8 9 I Ne. — — chriften, tschland O'Neill ub: n endant der Er- ten. r Vio⸗ FPR. F F ohne RI tenverk, PS. N Veröffentlicht unter Lizenz- Nummer Us WB 110 Verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz relefon: 44151, 44152, 44153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 300 18 Berlin Nr. 36198 Ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 Erscheint: Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr 0„7 Mennheimer ORO E Unabhängige Zeitung Badens un der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Strke 1 5 Telefon 648 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3, Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Bezugsprels: Telefon 2768 monatlich DM 2,40 einschl. Trägerlohn Postbezugspreis: monatl. DM 2,70 einschl. Zustellgebühr Kreuzbandbezug DM 3,25 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 3 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf dle Rückerstattung des Bezugsgeldes 4. Jahrgang Nr. 3 Einzelpreis 0, 20 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H. Mannheim CD00/ CSU überprüfen ihre Poliſik Königswinter.(gn-Eig.-Ber.) Die maß- gebenden Politiker der CDU/CSU West- deutschlands und Berlins faßten auf einer Tagung in Königswinter wichtige Beschlüsse zum Bonner Verfassungswerk, zur Remili- tarisierung und Sicherheit Deutschlands, zum Ruhrstatut sowie zur Kriegsgefange- nenfrage und zur Zweizonen wirtschafts- politik. Es ging auf dieser Tagung um die Politik der CDU/CSU in Frankfurt und in Bonn und damit um die Frage einer ge- meinsamen Ebene für grundsätzlich diver- gierende Kräfte. In einer Presseerklärung wurde betont, man habe einstimmig festgestellt, daß die CDU/ csu nur einer echten bundesstaatli- chen Entwicklung zustimmen könne. Das setze die Erfüllung folgender Forderungen voraus: die z weite Kammer als Ver- tretung der Länder müsse gleichberechtigt Sein. Eine erneute Ueberprüfung des Katalo- ges der Vorranggesetzgebung des Bundes werde mit dem Ziel verlangt, dem Bund die Gebiete zuzuweisen, deren Regelung unbe- dingt bundeseinheitlich erfolgen müsse. Auf dem Gebiete des Finanzwesens stimme die Arbeitstagung der Regelung der Bundesgesetzgebung sowie der vorgesehe- nen Verteilung der Steuern zwischen dem Bund und den Ländern als geeigneter Grundlage für eine gerechte Lösung au. In einer besonderen Erklärung wur de festgestellt:„Zu den völkerrechtlich aner- kannten Grundrechten gehört das Recht auf Sicherheit. Auch das deutsche Volk hat wie jedes Volk einen unabdingbaren Anspruch auf dieses Recht.“ Da Deutschland sich aus eigener Kraft jedoch nicht schützen könne. müsse eine Organisation die kollektive Sicherheit übernehmen. Die Arbeitstagung 2 nahm ferner Entschließungen zur Ruhr- und Pla fra ge und zu der Situation der deutschen a8. dem l angenen an. en Kriegsgef 8 17. Janus 8 2 e muß en Gewerbefreiheit? en Num Berlin. DENA) Der Aufforderung der Us-Militärregierung, bis zum 10. Januar IE eue Gewerbelizenzierungsgesetze 2u erlas- sen, ist bis jetzt noch kein Land der US- E. Lone nach kommen. Ein Sprecher von Pomcus erklärte es musse deshalb damit gerechnet werden, daß alle alten deutschen Gesetze über die Einschränkungen der Ge- werbefreiheit von den Militärregierungen der einzelnen Eänder zu diesem Zeitpunkt Wioline) außer Kraft gesetzt würden. Der Sprecher ing) betonte, es werde kein Gesetz der deutschen Länderregierungen genehmigt, das den Richtlinien der Militärregierung nicht ent- 18 Unt: Spreche. Bekanntlich hatte die S-Militär- Böttger, regierung den Erlaß entsprechender Gesetze mleicher, bis zum 10. Januar angeordnet. 'atsbank.„Kulturpfennig“ auch in der Pfalz? eschäfts · Koblenz. DENA) Der Ministerrat von tet mösl Rheinland-Pfalz erörterte den Entwurf eines Gesetzes über die Erhebung von Abgaben zur Förderung kultureller Einrichtungen EKulturpfennig). Nach dem Gesetzentwurf, n in kran der dem Landtag zur weiteren Beratung und etär der Beschlußfassung zugeleitet wurde, soll für jedes Exemplar einer Tages- oder Wochen- 8 4, 1-2. zeitung eine bestimmte Abgabe erhoben — „ und an den Staat abgeführt werden. Ferner wird in dem Entwurf vorgeschlagen, zur Erzielung weiterer Einnahmen eine Abgabe von den Besuchern gewisser steuerpflichtiger Veranstaltungen zu erheben. Ein weiterer Gesetzentwurf sieht zu dem gleichen Zweck de Erhebung einer Gebühr für den Betrieb Mn Rundfunkanlagen vor. a en Uebel Dem österreichischen Staatssekretär des Inneren, Ferdinand Graf, wurde von den rus- sischen Behörden verboten, eine Rundfunk- ansprache an das österreichische Volk zu hal- ten, nachdem er sich vorher geweigert hatte, sein Manuskript von den Russen zensieren zu lassen. Eine britische Parlamentsdelegation hat sich auf Einladung der Präsidenten der beiden Häuser des italienischen Parlaments nach ktalien begeben, Wo sie auch von Papst Pius XII. empfangen werden wird./ Der französische Außenminister Robert Schuman soll sich anläßlich seines bevorstehenden Be- sucges in London für die Rückgabe der ehe- maligen italienischen Kolonien an Italien und für die Aufnahme Italiens in die Vereinten Nationen und in den Atlantik-Pakt ein- Setzen. Führende skandinavische Politiker werden sich in der zweiten Hälfte dieses Monats in Kopenhagen erneut zu einer Be- Prechung über die Stellung Skandinaviens zu 2 europäischen Verteidigungsfragen tref- en. Zum erstenmal seit Kriegsende werden in den nüchsten Tagen die beiden deutschen Frachter„Pinguin“ und„Hoernum“ nach Italien fahren, um dort Orangen und Zitronen tür Deutschland abzuholen. Im Inlandsdienst der drei Westzonen sind wieder Brief- telegramme zugelassen worden, deren Gebühr fünk Plennig je Wort beträgt. Der evange- asche Pressedienst Württembergs veröffent- Uchte eine Erklärung von acht deutschen Rechtsanwälten, in der die Kritik von Bischof Wurm am Dachauer verfahren als voll be- Sründet bezeichnet wird./ Der engere Vor- stand der Freien demokratischen Partei der drei westzonen beriet auf einer Tagung in onn die notwendigen Maßnahmen, um die nunmehr auf Dreizonenbasis arbeitende Far- tel einheitlich aktionsfähig zu machen. DENA/UP/ Eig. Ben Montag, 10. Januar 1949 Hochspannung im Nahen Osten Israelis schießen fünf britische Flugzeuge ab/ Britische Truppen im Grenzgebiet London.(UP) Die Lage in Palästina hat in den letzten achtundvierzig Stunden eine außerordentliche Verschärfung erfahren. Fünf Flugzeuge der britischen Luftwaffe sind auf einem Aufklärungsflug im ägyp- tisch-palästinensischen Grenzgebiet von israelischen Truppen abgeschossen worden. Von israelischer Seite wird hierzu gemel- det, daß die britischen Flugzeuge angeblich mit Bordwaffen auf israelische Stellungen geschossen hätten, während von englischer Seite ausdrücklich darauf hingewiesen wird, daß den Flugzeugführern strikte Anweisung gegeben worden ist, die Grenze nicht zu überfliegen. Untersuchungen über den Zwischenfall sind im Gange. In einer britischen Protestnote an das is- raelische Außenministerium wird zum Aus- druck gebracht, daß die„Vorkommnisse, die durch nichtprovozierte Angriffe jüdi- scher Flugzeuge über äͤägyptischem Terri- torium den Verlust fünf britischer Flug- zeuge zur Folge hatte, von der britischen Regierung mit ernster Besorgnis betrachtet werden“. Die britische Note war durch den britischen Konsul in Haifa einem Vertre- ter des israelischen Außenministeriums überreicht worden. Nanking bittet Großmächte um Rat Tientsin vor dem Fall/ Tschiang Kai-Scheks Abreise steht bevor Nanking.(UP) Die chinesische National- regierung hat sich mit der formellen Sitte an die Botschafter der vier Großmächte in China gewandt, ihre Ansicht über die Mög- lichkeit einer Vermittlung für die Beilegung des Bürgerkrieges in China zu äußern. Es verlautet, daß das chinesische Außenmini- sterium den Botschaftern der Vereinigten Staaten, Großbritanniens, der UdssR und Frankreichs gleichlautende Noten zugestellt habe. Angeblich sollen diese Noten keine direkte Bitte um Vermittlung für die Beile- gung des Bürgerkrieges enthalten, sondern die diplomatischen Vertreter ersuchen, hre Meinung über die von China im Hinblick auf eine friedliche Regelung des Konfliktes zu verfolgende Politik zu äußern. Inzwischen ist in Nanking am Samstag ein Sonder flugzeug zu einer erneuten Frie- densmission nach Mittelchina gestartet. An Bord der Maschine sollen sich, zuverlässi- gen Kreisen zufolge, der frühere Minister- präsident Tschang Tschun, der jetzt einen wichtigen Posten im engeren Kabi- nett Tschiang Kai- Scheks inne hat, zwei Ge- nerale und andere Staatsbeamte und Be- rater befinden. nach Hankau und Honan zu Beratungen mit nationalchmesischen Kommandeuren begeben, die angeblich für Verhandlungen mit den Kommunisten eintreten. Die chinesischen Kommunisten haben einen durch Rundfunk an sie ergangenen Friedensappell der Stadtverwaltung von Pientsin unbeachtet gelassen und im Laufe des Sonntags ihre Angriffe auf diese Stadt noch verstärkt. In einer drahtlos übermittelten Nachricht aus der belager- ten Stadt wurde die UNITED PRESS da- von in Kenntnis gesetzt, daß die Verteidi- ger den Kommunisten kaum länger als zwei Tage widerstehen können. Generalissimus Tschiang Kai- Schek trifft gegenwärtig Vorbereitungen für die Ver- legung seines Amtssitzes aus Nanking auf die Insel Formosa. Der Termin, an dem der Generalissimus Nanking verlassen wird, steht bisher noch nicht fest. Zuverlässigen Informationen zufolge sei jedoch bereits in etwa drei Tagen mit seiner Abreise zu rechnen. Es steht noch nicht fest, ob Tschiang Kai- Schek vor seiner Abreise formell von der weiteren Führung der Staatsgeschäfte Chi- nas zurücktreten wird. Allgemein wird an- genommen, daß er die Präsidentschaft nie- derlegen und den Vizepräsidenten Li Ps ung Jen mit der Staatsführung beauf- tragen wird. Westmächte sollen in Asien eingreifen London.,(UP) Diplomatische Vertreter der Mitgliederstaaten des britischen Common- wealth befürworten gemeinsame Maßnah- men der Westmächte zur Verhinderung Die Delegation gl sich eines weiteren Ausbreitens des Kommu- nismus in Asien. Dies wird in gewöhnlich zuverlässigen politischen Kreisen Londons bekannt. Die diplomatischen Vertreter In- diens, Pakistans, Australiens, Neuseelands und Ceylons hatten am Samstag vormittag eine lange Unterredung mit dem britischen Außenminister Ernest Bevin und mit dem Minister für die Beziehungen zwischen den Commonwealth-Staaten Philip Noel-Ba- Ker. Bei dieser Gelegenheit soll Bevin ge- beten worden sein, für eine positivere Haltung Großbritanniens gegenüber der Be- völkerung der indonesischen Repu- blik einzutreten, da es vom guten Willen dieser Menschen abhängig sei, ob sie sich gegen eine eventuelle Ausbreitung des Kommunismus südlich von China zur Wehr setzen oder nicht. Wie es heißt, soll zwischen Arohbritannien und Siam bereits ein Ueber- einkommen über Anti- Kommunistische Maß- nahmen in Süd-Ost-Asien getroffen worden sein. Die britische Regierung soll außerdem bereits in Washington die Einberufung einer Konferenz aller„interessierten Mächte“ zur Stärkung der anti- kommunistischen Ver- teidigungsfront zin gen Zistischen Demo- 1 8 1 Kratien vorgeschlagen haben. Britische Kritik an Ferner ist durch die Entsendung briti- scher Truppen nach dem trans jordanischen Hafen Ak aba in der Nähe der palästmen- sischen Grenze ebenfalls eine Spannung zwischen Großbritannien und Israel entstan- den. Die Entsendung der Truppen ist ent- sprechend dem britisch- trans jordanischen Beistandspakt vom März 1948 auf Anforde- rung König Abdullahs erfolgt. Die israelische Regierung betrachtet diese Truppenentsendung als einen eindeutigen feindseligen Akt und hat, wie Dena-Reuter aus Jerusalem berichtet die Absicht, diese Angelegenheit vor den Weltsicherheitsrat zu bringen. In einem Protestschreiben an die Waffenstillstandskommissiòn fordert die is- raelische Regierung die unverzügliche Ent- sendung von Mitgliedern des UN-Beobach- terstabes nach Akaba, um dafür zu sorgen, daß die britischen Truppen die israelische Grenze respektieren. Der amtierende UN-Vermittler für Pa- lästina, Dr. Ralph Bunche, hat sich in- zwischen von New Vork nach Rhodos be- geben, Wo Anfang der Woche Waffenstill- standsbesprechungen aufgenommen werden. Inzwischen werden, wie DENA-REUTER aus Haifa meldet, britische Staatsangehö- rige aus Israel evakuiert. Laut UP hat das Oberkommando der britischen Seestreit- kräfte auf Malt a britische Einheiten nach Malta zurückbeordert. Der Landurlaub für die Besatzungsmitglieder der in Malta lie- genden Schiffe ist gesperrt worden. Holland wird unsicher Den Haag.(DENA- REUTER) Die Welt- meinung über die letzten Ereignisse in In- donesien sowie die Konsequenzen, die sich daraus ergeben könnten, daß die Nieder- lande weiterhin die internationale Auffas- sung über die holländische„Polizelaktion“ ignorieren, haben in der holländischen Oeffentlichkeit Besorgnis erregt. Die Einberufung der Indonesien Konferenz durch den indischen Premier- minister Pandit Nehru und die Tatsache, daß Australien die Einladung zu dieser Konferenz angenommen hat, hat die Be- Sorgnis der holländischen Oeffentlickkeit Weiterhin gesteigert. t a 8 e e Haltung Stimmungsumschwung in Großbritannien gegenüber Westdeutschland? Berlin. DENA) Aus unterrichteten bri- tischen Kreisen in Berlin verlautet, daß die Haltung der zuständigen westdeutschen Stellen gegenüber dem Ruhrstatut, der Sprengung der Gebäude der ehemaligen Torpedoversuchsanstalt Eckernförde und der bevorstehenden Demontage im „Bochumer Verein“ einen bemerkenswer⸗ ten Stimmungsumschwung bei der Oeffent- lichkeit in Großbritannien und bei der bri- tischen Militärregierung zu Ungunsten Deutschlands hervorgerufen habe. Die Re- aktion der Deutschen auf das Ruhrstatut werde fast in der gesamten britischen Presse und Oeffentlichkeit als unvernünftig, kurz- sichtig und sogar hysterisch bezeichnet. So- lange Deutschland nicht den guten Willen zur Mitarbeit an den Beschlüssen der Aili- ierten unter Beweis gestéllt habe, könné es von seinen Nachbarstaaten nicht verlangen, als gleichberechtigt angesehen zu werden. Bisher sei noch in keinem Falle bei Be- schlüssen der Alliierten, die in Deutschland als unpopulär angesehen worden seien, der Wille zur Zusammenarbeit bewiesen wor- den. Die britischen Kreise weisen in diesem Zusammenhang auf eine Erklärung von Ge- neral Robertson hin, daß Deutschland neben der materiellen Hilfe vor allem Freunde in der Welt nötig habe. Sowohl im britischen Außenministerium als auch bei Zweihundert Iage„Luftbrücke“ Westzonen-Berlin Ende der Subventionen in der Ostzone angekündigt 5 Von unserem Berliner Korrespondenten Albert Willy Mey er Berlin. Vor zweihundert Tagen entstand die Luftbrücke. Es hat sich gezeigt, daß die Versorgung der Stadt auf dem Luftwege nicht nur mit den unbedingt lebensnotwen- digen Dingen, sondern auch mit allen Gü- tern, die für das Wirtschaftsleben unerläß- lich sind, technisch durchaus möglich ist. Wenn es gelingen sollte, demnächst minde- stens 8000 t Versorgungsgüter auf dem Luft- wege ständig Tag für Tag zu befördern, wird das Westberliner Wirtschaftsleben wieder voll in Gang gebracht werden kön- nen. Die 40 000 Arbeitslosen werden dann Wieder Arbeit finden. Mit zunehmender FTransportleistung wird sich auch die Brief- und Paketbeförderung vom Westen nach Berlin, die jetzt gänzlich unzulänglich ist und die Geduld auf harte Proben stellt, er- heblich verbessern lassen. In der vergan- genen Woche brachten amerikanische und britische Transportmaschinen in 4485 Flü- gen rund 39 000 Tonnen Versorgungsgüter nach Berlin. Ueber neuntausend Betriebe, davon et- e dreitausend größere Unternehmungen, sind in der Ostzone entschädigungslos ent- eignet worden! Weitere Enteignungen sind noch zu erwarten. Außerdem ist eine Menge Betriebe zwar beschlagnahmt, aber noch nicht enteignet worden. Der Vorsitzende der ostzonalen Wirt- schaftskommission, Heinrich Rau, erklärte, daß mit dem System der Subventio- nierungen gebrochen werden müsse Dies hätte allerdings eine Erhöhung der Erzeugerpreise zur Folge. Diese Preiser- höhung soll jedoch nicht auf die Verbrau- cher abgewälzt werden. Die Warenbewe⸗ gung müsse direkt von Betrieb zu Betrieb unter Ausschaltung des Großhandels erfol- gen. Die Einzelhandelsorgane müßten „Volkseigenen Charakter“ tragen. Differenzen Clay— Bennet? Berlin. DENA) Pressemeldungen über einen möglichen Rücktritt des Finanzberaters General Clays, Jack Bennet, wurden von OMGUs weder offiziell dementiert noch bestätigt. Aus unterrichteten amerikanischen Kreisen verlautet jedoch, daß bereits seit längerer Zeit schwerwiegende Meinungsver- schiedenheiten zwischen General Clay und seinem Finanzberater bestehen sollen. der britischen Militärregierung hoffe man weiterhin auf die Vernunft und den guten Willen der Deutschen in ihrer Haltung ge- genüber den alliierten Beschlüssen. Es dürfe nicht außer acht gelassen werden, daß man auf britischer Seite fest entschlossen sei, ein- mal gefaßte Beschlüsse auszuführen. Jede Haltung, die geeignet sei, die allgemeine Stimmung der Nachbarländer Deutschlands zu verschlechtern, werde eine Versteifung der alliierten Politik Deutschland gegenüber zur Folge haben. Auf alliierter Seite sehe man, so betonten die britischen Kreise, das Ruhrstatut als den Vorgänger der Internationalisierung der westeuropäischen Industrie an. Es wäre wünschenswert, wenn man auch von deut- scher Seite ähnliche Ansichten vertreten würde. Nach britischer Auffassung behindert das Ruhrstatut nicht den Wiederaufbau des Ruhrgebietes und steht nicht im Gegensatz zum Gesetz Nr. 75, das die Eigentumsfrage im Ruhrgebiet regelt. Die britische Militär- regierung vertrete nach wie vor die An- sicht, daß die Eigentumsfrage und die So- zialisierung des Ruhrbergbaues ausschließ- lich der zukünftigen deutschen Regierung vorbehalten sei. Demgegenüber äußerten amerikanische Kreise, die im Parlamentarischen Rat in Bonn zum Ruhrstatut abgegebenen Erklä- rungen der Fraktionen seien nicht so ex- trem ausgefallen, wie es auf Grund der bis- herigen Kritik der deutschen Politiker und der Presse zu erwarten gewesen wäre. Es sei offensichtlich eine gewisse„Abkühlung“ eingetreten. Die anfängliche Erregung habe einer ruhigen Ueberlegung Platz gemacht. Trotzdem müsse aber gesagt werden, daß eine realistische Einstellung der deutschen Politiker zum Ruhrstatut wünschenswert sei. Es sei zu bedenken, daß eine völlige Ablehnung des Statuts durch die deutschen Politiker in Bonn die Entscheidungsfreiheit einer späteren westdeutschen Regierung beeinträchtigen könne. Die künftige Regie- rung werde vor die Wahl gestellt, entweder aktiv an der Ruhrkontrolle mitzuarbeiten oder durch Ablehnung ihren Einfluß zu verlieren. Der Gewerkschaftsrat der Bi- zone gab, wie aus Frankfurt berich- tet wird, in einer Stellungnahme zum Ruhrstatut zu bedenken, daß die vorgese- hene internationale Ruhrbehörde kraft der ihr eingeräumten Befugnisse und Vollmach- ten die Möglichkeit haben wird, mit einsei- tigen Zwangsmaßnahmen einen weitgehen- den Einfluß nicht nur auf die Produktion des Ruhrgebietes, sondern auch auf die ge- samte deutsche Wirtschaft auszuüben. Der nordrheinisch-westfslische Mini- ster präsident Karl Arnold wird morgen vor dem Landtag eine Erklärung zum Ruhrsta- tut abgeben, der eine Debatte des Land- tags kolgen soll. Als Ergebnis ist eine ge- meinsame Erklärung des Landtages zu er- warten. Der Sport berichlel: Eine schwere, unerwartete 0:7-Nieder- lage mußte der VfR Mannheim gegen die Bayern München hinnehmen, wäh⸗ rend der SV Waldhof dreimal Punkte teilen mußte. Die Fußballer trennten sich auf morastigem Boden gegen Schwaben Augsburg 1:1, die Boxer ge- gen den KSV 1884 mit 8:8 und die Handballer im Spiel gegen den VfL. Neckarau mit 3:3. Fhönix Ludwigshafen besiegte Ein- tracht Trier mit 5:2 Toren. ASV Oppau spielte in einem Freundschaftsspiel gegen Amicitia Viernheim mit 3:3 auf. Germania Friedrichsfeld und Ger- mania Brötzingen spielten mit 1:1 un- entschieden, und ASV Feudenheim pe- zwang den VfR Pforzheim klar mit 3:1. Die Baiers begeisterten zum zweiten Male im vollbesetzten Mannheimer Eis- stadion mit ihren kunstvollen Tänzen. Im Rahmenprogramm besiegte die I. Mannschaft der Msd den Sc Forst- hausstraße Frankfurt mit 10:1 Toren, während die II. Mannschaft der MSd am Sonntag sich mit 3:5 geschlagen geben mußte. Außenministerwechsel ohne Rück- wirkung auf Deutschland Berlin. ODENA) Der Außenminister- Wech- se! in den Vereinigten Staaten wird nach Ansicht informierter Kreise der US-Militär- regierung für Deutschland weder eine Srundsätzliche Aenderung der amerikani- schen Deutschland-Politik, noch administra- tive Neuregelungen im Bereich des ameri- kanischen Besatzungsgebietes in Deutsch- land mit sich bringen. Auch mit einem Rücktritt des politischen Beraters General Clays, des Botschafters Murphy, ist, Vie es heißt, nicht zu rechnen. Zur Frage einer Vebernahme der vom Staatssekretär für die Armee ausgeübten Verwaltung der amerikanisch-besetzten Ge- biete Deutschlands durch das Außenmiuiste⸗ rium wird darauf hingewiesen, daß dieses Problem auch durch den Außenminister⸗ Wechsel zunächst nicht an Bedeutung ge- wonnen habe. Der Plan sei bereits von Marshall zu Beginn des vergangenen Jahres erwogen, jedoch infolge der eingetretenen Verschärfung der außenpolitischen Situation, insbesondere wegen der Berliner Blockade, verschoben worden. Vor Aenderung der poli- tischen Lage dürfte kaum ein administrativer Wechsel erfolgen. Holland will verzichten Düsseldorf.(UP) Kreise, die der Regie- rung von Nordrhein- Westfalen nahestehen, erklärten, die holländische Regierung habe beschlossen, nicht auf Erfüllung ihrer frühe- ren Forderungen nach größeren Berichti- gungen der deutsch- holländischen Grenze zu dringen. Holland habe seinen ursprüngli- chen Anspruch auf Abtretung eines größe- ren deutschen Gebietes ostwärts der Grenze infolge amerikanischer Vermittlung aufgegeben. Zwischen Vertretern der hol ländischen Regierung und vier deutschen Sonderbeauftragten habe eine Anzahl ge- heimer Beratungen stattgefunden, denen weitere Besprechungen folgen würden. Die Holländer hätten sich mit geringfügigeren Grenzberichtigungen und einem Austausch kleiner Minderheitengruppen einverstan- den erklärt. Der ungarische Kirchenstreit Budapest. DENA) Die für Samstag zwi- schen Vertretern der ungarischen Regierung und ungarischen Bischöfen vorgesehene Konferenz soll, wie Radio Beromünster aus Budapest erfährt, auf unbestimmte Zeit ver- schoben worden sein. Keine der beiden Par- teien habe Gründe für diese Verschiebung angegeben. Eine Konferenz zwischen Regie- rungsmitgliedern und den ungarischen Bi- schöfen am vergangenen Dienstag war, nach einer Mitteilung der ungarischen Regierung, „trotz bestehender Schwierigkeiten“ im Geiste des gegenseitigen Verständnisses verlaufen. Unterrichtete Kreisen halten es für mög- lich, daß der Vatikan vor neuen v lungen zunächst mit den ungarischen Bi- schöfen Besprechungen führen will und daß die Bischöfe sich zu diesem Zweck nach Rom begeben werden. Politik in Portugal Lissabon.(UP) Der portugiesische Mini- sterpräsident Dr. Antonio Salazar Sprach auf der Jahreskonferenz der Regierungspar- tei der„Nationalen Union“ über die Politik der portugiesischen Regierung anläßlich der bevorstehenden Präsidentenwahl. Salazar richtete Angriffe gegen den Kommunismus und gegen die altmodische Form des demo- kratischen Staates mit parlamentarisciien Gruppen und Parteien. Es sei völlig untnög-⸗ lich, zu dieser Regierungsform zurückzukeh- ren, die Portugal vor 22 Jahren gehabt habe. Die Regierung sei gezwungen gewesen, die Presse- und Versammlungsfreiheit wegen mangelnder politischer Erziehung und Tele- ranz sowie wegen der Verantwortungslosig- and keit des Volkes einzuschränken. Ueber die Außenpolitik sagte Salazar nur, Portugal sei nicht Mitglied der UN, da die Sowietunion dieses mehrfach durch ihr Veto verhiudert habe. * obwohl nicht er, der wahre Schuldige war. schönen Nacht überfielen die Banditen das ut des Grundherrn Statius und durchstö- berten alles, wie es MORGEN Montag, 10. Januar 1949 D Montag, 10. Januar 1949 Stärkster militärischer Mittel diplomatische Aktionen zu unterstützen. Aber diese Poli- tik der starken Hand hat nicht zum ge- wünschten Erfolg geführt. Die amerikani- sche Außenpolitik hat sich festgefahren. Nach der immer heftiger werdenden Kritik, der Marshall bei seinen Landsleuten begeg- Zwei Jahre Marshall Selten wohl waren an die Berufung eines Mannes in der ganzen Welt mehr Erwartun- gen und Hoffnungen geknüpft worden als an die Ernennnung George Catlett Marshalls zum Außenminister der Ver- einigten Staaten von Nordamerika vor nun- mehr genau zwei Jahren. Von dem ausge- zeichneten Soldaten, der als Generalstabs- chef der amerikanischen Armee eine her- vorragende Rolle im zweiten Weltkrieg ge- spielt hatte und der gerade eben von einer dreizehnmonatigen fruchtlosen diplomati- schen Mission aus China zurückgekehrt war, Wo er im Interesse der USA eine Verstän- digung zwischen Tschiang Kai-Schek und dessen kommunistischen Antagonisten hätte herbeiführen sollen, erwartete man eine er- folgreiche Festigung der amerikanischen Haltung gegenüber der Sowietunion, deren intransigente Politik sich immer deutlicher Abzuzeichnen begann. Man erwartete von Marshall und dem militärischen Prestige, das seinem Namen vorauseilte, nichts weni- ger als den Frieden, den„amerikanischen Frieden“. Was der General der Armee auf den Schlachtfeldern Europas, Afrikas und Asiens hatte vorbereiten helfen, sollte der Staatssekretär auf den Konferenzen be- enden. Aber schon bald offenbarte die Moskauer Konferenz der Außenminister vom 10. März bis 24. April 1947 die fortgeschrittene Tei- lung der Welt und die Unvereinbarkeit der Gegensätze, in deren Strudel die Nahtstelle Europa unterzugehen drohte. Daß sich aber gerade hier die Lage seitdem in einem ge- wissen, wenn auch negativen Sinne gefestigt hat und ihren äußeren Ausdruck in der Pa- riser Zusammenarbeit der 16 Nationen(wie auch im Brüsseler Fünfmächtepakt) fand, ist George Marshalls großes Verdienst. Mit sei- ner konstruktiven Rede vom 5. Juni 1947 vor der Harvard- Universität legte er den Grund- stein zu dem kühnen politischen und wirt- schaftlichen Gebäude, dessen Konzeption ein halbes Jahr später von Präsident Tru- man in Gestalt der„Economic Cooperation Act of 1948“(ECA) dem Kongreß unterbrei- tet wurde und das als„Marshallplan“ den Namen seines Initiators in die Geschichte eingehen lassen wird. Den Marshallplan in seinen Auswirkun- gen und Erfolgen heute schon beurteilen zu Wollen, wäre ein ebenso eitles Unterfangen, wie ein abschließendes Wort über die Rolle seines Urhebers in der Weltpolitik sagen zu wollen. Man mag gerade über diesen Plan denken, wie man will— ohne Zweifel wurde durch ihn die West-Ost- Orientierung Euro- pas akzentuiert, und weder in Westeuropa noch in den USA selbst fand er uneinge- schränkten Beifall— jedenfalls aber ist es sein hervorragendstes Verdienst, daß er, ob er letzten Endes das gesteckte Ziel der wirt- schaftlichen Gesundung erreicht haben wird dcder nicht, die europäischen Nationen zur Zusammenarbeit gezwungen und in dieser erzwungenen Zusammenarbeit das Funda- ment für eine freiwillige gelegt hat, die im Verein mit allen anderen europäischen Ele- menten unserer Zeit zum endgültigen Zu- sammenschluß des Kontinents führen kann. Es wird ausschließlich Sache der europä- ischen Völker sein, diese Chance zu nutzen, die ihnen, ganz gleich mit welchen Hinter- gedanken, in einem Augenblick gegeben wurde, als kein anderer einen konstruk- tiven Vorschlag zu machen imstande war als dieser amerikanische General. Sein Rücktritt nach zweijähriger Amts- zeit kommt nicht überraschend. Schon lange munkelte man von Meinungsverschiedenhei- ten zwischen ihm und seinem Chef im Wei- gen Haus, die trotz allen Dementis wohl auch bestanden haben. Marshall müßte nicht Soldat sein, um nicht in dem unter seiner Regie verstärkt geführten und erwiderten „kalten Krieg“ ein Kampfmittel par ex- cellence zu erblicken und mit dem Einsatz Arthur Koestler: nete, fand er zuletzt in Washington offen- bar nicht mehr die Unterstützung für die Durchführung seiner Pläne. Er verläßt sei- nen Posten in einem Augenblick, in dem der Schiffbruch der amerikanischen Interven- tionspolitik in China offenbar geworden ist. in dem der Palästina-Konflikt in ein neues sehr gefährliches Stadium einzutreten be- Sinnt und in dem sich in den Vereinigten Staaten eine wachsende Ungeduld wegen des Hexenkessels Europa und seiner nur mit Mühe zu zähmenden divergierenden Ten- denzen bemerkbar macht. Die europäische Solidarität hat sich als auf sehr schwachen Füßgen stehend gezeigt, und das„Sorgenkind Deutschland“ beginnt ob seiner vielfach falsch verstandenen(und ungeschickten) Miß- fallensäußerungen auch in Washington „fürchterlich“ zu werden. Angesichts dieser hier nur flüchtig skiz- zierten Lage wurde der Auszug Marshalls aus Washington in den europäischen Haupt- städten mit sehr gemischten Gefühlen zur Kenntnis genommen. Und man frägt sich, ob nicht mit der Ernennung des Zivilisten Dean Acheson, dieses äußerlich so wenig amerikanischen Gentlemans englischen Stils, eine etwas weniger prägnante Politik die Linie des Generals ablöseh wird. Versiche- rungen, daß mit der Person des Außenmini- sters die Politik des Landes nicht geändert wird, sind bei solchen Anlässen üblich, und in diesem Fall besagen sie nicht, daß Trumans innerpolitischer., New Deal“ durch den New-Dealer Acheson nicht auch in die Außenpolitik übertragen werden könnte. H. H. Ozeanriesen wechselten Namen und Flagge Von unserem Hamburger Korrespondenten Gert Kisten macher 30 000 deutsche Seeleute fristen in ihnen völlig fremden Berufen kümmerlich ihr Da- sein. Es gibt eine Menge deutscher Ka- pitäne, Steuermänner, Matrosen und Ma- schinisten, die seit Jahren keine Schiffs- planken unter die Füße bekamen und als Nachtwächter, Pförtner oder Kellner für sich und ihre Familie das tägliche Brot ver- dienen. Einst befuhren sie auf den Damp- kern der deutschen Handelsmarine die Weltmeere und gehörten fast ausnahmslos zu jenen Menschen, die bereit waren, alles für ihren Beruf herzugeben. Umso tragi- scher ist heute ihr schweres Los und das Schicksal der großen deutschen Schiffe, die für sie einst ihre Welt bedeuteten. Was ist aus den schnittigen, welt- berühmten Ozeandampfern der deutschen Handelsmarine geworden? Wurden sie alle ein Opfer des unseligen Krieges, oder fah- ren sie unter fremder Flagge auch heute noch? Von den drei größten Dampfern des Norddeutschen Lloyd,„Bremen“(51 000 BRT), Europa“(49 746 BRT) und„CO- lumbus“(32 581) fährt nur noch die „Europa“ unter ihrem neuen Namen„Li- berté“ und steht in französischen Diensten. Die„Columbus“ wurde vor der nordameri- kanischen Küste versenkt, die„Bremen“ liegt ausgebrannt auf der Unterweser. Die „Cap Arcona“(27 561) der Hamburg- Südamerikanischen Dampfschiffahrt-Gesell- schaft sank bei Kriegsende vor Lübeck und nahm Hunderte von Häftlingen deutscher Konzentrationslager mit auf den Grund. Das Schiff der ehemaligen Deutschen Ar- beitsfront G. m. b. H.„Robert Ley“ ist in England verschrottet worden. Der KdF- Dampfer„Wilhelm Gustloff“(25 484) wurde im Januar 1945 von einem sowjeti- schen U-Boot torpediert und sank vor Stolpmünde. Die 1944 im Kieler Hafen- becken ausgebrannte und gekenterte„Ne v Vork“(22 337) wurde im Dezember 1948 nach halbjährigen Vorbereitungsarbeiten gehoben. Das Schiff soll abgedichtet werden und im Februar seine letzte Reise zur Ver- schrottung nach England antreten. Die „Hamburg“(22 117) der Hamburg- Amerika-Linie fuhr in der Nordsee auf eine Mine und sank. Der„Albert Ballin“ (2113), im Dritten Reich die„Hansa, wurde in der Ostsee versenkt. Die „Deutschland“(21 O46) der Hapag sank 1945 zusammen mit der„Cap Arcona“ vor Lübeck. Das Schiff der Hamburg-Amerika- Linie„Ozean“(18 791) und sein Schwe- sterschiff„Patria“(16 595) wurden an die Sowjetunion ausgeliefert. Der englische Dampfer„Empire Juwel!“(17 528) hieß früher„Potsdam“ und ist der bekannte Dampfer des Norddeutschen Lloyd. Die „Scharnhorst“(18 184) befindet sich seit Beginn des zweiten Weltkrieges in Ost- asien. Der Ostasienfahrer„Gneisenau“ (18 160) liegt seit Mai 1945 als Wrack in der Ostsee. Der Vereinigten Staaten erhielten Ein Spartakus-Roman Die Gladlatoren Nachdruck mit Genehmis ung des w. Ehglücksfurtner Verlags, Mainz 4. Fortsetzung Nun weiß jedermann, daß die Arbeit in der Mühle eine der schwersten Strafen ist, die gleich nach der unweigerlich zum Tode führenden Arbeit in den Bergwerken und Steinbrüchen kommt. Der unglückliche Sträfling muß unentwegt im Kreise um den Mühlstein traben, und seine Füße liegen in eisernen Ketten; allmählich werden seine Augen blind von all dem Staub und Dunst; und dann wird ihm ein eisernes Rad um den Hals gelegt, damit er die Hand nicht zum Munde führen und von dem Mehl essen kann. Auf diese Weise wurde Naso angepflöckt, sondern der Haushälter Aber in einer ihre Art war. 80 kamen sie auch in die Mühle und trugen die Mehlsäcke davon; und dabei hörten sie die Geschichte des Stallknechts Naso. Da lieg der mit dem Tierfell den Ver- 5 Walter des Gutsherrn vor sich bringen und an den Mühlbalken binden. Naso aber wurde befreit und mußte den Verwalter mit einer Peitsche antreiben, damit er schneller im Kreise ginge— genau so, wie er es mit Naso gemacht hatte. Und als sie davonzogen, sagten sie dem Verwalter, daß sie wiederkommen und ihn zu Tode prü- geln würden, wenn sie erführen, daß er auf- gehört habe, den Balken zu drehen. Da wurde der Verwalter des Grundherrn ver- rückt und ging zwei Tage und zwei Nächte im Kreise, ohne aufzuhören, bis er am drit- ten Morgen tot umfiel. Im Lande Kampanien gingen Gerüchte grausige und rührende Geschichten. einem Tage waren die Banditen hier und am nächsten dort, sie konnten überall und zu jeder Zeit auftauchen. Reisende wagten das Land nur noch unter bewaff⸗ netem Schutz zu durchqueren, aber manch- mal nützte auch das nichts. So hatte eine Dame, die nach Salernum reiste, Capua durch das Albanische Tor mit fünfzig numi- dischen Reitern und fünf Gepäckwagen verlassen; aber sie kam in Suessula ganz allein und splitternackt auf einem Esel- karren an. Und dann war da diese merkwürdige Geschichte auf dem Gut in der Nähe von Acerrae passiert. Die Feldsklaven wurden dort schlecht behandelt; sie waren immer zu zehn Mann aneinandergekettet. als die Banditen auf das Gut kamen, stan- den die Sklaven wie festgewurzelt und waren zum Widerstand entschlossen, Die Banditen wollten sich gerade auf sic stür- zen und sie alle zusammen niedermachen, als der ernste Thraker sich vor sie stellte und mit lauter Stimme zu warten befahl; dann hielt er ihnen plötzlich eine Anspra- che, über die sie sich alle sehr wunderten. „Wahrlich“, sagte er zu den Sklaven, „sure Ketten müssen euren Herzen lieb und euren Leibern angenehm sein. Ich je- denfalls kann auf diesem Gut nichts wahr- nehmen, was euch gehört und für das ihr euer Leben einsetzen könntet. Oder hat man mich belogen, und diese Hühner legen Wirklich Eier für euer Frühstück, und diese Kühe brüllen nach den Stieren, damit eure Herden größer werden, und diese Bienen tragen Honig in die Waben, um eure Kuchen süß zu machen Als die Sklaven hierzu schwiegen, befahl der Mann mit dem Fell einem der Bandi- ten, der ein Schlosser war, ihnen die Ket⸗ ten zu lösen. Ein paar widersetzten sich Aber die Dampfer„Milwaukee“(16 754) und „Caribia“(12 049). Die„Windhuk“ (16 662) der Woermann-Linie wurde 1942 von Brasilien beschlagnahmt und der bra- silianischen Flotte angeschlossen. Im Ham- burger Hafen liegt der ehemalige Luxus- dampfer und Westindienfahrer„St. Louis“(46 732). Er ist heute das größte deutsche Hotelschiff und bietet täglich etwa 300 Hotelgästen ein komfortables Nacht- quartier. Die Dampfer„Berlin“(15 286) und„Steuben“(14 660) sanken in dem für die deutsche Handelsflotte so schicksals- schwerem Jahre 1945 in der Ostsee. Die seit einem Jahr laufenden Arbeiten an der Bergung wertvoller Maschinenteile und an der Verschrottung des ehemaligen in norwegischen Gewässern gesunkenen deutschen Schiffes„Tirpitz“ dürften un- ter den gegenwärtigen Voraussetzungen noch 14 Jahre andauern. Die„Monte Olivia“(13 750) wurde im Kieler Hafen ausgebombt. Eines der bekanntesten Ueber- seeschiffe der Hamburg-Süd, die„Monte Sarmiento“(13 625) wurde im Kriege in der Ostsee vom Schicksal ereilt und später abgewrackt. Der Schiffsboden liegt in einem Ufereinschnitt der Süderelbe. Die„Monte Ros a“(13 882) fährt jetzt unter dem Na- men„Empire Windsrush“ zwischen Austra- lien und Neuseeland. 1946 sank die„Monte Pascos!(13 870 im Skagerrak. Angesichts dieser traurigen Bilanz er- hebt sich die Frage, ob es jemals wieder eine deutsche Handelsmarine geben wird. Der gegenwärtige Mangel an Seeschiffen hat für Deutschland schwerwiegende volks- wirtschaftliche Folgen, weil alle Einfuhren auf fremden Schiffen erfolgen, die in wert- vollen Devisen bezahlt werden müssen. Drei Möglichkeiten gibt es, die unsere Schiffahrt aus dieser mißlichen Situation befreien könnten und von deutscher Seite immer wieder— bisher leider erfolglos an die Alliierten herangetragen werden. Erstens gehen Bestrebungen dahin, Deutsch- land wieder die Charterung ausländischer Schiffe zu gestatten. Es sei in diesem Zu- sammenhang an die Liberty-Schiffe erin- nert, die nach einem Vorschlag Hoovers Deutschland zur Verfügung gestellt werden sollten. Auf einer einzigen Reise könnte ein Liberty-Schiff 50 000 Dollar für die West- zonen einsparen. Die zweite Möglichkeit wäre die Zulassung des Schiffneubaues für deutsche Reeder auf deutschen Werften. Schließlich ließe sich die Handelstonnage auch durch die Bergung von Wracks er- weitern, wie es beispielsweise deutschen Schiffseignern seit einiger Zeit gestattet ist, Wracks bis zu 1 500 BRT auf e Kosten zu heben. Praktisch ist von dieser Möglich- keit aber noch kein Gebrauch gemacht wor- den, weil sich eine Schiffshebung in den meisten Fällen genau so teuer wie ein Neu- bau stellt. und sagten, sie wollen ihre Freiheit nur ihrem eigenen Herrn zu verdanken haben. Diese wurden getötet; doch der Rest schloß sich den Banditen an. Viele solcher Geschichten gingen im Lande Kampanien um, und sie wirkten wie der heiße Schirokko, der von der See kommt und Mensch und Tier in kfiebrige Unruhe versetzt. Am meisten wurden die Grundherren und ihre Verwalter, die Aufseher, Buchhal- ter und Vorarbeiter von der Unsicherheit bedrückt; sie waren strenger denn je und verstärkten die Wachen. Aber die gewöhn- lichen Sklaven, die auf den Feldern pflüg- ten, jäteten, gruben, mähten, und die Stall- knechte, Hirten und Viehtreiber wurden noch fauler und aufsässiger, sie ruinierten ihr Werkzeug und ihre Arbeitskraft, täusch- ten Krankheiten vor, drückten sich von der Arbeit und schienen nur immer auf etwas zu warten. Jeden Morgen waren es ein paar weniger, trotz der schweren Riegel vor den Türen der Gewölbe, trotz der hoch- gelegenen Fenster, an die auch nicht die ausgestreckte Hand des größten Mannes heranreichen konnte— sie gingen davon, um sich den Banditen anzuschließen, und einige von ihnen nahmen sogar ihre Frauen und Kinder mit. Das Land Kampanien war von einem Fieber ergriffen. Die Städte mit ihren machtlosen kleinen Garnisonen beobachte- ten, wie es sich ausbreitete. Sie sandten Botschaft nach Rom und stellten des Nachts mehr Wächter auf ihre Mauern, Der Adel verließ eilends seine kampanischen Som- mersitze, begab sich nach Rom zurück und beklagte sich beim Senat über diesen skan- dalösen Zustand. Aber der Senat hatte schlimmere Sorgen. Seine spanische Sorge war Sertorius und das Heer der aufständischen Emigranten. Gewannen sie, so bedeutete das für Rom die Revolution; gewann der römische Gene- ral Pompeius, so bedeutete es eine neue Diktatur. Seine asiatische Sorge war Kö- nig Mithridates. Gewann er, so war die Provinz verloren: gewann Rom, so würden die Kornpreise sinken. Weitere Sorgen be⸗ Legionäre unter Palmen und Tropenson 8 Von Dr. Paul Max Weber Für Zehntausende von deutschen Solda- ten ist der Krieg auch heute noch nicht zu Ende., Sie kämpfen und sterben wie in den Schlachten vor 1945. Es sind diejenigen, die sich nach dem Zusammenbruch zur fran- zösischen Fremdenlegion anwerben ließen. Seit drei Jahren schon sind sie in Indochina gegen die annamitisch- kommu- nistische Viet-Minh- Bewegung eingesetzt. In der Fremdenlegion stellt der Anteil der Deutschen heute bei weitem den höchsten aller dort vertretenen Nationalitäten dar. Infolge der zahlreichen deutschen Bewerber schnellte die Zahl der Meldungen zur Le- glon so in die Höhe, daß heute in strengster Auswahl nur noch jeder zehnte Freiwillige Ausicht hat, angenommen zu werden. Daß aus ihren Kehlen noch lange Zeit nach dem Zusammenbruch des„Dritten Reiches“ das „Horst-Wessel-Lied“ beim Marsch durch Indochinas Städte schallte, geben sie offen als harmlose alte Gewohnheit zu. Allmählich kommen nämlich ehemalige Fremdenlegionäre, die in Indochina nach kurzer Dienstzeit einen„Heimatschuß“ be- kamen und vor Ablauf der fünf Jahre, zu denen sie sich verpflichten mußten, heim- kehren konnten, wieder nach Europa zurück und erzählen von ihren Erlebnissen. In ver- schiedenen Städten der französischen Zone haben sie sich zu besonderen Vereinen zu- sammengeschlossen. In Baden-Baden ent- deckte ein Reporter das Vereinslokal des „Freundschaftsbundes ehemaliger Fremden- legionäre“. Mit weißem Papier bedeckte Tische, auf denen Blumensträuße stehen, umsäumen dort einen zum Tanzen freige- lassenen Platz und die meist dicht umstan- dene Theke, an der es französischen Cognac und Anis für 80 Pfennige und die Flasche Wein für dei DM gibt. Statt der erwarteten wilden Männer, die freilich auch mitunter hereinkommen, sieht man eher gesetzte und ausgesprochen bürgerliche Gestalten, besonders auch höheren Alters. Da sitzt ein Handwerksmeister, der selber in der Legion gedient hat, mit seinem Schwiegersohn, der gleichfalls ein ehemaliger Fremdenlegionär ist. Da sitzt der Einkäufer eines der ersten — zur Zeit von der Besatzungsmacht re- quirierten— Baden-Badener Hotels neben dem Geschäftsinhaber und neben Autofah- rern, Pförtnern und Bürodienern. Sie alle werden nicht müde, immer der festzustellen, daß die übliche Vorst lung von einem Fremdenlegionär als Ah teurer zumindest in der Mehrzahl der N heutzutage völlig falsch sei. Gewiß, die gangenheit spiele in der Fremdenleg keine Rolle, und mancher Windhund seid hin verschlagen worden, aber in der han Schule und Zucht der Legion hielten auf die Dauer nur Leute, die auch eh leisteten oder sich zumindest zusamm reißen könnten. Sie sind froh darüber, daß sie jetzt. Deutschland wieder arbeiten können, Wohl sie unter einer fremden Flagge dient haben. Die meisten Deutschen un den:. Fremdenlegionären, die heute in dochina kämpfen und sterben, konnten Hungerkost der Kriegsgefangenen im d 1945 einfach nicht mehr aushalten. Werbeplakate und vorträge zaube ihnen herrliche südliche Gegenden, gedeckte Tische und Tropenfrüchte Nazipartei oder SS gekommen waren, Aussicht dazu, auf Jahre hinter Stad draht dahinvegetieren zu müssen, so die Lockung der Fremdenlegion um stärker. 5 Sie sprechen ungern von Indo Wenn es geschieht, dann nur mit ein unverholenen Grauen. Keiner will in Hölle zurück.„Lieber jahrelang in Eur Krieg oder Hunger, als ein paar Monate den Dschungeln und Reissümpfen t chinas!“ Die heimtückischen Guerillakäm mit den annamitischen Eingeborenen, ewig feuchte Tropenhitze, die Malaria n unzählige Kleinigkeiten, die unangenehm sind als der Krieg, wie der Hongkong ein Schimmelpilz, der langsam Haute Fleisch zer frißt und jene anderen Pill turen, die sich an den ewig schweiß feucht Stellen des Körpers ansiedeln und und hörlichen Juckreiz verursachen, bring noch heute einen ehemaligen Fremde legionär mitunter zu einem Schütteln“ Abscheues. Kurzum, sie haben alle m9 lieber wieder schwerarbeitende Europ sein als noch einmal„Kämpfer“ unter bensonne und Palmen des Südens. Aulhebung der Presselizenzierung verfrüht Stuttgart. DENA) Auf der Tagung der Arbeitsgemeinschaft der Zeitungsverleger- verbände in der US-Zone wurde der Mit- nherausgeber der„Stuttgarter Zeitung“, Franz Karl Maier, zum Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft gewählt. Der bisherige Präsident Johann Wihhem Naumann (Augsburg) hatte sein Amt aus Krankheits- Sründen niedergelegt. 5 Im Laufe der Tagung nahm die Arbeits- gemeinschaft einstimmig eine Entschließung zur Frage der Aufhebung des Lizenzierungs- systems und zur Pressegesetzgebung an. In der Resolution heißt es:„Die in der Ar- beitsgemeinschaft der Zeitungsverlegerver- bände in der US-Zone zusammengeschlosse- nen unabhängigen Zeitungsverleger erachten die von der amerikanischen Militärregie- rung geplante Aufhebung jeder Art von Presselizenzierung grundsätzlich als einen notwendigen Schritt auf dem Wege zur De- mokratisierung Deutschlands. Daß jedoch in einem so frühen Stadium des staatspoliti- schen Aufbaus jedermann die Möglichkeit geboten werden soll, Zeitungen herauszuge- ben oder verantwortlich zu leiten, wird im inblick auf die mangelhafte Säuberung in en Reihen der eigentlichen Träger des nationalsozialistischen Regimes und die da- mit verbundenen Folgen als eine ernste Ge- fahr betrachtet. Andererseits ist zu bedau- ern, daß die bisher unterbliebene Zulassung von Parteizeitungen nunmehr von der reiteten die Piraten, die unbestrittenen Her- ren des Meeres; dann das Volk und seine Demagogen, die schärfer hetzten denn je; dann die Wirtschaftskrise; dann die Not- Wendigkeit, minderwertiges Geld zu prägen. Die Unruhen in Kampanien waren viel zu unbedeutend, um auf dieser Sorgenliste auch nur vermerkt zu werden. 3 „ DIE INSEL. Sie waren jetzt eine Bande von mehr als dreihundert Männern und etwa dreißig Frauen. Sie besaßen Pferde für ihre Vor- hut und Maultiere für ihr Gepäck, sie hat- ten Zelte zum Schlafen und für jeden zwei- ten Mann gute Waffen. Ihre Zahl wuchs von Tag zu Tag. Es hatte mehrfach Streit gegeben wegen der Leute, die sich ihnen anschließen woll- ten. Die Gladiatoren waren mißtrauisch. Sie wünschten für sich zu bleiben und fragten sich, wozu dies alles noch führen sollte. Die Leute, die mit ihnen ziehen wollten, brachten Geschenke: einen Sack Mehl, ein junges Schaf, zwei Pferde. Wenn sie davongejagt wurden, ließen sie sich nahe bei den Zelten nieder, lebten von ihren Vorräten und warteten. Manche wür- den getötet und ihrer Besitztümer beraubt. Aber man konnte sie unmöglich alle um- bringen. Oft durchzogen sie das Land mehrere Tage und Nächte, bis sie das Lager fanden. Sie waren schlau und fragten jeden, den sie trafen, ob der Weg auch sicher sei und wo man die Banditen zuletzt gesehen habe Oft ergriff man die Sklaven und schickte sie zu ihren Herren zurück, und das bedeutete den Tod oder Schlimmeres für sie; aber sie ließen sich nicht fernhalten. Es kamen Feldarbeiter, Hirten und Tage- löhner, Sklaven und Freie, ohne Unter- schied. Es kamen Viehtreiber aus Hirpinia, Bettler und Banditen aus Samnium, Skla- ven von griechischer, asiatischer, thraki- scher, gallischer Herkunft; es kamen Kriegs- gefangene und Leute, die schon als Unfreie geboren waren. Sie kamen aus Stadt und ter verzögert wird.“ bition zurn Kulturpfenniggesetzt de die Presse abhängig gemacht und damit v“ Die als Vorbedingung für den Wege jeder Lizenzierung zu schaffenden Geese müßten alle Garantien für eine wirklid Freiheit der Presse bieten. Die bisherig Entwürfe in den einzelnen Ländern entspt chen dieser Forderung in keiner Weise, 9 würden die verfassungsmäßig proklamien Pressefreiheit nicht auf eine feste Grundl stellen, sondern sie im Gegenteil beschra Ken. Die Zeitungsverleger Bayerns, Hessel und Bremens schlossen sich in einen. Res fsssung an, die in dem Einspruch d. eins der Württemberg Badischen tungsverleger dem württembergisch-bad schen Ministerpräsidenten Dr. Reinbe“ Majer gegenüber zum Ausdruck gebred worden war. Sie weisen darauf hin, d der in Württemberg-Baden unternomme Versuch einer Sonderbesteuerung der Pre nicht nur verfassungswidrig, sondern a nach Paragraph 30 des noch geltend“ Pressegesetzes von 1874 unzulässig sei. Astronomische Gewinnspanne Frankfurt. Dr.- Rp.-Eig.-Ber.) Drei Frai furter Textilflrmen wurden bis zur Been gung eines gegen sie eingeleiteten Stra fehrens geschlossen. In einer amtliche Mitteilung wurde erklärt, daß es sich g einen Fall von Kettengeschäften hand U. a. seien von der TEG für 26 Mark c gegebene Mäntel für 130 Mak verkas worden. 5 Land, Handwerker, Arbeitsscheue und% lumpté Doktrinäre. N So kam Sextus Libanius, ein Bürger“ Capua, der aus einem alten Handwerke geschlecht stammte; sein Großvater Quin, Libanius hatte Statuen angefertigt; dil 5 war dieses Handwerk immer mehr spezlt siert worden; sein Vater mußte sich bene auf Köpfe beschränken, während der 80 jetzt nur noch Augen eingesetzt hat, blaue, grüne, rote, gelbe Augen aus far gem Stein. Er war ein stämmiger, ehrbas Mann in vorgeschrittenen Jahren, der seinen Nachbarn auf gutem Fuße stand u jeder Aenderung der bestehenden Verb nisse abgeneigt war. Dann aber setzte“ Krise ein und der Bürgerkrieg brach und niemand kaufte mehr Statuen. Werkstatt mußte geschlossen werden, Sextus Libanus schloß sich den Räube An. 0 So kam Proctor, ein Ackerknecht einem mittelgroßen südlichen Gut. 8 früherer Arbeitgeber, ein schweinsköp Mann, hatte sich als römischer Bürger alten Zeiten gefühlt, als der Atem schlafen. Daher hielt er sich peinlich gel an die herrschende Regel, daß der Pflug Feiertagen zu ruhen habe; also lieg er 6. Pflug ruhen und ließ die Sklaven dafür“ Scheunendächer flicken und die Jauche ben leeren— denn diese Beschäftigun wurden im Gesetz nicht ausdrücklich“ nannt. Schließlich schnitt sich Proctor“ sichtlich mit der Sense drei Finger ab, de als unbrauchbar entlassen und sd sich den Räubern an. Es kam Zosimos, ein Grammatiker Rhetor. Er hatte als Gerichtsdiener Rat von Oplontis angefangen und dann“ nen Vorgesetzten dazu überredet, ihn 1 Erzieher seiner Kinder zu machen; ab“ Beziehungen angeknüpft hatte, eröffnete eine eigene Schule, in der er bald e zwanzig Kinder mehr oder weniger hol gestellter Familien unterrichtete. 8 Ba vfI Ulr Sch 5 t Ke eit Ke bu 4 On mmer e Vorg als Abt 1 der 6, die ndenleg nd seit der han jelten uch eh zusamm; jetat önnen, Flagge chen Un ite in onnten 1 im qa alten.] zauber den, üchte* Angehöh junge ndwie; Waren, r Stach m, 80 N Um Indochi mit eit 11 in die in Eur Monate fen In illakäm renen, alaria agenehn agkongf. Haut u n Pilzi iB feucht ad unal bring Fremde äitteln alle mel möcht Europz inter IN 8. setze f damit we n Weg n Gesel Wirklich bisherig n entspr Weise. 9 OKklamier Grundla⸗ beschral „ Hessen neg. 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Der schwere Boden ließ keine flüssige Kombination zu. Wald- hof nimmt durch diesen Punktverlust jetzt den 8. Platz ein. Die Schwaben behaupte- ten die 5. Stelle. Eine Riesenüberraschung gab es in Mün- chen, wo der Tabellenzweite VfR Mann- zweiten Tabellenplatz, den jetzt 1860 Mün- chen auf Grund des besseren Torverhältnis- ses vor dem VfR einnimmt. VfB Stuttgart besiegte den FSV Frankfurt klar 4:2 und hat sich durch den Sieg seinen 9. Platz befestigt. Die Frankfurter konnten sogar um einen Platz vorrücken. Der Tabellenletzte UIm 1846 schlug B Augsburg klar 3:0 und konnte so an die zwei Vordermänner etwas Anschluß ge- winnen. BC Augsburg blieb an 14. Stel Schweinfurt 05 gewann zu Ha heim von Bayern München 0:7 überfa ren wurde. Diese Niederlage kostete den gegen Eintracht Frankfurt 3:0 und rückte um einen Platz vor. Eintracht kiel auf den 13. Platz zurück. Stel le. Dem 1. FC Nürnberg reichte es ge- gen den Neuling FC Rödelheim gerade noch zu einem 3:2 und kam dadurch auf den 11. Platz. Rödelheim bleibt mit am Ende. Sp. gw. un. vl. Tore Pkt. Kickers Offenbach 15 13 2 0 42:10 28:2 1860 München 15 7 4 4 29 24 18:12 VfR Mannheim 15 7 4 4 19:26 18:12 Kickers Stuttgart 14 5 6 3 29:21 16:12 Schwaben Augsb. 14 6 4 4 20.17 16.12 Bayern München 14 5 5 4 31:22 15:13 05 Schweinfurt 14 6 4 5 25:21 15:13 SV Waldhof 14 5 5 4 24:22 15:13 VB Stuttgart 14 6 3 5 24:26 15:13 VIB Mühlburg 14 4 5 3 26:22 13:15 1. FC Nürnberg 14 3 3 6 24:28 13:15 FSV Frankfurt 14 5 2 7 23:26 12:16 Eintr. Frankfurt 14 4 4 6 16:20 12:16 DC Augsburg 14 3 2 9 12:24 8:20 1. FC Rödelheim 13 3 2 10 12:37 8:22 TSG 46 Ulm VVV Die Lugsburger bestätigen ihren Ruf SV Waldhof— Schwaben Augsburg 1:1(1:) 8 Waldhof: Vetter; Rößling, Siegel; Mayer, Krämer, Rendler; Herbold. Rube, Fanz, Lipponer, Siffling. Augsburg: Süßmann; Meßmer, Stu- zins; Schmuttermair, Dziarstek, Helpig; Lemm, Hampel. Lehmann, Lechner, Grün- steudel. Schiedsrichter: Zuschauer: 11 000. Torschützen: Hampel 0:1(6. Min.). Siff- Ung 1:1(9. Min.). 5 Das Unentschieden war zweifellos ein Erfolg der Augsburger, denen der Ruf vor- ausging, auswärts besser zu spielen, als auf eigenem Gelände. Zunächst sah es aller- dings so aus, als wollten die Schwaben ihre Streiche der letzten Wochen(Siege in Nürnberg, Schweinfurt, Mühlburg, Unent- schieden bei Eintracht Frankfurt und VIB Stuttgart) wiederholen. Die Zuschauer be- kamen zu ihren kalten Füßen noch einen eisigen Schauer über den Rücken. Und das kam so. Schmüttemsir, der rechte Augs- burger Läufer, spielte sich gut durch, gab Weit an den linken Flügel, zuerst blieb das Winkler Nürnberg). Mad nof war zleænilich auf clern Dem, jedoch cler Schlamm der Snhimm cler Schlamm. Leder im Schlamm hängen, D-Zug“ Grün- steudel war zuerst im Bilde, angelte sich den Ball und legte ihn dem rechtzeitig mit- gelaufenen Hampel vor die Füße. Hampel hatte wenig Mühe, aus kurzer Entfernung das Leder ins lange, von Vetter ungedeckte Toreck, einzuschießen. Die Augsburger lagen in der 6. Spiel- minute mit 1:0 in Führung. Doch schon drei Minuten später kam Waldhof zum Ausgleich. Herbolds Freistoß senkte sich in den Strafraum, Lipponer köpfte vor den griffbereiten Händen Süßmanns und Siffling gab dem Ball noch den letzten Dreh über die Linie. Mit gefährlichen Vorstößen vom linken Flügel aus versuchten nun die Augsburger die Führung erneut an sich zu reißen. Grünsteudel überspurtete mehrmals seinen Gegenspieler Rößgling und wurde dabei von dem technisch blendenden Lechner gut un- terstützt. Ueberraschenderweise fanden sich die körperlich schwereren Spieler der Augs- burger mit dem Schlammboden in der ersten Hälfte bedeutend besser zurecht als die leichtfüßigeren Waldhofspieler. Der wiedergenesene Dziarstek lieferte in der Hintermannschaft eine große Partie, und um verdanken die Gäste schließlich auch den Punktegewinn, als Waldhof überlegen wurde. Nur vereinzelte Vorstöße der nur noch mit drei Stürmern spielenden Augsbur- ger unterbrachen das fast pausenlose Anrennen der Waldhöfer segen das von dem jugendlichen Süßmann gut ge- hütete Schwabentor. Lipponer gab sich jede erdenkliche Müne, auch der erstmals wieder spielende Fanz fand zuweilen schon wieder zu seinem alten Können zurück. Doch es gab noch einen Gegner auf dem Waldhofplatz, der den Kombinationen der Waldhof-Fünfer- reihe mehr zu schaffen machte als die Ge- genspieler. Und das war der Schlamm. Eine genaue Ballführung oder gar eine gut angelegte Kombination wðẽar schier un- möglich. Alles blieb mehr oder weniger dem Zufall überlassen. Vor allem erforderte der schwere Boden eine Körperbeherr- schung, wie sie ausgerechnet der schwerste Mann bei Augsburg, Dziarstek, glänzend vorführte. Er war der einzige Spieler, der mit dem Boden keine Bekanntschaft ge- macht hatte. Alle anderen waren zu„Moor- geistern“ geworden. Trotzdem hätte Waldhof den Sieg schaf- ken müssen, wenn es Herbold verstan- den hätte, die„gute Ecke“, auf em Spielfeld auszunützen. Er hatte aber in Stutzina einen sehr sta- bilen und geschickt deckenden Abwehr- spieler gegen sich stehen und kam so nicht 80 recht zur Geltung. Wie dem auch sei, die Augsburger stand las Tempo weni- ger durch als di h, Was Sich nach der Pause besonders bemerkbar machte. Im ganzen gesehen mten die Schwaben nach gutem Anfang ihrem am Beginn dieses Be- richtes aufgezeichneten Ruf als„Auswärts- elf“ nicht ganz gerecht werden. Ihre besten Spieler waren Dziarstek und Lehner,. Wald- hof hatte in Siegel, Lipponer und Mayer seine besten Kräfte. Schiedsrichter Wink ler leitete recht ordentlich. W. I. Schweinfurt war nicht zu halten FC 05 Schweinfurt— Eintracht Frankfurt 5 30(2:0) Die Schweinfurter Elf, die sich im neuen Jahre in einer ausgezeichneten Form vor- stellte, konnte die Eintracht aus Frankfurt trotz des gefrorenen Bodens schnell und flüssig durchgefährten Spiel glatt mit 3:0 schlagen. Bereits in der ersten Minute erzielte Schweinfurts Mittelstürmer Lotz einen Treffer, der aber vom Schiedsrichter wegen Abseits nicht anerkannt würde. In der 16. Minute gelang dann aber doch der verdiente Führungstreffer. Schweinkurts Halblinker Ucko erlief einne Steilworlage, hob über den herausgelaufenen Henig den Ball ins Tor, Wo aber ein Frankfurter Verteidi- ger auf der Linie stehend gerade noch ab- wehren konnte, der Nachschuß von Lotz wurde ebenfalis abgeschlagen, bis dann Molly Kupfer doch das 1:0 fertig brachte. In der 28. Minute kam eine Maßvorlage von dem Altinternationalen Kupfer zu Molly Kupfer, der zu Mittelstürmer Lotz abfälschte, gegen dessen flachen Schuß Henig machtlos War. In der zweiten Halbzeit spielte die Ein- tracht taktisch besser und konnte auch das Spiel etwa 25 Minuten offen gestalten. In der 79. Minute war es dann Anderl Kupfer, der ein Zuspiel von Molly Kupfer mit fla- chem Schuß unhaltbar zum 3:0 verwandelte und das Endergebnis herstellte. Eine feine Leistung des VfB vi Stuttgart— FSV Frankfurt 4.2 6:1 15 000 Zuschauer etwa mögen es gewe- sen sein, die nach langer Zeit wieder einmal hungrig waren nach einem kußballerischen Leckerbissen. Schmid, Dr. Kraft, Schlienz in einer und Barufka waren wieder mit von der Partie. Mit einem spritzigen Feuerwerk legten die Cannstatter los, und in der 16. Minute war es dann so weit, daß es zum er- sben Mal„klingelte“. Raum hatten Nold, Dietsch und Dehm die alten„schweren Brocken“, im eigenen Straf- raum einigermaßen Luft geschafft, so. flog das Leder schon in flüssigem Wechsel von den Flügeln zu dem in Lauerstellung lie- genden Frankfurter Stürmerstar Ferber. Dieser ist es auch, der in der 20. Minute den Wieselflinken Rechtsaußen Pyttel auf die Reise schickt. Mit einem Schrägschuß aus spitzem Winkel stellte dieser überraschend auch den Ausglech her. Noch zweimal bis aich den Ausgleich her. Aber weiter geht es im Angriffswechsel. Noch Zweimal bis zum Halbzeitpfif gelingt es den Rotweißen, Frankfurts imponierenden Torhüter Riecker zu schlagen, so daß mit 3:1 die Seiten ge- wechselt werden. Besonders die beiden Außenläufer der Gäste, Nold und Schuchard, kurbelten nach dem Wechsel den eigenen Angriff immer wieder an und trugen gefahrdrohende Si- tuationen vor den diesmal recht unsicher erscheinenden Schmid im Tor des VfB. Al- lerdings dauerte es noch etwa 20 Minuten, che es dem Linksaußen Wirth gelang, den Torbestand auf 3:2 zu verkürzen. Immer wieder stiegen gefährliche Momente vor dem Frankfurter Tor, und in der 80. Mi- Sehlienz, der auf Her nute war es Mitelstürmer 4:2 erhöhte. imer Spatzen nicht wieder zu erkennen 86 Uim 1846— 80 Augsburg 3:0(2:0 Nach sechswöchiger Pause stellte sich die SG Ulm 46 ohne die angekündigten Neu- zugünge im Stadion zu Ulm ihren Anhän- gern vor und spielte gegen den BC Augs- burg einen eindeutigen 350 Sieg heraus. Die das Tabellenende innehabende TSG-Ulm-⸗ Mannschaft rig gleich zu Beginn das Heft an sich. Entgegen der fast chronischen Schußarmut wurde heute in der Fünferreihe ein Kampf geliefert, der die Zuschauer hell- auf begeisterte. Mohn, der zufälligerweise heute in Un weilte und gewissermaßen eine Lücke ausfüllte, Wwar der Held des Ta- ges und der beste Mann auf dem Platze. Interstützt durch Seemann und Schädler War es den Ulmer Angriffsquintett möglich, den Fuggerstädtern keinen Allzu großen Spielraum zu überlassen. Gelegentlich vor- getragene Angriffe des BCA wurden eine Beute der schlagsicheren Hintermannschaft, die in Turek ihren ruhenden Pol hatte. Ben Barek und Dominso waren an dem 2:0(1:00-Sieg von Atletico Madrid über ihren früheren Club Stade Paris im Prin- zenpark maßgeblich betelligt.(sid) Bayern München— VfR Mannheim 7:0(8:0 Mit einer Riesenüberraschung endete das erste diesjährige Münchener Oberliga Treiten, denn die Bavern brachten dem Tabellenzweiten eine Niederlage bei, die man nie erwartet hätte. Wenngleich die Gäste auf so gute Spieler wie de la vigne und Bollever verzichten mußten. s rechnete man doch mindestens mit einem gleichwertigen Gegner, denn hei den Einheimischen fehlten mit Holzmül- ler, Schweizer und Moll auch einige Standardspieler. Die Rothosen zwangen dem VfR vom Anstoß weg ihr System auf und drängten inn in die Abwehr, und so kam es in der ersten Hälfte selten zu einem einheitlichen Vorstoß der Rasenspieler. Bachl und Hä- delt in Hochform, fanden sich mit dem ge- krorenen und mit einer leichten Schneedecke überzogenen Boden am besten ab, dirigier- ten den Angriff, und nach zwölf Minuten stand es 1:0 durch Scholz, der eine Bachl- Vorlage ufhaltbar verwandelte. Keuer- leber, die Seele der Mannheimer, war in der Verteidigung so voll beschäftigt, daß er nie zu Aufbauen kam, In der 30. Minute stand Metz allein vor Jöckel, ein Flachschuß. und 2:0 stand das Ergebnis. Erst in der 38. Minute hatte Linksaußen Spöhrer die erste Chance für die Gäste, doch schoß er den Ball Schmalzl in die Hände. Kurz vor der Pause konnte Bachl auf 3:0 erhöhen. Die zweite Hälfte begann für die Bayern wieder vielversprechend, aber allmählich konnten sich die Gäste von der Umklamme- rung lösen, und wiederholt stand der erste Treffer der Mannheimer in greifbarer Nähe. Streitle und Köhle vereitelten alle Erfolge. Eine Glanzleistung von Bachl: er umspielte drei Mannheimer, und in der 57. Minute besiegelte er die Niederlage der Gäste durch einen vierten Treffer. Die Ra- senspieler wehrten sich eisern, verteidigten und versuchten mit allen Mitteln, zum Ehrentreffer zu kommen. Besonders Stief vater setzte sich glänzend ein, aber alles war umsonst. Noch dreimal mußte Jöckel aus seinem Gehäuse den Ball holen nach Schüssen von Bachl und Scholz(2). So endete dieses interessante Treffen 7:0 kür Bayern, ein Ergebnis, das nicht ganz dem Spielverlauf entspricht. Zuschauer: 15 000. Schiedsrichter: Fink- Frankfurt/. Ein knapper Sieg der Nürnberger 1. FC Nürnberg— FC Rödelheim 3:2(1:1) Was vor Monaten noch eine Selbstver- ständlichkeit gewesen wäre, schien heute reichlich ungewiß, nämlich der Alisgang dieser Begegnung. Immerhin bekamen die 7000 Zuschauer ein spannungsgeladenes Spiel zu sehen, das besonders in der ersten Hälfte im Zeichen einer starken Nürn- berger Ueberlegenheit stand. Allerdings ver- ga men, wie schon so oft in letzter Zelt, das Schießen im geeigneten Moment, so daß immer wieder noch ein Rödelheimer ab- wehren konnte. Mit 1:1 durch Tore von Pöschl, allerdings klar aus Abseits erzielt, und Muths Wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause hatten die Nürnberger mit dem mit letztem Einsatz kämpfenden Neulingen harte Arbeit. Der eisglatte Boden tat sein Uebriges, so daß die zur Zeit recht mißliche Kondition der Leute um Kenne mann bedenklich in Erscheinung trat. Der sich inn guter Schußlaune befindende Pöschl erhöhte in der 57. Minute auf 2:1, dem Morlock in einem seiner seltenen Glanz- stückchen in der 72. Minute das 3:1 an- reihte. Schließlich hatten die Nürnberger noch schwer zu kämpfen, um in den ltzten 15 Minuten die sta- k aufkommenden Rödel- heimer nieder zuhalten. Daß in dieser ietzten Drangperiode der eine Treffer durch den Halbrechten Schmidt fiel, war ein Verclienst des sicher haltenden Schaffer im Club- Tor, Verdienter Sieg von Feudenheim As Feudenheim— VfR Pforzheim 321 Germ. Friedrichsf.— Germ. Brötzingen 1:1 ASV Durlach 12 10 1 1 33217 21:3 FC Pforzheim 12 9 2 1 35:8 20:4 VL Neckarau 12 10 0 2 36:9 20:4 Germ. Brötzingen 12 6 2 4 17:15 14:10 As Feudenheim 12 5 3 4 26:21 13:11 Phönix Karlsruhe 12 3 5 4 24:21 11:13 Amie. Viernheim 12 4 3 5 21:24 11:13 Germ. Firedrichsf, 12 4 2 6 14:25 10:14 186 Rohrbach 12 3 4 5 21:32 10:14 VfR Pfortheim 12 3 3 6 16:21 92:15 Spygg. Sandhofen 12 3 2 7 14:25 8:16 SV 98 Schwetz. 12 2 2 8 9:26 6218 VB Knielingen 12 1 1 10 10:29 3:21 AS Feudenheim— VfR Pforzheim 3:1(2:0) (H. Sch.) Durch Tore des Mittelstürmers Heckmann, die dank hervorragender Arbeit des uneigennützigen Rechtsaußen Herre zu- standekamen, führte Feudenheim nach 30 Mi- nuten klar mit 2:0, doch kurz nach dem Wechsel holte Pforzheim durch Mittelstür- mer Fesser einen Treffer auf. Nach einem kurzen Auftrieb sahen sich die Gäste jedoch wieder stark in die Abwehr gedrängt und die Männer um Mittelläufer Fritschi— dem altbekannten KFVller— brauchten nahezu jedes Bein, um sich der verwirrenden Angriffe des Feudenheimer Sturmes zu erwehren. Die tadellose Hinter- mannschaft von Feudenheim. in der Mittel- läufer Scheid ganz groß stoppte und der rechte Läufer Zimmermann in Zerstörung und Aufbau geradezu überragend War, hielt nun die zusammenhanglos gewordenen An- griffe des VfR nieder, doch im Strafraum des Gegners, der sich verzweifelt zur Wehr setzte und bei einem Abschlag seines Hüters nur Dank der Querlatte um ein Eigentor phönin Ludwigshufen schließt zur Spitze dul Phönix Ludwigshafen Eintracht Trier 52(1:2) Beide Mannschaften holten heute die vor einigen Wochen wegen Nebel abgebrochene Begegnung vor 3000 Zuschauern nach. Pas Spielgeschehen der ersten Halbzeit ließ nicht auf einen so eindeutigen Phönissieg schließen, wie es das Ergebnis besagt, denn die Gàste aus Trier fanden sich überraschend gut auf dem völlig aufgeweichten und schweren Boden zurecht. Ihr Kombinations- spiel war etwas zügiger als das der Gast- geber und brachte die Phönix-Hintermann- schaft in der ersten Hälfte des öfteren aus dem Konzept. Zwei ungenaue Rückgaben von Winkler aus schwierigen Situationen heraus wurden von den Eintrachtlern zur zweimaligen Führung in der ersten Halbzeit ausgenutzt. Lediglich Favretto gelang es in dieser Spielphase, mit einem placierten Schuß in das lange Eck das erste Phölaix- tor unter Dach und Fach zu bringen. Nach dem Wechsel ließ Trier merklich nach, blieb aber bei gelegentlichen Vorstö- Ben weiterhin gefährlich. In der 57. und 61. Minute gelang es dem sehr eifrig und auf Erfolg spielenden Phönix-Rechtsaußen Löff-⸗ ler, eine Vorlage und einen Strafstoß von Thäny mit dem Kopf, bzw. in feiner Manier aus naher Entfernung mit dem Fuß zur 3:2 Führung zu verwerten. Der alte Kämpe Dat- tinger stellte mit zwei weiteren prächtigen, aus Alleingängen resultierenden Toren den endgültigen, der Phönix den Anschluß an die Spitzengruppe sichernden Sieg fest. Schiri Schehl, Pirmasens, leitete sicher. Icke Zonenliga Nord 1. 0 Kaisersl. 12 11 1 0 77:11 23˙1 Worm. Worms 12 8 4 0 35:11 20:3 Neuendorf 12 8 1 3 11:: VfL Neustadt 122 1d FR Pirmasens 12 6 2 4 31:22 14:10 Phön. Ludwigsh. 12 4 5 3 20:18 13:11 Eintracht Trier 11 6 0 5 22:30 12:10 FSV Mainz 11 3 4 4 16:24 10:12 Spvgg. Weisenau 12 3 1 8 8838 7217 ASV Oppau J SG Gonsenheim 12 2 2 8 12:40 618 Spogg. Andernach 12 1 3 8 12:33 3:19 Trier-Kürenz 121 1 5 U ASV Oppau— Amicitia Viernheim In einem interessanten Vergleichskampf standen sich der ASV Oppau und die Ami- citia Viernheim gegenüber. Der grundlose Boden ließ kein genaues Kombinationsspiel zu und stellte große Anforderungen an die Spieler. Bei den Gästen war der beste Mannschaftsteil die Läuferreihe, während Oppaus Stürmerreihe die Erfahrungen der schweren Ligaspiele unter Beweis stellte. Das 3:3-Ergebnis entspricht dem Spielver- lauf. Ke. ASV Oggersheim— S Siegelsbach 3:1 Neuendorf— Stuttgarter Kickers unentschieden Tus Neuendorf— Stuttgarter Kickers 2:2 In einem interessanten Vergleichsspiel trennten sich gie Gauchel-Sschüler am Sonn- tag vor 500 Zuschauern bei allerdings schlechten Platzverhältnissen mit einem ver- dienten Remis. Dabei waren die Rheinländer in technischer Hinsicht ihrem großen Gegner aus der Schwabenmetropole manchmal eini- ges voraus, aber die taktisch klügere Spiel- gestaltung der Stuttgarter machte sich doch zeitweise klar bemerkbar. Bis zur Pause stand bereits das Endergebnis fest. Die Tor- schützen waren dabei auf seite der Stutt- garter Vetter und Witt, während bei den Neuendorfern Voigtmann und Guterdorf erfolgreich waren. kam, wollte dem Sturm, der seine große Linie aus erster Hälfte nicht wiederholen konnte, lange Zeit nichts mehr gelingen. Erst wenige Minuten vor Schluß und kurz vor dem Ausscheiden des knieverletzten Scheid fand Back durch ein Gewirr von Beinen den Weg zum krönenden dritten Tor. Schiedsrichter Jauch- Stuttgart korrekt, doch etwas nachsichtig. Germania Friedrichsfeld— Germans Brötzingen 1:1(0: Das seiner Zeit wegen Nebel abgesaste Spiel wurde als letztes der Vorrunde suf Friedrichsfelds Gelände nachgeholt. Die Brötzinger Germanen, vor Jahren noch zur höchsten Klasse zählend, besitzen auch heute noch in ihren Reinen sehr solide Könner. Die Friedrichsfelder Elf scheint ihre Krise überwunden zu haben. Wollte man einen Spieler hervorheben, so wäre War Ihr Tip richüg? FC 63 Schweinfurt— Eintr. Frankf. 2. Bayern München— VR Mannheim 3. VIB Stuttgart— FSV Frankfurt 4. 1. FC Nürnberg— I. FC Rödelheim 5. SV Waldhof— Schw. Augsburg 6. ISG Uim 1846— BO Augsburg 7. Tus Neuendorf— Stuttg. Kickers 8. TSV Braunschweig— 1860 München 9. Bremerhaven 93— Hamburger S 19. Fx Zuffenhausen 8 Stuttgart Richtig ist: 1 1- ii-X iX X— 2— 1 — dies ungerecht den andern gegenüber. Vor- ildlich die Spielleitung von Schiedsrichter Baumgart, Heilbronn. In beiderseits verteiltem Feldspiel hafte Brötzingen in rasch vorgetragenen an- griffen ein leichtes Plus, vermochte aber die geschickte Abwehr der Friedrichsfslder nicht zu schlagen, so daß es mit 0:0 zum Seitenwechsel kam. 8 In der 65. Minute schaffte ein in Tor- nähe geschlagener Ball ein Mißverständnis. Riehl hatte sich geschickt eingeschaltet, und 1:0 hieß es. Es schien, als ob diesmal dis Platzelf einen knappen Sieg herausspielté. Da geschah in der 87. Minute das Remis. Die zu weit aufgerückte Verteidigung wird mit einer steilen Durchgabe überlaufen, und Weiß, Brötzingen. köpft wunderschön zum Ausgleich ein. Oberliga Nord Concordia Hamburg— St. Pauli Arminia Hannover— Eimsbüttel Bremerhaven— Hamburger SV Württembergische Landesliga Aalen— Heilbronn Böckingen— Neckargartach Oechringen— Gmünd Zuffenhausen— S Stuttgart Untertürkheim— Kirchheim de N * 2 2 8„ e 2 2 255 ALLES FUR DEN SPORT engeehorn · uurm MANNHEIM O S, 2•6 BEKLEIDUNG ALLE FUR MORGEN Weitere Ergebnisse: Fußball- Freundschaftsspiele FI. Benrath— Offenbacher Kickers ITSV Braunschweig— 60 München Werder Bremen— Schalke 04 Wolfsburg— Göttingen 035 Tus Neuendorf— Stuttgarter Kickers SV Rheydt— 1. Fe Kaiserslautern Holstein Kiel— VfB Lübeck Schwarzweiß Kreuznach— FK Pirmas. VfR Kirn— Gonsenheim Bezirksklasse Staffel 2 Sd Sandhausen— Leimen Phönix Mannheim— Neulußheim A-Klasse Kreis Mannheim SpVgg. 07 Mannheim— MS 08 3 B-Klasse Kreis Mannheim Sg Mannheim— Spvgg. Ketsch Geselschaftsspiele SpCl. Käfertal— Ms Mannheim Fortuna Edingen— FV Wallstadt 98 Neckarhausen— 46 Mannheim ISV Neckarau— SG Hohensachsen 2 2 e ie de be. 9 5 * e dd d d g. — * Neue Lage in der Oberliga Nord Wie bereits kurz gemeldet, hat es in der Oberliga Nord einen weiteren„Fall“ gege- ben, von dem diesmal der TSV Braun- schweig betroffen wurde. Alle Spiele, in de- nen der Spieler Frühhaber mitgewirkt hat, werden den Praunschweigern mit 0:5 Toren als verloren angerechnet. Es sind dies die Spiele gegen Werder, Bremerhaven, Göt- tingen und Arminia, die der TSV Braun- schweig mit 3:2, 2:1, 4:1 bzw. 2:1 gewon- nen hatte. FO St. Pauli VfL Osnabrück Hamburger Sv Eimsbüttel emer SV erder Bremen Bremerhaven 93 VfB Lübeck Arminia Hannover Cöttingen 05 11 Concord. Hamb. 12 FSV Braunschweig 11 Erneuter Punktverlust 12 11 12 12 11 11 12 11 12 29:13 39:13 34:18 19:22 26:26 29:22 20:25 15:20 20:29 22:19 17:26 6:44 17:7 16:6 15:9 14:10 12:10 12:10 12:12 10:12 10:14 9:13 7:17 4:18 0=.. N G di S en= d te S do de d e b 0 n n,& N. d de ce Ueberruschungen im budischen Handball St. Leon in Weinheim geschlagen/ SV Waldhof und VfL Neckarau spielen 323 SV Waldhof— VfL Neckarau 62 Weinheim— 86 St. Leon SKG— Birkenau— TSV Rot TSV Bretten— TSV Beiertheim TSV Bulach— Sp Vgg Ketsch VfL Neckarau 14 10 1123 SG St. Leon 13 108: SpVgg. Ketsch 14 101: TSV Rot 13 3 SKG Birkenau 14 90: SV Waldhof— 3 96: 78 62 Weinheim 8. 72: 76 TSV Bretten 14 73:126 TSV Beiertheim 14 72:113 TSV Bulach 12 0 11 61:145 Trotz schlechten Bodens gutes Spiel Es war schade, daß die Boden verhältnisse so schlecht waren und an die Spieler s0 hohe Anforderungen stellten. Aber diese Tatsache zeigte auch unbarmherzig das Können jedes einzelnen. Das Spiel war streckenweise trotz der sckweren Ballkon- trolle meisterlich. Daß noch ein unnötiges Recontre zwischen Morawetz und Heiseck das Ganze etwas trübte, war bedauerlich, scheint aber langsam zur Tagesordnung zu gehören. In der ersten Hälfte waren die komplett angetretenen Waldhöfer leicht im Vorteil. Reinhardts Können brillierte immer wieder und ließ auch die Waldhofaktionen gekonn- ter erscheinen. Die Blauschwarzen spielten auseinander gezogener und setzten ihre Flü- gel ein. In der Hintermannschaft fielen Gehr und Braunwell angenehm auf, Oertel war als Verteidiger überraschend stark; Tripp- macher sicher wie stets. Auf Neckaraus Seite war Zeiher der überragende Spieler, der allerdings zu sehr am Platz klebt. Specht war bis zu seinem Ausscheiden sehr gut, doch fehlte ihm bei guter Position die Ruhe beim Torwurf. Kipphan enttäuschte, während Brock trotz des aubßen verhältnismäßig guten Bodens, doch immer wieder innen zu finden war. Die Läuferreinhe hatte schwere Arbeit zu verrichten, in der Deckung war Reichert des ISV Feudenheim 69 76 84 68 72 3 3 S ene 4 6 4 5 0 0 1 1 Sensationelle Oberliga-Ergebnisse/ Nur Werner Rohr noch allein unbesiegt SV Germ. Bruchsal- ASV Feudenheim 4:4 Spygs 98 Brötzingen- Eiche Sandhofen 3:5 ASV Lampertheim KS 1884 Mannheim 5:3 RSV Kirrlach- KSV Wiesental 4:4 (al An diesem II. Meisterschaftssonntag bei den Verbandskämpfen im Mannschafts- ringen der badischen Oberliga jagte ein überraschendes Ergebnis das andere. So konnte zunächst die Ringerstaffel des ASV Germania Bruchsal auf eigener Matte den Siegeszug des ständigen Spitzen- reiters ASV Feudenheim durch ein 4.4 unentschieden etwas abstoppen. Die 1884er setzten ihre Reihe der (unglücklichen) Niederlagen beim kampf- starken ASV Lampertheim fort. Schnell (84) War für das Fliegengewicht zu schwer und mußte trotz seinem Fallsieg über Kessler, jenem den Punktsieg überlassen. Im weiteren Kampfverlauf stellte Rinkel für die Hessen durch Punktsieg über Georg Rettig den 2:2 Ausgleich her, während Müller, Kreuz und Krämer durch ihre ent- scheidenden Siege, die für den 5:3 Mann- schaftssieg erforderlich waren, verantwort- ch zeichneten. Mit einem 4:4 Unentschieden brachte rohl der Tabellenletzte KSV Kirrlach im Lokalkampf gegen den Namensvetter aus Wiesental die größte Ueberraschung des Meisterschaftstages zustande. Als eine kleine Sensation kann die Nieder- lage des bisherigen Tabellenzweiten SpVgg. 9 3 rötzingen, die auf eigener Matte ämpfend, durch die Männer um Robert pp aus Sandhofen, angesehen werden. Die Sandhöfer, in deren Reihen erstmals wieder Franzl Wittmann stand, waren in r guter Verfassung und brachten durch Punktsiege von Hermann Denu und Franzl ittmann, sowie mit entscheidenden Siegen .. dT... AcHRICHTEN HANDELSN werbe für„Jedermann“ t lehrt beten, und die Not lehrte so man- chen europäischen Auswanderer, der im Laufe er letzten drei oder vier Jahrhunderte nach erika kam, hart arbeiten und Dinge ver- richten, die er bislang in seinem Leben nicht hatte. Deswegen hat Amerika seit jeher ine Beschränkung der Gewerbefreiheit zichten müssen, denn so mancher Einwan- rer, der in seiner Heimat ein Handwerk aus- bte, konnte nur durch Können einen mehr 1 inder großen Befähigungsnachweis er- n. Insoferne lassen sich die heutigen Verhält- in Deutschland mit denen, die früher in ꝛerika herrschten, vergleichen, denn so man- ler Flüchtling, so mancher Heimkehrer aus riegsgefangenschaft kann nur durch önnen beweisen, daß er in seinem Beruf etwas taugt, kann nur durch Bewäh⸗ den Nachweis erbringen, daß er ein ehr- r Mann ist. 5 se Gründe machen das Vorgehen und die nahmen der amerikanischen Militärregie- 18 plausibel. Es wird sich ja bald erweisen, Hinze oder Kunz ein besserer Schneider, Weber oder Meier ein besserer Gastwirt, cker oder Bodien ehrlichere, beliebtere ute sind. Letzten Endes hat ja Bartunek anzig oder aus Breslau seine Kunden tgebracht, jene Neubürger, für die e keine Schuhe reparieren kann, wenn ch genügend Material hätte. deutschen Regierungen haben sich in chmollwinkel zurückgezogen. Sie leh- „Verantwortung! für die Gewerbefrei- tinenten, die nicht an Mangelerscheinun- iden, in denen nicht alle wirtschaftlichen land, die Gewerbefrelheit amerikani- Prägung zweckmäßiger last als in Rhein. Braunkohle von Ingor und Fischer, den Pforzheimer Vorstädtern die dritte Niederlage in der Verbandsliga bei. Staib, Michel und Broß siegten auf Seiten der 98er. Verbissener Kampf um die Führung Sd Hemsbach— ASV Ladenburg ASV Heidelberg— ASV Grötzingen ASV Heidelberg— ASV Eppelheim 2 4 2 * 2 9 5 4 6 der beste. Scheffler hielt sehr gut, Pech War, daß ihm beim dritten Tor der Ball über die Hand sprang. Schiedsrichter Schweizer, Altenstadt, hatte kein leichtes Amt, wußte aber zu gefallen. Die Geschichte der Tore: In der 3. Mi- nute überrascht Zeiher Trippmacher; Kretz ler gleicht zwei Minuten später durch Frei- Wurf aus. In der 35. Minute geht Waldhof durch Reinhardt wieder in Front, aber Zei- her bhingt in der 45. und 52. Minute zwei Treffer an. Zimmermann schafft aber doch noch den Ausgleich. Diesmal siegt Birkenau Mit 9:3 Toren war Borkenau in der Vor- runde in Rot geschlagen worden. Vielleicht machte dies die Gäste zunächst etwas sorg- los, als man dann merkte, daß diesmal eine andere Birkenauer Elf im Felde stand, war es zu spät,. Die Umschaltung gelang nicht mehr. Guldner, Pf. hatte für die Platzelf die Führung eingeworfen, die Freiseis aus- gleicht. Das Spiel ist zunächst verteilt und steht im Zeichen der Torhüter. Keck holt nochmals die Führung, aber wieder gleicht Rot, diesmal durch Vetter, der einen Frei- Wurf verwandelt, aus. Noch vor dem Wech- sel gehen die Bergsträßler, diesmal endgül- tig, in Führung. Nach der Pause drängt zu- nächst Rot stark, aber die Birkenauer halten hinten dicht, besonders Bechtold bringt die Roter Stürmer zur Verzweiflung. Die beiden Guldner können noch zweimal ins Schwarze treffen, während Rot leer ausgeht. Gegen 1000 Menschen waren Zuschauer dieses guten Spieles, das der Leitung eines hessischen Unparteiischen anvertraut war, der seine Sache sehr gut machte. 62 Weinheim distanziert St. Leon Auch dieses Spiel brachte den Platzher- ren die Revanche für ein(5:11) verlorenes Spiel. Wenn man sich auch klar war, daß dieser Gang für den Tabellenzweiten nicht so leicht sein würde, so hatte doch niemand mit einer Niederlage, noch weniger aber n dieser Höhe gerechnet. Aber wie so oft im Sport kam es wieder einmal anders, als man dachte. Und daß dies so kam, war beinahe das alleinige Verdienst eines einzelnen Spielers, dies war Freund bei den 62ern. Es ist klar, daß ein Mann allein kein Spiel machen kann, wenn seine Kameraden nicht mitge- hen. Aber was Freund in diesem Treffen zeigte, war sehenswert. Er dirigierte seinen Angriff, spielte uneigennützig und war doch zur Stelle, wenn es einmal hieß, selbständig zu handeln, wie bei seinem 2. Tor, das aus einem Alleingang resultierte. Der Weinhei⸗ mer Elf gebührt ein Gesamtlob, sie spielte Stolleisen(Waldhof) recht gut. wie aus einem Guß und hatte keinen schwa chen Punkt. Bretten stößt vor 5 Die vorsonntäglichen Ereignisse zeigen nun bei Beiertheim ihre Nachwehen. Die Ersatzgestellung für Speck und den zweiten Mann schwächte die Mannschaft doch emp- kindlich. So hatte Bretten, das allerdings schon in der Vorrunde 7:1 gewonnen natte, verhältnismäßig leichtes Spiel. Wie in Bu- lach waren auch hier die Platzverhältnisse denkbar schlecht. Die ersten Minuten ver- liefen torlos, bis die Rutschmannelf durch einen gelungenen Zwischenspurt eine 3:0 Fausenführung schaffte und diese dann, wenn auch mit Hangen und Bangen, halten konnte. 4:2 verkündete der Unparteiische beim Schlußpfiff. Gerechtes Unentschi KSV 1884 Mannheim und der Bei den weiteren Kämpfen um die badi- sche Mannschafts meisterschaft im Boxen trafen am Sonntagvormittag im Universum die Staffeln des KSVI884 Mannheim und des SV Waldhof aufeinander. Seit langer Zeit einmal ein Treffen, bei dem alle Klassen richtig besetzt waren. Der Kampf endete unentschieden 8:8, was dem Verlauf des Kampfes entspricht. Es wurde äußerst erbittert gekämpft. Besonders im Halbschwergewicht und im Schwergewicht gab es fast nur Schlagwechsel. Im Fliegen- gewicht kämpften Krüger(Waldhof) und Hitscherich ESV 80) recht vorsichtig. Die dritte Runde war etwas lebhafter. Hit scherich siegte nach Punkten. Im Bantam- gewicht hielt sich Münz(KSV 84) gegen Stoll eisen mußte wegen FHaltens eine Verwar⸗ nung hinnehmen. Die dritte Runde war ganz klar für Stolleisen, der den Kampf verdient nach Punkten gewinnen konnte. Im Federgewielſt konnte Flohr(Waldhof) seinen Gegner Itzellhard(KSV 8 ein- mal kurz zu Boden zwingen, Seine etwas bessere Arbeit brachte ihm den Punktsieg. Im Leichtgewicht hatte es Vierling (Waldhof) zuerst recht schwer, Mahler (KSV 84) zu erwischen, da dieser sehr schnell auf dem Rückzug war. Mahler mußte in der Folge mehrmals zu Boden, Vierling ge- wann überlegen. Im Weltergewicht trafen Augstein(Waldhof) und Balz(KSV 83) aufeinander. Balz mußte in dem vorsichtig geführten Kampf einmal auf die Bretter. Augstein wurde schließlich Punktsieger, Im Mittelgewicht traf Hoffmann(Waldhof) Die Buiers in ihren NLunsttänzen unübertroſſen 12 000 im Mannheimer Eisstadion/ MSG Mannheim besiegt Sc Forsthausstraße 10:1 320, 4:1, 3:0) Zum zweiten Male erlebte das Mann- heimer Eisstadion, durch die Zugkraft des zu mehrfachen deutschen, europäischen und Weltmeisterehren gekommenen Paares Ma- xi und Ernst Baier, mit über 12 000 Besu- chern ein übervolles Haus. Viele wollten sich den aesthetischen Genuß des im leichten Schneegestöber auftretenden Paares nicht entgehen lassen. So War diesmal, wie uns die vielen parkenden Autos verrieten, ein Großteil der Besucher vom südlichen Zipfel unseres Landes und der Hinterpfalz nach Mannheim gefahren. Sie erfreuten sich an der Schönheit, Harmonie und dem rhythmi- schen Gleichklang der neuen Schöpfungen des gestaltenden Eiskunstlaufes. Nachdem Ernst Baier auf seinem sportlichen Höhe- punkt angelangt war, verließ er dieses Ge- biet und wandte sich dem Kunstlauf zu. Mit einer eigens komponierten Musik be- seelte er im tänzerischen Paarlauf auf der Garmisch-Partenkirchener Olympiade seinen neuen Stil. Nach jahrelanger Pause wartete er, der raumbeherrschende Meister der Fläche und Musikalität wieder mit neuen Tanzschöp- Allerdings: es wäre uns lieber gewesen, wenn uns die Militärregierung statt der Ge- werbefreiheit z. B. die Freiheit des Außen- handels beschert hätte, oder die Befreiung von der Last der Demontagen.— Das ist richtig, tungen auf. Dieser Gleichklang, in Musik und Tanz, begeistert heute die Zuschauer und läßt das Paar faszinierend auf die Be- schauer wirken. Erst vor kurzem begeister- ten sich amerikanische Journalisten in einer geschlossenen Veranstaltung in Garmisch- Partenkirchen, an den von Maxi und Ernst Baier getanzten melodischen Figuren. Aus den wiederholten sechs Tänzen rag- te der unsterbliche Walzer heraus. Dankbar gaben sie dem Mannheimer Publikum Bei- gaben und nahmen lächelnd das von einer Wiesbadener Firma geftiftete Geschenk- paket in Empfang. Murrend wollten viele den voreiligen Aufbruch der von weither gekommenen Besuchern nicht verstehen. Nach dem Mannheimer Gastspiel wird die Familie Baier in die Schweiz reisen, um auch dort durch ihre Kunst zu erfreuen. SC Forsthausstraße ein zu leichter Gegner Diese Frankfurter Eishockey- Mannschaft, die bisher nur dreimal Gelegenheit hatte auf einer Natureisbahn zu trainieren, schlug sich recht tapfer und unterlag durchaus in Eh- ren. In ihren Reihen standen einige Spieler, die Talent zeigten und bei besseren Trai- nmingsgelegenheiten noch viel versprechen werden. So tauchten diesmal in rasendem Lauf die Mannheimer in großer Ueberlegen- heit vor dem gegnerischen Tor auf, wo Tor- steher Eder sich doch noch sehr gut hielt. Schon im ersten Drittel schoß der im Sturm spielende Heinz Walter allein drei Tore, im zweiten Drittel kam der Frankfur- ter Starzik zum einzigen Tor, während Geist, Luck, Kartak und Walter das 4:1 markierten. Im Schlußdrittel zeigten Lück und Wenzel ihr überlegenes Können, gegen- über der technisch unterlegenen Frankfurter Mannschaft. 0. P. e. Msd Mannheim II— Forsthausstraße Frankfurt 3:5(1:3, 2:0, 0:2) Die zweite Mannschaft der MSG mußte sich nach tapferer Gegenwehr mit 3:5 Toren geschlagen geben. Die Torschützen im I. Drittel waren: van Dourache, Renner Presselmeier(Eigentor), Erdos; II. Drittel: Safar, Gruchel; III. Drittel: Busche, Erdos. zwei verschiedene Hälften in Bulach Die Schmeißerelf konnte auch in Bulach ihren Vorspielsieg wiederholen. Trotz der schlechten Bodenverhältnisse begannen die Ketscher mit großem Elan und ließen ihrem Gegner vor der Pause kaum eine Atem. pause. Mit 8:1 wurden die Seiten gewech“ selt. Die Gäste wiegten sich nun etwas in Sicherheit, aber das starke Drängen dez Gastgebers zwang sie dann wieder zu sta kerem Einsatz; trotzdem ging diese Hälfte mit 6:5 an den Platzverein, der im Gesamt- ergebnis mit 7:12 unterlag und hoffnung los das Tabellenende ziert. f . Bezirksklasse: TV Brühl— TV Edingen VfB Kurpfalz— SG Mannheim SG Schriesheim— TV Se ISV 1846 Mannheim— TV Lampterheim Reichsbahn SG— 86 Hemsbach eden bei den Boxern SV Waldhof trennten sich 8:8 auf den schweren Schläger Mandel KSy 84). Hoffmann, der einige Male den Boden aufsuchen mußte, erhielt noch eine Ver- warnung wegen Haltens. Obwohl Mand hoher Punktsieger wurde, hatte ihm sein Gegner den Sieg nicht leicht gemacht. Ein sehr gute Leistung bot R. Bader(Wald- hof) im Halbschwergewicht gegen Pfirr⸗ Ka ent! ann etroft mann(KSV 84). An dem Punktsieg von Pflrrmann war am Ende kein Zweifel. Im Schwergewicht trat Koh!(Waldhof) gegen den weit größeren Rösch(KSV 84) an. In der ersten Runde war Kohl durch ge- naue Treffer im Vorteil. In der zweiten Runde änderte sich das Bild. Rösch kam einige Male gut durch und brachte dann Kohl, der oft zu Boden war, stark in Be- 943 10 drängnis. Beide waren am Ende durch die zus d anhaltenden Schlagwechsel schwer mitge nommen. Punktsieger warde Rösch, der damit das Endergebnis auf 8:8 stellte. a BC Leimen— MSsd Mannheim 0:14 Die MS, bisher im Verlauf der Mann- schaftskämpfe um die Badische Meister schaft reichlich vom Pech verfolgt, hatte am Samstagabend endlich einmal Fortuna auf ihrer Seite. Die Mannheimer mußten dies- gewannen den Mannschaftskampf bereits auf der Waage, da Leimen drei Gewichtsklassen nicht vorschriftsmäßig besetzen konnte. Die Kämpfe selbst endeten mit einem gerechten 8:8- Unentschieden. 19 MRI See Sci c* Lösung der Weihnachtsstudien:(Sa aver dra: W.: Kb6, Bes. Schw.: Kal, 5 5 Tds- 2. Kb5 Tdö-+ 3. Kba Td4. 4. Kc Tdg-. Td5. 1. e 5 5. Ke Tdâ! 6. e868 Turm(c8 D? Ted 7. Dxes ü patt) droht auf aß matt. Ta 7. Kbs! u. gew. E, B. Cock: W.: Kas, Tar. Schw.: Kb. Bez erein (nicht bz)(I. T7 Kees, 2. T5! c1D 3. Te.. Dxch patt).— H. Mattison: Kel, Sh, Bag, bö, dg. Schw.: Khs, Tb, LS7.(1. St7 4 Kg! 2. 31 Teß⸗. 3. Kdl Tes 4. Sde Tds 5. Sf5 11! 65. bö, führt zum Ausgleich)— LfS KUnig) 6. 56 Ler 7. Se! K bel. 9. b7 und gew.) Die gute Angriffspartie! Weiß: P. Keres Schwärz: L. Laurentius 1. e4 g es 2. dad ds 3. e5 C5 4. Sf3 Db 5. Ls exd4 6. 00 Sc 7. Sbd2(besser 7. Tell um 6 Dinge der R Sicher zu erschweren)—Sge7?(f6l)- 8. 8b3 Sg 9. De mit d De 10. Sbx da Sgxes 11. Sb5! Sxf3-+ 12. D xf? Dd7 13. LfA es 15. Tfel f6 15. Tadl! hält den Angriff) Le7 16. Lcd dõ(exfA? Txdöh) 17. Les! (Keres läßt dem Gegner keine Ruhe mehr) Dag 18. Lxes(Sxes Txeö5) 19. Sci KT einige Un che Den 20. SxKes Da5 21. Lxdd4 Dxaz??(ganz daneben heit geschossen, besser Sxdd) 22. LXf6I! 23, T7, Wille Se(andere Züge versagen hier ebenso) 24. TXeT EI Kxe2 25. Dxb7. K dé 26. Der. Kd5 27. Des matt. 5 G. Heinrich. Schach-Mannschafts-Meisterschaft A-Klasse: Sandhofen— Pfingstberg 5%:1%½( H.); Waldhof— Schwetzingen 53; Neckarau— Weinheim 33; Feuden- heim II— 1865 II 8:0(o. K.). Stand nach der 5. Runde: 1. Waldhof 10:0 kenheim 6:2; 5. Neckarau 6:4; 6. Pfingstberg 3:7; 7. Weinheim 2:6 8. Schwetzingen 218; 9. Sandhofen 2:8; 10. 1865 II 0:10. trotzdem darf nicht verschwiegen werden, daß nach welchem endgültigen System in Deutsch- welche Beschlüsse des Wirtschaftsrats unter auch die deutschen Stellen nicht richtig han- delten, als sie die Fesseln der Gewerbezulas- sung nicht lockerten, als sie nicht den Bedarf des Volkes, sondern die Interessen einer be- schränkten Volksschicht, die bereits im Besitze von Lizenzen, Zulassungen und Betrieben war, wahrte. 5 Es wird sich mit der Zeit herausstellen, Weripupierbörsen Die westdeutschen Börsen kennzeichnet in der Berichtswoche die zunehmende Geldverknappung. Die Dispositionen für die Steuertermine sind an- scheinend bereits getroffen, jedoch die Befürch- tung, dag Warenvorräte, die noch vorhanden sind, nicht mehr in den erhofften Preishöhen abgesetzt Frankfurt 6. 1. Aktien: 2 Hamburg 8 2 werden können, somit vorsichtige Gelddisposition notwendig erscheint, sowie die Ungewißheit be- züglich des Lastenausgleiches, bzw. der Sofort- maßnahmen bemmen die Kauffreudigkeit. Dem- gemäß halten sich die Kurs veränderungen in be- scheidenen Grenzen. München 1. Stuttgart 7 5 * 2 241 10% 20¹/ 16½ 3 52* 20 x 2⁵& 16 XK 37 B 37 327 35 23 Adlerwerke Kleyer „ o Bayer. Motor.-Werke. Jul. Berger Buderus Sonti Gummi Daimler 9 0 * 8 9 Demag Deutsche Erdöl Degussa Deutsche Linoleum Eglinger Maschinen Feinmechanik Jetter Feldmühle Felten& Guilleaum Th. Goldschmidt Harpener Bergbau Heidelberger Zement Hoesch K.-G.„ Junghans Klöckner werk Lanz, Heng Löwenbräu München Mainkraftwerke Mannesmann Röhren „52„•„„„6%„%ũ%%,6„ Rhein. El. A.-G. Rheinmetall* 80 5 Salzdetfuren Slemens& Halske do,. Vorz. Sudd. Zucker Verein. Stahlwerke E 10 ¼ 22 16½ 36 53 25102 2455 0 36102 . 10½ 22 16 25 B . 13 1 6310 63 14½ 14 2⁵ 2⁵ B 18 75 18 ubrigen Kurse. Geldkurs) land Gewerbetreibende zugelassen werden sol- len. Daß die Entwieklung zunächst etwas tur- bulent sein wird, ist in großem Maße Schuld der deutschen Regierungen. F. O. Weber Es fehlt die Luft- und die Haarsteuer. Die Finanzminister der französischen Zone traten, laut Südena, im Schloß Bebenhausen bei Tübingen zu einer unverbindlichen Aus- sprache über ein Steuerprogramm zusammen, das den Finanzministern von der französischen Militärregierung angesichts der wachsenden Schwierigkeiten, die Aufbringung der Besat- zungskosten mit den Einnahmen der einzeinen Lander in Einklang zu brigen, empfohlen vor- den war. Von französischer Seite war unter anderem die Einführung einer Kopfsteuer, Treibstoffsteuer, Wohnungssteuer, Tabak- steuer, Papiersteuer, Radiosteuer und Wein- steuer sowie die Erhöhung der Umsatzsteuer und der Postgebühren zur Behebung der Schwierigkeiten vorgeschlagen worden. Wie der Finanzminister von Rheinland-Pfalz, Franz Hoffmann, hierzu erklärte, sind die Fi- nanzminister der französischen Zone der Auf- fassung, daß die Vorschläge einer Radiosteuer in Form einer Abgabe des Rundfunks und einer Treibstoffsteuer zur Unterhaltung des Straßennetzes, sowie einer Abgabe der Zeitun- gen zu Gunsten notleidender Kunst- und Kul- tureinrichtungen sich durchaus zur Deckung besonderer Haushaltsauf wendungen eignen.— Dagegen fanden die Vorschläge zur Einfüh- rung einer Fahrradsteuer und einer Kopf- steuer wenig Anklang. Die Erhöhung der Um- satzsteuer und der Paßgebühren über die Sätze der Bizone wurde ebenfalls abgelehnt. Die Unterschiedlichkeit der Besatzungsko- sten in den einzelnen Ländern ist nach An- sicht der Finanzminister kein hinreichender Grund für eine unterschiedliche Steuerbe- lastung. Es wurde vielmehr angeregt, die Besatzungskosten mit dem Steueraufkom- men in Einklang zu bringen. 5 Die Finanzminister beschäftigten sich ferner mit dem Lastenausgleich, der bisher nur in Rheinland-Pfalz durch das Parlament verab- schiedet worden ist. Es wurde geprüft, ob und Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse in der französischen Zone zu rechtfertigen sind. Es bestand Einmütigkeit darüber, daß wesent- liche Unterschiede zu vermeiden seien. Die tranzösische Zone legt Wert darauf, daß die als Träger des Lastenausgleichs vorgesehenen bizonalen Organe zu trizonalen umgestaltet werden.(dena) Sparen lernen, ein probates Mittel. Das Steueraufkommen in Hess e n hat sich im De- DM weiter erhöht. Im Oktober und November 2. 1910 8:0; 3. Feudenheim II 7.1; 4. Sek- H, dem kultuf ist, ir zember vergangenen Jahres mit 97 Millionen Freun „Phil! waren je rund 96 Millionen DM aufgebracht eine s worden. An Besitz- und Verkehrssteuern sin gen im Dezember 81,9 Millionen DM und aus Zöllen und Verbrauchssteuern 15,2 Millionen wiede DM ein. Wie ein Sprecher des hessischen Fi- d nanz ministeriums mitteilt, wird der Staats- haushalt im Dezember ein Defizit von 10 Mil- lionen DM ausweisen.(dena) Hauptsache, daß sie nicht deutsch bleiben In nordrheinisch- westfälischen Wirtschafts- kreisen wird eine amerikanische Informatio viel beachtet, demnach Bestrebungen im Gange sein sollen, gewisse Betriebskomplexe, die 2 Demontage vorgesehen sind, ohne daß bisher endgültig ihr Schicksal entschieden wurde, Aus der deutschen Stahlquote zu eliminieren. Die Betriebe würden— 80 vermutet man- „e uropäisijert“ werden; daß hieße, dab diese Werke im Rahmen des ERP als Produk- tionsstätte erhalten bleiben sollen, jedoch vermutlich mit fremdem Kapital außerhalb de Inlandsquote arbeiten würden. Im Zusam- menhang mit dieser Version wird die Möglich- keit erörtert, daß die Befriedigung des europäischen und des Bedarfes der Balkan! der an Stahl und Edelstahl zu einer amerika nisch- sowjetischen Verständigung könnte.. Kredit für Hochseefischerei. Um die Fertigstel lung der vom Kontrollrat genehmigten 34 Fisch dampferneubauten zu beschleunigen, hat di deutsche Hochseefischerei jetzt Verhandlungen mi der Deutschen Post aufgenommen. Wie aus Krei sen der Hochseefischerei verlautet, hofft man, die Post einen Kredit in Höhe von etwa 6 lionen DM gewähren wird. Mit diesen Mitteln 80 len zuerst die bereits auf Kiel gelegten 400 Fischdamfer fertiggestellt werden, 31. D r MANNHEIM STADT UND LAND Seite 5 Ar. Nr 5/ Monteg, 10. Januar 1949 — ach Bulach tz der en die ihrem 8 Kaum eine der zahlreichen Einrichtungen Was in ökkentlicher Kultur- und Bildungspflege in en dez Mannheim ist durch den Krieg gleich schwer u 8% trokken worden wie die Städtischen Ju- Hältte endbüchereten. Als der jüngste, kräftig in die Breite strebende Trieb des volks- 2 5 0 75 1 7 1 A kümlichen Büchereiwesens waren die ein- 855 zelnen Jugendbüchereien zu einem Netz von verschieden großen, teils selbständigen, teils an Erwachsenenbüchereien angeschlos- genen Zweigstellen verbunden, das sich über das gesamte Stadtgebiet spannte. 1929 war i in dem umgebauten Lameyhause in R 7, 220 dem wohl schönsten klassizistischen Bür- im 45 gerhause Mannheims, der erste qugendlese- aal mit hellen, farbenfrohen Räumen ge- schaffen worden. Mit dieser Gründung be- reiskij kannte sich die Stadtverwaltung in einer (KSY Boden Ver- Landel a Sein Eine Wald- kirr⸗ 8 Von I. Im gegen 4) an. n ge- weiten kam dann 1 Be- ch die mitge- „ Ger 014 Mann- eister- te aàm A AUf dies- und its auf lassen . idem 5 a ve . 1. er da Dxea gew.) „ „Tes aB, b5, 2. a7 (5. bb, Len. Zeit beginnender wirtschaftlicher Erschöp- fung und zunehmender Arbeitslosigkeit zu einer hohen erzieherischen und zugleich so- alen Aufgabe, die sie auch unter bedeu- enden materiellen Opfern zu erfüllen be- reit war. Mit der einige Jahre später er- folgten Einführung einer Jugendausleihe fanden Buben und Mädchen in stets wach- zender Zahl zu dem Quell der Unterhaltung und des Wissens, der ihnen hier reich und merschöpflich strömte. Noch während des Krieges war es mög- lich, eine Reihe neuer Büchereien fur die Jugend einzurichten. In der umsichtigen Auswahl des Buchbestandes. vereinigten 1943 insgesamt elf Zweigstellen rund 17 000 Bände, die mehr als 4000 ständige Leser hatten. Nahezu 50 000 Besucher waren 1942 gekommen und hatten an die 90 000 Bände entliehen! Diese Jugendbüchereien sind in den bei- den letzten Jahren des Krieges nach dem Einsetzen der schweren Luftangriffe auf 33 zum größten Teil zerstört wor- en. f 5 Mit den trümmerhaften Resten, die in häufig bedenklich beschädigtem Zustand übrig geblieben waren, galt es einen neuen Anfang zu finden. Mehr denn je erhob sich nach der Vernichtung ungezählter privater Bibliotheken und angesichts der bewegen den geistigen und materiellen Not, die der Krieg über unsere Stadt gebracht hatte, mahnend und verpflichtend die Aufgabe, gerade der Jugend wieder den Zugang zum Buche zu öffnen. Es konnte nicht versucht werden, die zerstörten Jugendbüchereien in ihrem früheren Umfang wieder herzu- stellen. Beschränkung und Verzicht waren geboten. Die vorbereitenden Arbeiten zogen sich länger hin als die drängende Ungeduld der jugendlichen Leser und der Wunsch vieler Eltern und Erzieher erwartet hatten. Un- möglich, die Hemmungen im einzelnen auf- zuzählen, geschweige denn sie zu berich- ten! Eineinhalb Jahre dauerte die Wieder- herstellung des im früheren Lesesaal der Hauptstelle der Volksbücherei in Aussicht genommene Raumes. Vor allem aber muß- Duell der Unterhaltung und des Wissens Zur Wiedereröffnung einer Jugendbücherei in U 3, 1/ Von Dr. L. W. Böhm ten alle bibliothekstechnischen Einrichtun- gen der Kataloge, des Buchkartenapparates neu geschaffen werden. Neuanschaffungen und Ergänzungen der vernichteten Werke waren kaum möglich, da geeignete Jugend- bücher entweder gar nicht oder nur in ganz wenigen Stücken überhaupt zu beziehen waren. Erst nach der Währungsreform hat sich in dieser Hinsicht manches geändert: nun aber fehlten die Mittel, in größerem Umfang neue Bücher zu kaufen! Verzö- gernd kam aber eine Arbeit hinzu, die in imrem zeitraubenden Ausmaß nicht von vornherein abgeschätzt werden konnte: die Durchsicht des geretteten Buchbestandes und die Aussonderung alles nationalsoziali- stischen und militaristischen Schrifttums. Eine ungewöhnlich große Zahl von Büchern mußte gelesen werden, um auch die Werke zu ermitteln und auszuscheiden., die unter oft unverfänglichen Titeln im Tarngewand einer schlichten Handlung ebenso eifrig wie bewußt für nationalsozialistische„Weltan- schauung! warben.— Mit rund 3 200 Bänden ist die Jugend- pücherei, U 3, 1, ein Beginn und ein Ver- sprechen, das erst erfüllt sein wird, wenn wieder jeder Stadtteil seine eigene Jugend- bücherei hat— eine Bücherei, die die heran- wachsende Jugend im Geiste der Freiheit, des Friedens und der Menschenwürde zu den Quellen echter Bildung in dem Schrift- tum aller Völker und aller Zeiten führt. Fülr pla). „Jeder Kaufmann lobt seine Ware“ sagt ein Sprichwort. Und dagegen ist auch nichts einzuwenden. Reklame und Werbung sind aus dem modernen Geschäftsleben nicht wegzudenken. Sie haben den Sinn, eine Sache in all ihren Vorzügen zu schildern, um zum Kauf anzuregen. Das ist besonders nach der Geldneuordnung wieder aktuell. Gott sei Dank! Doch wenn jemand mehr verspricht als er halten kann, hat das nichts mehr mit Werbung zu tun. Hier fängt sozu- sagen das Gesetzbuch an. Seit Wochen schon sind in Mannheim und Umgebung Männer unterwegs, die jedem, der es hören will oder auch nicht, erzählen, das Trägerpersonal des„Morgen! würde auch andere Zeitungen, austragen— um nur eines der Vielen Beispiele einer nicht gerade fairen Reklame herauszugreifen. Es ist zu- mindestens einleuchtend, daß wir etwas da- von wissen müßten, wenn dem so wäre. Aehnlich verhält es sich mit der Verspre- sprechung, eine andere Zeitung würde frü- her zu einer täglichen Erscheinungsweise übergehen als uns das möglich wäre! Auf Grund eines Abkommens der Zeitungen un- tereinander ist auch das nicht zutreffend. Wir wollen nicht auf Details eingehen. Wir machen auch der Leitung des betreffen- den Blattes keinen Vorwurf, denn wir sind überzeugt, daß die Werbekolonnen unserer Kollegen wicht im Einverständnis mit die- Itius 5. Ld3 um 6 9. Dez . Dxfa It den „ Les! ehr) EK! meben Td7- bens) Kd inrich. 1 stberg ingen uden- 10:0 Sek- stberg u 228; F. H. unter Itnisse 1 sind. esent- Die 8 die henen staltet Das m De- lionen ember bracht n in- id aus lionen n Fi- staats- 0 Mil- leiben, chafts⸗ mation Gange lie zur bisher le, aus . Die lan „ daß roduk-⸗ jedoch ib def usam- 5glich⸗ s Ost⸗ anlän- erika- kühren Gn. tigstel- Fisch- it die en mit Kxel. in, daß 6 Mil- In sol- - BRT- g. K. sen handeln, sondern auf eigene Faust diese Dinge erzählen. Nach dem Prinzip: Wenn der Kunde nur kauft, nach uns die Sintflut! Sicherlich arbeiten auch nicht alle Werber mit diesen unsauberen Methoden. Aber von einigen wissen wir es bestimmt. Und im übrigen wollten wir die ganze Sache nur einmal gesagt haben. Mehr nicht. Den Vers darauf zu machen ist Angelegen- heit der Leser oder derer, die es nach dem Willen der Werber werden sollen Wohin gehen wir? Montag, 10. Januar: Nationaltheater 19.00: „Der Wildschütz“. Dienstag, II. Januar: Nationaltheater 18.00: 1 8— Palast und Capitol:„Der Apfel ab., Winterfest der Metzger Nach langjähriger Pause feierten die Metzger aus Mannheim-Stadt und Land mit ihren Beschäftigten wieder eines der früher üblichen Winterfeste im Rosengar- ten. Der Abend wurde ein großer Erfolg, der dazu beitrug, das Zusammengehörigkeitsge- kühl der Berufskollegen untereinander zu stärken. Zu der überaus zahlreich besuch- ten Veranstaltung trugen unter anderem Gerd Gerd als Conferencier, die Mitglieder des Nationaltheaters Anja Elkoff und Max Baltruschat sowie der in bester Verfassung singende Chor der Metzgermeister erfolg- reich bei. 0 Für die Tanzlustigen, die so zahlreich Waren, daß die Räume kaum ausreichten, spielte die Kapelle Mohr bis in die frühen Morgenstunden auf. Gäste aus der engli- schen und französischen Zone, ein Vertreter des Oberbürgermeisters sowie der Obermei- ster der Fleischer-Innung Mannheim, Hein- rich Selzer, hatten Ursache, mit dem ge- lungenen Abend zufrieden zu sein. Alster-Lichtspiele:„Bedelia“ Vom derzeitigen englischen Filmkönig — J. Arthur Rank— ist uns mal wieder (Zum wievielten Male schon?) eine zwar üblich schöne, aber ebenso rätselhafte“ und doppelgründige Frau auf der Leinwand beschert worden: Bedelia, die liebende Gattin und Bedelia, die reihenweise ihre vielen Ehemänner um der Versicherungs- summe willen vergiftet. Ein Fingerzeig des Schicksals läßt uns gerade dabei sein, wenn der junge Detektiv ihr auf die Schliche kommt und ihrer bisher so erfolgreichen Tätigkeit in der berühmten letzten Minute Einhalt gebietet. Mit gelangweiltem Gesicht, wie das begabten Kriminalisten am Film) zukommt. Versteht sich. Dem aus allen Wolken fallenden Gatten bleibt jedoch glücklicherweise der Ausweg, sich mit seiner Sekretärin zu trösten. Die hübsche Mörderin entzieht sich durch Selbstmord der irdischen Gerechtigkeit, wie man so schön sagt. So löst sich zum Schluß noch alles in ver- Es geht vorwärts in Lumpertheim Im Jahre 1948 hat Lampertheim ein- schließlich Hüttenfeld eine starke Aufwärts entwicklung erfahren. Die Einwohnerzahl stieg von 14787 auf 16 656 Einwohner. Der Zugang resultiert hauptsächlich aus heim- gekehrten Kriegsgefangenen, Zugang durch Geburten und Flüchtlinge. Ferner sind in ihr enthalten 1736 Evakuierte und ca. 1600 PPS. Hieraus ergaben sich Schwierigkeiten auf dem Wohnungsmarkt. Eine geschlos- sene Wohnungseinheit gibt es in Lampert- heim überhaupt nicht mehr, Es wurden alle Möglichkeiten zur Belebung des Woh- nungsbaues erschöpft, so daß durch Neu-, Um, Ausbau und Wiederherstellung bis zum Herbst 162 neue Wohnräume geschaffen wurden. Durch eine neu gegründete Bau- genossenschaft will man unter Herausgabe von Anteilscheinen Baumaterial beschaffen und durch Selbsthilfe den Wohnungsbau ktördern, um dadurch im neuen Jahre etwa 200 neue Wohnungen zu erhalten. Lampertheims industrielle Entwicklung hat gute Fortschritte gemacht. Neben den alteingesessenen Firmen, die alle gut be- schäftigt sind, haben sich neue Industrien Blick über den Bkein „Pfälzische Musikgesellschaft“ gegründet Kurz nach der Geldneuordnung erließen namhafte Vertreter des öffentlichen Lebens einen Aufruf zur Rettung des Pfalzorche- sters. Die Ludwigshafener Bevölkerung, die stets dem Orchester die Treue gehalten hatte, verstand die Aufforderung und ließ — trotz vieler eigener materieller Sorgen— in ihrem Konzertbesuch nicht nach. Trotz- dem geriet das Pfalzorchester, das, wie viele kulturelle Institutionen, ein Zuschußbetrieb ist, immer mehr in finanzielle Bedrängnis. Freunde der Musik beschlossen daher, den „Philharmonischen Verein“, der bis 1933 eine starke Stütze des Orchesters war, unter dem Namen„Pfälzische Musikgesellschaft“ Wieder ins Leben zu rufen. Der Philharmo- nische Verein war zwar einst nicht Träger des Plalzorchesters, hatte aber durch inten- sive Werbung und Konzertvermittlung dem Ludwigshafener Ensemble eine breite Re- Sonanz geschaffen. Außerdem spendeten von Zeit zu Zeit Kapitalkräftige Mitglieder des Vereins ansehnliche Beträge. Die nun von der Militärregierung genehmigte Pfälzische Musikgesellschaft“ soll in ähnlicher Weise dem Pfalzorchester zur Seite stehen und versuchen, ihm neue Freunde zu. —IkSs— Die Mutter trifft keine Schuld Zu unserem Artikel in Nr. 172 vom 31. Dezember 1948, in dem wir berichteten, daß ein achtjähriger Junge in Oppau, um sich vor Mißhandlungen zu schützen, aus dem zweiten Stockwerk der elterlichen Woh- nung sprang und sich hierbei verletzte, tei- len wir mit, daß unser Reporter von ver- 5 Seiten falsche Informationen er- Unsere neuerlichen gründlichen Nachfor- schungen ergaben, daß es sich bei dem klei- nen Dieter J. um ein äußerst schwieriges Kind handelt, das mitunter sogar tagelange Exkursionen unternimmt. Die Mutter hat den Knaben nach einem seiner„Ausflüge“ weder mithandelt, noch geschlagen; er sprang— offenbar um erneut auszukneifen aus dem Fenster. Entgegen unserer Mel- dung bat Frau S. sich sofort des Kindes an- genommen und einen Arzt verständigt. Im übrigen wurde Frau J. auch durch die polizeilichen Ermittlungen, die vorge- nommen wurden, um erhobene Beschuldi- gungen aufzuklären, völlig rehabilitiert. Selbsthilfe der Polizei. Um der Woh- nungsnot zu steuern, läßt die Polizeidirek- tion Ludwigshafen die Polizeireviere um- bauen. Dadurch werden Räumlichkeiten frei, die den in ungünstigen Verhältnissen wohnenden Polizeibeamten als Wohnung zu- gewiesen werden. Erweiterter Fernsprechverkehr. Zwischen der kranzösischen Zone und Luxemburg sind jetzt Ferngespräche zugelassen. Ebenso können Wie- der Blitzgespräche gegen zehnfache Gebühr geführt werden. 8 Schwarz auf weis. Wie der Einzelhandel mitteilt, wird in der französischen Zone in Kürze ein Preisspiegel für Haushaltwaren, Eisen, Glas und Keramik herausgegeben. Eine Lücke wurde geschlossen. Die Aus- dehnung der Notopferabgabe für Berlin auf den Postbereich Rheinland-Pfalz hat für das Post- amt Ludwigshafen eine spürbare Entlastung im Briefverkehr gebracht. Täglich waren bis- her etwa 15 000 Sendungen sparsamer Brief- schreiber aus der Bizone über die Rheinbrücke gebracht worden. Raucherfreude. Die französische Militär- regierung beschloß, die von den französischen Zollbehörden beschlagnahmten amerikanischen Zigaretten zum Verkaufspreis von 20 Pfennig das Stück für die deutsche Bevölkerung der französischen Zone freizugeben. Neuer Chef der Kripo. Der bisherige kom- missarische Leiter der Ludwigshafener Krimi- nalpolizei, Kriminalobersekretär Wilh. Hand- Werker, wurde an die Polizeischule Landau versetzt, um dort seine im praktischen Dienst gesammelten Erfahrungen den jungen Krimi- nalanwärtern zugänglich zu machen. Zu sei- nem Nachfolger wurde Kriminalinspektor Paul Frühbis von der Polizeischule Landau ernannt. Rückschrittlicher Fortschritt. Am heutigen Tage wird für Ortsgespräche das Handamt wieder in Betrieb genommen. Dadurch kann die Zahl der Ludwigshafener Fernsprechteil- nehmer um über 200 erhöht werden. Teilneh- mer, die nur über das Handamt Verbindung bekommen können, müssen zunächst die Num- mer 3 Wählen und dann der sich meldenden a e die gewünschte Nummer an- geben. 9 N „ inn verschiedenen Produktionszweigen ange- siedelt. Unter anderem eine Fabrik für Kleindieselmotoren, eine Tablettenpresse- fabrik, eine Wagenbauanstalt, eine Bau- gerätefabrik, ein Baustoff- und ein Säge- Werk, Schließlich het sich gach We- ne berei und eige Stoffdruck Gmbkl. etabliert. Die Handels- und Handwerksbetriebèe zeigen eine gesunde Entwicklung. Dementsprechend ist der Gewerbesteuerertrag recht beacht- lich. Er betrug in 1947/48 225 000.— RM, und wird voraussichtlich in den neun Mo- naten nach der Geldneuordnung, also bis 31. März 1949 ca. 130 000 DM erreichen. Die Landwirtschaft schnitt außer den Auswirkungen der Maul- und Klauen- seüche recht gut ab. In der Ablieferung der Produkte stehen die Lampertheimer Bauern mit an der Spitze des Kreises Bergstraße. Das kulturelle Leben hat sich sehr vor- teilhaft entwickelt. Die Sportgemeinde hatte besonders gute Erfolge. Die Fußballer wur- den Pokalsieger, Wilhelm Herz wurde deut- scher Straßenmeister in der 350-c αm- Motor- radklasse, der Lampertheimer Schachklub konnte die Kreis meisterschaft des Kreises Bergstraße erringen, die Kegler brachten aus München die Süddeutsche Meisterschäft im Kegeln heim. Das Männergesangswesen hat sich weiter gefestigt. Vier Vereine mit etwa 500 Sän- gern, hielten ihre Konzerte ab, drei Ver- eine konnten ihr 50 bzw. 75jähriges Be- stehen feiern. Die von der Kulturgemeinde veranstaltete Kulturwoche war ein großer Erfolg. Die Errichtung eines Saalbaues ist nicht mehr länger hinauszuschieben. Man will im neuen Jahr der Verwirklichung die- ses Vorhabens nicht zuletzt durch den Wirt- schafts- und Verkehrsverein näherkommen. Im abgelaufenen Jahre wurden im Ge- meindewald 30 Hektar Kahlfläche ange- pflanzt, 70 Hektar sind bereits kultiviert und Können aufgeforstet werden. Insgesamt sind im Gemeindewald 140 Hektar Kahlfläche vorhanden. In der Siedlung wurden zwei Kilometer Wasserleitung neu gelegt. In den Schulhäusern wurden die dringendsten Re- paraturarbeiten durchgeführt. Weiter ist man bestrebt, auf dem Ge- biet der Verwaltung eine Vereinfachung herbeizuführen, um einen normalen per- sonalbestand zu erreichen. Im Ausblick auf das neue Jahr hängen alle Pläne von der finanziellen Entwick- lung ab. Dennoch wird versucht, eine ganze Reihe Vorhaben zu realisieren, darunter Neueinrichtungen in den Schulhäusern nebst den noch erforderlichen Reparaturen, Kanalisation der Industriestraße und der Siedlung, Straßenausbau und Herrichtung, Ausbau des Gemeindesportfeldes, Anferti- gung des Generalbebauungsplanes der Ge- meinde und Erschließung neuen Industrie- geländes. Im Wohnungsbau muß die pri- vate Initiative stärker einsetzen. Bauholz hierzu wird von der Gemeinde in größerem Maße zur Verfügung gestellt. he Gelegentlich etwas Schnee Vorhersage bis Mittwochfrün: Teils stärker bewölkt, teils aufg. heitert, Gelegentlich Niederschläge, meist als Schnee. Höchsttempera 7 turen um o, Tiefsttemperaturen unter 0 Grad. Bei nächtlichem Aufklaren Fröste bis— 6 Grad. Winde zwischen West und Nordwest. 1 Amt für Wetterdienst Karlsruhe hältnismäßiges Wohlgefallen auf. Ende, Ergriffenheit, Taschentücher. Die ganze Gehaltlosigkeit, die sich dazu noch in überflüssige Länge zieht. allerdings nicht ganz ohne Spannung serviert wird, ist in einen Aufwand und einen Rahmen gegeben, der einer wertvolleren Sache wert gewesen wäre. Die Kamera geht mitunter reizvolle Wege und technisch gekonnte Schnitte schaffen weiche Uebergänge. Mar- garet Lockwood schießt mit ihrer Schau- spielkunst als Hauptakteurin mit Kanonen auf Spatzen. Ihre männlichen Partner blei- ben weit hinter ihr zurück. mle Palast-Theater:„,Die XIV. Olympiade“ Wer den Sport in all seiner Vielfältig- keit liebt, die Leistungen dieses internatio- nalen Kräftemessens mit dem kritischen Blick des Fachmannes oder von der neu- tralen Warte des Sportplatz-Besuchers aus sieht, kann nur begeistert sein. Dieser fest- liche und packende Farbfilm, aus 135 000 Me- ter Farbfilm-Material auf 4000 Meter zu- recht geschnitten, darf natürlich nicht mit dem deutschen Olympiafilm verglichen wer- den, da er schon 16 Tage nach Beendigung der Weltspiele uraufgeführt wurde. In diesem farbenprächtigen Streifen sah man die Schönheit der thessalischen Land- schaft, den in Bergketten liegenden Tessin und im Stadion-Oval die große Menschen- kulisse sportliche Spitzenleistungen erleben. Ueber zwei Stunden lang dauerte dieser Querschnitt aus allen Sportarten, der eine faszinierende Wirkung ausübte. Höhepunkte waren die fesselnden Laufkonkurrenzen, der Stabhochsprung, das Hammerwerfen und der den Abschluß bildende dramatische Ma- rathonlauf. Diesen englischen Film in deutscher Spra- che sollte sich kein Sportinteressent entge- hen lassen. S. P. E. Kurze„MM“- Meldungen Teures Wasser. Vier Kanister Benzin, zum Preise von 120 DM, kaufte ein Mannheimer von einem Tschechen. Als er die Kanister da- heim öffnete, mußte er feststellen, daß sie nur Wasser enthielten. Anhänger oder Lichtmast? Als ein Kraft- fahrer in Neckarau den Anhänger seines LK WN abgestellt hatte und wieder davonfuhr, stieß er gegen einen Lichtmast und bog ihn um, setzte aber seine Fahrt fort. Die Feuerwehr stellte nun den Anhänger sicher, bis der Eigentümer sich meldet— um den Lichtmast zu bezahlen. Jugendlicher Leichtsinn. Im Keller einer Hausruine in der Neckarstadt entfachten Ju- gendliche mit herbeigeschlepptem Brennmate- rial ein Feuer, das jedoch rasch größere Aus- maße annahm. Die Feuerwehr hatte eine volle Stunde zu tun, um es zu löschen. Die Brand- stifter hatten es vorgezogen, rechtzeitig das Weite zu suchen. Kampf ohne Gewalt. In der Vortragsreihe des Mannheimer Frauenvereins spricht Stadt- rätin Anna Klara Fischer, Bremen, am Mitt- woch um 19 Uhr im Rosengarten-Restaurant zu dem Thema:„Gewaltloser Kampf— eine Aufgabe der Frau“. Es war im Jungbusch. Die in unserer Frei- tag-Ausgabe erwähnte Razzia, bei der 17 weib- liche Personen wegen Landstreicherei und Ver- dachts der GR festgenommen und dem Ge- sundheitsamt übergeben wurden, wurde nicht, wie uns irrtümlich gemeldet wurde, in der Schwetzinger Vorstadt, sondern im Jungpusch- gebiet durchgeführt. 5 Wir gratulieren! Elise Ritter, Mannheim, Gärtnerstraße 6, feierte ihren 86. Geburtstag. eee ee neren 0—...—.—.—.— Klassisches England „Captain Braßbounds Bekehrung“, seit Freitag in Heidelberg unter Brandenburgs Regie aufgeführt. gehört zu den„Stücken kür Puritaner“, die Bernard Shaw um das Jahr 1900 herausgebracht hat. Der Ort ist Ma- rocco, erst Mogador, ein Hafen gesicherter Lage, dann ein maurisches Schloß zu Füßen des wilden Atlas, zuletzt wieder Mogador, das Haus eines Missionars. Die geistige Szene ist das englische Recht, der englische Charakter und die englische Kunst, in der Illusionslosig- keit genau so fest und ideenstark zu stehen Wie im Schutz ideeller Begriffe. Die geistige Methode des Stücks ist die dialektische Para- doxie,— ein Spiel der Gedanken, die das Ab- surde zu realisieren, das Unvergleichbare auf einen Nenner zu bringen, die romantische Wunderlichkeit zum realistischen Gemein- platz und die Bosheit und das Verbrechen in Romantik und Schwärmerei überzuleiten ver- mag. Der Dialog ist junge, funkelnde Meister- schaft, von den Gestalten sind der Seigneur Staatsanwalt mit der unbeugsamen Herren- disziplin des gebietenden Englands, und die verstandesdumme, aber leibeskluge, als enfant terrible getarnte Lady klassische Figuren, wie sie zu Demonstrationszwecken in den Ge- schichtsunterricht Eines deutschen College ge- hörten, Captain Braßbound die gewagte Er- findung eines Meisters, der auch unwahr- scheinliche Konstruktionen als wirkliche Men- schen zu behandeln versteht, und der Missio- nar Rankin, ein lebenstechnisch voll routi⸗ nierter Mann, der die Kirche im Dorf läßt und die Tatsachen des Lebens auch nach pro- fanen Maßen zu würdigen weiß, während die Nebenfiguren mit ihren burlesken Zügen zu der nüchternen und intellektuellen Zeitsatire einen barccken Rahmen liefern, den sich zwar noch ein Bernard Shaw leisten kann, nie aber ein zweiter Mann.“ Das Ensemble des Heidelberger Stadtthea- Bei Schuden durch US-Truppen Amerikanische Truppen werden im Ja- nuar Uebungen in der US-Zone abhalten. Beamte der Schadenersatzabteilung(Claims Section) geben hierzu bekannt: Die Truppen sind angewiesen worden, Unfälle oder Schäden an deutschem Privat- besitz zu vermeiden. In Fällen, wWo dies jedoch unvermeidbar ist, sind Anordnungen ergangen, den Schaden zu ersetzen. In jedem Falle müssen Schäden inner- halb 24 Stunden nach der Feststellung dem betreffenden Bürgermeister gemeldet wer- den, der dann die Meldung an das Be- satzungskostenamt innerhalb zehn Tagen weiterleitet. Alle Ersatzansprüche müssen auf der Form U. S. Nr. 28 A(C) gemacht werden und durch Augenzeugen bewiesen werden, die im einzelnen genau berichten müssen, 30 das Amerikaner, die in den Fall verwickelt sind, identifiziert werden können. Ebenso ist die Art des Schadens genau anzugeben und der Anspruch in D-Mark. Der Betrag muß vorher durch eine amtliche Stelle abge- schätzt sein. Der Beweis, daß es sich um persönliches Eigentum handelt. ist außerdem notwendig und nur Eigentümer selbst kön- nen Schadenersatz beantragen. Die Formalitäten des Anspruches können die Betreffenden bei ihrem zuständigen Bürgermeister erfahren, der in dieser Rich- tung von den U. S. Claims-Beamten instru- iert wurde. Die Truppen sind jedoch angewiesen, in jedem Falle die Zerstörung von Feldern, Obst- und Gemüsegärten und jeglicher Art kultivierten Bodens zu vermeiden. Baume dürfen nicht zerstört werden, auch dürfen Privatbesitz oder Häuser weder betreten noch benutzt werden, außer wenn eine dringliche Notwendigkeit dafür vorliegt und Truppen vorher den Befehl dazu von ihrem kommandierenden Offizier erhalten haben. Die Regierung der Vereinigten Staaten ist kür jeden Schaden verantwortlich, der außerhalb militärischer Gebiete entsteht, die für Uebungszwecke benutzt werden. Scha- denersatz wird in bar geleistet. 5 5 Das Uebungsgebiet wird hauptsächlich im südlichen Teil von Hessen und im nord- westlichen Teil Württemberg-Badens liegen. VJ. S. Truppen werden sich jedoch durch das gesamte U. S. Besatzungsgebiet bewegen, und daher sind alle Bürgermeister der Zone unterrichtet worden. Lina Mauch, Mannheim, Erlenstr. 60, wird 70, und Konrad Vogel, Mannheim, Schwetzinger Str. 94. wird 77 Jahre alt. Die Firma Herold, Inhaber Otto Lenz, begeht ihr 50 jähriges Ge- schäfts jubiläum. Karl Mai, Mannheim, Käfer- taler Straße 34, kann auf eine 40jährige Dienstzeit. zurückblicken. Edingen. Trotz Ueberfüllung mußte die Gemeinde nochmals bisher in Bänemark In- ternierte und Flüchtlinge aus der Ostzone auf- nehmen. Da keine andere Unterbringunss- möglichkeit mehr bestand, mußte ein Schul- saal zu diesem Zweck geräumt werden. Die Flüchtlinge kamen in einem bejammerns wer- ten Zustand hier an, einige hatten nicht ein- mal Strümpfe! Für sie sammelte Lehrer Kunzmann mit seiner vierten Schulklasse Kleidungsstücke, Gebäck und andere Gegen- stände und bereitete ihnen eine freudige Weih- nachtsüberraschung. 2 Es. Shaw- Premiere in Heidelberg ters Wußte àus der Aufgabe das Entscheiden- de herauszuholen. Robert Kleinerts Sir Ho- ward Hallam War eine hervorragende Beset- zung, er traf den paradoxen Edelmann in einer souveränen Art. Helene Dietrich als Lady und Schwägerin brauchte einige Zeit, bis sie sich eingespielt hatte. Im dritten Akt war ihr dies ausgezeichnet gelungen— jetzt der richtige Kontrapunkt zu dem Schwager. Dameris' Missionar Rankin war eine geschlos- sene. unkomödiantenhaft- natürliche Figur, der man es auch auf der Straße geglaubt hätte. Martens als Braßbound war in der Phase der outrierten Kontaktlosigkeit, die ihm für den ersten Teil seiner Rolle, d. h. bis zur psycho- therapeutischen Wirkung der Lady vorge- schrieben War, allzu eckig und fahrig und erst aus dem späteren Umschwung zu einem menschlichen, aufgeschlossenen Wesen begreik- lich(wie wenn hier die Regie im Anfang die Farben zu dick aufgetragen hätte). Trägers Drinkwater litt, sichtlich überspielt und nicht kein genug eingestellt, die ganze Rolle hin- durch unter ähnlichen Mängeln. Der Kapitän des US-amerikanischen Kanonenbootes, der in Tronjecks Händen lag. wirkte zu wenig als Offizier, zu laut, zu sehr auf die Nerven ge- hend, zu plump(auch die USA von 1900 kön- nen keine solche Kommandanten gehabt ha- ben). Nötzoldts Bühnenbild war einfach und präzis, der Saal im maurischen Schloß trotz des der Renaissance zugehörigen Kapitols ein besonders glücklicher Griff in die technischen Mittel. 5 Wenn sich der Vorhang senkt, ist wohl al- les zu Worte gekommen, was man segen den englischen Charakter vorbringen kann. Und es ist das eine Kritik, die zieht. Dafür hat Shaw gesorgt. Trotzdem ist, Was sich als tief- ste Regung in unserem Innern festsetzt, eine uns selber kaum begreifliche Bewunderung für den bizarren Adel einer so herrenhaften Welt. —us Kulturnachrichten Neue Vortragsreihe des Freien Bundes. Pa- rallel zu der am Samstag von Dr. Fuchs(in Vertretung des plötzlich erkrankten Direktors Dr. Passarge) eröffneten Ausstellung Abstrak- ter Kunst beginnt der„Freie Bund! am Mitt- Woch, dem 12. Januar, eine neue Vortrags- reihe, die Fragen der modernen Kunst be- handelt. Der erste Vortrag(von Dozent Dr. Schmoll) wird der„Baukunst der Gegenpwart“ gewidmet sein, für den zweiten ist Dr. Franz Roh verpflichtet worden(„Richtungskämpfe in der modernen Malerei“). Dr. Passarge selbst wird sich mit Ausführungen über„Zeichen- kunst der Gegenwart“ und über das Kunst- handwerk anschließen. Ausstellung Pfälzischer Kunst wieder zu- günglich. Die Sonderausstellung des Städti- schen Schloßmuseums:„Pfälzische Kunst des 18. Jahrhunderts“ in der Kunsthalle wird in geänderter Aufstellung in drei Erdgeschoßräumen wie- der zugänglich sein. Und nun:„Die Dachluke“. Die Städtischen Bühnen haben das Berliner Kabarett„Die Dachluke zu einem einmaligen Gastspiel am Mittwoch, 12. Januar, zu einer Nachtvorstellung im Stadttheater(22 Uhr) verpflichtet. Pamela Wedekind gastiert in Heidelberg. Als Nachtkabarettvorstellung wird Pamela Wedekind, die Tochter Frank Wedekinds, am 15. Januar mit ihrem Programm„Chansons des alten Frankreich“ in den Heidelberger Städtischen Bühnen gastieren. Nobelpreis für Heidelberger Forscher. Die deutschen Forscher Prof. Dr. Adolf Bute- nandt, Direktor des Kaiser- Wilhelm-Iusti- tuts kür Biochemie in Tübingen, und Prof, Pr. Richard Kuhn, Direktor des Kaiser-Wilhelm- Instituts für Chemie in Heidelberg, Wer- den auf Grund ihrer Arbeiten auf den Gebie- ten der Hormon- und Vitaminforschung den Nobelpreis für Chemie erhalten. Die beiden Forscher waren im Herbst 1939 von Hitler ge- zwungen worden, den ihnen zugesprochenen Nobelpreis abzulehnen. Die königlich-schwedi⸗ sche Akademie der Wissenschaften hat nun- mehr in Anerkennung dieser Zwangslage die nachträgliche Aushändigung der Auszeichnung an die beiden Gelehrten beschlossen.(dena) Als Gastprofessor nach Amerika. Der Hei- delberger Professor für Aegyptologie Hermann Ranke ist dem Ruf, auf ein Jahr als Gast- professor an der Universität von Pennsylvania und als Gastkurator der ägyptischen Samm- lungen des Universitätsmuseums in Philadel- phid zu wirken, gefolgt und nimmt seine Tä⸗ tigkeit in den USA im Januar auf. „Des Teufels General“ als Film. Carl Zuck⸗ mayer ließ verlauten, daß er gegenwärtig da- mit beschäftigt ist, ein Drehbuch für die Ver- fllmung seines Stückes Des Teufels General“ vorzubereiten. Die Titelrolle soll Paul Dahlke spielen.(Sis) FFC 5 8 8 e 3 8 e 5 8* e 2* 5 8 5 8.* 8 15 4 Seite 6 MORGEN— Montag, 10. Januar 1949 N. 0 Femillennachrichien 1 Stellen-Sesuche 1 5 5 0 Lerensteltungen veröft 0 3— 3 Jetzt zurückgekehrter 21 jähriger Ilasezenbelonarbeiten- 8. 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Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liede Mutter und Schwieser⸗ mutter, Frau Eugenie Hagel heute im Alter von 69 Jahren von uns gegangen ist. Mannheim, den 8. Januar 1949. Die Beisetzung findet am Diens- tag, 11. Jan., um 10 Uhr, statt. Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme sowie für die zahlr. Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang meines ib. Mannes, unseres guten Vaters, Herrn Anton Kratzer sagen wir auf diesem Wege un- seren innigsten Dank. Besonderen Dank der Firma C. F. Boehringer& Söhne, so- wie Herrn Dipl.-Ing. Holzer u. seinen Arbeitskameraden. Mannheim, den 7. 1. 1939. Oppauer Straße 8 milie Kratzer, geb. Hauser Allen Freimden u. Bekannten, die unseres lieb. entschlafenen Vaters Georg Hettinger in so Überaus herzlicher Anteil nahme gedachten und ihn auf seinem letzt. Wege begleiteten, sagen wir uns. irnigsten Dank. Mannheim, 7. Januar 1949. Lamesstraße 17. Für die Hinterbliebenen: Familie Hettinger Statt Karten! Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme beim Heimgange unserer lb. Entschlafenen, Frau Marie Stark, geb. Schmitt sagen wir allen unseren herzl. Dank. Mannheim(T 3, 5), 8. Jan. 1949. August Stark und Angehörige. Unser lieber Vater, Großvater, und Anon Peschke sagen wir allen auf diesem Wege 5 unseren innigen Dank. 5 Mannheim, Mittelstraße 37. Martha Peschke und Angehörige. Wir haben uns verlobt: Käte Geerlings Heinz Runkel Mannheim, Waldhofstraße 136. 1 Stellen- Angebote Für Tanklager in Mannheimer Vorort(Hafengebiet) zu sofor- tigem Eintritt gesucht: 1—2 jüngere, absolut zuverlass. Tank- und Lastwagenfanrer Gelernte, vielseitig erfahrene Automechaniker, die auch als Betriebsschlosser und Zapf. stellenmonteur geeignet sind, bevorzugt. Handschriftliche Angebote mit Lebenslauf und Angabe seitheriger Tätigkeit erbeten u. Nr. P 871 a. d. Verl. Bauanschläger u. Parkettleger, nur erste Fachkräfte, bei gut. Bezahlg. gesucht.— Erwin Schuster K.-G., Mannh.-Käfertal-süd, Neustadter Straße 71-75, Fernruf 336 07. 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