1 SPAUN ern! Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim veröttentlicht unter Lizenz- Nummer Us WB 110 Verantwortliche Herausgeber: L Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck. Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 44131, 44152, 44153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Postscheckkonten: N Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 96195 Ludwigshafen a. Rh. Nr. 26743 Erscheint: Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr 5 ** r c TTT 2 ORO Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesehiftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 1 Telefon 643 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 49380 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Bezugspreis: Telefon 2768 monatlich DM 2,40 einschl. Trägerlohn Postbezusspreis: monatl. DM 2,70 einschl. Zustellgebühr Kreuzbandbezug DM 3,25 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugsgeldes Seu 4. Jahrgang/ Nr. 6/ Einzelpreis 0, 20 DNœ Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim e China will Frieden Nanking. DENA-REUTER) Der chinesi- sche Kontroll-Juan, das höchste Organ der chinesischen Nationalregierung, hat be- schlossen, um einen sofortigen Waffenstill- ne amm 7.20, 20.0 erstag ellung ich leutscher dei Stun- läuft h uns. 10.30 Ulk Mumu 2 F ormerste ersuchun Ksal., 7 Funker J. 443 51 ler- Bam Kauf e, Hau ug us. eBplatz isere Al 1 nen! Aumann mul Anm mi n 832 U Hich. V.: Lang f. Kurs b. Anz istag, 1 le Henn Ruf 4340 — en ex: m Alten — t Insti neim, jet Sexta“ Schul 2 11. L urch Pi eim, 2. rivatseh erwacht ungen rlehrgal ochs ga * —— drei Armeegruppen der g tend zur Beendigung des Krieges mit den Kommunisten zu ersuchen. Der Kontroll- Juan fordert die Kommunisten in einer Er- klärung auf,„die gleiche Haltung zum Frie- den einzunehmen“, wie sie Generalissimus schlang Kai-Schek in seiner Neujahrsbot- schaft zum Ausdruck gebracht habe, und den Wunsch des Volkes zu respektieren, da- mit den Leiden des Krieges ein Ende ge- setzt werde. In Nanking wird die Antwort der Botschafter der vier Großmächte erwar- tet, bei Verhandlungen mit den Kommuni- sten zu vermitteln. Trotz offizieller Demen- tis kursieren nach wie vor Gerüchte, daß Tschlang Kai-Schek beabsichtige, die Haupt- stadt zu verlassen. Sein Sonder flugzeug soll für den Flug nach Formosa auf einem Flug- platz in der Nähe des Präsidentenpalais be- reitstehen, Gewöhnlich gut unterrichtete Kreise Wollen, laut REUTER, wissen, daß mehrere Oberbefehlshaber von im Felde stehenden Regierungstruppen die chinesi- sche Zentralregierung wissen ließen, sie seien nicht bereit, die vorrückenden Kom- munisten zu bekämpfen, falls Tschiang Kai- Schek sich weigere zurückzutreten. Die armntliche chinesische Nachrichten- agentur berichtet, daß starke kommunisti- sche Truppenverbände in den nord westli- chen und nordöstlichen Vorstädten Tient- Sins erfolgreiche Vorstöße unternommen ha- ben. Diese Angriffe werden als die Einlei- tung zum Hauptangriff der Kommunisten gegen dlie Stadt angesehen. Die Regierungs- truppen leisten erbitterten Widerstand und haben sich bisher gegen die kommunisti- schen Angriffe halten können. Am Nord- bahnhof von Tientsin jedoch gelang den Kommunisten der Durchbruch durch die in- nere Verteidigungslinie. Der kommunistische Rundfunk meldet, daß Regierungsstreit- Kräfte bei dem Versuch, sich auf die Haupt- Widerstaudslinien in Zentralchina vor Nan⸗ king durchzuschlagen, bei Sutchau fast völ- lig vernichtet wurden. Bei den Kampfen Sol- len etwa eine Million Soldaten beteiligt ge- wesen sein, 16 kommunistische Armeegrup- pen, die nach Beendigung der Kämpfe um Sutschau krei werden würden, sollen mit etwa 10 Armeen vereinigt werden, die für den Hauptangriff auf das Gebiet Nanking- Schanghai bereitgestellt sein sollen. Ein Mann will nach Deutschland Berlin. DENA) Zum ersten Male ver- zeichnete General Clay in seinem monat- lichen Bericht das Wiederaufleben nationa- listischer Strömungen in Westdeutschland. Der US-Militärgouverneur wandte sich in dem Bericht gegen die Strasserbewegung „Bund für Deutschlands Erneuerung“ und gegen die„Nationaldemokratische Partei.“ Beide gehörten, betonte Clay, zu den natio- nalistischen Gruppen, die mit Beendigung des Krieges untertauchten und nun erneut versuchten, wieder hervorzutreten. Otto Strasser erklärte in Bridgetown Neuschottland), er habe die kanadische Re- gierung um die Genehmigung zur Rückkehr nach Deutschland ersucht, wWwo er„eine Fe wegung deutscher demokratischer Kräfte“ leiten wolle. Zur Kritik General Clays äußerte Strasser, er wolle keine Partei führen. Seine Bewegung könne als„Samm- lungsbewegung deutscher Demokraten“ amlich des von General de Gaulle in Frankreich geführten RPF, angesehen wer- den. Mit Ausnahme von Nazis und Kommu- nisten könnten Mitglieder aller Parteien dieser Sammlungsbewegung, die eine Art Freimaurerloge darstelle, beitreten. Ein Sprecher des britischen Außenmini- steriums gab bekannt, daß die britische Regierung dem früheren Führer der „Schwarzen Fronté, Otto Strasser, die Ge- nehmigung verweigern wird, in die britische Zone Peutschlands einzureisen. In gleichem Sinne zußerten sich auch Kreise der US- Militärregierung. 5 aon ebguel, 5 Der Radikalsozlalist Edouard Herriot Wur- de zu Beginn der diesjährigen Sitzungsperiode aut zum Präsidenten der französischen Na- tionalversammlung gewählt. Der bisherige Prä- sident des Rates der Republik, Gaston de Mon- nerville(Radikalsozialist). wurde ebenfalls wiedergewählt, In der pakistanischen Haupt- stadt Karachi findet gegenwärtig eine Konfe- renz indischer und pakistanischer Regierungs- mitglieder statt, von der man sich eine An- bahnung freundschaftlicher Beziehungen 2 schen den beiden Staaten verspricht.“ Der Ge- neralsekretär der Wafdistenpartei, Fuad Sera- seldin Pascha, hat die Einladung zur Teilnah- me an der ägyptischen Koalitionsregieruns 5 seine Partei angenommen. Mehrere katholi- sche Organisationen Hollands haben eine um“ kangreiche Briefkampagne begonnen, um Segen die Verhaftung Kardinal Mindzentys durch die ungarischen Behörden zu protestieren. Eine nazistische Gceheimorganisation ist 90n der 681 chischen Polizei in Graz aufgedeckt Der Oberkommandierende der al- lierten Streitkräkte in Japan. General D. Maearthur, versncherte dem japanischen Kai- ser Hirohito, die Besatzungsmächte erwurte- ten nicht von ihm daß er abdanke, um hier- mit seine Mitverantwortung am Kriege zu do- kumentieren. i DNA /Up/ Rig. Ben Nordrhein-Westlalen vertritt die deuischen Interessen Federführend in allen Angelegenheiten des Ruhrabkommens gegenüber den Alliierten Von unserem westdeutschen Korrespondenten Hugo Grüssen Düsseldorf. Dem von den Auswirkungen des Londoner Ruhrabkommens am stärksten betroffenen Land, Nordrhein- Westfalen, ist von den westdeutschen Minister präsidenten zugebilligt worden, daß es bis zur Errich- tung einer Bundesregierung in der Darle- Sung des deutschen Standpunktes treuhän- derisch federführend wirken soll. Minister- präsident Arnold hob in einer Regie- rungserklärung vor dem Landtag von NRW den Standpunkt des Kabinetts hervor. Er betonte, daß es darauf ankomme, schon von Anfang an und auf Grund praktischer Ein- sicht und Erfahrung die deutsche Auffas- sung darzulegen, wenn es sich hierbei auch zunächst um die negative Feststellung handle, wie die Kontrolle nicht gehandhabt werden soll. Er nahm den Satz aus dem Ruhrstatut auf:„Wenn die Kontrolle un- vernünftig gehandhabt wird.. und be- tonte, daß daraus hervorgehe, daß auch die Väter des Statuts sich über die darin ent- haltene Möglichkeit der Fehlleitung im kla- ren gewesen seien. Es sei nicht nur im Interesse Deutschlands, sondern entschei- dend auch für den Neu- und Wiederaufbau Europas, ob man diesen Fehlerquellen aus- weiche. Arnold wandte sich entschieden gegen die Feststellung einiger ausländischer Stellen, daß die deutsche Reaktion auf das Ruhrstatut der Ausdruck eines angeblich aufkeimenden Nationalismus sei. Er 20g ganz klar die Erkenntnisse und Folgerungen aus den Ereignissen der letzzen Jahre, in- dem er hervorhob, daß Deutssnhland aus der Reihe der Großmächte ausgeschieden sei. Das Ruhrabkommen könne aber, wenn es eines Tages auf die gesamteuropäische In- dustrie ausgedehnt werde, den wirtschaft- lichen Zusammenschluß und damit den Frie- den und die bessere Zukunft Europas be- deuten.. Alle Parteien, mit Ausnahme der KPD, nahmen eine Entschließung an, in der sich der Landtag hinter die Regierungserklärung stellt und sich gegen die Ansicht verwahrt, Demontage under militärischer Bewachung Abbauarbeiter mußten Verpflichtungen unterschreiben Von unserem westdeutschen Korrespondenten Hugo Grüsse n Bochum. Mit der von der britischen Mili- tärregierung angeordneten Demontage im „Bochumer Verein“ wurde am Montag be- gonnen. Elf der 21 verpflichteten Arbeiter der Demontagefirma Sulzbach fingen mit den Abbauarbeiten an der Gesenkschmiede an.„Weitere Arbeiter“ sollen sich, wie es in einem Kommunique der britischen Mili tärregierung heißt, im Laufe des Tages be- teiligt haben. Zum angesetzten Zeitpunkt waren am Vormittag 19 der 21 Anghörigen des Demontagetrupps auf dem Werksge⸗ lande erschienen. Nachdem zunächst alle die ihnen von einem Vertreter der Militär- regierung verlesene Verpflichtung unter- schrieben hätten, zogen später sieben Ar- beiter ihre Unterschrift mit der Begründung zurück, sie hätten angenommen, dag sie Riistungsanlagen demontieren sollten. Nach Aeußerungen britischer Beamter müssen diese sieben Arbeiter gewärtig sein, wegen ihrer Weigerung vor ein britisches Militär- gericht gestellt zu werden. Kurz vor dem Beginn der Arbeiten hatten sich laut DENA die Arbeiter des „Bochumer Vereins“ auf dem Werksgelände versammelt und den Trupp„Sulzbach“ auf- gefordert, nicht zu demontieren. Ihre vor Wenigen Tagen geäußerte Drohung, jeden vom Werksgelände zu jagen, der die De- montage durchführen wolle, setzten sie je- doch nicht in die Tat um, nachdem sie inzwischen von ihrer Gewerkschaft ange- Wiesen worden waren, sich ruhig zu ver- halten. An den Wänden der Gebäude waren neben dem britischen Befehl zur Demontage Plakate mit der Inschrift„Helft nicht demontieren“ und„Hände weg von der Demontage“ angeschlagen worden. In einer Erklärung an die Presse erklärte der Werksdirektor Müsser, daß die Demon- tage nicht behindert werde. Es sei jedoch verständlich, daß die Arbeiter den Demon tagebefehl als Entehrung und Zumutung ansähen. Vertretern der in- und ausländi- schen Presse wurde der Zugang zu dem Werk von den Engländern mit der Begrün- dung verweigert, daß die Demontagearbei- ter nicht unter Druck gestellt werden soll- ten. Auch Pressephotographen wurden nicht zugelassen. Ein Beamter der britischen Militärregie- rung nahm in scharfer Form gegen ein Telegramm Stellung, das die Angehörigen des„Bochumer Vereins“ am Sonntag an Präsident Truman. rey- Ausschuß gerichtet und in dem sie um eine sofortige Ueberprüfung der Demontage ihres Werkes gebeten hatten. Ein deutscher Appell an alliierte Staats- männer könne Beschlüsse der britischen Militärregierung nicht beeinflußen. Derar- tige deutsche Handlungen seien nicht geeig- net, das Vertrauen der Alliierten in die Be- reitschaft Deutschlands zur Zusammenarbeit mit den Besatzungsmächten zu stärken. Am Dienstag wurden die Demontage arbeiten von Arbeitern der Essener Ab- bruchfirma Sulzbach unter der unauffälligen Kontrolle deutscher Kriminalpolizei in Zivil kortgesetzt. 4 Gewerbeſreiheit in Württemberg-Zaden Befehl der Militärregierung und len Nump h daß die deutschen Bedenken und die be- rechtigte Enttäuschung über die Einseitig- keit des Abkommens als Nationalismus aus- gelegt werde. Die beste Friedenssicherung erblicke der Landtag in einem solidarischen Zusammenschluss aller Völker Europas. Bonn drängt auf interfraktionelle Besprechungen Gegenüber der Auffassung, daß die z weite Lesung des Grundgesetzes bis Ende dieser Woche beendet sein könne, ver- tritt man in Kreisen der Abgeordneten des Parlamentarischen Rates die Meinung, daß bis Samstag die Punkte, die unter den Begriff„Kleinarbeit“ fallen, genügend Be- schäftigung bieten werden. Die interfrak- tionellen Besprechungen werden als Voraus- Originalzeichnung: Schummer 0 N 8 U. 1 5. N 4 + Lortd NT . setzung für eine Hauptausschußdebatte über die sogensgaten„urslgischen Punkte m- gesehen. Wohl würde bislang in Zweiter Lesung schon eine beträchtliche Anzahl von Artikeln erledigt, u. a. die Abschhitte„Bun- desregierung“,„Gesetzgebungsnotstand“, Bund und Länder“, Vorranggesetzgebung“, „völkerrechtliche Verhältnisse des Bundes“. und die„allgemeinen Bestimmungen“ aber die Probleme der zweiten Kammer, des Finanzwesens und der Grundrechte wurden bisher noch nicht behandelt. In den letzten Tagen haben auch die Fach- ausschüsse weitgehend wieder die, Arbeit aufgenommen. Als einziger blieb vorerst noch der Wahlrechtsausschuß im Rückstand. 1 „Kommen die auch alle in den Topf?“ an den Ministerpräsidenten Von unserem Stuttgarter Korrespondenten Fritz Treff z Stuttgart. Die amerikanische Militär- regierung für Württemberg-Baden hat der Staatsregierung einen Befehl übermittelt, durch den alle Gesetze, die bisher für die Zulassung von gewerblichen Unternehmun- gen, außer solchen der ökkentlichen Gesund- heit, der Sicherheit und der Wohlfahrt, gül- tig waren, außer Kraft gesetzt werden. Israel will gegen England klagen Schritte beim Weltsicherheitsrat/ Heute Verhandlungsbeginn auf Rhodos Tel Aviv. DENA-REUTER) Die israe- lische Regierung hat am Dienstag ihren Vertreter bei den UN angewiesen, eine 80- kortige Sitzung des Weltsicherheitsrates zu erbitten zur Entgegennahme einer Klage Israels gegen Großbritannien wegen einsei⸗ tiger Einmischung in die israelische Si- tuation. Die durch die militärischen Maßnahmen Großbritanniens im Gebiet des transjorda- nischen Hafens Akaba und den Abschuß der fünf Aufklärer der RAF über der ägyptisch- israelischen Front entstandene Spannung zwischen Großbritannien und Israel dauert an. Die israelische Regierung hat die briti- sche Protestnote wegen des Flugzeusab- schusses zum zweiten Male zurückgewiesen, da sie nicht an die Regierung, sondern an die „jüdischen Behörden“ in Tel Aviv gerichtet worden sei. Von israelischer Seite wird gel- tend gemacht, daß Großbritannien versuche, durch die Alarmierung seiner Seestreit- kräfte im Mittelmeer die am Mittwoch auf Rhodos beginnenden Friedensverhandlungen zu„torpedieren“. Zu diesen Verhandlungen, die unter dem Vorsitz des amtierenden Palästinavermitt- lers der UN, Dr. Ralph Bun che; stattfin- den, wird Israel seinen Außenminister Mo- sche Schertok entsenden, Vorausgesetzt, daß auch Aegypten einen gleichrangigen Be- amten schickt. In Tel Aviv mißt man den Rhodosverhandlungen allergrößte Bedeutung zu. Inzwischen hat die israelische Regie- rung bekanntgegeben, daß sie entsprechend den Waffenstillstandsbedingungen alle 18 raelischen Truppen aus Aegypten zurückge; zogen hat. In London wird diese Meldung mit Skepsis aufgenommen, da, wie ein Sprecher des britischen Außen ministeriums erklärte, eie frühere Erklärung Israels über die Zurückziehung von Truppen sich als völlig unwahr erwiesen habe. Der glei- che Sprecher fügte hinzu, daß israelische Streitkräfte von den Stellungen, die sie Während des Waffenstillstandes im Negeb- gebiet gehalten haben, ungefähr 65 Kilome- ter auf ägyptisches Territorium vorgedrun- gen seien, und daß die britische Regierung es nicht als notwendig angesehen habe, die israelischen Behörden von den britischen Flügen über ägyptisches Gebiet zu infor- mieren. Im Zusammenhang mit den Vorfällen der vergangenen Tage begegnet die Palästina- politik der Labourregierung wachsenden Kritiken in der britischen Presse. So frägt sich die„Times“, ohne die für den Abschuß verantwortlichen Israelis in Schutz zu neh- men, welchen Zweck eine Politik Sowohl auf der britischen als auch auf der israe- ischen Seite— habe, die Zusammenstöße dieser Art möglich mache. Es sei wenig klar, warum die britischen Behörden Flugzeuge mit der Weisung, sich nicht zu verteidigen, in das Kampfgebiet entsandt hätten, nach- dem es aus allen früheren Erfahrungen mit dem israelischen Temperament nur zu wahrscheinlich gewesen sei, daß man sie angreifen werde. ö Der Moskauer Rundfunk behaup- tete am Dienstag, in der Negebwüste in Süd- palästina sei Uranium gefunden worden. Aus diesem Grund suche Großbritannien, wie Up meldet, nach einem Vorwand, um dieses Gebiet zu besetzen. Der Sprecher des amerikanischen Außen ministeriums bezeichnete den Abschuß von britischen Flugzeugen als einen bedauerlichen Zwischenfall und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Waffenstill- standsverhandkmngen dadurch nicht berührt werden. Diese Anweisung erfolgte einen Tag nach Ablauf der Frist(10. Januar), die von Gene- ral Clay für den Erlaß entsprechender deutscher Gesetze gestellt worden War. Der Direktor der Militärregierung. Mr. Charles M. La Follette, teilte Minister- präsident Dr. Reinhold Maier in einem zusammen mit dem Befehl übermittelten Schreiben mit, er sei zu diesem Schritt ge- zwungen worden, da er keine Anzeichen dafür habe feststellen können, daß die deut- sche Regierung die Anweisung der Militär- regierung vom 20. Dezember v. J. befolgt habe. Durch den Befehl werden in Würt⸗ temberg-Baden die Gesetze Nr. 64 und 612 mit allen dazugehörenden Verordnungen aufgehoben. Wie LafFollette betonte sind auf Grund dieses Befehls künftig für die Gründung eines Unternehmens in Württem- berg-Baden keinerlei Zulassungen mehr er- forderlich. Siehe auch Seite 2. D. Red.) Aehnliche Anordnungen der übrigen Landesmilitärregierungen der UsS-Zone la- gen bei Redaktionsschluß noch nicht vor. Veit gegen Fachstellen Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Ein Sprecher des Wirtschafts ministeriums von Württemberg Baden gab auf einer Pressekonferenz be- kannt, daß die Landeswirtschaftsver waltung in Frankfurt gegen den Runderlaß des Di- rektors der VfW über die Errichtung von Fachstellen für die gewerbliche Wirt- schaft Protest erhoben hat. Der Referent vertrat die Ansicht, daß die Uebertragung wichtis staatlicher Hobeitsaufgaben auf die Wirtschaftsverbände die Gefahr miß- bräuchilcher Machtausübung in sich berge. Die geplante Finanzierung der Fachstellen durch die Verbände gebe Anlaß zur Be- kürchtung, daß diese in ein Abhängigkeits- verhältnis zu dem von ihnen vertretenen Unternehmertum gerieten, zumal die Mit- Wirkung der Gewerkschaften ungeklärt sei. Ermittlungsverfahren eingestellt München.(DENA) Das Ermittlungsver- fahren gegen den bayerischen Justizminister Dr. Josef Müller wurde von der Staats- anwaltschaft München eingestellt. Nach Mitteilung von Senatspräsident Dr. Alfred Hartmann, hat die Untersuchung ergeben, daß sich Dr. Müller nicht der„räuberischen Erpressung“, deren er von Rechtsanwalt Dr. Ga ab bezichtigt worden war, schuldig ge- macht hat.„5 5 Mittwoch, 12. Januar 1949 Krieg in Insulinde dauert an Batavia.(UP) Der Berichterstatter der amerikanischen Nachrichtenagentur„Over- seas News Agency“, George Kanin, der von den Holländern 26 Stunden unter Hausarrest gehalten wurde, meldete, daß die republika- nischen indonesischen Truppen am Montag überraschend einen schweren Angriff auf die ehemalige Hauptstadt Djokja kart a unternommen hätten. In maßgebenden holländischen Militär- kreisen wird die Ansicht vertreten, daß eine Zurückziehung der holländischen Trup- pen aus Indonesien noch nicht in Frage komme. Es werde noch wenigstens vier Mo- nate dauern, so wird erklärt, bis ganz Indo- nesien von republikanischen Guerilla-Ban- den gesäubert sei. Entgegen anderslautenden Meldungen ga- ben zuständige holländische Stellen in Ba- tavia auf Veranlassung der Dreimächte- kommission der Vereinten Nationen in In- donesien zu, daß die verantwortlichen indo- nesischen Politiker bis jetzt weder frei sind noch auf die Insel Bangka gebracht wurden, sondern noch immer auf Sumatra in Inter- nierungshaft gehalten werden. Die Bildung einer neuen Regierung in Westjava wurde, laut DENA, in der Landeshauptstadt Bandung bekanntge- geben. Dem Kabinett, das von Minister- präsident Dehumjana Wiraatmadja geleitet wird, gehören sechs Minister an, unter ihnen ein Holländer, Finanzminister P. J. Gerke. Die alte Regierung war am 19. Dezember aus Protest gegen die niederländische„Poli- zeiaktion“ zurückgetreten. Der indische Minister präsident Pandit Nehru erklärte vor dem indischen Kon- greg, er habe die Asien- Konferenz einberufen, nicht um mit einer der bestehen- den internationalen Organisationen zu kon- Kkurrieren, sondern um die Sympathie der asiatischen Länder mit Indonesien praktisch und fruchtbar zum Ausdruck zu bringen. Wie man hierzu aus London hört, soll In- dien bei den holländischen Behörden Schritte unternehmen, um den indonesischen Füh- rern eine Teilnahme an dieser Konferenz zu ermöglichen. Pandit Nehru drückte bei dieser Gelegen- heit seine Befriedigung über die amerika- nische Haltung zur indonesischen Frage aus, die durch die Abberufung des amerikani- schen Vertreters aus Batavia zum Ausdruck gekommen sei. f Der amerikanische Delegierte im Sicher- heitsrat Philip Jessup soll, wie ein Sprecher der Delegation erklärte, vom US- Außenministerium angewiesen worden sein, keine Schritte zur Ausarbeitung einer Resolution zu ergreifen, in der energische Maßnahmen gegen die Holländer gefordert Werden. Das Budget der USA Washington. DENA) Der US-Haushalts- plan für das am ersten Juli 1949 begin- nende Finanzjahr, der von Präsident Tr u- man dem amerikanischen Kongreß vorge- legt wurde, sieht Gesamtausgaben in Höhe von 41,9 Milliarden Dollar vor. Etwa die Hälfte des Etats, nämlich 21 Milliarden Dol- lar, entfallen auf Rüstungsausgaben zur Durchführung der nationalen und interna- tionalen Verteidigungsprogramme, etwa 11 Milliarden Dollar auf Zinszahlungen für die öffentliche Schuld und Unterstützungszah- lungen für die ehemaligen Kriegsteilneh- mer, und rund 10 Milliarden Dollar auf alle übrigen Ausgaben der Bundesregierung, da- von 6,7 Milliarden Doller auf auswärtige Angelegenheiten. In einem Begleitschreiben Trumans zu der Haushaltsvorlage wird nachdrücklich darauf hingewiesen, daß nahezu 70 Prozent unter der Rubrik„‚aònswärtige Angelegen- heiten“ im Etat vorgesehenen Ausgaben für die planmäßige Fortführung der „Wirtschaftlichen Hilfeleistun- gen der USA an die freien Natio- nen Westeuropas“ bestimmt sind. Humphrey-Bericht bleibt geheim Washington.(UP) Vor dem Abschluß der Verhandlungen zwischen den drei West- mächten hat die amerikanische Regierung die Veröffentlichung des Berichts verboten, den der Humphrey- Ausschuß nach VDeberprüfung deutscher Industriebetriebe zur Reparationsfrage ausgearbeitet hat. Der Bericht wurde bekanntlich auf Ersuchen des Administratbrs des Europa-Hilfsprogramms, Paul Hoffman, ausgearbeitet und enthält Empfehlungen zur Belassung gewisser Be- triebe in Deutschland, die nach der Demon- tageliste abgebaut werden sollen. Der Ausschuß traf erst jetzt wieder in Washington ein und pflegt augenblicklich Beratungen mit Hoffman. Dieser erklärte wäh- rend einer Besprechungspause vor Presse- berichterstattern, er wäre überrascht, wenn Frankreich und England nieht gegen ge- wisse Vorschläge des Ausschusses opponie- ren würden Die meisten der umstrittenen deutschen Betriebe werden gegenwärtig be- reits abgebaut. Ihr Maschinenpark wird je- doch noch nicht entfernt, sondern bis zur endgültigen Entscheidung beim jeweiligen Werk belassen. — enen Zwischenfall abgetan Wissen mer daß ein Unaphüngigkeitsstatus eine noch keit Israels vor aller Welt bewiesen. Seite 2 MORGEN ORG EN Kommentar Mittwoch, 12. Januar 1949 „Bedauerlicher Zwischenfall“ Das demonstrative Auftreten Großbri- tanniens am Rande des nahöstlichen Kriegs- schauplatzes hat eine neue Note in den Kon- Hlikt gebracht, der gerade eben einer Bei- jegung näher denn je gekommen ist. Israel hat sich, dank seiner unerwarteten militäri- schen Erfolge und mit einem ungewöhnli- chen taktischen Geschick in eine auheror- dentlich günstige Position hineinmanövriert (Wobei ihm allerdings die Schwäche der ara- bischen Liga und die Uneinigkeit der arabi- schen Länder untereinander vorteilhaft zu- Statten kamen). Zwischen Tel-Aviv und Aman werden schon seit langem geheimnis- volle Fäden gesponnen, die mit König Ab- dullahs ehrgeizigen Plänen eng verknüpft sind; die nördlichen Nachbarn des jungen Staates spielen bei den Kampfhandlungen Praktisch keine Rolle, und Aegypten, das sich militärisch offensichtlich übernommen hat, sah sich so mit einem Male allein der aggressiven israelischen Armee gegenüber. Unter dem Druck militärischer Erfolge und Angesichts der mehr aus politischen als aus strategischen Gesichtspunkten errichteten jü- dischen Stützpunkte im Negeb-Gebiet und auf aàgyptischem Boden selbst zeigte sich Aegypten zu Verhandlungen unter dem Pa- tronat der Vereinten Nationen auf Rho- dos gern einverstanden. Dem mit großem Geschrei begonnenen„heiligen Krieg“ der Araber schien endlich ein klägliches Erde bevorzustehen, zumal an diesem kostspieli- gen Unternehmen niemand mehr ein wirk- lich ernsthaftes Interesse hat und vor allen Dingen Israel, das durch seine Kämpfe und die souveräne Mißachtung der Waffenstill- standsempfehlungen mehr gewann als es anfangs zu hoffen wagte, nun zur Festle- gung seines jungen Staatswesens dringend des Friedens bedarf. In London sieht man jedoch das Wach- sen dieses kleinen, aber außerordentlich dynamischen und gut gerüsteten Staates in unmittelbarer Nähę des Suez-Kanals mit Wachsender Mißbilligung. Englands Inter- essen sind durch das zu Ungunsten der Araber verschobene Kräfteverhältnis aufs engste berührt. Ein verhältnismäßig stark gerüsteter, vom Ausland unterstützter Staat — auf die längst bekannte Tatsache tsche- choslowakischer Kriegslieferungen an Isreal ist vom Foreign Office in diesem Augen- blick bestimmt nicht zufällig offiziell hin- gewiesen worden— steht an der Nord- grenze Aegyptens, wo Großbritanniens Le- benslinie verläuft und wo seine eigene Po- sition infolge der unklaren innerägyptischen Verhältnisse, des dort ständig wachsenden Nationalismus und schließlich infolge des Sudan- Problems außerordentlich angegrif- ken ist. Mit der Entsendung britischer Kontin- gente nach dem trans jordanischen Hafen Akaba in der Bucht von Sinai in unmittel- barer Nähe der palästinensischen Grenze zeigt England den von ihren Erfolgen be- rauschten und allzu kühn gewordenen Is raelis die Zähne, während den Arabern und insbesondere Aegypten damit glänzend die Unfähigkeit vorgehalten wird, allein mit mren Angelegenheiten fertig zu werden. Nun hat auch der Abschuß fünf britischer Aufklärungsflugzeuge an der ägyptisch-pa- lästinensischen Front den Plänen Londons bestens gedient. Die Notwendigkeit briti- scher Anwesenheit in diesem Gebiet ist Überzeugend dargetan und die Gefährlich- Der Zwischenfall selbst ist bis jetzt noch nicht aufgeklärt und wird auch wahrscheinlich nie aufgeklärt werden, Ohne Zweifel hat England das Recht, in der Suez-Zone Auf- Kklärungsflüge zu unternehmen. Wenn es sich gar, was nicht ausgeschlossen ist, um einen Provokationsversuch gehandelt hat, so sind die Juden, temperamentvoll, wie sie eben sind, darauf hineingefallen. Bevin hat nun die Möglichkeit, seine in England sehr angefeindete Palästina-Politik zu rechtfer- tigen, und London ist offensichtlich geneigt, wie an den militärischen Sicherheitsmaß- nahmen im östlichen Mittelmeer zu sehen ist, dem Vorfall mehr Bedeutung zuzumes- sen als Washington, wo man ihn mit kaum verhülltem Unbehagen als einen„bedauer- Widerstand gegen die Vemunfl Zahlreich und von großem Umfang sind die Akten, die in ausländischen und deut- schen Archiven zum Thema der Demontage aufbewahrt liegen. Neben den Autzeichnun- gen über die weittragenden weltpolitischen Ereignisse sind sie zu einer deutschen Nach- Kriegschronik geworden. Ihr Stadium wird später einmal eine aufschlußreiche, zeit- dokumentarische Quelle sein, ein gewichtiges Stenogramm, das alle Phasen des Kapitels „Demontage“ notiert, angefangen von der Konferenz in Jalta über das Potsdamer Ab- kommen bis zu der am 16. Oktober 1947 von Luftmarschall Sir Sholto Douglas und Ge- neral Clay herausgegebenen Erklärung über den Abbau von 682 Industrieanlagen in der britischen und amerikanischen Zone. Wie das oft zitierte und berüchtigte Schwert an dem einzigen Pferdehaar über Damokles, dem Günstling des älteren Dio- nysos von Syrakus, einst schwebte, s0 hing die Demontage als tonnenschwere Last ge- fährlich baumelnd über dem ungewissen Weg der Politik und der Wirtschaft seit 1945. Für uns war der Abbau der Maschinen eine Folge des Krieges, eine unausbleibliche Konsequenz unserer bedingungslosen Kapi- tulation. Daran zu rütteln käme einer Po- jemik in dem luftleeren Raum gleich, in dem zu allen Zeiten die Luftschlösser hoffnungs- loser Phantasten gebaut worden sind. Für uns War es von Anfang an klar, daß wir in den Befehl zur Demontage alle anderen Veberlegungen einzuordnen hatten, wenn Wir auf lange Sicht das Fernziel, nämlich Unsere Souveränität, eines Tages wieder zu- ckgewinnen wollen. 5 elt einigen Tagen beobachten wir nun in Bochum einen Vorfall, der in seinem Ablauf charakteristisch ist für die Proble- matik, in die der einzelne Arbeiter, der seine Drehbank verschwinden sieht, ver- wickelt werden kann, Die britische Militär- reglerung hatte den Beginn der Demontage beim Bochumer Verein, dessen Anlagen auf der Abbauliste stehen, angeordnet. Da sich die Werksangehörigen weigerten, sich an den Abmontierungen selbst zu beteiligen, mußte auf Grund eines Militärbefehls eine Demon- tagefirma herbeigeholt werden, deren Ar- beiter zuvor eine Verpflichtung unterschrei- ben mußten, Sieben Arbeſter zogen später Mre Unterschrift mit der Begründung, sie hätten angenommen, daß sie Rüstungsanla- gen demontren sollten— bei dem Ab- bauprojekt handelt es sich um eine Gesenk- schmiede—, wieder zurück. Britischen Aeuhßerungen zufolge müssen nun die sieben Arbeiter damit rechnen, wegen ihrer Weige- rung vor ein Militärgericht gestellt zu werden. In einem Augenblick, in dem sich der Ruhrkumpel über das Abkommen zu einer Internationalisierung des Reviers seine Ge- danken macht und überdies von einem Stimmungsumschwung in Großbritannien gegenüher Westdeutschland gesprochen wird, in einem solchen Moment sehen sich die Bochumer Arbeiter vor einen Schein- Werfer gestellt, dessen grelles Licht sie nicht eingeschaltet haben. Wie in einem Brenn- glas sammelt sich dort ein Strahlenbündel, das unser nationales Unglück voll beleuch- tet. Es wäre müßig, die Frage nach einem Prügelknaben von links oder rechts aufzu- werfen, der Interesse daran haben könnte, die Arbeiter im Ruhrgebiet zudeiner solchen Haltung zu bewegen. Wenn wir einkalku- lieren, daß die ausländische Presse von dem Vorfall in Bochum ausführlich Notiz neh- men wird, so müssen wir zugeben, daß die Demontageaffäre zu einem für uns sehr ungünstigen Zeitpunkt die Schlagzeilen der Weltpresse beherrscht. Stellvertretend für uns alle aber sind in Bochum die sjeben Arbeiter, deren Lage das ganze Maß un- serer Tragik absteckt, mit der wir nur fertig werden können, wenn die Verlockung zur Resistenz des Augenblicks auf die Dauer von der Stimme der Vernunft dort und auch anderwärts unterdrückt werden kann. e E. Sch- er Der Pakt für den Frieden 7 Von Vernon Bertlet t Soldatenausbildung auf beiden Seiten des Atlantiks zu ihrem Nutzen genormt sind- „Wenn vor einem der beiden letzten Kriege die Vereinigten Staaten die Rolle in Europa gespielt hätten, die ihnen heute übertragen ist, so hätte es keinen Krieg gegeben“. Diese Worte sprach Anthony Eden kürzlich im Unterhaus. Inzwischen begannen in Washington die Verhandlun- gen über eine Nordatlantische Militär- allianz, die, falls es zur Unterzeichnung kommt, den Vereinigten Stasten wahr- scheinlich eine noch größere Rolle in West- europa übertragen wird, als sie bisher dort gespielt haben. Die amerikanische Regierung hat bereits den Regierungen von fast ganz Westeuropa, die das Hilfsangebot Außenminister Mar- shalls angenommen haben, eine bedeutende Unterstützung finanzieller und anderer Art gegeben. Durch die amerikanische Regie- rung angeregt, haben Groß- Britannien, Frankreich und die drei Benelux- Staaten in den letzten Monaten eine Verteidigungs- organisation aufgestellt, die alle Einzel- heiten mit einer Genauigkeit behandelt, wie man sie selbst in den ersten Monaten des zweiten Weltkrieges nicht gekannt hat. In Washington diskutierten die Abgeord- neten dieser europäischen Länder mit den Abgeordneten der Vereinigten Staaten und Kanadas über Amerikas Möglichkeiten, den europäischen Frieden zu erhalten. Dieser erstaunliche Wechsel in der Isolierungspoli- tik, die sogar die Vereinigten Staaten davon abhielt, dem Völkerbund beizutreten, wird in ganz Amerika ohne Unruhe und fast ohne Opposition debattiert. Eine kleine ame- rikanische Streitkraft kann heute selb- ständig in dem vom Sicherheitsrat der Ver- einten Nationen angeordneten Polizeidlenst operieren; der Kongreß aber müßte seine Zustimmung geben, bevor ein solcher Auf- trag allen bewaffneten Kräften der USA übertragen würde. Dies ist eines der Der Sudan auf dem Wege zur Autonomie 5 Von Horst W. Brands i Herodot hatte Recht, als er das àgyp- tische Reich ein„Geschenk des Nils“ nannte. Der Nil hat die Fruchtbarkeit Aegyptens geschaffen und es ist nur natürlich, daß auch noch im zwanzigsten Jahrhundert Zegyptens Wirtschaft vom Besitz oder wenigstens der Kontrolle der beiden Nil- Arme abhängt. Nur aus diesem Gesichts- winkel ist die Haltung zu begreifen, die Aegyptens Regierung heute in der Sudan- frage einnimmt. An sich müßte es ziemlich unlogisch schei- nen, wenn man in Kairo gleèichzeitig den völligen Rückzug der britischen Truppen fordert, nachdem Großbritannien 1946 mit der Räumung Kairos und Alexandriens ein bedeutendes Zugeständnis machte, und sich dabei dem britischen Verlangen, dem seit der Niederwerfung des Mahdi-Kufstandes durch Lord Kitchener 1898, gemeinsam kon- trolllerten Sudangsbiet größere Selbstver- waltungsrechte und einen allmählichen Uebergang zu nomineller Selbständigkeit zu gewähren, hartnäckig widersetzt. Da ein Ende des Kondominiums auch den Abzug der ägyptischen Beamten und Offiziere aus Khartum mit sich bringen würde— der autonomistische Flügel in der beratenden Versammlung läßt keinen Zweifel darüber, daß er die Aegypten allen anderen Aus- ländern gleichgestellt zu sehen wünscht—, ist das monatelange Hinauszögern der meist geheimen Besprechungen in der Sudanfrage durch Kairo verständlich. Schon im Frühjahr 1948 war der Vor- schlag einer Verfassungsreform sowohl durch den sudanesischen beratenden Aus- schuß als auch von Großbritannien ange- nommen, jedoch von Aegypten als zu weit⸗ gehend verworfen worden. Ein ermüdender Notenwechsel folgte, ohne daß sich Aegyp- tens starre Haltung geändert hätte. Die Wafdisten, die kompromißfeindliche ägyp- tische Nationalistenpartei, auf die, auch wenn sie in der Opposition steht, jede Re- glerung in Kairo Rücksicht nehmen muß, beeinflußten die Oeffentlichkeit des Landes wie die pro- ägyptische„Aschiga“- Partei des Sudans vor allem mit dem Argument, stärkere Bindung Khartums an London be- deuten würde, als es bei de jure gleich- mäßig aufgeteilten Unterstellung unter Kai- ro und London gegenwärtig möglich ist. Derartige Erwägungen bestimmten auch den außenpolitischen Ausschuß des ägyptischen Senats, als er am 5. Juni 1948 den briti- schen Vorschlag einer selbständigen Sudan- Regierung ablehnte. In der Erkenntnis der Tatsache, daß ein Entgegenkommen in der Sudanfrage von Kairo nicht mehr zu er- Warten sel, gab London schließlich zeine Entschlossenheit bekannt, die Wahlen end- gültig im November vergangenen Jahres ab- halten zu lassen. Sie brachten, ganz im britischen Sinne, eine Mehrheit der auto- nomistischen„Imma-Partei“. Die ägyptischen Nationalisten, die mit Ironie betonen, dag Großbritannlens Ab- sicht mit dieser Politik nichts weniger sel, als den Vereinten Nationen in Kürze elnen neuen, fortschrittlichen Mitgliedstaat zu- führen zu können, haben zweifelos nicht ganz unrecht, Auch die geschworensten Verfechter des Selbstbestimmungsrechts im vorderen Orient denken nicht daran, zu be- haupten, daß die sechs Millionen Sudane- sen— meist hamitisch-nubische Stämme mit einer dünnen arabisierten Oberschicht etwa weiter entwickelt oder zur Selbstre- gierung fähiger seien als die Bewohner des angrenzenden Kenya-Tanganyika-Distriks. Der Hauptmotor für die Einstellung Lon- dons in dieser Frage ist das Bestreben, nach der Verlegung der Empire-Lebensader nach Süden, auf die Höhe Ostafrikas, die ent- scheidend wichtige„Drehscheibe“ nach Kap- stadt, Westafrika und Aden in der Hand zu behalten. Außerdem hat Großbritannien beträchtliche Summen in Regulierungsbau- ten für den dunklen Nil, am abessinischen Tssana-See und am Wadi Rift in Uganda in- vestiert. Es möchte sich die Früchte dieses kostspieligen Aufwands nicht ganz entgehen lassen. Als dritter Faktor ist schließlich die Baumwollfrage nicht zu vergessen, Die bri- tischen Regierungen Ratten seit Jahrzehnten, 3 in Zusammenarbeit mit dem Board of Trade, am Ausbau des Sudans zur künftigen Kon- kurrenz-Baumwollprovinz gegenüber Agyp- ten gearbeitet. Die Versorgung der Lanca- shire-Industrie mit hochwertiger Faser war somit, unabhängig von Kairo, gesichert. Lancashire wäre der hauptleidtragende Teil, wenn Aegypten, das gegenwärtig keinen sehr englandfreundlichen Kurs steuert, die Kontrolle über den Sudan in die Hand be- käme. Noch vor fünf Jahrzehnten hatte der blu- tige„Mahdi“ Mohammed Ahmed als Pseudo- Prophet die vom Aegypten des Kehedive nur ausgebeuteten, wirtschaftlich vernachlässig- ten und dem brutalsten Sklavenhandel aus- gesetzten Sudanesen zu wüsten Europäer- Massakern aufgeputscht. Auch der britische Generalgouverneur im Auftrage des Kairi- ner Vizekönigs, der erfolgreiche Cöf don, flel ihm zum Opfer. Sein Enkel, Sayyid Sadiq el Mahdi, wohnte bereits den Bera- tungen der UN in der Aegypten-Sudanstreit- frage als Beobachter im Auftrag seiner dunklen Heimat bei. Bis aber stimmberech- tigte sudanesische Delegierte an den langen Tischen der Vollversammlungen sitzen wer- den, dürfte noch einige Zeit vergehen. Die Entscheidung hierüber liegt nicht in der in- neren Entwicklung des Landes zwischen der britenfreundlichen„Imma-Partei“ der Au- tonomisten und der„Aschiga“, sondern hängt allein von den strategischen Erfordernissen Londons und seines atlantischen Partners ab. Cewerbefreiheit · ein Weihnachtsgeschenk Radio Stuttgart sammelte die Meinungen seiner Hörer Radio Stuttgart hat an dem Tag, an dem die Anordnung der Militärregierung zur Ge- werbefreiheit verkündet wurde, seine Hörer in einem Kommentar über die Gewerbe- freiheit aufgefordert, ihre Meinung zu die- sem Thema zu schreiben. 97 Hörer haben in zum Teil sehr eingehenden und umfassenden Darlegungen für und wider die Gewerbe- freiheit Stellung genommen. Während vier Hörer nur Fragen beantworteten, ohne eine Meinung zu äußern, entschieden sich 84 Hö- rer für die Gewerbefreiheit ohne jede Beschränkung. Nur neun lehnten 81e ab. Soweit die Berufszugehörigkeit angegeben war, standen die Handwerksmei- ster mit 13 Zuschriften an der Spitze. Sechs von ihnen sprachen sich gegen die Gewerbe- kreiheit aus, während neun für die Aufhe- bung der Beschränkungen sind. Diese neun Handwerksmeister haben zum Teil Prüfun- gen abgelegt, sind aber nicht oder nur nach langwierigen Bemühungen zugelassen wor- den. Außzer den sechs Handwerksmeistern waren ein Hörer ohne Berufsangabe, ein Kaufmann und ein Student gegen die Ge- Werbefreiheit. Nach den Handwerksmeistern war die Beteiligung bei den Kaufleuten und Handwerkern am stärksten. Diese sprachen sich, mit Ausnahme des erwähnten einen Kaufmannes, alle für die Gewerbefreiheit Aus. 5 Für die Aufhebung der Beschränkungen wurden in der Hauptsache Konkurrenzneid und politische Gründe angeführt. Eine besonders charakteristische Zu- schrift erhob Klage gegen Kammern und Innungen. Der betreffende Schreiber, ein Schneider, meinte!„Den theoretischen Teil der Meisterprüfung habe ich abgelegt. Ich kämpfte dann ein ganzes Jahr um die Zu- lassung zur praktischen Prüfung. Von einer Geschlftszulassung war gar keine Rede, da man mir schon vorher erklärte:„Auch wenn Sie Meister werden, bekommen Sie keine Zulassung, denn die Bedürfnistrage wird verneint.“ Der Innungsobermeister, 30 heißt es weiter in dem Schreiben, habe von der Militärregierung Aufträge übernommen, diese aber an eine Kleiderfabrik weiterge- geben. Vom Fabrikanten seien die Aufträge an den Brieff velber als Heimarbeiter ge- geben Worden la es sich um besonders gut auszuführende Aufträge gehandelt habe. Hauptprobleme, die man in Washington diskutiert: kann man die amerikanische Be- fehlsgewalt genau genug festlegen, um da- durch jeden Angreifer in Europa abzu- schrecken, aber auch ohne daß damit die zukünftigen Kongreßmitglieder den Ein- druck gewinnen, daß ihnen etwas von ihren ira: e Rechten genommen wird? Ein ähnliches Problem ist bereits be- handelt und zur allgemeinen Zufriedenheit gelöst worden: das inter amerikanische Ab- kommen über die Verteidigung des ameri- kanischen Kontinents, das vor kurzem in Kraft trat. In diesem Abkommen verpflich- ten sich die Vereinigten Staaten zur Hilfe- leistung, falls irgendein Staat Lateinameri- kas angegriffen werden sollte. Allerdings wird das Versprechen durch eine Klausel dahin abgeändert, daß„kein Staat ohne seine eigene Zustimmung zum Einsatz von bewaffneten Streitkräften verpflichtet ist“. Dies Versprechen erscheint den europä- ischen Staatsmännern, die durch ihre geo- graphische Lage einem europäischen An- greifer direkt ausgeliefert sind, als sehr vage. Aber selbst wenn eine genauere Ver- pflichtung angenommen werden sollte, wird das Wissen darum, daß Amerika vom ersten Tage eines Krieges an eine Hilfeleistung ge- Währt, daß man kein Leihpachtabkommen nötig haben wird, und daß Waffen und dlleses Wissen muß das wirksamste Hinder“ nls für einen Krieg ausmachen seit dem Tage, da jemand schrieb;„Wenn Du Frieden WIIlst, dann rüste für den Krieg“. Die Unterweisungen, die von den tünt Westeuropäischen Ländern nach Washing ton gingen, sind so gehalten, daß die ge- genwärtigen Besprechungen möglichst kurz: Ihnen wird eine Bera- tung zwischen der amerikanischen Regie- rung und den Vorsitzenden der Kongreß: fristig sein sollen. Skandinavien und der Atlantikpakt Von unserem Skandinavien- Korrespondenten Dr. F. Weltmann Warum haben eigentlich die Ministerprä- sidenten, Außenminister und Verteidigungs- minister Schwedens, Dänemarks und Nor- wegens gerade Karlstad zum Treffpunkt ihrer kürzlichen„Geheimkonferenz“ ge- wählt? In dieser Hauptstadt des idyllischen Värmland fanden im Jahre 1905 nach er- bittertem Streit die abschließenden Verhand- lungen statt, die— zur Auflösung der Per- sonalunion zwischen Schweden und Norwe⸗ gen führten. Außerdem war der im vor- aus zum Scheitern verurteilte Versuch der Geheimhaltung der Konferenz und des Kon- ferenzortes ein mit Recht in der Presse ge- tadelter Mißgriff, denn er hat nur zu sinn- losen und übertriebenen Gerüchten inner- halb und außerhalb Skandinaviens Anlaß gegeben. Das Verhandlungsthema war ja auch alles andere als ein Geheimnis, es kann kurz in folgender Frage fixiert werden: Ist eine skandinavische Vertei- digungsallianz möglich, wenn gleichzeitig ein oder zwei Teil- nehmer(Norwegen und eventuell Düne mark) sich dem Atlantikpakt an- schließen wollen? An der brennen den Aktualität dieser Frage besteht kein Zweiſel. In Washington verhandeln dle Vertreter der fünf Westunſonsmächte mit den Repräsentanten der USA und Kanadas, um den Atlantikpakt zu schmieden, eber einstimmend kenstatieren amerikanische Meldungen, daß Washington zum mindesten einen unverbindlichen Kontakt mit den dortigen Botschaftern Dänemarks und Nor- wegens(nicht Schwedens) genommen habe, ob die beiden genannten Staaten nicht we⸗ nigstens informatorisch an diesen Verhand- lungen teilnehmen wollten. Und diese„Gret- chenfrage“ zwang zu einer schnellen Ent- schlußfassung, Ueber das Wünschenswerte einer regionalen skandinavischen Verteidi- gungsunion herrscht Einigkeit,— hinsicht lich der Möglichkeit, gleichzeitig Mitglied dieser Union und eines Atlantikpaktes zu 7 Ihm sei das beste Lob ausgesprochen wor- den, weil er der Fähigste sei, Das Bedürf- nis, das von der Innung verneint worden sel, habe bestanden, denn er hätte täglich Leute wegschicken müssen, die ihm irgend- welche Aufträge erteilen wollten. Groß ist die Zahl der Hörerzuschriften, in denen die Anordnung Über die Gewerbe- freiheit als das schönste Weihnachtsgeschenk für das deutsche Volk bezeichnet wurde. Preisrat in Baden-Baden Freiburg.(t.-Eig.-Ber,] Die Wirtschafts- minister der Länder der französischen Zone haben die Einrichtung eines Preisrates mit dem Sitz in Baden-Baden beschlossen, Die bisher auf Empfehlungen der Militärregie- rung basierende Preisbildung ist damit vhl- lig in deutsche Kompetenz Übergegangen. Die Aufgabe des Preisrates wird, Ahnlich wie bei dem bizonalen Preisrat in Frank- furt, neben der Preisbindung die Durch- führung einer gleichmäßigen Preispolitik in der ganzen französischen Zone sein. Staats vertragsentwurf Südweststaat Tübingen,(DENA) Die Vertreter Süd- württemberg-Hohenzollerns im Sechseraus⸗ schuß der drei südwestdeutschen Länder haben einen Staatsvertragsentwurf über den Zusammenschluß dieser Länder kertigge-⸗ stellt und den übrigen Mitgliedern des Aus- schusses kflüür ihre Regierungen zur Begut⸗ achtung übergeben, Ueber Einzelheiten des Vertragsentwurfes wurde bisher Stillschwei⸗ zen bewahrt) Der Sechserausschuß will vor- läukig nicht zusammentreten, 5 Aenderung der Abgeordnetendikten? Stuttgart,(tz.-Eig.-Ber.) Auf der letzten Sitzung des Aeltestenrates des württember⸗ gisch- badischen Landtages brachte Präsi- dent Wilhelm Kei! einen Aenderungsvor- schlag zum Dlätengesetz ein, über den je- doch keine Einigung erzielt werden konnte. Diesem Vorschlag zufolge sollen Abgeord- nete, die bei dem Namensaufrut vor na- mentlichen Abstimmungen nicht anwesend sind, ihres Tagesgeldes verlustig gehen. Der Ländtagspräsident hofft, durch diesen An- trag, der zur Weiterberatung den Fraktio- nen übergeben wurde, eine bessere Beteill- gung der Abgeordneten an den Sitzunger, zu erreichen. Von einer Kürzung der Pau- schale bei unentschuldigtem Fernbleiben nahm Präsident Kell vorerst noch Abstand. fraktionen folgen. Dann wird man andere die: Regierungen,, darunter die von Skandina- ged vien, Island, Italien, Irland und Portugal alte fragen, ob sie bereit sind, dieser regionalen vir Allianz beizutreten. f Sine Schließlich soll eine Konferenz stattfin- ges den, um alle Punkte des Abkommens fest- her zulegen, damit es zu Beginn des Frühlings Pnt unterzeichnet und bestätigt werden kann ger Dieser Nordatlantikpakt würde zu den re- ein gionalen Abkommen gehören, die man im Que Absatz 51 der Charta der Vereinten Natio- dar nen sanktionierte. Jeder der Unterzeich- 8pr nenden wird bedauern, daß der Sicher- Pro heitsrat auf solche Weise gestützt werden muß. Aber der Pakt wird die einzig mög- 55 liche Antwort auf das Veto sein, 5 Copyright by elite und„Mannheimer Morgen“ 155 We! den Vel dar dur sein, stehen die Meinungen Schwedens und Fir Norwegens diametral gegenüber. 20 Das nichtssagende Kommuniqué und die 18 nichtssagend- optimistischen Aeußerungen 5 einiger beteiligter Minister täuschen nicht be darüber hinweg, daß es auf der Konferenz lich von Karlstad nicht glückte, diese Gegen- die sätze zu Überbrücken. In einem Neujahrs- Ses Interview hatte der norwegische Außenmi- bar nister Halvard Lange mit unzweideutiger neh Schärfe erklärt, daß Norwegen aus gan- pfe zem Herzen an einer skandinavischen Union der interessiert sei, jedoch keinesfalls gewillt„gu wäre, hierfür den Preis zu bezahlen, des- Tro halb auf einen Anschluß an den Atlantik, dal pakt zu verzichten. Die norwegische Regie- ver rung hat für diese Stellungnahme die par- Ene lamentarische Deckung. Daß sich hieran sch nichts geändert hat, beweist ein Artikel, der mo soeben nach Beendigung der Konferenz we von Karlstad in dem norwegischen Regie- vo rungsorgan„Arbejderbladet“ erschien; 0 „Kein freies und freiheitliebendes Volk kann sich heute außerhalh der Ereignisse stellen, Mi. Es gibt keine Neutralität mehr, und alles, was Isolation heißt, hat deshalb den Todesstoß bekommen.. Jedes Land wir muß seine Wahl treffen, aber je mehr sich ken dem Atlantikpakt anschließen, desto stärker die Wird dieser Friedensfaktor, Ein Skandi- Rh navien, das sich isoliert, kann keine Garan-⸗ 818 tis hegsuten) lick Demgegenüber hält Seh wegen das, pur Prinzip einer absoluten Neutralftät eue der recht. Die schwedische Regierung, die ben: ict falls über die notwendige parlamentarische ihr. Majorität verfügt, lehnt eine Teilnahme an ple einer skandinavischen Verteidigungs- und wer Garantie-Allianz ab, wenn einer der betel- em ligten Staaten, also Norwegen, sich gleich- 858 zeitig dem Atlantikpakt anschließe, da da- 155 mit das Risiko eines Angriffes auf diesen 55 Staat und also der Bündnisfall erhöht n werde, In der schwedischen Diskussion hat sch man ferner auf die Gefahr hingewiesen, sch daß Rußland einen skandinavischen An- Ver schluß an den Atlantikpakt als wWIIkomme, An. nen Anlaß benutzen werde, Finnland wie militärisch zu besetzen und strategisch uus- bes zuhauen, um sich eine noch günstigere An- irre griftsbasis gegen Schweden zu schaffen. Sich Die Stellungnahme Dänemarks et Cas nicht so eindeutig festgelegt wie die der bel“ auf den anderen skandinavischen Schwester⸗ Ex nationen, Die dänischen Minister, deren Ka. Der binett eine Minderheitsreglerung ist, haben wis auf der Konferenz von Karlstad offenbaf 80 versucht, die sehwere und undankbare Rolle An eines„ehrlichen Maklers“ zu spielen. Gut“ zen informierte Kopenhagener politische Kreise meinen, daß sich der däaische Kompromib-. vorschlag in Karlstad auf folgender Linie A bewegte: Die drei skandinavischen Länder sollen sich zu einer gut gerüsteten Verteidi-⸗ Zungs- und Garantie- Allianz zusammen- schlleßen, keines der drei Länder solle sich dem Atlantikpakt anschließen, wohingegen 3 nichts im Wege stehe, daß die skandinavi- 10 schen Staaten von Amerika die notwendigen Waffenlieferungen erhielten, ohne welche der Ausbau einer effektiven skandinavischen Verteidigung ja ohnehin problematisch sel Gegenüber Schwedens absolutem Nein und bol, Norwegens absolutem Ja zum Atlantikpakt eine verzucht also Bünemark im Interesse der schi Aufrechterhaltung der skandinavischen Ver- der bundenheit einen dritten Weg zu finden, En und kührendes dänisches Blatt hat eine solche seir Komproſimißlösung als eine Art„passive Mit, pol! gliedschaft, oder„wohlwollende Neutralitit“ unk zum Atlantikpakt bezeichnet. hör Eine Patentlösung scheint eich. solcher 1— „dritter Weg“ allerdings nicht zu sein. Ein ger dänisches Sprichwort sagt in ungefährer Uebersetzung:„Man kann nicht gleichzeitig pusten und Mehl im Munde haben“,— und f aulerdem weiß man ja nicht, wie sich de kein Signatarmächte des Atlantikpaktes zu eine“ wöl Wafkenlieferung ohne Anschluß an den A, mer lantikpakt stellen würden, Ende dieses Mo, viel nats wird in Kopenhagen eine neue inter? Sek skandinavische Minister- und Parlaments- ob rier-Konferenz zusammentreten, Angesicht“ Zen der politisch-strategischen Bedeutung, de ges der skandinavische Raum für die Aut, mit rechterhaltung des Weltfriedens hat, ist d die hoffen, daß die Gefahr eines militärischen nac Vakuums in Skandinavien vermieden Wird, 55 a 5 ite Ausländer in der US-Armee? 18 Washington. DENA-REUTERNH Der re- f publikanische Senator Henry Cabot Lodge eim brachte soeben einen Gesetzentwurf ein, Ace nach dem 25 000 Ausländer in die ameriks daf nischen Streitkrätte aufgenommen weren Cla sollen. Ein ähnlicher Antrag, der vom sene des 80. Kongresses gebilligt wurde, War sel. Sei nerzelt vom Repräsentantenhaus apgelehn Alo o N 3 85 8 5 10 13 88 Nr. 6 5 * en deg Sind Inder⸗ it deem Frieden n künk ashing⸗ die ge- t kupz- Bera- Regle- ingreß: andere ding ortugal ionalen tattkin⸗ is fest- ühlings kann len re- jan im Natio- reich · Sicher- werden mög- ortzen“ 1 as und nd die rungen „ nicht erenz Jegen- Ijahrs- zenmi- zutiger s gan- Union gewillt „ des- antik ⸗ Regie- e par- hieran el, der kerenz Regie- chien: kann tellen, ehr, eshalh Land slch türker candi⸗ jaran- das eue ben ⸗ irische me an und betel⸗ zleich⸗ la da- dlesen erhöht n hat „iesen, An- une? land 1 äus⸗ 2 An- n. 8 ist r hei- ester⸗ n Ka- haben enbar Rolle Gut⸗ Freise omg Linie änder teldl⸗ men- e Sich gegen inavi⸗ digen e der schen n gel. 1 und K pak! der Ver- 1, Ein zolche Mit- lität“ cher 1 Ein ährer zeitig „und h dle einer u At⸗ Mo- inter- enta⸗ stehts „ dle Auf. St 20 schen Wird. * 10. „odge ein rig den gent sel- lehnt Nr. 6/ Mittwoch, 12. Januar 198 MORGEN Seite 38 Am Rande von oben oder hinten? Oberbürgermeister Engelbrecht hat sich vor einigen Tagen mit einer bemerkens“ werten Verlautbarung an die Oeffentlichkeit gewandt. Das Weinheimer Stadtoberhaupt forderte auf, die Hände von fremden Kin- dern zu lassen; er hat auch, als weitgereister Mann, darauf hingewiesen, daß in unseren angesehensten Nachbarländern das Schlagen der Kinder überhaupt nicht üblich ist und diese Völker offenbar ganz gut ohne Schläge gedeihen. Bei uns legen eben manche den alten Spruch:„Wer nicht geschunden wird, wird nicht erzogen“ gar zu wörtlich aus. Wir sind durch mancherlei Unglück und Mig geschick ein nervöses, reizbares, unbe- herrschtes Volk geworden und machen von Entrüstung und Zornausbrüchen einen nach- gerade übertriebenen Gebrauch. Und wenn einem vor Zorn schier Hilflosen einer in die Quere kommt, der jünger und schwächer ist, dann wird eben„erzogen“. In seinen An- sprachen vor Eltern und Erziehern pflegt Professor Langer darauf aufmerksam zu machen, daß Erziehung nicht erst dann ein- setzt, wenn Schelte und Prügel fällig wer- den. Immer wieder arbeitet er heraus, daß jeder in einem großen Gemeinwesen, als welches die Stadt zu gelten hat, jederzeit den Nachwuchs durch sein Gehaben und Verhalten erzieht, also durchaus nicht etwa dann erst, wenn's„ernst“ wird. Mehr als durch Belehrung und Ermahnung werden Kinder durch Beispiel und Gegenbeispiel er- zogen. Vorbild und Gegenbild sind ein- drucksvoller als Lehrsätze und Regeln. Jede Brutalisierung kann nur zu einem Kadaver- gehorsam führen, von dem wir doch eigent- lich nichts mehr wissen wollten. Zugegeben, die Zeiten sind nicht dazu angetan, ein aus- geglichenes Wesen zu bewahren oder aufzu- bauen. Jeder Tag stellt vor neue unange- nehme Ueberraschungen. Mit der Kultur- pfennigdrohung hört das alte Jahr auf, mit der Aufräumungsabgabe fängt das neue „gut“ an— und das Jahr ist noch lang! Trotzdem sollte danach getrachtet werden, dag nicht alle Fassung verlorengeht. Ein verständnisvoller Schulrat bemerkte am Ende einer Unterhaltung über diesen„ein- schlägigen“ Gegenstand: Kurzum, es müßte noch viel besser begriffen Geist werden, daß der heilige 5 von oben, nicht von hinten kommt.“ Mit Goethe 1949 ist, wie immer wieder behauptet wird, ein Goethe ahr. Der Fremdenver- kehr hat sich dieses Anlasses bemächtigt und die Parole„Mit Goethe an den Rhein“ ausgegeben. Der Betrieb scheint sich auf hohe Touren einzustellen. Vermut- lich werben auch Jena und Weimar, Straß- burg und Leipzig um einen Massenbesuch der Goethe-Erinnerungsstätten. Die in Aus- sicht genommenen Festredner mögen schon ihre Manuskripte feilen. Ihre Banalitäten bleiben uns wohl kaum erspart. Vielleicht werden sie nicht einmal mehr als solche empfunden; das wäre das Allerschlimmste. Der Buchhandel zeigt Lebensbeschreibungen und allerlei Beschäftigungen mit Goethe an. Ein Wall von Schriften will sich wieder zwi- schen Goethe und uns schieben. Sehr ge- scheite Bücher von überaus kenntnisreichen Verfassern wollen die Zeit und die Kraft in Anspruch nehmen, die wir Goethe seibst widmen sollten. Und jene Autoren, die alles besser wissen und nicht oft genug„Hier irrte Goethe!“ sagen können, haben sich wieder eingestellt. Im ehemaligen Casinosaal(R I) wurde vor Jahr und Tag auf dem Puppentheater„Goethe im Examen“(Egon Friedel) aufgeführt. Der alte Herr bekam es von einem besser- Wissenden Privatdozenten ordentlich gesagt, so daß er sich schließlich in seinen eigensten Angelegenheiten nicht mehr auskannte. Las- sen wir uns nichts aufschwätzen. Wer mit Arthur Koestler: ʃDie Gladiatoren vermerkt Goethe durch das Goethejahr will, findet bei Reclam den nackten Text. Davon hätten wir uns nie trennen lassen sollen. Die Gedichte zum Beispiel wären ein herrliches Mittel, die Herzen aufzurichten und fest zu machen und von jenen trüben Dünsten zu befreien, die den Sinn so sehr benebeln, daß kaum mehr etwas dabei gefunden wird, wenn Kin- der— eigene oder fremde— geschlagen werden. Schritt für Schritt Sorgenvolle Leute gibt es, die mit dem Zeitraffer in die Zukunft sehen. Vor ihren leicht gereizten inneren Augen schlagen sich in der nächsten Woche ungefähr die Brücken über Rhein und Neckar, Freßgasse und Breitestraße verbreitern sich in der über- nächsten und spätestens in drei Wochen hebt sich zwischen Neckarauer Uebergang und Schloßgarten der Bahnkörper um fünf Me- ter, weil doch der Generalbebau-⸗ ungsplan jetzt zum Beschluß erhoben worden ist. Sie sehen Fassaden fallen, die der Krieg verschont hat; sie sehen kost- spielige Arkaden entstehen und kostbaren Raum verlorengehen. Das alles wird aber, um ein in der Generaldebatte des Stadtrats gefallenes Wort aufzugreifen, doch noch „ein paar Minuten länger“ dauern. Das Kernstück, der Damm, hängt davon ab, ob die Bahn Geld, Material und Personal und wann sie dieses alles für Mannheim zur Streiflichter und Betrachtungen Von Dr. F. W. Koch Verfügung hat Zuerst werden also die Auf- gaben angegriffen, die von der Stadt aus zu lösen sind. Wichtig ist, daß die Stadt, wenn der Generalplan von der staatlichen Auf- sichtsbehörde genehmigt wurde, auf den Bauwillen ihrer Bürger bereitwilliger ein- gehen und die längst noch nicht ausgeschöpf- ten Finanzierungsmöglichkeiten planmäßig betreiben kann. Wer baut, entlastet den Wohnungsmarkt. Spar- und Familiensinn und Bauwillen müssen miteinander verkop- pelt werden. Von dieser Seite könnte die Wohnungsbautätigkeit einen Auftrieb erhal- ten. Die Organisation dieses Sparens hätte auch kleine Beträge zu erfassen. Stadt und Staat aber hätten dafür zu sorgen, daß irgendwelche Gewinnsucht bei diesen Not- maßnahmen nicht auf ihre Kosten käme. Nachdem die Verkehrsplanung festgelegt ist, sollte die Inangriffnahme der einzelnen Be- bauungspläne gleich noch in diesem Jahre erfolgen. Der zunehmende Eingang an Zu- schriften über dieses Thema beweist, daß der regsamere Teil der Bevölkerung an die- sen Fragen großes Interesse nimmt und zu Opfern bereit ist, um aus dem Wohnungs- elend, das manches andere Elend mit un- erbittlicher Logik nach sich zieht, heraus- zukommen. Utopien, IIlusionen? Im Anschluß an die Generaldebatte um den Uebersichtsplan ist geäußert wor len, daß es doch nur gut und nützlich sei, wenn die„radikalen und totalen“ Lösungsvor- schläge abgelehnt wurden. Der Utopien und Illusionen sei man überdrüssig. Darüber sind sehr geteilte Meinungen möglich. Die radi- kalen und totalen Lösungen, deren Theorie Kant wohl für alle kommenden Zeiten gül- tig beschrieben hat, dienen immerhin dazu, die zu lösende Aufgabe recht scharf umris- sen und genau ins Auge zu fassen. Auf die Aussichten für ihre Verwirklichung hin be- trachtet, scheinen sie allerdings jenen Ge- bilden zu gleichen, die Fichte„nieht mit Wirklichkeit beschmutzt“ sehen wollte. Aber: gerade aus dem extrem gela- gerten Fall ist am meisten Einsicht zu ge- winnen. Gerade auch dann, wenn die vor- gegebene Wirklichkeit das Bemühen bindet. Uneingeschränkter Beifall wäre jenen Hin- würfen nur dann zu spenden, wenn das Ge- meinwesen in unabsehbare Abenteuer ge- stürzt werden sollte, denen es nach Lage der Dinge nicht gewachsen sein könnte. Wenn also das Wort eines bedeutenden eng- lischen Dichters zutreffend wäre: Fragmente dessen, was das Herz erschaut— Sind unsre Städte nur, ein armer Schein.— Das große Babylon ist nur ein Scherz,— Will es im Ernst so groß und maßlos sein— Wie unser babylonisch Herz. Darin aber kann der Nutzen demokrati- scher Einrichtungen gesehen werden, dag über Angelegenheiten, die alle berühren, ein Mehrheitsbeschluß herbeizuführen ist, dem sich auch der Ueberstimmte auf die Dauer nicht verschließt, wenn es gilt, das Beste aus einer Sache zu machen. Maler Müller und Mannheim Zu seinem 200. Geburtstag am 13. Januar/ Von Erna Reidel „Wir werden, wenn wir so diesem Plane (der Gründung einer pfälzischen Theater- schule) folgen, Akteure ziehen nicht allein für jede Rolle und jeden Charakter, wir werden nicht allein eine reiche Theater- schule auf diese Weise anpflanzen, woraus wir wie aus einem Garten bei jedem Falle immer wieder die Stelle besetzen können, die uns abgeht und mangelt, sondern wir werden auch, unterschieden von anderen Bühnen, mit der Zeit ein eigenes neues Theater besitzen, ganz Natur, ganz Wahr- heit. Deutschland und der denkende Kunst- verständige wird staunen, und mit allgemei- nem Beifalle wird es die Welt nennen: Deutsches Nationaltheater.— Alle die Unter- weisungen seien hell- und unverwischt von Manier oder sonstigen Gewohnheiten und Theaterherkommen, durch und durch ganz Beobachtung des Menschen, simple Zurück- spiegelung der reinen Natur.“ Und an Lenz in Weimar:„Sag, kannst Du mir nicht Adressen geben, wo ich indes- sen einige gute brauchbare Akteure und Aktricen anwerben könnte, je geschickter, je besser für uns. Da ich den Auftrag vom Hofe habe, würde ich gleich mit ihnen unter- handeln können.. ein jeder, der sich für hier anwerben läßt, soll nicht allein seine Rechnung im Ansehen der Besoldung fin- den, sondern auch, darauf habe ich in mei- nem Plane hauptsächlich losgedrungen, er- hält einen Rang, der ihm bei einer guten Lebensart erlaubt, die besten Gesellschaften zu besuchen.“ Der Mann, der dieses schrieb, war der Maler, Dichter und Kupferstecher Friedrich Müller, kurz„Maler Müller“ genannt, der von Heribert von Dalberg, dem nach- mals ersten Intendanten des Mannheimer Nationaltheaters, neben Less ing zu einem Gutachten über die Notwendigkeit und Ziele dieses Theaters aufgefordert wor- den war. Und Müller, der überhaupt schon soziale Züge, namentlich in seinen Idyllen, zeigt, verband sein Gutachten zugleich mit Vorschlägen zur Hebung des Schauspieler- standes und seines Ansehens. Jedenfalls deu- ten all diese Tatsachen auf seinen nicht ge- ringen Anteil bei der Schaffung eines deut- schen Nationaltheaters in Mannheim und auf Ein Spartakus-Roman Nachdruck mit Genehmigung des W. Ehglücksfurtner Verlags, Mainz 5. Fortsetzung Zosimos verdiente gut, doch der Er- kolg stieg ihm zu Kopf: er hielt sich für einen großen Redner, löste seine Schule auf. schrleb Gedichte, fand nicht den Beifall sei- ner Zeitgenossen, begann Hunger zu leiden und schloß sich den Banditen an. Als er sein Ziel erreicht hatte, hielt er sofort eine politische Schmährede; die Banditen lachten unbändig und verabfolzten ihm eine ge- hörige Tracht Prügel. Aber sie nahmen ihn mit; er wußte allerlei merkwürdige und seltsame Dinge, und so hörten sie ihm gern zu. Frauen kamen ebenfalls. Der Zustrom von Davongelaufenen nahm kein Ende Jeder hatte sich daran ge- Wöhnt und ihn als unabänderlich hingenom- men; abends wunderten sich die Leute, wie- viel neue im Laufe des Tages wieder dazu- gekommen waren; sie schlossen Wetten ab, ob ihnen der nächste Tag einen Arzt brin- Zen werde, dessen Herrn zu viele Patienten gestorben waren, oder eine Dirne, die sich mit ihrem Wirt gezankt hatte. Wenn sich die Horte in Marsch setzte, so sah es mehr nach einem Umzug der Zünfte am Tage der Minerva aus als nach einer Bande von Gla- ditoren. Früher hatten sie gut dreißig Mei- len am Tag zurückgelegt, jetzt konnfen sie höchstens noch mit zwölf rechnen. So waren sie gezwungen, sich nach einem Dauerlager umzusehen. Westlich von Acerrae fanden sie einen passenden Platz dafür, eine Insel in den Sümpfen des Clanius. Es war wirklich eine ruhige, auf drei Seiten von Binsen geschützte Insel. Der Mond ging spät auf und sah durch das Schilf wie zerkratzt aus. Das Quaken der Frösche war das einzige Geräusch in der Nacht; ab und an tauchte ein Sumpfvogel aus dem Schilf auf, stieg in einer Spirale empor und glitt dann auf das dicke, gelbe Wasser des Flusses. In den Zelten war es stickig von dem heißen Hauch der Sümpfe. daher sah man am frühen Morgen viele. in ihre Decken gehüllt, ins Freie taumeln, um draußen weiterzuschlafen. Am Morgen waren ihre Glieder steif, aber wenn die Sonne kam, so saugte sie ihnen kleine Schweigtropfen aus der Haut. Viele wurden vom Fieber ergriffen. Die Hexe Cynthia verkaufte morgens Kräuter und bittere Pillen. Niemand mochte sie, aber alle nahmen ihre Mittelchen. Ein paar Leute starben und wurden auf einem Feuer von Binsen und Buschwerk verbrannt. Des Nachts aber war allerlei los im Lager. Allmählich war es kühler geworden. Röt- licher Nebel hing über dem Schilf. Manche setzten sich nach der Mahlzeit an den Fluß, ließen ihre Beine vom Uferrand baumeln und sahen zu, wie das Wasser um ihre Ze- hen spielte. Andere kfischten. Die stlernackigen Knechte des Fannius standen einander in zwei Reihen gegenüber und wetteiferten im Steinwurf. Sie lachten niemals und hielten sich streng an die Reihenfolge. Von den jüngeren Frauen und Männern hockten einige im Schilf beisammen un lauschten einer Sängerin. Mit zurückgebo- genem Kopf, die gemalten Augenlider ge- schlossen, wiederholte sie wieder und wie der dieselbe Strophe in einem kehligen Tremolo. Einzelne Paare tauchten im Schilf un- ter; schon wenn sie sich wenige Schritte entfernt hatten, klangen die Geräusche des die Wertschätzung, die er im damaligen Kunstleben Mannheims genoß, mit dem er empfangend und gebend vielfältig verknüpft war. Ja, in Mannheim, das alle Zweige sei- ner Begabung befruchtete, formte er sich im Wesentlichen zu einer der interessantesten, weil genialsten Erscheinungen von„Sturm und Drang“, die freilich auch die Tragik dieser Stürmer und Dränger besitzt: an der Größe ihres Wollens zu scheitern und das selbstgesteckte Ziel nicht zu erreichen. Und wer war dieser„Maler Müller“ eigentlich? Ein rechter Kurpfälzer, als Sohn eines Schankwirts, der zugleich auch eine Ludwig Grimm: Friedrich Müller Küferei und Bäckerei betrieb, am 13. Januar 1749 in Kreuznach an der Nahe geboren(am 23. April 1825 in Rom gest.). Und wie einst dem Bauernbrueghel in der Schenke seiner Mutter, so traten auch ihm in der väter- lichen Schenke Leben, Land und Leute in Lagers nur noch wie ein fernes, gedämpftes Echo. Ab und an hörte man ein kraftvolles Wiehern: ein Hengst war zu seiner Herde in die Unzäunung gelassen worden. Die größte Gruppe hatte sich um die Neuankömmlinge des Tages gebildet. Es waren diesmal ein alter Mann mit einem steifen Bein und ein Junge mit kräftigem Nacken und vorquellenden Augen. Der Alte war schweigsam und zurückhaltend, der Junge zu schüchtern zum Sprechen. Als das Eis gar nicht brechen wollte, rief man nach Castus Der kleine Bursche schlenderte mit einer Anzahl seiner Ver- trauten auf die Gruppe zu. Sie bildeten eine gefürchtete Clique und hatten den Spitznamen„die Hyänen“ erhalten. „Sie kommen von einem Weingut in der Nähe des Sebethos“, wurde Castuf berich- tet,„sie sind davongelaufen, weil ihre Kornration zu klein war, und außerdem sollten sie noch etwas dazu bezahlen, um es gemahlen zu bekommen.“ „Wahrscheinlich lügen sie“, sagte Castus. „Sie glauben, daß sie hier umsonst Korn bekommen. Das ist gerade die Sorte, die wir unbedingt suchen.“ Der Alte sagte gar nichts. Der Junge sah mit furchtsamen Augen auf Castus, er hatte volle, feuchte Lippen und trug kleine Ohrringe. Die Zuschauer grinsten. „Warum seid ihr gekommen?“ kragte Castus den Alten.„Ihr denkt wohl, wir stehlen Schafe und gehen auf Mädchenraub und andre solche schönen Dinge? Aber dei- nen Namen kannst du uns ja wenigstens sagen.“ „Vibius“, sagte der Alte,„und das ist nein Sohn.“ „Und wie heißt du?“ fragte Castus den ungen. 2 „Vibius“, antwortete der Bursch Und zoę erlegen an seinem Ohrring. Die Zuschauer achten. Castus lachte ebenfalls; er hatte einen hübschen frauenhaften Mund; sein- Nase krauste sich. Als er sich vorbeugte. sah man einen weißen Hautstreifen unte: seiner Halskette. all ihrer pfälzischen Eigenart und Urwüch- sigkeit durch die Augen ins Herz. um später verdichtet daraus wieder Gestalt zu gewin- nen. Als er den französischen Einfluß seiner Lehrzeit und des Zweibrücker Hofes über- wunden und Gemälde der Niederländer: eines Potter, eines Brouwer, eines Ruisdael und anderer kennengelernt hatte, da wurden Tiere und Landschaft und Menschen zu Zeichnungen und Radierungen, oder sie ge- wannen Leben in Gedichten und Liedern, etwa dem„Soldatenabschied“(„Heute scheid ich..), oder sie wurden zu lebendi- gen Idyllen. jedenfalls zu kraftvollen Schöp- kungen eines neuen ins 19. Jahrhundert wei- senden Realismus. Eines Realismus, der nicht nur unbedingt für die deutsche Sprache eintrat, sondern auch bewußt. um ihrer er- höhten Ausdrucksmöglichkeit und Farbig- keit willen, die Mundart in die Dichtung einführte. So schuf er in Mannheim(bei Schwan erschienen) in seinen Idyllen„Die Schafschur“, Das Nußkernen“ u. a., lebens- wahre Bauernschilderungen, die zu den besten Schöpfungen dieser Vorromantik zählen. 5 In dieser kurzen Spanne der vier Mann- heimer Jahre von 1774—1778. die ihm übri- gens auch die Ernennung zum kurfürstlichen Kabinettsmaler einbrachten, fand Müller hier eine Fülle lebendiger Anregungen, die seiner vielfältigen Begabung reiche Entfal- tung brachten. So erwuchs ihm aus der Be- rührung mit dem Antikenkabinett in seiner Auseinandersetzung mit der Antike sein lyrisches Drama„Niobe“(bei Schwan er- schienen) und nachwirkend später seine „Iphigenie“(Manuskript im Freien Deut- schen Hochstift). Nachdem in Zweibrücken schon Gluck einen starken Eindruck auf Müller hinterlassen hatte, gab die Mann- heimer Aufführung des„Günther von Schwarzburg“ den letzten Anstoß zu musik- dramatischen Versuchen: den Fragmenten des„Riesen Rodan“, in dessen Alliterationen. freiem Versbau und eigenen Rhythmen Dr. Willy Oeser(„ Maler-Müller-Neuwertung seines Schaffens“) ein Vorläufertum Richard Wagners sieht. In Mannheim entstanden die ersten Szenen von„Golo und Genoveva“, des be- „Vibius“, wiederholte er,„ganz einfach Vibius, wie sein Vater. Mein Name zum Beispiel ist Castus Retiarius Tiro.“ Er hielt inne, um die Wirkung zu beob- achten. Der Junge sah ihn voller Bewun- derung an. „Aber das bedeutet gar nichts“, sagte Castus,„jeder Adlige hat drei Namen“ „Bist du denn ein Adliger, Herr?“ fragte der Junge. Die Zuschauer lachten. „Die früheren Gladiatoren sind hier die Aristokraten“, sagte Castus,„aber Neu- linge wie ihr sind gemeiner Pöbel.“ Bist du denn ein Gladiator, Herr.“ frag- te der Junge voller Respekt. „Aber gewiß“, antwortete Castus. Vibius der Jüngere dachte angestrengt nach und schob die Lippen vor.„Der Mann dort mit dm Tierfell— ist er auch ein Ari- stokrat?“ „Natürlich, Vibius, sagte Castus,„alle Gladiatoren sind Adlige und Abkömmlinge großer Fürsten. Spartakus, der Mann mit dem Fell, ist der Sprößling eines berühm- ten thrakischen Fürsten.“ Die Zuhörer kicherten vor Vergnügen. Der Lehrer und Rhetor Zosimos schlen- derte an der Gruppe vorbei. Castus rief ihn an:„Rede ich die Wahrheit. Zosimos?“ „Alles, was sich in Worte kleiden läßt, ist wahr“, sprach der Lehrer, der immer darauf bedacht war, Castus und seine Freunde nicht zu reizen.„Denn alles, was sich in Worten ausdrücken läßt. ist möglich, und alles, was möglich ist, kann eines Tages wahr werden.“ „Kann eine Kuh denn Ferkel haben?“ fragte einer der Zuhörer. „Selbst das ist möglich“, sprach Zosimos. Wenn ein Gott zum Schwan werden ung mit einer Frau ein Kind zeugen kann— ann kann auch eines Tages eine Kuh derkel werfen.“ 5 5 Die Zuhörer lachten., Setz dich, Zosimos. nd erzähl uns etwas“, sagte Hermios, der irt aus Lukanien mit den Pferdezähnen. „Ich möchte lieber stehen“, sagte Zosimos, denn aufrecht ist des Edlen Wort.“ „Erzähl uns eine Geschichte“, bat der Hirt. Die Selbstkritik Von Wilhelm Busch Die Selbstkritik hat viel für sich. Gesetzt den Fall, ich tadle mich, So hab ich erstens den Gewinn, Daß ich so hübsch bescheiden bin; Zum zweiten denken sich die Leut, Der Mann ist lauter Redlichkeit; Auch schnapp ich drittens diesen Bissen Vorweg den andern Kritiküssen; Und viertens hoff ich außerdem Auf Widerspruch, der mir genehm. So kommt es denn zuletzt heraus, Daß ich ein ganz famoses Haus. sten deutschen Dramas, das Müller ge- schaffen hat und das nicht ohne größere Auswirkung blieb. Und in Mannheim formten sich(1777 und 1778 bei Schwan erschienen) die beiden interessanten Faustfragmente:„Situation aus Faust“ und „Fausts Leben“, realistisch, zeitnah und etwas polemisch. Und manche andere Ernte der Mannheimer Zeit: Gedichte, Hymnen, Bruchstücke, barg„Die Schreibtafel“, die Müller bei Schwan herausgab. Es war nicht unverdient, daß sich das Nationaltheater an Maler Müller erinnerte und 1921 seine„Schafschur“ erfolgreich und 1924. weniger erfolgreich, mit einem mißver- ständlichen Schluß,„Golo und Genoveva“ aufführte.. Die Kraft des Schweigens Gedanken von Max Picard „Der heutige Zustand der Welt, das ganze Leben ist krank“, hat Kierkegaard einmal als Erkenntnis formuliert.„Wenn ich Arzt wäre und man mich fragte, was rätst du? ich würde antworten: schaffe Schweigen!“ Diese Apostrophierung des Schweigens als einer heilenden Kraft ist von dem Schwei- zer Philosophen Max Picard als Anknüp- fungspunkt zu einer Theorie benutet wor- den, die er in seinem Werk„Die Weit des Schweigens“ umrissen hat. Für Picard ist das Schweigen und nicht das Wort der Anfang. Erst aus dem Schwei- gen wird die Erkenntnis des Worts gebo- ren. und eine Welt, die das Schweigen ver- lernt hat. vermag auch das Wort nicht mehr zu vernehmen. An die Stelle des Schweigens und des Wortes ist heute das Wort geräusch getreten.„Das Radio läuft. und der Mensch hört es gar nicht. Den ganzen Tag kann er sich laut machen, er achtet die meiste Zait Zar nicht darauf. was ihm aus dem Radio zugerufen wird. Das ist die tiefste Verach- tung gerenüber dem Wort., daß man es reden läßt, aber daß man es gar nicht als Wort hiynitamt.“ Irgendwie und irgendwann wird das Schweigen wieder seine Herrs haft ar, tre- ten müssen. Und nach Picard ist es rüchit nur Möglichkeit einiger weniger, dem Wort- gerfusch zu fliehen und den Wes zi den Anfängen des Schweigens zurückzufluden. „Vielleicht verhält es sich mit dem Schwei- gen auch wie mit anderen ursprünglichen Kräften, die dem Menschen aufgegeben sind. Wie die dichterische Kraft, wie die Tiefe der Mvstik in eſvem Volk. in enom Kontinent während Jahrhunderten zurück- gedrängt sein kann, um zur gegebenen Zeit übermächtig wieder hervorzuhrechen. 80 mag auch die Kraft des Schweigens nach einer Zeit der Verborgenheit wieder über den Lärm und den Betrieb hereinbrechen ind sie vernichten.“ Ein Schweizer Betrachter hat Picards Werk einmal als einen Prolog zu ener wiederkehrenden Welt des Wortes“ bezech- net und dabei die Wechselwirkemg zwischen Wort und Schweigen umr'ssen, von denen der Verlust des einen den Verl'ist des anda- N NA S„ht 5A 8 gt 18 die r 32 Weisheit, daß ein in die Stille gesprochenes Wort immer nur dann eigentliches Wort sein kann. wenn die Stille, das Schwelcen den eigentlichen Hintergrund bildet. N. F. „Selah“, sagte Zosimos,„so hört denn: Vor hundert Jahren hatten die Griechen eine Republik. Ehe die Konsuln ihr Amt antraten, mußten sie folgenden Eid schwö⸗ ren: Ich will ein Feind des Volkes sein und nur Pläne ersinnen, die ihm zum Schaden gereichen“.“ „Und was sagten die anderen dazu?“ kragte Castus. „Die andern? Ihr meint das Volk. Das Volk sagte dasselbe wie heute, denn ihr werdet bemerkt haben, daß wir haute und hier oenau dieselben Zustände haben, nur daß unsere Senatoren diesen Eid nidit menr öffentlich schwören.“ Die Zuhörer blieben still und enttäuscht. „Ja, so ist es“, sagte Hermios der Hirt ohne rechte Ueberzeugung,„so ist es, ind so ist es immer gewesen.., und er entblößte seine Zähne und seufzte. „Zosimos“, mahnte der kleine Bursche, „du langweilst uns. Wenn du dir gichts Besseres ausdenken kannst, so mach dich davon.“ „Ich gehe schon“, sagte Zosimos.„Mein Herr verjagte mich wegen meiner aufrühre- rischen Ideale; aber ich hatte doch gehofft, bei Leuten wie euch etwas mehr Verständ- nis zu finden. Ich kann es dir nicht ver- schweigen, oh du mein Castus: ich bin sehr enttäuscht.“ Wären Feuer brannten in einer Anzahl rimder Löcher, die man in einer dreieckigen Lich- tung gegraben hatte. Sie erzeugten ei en beizenden Rauch, der gut zum Vertreiben der Stechmücken war. Jede Gruppe hatte ihr besonderes Feuer, das immer in demselben Loch entzündet wurde. Und jede gruppe hatte auch ihre besondere Geschichte. Es gab das Feuer der Frauen, das der Knechte des Fannius, das keltische und das thrakische Feuer. Die Kelten und Thraker waren zahlenmäßig am stärksten und sahen scheel auf einander. Anführer der Kelten, zu denen auch der kleine Bursche mit seinen Hyänen gehörte, war Crixus. Anführer der Thraker war Spartakus. eee. — N MANNHEIM STADT UND LAND Mittwoch, 12. Januar 1949/ Nr. Am 22. Dezember 1948 veröffentlichten wir unter der Ueberschrift„Tiere in Not“ unter der Rubrik„Anregungen und Besch erden“ eine Leserzuschrift, die sich mit dem Zustand der im Tierpark Karlstern gehalt enen Tiere beschäftigte. Um so mehr freuen Wir uns, heute von einer für die städtische Polizei recht ungewöhnlichen Tätigkeit be- richten zu können: „Wir werden den Tieren helfen und sie Tür die Mannheimer Jugend erhalten“, sagte Polizeirat Riester, der Leiter der uni- formierten Polizei Mannheims, zu seinen Beamten, als ihm bekannt wurde, daß die Tiere im Karlstern Hunger litten und ein- zugehen drohten, wenn keine Abhilfe ge- schaffen würde. So begann eine recht selt- same Hilfsaktion der Polizei. Aufnahme: Weingart Mit dem Lautsprecherwagen und einem LKkW besuchten die Beamten ländliche Vor- orte:„Wir bitten um Heu, Stroh, Rüben und Körner“, bat der Sprecher am Mikro- phon. Die Sammlung wurde ein voller Er- folg. Ueber 30 Zentner Futtermittel konn- ten dem Besitzer des Tiergartens übergeben werden. Außerdem löste die Schutzpolizei einen Futtermittel-Bezugsschein im Werte von 500,.— DM ein. Die Polizei hatte sich zu dieser Hilfe ent- schlossen, um den verbliebenen Bestand an Tieren hauptsächlich für die Jugend zu er- halten. Außerdem hofft man, das Beispiel der Beamten möge bei der Bevölkerung regen Widerhall finden. Spenden zur Er- haltung des Tierparks werden im Polizei- präsidium, Zimmer 94, entgegengenommen. KW Postumt wird erweitert Das erst kürzlich in Betrieb genommene Hauptpostamt in N 2 erfährt zur Zeit eine Erweiterung. Ein augenblicklich sich im Auf- bau befindliches Rückgebäude wird zwei Stockwerke umfassen, von denen das obere Büroräume enthalten wird, während im Par- terre ein Briefträgersaal eingerichtet erden Soll, in dem die ganze Post der Innenstadt an die Briefträger zur Weiterbeförderung verteilt werden soll. Mit dem Abbau des früheren Hauptpotsamtes in O 2 wird vor- aussichtlich diese Woche noch begonnen werden. Dieses erweiterte neue Hauptpostamt soll nur ein Provisorium darstellen. Es ist beab- sichtigt, in O 2 ein neues Gebäude zu er- richten, das als Hauptpostamt vor allem auch kür einen erweiterten Fernsprechdienst mit Wählersälen eingerichtet werden soll. rob Kasperle, Kasperle In den letzten Wochen hallt der Ufa- Palast jeden Samstagnachmittag wider von den begeisterten Rufen jugendlicher Zu- schauer, die„ihren Kapser“ feiern, der doch leibhaftig mit einem„Zauberkoffer“ und einer in eine Maus verwunschene Prin- zessin über die Bühne schwebt. Natürlich erlöst er die Prinzessin vom bösen Fluch und singt durch seinen Zauberspruch mit Unterstützung des ganzen Hauses die schlim- men Geister zu Tode. So zeigt es in dra- stischer Form Schichtls Marionetten- Theater. Auch der zweite Teil, ‚Schichtls kleine Marionettenschau“, findet immer wieder stürmischen Beifall. Kein Wunder bei der guten und ausgeglichenen, auch akustisch einwandfreien Vorführung. nk Ueberall Maul- und Klauenseuche In Südwestdeutschland ist nur noch Württemberg Hohenzollern frei von der Maul- und Klauenseuche. Verseucht sind in Wohin gehen wir? Mittwoch, 12. Januar: Nationaltheater 14.30: „Peterchens Mondfahrt“. 19.00:„Tiefland“. Donnerstag, 13. Januar: Nationaltheater 19.30:„Iphigenie auf Tauris“. Aus Briefen an den 2 Morgen Südbaden sechs Kreise(29 Gemeinden), in Nordbaden alle Kreise(91 Gemeinden), in Nord württemberg drei Kreise Galen, Back- nang, Heidenheim mit 10 Gemeinden), in Rheinland-Pfalz 29 Kreise(249 Gemeinden), in Hessen 34 Kreise, im bayerischen Regie- rungsbezirk Schwaben acht Kreise.( pmw¾) Neubesetzung der Schöffengerichte In dem Aufbau der Rechtspflege und dem Ausbau der Gerichtsorganisation in der Nachkriegszeit wurden auch die Schöffen gerichte wieder eingeführt. Es wirken nun- mehr wieder sowohl beim Amtsgericht (Schöffengericht) wie auch vor dem Laud- gericht(große und kleine Strakkammer) Laien mit. Nach einer neuerlichen Verordnung ha- ben die Gemeindevertretungen erstmals im Jahre 1949 und von da ab in jedem zweiten Jahr eine Vorschlagsliste(Urliste) für Schöf- Die Illmendiruge in ten aufzustellen. Diese Urliste ist auf dem Rathaus zu jedermanns Einsicht aufzulegen. In die Vorschlagsliste sind aufzunehmen in Gemeinden bis zu 500 Einwohnern eine Per- son; von mehr als 500—1500 Einwohnern zwei Personen; von mehr als 15003000 Einwoh- nern drei Personen; von mehr als 3000 Ein- wohnern eine Person auf je 1000 Einwohner. Um die Beteiligung der Frauen in der Strafrechtspflege zu sichern, müssen 25 0% der in der Urliste aufgenommenen Personen Frauen sein. In der Vorschlagsliste sind zum Schöffenamt geeignete Personen ohne Be- vorzugung einer Partei, eines religiösen Be- kenntnisses oder einer wirtschaftlichen oder sonstigen Interessentengruppe aufzunehmen. Gegen die aufgelegte Vorschlagsliste kann binnen einer Woche jeder Einspruch erhe- ben. Das Einspruchsrecht steht auch den politischen Parteien, jedoch nicht den Ge- Werkschaften oder ähnlichen Verbänden zu. Das Schöffengericht ist besetzt mit dem Vorsitzenden und zwei Schöffen. Die Strafkammer ist besetzt mit dem Vorsitzenden und zwei Schöffen(leine Straf- kammer), wenn es sich um eine Berufung gegen ein amtsgerichtliches Urteil handelt, und mit drei Berufsrichtern und zwei Schöffen(große Strafkammer), wenn sie als Gericht erster Instanz oder als Berufungs- gericht gegen ein schöffengerichtliches Urteil entscheidet. Dr. E. M. Rauschgiftsüchtig und kriminell duz Ob zehn Monate Gefängnis ihn heilen werden? Gestern morgen stand der 38jährige, ver- heiratete Schneider Alfred G. vor dem Landgericht. Die Strafliste dieses ehemali- gen Fürsorgezöglings erzählt von Einbruchs diebstahl, Raubüberfall, Betrug und Unter- schlagung. Sein problematischer Charak- ter zeigte sich bei der Wehrmacht: Selbstmordversuch mit Schlaftabletten 1941. Damals traten bei ihm zum ersten Male schwere Nierenkoliken auf, die man ärzt- licherseits durch Narkotika zu mildern versuchte. Die Krankheit nahm weiter an Heftigkeit zu, die Entfernung einer Niere und weitere Eingriffe waren die Folge. Nachdem Alfred einmal um die betäu- bende Wirkung der Rauschgifte wußte, ging er alle guten und schlechten Wege, um slch in den Besitz von„M“ zu setzen. Dabei mißachtete er auch die Sperre, nur bei einer ganz bestimmten Stelle Morphium zu beziehen. Er gab selbst an, daß er sich nur dann wohlgefühlt habe, wenn der Arat, seine Frau oder er sich selbst Einspitzun- gen verabreicht hatte. Hohe Reizbarkeit, Unlust, Zweifel und andere Symptome be- stätigten es: rauschgiftsüchtig! So konnte es denn schließlich nicht aus- Die Wohnruumnot muß überwunden werden Es gilt, Wege zu finden, die finanzielle Frage zu lösen Nach wie vor ist das Bauen— und vor allem das Bauen von Wohnungen— eine unserer dringendsten wie aber auch schwierigsten Fragen. Täglich zerbrechen sich Menschen darüber den Kopf, wie dieses Problem zu lösen sei. Wir haben einmal aus der Vielzahl der bei unserer Redaktion eingehenden Briefe, die sich mit dieser Frage in irgend einer Form beschäftigen, einen herausgegriffen, um ihn zu veröffentlichen, weil wir der An- sicht sind, daß hier eine Idee ausgespro- chen wird, die„in der Luft liegt“. Wir Wollen mit diesem Beitrag eines Lesers das Gespräch um eine der größten Sor- gen unseres heutigen Lebens einleiten. Die Redaktion.) Aus den Ruinen und Trümmern ruft unsere Wohnungsnot nach Tat und Hilfe. Millionenwerte hätten bei sofortigem Zu- greifen noch gerettet werden können. Wir wissen noch aus der Vorkriegszeit, Was man mit konzentriertem Einsatz unter- nehmen kann. Jetzt brauchen wir nicht nach einem Entspannungsventil zu suchen, wie seiner Zeit mit dem Bau der Autobahn; al- lein die Beseitigung der Wohnungsnot gibt uns reichliche Möglichkeiten. Damals gab Allerdings gleichzeitig ein verlangender Ar- beitswille von Millionen Arbeitslosen der Tat einen besonderen Antrieb. Warum soll das jetzt nicht ebenso möglich sein, wo es silt, mit einem großen Aufbauwerk die soziale Not zu beheben und wieder Licht und Hoffnung in bedrängte Menschensselen zu bringen? Wir müssen den Knoten ent- wirren und auflösen, Es hat keinen Zweck, den Landgemeinden Eine Entscheidung des Landrates Die Frage des Allmendnutzens ist in einigen Gemeinden des Landkreises Mann- heim noch nicht zur Ruhe gekommen. Nur noch in wenigen Gemeinden werden die Allmendgrundstücke von den Berechtigten selbst bewirtschaftet, in vielen ist der Bür- Sernutzen ganz aufgehoben, wie 2. B. in Neckarhausen, wo eine sehr vernünftige Regelung getroffen wurde: die bedürftigen Berechtigten erhalten nach wie vor ihren Anteil, und zwar in bar, der Hauptteil der Pachteinnahmen wird für den Wohnungsbau verwendet. In weiteren Gemeinden wie z. B. Ladenburg, Hemsbach, Sulzbach, Lauden- bach wurden die Allmendgrundstücke von den Gemeinden verpachtet, der Nutzungs- berechtigte erhält seinen Anteil in bar ausbezahlt. Ladenburg hatte nun vor kurzem be- schlossen, diese Regelung wieder aufzu- heben und die Aecker, wie früher, den Allmendbürgern zu überlassen. Diesem Beschluß hat Landrat Dr. Ga a seine Zu- stimmung versagt. In einer Bürgerversamm- Auer Heißt das dann Lastenausgleich? Schon lange verfolgen wir ausgebombten Rentner im hohen Alter, die schon seit Jahren furchtbar am Hungertuche nagen müssen, den Lastenausgleich, wie er an unseren Augen vorüber und vorbei geschoben wird; jetzt ist er sogar schon vor die Fürsorgetür geschoben. Sollen wir uns dort von der Fürsorgetür weiter schieben lassen, immer näher dem Fried- Hof zu, und dann auf dem schnellsten Wege der Mutter Erde als Humus übergeben wer- den? Wir fragen euch: Heißt das denn viel- icht Stenausgleich? 'der n bn E Walaho Straßenbahn fehlgeleitet? Seit Eröffnung der neuen Rheinbrücke hat die Städtische Straßenbahn eine Reihe von Linienänderungen vorgenommen. die nicht in jedem Falle glücklich zu nennen sind. So geht 2. B. von einer der wichtigsten Umsteigestel- len, von der Hauptfeuerwache, keine einzige Linie bis zum Hauptbahnhof durch. Jahre- lang war überhaupt keine Straßenbahn durch die Innenstadt gefahren. Man sollte zum Aus- gleich nicht in das Gegenteil verfallen und nun möglichst alle Linien durch die Innenstadt gehen lassen. Es dürfte doch vollauf genügen, Wenn die Linien 3, 7 und 16 die Innenstadt durchqueren. Ließe es sich nicht einrichten, daß die Linie 25, deren Linienführung jetzt besonders umwegig“ ist, vom Tattersall aus bis zur Hlauptfeuerwache denselben Weg nimmt wie die Linie 15, also über Wasser- turm, Lamey- und Renzstraße zur Friedrich- Ebert-Brücke? Dr. F. N., Friedrichsfeld Tierliebe ist nicht verboten Ieh glaube nicht, daß in irgend einem zi- vilisierten Staatswesen die Tierliebe oder die Vorliebe einsamer Menschen für einen Hund gesetzlich verboten ist; bei uns ist dies jedenfalls nicht der Fall. Es hieße also, unserer neuer- worbenen demokratischen Freiheit des Den- kens ind Handelns einen schlechten Dienst erweisen, wenn ein Staatsbürger den andern wegen seiner Sympathie für einen Hund 6 fentlich behelligen wollte— denn 80 ist die in der Nr. 2 des„Morgen“ erschienene „schöne(2) Kritik“ wohl aufzufassen. Haben wir wirklich keine anderen Sorgen?. F. C., Mannheim Haltestelle Rheinbrücke fehlt Warum gibt es nicht wie früher auf der Rheinbrücke rechts eine Haltestelle der Straßenbahn? Sie würde bestimmt einem dringenden Bedürfnis all derer entsprechen, die im Rheinhafengebiet arbeiten. 5 W. D., Mannheim Armer Wiederaufbau! Im„Morgen“ vom 30. Dezember stand ein Artikel„Wo Gesetz und Recht sich kreuzen“. Es ist also so, daß derjenige, der arbeitet und Wohnungen herstellt, bestraft wird; aber wer gemütlich zu Hause sitzt und nichts tut, ern- tet unter solchen Umständen die Früchte des Fleißigen. Armer Wiederaufbau, ich sehe da- her schwarz für dich! T. M., Mannheim Dr. Strasser verhaften und aburteilen Wenn es Dr. Strasser heute noch auf 3 bis 10 Millionen Menschenleben mehr oder weni- ger nicht ankommt, so sollte man ihn vor allem sofort bei seiner Rückkehr im März 1949 als Mitschuldigen I. Ordnung an dem namen- losen Elend, in das er und seine ehem. Pg.s uns gebracht haben, verhaften und aburteilen, ehe es wieder zu spät ist und wir wieder als mitschuldig erklärt werden. Hoffentlich wird dem seitens seiner Anhänger beabsichtigten Lizenzantrag nicht stattgegeben seitens der UIS-Militärregierung. Jedenfalls sollte mehr Kraft dafür eingesetzt werden, zu einem Frie- densschluß zu kommen als neue Parteien und Bewegungen“ zu schaffen. Unser Bedarf an Krieg, Not und Elend sollte für alle Zeiten gedeckt sein. 8 F. D., Mannheim. lung begründete er seine Entscheidung. In sachlichen Ausführungen gelang es ihm, die Mehrheit davon zu überzeugen, daß seine Ablehnung nur im Hinblick auf den Nutzen für die Allgemeinheit und nicht für eine Minderheit erfolgte. Er wies mit Recht darauf hin, daß die Teilung der Gemeinde- bürger in zweierlei Klassen auf die Dauer nicht mehr zeitgemäß ist; die Allmend- berechtigten stellten heute nur noch den kleineren Teil der Bürger— etwa ein Drittel— dar. Ueber kurz oder lang werde sich der Staat mit dieser Frage befassen müssen. Er bestreite den Nutzungsberechtigten nicht das Recht, eine Aenderung zu verlangen, müsse sich aber als verantwortlicher Leiter des Kreises die Frage stellen, was der All- Semeinheit mehr diene. Aug den Grund- stücken müsse das Bestmögliche herausge- holt werden. Die Sachverständigen seien der Veberzeugung, daß bei der Bewirtschaftung durch die Bauern für die Allgemeinheit mehr erzielt werde, als wenn die Grund- stücke wieder an die Allmendbürger verteilt Werden. Er habe Verständnis dafür, dag der einzelne eine zusätzliche Ernährungs- quelle sich verschaffen wolle, aber man dürfe da nicht nur an sich denken. Die Ablehnende Entscheidung sei nach reiflicher Ueberlegung und Berücksichtigung Aller Gesichtspunkte getroffen worden. Den Berechtigten stehe dagegen der Weg zum Verwaltungsgericht und zum Verwaltungs- gerichtshof offen. Im Falle der Gemeinde Laudenbach wurde allerdings die Klage ab- Se wiesen; auch da hatte der Landrat, genau Wie bei Landenburg, eine Aenderung des derzeitigen Zustandes ablehnen müssen. In der Aussprache vertrat ein Sprecher den Standpunkt derjenigen, die eine Rück- gabe der Allmendgrundstücke Wünschen; man erfuhr dabei, daß etwa zwei Dutzend Berechtigte ihr„Aeckerle“ wieder selber bebauen wollen, während ein großer Teil seine Allmendäcker direkt weiter verpachten will in der Annahme, dadurch eine höhere Faclitsumme zu erzielen als diejenige, die sie von der Gemeinde ausbezahlt erhalten. Ihnen mußte gesagt Werden, daß dies nicht zulässig ist. In der weiteren Diskussion kamen noch andere Meinungen zum Aus- druck, die jedoch an der sachlichen Berech- tigung der Entscheidung des Landrates nichts ändern konnten. 9 2 Leicht unbeständig Vorhersage bis Freitagfrünh: Am Mittwoch nach anfänglichen leich- ten Niederschlägen Uebergang zu wechselnder Bewölkung. Am Don- 7 1 nerstag wechselnd, zum Teil stark bewölkt. Gelegentlich Schauer, teils als Schnee. Höchsttemperaturen 0 bis 4 Grad. Tietsttemperaturen zwischen T 1 und 2 Grad. Bei nächtlichem Aufklaren, besonders in der Nacht zum Freitag, stellenweise Fröste bis— 3 Grad. Amt für Wetterdienst, Karlsrune. Fegelstand am 11. Januar: Mannheim 142 9, Caub 92(— 0). immer nur das Negative unserer Zeit- verhältnisse in allen Variationen aufzuzei- Sen. Damit kommen wir nicht weiter. Be- dauerlich ist, daß uns die Besatzung mit der Freigabe von Kasernen noch keine spür- bare Erleichterung in der Wohnungsnot ver- schafft hat. Natürlich brauchen wir bei unserem Ka- pitalmangel Kredit. Die praktische Hilfe liegt aber zunächst in unserer eigenen Kraft, und in deren Entfaltung ruht auch das Vertrauen zum Kredit. Bei aller Bescheidung, die uns auferlegt ist, müssen wir dauerhaft, praktisch und zweckmähbig bauen. Das Wohnen ist nicht nur eine Raumfrage, sondern auch ein kul- turelles Bedürfnis. Es kommt nicht nur dar- auf an, dem Wohnungslosen ein Heim zu Verschaffen, sondern auch den Wohnungs- inhaber aus den verengten Wohnungsver- hältnissen zu befreien. Wäre es da nicht möglich, zum Woh- nungsbau Gemeinschaften zu. gründen, an denen sich Wohnungsinteressenten unmit- telbar mit Geld und Arbeit beteiligen? An- sätze dazu sind m. W. bereits gemacht. Nach festgelegten Bedingungen wären Wohnungsanwartschaften und Eigentums- rechte zu erwerben. Das wäre m. E, eine gute Geldanlage. Auch Wohnungsinhaber, die durch Aufnahme von Notmietern zu beengt wohnen, sollten mit finanzieller Be- teiligung ihren Wohnraum wiedergewin- nen Können. Hierbel wären Abstufungen nach sozialen Verhältnissen vorzusehen. Die Erstellung von betrieblichen Siedlungen ist zur Förderung des Wohnungsbaues sehr zu empfehlen. Bei der gegenwärtigen Teuerung sind die Baukosten natürlich nicht ohne staat- liche Subvention aufzubringen. Letztere müßten als verlorene Zuschüsse von der Allgemeinheit getragen werden. Es ist aber bestimmt wirtschaftlicher, die Mittel der- artig befruchtend anzusetzen, als sie von einer endlosen Verwaltung der Not aufzeh- ren zu lassen. Das Bauen ist ein volks wirtschaftliches und soziales Problem, das alle angeht, gleichgültig, ob sie von der Wohnungsnot betroffen sind oder nicht Unsere sozlale Wohlfahrt kann nur auf die schöpferische Kraft unseres Schaffens und eine sittliche Lebensauffassung gegründet werden. Wir haben noch immer die Not überwunden. Auch diesmal wird es mit gutem Willen ge lingen. Fanget an! E hi. Die SPortecke Mit vollem Schwung in den Wintersport Ein Sportzweig, der durch den Krieg hier sehr stark betroffen wurde, war Skilauf. Viele verloren ihre Sklausrüstung und die Neu- anschaffung scheiterte seither an der Mate- rialbeschaffung und dem nötigen Kleingeld. Trotzdem haben sich die Mannheimer Skiläu- fer wieder schnell in ihren Gemeinschaften Zusammen gefunden und mit vieler Mühe ihr Skigerät beschafft. Noch sind die meisten Skivereine im Aufbau begriffen und die Durchführung von Skikursen und Rennen lieg sich bisher nicht ermöglichen. Das Hauptziel der Mannheimer Skiläufer, der Schwarzwald, war durch die Zonengrenze schwer erreichbar geworden und unser naher Odenwald ist durch seine schneeunsichere Lage schon immer ein Sorgenkind der Mannheimer Wintersportler gewesen. Der letzte schneearme Winter lieg kaum eine Möglichkeit aufkommen, Rennen durchzuführen und so mußten die Kreismei- sterschaften wie auch die Stadtmeisterschaften im letzten Winter ausfallen. In diesem Jahre scheint die Schneelage eine bessere zu werden. So kommen bereits am 16. Januar auf dem Rubestein im Schwarzwald die Kreismeister- schaften des Landkreises Mannheim zur Durch- kührung. Die Mannheimer Läufer haben nun Gelegenheit, in ihrem alten Gebiet ihre Spu- ren zu ziehen. Die Meisterschaft wird ausge- tragen in der Jungmannen-, Männer- und Al- tersklasse und zwar im Langlauf für Jung- mannen- und Altersklasse über 8 km und für die Männerklasse über 14 km. Außberdem kommt ein kombinierter Abfahrts-Torlauf für alle Klassen zur Durchführung. Eine weitere Meisterschaft wird in diesem Jahre erstmals ausgetragen— die Stadtmei- sterschaft von Mannheim— um den Preis des „Mannheimer Morgen“. Dieses Rennen Sollte bereits im letzten Jahre steigen. An einem Schneesonntag im Januar oder Februar wird diese Meisterschaft im Gebiet der Tromm im Odenwald nachgeholt werden. Zu diesem Ab- kahrtstorlauf ist jeder Mannheimer Skiläu- ler eingeladen. Die Durchführung der Rennen liegt in den bewährten Händen des ski-Clubs Mannheim, welcher als elner der ältesten Skivereine Deutschlands sich nach dem Kriege bald er- holte und sich um die Verbreitung des Ski- laufes sehr bemühte. Seine Hütte im Nord- schwarzwald ermöglicht es, Skilehrgänge bei billigsten Kosten durchzufünren und gerade eee * bleiben, daß Alfred, kriminell kein Un lasteter, zu Betrügereien schritt. Von meh reren Kunden ließ er sich Stoffe aushänd gen, die er aber, anstatt den damit erteile Auftrag auszuführen, auf dem Schwarze Markt zu Ueberpreisen absetzte. Für d dabei erzielten Beträge— 600, 1600, 600 3800 RM— kaufte er sich fortgesetzt d verschiedensten Betäubungsmittel, ebe für die 110, bzw. 120 DM, die er sich unte der Vorgabe, amerikanische Zigaretten be sorgen zu können, erschwindelt hatte. 10 D zahlte er für jede Ampulle, womit er Selb bei Berücksichtigung der hohen Schwarz marktpreise ganz erheblich übers Ohr g hauen wurde. Von wem übrigens?). Der Sachverständige wies auf gie Sch digungen hin, die alle der Rauschgiftps. chose verfallenen Menschen an ihrer Ge sundheit erleiden und vertrat den Stand“ Punkt, verschiedene Aerzte seien bei de Zuteilung von Narkotika zu bereitwilfig. 5 vielen Fällen könnten auch andere Krampf. stillende Mittel die erforderliche Linderung bringen. Das Gericht entsprach dem Antrag de Sachverständigen und des Staatsanwalte und ordnete die Unterbringung in einer Au stalt an, wo die bereits in Untersuchung haft begonnene Entwöhnung rigoros zu End geführt wird— falls die ausgesprochen Gefängnisstrafe von zehn Monaten mich schon dazu führen wird. l Kurze„MM“- Meldungen Das verräterische Grunzen. Schon beim Be. treten eines Grundstücks in der Rennershof. straße war einem Beamten, der mit der Vieh. zählung beauftragt war, das Grunzen eine Schweines aufgefallen. Trotzdem unter ließ des Besitzer die vorgeschriebene Anmeldung. Di daraufhin erfolgte Kontrolle im Schweinestall förderte nicht nur das Borstentier zum Vor. schein, sondern auch noch eine vollständige Getreideschnapsbrennerei. Etwa 9 Zentner Ge. treide und 50 Liter Branntwein konnten sicher. Sestellt werden. Die Breitestraße nicht„breit“ genug. In del Breitestraße wurde vor R 1 ein Mann, als el vorübergehend wegen einer Absperrung des Gehweg verlassen mußte, von der ankommen. Straßenbahn erfaßt und etwa drei Meter wel Seschleift. Die dabei erlittene Gehirnerschüt terung machte seine Aufnahme in das Stüdt Krankenhaus erforderlich. Winterfest der DLRG. Die DLRG veranstal. tet am 15. Januar um 19.30 Uhr in Verbindung mit dem Polizeisportverein in der renovierten und gut geheizten Turnhalle des TSV 1846 ein Winterfest mit Tombola, Tanz und vielen Ueberraschungen. Karten sind bei allen Polli. zelrevieren zu haben. 5 „Warum denn gut sein?“— Zu dieser Frage nimmt Dr. Franz Graf in einem Vortrag der“ Katholischen Arbeits gemeinschaft, heute, um 19.30 Uhr in der Aula der Wirtschaftshoch⸗ schule Stellung. Abendkurse in Stenographie. Die Direktion der Handelslehranstalt II, heim., macht darauf aufmerksam, daß demnächst ie der Abendkurse in Stenographie für Anfänger, Fortgeschrittene, in Eilschrift und für Ge. schäftsstenographen abgehalten werden. Inter- essenten wollen sich bis 20. Januar beim Sekre- tariat der Handelsschule II melden. Flüchtlingsversammlung der Sudetendeut. schen und Südostdeutschen. Die Monatsver- sammlung der Landsmannschaft findet am 15. Januar 1949 im„Zähringer Löwen“! Mann- heim, Schwetzinger Straße 103, um 19 Uhr Statt. Wir gratulieren! Elisabeth Stiefel, Mann- g heim-Rheinau, Hallenbuckel 33, feiert ihren 74. Geburtstag. Michael Rücker, Mannheim- ö Waldhof, Oppauer Straße 39, würde 79 Jahre alt. Heinrich Reichert, Luzenberg, Gerwig straße 20. vollendet sein 74., Elise Zehnbauel, Mannheim, Untermühlaustrage 70, und Hein⸗ rich Brenner Mannheim, Heinrich-Lanz-Stra- ö 60 19 vollenden ihr 75. Lebensjahr. Paul Kett- ler, Mannheim, Burgstraße 42, wird 70, Wil helm Dauth, Mannheim, Riedfeldstraße 38, wird 72, und Katharina Wetterolf, Mannheim-Nek- Karau, Maxstraße 39, wird 92 Jahre alt. Das Gipser- und Stukkateurgeschäft August Kuch, Mannheim, Stockhornstraße 47, besteht 30 Jahre. * bei unserer Jugend die Freude für den Skilaul zu wecken.— Aber auch die anderen Skiabtei- lungen hiesiger Sportvereine waren nicht un. tätig und bieten ihren Mitgliedern genügend Gelegenheit, den„weißen Sport“ auszuüben. Die Reichsbahn hat wieder wie in früheren Jahren die Durchführung der Wintersport⸗ Sonderzüge zugesagt, welche bei guter Schnee- lage in den Odenwald nach Wahlen und in den Schwarzwald nach Ottenhöfen vorgesehen sind. Auch die Bergwachtgruppe von Mann- heim besteht wieder und die Schulung, weiche die Bergwachtmänner im Städt. Krankenhaus durchmachen, gibt den Skiläufern die Gewißb⸗ heit. daß sie bei Unfällen mit einer„Ersten Hilfe“ durch die Bergwacht rechnen 9 R. E. SC Rießersee stoppte Krefelds Siegeszug Der Triumphzug der Eishockeymannschalt des VII, Preußen Krefeld durch Süddeutsch- land erhielt am Schluß, als es gegen den deut- schen Meister Sc Rießgersee ging, einen Dämp- ker. Die Westdeutschen rissen sich gewallig zusammen und lieferten dem deutschen Mei- ster einen ebenbürtigen Kampf. Nur durch men Treffer des Verteidigers Wild siegten die Garmischer, die im Vorjahr ein anderes Krefeld noch 10:0 distanziert hatten, mit 1110, Die Ergebnisse um die deutsche Meisterschaft. So Rießersee— Preußen Krefeld 1:0, Augsburg— VfL Bad Nauheim 2:4; Ev Füssen . Bad Nauheim 7:3; Preußen Krefeld— He Augsburg 1:0. Proteste gegen„Staats-Sportgroschen“ Nachdem in Heidelberg der badische Hol- key-Verband das Kulturpfennig-Gesetz ent schieden ablehnte, folgte der Kreis Karlsruh- ebenfalls mit einem scharfen Protest, Dei . Staats-Sportgroschen“ wurde aus grundsätz- lichen Erwägungen einstimmig Abgelehnt, nicht ohne gleichzeitig auch die verfassungs- widrige Beschlußfassung herauszustellen un zu betonen. Gr, Ueber die neue Regelauslegung referiert am 13. Januar im„Kleinen Rosengarten“ in Mannheim, U 6, um 19 Unr, der Schieds- richterobmann Emil Schmelzer. Da eine gute Regelkenntnis bei Sportlern und Zuschauern unnötige Aufregung erspart, wird dieser Vol trag von den Interessenten sehr begrüht. WI r 90 Ve 805 F. I.. Ni Fr WI UI de 101 20 S warne 9/ Nr. U2ʃ n Une on meh ushänd erteilt wòWäArzt 2. 10 D er selh ö chwarz Ohr 6 ) e Schi. iftpsh er Ge. Stang bei de illig. 15 Tramp. nderung rag de mwalte et Al. chungs 2zu End roche 1 Aich l n eim Be. nershal. er Vieh. n eine ieh dei ng. Dig einestal im Vor: ständige ner Ge. sicher. In del „als el ng den ommen. ter Weil erschüt. s Stödh ranstal. bindung Vierten 1846 ein vielen n Poli- r Frage rag det te, um tshoch rekffon 5 1 b 1 fänger, tr. Ge⸗ Inter- Sekre-· ndeul. atsver- t am Mann- ) Uhr Mann- ihren meim Jahre erwig⸗ bauer, Hein⸗ Stra- Kett- Wil- „ wird -Nek- t. Das Kuch, Jahre, kilaul abtei un- ügend üben. heren sport- Hnse- n den sehen Lann- jelche zgihem anderen Arbeitsplatz * 8 * Nr. 6 Mittwoch, 12. Januar 1949 LUDWICSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 5 Es fehlte nur das Fleisch Am Montagnachmitag versammelte sich in der Oggersheimer Festhalle die einige hundert Köpfe zählende„Fleischerfamilie Ludwigshafen-Stadt und Land“, um der feierlichen Freisprechung ihrer jüngsten Innungsmitglieder beizuwohnen. Obermei- ster Fritz Mertz konnte zahlreiche Ehren- gäste— unter ihnen Vertreter der Stadt, der Schulen, der Mannheimer Fleischerin- nung und anderer befreundeter Innungen — begrüßen. „Bleibt ehrlich, strebsam und fleißig, wenn ihr heute den bedeutsamen Schritt lurch das Tor des Lebens geht— und ihr werdet eines Tages die Meisterwürde er- ringen!“ Diese Worte rief Mertz den ehe- maligen Lehrlingen der Innung zu, bevor die feierliche Freisprechung durch Hand- schlag erfolgte. Es sei ein ewiger Dreiklang: Lehrling, Geselle, Meister— ein Dreiklang, — 80 meinte der Lehrlingswart W. Waldner, der wohl auch das Leben kennzeichne. Im zweiten Teil der Veranstaltung rollte dann ein Programm ab, das an Tempo, Humor und Höhepunkten nichts zu wün- schen übrig ließ: Das„Hessen-Mädel“ von Radio Frankfurt glänzte mit witzgeladenen Confèrencen, Hilde Türk(Sopran) hatte trotz des späten Nachmittags Gold in der Kehle, Aenne Heuser tanzte charmant, Fritz Kripp bewies, daß er eine männlich- kraftvolle Baritonstimme besitzt, und auch die„Fünf fröhlichen Pfälzer Sänger“, die 3 Williams als Cowboys aus Ludwigshafen und schließlich Gulle-Gulle, der Musical- clown, boten ausgezeichnete Leistungen. Anschließend eröffnete Tanzlehrer Karl Fnöller als„Maitre Plaisir“ den Tanzreigen. Die Feier, deren Gesamtarrangement in den Händen des Innungsmeisters Karl Mertz lag, war ein recht herzliches, frohes Treffen der gesamten Fleischer familie“. Kloth Aus dem Fenster gestürzt In der Nacht vom Sonntag auf Montag wurde die 221 ährige E. St. in völlig be- trunkenem Zustand am Turmhotel von der Bollzei aufgegriffen und nach Hause ge- bracht. Hier empfing sie ihre Mutter mit Vorwürfen und Ohrfeigen und verwies sie sofkort auf ihr Zimmer. Wenige Minuten später war E. tot. In ihrer Trunkenheit hatte sie sich— Wahrscheinlich in einem Anfall von Verzweiflung— aus dem acht Meter hochgelegenen Fenster gestürzt. Es hagelte Kinnhaken In der Nacht vom Sonntag zum Montag gab es(wieder einmalh) in einer Ludwigs- hafener Gastwirtschaft eine Keilerel. Im „Roten Löwen“ befanden sich etwa 180 Gäste. Es war Tanz. Nachdem der Wirt den Verkauf von Schnaps gegen Dollars abge- lehnt hatte, besorgten sich zehn Ausländer den„Stoff“ außerhalb und kehrten zurück. Von diesem Zeitpunkt an war die Atmos- phäre„brenzlig“, Als nur noch drei Aus- länder anwesend waren und einer von ihnen ein deutsches Paar umrempelte, war es soweit: Stühle und Gläser flogen durch die Luft. Tische stürzten um, Kinnhacken knall ten trocken und Menschen flohen ins Freie. Zwel der Fremden hatten rechtzeitig das Feld geräumt. Der dritte„kämpfte“ eisern. Als er schließlich auf der Straße landete, schlug er sämtliche Fensterscheiben ein. Dann kehrte er mit gezücktem Messer zu- rück. In diesem Augenblick traf ameri- kanische Militärpolizei ein, was dank der „guten“ Telefonverbindung Mannheim-Lud- wigshafen„nur“ eine Stunde gedauert hatte. Der„Kämpfer“ verabschiedete sich mit dem Versprechen, wieder zukommen, und die Bude kurz und klein zu schießen Fazit: Eine unbeteiligte Frau wurde nie- dergeschlagen(Gehirnerschütterung). Der Sachschaden ist beträchtlich, der Geldverlust — niemand dachte mehr an Bezahlung— erheblich und der Renommeeverlust be- trüblich Kloth Stadtrat wählte Valentin Bauer wieder zum OB. Auch Dr. Ludwig Reichert und Peter Trupp verbleiben auf ihren Posten Am Montag trat der neue Stadtrat zu seiner zweiten Sitzung zusammen, um unter anderem die Wahl des hauptamtlichen Ober- bürgermeisters und des ersten hauptamt- lichen Beigeordneten vorzunehmen. Zu- nächst standen Fragen der Aufwandsent- schädigung und der Besoldung des Ober- bürgermeister und der Beigeordneten zur Debatte. Nach dem Besoldungsgesetz ist in Städten mit über 100 000 Einwohnern für den Oberbürgermeister ein Jahresgehalt zwischen 13 200,— und 15 600. DM und für seinen Stellvertreter(erster Beigeordneter) ein solches zwischen 10 800,— und 14 400. DM vorgesehen. Der Leiter des städtischen Personalamtes Ullrich stellte den Antrag, die Höchstgrenze zu akzeptieren,. Stadtver- ordneter Wiedemann(DP) plädierte, zu den Publikumsbänken gewendet, für eine Herab- setzung der Gehälter.(Zwischenruf: der Stadtrat sitzt hier!) Nach einer längeren Diskussion, in der auch die KP gegen die hohen Gehälter protestierte, brachten die SP und CDU ihre Meinung dahingehend zum Ausdruck, daß dem OB nicht zugemutet werden könne, ein geringeres Gehalt als seine bestbezahlten Untergebenen in Emp- fang zu nehmen. Einen heiteren Zwischen- fall gab es, als bei der Aussprache über die ährlich 5 000,— DM Aufwandsentschädi- gung für den ehrenamtlichen Beigeordneten der Oberbürgermeister dem bisherigen Bei- Man macht es sich leicht Post und Straßenbahn verhängen Einstellungssperre Es ist noch gar nicht so lange her, da brauchte man die Frauen dringend. Nicht nur zum Fahrschein Knipsen und zum Klin- geling. Sie arbeiteten wie die Männer. Ran- gieren, koppeln, schalten, auf- und absprin- gen, ohne Rücksicht auf Kälte und Regen. Sie mußten sich durch die überfüllten Wa- gen zwängen und aufpassen, damit den Rassen der Straßenbahnverwaltungen vichts verlorenging. Und jetzt? Man will ihre Arbeitskraft an diesem Platz nicht mehr. Nun seien wieder Männer da. Heimkehrer und solche, die an 0 4 1 überflüssig Furden. uswahl unter Männern sei über- genug vorhanden. Das hat die Straßenbahn- verwaltung erkannt und eine Sperre für Be- werbungen von weiblicher Seite erlassen. Die Arbeit sei für die Frauen zu schwer, wird zur Bekräftigung der Ablehnung hin- zugefügt. Entlassen würde niemand, und es wird auch zugegeben, daß unter den 129 be- schäftigten Schaffnerinnen einige ganz Un- entwegte sind, die schon seit Jahren ihren Arbeitsplatz ausfüllen. Der Standpunkt des Arbeitsamtes Besonders das Arbeitsamt Ludwigs hafen stellt sich gegen diese neuerliche Ablehnung der Frauen. Es vertritt den Standpunkt, daß viele Frauen ihren Mann und eine große Anzahl ihren zukünttigen Lebensgefährten im Krieg verloren haben und daß sie, genau wie der Mann und Fa- milienvater, auf Eigenverdienst angewiesen sind. Die„Leichtarbeitsbetriebe“, zu denen auch die Straßenbahm zählt, müßten einsich- tig genug sein, der Frau hier einen Arbeits- platz zuzuweisen. Auch bei der Postverwaltung Ludwigs hafen liegt eine Verfügung vor, die eine Ein- stellung weiblicher Kräfte untersagt.„Wir betreiben damit keine bewußte Zurückstel- lung der Frau“, wird hier entgegengehal- ten.„Das Ganze ist ein Uebergangsstadium“, sagt der befragte Beamte. Aber auch er will Wissen, daß die Arbeit bei der Post für die Frauen zu schwer sei. Gleichberechtigung auf dem Papier ieder einmal muß die Frage nach der Gleichberechtigung der Frau aufgeworfen werden. Was hilft es schon, daß man sich in Bonn die Köpfe darüber zerbricht, um die „Cleichberechtigung verfassungsmäßig zu ver- briefen., Inzwischen werden von den unteren Instanzen munter und frisch Verfügungen erlassen, die diesen Bestrebungen absolut entgegenstehen. Zugegeben, die Heimkehrer müssen in erster Linie berücksichtigt werden. Es ist jedoch sehr billig, mit der sozialisti- schen und moralischen Auffassung einerseits zu kokettieren und sie andererseits völlig auszuschalten. Die arbeitsuchende Frau hat — sozial und moralisch besehen— den vollen Anspruch darauf, auch weiterhin dort be- rücksichtigt zu werden, wo sie vorher einen Arbeitsplatz ausfüllte. Arbeitssperren für sie zu verfügen, ganz gleich in welchem Be- triebszweig und seien sie auch nur vorüber- gehend, sind ein sehr bequemer Ausweg, der bequemste eigentlich. Eine solche Maßnahme steht im Widerspruch zu unserer politischen Neuordnung und auch zur modernen Gesell- schaftsordnung. Es gehört schon eine über- durchschnittliche Organisationsgabe dazu, bei der Arbeitsverteilung einen Weg zu finden, der Männern und Frauen gerecht wird. Aber keine Maßnahme darf allein auf dem Rücken der Frauen ausgetragen werden. Gibt es darüber überhaupt noch Zweifel? Hm. geordneten nachwies, daß er nicht 4 500. sondern 5 400, DM erhalten hatte. Schließ- lich wurden mit großer Mehrheit folgende Bezüge festgesetzt: Oberbürgermeister jähr- lich 15 600, DM Gehalt plus 2 400, Auf- wandsentschädigung, erster Beigeordneter 14 400,— DM Jahresgehalt plus 1 200, DM Aufwandsentschädigung und für den ehren- amtlichen Beigeordneten 5 000, DM Auf- Wandsentschädigung jährlich. Ein Antrag der DP, die Stelle des Oberbürgermeisters auszuschreiben, wurde abgelehnt. Anschließend wurde unter groger Span- nung die Wahl des Oberbürgermeisters und seines Stellvertreters in geheimer Abstim- mung vorgenommen. Die Auszählung der Wahlzettel ergab 30 Stimmen für den bis- herigen Oberbürgermeister Valentin Bauer Originalzeichnung: Kortokraks Oberbürger meister Valentin Bauer und 8 Stimmen für den von der KP vorge- schlagenen Vorsitzenden der Eisenbahner- gewerkschaft des Landes Rheinland-Pfalz, Oskar Vongerichten, bei 4 ungültigen Stim- men. Zum ersten hauptamtlichen Beigeord- neten wurde Dr. Ludwig Reichert mit 33 Stimmen gegen den Kandidaten der KP, Baumgärtner, der 8 Stimmen erhielt, wieder- gewählt. Auch der bisherige ehrenamtliche Beigeordnete Peter Trupp erhielt mit 30 Druck auf Ablieferungssünder? Am Montag fanden sich die Bürgermei- ster des Kreises Neustadt zu ihrer Monats- versammlung in Neustadt zusammen. Im Anschluß an ein Referat über Verwaltungs- fragen wurde eine intensivere Ausbildung junger Gemeindebeamter in Verwaltungs- lehrgängen vorgeschlagen. Landrat Unkrich ging sodann auf die Fruchtablieferung ein. Er betonte, daß das Bild nicht so ungünstig sei wie es die Presse vielfach dargestellt habe. Von den Bürgermeistern wurde auf die ungünstige Auswirkung der verspäteten Bekanntgabe der Ablieferungsquoten hinge- Wiesen. Es wurde vorgeschlagen, an säumige Ablieferer solange keine Schlachtscheine auszustellen, bis sie 80 Prozent ihres Solls erfüllt hätten. Auf die Klagen der Bürger- meister hin, daß abgeliefertes Vieh nur schleppend bezahlt werde— in einigen Ge- meinden sind noch Rechnungen vom Juli 1948 fällig—, betonte der Landrat, daß die Beseitigung dieser Mißstände Aufgabe der Landtagsabgeordneten sei.-t. Stimmen wieder das Vertrauen des Hauses und verbleibt auf seinem Posten. Schließ- lich erfolgte noch mit 39 Stimmen, bei 3 Enthaltungen, die Annahme der Aufwands. entschädigung der Stadträte in Höhe von monatlich 50, DM, die noch der Genehmi- gung des Innen ministeriums bedarf. Zum Schluß der Sitzung konstituierte der Stadt- rat 16 zu bildende Ausschüsse. Die Wahl des Oberbürgermeister Valen- tin Bauer bedarf formell noch der Zustim- mung des Innenministeriums, da entgegen der Bestimmung der Gemeindeordnung, die Stelle nicht öffentlich ausgeschrieben 5 Kleine a Umschau Die Fettzuteillung rollt. Ab sofort kommen in den Ludwigshafener Geschäften auf Ab- schnitt 43 der Dezember-Lebensmittelkarten 200 Gramimn Fett, darunter auch Schweineschmalz, pro Kopf zur Verteilung. 3 Rohlen statt Gas. Haushaltungen, denen kein Gas und keine Elektrizität zum Kochen zur Verfügung stehen, erhalten im Januar kleinere Mengen Brennstoff zugeteilt, und zwar bis zu vier Personen 30 kg, bis zu sechs Personen 40 kg, über sechs Personen 50 kg Kohlen. Jedem seinen Markt. Der Ludwigshafener Fastnachtsmarkt wird in diesem Jahr auf dem Marktplatz Süd vom 27. Februar bis 2. März abgehalten. Der Ostermarkt in Oppau und der Frühjahrsmarkt auf dem Marktplatz in der Schillerstraße wurden auf die Zeit vom 17. bis 20. April bzw. vom 16. bis 25. April festgelegt. Zugelassen werden nur ortsansässige Schau- Steller. Wir blenden dul: „Die besten Jahre unseres Lebens“ Rheingoldtheater und Pfalzbaukino zei- gen gleichzeitig diesen Streifen der Samuel- Goldwyn- Produktion, den man allgemein als den besten amerikanischen Nachkriegs- film bezeichnet. Drei Soldaten, von denen der jüngste beide Hände verlor, fliegen in re Stadt zurück. Die Problematik ihrer Heimkehr bildet den Vorwurf dieses episch breit angelegten Werkes. Kein Zweifel: Es ist Robert Wyler(Regie) und R. E. Sherwood(Manuskript) gelumgen, ein Stück wirklichen Lebens in der mensch- lichen Sphäre gültig zu gestalten Aller- dings: in jener Sphäre, die der amerikani- schen Mentalität eigen ist. Wenn sie uns hier dennoch anspricht, so mag dies ein Be- weis dafür sein, wie nahe sich alle Dinge — unbesehen gewisser Eigenheiten eines anderen Volkscharakters— sind, wenn sie nur wahrhaft menschliche Aspekte tragen. Der Film selbst übt eine tiefe Wirkung aus, die weniger auf seiner künstlerischen Vollkommenheit, denn auf jener echten Haltung beruht, die spüren läßt, das der Wert„Mensch“ noch nicht völlig abgegrif- ken ist. 5 Die besten Jahre unseres Lebens— Wir haben sie immer vor uns! Und die Liebe kann alle Konflikte lösen Dies ist das gute Ende: Die Drei haben ins„hürger- liche Leben“ zurückgefunden. Hier liegt nun das große Manko des Filmes: Die entscheidenden geistigen Fra- gen, vor denen die Menschen stehen, die aus diesem Kriege zurückkommen, gibt es in ihm nicht. Im Gegenteil, sie werden am Rande bagatellisiert. Von dieser Warte aus gesehen, muß der Streifen— so anerken- nenswert seine menschliche, saubere Hal- tung auch sein mag unbefriedigend blei- ben. Zumindest für uns Pit Wer kannte die Toten? Der öffentliche Suchdienst der Landesre- gierung Rheinland-Pfalz in Neustadt à. d. H., Bergstraße 1, bittet alle, die Angaben zur Er- mittlung der Angehörigen dieser Toten ma- chen können, sich an den Suchdienst zu wen- den: Albinger, Vorname unbek., FPNr. 12 729 A Vorderpfalz; Bauer, Robert, FPNr. 32 270 K, aus dem Kreise Speyer; Birk, Hans, ca. 30 Jahre alt, zwischen Germersheim und Speyer; Boll- mohr, ca. 34 Jahre alt, FPNr. 36 636, und um die Haurdi Bad Dürkheim. Nach Abschluß der Instand- setzungsarbeiten konnte das teilzerstörte Schul- naus I wieder seiner Bestimmung übergeben werden, wodurch eine merkliche Entlastung der beiden anderen Volksschulhäuser eintritt. Neustadt a. d. H. Das Karnevals- Programm des Neustadter Verkehrsvereins liegt nunmehr vor und überrascht durch bemerkenswerten Umfang. Als Beginn ist eine„Große Damen- und Fremdensitzung“ für Sonntag, den 20. Fe- bruar im Saalbau anberaumt, unter Mitwir- kung namhafter Künstler und Büttenredner mit anschließendem Tanz. Der„Große närri- sche Umzug mit Wagen und Fuß volk durch die Straßen der Stadt ist für Sonntag, den 27. Fe- bruar, vorgesehen. In seiner letzten Ausschuß- sitzung beschloß der Verkehrsverein, vom 27. August bis 4. September dieses Jahres eine Goethewoche mit Rezitationen, einer Morgen- keler und Aufführungen einiger Dramen Goe- thes.— Zwanzig Personen wurden im Zusam- menhang mit Schwarzschlachtungen in Muß- bach, Gimmeldingen, Neustadt und Elmstein verhaftet und dem Landgerichtsgefängnis Fran- kenthal zugeführt. Unter den Verhafteten be- kinden sich drei Mußbacher Metzgermeister. Die beschlagnahmten Fleischwaren wurden an Krankenhäuser und Altersheime verteilt.— Bei einer Kinokontrolle wurden mehrere Jugend- liche festgestellt und angezeigt. Die Eltern ha- ben mit Strafe zu rechnen, da sie es an der er- forderlichen Aufsichtspflicht fehlen lieben.— Im Frühjahr findet die kaufmännische Gehil- fenprüfung statt. Ein Vorbereitungskurs be- ginnt am 14. Januar in der Berufsschule Neu- stadt, Schütt 2, Saal 6. Anmeldungen können ab 14 Uhr vorgenommen werden.— Der seit dem tragischen Tode des Oberinspektors Rottenfu- Ber seit mehreren Jahren verwaiste Posten des Kreissachverständigen für Wein- und Obst- bau wurde ab 1. Januar mit Gartenbauinspektor Cuno neu besetzt. Speyer. Die Polizei nahm hier einen 50jäh- rigen Mann fest, der ohne gewerbliche und steuerliche Zulassung eine Reisevertretung für Büroartikel eröffnet hatte. Auf eine Rückfrage in Berlin, seinem früheren Aufenthaltsort, wurde mitgeteilt, daß er dort von nicht weni- ger als vier Gerichten steckbrieflich gesucht Wird. Gleichzeitig bezeichnete ihn die Berliner Kriminalpolizei als„einen der größten Schwarz- händler in Landesprodukten“. Er wurde in die Speyerer„Hagedorngasse“ eingeliefert.— Die Unsitte, sich an fahrende Autos anzunängen, führte in der Landauer Straße zu einem fol- genschweren Unfall. Ein elf jähriger Schüler, der auf eine mit Langholz beladene Zugma- schine aufspringen wollte, wurde von einem entgegenkommenden PKW erfaßt und schwer verletzt.— Seit letzten Freitag 855 auch in Speyer falsche Hundertmarkscheint der L 442 . Serie aufgetaucht und in verschiedenen Ge- schäften der Stadt mit Erfolg an den Mann ge- bracht worden. Auch einzelne falsche B- DM- Scheine sind festgestellt worden. Kaiserslautern. Die 160 000 Mennoniten Ame- rikas haben sich auch nach diesem Krieg durch soziale Hilfsbereitschaft und tatkräftige Hilfe in rühmlicher Weise ausgezeichnet. Sie allein haben mehr als 40 Prozent aller privaten Hilfe- leistungen amerikanischer Organisationen auf- gebracht. und Zehntausende deutscher Familien verdanken dieser im christlichen Geiste leben- den Glaubensgemeinschaft die Linderung ihrer Not. Nun hat das Central-Komitee, das im vergangenen Jahr die Schulspeisungen durch- geführt hat, abermals durch eine schöne Stif- tung von sich reden gemacht. Am Synagogen- platz konnte vom Central- Komitee ein Nach- barschaftsheim an die Bevölkerung übergeben werden, das u. a. über eine öffentliche Näh- stube mit acht Nähmaschinen verfügt. Eine Schneiderin steht zur Beratung bereit und Nähgarn und Flickmaterial wird kostenlos ge- stellt. Weiter werden im Nachbarschaftsheim auch Schune von Schulkindern repariert. Die Schuhe werden klassenweise eingesammelt. Cruß an Carry Davis/ von Nikolaus Sombart Weltbürger Nr. 1, Garry Davis, ge- denkt in Kürze auf Einladung Hambur- ger Journalisten nach Deutschland zu reisen. Davis, der als Weltbürger Nr. 1 von sich reden machte, gewann inzwischen ungezählte Freunde und Anhänger seiner Friedensidee in vielen Ländern. Nikolaus Sombart richtete jüngst im ‚Ruf“ diesen Gruß an ihn: 8 Ich grüße Garry Davis, den Weltbürger Nummer 1, der sich beim VUebernachten im Freien eine Lungenentzündung holen wird, We der stellvertretende Generalsekretär der UN Sagt. Ich grüße Garry, Davis, meinen Bruder, der den Mut hat, ganz alleine, ein Staaten- oser, aufzutreten gegen die sogenannten * Nationen, achtundfünfzig an der Zahl. Könnt' ich nur, tät“ ich's wie er, nächtigte neben ihm auf einem Feldbett, im Freien, zum Gespött der Gaffer und ernsthaften Leute, um den Herren im Palais Chaillot zu zeigen, und ihren verehrten Regierungen, daß es nicht nur einen, sonder zwei junge Männer gibt in der Welt, die entschlossen sind, Konsequenzen aus einem kürzlich von ihnen persönlich erfahrenen Abschnitt Ge- schichte, koste es, was es wolle, zu ziehen, Die den Frieden wollen, um es kurz und bündig zu sagen, und gewillt sind, ihre Knochen nicht wieder für irgendwelche politischen und sozialen, kulturellen natio- nalen, religissen oder globalen Konflikte hinzuhalten. Die Sache ist ja die, daß sich immer Weder die Dummen finden, die mit- Marschieren: In Griechenland, in Burma, auf Heiderabad zu, und kreuz und quer durch Palästina, das heilige Land, durch Korea und durch Java und auf allen Exerzierplätzen aller Staaten der Erde. Er aber, Garry, hat seinen Paß der amerikanischen Botschaft auf den Tisch ge- knallt und erklärte: Ich mache nicht mehr mit!— Zwar habe ich keinen Paß, den ich ablegen kann, denn ich bin nur ein Deutscher, aber ich schwöre dir, Garry Davis, mein Freund, daß ich auch nie wieder mitmachen will, genau so Wie du. Was das Schlafen im Freien betrifft, alter Junge, sind wir das ja gewohnt. Nichtwahr? Und bei ganz anderem Klima als dem von Paris. Leuchtschirme über uns und dergleichen Scherze. In Narvik(z. B.) oder am Wolchow— ich weiß schon, da Warst du nicht. Sei froh. Das war kälter als Frankreich, das Sanfte. Aber, natürlich El Alamein, das kennst auch du, und das war auch kein Vergnügen, nachts, unter reiem Himmel. Na, und du erinnerst dich an die pazifischen Nächte, wo ich nicht war, mit den Moskitos. Gewiß nicht gerade erspriehlich. Teufel, da hat sich doch auch keiner um unsere Lungenentzündung gekümmert.(Was tat Herr Pelt, Generalsekretärstellvertreter der UN wohl damals?) Doch ich schweife ab. Ich grüße dich, Garry Davis, der du eine Lungenentzündung für den Frieden riskierst!— Täten alle wWe du, gäb! es nie wieder Frieg. „Don Juan“— neu aufgenommen Mit Mozarts„Don Juan“ hat das National- theater eine seiner glücklichsten Operninsze- nierungen aus der ersten Nachkriegsspielzeit neu in seinen Spielplan aufgenommen. Und hat damit, wie der Sonntagabend bewies, bei seinem Mannheimer Publikum begeisterte Zu- stimmung gefunden. Musikalisch ist das Werk 80 frisch wie am ersten Tag— unter der sorg- samen Leitung von Richard Laugs hat es nichts an Präzision und Ton. nichts an Faszi- nation der dramatisch-dämonischen Lichter, die immer wieder durch die Partitur blitzen, nichts an jener wohlauswägenden, eher zu- rückhaltenden als forcierenden Orchesterfüh- rung eingebüßt, die für Laugs so typisch ist und mit der er auch hier den Stimmen auf der Bühne die Oberhand läßt. Der szenische Ablauf dagegen scheint ein wenig eingerostet zu sein, man hat mitunter den Eindruck, als ob die rechte Lust am Spiel(über den neuen Aufgaben) abhanden gekommen sei. In das alte, gesanglich bewährfe Ensemple Don quan: Theo Lienhard, Leoporello: Heinrich Hölzlin, Donna Annes; Grete Scheibenhofer, Elvirs: Gertrud Jenne) fügen sich in maßgeblichen Partien Liselotte Buckupp als Zerlina mit erfreulicher Frische und Anton Stradmann als Don Oktavio mit sauberer, nur in der Höhe etwas schwacher Stimmführung ein. Alles in allem ist mit dieser Aufführung die Scharte wieder ausgewetzt, die das recht unglückliche, offenbar allzu kurz vorbereitete Gastspiel in Heidelberg im November des ver- gangenen Jahres geschlagen hatte. Man sollte sich dies eine Warnung sein lassen. K. H. Kultur nachrichten Der Besucherrückgang bei den Kinos. Die 3100 Lichtspieltheater der drei Westzonen haben nach jüngsten statistischen Erhebungen einen zwischen 35 und 50 Prozent schwanken den Besucherrückgang seit der Währungsre- form zu verzeichnen. Der Rückgang der Ein- nahmen bewegt sich jedoch zwischen 50 und 60 Prozent, da bei den meisten Kinos die teuersten Plätze aicht mehr besetzt werden. Theatersterben in Niedersachsen. Mehr als Zwanzig kleinere Theater allein in Niedersach- sen werden in den kommenden Wochen ihre Pforten schließen müssen, nachdem der kata- strophale Besucherrückgang seit der Wäh- rungsreform die Schuldenlast ins Ungemes- sene steigen lieg. Von der Krise sind nicht nur die privaten Bühnen erfaßt, sondern auch städtische und Landestheater müssen um ihre Existenz bangen. Das Lippische Landestheater in Detmold hat dem gesamten Personal zum 28. Februar gekündigt. Einsturzgefahr für Lübecker Dom. Der während des Krieges nach Bombentreffern völlig ausgebrannte Lübecker Dom ist erneut schwer gefährdet. Der Südteil des Gebäudes droht einzustürzen, da die Mittellchiffgewölbe durch Lockerung des Fundamentes einen zu großen Druck auf die Pfeiler ausüben. Wie der Lübecker Kirchenbaumeister Dr. Bruno Fenrich erklärte, werden 350 000 DM benö- tigt, um den bedrohten Dom zu retten.(dena) Ein neues Drama Bernhard Shaws. „. B. S.“ hat ein neues Drama geschrieben, das den Titel führt„Far fetched fables“, Was man etwa mit„An den Haaren herbeigezogene Geschichten“ übersetzen könnte. Das Drama handelt„von der Welt nach der Atombombe“. Es ist das dritte Drama, das der 92jährige Schriftsteller in den letzten beiden Jahren schrieb und von denen bis jetzt keines über die Bühnen ging. Eines dieser Stücke führt 9 3 keinen Titel und beßggz Sich Mit N. 1 Völker- bund.(up) 80 5. nd wo bleibt Mannheim! „Musica viva“ und Symphoniekonzert in Heidelberg Auch der zweite„musica-viva-Abend“ des Heidelberger Musikdirektors Ewald Linde- mann war ein voller Erfolg. Er widerlegte die noch vor gar nicht langer Zeit vielfach be- tonte Auffassung, daß man in Heidelberg nicht einmal ein kleines Publikum fände, das sich an zeitgenössischer Musik interessiert zeige Es kommt eben nur darauf an, daß und in welcher Form man es wagt. mit Programm moderner Komponisten vor die Oeffentlichkeit zu treten. Die Heidelberger Lösung— im Rat- haussaal regelmäßige„Studiokonzerte“ zu geben und das vermittelnde Wort Wolfgang Fortners, des bedeutenden Komponisten, ein- zuschalten— verspricht, wenn nicht alles trügt, vorbildlich zu werden, und sie verdient, auch anderenorts übernommen zu werden. So zum Beispiel in Mannheim. Oder sollte, was dort, in Heidelberg, glückt, hier wirklich nicht mög- lich sein? Wo bleibt die„Lebendige Stadt“, die Stadt, der man neben ihrem kommerziellen Fleiß einen wachen, impulsiven Kunstsinn nachrühmt? An den Mannheimern dürfte es, zunächst einmal, nicht liegen. Es fehlt an der Initiative, der die Stadtverwaltung, zeigen sich nur einmal Ansätze, gewiß nicht ihre Unter- stützung versagen würde. Werner Egks„Versuchung des Heiligen An- tonius“— ein unerhört delikat erfundenes und durchgearbeitetes, mit einer Fülle witzi- ger Pointen durchsetztes Stück Musik für Streichquartett und Altstimmen- Solo— und Paul Hindemiths„Kleine Kammermusik für fünf Bläser“, op. 24(1922) standen im Mittel- punkt dieses zweiten Studiokonzertes. Hinde- miths Bläserquintett war in Heidelberg schon früher gespielt worden, es hat auch an diesem Abend wieder spontane Begeisterung hervor- gerufen. Daß auch Anton von Weberns„Sym- phonie op. 21“, ein ganz und gar auf Zwölf Ton-Technik aufgebautes Werkchen, Zustim- mung fand, ist gewiss Fortners Einführungs- vortrag zu danken. Fortner selbst hat diese Symphonie einen„Grenzfall der Musik“ ge- nannt; dem wäre nur hinzuzufügen, daß sie sehr, sehr nahe an der Grenze dessen steht, was noch als Musik in abendländischem Sinne angesehen und empfunden werden kann. 8 Das Programm des vierten Heidelberger Symphonie- Konzertes zerflel in zwei recht ungleiche Hälften: der herrlichen von hin- reißendem Aufschwung beseelten„Siebenten“ Beethovens, die Ewald Lindemann mit sei- nem in großer Form spielenden Städtischen Orchester sehr zart profiliert und vor allem im langsamen Satz mit verhaltenem Melos inter- pretierte, waren Richard Strauß“„Tod und Verklärung“ und Liszts Klavierkonzert Es-dur (von Julian von Karolyi glanzvoll gespielt), vorangegangen. Zwei Werke also, die, mit Verlaub, wirklich überlebt sind und in ihrem aufgeblasenen, hohlen Pathos(Strauß) wie in dem billigen Geklingel und banalen Themen- Erfindung und Behandlung den kritischen Hörer nur noch anöden. Von beiden Kompo- nisten, von Strauß wie von Liszt, gibt es Weit bessere, substenziellere Stücke. Warum also gerade das darbieten, was zuerst und gleich 80 gründlich vom Zahn der Zeit angenagt worden ist und so Zeugnis dafür ablegt, daß auch den Schöpfern genialischer Würfe(„Don Juan“, „Till Eulenspiegel“ u. a. m.) mitunter nichts bemerkenswertes eingefallen ist. K. H. Für Philatelisten „E duat or!— Zeitschrift für internatio- nale Philatelie Hamburg 1, Alsterdamm 12). Sicherlich- eine Fachzeitschrift, aber ganz ohne die sonst bei Spezialpublikationen üb- che„gelehrsame! Trockenheit und langwei⸗ lige Exnsthaftigkeit. Amüsant, liebenswürdig, geistvoll und flott im Stil, behandelt sie die Briefmarke nicht als„Ding an sich“, sondern macht sie zum Medium, das in Form von ES Says, Glossen, Reiseberichten, Biographien, Skizzen, Aufsätzen und vielen Bildern instruk- tiv. ohne„belehrend“ zu sein, ein Bild davon Sibt, was Veranlassung war, diese oder jene Marke zu drucken. Darüber hinaus ist die Marke noch Anstoß zur Untersuchung von Er- signissen und Ländern. Bei aller stilistischen Zwanglosigkeit sind die Informationen gründ- lich, ist der Standpunkt fundiert. Die 48 reich zum Teil mehrfarbig- illustrierten Seiten des vier wöchentlich erscheinenden Heftes sind attraktiv und fachmännisch komponiert. Da- neben fallen die außerordentlich klaren, scharf umrissenen Reproduktionen auf. Photoquizz und bunte Karikaturen schließen die auch für den Nicht- Philatelisten interessante Zeit- schrift ab. mle. * Kampf fortsetzen, das heißt, den Spieß um- mular befestigt, in der Hoffnung, die Preise kühlt sich wohl, wenn es daran die Hoffnung den Nullpunkt sinken. Zeit, als sie bei uns eingefroren waren, gestie- darauf hinzuweisen, daß der Defaitismus, in ligen Katastrophenentwicklung führen kann, gegrillene Opfer einer solchen Entwicklung. 5 baus 130 50 25 Jui sert Ott Non öde z em ber cee Solange der Bedarf größer ist als die Produk- tion gilt es die Produktion anzukurbeln. Lange wird es in Deutschland dauern, bevor hier Gleichgewicht geschaffen ist. Es hieße aber kurzsichtig sein und katastrophale Fehler be- gehen, wenn von deutscher Seite her, quasi freiwillig, auf die Steigerung des Verbrauches definitiv verzichtet würde. Nur das Gleich- Nadelstiche Nach dem Willen der Arbeitsgemeinschaft für Bekleidungsindustrie, nach dem Wunsch der VièW und anscheinend im Einverständnis mit der Firma Alfons Müller in Wipper- fürth soll heute Mittwoch) der Schlußstrich unter den Fall Alfons Müller, Wipperfürth, Sszogen werden. Dr. Kurt Becker aus Mün- chen-Gladbach wird in einer Pressekonferenz uber diesen Fall von drei verschiedenen Seiten ausgearbeitete Gutachten bekanntgeben. In diesen Gutachten wird fachmännisch erläutert, welche Folgen auf die Qualität der Umstand nach sich zieht, daß Müller 2,6 m Stoff für einen Anzug verwendet, während die Beklei- dungsindustrie im allgemeinen mit 2,9 m im Durchschnitt rechnet. Es wird in diesem Gut- achten auch zu der Frage Stellung genommen, ob die Ernährungslage der Deutschen weiter- hin zuläßt, daß auf den Hosenbund verzichtet werden kann, wie Alfons Müller behauptet. Die Sensation des Tages dürfte aber nach un- seren Informationen die„Anatomie“ von An- zügen bilden. Die Anlipoden Müllers haben nämlich mit großen Schwierigkeiten einiger Anzüge Müllers habhaft werden können und wollen diese vor den Pressevertretern„sezle- ren“, denn es käme ja nicht darauf an, wie ein Anzug aussähe, sondern auch darauf, was darin sei. Zu Vergleichszwecken sollen dann auch Anzüge seziert werden, in denen etwas „Besseres“ drin ist. Ein unglückliches Moment sei zum Abschluß noch erwähnt. Falls Alfons Müller nicht an der Pressekonferenz teilnimmt, wird er seinen Die Kursentwicklung an den Wertpapier- börsen stand im Jahre 1948 unter dem Einfluß der Geldreform auf dem Geld- und Kapital- markt. Vor der Umstellung drängten infolge der Geldfülle viele Geldbesitzer zur Anlage ihrer Kapitalien in Aktien und festverzins- lichen Papieren, auch wenn sie für bevorzugte Werte mehr anlegen mußten, als die Stopkurse zuließen. Nach dem X-Tag waren es die Hor- tungsgewinne, die in Effekten angelegt wur- den, vielleicht aus der Erwägung heraus, daß dle effektiven Stücke leichter bei einer ver- mögenserklärung ohne Ansatz bleiben können. Im Laufe des zweiten Halbjahres setzte sich eine nüchterne Beurteilung durch und das schon durch den Geldschnitt zusammenge- schrumpfte Kursgebäude erlitt weitere Ein- bußen. Das Publikum erkannte, daß die Be- wertung der Aktien im Hinblick auf den La- stenausgleich durchaus problematisch ist und erst Klarheit über die Wirtschaftlichkeit der Gesellschaften gegeben sein muß, bevor sich eine klare Tendenz hinsichtlich der Kursbil- dung erkennen läßt. Für die festverzinslichen Werte verstimmte vor allem die Streichung von 70 Prozent der Festkonten. Solange die segenwärtige Wirtschafts- und Finanzpolitik eine Sparquote nicht zuläßt, wird sich kaum neues anlagesuchendes Kapital bilden. Die Politische Entwicklung in Berlin, die Demon- tagen und die Konzernentflechtungen sowie die Ruhrfrage trugen ebenso zur Zurüdthal- tung bei, wie die Ermäßigung der Kredit- Inien und die Diskussionen über eine mög- liche Diskonterhöhung. Die Kurse für die Wertpapiere, besonders aber für Pfandbriefe und Industrieanleihen, sind daher beträchtlich zurückgegangen, da kaum Kaufneigung zu drehen und Beweise erbringen, daß auch an- dere Bekleidungsflrmen nicht immer„Bes- seres“ in ihren Anzügen verarbeiten. Die Pressefehde würde dann also weitergehen. Bisher sagte man„Kleider machen Leute“, mitunter auch„Leòte machen Kleider“, Eine Gefahr muß vermieden werden. Der Interes- senkampf Müllers darf nicht dazu ausarten, daß die bisherlge Version umgeändert wird in „Schwindler machen Kleider“. Das Wortspiel liegt nahe, wie die entzückende Posse aus Gottkried Kellers„Leute von Seldwyla“ be- Weist, in der Kleider einen Schwindler gemacht naben. Tex. verspüren ist. Erst gegen Jahresende ergaben sich für Renten einige Kursbesserungen, weil — die Zinserträge anscheinend noch nicht ver- Hütet euch Vor braucht wurden und Versicherungsgesellschaf- + 7. 1 Uebertreibungen en mit Nachfrage an den Markt kamen. Die nachfolgende Tabelle stellt die Kurse vom 31. Dezember 1948 den Notierungen vom 31. Dezember 1947 gegenüber, um einen ver- gleich zu geben. In zahlreichen Frankfurter Einzelhandels- geschäften ist jetzt eine rückläufige Preis- entwicklung zu beobachten. Im Textilhan- del, insbesondere bei Modewaren, sind Preissenkungen bis zu 20% eingetreten. Aehnlich ist die Lage bei Lederwaren. Die Preise für Radie-Geräte sind um 30 Prozent. die für Haushalt- und Küchen- geräte um 5 bis 10 Prozent gefallen. Weitere Preisrückgänge werden in Rürze 8 e Die„Büssing-NAd Vereinigte Nutzkraft- wagen G. m. b. H., Braunschweig, hat mit Wirkung vom 1. Januar die Preise für ihre Erzeugnisse gesenkt. Die Höhe der Preis- senkung ist noch nicht bekannt. Nach der Währungsreform konnte das Werk seine Produktion verdoppeln.(dena) Eine Frankfurter Zeitung brachte eine Ka- rikatur, die den Optimist im statistischen Amt darstellt, der unter der die Preiskurve anzei- gende Diagrammtafel ein neues Diagrammfor- Nur schrittweise läßt die JEIA die Zügel locker, mit denen sie seit dem Zusammenbruch den gesamten Außenhandel der Doppelzone lenkt. Die Aenderung der JEIA-Anweisung Nr. 1 brachte bereits einige— wenn auch noch nicht besonders erhebliche— Erleichterungen mit sich. Nunmehr scheinen die Verhandlungen über das angekündigte neue Importverfahren so weit fortgeschritten zu sein, daß in abseh- barer Zeit mit seiner Verkündigung zu rechnen 1t. Noch ist nicht bekannt, welche Forderungen des deutschen Einfuhrhandels berücksichtigt werden. Im Nachstehenden sollen die Voraus- setzungen einer geeigneten Importwirtschaft untersucht werden. Wer soll importieren? Wenn im Sinne einer marktwirtschaftlichen Politik die direkte staatliche Einflußnahme auf Importe oder gar Durchführung von Importen eingeschränkt werden soll, dann bedarf es einer Auswahl fähiger und erfahrener Einfuhrkauf- leute, die von einem entsprechenden Nach- wuchs ausreichend ergänzt werden muß. Die Monopolstellung, die nach wie vor von gewis- sen alten Importeurkreisen angestrebt wird, ist mit dem Prinzip der markt wirtschaftlichen Freiheit unvereinbar. Die notwendge Auswahl wird sich allerdings erst im Zuge der Bewäh⸗ rung des Guten und Tüchtigen ergeben. Das soll kein Grund sein, den Kreis der Kandida- ten im vorhinein in engen Grenzen zu halten, denn das Importgeschäft darf über Einfuhrmo- nopole nicht zu unverdienten Dauerrenten füh- ren. Problematisch bleibt weiter die Errichtung von sogenannten Fachausschüssen, die innerhalb der einzelnen Wirtschaftszweige eine Auswahl nach dem Leistungsprinzip zu treffen hätten und somit in praxi die Einfuhraufträge ver- teilen würden. Hier ist die Gefahr zweifelhafter Interessenvertretung gegeben, wozu noch die Möglichkeit unlauterer Ausnutzung von Ge- schäftsgeheimnissen der Konkurrenzfirmen träte. Ebensowenig allerdings kann eine Beur- tellung über Wert oder Unwert von Import- angeboten und-Aufträgen einer Behörde über- lassen werden, da diese allein nicht in der Lage sein wird, den Begriff des günstigsten Angebo- tes festzulegen. In einer wirklich freien Wirt⸗ schaft würde dieses Problem selbsttätig von den Funktionen des markt wirtschaftlichen Aus- Sleichs gelöst. Solange jedoch volks wirtschaft- liche Mindesterfordernisse auf der einen und beschränkter Devisenvorrat auf der anderen Seite zu sorgfältiger Abwägung und Beurtei- iung aller Angebote zwingen, bleibt gerade die Frage des günstigsten Angebotes ein Problem, an dessen Lösung auch die unsere Wirtschafts- politik entscheidenden Behörden einschlieg- lich der Organisation der gewerblichen Wirt- schaft mitarbeiten müssen. Dasselbe trifft für die Verteilung und Verwendung der Devisen zu, für die auf absehbare Zeit hinaus eine Len- würden unter den Nullpunkt sinken. Es scheint, als ob wir jegliches Augenmaß kür natürliche Entwicklung verloren hätten, denn merkwürdigerweise berührt diese Karl- katur das Wesen der gegenwärtigen Wirt- schaftsentwicklung. Es blieb Deutschland vor- behalten, auch diesmal aus dem Rahmen nor- malen Verhaltens zu fallen. Während in der Sanzen Welt ängstlich vermieden wird, wirt- schaftlichen Defaitismus zu betreiben, darauf hinzuweisen, daß die Liquidität, die Kaufkraft abnimmt, schätzen sich unsere Wirtschaftsfüh- rer glücklich, diese Erscheinung beobachten und nachweisen zu können. Das deutsche Volk knüpfen kann, die Preise würden bis unter IIlusionslos betrachtet, ist das natürlich eine Unmöglichkeit. Nüchtern gesehen, werden die Preise zwar auf dem jetzigen Niveau nicht bleiben, jedoch über dem Stand vom 20. Juni 1948 stehenbleiben. Ja, stehenbleiben müssen, denn in der ganzen Welt sind die Preise in der gen. Es mag vlellecht etwas vorzeitig sein, dem wir uns jetzt gefallen, zu einer gegentei- die darin bestände, daß ihn der Lauf der Dinge bewahrheitet. Die vielbesprochene Ar- mut Deutschlands ist nicht wegzudiskutieren, sie läßt sich auch nicht auf die Dauer ver- schleiern. Aber wieder wäre der kleine Mann von der Straße, unter ihm vor allem der Lohn- empfänger, das erste und das am härtesten an- In Bayern Arbeitslose und Kurzerbeiter ————— 1 1 1 1 5 1 —* — 5 f Arbeitslose *: 555 3 1 1 1 1 7 41 100 4 1 sewicht zwischen europäischem und deutschem Verbrauch, nur das Gleichgewicht zwischen europäischer und deutscher Produktion kann Ordnung schaffen. Wir müssen es einmal lernen, uns vor Uebertreibungen zu hüten, denn Uebertreibungen waren bisher wesent- liche Ursache unserer gegenwärtigen Lage. F. O. Weber Wertpapierbörss 1948 Kurse in Prozenten Festverzinsliche werte 31. 12. 47 31. 12. 48 Darmst. Goldanl. v. 22 106,50 5 Hanau RM-Anleine v. 29 106,50 7 Wiesbaden Goldanl. v. 2 106,50* Dt. Rent. Bk. Kr. Anst. Schuld- Verschr. v. Ä 4. 106,50 3 Hess. Landesbk. Darmst. Gold- e 106.50 7.75 Nassau. Ldsbk. Goldpfbr. v. 27 108,50 8 Dt. Kom. Sammel Ausl. Scheine 106,50 5 Frankf. Hyp. Bk. Goldpfor. 106,50 7,25 Pfälz. Hyp. Bk. Goldhyp. Pfbr. 106,50 7.625 Rh. Hyp. Bk. Mannh. Goldpfbr. 106,50 7,25 Daimler Benz Obl. v. 2 112 7,50 Degussa Obl. v. 3.. 112 7.628 Hartmann& Braun Obl. v. 42. 112 7,25 Metallgesellschaft Obl. v. 39 112 7.75 Ver. Dt. Metallwerke Obl. v. 32 112 7 Aktien 5 Ada-Ada Schunn. 1865 3⁵ „ 187,878 24 „„ 53 10,23 Aschaff. Zelistoft 152,25 3 r 156,50 2³ Bron! 89, 57,50 FFC 152,50 6 Suti umme 173,50 52,50 Diner de 8 26,50 JTCCCFCVVTVVV 201,75 37,50 Faber Schleicher 169,75 36 FMaà Pokorny F 165,50 50 r 139,50 55 Kutehoffnungshütte. 514 25 Hartmann& Braununn 103,50 27 Heidelberger Zement 153— Hess. Nassau Gas 119,75 50 S/» ̃ ˙· 148,50 18 S 185,75 36.50 Klöchnerwerkke 171.25 18,50 Narstsdgt 33 Konservenfabrik Braun 1357— .„1 60 Marmnem g 165 18,50 Metall gesellschaft. 142,75 28,50 Odenwald Hartstein Ind. 109 38 Plälz. Mühlenwerke„* 183 35 Rheinmetall Borsig 95 7.23 Ser e 8 145 4 Schriftg. Stempel 156 42 Siemens& Halske 13325 13,75 Veith Gummiwere 145,25 43 Ver. Pt. Metallwerke 161,25 34 Ver, Stahwerrrt 170,75 13,75 Westd. Raunfn g 124,50„50 Zellstoff Waldhof 127 25,25 Sommerzbe n 150,78 6,75 Deutene d 13⁵ 6,625 Dane 13⁵ 8,75 PFE FU 177,50 11,50 A f. Verkehrswesen 1864,50 18,75 FCC 3 96 8,75 Nil die 93 9.25 „ 26 35 Allianz Stuttg. verein. 316 42 Der gordische Knoten des Imports kung durch die Wirtschaftsbehörden unerläg- lich erscheint. Soll das neue Importverfahren tatsächlich zum Zuge kommen, so muß es eine Synthese aus den widersprechenden Auffassungen und Notwendigkeiten enthalten, die für eine be- Tristete Uebergangszeit in der Lage ist, der ge- senwärtigen Schwierigkeiten Herr zu werden. Eine brauchbare Lösung scheinen einige Im- portzweige— beispielsweise der Obst- und Gemüsehandel und die Uhreneinfuhr— in Form sogenannter Importgemeinschaften ge- kunden zu haben. Die importberechtigten Fir- men haben sich dabel zu einer Gemeinschaft zusammengeschlossen, die im Wege freier Ver- einbarung für die beleiligten Unternehmen bestimmte Einfuhrkontingente festsetzt, Wobei Einfuhrvolumen früherer Jahre, jetzige Lei- stungsfähigkeit im Hinblick auf ausländische Verbindungen, Kapitalkraft und Geschäktsge- baren sowie schließlich volks wirtschaftliche Notwendigkeit berücksichtigt werden. Auch den Belangen des Importeur-Nachwuchses ist insofern Rechnung getragen, als ihm ein be- stimmter Prozentsatz der Gesamtsumme vor- behalten bleibt. Besondere Schwierigkeiten wird naturge- maß immer die Feststellung der vergleichbaren Leislung früherer Jahre für die einzelnen Fir- men bieten. Geschäftliche Interessen, wider- sprechende Auffassungen und allgemeine menschliche Schwächen können sich dahinge- hend auswirken, daß die berechtigten Wünsche eines oder mehrerer Importeure nicht berück- sichtigt oder gar überspielt werden. Um die- sem UDebelstand abzuhelfen, haben interessierte Kreise vorgeschlagen, die Beurteilung dieser Einzelfragen nicht allein dem aus beteiligten Fachleuten bestehenden Personenkreis zu über- lassen, sondern die zuständigen Industrie- und Handelskammern oder etwa auch die zuständi- gen Landes wirtschaftsministerten heranzuzie- hen. Wenn eine paritätische Beteiligung dieser Institutionen erfolgen kann, scheint eine wirk- lich objektive Auswahl der Firmen sicherge- stellt. Es wird schwierig sein, eine befriedigende Lösung dieser Fragen zu finden. Angesichts des vorübergehenden Charakters der neuen Im- Portanweisung müßte indessen eine Möglich- keit gefunden werden, für eine befristete VUebergangszeit alle berechtigten Wünsche und Forderungen weitgehend zu erfüllen. Hierher gehört nicht zuletzt die Notwendigkeit, Devi- semzuteilungen langfristig vorzunehmen. Nur so hat der Importeur die Chance, das wirklich günstigste Weltmarktangebot in seiner Brauche zu erkunden und schließlich zu realisieren. Im Interesse einer möglichst rationellen Einfuhr und damit weitgehender Deviseneinsparung Sollte erwartet werden dürfen, daß die JEIA diesen grundsätzlichen Forderungen an das neue Importverfahren Rechnung tragen wird. W. M. 1 Kurzacbeiter . S.— 2 1 0 No Dezember Industriebank-Aktien-Emission. Ueber die in der Gründung begriffene Industriebank A. G. erfahren wir noch, daß das mit 20 Millionen DM vorgesehene Grundkapital des Instituts in Aktien zu je 1000 DM gestückelt ist. Zu dieser Mindestbeteiligung können sich erforderlichen- falls mehrere kleinere Firmen zusammen- schließen. Der Zeichnungskurs beträgt 105 8, wozu ein Unkostenbeitrag von 0,5% hinzu- kommt. Ein etwaiger Ueberschuß fließt den offenen Reserven der Industriebank zu. Der Unkostenbeitrag von 0,5% dient zur Beglei- chung von Aufwendungen für Werbung und technische Durchführungen der Zeichnung. Es werden Namensaktien ausgegeben. Bis zum Schluß der zweiten öffentlichen Hauptver- sammlung kann über die Aktien der Gesell- schaft nur mit Zustimmung des Aufslchtsrats verfügt werden. Für den gleichen Zeitraum werden Aktienurkunden, soweit diese in der Zwischenzeit ausgegeben worden sind, bei der stischer Dienst des Bayer. Arbeltsministeriums Gesellschaft hinterlegt. Die endgültige Fest- — 8 Sedt Okt Unterstützungsempfônger Juni 2—— ö . 5 5 5 )) 100 +7 75 W Namen; Netherland Alrport Construetion Of- 3 setzung des Kapitals und die Aktienzuteilung werden in Anpassung an die Zeichnungsergeb- nisse vorgenommen, die Zeichnung selbst soll bis zum 30. Januar 1949 abgeschlossen sein. Dem neu gebildeten Sonderinstitut obliegt die Aufgabe der Gewährung von lang- und mittelfristigen Krediten, besonders an mittlere und kleine Unternehmen der Industrie, des Handels und des Handwerks auf gedeckter Grundlage. Das Institut soll berechtigt sein, Darlehen aufzunehmen und Schuldverschrei- bungen auszugeben. Eine Annahme von De- positen zur Mittelbeschaffung findet nicht statt. Das Institut wird zunächst im Rahmen eines abzuschließenden Treuhandvertrages das laufende Geschäft und die Arbeitsapparatur der deutschen Industriebank in den Westzonen übernehmen, die es in dle Lage versetzt, un- mittelbar nach Gründung ihres Geschäftsbetrie- bes zu beginnen. Gg. Holland hilft Flughafen baden. Unter dem Ssricht en IDUSTRIE- UND HANDELSBLATT tice haben sich zehn niederländische Groß- unternehmen zusammen getan, um durch dieses Okkice bei der Anlage von Flughäfen überall auf der Welt beratend bzw. ausführend mitzu- helfen. Dem Konsortium gehören u. a. an: Die Philipsfabriken, die Kgl. Luftfahrtgesellschaft und die Niederländische Betongesellschaft. Di- rektor der NAC O ist Ing. T. K. Huizinga, bis- her Leiter des Laboratoriums für Bodenmecha- nik an der Universität Delft. Die Geschäfts- stelle befindet sich vorläufig in e Sieg Sears, Robuck über JEIA. Deutschland war vor dem Kriege der größte Lieferant für die Firma Sears, Robuck& Co., erklärte ein gegenwärtig in Hamburg weilender Einkäufer des bekannten amerikanischen Warenversand- hauses. Der amerikanische Vertreter will sich über das heutige deutsche Warenangebot unter- richten. Lebhaftes Interesse besteht in den USA für Solinger Stahlwaren, die allerdings, wenn endgültige Verträge abgeschlossen wer- den, in den Vereinigten Staaten auf Qualität und Preis geprüft werden sollen. Der Sears-Plan, Fertigwaren für zunächst 30 und insgesamt 120 Millonen Dollar in die Westzonen einzufüh- ren, hat sich vorläufig zerschlagen, weil dle EIA nicht in der Lage ist, den von Robucke & Co. angebotenen Kredit zu garantieren. Die Anwesenheit des amerikanischen Einkäufers in Deutschland hat in Wirtschaftskreisen zu der Vermutung geführt, daß die amerikanische Fir- ma, statt zu verkaufen, nunmehr in Deutsch- land einkaufen will. Wie verlautet, gehen al- lerdings die Verhandlungen über die ursprüng- lich geplante Fertigwareneinfuhr jetzt in Wa- shington weiter. Vielleicht wird auf diese Weise dem deutschen Markt doch die Ware zu- geführt werden können, deren er bedarf. Aus gut unterrichteter Quelle erfahren wir auch, daß sich dieser Tage der Chef der Bata Ltd., der Sohn des tschechischen Schuhkönigs Bata, in Frankfurt a. M. und in Stuttgart auf- gehalten hat, um Vorbereitungen für ein grö- Beres Schuhlleferungsgeschäft zu treffen. Es soll sich um etwa 2,1 Millionen Paar Schuhe handeln, die zu einem Einfuhrpreis von 2,85 US-Dollar geliefert werden sollen und im Einzelhandel mit DM 17 bis 18 zum Verkauf gelangen würden. Die Schuhe sind teilweise mit Kreppsohlen ausgestattet und teilweise Ar- beitsschuhe mit Doppel-Ledersohle. Sk.-We. Der unbelehrbare Wirtschaftsrat. Das Zwei- mächtekontrollamt beanstandete das vom Wirt- schaftsrat beschlossene Teesteuergesetz wegen Ranmachaielden a Die Botschaft hören wir wohl... Der fünfte Us-Dampfer mit Tabak lief in diesen Tagen in Hamburger Hafen ein. Damit sind bisher rund 4.5 Millionen Kilo Tabak guter Qualität der 194er Ernte in der Bizone eingetroffen, die sich zum Teil schon bei der Zigarettenindustrie in Ver- arbeitung befinden, so daß mit einer baldigen Besserung der Zigarettenversorgang zu rechnen ist. Der Gasamtabschluß von US-Tabaken beläuft sich auf 21 Millionen Kilo im Werte von 10 Mil- lionen Dollar. Ende Januar werden deutsche Ein- käufer in die Türkei fahren, um für 10 Millionen Dollar Orienttabake einzukaufen, die im April eintreffen sollen. Gg. Braucht Prag Hamburg: Demnächst sollen Ein- zelheiten einer direkten Eisenbahnverbindung zwischen Prag und Hamburg durch die sowjeti- sche Besatzungszone veröffentlicht werden, gab das tschechoslowakische Ministerium für Außen- handel bekannt. Die bestehende tschechoslowaki- sche Eisenbabnverbindung mit Hamburg für den Transport von Export- und Importgütern hat sich Mittwoch, 12. Januar 1949/ Nr. der darin enthaltenen zu weitgehenden Er. mächtigung des Direktors der Finanzen. EB wird hier, wie bei dem Gesetz über Zölle und Verbrauchssteuern, Formulierung der Begren- zung für die Exekutive verlangt. Aus diesem Grunde wird sich der Wirtschaftsrat nochmals mit dem Gesetz befassen müssen, ebenso auch mit dem Gesetz Über Zölle und Verbrauchs- steuern. Bekanntlich hat das Zweimächtekontrollamt bereits einige Male gegen Gesetze des Wirt- schaftsrates Einwände erhoben, da nach Auf- fassung dieser Stelle die Befugnisse der Legis- lative und Exekutioe nicht klar getrennt sind, und weil den Exekutivorganen gesetzliche Be- kugnisse übertragen werden. Die Kontrollbe- hörde ist der Auffassung, daß der gesetzliche Rahmen immer klar umrissen sein muß, wenn den Exekutivorganen Ermächtigungen zum Er. laß von Rechtsverordnungen übertragen wer- den. Wenn ein Sammelrahmen für die Exe. kutive nicht gefunden werden könne, müßten die erforderlichen Maßnahmen im Wege der Normgesetzgebung getroffen werden. Soialversicherungsgesetz noch in Schwebe. Der Länderrat steht, wie wir erfahren, auf dem Standpunkt, daß ihm das abgeänderte So- zialversicherungsanpassungsgesetz nochmals zur Beschlußfassung zugeleitet werden müsse, da der Wirtschaftsratsbeschluß eine materielle Aenderung des Gesetzes bedeute. Ferner ist darauf hingewiesen, daß auch Einwendungen von Bipartite-Board zu erwarten sein dürften, nachdem in diesem Gesetz dem Direktor für Arbeit allein zehn Ermächtigungen gegeben werden.. 1 Mannheimer Produktenbörse 5(am 10. Januar) Die verbesserten Ablieferungen an Brotgetreide treten an der Börse kaum in Erscheinung, da dlese durch den Landhandel erfaßten Mengen den Landmünlen zugeführt werden, während die Groß- mühlen keine nennenswerten Vorräte an Mahlgut aufweisen. Am Mehlmarkt sind bereits Stockun- gen in der Belieferung der Bäckereien einge- tréeten, die mit groger Mühe zu beheben versucht werden. Roggenmehl ist zwar angeboten, wird aber weniger gefragt. Nach Gerste besteht wei⸗ terhin große Nachfrage, ebenso am Futtermittel- markt. Palmkernschrot, Baumwollsaatkuchen und Italienischer Rapskuchen werden für eine Aktion der erhöhten Milchleistung dem Handel zur Ver. 5 kügung gestellt werden. Am Saatgetreidemarkt beginnt das Geschäft bereits anzulaufen; auch bei. Feldsaaten hat die Nachfrage eingesetzt. Am Rauhfuttermarkt kann die große Nachfrage nach Heu und Stroh immer noch nicht gedeckt werden. Es fanden wohl vereinzelte Abschfüsse dieser Ar. tikel zu erhöhten Preis forderungen statt. Rk. 1 als verkehrs- und zahlungstechnisch zu kompll- ziert erwiesen.(dena-Reuter) Die 3EIA exportiert deutsche Schauspieler. Erich Pont o ist für den englischen Film„The Third Man“ Ende Januar nach London verpflichtet worden. Der Vertrag ist über die JEIA in Stuttgart abgeschlossen worden. Ponto wird in dem Fm einen englisch sprechenden deutschen Arzt darstellen. Von bekannten Schauspielern Wirken noch Paul Hörbiger, Ernst Deutsch, Fritz Imhoff und Anni Rosar mit. J. Warenhausumsätze 80 Prozent über Malab- schlüssen. Die Umsätze bei den Warenhäusern sind gegen Ende des Jahres noch um 15 Prozent gestiegen und liegen damit etwa 80 Prozent über den Maljumsätzen. Die Umsätze der Konsumge- nossenschaften blieben wenig verändert und sind gegen Mat nur um 4 Prozent gesti en der- Industrie haben sich die Umsätze bis Ok⸗ tober um rund 45 Prozent erhöht. JF. G. G. Hier spricht der Gewerkschaften zum Ruhrstatut Sachverständigenausschuß gebildet Der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB) kührt mit den Industrieverbänden„Bergbau“ und„Metall“, sowie mit Gewerkschaftsvertre- tern der US-Zone eingehende Besprechungen über das Ruhrstatut. Dabei wurde die Bildung eines Sachverständigenausschusses beschlossen, der sich mit den Auswirkungen des Ruhrstatu- tes belassen soll. Das Ergebnis dieser Unter- suchung wird dem Gewerkschaftsrat für die Westzonen als Unterlage zu einer offiziellen Stellungnahme der Gewerkschaften zum Ruhr- statut dienen. Wie aus Kreisen des Bundes ver- lautet, wird sich diese Stellungnahme in erster Linie an die internationalen Gewerkschafts- verbände richten. Bedenken des Gewerkschaftsrats Wie wir. bereits meldeten, hat der Zwei- zonengewerkschaftsrat in einer Stellungnahme zum Ruhrstatut zu bedenken gegeben, daß die vorgesehene internationale Ruhrbehörde in- kolge der ihr eingeräumten Befugnisse und Vollmachten die Möglichkeit haben wird, mit einseitigen Zwangsmaßnahmen einen weit- gehenden Einfluß nicht nur auf die Produktion des Ruhrgeblets, sondern auch auf die gesamte deutsche Wirtschaft auszuüben. 5 In der Stellungnahme heißt es, wie DEN A meldet. weiter, daß der Gewerkschaftsrat es als verfehlt ansehe, daß die Ruhrbehörde so- wohl mit der Liquidierung des Krieges, als auch mit der natürlichen Ordnung der deut- schen Wirtschaft beauftragt wird. Er ist viel- mehr der Ansicht, daß diese beiden Aufgaben voneinander getrennt werden sollten. Die Ruhrbehörde sollte nur ein Organ der anzu- bahnenden internationalen wirtschaftlichen Zusammenarbeit sein. Der Gewerkschaftsrat erkenne den tieferen Sinn des Ruhrstatuts auf der Basis der Zusammenarbeit aller beteilig- ten Länder durchaus an, erhebt jedoch nur dann gegen die Ruhrkontrolle keine Bedenken, wenn sie als Vorbereitung für eine gleichar- tige Regelung in allen europäischen Industrie- gebieten gedacht sel. In der Stellungnahme wird der Befürch- tung der Gewerkschaften Ausdruck gegeben, daß die einschlägigen Bestimmungen des Sta- tuts einer Ueberführung der Unternehmen àus Privatbesitz in Gemeineigentum entgegen- stehen könnten, was den Widerstand der deut- schen Gewerkschaften hervorrufen würde. Der Gewerkschaftsrat erwartet, daß den Gewerk- schaften der beteiligten Länder eine Vertre- tung in der Ruhrbehörde eingeräumt wird, wie er überhaupt der Ansicht ist, daß das Ruhr- statut keineswegs schon durch seine Konstruk- tion eine Garantie für weiteren Fortschritt bietet, sondern daß vielmehr alles davon ab- hängt, wie es ausgelegt und angewendet wird. Schiedsausschüsse regeln Mitbestimmung Das hessische Arbeitsministerium bereitet 2. Z. eine Durchführungs verordnung zum Be- triebsrätegesetz vor, die sich mit der Errich- tung von Schledsausschüssen befaßt, und in Kürze dem Kabinett zugeleitet werden soll. Die Verordnung betrifft den Art. 63 des hessi- schen Betriebsrätegesetzes, der das Mitbesfim- mungsrecht behandelt. Während jeder ar- beitsrechtliche Streit über Bestehen und Um- Lang des Mitbestimmungsrechtes Weiterhin von den Arbeitsgerichten entschieden werden soll, werden sogenannte„Regelungsstreitigkeiten“ bei der Anwendung eines bereits festgestellten Nitdestimmungsrechtes den neuen Sdhledsaus- schussen Übertragen, dle neben jedem Arbeits- tstehen 80 N g 5. 1 l mätzig hoch waren, weil diesen jungen Men- beitstagung am 8. Januar in Stuttgart den ei immigen Beschluß, auf dem Verelnigungsver sammensch Dienste den. Seim Landesarbelts. geben. nsler Grundlage die Zustimmun bewerkschafller berschiedsausschuß errichtel gericht soll ein O werden.(dena) Kündigungsschutzgesetz in Vorbereitung Der Zweizonen- Gewerkschaftsrat bereitet ein Kündigungsschutzgeselz vor. Die Gewerk- schaften sehen dieses Gesetz als elne Notwen- digkeit an, da es die Voraussetzung schaffe für die Aufhebung der Arbeitsplatzwechselver- ordnung. Das Gesetz ist im Sinne der Recht- sprechung der Arbeitsgerichte der britischen Zone gedacht, die die Kündigung als unzulässig ansehen, wenn sie nicht in der Person des Ge- Kündigen oder in dringenden Erforderalssen des Betriebes begründet ist. Der Zweizonen- Länderrat, der sich für den Entwurf interes- siert, beteiligt sich, seinem Wunsche entspre- chend, an den Vorbereitungen des Entwurfes, mit dessen Fertigstellung und Weiterleitung an die Verwaltung für Arbeit des Vereinigten Wirtschaftsgebletes bis Ende dieses oder An- fang nächsten Monats zu rechnen ist. CH. Neue Löhne für Eisenbahn-Lehrlinge Zwischen der Hauptverwaltung Elsenbah- nen des Vereinigten Wirtschaftsgebieles und der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutsch- lands wurde ein Tarifvertrag abgeschlossen, durch den die Lehrlingslöhne aller Gruppen pro Monat um 10 DM erhöht werden. Für die Lehrlinge in Internaten wurden die Taschen- Zeldder, die bisher sehr niedrig lagen, und eil- Weise nur vier Mark monatlich betrugen, um 100 Prozent erhöht. Außerdem erhalten die Internatslehrlinge jetzt auch am Sonntag EB. legenheit. Für die Eisenbahn-Jungwerker Wurden die Löhne, die bisher verhältnis⸗ schen keine Sicherheit geboten War, daß se bei der Bahn bleiben konnten, gekürzt. Trotz- dem liegen sie noch über denen der Hand- werkslehrlinge. Zum Ausgleich wurde die Si- 68 cherheit geschaffen, daß die Jungwerker nicht eig.“ aus dem Bahndienst ausscheiden müssen, wenn ste ihre Anfangsjahre beendet haben. Internationale Zusammenarbeit der Chemie- Gewerkschaften. Die Internationale Vereini- Zung der Fabrikarbeiter-Verbände beabsich⸗ tigt, eine Fachgruppenkonferenz für die che- mische Industrie einzuberufen, die der Vorbe- reitung einer Sitzung der Kommission für die chemische Industrie des Internaflonalen Ar- a beitsamtes dienen soll. Die Tagesordnung bei- der Konferenzen sieht vor allem sozlalpolit-- a sche und arbeitsrechtliche Fragen zur 1 handlung vor. % ersonalblatt“ der verwaltung das Verei- nigten Wirischaflsgebieles. Als amtliches Mit- teilungsblatt des Personalamts der bizonalen Verwaltung ist jetzt das„Personalblatt“ er- schienen, das die Verwaltungsangehörigen des ökkentlichen Dienstes laufend Über Tarifabma-⸗ chungen, Fragen des Urlaubs und der Arbeits- 1 zeit, Regelung von Gehalt und Lohn, Recht- sprechung der Disziplinarkammer und des Disziplinarhofes und über sonstige die im jöttentlichen Dienst Beschäftigten interessle- renden Fragen unterrichtet. Das Personalblatt kann unter Angabe des Verwendungzwecke bei jeder Postanstalt bestellt werden.(dena) Zusammenschluß des Gesam verbandes. Die Delegierten des Ciesemtverbandes des Perso- nals der öffentlichen Dienste und des Verkehrs für Württemberg-Baden faßten auf einer Ar bandstag vom 28. bis 30. Januar für den Zu- hluß der Gewerkschaft öfkfenkliche Transport und Verkehr auf bizona / Nr. 6 eee eee den Er. zen. E; ölle und Begren- diesem 1ochmals 280 auch brauchs- itrollamt es Wirt⸗ ich Auf. r Legis- int sind iche Be- ntrollbe⸗ setzliche B, wenn zum Er- en wer- lie Exe- müßten ege der zchwebe. ren, auf 30& 30 em groß, für Dacheindeckungen und Wandverkleidungen, erte So- ochmals müsse, aterielle rner ist dungen dürtten, tor für gegeben tgetreide da dlese zen den le Groß- Mahigut Stockun⸗ einge- versucht n., wird ht wei- ermittel- hen und Aktion ur Ver- demarkt auch bei zt. Am ge nach Werden. 8 8 EEE r 5 2 2 8 n N N.. N 2 5 / Mittwocn, 12. 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Die Aufrechterhaltung der Brotversorgung erfordert Arbeitsvergebung. a) Die Abrechnung der Großfirmen hat vom 7. bis 17. 1. 1949 bei der Abteilung für Arbeiterzulagen C7(Luisenheim) zu erfolgen. b) Die Ausgabe der Zulagekarten für die 123. Z.-P. Februar 1949) erfgigt am: Dienstag, den 18. 1. 49 für die Firmen mit d. Kenn-Nrn. IAV 90010090 Für Buchhandlung geeigneter L AD E NR AUM in Mannheim zu mieten ge- sucht. Vermittler erwünscht. Buchhandlung Bruno Stender, Berlin- Charlottenburg 4, Schlüterstraßge 55 Mittwoch, den 19. 1. 9„ 5 J Donnerstag, d. 20. 1. 49„ 2 0* 85„ I-IV 0181-0270 Freitag, den 21. 1. 49„ 85 1 3 25„ I-IV 0271-0360 Samstag, den 22. 1. 49„ 2 75 3 37„ I-IV 0361—0450 Montag, den 24. 1. 9„ 8 3„„ EIN 04510540 Dienstag, den 25. 1. 489„ 5 5 3 25„ I-IV 0541-0630 Mittwoch, den 26. 1. 49„ 2 2 3 15„ I- IV 9631—9720 Donnerstag, d. 27. 1. 48 2 8 5 750„ I-IV 0721—0810 Freitag, den 28. 1, 9„ 5 5 8 1„ I- IV 0311—0900 Samstag, den 29. 1. 49 5 5 15„ I-IV 0901—0950 Mannheim, den 7. 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Zur Versteigerung gelangen: iq ge- Drauchte Krafträder mit einem Hubraum von 98 bis 600 cem; 2 gebrauchte Beiwagenmaschinen(die Beiwagenmaschinen und 2 Solokrafträder sind Tahrbereit; 1 Fahrgestell EFramo) mit defektem Motor): 1 Anhänger, 1½ t. Die Besichtigung der Kraftfahrzeuge kann 1 Stunde vor der Versteige- rung erfolgen. Amt für öffentliche Ordnung. Zimmer- und Dachdeckerarbeiten für den wieder- aufbau der Schillerschule(Turnhallendach: ca. 30 ebm Bauholz,, ea. 600 qm doppeltes Biberschwanzdach. Angebotsvordrucke, soweit Vorrat reicht, kostenlos beim Städt. Hochbauamt, U 2, Zimmer 7, während der Bürostundęn erhältlich. Angebote sind verschlossen mit der Aufschrift „Zimmer- bzw. Dachdeckerarbeiten für die Schillerschule“ bis zum Dlens- tag, 18. 1.1949, vorm. 10 Uhr für Zimmerarbeiten und bis 10.30 Uhr für Dachdeckerarbeiten beim Städt. Hochbauamt, U 2, Zimmer 140, ein- zureichen, woselbst zum gleichen Termin die Eröffnung erfolgt. Zu- Schlagsfrist 14 Tage. Städt. Hochbauamt. Berichtigung. In der Bekanntmachung vom 27. 10. 48„Gräberaufruf“ im„Mannheimer Morgen vom 3. Januar 1949 Nr. 1 veröffentlicht muß es unter A heißen: Die Reihengräber von Erwachsenen: W. rel! bis 12. Januar 1927- nicht 1947. Stadtverwaltung, Abt. II/ S0. Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule Neue Lehrgänge und Arbeits gemeinschaften beginnen ab 18. Januar 1949. Anmeldungen: Nur im Sekretariat, Friedrich-Ebert-Straße 4, täglich von 9.00—12.00 und 15.00—18.30 Uhr, außer samstags und an gesetzlichen Feier- tagen. Nachzügler werden gebeten, ihre Anmeldung sofort vorzunehmen. Arbeitspläne sind zu erhalten bei: Böttger, am Wasserturm; Bender, K I, 5; Hermann, D 4, 7; Nemnich, au 3, 19 und im Sekretariat der Abendakademie. Aenderungen: Lehrgang Nr. 19, Englisch Konver- sation II Prof. Langer) findet nicht wie bisher montags, 18.15 Uhr, im Gymnasium statt, sondern zur gleichen Zeit im Amerika-Haus, Am oberen Luisenpark 5.- Arbeitsgemeinschaft Nr. 127„Geschichte der Philo- sophie“(Pfarrer K. E. Wilken) behandelt in Winterabschnitt nicht wie vorgesehen„Geschichte der nachkantischen Philosophie bis Hegel ein- schließlich“, sondern auf vielseitigen Wunsch„Indische Philosophie“. Die Arbeitsgemeinschaft Nr. 133 Dramaturg W. Reinhardt) wird im Winterabschnitt wiederholt. Das gesprochene Wort“, Wege zur stimm- lichen Ausdrucksgestaltung, Sicheres Auftreten in der Oeffentlichkeit als Sprecher und Redner. Persönlichkeitsbildung.- Der Stenographie-Lehr- gang für Fortgeschrittene, bisher mi. 17.30—19.00 Uhr, Zimmer 24, Wohl- gelegenschule, findet jetzt zweimal wöchentlich statt und zwar mo. u. do., 17.30 19.00 Uhr, Friedrichschule, Zimmer* 8* Laden 1 od. 2 Schaufenst., auch aus- baufähig. 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