— Ackermann, E. Fritz v. Schilling —— Pr. Kar 5SPLAN — Bankk Im: 1 1949/ N 3 Veröttentlicht unter Lizenz- Nummer vs WB 110 verantwortliche Herausgeber: Redaktion, Druck. Verlag: Mannheim 5 Am Marktplatz releton: 44 151, 44 452, 46488 onten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: a Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 96195 Ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 Erscheint: Montag, Mittwoch, Freitag und samstag Mennheimer N Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße Telefon 645 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Aeidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Bezugspreis: Telefon 2768 monstlich DM 2,40 einschl. Tragerlohn PFostbezugspreis: monatl. DM 2, 70 einschl. 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Januar 1945 NK EI 5 5 Cereizte Stimmung in Bochum id 1 1 10 2 n* 8 Sicherhei 1 icherheilsrat will sich W ſesideuische Regierung nicht vor Jahresmitte e die Telegramme, die von seiten der Be- 5 5.. 5. 2 2 hrlebsleitung und des Betriebsrates des Bo- Bundestagswahlen im April erwartet/ Sitz der Bundesregierung noch immer umstritten einmischen * oe chumer Vereins an Präsident Pr u. 2 n Von unserem Korrespondenten beim Parlamen tarischen Rat Hugo Grüssen Lake Suecess.(OP) Der Sicherheitsrat der nd den amerikanischen Aubßenminister ge- Um hat die Porderung Igels die de TITI — — ENTE — merstag 1 neun bis Ewa 2¹ den 15 Carl 20.30 Un einige am —tellten. m — ttuation nicht all. . +J 4 0. gandt wurden, ist eine Antwort noch nicht eingetroffen. Britische Stellen haben die Patsache, daß man sich unter Umgehung der Besatzungsbehörde sofort an den amerika pischen Pra identen wandte, ziemlich übel vermerkt. Nach wie Vor herrscht um den Komplex Bochumer Verein“ eine ziem gereizte Stimmung. Fortschritte der Demon ſagearbeiten sind nicht festzustellen. Die Zahl der anwesenden Abbrucharbeiter schwankt. So waren am Mittwochvormittag dahin Anwesenden fünf weitere hirzugekommen, von denen zedoch Nachmittag die Arbeit wieder ein- Am Donnerstag hatte sich die verändert. Die Belegschaft des Werkes geht in Ruhe ihrer Arbeit nach Tund hält sich von den Demontagearbeiten zurück. 5 Max Reimann unter Anklage Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Oberst Pollock, der stellvertretende Generalinspektor der Abtei- jung öffentliche Sicherheit der britischen Militärregierung für das Land Nordrhein- Westfalen hat dem Vorsitzenden der KPD nur in den Westzonen, Max Reimann, eine 11 Vorladung des Militärgerichts zugestellt. Der Termin lautet auf den 18. Januar. Reimann wird von der britischen Kontrollkommission vorgeworfen, in seiner Rede inn den Rhein- elbe hallen in Düsseldorf Anfang Januar gegen ich die Verordnung Nr.8 der Kontrollkommission 3 verstossen zu haben. In dieser Rede habe „Allee Reimann gesagt, deutsche Politiker, die sich bereit erklärten, unter dem Ruhrstatut 2u Aeg lich arbeiten, sollten nicht Überrascht sein, wenn i sie von den Deutschen als Quislinge betrach- 5 auseſſet würden. Die Zeit werde kommen, in der ele mit Repressalien zu rechnen hätten. ——Rücktrittsabsichten Heinrich Köhlers Hannhes Stuttgart. DENA) Der württemberg-ba- asche Finanzminister und stellvertretende achule nisterpräsident Dr. Heintich Köhler hat 20.4 Ul 2 ritt 3 Du n., 15 U ball tritt 1 D. „Tel. 53 427 90. mer Fraktion gegenüber den Wunsch Se- zubert, von seinen Aemtern als Bevollmäch- tigter Württemberg-Badens im Frankfurter Landerrat und als Landesdirektor von Baden entbunden zu werden. Als Begründung für seine Rücktrittsabsichten, die er bereits Mi- misterpräsident Dr. Reinhold Maier vorge- tragen hat, gab Köhler seinen schlechten Ge- sundheitszustand sowie Arbeitsüberlastung an. Köhler soll bereits seit längerer Zeit — elb. (13. Ih eferunge enommes I sangabe y Gmb. schen Länder beizubehalten. deutsche Wirtschaftsdelegation emen derartigen Wunsch Sehegt, ursprüng- lich jedoch beabsichtigt haben, seine Aemter bis zu einem Zusammenschluß der westdeut- Obst aus Italien (UP) Am 15. Januar wird eine nach Rom kommen, um über den Einkauf italienischer Früchte und anderer Lebensmittel im Werte von 8,7 Millionen Dollar zu verhandeln. Die Rom. adauſ pf Lieferung soll im Rabmen des àm 3. Sep- r —— tember 1948 zwischen der Bizone und Ita- lien abgeschlossenen Handelsabkommens er- folgen, das Lebensmitteleinfuhren aus Ita- rück afen 2 2 und fal, 1 K ebsruhe einer zweitägigen Konferenz zusammen. lien im Gesamtbetrag von 12,5 Millionen Dollar vorsieht. wor eue; Die Verteidigungsminister der fünf Brüs⸗ seler Paktstaaten treffen heute in Brüssel 50 Fragen der Standardisierung von Waffen, den Austausch von Armee und Marinestützpunk- ten sowie gemeinsamer strategischer Pläne zu besprechen. Der Untersiaatssekrefär im spa- nischen Luft fahr ministerium, Saenz de Dur- nagar, der Generalstäbler Oberst Sartoria und der Direktor der spanischen Luftfahrtgesell- schaft„Cana“ sind zu einem Besuch nach Wiesbaden geflogen. Die Außenminister der Commonwealth-Länder werden in Kürze in Colombo(Ceylon) zu einer Konferenz zusam- mentreten. Die im Dezember unterbrochene Balkan-Konferenz“ 2 wischen Griechenland und seinen nördlichen Nachbarstaaten wird im April in Paris fortgesetzt. Alle in Argentinien 8.1 IU uff lebenden Ausländer, die länger als zwei Jahre Jahre dort sind, müssen nach einem neuen Vertassungsentwurf entweder die argentini- sche Staatsbürgerschaft annehmen oder das Land verlassen. Die sowie lische Akademie der Wissenschaften hat den amerikanischen Plologen Hermann J. Muller, den britischen Nissenschafkller Henry Dale und den nor we- sischen Psychologen Olaf Brok wegen„schä- digenden Verhaltens“ gegen die Wissenschaft, emokratie und land aàusgeschlossen. Der ehemelige ungarische Reichsverweser, Ad- miral Her hy, hat sich in Portugal niedergé- Bei einem Bombenanschlag auf den konsgerichtshof in Kairo Wurden zwei tötet. Dänemark, Schweden und b n haben ihre Botschafter in Wasbing- zom, Paris, London und Moskau zu Bespre- chungen nach Hause beordert. Eanagde wird dem ehemaligen Führer der Warzen Front“, 0% Strasser, Wahrschein- keine Ausreisebewilligung nach Deutsch- erteilen./ Ein amerikanisches Luftbrük- 8 land ken- Transportflugzeue vom Typ C 34 ist in der Näne vom Rhein-Main-Flughafen abgestürzt, Vobei drei Besatzungsmitglieder ums Leben Famen.] Der ehemalige Auslandspresschef Hitlers, Dr. Ernst Handstängl, wurde von der Dis Uentammer in Weilheim(Obb) entlastet. die Rundkunkstationen München und Frank- t, die bisher von der amerikanischen Mili- Jan sse runs seleitet wurden, werden Ende Januar in deutsche Leitung übergehen. DENATUP/ Eig. Ber. Bonn. Aus Kreisen der Abgeordneten des Parlamentarischen Rates verlautet, daß bis Mitte nächster Woche die zweite Le zung des Grundgesetzes durch den Hauptausschuß beendet sein wird. A ließend beabsich- tigt man, in einer dreitägigen Pause die in- terfraktionellen Besprechungen über jene Probleme erneut aufzunehmen, über die bis- her zwischen der SPD und der CDU CSU noch keine Einigung erzielt werden konnte. Bis Anfang Februar will der Rat mit der dritten Lesung zu Ende sein, so daß dann die zweite Lesung der Vollsitzung verhält- nismäßig rasch beendet werden kann, Nach der Verabschiedung in der dritten Lesung durch das Plenum wird das Grundgesetz Über die Minister präsidenten den Militär- gouverneuren zugeleitet werden, die etwa sechs Wochen zur Begutachtung veranschlagt haben. Der Präsident des Parlamentarischen Ra- tes, Dr. Adenauer, rechnet mit den Bundestagswahlen nicht vor April, so daß der Bundestag etwa Mitte bis Ende Mai erstmalig zusammentreten könnte, um sich mit der Regierungsbildung zu beſas- sen, die nicht vor Juni/Juli erwartet wird. Ueber den Sitz der künftigen Bundesregie- rung herrscht noch keine Klarheit. Der Hauptausschuß des Rates beschäftigte sich in den letzten Tagen mit den Abschnit- ter„Gesetzgebung“ und„Rechtsprechung“. „Mannheimer Arbeiterſleiß mein stärkster Eindruck“ La Follette verabschiedet sich von Württemberg-Baden 5 Von unserem Stuttgarter Korrespondenten Fritz Treff fz Stuttgart.„Nichts hat auf mich in Deutschland einen so großen Eindruck ge- macht wie der Fleiß und die Widerstands- fähigkeit der Mannheimer Arbeiter- schaft, die ich während meines zweitägi- gen Besuchs im vergangenen Jahr kennen- lernte. Ich bitte Sie, den Arbeitern der Mannheimer Industriewerke meine herzlich- sten Grüße zu überbringen und sie zu er- muntern, trotz aller widrigen Umstände in ihrer harten Arbeit fortzufahren in dem Be- wußtsein, daß sie durch ihre tägliche Arbeit zur Gesundung des Nachkriegsdeutschlands an führender Stelle beitragen können“. Mit diesen Worten verabschiedete sich der bisherige Direktor der Militärregierung Württemberg-Badens, Charles M. La Fol- lette, von unserem Stuttgarter Korre- spondenten anläßlich eines Abschiedspresse- empfangs in Stuttgart. Der Ssssmten württemberg badis ben Presse dankte er für ihrée bemerkenswert objektive Arbeit. Auf die Frage nuch dem stärksten Eindruck, den er während seiner Amtszeit in Deutschland empfangen habe, antwortete LaFollette, er habe sich über die Energie und die Fähigkeiten der Bevölke- rung Württemberg-Badens, an dem Wieder- aufbau zu arbeiten, am meisten gefreut.„Es hinterließ einen sehr großen Eindruck bei mir, wenn ich Menschen in Fabriken arbei- ten sah, die noch nicht einmal ein Dach über dem Kopf hatten und sich über die zukünftige Erit wicklung Württemberg Badens und Gesamtdeutschlands gar nicht in: klaren waren.“ Von einem amerikanischen Journalisten gefragt, ob er Anzeichen eines Wiederauf- lebens nationalistischer oder gar national- sozialistischer Bestrebungen verspürt habe, antwortete LaFolette, wer immer solche Ge- danken ud Gerüchte in die Welt gesetzt habe, habe das aus dem Gefühl der Furcht getan oder sie völlig aus der Luft gegriffen. Von einem anderen amerikanischen Jouna- listen auf den letzten Monatsbericht General Clays und dessen diesbezügliche Anspie- Umgen aufmerksam gemacht, hielt LaFolette seine Erklärungen aufrecht und betonte, falls in dieser Hinsicht eine öffentliche Befra- gung etwa durch eine Art Gallup- Institut durchgeführt worden sei und sich der Bericht General Clays auf derartige Verlautbarun- gen stütze, so könne er nur erwidern, daß er sich bezüglich Württemberg-Badens nicht in Uebereinstimmung mit solchen Erklärungen befinde. 5 Fin Pressevertreter fragte den scheiden- den Direktor, was sein schlechtester Ein- druck in Württemberg-Baden gewesen sei. Mr. LaFollette beantwortete diese Frage, in- dem er auf sein wiederholt ausgespro- chenes Lob auf die Beamten und Regie- „Ungeduldig 5 rungsmänner hinwies, die 1945 mutig die Regierung übernommen hätten. Auch heute wolle er von diesen Erklärungen in keiner Weise abgehen, jedoch habe er die Erfah- rung gemacht, daß viele Beamte stark die Tendenz verträten, sehr heftig auf Kritik zu reagieren. Es bestehe eine zu starke Nei- gung unter den Beamten, ihre Zuflucht zu dem Paragraphen 185 des Strafgesetzbuches (Beamtenbeleidigung) zu nehmen. Er glaube, daß der Zeitpunkt gekommen sei. an dem die Beamten ihre Handlungsweise in öffent- lichen Diskussionen, durch die Presse und den Rundfunk der Bevölkerung klarmachen könnten, anstatt sich hinter einem Straf- gesetzbuch zu verschanzen. r 185 5 22 New Tork. Politische Beobachter ii der Vereinigten Staaten, die sich nicht von Tem- peramentsausbrüchen mitreißen lassen und gewohnt sind, die Entwicklungslinie der Politik mit Ruhe zu verfolgen, waren sehr erstaunt über das Echo, das der Wechsel im emerikanischen Außenministerium in Paris nd London gefunden hat. Da kamen von Paris Klänge nach den Vereinigten Staaten, die nicht anders als Hosianna-Rufe für Dean Acheson bezeichnet werden müssen, während in London die Bevinsche Klage über Marshalls Ausschei- den alle vorsichtig formulierten Aeuhberun- gen über seinen Nachfolger übertönte. Diese Aufnahme des Außenministerwechsels in den beiden westeurdpäischen Hauptstädten hat jedoch politischen Kreisen sehr zu denken gegeben. Man hat sie eifrig debattiert, und es hat den Anschein, daß diese Erörterungen den bekannten amerikanischen Publizisten, Walter Lippman, versnlaßt haben, in der „New Vork Herald Tribune“ einen Artikel zu veröffentlichen, der am Morgen eines Wechsels im State Departement nicht anders als sensationell bezeichnet werden kann. Lippman stellt an den Anfang seiner Ausführungen die Erkenntnis, daß es allem Anschein nach unmöglich ist, mit Hilfe von Dollars, Ratschlägen, der„Stimme Amerikas“ und der Atombonibe ein Europa zu schaffen, wie es sich Amerika vorstellt. Nach Lippman kann der Aufbau Europas nur vor sich gehen, daß Europa die amerikanische Hilfe- stellnug dazu benutzt, aus sich das Best- mögliche zu machen. Solange es beispiels- Weise den Amerikanern nicht gelingt, die nationalen Interessen Großbritanniens und Frankreichs richtig zu verstehen, so lange Kkanm keine gemeinsame politische Linie aus- gerichtet werden. Aber eine solche gemein- und reizbar Außenminister Schuman zum deutsch- französischen Verhältnis Paris.(DENA) Außenminister Robert Schuman erklärte in einem Interview mit einem Südena- Vertreter zur Politik der Alliierten gegenüber Deutschland und den Geutsch- französischen Beziehungen:„In der Nachkriegszeit machen wir in allen Ländern die gleiche Feststellung: Der genesende Schwerkranke ist reizbar und ungeduldig“. Er sei sich von Anfang an darüber im kla- ren gewesen, daß das nun abgeschlossene Rubrabkommen in Deutschland keine beson- dere Genugtuung hervorrufen würde. Die gleiche Stimmung sei auchn kür das Besatzungsstatut und den Friedensvertrag zuer warten. Die Masse der Bevölkerung in Deutschland über- sche die bereits erzielten Fortschritte und empfinde in erster Linie das, Was sie noch bedrückt. In führenden politischen Kreisen dagegen— und dies sei sehr zu begrüßen — werde die Sachlage nüchterner und ob- jektiver beurteilt. Eine solche Einstellung sei die Voraussetzung für jede Annäherung. Man müsse sich nämlich die Mühe geben, den Standpunkt der anderen sowohl ver- standesmäßig als auch, psychologisch zu er- kennen. „Unser Ziel“, erklärte Schuman,„Ast vor allem die Eingliederung aller europäischen Staaten in einem Zweckverband, der allen Beteiligten wirtschaftliche Gesundung und politische Sicherheit verschaffen soll. Ein solches Ziel kann aber nur schrittweise er- reicht werden“. Jeder Deutsche müsse das einsehen. Eine solche Entwicklung erfordere eine i ee und psychologische Um- stellung, Ne erfordere guten Willen, gegen- seitiges Verstehen und eine allmähliche Er- ziehung. Zum Ruhrstatut erklärte Schuman:„Kann man es den Alliierten verargen, wenn sie Vorsichtsmaßnahmen treffen! Nur darum handelt es sich, und nicht um eine, Gott weiß welche, Knechtung oder Unter- drückung.. a Die Alliierten hätten sich lediglich eine Kontrolle der Betriebe und der Verwertung rer Erzeugnisse vorbehalten. Es wäre ver- fehlt, wenn die Ratgeber und die verant- wortlichen Vertreter des deutschen Volkes auf die Uneinigkeit oder die Nachgiebigkeit der Alliierten spekulieren würden. Keine Nation könne und dürfe auf Garantien für ihre Sicherheit verzichten. Es gebe zwar auch moralische Garantien, die vielleicht sogar die besten seien. Sie müßten aber von beiden Seiten und nicht nur allein von den Alliierten gegeben werden. Bei der Frage der Gesetzgebung wurde ent- schieden, daß Bundesgesetze durch den Bundestag gegeben werden. Dem Bundesrat wurde lediglich ein Einspruchsrecht zuge- standen. Die Abgeordneten der CDU/ CSU- Fraktion erhoben den Vorbehalt, ihrerseits bei der Behandlung des Abschnittes über die zweite Kammer diese Frage wieder aufzu- greifen. Eine längere Debatte entwickelte sich um den Einsatz der Polizeikräfte bei Gefahr für den Bestand und die Frei- heit des Bundes. Mit 20 gegen eine kom- munistische Stimme wurde gebilligt, daß ein Land Polizeikräfte einss anderen Landes er- halten kann, oder daß, wenn ein Land nicht in der Lage oder-nicht gewillt ist, die Bun- desregierung bei Gefahr für den Bestand des Bundes zu unterstützen, diese berechtigt ist, Weisungen für die Unterstützung der Polizeikräfte zu erteilen. Neben der Behandlung dieses von SPD und der CDU/CSU gemeinsam gestellten Antrages wurde mit besonderer Aufmerk- samkeit auch ein Antrag Dr. Dehler s (FDP) aufgenommen, der darauf abzielt, zu verhiodern, daß das Grundgesetz selbst die Handhabe zu seiner Beseitigung auf„lega- lem“ Wege biete. Man war sich in der Dis- kussion durchaus darüber klar, daß eine revolutionäre Entwickhing nicht durch Ar- tikel des Grundgesetzes aufgefangen wer den könne, stimmte aber im Hinblick auf die Erfahrungen des Jahres 1933 dem An- trag Dr. Dehlers zu. Bestehen blieb aber. daß ein Volksentscheid fiber eine Verfas- S Ungs änderung durch Viertel der Abgeordneten des Bundostages und des Bundesrates beantragt werden ei- kann. Vor einer neuen amerikanischen Europa- Polilikꝰ Ven unserem New Lorker, l. Korrespondenten same Politik ist notwendig— sagt Lippman — ehe Verhandlungen mit der Sowjet-Union über die Gestaltung der deutschen und europäischen Probleme begonnen werden können. Und Lippman fährt fort:„Um es ganz einfach auszudrücken: wir müssen zwei kalsche Auffassungen korrigieren. Die eine davon ist, daß Großbritannien eine europa- ische Nation sei, und die andere, daß die Franzosen die Deutschen als ihre ewigen Feinde betrachten müssen“. Lippman erhärtet dann diese Feststel- lung damit, daß er sagt, die britische Na- tion sei nach mancherlei inneren Kämpfen selbst zu der Ueberzeugung gekommen, keine europäische Nation zu sein und daß ihre wahren Lebensinteressen sie nicht in das europàische System führen. Amerika, meint Lippman, könne deshalb Grohßbritan- nien nicht dazu zwingen, in der euro- päischen Gemeinschaft aufzugehen. Wenn Amerika das dennoch versuche, dann wur- den die Briten eher zu Störern als Förde- rern einer solchen Bewegung. Auf der anderen Seite habe die ameri- kanische Politik in Deutschland seit den Tagen der Roosevelt-Hull-Murphy-Aera und verstärkt noch in der Clay-Draper- Epoche den Eindruck erweckt, als sei der Gegen- satz zwischen Frankreich und Deutschland unüberbrückbar und die amerikanische Po- litik dazu verurteilt, zwischen einer Besänf- tigung der Deutschen und einer Beruhigung der Franzosen hin- und herzupendeln. Die Ansicht, daß der französisch- deutsche Gegensatz unüberwindlich ist, bezeichnet Lippman als„oberflächlich“,„Die richtige Auffassung ist vielmehr die, daß höchst⸗ Wahrscheinlich weder Frankreich noch Deutschland wieder eine Weltmacht werden können und daß die strittige Frage die ist, ob sich die beiden Nationen werden aus- söhnen oder ob Deutschland, nach seinem Wiederaufbau der wichtigste Verbündete der Sowjet-Union in Europa werden wird.“ Die angelsächsische Politik in Deutschland schaffe Deutsche, die nach Ansicht der Franzosen nicht zur Aussöhnung geeignet seien. Die Franzosen seien aber deshalb gar nicht so sehr gegen die Deutschen als gegen die anglo- amerikanische Deutschlandpolitik. Die Hoffnung auf eine europäische Einheit hänge aber von der Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland ab, das habe schon Churchill in kluger Voraussicht er- kannt. Deshalb dürfe Amerika nicht nur Dol- lars geben— so schließt Lippman— son. dern müsse den Franzosen auch zugestehen. daß sie einen Platz im europäischen System haben und ihnen das Bewußtsein vermitteln. daß in der Lösung des deutsch- französischen Problems Frankreich allein— nicht Ciay und das Kriegsministerium, auch nicht Ge- neral Robertson und das Foreign Office die Initiative und die Führerschaft haben ll. Wenn Lippman diese Betrachtungen einem neuen Außenminister vorlegt, dann verfolgt er damit den Zweck, die Revision der amerikanischen Deutschlandpolitik ein- zuleiten. Und man wäre nicht erstaunt, wenn Dean Acheson sich diesen Artikel durch den Kopf gehen ließe. Es gibt sogar informierte Kreise, die der Ansicht. sind, er habe es schon vor Lippman getan. f tskt Uiche Haltung“ Großbritanniens im Mittle- ren Osten zu untersuchen, zurückgewiesen, „um den Weg für die Aufnahme von Waf⸗ fenstillstandsverhandlungen in Palästina freizumachen“. Maßgebende Kreise erklär- ten jedoch, daß die israelischen Beaultrag- an bei den Vereinten Nationen erneut an- gewiesen worden seien, unter Hinweis auf die britischen Truppenbewegungen im Mitt- leren Osten, die angeblich Israel bedrohen, die Einberufung einer„Notsitzung“ des Si- cherheitsrates zu verlangen. Von amtlicher Seite wurde erklärt, Israel sei ernstlich dar- über besorgt, daß die britischen Truppen eine„direkte“ Aktion gegen Israel im Ne- geb-Gebiet erwägen könnten. Im Gegensatz zu diesen Befürchtungen erklärte ein israe- lischer Sprecher, daß die israelische Armee de mobilisiert werde. Es würden ge⸗ nügend Truppen unter den Waffen gehalten, um die Grenzen des Landes verteidigen zu können. Die demobilisierten Einheiten könnten innerhalb„weniger Stunden“ wie- der uniformiert sein. Aus London vorliegende Meldungen, nach denen die vor einigen Tagen von israe- lischen Truppen abgeschossenen fünf Auf- klärungsflugzeuge der RAF sich nicht über israelischem Gebiet lefanden, wurden in Tel Aviv dementiert. Ein Pilot dieser Ma- schinen soll Pressekorrespondenten erklärt haben, daß die Staffel der britischen Flug- zeuge die ägyptische Grenze überduert hätte und nach Israel eingeflogen waren. Inzwischen führte der amtierende UN- Vermittler für Palästina, Dr. Ralph Bun- che, vor Eröffnung der eigentlichen Frie- densverhandlungen, die gestern nachmittag auf der Insel Rhodos ihren Anfang nah- men, Besprechungen mit den Leitern der israelischen und ägyptischen Delegation. Gut unterrichtete Kreise berichten, daß beide Verhandlungspartner zu Konzessionen, 8. besondere im Negeb- Gebiet, bereit sein sollen. Die Lage in China unverändert Nanking. DENA-REUTER) Eine Dele- gation des Stadtrates von Tientsin ist von einer erneuten Besprechung mit Ge- rieral Lin Pi Abo, dem Oberkommandieren- den der belagernden kommunistischen Streit- kräfte, mit neuen Friedensbedingungen für die Stadt zurückgekehrt. Die Delegierten Haben es bisher abgelehnt, sich über die neuen Bedingungen zu äußern, betonten aber, daß ihre Besprechungen mit den Kom- munisten nötigenfalls fortgesetzt würden. Die Stadtverwaltung von Pekings hat ihre Verhandlungen wegen eines Waffenstill-⸗ standes mit den Kommunisten ebenfalls fort- gesetzt. Nach einer BBC-Meldung hat der Stadtrat von Schanghai die Provinzial- und Stadtverwaltungen in ganz China zu einer Friedenskonferenz in Schanghai am 10. Februar eingeladen. Keine Verständigung in Ungarn Budapest. DENA-REUTER) Der Rat der Bischöfe der römisch-katholischen Kirche Ungarns gab bekannt, daß ihm die Fort- setzung der Verhandlungen mit der unga- rischen Regierung, die kurz nach der Ver- haftung des Kardinals von Ungarn Minds- zenty aufgenommen worden waren, nicht möglich sei. Zuverlässige Kreise des Vatikans bemerken hierzu, dies sei vorauszuschen ge- wesen. Die Bischöfe handelten, wie UP aus der Vatikanstadt meldet, nicht auf Weisung des Vatikans, mit dem sie keinerlei Nach- richten-Verbindung mehr unterhielten. Sie wüssten jedoch sehr wohl, was sie zu tun hätten. Schuman in London London.(UP) Der französische Außen- minister Robert Schuman traf am Don- nerstag aus Paris kommend in London ein, wo er mit dem britischen Außenminister Ernest Bevin über internationale Fragen Besprechungen führen wird. Schuman, wurde auf dem Londoner Victoria-Bahn- hof von Außenminister Bevin und dem französischen Botschafter in London, René Massigli, begrüßt. In Schumans Be- Sleitung befanden sich Couve de Mur⸗ ville und Jacques Emile Paris, der Lei- ter der Abteilung West im französischen Aubzen ministerium, sowie der britische Bot- schafter in Paris, Sir Oliver Harvey. Schuman und Bevin werden voraussicht⸗ lich die noch zwei ungeklärten Punkte des Besatzungsstatutes für Westdeutschland erörtern. Es handelt sich hierbei um die Frage, ob die deutschen Länder oder die zukünftige Bundesregierung die Besat- zungskosten aufbringen sollen und ob das oberste deutsche Gericht die Machtbefug- nis haben soll, bindende Urteile zu fällen oder lediglich ermächtigt sein soll, Empfeh- lungen an die Besatzungsmächte abzugeben. Die Besprechungen der beiden Außen- minister werden auf diese Weise den Auf⸗ zu den Dreimächtebes pre- e hungen über das Besatzungs Sbatut darstellen, die am Montag in on- don beginnen. MORGEN Freitag, 14. Januar 1949/ N 5 Freitag, 14. Januar 1949 Bonn braucht Brücken Prof. Dr. Carlo Schmid, der Vorsit- zende der SPD-Fraktion im Parlamentaxi- Scl Rat, hat durch die Art, in der er den sogenannten Bonner Konflikt beilegte, eine Brücke gebaut, auf der ihm entgegenzukom- men nun Sache der CDU/CSU-Fraktion Wäre. Hierüber ist man sich in den Kreisen der Union auch klar. Der Hannoversche Parteivorstand der SPD wünschte die Kam- pagne gegen Dr. Adenauer mit aller Entschiedenheit fortgesetzt zu sehen; denn hier schien sich die Gelegenheit zu bieten, den starken Mann des Westens zu erledi- gen. Da Prof. Schmid davon keinen Ge- brauch machte und daß im Gegenteil die SPD-Fraktion sich für die Arbeit am Grund- gesetz und gegen den Partelvor- stand entschied, hat beträchtliches Auf- sehen erregt und der Sozialdemokratie er- neut Pluspunkte eingebracht. Gleichzeitig würde dadurch die CDU/CSU-Fraktion ver- pflichtet, in Zukunft ebenfalls eine weniger starre Linie in die Behauptung ihrer Ge- dankengänge zum Grundgesetz zu bringen, als das bisher der Fall gewesen ist. Demo- kratie bedeutet ja nicht das verhissene Festhalten und das„Siegen um jeden Preis“, Es kommt vielmehr, wenn sie wirk- ich kanktionieren soll, darauf an, auch die Freiheit und die Notwendigkeit des Ande- ren zu erkennen, anzuerkennen und immer wieder den Weg zum Kompromiß mit an- zubahnen. So sicher wie es ist, daß beispielsweise die badischen, die hessischen und die schles- wig- holsteinischen Demokraten, gleich wel- cher Richtung sie angehören, diesem Prin- zip der Loyalität weitgehend huldigen, so bedauerlich ist es auf der anderen Seite, daß durch das rheinisch- westfälische Element zum Teil, und zu einem noch wesentlicheren Teil durch das süddeutsche Element immer wieder die Verhärtung in die Verhandlung hineingetragen wird. Wenn es im Verlauf der zweiten Lesung noch nicht wagen konnte, an die eigent- lichen Brennpunkte des Bonner Problems, an die Frage der zweiten Kammer, an die Grundrechte und an all das heran- zugehen, was sich bisher als unübersteig- bare Hürde erwiesen hat, dann darum, weil, wenn man von Aussprachen in begrenztem Rahmen absieht, interfraktionelle Bespre- chungen immer noch nicht wieder angelau- fen sind. Daß die CDU/ CSU-Fraktion die Erklärungen der Arbeitstagung in Königs- Winter selbst nicht als unabdingbare Postu- late auffaßt, sondern auf dieser Tagung un- ter einem Zwang stand, den abzuwälzen sie sich vergeblich mühte, wird daran sichtbar, daß man in Königswinter beschloß, nach der zweiten Lesung des Grundgesetzes er- neut in gleichstarker Besetzung zusammen- zutreten. Wie geäußert wurde, soll dann „die neue Situation, wie sie sich nach den Weiteren Beratungen darstellt, Gegenstand der Aussprachen sein. Es ist also zu ver- muten, daß man auch in der CDU zu erken- nen gibt, daß Brücken geschlagen werden müssen. Welchen Preis ist man von seiten der Union für das Zustandekommen des Grundgesetzes zu zahlen bereit und welche Forderungen wird die SpD aufgeben kön- nen? Die Lage ist, darüber scheint man sich auch im Parlamentarischen Rat keinen Illu- sionen hinzugeben, nicht gerade erfreulich. Die zweite Lesung des Hauptausschusses wird in dieser Woche bestimmt nicht ber endet werden. Zu einem guten Ende aber Wird sie in jedem Fall nur dann gebracht werden, wenn die Spb und die CDU sich auch außerhalb der Ausschüsse zusammen an einen Tisch setzen, und endlich einmal den Mut haben, aus der Tatsache, daß heide Fraktionen in einem Boot sitzen, das auf dem schwankenden Meer der Volksmeinung bereits reichlich Wasser gezogen hat, auch die allein mögliche Folgerung zu ziehen Die erste Meldung über die Wiederaufnahme interkraktloneller Besprechungen in Bonn dürfte das wesentlichste der im Augenblick möglichen Ereignisse sein. Würde man aus diesen Darlegungen nun die Auffassung ge- winnen, es sei in Bonn nicht gearbeitet worden, so wäre das ein Irrtum. Im Gegen- teil: im Rahmen der sogenannten zweiten Lesung und auch in den Fachausschüssen igt sehr vieles vorgeklärt worden. So wurden verabschiedet: die Artikel der„Allgemeinen Bestimmungen“, die Artikel über die„Vor- ranggesetzgebung, ein Teil des Abschnittes „Bund und Länder“, ein Teil des Abschnittes „Bundestag, ein Teil des Abschnittes der „Bundespräsident“ und ferner die sehr we- sentliche Frage des„Gesetzgebungsnotstan- des“ und der Abschnitt„Bundesregierung“. In diesen Zusammenhängen ist eine prin- zipielle Erörterung aufgetaucht, der Auf- merksamkeit gebührt, Ihr Angelpunkt ist mit den Begriffen starke oder schwache De- mokratie umrissen. Die Tatsache der labilen und zerrissenen politischen Situation ist nicht zu bestreiten. Eine Regierung, die Aus- druck dieser Lage wäre, die also gleichfalls zerrissen und wankend wäre, kann gewiß Weder ein Heilmittel sein, noch ein Korrek- tiv bedeuten. Um zu einer Festigung zu ge- langen, wurden das Mehrheitswahlsystem, „Reglerung auf Zeit“ und das sogenannte Präsidialsvstem vorgeschlagen. In welchem Maß derartige Gedankengänge dann in das Gesamtgefüge des Grundgesetzes hinein- greifen, macht gerade der letzte Vorschlag, den Dr. Dehler und Dr. Becker, beide FDP, einbrachten, deutlich. Er wurde mit soviel Elan, soviel Eleganz vorgetragen, dag der Hauptausschuß sich im ersten Augen- blick sozusagen als benommen und nicht mehr diskussionsfähig er wies. Eine Annahme des Vorschlages würde praktisch eine Ab- Kehr von dem üblichen parlamentapischen System bedeuten. Er läußt darauf hinaus, das Amt des Bundespräsidenten mit den des Kanzlers zu verbinden, der, völlig unab- hängig vom Parlament, der Träger der voll- ziehenden Gewalt sein würde. Der Staat gäbe sich dann etwa so, daf die Verwaltung in den Händen des Präsidenten läge. der die Bundesminister beruft und die Richt- linien ihrer Politik bestimmt. Wie in den USA Würde er vier Jahre im Amt bleiben, so daß unbestreitbar eine feste Planung und saubere Strukturen in die Politik gebracht Werden könnten, ein Gewinn sowohl für die Wirtschaft und auch für das, was künftig Auhenpolitik genannt werden wird. Die Ge- setzgebung hingegen bliebe bei den beiden Kammern, während als drittes Moment im Staate und völlig unabhängig die Recht- sprechung wirkte. Ein derartiger Präsident könnte aber nur durch eine Volksabstim- mung gewählt werden, weil sonst die Di- vergenz zwischen der Machtfülle und der Volksverantwortung zu kraß würde. Ein Mann, der über die beiden Kam- mern, wie das bisher im Grundgesetz be- Absichtigt ist, auf den Präsidentensessel klettert, wird immer ein Mann der Partei oder der Parteien sein, eine begrenzte, ge- hemmte, aber auch gestützte Persönlichkeit Also, zu der das Volk nur wenig Beziehung haben wird. Steht man aber auf dem Stand- punkt, daß in dem politischen Gegenwarts- bild ein geringes Ingredienz genügt, um es erneut gerinnen zu lassen, dann wird man sich die Unkontrollierbarkeit eines Ple- biszits reiflich überlegen müssen., Sonst sitzt plötzlich als„starker Mann“ wieder ein zu starker Mann oben. So hat der Organisa- tionsausschuß zunächst einmal den Haupt- Ausschuß korrigiert und sich verneinend zu dem Entwurf der Abgeordneten Dr. Becker und Dr. Dehler geäußert, der aber sicherlich noch manche Diskussion auslösen wird. Hugo Grüssen Besatzungsstatut oder Friedensvertrag Von Legationsrat a. D. Dr. Eugen Budde Die diplomatischen Kreise des Kremis haben sich seit kurzem öffentlich und in aller Deutlichkeit segen die Einführung elnes Besatzungsstatüts in den Westzonen gewandt. Sie begründen die Ablehnung da- mit, Deutschland brauche einen Friedensver- trag. Nur dieser könne den Weltfrieden sichern. Zur Klärung dieser Frage geben wir unserem Mitarbeiter Legationsrat a. D. Dr. Eugen Budde das Wort, von dem vor drei Jahren die Idee eines Besatzungsstatuts kam und über den Deutschen Städtetag zunächst an die deutschen Länderregierungen und danach an die Besatzungsmächte herange- bracht wurde.(Die Red.) Die Verkündung eines Besatzungsstatuts für die deutschen Westzonen wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Es kommt sehr viel später, als außenpolitische Klugheit es geboten hätte. Die Sowjets haben recht, daß ein Besatzungsstatut noch keinen Frieden schaffe. Tatsächlich ist es nur eine Vorstufe zum Frieden. Unrecht haben die Sowjets mit ihrer Behauptung, die Westmächte hätten den baldigen Ab- schluß eines Friedensvertrages sabotiert. Wer die Protokolle der Londoner Außen- ministerkonferenz in russischer und eng- lischer Fassung prüft, muß zu dem Ergeb- nis kommen, daß die Einigung über eigen baldigen Friedensvertrag mit Deutschland an der sowjetrussischen Haltung geschei- tert ist. Die Russen erheben jedoch einen noch schlimmeren Vorwurf gegen die West- mächte, indem sie behaupten, diese woll- ten gar keinen Friedensvertrag mit Deutsch- land, sondern eine Verlängerung des for- mellen Kriegszustandes, um in dieser Zeit Westdeutschland zu einem kolonialen Aus- beutungsgebiet zu machen. Infolgedessen erwartet man im Kreml. da das kommende Besatzungsstatut für Westdeutschland sich nicht bewähren, sondern versagen wird, Ist diese Voraussage zu begründen? Im Juli 1948 haben die Ministerpräsi- denten der westdeutschen Länder durch „Leitsätze“ eines besonderen Ausschusses in Koblenz ihre Stellungnahme und Wün- sche zu dem Inhalt des kommenden Be- satzungsstatuts öffentlich bekanntgegeben. Es handelte sich um ein vom Standpunkt der außenpolitischen Erfahrung aus ver- unglücktes Dokument, das von der anderen Seite als die deutsche Konzession zu einer ewigen Besetzung Deutschlands betrachtet werden konnte. Die Berufung des Parlamentarischen Rates in Bonn zur Ausarbeitung einer Staatsverfassung bedeutete gleichzeitig die Schaffung einer höheren deutschen Instanz für die Frage, wie man von offizieller deut- scher Seite zu einem völkerrechtlich sauber geordneten Besatzungsstatut mit beschränk- ter Dauer Stellung zu nehmen hat. Infolge- dessen wurde von dem Besatzungsstatut- Ausschuß des Parlamentarischen Rates im Dezember 1948 die offizielle deutsche Auf- fassung zu wesentlichen Fragen dieses Be- satzungsstatuts in einem besonderen Doku- ment niedergelegt. Von diesen Grundsätzen, die den Alliierten vorgelegt und auch der deutschen Offentlichkeit mitgeteilt wurden, ist allerdings festzustellen, daß sie der kri- tischen Stellungnahme des Kremls gegen das Besatzungsstatut viel neue Nahrung ge- geben haben. Das Dokument enthält zwar eine Reihe von unabdingbaren deutschen Einzelrechts- forderungen in klar präzisierter Formulie- rung, z. B. über die Gesetzgebung, die Rechtsprechung unter voller Unabhängig- keit der deutschen Justiz, die Befreiung der deutschen Wirtschaftsbeziehungen zum Ausland von den bestehenden Beschrän- kungen, die Finanzhoheit, die Besatzungs- leistungen, den Schutz der Grundrechte so- wie die Notwendigkeit einer schiedsgericht- lichen Entscheidung von Meinungsver- schiedenheiten. Sogar eine Revisionsklausel wird als natürliches Recht verlangt. Trotzdem sind die Mängel dieses Originalzeichnung: Wolf Strobel Besatzungsstatut... die Suppe wird serviert 0 Archiv des Leides Aus allen Weltgegenden kamen über neun Jahre lang die verzweifelten Hilferufe, die hoffnungsvollen Anfragen, die Boten der Tränen, der Sehnsucht und des Leids in das graue Gebäude an der Place Neuve in Genf. An manchen Tagen wurden 80 000 Briefe ge- zählt, die mit den Marken aller Länder ver- sehen das Elend einer zerfleischten Mensch- heit in der Kriegsgefangenenzentrale des Internationalen Roten Kreuzes zusammen- trugen, Sie wurden von 2000 größtenteils unentgeltlich arbeitenden Helfern— in ihrer überwiegenden Mehrzahl Bürger der Stadt Henri Punants,— sortiert, bearbeitet, klassi- flziert und zu einem einzigartigen Archiv menschlichen Duldens und Leidens gesam- melt. Eine ungeheuere, in ihrer Nüchtern- heit doppelt grausame Chronik des zweiten Weltkrieges ist hier mit diesen 36 Millionen Karteikarten entstanden, deren jede einzelne den Namen eines Kriegsteilnehmers trägt, mit diesem Archiv der Schmerzen, dessen Aktenmaterial 651 Kubikmeter ausfüllt! Des große Rote Kreuz auf weißem Grund schmückte last zehn Jahre lang die graue Stirnseite des„Bätiment Eléctoral“, des ein- stigen Wahlgebäudes der Genfer, das der Kenton dem IRK unentgeltlich zur Verfü- gung gestellt hatte und das in den Zeiten zwischen den beiden Kriegen die Vollver- sammlungen des einstigen Völkerbundes be- Berbergte, ehe das leuchtende Palais im Ariana-Park hoch über dem See gerade noch rechtzeitig vollendet wurde, um eine kurze Spanne schon verblassenden Glanzes zu er. leben. Aber hier unten, mitten in der Stadt, erlebte der Völkerbund seine größte Zeit. Hier wurden die großen Reden gehalten, hier sprachen Léon Blum, Paul- Boncour, Paul van Zeeland, Litwinow, Anthony Eden, hier glänzte Briands Rhetorik und fielen Stresemanns gewichtige Worte, hier sprühte Titulescu, gab Benesch Händedrücke, spann Beck Intrigen und stellte Aga Khan sich eitel dem Kreuzfeuer der Photographen. Hier auch saßen die stolzen und eleganten Rase des Negus, allein, nur von dem elegan- ten Publikum der Galerien neugierig-lüstern betrachtet und lauschten dem Schwanenge- sang ihres Herrn, dessen Auftauchen in Genf damals das Gremium der Friedenshüter 30 peinlich berührte Nun werden bald wieder große Konferen- zengzind internationale Kongresse die emsige Arbeit im„Wahlgebäude“ ablösen. Die Kriegsgefangenenzentrale wird, wie die Basler„Nationalzeitung“ dieser Tage mel- dete, da ihr Stab nun wesentlich verkleinert werden konnte, umziehen und im Carlton- Hotel, ganz in der Nähe des Völkerbund- palastes, diesem so vollendet schönen Mahn- mal der Unfähigkeit und der verpaßten Gelegenheiten, ein neues Quartier beziehen. Der Grabstein, möchte man sagen, dicht neben dem zu spätgelegten Grundstein einer mißglückten Zeit f f Freimütig, humorvoll und gerecht Ein gutes Jahr hat Charles La Fol- lette seine Rolle als Direktor der US- Militärregierung für Württemberg-Baden gespielt. Sein Weggang wird mit ehrlichem Bedauern aufgenommen, besonders bei je- nen Deutschen, die mit dem ruhig- sachlichen Besatzungschef die Probleme des Landes zu bewältigen hatten. Nur ein einziges Mal, bei den Stuttgarter Tumulten Ende Okto- ber v. J., stand die Person LaFollettes im Für und Wider der Meinungen. Mit dem Republikaner LafFollette hatte Württem⸗ erg-Baden einen Demokraten reinsten Wassers, der sich weder als„Gouverneur“ noch als„Militär“, sondern abs Treuhänder einer Sache fühlte, bei der das Recht und die Freiheit an erster Stelle stehen. Wenn die Stuttgarter nur wenig von ihrem Besatzungschef sahen und hörten, so befaßte er sich doch in seinem Büro inten- siv mit den Belangen des Landes. Er kannte wie kaum ein zweiter die Sorgen und Nöte des Mannes auf der Straße, Schon auf den ersten Pressekonferenzen stellten die Frage- steller fest, daß hier ein Mann mit Sach- kenntnis, Rechtsbewußtsein und einem war- men Herzen an die Lösung der Probleme heranging. Er hatte inzwischen auch„recht und schlecht“ die deutsche Sprache erlernt. Seine Antwort auf die Frage eines ameri- kanischen Journalisten, warum er eigentlich immer zu Fuß ins Büro gehe, lautete:„Nur dadurch, dag ich mich in den belebten Straßen mitten unter die Deutschen mische, habe ich Gelegenheit, sie richtig kennen zu lernen.“ 5 Es wird berichtet, daß niemand von den deutschen Angestellten von OMGus Stutt- gart bei dem Chef einmal einen Tempera- mentsausbruch erlebt hat. Mit Ruhe und mentsausbuch erlebt hat. Mit Rug und Hu- mor, zweifellos von seinen schottibm- irischen Vorfahren ererbt, sing er an sein Tages- pensum heran, wobei er sich ununterbrochen seine Zigaretten selbst drehte. Als die Stuttgarter im November v. J. einige Tage nicht ausgehen dürften, war LapFollette der erste, der mit gutem Beispiel voranging. Er sagte eine Rede ab und verließ nach 21 Uhr seine Wohnung nicht mehr. Freimütigkeit, Gerechtigkeitssinn, politi- sche Erfahrung, Humor und das Bestreben, die Probleme des Landes aus eigener An- schauung kennen zu lernen, das sind Eigen- schaften, die dem scheidenden Direktor der Militärregierung, der auch Mannheim ver- schiedentlich besucht hatte, in Württem⸗ berg-Baden manche ehrliche Freundschaft b eingetragen haben. 9¹⁰ deutschen Besatzungsstatut-Dokuments in außenpolitischer Beleuchtung so groß. daß mit einem starken, propagandistisch wirk- samen Beschluß dieser offensichtlich über- eilt zustandegekommenen offlziellen deut- schen Grundsätze gerechnet werden muß, nicht nur von sowjetrussischer Seite, son- dern auch aus den Kreisen der zur Stimm- abgabe über alle wichtigen Zukunftsent- scheidungen berufenen Bevölkerung. Die- ses Bündnis aus westdeutscher Kritik und sowjetrussischer Gegnerschaft zu einem völkerrechtlich anfechtbaren Besatzungs- statut kann jedoch vermieden werden, wenn man das Besatzungsstatut zu einem wirk- lich paritätischen Vorfriedensinstrument gestaltet. Dies ist möglich, wenn man der außenpolitischen und völkerrechtlichen Kritik an den wenig durchdachten offiziel; len deutschen„Grundsätzen“ ebenso wie an dem Entwurf der Westalliierten von vornherein den Wind aus den Segeln nimmt. Das deutsche Besatzungsstatut-Doku- ment hat zwar die im September 1948 80 stark verunglückte Formulierung der Koblenzer Ministerpräsidentenkonferenz ver- mieden, nach der zu den„Besatzungszwek- ken“ auch die„Gewährleistung der Erfül- lung der vertraglichen Verpflichtungen Deutschlands“ gehören sollte. Da es für einen Staat während der gesamten Dauer seines Bestehens immer vertragliche Ver- pflichtungen geben wird, hätte die Beibe- haltung einer solchen deutschen Konzession die Möglichkeit einer ewigen Besetzung Deutschlands geschaffen. Dagegen ist der Uunverzeihliche Fehler, deutscherseits über- haupt von„Besatzungszwecken“ zu spre- chen, sehr zum Schaden einer klaren augen- politischen Linje in dem Besatzungsstatut- Dokument von Bonn wiederholt worden. Im Sinne einer weitschauenden Außen- politik ist es unerklärlich, wie man vom deutschen Standpunkt aus fast vier Jahre nach Beendigung des Krieges überhaupt noch von„Besatzungszwecken“ sprechen kann. Die Hauptaufgabe der politischen Führer eines besetzten Landes ist nach allen geschichtlichen Erfahrungen zu allen Zeiten der Kampf um die Beendigung einer fremden Besatzung gewesen. Nach dieser Erkenntnis ist seit 1945 auch die Außen- olitik des neuen Italiens und des neuen sterreichs ausgerichtet worden. Vor allem Fällt auk, daß bei der im Besatzungsstatut- Ausschuß des Pärlamentarischen Rates ge- Wällten Famulierung der SBesatzungs- Zweeke“ in verschiedenen Punkten sogar noch eine gegenüber dem Koblenzer Doku- — ed an do Haran Kritik an der Zeitung Im Radid waren in der vergangenen che sehr interessante Ausführungen aus e Rede des Ministerpräsidenten Maler hören. Ich hätte gerne noch einmal das tigste davon in der Tageszeitung Zelen Slaubte auch, daß der„MM diese jeden sprechende und jedem aus dem Hen sprechende Rede der Allgemeinheit zug lich machen würde. Aber dem war nicht 80 Ich glaube, wir sollten alle etwas Patriotisd denken, das Gute gelten lassen, ganz gie tis aus welcher politischen Richtung die Stim kommt. Oder slaubt der„MM“ als u, 16 hängige Zeitung“ z. B. mit dem Artikel„He Scl Queuille will Ordnung schaffen“ dem Le 1 dienlicher zu sein, als an gleicher Stelle 5 seren Regierungschef sprechen zu lassen?“ 4 August Huber, Neck Me *. Ge Mit Interesse lese ich die politischen br. kel Ihrer Zeitung, hauptsächlich was die We neren Vorkommnisse betrifft. Ich hätte un nun einige kleine Anfragen an Sie: Wan he wird in Deutschland jeder Mann, der 2a vielleicht 20 Jahren einige Wochen oder als nate Minister war, immer als der„Herr“ nister à. P.“ bezeichnet. Meines Erach pi würde es genügen, in Klammern zum ren Verständnis zuzufügen„im Jahre XX nister“. Ich finde das alles andere als de fat kratisch. Rudolf Baier, Mann 80 Beamte und Bürgermeister 5 Worauf gründet eigentlich der Staatz br. amte seine privilegierte Here 80h Daß er„regierungs-(staats-)erhaltend“ 2 Aber er ist ja gar nicht staatserhaltend- 5 noch nicht gewesen— sondern einzig und 1 lein„kastenerhaltend“,„Videant consules He renden Demokraten zurufen. Es genügend Wohl zwei Beispiele aus unserer Genera 1918 stürzte der Beamte genau so die Reg möchte man hier zur Warnung unsern re Zi 8 rung, der er doch seinen Treueid geleistet“ von der er seine Vorrechte erhalten hatte“ 1 er sie die ihm erneut seine„wohlerworben ih Rechte“ bestätigte und erhielt, erneut 19386% i riet.„Videant consules.“ Wer garantiert pf jetzigen Regierung, daß die Beamten sie u gen nicht helfen stürzen und übermorgen vierte Regierung unterstützen werden, 1 kern den Beamten nur ihre Privilegien halten, hre„wohlerworbenen Rechte“ 11 allem lebenslängliche Anstellung und Pi sion— gewährleistet bleiben? Warum eige lich soll der Amtsbereich eines Beamten n Ge mehr funktionieren, wenn er nur„angestet We ist, gegebenenfalls abgebaut wird? Wenn de stirbt, geht es ja auch weiter. Oder hat zu 3e erlebt, daß deshalb ein Amt unbesetzt h blieben oder aufgelöst worden ist? Uebrig e sind ja die Oberbürgermeister und Bürs meister auch nur auf„Zeit“ gewählt. 1 5 wechseln. Und obwohl gerade die verantuwW We tungsvollen Posten nur„Zeitposten“ m Al gedeihen und blühen die Städte dennoch, E Marg. Meyer, Sandho fre „Während andere schoben“ 1 Viele Beamte sind gleich mir eifrige 0 2 Ihrer Zeitung, demnach dürften wir ver me gen, daß unseren Belangen mehr Rechut er getragen wird. 18 „Aukkallenderweise bemühen sich seit 85 Währungsreform sehr viele deutsche Stel 1 2 und Journalisten, eine richtige Hetzkam 5 gegen die Beumten zu starten. Dies 2008 Ne Bedenken Anlaß. In aller Bescheide 0 möchte ich anfragen, warum hat man in d ru Jahren 1945/8 nicht schon gegen die Beam die sowjetische Diplomatie notwendiger- weise erregen und mißtrauisch machen muß. Was endlich die„Gewährleistung des Unterhalts und der Sicherheit der Be- Satzung“ anlangt, so ist dies kein Be- satzungs z week, sondern eine bedauerliche und kostspielige Folge der alliierten Be- Satzung. Aus all diesen Gründen hat nicht nur im Kreml, sondern auch in deutschen poli- tischen Kreisen der Gedanke Gestalt ge- wonnen, das kommende Besatzungsstatut werde für die Schaffung eines wirklichen Friedens keine oder nur schlechte und Un- zureichende Vorarbeit leisten. das Be- Diese Gefahr kann gebannt. satzungsstatut der Westzonen für die Diplo- matie des Kremls sogar zu einer nach- eifernswerten politischen Tat werden, wenn man es nicht zu einem einseitigen Verord- nungsakt, sondern zu einem Vorfrie⸗ densvertrag mit der kommen- den Westregierung macht, dem sich der Kreml für die Ostzone anschließen kann, wenn er wirklich Frieden will. Die entscheidende Frage lautet nicht: Frie- l densvertrag oder Besatzungsstatut?“. Sie lautet:„Zunächst ein völkerrechtlich geord- netes, paritätisches Besatzungsstatut und ald danach ein völkerrechtlich einwand- freier Friedensvertrag!“ ment gefährlich verschlechterte Fassung ge- gewettert? Damals hat jedermann nur wählt worden ist, die der sowietrussischen mitleidiges Lächeln gehabt und uns bedaue die Diplomatie nicht verborgen blieb. 5 5 1 05 2 8—. Pflicht eri 5 f 15 1 4 en, während an 8 2 ö 75 Uber die„Rückkehr Deutschlands in die stabile Verniinlese e e 1 5 Völkergemeinschaft“ als„Besatzungsz weck! man den Beamten das streitig machen, Wäl, könnte man unter Umständen hinwegsehen, sie ihr Leben lang Opfer gebracht nab“ Ir obwohl diese Rückkehr von einer Besat-ung Hungerlöhne.) 3 keineswegs abhängt. Unmöglich aber kann Gegen weitere Lerächtlichmachung ß man deutscherseits die„Erhaltung der 5 1 wir in Zulu di demokratischen Einrichtungen in Deutsch- 2 8 1 1 N. land“ als„Besatzungsz weck“ proklamleren. 8 ol Diese unüberlegte Formulierung kommt der 7 f 1 seit Jahrhunderten von Mazarin und Riche- 72 2 2 lieu bis zu Poincaré und seinen Jüngern Bürokratie kann nicht 25 systematisch betriebenen Suche Frank-— 5 N — nach Rechtstiteln und Servituten ent- Schritt halten 3 gegen, mit denen ohne jede zeitliche Be- Stuttgart. in den Industrie- und He he schränkung in deutsche innenpolitische delskammern scwie den Handwerkskd ch Verhältnisse eingegriffen werden kann. mern von Württemberg-Baden herrscht n- 75 die von dem deutschen Besatzungsstatut- dem Befehl der Militärregierung zur soll a0 Ausschuß als Besatzungszweck zugebilligte tigen Einführung der Gewerbefreiheit“ „Sicherung der friedlichen Entwicklung erhebliche Rechtsunsicherheit, da 2 Deutschlands(Entmilitarisierung““ gibt Wirtschaftsministerium die erkorderlich solche Zukunktsrechtstitel, während die Durchführungsverordnungen noch nt. bloße„Entmilitarisſerung“, wie sie das herausgegeben worden sind. Auf eine Koblenzer Dokument noch enthielt, eine frage teilte das Wirtschaftsministeriumn zeitlich beschränkte technische Aufgabe ge- es sei in den nächsten acht Tagen auch n wesen wäre. micht damit zu rechnen. Es besteht“ Als einen„Besatzungszweck“ deutscher- Eindruck, daß augenblicklich diese Ange 5 seits den„Schutz der öffentlichen Ord- genheit noch nicht bearbeitet wird, da u, nung und Sicherheit Deutschlands im Falle immer noch auf eine zonale oder bizou 1 oder äußerer Gefährdung“ zu be- Regelung wartet. zeichnen, ist ein weiterer kapitaler Fehler. Die Aufhebung fast sämtli w. Daran ändert auch nichts die wahrschem- bebeschränkungen b A e 15 lich maßgeblich gewesene Idee, daß man Arbeitsentlastung der Kammern mit 10 9 unter Umständen für vorübergehende Zeit die in ihrem ganzen Umfang noch gar n 15 die Existenz fremder militärischer Macht zu übersehen ist. Vor allem das Gutach 5 auf deutschem Boden nicht entbehren kann. wesen, das von den Kammern früher? Ein solcher Gedanke gehört jedoch niemals ganz am Rande wahrgenommen wurde u 5 zu den a-priori-Besatzungszwecken, Seine das nach dem Zusammenbruch zu eite 825 Verankerung im Besatzungsstatut ist in- Hauptaufgabengebiet anwuchs, wird be folgedessen eine deutsche Konzession, die ganz wegfallen. Auch bei den Hand wel, Ke kammern wartet man noch auf die e e sprechenden Durchführungs verordnung“ Im Interesse des Landes erhofft man e, baldige Regelung auf bizonaler Grundla- 95 um ein Einströmen unqualifizierter Kr 8 zu vermeiden, denen in den anderen Zo e der Zugang zum Handwerk versperrt un Trotz der Einführung der Gewerbefren kl. gehen bei der Stuttgarter Handwerksk,. mer laufend Anträge von Gesellen ein,“ de nach wie vor nicht auf die Meisterprüſn Ge verzichten wollen. 1 5 2 „Wiedergewonnene Gebiete“ 5 Warschau. DENA-REU TER) Pie 4 un Polen gegen Ende des Krieges beseti. Sti deutschen Gebiete sind jetzt zu einem Ps des polnischen Staates geworden. Das, Sti nische Parlament verabschiedete soeben“ tes Gesetz, durch das die sogenannten M ie dergewonnenen Gebiete“ in die allgeme le Verwaltung Polens eingegliedert werd“ se Der Umfang des Gebietes stellt fast“ 7 Viertel von Vorkriegsdeutschland dar. Früt ebten dort über 9 Millionen Deutsche. Fr Die Westmächte haben bekanntlich! 8 Hinblick auf einen kommenden Frieden 80 vertrag mit Deutschland noch keine e, D. gültigen Grenzen im Westen Polens b erkannt. 6 geber eee * * ngenen en aus eh Maier das. 8 Selez e jeden em Hen eit zug ar nicht patriotisd ganz gie die Stim als„un tikel„He dem L Stelle lassen! „ Neckaz ischen was die ch hätte Sie: Wan n, der n oder „Herr s Erachg zum beg hre XX Als den Manne ter r Stag ichtstellu tend“ tend-A zig und consules isern reg enügen d General die Reg leistet l n hatte,) erworben ut 1933 antiert g en sie m morgen erden, llegien hte“- und Pe rum eige amten n „Angestel Wenn er hat besetzt? Uebrige id. Bürg Fählt. 0 verantq zten“ g dennoch, Sandhol 46 „„ krige Le vir verl Rechne Seit che Stel tzkampeg 2 ii cheideng aan in d ie Beam n nur e s bedaue icht erf 25 nach nd, möch hen, Wo cht hab mung in Zuku antworte Mannhe⸗ icht und Hz verkskdn erscht nz zur sol heit da derlich eh nig eine eriumm auch 10 steht 6 e Ange! d, da 1 r bizon r Gee esentll mit 8 1 gar fl Jutachte rüber rurde zu eine vird mnd wel die e rdnung man el rundlg⸗ er Ki den Zol perrt befreil erkska ein, erprüll te“ Die besetil inem J. Das 5. beben en Ugemes werch fast“ . Frül che. atlich Friedes ine el lens 5 Nr. 7/ Freitag, 14. Januar 1949 MORGEN Seite 3 — Jeder sollte arbeiten nach Belieben Vor 300 Jahren gab es in Mannheim schon einmal völlige Gewerbefreiheit in Mannheim könnte ein unbeteilister zuschauer mit Ben Akiba feststellen:„Al- les schon dagewesen; und er hätte recht damit! Vor rund 300 Jahren waren nämlich die Mannheimer bereits einmal für einige Jahrzehnte im Genusse uneinge- schränkter Gewerbefreiheit, und weil diese Tatsache in der reichen Vielgestaltigkeit deutscher Städtegeschichte immerbin einen Sonderfall darstellt, sei hierüber das Wich- tigste in kurzen Zügen berichtet. Der dreißigjährige Krieg hatte die erst 1607 gegründete Stadt Mannheim wieder in Schutt und Asche sinken lassen. Karl Lud- Wig, der Herr der Pfälzer Lande, sann aut Abhilfe, um aus dem Trümmerhaufen Mannheim in Bälde wieder ein blühendes Gemeinwesen erstehen zu lassen. Dazu brauchte er vor allem Menschen, neue Be- wohner für die fast völlig entvölkerte Stadt, und um diese zu gewinnen, gab er Mann- heim im Jahre 1652 Stadtprivileg, deren zahlreiche Sonderrechte und Versprechungen als Lockmittel dienen sollten. Die Neubürger Unter den neuen Bürgern Mannheims fanden sich in überraschend hoher Zahl Schweizer, Franzosen, Wallonen und Fla- men, die aus ihrer Heimat meist ein hoch- entwickeltes handwerkliches K 55 brachten. Was hatte gerade di schen Handwerker nach Mannheim gel, Es war der Artikel 12 der neuen Stadtpri- vilegien, der besagte:„Kein Handwerk oder Handwerksleut sollen zu Mannheim unter Zünften stehen, sondern mag ein jeder allda arbeiten nach seinem Belieben, und zwar mit soviel Knechten und Instrumenten, als er gut finden wird, ohne Taxarbeitslohn; nichts destoweniger sollen alle die, so zu Mannheim ein Handwerk gelernet haben, auf ihr Meisterstück und Prob in andern kur- pfälzischen Städten und Dörfern nicht ver- stoben werden.“ Ein solches Gewerbefreiheitsprivileg war für die damalige Zeit etwas ganz Außer- gewöhnliches. Wenn auch die Blütezeit des Zunftwesens längst vorüber war, so hatten sich doch allenthalben in Handwerk und Handel die oft engen und starren Formen und Vorschriften der Zünfte erhalten. So war es also ein ebenso kühner wie gewag⸗ ter Versuch, den Kurfürst Karl Ludwig in Mannheim unternahm. Das Ziel, durch diese Gewerbefreiheit Handwerk und Handel nach Mannheim zu ziehen, ist zwar erreicht worden, aber auf längere Sicht gesehen war dieser Versuch doch zum Scheitern verur- teilt, weil er in seiner umwälzenden Kühn- heit der Zeit zu weit vorauseilte. Von Anbeginn an stieß nämlich diese Marmbeimer Gewerbefreiheit auf hartnäcki- gen Widerstand von außen, mit der Zeit aber zunehmend auch auf Widerstand unter den Mannheimer Gewerbetreibenden selbst. Gerade das,. was der zweite Teil des Ge- Werbefreiheitsprivilegs durch Verordnung verhindern wollte, geschah nämlich. Ueber- all wurden die Mannheimer Gewerbetrei- benden von den Angehörigen der Zünfte als „unzünftig“ abgelehnt und an Handel und Gewerbe unter Schimpf und Spott gehin- dert. Schon zwölf Jahre nach der Verkündi- gung der Stadtprivilegien sah sich die kur- Pfälzische Regierung gezwungen, an ihre Oberämter einen Erlaß zu richten, weil sich der Mannbeimer Stadtrat beschwert hatte, 6 Mannheimer Handwerker auswör „als Unzünftige schimpflich und verächtli traktiert“ würden.„Das solle verboten sein, die Zünftigen sollen die Mannheimer Hand- werksleut nicht verschimpfen, noch verach- ten, weniger denselben als Gesind auftrei- ben oder verleiten, sondern sie bei den ihnen erteilten Privilegien unperturbieret und ruhig verbleiben lassen.“ Aber alle Er- mabhnungen und Drohungen halfen nichts, der Zusammenhalt der Zünftigen gegen die Mannheimer Unzünftigen erwies sich als stärker. Widerstand gegen Pfuscher und dunkle Elemente Entscheidender aber war die wachsende Gegnerschaft unter den Mannheimer Hand- Werkern selbst gegen diese Bestimmungen der Gewerbefreiheit, die der Kurfürst doch zu ihrem Nutzen, wie er dachte, erlassen hatte. Da nach den Stadtprivilegien von Ge- Werbetreibenden, die sich in Mannheim nie- derliegen, höchstens ein Befähigungsnach- weis verlangt werden konnte, hatten sich auch zahlreiche Pfus cher und dunkle Elemente auf Grund dieser Gewerbe- freiheit in Mannheim eingeschlichen, um hier, Wo keinerlei Zunftvorschriften ihrein Tun wehren konnten, ihr„Handwerk“ aus- zuüben. Durch diese Pfuscher, bei denen nie- mand danach fragte,„ob er die Profession erlernet habe oder nicht“, besagt die spä- tere Zunftordnung der Mannheimer Gold- und Silberarbeiter, sei es so weit gekommen, daß ihr Waar fast allenthalben in der Nachbarschaft in Unwerht und Veracht zu kommen beginne, und folglich auch an Nah- rung und Arbeit ein Merkliches entginge.“ 80 konnte es also gar nicht ausbleiben, daß die ehrlichen und kunstfertigen Mannhei- mer Handwerker bestrebt waren, durch en- geren Zusammenschluß solchen Machen- schaften Einhalt zu gebieten. Um- und Auswege Es zeugt von einem bemerkenswerten diplomatischen Geschick des damaligen Mannheimer Stadtrates, wie es dieser in den kolgenden Jahrzehnten meisterhaft verstan- den hat, zwischen dem strengen kurfürst. lichen Befehl der unantastbaren Mannbei- mer Gewerbefreiheit und dem durch die Zeitverhältnisse bedingten und teilweise auch gerechtfertigten Drängen der Mann- heimer Handwerkerschaft auf zunftähnli- chen Zusammenschluß und Schutz ihres Gewerbes immer wieder einen Ausweg zu finden. Begriffe wie Zunft oder Zunftord- nung waren im Mannheim Karl Ludwigs Arthur Koestler: streng verpönt, also behalf sich der Stadt- rat mit dem Erteilen sogenannter Hand- werksordnungen, am frühesten 1665 für die Schneider und Schuhmacher, in denen sich aber schon Bestimmungen über Beitritts- pflicht für jeden, jährliche Zusammenkünfte usw. finden. Es folgten weiter auf diesem Wege der allmählichen Einschränkung der Gewerbefreiheit 1671 die Einführung der Schaupflicht der Leder- und Schuhwaren durch den Vorsteher der Schuhmacher, 1672 die Einsetzung von sogenannten„Hand- Werksherren“— das waren Ratsherren, die über die einzelnen Handwerksgweige in! Auftrage des Stadtrates Aufsicht führten—, und 1681 befahl bereits der Stadtrat einem Schneider,„sich ins Handwerk einzulassen“, andernfalls werde ihm die Arbeit„nieder- gelegt. Andererseits bremste aber der Stadtrat zu weit gehende Forderungen des Handwerks nach zunftmäßigem Zusammen- schluß vorsichtig ab, um nicht mit dem Kur- kürsten in Konflikt zu geraten. Einen entscheidenden Schritt in diesem Hin und Her zwischen Gewerbefreiheit und Zunftzwang bedeutete die neue Fassung der Stadtprivilegien des Jahres 1690 mit der Be- stimmung:„Kein Handwerker oder Hand- werksleute sollen unter Zünften stehen, wenn sie selbige aufzurichten nicht selbst gut finden!“ Dieser Satz bedeutete tatsäch- lich das Ende der von Karl Ludwig geför- derten Mannheimer Gewerbefreiheit, denn die Mannheimer Handwerker fanden das Aufrichten von Zünften gut, zumal schon ein Stadtratsbeschluß vom 27. September 1686 aus Verwaltungsgründen bestimmt hatte:„damit künftighin die kurfürstlichen Befehle und Verordnungen den Bürgern und Einwohnern besser bekannt gemacht und publiziert werden können, sollen die- selbigen in gewisse Zünfte geteilt und ihnen in denen dazu bestimmten Orten pu- bliziert werden.“ Die Stadtprivilegien des Jahres 1733 brachten dann den endgültigen Zunftzwong auch in Mannheim und beende- ten den mißglückten Versuch der Mannhei- mer Gewerbefreiheit aus den Tagen des Kurfürsten Karl Ludwig. Bereits 1734 gab es in Mannheim nicht weniger als 34 Zünfte.— Das Grundübel Hatten die wenigen Mannheimer Gewerbefreiheit genügt, um die Nachteile und Mißstände einer schran- kenlosen Freiheit im Gewerbeleben zu of- fenbaren, so traten alsbald als Gegenstück auch all die Fehler und Mängel zutage, die dem starren Zunftwesen notwendigerweise anhafteten. Das Grundübel, an dem alle Zunftordnungen und das gesamte Zunft- Wesen krankten, waren die aus Eigennuta, Konkurrenzneid und kleinlicher Mißgunst entstandenen mannigfachen Bestimmungen, die auf gewisse Beschränkungen und Ein- engungen im Ausüben des Handwerks hin- zielten. Nicht zu Unrecht bemerkte 1769 Me- dicus:„Ich wette, wenn heute der größte Baumeister käme und wollte Maurermeister Werden, so würde man ihn um der Zunft willen fortschicken, deren Wohl man be- herzigt und sonsten jedermann leiden läßt.“ Für all die vielen Einzelheiten des klein- lichen Haders im Mannheimer Zunftlebei vergangener Tage ist hier nicht der Platz; „es genügt die Tatsache, daß diese Enge ges Zunftgeistes, das Aufkommen der Industrie im 19. Jahrhundert und der Durchbruch li- beraler Gedanken vor rund hundert Jah- ren wiederum den Ruf nach Gewerbefreiheit laut werden ließen; für sie setzte sich der 1842 in Mannheim gegründete Gewerbevei- ein ein. Die Meisterprüfung wurde beibehalten Im Spätjahr 1860 trat das Großh. Bad. der„Mannheimer Anzeiger rücchaltlos für Jahrzehnte der Stephan v. Stengel(17501822): Motiv beim und die Bergstraße Meister hat einen Schreck vor dem Namen Gewerbefreiheit, und er wird hierin unter. stützt von einem großen Theil des Beamten- standes, dessen Erziehung und Thätigkeit von Altersher so berechnet sind, daß sie die Anschauung erzeugen, als ob der gesell- schaftliche Organismus ohne seine vormuna- schaftliche Fürsorge in allen Beziehungen wenn nicht verloren, doch übel beratheri i (Concessionierte Gewerbe in der wirt- schaftlichen Freiheit„sind abzulehnen) „.. Alle solche verkehrte Grundsätze gehen aus der falschen Fundamentalanschauung hervor, als ob der Staat für alles vormund- schaftlich zu sorgen, alles Mißgbräuchliche und Schädliche präventiv zu verhüten, alle Einzelnen und die Gesammtheit glücklich zu machen hätte, während es doch nur seine Aufgabe ist, die Freiheit und das Eigenthum der Gesammtheit wie des Einzelnen zu schützen, und es dadurch der Gesammtheit wie den Einzelnen zu ermöglichen, sich selbst glücklich zu machen Was die Alte Welt der Nein, ich will weder vom Marshallplan noch von der UNRRA-Hilfe sprechen, es handelt sich um etwas ganz anderes. Gehen wir ins innerste Afrika. Hier bauen die Neger mit primitivsten Metho- den Njam-Njam an. Diese Knollenfrüchte stammen aus Südamerika, wo sie Maniok, heißen. Der Neger weiß davon natürlich nichts, aber er hätte Ernährungsschwierig- keiten ohne diese indianische Erfindung. So muß man nämlich sagen, denn ohne eine besondere Bearbeitung ist diese Pflanze giftig. Der Sklavenhandel brachte sie nach Afrika, Gehen wir weiter nach Norden! Was wäre Spanien ohne die Tortilla, Ita- Handelsmimisterium mit ell Fragen vor die Gewerbefreiheit ein. Aus seinen Ausführun-, lien ohne die Polenta, Bumänien ohne Oeffentlichkeit, mit deren Behandlung es das kommende Gewerbefreiheitsgesetz vor- bereiten wollte. Diese elf Fragen wurden lebhaft diskutiert, so auch in einer Ver- sammlung am 19. November 1860 im Mann. heimer Rathaus, in der die Obermeister der Mannheimer Zünfte im Beisein des Stadt- direktors Grafen von Hennin und des Ober- bürgermeisters Diffené dazu Stellung nah- men. Sie sprachen sich mit 34:8 Stimmen für die Einführung der Gewerbe kreiheit aus, allerdings aber auch mit 32:11 Stimmen für die Beibehaltung der Meisterprüfung. In den Mani heimer Tageszeitungen wurde das Thema „Gewerbefreiheit“ in aller Ausführlichkeit abgehandelt und befürwortet. Während das „Mannheimer Journal“ durchblicken heß, daß diese Freiheit nicht schrankenlos sein dürfe, wolle man nicht das Kind mit dein Bade ausschütten und bewährte Einrichtun- gen und Sicherungen zerschlagen, setzte sich Ein Spartakus-Roman Die Giadistoren Nachdruck mit Genehmigung des W. Ehglücksfurtner Verlags, Mainz 6. Fortsetzung Die Kelten waren mürrische, reizbare Leute; da sie fast alle in römischer Knecht- schaft geboren waren, kannten sie ihr Hei- matland nur vom Hörensagen. Ihre Väter Wären meist niedere Dienstleute und ihre Mütter Dirnen. Sie schworen grohgartige und umständliche Eide und fochten miteinander bei den geringsten Anlässen; nach d n Kampf lagen sich dann die 5 schluchzend in den Armen. 5 Die Thraker hingegen waren erst vor Wenigen Jahren als Gefangene des Appius Claudius nach Italien gekommen. Sie waren Von ernstem Wesen und grobem Körperbau, und ihre Stirnen und Schultern zeigten kleine, blaufleckige Tätowierungen. Sie Waren merkwürdig nachdenklich und tran- ken Viel, ohne jemals lärmend zu werden. Gott allein weiß, wWwo sie das riesige Trink- horn gefunden hatten, das sie geruhsam um das Feuer kreisen ließen: wenn sich jemand laut außerte, so blickten sie ihn verwundert und ablehnend an. Es waren ihrer wunzig, und sie befanden sich immer in Ueberein- stimmung, worin sie den Knechten des Fannius glichen, wit denen sie auch ein stillschweigendes Kameradschaftsgefühl teil- ten. Sie bésaßzen ein einziges Trinkhorn, das sie herumreichten, und drei Frauen, die sie Sleichfalls herumreichten; daran waren sie Sewönnt, denn im Gebirge sind die Frauen rar. Sie hatten noch undeutliche, schattenhafte Erinnerungen an ihre heimatlichen Gebirge an ihre geduckten gelben Herden und die schwarzen Zelte aus Ziegenhäuten—, wo die Dürre für Menschen und Vien den Tod keiten mit den Stär- en in den benach- barten Tälern, den sternen, Triballern und Peukinen. Das Leben in den Bergen War hart. Unten im Tal lagen groge Städte: Usedoma und Tomoi, Kollatis und Odessos, die voll Glanz und üppigem Reichtum waren; in den Bergen aber waren die Armut zu Hause, die Herden und die alten Sitten. Wenn dort ein Kind geboren wurde, 80 erhoben sich Trauer und Wehklagen, denn das Leben hält für das Neugeborene nur Leiden bereit; an Totenbetten aber herrschte eitel Freude, denn der Tote geht ein in das farbige Reich der Zeitlosigkeit. Sie hatten auch ihre Feiertage: einmal im Jahr brachen Bromios der Lärmende und Bacchos der Rufende aus dem Walde hervor, und an diesem Fest vereinten sich Männer und Frauen. Auch mußte Ares der Zornige be- sänftigt werden, obwohl es beschwerlich war, mit buntbemalten Gesichtern und Kör- pern und in wilden Verzerrungen nackt vor ihm zu tanzen. Schwer war das Leben in den Bergen; die großen Herden waren hungrig und verlangten Nahrung, ohne sich um Mangel oder Gefahren zu kümmern. Aber das Leben in den Bergen war auch gut und schön, denn alles war nach Bedeutung und Brauch wohlgeordnet— bis der Römer in die Wälder mit lautem Tubablasen und Ge- schrei eindrahg, um nach menschlicher Beute zu jagen. Wo immer das Volk der Berge auf diese Kahlschädel traf, erschlug es sie und zog sich höher hinauf in die Felsen zurück; doch der Römer ließ von der Ver- folgung nicht ab. So ging es viele Jahren lang, Bis schließlich alles gefangen War: die Hirten und die Herden, viele Tausende von Menschen und Schafen. Erst in diesem Augenblick erfuhren sie, daß sie das Gesetz übertreten hätten und gen zu diesem Thema klingen einige fül unsere Tage derart zeitnah, daß sie auszugs- weise hier im Wortlaut wiedergegeben seien: „.. Die Einführung der vollen und wah- ren Freiheit der Arbeit mit allen gesetz- lichen Bedingungen, welche sie sonst noch mit sich bringt, ist unzweifelhaft eine de: größten socialen und wirtschaftlichen Wenl- taten, welche einem Volke erwiesen werden können; gleichwohl sind wir damit einver- standen, daß ein Volk nicht wider Wilien mit Wohltaten überschüttet werde., Ist das selbe nicht bis zur Einsicht ihrer Nützlich- keit, ja Unentbehrlichkeit durchgedrungen., so ist es für diese Wohltaten noch nichit reif. Von diesem Standpunkte aus danken wir dem Gr. Handels ministerium, daß es von sich aus nicht einmal die Gewerbefreiheit empfiehlt, sondern dies ganz der Intelligenz der Bürgerschaft selbst zu thun überläßt „ Nur ein Theil des Gewerbestandes selbst und zwar ein Theil der zünftigen die Mamaliga, die Ukraine ohne den Kukurudz? Und doch sind diese vier Nationalgerichte nichts anderes als Mais, der auf Englisch nicht umsonst„Indian Corn“ heißt, denn Indianer haben diese in den Anden wild wachsende Getreideart ge- zähmt, wie sie es auch für die Kartof- fel! taten. Was täten ohne diese die Iren, die Polen, die Deutschen und auch andere? Und nun, meine Herren(und zum Teil auch meine Damen.), Was täten Sie ohne Ihren Glimmstengel? Der Tabak ist eben- falls eine indienische Erfindung. Als die Spanier nach Amerika kamen, vor mehr als 450 Jahren, da rauchte man in Mexiko Zi- garetten, im Osten der späteren Vereinig- ten Staaten, die Pfeife, in Südamerika und Westindien Zigarren. Und hier die Zahlen für den Siegeszug des Tabaks um die Erde: er kam nach Spanien und Portugal 152g, nach Frankreich 1559, Italien 1580, England würden, denn das Apulejische Gesetz wußte ihre Vergehen genau zu benennen: Verstoß gegen die Sicherheit und Gröhße der Römi- schen Republik. Dies also war die thrakische Gruppe, und sie waren ruhig und ziemlich schwermütig, diese zwanzig. Einer der ihren war der Mann mit dem Tierfell, und doch gehörte er auch wieder nicht zu innen: er lebte schon länger in Italien und verstand mehr von der Sprache und Sitte dieses Landes; und niemand wußte so recht, was es eigent- lich mit ihm auf sich hatte. Am zwäölften Tage nach der Errichtung des Lagers am Clanius, dem zwanzigsten seit der Flucht aus Capua, wurde ein be- rittener Bote auf der Landstraße zwischen Suessula und Nola abgefangen. Es war ein städtischer Sklave aus Capua, der dem Rat von Nola eine Botschaft überbringen sollte. Castus und seine Gesellen hatten einen Zug auf eigene Faust unternommen und den Boten aus purem Schabernack aufgehalten; freilich hatte ihnen sein Pferd gefallen. In seiner Angst schwatzte der Mann jedoch solchen, Unsinn zusammen, daß sie Verdacht schöpften und ihn auszufragen begannen. Castus und seine Freunde hatten ein beson- deres Verfahren, um Auskünfte zu erlangen: nach einer Viertelstunde kannten sie den Inhalt der Botschaft. Ihr Kern war der, daß der Prator Clodius Glaber und dreitausend ausgewählte Söldner in den nächsten Tagen von Rom nach Kampanien aufbrechen wür- den, um mit der Räuberplage ein Ende zu machen. Der Rat von Nola sollte Quartiere beschaffen und zuverlässige Auskünfte über die Anzahl und den Zufluchtsort der Ban- diten geben. Castus und seine Freunde knüpften das, wWas von dem Boten noch übrig war, an einen Baum an der Landstraße und hefteten ihm einen Willkommensgruß an den Prätor Clodius Glaber an die Brust. Dann ritten sie schweigend zum Lager zurück. Im Lager war alles wie gewöhhlich. Die Hyänen wurden sogleich umringt und be- bedeutete und Armut unaufhörlich Streitig- darum rechtmäßig verkauft und verurteilt fragt, was sie mitbrächten. Sie sagten, daß 5 die Expedition vergeblich gewesen sei. Castus hatte Schweigen anbefohlen, und so schwiegen sie. i Castus selbst ging in das Zelt des Crixus. Crixus saß auf einer Matte und bastelte an seinen Schuhen herum, die durch die Feuchtigkeit gelitten hatten. Als Castus ein- trat, blickte er nicht auf, sondern hämmerte weiter.„ „Der Teufel ist los“, sagte Castus. Drei- tausend sind von Rom nach hier unterwegs. Wir haben ihren Boten abgefangen.“ Sie holten den mit dem Tierfell und ein paar von den anderen führenden Gla- diatoren herbei. Im Zelt des Crixus war es zum Ersticken heiß. Man redete eine Weile hin und her über die Sache. Castus schlug vor, daß man sich zerstreuen und jeder sein Glück auf eigene Faust versuchen solle. Damit waren die andern nicht einverstan- den, und so berieten sie schwitzend weiter. Von dem Lärm angezogen, versammelten sich die Leute aus dem Lager vor dem Zelt, wagten aber nicht einzutreten. Crixus blickte mürrisch vor sich hin, wischte sich den Schweiß von der Stirn, sagte aber nichts. Auch der Mann mit dem Tierfell sprach nicht; sein nachdenklicher Blick ruhte auf jedem der Sprecher, als ob er ihn zum ersten Male wahrnähme. Allmählich richtete jeder seine Worte nur an ihn. Als sie endlich des Redens müde waren, erzählte ihnen der Mann mit dem Tierfell von einem Berg an der Küste, gar nicht sehr fern, Vesuvius genannt. Mehrere Leute, die aus dieser Gegend ins Lager gekommen Waren, hatten berichtet, daß der Berg in der Mitte ein Loch habe, das durch ein inwendiges Feuer entstanden war. Ehe es Menschen auf der Erde gab, hatten alle Berge durch die ungeheure Hitze so sehr geglüht, daß sie durchsichtig wurden und die Tiere, die dies sahen, blendeten. Aber diese Fęuer waren vor vielen Jahrhunderten erloschen, und statt eines Gipfels hatte der Berg jetzt ein trichterförmiges Loch, das eine halbe Meile tief und so groß war wrie zwei Amphitheater zusammen„ ———..——— eee 1 Seckenheimer Schlößchen, Blick auf Ilvesheim (Radierung um 1780— Schloßmuseum Mannbeim) Am 15. Oktober 1862 wurde das badische Gewerbefreiheitsgesetz verkündet, die Zünfte in Mannheim lösten sich auf, und der„Mannheimer Anzeiger begrüßte den Anbruch einer neuen Epoche mit einem überschwänglichen Leitartikel„Die Arbeit ist frei!“— Die folgenden Jahrzehnte ha- ben ein weiteres Auf und Ab in dem Rin- gen um Gewerbefreiheit gebracht. Wenn wir heute wieder vor einem neuen Abschnitt in dieser wechselseitigen Entwicklung zu stehen scheinen, mag dieser kurze Rückblick auf ein eigenartiges Stück Mannheimer Wirtschäftsgeschichte manchen aufschluß- reichen Rückschluß auf unsere Tage nahe- legen, ja vielleicht den einen oder anderen dazu verleiten, aus dieser geschichtlichen Rückschau lernen zu wollen. Zu lernen ist aber aus solchem zeitbedingtem Ablauf nur das eine, daß die Gewerbefreiheit nicht nur eine schrankenlose Freiheit von Hemmnis- sen aller Art, sondern vor allem eine sinn- volle Freiheit f ür wahre Leistung sein muß, um Bestand haben zu können. Dr. W. T. Neuen Welt verdankt 1565, Türkei 1605, Rußland 1634, Arabien 1663. Die Spanier brachten ihn nach den Philippinen, von wo er nach China kam, von dort nach Sibirien, woher er seinen Weg zu den Eskimos fand, somit wieder nach Amerika. Damit hatte er seine Rund- reise vollendet, trotz päpstlicher Bannflüche, zaristischer Todesurteile, Polizeiaktionen in allen Ländern, in Preußen noch 1848. Daß einige Bohnenarten, die Artischoken und viele Bäume unserer Wälder aus Ame- rika kamen, sei nur am Rande bemerkt, ebenso wie der Truthahn, das Perlhuhn. Wichtiger sind Kakao und Schokolade(Wer möchte sie missen?), Chinin, Kokain, an- dere Medizinen und Farbstoffe. Vor 500 Jahren spielten die Mexikaner schon mit Gummibällen, vor 75 Jahren wuchs noch kein Gummibaum außerhalb Südamerikas, heute wächst die- ser Baum mehr in Südostasien und Afrika, als anderswo. Auch die Spritze mit Gummiball kommt aus Südamerika, wie die Schneebrille(freilieh nicht mit Glas) aus dem nördlichsten Amerika. Die Hänge- matte kommt aus Südamerika. Sie ist mehr als ein Spielzeug, wie jeder, der auf über- füllten Schiffen reiste, zugeben wird. Ich schreibe dies mit der Füllfeder. Sie hat eine Spitze aus Platinlegierung. Platin, der Name kommt von Spanisch plata Silber, wurde bereits von den Inkas legiert, 300 und mehr Jahre, ehe die Russen Platin im Ural fanden. Damit wollen wir aufhören. Wir allen. daß die Alte Welt der Neuen viel verdankt. Freilich, man könnte auch die u mg E kehrte und längere Rechnung gufmachen. Dr. W. Maas Die Gladiatoren merkten nicht, worauf er hinaus wollte. Sie hörten mit offenem Munde zu; er saß mit gekrümmtem Rücken da und hatte die knochige Wange in die Hand gestützt, als ob er Holzfällergeschich- ten am nächtlichen Lagerfeuer in den Ber- gen erzählte. Der Fuß jenes Berges, so führ er kort, war von Wäldern und Weingärten bestan⸗ den, und in seiner Nähe lagen die Städte Pompeji, Herculaneum und Gplontis. Höher hinauf aber wurde er kahl und steil und hatte viele vorspringende Felsen. Vor eini- gen Jahren sollten zwei Diebe auf dem Grunde der Höhlung ihr Lager gehabt haben, SO erzählte er ihnen, aber man habe sie niemals gefangen, weil nur ein einziger Weg hinguf zum Kraterrand führe, der leicht zu verteidigen War. N f Allmählich dämmerte es den Gladiatoren die Vorstellung, im Innern eines hohlen Berges zu leben, erschien ihnen ungeheuer anziehend und komisch; sie gerieten in immer größere Begeisterung, begannen laut zu rufen und zu lachen und den Mann mit dem Tierfell zu preisen, der immer solche verrückten Ideen hatte und lächelnd unter ihnen saß, die Ellbogen auf die Knie ge- stützt, und mit nachdenklichen Augen einen nach dem anderen musterte. Die ängstlichen Leute draußen gewannen gleichfalls ihre Zuversicht Wieder; bald verbreitete sich die Nachricht, daß man diese Fieberinsel ver- lassen und auf einem Berge leben werde der in seinem Innern eine Festung habe. In dieser Nacht wurde auf der Insel gesungen und getanzt, man trank die Wein⸗ schläuche leer, und in ausgelassener Lustig keit mischten sich die Gruppen von den verschiedenen Feuerstellen. Am Morgen wurden die Zelte Abge- brochen, und die Räuber machten sich mit ihrer berittenen Vorhut, ihren Saumtieren, Ochsenkarren und den Frauen und Kindern auf den Weg zum Berge Vesuvius. Sie waren jetzt eine Bande von mehr als fünfhundert Männern und fast hundert Frauen. FF Seide 4 Freitag. 14. Januar 1949/ Nr. 7 MANNHEIM STADT UND LAND Die Heime des Landkreises Mannheim Zu den Hauptaufgaben der Kreise zählte seit rem Bestehen die Fürsorge für die Alten, die Waisen und Halbwaisen sowie lür Körperlich oder geistig gebrechliche Perso- nen. Diesem Zwecke dienen im Landkreis Mannheim drei modern eingerichtete Helme: das Kreispflegeheim in Weinheim, das Kreisaltersheim in Schriesheim und das Kreiskinderheim in Laden- burg. Stets war es der Stolz des Kreises, diese Heime so reichlich mit Mitteln auszustatten, dg sie ihrer Aufgabe in vorbildlicher Weise gerecht wurden. Die Entwicklung der kom- numalen Finanzen seit der Geldneuordung zwingt jedoch nun zu Ueberlegungen, wie die Ausgaben dieser Heime weiterhin ge- deckt werden können. Vor allem erscheint es notwendig, die Sätze für diejenigen In- Sassen, die auf Kosten der öffentlichen Für- sorge hier untergebracht sind, zu erhöhen, da sie den heutigen Verhältnissen bei wei- tem nicht mehr entsprechen. Mit einem Satz von 1.60 DM je Tag kann z. B. das Kreis- pflegeheim in Weinheim nicht mehr aus- kommen. Es ist mit seinen 400 Betten voll- ständig belegt und konnte sich bisher nur dadurch tragen, daß keine besonderen An- schaffungen gemacht wurden. Der Landkreis hat deshalb, wie Landrat Dr. Ga a bei der Haushaltsberatung mitteilte, eine Erhöhung des Satzes beantragt. Das Kreisaltersheim in Schriesheim mit seinen 100 Betten hat sich bisher gleich- falls selbst getragen, doch taucht auch hier die Frage der Fürsorgesätze auf. Dank der vielen Selbstzahler, die in diesem schön am Wald gelegenen Heim ihren Lebensabend verbringen und durchschnittlich drei bis fünf Mark pro Tag bezahlen, ist der Aus- gleich hier leichter möglich als bei den an- deren Heime. Die meisten Sorgen bereitet in finan- zieller Hinsicht das Kinderheim in Laden- burg, für das erhebliche Zuschüsse notwen- dig sind. So wurden 1945 insgesamt 13 0900. 1946 schon 27 000 und 1947 sogar 31 000 RM zugesetzt. Der Schlüssel für die Lösung liegt auch hier vor allem auf der Einnahmen- seite, nämlich in der Erhöhung der besonders niedrigen Pflegesätze. Andererseits wird an eine Verminderung der sachlichen Ausgaben und der Personalkosten gedacht, durch die jedoch die Betreuung der Kinder nicht lei- den darf. Das Kreiskinderheim ist das em- zige Heim, das seit der Geldneuordnung nicht mehr voll belegt ist; von den 100 Bet- ten sind nur etwa 80 in Anspruch genom- men. Das Heim ist dazu übergegangen, nun auch Privatkinder aufzunehmen, auch auf kürzere Frist. Der Landkreis Mannheim wird es trotz dieser Schwierigkeiten als eine Aufgabe be- trachten, seine Heime auch fernerbin auf dem anerkannt hohen Stand zu halten. cs. Zunter als ein Roman Er war der Familie Sch. in Eppelheim wie ein Vater, der 38 jährige frühere rus- sische Leutnant Nikolai K. Als Kriegs- gefangener kam er nach Deutschland, 1943 Wollte er nicht mehr in die Ukraine, woher er stammte, zurückkehren. Er arbeitet bei den Amerikanern und versorgte die Familie, bei der er wohnte. Schließlich wurde aus diesem Verhältnis eine Art eheliche Ge- meinschaft mit der Frau. Als der Ehemann aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte, Uberließ er die Frau dem K. und ließ sich scheiden. Nun war da noch eine dreizehn- jährige Tochter, die im November vorigen Jahres Mutter wurde. Es stellte sich heraus, daß K. der Vater ist. Das Militärgericht in Heidelberg hatte nun diesen Fall zu behandeln; vor allem war zu prüfen, ob K. Gewalt gebraucht hatte, was er entschieden bestritt. Auch sonst gingen die Aussagen auseinander. Der Angeklagte, bisber ordentlich und unbe- scholten, betrachtet sich als ein Opfer der Umstände in diesem Milieu. Der Richter be- stätigte denn auch in seiner Urteilsbegrün- dung, daß K.„durch die unmoralischen Ver- Bältaisse in der Familie einer großen Ver- suchung ausgesetzt war“ Als mildernden Umstand. Das Urteil lautete auf künf Jahre Gefängnis; nach verbüßung von anderthalb Jahren wird der Rest auf Wohlverhalten erlassen. K. erklärte sich be- reit, für das Kind zu sorgen und die junge Mutter, die jetzt in Fürsorge ist, später zu heiraten. Dies Verhandlung, die unter Aus- schluß der Oeffentlichkeit stattfand, mußte in Are Sprachen geführt werden. es. Auch Studenten sind dafür Auf einem von dem ASTA und den Studentenvereinigungen der Heidelberger Universität veranstalteten Vortrags- und Diskussionsabend sprach sich Prof. Dr. F. Metz von der Universität Freiburg ent- schieden für die Schaffung eines Baden, Württemberg und die Pfalz umfassenden Südweststaates aus, für den er die Bezeich- nung„kheinschwaben“ vorschlug. * In einer anschließenden Diskussion wurde die gleiche Meinung vom Rektor der Wirt- schaftshochschule, Prof. Dr. Waffen s ehmidt, vertreten. Als besonderes Argu- ment für einen solchen Staat führte er die Wirtschaftliche Krisenfestigkeit an, die sich daraus ergebe, daß in dem neuen Staat nicht einseitig Industrie oder Landwirtschaft be- tont würde, sondern daß er vielgestaltig sei. Ebenso wies Prof. Hellpach, Karisruhe, darauf hin, daß die Entwicklung in Deutsch- land sich gegen eine Grenzziehung nach Stammesgebieten entschieden habe. Gerade unter diesem Gesichtspunkt würden sich in dem neuen Südweststaat durch verschiedene Stammeseigenarten belebende Spannungen ergeben. Alle Ausführungen fanden den Beifall des weitaus größten Teiles der An- Wesenden. Abschließend wurde vorgeschlagen, daß man sich in Form einer Resolution an die Studierenden der anderen Hochschulen im Wohin gehen wir? Freitag, 14. Januar: Natlonal heater 18.30: und wertete dies südwestdeutschen Raum wenden wolle, um dort ähnliche Diskussionen über das Pro- blem anzuregen.(dena) Erzbischof Dr. Rauch besucht Mannheim Der neue Erzbischof von Freiburg, Dr. Wendelin Rauch, stattet im Anschluß an die Abtsweihe in Stift Neuburg bei Heidel- berg am Sonntag der Stadt Mannheim sei- nen ersten Besuch ab. Der Erzbischof zele- briert um 9.30 Uhr in der Heilig-Geist-Kir- che eine Opferfeier und spricht nachmittags 15 Uhr in der St-Bonifatius-Kirche zu den Mannbeimer Katholiken. Kurze„MM“. Meldungen Verkehrsstatis ik im Jahresspiegel. Im letz- ten Monat des vergangenen Jahres wurden in- nerhalb des Stadtgebietes 74 Verkehrsunfälle gemeldet, wobei vier Personen getötet und 36 verlelzt wurden. Bei der Gesamtübersicht schneidet das Jahr 1948 sehr schlie ht ab. In 748 Verkehrsunfällen wurden 34 Personen ge- tötet— 1947 waren es 31—, 441 mehr oder we- niger schwer verlelzt, Die Zahl der Verkehrs- umälle ist gegenüber 1947 um rund 43 Prozent Eos egen. Pommern treffen sich. Am 15. Januar, um 19,30 Uhr, trifft sich in der Landkutsche“, D 3, 3, die Landsmannschaft Pommern der Flüchtlings vereinigung Mannheim zu einer Versammlung.. Umzug der Handwerkskammer. Die Ge- schäfisräãume der Handwerkskammer Mann- heim befinden sich ab 17. Januar im Gebäàude der Allgemeinen Ortskrankenkasse Mann- heim, Renzstraße 11. Lediglich die Abtellung Meister- und Gesellenprüfungen und Lehrlings- wesen verbleibt bis auf weiletes in den bis- herigen Räumen der Friedrichschule in U 2. Am 17. und 18. Januar ist die Geschäftsstelle wegen des Umzuges geschlossen. Wir gratulieren! Dora Keil, Mannheim, Gartenfeldstraße 13, und Jakob Dietz, Wald- hof, Blütenweg 31, feierten ihren 71. Gebur s- tag. Maria Bitzel, Waldhof, Freyastrage 54, wurde 78 Jahre alt. Georg Hildebrandt, Mann- beim, Schafweide 81, vollendet sein 73., Kath. Zorn, Rheinau. Stengelhols trage 14, vollendet ihr 75. Lebensjahr. Wilhelm und Helene Herdt, Seckenheim, Säckingerstraße, begehen das Fest der goldenen Hochzeit. Dr. Theodor Bläser, Mhm.-Käfertal, Mannheimer Straße 63 3 8 25 jähriges Jubiläum als Arzt in 1. fertal. Hinein ins Vergnügen! Es gibt bereits eine ganze Reihe von Menschen, die ihn kaum mehr erwarten können: Den Fasching mit seinen Bällen, Festen, Kappen- und sonstigen Abenden. In den Stuben der Schneider wird schon lange mit— meist weiblichen— Kunden gewis- bert, geflüstert und getuschelt. Das Kostüm wird beraten, und niemand soll davon wissen. Das ewige Geheimnis hüllt sich in ein vorübergehendes Geheimnis. Und den Männern ist es auch vielfach ein Geheimnis, wie sie das alles bezahlen sollen. Darum herum kommen sie jedenfalls nicht. So oder so wird die Rechnung eines Tages präsen- tiert. Die armen Männer sind gar so übel dran. Gott sei Dank! Die Terminkalender sind in diesem Jahr voll von Notizen über Faschingsveranstal- tungen. Die Kette der Feste reißt nicht ab. Wohl dem, der es durchhält. Ich meine jetzt nicht die Nerven. Die hätte man allen- kalls noch. Aber sie wissen schon das Leben ist eben schön, aber teuer. Man kann es allerdings auch billiger haben., doch dann ist es nicht mehr so schön. Zum ersten Mal taucht dieses Jahr auch Wieder der Maskenball auf. Der Masken ball! wohlgemerkt! Nicht der Kostiimball. Es gibt da nämlich einen Unterschied. Es ist schon so lange her, daß wir den letzten Maskenball feiern durften, daß viele den Unterschied nicht mehr kennen. Beim Ko- stümball verkleidet sich jeder nach seinem Geschmack und Vermögen, aber das Gesicht bleibt doch kenntlich. Beim Maskenball trägt man zumindestens bis Mitternacht— eine Gesichtslarve. Welch herrliche Perspek- tiven ergeben sich da! Auf diese Weise soll es schon vorgekommen sein, daß sich Ehe- männer in ihre eigenen Frauen verliebt haben Falsche Vorstellungen Die Mitglieder des Mannheimer Frauen- vereins und noch eine Reihe Besucherinnen — die Stadträtinnen Lutz und Langen dorf waren ebenfalls anwesend— des Vor- tragsabends„Gewaltloser Kampf— eine Aufgabe der Frau“, der von Anns Klara Fischer, Bremen, bestritten wurde, hat- ten sich unter diesem Thema eine Behand- lung ausgesprochen politischer Fragen ver- Sestellt. a 5 Sie waren überrascht, als die Rednerin, dle zu den führenden Mitgliedern der deut- schen Gruppe des Weltfrauenbundes für alkoholfreie Kultur zählt, über Entstehung, Aufgaben und Ziele dieser Vereinigung Auf- schluß gab. Es war jedoch nicht uninter- essant, Einblick zu bekommen in die körper- und geistesschädigenden Auswirkungen des Alkohols, zumal die Rednerin hren Ausfüh- rungen darüber eine Uebersicht über die Rauschgiftsucht im Fernen Osten und den damit verbundenen politischen Zusammen- hängen voreusschickte, Einzelheiten über die Rauschgiftneigung bei den Naturvölkern brachte und das seiner Zeit von den Frauen Amerikas ausgelöste Alkoholverbot einer be- sonderen Betrachtung unterzog. Im Anschluß an den Vortrag machte Rechtsanwältin Dr. Rebstein-Metzger auf eien Vortrag am 2. Februar aufmerksam, in dem von ihr das alle Frauen, insbesondere aber die ver- heirateten Geschäftsfrauen interessierende Thema der vollen Gleichberechtigung von der juristischen Seite aus behandelt werden S0ll. hm Was in der Stadt geschah Oberstudiendirektor Molitor im Ruhestand Oberstudiendirektor Alfred Molitor ist mit Wirkung vom 1. Januar in den Ruhe- stand getreten. In einem herzlich gehalte- nen Schreiben hat ihm der Oberbürgermei- ster Dank und Anerkennung ausgesprochen für die in 48 Dienstjahren geleistete hinge- bungsvolle Arbeit für die gewerbliche Un- terrichtung der Jugend und ihre Anleitung zu einem selbstbewußten Leben in der Ge- Gellschaft. Oberstudiendirektor Molitor, der am 12. Mai 70 Jahre alt wird, hat nach dem Zusammenbruch weit über die Altersgrenze hinaus wertvolle Aufbauarbeit geleistet und für eine verbesserte Schulung des gewerb- lichen und betrieblichen Nachwuchses die Fundamente legen können, bevor er sich von seinem Lebenswerk löste, um im wohl- verdienten Ruhestand einen hoffentlich un- getrübten Lebensabend genießen zu kön- nen. Industrie und Gewerbe sind dem an- gesehenen Jugenderzieher zu großem Dank verpflichtet. Arbeit am Wasser Der Wiederaufbau der, Friedrichsbrücke wurde durch den bisher verhältnismäßig milden Winter begünstigt, so daß alie Ar- Unterbrechung fortgeführt deiten ohne werden konnten. Gegenwärtig ist man mit der Bau- gruben umschließung beschäftigt. Die Ar- beiten an dem Widerlager der Stadtseite schreiten vorwärts, ebenso die am Flug- Pfeiler. Die Arbeitsbrücke für die Zu- fahrt des Betons und der Steine ist her- gestellt und die Spundwände sind gerammt, so daß nunmehr mit dem Abbruch des be- schädigten alten Pfeilers und dem Aushub für den neuen Pfeiler begonnen werden kann. Demnächst soll dann die verbrei- terung des Landpfeilers und Widerlagers auf der Neckarstadtseite erfolgen. Man rechnet damit, daß die Tiefbau- arbeiten voraussichtlich noch in giesem „Der Aplel ist ub“ Dank der unfreiwilligen Reklame durch klerikale Kreise in Bayern machte dieser neue Käutner-Fllm schon lange vor seiner Estaufführung von sich reden. Man hatte Protest gegen die Darstellung der Schöpfungsgeschichte erhoben, doch ohne Er- folg. Der Apfel war nicht aufzuhalten und ist jetzt,. auf seinem Wege durch Deutschland, auch nach Mannheim in die Palast- und Capitol-Lichtspieltheater gerollt. Die„Camera“ zeigt die Geschichte des Menschen in einer losen Kette von geist- reichen, witzigen Einfällen— das ist alles. Der Streifen nennt sich zwar selbst eine musikalische Komödie, doch dazu fehlt ihm ein geistiger Angelpunkt, ein gedankliches Geländer Sozusagen, das dem Ganzen Sinn, Ziel! und Richtung gibt. Als Zuschauer hat man nach dem Verlassen des Theaters keinen Gesamteindruck, sondern nur die Er- innerung an viele kleine Details. Hier waren Intellektuelle am Werk, die wohl ihre Auch Heidelberg hut Flüchtlingssorgen „Carmen“ Alster-Lichtspiele:„Das Lied von Bernadette“ Heidelberg beherbergt außer etwa 11000 Ausgebomten und Evakuferten nahe- zu 19 000 Flüchtlinge Das sind über 15 Prozent der Gesamtbevölkerung. Es ist also nicht besser daran als andere Städte, und wenn man berücksichtigt, daß von der Besatzung auch viel Wohnraum beansprucht ist, kann man sich denken, daß in Heidel- berg, obwohl es eine unzerstörte Stadt ist, die Wohnverhältnisse der Flüchtlinge nicht glinstiger sind als anderswo. Es gibt immer noch 350 Elendsquartiere, in denen mehr als eine Person auf vier Quadratmeter kommt. Heidelberg hat also auch seine Flüchtlingssorgen, und die Son- derabteilungen im Wohnungsamt, der sozia- len Fürsorge und des Wohlfahrtsamtes ge- ben sich alle Mühe, wenigstens die drin- gendsten Nöte zu beseitigen. Mit allen mren anderen Anliegen und Nöten aber kommen die Neubürger, wenn sie sich nicht mehr zu helfen wissen, zur Flüchtlings- dienststelle der Stadt Heidelberg. Da auch die heimatlosen Heimkehrer zu betreuen sind, geht hier täglich ein Strom des Elends durch das Büro, das auch eingeschaltet wird bel der Kreditgewährung an Flüchtlings- Hetriebe, deren es schon 150 in Heidelberg gibt, darunter außer Handwerksbetrieben einige recht bedeutende Industriebetriebe, besonders der Textil- und Strickwaren- * branche. Auch in freien Berufen, als Aerzte, Rechtsanwälte, Apotheker, Lehrer ist be- reits eine Anzahl von Neubürgern tätig; trotzdem sind immer noch 41 Volksschul- lehrer unterzubringen. Ein großer Teil der Flüchtlinge arbeitet bei den Amerikanern. Ein Problem bildet ier wie auch in anderen Städten die Fehl- leitung von Landarbeitern, die bei den Bauern dringend gebraucht würden, aber in der städtischen Industrie als Hilfsarbei- ter tätig sein müssen. Viele Frauen— insgesamt 44 Prozent (8149) macht der Anteil der erwachsenen weiblichen Personen aus— können ihre Handfertigkeit in verschiedenen Beschäfti- Sungen verwerten. Die Arbeitslosigkeit ist unter den Flüchtlingen in Heidelberg ge- ringer als unter der übrigen Bevölkerung, Ein besonderer Schlichtungsausschuß, aus Alt- und Neubürgern paritätisch zusam- mengesetzt, vermittelt in Streitigkeiten auf allen Gebieten des Zusammenlebens. Zehn Vertrauensleute— einer für jeden der zehn Stadtbezirke— treten monatlich zu Be- sprechungen zusammen. Im Emmerts- grund bei Rohrbach will die Stadt, sobald die Finanzverhältnisse geklärt sind, eine Siedlung für Flüchtlinge bauen; das Ge- lände wird von diesen selbst baureif ge- macht. C8 Freude daran hatten, einzelne köstliche Ge- dankenblitze, Bonmots, peręus und Apho- rismen zusammenzustellen. Sie haben prak- tisch ein Kabarett verfilmt. Doch ein Bild kann nicht das Original ersetzen. Mag es auch mitunter noch so reizvoll und charmant fotografiert sein. Das„eingedoste“ Wort kann nicht den Vergleich bestehen mit dem unmittelbaren, lebendigen Wort, das ein Mensch spricht und nicht ein Lautsprecher. Es erweist sich hier, daß auf der toten Leinwand die Kraft des gesprochenen Wortes nicht stark genug sein kann, an die Stelle der Handlung zu treten. Der Film ist nun einmal im wesentlichen von der Handlung abhängig, weil er uns die Dinge gewissermaßen aus zweiter Hand vermittelt. Er ist bestenfalls klischierte Schöpfung. Sein größter Mangel wird immer das Fehlen des erregenden Gefühls unmittelbaren Miterle- bens bleiben. Das sollten die Männer vom Film nicht vergessen. Was auf der Bühne Gehalt sein kann, läßt sich ohne Umfor- mung auf die Gesetze des Filmes nicht ohne weiteres auf die Leinwand übertragen. So bleibt dieser Streifen trotz aller Ori- ginalität von Drehbuch, Aufnahme, Bauten und Regie her eine leise Enttäuschung. Auch vom Schauspielerischen aus kann nur die Darstellung des Luzifer(Arno Assmann) als gelungen bezeichnet werden. Er ist der einzige Schauspieler, von dessen Splel die Kraft der Ueberzeugung ausgeht. Trotzdem sahen wir den Streiten nicht ungern, denn er hat zumindestens das Ver- dienst für sich, im Technischen aus der Schablone herauszutreten und zu zeigen, daß von dieser Seite her der Film noch Möglichkeiten vor sich hat, die fast uner- schöpflich sind. Man muß nur Phantasie genug besitzen, sie zu entdecken. Und das glauben wir nach diesem Film von Helmut Käutner sagen zu körmen. mle Vorhersage bis Samstagfrün: Hei- ter bis wolkig und trocken. Höchst- Werte o bis— 2 Grad. Nachts Fröste on— bis 8, örtlich bis— 10 Grad. Schwache Luftbewegung. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Pegelstand am 13. Januar: Mannheim 138( 1). Caub 86( 0. 55 22 Sommer fertiggestellt werden, so daß dann mit dem Aufbau der Eisen konstruktion be- gonnen werden kann. rob. Kakao-Fest im Kindergarten Eine große Freude bereitete vor wenigen Tagen eine amerikanische Familie 130 deut- schen Kindern in einem evangelischen Kin- dergarten in Mannheim mit einem Kakao- fest. Sauber und ordentlich kamen die Kleinen An. Hochgefüllte Teller mit selbstgebackenen Butterplätzchen standen auf den Tischen, ein Herrlicher Duft erfüllte das Haus und ließ ahnen, was in dem mächtigen Thermophor War, der in einer Eeke des Saales stand. Die Gastgeber, ein deutsch- amerikanisches Ehe- Paar, nahm an der Tafel Platz und mit Choral und Tischgebet wurde das Fest eröffnet. Es war eine Freude, zu sehen, wie es den Kindern schmeckte. Mit einigen Spielen wurden dann die Gäste unterhalten. An- schließend wurde den Kindern ein ameri- kenisches„Merry Christmas“ Strümpfchen, gefüllt mit Süßigkeiten, geschenkt. Eine Photoaufnahme beschloß dle Feierstunde. Besuch aus Göteborg Ein Vertreter der Handelshochschule Göteborg, die die Patenschaft über die Mannheimer Wirtschaftshochschule über- nommen Hat, hien sich einige Tage hier auf, um sich über die allgemeine Situation der- Wirtschaftshochschule und ihrer Studenten- schaft zu informieren und persönliche Be- ziehungen aufzunehmen 5 Der schwedische Gast berichtete, daß von drei vorgeschlagenen Städten, Frank- furt, Mannheim und Nürnberg, Mannheim alisgewählt worden sei, da die Zahl der hier Studierenden der Zahl der Studentenschaft an seiner Hochschule am ehesten ent- spreche. Er zeigte sich von der allgemeinen Armut der deutschen Studenten sehr be- eindruckt 5 n Die Patenschaft der Handelshochschule Göteborg soll sich nicht nur auf Stipendien beschränken, sondern sich auch in Kleider- und Lernmittelspenden auswirken. Abschließend erklärte der Gast aus Schweden, daß er sich in Mannheim wohl gefühlt habe und hoffe, die ersten Mann- heimer Studenten, die im Austauschverfah- ren nach Schweden kommen sollen, gald in Göteborg begrüßen zu dürfen. rob. Die Sportecke TuruliisKleinstwagenrekorde, Verdienst eines Deutsc nen g — Blick in die Zeit Draußen vor der Tür Als nach dreijähriger russischer Kriegs. gefangenschaft Erwin G. in sein Heim in einem kleinen Ort am Chiemsee zurück- kehrte, gestand ihm seine Frau, daß sie in engen Beziehungen zu einem andern Mann stehe, der verheiratet sei, aber schon vier Jahre ohne Lebenszeichen von Frau und Kind geblieben sei. Der Heimkehrer, der ein neues Leben beginnen wollte, verzieh, nach- dem er von dem Liebhaber seiner Frau die Zusage erhalten hatte, sein Familienleben nicht weiter zu stören. Als dieser jedoch später auf die Frau einwirkte, hren Mann zu verlassen, erfaßte den Heimkehrer ein den Lieb- haber durch elf Messerstiche schwer. Die blinder Zorn, und er verletzte Strafkkammer des Landgerichts Traunstein sprach den Heimkehrer von der Anklage des versuchten Totschlages frei, da seine Fami- lienehre durch den Liebhaber schwer ange griffen worden sei, und nachdem der medi- zinische Sachverständige Bewußtseinsstö- rung bei Begehen der Tat angenommen Hatte.(hs) Die Patentlösung Ein 24jähriger Kaufmann aus Kassel Setzte, seine eigene Todesanzeige in eine Kasseler Tageszeitung und ordnete sein Begräbnis für den darauffolgenden Tag an. Als, trau- f ernde Hinterbliebene“ schickte er auch sei- nen Gläubigern die Todesanzeige zu. Bei- leidsbesucher. die dem Trauerhaus einen Be- such abstatteten, stellten fest, daß der„Tote“ den Schlaf des Gerechten schlief und nicht an eine Beerdigung dachte.(dena Inventur-Ausverkauf „Raus mit 20 Pfennigl“,„Großer fnwen- tur-Ausverkauf!“,„Stark verbilligte Preise!“ so schreien uns Reklameschilder in nahe- zu allen größeren Geschäften entgegen. Und mancher, der sich vor den Feiertagen ein Weihnachtsçeschenk nach einem tief innigen Blick in den inhaltslosen Geldbeutel versa- gen mußte, kann die gewünschte Ware in diesen Tagen zum oft bis zur Hälfte er- mähigten Preis haben. Mat hat schon seinen Kummer mit den Preisen. Eine betrübliche Binsenwahrheit, daß sie ausgerechnet vor Feiertagen immer in schwindelnden Höhen pendeln— wo die im allgemeinen chronische Ebbe im Porte- mormaie des Normalverdieners doch gerade vor Festtagen gewöhnlich hren tiefsten Stand erreicht. Trotzdem— ist es nicht ein aufmuntern- des Zeichen am oft trüben Horizont unserer Lage, wenn man heute wieder auf die tra- ditionelle Gepflogenheit der Inventuraus- Verkäufe zurückkommt? Was dis Salsonbedinstheit der Preisge- zeiten betrifft.. ich werde in Zukunft an Ostern Weihnachtsgeschenke und an Ping- sten Ostereier einkaufen. 83 2000 Brücken wieder aufgebaut Aus einem Bericht über die Straßenver- hältnisse der Bizone geht hervor, daß sich 2 Z. 28,6 Prozent der insgesamt 102 350 km langen Straßen in gutem Zustand befinden, rund 49 Prozent bedürfen einer normalen Unterhaltung und Instandsetzung, 21,4 Prbz. Mmiicsen wieder hergestellt werden, d. h. neue Decken erhalten und imd 1 Prozent sind für den Verkehr nicht benützbar. Bei letzteren handelt es sich hauptsächlich um Reststücke, die im Zuge zerstörter Brücken liegen. Durch Kriegseinwirkungen waren im britisch- amerikanischen Besatzungsgeblet 2937 Straßenbrücken zerstört worden. Bis heute konnten 646 endgültig als Dauer- brücken und 1381 wieder behelfsmäßig er- richtet werden. Außerdem wurden 307 ame- Tikanische Pionſerbrücken eingebaut. Da sämtliche Behelfsbrücken in den nächsten drei bis fünf Jahren durch Dauerbrücken ersetzt werden müssen, sind insgesamt noch 2291 Brücken neu zu hauen. 12 ine Freiherr v. König- Fachsenfeld„Erfinder“ des Doppelrumpf- Fahrzeugs? Während man in internationalen Fachkrei- sen noch immer das eigenartige Rekordfahr- zeug bespricht, mit dem der Itallener Plero Taruffi Ende vergangenen Jahres sechs neue Bestleistungen für die 300 cem- Kleinstwagen klasse erzielte— wobei er über den„lie- genden!“ Kllometer eine Spitzengeschwindig- keit von 207,73 Emy(h schaffte—, wird jetzt bekannt, daß die Idee zum Bau eines derartigen Doppelrumpf-Autos für Rekord- zwecke mit der 1 des Fahrers in dem einen und des Motors jn dem anderen Stromkormkörper ganz zweifelsfrei von dem bekannten deutschen Aerodynamtker Rein- hard König von Fachsenfeld stammt! Der be- kannte Württembergische Stromform-For- scher, derselbe, der beim Avusrennen im Mal 1932 Manfred v Brauchitsch zum Sleg über die gesamte Rennfahrerelite Europas verhalt, indem er seinen Mercedes SSK- Sportwagen mit einer luftwiderstandarmen Torpedokaros- serie versehen hatte, und der dann erst recht international bekannt wurde, als er im Juli 1933 auf der Montlhéerybahn mit einem 300. gem-DRKW- Wagen als erster Deutscher ein Dutzend internationale Kleinwagenrekorde aufstellte, von denen heute noch acht Best- leistungen ungeschlagen sind, schuf schon vor anderthalb Jahren den Entwurf für ein der- artiges Zweirumpf-Rekordfahrzeug. 5 In einem Mitte Junf 1947 unter dem Titel „Probleme um den Weltrekord“ in der„Mo- tor- Rundschau“, Stuttgart, veröffentlichten Aufsatz machte von König-Fachsenfeld dlie Oeffentlichkeit mit seiner epochalen Idee erst- mals bekannt. Er schrieb dort wörtlich:„Sie haben wohl schon von meinem Plan des Doppeltorpedos“ gehört? Es ist dies aller- dings eine etwas revolutionäre Form für einen Rekordwagen. Denken Sie sich zwei spindel- körmige Luftschiffkörper. Die Querverbin- dungen zwischen den Rümpfen, die auch die Eraftübertragungs- und Lenkungsorgane auf- nehmen, besitzen einen Kleinen stromlinien- törmigen Querschnitt. Sle können auch als An- triebs- oder Bremsflachen ausgebildet werden. In einem der beiden Rümpfe ist der Fahrersitz Untergebracht, im anderen die Motorenanlage, welche auch auf die beiden Rümpfe verteilt werden kann. Die Gedankengänge, dle zu die- sem Entwurf fünrten, waren die Verm'nde- rung der Stirnfläche und des Luftwiderstands- belwerts, insgesamt also des Luftwiderstands. Falls keine Interferenzerscheinungen(gegen- sellige Beeinflussung) den Formwiderstand ler beiden Körper zu ungünstig beeinflussen, müßte mit einer Senkung des Luftwiderstan⸗ des um etwa 25 Prozent gegenüber dem Stan- dardtyp gerechnet werden können.“ Alehül. Riesenacker— Eigenbau Es ist noch nicht lange her, als ein schmuk- kes Rleinauto in den Straßen Mannheims aüif- flel. Nun hatten wir Gelegenheit, mit dem Konstrukteur des Wagens, dem bekannten Mo- torzchmann Albert Riesenacker, der wegen Zerstörung seiner Werkstätte nün in Seckcen- heim sein Geschäft betreibt, zu sprechen,. Ein Zanzes Jahr opferte er seine Freizeit, um sein 9 Werk vollenden zu können. Dieser Zweisktzer- Sportwagen, an dem das Fahrgestell, der Rah- men und die Karosserie von Riesenacker selbst entworfen und gebaut wurde, wird mit einem luktskühlten Zwelzylinder-Zündapp-Motor 550 gem angetrieben. Der Radstand beträgt 2,20 m, hat hinten eine gefederte starre Achse, wäh- rend die Vorderräder mit Einzelradfederung Versehen sind. Das Getriebe ist mit acht Vor- wWärtsgängen und Riickwärtsgang versehen. Mit Siner 30-PS-Leistung kann bei einem Ver- brauch von 6—7 Litern Benzin je 100 km eine Geschwindigkeit bis zu 120 kemfh. erzielt werden. Wie uns Rlesenacker versicherte, fle- len die Probefahrten sehr gut aus, wobei der Sportwagen ein énormes Steigungsvermögen zeigte. Das Gewicht des Wagens ist gleich dem eines schweren Motorrades mit Seitenwagen. 0 Ein Koch verdarb den Brei Das Eishockey-Endsplel zur Oberligs zwischen der Ms Mannheim und dem Kölner EK, das die Mannheimer mit 15 verloren. wurde von der DAGE Deulsche Arbeitsgemeinschaft für Eissport) annulliert, Der Grund zur Aufhebung war das unberech- tiste Mitwirken des Kölner Torstehers Wak⸗ Kers. Auch im Eishockey ist bei Spielerwech· sel eine einmonatige Sperre einzuhalten. Der von Preußen Krefeld Sekommene Wackers War zu den Spielen in Hamburg und Mann- beim noch nicht freigegeben, ds er noch im elterlichen Geschäft als Koch tätig war, be- Vor er beruflich nach Köln über wechselte, pe. erer um seine Gläubiger loszuwerden, um den Aufsties ö Pos rien N criegs. urück⸗ sie in n vier 1 und ler ein nach-. au die nleben Jedoch er ein Lieb- T. Die istein Se des Fami- ange- medi- insstö- men Kassel erden, asSeler räbnis trau · h sei- Bei- en Be- „Tote“ nicht — nen · reise!“ nahe- 1. Und en Ein migen versas⸗- are in er- it den irheit, mmer vo die Porte gerade efsten mern assrer tra; traus- 2isge· stieg heim mit sche liert, ech ak- ach- kers ann im PE. Nr.? Freitag, 14. Januar 194 LU DWICESHAEFEEN UND DIE PFALZ Seite 8 — Den Plänen folgte die Tat Wie wir bereits berichteten, genehmigte cle Militärregierung die Gründung einer Pkälzischen Musikgesellschaft“ zur Unter- stützung des in seiner Existenz bedtohten Pfalzorchesters. Am Mittwochabend setzten nun Ludwigshafener Musikfreunde im Ge- sellschaftshaus der BASF ihre Pläne in die Tat um. Dr. Holzberger referierte über Ziele und Zwecke der zu konstruierenden Körper schaft, wobei er betonte, daß Kultur- und Pressepfennige nicht nur eine„schlechte presse hätten, sondern tatsächlich unge eignete Mittel seien, um die heute schwer ringenden Kulturinstitutlonen zu erhalien. Wenn Land und Bezirksverband nicht mehr in der Lage seien, im speziellen Falle ein 80 großes Orchéster mit den erforderlichen Iitteln auszustatten, so gelte es, Menschen zu werben, deren Verantwortungsbewuß!⸗ sein so groß sei, eine starke Organisa ion in der gesemten Pfalz ins Leben zu rufen, die von ihren Mitgliedern in Form von Bei- trägen Opfer fordere. Rechtsanwalt Dr. Fichter verlas dann die Satzungen, deren wesentlichster Punkt be- sagt, daß die Gesellschaft eine gemeinnätz ge Vereinigung sei und sowohl der Landesver- band(Sitz: Ludwigshafen) als auch dessen Bezirksgruppen selbst Träger von Konzert- veranstaltungen und Musikfesten des Pfalz- orchesters sein können. Anschließend wurden Dr. Holzberger als Vorsitzender, Dr. Raschig als Stellvertreter. Pr. Tölke Als Schriftführer und Dr. Fichter als Beisitzer einstimmig gewählt. In den Beirat wurden Männer des öffentlichen Le- bens, der Wirtschaft, des Handels und der Industrie berufen. Stadtkämmerer Dr. Stabel überbrachte Grüße und Dank des Zweckverbandes der Städte, der als Rechtsträger des Orchesters das mutige Vorhaben der Vereinigung be- grüße.-kloth Letzte Chance für Durchgefallene Die letztmalige Wiederholung der Reife- prüfung für Abiturienten, die das schrift- liche Examen im Juni 1848 und die wünd- liche Prüfung im Oktober 1948 nicht be- standen haben, wird im Laufe des Monats Februar erfolgen. Die Meldungen der Prüf- Unge sind bis zum 20. Januar an das Mini- sterium für Unterricht und Kultus oder den Leiter der zuletzt besuchten Anstalt ein- zureichen. Für ehemalige Kriegsgefangene, die nach dem 1. Januar 1948 entlassen wurden und den Reifevermerk in den letzten Kriegs- jahren erhielten, findet erstmals in der zwelten Hälfte des Monats Februar eine Sonderreifeprüfung statt. Gesuche um Zu- lassung zu dleser Prüfung sind unter Bei- fügung einer beglaubigten Abschrift des Abgangszeugnisses und einer amtlichen Be- scheinigung über den Termin der Entlassung bis zum 25. Januar unmittelbar an den Minister für Unterricht und Kultus zu richten. Ueber die Zulassung entscheidet das Ministerium. 5 Soziale Hilfsbereitschaft. In Dezernber 1948 Wurden don dem Hilfswerk der ausser 3429 Pere betreut. Darunter 1800 beson- ders hilfsbedürftige ältere Einwohner, 523 Kranke und 103 Rußlandheimkehrer. Ins- gesamt gelangten 3179 Pfund Sojamehl, 310 Pfund Purina, 3429 Pfund Kakao, 3129 Pfund Honig und 3429 Pfund Margarine zur Verteilung. Darüber hinaus erhielten 621 Familien im Rahmen der Kleiderausgabe größere Mengen Schuhe, Unterwäsche, Män- tel, und andere Kleidungsstücke. Bogoljubow spielt. Schachmeister Bogol- jubowy spielt heute abend um 19.30 Uhr im Felerabendhaus der BASt mehrere Uhren- partien. Am Montag wird er in Mannheim um 19.30 Uhr in den„Zwölf Aposteln“ ge- gen die Spitzenspieler des Mannheimer Schachklubs sein meisterliches Können un- ter Beweis stellen. ö Allesklau gent um. Zum Nachteil der Postwagenstelle wurden sieben Aubobatte- rien 12 V, die unter einem Brückenbogen am Hauptbahnhof abgestellt Waren., gestoh- im Im„Freien Bund“ begann nach dem Ab- schluß der„englischen Reihe“ ein neuer Vortragszyklus, der in Korrespondenz mit der gegenwärtig in der Kunsthalle gezeigten Schau von Bildnissen zeitgenössischer Ma- ler— es steht bekanntlich gegenwärtig die Problematik der Werke von Fritz Winter und Ernst Wilhelm Nay zur Diskussion malerische, graphische und kunsthandwerk- liche Themen berücksichtigen wird. Die Thematik des ersten Abends, an dem Dr. Sehmoll-Darmstadt über„Baukunst der Gegenwart“ sprach, war allerdings kaum in eine Beziehung zur modernen Ma- lerei zu bringen, nichtsdestoweniger aher in rer frischen, lebendigen, ganz und gar nicht akademischen und dennoch instruk⸗ tiven Behandlung von hohem Reiz. Ein flüchtiger Blick auf die Uranfänge des Bauens, àuf die europäischen Stein- kreise und den klassischen Sriechischen Baustil, legte noch einmal den Grundbe- Srifk der Baukunst als dle Kunst des Raums, und zwar nicht nur des Innen- raums, sondern auch des freien Platzes, fest. Etwa vom Schinkelschen Klassizismus/ aus- Sehend, zeichnete Dr. Schmoll dann die Entwicklungslinle der Bauformen der Neu- zelt bis in unsere Tage. Aus vielen Licht- bildern ward ersichtlich, wie sich der Geist des Klassischen im Sinne des Hellenenturns in repräsentativen Museums-, Theater- und Farlamentsbauten bis ins 19. Jahrhundert hinein erhielt, wie auch neuzeitliche Sa- Fralbauten sich nur schwer von gotischen und klassizistischen Einflüssen freimachen Können, wie das Gefühl des alten Sakral- raumes auch dann noch nicht völlig schwand, als die neuen Baumitte! des Elsenbetons, des Stahls und der durchgla- sten Wände in die Architektur einbrachen, obschon sie gelegentlich eine Stshlkirche im Volksmund) zum„Sselensilo“ machten. Selbst Poelzigs berühmt gewordene Thea ter- und Kinobauten, oder Messels umwäl- zend neuer Warenhaus-Baustil aus der Zeit len. Außerdem wurde einer Elektrofirrna im Stadtteil Nord ein Radiozerät Marke „Graetz“ Fabrik-Nr. 77 W 2907 entwendet und bei einem Einbruch in ein Elektroge- schäft in Ludwigshafen ein weiterer Radio- apparat sowie eine Küchenfleischmaschine „mitgenommen“, Betrüger gefaßt. Ein raffinierter Schwind lex, der im vergangenen Jahr u. a. auch in Ludwigshafen à. Rh. als Vertreter einer Schweizer Liebesgabenversandstelle auftrat und sich mit falschen Angaben einen grö- geren Geldbetrag ergaunerte, konnte ding- fest gemacht werden. Der Betreffende trat unter den Namen Dusil Wilhelm aus Bre- enz am Bodensee, Nr. 14, Oesterreich, Mot- ter qosef und Hartwig Rudolf auf. Geschä- digte wollen sich bei der Kriminalpolizei in Ludwigshafen a. Rh., Wittelsbachstraße Nr. 3, melden. Wer kannte die Toten? Der öffentliche Suchdienst der Landes- regierung Rheinland-Pfalz, in Neustadt a. d. Haardt, Bergstraße 1, bittet alle, die An- gaben zur Ermittlung der Angehörigen die- ser Toten machen können, sich an den Suchdienst zu wenden: Leis Willi, geb. 1922, Landwirt aus der Pfalz: Lintz, ca. 35 Jahre alt, bei Edenkoben; Löbert Ernst, ca. 24 Jahre alt, Kreis Neustadt a. d. Hdt.-Landau, Maurer: Magin Alfons, Geistlicher, blond, bei Frankenthal: Martorf. Radiogeschäft, 35 Jahre alt, FP-Nr. 19 907, bei Ludwigs- hafen. Der größte Schieberprozeß der Pialz/ Amn Dienstag begann vor der Wirt- schaftskammer des Landgerichts Franken thal unter starkem Andrang des bubli- kums der bisher wohl größte Sckueber⸗ prozeß der Nachkriegsjahre. Die Raume des Landgerichtsgebäudes in Frankenthal Waren für die Durchführung dieses Prozes- ses, bei dem 48 Frauen und 20 Männer auf der Anklagebank sitzen und 142 Zeugen ge- laden sind, zu klein, so daß im Feierabend haus der Stadt ein provisorischer Gerichts- sal eingerichtet werden mußte. Die Er- mittlungen der Staatsanwaltschaft nahmen kast ein ganzes Jahr in Anspruch, und die Anklageschrift dieses monströsen Prozesses umfaßt 58 engbeschriebene Schreibmaschi- nmenseiten. Der Verhandlung liegt folgender Tat- bestand zu Grunde: Im Februar vergange- nen Jahres wurde in Neuleiningen bei Grünstadt eine Schieberaffäre großen Aus- maßes aufgedeckt: die erste Verkäuferin der Kalsers-Kaffee-Geschäftsfiliale in Grün- stadt, Anneliese Nahstoll, hatte sich ig der Zeit vom März 1945 bis zum Februar 1948 nachweisbar über 600 Zentner hochwertige Lebensmittel, darunter 164 Zentner Butter und 240 Zentner Zucker, mit gefälschten Bezugsscheinen verschafft und zum größ- tenteill weiter verschoben. Dabei war ihr der heute 19jährige Mitangeklagte Willi Ihre Sprengung würde den Rest der Stadt zerstören Pläne zur Erhaltung der vielseitig verwendeten Bunker Es sind insgesamt 32 große Bunker, de- ren Anblick die Ludwigshafener immer wie der an die schicksalschweren Tage und Nächte unserer jüngsten Vergangenheit er- innern, Heute dienen die Betonklötze gott- 10b friedlichen Zwecken. Und es ist ein buntes, vielfarbiges Bild, das ihr Inneres dem Auge bei einer„Rundreise“ darbletet. Sieben dieser Betonklötze sind Post- und Bahneigentum und zwei gehören der BASF. Die restlichen 23— es sind 19 Hoch- und vier Tiefbunker— werden seit Kriegsende von der Stadt verwaltet. Nur vier von ihnen können nicht verwendet werden. Neunzehn Bunker hingegen beherbergen die verschiedensten Mieter: eine Lichtpaus- anstalt, ein Verkaufsgeschäft, eine Elektro- großhandlung, einen Zahnafzt, einen Ner- venarzt, einen Lesezirkel, zwei Hotels, die Arbeiterunterkunft einer Fabrik, eine Werk- stätte für Kleinmöbel, ein Möbellager und schließlich noch einen Ersstzoperationssaal. Nicht vergessen seien auch die fünf großen Bupker, die caritativen Organisatioven (Quäkern, Caritasverband und Evangelischem Hilfswerk) als Lebensmittelmagazins Textillager dienen. Wirklich ein buntes Bild — ein Bild, das ein erschütterndes Zeusnis unseres Mangels an Verkaufs- und Arbeits- stätten ablegt, darüber hinaus aber auch für den Aufbsuwillen derer zeugt, die hier Unter erschwerten Bedingungen neu be- Sonnen haben. Und es sind tatsächlich schwierige Be- 11* dle in ihm arbeiten wollen, aufgibt, Allein das ewige künstliche Licht ist eine Quelle ständiger Qualen. Auch die Frage der Hei- zung kann nur schwierig und notdürftig gelöst werden. Denn wird„geheizt“, beginnt der Beton zu„schwitven“. Und nimmt men schließlich eine tadellose Ent- und Belüf- tupssanlage mit Luftvorwärreeinrichtung in Betrieb, so kostet das viel Geld Was soll mit den Klötzen geschehen Die Bunker waren ursprünglich Eigen- tum des Reiches, dessen Rechtsnachfolger in diesem Falle die einzelnen Länder sind. Laut einer Abmachung mit dem Vorgänger des Staates Rheinland-Pfalz. Hessen Pfalz, Wurde die Verwaltung 1945 der Stadt uber- tragen, ein Geschäft. das dem Vermieter in- folge der besonderen Beschaffenheit des Objektes wenig Gewinn, aber um so mehr Aerger einbringt. Immerhin: die Bimker stehen da— und man muß mit innen fertig Vortrag von Pr. Schmoll! Warmstadt) „Freien Bund“ der Jahrhundertwende, ja, sogar reine indu- strielle Zweckbauten(Luftschiffhalle) ver- mögen gotische Assoziationen nicht zu leug- nen. Die expressionistischen Einflüsse auf den Baustil nach dem ersten Weltkrieg und die outriert„originell“ wirkende Bauart Fritz Högers, wie sle sich etwa im Hambur- ger Chilehaus aufdrängt, sind ebenso wie jener un wahrhaftige Hitlerische Necklassi- zismus überwunden, und im Ringen um die Baugesinnung unserer Zeit wird die in Gro- pius Bauhausstil vorbereitete kubische Form und die plastikfeindliche glatte Fläche immer wichtiger, beim industriellen Zweckbau sowohl wie bei der angesichts unserer zerstörten Städte zu größter Bedeu- tung kommenden architektonischen Durch- kormung des Einzelhauses. Klarheit, Ein- fachheit und Einheitlichkeit sind die Be- werden. Laut Kontrollratsgesetz sollten sie eigentlich gesprengt werden. In Ludwigshafen War dies nur bei zwei kleinen Erdbunkern möglich. Die Sprengung aller anderen Bun- ker würde— wie in vielen Sädten— eine weitgehende Zerstörung der umliegenden Straßenzüge bedingen. Darüber hinaus Würde der Befehl, die Bunker völlig zu be- seitigen, heuteé den finanziellen Ruin jedes Landes bedeuten, da die Kosten für das langsame Absprengen des Bunkers von oben (Erschütterungsverfahren) und das Abtrans- portieren der Betonmassen nahezu mehr kosten würde als ein Bunkerneubau vor- mals erforderte. Summen, die allein für Ludwigshafen bei überschlägigem Kalkül den Betrag von rund 13 bis 20 Millionen übersteigen würden. Augenblicklich stehen nun in allen Be- sstzungszonen Pläne zur Debatte, wie sie auch die Stadt Ludwigshafen der Militär- regierung eingereicht hat. Man will in die Bunker, um sie ihres„militärischen Charak- ters“ zu entledigen, große Fenster einspren- gen Damit wäre dem Gesetz Genüge getan. Kloth Rüttger behilflich. Er stahl aus dem Bür- germeisteramt Neulingen Bezugsscheine, die er mit dem Dienstsiegel und der gefäisch- ten Unterschrift des Bürgermeisters versah. Für diese Bezugsscheine ließ sich die Nah- stoll von der Lebensmittelgroßghatidlung Schwerz in Ludwigshafen und den Molke- reien Marnheim und Albisheim Lebensmit- tel liefern. Die Schiebereien waren dem ebenfalls die Anklagebank zierenden Vor- gesetzten der Nahstoll, Burow, bekangt. Alle übrigen Beschuldigten waren Abneh mer der Nahstoll. Wie aus der Anklage schrift hervorgeht, haben sie nur den Er- halt eines Zehntels der verschobenen Le- bensmittel zugegeben, während die Haupt- angeklagte behauptet, ungefähr ein Vier- tel ap die Betreffenden abgegeben zu ha- ben. Der erste Tag des Prozesses brachte neben der Verlesung der Anklageschrift, die kast zweieinhalb Stunden Anspruch nahm, nur den Aufruf der Angeklagten und der Zeugen Im Mittelpunkt des zwei- ten Verhandlungstages stand die Verneh- mung der Fauptangeklagten Anneliese Nahstoll. Der Vorsitzende. Landgerichts- rat Müller, stellte der Angeklagten gegen- über fest, daß sie trotz ihrer ausgeprägt religiösen Einstellung bisher keinerlei Reue über ihre Straftat gezeigt hätte. Auf seine Frage, wer den ersten gefälschten Bezugs- schein an die Firma Schwarz in Ludwigs- hafen gegeben hätte, gab die Nahstoll ihren Bezirksrevisor Burow an. In der folgenden Zeugenvernehmung konnte der Vertreter der Firma Schwarz diese Aussage weder bestätigen, noch widerlegen. Weiterhin will die Hauptangeklagte keinerlei Gewinne beim Verkauf der Schwarzwaren erzielt haben, sie will das Geld vielmehr immer ordnungsgemäß an ihre Hauptfirma nach Heilbronn überwiesen haben. Ein Großteil der Schwarzware habe ihr Vorgesetzter Bu- 1 68 Beschuldigte zieren die Anklagebank row an andere Filialen weitergegeben bzw. ohne Bezahlung mitgenommen. Auf die Frage des Vorsitzenden, wie sle zu den gefälschten Bezugsscheinen gekom- men sei, antwortete die Angeklagte, Will Rüttger hätte ihr diese, mit Stempel und Unterschrift versehen, aus eigener Itlitiative gebracht. Nach der Vernehmung einiger sick Widersprechender Zeugen legte ein Sachver- ständiger das Ergebnis seiner statistischen Berechnungen vor: Die von der Angeklagten verschobenen Lebensmittel hätten genügt, ein Dorf mit ungefähr tausend Einwohnern 31 Monate hindurch mit den entsprechenden Rationen zu versorgen. Damit fand der zweite Verhandlungstag des Prozesses, der sich voraussichtlich über mehrere Wochen hinziehen wird, sein Ende. Und während die Hauptangeklagten in ihre Zellen zurück sebracht würden, brauste ein Teil der sich noch auf freiem Fuß befind- lichen Angeklagten in ihren Wagen davon. „D- Programme für französische Zone Wie dle Wirtschaftsabteilung der Pro- vinzialregierung der Pfalz mitteilt, wurden kürzlich für das sogenannte Arbeitskleider- Programm D 7, besondere Pceis vorschriften erlassen. Für dieses Programm werden 2900 Tonnen Baumwolle und Wolle, des ent- spricht etwa einem Drittel der in dem Pla- nungsabschnitt für den Bedarf der Bevölke- rung zur Verfügung stehenden Mengen, eingesetzt. Im Rahmen dieser Produktion werden u. a. 3 600 000 am Berufsköper fur Arbeſtsanzüge, 900 000 am Kittelschürzen- stoff, 740 000 Männerunterhosen, 370 000 Mannerunterhemden, 370 000 Arbeitshem- den, 300 000 dreiteilige Wäschegarnituren und 740 000 Männersocken hergestellt. Die Bekleidungsstücke sollen durch besondere Maßnahmen zu verbilligtem Preis abgesetzt werden. Des weiteren wird mitgeteilt, daß Rund um die Huurdi Spever 5 Die vor kurzem wegen Unterschlagung beim hiezigen Ernährungsamt festgenommene Ange- stellte Ofer hat nach den bisherigen Feststel- lungen über 300 Kilo Butter und 30 Zentner Mehl dem Normalverbraucher entzogen. Die Angeklagte, die sich noch in Haft befindet, hatte durch ihren Schwiegervater entwerete Marken wieder in den Verkehr gebracht. Obwohl man annimmt, daß die beiden nicht allein Nutz- niegzer dieser Unterschlagungen waren. haben sie bis zur Stunde noch keine weiteren Namen genannt.— Am kommenden Dienstag besinnt im Sitzungssaal des Stadtrates die Verhandlung gegen den Mörder Balthasar, der im vergan- gehen Jahr aus Sexualmotiven seine junse Ehefrau, mit der er in Unfrieden lebte, um- gebracht. gevierteilt und die einzelnen Lei- Bunde hellen sich selbst in den Räumen der Blindenzentrale in Ludwigshafen stapeln sich die Besen, Bür- sten und Matten zu Bergen. Aus Piassave, Kokos und deutschen Werkstoffen forwen 8 l 5 die geschickten Hände der Blinden diese Ge- Gingungen, die ein Bunker den Menschen, 5 1 0 b brauchsgegenst unde. Ihre Werkstätten be- indem sich nad i der Zerstörung ihrer frühe- ren gemeinsamen Arbeitsräume jezt in Mren Wohnungen, und in mühseliger Heim- arbeit verdienen sie sich ihr Brot. Etwa 100 von den über 300 erblindeten Menschen in der Pfalz(in Ludwigshafen sind es ungefähr 50) kommen kür ihren Le- bensunterhalt selbst auf. Daß sie es kön- nien, verdanken sie einem Menn Otto Grünewald—, der ein Leben voller Arbeit und Mühen für die Erricitung der Elin- denzentrale eingesetzt hat. Aus Kleinsten Anfängen, unter schier unüberwindlichen Schwierigkeiten und großen finanziellen Opfern wurde se langsam zu einem wirt- schaftlichen Faktor, der mit anderen Under- nehmen in Konkurrenz treten konnte Da- mit war einer großen Anzahl, von Blinden nicht nur das leibliche Wohl gesichert, son- ddlern auch ein gewichtiger moralischer Rück- halt gegeben, der in der stolzen Feststellung Sipfelte: Wir sing keine Almosenempfänger! griffe der neuen Baugesinnung. Die Ver- bindung des Zweckmäßigen mit einer neuen Bauästhetik ist das Ziel. 0 Schon Ende des vorigen Jahrhunderts stellte Otto Wagner, einer der Haupttheo- retiker der neuen, aller Scheinarchitektur den Kampf ansagenden Bauform Forde- rungen auf, die heute, nach 50 Jahren, ihre volle Gültigkeit erhalten haben:„Alles mo- dern Geschaffene muß dem neuen Mate- rial, den Anforderungen der Gegenwart ent- sprechen, wenn es zur modernen Mensch- heit passen soll. Es muß eigenes, besseres, demokratisches, selbstbewußtes, ideales Wesen veranschaulichen und wissenschaft- lichen Errungenschaften wie dem prakti- schen Zuge der Menschheit Rechnung tra- gen. Und so sucht sich die Baukunst unserer Zeit Form und Motive aus Zweck. Kon- struktion und Material herauszubilden“. Es scheint, daß wir auf einem würdigen Wege sind. 83 „Erlebte Musik“ Der Haus- und Kammermusik-Zyklus„Er- lebte Musik“, der von höheren Schulen und den Volksschulen Mannheims unter Leitung von Studienrat Mönchmeyer veranstaltet wird, will Musik, die vom Komponisten und aus- üÜbenden Künstler erlebt ist, den Schülern zum Erlebnis werden und sie den Unterschied spüren lassen zwischen wirklicher Kunst und der heute sich breitmachenden Unkunst. Der Reinerlös der Veranstaltungen, die von den Künstlern ohne Honorar geboten wurden, soll zur Förderung und zur Ausbildung musika- lisch begabter Mannheimer Schüler dienen. Die dritte Aufführung dieser Reſhe im Ute galt dem Volkslied. Die zu leise gesprochene akademische Einfünrung durch Studienrat Berchtold sprach leider die Schüler wenig an. umso mehr aber die Vortragsfolge selbst. De- Ukat, mit 2. T. subtilem Piano, sang das Hans- Kohl-auartett eine Reihe be- kannter und weniger bekannter Volkslieder in reizvollen Bearbeitungen von Hermann Eckert, der sehr sicher àm Klavier seines Am- tes Waltste. Die vier Stimmen: Uftriede Gasstberger GSopram), Gertrud Rranz (Alt), Eugen Kinzler(Tenor), Hans Koh! Baß) klingen schön zusammen, vielleicht tritt der Tenor ein bißchen zu sehr zurilek. wischen den Vorträgen des Quartetts sang Gertrud Kranz mit warmklingender beseel- ter Altstimme ein ernstes und mit aller an- mutigen Heiterkeit zwei fröhliche Lieder von Brahtris. Auch Hans Kohl, den man gemeinhin nur von der ernsten Seite kennt, bewies in drei Liedern für Bariton, darunter einem be- zaubernd leichten des jungen Beethoven, ganz entschiedene Eignung für das Burleske. Er blieb diesen launigen Liedern nichts an Schelrnerei schuldig. Manches Lied der Vor- tragsfolge war vielleicht für die jüngeren, erst dreizehn jährigen Kinder zu schwer, und es ist bezeichnend, daß Buben, wie wir hörten, am melsten angesprochen wurden vom Lied „Der Floh“(Mussorgsky) und von„Der Schneider Jahrestag“; im ganzen aber fühlten sich die Schüler sehr gerührt. rei „Enoch Arden“ in Ludwigshafen Alfred Tennyson(18091892), gefeiert als der größte englische Dichter der viktoriani- schen Zeit, hinterließ neben schwächeren Dra- men vor allem epische nd lyrische Gedichte. Selne Idylle Enoch Arden“— jene in Hoffnung beginnende und in Fatsagung en- dende Liebes- und Lebensgeschichte eines kühn aufstrebenden, aber dann durch Schiff- bruch Uaclang vermißten Seefahrers— hat Kriegs- und Nachkriegszeiten mit allen ren Begleiterscheinungen hemmten auch die Arbeit der Blinden. Auch die Werkststte in Ludwigshafen war im Bombenhagel un- ter gegangen. Jedoch ermöglichten noch vor- handene Rohstoffe die Wiederaufnahme der Aybeit. Industriebetriebe und die pfälzischen Stadtverwaltungen wußten daher bald die Lieferungen der Arbeitszentrale zu schatzen. Die Währungsreform brachte aber die Pro- dukte der Konkurrenzunternenhmen wieder auf den Markt. Während die Industrie nicht die„schlechten“ Tage vergaß und nach wie vor ein treuer Kunde blieb. ziehen es ein- zelne pfälzische Stadtverwaltungen wegen geringer Preisdifferenzen vor. ihren Bedarf anderweitig zu decken. Die Blinden sind darüber nicht wenig schockiert und vertre- ten die Meinung, daß die Städte zum min- desten ein Teil der Waren hätten bei ihnen einkaufen müssen. Nicht nur, weil sle, die Blinden, außerhalb der Fürsorge stünden, sondern auch aus moralischen Gründen. Die Blinden hoffen, daß eines Tages wie der ihr Blindenheim errichtet wird und sie ganz„ihr“ Leben, ohne das„fatale“ it- leid, das ihnen überall begegnet, leben können. IKS Richard Strauß musikalisch untermalt. In den Kulturellen Veranstaltungen der BASF mach- ten Willi Hanke und Katje Becekenbach unter lebhaftem Beifall der Hörer mit Dich- tung und Musik bekannt. Tennysons Idylle mutet heute überholt bürgerlich an. Bürger- lich sind die Tüchtigkeit, die Enoch Arden Hochträgt, die züchtige Fraulichkeit Antjes, die wohldurchdachte Filfsbereitschaft Philipps und die ruhige Geduld, mit welcher der heim- kehrende Enoch Arden die Ehe seiner Frau mit Philipp als neue Ordnung binnimmt. Bür- gerlich ist der ganze Stil des Werkes wie Ten- nysons Ethisierung der Kunst überhaupt Han- kes Vortrag breitete über das Sprachliche hin- aus mit den Mitteln einer routinierten Mimik einen milden Glanz über die Idylle. Die Musik von Richard Strauß offenbart viele Eigenhei- ten des Meisters, aber sie ist nur ein unwe- sentlicher Zweig am Baume des Dichtung und Katja Beckenbach àam Flügel konnte diesem Zweiglein zu keinem besonders auffälligen Blühen verhelfen. Dr. r. Adam Fendt gent nach Düsseldort. Der krühere Mannheimer Heldentenor Adam Fendt, zuletzt Mitglied des Opernhauses Frankfurt, ist an die Städtischen Bühnen Düsseldorf ver- pflichtet worden.. pf. Wollen Sie Weltbürger werden? Garry Davis., der Weltbürger Nr. 1, beabsicntigt in allen Staaten die Registrierung von Per- sonen, dle sich zu einem Weltbürgertum be- kennen wollen. Für die amerikanische Zone Hat, im Einverständnis mit Garry Davis, Re- dakteur Stefan Zickler. Bad Nauheim, Karlsstraße 23. die Arbeit der Registrierung übernommen. Anträge suf Weltbürgerpässe sind an die genannte Adresse zu richten. Mit- gliedsbeiträge werden nicht erhoben, doch ist den Anfragen und Anträgen Rückporto bei- zulegen. „Wiener Melodien“ ausgepfiffen. Der von Theo Lingen und Hubert Marischka in- Szenlerte Donau-Film ‚Wiener Melo dlen! mit Johannes Heesters und Elfie Mayerhofer in den Hauptrollen wurde bei seiner Berliner Erstaufführung mit Pflffen und höhnischem Gelächter abgelehnt. Das Publikum empfand die banale Handlung als eine Zumulung.(dena) Hindemith-Besuch in München. München erwartet in dlesem Monat den Besuch Paul Hindemiths., der dort eiber Aufführung seiner Oper„Mathis der Maler“ an der Baye- rischen Staatsoper beiwohnen will. is. picht zu Schaden. Man nimmt chenteile in den Altrhein geworfen hatte. Das Interesse, das man dieser scheußlichsten aller Speyerer Mordaffären entgegenbringt, ist be greiflicherweise groß. Die Verhandlung wird vom Landgericht Frankenthal durchgeführt. Man wählte Speyer als Verhandlungsort, Weil voraussichtlich eine Reihe von Tatortbesichti- gungen notwendig sein werden.— Ein 25jähfi⸗ ger Hilfsarbeiter vom Binshof. der zwischen Speyer und Otterstadt liegt, stahl des Nachts Euarzerhand den Ochsen seiner Mutter und wollte ihn ohne Ausfuhrgenehmigung mit der Rheinhäuser Fähre auf die andere Seite des Rheins bringen. Die Strompolizei war je doch auf Draht und nahm den Dieb und den Ochsen fest. Neustadt Die von den französischen Zollbehörden be- schlagnahmten und von der Militarregierung nun freigegebenen amerikanischen Zigaretten werden nur in Ludwigshafen, Kaiserslau ern, Speyer, Frankenthal, Pirmasens, Neustadt, Landau und Zweibrücken an die Bevölkerung Ausgegeben. Landau Am 11. Januar, 1930 Uhr, fuhr der von Pir- Mmasens kommende Personenzüs in Landau West auf einen dort haltenden Gülerzug, Vier Wagen dieses Güterzugs wurden: sark Pesch Personen kamen an, daß der Lokomotivführer des Personenzugs das auf „Halt“ stehende Einfahrsignal übersehen hat. Frankenthal Die erste Strafkammer des Landgerichts Frankenthal verurteille den 38jährigen F. W. wegen Verführung eines 15jährigen Mädchens zu neun Monaten Gefängnis. Der Verurteilte, der dreimal einschlägig vorbestraft ist, hat gegenüber den Eltern seines harmlosen und geistig etwas zurückgebliebenen Opfers, in deren Haus er als Freund dss Vaters verkehrte, digt. ein Wagen entgleiste. einen hinterlistigen Betrug verübt.— Der Pro- zeß gegen den wegen Mordes an seiner Ehe frau zum Tode verurteilten Otto Kratt aus Mannheim(Bericht des„MM“ in der Ausgabe vom 25. Okt. 1943) wird vor der Strafkammer des Landgerichts Frankenthal erneut aufgerollt. Damit wurde dem Revisionsantrag der Ver- teidigung stattgegeben. Auf den Verhandlungs- bericht des MM hin hat sich eine weitere Augenzeugin gemeldet. Reproduzierte Höhlenmalerei Einem kleinen Mädchen ist die erste Auf- findung von Felsbildern aus der Eiszelt 2u danken. Während sein vater in der Weltbe⸗ rühmten Altmira- Höhle selbstvergessen nach Resten alter Werkzeuge grub, betrachtete sich dieses kleine Mädchen interessiert Wände und Decken und fand dabei zum ersten Male künst- lerische Ausdrucksformen aus eisgrauer Vor- zeit. Das war um 1880. Seither hat man syste- matisch danach geforscht und ist heute im Be- 81.2 vieler tausend Reproduktionen, die, wo immer man sie zeigt, das Staunen der Fach- gelehrten. aber auch das Entzücken eines jeden Laien hervorrufen, der einen Sinn für diese Kultisch-magische, höchst intensive Kunst hat und sie nicht gleich aus dem Snöbismus un- serer„fortschritilichen“, aufgeklärten Zeit als primitiv abtut. Auch die kleine Sammlung, die Bernhard lein in Heidelberg als Leihgabe des Frank- furter Afrika- Institutes zeigt, überrascht in vielbedeutsamer Weise. Wenn man sich von dem Streit der Gelehrten, wie diese Felsbilder zu deuten seien(ob aus dem Empfinden un“ serer Geschlechter heraus oder im Herantasten an ganz andere Welten), löst und die Repro duktionen dieser nord-, und südafrikanischen und spanischen Höhlenbilder rein künstlerisch auf sich wirken läßt. so wird man staunend gewahr, wie wenig kremd sie im Grunde en- muten. Die spärlichen Striche, mit denen auf einem der frühesten Bilder, ein büffelänn. liches Tier realistisch, aber ganz unnaturs⸗ istisch gebannt ist, erinnert an die Plastiken Matarés. Andere Blätter stellen die Verbin- dung zu ostasiatischen Kunstformen her und wieder andere üben den geheimnisvoll magi- schen Zauber aus, der an so manchem gelunge- men abstrakten Bildwerk unserer Tage fesselt. Die Entwicklungslinie dieser Felsbilder, so be- hauptet Klein, führe aus der naturalistischen in die abstragte Ebene. Nicht also wie Bau meister behauptet, stehe die Abstraktion àm Anfang, nein, von hier sei der Schluß abzu: leiten, daß sie als eine der letz en Formen, als eine Hochblüte angesehen werden müsse. Wie dem auch sei: Man geht nicht ohne Gewinn aus dieser kleinen Sammlung von Re, produktionen, deren beste von den sicheren. meisterhaft reproduzierenden Händen Jos- chim Lutz und L. Frobenius' gefernit sind. K. H. e, 3* 9 8 r Jeite 6 e DUS AAIE- UD HANDELSBLATT „Morgendlich leuchtend im rosigen Schein Demontage oder Holdinggesellschaft Daß wir Deutsche der Demontagen lſꝗid Sind, kann uns nur ein Patentsozialist vom Formate Herrn Laskis(Labour- Parteiführer) verargen. Daß in nordrheinisch- westfälischen Industrie- und Wirtschaftskreisen unablässig daran gearbeitet wird, die Folgen der Demon- tagen zu verhindern, ist ebenfalls verständ- lch. Die mit dem ERP sympathisierenden Amerikanischen Kreise dürften wohl einiges Verständnis für französische Anbiederungs- versuche haben, deren Ziel und Zweck die Bil- dung eines mitteleuropäischen Industriekom- binates ist, in dem die Rhein- und Ruhr- Schwerindustrie sich mit der Schwerindustrie Elsaß-Lothringens, Belgiens und Luxemburgs verbindet. Es ist beachtlich, daß aus Kreisen des Wirt- schaftsministeriums Prof Nöltings die Anteil nahme offizieller Stellen Nordrhein-Westfa- lens dementiert wird. Ebenso beachtlich ist, daß angenommen werden muß, daß etwaige britische Partner bei diesen Verhandlungen Sher Vertreter amerikanischer Stahlinteres- sen, als der Interessen Großbritanniens sind. Gleichgültig nun, ob es sich um das nicht zu verwirklichende Luftschloß, um den Wunsch- traum einiger Deutscher vom Formate Otto Horatz, des Direktors von Felten und Guillaume, handelt oder um das Phantasie gebilde Ausländischer Industriemagnaten, zweierlei mag hier festgehalten werden: Er- stens, die Bildung dieses Kombinats bringt die Getahr des Entstehens neuer Monopole mit Sich, die Gefahr, daß eine wirtschaftliche Machtanballung entsteht, deren Auswirkung auf die Politik unvermeidlich bleibt. Zweitens die Tatsache, daß die gemäßigten Sozialisten — und als solche kann ja sowohl die La- bour-Party als auch die SPD angesprochen Werden— nationale Gedanken über die Idee der Internationalisierung stellen. Jeder Mensch, ob Zuschauer oder Beteilig- ter, bleibt an der Ausein andersetzung zwischen Westlicher und östlicher Ideologie uninter- essiert, solange ihm der Brotkorb nicht höher Sehängt wird, bzw. solange er nicht Not leidet. Es kommt darauf an, daß dem Eindringen fremder Ideologien dadurch vorgebeugt wird, daß der Lebensstandard, die Lebensmöglichkeit der beteiligten Völker verbessert wird. Eine solehe Verbesserung kann jedoch nur dann er- zielt werden, wenn die beteiligten Nationen auf regionale und ständische Interessen verzichten und sie dem Allgemeinwohl hintanstellen. In den Spalten dieses Wirtschaftsteils wurde disser Gedanke stets vertreten, und es ist nicht emzusehen, warum Deutschtand der Spiel- ball zwischen Ost und West— in der Erkennt- nis dessen, daß die westlichen Nationen nicht zur Europäisierung bereit sind, daraus den Schluß zieht, die Bereitschaft dazu in einer an- deren Himmelsrichtung zu suchen. Eines darf nämlich nicht vergessen werden, die Propa- Zanda dieser anderen Himmelsrichtung ist un- Ablässig am Werke und nützt jede Chance, die ihr durch Fehler der Westlichen Nationen ge- boten werden. F. O. Weber Technisch behinderte Steuerreform Das zweite Gesetz zur vorläufigen Neuord- nung von Steuern bildet nach Ansicht des Ver- Waltungsrat ein unteilbares Ganzes. Das Ge- setz müsse mit größter Beschleunigung verab- schiedet werden, um nachteilige Auswirkungen auf das Sofortprogramm des ersten Lasten Ausgleichsgesetzes zu vermeiden. Die Zusam- menhänge liegen auf der Hand. Die Straffrei- heit und Befreiung von Steuernachzahlungen nach§ 18 des ersten Lastenausgleichsgesetzes könne dann nicht in Anspruch genommen wer⸗ den, wenn sich Steuerzuwiderhandlungen und Verstöße gegen Bewirtschaftungsbestimmungen icht nur auf das Vorratsvermögen, sondern Auch auf das Anlagevermögen erstreckt haben. Imfolgedessen bedürfe der 8 18 die im zweiten Gesetz zur vorläufigen Neuordnung von Steuern Vorgesehene Erweiterung, wenn eine Besserung der Steuermoral erzielt werden soll. Deshalb sollen die Steuerstrafen verschärft werden, an- dererseits aber soll durch steuerliche Maßnah- 4 men, die zu einer Senkung der steuerlichen Belastung führen, ein Anreiz für Steuerehrlich- keit geboten werden. Um dies zu erreichen, müsse das Gesetz in der nächsten woche vom Wirtschaftsrat verabschiedet und in kurzer Frist von den Besatzungsmächten genehmigt werden, Sonst sei die Sondervorauszahlung für den Lastenausgleich zum 20. Februar gefährdet. Es sieht nicht so aus, als ob das zweite Ge- Setz zur vorläufigen Neuordnung von Steuern in der erwünschten ungeteilten Form noch rechtzeitig verabschiedet werden kann. Der Finanzausschuß des Wirtschaftsrates will an- scheinend die Vorschriften auf dem Gebiet der Einkommens-, Körperschafts- und Vermögens- steuer und des Steuerstrafrechts noch ein- Sehend beraten und erst mit einem zu einem späteren Zeitpunkt zu erlassenden Gesetz ver- abschieden. Dagegen bestehen jedoch erheb- liche Bedenken. Es kann immerhin zweifelhaft sein, ob eine Amnestie ohne steuerliche An- reize für die Zukunft den Steuerpflichtigen in dem erwünschten Umfang wieder steuerehrlich macht und den Ländern den Verzicht auf die Steuernachforderungen für die Vergangenheit tragbar erscheinen läßt. Abgesehen davon ist es immerhin möglich, daß die geplanten Maß- nahmen auf steuerlichem Gebiet für sich allein nicht nur im Wirtschaftsrat und bei den Län- dern auf Widerstand stoßen könnten.(ve.) „ Gerät Umrechnungskurs ins Schwanken? Die Preisprüfungsabteilung des Zweimächtekon- trollamtes in Frankfurt hat die Preisentwick- eG Wr aud. Kode Mehr als zwei Drittel seines Einkommens gibt der Amerikaner für Nahrungsmittel, Wohnung, Steuern, Fahrten zur Arbeitsstätte und dergl. aus, 11 v. H. für Vergnügen und persönliche Dinge und ungefähr ebnsoviel für, seine Kleidung. lung seit der Währungsreform untersucht und festgestellt, daß diese wesentlich anders ver- laufen ist, als die Militärregierung bei Ein- führung des Wechselkurses von 30-Dollar-Cents kür eine D-Mark angenommen hatte. Während im Juni damit gerechnet wurde, daß die Fer- tigwarenpreise zurückgehen, die Agrarpreise unverändert bleiben und nur die Rohstoffpreise um 10 Prozent steigen würden, sind nach den Statistischen Berechnungen der Militärregie- rungen die Preise bei land wirtschaftlichen Er- zeugnissen bis November 1948 gegenüber 1947 um mehr als 30 Prozent und bei Industrie- waren um 70 Prozent gestiegen. Nach dem Wortlaut der Denkschrift haben die Fabrikan- ten versucht, ihre Preise wegen des anhalten- den Warenmangels weiter wesentlich zu er- höhen, so daß die Spanne zwischen Rohwaren- und Fertigwarenpreisen erheblich vergrößert wurde. Auf Grund dieser Untersuchung wird gefolgert, daß die Preissteigerungen zu groß seien, um einen Umrechnungskurs von 30 oder auch nur 25 Cents zu rechtfertigen(0 Schwierigkeiten in der Wertpapierbereini- gung. Die Erwartungen, daß das Wertpapier- bereinigungsgesetz in absehbarer Zeit schon zur Beratung komme, müssen etwas zurück- geschraubt werden. Es ist kaum damit zu rechnen, daß das Gesetz vor Ausgang Februar endgültig formuliert wird. Die Schwierigkei- ten in der Abfassung des Textes mehren sich von Tag zu Tag, wozu noch die Berücksichti- Sung der verschiedenen Interessengegensätze tritt. Die Flüchtlinge, die zum Teil keine Be- weismittel haben, müssen wieder, davon läßt sich der Gesetzgeber weitgehend leiten, an ihren Besitz herangebracht werden, anderer- seits aber besteht die Auffassung, daß die Be- weisfrist nicht zu lax gefaßt sein darf, um Unregelmäßigkeiten zu vermeiden. Die Schwierigkeiten im einzelnen sind bei der Behandlung der Pfandbriefe zu suchen, bei der Behandlung der verlosten und gekündig- ten Stücke und neben den Schwierigkeiten, die sich bei den Beweismitteln ergeben, auf dem Gebiet des sog. rechtmäßigen Erwerbs im guten Glauben. Hinzu kommen die Fri- sten, die speziell bei den zurückgekehrten Kriegsgefangenen zu berücksichtigen sind so- wie die zu erwartenden Kürzungsberechnun- gen. 5 ve. Reklame statt Leistungs wettbewerb Müller erfand das„Unter-Jedermann- Programm“ „Die Firma Alfons Müller, Wipperfürth, bat nicht deshalb keinen Auftrag zur An- fertigung von Anzügen im Jedermann-Pro- gramm erhalten, weilsie zubillig war und daher die Preise verdirbt, sondern die Nichterteilung eines Auftrages ist lediglich die Folge davon, daß sie ein unseriöses Angebot abgegeben hat.“ Dies ist die Feststellung Direk- tor Otto Meyers vor Frankfurter Journa- listen. Direktor Meyer ist Vorsitzender der Fachsparte Herren- und Knabenbekleidurgs- industrie und Leiter eines Kleiderherstellungs- betriebes, der früher unter dem Namen„Oder- mark“ in Stettin ansässig war. Direktor Meyer führt zur hauptsächlichsten Begründung seiner Erklärung an, daß die Be- kleidungsfirmen verpflichtet worden seien, Beamte des Wirtschafts ministeriums von Nordrhein-Westfalen bestätigten, einer REUTER-Meldung zufolge, daß seit einiger Zeit zwischen westeuropäi- schen und deutschen Industriellen die Bildung einer internationalen Hol- ding-Gesellschaft zur UDebernahme der auf der Demontageliste stehenden Ruhr- stahlwerke besprochen werde. Es ist ge- plant, die betreffenden Werke der deutschen Kontrolle zu entziehen und sie mit Auslandskapital zu finanzieren. In das Projekt sollen sowohl stark be- schädigte Werke als auch die auf der Demontageliste stehenden Betriebe ein- bezogen werden. Es sei ein Investie- rungsprogramm von 750 Millionen Dol lar vorgesehen, das ohne amerikanisches Kapital nicht zu verwirklichen sei. Von einer angeblichen Aussprache zwischen Vertretern der an diesem Plan interessierten Kreise Großbritanniens, Lothringens, der Beneluxstaaten und Deutschlands, die in der vergangenen Woche im Gästehaus der Staatsregie- rung in Düsseldorf stattgefünden haben soll, ist den deutschen Beamten nichts bekannt. Allerdings steht man in Krei- sen des Wirtschaftsministeriums dem Plan sympatisierend gegenüber, da er Tausenden von deutschen Arbeitern den Lebensunterhalt sichern und das euro- päische Wiederaufbauprogramm durch Ueberwindung der gegenwärtigen Stahl- Kknappheit beschleunigen würde. Der „Mannheimer Morgen“ hatte berichtet, das Projekt habe amerikanische Unter- stützung. Inoffizielle Kreise behaupten, daß die britischen Gesprächspartner mehr mit amerikanischen als mit rein briti- schen Stahlinteressen liiert seien. Wie weiter von inoffizieller Seite verlautet, befürworten die Urheber des Planes ne- ben der im Industrieplan auf 10,7 Mil- lionen Tonnen festgesetzten deutschen Stahlquote eine den europäischen Be- dürfnissen dienende Erhüöhung um acht Millionen Tonnen. Die Produktionska- pazität der unter der Verwaltung der Holding- Gesellschaft fallenden Werke soll nach Befriedigung des dringendsten europäischen Stahlbedarfs von acht auf sechs Millionen Tonnen verringert wer ⸗ den. Die Namen der ausländischen Indu- striellen, die sich für das Projekt inter- essleren, wurden bisher geheimgehalten. Nur der Direktor der Firma Felten& Guillaume in Köln, Otto Horatz, wurde offiziell in Zusammenhang mit dem Projekt genannt. Diese Firma wird von dem luxemburgischen Konzern Arbed kontrolliert. Horatz ist Mitglied des Vor- standes des Arbed- Konzerns.(dena) innerhalb der„Jedermann!-Aktion Angebote für Anzüge in Wertstufe II und III zu ma- chen. Das Mülfersche Angebot habe jedoch einen Anzug betroffen, dem höchstens Wert- stufe III bis IV zuzusprechen sei. Müller habe 30 000 Anzüge zur Herstellung innerhalb von drei Monaten angeboten, obwohl erwiesen sel, daß er zur Zeit der Submission nur 280 Ar- beitskräfte im Fertigungsbetrieb beschäftigte, mit denen monatlich auch bei rationellster Her- stellungsdethode nicht 10000 Anzüge hergestellt werden können. Im allgemeinen werden den Müllerschen Anzügen, wie aus einem der abgegebenen Gut- achten hervorgeht, folgende Mängel vorgewor- ken: a) Sakko. Die Schnittform ist für einen„An- zug guter Ausführung und moderner Form“ zu app. 8 * Kantenabstich vom mittleren Schließ- knopf ab nach unten ist zu offen, Die sich so ergebende. Materialeinsparung verbilligt zwar den Anzug, aber auf Kosten seines Gebrauchs- wertes. f Die Aermellänge ist äußerst knapp. Die Grögenbezeichnungen sind übersetzt. Die tatsächlichen Größen sind im ganzen Sorti- ment um je eine Nummer kleiner zu bewerten. Der Dauergebrauchswert des Anzuges wird durch die zu knappe Schnittform und die allzu einfache Verarbeitung— insbesondere die pri- mitive Innenverarbeitung— wesentlich herabge- mindert. Die Länge des Sakkos ist zu kurz(etwa 3-4 Zentimeter kürzer, als dem heutigen Verlangen der Verbraucherschaft entspricht). Die Knöpfe sind ohne Stiel angenäht, was zur Folge hat, daß sie häufiger abreißen und wieder angenäht werden müssen, wofür in den aller- meisten Fällen das A oder der Zwirn den Hausfrauen fehlen rte. d) Hose. Der Anzug let zweiteilig, also ohne Weste. Trotzdem fehlt die Uhrtasche. Der Gesäßtaschenbeutel ist so kurz, daß die Ge- fahr besteht, Gegenstände aus ihm zu verlie- ren. Die Hose ist zwar in der Form einer Rund- bundhose äußerlich ausgeführt, hat aber keine Bundweiten-Regulierungs⸗ Möglichkeit. Ein Schrittfutter fehlt. Ebenso fehlt am unteren Saum das Stogband. Die Hose hat keinen vollen Umschlag, der eine Längenregulierung und auch ein Ausbes- sern schadhaft gewordener Kanten ermöglicht, sodern einen sogenannten falschen Umschlag, der beides nicht erlaubt. Diesem Anzug ist unter keinen Umständen nicht nur wegen der äußeren Merkmale— son- dern vor allem wegen der primitiven Innenver- arbeitung das Prädikat„Wertstufe 11“ zu- zuerkennen. Müller erklärte unserem Fow.Re daktionsmitglied auf Befragen, daß die Ge- säßtasche seiner Anzüge 12 em lang sei. Eine Besichtigung der bei der Firma Engel- horn& Sturm, Mannheim, lagernden, nicht von der Firma Müller stammenden„Jeder- mann!-Anzüge ergab, daß die Gesäßtaschen eine Länge von 16 em haben, so dag normale Brieftaschen nicht herausfallen können, daß die Hosen mit Stoßband, Schrittfutter und Hosenbundregulierung versehen sind. Weiter erklärte Müller, dag die Einarbei- tung von Schrittfutter weggelassen wurde. Es gäbe amerikanische Anzüge, in denen eben- falls kein Schrittfutter sei. Das Weglassen des Schrittfutters sei um so mehr vertretbar, als beute jeder Mann Unterwäsche trüge. Die feh- lende Hosenbundregulierung gibt Alfons Mül⸗ ler ebenfalls zu. Er erklärt sie für überflüssig, da man Gürtel trage. Die Behauptungen des Bekleidungsverban- des, daß die Paßformen Müllers knapp seien, daß die Einsparungen von Lohn und Material zu Lasten der Qualität gingen und mit beson- ders rationeller Fertigung nichts zu tun hätten, sind einleuchtend. Es ist selbstverständlich, daß ein knapper, die Bewegungsfreiheit des Kör- pers behindernder Anzug weniger haltbar ist. Auch in den letzten Kriegsjahren bestand die bindende Vorschrift, einen Anzug aus 2.63 Meter Oberstoff zu schneiden. Das haben alle Fabrikanten dürchgeführt. Doch geht das nicht nur zu Easten der gefälligen und modernen Form, sondern auch zu Lasten der die Preis- würdigkeit bildenden Haltbarkeit. Die Rich- tigkeit der Behauptung des Verbandes, daß Müllers Größenangaben für Anzüge nicht stimmen daß er z. B. Größe 48 als 50 liefere etc., konnten wir nicht überprüfen. Sie würde an sich dem Faß den Boden ausschlagen. Der Umstand, daß Müller zu den Gruadlöhnen seiner Arbeiter einen 60prozentigen Zu- schlag bezahlt, beweist noch nicht, daß seinen Anzügen die Wertklasse II zugestanden wer- den könnte. Im allgemeinen nämlich müssen die Kleiderfabrikanten ihrem technischen Persons! entsprechende Löhne zahlen, die in einem Tarifvertrag unter Berücksichtigung der Erzeugungswertstufen festgelegt sind. Wesentlich zur Beurteilung des Falles Müller, Wipperfürth, ist auch der Umstand, daß innerhalb des„Jedermann“- Programmes (Anzugsaktion) 30 Prozent der Aufträge an Fir- men verteilt worden sind, die billiger als Müller offeriert hatten, allerdings in ihren Ofterten zugaben, daß es sich um Anzüge der Wertstufe III handle. Aus der Unterredung unseres FowW. Re- daktionsmitgliedes mit Müller geht her- vor, daß diesem von allen Seiten Aufträge der Einzelhändler hereinschneien, so daß er, falls es ihm gelingt, das notwendige Material zu besorgen— die Aussichten dafür sollen gut sein— seinen Betrieb wieder auf großen Tou- ren laufen lassen kann. Vorläufig habe der Betrieb eine Beschäftigtenzahl von rund 170 Leuten zu verzeichnen. Müller hat über Weih- nachten wegen Rohstoffmangels die Arbeit mit der Begründung, er könne wegen des Fehl- schlages im„Jedermann“- Programm nicht weiterarbeiten, eingestellt. Diese Einstellung scheint somit doch nur ein Reklametrick ge- wesen zu sein. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß der ganze Fall Müller, Wipperfürth, zu Reklamezwecken mißbraucht worden ist, wobei es dem tüchtigen Propagandisten ge- lungen ist, seinen Vorteil zu wahren und seine Erzeugnisse, deren Billigkeit jetzt nicht mehr rätselhaft erscheint, doch trotz Minder- qualität dem Publikum zugänglich zu machen. Wie in unserer Ausgabe vom 7. Januar 1949 bereits ausgeführt worden ist, sollte die „Jedermarn“-Ware preiswürdig sein, d. B. nicht billig um der Qualität willen, sondern billig und gut. Auf merkwürdigen Umwegen hat die Firma Alfons Müller es verstanden, ein„Unter-Jedermann!-Programm aufzustel- len und hierfür mehr Propaganda zu machen, als jemals für das„Jedermann“-Programm gemacht wurde. Der Staatskommissar gegen Korruptionswesen in Nordrhein- Westfslen, Jak o ba, wird sehr viel Mühe haben, den Umstand, daß er nicht in der Lage ist, die an- gekündigte und der Oeffentlichkeit verspro- chene Strafanzeige gegen den Bekleidungs- verband zu erstatten, zu entschuldigen. . Hamburgs Wirtschaft wird gewaschen. Die Hamburger Bürgerschaft nahm bei zwei Stimmenthaltungen und einer Nein- Stimme der Abgeordneten der Deutschen Partei ein Notgesetz zur„Säuberung der Wirtschaft“ an. Das Gesetz ist bis zum 31. Dezember 1949 be- kristet und ermächtigt die Hamburger Wirt⸗ schaftsbehörde, eine Firma ganz oder tell Freitag, 14. Januar 1949/ Nr. 7 weise zu schließen, wenn dieses im öffentli- chen Interesse liegt. Durch dieses Gesetz kommt die seit einem halben Jahr bei allen Parteien vorherrschende Ansicht zum Aus- druck, daß dringend eine Bestimmung erfor- derlich ist, durch die ein Gewerbebetrieb, des- sen Inhaber sich unrechtmäßig bereichert oder mit unverzollten bzw. gestohlenen Wa- ren handelt, geschlossen werden kann. 8 K. „Amtliche“ Lebens verlängerung. Das Amt für Stahl und Eisen in Düsseldorf ist seit dem 1. Januar 1949 keine Außenstelle der VfW mehr, jedoch ist auch die Uebernahme als Fachstelle der Eisenindustrie nicht erfolgt. Der vom Leiter des Amtes geforderte Etat von 3 Millionen DM erschien den Wirtschafts- verbänden nicht tragbar. Die Frankfurter Verwaltung lehnte jede finanzielle Mitwir- kung ab, obwohl die Stelle weiterhin hoheit- liche Aufgaben zu erfüllen hat. Trotz disses Schwebezustandes hat die Arbeit keine Un- terbrechung erfahren, da der Leiter des Am- tes auf eigene Verantwortung die Geschäfte weiterführen läßt. 15 Neue Handelsverträge in Aussicht. Das am 4. Oktober mit Aegypten abgeschlossene Han- delsabkommen ist nunmehr ratifiziert worden. Damit erhöht sich die Zahl der gegenwärtig laufenden Handelsverträge auf 18. Mit Belgien soll ein Zusatzabkommen zu dem seit dem 12. August 1948 geltenden Abkommen abge- schlossen werden,. Eine dänische Delegation wird demnächst in Deutschland erwartet, um über zusätzliche Einfuhren in die Bizone zu verhandeln. Damit sollen die dänischen Schul- den aus deutschen Kohlenlieferungen im Werte von 15 bis 20 Millionen Dollar durch Lebens- mittel beglichen werden. Eine finnische Dele- ation weilt zur Zeit in Frankfurt und ver- handelt über das Abkommen für das laufende Jahr. Mit Griechenland und Italien sind die vorgesehenen Unterhandlungen um einige Wo- chen verschoben worden. Mitte Januar wird eine englische Handelsdelegation erwartet. Die Besprechungen mit Jugoslawien, die schon einige Monate laufen, sind noch nicht zum Abschluß gekommen. Mit Portugal und Irland sollen Ende dieses Monats ebenfalls Unter- handlungen geführt werden. Auch Südamerika und Brasilien sind eingeladen. Argentinien und Chile wurden Vorschläge für Handelsabkom- men übermittelt. Mexiko wünscht Informatio- nen und Paraguay dürfte im Februar eine Delegation entsenden. Aus Ostasien hat sich Siam, das zur Zeit in London verhandelt, an- gemeldet. 8 Kurrnachrichten Sunlicht-Morgendämmerung im Nebel. Die Sun- Ucht-Kernseife wird demnächst wieder auf dem Markt erscheinen. Behördliche Vorschriften und die angespannte Rohstofflage“ ermöglichen vorerst nur die Herstellung kleinerer Mengen Kernseife. Wohnbauprogramm der Mad. Die Maschinen- tabrik Augsburg-Nürnberg hat neben dem wie- deraufbau der Werke auch die Wiederherstellung der zerstörten Werks wohnungen in Angriff ge- nommen und dieser Tage etwa 180 Wohnungen fertiggestellt. In den nächsten zwei Jahren Sol- len insgesamt 800 Werkswohnungen beschafft wer- den. Das Unternehmen beschäftigt zur Zeit etwa 6400 Arbeiter und Angestellte. J. Fes. Hinterkappenwerk GmbH., Weinheim a, d. B. Das Unternehmen, das Hinterkappen und anderen Schuhzubehör herstellt, wurde in Weinheim mit 250 000,— DM Kapital gegründet. Die Gesellschafter bringen das bisher von der Kommanditgesellschaft Carl Freudenberg in Weinheim betriebene Hinterkappenwerk in die Gesellschaft ein. J F. G. Auch in Süd württemberg Notopfer Berlin. Nach Zustimmung der französisichen Militärregierung Wird laut Südena das Notopfer Berlin nun auch dureh die Post Südwürttembergs in Form einer —— Fortschrittchen Die JEIA gab ein neues Verfahren bekann- wonach deutsche Exporteure Kontrakte mit aus. ländischen Schiffahrts- und Versicherungsgesell. schaften abschliefen können. Dieses in dier JEIA-Anweisung Nr. 11 niedergelegte Verfab. ren ermächtigt die deutschen Exporteure,„ und f- oder eif-Quotierungen für ihre Waren abzugeben. Die erforderlichen Valuten zut 2 ur rungsgesellschaften erfolgen über eine Außen. handelsbank Der deutsche Ablader zahlt in D-Mark im Verhältnis 1 D-Mark= 30 Dollar. Cents. Ab 10. Januar, dem Tag des Inkraft. tretens der Anweisung, müssen die deutschen Schiffahrtsagenten und Spediteure Anträge auf eine Handelserlaubnis nicht mehr an die Trans. portabteilung des Zweimächtekontrollamts, son. dern an die Verwaltung für Verkehr richten Die vom Zweimächtekontrollamt ausgestellten Genehmigungen, die am 31. Dezember 194 verfallen, sind automatisch bis zum 31. März 1949 verlängert worden. 88. Ausfuhr kommt ins Schwimmen. Die Aus. kuhrverpflichtungen der Bizone im ersten Halb. jahr des ERP- Programms belaufen sich auf Grund der abgeschlossenen Handelsverträge bereits auf 421,7 Millionen Dollar. In dieser Summe sind die Kohlenkontingente nicht ent- halten. Wenn man bedenkt, daß die gesamte Ausfuhr einschließlich der Kohle im ersten Marshallplanjahr für die Bizone mit 743 Mil. lionen Dollar veranschlagt wurde, so öffnet daz vorliegende Ergebnis außerordentlich günstige Perspektiven für die weiteren Exportaussich⸗ ten. Gegenüber dem Kalenderjahr 1947, in dem die gesamte Ausfuhr nur 222 Millionen Dollar ausmachte, ist die Steigerung augenfällig. Auch ein Zwischenergebnis von 1948, das für die Monate Januar bis November gilt, zeigt das Anwachsen des Exportes, der für diesen Zeit- raum 515,7 Millionen Dollar(einschließlich Kohlen und Holz) erreichte. Da dauernd neue Handelsabkommen paraphiert werden, ist an zunehmen, daß die deutschen Exporte weiter anwachsen. Bekanntlich soll bis zum Jahre 1952 die Ein- und Ausfuhr mit 2,8 Milliarden Dollar ausgeglichen sein, um die dann aus- Tallende ERP-Hilfe vollständig zu ersetzen. n Versicherungen üben Geduld. Der Verband der Lebensversicherungsunternehmen hat beschlossen, die Frist, in der Versicherte ihre umgestellte Versicherung durch entsprechende Nachzahlung auf den alten Nennwert erhöhen können, in der amerikanischen Zone um drei Monate bis zum 31. März dieses Jahres zu verlängern. Damit ist dieselbe Regelung wie in der britischen Zone er- Folgt.(dena) Steuermarke von 2 Pfennigen vom 10. Januar bi Ende März erhoben,(dena) Steigende Schmierfettproduktion. Die Schmier- fettproduktion der Bizone hat sich seit Jahres-. beginn von 525 auf 779 t erhöht, hiervon kamen zuletzt 705- aus Württemberg-Baden, das damit 5 seinen Anteil an del gesamten Schmierfetterzeu- Sung auf über 97 Prozent gesteigert hat. J. F. G. Ein Drittel aller schuhe aus Württemberz⸗ Baden. Der Produktionswert der schuhproduktion Württemberg-Badens ist von rund 6 Mill. RM im ersten Vierteljahr auf fast 16 Mill. DM im Ok- tober gestiegen. An Straßenschubhen wurden im dritten Vierteljahr 1,59 Mill. Paar und an Arbeits- schuhen 200 000 Paar gegen 1 Mill. bzw. 239 000 Paar im ersten Vierteljahr hergestellt. Fast ein Drittel aller Straßenschuhe kamen aus Württem⸗ Außenhandelstreihek — E Begleichung der Frachten auf ausländischen Schiften und zur Bezahlung der Versicherungs. prämien bei ausländischen Gesellschaften wer. den damit von der JEIA zur Verfügung gestellt Die Zahlungen an Schiffahrts- und Versiche R 6 K In berg-Baden, während die Bizone 5,4 Mill. Paar Straßenschuhe und 1,4 Mill. Paar Arbeitsschuhe lieferte. Für Straßenschuhe bedeutet das eine Steigerung von bald 30 Prozent. Gemeinnützige Gesellschaft für Trümmerbesel⸗ tigung und Verwertung Pforzheim GmbH. wurde in Pforzheim mit einem Kapital von 200 000.— DM gegründet. 5 f 5 e eee — 75 Hier spricht der Gewerkschultler Kapital und Arbeit gleichberechtigt Wenn heute eine leidenschaftliche öffent- liche Diskussion über die Frage geführt wird: „Planwirtschaft oder freie Wirtschaft?“, 80 ist diese Formulierung irreführend, stellte Lan- dessekretär Fritz Tarnow vom Zweizonen- Gewerkschaftsrat fest. Es gibt in beiden La- gern wohl keinen ernst zu nehmenden Men- schen, der wirklich daran slaubt, daß unter den gegenwärtigen Verhältnissen eine„keele Wirtschaft“, wie sie früher bestand., möslich Wäre. Auf der anderen Seite wäre és ein grobes Mißverständnis oder eine bewußt fal- sche Unterstellung, wenn behauptet werde, die Anhänger einer Planwirtschaft wollten das Zwangssystem wieder herstellen, wie es aus dem Dritten Reich übernommen wurde und bis zur Währungsreform bestanden hat, ein Bewirtschaftungssystem, das technisch auf die Staatsdiktatur zugeschnitten war und mit die- ser zusammenbrechen mußte. Der Streit geht vielmehr darum, wer die Maßnahmen der Planung und Lenkung de- stimmen und durchführen soll. Soll es der Staat mit seinen Behörden sein? Sollen es die Unternehmer durch ihre Wirtschaftsorganisa- tionen sein? Oder soll diese Aufgabe einer Selbstverwaltung der Wirtschaft übertragen werden, die mit gleichen Rechten vom Unter- nehmertum und der Arbeitnehmerschaft ge- tragen wird“ In der Entscheidung über diese Frage sehen die Gewerkschaften die Entscheidung über die zukünftige soziale politische und demokrati- sche Entwicklung Deutschlands. Die Gewerk- schaften bekennen sich zum Grundsatz der wirtschaftlichen Selbstverwaltung, aber sie fordern, daß dabei der Faktor Arbeit nicht hinter den Faktor Kapital zurückgesetz werde, und daß dies in allen Organen der wirtschaft- lichen Selbstverwaltung zum Ausdruck komme. Kampf von der Lohnseite her? Die grundsätzlichen Forderungen nach einer wirtschaftlichen Neuordnung werden nach Ver- lautbarungen aus Kreisen des Zweizonen-Ge- Werkschaftsrates voraussichtlich im Verlauf des Jahres 1949 einen hervorragenden Platz in der gewerkschaftlichen Aktivität einneh- men. Aber niemals früher war die Lohnfrage mit der wirtschaftlichen Gesamtordnung 80 eng verbunden als gegenwärtig. Die Preise sind den Löhnen davon gerannt. Deshalb haben die Gewerkschaften in den letzten Wochen und Monaten den Lohnkampf zunächst von der Preisseite her geführt, damit erst ein fester Damm gegen willkürliche Preiserhöhungen aufgerichtet werde. Für den Fall, dag sich die Wirtschaftspolitik nicht darauf einstellt, kündet der Gewerkschaftsrat allerdings an, daß dann die Gewerkschaften sehr bald gezwungen seien, in größerem Umfange auch von der Lohnseite her den Kampf aufzunehmen. CH Lohnansprüche für Heimarbeiter Die Bezahlung von Feiertagen Durch die Verordnung Nr. 1027 der Landes- regierung für Württemberg-Baden wurde die Lohnzahlung für Heimarbeiter an Feiertagen geregelt und damit die bestehende Gesetzes- lücke ausgefüllt. Die Gewerbetréeibenden, welche Heimarbeit ausgeben, haben für jeden Festtag, für den die gesetzliche Lohnzahlungspflicht des Arbeit- gebers besteht, einen Betrag in Höhe von 2 Wei Drittel v. H. der in einem Zeitraum von 6 Monaten zusgezahlten Arbeitsentgelte an die Heimarbeiter zu zahlen. Für die Berech- nung werden zwei Zeiträume Zugrundegelegt 0 und zwar: I. Der Zeitraum vom 1. November bis 30 April, in dn folgende Festtage fallen Erster und zweiter Weihnachtsfeiertag sowie Neujahr, Karfreitag(im Landesbezirk Baden jedoch mit der üblichen Einschränkung). Oster- montag. 2. Der Zeitraum vom 1. Mai bis 31. Ok. tober mit folgenden Festtagen: 1. Mai, Christi Himmelfahrt. Pfingstmontag und Fronleich⸗ nam(jedoch mit der üblichen Einschränkung! Das Festtagsgeld ist für den Zeit- raum vom I. November bis 30. April späte- stens am 1. Juli, für den Zeitraum vom 1. Mai bis 31. Oktober bei der letzten Vergütung vor Weihnachten zur Auszahlung zu bringen. a Der gleichen Lohnzahlungspflicht an die Heimarbeiter obliegen auch die sogenannten Zwischenmeister und diejenigen Hausge⸗ wer betreibenden, die allein oder mit nicht mehr als zwei fremden Hilfskräften arbeiten, Das reine Arbeitsentgelt, welches für die Be- rechnung von zwei Drittel v. H. maßgebend ist, umfaßt das Arbeitsentgelt“ einschließlich der Steuern und sozialen Versicherungsbei- träge, jedoch nicht die Unkostenzuschläge. Haben die Heimarbeiter für mehrere Auf- traggeber gearbeitet, so sind diese zur Ersſat- tung anteilig verpflichtet. Dr. E, M. Für die Selbständigkeit der Arbeitsgerichte Zu der an den Parlamentarischen Rat ge- richteten Entschließung der Oberlandesge- richtspräsidenten der Poppelzone, in der diese die Eingliederung der Arbeitsgerichte in die ordentliche Gerichtsbarkeit fordern, erklärte der Pressereferent des Sekretariats des Zwei- zonen-Gewerkschaftsrates, daß die Gewerk⸗ schaften diesen Angriff gegen die Selbständig keit der Arbeitsgerichtsbarkeit ablehnen. Der Verfassungsausschuß der Gewerkschaften habe vielmehr einen Ausbau durch Schaffung eines Bundesarbeitsgerichtes gefordert. Westgewerkschaft des graphischen Gewerbes, Alle Industriegewerkschaften des graphischen Gewerbes der Papier verarbeitung und Papier- erzeugung der drei Westzonen schlossen sich am 1. Januar zu einer einheitlichen Weste gewerkschaft zusammen. Von diesem Zeit- punkt an fallen die Bezeichnungen„Länder- Vereinigungen“ in der französischen Zone,„Län- dergewerkschaften“ in der amerikanischen Be- Satzungszone und Bezirke“ in der britischen Zone fort. An deren Stelle tritt die bis 135 Allgemein sebräuchliche Bezeichnung Gaus, Die Vorsitzenden führen den Namen„Gau- Vorsteher“. Als Sitz des Zentralvorstandes wurde Stuttgart bestimmt Betriebsräte bei amerikanischen Behörden, Zum ersten Vorsitzenden des neugebildeten Betriebsrates aller deutschen Beschäftigten bel N amerikanischen Dienststellen in Frankkurt wur- den kürzlich Theo Neumann, ein Angestellter der JEIA, gewählt. Der deutsche Betriebsrat dem Vertreter aus allen amerikanischen Dienststellen angehören, die deutsches Per sonal! beschäftigen, ist einer der ersten seine Art, die im europhischen Befehlsbereich gebil- det wurden.(dena) Selbstverwaltung der Sozialversicherungen, Der Wirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschafts- gebietes beabsichtigt die Selbstverwallung def Sozialversicherungen wieder herzustellen, eine Absicht, die die Unterstüzung der Gewerk schaften findet. Auch für die Arbeitslosen- versicherung ist die Selbstverwaltung vorge- sehen. Zu ihrer Vorbereitung haben Bespre- chungen zwischen den Arbeitgeberorgaaisg- tionen und dem Zweizonen-Gewerkschaftstat begonnen, CH. Skreihelt bekannt, mit aus. igsgesell. in der Verfah- teure, e. e Waren uten zur indischen herungs. ten wer. gestellt Versiche- Augen. zählt in Dollar. Inkratt. leutschen träge aul 1e Trans. mts, son. richten zestellten ber 194 31. Merz 88. Die Aus- en Halb- sich aut verträge n dieser icht ent. Sesamte ersten 743 Mil. kknet dag Zünskige taussich⸗ „ in dem n Dollar ig. Auch kür die eigt das en Zeit- ließlich nd neue ist an- Weiter n Jahre illiarden un aus- zen. band der chlossen, gestellte Zahlung 1, in der bis zum jamit ist Zone er- nuar bis Schmier- Jahres- kamen as damit tterzeu- J. F. G. emberg- duktion RM im im Ok- rden im Arbeits- 239 000 Fast ein Fürttem⸗ II. Paar tsschuhe las eine erbesel- . wurde 0.— DM vember kallen: Sowie Baden Oster- 31. Ok. Christi onleich⸗ nkung). Zeit- späte- 1. Mai iannten Jausge- t nicht beiten. die Be- gebend ließlich ngsbei- schläge. Auk⸗ Erstat-⸗ r. E, M. erichte dat ge⸗ Aadesge- 1 diese in die klärte Zwel⸗ ewerk⸗ tändig⸗ 1. Der n habe z eines ner- n elch West⸗ Zeit- änder „Län- en Be- tischen is 1933 8 tandes örden, ildeten en bei t wur- tellter ebsrat, ischen Peg seinel gebil- ungen. Halts- 18 der eine wWerk⸗ losen vorge⸗ spre- 1 tra E 2 28 8. Dr ee eee e ee 58 3 e e 3 VFC 5 eee e eng 2* 2 Nr. 7 Freitag, 14. Januar 1949 MORGEN Seite 7 L Lellen-Angeboie 10 Stellen-Sesuche 1 Kraftiahrzauge Der liebe möge uns gellebten Gatten, unseren, tre! Er starb im Kreise sener Lieben In tiefem Leid: Liselotte Merzinsky und mann, und Kind Gott, der Allmächtige, am 10. Januar 1939 nach langem, im blünenden Alter von 26 Jahre Chrisſian ist nach langem Leiden, rasch und reichen Leben von uns gegangen. In tiefem Leid Beisetzung am Samstag, 31. Ps., Vers 8 In tiefes Leld brachte uns der Hleimgang unserer bis in die letzten Stunden treusorgenden, edlen Mutter Anna Gohé geb. Renz per allmächtige Gott hat sie am 12. 1. 1949, 13.20 Uhr, von uns genommen. 8 In herbem Leid: Emma Gohè, Hermine und Willy Barth, Karl Pfau, Angehörige. Beerdigung am Samstag, 13. 1. 1949, 11 Unr, Hauptfriedhof. Am 11. 1. 1949 ist unsere Hebe, gute Mutter, Frau Katharina Hinkelbein geb. Herzberger Senft eutschlaen Mh. Neckarau, Angelstrage 96. Die trauernd Hinterbliebenen. Beerdigung: 14. 1. 1940, 14 Uhr, Friedhof Neckarau Am 11. 1. 49 verschied nach län- gerer Krankheit mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr Hermann Czermak Reichsbahn-Obersekr. i. R. im Alter von 72 Jahren. Mannheim, J 6, 11. In tiefer Trauer: Frleda Czermak, geb. Hefner, und Angehörige. Beerdigung Samstag, 15. 1. 1949, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof. Am 11. Jenuar 1949 verschied nach langem, schwerem Leiden meine liebe Frau, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Barbara Wissenbach geb. Galle 5 Jahm.⸗-Kätertal, den 12. Jan. 49. Wormser Straße 27 i In stiller Trauer: J08. Wissenbach u. Angehör. Beerdigung: Freitag, 14. 1. 1949, 14 Uhr, in Mhm.-Kätertal. Mein lieber Mann, unser guter Vater und Opa, Herr Wimelm Stammler g ist am 9. Januar entschlafen. Innigsten Dank sagen wir allen, die inn mit Liebe und Sorg- kalt behandelt u. gepflegt haben u. ihm während seines Krank- zeins noch Freude bereitet gaben. Ebenso aufrichtig. Hank all denen, die ihm die letzte Ehre erwiesen sowie für alle Kranze und Blumenspenden. Mannheim, Stephanienuter 18. Frau Alma Stammler. Alma Größe, geb. Stammler Willy stammler Dr. Adolf Größle und Klaushenner g Statt Karten! Alen verwandten u. Bekannten ssen wir eür die viel. Beweise herzlieh. Antellnahme an dem schmerzlichen verlust unseres lieben Entschlafenen, Herrn Friedrich Gerlinger unseren innigsten Dank. [Mannheim, der Straße 6. Friedrichstfel- Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Hermann Gerlinger. Gott, der alles Leben gibt, führt und wieder nimmt, stärken in dem bitteren Leid um meinen innisst- Schwiegervater, Bruder. Schwager und Onkel, Herrn Hans Merzinsky Eisenbahn-Amtmann l. R. Mannneim(Obere Clignetstraße 3). den 11. Januar 1949. 5 Helene Merzinsky, geb. Schuberth, Gattin Maria Libbach Wwe., geb. Merzinsky, und Kinder Helene Fischer Wwe., geb. Merzinsky, und Kinder Karl Merzinsky und Frau Hannelore, geb. Spiel- nebst allen Anverwandten. Beerdigung: Freitag, den 14. Januar, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof. nat meine liebe, kameradin, Mutter, Tochter, Schwägerin und Tante, Frau Ingeborg Gockel geb. Gerling Mannheim(CLachnerstraße 3), den 11. Januar 1849. In tiefer Trauer: Ewald Gockel und Kind Ewald Familie Johann Gerling Anneliese Ahr, geb. Gerling Adolf Ahr und Kinder erdigung hat am Donnerstag, 12. Januar, nachm. N 5 auf dem Hauptfriedhof stattgefunden. Mein lieber, treusorgender Mann, unser guter Vater, Opa. Herr Verw.-Inspektor a. D. Mhm.- Feudenheim(Schefkelstr. 20), den 11. Janusr 1049. Margarethe Löchner; Familie Willi Löchner: Wilma Fesel u. Tochter. isorgenden Vater, Grohvater, Jüngerer tüchtiger Herr als VERTRETER kür- Mannheim-Ludwigshafen v. Großhdlg. in Nahrungsm. ges. Ang. u. Nr. 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Das Schick sal einer schönen Frau:„Maja zwi- schen zwei Ehen“ mit Lil Dagover, Albrecht Schönhals, Peter Petersen, Maria Koppenhöfer u. a. Anfang: Wo. 18.15, 20.30 Sa. 17.30, 19.45, 22.00; So. 16.00, 18.15, 20.30 Uhr; 14.00 Uhr Kinder vorstellung. Odeon-Lichtspiele, G 7, 10. Heute bis Donnerstag! Eine zarte Liebes- Seschichte:„Cornwall Rhapsodie“ mit Margaret Lockwood, Stewart Granger, Patricla Roc u. a. An- Lang: 15.30, 17.25, 20.00; Vorverkauf ab 15.00: Samstag 22.00 Spàtvor- stellung; Samstag u. Sonntag 14.00 HKindervorstell.„Der kleine Bäum- ling“. Im Beiprogr. 2 Kasperfilme. Roxy-Filmtheater, Mannh.-Rheinau. Ab heute:„Hafen der Versuchung“, ein spannender Film, täglich 18.30 und 20.30 Uhr, sonntags 14.00, 16.15, 18.30 und 20.30 Ur, Samstag und Montag, jeweils 16 00 Uhr: Jugend- vorstellg.„Die Spielzeugschachtel“. Eintr.: Kinder 0.60, Erwachs. 1 DM. broß. Narmepal Jes. Lingenhof Mitglieder und Freunde des Karnevals laden wir zu einer Besprechung am Sonntag, 16. 1., 10.30 Uhr, i. Lokal„Prinz Max“, H 3, 3, ein. Achtung! Köche! Heute abend 21.30 Uhr findet bei Kollege Bergmann, Lameystr. 17, unsere Generalversammlung statt. in Anbetracht der Wichtigkeit ist d. Erscheinen eines jeden Kollegen erwünsckit. Samstag, den 13. 1. 49, 18.538 Uhr „Ratskeller“ Sandhofen 8 50 dend Kostet Es spielt Werner Buhrke mit seinen Solisten. Zum Karneval: Original „Anex“-Schminkstifte in 6 Farben in jed. Fachgeschäft erhältlich. Ing. Hugo Ha bla, Viernheim/ Hessen. Janzturnier- Jraining für Turnierinteressierte. Unter Mitwirkung der langjähr. Trai- nerin Deutscher Meisterpaare Frau Luey Antoine, Berlin. 1. Zusammenkunft Sonntag, 23. Januar 1949, 16 Uhr Anmeldung: Stündebeekschule, Marmheim, D 5, 3, Telef. 332 96 1948 er Pfälzer Weigswein nei urtein per Liter DM 3.60 We inhandig. Franz Beck N 4, 16 Telefon 44743 Neu Aetrelten: Elegante Damen-Wintermäntel mollig warm, ganz Sefüttert, on 93. 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Kinder-Maskenball ding 5 1 mach Cla Be kannt nanzf Verfi zurüc keine ben, haber ner die und anges lungs Ges Di ländi über scher Ausse triebe men nisch. strie Verh. heren gieru nach das hen. tal ir wenn weste Könnt gen Sen Zwiscl Aut e Harde nächs Schwe Austr. Beitr Pfund Außen Mont begeb der beitsk bieten de v tion schlag Slied un Der nister ral 4 klohe: Se Unger verur Lands unser turpf schen in de den! lich Abo korde Forla Oeffe Finar daher sen 2 unser zum 5 1 0 5, 20 — ergeb tungs dem Land