onnerskgz Wegen ö 110 ia Hog Ser u. 3 ne Uhr U 18 5 50, ab l nume ee platt ag 1g ud Erl 21 Uhr, ter 10 chschule 19.30 Unt a Schu. „ Ravel 6, in fufsgt. — 1 I 11 Anlagen, Enderle. großer . Motto. allt!“ . —X * 43440 ö Jost. —— 9. 2. 0. 5 „ I ö = n d krüh! anz- Tee Abend keinen 1 N — 5 Bankkonten: südwestbank Mannheim Lostscheckkonten: 5 Ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 Erscheint; Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag N Für unverlangte Manuskripte über- peröftentlicht unter Llzenz- Nummer vs WB 110 verantwortliche Herausgeber: pr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck. Verlag: Mannheim Am Marktplatz geleton: 46 451, 44182, 453 zugemeine Bankgesellschaft Mannheim Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Mannheimer Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl- Theodor Straße Telefon 643 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heldelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. 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Den Ausgangspunkt bildete eine Anfrage der CDU mit folgenden Punkten: a) weiche Schritte hat die Regierung unternommen, um noch vor Beginn der Bauperiode ein umkassendes Wohnungsbauprogramm sicher- zustellen, b) in welchem Umfang und unter welchen Bedingungen ist die Regierung be- keit, finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, c) wann ist die Durchführungsver- oranung zum Aufbaugesetz zu erwarten und ch welche Maßnahmen sind getroffen wor- den, damit Baustoffe in genügender Meage und zu erträglichen Preisen bereitgestellt werden können urid Bauleistungen und Ko- sten gesenkt werden. in der Begründung der Anfrage sagte Abg. Heurich(CDU-Karlsrube), die CDU habe den Eindruck, als widme sich das In- genministerium diesem schicksalhaften Pro- blem nicht mit genügender Energie. Innen- minister Ulrich gab daraufhin das soziale Wohnungsbauprogramm für 1949 bekannt. Siehe Seite 2). Die Debatte hierüber wird heute die Sitzung des Landtages ausfüllen. dironales Gewerbelreiheitsgesetz gestrichen? Frankfurt.(Dr.-Rp.-Eig.-Ber.) Nachdem die Dekartellisierungsabteilung der US- Militärregierung erklärt hatte, daß die Vor- lage eines Gewerbefreiheitsgesetzes dem amerikanischen Verlangen auf Gewerbefrei- heit nicht entspreche, hat der Wirtschafts- ausschuß des Wirtschaftsrates das Gesetz den Fraktionen nunmehr erneut zur Stellung- nahme überwiesen. Die Fraktionen werden sich schlüssig werden müssen, ob das Gesetz trotz der mit Sicherheit zu erwartenden Nichtgenehmigung durch die Militärregie- rung beschlossen werden oder ob noch ein- mal versucht werden soll, eine Fassung zu finden, die Aussicht hat, genehmigt zu wer den. Maßgebende Abgeordnete sind der An- sicht, daß der Wirtschaftsrat diese Vorlage fallen lassen und die weitere Gesetzes be- handlung der Gewerbefreiheit gemäß der amerikanischen Ansicht den Ländern über- lassen soll. Es sei von amerikanischer Seite zeit langem erklärt worden, daß die Gewer- bekreiheit auf Länderbasis ge e- gelt werden solle, wie auch die An- Weisungen dazu in die Hände der Militär- regierungen der einzelnen Länder gelegt worden seien. Berufung im Reimann-Prozeß abgelehnt Düsseldorf. DEN A) Der Berufungsentrag zum Urteil gegen Max Reimann wurde vom Obersten Britischen Militärgericht in Her- lord abgelehnt. Der Revisionsantrag war am Tage der Urteilsverkündung von den beiden Verteidigern Reimanns eingerreicht Forden. Wie mitgeteilt wurde, ist Max Reimann infolge eines Magenleidens, an dem er bereits vor seiner Inhaftierung litt, vor einigen Tagen nach einer ärztlichen Unter- zuchung in das Krankenhaus des Düssel- dorter Gefängnisses eingeliefert worden. Der Vertreter der USA beim Sicherheitsrat, Dr. Philip Jessup, wurde von Präsident Tru- man zum amerikanischen Vertreter bei allen ternationalen Konferenzen im Range eines Botschafters ernannt. Nordkorea hat den UN- Generalsekretär Trygve Lie um Aufnahme in die UN ersucht. Die Nationalversammlung zon Südkorea hat zum dritten Male eine Resolution abgelehnt, derzufolge die amerika- nischen Besatzungstruppen ersucht werden sol- len, das Land zu verlassen. Der italienische Ministerpräsident Aleide de Gasperi wird heute anläglich des 20. Jahrestages der Lateranver- träge von Papst Pius XII. in Privataudienz empfangen./ Der stellvertretende sowietische Außenminister Wyschinski wird sich voraus- sichtlich noch weitere 14 Tage in Karlsbad auknalten. in in der Nacht von Mittwoch auf Donners- as über Norddeutschland tobender orkani- scher Sturm pverursachte in einigen Hafen- städten der Nord- und Ostsee und in Berlin erhebliche Sachschäden und forderte Todes- iter. Die Bestellung eines Ausschusses zur eberwachung und Leitung des Betriebes der Neuen Zeitung“ wurde von dem Direktor der nkormationsabteilung der UsS-Militärregie- rung, Oberst Gordon Textor, bekanntgege- den.“ Die Haftanordnung gegen Dr. Hjalmar Schacht wurde durch die Zentralberufungs- danmer für Nordwürttemberg aufgehoben.“ zer kür ie neue Berufungsverhandlung ge- zen Or. Schacht ernannte Ofkfizialverteidiger, br. Wolkgang Schwamberger, hat die Vertei- leung Schachts abgelehnt. 180 o wahlbe⸗ techtigte Katholiken im Bistum Mainz haben 5 kür die Sicherung der Eiternrechte in der unktigen Bundesverfassung und für die Wei⸗ tere Gültiskeit des Reichskonkordats von 1938 zugesprochen. Die Ermittlungen über den lie rnationalen Schmuggelring haben ergeben, 85 sich die Organisation mindestens aus drei anden zusammensetzt, die am illegalen Wa- nerkehr über die deutschen Grenzen betei- baren. DENAYUP/ Eig. Bes Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim een Norwegen und Dänemark bemühen sich um Auskunft Fortdauer der Atlantikpaktgespräche in Washington/ Drei Fragen an das amerikanische Außenministerium Washington. DENA-REUTER) Der ame- rikanische Außenminister Dean Acheson hat auf einer Pressekonferenz die von der Sow- jetunion vorgebrachten Beschuldigungen, der geplante Nordatlantikpakt stelle ein An- griffsmanöver der Westmächte dar, zurück- gewiesen. Diese Bemerkung war die Ant- Wort auf die Schritte der Sowjetunion, die dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen einen Resolutionsentwurf unterbreitet hatte, in dem der geplante Atlantikpakt als Ver- such„aggressiver Kreise gewisser Groß- mächte“, eine Staatengruppe zu errichten, die ihre aggressive Politik auch auf andere Länder übertragen will, verurteilt wurde. Der amerikanische Außenminister erklärte, der Atlantikpakt sei genau des Gegenteil von dem, was die Sowiets behaupteten. Acheson dementierte die Meldungen, denen zufolge der Pakt bis Mitte März auf Ber- muda unterzeichnet werden soll. Es sei kein anderes Land dazu eingeladen worden, ge- meinsam mit der gegenwärtig bestehenden Gruppe— USA, Kanada, Frankreich, Groß- britannien und die Beneluxstaaten— an den Besprechungen teilzunehmen. Ein end- gültiger Entwurf für den vorgeschlagenen Pakt könne dem gegenwärtig in Amerika Gelegenheit für die Friedensbereitschaſt der UdsSR Beginn der Beratungen über den österreichischen Staatsvertrag London. DENA-REUTER) Die Konfe- renz der Sonderbeauftragten der vier Großmächte über den österreichischen Staatsvertrag ist am Mittwoch in London eröffnet worden. Die Verhandlungen wa- ren im Mai des vergangenen Jahres auf Veranlassung der Vereinigten Staaten ab- gebrochen worden. In ihrer ersten Sitzung befaßten sich die Sonderbeauftragten mit einem allge- meinen Ueberblick über die Punkte, über die bei den Besprechungen damals keine Einigung erzielt werden konnte. Der so- wjetische Delegierte, Botschafter Zarubin, forderte zum wiederholten Male die Zulas- sung eines jugoslawischen Vertreters, der die Ansicht seiner Regierung über die jugo- slawischen Gebietsansprüche darlegen sollte. Die drei westlichen Vertreter wiesen darauf hin, daß in dem Staatsvertrag Reine Aenderung der österreichischen Grenzen enthalten sein sollen. Die Grenzen des Landes sollen vielmehr denen das Jahres 1938 entsprechen. Eine Einigung über die Zulassung eines jugoslawischen Vertreters Wurde bisher nicht erzielt. Ueber die Frage der verschleppten Per- sonen und Flüchtlinge in Oesterreich wurde bei der Erörterung des Artikels 16 ebenfalls keine Entscheidung getroffen. Der britische Delegierte Marjoribanks brachte zu dieser Frage einen Kompromißvorschlag ein, demzufolge Oesterreich aufgefordert Werden soll, die Repatriierung auf rein frei- williger Grundlage durchzuführen. Der Ar- tikel 16, der sich mit der Frage der ver- schleppten Personen und Flüchtlinge in Oesterreich befaßt, sollte aus dem Vertrag gestrichen werden, da in der Lösung des österreichischen Flüchtlingsproblems bereits bedeutende Fortschritte erzielt worden seien. Der sowjetische Delegierte Zarubin zweifelte diese Feststellung an und meinte, daß sich noch 523 800 verschleppte Personen in Oesterreich befänden. Marjoribanks ent- gegnete, daß bereits seit über drei Jahren eine sowjetische Repatriierungsmission in Oesterreich sei und genügend Zeit geh bt habe, sich über die Wünsche der Ver- schleppten zu unterrichten. Ob diese Mis- sion auch nach dem Abschluß eines Frie- densvertrages mit Oesterreich in diesem Lande verbleiben solle, überlasse Froßg- britannien der österreichischen Regierung. Amerikanischen Kreisen zufolge, stellen die Viermächtebesprechungen über den österreichischen Staatsvertrag die erste Ge- legenheit für die Sowjetunion dar, die Auf- richtigkeit ihrer Friedensbereitschaft zu be- Weisen. weilenden norwegischen Außenminister nicht mehr bis zum Ende dieser Woche vorge- legt werden. Bekanntlich hält sich Norwegens Außen- minister Halvard Lange seit dem ver- gangenen Wochenende zu Besprechungen in Washington auf. Wie informierte Kreise verlauten ließen, soll Lange dem amerika- nischen Außenminister folgende Fragen vor- gelegt haben: 1. Welches Ausmaß an mili- tärischer Hilfe kann Norwegen beschleunigt von den Vereinigten Staaten erhalten? 2. Welche Prioritäten können auf andere Waffenlieferungen an Norwegen gegeben werden? 3. Würden die USA auch dann Waffen an Norwegen liefern, wenn es außer- halb des Atlantikpaktes bliebe? In diplomatischen Kreisen erwartet man die Beantwortung dieser Fragen bis zum Wochenende. Neben dem norwegischen Auhbenminister wurden auch der dänische Botschafter Henrik de Kauffman und der schwedische Botschafter Erie Bohe- man von Acheson empfangen. Kaufman soll sich dabei u. à. erkundigt haben, unter Welchen Bedingungen Dänemark dem Pakt beitreten könne, während der schwedische Außenminister die Beweggründe dargelegt haben soll, die sein Land veranlagten, Nor- wegen und Dänemark zu einem skandina- vischen Neutralitätspakt einzuladen. Nach Berichten aus Kopenhagen hat der dänische Außenminister Gustav Ras mussen vor dem dänischen Parlament er- klärt, Dänemark bemühe sich, genau wie Norwegen, Auskünfte über den Atlantikpakt zu erhalten, um danach entscheiden zu kön- nen, ob eine Einladung Dänemarks zur Teilnahme an den verhandlungen wün- schenswert sei. Dänemark, Schweden und Norwegen seien sich darin einig, daß die glücklichste Lösung der skandinavischen Verteidigungsprobleme in dem Abschluß eines regionalen Verteidigungspaktes zwji⸗ schen den drei Ländern bestehe Der Außen- minister Schwedens, Oesten Unden, betonte vor dem Schwedischen Parlament, daß für sein Land der Beitritt zu einem De- fensivpakt zwischen Norwegen und Däne mark unmöglich sei. Letzie Lesung des Grundgeselzes abgeschlossen Nächste Woche voraussichtlich Vollsitzung in Bonn/ Sperrklausel für die kleinen Parteien aufgehoben Von unserem Korrespondenten beim Parlamen tarischen Rat Hugo Grüssen Bonn. Am Donnerstagabend beendete der Hauptausschuß des Parlamentarischen Rates die dritte Lesung des Entwurfs zum Grund- Sesetz für Westdeutschland. Ueber den wei- teren Verlauf der Arbeit in Bonn wird heute der Aeltestenrat entscheiden. Man kann je- doch eine starke Neigung innerhalb der Ab- geordneten feststellen, mit der zweiten Voll- sitzung des Rates bereits am Donnerstag zu beginnen. Veränderungen gegenüber der zweiten traten in der dritten Lesung des Hauptaus- schusses in der Hauptsache hinsichtlich der Länder kammer, des Fin anzwe⸗ Sens, und, wie bereits berichtet, in der Frage des Elternrechts ein. Die Kom- promißformel, die der interfraktionelle Fünferausschuß ausgearbeitet hatte, erwies sich im Großen und Ganzen in der dritten Lesung als dauerhaft. Am Donnerstagvormittag beantrage der SPD-Abg. Dr. Wagner CWudwigs- hafen) die verfassungsmäßige Veranke- rung der Aufhebung der Todesstrafe. Eine scharfe Debatte setzte ein, in der Dr. Süsterhenn erklärte: Die Machtanwen- dung als solche charakterisiert noch nicht den Zustand der Barbarei. Es ist entschei- dend, wozu die Macht dient.“ Dr. Walter (CDU) äußerte die Auffassung, daß die Frage der Todesstrafe nicht in die Zustän- digkeit des Parlamentarischen Rates gehöre. Dr. Wagner entgegnete ihm, daß das Grund- gesetz tief in die Lebensbereiche aller Deutschen eingreife und daß ein Anliegen wie die Beseitigung der Todesstrafe kei- nesfalls durch Zuständigkeitserwägungen ab- getan werden dürfe.„Wir haben schon zu viel der Zukunft überlassen, und ich werde in jedem Fall darauf bestehen, daß diese Frage vor dem Plenum erörtert Wir d', betonte der Antragsteller. In einem persönlichen Gespräch wies Abgeordneter Dr. Wagner unserem Kor- respondenten gegenüber darauf hind, daß das„Problem der Todesstrafe“ ihn schon seit langer Zeit beschäftigte. Nicht nur reli- giöse und ethische Erwägungen seien hier die Beweggründe seines Vorstoßes, son- dern auch kriminalpsychologische. Das Ver- brechertum erfahre durch das„Auf-Leben- und-Tod“ eine gefährliche Heroisierung, und eine lange Haft werde meist abschrek- kender wirken. Ein Antrag des Abgeordneten der Deut- schen Partei, Dr. Seebohm, in allen Fäl- len, in denen die Ländereinteilungen nach dem 8. Mai 1945 getroffen wurden, einen Volksentscheid durchzuführen, wurde mit zwölf gegen acht Stimmen abgelehnt. Mit großer Mehrheit brachte hingegen Dr. Deh- ler FDD) eine Aenderung des Artikels 29 durch. Künftig sollen demzufolge nur noch Vorbereitungen von Angriffs- Kriegen verfassungswidrig sein, während das bisher für jede Kriegsvorbereitung überhaupt gelten sollte. Dr. Dehler begrün- dete seinen Antrag damit, daß eine echte Demokratie auch den Willen zur Verteidi- Sung der Freiheit haben müsse. Der bis- her angewandte Begriff„Bundestag“ für die erste Kammer wurde durch den gleichfalls von Dr. Wagner geschaffe- nen Begriff„Volkstag“ ersetzt. Aufgehoben wurde gleichfalls die Sperrklausel für die kleinen Parteien, die nach den beiden vorhergehenden Lesungen nur von der Erreichung eines gewissen Prozent- satzes an in den Volkstag kommen sollten. Der Versuch Dr. Dehlers, das Präsi- dialsystem, das einen starken Präsi- denten an der Spitze sehen will und eine Trennung von Regierung und Verwaltung auf der einen Seite der Gesetzgebung auf der anderen Seite erstrebt, erneut„schmack- haft zu machen“, wurde wiederum abgewie- sen. Sein Antrag wurde gegen elf Stimmen bei acht Enthaltungen abgelehnt. „Ein Staatsmann ist von uns gegangen“ Der verstorbene Finanzminister Dr. Köhler in Karlsruhe beigesetzt Von unseren tz. und ce- Korrespondenten Stuttgart. In dem mit Zypressen ge- schmückten Sitzungssaal des württem- bergisch- badischen Landtags versammelten sich am Donnerstagmorgen die Abgeordne- ten, das gesamte Kabinett, der Kultusmini- ster von Südwürttemberg- Hohenzollern, die Rektoren der Universität Heidelberg und der Technischen Hochschule Stuttgart, sowie Vertreter der Kirchen zu einer Trauerfeier für den am Sonntag verstorbenen stellver- tretenden Ministerpräsidenten und Finanz- minister von Württemberg-Baden, Dr. Hein- rich Köhler. Landtagspräsident Keil! skizzierte in bewegten Worten das enge Verhältnis des Dahingegangenen zum Landtag, während Justizminister Dr. Josef Beyerle ein Le- bensbild Dr. Köhlers zeichnete und ihn als ein Musterbild des in der Weimarer Zeit gewachsenen und in der Not der deutschen Gegenwart erprobten Staatsmannes charak- terisierte. Es gäbe kaum eine politische Persönlichkeit in Deutschland, der eine 80 große Wirksamkeit beschieden gewesen wäre. Die Regierung und alle, die ihn gekannt hätten, neigten sich vor seiner Persönlich- keit. Der Fraktionsführer der CDU, Abgeord- neter Wie demeier, sagte, der Verlust Köhlers sei für das politische Leben beson- ders schmerzlich, da mit ihm nicht nur ein Kämpfer für die Freiheit und die Demo- kratie, sondern auch ein äußerst begabter Staatsmann von uns gegangen sei. Am Vortag, am Mittwoch, war die sterbliche Hülle Dr. Köhlers in seiner Hei- matstadt Karlsruhe in einem feierlichen Staatsbegräbnis beigesetzt worden. Schon seit Montag wehten an den öffentlichen Ge bäuden die schwarz-rot- goldenen Fahnen auf halbmast. Unter überaus starker Beteili- Zung nahm die Bevölkerung des Landes Ab- schied von einem Manne, der über drei Jahre die politischen Geschehnisse der ba- dischen Heimat lenkte. Diese lebhafte An- teilnahme der Bevölkerung an der kirchli- chen Feier, beim Staatsakt und beim Trauerzug durch die Straßen der Stadt zeigte, welch hoher Wertschätzung und großer Beliebtheit sich der Verstorbene erfreute. Zu der kirchlichen Feier, bei der Prälat Dr. Rüde unter der Assistenz zahlreicher geist- licher Würdenträger des Landes die hei- lige Messe zelebrierte, würdigte Erzbischof Dr. Rauch(Freiburg) die großen Ver- dienste Köhlers. Ministerpräsident Dr. Meier entbot den letzten Gruß der württember⸗ Zisch-badischen Staatsregierung und zeigte in kurzen Abrissen das politische Lebens- bild des Verstorbenen auf. Landesdirektor Gustav Zimmermann sprach im Namen der badischen Landesver- waltung. Das badische Volk, sagte er, be- trauere den Verlust eines ausgezeichneten Politikers, Staatsmannes und Patrioten. Mit seinem Namen sei ein Stück badischer, ein Stück deutscher Geschichte am Oberrhein verbunden. Staatspräsident Wohle b(Süd- baden) überbrachte den letzten Gruß der südbadischen Landesregierung und zugleich den letzten Gruß der Schwarzwaldheimat, indem er am Sarge einen Kranz mit Schwarzwaldtannenzweigen niederlegte. Gustav Zimmermann leitet Landesbezirkspräsidium OENA) Der bisherige stell- vertretende Landesbezirkspräsident von Nordbaden, Landesdirektor Gustav Zim- mermann, wurde von Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier mit der Leitung des badischen Landesbezirkspräsidiums beauf- tragt. 5 Karlsruhe. Freitag, 11. Februar 1949 papst Pius beruft auflerordenl- liches Konsistorium ein Vatikanstadt(UP) Die Nachricht von der Verurteilung des Primas von Ungarn, Kar- dinal Mindszenty, zu lebenslänglicher Haft ist von der westlichen Welt mit Em- pörung aufgenommen worden. Papst Pius XII. hat für den kommenden Montag ein auhßerordentliches geheimes Konsisto- rium einberufen, um vor dem Kollegium der Kardinäle über die Verurteilung des unga- rischen Primas zu sprechen. Diese Einbe- rufung ist in der Geschichte der römisch- Katholischen Kirche fast ohne Beispiel. Sie stellt die feierlichste Form dar, in der eine Papstrede gehalten werden kann. Die Westmächte, die seinerzeit den Frie- densvertrag mit Ungarn unterzeichnet ha- ben. befassen sich gegenwärtig mit Plänen, denen zufolge die Vereinten Nationen auf- gefordert werden sollen, das Vorgehen der Ungarischen Regierung gegen den Kardinal zu verdammen. Präsident Truman bezeichnete auf sei- ner all wöchentlichen Pressekonferenz das Urteil gegen Mindszenty als„schändlich“, Die Behandlung des Kardinals, sagte Tru- man, sei ein„dunkler Punkt“ in der Ge- schichte Ungarns und„ein Schandfleck“ für die ungarische Nation. Mit dem Fall des Kardinals Mindszenty und seiner sechs Mitangeklagten wird sich in der kommenden Woche der ungarische oberste Volksgerichtshof befassen. Der Ge- richtshof wird entscheiden, welche seiner fünf Kammern für das Berufungsverfahren zuständig ist. Ungarn weist US-Vizekonsul aus Budapest. DENA-AFP) Der amerikanische Vizekonsul in Budapest, Robin Steussi, ist aufgefordert worden, Ungarn binnen 24 Stunden zu verlassen. Es wird versichert, daß die Ausweisung nicht im Zusammenhang mit dem Fall Mindszenty steht. Der Vizekonsul wird beschuldigt, ungarische Staatsangehörige beim Verlassen des Landes begünstigt zu haben. Gandhis Mörder zum Tode verurteilt Neu Delhi. DENA-REUTERH Der Mör- der Mahatma Gandhis, Nat huram Vin a- Y AaRk Godse, wurde von einem Sonderge- richt in Neu Delhi zum Tode verurteilt Das Urteil für den Mitangeklagten Narayan Apte lautete gleichfalls auf Todesstrafe. Fünf weitere. Angeklagte wurden zu Depor- tierung auf Lebenszeit verurteilt. Ein An- geklagter wurde freigesprochen. Der Prozeß gegen den 36jährigen Hindu Nathuram Vinayak Godse und sieben wei⸗ tere Extremisten hatte am 27. Mai vergan- genen Jahres begonnen und war am 30. De⸗ zember abgeschlossen worden. Die Anklage lautete auf Mord, Verschwörung und illega- len Waffenbesitz. Nathuram Godse hatte am 8. November gestanden, die tödlichen Schüsse auf Gandhi abgefeuert zu haben. Clay wünscht freie Presse Berlin. DENA) General Clay gab in einem Monatsbericht für Januar der Hoff- nung Ausdruck, daß in Kürze Pressegesetze erlassen würden, die die Pressefreiheit ge- Währleisten und es der Militärregierung er- möglichten, den Poutschen die Verantwor- tung für die Presse zu überlassen. Er glaube, daß die Grundlage für eine wahrhaft freie Presse bereits geschaffen worden sei. Es müsse zwar damit gerechnet werden, daß sich eine aggressive, gegen die Militärregie- rung gerichtete und sogar antidemokratische Presse entwickle.„Ich glaube, wir können dieser Gefahr begegnen“, betonte Clay.„Ieh Slaube jedoch nicht, daß eine freie und demokratische Presse ohne Opposition be- stehen kann. Wenn wir befürchten, daß sich eine freie Presse nicht halten kann, so zeigt das, Furcht, die in völligem Widerspruch zu den amerikanischen Grundbegriffen steht“ Fragezeichen über Vermögens- abgabezahlung Frankfurt. Or.-Rp.-Eing.-Ber.) Der Zah- lungstermin des 20. Februar für die Lasten ausgleichs-Vermögensabgabe kann nach An- sicht des Vorsitzenden des Lastenausgleichs- ausschusses des Wirtschaftsrates, Dr. Buc- cerius, nicht eingehalten werden, Er dürfte um einen Monàt verschoben werden, da man erwartet, daß sich der Wirtschafts- rat erst noch mit alliierten Abänderungs- Vorschlägen zum Soforthilfegesetz befassen muß. Es ist bis jetzt noch nicht bekannt ge- Worden, welche Abänderungen als Vorbe- dingung der Genehmigung des Gesetzes durch die Militärregierung verlangt werden und welche Vorschläge die amerikanische Regierung General Clay in dieser Hinsicht übermittelt hat. Wie verlautet. sollen auf al- Hiierter Seite Bedenken gegen den Satz von drei Prozent bei der Vermögensabgabe be- stehen, der als zu hoch angesehen wird. Doch ist hierüber noch keine Gewißheit zu erhalten. Auch die Ausfälle, die durch die gewünschte Herausnahme des ausländi- schen Vermögens aus dem Kreis der Lastenausgleichspflichtigen entstehen, kön- nen noch nicht übersehen werden, da keine Angaben über die Summe ausländischer Vermögen in Deutschland bestehen. Wenn man aber bedenkt, daß zum Beispiel Opel und Stinnes nunmehr vom Lastenaus- gleich ausgenommen werden sollen, kann man ermessen, um welche Probleme es hier- bei gehen wird. J mOM—— PPP 0 e 8 8 8 N 9 52 n* 5 8 8 8 8 5 80 5 5 3 n 1 8 8 82 8 2 8 2 2 5* 3. 8 8 8. 9 Seite 2 M ORG E N Freitag, 11. Februar 1949 rg 3 Freitag, 11. Februar 1949 Norwegen im Scheinwerferlicht Es ist verständlich, daß sich das außen- politische Interesse Washingtons zur Zeit auf Norwegen konzentriert. Sowietrußlands Angebot, seine friedlichen Absichten gegen- über dem kleinen benachbarten Norwegen nach berühmt-berüchtigtem Muster durch Abschluß eines„Nicht-Angriffspaktes“ zu dokumentieren, bedeutet eine neue Phase in der sowjetischen Taktik im kalten Krieg zwischen Ost und West. Zum ersten Male wurde ein Land außerhalb des Eisernen Vorhanges“ und der sowietischen Inter- Sssensphäre einer offenen Drohung ausge- Setzt, denn anders kann die Konsequenz dieses Nichtangriffspakt- Angebotes bei küh- ler VUeberlegung nicht gewertet werden. Die letzten Bande frommer Scheu schei- nen zu fallen, denn die psychologisch oft recht geschickte Kreml- Diplomatie ist sich Ja zweifellos klar darüber, welch odiösen Klang das Wort„Nicht-Angriffspakt“ Angeboten von einem mächtigen Diktatur- staat— gerade in Skandinavien hat. Man hat Hitlers Nicht-Angriffspakt mit Däne- mark nicht vergessen, dem garnicht so viele Monate später der Einmarsch folgte, und in ebenso lebhafter Erinnerung hat man Sowjets seinerzeitige Nichtangrikfs- Pakte mit Finnland(vor dem Winterkriege) und den baltischen Staaten, denen sich ja auch bald danach eine handgreifliche De- monstrierung der wirklichen Absichten des „Sroßen Nachbars“ anschloß. Aber man braucht gar nicht diese schmerz- haften und lehrreichen Erinnerungen zu der Erkenntnis, daß der Abschluß eines solchen Nichtangriffspaktes zwischen dem kleinen Norwegen und dem benachbarten Diktatur- Koloß den Anfang zur allmählichen Ein- verleibung Norwegens in die wirtschaftliche, politische und strategische Interessensphäre Sowjetrußlands bedeuten kann. Am„russi- schen Appetit“ kann man umso weniger zweifeln, da es sich bei Norwegen um ein Atlantikland handelt, dessen Küsten also im gegebenen Fall ideale luft- und seemilitähri- sche Positionen bedeuten können. Unter Be- Tlicksichtigung dieses Gesichtspimktes und der relativ kurzen Grenze zwischen Nor- wegen und Rußland würde der Abschluß eines solchen so harmlos klingenden Nicht- Angriffspaktes den Todesstoß für Norwegens Freiheit bedeuten. Das russische Propagandatrommelfeuer hat ebenso wie die beiden Noten an Nor- wegen zur Genüge bewiesen, daß die Kreml- Diplomatie nach gutem altem Dikta- turstaat-Muster sich ihre Argumentation sehr leicht macht: man stellt einfach unbe- Wesene und unbeweisbare Behauptungen Als Tatsa- den hin. Man erklärt, daß ein Atlantikpakt ausschließlich ein Instrument angelsächsischer Aggressionsabsichten gegen Rußland“ sei und daß ein skandinavisches TLand. das— wohlgemerkt zum Aufbau seiner eigenen Verteidigung— Waffenliefe- rungen ven Amerfka bekomme, sich dadurch zum Werkzeug einer solchen„anti- russi- schen Angriffspolitik“ mache. Der Abschluß eines Nichtangriffspaktes würde also einen glänzenden„ſuristischen“ Vorwand liefern, jede Maßnahme einer selbständigen und unabhängigen norwegischen Politik im ge- gebenen Augenblick als Verletzung des Nichtangriffspaktes zu bezeichnen und dar- aus die gewünschten Konsequenzen zu Zzlehen. Diese Gefahren sind der norwegischen Politik und Oeffentlichkeit klar, Aber wie wird Norwegen das Dilemma lösen, mit Hilfe amerikanischer Waffen- und Material- lieferungen seine Verteidigung aufzubaune — Wie sonst?— und gleichzeitig einen offe- nen Bruch mit Rußland zu vermeiden, selbst wenn dieser im Augenblick kaum zu dra- stischen russischen Maßnahmen führen dürfte. Die Verhandlungen des Außenmini- sters Lange und seiner Begleiter in Wa- 8 Hing ton sind nur als informatorisch zu betrachten— die letzte Entscheidung kann und wird selbstverständlich erst im Stor- ting, Norwegens Parlament, fallen. Das nor- wWegische Storting besteht aus 150 Abgeord- neten, die„Arbejderparti“, die gegenwärtige Regierungspartei, verfügt mit ihren 16 Man- daten über die absolute Majorität. Die Stel- jungnahme der 11 Kommunisten im Parla- ment ist gegeben, ebenso diejenige der 63 Abgeordneten der vier bürgerlichen Par- teien, die sich unbedingt für den Anschluß an den Atlantikpakt einsetzen. vorausge- setzt natürlich, daß Außenminister Langes informatorische Verhandlungen in Wasbing- ton zu einem befriedigenden Resultat führen. Die Stellung innerhalb der„Arbejderparti“ selbst ist nicht so unbedingt einheitlich, ohne daß man deshalb von einer Spaltung sprechen könnte,— die Tatsache, daß Oscar Torp, der Leiter der Partei- Opposition ge- gegen einen unbedingten Anschluß an den Atlantikpakt, zusammen mit Lange in Washington verhandelt, beweist dies. Die im augenblicklichen Stadium der Diskussionen und Untersuchungen noch un- einheitliche Linie erklärt sich daraus, daß traditionell die norwegische„Arbeiderparti“ bedeutend radikaler eingestellt ist als z. B. die sozieldemokratischen Parteien in Schwe- den und Dänemark. Gewisse radikal-sozia- listische Prinzipien und Reminiszenzen sind also nicht genügend abgeklärt, um eine neue Situation auch sofort unter neuen Gesichts- punkten zu beurteilen. Dieser wohl mehr theoretische als praktische Gegensatz kam zum Ausdruck bei einer Storting-Debatte, in der der Abgeordnete Friis von der„Ar- bejderparti“ erklärte:„Für uns in der Ar- bejderparti“ liegt das Verhältnis zur So- Wiet-Unjon anders als für die bürgerlichen Parteien.“. Die Antwort seines Parteifreundes, des Außenministers Lange; rückte das akute Pro- plem ins richtige Bild:„Hier handelt es sich nicht um einen gemeinsamen Glauben an kapitalistische Ausbeutung, der uns mit den TEändern am Atlantik verbindet, sondern um den Glauben an das Recht des Menschen. Unter allen Umständen seine Meinung frei zu sagen!“ Dr. F. Weltmann(Ropenhagen — 300 000 Wohnungen fehlen in Württemberg-Baden Bauprogramm der Regierung/ 48 Millionen DM im Staatshaushalt veranschlagt „Wer Wohnraum schafft, soll geräumiger wohnen dürfen“ Innenminister Ulrich gab vor dem Landtag— wir berichten darüber auch auf Seite 1— einen Ueberblick über die Woh- nungsbaulage in Württemberg-Baden und verkündete einen sozialen Wohnungsbau- plan für das Jahr 1949, in dessen Rahmen der Bau von 12 000 Wohnungen geplant ist. Nach einer Schilderung der Ursachen der Wohnungsnot gab der Minister einen Ein- blick in das Zahlenmaterial, dem wir ent- nahmen, daß in Württemberg-Baden durch den Krieg 240 000 Wohnungen zerstört wor- den sind, d. h. 26 Prozent des Wohnraumes von 1939 und die Behausungen von rund einer Million Menschen. Außerdem hat das Land 700 000 Flüchtlinge und 40 000 Ds aufgenommen. Die Militärregierung, die sich erfkreulicherweise bemüht, dauernd Wohnraum freizumachen, belegt für ihre Organe und die DPS z. Z. noch 38 000 Wohn- räume. Insgesamt fehlen in Württemberg Baden mindestens 300 000 Wohnungen für eineinhalb Millionen Menschen. Rund 80 000 Wohnungen mit etwa 260 000 Wohnräumen sind seit dem Zusammenbruch repariert und wieder bewohnbar gemacht oder neu gebaut worden. Bauen, bauen und wieder bauen! Vor dem Kriege hatten wir in Württem⸗ berg-Baden eine Belegung von 0,8 Personen je Wohnraum, heute beträgt die Durch- schnittsbelegung 1,6 Personen je Wohnraum, sie ist also doppelt so stark wie vor dem Kriege. Wollten wir einen Wohnungs- standard von einer Person je Wohnraum schaffen, müßten wir in Württemberg-Baden 1,5 Millionen Wohnräume, also mindestens 500 000 Dreizimmer wohnungen bauen. Bei unserer Planung müssen wir ein weiteres Ansteigen der Bevölkerung ins Auge fassen, die im Jahre 1948 in Württemberg-Baden um 112 000 gestlegen ist. Den Geburtenüber- schuß(1948: 24 000) und den Abgang von alten Wohnungen infolge Zerfalls und Brand in Rechnung stellend, müssen wir für die nächsten zwei Jahrzehnte einen Bedarf von mindestens 100 000 weiteren Wohnungen ins Von unserer Stuttgarter Redaktion Auge fassen. Wollen wir die Wohnungsnot in einem Zeitraum von 20 Jahren über- winden, so müssen in Württemberg-Baden also mindestens 400 000 Wohnungen gebaut werden, das heißt 20 Jahre lang je Jahr 20 000 Wohnungen. Das Bauprogramm für 1949 „Die Innen- und Aufbauminister haben für das Baujahr 1949 ein Programm auf- gestellt, das im Hinblick auf die Größe der Wohnungsnot als recht bescheiden, im Blick auf die Finanzierungs- und sonstigen Schwierigkeiten jedoch als kühn bezeichnet werden muß. Im Baujahr 1949 sollen in der Bizone 100 000 Wohnungen gebaut werden, Wovon auf Württemberg-Baden anteilmäßig 10 bis 12000 Wohnungen entfallen würden. In den folgenden Jahren soll das Bauvo- lumen nach Kräften erweitert werden. Bereits Ende Juli 1948 hat das Innenmi- nisterium beim Finanzministerium für ein soziales Wohnungsbauprogramm auf die Zeit von 18 Monaten um die Summe von 95 Millionen DM gebeten. Mit 20 Millionen DM sollten solche Wohnungsbauten unter- stützt werden, die infolge der Währungsre- form eingestellt werden mußten. Mit 75 Mil- lionen DM sollten bis Ende 1949 8300 Woh- nungen neu erbaut werden Das Finanzmi- nisterium hat aber bis jetzt erst 10 Millio- nen DM an die beiden Landeskreditanstal- ten zugewiesen und weitere 10 Millionen zu- gesagt. Dennoch wird das Innenministerium auf der Forderung bestehen bleiben, im Staatshaushalt 1949 so viele Mittel einzu- stellen, wie erforderlich sind, um ein sozia- les Wohnungsbauprogramm von 12 000 Woh- nungen durchzuführen. Auf jeden Fall ist die Regierung der einheitlichen Auffassung, daß die größten Anstrengungen gemacht werden müssen, um aus Staatsmitteln und durch Erschließung aller sonstigen Geld- quellen im Jahre 1949 ein möglichst um- kangreiches Wohnungsbauprogramm durch- führen zu können. Dabei geht sie davon aus, daß für eine Wohnungseinheit aus Stasts- mitteln ein unverzinsliches Darlehen oder „Brückenkrieg“ am Elbestrand. Von unserem Hamburger Korrespondenten Gert Kisten macher Die Ausweitung der schleswig-holsteini- schen Verkehrslinien ist seit längerer Zeit der Gegenstand heftiger Auseinanderset- zungen zwischen Hamburg, Schleswig-Hol- stein und Niedersachsen. Maßgebend für den Plan der schleswig- holsteinischen Lan- desregierung, eine neue leistungsfähige Nord-Süd- Verbindung mit einer neuen Straßen- und Elbbrücke bei Artlenburg zu errichten, ist die mangelhafte verkenrs- mäßige Erschließung des Landes, die die wirtschaftliche Entwicklung Schleswig-Hol- steins seit jeher gehemmt hat. Die Landes- Zeichnung: DENA regierung steht vor der Aufgabe, für Über eine halbe Million Menschen aus dem Osten neue Existenzmöglichkeiten zu schaffen. Der bürokratische Kleinkrieg zwischen den Städten hat sich inzwischen auf die Städte Lübeck und Lauenburg erweitert. Nach An- sicht Ministerpräsident Lüdemanns ann die Schaffung einer neuen Elbbrücke den für die Industrialisierung besonders günstigen Ostteil des Landes verkehrsmäßig besser erschließen, als es über die Elbbrük- ken bei Hamburg möglich wäre. Die Reichs- straßen würden entlastet und der Durch- gangsverkehr nach den nordischen Ländern beschleunigt. f Die neue Brückenverbindung verläuft zwischen einer Kette von Städten, die auf diese Weise unter Umgehung der schwieri- rigen Durchfahrt durch Hamburg direkt mit den süd-, mittel- und westdeutschen Ver- kehrszentren verbunden würden. In Frank- kurt stimmten alle Länder, darunter auch der Hamburger Delegierte, dem Lüdemann- schen Plan zu und befürworteten einen Zwei- Millionen-Zuschuß aus dem Doppel- „„ für den geplanten Brücken- au. Lübecker und Lauenburger Wirtschafts- kreise wandten sich demgegenüber ener- gisch gegen den Plan Schleswig- Holsteins, weil er ihrer Ansicht nach nicht nur eine Verteuerung, sondern auch eine erhebliche Verzögerung des Brückenschlages gegen- über den Lauenburger Plänen bedeutet. Der Hamburger Senat pflichtete Lübeck und Lauenburg bei und erklärte, daß die Ham- burger Elbbrücken vorläufig genügen und daß später durch die direkte Verbindung von der Lübecker Autobahn zur Ausfahrt in Richtung Bremen vorläufig ausreichende Verbindungen nach dem Süden und Westen geschaffen werden sollen. So stehen jetzt Hamburg, Lübeck und Lauenburg gegen Niedersachsen und Schleswig-Holstein. ein verlorener Zuschuß für den unrentlier- lichen Teil in Höhe von rund 4000 DM not- wendig sein wird. Das ergäbe für die vorge- sehenen 12 000 Wohnungen insgesamt 48 Millionen DM, die der Staats haus- haltsplan 1949 für unser Wohnung bauprogramm vorzusehen hätte. Die soge- nannten rentierlichen Teile sollen mit Mit- teln der Sparkassen, Hypothekenbanken, Versicherungsunternehmen, der Post, des Landesarbeitsamtes(Reichsstock), aus Mit- teln des Lastenausgleichs, dem Marshall plan, aus Importüberschüssen und der tri- zonalen Wiederaufbaubank gedeckt werden. Aubßerdem soll das Zweecksparen vor allem durch weitere Steuervergün- stigungen noch populärer gemacht wer- den. Die Richtlinien Im folgenden legte Minister Ulrich die Richtlinien dar, die das Innenministerium ausgeben wird, um die Ausführung des Bauprogramms zu sichern: 1. In den Kreisen und Städten sind alle angefangenen Wohnungsbauten zu ermitteln, die im Jahre 1949 fertiggestellt werden können, falls für sie noch Darlehen oder Zuschüsse aus Staatsmitteln gegeben wer- den. Die Fertigstellung dieser Wohnungen bildet den ersten Teil des Programms 2. Das Innenministerium überläßt es grundsätzlich der Initiative und der Ver- antwortung der Gemeinden, Kreise und Städte, im Wettbewerb untereinander ein örtliches Wohnungsbauprogramm aufzustel- len, das nicht auf das Jahr 1949 beschränkt zu werden braucht. 3. Das Innenministerium wird die Mittel, die das Finanzministerium für 1949 bereit- stellen wird, nach dem Abzug der für steckengebliebene Wohnungsbauten erfor- derlichen Summe, nach einem Schlüssel auf die Kreise und Städte aufteilen, der sich aus der Einwohnerzahl und aus der Dringlich- keit des Wohnungsbedarfs jeweils ergibt. 4. Die Kreise und Städte werden ver- pflichtet, den genossenschaftlichen Woh- nungsbau im Bauprogramm 1949 in erster Linie zum Zuge kommen zu lassen. 5. Bei der Aufteilung der Mittel auf die Kreise und Städte wird die weitere Bedin- gung gestellt, daß im örtlichen Wohnungs- bauprogramm auch die bessere Unterbrin- gung der Personen vorgesehen wird, die in Massen- und ZElendsquartieren kampferen und daß der vom Lastenausgleich betraute Personenkreis vorzugsweise bedacht wird. 6. Bei der Aufteilung der Mittel auf die Kreise und Städte wird weiter die Bedin- gung gestellt werden, daß die Neubürger bei der Zuteilung der genossenschaftlich erstell- ten Wohnungen angemessen Berücksichti- gung finden. 7. Die Verwaltung der Mittel, die hier aus dem Staatshausbaltsplan gegeben wer- den, steht der Landeskreditanstalt zu, in deren Beirat Vertreter des Landkreisver- bandes, des Städteverbandes und des Ge- meindetages berufen werden müssen, dämit- deren Belange gewahrt bleiben. Zum Schluß nahm Minister Ulrich zu der Forderung Stellung, neu erbaute Woh- nungen von der Zwangsbewirt- schaftung aus zunehmen oder sie bevorzugt bei der Belegung 2u behandeln. Er sagte wörtlich: Die Stadt Hamburg hat vor kurzem als Ver- günstigung und Anreiz festgelegt, daß der- jenige, der ohne manspruchnahme öffent- licher Mittel eine Wohnung erbaut oder Wiederherstellt, diese nur mit einer Person auf einen Raum zu belegen braucht. In Schleswig-Holstein und anderwärts werden gleiche Vergünstigungen gewährt. Wir sind bereit, in gleicher Richtung Bestimmungen zu treffen; sie müssen sich aber in einem psychologisch und sozial tragbaren und an- gemessenen Rahmen bewegen. Wer neuen Wohnraum schafft, soll den ersten Anspruch auf diesen Wohnraum haben: wer neuen Wohnraum schafft, soll weiträumiger woh⸗ nen dürfen.“ Nachdenken wirkt schon als Aufruhr. Gottfried Keller beleuchtet im„Grünen Heinrich“ die Vertrauenskrise zwischen Volk Das Forum wurde zum Tribunal „Wichtiger als alle Programme ist für eine Partei, daß sie die Meinung des Volkes aufspürt, sie zu der ihren macht und sie vertritt.“ Fürwahr, ein löblicher Grundsatz. Besonders lobenswert als Motto eines Fo- rums, zu dessen Eröffnung der Leiter der Neuen Partei in Heidelberg diese kundamentalen Sätze ausgesprochen hatte. Zur Debatte stand das Theater; denn auch Heidelberg hat eine Theaterkrise zu vermelden. Diese Krise coram publico deut- lich zu machen und über die Wege zu dis- kutieren, die aus ihr herausführen könnten, War als der Sinn und das Ziel dieses dritten öfkentlichen Auspracheabends veranschlagt worden. 8 Es sollte anders kommen. Mit dem donnernden Pathos eines Staatsanwaltes (wie man ihn vom Film und von der Lite- ratur her kennt) schleuderte der Hauptre- kerent seine Anklagen wider die„Schau- bud“, das„Vergnügungslokal“, das„Mode- theater(gemeint sind stets die Städti⸗ schen Bühnen in Heidelberg) in den Saal. „900 000 DM Zuschuß gefordert. 1,2 Mil- lionen DM Deflzit. das Theater aber ver- kauft seit Jahren sehr schlechte Ware für kein Experiment war es sich zu scha- de.. unglückliche Personalpolitik. zwei- und dreifache Besetzung der Hauptfächer. Und so fort. Was sich daran an sachlichen Vorschlägen anschloß— Aktivierung des Schauspiels, Zusammenlegung von Oper und Operette, Reduzierung des Orchesters ging im Tumult unter. Die Komödianten nämlich reagierten mit gewohntem Tempe- rament. Das Forum ward zum Tri- bunal. Kläger gegen Angeklagte, mit wechselnden Fronten übrigens; denn auf die Frage, Was denn der„Theaterausschug“ bisher gegen diese Mißstände getan habe, mußte der Vorsitzende, der selbst Mitglied des Ausschusses ist, zugeben, daß man erst vor kurzem dieser Situation gewahr ge- Worden sei. Besonnene Leute aus dem Publikum mahnten zur Vernunft. Einer protestierte recht deutlich:„Sie führen Ihr Diskussions- leiteramt nicht so, wie es den demokrati- schen Spielregeln entspricht.“ Sprachs, und verliegb den Saal. Der Mann hatte zwar keine Nachfolger, aber nicht wenig Sym- pathien. Mit bewundernswertem Geschick steuerte der Vorsitzende den öffentlichen freien Ausspracheabend in das Fahr Was- ser einer Partei versammlung hinein. Bald ging es nicht mehr darum, die Vox populi ruhig und nüchtern zu ergrün- den; man bemühte sich vielmehr, sie in eine bestimmte Richtung abzuleiten; als Blitz, der auf das Theater niederfahren Sollte. „Der Zweck des Forums ist erreicht: es hat die Dinge in aller Oeffentlichkeit zur Sprache gebracht“, verkündete ein hohes Präsidium auf diesbezügliche Zweifel. Ge- Wil— ausgesprochen hatte man sich gründ- lich, Seinem Herzen Luft gemacht, ange Angestauten Groll von der Seele geredet. Wenn nicht mehr erreicht werden sollte, var das Ganze ein Erfolg. Bringt man mit solcher Bescheidenheit aber die Demokratie nicht in Migkredit? Nicht zerreden, sondern bereden ist der Sinn einer jeden Aussprache. Einer priva- ten ebenso wie einer öffentlichen. Mit dem Finger in einer Wunde zu bohren, heißt noch nicht, sie zu heilen. Mit einer hitzi- gen Diagnose ist dem Kranken noch nicht viel geholfen. K. h. und Regierung mit der Frage, ob denn die Regenten etwas anderes als ein Stück Volk gelen:„Allerdings, mein lieber Sohn Allein es bleibt eine wunderbare Tatsache, wie besonders in neuerer Zeit ein solches Stück Volk, ein repräsentativer Körper durch den einfachen Prozeß der Wahl so- gleich etwas dem ganz Entgegengesetztes, kast Feindliches wird. Es ist wie mit einer chemischen Materie, welche durch das bloße Eintauchen eines Stäbchens, ja sogar durch bloßes Stehn auf geheimnisvolle Weise sich in ihren Verbindungen verändert. Manch- mal will es fast scheinen, als ob die alten patrizischen Regierungen mehr den Grund- charakter ihres Volkes zu zeigen und zu bewahren vermochten. Aber lasse dich ja nicht etwa verführen, unsere repräsentative Demokratie nicht für die beste Verfassung zu halten! Besagte Erscheinung dient bei einem gesunden Volke nur zu einer wohl- tätigen Heiterkeit, da es sich mit aller Ge- mütsruhe den Spaß macht, die wunderbar verwandelte Materie manchmal zu rütteln, die Phiole gegen das Licht zu halten, prü- fend hindurchzugucken und sie am Unde doch zu seinem Nutzen zu verwenden.“ . Nachzudenken wirkt schon halbwegs als Aufruhr und verdient den schelen Blick der Selbstzufriedenen. . Die Demut der Einsiedler und der Hoch- mut der Geltungssüchtigen gleichen sich wie ein Ei dem anderen— das volle dem tauben! ** Einfältige beteuern, die Technik hätte es zu weit gebracht. Zu wenig weit! viel zu wenig weit! Uns allerdings hat sie zu weit gebracht. Viel zu weit! Aus der Schwenzer Zeitung„Die Tat“, Stärkeres Rückgrat der Lände Parlamentarischer Rat beschließt Aenderm des Katalogs der Gesetzgebung Im Verlauf der letzten Lesung des Grun Sesetzes für Westdeutschland in Bonn* berichten darüber auch auf Seite 1— wurd vor allem in den Artikeln, die die Gesetz derungen beschlossen. Der Einflug der wurde wesentlich st är ker Während die Mg lichkeit en des Bun des beschnitten erscheinen,. Wir de öffentlichen anschließend die abgeändet Artikel und empfehlen, an Hand des in serer Ausgabe vom 26. Januar als Sonde druck publizierten vollen Wortlaut dei Crundgesetzes eine Gegenüberstellung d ursprünglich gebilligten und nunmehr aug änderten Fassung.(Die Reda Ktlog Die bisher in den Abschnitten„Bund unt Länder“ aufgeführten Kataloge— Arie 35 und 36— Wurden zusammen mit den. tikeln 103 und 104 in einen neuen Absdug „Die Gesetzgebung des Bundes“ zusammenge kaßzt, der folgende Fassung hat: Artikel 35: 0h Bund hat die ausschließliche Gesetzgebung dhe die auswärtigen Angelegenheiten, die Staat. angehörigkeit im Bund und Länder, die e. zügigkeit des Paßwesens, die Ein- und A. wanderung und die Auslieferung, das Wäg rungs-, Geld- und Münzwesen, Maße und 0e. wichte sowie die Zeitbestimmung, die Einbe“l“ des Zoll- und Handelsgebietes, die Handel. und Schiffahrtsverträge, die Freizügigkeit d Warenverkehrs und den Waren- und Zahlung; verkehr mit dem Ausland, die Bundes eisenbahn und den Verkehr, das Post- und Fernmelde. Wesen, die Rechtsverhältnisse der im Dien des Bundes und der bundes unmittelbaren Kür. verschafften des öffentlichen Rechts stehende Personen, den gewerblichen Rechtsschutz, de Urheberrecht und das Verlagsrecht, die Zusam menarbeit der Länder in der Kriminalpollz und die Einrichtung des Bundeskriminalamt Soweit der Bund zur Gesetzgebung ausschlleg. lich zuständig ist, dürfen die Länder Geseln nur erlassen, wenn sie hierzu in einem Bundes. gesetz ausdrücklich ermächtigt worden sind“ Katalog der Vorranggesetze Artikel 36 lautet nunmehr:„Der Bund dt den Vorrang bei der Gesetzgebung Über: di bürgerliche Recht, das Strafrecht und den Strafvollzug, die Gerichtsverfassung, das gg. richtliche Verfahren, das Notariat und die Rechtsberatung; das per sonenstandswesen; das Vereins- und Versamm. lungsrecht, das Presserecht und das Lichtsplel Wesen; recht der Ausländer, den Schutz deutschen Rl turgutes gegen Abwanderung in das Ausland, Angelegenheiten der Flüchtlinge und Verte benen; die gesamte öffentliche Fürsorgz Kriegsschäden und Wiedergutmachung; di Versorgung von Kriegsbeschädigten und Krieg. Hinterbliebenen, die Fürsorge für die ehem gen Kriegsgefangenen sowie die Sorge für di Kriegsgräber; das Recht der Wirtschaft(Berg bau, Industrie, Energie wirtschaft, Handelt Gewerbe, Handel, Bank- privatrechtliches Versicherungswesen); das.. beitsrecht einschließlich der Betriebs verfassung des Arbeitsschutzes und der Arbeitsvermit lung sowie der Sozialversicherung einschließld der Arbeitslosen versicherung; die Förderutg der Wirtschaftsforschung, das Enteignungsrech in den Angelegenheiten, für die dem Bund d Befugnis der Gesetzgebung zusteht; die Uebel führung von Grund und Boden, von Natur. schätzen und Produlctionsmitteln in Gemein eigentum oder in andere Formen der Gemeln- Wirtschaft; die Verhütung des Mißbrauchs wirt schaftlicher Machtstellung; die Förderung der tand- und forst wirtschaftlichen Erzeugung, die Sicherung der Ernährung, die Ein- unc Rus fuhr, land- nisse, die Hochsee- und Küstenfischexel, den Küstenschutz; den Grundstücksverkehr, das Bo- denrecht und das land wirtschaftliche Pacht wesen, das Wohnungswesen, das Siedlungs- nd Heimstättenwesen; die Maßnahmen gegen ze meingefährliche und übertragbare Krankhele bei Menschen und Tieren, die Zulassung u ärztlichen und anderen Heilberufen und zun Heilgewerbe und des Verkehrs mit Arzneien Heil- und Betäubungsmitteln und Giften; den Schutz beim Verkehr mit Lebens- und, Gen. mitteln sowie Bedarfsgegenständen, mit Futter- mitteln, mit land- Saat- und Pflanzengut und den Schutz det Bäume und Pflanzen gegen Krankheiten und, Schädlinge; die Hochsee- und Küstenschiffaun sowie die Seezeichen, die Binnenschiffahrt, den Wetterdienst, die Seewasserstraßen und di dem allgemeinen Verkehr dienenden Binnen- Wasserstraßen; den Straßenverkehr, das Kral. kahrwesen und den Bau und die Unterhaltun, von Landstraßen des Fernverkehrs; dle Schl, nenbahnen, die nicht Bundeseisenbahnen sint mit Ausnahme der Bergbahnen. Der Bund sul auf diesem Gebiet nur regeln, was einhell geregelt werden muß. Die Länder behalte das Recht der Gesetzgebung solange und sowe der Bund von seinem Gesetzgebungsrecht kel nen Gebrauch macht. Jagdwesen— Bodenverteilung— Meldewesen Artikel 36a: Der Bund hat das Recht, Rel. menvorschriften zu erlassen über: I. d Rechtsyerhältnisse der im öffentlichen Dien der Länder und Körperschaften des öffenll chen Rechts stehenden Personen, 2. das Jag wesen, den Naturschutz und die Landwit schaftspflege, 3. die Bodenverteilung, die Raum ordnung und den Wasserhaushalt, 4. das Meld und Ausweisewesen. Der Weg der Gesetzesvorlagen Artikel 103: 1. Gesetzesvorlagen Wera dureh die Bundesregierung, aus der Mitte d Bundestages oder durch den Bundesrat eins bracht. 2. Vorlagen der Bundesregierung dn zunächst dem Bundesrat zuzuleiten. Der Bi desrat ist berechtigt, innerhalb von drei e. chen zu beiden Vorlagen Stellung zu nehmen 3. Vorlagen des Bundesrats sind dem Bunde. tag durch die Bundesregierung zuzuleiten, dt hat hierbei ihre Auffassung darzulegen, 4 De Präsident des Bundestages hat Bundestag angenommene Gesetzesvorlage ab- bald an den Bundesrat weiterzuleiten. Einspruchsfristen Artikel 104: 1. Die Bundesgesetze werdel vom Bundestag beschlossen. 2. Der Bundes Kann binnen zwei Wochen nach Eingang 10 Gesetabeschlusses verlangen, daß ein aus I. gliedern des Bundestages und des Bundestab gebildeter Ausschuß zur gemeinsamen Bets tung der Vorlage einberufen wird. Schlägt Ausschuß eine Aenderung des Gesetzbeschlu ses vor, so hat der Bundestag erneut schluß zu kassen. Das Nähere über Zusammi setzung und Einberufung des Ausschusses un sein Verfahren bestimmt eine Geschäftsord nung, die vom Bundestag und Bundesrat 8 meinsam zu beschließen ist, 3, Der Bunde? kann nach Abschluß des in Abs, 2 Vorgesel nen Verfahrens gegen ein vom Bundestag he. schlossenes Gesetz binnen einer Woche in spruch einlegen. Die Einspruchsfrist beginn mit dem Eingang des vom Bundestag ern gefaßten Beschlusses, 4. Wird der Finspru mit der Mehrheit der Stimmen des Suna rates beschlossen, so kann er durch Besehl der Mehrheit der Mitglieder des Bundestag zurückgewiesen werden. Hat der Bundes N einen Einspruch mit einer Mehrheit von m, destens zwei Dritteln seiner Stimmen beseble“ sen, so bedarf die Zurückweisung durch a Bundestag einer Mehrheit von zwei Drlteg, mindestens der Mehrheit der Mitglieder d Bundestages. gebung betreffen, nicht unerhebliche Ne. die Rechtsanwaltscha das Aufenthalts- und Niederlassung. JC und Börsenwesel Und korstwirtschaftliche Preug⸗ „ c und korstwirtschaktlichen jede o e Wurde esetz che her. ug eg ärker, 88 Bur Wir ve. änderte s in u ondef auts dez ung det hr abgs k tion u d unt Arik den At. Wbschrig, umenge. 35. ing übe Staatz. ie Frel ad Au 28 Wah. und Ge. Einhel Tandek. keit dg Ahlungz. Senbahn nmelde. Dient en Kör. ehenden Utz, de Zusam. Alpollae nalamtz sSchlieg. Gesel Bundez. ind.“ und hat der: dig nd den das ge. Itschatt, las Per. samp. chtsplel. assungs⸗ en Rll. Ausland, Vertrie⸗ ürsorge ng; d Kxlegs. emal für d „(Beig. ndwert, nwesel. das Ar- Fassung, vermitt⸗ Hlieblich derung ngsrech und die Ueber Natur- Jemeln. Jemeln⸗ hs wirt ung der ung ale ach Rus Hrzeug Fel, den das Bo- Pacht 188- dul gen ge. AKheite sung u ind zum znelen ten; den Genub⸗ Futter- ktlichen utz der ten und hifkaun hrt, den und ds Binner⸗ 8 Krall. rhaltunt e Schle. en sia, und sol nheltlld behalten d. Sowel icht kek. dewesen at, Rab 15 dle i Dien ökkentl⸗ 28 Jag. adh e Raum- Melde Werden Mitte des t einge. ing sl er Bub rel Wo. nehmen, Bundes iten, de . 4. Der de vom 8e ak. Werden indestdt ang de aus Ui. Adesras Bera- lägt de eschlus· ut he ummen, Ses n Aktsock rat ge. ndests 3—— 2 MORGEN Seite 3 Ar. 23/ Freitag, 11. Februar 1949 Offener Brief an einen Hasendieb Von Leopold Stutz Lieber Hasendieb! Du hast mir den größten und schönsten Hasen geraubt. Eines Morgens telephonierte mir meine Frau in den Dienst:„Der große Bock ist fort!“ Die Stalltür stand auf und der Stall war leer. Ich meinte:„Guck mal in der Scheuer nach, vielleicht hat er sich ver- steckt.“ Er war schon früher öfter ausge- rückt, wenn die Tür schlecht zugemacht war Aber diesmal fand er sich nicnt mehr. Er war fort. Lieber Hasendieb, bedenke bitte, ich habe inn das ganze Jahr über gefüttert und sei- nen Stall sauber gehalten. Das ist allerlei Arbeit so nebenbei. Im Frühjahr holte ich vom Rheindamm Milchbüsche und im Som- mer mußte ich das Futter im Garten zusam- mensuchen. Nun hast du ihn mir wegge⸗ nommen. Gewiß, für den Hasen war es gleichgültig, ob er in deinem oder in mei- nem Topf briet. Sicher, aber, ich habe eine Reihe von Kindern zu ernähren und du ver- mutlich keines. Das weißt du ganz genau, denn du bist mit der Oertlichkeit wohl ver- traut. Du hast beobachtet, wie einer nach dem andern meiner Hasen verschwand(in meinem Kochtopf wohlgemerkt) und als dir schien, daß die Reihe nun an ihm sein könnte, da hast du zugegriffen. Ich muß ge- stehen, du warst bescheiden. Du hättest auch Weibchen und den kleinen Bock noch mitnehmen können. Aber ich will dir nicht ungebührlich Ehre antun. Es könnte dir peinlich sein. Vielleicht wurdest du auch ge- stört, oder der schwierige Verschluß“ der Ställe machte dir zu schaffen. So hast du dich mit dem einen begnügt. Es wurde mir geraten: laß Haussuchung machen! Aber darauf habe ich verzichtet. Im vorigen Jahr wurde mir meine schöne weiße Wienerin ge- stohlen. Vielleicht hast du auch sie genom- men. Damals ging ich zur Kriminalpouizei. Sie hat von einer Untersuchung abgeraten. Dabei käme doch nichts heraus. Die haben ja auch wichtigeres zu tun, als sich um mei- nen Hasen zu kümmern. So ging ich diesmal] gar nicht hin und wende mich direkt an dich. Wozu so hohe Amtsstellen mit Kleinig- keiten belästigen. Du hast es übrigens leicht gehabt, denn meine Tiere sind so zutraulich und zahm, daß sie sich von jedem greifen lassen. Meine Hühner und der Hahn fliegen mir mit Vor- liebe auf die Schultern und krabbeln an mei- nem Kopf herum. Meine Katze weiß genau, daß sie von mir keine Fußtritte bekommt, sondern im Winter hinter dem Ofen oder auf dem besten Stuhlkissen sitzen darf, ganz nach ihrem Belieben. Der Verdacht gegen dich wurde ver- stärkt, weil in der Senkgrube des Hauses, in dem du vermutlich wohnst, bei der Entlee- rung ein Hasenfell und die Eingeweide eines Hasen auftauchten. Das ist höchst ver- dächtig, besonders heutzutage, wo man Hüte gegen Hasenfelle bekommt, und einen Hut kann heute jeder brauchen. Aber du woll- test dich offenbar vor weiterer Belästisung durch den Gewissen retten. Das spricht etwas kür dich. Nur eines verstehe ich nicht recht. Warum bist du nicht im Frühjahr zu mir gekommen und hast gesagt:„Schöne Hasen da, sehr schön und kräftig, würde mir auch Spaß machen.“ Ich gestehe, früher hätte ich solche Andeutung nicht beachtet, aber jetzt bin ich klüger. Du hättest einen bekommen, 80 gut wie ich zwei andere verschenkt f! abe. Heute höre ich auch Ungesagtes. Nun hast du mir zu meiner vielen Mühe noch weitere Arbeit gemacht. Du hast sicher- lich bemerkt, daß ich allabendlich meine verbliebenen Hasen herein hole. Sie müssen jetzt auf dem Abwaschstein in Holzkisten kampieren über Nacht. Morgens kommen sie wieder hinaus. Manchmal reicht mir die Zeit nicht mehr zu diesem Transport. dann sitzen die beiden Tiere den ganzen Tag in ihrer Holzkiste, denn meine Frau hat auch keine Zeit; außerdem versteht sie sich nicht auf Tiere. Nun bedenke, lieber Hasendieb: was würden die Hasen von den Menschen Arthur Koestler: Die Gladiatoren Nachdruck mit Genehmigung de * 22. Fortsetzung Das läßt sich leicht beantworten“, er- widerte der Anwalt liebenswürdig.„Wir möchten, daß Sie uns alles das freiwillig überlassen, was wir uns leicht durch Ge- walt nehmen könnten.“ Der Ratsherr war einer Ohnmacht nahe. „Das ist eine recht allgemeine Antwort“ stotterte er.„Man kann doch die Dinge nicht 80 ganz einseitig betrachten.“ 8 5 Aber Fulvius überging diesen Protest mit trockener Unhöflichkeit und rückte mit den Forderungen heraus: Die Gemeinde hat das Gebiet zwischen den Flüssen Crathis und Sybaris an die Sklavenarmee abzutreten als Baugelände für eine neue Stadt; weiter hat die Gemeinde die Armee mit Baumaterial und Nahrungsmitteln zu versorgen, bis die neuen Siedler imstande sind, von den Er- trägen des eigenen Landes zu leben. „Wieviel Leute sind es?“ fragte der Ge- schäftsmann in sachlichem Ton. „Zunächst siebzigtausend“, antwortete Fulvius,„aber wir werden bald hundert tausend oder noch mehr sein.“ f „Ausgeschlossen“, rief der Ratsherr. Wir haben fünfzigtausend Einwohner und kön- nen unmöglich noch zweimal soviel er- nähren.“ „Wir haben recht ergiebige Herden“, sagte Fulvius,„so daß etwa ein Drittel un- seres Bedarfs an Fleisch und Milch gedeckt ist. Abgesehen davon wird der Freihafen von Twirium Nahrungsmittel einführen. ebenso Metalle und anderes für die Kriegs- rüstung notwendige Material.“ „Und wer bezahlt das alles?“ fragte der Geschäftsmann. „Wir“, antwortete Fulvius, und da ver- lor der Geschättsmann zum zweiten Male im Verlauf der Unterhaltung seine Fassung. Er errang sie erst Wieder, als Fulvius hin- er i 1* denken, wenn sie wüßten, daß sie wegen der Verstohlenheit der Menschheit nachts umquartiert werden! Die Tiere sind ohne Arg, und wenn sie es können, dann denken sie jetzt, daß ich sie wegen der Kälte nachts in die Küche bringe. Mir kommt ihre Zu- träulichkeit immer wie Dank vor, den ich gar nicht verdiene. Ich tue es ja aus reinem Eigennutz. Ja, ich müßte die Tiere auf ihrem Glauben lassen, denn schließlich dür- fen wir Menschen trotz allem nichts tun, was die gute Meinung über den Menschen schwächen könnte. Also um zum Schluß zu kommen, wenn du im nächsten Spätjahr wieder einen Hasen brauchst, dann komme, wenn du merkst, daß in meinem Stall der erste Wurffherum- krabbelt, ganz ungeniert zu mir. Du kannst dich ja hinter dem Ohr kratzen, so aus Ver- legenheit. Das macht sich immer gut, und ich merke dann auch sicher, worum es sich dreht. Schon jetzt verspreche ich dir ein gutes Stück. Das andere habe ich bis dahin ver- gessen. Das sind wir Menschen uns schon den Tieren gegenüber schuldig. Spazierengehen von zehans Spazierengehen ist eine städtische Form der Mitteilung; wer es nicht glaubt, der gehe spazieren. Dabei wird er Zeit haben, darüber nach- zudenken. Es fallen ihm viele Dinge ein, und er brüstet sicn. Jedoch je stärker er sich brüstet, desto deutlicher wird sein Wunsch, sich mitzuteilen. Dieser Vorgang wiederholt sich seit je. Jünglinge stürzen hinaus in die Frühlingsnacht, uem Mond und dem dunkel rauschenden Wald zu begegnen. Sie bringen ein Gedicht mit nach Hause oder einen Entschluß, Mitteilungen, dazu bestimmt, die Welt oder den Herrn Vater aufhorchen æu machen. Knaben springen, Familienväter schreiten gemessen dahin, als wären sie der Sonntagnachmittag in Person, alte Weiblein schlürfen vorwärts, unwillig eine schwarz gestrickte Tasche mit silbernem Bügel fest- haltend, verlassene Mädchen setzen, Erinne- rung und Trauer, Schritt um Schritt. Sie alle sprechen mit ihrem Herzen, auch der Knabe, der springt, und das Weiblein, das schlürft, und ihre Herzen gehen vor oder nach. So sind auch die Mitteilungen, die sie unter die Menschen bringen, nur unmittelbar. Die Ahnung der Knaben, der Aufstand des Jünglings, die Treue der Verlassenen, die Strenge des Mannes, die Klage der zerfal- lenden Frau— werden sie nicht hervorge- bracht, entwickelt, abgeschlossen und in ihr Gegenteil verwandelt beim Spazierengehen? Das Herz des echten Spaziergängers geht nicht vor und nicht nach. Es geht gemein- sam. Es schlägt, und ein andres schlägt mit, Schritt für Schritt: die kleinen Liebespaare sind die großen Spaziergänger. Es schlägt, und zwei 955 drei andere schlagen mit, und in Abständen hüpft ein Hund voraus, weint ein Kind, zurück: die Freunde, die Familie gehen spazieren. i Auf dem Lande geht man nicht spazie- ren. Man arbeitet und schweigt, und mit jenen Fragen, die dem Städter immer An- laß geben, einen Spaziergang vorzuschlagen wird man auf andere Weise fertig. Vor Ent- scheidungen gestellt, flieht man auf dem Lande nicht in die Natur, und der Bauer, der Sonntagmorgens, einen Grashalm zwi- schen den Zähnen, durch die Fluren„streift“, kommt geradeswegs aus der Kirche. Er macht einen Gang— das ist etwas Geschäftliches, er macht keinen Spaziergang, das ist etwas Ueberflüssiges. Mag sein, daß er am Nachmittag„über Feld“ geht, in Be- gleitung seines jüngsten Sohnes zum über- nächsten Dorf. Auch das ist ein geschäftli- cher Gang. Sie schreiten stumm nebeneinan- der her; ihre Aufmerksamkeit gehört der Mähmaschine oder der frischmelkenden Kuh, die sie einsehen wollen. Sie kehren am Abend zurück, mit einem Zwerghahn oder mit einem jungen„Pfeffer-und-Salz“- Schnauzer, den sie, als Zeichen des abge- schlossenen Geschäfts, eingehandelt haben. Und die„Mägde, die in langen Reihen vor Zeiten sangen auf den Abendstraßen“, gehen sie heute nicht mehr spazieren? Nein. Ihre Liebeslieder mit den lang hinausgezo- genen Tönen: bekunden nur ihre Zusam- mengehörigkeit. Sie ziehen durch die Gas- sen, darauf vorbereitet, am Ausgang des Dorfes vom Schwarm der Burschen erwar- tet zu werden. Nicht einmal die Liebespaare gehen spazieren, sie treffen sich nur. Im Doyf gehen nur die Städter spazieren, der Pfarrer, der Lehrer und der von der Kreismolkerei geschickte junge Mann von der Milchablieferungsstelle. Man begegnet ihnen auf Feldwegen mit Frau und Kind oder Fräulein Braut, und da sie schwätzen, ver- mutet man, daß sie klatschen, Spazieren- gehen macht nichtsnutzig, meint der miß- trauische Bauer. Der Städter geht spazieren. Er macht sei- nem Herzen Luft und seiner Frau Vorwürfe. Er warnt seine Tochter, er klärt seinen Sohn auf. Er verheißt sich im Angesicht der gesamten Familie eine Zukunft, da weniger gespart zu werden braucht. Der Stadter muß spazierengehen. Wann und wo sonst Sollte man ihm solche Dinge beibringen? Spazierengehen ist eine städtische Form der Mitteihmg. Wer es nicht glaubt, der gehe mit mir spazieren. Märchen vom guten Willen/ von b Schels Ein jeder, der am Donnerstagabend sein Radio einstellte, um den Südwestfunk zu hören, vernahm plötzlich Stimmen aus Italien, Frankreich, Oesterreich und der Schweiz, aus Triest und Monte Carlo Stimmen die zu ihm, dem deutschen Hörer in warmen und herzlichen Worten sprachen. Und wie schön war es zu hören, daß diese Menschen ihre Glückwünsche für uns in deutscher Sprache über den Aether riefen! Was war geschehen? Weihnachten vergangenen Jahres hatten sich die Rundfunkstationen dieser Länder auf Initiative der Schweiz in einer europäi- schen Ringsendung mit den Sendern des Südwestfunks zu einer„Glückskette“ zu- sammengeschlossen und alle Hörer aufge- fordert, den armen und notleidenden Kin- dern Europas zu helfen. Am Donnerstag- abend nun wurde in ier gleichartigen Ringscndu das Ergebnis verkündet:. Aus Paris hörte man Kinder, denen die Erträgnisse der Glückskette zu einem un- erwarteten Ferienaufenthalt verholfen hat- Ein Spartakus-Roman Ss W. Ehglücksfurtner Verlags, Mainz zufügte:„Selbstverständlich werden wir die Preise festsetzen— im Einvernehmen mit mit Magistrat natürlich.“ „Wir können unmöglich jedem kleinen Ladenbesitzer mitteilen, welchen Preis er für eine Gurke oder einen sauren Hering nehmen darf, wenn einer Ihrer Soldaten etwas kaufen will.“ „In der Tat wird dies ganz überflüssig sein“, sagte Fulvius,„da wir alles Notwen- dige für die ganze Stadt nur im großen einkaufen werden, denn wir werden eine gemein wirtschaftliche Gesellschaft sein. Ne- benbei gesagt werden wir das Geld auch abschaffen.“ Nach einer ziemlich langen Pause, in welcher der Geschäftsmann ersichtlich eine Unzahl von Fragen unterdrückte, die ihm über die Lippen wollten, wobei er hörbar nach Atem rang, sagte er schließlich: „Was Sie innerhalb Ihres Lagers tun, ist Ihre Sache.“ „Richtig“, bestätigte Fulvius.„Uebrigens sollten wir besser von einer Stadt als von einem Lager sprechen, denn wir werden eine Stadt bauen. Ihr Name wird die Son- nenstadt sein.“ 5 „Wie poetisch“, meinte der Geschäfts mann; und wieder trat eine Pause ein. Er dachte bei sich; Diese Narren mögen machen, was sie wollen— bezüglich des Schicksals von Thurium war er auf Schlim- meres vorbereitet gewesen. Das Gelände für das Lager war zum größten Teil Eigentum des römischen Staates; Spartakus nahm es diesem weg und bot es der Gemeinde an. die es ihrerseits dem Spartakus gab. Das hätte man einfacher und ohne jeden Ge- setzeskram haben können, wie die Dinge nun einmal lagen; aber wenn diese Leute S0 scharf auf Symbole waren, dann wollte nen dieses Vergnügen nicht schmälern. ten— und die Kinder sangen und jubelten: Vive la Suisse! 5 Aus Rom kam die Stimme eines kriegs- verletzten Jungen, der seine letzten 50 Lire dem großen Ziele opferte— und die Spre- cherin des italienischen Rundfunks sagte dazu:„Dies ist das Märchen vom guten Willen!“ Aber es ist kein Märchen geblieben — es ist Wi lichkeit geworden. In Triest hatte man Geld und Sachwerte gesammelt. In Wien waren Kohlen und Briefmarken gespendet worden, und auch in Monte Carlo hatten die Hörer überreieh gegeben. In Baden-Baden waren Tausende von D-Mark eingegangen und viele Hdrer hatten sich angeboten, Kinder zu adoptieren. In der Schweiz endlich hatte man die Hörer aufgekordert, für jede Kerze, die am Weih- nachtsbaume brannte, einen bestimmten Betrag zu spenden: 700 000 S. Fr. sind zu- sammengekommen. i Insgesamt waren nahezu zwei Millionen D-Mark geopfert worden. Aber nicht nur, . Meine Tochter und ich Originalzeichnung: Wolf Strobe O Ge 7 — Die Sache mit dem Dutt eee eee daß damit den unschuldigen Opfern des Krieges geholfen werden kann, ist für uns Deutsche beglückend— nein auch, daß Wir Deutsche und mit uns die deutsche Sprache wieder in eine europäische Gemeinschaft a uf genommen wurden, macht uns 80 roh. Die Not Europas ist grenzenlos— sber es ist uns Deutschen neuer Antrieb, zu wis- sen daß der Versuch gemacht wird, die Not mit uns gemeinsam zu überwinden. Die erste Nachtstreife f Mitternachtsmission in Mannh eim Eine der in Mannheim eingesetzten Schwe stern der Mitternachtsmission berichtet Mit klopfendem Herzen näherte ich mich den Kasernen und sah mir das Treiben erst einmal an. Was sich da meinen Augen bot, war schauerlicher, als meine kühnste Phan- tasie sich hätte ausmalen können. Ich hatte wirklich nichts Gutes erwartet. aber 80 grausig hatte ich es mir doch nicht vorge- stellt. Zum größten Teil junge frische Mädel — die meisten unmündig— standen an den Kasernen herum, richtig zum Aussuchen, und dabei die farbigen Soldaten. Ein Grauen und Entsetzen packte niich, daß ich am lieb- sten davongelaufen wäre. Doch da dachte ich daran, daß mir einmal jemand gesagt hatte, wir Mens. hen seien zu allem fähig, nur die Gnade Gottes bewahre uns. Da bekam ich Mitleid, besonders als ich mir die Kinder von 15, 16 Jahren ansah. Bald darauf hatte ich folgendes Erlebnis: Ein einzelnes Mäd- chen wurde von drei Soldaten angesprochen. Sie gab Antwort, ging aber zögernd weiter. Blitzschnell durchfuhr es mich: Die ist gleich in ihren Händen! Darum sing ich rasch auf sie zu und fragte:„Haben Sie nicht zwei Schwestern gesehen? Ich suche sie schon eine ganze Weile.“ Von den Farbigen, denen ich den Rücken kehrte. nahm ich keine Notiz. Notgedrungen mußte sie auf meine Frage antworten:„Nein, Schwester, ich bin gerade erst gekommen.“„Ist das hier jeden Abend so?“ fragte ich weiter. „Ich weiß es nicht, Schwester, ich bin heute. erst von Nürnberg gekommen und will mor- gen schon wieder zurück. Nun kann ich aber nicht. Mein Geld wurde mir im Zuge ge- stohlen.“ Durch Gegenfragen merkte ich daß sie mich gründlich belog, denn sie wider- sprach sich mehrmals.„Wollen wir nicht weitergehen“, fragte ich,„sie wollen doch auch die Straße hinunter!“ Darauf gab sie mir gar keine Antwort, blieb stur stehen und hielt vergeblich nach den Schwarzen Ausschau, die sich nzwi⸗ schen verzogen hatten. Na, dachte ich, auch gut. Solange ich hier bei dir stehe, kommt kein anderer heran. Ich fragte so ganz nebenbei:„Ob die Mädel wohl sehr glücklich sind?“ und wies auf ein paar vorüberge- hende Mädchen. Da schimpfte sie los,. Schon 13- bis 14jährige würden polizeilich gefaßt. Ich fragte sie, woher sie das so gut wisse. „Ich habe einen Bekannten bei der Polizei, der erzählt mir alles“, entgegnete sie Ich fragte nach ihren Eltern, ob sie auch in Nürnberg wohnten. Da hatte ich anscheinend an eine wunde Stelle gerührt.„Wenn sie wollen“, sagte sie,„gehe ich mit ihnen die Straße hinunter und ich erzähle ihnen von meinen Eltern.“ Ich atmete auf. Nun hatte ich sie doch glücklich aus der Gefahrenzone herausgebracht. Sie hat mir dann ihre ganze Lebensgeschichte erzählt. Morgen will sie mich besuchen. Ob sie kommen wird? A. L. (Aus dem evangelischen Kirckhenblatt für Mannheim„Die Gemeinde“, 1. Jahrgang Nr.) „Kritik des Herzens“ Von Wilhelm Busch Sie war ein Blümlein hübsch und fein, Hell aufgeblüht im Sonnenschein. Er war ein junger Schmetterling, Der selig an der Blume hing. Oft kam ein Bienlein mit Gebrumm Und nascht und säàuselt da herum. Oft kroch ein Käfer kribbelkrab Am hübschen Blümlein auf und ab. Ach Gott, wie das dem Schmetterling So schmerzlich durch die Seele ging! Doch was am meisten ihn entsetzt, Das Allerschlimmste kam zuletzt. Ein alter Esel fraß die ganze Von ihm so heiß geliebte Pflanze. Ob sie den Vertrag einhalten würden oder nicht, war jedoch ein ganz andere Frage. Aber Thurium war in ihrer Gewalt, und ein Vertrag, wenn er auch fragwürdig sein mochte, war immer noch besser als über- haupt kein Vertrag. Im großen und ganzen war der Geschäftsmann wirklich zufrieden, und so wandte er sich an seinen betagten Kollegen:„Mir scheinen diese Forderungen recht hart zu sein, aber man müßte sich die Sache einmal durch den Kopf gehen lassen. Was meinen Sie dazu?“ J Der alte Herr sah ihn mit seinen leicht vorstehenden Augen an und sagte:„Ich ver- stehe von alldem nur den kleinsten Teil. Wollen Sie, Herr Botschafter des thraki- schen Prinzen, mir eine Frage erlauben? Ich hörte gerüchtweise, daß Sie die Absicht haben, unser Geld, unsere Häuser, Frauen, Töchter und Bedienten wegzunehmen und alles und jedes auf den Kopf zu stellen. Ist das wahr?“ „Das ist zweifellos ein müßiges Gerede“, sagte der Geschäftsmann schnell.„So etwas mag gesagt worden sein, doch man darf es nicht so wörtlich nehmen.“ Er warf den bei- den Abgesandten einen lächelnden Blick zu, der Verständnis bezeugen und ihnen eine Bestätigung entlocken sollte. Oenomaus errötete unter diesem Blick und senkte die Augen. Er wollte kein Ein- Verständnis mit diesem Mann und wünschte sich meilenweit weg. Er dachte an den Kra- ter im Innern des Vesuvs und wie einfach die Dinge damals gewesen waren. Der alte Herr schien die Bemerkungen seines Kollegen nicht gehört zu haben. El sah erst Oenomaus an, dann den Advokaten, blickte ihnen gerade in die Augen und wartete darauf, daß seine Frage beantwortet werde. 5 Endlich sagte er:„Wir wollen Ordnung ind Gesetz— doch eine neue Ordnung und gerechte Gesetze.“ Er hustete. „Das sind Worte“, entgegnete der alte Mann. Nichts als Worte, Herr Botschafter des thrakischen Prinzen, Sie gehen um den Kern herum. Sie sprechen von Zöllen, von Einfuhr und Ausfuhr und Symbolen; ich aber fragte Sie. oh Sie mir mein Haus weg- nehmen wollen ode nicht.“ 5 Der Geschäftsmann räusperte sich:„Die- ser Punkt steht nicht zur Debatte.“ Wieder warf er Oenomaus einen flehenden Blick zu. Doch Oenomaus hielt die Augene gesenkt. „Unsinn“, sagte der alte Herr verärgert und hartnäckig.„Nur auf diesen Punkt kommt es an. Wenn der eine ein Haus be- sitzt und der andere es ihm wegnehmen Will, so können die beiden kein Bündnis schließen, weil es die reine Heuchelei Würe.“ Fulvius schwieg. Der alte Mann er- innerte ihn merkwürdig an seinen Vater, den er schon längst vergessen hatte. Das- selbe Gefühl, das den jungen Oenomaus zwang, die Augen niederzuschlagen, be- Wirkte bei ihm ein Vergessen seiner Be- weisgründe und ließ sie als bedeutungslose Spitzfindigkeiten erscheinen. Nur der Weg der Gewalt war einfach und gerade— und ebenso die erhabene Torheit, die sich in den Augen des alten Mannes spiegelte. Denn — und darin bestand die Entdeckung. die den Geschichtsschreiber Fulvius so ver- wirrte und seine Beredsamkeit lähmte— es gab keine Torheit, die so hoheitsvoll und ehrwürdig war, daß sie die Klugen be- schämte. Es gab eine so eingewurzelte und selbstsichere Ungerechtigkeit, die selbst den Gerechten an sich zweifeln ließ. Es gab eine so natürliche Würde des Besitzes, daß der Wunsch des Habenichts nach demselben Gut widernatürlich schien. Der Advokat Fulvius faßte einen Ent- chluß und streckte sich mit einem Ruck. stinktiv fühlte er sofort nach seinem Schä- del: er vermißte den hölzernen Balken über zeinem Schreibpult in der Dachkammer. durch den er für jeden kühnen Gedanken mit einer Beule hatte büßen müssen. Er ver- mißte diesen Balken jetzt; es war schwer, sieh an diese neue Lebensform zu ge- wöhnen. „Sie sind zu dieser Frage berechtigt“, agte er zu dem alten Mann und machte ann eine Pause. Fast konnte er den erleichterten Seufzer des Geschäftsmannes hören; er fühlte den zuchenden Blick des jungen Oenomaus auf sich; er sah das kindliche Zutrauen in den Augen des alten Mannes. Er hustgte und fuhr fort: „Die von unserer Bewegung und“— bier hustete er wieder—„dem thrakischen Prin- zen verfolgten Ziele werden zweifellos zu einem vollständigen Wandel des Systems und aller Bedingungen in diesem Lande füh- ren. Doch die Erreichung dieses Ziels liegt noch in weiter Ferne. Für den Augenbliek brauchen wir nichts anderes als Sicherheit für die neue Stadt, die wir bauen Wollen, die Sicherheit durch Bündnisse. Unsere Bundesgenossen werden von uns nichts zu fürchten haben.“ i „Keinen Umsturz?“ fragte der alte Mann. „Das heißt, Sie wollen uns nicht unsere Häuser wegnehmen und auch keine Send- boten mehr in die Stadt schicken, die un- sere Sklaven zur Rebellion aufhetzen?“ Wieder fuhr der Anwalt hoch; wieder vermißgte er, daß er nicht an den Balken stieß. Diesmal beunruhigte ihn das wirklich sehr. Hatte sein Hirn besser funktioniert, als der Balken eine dauernde Bedrohung für ihn bildete? Hatte zuviel Freiheit von sol- chen brutalen, massiven Mahnungen einen verderblichen Einfluß auf die Gedanken? Die Horde würde niemals verstehen, warum sie darauf verzichten sollte, die Sklaven aus der ihnen benachbarten Stadt zu sich her- überzuziehen. Und doch mußte man dies zugestehen, um endlich für das große Vor- haben, für den Bau der Sonnenstadt, Frie- den zu haben. Fulvius blieb still und dachte an die Unterhaltung, die er in seiner ersten Nacht im Lager des Spartakus geführt hatte: an das Gesetz der Umwege. Hier War es wieder und hemmte jeden neuen Schritt mit neuen verworrenen und undurchsichtigen Forderungen. 5 i Der Advokat Fulvius hätte die Verhand- lungen jetzt gern abgebrochen. Das, was er niemals hatte glauben wollen, schien bei- nahe zu qtimmen: daß nur der direkte Weg der anständige ist. Aber war der Weg von Nola, Suessula, Calatia denn anständiger ge- wesen? War es sauberer, dem würdigen alten Ratsherrn einen Speer durch den Bauch zu rennen, statt. nun ja, statt un- saubere Kompromisse zu schließen und Be- dingungen zuzustmmen, welche die Horde niemals verstehen würde? LAND Ausführendes Organ der vorbeugenden Lebensmittelüber wachung ist das Amt für Oeffentliche Ordnung. Mit den Untersu- chungen selbst ist, soweit sie nicht die Fleischbeschau oder Fragen der allgemeinen Hygiene betreffen, das Städtische Untersu- chungsamt Mannheim, C 6, 1, beauftragt. Im Rahmen der Lebensmittelüberwa- chung kamen 1948 4427 Proben zur Unter- suchung. Ferner steht, soweit ein öffent- liches Interesse angenommen werden kann, das Untersuchungsamt der Bevölkerung in Allen einschlägigen Fragen unentgeltlich als Berater zur Verfügung. Hier fielen weitere 696 Aukträge an. Diese von der Stadt ge- machten Aufwendungen wurden ergänzt durch 1337 von der Mannheimer Milch- Zentrale selbst vorgenommene Prüfungen der ankommenden und auszugebenden Milch. Jeder Milchhändler wurde 1948 alle vier bis sechs Wochen durch das Untersuchungs- Amt erfaßt(2263 Proben). Dadurch blieb die Zahl der Milchfälschungen mit 22 relativ nieder. Erzeuger in ländlichen Vororten wurden 390mal überwacht, wobei sich 14 Anstände wegen Ablieferung gewässerter oder entrahmter Milch ergaben. Parallel mit der Ueberwachung der Händler ging die der Uilchzentrale.. Dosenkonserven mit Fleisch liegen wie- derholt die vorgeschriebene Kennzeichnung des Fleischinhaltes vermissen. Es geht nicht an, Erzeugnisse, die aus 900 g Weißkraut und 50 g Fleisch bestehen, als markenkreie Fleischkonserve“ zu bezeichnen. Ueber die schweren Mißstände bei Geflügelkonserven (Gänsebraten) ist bereits berichtet worden. 8 MANNHEIM STADT UND Wusser, wo es nicht hingehört 8 Aus dem Jahresbericht des Städtischen Untersuchungsamtes Die Qualität der Würste hat sich erst ge- gen Ende des Jahres gebessert, doch noch immer mußten von 126 Würsten 45 als über- mäßig wasserhaltig beanstandet werden. Fischwürste müssen eindeutig als solche ge- kennzeichnet sein. Färbung ist auch bei Kennzeichnung verboten. Zahlreich waren die Beanstandungen bei Fetten und Oelen. Von insgesamt 197 Pro- ben(Schwarzhandel!) waren 59 Paraffinöle. 18 mal handelte es sich um Rizinusöl und weitere elfmal um völlig verdorbene unge- nießbare Oele oder Fette. Leider gelang es nur vereinzelt, die Quelle, aus der die Oele stammten, zu ermitteln. Paraffinöl ist, auch wenn es als Salus-Oel oder ähnlich bezeich- net wird, kein Lebensmittel und gesund- Beitlich nicht unbedenklich. Bei Mehl und Mühlenerzeugnissen, die hinsichtlich der Reinheit und Ausmahlung den bestehenden Vorschriften im allgemei- nen entsprachen, war Mehlmotten- und Mühlenbefall nur vereinzelt festzustellen. Gefärbte Teigwaren täuschten Eier-Teig- Waren vor. Zahlreiche Anstände ergaben sich bei Brot— zu einem guten Teil durch die Man- gellage und die Schwierigkeiten der Ver- backung der derzeitigen Mehle verursacht. Von 219 Broten wiesen 43 mehr als 2 Pro- zent Mindergewicht auf, 34mal war der Käufer durch übermäßigen Wassergehalt benachteiligt. Hat auch der Kaffeehandel auf die Qua- lität der eingeführten Kaffeesorten keinen Einfluß, so hat er doch durch sorgfältiges Verlesen für möglichst einwandfreie Ware zu sorgen. Hier ergaben sich Anstände. Echte Gewürze sind noch kaum allizu- treffen, doch wurden häufig Ersatzgewürze unter Bezeichnungen verkauft, die echte Gewürze vermuten ließen. Aromen Waren nicht selten sehr geringwertig und über- teuert. Achtmal wurden Brühwürfel unter der Bezeichnung„Fleischbrühwürfel“ ange- boten. Als unerfreuliche Erscheinung müssen viele der als Brotaufstrich angebotenen Er- zeugnisse bezeichnet werden. Man ver- suchte, durch die Bezeichnung Wurst vorzu- täuschen, auch sonst begegnete man sehr hochtrabenden, der Wirklichkeit wenig ent- sprechenden Anpreisungen. Markenfreier Fleischsalat und markenfreier Heringssalat genießen hinsichtlich des vorgeschriebenen Fleischgehaltes(25 Prozent) bzw. Heringge- haltes(20 Prozent) keine Ausnahmestellung. Mayonnaisesalat darf nicht mit ölfreier Tunke hergestellt sein. Dieser kurze Ueberblick kann nur ein ungefähres Bild von dem vielseitigen Tätig- keitsgebiet des Untersuchungsamts geben, das sowohl in der Stadt wie auch im Land- kreis Mannheim tätig ist und außerdem als Materialprüfungsstelle der städtischen Aem- ter(248 Proben) insbesondere bei der Ueber- Wachung der zentralen Wasserversorgung 2a ireicke Aufgaben zu lösen hatte. Auf dem Gebiete der Lebensmittelüber wachung kann die Bevölkerung den Erfolg der be- hördlicherseits unternommenen Bemühun- gen unterstützen, wenn sie sich mit Be- schwerden an das Untersuchungsamt wen- det. Sie erhält dort jederzeit kostenlose Be- ratung in allen einschlägigen Fragen. verbund contru Verbund Der Gesamtverband des Personals der öffent- chen Dienste und des Verkehrs antwortet auf den von uns am 7. Februar veröffentlichten Be- chluß des Verbandes des Einzelhandels über ie Ladenschlußzeiten an Samstagnachmittagen: Recht eigenartige Redewendungen, Töne, an die verflossenen 15 Jahre einer Dik- tatur anklingen, gehen aus der Mitteilung des Einzelhandelsverbandes Manheim, her- Gemach, meine Herren, so geht es aller- dings nicht; die klaren gesetzlichen Bestim- ingen des Gesetzes Nr. 726(Betriebsräte- gesetz) gewähren den Arbeitnehmern den Schutz, daß nicht über ihren Kopf hinweg und ohne ihre gewählten gesetzlichen Ver- treter zu befragen, über sie und ihre Ar- beitszeit bestimmt werden kann. Die gewerkschaftlichen Arbeitnehmer d bereit, die ihnen zugestandenen gesetz- lichen Rechte zu verteidigen und gegen Be- weisgründe vernünftiger Art werden sie sich nie verschließen. Sie wehren sich aller- dings mit Entschiedenheit dagegen, daß Gremien, die noch in alten Vorurteilen be- kangen sind und glauben, alle Vernunft, Stäcktetradition, Sentimentalität usw., für allein gepachtet zu haben, versuchen, Arbeitnehmer wie in verflossenen unt rühmlichen Zeiten zu behandeln. Paß in dieser Kategorie von Arbeitgebern, die diese Fragen betreffen, das Wort„Verdienen“ bis- her sehr groß geschrieben wurde, die Frage der Entlohnung ihrer Arbeitnehmer jedoch mehr als stiefmütterlich, ja ausgesprochen Wirtschaftsfeindlich behandelt wurde, gibt ieser Angelegenheit noch die besondere er Verband tritt nach wie vor für eine chliegung an Samstagnachmittagen ein. Die RNZ gibt Auskunft m 9. Februar veranstaltete die Heidel- „Rhein-Neckar-Zeitung ein„Presse- in der Neuen Universität. Heraus- und Redakteure boten der überaus erschienenen Leserschaft mutig die tirn, und es waltete durchgehend eine un auch zuweilen etwas mürrische— bundenheit zwischen Lesern und Publi- Fragen, die aus der Zuhörerschaft , berührten die verschiedenartigsten inen leichten Stand. Wenn die Wo- 5 5 Wohin gehen wir? Freitag, 11. Februar: Nationaltheater 19.30: Higenſe auf Tauris“; Palast und Capitol: Alster-Lichtspiele:„Notlandung gen der Diskussion zu hoch schlugen, nahm zumeist einer der Herausgeber der„Rhein- Neckar-Zeitung“, Theodor Heuß, das Wort und- sorgte elegant für eine sachliche Be- trachtung der angeschnittenen Themen. Mit dieser für beide Seiten anregenden Veranstaltung wurde der sehr lebendige Zu- sammenhang zwischen Zeitung und Oeffent- lichkeit deutlich. Amerikanisches Ehedrama Das US-Militärgericht in Mannheim ver- urteilte die 24jährige amerikanische Staats- angehörige Florence Wallace zu drei Jah- ren Frauengefängnis, die in West- Virginia, USA, zu verbüßen sind. Florence, eine Negerin, war mit ihrem Manne, einem Sergeanten der amerikani- schen Armee, nach Deutschland gekommen und wohnte in der Residential Area in Feudenheim. An einem Abend im Oktober vergangenen Jahres war es wieder einmal zu Zwistigkeiten zwischen den Eheleuten gekommen, in deren Verlauf der Ehemann seine Frau schon mehrfach geschlagen hatte. Als Florence am Morgen des nächsten Ta- ges nach Hause kam— sie hatte die Nacht bei einer Freundin zugebracht— schoß sie ihrem im Bette liegenden Mann mit des- sen Pistole durch den Unterleib. Die Kugel .* N 3 rast ohn gutes beschitt ni Flugzeugen durchdrang den Leib und blieb in der Ma- tratze stecken. Der Verletzte ist inzwischen wieder völlig genesen. k Schulung auf dem Kohlhof Die Mannheimer Gewerkschaftsjugend führte auf dem Kohlhof ihre vierte Wochen- endschulung durch. Am ersten Tag referierte K. Bauer über das Thema:„Einführung in die Volks- Wirtschaft“. Tags darauf gab E. Kerk ow den Teilnehmern einen umfassenden Ueber- blick im Zeitungswesen. Beide Themen wurden von den Jugend- lichen in einer lebhaften Diskussion ausge- Wertet. Neben der ernsten Arbeit fanden sich die Teilnehmer in den übrigen Stunden in froher Gemeinschaft zusammen. Sie wollen anerkannt werden Die Studenten der Ingenieurschulen in Eglingen, Karlsruhe, Mannheim und Stutt- gart, sowie des Staatstechnikums in Kon- stanz haben sich zu einer Interessengemein- schaft zusammengeschlossen. Der neue Ver- band(SVI) will vor allem die wirtschaftliche und sozialé Gleichstellung seiner Mitglieder mit den Studenten der Hochschulen er- reichen. Weitere Einzelheiten zur geplaßten Verschiebung ins Ausland Nachdem in den letzten Wochen die ver- schiedensten und oft irreführenden Berichte über die Verschiebungen von Flugzeugmoto- ren ins Ausland kursierten— über die sen- sationelle Aufdeckung und Aushebung der Bande in Mannheim veröffentlichten wir am 17. Januar bereits einen Artikel mit der Uberschrift„Ich verbinde— das Stich- wort für die Polizei“— ist es uns heute möglich, ergänzende Tatsachen zu schildern, soweit die Ergebnisse der Ermittlungen vor- liegen... Zwei der in einem Büro auf der Breiten Straße verhafteten acht Deutschen, Dr. G. und sein„Sekretär“, hatten beabsichtigt. ein Geschäft für den Vertrieb von Werkzeug- maschinen zu gründen. Dabei bot man ihnen auch in Stuttgart-Vaihingen illegal Flug- zeugmotoren an. Bei der Suche nach Ab- nehmern stießen die beiden auf eine aus- ländische Personengruppe, die sich bereit erklärte, 12000 DM pro Motor zu bezahlen. Nach Lieferung eines Musters bestellten die Ausländer 19 Motoren. Für die Mannheimer „Vermittler“ war ein Einkaufspreis von je 3000 DM vereinbart. Die Motoren selbst lagerten bei einer Firma in Leonberg. die NMiernheims Industrieviertel wichst empor Die jüngste Stadt Hessens ist beispielhaft aktiv K adezu amerikanisch anmutender Sctmelligkeit wächst im Norden Viernheims, üngsten Stadt Hessens, ein ausgedehn- ndustrieviertel empor. Wo sich noch zwei oder drei Jahren unwirtliche Sand- ic Heideflächen erstreckten, herrscht heute ben: überall wird gebaut, schon sind Hen Teilen des Geländes große Fabrik- ingeebnet. Der rührige Bürgermeister Neft hat alles bis ins einzelne geplant. Die Straßenzlige sind festgesetzt, die, mit Bäu- besäumt, das ganze Industrieviertel iehen, und dahinter sind Grünanlagen 2 holung der Werktätigen vorgesehen. Rund 300 000 am Gelände stehen für die In- Austrie draußen zur Verfügung, außer den tücken, aut denen bereits gebaut wird, sind re 100 000 qm verkauft, und immer neue Agen gelangen an die Stadt. Der Bür- meister will aber nicht wahllos jeden Be- amen, der sich hier ansiedeln will; orausschauender Weise darauf be- me gemischte, möglichst vielseitige ie und nur gut fundierte, krisenteste jernheim zu haben. 1 5 Kommt man von der Stadt Mannheim leht man zunächst die neu erstellten f n Betrieben zweier Viernheimer wohner: die Groß-Glaserei und Schrei- Nikolaus Robs und die Maschinen- wWig W. Roos. Dann stößt man auf Hallen, in denen man zum Teil Zadchen an Reihen von Nähmaschinen eht, während weitere Hallen ihrer entgegengehen. Es ist der Be- . 8 trieb der Kleider fabrik Fourman, der sich vor zwei Jahren in Viernheim niedergelas- sen hat, zunächst in Sälen der Stadt selbst, in denen auch heute noch gearbeitet wird. Auf rund 10 000 am Gelände entsteht die neue Fabrik— schöne, luftige Räume mit den modernsten Einrichtungen. Vom Flieg- band ist man auch hier abgekommen, statt dessen wird am Schiebeband gearbeitet. Rund 600 Frauen und Mädchen, die meisten aus Viernheim selbst, sind bereits hier be- schäftigt. Weiter fällt der Blick auf ein im Rohbau fertiggestelltes Fabrikanwesen, das der Pharmazeutischen Fabrik Atmos gehört. Weiter links werden zwei ältere Anlagen Vergrößert und umgebaut: eine Kessel- schmiede(Stahl-Neckarau), die Kartoffel- dämpfer und dergleichen herstellt, und eine Fabrik für Elektromotoren. Gegen den Friedhof arbeiten in einem Flüchtlings- betrieb— einer Glaserei und Schreinerei bereits 40 Mann. Links der Straße am Fried- Hof entlang sind eine Setz. und Druckerei maschinenfabrik, eine Lackfabrik und eine Weitere Kleiderfabrik im Bau; im Hinter- grund erhebt sich das Gebäude der Mann- heimer Felina. Man ersieht schon aus diesem kurzen Ueberblick, daß es sich in der Tat um groß- zligige Pläne handelt, die hier mitten in der Verwirklichung stehen und mit erstaunlicher 3. Energie weitergetrieben werden. Wahrhaftig: Bürgermeister Neff holt Gold aus dem Sand, denn nutzbringender könnte dieses land- Wirtschaftlich geringwertige oder gar wert⸗ lose Gelände überhaupt nicht verwertet werden. 88 MP der Caub 92(= 0) sich verpflichten mußte, die von Thyssen Rheinstahl gelieferten Flugzeugmotoren— insgesamt 200 Stück— abzuwracken und nur Einzelteile zu verwerten. Die meisten dieser Motoren hatten nur noch einen Schrottwert von 300 bis 500 DM, nur 23 waren noch so gut wie neuwertig und in getarnten Kisten verpackt. Während— wie wir berichteten— 20 bereits nach Mann- heim gebracht und hier beschlagnahmt werden konnten, wurden die restlichen fünf in Leonberg sichergestellt. Uber die weiteren Machenschaften der beiden Hauptdrahtzieher war zu erfahren, daß sie bereits zwei andere Fleugzeugmoto- ren und drei Elektromotoren für die Flug- zeugpropellerverstellung an eine Firma in Ludwigshafen verkauft hatten. Dieses Ge- schäft hatte ein Angestellter einer franzö- sischen Firma vermittelt. Weiter hatten die beiden Schieber versucht, in Stuttgart 40 000 Meter Fallschirmiseide„einzukaufen“, Auch für den Ankauf von Maschinengewehren und Flugzeugeinspritzpumpen interessierten sich die beiden, zu Lieferungen kam es aber, dank des unverzüglichen Eingreifens der Mannheimer Polizei, nicht. Im Zuge weiterer Ermittlungen über den Verbleib von zur Verschrottung be- stimmtem FKriegsmaterial konnte festgestellt werden, daß eine Firma in Grötzingen 120 Flugzeugmotoren von einer anderen Firma in Aalen zur Verschrottung erhalten hatte. Ob diese noch alle vorhanden sind, ist im Augenblick nicht bekannt. In Frankfurt am Main wurden Kürzlich etwa 500 Flugzeug- motoren zum Preise von je 60 000 DM ange- boten- Die drei in Mannheim mitverhafteten Franzosen wurden von der amerikanischen französischen Sicherheitspollzei übergeben. Uber das Ergebnis ihrer Ver- nehmung ist noch nichts bekannt, Bis auf Dr. G. sind alle acht in dieser Sache fest- genommenen Deutschen gegen genügende Sicherheit und Kaution vorläufig freigelas- sen Worden, darunter auch die Freundin des Bandenchefs, die in dem Büro die Telefon- gespräche und den Telegramm- und Brief- verkehr für die Schieberaktionen erledigte, also sicherlich von allem Bescheid Wußte. Die Fahndung läuft mit Unterstützung aller in Frage kommenden Polizeistellen un- unterbrochen weiter, um die letzten Be- Weise für die Verhandlung vor dem ameri- henischen Militärgericht Mannheim— unter Hinzuziehung der deutschen Stastsanwalt⸗ schaft— herbeizuschaffen. k Vorübergehende 8 Beruhigun r 8 5 Vorhersage bis Samstagfrün: Am Freitag weenlselnd bewölkt, Höchst- temperaturen 3 bis 6 Grad. In der darauffolgenden Nacht vielfach Klar, Fröste von 2 bis 6 Grad. Meist schwache Luftbewegungen, Amt für Wetterdienst, Karlsruhe Pegelstand am 10, Februar: Mannheim 146(), Böttger, ter ausg. Richtbuum aul der Jesuitenkirche Seit einigen Tagen steht auf dem First des jetzt fertiggestellten Chordachstuhls der Jesuitenkirche der bändergeschmückte Richt- baum, das traditionelle Zeichen alten Zunft- brauchs der Zimmerleute. Dieser Richtbaum Hier hat aber besondere Bedeutung. Er be- kräftigt auf seine feierliche Weise, daß die- ses architektonisch wertvollste unter den Monumenten aus der Zeit der Barockresi- denz, das vom Krieg schwer getroffen und geschädigt und seitdem von allen Witte rungseinflüssen aufs gefährlichste bedroht War, nun endlich vor diesen Gefahren ge- schützt ist. Zimmermeister Clemens Kapp- ler hat sich damit in die Annalen des Bau- Werks eingetragen. Trockenen Fußes kann man jetzt vom südlichen Glockenturm aus(den man nun auch wieder bis zum winddurchwehten Glockengeschoß auf Treppenstufen ersteigt, ohne eine Leiter von dreißig Sprossen er- klettern zu müssen) durch den Dachstuhl des Langhauses zum Ruppeltambour und von da unter den Giebeldächern des Querhauses zum Dachstuhl der Apsis gelangen. Wie ehe- dem, geht es iber das mächtige FTonnenge- Wölbe des Langhauses auf einem Laufsteg, der sogar breiter und bequemer als früher Seworden ist und beiderseits Geländer hat. Der dämmerige Raum hat durch eine Ver- mehrung der Dachluken jetzt auch mehr Licht bekommen. Aber es wird noch lange dauern, bis sich von hier aus wieder der Blick durch das Fenster des Tambours in den Kuppelraum auftut, und nie wieder wer- den dabei die Fresken des Egid Quirin Asam aufleuchten. In den letzten Tagen wurde auch der Dachstuhl der Apsis geschlossen, der sich wie ein kunstvolles Spinngewebe über die Chor- rundung spannt und in der Ausführung sei- ner besonders schwierig zu errechnenden Kurvatur ein Meisterstück des Zimmerhand- Werks darstellt. Am Montag haben die Bau- leute das Richtfest gefeiert, und nicht nur Pater Meß bacher, auch der greise Prälat J. Bauer zollte ihnen die Ekre, die ihnen gebührt, Wenn die Kälteperiode vorbei ist, können die Dachdecker das Werk vollenden. Noch aber bedarf das schwere, das ganze Gebäude umziehende Kranzgesims dringend der Ausbesserung. Von dort sſeht man in weitem Umkreis über das Häusermeer der Stadt, deren Bürgergeist die Wiederherstel- lung dieses Bauwerks mit zu seinen Auf- gaben zählen sollte. th Kurze MM“ Meldungen Den Tod gesucht. Im Hafen 4 in Rheinau Wurde eine Leiche geländet, die als die eines älteren Mannes identifiziert werden Konnte, der seit einiger Zeit krank war und Schwer. muterscheinungen zeigte. Seltsamer Todesfall. Ein bei einem Land- wirt in Käfertal beschäftigter Mann tot in der Scheune liegend aufgefunden, Ver- mutlich hat er während der Arbeit durch einen Anfall den Erstickungstod gefunden, da er stark pileptisch veranlagt War. 0 Die Verkehrsunfälle im neuen Jahr. Die für Januar 1949 jetzt-vorliegende Unfallsta- tistik zeigt für den Stadtkreis Mannheim 66 Verkehrsunfälle, wobei ein Kind getötet und 24 Personen verletzt wurden; der Sach schaden ist beträchtlich. Wie gegen die Ver- kehrsdisziplin noch gesündigt wird, bewelst die Tatsache, daß 42 Unfälle durch verkehrs- widriges Verhalten und zwei durch Trunken- heit des Fahrers verursacht wurden. Durch Benützung von Fahrzeugen, die sich in schlechtem Betriebszustand befanden, wurden drei Verkehrsunfälle herbeigeführt. f Sie verdarben nicht den Brei. Im„Siechen“ hatte sich der„Club der Köche“, ein Zweig verein des Frankfurter Verbandes der Küche, in dekorativem Rahmen zusammengefunden, 1 um mit einem Ball sein 45jähriges Stiftungs- fest zu begehen. Mit wenig offlziellen Worten, dafür aber um so mehr Freude und Humor sah der Abend ein buntes Programm mit Rudi Frank als Mittelpunkt abrollen, das durch Tanz und eine ebenso reichhaltige wie kulinarisch ästhetische Tombola noch wesentlich bereichert wurde. Bericht über Bonn. Dr. Theophil Kauf mann, Mitglied des Parlamentarischen Rates, spricht auf Einladung der CDU Mannheim am Samstag um 16 Uhr in der Aula der Wirt- schaftshochschule über die Arbeit des Parla- mentarischen Rates in Bonn und ihre jüngste Entwicklung. Der Vortrag ist für jedermann. Farblichtbilder-Vortrag. verein„Die Naturfreunde“ hat für den 13. Fe. bruar, 14.30 Uhr, in der Wandelhalle des Ro- sengartens, Jakob Blaimer für den Vortrag „Von der Zugspitze bis zum Dachstein“ ge- winnen können. Matinée mit wissenschaftlichen Filmen. Am 13. Februar werden in den Palast-Licht- spielen um 11 Uhr vier vom Institut für wis⸗ senschaftliche Filme, Erlangen, hergestellte medizinische Themen behandelnde Filme, vor- geführt. N Neugenehmigung für Güterfernverkehr. Im Zuge der Neuregelung des Güter fernverkehrs erlöschen die bisher erteilten Genehmigungen. Wurde Der Touristen. Anträge auf Neu- oder Wiedergenehmigung des Güterkernverkehrs sind mit Vordrucken, die beim Amt für öffentliche Ordnung— Verkehrs- abteilung— L 6, 1, Zimmer 30, erhältlich sines, zu stellen. Wir gratulieren! Johann Seite, Traitteur- straße 19, wurde 75 Jahre alt. Juliane Rößler, Neckarau, Traubenstraße 12, feiert ihren J. und Wilhelm Lehr, Luisenring 46, 85. Geburtstag. Jugendumt- auch erziehungsberutend Aus der Arbeit des Jugendwohlfahrtsausschusses Bei einer Sitzung des Jugendwohlfahrts- ausschusses berichtete Oberverwaltungsrat Schell über gegenwärtige Tätigkeit und Künftige Aufgaben des Jugendamtes. Er Wies darauf hin, daß die grundlegende Ar- beit des ausgeschiedenen Referenten, R. ü gebaut werden müsse. Zur Verwirklichung des Reichsjugend- Wolilfähirtgesetzes, nach dem jedes Kind Anspruch auf eine geordnete Er- ziehung habe, seien vor allem drei Ge- sichtspunkte zu beachten: I. Man dürfe nicht Warten, bis das Kind verwahrlost sei, son- dern müsse Hilfe und Unterstützung schon als Vorbeugungsmaßnahme bringen. Des- halb sei es unerläßlich, mit allen Organisa- tionen, die sich mit Jugendfragen zu befas- sen haben, auf das Engste zusammenzuar- beiten, so vor allem auch mit der Schule, dem Vormundschaftsgericht und nicht zu- letzt auch mit den Organisationen der freien Wohlfahrt. 2. Man müsse die Erzieherkräfte der Familie— und hier besonders der kin- derreichen Familien— stärken. Die Mütter könnten durch den weiteren Ausbau der „halhoffenen Einrichtungen“, Kindergärten und Kinderhorte, entlastet werden. 3. Mas- senarbeit und Notlösungen müßten immer Nie Sportecke Die„New Vorker Staatszeitung und Herold“ berichtet über das Training von Flein ten Holt unter dem bekannten Boxtrainer Willy Ketchum wie folgt:. 5 „Der deutsche Schwergewichtsmeister Hein ten Hoff, der seit fast drei Wochen in Ney Vork weilt, hofft, bald seinen ersten Kampf zu bestreiten. Er ist augenblicklich im scharfen Hallentraining, das er in einem Gymnasium im Bronx regelmäßig außer Donnerstag und Sonn- tag ausübt. Der Auslands-Manager des Twen tieth Century Clubs, Lew, Burston, der ihn mit einem Franzosen und einem Italiener aus der Reihe der vielen europäischen Boxer nach Amerika brachte, hat nach seiner eigenen Aeußerung dem Deutschen den besten Lehrer verschafft, den man in Amerika auftreiben kann, Es ist Willy, Ketchum. Dieser hat be- reits eine Reihe von Weltmeistern hervor- gebracht. Außer dem später zu einem anderen Manager Über gegangenen schwedischen Europa- meister Olle Tandberg hat er Allie Stolz, Lew Jenkins, Lu Salica, Ben Jeby und Solly Krieger zu großen Erfolgen geführt. Wie uns Lew Buürston sagt, äußerte sich Willy Ketchum sehr günstig über seinen neuen deulschen Schüler,. Mit etwas amerikanischer Erfahrung gibt er ihm eine große Chance, denn Hein bringe alles mit, was ein guter Kämpfer besitzen muß; Schnelligkeit, Stärke Und Intelli⸗ Zenz. Möglicherweise wird sich aber Hein ten Holt doch noch ein wenig auf die amerikani- chen Boxermethoden umstellen müssen.“ Baden hat gute Handballmannschaften Der badische Vertreter TSV Rintheim saluug ich im interzonalen Handballturnier in Frank- kurt ausgezeichnet und wurde mit seinem guten Abschneiden inoffizieller Vertreter zu dem Handballturnier in Münster. Rintheim war dle Ueberraschungs-Elf ud konnte im Endspiel um den Gruppensieg den VfL Ogweil mit 3:2 nach Verlängerung besiegen. Den Sieg selbst errang Polizei Hamburg durch einen 7:2-Erfolg über Rintheim, der allerdings in dieser Höhe den gezeigten) Leistungen nicht entsprach. W. K. Fußballtaumel in Italien In Italien steigert sich die Anteilnahme an den grogen Fußballkämpfen, geschürt durch die Spielleidenschaft der Italiener und die riesige Akiteilnahme an den Fußballwetten, förmlich „ Fubballtaumell. So berichtet das te Blatt„Corriera della Sera“ über das tatkräftig kortgesetzt und wei- bisherige Organisation der Erziehungs ber!“ stärker in den Hintergrund treten zugunsten n einer Spezialisierung und Differenzierung, damit auf die Eigenart der Jugendnot im einzelnen Falle genügend Rücksicht genom- men werden könne. ö Weiter teilte der Referent mit, daß die tung für schwer erziehbare Kinder nicht ausreiche. Es werde deshalb vorgeschlagen, im Jugendamt eine Er ziehungsbera- tungsstelle einzurichten, Ihr wären alle Kinder vorzustellen, deren Erziehung in der häuslichen Umgebung, in der Schule, in den Heimen, Horten usw. Schwierigkeiten be- reite, deren Ursache für den Laien nicht leicht erkennbar sind. Damit wäre die Grundlage für eine sofortige sachgemäße er- zieherische Fürsorge des Kindes gegeben, Es sei beabsichtigt, den bekannten Psychia- ter Professor Gregor für diese Aufgabe zu gewinnen. 5 5 In der Pestalozzi- und später, nach Frei- machung entsprechender Räume, auch in der K-5-Schule sei dle Einrichtung von Kinder- bzw. Knabenhorten geplant, eine Frage, die man jedoch bel der nächsten Sitzung des Jugendwohlfahrtsausschusses weiter zur He- batte stellen werde. N Ten Holt unter umerikunischem Trainer 5 erste Auftreten des nach Italien verpflichteten schwedischen Mittelstürmers für den Milano Fe Wie folgt: 1 35 „Hätte Nordahl als Feuerwehrmann allein eine brennende Stadt gerettet— sein Einzug in Mailand hätte nicht triumphaler sein können. Ganz Mailand ging gestern ins Stadion, ihn zu sehen. Seinetwegen wurden Büros und Ge. schäfte geschlossen, verließen Arbeiter und Angestellte ihre Arbeitsplätze, 1. — Mit Lipponer und Siegel Die süddeutsche Auswahl-Elf wird sich auf den Fußballänderkampf Nord- g deutschland unter Betreuung eines englischen Trainers durch einen Lehrgang der Sportschule in Ruit lei Stuttgart vorbereiten. Für die Süd. Vertretung sind 16 Spieler nominiert worden: Torhüter: Turek und Schepper; Verteidiger Streitle. Knoll und Siegel; Läufer: Hammer“ Novotny, Buhtz und A. Schmidt; Stürmer: Lädelt, Bachl, Morlock, IApponer, 1 5 rukka und Weber. Schöne Quoten im 18. Wettbewerb Beim 18. Wettbewerb des württembergisch⸗ badischen Fußballtotos tippten nur sechs Wetler alle 10 Spiele und erhalten je 18 550 DM. Inn zweiten Rang bekommen 103 Gewinner de 1030 DM, während im dritten Rang mit a richtigen Tips an 1174 Wettlustige je 94 Dx ausgezahlt werden. Hoher Füssener Erfolg. Der VII. Bad Mau- heim unterlag dem Ey Füssen im Eishocke Meisterschaftstreffen in Bad Nauhelm wit! Toren. Winkler Zweier-Bobmeister. Auf der Oly. pia-Bobbahn in Garmisch führ Hans Winkler mit seinem Bremser Festl Wackerle Meisterschaft heim, Den zweiten Platz Hang Kilian mit 2:39,03 Minuten,. Die Mannschaft Hans Kilian, Franz Kemser. Dr. Windhaus, Heine Holte holten sic seinen 0 ee gegen Süd. mit der? N Gesamtzeit von 2:38,81 Minuten eine deutsche belegte Vierer-Bob mit 233,32 Minuten den deutschen Meistertitel.(dena) Eisschnell- Weltrekord. Der Holländer Ma- rius Strybis stellte in Hamar mit 32 660 Meter einen neuen Weltrekord im bisschnellaulen über eine Stunde auk. Der bisherige e seines Landsmannes Köning aus dem Jaht 1906 stand auf 32 370 Meter. nau nez nte, er- d- rde er- lch „da Dle sta- eim ötet ach⸗ er- elst Ars ten- urch den en“ eig · che den Ags- ten, Sah udi anz ch- nert uf tes, irt⸗ rla- Aste en- Fe. Ro- rag ge- ien, cht Vis- te, or- hrs zen. die ars- ind, Ur- ler, nen er die des 96- rob ten ein u. . 1˙8 m- ler ler ne te er, im en A= er en al 1e ———— Nr. 28 Freitag, 11. Februar 1949 EUDWICSHAEEN UND DIE PFALZ Selte 5 Eriolgsstadstik der Polizei Der ständig ansteigenden Tätigkeitskurve der Ludwigshafener„Einbruchs GmbH“ setzt die Kriminalpolizei erfreulicherweise seit einer Woche laufend Erfolge entgegen. Vier Diebstähle, die in der letzten Zeit in Lagern der BASF ausgeführt wurden, fan- den Aufklärung. Der Täter, ein Maurer, wurde in Haft genommen. Ein vor 14 Tagen in Ludwigshafen-Rheingönnheim begange- ner Diebstahl, bei dem Feueranzünder, For- men und verschiedene andere Gegenstände im Gesamtwert von 2500 DM gestohlen worden waren, wurde ebenfalls aufgeklärt. Eine Bande von fünf jugendlichen Ein- prechern wurde dabei gefaßt. Ein Großteil der gestohlenen Gegenstände konnte dem Eigentümer zurückgegeben werden. Es ist der Kriminalpolizei ferner gelungen, zwei Täter festzusetzen, die in der letzten Zeit mehrere Reifendiebstähle in Mannheim und Ludwigshafen ausgeführt haben. Warnung an die Bevölkerung. Die Kri- minalpolizei Ludwigshafen warnt vor dem Ankauf von Oel aus privater Hand. Mehrere Familien im Stadtteil Nord, denen von Schwarzhändlern minderwertiges„Speiseöl“ verkauft wurde, haben jetzt an ruhrähn- lichen Erkrankungen zu leiden. Zimmernachweis geplant. Zur Einrich- tung eines dringend notwendigen Zimmer- nachweises für die Stadt Ludwigshafen bit- tet das Pfälzische Reisebüro, Bismarckstr. 50, um Angabe von Privatzimmern, die für ein- zelne Uebernachtungen zur Verfügung ge- stellt werden können. Neue Ausweise für Beschädigte. Die Ar- beitsgemeinschaft der deutschen Hauptfür- sorgestellen bereitet die Herausgabe einheit- licher Ausweise für Schwerbeschädigte in zwei Stufen vor. Mit der Ausstellung der neuen Ausweise werden die bisher gültigen Pässe eingezogen. 5 Die Polizei war schneller. In den frühen Abendstunden des Mittwoch wurde in Bad Dürkheim ein Radfahrer von einem Per- sonenwagen angefahren und verletzt. Der Fahrer des Pkwy. setzte mit hoher Geschwin- digkeit seine Fahrt in Richtung Ludwigs- hafen fort. Durch eine sofort von der Po- lizei Dürkheim verständigte Streife wurde ein Dolmetscher aus Mannheim als der Tat dringend verdächtig festgenommen. Da er bei seiner Festnahme stark gegen den Wind duftete, wurde eine Blutprobe genommen. Der Festgenommene gab schließlich zu, den Radfahrer angefahren zu haben. Fürsorgestelle zog um. Die Hauptfür- sorgestelle für Schwerbeschädigte bei der Provinzialregierung Pfalz befindet sich seit 1. Februar in der Wiesenstraße in Neustadt (Baracke), Zimmer 23—29. Das Pfalzorchester einmal anders! Am 23. Februar, abends 20 Uhr, veranstaltet das Pfalzorchester Ludwigshafen im Franken- thaler Feierabendhaus ein Faschingskonzert unter dem Motto„Musikalische Faschings- krapfen“. Fritz Nötzold von Radio Stuttgart konferiert, Lydia Bechthold wird die„Rhap- sodie in blue“ von Geo Gershwin spielen. Für viele Ueberraschungen ist Sorge getra- gen. Gesamtleitung hat Bernhard Conz. Ideen statt Kulturpfennige Im vergangenen Jahre hatten sich zahl- reiche bildende Künstler der Pfalz in einer Albeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Eine solche Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler bestand schon in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg und wurde erst 1933 aufgelöst. Entsprechend ihrer Tradition, steht sie auch heute wieder in enger Bezie- hung zur Pfälzischen Landesgewerbeanstalt in Kaiserslautern, deren Direktor, Charles Maria Kiesel, die Leitung übernommen hat und ihr Anreger war. Die Arbeitsgemein- schaft ist kein Verein und erhebt auch keine Beiträge. Sie sieht ihre Aufgabe in der För- derung der pfälzischen Künstler, der Ver- mittlung von Verkäufen, der Veranstaltung von Ausstellungen und der Werbung für das pfälzische Kulturleben. Im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft rd heute auch die Pfälzer Künstlerselbst- hilfe Weitergeführt, die ihren ersten Schritt zur Unterstützung notleidender Künstler mit der Herausgabe eines„Bausteins“ machte, einer Künstlerisch wertvollen Lithographie zum Preise von 5, DM. Zwei weitere„Bau- steine“ aus der Hand von Prof. Otto Dill, Bad Dürkheim, und von Hans Fay, Neu- stadt, sind in Kürze zu erwarten. Auch deren Erlös wird bedürftigen Kollegen zu- gute kommen. Besondere Bedeutung kommt auch der „Hauspresse“ der Arbeitsgemeinschaft zu, die demnächst in der Landesgewerbeanstalt Aufstellung finden wird. Von Druckstöcken qualiflzierter Künstler sollen darauf jeweils hundert numerierte Abzüge hergestellt wer⸗ den. Holz- und Linolschnitte, Lithographien und Radierungen werden von hier aus zu erschwinglichen Preisen an die Mitglieder der Hauspresse und die kunstinteresslerte Oeffentlichkeit gelangen. Der Reinerlös kommt der Künstlerselbsthilfe, der Arbeits- gemeinschaft Pfälzer Künstler und der Hauspresse selbst zugute. Die einzelnen Blätter werden ähnlich den Drucken der Reichsdruckerei mit einem eigenen Stempel versehen; die Zahl der Abzüge wird im Interesse der Sammler bewußt niedrig ge- Halten. Sie war zu billig In den Räumen des Hotels Terminus in Bad Dürkheim sollte eine zweitägige Schau preiswerter und hervorragender Textilien und Wollwaren gezeigt werden. Veranstal- ter War die Heidelberger Textilmanufaktur „Keratek“. Durch eigene Verkaufsstellen und Ausschaltung des Zwischenhandels war diese Firma in der Lage, ihre Verkaufspreise bis zu 53 Prozent zu senken. So kosteten ein Paar Wollhandschuhe, die man sonst mit 9.— DM bezahlen muß, hier nur 4. DM. Ein guter wollener Mantelstoff konnte zu 24.— DM pro Meter abgegeben werden. Neben Wollwaren und Textilien bot die Firma auch Teppiche und bembergseidene Erzeugnisse an. Diese Ausstellung mußte jedoch am Mittwochnachmittag am ersten Tage also!— auf bürgermeister- liche Anordnung hin geschlossen werden, da sich Bad Dürkheims Einzelhändler be- schwert hatten. Als formale Begründung gab man an, daß die Firma gegen die Gewerbeordnung verstoßen habe, da sie nur zur Entgegen- nahme von Bestellungen, aber nicht zum Verkauf berechtigt gewesen sei. Die Firma „Keratek“ beschäftigt im eigenen Betrieb und in Heimarbeit weit über 1000 Arbeit- nehmer, von denen rund 60 Prozent Flücht- linge sind. mavo Fermümter für Schultbeseitigung- Ludwigshaulens Problem Nr.! Es fehlte bisher an der zusammenfassenden Organisation „Diese Stadt hat kein Gesicht. Heute källt dies mehr denn je ins Auge. Denn überall liegt noch der Schutt, liegen die Trümmer.. So sagte vor wenigen Tagen ein Bürger in einer Versammlung, in der sich bedeutende Ludwigshafener die Köpfe über jene Dinge zerbrachen, mit denen es in unserer Stadt im„argen“ liegt. Eine Stadt hat nun bekanntlich zwei „Gesichter“. Aber während man früher am „äußeren Gesicht“ ablesen konnte, daß die stürmische Entwicklung stärker gewesen war als die Menschen, kann heute jeder sehen, daß Ludwigshafen nicht nur äàußer- lich, sondern auch innerlich kein Gesicht mehr hat. Ein herbes Wort? Ja. Aber was sagen die scheußlichen Schutthalden und übelriechenden Dreckberge anderes, als daß man in Ludwigshafen mit den Aufgaben und Problemen der Nachkriegszeit nicht fertig wurde? Was besagen sie anders, als daß wir in der ersten Phase unseres Wie- deraufbaues(der gründlichen Fnttrümme- rung!) versagt haben? Dieser Meinung waren auch die lokalen Kapazitäten der Wirtschaft, des Handels, der Industrie und der Geschäftswelt, die in der eingangs erwähnten Versammlung dar- über debattierten, was zu tun sei. Es wurde der Antrag gestellt, die kommunal geleitete Trümmerbeseitigung Mannheims zu studie- ren und anschließend zu prüfen, ob nicht auch in Ludwigshafen eine Aktion gestartet werden kann, die sich aus den Trümmern „ernährt“, Dies wäre Vorschlag Nummer eins. Vorschlag zwei: In der gleichen Ver- sammlung behauptete ein Mann des Han- dels, er habe die Möglichkeiten einer Lud- wigshafener„Aufbau-Lotterie“ geprüft. Selbst bei nicht vollständiger Beteiligung der Bevölkerung könne jede Ziehung— bei Aussetzen schöner Gewinne— 100 O00 DM abwerfen. Vorschlag drei: Im„MM machte ein Le- ser den Vorschlag, einen„Spendenfond zur Enttrümmerung“ zu errichten. Er glaube, daß die Ludwigshafener ihre Vaterstadt so Ein Schlag gegen die Bürokratie Heimatlosen Flüchtlingen soll geholfen werden Auf dem Ludwigsplatz stehen zwei Ba- racken des Caritasverbandes. Während in der einen Baracke die Verwaltung des Ver- bandes und die Betreuung der Bedürftigen abgewickelt werden, dient die zweite als Uebernachtungsheim. Nacht für Nacht fin- den hier 20—30 Menschen ein warmes Bett, oft das erste seit langen Monaten; deni es sind Heimatlose, die hierherkommen, Flücht- linge aus den Ostgebieten und aus Berlin und entlassene Kriegsgefangene, die in ab- getrennten Ostgebieten beheimatet waren und heute nicht mehr zurückkönnen: Män- ner, Frauen und Kinder. Sie ziehen von Stadt zu Stadt, suchen Wohnung und Ar- beit, und überall werden sie abgewiesen. Oft sind ein schmutziges Hemd, ein zerrissener Anzug und ein Paar brüchige Schuhe ihre einzige Habe, alles andere wurde im Laufe der Zeit gegen Lebensmittel vertauscht, denn Arbeit bekam man nicht, man hatte ja keine Zuzugsgenehmigung, und ohne Arbeit gab's keinen Verdienst, und ohne Geld nichts die Westzonen Siemenswerk Speyer wird weiter ausgebaut Als es im Frühjahr 1942 in der Berliner Siemensstadt anfing„mulmig“ zu werden, begann die große Verlagerung. Der Zufall und die guten Auskünfte des Ludwigshafe- ner Arbeitsamtes wollten es, daß ein ge- wichtiger Teil dieses früher weltumspan- nenden Unternehmens damals nach Speyer kam. Im Norden der Stadt, wo der„Speye- rer Wald“ aufhört und die Bahnlinie nach Schifferstadt Ludwigshafen vorüberführt, wuchsen die ersten Bauten einer modernen Fabrikanlage aus dem Boden, die zunächst an die 1200 Menschen beschäftigte. Für spä- ter war eine Erweiterung der Belegschaft auf 3000 vorgesehen. Da kam das Kriegs- ende und mit ihm auch für das„Werner Werk Speyer“ all die Not der Demontage. Leere Maschinensockel zeugen davon, daß man hier 30 Prozent der wertvollsten Ma- schinen weggenommen hat, die nicht so schnell zu ersetzen sind. Trotzdem knüpfen die 850 Arbeiterinnen und Arbeiter(Siemens ist ein ausgesprochener Frauenbetrieb mit 70 Prozent Frauen) unter der Anleitung Berliner Spezialarbeiter gerne die vielfarbi- gen Telephondrähte, die sinnvoll geordnet und in die riesigen„Schränke“ eingebaut jene großartigen Fernämter ausmachen, die kür den unbewanderten Laien immer ein Brief mit sieben Siegeln bleiben werden. Hauptkunde ist wohl noch auf Jahr- zehnte hinaus die Deutsche Post, die zur Zeit bestrebt ist, ihre während des Krieges stark ramponierten Fernsprechãmter neu aufzubauen und mit den modernsten Ein- richtungen zu versehen. In den drei West- zonen ist das Siemenswerk Speyer konkur- renzlos, in der französischen Zone baut nur noch Saba in Villingen„Klappenschränke“ in unbedeutendem Umfang. Das Speyerer Werk stellt alle Bauelemente der Fern- sprechtechnik her, vom einfachen Hand- apparat über die kleinen Vermittlungen für die Eisenbahn, für Behörden, Krankenhäu-⸗ ser und die Industrie bis zu den grogen automatischen Fernämtern. Die Fernämter in Freiburg, Baden-Baden, Nürnberg, Mainz, Saarbrücken und Stuttgart zeugen von Speyerer Qualitätsarbeit. Die Aemter für Hamburg und Kaiserslautern sind gegen- Wärtig im Bau. Die Tatsache, daß die gleiche Firma zur Zeit in Karlsruhe ein noch grö- Beres Unternehmen aufbaut, hat die Regie- rungsstellen der Pfalz auf den Plan und nach Speyer gerufen. Man fürchtete die ba- dische Konkurrenz, die einmal den Betrieb in Speyer überflüssig machen könnte. Dem ist nicht so. Siemens bleibt in Speyer. Und wenn einmal die besonderen Schwierigkei- ten der französischen Zone durch die Ver- Wirklichung der Trizone behoben sein wer- den, wird man in Speyer das alte groß- zügige Bauprojekt wieder ausgraben und das Werk, das zur Zeit noch in vielem im- provisiert erscheint, zur Großfabrik der 3000 ausbauen. X. zu essen. Verhungern aber wollte man auch nicht. Nun haben diese Menschen hier für eine Nacht Unterkunft und Verpflegung gefun- den. Sie wollen aber immer bleiben, sie wollen arbeiten, Geld verdienen, ein neues Leben anfangen. Und Ludwigshafen ist eine große Industriestadt, da muß es doch Arbeit geben! Also, auf zum Arbeitsamt. Dort zuckt man bedauernd die Schultern: ja, Arbeit hätten wir vielleicht für Sie, aber zuerst müssen Sie eine Zuzugsgenehmigung haben. — Also, auf zum Wohnungsamt. Auch dort ehrliches Bedauern: Wenn Sie hier in Ar- beit ständen, dann könnten wir Ihnen viel- leicht eine Zuzugsgenehmigung erteilen. Aber so? Unmöglich. Was bleibt den Hei- matlosen anders übrig, als resigniert weiter- zu wandern? Nur wenige haben és bisher versucht, „illegal“ in Ludwigshafen zu bleiben; sie arbeiteten und schliefen unter der ständi- Sen Angst, entdeckt und ausgewiesen zu Werden. In Kürze soll nun eine Amnestie in Kraft treten, wonach alle, die im vorigen Jahr illegal in die französische Zone gezo- Sen sind, Zuzugsgenehmigung erhalten. Vie- len wird damit geholfen sein, sie werden nach vier langen Nachkriegsjahren endlich wieder in die menschliche Gesellschaft zu- rückkehren können. Darüber hinaus hat wohl in der Erkenntnis, daß der bisherige Zustand dringend einer Aenderung bedarf — die französische Militärregierung ihren Kreisdelegierten die Möglichkeit gegeben, derartige Fälle künftig selbst zu überprüfen und zu entscheiden. Damit dürfte für man- chen endlich ein Weg aus dem Irrgarten un- serer Bürokratie gefunden sein. i 1— sehr lieben, daß sich kaum ein Bürger aus- schließen werde. Vorschlag vier: An zahlreichen Ecken und Enden der Stadt sind die deutschen Freunde der Quäker und freiwillige Bür⸗ gergruppen zur Selbsthilfe übergegangen, Diese Bestrebungen könnten von städtischer Seite unterstützt und gefördert werden. Es sei daran erinnert, daß in verschiedenen deutschen Städten an solchen Plätzen eines schönen Morgens der gesamte Stadtrat auf- kreuzte— voran die Bürgermeister und hinterher ein Rattenschwanz von Partei- kunktionären, Gewerkschaftlern, Kaufleuten, Künstlern, Sportlern und Journalisten, Der Auftrieb, den die Privatinitiative erfuhr, War gewaltig. Vorschlag fünf: Die deutschen Freunde der Quäker, die als erste freiwillig zu ar- beiten begannen, bemühen sich, in Lud-⸗ wigshafen ein Sommerlager zu errichten, in dem Freiwillige aus ganz Deutschland und auch aus dem Ausland Aufbauarbeit leisten können. Auch diese Bestrebungen könnten von der Stadt forciert werden. Vorschlag sechs: Wiederum in zahlreichen Städten haben Firmen und Betriebe, die eine bestimmte Belegschaftshöhe überschrit- ten, der Reihe nach der Stadt einmalig eins Arbeitskolonne(Zahl der Männer gestaffelt nach Betriebsgröße) für die Dauer einer Woche zur Verfügung gestellt. Das ergab monatelang eine zusätzliche Arbeitskolonne von 70 bis 80 Mann pro Woche. Dies sind nur einige Vorschläge. Und selbstverständlich haben sie alle irgendwo einen Haken. Aber alle Dinge, die schwie- rig und ungewöhnlich sind, haben„Haken“, Der Haupthaken scheint in Ludwigshafen allerdings der Umstand zu sein, daß es bislang anscheinend keine großen Planer gab, die über ein überdurchschnittliches Or- Sanisationsvermögen verfügen, um aus allen sich bietenden kleinen Möglichkeiten ein großes Ganzes zu machen.„Wir müssen end- lich die vorhandenen aufbauwilligen Einzel. kräfte zu einem großen starken Strom zu- sammenfassen“, sagte Dr. Waldkirch, als er die Aufgaben skizzierte, die sich der Ver- kehrsverein für das Frühjahr gestellt hat. Hoffen wir, daß diesen Männern, die guten Willens sind, ihr Vorhaben gelingt, auf daß uns das Gespött der Enkel erspart bleibt.. kloth Bei Verkehrsunfällen 13 Tote Die Polizeistatistik der Pfalz für den Monat Januar berichtet u. a. wieder von 126 Verkehrsunfällen, die dreizehn Menschen das Leben kosteten und siebzig Personen verletzten. Im gleichen Zeitraum wurden 1162 Diebstähle begangen und 41 Motor- fahrzeuge sowie 179 Fahrräder gestohlen. Insgesamt mußten 313 Personen festgenom- men werden, darunter 36 Jugendliche und drei Ausländer.— Die Feuerwehren der Pfalz hatten im Januar 63 Brände zu be- kämpfen, von denen acht durch Fahrlassig- keit entstanden. i Amerikunische Buchausstellung in der„Brücke“ Am Mittwochnachmittag wurde in der „Brücke“ die„Erste Amerikanische Buch- Ausstellung in Ludwigshafen von Bürger- meister Dr. Reichert in Anwesenheit von Lit. Anthony, als Vertreter der Militärregierung, eröffnet. Nachdem vor einiger Zeit im Ame rika-Haus Feidelberg eine französische Buchausstellung gezeigt worden war, ist es nun dem Leiter der„Brücke“, J. Süß, gelun- gen, eine Gegenausstellung zu zeigen. Die Ausstellung vermittelt einen guten Ueber- blick über die bedeutende Buchproduktion Amerikas auf literarischen, technischen, hi- storischen und politischen Gebieten. Neben zahlreichen wissenschaftlichen Werken gibt es Anthologien der„American Poetry“, Briefe von Thomas Wolfe, Bücher von Gladys Schmitt und Clarence Day, ty- pische Cartoon-Sammlungen, Short-Story- Bände, Biographien großer Amerikanen, Abhandlungen über die Geschichte des Lon- des und seine technische Entwicklung, kurz- um: alles, was einen Bildungshungrigen in- teressieren kann. Eines allerdings mußten wir vermissen: die Werke der berühmten Schriftsteller wie Hemingway, Don Passos, Faulkner und Steinbeck. Einen netten Rahmen gibt das ebenfalls typisch amerikanische Foto-Material mit seinen Ausschnitten aus dem Kleinstadt- milieu, der technisierten Landwirtschaft und dem öffentlichen, kulturellen und religiösen Leben. Vervollständigt wird das Gesamtbild durch zahlreiche Magazine und Zeitschrif- ten. Sicherlich wird es manchem Spaß ma- chen, einmal die vielen, dem Namen nach bekannten Hefte und Magazine wirklich in die Hand zu nehmen. Kostenlose Gelegen- heit hierzu hat jeder 14 Tage lang im Lese- saal der„Brücke pit 000 ³⁰³ 0 c AAA ³·˙Aꝛ..— Die gro ge Narrenstra ge em Ram 8 Nicht nur die„Pfaffengasse“ haben sie vor etlichen Jahrhunderten das Rheintal getautt, denn es saßen nicht wenige geist- liche Fürsten links und rechts an seinen Uern und kassierten die„Mus“, den Zoll, auch die Apostrophierung„Narrenstraßze“ erhielt eben dieselbe Landschaft vom Nie- derrhein bis zum Bodensee. Am Niederrhein „Karneval“ am Mittelrhein„Fasenacht“ und am Oberrhein„Fasnet“ oder„s Hänsele“ Zenannt— es ist alles dasselbe, es ist ge- hupkt wie gesprungen: Die Menschen häuten sich um diese Zeit. Am Niederrhein, zumal in Köln, werden sie„jeckisch“, am Bodensee zSoht's dergege“, sie kriegen alle einen leich- ten Tick und werden, nehmt alles nur in allem, leicht verrückt. Aus dem Statischen geht's ins Dynamische, aus der Trübsal in die Ausgelassenheit, und sie erfinden die Vitzigsten Zeichen, den Blödsinn, den Hu- mor und die Ausgelassenheit zu fixieren. 5 Wer viel herumgekommen ist, wird wis- zen, daß sie vom Kölner erzählen, zum Kar- neval versetze er sein letztes Hemd und sein Bett, damit er Geld zum„Verjucken“ habe. Dies Verzählstückchen soll ihn schonungs- los bloßstellen: Er sei der Leichtsinn in Persona. In diesen Tagen nahm einer an 5 Maskenball Kölner Künstler teil. Ein zuemann tanzte plötzlich, vielleicht War's ein entschuldbarer Irrtum, mit seiner Ehe- rau.„Siehst du“, sagte der Kölner zum das wur,„da tanzen das Oberbett und 5 Unterbett zusammen“, Eine hübsche, teste Story, nicht wahr? Das mit dem letz- n Hemd und dem Bett ist natürlich ein archen, aber ein anschauliches. . ein Sproß der rheinischen Erde ist, besser, was es mit dem Karneval, der „ e und dem„Hänsele“ auf sich hat. 0 wollen endlich den lächerlichen Ernst Viss den eisenen Gesichtern, Antlitzen und Achte; aber auch von denen der lieben Wan en. verbannen. Das Sterben kommt Zenug, sagen sie, die Atombombe, der Untergang des Abendlandes und der Ascher- mittwoch ebenfalls. Ist der Karneval ein Betäubungsmittel? Fragt mal einen in Köln. Ist der Karneval Frevel, heute, da sie in ihren Ruinen hocken? Fragt mal einen. Kürzlich überschlug einer, daß man in diesem Jahr zwischen Emmerich und Mainz, mit Zirkelschlag nach Aachen und Trier, mit schätzungsweise 78000 Karnevals- und Fastnachts veranstaltungen rechnen könne, inklusive der Städtchen und Dörfer, die selbstverständlich, da es altes Brauchtum ist, nicht fehlen. In des Lesers Phantasie mag sich ein Bild formen von dieser Narrheit im Kollektiv. Es gibt Leute, die nennen das Ganze eine Aktion des Optimismus. Und mit dem Argument des Optimismus flunkern ja auch gern die rheinischen Oberbürger⸗ meister, wenn sie ihre Untertanen freund- nch ermuntern, angesichts der Ruinen die Armel hochzukrempeln. Köln baut zum Rosenmontagszug(28. Februar), den sie„erweiterte Kappenfahrt“ nennen, Tribünen für 7000 Zuschauer. Beim Domjubiläum im August 1948 schätzte man eine halbe Million Besucher, beim dies- jährigen Karneval rechnet man mit einer Million. Das Wirtschaftsministerium hat für den Prinzen Karneval„Karamellen“(Bon- bons) bewilligt, die er, wie es üblich ist, von seinem Festzugswagen unters Volk zu streuen hat. Der diesjährige Rosenmontag wird den Vorkriegsjahren nicht viel nach- stehen. Ein Mann, der gewiß kein Rheinländer War, sagte:„Hoffentlich sind nicht allzuviel ausländische Journalisten hier“.„Wiesu?“ entgegnete der Kölner, der starke Worte liebt,„die wähden besoffen gemaaht“. An der rheinischen„Narrenstraße“ gilt im Februar: Alaaf, Helau und„s goht der- gege. Walter Henkels. Vier Maler aus Paris Vier Maler aus Paris stellen bei Günther aus. Nicht etwa vier Pariser Maler, denn kei- ner von ihnen ist in der Seinestadt geboren, deren Luft sie atmen. Ihre Bilder sind deshalb auch nicht etwa als Beispiele betont französi- scher Malerei zu werten. Sie gehören vielmehr jener von nationalen Bedingtheiten nicht ein- geengten abstrakten Richtung an, die als künst- lerisches Phänomen in der alten und neuen Welt gleichermaßen wirksam ist und deren Vertreter bei aller individuellen Unterschied- lichkeit doch dem gleichen Prinzip, eben dem der Abstraktion, verhaftet sind. Da ist Wil- liam Gear, Schotte von Geburt. mit einer Reihe frostig-sachlicher Bildnisse, die sich als farbiges Gefüge von Flächen und Linien dar- bieten, in denen das gehirnlich konstruktive Element der Intuition übergeordnet erscheint und deren straffkantige kristallinische Raum- struktur von fern an Kandinskysche Form- und Farbspielereien erinnert. Atlan, der in Al- gier geborene Maler, bettet den bizarren Nie- derschlag einer dämonischen, Last negroid an- mutenden primitiven Phantastik in weich ein- gedunkelte stumpfe Farbtöne von beruhigen; dem Braun und Blau. Bei Henri Goetz, des- sen Wiege in Newyork stand, ist alles Reale ins Schemenhafte entrückt. Seltsame figürliche Gebilde von starker farblicher Intensität kenn- zeichnen in lebhaft schwingendem Kurvenspiel diese Gemälde als typische Beispiele abstrak- ter Malerei, während bei Gottfried Goebel, dem Wiener, der schon mit Arbeiten in der früheren Günther-Ausstellung„Vision und Magie“ vertreten war, das Gegenständliche wenigstens noch rudimentär vorhanden ist. Vebrigens fühlt sich der Betrachter vor die- zer neuen Schau von leicht ketzerischen Ge- lanken bedrängt. Es will ihm scheinen, als sei, zanz allgemein gesehen, der Reiz der Origina- lität der abstrakten Malerei schon ein wenig m Verblassen und die ursprüngliche Kraft zchöpferischen Ringens gelegentlich in Gefahr, zur Manier und Schablone zu werden. Themen, Technik und Ausdrucksweise der Abstrakten ähneln einander oft so sehr, als sei die Kunst- richtung auf einem toten Punkt angelangt und kühle sich einer weiteren Entwicklung oder Wandlung nicht mehr recht fähig. Ist es so? Qui vivra verra! C. O. E. Werner Ackermanns neues Schauspiel Im Landestheater Sachsen-Anhalt in Kalle wurde in Anwesenheit des Autors das Schau- spiel Langusten für das Volk“ von Werner Ackermann, dem in Weinheim lebenden Schriftsteller und Dramatiker, mit großem Erfolg uraufgeführt. Die Kritik lobt den sicheren dramatischen Instinkt Acker- manns, wirft ihm allerdings auch vor, sehr viel gute und sehr viele kluge Dinge zu sagen, die jedoch in ihrer oft vergeistigten Atmosphäre am Kern des Wesenhaften vorbeigehen und den naiven Zuschauer nicht restlos zu überzeugen vermögen. Die Höhepunkte des Werks lägen, 50 liest man weiter, im zweiten Teil. Die Handlung selbst geht auf einen Bericht der „Berliner IIlustrierten“ vom Jahre 1932 zurück. Kultur nachrichten Auf Mary Wigmanns Spuren. Planvolle Ar- beit im Sinne Mary Wigmanns verriet die gut besuchte Schüleraufführung der Mannheimer Wigmannschule von Heidi Dreher-Claussen im Ufa-Palast. Spielbetont beginmt mit Recht die tänzerische Arbeit bei den Kleinen, schon be- achtennswerte Leistungen im Solo- und Grup- bentanz bietet die Ausbildungsklasse, wenn auch selbstverständlich durchaus nicht alle Leistungen gleichwertig sind. Das beifallsfreu- dige Publikum beklatschte am meisten Solo- und Gruppenwalzer und„Humoreske“ Aber die dämonische Feuerbeschwörung“(Solo), „Nachtspuk“ und„Flucht“(Gruppe) und das zart verträumte Solo„Einmal Prinzessin sein. Waren„wigmannscher“, denn sie be- saßen jene Ausdrucksfähigkeit und vor allem jene Eindringlichkeit, die von der Meisterin verlangt werden.(rei „Medea“ und„Lustige Witwe“, Samstag, 12. Februar(19.30 Uhr), kommt in neuer In- Szenjerung die„Medea“ von Franz Grill- parzer im Nationaltheater Mannheim zur Aufführung. In den Hauptrollen sind be- schäftigt: die Damen Kleber, Kuhlmann, Nova und die Herren Recknitz, Rippert und Marx. Das Bühnenbild entwirft Karl Zuck mayer.— In der Operette wird als nächste Aufführung„Die lustige Witwe“ von Franz Lehar vorbereitet, die zu Fasching am 26. Februar herauskommen wird. Im Ausland auf Gastspiel. Georg Faß nacht, der Heldentenor des Natlonalthea- ters, wurde nach seinen erfolgreichen Münch- ner Gastspielen eingeladen, in Barce⸗ lona im Rahmen eines internationslen Gast- spiels unter der Leitung des Dirigenten der Pariser Oper den„Tristan“ zu singen. Seine Gastspieleinladung nach Palermo an das Theatro Massimo, wo er in Walküre“ auftreten sollte, mußte wegen Verzögerung des Passes abgesagt werden.— Karl BI men dorf f, der frühere Mannheimer Gene- ralmusikdirektor, nimmt als Dirigent an dem Operngastspiel deutscher Künstler in Lissa⸗ bon teil. Münchener Theaterleiter verschwunden. In München erregte das Verschwinden Martin Hellbergs, des Lizenzträgers und Direktors des„Dramatischen Theaters“ Auf. sehen. Hellberg soll mit erheblichen Zah- lungen an sein Ensemble im Rückstand ge- blieben sein.(pf.) Mordanschlag auf Münchener Ballettmeister? Der unter mysteriösen Umständen vor 14 Tagen verschwundene Ballettmeister der Münchener Staatsoper, Rudolf K öI ling, kehrte dieser Tage wieder in seine Wohnung zurück, Im Zusammenhang mit seinem Verschwinden wur- den drei Personen verhaftet, die zur Zeit von der Münchener Kriminalpolizei vernommen werden. Nach Mitteilung des Polizeipräsidiums hatte sich Kölling verborgen gehalten, nach- dem er Mitteilung von einem Mordanschlag bekam. Wimelm Busch- Film in Esperanto. Wie die Göttinger Alfa-Film- Produktion mitteilt. wird der in Arbeit befindliche Wilhelm Busch-Film zAbenteuer eines Junggesellen“ auch auf Esperanto synchronisiert werden. Köpenickiade 1949 „Der Hauptmann von Köpenick“ nicht mehr aktuell? Hören Sie zu: Die Frankfurter „Abendpost“ erzählt eine kleine Episode, die Martin Held, der Charakterdarsteller des Frankfurter Schauspielhauses, in Marburg erlebt hat. Held— der Darsteller des General Harras in der Frankfurter Inszenierung gastierte in dieser Rolle auch in Marburg. Da er sehr spät erst ankam, sprang er vom noch fahrenden Zug ab und wurde erwischt. Wortwechsel— höfliche, aber bestimmte Auf. korderung. mit auf die Wache zu kommen. Bei der Vorlage der Kennkarte fiel Held ein Photo aus der Brieftasche, das ihn 1s General Harras mit sämtlichen Orden und Ehren- zeichen zeigt. Mit dem Erfolg, daß die Bahn- polizei im Geiste Haltung annehmend) sich entschuldigte und den Weg frei gab. Hätte doch jedermann solch ein Photo in der Tasche 8 8. 5 8 5 5 8 8 l n 8. 8 N— 5 8 l 8 8 8 3 8— 8 e Seite 6 MORGEN Freitag, 11. Februar 1949/ Nr. * e ee— N Die deu tschen Craftwagenwerke im Oberb lic Von Siegfried Doerschlag trug schon über 1000 Mercedes-Benz-Wa- auch schwerbeschädigt, aber doch wieder Neu und überraschend trat um die punkt wird die Herstellung von DKW. 18 3 1 ere Sen. Als Personenwagen wird zurzeit nur groß und vorbildlich in Gang, sei nur be- Jahreswende die Autounion wieder auf Wage n und DRW- Motorrädern 1 8 Nelle 1 8* e der Typ 170 V gebaut, der alibekannte Vier- richtet: Keine Typenünderungl Die Dr. den Plan, jener einst so populär gewordene durchgeführt werden. Pie Ersatatellde“ ae er amn nenn: zylinder, der insofern erfreulich verbessert Porsche-Grundkonstruktion hat sich be- deutsche Auto- und Motorradkonzern, der schaffung für die vielen, vielen tausend ren geschaffen wurden; die also keine Nach- Kriegs- Schöpfungen sind. Aber warum Nach- kriegs-Modelle? Wissen wir nicht aus der Nachkriegszeit des 1. Weltkrieges, daß hü- ben und drüben verdammt viel Versuche, Viel zu viel Blender! gebaut wurden Ist es nicht gerade das Erfreuliche am deut- schen Wagen, daß der PKW und LKW e und auch das Motorrad von 1949 kein Versuchs- objekt ist, das der Käufer erst ausprobie- ren muß zur Serienreife, sondern erprobt und gebrauchsfertig bis ins Letzte?! Sicher, es wird noch besser kommen, die Motoren werden größer, Formen werden anders werden. Die Technik schreitet voran. Der Amerikaner! von 1949 ist ja auch an- ders als der von 1942. Aber das sei klar ge- setzt: Wir arme Nation können keine Luxus- Wagen, können auch keine überzüchteten Motorräder gebrauchen. Wir müssen Gegen- wert haben für unsere Kauf-Mark, und das deutsche Kraftfahrzeug bietet ihn. Der deutsche Wagen von heute vereint Oeko- nomie mit allen heute erreichbaren Vor- zügen technischer Art! Das deutsche Auto 1949 braucht sich vorm Ausland nicht ver- stecken. Ubrigens: wo's ins Ausland kommt, Wirds gekauft! Wie siehts nun aus mit der deutschen Autofabrikation 1949? Nicht alle Fabriken, aber die wichtigsten arbeiten wieder! In der Sowietzone herrscht noch Ruhe, mit Ausnahme von Avto- Velo, dem volkseigenen“ Sowietunternehmen im früheren BMW-Werk Eisenach, und den Saw— Sächsischen Automobil-Werken, d. h. den volkseigen gewordenen einstigen Autounion- Betrieben in Chemnitz und Zwickau. Die Autowerke in der amerikanischen und in der britischen Besatzungszone habe ich alle besucht. Allüberall herzerfrischende Eindrücke! Daimler-Benz, der Welt älteste und Wirklich weltberühmte Automobilfabriken, sind in Stuttgart, Sindelfingen, Mannheim und Gaggenau wieder angelaufen. Es ist erstaunlich, was seit Kriegsende hier ge- schaffen wurde. Gewig weisen alle Daim- ler-Benz-Werke noch schwere Schäden auf, aber das Herz arbeitet wieder, die Fa- rikation läuft. Die Monatsproduktion be- ist, als er besserer Bergsteiger und auch im Anzug flotter geworden ist. Man betont im Direktorium mit Freude, daß dieser auch im Krieg im allerschwersten Gelände so be- wührte Typ sich nach wie vor im Ausland und auch gerade in Ländern mit Schwer- gelände, wie z. B. der Schweiz, gegenüber größeren und luxuriöser aufgemachten Wa- gen durchsetzt. Vom Volkswagen werk in Wolfs- burg bei Hannover, dem modernsten und größten Autowerk Mitteleuropas, gewiß wWährt, wie noch nie eine so sensationelle Auto- Neukonstruktion(MHeckmotor u. a). Die Produktion steigt klar und zielbewußt unter Leitung von Dipl. Ing. Nordhoff(rüher Opel) an. Das Werk könnte, wie Nordhoff und Dr. Feuereissen(einst ADñ Ac, dann Autounſon) mir sagten, weit mehr schaffen. Aber dann kommen die Sorgen und Hem- mungen durch Rohmaterial-Anfuhr, durch Reifenmangel, durch Fehlen elektrischer Ausstattung. Immerhin sollen 1949 40 000 Volkswagen gebaut werden. Audi, DKW, Horch und Wanderer-Wagen schuf und DKW. Motorräder.(Werk Zscho- pau in Sachsen, einst die größte Motorrad- kabrik der Welt ist heute total demontlert. Die Maschinen sind in Sowietlen. Auch das Chemnitzer Wanderer-Werk ist leer.) Der einstige Vorstand der geschäftlich, technisch und sportlich gleich erfolgreich gewesenen Autounjon, die Herren Dr. Bruhn, Dr. Hahn und Dr. Schüler haben sich zusammengetan und eine neue Autounijon gegründet. Zu- nächst Sitz Ingolstadt. Als erster Programm- st Autofahren heute Luxus Die Vorarbeiten für die Einführung einer Aufwandsteuer, die in der Form einer be- sonderen Umsatzsteuer auf Waren,„die über einfache Lebensbedürfnisse hinaus- gehen“, erhoben werden und nach dem Vorschlag der Verwaltung für Finanzen 15 Prozent betragen soll, sind mit Widerstre- ben aufgenommen worden. Daß einer sol- chen Luxussteuer, obgleich man zunächst meinen möchte, daß in einem so arm ge- wordenen Land wie dem Deutschland von 1949 eine Anschaffung, die nicht dem wirk- lichen Bedarf entspricht, sondern Luxus ist, nicht denkbar sei, trotzdem eine gewisse die Schaufenster. Eine durchdachte Luxus- steuer, mit der man übrigens inn England mit wesentlich höheren Sätzen(38 ½ bis 100 Prozent) gute Erfolge erzielt hat, körmte also als Regulativ Wirken, zumal sie sofort beim Fabrikanten und nicht beim Handel erhoben werden soll, so daß die Entschei- dung, wie er seine Rohstoffe verwerten will, in der Hand des Herstellers läge. Ueberraschen aber muß die geplante Einbeziehung der Kraftfahrzeuge in die Steuer. Die steuerliche Belastung des Kraft- fahrzeuges ist in Deutschland stets verhält- nismäßig hoch gewesen. Sie ist seit dern Zusammenbruch noch gestiegen und erfährt gerade in diesen Tagen durch Sonder- zuschläge, die seitens einzelner Länder er- hoben werden, eine weitere Steigerung, die das Halten eines Kraftfahrzeuges selbst dort, wo es aus beruflichen Gründen drin- gend benötigt wird, zu einem Problem machen wird. Die geplante weitere Bela- stung durch die Aufwandsteuer hat den Verband der Automobilindustrie zu einem lebhaften Protest veranlagt. Ein Lastkraft- wagen sei, so heißt es darin, kein Luxus- gegenstand, sondern ein für viele Betriebe völlig unentbehrliches Transportmittel. Ein Hinweis auf die gerade zur Zeit bestehen- den Bestrebungen zu einer Intensivierung des Güterkraftverkehrs beweise zur Genüge, daß die Einstellung eines Lkw.s keinen ver- meidbaren„Aufwand“ bedeute. Aber selbst hinsichtlich der Personenkraftwagen müsse jedem Versuch, sie als Luxusgerät hinzu- stellen, aufs schärfste widersprochen wer- den. In wirtschaftlich günstiger gestellten Ländern möge eine große Zahl der dort lau- kenden Pkw.s, wenigstens nach deutschen Begriffen, nicht unbedingt lebensnotwendi- gen Zwecken dienen. In Deutschland da- gegen mit seiner durch Kriegs- und Nach- kriegsfolgen aufs äuhßerste angespannten wirtschaftlichen Situation werde man kaum einen Personenwagen finden, der nicht aus- schließlich beruflichen Zwecken zu dienen bestimmt sei. Die in Deutschland zur Zeit vorhandenen Kraftfahrzeuge reichen nicht entfernt aus, auch nur den dringendsten gewerblichen Be- darf zu befriedigen. Der Verband der Auto- mobilindustrie weist in diesem Zusammen- hang darauf hin, daß die deutsche Kraftfahr- zeugindustrie seit dem Zusammenbruch un- ter Aufbletung aller Kräfte mit sichtbarem Erfolg bemüht sei, diesem Mangel abzuhel- ten und durch vermehrte Produktion den An- forderungen zu entsprechen. Die Preisgestal- tung sei durch die gestiegenen Lohn- und Materialkosten sowie durch die Notwendig- keit, die durch den Krieg beschädigten oder völlig zerstörten Werksanlagen wieder in- standzusetzen, für die deutsche Kraftfahr- zeugindustrie ein schwieriges Problem in! Hinblick auf die gleichfalls erheblich herab- geminderte Kaufkraft der Verbraucher. Die Belastung mit einer Aufwandsteuer aber müsse notwendigerweise zu einer Beeinträch- tigung der Absatzmöglichkeiten auf dem In- landsmarkt führen. Dadurch würde aber zwangsläufig auch das Exportgeschäft ernst- lich in Mitleidenschaft gezogen werden. Da die deutsche Kraftfahrzeugindustrie wegen der derzeitigen Situation nur unter größter: Erschwerungen ihre Stellung auf den Aus- landsmärkten wiedererringen könne, bedürfe sie vor allen Dingen zunächst eines aus- reichenden Inlandsmarktes. Die Ausdehnung der Aufwandsteuer auf Kraftfahrzeuge, gleichviel welcher Art, würde eine Verken- nung der wirtschaftlichen und vor allem der verkehrspolitischen Gegebenheiten unserer Zeit bedeuten. im Gebrauch befindlichen Autounion- Fahr. zeuge ist längst im Gang und Wurde schon seit 1945 ab Ingolstadt durchgeführt. Wang die ersten Neuproduktion-DRW- Wagen er scheinen werden? Wenns glatt geht, noch 1949! 1 Ford Köln hatte das Glück, das im Kriegsverlauf am wenigsten beschädigte deutsche Autowerk zu sein. Im Dezem- ber 1948 lief der erste neue Ford PRY „Taunus“ vom Band, nachdem schon ab Spätsommer 1945 Ford-Lastkraftwagen ge. Ulefert worden waren. Vom Ford-Taunuz wurde bereits berichtet: er ist ein gefälll. ger Fünfsitzer, 34 PS, Vierzylinder, Spitze 105 km/ Std., ist solide gebaut, hat erfreu- lich, gute Straßenlage und ist ökonomisch im Kraftstoff verbrauch. Opel hat mit dem Typ Olympia, der erst seit Februar 1948 vom Rüsselsheimer Bahd läuft, einen guten Produktionserfolg daß der, Opel-Olympia wirklich zuverlds. lig ist, konnte ich selbst ab März 1948 auf 27 000 Kilometer Fahrt ohne jede Repara- tur mit knapp 10 Ltr./ 100 km Brennstoff- verbrauch feststellen, Daß Opel, vor Jah- resschlud wieder im Besitz von General Motors, ein amerikanisches Direktorium unck einen internationalen Aufsichtsrat ohne Deutsche bekam, ist schon bekannt. Borgwand(Bremen) hat die PRW. Fabrikation wieder begonnen, nachdem der Nutzwagenbau sich erfreulich gut ent- wickelt hat, qualitativ und quantitav. Bei BWM sah ich im Münchener Werk auf dem Versuchsstand ein vielversprechen- des Fahrzeug, eine schöne, zweck- und zeit. mäßige Fortentwicklung der bekannten BWM- Type. Die BMW-Motorradfabrikation läukt seit dem 4. Dezember. die BMW. Wagenfabrikation wird hoffentlich bald fol- gen, ist aber noch nicht genehmigt. (Kommt Zeit, kommt Rat. und dann ein neuer blitzsauberer BMW- Wagen) Stoewer(Stettin) allerdings ist auf der Strecke geblieben und völlig abmontiert und bei Adler Frankfurt) liegen noch Keine klaren Pläne vor. Ar omosn-Aerlöärun- U. UERRaUFS- HE. Automobile- Reparaturen eee eee de. Ersctzteile MANNHEXVM RE ARATUR WERK Neckarauar- Str. 130-162 Telefon 42967 Für Transporte Lib-annänger Soſlenger JSeiten-Kippaufbauten auf LkWò, Langholzwagen bis 10 t K Ur z fristig lieferbar! Kässbohrer-Anhänger In allen Grössen, von 3—12 t Nutzlast, Kühlwagen und Möbelwagen, Zahlungserleichterungen! Generalvertretung und Verkaufsbüro Kipper bis 8 t, Nulo- Zwanzige. Skftülok fur americ. Rräftanrzeuge Gille Jparſem Groß lieferbar Kurzfristig General vertretung offen, Wagen, Tragfähigkeit 17 t. despannwagen Tragfähigkeit 40 Zentner, 60 Zentner. 100 Zentner kür Straße und Landwirtschaft mit den zugehörigen Geräten. Sämtliche Fahrzeuge mit Bereifung. 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Februar 1949 Das Kraftstoffproblem/ Der Kraftstoff ist die Nahrung des Mo- tors. Wir haben die Wahl zwischen Kraft- stoften aller drei Aggregatzuständen, in tester Form ist es die Kohle, in flüssiger das Benzin und in Gasform das Treibgas, das unsere Fahrzeuge bewegt. Ein Kilogramm Kohle, ein Liter Benzin und ein Kubik meter Treibgas(Motorenmethan) haben dabei etwa den gleichen Heizwert von rund 7500 Kalorien. Offenbar sollte der Kraft- stoft umso wertvoller sein, je„energiebil- ger“ er ist. Ein Kilogramm Kohle kostet fünf bis acht, ein Liter Benzin vierzig und ein Kubikmeter Gas zwanzig bis dreißig Pfen- nig. Und doch bevorzugt jeder Kraftfahrer onne Frage den flüssigen Kraftstoff. Für die Fahrpraxis ist es wesentlich, ob sich der FTreibstofk leicht und mühelos umsetzen läßt, oder mit anderen Worten, die Qualität der Kalorie ist ausschlaggebend. Indessen nimmt die Verwendung flüs- iger Kraftstoffe überall in der Welt in einem Maße zu, daß die Erdölproduktion nicht mehr Schritt halten kann. Die USA 2. B. konnten früher Erdölprodukte expor- tieren, seit etwa zehn Jahren sind sie ge- zwungen immer stärker zu importieren. In wenigen Jahren dürfte die Einfuhr 50 Mil- lionen Tonnen erreichen, eine Menge, die dem Verbrauch von ganz Europa entspricht. Dabei betrug die eigene Produktion 1947 bereits 275 Millionen Tonnen oder zwei Drittel der Welter zeugung von 410 Millio- nen Tonnen. Bedenklich stimmt, daß alle Erdölvorräte der Erschöpfung entge- gen gehen. Die nachgewiesenen USA-Re- serven reichen noch für zehn bis zwölf Jahre. Das gab unter anderem Veranlas- zung sich in ganz intensiver Weise der Hydrierung und Synthese flüssiger Kraft- Stokke zuzuwenden, ein Weg, auf dem Deutschland seit etwa zwanzig Jahren bahn- brechend voranging. Bei der Hydrierung wird die Kohle mit Wasserstoff unter Druck und Temperatur unmittelbar verflüssigt; bei der Synthese wird aus Kohle oder Koks das Synthesegas, ein Gemisch aus Kohlenoxyd und Wasser- stoff, hergestellt und hieraus werden die Benzin- und Oelmoleküle aufgebaut. Die Jahresproduktion nach beiden Verfahren hatte bei uns bis zum Verbot der einschlä- gigen Industrie nach der Kapitulation 95 Millionen Tonnen betragen. In Amerika werden seit Kriegsende riesige Anlagen er- richtet. Die Projekte stammen aus deut- schen Entwicklungen. Neben Kohle steht in Usa für die Synthese Erdgas zur Verfü- gung, das sich in einfacher Weise in das Synthesegas überführen läßt. Zwei große die Kohle im Hydrierverfahren zugezogen werden. Die deutsche Erdölproduktion, die ganze 547 000 Tonnen betrug, verlangt dig Einfuhr von Benin und Dieselöl; sie ist bis jetzt aber nur ganz unzulänglich mög- lich. Es bedeutet daher eine große Erleich- terung unserer Treibstoffsituation, daß den beiden Hydrierwerken Wesseling und Gel- senberg die Erlaubnis zur Verarbeitung von rund 750 000 Tonnen Erdöl aus dem nahen Osten gegeben wurde. Die Einfuhren sollen bis 1950 auf 2 Millionen Tonnen jährlich gesteigert werden. Es ist zu hoffen. daß auch die beiden anderen Hydrierwerke der Westzonen, Scholven und Welheim, wieder in Betrieb kommen, die weitere 330 000 Ton- nen Benzin und Dieselöl aus Kohle her- stellen könnten. Solange nicht genügend flüssige Kraft- stoffe vorhanden sind, müssen feste Kraft- stoffe und der Generatorbetrieb mit all sei- nen Mängeln in Kauf genommen werden. Eine neue Möglichkeit zur Verwendung von Kohle bietet der Kohlenstaubmotor, bei dem der Kraftstoff— Kohlenstaub— un- mittelbar zur Verbrennung in den Zylinder eingeblasen wird. Die Asche im Kohlen- staub macht Schwierigkeiten! Der aschelose Kohlenstaub in Form von Kohleextrakt nach Pott-Brosche, der durch Nitrierung zündfähig wird, ist ein wegweisender Fort- schritt. Eine umwälzende Entwicklung im Kraft- fkahrzeugbau könnte die Gasturbine bringen. Lokomotiven laufen schon seit Jah- ren mit Gasturbinen. Nun kommt aus Eng- land die Meldung von einer Gasturbine von 1947 Seite 7 Dr. Ing. W. WIIke, Heidelberg 160 PS für Kraftwagen. Ihr Vorteil ist das geringe Gewicht(110 kg) und der Fortfall von Zünder, Vergaser und Kühlung. Da nur umlaufende Teile vorhanden sind, wird jede rüttelnde Bewegung vermieden. Besonders wertvoll ist aber, daß die Gasturbine jeden Treibstoff, auch das billigste Heizöl und bei besonderer Anordnung auch Kohlenstaub, umsetzen kann. Sollte sich die kraftstoff- unempfindliche Gasturbine einführen, vür- de eine Umwälzung der Kraftstoffaufarbei- tung eintreten, da nicht mehr das Benzin das Hauptprodukt wäre, sondern das Schweröl, das in Deutschland mit seinen reichen Kohlenschätzen relativ leicht und billig durch Hydrierung gewonnen werden könnte. Neue Straßenkarten Zu den Mangelerscheinungen der Nach- Kriegszeit gehörten auch die sonst in reicher Auswahl und erstklassiger Qualität erhält- lichen Straßenkarten. Es muß deshalb den NSU- Werken als besonderes Verdienst an- gerechnet werden, daß sie jetzt durch die Auflage neuer Stiaßenverkehrskarten in die Bresche springen. Soeben ist das Blatt V (Südwestdeutschland) der neuen Karten- serie erschienen, das in sehr übersichtlicher Darstellung sämtliche Verkehrsstraßen in einem Raum zeigt, der ungefähr durch die Orte Trier, Frankfurt, Würzburg, Lindau, Schaffhausen, Basel, Karlsruhe, Saar- brücken umgrenzt wird. Die Blätter der NSU-Straßenverkehrskarte für die übrigen Teile Deutschlands werden von allen Kraft- fahrern mit Ungeduld erwartet werden und sollen in den nächsten Monaten folgen. Mannheimer Motorfachmann entwickelte neues Kleinauto * Albert Riesen- a cle er, ein bekann- ter Mannheimer Mo- tor fachmann und frü- nerer Mitarbeiter bei Daimler-Benæ, baute in seiner Freizeit die- ses schöne Kleinauto. Der Zueisitzer-Sport- Wagen wird mit einem Zweizylinder-Zündapp- Motor 750 cem an- getrieben. Mit einer 30- PS- Leistung kann Das Imme-Leichtmotorrad Eine sehr interessante Neukonstruktion nat die Riegel- Motoren- AG. in Immenstadt allgdu entwickelt. Das Leicht motorrad, das zunächst in einer monatlichen Production von 500(spũ- ter 1000) Stück auf den Markt kommen soll, besitzt einen einseitigen Rahmen und eine ein- seitig Radnabenbefestigung. Das keißt seine beiden Räder laufen nieht in Gabeln, sondern sind an schuingenden Stützträgern in Steck- achsen aufgehängt. Hinterradschwingarm, Hin- terradnabe und Kettenschiene bilden mit dem Motor eine Einheit, so daß der Abstand zi schen Motorkettenritzel und hinterem Ketten- rad beim Durehfedern unverändert bleibt. Der 100- jW Zylinder- Zweitaltmotor leistet bei 5800 Toren 4,5 PS und soll auf 100 em nicht mehr als 2, Liter Gemisch verbrauchen. Die Höchst geschwindigkeit liegt dei 75 Kmst. Der Verkaufspreis ist DM 775, Internationale Motorschau Reutlingen 1949 Die Stadtverwaltung Reutlingen veran- staltet in Zusammenarbeit mit der Kraft- fahrzeug- Industrie in der Zeit vom 14. April (Gründonnerstag) bis 2. Mai 1949 auf dem Ausstellungsgelände bei der Friedrich-List- Hallè eine Internationale Motorschau,. Der Gedanke dazu entsprang dem wachsenden Bedürfnis der Oeffentlichkeit nach einer Orientierung über den Stand der Motorisie- rung des Verkehrs und des Wirtschafts- lebens in den Westzonen im Vergleich mit den Leistungen des Auslands. Erstmals nach dem Krieg werden hier auch Vertreter der ausländischen Kraftfahrzeugwirtschaft, insbesondere französische Firmen, vertreten sein und die Möglichkeit eines Veberblicks über einen Teil der europäischen Motor- Technik bieten. Die große Ausstellung wird in folgende Abteilungen gegliedert: 2) Nutzfahrzeuge, Sonderfahrzeuge und Anhänger; b) Personenkraftwagen, Motorräder ind Motorfahrräder; a c) Kraftfahrzeug-Zubehör und Spezial- Monte Carlo- Sternfahrt 1949 Französische Fahrer an der Spitze Zum ersten Male seit dem Krieg wurde in diesem Jahre wieder eine der schwersten Dauerprüfungsfahrten, die traditionsreiche Sternfahrt nach Monte Carlo, ausgetragen. Schon vor dem Krieg waren die Strecken, deren Länge für die Punktzählung von we sentlicher Bedeutung ist, immer ausgedehn- ter geworden und zu den Stertpunkten Glasgow, Oslo und Barcelona, hatten sich die entferntesten Orte des Balkans und Griechenlands gesellt. In diesem Jahre starteten nur wenige Fahrzeuge in Oslo und auch Barcelona war nicht sehr gefragt. Fast alle englischen Fahrer wählten Glasgow zum Ausgangspunkt, während der größte Teil der Teilnehmer eine Europa-Rundfahrt mit Start und Ziel in Monte Carlo antrat. Der Zufall und das Wetter wollten es, daß gerade diese letztere Gruppe mit außer- ordentlichen Schwierigkeiten von Anfang an zu kämpfen hatte. Schon auf den beiden ersten Etappen drückten vereiste Straßen und starker Nebel auf das Tempo, während die Glasgower Sternfahrer nach kurzen An- kangsschwierigkeiten bei ungewöhnlich schö- nem Wetter den ersten Teil des Rennens hinter sich brachten. Wo allerdings der grö- gere Vorteil lag, sollte unentschieden blei- ben, denn am letzten Tag kamen gerade diese Fahrer zwischen Lyon und Digne in 80 dicken Nebel, daß sie sich an London in den schlimmsten Tagen dieses Winters erinnert fühlten und die bisher so schön eingehal- tene Zeit verfließen sahen. Trotz aller Un- bilden erreichten aber insgesamt 167 von den gestarteten 211 Wettbewerbern Monte Carlo, und es kam nun darauf an, in der abschliegenden Gebrauchsprüfungsfahrt die Strapazier fähigkeit des Fahrzeuges zu be- weisen. Denn unmittelbar nach der Ankunft in Monte Carlo werden alle Fahrzeuge in einen bewachten Parkplatz gestellt und kei- nerlei Reparaturen, über Reifen- und Ker- zenwechsel hinaus, können und dürfen bis zum Start der Prüfungsfahrt vorgenommen werden. Die Punktzahl aus der eigentlichen Sternfahrt und der Prüfungsfahrt ergibt da- bei erst den Sieger des Wettbewerbs. Sieger der diesjähnngen Sternfahrt wur⸗ den die beiden französischen Fahrer Tre voux und Lesurque mit, einem drei- einhalb Liter Hotchkiß und dem Startpunkt Lissabon. Den zweiten Platz errangen eben- falls zwei Franzosen Worms und Mouche auf Hotchkiß, während die zu- erst auf den zweiten Platz gesetzten engli- schen Fahrer Dobry und Trybal auf Bristol! an die dritte Stelle rückten, in dem Schönheitswettbewerb errang der Bentley Von W. M. Couper den Ehrenpreis in g e bei einem Verbrauch maschinen:. heißem Wettstreit mit amerikanischen Wa- andes de ele a e 21 5 3 11 3 Schlepper und gen Die Teampreise der Sternfahrt wur b 5 len. ein je 100 km ein Maschinen; en von den Fabrikfahrern der Firmen TTT. 1 1 5 i e) Historische und motorsportliche Ab- Sunbeam, Talbot und Hillmann(alle Eng- teidigungsminister gefordert wird, soll auch zielt werden. teilung. W. F. land) gewonnen. AUTO-FELSs 2 Jule f 2 GENENAIVERTAETER der N Lieferung epatalu: 5 len Zündapp Triumpßn 2 M 4 5 1 At von Autoreifen von Fahrradreifen, Auto- von Preßluft- f un l 8 5 5 f aller Art reifen, Autoschlöbchen Flaschen bis 170 atõ 2 anerkonnte Vertragswerkstäöfte- Verkaufsstelle des 5 2 n. 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Auf die Frage, Die Rechnung ohne den Wirt: Mit„unfairer“ Billigkeit Der britische Handelsminister Harald WII son erklärte vor dem Unterhaus, Befürchtun- gen wegen der deutschen Konkurrenz auf den Exportmärkten seien under den britischen In- dustriellen weit verbreitet. Der Argwohn aus Kreisen der britischen Industrie über die Ent- Wicklung des deutschen Exportgeschäftes be- ruhe auf zwei Punkten. Erstens fürchte man, daß die Deuischen unter dem Druck des Ex- portzwanges zu den unfairen Methoden zurück- kehren könnten, die in der Aera des ehemali- Zen Reichswirtschaftsministers Hjalmar Schacht unter anderem in der Form von verschiedenen Währungskursen, Exportbeihilfen und ähn- chen unfairen Verkaufsmethoden angewandt wurden. Ferner werde bridscherseits befürch- tet, daß die deutschen Waren auf Grund der niedrigen deulschen Löhne billiger als die britischen im Ausland verkauft werden könn- ten. 22 242 Hierzu sagte Wilson, es sei die Politik Grobbritanniens, alles zu unternehmen, um ein Wiederaufleben unfairer Methoden Seitens Deutschlands im internationalen Handel zu vermeiden. Es sei beabsichtigt, im Besatzungs- statut hierüber eine entsprechende Klausel auf- ob die deutsche Konkurrenz eine ernste Bedrohung für den Pritischen Exportfeldzug bedeute, sagte Wilson, sie habe zwar nicht das Ausmaß erreicht, um eine ernste Bedrohung darzustellen, doch habe das Wiedererscheipen der deutschen Konkur- renz un verhältnismäßig große Bedenken aus- gelöst. Viele Exportwaren würden jedoch bald nicht mehr mit britischen in Wettbewerb treten. Die Hauptschwierigkeiten in bezug auf den deutschen Wettbewerb ergeben sich nach Wil- son bei denjenigen deutschen Waren, die auch zu einem 30-Cent-Kurs wettbewerbsfähig sind. Zu diesen gehörten Chemikalien. Glas-. Stein- und Tonwaren, bestimmte Arten von Maschi- nen, schwere elektrische Ausrüstungen, wissen- Schaktliche Instrumente und Zement. Ferner zählt der Schiffsbau hierzu. In bestimmten Fällen sei es der deutschen Industrie nur à Grund besonderer Zugeständnisse beim Um- rechnungskurs möglich gewesen, Auslandsauf- N doppeln, d werde der Volkswagen nach Auslieferung Pifterenzen unter den Alliierten— eher zu träge hereinzunehmen. Das bekannteste Bei- spiel hierfür sei der Volkswagen, der ab Fa- brik 200 Pfund koste und in Europa für etwas weniger als 350 Pfund verkauft werde. Die Anwendung des 30-Cent-Kurses wird laut Wil-, son den Preis des Volkswagens ungefähr ver- 80 daß er nicht mehr wettbewerbs- kähig sein wird. Solange nicht eine wesentliche Herabsetzung der Herstellungskosten. 5 er zt noch laufenden Aufträge aufhören, eine Konkurrenz Ur die britische Aulo-Industrie zustellen. —7 ist gut, daß aus Wilsons Erklärungen Ockenherzigkeit spricht, eine Offenherzigkeit, die beweist, daß der Weg zur internationalen, weirtschaftspolitischen Einsicht noch sehr, sehr lang und sehr, sehr weit sein wird. Der Han- delsmigister einer Großmacht, deren Anteil nahme an der Auseinandersetzung zwischen zwel Himmelsrichtungen zur Folge hat, daß Deutschland finanziell und wirtschaftlich grö- gere Lasten tragen muß als zumutbar sind, hätte die Gelegenheit wahrnehmen müssen, seinem Volke zu sagen:„Vergeßt nicht, das die sogenannte Billigkeit der deutschen Walen durch sehr teure Opfer des deutschen Volkes und Arbeiters erkauft ist.“ Er hätte seinem Volke sagen müssen, daß Deutschland, zerrissen in zwei Teile, seiner natürlichen Absatzgebiete beraubt ist, daß ein Exportgeschäft— nicht aus deutschem Verschulden, sondern wegen 155 t 85 Werkstelligen ist zwischen Frankfurt und Sidney(ca. 20 000 Kilometer) als zwischen Hof und Plauen(20 Kilometer). Wilson vergaß zu sagen, daß der englische Steuerzahler, die eng- Usche Industrie in der gleichen Situation wäre, wenn etwa zwischen Oxford und Cambridge 5 oder mitten durch London hindurch eine chine- — Sterdbliche, sische Mauer führen würde. 5 Wenn die deutsche Arbeit und mit ihr deut- dcche Erzeugnisse dennoch billiger sind als bri- tische Fabrikate, dann ist dies nicht„unfair“, sondern die Folge der verhängnisvollen Be- stimmungen, die in Potsdam beschlossen Wur- den und die besagen, daß Deutschlands Lebens- standard künstlich niedrig zu halten sei. Mit Währungs gewinnen“ In den Zentren des Importhandels, in Ham- urg und Bremen, bestaunt der gewöhnliche der sogenannte Normalverbrau- cher, die prächtigen— nach der Währungs- reform erworbenen— Villen der„D-Mark-Ge- Winnler“. Gemeint sind jene glücklichen Mil- BHonäre, die auf Grund einer ängstlich buch- stabengetreuen Auslegung des 8 11 des Um- stellungsgesetzes nur ein Zehntel des Waren- Wertes importierter Güter bezahlten, hinge- gen beim Verkauf einen Gewinn von sage d schreibe 950 Prozent erzielten. Rund zweihundert Millionen betragen Giese Währungsgewinne. Daß an den Orten, an denen sie massiert zur Ausschütung ge- langten, also in den Städten mit großem Im- porthandel, eine über das wes deutsche Höchst- maß hinausgehende Preissteigerung zu ver- merken ist, bestätigt die These, daß diese 2900 Millionen zur schädlichen Vermehrung des Geldumlaufes beitrugen und somit die Preis- bildung inflationistisch beeinflußten. Die Angelegenheit der 200 Millionen hat 32. doch noch eine zweite, weitaus bösartigere Seite: Es handelt sich hier nämlich um Volks- vermögen Wänrungsgewinne NICHTS. Ihnen steht ein Anwachsen der deut- denn die erzielten nicht schlechthin, kamen dem Au schen Auslandsschuld auf dem Importkonto gegenüber, das als Gegenbuchung zur Außen- nandelskasse Frankfurt a. M. in Washington geführt Wird. Wir wissen— seitdem die Be- satzungsmächte die Behauptung Dr. Erich Köhlers, des Präsidenten des Wirtschafts- rates, daß die Lebensmittelimporte Geschenke seien, nachdrücklich dementierten—, daß Ir diese Importe bezahlen müssen, daß sie also die anwachsende Staatsschuld sind. Diese Staatsschuld bedarf eier Deckung. Die Rürkzahlung oder die Ermöglichung der Wäh- rungsgewinne im Importhandel vermehrten die seis anwachsende deutsche Staatsschuld m 200 Millionen zugunsten einiger weniger Mark- Gewinnler“, die sich prächtige Vil- kaufen können, vor denen der gewöhn- iche Sterbliche nun staunend steht. 15 Siehe Meldung:„Wohm mit den Währungs- gewinnen?!!! 5 Mit dem Lastenausgleich Als vor einigen Monaten General Clay in einer Pressekonferenz gefragt wurde, ob er gegen eine Zerstückelung des Lastenausgleiches Etappengesetzen Einwendungen erheben würde, meinte der General, es sei ihm offiziell 1 nichts von qer Absicht, eine Aufteilung 5 NposrRIE. UD des zu verabschiedenden Gesetzwerkes vorzu- nehmen, bekannt. Damit hatte er die Frage zwar nicht beantwortet, jedoch abgetan. Abgetan haben inzwischen die maßgeb- lichen Stellen des Vereinigten Wirtschaftsge- bietes dle Frage des Lastenausgleiches über- haupt. Zunächst die Verwaltung für Finanzen, die die Problematik in zwei Teile zerschnitt und mit der Bearbeitung dieser beiden Teile, nämlich des Einnahmensektors und des Aus- gabensektors, Beamte betraute, die während ihrer vorangegangenen Tätigkeit in anderen Abteilungen keine Erfolge zu verzeichnen hat- ten. Dann tat auch der Fünfzehnerausschuß die Lastenausgleichsproblematik einfach ab, indem er bestimmte, es bekämen nur diejenigen etwas, die etwas brauchten, weil sie nichts hätten. Die Verteilung erfolgte nach einer Methode, die sinnbildlich wohl am besten wie folgt darge- stellt wird: Man verbinde einem Blinden die Augen, rüste ihn mit einem Gefäß unbekann- ten Ausmaßes aus, stelle ihn vor einen Suppen- topf, der nur zur Hälfte gefüllt ist, ohne ihm An der Züricher Börse hält die stei- gende Tendenz des DM-Kurses weiter- hin an. Am Mittwoch wurden für 100 D- Mark 43 Schweizer Franken bezahlt. (dena-Reuter) zu sagen, welche Menge Suppe vorhanden ist und beauftrage ihn, einer ihm nicht genann- ten Zahl von Personen je einen Liter Suppe in dargereichte Krüge einzuschöpfen. Damit war für die zuständigen deutschen Stellen das Lastenausgleichsproblem erschöpft, schlechthin wie oben erwähnt abgetan. In Washington aber setzten irgendwelche unverbesserliche Idealisten ihren ganzen Ehr- geig darein, den Deutschen demokratisches Ver- walten beizubringen. Washington ist unzufrie- den. Es will nichts von dieser Lastenausgleichs- Amputierung hören, die dem Begriffe„laßt den Ausgleich“ näher kommt, als dem Begriffe des „Ausgleiches von Lasten“. Den Amerikanern ist vor allem eines un- klar: In dem gleichen Augenblick, da jeder deutscher Geldkapitalbesitzer höchstens ein Zehntel seines vorherigen Besitzes behielt und neun Zehntel einbüßte, mußten auf der an- deren Seite gegenüber diesem Verluste Ge- winne resultieren, denn sowohl Verlust als auch Gewinn verpufft nicht in der Luft. Die im Umstellungsgesetz vorgesehene Gewinnabschöp- kung ist aber nur sehr unzulänglich durchge- führt worden. Der Wirtschaftsrat hat ein Ge- setz, nämlich das zur Sicherstellung der Wäh- rungsgewinne bei Hypotheken, verabschiedet. Alle anderen Forderungen, denen volkswiirt- schaftliche Leistungen der Vergangenheit ge- genüberstanden, die noch nutzbringend in der HANDELSBLATT Gegenwart sind und in der Zukunft sein wer⸗ den, blieben unbeachtet. Aus diesem Grunde werden die Besatzungs- mächte dem Ersten Lastenausgleichsgesetz ihre Zustimmung wohl genau so versagen, wie je- dem nachfolgenden Gesetz, das nicht von dem Gedanken geleitet sein wird, ungerecht kertigte Gewinne auf der einen Seite des Volkes abzuschöpfen und denen zugute kom- men zu lassen, die un gerechtfertigte Verluste erlitten. Alle anderen Einwendun- gen der alliierten Stellen und der Bundesregie- rung in Washington(die Miteinbeziehung der politisch, rassisch und religiös Verfolgten, die Bevorzugung bestimmter Vorratskategorien etc.) sind unwesentlich, sie würden fallen ge- lassen werden, wenn die deutsche gesetzgebe- rische Körperschaft in ihrem Gesetzwerke von dem Bestreben geleitet sein würde, die„Last auszugleichen“. Vielleicht würde es sich emp- fehlen, das Pferd normal aufzuzäumen. Statt beim Schwanz zu beginnen, mit dem Kopf an- zufangen, z. B. mit der Bestandsaufnahme der Verluste und der Gewinne. Bei all diesem darf wohl eines nicht vergessen werden: Der Lastenausgleich wird zur Farce, zur Tragikomödie, solange nicht alle Kräfte bemüht sind, die Voraussetzungen zu sei- ner Durchführung zu schaffen, nämlich das Sozialprodukt so zu vermehren, daß die Mittel für den Lastenausgleich auf- gebracht werden können. (F. O. Weber.) Differenziertes Kaffeetrinken Warum ist Kaffee in Deutschland knapp? Der Weltverbrauch an Kaffee betrug in normalen Zeiten etwa 26 Millionen Sack. wo- von Brasilien weit über die Hälfte lieferte. In- folge einer mit ungünstigen Produktionsbedin- gungen zusammenhängenden Qualitätsverän- derung machten sich allmählich größere Ab- satzschwierigkeiten bemerkbar, die zu den be- kannten Kaffeevernichtungen führten Bis heute wurden rund 45 Millionen Sack vernich tet. Besonders der aus Brasilien stammende „Rio“-Kaffee sowie verschiedene westafrika- nische Sorten konnten in den großen Konsum- ländern nicht mehr abgesetzt werden. Auch der deutsche Fachhandel nahm diese Sorten nicht mehr auf, da sie infolge ihres scharfen, teilweise sogar widerlichen Geschmackes sehr unbeliebt waren. Kaffee für Deutsche teuer aber schlecht Im Frühjahr 1948 wurden jedoch gerade diese beiden Kaffeesorten über die JEIA ein- geführt. Der Kaffeeimporthandel war bei diesen Importen sehr zurückhaltszd, da diese Sorten einmal dem deutschen Geschmack nicht ent- sprachen und zum anderen zu einem Im- portpreis angeboten wurden, der dem Weltmarktpreis für mittlere Qualitäten entsprach. Hinzu kamen noch die außerordentlich hohe Verbrauchs- steuer mit 10,.— DM pro Kilo und der hohe Zoll; es war daher verständlich, wenn sich der deutsche Fachhandel, der in der ganzen Angelegenheit nicht gehört worden war, ab- wartend verhielt, zumal der Kaffee mit 12—14 DM pro halbes Kilo verkauft werden mußte. 5 Der deutsche Kaffeeverbrauch betrug jähr- lich in Vorkriegszeiten etwa vier Millionen Sack. Die Einfuhren im Frühjahr 1948 nur einige 100 000 Sack. Der Bedarf konnte also nicht annähernd gedeckt werden. Leider blie- ben auch die für November vorgesehenen Im- porte aus; sie sollen nun bis Februar ein- treffen und zur Verteilung kommen. Bei die- sen Importen sollen die Wünsche des Fach- importhandels auf qualitativ bessere Sorten Berücksichtigung finden. Für den deutschen Fachhandel war es, ver- wunderlich, zu senen mit welcher Bereilsenaft die Verbraucher den eingeführten minderwer- tigen Qualitäten begegneten. Bei der bestehen- den großen Nachfrage waren die geringen Ein- fuhrmengen rasch aufgebraucht, zumal 12,5 Prozent der Importmenge für Berlin ab- gezweigt wurden. Die übrige Welt will mehr Kaffee billig und gut Bei einer Beurteilung der Lage auf dem Weltmarkt darf nicht übersehen werden, daß sich gegenüber der Vorkriegszeit Kaffee-Er- zeugung und konsum wesen lich veränderten. Die USA und England steigerten ihren Ver- brauch(auf Kosten von Tee) und bevorzugten nur gute Qualitäten; dasselbe gilt für alle an- deren kapltalkräftigen Länder, so daß für die Kkapitalschwachen europäischen Länder, insbe- sondere Deutschland, vorläufig nur die min- derwertigen und weniger guten Kaffeesorten übrigbleiben. Aber auch Ueberfluß und drän- gendes Angebot sind vergessen und die Ver- nichtung überzähliger Bestände gehört der Vergangenheit an, denn Produktion und Kon- sum halten sich die Waage, bedingt durch den starken Konsumanstieg und den Produktions- rückgaflig in Brasilien. 8 Die deutschen Verbraucher werden daher auch in absehbarer Zeit noch feststellen müs- sen, daß Kaffee zu den Mangelwaren gehört. Sie werden ihn daher auch weiterhin nur sehr sparsam in minderwertigen Qualitäten erhal- ten, da Kaffee nur auf Grund unserer Export- überschüsse eingeführt werden kann und na- turgemäß nicht zur Kategorie der lebens wich- Kreditdämmerung in Westdeutschland S eh Wem me von A Der innerdeutsche Kapitalmarkt ist in Be- wegung geraten. Ganz langsam wird die Kre- ditleere aufgelockert, und einige Mutige wagen sich bereits mit Anleiheprojekten an die Oef- kentlichkeit. In der ersten Feb ruarwoche sind mehrere neue Anleihen bekanntgeworden, Wobei wieder rein geograpnisen Süd- und Westdeutschland allein die„Wagemutigen“ stellen. Unter den Emissionen steht mit 25 Mill. DM die Rhein-Main-Donau-AG. an der Spitze, wo- bei der variable Zinsfuß von 5—8 Prozent(oder jeweils 1 Prozent über dem Notenbankdiskont) bei 99 Prozent Zeichnungskurs ein durchaus interessantes Papier ist. Mit 6,5 Prozent und 10 Mill. DM startet die Bayernwerke AG., München, bei einem Emissionskurs von 98 Pro- zent und mit kleineren Tranchen von 5 bzw. 2.5 Mill. DM und 5 Prozent Zinsfuß die Rhei- nische Hyp. in Mannheim und die Pfälzische Hyp. in Ludwigshafen. 5 Wenn auch noch nicht marktfähig, so darf in diesem Zusammenhang doch auch das An- leiheprojekt der Rheinisch-Westfälischen Elek- trizitätswerke Ad über 50 Mill DM. über das wir bereits berichteten genannt werden, wobei es sich bei diesen von Privatbankseite in Düsseldorf gegebenen Mitteln um ein lang- fristiges Darlehen mit einer Laufzeit von 17 Jahren handelt. Auch das bisberige Zeich- nungsergebnis bei der Industriekreditbank AG., Düsseldorf, hat bei 105 Prozent Emissionskurs und 20 Mill. DM Aktienausgabe bereits mehr als 10 Mill. DM festgelegt, wobei die Textil- industrie am zeichnungsfreudigsten war. Ein Blick in die Zeichnungsliste zeigt aber auch die erfreuliche Tatsache, daß neben der Industrie sich Großhandel-, Ein- und Ausf uhrhandel und der Einzelhandel beteiligen, so daß bei gleich- zeitiger starker regionaler Streuung eine durchaus breit gelagerte Aktionärschicht zu- sammengekommen ist. Inwieweit für eine westdeutsche Stadt das zur Zeit dafür tätige Bankenkonsortium ein(nicht börsengängiges) Darlehen über 3 Mill. DM mit zehnjähriger Laufzeit und 7prozentiger Verzinsung zum Start bringen wird, läßt sich noch nicht üher⸗ sehen.. Die Vorliebe für Pfandbriefe, die in letzter Zeit an einigen deutschen Börsen zu beobach- ten ist, stützt diese ersten schüchternen Versuche innerdeu scher Emissiontätigkeit, wobei ge- wisse Hoffnung auf Erhöhung der Zinsen für Hypothekenpfandbriefe von jetzt 1,5 bis 2 Pro- zent auf evtl. 4 Prozent durchaus als treibende nleihe projekten N der Belebung mit angesehen werden arf. Auf dem Markt der langfristigen Investi- tionen sind nun seit der Rede des Direktors für Finanzen, Dr. Hartmann, die er am letzten Wochenende in Karlsruhe gehalten hat, auch wiehtige Ereignisse zu erwarten. Zu be- grühen war, das Dr. Haranaun der in Grän- dung befiindlchen Industriekreditbank AG. in Düsseldorf den Ball zugeworfen hat und da- mit der an dieser Gründung interessierten deutschen Oeffentlichkeit zeigte, daß das Düs- seldorfer Institut zu einem der Hauptträger des künftigen Investitionskredites ausgestaltet wer- den wird. Wenn man der Frankfurter Wieder- aufbaubank ein vorläufiges Kreditvolumen von 400 Mill. DM als Mittel zur Verteilung zuwei- sen wird, so bedeutet das für die drei an die- ser Kreditecke ziehenden Spezialkreditinstitute Undustriekreditbank, Landwirtschaftliche Ren- tenbank und Bau- und Bodenbank) eine, wenn auch nicht gerade königliche, so doch zum Start hoffnungsvolle Dotierung ihrer Finanzbasis. Man muß sich jedoch darüber klar sein, daß es sich bei diesen Summen nur um einen Tropfen auf den heißen Stein handelt, den man aller- dings auch nicht entbehren möchte, obwohl er kaum einen Bruchteil der notwendigen Kredit- bedürfnisse decken kann. Diese werden, wie ddas langfristige Investitionsprogramm aus dem Wundertopf des Marshallplanes ankündigte, immerhin für die nächsten vier Jahre 27 Mrd. DM betragen, davon allein für das erste Mar- shallplanjahr 1949/30 7,9 Mrd. DM. Diese Gel- der können nur mit Auslandshilfe liquide ge- macht werden. a, Die Hoffnungen auf Aufhebung des Embar- gos für Auslandskapital, über die wir schon berichteten, gruppieren sich sehr stark um dieses Inyestitionsprogramm. Von den konti- nentalen Interessenten steht neben der Schweiz vor allem Holland im Vordergrund, da hier erhebliche anlagebereite Geller vaga- bundieren weil ihnen die sonst üblichen In- vestitionen in den Kolonialgebielen infolge der kriegerischen Lage praktisch verschlossen sind. Einzelne starke Interessen aus Frankreich dürf- ten zum großen Teil noch an politischen Res- sentiments scheitern; ganz abgesehen davon, daß alle diese Gelder praktisch mit Waren be- zahlt werden müssen und sowohl aus Holland Wie aus Frankreich kaum industrielle Roh- stofke tür die deutsche Wirtschaft als Aequi- valent, das produktiv wäre, anfallen. Auf lange Sicht aber bleibt die Pflege des innerdeutschen Kapitalmarktes eine durchaus erstklassige Auf- gabe.. R.-H. Kurznachtichten BASF zahlt Steuern. Entgegen Pressemel- dungen über eine angebliche Befreiung der Badischen Anilin- und Sodawerke von Steuer- abgaben wird von der Werkleitung mitgeteilt, daß die Firma seit der Beschlagnahme der früheren IG-Farben-Industrie laufend Umsatz- und Grundsteuer bezahlt habe.(dena) Rentenzahlung eine Sofortmaßnahme. Im Zuge des Lastenausgleichs ist als Sofortmaßnahme u. a. auch die Wiederaufnahme der Vorzugsrentenzah- lungen nach dem Anleiheablösungsgesetz vorge- sehen. Die Vprzugsrentenzahlungen waren nach dem 8. Mai 1945 in der amerikanischen und bri- tischen Besatzungszone verboten; in Südbaden (französische Besatzungszone) wurden die Renten dagegen weitergezahlt. Im Interesse einer gleich- mäßigen Behandlung und aus sozialen Gründen werden für die Wiederaufnahme dieser Vorzugs- rentenzahlungen in der amerikanischen und bri- tischen Begatzungszone Mittel aus dem Lasten- ausgleichsfonds bereitgestellt werden. Dle Buren- führung dieser Vorzugsrentenzahlungen Obliegt der Schuldenverweltung des Vereinigten Wirt- schaftsgebietes, die über die für die Zahlupg notwendigen Unterlagen verfügt. Es wird mit dem Wiederaufleben von etwa 100 00 Renten- fällen gerechnet. Die Konrad Hornschuch Ad., Baumwollspin- nerei Zwirnerei, Weberei, Bleicherei, Färberei und Ausrüstung. Urbach(Württemberg), blickt auf ein 50 jähriges Bestehen ihres Unternehmens zurück. Die CHapE wird liquidiert. Die 1920 aus der Liquidation der Deutsch-Ueberseeischen Elektri- zitäts-Gesellschaft AG Berlin, hervorgegangene Compania Hispano Americana de Elèctricidad, deren Aktien sich auch z. T. noch verstreut in deutschem Besitz befinden, wurde getzt auf Be- Beschluß einer außerordentlichen Hauptversamm- lung aufgelöst. Für ihre Aktionäre wird sich keine Aenderung ergeben, da die Vermögens- werte auf die S. A. d'Electrieitéè, Luxembourg, übergehen. Es war der Verwaltung der Gesell- schaft nicht möglich. mit der spanischen Regie- rung zu einer Einigung über die beabsichtigte hohe fiskalische Belastung durch die spanische Regierung zu kommen, 80 daß die Liquidator der einzige Ausweg blieb. 5 HUN tigen Waren gehört, obwohl der braune Trank, wie in allen anderen Ländern so auch bei uns in Deutschland, eine bedeutende Rolle spielt. 8 Rauscher, Heidelberg Importhandel im Kaffeegeschäft eingeschaltet. Es ist erfreulich, feststellen zu können, daß in Zukunft der Fachhandel bei den Importen mehr eingeschaltet wird als dieses bisher der Fall war. Der Einkauf in den Erzeugungsländern soll in Zukunft durch Individual-Importe erfolgen. Zu diesem Zwecke sind für den ersten freien Ein- kauf 30 Hamburger und 10 Bremer Importfirmen Sewählt worden. Seit etwa 10 Jahren können da- her erstmals wieder Kaffeeofferten aus den Kaffeeländern direkt bearbeitet werden. Kaffeetöpfe werden gefüllt. Ab Dezember 1948 bis Mitte Februar sollen insgesamt etwa 100 000 Sack Kaffee eingeführt werden, die sofort an die Verbraucher zur Verteilung kommen. Weitere kleine Mengen sollen voraussichtlich bis April zur Einfuhr gelangen. 1 Wohin mit den Währungsgewinnen? Zu dem gegen die Bank deutscher Länder erhobenen Vorwurf, sie habe im Herbst ver- gangenen Jahres die Importeure von vor der Währungsreform bestellten Waren bei der A- rechnung zu Unrecht nur mit einem Zehntel des Wertes, statt mit dem vollen Werl in An- spruch genommen(siehe Morgen“ vom 29. Januar:„Rechnungshof überprüft Wah- rungsgewi me“ und vom 3. Februar: Zer- zupfter Wollkrieg“) und ihnen dadurch un- gerechtfertigte Riesengewinne verschafft es wird von 200 Millionen DM gesprochen teilt die BdL folgendes mit: Bei den in Frage stehenden Zah- lungen handelte es sich nicht um eine von der Bank deutscher Länder ge- troffene Entscheidung. Die Bdl war vlelmehr nur ausfünrende Zahlstelle auf Grund der von den zuständigen Stellen an sie ergangenen Anweisun- gen. Die Beträge, die zurückerstattet Worden sind, belaufen sich nur auf 12 Millionen DM, die sich auf einen 5 Kreis von Beteiligten vertei- en.. Eine Nachfrage der der BdL ergab, daß die Tatsache, daß die Gewinne des Importhandels insgesamt 200 Millionen DM betragen, nicht bestritten wird. Die Gutachter, die zu diesem Ergebnis kamen, gehen einmal von dem Dol- larwert der vor der Währungsreform be- stellten und nach dem Tage& dem Import- handel übergebenen Waren von ca. 65 Mil- Handelsvertrag mit Chile Die Unterzeichnung des Handels ver zwischen Deutschland und Chile dürfte, wir aus zuverlässiger Quelle erfahren, hn Ende nächster Woche erfolgen. Der Vertrag sieht einen beiderseitigen Warenaustaus von insgesamt 22 Millionen Dollar vor. Ch wird in die Trizone industrielle und Tentil. rohstoffe sowie Nahrungsmittel liefern, Wa 5 rend deutsche Maschinen aller Art, Fahrzeug elektrische Ausrüstungen und Ersatzteile W. etwa die Hälfte der Lieferungen expo Werden sollen. Etwa 16 Prozent der deu. Exporte werden chemische Erzeugnisse Farben sein, während sich der Rest un er derem auf Porzellan, Musikinstrumente, Be. stecke, Photoapparate, Spielzeug, Füllhah Bleistifte und Kristallwaren verteilt.— Ausländer bekommen 200 1 Benzin wöche lich. Nach einer Anordnung des Zweimächte. Kontrollamtes werden ab 31. Januar die 5 sonenkraftwagen ausländischer Geschäftsle nicht mehr von den Dienststellen der amerig nischen und britischen Besatzungsmacht re striert. Die Fahrzeuge behalten jetzt die à lichen Kennzeichen ihrer Heimatländer unt dürfen für die Dauer jeweils eines Jahres Vereinigten Wirtschaftsgebiet verbleiben. Benzinzuteilung beträgt höchstens 200 Liter Fahrzeug und Woche Der Kraftstoff wird vg den deutschen„Zb.-Tankstellen vepabfolgt, ge. zahlung erfolgt mit Kupons, die gegen Dol in der US-Zone und gegen Sterling in der 5 tischen Zone von den amtlichen Stellen ver kauft werden.(dena)„ Weniger Zuckerrüben. In verschiedenen Zucker anbauenden Gebieten der Westzonen droht eig weitere Einschränkung des Zuckerrübenanbaues „weil der Rübenanbaupreis immer noch nicht WW einer angemessenen Höhe festgesetzt ist.“ S0 fob dern z. B. die Rübenbauern von Württemberg i die Ernte 19483 und für die kommende Ernte% einen Rübenpreis von mindestens 5 DM für 100 kg bei 18 Prozent Zuckergehalt, ferner eie Zuteilung entsprechend der des Normalverbra chers von 1500 g u je Haushaltsmitglied des R bauern. Die Arbeits gemeinschaft für Zuckerrüb anbau in Bonn verlangt darüber hinaus die Schaf fung eines Anbauplanes und eines Agrarp gramms und nicht nur ein Bewirtschaftungs- und Verteilungsprogramm. Kalkstickstoff knapper? Die Kalkstickstoffwerke AG, deren Hauptwerk Trostberg gelegen ist, umfassen heute mehr ag 65 Prozent der Kalkstickstoffproduktion der 5 zone und haben damit in der Kalkstickstofth stellung absolut eine Schlüsselposition in Deuts land inne. Da der Landeslastverteiler wegen d Stromknappheit in Bayern zur Zeit stark auf d Hauptverbraucher, die Kalkstickstoffwerke, 2 rückgreift, ist bereits ein fühlbarer Produktio ausfall an dem für die Landwirtschaft lebensn wendigen Kalkstickstoff eingetreten. Da alle auf Trostberg allerdings rund ein Drittel d. jährlichen bayerischen Industriestromverbrau entfällt, der nur zu 25 Prozent aus eigenen Kra werken gedeckt werden kann, ist ein Ausweichen auf andere Verbraucher kaum möglich. Deswegen sind die Lieferfristen zur Zeit auf zehn Monate erweitert worden. 5 R.-H. markwert Umrechnungskurs von 35 cents von 227, Ml. lionen von denen umges ellt im Verhaltns 10:1 22,75 Millionen DM verbleiben, wora ein Währungsgewinn von 204,75 Millio- resultiert. weil der Verkaufswert der Wate in 227,8 Millionen DM plus fünfprozentig Handelsspanne, also insgesamt eigentich 238.9 Millionen DM beträgt. Eine andere gut achtliche Schä zung. die von der VfW nabe. stehenden Kreisen ausgeht, schätzt den Dol. larwert nur auf 61 Millionen. Er resultiel“ aber immerhin noch ein um 200 Millionen D betragender Wäbhrungsgewinn, wobei es de- heasächlich ist, ob ein Teil davon vom I- porthandel überhaupt nicht an die Außen delskasse abgeführt wurde, oder ein Teil oben erwähnten 12 Millionen) dann voh fer Außenhandelskasse an die Importeure zufütt- gezahlt wurde. 2. Der Meinung, die die BdL äußert, daß die Außenhandelskasse als ausführendes Orgen der JEIA nicht anders handeln könne, win seitens der Gutachter entgegengehalten, daß, 65 Aufgabe der BdL. gewesen wäre, diese Wa rungsgewinne evtl. im Sinne des 5 49 des U als Forderung zur Sicherung des Las enaus gleiches zu blockieren.— Demgegenüber! man in Kreisen, die der BdL nabestehen d Ansicht, daß die Sicherstellung dieser For rungen zugusten des Lastenausgleiches Aufgabengebiet der bizonalen Finanz gebung fällt. 8 F. Sozialpolitik und Gewerkschaft Mit festgelegter Marschroute Verhandlungsgrundsätze der Arbeitgeber Eine Konferenz der Unternehmerverbände der Bizone, die vor kurzem in Wiesbaden tagte. legte für künftige Tarifverhandlungen grundsätzliche Richtlinien fest, über die jetzt erst nähere Einzelheiten bekannt werden. Auf der Konferenz wurden zwei Unteraus- schüsse gebildet, die sich mit der Aufstellung von Grundzügen für die künftige Lohnge- staltung und mit der Bearbeitung der Probleme, die sich bei der Gestaltung neuer Manteltarifverträge für die Arbeiter und An- gestellten ergeben, beschäftigen sollen. Bis zur Beendigung der vorbereitenden Arbeiten dieser Ausschüsse empfiehlt das Zen ralsekre- tariat der Arbeitgeberverbände des Vereinig- ten Wirtschaftsgebietes, bei bevorstehenden Tarifverhandlungen unter allen Umständen grundsätzlich keinen Erhöhungen von Nomi- nallöhnen und-gehältlern z. Z. zuzustim- men. Auch Teuerungszulagen seien nicht ge- eignet, das Problem des Verhältnisses zwi- schen Löhnen und Preisen zu lösen. Tarif- jöhne sollen als Grundlöhne gelten, auf die leistungsbedingte Zulagen aufgebaut werden müssen, um zu einem gerechten Leistungs- lohn zu gelangen. Weiter sollen als Normal- arbeitszeit 48 Stunden an sechs Werktagen gelten. Die Unterschiede zwischen Facharbei- ter- und Hilfsarbeiterlöhnen sollen nicht wei- ter verringert und drei oder vier Or s klassen beibehalten werden. Ferner soll bei allen Verhandlungen über die Arbeitsbedingungen der Angestellten di DAG hinzugezogen und beim Abschluß neue Manteltarife die Arbeits- bedingungen der Afbeiter und Anges ellten in 5 Rahmenabkommen festgelegt wer⸗ en. 5 Die von den Arbeitgeberverbänden aufge- stellten Verhandlungsgrundlagen klingen ver- nünftig, Weil sie der wirtschaftlichen Situation Rechnung tragen. Es wird sich in der Zukunft erweisen, inwieweit die Arbeitgeberverbände starr an ihren Grundsätzen verharren wollen oder ob sie bei den zukünftigen Verhandlun- gen die notwendige Elastizität aufbringen wer- den, jene Elastizität, die durch die politische Situation bedingt wird. um den Wirtschafts- frieden zu erhalten. Schwierigkeiten dürften vor allem durch die getrennte Behandlung von Arbeitern und Angestellten beim Abschluß neuer Manteltarife hervorgerufen werden. Arbeitslosenfürsorge als Notbrücke Das Arbeitsministerium Württemberg-Bade hat mit Wirkung vom 14. Januar 1949 eine Ver- ordnung über die Arbeitslosenfürsorge erlassen. die vorsieht, daß Arbeitslose, die den Anspruch auf Arbeitslosen unterstützung erschöpft haben sowie Heimkehrer und Flüchtlinge, die inner- . 8 halb der letzten zwei Jahre vor der Arbeis-“ losenmeldung die Anwartschaft nicht erfüllen“ konnten, ein Anrecht auf Arbeitslosenfürsorse haben. Voraussetzung ist, daß die Arbeitslosen, arbeitsfähig und arbeitswillig, aber unfrei lig arbeitslos und bedürftig sind. b Das Land Württemberg-Baden wird f diese Zwecke jährlich etwa 12 Millionen Df bereitstellen müssen. Es wird jedoch angenom- men, daß dieser Belastung des Landes guf d anderen Seite eine Entlastung der Gemeinde gen Fürsorgeempfänger in die Arbeitslosen sorge des Landes übergehen wird. 5 Noch mehr Bergarbeiter unzweckmäßis Der Vorstand der Industriegewerkschal Bergbau teilte in einer Pressekonferenz mi daß der Bedarf des Ruhrbergbaues an Arbei kräften gedeckt und die Anwerbung neue Bergleute zu drosseln sei. Bei der jetzigen tech- nischen Ausrüstung der Zechen könne durch die Einstellung weiterer Bergleute die Kohlen.. förderung nicht erhöht werden. Ferner wud befürchtet, daß es bei weiteren Anwerbungen eines Tages zu Massenentlassungen kommen werde.(dena) 9 Erhöhte Werbungskosten für Körper- beschädigte Der Bund der Kriegs- und Zivilbeschädig ten-, Sozialrentner- und Hinterbliebenenver- bände hat an den Wirtschaftsrat eine Eingabe gerichtet, in der bei der Berechnung der Ein- kommensteuer die Erhöhung der Werbung, kosten für Körperbeschädigte, Sozialrentner un Hinterbliebene auf das Doppelte der bisheriges“ Sätze gefordert wird. Die Forderung wird d mit begründet, daß Körperbeschädigte Jeglicher Art durch erhöhte Aufwendungen für Let mehrten Kleiderverschleig, für Beruksfahrten, zusätzliche Krankenkost usw. in weit höberem Maße belastet sind, als die schstigen Einkom- mensteuerpflichtigen. Außerdem seien bei en erwerbstätigen Rentenempfängern die Renten zumeist so niedrig bemessen, daß sie unter dem Betrag liegen, der für die Einkommensteuet auf gewandt werden muß. K. Berufsschulzeit muß bezahlt werden. Nick dem Jugendschutzgesetz ist der Arbeitgebe verpflichtet, Lehrlingen und jugendlichen„. beitern, die berufsschulpflichtig sind, die Zelt für den Berufsschulbesuch zu bezahlen. Das Zilt aueh, wie der Ortsausschuß Mannheim des GW mitteilt, für die Arbeitgeber im Bauband, werk, die zum Teil, sich auf eine im April getroffene Vereinbarung berufend, die Bes lung der Berufsschulzeit verweigern. Die Be. 5 1. stimmungen des Jugendschutzgesetzes mac ſeb die seinerzeit getroffene Vereinbarung un gültig. 5„ 8 r 1000 e le ertrage e. Wie en, dz Vertrag Stausch . Chile Textiſ, „ Wäh⸗ zeugs eile fü Dor klett Us schen e und te, Pe. halle . vöchenl. mächtz. lie Per. tsleute merika. at regt le amt. er ung ares im n. Die Liter; ird von St. Be. Dollar der brl. en ver. Zucker. ht eine anbaues icht au So for. berg fir nte 1 klülr ze zer eine verbrau- Rüben. rüben⸗ e Schal. Srarpro. 88 Und R.-H. zutschen Jerk in sehr al; der It. ſtokkher. Deutsch. gen der auf den e, 20. Aktions- densnot- 1 allein tel des brauchs Kraft- Weichen wegen Monate R.. Reichs andten 7,5 Mil. hbältntz worauz Ware enfiget gentlich re gu nahe · n Pol- sultiert den D es ne · W Im- enhan- eil Hie In Jer züubütk⸗ aß dle Organ „ Wire daß es Wäh- des U enaus-⸗ der it an der Forde- 28 ins esel 0. M.) reer beitz · 1rüllen irsorge tslosen reiwil⸗ d für en Dll genom- uf der einden isherl⸗ zenfür- 11 ißie schaft 2 mit, rbeils· neuer n lech. durch ohlen. Wird zungen mmen er- hädig⸗ enver⸗ ingabe r Ein- hungs⸗ er un erigen rd de- licher ver- rten, herem kom- ei den denten dem steuer K. Nack geber 1 Are 0 Zeit Das n des hand⸗ 11946 ezab- — K N 5 1 3 5 3 5 5 Nr 28/ Freitag, 11. Februar 1949 MORGEN Seite 9 Stellen- 0 1 ellen-Angebeie 14 Stellen-Sesuche ö 8 unseres Aufsichtsrats, schlafen ist. Gott, dem Allmächtigen, hat es getallen, meine liebe Frau, un- ßere llebe, treubesorgte Mutter, Oma, Schwester, Schwägerin u. Tante, Frau Kath, Kupferschmitt geb. Orth im Alter von 78 Jahren, 10 Mo- naten, nach einem arbeits- reichen Leben zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mhm.-Neckarau, Schulstraße 16. In tiefer Trauer: Georg Kupferschmitt Familie Ludwig Kupferschmitt Familie Jakob Weidner Famille Otto Zahn Beerdigung: Freitag, 11. 2. 1949, 13.0 Unr, Friedhof Neckarau Am 8. Februar verschied nach kurzer Krankheit unser lieber Vater, Großvater, Urgroßvater, Schwiegervater u. Onkel, Herr Wos Scheuermann Werkmeister a. D. im Alter von nahezu 82 Jahren. Ichm.⸗Neckarau, Maxstraße 87. 5 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung am Freitag, 11. 2, 14 Uhr, Friedhof Neckarau. Mein lieber Mann, unser Vater, Großvater, Urgroßvater und Schwiegervater, Herr Friedrich Krauß Ranglermeister a. D. iat im Alter von 82 Jahren im Städt. Krankenhaus in Mainz Sanft entschlafen. Enshelm(z. Z. Mannheim, Mittelstraße 37a), den 8. 2. 1949. In tiefer Trauer: Philippine Krauß und alle Angehörigen. Beerdigung: Samstag, d. 12. 2. 10.30 Uhr, Hauptfriedhof. Nach kurzem, schwerem Leiden verschied am 9. 2. 1949 unsere Ib, treusorg. Mutter, Schwie- germutter, Großmutter, Ur- großmutter, Schwägerin ung Tante, Frau Marie Schirrmann Wwe. geb. Scherer im Alter von 63½ Jahren. hm. Neckarau, 9. Febr. 1949. Adlerstraße ga. Die tiertrauernden Kinder, Enkel und Urenkel. Beerdigung: Samstag, 12. 2. 49, 1 Uhr, Friedhof Neckarau. Heute verschied plötzlich und unerwartet mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schunegervater und Bruder, Herr FrledrichDomition im Alter von 68 Jahren. Mannheim, 8. Febr. 1949. ichelsheimerstr. 4. Im Namen der Hinter- bliebenen: Frau Margarethe Domitlon, geb, Rüs! Karl Domition nebst Familie Wun Leib nebst Familie Jos. Burger nebst Familie Rudolf Domition Käthe Kramm mit Kindern Marla Domition und Kind. Beerdigung: Samstag, 12. 2. 49, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Für dle uns erwiesene aufrich- bfi Teilnahme, Kranz- und Blumenspenden anläblich des schmerzlichen Verlustes meiner umigstgellebten Gattin, unserer herzallerllebsten Mami, Frau Gisela Neumüller geb. Dresel danken von Herzen. Mhm.-Neckarau, Holunderstr. 15 In tietem Schmerz: Ernst Neumüller und Kinder Birgit und Jürgen 8 die vielen Beweise aufrich- er Teilnahme, die uns wän⸗ R818 der Krankheit u. bei dem eimgang unseres ljeben Ent- schlafenen zuteil wurden, sagen 1 5 diesem Wege herzlichen Mhm.-Rnelnau, 3. Februar 1939. Frau Maria Kochendörfer mit Angehörigen. Mannheim, Melchiorstrage 13. Dank. Insbesonders danken Wir Herrn Pfr. Dr. Stürmer für Tleferschüttert geben wir bekannt, daß der Vorsitzer Präsident der Landesbezirks verwaltung Baden Reichsminister a. D. Dr. h. e. Heinrich Köhler stellvertr. württembergisch- badischer Minister präsident und Finanzminister nach einer schweren Operation unerwartet rasch ent- Seinem Rat, seiner Initiative und Förderung hat unser Institut seit drei Jahrzehnten Entscheidendes zu ver- danken. In dem wirtschaftlichen Zusammenbruch nach zwei verlorenen Kriegen hat er alles darangesetzt, um aus der Badischen Bank ein starkes Instrument zur Wiederaufrichtung der badischen Wirtschaft zu machen. Sein Werk ist uns Verpflichtung. Andenken hoch in Ehren halten. Aufsichtsrat und Vorstand der Badischen Bank Karlsruhe, den 6. Februar 1949. Wir werden sein Nach einem arbeitsreichen Le- Bruder u. Mitarbeiter, Herr Friedrich Melzer Bildhauer In stiller Trauer: Kurt Melzer und Frau Die Beerdigung fand am Don- nerstag, 10. Februar 1949, statt. gerin, Tante u. Großtante, Frau Elisabeth Wille geb. Schmieg ist nach langem Leiden am 4. d. M. einem Herzschlag erlegen. Sie folgte rem Gatten, Herrn Dr. J. Wille, Fabrikdirektor a. D., nach zweijährigem, schmerzlichstem Sehnen in die ewige Heimat nach. Ihre Beisetzung fand in aller Stille statt. Wir danken Pfr. Dr. Weber für seine trostreichen Worte am Grab. Hausbewohnern der Nuitsstr. 18 kür die erwiesene Anteilnahme und die schöne Kranzspende. In tlefer Trauer: Fam. Heinrich LG b; Fam. Adam Löb; Löb; Fam. Gust. Schmieg; Frau Maria schmieg WWe. und Tochter Lore. a statt Karten! Wir sagen allen, die unsere liebe Mutter, Frau Elisabeth Krämer auf ihrem letzten Wege beglei- dachten, herzlichen Dank, Be- sonderen Denk Herrn Stadtpfr, am Grabe, Hrn. Br. med. Schad kur den ärztl. Beistand und Schwester Ingeborg f. die liebe, aufopfernde Pflege. Mh.-Feudenheim, Höhenstr. 18. Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme beim Heimgang mei- ner lieben Frau Sophie Stoffels N sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden sage ich allen Verwandten, Freunden und Be- kannten bewohnern meinen innigsten Dank. Peter Stoffels Fur die vielen Beweise herzl. Teilnahme b. Heimgang mei- sowie f. die Kranz- u. Blumen- spenden sagen wir allen herzl. seine trostreichen Worte sowie der Direktion u. den Kollegen der Städt. Sparkasse Mann- heim für d. ehrenden Nachruf. Dle trauernden Hin- ter bliebenen: Marie Bossert Statt Karten! Für die Überaus zahlr. Beweise gang meines Ib. Mannes u. un- seres guten Vaters, Herrn Johann Mauch sagen wir allen auf dlesem Wege herzlichen Dank. krüner Mannheim, Beilstr. 138. Anna Mauch, geb. Siegrist 5 Anständ., mit Töchtern Luise u. Else Teilnahme, für die trostreichen Worte des Herrn Pfr. Lehmann Frau, unserer herzensgut. Mut- ter, Frau Katharina Broch sagen wir hiermit innigst. Dank. Mannheim, Waldhofstraße 130. . Statt Karten! Für die uns beim Heimgang un- eres lieben Entschlafenen in 80 reichem Maße erwiesene An- teilnahme sagen wir allen un- seren herzlichen Dank. Mannheim, Eschkopfstraße 8. Frau Lisa Krebs, geb. Krumrey, u. Angehör. ben verschied am 7. Febr. 1949 mein Ib. Vater, Schwiegervater, Holzsortlerer v. Mannheimer Holz- Unsere liebe Schwester, Schwa- Junger, ehrlicher, Kaufmann als Tellhaber u. kaufm. Wir danken ferner den Zahntechniker Heimschneider und Schneiderinnen Masch. Techn, Fachschule, Fam. Eduard teten und sle mit einer Fülle von Blumen und Kränzen be- Eammerer f. seine stärkengen Besuche u. trostreichen Worte 1 2 tücht. Bauschlosser, 1 Lehrling 5 Großhandelsunternehmen sucht per Die trauernden Kinder. 5 Halbtagshilfe vormittags in gepflegt. sowie allen Haus- Perfekte Stenotypistin Täg. 1020 DM Barverd. für Da. u. nes guten Mannes, meines lb. Vaters, Herrn Friedrich Bossert Lehrmädchen für den Verkauf von Perfekte Schneiderin Unabhängige Frau, Aenne Bönthofr, geb. Bossert uche Damen u. Herren fur Heim- 5 rräulein, 1620 J., 2. Z. Sternenfels, Post Mühlacker 1 5 Kinderschwester zu 15 Monate alt. 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Febr. 49 (Gültig nur für Mannheim-Stadt) Zuwiderhandlung gegen nachstehende Bekanntgaben macht straffällig nach der Verbrauchsregelungsstrafverordnung vom 26. 11. 1941 und nach dem Kontrollratsgesetz Nr. 30 vom 30. 3. 1937 Bekanntmachungen Zuteilung über 6 Jahre I- Jahre 01 Jahr Mü Kaxtenkennzahl 11.212381 14. 24, 34 1625 2⁰ R-Brot 8 Srot 17 1000 rot 16 1000 Brot 16 1000 Srot 23 1000 W- Brot Brot 28 300 N d 200 u b 200 Wr 200 M 200 ZN 5 200 . 20⁰ Teigwaren Nährm, Nührm, Nüährm. (Nährmittel 7) Abh. 9 250 Ab. 7 250 Ab. 7 250 auch Ab. 9 250 Ab. 2 2⁵⁰ Weizengrieß Ab. 12 250 Ab. 12 2⁵⁰ Hafernährmittel Ab. 8 250 8 Sonst. Nährmittel Nährm: Hülsenfrüchte Ab. 10 20 Suppen u. Soßen Kaffee-Ersatæ 6 K. K. Z. 11, 21 14, 24 16 70 Fleisch EFleisch-Ab. Fleisch- Ab. n 10% ehn 100 10% ehn 100 2 25 Margarine Fett M 125 Butter Fett N 125 Fett 125 Fenn 125 Felt A 125 8 Käse Ab. Kl 2 62,5 Ab. KL 2 62,5 Käse- 8 Ab. 2 62,5 E- Milch 16. 10 Jahre! 6— 10 Jahre 2 Vollmilch 1 3.6 Jahre 5 7 5 1˙3 Jahre 7½ Italienische In den Verkaufsstellen der Konsumgenossenschaft Aepfel und der Fa. Johann Schreiber auf Mannheimer Einkaufsausweis-Abschri. 439 braun 40 Weis 500 3-6 Ihr. 800 439 rot 1 8 Ihr.) 800 Fische E Fischkarte Kinder von Ab. 7 3 bis 6 Jahre Ab. 8 250 kischkarte Ab. 433 Ab. 7 2⁵⁰ Mhm. Eink. Abh. 8 2⁵⁰ Ausweis 100 Ab. 433 Mm. Eink. Ausweis 100 Hinweis: Der Einzelhandel wird erneut aufgefordert, soweit noch nicht geschehen, die fällige Trockenei-Abrechnung innerhalb 3 Tagen ein- Zzureichen, andernfalls totale Bezugscheinsperre eintritt. Entgegen anderslautender Meldung werden die pfälzischen Versicherten der Ortskrankenkassen darauf hingewiesen, daß Zahnbehandlungen nach“ Wie vor gegen Vorlage von Krankenscheinen erfolgen. Irgendwelche Schwierigkeiten sind der zuständigen Ak zu melden. Preisgemeinschaft pfälzischer Krankenkassen. 127 Blutspender gesucht. Die Städt. Krankenanstalten Mannheim benstigen laufend Blut von gesunden Männern und Frauen, um damit die Wie- dergesundung sSchwerkranker Menschen herbeizuführen. Mit den Blut- spenden sind für den Spender nicht nur keine gesundheitlichen Schä- dingungen, sondern verschiedene Vorteile verbunden: Untersuchungen durch geschulte Aerzte, Zuwendungen von Geld u. Lebensmittelkarten. Gesunde Männer und Frauen, die sich zur Verfügung stellen wollen, Werden gebeten, sich im Städt. Krankenhaus(Blutspenderzentrale Station M 7) in der Zeit von 14 bis 13.80 Uhr(außer samstags) vor- zustellen. Direktion der Städt. Krankenanstalten. Feststellung der Eigentümer von Moblllar aus dem„Heimatblock“. Das von der Us- Besatzungsmacht freigegebene Mobiliar aus den noch be- Schlagnahmten Wohngebäuden des„Heimatblockes“(Weyl, Liebig-, Friedrich-Ebert- und Nebenſusstraße) ist nunmehr restlos abtranspor- tiert und zwecks Ermittlung der Eigentümer sichergestellt worden. Der größere Teil des geborgenen Mobillars wurde in einer Werkhalle der Firma Kali-Chemie AG, Werk Wohlgelegen, Straßeneingang bei Käfer- taler Straße 254, untergestellt, der übrige eil befindet sich im Qu 6- Bunker. Die bisherigen Unterstell-Hallen, Käfertaler Straße 179 und 161 (Bierbrauerei„Durlacher Hof“) Wurden geräumt. Das dort noch nicht abgeholte Mobillar ist jetzt ebenfalls nach der Werkhalle der Firma Kali-Chemie- siehe oben verbracht worden. Personen, welche ver- muten, daß Teile dieses freigegebenen Mobillars aus dem„Heimatblock“ inn Eigentum sind, werden gebeten, unter Vorlage von Belegen oder Eigentumsnachweisen dieses Mobiliar in der Zeit vom 11. bis 25. Februar 1949, täglich zwischen 8.30 bis 12 Uhr und von 13—16 Uhr, samstags von 8.30 bis 11.30 Uhr an den obengenannten beiden Unterstellplätzen zu be- sichtigen und ihre Eigentumsansprüche geltend zu machen. Die Geitend- machung der Eigentumsansprüche und die Abholung des Eigentums hat innerhalb einer Frist von 4 Wochen nach Erscheinen dieser Bekannt- machung zu erfolgen. Nach Ablauf dieser Frist wird über nicht ab- geholte Gegenstände wie über herrenloses Gut verfügt werden. Mann- heim, 11. Februar 1949. Besatzungskostenamt für den Stadt- und Land- Kreis Mannheim. Beschlüsse: Der am 19. 1. 1916 in Löhren(Ostpr.) geb., zul. in Loetzen (Ostpr.) wohnhaft gewesene Student Klaus Regge wird für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 31. 12, 1944, 24 Uhr. Der am 9. 12. 1906 in Neustadt/ schwarzwald geb., zuletzt Mannheim, Augusta-Anlage 17, wohnh., gewesene Heinrich Grambitter als Haupt- Wachtmeister der Schutzpolizei wird für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 2. Februar 1944, 24 Uhr. Amtsgericht FG 1. Der am 9. 4. 1921 in Mutterstadt geb., zuletzt in Mannheim, Neckarauer Str. 171, wohnh, gew. Kraftfahrer Hugo Albert Frosch(Obergefr.) wird für tot erklärt. Zeitp. des Todes: 31. 1. 1948, 24 Uhr. Amtsgericht FG 1. Der am 17. 1. 1918 in Mhm.-Waldhof geb. und zul. in Mhm.-Waldhof, Untere Rledstraße 58, wohnhaft gewes, kaufm. Angestellte(Unterofflz.) Karl Simon wird für tot erklärt. Zeitpunkt d. Todes: 30. 8. 1944, 24 Uhr. Gem. 88 39 ff. 89 des Ges. Uber die Verschollenheit vom 4. 7. 1939 RGBl, I, S. 1186 Wird hiermit der Tod des am 9. 10. 1906 in Mhm. geb., zul. in Mm., Blütenweg 24, wohnh. gew. Karl Wilhelm Matthes und als Zeit- punkt des Todes der 14. 9, 1944, 24 Uhr, festgestellt. Amtsgericht FG 2. Der Beschluß des Amtsgerichts Fd. 1 Mannheim vom 25. 5. 1948, 2 UR. II. 104/47, mittels Welchem die am 17. 2. 1911 in Christophlaken b. Labiau geb., zuletzt in Ziechenau/ostpr. wohnhaft gewes. Frau Rosa Graf, geb. Beeck, gem. 8 7 des Verschollenheitsgesetzes für tot erklärt worden ist, Wird hiermit aufgehoben. Amtsgericht Fa 1. Schwarzer 1 5 9 (Kapsel, ausreichi. f. 8-10 Tassen) 60 Pf. 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Febr 49, 20.00 Uhr Arber 5 FAScHNGS-TRUEL „n TANZ Es spielt das Orchester DR. BOHRMANN-MORELL BAR- BETRIEB STIMNMUNG ENDE 3.00 UHR EINTRITT FREI. Auto wea che! Sonntag, N ste- Lichispiele Das Theater an den Planken — Erinnern Sie sich noch Es geschah 1946. Ein Flugzeug mit 13 Passagieren an Bord 13 Menschen mit ihren Einzel, schicksalen und Wünschen, War verschollen Noſcandung in der erbarmungslosen Weite der Gletscherwelt der Alpen Sieben Wochen währte die Suchg nach den Verschollenen mit al- len Hilfsmitteln der Technik Sieben Wochen lang hielt man in aller Welt den Atem an in banger Sorge um die Verun- glückten, sieben Wochen lang Spielten sich Schicksale ab auf d. Wrack der Dakota- Maschine, von denen der Film jetzt in kreier Nachgestaltung erzählt. 13 Passagiere- eine vom Zufall zusammengefügte Gesellschaft. im lauten Getriebe ihres Alltag „Prominente“, durch ein Un- glück in die Welt des Schwei. gens u. der Vergessenheit ent- rückt, legen die Sroße Pr. kung ihrer Bewährung ab: 13 Menschen Fin Sidney-Box-Film d. J. 4. Rank-Organis. im Verleih der Fagle-Lion in deutsch. Sprache Ab Freitag, d. 11. 2. 49, täglich 13.30 15.45 18.00 20.00 Uhr in den Ntster-Cichispielen Das Theater an den Planken Heute bis Donnerstag! GRETA GARBO die frau mit den * K S 2 Sesichtern Beg.: Wo. 16.15, 18, 20.30 (bis 18.15 laufend Einlaß); Sa.: 17.30, 19.45, 22 Uhr; So.: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr; 14.00 Uhr Kindervorstell. Roxy- Filmtheater, Mannh.-Rheinat Ab Freitag„Das Lied der Nacht. gall“ mit Theo Lingen und Pau Kemp und neue Wochenschau, Täglich 18.30, 20.30 Uhr, Sonntag 14.00, 16.15, 18.30 und 20.30 Uhr, Inion-Theuler. Anm.-Feudenheim Hauptsn. 5 „6.— Das moderne hegte A Flite Von Freitag, 11. Febr., bd Donnerstag, 17. Febr. 4: Wo.: 19.30: Mi.: 17.00 u. 10.00 Samstag: 17.00, 19.13, 21.30 Uhr; Sonntag: 15, 17.15, 19.30 u. 2.80. B AT E Eine reizend geschilderte Ehe- geschichte mit Elena Luber, Rich. Häusler u, 3. MI. 17 Uhr, Sa. 17 Uhr, So. N Uhr: Jugendvorstellung, Dazu:„Welt im Film Groker Masken- Ball im Faschingszelt am Samstag, 26. Febr. 49, in der Rosengarten Wandelhalle Mitwirkende: Herbert H. Doberauer(ehem. Nationaltheater) sorgt f. Unter- haltung; Ruth Obergfell und Wilfried Werner(ehem. Mannh. Operettentheater) Gesangs- und Tanzduett Pat u. Patachon als Artisten? Das Tanzorchester des ehemal. Mannheimer Operettentheaters. Krönung d. Faschingsprinzessin und viele UVeberraschungen Imbiß u. Süßigkeiten! Barbetrieb und Scherzartikel! fl. o flene Weine Eintritt 6,.— DM einschl. 40% Steue: Sichern Sie sich rechtzeitig Ein- laßkarten, da mit einem früh- zeit. Ausverkauf zu rechnen ist. Karten u. 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