schrittes N utschlan N 4 zer Au. Lieder t, Woll, Samuel ö „ ir Fort. ny und nger? rechung lub 1 deut- Dr. W. ache Han „Led. Naomi on Kurz. Huber). nglish“ Anslation Hauses, von lo Alle Ver. mann. Huf reiverkil f 2 1 F V ohne k Verke DS A 5 PS F 2 F PS B PS 0 DS M SS Df EV FV PS C FV zen weren 5. Rate e n. 10. d sonntag 2. —— . 8. HI Uhr — D— M. Konzer n Eberhal 10. Heut dervorstel rausch — nel! ar 10⁴0 ilke. mit stef Hicksalz- a. e: Chor- rgesang- ng verein ter des nheim. 0 * 8 r, ein if. . sich bei igen 1 em fen veröttentlicht unter Lizenz- Nummer us WB 110 verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck. Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 44151, 44 152, 44153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961935 Ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 Erscheint: Montag. 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Schon die Befragungen innerhalb der Orts- und Kreisdelegiertentagungen hatten dieses Ergebnis erwarten lassen. Der bis- herige Vorsitzende Dr. Karl Spie cker legte sofort nach dem Bekanntwerden der Abstimmung sein Amt nieder, das an seiner Stelle Dr. Fritz Stricker übernahm. Der Abstimmung waren lebhafte Debatten vor- ausgegangen. Vor Pressevertretern bezeich- nete Dr. Spiecker die Entscheidung des De- leglertentages als falsch. Sie sei ein Produkt der Unfähigkeit, die wirkliche Lage zu er- kennen. Der größte Teil der Delegierten sei bereits mit„gebundener Marschroute“ nach Oberhausen gekommen. Wie bekannt wurde, hat auch eine Anzahl Orts- und Kreisvor- sitzender die Aemter niedergelegt. Entscheidung über Bundessitz diese Woche Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Dr. Konrad Adenauer erklärte auf einer Veranstal- tung der CDU, daß die Aussichten auf eine baldige Beendigung der Bonner Arbeit heute besser seien als noch vor einigen Wochen. Er habe alle Hoffnungen, daß die interfraktionellen Besprechungen innerhalb des Parlamentarischen Rates zum Ziele führten. Es habe sich die Bereitschaft gezeigt, grundsätzliche Meinungsverschie- denheiten zwar nicht zu leugnen, sie jedoch einstweilen zur Seite zu stellen. Dr. Adenauer gab bekannt, daß die Vor- entscheidung über den künftigen Sitz der Bundesregierung noch in dieser Woche fal- len wird. Pünder verteidigt die Beamten Köln.(gn.-Eig.-Ber.) Auf dem ersten Bundestag des„Deutschen Beamtenbundes“ der britischen Zone erklärte der Vorsitzende des bizonalen Verwaltungsrates, Dr. Pün- der, zum Problem des Berufs- bsamtentums, daß sich diese Frage nicht auf dem Wege der Militärregierungs- perordnung regeln lasse. Schwer sei es, das eigene Land zu regieren, schwerer sei es noch, in einem fremden Lande zu regieren. Die Regelung der Beamtenfrage sei einer Operation zu vergleichen. Man müsse den Körper kennen, um genau zu wissen, wo man das Messer ansetze. Alle Vorwürfe, das deutsche Berufsbeamtentum bilde ei abgeschlossene, undemokratische Kaste, wies Dr. Pünder als ungerechtfertigt zurück Bochum ein„Fehlurteil“ Bochum. DENA) Der zweite Verteidiger im Prozeß gegen die Demontageverweigerer, Legationsrat a,. D. Dr. Eugen Budde, er- klärte vor Pressevertretern, die Verteidi- gung werde„bis zur endgültigen Befreiung der Verurteilten weiterkämpfen“. Dieser Kampf müsse nicht nur für die verurteilten sechs Bochumer Arbeiter, sondern für alle deutschen Werktätigen geführt werden. die jemals in einen ähnlichen Konflikt. konimen Kömten. Das Bochumer Urteil, das Dr. Bud- de als„Fehlurteil“ bezeichnete, sei im übri- gen sorgfältiger vorbereitet gewesen, als das Anklage- Plädoyer, aber nicht so genau, daß es den völkerrechtlichen Geboten standnal- den könnte. Die Verteidigung werde auch über die Berufungsinstanz hinaus beweisen, daß es noch wirkliche Richter in der Welt gebe. Die bedauerlichste Erklärung im Bo- umer Prozeß sei nach Ansicht Buddes die geußerung des Anklägers über die Nicht- anerkennung des Völkerrechts gewesen. Verfahren gegen Sulzbach Düsseldorf. DENA) Der Regierungspräsi- dent von Düsseldorf hat im Einverständnis mit dem nordrhein- westfälischen Wirt⸗ echaktsministerium gegen die Essener Firma Sulzbach, die gegenwärtig Demontage- Objekte beim Bochumer Verein abbaut, ein Verfahren eingeleitet. Sulzbach betreibe, wie der Regierungspräsident mitteilt, ein Ab- Guchunternehmen ohne gewerberechtliche Zenehmigung. In dem Verfahren soll fest- zestellt werden, ob die Firma Sulzbach um e Demontagearbeit nachgesucht de Oder 0 sie erst zu diesem Zwecke von er Militärregierung gegründet worden ist. — . Mitslieder des Verbandes der Berufs- Schlieglisten in Bavern lehnten in einer Ent- Nersse den Entwurf für ein bayerisches e e als„nicht zum Schutze der dee et geeignet“ und als„ein Gesetz 8 505 Fresse ab“. Au den von der„New e raid Tribune“ gegen die in München Nine uke„Neue Zeitung“ gerichteten An- Sani i bringt das Blatt statt jeder Stellung- ung 5 lediglich Erklärungen, die General Clay 90 12 berst Textor vor wenigen Tagen ab- 15 58 haben und in denen betont wurde, Leltu ein Wechsel in der Politik der„Neuen 1 beabsichtigt sei. Der 34jährige Erich Wege dort wurde von einem Hamburger Gericht 5 855 Mordes an seinen beiden Kindern zum Berichten urteilt. Nach übereinstimmenden ten Kris der aus Jugoslawien zurückgekehr- zartes„ sskangenen wurde. wie die„Stutt- Stittes 5 erfährt, der frühere Abt des Lon N Neuburg bei Heidelberg, Graf Adalbert awies pers Kurz vor Weihnachten in Jugor len ermordet. DENA/TUP/ Eig. Ber.) Montag, 31. Januar 1949 See ee. Ende des„Kalten Krieges“ Stalin: Keine Proklamation Westdeutschlands/ Abbruch der Berlin-Blockade/ Neue Vier-Mäachte- London.(UP) Generalissimus Josef Sta- lin erklärte, die sowjetische Regierung sei bereit, die Veröffentlichung einer gemein- samen Erklärung mit den Vereinigten Staaten in Erwägung zu ziehen, daß keiner der beiden Staaten gegen den anderen Krieg führen werde. Die Erklärung Stalins, so hieß es in der Sendung des Moskauer Rundfunks am Sonntagabend, war die Antwort auf Fra- gen, die dem Generalissimus vom General- direktor für Europa der amerikanischen Nachrichtenagentur International Newys Service“(INS), Kingsbury Smith, unter- breitet wurden. Smith habe folgende Fra- gen gestellt: „Würde die Regierung der UdSSR ge- meinsam mit der amerikanischen Regierung bereit sein, die Veröffentlichung einer ge- Konferenz/ Treflen mit Iruman meinsamen Erklärung in Erwägung zu ziehen, in der versichert wird, daß keiner der beiden Staaten die Absicht habe, gegen den anderen Krieg zu führen?“ Stalin ant- Wortete hierauf:„Die sowjetische Regierung wäre bereit, die Veröffentlichung einer sol- chen Erklärung in Erwägung zu ziehen.“ Die nächste Frage war:„Würde die sowjetische Regierung bereit sein, zusam- men mit der amerikanischen Regier ing Maßnahmen in Erwägung zu ziehen, die eine Verwirklichung eines solchen Paktes zum Ziele haben, wie zum Beispiel eine allmähliche Abrüstung?“ Die Antwort Stalins lautete der Meldung zufolge:„Selbstverständlich könnte die Re- gierung der UdsR mit der amerikanischen Regierung in der Durchführung von Maß- nahmen zusammenarbeit, welche die Ver- Wirklichung eines Friedenspaktes zum Vermutungen über Moskaus Deutschlandpolilik Abschluß des Kongresses der SED Von unserem Berliner Korrespondenten Albert Willy Meyer Berlin. Nach viertägiger Dauer fand die Parteikonferpnz der SED am Samstag in Berlin ihren Abschluß. In einem„Manifest an das deutsche Volk“ werden fünf Erund- forderungen aufgestellt: 1. die Wiederher- stellung der politischen und wirtschaft- lichen Einheit Deutschlands und dię Bil- dung einer gesamtdeutschen Regierung, 2. die Aufhebung der Ruhrkontrollbehörde und die Wiedereingliederung des Ruhr- gebietes in das einheitliche demokratische Deutschland. 3. die Durchführung der Bo- denreform und die Enteignung der Kriegs- und Naziverbhrecner in anz Deutschland, 4. die Möglichkeit zur Entfaltüng eines kul- turellen Lebens, das den fortschrittlichen Traditionen und Bedürfnissen des deut- schen Volkes entspricht, 5. der Abschluß eines demokratischen Friedens mit der zu bildenden deutschen Regierung und der Ab- zug aller Besatzungstruppen nach der Un- ter zeichnung des Friedensvertrages. in seinem Schluß wort behandelte Wil- helm Pie ck die künftigen Aufgaben der SED und die Methoden, mit denen die Par- tei die gesteckten Ziele anstreben mösse. Den Delegierten der sowjetischen Kommu- mistischen Partei versprach Pieck,„daß sich die Sowjets in dem Vertrauen zur SED nicht geirrt haben sollten“. Eine Keußerung des zweiten Vorsitzen- den der SED, Walter Ulbricht, im Ver- lauf des Parteikongresses, über die zu- künftige Stellung Berlins hat jaut DENA im Ausland ein lebhaftes Echo gefunden. Ulbricht sagte zu dieser Frage Wörtlich:„Wir betrachten Berlin nicht etws als eine Stadt oder ein Land der Ostzone, sondern Berlin heißt die Hauptstadt Deutsch- lands. Wir haben deshalb auch nicht die Ab- sicht, etwa die Berliner Wirtschaft oder die Wirtschaft des Berliner Ostsektors in die Ostzone einzugliedern. Im Gegenteil, wir werden alles tun, damit den Berliner Freun- den geholfen wird, daß sie ihren Jahresplan kür 1949 und den Zweijahresplan mit eige- nen Kräften mit Erfolg durchführen“. In diesem Zusammenhang wird Aus London bekannt, daß diplomatische Kreise drei Ereignisse der letzten Zeit als Anzeichen für eine Wandlung der sowijeti- schen Deutschlandpolitik betrachten: 1. Die Zurückziehung der vom Chef der politischen Abteilung der SMV, Oberst Tulpa now, auf dem SFD-Parteitag gehaltenen Rede. 2. Die von Walter Ulbricht abgegebene Ex- klärung, daß Berlin als Hauptstadt Deutsch- lands und nicht als eine Stadt der Ostzone betrachtet werde. 3. Berichte, denen zufolge der sowjetische Außenminister Wys chin S Ki Während eines Kuraufenthaltes in der Tschechoslowakei eine Geheimkonferenz mit tschechoslowakischen Politikern abge- halten habe, auf der, wie man annimmt, eine allzu pro- deutsche Richtung im Kreml Kritisiert worden sei. Londoner Beobachter glauben, diese Ent- Wicklung deute darauf hin, daß die Sowjets im Frühjahr erneut Verhandlungen mit den Westmächten über das gesamtdeutsche Pro- hem aüfnchmen Werden; ii Hauptgrund für eine solche Friedensoffensive wird der Erfolg der Luftbrücke betrachtet. We. Neue Aufgabe für General Huebner? London.(DENA-Reuter) General Cla- rence Hübner Chef des amerikanischen Generalstabes im europäischen Befehlsbe- reich, wird, wie die„Sunday Times“ am Sonntag zu berichten weiß, möglicherweise den Posten eines Oberbefehlshabers der im Rahmen des Atlantikpaktes zu schaffenden westlichen Verteidigungsor ganisation erhal- ten. Die neue Verteidigungsor ganisation, schreibt die Zeitung, werde über einen bedeutend größeren verantwortungsbereich und über größere Vollmachten“ verfügen als das Hauptquartier der Westugzion in Fontainebleau unter Leitung von Feldmar- schall Montgomery. Ziele haben und die zu einer allmählichen Abrüstung führen würden.“ Die nächste Frage an Stalin lautete: „Wenn die Regierungen der USA, Groß- britanniens und Frankreichs sich bereit er- klären würden, die Errichtung eines separa- ten westdeutschen Staates aufzuschieben, bis eine Sitzung des Außenministerrates ein- berufen wurde, der das gesamte deut- sche Problem behandeln würde, wäre die Regierung der Sowjetunion bereit, die Transporteinschränkungen aufzuheben, wel- che von den sowjetischen Behörden für die Verbindungen zwischen Berlin und den westlichen Besatzungszonen angeordnet wurden?“ Die Antwort Stalins lautete:„Voraus- gesetzt, daß die USA, Großbritannien und Frankreich die Bedingungen ein- halten, die in dieser Frage angegeben sind, würde die Sowjetunion keine Hin- dernisse für die Aufhebung der Trans- porteinschränkungen sehen, unter der Bedingung allerdings, daß gleichzeitig die Transport- und Handelseinschrän- kungen aufgehoben werden, die von den drei Mächten eingeführt wurden.“ Die letzte Frage Smith's lautete:„Wären Euer Excellenz bereit, Präsident Truman an einem gegenseitig vereinbarten Ort zu tref- fen, um die Möglichkeit des Abschlusses eines solchen Friedenspaktes in Erwägung zu ziehen?“ „Ich habe bereits früher erklärt, daß es keine Einwände gegen ein Treffen gibt“, antwortete der Generalissimus hierauf. Will Clay gehen? Washington. DENA- REUTER) Der Stagtssekretar für gie Arne im amerikani- schen Verteidigungsministerium Kenneth C. RO AI], richtete erneut die Bitte an Pra- sident Truman, die Verwaltung der amerikanischen Zone in Deutschland von der Armee auf das Außenministerium zu über- tragen. Das Problem sei jetzt akut gewor- den, da General Clay gegenüber Royall und anderen Persönlichkeiten seinen Wurisch zum Ausdruck gebracht habe, den Posten des amerikanischen Militärgouverneurs in Deutschland aufzugeben. Präsident Truman ist diesen Berichten zufolge jedoch bestrebt, General Clay noch für einige Zeit in Deutschland zu belassen. Das Außenmini- sterium soll ebenfalls gegen einen baldigen Wechsel eingestellt sein. Die Kontrolle in Deutschland sollte bereits im Juni v. J. von der Armee auf das Außenministerium über- tragen Werden, wurde jedoch damals auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Keine skandinavische Verteidigungsunion Osloer Konferenz ergebnislos verlaufen Oslo.(UP) Die skandinavischen Staaten gaben nach Abschluß der Verteidigungs- konferenz ein Kommuniqué heraus, in dem festgestellt wird, daß„z ur Zeit keine genügende Grundlage für den Abschluß eines gegenseitig bin- denden Verteidigungsbündnis⸗ ses vorhanden ist“. Die drei Staaten würden fortfahren, die Zusammenarbeit auf allen wichtigen Gebieten zu entwickeln, wird in dem Kommuniqué weiterhin fest- gestellt. Die gegenwärtigen laufenden Be- sbrechungen über außzenpolitische Fragen würden fortgesetzt. Ueber eine Fortführung der Verteidi- gungsbesprechungen wird in dem Kommu- niqué allerdings nichts gesagt, so daß ange- Neue Friedensbedingungen der Kommunisten Verhaftung Tsclliang Kai-Scheks gefordert Schanghai. DENA-REUTER) Die chi- nesischen Kommunisten forderten in einer Rundfunkbotschaft die Verhaftung von Generallissimus Tschiang Kai- Schek und anderer Führer der Kuomintang Als eine der zwei Bedingungen für den Beginn von Friedensbesprechungen. Die andere Bedingung war die Wiederverhaftung des ehemaligen japanischen Oberkommandie- renden in China, Generalleutnant Ok a- mura, der in der vergangenen Woche von dem Obersten Militärgerichtshof in Schang- hai von der Anklage wegen grausamer Er- mordung chinesischer Soldaten und Ver- letzung des internationalen Rechtes kreige- sprochen worden War. Die Rundfunkbotschaft, die über den Sender von Nordschensi verbreitet wurde, forderte eine sofortige Antwort auf diese beiden Punkte, wobei hinzugefügt wurde, dag über den Rest der acht kommunisti- schen Bedingungen später entschieden Würde. Präsident Li Tsung Jen hat die von der Kommunisten geforderte Verhaftung Tschi- ang Kai- Scheks und andéren Führer der Kuomintang als endgültige Antwort auf das Friedensangebot der Nationalregierung ab- gelehnt. Politische Beobachter sind der An- sicht, daß die kommunistische Erklärung die Vorbereitung eines Umzuges der Na- tionalregierung nach Kanton und die Fort- setzung der Kämpfe in den Südprovinzen verhindern sollte. Der sowjetische Botschafter in China, N. V. Ros chin, hat als einziger Missions- chef der Aufforderung der chinesischen Re- gierung Folge geleistet und sich nach Kan- ton begeben. Es wird erwartet, daß auch die Missionschefs der„Ostblock-Staaten“ seinem Beispiel folgen werden. Die Botschafter und Gesandten der westlichen Staaten haben nur einen gewissen Teil des Personals nach Kanton gesandt. Sind aber bisher in Nan- King geblieben. Die sowjetische Maßnahme wird in hiesigen diplomatischen Kreisen als ein Versuch ausgelegt, den Verdacht zu zerstreuen, daß die Sowjetunion mit den chinesischen Kommunisten in Verbindung stehe, nommen werden muß, daß die Konferenz in Oslo die letzte dieser Art war. Oslo im Verhör 5 Oslo.(UNITED PRESS) Ein Sprecher der norwegischen Regierung bestätigte, daß die sowjetische Regierung eine Note über- sandt habe, in der Norwegen aufgefordert Wird, eine Erklärung über die norwegische Haltung zu dem geplanten Atlantikpakt zu geben. Wie der Sprecher weiter bekannt Sab, wird Norwegen vorerst noch nicht auf die Forderung eingehen. Der Moskauer Rundfunk hatte den Inhalt der sowjetischen Erklärung an das norwegische Außenmini- sterium bereits veröffentlicht. Die Erklärung wurde von dem sowieti- schen Botschafter Sergei Af anas je w überreicht. Aus zahlreichen Anzeichen gehe hervor, so heißt es darin, daß in nächster Zeit die Schaffung eines sogenannten Atlantikpaktes geplant sei. Obwohl die Staaten, die sich an dem Pakt beteiligen werden, versicherten, daß die damit ver- bundenen Ziele nur defensiver Art seien, habe die Sowjetunion Grund zu der An- nahme, daß die geplante Atlantik-Union nicht dazu dienen werde, den Weltfrieden zu stärken. Es handle sich im Gegenteil um eine Mächtegruppierung, welche aggressive Ziele anstrebe, was auch klar aus der Tat- sache hervorgehe, daß der Pakt außerhalb der Vereinten Nationen und unter direkter Umgehung dieser Organisation ins Leben ge- rufen werde. Weiter wird erklärt, die neue Mächtegruppe beabsichtige, Luft- und Ma- rinestützpunkte in verschiedenen Teilen der Welt anzulegen und besonders in Staaten, die nahe der sowieti⸗ schen Grenze gelegen seien. was gerade für die friedlichen Absichten der Atlantik-Pakt-Staaten zeuge. Im Hinblick auf diese Tatsachen ersuche die sowjetische Regierung die norwegische Regierung, ihre Haltung zu dem geplanten Atlantikpakt be- kannt zu geben, wobei die Sowjetunion be- sonders daran denke, daß Norwegen eine gemeinsame Grenze mit der Sowjetunion habe. Der Sport berichiel: * Mit einem feinen Spiel wartete der SV Waldhof in Offenbach auf, konnte aber die in 17 Spielen ungeschlagene Kickers-Elf nicht bezwingen und kehrte mit einer knappen 2:3-Niederlage heim. Der VfR Mannheim hatte in dem Schlußlicht Rödelheim einen zähen Gegner, der sich tapfer wehrte, aber in den letzten 10 Minuten durch zwei Tore beide Punkte in Mannheim lassen mußte. Der Club nähert sich mit sei- ner erneuten I:2-Niederlage gegen Bayern München bedrohlich dem letz- ten Tabellendrittel, während VfB Mühl⸗ burg mit 6:1 einen eindeutigen Sieg gegen die Stuttgarter Kickers landete. In der Landesliga setzte sich der VfL Neckarau mit einer hohen 6:1-Torquote an die Spitze und Sandhofen hielt den ASV Durlach mit 1:0 nieder, während Friedrichsfeld sich gegen Viernheim mit 1:0 revanchieren konnte. Der VfL Neckarau führt mit fünf Punkten Vorsprung die Handballiga an. SKG Birkenau folgt mit dem 7:4-Er⸗ folg auf dem zweiten Platz. Mit 11 Punkten Abstand liegt der Altmeister Waldhof sehr weit zurück und wird diesmal die Meisterschaft abtreten müssen. Im Herschelbad Mannheim waren zu dem Schwimmvergleichskampf erst- mals linksrheinische Wassersportler am Start erschienen und setzten sich in den Staffeln gegen den SV Mannheim ausgezeichnet zur Wehr. Der SV Waldhof besiegte mit 11:5 den BC Leimen im Kampf um die badi- sche Vereins-Box meisterschaft. Holland soll Indonesien räumen Lake Success.(UP) Der Sicherheitsrat der UN hat die Indonesien- Resolution mit den Stimmen der Antragsteller— die USA, China, Kuba und Norwegen, sowie Großbri- tarmienl, Aegypten und Kanada ange nommen. In der Entschließung werden die Niederlande aufgefordert, Indonesien bis zum 1. Juli 1950 zu ràumen. Der Sicher- heitsrat fordert ferner die Einstellung Aller Feindseligkeiten, die bedin- gungslose Freilassung der republi⸗ kanischen indonesischen staats- männer und die Wiederherstel⸗ lung der indonesischen Repu-⸗ bi K. a Ein sowjetischer Zusatzantrag, in dem die sofortige Zurückziehung der holländi- schen Truppen gefordert wurde, ist mit nur vier Ja-Stimmen bei sieben Enthaltunge abgelehnt worden. 5 Der holländische Delegierte Dr. H. van Royen hatte in der Diskussion vor der Abstimmung erklärt, die Viermächtereso- lution stelle eine„so drastische und schwere Einmischung in die inneren Angelegenhei- ten eines Staates dar, wie sie kein Mitglied jemals voraussah, als die UN-Charta unter- zeichnet wurde“. Israelische Wahlergebnisse Tel Aviv. DENA-REUTER) Die Wahlen in Israel erbrachten, wie am Sonntag orfi- ziell bekanntgegeben wurde, folgende Er- gepnisse: Mapai(Sozialisten) 152 972 Stim- men; Mapam(Linkssozialisten) 382 107; Orthodoxer religiéôser Block 52 633; Frei- heitspartei Urgun) 49 220 Stimm. Obgleich die israelische konstituierende Versammlung erst am 14. Februar in Jeru- sslem zusammentreten wird, versuchen die Parteien bereits jetzt, eine Basis für die Bil- dung einer Koalitionsregierung zu finden. Informierte Kreise sind der Ansicht, daß der Vorschlag auf Bildung einer Koalitions- regierung zwischen den Linkssozialisten (Mapam) und den Sozialisten(Mapai) unter Einschluß der Gewerkschaften abgelehnt werden wird. Ben Gurion werde vielmehr eine Koalition mit den Mittelparteien an- streben und von allen Parteien verlangen, daß sie die gegenwärtige israelische Außen- politik billigen, die auf strenger Neutralität zwischen Ost und West basiere. Es regnet Anerkennungen London. DENA) Großbritannien hat am Samstag den Staat Israel de facto aner- kannt. Gleichzeitig mit Großbritannien haben sich die drei Benelux-Länder entschlossen, der Regierung von Israel die de Facto-An- erkennung zu gewähren. Der australische Premierminister Joseph Chifle y, hatte die am Freitag bekanntge- gebene Anerkennung als die volle Anerken- nung bezeichnet und erklärt, Australien werde Israels Gesuch zur Aufnahme in die Vereinten Nationen unterstützen, weil es 155 ist, daß der neue Staat sich behauptet At. Auch Neuseeland hat den Staat Is- rael de facto anerkannt. Der australische Außenminister Dr. Her- bert Evatt teilte am Samstag mit, daß die am Freitag verkündete australische Aner- kennung der israelischen Regierung die de Jure- Anerkennung ist. e MORGEN Montag, 31. Januar 1949 N MAN Montag, 31. Januar 1949 Europas große Stunde Die wachsende diplomatische Aktivität, die seit der Wiederwahl Präsident Trumans die Weltlage kennzeichnet, hat die seit den mehr oder weniger mißglückten Vermitt- lungsversuchen des argentinischen Außen- ministers Dr. Bramuglia in Paris erstarrten Fronten in Bewegung gebracht und an die- sem. Wochenende einen geradezu senisa- tionellen Höhepunkt erreicht. In London wurde, wie der Außenminister, Graf Sforza, europäische Union geboren. Die Verhandlungen, die zu diesem Er- gebnis führten, haben sich bekanntlich seit langer Zeit schon hingezogen, und oft sah es 80 aus, als ob aus den grundverschiedenen Ansichten Großbritanniens und Fyinkreichs sich kein europäisches Gebäude errichten ließe. Nun, der Kompromiß ist gefunden, und die Zukunft wird zeigen, ob der Euro- päische Rat, der sein Domizil im Schatten des Straßburger Münsters aufschlagen soll, die in ihn gesetzten Hoffnungen erfüllen Wird. Noch ist über seine Organisation nicht Viel mehr bekannt, als daß ein„Ministerrat“ die Delegierten aller an der europäischen Union beteiligten Regierungen umfaßt, und daß neben diesen eine beratende Körper- schaft die Vertreter der Völker bzw. der Parlamente aufnehmen wird, déren Wahl oder Ernennung Sache jedes einzelnen Vol- kes bleiben dürfte. Die diplomatischen Ver- treter der Westunion, die den Kern des entstehenden Europas bildet, werden in gro- Ber Schnelligkeit die Einzelheiten dieses europäischen„Verwaltungsrates“ ausarbei- ten müssen, der dann mit der Zeit an die Stelle der Körperschaften der Brüsseler Paktmächte treten wird. 2 Während nun in London der Grundstein zu einem Werk gelegt wurde, das nur dann zu einem guten Ende geführt werden kann, Wenn auch wirklich alle europäischen Staaten daran teilnehmen, riß die über- raschende Erklärung, die Marschall Stalin mem amerikanischen Korrespondenten gab, den Schleier des Geheimnisses von den längst vermuteten Verständigungsbestre- bungen zwischen Washington und Moskau. Die Aussicht, der kostspieligen Blockade Porlins und den nervenzermürbenden Lei- italienische ausrief, die den seiner Bevölkerung durch die Auf- schiebung der Proklamierung des west- deutschen Staates ein Ende bereiten zu kön- nen, dürfte den Westmächten verlockend erscheinen, und insbesondere Frankreich und England mag diese Lösung nicht unan- Senehm sein. Wir Deutschen haben immer gewußt, daß die notwendige Verständigung Zwischen Ost und West ohne unser Zutun und quasi über unseren Rücken hinweg vor sieh gehen wird. Die Aufgabe der gewiß nicht populären westdeutschen Staatspläne zugunsten einer noch ungewissen Lösung. die einer ferner Viermächtekonferenz ver- behalten bleiben soll, dürfte uns nicht zu teuer erscheinen, wenn am Ende ein orga- nisches Deutschland Mitglied der europä- ischen Völkergemeinschaft werden kann und nicht ein Rumpfstaat mit latenter Bürgerkriegsstimmung(wie vor kurzem ein bekannter amerikanischer Kommentator, zwar übertrieben, aber nicht ganz unrich- tig, sich ausdrückte.) Es dürfte sicher sein, daß in Washington Stalins Hand ergriffen wird, auch wenn er nur den kleinen Finger reichte, voraus- gesetzt, daß seine Erklärung nicht ein tak tisches Manöver bleibt, was in diesem Augenblick eigentlich nicht anzunehmen ist. Für Europa kann sich aus dieser Situation die Notwendigkeit ergeben, eigene Entschei- dungen treffen zu müssen. Denn die Mig kallensäußerungen Moskaus über die Lon- doner Beschlüsse, hinter denen sich deutlich der Atlantikpakt abzeichnet, und die in- duisitorishen Fragen Moskaus und des Kreml an die Osloer Regierung erlauben über die Bedingungen, unter denen der „Kalte Krieg“ beendet werden könnte, kei- Arthur RKoestlerf: nen Zweifel. Und es frägt sich, ob unter diesen Umständen der dem amerikanischen Kongreß unterbreitete Gesetzentwurf, dem- zufolge neben dem Marshall-Plan zwei Milllarden Dollar für die Bewaffnung der nichtkommunistischen Nationen bereitge- stellt werden sollen, in seinem vollen Um- fang verwirklicht werden wird. In diesem Falle hätte Europa die Chance, als wirklich unabhängige„dritte Macht“ als Katalysator eine kriedensvermittelnde Mission zu über- nehmen. 0 H. H. Der europäische Rat und Deutschland London(DENA— AFP)— Der franzö- sische Außenminister Robert Schuman erklärte am Samstag nach Beendigung der Sitzung des Konsulativrates in London vor Pressevertretern, Frankreich befürworte die Aufnahme Deutschlands in die europäische Organisation. Diese Frage werde sich ergeben, sagte Schuman, sobald eine Deutsche Regierung gebildet wird. Die Außenminister der fünf Westunionstaaten verkennen nicht die großen Fähigkeiten der Deutschen Nation und wünschen, daß sie in den Dienst Europas gestellt werden. Schuman bezeichnete Italien als das nächste westeuropäische Land, das der neuen Organisation beitreten wird. An Norwegen und Dänemark würde in Kürze eine Einladung zur Teilnahme er- gehen. Frankreich, führte Schuman aus, messe der Bildung eines europäischen Kon- sulativorgans besondere Bedeutung bei, weil es darin ein Mittel für eine politische Lösung der Deutschland-Frage sehe. Der französische Außenminister demen- tierte Presseberichte, wonach eine Teil- nahme aller Marshall-Plan-Staaten an der neuen europaischen Organisation in Aus- sicht genommen sein soll.„Niemand ist aus- geschlossen“, sagte Schuman,„aber nicht je- der wird eingeladen.“ Die notwendigen Vorkehrungen zur Bil- dung des europäischen Rates sind, wie BBC am Sonntag meldet, getroffen worden. In Uebereinstimmung mit dem von den Außen- ministern unterzeichneten Abkommen bil- den hohe Beamte der Westunionsmächte den ständigen Ausschuß. Ort und Datum der ersten Sitzung des europàischen Rates Wer- den nach Beendigung der Arbeiten des stän- digen Ausschusses festgelegt. Moskau gegen die Westunion Moskau. DENA- REUTER) Das sowie- tische Außenministerium beschuldigte in einer über die amtliche Nachrichtenagentur Ass verbreiteten Erklärung Großbritan- nien und Frankreich, eine für„die fried- liebenden Völker“ sehr bedrohliche neue Po- litik einzuschlagen, die auf die Beherrschung anderer europäischer Nationen gerichtet sei. Die Erriehtung einer Westunion bedeute vor allem einen tiefgreifenden Wechsel in der britischen und französischen Politik gegenüber Deutschland. Hinter der Westunion und dem Marshallplan stünden die herrschenden Kreise des anglo-amerika- nischen Blocks, der nur die Stärkung und Ausweitung seiner eigenen strategischen und wirtschaftlichen Position im Auge habe. Zur Erreichung dieses Zieles schrecke man auch nicht davor zurück, sich den ehe- maligen Angreifer entsprechend dienstbar zu machen. Nur so lasse es sich erklären, daß Großbritannien, Frankreich und die USA Westdeutschland, wo ehemalige Nazis und militärische Elemente mehr und mehr in allen Teilen der Verwaltung wieder auf- tauchten, für ihre Zwecke nutzbar zu ma- chen suchen.. Die Sowjetunion dagegen stehe auch heute noch fest zu der von der„Anti-Hitler- Koalition“ während des Krieges angenom- menen antiaggressiven Politik. In Anbe- tracht der neuen„offenen aggressiven Poli- tik“ Großbritanniens und der Vereinigten Staaten müsse die Sowjetunion in Zukunft jedoch einen noch energischeren Standpunkt gegenüber allen Kriegstreibern einnehmen. Die Sowjetunion müsse sich außerdem stär- ker als bisher gegen die„Zersetzung der Vereinten Nationen durch die aggressiven Elemente“ wenden und ihren Einfluß gel- tend machen, daß die Vereinten Nationen mit größerer Autorität denn je die Angriffs- politiker in hre Schranken verweisen. Ein Spartakus-Roman Die Gladiatoren Nachdruck mit Genehmigung des 16. Fortsetzung Inzwischen waren, die ersten Gerüchte vom Brand und von der Zerstörung Nolas in die Stadt gelangt; die Bevölkerung drängte sich auf dem Fischmarkt und auf dem Salbenmarkt, in den Wandelgängen und in den öffentlichen Hallen und Bädern standen sie zusammen und besprachen des Ereignis. Sie bildeten Gruppen, diskutierten und gestikulierten; einige Leute bekannten unverhohlen ihre Freude, andere schüttelten den Kopf, ohne daß es ihnen gelang, eine ge- wisse heimliche Befriedigung zu verbergen. Diese allgemeine Zufriedenheit machte sich bald in einem offenen Triumphgeschrei Luft, und obwohl jeder andere Gründe da- kür hatte, so schossen sie doch zu einer ein- heitlichen Empfindung zusammen, je mehr Menschen die Straßen zu füllen begannen. Es kam in Capua zu Verkehrsstörungen, als die Armee der Sklaven noch viele Meilen entfernt war. Der Winkeladvokat und Redner Fulvius, berüchtigt durch seine täglich im Wande gang der Dampfbäder gehaltenen Hetzreden, schrieb später eine Abhandlung, in der die Gründe für diese stürmische Unruhe auf- gezeichnet waren. Sie wurde niemals ver- öfkentlicht, Ihr Titel lautete: Eine Woche später erreichte das Sklaven neer die Stadt Capua, fand ihre Tore ver- schlossen und ihre Bewohner— freie Bür- ger wie Leibeigene— in flammender Be- geisterung gegen sie vereinigt. Seltsame Dinge hatten sich inzwischen in Capua zugetragen, Wie War es zu diesen: totalen Stimmungsumschwung der Bevöl- kerung gekommen, wenige Tage nachdem sie das Offnen der Tore gefordert und Spartakus als ihres Befreier entgegen- gesehen hatte? W. EBhgluücksfurtner Verlags, Mainz Wie War es gekommen, daß sie die Tore verrammelten und die Mauern in flammen- der, Begeisterung bemannten— daß die Leibeigenen ihre Fesseln verteidigten, die Elenden ihr Unglück, unck daß die Hung- rigen Leib und Leben für ihre knurrenden Eingeweide wagten Ein gewisser Winkeladvokat und Rhetor, den man für sein Fernbleiben von dieser großen patriotischen Erhebung fast tot- geschlagen hätte— sein Name war Fulvius und sein Schicksal das Kreuz—, ging an diesem Tage nach Hause, nahm einen Federkiel zur Hand und beabsichtigte, die Ereignisse in Capua und wie sie hatten ge- schehen können, nieder zuschreiben. Er war sowohl ein Rechtsgelehrter als auch ein Schriftsteller, und er kannte die Tücken und heimlichen Winkel der menschlichen Seele, er kannte ihre Gier und ihren un- bekümmerten Mangel in Vernunft. Er schrieb seine Abhandlung in einer höhlen- artigen Dachkammer im fünften Stockwerk eines Mietshauses am Fischmarkt. Uber seinem klapprigen Schreibpult zog sich der Querbalken hin, der das Dach abstützte, so daß er gezwungen war, dauernd in ge- bückter Haltung zu schreiben. Jedesmal, Wenn ein guter Einfall ihn auffahren ließ, stieb er mit dem Kopf an den massiven Balken; der Schriftsteller Fulvius mußte also mit einer Beule am Kopf für jede Er- leuchtung bezahlen. Die Luft in der Dach- kammer war zum Schneiden dick vom Ge- stank verdorbener Fische, und zum Fenster drang das Lärmen der kriegerischen Menge auf den Wällen und Straßen herein. Der erste Teil der Abhandlung, welcher die anfängliche Begeisterung für Spartakus und hre Gründe beschrieb, war beendet, und er war nun dabei, den zweiten Teil zu beginnen: die plötzliche Feindschaft, 1 Eine Weltanschauung steht vor Gericht Sensationsprozesse in Politische Prozesse, um farbige Persön- Üchkeiten und kardinale Probleme, sind im Westen immer noch Sensationen. In New Vork kletterten Hunderte von Polizisten aus ihren Autos und besetzten das Gerichts- gebäude, in dem sich Amerikas zwölf füh- rende Kommunisten gegen die Anklage der Verschwörung gegen den Staat verteidigen sollen. New Lork ist auch der Einschif- fungshafen Victor Krawtschenkos, dem„abtrünnigen“ Sowietfunktionär und jetzigen US-Bürger, der in diesen Tagen in Paris erschien, um vor einem französischen Gericht sich und sein vieldiskutiertes Buch „Ich wählte die Freiheit“ von Verleumdun- gen und Verdächtigungen reinzuwaschen. Die kommunistische Presse hatte an ihnen kein gutes Haar gelassen. Die Prozesse stehen in keinem äußeren Zusammenhang. Sie sind sogar grundver- schieden: während in Paris ein einzemer gewissermaßen ein Kollektiv in die Schran- ken fordert, ist es in New Vork der Staat, der gegen eine Gruppe von Individuen Klage erhebt. Und doch ist hier wie dort der Mittelpunkt derselbe: eine Ideologie, die das Kreuzfeuer der juristischen Dispute ent- zünden wird. Ob der Kläger ein ehemaliger Hauptmann der Roten Armee ist oder der Anwalt der Vereinigten Staaten von Ame rika: in keinem der beiden Prozesse geht es letztlich etwa um die vorgeladenen Jour- nalisten der Wochenschrift„Les Lettres Francaises“, die Krawtschenkos heftige Ausfälle gegen das Sowjetregime mit kom- pakten Gegenbeschuldigungen zurückwiesen, oder um das Dutzend Spitzenfunktionärę der amerikanischen kommunistischen Partei. Unsichtbarer, aber immer gegenwärtiger Angeklagter ist die kommunistische Welt- anschauung, ihr Programm, ihre Praxis, ihre Methoden. Da liegt das sensationelle Kolorit der Prozesse. Der Fall des„Deserteurs Krawtschenko mag, menschlich gesehen, der interessantere sein. Schon der Ort der Verhandlung, Paris, dieser Schnittpunkt der geistigen und welt- anschaulichen Kräfte des westlichen Euro- pas, gibt ihm mit seinem debattierhungri- gen Boulevardpublikum einen Hintergrund, Paris und New Vork wie ihn New Lork nicht aufzuweisen hat. Die Atmosphäre Amerikas ist sachlicher— mag auch in diesem besonderen Fall wie bei allen antikommunistischen Aktionen drüben leicht der Eindruck entstehen, als ob man sich zuweilen künstlicher politischer Klimaanlagen bediente. Zumindest die Be- troffenen behaupten, man schieße mit Ka- nonen auf Mücken. 50 Gewiß sind 60 000 eingeschriebene Kom- munisten in einem Land wie den USA eine verschwindend kleine Minderheit. Das Ver- hältnis zur Gesamtbevölkerung beträgt 1: 2000. Fast könnte man von einer Sekte sprechen. Aber Kommwbnisten haben, als solche nicht ohne weiteres erkennbare, un- verhältnismäßig viele Schlüsselstellungen in den Gewerkschaften, in der Negerbewegung und im Geistesleben inne— und das ist es, was dig Partei und ihre Zentrale in der Zzwölft Straße New Vorks so verdächtig macht. So stehen wohl nicht der 68 jährige, kränkliche Parteiführer William Z. Foster, der lange Neger Benjamin Davis aus dem New Lorker Stadtrat, der schottische Ar- beitersekretär John Williamson oder der Generalsekretär Eugene Dennis(er nennt sich auch„Francis Waldron“ oder anders— seinen richtigen Namen kennt niemand) vor Gericht, sondern die Kommunistische Par- tei Amerikas schlechthin. Der Kongreß hat die gesetzlichen Voraussetzungen geschaf- fen, unter denen eine Anklage möglich ist. Trotzdem halten viele Amerikaner, auch Antikommunisten, mit Skepsis und Kritik nicht zurück. Das Recht auf Freiheit der Gedanken und Meinungsäußerung soll für alle gelten, und die„Gewissensforschungen“ des Kongresses haben von Spott und Gelächter bis zu hellem Zorn mancherlei Reaktionen in der Oef ent- lichkeit verursacht. Nicht umsonst also wer- den einige hundert Polizisten das Gerichts- gebäude bewachen, in dem sich„Die großen Zwölf“ der amerikanischen KP gegen die massive Anklage verteidigen sollen, den Sturz der Regierung vorbereitet bzw. be- fürwortet zu haben. Was nun zu beweisen ist. I. F. Bizonaler Gewerkschaſtszusammenschluß Französische Zone muß noch abseits stehen Von unserem Stuttgarter Korrespondenten Fritz Treff Stuttgart. Die Gewerkschaften für öt⸗ fentliche Dienste, Transport und Verkehr der Bizone schlossen sich auf einem Dele- Ziertentreffen zu einer einheitlichen Gewerkschaft zusammen. Der geplante trizonsle Zusammenschluß mußte verscho- ben werden, da den Vertretern der franzö- sischen Zone die Ausübung ihrer Mar date durch die französische Militärregierung mit der Begründung untersagt worden war, daß ein Zusammenschluß von Ländergewerk⸗ schaften zentralistisene Bestrebungen Lör⸗ dern und diéè Arbeit des Porlamentarischen Rates beeinflussen könnte. Zahlreiche aus- ländische Gewerkschaftsvertreter äußerten sich erstaunt zu dem französischen Befehl, gegen den sie auf internationaler Basis Stellung nehmen wollen. In der neuen Einheitsgewerkschaft sind folgende Betriebe und Verwaltungen ge- Werkschaftlich vereinigt: Staats-, Länder- und Kommunalverwaltungen, Stadt- und Kreissparkassen, Körperschaften des öffent- lichen Rechts mit Einschluß der Arbeits- verwaltung und Sozialversicherung, Ge- sundheitswesen, Gas-, Wasser- und Elek- trizitätswerke, Privat-, Klein- und Neben- bahnen, Hoch- und Straßenbahnen, Hafen- betriebe und Verwaltungen, See- und Küstenschiffahrt, einschließlich der Fi- scherèi, Binnenschiffahrt und Wasserstraßen, Transport, Verkehrsbetriebe und Spedition. Die Gewerkschaften der Post und Eisen- bahn sind nicht angeschlossen. Als gleichberechtigte Vorsitzende des ge- schäftsführenden Verbendsvorstandes wur- den Adolf Kummernuß(Hamburg), und welche die Leibeigenen von Capua jetzt gegen das Sklavenheer bekundeten; und das war sehr viel schwieriger. Er schrieb den Titel dieses zweiten Teiles nieder: Uper die Gründe, welche den Menschen veranlassen, gegen seine eigenen Interessen zu handeln. Aber sobald die Worte dastanden, merkte er, daß sie nicht stimmten; er erinnerte sich an die zahlreichen Prozesse, die er in seiner Eigenschaft als Rechtsanwalt geführt hatte, unck ihm stand die Hartnäckigkeit und List seiner Klienten vor Augen, wenn es um ihre Interessen ging und sie ständig bereit waren, ihre Nachbarn wegen einer einzigen Ziege in den Kerker oder an den Galgen zu bringen. Von unten drang der Lärm einer mar- schierenden Truppe herauf. Es waren nicht Soldaten, sondern von ihren Herren be- wafknete Sklaven, die auf die Wälle zogen, um gegen Spartaͤkus zu kämpfen— in fröhlicher Begeisterung für ihre Peiniger und gegen ihresgleichen zu kämpfen. Er strich seine Ueberschrift durch und schrieb darunter:. Uber die Gründe, welche den Menschen veranlassen, gegen das Interesse anderer zu handeln, sobald er allein steht, und gegen ddas eigene Interesse, sobald er sich in einer Gruppe oder Menge befindet. Er brütete lange über diesen ersten Satz, aber es flel ihm nichts mehr ein. Er hatte oft darüber nachgedacht, warum der Mensch gegen seine eigenen Interessen handelt, sobald große Dinge auf dem Spiele stehen, während er seinen Vorteil mit so viel List und Zähigkeit verteidigt, wenn es um Geringes geht. Doch die vielen von der Straße heraufdringenden kriegerischen Geräusche stimmten ihn traurig, und die Begeisterung dieser armen Narren, die be- reit waren, ihre Befreier mit Wurfspießen und brennendem Pech zu empfangen, die- ser instündige Eifer erstickte seine Ge- danken. Er ließ seine Arbeit liegen und viele ereignisreiche Monate sollen ver- gehen, ehe er sjle wieder aufnahm, und ohne daß er sie jemals ganz beenden Konnte — und Sing hinunter auf die Straße Georg Huber Stuttgart) gewählt. Als Sitz des Verbandsvorstandes ist die künftige Bundeshauptstadt Westdeutschlands vor- gesehen. Der vorläufige Sitz ist Stuttgart. Georg Huber bezeichnete die Steigerung der finanziellen Leistungsfähigkeit der neuen Gewerkschaft als eine Hauptaufgabe. Die früheren Unterstützungseinrichtungen müßten wieder eingeführt, sowie die beruf- liche Weiterbildung der Mitglieder geför- dert werden. Die jetzt etwa 700 000 Mit- lieder umfassende Organisation will sich mit der Schaffung zeitgemäßer Sozialver- sicherungsgesetze und mit dem Arbeits- und Beamtenrecht befassen. Im Verlauf der Tagung wurde ein Antrag zur Aufnahme der bizonalen Gewerkschaft in die inter- nationale Föderation der Gewerkschaften des Personals öffentlicher Dienste gestellt. Der anwesnde Generalsekretär, M. C. Bolle, erklärte, einer internationalen Zulassung der neuen deutschen Einheits- gewerkschaft stünde nichts mehr im Wege. Südbaden will Sonderregelung Freiburg. Ft.-Eig.-Ber.) Wie aus deim südbadischen Finanz ministerium verlautet, enthält der Entwurf des Lastenausgleichs- gesetzes in Südbaden als hauptsächliche Ab- weichung von dem der übrigen Länder eine Bestimmung, derzufolge das landwirtschaft- liche Grundvermögen der öffentlichen Hand von der Lastenausgleichsabgabe ausgenom- men wird. Diese Aenderung wird mit dem Hinweis begründet, daß der staatliche An- teil am Grundbesitz in Südbaden wesentlich höher sei als in anderen Ländern. An jeder Ecke standen Redner, Freunde des Volkes, lauter fortschrittlich, gesinnte Leute. Sie berichteten von den Grausam- keiten, die unter Spartakus begangen wor⸗ cken waren, und schilderten, wie ein ge- wisser Castus und seine kurchtbaren Hyänen mordeten und raubten— und was sie sagten, war die Wahrheit. Sie priesen den Frieden und priesen die Ordnung und die meisten taten es aus ehrlicher Uberzeugung. Sie sprachen von der bevor- stehenden Bodenreform unc glaubten fest, Was sie sagten. Sie sprachen von den niedergebrannten Häusern in Nola, Sues- sula und Calatia, und sie waren ehrlich entsetzt. Sie sprachen vom Geist des Widerstandes, der ganz Capua beseele, Arme und Reiche, Herren und Sklaven, und sie fühlten sich dadurch erhoben. Sie waren weder Angehörige des Adels nockz der Sulla-Partei, sondern Demokraten, Oppositions mitglieder, Volksfreunde; sie logen nicht. Jedes Wort, das sie sprachen, war einfach, vernünftig und wohlmeinend. Sie schütteten ihre Begründungen, ihre ab- gerundeten, angenehmen Teilwahrheiten wie kleine Münzen aus. Die Leute glaub- ten innen und merkten nicht, daß sie die eine furchtbare Wahrheit vor ihnen ver- bargen: daß die Menschheit weiter in Sklaven und Herren aufgeteilt blieb. Das wußte nur der Schriftsteller Fulvius; viele Beulen zierten seinen Kopf, die Sonne stach ihn, die Unvernunft der Menschen schmerzte ihn, er besaß die große Wahrheit und trug sie mit sich herum. Die Flut war in Capua gefallen. Die Freunde des Volkes sprachen in jeder Straße zugleich, auf jedem Marktplatz, in jedet öktentlichen Halle; sie waren weder vor Senat ernannt noch von einer Partei be- zahlt worden, aber sie waren da und taten ihre Pflicht. Sie waren patriotisch. Sie Warnten die Leibeigenen und das gemeine Volk vor diesen törichten, irregeleiteten Unternehmungen wie Aufruhr und Bür- gerkrieg, so daß das Volk wieder an die Republik und die große Gemeinschaft der römischen Bürger glaubte. Sie gewannen die Herzen der Leibeigenen mit der Nach- 2 3 Das verschlug ihm die Sprache So etwas kann bei dem Versuch,“ Deutschen zur Demokratie zu erziehen) auskommen. Anfang Januar trat das G über die Wiedereinführung der Prügel strafe in den bayerischen Grundschi in Kraft. Eingeführt wurde die Prügel auf Veranlassung des bayerischen Ruf ministers Hundhammer. Beamte Abteilung Erziehung bei der amerikanisg Militärregierung hörten von der Anweige und einer der Herren begab sich darauf zum Kultusminister. Mehr verwundert dg verurteilend sagte der Amerikaner zu Hundhammer, die Prügelstrafe sei in amerikanischen Schulen in den mei Fällen schon seit Jahren abgeschet und obwohl es den amerikanischen litärbehörden fernläge, sich in die rechterhaltung der Disziplin in den bah rischen Grundschulen einmischen zu wl — verstehen könne er es doch nicht s r Warum es Herrn Hundhammer nötig 0 scheine, Hans und Gretl übers Knie zu leg um ihnen die angsterregenden Deklinz nen der deutschen Sprache beizubringen Herr Hundhammer schüttelte ungläg den Kopf. 5 „Ich kann Euch Amerikaner überhag nicht verstehen“, antwortete er ärgere „Ich habe es völlig den Eltern überlas ob die Prügelstrafe bei ungezogenen faulen Kindern wieder in Anwendung bracht werden soll oder nicht. Sie haben einmütig dafür ausgesprochen. Das Demokratie, nicht wahr, Herr Hauptmat Ist das nicht genau das, worum ihr Aller Kaner immer so ein großes Geschrei macht Der amerikanische Offizier 20g eilends zurück. Auf dieses Argument h, er einfach keine Antwort mehr. Overseas Neus Agen, Militärgouverneur Pontius Pilati hat Befugnisse überschritten., Jerusalem.(DENA-REUTER) Die M, deraufnahme des Prozesses gegen Jezi, Shristus und eine erneute Urteil lung wurde von einem Unbekannten Gerichtshof in Jerusalem gefordert, Na Auffassung des Unbekannten hat der G richtshof, von dem Christus 1 wurde, nicht das nötige Rechtsempfind aufgebracht und Pontius Pilati seine Rechte als Militärgouper meur durch die Bestätigung des Urte überschritten. Der Unbekannte erklärte 3 bereit, seine Behauptungen durch Dou, mente zu belegen. Es sei die Pflicht d. Obersten Gerichtshofes in Jerusalem, Sröbte Ungerechtigkeit der Geschichte 9 der wett zu machen.“ Eine Wiederaufnahn des Verfahrens werde beweisen, daß d Gerichtshof, der Christus verurteilte, be fangen war und keine Rechtsgrundlage seine Urteilssprechung hatte. Tsaldaris dementiert Friedensgerüch Athen. DENA-REU TER Der griechi Außenminister Constantir Ts ATdath dementierte am Samstag Berichte, Wo seine Regierung auf eine von Genen Markos am vergangenen Mittwoch e Kkündete Friedens botschaft geab Wwortet haben soll. Nach Berichten Athen hat die Regierung die Aufnahme u Verhandlunen mit den Aufständische überhaupt nicht in Erwägung gezogen. Gefüngnis für Stuttgarter Ruhestin Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Die dritte 8 kammer des Landgerichts in Stuttgart w urteilte nach viertägiger Verhandlung Personen wegen maßgeblicher Beteiligu an den Stuttgarter Unruhen am 28. Okto vorigen Jahres zu Strafen von zehn Woche Jugendarrest bis zwei Jahren und drei Ji. naten Gefängnis. Zehn Angeklagte l den freigesprochen. In der Urteilsbegtii dung legte der Vorsitzende die vom Geld berücksichtigten Punkte dar, die zur Fes setzung der Urteile geführt haben. Die. geklagten seien als Opfer einer Massen. regung zu betrachten. richt, daß der Städtische Rat sie zum 4 chen des Vertrauens bewaffnen werde 9 werde der Sklave die Chance haben, nen Herrn zu verteidigen und dadurch!“ beweisen, daß er es verdiene, ein Mitelk der großen Familie Roms zu sein, Del ob sie in Palästen oder Hütten wohnten,“ sie die weiße Toga oder die ehrenhalt Ketten anständiger Arbeit trügen, sie sel alle Kinder der römischen Wölfin und bi, ten an ihren Zitzen die Milch des mens lichen Rechts, der Ordnung und der bi gerlichen Vernunft getrunken. In den unteren Klassen und bei d Sklaven herrschte Hochstimmung. All d. bösen Gefühle von gestern und die nil, rigen Instinkte des Hungers und der e, bitterung waren vergessen. Sie schwenke⸗ Fahnen und rasselten mit den Speeren B. sonders die Stadtsklaven waren wie 0 vor Freude, nachdem der Rat wirklich Wal ten unter sie verteilt hatte und sie damit 1 wenn auch nur für den Augenblick und ad Widerruf— in den Rang freier und well, hafter römischer Bürger erhoben hatte. Der kleine Rechtsanwalt mit dem nöd rigen Schädel, der sich allein mit seine“ Kummer und seiner Wahrheit durch a Straßen schlich, bemerkte später in seine Tagebuch:„Sie entwaffnen die Sklave indem sie ihnen Schwerter in die Tal drücken— so fürchterlich blind sind je die für alle Zeiten gezwungen sind, nur 9d der Dunkelheit ins Licht zu blicken.“ Die Gegenwart benötigte jedoch solch Aphorismen nicht, ebensowenig wie 6 rüchte, die zu wissen vorgaben, daß d. ganze patriotische Leidenschaft der Dem“ kratischen Partei durch ihre tödlich Feinde, die Aristokraten und Mitsllel des Städtischen Rates, entflammt Word war, und zwar auf Betreiben eines. wissen Lentulus Batuatus, eines Glad“ torenhändlers und früheren Wahlhette aus Rom. Leute, die solche Gerüchte 175 breiteten, waren elende Agltatoren 0 Störenfriede; einige von ihnen wurden 4 Agenten des Spartakus entlarvt. Man 1, sie von ihren Tribünen herunter und pet gelte sie zu Tocde. iKkanisch Anweigg darauf ndert d r zu He sei in a mei bgeschöff schen die 40 den bay zu wil 1b 80 ret nötig 0 e zu leg Deklinat bringen Unglänh überhay ärger überlas enen nent hat s Agen Pilatuß ten Die Wie n Jesu Urteils mten a Oberdte ert. Na t der. 05 abgeurtel empfinde lem, 10 ichte 5 raufnahm daß d eilte, he Adlage fl sgerüch Lriechiste Ada e, Won Genen Wach ve h geal chten ꝛahme g tändlische zogen, uhestin 1 1 idlung zetelliguh 8. Oktob⸗ m Woche 1 drei 0 gte WI zum 4e verde, aben, 8. adurch 1 Mitgle in. Deu oanten, wrenhatt⸗ sie sei Und ba s mensch der bit bei d All de die nied- der ve. Hwenktel seren. B. Wie 10. lich Wal damit k Und a nd well, hatte. em böch it, Seine! lurch d in seinen Sklave die Fals zind je b nur au en.“ ch solch Wie Ge daß d r Dem tödliche Mitellece „ Worde ines be Gladi, inlhetel chte den ren un irden 4 Man 1 und pr 8 sagt werden, der 8 Nr. 17/ Montag, 31. Jenuar 1949 e n 5 ee 2 Seite 8 Mühlburg, in Hochform, besiegt die Stuttgurter Kickers 6: Offenbach übertrifft Arsenul-Rekord Die Spiele der Oberliga vn Mannheim— I. FC Rödelheim 2 Kickers Offenbach— SV Waldhof 3 BC Augsburg— Eintracht Frankfurt 2 ve Stuttgart— 1860 München 2 Ulm 1846— 05 Schweinfurt 8 vVtB Mühlburg— Kickers Stuttgart 6 FSV Frankfurt— Schwaben Augsburg 2 Bayern München— 1. FC Nürnberg 2 Sp. w. un. vi. Tore Pkt. Kickers Offenbach 17 14 3 0 46:13 31:3 VfR Mannheim 17 9 4 4 2427 22212 1860 München— 17 7 5 5 30:27 19:15 VfB Stuttgart 17 8 3 6 32232 19:15 Kickers Stuttgart 16 6 6 4 33:28 18:14 Schwab. Augsburg 16 7 4 5 23:21 18:14 SV Waldhof 17 6 6 5 32:28 18:16 FC 05 Schweinfurt 17 7 3 6 27:27 18:16 Vr Mühlburg 16 6 5 5 33:23 17:15 Bayern München 17 6 5 6 34:27 17:17 FSV Frankfurt 16 6 2 8 26:29 14:18 1. FTC Nürnberg 17 5 4 8 27:34 14:20 Eintr. Frankfurt 17 4 5 8 17:24 13:21 TSG Ulm 1846 17 4 2 11 20:33 10:24 BCO Augsburg 17 4 2 11 20:34 10:24 1. FTC Rödelheim 17 4 2 11 22:39 10:24 Diesmal gab es drei Riesenüberraschun- gen: Ulm 1846 schlug Schweinfurt 6:1 und mit dem gleichen Ergebnis siegte VfB Mühl- burg über die Stuttgarter Kickers. Es war sonst ein Tag der Heimsiege. denn alle 8 Platzvereine siegten. Der VfR Mannheim hatte mit dem 1. FC Rödelheim seine liebe Not. Erst in der letz- ten Viertelstunde konnte der 2:0-Sieg sicher- gestellt werden. Durch die Niederlage der 1860-er beim VfB Stuttgart konnte der 2. Tabellenplatz befestigt werden. Rödelheim bildet jetzt den Schluß. Kickers Offenbach ließ sich auch im 17. Spiel durch den SV Waldhof nicht besiegen. Mit 3:2 fiel der Sieg zwar knapp aus, aber die beiden Punkte sind sicher. Der erste Platz der Offenbacher wird immer fester untermauert. Waldhof fiel einen Platz zu- rück. BC Augsburg besiegte Eintracht Frank- kurt 2:0. Eine Platzverbesserung brachte der Sieg nicht. Eintracht kam auf den 13. Platz. VIB Stuttgart konnte 1860 München 2:0 besiegen und dadurch vom 9. auf den 4. Platz vorrücken. 1860 behauptete die 3. Stelle. Uim 1846 konnte Schweinfurt 6:1 schla⸗ gen und seine ansteigende Form weiter unter Beweis stellen. Schweinfurt büßte einen Platz ein. Ven Mühlburg besiegte die Stuttgarter Kckers 6:1 und bewies dadurch, wie schwer es ist, in Mühlburg selbst zu siegen. Mühl- burg behauptete den 9. Platz, während die Stuttgarter Kickers eine Stelle zurückflelen. Der Fs Frankfurt gewann gegen Schwaben Augsburg 2:0 und rückte auf den 11. Platz vor und die Schwaben flelen einen Platz zurück. Bayern München brachte dem FC Nürn- berg eine weitere(2:1) Niederlage hei. Bayern blieb auf dem 10. Platz. während Nürnberg jetzt an 12. Stelle liegt. Die Spiele um 6. Februar SV Waldhof— VfB Mühlburg Kickers Stuttgart— VfR Mannheim Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart 1860 München— Ulm 1846 Schweinfurt 05— BC Augsburg Schwaben Augsburg— Bayern München 1. FC Nürnberg— Offenbacher Kickers 1. FC Rödelheim— FSC Frankfurt In letzter Viertelstunde gewonnen VfR Mannheim— I. FC Rödelheim 2:0(0:0) Die Rödelheimer, die in ihren letzten Auswärtsspielen durchweg gute Kritiken er- halten hatten und gegen starke Gegner nur zußerst knapp unterlagen, wurden auch bei ihrem zweiten Mannheimer Gastspiel ihrem Ruf als eine Elf mit tüchtigem Können und auch einer gehörigen Dosis Kqmpfkraft durchaus gerecht. Jederzeit offensiv spie- lend und immer etwas schneller am Ball hatten die Gäste keinerlei Respekt vor dem derzeitigen Tabellenzweiten, legten frisch und munter los und es gab mehr als ſorrtuEAUH UC. kel stand weit mehr im Blickpunkt des sahr scimellen und auch interessanten Spiel- geschehens. Erstmals mußte Rödelheims Torwart Sand in der 11. Minute eingreifen, als sich der auf dem Mittelstürmerposten sehr gut einschlagende Löttke gegen Resper gut durchgesetzt hatte, aber nicht plaziert genug schießen konnte, da er von Schmidt regelrecht) mit dem Körper abgedrängt wurde. Löttke erwies sich in der Folge als gefährlichster und aktivster Stürmer des VER. Das Gegenteil muß von Bolleyer ge- in der Ballbehandlung manche Wünsche offen ließ und sich erst nach der Pause besser anließ, als er auf halblinks auftauchte. Auch Altig hatte star- ke Schwächen. Dem technisch begabten Langlotz sei empfohlen, schneller abzuspie- len. Auch in der VfR- Hintermannschaft ging nicht alles nach Wunsch. Maier hatte mit Schöppler seine liebe Not und Senck fiel mehr als einmal auf die Hakenschläge von Muths herein. Gut in der Zerstörung war Müller, Henninger kam nach der Pause ganz groß heraus und Keuerleber bewies die ganze Spielzeit hindurch seine Qualitäten als Mittelläufer. Keuerleber war der beste Mann auf dem Platz überhaupt.. Nach ausgeglichenem Feldspiel und auch ausgeglichenen Tormöglichkeiten hatte Bol- leyer auf der rechten Flanke einmal einen lichten Moment, dafür war Altig nicht im Bilde und vergab die feine Vorlage. Die Rö- delheimer verschafften sich zwischendurch mit ihrer frischen, ungekünstelten Spiel- weise Respekt und Keuerleber mußte alle Register seines Könnens ziehen, um Erfolge der Gäste zu verhindern. Der Gesamtablauf änderte sich auch nach der Pause zuerst kaum. Jedoch war eine Verbesserung des VfR- Sturmes mit Bol- leyer auf Halblinks unverkennbar. Löttke versuchte sich in Alleingängen, tauchte überall auf, doch die Rödelheimer Hinter- mannschaft war sehr auf Draht und konnte immer wieder erfolgreich klären, wobei sich Hofbauer nicht immer„fein“ benahm. Ein- mal teilte er sogar Ohrfeigen aus. In der letzten Viertelstunde spiele dann nur noch der VfR. Schöppler hatte sich bei einem allzu harten Rangenhen an Maier selbst verletzt. Hen- ninger gab den Freistoß weit hinein in den Strafraum, das Leder schwebte einige Se- kunden in der Luft: 5 Löttke köpfte, Langlotz köpfte und schließlich gelang es Altig ebenfalls mit dem Kopf, das Leder zum 1:0 im Rödelheimer Tor unterzubringen. (84. Minute Unter den Temporufen der Zuschauer war S der VfR- Sturm nicht mehr zu halten un Langlotz vollendete ein Zusplel von Bolleyer mit einem genau neben der 8 Torlatte und an den Händen des „strecktenlängs“ liegenden Sand vorbei einschlagenden Musterschus- ses zum 2:0 in der 88. Minute. Schiedsrichter Karger(Wasserburg) hatte okt eine eigene Meinung über die Spielvor- gänge. W. L. Schwache Leistung von Eintracht Frankfurt Ballspielclub Augsburg— Eintracht Frank- furt 2:0(2:0) Mit dem gleichen Ergebnis wie im Vor- spiel besiegte auch diesmal der BC Augs- burg die Frankfurter Eintracht. 10 000 Zu- in Ordnung sind. Es gab nur zwei schauer waren von der überaus matten Lei- stung der Güste sehr enttäuscht. Auch ein Aufflackern in der zweiten Halbzeit, als die Augsburger nachließen, täuschte nicht dar- über hinweg, daß sie konditionsmäßig nicht Tore, eins in der 17. Minute nach einem spritzi- gen Duell Platzer—Schlump, das letzterer mit sauberem Flachschuß erfolgreich be- endete und das zweite durch einen reich- lich harten Handelfmeter, den Platzer in der 35. Minute täuschend, aber anscheinend nicht ganz unhaltbar verwertete. In den zweiten 45 Minuten hatten die Eintraclitler einige gute Chancen, aber ebenso steif wie im Feld vergaben sie auch die Anschlußaus- sichten. Eine vernichtende Niederlage der Stuttgarter Kickers ViB Mühlburg— Kickers Stuttgart 6:1(2:0) Der VfB Mühlburg nahm lür die Vor- spielniederlage in Stuttgart eine mehr als mit ihrer bisher höchsten Niedèerlage nach Hause. Dabei verdanken es die Gàste nur dem blitzschnellen Reaktionsvermögen ihres Torhüters Mattheis, daß das Ergebnis nicht noch höher ausfiel. Bereits in der vierten Minute war es Roth auf Linksaußen, der nach einer schö- nen Rastetter-Bechtel- Kombination durch unhaltbaren Flachschuß die 1:0-Führung holte. In der 10. Minute gab Rastetter eine weite Steildurchlage an Lehmann, der den Ball aus den Händen des Torwartes köpfte, so daß Bechtel nur noch einzudrücken brauchte. Nun verstärkte Stuttgart seine Abwehr und Mattheis im Tor holte sich mehrmals Sonderbeifall. Nach der Pause kam das 3. Tor durch 1I-Meter- Strafstoß, den Gärtner in der 51. Minute nach einem Foul des Kickers- Lokaulschluger Französische Zonenliga, Gruppe Nord Wormatia— Neuendorf Pirmasens— Eintracht Trier 4 Phönix Ludwigshafen— Oppau 2 Mainz 05— Weigenau 3: Trier Kürenz— Andernach 1 1. FC Kaiserslautern— Neustadt 7 Phönix Ludwigshafen— ASV Oppau 2:2 (H. Sch.) Ludwigshafens Lokalschlager war ein hartes, packendes Kampfspiel voller Tempo und Rasse, in dem beide Mannschaf- ten sehr gute Leistungen zeigten. Bereits in der 8. Minute war der Phö- nix nach einem Strafpball von Havretto durch seinen Dattinger-Ersatz Wildings mn Führung gekommen, die jedoch der unge- stüm angreifende Mittelstürmer Janson von Oppau schon in den nächsten Angriffen ausgleichen konnte. Für die Folge hatte der Phönix auf Grund einer zielstrebigeren Zu- sammenarbeit leichte Vorteile, doch schei- terte sein Angriff immer wieder an der harten und mit kurzen Abschlägen auf war- tenden Oppauer Verteidigung. Nach dem Wechsel suchte Oppau mit Macht die Entscheidung zu erzwingen. Die Angriffe des Sturmes, in dem Engelter ein famoser Verbinder War, liefen nun mit größtem Schwung, so daß der Phönix, des- sen Mittelläufer Winkler diesmal ausneh- mend groß bei der Sache war, gefährliche Augenblicke zu überstehen hatte. Nach einem schnellen Durchbruch von Ihlig ge- lang jedoch dem Phönix durch Oster über- raschend das zweite Tor, dem aber Oppau, fünf Minuten später, wiederum durch Jan- son, den abermaligen Ausgleich entgegen- setzte. Im Endkampf ließ Povarzinsky, der wusselige Linksaußen von Oppau, wenige Meter vor dem Kasten überhastet die Siegeschance für Oppau aus,, als er eine Maßflanke von Nebel verfehlte. läufers Witt an Rothsicher verwandelte. Zwei Minuten später war es abermals ein Gärtner-Strafstoß, der zum 4. Tor durch Bechtel führte. In der 75. Minute hieß es nach einer hohen Hereingabe von Bechtel, deutliche Revanche und schickte die Kickers die der bedrängte Kickers- Torwart verpaßte, 370, Nach Wiederanspiel kam Roth auf der Iinken Seite durch und Lehmann konnte an dem herausgelaufenen Torwart vorbei zum 6. Treffer einsenden. Die letzten Minuten gehörten den Kickers, die nun gegen die et- Was leichtsinnig und verhalten spielenden Mühlburger stark aufkamen, mit ihren Schüssen aber zum Teil Pech hatten. In schöner Energieleistung spielte sich in der 85. Minute Dreher bis zum Tor durch und schoß das Ehrentor. Die Kickers waren nicht so schlecht, wie das Ergebnis vermuten läßt, aber die Stutt- garter hatten das Pech, auf eine Mühlburg- Elf zu stoßen, die ihr bisher bestes Spiel ge- zeigt hat. Ruhmann- Regensburg war ein sicherer Leiter wurde allerdings auch vor keine schwere Aufgabe gestellt. Zuschauer 18 000. Kickers Offenbach— SV Wald- hof 3:2(1:0) 10 000 Zuschauer erlebten die Niederlage des SV Waldhof gegen die Offenbacher Kickers, die damit auch ihr 17. Spiel unge- schlagen hinter sich brachten. Obwohl die Offenbacher natürlich Favorit in diesem Spiel waren und auch das Spiel eindeutig beherrschten, hing ihr Sieg an einem seide- nen Faden, als Siffling eine Minute uach Halbzeit die in der 17. Minute auf Vor- lage von Novotny vom Offenbacher Mittel- stürmer Maier erzielte Halbzeitführung von 120 nach einer feinen Kombination des Waldhofsturmes ausglich und dann 3 Minu- ten später Rube noch eine weitere ausge- zeichnete Leistung der Waldhöfer mit dem Führungstreffer für Waldhof abschloß. Da kam die alte Waldhofschule zum Vor- schein und da kam Spannung in das Spiel, das in der ersten Halbzeit ziemlich ruhig dahinplätscherte. Die Offenbacher bließen zum Generalangriff. Unaufhörlich rollten ihre Angriffe gegen Vetters Gehäuse, der wieder eine ausgezeichnete Partie lieferte. Waldhof machte hinten jetzt nicht zu, son- drn hielt das Spiel offen, was für den Spielverlauf zwar von Vorteil, taktisch aber 13 2 vielleicht falsch war. N In der 60. Minute war es dann passiert. Wirsching erzielte den vielumjubelten Aus- gleich und 3 Minuten später schoß Buhtz, der endlich seinen rechten Posten— als Läufer— gefunden hat, unter Vetter hin- durch zum entscheidenden Treffer für Of- fenbach ein. In Waldhofs Reihen fielen vor allem Mayer und Lipponer auf. Die Hintermann schaft erledigte ihre Aufgaben, den schnel- len Offenbacher Sturm zu halten recht gut. Der Sturm dagegen enttäuschte. Man ver- mißte das zwingende Zuspiel und die schnelle Ballabgabe, denn nur dadurch ist der stabilen Abwehr der Offenbacher bei- zukommen. Diese stand wie immer ihren Mann. Nur zwei grobe Fehler unterliefen ihr, die dann auch prompt zu den beiden Toren für Waldhof führten. Die Offen- bacher Läuferreihe zu beobachten, war ein Vergnügen. Das zweckmäßige es Buhtz und Schmidt zusam Halbstürmer Wirsching und bildete einen großen Teil des O Erfolges, während die beiden aus- kielen. Weber hat sich gegenüber den ersten Spielen in dieser Saison, in denen er als der Linksaußen galt, erheblich verschlech- tert und Keim ist kein Stürmer. Schiedsrichter Appieh-Ulm leitete das Spiel korrekt, seine Entscheidungen verursachten aber auf den Presseplätzen ab und zu erregte Diskussionen. VfB Stuttgart gewann verdient VfB Stuttgart— 1860 München 2:0(2:0) Die Münchener Löwen zogen sich recht beachtlich aus der Affäre, allerdings erst nach Ueberwindung des anfänglichen Zehn- Minuten- Schocks. In der 2. und 7. Minute waren es Schlienz und Böckle, die die VfB- Angriffe mit saftigen Torschüssen abschlos- sen und so die— selbst für die Stuttgarter — überraschende 2:0-Führung herstellten. Nun aber fing sich 1860 und zeigte während der ganzen ersten Halbzeit ein gefälliges, ja in Ludwigshafen unentschieden Die Walter-Elf in Schußlaune Auf dem Betzenbergstadion in Kaisers- lautern hatten die Gäste aus Neustadt über- haupt nichts zu bestellen. Bei der Halbzeit führte der deutsche Vizemeister beruhigend mit 4:1, und nach Wiederbeginn diktierte War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz Bayern München— 1. FC Nürnberg 21 Vfß Mannheim— 1. FC Rödelheim 2·0 Fs Frankfurt— Schwaben Augsburg 2:0 VfB Mühlburg— Stuttgarter Rickers 6:1 Wormatia Worms— Tus Neuendorf 11 FK Pirmasens— Eintracht Trier 420 1. FC Kaiserslautern— VfL Neustadt 71 RW Oberhausen— Preußen Münster 1:1 Vohwinkel 80— Alemannia Aachen 2·3 Werder Bremen— Hamburger SV 2·3 Richtig ist: 121—1—1—- X—1—1—- X— 2— 2 die Walter-Elf klar und souverän das spie- lerische Gescheben. Die Tore erzielten da- bei Ottmar Walter und Basler(jeweils drei) und Fritz Walter(eins). Der Ehrentreffer der Neustädter fiel kurz vor der Pause durch ihren neuen Linksaußen Wanger. In der Nor dzonenlig a waren wie- derum einige Ueberraschungen fällig. So brauchte Wormatia Worms auf eige- nem Gelände alles, um gegen die stark auf- gepulverten Gäste aus Neuendorf ein mageres 1:1 zu erreichen. Die Neuendorfer gingen nach der torlosen Pause durch ein klares Abseitstor ihres Linksaußen Voigt⸗ mann in Führung und kamen erst 15 Mi- nuten vor Schluß durch Verwandlung eines Handelfmeters durch ihren Linksaußer Müller zum Ausgleich. Der Viernheimer Schiedsrichter Wunder konnte dabei vor 8 000 Zuschauern nicht befriedigen. Rein Spieltechnisch hatten die Koblenzer den Wormsern einiges voraus, zumal bei den Platzherren die beiden Halbstürmer Blan- kenberger und der jüngere Vogt durch ihr viel zu enges Innenspiel viele Chancen ver- darben. Im Trierer Stadion gab es gleich- kalls ein mageres 1:1- Unentschieden. Bereits in der ersten Minute gingen die Kürenzer durch ihren Halbrechten Erb in Führung, aber bereits nach 15 Minuten glückte dem Andernacher Mittelstürmer Günther der Ausgleich, und dabei blieb es bis zum Schluß, obwohl die Moselländer, besonders in der zweiten Halbzeit, über weite Strecken klar den Ton angaben. 5 Die große Lokalbegegnung in Mainz endete mit einem klaren 3:0-Sieg der stark verjüngten 05. Die Rothemden hatten drei Junioren in ihre Reihen eingestellt, von denen sich besonders def Verteidiger Damm als eine große Verstärkung erwies. Bei der Pause lagen die 05er durch ein Tor von Reith knapp in Führung. Nach Wieder- beginn ergaben zwei weitere Tore von Meinhardt das verdiente Endergebnis. Die Weißenauer hatten diesmal kein Schußglück. Auf dem Horeb in Pirmasens stellte sich mit Eintracht Trier eine besonders eifrige, aber klar unterlegene Mannschaft vor. Die Pirmasenser spielten teilweise wie aus einem Guß und kamen duch Tore von Kup- per, Bauer, Laag und Schütze zu einem Auch in dieser Höhe verdienten Endergebnis. Pal. teilweise überschönes Kombinationsspisl. Wer von den 17 000 nach der Pause ein spannungsgeladenes Kampfspiel erwartet hatte, kam gewiß nicht auf seine Kosten. Ganz im Gegenteil, die Stuttgarter voller Siegesgewiſheit schlugen nun eine ruhigere Gangart ein und Münchens Leichtgewichte im Stürmerquintett fanden bei der körper- lich überlegenen und oft robusten VfB- Abwehr ihre Bezwinger und brachten den VIB-Hüter nur seiten in Verlegenheit. Ja, die letzte Viertelstunde gehörte wieder dem VIB. Kisker, Münchens Torwart war auf dem Posten und zeigte, daß nicht umsonst seine Kunst so viel gerühmt wurde. Schieds- richter Pierot Frankfurt) brachte das nicht immer harmlose Spielgeschehen sou- verän über die Strecke. Wor Ihr Tip richtig? Württembergisch- badischer Toto 1. BC Augsburg— Eintracht Frankfurt 2 2. VfB Stuttgart— 1860 München 2 3. 186 Ulm 1846— FC 05 Schweinfurt 6 4. VfB Mühlburg— Stuttgarter Kick. 6 2 2 2 * 2 5. FSV Frankfurt— Schwab. Augsburg 6. Bayern München— 1. FC Nürnberg 7. VIR Mannheim— I. FC Rödelheim 2 2%„ 2 S. Kickers Offenbach— SV Waldhof 32 9. Werder Bremen— Hamburger SV 23 10. Wormatia Worms— Tus Neuendorf 121 Richtig ist: 1— 1— 1— 1— 12 1— 1— 1— 2— X 15 Die Spiele vom 16. Januar: Toto 15 1. 1. FC Nürnberg— Eintr. Frankfurt 1:1 2. Bayern München— TSG Ulm 1848 1:3 3. Schwab. Augsburg— Stuttgsart. Kickers (ausgefallen) VfB Stuttgart— BC Augsburg 43 SV Waldhof— FC 05 Schweinfurt 0:0 „ FSV Frankfurt— VfB Mühlburg 9:0 (abgebroc-en) 0. 7. TSV Braunschweig— St. Pauli 31 8. Mainz 05— Eintracht Trier 11 9. Sc Stuttgart— Spfr. Stuttgart 2ꝛ˙⁰ 10. VfR Pforzheim— VfL Neckarau ausgef. 11. Bremerhaven 93— Werder Bremen 1:2 12. Norm. Gmünd— Spygg Feuerbach (ausgefallen) 13. Amic. Viernheim— Germ. Brötzingen 1:1 14. VfL Freiburg— S8 Reutlingen 10 Richtig ist: x 2— 1- X12 X 1— 2— XK— 1. Das fehlende 10. Spiel: Sd Stuttgart Spfr. Stuttgart 2:0. 5 Vorentscheidung in der vorder- pfälzischen Landesliga VfL Oggersheim— Spvgg Mundenheim 122 VIL Rheingönheim— As Schifferstadt 323 Tura Ludwigshafen— ASV Landau 920 ASV Hochfeld— SV Jockgrim 3·0 SV Friesenheim— VfR Frankenthal 31 Viktoria Herxheim— Phönix Bellheim 2:0 Im entscheidenden Treffen der vorder- pfälzischen Landesliga zwischen Tura Ludwigshafen und dem ASV Lan- dau gelang es dem derzeitigen Spitzen- reiter, seinem hartnäckigsten Verfolger auf dessen eigenem Platz ein torloses Remis abzutrotzen und damit seine Chancen für die Meisterschaft zu wahren. Landau er- scheint stark genug, die noch ausstehenden Spiele zu seinen Gunsten zu entscheiden. Zum Spiel selbst: Die Turaner waren stets leicht überlegen, durch den Ausfall ihres Mittelläufers Jung K. in der 15. Minute je- doch stark gehandicapt.— Der VfL Oggers- heim mußte die spielerische Ueberlegenheit der Gäste aus Mundenbheim mit 2 Toren anerkennen, denen er nur einen Treffer entgegenzusetzen vermochte. In Herxheim erholte sich die dortige Viktoria mit einem glatten 2:0-Erfolg über Phönix Bellheim von ihrer am ver- gangenen Sonntag in Mundenheim erlitte- den O:7-Niederlage. Frankenthal ver- mochte seinen überraschenden Erfolg über Tura am Sonntag in Friesenheim nicht zu wiederholen. Friesenheim behielt mit 3:1 die Oberhand und dürfte damit die Ab- stiegsgefahr gebannt haben. Eine kleine Uberraschung bedeutet das 3:3 Unentschieden des ASV Schiffer stadt in Rheingönheim. Die Krise des VfL wurde mit diesem Ergebnis unter- strichen, Mit seinem 3:0-Erfolg distenzierte der ASV Hochfeld den SV Joek⸗ grim recht eindeutig.— Nach dem dritten Spielsonntag der Rückrunde dürfte somit die Meisterschaftsentscheidung dieser Spiel- klasse gefallen sein, während um den Ab- stieg weiterhin erbitterte Kämpfe zwischen den bedrohten Vereinen ausgefochten wer- den dürften. ecke Gruppe Süd Schwennigen— Konstanz 1 Tübingen— Offenburg 3 Rastatt— Villingen 4 Singen— Reutlingen 2 VfL Freiburg— Biberach 0 Hockey-Ergebnisse 1846 Karlsruhe— VfR Mannheim 9˙3 HC Heidelberg— Phönlx Karlsruhe— 1846 Heidelberg— TSG Bruchsal 4.1 MSG Mannheim— 78 Heidelberg ausgef. Tischtennis Msd Mannheim— TIC Hockenheim 8:8 ALLEs 8 FUR DEN PORT enges iorn · ſurm MANNHEIM. O S, 2.6 BE KLCZEIDUNG ALLE FUR 8 N Seite 4 Sobel zum freistehenden Sen mußten. 3:0 Werder Bremen— Hamburger 8x 2·8 Braunschweig— Eimsbüttel 2-1 Bremerhaven— Concordia Hamburg 224 Arminia Hannover— Bremer 8 121 Böttingen— Osnabrück 172 Schalke 04— Dortmund FV 09 Weinheim— Olympia Neulußheim 21 88 Sandhausen— ASV Eppelheim 9 ·0 Astoria Walldorf— SV Ilvesheim 92 KSG Leimen— Sd Rheinau 3·2 FV Oftersheim— Veg Wiesloch 21 FV Alllußheim— ISG Dossenheim 3•1 FV us Hockenheim— Phönix Mannheim 8.0 80 1990 Käfertal— FSG Seckenheim MORGEN Montag, 31. Januar 1949/ Nr. 17 Sensation in Ulm Ulm 1846— Schweinfurt 621 Bereits in der 4. Minute gingen die Ul- mer Spatzen durch Scheu in Führung. Nach dem Zweiten Ulmer Treffer kamen die lustlos wirkenden Schweinfurter kurz vor Pausenpfiff nach einer Drangperiode vor Tureks Tor durch Meusel zum Ehrentreffer. Die zweite Hälfte wurde mit einem wei- teren hervorragenden Durchbruchstor von W. Schmid eröffnet. Ulm sicherte das Schluß Areieck, das Spielgeschehen wurde bei se- ringem Druck der Gäste verhalten. Im End- Spurt spielten die„Spatzen“ dann groß auf. W. Schmid. der nunmehr Nr. 4 markierte. Drei Minuten spä- ter erzielte Brunner aus ähnlicher Situation das 5:1. Im Anschluß an die 7. Ecke für Ulm war es wiederum W. Schmid, der den Schlußstand von 6:1 herstellte. Ulm hatte seinen Motor in dem großartigen Schädler. Bayern war die bessere Mannschaft Bayern München— I. FC Nürnberg 2:1 fl: Was man vorausahnte, traf ein: Die Münchener Rothosen erwiesen sich bei die- 8 typischen Punktekampf als die bessere mschaft. Sie lieferten vom Anstoß weg einen überlegenen Kampf, bei dem vor al- lem die Läuferreihe hervorragenden Anteil Hatte. Aber auch der Club setzte alles ein, um ein Ergebnis herauszubringen, das seine Position in der Tabelle verbessert. Nach an- känglich ausgeglichenem Spiel hatte Bayern in der 23. Minute die erste Chance, in Füh- rung zu gehen, als Hädelt zur Mitte flankte. Wo Metz durch Köpfler unhaltbar verwan- delte. In der Folge wurde es vor dem Strafraum der Nürnberger sehr gefährlich, so daß die Noris-Leute verstärkt verteidi- Bis zur Pause hatten Winter- stein und Reiser wiederholt Gelegenheit, das 1:1 herzustellen. Nach der Pause wurde die Ueberlegen- heit der Baxern groß. Bei einem Durchs bruch in der 62. Minute tändelte Bayerndeckung mit dem Ball: Morlock Spur- tete dazwischen und schoß das 1:1 heraus. In der Folge wurde nurmehr vor dem Nürnberger Tor gespielt, wo Schaffer im Tor eine Riesenarbeit zu bewältigen hatte. Erst wenige Minuten vor Schluß gelang es dann Scholz, den vielumjubelten Siegestref- fer zu schieben. 20 000 Zuschauer. Schiedsrichter Pennig- Mannbeim ATI kierte sehf gut. Ergebnisse des Tages . Oberliga Nord St. Pauli— Lübeck Oberliga West Vohwinkel— Aachen Katernberg— Würselen berhausen— Münster rkenschwick— Hamborn Essen— Horst- Emscher 233 38 * Bezirksklasse Staffel 2 A-Klasse im Kreis Mannheim Spvg 07 Mannheim— F Neckarhausen 3: S6 Plankstadt— FV Ladenburg V Wallstadt— MF 08 Mannbeim V Brühl— Fortuna Heddesheim EV 9s Seckenheim— Vfg Kurpfalz 8 B-Klasse im Kreis Mannheim Gruppe Süd As Schönau— VII. Hockenheim Ms Mannheim— Sygs Ketsch Eintracht Plankstadt— FV Rohrhof SV Neckarau— SG Mannheim 0.. 8 5. 5— 9 d S . die zuch Rot bezwingt im Hundbull SV Waldhof TSV Rot— SV Waldhof 7·5 VfL Neckarau— TSV Bulach 16:5 TSV Beiertheim— 62 Weinheim 6:12 SKG Birkenau— Is Bretten 7·4 VfL Neckarau 13 11 3 1 13974 25.5 SKG Birkenau 17 10 1 6 110583 2123 SG St. Leon 13 9 2 2 108:74 20:6 TSV Rot 15 9 2 4 12377 20:10 82 Weinheirn 15 8 2 5 941788 18:12 SpVgg. Ketsch 15 6 5 4 105:89 17:13 SV Waldhof 15 5 4 8 1086:92 14:16 TSV Bretten 16 4 0 12 81:138 8:24 TSV Beiertheim 15 2 1 12 74126 525 TSV Bulach JT TSV Rot— SV Waldhof 7:5 Das Erscheinen des Badischen Meisters hatte in Rot wiederum gegen 2000 Zu- schauer angelockt, denen die beiden Mann- schaften, der TSV Rot und der SV Weldhof, ein zwar hartes aber doch faires Spiel lieferten, das unter der guten Leitung von Geyer, Frankfurt, stand. Bei verhältnismäßig verteiltem Spie! haben die Einheimischen, deren Aktionen zwingender und vor allem schneller ablau- len, doch leichtes Uebergewicht. Der Roter Angriff mit Weis E. und B., Vetter. Lang und Thome K. wußte sich als Ganzes ge- schickter in das Spielgeschehen einzuschal- ten als die Gegenseite. Es ist dabei inter- essant, daß auch das gesamte Angriffs- duintett an den Torerfolgen beteiligt war. Sicher wie stets stand die Hintermann- schaft des Siegers auf ihrem Posten. Birkenau mußte kämpfen Der SK Birkenau und mit ihm die etwa 1000 Zuschauer waren ziemlich er- staunt und überrascht, in Bretten zum Aindesten in den ersten 30 Minuten eine Follauf ebenbürtige Mannschaft vorzukin- Gen. Vielleicht hat auch der vorsonntägliche Sieg auf dem Waldhofplatz das Selbstver- trauen der Elf doch zu stark gestärkt. Je- denfalls, heute ging es anders. Nachdem der vorzügliche Schiedsrichter Schauermann Frankfurt) den Ball freigegeben hatte, hatte auch der Gast schon das Heft in der Hand. ging 1:0 und nach dem Ausgleich 2:1 und später nochmals 3:2 in Führung. So blieb es dann bis zum Wechsel. Nach der Pause wer dann das Bild ein anderes. Bretten hatte sich anscheinend zu viel zugetraut und mußte nun dem Gast- geber die Führung überlassen. die dieser darm auch zu einem verdienten 7:4 nutzte. Birkenaus Tore erzielten Guldner K.(3), sein Bruder Philipp(ö), Keck(2) und Zie- ner J.(1), während für die Gästetore Co- nanz(2), Kraus und Reisig verantwortlich zeichneten. Schützenfest an der Fähre Der Tabellenführer hatte mit dem Tabel- lenletzten wenig Arbeit und landete mit 16.5 einen hohen und auch eindeutigen Sieg. Im Spielgeschehen selbst war aber nicht alles eitel Sonnenschein beim VfL Neckarau. Gerade bei diesem Gegner hätte die Kom- binationsmaschine reibungslos laufen mis sen. Aber so trat immer wieder Leerlauf ein. den zu beseitigen das Ziel der Mannschaft sein muß. sofern der angestrebte und im Bereich des Möglichen liegenden Endsieg er- rungen werden soll. Dem TSV Bulach ge- bührt ein Gesamtlob., das auch Schiedsrich- ter Hermann. Oggersheim, für sich in An- spruch nehmen darf. Auch Beiertheim zweistellig geschlagen Nach dem Beginn zu urteilen war an die- sem Sonntag in Beiertheim der Sieg der 62er aus Weinheim nicht gerade zu erwarten. Die Platzherren begannen sehr eifrig und auch zügig. Aber nur für Minuten. bis die Gäste sich auf dem glatten Boden zurecht gefun- den hatten und dann war es aus mit den en, die wohl Platzherr durch Feldmann(5) und Spe zu sechs Toren kamen, dafür aber ein ganzes Dutzend des guten Gäste- angriffs hinnehmen mußten. Frauen- Handball TSV Neulußheim erlitt auf dem VfL Platz. wo die VfR- Frauen vor acht Tagen 1:2 gewonnen und nicht verloren hatten, Wie irrtümlich gemeldet wurde, die erste Niederlage mit 1:0. Damit haben VfR und VfL Neckarau wieder Aussichten, aber nur, Wenn die Rasenspielerinnen ihr Rückspiel gegen Neulußbeim gleichfalls gewinnen sollten. SV Waldhof gewann gegen Sd 311. während Weinheim beim VfR nicht antrat. Weitere Ergebnisse: Gruppenliga Nord: S6 Leutershausen— 98 Schwetzingen 11 98 Seckenheim— HSV Hockenheim 5 99 Seckenheim— TG Laudenbach 8: TSV Handschuhsbeim— S6 Nußloch 1 Neckarau übemimmt die Tabellenführung Badische Landesliga SV Schwetzingen— VfL Neckarau 16 SpVgg Sandhofen— ASV Durlach 1:0 Germ. Friedrichsfeld— Ami. Viernheim 1:0 1. FC Pforzheim— As Feudenheim 2:8 Sp gw. Un. vl. Tore Pkt VII. Neckarau 1412 0 2 44/10 244 1. EC Pforzheim 14 11 2 1 38:8 24.4 ASV Durlach 15 10 2 3 33:20 22.8 Germ. Brötzingen 14 7 3 4 2116 171 ASV Feudenheim 14 6 3 5 23.23 1513 Phonix Karlsruhe 14 4 5 5 27.25 1315 Amic. Viernheim 15 4 5 6 22:26 13.17 Germ Friedrichsf. 14 6 2 6 19:25 14.14 TSG Rehrbach 14 4 4 6 28:36 12.16 SpVgg. Sandhofen 13 4 2 7 15:28 10.16 VfR Pforzheim 11 7 Ss Schwetzing. 14 2 2 10 10:35 6.22 VfB Knielingen 14 1 1 12 10.34 Schwetzingen— VII. Neckarau 1:6 Die Schwetzinger Mannschaft über- raschte ihre Gäste mit einer sehr guten Leistung. Ganz besonders war es Knärzer im Tor dec Spargelstädter, der bis zu seiner Verletzung 20 Minuten vor Schluß das Ruck- grat seiner Mannschaft war. Schnepf und Hölig brachten zwei Treffer an, ehe Schwet⸗ zingen bei ausgeglichenem Spiel durch Phi- lipp zu seineni Ehrentreffer kam. Da gab es für die Gäste schwache Minuten. in de- nen die Platzmannschaft stark drängte und dem Ausgleich näher stand als ein Erfolg der Gäste. Nach der Verletzung von Knor- zer kamen überraschend Tore durch die Gebrüder Gramminger und Preschle, die der Schwetzinger Mannschaft die geholte Sicher. heit nahmen Germania Friedrichsfeld— Amicitia Viernheim 170(1:0) Mit dem knappsten aller Ergebnisse revanchierte sich Friedrichsfeld für die im Vorspiel erlittene Niederlage. Mit einer ein- zigen Ausnahme gab es für Brümmer im Tor nicht Allzuschweres zu lösen. Das ein- zige Tor des Spiels fiel in der 10. Minute. Winter hatte auf Zuspiel der Läuferreihe kurz zur Mitte geflankt und in einem Ge- wirr von Beinen hindurch schoß Doeth un- haltbar ein Schiedsrichter des harten, aber fairen Treffens war Renpert- Eroß- Auheim. Sandhofen— Durlach 1:0(1:0) Mannheim scheint für Durlach ein hei- Bes Pflaster zu sein Nach der O:2-Nieder- lage in Feudenheim mußte der Halbzeit- meister am Sonntag auch in Sandhofen über ein 0:1 quittieren und damit den Mannbeimer Vorstädtern verdient beide Punkte überlassen. Zwar zeigten die Gäste ein zeitweise bestechendes Kombingtions- spiel, paßten rasch, flach und sicher. schei- terten aber immer wieder an der eisernen Abwehr der Platzbesitzer. Glas im Tor der Sandhöfer war zudem diesmal unschlag- bar. er hielt schwere Schüsse und klärte kaltblütig.. Waren so die Angriffe der Gäste alle zum Scheitern gezwungen., so zeigten sich Die Schwimmer werben für ihren Sport Erstmals linksrheinische Schaimmer am Start Wasserballspiele: Vfo h Mannheim— SV Ludwigshafen 3.2. (O. p. e.) Das sportliche Niveau der Mann- heimer Schwimmvereine zeigt wieder eine ansteigende Kurve, wie die jungen Schwim- mer und Schwimmerinnen beim Vergleichs- kampf durch schöne und keilweise beacht- liche Leistungen bewiesen. Vor allem be- wuridern wir den nicht unterzukriegenden Optimismus der technischen Funktionäre, die, einmal von der Schönheit der Bewe- gung im Wasser erfaßt, aus einem Nichts schon wieder Großes schufen. So War der Abend kür die erschienenen Zuschauer und Aktiven ein packendes Erlebnis, das alle bis zum Ende in Spannung hielt In un- unterbrochener Reihenfolge wirbelten und Drusteten kleinste. kleine und große Wasser- nixen durch das Bassin des Herschelbsdes dem Ziel entgegen Unser Lob gilt aber auch den Freunden von Ludwigshafen und Speyer, die sich mit Geschick gegen die beteiligten Mannheimer Vereine einsetzten Diese vom Schwimm- verein Mannheim aufgezogene Verenstal- SV Mannbeim— WSp Speyer 310 tung diente der Werbung für den so gesun- den Wassersport, war ein Kräftemessen für die im März steigenden großen Klubkampfe in Mannheim. 5 2 Wir wünschen allen Beteiligten weiteren Erfolg, um, an die traditionsreiche Ver- gangenheit anknüpfend. wieder ein Faktor der schwimmfreudigen Bewohner der Städte am Rhein und Neckar zu werden. Auf unserem Notizblock stehen beson- dere Feinheiten und gute Zeiten einzeiner Aktiven, aber trotzdem wollen wir nur die Punktewertung der Vereine anführen, da — 1 2 auchn unbekannte, aber nsatzfreudige Schwimmer und Schwimmennnen in Kol- lektiver Leistung zum Sieg beitrugen. b. SV Mannheim 65 Punkte; 2. SV Ludwigshafen 32 Punkte; 3. TSV v. 1846 Mannheim und Verein f. v. Wassersport 27 Punkte; 4. WSpV Speyer 21 Punkte. 10* 2 Bahnen Bruststaffel: 1. SV Man n- beim 732.8: 2. SV Ludwigshafen 8˙25 heim 3:50: 2. * 3 TSV 1846 u. ViyõwW Mannheim 8:88. Min. A4 Bahnen Kraulstaffel: l. SV Mann- TSV 1846 u. Vtow Mann- heim 6:16 Min. ßx2 Bahnen Lagenstaffel: ISV Mannheim 4:10,6; 2. SV LudwiEs- hafen 4,18: 3. WSpV Speyer 418,2 Min. a4 Bahnen Bfuststaffel: l. SV Mann- heim 639.4: 2. TSV 1846 u. VfVëW Mann- heim 6:49,22 Min. 102 Bahnen Kraulstaffel: 1. SV Mannheim 610,4; 2. TSV 1836 u. VEW Mannheim 629,2; 3. WSpV Speyer 643.4 Min. Frauen: l. SV Mannheim 34 Punkte; 2. WSpPV Speyer 29 Punkte; 3. SV Lud- wigshafen 10 Punkte; 4. TSV 1846 u. Vf VW Mannheim 3 Punkte. Ax 2 Bahnen Brust: l. SV Mannaeim 226.6: 2. WSpV Speyer 2:26. 8; 3. SV Ludwigs hafen 2:52.8 Min. Zxz2 Rahnen Lagenstaffel: I. WSpV Speyer 240,2: 2. SV Mann- hein 2:43; 3. SV Ludwigshafen 3:08 Min. zxz2 Bahnen Kraul: l. SS Mannheim 2:15.6; 2. WSpV Speyer 2:21 Min. 14. Besondere Erwähnung Bezirksklasse Staffel 1: Reichsbahn SG— VfR Mannheim ISV Neulußheim— SG Mannheim 773 TV Edingen— SG Lampertheim 0:5 Mit der Vertretung Badens in Frank- kurt wurde der TSV Rintheim beauftragt, nachdem Neckarau am Vorsonntag zur Aus- scheidung nicht angetreten war bzw. abge- Sagt hatte. Augef. die Deckungsreibhen den überraschenden Angriffen Sandhofens nicht immer gewach- sen. Lediglich Schußunvermögen verhinderte hier eine durchaus mögliche höhere Nieder- lage der Gäste, die bereits in der ersten Viertelstunde Glück hatten, daß keine Tore fielen. Nach fünfzehn Minuten fiel dann die Entscheidung, als Palmer sich mit einem gehaltenen Ball ins Tor drehte, 1.0 für Sandhofen. 5 FH 1. FC Pforzheim— As Feudenheim 2:0 Der Club mußte sich zur Wehr setzen, um den Offensivgeist der Feudenheimer zu brechen. Erst in der 58. Minute fiel das erste Clubtor, das aus einem von Ganshorn geschossenen Strafstoß kam. Rauh hatte sich Zünstig gestellt und der Feudenbeimer Tor- hüter war zum erstenmal geschlagen. Mehr- mals stand nun Hüttner im Brennpunkt des Spieles und seinem Können hatten es die Gäste zu verdanken, daß die Niederlage nicht höher ausfiel. In der 67. Minute ver- wandelte Schrady einen von Rwak verschul- deten Handelfmeter zum zweiten Tor, und damit stand die Niederlage fest, Ringen- Oberliga SpVgg Ketsch— As Feudenheim ASV Lampertheim— KSV Wiesental Spvgg 98 Brötzingen— KSV 84 Mheim KSV Kirrlach— ASV German. Bruchsal 4: (Freundschaftskampf) Badische Landesliga ASV Heidelberg— ASV Ladenburg 3·3 AS Ladenburg— ASV Heidelberg 44 ASV Grötzingen— SpVgg Germ. Karlsr. 3:3 Germ. Rohrbach— Germ. Ziegelhausen 3:35 Um die badische Mannschafts- meisterschaft im Boxen SV Waldhof— BC Leimen 11:5 MERC Mannheim— EV Aschaffen- burg 2:1 Der Mannheimer Eis- und Rollsport-CIlub gewann im Eishockey am Samstag mit 2.1 gegen den Eislauf-Verein Aschaffenburg und am Sonntag mit 4:2 gegen eine Auswahl- Mannschaft Aschaffenburg. MN freu, Scnacns ELER 3:8 825 6:2 4:4 N Bogoljubow spielte! In dler letzten Woche spielte der Groß- meister in Heppenheim, Mannheim, Lud- wisshafen, Speyer, Waldsee, Rheingönheim, Oggersheim, und man bewunderte in über- füllten Leranstaltungen die Spielkunst des Meisters. Von insgesamt 212 Partien gewann Bogoljubow 182. remisierte 16 und verlor nur verdient die Mann- 2 Atrolle. eimer Vorstellu Zelang es nur Dr. er, den Meisten zu besiegen. Naclistehend bringen wir aus diesem Kampfe eine gute, auch theoretisch wertvolle Partie.(Anmerkungen nach Anga- ben von Bogoljubow.) Weiß: A. Suchobeck Schwarz: E. Bogoljubow 1. e4 es, 2. Sfa Sc, 3. Led Les, 4. 0-0 d. 5. e L.böl, 6. a4(da) Sf6l. 7. 3 hs, 8. b4 25, 9. Ds(Leg, Sbdz nebst dd versprach mehr, Bo- goljubow weist im Folgenden den schwarzen Aufbau als verfehlt nach) 0-0. 10. 532 Dient dem Moment und gibt die Angriffs- marke; nach 10. Sha axbö!, 11. exb Sxe4, 12. Ses Sxfzl. 13. Sts Dfel, 14. Lxf7. Kxfs hatte nur Schwarz Vorteile.)— Ser, 11. Les Sg6. 12. Sbd2 Sh. 13. ds Df, 14. Khz Shfa, 15. Pfei 1 tum gelegentlich Li zu spielen)— Sfesl, 186. 5?(kann als entscheidender Fehler angese- ben werden, erforderlich war Bxeß) 8 5ʃ, 17. Lebe cxb6, 18. LI,(verliert sofort, aber mit is Tes! war Weiß auch nicht auf Rosen gebettet)— Lxh31, 19. gha Sxfg=+ Aufgegeben. Lösung der Aufgaben von Dr. Zepler: (Weis: Kes. Tb3, Tha, Les. Sf7(5), schwarz: Ke. Le7 Bös, ha(). Matt in 2 Zügen. 1. Ses!— II. Aufgabe: Die gleiche Stellung Wie zuvor unter Hinzusetzung eines weißen Bauern auf es. Matt in 2 Zügen: 1. Les. G. Heinrich. Treibstoffkürzung 2 eine Gefahr Dr. Heinrich Hildenbrand, Me Wie wir an anderer Stelle berichten, zand am Samstag eine Protestkundgebung des wWürtembersisch- badischen Verkehrsgewer- bes gegen die Treibstoffr Statt. Zur näheren Erläuterung der! Wi Skeit dieser Angelegenheit mögen nachstenende Ausfün- rungen dienen. Schon im Dezember vergangenen Jahres ging lie Nachricht durch die Presse, daß die Militär- Sglerungen der Bizone die Freibstotfversor- gung für des 1 Quartel 1949 um 7,8% kürzen Verden, weil die deutschen Verbraucher nicht die urch die Vernältnisse gebotene Sporsamkeit Walten lassen. 5. Bestürzt hat trotz der vorherigen Ankcün- digungen die Zuteilung für das l. Quarts! 1949 nsofern, als aus der Kürzung von 7,6 Prozent ine solche von 10.1 Prozent bei VK und voa 4,6 Prozent bei DK geworden ist(Landwirt- ſchaft und Schiffahrt haben besonders bei DK eringere Kürzungsquoten). Die auffallend hohe Kürzung gerade der Versorgung Dieselkraftstoff ist nicbt verstanden orden, da der Lkw.-Verkehr, der in der Pisache auf Dieselkraftstoff angewiesen ist. dem beanstandeten Mißbrauch von Freio- 0 nieht oder doch nur in äußerst gering- m Umfang beteiligt sein konnte. Die Anrechnung des Verbrauchs für visse Arbeiten wie Flugplalzausbau, Ausgau es Hamburger Hafens und znliches auf das onale Kontingent, die als Begründung an- geben wurde, reicht zur Erklärung nicht aus. anheim 88 Die DR.-Zuteilungen, die sowohl für das Ver- rsgewerbe wie auch für den Werkverkehr ne Zusschlassebende Bedeutung besitzen, sind ering, daß auch die dringendsten Fahrten um mehr durchgeführt werden können. er Treibstoffausschuß des Wirtschaft- eriums in Wöürttemberg-Baden hat mn Wirtschaktsämtern deshalb Dringlichkeits- ten als Grundlage für die Treibstoffausgabe zugestellt und zur Beachtung empfohlen. in cher versucht wird. wenisstens die schwer- chaden abzuwenden und die allergot- ter Fahrten sicherzustellen(Gesund- Lebensmittelversorgung. Bahnhofsré u- Strom- und Gasversorgung, öffentliche rheit und dersl). Die Versorgung allein ruppe dürfte etwa zwei Drittel des ge- Treibstoffes Anspruch nehmen, 80 n gewerblichen Güterverkehr, den Werkverkehr und alle anderen Gruppen nach- geordneter Versorgungsstufen nur noch ein völlig unzureichender Bruchteil des tstsäch- lichen Bedarfs übrigbleibt Daß Fahrzeuge. die nach Wegfall der Zulassungspflicht ned in den Verkehr kommen. kaum Aussicht zuf Berück- sichtigung haben können, liegt auf der Hand. Die Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelkammern in Württemberg-Baden hat dem Wirtschaftsministerium vorgeschlagen, den Wirtschaftsämtern sachkundige Ausschüsse bei- zugeben, die sich aus je einem Vertreſer der Industrie- und Handelskammern, der Hand- werkskammern, des Verkehrsgewerbes und der Gewerkschaften zusammensetzen, um daduren die Wirtschaftsämter bei ihrer sehr schweren und verantwortungsvollen Aufgabe zu unter- Stützen. Es ist aber klar, daß alle Maßnahmen, die eine zweckentsprechende und gerechte Ver- tellung der Treibstoftmengen zum Ziel haben, nur ein völlig unzureichender Notbshelf sein können. Wenn nieht die bizonale Verkehrs wirtschaft unddamit der gesamte Wirtschaftsablauf auf das empfindlliehste gestört wer den soll, muß die Kürzungsoras eh als möglich aufgehoben werden. Arbeiten wie Trümmerbeseitigung in den Städten, die eine Voraussetzung für den Wie deraufbau bilden. müssen vollständig zum Er- liegen kommen, da aus den vorhandenen Men- Zen in allererster Linie die in der Versorgungs- stufe 1 enthaltenen Fahrten bedacht werden müssen. Aehnliches gilt für viele andere Ar- beiten. Die Arbeits gemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in Württembergs- Ballen hat sich aus diesem Grund an die Militärregie- rung gewandt und auf die schwerwiegenden Folgen hingewiesen. Sie sind am besten ersichtlich aus einem Vergleich der Beförderungsleistung des Kraflwagens im Nah- und Fernverkehr mit der Eisenbahn. Nach vor- liegenden Ziffern, die teilwiese auf Sachver- sländigenschältzungen der Straßenverkehrs- direktionen beruhen, wurden im Monat No- vember 1948 in Kraftwagen rund 13 Millionen Tonnen befördert. Vergleicht mau damit die Beförderumgsziffer der Eisenbahn mit etws 17 Millionen Tonnen, so gehf daraus hervor, Weleh ungeheuere Bedeutung der Kraftwagen kür die Güterbeför derung, vor allen Dingen infolge Umlaufgesehwindlekeit, besi zt. eine Bedeutung, die vielfach unter- den größten Schwierigkeiten im Transport- wesen innerhalb der Bizone führen, New Lorker Messe ohne„fünfte Kolonne“. Ueber 300 deutsche Industrielle und Geschäfts- leute werden im Zusammenhang mit einer deutschen Exportmesse in New Vork nach den Vereinigten Stesten geflogen werden, gab Ro- bert Meister, der amerikanische Beauftragte für die Durchführung der Messe, bekennt. Im Hinblick suf die Erfahrungen dee Pianisten Walter Gieseking, der bekanntlich in lelzter Minute in New Vork am Auftreten verhindert worden war. erklärte Meister, alle Geschäfts- leute. die anläßlich der Messe nach New Vork zu gehen beabsichtigten, würden vor Erteilung des Visums in Frankfurt einer genauen Prü- kung unterzogen werden. Ehemaligen Nazis werde nicht gestattet, nach New Vork zu reisen. Meister betonte ausdrücklich, daß die Kosten kür die Reisen der deutschen Geschäftsleute aus Dollarfonds gezahlt werden, die sich durch den Export zus Deutschland ergeben haben. Die Messe werde von den deutschen Industrien Weripupierbörsen Die mit dei Wocnenbeginn einsetzende leichte Belebung des Borsengeschsftes konnte sich nicht behaupten Zum Wochenende waren wieder Kursvertuste bei Seringerer Nachfrage als An- gebot zu verzeichnen. Die Lustlosigkeit resultiert nicht nur aus Geldmangel sondern vor allem aus der Unsicherheit der künftigen Bewertung im Lestensusgleich und in der Steuergesetzgebung überhaupt. g Frankfurt Hamburg Mtneber Stuttgart Aktien: 24. 1 2¹ 24. 1. 28 1. 1. 28. 1.„ lerwerke Kleyer 25d 25%½ K 24 2⁴—— 1 8 88%%% 70 103% 10 10%½bd 10 Sayer Motor, Werke 10 20 K 20 2⁰ 20 10 10 Jui. Serget„ 172 17 17 17 5 17½ 16 15 Buderus a 55 31 31 5 32557 31 31b—— ont, Gummi„„ 2 31% K* 515 51 52 5¹ 51½—— Daimier r 24% 1 25 24 255 231½ 2 ½b̃ 24 Demag 3 25% 25% 1 24%½ b 25 24/ 2⁵— 8 Deutsche Erd“! 15* 145 4 14½ b 14½ 14¼— 2 Degusss„ 23* 33% XK—— 33 325,—— Deutsche Lindleum 33 33 33 33 33 b 33 3⁴ 3⁴ Eglinger Maschinen 27 b——— 37 30 35 35 Feinmechanik Jetter 37————— 37 37 Feldmünie. 24 25 /* 23½ 24. 225 2⁴— 2 Felten& Guiesume 30 39 38 40½%b 38 30—— Th. Goldschmidt. 20* 31 27 27 27 b 30—— Harpener Bergbau 25 72 27 25 27 250 26—— Heidelberger Zemen 50 55 33 5² 52 52b 52 53 Hoesch K„163%* 167 165 16 b 15¼ n ob 14 14 Junghans„„ 35 37 35 37½ b 35 38 3⁵ Klöcknerwerke* 8 16 16˙½ 16 b 15½ 16 14 ½½ 14 Lanz Heh* 29. 30 ½½⁰ 3b 30 30, 30. 30 30 3 d wenbräu München 4817 47 48 48 48¾ 468b—— Mainkraftwerke 55 b 35 b——— 85 5— Mannesmann Röhren 10/1 1602 16 ½ b 16 16 16½ 15 15 Rhein Braunkohle 44½ 44* 43½ b 44 45 44.— 3 Rhein EI AG. 49 40— 40 40b—— Rheinmetan 3 59 6 6% b 65 6—*— 6¹ç 5 6 Sheinstah 3 17* 17 b 15% b 16/ 17 15 15 ½ Rhein- West Bl. 35 357 35 35 35 34 ¼— 3 Rütgers„ 11 ½ K 10% 11 1¹ 11—— Salzdetfurtv„„ r 181 1b 1774 17 17 17 Siemens& Halske 13½ 13½ K* 13 13 13 b 127% 12 12 do. Vorz 12 115972 11 ½b 11 11 10/8 10 11 südd Zucker 60% e 60½ 60/ 61 60 50 Verein steniwerke„ 4 14 ½%b 1394 14% b 14% 13¼ 14 Zellstoff Wedhot 24½ 2% x 24% b 24 b 2%% 23 23. .-G 2 n* 19 19% 19 b 19 19% 19 9—— a 8* 5 5 Erlisuterungen Drüfmaschinen-Fabrik in Mannheim-weinheim und Neckarau feiert in diesem Jahre ihr dreißigiähri- ges Bestehen i. 5 und den Geschäftsleuten selbst durchgeführt werden. Die JElA werde lediglich eine be- ratende Stellung dabei einnehmen. Die Messe soli vom 9. bis 24. April im Rockefeller Build- ing in New Vork stattfinden. Sie stelle einen Versuch dar, meinte Meister, den amerikani- schen Markt für deutsche Waren zurückzu- erobern(Up) Des-Inflation schreitet voran. Die Entla- stung der Zentralbank hat weitere Fortschrifte gemacht. Das kommt in dem Rückgang des Notenumlaufs um 211 Mill. auf 6 029 Mill. DN zum Ausdruck; er liegt damit noch um 45 Mill. DM über dem Vergleichstermin des Vormo- nats. Gleichzeitig haben sich die Guthaben der Lendeszentralbanken beim Zentralinsti- tut um 33 Millionen auf 678 Millionen DM ver- mindert, während die Konten, die mit der Ab- wicklung des Auslandsgeschäfts zusammenhän- gen, hauptsächlich durch Zunahme der DM Gutschriften für Exporterlöse eine Nettozu- nahme un 26 Millionen DM aufweisen. Der Abnahme der Verpflichtungen entspricht auf der Aktivseite ein Abbau der Kredite der Lan- deszentralbanken um 190 Millionen auf 1631 Millionen DM;: dabei gingen die Wechselkre- dite um 36 Millionen auf 9982 Millionen D und die Lombardkredite um 154 Millionen auf 649 Millionen DM zurück Außerdem war die öffentliche Hand in der Lage, die ihr gewähr- ten Kassenvorschüsse um 17 Millionen auf 25 Millionen DM zurückzuführen.. Dringlichkeitsliste im Güterverkehr abge- andert. Der Prioritätisausschuß für Verkehr, der unter dem Vorsitz der Verwaltung für Wirtschaft seht, ist mit einer Zurückführung der Dringlichkeitsliste für den Güterverkehr von 8 zuf 4 Stufen beschäftigt, Die vereinfachte Drinslichkeilsliste wird voraussichtlich am 1. März in Kraft treten.——. Verbesserung der Arbeitslosenunterstützung. Der südbadische Landtag verabschiedete in erster und zweiter Lesung einen Gesetzentwurf über die Wiedereinführung der Arbeitslosen- versicherung. In dem Entwurf. der im wesent⸗ lichen dem bizonalen Gesetzentwurf entspricht, sind gegenüber dem früheren Reichsgesetz die Unterstützungssä ze, die nicht mehr wie früher nach Lohnklassen, sondern nach den tatsäch- lichen Einnahmen berechnet werden, um 15 erhöht, so daß die durchschnittliche Monats- unterstützung stwa 100 DM betragen wird. Sie wird höchstens für 13 Monate gewährt wer⸗ den. a Ft Die Kar! Frank GmbH., Meswerkreug- und kt? „„ ͤLv1((.— ͥͤ̃ mjꝶ—“. 7˙²“u»uA . — 17 gef. 728 9·5 ak= At, us- ge- len ch- rte er- ten ore inn em für FH 2:0 en, las rn ich br- - les lie 8 1 al- nd ab 5 ad 1 82 d- - es in ur 22 8 f. us 3 1 FF F R Nr. 17/ Montag, 31. Januar 1949 MANNHEIM STADT UND LAN Seite 5 — Auf einer Versammlung des württem⸗ pergisch-badischen Verkehrsgewerbes am Samstag in der Wirtschaftshochschule wurde von den Kraftfahrunternehmern und Spe- diteuren Nordbadens in einer einstimmig angenommenen Resolution schärfster Pro- test erhoben gegen die„ungerechtfertigte“, gegenüber dem vierten Quartal 1948 bis zu 75 Prozent betragende Kürzung der Treib- stokkzuteilung für das Verkehrsge werde. Für das einzelne Fahrzeug müsse je nach Größe und Leistung eine dem Unternehmer ein gewisses Existenzminimum sichernde Mindestzuteilungsmenge zur Verfügung ge- stellt werden. Von Kürzungen sollten auch die Sonderkontingentsträger in gleicher Weise betroffen werden und der Werkver- kehr müsse in der Treibstoffversorgung hin- ter dem gewerblichen Verkehr zurückstehen. Sein Wirkungsbereich dürfe nicht über die 50-Kilometer-Nahzone hinausgehen. Bei Aufrechterhaltung der Treibstoff- bewirtschaftung müsse das Verkehrsgewerbe in den Verteilergremien und-ausschüssen maßgeblich vertreten sein. Man erwarte so- fortige Maßnahmen zur Sicherstellung des jebensnotwendigen Treibstoffbedarfs für das Gewerbe. Vor allem sei auch die zugunsten der Benzinzuteilung erfolgte Kürzung des Dieselkraftstoffkontingents unverzüglich rückgängig zu machen. Dr. Otto Kocks, Syndikus des Ver- bandes, wies darauf hin, daß nicht nur der Verkehr, sondern auch die Wirtschaft unter der Drosselung der Kraftstoffzuteilung leide, da die Güterbewegung vom Verkehr nicht mehr bewältigt werden könne. Das Ver- kehrsgewerbe verwahre sich mit aller Ent- schiedenheit gegen den Vorwurf, daß zuviel Benzin unnötig verfahren werde, da die Vergnügungsfahrten sich auf einen kleinen Protest gegen die Kraftstolllürzungen Nordbadisches Verkehrsgewerbe gegen Drosselung der Zuteilungen Personenkreis außerhalb des Verkehrs- gewerbes beschränkten. Man müsse die Militärregierung immer wieder darauf hin- weisen, daß die Kürzungen nicht nur das Verkehrsgewerbe, sondern auf lange Si auch die Wirtschaft ruinierten, denn bevor in der Wirtschaft ein Rad laufe, müßten sich erst die Räder des Verkehrs drehen. Ministerialrat Wilhelm vom Ver- Kehrsministerium erklärte, das Ministerium habe die Militärregierung auf den Wider- spruch zwischen angestrebter Steigerung der industriellen Kapazität und Treibstoffkür- zung hingewiesen und vor den Folgen ge- Warnt. Zur Kraftstoffverteilung sagte der Ministerialrat, daß man bei den großen Sonderkontingentsträgern, vor allem beim Bergbau, teilweise auch bei der Reichsbahn, noch Einsparungen machen könnte. Der Kraftstoffzuteilung-ausschuß beim Wirt- schaftsministerium habe Dringlichkeits- stufen vorgeschlagen, nach denen den lebenswichtigen Betrieben die hundertpro- zentige Zuteilungsmenge des Durchschnitts des vierten Quartals 1948 gesichert sei, während der Güterkraftverkehr mit 75 Pro- zent der Zuteilungsmenge in die zweite Stufe klassifiziert worden sei. Dr. Heinrich Hildenbrand schloß sich als Vertreter der Industrie- und Han- delskammer Mannheim dem Protest des Verkehrsgewerbes an und hob die schäd- lichen Auswirkungen auf die Wirtschaft hervor, die um eineinhalb Jahre zurück- geworfen Worden sei. In den letzten Mo- naten seien 50 Prozent mehr Güter mit dem Kraftwagen befördert worden als mit der Bahn. Solange die Drosselung aufrecht er- halten werde, müsse dem Verkehrsgewerbe eine gewisse Priorität beim Bezug von Kraftstoffen eingeräumt werden. rob. Zur Treibstoff- Knappheit Im Zusammenhang mit dem obenste- henden Bericht über die Protestver- zammlung des nordbadischen Verkehrs- gewerbes erscheinen die Informationen unserer Stuttgarter Redaktion besonders aufschlußreich. Ministerialdirektor Prof. Hotz gab vor kurzem einen eingehenden Ueberblick über dle angespannte Kraftstoff- Versorgungs- lage Württernberg-Badens. Die befohlene Kürzung wirke sich durch Einbeziehung bisher zusätzlich versorgter Gebiete(z. B. Flughafen Hamburg, Schiffshafen Bremen) in Württemberg-Baden bei Vergaser-Kraft- stokk um 10,1% und bei Diesel- Treibstoff um 24,6% aus. 5 Der Versorgung mit Vergaser-Kraftstoff Wohin gehen wir? Montag, 31. Januar: Nationaltheater 19.00: dchnle 19.30 Pr., L., und Preispolitik“. 5 Dienstag, 1. Februar: Nationaltheater 19.00: Wiener Blut“; Rosengarten 19.30: Prof. Sieg- kried Borries spielt; Industrie- und Handels- kammer 17.00: Dr. Gast:„Lastenausgleich und Slererreform“: 5 8 44 Erhöhung der Gaspreise in der letzten Sitzung des Finanzaus- schusses des Ludwigshafener Stadtrates stand u. a. die geplante Erhöhung des Gas- preises zur Debatte. Die Mehrheit des Aus- schusses stimmte einer Heraufsetzung des Gaspreises zu, ohne jedoch den Umfang der Erhöhung festzulegen. Es wird nun Sache des Stadtrates sein, die neuen Gas- preise festzusetzen. 5 Bekanntlich hat Ludwigshafen keine eigene Gaserzeugung das Gaswerk wurde im Dritten Reich abgebaut— und die Stadt ist auk Ferngas aus dem Saargebiet angewiesen. Die Beibehaltung des jetzi- gen Gaspreises würde nach vorsichtigen Schätzungen die Stadt zu einem Zuschuß von jährlich 950 00 DM zwingen, da in- zwischen der Preis pro Kubikmeter Saar- gas auf 2 Cents erhöht wurde. Der Bezug von deutschem Gas aus dem Ruhrgebiet ist zur Zeit noch nicht Wieder möglich, denn die Vesorgungsleitung führte über die zerstörte Rheinbrücke bei Worms. Dle Stadt steht somit vor der Alternative, den Gasbezug aus dem Saargebiet einzustellen zunehmen. In diesem Zusammenhang ist es interessant zu wissen, daß von der Ruhr Gas nach Holland für 1,2 Cent pro Kubik- meter ausgeführt wird. Der Hinweis deut- scher Regierungsstellen auf die Differenz der Gas-Im- und Exportpreise blieb leider ohne Erfolg. Schwerbeschädigte tagten In der Generslversammlung des Bundes der Schwerbeschädligten, und Rentenempfänger „Hier War ich schon einmal“; Wirtschaftshoch- Mohr: Ueber Wert, Preis. 8 5 Selbst gute Lexika versagten:„Lupinen oder aber eine Angleichung der Tarife vor- Hinterbliebenen in Ludwigshafen referierte am Samstag der erste Kreisvor- Sitzende Friederitzie über das neue Versorgungsgesetz, das bei einer 30prozen- ligen Beschädigung eine Rente von 30. DM vorsche, die sich für jedes weitere Prozent um 1.— DM erhöhe. Die neue Regelung be- deute eine Verschlechterung. Das Gesetz enthalte allerdings einen„Kann-Paragra- phen“ für Kriegsversehrte und Hinterblie- bene, deren Bruttoeinkommen 200. Pι nicht üdersteige. Sie ſcönnten im Bedürftig- keitskalle Zusatzrenten beantragen. Das Ge- dete bringe ferner für Kriessversehrten Witwen und Kinder unter 14 Jahren, die einen Rentenanspruch haben, einige vorteil- hafte Neuregelungen. 5 Es gebe, s0 ergänzte Vorsitzender Hatzenbühler, 7500 Eriegsversehrte und Hinterbliebene(mit Familienangehörigen Seien dies rund 20 000 Menschen) allein in Ludwigshafen. Nur wenn sie sich alle im Bund zusammenfinden würden, könne die, Sroße Aufgabe— die Wahrung der Rechte derer, die für ihr ganzes Leben gezeichnet seien—, gelöst werden. Kloth sei zwar heute noch besser als Ende 1947; da jedoch die Zahl der Pkw. sich von 20 618 am 31. Dezember 1946 auf 31 954 am 31. De- zember 1948 erhöht habe, müßten die Zu- teilungen zwangsläufig verringert werden. Dazu komme, daß der Friedensstand des Jahres 1936 bei Pkw's erst zu 50% erreicht sei und die Wirtschaft hier entwicklungs- mäßig noch vor einer Ausweitung stehe. Anders liege der Sachverhalt bei dem Diesel- Fahrzeug- Verkehr. Hier sei der Frie- densstand von 1936 schon erreicht, die Kraftstoff-Zuteilung gegenüber dem vier- ten Quartal 1948 jedoch um 50% gesunken. Eine solche Drosselung des Lastwagen- Ver- kehrs habe zwangsläufig verheerende Aus- wirkungen auf die Wirtschaft. Die Proteste und Klagen des württembergisch- badischen Verkehrsgewerbes seien hier also völlig ge- rechtfertigt und es sei zu hoffen, daß die Militärregierung sich den dringenden deut- schen Vorstellungen nicht verschließen werde. 12 — Schmetterlingsblütler, als Gründüngemit- tel verwendet. Nur einige Globetrot- ter wissen zu erzählen, daß in Afrika und Frankreich, besonders in Korsika, in weiten Kreisen die Lupinenbohnen als Kaffęe ver- LUDWIGSHAFEN zun cli PFALZ Die Schule müßte geschlossen werden Am Samstagnachmittag versammelten sich der Elternbeirat und die Erzieher der größten höheren Schule Eudwigshafens (Oberschule an der Jägerstraße) zu einer Führung durch das Schulhaus, an der Ver- treter der Gesundheitsbehörde, des Stadt- bauamtes und des Stadtrates teilnahmen. Was der Anstaltsleiter, Oberstudiendirektor Horhämmer, seinen Gästen zu zeigen hatte, spottete jeder Beschreibung: Für 200 Schüler gibt es zehn Klassenzimmer, die sich teilweise immer noch in beschädigtem Zustand befinden, In einigen Zimmern ist der Aufenthalt lebensgefährlich, da ich mitunter mehrere Kilo schwere Brocken von der Decke lösen. Es gibt zwei Aborte. dle nur eine entfernte Ahnlichkeit mit einer Sanitären Anlage aufweisen. Dr. Hatzfeld (Gesundheitsbehörde) betonte, daß eine solche Schule von rechts wegen geschlossen werden müßte!. Oberstudiendirektor Hörhammer gab be- kannt, daß die Stadt, unter Hinweis auf den Staat und die eigene Notlage, es abgelehnt habe, Mittel für die Schule aufzubringen Provinzial- und Landesregierung hätten auf die Vorstellungen der Anstaltsleitung noch nicht geantwortet. Die Elternvertreter er- oben die Forderung, unverzüglich zumin- 5 die dringlichsten Ausbesserungsarbei- ten durchführen zu lassen. Außerdem Wurde der Vorschlag gemacht, eine Lotterie auf- zulegen, deren Reinerlös dem Aufbau der Schule zugeführt werden soll. pit 10 Jahre Zuchthaus für Krausser Nach mehrstündiger Beratung verküm. dete die erste Strafkammer des Landge- richtes Frankenthal gegen Wilhelm Krausser kolgendes Urteil: Der Angeklagte Wird nach § 212 wegen Totschlags in Zwei ällen und wegen versuchten Totschlags in einem Pall zu einer Gesamtstrafe von 10 Jahren Zucht- haus und 5 Jahren Ehrverlust verurteilt. Die Untersuchungshaft wird angerechnet. Auf die Frage des Gerichtes, ob er die Strafe annehme, gab Krausser, der den Ur- teilsspruch stoisch hingenommen Hatte, keine Erklärung ab.-kloth Graphiker tagten. In ihrer Generalversamm- lung wählten die Mitglieder des graphischen und papler verarbeitenden Gewerbes einstim- mig den Buchdrucker P. Süß zum Vorsitzen- den. In der Versammlung waren zum ersten Male die Drucker und Schriftsetzer der BASE anwesend, die dem Verband am 1. Januar 1949 beigetreten waren. Das nächste Ziel sei es, 80 führte Süß in seinem Referat aus, die alte Musterorganisation der Jahre Vor 1933 wieder aufzubauen. a Verlängerter Dämmerschoppen. Ab l. be pruar wird die Polizeistunde für den Stadtkreis Ludwigshafen von Montag bis Freitag aut 24 Uhr und für das Wochenende auk 01 Uhr kestgesetzt. Die Polizeistunde für Trinkhallen beginnt um 22 Uhr, at viele 1 5— Seit ein paar Tagen: Lupinenkaffee ge * in Süd- und tigen“ Boh- Tagen kam nun auch nach iBlupinenka Mannheim, über die JEIA mittelt. W kten Gelegenhkeit, uns von Fach- Lupinenbohnen 2 og, geschmacklicl Bohnenkaffee. Aber inen Unterschi und Bobner den. Das gewisse, der Bohnenkaffee in 2¹ hat kriedensmäßigem Malzkaffee er auch. Dazu aber noch ganz züge auher der Tatsache, daß e Satz zur heutigen„Muck! markenfr und nicht viel teurer ist als dieser. Er ent- hält kein Coffein oder sonstige Stoffe, die einen Arzt veranlassen könnten, vom Ge- nuß mit Rücksicht auf die Gesundheit Ab- stand zu nehmen. Vielmehr sollte er raten, diesen Kaffee vorzuziehen, denn er ist sehr eiweiſßzreich(ungeröstet bis zu 40%) und enthält außerdem Lecithin— also gerade 130 Anti-Coffein-Stoffe“. nk t, das andere Geistliche Woche in Mannheim Christuskirche wird vom 13. bis eine Geistliche Woche für Sud- and durchgeführt. Die Reihe der Vorträge wird am 13. Februar eröffnet von D. Asmussen, der über„Das christliche Ge- schichtsbild“ sprechen wird. Am folgenden Montag spricht ebenfalls D. Asmussen über „Entmythologisierung des Christentums“. Den Vortrag am Dienstag hält Prälat Dr. Hartenstein(Stuttgart) über„Die Welfkirche zwischen den Weltreichen“, und ihm folgt am Mittwoch Oberkirchenrat Dr. Heidland mit dem The. risten und West“. Der neue W. Dr. Haug spricht am Mittwoch über„Chri- stentum— Wel haltung oder Weltgestal- tung?“ Die Enthüllung des Antichristen in ist das Thema des Vortrags, den Universitätsprofessor D. Brunner(Hei- delberg) am Donnerstag halten wird. Der vor kurzem auf der Synode in Bethel zum Vorsitzenden des Rates der EKD gewählte Berliner Bischof D. Dibelius wird am Frei- tag über das angesichts der Bonner Verhand- jungen besonders aktuelle Thema„Der Staat und die Verantwortung der Kirche! spre- chen. Die Reihe der Vorträge wird am Sams- tag und Sonntag abgeschlossen von Landes- bischof D. Lilje, der„Ueber die Sorglosig- keit“ und„eber die Freundlichkeit“ spre- chen Wird. Westdeu Die Besatzung gibt Möbel zurück In Heidelberg git die Besatzung Möbel zuruck, die bisher beschlagnahmt waren, und zwar in so großen Mengen, daß das Be- satzungsamt nicht mehr weiß, wohin da- mit; es ist unmöglich, so schnell Unter- bringungsraume dafür zu bes(len. Die Universitätsturnhalle im Mar 0 reits vollge f Die Möbe Allen E 28 N WAs„ Der Stagtzat heschg dabefe dei eitere Tiirnhallen dem Besatzungsamf auf einige Wochen zur Verfügung zu stellen, in denen die Möbel auseinandersorttert und von den Besitzern herausgesucht werden können, da die vor drei Jahren aufgeklebten Nummern teilv e nicht mehr vorhanden sind. Die Möbel, die nach einer bestimmten Frist nicht abgeholt werden, sollen verkauft werden, in erster Linie an Besatzungs geschädigte, Flüchtlinge und Ausgebombte. Es wurde die Meinung geäußert, daß viele Eigentümer ihre Möbel im jetzigen Zustand nicht mehr haben wollen, sich nicht melden und lieber eine Entschädigung beanspruchen. Der Stadtrat nahm einstimmig eine Ent- schließung an, die Besatzungsmacht zu bit⸗ ten, den Eigentümern beschlagnahmter Woh- nungen einen Besuch in diesen unter Be- gleitung eines Vertreters der Militärbehörde zu gestatten, um nachzusehen, Was von ihren Einrichtungsgegenständen noch vorhanden ist. 8 Bühnenball des Nationaltheaters Zugunsten des Wiederaufbaus gibt das Nationaltheater Mannheim am Montag, dem 21. Februar im Rosengarten einen großen Bühnenball. Das Publikum wird Gelegen- heit haben, alle Bühnenkünstler, die ihm bisher nur in dem Guckkasten des Theaters und in ihren Rollen bekannt geworden siiid, bei diesem Anlasse persönlich kennen zu lernen. Oper, Operette, Ballett, Schauspiel und Orchester wollen diesen Abend zu dem festlichen Ereignis dieses Winters stempeln — sie hoffen auf einen freundlichen Wider- hall auf ihre herzliche Einladung, die sich an alle richtet, die dem Nationaltheater wohlgesinnt sind. Langsam und schnell Fast 50 Jahre war ein Brief unterwegs, um eine Strecke von 4 Kilometern zurück- zulegen. Einem 83 Jahre alten Schun- machermeister in Schmelz-Außen im Saar- gebiet wurde, wie die Saarländische Volks- zeitung in Saarbrücken berichtet, in der ver- gangenen Woche ein Brief überreicht, der am 3. April 1900 abgeschickt worden War. Das Postamt war in der Zwischenzeit drei- mal umgezogen, dreimal hatte der Brief die Wanderung mitgemacht, bis er jetzt nuch Auflösung des Postamtes entdeckt und dem Empfänger zugestellt wurde. Ein Gegenstück dazu stellt der Brief eines deutschen Kriegsgefangenen im Ural dar, der nach 14 Tagen bereits in die Hände der Eltern gelangte, Der Brief war am 25. Dezember aufgegeben worden, trug den Stempel des Moskauer Postamts vom 29 De- zember und wurde am 7. Januar in Bad Nauheim ausgetragen.(dena) Zunehmende Nachtfröste Vorhersage bis Mittwochfrüh: Ii den Niederungen zum Teil neblig, sonst überwiegend heiter, Weiter- hin trocken. Höchsttemperaturen 7 zwischen minus 2 und plus 3, 88 f Tiefsttemperaturen minus 2 bis m, später zum Teil minus 6 bis minus 8 Grad. in Röheren Lagen auch tagsüber leichter Frost. Nördliche Winde. 2 8 Amt für Wetterdienst Karlskuhe, 8 Zwanziger dürien nicht fettig sein In letzter Zeit auftauchende falsche 2 knoten(blaue g, darauf hinzuv- n die immer noch akfenheit echter daher die klaren Dr knoten gut ein. Verschwommene Be- Man präge bilder der ech en und Stellenweise undeutliche Pruckbilder mah- ulis nen zur Vorsicht. auf folgende Fälschungstypen: Type 1: Das Netzmuster in der Um- AI der Vorderseite ist mit etwas zu n gezeichnet. Bei dem m Wort ZWANZIG ist licherweise nur nach icht nach außen Insbesondere achte man Type 2 Unken unteren Eeke ist bei der li Ziffer 2 der Wertzahl 20 die schnecken 8 gerollte Zierlinie im Fuß unten lin brochen. Die Falsch- an dem mehr grün- läulichen Farbton des Unter- der Vorderseite auf. Abschluss des wap- oben bildet ein bei einer lichen grunddru echten Nöte erblickt man an dieser Stelle drei dünne und darüber eine stärkere Linie. Bei der Zeichnung des Frauenkopfes fehlt an den Stirnlocken die zarte Punktlinie, die bei dem Porträt auf einer echten Note in leichtem Bogen rechts um die Stirnlocken herumgeführt ist. Zu den Notennummern hat der Fälscher schmalere Ziffern als bei den echten Noten benutzt; sie sind über- dies fälschlich in Gruppen zu je 3 Ziffern zusammengefaßt. Type 4: In der unteren Rahmenleiste stehen die drei Wertzahlen 20 links von dem Schriftband DEUTSTHE MARK ein wenig zu tief; vergleiche die erste Wertzahl 20 rechts von dem Schriftband, die annähernd r'chti-en Stand hot. Die am weitesten rechts befindliche Zahl 20 steht etwas zu hoch. Ganz allgemein kann man falsche Bank- noten auch am Papier erkennen. Das Pa- pier darf nicht glänzen und darf sich aueh nicht seifig oder fettig anfühlen, muß aber dabei doch glatt sein. Auch achte man auf die blauen und roten knapp 1,5 mm groben Punte, die bei echten Poten unregelmäßig im Papier verstreut und kreisrund sind. Falsche Noten weisen diese Pun'te meist in verkleckster; nicht runder Form auf. 8 ersetzt Sehwarzwildschäden Januar-Sitzung be- Das Land mer letzten In schloß der über den Ersatz des Schwarzwildschadens dung einer staatlichen sichskasse in Württem- berg-Baden. Diese Kasse wird für die Zeit, in d ungehinderte Jagdausübung kür e Jäger nicht möglich ist, zum Aus- gleich der Aufwendungen für die Schwarz- wildschäden gebildet, Sie umfaßt sämtliche Jagdbezirke des Landes einschließlich der Eigenjagd- Bezirke. doch ohne die staat- lichen Eigenjagden. Den Ersatzpflichtigen werden 80% der ige, die sie für gesetzlich festgestellten varzwildschaden ersetzen mußten, uiid jagdberechtigten Grundeigentümern der ihnen erwachsenen Schwarzwild- und über die Wildschadens-Au 80 Schäden erstattet, soweit diese Beträge das in den Jagdpachtverträgen vereinbarte nor- male Jahrespachtgeld oder den diesem Pachtgeld entsprechenden Jahres werf der Figenjagdbezirke überschreiten. Die Mittel dazu Werden zu einem Drittel durch eine Umlage auf die Gesamtheit der Jagd- bezirke hach der Flächengröße und zu zwei Dritteln durch einen Beitrag des Landes s bestimmt das Land- Wirtschaftsministeri im Einvernehmen mit dem Finanz ministerium. Schwarzwildschaden, der in Waldungen eht, wird nicht ersetzt. Wildschaden aufgebracht. Näher entst Landtag einstimmig ein Gesetz an Gärten, Obstgärten, Weinbergen usw. wird auch dann ersetzt, wenn die Herstel- lung von Schutzvorrichtungen unterblieben ist. Das Gesetz, das noch der Genehmigung durch die Militärregierung bedarf, erfaßt die nach dem 1. Juli 1948 ordnungsmäßig angemeldeten Schwarzwildschäden. tz Kurze„MM“. Meldungen Die Umsteiger sind da! Der vom Publikum schon lange erwartete Umsteigetarif wird in Mannheim am I. Februar eingeführt. Damit ist A langgehegter Wunsch in Erfüllung segan⸗ Den. Wir bitten unsere Leser, Einzelheiten dar- über im Anzeigenteil der heutigen Ausgabe nachzulesen. Mann und Frau gleichberechtigt? Das Druck- fehlerteufelchen hat uns in der Samstasaus- gabe einen Streich gespielt. Rechtsanwältin Dr. Rebstein- Metzger wird am Mittwoch nicht um 1 Uhr. sondern um 19 Uhr im Rosengartenxe- staurant über die Notwendigkeit der gestal- tung des Ehe- und Familienrechtes sprechen. Wir gratulieren! Heinrich Uebereihn. T I, IIa, Friedrich Dietrich. Weidenstraße 6, und An- dreas Leikauf, Fröhlichstr. 79, werden 78 Jahre alt, Ihren 80. Geburtstag feiern Annna Ha- mann, Rheinau, Relaisstrage 5, sowie Katha- rina Köhler. Feudenheim, Feldstraße 28. Ihre goldene Hochzeit begehen Johann und Barbara Krampf. Ilvesheim. Die Firma Wilhelm Gauer, Lindenhof, Landteilstrage 4, feiert ihr 28Jähri⸗ ges Bestehen und die Firma Walter P. Haut, Schimperstraße 24, begeht ihr 30jähl-ses Ge- schäfts jubiläum. EFT Intendant Hiellt nur in Mannheim, sondern aich, wie wir erfahren, in. Heidelberger Kultur und Theaterkreisen überraschend DENA-Meldung kam am Samstag aus Wiesbaden. Sie besagte, daß der hessiscile Kultusminister Dr. Erwin Stein den Lei- ter der Städtischen Bühnen in Heidelberg, Heinrich Köhler- Helfferich, zum In- tendanten des Hessischen St heaters in Wiesbaden ernannt“ habe. Ministerpräsi- dent Christian Stock habe den Vertrag bereits bestätigt. Köhler-Helfferich wurde. wie es in der Meldung heißt,„aus 24 Be- werbern ausgewählt“. Auf unsere Anfrage bei der zuständigen städtischen Stelle in Heidelberg zeigte man sich dort von der Nachricht völlig über- rascht und wußte nichts von einem angeb- lichen Weggang Köhler-Helfferichs. In einer im Laufe des Samstag von der Pressestelle Heidelberg ausgegebenen Verlautbarung ließ Intendant Köhler-Helfferich erklären, daß er selbst noch von seiner Berufung nach Wiesbaden erhallen habe und deshalb auch nicht in der Lage sei, sicli darüber näher zu äußern. Nieht weniger groß als in Heidelberg ist das Erstaunen über diese seltsame Inten- danten-Ernennung in Wiesbaden selbst, Wo es inzwischen zu einer scharfen Opposition gegen den Kultusminister gekommen ist, der, wie DENA berichtet, am Samstagvor- mittag in Presse- und Rundfunkmeldunzen bestätigte, daß er im Laufe der vori- gen Woche die Ernennung Röhler-Helffe- richs in aller Stille“ vorgenommen habe. hintenherum/ keine Kenntals⸗ Demokratie in ministerieller Praxis s ergibt sich also die kaum glaubliche f he, daß der Kultusminister über den Fopf des Verwaltungsauss sses des hes sischen Staatstheaters Nine 5 090 Weisungen der Staatstheaterintendant weit- gehend gebunden ist, eigenmächtig die Er- nennung Köhler-Helfferichs verfügt hat. Noch in einer Sitzung des Wiesbadener Ver- we tungsausschusses am Freitagabend ließ, einer neueren DENA-Meldung zufolge der Vertreter des Kultusministeriums den Aus- schuß über die bereits am Mittwoch erfolgte Berufung des neuen Intendanten im Unkla- ren. Die Tatsache, daß die Ernennung des neuen Intendanten ohne jede Fühlung⸗ nahme mit dem dafür zuständigen, auf de- mokratischer Grundlage gewählten Gre mium erfolgte, hat im Schoße der Verwal- tungsausschusses starke Verbitterung aus- gelhst und wird mit Recht als unmögliche und undemokratische Maßnahme scharf kritisiert, umsomehr, als, DENA zufolge, die Person Köhler-Helfferichs in den Kreisen des Ver wal ungsausschusses und des künst-⸗ lerischen Beirats des hessischen Staats- theaters betont abgelehnt wird. Nachdem erst jüngst der bayrische Kul- tusminister die von seinem Staatstheater- Intendanten vertraglich festgelegten Auf- führungen von Werner Egks„Faust-Bal⸗ lett“ diktatorisch verbot, nur weil ihm per- sönlich das Werk nicht zusagte, ereignet sich nun dieser neue Fall kultusministeriel- ler Selbstherrlichkeit. Da fällt einem der Ausspruch Friedrich Augusts von Sachsen ein: Ihr seid mir ja schöne Demokraten! C. O. E. Für Hugo von Hofmannstffal Zu seinem 75. Geburtstag am 1. Februar Als um die Jahrhundertwende die ersten Dichtungen des jungen Hofmannsthal er- schienen, dem kein Geringerer als Hermann Bahr Wegbereiter war, wirkten sie wie ein erlösender Lichtstrahl in der beklemmen- den Düsternis des damals in Blüte stehen- den Naturalismus. Die Verse des dramati- schen Gedichts„Der Tor und der Tod““ wanderten wie eine Offenbarung durch die junge Welt. Mit dem„Tod des Tizian“ ging es ahnlich, und als bald darauf der schmale Band der„Gesammelten Gedichte“ heraus- kam, wurden sie unverlierbares Eigentum der damals Zwanzigjährigen. In diesen Versen lebte ein Zauber, vor dem die strenge Herbheit der Dichtungen etwa eines Stefan George(zu dessen Kreis Hofmanns- thal zunächst gehörte) oder selbst die ersten Verse von Rainer Maria Rilke verblaßten. Worauf beruhte dieser Zauber? War es der farbige Glanz der Worte, der Rausch des Gefühls? War es das Junge der Be- gäbung, das Frühreife(Hofmannsthal war erst 18 Jahre alt als die ersten Dichtungen erschienen) oder die überlegene Sicherheit des Könnens, die hier wirkte? Es war wohl alles zusammen und dazu eine mitschwin- gende Wärme, die alles durchdrang, de Form von innen her erfüllte und nirgends die Kühle der Abstraktion fühlbar werden lieb. 6 5 Man hat oft gesagt, Hofmannsthal habe alles Wesentliche in der ersten Hä fte sei- nes Lebens geschaffen. Dies ist ein Vor- urteiß das offenbar auf Unkenntnis der späteren Dichtungen Hofmannsthals be- ruht, unter denen seh enige seiner sid sten Leistungen befinden. Der Mann. der das graziöse Lustspiel Der Schwierige“ schrieb, der mit seinem mittelalterlichen „Jedermann- Spiel“ das hohe Ethos des Gut- seins verkündete, der in einer weithin be⸗ kannt gewordenen Rede vor Münchener Studenten vom Schrifttum als dem geistigen Raum der Nation sprach, der die Frau ohne Schatten“ sogar zweimal mit ganz ver- schiedenen großartigen Wirkungen schrieb und fernerhn in enger Zusammenarbeit mit Richard Strauß der deutschen Musikbühne mit dem„Rosenkavalier“ der„Ariadne? der Agyptischen Helena“ und der ra- bella“ atmosphärisch erfühlte Textdichtun- gen von hohem Reiz schenkte, dieser sublime, freilich nur im„Vergangenen“ be heimatete Geist hat auch heute noch An? recht darauf, nicht nur nach dem be- rauschenden Klang seiner Jugendverse be- urteilt, sondern als ein Dichter gewertet zu werden, aus dessen Gesamtwerk mahnend „das ewige Geheimnis der Verkettung alles Ird'schen“ zu uns spricht, das auch für unsere rauhe Gegenwart, an der er früh zerbrach(1929), seine Geltung behält. 5 0.0. E. P. Schumann-Preis für Pfitzner. Der Robert- Schumann-Preis der Stadt Düsseldorf für das Jahr 1948 in Höhe von 5000 DM wurde dem Komponisten Prof. Hans Pfitzner zuerkannt. Der Düsseldorfer Oberbürgermeister übergab dem Künstler in München persönlich Urkunde und Preis.(dens) ayreuths„Tannhäuser“- Ausstattung ge- stöhlen. Nach einer Mitteiluig von Welksang Wagner, dem künftigen Leiter der Bayreuther Fes spiele, wurde die gesam e Tannhäuser Auss aftung des Bayreuther Festspie hauses in den Wirren der Nachkrieszeit Ses ohlen, „Erst vor wenigen Tagen“, so bemerke e Wolf⸗ Sang Wagner ironis t seh ich eins Dame in Ati'kallender Garderobe: unzweifelhaft Tann- häuser- Aufmachung.“(Sch) ö 1 ö 1 1 5 5 5 . e AORGEN r ³·1 AA e 8 Larten! 2 W 0 e SONDERANGEBOT Vom Grabe meines lieben Mannes, Herrn 1 i ee eee 5 Kaffee- und Teeservice, 6 Personen. ab DM 29. zurückgekehrt, sage ich allen, die dem lieben Entschlafenen das Tafelserviee 8— letzte Geleit gaben sowie für die vielen Blumen- und Kranz- Tass 3 3 2„ DM 48, 5 sdenden auf diesem Wege meinen herzlichsten Dank. 1+ sen un ntertas een„ DM 1.3 Feudenheim, Hauptstraße 84. eller, flach 3õͤ b„ DM—,95 Frau Elisabeth Schertel geb. Huck Dessertteller„„ Beisenpsenmng n 19 W ebe een Kinderzedecke, teilig„„ DM 1.90 0 8 8 FFV 8 Sammelgedeckke 8 DM 3 Nach langem Leiden verstarb e Vasen 8 8 5 90 am 28. Januar 1949, nach einem Seallen, heute Morgen, nach JJ T *. emem arbeitsreichen Leben voll* 8 k e 5 he mit Schlift.„ DM 2,40 Ane 11. rau, ere Sute treuer Pflichterfüllung, unseren aufgewi 5 Mutter, Schwiegermutter, Oma, 5— F ufgewichtswaagen„„„% DM Schwester, Schwägerin u. Tante, vater, Bruder, Schwager und Frau Onkel 2 Katharina Hiegel 113 3 Philipp Kuhn ö im Alter von 71 Jahren. Oberrangiermeister a. D. 5— Mhm.-Nec!karau, 31. 1. 1949 im Alter von 72 Jahren zu sich Belfortstraße 37. zu nehmen. DAS HAUS FUN ORZEIIAN 5 Neckarhausen, 30. Januar 1949 8 Sekbodde ee 8 Thereslenstraße 14. Ludwig FHiegel, nebst Frau Ra n i bann Fernruf 416 69 MANNHEIM Lameystraße 19 und Kind Fritz unn und Familie. 3 Hans Schmitt und Frau Oskar Kuhn und Familie(Haltestelle der Straßzenbahnlinien 4 und 15) N Seb. Hlegel Elise Straub, geb. Kuhn Lydia Hiegel Wwe. und Familie und Sohn Klaus Emma Decker, geb. Kuhn und alle Angehörigen. und Familie. Beerdigung: Montag, 31. 1. 1949, Beerdigung: Dienstag, 1. 2. 1949, 14.15 Uhr, Friedhof Neckarau. 1 15 Uhr, ab Trauerhause. .. bbbbbb0b0T0T0T0T0TbTbTbTbTbTbTbTbbbbe Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma und Tante, Frau Danksagung Beim Heimgang unseres lieben Windes Josef Striekle sind uns so viele Zeichen der Teilnahme geschenkt worden, daß wir auch auf diesem Wege allen unseren herzl. Dank sa- Sen wollen. Luise Hermann geb. Klingenfuß ist am 28. Januar, vor Vollen- dung ihres 80. Lebensjahres, nach einem arbeitsreichen Le- ben voll treuester Pflichterfül- lung von uns gegangen. Mannheim, 29. Januar 1949 Siegstraße 3. Dürerstraße 57, den 25. 1. 1949. VERPEAUF 0 8.2 SL. 44880 S8URO- 4. Christian Hermann, Schnei- PFrhard Strickle und Frau. dermeister Luise Hermann ee 5 R Karl Hermann u. Frau Luise 8 Bekenntimdachungen Seb. Bilger August Kohl u. Frau Rosa, 5 geb. Hermann Eduard Hermann und Frau Leonore, geb. Händel Wilnelmine Müller Wwe. geb. Hermann und 9 Enkelkinder. Für sie aufrichtige Teilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenten, Herrn Wilhelm Wahl sowie für die Kranz- und Blu- Straßenbahntarif Der Umsteigetarif wird am 1. Februar 1949 eingeführt. Der Umsteigetarif ist ein Einheitstarif, d. h. es kann zum Sleichen Fahrpreis mehrmals um- gestiegen werden. Die Fahrstrecke bis zum Fahrziel ist jedoch auf dem kürzesten Weg zurückzulegen. Als Umsteigen im Sinne der tariflichen a 8 8 Bestimmungen gilt: Wir werden ihren sterblichen 8 8 3 Teihm Mittwoch, 2. Febr. 1949, C 3 Der Uebergang von Straßenbahnlinie zu Straßenbahnlinie, der Ueber- 11 r, der Erde übergeben. unseren herzlichen Dank. Be- Sans von einer Straßenbahnlinie zur anschließenden Omnibuslinie und umgekehrt und der Uebergang Es sind folgende Tarife gültig: Einzelfahrscheine weiß zu 20 Ppf., gültig füp eine Fahrt von beliebiger . Streckenlänge ohne Umsteigeberechtigung, Einzelfahrscheine weiß mit grünem Rand zu 30 Ppf., gültig für eine Fahrt von beliebiger Streckenlänge mit Umsteigeberechtigung bis zur Erreichung des Fahrziels, 6-Fahrtenkarte zu 1 DM, gültig für 6 Fahrten mit beliebiger Strecken- 5 länge ohne Umstelgeberechtigung. 4-Fahrtenkarte zu 1 DM, gültig für 4 Fahrten mit beliebiger Strecken- länge mit Umsteigeberechtigung bis zur Erreichung des Fahrziels, Monatsnetzkarten zu 15 DM, Sültig für das Netz Mannheim, Monatsnetzkarten zu 13 DM, Sültig für das Netz Ludwigshafen, Monatsnetzkarten zu 19 DM, gültig für das Gesamtnetz Mhm.-Lu. Monatsstreckenkarten für Lohn- und Gehaltsempfänger ohne Rücksicht auf die Höhe des Einkommens zu 12 DM, gültig für eine bestimmte Fahrstrecke im Netz Mhm., zu 10 DPM, gültig für eine bestimmte Fahrstrecke im Netz Lu. und zu 13 DM, gültig für eine bestimmte Fahrstrecke im Netz Mhm.-Lu. Monatsstreckenkarten für schüler und Lehrlinge zu 3 DM, gültig für eine bestimmte Fahrstrecke im Netz Mannheim-Ludwigsshafen, 5 Schülerkarten sind an Samstagen ab 18 Uhr und an Sonn- und Feiertagen zur Fahrt ungültig. Wochenstreckenkarten für Berufstätige mit einem monatlichen Brutto- einkommen bis zu 250 PM ohne soziale Zulagen(an Kalenderwochen und Wochentage gebunden): Für 7 Tage(14 Fahrtem mit Umsteigeberechtigung zu 1,80 BM Für 5 Tage(10 Fahrten) mit Umsteigeberechtigung zu 1,50 DM Wochenstreckenkarten für Lehrlinge und Schüler, an Kalenderwochen und Wochentagen gebunden, gültig für 6 Tage(12 Fahrten) mit Umsteige- sonderen Dank der Firma Bopp && Reuther und seinen Arbeits- kameraden. Frau Franziska Wahl Familie Richard Wahl. von Omnibuslinie zu Omnibuslinie. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr 5 Josef Rapp Altersrentner ist im Alter von 73 Jahren, nach langem Leiden v. uns gegangen. Neckarau, Wörthstraße 3a. In tiefem Schmerz: Karoline Rapp Wwe. u. Söhne Teinrich u. Julius. Beerdigung: Dienstag, 1. 2. 1949, nachmitt. 14 Uhr, in Neckarau. BBC((T. Für licher Teilnahme sowie für die Kranz- u. Blumenspenden beim die vielen Beweise herz- Heimgang uns. lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma und Tante, Frau Karolina Henk sagen wir allen hiermit un- seren herzl. Dank. K. Müller und Angehörige. Tief bewegt geben wir davon Kenntnis, daß mein lieb. Sohn, Bruder, Neffe u. Schwager, Herr Heinz Metzger im Alter von 21 Jahren rasch u. unerwartet gestorben ist. Mannheim, Schönau- Siedlung Posener Str. 12), 29. Januar 1949 Die trauernd Hinterbliebenen: Raumungs-berRaul Luise Metzger, Seb. Dillig, bei CC nebst; Kindern; Schülerkarten an Samstagen ab 15 Uhr ungültig. Emma Oster, geb. Dillig, und Zusätzliche Fahrtausweise für kaufmännische und gewerbliche Lehr- Heinrich Dillig und Frau 2 linge zur Fahrt von der Wohnung bis zur Berufsschule und umgekehrt 85 5 5 f(an Kalender wochen gebunden: Beerdigung: Mittwoch. 2. 2. 49,. Für 2 Fahrten mit Umsteigeberechtigung zu 0,25 DM. 11.30 Uhr, Hauptfriedhof. 5 31. I.— 5. II. Für 4 Fahrten mit Umsteiseberechtigung zu 0,50 DM. Monatsnetzkarten für gehbehinderte Kriegs- und Unfallbeschädigte mi- einem monatlichen Bruttoeinkommen bis 250 DM ohne soziale Zulagen und mindestens 30 Prozent Rente: Für die in Mannheim wohnhaften Versehrten zu 5 DM für Mannheim, i Für die in Ludwigshafen wohnhaften versehrten zu 4,50 DM für das Netz Ludwigshafen. [10% Rabat auf alle preis freien Waren hat un- das Netz Schwa- Gott, der Allmächtige, sere liebe Schwester, Serin und Tante, Frau Luise Gresser, geb. Edinger Wohlverseben mit den Tröstun- Sen der hl. Kirche, zu sich in die Ewigkeit abberufen. Mhm.-Neckarau, den 28. 1. 1949. Rosenstraße 70. Einige Angebote: Schaub, 5-Röhrensuper. 360, Nora, 7-Röhrensuper 290,.— Windertarif. Blaupunkt, 6-Röbrensup. 430. Jeder Fahrgast(auch ein Kind) kann ein Kind bis zum vollendtem Eine iser Bau en 94.— 6. Lebensjshr frei mitnehmen, wenn er(es) im Besitz eines gültigen 3 8 8 f Vahrtausweises ist. Ausgenommen ist die freie Mitnahme eines Kindes hren: AL 4 964 CCL unter 6 Jahren durch Angehörige der Ordnungs-; Kriminal- und Landes- 2 11 904 VCL II 1284 polizei, die auf Dienstausweis gegen pauschale Abgeltung frei befördert werden. VWe. 5 3 L2- EL 12 Die trauernden Hinterbliebenen Für Kinder Über 6 Jahre ist in jedem Fall der normale Fahrpreis zu 1 Beerdigung: Montag, den 31. I., richten. Desgleichen auch von Kindern unter 6 Jahren, soweit sie ni 14 Uhr, Friedhof Nes ag R AD 1 0 5 K 1 N Z E in Begleitung eines zahlenden Fahrgastes reisen. 1. 6, 11 1 8, 11 Beförderung von Gepäckstücken, Hunden und Kinderwagen. 3) Auf einer Fahrstrecke ohne Umsteigebedürfnis des Fahrgastes gegen Lösung eines 20-Pf.-Fahrscheines oder Entwerten eines Feldes der 6-Fahrtenkarte, b) auf einer Fahrstrecke des Fahrgastes mit Umsteigebedürfnis gegen Lösung eines 30-Pf.-Fahrscheinèes dder Entwerten eines Feldes der 4-Fahrtenkarte. Vebergangsverkehr OEG— Straßenbahn. Der Fahrpreis von einer beliebigen Haltestelle in Mannheim mit Umstei- gerecht bis Seckenheim oder Wallstadt und umgekehrt beträg je 40 Dpf. In Ludwigshafen werden keine Fahrscheine mit Gültigkeit bis Secken- heim oder Wallstadt ausgegeben. Ebenso nicht von Seckenheim oder Wallstadt bis Ludwigshafen. 8 Wochenstreckenkarten der OEG ab Wallstadt und Seckenheim berech- tigen nur zum einmaligen Uebergang je Fahrt auf ein Betriebsmittel der Straßenbahn. 3. Monatskarten der OEG ab Wallstadt oder Seckenbheim zum Preise von Unif 15 DM berechtigen zur Fahrt zu allen Faltestellen der Straßenbahn in Ban Kesten, Mannheim mit beliebigem Umsteigerecht. Mänteln und Klei- Uebergangsverkehr Rhein-Haardtbahn— Straßenbahn. dern sow. Kinder- In den Zügen der Rhein-Haardtbahn beträgt der städtische Fahrpreis bekleidung aus von den Haltestellen Collinistraße. Friedrichsbrücke, Marktplatz, Parade- (direkt ab Fabrik) platz, Schloß, Bismarckstraße bis Pfalzbau 20 Ppf. Darüber hinaus bis zu Unerwartet rasch ist nach kur- zem, mit roger Geduld ertra- Senem Leiden, mein lieb. Mann, Bruder, Schwager und Onkel, With. Leumet Inh. W. Becker Großhandl. in Papier-, Schreib- und Celluloidwaren, Mannheim, Langstr. 40, Tel. 30733 EUS e en Tischtuchkrepp u. PVapiersennur Herr Friedrich Gärtner Maschinist im Alter von 43 Jahren für im- Mer von uns gegangen. Waldhof, Moosgasse 22. Zur Neueröffng. v. Textilgeschäften 8 empfiehlt sich mit . Herren- Anzügen, Mänteln, Hemden Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Else Gärtner, geb. Steidle Beerdigung: Montag, den 31. 1., seiner Fertigung THEODOR BECKER, KIRRLACRH, einer Haltestelle der RHB bis Oggersheim 30 Dpf. In umgekehrter Fahrt- 0 Uhr, Hauptfriedhof. Kleiderfabrik. richtung wird in den RHB. Zügen als städtischer Fahrpreis erhoben: ee Von den Haltestellen Oggersheim, Rotes Kreuz, Schlachthofstraße, Eil- guthof, Ludwigsplatz bis Pfalzbau 20 Dpf., darüber hinsus nach einer Ac ſung 7 Haltestelle der RHB bis Collinistraße 30 Dfg. Umsteigefahrscheine zu 30 Ppf. werden in den Zügen der RHB ab Oggersheim zu allen Haltestellen in Mannheim und Ludwigshafen und von allen Haltestellen in Mannheim und Ludwigshafen nach Oggersheim ausgegeben. 5 Teilmonatskarten und Arbeiterwochenkarten der RHB in blauer, srüner und roter Farbe berechtigen nur in Ludwigsriafen zum einmaligen Ueber- Sang je Fahrt auf ein Verkehrsmittel der Straßenbahn. Ebenso berech- tigen Arbeiterwochenkarten und Teilmonatskarten der RHB in gelber Farbe nur zum einmaligen Uebergang je Fahrt auf ein Betriebsmittel der Straßenbahn in Mannheim.. Werden die Züge det RHB an Sonn- und Feiertagen ab Mannheim und Ludwigshafen nur bis Oggersheim benutzt, dann ist in jedem Falle ein Zuschlag von 5 Dpf. zu entrichten. 8 f Die Wagenreinigungsgebühr beträgt im Falle einer Verunreinigung 1 DM. Anmerkung: 5 Monatsstreckenkarten für Berufstätige, Lehrlinge und Schüler, sowie Wochenstreckenkarten für Berufstätige, Lehrlinge und Schüler berech- tigen nur zur Fahrt auf der eingestempelten bzw. gekennzeichneten Strecke.. Werden Fahrgäste auf der Fahrt ohne gültigen Fahrausweis angetroffen, so wird eine Gebühr erhoben, die beträgt: bei sofortiger Zahlung an den 01832 Aufsichtsbeamten 3 DM, bei schriftlicher Anforderung durch die Ver- Waltung 10 DM. 5 8 8 Bei Benutzung des Verkehrsnetzes mit radierten Fahrausweisen wird in jedem Falle eine Gebühr von id DM erhoben, unbeschadet strafrechtlicher Verfolgung. Wir erfüllen hiermit die schwere Pflicht, vom Hinscheiden mei- ner lieben Frau, unserer her- zensguten Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Luise Sommer geh. Sichting im Alter von 38 Jahren Kennt- nis zu geben. Mhm.-Rheinau, 28. Januar 1949. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Sommer, Uhrmachermstr. Die Beerdigung erfolgt am Dienstag, 1. Febr. 1949, 14 Uhr, von der Friedhofskapelle Mhm.- Rheinau Text leinzehändler! Wir nehm. STEG-Bezugscheine zur Belieferung v. Textilien an Textilgroßhandlung Braun KG. Mannheim, K 1, 1-3. EINZEL-BUFETT, Eiche ohne Aufsatz 2245. Küchen-Büett, nat., 185. Hch. Baumann& Co. Mannheim, du 5, 4. Anfeuerholz frei! Zentnerweise Ifd. am Lager. Hertel, Käfertal, Auer- hahnstraße 30, Tel. 513 47. 02176 Transporte u. Liefer fahrten, prompte Ausführung. Tel. 537 89. Fir die liebevolle Anteilnahme und trostreichen Worte von Herrn Pfarrer Hörner beim Heimgang unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Luise Hogenmüller Neu eingetroffen! leg. Nbendbleide/ Fischer-Riegel Mannheim, D 3, 15 zwischen D 3 und 99 Städt. Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen. Mobiliar-Versteigerung. Donnerstag, 3. Februar 1949, ab 13 Uhr, zu Neu- stadlt a. d. Haardt, im Saalbau-Beethovensaal, läßt Herr Kommerzienrat Saul, Neustadt, in seiner Eigenschaft als Testamentsvollstrecker des Nachlasses der Frau Oberreg.-Rat Schneider und Frau Eva Grütter, folgende Gegenstände gegen Barzahlung versteigern: versch. Kommoden, Schränke, Tischchen. 2 Sofas, 1 Chaiselongue, 1 Damen-. schreibtisch, 2 Oefen, 1 Nähmaschine und vieles andere, darunter Möbel von Altertumswert; ferner Kristall, Porzellane bekannter Manufakturen, Bronzen und einige Teppiche. Die Gegenstände befinden sich in gutem Zustand. Hans Hauck, Versteigerer, Neustadt a, d. Haardt, Moltkestr. 34. geb. Bürk sage ich und alle meine Ange- hörigen herzlichen Dank Waldhof, Spiegelfabrik 69. Heinrich Hogenmüller. b oelenAngebete Tüchtiger Kleiderfärber von mittl. Betrieb gesucht. Angebote unter F 40261 ͤ an den Verlag. Riesenschlager! Rezept Buchverk., einmalig, hoh. Verd. Bez.-Vertr. frei. Jung, Worms à. Rh., Postfach 112. Vertreter für den Verkauf von chem. 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