0 eBplatz Ne Käthe 0, 10.00, 30 Uhr. — ter 17. — malle“ E reiger 10 der Hiker Brahms daganimi. Graef el, 0 3 berger a. hof und im. 8 5,— i Schmitt, cher am] Jellalle 7 — er- Bom Kauf he, Haus- ug usy, ig jeden 14430 Uhr, , Lanz: e Bplatz) sere An- KT“, ung u — aflslad eckweg len, im ndenden en ein! Eintritt ball, M: ball, M; inty. 2 verkauf 1 21 Uhr itlich.“ Stellung on 5910 —— — 0. ö AR.! yäsche, zenden hät 5 im, 434 26. loser. beitet dlich 1 hei 0 5 operation unterzogen. 1 veröffentlicht unter Lizenz- Nummer Us WB 110 8 verantwortliche Herausgeber: pr. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling Redaktion. Druck. Verlag: Mannheim 0 Am Marktplatz gelefon: 44151, 44 152, 44.153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 96195 ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 48 Erscheint: Montag. 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Die Anklage warf Reimann eine Verletzung der Anord- nung Nr. 8 der Militärregierung vor, die die Redefreiheit einschränkt zu Gunsten von Personen, die„Helfer“ der Militär- reglerung sind. Reimann hätte in seiner Rede am 2 Januar d. J. in der Rheinballe in Düsseldorf gesagt.„Deutsche Politiker, die bereit sind, unter dem Ruhrstatut an einer westdeutschen Regierung mitzuar- beiten, brauchen sich nicht zu wundern, wenn das Volk sie als Quislinge betrachtet. sie werden sich eines Tages vor dem deut- schen Volk zu verantworten haben.“ Der englische Verteidiger Reimanns, Collar d, machte geltend, daß es nicht an- ginge, die Verordnung Nr. 8 heranzuziehen, weil diese 1945 zum Schutze von Angestell- ten, die in alliierten Diensten stünden, erlassen worden sei. Wenn man heute da- mit deutsche Politiker schützen wolle, s töte man jedes Gefühl für Demokratie und Selbstverantwortung bei den Deutschen. ine Verurteilung Max Reimanns würde bedeuten, daß deutsche Politiker durch ein englisches Militärgericht als„Helfer“ der Militärregierung bezeichnet würden. Außer- dem sei es gutes Recht in emer Demokra- tie, Politiker, die andere Auffassungen haben, einer Kritik zu unterziehen. Demgegenüber betonte die Anklagever- tretung, daß die Aeußerung Reimanns im zusammenhang mit dem Ruhrstatut gefal- len sei. Dieses sehe aber eine Zusammen- arbeit zwischen deutschen und alliierten Stellen vor. Darum könne die Verordnung Nr. 8 auch herangezogen werden. Wenn dem Angeklagten auch die Worte„Repressalien“ und„Vergeltung“, die er drohend gegen die deutschen Politiker, die mit den Alliierten zusammengearbeitet hätten, gerichtet haben soll, nicht nachgewiesen werden könnten, so sage die Bedeutung des Wortes„Quisling“ genug. Wind in die verstaubten Stuben München. DENA) Die letzte Sitzung des bayerischen Landtages stand im Zeichen einer stürmischen Debatte über den„Kampf zwischen Landtag und Ministerialbürokra- ties, wie es die Abgeordneten formulierten. Den Anlaß hierzu gab ein Bericht des Vor- stzenden des Eingabe- und Beschwerdeaus- schusses, Kurz(CDU), der die„bayerische Ministerialbürokratie“ beschuldigte, die Be- schlüsse des Ausschusses zu ignorieren und seine Mitglieder zu schikanieren. f Franz Op den Orth(SPD) erklärte lei- denschaftlich erregt, der Landtag müsse da- kür sorgen, daß in die verstaubten Stuben der Bürokratie ein frischer Wind hinein- komme. Beamte, die sich hinter den Em- gabe⸗ und Beschwerdeausschuß stellten, sagte Op den Orth, liefen Gefahr, von der übrigen Ministerialbürokratie kaltgestellt zu werden — Die Vereinigten Staaten haben die Regie- kungen von Israel und Transjordanien de qure erkannt./ General R. Rolon wurde als neuer Staatspräsident von Uruguay vereidigt, nach- dem es ihm gelungen war, mit seinen Anhän- gern in einer unblutigen Revolte an die Macht zu kommen. Die Besprechungen über das Besatzungsstatut sind zwischen Sachverstän- digen Grobbritanniens. Frankreichs und der Sa in London wiederaufgenommen worden. Das Abkommen über die Errichtung einer internationalen Behörde für das Ruhrgebiet wird in der kommenden Woche von Vertretern Großbritanniens, der Vereinigten Staaten, Frankreichs, Belgiens, Hollands und Luxem- burgs in der britischen Hauptstadt unter zeich- net werden./ An der Grenze zwischen Nord- und Südkorea sind Kämpfe ausgebrochen, nachdem nordkoreanische Truppen mehrere Dörker uk südkoreanischem Gebiet überfallen daten.“ Die Besprechungen über den öster- keichischen Staatsvertrag werden am 9. Fe- bruar ia London beginnen. Mit einer Leistung von 171960 Tonnen Fracht. die im Januar nach Berlin befördert 3 haben die britischen und amerikani- schen 1. Luftbrückeneinheiten einen neuen monatsrekord aufgestellt./ Die dritte Spfuch- ammerverhandlung gegen Dr. Hjalmar Schacht. die ursprünglich auf den 31. Januar testgesstzt war, und zu der weder der Betrof- ens noch sein Verteidiger erschienen ist, sol] 43 14. Februar in Ludwigsburg stattfinden. 5 Vorbereitung der Neuordnung des Schul- ſusdens in württemberg- Baden sind im Kul- ſusministerium drei Gesetzentwürfe ausgear- 1 itet worden. Der außenpolitische Redak- teur der„Neuen Zeitung“, Dr. Hans Lehmann, 5 aul Anordnung des Leiters der 18D der derer menischen Militärregierung. Oberst Gor- on Textor, entlassen Worden./ Unter dem 1„Deutsch- Amerikanischer Wirtschafte- 45 and“ hat sich in Frankfurt eine Vereini- gene konstituiert. die es sich zur Aufgabe zsmacht hat, die Handels- und Wirtschafts- ung gungen zwischen den Vereinigten Staaten 10 der Bizone zu fördern./ Die 300 Jahre 5 Göttinger„Bürgerschützengesellschaft“ ist i Einschränkung zugelassen worden, 95 Schieß veranstaltungen nur mit der Seh rust durchzuführen./ Der württember. Böned Asche Finanzminister Dr. Heinrich er, hat sich in Karlsruhe einer Darm- (DENAYUP/ Eig. Ber.) Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Französische Zone erhebt Einwände gegen Lastenausgleich Trizonale Regelung in Frage gestellt/ Konferenz der Ministerpräsidenten mit den Militärgouverneuren Von unserem Frankfurter Korrespondenten Dr. Alfred R a pp Frankfurt. Auf der Konferenz der drei Militärgouverneur der Westzonen teilte, wie von französischer Seite berichtet wird, Ge- neral König die Einsprüche zweier Länder der französischen Zone gegen das Las te n- a usgleiehsgesetz mit. Rheinland- Pfalz erhebt Einwände dagen, daß schon die halbe Erwerbsunfähigkeit statt erst zwei Drittel Invalidität zum Bezug der Unter- haltshilfe berechtigen soll. Südbaden besteht auf einer nur zweiprozentigen Vermögens- abgabe und auf der Befreiung der staatli- chen Forsten von der Abgabe. General Kö- nig hat, wie verlautet, erklärt, er überbringe lediglich die Stellungnahme der Länder sei- ner Zone, ohne daß dies eine eigene Stel- lungnahme der französischen Militärregie- rung bedeute. In Frankfurt wird nun die Frage aufge- worfen, ob die Militärgouverneure eventuell, um eine trizonale Regelung des Lastenaus- gleiches noch zu erreichen, dem Wirtschafts- rat eine Abänderung des Soforthilfegesetzes hinsichtlich der erwähnten Punkte vorschla- gen werden. Am Vortag hatte General Clay auf der Besprechung der Militärgouverneure mit den Minister präsidenten der Bizone zum Thema der Berlin-Hilfe erklärt, die Kapa- zität der Luftbrücke werde erweitert wer- den. Im Frühjahr und Sommer werde dieser Ausbau der Luftbrücke deutlich zu merken sein. Die Militärgouverneure Clay und Ro- bertson wiesen die Ministerpräsidenten auf die Notwendigkeit hin, den Schmuggel nach Deutschland energisch zu bekämpfen. Dabei dürfe sich die Abwehr des Schmug- gels nicht auf die Ueberwachung der Gren- zen beschränken, sondern müsse auch im Inland erfolgen. i Es wurde auch die Frage des Wahl- gesetzes für das westdeutsche Parlament Bonn lehnt Wahlpflicht ab Beginn der letzten Grundgesetz-Lesung am Donnerstag Von unserem Korrespondenten beim Parlamentarischen Rat Hugo Grüssen Bonn. Der fünfköpfige Ausschuß, der die interfraktionellen Besprechungen zwischen der zweiten und dritten Lesung des Grund- gesetzes im Hauptausschuß führte, hat seine Beratungen abgeschlossen. Obwohl über das Ergebnis völliges Stillschweigen gewahrt wird, scheint es festzustehen, daß eine Kompromißformel gefunden würde. So wurde u. a ein Katalog aufgestellt, der die Punkte der Gesetzgebung umfaßt, in denen der Bundesrat gleichberechtigt mit den Ländern sein soll. Das Elternrecht und die Bundesfinanzverwaltung scheinen aber auch die Kernpunkte dieser neuen Kompromiß- formel zu sein. Die Ergebnisse der inter- kraktionellen Besprechungen wurden gestern den einzelnen Fraktionen zur Beschlußfas- sung vorgelegt. Man rechnet damit, daß sie im wesentlichen von den Fraktionen ange. nommen werden können, so daß am Bon- nerstag die dritte Lesung in dem Haupt- ausschuß beginnen kann. Der Wahlrechtsausschuß beschäftigte sich mit den umstrittenen Fragen des Wahl- rechtes. Eine Wahlpflicht wurde grundsätzlich abgelehnt, sowohl für die jetzt kommende Bundestagswahl wie auch für jede kommende Wahl zu einem deutschen Parlament. Zum Wahlrecht der Beamten wurde der Standpunkt vertreten, daß es „mit der Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz unvereinbar sei, die Beamten vom passiven Wahlrecht auszuschließen.“ Jedoch wurde zu bedenken gegben, daß es zweck- mäßig sei, die Bezüge der Parlamentarier so her aufzusetzen, daß es sich auch ein Ange- stellter oder ein Angehöriger freier Berufe erlauben könne, sich parlamentarischer Ar- beit hinzugeben, ohne schweren finanzielien Schaden zu erleiden. Neuordnung des Beamtenwesens Frankfurt. Dr.- Rp.-Eig.-Ber.) Das Be- amtengesetz wird nunmehr im zuständigen Wirtschaftsratsausschuß beschleunigt bera- ten werden. Wie der Leiter des Personal- amtes der Bizonenverwaltung, Ministerial- direktor Dr. Oppler, auf einer Presse- konferrenz mitteilte, will der Ausschuß bis Ende dieser Woche seine Arbeiten beenden, damit das Gesetz in der nächsten Plenar- sitzung des Wirtschaftsrates behandelt wer- den kann. Allerdings glaubt man nicht, daß alle Fragen im Ausschuß geklärt werden können, vor allem die Probleme der Gleich- stellung von Beamten und Angestellten und der politischen Betätigung der Beamten. Während die amerikanische Militärregie- rung in ihren Richtlinien vorsieht, daß Be- amte keine Parlamentarier sein dürfen, ist im deutschen Gesetzentwurf keinerlei Ein- schränkung der politischen Rechte der Be- amten enthalten. Dr. Oppler betonte, daß bei den Beratungen bisher das Berufsbe- amtentum prinzipiell anerkannt worden sei. Hinsichtlich der Wiedereinstellung entnazi- fizierter Beamter stehe die Bizone auf dem Standpunkt, daß kein rechtlicher Anspruch auf Wiedereinstellung bestehe, auch nicht bei der Eisenbahn und der Post, da die Bi- zonen verwaltungen neue Einrichtungen und keine Rechtsnachfolger alter Behörden seien. In das Gesetz ist laut DENA die zweite Spar verordnung eingearbeitet worden. Eine Verschlechterung der Versorgung bringt das Gesetz insofern, als das Wartegeld um fünf Prozent(won 60 auf 75 Prozent) herabge- Setzt Wordet ist. Augerdem wird die Ver- sorgungsskals derart verändert. daß mit 28 Jahren ein Anspruch auf Pension nur in Höhe von 25 Prozent, statt bisher in Höhe von 35 Prozent entsteht. Gleichzeitig ent- steht der Anspruch auf die Höchstpension erst vom 60 Lebensjahr an, statt wie bis- her von 52 Jahre an. besprochen, wobei die Militärgouverausure erklärten, daß zunächst die Bestimmungen des Grundgesetzes zu diesem Punkt abge- wartet werden müßten, da es sich dann zeige, ob ein einheitliches Wahlverfahren oder ein nach Ländern verschiedenes föderalistisches Verfahren vorgeschlagen werde. Von seiten der Gouverneure wurde weiter dargelegt, daß über das Bes at zungsstatut noch nichts weiteres gesagt werden könne, da die Beratungen in London noch nicht abge- schlossen seien. Kirche kennt kein Ost-West-Problem Karlsruhe.(Eig. Ber.) Auf einer Presse- konferenz in Karlsruhe behandelte der evangelische Landesbischof für Baden, D. Bender, das Ergebnis der Synode der evangelischen Kirche in Bethel. Er sagte, daß seit der Zonenteilung Deutschlands bis- her noch nie Menschen aus West- und Ost- deutschland in einer derartigen Geschlossen- heit zusammengekommen seien. Die Kirche, in deren lebendigem Organismus sich ein fortwährendes geistiges und geistliches Rin- gen vollziehe, hätte den Beweis erbracht, daß sie anders als die politischen Parteien Mren ersten Vorsitzenden wähle. Dies sei nicht zuletzt auch ihrer inneren Konformitäàt zu verdanken. Zu den Behauptungen der ausländischen Presse, die Wahl des Berliner Bischofs D. Dibelius zum 1. Vorsitzenden des Rates der evang. Kirche sei eine politische Orientierung der evangelischen Kirche, stellte der Bischof fest, daß diese Gesichts- punkte in keiner Weise zur Diskussion ge- standen hätten. Tatsache sei jedoch, daß durch diesen Schritt die evangelische Chri- stenheit der Ostzone die Ueberzeugung ge- wonnen hätte, daß sie im Westen noch nicht vergessen sei. Alle aus dieser Wahl resul- tierenden Schwierigkeiten würde die evan- gelische Kirche in dem Wissen auf sich nehmen, daß Bethel eine wesentliche Etappe guf dem Weg der inneren Kräftigung dar- Stelle. Die Frage, welchen Standpunkt die Kirche hinsichtlich des Elternrechts in dem Entwurf des Grundgesetzes für Westdeutschland einnehmen werde, beant- wortete der Landesbischof mit dem Hin- weis, daß die Kirche mit allem Nachdruck am Elternrecht festhalten 8 Liegt der Südweststaat aul Eis? Amerikanischer und französischer Standpunkt unvereinbar Von unserem Stuttgarter Korrespondenten Fritz* Stuttgart. Zu der Erklärung des südbadi- schen Staatspräsidenten Leo Wohlle b, eine Volksabstimmung über den Südwest- staat sei eine Farce, da nach Ansicht Gene- ral Clays eine Trennung von Nordwürt- temberg und Nordbaden nicht in Frage komme, äußerte Ministerpräsident Dr. Rein- hold Maier, der einstimmige Antrag al- ler westdeutschen Minister präsidenten zu einer Volksabstimmung über die Frage des Süd weststaates liege im- mer noch bei den Militärgouverneuren. Ueber das Schicksal dieses Antrages sei bis- her noch nichts bekannt geworden. Seinen Informationen nach stünden sich der fran- zösische und der amerikanische Standpunkt gegenüber. Die französische Politik wolle ein Baden und ein Württemberg. Sie setze sich für ein Gesamtbaden unter französi- scher Besatzung ein. Demgegenüber wünsche General Clay ein Gesamt- Württemberg- Baden. Unter Hinweis darauf, daß die Lan- der Hessen und Schleswig-Holstein nach der Währungsreform die Zahl ihrer Mini- sterien verringert hätten, fragte ein Pressevertreter den Ministerpräsidenten, ob Zurückhaltung gegenüber der Stalin-Frklärung Washington:„Positive Handlungen statt Worte“ Washington. DENA-REUTER) Die am Sonntag Abend vom Moskauer Rundfunk verbreitete Erklärung Generalissimus Sta- lins, in der die Bereitschaft der Sowjetunion zum Ausdruck kommt, Schritte zur Besei- tigung der zwischen den Großmächten herr- schenden Meinungsverschiedenheiten zu un- ternehmen, wurde in den Hauptstädten der Westmächte mit Zurückhaltung und Skepsis aufgenommen. Offizielle Stel- lungnahmen liegen bis jetzt noch nicht vor. Britische Kreise erklärten, daß die einzelnen Punkte der Stalin-Erklärung Gegenstand eines Meinungsaũstausches zwischen der bri- tischen, der amerikanischen und der fran zösischen Regierung sein würden. 5 In politischen Kreisen Washingtons herrscht kaum ein Zweifel darüber, daß Sta- lin wiederum einen Schlag im kalten Krieg“ zu führen versucht habe. Veberein- stimmend wird hervorgehoben, daß man in Washington auf positive Handlungen an Stelle von Worten hoffe. Londoner diplomatische Kreise sehen in dem Angebot Stalins einen Versuch, die Bil- dung einer westdeutschen Regierung, die Einbeziehung Deutschlands in das west europäische Verteidigungssystem, den Ab- schluß des Westatlantik- Paktes und Skandi- naviens Teilnahme an diesem Pakt zu ver- hindern. Während das französische Außen- ministerium bisher jeden Kommentar zu den Erklärungen Stalins ablehnte und be- tonte, daß es sich nicht um offizielle Vor- schläge handele, drückte ein Sprecher des italienischen Außenministeriums aus, daß nun Taten auf Stalins Worte folgen müßten. Aehnlich wie ihre Regierungen verhalten zich auch die großen Zeitungen der West- nächte. Die New LVorker Blätter warnen lavor, der Erklärung Stalins eine allzu zroße Bedeutung beizumessen und weisen gleichzeitig darauf hin, daß sich ähnliche in der Vergangenheit von der Sowietunion be- gonnene Friedensgesten stets als Propagan- damannöver erwiesen hätten. Auch die französische Presse verhält sich im allge- meinen skeptisch. Der UN- Generalsekretär Trygve Lie ist gebeten worden, den gegenwärtigen Sitz der Vereinten Nationen, Lake Success bei New Vork, als einen„für beide Seiten angehm- baren“ Konferenzort für Präsident Truman und Marschall Stalin anzubieten. für Württemberg-Baden ähnliche Maßnah- men geplant seien. Dr. Maier antwortete, dieses Problem sei in Württemberg-Baden bisher nicht erörtert worden, da man in den letzten Monaten vor der Realität der Bil- dung des Südweststaates gestanden habe. Eine Frage, die nach der Antwort der Mili tärregierung jeden Tag wieder akut werden könne. Dieser Tatsache habe man insofern Rechnung getragen, als man zahlreiche höchste Ministerialbeamtenstellen seit lan- gem nicht mehr besetze, damit die Beamten in Tübingen und Freiburg sähen, daß ihnen für den Fall eines Zusammenschlusses die entsprechenden Stellen vorbehalten blieben. Alliierte Südweststaatgespräche Freiburg.(wft.-Eig.-Ber.) Der diploma tische Berater General Koenigs, Francois Poncet, der zu einem mehrtägigen Be- such in Freiburg weilte, äußerte sich auf einer Pressekonferenz zu aktuellen deut- schen Fragen. Die Schaffung eines Grund- gesetzes solle nicht die Trennung Deutschlands sanktionieren, sondern sie stelle lediglich eine durch den Ost-West- Konflikt bedingte Notlösung dar. Es sei durchaus möglich, so betonte Poncet, daß die Verfassung wie auch das Besatzungs- statut letzten Endes nicht ganz den Erwar- tungen des Durchschnittsbürgers entspre- chen werden. Zum Ruhrstatut sagte Poncet, man dürfe an der Tatsache nicht vorübergehen, daß die Sorge noch immer bestehe, das Ruhrgebiet könne, wie schon einmal, erneut zum Arsenal für eine deut- sche Bewaffnung werden. Es gebe schließ- lich nicht nur eine deutsche, sondern auch eine angelsächsische und französische ökkentliche Meinung, der Rechnung getragen Werden müsse. Ueber die Zukunft Südbadens bei einer möglichen Veränderung der südwest⸗ deutschen Staatsgebilde sind, wie Frangois Poncet, laut DENA, mitteilte, zur Zeit Besprechungen zwischen den westlichen Alliierten im Gange. Wenn er auch noch nicht sagen könne, welches Ergebnis diese haben werden, so werde die Bevölkerung Südbadens jedenfalls auch noch befragt Nach seinen Informationen wünsche in Südbaden die Mehrheit der Bevölkerung eine Wiederherstellung des alten badischen Landes. Er sei persönlich auch der Ansicht, daß die beiden jetzt getrennten Teile von Baden zusammengehörten. Sollte Baden weiterhin in zwei Teile getrennt bleiben, so sei es schwer lebensfähig. Das sei auch von Württemberg zu sagen 5 Mittwoch, 2. Februar 1949 See Oslo antwortel Moskau Oslo.(UP) Der norwegische Außenmini- ster Halvard M. Lange hat gestern den sowjetischen Botschafter Sergej Afanas- je w empfangen und ihm die norwegische Antwort auf die Note Moskaus ausgehän- digt, in der um nähere Angaben über die Haltung Norwegens gegenüber dem geplan- ten Atlantikpakt nachgesucht worden War. Nach Mitteilung des norwegischen Außen- ministeriums wird der Inhalt der Note voraussichtlich heute veröffentlicht werden. Einer REUTER- Meldung aus Washington zufolge erklärte das amerikanische Außen- ministerium, die Vereinigten Staaten hoff- ten, mit Norwegen und anderen Nationen bald in Besprechungen über den vorgeschla- genen Nordatlantikpakt eintreten zu k- nen. Das Außenministerium fügte hinzu, es beharre weiterhin auf dem von Präsident Truman bekanntgegebenen Standpunkt, daß amerikanische Hilfe nur denenigen Nationen gewährt werden soll, die ihre Sicherheits- maßnahmen mit den Plänen der Vereinig- ten Staaten koordinieren würden. In der norwegischen Antwort auf die so- Wjetische Anfrage über die Einstellung Nor- wegens zum Atlantikpakt heißt es, für Nor- wegen, als eine seefahrende Nation, die àn den Atlantik grenzt, sei es natürlich, sich über Bedingungen für eine evtl. Teilnahme an einem solchen Pakt zu unterrichten. Nor- wegen habe gehofft, daß die Vereinten Na- tionen stark genug seien, um Frieden und Sicherheit zu gewährleisten. Da sich diese Hoffnung jedoch nicht erfüllt habe, musse sich Norwegen im Rahmen der UN um re- gionale Sicherheit bemühen. Norwegen wers de sich niemals an einer aggressiven Poli- tik beteiligen und werde niemals zugeben, daß sein Hoheitsgebiet für eine derartige Politik mißbraucht werde. Norwegen würde niemals einem Abkommen beitreten, das es verpflichten würde, fremden Mächten auf seinem Gebiet militärische Stützpunkte zu überlassen. Weltgewerkschaftsbund besteht weiter Paris. DENA) Der Vorstand des Welt- gewerkschaftsbundes billigte eine Resolu- tion, in der der Vorschlag des britischen Ge- werkschaftsverbandes TU zurückgewiesen Wird, die Tätigkeit der Weltorganisation für ein Jahr auszusetzen. Ein skandinavischer und ein australischer Delegierter enthielten sich der Stimme, gegen die Resolution stimmte niemand. Die Delegierten Groß- britanniens und der Vereinigten Staaten, die kürzlich eine Sitzung des WGB aus Pro- test verlassen hatten, nahmen nicht an der Konferenz teil. Der Ausschuß ernannte an Stelle des britischen Vertreters Arthur Dea- kin den Generalsekretär des italienischen Allgemeinen Gewerkschaftsbundes, di Vit- tor io, für die Zeit bis zum 2. Wellkongreß der Organisation am 29. Juni in Mailand zum Präsidenten des Weltgewerkschafts- bundes. Nanking nach wie vor friedensbereit Nanking. OENA) Die chinesische Natio- nalregierung hat eine Erklärung veröffent- licht, in der die von den Kommunisten als Bedingung für Friedensverhandlungen ge- forderte Verhaftung der„Kriegsverbrecher“ abgelehnt, jedoch erneut die Friedensbereit- schaft versichert wird. Am kommenden Sonntag soll sich, chine- sischen Berichten zufolge, eine Friedens- delegation der Regierung von Nanking nach Peking begeben, um mit den Kommunisten Verhandlungen über einen für ganz China geltenden Friedensvertrag aufzunehmen. Die Abordnung soll jedoch nicht ermächtigt sein, mit den Kommunisten Abmachungen ohne die vorherige Billigung durch den Präsiden- ten Li Us ung Ven zu treffen. Zum Füh- rer der Delegation wurde der frühere chine- sische Botschafter in den Vereinigten Staa- ten Dr. Ven ernannt. Die letzten Entwicklungen haben den Eindruck entstehen lassen, daß der amtie- rende Staatspräsident Li Tsung Ven ent- schlossen ist, Nanking zu verteidigen, falls seine Bemühungen um einen Friedensschlußg mit den Kommunisten fehlschlagen sollten. Maßnahmen gegen Holland? Lake Success.(UP) Pro- idonesische amerikanische Kreise wollen wissen, daß die USA Holland einen Monat Bedenkzeit zur Annahme des neuen Friedensplanes der Vereinten Nationen für Indonesien gegeben hätten. Die USA hätten die holländischen Stellen darauf aufmerksam gemacht, daß Amerika zu tiefgreifenden Maßnahmen Se- gen Holland entschlossen sei, falls die Nie- derlande nicht bereit sein Würden, diesen von den USA vorgeschlagenen Friedensplan in Indonesien durchzuführen. Eine amtliche Bestätigung dieses Sachverhaltes liegt noch nicht vor. Clay bleibt Washington.) Der amtierende Staats- sekretär für die Armee William Draper erklärte, General Clay werde für die nächste Zeit auf seinem Posten als Militär- gouverneur in Deutschland bleiben. Draper teilte in einer Erklärung mit, die Armee sei stets dafür eingetreten, daß die Militärre- Sierung einer Zivilbehörde übergeben werde. Wenn diese Entscheidung erfolgen sollte, so würde die Veberleitung eine gewisse Zeit erfordern. eee, eee 5 ee 4 3 ee .... d ͤ neut das berüchtigte Seite 2 MORGEN Mittwoch, 2. Februar 1949 N OR MGE 85 Kommentar Mittwoch, 2. Februar 1949 1 2 fernwitkungen Die Verschmelzung des Zentrums mit der DU ist gescheitert. Die schon seit langem beobachteten Anstrengungen, zwei christliche Parteien zu vereinigen, sind auf dem Par- teikongreß des Zentrums in Oberhausen von der Opposition so nachhaltig wirkungslos gemacht worden, daß vermutlich für längere Zeit das Gespräch zwischen der CDU und dem Zentrum in dieser Frage verstummen dürfte. Für das innerpolitische Kräftespiel hätte die gescheiterte Fusion nur den Cha- rakter parteipolitischer Entscheidungen, wenn nicht der Beschluß der Zentrums- delegierten in seiner Fernwirkung im Hintergrund die Kulissen der west- deutschen Politik ein wenig durch- einanderschieben würde. Erst un- längst hatte in Frankfurt die Mehrheit des Wirtschaftsrates die am Jahresende fällig gewordene Verlängerung des Leitsätzegeset- zes und damit die Preispolitik Erhards nur mit der Unterstützung der Zentrums stimmen ganz knapp durchdrücken können. Hätte das Zentrum damals in Frankfurt zur Opposition tendiert, wie es schon des öftern geschehen ist, so wäre die Fraktionsgemein- schaft CDU/FDP/DP zu schwach gewesen, um der Erhardschen Preispolitik die parla- mentarische Legitimierung zu verschaffen. Die Folgen sind heute, nachdem das Leit- Sätzegesetz Slücklich durchgekommen ist, nachträglich nicht abzuschätzen, aber ohne Prophetengabe kann immerhin behauptet werden, daß sicherlich ganz plötzlich in die- ser Frage wieder erneut eine nicht unerheb- liche Reibungsfläche entstanden wäre. Wenn nun der Wirtschaftsrat in den näch- sten Tagen zu wichtigen Entscheidungen zu- sammenkommt, wird die Frage nachdem künf- tigen Verhalten der Zentrumsfraktion noch Völlig offen sein. Es ist nicht vorauszusehen, Wie auf die mißlungene Vereinigung das Zentrum in Frankfurt reagieren wird, zumal auch äußerst brennende Fragen, wie das Soforthilfegesetz zum Lastenaus- gleich und die mit der Besmten- reform verknüpften Probleme auf der Tagesordnung stehen. Wird das Zentrum er- „Zünglein an der Waage spielen und zwischen der Regie- rungsmehrheit und der von der SPD getra- senen Opposition taktisch geschickt navigie- ren, oder wird Dr. Strieker, der neue Vorsitzende des Zentrums, ungeachtet der abgebrochenen Verschmelzungsgespräche, sei- nen Kurs in Frankfurt doch der CDU an- gleichen? Solche Erwägungen würden für uns sehr am Rande des Geschehens laufen, wenn nicht die Fortführung oder Unterbrechung mer einigermaßen konstanten Politik im Frankfurter Zweizonenparlament unsere größte Aufmerksamkeit verdiente, weil nämlich— man mag über Frankfurt denken, Wie man will— trotz alledem der Wirt- schaftsrat als letzte Instanz viele Fäden in der Hand hält, die, zusammengebündelt, mit der Zeit doch zu einem recht ansehlichen Strang geknotet worden sind. Frankfurt ist von Oberhausen, wo die Verschmelzung zu Fall gebracht wurde, geo- Sraphisch einige Hundert Kilometer ent- fernt, Dazwischen liegt Bonn, der Sitz des Parlamentarischen Rates. Ueber alle äußeren Entfernungen hinweg greift hier aber eins ins andere. Nichts geschieht in diesem Maschenwerk am einen Ende., ohne daß nicht auf der anderen Seite eine Vibration Ausgelöst wird, so wie es jetzt nach dem verstummten Gespräch zwischen den beiden christlichen Parteien eingetreten ist. E. Sch-er Arthur Koestler: Argumente der Bochumer Verteidigung Von Legationsrat a. D. Dr. Eugen Budde Zum erstenmal seit 1945 haben vor einem Militärgericht deutsche Männer gestanden, denen Sympathiebeweise aus allen sozialen Schichten des ganzen deutschen Volkes und aus vielen Teilen der Welt zugeströmt sind. Die Ruhrarbeiter auf der Bochumer An- klagebank sind die Platzhalter des guten öffentlichen Gewissens in Deutschland. Das hat mit Politik nichts, aber alles mit dem Recht zu tun, welches die Verteidigung in diesem außerge wöhnlichen Prozeß durchzu- setzen bemüht war. Der britische Ankläger hat in seinem Plädoyer den Satz gesprochen: „Ich interessiere mich nicht für das Völker- recht, ich interessiere mich hier nur für, die erlassenen Vorschriften!“ Nach seiner Mei- nung haben die jetzt in der ersten Gerichts- instanz verurteilten Arbeiter den Befehl eines Vertreters der Militärregierung nicht befolgt und damit einen strafrechtlich zu ahndenden Verstoß begangen. Der Richter ist dieser Argumentation gefolgt. Er hat er- klärt, daß es nicht zu seiner Obliegenheit gehöre, die Rechtmäßigkeit von Befehlen eines Vertreters der Militärregierung unter völkerrechtlichen Gesichtspunkten zu prü- fen. Damit gewinnt das Wort neues Leben, das zu dem großen Unglück des deutschen Volkes so wesentlich beigetragen hat:„Be- fehl ist Befehl!“ Mit einer Fülle von gerichtsbekannten Rechtsunterlagen habe ich in den Prozeßver- handlungen den Nachweis geführt, daß ein militärischer Befehl einer Besatzungsmacht an Zivilpersonen des besetzten Landes nur dann ein rechtsgültiger Befehl ist, wenn er in einem klaren, festen, überall gültigen Rechtsrahmen erteilt wird. Die Verteidigung hat nicht den Eindruck gewonnen, daß ein militärischer Befehl eines britischen Ober- sten unter Ausschluß des Berufungsrechts vier Jahre nach der faktischen Beendigung der militärischen Feindseligkeiten sowie nach dem Erlaß einer Reihe von anderen gesetzlichen, völkerrechtsgemäßen und ar- beitsrechtlichen Bestimmungen im besetzten Deutschland Rechtsgültigkeit beanspruchen kann. Sie stützte sich bei dem völkerrecht- lichen Teil ihres Plädoyers insbesondere auf neun Punkte, die sämtlich von dem Gericht der ersten Instanz nicht anerkannt wurden: Voraussetzungen der Rechtsgültigkeit 1. Der erste Einwand der völkerrecht- lichen Verteidigung bezog sich auf das Pro- blem, ob vor dem Abschluß eines formellen Friedensvertrages mit Deutschland einseitige Reparationsentnahmen durch die Alliierten rechtlich zulässig sind. An Hand van amt- lichen Protokollen des britischen Unter- hauses vom 27. Oktober 1947 sowie des US- Senats vom 18. Dezember 1947 konnte dar- gelegt werden, daß diese Frage sowohl in England wie in den USA verneint wird. Friedensvertragsrechtliche Angelegenheiten wie die Reparationen dürfen entsprechend der Verfassung der Vereinigten Staaten nicht durch die US-Administration geregelt werden, sondern benötigen sogar die Zu- stimmung und Ratiffzierung durch den Senat. Nach dem Schlußtermin 2. Selbst wenn das Potsdamer Abkom- men vom 2. August 1945 als Rahmenrechts- grundlage der Entnahmen von Reparationen aus der deutschen Friedensindustrie Geltung haben sollte, ist der sogenannte„Befehl“ des britischen Obersten zur Mitwirkung deutscher Arbeiter bei der Demontage illegal. Das ergibt sich aus Abschnitt IV Ziffer 5 und 6 des Potsdamer Abkommens vom 2. August 1945. Darin heißt es wörtlich: „Der Umfang der aus den westlichen Zonen zu entnehmenden Ausrüstung, der auf Re- Parationskonto geht, muß spätestens inner- halb sechs Monaten von jetzt ab bestimmt sein. Die Entnahme der industriellen Aus- rüstung soll sobald wie möglich beginnen und innerhalb von zwei Jahren, gerechnet vom Zeitpunkt der in 8 5 speziflzierten Be- stimmung, abgeschlossen sein.“ Mit dem„Befehl“ des britischen Ober- sten vom 10. Januar d. J., deutsche Arbeiter müßten„ohne Berufungsrecht“ an einseitig beschlossenen Demontagemaßnahmen mit- Wirken, wird also an diese Arbeiter das völkerrechtlich unzulässige Verlangen ge- stellt, bei einem Verstoß gegen den Demon- tage- Endtermin des Potsdamer Abkommens, der auf den 2. Februar 1948 fällt, mitzuwir⸗ ken. Der Schlußtermin des 2. Februar 1948 ist durch Großbritannien, die Vereinigten Staaten und Rußland nicht verlängert Worden. Kein Notstand 3. Auch wenn der Termin des 2. Februar 1948 durch einstimmigen Beschluß der Ver- tragsmächte verlängert worden sein sollte Wozu die russische Zustimmung unerläßlich gewesen wäre—, gibt es keine Rechtsbasis für den Befehl des britischen Obersten. Nach der Verordnung Nr. 1, welche der Ankläger der Strafverfolgung zugrunde legt, ist näm- lich diese ausdrücklich dazu bestimmt, die Sicherheit der Besatzungstruppen und die Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung in Deutschland zu gewährleisten,. Der als Zeuge vernommene britische Oberst und Autor des„Befehls“ hat jedoch unter Eid ausgesagt, er glaube, es wäre möglich ge- wesen, die angeordneten Demontagearbeiten ohne Befehlserteilung durch andere Arbei- ter freiwillig ausführen zu lassen, und alles wäre in Ordnung gewesen. Es wurde also erwiesen, dag der„Befehl“ vom Stand- punkte der technischen Arbeitsdurchführung urmötig war und mit der rechtlichen Zweck⸗ bestimmung der Verordnung Nr. 1 nicht ge- stützt werden kann. Persönliche Freiheit 4. Davon ganz abgesehen, ist die Verord- nung Nr. 1 längst überholt und durch andere gesetzliche Bestimmungen der Alliierten in Deutschland ersetzt worden. Die Verordnung Nr. 1 wurde am 18. September 1944 bei der Besetzung der ersten Teile Deutschlands durch westalliierte Truppen erlassen. Ueber ein Jahr später, am 20. Oktober 1945, wurde die Proklamation Nr. 3 des Kontrollrats er- lassen, in der folgender, wörtlich aus dem t. u, 2 2 Jede NWigr scar 2 2 Ein Spartakus-Roman Die Gladlatoren Nachdruck mit Genehmisung des * 17. Fortsetzung 5. DMWEGE Nola, Suessula, Calatia hatten sich dem Spartakus ergeben. Capua widerstand ihm. Die Zelte der Banditen lagen im Kreis um die verschanzte Stadt. Wie eine Heu- schreckenplage saßen sie inmitten der nas- sen südlichen Kornfelder in dem geseg- neten kampanischen Weizen. Die regen keuchten grauen Zelte kletterten die Wein- gärten an den Hängen des Berges Tifata inan; unregelmäßige Haufen, die sich treppenartig übereinandertürmten, lagen verstreut zwischep verlassenen Landhäu- sern und leeren Marmorterrassen. Von beiden Seiten drängten sie sich an die Ufer des Volturnus heran, der dle Dämme über- flutet und schmutzige Wassermassen in die See ergossen hatte. Grau und hochmütig lagen die Mauern der Stadt Capua hinter den Regenschleiern da. Auf dem Gipfel des Berges Tifata stand, Urmgeben von eleganten Arkaden und Lau- ben, der Tempel der Diana, der Sitz von fünkzig jungkräulichen Priesterinnen. Jetzt sagen die Gladiatoren Spartakus und Erixus und die anderen Befehlshaber des Sklavenheeres in den Fallen der Diana, hielten Versammlungen ab, stritten herum und kamen niemals zu einem Beschluß. Sie besaßen keine Belagerungsmaschinen. Wie zuvor hatten sie geheime Boten in die Stadt gesandt, um die Sklaven für die große Bruderschaft des Sonnenstaates zu Werben. Aber der Sonnenstaat lag unter den schwarzen Trümmern von Nola, Sues- sula und Calatia begraben, und seine Wort- führer wurden hinter den Mauern ohne viel Umstände und Aufsehen getötet. Und W. Ehglücksfurtner Verlags, Mainz die Sklaven von Capua standen auf den Wällen, sie hatten da drinnen Waffen er- halten und richteten sie gegen die da draußen; sie rasselten mit den Speeren und wollten nichts von einem Sonnenstaat wissen. In dem zierlichen Tempel der Diana, durch den noch der Duft der Salben und Wohlgerüche der Priesterinnen wehte, saßen die Gladiatoren und stritten sich; nur Spar- takus und Crixus schwiegen. Allmählich hatte sich das Lager in zwei Teile gespal- ten, deren einer zu Crixus und dem kleinen Burschen hielt, während die Mehrheit Spartakus anhing. Nach und nach war ein Gefühl der Ernüchterung eingetreten, denn man sah ein, daß das unsinnige Wüten der Hyänen in den eroberten Städten der Grund dafür war, daß die Sklaven von Capua mit ihnen nichts zu tun haben woll- ten. Eine große Niedergeschlagenhti hatte sich der Horde bemächtigt; hier saßen sie im Regen, unter tropfenden Zelten, ver- drossen und enttäuscht; dort lag die Stadt warm und trocken, erfüllt von den Ge- rüchen der Garküchen und der auf den N teilgehaltenen Gewürze; nächst om war sie die üppigste Stadt Italiens. Aber diese Genüsse hatte ihnen der ab- scheuliche kleine Bursche mit seinen Hyänen verdorben. Am zwölften Tage der Belagerung Ca- puas, als der Regen nachlieg, kam ein Ab- gesandter der Stadt in das Sklavenlager Er wurde von zweien der Fannius-Diener geleitet und schritt, ohne rechts oder links zu blicken, zwischen den Zelten seines Weges indem er sich schwer auf seinen Stock stützte, denn es war ein alter Mann, der den Berg Tifata hinauf wanderte. Er erregte Aufmerksamkeit, Verwunderung und Gelächter: hier kam ein Abgesandter der Stadt Capua, um Verhandlungen ein- zuleiten, es war wie in einem richtigen Krieg. Die Diener des Fannius gingen ihn: stiernackig und schweigend zur Seite; wenn der alte Mann anhielt, um Atem zu schöp- fen, so standen sie gleichfalls still, sahen schweigend geradeaus und setzten dann ihren Weg fort, während ihnen aus dem Lager Gelächter und Spottrute nachklangen. Spartakus lag auf einem Ruhesofa im Heiligtum des Dianatempels und erwartete den Abgesandten. Die beiden Diener des Fannſus wiesen ihn hinein und zogen sich dann zurück. Spartakus hatte sich erhoben; er erkannte den Alten sofort und lächelte — Üächelte zum ersten Male; seitdem er Nola hatte brennen sehen. „Nicos“, sagte er sanft und gütig,„wie geht es dem Herrn Nicos?“ Der alte Bediente war ganz ruhig, räusperte sich und wich um ein Geringes zurück. 5 „Ich stehe hier im Namen des Städtischen Rates von Capua.“ „Aha“, sagte Spartakus, und das Lächeln klang durch seine Stimme.„Du bist also eine Amtsperson geworden, mein Vater. Das hätte keiner von uns gedacht, nicht Wahr?“ Er hielt an, weil der andere nichts erwiderte, sondern kühl im Eingang stehen blieb. Doch ihn selbst Uberflelen die Erinne- rungen: an den großen, viereckigen Hof der Gladiatorenschule, an die Schlafräume mit rer lauwarmen Stallatmosphäre, und selbst die brüderliche Nachbarschaft zum Tode hatte die anheimelnde Wärme des Vergan- genen angenommen. „Du bist jetzt Leibelgener der Bürger- schaft?“ fragte Spartakus.„Ein städtischer Sklave? Hat der Herr dich verkauft?“ „Ich bin freigelassen worden“, erwiderte Nicos trocken.„Ich bin ein Beamter des Rates von Capua mit allen bürgerlichen Rechten und gesandt worden, um mit den Rebellen und ihrem Anführer Spartakus über die Aufhebung der Belagerung zu verhandeln.“ Er spricht wie ein kindisch gewordener Greis, dachte Spartakus, des hat er nun zig Jahre lang hast du in der Knechtschaft gearbeitet und auf die Befreiung gewartet, 3 Nicos. ieh“, sagte er und setzte sich neben Spar- takus auf das Ruhesofa,„sieh, ich bin alt und rechtschaffen und dürr. Vierzig Jahre habe ich um die Freiheit gedient, jetzt bin ich alt, und es ist eine dürre Freiheit. Aber Wenn du mich fragst: davon?“, dann sage ich, daß ſch mehr davon verstehe als du. Vielleicht werden wir noch eines Tages darüber Sprechen, aber Stunde ist noch nicht gekommen.“ Philosoph bist, Nicos“, sagte Spartakus. Als ieh dich zum letztenmal sah. im Gasthaus e Via Appia, da al) wir alle aufgehängt werden Wü Und um ein Haar J. kommen.“ nur kür einen Augenblick“, Mann. Doch ich kam nicht ich Wußte, daß du den We gehen würdest. Nola, Suessula, Calatia dürfen, die als kriegerische Magna gegen das eigene Land zu betrachten und die Vernichtung wichtiger deutscher beitsplätze für die Friedensproduktiam deuten. Zwang zur Arbeit 8. Völkerrechtswidrig ist auch die erlegung von Zwangsarbeit überhaupt? amtliche Urteilsverkündung des e Kriegsverbrecherprozesses in Nürnberg gen Sauckel, Speer, Rosenberg u. a. ist f Bestandteil des modernen Völkerrecht worden. Sie zeigt, daß Zwangsarbeit dann als illegal betrachtet werden g wenn sie in milder Form auferlegt win Die Martenssche Klausel 9. Als die grundlegende völkerrechd Schutzformel für deutsche Arbeiter g Zwangsarbeit bei einseitigen Demon maßnahmen diente der Verteidigung d allen zivilisierten Ländern anerkannte von allen erfahrenen Richtern inte naler Gerichtshöfe angewandte Marte Klausel. Diese lautet,„daß die Bevölken und die Kriegführenden unter dem 80h und der Herrschaft der Grundsätze des) kerrechts bleiben, wie sie sich ergeben“ den unter gesitteten Völkern keststehen Gebräuchen, aus den Gesetzen der Neuf lichkeit und aus den Forderungen öflentlichen Gewissens“. Diese neun Punkte waren die Bast der völkerrechtlichen Verteidigung fir künkten Amendment der US-Verfassung ent- nommene Rechtssatz für Deutschland ver- kündet wird:„Niemandem darf das Leben, die persönliche Freiheit oder das Eigentum entzogen werden, es sei denn, auf Grund von Recht und Gesetz“. Der sogenannte„Be- kehl“ des britischen Obersten„ohne Be- rufungsrecht“ verletzt somit eine Proklama- tion des Kontrollrats und erscheint damit Als ein Ausfluß des mittelalterlichen Macht- grundsatzes absoluter Herrscher über Leib und Leben ihrer Untertanen:„Sic volo sic jubeo!“(„So will ich es und so befehle ich es“). Dringlichkeitsstufe 5. Der Befehl ist in jedem Falle illegal, Weil ein Vertreter der britischen Militär- regierung in einem Regierungsbezirk nicht einmal mit Zustimmung seiner höchsten Vorgesetzten, also nicht einmal des Zonen- befehlshabers, einen Befehl arbeitsrecht- lichen Inhalts erlassen kann, der gegen die gesetzlichen Bestimmungen des Kontrollrats und der Militärregierungen verstößt. Nach dem Kontrollratsbefehl Nr. 3 in Verbindung mit der Militärregierungs- Verordnung Nr. 54 vom 22. Oktober 1946 bedarf es nämlich zur Arbeits verpflichtung für deutsche Arbeiter ganz bestimmter Voraussetzungen, die der Befehl des britischen Obersten außer acht gelassen hat, z. B. der Festlegung einer Dringlichkeitsstufe unter ausdrücklicher Ge- währung eines Einspruchsrechts für die von 85 Arbeits verpflichtung betroffenen Ar- eiter. 0 0. Stelle von Augenbll Demontage-Firma ohne Zulassung 8. Send! Vorteilen und Augenblickszweckmägigle 6. In dem Befehl vom 10. Januar 1949 8 l 5 ele die klassische Rechtsre itia fun Wurde verlangt, daß die Arbeiter die De- mentum regnorum- 1 5 Gere montagemaßnahmen im Geschäftsrahmen das Fundament der Regierungen) die em einer Firma durchführen sollten, die mit Richtschnur auch für lite dieser Demontage nach Auskunft des Wirt- bleibt. schaftsministeriums in Düsseldorf einen Ge- Mit Genugtuung konnte die 180% „ 85 Nach 5— 5 feststellen, daß 5 Us-Diens stel setz Über vorläufige Regelung gewerberecht- schiede 8 1 8 4 licher Genehmigungen und Schließungen„ 3 i vom 7. Dezember 1948, das die ausdrückliche Zustimmung des britischen Gebietsbeauf- tragten für Nordrhein-Westfalen erhalten hat, müssen Abbruchunternehmungen eine besondere Genehmigung des Regierungsprà- sidenten besitzen. Die betreffende Demon- tagefirma in Bochum hat eine solche Ge- nehmigung nicht beantragt und nicht erhal- ten. Der„Befehl“ ist also auch deswegen rechtsungültig, weil er deutsche Arbeiter zwingen wollte, im Rahmen einer strafrecht- lich verbotenen Tätigkeit der Demontage firma gegen ihren Willen mitzuwirken. Haager Landkriegsordnung 7. Schließlich ist der„Befehl“ völker rechtswidrig und damit rechts 15„ g. Weil deutsche Arbeiter gegen ihren len gezwungen werden sollten, das in Bonn zum I. f g durch die Demontage an kriegerischen Maß- schlossen vor. Nicht alle eee nahmen gegen ihr eigenes Land mitzuwir- Entwurfes sind glücklich, Ja nicht einmal 90 ken. Nach dem Protokoll der Krimkonferenz ständig und dem gesunden Empfinden 80% vom 3. bis 11. Februar 1945 sind Repara- Wünschen nach richtig. Einwandfrei itt d tionsentnahmen aus Deutschland auf den Präambel.— Aber schon Artikel 1 der Gnu des deutschen Kampfes um Völker. Menschenrecht auf dem Gebiete der Pen rationen, die in angemessener Form Deutz land zu leisten zweifellos verpflichtet it f, Befriedung des deutschen Raums innert nahme auf die Haager Landlkriegscrüu ihren Unterorganen zur ausdrüctlich Pflicht gemacht haben. Diete an die Herausgohn 5 Bonn nur ein Programm Ein besonderes Verdienst hat sich 4 „Morgen“ durch die schnelle Veröffentlich des Entwurfes eines Grundgesetzes für he deutschland als Gesamtdarstellung erw ort Erlauben Sie aur, einige Gedanken zu diese Entwurf beizusteuern. Nicht alle Einzelheiten des Grundgeselr Kort erklärken Wilen zurückzuführen, u. 3. ec n weer enen den er ee en „sämtliche deutschen militärischen Einrickr- tungen zu entfernen oder zu zerstören; die gesamte deutsche Industrie, die für militä- rische Produktion benutzt werden könnte, zu beseitigen oder unter Kontrolle zu stel- len“, Dementsprechend heißt es in dem 7 7 5 für ide Reparationen und Niveau der 9 1 1 Nachleriegs wirtschaft“ in Ueber- Klärungsepoche, in der Menschwerdung u. stimmung mit dem Berliner Protokoll Menschheitsanschauung aller Zeit lederg⸗ Fotsdamer Abkommen) vom 26. März 1946), legt, vorgebildet und 8 W zleitender Grundsatz, für den Reparations- tet, seit Sich der Mensch vom Tier une Plan sei u. a.„die Ausschaltung des deut- scheidet? schen Krlegspotentials und industrielle Ab-. Wie jede Verfassung, stellt der Bom rüstung Deutschlands“. Nach dem im April Eutwurk zum großen Teil nur ein ane 1945 neu gedruckten britischen Manual of 5 train Gesetuse bing 8 Nuuliterv Law“(Eitler 1, 2, 3, 5) haben die gen werden de, Ceriemung ine Toben ben Überall gültigen allgemeinen Völkerrechtsnor- 861 0 20 e 9 men Bestand, auch wenn man britischerseits gestaltung wie auen de Bernokratie heute für Deutschland die direkte Anwend. schließlich verwirklichte Gesinnung und. barkeit der Haager Landkriegsordnung tumsergebnisse einer Entwicklung, zu elch nicht zulassen will. Diese Normen besagen, das sisene Bewußtsein das Beste init daß die Einwohner eines besetzten Landes hen weden faden unc der utensebhelt gen nicht zu Diensten herangezogen werden auf: Warum heißt es„die Würde des Mensch steht im Schutze der staatlichen Ordnung!= und nicht:„Jeder Mensch steht Unter den Schutze der staatlichen Ordnung“?— Warn sind die Grundrechte für unser Volk(die& auch außerhalb der Verfassung gibt)„aus ung, rer Zeit gekormt und niedergelegt“, Sind nicht schon längst im Christentum, in der hie weisheit vom grauesten Altertum bis zur Al, hen werden kann: die selbstgewollte Pfl. Dr. Alexander Reuß, Schwetzingen alles auswendig gelernt. Es ist Nicos, ein guter Mann, den ich Vater zu nennen pflegte; nun steht er da und schwätazt, und es geht keine Wärme mehr von ihm aus. Man kann sich doch auf niemand und gichts verlassen.„Früher hast du anders mit mir gesprochen“, sagte er und ließ sich wieder auf dem Ruhesofa nieder. „Früher sprachen wir beide anders“, sagte Nicos.„Dein Gesicht hat sich ver- ändert, ich hätte dich nicht Wiedererkannt. Der Weg des Bösen hat deine Züge scharf und abweisend gemacht, und auch deine Augen sind nicht mehr so wie früher. Ich bin gekommen, um Über die Aufhebung der Belagerung zu verhandeln.“ Was haben deine Genossen aus ihnen ge macht! Unser friedliches Land— ihr Half es ganz und gar mit Blut besudelt. I. habt Feuer gesät und schwarze Asche g. erntet. Das sagt ein jeder.“ „Die Lelpeigenen waren alle für un erwiderte Spartakus.„Sie haben uns!“ Nola, Suessula und Calatia die Tore f. öffnet.“ 5 g „Aber in Capua ist niemand für ec sagte der Alte,„Das Volk hat euch dle u. geöffnet, und dann habt ihr die Städte u. stört; jetzt öffnet euch niemand mehr dl Tore. Ihr seid gesetzloses Volk, das Wissen alle, und jetzt haben sich alle gegen eu gewandt.“ „So verhandle“, sagt Tus W sagte Spartakus und Spartakus schwieg. 5 Der alte Mann schwieg.„Nicos“, sagte er nach einer Weile.. e de denn don Fes de Befehle waren gut, aber es gibt viele Mer, Bösen?“ fragte Spartakus wiederum. e schen, dle nicht gehorchen wollen. Soldk andern trennen? Wie die Spreu vom Welte sondern? Das solltest du mir einmal er zählen.“ a „Das Mann. Und mit greisenhafter Hartnäck keit wiederholte er:„Es ist der Weg da Bösen.“ Spartakus erhob sich, er lächelte nich mehr. Der heilige Raum war kühl unt düster.„Sei still“, sagte er. Ich weib med über dlesen Weg, Nicos. Ich habe ihn al dem Vesuv erkannt, dort hatte ich eine Be. Segnung inmitten der Wolken, Ich trat ene alten Mann, der klüger ist als du: dich hebe ich früher Vater genannt, er aber nannt mich des Menschen Sohn. Und dleser A — der kannte den Weg und nannte m seinen Namen.“ „Was kür einen Namen?“ fragte Nicos „Den Sonnenstaat“, sagte Spartakus nac eier Weile.„Das ist der Name des Weges „Darüber weiß ich nichts. Alles, Vas id weil, sind Nola, Suessula und Calatia“ »Das stimmte, sagte Spartakus,„aber d ist nur die halbe Wahrheit. Und wer nut die halbe Wahrheit kennt, ist sehr toric das hast du mir gerade beigebracht“ 0 und jetzt bist du alt. die Wege??? „Du bist den Weg des Bösen gegangen“, „Den Weg der Zerstörung. Was weist du über Was verstehst du die Ich wußte nicht, daß du ein solcher sagtest du nur immer, wärest du mit uns ge- „Ich war auf dem falschen Wege, aber sagte der alte mit dir, weil des Bösen verurteilten Arbeiter. Sie sind die Basti i sind unter uns. Wie kann man sie von de weiß ich nicht“, sagte der ae Kg. regen eee d e 1 J7STJVSCCCCCCCccCCCCccc 0 19/ Nr! — Maßnahn achten N utscher! luktion n die rhaupt. des en irnberg 1 „ A. 186 f erechtz arbeit; rden g est win terrechth eiter g. Demontz Zung ae Kannte intern Karten Zevölker dem Sch, ze dez N ergeben ststehent ler Mens ungen e Basti ing für e Bastich ölker- der e em Deutz itet ist. s innert ms ist Agenblic näßzigkeh itia fn htigkei die eint regierung erteidig tellen bzvorscht⸗ Vilbevälz jer Beg egsordun drücklich ee eee de pb kerne 1 t sich kkentlich für pe er worde u dies Aundgeselt legen ag rungen d einmal vu! nden soß⸗ rei ist d. der Grund 86 tag 5 Menschen dung in 1 niedere den gest ier unten ler Bonne en Übertts 8 Sittente waltung ratie 80 und Wach, zu welche Hinzulflg helt vellt Ite Pflich Wetzinge⸗ —————— innen ge „iht bah delt, Il Asche ze. Für uns n uns Tore ge. ür euch, 1 dle To tädte l. mehr d as Wissen gen ell elle, U der dl rtnäcct Wes di lte nich ühl une eig mel ihn al! eine Be. rat einel lich habe nannte Ser Alk inte mil Nico. cus nach Weges. Was ld ti)“ ber ds ver nu 6. 1 Nr. 18/ Mittwoch, 2. Februar 1949 MANNHEIM STADT UND LAND Seite 8 — Ueberfüllte und leere Wurtezimmer Die Frage des Kassenarztwesens/ Fachleute äußern sich dazu Obwohl die Zahl der Aerzte laut Mittei- jung der Kassenärztlichen Vereinigung al- lein in den Westzonen gegenwätig auf rund 90 000 angestiegen ist— vor dem Kriege gab es in ganz Deutschland nur 30 000 Arzte — sind die Wartezimmer der Kassenärzte mer noch überfüllt. Teilweise deshalb, well auf Grund der Reichsversicherungs- ordnung nur ein Kassenarzt auf jeweils 600 RVO-Kassenmitslieder zugelassen wer den darf. Auf der anderen Seite herrscht oft gäh- nende Leere in den Wartezimmern der meisten Nichtkassenärzte. E. Hermann, Geschäftsführer der Landesstelle Nordbaden der Kassenärt- lichen Vereinigung. in der die 246 Kassenärzte der Stadt- und Landkreise Mannheim zusammengefaßt sind meint zu dieser Frage, daß die KV der Lage der Nichtkassenärzte Verständnis entgegen- bringe, deren Zahl im Stadt- und Landkreis Mannheim 140— davon 32 mit eigener Pra- xis— betrage. Die KV bemühe sich, mög- lichst viele Aerzte bei den Pflichtkranken- kassen zuzulassen, und die Quote von 600 RVO-EKassenmitgliedern für je einen Arzt sei bereits überschritten. Aber auch die Verdienstmöglichkeiten der Kassenärzte seien heute gering. Bis 1946 habe die Aerztepauschale 5,10 Mark im Vierteljahr pro Behandlungsfall betragen: zie mußte jedoch gesenkt werden, zum Teil auf Grund der zeitbedingten Zunahme der Krankheitshäufigkeit. Auch die durch die medizinisch- technische Entwicklung bedingt erhöhte Arztleistung sowie die Zunahme der Zahl der Kassenärzte seien Gründe kür die unzureichende Arztbezahlung. Aufgabe der derzeitigen Vertragsverhandlungen zwi- schen Aerzten und Krankenkassen sei es, den Fehler zu korrigieren, daß bei ungefähr gleichbleibender Bezahlung die Inanspruch- nahme der Aerzte unentwegt weiter gestie- Zen ist. Die Zulassung aller Aerzte zu den Pflicht- krankenkassen, entgegen der gesetzlichen Bestimmungen der RVO, hätte zur Folge, daß die Einnahmen des einzelnen Kassen- arztes noch weiter zurückgehen würden und könne deshalb nicht befürwortet werden, solange die Pauschalverträge nicht geändert oder jede Arztleistung gesondert berechnet Würde, wie das bis 1930 der Fall gewesen Sei. Jakob Sommer, Direktor der Allge- meinen Orts krankenkasse Mann- heim, vertritt den Standpunkt, daß die So- zial- bzw. Kranken versicherung nie damit einverstanden sein könne, sämtliche Aerzte als Kassenärzte zuzulassen, schon wegen der dadurch entstehenden Mehrkosten auf allen Leistungsgebieten. Je mehr Aerzte, desto mehr Kranke und umso größer der Arznei- mittelkonsum— das habe die Erfahrung gelehrt. Auch die Kassenärzte seien der Ansicht, daß über die 600:1-Quote nicht hinausgegangen werden dürfte. Das Aerzte- pauschal habe 1947 nur noch 20 Mark pro Mitglied im Jahr betragen, so daß bei etwa 100 000 Mitgliedern rund zwei Millionen Mark von der AOK gezahlt worden seien. Dr. Werner, Landesvorsitzender des „Marburger Bundes“ für Nordbaden, der die jüngeren Aerzte umfaßt und außer- dem mit der Interessen vertretung der in freier Praxis arbeitenden Nichtkassenärzie beauftragt ist, appeliert an die Grundrechte des Menschen, nach denen jedermann befugt sei, seine Fähigkeiten frei zu entfalten. Da der größte Teil der Bevölkerung pflichtversichert sei, sei eine ausreichende Existenzmöglichkeit für den neu sich nieder- lassenden Arzt ohne Kassenzulassung nicht erreichbar. Die Klage der jüngeren Aerzte- generation, daß sie nicht das ihr zokom- mende Recht erhielte auf gleiche Behand- lung vor dem Gesetz und gleiche Moglich- keit, am allgemeinen Wohlstand teilzuha- ben, sei deshalb berechtigt. Mit Recht werde darum die völlige Frei- heit zur Ausübung des Aerzteberufes für alle, die den Anforderungen einer ausrei- chenden Ausbildung genügten, gefordert. Es geht nicht an, daß eine Kassenzulassung einem Teil der Aerzteschaft eine Existenz- möglichkeit sichere, einem anderen Teil jedoch versage. Ob das Ziel der völligen Freiheit der ärztlichen Berufsausübung bald erreicht werden könne, sei nicht gewiß. Wahrschein- lich müsse sie mit einer Reform des Sozial- und insbesondere des Krankenversiche- rungswesens parallel gehen. Inzwischen werde aber in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung und den Krankenkassen noch mancher Weg zesucht werden müssen, um unter Berücksichtigung der augenblicklichen Bestimmungen noch möglichst viele Aerzte an der Kassenpraxis zu beteiligen. rob Der Benzinpfennig fiel Der Präsident des Landesbezirks Baden, Abteilung Innere Verwaltung, hat die Stadt- verwaltung Mannheim angewiesen, die hier zeit August 1948 erhobene Gebühr für dle Abgabe von Treibstoffmarken ab sofort nicht mehr einzuziehen. Die Stadtverwaltung Mannheim hatte slch bei Erhebung dieser Gebühr auf die Badische Gemeideverwaltungsgebührenord- nung vom 11. Dezember 1922 gestützt. Die Innere Verwaltung in Karlsruhe weist dar- auf hin, daß es zweifelhaft erscheint, ob diese Gebühren aus dieser Ordnung her- geleitet werden können und bemerkt, daß die in dieser Ordnung vorgesehene Geneh- migung der Landesverwaltung nicht ein⸗ geholt wurde und auch nicht erteilt wer- den könne. Außerdem stehe der Preisstop, der für Treibstoffe noch bestehe, ebenfalls der Erhebung dieser Gebühren entgegen. Damit fällt die seit ihrer Erhebung von der Wirtschaft bekämpfte Gebühr endlich weg. Dieses Jahr erst im Herbst Auf Grund zahlreicher Anfragen hat dle Unterrichtsver waltung Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß die Entlassung aus der Volksschule im Schuljahr 1948/49 entsprechend den Bestimmungen über die Schulpflicht erstmals im Herbst stattfindet. in den Städten mit höheren Schul ist der 19. Juli 1940 der Entlassungstag. In den übrigen Stadt- und Landgemeinden ist mit Rücksicht auf die beweglichen Ernteferien die Entlassung auf den letzten Schultag vor dem 1. September 1949 festgesetzt. Anträgen auf vorzeitige Schulentlassung kann in der Regel micht entsprochen wer⸗ den, da die gesetzli en Bestimmungen vorzeitige Entlassungen nicht zulassen. Nur in ganz besonders dringenden Fällen Wirtschaftlicher Not können die zuständigen Bezirksschulämter widerrufliche Beurlau- bungen aussprechen. Der Wunsch, vorzeitig eine Lehrstelle anzutreten, kann jedoch nach Wohin gehen wir? Mittwoch, 2. Februar: Nationaltheater 14.30: „Peterchens Mondfahrt“, 19.00:„Der Wild- schütz“; Kunsthalle 19.00: Dr. W. Passarge: „Kunsthandwerk und Kunstindustrie“; Wohlge⸗ legenschule 19.00: Frl. Pr. O. Behrend: Jugend- Wohlfahrtspflege“. Donnerstag, 3. Februar: Nationaltheater 19.30: „Ein kleiner Engel ohne Bedeutung“; Wohl- Eelegenschule 19.00: Prof. Langer:„Geschlechter und die Welt“; Rosengarten 19.30: Die Schwarz- meerkosaken singen. Aus Briefen an den Morgen. den geltenden Vorschriften nicht als aus- reichender Grund für eine Beurlaubung anerkannt werden. Pakete in das Saarland Ab sofort nimmt die Post wieder Post- pakete nacn dem Saarland an. Den Paketen ist, wie die Hauptverwaltung für das Post- und Fernmeldewesen mitteilt, eine Auslands- paketkarte und eine Zollinhaltserklärung in französischer Sprache beizufügen. Ueber die Gebühren erteilen die Postämter Auskunft. „Falken“ flogen auf die Bühne Meistens fliegen die„Falken“ in die freie Natur(„Wanderfalken“) oder in den Sommerferien in ihre Zeltlager. Diesmal aber flogen die Neckarauer„Falken“ und die noch junge Gruppe vom Almenhof, die zum ersten Male in die Oeffentlichkeit trat. auf die Buhne des Volkshauses Neckarau, denn sie wollten Eltern und Freunden der Falkenbdewegung aus eigenen Kräften ein nettes kleines Winterfest bieten. Und das ist ihnen auch wohl gelungen. In Sprech- chor, Gedicht und dem Spiel„Brissago 44“, das brüderliche Hilfe über Grenzen und Nationalität hinweg als höchste sittliche Forderung an den Menschen stellt, unter- strichen die Großen, die„‚Sturmfalken“, dieses Ziel, dem auch sie dienen wollen. Dann flogen die Kleinen, die„Nestfal- ken“, auf die Bühne und sangen und spiel- ten mit so viel Begeisterung urid eigener Freude, daß eine Welle der Fröhlichkeit über die Zuschauer ging. Dazwischen tanz- ten„Wanderfalken“ und der Tanzkreis der „Sturmfalken“ heitere Volkstänze. Ueber dieses Thema sprach im Rahmen der Gewerkschaftsvortragsreine Dr. L. Mohr in der Wirtschaftshochschule. Ausgehend von der Subjektivität des Begriffes„Wert“ und den Werttheorien Adam Smfth's, Ricardos und Marx', legte der Referent den Unterschied dar zwischen Gebrauchs- und Tauschwert und wies darauf hin, daß in dem Zeitalter der mo- dernen Verkehrswirtschaft mit dem Geld als Medium der Gebrauchswert zur Grund- lage des Preises werde. Wert sei etwas Ge- dachtes, Preis etwas Reales. Bel der Preisbildung durch Angebot unck Nachfrage wirkten verschiedene Fak- toren mit: Vorrat und Bedarf, wirtschaft- liche Lage hinsichtlich Zahlungsfähigkeit zw. Gesunde Preisbildung sei das Ergeb- AMREGUN NEN. BESGHW ERDEN Kann die Post das ändern? Das Postamt in Weinheim konnte sich bis jetzt, trotz vieler Beschwerden von selten der Arbeimehmer, welene in den Orten Ober- und Unterabsteinach. Trösel. Unter- und Ober- flockenbach und Gorxheim wohnen und den Postomnibus zur Fahrt nach ihren Arbeits- stätten in Weinheim und Mannheim benützen müssen, nicht entschließen, die Arbeiter- wochenkarten von den Postanstalten in den obengenannten Orten ausgeben ru lassen. Hauptsächlich freitags werden die Wochen- karten gekauft und dafür steht nur ein Schal- ter zur Verfügung; aber nicht allein diese Ab- kertigung geht vor sich, auch Briefmarken und Einschreibebriefe werden gleichzeitig an- genommen. Der Andrang ist immer sehr grog, der arbeitende Mensch muß lange stehen und obendrein noch seine Arbeitszeit versäumen. G. E., Trösel Beleuchtung der Waldhofstraße Die Beleuchtungsfrage der Waldhofstraße let soweit gut gelöst; nur bleibt eine Frage ofken: wäre es denn der Stadtverwaltung Mannheim nicht möglich. auf der Strecke von der Zeppelinstraße bis zur Herzogenriedstraße noch mindestens eine Straßenlampe anzubrin- gen? Denn während von der Humboldt- bis zur Zeppelinstraße vier Lampen brennen, ist cke vorgenannte Strecke vollständig dunkel. Fr. Sch., Mannheim Sie wrrten auf den Lastenausgleich Ist es nicht sonderbar. daß man in letter 18 weder in der Zeltung noch im Rundfunk ein Wort mehr über eine Soforthilfe hört? Es ist bekannt, daß an dle Bedürftigen. die be- reits die Fürsorge in Anspruch nehmen. eine Beihilfe gezahlt Wurde. Es gibt aber Tausende von alleinstehenden siten Leuten, die Hab und Gut verloren haben und die Fürsorge noch nicht in Anspruch genommen haben, da sie sich im Haushalt ihrer Kinder kläglich durch- schlagen. Ich nehme an. daß Sie, lieber„Mor- gen“, auch der Ansicht sind, daß hier sofort Hilfe angebracht ist. K. W., Mannheim Bettelpfennige nicht für Alkohol Neuerdings wird wieder sehr viel gebettelt. Kann nicht der eine oder andere caritalidde Verband Gutscheine verkaufen. welche gen Bettlern als Gabe zum Einlösen überreicht werden, damit nicht die gesammelten Pfennige in Alkchol oder Rauchwaren umgesetzt wer- den? Beim Einlösen sollten wohl nur Mahl- zeiten verabreicht werden. denn man gibt das Geld nur zum HHungerstillen. Für andere Zwecke steht mir auch kein Geld zur Verfü- gung. V., Mannheim. Sondersteuer in Luzenberg? Wie in sämtlichen Bezirken des Finanz- amtes der Stadt Mannheim, wurden auch im Bezirk Luzenberg die Steuerkarten für das Kalenderjahr 1949 dureh Beamte der Polizei zur Ausgabe gebracht. Für das Zubringen mußte eine Gebühr von 03 DM pro Steuer- karte bezahlt werden, die dem Beamten so- fort beim Empfang auszuhändigen war. Um in den Besitz der Steuerkarte zu gelangen, mußte man eben diese„Spesen“ zahlen. Eigen- artig ist jedoch, daß im Bezirk Luzenbers diese Gebühr von—.03 DM erhoben wurde, wahrend in allen anderen Bezirken die Steuerkarte kostenlos ins Haus gebracht wurde Wollte sich hier der Polizeibeamte einen lohnenden Nebenverdienst verschaffen, oder unterliegen die Steuerzahler des Luzen- deren Versteuerung? berg einer beson 1 e Jahreshauptversammlung der Natur- freunde Auf ein Jahr erfolgreiche Arbeit kann die Ortsgruppe Mannheim der„Natur- freunde“ zurückblicken, wie aus dem Be- richt des ersten Vorsitzenden Karl Lauer hervorging, den er in der Jahreshauptver- sammlung in der Wohlgelegenschule er- stattete. Neben internen Vorträgen war der Verein mit zahlreichen Filmen und Licht- pildervorträgen àn die Oeffentlichkeit ge- treten, um einem größeren Kreis die Llebe zur Natur zu vermitteln. Hierbei sind ins- besondere drei Lichtbildervorträge für die Mannheimer Schuljugend zu erwähnen, deren Reinerlös dem Stadtschulamt für die Durchführung von Schülerwanderungen zur Verfügung gestellt worden waren. Ein- schließlich der Vorortsabteilungen wurden 54 Wanderungen sowie drei Besichtigungen durchgeführt, ebenso zwei Kindertage, wo- bei die Kinder durch eine Spende ameri- kanischer Naturfreunde verpflegt wurden. Im Odenwald wurden 135 km Wanderwege mit der Natur freundemarkierung versehen. Erziehungslage nicht überall gleich Schule, Jugendamt, Wohlfahrt, Mann- heimer Frauenverein, kulturelle Institutio- nen und viele andere, die mit dem Kind zu tun haben, hatten sich im Rathaus zusam- mengefunden, um den„Verein zur Pflege der Forschung am Kind und für das Kind“ ins Leben zu rufen. Kulturdezernent Prof. Langer, der An- reger dieser neuartigen Arbeit für das Wert, preis und Preispolitik nis einer augenblicklichen Gleichgewichts- lage zwischen Angebot und Nachfrage. Sie Könne beeinflußt werden durch den Staat (wirtschaftliche Gesetze seien aber stärker Als behördliche Maßnahmen) und das zen- trale Noteninstitut(Bank deutscher Län- der bzw. Landeszentralbanken). Es bedeute immer eine Gefahr, wenn der Staat dle Selbständigkeit des zentralen Noteninsti- tuts einschränke oder aufhebe. Es sei richtig gewesen, die Bewirfschaf- tung der lebensnotwendigsten Güter hei- zubehalten, da die ungeheure, angestaute Nachfrage nur teilweise gedeckt werden könne. Obwohl Deutschland primär Roh- stofkte und nicht Fertigwaren einführen sollte, sei der Mangel so groß, daß man auf den Import von Fertigprodukten, der übrigens auch die Preise drücke, nicht ver- ichten könne. Der augenblickliche Preis- rückgang, den man nicht überbewerten sollte, sei größtenteils auf die Abschöpfung der konvertierten Reichsmark-Konten zu- rückzuführen, wie auch auf die Tatsache, dag sich viele Verkäufer genötigt sähen, ihre Ware flüssig zu machen. Der Lastenausgleich werde in jedem Falle für Geber und Empfänger unbefrie- digend sein und bleiben. Außerdem be- schwöre er die Gefahr einer Produktions- beschränkung hervor, die sich in der Hauptsache auf den Arbeiter auswirken werde. Geld- und Guthabenschnitt seien bei der Währungsreform zwar tief, aber nicht tief genug gewesen; der Geldumlauf— mit zu viel Geld in zu wenigen Händen— sei immer noch zu groß. Auch die Umleufs- geschwindigkeit des Geldes sei gestiegen, da infolge des verlorengegangenen Ver- trauens der Sparer eine ausreichende Ka- pitalbildung nicht zustandekommen könne. So bewege sich de deutsche Wirtschaft ständig in einem eirculos vituoso, einem unheilvollen Kreislauf. Mühsam müsse Deutschland den Sumpf der hitlerischen Politik durchwaten— und auch die Besat- zungsmächte hätten es ihm nicht leicht gemacht. 5 br Trockenes Frostwetter Vorhersage bis Freitagfrüh: Trok- ken und überwiegend heiter. Höchsttemperatur um 9 Grad. Nachtfröste von minus 4 bis minus 10 Grad. sSchweche nordôstliche 90 Winde. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Pegelstand am 1. Februar: Mannheim: 165(— 5): Caub: 114( 6). 2 Mannheimer Kind, erläuterte eingehend Zweck, Ziel und in großen Zügen Arbeits- planung dieses Vereins, dessen Mitglieder keinerlei Mitgliedsbeitrag zu zahlen brau- chen. Der Verein will weder experimentie- ren, noch wissenschaftlich- psychologisch oder pädagogisch forschen, sondern mit bewußt lokaler Tendenz s0z10 logisch das Mannheimer Kind der verschiedenen Stadt- teile als Eigenpersönlichkeit unvoreinge- nommen darstellen, um daraus Ergebnisse zu gewinnen, die zu praktischen, notwendi- gen Erkenntnissen in der Behandlung des normalen, aber durch die Zeitverhältnisse seelisch und geistig bedrohten Kindes führen sollen. Geplant sind Arbeitsgruppen, die in ihrem Umkreis das Kind, wie es wirklich ist, beschreiben und über ihre Ergebnisse be- richten, so daß sich aus der Gesamtheit der Berichte klar ergibt, warum und inwiefern die Erziehungslage in einem Stadtteil eine andere ist als in einem Vorort, inwieweit etwa ein Kind der Innenstadt anders ist als ein Kind auf Rheinau. Man will dadurch das Erziehungsbewußtsein von Gesamt-Mannheim wecken, das bis jetzt noch nicht vorhanden ist. Alle Männer und alle Frauen, die Ver- ständnis für das Kind und Liebe zum Kind besitzen, sind aufgerufen, Mitglieder des Vereins zu werden und an seiner Arbeit teilzunehmen. Durch die Aussprache, die Prof. Langer angeregt hatte, ergab sich der Entschluß, aus der Zahl der bereits zur Mitarbeit Ge- willten zuerst einen Arbeitsausschuß zu wählen, der die, Richtlinien für das vom Verein getrage Institut ausarbeitet und dann in einer baldigen Generalversammlung Vorstandswahl u. a. m. vornehmen wird. rei Mode einmal anders gezeigt Film-Moden-Schau 19491 Wie schon der Titel dieser Veranstaltung in den Räumen der Femina besagt, war mehr eine Vorfüh-⸗ rung des eleganten als die praktischen An- zuges der Frau zu erwarten. Das Ganze ent- wickelte sich jedoch zu einer Mixtur aus Verrücktheiten der Mode von anno dazu- mal und heute in kabarettistischer Verklei- dung, im Auftrag eines Modehauses in Han- nover und unter der Leitung von Kurt R. Sewing. Dem Ansager Rudi Haniger glückte es nicht sofort, den zündenden Fun- ken springen zu lassen, sehr bald zeigte er sich aber dem die Mode, die Dinge— Lud- wigshafen mit der telefonischen Fernver- bindung über den Eiffelturm muß in letzter Zeit oft herhalten— und die Menschen lie- Kurze„MIA--Meldungen Zweigstelle Neuostheim wird geschlossen. Die Zweigstelle Neuostheim des Ernährungs- und Wirtschaftsamtes wird, um personelle und sachliche Kosten zu sparen, geschlossen. Doch werden die Lebensmiltelkarten nach wie vor in der Wirtschaft Brück, Dürerstraße, aus- gegeben. Das alte Uebel. Auf dem Luzenberg wurde ein auf einem Straßenbahn-Trittbrett stehen- der Mann von einem parkenden PR. erfalzt und auf die Fahrbahn geworfen. Er erlitt schwere innere Verletzungeg. Tödlicher Verkehrsunfall. In der Mittel- straße hängte sich ein 8jähriger Volksschüler an ein Auto, um sich mitschleifen zu lassen. Als er sich wieder losließ, lief er in einen aus der entgegengeselz en Richtung kom- menden Lkw. Der Junge wurde vom rechten Kotflügel erfaßt und zur Seite geschleudert. Auf dem Transport zum Krankenhaus ist er seinen Verletzungen erlegen. Schadensteuer. In Käfertal wurde eln größerer Schuppen mit Vorräten durch Feiler vernichtet. Der Schaden wird auf 12 000. DM geschätzt. Lebensmüde. Mit einem Rasiermesser ver- suchte ein Arbeiter durch Aufschneiden der beiden Pulsadern sich das Leben zu nehmen. Es besteht keine Lebensgefahr. Wir gratulieren! Seinen 75. Geburtstag felerte Ludwig Speidel, Mannheim-Neckarau, Luisen- straße 47. 80 Jahre alt wurde Barbara Mehls, Mannheim. Dammstraße 46. Seinen 82. Geburts- tag beging Franz Speter. Mannheim-Ilvesheim, Pfarrstraße 15. 70 Jahre werden Anna Brueck- ner, Mannheim. H 1. 12, und Rosa Leidig, Mann- heim-Neckarau, Wilhelm-Wundt-Straße 7. Leo Bayer, Mannheim, Langstraße 72, feiert seinen 79. Geburtstag. Das 83. Lebensjahr vollendet Marie Pabst. Mannheim, Bürgermeister-Fuchs- Straße 61. Wilhelm Schmidt, Mannheim-Käfer- tal, Wotanstraße 122, wird 84 Jahre und Andreas Gais. Mannheim, Gartenfeldstraße 40. wird! 85 Jahre alt. Das Fest der silbernen Hochzeit begehen Walter und Erna Piehl, Mannheim. J da, 6. Die Schneiderei und Kürschneręi Anton Peters, Mannheim, K 3, 26, feiert ihr 28 àhriges Bestehen. benswürdig verulkenden Libretto gewachsen und wurde spaßig. Das Mannequin-Ballett sowie die Tanz- und Gesangssolistinnen trugen„prächtig“ an- und ausgezogen unter anderem Modelle von Kleidern berühmter Filmstars(für die Kopie nicht immer ge- eignet) zur Schau. Jedenfalls war diese Art der Modenschau, an der sich Mannheimer Geschäftsleute in der Ausstattung tai Schuhen, Taschen, Schirmen und Schmuck beteiligten, sehr amüsant und wird am Sonntag nachmittags und abends wiederholt. Hm. Möbelrückgube uus dem„Heimatblock“ eingeleitet Geschädigte werden vom Besatzungskostenamt benachrichtigt in Beantwortung zahlreicher Anfragen von früheren Bewohnern des sog.„Hei- matblockes“ wird mitgeteilt, daß das DP- Camp Mannheim GVerschlepptenlager) folgende Wohngebäude umfaßte: Lanse- rötterstraße 51 u. 53, Mainstraße 51, Nebe- niusstraße 3, 5, 7 u. 9, Friedrich-Ebert- Straße 36, 38, 40, 42a, 44, Liebigstraße 4, 6, 8 u. 10, Weylstraße 9, 11, 13, 15 u. 17. Dieses DP-Camp, dessen 182 Wohnungen durch Grundstücksrequirierungsschein der amerikanischen Besatzungsmacht zugunsten der IRO(früher UNRRA) beschlagnahmt war, wurde am 18. Januar 1949 von der IRO verlassen; für anderweitigen Bedarf der Besatzungsmacht sollen jedoch diese Quar- tiere weiterhin beschlagnahmt bleiben. Das nach dem Auszug der IRO-Angehö- rigen noch vorhandene Mobiliar der deut- schen Vorbewohner wird nach den vom Be- satzungskostenamt geführten Verhandlungen nurmehr herausgegeben. Da die durch die IP bewachten Häuser gegenwärtig noch unter Beschlagnahme stehen und von deutschen Zivilpersonen nicht betreten werden dürfen, und da im Verlaufe der dreieinhalbiährigen Belegung zahlreiche Umstellungen des Mo- biliars vorgenommen wurden, ist im Inter- Die Sportecke esse einer einwandfreien Ermittlung der Eigentümer eine unmittelbare Rück- gabe dieser 2. T. beschädigten Möbel nicht durchführbar. Das Besatzungskostenamt hat daher seit 25. Januar die Abfuhr der inzwischen inven- tarisierten Stücke an verschiedene Unter- Stellplätze übernommen. Leider war es nicht möglich, das Bergungsgut an einer zentra- len Sammelstelle unterzubringen, doch haben sich in dankenswerter Weise einige Privatunternehmer in der Nähe des„Hei- matblockes“ zur vorübergehenden Aufnahme des Bergungsgutes bereit erklärt. Nach Ab- schluß der Bergung erfolgt durch das Be- satzungskostenamt das Aufgebot zum Eigen- tumsnachweis. Erst nach Abschluß des Auf- gebots ist die Ermittlung der den Eigen- tümern entstandenen Vermögensnachteile aus Beschädigung, Zerstörung oder Verlust an Möbeln und die etwaige Abwickelung als „Mobiliar-Belegungsschaden“ möglich. Ge- genwärtig sind derartige Anträge verfrüht; 98 eingereichte Schadensanmeldungen konn- ten bisher vom Besatzungskostenamt ledig- lich registriert werden. Ueber die Abwick⸗ lung ergeht rechtzeitig Nachricht durch das Besatzungskostenamt. Garmisch beginnt Meisterschuftsreigen im Wintersport Vom Monat Februar an folgen Schlag auf Schlag die deulschen Meisterschaftskäàmpfe im Wintersport. Garmisch- Partenkirchen, das am Donnerstag mit den großen Wintersportwochen die repräsentativste deutsche Nachkriegsver- anstaltung eröffnet. wickelt neben vielen be- deutungsvollen Rahmenwettbewerben die Titel- kämpfe im Eiskunstlaufen und Bobfahren ab. Isny folgt eine Woche später mit den nordischen Skimeiskerschaften und Oberstdorf macht mit den alpinen Rennen den Abschluß. Glanzstücke der deutschen Eiskunstlauf- weisterschaften am Wochenende werden der Dreikampf der jungen Damen Irene. Erika und Helga und das Duell der alten Rivalen Horst Ulli sein. Die sympathische hübsche Meisterin Irene Braun(Sc Riessersee) hat in den jungen hoch alentlerten Läuferinnen Erika Kraft und Helga Dudzinski eine Konkurrenz, die ihr den Sieg sehr schwer machen werden. Erika und Helga starten dieses Jahr erstmals in der Mei- sterklasse, wenn sie nicht zu viel Herzklopfen haben, dann wird Eislauf-Königin Irene, die im Sommer als Ausgleichstraining Gymnastik und Ballettanz bevorzugte, ihren Thron gefährdet sehen. Ulla Preßlmeier Mannheim) und Inge Minor(Köln) vervollständigen den Wettbewerb. Bei den Männern hat sich der Ex-Berliner Ulli Kunn in Mannheim gewissenhaft vorbereitet, 80 daß Meister Horst Faber(Riessersee) den neuerlichen Zweikampf nicht leicht nehmen darf. Deutsche Bob-Mannschaft nicht zugelassen Die deutsche Bobmannschaft, die an den Bob- Weltmeisterschaften in Lake Placio im Staate New Vork teilnehmen sollte, hat keine Ein- relsevisa in die Vereinigten Staaten erhalten. Der Mannschaftskapitän, Hans Kilian, heißt es in der Erklärung babe sich aktiv für die Nazi- Partei betätigt. Seine Zulassung werde Als „nicht im besten Interesse der Vereinigten Staaten“ angesehen.(dens/ Reuter) Ein Unglückstag im Motorsport Wenn man abergläubisch sein will, dann darf eigentlich niemals mehr am 28. Januar ein Rennfahrer sein Fahrzeug besteigen. Die- ser Tag scheint ein Unglückstermin im Mo- torsport zu sein. Am 28. Januar 1938 verun- glückte mit Bernd Rosemeyer auf der Autobahn Frankfurt- Darmstadt einer der besten deut- schen Rennfahrer und am 28. Januar 1949 folste ihm beim Training zum Präsidenten-Preis von Argentinien Frankreichs bester Mann am Vo- lant, der inoffizielle Europameister 1948, Jean Pierre Wimille. Ascari drehte die schnellsten Runden Sieger im Autorennen um den„großen Preis des Präsidenten Peron“ in Buenos Aires wurde am 30. Januar der Italiener Alberto Ascari mit einem 1500-Cc m-Maserati in einer Stunde 30:23, Minuten. Die Durchschnitts geschwindigkeit be- trug 113 km/st. Sein Landsmann Luigi Vil⸗ loresi. Maserati, wurde Zweiter in einer Stunde 31:04,1 Min. Als Dritter fuhr Oskar Galvet, Ar- gentinien, der Sieger der„ Mammutfahrt“ des letzten Jahres, nach einer Stunde 32:55 Minu- ten durchs Ziel. Sieger der Monte-Carlo- Sternfahrt J. Trevoux und M. Lesurgue, Frankreich, die mit einer 3485-cœmn-Hotchkiss in Lissabon star- teten, wurden zu Siegern der Monte-Carlo- Sternfahrt erklärt. Trevoux und Lesurgue hat- ten bereits die Monte-Carlo- Sternfahrt 1939 ge- wonnen. Die Endplacierung: 1. Trevoux/Lesurgue, Frankreich, Hotchkiss, 792,60 Punkte; 2. Dobry/ Treybal, Tschecho- slowakei, Bristol. 784,40 Punkte; 3. Potter, Groß- britannien, Allard, 775.80 Punkte; 4. Wharton, Großbritannien. Ford., 773 P.; 5. Laroche Radix, Frankreich. Salmson, 764,80 P.(dena-reuter) Ein Sechsjähriger gewann 47 590 DM Die bisher höchste Summe im I. Rang zahlte der Toto von Württemberg-Baden mit zweimal je 47 590 DM aus. Diesmal traf For- tuna zwei arme Flüchtlingsfamilien aus dem Sudetengau, die in Heidelberg eine zweite Heimat gefunden haben. Ein sechsjähriger Junge aus Mährisch-Ostrau nahm die Hilfe seines Schwagers in Anspruch und tipte für eine DM zehn richtige Ergebnisse im 15. Toto- Wetbewerb. Sein erwerbsloser Vater meinte treuherzig:„Wir wissen noch sar nicht, wie wir unserer herzkranken Mutter das freudige Ereignis mitteilen werden, denn unverhoffte Freude könnte töten.“ Der zweite Gewinn fiel einer Dame von 23 Jahren zu., die treu und bieder Tag für Tag als Stenotypistin an ihrer Schreibmaschine sitzt. Außer ihrem gelähmten Vater hat sie noch drei Geschwister zu versorgen. So fiel auch hier der zweite Treffer von 47 590 UM an die richtige Adresse. 5 IJ. Rang 2 Gewinne ſe 47 590 OM II. Rang 55 Gewinne je 1 730 DM III. Rang 965 Gewinne je 98 DM Nach Mannheim fielen 14 Treffer im Rang II. und im Rang III werden 277 Gewinne nach hier ausbezahlt. 3 2 Seite 4 LUDWICSHAFEN UND DIE PFALZ Mittwoch, 2. Februar 1949/ Nr. Dienten für Ingehörige Vermißter Angehörige von Kriegsgefangenen Vermißten wurden bisher desregierung von Rheinland-Pfalz lenenrente etwa in Höhe rente für Hinterbliebene Kinderlose Frauen, die unter gehindert sind, können diese Rente Ludwigshafen wird alle in Frage den Personen rechtzeitig zur der Anträge auffordern. Eine Vorsprache ist kommen- Zunächst zwecklos, denn bei der Vielzahl der Fälle würde das Wohlfahrtsamt überlaufen und nur eine Verzögerung bei der Anwen- dung des Erlasses entstehen. R. Neue Höchstpreise für Margarine. Der Verband der Einzelhändler in der Pfalz hat bei der Preisbildungsstelle Neustadt und bei der staatlichen Preisbehörde Koblenz Be- schwerde gegen die Kürzung der Margarine- Preise im Dezember erhoben. Die daraufhin neu festgesetzten Margarineverkaufspreise betragen jetzt für Großhändler 2.27 DM je Kilo und für Einzelhändler 2,55 PM je Kilo. Die neuen Höchstpreise für Schmalz Sind: Jroßhandels-Verkaufspreis: 3,10 DM je Kilo 7 5 Einzelhandels-Verkaufspreis 3.50 DM 3 110. Schokoladenrätsel. gelöst? Der Einzel- handels-Verband der Pfalz teilt seinen Mit- Sliederns mit, daß alle schriftlich oder münd- lich ergangenen Verfügungen und Anord- nungen, die die Preise für Schokolade aus- ländischer Herstellung betreffen, mit sofor- tiger Wirkung aufgehoben wurden. Für jede Tafel Schokolade ausländischer Herkunft, die sich in einem Einzelhandelsgeschäft be- findet, muß ein Beleg über die ordnungs- Sgemäge Verzollung vorhanden sein. Auf den „Einstandspreis“ solcher Schokolade darf eine Höchstverdienstspanne von 15 Prozent aufgeschlagen werden. Zulagen für Schwerbeschädigte. Die Lan- desregierung Rheinland-Pfalz hat angeord- net, daß ab sofort alle Kriegsbeschädigten und Arbeitsversehrten, deren Erwerbsmin- derung 70% überschreitet, die Schwerarbei- terkarte der Kategorie II erhalten. Gegen und bei Bedürftigkeit von den Wohlfahrtsämtern unterstützt. Nach einem kürzlich ergangenen Erlaß der Lan- kann ie 8 vir diesen Personen auf Antrag eine Verschol- r der Versorgungs- gewährt werden. 45 Jahre alt und nicht mindestens 33 Prozent erwerbs- nicht gabe beantragen. Die Bearbeitung der Anträge ist Aufgabe der Kriegsfürsorgestelle beim Wohl- kahrtsamt. Zunächst Werden die Fälle sol- cher Personen behandelt, die in der öffent- lichen Fürsorge stehen. Das Wohlfahrtsamt der Verkauf der Sonderbriefmarken zugun- Vorlage der Rentenbescheide händigen die Ernähr rungsämter die Zulagekarten Aus. Notopfer Berlin. Die Landespressestelle teilt mit: Am 26. Januar 1949 ist das Gesetz über die Erhebung der Abgabe 5 f„Notopfer Berlin“ in Rheinland-Pfalz in Kraft getre- atlich erhoben und beträgt für jede angefangenen 100. DM Arbeitslohn 0,60 DM. Körperschaften haben monatlich 1,20 DM für 100,.— DM Einkommen, stens monatlich für Postsendungen beträgt 0,02 DM. Katastrophenmarken jede angefangenen 5 minde- jedoch 10,— DM. abzuführen. Die Ab- wurden ungültig. Das deutsche Postzentralamt für die fran- 26s8ische Zone in Baden-Baden teilt mit, daß sten der Opfer der Ludwigshafener Kata- Einreichung strophe Ende Januar eingestellt wurde. Die Marken wurden für ungültig erklärt. Ver hatte Vorfahrtsrecht? Am Dienstag- morgen versuchte ein aus Richtung Mann- heim kommender Lastkraftwagen am Pfalz bau vor einem Personenwagen in die Lud- wigstraße einzubiegen. Der heftig bremsende Pkw. geriet auf der verharschten Straße ins Schleudern und stieß mit dem Lastkraft- Wagen zusammen. Es blieb beim Sachscha- den. Wir gratulieren, Das. Fest der goldenen Hochzeit feiern Joseph Kraus und Frau Katharina, geb. Schlicksupp, Ludwigshafen- Mundenbeim, Marsstraße 36. Sie wurde zum zweiten Male uulgegriffen Ein Kapitel städtischer Jugendfürsorge „Irgendwo auf dem Hemshof, zwischen den wie Kehrichthaufen anmutenden Schuttbergen hat man sie aufgegriffen. Zum zweiten Male. Sie ist 17 Jahre alt. Nachts ging sle mit Ausländern„tanzen Ermahnungen halfen nichts. Eines Tages Wanderte sie geschlechtskrank in die„Pe- stalozzischule und nach ihrer Heilung in eine Erziehungsanstalt. Nun ist sie wieder einmal auf dem Wege dorthin.“ Der Beamte des Jugendamtes erzählt den Fall mit abgeklärter Ruhe, doch nicht Sleichgültig oder teinahmslos. Es ist ein Fall von dutzenden. Früher, da waren es Einzelfälle. Früher gab es auch keine ver- wesenden Ruinen, keine Krätze und keine durchlöcherten Schuhe. Dafür Sab es fröh- lichen Gesang:„. wenn alles in Scherben auch fällt. Und damals schwiegen die Alten. Die Alten, die heute schimpfen. Jetzt, da wir die Scherben haben. Man muß diese Beamten ob ihres aus- dauernden Mutes bewundern. Sie dürfen heute nicht mehr die strengen Maßstäbe von ehedem anlegen. Der Platz in den Erzie- hungsheimen würde nicht ausreichen. Zu- dem ist das Gebäude der ehemaligen Staats- erziehungsanstalt für schulentlassene Jun- gen in Speyer von der Besatzungsmacht be- schlagnahmt und eine weitere Anstalt zer- stört. So versucht das städtische Jugendamt, gefährdete Jugendliche in Hessen, Bayern „Eine dileituntische Leistung. meinten die Fachleute zur neuen Schuhpunkt-Bewertung „Wir wollen keinen Streit mit dem Staat. Aber wir fordern eine Regelung der Preisfragen auf der Basis des gültigen Rechts!“ Diese Forderung erhob der ge- schäftsführende Leiter des“ Einzelhandels- verbandes der Pfalz, K. Ma Y, in der Kreis- versammlung der Fachgruppe Textil in Lud- wigshafen. May referierte über die Höchst- preiszuschläge des Einzelhandels, unter be- sonderen Berücksichtigung der Kalkulation und der unsichtbaren Kosten. Er betonte, daß sich die verschiedenen Anordnungen der staatlichen Preisbehörden widersprächen und teilweise völlig undurchführbar wären. „Was wir brauchen“— 80 ergänzte der Ob- mann des Ludwigshafener Verbandes, E. Demuth—,„ist Ware, vor allem billige Ware.“ Es sei gerade in Ludwigshafen das Bestreben der Händler, die Preise 80 ⁊zu gestalten, daß vor allem die Arbeiter kaufen könnten. Letztlich seien nämlich die Textil- Die Baugesuche slupeln sich zu Bergen Täglich 20 bis 25 neue Anträge Viele der Ludwigshafener Baulustigen Warteten in den vergangenen Jahren ver- gebens auf die baupolizeiliche Genehmi- ung“. Der Mangel an Baustoffen erlaubte es den Behörden lediglich. einem verschwin⸗ dend geringen Teil der Antragsteller eine Bauerlaubnis zu geben. Auch die wenigen zur Verfügung stehenden Fachkräfte reich- en nicht aus, die Flut der Anträge zu be- arbeiten. Die Akten wurden abgelegt. Daher kommt es, daß sich heute— ob- Wohl eine Reihe von Baubeschränkungen Sefallen ist— die Baugesuche zu Hun- derten, ja zu Tausenden auf den Tischen les Bauamtes stapeln. Täglich kommen Stwa 20 bis 25 neue Anträge hinzu. Die bei- den einzigen Revisoren, die alle Gesuche nach dem Durchlaufen der Aemter für Stadtplanung, Vermessung. Kanal- und Straßenbau überprüfen müssen, sind ge- Senüber dem täglichen Ansturm nicht in der Lage, auch nur annähernd alle Ein- Se durchzuarbeiten. So wandert neuer- ich ein großer Teil der Baugesuche wieder in die Aktenschränke, und nur die dring- ichsten Fälle die Dringlichkeit eines Antrags muß mündlich noch besonders be- ründet werden— kommen zur Entschei- Aung. Diese Baubescheide werden nach Wie dena aus Wiesbaden meldet, wandte sich der hessische Kultusminister Dr. Er- win Stein in einer Pressekonferenz gegen Meldungen, denen zufolge er die Ernennung des künftigen Intendanten des Wiesbadener staatstheaters, Heinrich Köhler-Helffrich, ohne Befragung seines Theaterreferenten orgenommen habe. Die Entscheidung über die Ernennung Köhler-Hehffrichs, sagte Dr. Stein, sei nicht bereits am Mittwoch ge- en. Er habe Köhler-Helffrich vielmehr erst am Samstag nach Anhörung des Kul- turrates der Stadt Wiesbaden telegraphisch on seiner Ernennung unterrichtet. * Das Dementi des Ministers klärt die Me- thodik der Intendanten-Ernennung keines- wegs völlig. Es ist nicht behauptet worden, aß der Minister ohne vorherige Befra- gung seines Theaterreferenten gehandelt Habe. Auch sei ihm zugestanden, daß er sich mit dem Kulturrat der Stadt Wiesbaden prochen hat. Was ihm zum Vorwurt cht wurde, ist, daß die am meisten und ttelbar interessierten Instanzen des stheaters selbst, nämlich der Verwal- 0 rat und der künstlerische Beirat nicht hört und vor die vollendete Tatsache der ennung des neuen Intendanten gestellt en sind. Hierüber sagt das Dementi nichts. Auch die(nicht dementierte) Be- Kung des Ministers, er habe die Ernen- ng„in aller Stille“ vorgenommen, ließ uf undemokratische Eigenmächtigkeiten schließen, gegen die wir uns glaubten wen⸗ zu müssen, und die vermuten ließen, laß die Ernennung Röhler-Helffrichs nicht dem geraden Wege, sondern hinten- erfolgt sei. f Köhler-Helffrich hat angenommen Wie die Städtische Pressestelle in Heidel- mitteilt, hat Intendant Köhler- Hel- erich den an ihn ergangenen Ruf auf den ntennposten des hessischen Staats- rs in Wiesbaden angenommen. Der Hei- Ser Intendant, dem auch vom Verwal- einem Zeitraum von fünf bis sechs Wochen dem Antragsteller zugeleitet. Bauprojekte mit einem Kostenvoranschlag von über 10 00% DM müssen nach wie vor der Pro- vinzial- und Militärregierung vorgelegt Werden. Etwas schneller geht das Verfahren bei den sogenannten„bau wirtschaftlichen Ge- nehmigungen“, Es handelt sich hierbei um Genehmigungen von Instandsetzungsarbei- ten an beschädigten Gebäuden, die nach den früheren Plänen restauriert werden sollen. Aber auch solche Anträge liegen zu Hun- derten verstaubt in den Schränken des Bau- amtes. Sie werden selten wieder hervor- geholt, weil es sich herausgestellt hat, daß die Antragsteller an den Genehmigungen heute vielfach wegen fehlender D-Mark Beträge nicht mehr interessiert sind oder die Schäden bereits repariert haben. Dring- liche Anträge werden jedoch auch hier vor- Weg überprüft und mit dem Genehmigungs- vermerk versehen den Antragstellern Zu- rückgegeben. Auf jeden Fall lohnt es, im- mer wieder persönlich beim Bauamt vor- zusprechen und die Sachbearbeiter von der Dringlichkeit jedes einzelnen Falles zu un- terrichten. Iks- häuser mit der Arbeiterschaft auf Gedeih und Verderb verbunden! Zur Frage der Bewirtschaftung erklärte die Verbandsleitung, daß 200 Schritte von Ludwigshafen entfernt Mannheim sei. Und wenn dort Lockerungen angeordnet würden, müßten sie auch in Ludwigshafen übernom- men werden, wenn man verhindern wolle, daß die Käufer abwandern, Ueber den end- gültigen Ladenschlußzeiten an Samstagnach- mittagen werde immer noch mit Mannheim- Heidelberg verhandelt. Ludwigshafen werde sich Mannheim in dieser Frage notgedrun- Sen anschließen. Auch Schuhhändler drückt der Schuh Ueber die gleichen Fragen referierte May am Nachmittag vor den Mitgliedern der Kreisfachschaft Schuhe. Wichtigster Punkt der Verhandlungen War die neue Schuh- Punktkarte: Die alte Karte verlor am 31. Januar ihre Gültigkeit. Die neue Karte wird mit einiger Verzögerung ausgegeben wer⸗ den, weil die Regierung in Koblenz durch eine Reklame für Schuhgeschäfte auf der Rückseite der Karte ihre Druckunkosten (rund 25 000. DM wieder hereinholen Wollte. Da jedoch einer Koblenzer Werbe- firma, die 200% Zuschlag forderte, von der Regierung das Monopol übertragen worden War, haben sich die pfälzischen Schuhhänd ler erfolgreich widersetzt!. Die neue Karte enthält 24 Punkte, er- möglicht eine durchlaufende Bewirtschaf- tung und hat in den drei Ländern der fran- 26sischen Zone Gültigkeit. Allen Händlern wird eine Punktbewertungsliste zugesandt, die für Kinderschuhe 7, Burschenschuhe 10, Damenschuhe 9—10, Herrenschuhe 12—13; Arbeitsschuhe mit Ledersohle 20(ö), Frauen- Arbeitsschuhe 12, und Ski- und Bergstiefel 34(1) Punkte vorsieht. Diese Bewertungs- liste sei in bezug auf ihre fachliche Ter- minologie— so sagte der Ludwigshafener Obmann Albert Roh— eine dilettantische Leistung. Stürmische Heiterkeit rief die Mit- teilung hervor, daß man auch für Holz- Leder-Arbeitsschuhe Punkte brauche. Die Meinung der Händler— daß sie froh seien, Wenn sie diese„Klotten“ überhaupt los wür⸗ den— war einhellig. 0 Bei der Neuwahl wurde Albert Roh als Fachobmann des Kreises Ludwigshafen ein- stimmig wiedergewählt. -kloth. und Baden unterzubringen. Versuche, die überall erfolgreich waren, nur nicht in dem „anschlußgfreudigen“ Baden. Die Fürsorgeerziehung ist keine Strafe. Sie wird nur dann vom Vormundschafts- gericht— den Antrag stellt das Jugendamt — angeordnet, wenn das geistige und kör- perliche Wohl des Kindes gefährdet ist. Sie kann bei dieser Feststellung auch gegen den Willen der Eltern verhängt werden(F 1666 des BGB). Die Fürsorgeerziehung stellt den letzten Versuch dar, einen jungen Menschen durch Herausnahme aus einer verderblichen Umwelt für das Leben zu retten. Bevor diese Fürsorgeerziehung angeordnet werden kann, muß die ganze Skala der vorbeugen- den Maßnahmen, angefangen von persön- lichen Ermahnungen bis zur Schutzaufsi Ut, die neben laufender Belehrung und Be- suchen auch die Vermittlung eines entspre- chenden Arbeitsplatzes vorsieht, erschöpft sein. Besonders die Wohlfahrtsverbändé, wie Innere Mission, Caritas und Arbeiter-Wohl- fahrt unterstützen das städtische Jugendamt bei dieser schweren Tätigkeit. Den Schrei von der gefährdeten Jugend gab es zu allen Zeiten. Doch heute ist es sinnlos, über einen gestrandeten Jugend- lichen zu moralisieren, Man muß sich viel- mehr Gedanken darüber machen, wie man als Erwachsener die Schuld an der deut- schen Nachkriegsjugend abtragen kann. Das kürzlich erlassene Gesetz der Landesregie- rung„Zur Erfassung und Unterbringung heimatloser und gefährdeter Jugendlicher“ mag seine Entstehung solchen Erwägungen verdanken. Es sieht die vorübergehende Unterbringung(drei bis sechs Monate) für bettelnde, heimatlose und verwahrloste Ju- gendliche in fünf besonderen Heimen vor, die teilweise schon ihre Pforten geöffnet haben bzw. kurz vor ihrer Vollendung stehen. Auch der Caxritas-Verband richtet zur Zeit in dem ehemaligen Herrenhaus des Gutshofes in Mundenheim ein solches Heim ein.. Wer kannte die Toten? Der öffentliche Suchdienst der Landes- regierung Rheinland-Pfalz, in Neustadt an der Haardt, Bergstraße 1, bittet alle, die An- gaben zur Ermittlung der Angehörigen die- sen Toten machen können, sich an den Suchdienst zu wenden: Pfeiffer Erich, Offl. zier, 28 Jahre alt, aus der Pfalz; Reißma Leutnant, Art.-Rgt. 294, geb. 1920, aus der Pfalz; Spangenberg Alfr., FP-Nr. 29 435, Aug der Pfalz; Stangel Rud., Schreiner, FP.-Nr. 32 101, Pfalz; Streib Emil, 28 Jahre alt, aug der Pfalz; Scharf Jakob, 45 Jahre alt, FP. Nr. 17 488. Kreis Frankenthal, „Wir sind Unneliese dunkbur!“ Die 3. Woche des Nahstoll- Prozesses Vor der Wirtschaftsstrafkammer des Land- gerichtes Frankenthal wurden am Ende der dritten Verhandlungswoche im Großschie- berprozegß weitere 16 Mitangeklagte ver- nommen. Es handelte sich um„Kunden“ des Kaisers Kaffeegeschäftes Grünstadt, die von der Hauptbeschuldigten, Anneliese Nah- Stoll, weit über ihre Zuteilungen hinaus Lebensmittel erhalten hatten. Diese„Butter- und Zuckerkonsumenten“ versuchten ihre Handlungsweise vor Gericht mit der damaligen Notzeit zu entschuldigen, Einige von ihnen bezeugten, wie„dankbar“ sie der„guten Anneliese“ zu sein hätten, denn ohne deren„Großzügigkeit“ wären sie— 80 meinte eine weinende Mitange-⸗ klagte—, bestimmt„verhungert“. Die Ver. nehmungen ergaben keinerlei Aufschluß über die noch immer fehlende Menge von 400 Zentnern Lebensmittel. Im Verlauf der Verhandlungen kündigte die Nahstoll an, daß sie dem Gericht eine weitere Liste vor- legen werde, die eine Reihe bisher noch nicht genannter Abnehmer enthalte. Zu Beginn der vierten Verhandlungs- woche wurde die Mitangeklagte Magdalena Noll, eine Nahstoll-Großabnehmerin aus Karlsberg, vorgeführt. Nach Aussage der Hauptangeklagten hat sie die Straßen von Albishein und Marnheim(Molkereien) nach Grünstadt mit rund fünf Zentner But. ter„geschmiert“. Als Zeuge wurde hierzu der Noll-Bekannte und Prozeß- Sachver- ständige Gendarmeriechef Langen vernom- men. Während die Nahstoll behauptete, Magdalena habe sie beim Erschleichen der Lebensmittel bestärkt, indem sie auf den „langen Arm“ ihres Bekannten aufmerksam gemacht habe, wies der Gendarmeriechef alle Beschuldigungen als verleumderisch zurück und gab lediglich zu, seine gute Bekannte Lena Noll des öfteren im Wagen mitgenom- men zu haben. Er habe nie in den Gepäck stücken nachgeschaut, was sie mit sich führe. Toll „Meine Tochter und ich“ Die Sache mit der Eisenbahn m den Wiesbadener ntendantenposten Ein Dementi des Kultusministers Zuspitzung der Münchener„Abraxas“-Affäre tungsrat des badischen Staatstheaters in Karls- ruhe der dortige Intendantenposten angeboten worden war, hat in einem Telegramm dem Vorsitzenden des Karlsruher Verwaltungsrats seinen Entschluß, nach Wiesbaden zu gehen, mitgeteilt, mit dem Bemerken, daß er mit die- ser Entscheidung auch dem badischen Staats- theater glaube gedient zu haben, da seiner Ueberzeugung nach der Finanzminister und Landesbezirkspräsident den berechtigten In- teressen der badischen Staatsbühne besser gerecht werden könne, wenn sein Sohn nicht an ihrer Spitze stehe. Der„Abraxas“-Skandal in München Die Landesgewerkschaft der geistig und Kulturell Schaffenden in München forderte in einer Erklärung die sofortige Zurücknahme des Aufführungsverbotes für das Faust-Ballett „Abraxas“ von Werner Egk. Dieses Verbot. bedeute einen Brüch bindender Ver- Ppflichtungen, da das Recht der Urauf- führung an die Bedingung geknüpft war, das Werk in der Spielzeit 1948/49 zu übernehmen. Die vom Kultusministerium verfügte Abset⸗ zung des Werkes stelle einen Eingriff in die Spielgestaltung der Staatsoper dar. Die Ver- teidigung der Freiheit der Kultur, laut Ar- tikel 108 der bayerischen Verfassung, zwinge dazu, vor aller Oeffentlichkeit gegen das Vorgehen des Kultus mi nisters zu protestieren. Es gehe nicht an, daß die persönliche Auffassung eines Mannes über Kultur und Moral zur alleinigen Richtschnur des Spielplanes eines aus öffent- ichen Mitteln unterhaltenen Kulturinstituts gemacht wird.(dena) „Der Miustergatte“ Er ist schon ein recht bejahrtes Erzeug- nis der Schwankliteratur, dieser„Muster- gatte Avery Hopwoods. Vor Zeiten ist Rühmann mit ihm auf Reisen gegangen und hat Lachstürme geerntet. Ist er nicht auch verfilmt worden? Jedenfalls geht ihm der Ruf einer bombensicheren Wirkung auf Zwerchfell und Lachmuskel voraus, und da das Nationaltheater in Walter Pott einen Schauspieler besitzt, der die Titelrolle aus der Situation heraus mit einem wahren 7 4 Feuerwerk fein- und grobkörniger Nuancen seiner vielfältigen Komik anzustrahlen ver- steht, birgt die Wahl des Stückes für die der unbeschwerten Unterhaltung vorbehal- tenen Bretter der Rosengartenbühne kaum ein Risiko, und das Publikum nimmt, wie die Premiere zeigte, das pikante eheliche Versteckspiel zwischen Bill und Jack und ihren beiden Frauen als heiteren Brocken für die Fastnachtszeit mit ungemeinem Ver- Suilügen hin, dieses Spielchen mit dem Feuer der Untreue, das schreckliche Dinge ver- muten läßt, die garnicht vorhanden sind. Sie sind eigentlich allesamt brave Muster- gatten, wie sich das am Ende so beruhigend erweist. Doch das Was ist bei der reichlich billigen Substanz des Stückes überhaupt unerheblich. Das Wie macht den Effekt. Augen übergehen. Und da ist, wie gesagt, Walter Pott so sehr in seinem Element, daß den Leuten die Neben ihm aber auch Gilda Vetrone voll drolligster Naiwität in einer leckeren Besäufnisszene, die fast einen ganzen Akt dauert. Heinz Rippert will der Ton des Schwankes nicht recht von den Lippen, doch wenn er vor Wut berser- kert, geht es schon besser. Herta Fuchs begibt sich in grande toilette auf(ach, so sanften) Seitensprung mit einem noch viel sanfteren Liebhaber(Rudolf S tr om ber g), und Marianne Kaufmann Zibt einem nach erotischen Abenteuern lüsternen Kam- merkatzchen Schick und Pli. Hans Becker hat das Ganze inzzenatorisch hübsch blank poliert und nach Strich und Faden lustvoll aufgemöbelt. E. O. E. Li Stadelmann spielt Bach Auf welchem Instrument soll man Bachs Klavierwerke spielen, Auf dem heutigen Flü⸗ gel oder auf den neu konstruierten Cembali, deren wir uns seit etwa 1900 wieder bedienen können? Diese Frage schien sich in der musi- kalischen Morgenveranstaltung des National- theaters sehr zu Gunsten der Cembalo-Anhän- ger zu lösen, als Li Stadelmann souverän den Klangreiz der originalen Instrumente ent- hüllte. Gewiß muß der Hörer zunächst eine ra- dikale Umstellung seiner Klangvorstellungen vornehmen. Aber die mit überlegener Ruhe musizierende Künstlerin wußte mit ihrem perlenden Passagen-Spiel in Bachs Italienischem Konzert, der bekannten Chroamtischen Fan- tasie und Fuge sowie im Solopart zweier Kon- zerte mit Streichorchester die Klangmöglich- keiten des Cembalos mit zwei Manualen und mehreren Registerzügen überzeugend darzule- gen. In den beiden Konzerten(A- dur und d-moll) wirkte der Streichkörper des Natio- naltheaterorchesters, von Fritz Rieger mit aller wünschenswerten Delikatesse geführt, sehr verdienstvoll mit. ch. Brahms-Konzert im Musensaal Einen verheißungsvollen Auftakt für die Wiederbelebung des Mannheimer Musiklebens bot trotz widriger Umstände(es fehlte völlig an Beleuchtung im Musensaah, die Mannheimer Chorgemeinschaft Singakademie Leh- rergesang verein Mannheim unter Füh⸗ rung ihres Chorleiters Günther Wilke. Das streng einheitlich durchgeführte Programm legte den Schwerpunkt auf des nordischen Mei- sters bedeutende und wenig bekannte Chor- werke mit Orchesterbegleitung. So sang nach der wirkungsvoll gebrachten„Tragischen Ouvertüre“ der Frauenchor der Singakademie in subtiler Wiedergabe das selten zu hörende „Ave Maria“ und drei von den Gesängen mit Harfe und zwei Hörnern. Die verschlungenen Stimmkführungen der Alt-Rhapsodie meisterte der Männergesangverein Lindenhof e. V., wo- bei das enorm schwierige Alt-Solo bei Irene Ziegler vom Nationaltheater in den besten Händen lag. Der gemischte Chor bewies seine Leistungsfähigkeit und die von Wilke gelei- stete Arbeit als Chorerzieher in den beiden düsteren Tondichtungen„Schicksalslied“ nach Hölderlin und der„Nänie“ nach Schiller. Die Arbeit Günther Wilkes, der den großen Klang- körper einschließlich des vorzüglich musizie- renden Nationaltheaterorchesters fest in der Hand hielt, eröffnete einen günstigen Ausblick auf die Wiederbelebung der großen Tradition der beiden seiner Leitung unterstehenden Kör- perschaften. ch nzert Erwin Schmieder. Der Mannheimer Pianist Erwin Schmieder veranstaltet am Montag, dem 7. Februar(19.30 Uhr), in der Aula der Wirtschaftshochschule ein Konzert mit klassischen und modernen Werken, darun- ter Kompositionen von Strawinsky, Honneg- ger, Debussy und Casella. Orisinalzelchnung: Wolf Strobel „Lügendetektor“ Der Schrecken aller Verbrecher Nachdem vor mehr als Jahresfrist erst- mals in Deutschland das „Wahrheitsserum“ angewandt wurde, um das Geheimnis der verschwundenen Juwelen nach dem Tod der Witwe des deutschen Ex-Kaisers zu lüften, bedient sich jetzt die amerikanische Militärpolizei in schwierigen Fällen des„Lie Detec⸗ tor“. Dieses Gerät mit dem spöttischen Beinamen eines„Lügendetektors“ ist be- reits seit langem der Schrecken der ameri- kanischen Verbrecher. Von den 200 bislang gebauten Apparaten befindet sich einer in Frankfurt und hat auch dort bei Verneh⸗ mungen Erfolge gebracht, die nicht nur die Kriminalisten in Erstaunen versetzten. Das Arbeitsverfahren des geheimnisvol- len Apparates besteht darin, daß während eines Verhörs alle seelischen Erregungen des Befragten aufgefangen und graphisch sichtbar gemacht werden. Nach einem Verbrechen läßt der Untersuchungsrichter alle verdächtigen Personen vor dem Appa- rat Platz nehmen und überschüttet sie mit einer Flut von Fragen, die z. T. völlig harm- los, zum Teil jedoch auf das Verbrechen bezüglich sind. Es hat sich nun in mehr als 80 Prozent aller Untersuchungen ge⸗ zeigt, daß kein Verbrecher innerlich 80 hartgesotten ist, daß er nicht bei bestimm- ten Fragen, die seinen Anteil an dem Ver- brechen betreffen, seelische Erregungen empfindet. In Amerika führen verschiedene Groß- banken in bestimmten Zeitabständen be- reits Reihenuntersuchungen ihrer Buchhal- ter und Kassierer durch, um deren Ehrlich keit zu prüfen. Dabel wurden die besten Erfahrungen gesammelt. Es zeigte sich bei- spielsweise bei der Untersuchung größeren Unterschlagungsfalles, daß bel mehreren der Kassierer der„Lügendetek⸗ tor“ Schwankungen zeigte, wenn während der Vernehmung das Wort Unterschlagung kiel. Alle diese Kasslerer erklärten sich angesichts ihrer„Lügenkurveß“ als gestän- dig und— gestanden Veruntreuungen, die bis dahin noch gar nicht entdeckt waren. sogenannte eines Ne. % bee err e N TCC Ir. 18 — Okt. mann, 18 der 5, aug P.-Nr. t, aus- „ FP. 104 1 Sses Land- le der schie ver- nden“ t, die Nah- inauz nten“ ericht ligen, bar“ ätten, vären ange; Ver- chluß von dier an, vor- noch ugs. Alena Aus der von eien) But ierzu wer⸗ ꝛom⸗ tete, der den sam alle rück unte lom⸗ äck⸗ Sich oll 1 st- ate de, en les ent zel C 3 en ri⸗ ng =- lie Nr. 18/ Mittwoch, 2. Februar 1949 LÜÿ¼LFLF INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT postenjägerei-Giſtpflanzung Dr. Schniewind und die SDP Ein übler Knabe, ein Gangster auf dem Gebiete des Wirtschaftstebens, muß dieser Dr. Schnie uind sein, den sien der Oberdirektor des Vereinigten Wirt- schaftsgebietes, Dr. Pünder, zum ehrenamtlichen Leiter des h- Büros im Verwaltungsrat herangezogen hat. Die- ser ehemalige Reichsbankdirektor Ur. Schniewind Rat nicht nur den jüdischen Bankier Aufhauser in München um sein blühendes Bankgeschäft gebracht, als es im November 1938 aristert wurde, nein, er hat es auch verstanden, sien— protegiert von der CDU- Clique— im Verwaltungsrat einzusckleichen, um bei der Verwaltung der ERP- Lieferungen fur sein Bankgeschdft horrende Gewinne ab- zuschöpfen. Das geht, in kurzen Worten sesagt, àaus einem Bericht, den die Presse- Informations- briete einer politischen Partel veröffentlich- ten, hervor. Nun, wir kennen Dr. Schniewind. Wir haben ihn kennengelernt. Als im Jahre 1938 der jüdische Bankier Aufhäuser in München sein Bankhaus in arische Hände übergab. machte er 1939 Dr. Schniewind zu seinem Vertrauens- mann. Aufhäuser vertraute anscheinend der Persönlichkeit des Mannes, der das Bankhaus kaukte und mit dem irgendwelche, der Nazi- gesetzgebung zuwiderlaufende Abmachungen getroffen wurden, nicht genug. Dr. Schnie- wind hatte sich als Oppositlonsgeist in der Reichsbank nicht halten können, Er schied im Jahre 1938 aus, weil seine Forderung, die Mefo-Wechsel zur Reichsschuld zu deklarleren, abgelehnt wurde. An diesen Dr. Schniewind wandte sich Aufhäuser, und im Jahre 1939 trat Dr. Schniewind in das ehemalige Bankhaus Authäuser in München ein, das er bis 1945 leltete. Wir lernten ihn weiter kennen, als er— gewiß um„besser“ zu verdienen— es ablehnte. Direktor der bizonalen Finanzver- waltung zu werden, als er es ablehnte, Prä- zident der Bank deutscher Länder zu werden, obwohl er als Münchener Bankier besonders durch die Uebernahme letzteren Postens große materielle Vorteile gehabt hätte oder haben konnte, S0 betrachtet, sieht Dr. Schniewind etwas anders aus. Insbesondere, wenn festgestellt wird, daß keine Privatbank, am wenigsten ein Privatbankhaus in Deutschland, direkt oder indirekt an der Durchführung des ER profitieren kann. Es scheint so zu sein, daß folgender Wunsch Vater der Verleumdung ist: Dr. Schniewind ist als aussichtsreicher Kandidat für die Lei- tung der Wiederaufbaubank in Aussicht ge- nommen. Die Persönlichkeiten an der Spitze der bizonalen parlamentarischen Institution, die sich mit der Liquidierung des Wirt- schaftsrates dem Zustand der Arbeitslosigkeit gegenüber sehen, haben auf die leitenden Po- sten dieser Wiederaufbaubank— die ihnen anscheinend eine Sinekure dünken ihr Augenmerk geworfen. Das Gesetz über die Wiederaufbaubank bestimmt jedoch, daß die Leitung des Institutes in die Hände einer Per- Sönlichkeit gelegt werden müsse, die auf dem Sektor des Geld- und Kreditwesens besonders große Erfahrungen hat. Hier liegt der Hund begraben. Dr. Schniewind, der über die Gren- zen Deutschlands hinaus als Fachmann der Kreditwirtschaft sich einen Namen erworben hat, dürfte diese Erfahrungen eher haben, als irgend ein Parlamentarier des Wirtschafts- rates, von denen keiner sich rühmen darf. auch jemals auf dem Gebiete des Bankwesens hervorgetreten zu sein. Flugs wird die Ver- leumdung aktiv. Sie soll helfen, einen unbe- quemen Kandidaten zu beseitigen. Es geht uns hier nicht darum, Dr. Schnie- wind als einzigen fähigen Kandidaten für den Posten des Leiters der Wiederaufbaubank hinzustellen, aber es geht darum, nachzu- welsen, daß die Methode, mit welcher versucht Wird, diesen Mann aus dem Wettbewerb aus- zuschalten. weder dem Zwecke der Wieder- aufbaubank noch der Fairneß eines demokrati- schen Wirtschaftslebens in Deutschland dient. Wir müssen uns besonders auf dem Wirt- schaftsgeblete weil es noch 80 kerlsenanfällig ist, vor den Methoden hüten, die einst zu einer Kontroverse zwischen Gustav Strese- mann und Müller-Jabusch führten. Im Mittel- punkt muß der Wiederaufbau stehen, der Wiederaufbau der Wirtschaft, der Gesell- schaftsordnung und nicht der Existenz ein- zelner— noch so verdienstvoller— Politiker. F. O. Weber Konkurs der Konkursgerüchte „Give him a chance“ „Gebt dem anderen eine Möglichkeit“, könn- ten die Worte, die in der Ueberschrift stehen, sinngemäß übersetzt werden. Sie sind Leit- motiy der großen internationalen Wiederauf- bauhilfe, die im Rahmen des Marshall-Planes geleistet werden soll. Bei der Untersuchung des guten Willens, die Chance wahrzunehmen, zu nützen und zum Ausgangspunkt binnen wirtschaftlicher Genesung zu gestalten, erweist sich jedoch, daß Eigen- nutz, unfglrer Wettbewerb und kleinliche Vor- urteile im krassen Gegensatz zur Selbstlosig- kelts- Bereitschaft stehen. Oder haben Sie es noch nicht gehört?„In Mannheim gibt es Konkurse am laufenden Bend, diese und jene Firma befindet sich in Zahlungsschwierigkeiten, die Arbeitslosigkeit wächst und bald werden wir alle pleite sein!“ Num, auch Wir haben es gehört. Wie immer er- Wies sich nach Anfrage beim Amtsgericht in Mannheim auch dieses Gerücht als übertrieben, denn Gerüchte wachsen bei der Wiedergabe von Mund zu Mund potentiell an. Konkret be- faßt sich das Mannhelmer Amtsgericht mit drei Konkursfällen, von denen der der Mann- heimer Operetten GmbH., Mann- heim Neckarau“ ebenso wie der Fall des Kaufmanns Franz Rome, Mannheim, Beet- hovenstraße 5, lediglich die Folge ungesunder und un zweckmäßiger Dispositionen sind, Fol- gen, die sich in jedem normalen Wirtschafts- leben ergeben, wenn notwendige betriebswirt- schaftliche Rationalität außer acht gelassen wird. Der dritte Konkurskfall, mit dem sich das Amtsgericht zu befassen hat, ist nicht der Rede wert, es handelt sich um einen Nach- lassenschaftskonkurs. Ein Privatmann starb, bevor er seine kleinen Privatschulden beglei- chen konnte, ohne Hinterlassung nennenswer⸗ ten Vermögens. f Es wäre nun zu untersuchen, Woher die dikkamlerenden Gerüchte stammen. Die Ver- mutung, daß diese Gerüchte Konkurrenz- manöver sind, also Teil eines Wahrhaft un- sauberen, ja verbrecherischen Wettbewerbes, liegt nahe, Es wird jedoch diese unfaire Art des Konkurrenzkampfes hierbei eine unterge- ordnete Rolle spielen. Mehr noch jedoch als diese Rücksichtslosigkeit der Kollegen aus der Wirt- schaft spfelt in das Entstehen der Konkurs- gerüchte die Tatsache hinein, daß der wahrlich in der Vergangenheit schändlich behandelte Normalverbraucher seinen Ressentiments kreien Lauf läßt, daß er sie zum Neid werden läßt, zum Neid auf den Einzelhändler, dem es anscheinend gut geht, auf den Großhändler, der„dicke verdient“ hat, auf den Industriellen, der sich durch Hortung reich gemacht hat. Ge- nau so wie die Gerüchte über bevorstehende Preissteigerungen, über Wiederkehr der Zwangswirtschaft die Preise im unaufhörlichen Circulus vitiosus in die Höhe trieben, besteht hier die Gefahr, daß die Konkursgerüchte den ureigensten Belangen der Bevölkerung und der Wirtschaft zuwiderlaufen, denn es gilt, eine gebotene Chance wahrzunehmen, zu nut- zen. Diese Chance besteht darin, daß der Ein- zelhändler und der Großhändler wieder zum Treuhänder der Wirtschaft werden, der die Verteilung der Güter vom Erzeuger zum Ver- braucher vermittelt. Die Chance, den deutschen Kaufmann wieder„königlich“ werden zu las- sen. Die„Loge des ehrbaren Kaufmanns“ ist durch die Kriegsereignisse mehr als dezimiert worden, ja, sie ist so gering geworden, daß die Annahme berechtigt ist, nicht einer von zehn, sondern neun von zehn seien ausgeschieden aus ihren Reihen, wobei es gewiß nicht immer Seite 5 Eee ein freiwilliges Ausscheiden war. Die Not er- wies sich oft stärker als die Moral, und des- Wegen gilt es heute: Give him a chance“. Es gilt nicht, den Kredit zu zerstören, sondern die Kreditwürdigkeit aufzubauen. Jene Kreise, die nicht kreditwürdig sind, werden schon von selbst ausscheiden. Sie werden über Konkurs oder ohne Konkurs aus dem Wirtschaftsleben verschwinden. Eines darf nicht vergessen wer- den, wenn die Diffamierung der Kredit würdig- keit, die Verleumdung der Konkursanfälligkeit weiter anhält, dann werden darunter gerade jene leiden, die unter Verzicht auf schnöde Ge- winnsucht es verabsäumt haben, durch„dickes Verdienen“, durch Hortung, durch Wirtschafts- vergehen schlechthin, Reserven anzusammeln. Tex. DM-Bilanzen enthüllen Preisgewinne Der Sachverständigenausschuß für die DM- Eröffnungsbilanz bei der Verwaltung für Fi- nanzen, dessen nächste Tagung am 30. Januar stattfindet, glaubt mit seinen Arbeiten soweit voranzukommen, daß die Vorschriften über dle DM- Eröffnungsbilanz für das Frühjahr 1948 erwartet werden können. Ausgangspunkt wär die Ueberlegung, daß zum 21. Juni 1948 eine Neubearbeitung notwendig ist, da die Wertkontinuität zwischen der auf den 20. Juni 1948 zu erstellenden RM-Schlußbilanz und der neuen DM- Eröffnungsbilanz durchbrochen wird. Zwischen Handels- und Steuerbilanz wird zum 21. Juni 1948 vollkommene Ueber- einstimmung gefordert, wobei allerdings die Möglichkeit besteht, in der Handelsbilanz stille Reserven zu bilden. Der Ausschuß wird vor- schlagen, die handels- und steuerrechtliche DM- Eröffnungsbilanz mit der Vermögensauf- stellung auf den 21. Juni 1948 und der endgül- tigen Lastenausgleichsbilanz auf den gleichen Stichtag so miteinander zu verbinden, daß die Werte der Vermögensaufstellung und der Lastenausgleichsbilanz die Höchstwerte für die Handels- und Steuerbilanz bilden. Damit wird angestrebt, wahre Werte für die Bilanzen zu finden. Im einzelnen bestehen folgende Be. wertungsaufrechnungen: Beim unbeweglichen Anlagevermögen die Bewertung der alten Ein- heitswerte, beim beweglichen Vermögen die alten Vermögenssteuerwerte zugrunde zu legen. Wenn die Bilanzwerte in der alten RM-Schluß- bilanz höher sind als die Einheitswerte, so sol- len diese in die Eröffnungsbilanz übernommen werden können. In der Frage der Bewertung der Vorräte hat sich der Ausschuß entschlos- sen, für die Bewertung des Vorratsvermögens einen zweiten Stichtag oder Bewertungsspiel- raum zu fordern, der nahe am 21. Juni 1948 legt, damit die sich aus des Preissteigerun- gen ergebenden Gewinne vollständig erfaßt werden können. Aus diesem Grunde ist auch an einen Einsatz des Wiederbeschaffungs- preises am bzw. bis zum 31. August 1948 für die Bewertung des Vorratsvermögens gedacht. In der DM- Eröffnungsbilanz sollen am 21. Juni 1948 wertlos gewordene oder beträchtlich ver- minderte Bestände mit dem entsprechenden niederen Wert eingesetzt werden. Man ist der Auffassung, daß sich solche Wertminderungen lediglich in der Lastenausgleichsbilanz zum 21. Juni 1948 auswirken können. Für diesen Fall dürfen solche Abschreibungen vorgenom- men werden. Ve. Ausländische Rückversicherung gefordert Ausländische Rückversicherung gefordert. Die ausländische Rückversicherung für deut- sche Risiken fordert ein Aufsatz von Dr. Car! Böhm in Nr. 2 der„Zeitschrift für das ge- samte Kreditwesen“, Der Artikel knüpft an die Ludwigshafener Katastrophe an. Dieser Großschaden verteilte sich auf nur etwa 30 Versicherer,„Wie weit dies von einer nor- malen ‚Atomisierung“ des Risikos entfernt ist, zeigt der Vergleich mit dem kürzlich in der Schweiz eingetretenen Schaden Blau- Mittsee, der etwa gleiche Größenordnung hatte, an dem aber rund 500 Versicherer be- telligt waren, und dies bei den anerkannt ho- In einer der planmäßigen Pressekonfe- renzen der Landesregierung von Nord- rhein-Westfalen wurde vom Wirtschafts- ministerium zu der Meldung des„Mann- heimer Morgen“ über Gespräche zur Bil- dung einer Ruhr-Holding Stellung ge- nommen und unter anderem folgende interessante Bemerkung gemacht: Es bleibt dahingestellt, ob Horatz oder die Arbed an solchen Gesprächen beteiligt war. Eines steht fest, daß die Publikation den großen Vorteil brachte, das nun zwischen amt- lichen kranzösischen Stellen der Trizone und amtlichen Düsseldorfer Gremien in guter Atmosphäre verlaufende Ge- spräche über das deutsch- französische Stahlverhältnis in Gang gekommen sind. nen Sicherheitsreserven der Schweizer Ge- sellschaften.“ Zwar gäbe es in Deutschland jetzt nicht mehr viele Risiken dieser Grö- Benordnung,„aber gerade dies ist eine be- sondere Gefahr: Wären vlele solcher Risiken vorhanden, so wäre ein Ausgleich theoretisch denkbar, so aber können sie lebensgefährlich sein. Die Enge des Versicherungsmarktes ver- hindert die ‚Atomisierung' der Risiken, führt zu einer Ueberbelastung jedes einzelaen Marktteilnehmers und erzwingt darüber hin- aus auch eine ungesunde„Mischung! der Ri- siken: Jeder Versicherer ist an jedem Risiko dieser Art beteiligt“. Eine solche Markterwei⸗ terung sei nur durch die Rückversicherung des ausländischen Versicherers möglich.„Jeder andere Weg ist falsch. Weder die Gründung neuer Versicherungsunternehmen, noch ein Eingriff des Staates kann Abhilfe schaffen. Neue Unternehmen würden die bestehenden nur schwächen und auf die Dauer keins Stei- gerung der Versicherungskapazität bedeuten. Die Erfahrungen im Ausland mit satlichen Rückversicherungsinstituten waren durchweg so ungünstig, daß sie längst als verhängnis- voller Irrtum erkannt sind.“ Die ausländischen Versicherer würden allerdings wohl nicht nur die Beteiligung an Großrisiken in Deutsch- land, sondern auch am mittleren Geschäft verlangen. Damit entstehe ein neues Problem, denn die Abgabe mittlerer Geschäfte würde die Basis der in Deutschland arbeitenden Gesellschaften verkleinern. Die einzige Lö- sung wäre auch hier der Weg ins Ausland: „Die Beteiligung der deutschen Versicherer an ausländischen Risiken aller Kategorien würde den Ausgleich herbeiführen. Damit wäre nicht nur die Atomisierung', sondern auch die „Mischung! der Risiken erreicht.“ Diese Ausführungen von sachverständiger Seite. die außerhalb des Kreises der Versiche- rungsgesellschaften steht, sollten veranlassen, daß die Sondergesetzgebung zu Lasten der deutschen Versicherer nunmehr möglichst bald einer Revision unterzogen wird. Kn. Wochenausweis der Bank deutscher Länder vom 22. Die Entlastung der Bank hat auch in der dritten Januar-Woche angehalten; an Noten sind rund 200 Mill. aus dem Verkehr zurück- geflossen Der Notenumlauf liegt damit mit 5 829 Mill. um 200 Mill. DM unter dem Ver- gleichstermin des Vormonats. Der Notenrück⸗ fluß führte zum Teil zur Abdeckung von Kre- diten der Landeszentralbanken(Wechselkredite — 25 MIII., Lombardkredite— 51 Mill. DM²), zum Teil zu einer Erhöhung ihrer Guthaben (+ 197 Mill. DOM, darunter 75 Mill, schwebende Ueberweisungen). Aktiva(in 100 D* DM Guthaben b. ausländ. Banken einschl. d. Guthaben 1. Rah- men v. Handelsabkommen(f. d Mil.-Reg. verw.) 1 096 562( 19 6602) Sonst. Konten z. Abwicklung des Auslandsgeschäfts 1 700 672(. 581 365) Ausländ. 5(kur 8 de Mil.-Reg. verw.)—.— Wechsel 15 3 956 964(— 24 94ʃ) Lombardford. geg. Ausgl.-Ford. d. Urzentliehen ard 597 735(— 31 1280) Kassenvorsch, a. d. Verw. d. Vereinigt. Wirtschaftsgeb. 18 900(— 10 000) Vorläufige Ausgleichsforderun- 5 gen geg. d. öffentl. Hand aus d. Neuordnung d. Geldwesens 4 620 769(4. 2 846) interims forderungen gegen 5 dle E888 ·ͤ( 660 288 1417) Sonstige Aktiva 22 780(— 6 636) 9 970 959— 20 327) Januar Die Kassenvorschüsse der Zweizonen-Wirt⸗ schaftsverwaltung haben um weitere 10 Mill. auf 15 Mill. DM abgenommen. Die Verminde- rung der öffentlichen Guthaben um 35 Mill. entfällt im wesentlichen auf Abzüge von Post und Bahn. Die für die Militärregierung verwalteten Guthaben bei ausländischen Banken erhöhten sich weiter um 20 Mill. auf 1 097 Mill. DM. Die Bewegungen der übrigen Ausweisposten hielten sich im üblichen Rahmen. Hassiva(in 1000 DN) Ausgegebene Banknoten). 5 820 162(— 200 804) Guthaben d. angeschl. LZB 374 992( 196 545) Einl. v. Dienstst. d. Verw. d.. Vereinigt. Wirtschaftsgeb. 140( 384 870 Einlagen der Besatzungsmächte 364 476( 1138) Andere Einlagen 4 634(. 1036) Verpflichtungen in Devisen geg. JEIA(dav. v. IEIA noch Nieht erfaßt 17 803) 1 090 288(. 16 782) Sonst. Konten 2. Abwicklung d. Auslandsgeschäfts 1474 653( 10 868) Sonstige Passyvb as 114740( 6 776) Grundkapitll! 100 000—.— 9 970 959(— 20 327) „ Außerdem sind gem. Anordnung d. Mil.-Reg. d. WR.-Berlin BDM 407 352 zur Verfügung gestellt worden. (in Klammern: Veränderg. geg. Vorw.) Pirmasens, die Schuhmetropole Der Wiederaufstieg der vom Kriege schwer betroffenen Schuhindustriestadt Firmasens geht trotz aller Sorgen und Schwierigkeiten welter. Die Einwohnerzahl der Stadt ist bereits auf 39 825 gestiegen(1938: 48 600). Die noch eva- kuierten Pirmasenser konnten bisher keine Zu- zugsgenehmigung erhalten, da nicht genügend Wohnraum vorhanden ist, Beim Wohnungsamt werden zur Zeit 820 Familien als wohnungs. chend geführt 1 1 Von 938 beschädigten und zerstörten Gebäu- den(868 Prozent) wurden bisher rund 20 Pro- zent wieder hergestellt. Die Wiedererrichtung von öfkentlichen Gebäuden War noch nicht möglich. Der Trümmerschutt ist größtenteils eltigt. 5 5 n e sind im Stadt- und Landbezirk Pir- masens wieder 433 Schuhfabriken in Betrieb, 64 Betriebe werden noch in sogenannten Paten. betrieben mitgeführt. Neben der orkklsiellen zehnprozentigen Auslastung ist die Schühindu- strie mit der Herstellung von Behelfsschuh- werk und vor allem mit der Ausführung von Lohnaufträgen für die Bizone beschäftigt. Es sind Bestrebungen im Gange, und es würde schon vor Monaten als dringend Wünschenswert erklärt, daß die pfälzische Schuhinduslrie in das „Volksschuhprogramm“ der Bizone einbezogen werden möge. Seit zwei Monaten besteht nur noch ein E1 l- zugspaar Kaiserslautern Koblenz und zu- rück. Pirmasens hat nur mit Personenzügen nach, bzw. von Kaiserslautern Anschluß. Diese Regelung bedeutet gegenüber der früheren (Eilzugspaar Pirmasens— Koblenz) ein Rück- schritt und entspricht nicht den Wünschen und Bedürfnissen der Bevölkerung. P. K, Aktuelles über den Lastenausgleich. Auf Hinladung der Industrie- und Handelskammer Mannheim sprach Finanzpräsident l. R. Gast (Frankfurt a. M.) über den Lastenausgleich. Im Mittelpunkt der Ausführungen des Vor- tragenden stand der Hinweis darauf, daß die steuerliche Belastung der Wirtschaft durch den Lastenausgleich von einer parallellaufenden Steuerreform tragbar gemacht werden müsse. Deswegen sel das sogenannte Erste Lasten- ausgleichsgesetz verbunden mit der Schaffung einer neuerlichen„vorläufigen Steuerreform“, wobel sich eine innige Verzahnung zwischen den Amnestiebestimmungen des 8 18 des Ersten Lastenausgleichsgesetzes und den Amnestie- maßnahmen der vorläufigen Steuerreform er- gäbe, die zur wechelseitigen Ergänzung führe. Nach gründlicher Darlegung der betriebswirt- schaftlichen Auslegung der einzelnen Vorschrif- ten des Ersten Lastenausgleichsgesetzes, ließ der Vortragende seine Zühörer in keinem Zwelfel darüber, daß das endgültige Lasten- ausgleichsgesetz bereits spätestens binnen Halbjahresfrist zu erwarten sei. Er betonte, daß diese Erfüllung unabdingbare Rechtsfor- derung sei, die in einem geordneten Rechis- staate den Kriegsgeschädigten gewährt werden müsse. F. O. W. Zwangloser„Jedermann“, Der Direktor der Verwaltung für Wirtschaft, Professor Dr. Lud- wig Erhard, kündigte auf einer Kundge- bung der CSU an, daß beim Jedermann-Pro- gramm künftig auf jede Preisbindung ver- zichtet werde, weill sie immer die Preise nach oben ziehe In zune mendem Wettbewerb würden bereits Preise unterboten, und er sei weit davon entfernt, diese Entwicklung auf- zuhalten. Im Rahmen der Ausweitung des Jeder- mann- Programmes werden im Februar Jeder- mann- Fahrräder auf den Markt kommen. Hier sei eine Produktion von 600 000 Stück vorgesehen. Gleichzeitig soll ein Jedermann- Rundfunkempfänger herausgebracht werden, der bei einem Preis von etwa 150 DM drei Wellenbereiche besitze. Bei Schuhen habe die Einbeziehung von 60 Prozent de Fertigung in das Jedermann- Programm bereits dazu ge- kührt, daß kaum noch Schuhe hergestellt wer- den, die preismäsig stark von der Jedermann- Ware abweichen. Bei Textilien gehe die Ver- besserung langsamer voran, doch sei zu hof- ken, daß im Laufe des Jahres 1949 pro Kopf der Bevölkerung vier Kilo Spinnstoffe zur Verfügung stehen. Die angestrebte Steuerreform begründete der Direktor mit der Notwendigkeit. wieder Produk iv-Kapital für den Wiederaufbau an- zusammeln. Bei der heutigen Steuergesetz- gebung sei dies unmöglich.(dena) Sheffield will mit Solingen verhandeln. Die größte britische Schneidwarenindustrie in Sheffield hat gegen die Exportbestrebungen der Solinger Schneidwarenindustrie Protest er- hoben. Die Sheffielder Industrie beabsichtigt, in den nächsten Wochen eine Kommission nach Deutschland zu schicken, um mit der JEIA die Fühlung aufzunehmen und Maßnahmen gegen den Export der Solinger Schneidwarenindustrie zu erwirken. Zu gleicher Zeit will die Kom- mission auch nach Solingen kommen. Sie be- hauptet, daß der deutsche Schneidwarenexport im vergangenen Jahr sich auf 2 Millionen Pfund Sterling belauflen habe, wovon 80 Prozent. lein auf Taschenmesser entfallen waren, Wie wir dazu aus Solinger Industriekreisen hören, ist diese Exportziffer bei weitem übertrieben und entspricht nicht annähernd dem wirklichen Export. Dr. H. Mannheimer Produktenbörse Die Getreideablieferungen für Dezember 1948 belaufen sich auf 511 000 t und sind als relativ gut anzusehen. Die durch dle schlechten Ablieferun- gen in den Vormonaten entstandene Kritische Situation besteht zwar weiter, da die Fehlmengen in den ersten vier Monaten zu groß Waren. Die Gerste- und Haferablieferungen im Dezember sind wesentlich schlechter als im Vorjahr, Was auf die Futtermittelnot der Landwirtschaft zu- rückzufünren ist, die die Viehwirtschaft wieder aufbauen will. Die Getreideablieferung im Ja- nuar hat nach neuer Wahrnehmung nachgelassen. Die Ablieferungen werden von den Mühlen rest- los aufgenommen. Die Münlenversorgung ist im- mer noch klein, insbesondere bei den Handels- mühlen. Auf dem Mehlmarkt kann trotz aller Mühe der Bedarf kaum gedeckt werden. Bei der Teigwaren- industrie ist der Betrieb ruhig geworden. Die Importzuteilungen sind unwesentlich. Für die Teigwarenindustrie wurden ca, 150 Mehl freigestellt. Für die Futterversorgung wurden Erdnußkuchen(150 t), Kokoskuchen(250 t) und Palmkernkuchenmenhl(180 t) freigegben, wobei Baden mit 30 Prozent beteiligt sein soll. Zur He- bung der Ablieferungen von Brotgetreide sind für Württemberg-Baden 20 00 t Umtauschmais vor- gesehen, Saaten werden stark begehrt, doch macht sieh ein gewisser Mangel bemerkbar, da verschiedene Partfſen wegen zu geringer Keimfähigkeit nicht anerkennt wurden. Der Futtermittelmarkt ist ruhig. Wenn kein starker Frost mehr eintritt und dadurch im Früh- jahr mit frühem Grünfutter gerechnet Werden kann, bestent die Möglichkeit, daß die Landwirr⸗ schaft zu Abgaben von Heu und Stroh bereit ist. Die amtlichen Notſerungen für Heu und Stroh wurden ab 31. Januar neu festgesetzt. und zwar: Getreidestroh, drahtgepreßt, 10, DM; Getreide- stroh, gebündelt oder bindfadengepreßt. 7,00 bis 8,00 DM; Wiesenheu, gut, gesund, trocken, 10,00 bis 11,00 DRM; Rotkleeheu, gut, gesund, trocken, 12,00—13,00 DM; Luzerneheu, gut, gesund, trocken, 15 0016,00 DM. Die Preise verstehen sich fur 100 kg frei Waggon Erzeugerstation. Rk. Kurznachrichten Deutsche Wolleinkäufer fahren nach USA. In den nächsten Tagen werden fünf Vertreter des Wolleinfuhr-Kontors, des Wollhandels und der Wollindustrie nach den USA fahren, um dort aus dem bereitgestellten Dollarfonds in Höhe von 33 Millionen Dollar weitere Wollein- käufe zu tätigen. Es wird sich dieses Mal um den Einkauf von etwa 6000 Tonnen Wolle han- deln, deren Wert auf rund 10 Millionen Dollar zu veranschlagen ist. Dr. H. Landwirtschaft wird geschätzt. Die von den Finanzministern der Länder der drei West- zonen mit der Vorbereitung der Bodenschät- zung beauftragten Sachverständigen tagten, laut Südena. Ende Januar in Ehingen (Donau). Eine einheitliche Klassifizierung der Böden in Westdeutschland soll die steuerliche Einstufung der land wirtschaftlichen Betriebe ermöglichen.(dena) Rohtabakpreise in der französischen Zone Die Tabakbau-Vereie der französischen Zone hatten sien um eine Erhöhung der Rohtabakpreise um 35 Prozent oder mehr bemünt, entsprechend den Preiserhöhungen für Rohtabak in der Bi- zone und mit Rücksicht auf die Preiserhöhungen für andere land wirtschaftliche Erzeugnisse und land wirtschaftliche Betriebsmittel. Es dürften je- doch voraussichtlich nur Erhöhungen der Roh- tabakpreise um insgesamt 20 Prozent Über die vor der letzten Rohtabak- Preiserhöhung um 10 Pro- zent zulässig gewesenen Ortspreise von den Preisbildungssteilen in den Ländern der franzo- sischen Besatzungszone genehmigt werden. Lebensmittelentnahmen noch nicht beendet. Der südbadische Ernährungsminister Kireh- gäB ner gab vor dem Landtag eine Erklärung über die Lage der Lebensmittelentnahmen der Besatzung ab. Danach werde Frischfleisch mit dem 1. Oktober nur noch gegen Rücklieferung gleicher Mengen Gefrierfleisch geliefert. Die . nach dem Elsaß würden vor- aussichtlich im Mai beendet sein. Dagegen hahe man im Dezember an Besatzungsangehörige und DP.s auf Freigabeschein 273 537 Liter Milch, 27 429 Kilo Fleisch und 4 445 Eier Hefern müssen. Ft Der Pfälzischen Hypothekenbank Ludwigshafen (Rhein) wurde von der Landesregierung Rhein- land-Pfalz die Ausgabe von siprozentigen, Pfand: briefen bis zu einem Gesamt-Emissionsbetrag von Wie wir kurz vor Redaktionsschluß erfahren, ist der Binnenschiffahrt des Vereinigten Wirtschaftsgebiets ein Kre-⸗ dit von 3 Millionen DM, eingeräumt worden. MM 2,5 Millionen DM bewilligt. Die Bank beabsich- tigt, diese Pfandbriefe als neue Reihe 41 zum Kurse von 98% unter den Üblichen Bedingungen bald in den Handel zu bringen. Gründung einer Getreidehandelsbank in Darm- stadt. In Darmstadt wurde mit einem Kapitel von 300 000.— DM die Getreidehandelsbank A8 gegründet, der insbesondere die Förderung der Landwirtschaft durch Finanzierung landwirtschaft- licher Produkte obliegen soll. Vorstand sind Franz Wilke und Paul D. Hörth in Feidel⸗ berg. Zu den Gründern gehört neben dem Vox stand u. a. das Bankhaus Cüppers in Frank- kurt a. M. J. F. G. Sozialpolitik und Gewerkschaften Schutz für Arbeitnehmer-Erfinder Gewerkschaftlicher Gesetzentwurf Dem Verwaltungsrat der Doppelzone Wur- de vom Hauptvorstand der Deutschen Ange- stellten-Gewerkschalt der Entwurf eines Ge- setzes Über die Erfindungen von Arbei nen- mern eingereicht. Das Gesetz soll an die Stelle der Verordnungen über die Behandlung von Erfindungen von Getolgschaltsmiiglie- dern vom 12. Juli 1942 und der Durchfüh- rungsverordnung vom 20. März 1943. der soge- nannten„Göring-Verord nungen“, treten. Bei der Bearbeitung des Entwurfes ist der Sach- verständigenausschuß für Erfnderrecht der DAG davon ausgegangen, daß der Arbeitneh- mer- Erfinder einen stärkeren Schutz und eine bessere Förderung als bisher erfahren musse. Der Gesetzentwurf unterscheidet zwischen gebundenen und freien Erfindungenn, Mußte nach der Göring- Verordnung jede von einem Arbeitnehmer gemachte Erfindung dem Ar- beitgeber gemeldet werden, so besteht nach dem Entwurf der DAd diese Meldepflicht nur für gebundene, nicht aber für dle freie Erfin- dung. Dabei wird davon ausgegangen, daß jede Erfindung das geistige Pigentum des Er- kinders ist und er folglich darüber frei ver- kügen kann. Die Erklärungsfrist des Arbeit- gebers über die Inanspruchnahme der Erfin- dung., die in der Göring-Verordnung sechs Monate beträgt, ist in dem Entwurf aut elnen Monat verkürzt. Als Vergütung für den Er- kinder sind je nach Art der Erfindung 10, 20 oder 30 Prozent von dem allgemeinen Wert und dem Nutzen der Erfindung festgesetzt. Für den Fall der Abstandnahme von der Schutzer wirkung zum Zwerte der Geheimhel- tung der Erfindung sind die bisherigen Be- stimmungen der Göring- Verordnung mit dem Zusatz übernommen Worden, daß die Pflicht zur Wahrung des Betriebsgeheimnisses für den Arbeitnehmer nur dann besteht, wenn sie schriftlich vereinbart ist und solange der Ar- deltgeber die vertragliche Vergütung bezahlt. Entgegen der bisherigen Regelung, wonach es dem Arbeitgeber freigestellt wer, das Pa- tent auf den Arbeitnehmer zu übertragen, ist in dem Entwurf festgestellt, daß der Arbeit- geber den Arbeitnehmer die Rückübertragung der Erfinderrechte anzubieten hät, wenn er nach der Inanspruchnahme Benutzungsrechte nicht sichern oder die Erfindung nicht anwen- den will. Durch Festlegung der Unabding- barkeit der Vorschriften dieses Gesetzes wird ausdrücklich eine Schlechterstellung des Ar- beitnehmers durch abweichende Vereinbarung ausgeschlossen. Bei Streit über Art und Höhe der Vergütung kann eine Schlichtungsstelle angerufen werden. Kommt hier keine Ein- gung zustande, so soll das Arbeitsgericht ent- scheiden. CH. Gescheiterte Gehaltsforderungen Die Tarifkommisslon der Bankangestellten der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft und der süddeutschen Angestellten-Verbände stellte die Erfolglosigkeit der bisherigen Lohn- verhandlungen auf blzonaler Basis fest. Das Bankgewerbe hat wegen Nichtvorliegens der Bilanzen Gehaltserhöhungen abgelehnt. Die Forderungen sollen nunmehr wieder auf Län- derbasis geltend gemacht werden, da nur hier ie Möglichkeit der Anrufung des Schlichters besteht. H. Arbeitgeber gegen Lohnerhöhung Die Arbeitsgemeinschaft der Arbeitgeber- verbände von Rheinland-Pfalz hat sich in einem Schreiben an den Allgemeinen Gewerk- schaftsbund gegen die von den Gewerkschaf⸗ ten in Rheinland-Pfalz erhobenen Forderun- gen nach Lohnerhöhung ausgesprochen, Die Ablehnung wird vor allem damit begründet, daß etwaige Lohnerhöhungen weitere Preis- steigerungen nach sich ziehen und diese Preis- steigerungen sehr bald sowohl den Wettbe- werb auf dem Binnenmarkt. als auch die Ex- portfähigkeit der Industrie beeinträchtigen würden. Die Arbeitgeberverbände machen den Vorschlag. die geltenden Tarifverträge bis zum 31. März zu verlängern, stellen aber in Aus- sicht, daß nach diesem Termin die Tarife ein- zelner Industriezweige in verschiedenen Punkten verbessert werden können.. Gewerkschafts-Frauen werden aktiv Zu wichtigen Frauenfragen nahmen die Frauenausschüsse der Gewerkschaftsbünde der Westzonen Stellung, die auf Einladung des Gewerkschafisrates des Vereinigten Wirt⸗ schaf tsgebletes zu einer gemeinsamen Tagung zusammengekommen wafen. Die niedere Ent- lohnung der Frauen auf Grund des Geschlechts wurde abgelehnt und das von den Gewerk schaften vertretene Prinzip des gleichen Loh nes bei gleicher Leistung bejaht. Eine allge- meine gesetzliche Festlegung von Mindestlöh- nen wurde abgelehnt; die Lohnregelung müsse— abgesehen von Sonderfällen— der tarikvertraglichen Regelung vorbehalten blei- ben. Zur Frage des bezahlten freien Haus- Arbeitstages wurde eine gesetzliche Regelung gefordert. Ablehnung fand weiterhin die Ein- führung des verschiedentlich vorgeschlagenen Lehr- und Anlernjahres für Haushaltsgehilfia- nen. In Fragen des Mutterschutzes wurde die Beibehaltung eines wirksamen Kündigungs- schutzes entsprechend dem 86 des Mutterschutz gesetzes und die Wiedergewährung von Wo- chen- und Stillgeld. wie der außer Kraft ge- setzte 8 7 dieses Gesetzes es vorschrieb, gefor- dert. Die Ergebnisse dieser Beratungen sollen den Gewerkschaften als Grundlage für die Be- handlung der angeschnittenen Fragen dienen. OH. Körperbeschädigte unzureichend versorgt Im Hinblick darauf, daß durch das Sozlal⸗ versicherungs-Anpassungsgesetz der Direktor der Verwaltung für Arbeit ermächtigt wurde, die Anpassung von Renten der Reichsversi⸗ cherung an das veränderte Preis- und Lohn- gefüge zu erlassen, fordert der Bund der Kriegs- und Zivilgeschädigten-, Sozialrentner- und HHinterbliebenen-Verbände die Sleiche Maßnahme auch für das Körperbeschädigten- Lelstungsgesetz. Als dringende Forderungen werden bezeichnet: die Gewährung von Zu- schlägen zu den Renten der Kriegsbeschädig⸗ ten von 15 DM monatlich, Zuschläge zu den Witwen- und Witwerrenten von 12 DM, bzw. eine Mindestrente von 50 DM monatlich, ein Zuschlag zu den Waisenrenten von 6 DM mo- natlich, In Angleichung an die Vorschrift des 83 des Anpassungsgesetzes in der Invaliden- versicherung sollen die Waisenrente und der Kinderzuschuß einheitlich bis zum 18. Lebens- jahr gewährt werden. Außerdem wird noch die Forderung nack einer sofortigen entsprechenden Erhöhung der Fürsoygerichtsätze analog den im Anpassungs- desett für die Sozialversicherung enthaltenen Bestimmungen erhoben. K. Mannheimer leitet Arbeitgeber-Sozialpell tik. Die„Sozialpolitis nen Organisa ionen der Arbeitgeberverbände in der Bizone“ wählen im Anschluß an eine Konferenz in Wiesbaden den Direktor der Süddeutseen Kabelwerke in Mannheim, Dr. Raymond, einstimmig zu mrem Vorsitzenden,(dena) 3 0 2 5 880 8. 8 8„. 8 13 8* 8 5 N 8 82 82 5 5 5 8 5 5 8 8 8. 8*. 8— 8 8 5 8 5 N. 2.* 8 1 * g itt Februar 19 MORGEN Mittwoch, 2. Februar 1949/ Nr. perökt⸗ — 5 a 80 Us WI 3 1 Bekennimechungen* Verksule 17 ST.- Theater CAPITOl-Theat N Veran Gott, dem Allmächtigen, hat es Kohlenhand a Stadtkreis NI hei A. e 85 Sefallen, meinen lieben Sohn, Hausbrandversorgung. Die Kohlenhändler im Stadtkreis Mannheim 5 ta 0- Taschenuhr, 0 unio id. 5 7 8 MANNHEIM Am Meß pr. Neffen und Cousin werden ermächtigt, an die in ihrer Kundenliste eingetragenen Inhaber 9 II 1 Sr. Tischplatte mit Böck n, großes E. Breite Straße Nan dak der Haushaltbrennstoffkarte 1948/49 der 8 5 8 Bügelbrett, mehrere Gasbügeleisen Bis einschl. 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Wirtschaftsamt Mhm. 2. VK. Ang. unt. 01402 a. d. Verlag. e 83 a ier und 8 Die trauernden Hinterbliebenen Feststellung der Eigentümer von Möbelstücken ete. Dem Besatzungs- Wegen Platzmangel zu verkaufen: in deutscher Spra* LͤL2à2• 5 kostenamt wurde seitens der Us- Besatzungsmacht aus. 1 e 0 38 e 7 5 4 7 3 8 5 Sowi 8 2 duden Lueas- 8 8 5 Suterh. Polsterstühle je 5 n Die Beerdigung findet am Don- f des„Feudenheimer, Sektors“ sowie aus den Wohngebäu 8 9905„ 85 g 5 nersta 5 35 Febr. 1949, 14.00] Cranach- Straße 16-18 und Brunnenpfad 44 eine größere Anzahl Möbel-. 4 20 am Holzzementplatten f. Fußb. Februar 5 5 e N 0. 1 1 ir itteln haben. Per- DM 150, 1 Camino-B-Heizungsofen 1a Unr d- Uhr, vom Hauptfriedhof Mann- stücke etc. Übergeben, 8. T Mein a8 N 8 b Sonntag— i 8 8 relche vermuten, da ese Möbels de 8. 5 Sind, 8 f Ae 5 5 5 1 3 heim aàus statt. F Vorlage von Belegen oder Eigentumsnachweisen MANNHETH AN EN pIANKEN 1 Zimmerofen Eisen) DM 20.—, An- 5 5 4. 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