nicht über sein Theater spricht— nichts über sein Theater zu sprechen weiß. In den Theater- kerien schläft auch die Stadt.“ In Harburg bei Hamburg ist Dr. Car! Hagemann geboren und im alten, großbür- gerlichen Stil puddenbrookscher Färbung erzogen worden. Zweimal war er Inten- dant des Mannheimer Nationaltheaters: das erste Mal von 1906 bis 1910. dann wieder von 1915 bis 1920. Ueber diese Zeit schreibt Dr. Ernst Leopold Stahl in seinem Ruch über das„Mannheimer Nationaltheater“: „Diese vielumstrittenen Jahre unter Hage mann zählen zu den lebendissten, anre- gendsten, die das Theater erlebt hat“. Und Arthur Bodanzky, den Hagemann als fast unbekannten Musiker nach Mannheim ver- theater spielte Strindberg. Wir entliehen die Texte bei der Volksbücherei, bevor d- berühmte Stehparkett oder der hohe Olym, (Sprich:„Bäckerslosch“) aufgesucht wurde Die Zeiten waren trüb und verworren schwer und hart auch damals, das Gel“ reichte allenfalls für Reclamheftchen und Inselbäindchen, Ist es da etwa nicht ange- bracht, der Städtischen Voalssbücherei und deni Lesesasl ein Wort dankbarer Erinne- rung zu widmen? Nicht zu stürmisch! Dieses dankbare Erinnern soll nicht zu- letzt auch deshalb Wachgerufen werden, weil jetzt mitunter der Wert solcher Ein- richtungen radikal in Frage gestellt wird. Es gibt Zeitgenossen, die aus sehr ernst zu nehmenden Gründen keinen Gebrauch von innen machen können und sie am liebsten geschlossen sähen. Sie würden ohne langes Ueberlegen den 6000 Abonnenten der Städ- tischen Volksbücherei die Nahrung des Gei- stes sperren. Das hieße aber doch, das be- kannte Kind mit dem bekannten Bade aus- schütten. Die durch Krieg und Nachkriegs- zeit, Arbeitsbedingungen, Wohn- und Ver- kehrsverhältnisse ausgemergelten Kräfte sind gewiß nicht immer mehr besonders fassungskräftig— aber die Gelegenheit zu einer besseren Daseinsorientierung und zu echter Erquickung sollten auch für diejeni- gen offengehalten werden, die erst nach Ueberwindung vieler innerer und Außerer Widerstände den Weg dahin finden. pflichtet und damit auf den Weg zum gro- gen Aufstieg gebracht hat. meinte 1910, Hagemann„sei der berutfenste gewesen, das grundlegende Werk Gustav Mahlers fortzu- führen In allen Dingen des Lebens ein Kind, naiv, harmlos. wird er zum Eiferer, zum Stürmer, wenn es sich um die Kunst, um seine Kunst handelt“ Hamburg und Wiesbaden sind weitere Kapitel sei- ner praktischen Theaterarbeit. Aber auch als Rundfunkintendant(des Berliner Sen- ders) hat er sich ebenso versucht, wie vor seiner Mannheimer Arbeit als Feuilleton- Redakteur in Essen und später in den àrei- Giger Jahren, als Dozent für Regiekunst und Dramaturgie am„Theaterwissenschaftlichen Institut“ der Universität Berlin. Am Weih- nachtsabend 1945 ist er im Alter von 74 Jahren gestorben. nachdem er nach dem Zusammenbruch noch einmal dem Wieder- aufbau des Wiesbadener kulturellen Lebens maßgebliche Impulse gegeben hatte. Hagemann ist mit den meisten Künst- jern unserer Zeit irgendwann einmal zu- sammengekommen. Er spiegelt diese Be- gegnungen in einer amüsanten. sehr flüssig geschriebenen Weise wider, die durch eine stets gewahrte Distanz doch den Respekt, ja, mitunter sogar die Ergriffenheit vor künstlerischen Persönlichkeiten und künst⸗ lerischen Großtaten warm und herzlich durchschimmern läßt. Seine Urteile über Erscheinungen und Menschen seiner, und im letzten Drittel auch unserer Zeit beste- chen durch ihre Prägnanz. Sie sind nicht oberflächlich hinge worfen. sind vielmehr Sehr wohl durchdachte Erkenntnisse eines aphoristisch geschulten Geistes und, werm auch nicht allgemeingültig, so doch in je- dem Falle interessant und einer persönli- chen Ausein andersetzung wert. So Kritisch es der Mannheimer auch auf- nehmen wird, wenn Hagemann von Furt- wängler sagt, er habe„im Grunde Mann- heim und die Mannheimer nie gemocht“ (die späteren, regelmäßigen Gastspiele Furt- wänglers widerlegen wohl diese Ansicht), so wird einem sein Vergleich BodanzkyFurt- wängler Klemperer doch nachdenklich machen. Hagemann schreibt: „Ob Bodanzky oder Furtwängler oder Klemperer der größere Musiker und größere Kapellmeistere gewesen ist, wage ich nicht zu entscheiden. Ich habe sie alle drei immer wieder als groß und einmalig empfunden, als die anderen weit überragenden Spitzen innerhalb der neuen Kapellmeister-Gene- ration. Vielleicht hat Bodanzkvy den un- trüglicheren Sinn für rhythmische Präzision, Furtwängler das feinere Klangempfinden und Klemperer die größere Sicherheit in der architektonischen Führung des Melos. Eins aber weiß ich: Klemperer ist von allen der größte Theaterkapellmeister. ist der sze- „Hört mit dem Ger Asch auf“, sagte Cri- xus, der verdrossen an der Wand lehnte. „Was wollt ihr jetzt machen?“ fragte Nicos. Die Gladiatoren schwiegen.„Wir werden uns in den Senat wählen lassen“, sagte Ca- stus. Niemand lachte. „Lukanien ist voll von Hügeln und Wal- dern“, sagte Oenomaus und sah den Mann mit dem Tierfell schüchtern an.„Die Welt ist groß“, sagte der Mann mit dem Fell, „komm mit uns, Nicos.“ „Nach Lukanien?“ fragte einer von den Soldaten, ein früherer Schafhirt mit breiten Backenknocken und gelben Pferdezähnen. „Wenn ihr dort vom Wege abkommt, kön- nen sie euch lange suchen „. Und ganze Herden von Wildpfer- den“, sagte ein anderer Soldat,„und die Hirten in Lukanien sind alle Räuber. Ihre Herren zahlen ihnen keinen Lohn, so müs- sen sie nehmen, was sie kriegen können.“ „Es gibt dort auch Wild, und Fische, so- viel man haben will, die Bäche sind voll davon“, sagte der Schafhirt,„ich würde ganz gern mit euch nach Lukanien gehen „Ich auch“, sagte der andere.„Der Sold reicht ja doch nur für Polenta und Salat.“ „Sie werden euch alle aufhängen, das wird passieren“, meinte Nicos.„Ihr habt ja nicht einmal einen Anführer.“ „Hör mit dem Gewäsch auf“, sagte Cri- xus und kam von seiner Mauer herbei.„Wir wählen einen Anführer, und dann nichts wie weg.“ „Crixus wird noch Tribun“, rief ein Gla- diator, und alles lachte. „Nehmt ihr mich Schäfer. „Man wird sie alle aufhängen“, sagte ein alter Soldat. Der Morgen dämmerte, und der Him- mel über dem Hof färbte sich grau. Die Fackeln wurden ausgelöscht. Der Hof sah noch geräumiger und merkwürdig verändert aus. „Ich möchte auch mitgehen“, sagte einer der stiernackigen Knechte. „Und was soll aus dem Wirtshaus wer- den:“ fragte ein anderer. mit?“ kragte der „Vielleicht wollen sie uns alle wegen Fannius aufhängen“, äußerte der erste. „Oder sie stecken uns in die Bergwerke. Die Stiernackigen steckten die Köpfe zu- sammen und beratschlagten. Dann standen sie alle auf und gingen auf die Gladiatoren zu.„Zurück mit euch!“ schrie Castus, der kleine Bursche. „Wir würden alle mit euch gehen, wenn ihr uns mitnehmen wollt“, sprach der Wort- führer der Knechte. Die Gladiatoren betrachteten sie voller Bedenken.„Wir würden euch aber keine Waffen geben“, sagte Castus. Darauf be- rieten sich die Knechte aufs neue. „Sie sagen, daß schon Waffen da sein werden, wenn es nötig ist“, sprach dann der Wortführer,„und daß der dort der An- führer sein soll.“ Er wies auf Spartakus. Dieser sah ihn mit seinem ruhigen, Auf- merksamen Blick an, wandte sich hierauf ab und grinste Crixus zu: „Du bist hier der Pickste“, sagte er. Cri- xus sah ihn traurig an. Das heiterte die Gladiatoren auf. Die Gallier wollten Crixus zum Anführer haben, alle andern waren für Spartakus. Schließlich einigte man sich auf beide. Wieder wurde alles still. Die Gladiatoren standen verlegen herum: nun hatten Sie also gewählte Befehlshaber. Die Knechte gingen in die Scheune, holten ein paar Keu- jen und Aexte herbei und verteilten Sie Unter sich. Dann stellten sie sich in einer Reihe an der Wand auf. Die Gladiatoren sahen schweigend zu. Nun ging der mit dem Fell hinüber zu der Soldatenecke.„Und Was sollen wir mit euch machen?“ fragte er „Nehmt uns mit“, sagte der Schafhirt mit den Pferdezähnen.„Ich kenne die W3l- der von Lukanien gut.“ „Wir haben keine Waffen für sie“, sprach Crixus.„Und außerdem sind sie zu alt.“ „Wer sagt denn, daß wir mitwollen?“ fragte ein anderer Soldat.„Man wird euch kangen und aufhängen, alle zusammen.“ Die Sold ten zögerten und berieten un- tereinander. Der Hirt und ein paar andere traten vor.. Carl Hagemann 5 2 über seine Mannheimer Zeit schönen Wegweiser durch eil ganzes Jahr- nisch- musikalische Meister schlechthin ge- wesen.“ Trefflich weiß Carl Hagemann auch die Spitzen der Behörden und der Gesellschaft Mannheims zu charakterisieren. denen er begegnet ist. Hier, zum Abschluß, noch einige Proben. „Ich habe in Mannheim unter drei Ober- bürgermeistern gearbeitet. unter Otto Beck, Paul Martin und Theodor Kutzer. Beck gehört zu den klügsten Menschen, die mir im Leben begegnet sind. Seine Kunst der Rede und der Schrift riß selbst hartnäckige Gegner oft nach kurzer Zeit schon zur Ge- kolgschaft herüber Ihm dankt Mann- heim seinen wirtschaftlichen Aufschwung um die Jahrhundertwende.— In allem das Gegenteil zu Beck war sein langjähriger Mitarbeiter und späterer Nachfolger im Amt, Paul Martin. Ebenfalls nicht un- gewandt in der Praxis des Verwaltungs- dienstes erfahren, fehlte es ihm an psycho- logischer Einsicht und menschlicher Ucher- legenheit. Er hatte Schwierigkeiten mit den Menschen. Er wurde mit Einen Gegnern 80 wenig fertig wie mit seinen Mitarbeitern. Aufs beste bemüht und voraussetzungslos ehrlich, stets voll bedeutsamer. wohlüber- legter und wohlvorbereiteter Pläne ung Ab- sichten, versagte er leider zu oft durch Ei- genschaften, deren eine Fübrerpersönlichkeit nicht entraten kann.— Zwischen Beck und Martin als durchaus entgegengesetzten Men- schen stand Dr. Theodor Kut zer, der Ober- bürgermeister meiner zweiten Amtsperiode. Ebenfalls ein kluger, mit allen Fertigkeiten des Juristen und Organisators ausgestatteter Be- amter, dazu ein grundverständiger, ruhiger und verläßlicher Mann von bestem Wellen und Gewissen, vorsichtig. bedächtig, mehr wägend als wagend. weder ein Menschen- verse! iger noch ein Menschenverächter, ein wenig trocken vielleicht und unpersön- lich, aber von tadellosen Manieren und un- gewöhnlicher Gleichmäßigkeit des Beneh- mens Kutzers Einstellung und Wirk- samkeit für das Mannheimer Theater War, zu meiner Zeit wenigstens. mustergültig, Er bat mir in seiner Eigenschaft als oberster Leiter der städtischen Geschäfte mein schwe- res Amt in jeder Hinsicht erleichtert. Dies sei ihm noch heute gedankt.“ K. H. Noch ein paar Kalender Das an der Spitze dieser Seite veröffent- chte Franz-Hals-Bildnis stammt aus dem nun schon zum vierten Male im Kurtes-Desch- Verlag in München erscheinenden Hype: rion- Kunstkalender. Auf den großfor- matigen Blättern blieb diesmal(außer dem ungufdringlichen Kalendarium) der Sanze Raum den wie stets mit Geschmack ausge- wählten, in der Reproduktion vielfach hervor- ragend, manchmal aber auch weniger gut ge- lungenen Bildwerken alter und neuer Kunst vorbehalten. Auf der Rückseite jedes Blattes findet sich ein wesentliches lyrisches Gedicht und als reizvolle Neuerung eine kurze Charak- teristik des jeweiligen Bildes und seines Mei- sters. Niemand blättert ohne Gewinn in diesem Nach jahrelanger Pause ist auch der reich be- bilderte Reichsbahn-Kalender(Her- ausgegeben von der Hauptverwaltung der Reichsbahn des vereinigten Wirtschaftsgebiet, Ofkenbach a. M.) wieder erschienen. Z War ist der alte Umfang von 160 Blättern noch nicht wieder erreicht worden, aber ein guter An- fang ist gemacht, und das interessante kalen darische Bilder werk der Reichsbahn redet eine eindringliche Sprache von dem Ausmaß sinn- loser EKriegszerstörungen und den beträcht- lichen Fortschritten des Wiederaufbaus. Tech- nische, wirtschaftliche und geschichtliche The- men wechseln in bunter Folge, und 80 geben diese Blätter in ihrer Gesamtheit einen rechten Begriff von der Arbeit der Reichsbahn und nicht zuletzt von den Freuden des Reisens. * Auf zwölf Tafeln in buntem siebenfarbigen Offsetdruck mit heiteren, auf Jahreszeiten und Liebe abgestellten päuerlich- volkstümlichen Bildern und Verslein lacht den Betrachter der „Liabs-Kalender“ an. Eine hübsche Idee, nicht ohne künstlerischen Sinn von Leonie Siebert zu einer lebhaften Augenweide gestaltet und vom Henkerhaus-Verlag(Gerhart Siebert) Bad Orb in die Welt gesandt. C. O. E. „Wir werden dich mitnehmen“, sagte Spartakus zu dem Schafhirten. Dieser tat einen Luftsprung und lief hinüber zu den Gladiatoren. Der ihm zunächst stehende Gladiator rückte ein wenig zur Seite. „Was ist denn mit Gir los?“ fragte Crixus. Der Hirt warf den Kopf in den Nacken und ging wieder zu den Knechten. Einer davon gab ihm einen Enüppel. Der Hirt zeigte seine Pferdezähne und zog den Rnüp⸗ pel prüfend durch die Luft. 5 Der mit dem Fell fragte die anderen Sol- daten, die vorgetreten Waren, nach ihrem Alter und früheren Beruf. Ueber jeden stimmten die Gladiatoren ab, über ein Pat waren die Meinungen geteilt und dann stritten sie eine Weile. Die ganze Angele- genheit war sehr komisch. Nur einige der jüngeren Soldaten wur angenommen, Sie traten zu den Stiernackigen an die Mauer und erhielten eine Keule, ein Schwert oder einen Dreizack. Die Zurückgewiesenen gin gen zurück und setzten sich wieder gut die Pflastersteine. Die Dämmerung gewann jetzt an Macht und färbte den Himmel rot. Das Marien- glas in den Fensterrahmen begann zu fun- keln. Crixus und der Mann mit dem Fell standen nebeneinander und lauschten dem Gewirr der erregten Stimmen, 4 Nach einer Weile wandte sich Cxixus an den andern:„Wenn wir beide uns jetzt davonmachten“, sagte er und schnaubte Hor bar,„so würden sie uns nie kriegen. Wir könnten nach Alexandria gehen. Es Sit eine Menge Frauen in Alexandria.“ Der Mann mit dem Tierfell sah ihn auk- merksam an:„Wir beide allein— das wäre sehr viel einfacher“, sagte er. „in Puteoli gibt es alle m lichen Leute“, fuhr Crixus fort.„Wenn man Geld bat, kragt kein Kapitän nach den Papieren.“ „Nein, bestätigte Spartakus. Crtcus San ihm schweigend an.„Es geht nicht“. sagte der mit dem Fell. Hrixus antwortete nicht. „Vielleicht spter“ meinte Satans. J später, wenn wir alle aufgehängt sind“, sagte Crixus. Freitag, 7. Januar 1949/ Nr. in der gestrigen ungewöhnlich langen Stadtratssitzung stand lediglich ein Thema zur Diskussion, das jedoch in seiner Bedeu- tung und in seinem Umfang alle bisher be- Bandelten Fragen hinter sich laßt: Der Generalbebauungsplan der Stadt Mannheim. Dieser von der Stadtplanung und dem Tiefbsuamt ausgearbeitete und in drei Sitzungen des Techn en Ausschusses be- ratene Vorschlag dem Stadtrat zur Beurteilung und Beschlußfassung unterbrei- tet. Wir werden in unserer morgigen Aus- gabe näher auf die Diskussion und die Stellungnahmen der einzelnen Parteien ein- Sshen. Aus technischen Gründen sind wir Beute nur in der Lage, über die von Ober- baudirektor Platen als Leiter des Wieder- Aaufbauwesens in Mennheim und Oberbau- direktor Elsaesser als Leiter des Tief- bauamtes dem Gremium vorgetragenen Re- kerate und Anträge— und auch das des außerge wöhnlichen Umfenges wegen nur Auszugsweise— zu berichten. Nach den Ausführungen von Oberbau direktor Elssesser ist die Beibehaltung des Bahnhofes an seiner jetzigen Stelle vorgesehen. Ebenso soll auch das Postamt II und der Neckarauer Uebergang am alten Platz bleiben. Lediglich durch An- neben der Gleisanlagen soll eine 32 Meter ————ĩĩ iAHEIM STAT uNn LAND Der Generulbebuuungsplun wurde angenommen Die kommunistische Fraktion enthielt sich bei der Stadtratssitzung der Stimme breite Unterführung an Stelle des heutigen Suezkanals ermöglicht werden, die eine Stragenbahn verbindung mit dem Lindenhof aufnehmen Könnte. Eine weitere Untertührung ist bei der zu verbreiternden Traitteurstraße vorgesehen. Neue Baugelände f Wohn- zwecke sind nicht durch Anlage neuer Vororte oder Stadtteile Seplant, sondern durch Vergrößerung der bestehenden Vor- orte sowie durch Erschließung von Frei- Hächen, vrie 2. B. Ueberbauung des Flug- Platzes. Industrieanlagen und städti⸗ sche Großsbetriede sollen an die Peri- Pherie der Stadt verlegt werden, um neue Wohngebiete zu schaffen. So denkt man an eine Verlegung der Firmen Lenz und Mohr& Federhaff nach Rheinau, sowie an eine Verlagerung des Schlachthofes in das Gelände zwischen Autobahn und Verschiebe bahnhof. Unter der Berücksichtigung der wirt- schaftlichen Gemeinschaft mit Ludwigs hafen ist daran gedacht, die Geschäfts- und Kulturzentren möglichst nahe an dien Rhein herenzubringen. Das vorhandene Straßensyste m oll irn allgemeinen beibehalten werden, wenn auch einige Straßen verbreitert, Straßen- Züge aufgehoben oder in Blöcken zusam- Ur * mengefaßt werden sollen. vor allem ist an eine Verbreiterung der Breiten Straße ge- dacht, damit diese ihren Namen einmal 2u Recht trägt. Gleichfalls sollen die„Freg- gasse“ und die Kunststraße verbreitert wer- den. Für eine Umgestaltung der Schwet⸗ zingerstadt und des Lindenhofes sind als wesentlichste Merkmale die Weiter- führung der Bismarckstraße, Aufhebung der Friedrichsfelder Straße, Verbreiterung der Traitteurstraße und die verkehrstechnische Näherrückung des Lindenhofes durch die bereits erwähnten Unterführungen vorge- schen. Als sanierungsbedürftigster Stadtteil wird Neckarstadt-West angesehen, Wo die Wohndichte erträgliche Grenzen be- reits überschritten hat. Verbesserung der Verkehrswege, weitgehende Auflockerung und Neugestaltung sollen Abhilfe schaffen. Der Stadtrat nahm nach dreieinhalb stündiger Debatte den von den Oberbau- direktoren Platen und Els aesser er- läuterten Generalbebauungsplan in der vorgelegten Gestalt an. Die KpD-Fraktion übte Stimmenthaltung. Wir kommen auf den Verlauf der Sitzung in der Samstag ausgabe zurück. Der Christbaum in der Mülltonne Da liegt er nun: in eine Mülltonne ge- regt. Ein paar lamettabehängte Zweige Strecken sich, wie die Arme eines Hilfe- Suchenden, daraus hervor, stemmen sich ge- gen den Deckel, suchen Licht und Luft. Bis der nächste von uns sie mit einem achtlos daraufgeschütteten Eimer Dreck erstickt. Der Deckel klappt zu. Vorbei. Er hat seinen Zweck erfüllt. Darum muß er gelen. Wie wir auch einmal gehen müs- Zen. Oft, ohne unsere Schuldigkeit geten zu haben. Was übrig bleibt, ist die jahrtausendealte Hoffnung vom Frieden auf Erden, die ebenso lange immer wieder enttäuscht worden ist. nd das Leben ging weiter. Auch darm, enn man glaubte, daß die Zeit stillstehen müsse. Der Traum vom Frieden— nur ein Traum? Ein Luftballon, vom Stachel des Schicksals immer wieder zum Platzen ge- bracht immer wieder neu aufgeblasen mmer wieder geplatzt: ein nie endender Rlus Tann man hoffen, daß die Menschheit noch lernen wird, was zwel Jahrtausende sie nicht gelehrt haben? Der Weinnachtsbaum t im Müllkasten. Er hat seinen Zweck er- Füllt Symbol des Friedens und der Nach- Stenliebe zu sein. Bemühen wir uns, unseren Zweck zu erfüllen, bevor wir gehen müssen. Damit die Idee nicht mit dem Symbol er- Stickt werde. Damit auch die, die nach uns kommen, noch hoffen können rob „Rade— das Radiogerät aus Mannbeim Wenn man genau hinsieht, ist es im Srunde gar nicht so schlimm und vor allem gar nicht so ernst gemeint, wenn davon Seredet wird, daß ‚es doch keinen Zweck nat“, weil„die Zeiten so unsicher sind“ und„man nicht weis, woran man ist“, denn wie sollte sonst zu diesem Pessirais- mus der an allen Ecken zu sehende Um- und Auftrieb passen? Die vielen neuen Wohin gehen wir? Freitag, 7. Januar: Nationaltheater 19.30 Unr higente auf Tauris“. Alster-Lichtspiele:„Be- ella Capitol:„Ehe man Ehemann wird“. r Schaufenster, die bunten Neonröhren und die ständigen Anzeigen in den Zeitungen „Wir eröffnen heute? Ganz Abge- sehen von dem, was sich da außerhalb un- Seres täglichen Gesichtskreises entwickelt: Die neue Strumpffabrik, mehrere Textil- betriebe, Keramikunternehmungen usw., um nur einige zu nennen, über die wir be- reits berichtet haben. Dazu hat sich num seit einiger Zeit ein Betrieb gesellt, der zum ersten Maie in Mannheim Radiogeräte herstellt: Die Rada- mbH. Noch zwar steckt ein guter Teil des technischen Betriebes in den Kinder- schuhen und— im wahrsten Sinne des Wortes— im Aufbau, aber die Produktion ist schon angelaufen. Spezialgeräte stehen in erster Linie auf dem Fertigungspro- gramm. Große Musikschränke. Superge- räte mit ein- und angebauten Plattenspie- lern. Autoradios, denn mit normalen“ Geräten ist der Markt schon wieder recht gut beschickt. Einstellungen für 1949 Anträge zur Genehmigung der Einstel- jung von Lehr- und Anlernlingen sind bis zum 1. Februar 1949 zu stellen. Industrie- und Handelfirmen erhalten die Vordrucke beim Arbeitsamt Mannheim, III. Oberge- schoß, Zimmer 114, Handwerkshetriebèe bel der zuständigen Innung. Auf die Einhal- kung des Termins ist zu achten. Kurze„MM“- Meldungen Zwar praktisch, aber nicht nachahmenswert. Ein farbiger Soldat, der sich anscheinend bei einem Stelldichein auf dem Waldhof verspätet hatte, schwang sich einfach auf ein im Haus- gang stehendes Damenfahrrad, um nach der Taiser-Wilhelm-Kaserne zu kommen. Nachdem das Fahrrad seinen Zweck erfüllt hatte, über- gab er es„gewissenhaft“ einer Polizeistreife, die es dem Eigentümer, der den Diebstahl be- reits gemeldet hatte, zurückgeben konnte. Ob dieser Handwagen abgeholt wird? In den Abendstunden wurden einem Kaufmann ein Faß mit etwa 100 Litern Wein entwendet und mit einem Handwagen abgefahren. Als die Täter in der Richard-Wagner-Straße entdeckt wurden, zogen sie es vor, das Faß Wein mit rem Handwagen im Stiche zu lassen. In sei- ner Wut fuhr der Bestohlene den Handwagen vor sein Haus und begann nach dem Abladen des Weines damit, den Handwagen mit einer Axt zusammenzuschlagen. Die Diebe, die sich inzwischen in einiger Entfernung wieder ein- gefunden hatten, erreichten durch Drohungen, daß das„Vernichtungswerk“ eingestellt und der Handwagen dem Zuständigen Polizeirevier übergeben wurde. Demontage auf offener Straße. Nur kurze Zeit war ein Fuhrwerk in der Lortzingstraße abgestellt, aber es genügte, um die beiden ame- rikanischen Reifen im Werte von etwa 400 DM abzumontieren und in Sicherheit zu bringen. Zwei der jugendlichen Täter konnten gefaßt Werden, der dritte ist noch flüchtig.. Tanrlokale wurden kontrolliert. Bel einer Hazzla in Tanzlokalen der Schwetzinger Vor- stadt würden 17 weibliche Personen wegen Landstreicherei und Verdachts der GK lestge- nommen und dem Gesundheitsamt übergeben. Astoria wird wieder Kino. Die Max-Paulsen- Bünnen Mannheim bitten uns, mitzuteilen, daß der bisherige Vertrag mit der Müller- Erben- Gemeinschaft als Hauseigentümerin des„Asto- ria“ mit dem 1. Januar gütlich gelöst wurde. Die Max-Paulsen-Bühnen betreiben nach wie vor die Gastspieldirektion weiter. Das bishe- rige Astoria wird demnächst wieder reines Lichtspielhaus. Bis dahin führen die Max- Baulsen-Bühnen an Samstagen und Sonntagen Gastspiele und Buntprogramme im Astoria durch. Wir gratulieren! Hermann Romanski, Fried- richsfeld. Am Fußballplatz 7, feierte seinen 85. Wolfgang Moff, Mannheim. Langerötter- straße 49, seinen 75., und Adam Brox, Rheinau, Mülheimer Straße 4, seinen 78. Geburtstag. Marie Sulzer. Mannheim, P 3. 2, wird 72, Georg Traut Waldhof, Wachtstraße 34, wird 76, und Dr. Ludwig Schröder, Mannheim, Luisenring 24, wird 80 Jahre alt. Wilhelm Gla- ser, Mannheim, Käfertaler Straße 211, vollen- det sein 82. Lebensjahr. Ihren 83. Geburtstag teiern Frleda Freitag, Mannheim, Max-Joseph- Straße 5, und Elisabeth Rohr, Schönausiedlung, Kulmer Straße 22. Valentin Wunder. Feuden- heim, Kirchbergstraße 33, wird 75. und Georg Jekob. Seckenbheim, Zähringerstraße 70, wurde 76 Jahre alt. 5 Kalksteinbruch im Odenwald Nahe dem kleinen Odenwalddor? Erz- bach, an der Straße Wegscheide— Reichels- heim, innerhalb des Forstes Reichenbach, liegt ein vor kurzem wieder in Betrieb Se⸗ nmommener Kalksteinbruch. Eine Baumate- rialienhandlung aus Fürth hat auf Wunsch und Drängen der Bewohner der umliegen- den Ortschaften nach mühevollen Aufräu- mungsarbeiten den Steinbruch wieder in- standgesetzt und mit modernen Maschinen ausgerüstet. Der Bruch ist Eigentum des Grafen Erbach zu Erbach und von die- sem verpachtet. Fast in Vergessenheit ge- raten, liefert dieser Betrieb unter Leitung des Pächters Zeiß nochprozentigen Dünge- und Maurerkalk. Etwa 10 Personen end beschäftigt, und der Kalk wird an Ort und Stelle sogleich gebrannt. Die umliegenden Ortschaften und der ganze vordere Oden- wald können jetzt mit Kalk hinreichend versorgt werden. wirksames Mittel gegen Kinderlähmung? Hunderttausende sind von Privatleuten und wissenschaftlichen Instituten ausgesetzt Worden, um die spinale Kinderlähmung zu bekämpfen. Bis heute ist es noch nicht ge- lungen, einen absolut sicheren Weg zu Hnden. Ein Fortschritt ist es, daß man weiß, daß Kinderlähmung durch einen Virus hervor- gerufen wird. Aber die Lebensweise dieses Virus— wie er in den menschlichen Kör- per hineinkommt und wie er sich verbrei- tet, hat man mit Bestimmtheit noch nicht feststellen körmen. Deshalb sind die Nach- richten, die aus Amerika kommen. senss- tionell. Denn man hat ein Gegengift gegen den Kinderlähmungs-Virus gefunden! Aller- dings sind die Versuche nur an Mäusen Selungen und nicht an Menschen Dr. Murray Sanders, der Leiter der bak. „Sümiliche Synugogen sind zu sprengen Die„Kristallnacht“ in Ladenburg und ihr gerichtliches Nachspiel Das Landgericht in Mannheim verurteilte wegen sckweren bzw. leichten Landfrieden bruches den 49 jährigen Maschinenschlosser Karl Ref gert und den 40jährigen Feld- hüter Egon Fessler zu je einem Jahr und neun Monaten, vier weitere Angeklagte aus Ladenburg zu fünf bis sieben Monaten Gefängnis und sprach zwei weitere frei. * „An die SA- Einheiten der Brigade: Samt- liche Synagogen sind zu sprengen oder in Brand zu setzen. Vollzugsmeldung bis 3.30 Uhr an Dienststelle“— 80 lautete im we- sentlichen der Befehl, mit dem in der „Reichskristalmacht“ um 3.00 Uhr von der SA-Gruppe Kurpfalz Mannheim die„Ge- Gesundheitslage hat sich etwas gebessert Ein Rückblick des Gesundheitsamtes auf 1948 Die Gesundheits verhältnisse der Mann- heimer Bevölkerung im Jahre 1948 zeigten weise Besserungen, teilweise waren sie aber auch weiterhin noch nicht zufrieden- stellend. Die Säuglinsssterblichkeit hat ch erfreulicher weise verringert. Während 1947 von 100 Säuglingen noch 10,8 im Laufe ersten Lebensjahres starben, ist diese Zahl 1948 auf 8,1 zurückgegangen. Im Sep- wer 1948 wurden mit 5 pro Hundert Vor- gswerte erreicht. Es starben im vergan- en Jahr vor allem weniger Säuglinge an ährungsschäden und Erkältungskrank- Auch die Rachitis ist wieder im Abnehmen. ö Der Sesundheitszustand der Klein- nder ist befriedigend, wenn auch in ein- nen Bezirken infektiöse Kinderkrankhei- vor allem Keuchhusten, gehäuft auf- SBedauerlich ist nach wie vor der 18el an Kleinkindergärten. Bei den Schulkindern bestätigen leichende Messungen und Wiegungen alende Tatsache, daß die Schulkinder Ahrzehnten von Jahr zu Jahr gröber schwerer werden, so daß 2. B. die Durch- größe der Schulanfänger heute um d das Durchschnittsgewicht etwa Eg nöher liegt als 1910. Diese Iller ation des Wachstums“, s noch keine voll ausreichende Er- 18 Sibt, wurde während des ersten crieges und in den darauf folgenden vorübergehend unterbrochen. Auch . nach dem zweiten Weltkrieg, sind er Ernährungskrise 1946/1947 wieder ungen im Schulkinder wachstum fest- stellen gewesen. 1948 dagegen haben, . iter dem Einfluß der Hooverspei- i den Schulanfangern und den mitt- Schuljahrgängen wieder Besseruagen zröße und Gewicht eingesetzt, während teren Schuljahrgängen die Ent- ungen noen andauern. ge Er sschädden sind also nur bel li den jüngeren Schulkindern größtenteils überwunden, dagegen nicht bei den älteren Schuljahrgängen. Sonst ist im allgemeinen der Gesundheitszustand der Schulkinder zu- kriedenstellend. Dazu hat sicher auch die Kindererholungsfürsorge des Stadtjugend- amtes, der Arbeiterwohlfahrt, des Caritas- verbandes und der Inneren Mission wesent- lich beigetragen. Was den Schularzt im übrigen am meisten bedrückt, sind die kata- strophalen schul hygienischen Ver- hältnisse, die aber in diesem Jahr ver- bessert werden sollen. Bemerkenswert ist noch, daß auch die Schulzahnpflege, nach den Verhandlungen mit der Zabhnärzte- kammer, wieder einsetzen soll. Die Erwachsenen haben, wie Straßen- Wwiegungen ergaben, wieder an Gewicht zu- genommen. Die Menschen sind auch weniger reizbar geworden. Aber die frühere Lei- stungsfähigkeit scheint noch nicht ganz er- reicht zu sein, weil ein wichtiger Nahrungs- bestandteil noch immer knapp ist: das Ei- We ISB. Der Krankenstand bei der ACR hat sich im Laufe des Jahres deutlich gebessert. Die Seuchenlage ist auch im ver- Sangenen Jahr nicht ungünstig gewesen. Zwar sind Infektionskrankheiten, wie Ty Phus, Paratyphus und Ruhr, immer noch häufiger als früher aufgetreten, nir- ends kam es aber zu epidemischer Ausbrei- tung. Im Frühjahr 1948 wurden wieder einige Fälle von einheimischer Malaria dekanmt, doch ist eine Ausbreitung dieser Krankheit nicht zu befürchten. Die Schna- kenbekämpfung wird ihr weiter den Boden entziehen. Die sonstigen Infektionskrank- heiten bewegten sich im üblichen Rahmen. Bei der Tuberkulose war erfreu- cherweise gegen Ende des Jahres 1948 kein Weiteres Ansteigen zu verzeichnen. Die ab- 5 Zahlen liegen aber immer noch sehr Dagegen ist in der Ausbreitung der Gd e schlechts krankheiten ein deut- ckgang zu verzeichnen. treuen“ in Stadt und Land geweckt wurden. in Ladenburg wollte man nicht hinter den„Heldentaten“ der Genossen in ganz Deutschland zurückstehen. Ein vor kurzem wegen anderer schwerer Kriegsverbrechen in Landsberg hingerichteter SS- Führer gab das„leuchtende Vorbild“ für die anderen, von denen ein Teil nun auf der Anklagebank sal: SA-Haupt-, Ober-, Sturm-, Trupp- kührer, qungstammführer, Ortsgruppen: und Propagandaleiter— natürlich alle Pg.s, meist sogar„alte“. Alle acht verheiratet, mit je- weils mindestens zwei Kindern. Keiner vor- bestraft. Organisationstalent scheinen sie gehabt zu haben, auch an jenem aufregenden Tag: Ein Trupp bringt die Bohrlöcher zur Sprengung an, ein anderer deckt das Dach der Synagoge ab, ein Feuerwehrzug legt vorsichtshalber eine Schlauchleitung— denn laut Befehl durfte kein arisches Haus Schaden nehmen—, Sanitäter werden be- Stellt, Fessler und andere nehmen indessen sämtliche jüdischen Einwohner fest und bringen sie aufs Rathaus. Am nächsten Tag schon werden die Juden männlichen Ge- schlechts nach Buchenwald abtransportiert. Die übrigen Sa-Leute folgen dem Bei- spiel ihres Hauptsturmführers Reffert und schlagen die Inneneinrichtung der Synagoge kurz und klein, und— weil's so schön „Kleppert“— wirft man noch mit den Ziegen vom Dach, zertrümmert Klaviere in jüdischen Wohnungen und so weiter. „Leider“ wird aus der Sprengung nichts, der Sandstein macht zuviel Arbeit, und für die angrenzenden Häuser kann man auch nicht garantieren Bei der Zeugenvernehmung in der Ver- handlung am Mittwochnachmittag hatte der Gerichtsstenograph hinter den Aussagen mehrfach zu protokollieren:„Der Zeuge bleibt wegen dringenden Verdachts gigener Tatbeteiligung unvereidigt“, und wenn an- dere Zeugen auch nicht mehr zu ihren bis- herigen Angaben standen, was die Ange- klagten selbst zugaben und sich gegenseitig anhängten reichte aus. Während Reffert im Gegensatz zu Fessler noch einigen Respekt abnötigte, ein Truppführer sich selbst als „dummer Hund! bezeichnete, der Jung- stammführer offensichtlich die Sache zu leicht nahm und stets gutmütig sein„Jawol!“ schmetterte, erwies sich der Ortsgruppen leiter als unschuldig. Trocken Nachtfröste Vorhersage bis Samstagfrüh: Trok: ken, in den Niederungen zum Tei! nebelig, sonst heiter, Tageshöchst- temperaturen 1 bis 3 Grad. in l Jebelgebieten um 0 Grad. Nachts 2 Pröste bis— 5 Grad. in höheren Lagen mild, mit geringem Nachtfrost. Schwache Luftbewegung, Amt für wetterdſenst, Karlsruhe. A beselstand am 6, Januar: Mannheim 185(. Caub 1d C e 4 Landgerichtsdirektor Dr. Silberstein führte in der Urteilsbegründung zu dessen und eines Feuerwehrmannes Freisprechung aus, man könne von Gefühlen und Ver- dachtsmomenten her kein Urteil ableiten, es bedürfe schon der Ueberführung. Fessler, in seiner hartnäckigen Borniertheit, habe trotz seiner geringeren Beteiligung und seines niederen Ranges gegenüber Reffert nur die Tatsache vor, dem beantragten Zuchthaus bewahrt, daß er ein körperliches Wrack sel. Der erste der drei Verteidiger, die im Wesentlichen individuell auf ihre Mandanten und ihre teilweise jahrelange Internierung eingingen, gab dem Gericht zu bedenken, inwieweit die Angeklagten damals im guten Glauben als eine vom Staat befohlene und allgemein durchzuführende Maßnahme ge- handelt hätten, bzw. ob es nichts anderes War als reiner Gehorsam k nology hergestellt. Aus der Umgebung Ladenburg. Mit dem slückte ein hiesiges Ehepaar auf der straße in Schriesheim so schwer, daß der Mann in der Heidelberger Klinik starb und die Frau mit ernsten Verletzungen darnieder- Motorrad verus lan Berg. R lest. Der Unkall ereignete sich an der ge de Tährlichen Stelle am„Adler“, wo die von Schriesheim kommende Straße in die Land- straße einmündet; das Motorrad war hier von einem Jeep erfaßt worden.— Ein Brand in dern dicht bebauten Viertel Neugasse-Brauer⸗ Sasse Wurde bemerkt und gelöscht, ehe er eich Weiter ausbreiten konnte; zwei Zimmer sind völlig ausgebrannt, der Schaden beläuft sich aut stwes 2000 Mark. Ueber die Ursache be- steht noch keine Klarheit.— In den lezten 3 Jahren war die Zahl derer, die sich zu Wel- nachten oder Neujahr ihren Braten aus ande- rer Leute Hasen- oder Geflügelställe geholt unse Rhei die 8 g 8a hatten, recht groß. Diesmal hat die Polizei 5 durch besondere Maßnahmen Kleintierdieb- stähle zu den Festtagen verhindern Können: nur drei halbwüchsige Häslein gerieten zu Weihnachten, und dazu noch zu früh, in die ralsche Bratpfanne. Lampertheim. In einer Sitzung der Frak- tionen und Parteivorstände wurde unter Vor- Sitz von Bürgermeister Günderoth der erste Beigeordnete der Gemeinde Lampertheim, Jacob Detroy, durch Abnahme der Eides- kormel in sein neues Amt eingeführt. Der 8 erwe cs. erste Beigeordnete hat die allgemeine Vertre- tung des Bürgermeisters und das land- und korst wirtschaftliche Ressort sowie dene Ausschüsse zu übernehmen. Silt kür vier Jahre. In der, gleichen Sitzung stellte sich Lampertheims neuer Polizeichef, Horntfeck, den Fraktionsführern vor. 5 Nach einer neuen Zusammenstellung zszhit Lampertheim jetzt einschließlich der rund 5 1600 DPS 16 656 Einwohner, worunter sich audi: 1756 Pvakuierte und Flüchtlinge befinden. 8 Heidelberg. Der deutschen Kriminalpolizei gelang es durch schnelles Handeln einen ge- stohlenen amerikanischen Personenwagen s1⸗ erzustellen. noch bevor der Eigentümer den Diebstahl bemerkt hatte. Ein Beamter war von einem Deutschen angesprochen worden, der ihm einen Wagen verkaufen wollte. Der verdächtige„Verkäufer“ wurde sofort in Haft genommen. Die Polizei rief den ermittelten Die Wah! d Besitzer in seiner Wohnung an und infor- mierte ihn, daß sein Wagen gestohlen, aber berelts wieder sichergestellt war. teriologischen Abteilung der Columbia- Universität hat an 12 000 Mäusen Versuche mit dem Stoff Phenosulfazol vorgenommen und vornehmen lassen. Und zum ersten Male ist es gelungen, daß alle Mäuse, die mit Kinderlähmung infiziert waren, geheilt wurden. Diese Mäuse waren auch gegen spätere Inflzierungen immun geworden. Zum ersten Male konnte man den Virus töten. Die Columbia- Universität hat nun einen Bericht über diese sensationellen Er- folge veröffentlicht. Man hat aber in Fach- Kreisen gleich erklärt, daß der Kinderläh- mungs-Virus, der bei Mäusen gefunden Wird, einem anderen Stamm angehört, als der bei Menschen. Es steht deshalb nicht test, daß Phenosulfazol auch bei Menschen getan und gezeigt worden, daß man über- haupt den Virus der Poliomyelitis Kinder- lähmung) töten kann. 5 Man will nun zu Versuchen an Affen übergehen, denn der Virus, der sich bei cliesen Tieren zeigt, ist derselbe, wie der bei den Menschen. Sollten also die Versuche bel Affen gelingen, dann könnte man vrirk- lich davon sprechen, daß ein Mittel zur wirksamen Bekämpfung der Kinderlähmung gefunden wurde. Der schwedische Wissenschaftler Fritjof Sjöstrand vom Karolinska- Institut in Stock- holm ist kürzlich aus Amerika zurückge- kehrt und hat das erste Photo eines Kin- derlähmungs-Virus mitgebracht. Dieses Photo wurde auf elektromikroskopischem Wege im Massachusetts-Institut of Tech- Das Photo zeigt einen Affennerv, der mit dem Kinderlähmungs- Virus geimpft worden ist. Der Virus, der wirkt. Aber immerhin ist der erste Schritt men photographieren konnte, ist wohl das kleinste Photo-Objekt der Welt. Er ist näm- lich nur einige Tausendstel Millimeter groß. Man kann sich vorstellen, wie schwierig es ist, das„Photomodell“ für die Elektro- mikroskop- Photographie zu präparieren. Die Buiers- als Schöpier und Interpreten Von Dr. Sa betzki Ob sie Walzer, Tango oder einen Paso- Doble fanzen, getragen wird ihr Tanz stets von der volligen Einheit zwischen Schwung und Klang, zvischen Melodie und Ausdruck. So schufen sie ihren eigenen Paariaufstil, hr eigenes Stilgesetz unter Berücksichtigung ihrer persönlichen Anla- gen.„Kunstwerke! für die Eisbahn sind es, die den natürlichen Gesetzen der Schönheit dienen. Nach Auffassung der Baiers— die wirkliche Krönung der Eis- laufkunst. Im sportlichen Eiskunstlauf ringen zwei Auf- dassungen um die Vorherrschaft: die konttnen- tale mit ihrem auf Steigerung und formvollen- deter Verbindung aufgebauten Programm und die überseeische mit dem Aneinanderreihen von höchsten Schwierigkeitsgraden ohne direkte läuferische und kompositorische Verbindung. In diesen Wettstreit trägt nun das Thepaar Bailer eine neue Nuance: den Ausdruckstanz auf dem Eise. Die Verbindung von Eiskunst- lauf ohne sichtbar betonte Schwierigkeitsgrade (Zz. B. keinen Sprung— selbst zu den Welt- meisterzeiten Baiers ihre Schwäche) mit einem tormschönen und teilweise beseelten(Maxi) Eistanz, geschickt unterstrichen von einer Show- Aufmachung, die bei betonter Eleganz (Ernst: Frack!) noch nicht restlos erschöpft ist. Die beiden ehemaligen Olympiasieger gehen damit bewußt von der sportlichen Notèe des Eiskunstlaufs ab und wenden sich dem künst- lerischen Tanz auf dem Eise zu, dabei die Schule des in Wien geschaffenen Eistanzes (Wagner/ Sstaniek) ganz(und wohl auch be- wußt) meidend. Die dort„getanzte Melodie“ Wird hier durch einen in dieser Intensität bis- her nur von einer Vivianne Hulthen(Schwe den) angedeuteten Beseeltheit und diese bei weitem übertreffenden Ausdrucksreichtum ver- drängt. 5 Bei allem Ideenreichtum aber, bei aller Lormschönheit der(allerdings zu raumeng an- gelegten) Komposition, bei allem Glanz der Autmachung und bei aller in dieser Präzision 75 von den Balers erreichbaren Exaktheft des Zusammenklingens von künstlerischen und technisch-läuferischen Mitteln fehlt aber noch jens letzte, über das notwendige Maß der irdenzchwere hinausragende Beschwingthelt. jenes allerletzte Fluidum der scheinbar vom Eise gelösten Grazie, deren es dem allzu nüch- bern seine wundervollen, werbenden, fordern- den. Erfüllung suchenden Kreise ziehenden Norddeutschen Ernst Baier mangelt. Mangeln muß, weil sein realistisch reagierender Ver- stand, sein bei allen Handlungen den Effekt errechnender Intellekt immer wieder durch- schlägt und dem Spritzigsten die Spitze, dem sprudelnden Sekt die schäumenden perlen nimmt. So begeistern die neuen Schöpfungen dleser Weitgereisten und zur Kunst Gereiften, aber sie reißen nicht mit; 80 deuten sie auch hier neue Wege der Eislaufkunst, ohne ihre Voll- ender zu sein. Sie reiften zu einer Kunst auf dem Eise, die nicht mehr in das Gebiet des Eiskunstlaufs paßt, die abseits der sportlichen Veranstaltung in den Rahmen einer Schau, besser aber noch in einen nur ihrem Können gewidmeten Abend gehört. Toto- Glück zwischen den Jahren Dieser 13. Fußball-Toto hatte es mit seinen Veberraschungen bei den FPreundschaftsspielen in sich, da er den 2456 Ges innern Jahresbeginn ein schönes Süt men einbrachte. Von den ver ahmten 459 00% DM entfallen auf sieben Gewinner im I. Rang je 10 900 PN. Der II. Rang achte 194 Wetter mit je 394 DMœ nnd der III. Rang brachte 2255 Tippern init je 33 DM Glück. Nach unheim fielen I. Rang: 3, II. Rang: 66, III. Rang: 316 Gewinne. Mann- heim allein ist mit fast einem Drittel an dem Gesamtumsatz des württembergisch- badischen Totos beteiligt. Hanni-von-Wech-Gedächtnislauf Der zu Ehren des im Krieg gebliebenen Spitzenläufers und Idealisten Hanni von Wech gegründete Gedächtnis Torlauf kommt 8. Januar in Bad Wiessee(10.30 Hhr) zur kührung. Auch bei allgemein Schnee verhältnissen gestattet der 8 l hang die verbandsoffene Durchrührung. jetzt gewannen Markus Schwaiger(Garmis Partenkirchen) und Sepp Ganther(Bad Wi sse) den 1946/7 und 1937/48 n urch- schlechten 75 kür den Am rr Seite 6 LUDWICSHAFEN UND DIE PEALZ ermitteln. Es empfiehlt sich daher für alle Handel- und Gewerbetreibenden, die ihre Gewerbegenehmigung durch Kriegseinwir- Landau. kung verloren haben, ein Duplikat bei der 2 ivdirektor Rund um die Haardt Ein bedeutender Pfälzer, Stadt- Dr. Albert Pfeiffer, ist un Künstlerische Dokumente. In der Zeit vom 22. Januar bis 22. Februar veranstal- tet das Kulturamt der Stadt Ludwigshafen 2b 11.22, Altenglan an 12.11; Altenglan ab 18.25, Glan-Münchweiler an 16.45; Kaisers- lautern ab 2.31, Landstuhl an 3.00; Land- i Und jetzt: die Totozone Wir berichteten kürzlich über die ge- erun plante Aufnahme des Fußballtoto-Betriebes 28 1 15 1 f 25 Sers: n Rheinland-Pfalz am 16. Juris de 3 3 3.03, Glan-Münchweiler an 3.30; in den Räumen des Don-Bosco-Hauses eine 0 n 1 der des Thema, das durchweg als ertreuliche 2 5 unchweiler ab 4.05, Schönenberg Ausstellung Dokumentation des zerstörten Gewerbepolizei im bmtsgericht(Wittels- Alter von 65 Jener„ und deegenheit behandelt Wird, Verbreiten 1 a. an 4.18; Kaiserslautern ab 5.15, Stadtbildes“. Bis jett sind ber 150 Werke bachstraße), Zimmer 345, zu beantragen. 1 8„ 1 1 eder. 55 in diesen Tagen zchllose Zeitungen Lauterecken-Grumbach an 9.48: Lauter- für diese Ausstellung eingegangen, darunter 3 1 aus Bekannte Gelehrten einen un- Lens chritten des Landes. Einige d a ecken-Grumpach ab 11.12; Kaiserslautern Aquarelle, Skizzen. Feder zeichnungen und Feuerwehr im Dezember. Im Monat De- Srenzan tem Verlust. Vizepräsident! Pfeltf ven Leitschrikten des wude, Einige der an 12.48. 5 Wenne die ur t n und zember wurde die Städtische Berufsfeuer- ersstzlichen Verlust. Vizepräsident Dr. Pfettst and. artikel haben jedoch einen fatalen Beige- Oelgemälde, die zur Zeit von der Jury wehr zꝛchnmal alarmiert. Es wurden zwel er. ind Auftrag ler Lendes- und Provinzial von schmack; kann man sich doch bei ihrer Lek- Beigeordnetenstellen ausgeschrieben, Die überprüft werden. Kamin- und zwei Kellerbrände, ein Barak-. der in Sn 3 id in türe nicht des Eindrucks erwehren, daß sie Stadverwaltung Ludwigshafen hat für die Pirschgang der Gewerbepolizei. Auf Ver- ken- und ein Schuppenbrand gelöscht. rentinnete ein atessendes lid 3 1 von interesslerter Seite“ lanciert wurden. 5 Wohlkahrtsamt. Wohnungsamt anlassung der Steuerbehörde ninunt die Außerdem wurden mehrere Verkehrsbin- ee Tod gerade jetzt beim Wieder- sind 80 liest man amer Wieder„Patriotis che“ e ale. Personalamt die Stellen Gewerbepolizei Ludwigshafen zur Zeit eine dernisse und Wasserrohrbrüche beseitigt. aufbau des Staatsarchivs besonders schmerz- sich Formulierungen wie etwa tolgende:„Da in— 85 ee eee Beigeordneter ausge- Veberpüfung aller Handels- und Gewerbe- Zu Feuerschutz wachen wurden zehn Mann lich empfunden Wird. Erst vor wenigen Wo- be- unserem Lande nur die Toto- G. m. b. H. schrieben. betriebe vor, um illegale Unternehmen zu abgestellt. chen lelerte der Verstorbene sem 40 jähriges zten Rheinland-Pfalz Lizenz hat, ist auch nur Dlenstjubilaum als ein schter Sohn semer rein- zie allein berechtigt, Fußballwetten... usw. 8 2„ 5 5 5 8 5. pfälzischen 1 N„ nde- Fin ganz fanatischer Lokalpatriot weist so- E 5 K 0 Soes. 0 b 0 b 1 IL K h 5 1 i Bu 5 K 0 den, die ihm die letzte Ehre Saben, sah man e e ene vet sel. in Kriegsversehrten etrieb stirbt im Dickicht der Bürokratie ee 8 eat Speer, Seen 8 zeil ſchakten von nun an“ nichts mehr del uns 8 Bürgermeister der Stadt Speyer. Solorel de den, in suchen nätten 5 Ein Appell an Ludwigshafens Oberbürgermeister„ß Tune ve eee 8 Hier werden völlig falsche Vorstellungen 555„. g a 5 3. die erweckt. Niemand kann Sen e et see nach dem Kriege in einem— Maschinen gebaut. Langsam konnte ein 31. Januar wird Ernst Wolf schließen! Er Landau-Oueiheim. Der pisherige Dlrek- gen, der im Staate Rheinland-Pfalz wohnt. Keller in Ludu. Sshafen— ein Erank zurück- Wirkliches Produktionsprogramm angekur- wird die Maschinen in einem Schuppen ein- 5 des bischöflichen Knabenkonvikts Speer zwingen, ab 16. Januar seine Wette bei. aaliger Soldat, Inhaber einer belt werden. Produziert wurden Klein- stellen und durch die Kurpfalz fahren, um 5 5 e e 5—— re- privaten Totogesellschakt dieses Land Hung für Holz- und Metell- möbel aller Art: PFlechtsessel, Flechthoctter, einen Ort zu suchen, an dem es in ver- 15„ e Vor- zuschließen. Wo der Tipper wettet, e inchsstrie, und ein zwelter Rauchtische, Kluptische, Couchbetten, antwortlichen Positionen Mensehem gibt, e ee ee, . seiner Wahl überlassen. Er kann. hrter begannen mit einer zelie- Schränkchen, Stehlampen, Toilettentische mehr Verständnis haben, vor allem mehr e„„ 5 8 5 will sowohl auf seinen rheinländisch-lcka- ene 3 ge, einem Fuchsschwanz und und sonstige Schlafzimmermöbel.. Die humanitäres Empfinden für einen Kriegs- Bergzabern. 4 A der ersten Sitzung des Der len Toto als auch auf den württembergisch⸗ dem klonen arbeiten. Es ging weiter— Belegschaft wuchs auf 21 Mann an; hiervon Verschrtenbetrieb als jene Männer der Kreistages Bergzabern gab Landrat Pr. Graß e. badischen pfeifen und seine Wette beim unter endlosen Scherereien und Schwierig- waren 20 Schwerkriegsversehrte. Alle wur- Stadtverwaltung Ludwigshafen, mit denen Aufschluß über die schwierige Lage dieses und bsyerischen Toto(beispielsweise) abschlie- den von dem Begründer des Betriebes, Ernst Wolf seit Wochen und Momaten au verhan- ee en den Kohlenmangel in le- ßen. Zweckmäßigerweise wettel er aller- Kber i t umgeschult. Die Qualitat der Arbeiten deln versucht. Werm es nicht gelingt, einen picht der eee 5 3 e 2 4 1 4 8 7 22.— 1 0 1 8. 75 4 it 801 8 3 3 5 nn ae 85. 12 8 15— dings dort, wo spätestens 48 Stunden n o war ein Mensch, der Verständnis hatte, and. 1 Preise! Waren 5 solchen. Menschen zu Anden? Dann Stillegung vieler Betriebe zu 25„ Bet, den Spielen die Ergebnisse bekanntgemac und so konnte dieser erste Kriegsversehr- 1 n. 8 575 Betrieb 9 775 werden 20 Kriegsversehrte arbeitslos... gute Frnte im Weinbau hat zwar manche sr- — und weitere 48 Stunden später die(iewinn- ten- Betrieb in Ludwigshafen den Bunker 8 e 5 5 Orlen wir sind verzweifelt treuliche Einnahme gebracht. an der finn aut summen vom jetzt wieder 80 beliebten 48 der Mundenheimer Landstraße mieten. 1 C V 1 10 11 Gesamtlage andert sie aber nicht viel. und Geldbriefträger ins Haus getragen werden. Jetzt besann i ß Wir können hier nicht mehr arbeiten. 5 33 eee eee soll vor allem das uc Und nicht zu vergessen: Ein kluger Wetter Abfällen wurden— das Klingt unglaublich Heute?— Heute sieht das so aus: Am Wir halten es nicht mehr aus.. Mit B 5 Ve 8 e 3 wettet immer dort, wo er für sich die größte diesen Worten begrüßte uns Wolt, ais aur macht werden. F zei Chance Wittert. Das mas mitunter für all- 2 4 1 5 a 1 inn, nachdem uns die Nachrient, seiner be- edelungsanstalt in eigener Regie 3 1belten . fp Frau Bürgermeisterin!- Darf ich wissen* e TTT 1. Sein,— ist aber nicht zu ändern. Auch nid* 8e. l 7 en. es Kreises Landau der Regierung übergeben den mit lancierten Hinweisen, die besagen, Gals 5 f N 5 5 5 3 Wirklich: es ist nicht zum Aushalten in die- werden. Die Leistungsfähigkeit der Rebbau war andere dort„nichts mehr zu e e. rin Lene gen, gehörte uns;, Sie war Dienstmädenen, sem Bunker: Die Wände sind immer feucht. Vesredehmgsemdtalt Bergeaber n stellt sich aur len, wo man selbst eine Kun zu melker“ 36 Sler! Wieder eme Fabrikarbeiterin. Stenotypistin, Privatsek- In der Luft hängt der Dreck und Staub von stwa sine halbe Million veredelter Reben. Ber l 5 Alotn Frau, die sich durchge- retärin beim Rundtcunt und bei der Reste. Monaten, der Keinen Abzug hat. Heizen Auch der Obstbau 802d eine Srobaügise Förde 85 5 getzt hat. Wer sie rung. Weil der Sohn nicht als Straßenjunge kann man ebenfalls 80 Sut ue nicht. Wenn Kreises ert.„ des ten 5 5 a kennt, weiß, daß sie aufwachsen sollte, schuftete sie an zwei menra i N n, Freises erfahren. Durch Verbesserung df ein- er. Landesgeflügelschau in Oggersheim als junges Mädchen Arbeitsplätzen. Sie tippte eine Zeitlang 1„ e. ber Der Landesverband der Geflügelzüichter schon der sozialisti- Vicky Baums Romane. Kurz, Arbeit, Ar- mals Tageslicht. Alle Kriegsversehrten wer- RCH von Rheinland-Pfalz hat den Geflügelzüch- schen Bewegung ange- beit! 1947 kam sie zurück zu rem Mann, den allmählich nachtblind. Vier Mann smd Edenkoben. Mit der Auslegung einer zwei- terverein Oggersheim mit der Durchführung hört hat. Heute kann der sich plötzlich als Vater eines amerika- pereits 1 krank. Ei Großteil der Wasserversorgungsleitung vom Hochde- 1 g 0 1 5 1. bereits lungenkrank. Ein roßtel. er halter pis. 8 3 seiner dieszährigen Landeszuchtschau beauf- sie das Privileg für nisch-selbständig erzogenen Sohnes anzu- Aufträge kann nicht angenommen werden, che 55 Stadtgebiet ist vor einigen No- tragt. Die Ausstellung wird am 15. und 16. sich in Anspruch neh- sehen hatte. Etwa im Stile: Gut gespro- da man nur Kleinzeug produzieren kann, 5 Damit dürfte die Was- Jenuar in der Festhalle in Oggersheim men, die erste Frau zu chen, Papa!“ 3 B sernot behoben Werden. Die Finanzieruns ie stattfinden und ist samstags von 1-10 Uhr 30 f dle n 4 5 5 etwas anderes kann gar nicht durch die wird durch eine einmalige Abgabe der Ver- FC 5 5 3 5 Bes 01 Als Soꝛialistin war sie gegangen und kleine Bunkertür und Schleuse transportiert braucher zum größten Teil gedeckt werden. 8 n. in Rheinland— Pfalz iedergekommen,„well ich irumer. beson- werden. Mas aber besonders enttäuschend 88 geökknet. Neben dem Lendesse erbend werden Bürgermeisterin geworden ist. ders wenn ich 80 allein war, empfand, daß ist: der Plan, aui dem Schuttplatz vorm die 5 3. e ie Wir sitzen in ihrem Arnntszimmer. Auch diese Auffassung die richtige ist!“ Sehr Bunker eine große luftige Werkhalle zu Sbter Bert id 8 1 f 8111 1 ü 5 5„ 15 ate; sie stellt, Wie fast alle Menschen, die man bald wurde sie Vorsitzende der SPD- bauen, wurde vom Stadtbauamt nach wor nan* 885 1 er. In etzter Zeit gen 3 8 ee. 1 mallenische um ein Intervieut bittet, die jandlzulige Frauengruppe Speyer, war aktiv tätis in chen- und monatelangen Verhandlungen e 8 ebersemweitunsen der Pelitel u. 5 Ar 5 8 85 1. Frage:„Was wollen Sie Wissen?“ Aber bei der Arbeiter wohlfahrt und stand dann bei endgültig abgelehnt, denn— es solle einmal 1 5 55 8 1 e 7 n ie Veranstaltung 8011 ihr schwingt ein mütterlicher Unterton mit, der Wahl auf der Stadtratskandidatenliste.(wann?) eine Rheinbrücke gebaut werden,„bo Polizei genötigt us einen umfassenden Ueberblick über die der sofort ei armherziges Gespräch auf- 52 8 5 5 e 1 5 8. ine irelte ahrts ge geplant sah, empfindliche Geldstrafen zu verhän- 5 f. der sofort ein warmherziges Gespräch à Wie sich Bürgermeisterin Bögler ihr zu der eine direkte Zufahrtsstraße geplant 8 5 un Zuchtergebnisse nach dem Kriege vermitteln kommen läßt elch ein b chweres Bürgermelsterm 8 8 188 i. gen. Allzu durstige Kehlen, die künftig 5 20 b 8 5 omen läßt. Welch ein buntes, schweres amt denkt? Sie ist schon dabei, den hölzer- des und diese Straße geht in der Nähe vor- 1 85 1 a * und den Züchtern Vergleichsmöglichkeiten Le hat diese Fr. 0 ausgeschöpft 1 Ste 18t 8„ 101 5 4 5 ich nicht rechtzeitig den Nachhauseweg antre- * ö 5 5 ben hat diese Frau schon ausgeschöpft. nen Amtston in eine etwas geschmeidigere deshalb kann hier nicht.. 1 7 n bieten. Insgesamt werden über 1200 Liere Und sie ist dabel jung geblieben. Man sagt Form umz ubieger 1 3 ee ten wollen, müssen mit einer Geldstrafe Von — 5 8 dergbühner. 7 8. 85 3 For mzubiegen.„Ein ehe Mutter 5 20. DN 5 i erwartet, darunter Zwerghühner, Peri- ihr nach, daß sie ein schönes Mädchen ge- 18 die 1 die Meyer:! Wir Der Plan der Kriegsversehrten 20.— DM rechnen, während der Wirt, der 8 hühner, Gänse, Puten, Enten und Tauben. wesen sei. Nun liegt in ihren klaren Augen*****Vb— 5 die Meer! Jr 5 5 e 5 sie nicht rechtzeitig hinauskomplimentiert, 18 zu dem elf Mitglieder zählenden Preis- mit dem weltoffenen Blick und in ihren Frauen, betonte sie,„sind geschaffen fun Es sollte eine einstöckige Werkhalle die Staatskasse Sleich mit 200 Un unter⸗ t riehterkollegium geaören dle bekanntesten schmalen Zügen eine Vergeistigung und eine eine ente Mitarbeit im Gemeindewesen!!(Größe 2610 Meter) mit allen erforderli- stützen muß. Im Wiederholungsfalle Nird 215 und erfolgreichsten Geflügelzüchter Sed- von innen kommende Harmonie, die den Im Wohlfahrts- und Wohnungsdezernat. dus chen Werkabteilungen, einschließlich Ver- ihm sogar seine Gaststätte vorübergehend itt deutschiands, u. a. wird der Bundespräsident zufall de zußeren Gaben nicht übersehen ihr übertragen wurde, Wird es ihr an Arbeit kaufs- und Büroräumen gebaut werden. geschlossen werden. Die Ludwigshafenen 5 r- des SSklügelzückrter verbandes der amerk- faßt, die aber einem Zutgeschnittenen nicht fehlen. Aber zureifellos wird sie es Verkauft werden Sollte hier Sleichzeitig werden also in Zukunft gut daran tun, 5 br kanischen Zone, Ziebertz, erwartet. ür rauengesi cht erst die besondere Note verstehen, ihre reichen Erfahrungen umzu- die Waren, die andere Kriegsversehrtenbe- ihren Durst vor 23.00„ Vielleicht profitieren auch die Kranken geben werten. triebe der Pfalz herstellen. Zu diesem 5 5 g umd alten Leute von dieser Ausstellung. Es we. 5 Ich bin für schrankenlose Ebr- Zweck wäre eine Verkaufsgenossenschaft B en 85 f f 5. V. pe- K 5 5 1 8 Brief an den MI * war früher eine selbstverständliche Gepflo- 34 10 a ist e lichkeit gegenüber den Antragstellern, von Werkstätten und Betrieben der Kriegs- 2 885 genheit, daß der Veranstalter Über alle, 1 85 2 5 1 15 In leteiges besonders in Wohnungskragen. Nur nichts versehrten gegründet worden. Aber die Zweierlei Maße 5 während der Ausstellung gelegten Eier ver- zu 1 N 1915 5 4 9181 8 5 versprechen, was man nicht halten kann. städtebaulichen Pläne verhindern diese a K. dagen durfte. Wie wäre es, wenn man dlese on.. e 1 ag. Und wenn ich Lertrösten muß— in speyer gute Idee. Uebrigens— dies sel un Rande Vor einiger Zeit besuchte ich einen Etern⸗ . alte Tradition wieder aufnehmen und die 8 5 ee 1 725 5 9 5 Werden 750 Wohnungen gebraucht— dann vermerkt die Durchführung dieses Pla- 5 der Oberrealschule in der Brücke. Ober- ng Dier den Ludwigshafener Altersheimen und 8 5 N tles 5 1 e mit stichhaltigen Gründen. die von der Un- nes hätte. weitere 50(0 Arbeitsplätze Sur V gab dort bekannt, Krankenhäusern zur Verfügung stellen war ihre sozialistische Auffassung ire möglichkeit, im Augenblick zu helfen, auch Schwerkriegsbeschädigte ergeben. Sollte 4 3 Sorgen in bezug auf einen Or- Würde? jen ging sie mit ihrem Mann, Oberregie- überzeugen es der Stadtverwaltung nicht möglich sein, 8—— e e habe, da der f. ögler 33 1 ie Emigra-⸗ a 5 5 8 11 127 85 8 3 SS al und pro Ta ar 1 orf 55 Bögler, 1933 in die Emigra Während Lene Bögler noch sehr viel diesem Betrieb an anderer Zünstiger Stelle Koks e e 3 Ber. 5 Kurzmeldungen 8 mehr erzählt vom Leben in anderen Län- einen Platz zur Verfügung zu stellen? Es sagte auch, daß jede Nachfrage beim Wirt⸗ e-. Sie streikt nur kurz die ersten Stufen dern, mit Humor von ihrer Mutterschaft wäre ein Schandfleck kür unsere Stadt, schaktsatat die sterotype Antwort erfahre: 5 Erweiterter Zugverkehr. Zur Verbesse- ihres von inneren und äußeren Nöten über achtzehn Berliner Kinder berichtet, die wenn diese Männer, die zum größten Teil»Ueberhaupt nichts dal“ es rung der Zugverbindung im Raume Kusel durchdrungenen Nomadenlebens durch von ihr in Speyer untergebracht wurden, Ludwisshafener sind, auf solche angebote Bei dsrscttisdenen Besuchen im Wirtschafts- 5 wurde der Fahrplan ab 4. Januar um fol- Tschechoslowakel, Holland, Belgien end und in sichtlich reiner Freude das Glück- zurückgreifen müßten, wie sie beispiels- funf mußte ich nun feststellen, dag dort in al 8 gende Züge erweitert: Altenglan ab 5.40, Frankreich. Die Trennung von ihrem Mann, wunschtelegramm von Louise Schröder er- weise schon aus Mannheim vorliegen. Wir 4 5 n eine„anheimelnde 755 Schwarzerden an 6.37; Altenglan ab 13.22, der in Frankreich ins Konzentrationslager wähnt, verfällt sie immer wieder in ihr un- möchten mit diesen Zeilen auch Oberbür- e 15 05. auch„Bullen- 8 5 Schwarzerden an 14.37; Schwarzerden ab gesperrt wurde und die Ueberfahrt nach verfälschtes„Pzlzisch“, das so erfrischend germeister Bauer ansprechen und ihn bit- Pie Schulkinder Sitzen 55 1 e 80 8 6.57, Kusel an 7.36; Schwarzerden ab 14.57, Amerika mit ihrem kleineren Sohn War. ein und selbstverständlich wirkt. Sie ist eine ten zu intervenieren. bevor es u spät ist. kraten Schwitzen.— Vielleicht in l a Altenglan an 16.10; Landstuhl ab 2.03, Al- harter Scimitt in ihrem Leben. Da stand Persönlichkeit, Bürgermeisterin Lene Bög- Für seine Bemühungen werden ihm sicher sein, weil die Kinder„überflüssiges Fett“ ha- a tenglan an 2.52; Kusel ab 9.40, Lauterecken- ich nun in diesem grogen Land, ohne Geld, ler, und schon allein darum kann man den Viele Ludwigshafener und nicht nur die ben?— Doch Scherz beiseite: Es ist ein Skan- 8. Grumbach an 11.08; Lauterecken-Grumbach ohne Gepäck, nur Was wir am Leibe tru- Speyerern gratulieren! Hm. Kriegsversehrten dankbar sein. Kloth dal! B. A. St., Friesenheim ——; ð ̃———. ũ—... 8 = N 2 e 2 7— Kultur, wenn der achtzehnjährige Peter nahm gemeinsam mit mim nach echter 71 . Herr 7 öberlein und Senne Drachensaat Seibert aus Traunstein. Sohn einer gut- Gangsterart vermummt, und mit vorgehal- MNiidinetten Situlerten Bürgerfamilie, in einem Schul- tenen Revolvern am Vorabend des Weih⸗ Von Wolfgang Abt 5 Dinge geschehen manchmal in der poli- berlein selbst hat sich ein grimmiges Ver- aufsatz über„Wesen und Grundsätze der nachtsfestes einen schweren Raubüberfall Midi 5 3. 5 1 5 5 105 5 idinetten sollen, wenn men den Pariser tischen Arena, die einem die Sprache ver- gnligen daraus gemacht, diese prächtige Demokratie“ den lapidaren Schrei von sich auf ein jüdisches Ehepaar. Vierhundert D- Romaneiers folgt, als Arbeiterinnen schlagen und selbst den Bestgläubigen am Gelegenheit wahrzunehmen. vor semem gibt:„Alle Amis und Juden Sehören tob⸗ Mark, Srößere Mengen Lebensmittel und i een Ver Fattekinnen tätige 8 neuen Deutschland irre zu machen vermö- endgültigen Abgang nocli einmal darzutun, geschlagen!“? Die Oberschule in Traunstein Radiogerät blieben als Beute in den Händen jejchtlebige Mädchen sein. Was 1 1 gen. Da ist beispielsweise der berüchtigte was er doch für ein Kerl ist. Nach einem Heschloß nach dieser Prachtleistuns, Seibert der jugendlichen Verbrecher, die am näch. Büchern ie r Se, 1 Hans 2 ö6berlein, einer der übelsten Bericht unseres Münchener Korresponden- zu relegieren. doch unterblieb diese Maß- sten Tag bereits hinter Schloß und Riegel Wü 8 5 1 Noazi-Literaten und antisemitischen Hetzer, ten erklärte der„Betroffene“ mumwunden, nahme auf Veranlassung und Fürsprache saßen. Konnten 810 deutlicher dokumentie- leichtlebi 1„„ e 405 3 n ehemaliger Leiter des Münchener Kultur- dag er noch immer überzeugter National- des amerikenischen Militärgouverneurs C. ren, wie sehr sie die nazistische Rabauken emen G 85 4 d el 85 1 5 a infackse n amtes(ausgerechneti) und Verfaser einer sozialist und Judenhasset sel Und daß, wen HI. Bischof, der dem dungen noch eine Alentalität des Heuers und Stechens zu der nd g 5 5— 855 5 58 9 N 5 Anzahl! kriegsverherrlichenden Schriften, es nach ihm ginge„alle Juden rausge- Chance geben Wollte. Wie aber nutzte Sei- ihrigen gemacht haben? Und gibt es eine. 5 e. 1 1 25 von denen eine die andere an nationali- schmissen“ würden. Damit nicht genug, übte bert diese Chance? Sehr einfach und gane drastischere Illustration der tiefen Wahrheit 1 88* 55 5 nie 5 5 3 15 805 5 stisch-militaristischem Schwulst überbietet er, der nichts mehr zu verlieren hat mit im Sinne Zöberleinscher erhetzung: 55 jenes Dichterwortes vom Fluch der bösen n 5 5 5 ie 3 5 8 n Mit seinen aufdringlich trompetenden und unverhohlener Arroganz schärfste Kritik an ging kurzerhand von semem Wort, e Tat, die fortzeugend Böses muß gebären. n. 1 5 unmer 918 er 3 den e Res ö bombastisch betitelten Büchern„Der Glaube dem System der Spruchkammern, die er man Anstoß genommen hatte, Zur Tat über. als diesen Fall Zöberlein in Sn ene ant der B ens heit, der durch die E + aan Deutschland“ und„Befehl des Ge- emphatisch für eie„den Feindmächten verbündete sich mit semem gleichaltrigen 5 1 5 e COE Alleinsein auf Lebensdauer verdammt is. 1 Wissens aus der Zeit nach dem ersten hörise Institution“ erklärte, eine Keußerung⸗ Schulkameraden Waldemar Balk und unter- betrachtet mit dem Fa 8 3 8 sie wissen Es, wenngleich auch keine 5 Weltkrieg, ferner mit dem Fim„Stoß- die— sehr bezeichnender Weise— uf den Worte 5 Und sie 11. 5 trupp 1917“ hat Zöberlein bewußt und ganz Zuhörerbänken mit so lebhaft zustimmen- a 8 a 55 versilberung verdrängt Wurden, Im Gegensatz einige billige Erinnerungen au er Straße 1 Sstematisch die Seelen der heränreif aden dem Beifall quittiert wurde, daß der Vor- Englisches Kunsthandwerk zum Kontinent, der seine Porzellanmanufaktu- und in Tanzlokalen zusammen— für später. 11 ö Jugend der jungen deutschen Republik mit Sitrende sich veranlaßt sah, dem deschämen- Bedauerlich blieb, daß der sehr interessante Ten liebte, entwickelte England ein hochwer- Und diese Erirmerungen haben einen 0. neuem Kriegsgelüst und brutalem R. den Schauspiel durch Unterbrechung der vortrag von Prau Kronberger Frent- tiges Steingut mit fast Weißen Scherben, das Mlärmernamen! Jaques. Robert oder Pierre. 15 ha zu erfüllen getrachtet— wie die Ereig- Sitzung ein Ende zu machen. zen über englisches Kunsthandwerk. 5 die 8 e 8 5 5 Es ist an sich ganz gleich. Darüber steht His 8. i Erfolg. Hitler 18 2 8 ich gültig, ise eine ungemein reizvoll abrundete, zlüte erlebte, jedoch auch besonders schone in den Büchern freilich nichts. aber fragt 8 55 gelehrt haben, nickt ohne Erfolg. Hitler ist es 2 eikellos gleichgültig, 925 3 e 5 5 75 5 D denn er auch, Formen urid Dekors für Gebrauchsgeschirre gie 5 51 8 5 5 85 Selbst begeisterte sich dermaßen an Zöber- ein Zöberlein in sener Lage sagt ocler nicht besser besucht war. Denn wenn er aus fand cle heute noch geschützt und wie derholt sie einmal, wenn sie euch unter Mittag eins„Glaube an Deutschland, daß er aun dneint, nicht gleicligültig aber und für jeden bel der 5 5 85 5 99 ac. 6888s Exportartikel Waren. rei scharenweise auf der Straße begegnen(man f Vorwort zu dem Buch schrieb, dessen mil- Yhlenschen mit halbwegs norma! kfunktlonie- e 3 308.— 5 3 braucht sich nur vor die Galéries Lafa- n taristische Bedeutung er in unverfälschtem Gehirn umfaßbar ist die Tatsache. pilder, fesselnde Ein- und Ueberblicke über Spielplanänderung im Nationaltheater. dette au stellen)— fragt sie, die Georgetten, 3 0 5.. zolchem traurigen Restbestand aut der Teistung und Entwicklung der englischen Stik- Heute, Freitag, den 7. Januar, wird wegen Ex-. 8 8 Henrietten oder N Sonst . die heranwachsende Jugend ist es das Prommentengilde Hitlers heute, ier Jahre kerei, der Möbelgestaltung, der Silberschmie- Krankun? von Irmgard Kleber anstelle von auch heiten, was sie sich vom Leben in 8. Erbe der Front!“ nach dem Zusammenbruch der Herr eit, dearbeiten und des Steingutes.„Ein kleiner Engel ohne Bedeutung“ Goethes der Zukunft erhoffen? Sie werden mit . Aber nicht nur mit der Feder, auch von Amts Weben. die Möglichkeit gegeben Mitslieder von Stickerzünkten Waren 48„Iphigenſe auf Tauris“ gegeben. An- Wenigen Ausnahmen antworten:„Rien“ * mit der Faust und mit dem Knüppel stand wird, vor den Schranken einer Spruch- vielleicht, die in bunter Seiden- und Gold- fang 19.30 Uhr. Das sagt sich scheinbar so leicht hin: E Zöberlein, der sich selbst„einen der rauhe- kammer 211 Aller Oeffentlichkeit eine natio- stickerei um 13. und 14. Jahrhundert* Grundfragen der Schulreform. Iin Sas! der, michts“. Ach, man möchte fast Rienetten 1 sten Kämpfer der 1% nannte, seinen nalsozialistische Brande und Propaganda“ e den ee 0 al vosbarer. 45 Bees i. ee Ge 8 3 dune de le — M2 2 8 3. 1 2 8 5 8 r 85 Ne Se. 1 2 8 2 a Kamer 5 de F. Baumann, el. ö 8 its 3 7 Fichte 0 5 Mann. So sehr, daß er heute als ein wegen rede zu halten zur diebischen Freude 1 5 Bente noch in Museen zu finden sind. Ste lassen Grundfragen eee ee e 80 lutsverv andt sind. Nichts erwarten sie 8 viehlscher Mordverbrechen an politischen den Zuhörerraum bevölkernden Gesirmunss- schen die bebondere englische Vorliebe für santen Einblick in die Schweirer Schulverhält⸗ sich da hört man Ss. 5 Zesnern dreimal zum Tode Verürteliter in genossen. Man nehme, doch diese Dinge miele Stickereien und für das zumeist naturnahe nisse. Man war erstaunt zu hören, daß die Ein wie schönes Bild macht es, ie auf Mimnchen auf seine Hinrichtung wartet. Man gar zu leicht und gebe sich keiner Täu⸗ Blumen- und Pflanzenornament erkennen. Die Schweiz großen Mangel an Schulhäusern und der Straße arm in Arm daherkommen zu Sollte meinen, daß damit der Fall Zöberlein schung darüber hin: der Giftgeiet dieses Möbel, von Chippendale bis Adam, mit einer an Lehrernachwuchs hat, und daß die allge- sehen, eine breite Kette machend, die den 8 seinen Abschluß gefunden hätte. Was aber kamosen„Kulturamtsleiters“ und hnlicher eigenartisen Eater trotz der Schubladen- meine Tetierung eine Abhilfe schuleris nackt. Bürgersteig und einen Teil der Fahrstraße 10 geschieht? Auf dal die rechtsbürokratische Gesellen weird immer noch ungeniert weiter möbel, entwickelten, trotz Verarbeitung Konti- Die Feltanschauliche, Neutralität einiger einnimmt. Sie kichern, schäkern. achen. 8 5 3 N 4 lei rrscht nicht nentaler Einflüsse, charakeristisch englische Schweizer Kantone bringt es mit sich, daß 5 855 5 8 gute Ordnung gewahrt bleibe holt man„Kultiviert“, ung leider beherrscht er. 8 5 schwatzen und kreischen. Vielleicht legs — n Sener ber e die Schlinge zur die etwas übriggebliebenen alten Formen von schlichter Vornehmheit und wechselnde demokratische Schulmehrhelten die Kette, die sie 8 pild n desen Schwerverprecher. der de unde dur 53 N amen Spuk des Zweckdienlichkelt zugleich. Wunderbar aus- Methode und Ziel der Erziehung bestimmen. erte ais us ,, 5 schon um den Hals hat, noch aus der kcämpfer. Sondern treibt seen 14 gewogene, edle Formen fenden die Silber- Der Schwrelzer Schulmann trat zur Wahrung den Vergleich nahe Oder sind sie nicht 5 Todeszelle in Stadelhelm heraus und stellt Unmenschlichen in erschütternd verh 15 8 schmledearbeiten, auch die besondere Art der der Einheit der Erziehung für eine im christ. Zugvögel. die ewis unter wess sind nach 2 inn allen Ernstes vor die Münchener Herzen und Köpfen selbst von 2„ Sherffleld- Waren, die Silber auf Kupfer auf- lichen Glauben Wurzelnde Erziehungsgrurd- dem war a edes einzigen Menschen — Spruchkammer um ihn einzustufen“! 2Z6- lichen. Ist ss nicht Zöberleingeist in Rein- walzten, späterhin aber durch die galvanische lage ein. 5 W. 2 8 5 Seite 8 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Freitag, 7. Januar 1949/ Nr cad Steuer-Alchimistenküche Württemberg-Badens Finanzminister soll abtreten, sonst bestelle ich meine Zei- tung ab, schreibt uns Herr Erich Stephan aus Mannheim-Käfertal. Des Schreibers Drohung, unsere Zeitung abzubestellen, hängt mit dem Kulturpfennig zusammen. Nie wäre es ihm eingefallen, zu resignieren, sick abzuschließen von der Um- Welt, sich hinter passiver Resistenz zu ver- Schanzen. In diesem Falle ist die Zeitung der Sack, der geprügelt wird. Wer der „Sack-Träger“ ist, der gemeint ist, verbie- tet uns der Anstand schreiben. Der Schreiber dieser Zeilen hörte jedock in der Eisenbahn den Stoßseufzer eines sonst sehr würdig aussehenden württembergischk-badi⸗ schen Steuerpflichtigen, der hier auch nicht verschwiegen werden soll: Tia, was kön- nen wir tun? Nur eins, wir können uns leid tun, daß in unserer Regierung solch inge niöse Steuererſinder sitgen, deren 70%ährige Energie sich darauf beschränkt, neue Ab- gaben zu ersinnen.“ Mit Bedacht wurden diese Aeußerungen des kleinen Mannes, diese Stoß-Seufzer der ge- quälten Steuerzahler an den Anfeng nach- stehender Betrachtungen gestellt. Es handelt sich ja nicht um unsere Zeitung, es handelt sich nicht um die Presse schlechthin, ja als Wirt schaftler können wir es uns n, so abstr zu denken, daß wir selbst die strittige Verfas Sungsmäßigkeit als Politikum unbeachtet lassen. Es seht hier um Wirtschaftsfragen, um wirt- schaftliche Problematik, deren Erkenntnis s Württemberg-Badens Finanzminister anschei- nend verschließt. Als Finanzminister müßte er wissen, was sich in Wirtschaftskreisen und auch bei den hohen Regierungsstellen bereits herumgespro- chen hat, nämlich daß der Aufstieg der Wirt- schaft wesentlich behindert wird, wenn die Steuern an der Substanz zehren, daß ein Wirt- Schaftsleben sich nicht entfalten kann, wenn der Stastsbürger nur Roboter ist, der für die Erhaltung des Verwaltungsapparates arbeitet. Im Mittelpunkt des Staates seh der Mensch und seine Arbeitskraft. Für ihn und um ihn dreht sich alles Wirken und Leben. Wenn dieser Mensch zur bloßen Maschine wird. zur Ma- schine, die der Erhaltung und Versorgung der Stastlichen Organisation dienen soll, ja dienen muß, dann ist der Zeitpunkt nicht weit, daß der Mensch auf den zum Unordnungsbegriff ge- Wordenen Staat verzichtet. In den Bauernkrie- gen haben wir es erlebt, wir sahen es im Ges schehen der französischen Revolution, wir lern- ten es aus hundert historischen Beispielen und sind doch unbelehrbar geblieben. Sind wir unbelehrbar Seblieben? Anschei- nend nicht, denn wir sind ja nur die Opfer der Unbelehrbaren. Und doch sind wir unbelehr- bar geblieben. Hätten wir aus den Beispielen der Geschichte gelernt, dann hätten wir längst 5 Schon mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln uns dagegen gewehrt, daß uns seit dem Zusammenbruche die primäre Voraussetzung, die erste Bedingung zur Erlangung demokrati- scher Verfassung vorenthalten wird, die Oef- Tentlichkeits-Kontrolle des staatlichen Aus- gabenwesens. Seit Oliver Cromwell ist diese Kontrolle als wesentlicher Bestandteil der De- mokratie erkannt worden. Die Zeiten, da ein „Sonnenkönig! mit zynischem Lächeln die Baumeisterrechnungen von Versailles verbren- nen konnte:„Niemand soll jemals erfahren, Was ich dafür ausgegeben habe“, diese Zeiten scheinen in den Hirnen der emsigen Steuer- R erfinder Gefallen gefunden zu haben. Sie kön- nen es Vielleicht nicht ganz so machen wie Ludwig XIV. Noch steht ein Landtag dazwi- schen, der sich zwar verbotenermaßen zum Großteil aus Staatsbeamten rekrutiert, der aber immerhin noch einige Skrupel hat urid in den Grenzen seiner Zuständigkeit bremst. Stark ist dieses Hindernis nicht, denn der listige Steuerschmied weiß so manche Wege zu be- Schreiten, bei denen er den Landtag nicht zu Hilfe ziehen muß. Da gibt es eine Badische Ge- bäudeversicherungsanstalt, die mit einem Male immense Umlagen einhebt, deren Berechtigung und Verwendung versicherungstechnisch und budgetär nicht öffentlicher Kontrolle unterliegt. Wenn die Umlage nicht ausreicht, so wird durch einfachen Kabinettsbeschluß vom 25. November 1948, der unter Nummer 332 am 18. Dezember 1948 im 22. Hefte des Gesetzes- und Verord- nungsblattes verkündigt wird, eine Aufräu- mungsabgabe eingehoben. Eine Aufräumungs- abgabe, die in ihrer Höhe normale Feuerver- sicherungsprämien um mehr als 100 Prozent übersteigt. Falls es notwendig ist, weitere De- Tizite zu decken, so schafft man ein Hintertür- chen, die Aufräumungsabgabe wird im Nach- Binein für das Jahr 1948 erhoben, somit bleibt eine Erhebung für das Jahr 1949 frei. Bis vor kurzem war der Finanzminister be- sorgt wegen der schlechten Steueremgänge, und von seinem parlamentarischen Ministersessel aus verkündete er diese Besorgnis. Nun, die Steuereingänge haben sich gebessert. Wir aber Haben bisher nicht gehört, wieviel der Ueber- Schuß in der Staatshaushaltskasse beträgt. Oder Sollte trotz besserer Eingänge kein Ueberschußg mehr vorhanden sein? Der oberste Rechnungshof in Hamburg, der mit Erfolg die bizonalen Wirtschaftsstellen überprüfte, harrt der Betreuung mit der dankbaren Aufgabe, die Länderverwaltungen zu revidieren. Es ist doch an der Zeit, daß ihm diese Aufgabe erteilt wird, sonst richten 139 Minister(einschließlich der Staatssekretäre) und 3876 000 Beamte die letzten Reste Deutsch- lands zugrunde, die als UDeberbleibsel der nationalsozialistischen Katastrophe unter der Steuerlast hinvegetieren. F. O. Weber Steigerung der Leistung- Sinken der Preise Hier soll nicht von der Arbeitsleistung, das heißt: dem Aufwand an Zeit und Kraft die Rede sein, sondern von dem Ergebnis dieses Aufwandes. Daß die Arbeitsleistungen in der Landwirtschaft sehr große und auch unter den ungünstigsten Verhältnissen gleichmäßige, ja vielfach bei Erwartung des geringen Nut- zens und Gewinnes, der Ausfluß eines großen flichtbewußtseins und der Opferbereitschaft Sind, ist sicher und wird allgemein anerkannt. Aber die Ergebnisse dieses Aufwandes stehen nicht immer im richtigen Verhältnis zu dem Wert der verbrauchten Zeit und der verbrauch- en Kraft. Dieses Mißgverhältnis ist bei keinem anderen Gewerbe oder Wirtschaftszweig 80 kraß wie gerade in der Landwirtschaft. Das . sich in dreifacher Hinsicht: In der langen Dauer der Arbeitszeit und dem Mangel an Freizeit, dem geringen Arbeitsgewinn, der sehr niederen Rente und schließlich in der geringen Aussicht und Möglichkeit, wirklich vorwärts zu kommen. Wiederholt wurden Versuche gemacht, auch n der Landwirtschaft den Achtstundent g ein- 8 Arbeitsweise nicht möglich ist, in 48 Wo- ens 25 das 2u schaffen, onntag noch we- Was auf dem nigstens zwei Stunden dringendste Stallarbeit. Werden die Landarbeiter-Löhne in Anglei- chung an die Industrie, wie das gewünscht wird, von 54 Pfg. auf 85 Pfg. die Stunde erhöht, so können diese hohen Lohnkosten von vielen Betrieben nicht mehr getragen werden. Dazu kommt allerdings, daß zur Zeit die Landwirt- schaft(in Bayern) um 70 Prozent mehr Ar- beitskräfte beschäftigt als 1938. Trotzdem war es bisher nicht möglich, den Leuten freie Abende, den freien Samstagnachmittag und den ganz freien Sonntag zu geben. In Schles- 18-Holstein hat allerdings jetzt die dortige Adarbeiter-Gewerkschaft den freien Sams- mittag und den freien Sonntag durch- etzt. Bekannt ist die geringe Rente, welche die Landwirtschaft abwirft. Sie beträgt zwischen 1% und 3 Prozent, wobei 3 Prozent schon eine sehr günstige Ausnahme bildet. Mit einer Durchschnittsrente von 2 Prozent wäre aber PO 1 Der„Fall Wipperfürth“, die Ablehnung er von der Firma Müller, Wipperfürth, für Jedermann-Programm angebotenen An- züge durch den Fachausschuß, wächst sich amählich zu einer Affäre für die Verwal- tung für Wirtschaft aus. Zwei Gutachten neutraler Fachmänner liegen der Verwaltung tür Wirtschaft vor. Doch wird über sie noch nichts bekanntgegeben, bis das Gutachten einer nunmehr von der Verwaltung für Wirt- schaft selbst nach Wipperfürth entsandten Kommission vorliegt. Dr. R Der Kleiderfabrikant Müller in Wipper- fürth erklärte in einem Interview, die drei neutralen Textilfachleute hätten in den bis jetzt unveröffentlichten Gutachten an die VfW a testgestellt, daß die Kapazität seiner Fabrik von 10 000 Anzügen pro Monat stimme und sogar für die Herstellung von 13 00 An- zügen ausreiche. Nach Ausbau einer Halle könne er in Kürze monatlich 20 00 Anzüge liefern. Müller gab weiter an, daß er in Kürze einen Cheviotanzug in Serlenherstel- lung für 55 D-Mark ab Fabrik mit einer Se- bundenen Handelsspanne von 28 Prozent auf den Markt bringen wird. Dieser soll dann un Einzelhandel etwa 70 D-Mark kosten. In diesem Zusammenhang bezeichnete Müller das Jedermann-Programm, dessen Preise er nun schon zweimal unterboten habe, als überholt. Unterstützt durch amerikanische Initiatibe bahne sich eine neue Entwieklung in der Bekleidungsfabrikation an.(dena) Lang ist's her, seitdem in Deutschland der echte Leistungswettbewerb, in dem der Bes- ser- und Mehrkönner siegen soll, zur Entfal- tung kam, solange, daß sich eine ganze Gene- ration fast nicht mehr daran erinnern kann. Die Industrie- und Handelskammer Köln wehrt sich gegen neuartige Formen des Wett- bewerbes, die darin bestehen, daß in arglisti- ger Weise mitunter versucht wird, die Kon- kurrenten durch Abschnürung von Material- zuteilungen oder durch politische Verhet- zungsmanöver aàauszuschalten. Aus dem Wunsch geboren. Deutschlands Not zu lindern, haben sich Prof. Dr. N51 ting und sein wirtschaftspolitischer Antipode, Prof. Dr. Erhard, über die Durchführung eines„Jedermann“- Programms geeinigt. Im Textilsektor entfielen in der ersten Tranche auf 2800 Bewerber aus den Reihen der Kon- fektionäre 100 000 Anzüge, das heißt: wenn alle diese Konfektionäre beteiligt werden sollten, könnten im Rahmen des Jedermann“-Pro- grammes von jedem einzelnen Konfektionsfa- brikanten 35 bis 36 Anzüge hergestellt werden. Streng wurde daher gemessen, bevor einem Erzeuger ein Auftrag zugeteilt wurde.„Billig und gut“ lautete die Parole.„Billig“ hieß in diesem Falle Vermeidung unbegründet hoher Gewinnspannen in der Erzeugung, aber nicht Qualitätsminderung.„Gut“ solte sein, was nicht zur Deklassierung des Trägers führt, denn„Jedermann“ sollte„jederzeit“ den An- zug tragen können; der Arbeiter, der Ange- stellte, der Handwerker, der Landwirt und der Fabrikant, an Wochentagen und an Sonn- tagen. 268 Firmen wurden ausgesucht unter den Bewerbern, weil sie dem— gewiß nicht voll- kommen erreichbaren Idealgedanken am nächsten kamen. Ueber 2500 Firmen wurden abgelehnt. Es bedeutet nicht eine Ablehnung für immer und ewig, denn das„Jedermann“ Programm befindet sich im Anlaufen, es soll vervielfacht werden. Trotzdem hat eine Fir- ma, Alfons Müller, Wipperfürth, mehr als alle anderen Firmen über die Ablehnung ge- klagt. Alfons Müller, Wipperfürth, bei dem es strittig ist, ob er 120 oder 280 Maschinen hat, bei dem unstrittig ist, daß er bislang billige Die Anpassung der deutschen Inlandspreise an den Weltmarkt, die Zuwanderung von Mil- lionen Menschen, die in den deutschen Ge- bieten jenseits des eisernen Vorhanges ihren Sitz hatten, vor allem aber die großen Ver- luste, die die Sozialversicherungs-Institution Deutschlands durch die Entwertung der Reichstitel erlitt, stellt die Gesetzgeber vor eine der schwierigsten Nachkriegsprobleme, nämlich die Sozialversicherungsreform, die das Ziel verfolgen müßte, allen erwerbs- unfähigen Sozialversicherten ausreichende Versorgung zu gewährleisten. Nach dem 20. Juni berechneten die Sozialversicherungs- fachleute die Barkapitalverluste der Sozial- versicherung mit 15 bis 16 Millliarden DM, das heißt also, daß 15 bis 16 Milliarden PM herbei- geschafft werden müßten, wenn das Ziel der ausreichenden Versorgung erreicht werden soll. Bislang gestalteten sich die Einkünfte der Sozialversicherung folgendermaßen: ein Drit- tel bezahlte der Arbeitnehmer, ein Drittel der Arbeitgeber, und ein Drittel wurde aus öffent- lichen Mitteln im Zuschußwege bestritten. Die Streuung des Risikos der Sozlalversicherung war so groß, daß ausreichende Reserven zur Deckung aller Verpflichtungen stets vorhan- den Waren, wenn auch durch Militärgesetz- gebung die Leistungen der öffentlichen Hand (Zahlung von Zuschußbeiträgen, die den so- genannten Grundbeitrag zum Reichsstock für Arbeitseinsatz überschreiten) abgeschafft wur- den. Die Sozialversicherungsreform würde ihren Zweck verfehlen, wollte man sie auf regional begrenztem Gebiet durchführen, weil nur eine Aufteilung des Verlustersatzes auf möglichst viel Schultern erfolgversprechend sein kann. Auhzerdem ist die Schaffung einheitlichen Wirtschaftsrechtes von einer einheitlichen So- zialversicherungsordnung äbbängig. Deswegen hat der Wirtschaftsrat im Hin- blick darauf, daß die Versorgung der Er- werbsunfähigen durch die Entwicklung de sicherlich kein anderes Gewerbe und kein an- derer Wirtschaftszweig zufrieden. Nun wur- den allerdings die Preise für landwirtschaft- liche Erzeugnisse erhöht. Aber der Deutsche Bauernverband hat selbst sofort erklärt, dag diese Erhöhung nicht genügt, um die heutigen Sachausgaben zu decken. Der Direktor der Zweizonenverwaltung für Ernährung und Landwirtschaft soll die Auffassung geäußert Baben, das Einkommen der Landwirtschaft werde sich durch die letzten Preiserhöhungen um etwa 10 Prozent heben. Dem steht die Tat- sache gegenüber, daß seit der Währungsreform die Ausgaben für Betriebsmittel um etwa 40 Prozent gestiegen sind, auch die Dünger- Unkosten weisen eine Steigerung auf. Und die Erhöhung der Löhne wurde schon besprochen. Dazu kommen noch die Löhne für mittarbei- tende Familienmitglieder, die entsprechend steigen müssen. Es wird also nicht recht viel Werden mit einer Besserung des Einkommens. Der politische Anzug Am drückendsten macht sich die Schwierig- keit— ja fast Unmöglichkeit— bemerkbar, vorwärts zu kommen, den Betrieb zu verbes- sern. Nachdem die Rente sehr niedrig und die Belastung eine sebr hohe ist, stehen keine „Rücklagen“ oder tatsächliche Betriebsüber- schüsse zur Verfügung, um investiert zu wer- den zum Zwecke des Fortschrittes, der Ver- besserung, Melioration der Böden, Intensi- vierung der Wirtschaft, Modernisierung und des zweckmäßigeren Aufbaus des Betriebes. Mit Sparen allein aber sind Fortschritte nicht möglich. Und diese sind gerade jetzt in der Landwirtschaft dringend nötig, um erhebliche Steigerung in der wirklichen Leistung für die Allgemeinheit zu ermöglichen. Es muß also verschiedenes in der Landwirtschaft grund- sätzlich anders werden, und dazu ist nicht nur der feste Wille der Landwirte selbst, sondern ebensosehr das bereitwillige Verständnis des gesamten Volkes erforderlich. Dr. von Schuh. itisierter Leistungs wettbewerb Arbetskleidung, mehr recht denn schlecht, an- fertigte, bei dem weiter unstrittig ist, daß die Pahßform seiner Anzüge bisher einige Mängel aufwies, wolte mit Gewalt 100prozentig, d. h. mit zehn- bis fünfzehntausend Anzügen in das„Jedermann!-Programm einsteigen. Ex konnte dabei billiger sein, und das ist die Stärke seiner Propaganda, weil er bestimmte Qualitäts- und Verfeinerungskomponente bei seiner Anfertigung ausließ. Es mögen diese Komponente(einreihig oder zweireihig, mit Uhrtasche oder ohne Uhrtasche, Stielknopf oder nicht Stielknopf) wenig oder garnicht ins Gewicht fallen. Das ist unerheblich. Erheblich ist, daß Müller in einem Verleumdungsfeldzug, der dem„Jedermann!-Programm als solchem schadete, in den Wettbewerb einstieg zu dem Zweek, mindestens ein Zehntel des gesam- ten Erstanlaufes für sich zu erobern. Er hat sich verspekuliert. Sein Betrieb stand und steht still. Am 10. Januar will er— wenn In einer am 3. Januar gehaltenen Rede gab der Direktor der Vereinigung der britischen Motoren- Hersteller un Händler, R. Gresham Cook, der Be- sorgnis seiner Berufsgruppe über den wachsenden Export des deutschen Volkswagens Ausdruck. Verschiedent- lich schon habe er die Aufmerksamkeit der Regierung auf die Tatsache gelenkt, daß man der deutschen Auto- Produk- tion hohe Produktionsziffern gestatte. Da die deutsche Arbeitskraft billig sei, könne der deutsche Kraftwagen eine furchtbare Bedrohung auf den europä- ischen Exportmärkten werden. Der Volkswagen werde in einer Serie von über 2000 Stück pro Monat produziert und habe in der Schweiz, in Belgien und in Holland bereits„starke Ein- brüche“ in den britischen Export ver- ursacht. Cook 555 dann zahlenmäßige Beweise seiner Darlegungen. Im Sep- tember seien in 85 Schweiz 100 deut- sche Volkswagen verkauft worden. Im Oktober 295.(Im gleichen Monat wur- den in der Schweiz 293 pri ische Wagen ee Vorher seien 400 bis 560 bri- ische Wagen im Monats Sdurchschnitt in 85 Schweiz verkauft worden. Ein Be- amter des britischen Handelsministe- riums erklärte zu diesen Ausführun- gen:„Deutsche Wagen bedeuten eine Bedrohung unseres Exportmarktes in der Schweiz. Unsere Hauptaufgabe ist dabei die Verhinderung eines Massen- dumpings dureh preissubventionierte deutsche Wagen.“ FP er wieder Rohstoffe bekbmmt— neuerdings mit der Arbeit beginnen. Indes ist aus dem„Jedermann“-Anzug ein politischer Anzug geworden. Ein politischer Anzug, an dem die Firma Alfons Müller, Wip⸗ perfürth, auf Kosten ihrer Kollegen verdie- nen will, ohne daß die deutsche Wirtschaft daran genesen könnte. Die Billigkeit, mit der Alfons Müller, Wipperfürth, arbeitet, ist dem Leistungswettbewerb abträglich, der dazu füh- ren soll, Qualität zu schaffen. Eine Umfrage unserers FOW-Korrespon- denten in rheinischen Textilfabrikantenkrei- Zeitgemäße Sozialversicherung Preise gefährdet ist, das Gesetz über Anpas- sung der Sozialversicherung an das Preis- gefüge, das folgende Erhöhung der Sozialver- sicherungsbeiträge mit Wirkung ab 1. Januar 1949 vorsieht, beschlossen. Ab 1. Januar wird der Beitrag für die Renten versicherung der Arbeiter und Angestellten von 5,6 auf 10 Pro- zent des Lohnes erhöht. Der Beitrag für die Arbeitslosen versicherung wird von 6,5 auf 4 Prozent gesenkt. Der Beitrag zur Kranken- versicherung, der bisher zu zwei Dritteln vom Arbeitnehmer und zu einem Drittel vom Ar- beitgeber getragen wird, verteilt sich nun je zur Hälfte auf beide. Die Krankenversiche- rungspflichtgrenze der Angestellten wird von 3600 auf 4500 DMark jährlich erhöht. In einer Pressekonferenz wiesen der stell- vertretende Direktor der Verwaltung für Ar- beit, Julius Scheuble, und sein Mitarbei- ter auf dem Gebiete des Sozialversicherungs- wesens, Professor Dobbernaek, darauf bin, daß die Erhöhung der Sozialversiche- rungsbeiträge für die Wirtschaft eine zusätz- liche Belastung von 400 Millionen DM im Jahre bedeute, daß jedoch dadurch eine krisen- keste Kussenlage der Sozialversicherung ge- währleistet werde, denn die für das Jahr 1949 vorgesehenen Ausgaben und Einnahmen wei- sen folgendes Bild auf: Ausgaben Einnahmen in Millionen DM 1491 1550 350 796 2041 2346 Ueberschuß 305 Ein Ueberschuß von 305 Millionen jährlich ist ein geringer Beitrag zur Aufholung des 15 bis 16 Milliarden DM betragenden Deflzites in der Deckung der Prämienanwartschafts- deckung. Es wird daher der endgültig durch- Zzuführenden Sozialversicherungsreform die Aufgabe e hier wirkungsvoll einzu- Sreile 8 2 F. O. W. Invaliden versicherung Angestellten versicherung sen ergab, daß die Preise Alfons Müllers, Wip- perfürth, von jedem anderen Fabrikanten ge- halten werden könnten, wenn innerhalb des „Jedermann!- Programms Unterschiede in den Anzugqualitäten bestünden, aber dann wäre es kein ſJedermann“- Programm, sondern dann wäre es ein Programm, daß Qualität 1 dem Jedermann Klasse 1, Qualität 2 dem Zweitklassigen Jedermann zudächte. Das ist aber ebensowenig Zweck der Sache, wie die Beunruhigung der Oeffentlichkeit mit Angaben, die nicht einwandfrei bewiesen werden können, auch wenn sich hinter diese Behauptungen mitunter ein Staatskommissar zur Bekämpfung der Korruption stellt, die in seinem eigenen Aufgabengebiet selbst nicht allen Korruptionserscheinungen gewachsen ist. Tex Der Preissturz am Mittwoch gingen in den Hannoverschen Textilgeschäften die Preise teilweise bis 2 30 Prozent zurück. Im Inventurausverkauf wollen zahlreiche Geschäfte ihre Bestände ab stoßen, weil sie bis Ende des Monats mit der Lieferung billigerer Ware rechnen. Auch bel Schuhen und Lederwaren macht sich eine ähn- liche Entwicklung bemerkbar. Nur in de Luxuswaren- vor allem den Delikatessen geschäften, bewegen sich die Preise weiterhin auf schwindelnder Höhe. Die Preisbildungs stelle will hiergegen einschreiten. Die Prei für Rohhäute, die Anfang Dezember in Stutt⸗ Zart zwschen 4,70 und 6,50 DMark pro Eilo notiert wurden, sind nach Mitteilung der Ar- beitsgemeinschaft der Fachverbände„Häute verwertung“ der US-Zone in den letzten Wo- chen um 15 bis 20 Prozent gefallen. Meldun Zen über Preisrückgänge auf 1,20 DMark seien unzutreffend.(dena) Landwirtschaft erhält Preis- nachzahlungen Mit der Nachzahlung der Preisdifferenz an die Bauern, die bereits vor der Getreidepreis- erhöhung Getreide abgeliefert haben, kann nach einer Anordnung der Verwaltung für Er- nährung, Landwirtschaft und Forsten jetz begonnen werden. Der größte Teil der hierfü benötigten Gelder stehe nunmehr zur Verfü Sung. Die Durchführung bleibt den Ländern 2 überlassen.(dena); 5 Frankfurter Frühjahrsmesse vom 7. bis 12. April Der Termin der Frankfurter Frühjahrsmesse is nach einer Mitteilung der Messeleitung nunmehr endgültig für die Zeit vom 7. bis 12. April festge- setzt worden. Anmeldeschluß ist der 20. Januar (dena) Keine Sonderzüge nach Leipzig. Mit dem Ver. kehr von Sonderzügen zur Leipziger Frühjahrs messe aus der amerikanischen Zone ist, wie aus Kreisen der Us- Militärregierung verlautet, auch in diesem Jahre nicht zu rechnen.,(dena) Steuer- Ueberleitung leicht gemacht Der Finamzausschuß des Wirtschaftsrats beschäftigtèé sich in seiner letzten Sitzung mit der dritten Verordnung zur Steuerüberleitung. Diese regelt die Durchführung der Veranla- gung kür die Zeit vom 1. Januar bis 20. Juni 1948. Danach wird grundsätzlich ein Halb- jahrestarif angewandt, die Freibeträge und Abzüge werden aber nicht in allen Fällen halbiert. Bei der Zusammenveranlagung von Ehe- gatten und bei der Einreihung in Steuerklas- sen genügt es, wenn die Voraussetzungen vier Monate im Kalenderjahr bestanden haben. Des weiteren sieht die Steuerüberleitungs- verordnung einen Härteausgleich bei den Ein- künften aus selbständiger Arbeit(Anwälte, Aerzte) und für den Gewinn für typische Sai- sonbetriebe in folgender Weise vor: Wenn die Hälfte der Einkünfte im ersten Halbjahr 1948 um mehr als 25 Prozent höher sind als die Hälfte des im Kalenderjahr 1947 erzielten Ge- Winns, soll der auf dieseng Vergleichsgewinn duürchschnittliche Steuersatz auf Einkommen vom ersten Halbjahr 1948 gewandt werden, mindestens soll aber Steuer erhoben werden, die sich durch Anwendung der Jahrestabelle auf das kommen vom ersten Halbjahr 1948 ergibt. Eines Ermäbigung der Einkommensteuer für die Fälle, in denen der Steuerpflichtige am 20. Juni 1948 ein Altgeldguthaben zur Verfü- gung hatte, das nicht nach 8 7, Abs. 3 des Um- Stellungsgeselzes in Anspruch genommen wor- den ist, ermäßigt sich auf den Unterschieds- betrag zwischen 10 Prozent und 6,5 Prozent des Altgeldguthabens, und beträgt höchstens 35 Prozent der in DMark zu leistenden Vor- auszahlung oder Abschlußzahlung. Das be- deutet ein Entgegenkommen gegenüber den- jenigen, die größere Altgeldguthaben gehabt haben, die also im günstigsten Fall nicht die Steuer 10:1 zu zahlen haben, sondern im Ver- entfallende ane 5 die die Ein- hältnis 100:6,5. Außerdem ergibt diese Rege- lung auch die Möglichkeit, daß im Verhältnis 10:1 bereits geleistete Vorauszahlungen bei der endgültigen Veranlagung zurückerstattet vrerden. Die Einnahmen in Reichsmark, die nach dem 20. Juni zugeflossen sind, sollen als im Zeitraum bis zum 20. Juni bezogen gelten. Alle DMark-Einnahmen 1:1 dagegen, auch wenn sie sich auf die Zeit vor dem 20. Juni beziehen, sind dem nächsten Veranlagungs- zeitraum zuzurechnen. Die Einkommensteuer der nicht buchführenden Landwirte. die nicht veranlagt werden, ist durch die Zahlungen, die am 20. April bis 20. Juli geleistet waren, 1 abgegolten. Der Finanzausschuß befaßte sich auch mit dem Stleuerreform- Programm, das in den Grundsätzen durchgesprochen wurde. End- gültige Entschließungen wurden jedoch noch nicht gefaßt. An den Einzelheiten ist nicht festgehalten worden, nur am Prinzip, 80 daß beispielsweise die sog. Amnestieanleihe ein ganz ander Gesicht bekommen kann. ire auch möglich, daß an Stelle des in Er- ing gezogenen Abzugs der Vermögens- steuer als Sonderausgabe auf die Erhebung der Vermögenssteuer vorübergehend verzich- tet wird. Die Vorschriften über den Härte-⸗ eich und die Ermäßigung der Einkom- mensteuer gelten auch entsprechend für die FKörperschaftssteuer. Die Körperschaftssteuer- gesetze sind ebenfalls auf umgerechnet worden. darf noch der schusses des Diese Verordnung be- Zustimmung des Finanzaus- Länder rats. Ve. Nur so Weiter. Die Steinkohlentörderung in der britischen Zone erreichte im Dezember mit 6,1 Millionen Tonnen einen Nachkriegsrekord(N. vember 7.71 und Oktober 7,87 Millionen Tonnen). Eheinschiffers Freude. Die Wasserstraßen-Ge- meraldirektion in Eltville rechnet mit einer bal- digen Wiederaufnahme der gesamten Rheinschi fahrt,(dena) Hier spricht der Cewerkschaulfler Wohnungen im größeren Umfange dort gea 8 Die Arbeitslosenziffer sank Trotzdem Verschlechterung des Arbeits- marktes Nach dem soeben vorgelegten Bericht des Landesarbeitsamtes zeigte der Arbeitsmarkt in Württemberg-Baden im November vergan- genen Jahres noch eine gewisse Festigkeit. Die Zahl der Arbeitslosen ging im Berichtsmonat von 28 509 auf 286 737 zurück. Dies ist der ge- ringste Stand seit Kriegsende. Aber auch die Zahl der offenen Stellen veringerte sich von 23 946 auf 22 459 und ähnlich die Zahl der Ar- beitsplatz- Besetzungen, so daß die Abnahme der Zahl der Arbeitslosen über eine im Laufe des Berichtsmonats unverkennbar eingetre- tene Verschlechterung des Arbeitsmarktes nicht hinwegtäuschen darf. Die Stromeinschränkung brachte die seit Monaten zu beobachtende günstige Entwick- lung des Arbeitsmarktes zu einem gewissen Stillstand. Infolge der günstigen Witterung kam es in diesem Monat noch nicht zu um- fangreichen Stillegungen im Baugewerbe. Die zunehmende Verknappung der Rohstoffe wirkt sich ebenfalls nachteilig aus. Insbeson- dere ist der Mangel an Garnen in der Beklei- dungsindustrie, der Mangel an Häuten und Leder, der ungenügende Nachschub zum Bei- spiel an Gußbruch und Halbzeugen für die Metallindustrie stark fühlbar. Als mittelbarer Wirkungsfaktor für den Arbeitsmarkt macht sich bereits die angespannte Kreditlage be- merkbar, vor allem die Bauwirtschaft ist auf langfristige Kredite angewiesen. Arbeitslosigkeit der Neubürger Trotz mannigfacher Schwierigkeiten gelang es in den zurückliegenden Monaten, den grög- ten Teil der 673 096 im Lande ansässigen Neu- bürger, soweit sie arbeitsfähig waren, in den Arbeitsprozeß einzugliedern. Der Anteil der Neubürger an der Gesamtzahl der Selbstän- digen hat bisher nur etwa zwei Prozent der Selbständigen in Württemberg-Baden über- haupt erreicht. Ein ziemlich hoher Teil der Neubürger ist immer noch berufsfremd be- schäftigt. Der Anteil der Neubürger an der Zahl der Arbeitslosen beträgt bei den Män- nern 30,5, bei den Frauen 19,1 Prozent. Am größten ist der Anteil der Neubürger an der Arbeitslosenziffern in den industriearmen Be- zirken Mosbach und Schwäbisch Hall, am ge- ringsten ist er in den industriellen Arbeits- amtsbezirken Mannheim, Pforzheim und Stutt- gart. Wenn man dabei auch berücksichtigt, daß die Neubürger auf Land- und Stadtkreise unterschiedlich verteilt sind. so zeigen dies 88a. doch. 5 die e werden, braucht. Gewerkschaftliche Sozialpolitik 4 Es gibt keine erfolgreiche Sozialpolitik, die nicht gleichzeitig auch Wirtschaftspolitik ist. Das sei. Wie Fritz Tarnow vom Zweizonen- Gewerkschaftsrat ausführte, ein Lehrsatz, der auch für die Gewerkschaften und ihre Lohn- politik Gültigkeit habe. Es komme nicht nur darauf an, daß der Kuchen des Sozialproduk- tes gerecht verteilt werde, es sei nicht weni⸗ ger wichtig, daß der Kuchen größer werde, da- mit mehr zu verteilen da ist. Unter den Ver- hältnissen. in denen wir heute leben, sei das sogar die weitaus wichtigste Voraussetzung für die Erhöhung des Reallohnes. Deshalb stehe die Neuordnung der wirtschaftlichen Verfassung heute im Mittelpunkt der gewerk- schaftlichen Gesamtpolitik. Die Gewerkschaf⸗ ten treten ein für eine Wirtschaftsordnung, die die größte Sicherheit bietet, daß mit den vor- handenen produktiven Kräften und Mitteln eine optimale volks wirtschaftliche Leistung erreicht wird. Das sei aber nicht anders mög- Ich als durch eine bewußte Planung und Len- kung der Wirtschaft. En Beamtengesetz wird beraten. Im Wirt⸗ schaftsrat konstituierte sich ein siebenköpfiger Ausschuß für Beamtenrecht und wählte den SPD-Abgeordneten Dr. nem Vorsitzenden. Der Ausschuß nahm sofort die Beratungen der Vorlage des Personal- amtes für ein Beamtengesetz auf und trat nach der Generaldebatte bereits in die Ein- Zelberatungen des Gesetzes ein.(dena) Sachverständige für das Ruhrstatut. Maß gebende Vertreter der Gewerkschaften des Bergbaus. der Eisen- und Stahlindustrie und Mitglieder der Regierung von Nordrhein- Westfalen beschlossen die Einsetzung eines ständigen Sachverständigenausschusses für das Ruhrstatut. Der Ausschuß hat die Aufgabe, die Landesregierung laufend über die sich aus dem Statut ergebenden wirtschaftlichen und orge nisatorischen Entwicklungen zu unterrichten und zu beraten.(dena) Dar. vermögen für Gewerkschaften. Nach⸗ dem die Gewerkschaften vor einiger Zeit das Grundvermögen zurückerhalten haben, wel⸗ ches ihnen 1933 von den Nationalsozialisten abgenommen worden war, fanden jetzt Sprechungen über die Ueberführung der Ve mögenswerte statt, die die Deutsche Arbe front aus Gewerkschaftsgeldern gekauft Die Gewerkschaften werden aufgefordert, n WO die ee e Auswahl entsprechender Objekte Vereinbs 1 1 bei Halbjahressätze Nr. 8 555 rschen bis zu erkauf de ab- nit der ich bel e ähn- den essen- terhin dungs- Preise Stutt- Kilo r Ar- läute- n Wo- eldun- seien nz an Preis- kann ür Er- jetzt ier ſür Verfü- ndern April. se ist amehr destge- anuar. n Ver- ahrs- ie aus auch Rege- ältnis bei stattet die 8 en als gelten. auch Juni ungs- steuer nicht teuer ssätze g be- aus- Ve. ag in r mit 1 No- nem). n-Ge- r bal- schif- ebaut crüfte 12. N d, die Kist. onen- , der Lohn- t nur oduk- weni- e, da- Ver- 1 das zung halh lichen werk⸗ schaf- g, die Maß- des e und hein; eines ir das e, dlie dem orga- chten Nach- das Wel- listen Be- Ver- beits⸗ hat. nach inba⸗ eizu- CH. Nr. 3/ Freitag, 7. Januar 1949 88 ee MORGEN —— Seite 7 Das Sterben der Kavaliere/ von nend boeh! Als der Mensch noch in den Höhlen wohnte, gab es keinen Unterschied in der Stellung von Mann und Frau. Auf der Jagd und bei kriegerischen Auseinandersetzungen führten beide den Steinhammer. Es kam je- doch der Augenblick, da die Frau im Be- wußtsein ihres größeren Anteils an der Er- haltung des Menschenges die grö- geren Rechte forderte. Sie gab der Familie den Namen und beeinflußte das innere und zußere Leben. Und es ist einer der markan- testen Abschnitte der Menschheitsgeschichte, daß die Frau das Wochenbett als Last emp- tand und Schonung und Pflege durch den Mann forderte. Das ist auch gleichzeitig die Geburtsstunde des Kavaliers; denn der Mann entledigte sich seiner Aufgabe so voll- kommen, daß die Frau Gefallen daran fand, verwöhnt zu werden. Der Mann aber, die einmalige Chance witternd, entwandt der Frau Zug um Zug alle ihre bisherigen Vor- rechte und übertrug sie auf sich selbst. Als 18gleich stellte er die„kleine Frau“ in den Mittelpunkt seiner Poesie, seiner Freuden und Vergnügungen und forcierte ihre Eitel- keit. Um jedoch seine Wichtigkeit zu doku- mentieren, erfand der Mann die Legende vom„Starken Arm“ und machte und schrieb Geschichte. Die Frau war auf diese Möglich- keit, sich zur Geltung zu bringen, niemals verfallen, weil sie ja neben den Geschäften noch Kinder gebären und erziehen mußte. Geschichte aber heißt für den Mann Krieg, und am Ende hatte die männliche Philoso- phie nur einen Ausweg: den größten und Skrupellosesten Totschläger als den größten Helden hinzustellen. Das System jedoch, nach dem der Mann seine Herrschaft be- hauptet, nennen wir Politik. Gegen das vom Mann aufgestellte Gesetz, daß die Frau in ihm den Herrn erkenne, läuft nur die dumme Frau Sturm. Die kluge Frau hat ihn in dem Glauben an seine Herr- schaftstitel bestärkt, und weil sie freiwillig die Untertanin spielte, dankte der Mann mit Verehrung und Ritterlichkeit. In seiner Ein- kalt— zufriedene Männer sind immer ein- kältig— begriff der Kavalier allerdings nicht, daß die kleine Frau ihm eine Falle stellte und der Herr in Wirklichkeit ihr Sklave war. In der gesamten von Männern gemachten Geschichte haben Frauen mehr Macht besessen als die Herren, bisweilen erkennt man sogar die Drähte, an denen sie ihre Helden tanzen ließen. Helena und Kleopatra wurden die am meisten verehr- ten Vertreterinnen ihrer Art und Traum- bild aller Männer. Es War klar, daß die männliche Politik eines Tages in der Sackgasse enden mußte und ihm nur noch der Ausweg blieb, die ganze Menschheit auszurotten. Die beiden Weltkriege haben ihn diesem Ziele bedenk- lich nahe gebracht. Der Mann hat Ordnung in die Sterne und Elemente gebracht, aber das Menschengeschlecht zu ordnen, ist er unfähig. Die Pleite des Mannes ist offen- kundig. Da aber die Frau nicht die Absicht at, dieses Spiel bis zur letzten Konsequenz mitzumachen, schaltet sie sich wieder ein und beginnt, dem sich zäh windenden Mann Position um Position zu entreißen. Das Erwachen der Frau nennen wir Eman- zipation. Der Mann verteidigt seine Macht mit den primitiven Mitteln des Ohnmächtigen. Er hört auf, Kavalier zu sein. Nach dem ersten Weltkrieg galt es an einigen Hoch- schulen als unerhört kraftvoll und männ- lich, die Frau feindlich zu begegnen. Der Student, der einer studierenden Frau aus angeborenem Takt die Tür offenhielt, war ein Verräter an der männlichen Sache. Der zweite Weltkrieg wird in der Menschheitsgeschichte ein wichtiger Mark- stein sein. Als nämlich der Mann die Tö- tungsmaschine in Gang gesetzt hatte und sie nicht mehr steuern konnte, rief er die Hilfe der Frau an. Plötzlich war es mit der Renommiererei vom„starken Arm“ zu Ende. Er selbst riß auch das gesamte, mit so vielen Lügen und Tricks erbaute Lügen- gebäude um die„kleine Frau“ ein. In seiner Angst über die Riesenausmaße der Ver- nichtung wollte er— der Ausweg aller Sünder— die Frau zum mindesten an seiner Verantwortung teilhaben lassen. Er stellte sie in die Betriebe, damit sie Män- nerarbeit leiste, öffnete ihr den Zugang zu den Armeen, steckte sie in Uniformen und 208g ihr offiziell die Hosen an. Damit jedoch zerstörte er den Mythos der Frau. Im schmutzigen Werkkittel, in der Uniform war sie entzaubert, der Mann selbst hatte ihr alle jene Reize genommen, derentwegen er Kavalier gewesen war. Nach dem großen Krieg hätte der Mann natürlich gern gesehen, wenn alles wieder so gewesen wäre, wie es war, bevor er zum Schwert griff. Allein die Frau verteidigt ihren Standpunkt und weicht nicht. Sie hat auch nicht Lust, sich noch einmal zur„klei- nen Frau“ abwerten zu lassen. Sollte es dem Mann aber beim Abendessen einfal- len, über des Tages Lasten zu stöhnen, wird er vor ihrem Lächeln verstummen müssen. Sie hat dasselbe geleistet und außerdem noch Haushalt und Kinder ver- sorgt. Die Frau glaubt dem Mann nicht mehr, sie hat auch kein Mitleid mehr mit ihm. So hat er heute nichts mehr vor ihr voraus. Er ist alt, müde, träge und phanta- sielos geworden, sie hingegen wil! die Verantwortung. Der Mann weiß, daß an seiner Pleite nichts zu ändern ist; doch er kapituliert aus Trotz nicht. Es kommt hin- zu, daß der Mann die Bequemlichkeit ge- schmeckt hat und nichts mehr einwendet, wenn ihm die Frau die Arbeit abnimmt. Schon sitzt die Frau am Schreibtisch der höchsten Verwaltungsbüros. Sie greift als Diplomatin ins Räderwerk der Weltereig- nisse. Sie doziert auf den Hochschulen. Antiquarische Exemplare von der„kleinen Frau“ gibt es nur noch in einsamen Hütten. Möglich immerhin, daß die Menschen in den Hütten glücklicher sind. Der Mann resigniert, er hat den Kavaliersdegen fort- geworfen. Um eine Frau duelliert sich kei- ner mehr. Er bleibt auch in der Straßen- bahn sitzen und läßt die Frau, die sich ja in Wahrheit als die stärkere entpuppt hat, stehen, er holt die Milch ein und das Früh- stück, kocht am Mittag die Kartoffeln, indes die Frau ins Geschäft geht. Aber während sich der Mann mit seinem Verzicht auf die Kavaliersrolle anscheinend abfindet, ist die Frau recht ungnädig mit ihm. Sie will zwar die Macht, aber sie möchte auch seine gewohnte Anbetung nicht missen. Das ist ein Mißklang in der Entwicklung. Daß Frauen Kinder gebären, wird 80 bleiben müssen. Aber vielleicht wird ein- mal die Zeit kommen, in der die Erinne- rung an den letzten Kavalier erloschen ist, der Mann die Säuglinge wickelt, den Ein- derwagen durch die Straßen schiebt letzteres ist in Frankreich bereits Gewohn- heit— Frauen Gesetze erlassen, die Welt durch ein Weltparlament regieren und Ord- nung schaffen. Denn Frauen verstehen sich untereinander leichter als Männer. Sie sind auch radikaler und haben ein Auge für das Notwendige. Sie wissen, daß ein Kaiser- schnitt eine unangenehme Sache ist, aber Mutter und Kind das Leben rettet. Männer sind feige und machen selbst um die bes- sere Einsicht einen Bogen. Vielleicht, sag ich, wenn der letzte Ka- valier gestorben ist. Aber, hilf uns Gott, dann müßten wir in einer Welt leben, inn der es nur noch Amazonen gabe Kleine Tricks— große Wirkung! Silbersachen in neuem Glanz! Man legt das Silber kurze Zeit in eine heiße Wasserlauge, der auf ein Liter Wasser je ein halber Tee- löffel Salz und Natron beigegeben wird. Nach ganz kurzer Zeit schon kann man das Silber herausnehmen. Nachspülen in klarem Wasser zeigt, daß das Silber restlos blank geworden ist. Fischgeruch verschwindet, wenn die damit behafteten Küchengeräte kurze Zeit in ein Abwaschwasser gelegt werden, in dem Kaffee- satz mitgekocht Wurde. Der wenig angenehme Fischgeruch beim Kochen, der so mancher Hausfrau das Fischgericht überhaupt Verlei- det. ist zu vermeiden, wenn man in das Sud- wasser etwas Milch gibt. Dies nimmt fast völ- lig den Fischgeruch, der oft die ganze Woh- nung durchdringt. Wenn man den Fisch nach Reinigung und dem Einreiben mit Salz mit Essig bespritzt, schwindet der Fischgeruch ebenfalls. er. Eisenpfannen sollte man niemals in ihrem funkelnagelneuen Zustand einweihen. Selbst heißes Wasser vermag der Pfanne nicht den von ihrem Schutzüberzug gegen Rost herrüh- renden, unangenehmen Geschmack zu nehmen. Aber ein Erhilzen von feinem Salz in der kanne tut es oder ein Füllen mit lauwarmem Wasser, dem man unter Umrühren einige Gramm konzentrierte Schwefelsäure zugegeben hat. Nach gut zwei Stunden mit heißem Was- ser nachgespült, weckmäßig noch mit Sand ausgescheuert, ist die Eisenpfanne frei von je- dem Beigeschmack. er. Verrußte Kochtöpfe. Sie können die Haus- frau zur Verzweiflung bringen, weil sie soviel Arbeit und Kraft kosten. Mann kann sich viel Mühe sparen, wenn man einen Topf vor dem Aufsetzen auf einem gerne rußenden Herd am Boden mit etwas Schmierseife einreibt. Dann kann der Ruß nur oberflächlich an dem Boden haften und ist ganz leicht zu beseitigen. 5 Feimillenneichrichten I Stellen-Sesuche 1 Verkäufe f Am 5. Januar wurde mein lie- ber, treusorgender Mann, unser guter Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Fritz Veifenheimer Stadtverwaltungsdirektor i. R. in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, 6. Januar 1949. In tiefer Trauer: Selma Veitennheimer, geb. K65 alice Braun, geb. Veitenheimer Karl Braun Günther Braun. Beerdigung: Samstag, 8. 1. 1849, 10 Uhr, Hauptfriedhof Verwandten, Freunden u. Be- kannten die traurige Mitteilung. daß unsere geliebte Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwe- Ster ung schwaägerm. Frau Anna Seitz, geb. Kirchner heute von ihrem schweren Lei- den erlöst wurde. Ihm.-Feudenheim, 4. Jan. 1949. Hauptstraße 130. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Max Seitz und Frau Marta; Elisabeth Geelen, geb. Seitz: Lambert Geelen und Kind Marieliese. Beerdigung: Freitag. 7. 1. 1949, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof. Freunden und Bekannten dle traurige Nachricht, daß meine lebe Frau Maria Gack am 4. Januar im Alter von 76 J. nach längerem Leiden ent- schlafen ist. 7 Mannheim, Lortzingstraße 13. 5 Reinmund Gack Beerdigung: Freitag, 7. 1. 1949, 14 Uhr, Hauptfriedhof. Am 4. 1. 1949 verschied mein lieber, guter Mann, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Haul Richſer im Alter von 54 Jahren. Mannheim(Waldhofstraße 6), Dresden. In tiefer Trauer: Erna Richter u. Angehörige. Feuerbestattung: Samstag, 8. 1. 1949, 11 Uhr, Krematorium. Am 3. 1. 49 verschied nach kur- zem, schwer. Leiden, völlig un- erwartet, mein lieb. Mann, un- ser treusorgender Opa, Herr Philipp Hickel Straßenbahnkontrolleur à. D. Ludwig-Frank-Straße 32. In tief. Leid: Frau Marie Hickel, Seb. Scheuermann; Frau Anna Hickel u. Enkel Anni u, Werner. Die Beisetzung fand auf dem Neckarauer Friedhof statt. Allen denen, die ihm das letzte Geleit gaben, uns. herzl. Dank. Am Mittwoch, 5. 1. 49, verschied nach kurzer Krankheit unser lieber Vater und Großvater Sylvesſer Sauier im Alter von 81 Jahren. Familie Anna Sternheimer, geb. Sauter. Beerdigung findet am Samstas, 5. Jan. 1949, 11 Uhr, auf dem Friedhof Neckarau statt. Sott, dem Allmächtigen, hat es Sefallen, meinen lieben, un- Vergeglichen Gatten, unseren uten Vater Heinrich Overdick Polizeiwachtmeister a. D. nach langer, schwerer Krank- heit zu sich zu rufen. In tie fer Trauer: Frau Maria Overdick, geb. Bodenmüller, u. Sohn Win- tried sowie alle Angehör. Die Belsetzung hat in aller . Stille stattgefunden. zu 70. Lebensjahr mein lieber Bruder, Herr 5 Richard Röser 5 Bankbeamter i. R. Mamheim(U 6 17), den 6. 1. 49. In tletem Leid: Johanna Röser Beerdigung: Samstag, 8. 1. 1849, um 9.30 Unr auf d. Hauptfriedh. Statt Karten! Für die überaus große Anteil nahme beim Heimgang meiner Ib. Frau, unserer guten Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Viktoria Halter geb. Leiß sowie für die vielen Kranz- u- Blumenspenden sagen wir herz- lichen Dank. Waldhof, Spiegelfabrik 51. Die trauernd. Hinterbliebenen: Paul Halter; Fam. Friedrich Klein; Fam. Thomas van Vliet; Erau Lenchen Geier; Famil. Heinz Sulzer; Famil, Werner Sulzer u. Angehör. Für die liebev. Anteilnahme b. Heimgg. uns. Ib. Entschlafenen Frau Pauline Schulze Wwe. sagen wir allen unseren herzl. Dank. Besonders Herrn Pfr. Voges und Schwester Else. Mannheim, Güterhallenstraßge 20 Famil. Müller-Schulze und alle Angehörigen. DNC SAU Für die anläßlich unserer gol- nenen Hochzeit erwiesenen Auf- merksamkeiten danken wir herzlichst. Uvesheim, Neue Schulstraße 1. Konrad Kleinhans und Frau Kath., geb. Gruber Für die uns anlägl. uns, gol- genen Hochzeit so zahlreich dar- gebrachten Gratulationen und Geschenke sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichst. Dank. Ganz besonders d. Gartenbau- Verein u. Gesangverein Sänger bund-Sängerlust. M.-Sandhofen, Luftschifferstr. 21 Jakob Naas und Frau Margarete, geb. Michel Ein Sonntagsmädenen Brigitte, Maria, Gisela ist angekommen. Mannheim, Waldhofstrage 18. In dankbarer Freude: Gisem und Erich Jonczyk Wir kreuen uns Über die glück- liche Ankunft unseres Flieder Reinhold Helma schmitt, geb. Gradel, u. Georg Schmitt, Dipl.-Kaufmann Mh.-Feudenheim, Wilhelmstr. 71 z. Z. Privatklinik Huthmanm, Otto-Beck- Straße 24 Or. Jrion). Statt Karten! Die Geburt unserer Tochter Rotraut-Ilse zeigen in dankbarer Freude an Dr. Erich Vogel u. Frau Lore, geb. Trummer(Z. Z. Hrch.-LZ.- Krkhs.), Mannheim(Schwarz- Waldstraße 3), 4. Januex 1949. E Tauschgesuche 1 Wenig getragener Anzug für groß., schlanken Herrn geg. Gesellschafts- anzug oder Smoking zu tauschen gesucht. Angebote unter Nr. 0159 an den Verlag. Gold. H.-Sprungdeckeluhr, evtl. m. Kette, selten schönes Stück, gegen Herremmimmer od. Bücherschrank, nicht unter 2 m, zu tauschen. An- gebote unt. Nr. 0140 an d. Verlag. Büroschreibmasch.(Mercedes), neu überholt, gegen Marken-Radio zu tausch. ges. Ang. u. 0107 an d. Verl. Neue Steppdecke, gr. Waäschekoffer gag. guterh. Bodenteppich, 283 m, zu tauschen gesucht. Viernheim, Mannheimer Str. 40. 097 Vaillant-Gasbadeofen, neuw., gegen Badewanne u. Zi.-Ofen, evtl. Verk. Neuhermsheim, Lenzknechtweg 36. Vertreter bzw. Zuverl., 1 Stellen- Angebote 8 Betriebs-Ingenieur, im allgemein. 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(Nährmittel 7) Ab d. e 250 Ab. drei 1 250 Ab. drei 1 250 Ab. 6 250 aueh Ab. drei 2 250 Ab drei 2 250 Ab. 7 250 Weizengrieg Ab. drei 3 250 Ab. drei 3 204 b. 9 250 Hafernährmittel Ab. 10 250 Sonst. Nährmittel(Wahlweise auch Restbestände an Schnittfeigen, Hülsenfrüchte so lange Vorrat reicht) Suppen u. Soßen Nüährm. Naffee-Ersatz 2 Ab. 4 2⁵⁰ K. K. Z. 11, 21 14, 24 18 70 Fleisch S Fl.-aAb. 5 100 FI Ab. 5 100 7720/2 125 2 Fl.-Ab. 5 100 Fl.-Ab. 6 100 Butter Fett N 128 Feit 125 fen 125 Fen M 125 ä* Käse Ab. KL 1 62.5 Ab. KL I 62,5 Käse- E Ab. 2 62,5 E-Milch 14 88. 10 Jobre 1 6— 10 Jahre 2 Vollmilch 1 3.5 Jahre 5 7 5 13 Jahre 7½ Fische S Fischkorte Kinder von 40. 3 3 bis 6 Jahre Ab. 4 200 Fischkarte Ab 3 ab. 4 2˙⁰ K.-K.-Z. 11, 21, 31 1, 24, 34 16 Zitrusfrüchte Zuteilung nach Maßgabe der Anfuhr Ab. Et 500 A b. Ef 5800 2/1/04 EA Baden 500 Hinweise: Kartoffelversorgung: Kartoffelbezussberechtigte, die keine Kartoffeln eingekellert haben und wünschen, demnächst beliefert zu werden, lie- rern spätestens bis 20. danuar 1949 bei dem von ihnen gewählten Kar- toffel-Groß- oder Einzelhändler, den ganzen rechten Streifen der Ein- Kellerungsscheine der Kartoffelkarte 1948/9, gekennzeichnet mit den Deberschriften 1 K, 01 L., o K sowie 02 L u. dem Eindruck L. E. A. Baden, ab. Der Händler bestätigt die Abgabe durch Stempelaufdruck auf dem Stammabschnitt der Kartoffelkarte. Der Kartoffeihandel liefert die oben erwähnten„Streifen“ aufgeklebt, bis 25. Januar 1949, in der zuständigen Markenannahmestelle ab und erhält dafür Empfangsbestätigung. Anmerkungen: Brot: Die Möglichkeit. Brotkleinabschnitte in Beuteln abzuliefern, ist aufgehoben. Einzelhändler und Bäckereibetriebe erhalten Künftig für den Markenrücklauf hälftig Bezugscheine und nälftig Empfangsbestà- tigungen; letztere sind sorgfältig zu verwahren. Schnittteigen: Soweit die für(wahlweise) Schnittfeigen aufgerufenen Nährmittelabschnitte(in Verbindung mit Abschn. 437 des Mannheimer Einkaufsaus weises) der Zuteilungsperiode 121 Dezember 1948) noch richt beliefert werden konnten, behalten sie bis Ende Januar 1949 Gültigkeit. Käse: Soweit Kräuter- und Sauermilchkäse zur Ausgabe kommen, kön- nen die Käseabschnitte mit der doppelten Menge beliefert werden; d. h. 125 g auf einen Abschnitt im Werte von 62,5 g. Milch: E-Milch und vollmuch-Belleferung entsprechend der Anfuhr. Fische: Die probeweise gestattete Ablieferung der Fischabschnitte Irꝛ Beuteln ist aufgehoben: alle Fischabschnitte, auch für zurückliegende Zeit, sind aufgeklebt abzuliefern. Mannheim, 4. Januar 1949. Städtisches Ernährungs- u. Wirtschaftsamt. Dienststellenverlegung. Die Abteilung für Holzaktion, welche bisher in der K 5- Schule, Zimmer 210 untergebracht war, wird mit Wirkung vom Freitag, 7. Januar 1949, nach der Rheinstraße 1 verlegt. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Heffentliche Erinnerung. an die Zahlung folgender Steuern und Ab- gaben wird erinnert: 7 8. Januar: Lohnsteuer, Kirchenlohnsteuer(gesondert nach Religions- Ddekenntnissen) und Abgabe„Notopfer Berlin“, die im Dezember 194 embehalten worden sind. Gleichzeitig ist die Lohnsteueranmeldung Ur den Monat Dezember 1948 einzusenden. Künftig hat der Arbeitseber die gesamte Lohnsteuer, Kirchenlohnsteuer und das Notopfer Berlin“, die er im Kalendermonat einbehalten hat, spätestens am 3. Tag nach Ablauf jedes Kalendermonats in einem Betrag unter Abgabe der Lohn- steueranmeldung an das zuständige Finanzamt abzuführen. 10. Januar; Einkommensteuer, Kirchensteuer, Körperschaftsteuer und Abgabe„Notopfer Berlin“. Gleichzeitig ist die Erklärung zur Ein- xommensteuer- Vorauszahlung(Körperschaftsteuer- Vorauszahlung) und zur Entrichtung der Abgabe, Notopfer Berlin“ für die Zeit vom 1. Oktober bis mit 31. Dezember 1948 einzusenden. Infolge Erhöhung des Steuer- satzes von 5 auf 8 v. H. ist für das dritte Kalenderviertelfahr 1948 eine Kirchensteuernachzahlung mit 3 v. H. der Einkommensteuer zu leisten. Umsatzsteuer für den Monat Dezember und für das 4. Kalender viertel- Jahr 1948 unter Abgabe einer Voranmeldung. Nichtbuchführende Land- Wirte zahlen den gleichen Betrag wie im Monat Dezember 1948. Beförderungssteuer für personen- und Gepäckverkehr. 20. Januar: Beförderungssteuer f. den Güterverkehr mit Lastkraftwagen. Außerdem; Abschluß und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Steuerbescheide. Sühnebeträge auf Grund zugestellter sühnebescheide bzw. Spruchkammerurteile. Einzelmahnung erfolgt nicht. Steuer- rückstände werden unter Berechnung der Säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Vollstreckungsverfahren eingezogen. Steuernummer an- geben! Briefsendungen, die Schecks oder sonstige Zahlungsmittel ent- Balten, nicht an das Finanzamt, sondern an die Finanzkasse senden. Die Finanzämter Mannheim, Schwetzingen, Weinheim. Ich verkaufe im Auftrage ab sofort einen Transport Arbeitspfereſe WILHELM KNUDLER sen. Pferdehandlung, Mannheim, Max-Joseph-Str. 21, Tei. 803 78 44 31Hlung;* — Kauf PKW von 21 aufwärts, nur 4türig, fahrbereit, zu kaufen od. zu mieten Sesucht. Angebote unter Nr. 042 an den Verlag. Leichtmotorrad, neuw., zu kaufen Sesucht. Hans Brenzinger, St. Leon b. Heidelb., Sandgasse 13. 07530 Dieselmotor, geeign. für GMC 4% t, Segen ber zu kaufen gesucht.— Betonwerk Schriesheim, Tel. 251, Sophienstraße 14. GMC-Lastwagen (auch reparaturbedürft.) mit Seil- winde gegen Barzahlung zu kaufen gesucht. Angebote unter M 1092 an Annonc.-Exped. D. Frenz, Mainz. BMW 0,9, DKW oder sonst. Klein- Wagen zu kaufen gesucht. Angeb. unter 8 1480 an den Verlag. 2 Reifen, 10,0 K 20 oder 11, Ox 20 oder 10,50 K 20, Sebr., aber gut erhalten, Seg. Barzahlung zu kauf. gesucht. Herm. Streubel, Baugeschäft, Mhm., Itzsteinplatz, Tel. 509 37. 07334 PKW, gut erh., geg. 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