9/ Nr. — erum, d ücht sag eine Sz smaschint ind sche Gesicht; vußzte, c erungsm die Fun benso g dus, eig Stadt 5 men, due lauern d ört— dt.“ 9 eisen un imme allen. en Aten ler Men lavenshi nörte seh en Kratz uns holes serer Stad Aber vie Stadt h uderscht rt, daß% as hat N 1 1 enten, ade NMeßplar — RS 8. — beslel 1 Tag! film: ch ILL 1. 21 Uhr, 2. ö A pielt LI IA 0 0 ö mereigng Budlette 0 Uhr. tags vors fe J, mnuar 136 T hend Einlagen. r Räume Art, Carl. usgeführt, Enderle — Nr. 40 vun ndels son, „orden, e an Spill lepflichtig rage stehen er Meldul Meldepfid nach de Irnänruns emle jeute?“ l Wird nos 5 Unter- desheim, pft. Auf Hot des geschäft tur 0 NEIN 509 26 —— — 1 rukungskammer stufte den ehe veröftentlicht unter Lizenz- Nummer vs WB 110 verantwortliche Herausgeber: pr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz gelefon: 44 151, 44.452, 44.453 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheck konten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 96195 Ludwigshafen à. Kh. Nr. 267 43 Erscheint: Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag yür unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesehäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor Straße 1 Telefon 645 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Bezugspreis: Telefon 2768 monstlich DM 2,40 einschl. Trägerlohn Postbezugspreis: monatl. DM 2, 70 einschl. Zustellgebühr Kreuzbandbezug DM 3,23 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. B Bei Nichterscheinen iufolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugsgeldes ene 4 Jahrgang Nr. 15 Einzelpreis 0,20 D- Mannheimer Morgen Verlagsges., m. b. H., Mannheim Freitag, 28. Januar 1949 7 Fabriken von der Demontage gestrichen Washington. DENA-REUTER) wie zuverlässig verlautet, haben Großbritannien und Frankreich dem amerikanischen Vor- schlag auf Absetzung von 117 deutschen Fabriken von der Demontageliste im Prin- Up zugestimmt. Das Schicksal von weite- ren 50 deutschen Fabriken ist noch un- gewiß. Ein französischer Sprecher erklärte, die Absetzung der 50 umstrittenen Fabriken von der Demontageliste würde das deutsche Stahlpotential von 10,7 Millionen auf 15,9 Millionen erhöhen. Unter den 50 Fabriken befinde sich das große Werk in Ham- born in der britischen Zone. Die Ver- handlungen zwischen dem, US-Außenmini- zterium und Beamten der britischen und französischen Botschaft über das Schicksal der 50 Fabriken werden voraussichtlich in der nächsten Woche beginnen. Der amerikanische Außenminister Dean Aches on erklärte, die Vereinigten Staa- ten hätten den britischen und den franzö- sischen Botschafter in Washington aufge- fordert, sich mit dem Außenministerium wegen der Streichung von 167 deutschen Werken von der Demontageliste gemäß dem Bericht des Humphrey Aus- schusses in Verbindung zu setzen. Acheson betonte erneut, die USA beabsichtigten nicht, die deutsche Stahlprodukion über die lestgesetzte Jahresquote von 10,7 Millionen Tonnen hinaus ansteigen zu lassen. Papen Belasteter Nürnberg.(DENA) Die Nürnberger Be- aligen Vze- kanzler von Papen in die Gruppe der Belasteten ein. Die ihm auferlegte Sonder- arbeit gilt durch seine Inhaftierung seit Mei 1945 als verbüßt. 30 00 DM seines Vermögens werden eingezogen. Ferner ver- liert Papen für immer das Recht zu wählen und gewählt zu werden. Gleichzeitig wurden aum die Fähiskeiten, ein öttentliches amt, zu bekleiden, auf Lebenszeit aberkannt. Außerdem ist ihm untersagt, in den näch- sten künk Jahren in einem freien Beruf tätig zu sein. Die Kammer hob den Fest- nahmebefehl gegen den Betroffenen auf und ordnete seine Freilassung an. Internationaler Schmuggel aufgedeckt Frankfurt.(UP) Das Hauptquartier der amerikanischen Luftstreitkräfte teilt zur Aufdeckung der internationalen Schmugg- lerorganisation mit, daß ein führendes Mit- glied der Bande, das zuletzt in der Gegend von München gesichtet wurde, noch nicht gekaßt werden konnte. Von den 35 in die Akkäre verwickelten Amerikanern seien jetzt acht von der italienischen Polizei an der Grenze verhaftet worden. Die mit der Untersuchung der Angelegenheit betrauten Beamten erklärten, daß in manchen Wagen Waren im Wert bis zu 30 000 Dollar über die Grenze gebracht worden seien. In einem Wagen seien 106 Leica-Kameras gefunden worden, in einem anderen 3500 Rasiermesser und große Mengen Silber in Körnerform. e 7 ber Rücktritt des Vorsitzenden des argenti- nischen Wirtschaftsrates, Miguel Miranda, ist don Staatspräsident Peron angenommen Wor- den./ Das schwedische Hilfskomitee zur Un- terstützung deutscher Kinder hat bis zum A. Dezember 1948 Liebesgabensendungen im erte von insgesamt 18 359 028 Kronen in Deutschland verteilt. Der neue poluisch- ru- münische Beistands- und Freundschaftspakt sieht vor, daß sich beide Länder„gegen einen Angrift von Deutschland oder von jeglicher Seite“ beistehen werden. Sechs amerikanische riegsschiffe sind zu einem achttägigen Freund- schaftsbesuch in Istanbul eingetroffen. Ueber zweihundert römische Studenten demon strier- ten vor dem Außenministerium gegen die Aus- lieterung von italienischen Kriegsschiffen, als Reparatlonsleistung an die Sowjetunion. Der stellvertretende sowjetische Außenminister An- ure Wyschinski weilt gegenwärtig zu einem privaten“ Besuch in der Tschechoslowakei.“ Fräsident Truman hat den kanadischen Mini- Sterpräsidenten Louis St. Laurent zum 12. Fe- ruar nach Washington eingeladen. Die Westzonen-Militärgouverneure werden am 31. Januar und 1. Februar zum ersten Male in diesem Jahr mit den Ministerpräsidenten ler Westzonen in Frankfurt zusammentreffen. Das Urteil im Wilhelmstraßenprozeß wird 1 8 vor dem 20. Februar verkündet werden. 0 or einer Stuttgarter Strafkammer hat ein Tozeß gegen weitere 21 Teilnehmer der Kra- Stu vom 28. Oktober 1948 begonnen. Der Bier bürgermeister von Stuttgart, Dr. Arnulf lett, hat in einem Schreiben an den Parla- Sienterischen Rat vorgeschlagen, Stuttgart zum iz der westdeutschen Bundesregierung zu wänlen, falls sich Frankfurt. Bonn oder Kassel nicht eignen sollten. DENA/ UP/ Fig. Ber. 1 Unvorhergesehen aufgetretene Schwie⸗ rigkeiten in der Papier lieferung Wangen uns, vorübergehend in ver- mindertem Umfange zu erscheinen. Wir hof ten, bereits in den nächsten Tagen unsere zeitung wieder mit der bisher üblichen Beichhaltigkeit unseren Lesern zustellen zu önnen. Clay verteidigt die deutschen Exportpreise Vorwürfe britischer Industriekreise zurückgewiesen/ Grenzkontrolle gegen Schmuggeltätigkeit wird verstärkt Von unserem Berliner Korrespondenten Albert Willy Meyer Berlin. Zu den Fragen des deutschen Außenhandels erklärte General Clay auf einer Pressekonferenz, daß seinen Informa- tionen zufolge noch keinerlei deutsche Ware zu unfair niedrigen Konkurrenzpreisen im Ausland angeboten worden sei und die Be- schwerden der britischen Exportindustrie unbegründet seien. Die deutschen Export- preise basierten auf den wirklichen Geste- hungskosten. Selbst verständlich werde Deutschland künftig wieder auf dem Welt- markt mit anderen Ländern in Wettbewerb treten, aber nicht nur mit Grohbritannien, sondern auch mit den USA ufd den an- deren Staaten. Für 1949 könne Westdeutsch- land einen Exporterlös von 900 Millionen Dollar erwarten, andererseits benötige es für den gleichen Zeitraum Importe im Werte von zwei Milliarden Dollar, um den augen- blicklichen Lebensstandard aufrecht zu er- halten. Die beträchtliche Differenz müsse gegenwärtig hauptsächlich von amerikani- schen Steuerzahlern getragen werden. 200 Millionen Dollar und damit wert- volle Devisen für den Wiederaufbau sind nach Ansicht des Generals Clay der deut- schen Wirtschaft durch illegalen Waren- schmuggel verloren gegangen. Die Hinter- männer der Schmugglerorganisation seien international und gehörten einflußreichen Finanzkreisen an. Mehr als bisher müßten die Produktion und die Verteilung deut- scherseits überwacht werden. Die Militär- regierungen würden sowohl den unzuläng- lichen Grenzschutz als auch die Kontrollen im Ausland verstärken. Zu den wirtschaft- lichen Maßnahmen der Westmächte gegen die Blockade Berlins äußerte General Clay, daß zwar eine gewisse Wirksamkeit zweifellos festzustellen sei daß er jedoch bisher keine Aenderung der sowjetischen Deutschlandpolitik als Folge dieser Gegen- blockade habe feststellen können. Ferner A KOM DEU SCHH AUSFUHH BSc 11 n IN 0 5 Mak N 1 6 7 82 68 2%. 1958 1943 A frð,ůnobunren 19438 SlZONE ENGLAND 64 oo α,εμ,ẽj,% a GOOOοαẽEG⸗ davon ehννι,,s. ZONE 5800 Unsere Zeichnung veranschaulicht das Verhält- nis der deutschen und der britischen Ausfuhr 1938 und 1948. Die Darstellung zeigt, daß die in letzter Zeit von britischen Industriellen geäußerten Be- fürchtungen wegen des anlaufenden deutschen Ex- ports mehr als verfrüht sind. Besonders deutlich wird dies bei einer Gegenüberstellung der Auto- ausfuhr. In britischen Zeitungen wurde vor allem auf die Konkurrenz des Volkswagenexports hin- gewiesen. Globus-Karte Kombinationen um Iulpanows Verhalten Verbreitungsverbot seiner SED- Farteikongreß-Rede Berlin. DENA) Alliierte und deutsche politische Kreise Berlins messen dem Ver- bot der Verbreitung der anläßlich des SED- Parteikongresses gehaltenen Rede des Chefs der Informationsabteilung bei der SMV, Oberst Tulpanow, große Bedeutung Zu. Gewöhnlich gut unterrichtete Kreise, die engen Kontakt mit sowjetischen Dienststel- len haben, bezeichnen die Abberufung Oberst Tulpanows nach seiner Rede vom Dienstag„als unmittelbar bevorstehend“. Jenen Kreisen zufolge wird mit dem Aus- scheiden Oberst Tulpanows das„Herr- schaftsmonopol der SED“, als dessen Initia- tor Tulpanow bezeichnet wird, aufhören. Die Anweisung, die Rede Oßherst Tulpanows nicht verbreiten zu lassen, sei in den Abend- stunden des Dienstag direkt aus Moskau er- gangen. Tulpanow habe seit jeher die Füh- rungsansprüche der SED in der sowjetischen Zone vorangetrieben,. Die Propagierung der „Partei neuen Typus“ und die Parteianwär- terzeit zum Eintritt in die SED, die auf dem Parteikongreß gefordert wurde. seien auf seinen Hinweis erfolgt. Mit ihrer Verwirk⸗ lichung werde versucht, die innenpolitischen Verhältnisse der Sowjetunion immer stärker zu kopieren. Es bestehe hinreichend Veranlassung an- zunehmen, daß bereits seit Mitte vergange- nen Jahres maßgebende Politiker in Moskau diese Politik als„nicht länger zweckmäßig“ für Ostdeutschland ansehen. Tulpanow sei damals nach Moskau bestellt worden, um Weisungen für sein künftiges Verhalten ein- zuholen. Shdano w, ein Bevollmächtigter des sowjetischen Außenministeriums, habe Tulpanow und seinen Kollegen von der SMV in Oesterreich später in Wien Pläne zur Koordination der sowjetischen Politik in Eu- rope vorgelegt. Die an ihn in Wien ergange- nen Weisungen habe Tulpanow nicht befolgt und die SED am Dienstag in seiner Rede auf dem Parteikongreß erneut als„Träger der Entwicklung der sowjetischen Zone“ be- zeichnet. N Politische Beobachter bei der amerika- nischen Militärregierung glauben, daß in Moskau darüber hinaus noch andere Gründe vorgelegen haben, die eine Veröffentlichung der Rede Tulpanows unklug erscheinen ließen. Moskau, so erklärten diese Beob- achter, halte es für unangebracht, daß ein offizieller sowjetischer Vertreter zu diesem Zeitpunkt in Berlin scharfe Angriffe gegen die Westmächte richte. Die Ausdrucksweise und der Tenor der Rede Tulpanows stehen nach Ansicht jener Beobachter im Wider- spruch zu den Erklärungen, die letzthin be- sonders in Frankreich und Italien von kom- munistischen Politikern abgegeben worden sind. Es sei durchaus denkbar, daß die Erklärungen jener Kommunisten durch die Veröffentlichung der Rede Tulpanows nicht abgeschwächt werden sollten. Unterrichtete Kreise der britischen Kontrollkommission sehen in dem Veröffentlichungsverbot in erster Linie den Beweis, daß der SED- Parteikongreſß unter dem Zeichen der Dis- kretion steht. Anklageschrift gegen Oskar v. Hindenburg Hamburg.(K. g.-Eig.-Ber.) Das Spruch- kammerverfahren gegen den ehemaligen Generalleutnant 8 von Hinden- burg wird Ende März in Uelzen/ Hannover stattfinden. Dem Sohn des früheren Reichs- präsidenten wird u. a. vorgeworfen, aktiv bei der Regierungsübernahme Hitlers betei- ligt gewesen zu sein, Hitlers Wahl als lin- denburgs Nachfolger propagandistisch ge- fördert und die Abfassung des„Hinden- burg- Testamentes“ unterstützt zu haben. nahm General Clay auf der Konferenz zu den in letzter Zeit in Westdeutschland auf- getretenen nationalen Tendenzen Stellung, wobei er zwei Richtungen unterschied. Von diesen erstrebe die eine in gefährlicher, aber bisher wenig verbreiteter Form eine starke Zentralregierung mit möglichst auch mili- tärischen Machtbefugnissen an, während die andere die„natürliche Liebe der Deutschen zu ihrer Heimat“ in verständlicher und ge- sunder Weise förderten. Schließlich demen- tierte General Clay die Gerüchte über seine bevorstehende Abberufung. Diese Angele- genheit werde vom amerikanischen Heeres- ministerium entschieden. Bis jetzt deute nichts auf einen bevorstehenden Wechsel auf dem Posten des amerikanischen Militär- gouverneurs hin. Militärbefehl oder Arbeitsvertrag? Bochum.(gn.-Eig.-Ber.) In der Verhand- lung gegen die sieben Arbeiter des Unter- nehmens Sulzbach, die die Demontage im Bochumer Verein verweigert hatten, bean- tragte e D. Dr. Eugen Budde im Namen der Velteidigung, alle Angeklag- ten freizusprechen. Rechtsanwalt Dr. Duf- hu es betonte, daß selbst der Befehl des britischen Obersten Stirling die Arbeiter ausdrücklich nur bis zu ihrer Entlassung ge- bunden habe, und habe damit das Bestehen eines Arbeitsvertrages vorausgesetzt. Der Arbeitsamtsdirekxtor Fritsch aber habe den Angeklagten im Beisein von Vertretern der Militärregierung und ohne deren Wider- spruch erklärt, daß es sich um ein normales arbeitsrechtliches Vertragsverhältnis mit normaler Kündigung handle. Die Verbind- chkeit des militärischen Befehls habe für die Angeklagten in jedem Fall mit dem Zeitpunkt ihrer Entlassung aus dem Arbeits- vertrag geendet. Eine Verurteilung der sieben Angeklagten, so sagte der Verteidi- ger, würde von der gesamten Arbeiterschaft an der Ruhr als eine Kollektivverurteilung empfunden werden. Legationsrat a. D. Dr. Budde erklärte, die Verteidigung bezweifle die Rechtsgültigkeit des erteilten Befehls. Er betonte, daß die Probleme dieses Prozesses es verdienten, vor dem internationalen Ge- richtshof in Den Ha ag verhandelt zu wer- den. Das Urteil wird heute verkündet werden. Labour-Negierung verteidigt Palästina-Politik Opposition stimmt gegen Bevins Außenpolitik London. DENA-REUTER) Das britische Unterhaus billigte am Mittwochabend die Palästinapolitixk Außenminister Bevins mit 283 gegen 193 Stimmen. Gegen Bevin, der im Verlauf der vorangegangenen Debatte seine Politik im Nahen Osten erläutert hatte, stimmten die Konservativen und einige Liberale. Man nimmt an, daß sich etwa 60 Labourabgeordnete in der Frage, die zu einer gefährlichen Meinungstrennung inner- halb der Labourparty geführt hat, der Stimme enthielten. Winston Churchill, der Leiter der konservativen Opposition, der Bevins Palästinapolitik in einer längeren Erklärung scharf angegriffen hatte, hatte auf eine Abstimmung über die Gesamtfrage gedrängt. Premierminister At t lee, der als letzter Sprecher das Wort ergriff, um Bevin und die Politik der Labourregierung zu ver- teidigen, gab bekannt, daß die Regierung die Abstimmung als Vertrauensfrage für das Gesanmtkabinett gelten lassen werde. Es war das erstemal seit über drei Jahren, daß die Konservative Partei unter persönlicher Führung Winston Churchills in einer außenpolitischen Frage gegen die Re- gierung gestimmt hat. Auch die Liberalen stimmten gegen die Regierung, während manche Labourabgeordnete sich der Stimme enthielten. Bevin hatte in seinen Ausführungen er- klärt, Großbritannien werde Israel erst an- erkennen, wenn die Commonwealth-Staaten und die Westunionsmächte ihre Ansichten zu dieser Frage bekanntgegeben hätten, Chur- chill, der Bevins Politik als„erstaunlichen Mißgriff“ bezeichnete, erklärte der Regie- rung, Großbritannien werde Israel aner- kennen müssen, und dies müsse ohne weiteren Aufschub geschehen. Der Leiter des linken Flügels der Labourabge- ordneten, Richard Cross mann, wandte sich ebenfalls gegen Bevins Politik, die, wie er sagte, im Nahen Osten zerstörend gewirkt habe, und in die er kein Vertrauen setzen könne. Premierminister Attlee vertrat die An- sicht, daß es falsch gewesen wäre, Israel verfrüht anzuerkennen. Nunmehr glaube er daß die Anerkennung zum Frieden und zu einer Klärung beitragen werde. Attlee bezeichnete die Meinungsverschiedenheiten über die Palästinapolitik als ein„Manöver der Opposition“, das darauf hinziele, eine solch wichtige Persönlichkeit wie den Außen- minister aus der Regierung zu entfernen.“ Die britische Regierung habe die Anerken- nung Israels im Prinzip schon seit langem beschlossen, der Zeitpunkt sei nunmehr eine Frage von Beratungen. In der Palästinafrage seien während der vergangenen Jahre auf allen Seiten Fehler begangen worden, fuhr Attlee fort. Man habe aber während dieser Debatte versucht. Außenminister Bevin alle Schuld in die Schuhe zu schieben. Gerade Bevin habe sich darum bemüht. die Juden und Araber zu einer Einigung zu bringen. Die britische Regierung habe alles getan, um einen Waffenstillstand herbeizuführen, aber auf beiden Seiten der streitenden Parteien gebe es Extremisten. Israel hat gewählt Tel Aliv. DENA-REUTER) Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen der Wah- len für die Verfassunggebende Versamm- lung in Israel liegt die MAPAI(gemäßigte Arbeiterpartei) mit 35,5 Prozent der Stim- men weit an der Spitze und dürfte etwa 50 der insgesamt 120 Parlamentssitze erhalten Ihr folgen die MAPAM(Linkssozialisten) mit 14.6 Prozent und der Orthodoxe Reli- giöse Block mit 11,2 Prozent der abg zebe- nen Stimmen. Das endgültige Wahlergeb: nis wird voraussichtlich erst im Laufe des heutigen Tages bekanntgegeben werden. Die Vereinigten Staaten wollen, wie aus gut unterrichteter Quelle verlautet, nach Bekanntwerden der Wahlergebnisse am kommenden Wochenende den Staat Israel de Jure anerkennen. Auch die Schweiz will in Kürze den Staat Israel und zu gleicher Zeit das K5- nigreich Transjordanien anerkennen. Ebenso werden die Außenminister der fünf Unterzeichnermächte des Westuniohs- pakts bei ihrer Zusammenkunft am Frei- tag und Samstag in London die Anerken- nung Israels diskutieren. Frankreich ist bis jetzt die einzige Wes nionsmacht, die Israel de fakto an- erkannt hat. Israel wird gegenwärtig von acht Staaten de facto und von vier de jure anerkannt. Erfolge auf Rhodos Lake Success.(OP) Der amtierende UN- Vermittler für Palästina, Dr. Ralph Bunche, hat dem Sicherheitsrat der Vereinten Natio- nen mitgeteilt, daß Israel und Aegypten ein neues Abkommen über die Einstellung aller Feindseligkeiten unterzeichnet haben, wel- ches das frühere Waffenstillstandsabkom- men vervollständige und zu einem Dauer- z Ust and mache. Es sei ausdrücklich fest- gelegt worden, daß die Truppen beider Par- teien in ihren gegenwärtigen Positionen ver- harren werden. Obwohl zwischen den Ver- handlungspartnern in den letzten Tagen sehr erhebliche Gegensätze aufgetreten seien. machten die Verhandlungen über ein Dauer- abkommen günstige Fortschritte. Die Organisation der westlichen Welt London. DENA-REUTER) Der Konsul tativrat der Westunion trat am Donnerstag in London zu seiner regulären vierteljähr- lichen Tagung zusammen. Der Rat, dem die Außenminister von Großbritannien, Frank- reich und den Beneluxstaaten angehören, befaßt sich am ersten Sitzungstag insbeson- dere mit dem Entwurf des Atlantikpaktes. Der amerikanische Außenminister Dean Acheson erklärte, laut UP, auf seiner ersten Pressekonferenz über den geplanten Nord- atlantikpakt, der beste Beitrag der Ver- einigten Staaten zur Aufrechterhaltung des Friedens bestehe darin, von vornherein völ- lig klarzustellen, daß jedem bewaffneten Aligriff, der Amerikas nationale Sicherheit derühre, mit überwältigender Macht begeg⸗ net werden würde. Acheson hob auch Präsident Trumans „kühnes neues Programm“ hervor, welches aie Aufgabe habe, das menschliche Elend in den wirtschaftlich unentwickelten Teilen der Welt zu lindern. Dieses Programm werde vollkommen in die außenpolitische Linie der USA eingereiht werden. Das State Depart- ment habe die Anordnung erhalten, zu- sammen mit allen in Betracht kommenden Regierungsstellen einen Plan zu seiner Durchführung zu entwickeln. Aus Kongreßkreisen verlautet heute, daß das State Department bereits die Einzelhei- ten des Planes Trumans für eine Zusam- menarbeit der Welt bei der Unterstützung rückständiger Nationen ausarbeite. Der Pra- sident habe am Montag Außenminister Dean Acheson beauftragt, einen Aktionsplan für das neue Programm zu entwerfen, daß er in seiner Einführungsansprache skizziert habe. Acheson, der augenscheinlich diesen Schritt des Präsidenten erwartete, habe schon vorher eine Gruppe von Spezialisten mit den Arbeiten für dieses Projekt betraut. Diplomatische Kreise sehen in Trumans Vorschlag einen neuen Weg, den Rommunzs- mus in solchen Gebieten zu bekämpfen, wo die sowjetischen Versprechungen tiefe Wur- zeln geschlagen hätten, weil sich Amerika auf den Wiederaufbau Europas konzentriert habe. Eine Ausdehnung der Hilfe auf an- dere Gebiete könnte nach Ansicht dieser Diplomaten eine bemerkenswerte Wendung in dem Kampf zwischen Ost und West be⸗ deuten.. Kommunisten fordern „Kriegsverbrecher“ Nanking. DENA-REUTERN Kommunisti⸗ sche Truppen sind am Donnerstag mit einer Siegesparade in Peking eingerückt, wo kurz nach der Kapitulation eine gemeinsame Verwaltung unter dem Kommunistischen General Jen Tschien Jing errichtet Worden war. Inzwischen hat die chinesische Nationalre- gierung begonnen, sich in Kanton einzurich- ten. Nach Berichten der sowjetischen Nach- richtenagentur TASs soll in Nanking bereits kommunistisches Artillerie- und Maschinen- gewehrfeuer zu hören sein. Der Ernst der Lage wird besonders durch einen Beschluß des Parlaments ersichfi ch, wonach die Stadt evakuiert werden soll. Nationalchinesische Regierungskreise Ha- ben sich über die Aussichten eines Friedens- schlusses sehr pessimistisch geäußert, nach- dem die Kommunisten die Auslieferung der „Kriegsverbrecher“ von der Nationalregie- rung zwecks Aburteilung gefordert haben. Das Kabinett hat die Kommunisten ersucht, unverzüglich Delegierte für Friedensver- handlungen zu ernennen und einen Ver- handlungsort festzulegen. Holland in schwieriger Position Lake Success.(UP) Es besteht in Krei- sen der UN- Delegierten der Eindruck, daß sich Holland entschließen wird, den von der Mehrheit des Sicherheitsrates angenom- menen„Friedensplan“ für Indonesien zu akzeptieren. Diese Aenderung der holländischen Hal- tung wird in UN-Kreisen auf die kürzliche Indonesien- Konferenz in Neu-Delhi zurück- geführt. Der Vertreter der indonesischen Republik in Canberra, Dr. R. Usman, behauptete laut REUTER, daß weite Teile Javas und Su- matras einschließlich von Gebieten, die krüher unter holländischer Kontrolle stan- den, nunmehr gänzlich von der republikani- schen Armee und deren Guerilla-Einheiten kontrolliert werden. In diesen Gebieten arbeite die republikanische Ziviwerwaltung und die Holländer hätten lediglich isolierte Städte und einige Hauptstraßen unter ibrer Kontrolle. Teilweise könnten die Holländer ihre Verbindungen nur auf dem Luftwege aufrechterhalten. Die Stadt Madium in Mitteliava sei durch die Guerillas abge- schnitten. Wie Usman weiter ausführte, 1 kür ganz Java eine republikanische Verwaltung ein- gesetzt worden, die sich aus fünf Ministern des früheren Hatta-Kabinetts zusammen- setze. Diese Minister seien aus der Haft entflohen und hätten sich zum Hauptquar- tier der republikanischen Armee durchge- schlagen. 3 hat. Seite 2 MORGEN Freitag, 28. Januar 1949/. ö Kommentar 1 Freitag, 28. Januar 1949 Warum hal das Volk nichts zu sagen? 8 Die Freisinnige Partei des Kantons Zü- rich, ein durchaus gutbürgerlicher Verein ohne Umsturzneigung, erklärte kürzlich dem Parlament etwa folgendes:„Liebe Pabla- mentsfreunde, wir haben Euch gewählt, aber Ihr seid zu ausgabenfreudig. Darum finden Wir es notwendig, Euch etwas die splen- diden Hände zu binden, indem wir die Volksrechte zu mehren beantragen. In der Demokratie soll nämlich das Volk das letzte Wort haben und nicht der Abgeordnete. Wir schlagen also vor, bei Ausgaben von mehr als einer Viertelmillion für ein Pro- jekt, dem Steuerzahler die Möglichkeit eines Volksentscheids zu- geben.“ Zu bemerken ist noch, daß die Abgeordneten schon seither keine Finanztransaktion über eine Million durchführen konnten, ohne die Wählerschaft Zu kragen. Ei, Zeter und Mordio, würden da die Musterdemokraten in unserem Lande Schreien: Das hätte gerade noch gefehlt, uns von der gemeinen Masse in die staat- liche Ausgabenwirtschaft hineinreden zu lassen. Gottseidank verbietet das bei uns die Verfassung im Artikel 84, in dem es heißt:„über Abgabengesetze, Besoldungs- gesetze und das Staatshaushaltsgesetz findet keine Volksabstimmung statt.“ Da haben wirs. Zu Weimars Zeiten konnte der Souverän wenigstens in be- schränktem Maße noch selbst entscheiden. Heute kann bestenfalls ein Drittel der Land- tagabgordneten eine Volksabstimmung über ein Gesetz verlangen, niemals aber eine Opposition außerhalb des Landtags. und Wenn sie gleich das ganze Volk umfasste. Wie wichtig wäre es doch für eine Volksherr- schaft, wenn sie auch das Parlament in Schranken halten könnte. Ueberall, wo das nicht möglich ist, entartet die Demokratie zur machtbesessenen Maschinerie von Par- teen und Interessengruppen. Mehr als alle Wahlrechtsbestrebungen wäre das Eintreten kür die unmittelbare Entscheidung abseits der Parteien und Staatsvertreter vonnöten, Dabei käme es nicht einmal darauf an, ob das Volk immer wieder selbst entscheidet, Als vielmehr auf die vorbeugende Wirkung. die eine solche Einspruchsmöglichkeit auf die Selbstherrlichkeit des Parlaments hatte. Man komme uns nicht mit dem Einwand, Staat und Gesetz würden damit der Zu- Fallsstimmung der Bevölkerung überantwor- tet. Schließlich müßte erst noch bewiesen werden, von wo uns mehr Unglück gekom- men ist, von der Volksstimmung oder von der Parteimache.. Uebrigens, könnte uns einer entgegenhal- ten, warum führt ihr einen Stoß ins Leere? Artikel 58 der Verfassung bestimmt doch, daß hunderttausend Staatsbürger unmittel- bar eine Volksabstimmung über die Lord- tagsauflösung verlangen können. Gut ge- brüllt, Löwe, aber die Sache hat einen klei- nen Haken. Der württembergisch- badische Landtag ist uns bis heute noch die Ausfüh- rungsbestimmung zu diesem Gesetz schuldig geblieben. Er hat sich auf diese Weise gegen das Volk unantastbar gemacht, denn ohne Ausführungsbestimmung kann das Ge- setz nicht angewandt werden. Wieviel Geschrei um ein taubes Ei, wird der eine oder andere hämisch erwidern. Warum sagen es die Verleger nicht gerade heraus, daß sie nur ihren egoistischen Geld- beutel gegen das Parlament verteidigen und darum diese ganze Volksbefragung inszeniert haben? So zu argumentieren geh“ jedoch völlig daneben. Schließlich trägt ja das Publikum die Kosten der Parlaments- rechnung und nicht der Zeitumngsmacher. Außerdem wäre der Kulturpfennig wahr. hHaftig nicht der Rede wert, handelte es sich nicht um eine demokratische Lektion. die uns der Finanzminister zu lösen aufgegeben Diese kleine Angelegenheit hat uns nämlich bewiesen, wie recht Prof. Alfred Weber hatte, als er vor zwei Jahren über unsere Verfassung und ihren Geist schrieb: „Diese Grundrechte selbst stehen in Wahr- heit ohne Schutz und ohne Aktivierung da. Der Blitz des in Deutschland Vorgefallenen hat auch hier noch nicht geistig eingeschla-⸗ gen und gezündet.“ Nun haben Wir ja, dank unserer Aktion, erreicht, daß endlich ein Staatsgerichtshof gebildet wurde, um über die Verfassung zu wachen. Wann wird nun der Landtag auch den Artikel 58 in Kraft setzen, um dem Volk zu geben, was des Volkes ist? Oder soll es weiterhin heißen, daß unsere Volks- vertreter nur immer wieder auf Befehl und Anhieb ihre Aufgabe vollziehen? K. A Gesetz über Volksabstimmung? Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Nach längeren Vorarbeiten hat das württembergisch-badi- sche Innenministerium nunmehr den Ent- Wurf eines Gesetzes über das Verfahren bei Volksabstimmungen zur weiteren Behand- lung an die Staatsregierung weitergeleitet. Der Entwurf, bei dem es sich um die Durchführungsverordnungen zum Artikel 58 der vor über zwei Jahren angenommenen Verfassung für Württemberg-Baden han- delt, ist nach Angaben des Staatsministe- riuras bereits an die zuständigen Fachmini- sterien zur Stellungnahme weitergeleitet worden, von denen es bis jetzt noch nicht zurückgegeben wurde. Informierte Kreise des Staatsministeriums sind noch nicht in der Lage, genaue Angaben über das voraus- sichtliche Schicksal des Gesetzentwurfes zu machen. Nr „Der Staat unterstellt sich einem Gerichtsho 8 Landtag lehnt Anerkennung der Zeitungsleserproteste gegen den„Kulturpfennig“ ab Von unserem Korrespondenten beim Landtag Fritz Treffz Stuttgart. Ministerpräsident Dr. Rein- hold Maier gab vor dem württembergisch- badiscnen Landtag geste die Gründe be- kannt, die das Stastskabinett veraalaßt haben, das„Kulturpfenniggesetz“ an den Staatsgerichtshof zu verweisen. Erstmalig seit dem Bestehen der neuen Verfassung sei mit diesem Gesetz eine Anzahl von Rechts- tragen aufgeworfen worden, die bei der Gesetzgebungsarbeit bisher noch nicht auf- getreten seien. In der Praxis der letzten zwei Jahre sei stets eine rein formale Prü- kung über das verfassungsmäßige Zustande- kommen des jeweiligen Gesetzes vorgenom- men worden. Nunmehr zeige sich erstmalig, daß geringfügige Aenderungen von weit- gehender Bedeutung seien und in die Nähe der Verfassungswidrigkeit führen könnten. Es zeige sich weiter, daß eine noch so sorg- kältige Prüfung„vorher“ eine Prüfung „machher“ nicht entbehrlich mache. Der württembergisch- badische Zeitungs- vVerlegerverband habe in seiner Eingabe auf die Notwendigkeit der rechtlichen Nach- prüfung der Verfassungsmäßigkeit hinge- Wiesen. Dadurch habe sich die Regierung einem neu gearteten Tatbestand gegenüber gestellt gesehen. Die Ansicht der Staats- rechtslehrer ginge auseinander. Das Tor Nachbarschaft mit oder ohne Fernlenkung? Von Dr. F. W. Koch Die Vorschläge für einen Südweststaat und die neuerdings aufgenommenen Pläne für eine Wiedervereinigung der ehemaligen kurpfälzischen Gebiete haben Kräfte und Gegenkräfte auf den Plan gerufen. Ein Pressefest der pfälzischen Journalisten wurde zum Anlaß, die Interessierten(und die Interessenten) zwanglos zusammenzu- führen. Sie kamen sozusagen auswahlsweise, was wohl weniger im Sinne des einladen- den Journalistenverbandes und mehr bei der Bedeutung lag, die in den verschiedenen Gremien dieszeits und, jenseits des Rhein- stroms einer derartigen Einladung zugemes- sen wurde. Die zuständige französische Besatzungsmacht nahm die Gelegenheit wahr, mit den Journalisten, besonders den nicht ortsansässigen, in ein Gespräch zu kommen. Die nichtpfälzischen Journalisten haben diese Gelegenheit zu einer Erweite- rung des immer noch recht beengten deut- schen Gesichtskreises begrüßt, weil sie von eimer unumwundenen Aussprache über die Sorgen und Nöte und einem Einanderken- nenlérnen viel halten, Sie sind dem Ruf rer pfälzischen Kollegen gefolgt, ohne daß es in ihrer Zone irgendwelcher An- oder Abmeldungen bedurft hätte, wie es für Ver- treter unabhängiger Blätter selbst- verständlich ist und auch im vierten Jahr nach dem Zusammenbruch des Führer reiches, schon als Anerkennung der demo- kratisch gewillten Kräfte, eigentlich überall Selbstverständlichkeit werden sollte. Die Felder für diese Gespräche waren ungleich besetzt,— dieser Umstand hatte seine Vorteile; er erhöhte in unbefangenen Teilnehmern das Gefühl einer schätzens- Werten Zwanglosigkeit, wenn auch keines- falls zu übersehen war, daß erhebliche poli- tische Spannungen dem Unternehmen die prickelnde Atmosphäre gaben. Bisher haben in der Hauptsache die Wortführer einer neuen südweststaatlichen Vereinigung ge- sprochen; diesmal kamen die bayerischen Belange kräftig zur Geltung. Ihre Sprecher betonten, daß Bayern niemals, die Pfalz auf- geben würde. Darin stimmen in München die Parteien völlig überein, auch wenn sie in anderen Fragen weit auseinandergehen. (Und es kann vorkommen, daß die Vertreter einer Partei am Ort, d. h. in der Rheinpfalz, sich gerade darüber mit ihren Parteifreun- den in München, mit denen sie sonst durch- aus harmonieren, nicht verständigen kön- nen.) Die traditionelle Verflochtenheit seit Arthur Koestler: Ein Spartakus-Roman Die Gladiatoren Nachdruck mit Genehmigung des W. Ehglücksfurtner Verlags. Mainz 14. Fortsetzung Dabei dachte er die ganze Zeit an die Belagerungs maschinen, die sie nicht be- saßen. Davon hatte er sprechen wollen, aber statt dessen redete er vom Sormen- staat daher. Wie durch einen tanzenden, heißen Schleier hindurch sah er den Esse- ner auf einem Stein drüben sitzen und sein Haupt mit den strengen Lippen beim Zu- Hören nachdenklich wiegen. Er sah, wie Her- mios der Hirt seine Zähne entblößte und ihn anstarrte. „Warum sollen die Starken den Schwa- chen dienen?“ rief er ihnen zu und warf seine Arme plötzlich empor, als würden sie von unsichtbaren Schnüren hochgezo- gen.„Warum sollen die Harten den Sanf- ten dienen und die Vielen den Wenigen? Wir hüten ihr Vieh und ziehen das blutige Kalb aus der Kuh, aber es kommt nicht in Unsere Herde. Wir bauen ihnen Teiche, aber wir dürken nicht darin baden. Wir sind die Vielen und sollen den Wenigen dienen— Warum nur, sagt mir, warum?“ Jetzt dachte er nicht mehr an die Bela- gerungsmaschinen, sondern lauschte den Worten, dle aus einer unbekannten Quelle Aus ihm hervorsprudelten; sie wurden zu einem Strom, der die Menschen im Krater Umspülte und sie in seinen Wirbel! zog. Die Worte summten in ihren Ohren und ihre Augen tranken den Anblick des Man- nes im Tierfell in sich ein, der sich in schar- kem Umrig von der nackten Felswand ab- Hob. „Wir sind die Vielen“, sagte Spartakus, und wir haben ihnen gedient. weil wir Blind waren und nicht fragten, warum. Aber wenn wir erst einmal zu fragen anfan- gen, so ist das ihr Ende, und sie werden zugrunde gehen wie der Körper eines Man- nes, dem man Arme und Beine abgesägt hat. Und wir werden unseren eigenen Weg gehen und über sie nur lachen. Wenn Wir es wollen, 80 lacht ganz Italien von Gallien bis Tarent und Afrika. Und stellt euch vor, wie groß das Gelächter sein wird und wie groß das Geschrei, das sich am Oestlichen Tor erheben wird, und welch ein Tumult an den anderen Toren und welch ein Wehklagen auf den Sieben Hügeln! Denn dann werden sie ein Nichts kür uns sein, und die Mauern ihrer Städte werden auch ohne Belagerungsmaschinen vor uns zusammenfallen.“ Er hielt an, um verwundert dem Echo seiner eigenen Worte zu lauschen. Wieder wurde die Menge vor ihm undeutlich, er sah nur den kugelköpfigen Essener auf“ der anderen Seite auf seinem Stein sitzen und sein Haupt wiegen. „Ich sage euch noch einmal: Wir müssen eine Stadt mit festen Mauern haben, eine Stadt kür uns. Eine Stadt, die uns gehört und deren Mauern uns schützen. Aber wir haben keine Belagerungsmaschinen Eine Welle der Unruhe ging durch die Menge. Die auf dem Grunde zusammenge- drängt waren, kührten ond bewegten sich, als ob sie aus einem verzauberten Schwei gen erwachten und ihre Glieder probten. Wir haben keine Belagerungsma- es stimmt nicht, daß die 212 schinen, und Mauern einer Stadt von selbst einfallen. Aber wir wollen unsere Lager vor ihren Toren aufschlagen und durch jedes Tor und jede Ritze Botschaften an die Leibeigenen in der Stadt schicken, und wir werden sie immer und immer wiederholen, bis die 1 5 150 Jahren wurde lebhaft angesprochen. Ein Minister bemühte sogar die pfälzische Groß- mutter seiner Frau und hatte einen bedeu- tenden HHeiterkeitserfolg damit. Vermutlich ist damit den Verfechtern des„Anschluß“ gedankens ein Argument geradezu aufge- drängt worden. Aber bis zu der Auszählung der hier oder dort häufiger vorhandenen pfälzischen Großmütter sollten wir es nicht kommen lassen. Das Lächeln des Landes an einem festlichen Abend ist nicht zu ver- wechseln mit einem„Land des Lächelns“, zu dem ein Staat mit derartigen Maßnah- men gestempelt würde. Wie immer die pfälzische Bevölkerung selbst über das Geschick ihrer Heimat ein- mal entscheiden mag, die sachgebundenen Probleme werden davon, solange alles hübsch sachlich zugeht, wenig berührt. Und wenn man von beachtlicher Aufgeschlossen- heit zeugende Ausführungen des französi- schen Kommandanten Oberst Kleinmann über Sicherheit, Grenzlandschicksal und eine wünschenswerte nachbarschaftliche Ver- ständigung besonnen aufgreift, dann ist auch von dieser Seite her wohl nicht daran ge- dacht, den Rheinstrom zwischen deutschen Ländern und Landesteilen als trennende Grenze aufzufassen. Im Rahmen einer unter Schmerzen geborenen europäischen Verstän- digung wäre das eine unvollziehbare Vor- stellung, ein unverzeihlicher Rückfall. Gangbare Wege So könnten beispielsweise die Verflech- tungen der links- und rechtsrheinischen Ge- biete um Mannheim-Ludwigshafen sich ganz so vollziehen, wie sie das fortschrei- tende Leben erforderlich macht. Ungehin- dert von irgendwelcher„Fernlenkung“ müs- sen die Nachbarn ihr Bestreben, den Siedlungsraum zwischen Weinstraße und Bergstraße die Kräfte und die Mittel scho- nend und doch wirtschaftlich ergiebig unter- einander einzurichten, aufeinander abstim- men können. Es darf als erfreuliches Ergeb- nis der Gespräche an der Weinstraße fest- gehalten werden, daß kein Beteiligter aus München, Koblenz oder Baden-Baden gegen diesen immer wieder aufgeworfenen Grund- gedanken etwas erinnert hat, so daß theo- retisch der Weg, aus dem Gewinkel heraus- zukommen und die Vielzahl der einander überschneidenden Kompetenzen bedeutend zu vereinfachen, eigentlich frei und gangbar sein müßte. 25 Botschaft in ihren Ohren dröhnt: Die Gla- diatoren des Lentulus Batuatus aus Capua fragen euch, warum die Starken den Schwachen und die Vielen den Wenigen dienen sollen. Diese Frage wird wie ein Steinhagel auf sie niederregnen, der von mächtigen Katapulten ausgesandt wird, und die Leibeigenen in den Städten werden sie hören, und sie werden ihre Stimmen erhe- ben und ihre Kräfte mit den unsren ver- einigen. Und dann wird es keine Mauern mehr für uns geben Er sprach ene schon zurückliegenden Anfängen der Horde und davon, wie aus den Fünfzig die Fünftausend wurden. Er sprach von dem Zorn der Gefesselten und Unterdrückten, der schwer auf Italien laste, und er erzählte ihnen, wie dieser Zorn sich Abflußgräben gegraben habe gleich den Bà- chen, die unter dem Druck und Schweiß der Berge entspringen. Und wie sie, die fünfzig Gladiatoren des Lentulus, ein einzig breites Bett für all die zornigen kleinen Bäche gru- ben, so daß sie sich zu einem mächtigen Strom vereinigen konnten, in dem Glaber zur Nachprüfung der Verfassungsmäßigkeit solle nun eher zu weit als zu wenig geöff⸗ net werden.„Wir begeben uns mit diesen Staatsrechtsfragen auf Neuland“, sagte Dr. Maier.„Wir wollen die verfassungsrecht- liche Garantie nicht einengen, sondern die gegebenen Möglichkeiten voll zum Zuge ge- langen lassen. Mit dem gefaßten Entschluß, 1. der Verkündung des Gesetzes, 2. der An- rufung des Staatsgerichtshofes durch die Regierung mit dem Antrag der Entschei- dung von Zweifelsfragen der Verfassung, 3. der Nichterhebung der Abgaben bis zur Entscheidung des Staatsgerichtshofes haben wir an Hand eines erstmalig aufgetretenen Einzelfalles einen sichtbaren und entschlos- senen Schritt zur Ingangsetzung der Ver- fassungsgerichtsbarkeit in unserem Land ge- tan. Der Staat unterstellt sich selbst einem unabhängigen Gerichtshof und anerkennt im voraus diese höchste richterliche Ent- scheidung als für den Staat verbindlich. Sie ist auch für die betroffenen Bürger ver⸗ bindlich.“ Damit, so sagte der Ministerprä- sident, sei ein umstrittenes Thema aus dem Tageskampf in ein Rechtsverfahren über- geleitet worden. Im weiteren Verlauf sei- ner Erklärung wandte sich Dr. Maier gegen die Auffassung, man könne über Steuer gesetze Volksabstimmungen er- zwingen. Die„Probeabstimmung“(Unter- schriftensammlung der Zeitungen. Die Red.) des Zeitungsverlegerverbandes lehnte er ab und sagte, sie habe ihn mit ihren hochpro- zentigen Ja-Stimmen an die Abstimmungen eines verflossenen Regimes erinnert, be- sonders da keine Gegenstimmen gemeldet Originalzeichnung: Wolf Strobel „e, ** Daher der Begriff Pressefreiheit. Worden seien. Wenn sich jemand die Zeit nähme und das Geld kosten liege, zum Beispiel in einem Tabakladen Unterschrif- ten gegen die Tabaksteuer zu sammeln, so würde er genau so leicht Erfolg haben wie jemand, der Einzeichnungslisten gegen die Lohnsteuer auslege. Die publizistische Kraft- verteilung sei im übrigen heute sehr un- gleich. Selbst der Landtag und die Regie- rung könnten an die Bevölkerung nur durch das„Sieb“ der in diesem Falle„ein- heitlich opponierenden Presse“ herankom- men., Sie stünden in der schwachen Posi- tion, die die bescheidenen Stützen deutscher Teilsouveränität zuließen. Die Presse da- gegen beziehe ihre Stärke, ihre Vorzugs- stellung, aus der Hand der vollsouveränen Militärregierung. Die Macht aber verführe die Menschen. Möge niemand, so schloß Dr. Maier, dem solche Macht in Deutsch- land widerfahren sei, den Bogen überspan- nen. Landtag und Regierung einerseits und die übrigen Träger der öffentlichen Meinung andererseits hätten die gleichen Aufgaben. Sie erfüllten sie auf verschie- denartige Ebene mit dem gleichen Zie! das darin bestehe, dem Volk inmitten einer verwirrten Welt wieder einen festen Stand 2zu geben. Abg. Leibbrand KPD) erklärte da- raufhin, die Methode, mit der dieses„Staats- begräbnis“ vorgenommen werde, erfülle seine Fraktion mit Bedenken. Das„Kulturpfennig- gesetz“ sei politisch falsch und er habe be- reits auf die einer Annahme folgende Verär- —....... „Die Gladiatoren“ Der gerade Weg Ihrer zehntausend ziehen zu Fuß oder zu Pferd die Landstraße entlang nach Norden. Hinter ihnen löscht der Regen die letzten brennenden Häuser von Nola. Sein Wasser Färbt sich schwarz durch die verkohlten Balken und ergießt sich in schmutzigen Rinnsalen über die Pflastersteine zwischen den zerstörten Häusern. Viele Leichen liegen noch in den ver- steckten Gassen der Innenstadt; der Regen hat sie gewaschen und durchtränkt, 25 gleichen sie den Leibern Ertrunkener. Se liegen zwischen den Trümmern der durch- wühlten Häuser, zwischen Möbeln und Hausgerät, zwischen Spiegeln und Schränken, Betten und Pfannen, Stühlen und Kleidern. Nola ist still geworden; in der voran- gegangenen Nacht war es wie ein Gewitter des Wahnsinns hereingebrochen über dia Stadt, begleitet vom schreienden Chor der Niedergeschlagenen und Verbrennenden, dem Krachen der zusammenstürzenden Häu- und seine Armee ertranken. Und wie nötig“ ser, dem Brüllen des Viehs und dem gellen- es sei, den Fluß einzudämmen und ihn rich- den Kreischen der Kinder. Aber jetzt ist tig zu lenken, damit seine Kraft nicht ver- Nola still geworden; nur das Rauschen der geudet werde. Und daß sie darum die erste befestigte Stadt erobern müßten, ehe der Regen einsetze, und wie die Bruderschaft der Sklavenstädte in ganz Italien entstehen werde; der große Staat der Gerechtigkeit und des guten Willens, der den Namen und hier nannte er ihn zum zweitenmal der den Namen Sonnenstaat tragen solle. Unter der Menge aber befanden sich zwei ältere Schreiber aus der Stadt Nola, die von dem Ratsältesten Aulus Egnatius ausgesandt worden waren mit dem gehei- men Auftrag, die Absichten der Räuber zu erkunden. Sie standen in der dichtgedräng- ten Menge, hörten wie sie die Worte des Mannes im Tierfell und begriffen— denn sie waren alt und erfahren—, daß von die- sem Augenblick an nicht nur das Schicksal ihrer Stadt auf dem Spiele stand, sondern auch das Schicksal des Landes Italien, des römischen Imperiums— und damit das Schicksal der ganzen bewohnten Welt. * Regenbäche gurgelt durch die Straßen. Jetzt sind sie fort. Aber sind sie wirklich fort? Kommen sie nicht zurück Das Her der Verarmten wandert in die höher gele- genen Stadtteile, die aus Stein und Z egel gebaut sind. Auf Schubkarren und Maui tiergespannen fahren sie zerbrochene Tische mit zierlichen Beinen, Spinnräder mit vom Regen aufgeweichten Rocken, Gitarren, Brat- pfannen, Särge mit erschlagenen Kinderr ein totes Kalb, hölzerne Idole mit blickloses Augen. Sie treffen dabei die ersten kreiwil ligen Helfer, junge Männer von vornenhmem Stand in militärischer Formation; die Elendsviertel werden evakulert. ö Sind sie fort? Sind sie wirklich fort? Die Trümmer werden aufgeräumt und dur n- sucht; Leichen und Leichenteile werden Url Amphitheater aufeinandergeräumt. Die obere Stadt bat merkwürdig wenig gelitten, so Seltsam das auch klingen mag; obwohl viele Wohlhabende Landhäuser geplündert und W. a. gerung der Bevölkerung hingewiesen Y We der Landtag die Methode der Untersch, nz sammlung abgelehnt habe, so sei de füt nicht zu bestreiten, daß hier die Vohm ku nung zum Ausdruck gekommen sei m, be praktisches Ergebnis der Ministerrat ade, qu lich dieser Kampagne gegenüber kap We habe. Da man nun nicht mehr wage, zu de ursprünglich politischen Standpunkt u nie hen, sei man dazu übergegangen, die W Ki dureh den Staatsgerichtshof bereinigen] Ja lassen. he Ohne weitere Debatte wurde ein Gem Ve schaftsantrag der drei Regierungspa? W. (CDU, SPD, FDP) gegen die Stimme ne KPD angenommen, in dem die EK! he des Ministerpräsidenten gebilligt wurde. Am Vortag hatte Innenminister M, re Ulrich zu einer Klage über eine da zögerte Auslieferung von Verbandssefi iir aus dem STEG-Lager Weinheim eli 0 daß durch„Mißverständnisse“ zwi! sc einzelnen Referaten der Verwaltung se Wirtschaft in Frankfurt die bereits vort] B. Währungsreform beschlossene Vierteln de um zwei Monate verzögert worden sel) m nister Ulrich wandte sich scharf gegen dh le Praktiken und betonte, daß offen schi unberechtigte Währungs- und Hortung b Winne erzielt werden sollten. Einem Anh el der FDP zufolge wird der STEG-Ausd, di des Landtages diese Angelegenhelt e T. gehend prüfen. 2 Anschliehend nahm der Landtag zu eh KPD-Anfrage über die Entlassung 1 3800 Beschäftigten im Eisenbahndirekthn 26 bezirk Stuttgart Stellung. Abg. KU. (CDU, Mannheim) griff die Personalpo der Hauptverwaltung der Eisenbahnen und sprach der RBD Sttuttgart glelchzel ein Lob aus, daß sie sich den Forderung Frankfurts bis zum äußersten Widersen habe. Obwohl das Land Württemberg. 0 den der Eisenbahn Kredite angeboten hib sei von Frankfurt die Entlassung von 9%* Beschäftigten der RBD Stuttgart ange“ 8 worden— eine Maßnahme, die wirtscheh N lich unverantwortlich sei. Kuhn wies M e. auf die Bedeutung des Eisenbahn- Aude d serungswerkes Schwetzingen hin, d 81 sen Beschäftigtenzahl von 1500 bis 1600 U d beitskräften auf Kosten der Wirtschaft 20 keit auf 1200 herabgesetzt worden sel. 4% 16 im Bereich der Eisenbahn in Mannheil 8 sei eine äußerst hohe Zahl von Arbeh 1 kräften entlassen worden. Es erscheine mm. 0 Wendig, dag die Eisenbahn„wieder ein* stärker unter die Fittiche der öffentlich! 1 Verwaltung komme“, damit nicht die t lange der Wirtschaft neben denen der e beiterschaft„unter den Schlitten“ kü! 5 Abg Schloß CD) betonte in des“ Zusammenhang, es stimme ihn be dent 0 daß im Bereich der Bahnhöfe Mann!! Eisenbahn-Junghelfer eingestellt würden 14 ährige Schüler mit einem Mons von 140 DM—, während gleichzeitig milienväter entlassen werden müßten, die übrigen Debatte-Redner wandten gegen die Personalpolitik der Eisenbahn u bezeichneten die Massenentlassungen ungerechtfertigt. Dritte Lesung erst nächste Woch Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Mit dem Ziel. f. die dritte Lesung des Grundgesetzes dul den Hauptausschuß des Parlamentarische Rates eine Klärung hinsichtlich der 10 strittigen Fragen zu erreichen, fanden Bonn am Mittwoch und Donnerstag in fraktionelle Besprechungen statt. Die alls meine Beurteilung in den späten Abe stunden des Donnerstag geht dahin, daß m dem Beginn der dritten Lesung nicht 9. der nächsten Woche gerechnet werden ka Da die Gespräche, insbesondere zwischen d. SD und der CDU/CSU, nicht ohne Schul rigkeiten verliefen, wurde eine Fünferkon mission gebildet, die den Auftrag hat, d Grundgesetz noch einmal ganz mit sein 149 Artikeln auf Kompromißmöglichkele und die sich ergebenden Aenderung durchzusehen. e 1 18 zerstört worden sind, so hat sich doch 6 Hauptangriff der Banditen gegen die l. nenstadt gerichtet; die stillen Alleen mit di gepflegten Gärten hatten sie eingeschüchtet Während sie sich zwischen den Taverm Garküchen und Bordellen der Elends wie Wie zu Hause gefühlt hatten; hier Leh sich auch die Straßen wie Fackeln an! den, denn die Innenstadt war aus Holz g. baut.. Sind sie fort? Sind sie wirklich fort D Regen gießt unaufhörlich herab. Die 0, dachlosen werden vorläufig in den Mart hallen und öffenlichen Gebäuden untelze bracht; gegen Mittag versammeln Sich 0 überlebenden Ratsherren in der Stadtha Die Sitzung beginnt zwischen dem au häuften Plunder in sehe nieder gedrückt Etimmung, der stellvertretende Ratsil e hält die Trauerrede. En schrecklich Schicksal habe ein Drittel der Koſlegen““ hingerafft, sagt er, darunter ihren hodw-ỹ ehrten Aulus Egnatius, desen Plate f heute vor dieser 8 ersammlung unz aan ausfülle. Trotzdem, so fährt der Spree a fort, dessen giftige Eifersucht aut den alk N Egnatius allgemein bekannt gewesen i g hätte alles noch schlimmer sein E Inge ö glücklicherweise habe die Wut des ver nd, f fenen Haufens vor allem die Elendsviel 5 heimgesucht, unter seinesgleichen gew f und die Wohnviertel der besseren KA ö verhältnismäßig geschont: es sei nun ab an der Zeit, die not vend gen Naa zn m zu ergreifen und vor allem den Anspri N auf Schadensersatz anzumelden. i Das Pathos der Verzweiflung weicht lane am materiellen Erwägungen. Man i Maßnahmen ergreifen, eine Anleihe i legen, und die Stadt muß ihren ersten spruch auf freigewordene Jandereien 0 heben. Es ist ein fürchterlicher Preissu auf dem Grundstück markt zu er war en, her muß man Schritte gegen die Spekul“ tion unternehmen. In den Bankreiben sen sich bald beträchtliche Lücken fes len; in den Wandelgängen schließen 0 Rite insgeheim die ersten Kaufvess, über die Grundstücke ab. Sind sie fort? Siad sie wirklich fort essen. e erscht el dem Volken sei und! rat sch Kapltih Se, 2u kt n „ die 8 einigen in Gene 88parteg immen Erklübr Wurde, ister eine andsstaßz m erk Wisch ultung its vor th Verteilt en sel. egen d enslchtt Ortung em Ant -Aussch melt e 8 2u eil sung. direktion „ Kuh onalpolt ahnen eichzeh derung Widdersen mberg oten hab Von ngeordhe virtschah wies dan n-Ausbe Hin, de s 1600 schaft Sei. Alt nnheill Arbeiß heine 11 der et fentliche die 5 n der 9 1% Käthe n dlese bedenbld Tannheim Würde mätsgend 12eitlg J. Iten. Aud dten dd bahn m ingen Woch⸗ Ziel, fn ze8 did ntarische der noch fanden tag inte. Die all- n Abend n, daß nicht 4 den kalt ischen 1e Schw ünferkon. z hat, 0. mit seine glichkelt nderung Dp doch de 1 die 1 en mit da schüchten Taverne“ endsvier“ ler lebe In andi 8 Holz. fort Da Die 0b en Mat 1 Untertz Sich 0 Stadtbad m Aug zedrücke Ver Wo, nas viell gewiß 1 EIA8700 nun abe na me Anspru⸗ icht lan Lan i he a ten A en el Preisstif len, 05 Spekllk ihen. fes gen d kette fort Nr. 18 Freitag, 28. Januar 1949 MANNHEIM STADT UND LAND Seite 3 — Arbeit, die viele nicht gehen per Sozlalausschuß der Stadtver- waltung, unter Vorsitz von Bürgermeister J Trumpfheller, genehmigte am Mitt- woch die vier Punkte der Tagesordnung, nämlich: 1. Mietvertrag für die vom Amt tür Vermögenskontrolle verwaltete Tuber- kulosestation(früheres israelitisches Alters- heim) in der Colinistraße; 2. Loslösung des Jugendamts und der Familienfürsorge vom Wonlkahrtsamt; 3. Weiterbenutzung des Kin- derheims in Sandtorf als Herberge für an nicht ansteckender Tuberkulose erkrankte Kinder. Aubßerdem während der warmen Jahreszeit auch Verwendung als Erholungs- heim kür die örtliche Erholungsfürsorge; 4. Verlegung des Waisenhauses der Familie- Wespin-Stiktung von Schönau- Lochmühle nach dem früheren städtischen Obdachlosen- heim in der Mittelstraße. i Zu einem Lagebericht führte der Sozial- referent, Oberverwaltungsrat Schell. aus, dab dle wirtschaftliche Fürsorge im wesentlichen stabil sel. Die Frage der Obdachlosenfürsorge müsse zwi- gchenregional gelöst werden. Im Dezember gel im Goetheplatzbunker 161 und im Q- Bunker 32 Personen Obdach gegeben Wor- den. Man solle eine Stelle schaffen, Wo Hei- matlose Unterkunft erhalten und als Gegen- leistung dafür arbeiten. Auf dem Geblete der Wohlfahrts- pflege sei man dabei, die Bezirke neu einzuteilen. Man müsse Menschen finden, die bereit seien, sich der 500 bis 600 zum Teil verwahrlosten Familien mit sechs bis zehn Kindern ständig anzunehmen. Bei der Jugendwohlfahrt könne nur durch individuelle Behandlung der ein- zelnen Fälle etwas erreicht werden. Das Jugendamt müsse eine Einrichtung werden, die die Erziehungskräfte der Eltern stärken und, wenn notwendig, auch ersetzen könne. Was das Pflegekinderwesen be- treffe, so werde man versuchen, im Früh- jahr durch Werbung auf dem Lande neue Pflegestellen zu schaffen. Da die Zahl der Kinderheime nicht ausreiche, sei man stän- dig bemüht, neuen Raum für Kindergärten, horte und krippen ausfindig zu machen. Die Stadtverwaltung bzw. das Wohlfahrts- amt würde jede Einrichtung nachdrücklich unterstützen, die von freien Wohlfahrts- organisationen zur Lösung der Lehr- Ilingsheimfrage bereitgestellt würde. Zum Problem der Amtsvormund- schaft über die aus einem Verhältnis von farbigen Besatzungssoldaten mit deutschen Mädchen und Frauen stammenden Kinder — es gebe hier etwa 200 derartige Kinder- sei vorgeschlagen worden, diese Kinder zur Massenadoption nach den Vereinigten Staa- ten zu schicken, jedoch könne dieser Vor- schlag nur zu Teilerfolgen führen. Zur Fürsorgeer ziehung sei es notwendig, eine psychiatrische Beobach- tungsanstalt zu schaffen, da die Beobach- tungsstation in Wiesloch nicht als kompe- tent betrachtet werden könne. Zur geplanen Verbesserung der Verhält- nisse im Städtischen Krankenhaus sagte Bürgermeister Trumpfheller, daß die Stadt- verwaltung trotz aller beabsichtigten Ein- sparungsmaßnahmen mit Ausgaben rechnen müsse. Aber auch ohne großen Kostenauf- Wand könne man den Patienten den Aufent- halt im Krankenhaus angenehmer gestalten. Der Soꝛzialausschuß werde deshalb den Vortrag des Verwaltungsdirektors des Städ- tischen Krankenhauses weiter besprechen. LUDWIGdSHAFEN zd d PFALZ Gegen Steuerlast und Reblausgefahr Die diesjährige Tagung der Pfälzer Winzer in Neustadt stand im Zeichen der Steuerlast und der Reblausbekämpfung. Nach Eröffnung der Tagung durch den ersten Vorsitzenden des Weinbauverbandes der Rheinpfalz, Dr. Wolf, betonte Staatmini- ster Stübinger, man übersehe von seiten der Landesregierung nicht, daß rund 20 Pro- zent aller Einwohner durch den Weinbau leben, jedoch müsse der Winzer auch Ver- ständnis für die Regierung und ihre Maß- nahmen haben, Durch den Wegfall der Auf- lagen gehe es dem jahrzehntelang schwer verschuldet gewesenen Weinbau augenblick lich durchaus gut. Um einer drohenden in- ternationalen Weinkonkurrenz im Inland erfolgreich begegnen zu können, müsse man sich wieder auf Qualitätsweinbau umstellen. Zum Problem der Reblausbekämpfung teilte der Minister mit, daß größere Mengen Unterlagsreben aus Frankreich und Italien zu erwarten seien, während das eigene Auf- ee hommen nur etwa 900 000 Stück betrage. Ueber den„Weinbau im Kreuzfeuer der Staats- und Finanzpolitik“ machte sodann Dr. Wolf aufschlußreiche Ausführungen. Er zeigte, wie der gesunde Wiederaufbau der Weinwirtschaft durch die Steuerpolitik des Staates unterbunden worden sei und ver- langte gleiches Recht für alle auch bei den Steuern. Vor Wochen schon sei von Abge- ordneten des Parlaments die Abschaffung der Weinabgakhe zugesagt worden, statt dessen aber habe man sie verlängert. Des- gleichen müsse man die zu erwartende Er- höhung der 10 prozentigen Getränkesteuer ablehnen. Nur eine starke Organisation der Winzer vermöge in Zukunft ihre Belange zu vertreten. gt. Der Gewerbeausschuß tagte In seiner letzten Sitzung befaßte sich der Gewerbeausschuß des Ludwigshafener Stadtrates mit einer größeren Anzahl von Anträgen für Geschäftseröfftnungen und Wirtschaftskonzessionen. Etwa 90 Prozent der behandelten“ Anträge wurden geneh- migt. Die zur Begutachtung vorliegenden Anträge waren allerdings von der Hand- Wwerkskammer in Kaiserslautern bzw. der Industrie- und Handelskammer in Ludwigs- hafen bereits befürwortet worden. Die Flut der Anträge hat auch nach der Geldneuordnung nicht nachgelassen. Dem verständlichen Wunsche vieler Ludwigsha- fener Geschäftsleute und Handwerker, ihren früheren Betrieb wieder zu eröffnen, steht jedoch die Tatsache entgegen, daß Ludwigs- hafen über 30 000 Einwohner verloren hat, und somit vom volks wirtschaftlichen Stand- punkt aus nicht immer die Notwendigkeit besteht, die gleiche Anzahl von Gewerbe- betrieben wie vor dem Kriege zuzulassen. Theater wenig gefragt. Das vom Pfalz- theater Kaiserslautern für heute Abend ge- plante Lustspiel Die drei Zwillinge“ von T. Impekoven, mußte wegen ungenügenden Kartenverkaufs abgesagt werden. Die be- reits gelösten Karten werden von den Vor- verkaufsstellen wieder zurückgenommen Lyrik von Goethe. Freitag- und Samstag- abend 20 Uhr rezitiert in der„Brücke die Schauspielerin Elisabeth Stieler lyrische Ge- dichte von J. W. v. Goethe. Aurora wird aktiv. Der 1886 gegründete Ludwigshafener Männergesangverein„Au- rora“ Wird am 5. Febraur im Speisesaal der Firma Raschig und am 19. Februar in der Wirtschaft Bangert in Oggersheim zum ersten Male seit Kriegsende wieder an die Oeffentlichkeit treten. Der Verein hofft mit diesen Veranstaltungen seine ehemaligen Mitglieder und besonders die qugend anzu- sprechen und bittet, mitzuhelfen, dem Ver- ein sein altes Ansehen wieder zu gewinnen. Raucherfreude. Auf den Abschnitt M 9 der Raucherkarte, der in den Prioritäts- städten zur Vorbestellung von„Amis“ ab- gegeben wurde; werden 15 Stück amerika- nische Zigaretten verkauft. Nicht zur Vor- bestellung abgegebene Abschnitte berech- tigen ab sofort zum Bezug von 20 Gramm inländischen Tabakerzeugnissen. Wir gratulieren. Das Fest der silbernen Hochzeit feiern Hans Wendel und dessen Ehefrau Helene, geb. Herzog, Ludwigshafen, Dörrhorststraße 2. r ⁰·—Ü—u 222222... HANDELSNACHRICHIE Flußischiffahrts-Bilanz Auf den Binnenwasserstraßen der Bizone wurden im Dezember 3 506 442 Tonnen Güter gegenüber 4 245 000 Tonnen im Vormonat und 2848 000 Tonnen im Dezember 1947 befördert. Mit deutschen Schiffen wurden 68,4 Prozent der Güter gefahren. Damit sind seit Jahresbeginn 1948 rund 48 694 000 Tonnen auf den Wasser- straßen der Bizone befördert worden, davon 33 323 000 Tonnen mit deutschen Schiffen. Der Anteil der britischen Zone an den beförderten Gütern betrug 3 012523 Tonnen oder 86 Pro- zent, der Rest von 493 914 Tonnen oder 14 Pro- zent entfiel auf die US-Zone. Der Anteil der Kohle am Gesamtverkehr belief sich auf 40,6 Prozent und lag mit 1,6 Millionen Tonnen um rund 350 000 Tonnen im Dezember niedriger als im Vormonat. Die Jahreswertleistungen der Rheinschiff- kahrt waren im Dezember aus vorwiegend jahreszeitlichen Gründen sowie durch das ver- minderte Kohlenangebot zurückgegangen. We- Zen des niedrigen Wasserstandes konnten die Rheinfahrzeuge nach der Us-Zone durch- schnittlich nur zu 45 Prozent und gegen Mo- natsende zu weniger als 40 Prozent ausgelastet Werden. Am Niederrhein war die Kahnraum- lage ziemlich angespannt. Am Oberrhein ver- stärkten sich die Leichterungen wegen Nieder- Wasser. In Mannheim wurden rund 13 Prozent und in Karlsruhe 17 Prozent des angekomme- nen Schiffsraums für Talfahrten beladen. Die den Main befahrenden Schiffe waren durch- schnittlich nur zu 47 Prozent ausgelastet. Die Gesamtkohlenlieferungen Braun- und Steinkohlen) auf dem Wasserwege im Rhein- Ruhr-Gebiet sind im Dezember im arbeitstäg- lichen Durchschnitt auf 56 690 Tonnen gegen- über 73 330 Tonnen im November und 79925 Tonnen im Oktober zurückgegangen. Damit VJurde das Kohlenprogramm für das vierte Quartal in Steinkohle ab Ruhr zu 86 Prozent; in Braunkohle ab Wesseling zu 98 Prozent, und in Hachener Steinkohle ab Niehl zu 99 Prozent erfüllt. 5 Der Gesamtumschlag im Hafen- und Schleu- Senverkehr betrug in Duisburg-Ruhrort 595 936 26 100 5 in Köln 105 943 Tonnen, in Mannheim 1 748 Tonnen, in Karlsruhe 71859 Tonnen, in Jenlbronn 100 368 Tonnen, in Frankfurt 96 750 Tonnen und in Aschaffenburg 23 055 Tonnen, Auch in der Donau- Schiffahrt kam der Kohlenumschlag bereits in den ersten Dezem- bertagen fast zum Erliegen. Das mit 75 000 Ton- nen festgeetzte Kohlenexportprogramm konnte daher bei einem Umschlag von 5 707 Tonnen nur zu 7,6 Prozent erfüllt werden. Der Schiffsverkehr an der deutsch-nleder- ländischen Grenze zeigte gegenüber dem Vor- monat einen Anstieg um etwa 20 Prozent. der auf die erhöhte Kohlenabfuhr von der Ruhr für den Export und auf die Einfuhr von Erzen und Getreide für die Bizone zurückzuführen ist. Der Transitverkehr ging um 35 000 Tonnen zu- rück. Bemerkenswert ist der ständige Rückgang der Kohlentransporte von Belgien und Holland nach Basel, der im Januar 1948 noch 120 000 Tonnen betrug und im Dezember 1948 Auf 10 00 Tonnen abgesunken ist.. Der im Vereinigten Wirtschaftsgebiet regi- strierte Binnenschiffsraum betrug am Ende des Monats Dezember insgesamt 3 917 304 Tonnen Tragfähigkeit und 308 367 PS Schleppkraft. Da- von waren 74 Prozent in Fahrt und 26 Prozent in Reparatur bzw. reparaturbedürftig. Von der Schleppkraft waren 76 Prozent fahrklar. U- Dr. Horatz dementiert Das Vorstandsmitglied der Felten& Guillenmume Carlswerk A. G., Köln-Mühl- heim, Dr. Joseph Horatz, teilt uns mit, daß die von Reuter verbreitete Meldung, er habe sich an Verhandlungen über die Er- rich ung einer Ruhr-Holding- Gesellschaft beteiligt, falsch sei. Weiter teilt Dr. Ho- ratz mit, daß er Joseph und nicht Otto heiße, wie wir fälschlich in unserer Mel- dung vom 17. Januar 1949 an führten. We- der er— Horatz— noch die Firma Fel- ten& Guilleaume, noch der Arbed- Konzern wüßten etwas von dem Ruhr- Holding-Projekt. Wir bringen diese Berichtigung, zu der Wir gemäß 5 11 des Pressegesetzes von Dr. Horatz aufgefordert sind, wiewohl dle Zuschrift Dr. Horatz nicht den nor- malen rechtlichen Bedingungen einer Presseberichtigung entspricht. * Wir bringen das Dementi Dr. Horatz mit mindestens ebenso großen Vorbehalten, mit denen wir wiederholt über diese Angelegen- heit schrieben, denn es erscheint uns nicht plau- Falsche 5-DM- Scheine in Mannheim Gestern nachmittag könnte eine junge Frau bei dem Versuch gestellt werden, im Kaufhaus Braun in der Breiten Straße mit falschen 5-DM- Scheinen zu bezahlen. Einer Angestellten der Firma, der mehrere 5-DM- Scheine zur Verrechnung an der Kasse vor- gelegt wurden, flel der Unterschied zwischen der Papierstärke der drei oberen(echten) und den übrigen Scheinen auf. Sofort, aber unauffällig verständigtes Aufsichtspersonal nahm die Betrügerjn fest. Vor Eintreffen der Kriminalpolizei hatte die Frau vergeblich versucht, auf der Toi- lette ganze Bündel falscher ö-DM- Scheine verschwinden zu lassen. Professor Karl Kuhn gestorben Am 25. Januar verstarb im Alter von 67 Jahren nach einem arbeitsreichen Leben Prof. Karl Kuhn. Er wirkte seit 1919 am Realgymnasium I als Lehrer für Deutsch und Geschichte, bis ihn Ende 1943 ein schweres Leiden zwang, in den Ruhestand zu treten, Während seiner Tätigkeit führte er viele Schüler durchs Abitur und hat ihnen nicht nur ein tiefes Wissen, sondern auch einen offenen Blick für das Leben ver- mittelt. Seine große pädagogische Begabung, sein vornehmer Charakter und seine rastlose Hingabe an seinen Beruf machten ihn wei- ten Kreisen unserer Stadt bekannt. Mit ihm ist ein hervorragender Lehrer, ein Freund der Jugend und ein in seinen Kollegen- kreisen hochgeschätzter Mensch dahin- gegangen. N Baurat Enders tritt in den Ruhestand Am 31. Januar 1949 tritt Baurat Adam Enders nach mehr als 47jähriger Tätig- keit bei der Stadtverwaltung im Alter von 74 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. 1901 besuchte der in Dieburg bei Darmstadt geborene, damals 26-Jährige dle Bauge- Werkschule Darmstadt, um sich nach kurzer Tätigkeit bei einem Mannheimer Architek- tenbüro in den Dienst des Städtischen Tief- Wohin gehen wir? Freitag, 28. Januar: Nationaltheater 14.30: „Peterchens Mondfahrt“; 19.00:„Wiener Blut“, Palast und Capitol:„Münchhausen“, bauamtes zu stellen. Zunächst war er hier beim Bau des Industriehafens und der Jung- buschbrücke tätig. Zur Vorbereitung des städtischen Krankenhausbaues oblagen ihm die umfangreichen und schwierigen Tiefbau- arbeiten im Gelände des früheren Neckar- Parkes. Weitere Etappen seiner Tätigkeit nacd. dem ersten Weltkrieg sind die Herrichtung des Strandbades am Rhein, die Trockenle- gung des 95 ha umfassenden Bruchgeländes bei Sandtorf sowie die Eindeichung der Friesenheimer Insel. Nach dem Zusammen- bruch war eine seiner Hauptarbeiten der Wiederaufbau der zerstörten Mannheimer Brücken, bis ihm als letzte große Aufgabe die verantwortliche Leitung des Baues der neuen Rheinbrücke übertragen wurde. Sein Können, seine Energle und Hingabe an die ihm gestellten Aufgaben haben ihm große Wertschätzungen erworben. Warum politische Aktivität? Mit Mitgliedern der Studentenvereini- gung„Gutenberg“ diskutierte Dr. Kar! Ackermann über politische Tagesfragen, In lebhafter Auseinandersetzung zeigte der Re- ferent die Pflicht des Staatsbürgers auf, dem Staat die Form zu geben, die der einzelne verantworten könne. Auf die Kritik an den Parteien eingehend, erklärte Dr. Acker- mann, wir hätten die Parteien, die wir ver- dienten, denn wer nieht handele, handele auch. Die Politik der Gegenwart sei keine Verwaltungssache, sondern ein lebenswich- tiges Uebel, durch das man hindurch müsse. Es sei notwendig, seine Meinung in jeder Webenslage zu vertreten und sich mit Gleich- gesinnten zusammenzuschließen. Die Welt sei keine moralische Anstalt, der man mit vorgefaßten Meinungen begegnen könne, sondern die lebendige Ausein andersetzung von Kräften. H. O. H. Gewinn- Verteilung des 16. Totos Beim 16. Toto vom 22/23. Januar sind ins- gesamt 350 000,— DM aufgekommen bei 700 000 abgegebenen Wetten. Die 50prozentige Gewinn- ausschüttung in Höhe von rund 175 000 DM ver- teilt sich auf Rang 1 bei 19 Gewinnern je 3075 DM, Rang 2 bei 243 Gewinnern je 240 DM, Rang 3 bei 2867 Gewinnern je 20. DM. Auf Mannheim entfielen im Rang 1 acht, im Rang 2 98 und im Rang 3 1122 Gewinne. Kurze„MM“- Meldungen Leiche geländet. Unterhalb der Kranenbahn an der Neckarvorlandstraße wurde aus dem Neckar eine weibliche Gelände geländet und als elne seit Dezember vermißte Frau von hier identifiziert. Institut für Kinderforschung. Am 31. Januar nält der„Verein zur Pflege der Forschung am Kind und für das Kind“ um 18 Uhr im Rat- haus. K 7, Zimmer 327, seine Gründungsver- sammlung ab. Alle interessierten Kreise der Bevölkerung sind dazu eingeladen. Zum Todestage Ghandis. Die Internationale Versöhnungsgesellschaft Mannheim. Eggen- straße 6, veranstaltet am 30. Januar um 20 Uhr eine Gedenkstunde, bei der Stadtpfarrer Daur, Stuttgart. über den Weg Mahatma Ghandis sprechen wird. Sudentendeutscher Heimatabend. Am 30. Ja- nuar treffen sich Sudentendeutsche im Gast- hof„Zum Löwen“ in Seckenheim um 15 Uhr, um für drei Stunden Erholung von den Sorgen des Alltags zu finden. Neue Sonntagsrückfahrkarten. Die Eisen- bahn hat weitere Sonntagsrückfahrkarten ab Mannheim-Hbf. genehmigt. So können künftig Langenbrücken, Waldmichelbach, Baden-Baden und Wertheim/ Main mit ver- billigten Sonntagskarten erreicht werden. Vom elektrischen Strom getötet. Beim Transportieren eines Metallschrankes stießen zwel Arbeiter mit diesem an eine Kabelleitung wodurch Kurzschluß entstand und beide vom Strom getroffen wurden. Einer der beiden war bel der Einlieferung ins Krankenhaus bereits den schweren Verletzungen erlegen, der andere kam mit leichteren Verbrennungen davon. Wir gratulieren. Margarethe Dienhardt, Bür- Serhospital. E 6, 1, wurde 77. Magdalena Sie- gel, Lagerstraße 21, wurde 79, und Albin Beiers- dorfer, Neckarau, Mönchwörthstraße 30, wurde 83 Jahre alt. Robert Brown, Obere Clignetstr. 7, vollendet sein 74., Anton Hagel, Luisenring 22, sein 78., und Franz Klug, Rheinau, Relaisstr. 61, sein 81. Lebensjahr. Jean Hesse, Dammstr. 50, feiert seinen 91. Geburtstag. Keine Wetter⸗ veränderung Vorhersage bis Samstagfrüh: Wei- terhin trocken und heiter, in den Niederungen vormittags stellen weise nebelig. Höchsttemperaturen außerhalb 4-7 Grad. Nachts Fröste 1 von—3 bis— 6 Grad. In Hoch- lagen sehr mild. Schwache Winde. e Amt für Wetterdienst Karlsruhe Pegelstand am 27. Januar: Mannheim 195), Caub 144 12). Mit schwerem Geschütz gegen dus Ruhrstutut Max Reimann griff führende Köpfe der SFD und CDU an Vor über zweitausend Personen sprach im Rosgngarten bei einer KPD- Versammlung der Vorsitzende der Kommunistischen Partei in den Westzonen, Max Reimann, gegen den die britische Militärregierung bekannt- lich einen Prozeß angestrengt hat. Mit der Begrüßung des Gastes verknüpfte Willy Grim m einleitend, daß die Anklage gegen Reimann großes Echo bei der Bevölkerung ausgelöst habe und warf der Presse vor, bei der„Versklavung Deutschlands“! mit- Seliüldig geworden zu sein. 5 Reimann erklärte zu Beginn„neugieri- gen Pressevertretern“, er werde über seinen Prozeß, dem er mit Ruhe entgegensehe, kein Wort verlieren, da er der Verhand- lung nicht vorgreifen wolle. Demgegenüber wisse er aber, daß andere deutsche Politiker in den letzten Wochen sehr unruhig geschla- ken hätten, und es werde Zeit, sie einmal ins Fechte Licht zu rücken. Seine Angriffe richteten sich hauptsächlich gegen den Vor- sitzenden der SPD, Dr. Schumacher, und den Vorsitzenden der CDU, Dr. Adenauer. In Dr. Schumacher sei der indirekte Ur- heber des Besatzungstatutes zu suchen, da es diesem Politiker während seines Ame- rika- Aufenthaltes gelungen sei, führende Persönlichkeiten der USA und der amerika- nischen Schwerindustrie für den Gedanken eines derartigen Statutes zu gewinnen, mit dem die Westmächte das Potsdamer Abkom- men verlassen hätten. Das Besatzungs- statut sei die eigentliche Verfassung West- deutschlands und das Grundgesetz von Bonn nur eine„Geschäftsordnung“ dazu. Er sprach dem Parlamentarischen Rat in Bonn, dessen sibel, daß in einer Zeit. in der aller Orten von der Notwendigkeit der Internationalisierung der Wirtschaft, von der Notwendigkeit, kon- tinentale Großraumwirtschakt zu betreiben, gesprochen wird, wirtschaftliche Kapazitäten, wie der Arbed-Konzern oder wie Dr. Horatz selbst nicht wenigstens akademische Erörte- rung solcher Themen zugeben wollen. Die Flucht ins Dementi deutet darauf hin, daß die Gedankengänge dieser wirtschaftspolitischen Kapazitäten zum mindesten einen Irrweg be- schritten haben und vor der Verantwortung da- Für fliehen. Wären die Gespräche von einem in- ternationalen Verständigungswillen getragen gewesen und würde ihnen nicht der Makel re- gional oder national begrenzten Eigennutzes Anhaften, dann wäre wohl für die Dementie- renden kein Anlaß vorhanden zu bestreiten, daß über diese Themen gesprochen wurde. Denn Pr. Horatz kann nicht dementieren, daß die ganze Welt und jeder vernünftige Wirt⸗ schaftspolitiker an der Internationalisierung der Wirtschaft interessiert sind. Dementiert er dennoch, so verrät das. daß er entweder noch immer im national begrenzten Wirtschafts- raum denkt, oder aber, daß seine internatio- nalen Gedankengänge von irgend welchen In- teressen beeinflußt sind. die nicht wirkliche Internationalisierung gedeihen lassen. Auch Belgien verzichtet auf Grenz- berichtigungen? Dem belgischen Außenministerium liegt zur Zeit der Austauschplan bezüglich der Liefe- rungen deutscher Industrieerzeugnisse gegen Aufgabe holländischer Annektionen auf deutschem Gebiet zur Kenntnisnahme vor. Be- teiligte deutsche Kreise hoffen, daß trotz aller Torpedierungsversuche nicht nur mit Holland, sondern auch mit Belgien eine Verständigung in der Grenzkrage in Form von Ausgleichslie- ferungen möglich sein wird. In den Benelux- Staaten mehren sich zur Zeit unter den zu einer Verständigung mit Deutschland bereiten Kreisen die Stimmen, daß der aus West- deutschland kommende Vorschlag einer Be- kragung der deutschen Grenzbevölkerung vor den Gebietsabtretungen beachtet und berück- sichtigt werden müßte(R.-H. Rothschild sucht deutsches Geschäft Nachdem die Rheinisch-Westfällsche Elek- trizitätswerk A. G. Essen dieser Tage von einem Düsseldorfer Privatbankhaus einen 50-Millio- nen-DM-Kredit erhalten hatte, hören wir aus Kreisen der Verwaltung, daß das Londoner Selbstauflösung er als Mitglied von Anfang an beantragt habe, das Recht ab, sich als im Auftrage des Volkes arbeitend zu empfin- den und behauptete, Bonn sei im Auftrage der Londoner Empfehlungen durch die Mili- tärgouverneure des Westens zusammenge- kommen. Als ersten Vorläufer des Besatzungs- statutes habe man das Ruhrstatut zu be- trachten, das die Ruhr in die Interessen- sphäre ausländischer Kapitalisten rücke und somit eine wirtschaftliche und politische An- nektion des industriellen deutschen Herzens darstelle. Westdeutschland sei dadurch in die politiche Abhängigkeit der USA-Mono- polgewaltigen geraten, die deutsche Kohle und Stahl an außerdeutsche westeuropaische Lönder, verschenken“ können, um auch diese von sich abhängig zu machen. Das deutsche Volk werde daran gehin- dert, sich seine Wirtschaft nach eigenen Be- dürfnissen aufzubauen, wie auch die Her- stellung und der Export von Fertigwaren auf tiefstem Niveau gehalten werde, wo- durch das deutsche Volk gezwungen sei, aus den USA oder von diesen abhängigen Län- dern zu importieren. Weiter habe die Ruhr- behörde durch die Rohstoffregullerung und die Verfügung über Schlüsselpositionen die Möglichkeit, sowohl Quantität wie auch Qualität der deutschen Produktion und nicht zuletzt auch die Arbeitsbedingungen in deut- schen Betrieben wesentlich zu beeinflussen oder zu bestimmen. Bereits jetzt stammten 37 Prozent des im Ruhrbergbau investſer- ten Kapitals aus ausländischen Quellen. Die- Bankhaus Rothschild zur Zeit in Ver- handlungen mit der RWE sehe, um einen grö- Beren Valutakredit zum Ausbau des Golden- Bergwerkes zur Verfügung zu stellen. Roth- schild hatte bereits seinerzeit einen 10-Mil- lionen-Kredit zum Aufbau der Vorarlberger Oelwerke gegeben, der von der RWE garan- tiert wurde. Vor Regelung der Kapital- und Zinsen- dienste für Devisenkredite wird jedoch mit ausländischen Geldern kaum zu rechnen sein. Die grundsätzliche Bereitschaft des Londoner Bankhauses wird vielleicht mit dazu beitra- gen, in diesen Fragen bald künftige inter- nationale Abmachungen zu erzielen. Es darf vermutet werden, daß der Besuch von Direk- tor Vocke in London, über den wir schon be- richteten, auch die Fragen der Auslands- a nleilhen zum Gesprächsthema hatte. (R.-H.) Die Pressestelle der Bank deutscher Länder teilte uns mit, daß der Besuch des Präsidenten Vocke lediglich ein Höflichkeitsakt gewesen sei, wie er zwischen Präsidenten der Noten- banken den Gepflogenheiten entspräche. Be- züglich der Erörterungen des Reglements et- waiger Auslandsanleihen konnte die Presse- stelle der Bd. keine Auskunft erteilen. Da- kür wurden die an der Frankfurter Effekten: börse aufgetretenen Gerüchte, daß Vockes Auslandsreise mit dem Plane der Diskont- satzerhöhung zusammenhänge, dementiert. Die Pressestelle der BdL behauptet sogar, daß die Frage der Diskontsatzerhöhung bereits nicht mehr akut Sei. FOW) Veber mittel- und langfristige Kredite sprach im Rahmen einer Veranstaltung der Industrie- und Handelskammern Mannheims und Hei- delbergs Dr. Kelche! Corstandsmitglied der Deutschen Industriebank), wobei er Aus- führungen über die geplante Gründung der Industrie-Kredit-Bank Düsseldorf machte. Die „Deutsche Industriebank“, der bisher die Auf- gabe oblag, die industriellen Betriebe mit mit- tel- und langfristigen Krediten zu versorgen, könne ihre Tätigkeit nicht mehr fortsetzen. Der Apparat stehe jedoch in den Westzonen tür einen neuen Einsatz zur Verfügung. Vor- aussetzung zur Weiterarbeit ist die Schaffung einer neuen Rechtsform und einer neuen Ka- pitalgrundlage. Deswegen haben vor eitzigen Wochen die industriellen Verbände und die Handelskammern zur Zeichnung neuen Ak- tienkapitals aufgerufen, das zur Gründung einer Industrie-Kredit-AG verwandt werden ses Statut sei ein Werk, das nicht nur die Produktion, sondern auch die Verteilung der Güter im Interesse einer Niederhaltung der deutschen Konkurrenz diktiere. Darüber hin- aus garantiere es die Unantastbarkeit der deutschen Industriebarone und Kriegsver- brecher, die sich wieder mit dem ausländi- schen Kapitalismus verbündet hätten und als Verräter in die deutsche Geschichte ein- gehen würden. Max Reimann kam im weiteren auf die Besatzungskosten zu sprechen und prote- stierte dagegen, daß von den der Bizone bis- her entstandenen Kosten von insgesami fünfeinhalb Milliarden DM mehrere hundert Millionen DM für ehemalige SS-Männer aus verschiedenen europäischen Ländern, die gegen die Alliierten gekämpft hätten und aus Angst nicht mehr in ihre Heimat zurück- kehren könnten, aufgebracht werden müß⸗ ten. Zusammenfassend forderte der Redner, die deutsche Wirtschaft in deutsche Hände unter Führung der werktätigen Bevölke- rung zu legen, plädierte für eine gesamt- deutsche Regierung und wünschte baldigen Abschluß eines Friedensvertrages und Fest- legung des Tages des Abzuges der Be- satzungstruppen, meinte aber, Dr. Schu- macher und Dr. Adenauer hätten Angst vor einem solchen Staat, da sie im Interesse des Auslandes stünden“ Doch— so meinte Reimann— er sehe den Tag kommen, da es auch deutsche Tschiang Kai-Scheks geben werde, die weggeschickt würden, wenn sie ihre Schuldigkeit geta hätten. mie — k.... K—t-»„T— soll. Die Zeichnungsfrist für Aktien bis zu einem Gesamtkapital von 20 Millionen DM ist nunmehr auf Ende Februar festgesetzt Wor- den. Es ist in Aussicht genommen, daß die ersten Mittel zur Ausleinung der Industrie- Kredit-Bank-AG von der Kreditanstalt für Wiederaufbau zur Verfügung gestellt werden, späterhin soll die Bank auch mit eigenen An⸗ leihen an den Markt herantreten. Bemerkenswert war, daß Dr. Keichel an- kündigte, es bestünde Hoffnung, die Kredite des neuen Instituts würden bereits im April 1949 zur Verteilung kommen können. Der Präsident der Handelskammer Mann- heim, Dr. Hammerbacher, dankte dem Vortragenden für seine Ausführungen und unterstrich die Wichtigkeit der Anteilnahme an dieser Selbsthilfeaktion. Aus der Diskussion ging hervor, daß die Mannheimer Industriellen dem Projekt großes Interesse entgegen brin- gen und haben, wie aus der lebhaften Debatte hervorgeht. die Dringlichkeit des langfristigen Kredites erkannt. Bemerkenswert war, daß auch die anwesenden Bankvertreter größten Wert auf die Entwicklung eines gesunden Wett- bewerbes auf dem Kreditmarkt legten. Tex. Fluß- Enttrümmerung. Am Neckar ist die Trümmerräumung an der IG-Farben-Werksprücke Haßmersheim nahezu beendet, so daß damit die größte Engstelle im kanalisierten Neckar, die nur 15 Meter Fahrwasserbreite auswies, beseitigt ist. Im Rhein wurden im Dezember sechs Kähne mit zusammen 3 532 Tonnen Tragfähigkeit und ein Raddampfer mit 1 100 PS gehoben.(b Hochbetrieb bei den Arbeitsgerichten Die Tätigkeit der Arbeitsgerichte im letz- ten Quartal 1948 stand immer noch im Zei- chen der Währungsreform. Insgesamt gingen in diesem Zeitraum 3458 Streitfälle ein. 55 Fälle wurden zu Gunsten der Arbeitnehtger und 181 zu Gunsten der Arbeitgeber entschfle- den. Mit gerichtlichen Vergleichen endeten 1579 Fälle, während außergerichtliche Ver- gleiche in 278 Fällen zu Stande kamen. Die Klagen haben 506 Personen zurückgezogen. Trotz des leichten Rückgangs der eingereich- ten Streitfälle sind die Arbeitsgerichte nach Wie vor überlastet, so daß beim Arbeits- gericht Stuttgart eine vierte, und in Karls⸗ ruhe und Mannheim je eine zweite Kammer errichtet werden mußte. tz. Neuer Vorsitzender der DAG. Der Haupt- vorstand der Deutschen Angestelltengewerk⸗ schakt wählte den bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden, Fritz Rettig, zum ersten Vor- sitzenden der DAG.(dena) Seite 4 MORGEN Freitag, 28. Januar 1949 Vr. Kunst im Alltag/ 5 In „Das jedermann- Programm ist nicht nur ein wirtschaftliches, es ist ebenso ein Soziales, sittliches Gebot unserer Zeit. Es geht dabei Allerdi um mehr als um Tisch und Stuhl und Bett, geht um die Form unseres Da- seins schlechthin.“ Mit diesen lapidaren Sät- zen hatte Prof. Wagenfeld in seinem Vortrag in der Kunsthalle schon vorwegge- en, was er als sein, ja, als des„Deut- schen Werkbunds“ ziel überhaupt ansieht. E wird dem Kitsch ein Kampf bis aufs Messer ang mag er sich nun im Stil- ungeheuer in Pseudo-Rokoko- Services, mag er sich in Glas- oder Tonvasen, in Be- chern, Tellern, Bestecken oder Aschenbechern oder in welchen Bedarfs- und Luxusgegen- ständen immer verstecken. Im Werkbund, den die Nazis 1934 ꝛichschalteten und damit praktisch auflösten, fanden und finden sich heute wieder Künstler, Industrielle. Kauf- leute, Beamte und Pädagogen zusammen. „Arbeitsstunden sind Lebensstunden“— so formulieren Arbeitsstunden in sie—,„Wer Anspruch nimmt, um 3 zu pro- duzieren, vergeudet kostbarste Kräfte: er ver- geudet Lebensstunden. vergeudet Menschen- leben. Wir wollen einen menschenwürdige Welt schaffen, wollen bewußt teilnehmen an Aller sozialen Arbeit, am Städtebau. wollen mitarbeiten in der Industrie, im Druckgewerbe, im Film, in der Mode, im Rundfunk.“ Srauhaarige Männer sind es. die mit sol- chen Forderungen mahnend vor die Oeffent- Üchkeit treten. Aber es weht um sie die er- krischende Luft der Jugend. Sie stellen sich der Zeit nicht entgegen, sie versuchen viel- wei interessante Vorträge der Kunsthalle 7 mehr, sie zu fassen, sie zu gestalten, nicht- nach den primitiven Gesetzen des leichtesten Er- folges, wohl aber nach den Grundsätzen künstlerischer Ethik. Freilich schiegzen sie, oder richtiger: schießt Prof. Wagenfeld dabei mitunter doch etwas übers Ziel hinaus.(Auch dies ein durchaus jugendlicher. nicht einmal unsympathischer Zug.) So fordert er vom Rundfunk, daß er nur Mpsik sende, die wirk- lich Musik und nicht bloße Geräuschkulisse sei. Lieber weniger Sendestunden, dafür aber künstlerisch hochwertige Programme. Die Kunst soll nicht nur in Museen kampieren, darin hat er Recht. sie soll in das Alltags- leben hinein wirken, soll es veredeln, ver- schönern, soll mit anderen Worten aus dem Massenproletariat den Menschen wieder her- ausschälen. Nur sollte man dabei nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Die Griechen mögen zwar wertvollere Münzen geprägt ha- ben, aber in homerischen Hexametern haben sie auch nicht von früh bis spät gesprochen. Und dennoch; die Arbeit des Werkbundes verdient, der Masse des Verbrauchers wie dem Fabrikanten immer wieder vorgehalten zu werden. Es waren im Grunde noch recht harmlose Beispiele, die Prof. Wagenfeld mit seinen Lichtbildern vorführte,„Grenzfälle“, Wie er sie selbst nannte. Was sich nicht nur die deutsche. sondern die Industrie in aller Welt dem Konsumenten vorzusetzen getraut, ist in seiner Einschätzung des Geschmacks beschämend für unser ganzes Zeitalter. Es ist, gerade durch die praktische Arbeit Prof, Wagenfelds in der Glasindustrie, erwiesen, daß künstlerische Durchformung alltäglicher Gebrauchsgegenstände nicht Absatzmindernd, im Gegenteil. es kann belegt werden, daß sie Absatzfördernd sind. Kurt Heinz. Ueber neuzeitliche Graphik Das Thema umspannt in seinen unzähligen Einzelerscheinungen und Stilrichtungen ein 80 ungeheuer ausgedehntes Gebiet künstlerischen Schaffens, daß der Versuch einer erschöpfen- den Darlegung dieses Riesenkomplexes Gelbst bei Außerachtlassung von Kupferstich. Radie- rung und Holzschnitt) im Rahmen eines zwei- stündigen Vortrags fast als Waghalsigkeit empfunden wird. Kunsthallendirektor Dr. Pass arge, ein begeisterter Fürsprecher gerade der zeichnerischen Kunst(aus der selbst Goethe mehr als aus Bildern„die Seele musizieren“ hörte), nahm das Wagnis auf sich. Um es gleich zu sagen: bei aller Freude an der ausgezeichnet in formierenden, höchst an- regenden und trockener Lehrhaftigkeit abge- neigten Darstellungsart Passarges— die Fülle der Gesichte war zu dicht geschichtet, die stoffliche Ueberbefrachtung zu lastend, als daß die Konzentration und die Aufnahme- fähigkeit der Hörer dem bis zuletzt hätte standhalten können, und dies, obwohl der Vortragende schon das zeichnerische Ausland unberücksichtigt ließ und nur die deutsche Zeichenkunst seit dem 19. Jahrhundert nach Wesenheit und Ausdruckswert behandelte. Begleitet von einer Fülle guter Lichtbil- der. sing die Reise von den stark malerisch empfundenen Zeichnungen Leibls, Liebermanns und Corinths aus zum zeichnerischen„Erzäh- ler“ Slevogt mit seiner später bei Kubin in verstärktem Maße anzutreffenden Strichel- und Netztechnik. weiter über Käthe Kollwitz“ Modersohns gelegentlich schon abstrakte Re- gungen verratende symbolhafte Ausdrucks- kunst zu Barlachs erdhaft wuchtendem, von der Plastik her gesehenen zeichnerischen Werk. Es folgten Emil Noldes Tuschzeichnun- gen, die holzschnittartig hart und eckig kon- turierte Graphik Kirchners, Heckels, Kokosch- kas und Otto Pankoks, dann charakteristische zeichnerische Aeußerungen der Abstrakten Franz Marc, Paul Klee und Baumeister und ferner die unerbittlichen Zeitspiegler wie Beckmann, Georg Grosz und Otto Dix bis hin zur Traumdämonie Kubins und seiner Nach- kolge(Hans Fischer, Hanna Nagel und dem sehr begabten Norddeutschen Paul Holz). Noch eine ganze Reihe jüngerer Begabungen ver- vollständigte den schier unerschöpflichen Kreis zeichnerischer Künstler, in dem zum guten Schluß selbst die graphischen Arbeiten der be- deutendsten Bildbauer unserer Zeit ein- bezogen wurden. C. O. E. Die Schwarzmeer-Kosaken Konzert im Rosengarten Sie stehen ein wenig im Schatten der Er- innerung an die einstigen Don- Kosaken, deren Chor als klangliches Phänomen bis heute un- erreicht geblieben ist. Gegenüber dem ge- rundeten Wohllaut und der weichen, üppigen Klangpracht der Donkosaken zeigte der zah- lenmäßig übrigens weit schwächer besetzte Chor der Schwarzmeer-RKosaken ein Stimm- Kollektiv von stählerner Herbheit. Immer- hin, wenn diese einundzwanzig Männer in ihren Kosakenkitteln einer unverrückbaren schwarzen Mauer gleich auf dem Podium stehen. wenn diese Mauer plötzlich wie ein Instrument zu tönen beginnt, spürt man doch — keit, aus der es wie fernes Orgelgetön qu die zu brausend verströmender Lobpreis anschwillt, im lodernden Feuer kes tatischz Inbrunst zerbirst und schließlich in zarten Pianissimo verweht. Sakrales, Weltliches Volksliedhaftes steht farbig nebeneinandg Alte Kirchen- und Kloster weisen werden klingenden Visionen. Landschaft mit Stun und Straße weitet sich im Abend, Heimweh Melancholie klagt aus Wechselgesang, unt Solosänger aus verschiedenen Gruppen geben bravouröse Proben gebändigter und entfesze. ter Stimmkraft. Rhythmische Schwierigkeit scheinen für den Chor nicht zu bestehen, Steh. zando-Akzente kommen mit überraschende Genauigkeit und großer Schlagkraft, d Brummstimmentechnik ist bis zur Virtuosich gediehen, und wenn gelegentlich der Dig. gent Boris Ledkowski gesteigertem R. sakenübermut freien Lauf last. Sibt es Ken Halten mehr mit Hussa, Hopp und Pf und Hundsgekläff. Das Haus war ausverkauft und das halbe Programm wurde stürmiseh dacapo gefordert. Es ist noch das alte, ver. gangene Ruhland, das hier singt, und das Ver langen des Publikums nach dieser Kunst ih offenbar so groß, daß für Anfang Februgt noch zwei weitere Abende angesetzt worden sind. a C. O. E Aus dem Nationaltheater. Am Sonntag 30. Januar, findet vormittags 11 Uhr, unter der Leitung von Fritz Rieger eine Morgenver. anstaltung mit Musik von Joh. Seb. Bach stat. Als Solistin ist die bekannte Cembalistin I Stadelmann, München, gewonnen worden, — Am Abend des gleichen Tages wird im Ro. sengarten(19 Uhr) zum ersten Male in der neuen Inszenierung von Hans Becker der be. substanzkräftige Formensprache und Paula etwas von jener geheimnisvollen Urfrömmig- Kannte Schwank von Avery Hopwood„Der Mustergatte“ aufgeführt. 0 Am 25. 1. 1949 ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und On- 5 Alois Seeber geb. 24. 8. 1891 durch einen sanften Tod von seinem geduldig ertra- genem Leiden erlöst worden. Mannheim, Waldhofstraße 122. In tiefem Leid: Frau Margarete Seeber Wwe., geb. Borlein Frau Elisabet Frank Wwe., geb. Seeber, mit Kindern Margret und Gisela Günter Seeber und Frau Margret, geb. Nohe. Die Beerdigung findet am Freitag. 28. 1. 1949, vormit- tags 11 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. NACHRUF Unser Angestellter, Herr Alois Seeber ist am 25. Januar 1949 an den Folgen einer langjährigen Krankheit plötzlich verschieden. Herr Seeber stand seit über 42 Jahren in unseren Dien- sten und hat sich um unsere Firma große Verdienste erworben. Mit der Gattin und den beiden Kindern ti auern wir um den Verlust dieses allseits beliebten Arbeitskameraden. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Betriebsleitung und Belegschaft der Firma Verein Deutscher Oelfabriken Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am 25. 1. 1949 im blühenden Alter von 22% Jahren meine innigstgeliebte Gattin, unsere herzallerliebste Mammi meine herzensgute Tochter, meine liebe einzige Schwester und Schwägerin, Schwieger- tochter, Enkelin und Tante, Frau Gisela Neumüller ed., Dresel Mannheim- Neckarau, Folunderstrade 18. In tiefem Schmerz: Ernst Neumüller und Kinder Birgitt u. Jürgen Hilde Dresel Wwe., Mutter Margot Kurth, geb. Dresel, Schwester Hans Kurth, Schwager, und Kind Gabriele Fam. Ernst Neumüller, Schwiegereltern Irmgard Schärff, geb. Neumüller Helmuth Schärff, Schwager und Kinder Ursula und Ulrike Friedrich Hönig, Großvater und alle Angehörigen. Beerdigung findet am Freitag, dem 286. 1. 1949, 14 Uhr, auf dem Friedhof Neckarau statt. Gott, dem Allmächtigen, hat es gefallen, nach einem ar- beitsxeichen Leben voll treuer Pflichterfüllung meinen lieben Mann, meinen guten Vater, unseren teuren Bru- der, Schwager und Onkel Karl Kuhn Professor im Alter von 67 Jahren zu sich zu nehmen. Mannheim Langerötterstraße 77), 26. Januar 1949. In tiefer Trauer: Maria Kuhn, geb. Manhart Fritz Kuhn und Angehörige Die Beerdigung findet am Samstag, 29. Januar 194g, 10.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Nach langem, mit Geduld er- tragenem Leiden verstarb am 25. Januar 1949 nach einem ar- 1 ichen Leben unsere liebe ter, Schwägerin und Unsere liebe Mutter, oma, Schwester, Tante, Schwieger mutter und Schwägerin, Frau Anna Gutschalk verschied 5 Sandhofen, Garnstraße 6. Die trauernden Hinter- bliebenen. 1 Beerdigung: Freitag, 28. 1. 1949, Tante, F a0 Anna Ebert geb. Wolf im Alter von 49 Jahren. Mannheim, Hockenheim, 26. J. 49 14.30 Uhr, Friechof Sandhofen. Die tieftrauernden Familien: Wilheln Ebert Oskar Ebert Artur Braun Paul Eble Seschwister Wolf Karl Tritsch Feuerbestattung: Freitag, d. 28. Jan., 13.30 Uhr, Krematorium Mannheim Am 25. Januar verschied mein lieber Mann, mein guter Vater, uns. Bruder, Schwager u. Onkel Karl Müller& im Alter von 56 Jahren. Mannheim, den 23. Januar 1949 Seckenheimer Straße 10. In tiefer Trauer: Frau Marie Müller, Seb. Steinkönig Frau Erika Diehl, Seb. Stephan. Feuerbestattung: Freitag, den 28. Januar 1949, 13 Uhr, Krema- torium Mhm., Hauptfriedhof. z nun 89 in au 3, 3 Samstag, 29. Januar SPEZIAL ESCHAF T polster 18 möbel Jakob Mächnich Sroßze Auswahl in guten, soliden Meister arbeite eigener Herstellung; zu niedrigsten Preisen De/ Mul m Karnebat! Hüte aller Länder, aller Völker, aller Zeiten. Trachten- u. 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Vorverkauf ab 11.30 255. nion-Theuler MNnm.-Feudenheim- Haugtstr. 83 Das moderne Theater am Elatze Von Freitag, 28. Januar, bis Donnerstag, 3. Februar 1949; Wo.: 19.30; Mi.: 17.00 u. 19.30: Samstag: 17.00, 19.15, 21.30 Uhr; Sonntag: 15, 17.15. 19.30 u. 21.30. Die Frau meiner Träume Deutschlands schönste Farb- film-Revue mit Marika Rökk Georg Alexander u. a. Dazu:„Welt im Film“ Jugendvorstellungen: So. 15 Uhr. Ereitag bis Sonntag 3320 Spätvorstellung 22 Hans alhers area Bery. Heute bis Montag Wer kann über d. Verbleib meines am 25. 12. 48 abhand. gekommenen groß. rotbraun. Vulkanflber-Koffers mit d. Buchstaben O. M. H. nähere Angaben machen? Sachdienliche Mitteilungen erbeten unt. Nr. 01949 an den Verlag. ö Veranstaltungen Stadtpfarrer Rudolf Daur, Stuttgart spricht Sonntag, den 30. 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