1 I I e lärz 1843, heim ramm aer wind. — r Unter. er wandt — Get ein: NTHER atanschl. U — — * — ebe r. 1949, Ihr III und 4 1,50 DRU — rttemberz. Mannheim. ten- Vol. rstag, den hr. in der zengartem tus S mlel⸗ er„Reize. Auch Ju- Sind Zur sammlung uütbringen, reine ele. Termine ) zu per- Aber int ngen mlt is Brück! n Gmbfl., Be 38. - Bötze Kauf e. Haus. 8 usw. jeden .30 Uhr Lang platz) ere An: K 1“, und 2834 — — — Winkel- Lager Fuchs us bes- teller, lühren rungen fanches Schön. richtig an lieb. 110 n 8 * veröktentlicht unter Lizenz- Nummer us WB 110 verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck. Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 44 151, 44 152, 44153 Bankkonten: südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheck konten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 Ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 33 Erscheint: Montag. 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Zuvor war vom UsS-Außen- ministerium erklärt worden, daß der deut sche Gesetzentwurf als unbefriedigend emp- funden werde, da einige Bestimmungen nicht der Forderung entsprächen, allen be- teiligten Interessen in gerechter Weise Rech- nung zu tragen. Damit hat sich als neue Instanz Washing- ton selbst in die Beratungen über die Ge- nehmigung des Lastenausgleichs eingeschal- tet. Es War allerdings bekennt geworden, daß das Soforthilfegesetz nicht nur von den Militärgouverneuren, sondern auch von den Regierungsstellen in Washington selbst ge- prükt werde. Von deutscher Seite wird dem- gegenüber darauf hingewiesen, daß bisher immer bekannt gegeben worden sei, die Ge- setzgebung über den Lastenausgleich sei eine deutsche Aufgabe. Es wurde auch bis jetzt von amerikanischer Seite nur eine Ab- anderung in der Hinsicht angeregt, daß die Gruppe der politisch, rassisch und religiös Verfolgten von der Lastenausgleichs- abgabe befreit werde. Weiterhin wurden Be- denken dagegen geäußert, daß bereits bei 0 Prozent statt bei zwei Drittel Invalidität ein Anspruch auf Unterhaltsrente geltend ge- macht werden soll. Bedenken, die bekannt- lich auch vom Länderrat und von zwei Län- dern der französischen Zone geteilt wer- den. Nunmehr aber sind in Washington grundsätzliche Einwände gegen das Gesetz erhoben worden. Einzelheiten darüber, wel. che Kenderungen gewünscht werden, sind noch nicht bekannt. Staatsbegräbnis für Dr. Köhler Karlsruhe.(DENA) Die württembergisch- badische Staatsregierung hat für den ver- storbenen Finanzminister Dr. Heinrich Köhler ein Staatsbegräbnis angeordnet. Die Trauerfeierlichkeiten finden heute in Karlsruhe statt. Unabhängiger Arbeitnehmerverbhand Hannover. DENA) Der„Unabhängige Arbeitnehmerverbapd“, der als Nachfolger der krüheren christlichen Gewerkschaften vor kurzem die Lizenz für Niedersachsen er- halten hat, will eine vom marxistischen Ein- Huß der SpD und Kpp unabhängige Ge- werkschaft schaffen. Er wendet sich dabei insbesondere an die noch nicht organisierten Arbeitnehmer. Der Verband, der inzwi- schen auch Geschäftsstellen in Schleswig- Holstein und Nordrhein- Westfalen errichtet hat, sieht vorläufig von einer Ausdehnung eines Arbeitsgebietes auf Süddeutschland ah.. Bundespräsidentensitz besatzungsfrei Frankfurt.(Dr.-Rp.-Eig.-Ber.) Bei der Besichtigung Frankfurts durch die Delega- tion des Parlamentarischen Rates, die die für die Bundeshauptstadt vorgeschlagenen Stäclte bereist, bot der hessische Finanz- minister Dr. Hilpert das Schloß Bad Homburg zum Sitz des Bundespräsidenten an, falls Frankfurt die vorläufige Bundes- hauptstadt werden sollte. Er teilte dabei mit, es lägen Erklärungen der Besatzungs- macht vor, daß unter Berücksichtigung der Stellung und Funktion des Bundesprüsi- denten das Stadtgebiet Homburg besat- zungsfrei gemacht werde. Haushaltsdefizit vermindert Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Den letzten Schät- zungen des württembergisch- badischen Fi- nanzministeriums zufolge ging das Haus- haltsdeflzit, das im September letzten Jahres etwa 735 Mill. DM betrug, bis zum Jahres- ende auf ungefähr 98 Mill. DM zurück. Die Ursache ist vor allem in dem seit der Wäh- rungsreform anhaltenden Produktionsan- stieg und dem damit verbundenen höheren Steueraufkommen zu suchen. We 2 7 Die ursprünglich für gestern anberaumte Schlussitzung des Sechsmächteausschusses, der die Veränderungen der westdeutschen Grenzen ſestlegen soll. ist auf Ersuchen der Nieder- lande erneut verschoben worden./ Die Grün- ung eines Inter ationalen Gewerkschaftsrates wird am 8. März in Bournemouth(England) auf eier Tagung von Gewerkschaftsdelegierten für alle nichkommunistischen Länder der Welt f raten werden.“ Brasilien hat den Staat Is- 85 de jure anerkannt./ Der Generalsekretär er griechischen KP, Nicholas Zachariades ist zum Vorsitzenden des neugebildeten Polit-Bü- zs der sriechischen kommunistischen Partei ewählt worden./ Die japanische Regierung Bit die Absicht. sich erneut an die SU mut der 98 85 um UVeberlassung von 50 Liberty-Schif- en zu wenden. Delegierte von 20 japani- 1 Gewerkschaften haben die Bildung einer miikommunistischen Industrie- Gewerkschaft bekanntgegeben. . Zahl der Todesopfer bei dem Omnibus- 1 in der Nähe von Donaueschingen hat 8 24 erhöht. Das unlängst gebildete 5 4 Sicherheitsamt für Deutschland 70 bis aut weiteres in Berlin verbleiben und in zu einem späteren Zeitpunkt seinen Sitz 9 8 5 französische Zone verlegen./ Mit den do brncharbeiten der bereits teilweise durch . en Reichskanzlei ist auf An- e der sowielischen Behörden sestern Zonnen worden. DENA/UP/Eig. Ber. Lebenslängliche Gefängnishaſt für Mindszenty Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit/ Hohe Gefängnisstrafen für die Mitangeklagten Budapest.(UP) Der 56jährige Primas von Ungarn, Josef Kardinal Mindszentvy, wurde wegen„Verletzung des Gesetzes über die Verteidigung der ungarischen Republik, wegen der Organisierung einer Verschwö⸗ rung gegen die Republik und wegen Verrats und Devisen-Schwarzhandels“ zu lebens- länglicher Gefängnishaft verurteilt. Sein gesamtes Vermögen wird beschlagnahmt. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden Mirids- zenty auf Lebenszeit aberkannt. Die sechs Mitangeklagten des Kardinals wurden eben- falls in allen Punkten der Anklage schuldig gesprochen. Sie sollen Hochverrat begangen und daran gearbeitet haben, die ungarische Regierung zu stürzen. Fürst ESZZterhaz y wurde zu 15 Jahren Gefängnis und zehn Jahren Ehrverlust ver- urteilt. Sein Vermögen wird beschlagnahmt. Universitätsprofessor Justin Baranayi erhielt 15 Jahre Gefängnis. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf Lebenszeit ab- erkannt. Sein Vermögen wird zugunsten des Staates eingezogen. Der Privatsekretär des Kardinals, Andreas Zak ar, der vor dem Gericht Mindszenty am stärksten belastete, wurde zu sechs Jahren Haft verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm für zehn Jahre aberkannt. Der Sekretär der katholischen Aktionsgruppe, Miklos Nagy, erhielt drei Jahre Gefängnis. Der Priester Bela Is Pans kKy wurde zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Die bürgerlichen Ehren- rechte wurden ihm für zehn Jahre ab- erkannt. Sein Vermögen wird ebenfalls be- schlagnahmt. Der Leiter des ehemaligen katholischen Presseamtes, Toth, erhielt zehn Jahre Gefängnis und zehn Jahre Ehr- Verlust. wird beschlag- nahmt. Bereits eine halbe Stunde vor dem Be- ginn der Urteilsverkündung war der Ge- richtssaal bis auf den letzten Platz gefüllt. Vor dem Gerichtsgebäude waren besondere Vorsichts- und Ueberwachungsmaßnahmen Sein Vermögen DENAN-INP. Kardinal Mindszenty Norwegens Außenminister läßht sich informieren Atlantikpaktgespräche in der amerikanischen Hauptstadt Washington.(Ur) Der amerikanische Außenminister Dean Acheson hat den augenblicklich in Washington weilenden norwegischen Außenminister Halvard Lange empfangen, um mit ihm die Frage der eventuellen Teilnahme Norwegens und Dänemarks am Atlantikpakt zu besprechen. Das amerikanische Außenministerium hatte gestern die Botschafter der Staaten zu einer Konferenz eingeladen, die an den Verhand- lungen über ein nordatlantisches Verteidi- gungsbündnis teilnehmen. Obgleich über den Zweck dieser Sitzung nichts Näheres bekannt wurde, wird angenommen, daß der amerikanische Außenminister mit den Bot- schaftern Fragen besprochen hat. die ihm von Außenminister Lange vorgelegt wur- den. So soll Lange ihn u. a. gefragt haben, welchen Schutz sein Land als Mitglied des Atlantikpaktes erwarten könnte. Auch der britische Außenminister Bevin hat als letzten der diplomatischen Vertreter der skandinavischen Staaten den dänischen Botschafter Edward Re vent low empfan- gen. Dabei soll ähnlich wie in Washington die Einstellung der skandinavischen Staa- ten zum Nordatlantikpakt und der miß- glückte Versuch Schwedens, Norwegens und Dänemarks, einen eigenen Verteidigungspakt zu gründen, besprochen worden Sein. Zu dem von der Sowjetunion an Nor- wegen gemachten Vorschlag über den Ab- schluß eines Nichtangriffspaktes zwischen peidell Stüner Lertraten politische Krise in Oslo die Ansicht, daß ihr Land keine prinzipiellen Einwände haben wird, weil Norwegen keinerlei aggressive hege. Ein Nichtangriffspakt mit der Sowiet- unjon entfalle jedoch von vornherein, falls dieser die Bedingung enthalten sollte, daß die Sowjetunion Norwegen bei„einem drohenden Angriff“ beschützen wolle und seine Handlungsfreiheit in be: auf ir- gendwelche Abmachungen mit en West- mächten eingeschränkt werde. Berichte, denen zufolge Dänemark, Norwegen und Schweden beschlossen haben sollen, einen Weiteren Versuch zur Bildung eines unab- hängigen skandinavischen Militärbündnisses zu unternehmen, wurden vom norwegischen Außenministerium weder bestätigt noch de- mentiert. Ein Sprecher des schwedischen Außen- ministeriums dementierte mit allem Nach- Soll. Es sei auch nicht zutreffend, daß die Sowjetunion auch Schweden den Abschluß eines Nichtangriffspaktes angeboten haben Soll. Es sei auch nicht zutrefefnd, daß die Sowjetunion Schweden vor dem Beitritt zum Atlantikpakt gewarnt habe. Es habe seit dem Zusammenbruch der skandinavischen Ver- teidigungsbesprechungen überhaupt kein derartiger Informationsaustausch zwischen Schweden und der Sowjetunion stattgefun- den. Absicirten. getroffen worden. Bei der Verkündung der Urteile waren alle Angeklagten anwesend. Sie hatten sich alle erhoben, als der Ge- richtspräsident zuerst den Schuldspruch und dann die Urteile verlas. Mindszenty maciite während der Urteilsverkündung einen ruhi- gen, fast ungerührten Eindruck. Nach der Urteilsverkündung gab der Verteidiger Mindszentys bekannt, daß sich der Kardinal an den obersten ungarischen Gerichtshof wenden und diesen um Revi- sion des Urteils bitten wird. Nachdem so- wohl der Staatsanwalt als auch die Vertei- diger einiger Angeklagter gegen einige Schuldsprüche und Urteile Einspruch erho- ben hatten, wurden die Fälle sämtlicher An- geklagter zur Berufungsverhandlung an den obersten Gerichtshof verwiesen. Die Verhandlung endete mit einer Er- klärung des Gerichtspräsidenten, in der die- ser betonte, daß nicht der Kardinal, son- dern der ungarische Staatsbürger Mind- Szenty abgeurteilt worden sei. Mindszenty habe es dank seiner kirchlichen Würde ver- standen, seinen politischen Zielen ein größe- res Gewicht beizugeben. Die ungarische Re- publik könnte aber die Bestrebungen zur Wiederaufrichtung der Habsburger Monar- chie nicht dulden. Papst Pius XII. wird, wie gutunterrich- tete Kreise des Vatikans nach Bekanntwer- d endes Urteils berichten, gegen die Verur- teilung des Kardinals Protest einlegen. So- bald genaue Berichte aus Budapest vorlä- gen, werde der Heilige Stuhl im Namen der gesamten katholischen Kirche offiziell Stel- lung nehmen. Die Vatikanzeitung„Osserva- tore Romano“ schreibt in einem Leitartikel, daß der Kardinal den Weg des Rechtes und der Ehre gewählt habe. Er sei moralisch und dem Gesetz nach unschuldig. Die ersten Stellungnahmen von Abgeord- neten des amerikanischen Kon- gresses zum Mindszenty-Urteil geben den des Urteils berichten, gegen die Verur- lung Ausdruck. Der demokratische Abge- ordnete Francis J. Myer forderte eine Untersuchung des Falles dureh die Verein- ten Nationen. Der demokratische Frak- tionsführer des Repräsentantenhauses John W. Me Cormack erklärte:„Kardinal Mindszenty hat keine Verbrechen begangen. Er wurde von einer kommunistisch be- herrschten Regierung verurteilt. weil er an die Menschenwürde und die Menschenrechte glaube.“ Das amerikanische Außenministerium hat bisher über 11 000 Zuschriften erhalten. in denen das Vorgehen der ungarischen Regie- rung verurteilt und ein amtlicher diploma- tischer Protest der amerikanischen Regie- rung in Budapest gefordert wird. Der Erz- bischof von New Vork, Kardinal Spell man, vertrat die Auffassung, die amerika- nischen Staaten würden„gewissen kommu- nistischen Erfolgen“ gegenüberstehen, falls sie aus der durch das Martyrium Kardinal Mindszentys erteilten Lehre keine entspre- chenden Schlüsse zögen. Der britische Staatsminister Hector MeNeil sagte vor dem Unterhaus, die Haltung des Kardinals vor und während des Prozesses 8 sehr überraschend und schwer zu verstehen. Wie wir bei Redaktionsschluß erfahren, ist der ungarische Generalkonsul in New Vork mit seinem Stab aus Protest gegen die Aburteilung Kardinal Mindszentys zurückge- treten. Kirche gegen ungenügende Verankerung des Elternrechis von unserem Korrespondenten beim Parlamentarischen Rat Hugo Grüssen Adenauer will mit Frings verhandeln/ Beginn der letzten Lesung des Grundgesetzes in Bonn Bonn. Der Hauptausschuß des Parlamen- tarischen Rates begann gestern mit der dritten Lesung des Grundgesetzes. Die endgültige Beschlußfassung über die Präambel wurde vorläufig ausgesetzt. All- gemein wurde jedoch gebilligt, in der Auf- stellung der Länder zwischen Bremen und Hamburg Berlin einzureihen. Der Präsi- dent des Parlamentarischen Rates, Dr. A de- nauer, äußerte zu diesem Beschluß:„Wir wollen fortschreiten in der Einigung ganz Deutschlands. Es ist klar, daß gewisse staatsrechtliche Fragen durch die Herein- nahme Berlins ausgelöst werden, die sich aber alle klären lassen.“ Die Lesung der Artikel der Grund- rechte ging zügig vonstatten, nachdem der Uebereinkunft des interfraktionellen Ausschusses durch die Fraktionen in der Vorwoche zugestimmt worden war. Gewisse Befürchtungen hatten sich lediglich hinsicht- Ich der Artikel 7a und 7b ergeben, die durch den Fünferausschuß folgenden Wort- laut erhielten: Ehe und Familie stehen un- ter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung. Die Pflege und die Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und sie zu fördern, die ihnen ob- liegende Pflicht. Gegen den Willen der Er- ziehungsberechtigten dürfen Kinder nur auf Grund eines Gesetzes von der Familie ge- trennt werden, wenn die Erziehungsberech- tigten versagen und deshalb die Kinder zu verwahrlosen drohen. Jede Mutter hat An- spruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft. Den unehelichen Kindern sind durch die Gesetzgebung die gleichen Bedingungen für ihre leibliche und seelische Entwicklung und ihre Stellung in der Ge- sellschaft zu schaffen wie den ehelichen Kindern.“ Artikel 7 b lautet nunmehr:„Das ge- samte Schulwesen steht unter der Auf- sicht des Staates. Die Erziehungsberechtig- ten haben das Recht, über die Teinnahme des Kindes am Religions unterrigcht zu bestimmen. Der Religionsunterricht ist in den öffentlichen Volks-, Mittel- und Berufsschulen und in höheren Lehranstal- ten mit Ausnahme der bekenntnisfreien Schulen ordentliches Lehrfach. Er wird, un- beschadet des staatlichen Aufsichtsrechts. nach den Grundsätzen und Lehren der Re- ligionsgemeinschaft erteilt. Kein Lenrer kann gegen seinen Willen verpflichtet wer- den, Religionsunterricht zu erteilen. Das Recht zur Errichtung von Privatschulen wird gewährleistet. Private Schulen, Ersat⸗ kür ökkentliche Schulen, bedürfen der Ge- nehmigung des Staates und unterstenen dem Landesgesetz. Die Genehmigung ist zu erteilen, wenn die Privatschulen in ihrem Lehrziel und Einrichtungen sowie in der wis senschaftlichen Ausbildung ihrer Lehr- kräfte nicht hinter den öffentlichen Schulen zurückstehen und eine Sonderung der Schü- Unseren Lesern empfehlen wir, den Verlauf der gestern be- gonnenen letzten Lesung des Grundgesetzes für Westdeutschland, das wir in unserer Ausgabe vom 26. Januar im vollen Wortlaut veröffentlicht hatten, aufmerksam zu ver- folgen. ler nach den Besitz verhältnissen der Eltern nicht gefördert wird. Die Genehmigung ist zu versagen, wenn die wirtschaftliche und rechtliche Stellung der Lehrkräfte nicht ge- nügend gesichert ist. Private Volksschulen sind nur zuzulassen, wenn für eine Min- derheit von Erziehungsberechtigten eine öf- fentliche Volksschule ihres Bekenntnisses oder ihrer Weltanschauung in der Gemeinde nicht besteht oder die Unterrichtsverwal- tung eine besonderes pädagogisches Inter- esse anerkennt. Private Vorschulen bleiben aufgehoben.“ 5 Gegen diese Fassung waren von kir c h- licher Seite beträchtliche Bedenken laut geworden. Ueberall im katholischen We- ten finden zur Zeit gegen eine ungenügende Verankerung des Elternrechts Protest- kundgebungen statt. Dr. Adenauer, der präsident des Parlamentarischen Rates, wird am Freitag mit Kardinal Frings ind anderen westdeutschen kirchlichen Wür⸗ lenträgern zusammentreffen, um ihnen den standpunkt seiner Fraktion darzulegen Clay will Brotknappheit beheben Berlin. OENA) General Clay hat für Fürttemberg-Baden zugesichert, daß es die Jetreidemengen, die es anderen Ländern der Bizone zur Verfügung gestellt hat, wie- der zurückerhält. Die Höhe der Rückliefe- ungen steht noch nicht fest. Das württem- Hergisch- badische Kabinett hatte vor weni- gen Tagen General Clay in einem Tele- gramm auf die kritische Situation in der Brotversorgung Nordbadens aufmerksam gemacht. Manking will weitemamplfen Kanton. DENA-REUTER) Der chinesi- sche Ministerpräsident Dr. Sun Fo hat bekannt gegeben, daß seine Regierung nie- mals einer bedingunglosen Kapitulation zu- stimmen wird. Wenn die Kommunisten auf keine vernünftigen und fairen Bedingungen eingingen, werde Nationalchina bis zum Ende weiterkämpfen. Vor Pressevertretern äußerte der Ministerpräsident. er hoffe noch immer auf das Zustandekommen eines ehrenhaften Friedens vertrages. Das Kabinett werde niemals Bedingungen, wie die der Auslieferung von„Kriegsverbrechern“ zu- stimmen. Eisenhower militärischer Ratgeber Frankfurt. DENA) General Dwight D. Eisenhower wird in den nächsten zwei Monaten den Posten eines Ratgebers für Fragen der nationalen Verteidigung bei der amerikanischen Regierung übernehmen. Die Columbia- Universität, deren Präsident er ist, hat ihn vorläufig von seinen Amts- pflichten entbunden. General Eisenhower hat bereits im Verlauf der letzten Wochen einen Teil seiner Zeit darauf verwendet, um die Regierung in wichtigen Fragen der na- tionalen Verteidigung zu beraten. Neue ERP-Mittel beantragt Washington. ODENA-REUTER) Die ERH. Verwaltung ECA) hat den amerikanischen Kongreß um die Gewährung von 3,43 Mil- liarden Dollar neue ERP-Mittel ersucht. Die- ser Betrag soll zur Finanzierung der Hilfs- lieferungen für die Zeit vom 3. April d. J. bis 30. Juni des nächsten Jahres dienen. Erst Aufhebung der Blockade Paris.(UP) Der französische Außenmini- ster Robert Schuman hat den Gedanken der Abhaltung von Besprechungen der vier Großmächte zurückgewiesen und erklärt, solche Verhandlungen kämen nicht in Frage, ehe die Sowjetunion die Blockade Berlins aufgehoben habe. Schuman betonte, daß Frankreich nicht die Absicht hege, die Initiative für das Zu- strandekommen einer allgemeinen Friedens- regelung mit der Sowjetunion zu ergreifen, solange die Berliner Blockade weiterbestehe. Auch Premierminister Attlee erklärte in London, daß eine„gewisse Initiative von anderer Seite als Großbritannien vorteilhaft kür die Beilegung internationaler Streitig- keiten sein würde“. Verstärkung der„Luftbrücke“? 5 London. DENA-AFP) Der gegenwärtig in London weilende Oberbürgermeister von Berlin, Professor Ernst Reuter, erklärte vor Pressevertretern, seine Reise nach Lon- don und Paris diene in erster Linie dem Zweck, die Gesichtspunkte für eine Einbe- ziehung Berlins in den deutschen Bund dar- zulegen, über den gegenwärtig in Bonn be- raten wird. Ferner wolle er auf die Bedeu- tung der Aufrechterhaltung und verstärkten Durchführung der Luftbrücke hinweisen Wie UP berichtet, soll Reuter bestimmte britische Zusicherungen über eine Verstär- Kung der„‚Luftbrücke“ im Laufe dieses Jahres erhalten haben. Wie aus britischen Regierungskreisen verlautet, hat ein Mei- nungsaustausch mit amerikanischen Stellen über diese Probleme bereits stattgefunden. Die Ausbaupläne für die„Luftbrücke“ stüt⸗ zen sich auf die Annahme, daß die Spannung mit der Sowjetunion weiterhin andauern und die Aufrechterhaltung der Luftbriicke“ auch im kommenden Winter erforderlich machen wird. Kurs der„Neuen Zeitung“ unverändert Berlin. DENA) Der Direktor der Infor- mationsdienstabteilung bei der US-Midtär- regierung, Oberst Gordon E. Textor, ver- sicherte, daß die Richtlinien, die bisher für die„Neue Zeitung! bestanden, keine Aenderung erfahren werden. Die Aufgabe und die Zielsetzung des Blattes blieben die gleichen wie bisher. Die„Neue Zeitung“ sei cas offizielle Organ der Militärregierung in Deutschland und werde als solches auch von der Militärregierung geleitet. Ihre Aufgabe habe von jeher darin gelegen, den amerika- nischen Standpunkt zu vertreten. Als ein Forum für deutsche Meinung sei das Blatt niemals gedacht gewesen. Kendall Foß, der Chefredakteur der „Neuen Zeitung“, teilte mit, er habe von Oberst Textor die neuen Direktiven für die NZ bekommen und Zweifel an deren Durch- kührbarkeit geäußert. Gleichzeitig sei ver- einbart worden, daß Bruce Buttles als Her- ausgeber der„Neuen Zeitung“ eingesetzt Wird. Bisher haben, wie verlautet, zehn Re- daktionsmitglieder ihre Kündigung mit der Zegründung eingereicht, die Politik der „Neuen Zeitung“ werde in Zukunft im Ge- gensatz zu der bisherigen Linie stehen. Gaststättenverbot für US- Besatzung Frankfurt. DENA) Der Aufenthalt in deutschen Kaffees, Restaurants, Bars und Hotels ist, einer Anordnung des amerikani- schen Hauptquartiers für Europa zufolge, kür sämtliche Angehörigen der amerikani- schen Besatzungsmacht verboten. Von die- sem Verbot sind lediglich die von der Mili- tärregierung oder der Armee eingerichteten deutschen Gaststätten oder Hotels, zum Bei- spiel die MIA- Hotels, ausgenommen. eee ee ee eee eee MORGEN Mittwoch, 9. Februar 1949% Mittwoch, 9. Februar 1949 g 385 Urleil der Schächer Der Staatsanwalt in dem Prozeß gegen den Fürstprimas von Ungarn, Kardinal Mindszenty, sagte zu Beginn seines Plai- doyers: Im Westen will man zeigen, daß es sich um einen Prozeß gegen die Religion Handle; während der Gerichtsverhandlungen War aber von der Religion überhaupt nie die Rede.“ Kardinal Mindszenty ist durch das Volks- Sericht zu lebenslänglichem Gefängnis ver- Urteilt worden. Vor dem Gericht aber stand nicht in Wirklichkeit der Angeklagte, der mit monarchistischen Kreisen, ausländischen Mächten und verbotenen Devisengeschäften zur Rechenschaft gezogen werden sollte, Sondern das Haupt der katholischen Kirche uin Ungarn. Das Ausweichen der Anklage auf Delikte, deren Beweiskraft, wenn sie richtig sind, dazu dienen sollte, die Persön- Uichkeit des Kardinals in den Augen der Oeffentlichkeit herabzusetzen, ist nicht mehr Als die gewohnte Krücke des scheinheiligen Kechts, das nicht wagt und nicht wagen Kann, mit offenen und ehrlichen Mitteln dem geistig überlegenen Gegner gerecht zu Werden. Es ist nicht einmal so wesentlich, ob das „Geständnis“ des Kardinals echt oder durch irgendein Mittel erpreßt war(wennn auch Seltsame Widersprüche den Zweifel aun der kreien Selbständigkeit dieser Aeußerung stark genug begründen). Denn, daß der Fürstprimas dem in Ungarn herrschenden Regime gegenüber im Interese der geistigen Freiheit und der seelischen Not seines Volkes als Streiter Gottes gegen den 85 zur Zweckmäßigkeitsmaschine entwickelten Staat stand, ist kast selbstverständlich. Die- 8er Staat aber konnte es nicht wagen, den Kirchenfürsten wegen seiner offenen An- strengung anzuklagen, die nicht darauf ge- richtet war, Vorteile für sich oder andere zu erzielen, sondern die Nachteile und Ge- Fahren abzuwehren, die die Menschen und die Menschenrechte bedrohen und zerstören. g In dem zynischen Spiel um die Macht, dag in diesem scheinheiligsten aller Zeit- Alter vor unseren Augen geführt wird, War Selbst der Kardinal nur ein Steinchen auf dem Brett, denn hinter dem Urteil von Bu- Gdapest steht die Weltanschauung des Ostens, und in dem Angeklagten verkörperte sich der Geist des Westens. Mag es das Ziel ge- wesen sein, den Katholiken Ungarns und Ariderer östlicher Länder zu beweisen, daß der Vatikan weder unfehlbar noch allmäch- tig ist, so ist zugleich den Angehörigen Aller freien Völker einmal mehr bewiesen worden, daß die totale Macht zwar Recht Spricht, aber niemals Recht wahrt. 1.§. Ein revolulionäres Geselz Während das Widerspiel zwischen den Vorstellungen der UsS-Militärreglerung und den parlamentarischen Vorlagen von deut- scher Seite über die Gestaltung der Ge- Werbefreiheit sich seinem Ende nähert, kommt eine neue Diskussion ähnlicher Art über die Beamtenreform in West- deutschland in Gang. Allerdings ist das Beamtengesetz, entgegen diesem Nacheinan- der der Behandlung, der ältere Bruder des Gewerbefreiheitsgesetzes. Es ist lange vor diesem, im Herbst 1947, vom anglo- ameri- Kanischen Zweimächtekontrollamt verlangt orden. Eine der ersten Handlungen dieser Institution der Militärregierungen war der mweis an die deutschen Stellen, daß„ein demokratisches Perscnalprogramm“ für die ZwWeizonenbehörden dringend notwendig sei. Im Frühsommer 1948 wurde dieses Avis Wiederholt und dem Wirtschaftsrat erklärt, daß man in nächster Zeit die Vorbereitung eines Beamtengesetzes erwarte, das„den rundsätzen einer demokratischen Staats- waltung! entspreche. Daß die Ueber- Setzer des Wirtschaftrates dies zu den „Grundsätzen einer demokratischen Verwal- tung des Beamtendienstes“ verdeutschten, gab allerdings den Sinn der Anordnung nicht Vieder, weil auch gute Kenner der deut- en Sprache in dieser Formel überhaupt keinen Sinn finden konnten. Aber darin, daß der deutsche Text von„Beamtendienst“ Sprach, wo im englischen Text„civil service Administration“ stand, zeigte sich beispiel Haft schon die Verschiedenheit der Aus- Zangspunkte auf beiden Seiten, die sich Seitdem wie ein roter Faden durch alle Suherungen aus amerikanischem und deut- schem Munde zum Beamtengesetz zieht. Wenn in Amerika civil service admini- Stration, wenn in Deutschland Beamtentum Zesagt wird, ist das gleiche gemeint: die Staatsverwaltung. Und dennoch wird gicht die gleiche Erscheinung unter diesen beiden egriffen verstanden. In beiden Ländern war greift die Staatsverwaltung weit über den Bereich des Berufsbeamtentums Aus; Während dieses aber in den Ver- nigten Staaten eine sehr junge Erscheinung der Staatsverwaltung ist, bedeutet es in schland eine sehr alte Erscheinung und ie Historische Form der deutschen Staats- réWwaltung. Es wird auch von den amerika- nischen Förderern einer Beamtenreform in utschland in diesem historischen Licht ge- ehen. Aber aus dieser Erkenntnis seines Ursprungs aus den Zeiten des Absolutismus ird der Schluß gezogen, daß es eine Erb- gat des Obrigkeitsstaates bedeute, dle in der Demokratie unzeitgemäß geworden sei und den demokratischen Bedingungen ange- paßt werden müsse. Welcher Art diese An- passung nach amerikanischer Auffassung 1 müsse, ist von den Kommentatoren der ordnung des Zweimächtekontrollamtes atlich dargetan worden. Sie erklärten, daß s Beamtentum keine privilegierte Schicht ehr sein dürfe. Zwischen den Beamten 1 Angestellten solle kein Unterschied r bestehen. Es liegt auf der Hand, daß dieses Pro- gramm mit gutem Recht eine„grundle- gende Reform genannt wurde. Es bedeutet er mehr. Es bedeutet fast eine Revolu- gegen die deutsche Staatstradition. Der n Herbst v. J. vom bizonalen Verwaltungs- it verabschiedete Beamtengesetzent wurf demgegenüber eine Abmilderung. Seine Hauptpunkte, die Reservierung eines emessenen Prozentsatzes aller Beamten- stellen für Außenseiter, die sich durch Lebens- und Berufserfahrung legitimieren, und die gesetzliche Mög- lichkeit der Entlassung eines Beamten oder seiner Zurückversetzung in eine niedrigere Gehaltsstufe bei unge- nügenden Leistungen, sind augenfällige Auflockerungen des Beamtentums wie auch die Ausschreibung der freien Be- amtenstellen und die Aufstiegsmög- lichkeit vom mittleren zum höheren Beam ten; aber der Beamtenbegriff, der Begriff des Beamten als der Besonderheit des Trä- gers hoheitlicher Aufgaben mit besonderen Pflichten und Rechten ist geblieben. Die Starrheit der Schranke zwischen dem Be- amten und dem Angestellten ist in dieser Vorlage geschmolzen, deutliche Unterschei- dung beider aber bleibt bestehen und an diesem Punkte haben sich auch, wie an an- deren noch, die Meinungen der CDU und der SPD im Ausschuß des Wirtschaftsrates Seschieden. Die Diskussion ist seit langem im Gange, So lange, dag von amerikanischer Seite er- klärt wurde, sie könne nicht mehr lange Weitergehen, da nun schon über ein Jahr seit der ersten Aufforderung vergangen sei. „In absehbarer Zeit“ werde das Beamten- gesetz verabschiedet werden, hat der Präsi- dent des Wirtschaftsrates jüngst erklärt. Er hat damit den Vorspruch zu einer elemen- taren Entscheidung über die Struktur des deutschen Staatslebens gesprochen.. R. Katzenjammer in Skandinavien Von unserem Korrespondenten Dr. F. Welt mann „Mit Furcht kann man nicht eine neue und bessere Welt aufbauen, nicht einmal eine so naheliegende und selbstverständliche Konstruktion wie ein vereintes Skandi- navien schaffen!“ Diese Worte, die ein skan- dinavischer Staatsmann mit resigniertem Lächeln nach dem Scheitern der interskan- dinavischen Minister- und Parlamentarier- Konferenz in Oslo äußerte, umreißen den Ernst der Situation, nicht nur für Skandi- navien, sondern auch für die vielen Millio- nen Menschen, die mit Recht nur in einem geeinten und zusammengefügten Europa die Rettung von politischem und wirtschaft- lichem Chaos sehen. Die seit Jahrhunderten gehegte Sehnsucht nach einem geeinten Nor- den lag der Verwirklichung nie näher als in diesen Wochen. Wenn jetzt selbst bei den drei kultur-, sprach- und stammverwandten skandinavischen Nationen der erste konkrete Versuch einer Einigung mit einem Fiasko endete, so bedeutet das— nicht nur vom strategischen Gesichtspunkt— eine europäi- sche Enttäuschung. Die Enttäuschung in den skandinavischen Völkern selbst ist tiefer und bitterer, als es die Presse kommentare verraten. Der trö- stende Hinweis im offiziellen Kommuniqué, daß„im Augenblick“ keine genügende Paktgespräche in aller Welt Von Dr. Walter Pahl Die nach dem Ende des Krieges gehegte Hoffnung, daß die Charta der Vereinten Na- tionen in Zukunft alle regionalen Verträge überflüssig machen würde, hat getrogen. Der durch 22 Beistandsverträge gefügte Block zwischen den östlichen Staaten Euro- pas und der Sowietunion hat in der nicht- kommunistischen Welt den Willen zur Schaffung von Gegengewichten entfacht. Bei dem als West- Union bezeichneten Pakt von Brüssel zwischen Großbritannien, Frankreich und den Benelux-Staaten han- delt es sich zwar ebenso wie bei dem pan- amerikanischen Pakt von Rio um einen kontinentalen Pakt, der aber auf Grund der eines gesonderten Mittelmeer- Paktes vorgeschlagen. Die 19 Staaten, von Aegypten und der Türkei bis nach Australien und Neuseeland, die sich Ende Januar auf Einladung Nehrus in Neu-Delhi versammelten, unterstützten nicht nur den Freiheitskampf des indonesi- schen Volkes, sondern erörterten auch die Frage der Errichtung einer ständigen Aslen- Organisation zur Verteidi- gung der allen Völkern des Mittleren Ostens, Südasiens und des Pazifik gemeinsamen In- teressen,. Die politische Entwicklung in dem breiten asiatisch- australischen Gürtel zwi- schen dem Mittelmeer und dem Pazifik ver- — 2 e,, 7** N U N 2 N . n Bestehen de Haltæ n lorbe · n e 6 WN 8 Kolonſen d common Westumion weg t eſteing ben gebiant 65 Tatsache, daß die West-Union- staaten zwei Drittel Afrikas beherrschen, auch auf den Afrikanischen Kontinent übergreift, Durch den in Vorbereitung befindlichen Atlantik-Pakt soll die Brücke über den Ozean geschlagen werden. Ob der euro- päische Partner dieses Paktes nur die West- union-Staaten umfassen wird oder auch andere europäische Länder, steht noch offen. Die Ausweitung der Westunion zu einer Europa-Union steht jedenfalls zur Dis- kussion. In Nordeuropa will Schweden seine Neutralität nicht aufgeben. In Südeuropa ist neben der Einbeziehung Griechenlands diejenige der Türkei problematisch. Von verschiedenen Seiten wird der Abschluß eee. dient Srößte Aüffnlerksamkeit. Die pazifl schen Mächte stehen vor der Frage, welche Folgerungen aus der Neuschichtung der politischen Kräfteverhältnisse in China zu ziehen sind. Das Schwergewicht der Ver- teidigung im Südpazifik soll in Australien konzentriert werden, während die USA für den Nordpaziflk verantwortlich sind. Ein transpazifischer Pakt steht zur Diskussion, dessen Pfeiler Australien-Neu- Seeland auf der einen und USA-Kanada auf der anderen Seite bilden sollen, Das(bri- tische) Commonwealth stellt dem- gegenüber eine sämtliche Erdteile umspan- nende Staatengruppe dar, die an den Dis- kussionen über alle Regionalpakte lebhaft beteiligt ist. dlet, Grundlage für einen gegenseitig verpflich- tenden skandinavischen Bund vorhanden sei, kann ja den Mann auf der Straße nicht dar- über hinwegtäuschen, daß sich hieran in ab- sehbarer Zeit kaum etwas ändern kann. Die Nachbarschaft Sowjetrußlands ist eine Rea- lität— und nicht minder die Einstellung des Kreml zu den bescheidensten Sicherheits- maßnahmen in Skandinavien. Norwegens Situation hat sich durch das Scheitern eines skandinavischen Verteidi- gungsbundes zweifellos verschlechtert. Eine nüchterne Wertung der norwegischen Presse- stimmen läßt einen gewissen Katzenjammer oder sogar eine„Angst vor der eigenen Courage“ erkennen. Man weist von norwegi⸗ scher Seite mit Recht darauf hin, daß die Einräumung militärischer Basen für fremde Großmächte selbstverständlich nie in Frage käme, und daß man im übrigen zu einem Anschluß an den Atlantikpakt aus dem einfachen Grunde noch gar keine Stel- lung genommen habe, da man dessen BE dingungen bisher noch nicht kenne, A andrerseits bleibt ja die Tatsache bestehe. daß ein Ausbau einer effektiven Verteid. gung in Norwegen nur mit amerikanische Waffenlieferungen denkbar ist. Frankrei und England haben sich deshalb auch be. reits sehr bedenklich geäußert, weil sie db. durch eine Kürzung ihrer eigenen Zutein gen befürchten. Und auch offizielle amen, kanische Aeußerungen geben kaum Grund“ zu der Annahme, daß amerikanische Waffen. lieferungen ohne Beitritt zum Atlant ika zu erhoffen seien. Jedenfalls ist die norwegz. N sche Entschlossenheit zum Anschluß an de N Atlantikpakt heute nicht mehr s0 unbeding Wie sie es vor kurzer Zeit schien, zumal sich“ auch innerhalb der norwegischen Negle. rungspartei eine nicht unbeachtliche Oppo. sition gegenüber der Politik des Auhenmin. sters Halvard Lange geltend macht. N Verschwindet das„Schwäbische Meer“? Aufsehenerregende Feststellung Schweizer Geologen In unvorstellbar langen Zeiträumen hat sieh die Erdoberfläche ihr Bild gestaltet, wie es uns heute bekannt ist. Aber damit ist der ewige Werdeprozeß nicht abgeschlossen. Un- aufhörlich verändert die Natur das Gesicht unseres Planeten, und in einigen Jahrhun- derten werden die Atlanten ganz anders aussellen, wie heute. Seit fünf Jahrzehnten befaßt sich das Schweizer„Amt für Wasser- wirtschaft“ mit der systematischen Erfor- schung des Bodensees, des größten Binnen- meeres unseres Kontinents. Eidgenössische Geologen haben nach langwierigen Be- obachtungen und Berechnungen die Fest- stellung gemacht, daß der Rhein alljährlich etwa vier Millionen Kubikmeter Geröll in den Bodensee wirft. Von den Alpen neh- men seine Fluten diese Riesenmenge von Gesteinsmassen auf und laden sie, dem menschlichen Auge unsichtbar, im„Schwä⸗ bischen Meer“ ab. Allerdings ist man be- müht, zur Erhaltung der industriellen Aus- wertung der Wasserkraft des Rheines durch Baggerarbeiten großen Stils dem Natur- gesetz Einhalt zu gebieten, doch ist es dem Widerstand von Menschenhand nur mög- lich, die Verschüttung einzudämmen und zu verlangsamen, nicht jedoch, sie zu ver- hindern. Die Riesenmulde, die den Bodensee bil- weist nach fachmännischen Berech- nungen ein Fassungsvermögen von etwa 50 Milliarden Kubikmeter auf. Heute be- steht ihr Inhalt noch aus Wasser, doch wird dieses durch die jährlichen Schuttablage- rungen nach und nach verdrängt, so daß in etwa 15 000 Jahren das Becken aufgefüllt Und dert Band sem wird, wo in unserer Zeit noch Dampfer, Segelboote und Fischerkähne von den Wellen getragen Würden top „Wassermarsch“ der Nancheros Seit einigen Wochen bewegt sich ein seltsamer Zug durch die argentinische Pampa. Männer und Frauen, Alte und Kinder, abgezehrte Gestalten in mehr als dürftiger Kleidung, so ziehen sie immer an der Eisenbahnlinie entlang, auf Buenos Al- res, die Hauptstadt des Landes, zu. Es sind zweihundert Camp-Familien, mehr als tau- send Menschen. Die Behörden wagen nicht, etwas gegen sie zu unternehmen, um sie nicht an die Grenze der Verzweiflung zu Venndörfer wollen 3 bleiben Eine Reportage aus dem Grenzland/ Von unserem westdeutschen Korrespondenten Hugo Grüssen Noch Professor q. A. Klein hatte in seinem „Handbuch für Schnellreisende“, das 1836 zum Grundstock des Unternehmens des seli- gen Buchhändlers Baedeker wurde, das hohe Venn einfach unterschlagen. Lediglich das Stäcltchen Montjoie wird bei ihm erwähnt und daher kommt es auch, daß die Mon- schauer auf Herrn Baedeker und seine Söhne nicht gut zu sprechen sind. Hat doch dieses verwunschene und baulich so eigenartige Oertchen an den Ufern der Rur in dem äußersten Westzipfel Deutschlands sein eige- nes„‚ nationales Anliegen“. Der Name Mon- schau ist Proklamation. In dem hohen Dienstzimmer des Ober- Kreisdirektors N. klingelt der Fernsprecher in einer Stunde viermal. Es sind die Bürger- meister umliegender Gemeinden. Die Mel- dungen über„Die Vertagung“ der sogenann- ten Grenzberichtigung sind auch bis in die Venndörfer gedrungen. „Wir sind deutsch geboren und werden deutsch bleiben“, entgegnet der Oberkreis- direktor den besorgten Bauern durch das Telephon und fährt dann, zu seinen Besuchern gewandt fort:„Das ganze ist einfach Wahn⸗ sinn. Seit 1918 leben die Menschen hier im Grenzland unter einem würgenden ständigen Druck“. Damals wurde die 1885 von den Deutschen gebaute Vennbahn durch die Bel- gier annektiert. Wie aus den alten Akten hervorgeht, hatte der Kreis Monschau für diese Bahnlinie Aachen— St. Vith noch 75 000 Taler zugesteuert. Zusammen mit der Reichs- straße 258, Aachen Frier, bildet sie die Le- bensschnur des Kreises, der 24 000 Menschen zählt, und an Aachen angeschlossen ist. Wenn auch die belgischen Grenz forderungen auf dem Papier betrachtet, nur einige kleine Ortschaften, wie Ruitzhof, Mützenich, Lam mersdorf und Roetgen betreffen und, soweit man bisher weiß, nur 19 Quadratkilometer mit 4000 Einwohnern beanspruchen, so be- deuten sie in Wirklichkeit aber die Abschnü⸗ rung dieser Verkehrsadern für den ganzen Kreis. Monschau wäre dann von der näch- sten Eisenbahnstation 25 Kilometer entfernt und nach Aachen ständen ihm nur noch be- deutungslose Wald- und Moorwege zur Ver- fügung.“ 5 8 An der Straße Aachen Monschau liegt Konze n, einmal eines der schönsten Venn- dorfer mit strohgedeckten Dächern, Buchen- gegen die Folgen des Krieges vielleicht Wie- hecken gegen den Vennsturm, einer freund- lichen Bruchsteinkirche und einer kleinen Schule. Hier„An der Himmelssteige“, wie sie die Straße wegen ihrer schnurgeraden von Bergterrasse zu Bergterrasse laufenden Bauweise nennen, stand 1944/45 ein halbes Jahr die Front. Dann waren nur noch die Keller, Minen und Tote da. Die Zwangs- evakuierten kamen zurück und nisteten sich irgendwie in die Erde. So begannen sie wie- der. Der gesamte Ereis Monschau hatte am Ende des Krieges noch acht Prozent seines berühmten Zuchtviehbestandes.„Wohin soll- ten die Menschen sonst gehen“, meint der Lehrer, der mit seinem Fahrrad unter dem haushohen schwarzen Holzkreuz stand, das den Gefallenen mitten in dem wieder- erstehenden Dorf errichtet wurde. Da ist in Roetgen der Gasthof Lux. Mitten durch ihn hindurch ging früher die Grenze. Man stand mit den Füßen auf deutschem Boden, an einer belgischen Theke und War oft lustig. Heute ist ein dichter Stacheldraht- zaun um diesen Gasthof errichtet. Die lusti- gen Zeiten sind vorüber.„Man hat sich im- mer mit denen drüben auf der anderen Seite des Venn oder des Stacheldrahtes, wie man Will, verstanden, mit den Eupenern, mit den Belgiern. Es gab hier auf beiden Seiten der Grenze keine Kirmes, keine Hochzeit, keine Kindtaufe, kein Leichenmahl, wo man nicht beieinander an einem Tisch gesessen hätte“, berichtet ein Forstmann. „Unser Kreis“, sagt der Oberkreisdirektor, ust wie eine Rübe, an der ständig die Ratten nagen“. Ein drastisches, bäuerliches Bild, aber es zeigt die ganze Beklemmung. Monschau, das sich in romantischer Schön- heit an die Felsenhänge schmiegt, brachte trüher dem Kreis über ein Drittel seiner Einnahmen durch den Fremdenverkehr. Seine Schönheiten, das„Rote Haus“ der Tuchmacherfamilie Scheibler, Patrizierhäu- ser der Rokokozeit, die springenden Wasser, über die sich zahlreiche alte Brücken schwingen, blieben erhalten, aber durch die Abschnürung und dadurch, daß einige Tau- send belgische Besatzungssoldaten die Hotels besetzt haben, ist diese Einnahmequelle ver- siegt. Die Landwirtschaft hat im Ringen der fünfzig Frozent erreicht, was sie ver- sagen und in den Zu treten. 5 loren hat und die Industrie dürfte rund sieb- zig Prozent ihres Vorkriegserzeugungsstandes wieder errungen haben., Die Menschen hier oben, wo noch die Irrlichter, die Feuerräder, die Wasser jungfern und der Neck beheimate sind, sind hart und fest. 5 „Alles wäre besser“, sagte nachdenklich der Oberkreisdirektor, wenn man uns end- lich einmal die Luft ließe, der wir zum Le- ben bedürfen. Eine Grenze sollte doch kein Strick sein, den man den Menschen um den Hals legt“. Bärtiges Die französische Bürokratie ist wegen ihrer Grillenhaftigkeit und wegen ihres Widerstandes gegen jede Neuerung berühmt. Es ist zum Beispiel kein Geheimnis, daß es noch heute Regierungsstellen gibt, deren Personal in dem angenehmen Wahn lebt, daß man aus Friedhofstaub Franken machen könne, und die noch immer über den Steuer- listen der ersten Republik(1871) brüten. Unlängst kam der Oberbürgermeister von Faris auf den Gedanken. einen Rundgang durch das Labyrinth des Rathauses zu machen. Plötzlich geriet er in einem dumpfi- gen Winke! des Riesenbaues in ein Amts- zimmer, an dessen Tür zu lesen stand: „Büro für Hochwasserschäden von 1910“ Die beiden Insassen, über achtzig Jahre alte Greise mit langen Bärten, meldeten dem Oberbürgermeister, daß alle Ansprüche der Bürger schon seit 1913 voll befriedigt seien, aber da ihnen niemand ausdrücklich befohlen habe, ihren Laden zuzumachen und nach Hause zu gehen, seien sie eben ge- blieben. Sie hätten bisher ihr Gehalt be- zogen und verbrächten ihre Zeit damit, Akten zu ordnen, bevor sie ihren Abschluß- bericht an die Stadtältesten einreichen wür⸗ den. Der Oberbürgermeister machte die beiden Alten freundlich darauf aufmerksam. daß seit 1910 zwei Weltkriege und einige 50 französische Regierungen gekommen und gegangen sind,. Es sei daher vielleicht an der Zeit dem Beamtenstand Lebewohl zu wohlverdienten Ruhestand 4 5 ONA gleichgestellt zu werden. treiben. Sie sorgen nur dafür, daß de möglichst rasch weiterziehen. hohe Regierung in Buenos auseinandersetzen. 5 Sie unternahmen einen„Wassermarsch Was ein Hungermarsch ist, weiß jeder, om Nationalökonomie studiert zu haben. Aber ein Wassermarsch.. 2 Was treibt die Aires mit ihnen Menschen dazu, von Rioja bis Buenos I]. res zu marschieren, eine Strecke von 1 60 Kilometern, also ungefähr die Entfernung von Berlin bis Madrid? Der argentinisd? Peon lebt in einem Rancho, einer Lehm- hütte ohne Türe und Fenster, die weder gegen Kälte noch gegen Hitze einen Schu: bietet. Da er nicht über die Mittel ver-“ fügt, einen eigenen Brunnen zu bohren, richtet er sich neben einer Wasserstelle en die vom Regenfall abhängig ist. Bei ot jahrelanger Trockenheit ist Waschen Die Not der Rancheros wird imm: größer. Das Abschlagen des Krüppelhol zes in der Pampa für Holzkohleproduktin kührte in den letzten 30 Jahren zur voll-“ ständigen Versandung von Gebieten, de etwWa doppelt so groß sind wie die Bizone Ueberfälle der argentinischen Landbe- wohner(in Rioja, San Luis ete) auf Eisen. bahnen, um Wasser aus den Tankwagen u erbeuten, sind zur Zeit an der Tagesord- nung, Wie groß die Not und Verzweiflung ist, sieht man an dem Wasser marsch der zweihundert Familien, die von der argen- tinischen Regierung in Buenos Aires, Was.“ serbohrungen auf Staatskosten for den Wollen. 15 e Viele Köche in Bonn 1 Zu Ihrer Anregung„Was halten Sie de- von? in der Ausgabe vom 29. Januar möchte ich Ihnen nachfolgend eine kurze Stellung. nahme zum Verfassungsentwurf oder Grund. gesetzentwurf überreichen: Das also ist ds Ergebnis monatelanger Beratungen des„Far- lamentarischen Rates“ in Bonn. Man kann nichts anderes tun als staunen. Ist es Wir lich verwunderlich, daß bei der ganzen A. beit so wenig herauskam?„viele Köche ber- derben den Brei“ heißt ein Sprichwort, und dieser Brei ist so verdorben. daß man in als ungenießbar bezeichnen muß. 5. Der Teil I. der die Grundrechte prokla- miert, entbehrt jeder logischen Verbindung mt den anderen Teilen, wenn man von der schya- chen Kopula des Wahlrechtes und der Wän 1 barkeit absieht. Das Volk hat nichts zu sagen Die vom Volk gewählten Abgeordneten snd bei ihren Entscheidungen nur ihrem Gewissen verantwortlich. Wahrhaftig, dieses Grundgeset hätte sogar einem Hitler Freude bereitet, denn man hört darin von nichts anderem als von Re. gierung, Rat, Präsident, Bundesgericht usw. Das Volk aber dark alle vier Jahre— wenn ez bis dorthin nicht schon zu spät ist— einma! wieder wählen, und sich dann an der Hoff nung eines fehlerfreien Gewissens der Ge- wählten klammern. Warum keine vollen Pensionen für ostvertriebene Beamte? J Den verdrängten Ostbeamten wurden, auch wenn sie die Voraussetzungen für Ruhegehalt“ gewährung bereits erfüllten, in den Jahren 1945/46 keine Pensionen gezahlt. Bbenso er- hielten auch die Hinterbliebenen der verstor- benen Beamten in den ersten Jahren nach dem Zusammenbruch keine Hinterbliebenenbezüge. Um nicht zu verhungern, mußten die dienst unkähigen Beamten bzw. die Hinterbliebenen die allgemeine Wohlfahrtsunterstützung i Anspruch nehmen. 1 Erst seit Ende 1946 werden den verdräng ten Ruhestandsbeamten bzw. den Hinterbllebe- nen auf Grund einer Zwischenlösung Vor. schüsse auf die Versorgungsbezüge gewählt, Diese Vorschüsse belaufen sich aber nur, aul 50 Prozent derjenigen Bezüge, die die Ver- sorgungsberechtigten der Westzonen nach wie vor erhalten. Zwar brachten alle Betroffenen der, Zwischenlösung zunächst volles Verständ. nis entgegen, zumal aligemein angenommen wurcle, daß auf die vorläufige Notlösung recht bald die völlige Gleichstellung der verdräng ten Ruhegehaltsempfänger mit den Ruhege⸗ haltsempfängern der Westzonen erfolgen werde. Nachdem die Zwischenlösung nun schon über zwei Jahre andauert, hat sich in den Reihen der pensionierten Ostbeamten und be! den versorgungsberechtigten Hinterbliebenen eine berechtigte Unzufriedenheit und Empi, rung eingestellt. Aus sozialen, moralischen un rechtlichen Gründen haben die Verdrängen Anspruch darauf, mit den Einheimischen Ist es des Unglücks und Unrechts nicht 50 nug, daß die Verdrängten ihr Hab und 105 und ebenso auch ihre Ostersparnisse rest verloren haben und ihre Heimat verlage mußten? Muß aut das ganze Unglüct und Un, recht laufend neues Unrecht gehäuft und mus die Tragödie der Ostvertriebenen laufend 1 mer mehr vergrößert werden? Geht es n nicht anders, als mit dem Sparen stets an falschen Platze zu beginnen und mit besen rer Vorliebe immer mit zweierlei Maß messen?„ 5 F. Althaus, Banfe(Westf, N a0 fle aadsgöbt 6 Mag sich de? 5 G. Hochlenert, Mhm.-Friedrichsfeld i r ee e re e* — — — CCCP 3 ß CCC ssen B me. Aber bestehe Verteid. Fanischeg rankreit Auch be. il sie dz. Zuteilun. e ameri. m Grund e Waffen. Antikpalt norweg⸗ B an den unbeding mal sich 1 RNegie. 1e Oppo. Benmini. 009 daß ge sich die lit ihnen Marsch“ der, ohne . Aber ot diese nos Al. on 1600 tfernung ntinische Lehm. 2 Weder n Schutz tel ver- bohren, telle ein, Bei oft hen wer Lu- immer ppelhol- oduktion ur voll ten, die Bizone Londbe- 1 Eisen · agen 2 a8esord-⸗ Velflung Sch der argen⸗ 8, Was- Tordern l Sie da- möchte tellung⸗ Grund. ist das 8„Par- n Kann 8 Wirk⸗ zen Ar- che Ver- ort, und man ihn prokla- lung mit Schwa- r Wähl. u sagen, ten Sind rewissen ndgesel et, denn von Re- ht usw. wenn es einma! er Holfk⸗ der Ge- richskell für en, auch gehaltz- Jahren S0 e- verstol⸗ ach dem bezüge Adlenst- liebenen ung in erdräng⸗ bliebe 18 Vor- ze währ. icht ge, nd Gut restlos 5 15 nd Un, d muß nd im- es Bal ets ain sonde Laß 20 tkaleih Nr. 22 Mittwoch, 9. Februar 1949 MORGEN Seite 3 c Ein Laie wundert sich Das Gruseln Wer zu hören bekommt, daß Ausbau- und Neubau wohnungen im Stadtkern von Mann- heim Monatsmieten von 250500 DM kosten würden, wird sich des Gruselns kaum erweh- ren können. Irgendwelche Entrüstung und neugierige Fragen. wer denn diese Mieten zahlen will, kann man sich ersparen. Aber die Frage ist am Platze, wie bei einer der- artigen Entwicklung der Baukosten die innenstadt aufgebaut werden soll, und wo- her denn nun eigentlich die Mieter genom- men werden könnten, die solche Mieten zahlen. Es darf angenommen werden, daß heute mancher zu einem äußersten Opfer bereit wäre, wenn er nur seine Familie in unmittelbarer Nähe seines Arbeitsplatzes wieder zusammenführen könnte. Aber die Auswahl derer, die Mieten zahlen können, wie sie oben angedeutet wurden, scheint doch nicht so groß zu sein, daß ganze Stadt- teile damit zu bevölkern wären. Und die anderen? Und die anderen, die mit solchen Miet- preisen nicht Schritt halten können, was machen die? Sie gewinnen zwar. wenn die fnanzkräftigsten Wettläufer den Markt ver- lassen haben, eine bessere Aussicht, ob sie aber damit zeitlich näher an eine Wohnung heranrücken, steht in den Sternen. Immer wieder muß der Verwunderung darüber Ausdruck gegeben werden, daß Stadtver- waltung oder Gewerkschaften in dieser Hinsicht noch wenig Initiative haben sehen lassen. Es ist bewiesen worden, daß das ungeheure Problem klar gesehen wird, aber die Ausführung verzögert sich offenbar sehr. Eine genos senschaftliche Z u- gsammenfassung der Bauwilli- gen könnte Einfluß nehmen auf die über- höhten Baukosten, während der einzelne Baufähige und Baulustige zahlen muß, was verlangt wird. In Karlsruhe In Karlsruhe beispielsweise hat eine große Industriefirma unter Vermittlung der Stadt sich mit den Besitzern teilzerstörter Häuser in Verbindung gesetzt, um durch Wiederaufbau Wohnungen für 200 Fami- lien zu bekommen. Die Firma stellt ihren gesamten Baustab zur Verfügung, die Stadt leistet unter bestimmten Umständen Aus- fallbürgschaften. Es wird angenommen, daß der Preis für die Wiederherstellung einer Wohneinheit von 8 bis 10 000 auf 5000 DM gesenkt werden kann. Also glatt um die Hälfte! Das wäre auch ein Weg zum Ziel— es werden die verschiedenartig- sten Wege gegangen werden müssen. Eine Aufgabe Für eine echte volks wirtschaftliche Be- obachtung wäre es eine dankbare Aufgabe, die Baukosten in den verschiedenen Stadt- teilen und in den Räumen der bekannten 5, 10, 15- und 20-Kilometer-Kreise um Mannheim aufzuzeichnen— ohne Rück- sicht auf einen Fluß oder eine andere Zone, aber unter besonderer Berücksichti- gung der Großsiedlung Mannbheim-Lud- Wwigshafen. Vor diesen Aufzeichnungen und den entsprechenden Schaubildern würde je- dermann rasch klar, wo mit einem Kosten- aufwand gebaut werden kann, daß auch er zum Zuge kommen könnte und wo Bau- grund und so weiter so kostspielig sind, dag er die Finger davon lassen muß. Und diese Schaubilder mit den Tabellen wären 80 recht das geeignete tägliche geistige Brot für den Gemeindepolitiker! Und das Ge- fälle der Baukosten und Mieter vom Stadt- kern zu den Randgebieten müßte ihm nicht erst zu denken geben, wenn alles steht, sondern jetzt schon, solange alles noch bestenfalls Wille und Vorstellung ist. Kann alles so bleiben? Von der Fertigstellung des ältesten Hau- Ses, das noch bewohnt wird. bis zum jüng- sten Neubau, der gerade fertig wurde, ist eine lange Zeit vergangen. Mehrere Gene- rationen haben den Wohlstand geschaffen, kür den eine hinreichende Anzahl Häuser kür die Bevölkerung ein Wertmesser ist. In Deutschland hat es damit sowieso schon gehabert, jetzt aber haben Bombenkrieg und Vertreibungen eine furchtbare Sachlage geschaffen. Was sonst in generationen- langer Anstrengung gespart und gebaut wurde, müßte in sehr kurzer Zeit aufgeholt werden. Dabei gilt es Kapital- und Kredit- schwierigkeiten, Materialknappheit urid Mangel an Fachkräften zu überwinden. Können unter solchen Umständen die alt- vertrauten Gewohnheiten des Wohnens durch dick und dünn beibe- halten werden? Was wollen wir haben, Schlafzimmer, in denen auch gewohnt wer- den kann, oder bettenfreie Wohnzimmer, in denen auch geschlafen wird? Und wenn wir uns für das eine oder andere entscheiden, können dann die Möbel so bleiben, wie sie uns wieder angeboten werden? Oder pas- sen sie in einen neuen Grundriß, den uns ein lebens- wie baukundiger Architekt zu entwerfen hätte, noch hinein? Ein Wort zum Theater Wundern muß man sich, daß die großen Besucher organisationen Volks- bühne und Bühnenvolksbund) noch nicht in irgendeiner Form wiedererstanden sind, die manches halbvolle oder halbleere Haus bis Streiflichter und Betrachtungen Von Dr. F. W. Koch auf den letzen Platz füllen könnten. Ihr erfolgreiches Wirken würde zwar nicht aus- reichen, die fast überall spürbare geistige Theaterkrise zu beseitigen, aber es Wäre doch auch dafür gesorgt, daß die dem Theater wenig erschlossenen Schichten nicht ganz theaterfremd werden oder auf die Dauer bleiben. Wie vor 1933 müßten die Besucherorganisationen die Werbung für den Besuch des Theaters übernehmen, die Mitglieder beraten und vorbereiten. Es gab damals Einführungsvorträge, Textbü- cher, Programmschriften und andere Hilfen zu einem reicheren und lebhafteren Ver- ständnis für Dichtung und Theater. Die Organisationen waren gerade in kritischen Zeiten starke Stützen des Theaterwesens; der Besuch wurde durch ihre Bemühungen stabilisiert, während augenblicklich ein lau- nenhafter Zufall darüber entscheidet, ob der Besuch gut wird oder nicht. Verkehrs- schwierigkeiten, Kino und Rundfunk sind dem Theaterbesuch nicht günstig gewesen, aber es könnte noch einiges getan werden, um den Besuch zu erleichtern. Die Haupt- sache ist jedoch, daß die Flammen auf den Altären der Kunst nicht matt und trübe brennen, wenn volle Häuser erwartungs- voll gespannt auf das Heben des Vorhanges Warten. Der Schnitt in die Seele e Dr. Herbert L. Sehrader Jahrtausendelang hat man die Seele ge- sucht, und es wäre vermessen, heute von ihr als einer bekannten und erforschten Größe zu sprechen. Sie ist an den Körper gebunden, das ist gewiß. Fleisch und Blut, Nerven und Organe braucht sie, um sich zu entfalten. Aber sie bleibt trotzdem ungreif- bar, unfaßbar(in wörtlicher und übertrage- ner Bedeutung) und für die Beobachtung mit den Sinnen unerreichbar. Ihr Gehäuse sind ohne Zweifel die Nerven. Da sie in be- stimmten Partien, vor allem im Gehirn, zu einer dichten Masse zusammengedrängt sind, in feineren Bündeln und Fasern aber den ganzen Körper durchziehen, kann man die Seele ebenso gut in bestimmten Teilen des Gehirns wie auch in der Gesamtheit des Organismus suchen. Die medizinischen Erfahrungen der letz- ten Jahrzehnte lehren, daß viele seelische Erscheinungen mit dem Stirnhirn verknüpft sind. Das Stirnhirn der Menschen ist erheb- lich größer als das der Tiere, außerdem ist es reicher gegliedert. Es läßt mehr Kombi- nations möglichkeiten, mehr Wege für Ge- danken und Empfindungen zu. Die„schöpferische Pause“ Die organische Grundlage des Denkens scheinen nicht die Nervenzellen, sondern die vielfachen Zwischenräume und Verbin- dungsstellen zwischen ihnen, die Synapsen, zu sein. Eine Merkwürdigkeit und Erfah- rungstatsache, der man bei der Suche nach der Seele schon früher stets begegnet ist: Nicht dort, wo sich die organische Masse ballt, wWẽ˖Ʒ chemische Substanzen das prunk- volle und wohlausgestattete Gehäuse gefügt haben, ist man dem eigentlichen Wesen des Lebens am nächsten, sondern im schein- baren Nichts zwischen den Materiekonzen- trationen. Man ist geneigt, den zeitlich ge- dachten Begriff der„schöpferischen Pause“ im Gebiet der Nerven auf das Räumliche zu übertragen. Je besser die Synapsen die Verbindung zwischen den Nervenzellen herstellen, desto schneller und sicherer funktioniert das Den- ken, das Lernen und das Begreifen. Wo die Fäden des Gedankens anfangs nur locker geknüpft sind, stellen die Synapsen bei hãu- figer Wiederholung der gleichen Aufgabe eine feste Leitung her, so daß schließlich der Vorgang automatisch abrollt und keine be- sonderen Denkleistungen mehr erfordert. Der Mensch hat„etwas dazugelernt“. Falsche Verbindungen Es kommt vor, daß auf diese Weise Ver- bindungen miteinander gekoppelt werden, die weder beabsichtigt waren, noch vom Arthur Koestler: Die Gladiatoren Nachdruck mit Genehmis uns des 21. Fortsetzung Auf einem Hügel in der Mitte der Stadt und von einer zweifachen Reihe von Posten be- wacht, stand das Zelt des Imperators, von dem die Gesetze ihlen Ausgang nahmen. An einer abgelegenen Stelle, in der Ecke der Mauer des nördlichen Tores, standen die Kreuze für diejenigen, welche die Ge- setzte übertraten. a An jedem Tag starben dort mehrere Menschen zum Nutzen des Gemeinwohls mit gebrochenen Gliedern und schwarzen Zun- gen; und in ihren letzten Zuckungen ver- fluchten sie das Zelt mit dem Purpurvelum und den Sonnenstaat. DAS NET YZ Die Verhandlungen, die dem Bündnis- absciiluug zwischen dem Imperator auf der einen und Thurium auf der anderen Seite vorangegangen Waren, hatten nicht eines etwas ungewöhnlichen Anstrichs entbehrt, und die Herren des Städtischen Rates er- lebten verschiedene Ueberraschungen dabei. Allein schon die Abgesandten, die der Imperator in den prächtigen Audienzsaal des Magistrats von Thurium geschickt hatte, waren sehr merkwürdige Leute gewesen: ein zusammengeschrumpfter Rechtsgelehrter mit einem höckrigen, kahlen Schädel und ein großer, schüchterner junger Mann mit miedergeschlagenen Augen, der häufig er- rötete und auf dessen hoher Stirn sich eine blaue Ader unter der dünnen Haut zeigte beide von unscheinbarem Aeußeren, unmög- lüch angezogen und im diplomatischen Zere- moniell völlig unerfahren. Die beiden Obersten Ratsherren von Thurium Waren peinlich überrascht gewesen und nicht ganz sicher, Wie sie sich hier zu verhalten hätten. Als der eine von ihnen, ein alter Herr mit leicht vorstehenden Augen, die Unterhaltun- Ein Spartakus-Roman W. EBhglücksfurtner verlags, Mainz gen mit den üblichen Höflichkeitsformeln einleitete und von„Ihrem Herrn, dem glor- reichen Eroberer von Rom und fürstlichen Imperator“ zu sprechen begann, unterbrach inn der kahlköpfige kleine Mann: g „Meinen Sie Spartakus? Wir dachten, Sie wüßten, wer er ist.“ n Der würdige alte Herr wurde völlig ver- wWirrt, und so mußte sein Kollege, ein vier- schrötiger Geschäftsmann und Besitzer einer der größten Pechraffinerien in Sila, ihm ispringen. Er sagte: 1 Wan hat uns 480 unterrichtet, daß Ihr Anführer ein weißes Pferd reitet, die Insignien des Prätors Varinius führt und seine Rutenbündel und Beile vor sich her- tragen läßt. Es handelt sich dabei um die Abzeichen eines Imperators. Jedoch sind diese Formalitäten nicht von Wichtigkeit.“ Nur der Ordnung halber lassen Sie mich sagen“, erwiderte der Advokat aus Capua, „daßz es sich nicht um Rutenbündel und Beile handelt, sondern um symbolische Ab- zeichen. Doch wie Sie schon sagten, sind diese Formalitäten nicht von Wichtigkeit“ „Um welche Art von Abzeichen?“ fragte der alte Herr, der den Sachen auf den Grund ging und die Genauigkeit liebte. „Wie wir eben hörten, sind sie nur von symbolischer Bedeutung“, fügte der Ge- schäftsmann slatt hinzu. Der alte Mann schüttelte den Kopf, verfolgte aber die Sache nicht weiter. Was konnte das be- deuten:„symbolische Abzeichen“? Oi! Sache hatte einen Haken. Das ganze Bünd. nis hatte irgendwo einen Haken. a Beide Parteien ließen den Punkt auf sick beruhen und wandten sich dem Hauptanlie- gen zu. Die Vorschläge, die der Rechts- gelehrte Fulvius im Auftrage seines Impe- rators machte und die er durch gelegent- liches Streichen seiner Glatze und häufiges Willen wieder zerstört werden können. Alle die merkwürdigen psychischen fem mungen, die Angstpsychosen, die krankhaften Wahn vorstellungen und die Abwegigkeiten des Seelenlebens beruhen auf falschen Verbindungen in den Synapsen, auf einer unglücklichen Verkop- pelung von Leitungen, die miteinander nichts zu tun haben. Das Telephonnetz der Ner- venkabel ist in eine Verwirrung geraten, aus der sich der Mensch unter Einschaltung des Willens nur in beschränktem Maße befreien kann. Die ganze Psychotherapie ist im Grunde nur ein Unternehmen, das Ordnung in die Nervenleitungen zu bringen versucht. Wo heillose Verwirrungen aufgetreten sind, die sich in schweren Geisteskrankheiten äußern, da hilft nur noch ein Radikalmittel: Ein Schnitt durch die Leitungen. Vor drei- zehn Jahren wagte sich Professor Egas Moniz in Lissabon zum ersten Male mit dem Messer in das Gebiet des Stirnhirns. Zu die- sem Zweck wurde ein besonderer Apparat, das Leukotom, gebaut. Bis jetzt ist die Leu- kotomie in etwa zehntausend Fällen prak- tisch angewandt worden. Man hat Apparate konstruiert, die wie Eispickel aussehen, an- dere, die einem Helm ähnlich sind. Mit ihnen wird, nachdem ein kleines Stück aus der Schädeldecke herausgenommen worden ist, die weiße Stirnhirnmasse durchschnitten. Die Natur sucht sich nun selbst neue Ver- bindungen und Gedankenleitungen und hat die Möglichkeit, diesmal falsche Kombina- tionen zu vermeiden. Mit der Seele verän- dert sich häufig aber auch der Charakter. Und das ist die große Gefahr der. Leuko- tomie. Jähzorn kann sich in Sanftmut, Nei- gung zum Zaudern in Entschlossenheit, Me- lancholie in heitere Grundstimmung ver- wandeln. Diese Nebenwirkungen der Opera- tion sind aber mehr oder weniger vom Zu- fall abhängig. Sie können also auch uner- wünschte und wenig erfreuliche Eigenschaf- ten hervorbringen. Das aussichtsreichste Verfahren Die Leukotomie hat in jüngster Zeit einige Nachfolgerinnen bekommen. Von ihnen wurde auf der ersten Internationalen Konferenz der Psychochirurgen in Lissabon gesprochen. Ein neues Verfahren, Topekto- mie genannt, scheint sich allmählich durch- zusetzen. Es unterscheidet sich von der Leu- kotomie dadurch, daß eine fingerdicke Menge der weißen Hirnmasse herausgeschnitten wird. Dozent Dr. Köbcke aus Tübingen, der an der Konferenz in Lissabon teilnahm und in Deutschland als erster über diese neue Gehirnoperation berichten konnte, sagte:„Es ist eine saubere chirurgische Methode, bei Husten unterbrach, waren etwa die folgen- den: Die Stadt Thurium schließt mit dem Heer des Spartakus ein Bündnis. Die Stadt Thurium hört solchermaßen auf, unter der Souveränität der Römischen Republik zu stehen. Das Zahlen der Kopfsteuer, des Zehnten und der städtischen Abgaben an das römische Schatzamt werden damit ein- gestellt. Alle Kornfelder, Weideländer und der übrige fruchtbare Boden in der Nähe der Stadt, die bisher zum römischen Besitz gehörten, werden Eigentum der Stadt. „Wie wird es mit den Harz- und Pech- raffinerien?“ fragte der Geschäftsmann. „Was davon Staatseigentum ist, geht in den Besitz der Stadt über. Die Verträge über private Anteile von Leuten, die nicht in der Stadt wohnen, werden annulliert.“ „Ausgezeichnet“, sagte der stämmige Senator. Soweit ist alles sehr vernünftig und verdient unsere Billigung.“ „Ist Ihr Prinz aber berechtigt, Verträge zu annullieren?“ fragte der alte Ratsherr. Niemand schenkte ihm jedoch Beachtung, und der Advokat Fulvius fuhr fort: „Weiter schlagen wir vor: Die Stadt Thu- rium wird zum Freihafen erklärt. Die römi- schen Zölle und andere Gebühren für im- portierte und exportierte Waren werden vorerst aufgehoben: Diese Maßnahme wird sich auf den Handel mit überseeischen eben- so Wie mit anderen römischen Häfen er- strecken.“ „Was bedeutet das?“ fragte der alte Herr. Ist es auch nur symbolisch? Ich kenne die Handelsgesetze nicht, und ich habe bisher geglaubt, daß sich ein Bündnis hauptsäch- lich auf militärische Angelegenheiten be zieht.“ „Das bedeutet“, erklärte der Geschäfts. mann begeistert,„es bedeutet, daß Thurium den Markt der Häfen Brundisium, Taren- tum, Metapontum etcetera etcetera auf sich zieht und dadurch der bedeutendste Hafen des Südens werden wird. Es bedeutet Reich- tum und Wohlstand für diese Stadt und wer kann das wissen— vielleicht auch das Ende der römischen Welthandels- und Flot- tenmonopole.“ Maler Müller(1749—1825): der man genau sieht, was man macht, und jede Blutung korrekt stillen kann. Die Ge- kahr eines Todes nach der Operation infolge Gehirnblutung ist daher erheblich gemindert. Der Chirurg kann ferner auch genau an- geben, was er herausgenommen hat. Diese Methode scheint eine große Zukunft zu haben.“ In der Praxis ergab sich, daß nach einer Topektomie die Veränderungen der Persönlichkeit nicht so erheblich sind wie nach Leukotomie. ö Korrekturen am Seelenleben sind gelun- gen. Die Seele, das unerklärliche Etwas in Landschaft mit rukenden Hirten uns, läßt sich vom Chirurgenmesser verwan- deln. Irrsinnige und Tobsüchtige, die als un- heilbar galten, gehen wieder ihrem Beruf nach und sind völlig harmlose Menschen ge- worden. Das Risiko der Operation wird aber beim heutigen Stand der chirurgischen Technik noch nicht bei allen Geisteskranken gewagt. Noch weiß man zu wenig über die Seele und ihr subtiles Gehäuse. Es ist zu früh, Schönheitsfehler des Charakters, Ver- irrungen der Triebe oder eine unerwünschte Entwieklung der Psyche mit dem Chirurgen- messer auszugleichen. Jugendtheater und Theaterjugend „Siggscht, wenn da vorn rechts un links zwee blaue Lichter angehe, dann is Halb- 2 Dieser Ausspruch stammt aus einem Ge- spräch nicht etwa vom Sportplatz, sondern im— Nationaltheater, jawohl. in unserm alten unvergeßlichen Haus am Schillerplatz, und es war in den zwanziger Jahren in einer Schüleraufführung, und mit den bei- den blauen Lichtern waren die Lichtzeichen gemeint, die den Besuchern der Auffüh- rungen in jenem ehrwürdigen Raum die große Pause anzeigten. Daß Jugend keine Tugend kennt, ist nicht erst eine Entdeckung der Gegenwart, son- dern war also schon vor zwanzig Jahren so und wird in weiteren zwanzig Jahren nicht anders werden, ja es mag sogar— richtig verstanden— so etwas wie ein gutes Recht der Jugend sein. Heute aber nimmt sich das, wie kürzlich in einer dem Jugendausschuß vorbehaltenen Faust-Aufführung zu beobachten war, fol- gendermahen aus: „Weescht, ich kenn jo des Theater,, Ste- phan mit der lange Nas“ war aach scheen. (Kurze Pause). Wie lang dauert des eigent- lich heit? Was, bis um fünfe? Soo lang soll mer des Gschwätz anheere?(Seufzer). Na ja, bis dohin kammer jo emal ausruhe.“ „Die See ist voller Piraten“, sagte der alte Herr,„die See ist nicht sicher.“ „Was die Piraten anbetrifft“, entgegnete der Anwalt Fulvius ruhig,„so werden wir mit diesen ein Bündnis abschließen.“ „Mit den Piraten?“ fragte der alte Herr entsetzt.„Aber das sind doch Mörder und Banditen, in jedem Fall sind es keine an- ständigen Leute.“ Es entstand ein peinliches Schweigen. Auch dem Geschäftsmann hatte es diesmal die Sprache verschlagen, sein Gesichtsaus- druck war nervös und verwirrt; und da Oenomaus zu der Sache nichts außer einem schüchternen und höflichen Lächeln beitrug, mußten sie alle warten, bis der Anwalt mit seinem Hustenanfall fertig war, ehe sie eine Erklärung über ein Bündnis mit Piraten vernahmen. „Warum nicht?“ fragte er.„Die See- räuberei ist ebenso eine Folge des römischen Handelsmonopols zur See, wie die Räuberei auf dem Lande eine Folge des Bodenmono- pols und der Großggrundbesitzer-Privilegien ist. Nur sind die Piraten von Cilicien, wie Ihnen bekannt sein dürfte, viel besser or- ganisiert, als es die armseligen Banditen vor dem Auftreten des Spartakus Waren. Sie haben einen wohlgeordneten, annähernd militärischen Flottenstaat mit Admirälen und strengen Gesetzen. König Mithridates schloß mit ihnen ein Bündnis ab, und das- selbe taten die römischen Emigranten unter Sertorius. Rom spricht von Seeräuderei. aber in Wirklichkeit handelt es sich um den heiligen Krieg der Unterdrückten zur See. Daher werden auch wir ein Bündnis mit den Piraten abschließen und sie in die Zzukanische Bruderschaft aufnehmen.“ Würden Sie nicht auch Mithridates zum Zundesgenossen haben wollen?“ fragte der Jeschäftsmann sarkastisch. „Sehr wahrscheinlich“, erwiderte der Ad- „okat.„Die Verhandlungen sind ange- müpft.“ „Und mit den Emigranten in Spanien auch?“ „Mit diesen auch“, antwortete der An- walt und sah ihm mit seinen kurzsichtigen Augen starr ins Gesicht. Wohlgemerkt, alles bei offener Szene, rings im Umkreis gut vernehmlich und mitten hinein in das Gespräch zwischen Faust und Wagner. Was Fausten betraf, so fühlte der sich ja ohnehin in der ihn umgebenden Geisterfülle durch die Menschenstimme des Famulus ge- stört, da kam es auf eine Stimme mehr ja auch nicht an. Anders war es wohl mit den übrigen Gästen im Zuschauerraum, die ge- wiß nicht alle der Meinung des„Sprechers“ waren. Und das also ist wohl des Pudels Kern oder präziser, um bei der Tierwelt zu bleiben, hier liegt der Hase im Pfeffer. Man braucht nicht laudator temporis acti zu sein, um die Methode, die„zu unserer Zeit“ vor dem ersten Weltkrieg üblich war, gut zu finden. Das Theater gab damals den Schulen zu allen für Jugendliche in Frage kommenden Aufführungen eine Anzahl ver- billigter Karten, mit denen dann wirkliche „Interessenten“ ins Theater kamen. Solche aber zu schaffen, Interesse zu wecken, war und ist wohl immer Aufgabe der Schule (und nicht ihre geringste). Wahrscheinlich kann man es heute nicht mehr so machen wie damals. Aber in der heutigen Methode muß doch irgendwo ein Fehler stecken. Die Sache wäre es wert, daß man ihn suchte, um ihn zu vermeiden. th Der betagte Ratsherr schüttelte den Kopf und machte keinen weiteren Versuch, die Dinge zu verstehen. Der Geschäftsmann musterte schweigend diese Abgesandten, die so unmöglich gekleidet waren und nicht einmal die Grundregeln des diplomatischen Verkehrs beherrschten. Es war ihm nicht klar, ob er einem weltgeschichtlichen Er- eignis beiwohnte oder einer burlesken Farce. Er stellte sich vor, was Crassus oder Pompejus oder irgendein anderer großer römischer Staatsmann wohl denken würde, wenn er unsichtbarer Zeuge dieser Unter- haltung wäre. Sie würden wahrscheinlich lächeln und höchst belustigt sein über diese Botschafter eines obskuren Gladiators, die mit einem griechischen Zittergreis und einem kleinen Industriellen über die Ge- schicke der Welt verhandelten. Natürlich war dies alles ganz dilettantisch und naiv, schon allein wenn man bedachte, daß diese Leute Verhandlungen anknüpften, statt in die Stadt einzumarschieren und sich zu neh- men, was sie wollten. Denn wer hätte sie daran hindern können, nachdem sie Vari- nius besiegt hatten? Thurium besaß weder richtige Mauern noch eine nennenswerte Garnison, und das wußte Spartakus genau so gut wie sie. Nur der würdige alte Herr hatte von nichts eine Ahnung und nahm diese Farce von Unterredung ernst. Immer- hin, wenn diese Leute auf Verhandlungen bestanden, so konnte man ja sehen, ob sich dies nicht zum Vorteil wenden ließ. Es war der einzige vernünftige Sinn, den er in die- ser ganzen verrückten Sache sehen konnte. „Sind dies alles die Ideen Ihres Herrn, des thrakischen Prinzen?“ „Diese Ideen liegen schon lange in der Luft“, erwiderte der Anwalt. Es mußte nur jemand kommen und sie aufgreifen.“ „Ganz recht“, sagte der Geschäftsmann, „Das ist auch Ihre Sache und überschreitet den Rahmen dieser Verhandlung. Erlauben Sie mir, zu unserem eigentlichen Anliegen zurückzukehren. Mir geht es um folgendes: Welche Pflichten würden wir bei dem von Ihnen vorgeschlagenen Bündnis auf uns nehmen, oder genauer gesagt: was wünschen Sie von uns?“ 5 MANNHEIM STADT UND LAND Neue Industriezweige in Mannheim Wir veröffentlichten vor einiger Zeit einen Artikel, der sich mit in und um Mannheim neuangesiedelten Betrieben der Textil- und Keramikindustrie beschäftigte. Wir setzen heute diesen Artikel mit einem Bericht über neue technische Betriebe fort. Viele Jahrzehnte hatte die Firma „Knorr-Bremse GmbH“ als angesehe- nes Unternehmen in Berlin bestanden. Aber mit der Kapitulation kamen Repa- . rationen, Demontagen und nach dem Osten rollende Waggons. Was die Reise nicht mitmachte, waren die Menschen, das Ge- hirn des Unternehmens. So Konnten einige Berliner Schlüesel- Kräfte 1946— von der einheimischen Be- ten deren Maschinen mitbenutzt völkerung und befreundeten Firmen unter- stützt— in Volmarstein im Ruhrgebiet, in München und in Mannheim neue Werke gründen. Damit entstand auch die Knorr- Bremse GmbH. in der Carl-Benz-Straße, Mannheim. Ihr Programm, die Herstellung von Lokomotivpumpen und Kompressoren, ist bei Reichsbahn und Bergbau gut einge- kührt. Warum man ausgerechnet nach Mannheim kam? Man unterhielt seit Jahr und Tag lebhafte Geschäftsbeziehungen zu den Motorenwerken Mannheim. Jetzt dür- werden — ein kleines Kücken unter den Fittichen der Henne? Ein neues, altes Unternehmen, 5 der das schon wieder flügge geworden ist. In der Voltastraße in Neckarau, auf einem Gelände, das vor nicht zu langer Leit noch ein Schutthaufen zierte, hat sich seit 1. Februar die Firma R. Huben& Co. niedergelassen. Der Hauptbetrieb befindet sich in Augsburg, aber die Firma hatte schon lange vor dem Kriege ein Ausliefe- rungslager in Mannheim. Die heute drei Angestellte und zwanzig Arbeiter zählende Zweigstelle soll soweit ausgebaut werden, daß sie mindestens hundert Personen be- schäftigen kann. „Wir stellen alle Arten von Matratzen und Polstermöbel her“, sagt der Geschäfts- führer.„Auf unsere Schlemmer-Extra-Ma- tratzen-Federung geben wir zehn Jahre Garantie“. Seilen wir ehrlich— wer von uns wäre nicht um eine Antwort verlegen gewesen, wenn man ihn vor kurzer Zeit noch nach dem nächsten Emaillierwerk gefragt hätte? Freilich heute ist das anders. Wo wir jetzt in Rheinau ein derartiges Werk haben. 1943—1944 wurde von der Firma Brown, Bovery& Cie. AG, hinter dem Badenwerk in Rheinau eine Halle gebaut, die als Gleichstromversuchsanlage nur halb fertig geworden und bis vor kurzem verwaist da- stand. In dieser Halle nahm Anfang dieses Jahres das Emaillier werk Gerlach && Stalf die im Emaillieren von Haus- und Küchengeräten besthende Produktion auf. Obwohl der Betrieb mit einer Beleg- schaft von 38 Mann sich noch im Entwick- lungsstadium befindet, ist der Auftragsein- gang so lebhaft, daß an eine Verbreiterung der Halle bis zur Straße gedacht werden kann. Ein Teilhaber berichtet von den ersten Emaillierversuchen der Firma in Of- tersheim, die allerdings gezeigt hätten, daß die dortigen Rahmenverhältnisse ungeeigne seien. Durch eine befreundete Firma se! man dann auf die leerstehende Halle auf- merksam gemacht worden, die dann BBC am 1. Januar 1948 abgekauft wurde. Als einziges Emaillierwerk in der nähe- ren und weiteren Umgebung hat das Un- ternehmen aller Wahrscheinlichkeit nach eine große Zukunft. rob 5 8 Bausteine für dus Nationaltheater Freunde eines Kurpfälzischen National- theaters in Mannheim sammelte Oberbür- Sermeister Dr. Cahn- Garnier um sich, um sie an die ruhmreiche bürgerliche Tradi- tion des Nationaltheatrs zu erinern und für den Aufbau einer geeigneten neuen Stätte zu begeistern. Die Zusammenkunft, für die Direktor der Militärregierung das „Kossenhaschen“ freigegeben hatte, war ge- Selliger Natur. Es ging erfreulicherweise ganz ohne tiefsinnige Ansprachen. Daß sich die Mannheimer eine Stätte für die Spiele der Phantasie wünschen, die den Mannhei- mer Traditionen einer gepflegten Oper und einer Bewahren und Wagen mit Umsicht mischenden Kunst der Sprechbühne würdig Wäre, ist begreiflich— daß es daneben und dovor elementare Wünsche gibt, die erfüllt sein wollen, ist bekannt. Es kommt darauf an, daß nicht zu viele Mitmenschen auf die Dauer theaterfremd werden. Und die un- bekümmerte Kühnheit eines unzeitgemähßen Wunsches hat viel Verlockendes. Der Ober- bürgermeister war mit seiner frohlaunigen Rede der Idee eines Kurpfälzischen Mal.- heimer Nationaltheaters ein glänzender Interpret. Und das Nationaltheater führte beste Kräfte in das Treffen, um Menschen und Mittel für ihre Verwirklichung locker zu machen. Die festlich gestimmten Teilnehmer, nicht nur aus Mannheim, waren nicht abge- neigt, einer guten Tradition Rechnung zu tragen und das Erbe als verpflichtende Auf- gabe anzutreten. Es dürfte an diesem Abend mancher seinen Hang zu den Musen, seinen „Musenhang“ sozusagen, in einem soliden Baustein“ realisiert haben, der vielleicht zu einem Eckstein— oder Eckplatz— auserse- sein könnte. Der Bunte Bühnenball wird e Werbung für den Plan in noch breitere Kreise tragen. ch. 10 500 Kleingärtner und Siedler „Nahrungssorgen und Wohnungsnot kön- mn dadurch etwas gemildert werden, daß er Siedlungsgedanke in weite Kreise der völkerung getragen und den Landsuchen- n nach Möglichkeit ein Stückchen Grund Wohin gehen wir? Mittwoch, 9. Februar: Nationaltheater 19.00: Tiefland“; Volkshaus Neckarau 19.30:„Hurra ein Junge“; Wirtschaftshochschule 19.30: rof. F. Graf:„Wozu Kirche und Sakrament?“ is der Vortragsreihe„Der christliche Weg“.) Donnertag, 10. Februar: Nationaltheater 0:„Ein kleiner Engel ohne Bedeutung“. dus Briefen an den„Morgen“ und Boden zur Verfügung gestellt wird“, meinte Martin Knapp, Vorsitzender der Bezirksgruppe Mannheim der Kleingärtner und Siedler, in- seiner Begrüßungsansprache bei einem gemütlichen Zusammensein der Vorstände und ihrer Mitarbeiter im Volks- haus in Neckarau. Entsprechend der Bedeutung dieser Or- ganisation, die im Stadt- und Landkreis Mannheim 25 Vereine mit etwa 10 500 Mit- gliedern umfaßt, waren unter anderem mehrere Stadträte und Gartenbaudirektor Bußjäger als Ehrengäste erschienen. Als Vertreter des Oberbürgermeisters Wies Beigeordneter Riedel darauf hin, daß die Kleingartenbewegung eine Notwen⸗ digkeit darstelle, und die Beschäftigung im Garten in Zukunft nicht nur für den Er- näbrungssektor, sondern auch in kultureller und sozialer Hinsicht von größter Bedeutung sein werde. Die Stadtverwaltung habe bis- her 172 Flüchtlingsfamiljen neues Gelände zugeteilt. Der Ruf vieler Kleingärtner nach mehr Land könne nicht immer gehört wer- den, da man die Pachtverträge mit den Landwirten nicht von heute auf morgen kündigen könne. Viele Grundstücke könnten nur als Grabeland übergeben werden, da sie später dem Wohnungsbau dienen sollen; man wolle aber nicht, daß der Kleingärtner über Nacht von seinem Grundstück vertrie- ben werden könne. Die Kapelle Wahl, Neckarau, Walter Pott und Tänzerinnen des Nationaltheaters, sowie das Gesangs- Doppeh)-Quartett des Männer- gesangvereins„Aurelia“ unterhielten mit Darbietungen. rob Hausarbeiten außer Haus Um Schülern, deren häusliche Verhältnisse (Ueberbelegung der Räume etc.) die Erledi- gung der Schulaufgaben oft sehr erschweren, da die notwendige Konzentration dazu nicht immer möglich ist, eine Gelegenheit zu bie- ten, ungestört und unter Aufsicht ihre Schul- arbeiten zu machen, hat Stadtpfarrer Schäfer von der Unteren Pfarrei im Caritashaus, M 6, 12, einen Raum gemietet, in dem jeden Tag, morgens oder nachmittags— je nach der Zeit des Unterrichtes— Jungen und Ma- del der Klassen I bis VI ihre Aufgaben machen können. Jeder Schüler arbeitet hier für sich und kann sich, wenn Fragen auftreten, an Stu- denten, die die Aufsicht führen, wenden. So erhalten die Schüler Hilfe und Unterwei- sung in allen Fächern. Die erledigten Haus- arbeiten werden nachgesehen und, wenn nötig, verbessert. Eine kleine Gebühr, die für den Raum, die Heizung und die Aufsicht zu entrichten Ast, steht wohl in keinem Verhältnis zu dem Wert, den diese Einrichtung darstellt. Zum Tode Graf von Neippergs Zu der gemeldeten Ermordung des frü- heren Abtes von Stift Neuburg bei Heidel- berg, Graf Adalbert von Neipperg, in Jugoslawien werden nähere Einzelheiten be- kannt. Zwei Jugoslawien-Heimkehrer haben im Lager Ulm protokollarisch ausgesagt, daß Graf von Neipperg, der als deutscher Lager- pfarrer im Offizierslager Vrsac(Jugosla- wien) tätig war, von einem Ausgang nicht mehr ins Lager zurückkehrte. Die Lager- verwaltung habe das Gerücht ausgestreut, er sei geflohen. Später hieß es, Volksdeut- sche hätten ihn mit tödlichen Dolchstich- verletzungen aufgefunden. Die Leiche soll Spuren schwerer Mißhandlungen aufgewie- sen haben. Zwei Lagerinsassen, die sich auf die Frage jugoslawischer Militäroffiziere, wer Neipperg näher gekannt habe gemeldet Hatten, befänden sich seitdem in Haft.(end) Mittwoch, 9. Februar 1949/ N „Gehört die Geige Ihnen?“ In Mannheim wurde das Instrument eines Amatischülers gestohlen Auffallend modern gekleidet war der schwarzhaarige junge Mann, der als einziger Gast am frühen Nachmittag in einer Wein- stube nahe dem Rathause saß und in la- Wisch akzentuiertem Deutsch mit den Wirts- leuten plauderte, die ihn für einen Zigeuner und Musiker hielten. Ein feudales Taxi holte den Gast ab und brachte ihn am Abend wie- der zurück. Jetzt erzählte der Wirt, dag auch er Berufsmusiker sei und lange Jahre als erster Geiger in Kurkapellen gespielt habe, auch im Philharmonischen Orchester Mannheim. Voller Stolz zeigte er sein In- strument: Eine zweihundert Jahre alte Geige aus der Schule Amatis! Kurz nach dem ersten Weltkrieg hatte er sie für viel Geld im Harz erstanden. Heute sei sie einige tausend Deutsche Mark wert „Gehört die Geige Ihnen?“, fragte der im Haus lebende alte Vater des Wirtes am nächsten Morgen den sympathischen Gast, der über Nacht geblieben war und sich eben anschickte, das Lokal zu verlassen.„Ja“, sagte dieser, klemmte sich den Kasten unter den Arm, grüßte höflich und schritt auf sei- nen Kreppschlen von dannen. Erst am Nachmittag wurde die kostbare Geige vermißt. Bald wußte man, wohin sie gekommen war. Kurz nachdem die Kri- minalpolizei verständigt war, hielt wiederum ein vornehmes Auto vor dem Lokal, doch sag nur der Chauffeur darin. Der fragte nach der Adresse eines Mannes, den er einige Stunden zuvor zusammen mit einer Geige zu zwei Geigenbauern gefahren habe und der unter anderem erzählt habe, er sei in der betreffenden Weinstube in Mannheim gut bekannt. Doch wußte men auch hier nicht den Namen und die Anschrift des Herrn, der mit dem Taxi fuhr, ohne zu be- zahlen. Nun beginnt der zweite Teil der Story: Die Kriminalpolizei nahm die Fahndung nach dem angeblichen Zigeuner auf, der als gerissener Betrüger identifiziert werden konnte. Mehrfach glaubte man, bei zum Kauf angebotenen Geigen das betreffende Instru- ment greifen zu können. Radio Frankfurt meldete den Diebstahl in seinem Nachrich- tendienst, gestern wurde in Wetzlar eine Geige, die für zweitausend DM an eine Zir- Kkuskapelle verkauft werden sollte, sicher- Sonnenflecken- mit bloßem Auge sichtbar Dem aufmerksamen Beobachter wird in den letzten Tagen nicht entgangen sein, daß am Spätnachmittag bei tiefem Sonnenstand und dem leichten Nebel, der die Sonnen- strahlen stark abschwächt, auf der Sonne ein dunkler Fleck sichtbar war und noch sicht- bar ist, der sich am letzten Wochenende etwa in der Mitte der Sonne befand und nun langsam dem westlichen Rand zu- wandert. Es handelt sich hierbei um sogenannte Sonnenflecken eine Erscheinung, die an und für sich recht häufig ist, aber in der Größe, daß man sie mit bloßem Auge feststellen kann, doch ziemlich selten vor- Wehe, wenn sie losgelassen Die Narretei geht dem Höhepunkt entgegen Der„Feuerio“ hatte am Sonntag zu seiner ersten Damen-Fremden-Sitzung dieses Jah- res in den Musensaal des Rosengarten ein- geladen. Weit über 2000 Menschen hatten sich in dem farbenfroh dekorierten Saal zu- sammengefunden, und nur die kühle Zug- luft hinderte sie ein wenig, gleich von Her- zen mit dem„Feuerio“ zu feiern. Der Wein, den die Ober ebenso gerne wie unter gro- hen Mühen ausschenkten, und die Bütten- redner lösten aber bald die etwas winter⸗ liche Stimmung. Seppl Offenbach, in Mannheim noch vom Nationaltheater her in bester Erinne- rung, führte das Programm mit Versen und Prosa unter begeistertem Beifall. Hans Schweska vom Nationaltheater sang sich mit dem„Bajazzo-Prolog“ und Wiener Trinkliedern in die Herzen der Zuhörer. So- gar der OB wurde eingeladen, in die Bütte zu steigen.„Vor einem Jahr ungefähr ha- ben mich die Mannheimer geholt. Sie woll- ten wohl einen Narren zum Bürgermeister“, sagte er und sprach dann weiter von den AARESuNE Na BESEN Schwieriger Einkauf Zu dem Artikel ‚Um den freien Samstag- Uttag“ frage ich an: Sind die Einzelhan- els geschäfte nun für den Käufer da, oder zollte es so sein, daß die Geschäftsleute von en Einkäufen ihrer Angestellten leben kön- en? Auf alle Fälle aber wäre es interessant erkahren, wann ich meine Einkäufe tätigen Soll, ds ich von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 8 Unr Dienst habe, samstags von 8 bis 13 Uhr. 5 K. G., Mannheim-Neckarau. Müde Schalterbearaten? der letzten Zeit mußte ich wiederholt die ſtellung machen, daß in den Morgenstun- zwischen 6 und 7 Uhr, also in den Haupt- Kehrszeiten, im Hauptbahnhof nur ein Schalter geöffnet ist, der verständlicher weise Stets von einer langen Schlange Reisender be- ert wird, Dieser Zustand läßt bei einer on nallezu 200 000 Einwohnern eine Wünschenswert er- S. Str., Mannheim. Sparen am falschen Platz Wenn man annimmt, das Theater hätte in utigen Krisenzeit einiges Interesse, vor lem Hause zu spielen, so irrt man. Wie ist Sonst zu erklären, daß trotz des starken ranges zu der musikalischen Morgenveran- altung des Mannheimer Nationalthsaters am 0. Januar nur eine Kasse geöffnet war und jele nicht rechtzeitig in den Besitz einer Karte elangen konnten? T. R., Weinheim. Lieber Strom— statt Krankenhauskosten Nach Wiedereröffnung der Spatzenbrücke ist e in der verlängerten Jung- uschstraße für den Verkehr gesperrt worden. Auf- und Abgang der Spatzenbrücke ist schwach beleuchtet, dag man ernstlich Ukt, von einer der Zuführungstreppen Eine weitere Lampe auf jeder Seite könnte größeren Personenschaden ver- meiden. H. M., Mannheim. Wink für Dienstmänner Als alter Mannheimer ist mir die Aufstel- lungsweise der Dienstmänner schon zu oft Auf- gefallen, um mich nicht zu fragen: Warum sind die„Rotkappen nur am Hauptbahnhof zu fin- den und nicht auch am Bahnhof Waldhof und an der Endstation der Straßenbahn? Sollte es nicht möglich sein, auch hier einige Gepäck träger zu stationieren, oder traut man dem Geldbeutel der Bewehner der Vororte nicht die nötigen„Maße“ zu? E. A., Mhm.-Waldhof. Zweimal das gleiche ist nicht das gleiche Warum kostet die Wochenkarte bei der Feudenheimer Fähre 1,50 PM? Wäre 1. DM nicht genug für den Arbeiter, welcher die Fähre täglich benutzen muß? Bei der Fähre Heidelberg—Ziegelhausen kostet die Wochen- karte—,40 DM. K. K., Mhm.-Feudenheim. Müssen Kinder in der Schule geschlagen werden? Um es vorweg zu nehmen: nein. Wenn manche Eltern glauben, ihre Kinder daheim mit Schlägen erziehen und bestrafen zu müs- sen, so ist es vom Lehrer grundsätzlich ver- kehrt gehandelt, in die gleichen Fußtapfen zu treten. Genau wie jeder erwachsene Mensch, will auch— vielleicht ganz besonders— jedes Kind individuell behandelt werden. Der Lehrer muß immer versuchen, seinem Zögling aus der Seele zu sprechen, sich in sein Denken einzu- kühlen, und dann wird er einen schöneren Erfolg haben als in einem„Stock- Unterricht“. Ich bin der Ansicht, daß es in der Schule, gerade in dieser Zeit, auch ohne Schläge geht. Ein Lehrer, der dies nicht einsieht oder fertig- bringt, hat seinen Beruf verfehlt. Wie überall wird auch hier nur Ganzes und nichts Halbes gefordert. n J. F., Altlußheim. Steuern, der Presse und manchem anderen. Noch mancher redete sich seine und un- Aufnahme: Försterling Der Oberbürger meister Dr. F. Cahn-Garnier in der Bütt' bei der großen Damen- Fremden- sitzung des„Feuerio“. sere Sorgen in der Bütte von der Leber. Der„Henne Heiner“, der prächtige, allen bekannte Mundartdichter Jakob Frank, der mit seinen 80 Jahren noch mehr Humor hat als viele Jungen, die Frau Knorzebach und zum Schluß der Hoffstätter Heiner, der mit seinem trockenen Witz das Programm noch einmal auf einen Höhepunkt führte. Die„Lusti- gen Fünf“ sangen ihre Lieder, zu denen geschunkelt wurde, soweit es die Fülle zu- lie, Die Mainzer, Stuttgarter-, Frankfur- ter- und Oppauer-Karnevalsgesellschaften und manche anderen Gäste machten dem „Feuerio“ ihren Ehrenbesuch, überreichten Geschenke an den Elferrat, und man kre- denzte ihnen den Ehrentrunk. Insgesamt: ein fröhlicher„Spätnachmittag“, der sich dem Vernehmen nach in den unteren Räu- men des Rosengarten noch recht lange aus- gedehnt haben soll. H. Zeitweise Regen Vorhersage bis Freitagfrün: Am Mittwoch wechselnd bewölkt ohne Wesentliche Niederschläge. Ant Donnerstag stark bewölkt und zeitweise Regen, der in höheren 8 Lagen später in Schnee übergeht. Höchsttemperaturen 4 bis 8 Grad, Tiefsttempera- turen zwischen d und 4 Grad. In der Nacht zum Freitag wieder stellenweise leichte Fröste. Schwa- che bis mäßige südwestliche Winde. Amt für Wetterdienst Karlsruhe. Pegelstand am 8. Februar: Mapnheim 143(— 10), Caub 93(-). renz immer dramatischer werden lassen. kommt. Aus diesem Grunde wurden die Sonnenflecken verhältnismäßig spät entdeckt 1610 durch Johannes Fabricius zu Osteel in Ostfriesland.: Wie die moderne Natur wissenschaft fest- gestellt hat, sind die Sonnenflecken Ober- lächenbereiche der Sonne, in denen die Gase durch sogenannte Jonisation infolge der hohen Temperatur weniger stark leuchten als in der Umgebung. Den Sonnenflecken wird eine Reihe von Einflüssen zugeschrieben, die aber nicht alle sicher erwiesen sind. Indessen sind Zusam- menhänge zwischen Sonnenflecken und Erd- magnetismus, Nordlicht sowie klimatischen Schwankungen sicher. Die Sonenflecken treten in einer Periode von etwa elf Jahren besonders häufig auf. Da das letzte Maximum um 1939 auftrat, befinden wir uns wieder in der Nähe ver- stärkter Sonnentätigkeit. Die zur Zeit sichtbaren Flecken dürften ein Mehrfaches des Erddurchmessers als Durchmesser besitzen. Da sie bis zu etwa drei Monate alt werden können, ist es mög- lich, daß sie vierzehn Tage nach ihrem Ver- schwinden am westlichen Rand wieder am Ostrand auftauchen. Sie sind mit einem dunkelgefärbten Glas— zum Beispiel durch eine berußte Glasscheibe— auch bei hellem Tag zu beobachten. E. B. gestellt. Ob es noch nicht fest. Es ist jedoch anzunehmen, daß wir dritten Teil der Story lichen können aber die richtige ist, steht den recht bald veröflen. i Kurze„MM“. Meldungen Der Unterricht fällt aus Die Unterrichtsverwaltung in Karlsruhe hat angeordnet, daß heute aus Anlaß des Staa begräbnisses für Finanzminister Dr. Hein Köhler in allen Schulen der Unterricht aug. rällt. Tod im Omnibus. In den frühen Morgen. stunden erlitt ein Mann aus der Gartenstad, als er gerade hof unterwegs war, dessen Folgen ist. Bühnenball des Nationaltheaters. im Omnibus nach dem Wald. einen Schlaganfall, ag er auf der Stelle verschieden Seit der Ankündigung des Bühnenballes für den 21,. bruar zeigt es sich immer deutlicher, wie groh der Kreis der Freunde des Nationaltheaters ft Von allen Seiten kommen Anfragen, Was ge.. boten wird und wer mitmacht. Diese Frage kann ohne weiteres beantwortet werden: alles was zum Nationaltheater gehört, 1 Stelle sein. Schwieriger ist die Frage nach den Darbietungen; es wird so viel schwer fällt, alle Einzelheiten aufzuzählen. Außerdem darf doch Wohl durch vorzeitiges Ausplaudern das schönste Moment — die Ueberraschung— nicht Preisgegeben werden. Unter der Erde. Zwar gibt es unseres Wis- sens nach noch keine Bar, Auto hineinfahren könnte, doch kann Mann- heim zumindestens mit einer aufwarten, über din man mit dem Wagen hinwegfahren kann, und zwar ist sie unter der Straße zwischen dem alten Rathaus und dem Paradeplatz. Dort hat das Bunkerhotel, das sich jetzt in neuem, holz. verkleidetem Vestibül dem Gast vorstellt, unter der Erde vor wenigen Tagen eine kleine, ge. pflegte Bar eröffnet, die in erster Linſe Hotel. gästen, die noch nicht schlafen gehen, aber auch nicht mehr ausgehen wollen, zur Ver- fügung steht. Die Gewerkschaften in des Gewerkschaftsbundes den. Markus Schleicher, spricht 10. Februar, um 14.00 Uhr, in der Wandelhal des Rosengartens über seine Eindrücke Amerika, insbesondere über die amerikan schen Gewerkschaften. Betriebsräte und D legierte der Industrieverbände sowie Jugend- liche und Lehrlinge sind zur Teilnahme ein- geladen.. Mannheimer Tänzer erfolgreich. Zum ersten Male seit Jahren trug die Internationale Tanz- turnier-Liga(Sektion Deutschland) wieder ein Berufstanzturnier aus. Der Große Preis von Hessen, der in Darmstadt zur Entscheidung stand, fiel an das Tänzerpaar Ampütte-Heyme aus Frankfurt-Heidelberg. Den ersten der A-Klasse errang das Ehepaar Lamade aus Mannheim. Ber dritte Preis fiel an des Ehepaar Pfirrmann aus Weinheim. „Fregola“ mit Marika Rökk. Der neue deu... sche Revue- und Kriminalfilm„Fregola“, mit Marika Rökk in der Hauptrolle, der vor weni- gen Tagen in München uraufgeführt Wurde, läuft ab Freitag in den beiden Mannheimer Theatern Capital und Palast, im Rheingold theater, Ludwigshafen, spielen, Heidelberg. Wir gratulieren! Georg Stetter, Seckenheimer Straſſe 59, wird 73 Jahre al. Matthias Szesny, Mannheim-Neckarau, Au- Leldstrage 17, und Michael Wurst, Mannheim Kätertal, Fasanenstraße 33, feiern und den Schloß-Licht. Mannhelm, Feudenbeim, Blücherstraße 39, und Elise La- Sroix, Mannheim, Grabenstraße 3, vollenden ihr 79. Lebensjahr. 80 Jahre alt wird Balbina 1 Schneider, Mannheim, K 4, 7. Leonhard Ste- Phan, Mannheim, G 7, 22, feiert sein 82. Wie genfest. Elise Ederle, Mannhbeim- Waldhof, Hin. terer Riedweg 138, begeht ihren 86. Geburts- tag. Das Fest der silbernen Hochzeit feiern Pe- ter und Katharina Galle, Mannheim- Käfertal, Wasserwerkstraße 20, und Walten und Sofie Haseloff. Mannheim, J 6, 1. Richal s und Maria Kunicke, Mannheim-Feudenheim, Ringstr. 21, begehen ihre goldene Hochzeit. Ein Filmtruum wurde Wirklichkeit Helga Dudzinski deutsche Eiskunstläuferin Schon mit zwölf Jahren bekam das„Münch⸗ ner Kindl“ Helga vom Kultusministerium Son- derferien für die Titelrolle„Bärbel“ des Ju- gend-Eislauffilmes„Auf dem Wege zur Mei- sterschaft“, Vielen Kinobesuchern ist die Szene, in der sie abends, im Bettchen liegend. ihrer Puppe von ihrem Traum erzählt einmal Line große Meisterin zu werden, noch in Er- imerung. Wer hätte gedacht, daß dieser Traum sieben Jahr später in Erfüllung gehen würde? Dieser Film hat den Wunsch in ihr, einmal Großes auf dem Eis zu leisten, beson- ders stark werden lassen, 80 erzählt Helga, im Anschluß an ihren Sieg über Irene Braun. Die neue deutsche Eiskunstlaufmeisterin Helga Dudzinski bekam als Siebenjährige ihre ersten Schlittschuhe. Der Anfang war keineswegs vielversprechend. Aber fleißiges Training ließ sie 1946 bayerische Jugendmei- sterin werden und 1947 deutsche Jugendmei- sterin und Juniorensiegerin. 1948 konnte sie Wegen einer Fußverletzung nicht starten, aber 1949 gelang ihr beim ersten Start gleich der große Wurf: Sie wurde Meisterin! Der Wechsel der Eislaufmeisterinnen in der Nachkriegszeit, in der Inge Jell 1947, Irene Braun 1943 und jetzt Helga Dudzinski den Titel gewannen, hat den Verlauf der Konkur- In Garmisch verleitete der Winzige Punktvor- sprung von Irene Braun einen Sprecher zu der falschen Durchsage, daß die 21 jährige ene den Titel erneut errungen habe. Kein Wunder, daß es Tränen gab, als nach Ueber- prüfung das Ergebnis widerrufen und Helga zur Meisterin erklärt wurde,„Wean ich ein- mal gepatzt hätte, dann könnte ich dieses Hr gebnis verstehen, aber so., meinte Irene Braun mit Tränen in den Augen, Sie hatte die bessere Kür gelaufen, aber den 0,6-Punkte- Vorsprung von Helga im Pflichtlaufen nicht Sanz wettgemacht. Drei Preisrichter setzten Helga und nur zwei Irene auf den ersten Platz. Inge Minor belegte einen guten dritten Platz. Schon vor dem Drama haften 2 Wei Stürze die Mannheimerin Ulla Presslmeier 80 mitgenommen, daß sie nur noch mit größter Anstrengung die Vier-Minuten-Rür durch- stand und sich nachher, fassungslos weinend, dae Kraft an der Barriere festhalten mußte. Horst Fabers achter Meistertitel Der Münchener Horst Faber ist nach wie vor der beste deutsche Einzelläufer. Seinen achten Meistertitel holte sich der 28 Jährige in großem Stil. Tadellosen Pflichtfiguren ließ er eine wirbelnde und doch sehr sichere ür kolgen in der Axel-Paulsen-, Mondsprilige, 1 46 Punkte. Doppel- Salchow und Doppel-Euler Glanzpunkte 99885 Ein Kampfrichter zeigte sich 80 beein- ruckt, und auch seine Kür ist nicht mehr 80 stark wie in seinen Glanzzeiten, in denen er Axel- Paulse sechs Meter Weite bei eineinhalb Körperdre- hungen aufs Eis legte. Die neuen Paarlaufmeister bleiben gesperrt Das Garmischer Winterland- Eisstadion, das bei den Einzelmeisterschaften von kaum 1000 Zuschauern besucht wurde, war dicht gefüllt, als dle deutschen Meister Ria Baran und Paul Falle ihren Titel in einem herrlichen Programm ü Verteidigten. Die feingliedrige und feinnervige 1 Rla, Übrigens die Eisſüuferin mit der schmal⸗ sten Taille, strahlte über das ganze Gesicht, als sie erneut Meister wurden, aber doch hatte sie den Herren vom grünen Tisch die Bestra-⸗ zung wegen Teilnahme an nicht gemeldeten Schaulaufen noch nicht vergessen.„Nun sind Wir wieder Meister, aber als Geschenk dafür sperrt man uns noch bis zum 20, Februar, Und Warum eigentlich? Ich hatte von den Bestim- mungen der DAGE keine Ahnung.“ Ergebnisse der Meisterschaften: D a in en 2, Helga Dudzinski Münchener EV), Platzziffer 7380,34 Punkte; 2. Irene Braun(SC Riegersee 8,360,902 Pkt. 3. Inge Minor(Kölner Ec) 15/3590 Funkste; 4. Ulla Preßimeier Mannheimer MS0) 2033228 Pt, Herren 1. forst Faber(80 Rießzersee) 5/93,02 Pkt.; 2. Ulli Kuhn(Mann- heimer sc) 10/380,16 Pkt.; 3. Freimut Stein (. Fe Nürnberg) 15/80,26 Pkt. Paare! Ria Baran/ Paul Falk Düsseldorfer EG) 5011 Ekkt.; 2, Marlis Schroer Hans Schwarz(EV Kre⸗ eld) 12/11,14 Pkt.; 3l. Margret Lauer Faul Wal- deck(Eintracht Dortmund) 13/110 Pkt. K. P, Die Rheinländer vor der Eishockev- meisterschaft Preußen Krefeld— 80 Riessersee 612 220, 2:2, 2:0) Klarer als erwartet, wurden die Bayern in Krefeld distanziert. In jedem Drittel schoß die in allen Teilen harmonierende Krefelder Mann. schaft zwei Treffer und in ihrem Verteidiger Koneci war eine Spielerpersönlichkelt auf dem Eis, Biersack und Schiedinger ausstach. Mit diesem Sleg hat Krefeld einen bedeutenden Schritt zur Erringung a. diesjährigen deutschen Melster⸗ nr een, Der augenplickliche Stand: 1. Krefeld 12 2. Füssen 713; 3. Riessersee 4:4 4. Haueſm 1 wird zur geboten, daß des Programms in die man mit dem usg. Der Präsidem Württemberg- Ba. am 27— Preis in „ 1 2 8 Ü ihren N 75. Geburtstag. Anna Sponagel, Mannheim daß er sogar die Höchstnote 6 gab 1 Ulli Kuhn ist gegenüber früher schwächer ge- worden. Schon in der Pflich verlor er 9,8 Pkt, n- Sprünge von einem Meter Höhe und die selbst populäre Spieler wie WI“ . Nga GO 2 1 ͤ ̃•n.. ̃˙— st, steht Wir den öffent. k gen ruhe hat S Staatz. Heinrich cht az. Morgen- tenstaqt n Wald. fall, ar schieden Seit ger n 21. Fe. wie grob aters igt. Was ge. e Frage en: alles, ird zur nach den daß 28 Srammz hl durch Moment Segeben res Wis. mit dem Mann- en. Über n kann, hen dem Dort hat m, holz. It, unter ine, ge. e Hotel. n. Ader ur Ver- räsident berg-Ba- ut am delhalle ke in erikani. ind De: Jugend- ume ein. n ersten le Tanz. eder ein reis von Beidung -Heyme Preis in made an das R. 1e deut. la“, mit r Weni⸗ Wurde, elmer ingold- -Licht⸗ unhelm, hre alt. „ Au- mheim- ihren inheim- ise La- lenden Balbina rd Ste· 2. Wie⸗ F, Hin- eburts- ern Pe- Afertal, 1 Sofie 1 Maria str. 21; punkte beein- 6 gab. her ge- 58 Pkt, 0 stark Axel- ne und berdre- sperrt on, das m 1000 gefüllt, d Paul gramm gervige chmal- zesicht, h hatte Bestra- eldleten n sind dafür r. Und zestim- men! ziffer gersee) 5359,96 MSG) er(80 Mann- Stein 5 1. 5,1 EKre- J Wel- K. D. b 2 ern in 05 die Mann- dige? t Au Wild, liesem itt Zur elster⸗ 2 2 3 8 13 1 Nr. 22 Mittwoch, 9. Februar 1949 LUDWICSHAT AA UND DIE PEFAL/ Seite 5 — Oberlehrer Graf 85 Jahre „Machen Sie es gnädig mit mir“, meinte lächelnd Oberlehrer Otto Graf, als ihn am Vorabend seines Geburtstages ehemalige Schüler besuchten und baten, etwas aus sei- ner Lebensgeschichte zu erzählen. Der heute 85jährige Oberlehrer begann, nach Absolvierung des Lehrerseminars Speyer, seine Arbeit in Hatzenbübl und Ruppertsberg. 1887 wurde er nach Munden- heim versetzt, wo er auch das Amt des Or- ganisten in St. Sebastian ausübte. In den letzten zwanzig Jahren, bis zu seiner Pen- sionierung 1929, unterrichtete Oberlehrer Graf nur die achten Klassen. Einige seiner Schüler sind inzwischen Großväter gewor- den. Aber immer noch kommen sie von Zeit zu Zeit in sein Haus. Geradezu erstaunlich sind die geistigen Leistungen, die der alte Herr nach voll- bringt: er gibt Nachhilfestunden in Deutsch, Französisch und Rechnen. Aus Liebhaberei beschäftigt er sich mit dem Studium des Vo- gelflugs. Seine körperliche Rüstigkeit erhält sich der 85jährige durch ausgedehnte Spa- ziergänge. Unseren Wunsch, daß er den 100. Geburts- tag in ebenso frischer geistiger und körper- licher Verfassung begehen möge, nahm Oberlehrer Graf lachend entgegen.„Bis da- hin ist es ja nicht mehr weit“, meinte er, und aus seinen Augenwinkeln blitzte der Schalk. rü. „Hinaus in die Ferne.— nach Bayern Der Landesverband Bayern für Jugend- wandern und Jugendherbergen in München erklärte sich bereit, Jugendgruppen aus der Pfalz, gleich welcher Organisation sie an- gehören, bevorzugt in seinen Häusern auf- zunehmen, nachdem in der Pfalz praktisch keine Jugendherbergen und Heime zur Ver- kügung stehen. Rund 50 meist modern eingerichtete Heime, vor allem in Berggegenden, dazu elf Naturfreundehäuser und acht Kolpingsheime stehen Jugendlichen bis zu 25 Jahren mit gültigen DH- Ausweisen und Gruppen lizenzierter Organisationen offen. Weitere Auskünfte erteilt der Landesverband in München 19, Wendl-Dietrich-Straße 20, oder der Bayernausschuß, Ludwigshafen, Schu- mannstraßge 22. nk Stadtratssitzung. Am kommenden Frei- tag, dem 11. Februar, um 15 Uhr tritt der Stadtrat zu einer öffentlichen Sitzung im Kasino der BASF zusammen. Tagesordnung: Verabschiedung des Haushaltsplanes von 1948, Festsetzung des Abschlusses der Lohn- steuer, Gaspreiserhöhung, Neufestsetzung verschiedener Gebührensätze, Beitritt der Stadt zur preisrechtlichen Vereinigung, Be- stellung von je vier Mitgliedern des Kultur- und Sportausschusses, Vermietung von städ- tischen Objekten zu Kinozwecken, Bereit- stellung von Gelände für Behelfsheime und Grundstücks-An- und Verkauf. Wieder einmal— die Straßenbahn. An der Haltestelle Pfalzbau fuhr ein Straßen- bahnzug der Linie 4 auf einen stehenden Rhein-Haardtbahnzug auf. Der Motorwagen der Linie 4 und der letzte Anhänger der Rhein-Haardt-Bahn wurden beschädigt. Die Schaffnerin der Linie 4 mußte in schwer verletztem Zustand ins Krankenhaus ver- bracht werden. Sle war ledig und nähte. und als sie ihren letzten Arbeitsplatz in Speyer aufgab, um nach Ludwigshafen zurückzukehren, nahm sie ein Paar Herrenhalbschuhe, zwei wollene Schlafdecken, Glühbirnen, Zigaret- ten und etwas Bargeld als„Souvenir“ mit. Durch raschen Zugriff der Ludwigshafener Kriminalpolizei konnten die gestohlenen Gegenstände sichergestellt werden. Prof. Seemann als Solist. Am Donnerstag, dem 10. Februar, um 20 Uhr konzertiert das Pfalzorchester unter Leitung von Karl Conz im Rheingold- Theater. Solist ist Professor Karl Seemann, Klavier. Zur Aufführung kommen Werke von Ludwig van Beethoven, 4. Symphonie in B-dur, Klavierkonzert Nr. 4 in G-dur und 7. Symphonie in A- dur. Doppeltgenäht— gibt Bruch.. In den Morgenstunden des Montags fuhr in der Altfriedhofstraße ein aus Mundenheim kom- mender Straßenbahnwagen der Linie 9 Aufgaben der Man redet von den Bedürfnissen, den Forderungen der Zeit, denen sich im Gelsti- gen wie im Materiellen jeder anbequemen müsse. Zeitgemäß in irgend einem Sinne zu sein, würe demnach die vordinglichste Auf- gabe auch der Dichtung, soweit sie in un- seren Tagen ihren Pflichten nachzukommen trachtet. Zeitnahe, zeitentsprechend soli das Dichterwort, das neue, sein, Was darunter zu verstehen sei, das hängt Freilich meist von der nicht immer unbeschränkten oder unparteilichen Einsicht der jeweiligen Wort- Lührer ab. Zeitnah, zeitgemäß, man kann auch sa- gen und sagt es oft genug: gegenwartsnah, gegenwarts gemäß.— Da hätten wir also einen engeren Begriff. Segenwart ist der Zeltbegritf der Primi- tiven und der Kinder. Wir alle wissen aus eigener Erkahrung, wie schwer es dem Kind fällt, auch nachdem es schon in all seinen kleinen Gegenwarten einigermaßen heimisch geworden ist, den Begriff auch nur emes „gestern“ eines„morgen“ wirklich zu kassen. Von den Primitiven läßt sich das gleiche sagen. Auch sie sind Gegenwartsmenschen in des Wortes verwegenster Bedeutung. Als solche stehen sie allein und verloren in dem Augenblicksemplinden ihrer jeweiligen Ge- genwarten, ohne den Besitz eines deutlich urteillenden und abwägenden Bewußtseins der Vergangenheit, ohne den einer begrün- deten und deutbaren Voraussicht. Gerade dies Verfallensein an eine leidenschaftlich erlebte und erlittene Gegenwart gibt mrem Wesen das Sprunghafte, das Unberechen- bare und Unverläßliche. Erst wWo der reif- gewordene Mensch gelernt hat, geschichtlich zu denken, erst wWwo er angefangen hat, auf dem Wege dieses Denkens auch in den bei- den andern Kategorien der Zeit, in der der Vergangenheit und in der der Zukunft nach Möslichkeit heimisch zu werden und sie seinen Zwecken in der Welt und seinem Wissen von der Welt zu verwandeln, ge- Winnt er den vollen Begriff der Zelt. — Dichtung von Rudolf Alexander Schröder gegen einen stehenden Dreiradlieferwagen. Der Lieferwagen war kurz vorher, da star- ker Nebel die Sicht erschwerte. an einen Straßenbahnmast gerannt und wurde durch den nochmaligen Zusammenstoß schwer be- schädigt. Personen wurden nicht verletzt. Feuchte Beute. Beim Einbruch in ein Lokal in der Kanalstraße wurden 40 Liter Wein, drei Flaschen Likör und eine Kiste Zigarren im Gesamtwert von 100 DM ge- stohlen. Der Richter hut es schwer Widersprüche im Nahstoll-Prozeß „Ich habe während der ganzen Zeit fünf- zehn Pfund Butter von der Anneliese bekom- mend, das ist die ständige Behauptung der am schwersten belasteten Nebenangeklagten im Nahstollprozeß, Magdalena Noll. Der Komplex Noll ist wohl der spannendste des Sanzen Prozesses. Zwei Tage waren für die Verhandlung angesetzt, und eine ganze Woche hindurch versuchte das Gericht, Licht in das Dunkel zu bringen. Nach dieser Woche bleibt die Noll immer noch bei ihrer Aussage, die Nahstoll aber belastet sie wei- terhin mit mindestens fünf Zentnern Butter und drei Zentnern Zucker. Auch die Kom- pensationsgeschäfte der beiden blieben unge- klärt, denn die Noll will der Anneliese nur aus„reiner Gefälligkeit“ Textilwaren abge- geben haben. Es kam zu starken Anschuldigungen zwi- schen den Angeklagten, zwischen Angeklag- ten und Zeugen, und auch die Verteidiger gerieten sich in die Haare. Die Anschuldi- gungen gegen den Gendarmeriekreischef Langen, der immer wieder in Verbindung mit der Noll genannt wurde, sind inzwischen „eingefroren“. Ob man nochmals darauf zu- rückkommen wird, bleibt abzuwarten. Je- denkalls, die Richter haben es schwer und sind keinesfalls zu beneiden, denn alles scheint zu lügen, und unter diesem Tohu- wabohu von falschen Aussagen diejenige herauszufinden, die am wenigsten von der Wahrheit abweicht, ist fürwahr eine leichte Aufgabe. kri- Nulter Krieg in Rheinlund-Pfulz Zahnärzte und Dentisten gegen Krankenkassen Bereits im November 1948 verhandelten Vertreter der pfälzischen Zahnärzte imd Dentisten mit der Ortskrankenkasse Lud- wigshafen um eine Erhöhung ihrer Vergü- tung. Sie forderten damals, daß ihre Bezah- lung nach Einzelleistungen und nicht mehr mit einer Pauschale erfolgen dürfe, ohne jedoch präzisierte Vorschläge zu unterbrei- ten. Die bisher übliche Pauschale betrug pro Behandlungsfall etwa 6.— Mark. Im Jahre 1948 wurden nach den bis-jetzt vorliegenden Zahlen von der Ortskrankenkasse Ludwigs- hafen an die hiesigen Zahnärzte und Den- tisten für 49 000 Behandlungsfälle rund 240 000,— Mark ausbezahlt. Hinzu kamen weitere 31 000,— Mark für die ambulante Zahnbehandlung in der BASF und 124 000 Mark Zuschüsse für Gebißkosten. Nach An- gabe der Ortskrankenkasse Ludwigshafen hat damit jeder Zahnarzt ein jährliches Durchschnittseinkommen von 4 500,.— bis 5 000,.— Mark von ihr bezogen. Protzdem erklärte sich die Kasse zu einer Angleichung der Pauschale an die veränder- ten Lohn- und Preis verhältnisse bereit. Die Verhandlungen mit den pfälzischen Zahn- Arzten verliefen günstig. Da trat die Zahn- ärzte- und Dentistenkammer von Rhein- land-Pfalz in Koblenz dazwischen. Die bis- her örtlichen Auseinandersetzungen wur- den damit auf das ganze Land ausgedebnt. Die Gemüter erhitzten sich und die Zahn- Arzte fingen an, Flugblätter und Plakate zu drucken Nun griff die Reglerung ein. Arbeits- und Wirtschaftsminister luden die streiten- den Parteien am 20. Januar 1949 zu einer Scharfe Kritik des Verkehrsvereins Erste Mitgliederversammlung im Pfalzbau Es ist keine Uebertreibung zu sagen, daß die Ludwigshafener ihren Verkehrsverein der Jahre vor 1933, dank seiner segens- reichen Ttäigkeit, in guter Erinnerung ha- ben. Nachdem vor längerer Zeit ein Lan- desverband für die Pfalz und eine„Deutsche Zentrale“ als Spitzenorganisation aller Ver- kehrsvereine in Frankfurt gegründet wur- den, war es nurmehr eine Frage der Zeit, bis auch der Verkehrsverein Ludwigshafen wieder ins Leben gerufen wurde. Mitte 1948 waren— 80 berichtete der kommis- sarische Vorsitzende Dr. K. Waldkirch in der ersten Mitglieder versammlung am Mon- tag im Pfalzbau— die Vorarbeiten abge- schlossen, und im Dezember wurde der neue Verein als Nachfolger des seit 1906 bestehenden gleichnamigen Vereins in das Kennen Sie Pusudenu? Ein kleiner Ausflug in unsere Patenstadt Es war vor ungefähr 14 Monaten, als rudi und Tom Hand, Angehörige des American Friends Service Committee in Ludwigshafen, nach Amerika zurückkehrten. Von der Not und dem Elend im Nachkriegs- deutschland zutiefst beeindruckt, hielten sie „drüben“ Hunderte von Versammlungen ab und forderten zu freiwilligen Spenden auf. So wurde Pasadena im Frühjahr 1948 die Patenstadt Ludwigshafens. Viele Beweise einer tatkräftigen Hilfe wurden uns inzwi- schen erbracht. Ueber die materielle Unter- stützung hinaus soll aber auch ein geistiges Band geknüpft werden. In diesen Tagen sind nun— wie bereits berichtet— 4 000 Briefe und Adressen von jungen Freunden aus Pasadena eingetroffen, die alle auf Ant- wort warten und etwas von unserer Stadt erzählt haben wollen. Und was für eine Vorstellung haben Sie von Pasadena? Eine Stadt der„sky sera- pers“(Wolkenkratzer), sausenden Autos und vornehmen Restaurants? Eine Menschen- akkumulation, halb Indianerdorf, halb euro- päisches Elendsviertel? Rommen Sie, wir laden Sie zu einer kleinen Luftreise über Pasadena ein. Unter uns schmiegt sich die Krone des Tals— so heißt Pasadena in der Indianer- sprache— an den majestätischen Mount Wilson. Gleich einem schwarzen, mit weißen Flecken getupften Tuch muten die 16 Parks mit den eingestreuten Häusern an. Das ist Pagadena! Einer der schönsten und belieb- testen Ferilenaufenthalte in USA. Schon sind dle stattlichen Fassaden der weißen Mar- morbauten zu unterscheiden, Von dort drü- ben rechts grüßt die Kolonnade der Hun- tington-Bibliothek. Und hier, unmittelbar bei dem siebenstöckigen Constanze-Hotel, füllt das abgeflachte Dach des Auditoriums auf mit den Palmen an der Längsseite. Der. Der Begriff, in dem Raum für uns eine Wirkliche und das heißt wirksame, verfüg- bare Vorstellung gewinnt, heißt Ausdele- nung. Das Kunstwort sagt: Dimension, und damit ist zugleich ihr Wesen als einer meß- baren, teilbaren, verwaltbaren und gestalt- baren Ausdehnung und Ausgrenzung ge- geben., Auch dem, was Wir Zeit nennen, ist ein solcher Begriff positiver Bewertung zu- geteilt, unter dem sie uns als ein Ganzes ein Zusammenhängendes, Organisches und nach dem Maß menschlicher Kräfte Orga- nislerbares erscheint. Es ist der Begriff der Dauer., Auch er as etwas, das wir messen, tellen, verwalten und gestalten, das wir er- ringen, verteidigen und bewahren können. Dauer, das ist ein großes Wort. Eines der größten, der kühnsten, die menschlicher Rede zu Gebote stehen. Auf etwaige Erwägungen, Wie kompliziert, wie problematisch auch die- ser scheinbar so simple und selbstverständ- liche Begriff sei, können wir uns nicht ein- lassen, wir müssen ihn nehmen, wie er uns. zur Hand liegt. Und da zeigt es sich doch, daß dies Wort Dauer nicht nur für den Men- schen im allgemeinen, sondern auch vor al- lem für den Dichter, für seine Dichtung und ihre Aufgaben„in der Zeit“ von allergröß- ter Bedeutung ist. Nach Dauer begehrt der Mensch für alles Tun und alle Leistung, an denen ihm ge- legen ist. Vor allem aber vom Dichter ver- langt er ein dauerndes Wort, ein Wahrwort, ein Währwort. Das ist doch wohl nicht zu be- zweifeln. Mit dem Begriff des Wahrworts und Währworts wären wir nun doch unver- schens in die Nähe der platonischen Kate- gorien des Schönen, des Guten und des Wahren gelangt und ihres Verhältnisses zum Begriff der Dauer, Das nur Unschöne, das nur Ungute, das nur Unwahre wird niemand vom Dichter verlangen, mag es so zeitgemäß und gegenwartsnah sein, wie es will. Wenn Dichtung sich mit dem Häßlichen, mit dem Bösen, mit der Lüge befaßt, so tut sie es, um ins Licht zu stellen, Was auch an und in ihnen an verborgenem Guten, Wahren, dunkle Saum des wunderschönen Natur- parkes zieht von den sanften Hügeln im Norden bis zu den rosaroten Citrus-Domä- nen südlich der Stadt. Luxuriöse Personen- wagen flitzen über die Colorado- Street- Bridge, die in einem 1460 Fuß langen ge- schwungenen Bogen den Arroyo Seco über- spannt. Von hier aus ist Hollywood— der Fraum aller Backfische— in 30 Minuten zu erreichen. Und verfolgen wir das glitzernde Straßenband direkt unter uns, das sich nach Süden schlängelt, so sind wir in 15 Minuten in Los Angeles. Die aufgelockerten Straßen- züge der Stadt zeugen von einer modernen Bauweise und künstlerischem Geschmack. Langgestreckte Fabrikgebäude wechseln mit vornehmen Villen. Besonders auffallend sind die vielen Kirchen, die zu den schönsten in ganz Südkalifornien zählen. Ueber Pasa- dena schwingt fast das ganze Jahr Blumen- duft und Sonnenschein, Was bedeuten schon (in der Regel) 43 Tage im Jahre ohne Sonne? Zu allen Jahreszeiten blühen Blu- men in den buntesten Farben, Pasadena kennt nur den Winter im Sinne eines eu- ropäischen Frühlings. Es ist die Zeit, da der Regen einsetzt und die Blumen am lieb- lichsten blühn, Schnee und Eis sind unbe- kannt. Ewiger Schnee schimmert nur von den fernen Kuppen der Bergriesen, die das malerische Bild mit einem wunderbaren Hintergrund ergänzen. Vor uns locken die schäumenden Wogenkämme des Pazifischen Ozeans. In zwei Stunden ist man mit dem Auto zum Schwimmen. Segeln oder Fischen an der See, Das Kampieren im Freien kann man sich ohne weiteres erlauben, denn neun von zehn Nüchten sind sternenklar und die Temperaturunterschlede zwischen Tag und Nacht nur gering. Pasadena, glückliche Stadt in einem ge- segneten Lande! Ob wir deinen ewig lachen- den kalifornischen Himmel je sehen werden? 5 rü. Register eingetragen. Trotz der verhältnis- mäßig kurzen Zeitspanne sei die sofort ein- setzende Werbung ein Erfolg gewesen, da sich die Mehrzahl der alten Mitglieder, vor allem die interessierten Kreise des Handels, der Wirtschaft und der Geschäftswelt wie- der zur Mitarbeit bereit erklärt haben. Die Satzungen, die einstimmig angenom- men wurden, zeigten, daß der Verein seine Ziele und Zwecke, unseren Zeitverhältnis- sen entsprechend, weit über den Aufgaben- kreis eines Verkehrsvereins hinaus ausdeh- nen wird. Er will, neben der Bearbeitung reiner Verkehrs angelegenheiten, an allen Fragen, die für die Entwicklung und den Wiederaufbau der Stadt von Bedeutung sind, mitarbeiten. Bei der Wahl des Vorstandes wurden Dr. K. Waldkirch zum ersten, Dr. K. Ra- schig zum zweiten Vorsitzenden und der Fachobmann der Textilbranche, E. Demuth, der Landtagsabgeordnete F. Heller gowie der Leiter des Statistischen Amtes, Dr. Moll, zu Beisitzern gewählt. In seinem Referat über die Aufgaben der nächsten Zukunft stellte er neuge- Wählte Vorsitzende iramer wieder die Frage: „Wie kommt Leben in unsere Stadt?“ Es sei notwendig— so meinte Dr. Waldkirch—, die aufbauwilligen Ein- zelströme zu einem großen Strom zusam- menzufassen. Um die Hauptprobleme in Angriff nehmen zu können, werde der Ver- ein fünk Ausschüsse Verkehrsfragen— kul- turelle Angelegenheiten— Wirtschaftskra- gen technische Angelegenheiten und Werbefragen) bilden, die, fern jeder büro- kratischen Unbeweglichkeit, ihre Aufgaben in Angriff nehmen werden, In einer sehr regen Aussprache wurden Fragen der Stadt- Verschönerung, des Hotelbaues, des Ansie- delns von Kleinbetrieben und die Finanzie- rung der Straßenenttrümmerung erörtert. An der Stadtverwaltung, vor allem an ler Leitung des Baudezernates, wurde heftige Kritik geübt. Es sei zwar richtig, daß das Geld knapp wäre, doch oft fehle es auch am guten Willen und, der notwendigen Sach- kenntnis. Bei Versammlungsende waren sich die Mitglieder des Verkehrsvereins darüber einig, daß es auch in Ludwigshafen möglich sel, das zu leisten, was in anderen Städten — 2. B. Mannheim— schon längst geleistet wurde.-kloth Wohin nach Feierabend? Rheingold- Filmtheater:„Nacht im Hafen“; Filmtheater im Plalzbau:„Wen die Götter lie- pen“, ab Freitag, 11. Februar,„Fregola“. Samstag, 12. Februar: Traditioneller Masken- pall des Schwimmvereins im Pfalzbau; Masken ball des Oppauer Karnevalvereins im Saal Trauth: Maskenball des VfL. Rheingönheim in der Turnhalle; Faschingsrummel der„Falken“ in der Turnhalle in Mundenheim; Ball der O8 gersheimer Sportangler im„Goldenen Pflug; Maskenball im Volkshaus in der Gartenstadt; Großer Maskenball in den Festhalle Oggers- heim; Faschingstanz der„Jungkommunisten“ im Pärteiheim; Faschingsball des Gesangvereins der BASF im Feierabendhaus. Besprechung nach Koblenz. Auf dieser Kon- ferenz erklärten sich die Zahnärzte und Dentisten bereit, den Propagandafeldzug ge- gen die Allgemeinen Ortskrankenkassen einzustellen und am 29. Januar neue Ver- handlungen aufzunehmen. Bei den folgen- den Besprechungen wurden die Forderungen der Zahnärzte und Dentisten zum ersten Male klar umrissen. Sie lauteten: Pro Be- handlungsfall 15. Mark Pauschale statt bisher 6,.— Mark; Erhöhung der Gebühren für Zahnersatz von 6,50 Mark pro Zahn auf 8,.— Mark(Un Nordwürttemberg-Nordbaden zahlen die Krankenkassen ab 1. Januar 1949 5,85 Mark). Außerdem verlangten die Den- tisten, eine Angleichung ihrer Bezüge an diejenigen der Zahnärzte.(Sie erhielten bis- her 20% weniger.) Die Krankenkasse lehnte diese Vor- schläge mit der Begründung ab, daß sich damit allein ihre normalen Pauschalver- pflichtungen in Ludwigshafen von jährlich 240 000,— auf 710 000,— Mark steigern wür⸗ den. Auch der Vermittlungsvorschlag von Ministerialdirektor Heinemann, sich Auf eine Pauschale von 10, Mark zu einigen, fand nicht die Zustimmung der Kranken- Kasse. Darauf brachen die Zahnärzte und Dentisten die Verhandlungen ab und erklär- ten, daß sie sich ab 1. Februar nicht mehr an die bisherigen Verträge gebunden fühlten. Auch einem für solche Fälle vorgesehenem Schiedsgericht würden sie sich nicht unter- werfen, sondern gegebenenfalls den Staats- gerichtshof anrufen. Gleichzeitig wurden die Mitglieder der Verbände aufgefordert, ab 1. Februar keine Zahnbehandlungen auf Kran- kenscheine der AOK mehr vorzunehmen. Bereits einen Tag nach dieser Konferenz leitete die AOR Ludwigshafen jedoch neue Besprechungen mit den pfälzer Zahn; Arzten und Dentisten ein, die bis jetzt recht günstig verlaufen sind und in Kürze eine endgültige Einigung erhoffen lassen. Man kam zunächst überein, bis zu einem neuen Vertragsabschluß die Mitglieder der Allge- meinen Ortskrankenkassen der Pfalz in der bisherigen Weise gegen Krankenscheine weiterzubehandeln, Es kann also jeder, der Zahnschmerzen hat, wie bisher getrost zum Zahnarzt gehen, ohne deshalb neue„Schmer- zen“ zu bekommen. 2 Neumühler Räuberbande vor dem Richter Landstuhl Am 7. Februar begann in Zweibrücken einer der größten Prozesse in der Geschichte der pfälzer Justiz. Eine ganze Räuberbande — es sind 32 Angeklagte, davon 29 allein aus Neumühle bei Landstuhl— sitzen auf der Anklagebank. Neben zwei Morden, neun Mordversuchen und drei Verbechen des schweren Raubes werden ihnen 111 weitere Straftaten vorge- Worken. Seit 1945 machte die bewaffnete Bande die Westpfalz unsicher. In großen Raubzügen erbeutete sie etwa 200 Schweine, 20 Stück Grohbvieh, fünf Kälber und über 50 Schafe. Da sich die Täter in einer tem- den Sprache verständigten, suchte man sie lange vergeblich in einem bei Landstuhl ge- legenen Fremdarbeiterlager. Erst die Fest- nahme einiger Bewohner aus Neumühle we- gen verbotenen Waffenbesitzes, führte Auf die richtige Spur. Der Prozeß wird voraus- sichtlich zwei Wochen dauern. Limburgerhof Am Montagmorgen rammte ein aus Rich- tung Germersheim kommender Fersonenzug den vor der Ausfahrt im Bahnhof Limbur- gerhof haltenden fahrplanmäßigen Schicht- zug der BASF. Beim Aufprall des Personen- zuges, der glücklicherweise nur eine geringe Geschwindigkeit hatte, wurde der letzte Packwagen des Schichtzuges zusammenge- drückt und aus dem Gleis geworfen. Außer verschiedenen leichten Verletzungen ent- standen keine Personenschäden, Der Durch- gangsverkehr konnte über die Güterzug- strecke aufrecht erhalten werden. — Schönen wirksam ist, und ohne das sie überhaupt keine Wirklichkeit haben würden. So hat der Altmeister unserer Gilde, Homer, doch wohl recht, wenn er den „Kleos asbeston“, den unverbrennbaren Ruhm, die unzerstörbare Dauer als das höchste Ziel alles irdischen Strebens be- zelchnet. Wie tief müssen nicht wir Dichter uns von diesem Wort getroffen fühlen, Wir, deren Dienst und Aufgabe in einem so be- sonderen Sinn nicht nur an, sondern in der Zeit geschieht, und eben deshalb auch in be- sonderem Maße auf das Dauernde angewie- sen und gerichtet sein soll. Man versteht an- gesichts dieses tiefen Gefühls der Dauer den Jubelruf aus den reifsten Jahren Goethes: „Mein Erbteil, wie herrlich weit und breit: Die Zeit ist mein Besitz, mein Acker ist die Zeit“. Die Arbeit der Kunsthalle Die Mannheimer Kunsthalle eröffnet am Samstag, dem 12, Februar, 15 Uhr, eine Aus- stellung von Gemälden, Aquarellen und Zeich nungen des jetzt in Heidelberg wirkenden Will Sonl. Direktor Dr. Passarge wird ein- führende Worte sprechen. am Mittwoch der kommenden Woche be- ginnt die letzte Vortragsreihe dieses Winters über Pfälzische Kunst, die das Ver- ständnis für das künstlerische Erbe Mann- heims und der Pfalz vertlefen möchte, Dr. Böhm wird zunächst die Glanzzeit Mann- heims als Kurpfälzische Residenz behandeln, Der zweite Vortrag ist den als Maler und Graphiker glelchbedeutenden Ferdinand Franz und Wilhelm Kobell gewidmet, deren Schaffen mit Mannheim eng verbunden ist und die besonders im Bereich der Landschaftsdar- stellung Hervorragendes geleistet haben. Ein weiterer Vortrag wird sich mit den reizvol- len, vom Geiste des Rokokos getragenen Schöpfungen der berühmten Frankenthaler Porzellan-Manufaktur beschäftigen,. Die Reihe schlleßt mit einem Vortrag über die Maler und Zeichner der Heidelberger Romantik. Für diesen Vortrag konnte der beste Kenner der deutschen Romantik, Dr. Richard Benz Heidelberg, gewonnen werden. Klavierabend Erwin Sehmieder Auf Mozarts G-dur-Sonate(KV 283) ließ Erwin schmleder beim neuerlichen Gast- spiel in seiner Heimatstadt dle„Klavier- Sonate 1924 in drei Sätzen“ von Igor Stra- vinsky folgen. Pin Sprung durch die Jahr- hunderte, wie er heute fast schon selbstver- ständlich geworden ist und auch vom breite ren Publikum angenommen wird. Mozart und Stravinsky— sie beißen sich nicht unter einem Dach; men hört ihre Gegensätzlichkeiten leicht heraus, sieht und begreift das Trennende und l spürt doch, daß aich dieser kühle, fahl-bleiche Stravinsky von der Musik besessen ist. Be- sessen wie Mozart, Brahms, Reger, besessen wie alle Großen. Daß man es spürt mit allen Sinnen, qualifiziert das Werk ebenso wie den Interpreten. Erwin Schmieders Verhältnis zur Musik ist fest umrissen: ob er Mozart in lelchtem, anmutigem Parlando interpretiert, Chopin(die b-moll-Sonate) müännlich-kraftvoll anpackt, ob er die glitzernden Tauperlen der Impressionisten(in Honeggers„Hommage a Ravel“ und zwei Debussy- Stücken) aukplitzen oder Stravinskys Motorik abrollen läßt, sein Musizieren hält sich stets auf der gehobe- nen Ebene eines sehr kultivierten Geschmacks. Sein Anliegen ist die Synthese, nicht die Analyse. Konsequent verzichtet er dabel auf bloße Reußerlichkeiten, wenn er auch, dank eines geschulten technischen Könnens, der reinen Virtuosität bei Saint-Saens und Alfredo Casella nichts schuldig blieb, Seine Zuhörer in der Aula der Wirtschaftshochschule dank- ten ihm das Zugeständnis und liegen erst nach 5 Zugaben vom spontanen Applaus ab. Kh Gieseking spielt in Mannheim. Am kommen- den Sonntag, dem 13, Februar, 19.30 Uhr, Sibt Walter Gieseking, der berühmte Pianist, in der Aula der Wirtschaftshochschule ein Konzert. Der Künstler spielt Werke von Beethoven, Mozart, Ravel und anderen Komponisten, Werner Egks„Abraxas“ in Berlin. Das Bal- let„Abraxas“ von Werner Egk, dessen Auf- kührung bekanntlich vom bayerischen Kultus- minister in München verboten wurde, kommt in diesem Frühjahr in der Berliner Städtischen Oper unter Tietjen heraus.(gis) Lilian Harvey heiratet. Lilian Harvey, die einstige vielgefeierte Filmparinerin Willi Fritschs, will demnächst in den USA heiraten. Der Erwählte des nun 51 Jahre alten ehemali- gen deutschen Filmstars ist Anton Dollin. Die Harvey, die bislang unverheiratet war, ist nung Sneaker Strindberg-Feier in Heidelberg Die erste öffentliche Veranstaltung der vor kurzem in Heidelberg gegründeten Schwedi⸗ schen Vereinigung galt dem Andenken Kugust Strindbergs. An den Anfang seines Vortrages „Strindberg und wir“ stellte Dr. Erich Bur- ger die Frage, was Strindberg kür unsere Zeit noch bedeutet. Gewiß erscheint ein sroßer Teil seines Werkes angesichts der neuen, un- geheuren Probleme veraltet, aber der Ethiker und Mystiker, der fanatische, unerbittliche Wahrheitssucher, der tragische Streiter für eine bessere, beseeltere Welt ergreift uns heute noch und heute wieder, Strindberg als Realisten, als Gottsucher und als Ethiker zeig- ten Abschnitte aus seinen Werken, die von Ursula v. Reibnitz und Hans Albert Martens von den Städtischen Bühnen Heidelberg gelesen wurden. Zwischenmusik führte das Pehrisch- Quartett aus. Den Abschluß und die Verbin- dung zur Gegenwart bildete die„Friedens- novelle“, in der Strindberg, über seine Zeit weit hinausschauend, eine wahrhaft euro- pälsche Gesinnung offenbart. Die Schwedische Vereinigung will die Kul- turellen Verbindungen zwischen Schweden und dem Norden überhaupt und Deutschland wieder herstellen und vertiefen, sie möchte „das Gespräch der geistigen Schicht über die noch bestehenden Grenzen hinweg anbah- nen und damit Vorurteile abbauen, die der Unglückselige Krieg aufrief und die dem eu- ropkischen Gedanken im Wege stehen!“ es. des„Junggesellendaseins“ müde, wie sie selbst versichert.(Eis) Neues Funkhaus in Baden-Baden? Bei einer Besichtigung des Südwestfunkhauses durch die Stadträte der Stadt Baden-Baden erklärte Direktor Schneider-Hassel, daß der Südwest- kunk beabsichtige, ein neues Funkhaus zu bauen. Er hoffe, daß die Stadt dem Bauvor⸗ haben ihr Interesse entgegenbringen werde., Da der Südwestfunk mit etwa 500 Angestellten einen nicht unbedeutenden Faktor im Wirt⸗ schaftsleben Baden-Badens darstelle,(dena) Hängt der Apfel zu hoch? Der Käutner-Film „Der Apfel ist ab“ wurde in Wiesbaden nach vier Tagen vom Spielplan abgesetzt, da er nur geringes Interesse beim Publikum fand. Aus Kreisen der Lichtspieltheater verlautet hierzu, daß der Film die große Masse nicht ansprechis, ds sein hohes Niveau nicht allgemein verstan⸗ den werde. Seite 6 Irren und Wirren: Im Steuergetriebe Der Finanzreferent des Länderrates, Ministerialrat Dr. Fischer-Menz- hausen, gab in einer Pressekonferenz eine Erklärung ab, laut der die Finanz- minister der Länder des Vereinigten Wirtschaftsgebietes keineswegs bei ihren Beratungen über Steuerfragen von dem Wunsche beseelt sind, die Steuerlast der westdeutschen Einwohnerschaft zu ver- mehren. Das Gegenteil sei der Fall. Die Finanzminister wüßten aber aoch nicht, wie die Steuerbürde erleichtert werden könne. Zu Königstein im Taunus— dessen Schön- heit und günstige Lage wesentlich zur Ver- teuerung der Staatshaushalte beiträgt, weil sie beiträgt zur Verzögerung von Tagungen— be- rieten die Finanzminister und Innenminister der Länder des Vereinigten Wirtschaftsgebie- tes mit den Vertretern kommunaler Spitzen- verbände die Wiedereinführung der Bürgersteuer. Die Beratungen scheiter- ten wieder einmal., weil die Teilnehmer von emander widersprechenden Voraussetzungen ausgingen. Die Gemeinden wollten ihre etwas ramponierten Etats stärken und betrachten die Kopf- oder Bürgersteuer als ein geeignetes Mittel hierzu. Es bleibt dann notfalls noch die „Luft- oder Nasen-Steuer“ übrig, die erhoben werden könnte, falls neuerliche Aufwandsbe- Streitungen notwendig werden sollten. Die Finanzminister fanden Gefallen an der Bürgersteuer, denn sie hofften, auf diese Weise den ihnen lästigen gemeindlichen Finanzaus- gleich, der zwischen Landesregierung und Kom- munalverwaltung stattfindet, loszuwerden. Auf der anderen Seite lockt es auch die In- nenminister, den Gemeinden die Verantwor- tung für einen Teil der Steuerlast aufzuhalsen — Warum sollen nur die Landesregierungen sich unbeliebt machen?— und schlieglich reg- ten sich Rudimente des mittelalterlichen Idea- les der„gemeindlichen Verbundenheit“. Der Gemeindebewohner soll seine kommunalen Oberlanen haßlieben lernen, soll mit ihnen und ihren Sorgen innig verwachsen, indem man die beiden Teile in die Bindung gegen- seitiger finanzieller Abhängigkeit verflicht. Protz der großen Vorteile, die beide Ge- Sprächspartner in der Wiedereinführung der Kopf- oder Bürgersteuer sahen, scheiterten die Beratungen. Sie scheiterten deswegen, weil die Gemeinden die Länder nicht entlasten wollen; nur mehr einnehmen ist ihr Wunsch. Sie scheiterten vor allem aber auch deswegen, weill die Einführung der Bürgersteuer, dieser unsozialsten aller Steuerarten, die nicht dar- auf Rücksicht nimmt, ob es dem Steuerpflich- tigen überhaupt möglich ist, Steuern zu zahlen, zu Ungleichheiten in der kommunalen Finanz- Zebarung führen würde. Flüchtlingsgemeinden, ausgebombte Städte, deren Bedarf größer ist Als der sowohl von Flüchtlingen als auch von Bombenschaden bewahrt gebliebenen Kommu- nen, würden durch die Bürgersteuer nicht viel profilieren. während die Gemeinden, deren Finanzbedarf nicht durch Notwendigkeit, son- dern durch mangelnde Sparsamkeit groß ge- worden ist, entweder zu noch größerer Auf- Wandspwirtschaft verleitet oder aber zu Krö- sus-Gemeinden werden würden. Hier nahm die Diskussion ein Ende. Sie Furde vertagt, denn Königstein ist sowohl im Frühjahr als auch im Winter ein beliebter Tagungs- und Ausflugsort. Das Kernproblem der deutschen Finanzwirtschaft, das sich wie ein roter Faden durch alle Beratungen hin- durchzieht, der sogenannte Finanzausgleich, bieb weder eimal unentschieden. Der Finanzausgleich, dieses Thema, das nun bereits jahrelang im Stadium fruchtloser aka- demischer, wenn auch intensiv geführter Dis- kussion stecken blieb, gehört zu den untrag- baren. die deutsche Wirtschaft aufs äußerste Sekährdenden Problemen. Vergleichen wir das Steueraufkommen der einzelnen Länder des Vereinigten Wirtschaftsgebietes mit dem auf jeden Kopf der Bevölkerung entfallenden Be- trag, So wird klar, daß eine auf Ländergren- zen beschränkte binnensteuerliche Gebarung stets zu Schwierigkeiten auslösenden Ungleich- heiten führen muß. Es lag die Steuerkraft Württemberg-Badens im Jahre 1947 mit einer Aufkommensduote von 401, RM je Kopf der Bevölkerung nicht unerheblich über dem Durchschnitt der West- zonenländer, der mit 316,8 RM errechnet ist. Kopfquote der steuer- lichen Belastung r 42,5 Nordrhein- Westfalen 239 885 Sehleswig- Holstein. 2133„ e VVVVVVVVVVVVVTVTTTVTTTTTTTTT Hessen f Württemberg- Baden 401,5„ Bremen. 642,0„ nnd Pak: 288 VVVVVTCVCFVCFVTTTTVTTTTTTTTuTTTbTuuTbuuT Württemberg- Hohenzollern 239,9„ Es wäre nun vielleicht eine Lösung mög- Uch, indem die Steuern, die zentral geplant sind(wir haben im Vereinigten Wirtschaftsge- biet und in der französischen Zone ein ein- Beitliches Steuergesetzl, zentral erhoben wür- den. Dann würde jedoch die Anteilnahme der Länderparlamente, der Landesregierungen und damit auch die parlamentarische Kontrolle der Ausgabenwirtschaft und der Steuerpolitik em- Pkindlich darunter leiden. Dies würde selbst dann der Fall sein. wenn einzelne Steuern aus der übergebietlichen Hoheitsaufgabe ausschei- den und den Ländern überlassen würden. Auherdem wird es notwendig sein(mit weiser Beschränkung und nur gelenkt durch wirt- schaf tspolitische Notwendigkeiten), die Steuer- tarife mitunter zu differenzieren, d. h. in Bayern z. B. eine mäßigere Bier- und in Würktemberg-Baden eine niedere Tabaksteuer Zu erheben. Die Höchststeuereinnahmen der Stadtstaaten Hamburg und Bremen, die damit zusammenhängen, daß deren Transitverkehr auf die gesamte deutsche Wirtschaft gestreut wird, müßten in tragbarem Ausgleich auf alle partizipierenden Länder übertragen werden. Es ist eines der Kardinalprobleme des deutschen Wirtschaftslebens, der deutschen Ho- litik. Weil gerade letztere daran stark interes- Slert ist. gelang es bisher nicht, zu einer Lö- sung zu kommen. Selbst in Bonn konnte bei der Beratung des Kapitels„Finanzhoheit“ nicht Sanz die Sankt-Florians-Ideologie besiegt wer- den, die darauf ausgeht, das Nachbarland ruhig hungern und darben zu lassen, solange die eigenen Staatskassen gefüllt sind. Einmal Wird diese Politik der Kurzsichtigkeit bittere Früchte tragen, dann nämlich, wenn nicht nur Sein Land cheute ist es Schleswig-Holstein), sondern mehrere Länder ihren finanziellen Aufgaben deswegen nicht gewachsen sind, weil die Einnahmen- Seite des Nachbarlandes stets steigende Tendenz aufweist. weil die Kassen- bestände dieses Nachbarlandes unermüdlich anwachsen. In der Geldpolitik In den Spalten dieses Wirtschaftsteiles Wurde wiederholt darauf hingewiesen, daß die Verwirklichung der phantastischen Pläne jener Währungsapostel vom Schlage des Münchener Stadtkämmerers Erwin Hielscher Ger einen neuerlichen Geldschnitt befürwortet) den Herbeiführung einer überflüssigen Kata- strophe gleichkäme, die auch etwas an den Haaren herbeigezogen wäre. Die Bank deut- scher Länder hat den intensiven Wünschen die- ser Kreise, eine Bankenenquete herbeizufüh- ren, an der selbstverständlich nur die„Geld- beschneider“ teilnehmen wollten, beharrlichen Widerstand entgegengesetzt, weil die Leitung des westdeutschen Zentralnoteninstitutes be- strebt war, nicht Symptome, sondern Ursachen zu beseitigen. Der Plan eines neuerlichen Geld- Schnittes erwies sich auch deswegen als rein theoretische Denkfigur, weil bis heute noch nicht genau ziffernmäßig festgelegt werden kann, welches Kaufkraftvolumen eigentlich an- gemessen ist. Auf der Suche nach elastischen Regulatoren ergaben sich zwei Möglichkeiten: Erstens Dis- kontsatzerhöhung, die besonders stark von dem Präsident der BdL, Vocke, propagiert wurde, und zweitens die Kreditrestriktion, die deswegen elastisch ist, weil sie je nach Be- darf gelockert oder verschärft werden kann. Das Kernproblem besteht jedoch in der Ver- IIDCUSTRIE- UND HANDELSBLATT ringerung der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes, die weitaus stärkere inflationistische Tendenzen hervorruft als die Kreditauswei- tung, und die Kaufkraftschöpfung durch Bank- notenausgabe. Aus diesem Grunde sehen die maßgeblichen Finanzwirtschaftler Westdeutschlands zwei drohende Gewitterwolken, die die zukünftige Entwicklung beschatten. Die Verringerung der Geldumlaufgeschwin- digkeit kann organisch nur dann eintreten, wenn die Stabilität der Preise den Sparwillen der Bevölkerung fördert. Es stellt daher de- rade in diesem Zeitpunkt die von den Militär- Souverneuren angekündigte Verteuerung der Lebensmittelimporte durch Anrechnung des 30-Cents-Wechselkurses eine ernste Gefahr für die deutsche Währung dar, wenn nicht— was nicht allzu schwer zu verwirklichen wäre eine Erschütterung des Lohn- und Preisni- veaus verhindert wird. Die zweite Gefahr, die den leitenden Per- sönlichkeiten der Bank deutscher Länder einiges Kopfzerbrechen verursachen dürfte, besteht darin, daß durch allzu große Bereit- willigkeit der übergeordneten Stellen, Inve- Vom Kredit des Kaufmanns in unseren Tagen Von Professor Dr. Adolf Schüle, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Mannheim Das kleine unscheinbare Wörtchen„Kredit“ hat es in sich. Es bedeutet, wenn man es in seinem einfachen Sinne nimmt, so viel wie Vertrauen. Vertrauen ist für den Men- schen eine allgemeine Voraussetzung, um über- haupt leben und im Leben bestehen zu können. Wir müssen es anderen entgegen- bringen, und wir müssen es selbst besitzen— in den Augen unerer Mitmenchen. Auch Staat und Regierung können ohne das Vertrauen ihrer Bürger nicht auskommen. Bei dem Kauf- mann aber spielt das Vertrauen, das seine Ge- schäfts freunde, Lieferanten und Kunden in ihn setzen, spielt sein Kredit(wie man bei ihm sagt) eine schlechthin entscheidende ROIIle. Er braucht ihn vom ersten Tage seines geschäftlichen Lebens an und hinterläßt ihn, oftmals als sein Bestes, nach seinem Tode dem zurückbleibenden Geschäft. Es ist dabei gleichgültig, wie und an welcher Stelle der Kaufmann tätig ist, ob als Leiter eines Groß- unternehmens, als Inhaber einer bescheidene- ren Firma oder als einfacher Handwerks- meister. Kredit ist für ihn in vieler Hinsicht wichtiger als Tüchtigkeit, Fleiß und Ehrlich- keit, obwohl diese Eigenschaften natürlich die Grundlagen seiner Wertschätzung bilden wer- den. Selbst geschäftliche Erfolge. vor allem wenn sie schnell errungen werden, können den auf der Persönlichkeit berugenden Kredit nicht immer ersetzen. Von dem Maße, in welchem der Kaufmann Kredit genießt, hängt es ab, wieviel man ihm borgt oder stundet. Beides braucht er. Der Kredit hat also im wirtschaftlichen Leben eine höchst reale Bedeutung, die öfter in barer Münze zum Ausdruck kommt. Kredit kann man anderen geben oder selbst erhalten, man kann sich ihn erwerben, ihn auch wieder verlieren. Man kann ihn schließ- lich bei anderen, nicht zuletzt bei einem Kauf- mann, durch allerhand Maßnahmen, durch törichte, leichtfertige oder auch böswillige Praktiken untergraben, mindern und am Ende zerstören. Wer wollte so weit gehen? Und doch— aber damit beginnt unser eigentliches Thema. Seit einigen Wochen laufen in Mannheim und im weiteren Bereich unserer Stadt viel- fältige Gerüchte über eine Konkurswelle in den wir uns befänden oder der wir entgegengin- gen, auch über zahlreiche, angeblich eingetretene Zahlungseinstellungen. In Heidelberg etwa sei ein Anwalt mit der außergerichtlichen Ab- wicklung von dreißig hiesigen Fällen von Zahlungsschwierigkeiten befaßt. Abmeldungen bei dem Gewerbeamt werden zum Anlaß ge- nommen, um daraus dunkle Schlüsse über Zu- sammenbrüche zu ziehen. Aber was noch schlimmer und gefährlicher ist, diese Gerüchte konzentrieren sich vielfach auf bestimmte Firmen, meist sogar, wenn auch unverständ- licherweise, auf alte eingesessene Geschäfte und Betriebe, deren Namen nun plötzlich in aller Munde sind und die auf dem Markt, in der Straßenbahn oder sonstwo als in finanziel- ler Bedrängnis befindlich genannt werden. Nie- mand weiß etwas Genaues. Jeder, der irgend- wie interessiert ist(oder auch nicht), erkundigt sich über die finanzielle Lage der Firma: bei den Banken, den Behörden, bei Auskunfteien oder auch bei der Industrie- und Handels- kammer. Die Folge davon ist, daß jeder, der von einem derart ins Gerede gekommenen Unternehmen noch etwas zu fordern hat, gleichgültig, was er hat feststellen können, sich eilenden Fußes bemüht, sein Geld zu kassie- ren, übrigens einschließlich der öffentlichen Stellen, die sich leider in diesen Fällen mit an dem Rennen beteiligen und sich damit ebenfalls uneinsichtig gezeigt haben, obwohl doch Staat und Stadt klüger sein oder abge- wogener urteilen sollten als die einfachen Leute. Worauf diese Gerüchte in den einzelnen Fällen zurückzuführen sind, läßt sich natürlich nicht feststellen. Ein bestimmtes Geschäft annonciere nicht mehr in der Zeitung, also zahlungsschwach geworden; ein anderes habe am Montag in den ersten Morgenstunden keine Käufer gehabt, also Umsatzrückgang; eine hohe Steuernachzahlung sei eingefordert wor- den, also Einengung der Barmittel. Sogar Schlußverkäufe und laut angekündigte Preis- herabsetzungen scheinen in dem hier behan- delten Zusammenhang nachteilig ausgelegt worden zu sein. Vielfach sind diese Gerüchte bei dem Einzelhandel aufgetreten, der auch hier wieder einmal als erster Prügelknabe genommen wird. Alle angeführten„Indizien“ oder auch andere ähnlicher Art liegen selbst- verständlich vollkommen neben den Dingen. Sehr viel ernster würde es sein, wenn man die Gerüchte als irgendwie organisiert an- sehen müßte, von welcher Seite auch immer. Im Einblick auf die Plötzlichkeit, Häufung und Nachdrücklichkeit, mit welcher sie aufgetreten sind, ist man auch schon auf diesen Gedanken gekommen. Aber sie finden sich allerorten, auch an anderen Plätzen, dort zum Teil noch in stärkerem Maße und Umfang als bei uns. Schon aus diesem Grunde glauben wir nicht an gelenkte Aktionen. Das ganze Gerede, gleichgültig ob es sich im allgemeinen bewegt oder um bestimmte Firmen dreht, dürfte viel- mehr nichts anderes sein als das Ergebnis einer Mischung von Un verstand und Nervosität, beides bezüglich unserer ge- genwärtigen Wirtschaftsverhältnisse, wobei nicht ausgeschlossen ist, daß da und dort auch ein Schuß böser Wille dabei war. Gegenüber derartigen Vorgängen hilft nur Aufklärung, der Oeffentlichkeit, ruhige Beurteilung bei den Gläubi- gern der betreffenden Firmen und prompte Zahlungsabwieklung durch diese. In ersterer Hinsicht ist in den Spalten dieser Zei- tung einsichtsvoller weise schon mehrfach das Wichtigste dargelegt worden, zuletzt in der Nummer 18 vom 2. d. M. Gleichwohl können nochmals drei Tatsachen festgestellt werden: 1. Die Zahl der in unserem Bezirk bisher an- e e Konkurse ist absolut unbedeu- tendi). 2. Vertragshilfe- und Vergleichsverfahren ha- ben in den letzten Wochen nicht zugenom- meill. 3. Bel anstelgender Produktion, stärker und breiter werdendem Preisdruck, beschränkter Kreditmöglichkeit und verminderter Um- laufs geschwindigkeit des Geldes ist in sämtlichen Betrieben der Wirtschaft, gleichgültig welchen Zweigen sie angehören, eine gewisse, im Einzelfall verschieden groge Spannung in den liquiden Mit- teln eingetreten, die weder im ganzen die Gefahr einer Insolvenzwelle erkennen läßt, noch im einzelnen zu Zusammenbrüchen ge- führt hat. Die zuvor umrissene Gesamtlage gibt kei- nen Anlaß zur Beunruhigung. Im Gegenteil, diese neuerliche Entwicklung., die sich aller- dings wesentlich unterscheidet von derjenigen der letzten vier Monate des vergangenen Jah- res, ist volks wirtschaftlich notwendig und ge- sund. Sicherlich wird sie die einzelnen Be- triebe vor schwierige Aufgaben stellen, bei deren Ueberwindung sich zeigen wird, wo noch Weitsicht und kaufmännisches Geschick vor- handen ist. Aber worauf es in unserem Zu- sammenhang ankommt, ist dieses: daß jeder- mann, wo immer er in der Geschäftswelt steht, ruhig und besonnen bleibe, nicht jedem flüchti- gen Gerücht nachlaufe und es fahrlässig wei- ter verbreite, sich vielmehr klar mache. daß anderenfalls auch er mithilft, den Kredit seiner Mitmenschen jene subtile Vertrauensbasis, von der wir eingangs gesprochen haben, zu untergraben. Das gilt selbstverständlich auch für die breite Käuferschaft. Zweifelhafte oder Demokratisierung des Reichsleistungsgesetzes Sachleistungspflicht wird geregelt In den Ländern der Bizone, mit Ausnahme Hessens. gilt nach wie vor das Reichsleistungs- gesetz vom 1. September 1939. Dieses regelte die Pflicht zu Sachleistungen für Wehrzwecke und andere Aufgaben. Der Länderrat des Ver- einigten Wirtschaftsgebietes hat nun einen Entwurf zu einem neuen Sachleistungsgesetz ausgearbeitet und dem Wirtschaftsrat zur Be- schlußfassung zugeleitet. Danach sollen für Aufgaben, deren Erfüllung im dringenden öf- kentlichen Interesse liegt, Leistungen im Wege der Inanspruchnahme nach diesem Gesetz ge- kordert werden, wenn die Aufgaben auf an- dere Weise nicht oder nicht rechtzeitig erfüllt werden können. Aufgaben, deren Erfüllung im dringenden öffentlichen Interesse liegt, sind diejenigen, deren Erfüllung zur Behebung der wirtschaftlichen und sozialen Notlage dringend erforderlich ist und die der Abwehr allgemei- ner Gefahren und sonstiger öffentlicher Not- stände einschließlich der Beseitigung von Ka- tastrophenschäden sowie der Bekämpfung und Verhütung gefährlicher Krankheiten dienen. Als Aufgaben gelten bis zum 31. Dezember 1951 insbesondere: 1. die Versorgung der Bevölkerung mit den notwendigen land-, ernährungs- und forst- wirtschaftlichen sowie gewerblichen Gütern, 2. die Deckung des Bedarfes an Baustoffen und Baugeräten für den Wiederaufbau und Be- seitigung von Haustrümmern, 3. die Förderung des Devisenaufkommens na- mentlich durch Steigerung der Ausfuhr, 4. Versorgung des volks wirtschaftlich wichtigen Verkehrs, 5. die Eingliederung der Flüchtlinge und der Opfer des Nationalsozialismus in die heimi- sche Wirtschaft. Dieses Gesetz findet keine Anwendung, wenn eine Aufgabe sich auf ein Land be- schränkt und die Wirtschaft des Vereinigten Wirtschaftsgebietes nicht beeinflußt. Zu Lei- stungen sind verpflichtet natürliche und juri- stische Personen, die im Geltungsbereich die- ses Gesetzes sich aufhalten oder ihren Sitz ha- ben, Personen außerhalb dieses Gebietes hin- sichtlich desjenigen Vermögens, das sich in- nerhalb dieses Gebietes befindet. Zu Leistun- gen sind die Länder und die Verwaltungen der Bizone einschließlich Bahn und Post nicht verpflichtet. Jedoch können die Wirtschaftsbe- triebe der Länder und der Verkehrsbetriebe der Bahn und der Post verpflichtet werden. Die anerkannten Religions gemeinschaften hin- sichtlich der dem Gottesdienst gewidmeten Gegenstände, und Ausländer sind, soweit sie durch Staatsvertrag oder nach anerkannten Grundsätzen des Völkerechtes von der Lei- stungspflicht ohnehin befreit sind, ebenfalls nicht verpflichtbar. Der Leistungsempfänger wird von der Sachleistungsbehörde bestimmt. Die Behörden, die zur Inanspruchnahme von Leistungen sachlich zuständig sind, werden durch Ver- ordnung der Landesregierung bestimmt. Die Leistungspflicht kann darin bestehen, daß der Pflichtige auf bestimmte Zeit dem Empfänger den Gebrauch oder Mitgebrauch unbeweglicher oder beweglicher Sachen oder von Kraftquel- len, die ihm gehören, oder die er im Besitz hat, überläßt oder dem Empfänger eine Ein- wirkung auf Sachen gestattet, die den Rah- men des Gebrauchspflichtigen überschreiten oder dem Empfänger die Ausübung von Rech- ten überträgt oder sie zu seinen Gunsten un- terläßt. l Der Inanspruchnahme durch das Sachlei- stungsgesetz soll der Versuch einer gütlichen Regelung zwischen den Beteiligten vorausge- hen. Die Inanspruchnahme erfolgt durch schriftliche Verfügung oder öffentliche Be- kanntmachung. Mit dem Zugang der Anfor- derung an den Pflichtigen oder mit der öffent- lichen Bekanntmachung wird zwischen dem Sachleistungspflichtigen und dem Empfänger das Leistungsverhältnis begründet. Eine Inan- spruchnahme zum Gebrauch darf jeweils höchstens auf die Dauer von zwei Jahren aus- gesprochen werden. Die Inanspruchnahme von Grundstücken und Räumen einschließiich ihrem wirtschaftlichen Zweck dienenden be- weglichen Sachen ist, sofern Gründe der Wirtschaftlichkeit dies dringend erfordern, bis zur Dauer von fünf Jahren zulässig. Für die Verbindlichkeiten des Empfängers haftet dem Pflichtigen das Land gleich einem Bürgen, der auf die Einrede der Vorausklage verzichtet Mittwoch, 9. Februar 1949 Nr. 22 urziueiefEl „ „ 5 8 1 a 1 slitlenskredite 2u zWreisken. jegliche desinfla- Erste Nachkriegsfachmesse für Gaststätten tionistische Maßnahme wirkungslos gemacht gewerbe. Die Hauptkundgebung des Westdent. 1 wird. Anscheinend ist man aus diesem Grunde schen Hotel- und Gaststättengewerbes aus Au. A in Kreisen der BdL nicht davon entzückt, daß laß der ersten Nachkriegsfachmesse in Düssel. der Industrie-Kredit-AG Düsseldorf, die noch dorf vom 25. März bis 3. April findet Vorauz. im Werden ist, aus ECA-Mitteln ein Kredit von sichtlich am 29. März statt. Die einzelnen Fach. 500 Millionen DM zugesagt worden sein soll. abteilungen wie das Hotelgewerbe, Saalge. . 5 f. Werbe, Vergnügungsgewerbe, Speisehäuser* Bei aller Dringlichkeit der Investitionsfi- Trinkhallen usw. halten im Rahmen der Messe— nanzierung muß bedacht werden, daß im Hin- besondere Tagungen ab. R. H.* blick auf die noch bestehende Knappheit auf Rekordausfuhr im Dezember. Die Ausfuhr 1 dem Lebensmittelsektor das Hineinpumpen lieferungen aus Württemberg-Baden konnten m von 500 Millionen DM Kaufkraft eine eminente im Dezember mit 23, Millionen DM gegen- 2 Gefahr ist, die zur Bildung von Geldüberhang, 3 8 20 e mehr 5 zum Entstehen von Schwarzmarktgeschäften 28, Verdoppelt werden. Von den Eleferungen 1 . 3 4 8 5 entfielen rund 21 Millionen DM auf Fertigwa. mit inflationistischen Preisen, führen könnte. ren. Damit wurde im Dezember das bisbe f Nur aus dem Spargedanken des Volkes heraus höchste Ausfuhrergebnis der Nachkriegszeit 99 entstandene Kapitalbildung könnte wirtschaft- reicht. 812 in lich heilsam und wirkungsvoll zur Finanzie- Württemberg-Badens Schuh- und Ledererzeu- rung der notwendigen Investitionen herange- 8 5 5 9 5 815 alz N 0* 1 Sa En 1. zogen werden. F. O. Weber wurden 1848 in Württemberg-Baden hergesteli 1 Noch größer war der Anteil an der Unterleder In Srzeugung mit rund 43 Prozent. Württemberg. Baden lieferte über 000 t. Die Produktion 20 Straßenschuhen erreichte mit über 5,2 Mill. Paar kast ein Drittel, und in Arbeitsschuhen hetrug 8 der Antell mit etwa 800 00% Pear ein Fünfte 5 der Bizonenproduktion. J. F. G. 5 5 f Die Vertreter der deutschen Nordsee 0 5 schlechte Glieder der Wirtschaft sollen und der Rheinhafen wie auch die gaicetronteneg dürfen hier nicht geschützt werden. Sie wer- dustrie- und Handelskammern haben beschlossen. den bei dem kommenden Konkurrenzkampf, VF 5 1 def 2 3 3 5 1 8 f 25 ungshäfen oder eut Serade Weil 1 keinen wirklichen Kredit 8e Nordseehäfen herauszugeben und auch die 1800 nießen, von selbst ausscheiden. Wir müssen von Bremen aus herausgegebene Denkschrit 5 uns alle erst wieder daran gewöhnen, das nor- nicht mehr in der Oeffentlichkeit zu behandeln.. male Auf und Ab im Ablauf einer freien Wirt- Es wird eine besondere Besprechungskommission schaft mitzuerleben, ohne bei dem Auftreten C 5 1 Nordses- 2 5 85 5— 5 er, die emhäfen je d partieller Hemmnisse sosleich eren n ae und die Rhein- und westdeutsche Kanslschfttehn in. den. Denn wenn dieses nicht vermieden wird, je einen Vertreter entsenden werden. K. H. 5 besteht die, dann allerdings erhebliche Gefahr, Koblenzer Hafen vor dem verfall, In d M. 3 Asse adezu g 1 Dein daß jene umtassende Konkurswelle gerade ten Stadtratssitzung wies der Oberbürsermeister 5 erzeugt wird. die zu verhindern wir allen darauf hin, daß der. Zustand der Hafenkaimauer 11 Anlaß haben. Entsprechend liegt es bei der ein- CC 7 5 Keb a0 8 5 8 3 1 er Ausfa er Koblenzer Um- 5 3. 1 8. schlagsanlagen zu befürchten sei. Besonders bel 05 olportiert wird. Sie Wird plötzli 8 Eisgang kann dieses Unglück leicht eintreten. Is Di sammelten Ansturm ihrer alarmierten Gläu- fehlt der Stadt zur Zeit an den zur Reparatil ta biger ausgesetzt. und es dürfte kaum einen notwendigen Mitteln in Höhe von 100 000.— Dil. Kaufmann geben, zumal in der heutigen Zeit Eine Erhöhung der Hefenabsaben, die vorgen em. mit der zu kurzen Kapitalderke, der das lange. 1 dazu, um die Kosten aushält, kr wird danu aber nicht umwerfen,. 80 K. H. aushält. K 5 Preisbindungen zweiter Hand zwischen den Ar Weil er finanziell schlecht war. son- zonen. Preisbindungen zweiter Hand werden K dern umgeworfen. weil er schlecht ge- auch von den Preisbehörden der französischen lie macht worden ist. Es wäre einer Stadt wie 85200 8 8 5 5 2 80 3 7 5 3 50 et. 2 U En aher in Zu- N Mannheim mit einer so stolzen„ kunft mehr als bisher in geeignet erscheinenden 5 tradition wenig würdig, wenn si erartises Fällen Preisbindungen dieser Art vornehmen, hier wirklich zutragen würde. Hinsichtlich der Frage, inwieweit in den Ländern 555 der französischen Zone vorgenommene Preisbin- 1) Wir verweisen hierbei auf die im„Morgen“ dungen auch in der e gültig sind, gilt MI vom 2. Februar gemachte Feststellung, daß als allgemeine Preisregel, daß die Ware den Preis lediglich zwei Handelskonkurs- und ein Nach- mit sich bringt. pmw. lassenschaftskonkursantrag in Mannheim vor- liegen. Fü tel Wie wir zuverlässig aus Frankfurter 85 Finanzkreisen erfahren, rechnet man 0 dort in Kürze mit einer Aufhebung des 10 Embargos für Auslandsanleihen. Ob- 5 wohl in den letzten Jahren mehrmals. hat. Die Leistung kann im Verwaltungswege ähnliche Versionen aufgetaucht waren, 1475 erzwungen werden, gleiches gilt für die Ver- die aber stets nur eine leere Hoffnung 5 pklichtung zur Beseitigung. zur e blieben, so dürfte nunmehr insofern eine. beendeter Inanspruchnahme, zur Hücküber- neue und völlig andere Lage Grund zu 85 tragung bei Wiederzuweisung und zur Sicher- u 8 1. g 2 en Frankfurter Hoffnungen geben. weil heitsleistung. Zur Sicherstellung einer Lei das Investiti stung kann die Sach-Leistungsbehörde die Be- 0 ionsprogramm aus dem Mar- 1 schlagnahme anordnen. Die Verfügungen der Shall-FPlan für 1949/50 allein 7.9 Milliar- 5 Sachleistungsbehörde können vor den Verwel- den DM vorsieht, die praktisch in der tungsgerichten angefochten werden. Wer in Mehrzahl der Kreditfälle und in der 5 der Absicht, eine angeordnete oder bevorste- Mehrheit des Kreditumfangs nur mit 8 hende Nnanspruchnahme ganz oder teilweise Auslandsgeldern realisiert werden kön-· BR zu verhindern, den Gegenstand der an- nen. Wieweit sich hierbei, außer ame-* spruchnahme veräußert, beiseite eee 3 rikanischen Kapitalien, auch kontinen- 128815 „ 1 5 7 5 eee tale Kapitalgeber einschalten können, 1 d wird eine Frage der Lieferfähigkeit den Leistungspflicht entzieht, wird mit Ge- di 2 5 f un 5 a 5. n eser Länder von uns interessierenden Ns kängnis bis zu zwei Jahren und mit Geld- WW. in. Ni 0 He strafe oder mit einer dieser Strafen bestraft. aren sein. Man denkt dabei vor allem Dieses Gesetz findet keine Anwendung im an Benelux, Frankreich und die F. Bereich des Kontrollratsgesetzes Nr. 18(Woh- Schweiz. R. H. nungsgesetz). Mg. 5 Mr Sozialpolitik und Gewerkschaft i mächtekontrollamtes bekannt. Di Schwierige Lohnverhandlungen zahlen stellen neue Beschäftigungsrekorde für ne 5 5 die Nachkriegszeit dar.(dena) 5 Kompetenzstreit im öffentlichen Dienst l Zwischen Vertretern der Länder und der Siebentagewoche geistert weiter 755 kommunalen Spitzenverbände sowie der Ge- Gegen die Einführung der Siebentagewoche 5 werkschaft„Oeffentliche Dienste, Transport in der Schwerindustrie an der Ruhr wandte 8 und Verkehr“ fand in Königsstein(Taunus) sich nun auch der Direktor der Verwal- er 5 5 eee 5 N tung für Arbeit, Anton Storch, und versicherte, 0 lichen Regelung der Gehälter und Löhne im Prof, Erha ü 85 Mit- 80h 5 N ae 1 ee een teln diese Masa 8 7 eden F. en wis dens melden sro an Storch kündigte fu ühj in Ge- chen. Einmal, weil, wie der hessische Finanz- setz seiner ar.* Zwang aus minister Dr Hilpert als Vertreter der Arbeit- arbeitsverpflichtungen und die Bestimmungen 905 geber zum Ausdruck brachte, ein positives Er- der Arbeitsplatzwechselverordnungen besel⸗ 5 gebnis infolge der bestehenden staatsrecht- tigen wird?(dena) 505 lichen Schwierigkeiten nicht zu erwarten sei, 9 zum andermal, weil der Anspruch der aus Selbstverwaltung in der Sozialversicherung dem DGB ausgeschiedenen Deutschen Ange- 1 101050 TTTTTTTTTTTTTTTTTTTTCCCTT ung beteiligt zu werden, von den verhand- eines Gesetze 1 der 5 lungsführenden Gewerkschaften als„untrag- Sete ee 1„ 8 bar? bezeichnet wurde Die in Stuttgart 3e- veröffentlicht die Deutsche Angestellten-Gie-— 8 e werkschaft ihre Stellungnahme. Nach Auffas- 58 nste, Transport un erkehr 1 f 90 381 wird nunmehr als einzige legitimierte Vertre- e e e 5 5 n 1 5 Ne — 7 eee ee im öffentlichen Dienst sicherungsträger die Bestimmungen der am ie Verhandlungen mit den einzelnen Län- Reichsversicherungsordnung. des Angestellten- tel dern und kommunalen Spitzenverbänden auf- versicherungsgesetzes 3 75 des Reichsknapp- Br 3 Es soll. die 1 5 Not- schaftsgesetzes wieder in den Stand vor Er- He verordnung vom zember verhängte laß des Aufbaugesetzes vom 5. Juli 1934 zu 1 e d 25 Gehälter 8 0 setzen. Bezüglich der Ersatzkassen kann die 0 oben und eine Erhöhung der unzureichenden DAG den Vorschlag. die Arbeitgeber in deren Löhne und Gehälter der unteren Besoldungs- Organe einzubauen, nicht Aae Sie weist nat gruppen erreicht werden. darauf hin, daß die reine Selbstverwaltung be Diese Meldung zwingt zum Nachdenken. der Versicherten sich in diesen Einrichtungen im Hier ist der immerhin merkwürdige Fall ein- während der ganzen Zeit ihres Bestehens aufs getreten, daß schwierige Lohnverhandlungen Beste bewährt hat. Um die Voraussetzung 2 1 abgebrochen werden mußten. weil sich der einer echten demokratischen Selbstverwaltung M. schon länger als Jahresfrist hinziehende Kom- zu schaffen, schlägt die DAG vor. die geringe petenzstreit um die gewerkschaftliche Organi- 8 der durch das Vertrauen der Selbstper sationszugehörigkeit der Angestellten bis an Waltungsorgane zur Leitung der Geschäftsfüh- den Verhandlungstisch mit Arbeitgeber vertre- 15 ie berufenen Per- tern fortgepflanzt und sich als störend und 7 erechtigt in deren Vorstand ein, Di schädigend erwiesen hat Es wird höchste Zeit, 2 teddern. ür die Angzestelltenvereicherung ne daß die Gewerkschaften die Zuständigkeit für 1 2. dem früheren Rechtszustan 0 die Organisation der Angestellten klar abgren- 0 l 5 eee e 8 e en een er eee eee ere en, de in Ur übst stärkeren Erschütterungen ausgesetzt gewählt werden und den Wanfkörper für den— wird und Schaden leidet. Der ganze Vorgang Verwaltungsrat der Reichs versicherung erscheint um so merkwürdiger, als doch die anstalt fü A 5 8 C r ihre F 5 ür Angestellte darstellen. 5 85 erblicken, den gemeinsamen Interessen aller Angriffe auf Berufsb t rückge wiesen, Arbeitnehmer zu dienen. K Die Cewetisen e e ee 0 aft der Eisenbahner wies in 98 einer Stellungnahme alle Angriffe auf das Be- f Rekord-Beschäftigungsziffer in der Bizone. 8 een eee 10 . 1 8 0 rügelknaben der Nachkriegszeit“ zurück. Das Ansteigen der Beschäftigten-Ziffern im Der Vorwurf hoher ee ee nur die 1 Vereinigten Wirtschaftsgebiet hielt während der letzten drei Monate des Jahres 1948 an, so daß eine Gesamtzahl von 17 661 000 erreicht wurde, gab die Abteilung für Arbeit des Zwei- Verglichen mit den Zahlen von Ende September ist die Zahl der in Arbeit stehenden Personen um 214 700 (1,2 Prozent) angestiegen. Nach Abzug der selb- ständigen Kräfte und der mithelfenden Fami- lien-Angehörigen verbleibt bei den Lohn- und Gehaltsempfängern ein Anstleg von 198 825 auf 12 374 000 Beschäftigte. Diese beiden Gesamt- Nutznießer des bisherigen Systems hätten eine Realisierung des Beamtengesetzes verhindert, sei unbegründet, da hauptsächlich der im bizo- nalen Gewerkschaftsrat vertretene Beamten- rechtsausschuß dazu beigetragen habe, daß die Reform des Beamtenwesens noch nicht abge- schlossen sei(dena) 5 Betriebsratswahlen bei der Eisenbahn. Die Eisenbahner des Vereinigten Wirtschaftsgebis- tes werden, wie die Eisenbahner-Gewerkschaft bekanntgibt, am 8. und 9. März ihre neuen Be- triebsräte wählen. C. Nr. 2 —— stätten · estdeut. aus An. Düssel. vorauz. n Fach. Saalge. shäuser, r Messe R. H, uskuhr⸗ Konnten Segen. A mehr er ungen rtigwa⸗ bisher zeit er. 12 ererzeu- nehr alz Bizone, Sestelll. erleder- emberg⸗ tion an 1 3 etrug Fünftel J. F. G. fen und en In. Hlossen, hen der deutsche e letzte Kschritt aandeln. mission Jordsee- Je drei Rif fahrt K. H. ler letz. Ieister aimauer ammen. er Um. ers bel ten. Es paratur — DM. genom- Kosten K. H. n den Werden sischen ag des in Zu- nenden ehmen,. andern eisbin- id, gilt n Preis pmy. 5 rter man des Ob⸗ nals ren, ung eine zu weil Iar- iar der der mit ön · me⸗ en- aen, keit den lem dlie die leren Weist tung ingen aufs g 2 tung ringe tver⸗ sküh⸗ Per- ein- rung tand nach chaf- len den ings⸗ esen. 8 in — 2 8 8— N 5 8 8. Mittwoch, 9. Februar 1949 0 Seite 7 Nr. 22/ Mittwoch, 1 0 5 elbe MORGEN pie Geburt ges Stammhalters 5 8 8 1 Stellen- Angebote 0 Verkäuie Joachim Michael Hermann Ein unerbittliches Geschick hat; eee R ETUSCHE UR 1 gebrauchte igen hocherfreut an: uns einen unserer besten Mit- Branchekund. Mitarbeſter von gut., Elektroherd, 220 V, neuw., f. 200 DNT 5 kelga Mayer, Seb. Pfleiderer N dlteinsekünrtem hält der Bau-] in selust., aufbaufäh. Dauer- zu verk. 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Am g. 2. 49 ist meine liebe schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria Uhlig geb. Bernhard im Alter von 60 Jahren sanft entschlafen. Mannneim, Max-Joseph-Str. 12. ple trauernd. Hinterbliebenen: Theo Heinrich und Frau Aenne Heinrienh, geb. Bernhard Carmen Heinrich. pie Beerdigung findet am Frel- tag, 11. 2. 1949, 13 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. am 3. Febr. 1949 entschlief nach kurzem, schwerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater und Bruder, Herr Friedrich Theiß Oberwagenführer i. R. 0 Ihm.-Neckarau, Wingertstr. 60. In tiefer Trauer: 5 Die Hinterbliebenen. Für die Zeichen herzlicher An- tellnhme sagen wir auf die- sem Wege unseren herzlichen 5 Dank. 5 Die Beerdigung fand am 7. 2. 49 in aller Stille auf dem Fried- hof in Neckarau statt,. 2. 42 Am 7. Febr. verschied mein ib. gervater und Großvater, Herr Adam Orth 5 nach kurzer Krankheit im 63. Lebensjahr. 5 Ahm.⸗Neckarau, 7. Febr. 1949. Intie fer Trauer: 5 rau Berta orth mit Kindern und Angehörigen. 1 Beerd.: 9, 21649, 13.30, Neckarau allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige 5 Nachricht, daß mein lb. Gatte, Herr Franz Poldlehner plötzlich und unerwartet durch einen Herzschlag verschieden ist An,-Waldhof, Narzissenweg 35. und Angehörige. Die Beerdigung findet am Don- nerstag, 10. Febr., vorm. 11 Uhr un Hauptfriedhof Mhm. statt. Nach schwerem, mit großer Ge- duld ertragenem Leiden, ist am 8. 2. 1949 mein lieber Mann, un- ser gut. Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Onkel und Schwager, Herr Franz AntonDaum aus einem arbeitsreichen Leben im Alter von 76 Jahren von uns gegangen. Mh.⸗Neckarau, den 8. Febr. 1949. Adlerstrage 37. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Barbara Daum, geb. Schmitt Die Beerdigung findet am Don- nerstag, dem 10. 2. 1949, 13.30 Uhr auf d. Friedhof Neckarau statt. Nach schwerem Leiden verstarb am 7. Febr. 1949 unser gut. Va- ter, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Onkel und Schwager, Herr 8 Georg Mölber nach einem arbeitsreichen Le- ben, plötzlich und unerwartet, im Alter von 69 Jahren. Mhm.-Neckarau, 9. Februar 1949 Maxstraße 6. Die trauernden Hinter- bliebenen. Die Beerdigung findet am Don- nerstag, d. 10. Febr. 49, 14 Uhr; „ Friedhof Neckarau aus statt. wein lieber Gatte, unser lieber all, Sohn, Bruder, Schwager, nkel und Neffe Karl Wagner chem Sonntag im Alter von 48 ren von uns gegangen. Ham. Schönau, den 6. 2. 1949. hornér Straße 7. In tiefer rrauer: Liesel Wagner, geb. Schwab, und Kind Christa 1 Wagner(Vater) amilje Otto Kurz zamilie Fritz Wagner 8 owie alle Angehörigen. 1000 Bestattung andet am 10, 2. Uhr in Hauptfriedh. statt 2 tet unsere liebe, Mann, unser 1b. Vater, Schwie- 5 HFbeuerbestattung Freitag, 11. 2., Humorist für Kappenabend in La- Hllde Poldiehner, geb. Ullrich 5 i 11,80 Uhr, Hauptfriesanof Mhm. verstarb am 7. 2. 1949 im blü- Mit besonderer Einsatzbereit- schaft u. hervorragender Fach- kenntnis hat er es verstanden, in der kurzen Zeit seiner Tätig- keit in unserem jungen Cor- Hart-Betrieb unersetzlich Zu werden. Seine bescheidene Art, seine Kameradschaftlichkeit und die Hingabefreudigkeit an seine Arbeit waren besondere Kenn- zeichen seiner Haltung. Er wird uns unvergeßlich sein. Corhart Gmb. Mannheim-Waldhof Vereinigte Glaswerke Mannheim-Waldhof Allen Verwandten u. Bekannten die traurige Nachricht, daß mein herzensguter Mann, unser Va- ter und Schwiegervater, Herr 2 A 5 Heinr. Feldmann 0 Lokführer 19 im Alter von 50 Jahren am 7. 2. 1949 plötzlich u. unerwartet ver- schied. In tiefer Trauer: Frau Pauline Feldmann, Thieme 1 sowie Kinder u. Angehörige. Beerdigung: 11. 2. 49, 13.30 Uhr Hauptfriedhof Mannheim n E. Nach kurzer Krankheit ent- schlief am Sonntagnachmittag unsere liebe Mutter, Schwieger mutter und Oma, Frau Anna Schulz Wwe. 5 geb., Schmutz 5 im Alter von nahezu 67 Jahren. Mannheim, Almenstraße 44 In tlefer Trauer: 1 Liesel Wächter, geb. Schulz, Werner Schulz Anny Schulz, chowsky Friedrich Wächter . Wolfgang(Enkelkind) Die Beerdigung findet amn Mitt- Woch, 9. 2. 1949, 14 Uhr, auf dem 0 Friedhof Neckarau statt. 5 geb. Trybu- i e eee Am 7. 2. 1949 verstarb uner war- herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter, Urgroß mutter, Tante u. Schwägerin, Frau Rosa Keller vv 5 geb. Wolfsperger kurz nach Vollendung 1 Lebensjahres. 5 nm.-Feudenheim, 7. Febr. 49. Schwanenstraße 59. In tiefem Leid: 5 Die trauernden Kinder und Anverwandten. des 85. 14 Uhr, Hauptfriedhof. Im Alter von ig Jahren wurde nach swmem Leben treuer pflicht erfüllung am 6. 2. 1949 mein lie- ber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Opa, Bru⸗ der, Schwager und Onkel, Herr Karl Baust Hauptlehrer i. R. heimgerufen. M.-Feudenheim(Ziethenstr. 72) und Plankstadt. In tlefer Trauer: Elisabeth Baust, geb. Stöhr, Käthe Bitzel, geb. Baust Valentin Bitzel Lore, Werner u. Friedhilde 5 Bitzel Beerdigung: Donnerstag, 10. 2. 49, 14.30 Uhr, Friedhof Feuden- heim. Von Beileidsbesuchen Am 7. 2. 1949 ist mein Ib. Mann, unser guter Vater, Schwieger- vater und Opa, Herr Heinrich Harr im Alter von 71 Jahren von uns gegangen. Mannheim, den 8. Februar 1949 Eichendorffstraße 76. In tiefer Trauer: Pauline Harr, geb. Weber Familie Karl Harr Familie Hans Harr 9 nebst allen Anverwandten Beerdigung: Freitag, den 11. 2., Nach einem arbeitsreichen Le- ben verschied plötzlich und un- erwartet mein geliebter Mann, unser guter Vater, Opa, Schwa- ger und Onkel, Herr Karl Heidenreich Kaufmann 0 im Alter von 60 Jahren. f Mannheim(M 7, 9), 8. Febr. 1949 In tiefem Leid: Hermine Heidenreich, geb. Baumann; Friedl Heidenreich; Herbert Heidenreich; Lotte Heidenreich, Seb. Ludwig und zwei Enkelkinder. Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, dem 10. Febr. 1949. 12,30 Uhr, vom Hauptfriedhof aus statt Nach langem, schwerem Lei- den, das er sich in russischer Kriegsgefangenschaft zuzog, nenden Alter v. 43 Jahren mein inmigstgeliebter Gatte, unser herzensguter Vater, Herr Otto Scheller wir werden ihn nie vergessen. Mh.-Käfertal, Schwalbenstr. 30. In tiefer Trauer: Frau Luise Scheller, geb. Heeger nebst Kindern Otto, Werner u. Roswitha; Maria Scheller, Mutter, und alle Verwandten. Beerdigung: Donnerstag, 10. 2. 1949, 13.30 Uhr, Friedh. Käfertal N Vertreter(innen) Heimarbeit. 10 2 tüchtige Einlegerinnen, 7 Flotte existenz. Angebote mit Unterlagen unter Nr. 01642 an den Verlag. Meister der Blechbearbeitung(Ap- Darate- und Ventilatorenbau) für mittleren Betrieb im Landkreis Mannheim gesucht. Wohnung kann evtl. gestellt werden. Nur tücht., auch m. Menschenführung begabte Fachkräfte, wollen ihre Bewerbung unter Beifügung eines selbstge- schriebenen Lebenslaufes u. 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I-IV 00010090 T—IV 00910180 * 9*** *„„„„ L-IV 0181—0270 „„„ 55„ I-IV 0271-0360 0„„ 55„ I-IV 0361-0400 5„„ 55„ I-IV 0401—0490 5„„„„ I- IV 04910580 LIV 03810670 I-AIV 0671—0760 I— IV 0761-0850 I- IV 03510900 I—IV 0901-0950 den aufgeru- fenen Tagen, sowie auf die erforderliche Vorlage der Arbeitszeitbeschei- nigung wird besonders hingewiesen. Bel verspäteter Abholung der ge- Werblichen Zulagekarten muß von der 124. Zuteilungsperiode an eine Gebühr von 1, DM erhoben werden. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Mannheim, den 7. Februar 1949. Aufruf von Schuhpunkten. Mit sofortiger Wirkung wird der Abschnitt 2 208 der Lebensmittelkarten 11,14. 21, 24, 31, 34, 41 und 44 für Januar/fe- bruar 1949 mit dem Wert eines Schuhpunktes aufgerufen. Städt. Er- nährungs- und Wirtschaftsamt Mannhefm. Beschlüsse. Der am 28. 11. 1920 in Mannheim geborene Maschinenschlosser Ferdinand Heinrich Büchler, zuletzt wohnhaft in Mannheim, Q 7, 4, wird Für tot erklärt. Zeitpunkt d. Todes: 31. 12. 1942, 24 Uhr. Amtsgericht Fd 1. Die am g. 2. 1924 in Elbing/ Westpr. geborene Erna Moch, geb. Spinger, zu- letzt wohnh. in Elbing, Eichwalder weg 42, wird des Todes: 31. 1. 1946, 24 Uhr. Der am 10. 4. 1912 in Mhm.-Rhein tür tot erklärt. Zeſtpunkt Amtsgericht FG. 2. au geborene, zuletzt in Mhm.-Neckarau. Mönchwörthstw. 9, wohnhaft gew. Willi Faul(Obergef r.). wird für tot erklärt. Zeitpunkt d. Todes: 30. 6. 1944, 24 Uhr. Amtsgericht FG. 1. Der am 17. 9. 1907 in Mettenheim bei Worms geborene, zuletzt ir Mhm.- Waldhof wohnh. gewesene Konrad Gaa, wird für tot erklärt: Zeitpunkt des Todes: 6. 8. 1944, 24 Uhr. Am tsgericht Fd 1. Der am 21. 2. 1908 in Mhm.-Feudenheim geb., zuletzt Mhm.-Walistadt, Mosbacher Str. 4, wohn. gew. J. erklärt. Zeitpunkt des Todes: 25. akob Gebhart(Gefreiter), wird für tot 11. 1942, 24 Uhr, Amtsgericht FG 1. Der am 4. 1. 1909 in Neckargemünd geb., zul. in Mannheim, Bürgermei- Ster-Fuchs-Str. 12, wohnh. gew. Schreiner(Obergefr.) Erwin J. Hofmann, wird für tot erklärt. Zeitpunkt Amtsgericht Fd 2. Der am 15. 3. 1924 in Mannheim des Todes: 31. Dezember 1943, 24 Uhr. Seb., zuletzt in Mannheim, Augusta- Anlage 7. wohnh. gew. Kurt Erich Kienzler, wird für tot erklärt. Zeit- punkt des Todes: 30. 6 1944, 24 Uhr. Amtsgericht FG. 2. Der am 9. 4. 1919 in Mhm.-Feudenheim geb., zul. in Mhm.-Feudenheim, Schillerstr. 9, wohnh. gew. Dekorateur Helmut Wilh. Jekel, wird für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 31. 12. 1943, 24 Uhr. Amtsgericht FG 2. Der am 16. 9. 1910 in Schriesheim geb. und daselbst wohnh. gew. Johann Pressel, Kanzlei angestellter wird für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 31. 1. 1945, 24 Uhr. Amtsgerieht FG. 2. Gemäß 8 39 ff., 9 des Ges. uber die Verschollenheit. die Todeserklärung und Feststellung der Todeszeit v. 4. 7. 1939(RG BI. I S. 1186 Wird hiermit der Tod des am 21. 9. 1919 in Kitzingen geb., zul. in Mannheim wohnh. Sew. Masch.-Sehlossers(Feldwebels) Karl Joa u. als Zeitpunkt des Todes der 13. 12. 1947, 24 Uhr, festgestellt. Amtsgericht FG. 2. 9.55 1. (Schlüpfer und Hemd) räftige Qualität Achsel- Ftauenhemd bern solide Ware Neugebauer ANGER AN bEnpig nen woes s HEUTE breiswert und ohne Punkte TEAfIIF N und Schunk kaufen— verkaufen tauschen dann besuchen Sie uns von 15—18 Uhr in den Mannheimer Rosengarten- Gaststätten, Eingang Friedrichsplatz, Vogel& Krähmüller, Heidelberg Wir haben unsere Werkstatt von O 4, 7 nach sschenhelimer 8tp. 8 7 verlegt. Reparaturen u. Uherholungen an Büromaschinen aller Systeme werden prompt ausgeführt. Hleinschrelbmaschinen wieder kurzfristig lieferbar Olympia Schreibmaschinen Orbis Büromaschinenwerke GmbH., Filiale Mannheim, Seckenheimer Str. 87, Ruf 418 38 WIE DERERUFFNMU ne! Tcnüwaren 100 Lf Mannheim-Seckenheim Offenburger Straße 29 (rüher Strumpfhaus Wolf, Windeckstr. 32, bis her: Meß- Kircher Straße 12) Geschäftseröffnung: Donners- tag, den 10. 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