irt. der). 0 Moser nun — — 1 Une; ball 12 Tee; te· Rhel⸗ Oase. n pero l 1 kentlicht unter Lizenz- Nummet Us W 110 verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling Redaktion. bruck. verlag: Mannheim Am Marktplatz zeletog: 4 161. 44 152, 44 153 Bankkonten! südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheck konten: Barisruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 83 Ludwissbafen a. Rh. Nr. 267 43 Erscheint: Montag. Mittwoch, Freitag und samstag für unverlangte Manuskripte über- bimmt der Verlag keinerlei Gewähr 1 5 93 7 5 *. 5 Nannhbeimer. Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen; Schwetzingen, Karl Theodor- Straße 1 Telefon 6485 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 2980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Bezugspreis: Telefon 2768 monstlich DM 2,40 einschl. Trägerlohn Postbezugspreis: monatl. DRM 2,20 einschl. Zustellgebühr Kreuzbandbezug DM 3.25 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 5 Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugsgeldes 5 Jahrgang/ Nr. 21/ Einzelpreis 0, 2% DN Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 7. Februar 1949 W Finanzminister Dr. Stuttgart. DENA) Der Finanzminister und stellvertretende Ministerpräsident von Württemberg-Baden, Dr. Heinrich Köhler, ist am Sonntagfrüh in einem Karlsruher Krankenhaus verstorben. Köhler, der im 70. Lebensjahr stand, ist an den Folgen einer Darmoperation und einer hin zukommenden Herz- schwäche verschieden. Die Beisetzungs- feierlichkeiten sind für Mittwochvor- mittag auf dem Karlsruher Hauptfried- hof vorgesehen. Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier hat im Namen der württembergisch- badischen Staatsregierung dem Verstor- benen einen Nachruf gewidmet, in dem betont wird, daß mit Dr. Köhler eine überragende Persönlichkeit, ein mit be- wunderungswürdiger Schaffenskraft wir- kender Staatsmann und Politiker sowie ein seiner Arbeit sich opfernder Fach- mann aus dem Leben geschieden zei. „Unter dem ersten Eindruck der er- schütternden Nachricht“, so heißt es in dem Nachruf,„stellt die Landesregie- rung die Verdienste des großen Toten um seine Heimat, um unser Land und um Deutschland fest und übermittelt den Angehörigen, vor allem der schwer- geprükten Gattin, die Versicherung auf- richtiger Anteilnahme.“ Die Geschäfte des Landespräsidenten von Nordbaden übernimmt bis zur Ein- setzung eines neuen Präsidenten der Landesdirektor des Innern, Gustav Zimmermann. * Am 29. September 1378 als Sohn eines Eisenbahners in Karlsruhe gebo- Jodesslrale gegen Mindszenty beanbragt Bufapest.(UP) Im Prozeß gegen den Kar- dinal Mindszenty forderte der Haupt- Ankläger des Budapester Volksgerichtshofes die Todesstrafe für den Kirchenfürsten. Das Urteil wird am Dienstag verkündet werden. In seinem Schlußplädoyer stellte der Hauptankläger heraus, Mindszenty habe die Wiedererrichtung der Monarchie in Ungarn erstrebt. Er sei das Zentrum einer Spionage- organisation gewesen, die die US mit Nach- richten über Ungarn und die Sowjetunion versorgt habe. Der Kardinal sei kein Ver- teidiger der religiösen Freiheit, sondern der Verrreter eines auf Gewalt aufgebauten un- Larischen Staates. Wegen der von ihm be- Sanngenen Verbrechen Würde Mindszenty in jedem anderen Land ebenfalls abgeurteilt werden, Der Kardinal wurde von dem Haupt- ankläger beschuldigt, unter ausländischen Roydlisten Verbündete für seine Pläne ge- sucht zu haben. In seinem Schlußwort sagte Kordinal Mindszenty, daß er niemals gewünscht habe, mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. Wenn die Urnstände, die sich seiner Kontrolle ent- zogen hätten, ihn in einen solchen Konflikt gebracht hätten, dann bedauere er es. Er versicherte, daß er niemals gegen den Frie- den zwischen der Kirche und dem Staat ge- wesen sei, obwohl er gewisse Bedingungen zur Schaffung eines dauernden Friedens ge- stellte habe. 25 der dem Mindszenty-Prozeß beiwoh- nenden ausländischen Journalisten veröffent- ichten eine Erklärung, in der alle im Aus- land verbreiteten Meldungen über eine Zen- zur der Berichterstattung energisch demen- tiert und als Angriff auf die journalistische Berufschre bezeichnet werden. In der Er- lärung wird betont, daß weder tie telefo- nischen noch die telegraphischen Verbindun- Sen einer Zensur unterliegen und die Ueber- Setzung des Verhandlungsverlaufs durch die Oktlziellen Dolmetscher àußerst korrekt sei. 5 Mehrzahl der Korrespondenten spreche elbst ungarisch oder sei von eigenen Dol- metschern begleitet. 7 y A Heinrich Köhler ren, kämpfte Köhler schon in jungen Jahren kür das Recht der Kleinen und Schwachen im Staate, gegen das Drei- klassen- Wahlrecht und die Benachteili- gung der Katholiken im ehemals natio- nal- liberalen badischen Staat, zunächst als Vortragsredner, dann als Stadtver- ordneter von Karlsruhe und später, kurz vor dem Ausbruch des ersten Welt- Krieges, als Mitglied der Zweiten Kam- mer der badischen Landstände in der damaligen Landeshauptstadt. Das Jahr des Zusammenbruchs nach dem ersten Weltkrieg forderte von ihm die politi- sche Bewährungsprobe in verantwort- lichen Staatsämtern. 1918 kam er als Pressechef in die badische Volksregie- rung und 1920 durch das Vertrauens- votiun des Landtages an die Spitze des badischen Finanz ministeriums. In dieser Zeit bewies der junge Finanzminister durch die Schaffung des Baden-Dol- lars“, jener auf die badischen Wasser- kräfte sich stützenden Festmark, als Wegbereiter in der finanziellen Stabili- sierung, Wirtschaftliche Weitsicht Zwei- mal stand Dr. Köhler dann als Staats- pyßsſdent an der Spitze des badischen Kabinetts.. Im Jahre 1927 erging an ihn der Ruf des damalisen Reichskanzlers Marx. das Reichsfinanz ministerium in Berlin u übernehmen. Hier war eines seiner Werke die umstrittene Reichsbesoldungs- ordnung. die auch heute noch in ihren Grundzügen in Geltung ist. Bis 1932 war er in Berlin bemüht, Damme gegen den Nationalsozialismus auf-ubauen. 1933 wurde Dr. Köhler aus seinen Aemtern entfernt und inhaftiert. Irn Sommer 1945 stand er wieder an der Spitze des neu gebildeten Gebiets- teils Nordbaden. Nach dem Zusammen- schlug Nordbadens mit Nordwürttem- berg zu dem gemeinsamen Staat Würt⸗ temberg- Baden wurde er zum stellver- tretenden Ministerpräsidenten ernannt. Nach kürzer Zeit als Wirtschaftsmini- ster übernahm Dr. Köhler neben dem badischen Landespräsidium auch noch die Leitung des Finanz ministeriums in Stuttgart und blieb gleichzeitig stell- vertretender Minister präsident. Im Früh- jahr 1947 wählte ihn das württember- gisch- badische Kabinett außerdem zur Mitglied des Länderrats in Frankfurt. Einige der Hauptprobleme, für deren Lösung er sich während des letzten Jahres einsetzte, waren die Vereinigung von Württemberg und Baden zu men: Südweststaat, die Ordnung der staat- lichen Finanzen, die staatliche Fürsorge für die Währungsopfer und die Hilfe für die Arbeits unfähigen, Ausgebomb- ten und Flüchtlinge. Kleine UN für Europa London.(Up) Der ständige Ausschuß der Westunion hat zur Bildung des Euro- päischen Rates eine Anzahl von Empfehlun- gen abgegeben, ohne jedoch direkte Be- Schlüsse zu fassen. Eine endgültige Ent- schlußfassung kann nach Ansicht des Aus- schusses nicht vor der Sitzung des Konsul- tativrates erfolgen. Ende Januar einigten sich bekanntlich die Außenminister der Westunion darüber, daß als erster Schritt zur Gründung einer europäischen Föderation ein„Europäischer Rat“ geschaffen werden solle, der sich aus einem Ministerkomitee und einer konsulta- tiven Versammlung zusammensetzen soll. Auf Grund der Empfehlungen soll das Mi- nisterkomitee alle Fragen von Bedeutung kür Europa behandeln mit Ausnahme der nationalen Verteidigung der einzeinen Staaten. Die konsultative Versammlung soll beratende Eigenschaft erhalten und Vor- schläge und Empfehlungen an das Minister- komitee ausarbeiten. Die Versammlung soll Weder legislative noch verfassunggebende Vollmachten besitzen. Die Mitgliedstaaten der Westunion, Großbritannien, Frankreich, Belgien, Hol- land und Luxemburg, hegen den Wunsch, daß möglichst viele andere europäische Staaten sich ihnen bei der Ausarbeitung dieser Organisation anschließen. Ihr Name soll„Europäischer Rat“ lauten. In Wirk- lichkeit wird sie eine verkleinerte UN für Europa sein. Es wird nicht geleugnet, dag der Europäische Rat geschaffen werden oll, weil die Vereinten Nationen die in sie ge- setzten Hoffnungen, insbesondere in Be- zug auf die Sicherheit, nicht erfüllt haben. Atlantikpaktbedingungen in dieser Woche Washington.(Up) Wie aus diplomatischen Kreisen verlautet, werden die sieben Na- tionen, die über den Nordatlantikpakt ver- handeln, in der kommenden Woche die lange geheim gehaltenen Bedingungen des Paktes veröffentlichen. Ueber die Haupt- punkte sei ein Uebereinkommen erzielt worden und über die noch verbleibenden Einzelheiten seien Beratungen zwischen den sieben Mächten im Gange. Westmächte verschärfen Gegenblockade Berlins Transitverkehr mit Straßenfahrzeugen von und zur Sowjetzone gesperrt Von unserem Berliner Korrespondenten Albert Willßjß Meyer Berlin. Die amerikanische und britische Militärregierung haben die Gegenblockade Berlins weiter verschärft und den Transit- verkehr von beladenen Straßenfahrzeugen durch die Bizone zwischen den benachbar- ten Ländern und der sowjetischen Be- satzungszone ab Sonntag untersagt. Ausge- schlossen von diesem Verbot sind lediglich Fahrzeuge, die Personen und keine anderen Güter als das persönliche Gepäck der Rei- senden befördern. Bis auf weiteres werden auch Transporte der internationalen Hilfs- organisationen nicht ohne weiteres mehr zu- gelassen. Die Berliner Vertretungen Frank- reichs, der Benelux-Staaten, Dänemarks und der Schweiz wurden darauf hingewiesen, da sich um eine Folge der von den Sowjets verhängten Verkehrsbeschränkun- gen handele, In letzter Zeit hätte der Güter- transport zwischen dem Westen und der Ostzone nach der Unterbindung des Eisen- 88 bahnfrachtverkehrs auf den Ueberland- straßen immer mehr zugenommen. Wöchent- lich hätten dreißig bis fünfzig Fernlastzüge hochwertige Rohstoffe und Materialien zum Teil auf dem Wege über die Tschecho- Slowakei nach dem sowjetischen Besatzungs gebiet einschließlich Ostberlin transportiert. Briten verurteilen zowzetische Reparations- politik Zum gleichen Zeitpunkt veröffentlichte, laut DENA, die britische Kontrollkommis- sion für Deutschland eine Verlautbarung. in der die Sowjets beschuldigt werden. durch ihre Reparationspolitik in der sowie- tischen Besatzungszone bisher jeden Versuch zur Wiederberstellung der wirtschaftlichen und politischen Einheit Deutschlands zum Scheitern gebracht zu haben. Wenn sich die Sowjets als„Vorkämpfer für die deutsche Stalins letztes Wort? Moskau erwartet die weiteren Washington.(DENA-AFP) In offiziellen amerikanischen Kreisen wurde ein soforti- ger Zusammentritt einer Konferenz der „Großen Vier“ allgemein als un zweckmäßig bezeichnet, nachdem aus Moskau gemeldet worden war, daß Marschall Stalin bereit sei, sich mit Präsident Truman, Minister- präsident Attlee und Ministerpräsident Queuille zu treffen. Eine solche Einladung könne, so worde in Washington betont, auch nicht eher ernst- haft in Erwägung gezogen werden, bis den beteiligten Regierungen eine offizielle Note des Kreml überreicht worden sei. Außer- dem müßten sich die drei Mächte erst dar- über klar werden, ob eine Besprechung mit Marschall Stalin einen Zweck habe; lenn ein Scheitern der Konferenz wäre für die Welt tragisch. Solche Verhandlungen Sol. ten erst nach dern Abschluß des Atlantik- paktes und nach der Aufhebung der Blockade Berlins stattfinden. Nach Ansicht politischer Kreise Londons würde der Bereitschaft Stalins von den West- machten größte Beachtung geschenkt werden, wenn dieser Vorschlag auf diplomatischem Wege unterbreitet werden sollte. Die Auf- richtigkeit eines jeden, auf öfkentlichem Wege ergangenen Angebotes wird von diesen Krei- sen jedoch ernstlich in Zweifel gezogen, da es auf diese Weise eher Propagandazwecken diene, als einen aufrichtigen Versuch dar- stelle, eins Regelung zwischen der Sowiet- union und den Westmächten herbeizuführen. Falls Stalin jedoch ernstlich eine Begegnung der Staatsoberhäupter der vier Großmächte vorschlagen sollte. würden die Westmächte vor die Frage gestellt, ob ein derartiges Tref- ken vor der Aufhebung der Blockade Berlins Stattfinden könnte. Jeder sowjetische Ver- such, eine Begegnung der, großen Vier“ von der Zusase der Westmächte abhängig 2 machen, daß die Bildung einer westdeutschen Regierung zurückgestellt wird, würde zwei- Schritte von den Westmächten kellos auf die starke Opposition von seiten der Westmächte stoßen. Wie man in der sowjetischen Haupt- stadt glaubt, hat Marschall Stalin zu dem vorgeschlagenen Friedenspakt mit den 8A und einem eventuellen Zusammentreffen mit Präsident Truman sein letztes Wort gesprochen. Nach Ansicht westlicher Beobachter erwartet der Kreml nunmehr alle weiteren Schritte vom We- sten. Die allgemeine Meinung in Moskau geht dahin, daß Präsident Truman das „Friedensangebot“ kategorisch zurückgewie⸗ sen und damit gezeigt hat, daß die Ver- einigten Staaten keinen aufrichtigen Wunsch nach Frieden haben“, Einheit“ beezichneten, müßten sie zungchst einmal die im Potsdamer Abkommen ge- troffenen Vereinbarungen erfüllen und die umfangreiche Entnahme in ihrer Zonè ein- stellen. Die SM bestehe darauf, daß das Reparationskonto nach dem Preisstand von 1944 geführt werde. Damit liege der tat- sächliche Wert der Reparationslieferuligen bedeutend über den offiziellen Angaben. Die Differenzen zwischen den gegenwärtigen Produktionskosten und den Preisen von 1944, die oft mehr als 100 Prozent betragen, müßten die Länderregierungen aus dem Steueraufkommen decken. Die sowjetischen Behörden hätten anläßlich der Proklamie- rung des Z weijahresplanes bekannt- gegeben, daß sie ihre Reparationsansp. üche kür die zweite Hälfte des Jahres 1948 auf 25 Prozent des Gesamtwertes der Industrie- produktion in der Ostzone herabgesetzt hätten Die Sowjets hätten aber über die 25 Prozent hinaus aus der laufenden Pro- duktion der Sowiet Ad und aus anderen Fabriken, die für die Rote Armee arbeite- ten, Waren entzogen. Das großzügige An- gebot aber, den Prozentsatz der Repara-⸗ tionslieferungen herabzusetzen, sei praktisch hinfällig. Als eine Quelle wesentlicher finan- zleller Reparationen wird in der britischen Erklärung die Einziehung von Westmarkbeträgen über die Garantie- und Kreditbank angegeben. Vor der letzten Ver- schärfung der Gegenblockade seien Alle Westmarkbeträge, die deutsche Firmen der Ostzone durch Verkauf von Waren in West⸗ deutschland eingenommen hatten, von der in russischem Besitz befindlichen Garantie- und Kreditbank eingenommen worden Den Ostzonenfirmen seien dann entsprechende Ostmarkbeträge ausgezahlt worden, uf Weise seien wesentliche Westmarkbeträge in die russische Tasche gewandert, adssk schlägt Norwegen Nichtangriffspakt vor Sowjetregierung mit Antwort auf erste Note unzufrieden London. DENA REUTER) In einer neuen Note an Norwegen, die in den frühen Mor- genstunden des Sonntags über Radio Mos- kau veröffentlicht wurde, schlägt die So- wietunion einen Nichtangriffspakt mit Nor- wegen Vor. Die sowjetische Regierung bringt darin ihre Unzufriedenheit mit der norwe- gischen Antwort auf ihre erste Note vom 29. Januar zum Ausdruck und mißbilligt die Ansicht Norwegens, daß der Atlantikpakf eine Aggression verhüten könne. Er stelle eine Mächtegruppe dar, die weitreichende aggressive Absichten verfolge. Ein Beitritt Norwegens könne daher niemals zur KRonso- lidierung seiner Sicherheit beitragen. Auch teile die UdssR nicht die Ansicht Nor- Wegens, daß der Atlantikpakt mit den Zie- len der Vereinten Nationen übereinstimms. Die Sowietregierung habe von der nor- wegischen Zusicherung, niemals norwegi⸗ sches Gebiet für die Interessen einer aggres- siven Politik zur Verfügung stellen zu wol⸗ parleien bereiten Bundestagswahlen vor Von unserem Korregpondenten beim Parlamen tarischen Rat Hugo Grüssen Bonn. Im Parlamentarischen Rat begin- nen sich neuerdings die Gespräche um eine Künftige Bundesregierung, ihre denkbare Zusammensetzung und auch um die kom- menden Bundeswahlen zu verstärken. Die Arbeitsgemeinschaft CDU/CSU wird gemein- sam mit den Abgeordneten ihrer Fraktionen des Parlamentarischen Rates und den Mi- nisterpräsidenten in Kürze erneut in Königs- winter zusammentreten. Als Datum wird der 20. Februar angegeben. Hier soll u. a. auch eine Anzahl wichtiger neuer Programm- dokumente beraten werden, darunter ein Kulturprogramm. Diese Unterlagen werden zur Zeit redigiert, wobei eine möglichst po- puläre Abfassung erstrebt wird. Neutrale Beobachter wollen darin ein Zeichen dafür sehen, daß man sich in den Hauptbüros der großen Parteien mit den Wahlvorbeitungen für die Bun- destags wahlen beschäftigt. In unter- richteten Kreisen rechnet man damit, daß die erste Bundesregierung eine Koali- tionsregierung werden dürfte, in der die Sessel des Präsidenten und des Kanzlers zwischen der CDU und der SPD ausgehan- delt werden dürften. Sollte sich diese Kon- stellation bestätigen und es zutreffen, daß die CDU Konrad Adenauer nominiert, 0 Wird erwartet, daß die SpD auf die Kanz- lerschaft reflektiert. Wie Prof. Schmid erklärte, wird sich die Spb aber an keiner Regierung beteiligen, die nicht die Sozialisierung als einen ihrer wesentlichsten Programmpunkte zu vertreten bereit ist. Nach Auffassung von Prof. Schmid hängt die Zukunft Deutsch- lands und Europas in weitem Maße davon ab, ob sich der deutsche Arbeiter für den Westen oder den Osten entscheiden wird. Der Fraktions vorsitzende der SPD im Parlamentarischen Rat, Prof. Dr. Carlo Schmids, erklärte auf einer Kundgebung der SPD in Bonn, daß auf Grund der er- kfolgreichen Arbeiten der interfraktionellen Kommission die Entscheidung über das Westdeutsche Grundgesetz ohne Kampf- abstimmung gefällt werden könne. Die er- Wartete Einigung sei nicht das, was man einen„Euhhandel“ nenne, sondern das Er- gebnis eines fairen, ehrenhaften Kom- promisses. Schmid sagte Wörtlich:„Einen Namen darf ich hier nicht verschweigen, den Namen eines Mannes, der uns als Geg- ner nichts ersparte und dem wir als Geg- ner nichts ersparten, der sich aber um die- ses Ergebnis außerordentlich verdient Se- macht hat: Konrad Adenauer.“ Im weiteren Verlauf seiner Rede warnte Prof. Schmid davor, einen k a mp Ff heraufzubeschwören. Die SPD Sei weder antireligiös noch aàntikirchlich Ge- nau so wenig, wie man die Kirche mit den mittelalterlichen Ketzerverbrennungen gleichsetzen könne, dürfe man die Sozial- demokratie mit gewissen zeitgebundenen Schlagworten und Parolen des 19. Jahrhun- derts in Verbindung bringen. Im übrigen sei das westdeutsche Grundgesetz keine Magna Charta, sondern die Grundlage, die ein vor- läufiges Regieren ermöglichen solle. Es sei nicht ratsam, hierin nun Dinge zu ver- ankern, die an sich der Gesetzgebung der Länder vorbehalten seien. Die Behauptung, die Sp stünde gegen das Reichs kon- kordat, wies Prof. Schmid als unzutref- fend zurück. Die sozialdemokratfsche Frak- tion betrachte es nur als unengebracht, eilen Staatsvertrag in der Verfassung zu verankern. Kult ir- len, Kenntnis genommen. Sie betrachte diese Erklärung jedoch als ungenügend, da sie eine klare Antwort auf die Fruge der Sowjetunion vermissen lasse, ob Nerwegen mit einem Beitritt zu dem Atlantikpakt Verpflichtungen hinsichtlich der Errichtung von Luft- und Flottenstützpunkten aut nor- wegischem Boden eingehe. Wie Up aus Oslo berichtet, hat ein Sprecher des norwegischen Außbenministe-⸗ riums nach Erhalt der sowietischen Note erklärt, das Angebot der Udssg. mit Nor- wegen einen Nichtangriffspakt abzuschlie- Ben, werde von der norwegischen Regie- rung sorgfältig in Erwägung sezogen. Inzwischen ist eine norwegische Dslega- tion unter Führung von Außenminister Halvard Lange zu Besprechungen über den Atlantikpakt auf dem Luftwege in Washington eingetroffen. Lange er- klärte nach der Landung auf amerikani- schem Boden, er sei nach den USA gekom- men, um festzustellen, welche Sicherheiten Norwegen erhalten könne, wenn es dem Atlantikpakt peitrete. Außerdem wolle ex erfahren, welche Verpflichtungen Norwegen Gurch einen eventuellen Beitritt zu über- nehmen habe. Der Sport berichlel: Der mit beschleunigtem Tempo fahrende Offenbacher Expreß konnte jetzt erstmals von dem alten Meister 1. FC Nürnberg zum Halten gebracht werden. Selbet größte Optimisten rech- neten keineswegs mit einem solch hohen 8:1 Sieg des Clubs. Der Sonntag überraschte außerdem mit den beiden 2:2 und 1:1 Unentschieden von Waldhof und VfR Mannheim. Eine mächtige An- strengung machten die Schweinfurter und die Ulmer, die mit ihren Siegen ihre Positionen verbesserten. In der französischen Zonenliga Nord stemmte sich der ASV Oppau gegen die Angriffe der Kaiserslauterer und bot trotz der 0:4 Niederlage eine famose Partie. Bei der Landesliga führt der ASV Landau mit 25:5 Punkten die Ta- belle an. Die badische Landesliga hat an fliesem Wochenende englische Ergebnisse. Der ASV Feudenheim trennte sich von VfL Neckarau mit 1:1 und der VfB Knielingen und TSG Rohrbach spielten gleichfalls 1:1. Die übrigen Mann- heimer Teilnehmer verloren alle sehr knapp. Die Handball-Tabelle führt der VfL Neckarau vor TSV Rot und St. Leon an. Rot erzielte gegen 62 Weinheim ein 11:1. Bei den Handballerinnen führt der TSV Neulußheim mit 24 Punkten. Der VfR Mannheim, der nur mit einem Zwei- Punkte-Abstand folgt, liegt mit seinen Spielerinnen ver- heißungsvoll im Rennen. MORGEN Montag, 7. Februar 1949 M „Ein Menschenaller Politik“ Einer unserer bekanntesten und volks- tümlichsten Politiker ist durch den Tod mit- ten aus seinem Schaffen herausgerissen wor- den, Seine mit der politischen, wirtschaftli- chen und kulturellen Entwicklung Südwest- deutschlands aufs engste verbundene Per- Sönlichkeit hatte ihm, vor allem in dem ba- dischen Teil unseres Landes, eine fast pa- triarchalische Gestalt gegeben. n Der Lebenslauf Dr. Heinrich Köhlers ist in der Tat mehr als der Abriß eines an persönlichen Höhen und Tiefen reichen Le- dens. Er ist ein Stück Zeitgeschichte von dokumentarischer Bedeutung Von den Anfängen seiner politischen Laufbahn als junges Stadtratsmitglied in Karlsruhe bis zu seiner letzten Amtshandlung im württem- bergisch-badischen Kabinett, dessen Finanz- minister und stellvertretender Ministerprä- sident er War, ist sein Name verbunden mit der politischen Geschichte deutscher Demo- Kratie: badischer Finanzminister nach dem ersten Weltkrieg, Berater des deutschen Reichskanzlers auf der Konferenz in Genua, wo der Rapallo-Vertrag zum Abschluß ge- langte, badischer Staatspräsident, Reichs- fnanzminister, dann Haft und Landesver- Weisung, zwölf Jahre Stillschweigen und Schließlich, 1945, Landesbezirkspräsident von Nordbaden, später, stellvertretender Mini- Sterpräsident und Finanzminister und Mit- lied des Frankfurter Wirtschaftsrats Das sind ein paar Stichworte aus einem an Ehren und Bitterkeit reichen siebzig- Jährigen Leben, unter dessen Endsumme nun der Tod seinen Strich gezogen hat. Zu weitgespannt war der Aufgabenkreis Köhlers, als dag man die Lücke, die sein Dahinscheiden hinterlassen hat, sehr bald Schließen könnte. Für die Tagespolitik bleibt der Verlust eines der ältesten aus der Gene- ration der Weimarer Politiker, die im hohen Alter noch einmal in die erste Reihe traten. E. Sch- er fat Bonn Venlrauen zur Presse? Die Zeit zwischen der Beendigung der zweiten und dem Beginn der dritten Le- sung des westdeutschen Grundgesetzes durch den Hauptausschuß in Bonn war für die Presse eine der schwierigsten Perioden seit der Aufnahme der Arbeiten in Bonn. Die Fraktionen hatten sich nach der Been- digung der zweiten Lesung in Schweigen zurückgezogen. Der interfraktionelle Aus- schuß, der es unternahm, eine Kompromiß- kormel für jene Meinungsverschiedenheiten zu finden, die bisher ein Zusammenkommen verhinderten, verschanzte sich hinter einer Vertraulichkeitsabmachung. Damit wurde eigentlich zum ersten Mal wieder von dem abgegangen, was Justizminister Dr. Sü- sterhenn in einer programmatischen Rede den„neuen Stil des parlamentarischen Lebens“ genannt hatte. Der Minister wies damals, im Zusammenhang mit der De- atte, ob der Hauptausschuß presseöffent- nich arbeiten sollte, darauf hin, daß der Par- Jamentarismus in eine Sackgasse geraten sel. In seiner Frühzeit habe die wesentliche Aufgabe des Parlaments darin bestanden, durch Rede und Gegenrede die Wahrheit zu ermitteln. Seit der Erstarrung der Partei- kronten sei eine gewisse schemenhafte Un- Wirklichkeit in das parlamentarische Le- ben hineingeraten, und das Schwergewicht habe sich in die Ausschüsse und in die in- terfraktionellen Besprechungen erregt. Das Schicksal des Volkes würde also sozusagen inter verschlossenen Türen ausgehandelt. Tatsächlich hat der Wille zur Publi- S tik und die Suche nach einer Veranke- rung der parlamentarischen Arbeit in der Bevölkerung zu Beginn erfreuliche Ergeb- nisse gezeitigt. Wenn trotzdem nach der Be- ndligung der zweiten Lesung eine gewisse Rückkehr zur„geheimen Kabinettspolitik“ eintrat, so hatte dies Gründe. Zu diesem Zeitpunkt waren näm- ich die Fronten an sich abgesteckt und bis zu einem gewissen Grad erstarrt. Die baye- Arthur Koestler: schwerwiegende rischen Forderungen und Drohungen, die Ansprüche und Drohungen der kirchlichen Kreise, der Streit um die Kulturprobleme, das Mehr oder Weniger des Föderalismus, das Tauziehen um die Finanzverwaltung, die Standpunkte der Zentralbüros der Par- teien: alles das lag vor und widersprach sich in vielen Fällen. Jede öffentliche Aeuße- rung löste sozusagen eine neue Demarche aus, ohne jedoch neue Gesichts- punkte zu erbringen. Demgegenüber stand der Zeitdruck. Aus dieser Situation heraus wurde der inter- Fraktionelle Fünferausschuß geboren. Der Zweck dieser Kommission war es, in aller Stille und unbedrängt eine Formel zu fin- den. Das ist in erfreulicher Weise gesche- hen. Ueber den Beratungen stand entschei- dend der staatspolitische Gedanke. Daß ein solcher interfraktioneller Aus- schuß die Ergebnisse seiner Arbeit nicht mit Fanfaren verkündet, ist selbstverständlich. Diskretion gehört zu seinem Wesen. Für den Journalisten ergaben sich daraus naturge- mäß Schwierigkeiten und das Kapitel Po- litiker und Pressemann“ wurde um einige neue Seiten bereichert, die man nicht gerade ergötzlich nennen kann. Unbestreitbar ha- ben diese Vorgänge wieder bewiesen, daß die Zusammenarbeit der Politi- ker mit der Presse noch sehr vieles zu wünschen übrigläßt. Hätte beispielsweise ein Mitglied der Fünferkommission gleich zu Beginn die akkreditierten Pressevertreter zusammenberufen und ihnen eine kurze r- klärung derart gegeben, daß diese Beratun- gen vertraulich seien; dann hätte wohl aus dem Gesichtspunkt der Fairneß heraus kein Journalist über das Ziel hinausgeschossen. Es läßt sich nicht leugnen, daß zwischen der zweiten und dritten Lesung von beiden Seiten gesündigt wurde. Hugo Grüssen Europa entdeckt Afrika Von Jürgen W. Plinke Schon im Altertum knüpfte die mittel- meerische Welt Verbindungsfäden zu dem südlichen Gegengestade, stieg vielleicht so- gar über jenen Durstraum vor, den wir heute Sahara nennen, und erlebte etwas von der Geschichte des dunklen Weltteils, die uns heute so geheimnisumwittert er- scheint. Ja, schon die Kultur, deren vermut- liche Haftpunkte Lydien in Kleinasien, Etrurien auf der Apennin-Halbinsel und das sagenhafte Tartessos des noch sagenhafteren Königs Salomo in Südspanien waren, sandte Ausstrahlungen nach Uphas(Goldküste) im Westen des schwarzen Erdteils. Doch abge- schen von der mit Prinz Heinrich dem See- fahrer beginnenden Hand schließung der afrikanischen Küste auf der ständigen Suche nach Gold, Edelsteinen und Sklaven blieb es den letzten hundert Jahren vorbehalte die großen geographischen Rätsel zu Il. die Afrika stellte. Namen wie Caille, Schweinfurth, Nachtigal, Livingstone, Barth und Stanley bezeichnen einen Prozeß, in dessen Verlauf das Dunkel, das über dem afrikanischen Kontinent lastete, sich lich- tete, einen Prozeß, der in unseren Tagen mit Expeditionen wie der neuen des Ent- deckers Attilio Gatti nach den„Mondber- gen! in der Ruwenzori-Bergkette seine letzte Phase durchläuft. Die ganz großen Fragen der Geographie — Nilquellen, ostafrikanisches Seensystem, Kongo, Tschadsee sind beantwortet. Der neuen länderkundlichen Literatur bleibt es vorbehalten, Afrika aus seiner noch immer andauernden Rolle des Stiefkindes der geo- graphischen Allgemeinbildung zu erlösen Noch ist auch das seines verhüllenden Dunkels enkkleidete Afrika in der Vorstellung ein l, Südbaden als eigenwilliger Außenseiter Von unserem südbadischen Korrespondenten Wolfgang Feucht Man hat in Südbaden schon eine gewisse Routine darin entwickelt, seine eigenen Wege zu gehen. Diese nun schon langsam „traditionelle Rolle“ soll auch bei der Durchführung des Lastenaus gleiches beibehalten werden. Nachdem bisher in dieser Frage nur vage Andeutungen über „gewisse, den südbadischen Verhältnissen angepaßte Aenderungen“ gemacht wurden, hat man jetzt die Katze aus dem Sack ge- lassen. Wie aus dem südbadischen Finanz- ministerium verlautet, ist in dem südbadi- schen Entwurf des Lastenausgleichgesetzes eine Bestimmung enthalten, derzufolge das land wirtschaftliche Grundvermögen der öf- fentlichen Hand, des Staates also, von der Lastenausgleichsabgabe verschont bleiben Soll. Die südbadische Absicht— denn noch handelt es sich ja nur um einen Gesetz- entwurf— muß von zweierlei Gesichts- punkten aus betrachtet werden. Zum ersten unter dem Gesichtswinkel ihrer tatsächlichen Auswirkung, daß nämlich um der Sonder- wünsche eines egoistischen Zwergstaates willen die trizonale Durchführung des La- stenausgleichs in Frage gestellt Wird. Diese Befürchtung wird insofern noch verstärkt, als das„aòns der Reine Tanzen“ Südbadens den franzésischen Bedenken gegen ein tri- zonales Lastenausgleichsverfahren engegen- kommt. Die Franzosen befürchten— das wurde inzwischen klar ersichtlich dag nämlich im Falle einer trizonalen Durch- führung die durch den Lastenausgleich in der eigenen Zone vereinnahmten Gelder in die Not- und Flüchtlingsgebiete der Doppel- zone abfließen werden, Zum anderen stehen sie auch dem für eine gemeinsame Durch- führung erforderlichen steuerlichen Zusam- menschluß der drei Westzonen ablehnend gegenüber. Es liegt also durchaus im Be- reich des Möglichen, daß die südbadischen Wünsche, durch die gleichlaufenden franzö- sischen Interessen gestützt, erhöhtes Ge- wicht erhalten und dazu führen, daß man letzten Endes zwischen einem bizonalen Lastenausgleich und einem solchen in der Französischen Zone wird unterscheiden müs- sen. Der Beobachter könnte in diesem Fall Ein Spartakus-Roman Die Gladlat-toren Nachdruck mit Genehmigung des W. Bhglücksfurtner Verlags, Mainz 20. Fortsetzung Drittes Buch Der Sonnenstaat Eine große Aufregung bemucktigte sick der Stadt Ihurium in Süditalien, als das Heer des partakus sick näherte. Die Sklaven horch- ten auf; die Bürger zitterten um Besitz und Leben. Der seltsame Imperator hatte Rom n schönen Schlag versetzt, das geſtel den Argern. In anderer Hinsicht waren sie sehr besorgt. Er nannte sich„Befreier der Skla- ben und Anführer der Unterdrücktend. Aber er kam mit friedlichen Absichten, dot der Stadt Inurium ein Bündnis an. Einem solchen gebot konnte der Rat der Stadt, der Schlim- neres erwartet hatte, nieht ausweichen. Mit nem vagabundtierenden Gladiator mochte mun cht verhandeln, aueh wenn er an der Spitze eines erfolgreichen Heeres kum. In den Ver- handlungen mit dem Senat wurde Spartakus der Titel eines„Prinzen von Thrakien“ un- terstellt. Der Einzug seiner Armee brachte Slelaven und Bürgern eine kerbe Enttäuschung: Sieger über römische Legionen machten Bindruck eines bunt zusammengewürfelten Zufallshaufens, der nichts von dem bunten nilitärischen Glanz dufzuweisen hatte, den K einem Siegerheer gewohnt war. le unerwartete Bundesgenossenschaft war außerst unbenaglich, fanden die Bürger von urtum. Ihr Unbehagen sollte gerechtfer- DAS NEUE GESETZ Die Bürger von Thurium beruhigten sich der: kein Soldat der Sklavenarmee worden waren; jetzt bauten sie sich eine Es War schon fast Frühling geworden. Aromatische Düfte stiegen aus dem Boden, und vom Meer her bliesen die stürmischen Märzwinde. Sklaven mit Aexten erkletter- ten die dicht mit Bäumen bestandenen Berge und kamen mit Ladungen von Nutz- holz zurück, die von weißen Büffeln ge- zogen wurden. Sie sägten Bohlen und Bal- ken für die ersten Scheunen und Speise- hallen in ihrer neuen Stadt. Die Kelten stachen festen, zähen Lehm von den Ufern des Crathis, formten Ziegel daraus und trockneten sie in der Sonne; denn die Kel- ten wollten alle in Ziegelhäusern leben. Die Thraker nähten sich Zelte aus geschwärz⸗ ten Ziegenhäuten, bogen geschmeidige Zweige zu Rahmen für ihre Dächer zurecht und belegten den Boden mit weichen Tep⸗ pichen, damit das Gespräch still und gesetzt verlaufen konnte, wenn sie Gäste hatten. Die Lukanier und Samniter mischten Torf mit Dung und Schutt und formten aus die- ser Masse ihre winzigen kegelförmigen Häu Ser; sie bestreuten den Boden mit Häcksel und Stroh und verliehen so ihren Wohn- stätten einen gesunden Stallgeruch. Die schwarzen Männer mit den Ohrringen floch- ten Binsen zu einem sinnreichen Netzwerk und befestigten dieses an Pflöcken; ihre Hütten wirkten sehr zerbrechlich und spiel. zeugähnlich, doch sie blieben in Sturm und Regen fest und trocken. Die Sonne schien, die Erde dampfte, das Getreide entsproß ihren Schollen. Die Stadt wuchs so rasch, als ob die Sonne sie aus dem Boden hervorgelockt hätte, der fruchtbar war von Fäulnis und von lange zurück gehaltenen Lebenssäften förmlich barst. Es waren ihrer siebzigtausend, die mit einem Brandmal versehen, vom Schick- sal ausgestoßen und über die Erde verstreut nur resigniert konstatieren, daß man durch Schaffung neuer Unterschiede wiederum eine Gelegenheit ungenutzt hat vorüber- gehen lassen, um in den drei Westzonen endlich einheitliche Rechts verhältnisse zu schaffen. Eine zweite Spielart in der Betrachtung der südbadischen Haltung ist der Hinweis auf ihre psychologischen und optischen Aus- wirkungen in der Bevölkerung nicht nur innerhalb der Landesgrenzen. Im Prinzip liegt doch folgender Sachverhalt vor: von Staats wegen soll ein Gesetz erlassen wer- den, um mit dessen Hilfe und den dadurch gewonnenen Mitteln die Notlage einer Gruppe der Bevölkerung zu mildern. Zwei- fellos wird diese neue Operation in vielen Fällen neue Härten entstehen lassen. Wenn sich aber dann der Staat wie in Südbaden mit dem FHlinweis auf die für ihn über großen Härten dem eigenen Gesetz zu ent- ziehen sucht, dann wird ihm dies Verhalten abgesehen von materiellen Vorteilen nichts Weniger als nützlich sein. Die Gruppe der- jenigen, denen der Lastenausgleich Hilfe bringen soll, wird sicherlich für den Staat, der ihnen diese Hilfe versagt, nicht mehr viel übrig haben. Die Abgabepflichtigen aber werden mit vollem Recht auf den Grundsatz pochen, daß, was dem einen recht ist, dem anderen eigentlich billig sein kann. Man ist also in Südbaden drauf und dran nicht nur das eigene Prestige, sondern, was in seiner Auswirkung außerhalb des Landes noch schlimmer ist, auch die moralische Grundlage des kommenden Lastenausgleichs zu unterhöhlen, Säuberung nahezu abgeschlossen Stuttgart. DENA) Nach eifler statisti- schen Aufstellung des Ministeriums für po- litische Befreiung ist in Württemberg-Ba- den die politische Säuberung im ersten Verfahrensgang nach fast drei Jahren zu 99,9 Prozent abgeschlosesn worden. Von den über 2,8 Millionen Meldebogen, die ab- gegben wurden, waren bis zum 31. Dezem- ber 1948 alle mit Ausnahme von 3500 bear- beitet. eigene Stadt. Sie schleppten Baumstämme, trugen Steinblöcke herbei, hammerten, leim- ten und sägten. Es sollte eine wunderbare Stadt werden, das Eigentum der Enterbten, das Heim der Heimatlosen, die Zuflucht der Elenden. Jeder baute sich sein Haus selbst, und das Haus gehörte ihm. 5 5 Die Stadt wuchs. Jedem Stamm, den Kel- ten, Thrakern, Syiern, Afrikanern war ein Stück Land zuge wie 1 worden; jeder konnte sich dort sein Haus bauen, wie er Wollte. Nur der Grundrigs war für alle Sleich und folgte den strengen Regeln des römischen Lagerbaus mit geraden Mauern und rechtwinkligen, parallel verlaufenden Straßen. Die äußeren Wälle und der Gra- ben bildeten ein strenges Rechteck in der Ebene zwischen dem Crathis und dem Sybaris, am Fuße der mächtigen gezackten, blauen Berge. Streng und trotzig lag die Sklavenstadt in der Ebene, ihre vier Tore Wurden von schweigsamen, stiernackigen und abweisenden Posten bewacht; vor jedem Tor blickte das Wahrzeichen der Stadt, die zerbrochene Kette, weit ins Land. Auf einem Hügel in der Mitte der Stadt stand das große Zelt mit dem Purpurvelum, das Zelt des Imperators, von dem aus die neuen Ge- setze zur Verwaltung der Stadt erlassen wurden. Der Hügel wurde von den Unter- künften seiner Unterführer, der Gladia- toren, umgeben; die Gemeinschaftsgebäude bildeten einen zweiten, weiteren Ring: Schuppen und Schmieden, Scheunen, Wagen⸗ burgen und die gemeinschaftlichen Speise- hallen. Denn es durfte zwar jeder sein Haus auf dem ihm zugewiesenen Teil bauen, Wie er wollte, doch das Getreide und Vieh, die Waffen und Werkzeuge waren wie der Ertrag aus aller Arbeit Gemeinbesitz. Ind die neuen, vom Imperator zur Gründung der Stadt erlassenen Gesetze, die von dem Advokaten Fulvius aus Capua aufgezeichnet worden waren, lauteten folgendermaßen: 1. Niemals wieder soll ein Mensch den andern aus Habsucht und Gier in seinem Kampf um die Lebensnotwendigkeiten quälen und unterdrücken; denn die Alige- meine Bruderschaft unternimmt es, kür alle zu sorgen.„ Erdteil unendlicher Einförmigkeit, Oede und Unterschiedslosigkeit, in seinen Bewonnern kaum weniger als in seiner Landschaft Die Sahara ist für die meisten Europäer eine riesige flache Mulde, überall mit Sand be- deckt, glühend heiß und wasserlos. Wer et- Was inniger mit Afrika vertraut ist, weiß, daß die Wüste zwischen dem Sanddünen- meer an der Küste des Atlantischen Ozeans und dem felsigen Gestade am Roten Meer ausgedehnte Hochländer und zerrissene Ge- birge von Watzmannhöhe(Hoggar, Tibesti, Air, Tasili) birgt, die in einigen Jahrzehn- ten vielleicht einen Strom von Touristen anlocken werden, steilrandige Täler, kelsige Hügelländer und Hunderte von wasserrei- chen Oasen, die mit einer erdrückenden Pflanzenpracht prunken, verwahrt. Die eigentliche Wüste differenziert sich stetig und zeigt sich hier als Hamada(Felswüste), dort als Serir(Kieswüste) oder endlich als Erg.(das Sandmeer der riesigen Binnen- dünnen). Der Afrika anhaftende Begriff der erschöpfenden Weite, Grelle und Randlosig- keit muß zumindest im Westsudan, in Ost- und Zentralafrika dem Bilde einer Fülle von eigenartigen Landschaften weichen, wo⸗ bei der Ausdruck Landschaften Allerdings Srößere Räume umfäßt, als wir es gewohnt sind; und diese Landschaften werden be- Wohnt von zahlreichen absonderlichen- so sehr weichen sie von der üblichen Vor- stellung des Negers ab— und durchaus unterschiedlichen Völkerschaften. Langsam taucht wie eine Fata Morgana in seiner wWwechselvoll bunt schillernden Vielfalt ein neues Afrika aus dem Dunst der Einförmig. keit auf. Europa entdeckt Afrika in seinen ungeahnten naturwilden Schönheiten, der bizarren Welt seiner Landschaften und Kulturen. Die Geschichte der Beziehungen der Ver- treter Europas zu den Bewohnern Afrikas ist nicht glücklich. Sklavenjagden, brutale Ausbeutung und erzwungener Dienst in den Armeen der weißen Kolonialherren sind einige recht unerfreuliche Stationen auf diesem Wege Selbstverständlich gab es auch andere, die Abbau von Häuptlingstyrannei, Menschenfresserei und Zauberunwesen. sanitäre Fürsorge und Hygiene heißen Die Psychologie des Afrikaners bedingt die eigentliche Problematik Afrikas. Auf einer sich ständig übervölkernden Erde darf Afrika sich nicht selbst überlassen bleiben — als Naturschutzpark für primitive Kul- turen gewissermaßen. Bisher bestand eine Kluft, die nur selten von einzelnen über- brückt wurde, zwischen dem Afrikaner, der im Dämmerzustand eines vegetativen Da- seins vor der grausamen Fülle seiner dunk- len Geheimnisse erzitternd stumpf resig- nierte, und dem Europäer, der in seinem Intellekt von einem entgegengerichteten Pol dirigiert, sein Leben aus der Kraft seiner Persönlichkeit zu meistern glaubt. Europa entdeckt Afrika in seiner Natur, seinen Landschaften und in seinen wirtschaftlichen Reichtümern. Aber noch wartet Afrika dar- Aul, im Afrikaner entdeckt zu werden, in der ganzen Differenzierung seiner Kultur. kormen, in dem erfrischenden Bild seines naiven Menschentums. Ein Anfang zum Zu- einanderfinden und zu einer afrikanischen Selbstwiederentdeckung ist allerdings ge- macht worden. In einzelnen Kolonien besonders den englischen— wird manches getan, um die bodenständige Volkskunst wieder zu beleben und um den in den mo dernen Wirtschaftsprozeß eingegliederter Schwarzen nicht die innerliche Verbindung zum Alten verlieren zu lassen: so lernen Schulkinder— viele gibt es noch nicht neben Rechnen und Schreiben die alter Volkslieder und Märchen. Eliropger, die mit den Eingeborenen um- zugehen wissen, erreichen, daß langsam in die Lücke, die einst die schlimmen Aus- Wüchse des Ju-qu-Zauberwesens einnahmen neue, harmlosere Bräuche und Anschau, ungen nachrücken. Das ist Europas Mission in Afrika, aus dem es für seine materielle Existenz so gewaltige Vorteile ziehen kann — aàus dem alten und ewig jungen Afrika. 20 Tote bei Autobusunglüe Baden-Baden. DENA) Ein Schw Omnibusunglück, das sich am Sonntag Donaueschingen ereignete, forderte b. 20 Tote und zahlreiche Schwer- und Tel verletzte. Ein mit Sportlern Vollbeset Omnibus, der sich auf einer Fahrt 2 Feldberg befand, stürzte einen Abhang h unter und zerschellte. 17 Insassen War sofort tot. Drei Schwerverletzte Verstarhe auf dem Transport zum Krankenhaus. Markos abgesetzt f Athen. OENA) Der Oberbefehlshaber g griechischen Guerillas, General Marka ist, wie der Rundfunk der Aufständig berichtet, in der fünften Plenarsitzung Zentralkomitees der kommuflistischen Pad tei Griechenlands seines Postens entho worden. Markos, so heißt es in dem ß richt, sei ernstlich erkrankt und Könne ihm. übertragenen Aufgaben nicht erfüaf General Markos hatte sich vor etwa en Woche unter Bedingungen bereit erkit mit der griechischen Regierung Zzusamme-? zuarbeiten.. Zugeständnisse Aegyptens? Jerusalem. ODENA-REUTER) Der. Schlichtungsausschuß für Palästina will h“ der israelischen Regierung gegen den g. schluß, den Posten eines jüdischen Miliz gouverneurs von Jerusalem abzuschalfeh, Protest erheben. Der Ausschuß soll der sicht sein, daß diese israelische Maßnahm den Ereignissen vorgreife, da die Zukunt Jerusalems von dem Ausschuß erst fe gelegt werde. Jerusalem werde durch den israelischen Schritt von einem„israeliseh besetzten Gebiet“ zu einem Teil des Staatz Israel. Wie aus Beirut berichtet wird, haben dh Premierminister des Libanon und von Syrig im Prinzip ihre Teilnahme an den Palästinz. Friedensbesprechungen auf Rhodos besch. sen. Einer UP-Meldung aus Haifa zufolge, Sl Aegypten bereit sein, das Negeb-Geblet räumen, wenn sich gleichzeitig Israel bere finden sollte, arabische Flüchtlinge in Jer aufzunehmen. Dänemark, Norwegen, und Schweden h. ben beschlossen, einen weiteren Versuch zur Bildung eines unabhängigen skandina visch Militärbündnisses zu unternehmen. Di mark und Norwegen haben ein vorüb gehendes Uebereinkommen über den Au. tausch von Waffen auf der d kürzlich erfolgten skandinavischen Vertei gungsbesprechungen erzielt. Italien, und die skandinavischen Länder werden wWa scheinlich formelle Einladungen Zu dier europäischen Konferenz erhalten, bei der Konstituierung eines europäischen Rates e örtert werden soll. Der Zentralvorstand der Schweizer Pressevereinigung hat seinen Aus. tritt aus der internationalen Journaliste organisation bekanntgegeben./ Der Weltsicher heitsrat wird morgen in Lake Success 20. sammentreten, um über die Abrüstungsfrass“ zu beraten. Die griechische Abgeordneten. kammer hat der Regierung Sophoulis mit 1s f zu 50 Stimmen das Vertrauen eee f Der Berliner Oberbürgermeister P London ei Der br rhein- Westfalen, Generalmajor W. H. A. B. shop, hat die vom Präsidenten des Parlamen- tarischen Rates, Dr. Adenauer. Bitte um Freilassung Max Reimanns abgelehn Der Länderrat hat dem Wirtschaftsrat d Initiativantrag den Entwurf eines Sachlel. stungsgesetzes zugeleitet, das an die Stelle d Reichsleistungsgesetzes treten soll./ Nach E kührung der Gewerbefreiheit in der ameriks. nischen Besatzungszone ist auch in den West. sektoren Berlins die Forderung auf Abscha kung der alten Lizenzierungsgesetze erhoben worden. Die deutsche Wählergesellschat kaßte auf ihrer sahreshauptversammlung i Frankfurt eine Resolution, in der sie vor dem Erlaß des Wahlgesetzes noch einmal die ent. scheidende Bedeutung der Personen- ud Mehrheitswahl und des Einnman- Wahlkreise“ betont und eine allgemeine Volksabstimmung über die künftige Wahlgesetzgebung fordert, Das Hohe britische Militärgericht in Hamburgs hat drei deutsche Staatsangehörige wegen Fr.. mordung eines jugoslawischen Journalisten zum Tode verurteilt.. DENA/UP/ Eig. Ber 2. Auch soll fortan niemand mehr dem anderen dienen, noch der Starke den Schwa⸗ chen unterwerfen, noch derjenige, der einen Sack Mehl gewann, den andern, der keine Beute machte, versklaven; sondern alle sol- len der Allgemeinen Bruderschaft dienen. 3. Deshalb soll niemand Lebensmittel für längere Zeit als einen halben Tag anhäufen, noch in seinem Haus andere Güter oder Waren zusammentragen; denn alle werden vom Erwerb aller in den großen Speise- hallen ernährt werden, wie es Brüdern geziemt. 4. Ebenso wird jeder das Erforderliche an Baumaterial oder Waffen und was zur Leibesnotdurft und Gesundheit nötig ist, als Ausgleich erhalten für die Arbeit, die jeder entsprechend seinen Fähigkeiten und zur Förderung des Allgemeinwohls leistet, sei es durch den Bau von Häusern oder durch das Schmieden von Schwertern, durch das Le- stellen des Ackers oder das Hüten der Her- den. Und jeder soll die Arbeit ausführen für die er nach Kräften und Fähigkeiten geeignet ist, und es soll keine Unterschiede beim Verteilen der weltlichen Güter geben, sondern es wird alles untereinander und zu gleichen Teilen geteilt. 5. Daher soll es keine Möglichkeit geben, daß jemand Gewinn erzielt durch ein Ueber- Vorteilen beim Kauf oder Verkauf oder durch den Erwerb von Eigentum, das über seinen Anteil hinausgeht, etwa in der Form von Anweisungen oder Münzen. Darum wird die Lukanische Bruderschaft den Gebrauch Jon Münzen aus Gold und Silber oder min- derem Metall abschaffen; und wer im Be- Zitz davon angetroffen wird, soll die Strafe des Ausschlusses und des Todes erleiden. So lauteten die von Spartakus erlassenen Gesetze, die das Leben in der wachsenden Sonnenstadt regeln sollten. Es waren sehr neuartige Gesetze— und doch waren sie ebenso alt wie die Hügel selbst. Als sie das Lager zu bauen begannen und den Bo- den umgruben, hatten sie die Ruinen des mythischen Sybaris gefunden— diese ver- Witterten Mauern, die Töpfereien und zer- brochenen Vasen hatten das Zeitalter des Saturn gesehen, dessen Erinnerung von den Menschen sehnsüchtig gehütet wird, des 5 Zeitalter, in dem Gerechtigkeit und guter Wille herrschten. Sie hatten Inschriften ge. kunden, die von dem Helden Lykurgos unt dem spartanischen Zustand gemeinschaft- licher Vorratshäuser und Speisehallen han-“ delten— War es mit diesen neuen Gesetzen des Spartakus nicht so, als ob zerfallene Steintafeln, gemeißelt von der Hand längs abgeschiedener Seelen, sie jetzt und hier verordneten? Es waren Geist und Seele eines Landes, das die Vorfahren der Bür. ger von Thurium hervorgebracht hatte. 0 4 die Bürger von Thurium, die kopfschil⸗ telnd das Wachsen der neuen Stadt be obachteten, die sich vor ihren Toren dräng. ten und hineinzuspähen suchten, da ben Fremder je zugelassen wurde— die Bürger von Thurium erinnerten sich gleichfalls det Erzählungen von einer längst vergangenen Zeit, und sie wurden seltsam davon ange- rührt, von diesen Geschichten über einen guten König Agis, eine Insel Panchaera und von den Erinnerungen an die unwirklichen Träume des alten Plato von einer Republi der Weisheit, von denen man bei den Leb. rern las, etwas gelangweilt, gerührt und m dem nachsichtigen Lächeln, das man bei del Lektüre der Klassiker hat, weil die Gegen. Wart auf eine untergegangene Vergangen heit herabblickt. Diese überlieferten Sagen Waren ebenso erhaben wie verstaubt, und sie hatten überhaupt keine Beziehung a Wirklichkeit und zur Gegenwart, dachten die Bürger von Thurium. Und daß ein völlig unbekannter thrakischer Prinz, Wenn 5 Wirklich ein Prinz war und nicht, wie die Gerüchte wissen wollten, ein Zirkus-Gladis tor, daß ein solcher Mann plötzlich aus 1 Nichts auftauchte, die Römer besiegte m eine Stadt baute, in der alle diese unwirs“ lichen Träume so wirklich wurden wie eln Tagesbefehl— das war in der Tat ein u. gewöhnliches Schauspiel. Doch die Stadt wuchs weiter, 75 Streng und rechteckig ummauert 8 sie empor, ihre geraden Straßen 98 ihre Vorratshäuser und Spelsehallen.“ gerecht und unerbittlich waren ihre Ges sche Militärgouverneur für Nord.“ eingereiche“ 1 VVVTSVVVVVVVVVVTVVVVVCVCCCVCTVCTCCCCCCCCCCTTTT 1—= 8 e be 83 in in 20 D. irn tu re 86 * 0 h. le 8 ö 19/ WI“ — lück Schwen nntag h e bight ad Leich Ubesetth ahrt Z hang nl Ware Ler starb haus. haber Tarbog ndleche tzung de chen 73 enthohez dem 5e Könne erfüllen tWa eine b erk 1Sammeg. 82 Der. Will be den BE. 1 Militar. Aschalleg der Ah. lagnahm Zukußt rst fegt, urch den israeligh 8 Staatz zaben dg on Syrien d alästing. beschloz. olge, Sol. tebiet 2 1 bereit. in Israel — aden hz. such aut na vischen Däne- vorüber. en Aug lage der Verteicl. „ Ixland en wahr. zu deer der die dates er- tand der nen Aus- nalisten. eltsicher⸗ cess zu- ings frage rdneten. mit 145 prochen. F. Ernst esuch in ir Nord- . A. B. arlamen- gereicht bgelehnt. srat al Sachlel⸗ telle des ach Ein- amerika. n West. Abschal⸗ erhoben zellschatt lung in vor dem die ent- n- und Ikreises timmung ordert, Jamburg gen Er- rnalisten Eig. Bel — — c rc, das d guter kten ge. gos und schaft; en han- Jesetzel fallene 1 längst id hier d Seele er Bür. dte, Und „rschül⸗ adt be: dräng⸗ 1 kein Bürge alls del angenen n ange- 1 einen era und Klichen epublik n Leh- und mil bei del Gegen. gangen Sagen bt, und ing zul dachten U völlig enn el Wie die Gladia- us dem te unn mwIrk⸗ wie eln ein un. Fuchsen n. Neu, Jesetal, i wuchs ö Nr. 21/ Montag, 7. Februar 1949 eee Seite 8 Riesenüberruschung: Der I. FC Nürnberg besiegt Offenbach 8:1 Eine Meisterleistung des I. FC Nürnberg Die Spiele der Oberliga SV Waldhof— VfB Mühlburg 2 Kickers Stuttgart— VfR Mannheim 1 Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart 0 1860 München— Ulm 13846 1 Schweinfurt 05— BC Augsburg 87 Schwaben Augsburg— Bayern München 1 1. FC Nürnberg— Offenbacher Kickers 8 1. FC Rödelheim— FSV Frankfurt 0 Sp. gw. un. verl. Tore Pkt. Kick. Offenbach 18 14 3 1 47.21 31:5 VfR Mannheim 18 9 5 4 23:28 23:13 FC 05 Schweinf. 18 8 4 6 30:29 20 16 VfB Stuttgart 18 8 4 6 32:32 20216 Kickers Stuttgart 17 6 7 4 34.29 19-15 Schwab. Augsb. 17 7 5 5 24:22 19:15 SV Waldhof 18 6 7 5 34-30 19717 1860 München 18 7 53 6 31:29 19:17 VfB Mühlburg 17 6 6 5 35:25 18:16 Bayern München 18 6 6 6 25:28 18:18 FSV Frankfurt 17 7 2 8 29:29 16:18 1. FC Nürnberg 18 6 4 8 35:35 16:20 Eintr. Frankfurt 18 4 6 8 17:24 14:22 TSG 46 Ulm 18 5 2 11 22:34 12:24 BC Augsburg 18 4 2 12 22:37 10:26 1. FC Rödelheim 18 4 2 12 22:42 10:26 Die größte Ueberraschung der bisherigen Spiele der Oberliga brachte der weit zurück liegende l. FC Nürnber g fertig, der den bisher ungeschlagenen Tabellenführer mit einer vernichtenden 1:8-Niederlage nach Hause schickte. Trotz dieser unerwarteten Niederlage ist die Tabellenführung der Of- fenbacher nicht gefährdet. Dieser Sieg dürfte den Nürnbergern, die den 12. Platz behiel- ten, neuen Auftrieb geben. Der SV Waldhof, der am vergange- nen Sonntag gegen die Offenbacher Kik kers eine sehr gute Partie lieferte, spielte diesmal gegen den VfB Mühlburg nach beiderseits guten Leistungen unentschieden 222. Kickers Stuttgart und der VfR Mannheim trennten sich unentschieden 1:1. Beide Vereine behaupteten ihre Plätze. Eintracht Frankfurt und vf B Stuttgart kamen über ein 0:0 nicht hin- aus und konnten auch keine Verbesserung ihrer Plätze erreichen. 1860 München mußte auf eigenem Platz den Ulmern einen 2:1-Sieg über- lassen. 1860 München fiel auf den 8. Platz Waldhof und Mühlburg waren SV Waldhof— VfB Mühlburg 2:2(1:1) Es War alles drin, in dieser Begegnung der beiden, in der Tabelle hintereinander rangierenden Gegner. Von Beginn an ein flottes Tempo, das sich nach der Pause im- mer mehr steigerte. Einzelne Höhepunkte, ein Schuß Spielwitz und famose Einzel- leistungen hielten die 14 000 Zuschauer in Atem. In der ersten Halbzeit fing es mit einem Drehschuß von Drehmann an, Her- bold jagte das Leder über die Latte, Scheib zeigte sich bei einigen Angriffen sehr un- sicher. Das erste Waldhoftor kam so ganz auf seine Kosten. Den zweiten Eckball für Waldhof(Endstand 9:4) gab Siktling gut herein, Scheib packte nicht energisch genug zu und schon hatte ihm Rube das Leder vor der Nase weg zum 1:0 für Waldhof ein- geköpft. Eine feine Leistung von Rube. Lipponer hatte einen mächtigen Drang zum Tor, brach nach allen Seiten aus und wurde von dem besten Mühlburger Abwehrspieler, Mittel- läufer Gärtner, ebenso ausdauernd ver- folgt, wenn nicht schon vorher Seeburger „rein Schiff“ gemacht hatte. In der 16. Mi- nute klog ein Herboldfreistock über das Gehäuse, wobei die Abwehrbewegung von Scheib nur eine Geste geblieben wäre, aber, wie schon gesagt, das Leder ging üher den Kasten. Indessen zeigten die Mühlburger Stürmer, daß ihre hohen Torquoten(gegen Stuttgarter Kickers zuletzt 6:1) nicht von ungefähr kamen. Als gefährlichster Mann entpuppte sich Roth, der sich mit Rastet- ter blendend verstand, während Bechtel zu sehr im Schatten von Siegel(letzterer war Waldhofs bester Abwehrspieler) stand, trotzdem aber einige gefährliche Sachen vom Stapel lieg. Herbolds falsche Beinstel- lung verhinderte in der 35. Minute den durchaus möglich gewesenen zweiten Tref- ler. Dann war Mühlburg da. Ein schulmä- Biger Angriff, die Waldhof verteidigung war einen Moment nicht im Bilde, Rastetter schoß die Latte an, aber Kunkel ließ Vetter keine Chance. Das Spiel steht in der 38. Minute gerechter- weise 1:1. Es ist schwer, in wenigen Zeiten den ganzen interessanten Spielablauf nach der Pause zu erzählen. Der Höhepunkt des von beiden Mannschaften unter höchstem Ein- satz und mit großem Sieges willen, jedoch immer fair durchgeführten Treffens wurde in der 56 Minute erreicht. Wieder einmal 208 Mühlburgs Sturm los. Ein Freistoß von Gärtner kam zu Ra- stetter, eine Maß vorlage zu Roth: Mühl burg lag durch unhaltbaren Schuß seines Linksaußen in Führung. Doch die Freude währte nicht lange. Schon 15 Gegenzug gab es vor Mühlburgs Heilig- um ein Gedränge, in dessen Verlauf wieder Rube den Fußballinstinkt bewies und in tadelloser Körperbeherrschung mit einem Rückzieher den erneuten Aus- gleich herstellte. Der Waldhof schien nun durch eine Ver- letzung von Mayer etwas gehandicapt. Doch Lechleiter, der sich vorher auf dem Mittel- stürmerposten nicht richtig wohlgefühlt atte, zeigte als Außenläufer solides Kön- nen. Nur im Sturm wollte es jetzt nicht mehr so richtig klappen. Trotz aller An- strengungen von Lipponer, Herbold u. Co. Die letzte Viertelstunde drehten die Münl- burger noch einmal mächtig auf, die ge- samte Mannschaft hatte das schnelle Spiel blendend durchgestanden und batte jetzt Sogar roch Kraft, einen Endspurt einzu- schalten. Vetter verhinderte mit schöner Pa- rade vor Lehmann einen Treffer und Sie- Sel-Krämer schafften, was das Zeug hielt. Wer weiß, sonst hätten die Mühlburger gar noch den zweiten Punkt ergattert In Schiedsrichter Schmitt Frankfurt) hatte das Spiel einen vorzüglichen Spiel- leiter gefunden. W. L. Schweinfurt war klar überlegen Schweinfurt 05— BC Augsburg 3:2(2:1) Trotzdem Schweinfurt von der ersten Minute an überlegen spielte, kam Augsburg überraschend in der 6. Minute zum Füh- rungstor. Es dauerte bis zur 16. Minute, als Schweinfurt den Ausgleich schaffte. Links- außen Gorski gewann einen Zweikampf ge- gen Augsburgs Verteidiger Behner, flankte Weich zur Mitte, wo der Halblinke Ucko unhaltbar einköpfte. In der 22. Minute er- zielte Gorski durch flachen Scharfschuß das 2:1, der Treffer würde aber wegen voraus- gegangenen Ausballs vom Schiedsrichter anulliert. In der 26. Minute hieß es dann endgültig 2:1. Eine Ecke von Gorski kam prächtig herein, und wiederum tauchte der zurück, während Ulm seinen 14. Platz we⸗ sentlich verbessern konnte. Schweinfurt 05 besiegte in einem überlegen geführten Spiel BC Augsburg 3:2. Schweinfurt machte einen gewaltigen Satz auf den 3. Platz. BC Augsburg kam vom Ende nicht weg. Schwaben Augsburg und Bay- ern München trennten sich 1:1. Durch diese Punkteteilung behielten beide Vereine ihre Plätze. 1. FC Rödelheim verlor auf eigenem Platz gegen FSV Frankfurt, der mit einem neuen Mittelstürmer antrat, 0:3. Trotz des Sieges konnte der FSV Frankfurt seinen Platz nicht verbessern. Rödelheim liegt nach Wie vor am Tabellenende. Die Spiele am 13. Februar VfR Mannheim— Schweinfurt VfB Stuttgart— SV Waldhof BC Augsburg— 1860 München VfB Mühlburg— 1. FC Rödelheim Ulm 1846— Stuttgarter Kickers Offenbacher Kickers— Schwaben Augsburg FSV Frankfurt 1. FC Nürnberg Bayern München— Eintracht Frankfurt gleichwertig Schopf von Ucko auf, so daß die Führung geglückt War. Bereits 3 Minuten nach Wiederbeginn er- höhte Schweinfurt durch den Halbrechten Lotz das Ergebnis auf 3:J. Ein Handelfmeter wurde von Meusel in der 60. Minute de- neben geknallt. In der 83. Minute wurde dieser Einsatz durch ein zweites Tor be- lohnt. Schweinfurts Torhüter Käser konnte einen scharfen Schuß von Schlumpp nicht festhalten, so daß der gleiche Stürmer zum 3:2 einschießen konnte. Schiedsrichter war Link, Schaigern. 5 Vin Mannheim in ſeiner Form Stuttgarter Kick.— VfR Mannheim 1:1(l:) Im strahlenden Februar- Sonnenschein präsentierten sich zwei wider Erwarten gute Mannschaften. Besonders von den Männern, die hinter den Brauereien zu Hause sind, war man sehr überrascht. Vor allem die Kondition der Mannschaft war zu bewun⸗ dern. Anders dagegen gerade in diesem Punkt die Stuttgarter Kickers. Mit viel Er- Satz hatte man es heute wieder einmal in einer anderen Variation des Mannschafts- gefüges versucht. Bereits in der 7. Minute sah es brenzlig aus, de la Vigne hatte einen seiner— nun auch in Stuttgart schon bekannten— Flan- kenläufe mit einer wunderbaren Magvorlage zu Löttke abgeschlossen, doch dessen Schuß strich knapp über die Latte. In der 14. Mi- nute war es dann so weit, 0:1 für den VfR, de la Vigne täuschte und paßte geschickt zu Langlotz, dieser schoß schwach ins linke untere Eck, der Ball prallte von der Innen- latte des Tores ins Netz zum Führungstor für die Rasenspieler. In der 23. Minute kam dann überraschend der Ausgleich für Stuttgart. Dreher hatte aus dem Hinterhalt einen Bombenschuß los- gelassen. Dieser prallte von der Latte ab, Jöckel flog in die Schuß richtung, und Scha- letzki hatte keine Mühe, im Nachschuß das Leder über die Linie zu befördern. Halb- zeitstand: 1:1. g Nach der Pause allerdings erwartete man nun ein beiderseitiges Kampfspiel auf Sieg. Das Spiel lief weiterhin gemächlich, nur von einer kleinen Karambolage im VfR-Straf- raum unterbrochen, als Schiedsrichter Horn ein klares Handspiel von Jorn übersah. Dies machte er aber wenig später im Kickers- Strafraum wieder gut. 12 000 Anfeuerungs- rufe genügten, um die Kickers während der letzten 20 Minuten des Spieles zu einer Drangperiode zu veranlassen. Fünf Minuten vor Schluß hätte es beinahe noch einen Kickerssieg gegeben. Nach einem Getümmel im VfR- Strafraum wurde der Ball von Senke nur kurz abgewehrt, Vetter, der nun auch mitstürmte, bekam das Leder vor die Füße und servierte es schußgerecht dem anbrau- senden Witt, dessen Schuß hechtete jedoch Jöckel in der prachtvollsten Parade des Ta- Ses zur Ecke. So blieb es beim 1:1, welclies dem Spielverlauf entspricht. g Unentschieden in Augsburg Schwaben Augsburg— Bayern München 1:1(1:0) Wie in den letzten zwei Jahren so trenn- ten sich auch diesmal die Schwaben und Bayern auf Augsburger Boden unentschie- den. Von der ersten bis zur letzten Minute hielten beide Mannschaften ein ungeheures Tempo. Gerade als die Münchener sich von den drängenden Angriffen der Lilaweißen etwas lösen konnten, fiel das Führungstor für die Augsburger. Trotzdem die Bayern in der zweiten Halb- zeit, besonders nach dem Augsleich in der 70. Minute durch Schulz, mehr vor dem Schwabentor lagen, hatten die Augsburger die größeren Torchancen, die jedoch von dem Sturm, in dem Lemm und Lehmann ersetzt werden mußten, überhastet vergeben wur- den. I. FC Nürnberg— Kickers Offenbach 8:1(4:1) Man hatte sich heute im Zabo einiges vorgenommen. Das war allerorts offenes Geheimnis. Hatte man selbst keine Aus- sichten mehr zur Wiedererringung des Mei- stertitels, so wollte man doch dem wahr- scheinlich zukünftigen Meister noch einmal nach bestem Vermögen recht viel Salz in die Suppe streuen. Daß daraus aber eine ganze Menge wurde und in dieser überzeugenden Art, das hatten wohl selbst die größten Nürnberger Optimisten nicht zu hoffen ge- wagt; 35 000, ein Massenbesuch, das Nürn- berger Stadion wie einst, als es sich um die Erringung der Meisterschaft handelte. Aber schon nach vier Minuten werden die Ge- sichter, wie in letzter Zeit so oft, lang. Weber, der Linksaußen des Tabellenführers, nutzte eine schwache Ballrückgabe von Kennemann geschickt zum 1:0 Führungstreffer für Offenbach aus. Einige Zeit dauerte es, bis die Club- Spieler diese böse Ueberraschung verdaut hatten. Das Feldspiel verlief ausgeglichen. und nichts deutete auf so kritische Aus- maße der Offenbacher Niederlage hin. In der 20. und 22. Minute waren es Reiser und Morlock, die Nürnberg mit 2:1 in Führung brachten. Als dann wenige Minuten später der ausgezeichnete Torhüter Offenbachs, Schep- per, nach einem unglücklichen Zusammen- prall mit Pöschl für fünf Minuten verletzt ausscheiden mußte, und auch sonst sich all- gemeine Unsicherheit in Offenbachs Dek kungsreihen breit machte, witterte man auf Seiten des alten Meisters Morgenluft. 4:1 durch Reiser und Morlock war das Ergebnis bis zur Pause. Das war denn für die sieggewohnten Of- fenbacher reichlich viel auf einmal. Nun krempelte man die gesamte Mannschaft um, nahm Piccard in die verteidigung, den heute schlechten Emberger in die Läufer- reihe und Butz auf halblinks. Auch das nutzte nichts. Weiter hielt die drückende Feldüberlegenheit der Nürnberger an, und Pöschl brachte den Meister mit zwei wunderbaren Schüssen auf 6:1 in Front. Daß damit die Kampf- und Siegesmoral der Lederstädter nun endgültig gebrochen war. lägt sich denken. Noch einmal, in den letzten drei Minuten, gelang es dem Musterkflügel Morlock-Reiser das 7:1 und 8:1 fertig zu bringen. Schon während des Spieles schlug die Be- eisterung unter den 35 000 hohe Wellen. Man sah sich in einen spanischen Hexen kessel versetzt, und trotz dauernder Laut- sprecherwarnungen waren die Enthusiasten nicht zurückzuhalten, in das Spielfeld ein- zudringen. Eintracht in der zweiten Hälfte groß in Fahrt Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart 9:0 Das Spiel war spannender als es das Er- gebnis vermuten läßt. Nach anfänglicher Ueberlegenheit der Stuttgarter kam die Ein- Ehrenvolles Ibschneiden von Oppau d Französische Zonenliqa Gruppe Nord Oppau—1. FC Kaiserslautern Neustadt Phönix Ludwigshafen Andernach— Wormatia Worms Weisenau— FK Pirmasens Neuendorf Trier/ Kurenz Eintracht Trier— Gonsenheim ASV Oppau— I. FO Kaiserslautern 0: (0:4) 5 (H. Sch.) Das Erscheinen der Jongleure vom Betzenberg hatte 10 000 Zuschauer auf das Gelände beim Güterbahnhof gelockt, denen ein prachtvolles Spiel geboten wurde. Technik in strahlendem Glanz stand im Ringen gegen unverwüstliche Kampfmoral. Geschmeidig und elastisch, bei bester Ball- kontrolle, boten die Lauterer einen beste- chend schönen Kambinationsfußball, in dem alles herrlich ineinandergriff. Man ließ Ball und Gegner laufen, stellte sich frei, kämpfte mit Elan und Witz, kurzum— die Manger um Fritz Walter, dem Fußballkönig, dem die Massen ihr Herz öffnen, zeigten ein pracht- voll gediegenes Können von Klasse, Rosse und Format. g 5. Sie brauchten aber immerhin zwanzig Minuten, bis dahin hatte der Oppauer Tor- Wart Hoffmann in tollen Paraden den Ka- sten reingehalten, ehe Ottmar Walter im Anschluß an zwei Eckbälle die ersten bei- den Treffer erzielte, denen auf eine Gräve- nig-Flanke durch Christmann das dritte For folgte, während der vierte Erfolg aus einem Foulelfmeter resultierte, den Basler wuchtig einschoß. Nach Wiederbeginn summten die Op- pa uer Wespen“! den Roten Teufeln mehr um die Ohren, als ihnen lieb War. Oppau groß in Kondition, gab nun den Ton War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz 1. FC Nürnberg— Kickers Offenbach SV Waldhof— VfB Mühlburg Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart VfL. Neustadt— Phönix Ludwigshafen Andernach— Wormatia Worms Hamborn 07— Borussia Dortmund 0 Katernberg— Erkenschwick 3 Preußen Münster— Vohwinkel 4 2 8:1 272 0·0 2:1 21 0 2 * VfB Lübeck— Werder Bremen 5 VfL Osnabrück— Bremerhafen 93 Richtig ist: 1 Xx!1ͤ Xx 1-1-— X 1— 2— XK 1. 2 1 0 * 4 2 an, doch vor dem Tore hatte man, wie schon Nebel, Engelter und Povarzinsky vor der Pause, kein Glück. Torwart Hölz rettete alles wie es kam, ja selbst einen Foulelf- meter, von Nebel famos in die Ecke placiert, wehrte er im Sprung mit dem Fuß ab. Oppau hat sich prächtig geschlagen und dem in Endspielbesetzung angetretenen großen Gegner ein ehrenvolles Abschneiden abge- rungen. Schiedsrichter Lehmann Offenburg War restlos bei der Sache und seiner Auf- gabe gewachsen. . In der Nor dzonenlig a war diesmal in Andernach die große Ueberraschung fällig. Schon beim Vorspiel mußte sich Wormatia Worms mit einer Punktetei- lung begnügen und diesmal bezog es mit 1:2 die erste Niederlage in dieser Saison. Die Wormatia hatte allerdings für ihren Mit- telläufer Selbert Ersatz einstellen müssen. Sie stürmte in den letzten 20 Minuten mit der gesamten Mannschaft auf das Anderna- cher Tor, in dem sich der kleine Olck dies- mal selber übertraf. Wormatia lag zunächst durch Blankenberger in Führung, aber der Andernacher Mittelstürmer Günther schoß nicht nur den Ausgleich, sondern erzielte auch durch Kopfball den Siegestreffer. Auch in Neuendorf wäre vor 6000 Zuschauern beinahe eine Riesensensation källig gewesen. Die Gäste aus Kürenz konn- ten 80 Minuten lang ihr Heiligtum erfolg- reich verteidigen, erst dann konnten Oden, Mannschaft. vermochte nicht an ihren klaren Sieg am vergangenen Sonntag über Bellheim anzu- schließen und mußte die Ueberlegenheit des VfR Frankenthal, dringend benötigt, um vom letzten Tabellen- platz freizukommen, mit 4:1 anerkennen. tracht groß in Fahrt und beherrschte schließlich in der zweiten Halbzeit eindeutig das Feld. Etliche Torchancen wurden her- ausgespielt und ein paarmal sah es vor Schmids Gehäuse sehr, sehr brenzlich aus, aber die robuste Hintermannschaft des VfB konnte mit viel Glück das Schlimmste ver- hüten. Der neue Eintrachtsturm mit Schallmaier in der Mitte befriedigte mehr als früher, als Bardorf noch mitwirkte. Die Frankfurter Hintermannschaft braucht nicht erwähnt zu werden, sie war gut wie immer, was schon die Erfolglosigkeit des Stuttgarter Sturmes zeigt, in dem allerdings Schlienz fehlte. Da- durch hatte er einen Teil seiner Durch- schlagskraft verloren. Besonderer Erwäh⸗ nung bedarf das unauffällige, aber erfolg- reiche Spiel Barufkas als Mittelläufer Ein Tadel gehört Herberger wegen seiner häu- figen Fouls, die dieses schöne und faire Spiel störten. Ueber die Entscheidungen des Schiedsrichters Blättner Würzburg konnte man nur staunen und sich wundern, daß die Pfeife immer mitgemacht hat. Wor Ihr Tip richtig? Württembergisch- badischer Toto 1. I. FC Rödelheim— FSV Frankfurt 0 2. Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart 0 3. 1860 München— TSG Ulm 1846 1 4. SV Waldhof— VfB Mühlburg 2 FC Schweinfurt— BCO Augsburg 3 1 1 8 0 Schw. Augsburg— Bayern München Stuttgarter Kickers— VfR Mannheim 1. FC Nürnberg— Kickers Offenbach Hamborn 07— Borussia Dortmund 10. VfL Neustadf— Phönix Ludwigshaen 2: Richtig ist: 2—- X- 2—- X iX 1— X— 1 7 7 S 9 g. S2 4 Gutendorf und Voigtmann noch das 3:0 her- ausschießen. Im Trierer Stadion holte sich Ein tracht Trier einen nie gefährdeten 9:0-Sieg über die klar abfallenden Gàste aus Gonsenheim. 5 Im Neustadter Stadion trat PhGnIX Ludwigshafen ohne Wilhelmi an, während die Platzherren ihren guten Mit- telläufer Kronenberger ersetzen mußten. Durch zwei schwere Fehler des Ludwigsha- fener Torhüters Schreiber kam Neustadt durch den Linksaußen Wanger nach 47 Mi- nuten zur 2:0-Führung. Erst 15 Minuten vor Schluß glückte Uhlig der mehr Als verdiente Ehrentreffer. un Weisenau lag Pirmasens bei der Pause noch knapp mit 2:1 in Führung, mußte sich dann aber doch mit einem mage- ren 3:3 unentschieden begnügen, wobei Schütze und Laag im Angriff der Hinter- pfälzer die treibenden Kräfte waren. Landesliga Vorderpfalz Tura Ludwigshafen— ASV Hochfeld 1:1 ASV Landau— SV Friesenheim 1:0 VfR Frankenthal— Viktoria Herxheim 4:1 Phönix Bellheim— VfL Oggersheim 021 ASV Schifferstadt SpVgg. Mundenheim 2:1 ASV Landau 15 11 3 1 4821 Tura Ludwigshafen 15 8 4 3 3510 20:10 VfL Oggersheim 15 7 2 6 26:23 1614 SpVgg. Mundenh. 15 7 1 7 37:37 15:15 SV Friesenheim 15 6 3 6 26. ASV Hochfeld 15 5 4 6 32.28 1416 ASV Schifferstadt 15 6 2 7 27:37 14:16 Phönix Bellheim 15 5 3 7 22:22 1317 VfL Rheingönheim 15 3 7 5 22:31 13:17 SV Jockgrim 15 1 4 323 Vikt. Herxheim 15 5 2 8 8 VfR Frankenthal 15 5 19 24.37 11:19 Landau vergrößert seinen Vorsprung In den für die vorderpfälzische Landes- liga wichtigsten Spielen des Wochenendes vermochte der ASV Landau mit einem knappen 1:0-Sieg über die wiedererstarkten Friesenheimer in einem äußerst span- nenden und abwechslungsreichen Treffen seinen Tabellenvorsprung auf 5 Punkte z2u vergrößern, da die Tura Ludwigs hafen auf eigenem Platz gegen die starke Hochfelder Mannschaft nur ein mage res 1:1-Remis erzwingen konnte. Landau hat sich damit als die stärkste beständigste Mannschaft in den bisherigen Spielen er- wiesen, und nichts deutet darauf hin, daß diese Mannschaft ihren Vorsprung in der Tabelle im Verlauf der noch ausstehenden Spiele abgeben wird. Im Kampf um den Abstieg sammelte der“ ASV Schifferstadt weiterhin wert⸗ volle Punkte von den Gästen aus Mun denheim. Mit 2:1 war der Sieg der Platz- besitzer zwar knapp, jedoch ausschlag⸗ gebend für die nunmehrige günstigere Ta- bellenposition. Phönix Bellheim vermochte trotz des Platzvorteils den knappen O:1-Sieg der Oggersheimer in einem dramatischen Kampfe nicht zu verhindern. Durch diese Niederlage sind die Bellheimer um zwei Plätze in der Tabelle abgerutscht und offen- barten darüber hinaus die seit einigen Wochen anhaltende Krise innerhalb ihrer Die Viktoria aus Herxheim der die beiden Punkte i ALLES FOUR DEN SPORT eèngeenorn · rm MANNHEIM- O 5, 2.6 BEKLEIDUNG ALLE FUR Seite 4 MORGEN 7 FSV mit neuem Mittelstürmer 1. FC Rödelheim— FSV Frankfurt 0:3(0:2) (EB) Mit dem neuen Mittelstürmer Schaffner, einem„Eigengewächs“, ist in den FSV. Sturm neues Leben eingekehrt. Dieser Sturm, der bisber das Sorgenkind des FSV War, spielte groß auf, und nur die immer Wieder stabile Abwehr der Rödelheimer verhinderte eine zahlenmäßig höhere Nie- derlage. Nach fast einer halben Stunde Stürmischer Angriffe glückte dem FSV der erste Treffer, als Hofbauer, von Hermann II bedrängt, zu kurz zurückgab, und der schnel! hinzueilende Kircher eine Sekunde eher am Ball war als der Rödelheimer Keeper Sand. Zehn Minuten später warf sich Rödelheims Verteidiger Struth in höchster Bedrängnis an der Strafraumgrenze auf den Ball. Der Strafstoßgspezialist des FSV. Schuchardt, kam, sah und hob den Ball über die Rödel- heimer Mauer hinweg genau ins Dreieck. Und in der 54. Minute stellte Schaffner mit einem glänzenden Alleingang den Endstand von 3:0 für den FSV her. Schiedsrichter Fleig aus Stuttgart. Ulm siegt auch in München 10860 München— TSG Ulm 1:2(0:2) Die Ulmer Gäste hatten bei ihrem zwei- ten Münchener Oberliga-Treffen Fortuna allein im Bunde, denn nur mit einer prächtigen Dosis Glück gelang es ihnen Wiederum, heide Punkte zu erringen. Wenn auch das Spiel der Löwen Licht- und Schat- tenselten zeigte, so waren sie doch mit Ab- stand die bessere Elf, die diesmal wirklich unverdient verlor. a Das Spiel begann mit einer sensationel- en Eröffnung. Schon in der zweiten Mi- ute stand es durch Schoy 1:0 für Ulm. Gleich darauf krachte ein Steppberger- Schuß an die Querlatte des Ulmer Tores, und wenige Minuten später versiebte Göbel Eine todsichere Sache für die Gäste. Die 1880er kamen nun allmählich ins Spiel, aber vorher fiel noch ein zweites Tor für Ulm. Das Innentrio hatte sich schön durchgespielt und Brunners Schuß konnte Kisker unmöglich halten. So stand es be- reits in der 12. Minute 2:0. Dann belagerten die Münchener den Strafraum der Gäste bis zum Spielende. In der 33. Mindte schied Mittelläufer Klöpf aus, erschien aber nach der Pause wieder auf dem Spielfeld, konnte aber nurmehr als Statist mitwirken. Die zweite Hälfte stand ganz im Zeichen der Münchener, denen aber nichts gelingen Wollte. Endlich in der 76. Minute fiel durch Thanner der längst verdiente Ehrentreffer. Zuschauer 15 000. Schiedsrichter: Fink, Frandkfürt a. M. Fußball- Bezirksklasse FV 08 Hockenheim— FV 09 Weinheim Phönix Mannheim— SV Altlußheim TSG Dossenheim— FV Oftersheim VfB Wiesloch— KSG Leimen Astoria Walldorf— SG Rheinau SV Ilvesheim— SG Sandhausen Olympia Neulußheim— As Eppelheim A-Klasse im Kreis Mannheim Spygg. 07 Mannheim— SG Hemsbach FE Ladenburg— FV Wallstadt FV Neckarhausen TSG Plankstadt FV Brühl— SC 1910 Käfertal Fs Seckenheim— VfB Kurpfalz Nau FV 08 Mannheim— F 98 Seckenheim B-Klasse Assy Schönau— 80 Neckarstadt VL Hockenheim— Msd Mannheim FV Reilingen— Eintracht Plankstadt TSV 46 Mannheim— TSV Neckarau Spygg. Ketsch— SG Mannheim 3 8 8 2 8 8 2 8 8 Hockey Heidelberg— TSG 78 Heidelberg 1:0 ünix Karlsruhe— TSG Bruchsal 121 Die beiden Mannheimer Spiele flelen aus. Por der Enischeijdung im Fruuen-Hundbull Neulußheim/ VfR Mannheim— TBd Heidelberg/ Ziegelhausen— Phönix oder KTV 46 Karlsruhe Die Spiele um die Kreismeisterschaften im Frauenhandball sind in ihr entscheiden- des Stadium getreten. Wenn auch sieben der neun Kreise ihre Vertreter zu den End- spielen um die badische Frauenmeisterschaft entsenden werden, so ist doch nur mit den beiden Mannheimer und Karlsruher Ver- einen zu rechnen, zu denen sich im ernsteren Wettbewerb noch der Heidelberger Meister gesellen könnte. In Karlsruhe liegen die Phönix fkrauen wieder mit Abstand in Führung, wohl beträgt der Vorsprung des Titelver- teidigers vor seinem schärfsten Widersacher, KTV 46 Karlsruhe, nur zwei Punkte, aber, im Torverhältnis mit der doppelten Anzahl geworfener und nur der Hälfte erhaltener Treffer kommt der Unterschied in der Spiel- stärke noch krasser zum Ausdruck. Im Heidelberger Kreis steht der Tur ber- bund wiederum knapp vor dem Ziel, muß allerdings zuvor die TG Ziegelhausen, die gleichfalls über ein beachtliches Können verfügt, bezwingen. Die Mädels des Turner- bundes sind dabei vielseitiger und dürfen als Kreismeister erwartet werden. In Mannheim hat sich die Lage etwas zu Ungunsten des Titelverteidigers TSV Neulußheim zugespitzt. Die Niederlage mit 0:1 in Neckarau hat den Rasenspiele- rinnen die Gelegenheit gegeben, im Rück- spiel am kommenden Sonntag— Vorspiel vor dem Oberligaspiel— durch einen even- tuellen Sieg Gleichstand herzustellen. Uebri- gens hat Neulußheim gegen das in Neckarau verlorene Spiel Berufung eingelegt. Be- gründung: Regelverstoß des Schiedsrichters. Der Sonntag brachte nur zwei Spiele, in denen einmal der VfR mit 7:1 über Alt- lußheim und der VfL Neckarau mit 0:2 über die SG Mannheim triumphie- ren konnten. Nach Ilvesheim hat nun auch Sandhofen seine Mannschaft zurückgezogen, da dies erst in der Rückrunde geschah, sind die Punkte den jeweiligen Gegnern gut- geschrieben Vom Frauensport interessiert bestimmt noch, daß Bestrebungen im Gange sind. die Spielzeit zu verlegen, so daß vom Frühjahr bis zum Herbst gespielt wird und der Win- ter freibleibt. Im allgemeinen gesehen, könnten diese Aenderungen nur begrüßt werden, allerdings die Leichtathletinnen un- ter den Handballspielerinnen werden der- selben nicht zustimmen; zudem hat in den hrißen Sommermonaten das Splel die glei- chen Nachteile, wenn auch mit umgekehr- ten Vorzeichen, wie im Winter. Atempause in der Handball- Verbandsliga SV Rot— 62 Weinheim 11:1 Daß die Thomemannschaft das Rennen trotz des klaren Punktrückstandes noch nicht aufgegeben hat, ist bekannt. So rechnete man auch an diesem Sonntag mit einem Erfolg der Platzherren, aber doch nicht in dieser Höhe. Wohl waren die Bergsträßgler ohne ihren Besten Freund gekommen, aber den- noch hätte man mit dieser Nièderlage nicht gerechnet.. Die Einheimischen hatten allerdings an diesem Sonntag schon bald die Schwächen ihres Gegners erkannt und spielten prächtig zusammen, dabei vor allem den Wurf nicht vergessend. Die Stärke des Roter Angriffes ist nach wie vor sein raumgreifendes Stür- merspiel, wobei er mancher Elf der Verbands- klasse zum Vorbild dienen könnte. Dieses weitmaschige Spiel war denn auch der Unter- gang der 62er, deren Hintermannschaft so sehr beschäftigt war, daß für den Angriff wenig mehr übrig blieb, dieser aber, auf sich selbst angewiesen und ohne den geistigen Führer, war harmlos. St. Leon— Bulach 7:2 Die Vorstellung, die der Tabellenletzte beim Zweiten des Oberhauses gab, ließ nicht den klaren Abstand in der Plazierung ver- muten. Die Bulacher gaben sich in St. Leon — redlich Mühe und zwangen die Hausherren, schon etwas aus sich herauszugehen, um mit 7:2 dann do chden verlangten Tribut zu entrichten. VL Neckarau S St. Leon TSV Rot SRG Birkenau 62 Weinheim SpVgg. Ketsch SV Waldhof 15 TSV Bretten 16 TSV Beiertheim 15 TSV Bulach 15 74 76 78 83 99 15 14 16 17 16 15 1 10 10 10 139: 115: 134: 110: 95: 105: 89 106: 92 84:138 74.126 74:178 25: 5 2288 22:10 2 18:14 17:13 14:16 8:24 5.25 1 2 4 6 6 4 6 2 2 1 1 FFP 14 Gruppenliga Nord: 98 Seckenheim kommt auf 98 Schwetzingen— TSV Handschuhsh. TSV Viernheim— TG Laudenbach SG Nußloch— 98 Seckenheim TSV Oftersheim— HSV Hockenheim Bezirksklasse, Staffel 1: Lampertheim behauptet sich SG Hemsbach— VfR Mannheim SG Mannheim— TV Brühl TV Großsachsen— 46 Mannheim VfB Kurpfalz— TV Edingen Reichsbahn Sd— SG Lampertheim 2 2 2 2 2 D e S Ringer- Oberliga KSV 84 Mannheim— ASV Feudenheim SpVgg. Ketsch— RSV Kirrlach KSV Wiesental— SpVgg. 98 Brötzingen SV Friesenheim— ASV Feudenheim (Freundschaftskampf) Badische Landesliga 1 Spygg. Germ. Karlsruhe ASV Heidelberg AC Germ. Ziegelh.— ASV Grötzingen ASV Eppelheim— ASV Ladenburg SG Hemsbach— 40 Germ. Rohrbach 8 Gewichtheben: KSV 1884 Mannheim ene 2690:2430 Pfund. Punkteieilung in Feudenheim Badische Landesliga: ASV Feudenheim— VfL Neckarau Amicitia Viernheim— 1. FC Pforzheim VfR Pforzheim— Spog Sandhofen Phönix Karlsruhe— Germ. Brötzingen VfB Knielingen— SG Rohrbach SV Schwetzingen— ASV Durlach Sp. gw. un. verl. Tore Pkt. 15 12 39.8. 264 11 12 45:11 2575 16 11 35:21 24:8 1 2217 18 15 29:24 16:14 14 19:25 14:14 45 28:26 14.16 15 29:37 13:17 16 2227 14 18 14 15.29 10:18 15 1137 62 15 11:35 426 1:1 01 1:0 1:1 1:1 1:2 1. FC Pforzheim VfL Neckarau ASV Durlach Germ. Brötzingen ASV Feudenheim Germ. Friedrichsf. Phön. Karlsruhe TSG Rohrbach Amic. Viernheim VfR Pforzheim Spogg. Sandh. SV 98 Schwetz. VfB Rnielingen d deo e en n S R n do— D en N u o— d*, —— do— ASV Feudenheim— VfL Neckarau 1:1(0:0) (H. Sch.) Ohne Balogh und M. Gram- minger— also schwer gehandicapt— War der VfL Neckarau in diesen Rivalenkampf gestiegen. Jeder einzelne Mann, auch die vielversprechenden jungen Talente Kohl- russ und Gärtner des VfL, war mit allen Sinnen beim Spiel, das in seinen Zwei- kämpfen Scheidt- Preschle oder Kloster- mann- Heckmann, sowie in vielen faszinie- renden Torwartparaden bei Hüttner wie bei Nenninger, prachtvolle Momente hatte, ge- gen die das Gehaben von Back und Stetziky. denen wie bei edlen Rössern die Nerven durchgehen, reichlich abfiel. N e —Z—— 8 eallohnsteigerung erforderlich Im„Morgen“ vom 4. Februar wurde eine Stelle aus Henri Ras muss ens Buch üder die„wirklich volkstümliche Wirtschaft“ zitiert. Sie lautete:„Nur hohe Löhne und niedrige Preise liegen im Interesse des Unternehmers; Wäre es umgekehrt, dann müßte der Unterneh- cer seine Produktion einschränken, weil die Arbeitnehmerschaft die Waren we- gen zu niedriger Löhne ihm nicht ab- kaufen kann.“ Die Aufdeckung von Irrtümern, die rich- ige Erkentnis bedarf immer geraumer Zeit, m sich durchzusetzen. Deswegen ist die Re- dnsart Gut Ding will Weil“ nicht die schlech- te, die primitivste, sondern sehr passend immer aktuell, wenn es sich um wirt- chaftliche oder Wirtschaftspolitische Fragen delt. Nahezu 25 Jahre sind seit dem Tode asmussens verstrichen und in der Stadt. in ler sich sein Grab befindet, in Essen, trafen ertreter der westdeutschen Wirtschaft, der dustrie, des Bergbaues und des Handels Sammen um aktuelle Fragen der Preis- und ohnentwicklung zu besprechen. Die Teilneh- r Waren einmütig der Auffassung. daß der sich seit einigen Wochen anbahnende Preis- Umschwung so verbreitert werden könne und Usse, daß damit eine spürbare, der gesamten Kerung sichtbare Senkung der Lebens- altungskosten verbunden sei. Sie erklärten inre vorbehaltlose Bereitwilligkeit an dieser Kufgabe im Rahmen der den Deutschen gege- 5 Verantwortlichkeit. ist bezeichnend, daß Unternehmer zu der Ansicht gelangten und dieser Meinung usdruck verliehen, daß fühlbare Preissen- ungen oder Erhöhung der Nominallöhne un- ver meidlich seien. Wie die Kündigungen von Tarifverträgen Weisen, stehen in verschiedenen Industrie- eigen Verhandlungen über eine Neurege- lung der Löhne bevor. Die Erhöhung der Nominallöhne birgt im Augenblick die Gefahr in sich. Schrittmacher für die Inflation zu . Einer derartigen ter festgestellt wird, nur vorgebeugt wer- wenn die Preise in der gewerblichen chaft und im Handel auf vielen Gebie- pürbar, und zwar möglichst sofort, Wel- 5 werden.. a. Entwicklung könne, wie „ 7* Es ist nicht uninteressant. daß die Preis- senkungen durch Absprachen zwischen den Wirtschaftszweigen im Hinblick auf die De- Kartellisierungsbestimmungen auf Schwierig- keiten stoßen. So hatte Zz. B. die Wäsche- In- dustrie, die auf die Feststellung hin, daß in Württemberg-Baden seitens des Handels un- zulässige Verteuerungen vorgenommen Wor- den waren, den gescheiterten Versuch unter- nommen, den Groß- und Einzelhandel an Ver- braucherpreise zu binden. Erst als die ent- sprechenden Bindungen über die zuständigen Wirtschaftsverwaltungen verfügt wurden, 20“ gen die Besatzungsmächte ihren Einspruch zu- rück, der darauf gegründet war, daß jede Nach torloser erster Hälfte, in der Neckar- au die weitaus besseren Chancen hatte, Waren die Gäste nach einer Ecke von Hölig. die sofort nachgeschossen und von Preschle ins Tor abgedreht werden konnte, in der 60. Minute in Führung gegangen. Feuden- heim steigerte nun seine Angriffstätigkeit bis zur Weißglut und nach einer Reihe dramatischer Momente wurde Gramminger dabei ertappt, wie er im Vorbeigehen eine Ecke mit der Hand aus dem Strafraum schlenzte. Schiedsrichter Gärtner- Oppau diktierte Elfmeter, den Heckmann wuchtig zum 1:1 umsetzte. SV 98 Schwetzingen— ASV Durlach a 112(0:2) i In den ersten Spielminuten glaubte man ein herrliches Spiel zu sehen, es scheiterte aber an der Unfähigkeit des Stuttgarter Pfeifenmannes Klump. Wasko, Durlachs Halblinker, war es, der in der 16. Minute seiner Elf die 0:1-Führung sicherte. Der Unparteiische verwies den Schwetzinger lin- ken Läufer Sched wegen angeblicher Be- leidigung vom Felde. In der 23. Minute ahndete der Schiedsrichter ein Foul an Ber- ger II durch Elfmeter, den Streibel zum 0.2 verwandelte. 5 In der zweiten Hälfte spielte die einhei- mische Elf groß auf, aber erst fünf Minu- ten vor Spielende gelang es Heinrich Win- ter, eine Flanke von Brixner zum Ehren- treffer zu verwerten. H. g. Amicitia Viernheim— 1. FC Pforzheim f 901(0:1) Einen knappen Sieg sicherten sich die Goldstädter in Viernheim, der durch eine HANDELSNACHRICHTE Preisbindung, gleichgültig, ob es sich um Höchst- oder Mindestpreise handle, die durch Absprache erzielt worden ist, eine Kartelli- sierung sei. Jetzt liegt nach Ansicht der Be- satzungsmächte keine Kartellbildung mehr vor, denn kein Unternehmer könne verpflichtet werden, einen Abnehmer(Wiederverkäufer) zu beliefern, der„behördliche“ Vorschriften nicht einhält. Diese Reglementierung gefährdet die Ge- sundungstendenzen der deutschen Wirtschaft in erheblichem Ausmaße. Es geht jetzt darum, Auswege zu finden, wie ohne Verschleppung in der Durchführung die Preissenkungsabsich- ten der Wirtschaft verwirklicht werden kön- nen. Abgesehen von einigen unbelehrbaren Skeptikern stoßen die Wünsche der Unter- nehmer, auch bei den Gewerkschaften, auf Zrößgtes Verständnis. F. O. W.) Devisenbeschränkung in der Binnenschiffahrt Eine einheitliche Regelung des Verfahrens zur Bezahlung von Dienstleistungen und Lie- kerungen in der Binnenschiffahrt innerhalb der Bizone und im Verkehr von und nach dem Ausland wird durch die JEIA-Anweisung Nr. 30 angeordnet, die zu diesem Zweck die Ernennung von Agenten deutscher Unterneh- men in ausländischen Häfen vorsieht und gleichzeitig die VfV mit der Durchführung und Ueberwachung der Bestimmungen beauf- tragt. Als Grundsatz wird aufgestellt, dag deutsche Schiffe nur nach Berücksichtigung der Erfordernisse des innerdeutschen Verkehrs zu Fahrten nach dem Ausland eingesetzt und aus- ländische Schiffe gegen Devisenzahlung dann nicht beschäftigt werden sollen, wenn deutsche Tonnage zur Verfügung steht. Im Falle von Dienstleistungen und Liefe- rungen an Ausländer kann der Agent aus- ländischen Schiffsführern D-Mark-Beträge nur zusammen mit einem D-Mark- Verwendungs- schein aushändigen, und deutsche Lieferanten dürfen Dienstleistungen oder Lieferungen an ausländische Fahrzeuge nur gegen Vorweisung dieses Scheines und auch nur bis zur Höhe des in ihm angegebenen Gesamtbetrages vorneh- men.. Andererseits darf der Agent an den deutschen Lieferanten nur auf Grund ord- nungsmäßiger Rechnungen direkte Zahlungen für Dienstleistungen oder Lieferungen vor- nehmen. Den Devisengegenwert dieser DM- Vonschüsse hat der Agent von seinem aus- Aan fischer Auftraggeber anzufordern. Durch deutsche Binnenschiffer für ausländische Auf- traggeber getätigte Dienstleistungen außerhalb Deutschlands werden 7 letztere durch den Agenten in der betreffenden Landeswährung belastet. Der Devisenbetrag geht über das Ofkset Account an die Bd., die ihrerseits den deutschen Unternehmen den entsprechenden DM- Gegenwert gutschreibt. N 5 Ueber die Charterung ausländischer Bin- nenschiffe durch hierzu berechtigte deutsche Transportunternehmen für den Export-, Im- port- oder Transitverkehr entscheidet die VfV. Bei den unter der Kontrolle der JEIA stehen- den Importgütern, die über die Beneluxhäfen eingeführt werden, ist das Rhine Central Bocking Office für die Frachtsätze zuständig. Die Bezahlung der Dienstleistungen aus- ländischer Binnenschiffe erfolgt über die Agenten durch die deutschen Auftraggeber unter Ausstellung einer Devisentransfergeneh- migung in Höhe des Rechnungsbetrages. Zur Deckung erhält die VfV seitens der Bd, ein Devisenkontingent, aus welchem dem Schiffs- gewerbe monatliche Beträge zur Verfügung gestellt werden. Die den deutschen Transportunternehmen im Ausland entstehenden Kosten werden durch den Agenten in Landeswährung bezahlt, dürfen aber den Gegenwert von US- 0,75 pro Lag und Mann der Beatzung nicht übersteigen. * Noölting mit der Laterne Der nordrheinisch- westfälische Finanzmini- ster, Professor Dr. Nölt ing, wird von dem Einzelhandelsverband der Nordrheinprovinz wegen bestimmter Aeußerungen in seinem Streitgespräch mit Prof. Dr. Erhard über Preistreiberei eines Einzelhändlers(Luft- pumpe zu 0,87 PM Einkauf= 3.30 DM Ver- . Primaleistung des Torhüters Müller gehal- ten wurde. Vor annähernd 3000 Zuschauern zeigten die Gäste in den ersten 30 Minuten ein vorzügliches und schnelles Spiel. Schon in der 10. Minute hatte der Halbrechte au eine Chance, die er zum erfolgreichen Tref- fer verwandelte. Viernheim war während dieser Zeit völlig eingeschnürt und konnte sich erst gegen Ende dieser und im Verlauf der zweiten Halbzeit verbessern. doch reichte es nicht mehr zum verdienten Aus- gleich. VfR Pforzheim— Spygg. Sandhofen 1:0(1:0 Die Sandhofer mußten trotz ihres guten Spiels Sieg und Punkte in Pforzheim las- sen. Alles überragend spielte Glas in der Verteidigung, der außer dem Elfmeter-Er- folg von Lichtner in der 35. Minute keine Tore des einheimischen Sturmes zuließ. Viel Schußpech hatte nicht nur Pforzheim, sondern auch Sandhofen, denn das Ergebnis Wäre bei besserem Einsatz des Gästestur- mes höher ausgefallen, zumal auch Wasser- beck mit seinen Nebenleuten in der Pforz- heimer Hintermannschaft nicht auf der Höhe war. 5 VfB Knielingen— TSG Rohrbach 1:1(021) Nach ausgeglichenem Spiel erzielte Gott- mann schon in der 20. Minute einen Treffer für Rohrbach. Auf eigenem Platz ist der VTB sehr schlecht zu schlagen, was der Aus- gleichstreffer, in der 65. Minute aus einem Gedränge durch Hachtel erzielt, bewies. Ein Handelfmeter wurde durch Mayer ver- schossen, mußte aber wiederholt werden., da ein Gästespieler im Strafraum stand. Die Wiederholung brachte durch Adler eben- falls einen Versager. Montag, J, Februar 1949/ Nr. 21 Weitere Ergebnisse: Oberliga West Münster— Vohwinkel Katernberg— Erkenschwick Hamborn— Bor. Dortmund Fortuna Düsseldorf— Essen Horst Emscher— RW Oberhausen Alemannia Aachen— Rhen. Würselen Oberliga Nord Hamburger Sp. V— Arm. Hannover Concordia Hamburg— Eimsbüttel Bremer SV— St. Pauli Osnabrück— Bremerhaven Braunschweig— Göttingen Lübeck— Werder Bremen Württembergische Landesliga SSV Um— 88 Untertürkheim Feuerbach— 80 Stuttgart U Heilbronn— Zuffenhausen Aalen— Böckingen Kirchheim— Oehringen 5 Neckargartach— Spfrd. Stuttgart Badische Mannschaftsmeister- schaft im Boxen KSV 1884 Mannheim— BC Knielingen 10:6 Dillweißenstein— Msd Mannheim 1076 S Langensteinbach— SV Waldhof Ermittlungsverfahren gegen Hessen- Toto Gegen die Firma Hessen- Sporttoto Schicke! Frankfurt, wurde am Samstag durch die Staatsanwaltschaft ein Ermitt- lungsverfahren wegen verbotenen Glücksspiels eingeleitet. Das Amts- gericht Frankfurt hat die Beschlagnahme 8 Gelder und Konten (dena) Um den Preis des„MN“ Im Endspiel des Herren-Einzel im Tisch- tennis siegte Nold GCriedrichsfeld) gegen Klumpp(Weinheim) mit 3:1 und gewann da- mit den Preis des„Mannheimer Morgen“. der Geschäftsbücher, verfügt. 1 Doris Moser(Waldhof) verteidigt ihren Tite! erfolgreich— Kroker(Ms) gewinnt das Herren-Einzel, Kl. B In der groben Halle des TV 1846 Mann- heim fanden am Wochenende die Kreismei- sterschaften der Tischtennis- Spieler statt. Der TV 46 hatte mit über 250 Meldungen in sechs Klassen ein Sutqs Meldeergebnis aufzuweisen, ein Beweis dafür, daß der Tischtennissport sich vorwärts entwickelt. Im Damen- Einzel und Ferren- Einzel und Doppel, Kl. B, waren sogar die Endspiele bereits abgewickelt. Kreismeisterin im Damen Einzel wurde erneut Doris Moser (SV Waldhof), welche im Endspiel Frl. Auer (VIL Neckarau) sicher 3:0 abfertigte und damit ihren Titel erfolgreich verteidigte. Das Herren- Einzel, Kl. B, sah den MsG'ler Kroker gegen Müller(Friedrichs- feld) knapp aber sicher mit 23:21, 21:19, 21:19 siegreich. Das Herren-Doppel, Kl. B, holten sich Schwarz Müller Friedrichsfeld) 1 3:1 gegen Mangold) Wilhelm(Mutter- stadt). e 8. 8 Eine gute Besetzung hatte das Herren-“ Einzel, Kl. B, um den Ehrenpreis des „Mannheimer Morgen“, und sah die gesamte Spitzenklasse des Kreises am Start. Beson- ders erfreulich war es, daß sich die Jugend in immer stärkerem Maße in den Vorder- grund schob, wobei vor allem Hannstein (Waldhof), Wickersheimer(Msc) und Klumpp(Weinheim) zu nennen waren. Die Ueberraschung des Tages war die Nieder- lage des Favoriten E. Tyroller MSC), der a der ausgezeichneten Abwehr des Wein- heimer Klumpp in fünf erbitterten Sätzen scheiterte. Klumpp schaltete in der Vor- schlußrunde auch Hannstein aus und trifft im Endspiel auf den Sieger der anderen Hälfte, voraussichtlich Reiter(Waldhof), wel- cher bei Red.-Schl. gegen Hold bereits 2.0 führte. Im Damen- Doppel stehen Geschw. Heilmann Hockenheim) gegen Hüttner /Sche- menau(MSc) in der Endrunde, während das Herren-Doppel, Kl. A, als einzige Kon- kurrenz noch etwas rückständig ist. Fa, kauf) mehrfach um Angabe der preistreiben- den Einzelhändler gebeten. Nölting erklärte sich außerstande, die gewünschten Einzelhei- ten und Angaben zu geben, Er befindet sich, Wie der Einzelhandelsverband feststellt, in der Rolle des Diogenes mit der Laterne auf ver- geblicher Suche nach der Wahrheit. Gerüchte scheinen je nach Bedarf und Interesse nicht nur im Volksklatsch umzulaufen, sondern bei 2 Wertpupierbörsen 5 Die Zurückhaltung und Geschäftsunlust, die im Januar an den deutschen Wertpapierbörsen bestand, dauert an. auch die weiter günstig lau- tenden Meldungen über die Produktionslage der Industrie vermochten vorerst keine Belebung zu bringen, da der bestehende Kapitalmangel und immer wieder erfolgende Geldbeschaffungsver- käufe die Stimmung beeinträchtigten. Am Aktienmarkt war die Kursgestaltung un- einheitlich und überwiegend schwächer, die Ab- Frankfurt Aktien: 5 3 3 er ere amtlichen Würdenträgern vor Anker zu gehen. Die Industrie- und Handelskammer Essen beschloß die Bildung eines Ehrengerichts, das im gegenwärtigen Zeitpunkt in Sonderheit über das ehrbare Verhalten des Kaufmanns auf dem Preisgebiet wachen soll. Es ist Vor- gesehen. Verurteilungen durch das Ehrenge- richt bei schweren Verstößen öffentlich be⸗ kanntzugeben. g R. H. weichungen nach beiden Seiten betrugen jedoch nur wenige Prozent. 5 Eine Ausnahme bildete der Rentenmarkt, WO von Großanlegern. 2. Versicherungsgesell- schaften, laufend starkes Anlageinteresse besteht. Gesucht waren Hauptsächlich westdeutsche Pfandbriefe, die durchweg den Stand von 8 bis 9% Prozent erreichten. Die Nachfrage konnte jedoch nur zum Teil befriedigt werden. 50 Hamburg München Stuttgart . 4. 2. 5 4. 2. 7 4. 2. 311 31. 1 25 5 10% X 20 20% 10/8 XR 19¼ͤ K . 17 a 33¼ R „ 51½* „ 23½& Adler werke Kleyer JCCCCGCCVCC Bayer. Motor.-Werke. Jul, Berger* Buderus Conti Gummi Daimler Demag 3533 Deutsche Erdöl Degussa 8 Deutsche Linoleum Eßlinger Maschinen Feinmechanik Jetter Feldmünle Felten& Guilleaume Th. Goldschmidt Harpener Bergbau Heidelberger Zement Hoesch A.-G.— Junghans 3 Klöckner werke Lanz, Henn Löwenbräu München Mainkraftwerke 8 Mannesmann Röhren Rhein. Braunkohle Rhein,. El. A.-G. Rheinmetall. Rhe install! Rhein.-Westf. EI. Rütgers Salzdetfurtn Siemens& Ealsk do, Vorz. Südd. Zucker. Verein. Stahlwerke Zellstoff Waldhof. A.-G. f. Verkehrsw. 25% XK 13½ K 33½ 4 33 34K 37 2⁴ * 5 * 0 „ 25 14% b — 25½ b 10% 20 17 32 51 b 24 b 25 14½ b 105% lol 205%b 10 5 16 19 2•14 0 to tag tt⸗ en 8 me ten na) gen a- itel las m- ei- Att. gen mis der en- die rin ser uer ind den s- 119, elch er- n- des mite on- end ler- bein und Die ler- der ein- zen Vor- rifkt sren el 2⁰⁰ w. che- end on- v. H. en. ssen das rheit anns vor- nge be- R. H. doch 0 Sell- teht. sche bis unte 1211 8 MANNHEIM STADT UND LAND Seite 5 4 Fr. 21/ Montag, 7. Februar 1949 .—— g kolle der Zeit: Protokolle 4. wer kennt den Obergefreiten. Kriegerwitwe wünscht Heirat MM-Fotos: Weingart Das Gespräch geht weiter In unserer Ausgabe vom 4. Februar ver- ökkentlichten wir einen Bericht über eine Versammlung der Einzelhandels angestellten, bei der in einer Abstimmung die Anwesen den sich in überwiegender Mehrzahl für die Schliehung der Geschäfte an Samstagnach- mittagen aussprachen. Im Zusammenhang damit geben wir heute von einem Beschluß einer Beirats- sitzung des Verbandes des Einzelhandels e. V. Mannheim Kenntnis: 5 Der Verband des Einzelhandels e. V. Mannheim ist damit einverstanden, daß am Samstag Nachmittag geschlossen bleibt, wenn es der Mannheimer Gewerkschafts- leitung gelingt, bis zum 15. Februar auch für die Städte Heidelberg, Weinheim, Lud- wigshafen und Schwetzingen den Samstag- Nachmittag-Schluß zu erreichen. Der Verband gibt weiter bekannt, daß — falls diese Regelung bis zum 15. Februar nicht zustande kommen sollte—, der Mann- heimer Einzelhandel ab sofort am Mittwoch Nachmittag schließen und die Verkaufszeit am Samstag-Nachmittag bis 17 Uhr aus- dehnen wird. Vorwürfe der Militärregierung Der Leiter der Ernährungs- und Land- Wirtschaftsabteilung bei der amerikanischen Militärregierung warf dem Landwirtschafts- Wohin gehen wir? Montag, 7. Februar: Nationaltheater „Wiener Blut“; Wirtschaftshochschule Klavierabend mit Erwin Schmieder. Dienstag, 8. Februar: Nationaltheater 19.00: „ klier War ich schon einmal“. LUDWIdS Richtfest der Melanchthonkirche Zu einer erhebenden Feierstunde gestal- tete sich am Samstagnachmittag die Grund- steinlegung zur Notkirche der protestanti- schen Kirchengemeinde Ludwigshafen-Süd, an der zahlreiche kirchliche und weltliche Vertreter beider Konfessionen teilnahmen. Nach Einem Präludium des Posaunenchors gab Pfärrer Knecht in bewegten Worten sei- ner Freude darüber Ausdruck, daß nun in- mitten der grauen- Trümmer der sehnlichste Wunsch der Gemeinde, dank der Mithilfe in- und ausländischer Glaubensbrüder, in Erfüllung gehe. Nach der Verlesung der 18.30: 19.30: Dr. Stempel die Grüße der evangelischen Landessynode und gab dem neuen Gottes- haus deni Namen„Melanchthonkirche“. So- dann vollzog der Kirchenpräsident die Zere- monie der Grundsteinlegung. Die rasche Montage der einzelnen Teile der Notkirche führte zu dem Wohl seltenen Ereignis, daß mit der Grundsteinlegung auch gleichzeitig das Richtfest gefeiert werden konnte. oll Künstler gegen Kulturpfennig Am Samstag hielten die in der Gewerk- schaft der Kulturschaffenden zusammenge- schlossenen Künstler der Pfalz im Feier- abendhaus der BASF ihre Generalver- sammlung ab. Hans Wolfgarten, der Leiter des BASF Chores und erste Vorsitzende der Gewerkschaft, streifte in seinem Jah- resbericht die Krisenerscheinungen inner- halb einzelner Fachgruppen, Anschließend referierte der Ludwigs- hafener Maler Heinz Lohmar über die Si- tuation der Kulturschaffenden nach der Geldneuordnung. Er griff in scharfen Wor- ten die Städte an: Es sei bei den Etatkür- zungen ein höchst billiges Mittel gewesen, zuerst den Theater- und Orchestermitglie- dern zu kündigen(u. a,. in Mainz, Kaisers- lautern), Als„üble Machenschaft“ pran- erte Lohmar die Handlungsweise in ver- schiedenen Städten an, in denen man den Orchestermitgliedern neue, weit unter den ariken liegende Verträge vorgelegt ha d, Während man ihnen gleichzeitig zu ver- stehen gab, daß man, falls sie nicht unter- schreipen würden, an ihrer„geschätzten Mitarbeit“ nicht, mehr interessiert wäre. 5 In besonders scharfen Worten lehnte ohmar die württembergisch-badischen und Theinland- pfälzischen Kulturpfennig-Aktio- 155 ab, die er als Degradierungen der 5 zu Almosenempfängern bezeich- 10 Der Antrag, die Gewerkschaft solle in 5 Zeit in allen Städten große Pro- F der Kulturschaffenden 15 rufen, wurde einstimmig angenom- 35 n. Bei der Neuwahl wurden Hans Wolf- zarten ung Heinz Lohmar einstimmig als Orsitzende wiedergewählt.-kloth., KRü—Ba— Lu Ein von Musen inspiriertes Treiben ent- . sich Samstag- auf Sonntagnacht in Bauurkunde überbrachte Kirchenpräsident Räumen des BASF-Kasinos. Eigentlich ministerium in einem Schreiben vor, die Bestrebungen württembergischer Viehzüch- ter zu unterstützen, die aus egoistischen Gründen die Einfuhr hochwertigster frie- Sisch-holsteinischer Zuchtbullen ablehnten, um den Preis für die weniger leistungsfähi- gen einheimischen Tiere aufrechtzuerhalten. Würde man die kriesisch- holsteinischen Zuchtbullen während der nächsten 20 Jahre verwenden, so könnte die Milcherzeugung auf den Höfen, die keine Arbeitskühe zur Verfügung haben, erheblich verbessert wer- den. Es werde weiterhin alles unternommen werden, so heißt es abschließend in dem Schreiben, um bei den deutschen Behörden eine Aenderung in dieser Angelegenheit zu erreichen. 12 Ein Menschenleben wurde gerettet Eine unserer städtischen Behörden er- reichte durch rasches Handeln, einem Mann- heimer Bürger das Leben zu erhalten. Bei ihm waren Krankheitserscheinungen aufge- treten, deren Ursachen sehr selten sind und die nur durch eine in der Schweiz vor- hande Medizin beseitigt werden konnten, andernfalls das Leben des Patienten in Frage stand Dieser Behörde gelang es, über amerikanische Vermittlung, das Schweizer Rote Kreuz für den Fall zu interessieren. Mit dem nächsten Zug wurde das Mittel von Basel nach Karlsruhe geschickt, wo der Schweizer Delegierte bei der US-Militär- regierung, Dr. Bernhard WO O g, das Päck- chen am Bahnhof in Empfang nahm, es einem eigens dahinbeorderten amerikani- schen Kurier übergab, der es den hiesigen Kerzten übermittelte. Die ganze Angelegen- heit wickelte sich in einem Zeitraum von elk Stunden ab. Amn. FEN aupnel cl DEALZ hatte es schon vor einigen Tagen begonnen, als die pinselführenden Untertanen des ein- zigen allgemein auf dem Erdenrund aner- kannten UN- Prinzen aus Karnevalesien einen Ringkampf mit den Innenwränden des Gemäuers aufnahmen und ihnen mit viel Können und Ausdauer blaue und grüne Flecken beibrachten. Viel Volk in buntfarbigen Lappen und Kostümen aller Länder und Zeiten schaltete, als die ersten Tonwellen von den„Jazzen- den“ durch die Säle gejagt wurden, auf Empfarig um und begann sofort wie eine Membrane auf dem Tanzboden zu zittern urid zu schwingen. Zwischendurch wurden einige gute Bilder von den Wänden Abge- hängt und unverschämten Glückspilzen Über- reicht. Dickbäuchige Weißwürste wanderten von den Tabletten in die Magen, worauf sich die Liebe in gar manchem Seufzer an- kündigte. Die Liebe zum Wein natürlich oder zu weiteren Weigwürsten, Tanzmeister Egenlauf und Partnerin bewiesen in gelun- genen Zwischeneinlagen, daß eine Taran- tella und ein Boogie- Woogie zu einer wun- dervollen Einheit verschmolzen werden kön- nen. So ging die Nacht vorbei und mit ihr mancher Pfennig auf dem Kü-Ba-Lu. (Künstlerball Ludwigshafen) verloren. Hof- kentlich hat ihn das darbende Künstler- völkchen gefunden. Neue Grenzgängerkarten. Am 1. Februar wurden die bisher geltenden Grenzgänger- karten für das Saarland ungültig. Nach den von der Militärregierung erlassenen Bestim- mungen können in Zukunft alle in der Grenz- zone wohnenden Personen eine Grenzgänger- karte für das Saarland beantragen. Es ist faul mit den Zähnen.. Nachdem die Verhandlungen über eine Neuregelung der Kassenleistungen für Zahnbehandlung und Zahnersatz zwischen der Landesärztekammer, der Landesdentistenkammer und der Regie- rung gescheitert sind, werden die Zahnärzte und Dentisten ab sofort die Mitglieder der Ortskrankenkassen nicht mehr auf Kranken- schein behandeln Die Kassenmitglieder müs- sen in Zukunft die Behandlung selbst bezah- len und ihre Ansprüche bei der Kasse geltend machen. Wo sind sie geblieben? Von den Beamten und Angestellten der Stadt Ludwigshafen, die letztmals am 31. März 1945 ihr Gehalt bezo- gen, warten 120 noch immer auf ihre Einstu- kung durch die Spruchkammer; Weitere 120 haben bie heute noch nicht den erhaltenen Spruchbescheid vorgelegt. Und von 145, die sich über den Rhein„absetzten“, fehlt über- haupt jede Spur. Außerdem befinden sich 15 städtische Bamte und Angestellte noch immer in russischer Kriegsgefangenschaft, während 25 zu den Vermißten des Krieges zählen. Theatersonderzüge von Landau nach Karls ruhe. Am 20. Februar, 13. und 27. März, 10. April und 1. Mai 1949 verkehren zum Besuch des Karlsruher Theaters Verwaltungssonder- züge von Landau nach Karlsruhe und zurück. Die Züge halten in Insheim, Rohrbach-Stein- weller, Winden, Kandel und Wörth. Abfahrt Landau Hbf. 12.15 Uhr, 13.36 Uhr. Rückfahrt Karlsruhe ab 18.48 Uhr, Landau an 19.45 Uhr. Für die Benutzung der Züge sind außer allgemeinen Fahrkarten auch Sonntagskarten zugelassen. 1 Karlsruhe Hbf. an Eine Fruu spürt Ouellen der Not nach Nächtlicher Streifzug durch Stätten der Not und des Lasters Zu Beginn des Jahres trennte die Stadt- verwaltung das Jugendamt vom Wohlfahrts- amt und bestellte zur Leitung des Jugend- amtes eine Frau, die Juristin Dr. Erdmute Falkenberg. Ihr Weg: Als sozialistische Studentin in unserer vergangenen politischen Aera rele- giert, erreichte sie es doch, nach zwischen- zeitlichem Besuch des Lettehauses in Ber- lin, Arbeitsdienst und Kartoffelschälen in der Volksküche, zum Staatsexamen und zur Promotion zu kommen. Ihre Preisarbeit mit mehreren Juristinnen über die Industrie- Arbeiterin und ihre Doktorarbeit über Mut- terschaftsversicherung kennzeichnete ihre innere Einstellung. Zwischen Kriegsaus- bruch, Heirat und Mutterschaft fielen tur- bulente Stationen: Verpflichtung als Flug- meldehelferin, Arbeit in einem Jugendamt, Assistentin an der Universität in Berlin, Sekretärin in Wien, auch einmal Telefonistin bei den Amerikanern und dann Assistentin im juristischen Seminar in Heidelberg. Konnte sich eine Frau, die das Hin und Her der Evakulerung mit ihren Kindern, den Verlust ihres Mannes(Stalingrad) und die Sorge um den Unterhalt auf sich nehmen mußte, anders entwiekeln als sie heute vor uns steht?: Mutig, wo es heißt, an der rich- tigen Stelle den Mund aufzumachen und aufgeschlossen gegen jedermann. Als selbst- kritische Mutter setzt sie sich immer wie- der damit auseinander, ob diese oder jene Erziehungsmaßnahme falsch oder richtig sei. Ganz besonders diese Eigenschaft Wird sie befähigen, die Aufgaben ihres jetzigen Ar- beitsbereiches zu meistern. Dr. Falkenberg schweigt sich über zu- künftige Pläne für ihre Arbeit aus. Erst sehen und sich hineinfühlen. Und nicht die Akten meint sie damit. Die Unmittelbare Fühlungnahme mit den Menschen ist die Diktion ihres Lebens. Hier sieht sie den Weg, in den Kreuzzug der vernachlässigten, verwahrlosten, gefährdeten Kinder und Ju- gendlichen mithelfend einzugreifen. Damit auch erklärt, warum sie auf einem nächtlichen Streifzug durch Elendswohnun- gen, an Treffpunkten vagabundierender Ju- gend vorbei, durch Nachtlokale, die von Jugendlichen besucht werden, bestand. Etwas aAbsonderlich, wird mancher einge- fleischte Bürckrat denken. Sie können ängstliche Bedenken fallen lassen. Das Un- ternehmen erfolgte in„stadträtlicher und polizeirätlicher“ Begleitung. Wir machten mit. Die erlebten Tatsachen in dieser Nacht? iSt Unwahrscheinlich, aber wahr! Stadtmitte: Ein hochaufgetürmter Trüm- merhaufen. Nur ein Kamin verrät, daß unter der Erde Menschen wohnen, Kinder, viele, auf engem Raum. Nie kommt natür- liches Licht in die feuchten Kellerräume. Ein vierjähriges Mädchen mit träumendem Lin- derblick liegt auf dem unsauberen Bett. Neues von der Leinwand „Modell wider Willen“ Zu seinem 35jährigen Jubiläum bringt das Palast- Theater die Musikalschau„Die drei Hagens“ und dann den Fim„Modell wider Willen“, eine amerikanische Komödie, die den Jubiläumsbesuchern zumindest Trä- nen erspart. Mit Blitz, Donner und manchen hübschen Einfällen der Regie rollt es auf das„happy- end“ zu: Der weibliche Bürgermeister(rene Dunne) ist überlastet mit Arbeit, käampft für das Recht der Frauen, und glaubt sich wohl zu kühlen. Nur ihr Vater weiß, was ihr fehlt: ein Mann. Und der Mann kommt; ein Bildhauer(Charles Boyer), charmant und nicht einmal nur schön. Er kommt, wird gesehen und siegt auf manchen Umwegen. Ueber die vom Blitz abgeschlagenen Röpfe zweier Denkmäler und die üblichen Miß. verständnisse hinweg wird die arbeitswütige Bürgermeisterin zum verliebten Weib- chen“ Wäre der Film von den deutschen Sprechern etwas besser behandelt worden, Wenigstens so, daß man nicht zu oft den Dialog hätte erraten missen, könnte man manchen allzu hartnäckigen Vertreterinnen des Frauenrechtes einen Besuch dringend empfehlen Sogar sie hätten wohl gelacht. Alle anderen haben es getan. Mehr wurd nicht erwartet. „Hein ist mein Her- Was diesen Film, der zur Zeit in den Al- ster-Lichitspielen gezeigt Wird, erträglich machen könnte, wäre die Stimme Richard Taubers, der die Rolle des Franz Schubert übernommen hat. Wer sein Organ von frü- heren Zeiten her kennt und die tedimisch hochqualiflzierte Ton wiedergabe des Alster- Kinos, weiß allerdings, daß es nur an dem Streifen selbst liegen kann, wenn der Zu- schauer— oder besser noch der Zuhòôrer— nicht auf seine Kosten kommt. Ein Film, der auf der Wirkung einer schönen Gesang- stimme aufgebaut ist(es ist merkwürdig, dal dies immer auf Kosten der Handlung und Darstellung geht), aber auf Grund von Altersschwäche die Stimme nicht mehr ein- Waändfrei wiedergeben kann, sollte zum alten Eisen gelegt werden. Darüber hinaus können gegen die Dar- stellung des Schubert selbst ebenfalls Be- denken erhoben werden. Was im Leben die- ses Komponisten im Grunde genommen wlenerisch verbrämte Tragik war, wird hier auf der Leinwand zu süßlicher Sentimenta- lität und verleitet den unbefangenen Zu- schauer zu gönnerhaftem Mitleid mit dem „armen Franzerl“, der in Wirklichkeit Be- wunderung— und nicht nur als Komponist — verdient. mle „Mutterherz“ Wenn man diesen amerikanischen Film im Capitol-Theater sieht, muß man un will- kürlich an den deutschen Film„Mutterliebe“ zurückdenken. Die äußeren Umstände sind verschieden, aber wie damals Käthe Dorsch, so ist dieses Mal Olivia De Ha- viland Mutter: eine Mutter, die alle Wege Kurze„M M. Meldungen Aufgeschoben ist nicht aufgehoben In den beiden ersten Vorauszahlungs- zeiträumen nach der Währungsreform(21. Juni bis 31. Dezember 1948) waren nach Ar- tikel 10 des Steuerreformgesetzes monatliche Abschlagszahlungen auf die Einkommen- und Körperschaftssteuer zu leisten. Künftig sind nur noch vierteljährliche Vorauszah- lungen zu entrichten. Die Einkommen- und Körperschaftssteuervorauszahlungen für das erste Vierteljahr 1949 sind am 10. April 1949 fällig. Abschlagszahlungen zum 10. Februar und zum 10. März brauchen demnach nicht entrichtet zu werden. tz Wir gratulieren! Die älteste Käfertalerin, Babette Oest, Mannheim-Käfertal, Ladenbur- ger Straße 8, feiert heutée ihren 87. Geburts- tag. Albertine Sacherer, Mannheim, J 7. 9, wird 75 Jahre, Caroline Recker-Clement, Neu- hermsheim, Hellebardenweg 8, wird 88 Jahre alt. * Vorhersage bis Mittwochkfrüh: Außer örtlichen Frünnebeln über- wiegend heiter, Tiefsttemperaturen in der Nacht— 4 bis— 7, Tages- nöchsttemperaturen 4 bis. 6 Grad. Schwache östliche Winde. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Weiterhin trockenes Wetter des Leides und der Angst gehen muß. Jody Norris lebt in einer kleinen, geschwätzigen Stadt und lernt dort den Mann kennen, der ihr ganzes Leben bestimmen soll, emen Fliegeroffizier, der nach wenigen Stunden wieder zur Front zurück muß. Er wird ab- geschossen und Jody, die ein Kind von ihm erwartet, steht allein. Um das Kind nicht unter der boshaften Neugier der Stadt lei- den zu lassen, will sie es ais Kriegswaise adoptieren. Aber ihre Absicht mißglückt, und eine befreundete Familie nimmt das Kind auf. Und nun beginnt ein lebenslan- ger Kampf um dieses Kind, das von seiner Adoptiv-Mutter geliebt wird, die es der Mutter nicht mehr geben will. Erst im zweiten Weltkrieg treffen Mutter und Sohn in England zusammen, und der Sohn sieht seine Mutter zum ersten Male als Mutter. Ergreifend und erschütternd ist die Dar- stellung Olivia DeHavilands. Es ist deshalb schwer zu sagen, warum auch dieser Film in den letzten Feinheiten verwischt war. Vor allem mag es daran liegen, dag man das Dramatisch- Bewegende meist nicht aus den Tiefen menschlichen Erlebens, sondern aus den Gegebenheiten des äußeren Ablaufes kommen ließ, ein Weg des Filmes, der zwar vor dem Versinken in ausweglose Trauer bewahrt, dafür aber Not und Grausamkeit Krank. Mitbewohner dieser unwirtlichen, un wirklichen, unterirdischen Behausung sind im„Landes“ Ihre Schwägerin habe ihr Kind„verkauft“, sagt die junge Mutter. Un- sinnig, ihr klar zu machen, daß Adoption mit Abfindung kein Verkauf ist. Im Norden der Stadt: Nur eine der Woh- nungen in den Splittergräben sei herausge- griffen: Die Mutter ist abwesen 135 „möblierte“ Herr auch, sagt ein bildhübscher, verschlagen aussehender Jugendlicher. Er zeigt mit seinen Schwestern ein Heim, das jeder Beschreibung spottet. Schmutz über- all, besonders in den Betten. Wer wWo schläft, ist nicht klar herauszubekommen. Nie wird eine Fürsorgerin allein in diesem Bezirk solche Zustände beseitigen können, aber sie verdient sich allein mit den Besuchen solcher Schmutzhöhlen den Himmel auf Erden. Aus einigen anderen Wohnungen in noch entfernterer Gegend.. Aeußerlich sind sie sauberer, aber mit der Moral schaut's Win- dig aus. Und überall springen Kinder her- um, die sehen und hören und viel zu Früh begreifen. Folgen, die unausbleiblich sind Eines der Tanzlokale im Westen der Stadt: Beim Eintritt sieht das Bild gar nicht so schlimm aus. Tanzende Paare vor Wänden mit Faschingskarikaturen. Er- schreckend viel junge Menschen, die aber nicht nur tanzen. Einige kleine Begeben- heiten geben zu erkennen, daß hier ge- kuppelt und dunkle Geschäfte gemacht wer den, Plötzlich eine Polizeikontrolle: Flucht- versuche, Handgemenge! Tatbestand: Das zur Verkuppelung in Frage stehende Mäd- chen hat keine Kennkarte, aber einen Kon- trollschein vom Gesundheitsamt, Eine Reihe anderer Jugendlicher muß zur Unter- suchung abgeführt werden. Und das Ende solcher Geschichten! Treffpunkt der Prostituierten: Keine Ein- zelheiten über sie, nein! Nur.., im Ver- lauf von anderthalb Stunden wurde das vor dem Lokal parkende polizeieigene Auto ge- stohlen, kam es nach vorhergegangener Schlägerei zu einer Messerstecherei, wurde dabei ein Neunzehnjähriger nicht unerheb- lich verletzt und das Auto wieder beige- bracht. Kintopp? Leider nicht! Nur Tat- sachen! Wahrscheinlich mußte das an die- sem Abend so sein, weil sich ein Stadtrat nicht nur mit Akten und Diskussionen in Ausschußsitzungen aus vorgetragenem Ma- terial begnügte, sondern selbst sehen wollte. Dr. Falkenberg wird mit ihrem Elan, sich lcopfüber in ihre Aufgaben zu stürzen, viel- leicht bei manchem auf Unverständnis stoßen. Schadet nichts. Sie wird immer Leute hinter sich haben, die aus dem Mut heraus, den Tatsachen in die Augen zu sehen, auch eine Möglichkeit finden, in die immer deutlicher werdende Hoffnungslosig- keit um unsere gefährdeten Kinder und Ju- gendlichen doch noch einen hoffnungsberech- eines wirklichen Lebens nicht überzeugend tigten Schimmer hineinzubringen, Wir brau- genug darstellen Kann. 5 er. chen solche Menschen!„%%%%ͤö Q Odin der W'.eise 5 Von Leo Schwenzen Noch immer, wenn wirtschaftliche Sor- einmal in einer Hängematte— er hatte gen mich bedrängten, flel mir Odin Petersen ein, Odin Petersen im friedlichen Jütland, in einer Zeit vor dieser und der vorigen. Wie oft suchte ich ihn in der mönchi- schen Kühle seines Gartens auf! Er stand dann wohl, ein Lächeln nachsichtiger Güte um die unrasierten Lippen, am Karpfen- teich— niemand züchtete Karpfen wie Odin!— Oder er hobelte ein Edelholzbrett in seiner sauberen Schreiner werkstatt. Schweigend begleitete, er den Gast durch den gepflegten Garten. Südliche Blumen er- schlossen sich unter seinen Händen dem rauhen jütländischen Himmel er entlockte der mystisch gedüngten Flugsanderde einen Blumenkohl, ansehnlicher und aromatischer als ihn die Treibhäuser Fünens erzeugten. Man trat aus der Unrast des Tages in Haus und Garten zu ihm ein wie in die befriedeten Bezirke eines Klosters. Vor sei- nen Wasserblauen, von Runzeln erhabener Heiterkeit umstandenen Augen zerrannen vermeintliche Sorgen und Nöte in erlösende Beschämung. Alsbald saß man in der Halle; aus dem selbstgebauten Kamin züngelten die Flammen und leckten die selbstgefertig- ten Zinnteller auf dem Sims. Bei selbst- gekeltertem Johannisbeerwein las Odin mit seiner angenehmen sonoren Stimme halblaut eigene Gedichte vor— Zeugnisse eines rei- fen Herzens, gütige Betrachtung von Ge- schöpf und Ding, in denen das eigene Ego aufgelöst schien wie das Salz im Meer. Ein Schneider hatte meinen Anzug ver- baut.„Geben Sie her“, sagte Odin. Er holte Schere, Nadel und Faden. Dieses Tuch hat das Grau unseres Heimathimmels“, sagte Odin,„auch weis ich ein wenig von Anatomie“. Er trennte, schnitt und nähte. Der Mond ging auf. Die Nachtigall sang die ganze Nacht und als ihr letzter Schluch- zer verklang, saß das Jakett. Nirgends war die Welt so vollkommen Wie in Odins Garten. Bukolische Heiterkeit, Horazisches Genügen durchwebte den ver- wunschenen Winkel. Ich erinnere, daß ich sie selbst aus Manilahanf geknüpft— scllau- kelnd in den Himmel träumte und mich einer jüngerhaften Regung nicht schämte. Ich dachte: Gott— da ich Dir nicht ähnlich werden kann, laß' mich wenigstens Odin Petersen ähnlich werden! Dann sah ich Odin Jahre nicht wieder. Als ich endlich wieder in die Gegend kam, suchte ich sofort meinen Wallfahrtsort auf. Das Haus war verschlossen, der Karpfen teich leer, die halbverhungerten Hühner rissen den Samen aus der Erde. Wo aber war Odin, der Weise, jenseits von Lebens- angst und Brotnot?—— Er war im Zucht- haus zu Aarhus, wo er eine zweistellige Zahl absaß. Nie hatte ich begriffen, woher er das Geld für seine göttliche Muße, seine Vielfachen von philosophischer Heiterkeit durchstrahlten Tätigkeiten nahm— und da- bei war es so einfach!— Er machte es selber. Beethoven-Quartette(II.) Was zunächst ein Risiko zu sein schien, er- weist sich nun als künstlerisch ermutigender Erfolg. Die Mannheimer Musikfreunde lassen sich die Gelegenheit, Beethovens Streichquar⸗ tette in einem geschlossenen Zyklus zu hören und damit quasi einen Blick in seine Werkstatt zu tun, nicht entgehen. Erlebt man doch an diesen sechs Abenden die musikalische Bio- graphie Beethovens: da stehen die ersten opera — dus Haydns Schuhen längst herausge wach sen— neben den reich und mit vollen, eher nen Klängen aufquellenden Werken der mitt- leren Epoche und neben diesen wiederum dis letzten Quartette, deren allem Menschlichen entwachsene Einsamkeit immer wieder er- schauern macht. Mag die Zahl der Hörer Auch nicht sehr groß sein(„Kammermusik wirkt nun einmal nicht in die Breite), entscheidend ist die Begeisterung, mit der ein hingerissen Jauschendes Publikum dem Köckert- Quartett (wie an den beiden ersten so auch am dritten und vierten Abend) folgt. das ganz in werk getreuem Dienen aufgeht und in seinen Inter- bretationen aus den Quellen elementaren musikalischen Erlebens schöpft. KH Kulturnachrichten Deutsches Operngastspiel in Lissabon. Fünf namhafte Mitglieder eines deutschen Opern- ensembles, das am Opernhaus in Lissabon bis Ende Februar mit dem gesamten„Ring des Nibelungen“! von Richard Wagner gastieren wird, flogen am Donnerstag vom Stuttgarter Flughafen Echterdingen nach Lissabon ab. Es handelt sich um: Res Fischer, Stuttgart, Lia Wöhr, Frankfurt, Paula Baumann, Karlsruhe, Walter Hagner, Stuttgart und Kar! Walter, Heidelberg. Gustav Knuth zurückgekehrt. Der Schau- spieler Gustav Knuth, der nach mehrjährigem Auslandsaufenthalt nach München Zurück- kehrte, wurde für eine Hauptrolle in dem neuen Heinz-Rühmann-Film Das Geheimnis der roten Katze“ verpflichtet. Die anderen Hauptrollen spielen Heinz Rühmann und Trude Hesterberg. 3 5 5 Wieder Heidelberg-Film. Unter dem vor- aufigen Titel„ich hab mein Herz in Heidel- berg verloren“ will im Rahmen der Objektiv. Him- Produktion Josef von Baky einen Film- stofk Willy Clevers drehen, der Heidelbergs Studentenleben von der Jahrhundertwende bis in die Tage des Weltbürgertums aufzeigen soll. Die Aufnahmen sollen im Frühjahr in Heidelberg beginnen.(gis). Gruß der Insel an Carossa. Von der Fest- gabe, die vom Insel-Verlag Hans Carossa zu seinem 70. Geburtstag überreicht wurde, er- scheint unter dem Titel Gruß der Insel an Hans Carossa“ im Frühjahr im Insel-Verlag 5 eine allgemeine Ausgabe. Mitarbeiter dieser 260 Seiten starken Schrift sind u. a. Kippen-⸗ berg, Bach, Brandenburg, Britting, Goes, Hasgelstapge, Hausenstein, Hesse, le Fort, Ku- bin, Mell, Mühlberger, Penzoldt, Schröder und Süskind.(gis) N..*— ur. 3 8 88 e N. 3 0 8 8 e d 3 8 5 de 2 2. 8. 8 5 N 5 N 7 2 5 8 8 8 8 N 8 5 N 5 8. 8 5 CCC a* N e l Seite 6 Montsg, 7. Februar 1949 Nr. A ver * 5 Us Am Donnerstag, dem 3. 2. 49, ist Im 5. 2. 1949 verstarb nach kur- 5 meine liebe Frau, unsere gute zem Leiden meine liebe Frau, V. 8 5 8 8 1 unsere nherzensgute, immersor- Dr. 5 Meter, Großmutter, Schwa- gende Mutter, Schwiegermutter 0 Serin und Tante, Frau und Oma Frau Res 2. Elisabeth Baumann is einsc Katharina Broch e n F N wia de Havilland 1 Plötzlich und unerwartet von im Alter von nahezu 75 Jahren. romantischen Liebesdram Bar uns gegangen. Mh.-Almenhof, 5. Februar 1949 All. 5 Brentanostrage 46. 775 7 2 ö Mannheim, den 4. Febr. 49. 5 3 1 1 27 1 immobilien Leschöftsempfehlungen Naß ur e rh Sr E * 8 180 0 2 1 2 18*——— 5. 1 Weldhofstraße 130. Wunelm Baumann II Masch IE N- 1000—1500 am Lagerraum mit Büro Torfmull neu eingetroffen! Samen- Salze es kie bende 155 Die trauernd. Hinterbliebenen: Irma Baumann u. Garagen od. entspr. Baugelände, haus Hauer, Waldhof, Speckweg 6. Wird, e wird von diesem Max Broch nebst Angehörigen Willi Baumann 8 ö Gegend, Autobahn, Fabrikstation Aufarbeiten v. Polstermöbein und Film gesprochen werden! 125 Aan Broch nebst ang Helene Wilhelm, geb. Baumann od. Lindenhofnähe, zu kaufen od. Matratzen, Neuanfertigungen. Aus-„ a Beerdigung: Montag, J. 2. 1949, Emil Wilhem 0 EPA AE zu mieten gesucht. Angebote unter führung v. sämtl. Tapezierarbeiten. 5 Beg.: 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 Uhr un 11 Unr, Hauptfriedhof Christa Enkelkind) 8 P 3054 an den Verlag. Han Forthuber, Mhm., Gärtner, Heute trifft wieder ein frischer—— Für 1 Uhr, Haupt. Die Beerdigung findet am g. 2. astöckiges Wohn- Geschäftshaus, straße 8, Telefon 307 38. 02487 Fransport erstklassiger— 1939, 13.30 Unr, im Hauptfried- samtl. Näh- u. Spezialmaschinen[ Neckarstadt West Wat Zum Achtung! Kfz.-Stogdämpfer reps-— hof statt. 5 0 5 8 5 FTeben. riert schnell u. billig Lothar Löve- 8———— Wohns. u. Parterrelokel m. enen nich, Mhm., Toräckerstraße 11. Wagen- U. Arbeitspferde e. Am 3. 2. 1949 ist unsere liebe 0 räumen, letzteres sofort beziehbar, 9 Mutter, Schwiegermutter und 8 Jab. Rosenberg ll. Sohn von Privat Zu Verkaufen. Angeb. mittl. u. schweren Schlages ein. 0 4.4 Oma, Frau 3 3... unter Nr. 01701 an den Verlag. 5 Kauf- u. Tauschliebh. ladet ein: 2 5 Schlief am Donnerstags, dem 3. Vertretung: UI 5 1 5 Mathilde Gayard Febr. nach einem arbeitsreichen 8 5 8 85 agen e Es 8 Friedr. Wolf, Ladenburg der 6 r 3 4 1 Sanft entschlafen. Leben VVV 2 8 nalten sie Umschau, Zehntstraße 9, Telefon 489 4 f 1—— Mhm- Waldhof, Oppauer Str. 29 Ad 71 J h Mannheim, 8 8 8 . f 0 Arose a 5 hre Tapete ist auch In stiller Trauer: Augartens 2 735 117 ff 5 8 straße 13, Telef. 43 Abt. Immobili dab 8 8630 61 Emilie Gläßer, geb. Gayard Schuhmachermeister 8 e 781 Kapiep Beerd. Mont., 13.30 U., Käfertal. im Alter von nahezu 65 Jahren. D 2, 4-5 Telefon 506 02 66s Mhm.-Neckarau, Aufeldstr. 24. Schl F ZIMMER bietet an: 1 f it e In tistem sick: 5 ee e in besten Geschäftslagen:„Ie de A n 0 Die trauernden Hinterblie- 4 85 1 ausbaufäh. Laden m. Neben- 8 a f Mein lieber Gatte, unser guter 8 3 8 1 Buche, Nußbaum lack., 5 Baukostenz. ca. 5 90⁰ Fastnachtdienstag, 1. März 1949, nat Vater, Ops, Schwiegervater 8 85 0 5 M: 1 Laden, Nähe Marktpl.; N 5 8 Bruder. Herr 5 Die Beerdigung findet am Mon- Rüster, Nußbaum matt. un Zentrum: 4 Büroräume(zu- N Das Fachresthäft„5 erst 8 5 tag, dem 7. 2. 1949, 13.30 Uhr, sammenh.), Baukostenzusch. ca. e f Großes Festprogramm vor. auf d. Friedhof Neckarau statt. ab 695.— DM 300 DM; 4 Praxisräume; 3- Zim.- ii 7 ff 8* i ö Karl Krebs a 8 8 merwohng., Künststr., Mietvor- Am Wasserturm Ur feine Kneig weren 0 8 8 5 min Kaufmann NMOBELHNMAUS 5 8 3. HANS TRUNR Dekorationen: Rudi Baerwind. sche en v. Geschsh., in Sut.. ä 0 5 3 3. un ist am 4. 2. 1949 aus einem Leben Heimgegangen ist nach langem S Laon. Tenbesch. Wohn. u. Ge- 1 18 e 7 8 3 5 Der Reinerlös wird zur Unter. 5 voller Pflichterfüllung unerwar⸗ Leiden meine liebe Schwester, schäktshaus, Schwetzinger vorst. F 8 e een stützung is. Künstler verwandt 1 tet von uns gegangen. Tante, Großmutter und Schwa- N Lagerraum, 40 qm. Innenstadt. 3 5 aldhot; 912805 Vorverkauf für Eisstadion——ů— eil Serin, Fra N 5 1 5 ht: 35 8 511 12 ranstalter 13 55 n Mannheim, Eschkopfstraße 5. 5 8 eee versch. 1 Nahe Gu- e 5 5 Elisabeth Helm VF 8 Garkn boo Sur n n e fer Trauer:. a 1 5 1 5 8 3 eb. Beckenbach 2 bis 3-Zimmer Wohnung bei 5 85 2 eee eee Telefon 318 19 Frau Lisa Krebs, geb. Krumrey 5 5000.— Bauzuschuß. FHFHUCCCCCCV VC GELEE nen Frau Lotte Stiegele, geb. Krebs 1 5 00 9 1 ennen Nur schrift! Anfragen erbeten. Ehe schwierigkeiten. Parkring 4a. Vorverkauf siehe Plakatanschl tet. 5. J In stiller Trauer: Bearbeitung sämtl. Lasten- Segen rauhe Hand 2 g sämtl. Lasten 7 Segen rauhe Hände 4. Mußbachſpf Frau Kätchen Helfert, geb. ausgleichsangelegenheiten. 0 Unterricht Tube 1,50 DM 11 8 bs, M* 2 Frige 1 und Angehörige. 7 5 85 n Stab- und Anfang Februar beginnen neue L ANKE N-Drogerie Reg 1 5. Beerdigung am Dienstag, 8. 2. 48, kaufmann. Tageslehrgänge. Dauer Gebr. Er D 2, 9 7 1 Pie Feuerbestattung findet Mon- 14.30 Uhr, Friedhof Feudenheim 6 inschalts- Ant 6 Monate, sowie Tages. U. Abend- Dr. Krle,„ prü 8 tag, 8 5 7 1 1949, 8 8 im r 8 emeinscha Menne WoaRN RAe 8, Osdstadt lehrgänge Englisch, Franz., Span geg rematorium statt.—. 2. Be 8 tl. ö 5 eee 0 Leitverstärker-Anla en Nähe Mollschule, m. 2 4-Zim. u. Russisch bis z. Beruf als staatl.* imn Nach kurzem Leiden verschied g 9 Wohnungen pro Stock, Sutes n Setz a 2 1948 er leber un- 6 en N Objekt, teilze, tört, zur Hälfte iẽnstitut dn WRZ EI, Mennheim, 1 n, Lergesliener Vater, Schwieger- tammophon-Kepstafuren des Wertes, sofort zu verkauf.„ 5 3 ger Slötzlich u. unerwartet verstarb vater, Großvater, Urgroßvater, Hachm. Ausführung duren Nonnuns durch ausbau alsbald Tanzschule Lamade, 9 4. 15 i— 125 am 4. 2. 1949 unser Mitarbeiter Schwager und Olikel 5 beziehb. Preisbasis DM 65 000.„„ 5 1 7 and 8 5 5 Franz Kelschenbach, enzahlung nach Vereinbarung. anmeldg. für Februar-Kurs erbet. nne m 8 Pf ö 5 1 Bet r 0 Gr 8 Arth Ur Ziegner 0 2 5 K 0 ei er. Einzelstunden jederzeit. Turnier- 2 2 E. 7 e 2 A. rebs 85 K 4, 19 Telephon 504 94. ar! Hch. weidner, 5 5 f Ve a. im 71. Lebensjahr. Grundstücks verwertung. training. Sprechz. 10-12 u. 15-19 Uhr. Hinuerwesien 75 7 5 im Alter von 65 Jahren. 5 1 Mannheim, K 4, 14 I. Ruf 44503 Samstag 12. Februar: Mittwoch, 9. Febr. 1940, abg Wir werden ihm ein ehrendes FFCͥͤ˙.— roger Maskenball.„%;᷑ nachmittags 15.30 Uhr den Angedenken bewahren. In tiefer Trauer: 3 5 5 5 5 5 50 1 Direktion und Betriebs- f. 85 Es wird Enderduover 30 1 5 HR DER“ ein zi i 5 serdigung: Montag 7. 2. i 2 1 1 3 5 angehörige der Bayerischen a F wieder gebaut Wolle 5 0 HasKEAHRANHZ SAE mac Hypotheken- u. Wechselbank 1 0.. Sipfckhangschune 9 lich Zweigstelle Schlachthof 75 l— 1 Die entscheidende Frage ist 9.23 f 7 der. 1 i 85 2 jetzt und in Zukunft die Be- ren r St 25 ini Mannheim Nach Gottes Ratschluß verstarb reitstellung von Baugeld. 2 1 8 8 W e eee 5 beute mein lieber Vater, unser Wir gewähren, wie schon in Damensportpiusen 75„ 5 5 ell Schwiegervater, Großvater, Bru- krüheren Notze ten, laufend erhe der und Schwager, Herr astige Darlehen 785 5 Kunstseide, 14,39 Gewerkschaftsbund Württemberg che Unser innigstgeliebtes Kind re Bausparer. Wollen Sie 1 Baden, Ortsausschuß Mannhen. Harl Peer Heckmann Suns b e p 6 Amenrangggurzen 58 bee e desünstigtes Bausparen versammlung am Donnerstag, den Gerd Im Alter von 90 Jahren. f ne mes sictterth Per eigen vun bediodet 7,90 gestr. 10, Februar 1949, 14.00 Uhr. in gg 18 8 4 Aiter 5 MNhm.-Feudenheim, 3 Febr. 49.. 88 8 a 5 11 Wandelhalle des Rosengarten Saten fach Eurer“ Schwerer Kauptstrade 5 Tralningsanzuge Bundesvorsftzender Markus Sale l Krankheit von uns gegangen. Fam. Karl Heckmann Baus p 1 K 28 2 N in vieten G.ößen ee e e bad Mannheim, 4. Februar 49. und Angehörige. gendliche und Lehrlinge snd ut Stel Wupperstrase 19. Seerdigung: Montag, 2. Febr., 5 Teilnahme an der Versammins K 6 In tiefer Trauer: 4 Uhr, Friedhof Feudenheim. 42. eingeladen. Ausweise mitbringen Die Ernst 8 onie 8 8 5 5 Für Gesellschaften u. Vereine ett. . Fütterer;. 8 5 e N in Ludwigsburg- Württ. haben wir noch einige Termine Kar Enristt und Angehörige. am 5. 2. 1048 ist mein llebe'e 5 Beben Sede e e Beerdigung: Montag, 7. 2. 1949, Mann, unser guter Vater 5 Wünsche 11 8 Bedingungen i ü 14 Uhr, Hauptfriedpof. Paul Gregan 5 5 uns. Geschäftsführer Hans Brück a . Telefon 427 90. Palmgarten Gmb, Arb Sanft entschlafen. 95 Mlnm., Heinrich-Lanz- Straße 36. der 1— 2 5 Mannheim, Rathenaustraße 2. 8 i Am 8. Febr. verschied mein lie- im Namen der trauernden 3 85 Repera tu re 5. 5 1 5 der Mann, unser lieber Vater u. Hinterbliebenen: 5 DNM- Schuh- u. Kleider-Bötze nal Schwiegervater, Herr Elise Gregan, geb. Kauf- 111 1 ROHT HO Ff. Mannneim Hul Peter Bohnenstengel mann, und Kinder. und- und Ovalform, 40 m S1 Seckenheimer Landstraße 23„„ 1 5 nach kurzer Krankheit im 73..—— emepbelne is em, sofort Telefon 436 51 schuhe, Bekleidg., Wäsche Haus.] inst Lebensjahr. Fim Sroßhandelspreis lieferb. haltsgegenst. Spielzeug usw. Arb Weldhof, den 5. Februar 1949 Fach langem schwerem Leiden Mü ker actcnen DN 10. Mannheim: regelmäßig jeden Sche In tiefer Trauer: ist am Samstag, 5. Febr., mein„WERO“.-Ballonversand, 0 1 48 Dienstag u. Samstag. 14.30 Uhr Hol Frau Florentine Bohnen lieber Mann, unser guter Vater, München 2, Augustenstraße 30. 5 Arz Sepp Restaurant„Komet. Lang. 0 stengel m. Kindern und Sobn, Großvater, Schwieger- straße 14(Nähe Meßplatz) hat, allen Angehörigen. Vater, Bruder, Schwager und pen- Bitte beachten Sie unsere An. sein Beerdl. 8. 2. 49, 13.30 Uhr, Käfert. onkel 8 2 2 2275 kansszeiten! 5 ab. ee 5 Peter Bunler 75 Kräutertee„DER NEUE MaREK T, Spenglermeister n Bronchialtee geg: hartnäck Telef. Heidelberg 2483 und 288. Bo im Alter von 61 Jahren im Ver- 3 3 3 3 Husten 1, u. 1,80 l Am 8. 2. 1949 verschied nach rauen gut den Herrn samt regeneriert zur Zufriedenheit und jezt auch I er mit amid Harneäuretes, geg. Rheuma. bes Kurzer, schwerer Krankneit entschlafen. von Tausenden von Kunden Tchias Gicht 5 1. tion 1 in 11[Neulus heim, 8. Febr. 49. 5„„ 1 5 mein guter Mann, mein lieber 3. 1717 gueisen- 97 40 für Vater, Bruder, Schwager und 15 8 5 rer Trauer: b. RAD 1 O 8 DA H MS Stä rau Margareta Bühler, Seb. f Nieren- u. Blasente 1,80 KRundeisen, T. Träger, Winkel- 5 Onkel, Herr a Langlotz, und alle Angehör. Mannheim, K 1, 1. U Bekennimachungen f 1 eee e eisen, Bleche S0 vom Lager 1 1 7 Die Beerdigung findet Montag, Oeffentliche Erinnerung. An die Zahlung folgender steuern und Abgaben Autorisierte Verkaufsstelle abzugeben. Hol 1 1 Osser Sung 8. 5 a 7. Febr. 1949, um 15 Uhr, vom ig MR EI 1 9 wird erinnert: 1. Lohnsteuer für Januar 1949 nebst Kirchenlohnsteuer Drogerie Eisenlager Friedrich Fuchs an, t Trauerhause Hockenheime Bill 5 NOR Bill 3(ausgesch. nach Rel.-Bek.) und„Notopfer Berlin“ unter Abgabe einer 3 Se! um Alter von 68 Jahren. 5 0 mer 10 hau Straße 7, aus statt. Betten 22.— 48.— 75,.— Lohnsteuer voranmeldung, fällig am 5. 2. 1949. Die Lohnsteuer, Kirchen- Ludwig& Schütthelm K. G. Ketsch Baden) i. Marnheim, Schaf weide 63. Nachtt„,. ohnsteuer und Notopfer Berlin ist künftig nur noch monatlich unter Mannheim N 4, 21 Telefon: Schwetzingen Nr. 580 5 Im Namen der trauernden 5 e e 5 000000 9 88 IIC 15 A 05. 5 89885. 2 3 1 5 Monats zu zahlen. Beträgt die einbehaltene Lohnsteuer im Monatsdurch- 8 Hinterbliebenen: Für die vielen Beweise herzl. 1 N———. schnitt weniger als 5.— DM, so ist sie spätestens am fünften Tage nach 155 Mari 1 Teilnahme beim Heimgang un- dreitür. 235.— 285.— 345,.— Ablauf des Kalendervierteljahres abzuführen und anzumelden, in dem 22 n Marie Bossert, geb. Rami; seres lieben Vaters, Herrn 1171 5 K sie einbehalten worden ist. 2. Umsatzsteuer für Januar 1949 unter Ab- zun Anne Bönkhoff, geb. Bossert Phi lipp Kuhn e 5 3 gabe einer Voranmeldung, fällig 10. 2. 1949. 3 2. Beeler, Hor, für f 3 5 N Pers.- u. Güterverkehr, fällig 10. 2 1949.4. Abschluß bzw Voraus- Die Feuerbestattung findet am oberrangiermeister a. b. zahlungen auf Grund zugestellter Steuerbescheide.. 5. Sühnebeträge auf 8 i 77 8 Moritag, 7. 2. 1949, 13.30 Uhr von n lich. Dank 85 in Grund zugestellter Sühnebescheide bzw. Spruchkammerurteile. Einzel- in bekannter Qualität, form- der Leichenhalle aus statt. e Seer 8 1 85 3 mahnung erfolgt nicht mehr. Rückstände werden unter Berechnung der schön und sehr preiswert, in zun Mmre liebevolle unermüdliche 2 Säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Vollstreckungsverfahren vielen Holzarten nar Pflege dem Kirchenchor Kür 3 eingezogen. Steuer-Nummer angeben. Briefsendungen, die Schecks od. 1 g den Gesang Herrn Schemenau sonstige Zahlungsmittel enthalten, 11 n und e 22 5 . für seinen ehrenden Nachruf, Finanzamt senden. Die Finanzämter Mannheim, Wetzingen. Weinheim. 4 etu Nach langem, mit viel Geduld den Vertretern der Reichsbahn Nusschreibung von Kanalarbeiten. Die Herstellung von rund 400 lfd. m nderungen und Ausbes- end ertragenem Leiden ist am 55. 2. 49 sowie Herrn Pfarrer Köhler Straßenkanälen mit Schächten in der Pettenkoferstraße und proj. Hut- rungen im 5 te ier Urs mein Suter Mann, unser lieber für seine trostreichen Worte. norst-Allee in der Neckarstadt wird öffentlich ausgeschrieben. Angebots- VVV 955 Bruder, Vater, Großvater, Die trauernd Hinterbliebenen: unterlagen sind beim Städt. Tiefbauamt, Mannheim, U 2. 6, Zimmer Nr. 33, Heilige u geschitkie Hande lühren 5 Schwiegervater u. Onkel, Herr Fritz Kuhn; Oskar Kuhn; erhältlich. Die Pläne können daselbst eingesehen werden. Eröffnungs- 2 stie 4J* Fi k 1 Elise Straub, geb. Kuhn; termin: Mittwoch, den 23. Februar 1939, 11 Uhr, U 2, 6, Zimmer Nr. 19. Anderungen und Ausbesserungen Ste Ohann Ike Emma Decker, geb. Kuhn Städtisches Tiefbauamt. 1 been edsen an, Gastwirt mit Familien. Müllabfuhr. Im vergangenen Jahre sind in Mannneim und in anderen. um Alter von fast 71 Jahren aus Städten durch Einwerfen von Karpid in die Mülltonnen Explosionen an Mannheim Qu 3, 17 alle Stuck ersieht in neuer Schön: einem arbeitsreichen Leben von Müllfahrzeugen entstanden, bei denen Arbeiter der Bedienungsmann- 5 5.. Uns gegangen. 5 8 schaft den Tod fanden. Wir bitten die Bewohner Mannheims erneut, beit, und was mau nie so richig Mannheim 3. Februar 1949 Für die Anteilnahme b. Heim- 8 zur Vermeidung von Unglücksfällen keine Explosivstoffe, Chemikalien, ien ln 5 lieb. n Sang meines ib. Mannes, Herrn Säuren oder sonstige ätzende Stoffe und vor allem kein Karbid und 8 ZVV 5 traße 207. 4 de 2 5 keinen Karbidschlamm in' die Müllgefäßge zu werfen. Mannheim, den 1. N In tiefer Trauer u. im Namen ndreas Süß; NF UFEINNGANG: Februar 1949. Stadtverwaltung Abt. III T. err Men Heinigungs- Abteilung Sch aller Hinterbliebenen: sage ich allen herzl. Dank. Werknutzholzverstelgerung. Am Mittwoch, dem 9. 2. 1949, indet im Wald-% 5 Elisabeth Fickel, geb. Hohen- Mhm.-Käfertal, Kurze Mann- 1 5 park eine interne Werkholzversteigerung statt. Die Abgabe erfolgt 90 des Stein. 8 heimer Straße 21. 5 4 90 F. 1 0 nur an ortsansässige Handwerksbetriebe zur Deckung des eigenen Be- Hermann sdò/ E Eigellaoun duu¹ 155 Die Peuerbesfatturg findet am 8 0 2 1 darfes. Zusammenkunft: 3 Uhr am Waldparkrestaurant Stern im Wald- l 8 1155 Mittwoch, 9. 2. 1949, um 13 Uhr Anna Süß, geb. Schmidt j i park. Zur Versteigerung gelangen gegen Barzahlung folgende stamm- Mannfeim G5 2 dur 8 innen 52 cm tief DM 4 3 MANNH EM M 3, 3 a auf dem Hauptfriedhof statt. 1 8 1. Eiche, Pappel, Esche, Birne, Weide. Städt. Hochbauamt, 9 WII t. Jartenver waltung. ein alle 1 5 N e 5 ber 8 8 5 N 5 0 5 5 Tae 5 8 i. 175 25. Unseres Haus 8 3 5 a ros Zen at Bit ken 5 an! 0 bel un Sie mi Wi ö ere 5 in f A J de 1 01. 1 0 1