5.50, fag! 3 Tan- ück⸗ U ding 6.05, Anu ——— ate um! ö uar, erer nme 1el· ara: ardt, Ode-⸗ hlke 9.1453 7 5 Uhr: . 5 8 8 0 igerer, 434 40, Veröffentlicht unter Lizenz- Nummer us WB 110 verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck. Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 44 151, 44 152, 44153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 96195 Ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 Erscheint: Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 1 Telefon 648 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Bezugspreis: Telefon 2768 mongtlich DM 2.40 einschl. Trägerlohn Postbezugspreis: monatl. DM 2,76 einschl. Zustellgebühr Kreuzbandbezug DM 3,25 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 8 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugsgeldes 4. Jahrgang Nr. 30/ Einzelpreis 0,20 DR Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Mittwoch, 23. Februar 1949 7 Von Rhodos nach Kairo Rhodos.(DENA-REUTEHRHU Die àgyptisch- israelischen Waffenstillstandsbesprechungen auf Rhodos kamen praktisch zum Abschluß. Eine Abschrift des Entwurfes für ein Waf- fenstillstandsabkommen wurde von einem Vertreter der ägyptischen Delegation zur okflziellen Billigung durch die ägyptische Regierung nach Kairo gebracht. Jüdische Delegierte auf Rhodos erklärten, sie seien zur Unterzeichnung des Waffen- stillstandes in der jetzt ausgearbeiteten Form bereit, falls Aegypten zustimme. Lediglich einige geringfügige Punkte seien eventuell zu ändern. Dr. Bunche, der UN- Mittler, äußerte hierzu, er warte jetzt auf die Entscheidung Kairos. Wenn Aegypten annehme, sei mit der Unterzeichnung des Waffenstillstandes am Donnerstag oder Freitag zu rechnen. Kirchenprozeß in Sofia London.(UP) Die bulgarische Regierung hat zugestimmt, zwei offizielle britische Be- obachter zum Prozeß gegen die des Landes- verrats, der Spionage und umfangreicher Devisenvergehen angeklagten fünf- zehn evangelischen Pfarrer zu- zulassen, der am Freitag dieser Woche in Sofia beginnt. Das Foreign Office gab bei dieser Gele- genheit bekannt, daß die britische Regierung seinerzeit auch die ungarische Regierung darum gebeten hatte, zwei britische Be- obachter an der Verhandlung gegen Joseph Kardinal Mindszenty teilnehmen zu lassen. Die ungarische Regierung habe dieses Er- suchen jedoch abgelehnt. Dieses habe den Austausch diplomatischer Noten zur Folge gehabt. Auch das amerikanische Außenministe- rium ersuchte Bulgarien, einem amerikani- schen Beobachter zu gestatten, dem bevor- stehenden Prozeß beizuwohnen. Katastrophen in aller Welt Wien.(Up) Durch eine Treibstoffexplo- sion in der Nähe der Ziestersdorfer Oel- felder gerieten am Sonntag vier Oelquellen der„Mühlberg-Felder“ in Brand. Das Großfeuer, das sich auf etwa enen Qua- dratkilometer erstreckte, konnte bis Mon- tag vormittag von österreichischer Feuer- Wehr gelöscht werden. Nach Angaben eines Regierungsbeamten beläuft sich der Scha- den auf etwa 200 000 Schilling. Es wurde erklärt, daß die zum Brand führende Treib- stoffexplosion auf die nachlässige Beachtung der Sicherheitsvorschriften durch sowie- tische Instanzen zurückzuführen wäre. Wie UP aus Lissabon meldet, kamen auf den Kapverdischen Inseln 315 Personen ums Leben, als eine sieben Meter hohe und etwa 30 Meter lange Mauer in sich zusam- menbrach. Aus der Erklärung geht hervor, daß sich das Unglück vor dem öffentlichen Fürsorgeamt der Stadt Aparia ereignete, als mehrere Hundert bedürftige Menschen um Lebensmittel anstanden. Eine Feuersbrunst vernichtete in der 46 000 Einwohner zählenden Stadt No- shiro im Norden der japanischen Insel Honschu 2000 Wohnhäuser. 13 000 Menschen wurden obdachlos. Der Sachschaden wird zuf über künf Millionen Dollar geschätzt. rr 2 2 Sowjetrußland hat bei der französischen Regierung die sofortige Auslieferung von drei russischen Flüchtlingen gefordert, die in dem Seit mehr als vier Wochen dauernden Krav- chenko-Prozeſz, als Zeugen aufgetreten sind. Frankreich wird die Forderung nach Angaben eines Sprechers des Außenministeriums wahr- scheinlich ablehnen. Die bulgarische Gesandt- schakt in Paris hat kategorisch alle Berichte dementiert. wonach General Markos von bul⸗ Särischer Grenzpolizei verhaftet worden sein Soll.[Der ehemalige finnische Außenminister, J. W. Rangell, der wegen Kriegsverbrechen zu Sechs Jahrer Gefängnis verurteilt worden war, ist nach Verbügß einer dreijährigen Haft Wieder freigelass Worden. Der ehemalige Halienische Kreuzer„Duca d' Aosta“, der auf Grund des Friedensvertrages an die Sowiet- mion ausgeliefert werden muß, ist von La Spezia nach Odessa ausgelaufen. Vojta Be- hesch, der Bruder des verstorbenen Präsiden- ten der Tschechoslowakei, ist von Prag kom- mend in London eingetroffen. Der 71jäbrige Plant, sich in den Vereinigten Staaten nieder- zulassen. Albanien hat seinen Beitritt zum osteuropzis irtschaftsrat erklärt. Die industrielle Produktion in der Bizone hat im Januar mit 80 Prozent des Standes von 4986 einen neuen Nachkriegsrekord erreicht. Deutschlands ält Einwohnerin, Frau Caro- line Hahn(Lüneburg) ist 1 8 105 Jahren an einem H Präsidium der deut 4 Venlossen, zu ihrem Kongreß Winstan Churchill, Duncan Sandys, Anthony kalen und den Erzbischof von Canterbury, Fisher, einzuladen. Der ehemalige Leiter des deutsch-amerikanischen Bundes, Fritz Kuhn, t von der Berufungskammer München mit Wei Jahren Arbeitslager und 20 Prozent Ver- mögenseinzug in die Gruppe der Belasteten eingereiht worden. Die Ministerpräsidenten zen Rheinland-Pfalz und Süd- Württemberg Hohenzollern, Peter Altmeier und Gebhard üller, haben sich zu Besprechungen vorüber- sehend in Paris aufgehalten. Die Bewohner don Westerland auf Sylt haben in einer Re- alutſon die Regierung von Schleswig-Holstein aulgekordert, bei der britischen Militärregie- duns die Zurückziehung oder Fristverlänge- duns des Räumungsbefenis für den Flugplatz don Westerlang zum 1. März zu erwirken. DENAUP/Eig. Ber. im Mai d. J. 5 Debatte über das System der ersten Volkstagswahl Neue Anträge der Parteien/ Militärgouverneure prüfen Grundgesetzentwurf Von unserem Korrespondenten beim Parlamentarischen Rat Hugo Grüssen Bonn. Gestern trat der Hauptausschuß der Parlamentarischen Rates zu einer De- batte über das Wahlsystem für die erste Volkstagswahl zusammen. In den vorher- sehenden interfraktionellen Besprechungen War eine Uebereinstimmung nicht erzielt worden. Die CDU-Fraktion hatte eigene Vorschläge eingebracht, die an der gemein- samen Ablehnung der SPD und der kleine- ren Parteien scheiterten. Innerhalb des Wahlrechtsausschusses selbst war eine Vor- lage ausgearbeitet worden, der sich jedoch die Abgeordneten der CDU/CSU-Fraktion verschlossen. Die CDU/CSU-Fraktion legte einen Antrag zum Wahlgesetz vor, der vor- sieht, daß der Volkstag aus 300 Abgeord- neten bestehen soll, die in Einzelwahlkreisen gewählt werden. In den Einzelwahlkreisen ist derjenige Bewerber gewählt, der die mei- sten der abgegebenen gültigen Stimmen auf sich vereinigt. 8 Dieser Antrag war als Kampfansage zu bewerten und bewies, daß die Versuche einer Einigung gescheitert waren, was in der Hauptausschußsitzung dann auch sichtbar Wurde. Hier erstattete zunächst der Vorsitzende des Wahlrechtsausschusses, Dr. Becker FDP), Bericht. Er zeigte die Gründe auf, die zur Ablehnung des reinen Mehrheitssystems und des reinen Verhält- niswahlsystems geführt hatten. Der Vor- schlag Dr. Diedrich(SPD), der ur- sprünglich sechs Abgeordnete in einem Wahlkreis und für jeden drei Stimmen vor- sah, sei im Verlauf der langwierigen Ver- handlungen dahingehend umgeändert wor- den, daß die neue Vorlage Wahlkreise mit einem Abgeordneten und für jeden Wähler eine Stimme enthalte. Den Stand- punkt der SPD legten die Abgeordneten Dr. Diedrich, Heiland und Ehlers dar. Für die CDU/CSU-Fraktion sprachen die Abgeordneten Dr, Schröter und Kauf mann, für die DP Pr. Heuss, für das Zentrum Helene Wessel und BToe K mann. Neue Gesichtspunkte wurden in den teil- weise scharfen Auseinandersetzungen nicht sichtbar. Die SPD sprach sich für ein leicht abgewandeltes Verhältniswahlrecht aus, da in dem ersten Volkstag der politische Wille des Volkes in möglichst breiter Form zum Ausdruck kommen müsse, während von seiten der CDU/CSU-Fraktion dagegen ar- gumentiert wurde, daß die Gründe kür das Migverhältnis zwischen Staat und Volk zu einem großen Teil im Wahlrecht zu suchen seien. Sie könnten nur durch ein Mehr- heitswahlrecht behoben werden. Heute wird der Aeltestenrat zu Beratungen zusammen- treten. Der Presse wurde eine Erklärung der Militärgouverneure übergeben, die am 18. Februar durch den Leiter des engli- schen Verbindungsstabes dem Präsidenten des Parlamentarischen Rates vorgetragen wurde. Diese lautet:„Die Militärgouver- neure möchten Sie wissen lassen, daß sie und ihre Berater den Entwurf des Grund- Sesetzes(provisorische Verfassung), wie er vom Hauptausschuß des Parlamentarischen Rates in dritter Lesung angenommen ist, prüfen, um festzulegen, wie weit er den al- liierten Forderungen, wie sie in dem Aide Meémoire vom 22. November 1948 dargelegt sind, entspricht. Im Verlauf ihrer Prüfung des Grundgesetzes(provisorische Verfas- sung) werden die Militärgouverneure Ge- legenheit haben, solche Punkte, von denen sie das für nötig halten könnten, an ihre Regierungen zu verweisen.“ Bei der Erwägung seines eigenen Pro- sramms dürfte der Parlamentarische Rat, so heißt es in dem Aide Mémoire, sich dar- über klar sein, daß dies eine gewisse Ver- 26gerung bewirken dürfte. Die Militärgou- verneure würden ihre Ansichten zu gege- bener Zeit dem Parlamentarischen Rat zu- leiten, Hinsichtlich des Besatzungssta- tuts vertritt man in Bonn die Ansicht, daß die Bekanntgabe sich vermutlich ebenfalls hinauszögern wird. LaFollette lobt New Tork. DENA) Der ehemalige Di- rektor der amerikanischen Militärregierung für Württemberg-Baden, Charles M. LaFol- lette, erklärte auf einer Veranstaltung der„Amerikanischen Gesellschaft für ein demokratisches Deutschland“, die Demokra- tie sei in Deutschland in den letzten fünf- zehn Jahren„beschimpft, verfälscht und zerstört“ worden. Die Deutschen hätten je- doch die Fähigkeit und den Wunsch, in einer Demokratie zu leben, und es sei, daher ein „Verbrechen“, ihnen den Beistand, den sie wünschten und benötigten, zu verweigern. Die Gewerkschaftsbewegung in Deutschland bezeichnete LaFollette als„vielleicht die bedeutendste Quelle, aus der sich ein demo- Kkratisches Denken entwickeln kann“. e 8 e. 3 Originalzeichnung: Wolf Strobl 4 42000 Haussuchungen ohne Genehmigung Militärregierung für Bayern prüft Verhalten der bayerischen Landespolizei München. DEN) Nach Schätzungen bayerischer Polizeibehörden wurden im Vergangenen Jahre in Bayern etwa 50 000 Haussuchungen vorgenommen, davon 42 000 ohne schriftliche Genehmigung. Die Lan- despolizei durchsuchte in diesem Zeitraum 24 177 Häuser, davon 20 000 ohne schrift- liche Genehmigung. In der Stadt München wurden 10 000 Haussuchungen durchgeführt, wofür nur in etwa 100 Fällen schriftliche „Die Spaltung Skandinaviens vollzogen“ Schweden bedauert/ Riesensummen für UsS-Waffenhilfe Stockholm.(UP) Der schwedische Mini- sterpräsident Tage Erlander gab nach seiner Rückkehr vom Kongreß der norwegi- schen Arbeiterpartei in Oslo bekannt, daß eine Fortsetzung der Verteidigungsverhand- lungen zwischen den drei skandinavischen Staaten jetzt nach der Erklärung Norwe- gens, dem Atlantikpakt beitreten zu wol- len, nieht mehr stattfinden werde. Erlan- der sagte wörtlich:„Die Spaltung zwischen den drei skandinavischen Staaten ist zur Tatsache geworden, zu einer Tatsache, die alle drei Staaten bedrückt.“ Der Minister- präsident meinte, daß sich Schweden nun in einer günstigeren Position für die Fortset- zung seiner traditionellen Neutralitätspoli- tik befinde, nachdem der norwegische Außenminister Lange während seines Besuchs in New Vork die Zusicherung erhalten hat, daß die Großmächte nicht die Absicht hät- ten, zu Friedenszeiten auf norwegischem Hoheitsgebiet Stützpunkte anzulegen Der norwegische Außenminister Lange erklärte in Oslo, daß Norwegen angesichts seiner Lage im Atlantik eine auf Skandi- navien beschränkte Lösung des Verteidi- gungsproblemes um keinen Preis Aakzeptie- ren könne. Lange betonte, daß das Bünd- nissystem ein Gebiet umfassen müsse, Wel- ches vom wirtschaftlichen, politischen und guch militärischen Gesichtspunkt aus einen bedeutenderen Faktor darstelle als die drei skandinavischen Länder. g In Washington werden indessen die Arbeiten am endgültigen Paktentwurf akti- viert. Man ist dort der Ansicht, dag der kritische Punkt in den Verhandlungen zwi- schen Außenminister Dean Acheson und dem Kongreß überwunden sei. Der Außenminister habe die Ermächtigung erhalten, die Ver- handlungen mit den Vertretern der interes- sierten Staaten aufzunehmen. Wie man hört, soll aus den Vertragsklauseln Klar und deut- Uch hervorgehen, daß die Vereinigten Staa- ten einem Angriff auf eine der Signatar- möchte entgegentreten werden, wenn auch ein automatischer Kriegseintritt der USA nicht vorgesehen ist. Die Unterzeichnung des Paktes wird für Mitte März erwartet. Man rechnet in Wa- shington damit, daß auch Dänemark, Portu- gal, Island und Italien dem Pakt beitreten werden, Während Schweden und Irland wohl nicht daran teilnehmen dürften. Die amerikanische Regierung hat be- schlossen, den Kongreß um die Bewilligung eines„Blankoscheks“ in Höhe von ein bis zwei Milliarden Dollar zu bitten, um damit die zur Unterstützung der freien Staaten der Erde geplante militärische Waffenhilfe durchzuführen. Die Regierung soll die Ab- sicht haben, dem Kongreß diese Forderung im Zusammenhang mit dem Atlantikpakt zu unterbreiten. Tsaldaris macht Vorschläge London. DENA-REUTER) Der griechische Außenminister Konstantin Tsaldaris erklärte einem REUTER- Korrespondenten, daß er in seiner Besprechung mit Außen- minister Bevin Pläne für einen mit dem Nordatlantikpakt parallel laufenden Mit- telmeerpakt dargelegt habe. Tsaldaris betonte, daß nach seiner Ansicht ein Atlan- tikpakt der Schlüssel zu einem Weltsicher- beitssystem wäre, da er ein Grundprinzip amerikanischer Politik verwirklicht. Be- sprechungen über einen Mittelmeerpakt könnten jedoch erst nach der Unterzeich- nung eines Atlantikpaktes beginnen. Der erste Schritt, die regionale Sicherheit auf den Mittelmeerraum auszudehnen, wäre ein„Nord- Mittelmeerpakt zwischen der Türkei, Griechenland, Italien, Frankreich und Großbritannien. Möglicherweise dönne Spanien ebenfalls daran teilnehmen. Der zweite Schritt würde dann eine Erweite- rung des Paktes nach Osten sein unter Ein- beziehung des Iran, Syriens, des Libanon, Israels, Aegyptens, Saudi-Arabiens, Trans- jordaniens und möglicherweise auch Pa- kistans. Bevin stehe dem Plan eines Mittelmeer- Paktes Wohlwollend gegenüber. Genehmigungen vorlagen. Von seiten der S-Militärregierung für Bayern wurde hierzu erklärt, daß sie an dieser Angelegen- heit„höchst interessiert“ sei. Die Militär- regierung unterziehe das vorliegende Mate- rial gegenwärtig einer eingehenden Durch- sicht und behalte sich eine endgültige Stel- lungnahme vor. 5 Das bayerische Justizministerium vertritt in einer Stellungflahme zu den Haussuchun- gen die Ansicht, daß es sich um eine„rein polizeiliche Angelegenheit“ handele. Es sei nicht richtig, daß die Polizei keine Haus- suchungen ohne schriftliche Genehmigung vornehmen dürfe. Nach der Strafprozeß- ordnung sei die Polizei in dringenden Fäl- len dazu berechtigt. Es müsse festgestellt werden, in wieviel Fällen die Durchsuchun- gen erfolgreich gewesen seien. Erst dann könne man sagen, ob sie zweckmäßig und berechtigt gewesen seien. Die Deutschen haben gelernt Berlin.(UP) General Clay berichtete in seinem Halbmonatsbericht nach Washing ton, daß die deutschen Zeitungen einiges über die„Macht der Presse und die Not- wendigkeit, die Pressefreiheit zu bewah⸗ ren“, gelernt zu haben scheinen. Clay kührt in seinem Bericht folgende Beispiele für die Richtigkeit seiner Ansicht an: Die Münchner Zeitungen hätten einen Kampf gegen die dortigen Stadtbehörden gewon- nen, die den Verkauf von Zeitungen ein- schränken wollten, da die Zeitungskioske das Straßenbild störten. Die„DENA“ habe sich trotz der dringenden Aufforderung eines deutschen Politikers geweigert, eine Mel- dung zurückzuziehen. Die Zeitungen in Württemberg-Baden hätten die Regierung veranlaßt, das Gesetz über die Erhebung des„Kulturpfennigs“ zurückzustellen und einen gerichtlichen Entscheid darüber ein- zuholen. 5 Senat weist Vorwürfe zurück Bremen. DENA) Zu den Vorwürfen der amerikanischen Militärregierung und des Amtes für politische Befreiung, daß in Bremen wieder eine hohe Zahl von shema- ligen Nazis in höheren Beamtenstellen zu kinden sei, nahm der Senat in einer schrift- lichen Mitteilung an die Bürgerschaft Stel- lung. Danach waren am 30. September v. J. 53 Prozent der höheren Beamten der Bremer Behörden ehemalige Mitglieder der NSDAP oder einer ihrer Gliederungen. Kurz vor dem Zusammenbruch gehörten 79 Prozent der Bremer Beamten Naziorganisationen an. In die freigewordenen Stellen sind nach der Mitteilung des Senats Nicht betroffene und Antifaschisten eingerückt. Rußland unterstützt jugoslawische Forderungen an Oesterreich London(UP) Die Sowjetunion sprach sich gestern bei den Oesterreich- Verhand- lungen für die jugoslawischen Ansprüche auf österreichisches Eigentum in Jugosla- Wien aus, Die Delegierten der Westmächte erklärten, daß sie Jugoslawien diesen öster- reichischen Besitz nur dann zugestehen könnten, wenn es seine Reparationsansprü- che an Oesterreich fallen lasse. Die Ent- scheidung über diese Frage wurde bis zur Anhörung des stellvertretenden jugoslawi-⸗ schen Außenministers Alesch Bebler ver- tagt, die morgen erfolgen wird. Der fran z6sische Vertreter, Marcel Berthelot, bezifferte den Wert des österreichischen Be- Sitzes, der Jugoslawien zugesprochen wer⸗ den müßte, auf 110 bis 120 Millionen Dollar. Das österreichische Kabinett trat in- zwischen zu einer Sondersitzung zusammen, auf der Außenminister Dr. Karl Gruber über die Londoner Viermächtebesprechun- Sen über den österreichischen Staatsvertrag berichtete. Das Kabinett beschloß einstim- mig, daß die Integrität der österreichischen Grenzen gewahrt bleiben müsse. Außenminister Gruber hat sich gestern nach London zurückbegeben. Der Streit um Triest Lake Success.(UP) Der Sicherheitsrat der UN stellte den sowjetischen Antrag zu- rück, wonach der Schweizer Gesandte in Moskau, Flückiger, zum Gouverneur von Triest gewähll werden sollte. Die Vertreter der USA, Frankreichs und Großbritarniens erklärten im Verlauf der Aussprache, dag der Freistaat Triest Italien zurückgegeben werden müsse. Die Vertreter der Ukraine bezeichneten die Westmächte als Vertrags- brüchig. Wieder Unruhen in Durban Durban.(UP) Am vergangenen Wochen- ende kam es in Durban zu erneuten Zu- sammenstößen zwischen Eingeborenen und Indern, die an verschiedenen Stelle E Stadt und auch der Umgebung das E ken der Polizei erforderlich machten. Ein indischer Chauffeur wurde von Eingebore⸗ nen àus einem Omnibus herausgerissen und sein Fahrzeug in Brand gesetzt. Verschue- dene Inder wurden angegriffen und mig. Handelt. Die Initiative zu den Zusammen- stößen lag dabei auf seiten der Eingebore- nen. Zur Verhütung neuer Zusammenstöße zwischen Indern und Eingeborenen wurden Seestern Polizeiverstärkungen nach Durban entsandt. Seit dem Aufflammen neuer Un- ruhen am vergangenen Wochenende ind keine weiteren Zwischenfälle zu verzeich- nen. Die Spannung zwischen beiden Rassen besteht jedoch fort. Die Inder wurden von der Polizei öffentlich aufgefordert, alles zu vermeiden, was die Eingeborenen heraus- fordern könnte. Verschwörung in Bolivien La Paz.(UP) Das gesamte bolivianische Kabinett ist zurückgetreten. Staatspräsident Enrique Hertzog erklärte, er sei im Be- Sriff, die Regierung auf der Basis der na- tionalen Einigkeit“ zu reorganisieren. Präsident Hertzog hat über Bolivien den Belagerungszustand verhängt, nachdem die Regierung die Aufdeckung einer Ver- schwörung„von großem Ausmaß und mit internationalen Verbindungen“ bekanntge- geben hatte. Inzwischen sind von den Be- hörden eine Anzahl von Verhaftungen vor- genommen worden. Die bolivianische Re- gierung hat einen formellen Protest an Peru wegen angeblicher„Betätigung regierung feindlicher Bolivianer auf peruanischetm Staatsgebiet“ gerichtet. Italiener mußten zu Fuß gehen Rom.(DENA-REUTER) In ganz Italien ist am Montag um Mitternacht der gesamte öffentliche Verkehr durch einen Streik für 24 Stunden lahmgelegt worden. In Rom, Mailand, Genua, Neapel und in einigen anderen größeren Städten Italiens Waren mehr als eine Million italienischer Arbeiter gezwungen, zu Fuß zu ihren Ar- beitsstätten zu gehen, da weder Straßen- bahnen, Vorortzüge, U-Bahnen oder Om- nibusse verkehrten. 100 000 Weltbürger registriert Paris.(UP) Das hiesige Sekretariat des Begründers der Weltbürger Bewegung, Garry Davis, gab heute bekannt, daß sich bereits mehr als 100 000 Personen in die Listen haben eintragen lassen. In der Mitteilung heißt es weiter, Ende des kom- menden Monats werde ein Zentralbüro der Weltbürgerbewegung geschaffen, das allen, die sich darum bewerben., die Weltbürger“ Kennkarten ausstellen werde. „Jahr der deutschen Dankbarkeit Frankfurt. ODr.-Rp.-Eig.-Ber.) Auf einer Pressekonferenz erklärte Professor Dr. Baade, der Leiter des Weltwirtschakts⸗ institutes in Kiel, vor dem Antritt seiner Reise in die Vereinigten Staaten, er sei der Ansicht, daß ein Deutscher in USA vor al- lem den Dank des deutschen Volkes an die Bilfreichen Amerikaner abstatten und daran denken müsse, daß ohne die Op- fer des amerikanischen Steuerzahlers Mil- lionen in Deutschland verhungert wären. Das Jahr 1949 könne zum Jahr der Dank harkeit an unsere Freunde imm der Welt werden.“* Seite 2 2 Mittwoch, 23. Februar 1949 WI J Mittwoch, 23. Februar 1949 Das Modellgesetz Das Gesetz Nr. 15, das„Modellgesetz“ der Militärreglerungen für die Neuordnung des Beamtenwesens ist zur. Bestätigung des Berufsbeamtentums durch die Besatzungs- macht geworden; zweifellos zur Ueberra- schung weiter Kreise, die in dieser Reform den Abschied vom Berufsbeamtentum furch- tend oder hoffend vorausgesehen hatten. Zwar war von alliierter Seite niemals eine solche allumfassende Absage an die„Le- benslänglichen“ erfolgt. Aber es gab vielen, mter ihnen auch Oberdirektor Dr. Pün- der, zu denken, daß vielfach„unzeitgemägße Vorrechte“ genannt wurde, was bisher „Wohlerworbene Rechte“ hieß. Auch daß dem Staatsleben Amerikas der Berufs- deamte deutscher Art selbst fehlt, daß sich für ihn in den Dokumenten des anglo- Amerikanischen Zweimächtekontrollanites kein entsprechendes Wort, sondern nur der keineswegs gleiche Begriff des official“ fand, lieg manchen an eine Angleichung an diesen nicht nur im Wort, sondern auch im Wesen denken. Im alliierten Gesetz jedoch sind nicht die Bestimmungen der deutschen Vorlage über den Beamten, sondern deren Abschnitte über den Angestellten ver- schwunden. Allerdings ist der Beamte des Gesetzes Nr. 15 kein„Hoheitsträger mehr und vom Beamtenverhältnis wird nicht mehr als vom „öfkfentlichen Rechtstreueverhältnis“ beson- derer Art gesprochen. Dieser Beamte hebt sich nicht auf dem majestätischen Hinter- grund der staatlichen Autorität zur Obrig- keit über das niedere, steuerzahlende Volk hinaus. Aber er behält die Besonderheit der Anstellung auf Lebenszeit mit den Attribu- ten der Unkündbarkeit und Pension, den traditionellen Kennzeichen des Berufsbe- amtentums, soweit er nicht von vornherein ein Beamter auf Kündigung, ein nur mit einer zeitweiligen und befristeten Aufgabe Beschäfigter ist. Dies sind nunmehr, abge- sehen von den Arbeitern, die beiden einzigen Arten von Verwaltungsangehörigen, die le- benslänglichen und die zeitweiligen Be- Armten, die sich nur durch diese zeitliche Verschiedenheit unterscheiden. Der An- gestellte ist aus dem Sprach- schatz des Staatsdienstes ver- S Cc hwunden. Der Dauerangestellte wird zum Beamten Auf Lebenszeit. Das Ziel, ‚die Angestellten Als Klasse verschwinden zu lassen“, die als Kastenunterschied bezeichnete Zweiheit von Beamten und Angestellten im Staatsdienst in eine Einheit zu verwandeln, war auf zwei Wegen zu erreichen. Die Angestellten hörten gleichermaßen auf, Klasse zu sein, wenn alle Angestellte oder wenn alle Be- amte würden. Von amerikanischer Seite Wurde dargetan, daß auch der erste Weg möglich gewesen wäre. Aber das Gesetz zeigt, daß der zweite gegangen worden ist. Die Beseitigung nicht des Berufsbeam- tentums, sondern des Angestellten, ist die Lösung des Zwiespaltes geworden. Daß da- bei im Beamten auf Kündigung in vielen Zügen der Angestellte bisheriger Art sicht- bar bleibt, ist allerdings unverkennbar, und diese Wandlung bedeutet in keiner Weise die einschneidende Aenderung, die ein Ver- zicht auf das Berufsbeamtentum, die andere Lösung, geworden wäre. Nicht in den aus der deutschen Vorlage in der alliierten Bearbeitung verschwun de- nen Abschnitten liegt die völlige Neuerung des Gesetzes Nr. 15, sondern in seinem neu Hinzugekommenen Paragraphen 26. In ihm sind die wenigen Sätze enthalten, die den Beamten außerhalb der Parlamente, der Stadtverordnetenversammlungen, der Red- nerpulte, abseits jeder öffentlichen partéi- politischen Tätigkeit stellen. Der Beamte muß sich zur Demokratie durch sein feier- liches Gelöbnis und sein ganzes Verhalten bekennen. Aber er darf sich nicht öffentlich kür eine Partei einsetzen oder der Vertreter einer Partei in einem Parlament sein. Schon die Kandidatur für ein parlamen- tarisches Mandat bedingt die Aufgabe des Amtes. Bereits der Kandidat, nicht erst der Gewählte, hört auf, Beamter zu sein. Hat er dann aufgehört, Abgeordneter zu sein, muß er sich. wiederum bewerben, in den Staats- dienst zu kommen, ohne verbriefte uind Wohler worbene Rechte auf sein Beamten- dasein. In den Ländern der britischen Zone gel- ten schon Bestimmungen dieser Art und die Landtage dieses Gebietes kennen nicht die „Beamteninflation“ der süddeutschen Parla- mente. Ader diese völlige Enthaltung aller Beamten— und das heißt nach der neuen Regelung aller im Staatsdienst stehenden, außer den Arbeitern— von jeder parteipo- litischen Aktivität geht noch weit über den jetzigen Zustand der britischen Zone hin- aus und bringt für das amerikanische Be- Satzungsgebiet eine kleine Revolution, so- bald diesem bizonalen beispielhaften Ge- setz die Ländergesetze gleicher Art ent- sprungen sein werden. Daß Beamte keine Parlamentarier mehr sein werden, eröffnet auch die Perspektive, daß Parlamentarier keine Beamten mehr werden, und in die- ser Hinsicht gewinnt auch die„Entpolitisie- rung“ der obersten Beamtenposten beson- dere Bedeutung. Die im deutschen Vorschlag Vorgesehene Möglichkeit, Direktoren-Stell- Vertreter und Abteilungsleiter bis zum Mi- Nisterialdirektor beim Wechsel der Regie- rung in den Wartestand zu versetzen, ist in dem Gesetz Nr. 13 nicht mehr zu finden, das nur noch in den Direktoren der Verwal- tungen, den Ministern„politische Persön- lichkeiten, aber auch keine Beamte“ sicht. Von deutscher Seite ist gesagt worden, daß achtzig Prozent des Gesetzes aus dem deutschen Vorschlag bestanden und von amerikanischer Seite wurde hinzugefügt, daß es noch mehr als achtzig Prozent seien. Aber es zeigt sich, daß auch ein zehnpro- zentiger Unterschied eine große Verände- Tung bedeuten kann. Das Zusammentreten von Beamten und Angestellten wird zum Wellenschlag innerhalb der Verwaltung werden. Das Auseinandertreten von Beam- ten jedoch und Politikern wird das ganze ökkentliche Leben in Westdeutschland be- wegen.. A. R. MORGEN Alle Angestellten werden Beamte Die wichtigsten Punkte aus dem alliierten Gesetz für die Zweizonenverwaltung Eisenbahn und Post Von unserem Frankfurter Korrespondenten Dr. Altred Rapp Frankfurt. Das Gesetz der Militärregie- rungen über die Beamtenreform in der Bi- zone(Zweizonenverwaltung, Eisenbahn und Post) wurde nunmehr den deutschen Stel- len übergeben. In der Einleitung erklären die Militärgouverneure der amerikanischen und britischen Zone, daß der öffentliche Dienst einer Reform bedürfe, um undemo- kratische Methoden und unterschiedliche Behandlung seiner Angehörigen zu beseiti⸗ Sen. Sie hätten den deutschen Stellen die Grundsätze einer solchen Reform nütge- teilt, und ein vom Verwaltungsrat ausgear- beitetes Personalgesetz entspreche in vielen Punkten diesen Grundsätzen. Ein entspre- chendes Gesetz aber sei bisher nicht be- schlossen worden. Die Militärgouverneure seien der Ansicht, daß die Reform nicht lan- Ser verschoben werden dürfe. Die beiden grundlegenden Abänderungen dieses Gesetzes gegenüber dem deutschen Fntwurf sind, daß 1. es nur noch Beamte und Arbeiter, aber keine Angestellten mehr im öffentlichen Dienst gibt und daß 2. ein Beamter sein Amt niederlegen muß, wenn er sich als Kandidat für die Wahl in eine gesetzgebende Körperschaft aufstellen läßt. 5 Alle Verwaltungangehörigen sind ent- weder Beamte oder Arbeiter. Bei Stellen für Arbeiter handelt es sich um unmittel- bare Ueberwachung oder Leistung gelern- ter oder ungelernter Arbeiter in einem Ge- werbe oder Handwerk oder sonstiger kör- berlicher oder mechanischer Arbeit. Alle an- deren Verwaltungsangehörigen sind Be- amte auf Lebenszeit oder auf Kündigung. Beamter auf Lebenszeit ist, wer für eine dauernde Aufgabe, die eine volle Arbeits- kraft beansprucht, erforderlich ist und, ab- gesehen von den notwendigen Prüfungen, seine Befähigung für diese Aufgabe wäh- rend einer Probezeit von nicht mehr als einem Jahr nachgewiesen hat. Während dieser Zeit ist er Beamter auf Probe. Ein Beamter auf Kündigung hat eine Stelle inne, die für eine zeitlich begrenzte Arbeit geschaffen ist. 8 Beamte dürfen nicht Abgeordnete sein Die andere entscheidende Bestimmu lautet: ein Beamter darf sich nicht als Kaf- didat für die Wahl zu einem öffentlichen Amte aufstellen lassen und darf ficht durch die politische Tätigkeit eine Partei oder ein politisches Programm öffentlich unterstüt- zen. Der Beamte muß sein Amt nieder- legen, wenn er die Aufstellung als Kandi- dat zur Wahl in eine gesetzgebende Rör- perschaft annimmt. Im übrigen wird gegen- über dem deutschen Entwurf noch beson- ders hervorgehoben, daß jeder Staatsbürger die Möglichkeit des Eintritts in den öffent- chen Dienst haben soll und daß eine juri- stische Vorbildung ruf für rein juristische Stellen verlangt Werden darf. Der„Kuben Seiter-Paragraph“ des deutschen Fntwurfes, der den Eintritt von Personen außerhalb ler normalen Beamtenlaufbahn in den öffent- liehen Dienst für die höheren Stellen vor- sieht, ist auch auf Beamte des mittleren und gehobenen Dienstes ausgedehnt worden. Leistung entscheidet Im übrigen enthält das Gesetz die Be- stimmungen des deutschen Fntwuürfes mit seinen wesentlichen Neuheſten. die Aus- schreibung freier Stellen, die Möglichkeit der Entlassung von Beamten bei ungenü- gender Leistung und der eidlichen Verpflich- tung der Beamten, sich durch ihr gesamtes Verhalten zur demokratischen Staatsauffas- sung zu bekennen. Ebenso ist der Beamte verpflichtet, innerhalb seines Amtes sich jeder parteipolitischen Betätigung zu ent- halten, seine Aufgaben unparteiisch zu er- füllen und die Höflichkeit zu wahren. Be- denken gegen die Rechtmäßigkeit dienstli- cher Anordnungen muß der Beamte sofort geltend machen. Bei für ihn erkennbarer Strafbarkeit oder Sittenwidrigkeit der An- ordnung wird der Beamte niemals von sei- ner eigenen Verantwortung befreit. In sol- chen Fällen hat er seine Mitwirkung zu verweigern. Wenn die Leistungen eines Be- amten hinter dem erforderlichen Maß zu- rückbleiben, kann ihm das Aufsteigen zur nächsten Gehaltsstufe versagt oder er kann in eine niedrigere Gehaltsgrüppe zurückver- setzt werden. g Aufstiegsmöglichkeiten Der Beamte auf Lebenszeit tritt nach der Vollendung des 65. Lebensjahres in den Ruhestand. Aus besen deren Gründen kann er die Versetzung in den Ruhestand nach der Vollendung des 62. Lebensjahres he- antragen. Bei dringenden dienstlichen Er- kordernissen kann der Verwaltungsrat einen Beamten bis zur Vollendung des 68. Lebens- jahres beschäftigen. Der Beamte auf Kün- digung kann jederzeit entlassen werden. Ebenso ist ein Beamter zu entlassen, wenn er sich weigert, die eidliche Versicherung abzugeben. Bewährte Arbeiter können in das Beamtenverhältnis übernommen wer den. Beamte des mittleren und gehobenen Dienstes können ohne Prüfungen bei beson- deren Fähigkeiten in den höheren Dienst aufrücken. Die Bestimmungen dieses Ge- setzes finden auf Richterstellen keine An- Wendung. Das Gesetz tritt am 15. März in Kraft. Auf einer Pressekonferenz betonte der Leiter des Personalamtes beim bizonalen Verwaltungsrat, Ministerialdirektor Dr. Oppler, daß das neue Beamtengesetz die Aufrechterhaltung des Berufsbeamtentums bedeute. Achtzig Prozent des deutschen Ge- setzentwurfes seien in das Gesetz der Mili- tärregierung übernommen worden. Große Schwierigkeiten würden wahrscheinlich die nunmehr nötigen Uebergangsbestimmungen bringen. Klar sei aber, daß, wer augen- blicklich Beamter sei, Beamter auf Lebens- zeit bleibe und keinerlei Beeinträchtigung erfahre. Beamte auf Widerruf, die das neue Gesetz nicht kenne, könnten Beamte auf Probe oder auf Kündigung werden. Hin- sichtlich der Angestellten bestehe die Be- stimmung, daß bis zum 15. Mai alle Verwal- tungen festsetzen sollen, welche ihrer Stel- len Freistellen sind, die mit Beamten auf Lebenszeit besetzt werden, oder Kündi- Sungsstellen, die mit Beamten auf Kün- digung besetzt werden sollen. Eine wichtige Aenderung sei, daß die Dis ziplinar verfahren nunmehr von den betreffenden Verwaltungen selbst und nicht mehr vor Disziplinarhöfen eingeleitet Würden, wobei den Angeschuldigten die Be- rufung an das Personalamt offen stehe. Zum Verbot der öffentlichen po- litischen Tätigkeit für Beamte er- klärte Dr. Oppler, es müsse noch näher ge- klärt werden, was der Begriff„sein Amt niederlegen“ bedeute. Aber nach dem eng- lischen Text scheine kein Zweifel zu be- stehen, daß ein Beamter, wenn er kandi- dieren wolle, aus dem Staatsdienst aus- scheiden müsse. Auch der„Vater“ des neuen Beamten gesetzes, der Leiter der Abteilung für den öffentlichen Dienst beim anglo- amerikani- schen Zweimächtekontrollamt, Mr. Wolf s- perger, hielt eine Pressekonferenz ab, auf der er sagte, daß die Militärregierungen vor allem den Zustand beseitigen wollten, daß eine Gruppe von Verwaltungsangchöri- gen besser als die andere gestellt sei. Nun- mehr könne eine Stenotypistin die gleiche Sicherheit ihrer Existenz wie der Referent haben. Die Festsetzung der Anzahl der Dauerstellen nach dem Etat werde dabei eine Aufblähung der Bürokratie vermeiden. Im einzelnen erklärte der Sprecher, daß das Büropersonal nicht als Arbeiter im Sinne des Gesetzes angesehen werden könne und mit der ausdrücklich angeführten Gleich- berechtigung der Geschlechter eine Entlassung weiblicher Beamter bei Verheiratung oder verheirateten Beamtin- nen als Doppelverdiener niet vereinbar sei. Knappe Mehrheit für Wohleb Südbadische Regierung gebildet/ SP und DP lehnen Politik Wohlebs ab Freiburg. Der südbadische Landtag nahm in geheimer Abstimmung die Wahl des Staatspräsidenten vor. Dabei wurde Leo Wohleb mit der knappen Mehrheit von 32 von 60 Stimmen wiedergewählt. Bei der im Anschluß daran stattfinden- den Regierungsneubildung berief Staatsprä- ident Wohleb die bisher amtierenden Mi- nister(alle CDU), die, Wie erinnerlich, irn August vergangenen Jahres wegen(ler Demontagen zurückgetreten waren, er- neut in ihr Amt. Mit den Stimmen der CDU sprach der Landtag den Ministern ge- gen die Stimmen der KP bei Stimmenthal- tung der Sp und DP das Vertrauen aus. Vor den Abstimmungen hatten die Sprecher der SP und Dp erklärt, ihre Frak- tionen müßten die Wahl Wohlebs ablehnen, da die von ihm bisher betriebene Politik den Interessen des badischen Volkes zuwi⸗ derlaufe. Die Sprecher wiesen hierbei be- Die Glaubensbotschaſt in unserer Zeit Rückblick auf die Geistliche Woche in Mannheim Von Pfarrer Dr. st. Die Geistliche Woche, die von der Evangelischen Akademie Mannheim vom 13. bis 20. Februar inder Christuskirche abgehalten wurde, hattè sich die Aufgabe gestellt, nicht wissenschaftliche Darbietun- gen zu geben, sondern Zeugnis abzulegen von dem Leben der Kirche Jesu Clilisti. Die große Zahl der Besucher, die Abend fur Abend zu den Vorträgen strömten, bewies, wie sehr unsere heutige Nachkriegsgene- ration auf ein lösendes und erlösendes Wort gerade von seiten der Kirche wartet. Die Namen führender Männer der evangelischen Kirche in Deutschland, die auf dem Pro- gramm der Woche standen, übten eine große Anziehungskraft aus. D. Hans As mussen, bis Oktober vori- gen Jahres Präsident der Kirchenkanziei, grenzte in seinem Vortrag„Wo stehen Wir?“ das christliche Geschichtsbild gegen- über dem Kausalitätsdenken ab, das er in Idealismus und Materialismus in gleicher Weise am Werke sieht. Mindestens seit Dilthey denke aber auch die Profange- schichte nicht mehr in kausalen Prinzipien. Wenn der Vortragende sich mit diesem neuen Geschichtsdenken auseinandergesetzt hätte, wäre die Eigenart dessen, was er „Heilsgeschichte“ nennt, vielleicht klarer zum Ausdruck gekommen. Prälat D. Hartenstein(Stuttgart) gab mit seinem Referat„Die Weltkirche z wischen den Weltreichen“ einen Ueberblick über den Verlauf und die Be- schlüsse der Weltkirchenkonferenz in Am- sterdam. Besonders aufschlußreich war die Darstellung, wie durch die gesamte Chri- stenheit eine mächtige Bewegung geht, den Kriegsdienst als dem Gebote Gottes wider- sprechend zu verweigern.— Wie zwischen zwei Mühlsteinen, so stellte sich für den badischen Oberkirchenrat Dr. Heidland die Lage Deutschlands zwischen Ost und West dar. Mit einem andringenden Appell wandte. er sich an die Christen, auch in einer solchen Lage sich nicht preiszugeben, sondern Mitte zu sein, die— wenn auch unter der Gefahr, selbst zerrieben zu wer- den— die Reibung der Mühlsteine aneinan- der verhindert.— Wieder mehr in die Ge- schichte führte der Vortrag des neuen würt⸗ tembergischen Landesbischofs Dr. Haug. Er wies in den einzelnen Epochen der Kirche den Wechsel der Prinzipien Weltenthaltung und Weltgestaltung auf. Immer wenn das Christentum zu weltförmig geworden sel, folgte darauf die Gegenwirkung in einer um so strengeren Weltflucht und umgekehrt. Weltgestaltung ohne welttörmig zu wer⸗ . Karl Stürmer den— das sei die Parole, zu der der Red- ner aufrief. Professor D. Brunner(Heidelberg führte unter dem Thema„Die Enthüllung des Antichristen in der Geschichte“ eine eindrucksvolle Entmythologisierung der apokalyptischen Gemälde vom Antichristen durch, indem er nachwies, daß das, was bei Paulus und in der Offenbarung Johannes bildhaft als Endgeschichte dargestellt wird, eine treibende Kraft der ganzen Mensch- heitsgeschichte ausmacht. Die Endgeschichte wurde dadurch zu einem Geschehen von brennender Aktualität. Den Höhepunkt der Woche bildete zwei- fellos der Abend mit Dr. Otto Dibelius, Bischof von Berlin und Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirchen in Deutsch- land. Das Machtstreben sowohl im Leben des einzelnen wie im Leben der Völker sei unersättlich, wenn es nicht durch eine noch stärkere Macht in Schranken gehalten wer⸗ de. Die neueste Entwicklung zeige, wie allenthalben das Recht der Macht unterge- ordnet werde. Diesem Streben müsse ein Halt zugerufen und der Staat in seine Schranken verwiesen werden. Nur eine einzige Instanz könne dies noch tun die Kirche. Es könne sein, daß die Entwick- jung so weit fortgeschritten sei, daß sie durch nichts aufgehalten werden könne. Auch dann habe die Kirche noch eine Auf- gabe zu erfüllen: nämlich die des Pfarrers, der einen zum Tod Verurteilten zur Hin- richtung geleite. Solange aber der letzte Spruch des höchsten Richters noch nicht ge- sprochen sei, dürfe die Kirche sich nicht auf diese letzte Tröstung beschränken. Sie habe gegen alle Machtansprüche für das Recht des Menschen zu kämpfen. Dr. LI I je, der Landesbischof von Nie- dersachsen, hatte sich Themen ausgesprochen seelsorgerlichen Charakters gewählt. Die Grundstimmung unserer Zeit sei Furcht und Ehrgeiz. Demgegenüber bezeuge er die Furchtlosigkeit und Freundlichkeit des Chri- sten, die Furchtlosigkeit, die erwachse aus der Furcht vor Gott, und die Freundlichkeit, die sich aus dem Bewußtsein ergebe, daß Gottes Liebe es sei, der wir alles zu ver- danken hätten. 5 Alles in allem war die Woche ein ein- drucksvolles Zeugnis des evangelischen Glaubens in der Gegenwart, wenn man sich auch von einigen Rednern noch mehr missio- narische Kraft gewünscht hätte, so daß auch die vielen Zuhörer, die nicht so fest im Glauben verwurzelt sind, angesprochen wor- den wären. 5 8 Konferenz“ sonders auf die Haltung Wohlebs bei den Verhandlungen zur Bildung des Südwest- staates hin. Ferner habe die Regierung un- ter Umgehung des Landtages eine verfas- sungswidrige Gesetzgebung betrieben Aus denselben Gründen haben die Sp und DP auch die von der CDU angebotene Beteili- gung an der Regierung abgelehnt. Südbadische„Gpheimdiplomatie“ Freiburg.(Ft.-Eig.-Ber.) Wie erst jetzt Verlautet, fand am vergangenen Freitag auf der Burg Alt- Windeck bei Bühl die An- fang Februar abgesagte„Bühler geheime statt. Für Südbaden waren Staatspräsident Wohleb, Operlandesge- richtspräsident Dr. Zürcher, Landtags- präsident Dr. Person und Prälat Dr. F h anwesend. Als nordbadischer Vertre- ter nahm der CDU-Vorsitzende Heurieh und aus Hohenzollern ein Vertreter des Landeshauptmanns Müller an der Bespre- chung teil. 5 Die Konferenz befaßte sich vor allem mit dem Artikel 25 des Bonner Grundge- setzentwurfes. Durch den südbadischen Ver- treter beim Parlamentarischen Rat, Justiz- minister Dr. Fecht, soll hierzu ein Abän- derungsvorschlag eingebracht werden, dem- zufolge in das Grundgesetz die Bestimmung aufgenommen werden soll, daß bei Inkraft- treten des Grundgesetzes die Länder Würt⸗ temberg und Baden in ihrer alten Form wieder hergestellt werden sollen. Ferner wurde beschlossen, in Nordba- den die Lizenzierung eines Zweckverbandes zu betreiben, der sich für die Wiedervereini- gung Nord- und Südbadens einsetzen soll. Die Statuten dieses Zweckverbandes, an dem aller Wahrscheinlickkeit nach auch die im Zusammenhang mit der Baden-Partei genannten Männer beteiligt sind, werden gegenwärtig in Freiburg ausgearbeitet. Demonstrationen wegen„Oliver Twist“ i Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Die Auffüh- rungen des englischen Films„Oliver Twist“, den ein Charlottenburger Theater seit Frei- tag zeigte, mußten am Montag wegen wie derholter Protestdemonstrationen jüdischer Kreise abgebrochen werden. In dem Film, der sich eng an den weltbekannten Roman von Charles Dickens anlehnt, ist ein Alter Jude als Leiter einer jugendlichen Diebesbande eine abschreckende Figur. Die britische Militärregierung hatte in der üb- lichen Form die Vorführung des Filmes ge- nehmigt, der auf der Biennale in Venedig Ausgezeichnet und vom englischen König der beste Film des Jahres genannt worden War. i Bereits am Sonntag war es in dem Kino Zzu erregten Szenen gekommen. Eine jüdische Abordnung hatte den Geschäftsführer auf- gefordert, den Film wegen seiner, ihrer An- sicht nach antisemitischen Tendenz abzu- setzen und für jede ausfallende Vorstellung eine hohe Geldentschädigung angeboten. Als der Film trotzdem vorgeführt wurde, de- monstrierte eine größere Anzahl jüdischer Besucher. Gleichzeitig drangen etwa hun- dert Juden in das Kino ein und erzwangen den Abbruch der Vorstellung. Persönlichkeiten des politischen und kul- turellen Lebens, darunter auch Oberbürger⸗ meister Prof. Reuter sowie der Vorstand der Berliner jüdischen Gemeinde stellten noch am Sonntag bei der britischen Militär- regierung den Antrag, den Film zu verbie- ten. Da die britische Militärregierung sich zu diesen Protesten nicht äußerte, wurde „Oliver Twist“ am Montag wieder gezeigt, wobei es erneut zu Demonstrationen kam. Daraufhin wurde der Film endgültig vom Spielplan abgesetzt. ren Nachbarschaft. Die eigentlichen, in der den Mannheimer„Luftsumpf dazu ante- 5 Schuman nicht für Grenz- korekturen Koblenz. DENA) Der Ministerpräsgdeg von Rheinland-Pfalz, Peter Alt meier soll, wie aus einer Pressemitteilung 000 rhein- pfälzischen Staatskanzlei hervorgeh bei seinem Besuch in Paris von Aufenmg, ster Robert Schuman die Zusicherung. halten haben, daß Frankreich nicht die nektion von deutschen Ortschaften un deutschen Bevölkerungsstellen beabzlch tigt. Im Zusammenhang mit dem von, meier erhobenen Einwand, daß jede Greꝶ veränderung in ihren Folgen die verttau ensvolle politische Zusammenarbeit d europäischen Völker nur stören würde, u Schuman erklärt haben, daß in bezug 3 Grenzveränderungen noch keine Besch gefaßt worden seien. Der französsch Außenminister soll unmittelbare Verhani. lungen zwischen den Beteiligten oder dt Einsetzung einer gemischten Kommissin für den Fall vorgeschlagen haben, d zwischen Rheinland-Pfalz und dem Stat. land aus verkehrstechnischen Gründen i. gendwelche Grenzregulierungen notwendh werden sollten. Bliete an die Herausgebg Was sagt der Hygieniker zum Mannheim Klima? Mancher mag überrascht gewesen ben zu hören, daß wir Mannheimer in einen zlemlich ungesunden Luftsumpf leben mis. sen(MM, 5. Februar 1949). Der oder je ist jetzt vielleicht geneigt, die Unlust, d. Launen, die Nachlässigkeit und die ode jene Kränklichkeit, vielleicht sogar d. mangelnde Begabung mit dem Leben i dem Luftsumpf zu entschuldigen. Mit dem Wachsen der Großstädte un der Anhäufung von Industrien treten it. liche klimatische Besonderheiten auf, obi daß das Großklima der Gegend etwa dl. geschaltet würde. Das Großstadtklima reizärmer. Die Luftbewegung ist eingeeng die Temperatur liegt ein wenig höher iin Winter ganz angenehm), manche Vorteile der Sonnenstrahlung sind vermindert. Ent Verminderung der natürlichen klimatischen Reize erreichen wir auch durch die Nie. dung, durch den Wohnungsbau und dd Heizung unserer Wohnräume in der Kalten Jahreszeit. Da wir uns bei einer Tempera. tur von 18 bis 20 Grad Celsius am Wohl sten fühlen, suchen wir die Zimmerwärm auf diese Temperatur zu bringen. Aus der Reizverarmung der Großstadt braucht dem Grohßstadtmenschen kein ge. sundheitlicher Nachteil zu erwachsen, wem er nur die Möglichkeiten eines Ausgleichs“ wahrnimmt. Odenwald und Pfälzerwald sind leicht erreichbar, Rhein und Neckar geben Gelegenheit zur Erholung ebenso wit die schönen Wälder in unserer unmittelba- Großstadt auftretenden Schäden Körper. cher und seelischer Art haben ihre Ursachen nicht in atmosphärischen oder klimatischen Vorgängen, sondern ganz woanders. Die festen, dampf- und gasförmigen Verunreinigungen der Luft durch die Indu- strie und die Haushalte werden schon i einiger Entfernung vom Entstehungsort verdünnt, daß durch sie keine schädigen Wirkung zu befürchten ist. In den Betrieben hat die Werkshygiene dafür zu sorgen, dal Gesundheitsschäden verhütet werden. So mag der dankenswerte Artikel über gen, die Erholungsmöglichkeiten in det näheren und weiteren Umgebung fleilie wahrzunehmen. Der Mensch ist klimatischen und atmosphärischen Einflüssen gegel. über ungemein anpassungsfähig. Auch unter extremen Lebensbedingungen geht das Le. ben weiter. Wir wollen dem Menschen nich Weniger zutrauen, als er zu leisten vermag Körper und Seele des Menschen können unter den verschiedenartigsten Lebendbe. dingungen gedeihen. Bas soll freilich nich heißen, daß jeder die Luft verpesten daf. Wie er will, oder Lärm machen kann, wie es ihm behagt. Die Aufsichtsorgane des Ge. meinwesens müssen da aufpassen. Zur Minderung der ultravioletten Strab- len in der Großstadt mag noch ein beso!. deres Wort gesagt sein. Auch hier ist l Ausgleich durch Aufenthalt im Freien mög- lich, aber wir wollen dabei nicht verge sen, daß ein Vebermaß schädlich ist. De Körper schützt sich vor diesem Zuviel, in- dem er braunen Farbstoff in der Haut ab. lagert. Die Braunfärbung ist eine Abwell⸗ maßnahme des Körpers. Manche Volle stämme schützen sich durch dichte Gewvän. der vor der Sonnenstrahlung ö Unpäßlichkeiten, die durch örtliche Kl matische Besonderheiten verursacht Wer den(2. B. Sommerschwüle), finden wir en jedem entsprechenden andern Ort der Wel Senau so, und wer den Nebel Hamburg Swinemündes, Wilhelmshavens kennt, wid über die paar Nebeltage Mannheims nich böse sein. Gewiß, der Asthmatiker leide unter Nebel und Dunst besonders, aber es gibt auch Asthmatiker, die im Luftkurort ihr Leiden nicht los werden können. Und dann: verachten wir etwa die Blüte unserer Wiesen und den Duft des Heues deswegen Weil heuschnupfenkranke Menschen zur zel der Grasblüte schier unerträglich leiden Die Wetterempfindlichen aber leiden nicht unter einem bestimmten Klima, sondern unter den Wetter wechseln, Wer als Mann. heimer viele Jahre seines Lebens in ande. ren Städten, insbesondere in Industriestäd- ten, verbracht hat, weiß, daß es nichts Vol kommenes geben ann. 0 Und noch eines: bedenken wir doch, d wir oft aus freien Stücken, sogar zu 1 g in Gel rem Vergnügen, die Luft verpesten, 1 Wir uns aufhalten, Wenn irgendeine Abel die Luft so schlecht machte, wie wir es manchmal in den Verkehrsmitteln finden oder im Wartesaal, oder im Wirtshaus, 5 im Tanzsaal, was würde da nach Abhie gerufen werden! Nichts gegen das Rauchen und nichts gegen das Tanzen, aber dürten auch nicht ungerecht gegen 5 Großstadtklima sein, wenn wir das Klein- Klima unserer unmittelbaren Umgebung 5 verderben. Dr. med. Leopold 1 i auc J.... ͤ ww... W. ö — - räsideg„ meieg lung de Vorgehh Denml ung ez. dle Au en un beablch von Al. e Gem. Verttau, eit q rde, 0 Zug ald Schlitz 1208180 Jerhenl. oder q; nmissien en, dal n Sbat. aden il. dw-endhz nheimt: zen eit 1 einen en mib. ler set lust, d ie ode gar dk eben i dte und ten ört. uf, ohne Wa dus. lima ig ngeeng her in Vorteile t. Elte Atischen ie Kiel. d dul r Kalten empera. n Wohl. wärme roßgstad, ein ge. n, Wenn gleiches zer wal“ Neckar ngo wie Uttelba⸗ in der örperli⸗ Frsachen atischen örmigen e Indu- chon in gsort 50 idigendk Etrieben zen, dal n. el über u anke: in der Tleilig atischen gegen. ch unte das Le- en nic vermag Können bensbe⸗ h nicht en dart nn, Wie des Ge. Strah- beson · ist ein en mög verges. t. Der viel, in- aut ab⸗ b wehr⸗ Volks. Gewän⸗ he kl t Wer- Wir al er Wel nbures lber es tkuror“ . Und mserer wegel, Ur Zeit eiden“ nicht onder Mann- ande- esläd⸗ Voll⸗ B., dab une in der Arbeit Vir es inden „oller bhille uchen „ WII b das Entschluß, der Fein- 2 80 tut! 1 Nr, 30/ Mittwoch, 23. Februar 1949 MO RGE Seite 3 Weniger Theater- besseres Theater Anmerkungen zur Mannheim-Heidelberger Theatersituation Von Kurt Heinz . Zugleich mit Heidelberg verliert nun auch Mannheim zum Spielzeitende seinen Theaterintendanten. Heinrich Köhler-Helff- gegen einzuwenden. Für unsere Situation aber, die die Daseinsform zumindest un- serer Generation beherrschen wird, ist dies rich geht nach Wiesbaden.(Sofern die for- untragbar. Um sich auch nur notdürftig male Merkwürdigkeit seiner Bestallung erhalten zu können, werden in diesen nicht noch Komplikationen nach sich zieht). Klein- und Kleinsttheatern am laufenden Richard Dornseiff will sich in Mannheim ganz auf das Schauspiel zurückziehen, und ibt damit die Intendanz ab. Obne einer abschließenden Würdigung der von ihnen geleisteten Arbeit vorzugreifen, darf heute schon gesagt werden, daß es sowohl in Hei- delberg als auch in Mannheim nicht leicht sein wird, die richtigen Leute als Nach- folger zu gewinnen. Köhler-Helffrich ist ein Opernregisseur von hohen Graden. Ein Komödiant von echtem Schrot und Korn. Unter seiner Führung haben die Städtischen Bühnen auch über die Grenzen Heidelbergs hinaus von sich reden gemacht. Dem Na- tionaltheater bleibt Dornseiff zwar erhal- aber will man den Mann her- Band billige Zugstücke gespielt, die wohl den Amüsiertrieb befriedigen, das Theater aber seiner eigentlichen Aufgabe entfrem- den. Das Theater muß etwas wagen kön- nen. ES muß neben der Pflege des Ueber- kommenen auch auf noch unerprobten Wegen gehen, muß dem neuen zeitgenössi- schen Schaffen Raum geben, wenn es sich nicht selbst zum seum abstempeln will. Das aber ist nur möglich, wenn es über den Abonnentenstamm hinaus mit genügend Interessenten rechnen darf. Je größer der Kreis ist, den es vertritt, umso größer wird auch hier die Gefolgschaft sein. Die Zeit der kleinen Residenztheater ist auf lange Sicht hinaus, um nicht zu sagen: endgültig ten— WO nehmen, der verwaltungstechnisch routi- vorbei. Vom Bürgertum, das es bislang noch niert und doch auch künstlerisch qualifi- Weiter trug, ist nichts mehr zu erhoffen. Der soziologische Strukturwandel unserer ziert ist; Wo den Intendanten finden, dem das Theater eine Sache des Herzens ist(ein anderer darf es auf keinen Fall sein) und der dennoch auf jede eigene Regiearbeit verzichtet? Das altbekannte Wort Hans von Bülows: es gebe keine schlechten Orchester, es gebe nur schlechte Dirigenten, trifft in noch gewichtigerem Maße für die Theater- führung zu. Der Intendant allein bestimmt das Gesicht einer Bühne; an dieser Position zu sparen, wäre gewiß das Verkehrteste, was man tun könnte. Der beste Mann ist hier stets auch der billigste. Beide Städte haben sich nun erst kürz- lich mit vorbildlicher Bereitschaft hinter inre Theater gestellt. In Mannheim ist ein Zuschuß von Wie Wir hören— rund 900 000 DM in Aussicht gestellt worden. Der Heidelberger Stadtrat hat 500 000 DM bewilligt. Wie man sieht, fehlt es bei den Verwaltern unserer beträchtlichen Steuer- aufkommen in dieser Frage nicht an gutem Willen. Man ist bereit, für ein Sutes Theater auch zu bezahlen. Ein herzhafter bei der Finanzlage der Kommunen hoch zu werten ist. Aber man sollte noch einen Schritt wei- tergehen. Noch einmal ist bei der Duplizität der Theaterkrisen— die Chance gegeben, ganz sachlich und ohne persön- liche Rücksichten den vor zwei Jahren schon einmal und nun erneut publizierten Vorschlag(siehe„Streiflichter und Betrach- tungen vom 18. Februar) zu prüfen, der in einer Zusammenlegung der beiden Bühnen Mannheim- Heidelberg die auf weite Sicht ideale Lösung unserer lokalen Theaterkrise sieht. Die beiden Nachbarstädte müssen zu einer engeren Verknüpfung ihrer kulturel- len Zielsetzung kommen, es muß endlich mit dem Nonsens Schluß gemacht werden, daß Heidelberg wie Mannheim z. B. den- Zeit bedingt einen Strukturwandel auch des Theaters. Der Thespiskarren wird seine Kräfte neu sammeln und neu ordnen müssen. Da- bei wird es nicht ohne Härten abgehen. So sind— nach unbestätigten Meldungen— schon heute allein in München etwa 800 un- beschäftigte Schauspieler registriert. Weniger Theaterbetriebe, dafür aber besseres Theaterspiel. Das ist die Losung unserer Zeit. Sie mag manchem hart in die Ohren klingen, aber es wäre falsch, sie 2u verheimlichen Gründgens hat in Düssel- dorf volle Häuser, da er auch die kleinen Rollen mit Spitzenkönnern zu besetzen weiß. Und darauf allein kommt es ja an: gutes lebendiges Theater zu machen. Ein Theater, das den Vorwurf der Unproduk- tivität widerlegt, den Vorwurf, dag von ihm keine geistigen, schöpferischen Impulse mehr für die Menschheit ausgehen. Wie sollte man es sonst rechtfertigen, daß für diese Kulturinstitutionen jährlich Mil- lionenbeträge ausgegeben werden, während die Wissenschaft ungehört nach Geldern schreit, während Forschungsinstitute von eminenter Bedeutung aus finanziellen Gründen nicht mehr arbeiten können. „Unter Umgehung des Rechtsweges.. Von C. Wohl jedem, der je über den Mannheimer Marktplatz ging, ist die Steinflgur am alten Rathaus aufgefallen, die dort seit x Jahren mit verbundenen Augen steht, bemüht, mit einer primitiven Pendelwaage Recht und Unrecht auszugleichen. Man sagt, diese hübsche, wenn auch blinde Dame stelle die Justitia dar, und ich bin gern bereit, das zu glauben. Das Märchen aber, daß sie sich die Augen verband, um— ohne Ansehen der Person— Recht vom Unrecht scheiden und gegeneinander auswägen zu können, Klingt in unserer Zeit kaum noch glaubhaft. Auch Märchen sollten von Zeit zu Zeit renoviert und modernisiert werden, finde ich. Das von der Justitia meinetwegen dergestalt: Ueber dem vergeblichen Versuch, Menschenrecht und Gesetz in Einklang zu bringen oder wenigstens einander anzugleichen, geriet sie mangels einer modernen Präzisions- schnellwaage so sehr in Verzweiflung, daß sie sich i selbstmörderischer Absicht die Augen verband, um nicht länger die Greuel und Ungerechtigkeiten dieser Welt sehen zu müssen. Mit der Justitia konform, wenn auch mitunter in entgegengesetzter Richtung, be- wegt sich die Polizei. Die Polizei, so sagt man, sei das ausführende Organ, sozusagen die rechte Hand der Justitia. Die Venus von Milo besitzt weder Arme nock Hände und kein Mensch zweifelt an ihrer Schönheit. Das läßt sich aber auf die Justitia nicht selben Priestley(„Ein Inspektor kommt“) übertragen, will mir scheinen. Auch ein spielen, daß hier wie dort„Des Teufels Ge- Arm— und sei es der des Gesetzes— und neral“, daß hier wie dort„Tiefland“, eine Hand— selbst jene der hart zufassen- Tosca“,„Die Lustige Witwe“— von der den Polizei— bedürfen keines Existenzbe- „Zauberflöte“ und„Figaros Hochzeit“ ganz abgesehen— einstudiert werden. Das Mannheimer Theater basiert heute auf einer Bevölkerungszahl von rund 350 000 Ludwigshafen eingerechne); Heidelberg dagegen darf nur mit 120 000 rechnen, Beide Komplexe zusammen aber— ohne das um- liegende Land, das mit Gastspielen aufzu- schlieben wäre— ergeben mit 470 000 Men- schen das Volumen einer Großstadt, die heute allein noch ein Theater zu tragen imstande ist. Unsere Zeit ruft gebieterisch nach radi- kalen Lösungen. Wozu man sich heute nicht kreiwillig entschließt, dazu wird man in einem Jahr gezwungen sein. Zu billigem Optimismus ist keine Zeit mehr. Die Zahl der deutschen selbständigen Theaterbe- triebe stand und steht wohl noch immer in der ganzen Welt unerreicht da. Das Feld ist übersetzt, der Spielraum zu klein. In Zeiten der Prosperity wäre nichts da- Arthur Koestler: rechtigungsnachweises, sofern sie von einem erkennenden und maßvoll gestaltenden Geist inspiriert und gelenkt werden.“ Zu solchen Gedanken verführte mich die steinerne Justitia am alten Rathaus, als ich, in mondscheindurchwachsener Winternacht und von feuchtfröhlicher Geburtstagsfeier kommend, den Mannheimer Marktplatz überquerte und, bereits am Ruinenrand des Paradeplatzes angekommen, ⁊u spät be- merkte, daß ich vergessen hatte, einem un- aufschiebbaren Bedürfnis abzuhelfen. Da eine für solche Zwecke vorgesehene unter- irdische Anstalt hier nicht vorhanden ist und ich befürchten mußte, daß der Rück- weg zu weit sei, glaubte ich, einen tiefen Mondschatten spendenden Schutthaufen dazu benützen zu dürfen. Es war, wie ge- sagt, um Mitternacht und kein menschliches Wesen sichtbar. 5 Das Auge des Gesetzes aber hatte mich erspäht. Es trat, in eine fesche Polizeiuni- Ein Spartakus-Roman Die Gladiatoren Nachdruck mit Genehmigung des N 29. Fortsetzung Aber da war Crixus verschwunden, und an seiner Stelle saß der bejahrte Essener und wiegte seinen Kopf.„Weißt du etwas Besseres?“ fragte ihn Spartakus.„Vielleicht“, sagte der Alte,„denn es steht geschrieben, daß die Gewalt der Vier Tiere zu Ende War und daß Einer den Berg erstieg, des Men- schen Sohn.“ Doch seine Worte gingen in entfernten Schreien unter: es waren die dreißig Männer an ihren Kreuzen beim Nordtor; und an der Stelle des Weisen saß nun der hustende Advokat und strich sich über den kahlen Schädel. Spartakus machte sich nichts aus ihm, doch er beugte sich vor und legte ihm die Hand auf die Schulter.“ »Du past gehört, was Crixus gesagt hat“, sprach er,„ich mag das nicht gern, weißt du etwas Besseres?“„Die Dinge sind niemals schwarz oder weiß“, sagte der Advokat, und es gibt nur Umwege.“ Wieder brüllten die dreißig durch die Nacht, und einer von zhnen War der junge Oenomaus. Schweißtropfen liefen.„Hör doch, höre, wohin deine Um- Wege uns führens, stöhnte er.„Man sieht nie etwas. ehe man das Ziel erreicht hat und das dauert sehr lange“, sagte der Ad- vokat, und seine Stimme klang unsicher. »Aber wir können nicht so lange Warten“, rief Spärtakus, und er wurde so ärgerlich, daß er erwachte. DER WENDE PUNKT Als es Tageslicht geworden war, ver- sammelten sich immer mehr Leute am Nord- tor. Zwei Abteilungen von Thrakern und Tultanern bildeten einen speerstarrenden Halbkreis gegen die offene Seite des Platzes. Die dreißig Gekreuzigten schrien immer noch. In stetig länger werdenden Abständen hatten sie die ganze Nacht hindurch ge- W. Ehglücksfurtner Verlags, Mainz schrien. Wenn einer von ihnen vor Schmer- zen und Erschöpfung ohnmächtig wurde, so rief ihn das Brüllen der anderen wieder ins Bewußtsein zurück, und dann schrie er Wieder mit ihnen. Des Schreien verlängerte ihr langsam dahinschwindendes Leben. Eine Anzahl von Germanen und Kelten hatte die ganze Nacht auf dem offenen Platz gestanden, Stunde auf Stunde und in tiefem Schweigen. Als es dämmerte, schlos- sen sich ihnen immer mehr an; noch schwie- gen sie alle. Als die Sonne aufging, war der ganze Platz von einer dichten Menschen- menge erfüllt. Sie schwiegen auch gicht länger. Sie schrien zu den Kreuzen hin, riefen nach Crixus; in regelmäßigen Ab- ständen schrien die Gekreuzigten als Ant- Wort. Zwei weitere Abteilungen müßten aufziehen. Die Sonne löste sich aus den Morgen- nebeln, die Gekreuzigten hingen nun in ihrem strahlenden Licht. Die Menge wurde still, wenn sie schrien; aber wenn die Schreie erstorben waren, hob die Menge ihre Stim- me von neuem, lauter und jedesmal dro- hender. Den Soldaten wurde es unbehag- lich. Ihr Hauptmann, ein thrakischer Gla- dlator, sandte eine Botschaft in das Zelt mit dem Purpurvelum; die Dinge konnten nicht viel länger so Weitergeben. er lehnte die Verantwortung dafür ab, ebenso für seine Männer. Ehe der Bote wiederkam, schob sich ein Mann aus der Menge nach vorn und ge- brauchte seine Ellbogen, bis er die vorderste Reihe erreicht hatte. Es War Zosimos der Rhetor, der wie immer seine schmutzige Toga trug. Er sprach fieberhaft. schlug auf- geregt mit den Gewandzipfeln und stellte sich einen Schritt vor die Reihe. Hermios der Hirt, der mit vorgestreckter Lanze in dem bewachenden Halbrund stand, Meng form gekleidet, aus einem Halbzerfallenen Torbogen, legte mir kameradschaftlich die Hand, auf die Schulter und fand mein Tun Aergernis erregend. Ich kand das— gut ge- launt, wie ich war— einfach lachhaft. Es war doch, außer erwähntem Schupomanm, gar keiner oder keine da, deren Aergernis ich hätte erregen können. Wäre er mir noch mit hygienischen Gesichtspunkten gekom- men, meinetwegen— aber mit Aergernis- erregung. es War wirklich zum Lachen. Der Mann aber nahm sich sehr ernst. Täuschend den Feldwebelston imitierend, zeigte er sich doch als vollendeter Demo- krat, denn er stellte mir frei, ihm entweder zur Protockollaufnahme auf die nächste Po- lizeiwache zu folgen, oder ,‚unter Umge- hung des Rechtsweges fünf D-Mark Buße an Ort und Stelle zu entrichten. Mir platzte nicht der Kragen, o nein. Mir blieb auch nicht die Spucke weg. Jedoch, auch zu lachen, wagte ich nicht mehr. Denn der Mann hatte, Achtung gebietend und Macht heischend, seine Rechte auf die von seinem Bauchriemen baumelnde Kanonen: tasche gelegt. Ich glaube, ich wurde blaß, denn so eine mittelalterliche Bordkanone 18t kein Spielzeug, weiß Gott. Solche Dinger sind schon losgegangen, ehe es in der Ab- sicht ihres Besitzers stand, sie abzufeuern. Da er sich jedoch auf diplomatische, meine Untat bagatellisierende Verhandlungen nicht einließ und ich wenig Lust verspürte, ihm Zuf die Wache zu folgen, blieb mir nichts anderes übrig, als den Rechtsweg zu um- gehen und fünf Mark Buße zu zahlen. Ge- gen Quittung natürlich, wie das in Ordnung und üblich ist. Meine gute Laune war dahin, Zorn Wallte in mir auf. Ein Zorn— ich wage es nur schüchtern zu gestehen— der sich direkt gegen die hohe Staatsgewalt richtete. Ich überschlug die Strafzettelserie eines halben Jahres, die Delikte aufzeigte Wie: Parken auf dafür nicht vorgesehenen Plätzen, Be- fahren von Einbahnstraßen in falscher Rich- tung usw. Mein schlimmstes Verbrechen be- stand darin, daß ich einmal vergessen hatte, eine Ware im Schaufenster meines Geschäf- tes auszuzeichnen. Und mein Zorn wurde daran nicht gelinder. Im Gegenteil! Ich setzte mich augenblicks hin, einen gehar- nischten Zeitungsartikel wider die Raubrit- ter- und Gangstermanieren despotisch Ge- walt ausübender Polizei zu schreiben. Dieser Gedankenreihe folgend, begeisterte ich mich mehr und mehr zu einem voll- endeten Wutausbruch. Nein, ich wollte mir sah ihn als erster. Er entblößte seine gelben Zähne und lächelte hilflos. „Du mußt zurückgehen, Zosimos“, sag- te Er. g Doch Zosimos ging noch einen Schritt weiter vor und begann zu schreien:„Ihr Brüder, ihr Brüder“, rief er zu den Ge- kreuzigten hinauf, könnt ihr mich hören?“ Sie warfen ihre Köpfe hoch und schrien. „Könnt ihr sie hören, Brüder, hört ihr sie?“ brüllte Zosimos und fuchtelte mit den Armen.„Hängt ihr da gut, Brüder? Schnei- det euch die Freiheit fein in die Glieder? Zerreißen ihre Splitter euch das Fleisch? Was euch da rot aus dem Munde fließt, ist der Sonnenstaat. Sie haben euch wie Wür- mer aufgespießt, damit jeder sehen kann, daß die Zeit der Gerechtigkeit und des guten Willens begonnen hat.“ 8 Ein paar in der Menge lachten, die übrigen schwiegen. Eine rauhe Stimme rief: „Holt Crixus, er wird mit dem allen schon ein Ende machen.“ Andere Stimmen schlos- sen sich an, der ganze Platz brüllte. Zosimos bemerkte plötzlich, daß er in dem leeren Raum zwischen den Soldaten und dem Volk allein stand. Seine Knie schwankten, er taumelte. Mehrere Männer stürzten vor, weil sie glaubten, daß er ge- tötet worden sei, und griffen ihm stützend unter die Arme. Da die Wachen nichts taten, um dies zu verhindern, drangen die übrigen auch vor, und so war in Sekundenschnelle der leere Raum von der Menge ausgefüllt worden, die sich um die Soldaten drängte. Unsicher versuchte der Hauptmann den Angriff zu befehlen. Memand achtete auf ihn, und er war nur froh darüber. Unbe- lästigt suchte er sich durch die Menge einen Weg und ging schnell zum Zelt mit dem Purpurvelum, wo die Hauptleute sich trafen. Jetzt war der ganze, sehr große Platz beim Nordtor von einer immer noch an- wachsenden Menge überflutet. Die vier Abteilungen Soldaten wurden in sie hinein- gepreßt, nicht ein einziger von ihnen war von der Aussicht auf weitere Streitigkeiten angetan. Alle sprachen auf einmal, sinnlos und nicht sehr laut, aber das gleichbleibende Summen dieser vielen Tausende drang sogar Meine Tochter und ich = Zur Schule gehen Menue annuum diese Art, über mein sauer verdientes Geld zu verfügen, nicht länger gefallen lassen. Und schon stand die Ueberschrift zu mei- ner Polemik auf dem Papier: Wer gibt wem das Recht, den Rechtsweg z U umgehen? Weiter kam ich nicht. Meine Frau schal- tete sich ein und gab mir, friedliebend, wie nur Frauen sein können, zu bedenken, daß es unklug sei, sich lumpiger fkünk Mark wegen Feinde zu schaffen. Wenn meine Wut schon eines Ausbruchs bedürfe, 0 könnte ich ja dem Herrn Müller, der über uns wohnt und dessen Frau wider Alle Bescheidenheit einen kunkelnagelneuen Pelzmantel trägt, mal klaren Wein über meine Meinung von der Polizei einschenken, der sitze ja bei dieser Behörde und sogar guf gehobenem Posten. Bei der Körperfülle des Herrn Müller muß es nicht gerade angenehm sein, auf einem gehobenen Posten zu sitzen. Und an- genehm war ihm sicher auch nicht mein Be- süch am folgenden Tag. Denn er seufzte, Als ich ihm, keineswegs meine Stimmkraft Originalzeichnung: Wolf Strobel U fummeln schonend, meine Beschwerde vorgetragen hatte.„Also aueh Sie sind diesem Kerl zum Opfer gefallen“, meinte er æu meiner nicht geringen Ueberraschung.„Der ist nämlich gar nicht von der Polizei, sondern treibt dieses Gewerbe unter Umgehung des Rechts- Weges aus rein privater Initiative.“ Mir war bei diesen Worten, als ergösse sich reine Freude in mein Herz und lösche den darin wütenden Zornbrand. Denn Scha- denfreude ist nun mal die reinste Freude. Ich vergaß darüber allen Groll und schloß — Selbst auf die Gefahr hin, daß sich meine Frau mit erwähntem Pelzmantel nie aus- Söhnen wird— mit Herrn Müller Freund- schaft. Eine Freundschaft, die so Weit gedieh, dag wir eine gemeinsame Eingabe an das Justiz ministerium planen, die unsere Bitten formulieren soll, man möge, aus Schicklich- keitsgründen und um ihre Sehkraft nicht zu gefährden, der Justitia endlich die Binde von den Augen nehmen und àus„unter Um- gehung des Rechtsweges“ erstandenen Mit- teln der edlen Dame eine Präzisionsschnell- Waage beschaffen. Ueber die Neugier von Richard Gerlach Im Geschäftszimmer des Zoologischen Gartens lernte ich den Zirkusdirektor W. kennen, der in allen Erdteilen durch seine Eisbären und Elefantendressuren berühmt Wär, bevor sein Unternehmen am Ende des Erieges strandete. Er hatte einst sehr viel Geld verdient, aber, da er sich und seiner schönen Frau jeden Luxus erlaubte und im- mer mehr ausgegeben, als er einnahm, wurde er ständig von einigen Gläubigern verfolgt. Wenn er seine Zelte abbrach. hielt er den Ort des nächsten Auftretens geheim. Aber es konnte nicht ausbleiben, daß seine Adresse nach kurzer Zeit denen, die auf ihr Geld warteten, bekannt wurde. Nach weni- gen Tagen schon brachte die Post wieder Mahnungen, Briefe von Rechtsanwälten, Gerichten, Steuerbehörden, In seinem Wohn- wagen hatte der Direktor eine Badewanne. In diese warf er die Kuverte ungeöffnet, nachdem er einen flüchtigen Blick über den „Absender gleiten ließ, und jedesmal griff er sich nur zwei oder drei Schreiben heraus, von denen er annahm, daß ihr Inhalt für ihn erfreulich sei. Der Rest wurde alle paar Tage, wenn die Badewanne voll war, ver- brannt. Dieser Mann war wirklich nicht neugie- rig, er schob die Dinge, die ihn in der gu- in das Zelt des Imperators. Die Gekreu- zigten schrien wieder, diesmal voller Hoff- nung; nur der junge Oenomaus hob nicht mehr den Kopf. Frauen kamen über den Platz gerannt, sie trugen Krüge mit Wasser, hielten sie hoch zu den Gekreuzigten empor und setzten sie an ihre schwarzen Lippen. Mehrere Männer holten Messer und Axte, durehschnitten die Seile, nahmen die Män- ner von den Kreuzen und trugen sie davon: mit Ausnahme des jungen Oenomaus lebten sie alle noch. Danach schlugen die Männer die Kreuze in Stücke. Wieder rief eine Stimme nach Crixus. Diesmal stimmten sie alle ein. Crixus sollte kommen, riefen sie, und Schluß machen mit allem und sie in die Heimat führen. Der ganze wimmelnde Platz rief nach Crixus; in den Stimmen war keine Wut, nur eine große Müdigkeit und die Sehnsucht, irgendwohin geführt zu werden, ganz gleich wo, wenn es nur nach Hause War. Zosimos war wieder erschienen. Er war auf eines der zertrümmerten Kreuze ge- stiegen und ließ sein Gewand im Winde flattern. s „Brüder“, schrie er gellend über das Meer von Köpfen,„glaubt ihr, daß ihr genug getan habt? Seht ihr nicht, wie ihr ver- raten worden seid? Wehe, ein neuer Ty- rann ist aus dem blutenden Schoß der Revolution gekommen: weh über uns., die wir bei dieser Geburt geholfen haben! Aus den zerbrochenen Ketten haben wir selbst neue Ketten geschmiedet: die verbrannten Kreuze sprossen wieder aus der Erde. Wir wollten eine neue Welt aufbauen, was aber ist geschehen? Spartakus schließt mit den Herren Bündnisse ab, und je mehr Kom- promisse er ihnen zugesteht, desto mehr Blut und Schweiß vergißt er in seinen eigenen Reihen. In grenzenlosem Stolz glaubt er, daß es zu unserem eigenen Besten sei, wenn die Belohnung für alles Blutvergießen und alle Opfer unserem ge- rechten Begehren immer weiter entzogen wird, und daß es zu unserem Besten diene, wenn er uns die krummen Wege führt, bis Wir das Ziel aus dem Auge verlieren. ten Laune beeinträchtigen konnten, einfach von sich fort. Natürlich befriedigte er doch hie und da einen Gläubiger, und Wahr- scheinlich wußte er genau, wie weit er ge- hen konnte. Er lebte nur auf etwas zu gro- gem Fuße. Wenn es wahr ist, daß wir in der Jugend mehr von den Ereignissen erwarten als im Alter, so wäre die Neugier vor wie- gend der ersten Hälfte unseres Leben eigentümlich, während uns später das Un- behelligtbleiben wichtiger würde. In gewis- ser Weise ist die Neugier tatsächlich ein Zubehör der Jugendlichkeit. Der unabge- stumpfte Mensch erwartet in jedem Alter noch etwas, das sein Dasein ändern könnte, sei es eine Begegnung mit Menschen, Schick salsmächten oder Ideen, und so legt er die Neugier eigentlich nie ab, sondern Weitet sie nur von dem besonderen Fall zum All- gemeinen aus. Wie seine Zunge die Blume des Weins herauszuschmecken vermag. 80 nimmt auch sein Wissensdurst zu; nur frei- lich hat er mit zunehmender Erfahrung seine Vorlieben, und es kümmert ihn nicht mehr alles, was neu ist, sondern nur das, was mit seinen übrigen Bestrebungen über⸗ einstimmt. Es gäbe keine Forschung ohne diese höhere Neugier, und ohne diese wache Teilnahme an den Ereignissen versänke das Leben in trüber Resignation. Wehe uns Unglücklichen, die wir aus dem Samen des Tantalus stammen! Was für eine Freiheit ist denn dies, wenn sie uns nicht frei macht von der Arbeit? Was für eine Gerechtigkeit ist denn dies. wenn wir weiter unseren eigenen Speichel schlucken, unseren eigenen Schweiß trinken und immer auf die Zukunft blicken, statt das Heute zu genießen? Was für eine Brüderlichkeit ist denn dies, wenn ein Mann befiehlt und die übrigen gehorchen? Wahrhaftig, sein grau- samer Stolz kennt keine Grenzen, weil er jede Tat vor seinem eigenen Gewissen Mit dem Gedanken rechtfertigen kann, daß sie zum Besten von uns allen getan werde. Tötet ihn, tötet ihn, Brüder, denn ein wohl meinender Tyrann ist schlimmer als sin menschenfressendes Raubtier Seine Stimme schnappte über und brach. Die Menge schwieg, und plötzlich rief Wie- der eine Stimme laut nach Crixus, und an- dere nahmen den Ruf auf. Crixus Sollte kommen, Schluß machen mit allem und sie nach Hause führen. Der Platz war vor wie- gend mit Kelten und Germanen vollge- stopft, es waren mehrere tausend; in ihren Stimmen war kein Zorn, nur eine große Müdigkeit, nur das Verlangen, aus dieser urmatürlichen Stadt herauszukorimen, heraus aus diesem verrückten Feldzug, die- sem höllischen Italien, und keine an- sprachen mehr zu hören, keine unverständ- lichen Gesetze und Tiraden— nur fortzu- gehen, nach Hause. Crixus gehörte zu ihnen, er trug eine silberne Halskette; sie vertrauten auf ihn. Er würde sie nach Hause führen, und auf ihrem Wege würden sie so lustig leben wie in Metapontum. Crixus war ihr Mann. Er sprach wenig. Er erließ keine Gesetze. Er war es, der sie führen sollte. Spartakus hatte das ganze keltische Vier- tel umringen lassen. In der dritten Stunde nach Sonnenaufgang ging er zu dem großen Platz, wo die Menge bei den zerstörten Kreuzen immer lärmender wurde und nach Crixus rief. Crixus begleitete ihn, düster nud schweigsam wie immer. 5 N * Ir. 30/ Mittwoch, 23. Februar 1949 MANNHEIM STADT UND LAND Seite 50 Frozent rollen in den Studtssückel Der Verwaltungsausschuß befaßte sich mit Finanzfragen In der Montagsitzung des elfköpfigen Verwaltungsausschusses der Mannheimer Stadtverwaltung unterbreitete Oberverwal- tungsrat Häfner zunächst einen An- trag, nach dem die Stadt die selbstschuld- nerische Bürgschaft für die Ausbaukosten des katholischen Bürgerhospitals in E 6 übernehmen sollte, da auf dieses Gebäude, das unter Vermögenskontrolle steht, keine Hypothek aufgenommen werden könne, Die Landeskreditanstalt habe für den Ausbau ein Darlehen von 15 000 DM zugesagt, wäh- rend das Hospital den Antrag auf Erniö- hung auf 30 000 DM gestellt habe. Von der Stadt sei bereits ein Vorschuß von 13 000 DM für laufende Arbeiten gegeben worden. Ein zweiter Antrag beschäftigte sich mit Gewährung eines zinslosen Vorschusses von 10 000 DM, den das evangelische Altersheim benützen will, um ein Stockwerk der ehe- maligen Lüttichkaserne als Altersheim aus- zubauen. Beiden Anträgen wurde stattge- geben, letzteren unter der Voraussetzung, daß die Summe bis Ende 1951 zurückbezahlt wird. Als zweiter Punkt stand das seit unge- fähr acht Tagen im Parkhotel betriebene „Rouly-Spiel“ zur Debatte. Wenn sich auch alle Teilnehmer der Diskussion im allge- meinen über die„moralische Bedenklich- keit“ dieses Spieles im klaren waren, so wurde doch letzten Endes das Unternehmen seiner steuerlichen Ergiebigkeit wegen gut- geheißen. Die 530 Prozent der Roheinnah- men, die der Stadt zufließen, setzen sich bisher aus 30 Prozent Vergnügungssteuer und 20 Prozent für den Wiederaufbaufonds * Das Nationaltheater hatte einmal Wieder einen großen Tag, das heißt eigent- lich eine große Nacht, ein volles Haus— ein ausverkauftes Haus. Und dabei durften diesmal sogar alle Besucher selbst mitspie- len. So um die zweieinhalbtausend mögen es Wohl gewesen sein, die im Rosengarten beim Bühnenball fröhlich und ausgelassen und in buntem Kostüm mithalfen,„Bau- steine! zusammenzutragen. Doch mancher dürfte auch dabei gewesen sein, der seinen vielleicht zukünftigen Abonnementsplatz Vorläufig erst mal„verflüssigt“ hatte. Beim Zeus, das war aber auch nicht schwierig bei all den zahllosen Versuchungen, die da so auf eines Mannes Brieftasche einstürmten. Da gab Sektbuden, Wahrsager, Likör- und Würstchenstände, das Glück über Nacht mit kleinen Losröllchen für die umfang- reiche Tombola, Eisbuden und viele, viele junge Damen, die einmal das Prickeln des Sektes kennenlernen oder es wieder einmal Spüren wollten. Das wieder war kein Wun⸗ der bei der hochsommerlichen Temperatur in allen Räumen, von der— Verzeihung Transpiration durch den Tanz in drang- voller Enge gar nicht zu reden. Es soll so- gar Leute gegeben haben, die vergeblich die ganze Nacht nach Sitzgelegenheiten Um- schau hielten. Brandeten auch die Menschenwogen gleich von Anbeginn in voller Stärke in Gängen treppauf und treppab, so war es doch schon Dienstag geworden, bis sich alles— oder sollte es doch Ausnahmen gegeben ha- ben?— im faschingsgerechten schwester- lichen und brüderlichen Du fand. Und um einmal mit dem Anfang Schluß zu machen, sei am Ende noch erwähnt, wie angenehm es. die Pünktlichen berührte, stil- echt und elegant, das heißt mit Frack und Handkuß von den Mimen empfangen zu werden, die sich ansonsten nur in Distanz Wohin gehen wir? Mittwoch, 23. Februar: Nationaltheater 19.30: „Medea“; Ufa-Palast 14.30: Märchenspiel und Faschingstreiben für Kinder der„MM“-Leser. Wirtschaftshochschule 19.30: Dr. W. Vahle: „Wird Christus im Menschen sichtbar?“(Vor- tragsreihe:„Der christliche Weg!). Donnerstag, 24. Februar: Nationaltheater 19.30:„Tiefland“; Capitol(Gastspiel des Volks- theaters Heidelberg); 21.15:„Die Blume von Hawaii“. 7 Aus Briefen an den„Morgen“ — Aren BESCSHNW ERDEN Stromschwierigkeiten? Nachdem nun die Tage etwas länger ge- worden sind, kann man trotzdem oft die Fest- Stellung machen, daß in den Abendstunden, auch wenn es noch hell ist, schon zahlreiche Lampen brennen. Auch hier könnte gespart Werden, nicht nur bei der Hausfrau. E. St., Mannheim der Stadt zusammen. Um dieser im zweiten Teil privaten Abmachung einen rechtskräf- tigeren Charakter zu geben, wurde daher vorgeschlagen, bis zu 60 Prozent der Rch- einnahmen als Vergnügungssteuer zu erhe- ben und auch als solche zu deklarieren und den Beitrag zum Aufbaufonds fallen zu lessen. Diese Regelung stelle auch für den Unternehmer insofern einen Vorteil dar, als er durch diese Formulierung auch dem Fi- nanzamt gegenüber seine Abgaben steuer- lich günstiger veranschlagen könne. Die Umänderung wurde(vorbehaltlich der Ge- nehmigung durch den Staat) gebilligt. Als nächster Punkt wurde die Bildung eines Beirates der Ingenieurschule beschlos- sen, der sich aus dem Oberbürgermeister, Prof. Langer Dir. Schilling, drei Vertretern der SPD, zwei der CDU, zwei der DVP und zwei der KPD zusammensetzt. Die Bildung eines Ausschusses zur För- derung Begabter, der zur Unterstützung der bereits bestehenden Fürsorgestelle für Be- gabte in Aktion treten soll, schloß den öffentlichen Teil der Sitzung ab. Neben dem Oberbürgermeister und Prof. Langer gehö- ren diesem Gremium je drei Vertreter der SPD und der CDU sowie je zwei der DVP und KPD an. In nichtöffentlicher Sitzung wurden die Beratungen über den DM-Haushaltplan bis März 1949 in Angriff genommen sowie die Fragen der Finanzierung der Enttrümme- rung, der Aufnahme eines Kassenkredites und eines Darlehens sowie der Bereitstel- lung von finanziellen Mitteln für den sozia- len Wohnungsbau behandelt. mile. ES wür eine ruuschende Ballnucht. von der Bühne herunter zu verneigen pflegen. 0 Auf jeden Fall kann das Fazit gezogen werden, daß die Nacht von Montag auf Dienstag für unser Theater wieder mal ein voller Erfolg war. Wir haben zwar das Kassenbuch des Abends nicht gesehen, aber wir glauben, getrost sagen zu können, daß der Erfolg sich auch auf diesen ach 80 notwendigen„Sektor“ erstreckt. mile Droht Streik im öffentlichen Dienst? Lohnverhandlungen, Vertretern der kommunalen Spitzenverbände und der Landesbehörden sowie den Vertre- tern der Gewerkschaften für die öffentli- chen Dienste auf bizonaler Grundlage in Frankfurt geführt wurden, mußten, wie wir bereits vor kurzem meldeten, ergebnislos abgebrochen werden, weil Kompetenzstrei- tigkeiten der Gewerkschaft„Oeffentliche Dienste“ und der DAd weitere Verhand- lungen unmöglich machten, und weil außer- dem durch die anzuzweifelnde Zuständig- keit bizonaler Vertretungen der Abschluß eines neuen Lohntarifes in Frage gestellt wurde. Wie die Gewerkschaft„Oeffentliche Dienste“ dazu mitteilt, sollen aber die Ver- handlungen vor allem daran gescheitert sein, weil die Vertreter der kommunalen und der Landesbehörden als Arbeitgeber bereits mit dem vorgefaßten Beschluß, kei- nesfalls vor dem 1. April 1949 irgendwelche Lohnerhöhungen zuzugestehen, in die ver- handung eintraten. Die Verhandlungen über die Neufestset- zung der Löhne und Gehälter im öffent- lichen Dienst sind seitdem zum Stillstand gekommen. Unter den Arbeitern, Ange- stellten und Beamten, besonders in städti- schen Betrieben, hat dieses Stagnieren eine gewisse Unruhe hervorgerufen. In Stutt- gart wurde bereits Ende voriger Woche durch die Betriebsräte der städtischen Be- triebe beschlossen, eine Urabstimmung dar- über vornehmen zu lassen, ob bei weite- rem ablehnenden Verhalten gegenüber den Lohnforderungen der im öffentlichen Dienst Beschäftigten gestreikt werden soll. Die Betriebsräté der Städtischen Betriebe in Mannheim haben in einer Vollversamm- lung nun ebenfalls den einstimmigen Be- schluß gefaßt, durch eine am 25. d. M. vorzunehmende Urabstimmung eine Ent- scheidung darüber herbeizuführen, ob für die städtischen Betriebe der Streik ausge- rufen werden soll. Der Urabstimmungsbe- schluß gilt für alle Arbeiter, Angestellten und Beamten im städtischen Dienst.* Es gibt mehr Fett Wie bei der Verwaltung für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Frankfurt offiziell verlautete, wird die Fettration in der Bizone für Normalverbraucher ab 1. März um 125 auf 750 Gramm monatlich erhöht.(dena) Die Diskussion geht weiter Wer hat das„letzte Wort“ zum Samstagnachmittag? * Der Verband württembergisch-badischér Metallindustrieller, Bezirksgruppe Mann- heim, und der Arbeitgeberverband Chemie und verwandter Industrien für Württem- berg e. V., hat die von uns veröffentlichte Stellungnahme des zum umstrittenen Samstagnachmittag nicht 48-Stundenwoche eingehalten, sodaß es sich wird oder bereits unbeantwortet gelassen, und stellt uns nach- die Betriebsräte der in Frage kommenden Produktionsstätten, dies vernünftigerweise einsehen werden. In der von uns vertretenen chemischen in der Hauptsache um die„Metallindustrie“ die zwischen den kolgende Entgegnung, die an den Gewerk- handelt, wo in dieser Frage noch in einer schaftsbund gerichtet wurde, zur Verfügung: Reihe von Betrieben eine Verständigung Der Mannheimer Morgen vom 18. Fe- mit den Betriebsräten und dem„Industrie- bruar veröffentlichte unter der Ueberschrift verband Metalll demnächst erfolgen muß. „Das letzte Wort?“ einen Beitrag, der ihm Hierbei dürfen wir, in Kenntnis der An- vom Ortsausschuß Mannheim des Gewerk- schauungen des Vorstandes der Industrie- schaftsbundes zugegangen ist. gewerkschaft Metall in Stuttgart“, zuver- Wir bedauern, unsererseits die Diskussion 1 8 5 ee 5 über die Frage der Ledenöffnungszeiten am infolgedessen eine Verständigung auch ört- e noch nicht abschließen lich hier in Mannheim keinen unüberwind- . 5 baren Schwierigkeiten begegnen wird. Aus welchen Gründen die Industrie für 5 die Ladenöffnung am Samstagnachmittag Neuer Dekan des Stadtkapitels eintritt, ist unzweideutig bekanntgegeben f Man worden. Wir verwahren uns mit aller Entschie- Als Nachfolger des hochbetagten Präla- denheit dagegen, wenn in Ihrer in der Presse ten Joseph Bauer wurde Stadtpfarrer veröffentlichten Auslassung der Industrie Otto Michael Schmitt(Feilig-Geist- unterstellt wird, daß sie die Forderung auf Kirche) zum Dekan der katholischen Offenhaltung der Läden am Samstagnach- Kirchengemeinde Mannheim ernannt. De- mittag nur aus Profitinteresse“ gestellt hat. kan Schmitt, der im 41. Lebensjahr steht, Es geschieht, wie wir hiermit klar und ein- ist geborener Mannheimer. Er tritt in der deutig nochmals erklären wollen, nur, weil zerstörten, mit zahllosen Schwierigkeiten wir die Rückkehr zur gesetzlichen 48-Stun- ringenden Großstadt ein verantwortungs- denwoche aus Interessen des Gemeinwohls volles Amt an. für dringend notwendig halten. Produk- Kurze„MM“- Meldungen tionssteigerung und Erhöhung des Real- Endlich„geschnappt“. Taschendiebstähle am lohnes!) Wir hoffen auch, daß die einzelnen Indu- laufenden Band verübten zwei junge Burschen; striegewerkschaften, mit denen wir über die jetzt von der Polizei festgenommen werden diese Frage schon verhandelt haben und konnten. Insgesamt konnten den Tätern bis weiterhin verhandeln werden, sowie auch jetzt zwölf Taschendiebstähle in Warenhäusern 5 nachgewiesen werden. . 4 5 hon einmal 1947 erobert hatte, Abendakademie— einmal anders. Wie schon e 8 5 5 bekanntgegeben, veranstaltet die Abendaka- zwölkkachen Weltmeister Kanada. demie am Freitag im Rosengarten, ab 20.11 Uhr, unter dem Motto„Sei froh, das g'scheit bischt“, ihren großen Maskenball, zu dem je- dermann eingeladen ist. Drittes Fest der blauen Taube. Auch die- derum nür denen möglich ist, die über ent- ses Jahr veranstaltet die Freie Academie 8 17 am Rosenmontag im Parkhotel ihr schon fast 8 e e arum schaltet traditionell gewordenes Maskenfest, das unter Grundpfeiler der Wohlfahrt Arbeitsdirektor Anton Storch zu sozialen Gegenwartsproblemen In einer von der CDU Mannheim einbe- rufenen und verhältnismäßig gut besuchten Versammlung sprach der Direktor der Ver- waltung für Arbeit, Anton Storch, über soziale Probleme, von deren Lösung das Wohl und Wehe gerade des arbeitenden Teils des deutschen Volkes nicht nur für heute, sondern auch für die Zukunft ab- hängt. n Storch legte seinem Vortrag zugrunde, das deutsche Volk befinde sich an einem Wendepunkt seiner Geschichte und sei im Begriff, sich eine neue wirtschaftliche Basis zu erarbeiten. Im Zusammenhang mit der Geldneuordnung und ihren Auswirkungen, die nur dann Erfolg haben könnten, wenn das Geld seinen ursprünglichen Zweck, näm- lich Mittler zu sein zwischen Verdienst und Bedarfsdeckung, wiedergewänne, behandelte der Redner das Lohn- und Preisproblem. Mit der Wiederherstellung der Tarif- hoheit der vertragschließenden Parteien, die im nunmehr von der Militärregierung ge- nehmigten Tarifvertragsgesetz festgelegt ist, sei ein Weg zur Lösung dieser Fragen ein- geschlagen. Die darüber hinaus gesetzlich festgelegten Bestimmungen über die Mitbe- stimmung der Arbeitnehmer an der Erzeu- gung und Verteilung der Produktion gäben den Weg frei zur Wirtschaftsdemokratie. Nach einem kurzen Abriß über ein neu zu schaffendes Schlichtungswesen, das eine Hilfe für vertragschließende Parteien brin- gen soll, kam Storch auf die Reform in der Sozialversicherung zu sprechen. In überzeu- gender Weise wußte er darzulegen, daß bei dieser Reform, deren Notwendigkeit er schlagkräftig bewies, und die ihren recht. lichen Niederschlag in dem bereits vom Wirtschaftsrat angenommenen„Anpassung. gesetz“ gefunden hat, keinesfalls eine Sanie- rung auf Kosten des einen oder des ande. ren Versicherungszweiges erfolgen darf. Die Invaliden- wie auch die Angestelltenver. sicherungen hätten ihre Deckungsbasis ver. loren, beide Versicherungen seien deshalb zur Zeit nicht imstande, ihre Renten aus der Kapitaldeckung zu zahlen. Um Sicherheit kür die Rentenleistung zu schaffen, müßten neue Kapitalien angesammelt werden, ins- besondere, weil die durch das Anpassungs. gesetz beschlossene Rentenerhöhung grögere Leistungs anforderungen an die Versiche- rung stelle. Mit starkem Beifall wurde von der Versammlung begrüßt, daß endlich die Ungerechtigkeiten zwischen der Invaliden. und Angestellten versicherung beseitigt Wer. den, das heißt, daß die Leistungen der In- validen versicherung an die der Angestell- ten versicherung herangebracht werden Sol. len. Es sei keineswegs an eine„Einheitz. versicherung“ gedacht. In seinem Schlußwort kam der Redner noch einmal auf die Notwendigkeit zu spre- chen, daß der deutsche arbeitende Mensch erst wieder neue Wertsubstanzen erarbeiten müsse. Diese Wertsubstanzen aber dürften nicht Eigentum anonymer Kapitalisten Sein sie dürften auch nicht in einzelnen Händen als zusammengeballte wirtschaftliche Macht, die zum politischen Machthunger verführe, erneut den Frieden gefährden. K. Der Verbund will eingreifen Dem Amtsschimmel soll nachgeholfen werden Um bei den zuständigen Regierungs- und Verwaltungsstellen ein nachdrückliches Tätigwerden zu Gunsten der Beschädigten und Hinterbliebenen zu ermöglichen, die teilweise schon seit vielen Monaten einen escheid auf ihren Antrag um RB-Rente oder Hinterbliebenenrente vergeblich er war- ten, wollen wir Unterlagen zunächst über die am längsten laufenden Anträge gewin- nen. Alle, die 1947 einen Antrag an die Landesversicherungsanstalt Baden in Karls- ruhe oder die Außenstelle in Heidelberg ge- stellt haben und bis heute keinen Bescheid erhielten, werden gebeten, an unsere Ge- schäftsstelle in Karlsruhe, Kriegerstraße 103 umgehend eine Postkarte zu schreiben, in der sie mitteilen, wann der Antrag gestellt wurde, was in dem Antrag verlangt wurde (E B-Rente, Witwenrente, Waisenrente), wie hoch die Erwerbsminderung des betrekfen- Gewerkschaftsbundes Industrie wird im allgemeinen bereits die den Kameraden von ihm selbst geschätzt ärztlich angenommen wurde, ob der Kamerad, die Witwe oder die eine Eingangsbestätigung von der Landesversicherungsanstalt erhiel- ten, eine Aufforderung bekamen, zur ärzt- lichen Untersuchung zu erscheinen, wann eine derartige Untersuchung stattfand und welches bis heute die letzte von der Lan- desversicherungsanstalt ergangene Nachricht ist. Weiter muß die Postkarte den Namen, Vornamen, Geburtsdatum. Geburtsort und die gegenwärtige Adresse des Absenders enthalten. 5 Alle Kriegsbeschädigten und alle Hinter- bliebenen, die seit dem 1. Februar 1947 einen Bescheid von der Landèsversiche- rungsanstalt erhalten haben und gegen die- sen Bescheid bei der Landesversicherungs- anstalt in Karlsruhe oder ihrer Außenstelle Waisen bereits Die Sportecke FCC in Heidelberg Berufung eingelegt haben, ohne daß sie bisher von dem Oberversiche- rungsamt in Karlsruhe eine Mitteilung er- halten haben, daß die Berufung dort ein- Zegangen sei und eine Aufforderung, die Be. rufung zu begründen, werden gebeten, um- gehend unserem Verband oder dem Ober. versicherungsamt Nordbaden in Karlsruhe, Kriegsstraße 103 eine Postkarte zu schreiben, in der der Name, Vornamen, Geburtsdatum, Geburtsort und die gegenwärtige Adresse des Absenders angegeben werden muß. Wei. ter soll die Postkarte das Datum des Be- scheides der Landesversicherungsanstalt S0= Wie das Datum der eingelegten Berufung enthalten, endlich die Angabe, daß der Ein- sender seitdem keine weitere Nachricht bekam. Verband der Körperbeschädigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen. Keine Kriegsgefangenen-Post nach Frankreich Da sich in Frankreich keine deutschen Kriegsgefangenen mehr befinden, nimmt die Post auch keine gebührenfreie Postsen- dungen dorthin mehr an, wie die Haupt- verwaltung für das Post- und Fernmelde- Wesen bekanntgab. Zur Zeit befinden sich, der Mitteilung zufolge, in Frankreich nur noch freie deut- sche Arbeiter, ferner ehemalige Kriegs- gefangend die entlassen wurden, aber aus irgendwelchen Gründen noch nicht nach Deutschland zurügekehrt sind, und ehe- malige deutsche Kriegsgefangene, gegen die ein Gerichtsverfahren schwebt. Diesen drei Gruppen stehe die Gebührenfreiheit für Postsendungen nizt zu.(dena) Eishockey-Weltmeisterschuft in Stockholm beendel Tschechoslowakei und Die Veranstalter in Stockholm atmeten auf, als die 16. Weltmeisterschaften im Eishockey beendet waren. Föhniges Wetter, Proteste der Kanadier gegen Schiedsrichter Entscheidun- gen, Drohungen mit Abreise, sowie Publi- kumsdemonstrationen gegen Kanada, verletzte Zuschauer— das war das Drum und Dran der 15 Endrundenspiele. Schließlich gewann Kanada beste Teams Schiedsrichter-Lehrgang mit 81 Männern und Zwei Frauen zu Ende, die sich dem„Würt⸗ tembergischen Fußballverband“ als Schieds- richteranwärter zur Verfügung gestellt hatten. Bei der schriftlichen Abschlußprüfung gaben die beiden Frauen, Frl. Blum und Frl. Merz (beide Stuttgarter Kickers) so treffliche Ant- Worten auf die 3 Vorgeschriebnen Fragen, daß die Tschechoslowakei, die über das Srößte der Verleihun ihr f„ Spielerreservoir verfügt, den Titel, den sie nichts im Wege— 8 Den et vor dem werden sie(wahrscheinlich im Vorspiel vor Der End- einem Oberligaspiel) in einem Jugendspiel stand: eingesetzt. 1. GSR 21:5 Tore 3:2 Punkte 5 2. Kanada 20:10 Tore 6:4 Punkte Wird die FFA Rlub- w 2 3. USA 23:16 Tore 6:4 Punkte. ub Verkehr sestaftent 4. Schweden 26:12 Tore 5:5 Punkte Auf der nächsten Tagung des Exekutiv- 5. Schweiz 17.7 Tore 5:5 Punkte Ausschusses der FIFA in Paris wird der An- 6. Oesterreich 3:52 Tore 0:10 Punkte trag der Schweiz, mit Deutschland wieder in- Oesterreich mußte also eine Minus-Rekord- dem Namen„Fest der blauen Taube“ zu den quote von 5:52 Toren einkassieren, hat aber e ee een markantesten Erinnerungen des vorjährigen die Genugtuung, daß sein Torhüter Huber Weinheim hilft Stuttgart Faschings gehört. Mit den Ausführungen des Herrn W. 2 Weinheim, in Nr. 25 des„Morgen“ gehe ich Ueberraschungen erleben. In den künstlerisch deko- dennoch als bester Schlußmann des Turnieres rierten Räumen des Parkhotels werden die bezeichnet wird. Die nächsten Weltmeister- Gäste des Abends eine Reihe angenehmer schaften finden 1950 in USA statt. Uebrigens hörte man in Stockholm, daß auch die Mann- Heidelberg ternationalen Spielverkehr im Fußball aufzu- nehmen, verhandelt werden.(180 Bei den Leichtathleten geht es aufwärts Auf dem Verbandstag der Leichtathleten in Waren 55 Vertreter versammelt und nahmen den Bericht ihres Vorsitzenden J. 5 Döring entgegen A g Ares icht war 17 3 1 1— schaften von Hammarby(Schweden) und Anentse gen, cus dem Jahresbericht wa .. ͤ p., 1 1 5 85 N 5 ö F. 1 i 821 derts Und eine stetig wachsende Aufwärts⸗ 8 eee nachtssendung des Jugendfunks von Radio.. 1 3 ee„ entwicklung bei den Vereinen und Aktiven zwanzigjährige Steuerfreiheit haben, nach Stuttgart wurden drei mit Namen genannte 8 e Nee Sac der Frau Mode“. 8 e War. Besonders die Mannschafts- kaum zehn Jahren Forderungszettel, sogar Mädchen aus Weinheim erwähnt, die Weih- Wird dabei u. a. eine Prämiierung der Von den Europameistern im Eiskunstlaufen. 5 Heidelberg und Mannheim erkreu- . Tur 5 Jahr 1948 mit kürzesten nachtspakete für die in Bunker wohnenden besten Masken durchgeführt, die dem Ge- gelang es nur den Ungarn Kekessy Ki 8 ihre rege Anteilnahme. Dabei ahlungskristen? Es ist kast unmöglich für einen Arbeiter, diese Lasten in so kurzer Zeit aufzubringen. Wäre es nicht zu begrüßen, wenn der arme Mann, der seinen letzten Spar- Pfennig verloren hat, diese Steuererleichterun- gen weiter hätte? A. S., Mannheim Koks— nur für Beamte? Das Gaswerk Mannheim wird sicher die Freundlichkeit haben, mir meine kleine An- Stuttgarter Jugendlichen gesandt halten. winner eine kostenlose latägige Ferienreise ra ly, auch die Weltmeisterschaft in Paris zu konnte Mannheim durch den Sc Käfertal in Warum in die Ferne schweifen, wenn so einbringen. große Not in nächster Nähe, z. B. in Mann- stelle der Innung, auf der Geschäftsstelle der ten? Haben die Weinheimer Mädels auch an Tattersall erhältlien. diese gedacht? Sie wissen, daß es„Mann- heim hinten“ heißt, daß Mannheim keine 20.11 Uhr, Karten sind auf der Geschäfts- gewinnen. Sie sie Paaren, heim, herrscht. wo Kinder schon mehrmals Tanzschule Stündebeen sowie bei Zigarren- 5 Bei den Damen mußte Europa- Weihnachten in Löchern“ verbringen muß Schmitt. O 4. 4, und im Kiosk Schleicher, am krankung n, Union Junges Europa feiert. Die Union Jun- Alena Vrzano an. 0 ges Europa veranstaltet am 26. Februar, um Altwegg-England gewann. Den einzigen Titel im Rosengarten einen Maskenball für Uebersee holte bei den Geschwistern Kennedy und Da- Eva Pawlick-Oesterreich wegen Er- so daß die Tschechin Wa vor Sherman-USA und den Herren Die k ruhe und die Waldla März) Im Verbandsausschuß sind nunmehr heim. Heidelberg und Karlsruhe mit je zwei Vertretern stimmberechtigt, wobei Julius Dö- king(Karlsruhe) nach wie vor den Vorsitz sten vor zwei amerikanischen der Hauptklasse der Jugend gewinnen. Die Meisterschaften 1949 werden in Karls- 1 ufmeisterschaften(27. in Schwetzingen ausgetragen werden. Mann- 5 f 115. 5 a f künrt. Mannheim ist durch nd 5 KRadiostatfon hat und deshalb ihr Name unter Miterirkung namhafter Künstler des ehe- But fon-UsA vor Kiraly-Ungarn und Euro- 5 ist durch Kar! Kramer u 3 ö. auch nicht durch den Aether schwingen maligen Mannheimer Operettentheaters. Der pameister Edy Rada- Oesterreich. Wie hätte ee de Außerdem„ zurückzuführen! In meiner Nachbarschaft kann. E. H., Mannheim. Erlös zum Aufbau der Jugendherberge im aber wohl Deutschland in Paris abgeschnit- Me isse amm geandert und aut krü⸗ Wohnt ein städtischer Angestellter, der alle vier Wochen nicht weniger als vier Sack Perl Koks zugeteilt bekommt. Dieser wird außer- dem noch kostenfrei in die Wohnung geliefert. Sind nur die Beamten im Besitze von Koks- ken oder ist der Koks als Mangelware nur diesem Personenkreis zugewiesen? E. R., Mannheim Warum Weißgebäck und kein mehl? In allen Bäckereien, Konditoreien und Cafés glbt es das ausgesuchteste Weißgebäck, Kuchen und Torten in jeder gewünschten Art. Nir- gends aber ist weißes Mehl zu haben, für den Haushalt wohl dringender als die feinste But- terkremtorte. So wird man gezwungen, auf dem Schwarzen Markt einzukaufen, was nicht nur allem wirtschaftlichen Bestreben zuwider- läuft, sondern bei den horrenden Preisen wie- Schnikenloch. Wir gratulieren! Lindl, Mannheim, E 3, 16. Mannheim. * 7 Eichelsheimerstraße 32, Unbeständiger heim-Feudenheim, Wasserbett 11 und Friedr. ten? 81 Jahre wurde Marie sport-Experte Hulfe. Anna Schönith, Abstand das felerte Faber kann nur von Button übertroffen ihren 82. Geburtstag. Das 23jährige Arbeitsju- den und Hel biläum feierte Wilhelm Schindehütte, Mann- Platz besetzen.“ Hierzu meint der amerikanische Eis- beste Paar der Welt. Wer- * „Baran Falk sind mit 1 Horst. here Verhältnisse umgestellt. In den Mann- chaftsmeisterschaften ercheint der 400-m- ürdenlauf in der Sonderklasse. und bei den echnischen Wettbewerben werden vier statt 515 2 ga Dudzinski könnte einen dritten bisher drei Versuche gestattet. Hockenheim führt ungeschlagen die Bezirks- Vorhersage bis Freitasfrun, am Stoffel, Käfertal, Aßmannshäuser Str. 5. Das Fine weitere Welt meisterschaft by 908 4 klasse n en dee Wetter, Peet der id: Agehzelt begehen Julius u. Matis wurde in Gig von 48 CCCVꝓßC. 721 5555. Grad, Thomas, Mannheim, D 5. 12. Emil Brumm, ausgetragen. Da die Eisverhältnisse schlecht Sd Rheinau 16 9 4 0 2735 20516 1 nachts kein Frost. am Donners. Mannheim, Schimperstraße 9, feiert sein 70. waren. wurden die Weltrekordzeiten der mpia Neulußheim 17 8 2 7 43731 13716 1 tas zeitweise staric bewölkt und Wiegenfest. Eugen Scherz, Mannheim, K 4, 16, Europameisterschaften von Davos nicht an- AS Eppelheim T( vortbberschend Regen. Geringer Temperaturtück- wird 72 Jahre und Amalie Göchiel, Mannheim, nähernd erreicht. Weltmeister wurde über- n Wiesloch 7„ gong in der Nacht zum Freitag in guthelterunge. 8 3, ßa, wird 75 Jahre alt. Den 76. Geburts- taschend der Ungar Pajor vor dem Holländer 3 5 VVV 175 zonen wieder leichte Nachtfröste, Zeitweise auf- tag begeht Valentin Michel, Mannheim, Hut- Brockman, dem schwedischen Titelverteidiger KSG i 5 1 1 1 1 125 krischende, e e Karlsruhe. horstweg 67. Johann-Jakob Wolf, Secken⸗ Lundberg und Henry-USA. SV Ilvesheim 17 3 4 8 23731 14.20 8 5 beim, Maxauer Straße 30, vollendet sein 80. a EV Walldorf 11 6 2 9 235225 140 bose aha m 2 Februar: Mannheim: 135 Ttebensjahr, Hlisabeth iigüller, Manaheim, Zwei charmante Frauen werden pfeifen e ens, e = 9) Caub: 33( 2).— Farl-Benz-Straße 28, wird 75 Jahre alt. Vun ist es soweit. In Stuttgart ing der FV Altlubheine 83 3 1 22 9 stellul tiger Sprecl nerha Fachb ganze ist die seits seits lungs Ar Julius sichte wand Siedlt schlas tische steht Preis mascl herab auf d an di der 1 Wüns der März führ! plant, G0 Hilfs Chefe Stadt Entge richte tions wird des! waltt Regie wird des Bent den noch könn hafel stune ein für nus beric K 2 über hafe Wer! tage Nack * feier Enk linge feiert liefe bege Feie 1 rufe in 1 Tie Frü sche Ort. ruh N hee und 7 it er recht. vom zungs- Sanie- ande. 185 Die ver- s Ver. eshalh us der erheit nügten „ ins- Ungs. rögere siche- e von h die liden. Wer. * stell. 1 Sol- heits. edner Spre- ensch beiten irkten Sein inden Jacht, kühre, K. aben, iche- 8. er- ein- Be- um- ber- ruhe, üben, tum. resse Wei- Be- b so- kung Ein- richt ten, men. chen mt sen- upt⸗ de- lung eut- egs⸗ aus lach he- die drei kür und ürt⸗ ads ten. erz t- daß enz Bst iel ts- ts⸗ u- ö ei in 8 271 n. n- 21 5 . id 8 1— 1— 1 Mittwoch, 23. Februar 1949 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 5 g K 30/ M diedler bereiten sich vor Unter noch stärkerer Beteiligung wurde in der Turnhalle die 2. Siedlerversammlung der Siedlergemeinschaft„Junges Volk e. V.“ abgehalten. Die monatlichen Pflichtver- sammlungen haben die technische und gei- stige Vorbereitung der Siedler zum Ziel. Ein Vorstandsmitglied referierte über die Durchführungsbestimmungen zur Siedlungs- aktion. Angestrebt wird eine geistige Ein- stellung zur Gemeinschaftsarbeit, gegensei- tiger Beistand in Notlagen, gemeinsame Be- sprechung über Jugenderziehungsfragen in- nerhalb der Siedlung unter Leitung von Fachkräften, Sauberkeit und Ehrlichkeit der ganzen Siedler familien. Oberster Grundsatz ist die aktive Mitarbeit beim Bau, um einer- seits die Baukosten zu mindern, anderer- seits die Verbundenheit zur eigenen Sied- lungsstelle zu festigen. Anschließend eröffnete der 1. Vorsitzende, zulius Schlachter, günstige finanzielle Aus- zichten kür die nächste Zeit. Entschieden wandte er sich gegen die Versuche, aus der Sledlungsaktion geschäftliche Vorteile zu schlagen und das Werk in den Dienst poli- tischer Absichten zu stellen. Weiterhin be- steht die Aussicht, daß die vorkalkulierten Preise pro Siedlerstelle durch verbesserte maschinelle Ausrüstung noch wesentlich herabgedrückt werden können. In bezug auf das Aeußere des Hauses ist der Siedler an die Baupläne gebunden, jedoch kann bei der Innenraumgestaltung den individuellen Wünschen Rechnung getragen werden. In der nächsten Pflichtversammlung am 24. März wird in einem Lichtbildervortrag aus- führlich über die Häusertypen und die ge- plante Arbeitsweise berichtet. H. Schlußsitzung des Hilfswerks Gestern tagte der Landesausschuß des Hilfswerks Ludwigshafen unter Vorsitz des Chefs der Staatskanzlei. Haberer, im Stadthaus in der Wittelsbachstraße. Nach Entgegennahme des vorläufigen Schlußbe- richtes wurde die Bildung eines Liquida- tionsausschusses beschlossen. Dem Ausschuß wird je ein Vertreter der Werksleitung und des Betriebrates der BASF, der Stadtver- waltung Ludwigshafen und der Provinzial- Regierung angehören. Seine Hauptaufgabe wird in der Verwaltung der Restguthaben des Hilfswerkes zwecks Sicherung von Bentenansprüchen liegen. Um auch künftig den Geschädigten des Explosionsunglücks noch Auskünfte und Ratschläge erteilen zu können, wird die Stadtverwaltung Ludwigs- hafen auch weiterhin regelmäßige Sprech- stunden für diesen Zweck abhalten. Auch ein Vertreter der Provinzial-Regierung soll für die Geschädigten in regelmäßigem Tur- nus zu sprechen sein.(Siehe auch Schluß- bericht auf dieser Seite. D. R.) Kein Demontagebefehl für BASF Zu den Meldungen verschiedener Blätter über Demontagen in der BASF in Ludwigs- haken wird uns von der Pressestelle des Werkes mitgeteilt, daß bisher kein Demon- tagebefehl bei der Firma eingegangen seh. Nach Mitteilungen des Ministerpräsidenten Am 22. Februar, dem Tage Petri Stuhl- leler, wird alljährlich in den Gemeinden Enkenbach, Alsenborn, Neukirchen und Men- lingen im Kreise Kaiserslautern der„Vieh- keiertag oder auch Peterstag genannt, über- liekerungsgetreu seit mehr als 150 Jahren begangen und gilt dort als gesetzlicher Feiertag. Von den Kirchen beider Konfessionen rufen am Vor- und Nachmittag die Glocken in den arbeitsstillen Tag hinein. Während in den umliegenden Dörfern Mensch und Tier von früh bis spät mit den ersten Frühjahrsarbeiten in Wald und Feld be- schäftigt sind, herrscht in den genannten 0 an diesem Feiertag völlige Arbeits- ruhe. Es war in den Jahren 1796/7. Eine ver- heerende Viehseuche wütete in Enkenbach und Umgebung. Die Bauern und Landwirte 50 Wenn im Programmheft einer der schön- sten Nachrufe auf einen jüngst verstorbe- nen und am gleichen Abend aufgeführten Dichter zu lesen ist, wenn überdies der Verstorbene Jean Giraudoux heißt und eben jenes schöne Stück Prosa von Jean Cocteau stammt, dann ist es für den Teil- nehmer einer Premiere, der über- dies die Pflicht hat, sich„auch“ über Gi- raudoux zu äußbern, keine ganz angenehme Pflicht, sich in so èrlauchte Nachbarschaft. wie eben die Jean Cocteaus, zu begeben. Ich habe mir oft den Ropf darüber zer- brochen, ob man dem eigentlichen Spielzet- tel, die Plattituden eines Dramaturg-Aspi- ranten— wie das ja wohl zuweilen vor- kommt— oder aber den unvergänglichen Lorbeer der gültigen, dichterischen Aus- sage über Mann und Werk voranstellen sollte: Verstimmt den Rezensenten das eine, so drückt ihn die andere Methode durch- aus nieder, Denn, was kann der Kritiker beispielsweise schon einem Cocteau ent- gegensetzen, der so wundervolle und immer wieder bestätigte Worte für den Autor und den Freund Jean Giraudoux in seinem Nach- ruf findet, als solche:„Im übrigen hat kein Totenantlitz je in so hohem Maße die hehren Züge erkennen lassen, in denen sich das We- sen Frankreichs ausdrückt Er War, in je- nem Zimmer des Qual d'Orsay. Wðẽiĩnen ein Grenzstein an der gefährlichen Stelle zwi- schen unserer und der anderen Welt, zwi- schen den Rätseln der Erde und denen des Jenseits.“ Diese Worte, die hier der Freund dem Toten nachruft, sie gelten in hohem Maße kür die Erscheinung Giraudoux' überhaupt. In der Tat: er lebte in jenen subtilen Crenzbezirken, die sehr wenig Geistern zu- Zanglich sind. Auch sein Schauspiel„Sieg tried, das bereits 1928 geschrieben wurde und dessen Aufführung an den Städtischen eee 8 in Heidelberg, nach langen Jabren es Verschweigens und Vergessens, fast an Ciraudoux:„Siegfried“ Zur neuen Schauspielpremieère in Heidelberg von Rheinland-Pfalz vor dem Landtag wur- de der Regierung jedoch eine neue Demon- tageliste überreicht, auf der fünfzehn Be- triebe von Rheinland-Pfalz, darunter auch einige Teilbetriebe der BASF Ludwigshafen, verzeichnet sind. Ab heute neue Karten. Die Ausgabe der neuen Lebensmittelkarten erfolgt für den Stadtkreis Ludwigshafen a. Rh. ab Mittwoch, den 23., bis Samstag, den 26. Februar, in den bekannten Kartenstellen. Genaue Einteilung ist aus dem Aushang zü ersehen. Der rote Hahn fand Nahrung. In einem Holzschuppen in Rheingönheim brach ein Brand aus. Bevor die Feuerwehr eintraf, War der Schuppen und das darin gelagerte Holz ein Raub der Flammen geworden. Die Straßenbahn hatte Pech. Infolge des dichten Nebels stießen an einem Tage drei Straßenbahnwagen mit anderen Motorfahr- zeugen zusammen. Glücklicherweise ent- stand in allen Fällen nur Sachschaden. Vom rechten Heiraten. In der Reihe der Frauenvorträge der Volkshochschule wird morgen um 19 Uhr im großen Saal der „Brücke“, Dr. Gertrud Büttinghaus über das Thema„Vom rechten Heiraten“ sprechen. Wir gratulieren! Ihren 80. Geburtstag feiert Pauline Waag, Ludwigshafen a. Rh., Hartmannstraße 53. 4 Gegen Gebietsabtretungen Neustadt(Haardt). Der Vorstand der pfäl- zischen CDU und der Bezirksausschuß der pfälzischen SpD wandten sich laut Südena in Resolutionen an die französische Militär- regierung und die Landesregierung von Rheinland-Pfalz gegen angeblich geplante Grenzberichtigungen in der Pfalz. Nach Auffassung der CDU muß alles ver- mieden werden, was im Widerspruch zu den Bemühungen um eine europäische Einheit steht. Etwaige Grenzberichtigungen auf pfälzischem Gebiet würden sich, so betonte die SPD, weder aus politischen oder wirt- schaftlichen noch aus sonstigen Gründen rechtfertigen lassen. Sie würden im„krasse Widerspruch“ zu der von beiden Teilen ge- wünschten deutsch- französischen Verständi- gung stehen und einem neuen deutschen Nationalismus nur als Nährboden dienen. Grenzlandkommission unterwegs Neustadt a. d. Hdt. Die Grenzlandkom- mission der Landesregierung von Fahein- land-Pfalz befindet sich gegenwärtig auf einer dreitägigen Fahrt durch das wirt- schaftlich schwer ringende pfälzische Grenz- gebiet. Unter anderem werden voraussicht- lien auch jene Orte berührt, die nach Presse verlautbarungen von einer eventuel- len Grenzberichtigung betroffen würden. Eigenartigerweise wurde von der Landes- regierung zur Teilnahme an dieser wahr- scheinlich äußerst aufschlußreichen Fahrt nur ein Teil der Presse eingeladen. Eigendurtiger Feiertag in der Plalz Gesetzliche Arbeitsruhe, die nur in vier Gemeinden gilt sahen ihre letzte Kuh oder gar die letzte Ziege dahinsiechen, ohne dem schre Klichen Unglück Einhalt gebieten zu können. 80 lange diese Seuche wütete, durfte aber kein krisches Vieh eingeführt werden, was natür- lich ein unermeglicher Schaden für die Acker bestellung war. Anfangs des Jahres 1797 kamen die Bewohner zu einer Volks- versammlung zusammen und legten in ge- meinschaftlichem Gottesdienst das Gelöbnis ab, daß der Tag, an dem endlich die Seuche erloschen sein werde, als gesetzlicher Buß- und Bettag sowohl für Katholiken wie Pro- testanten der vier Dörfer gelten solle. Auf den Tag Petri Stuhlfeier im Jahre 1797 flel dann das letzte Stück Vieh der Seuche zum Opfer. Es war dies eine Kuh, die zu Enken- pach in der Ludwigstraße stand. Daner heißt die Ludwigstraße auch heute noch im Volksmund„Kuhgass“. Zm. einer deutschen Erstaufführung gleichkam — auch dieses frühe Werk des Dichters ist ein Abenteuer im Geist.. „Siegkried“ ist das Schauspiel der Völ- kerversönhnung, der Noblesse, und es eig- net ihm jene Geste des dem deutschen Geist Zugewandtseins, die, hat er sie erst einmal gefunden, in solcher Grazie nur der Franzose zum Ausdruck bringen kann. Die Heidelberger Aufführung war für die Zu- schauer ein Erlebnis. Richard rer der die überaus schwierige Regie Führt, spielt seinen eigenen Helden, den Siegfried. Im allgemeinen laufen die Versuche, Re- gie und Hauptrolle miteinander vereinigen zu wollen, nicht sehr glücklich ab und aus. Diesmal war das Experiment ge- glückt: Die ausgewogenste Regieleistung verband sich mit der geglücktesten Dar- stellung: ein Schauspieler ohne sichtbarli- ches Theaterblut, aber mit Nerven. Und diese scheinen mir— wenigstens bei Gi- raudoux angebrachter als der prächtigste Theaterdonner. Unter dem Zeichen solcher Regieführung standen die Mitwirkenden. Marianne Stu- benhofer spielte die tragende Rolle, die Französin Genevieve, eine Rolle, die ihr oklenbar aufs Schönste entgegenkommt. Helga Retschy, die deutsche Gegenspie- lerin Eva, ist sehr verhalten und steigert ihre Rolle bewußt auf die große Auseinan- dersetzung mit der Französin hin. Frhard Steinke hat das Verdienst, aus der Kari- katur eines deutschen abgedankten Prin- zen einen Menschen gestaltet zu haben. Das Wiedersehen mit dem französischen Freung (Walter Grüters) gehört zu den schön- sten Augenblicken des Abends. Die Figuren am Fand des Geschehens waren zum Teil nicht sehr glücklich besetzt insbesondere überzeugten die Okkiziere nicht. Vom Bühnenbildner, nachdem wir 50 viel Freundliches sagen durkten, ziehen Wir vor, zu schweigen. Ja, unser Wohl- wollen geht so weit, daß wir selbst den Vorläufiger Schlußbericht des Hiliswerks Ludwigshaulen Das im Anschluß an die große Explo- sionskatastrophe in der BASF im Juli vori- gen Jahres gegründete Hilfswerk Ludwigs- hafen, hat nach einer sechsmonatigen Tä- tigkeit im Januar seine Arbeit so gut wie eingestellt. Es sind lediglich noch eine An- zahl Schäden zu ermitteln, die Bauleitung bei noch nicht abgeschlossenen Instand- setzungsarbeiten auszuüben und die laufen- den Abrechnungsgeschäfte zu erledigen. Der jetzt herausgegebene vorläufige Schluß- bericht vermittelt ein erfreuliches Bild so- zlaler Hilfsbereitschaft, wie man sie im Hin- blick auf die Not, mit der jeder einzelne nach dem Kriege selbst zu ringen hatte, nicht für möglich gehalten hätte. Nach dem Bericht forderte die Explo- sionskatastrophe 207 Menschenleben, darun- ter 193 Männer, 13 Frauen und ein Kind. Die Zahl der Verletzten war im Verhält- nis zu den Toten sehr hoch und betrug 3818 Personen. Durch die Explosionswelle wurden im Stadtgebiet Ludwigshafen 4900 Anwesen beschädigt, und selbst Mannheim meldete noch 2450 Gebäudeschäden. Zwecks Beseitigung dieser Schäden wurden vom Hilfswerk 2320 Bauaufträge, die einen finan- ziellen Aufwand von 4 127 000 DM erforder- ten, erteilt. Schnelle Luiklürung Ort der Handlung: Gördeler-Platz. Zeit: Nachts. Ein Mann rollt das Ersatzrad eines Pkxw. just in dem Augenblick über den Platz, als eine Streife der Kriminalpolizei daher- kommt. Verständlich, daß sie den Mann neugierig, wie nun einmal das personifi- zierte Auge des Gesetzes ist, anhält. Auf die bescheidene Frage, was das nächtliche Reifenspiel bedeute, erhält einer der Be- amten einen Hieb, daß sich plötzlich am Himmel die Sterne vermehren. Jetzt be- weisen auch die Kriminalisten ihre Schlag- kraft. Der Boxkampf zu dreien wird schließlich mit einem Schuß beendet. Er War großzügig in die Luft abgefeuert wor- den, beruhigt aber den Reifenmann augen- blicklich. Dem Vorfall folgt eine Unter- suchung und der Untersuchung sofort zwei weitere Verhaftungen. Endlich ist das Rätsel gelöst, wie der kürzlich gefundene amerikanische Jeep vor die Hauswand in der Kanalstraße ge- raten war. Der 31 Jahre alte mitverhaftete tschechische Staatsangehörige V. J. hatte ihn in der Absicht gestohlen, an entlege- ner Stelle die Reifen abzumontieren. Als er in der Kanalstraße gegen ein Haus ge- rannt war, ließ er den Wagen einfach ste- hen und verschwand. In der gleichen An- gelegenheit wurde der Flaschenbierhändler K. O. aus Ludwigshafen festgenommen. Der zuerst verhaftete, 40 Jahre alte Schuh- macher A. K. wurde inzwischen über kührt, samt seinem Schwager, dem Tschechen, in den Monaten Januar und Februar 1949 in Zehn bis zwölf Fällen im Stadtteil Nord und in Friesenheim von parkenden Pkw's Er- satzräder entwendet zu haben. Außerdem haben die beiden in zwei Fällen Ersatz- räder von Fahrzeugen der französischen Besatzungsmacht„mitgenommen“. K. und J. wurden der französischen Militärregie- rung, O. dem deutschen Gericht übergeben. Kurze Zeit vorher war es einem Beam- ten des fünften Polizeireviers gelungen, den zwar etwas kriedfertigeren, aber deshalb nicht weniger gefährlichen Autoschlosser A. L. aus Lauterecken bei einem Autorei- kendiebstahl auf frischer Tat zu ertappen Dank sofort eingeleiteter Untersuchungen Ronnte auch der 25jährige Installateur K. B. als Mittäter dingfest gemacht werden Auch diese beiden Automarder haben zehn Diebstähle von Autoreifen in Ludwigshafen und Mannheim auf dem Kerbholz. 5 Daneben wurde der Tätigkeit der Lud- wWigshafener Einbruchs- GmbH von der Kri- minalpolizei noch ein gewaltiger Dämpfer aufgesetzt. In den letzten Tagen wurden Die BASF.-Katastrophe in Zahlen Ohne die großzügige Hilfsbereitschaft der Länder der westlichen Besatzungszonen wäre es nicht möglich gewesen, die Geld- mitte! zur Behebung der Schäden aufzu- bringen. Von den Ländern haben Württemberg- Baden allein 450 000 DM dem Fonds des Hilfswerkes zugeführt. ein Betrag, der neunmal so hoch ist, als die Spende, die das wesentlich größere Bapern zur Ver- fügung stellte. Von Industrie, Handel und Gewerbe wur- den 108 000 DM und von privater Seite 903 000 DM gesammelt. Die gestartete Brief- markenaktion erbrachte den Reinertrag von 274 505 DM. Die Gesamtsumme der Spen- den, deren einzelne Posten hier nicht auf- geführt werden können, betrug 2 743 097.65 DMark. Neben diesen Geldmitteln erhielt das Hilfswerk 180 000 Kilogramm Lebensmittel. Aus allen Teilen Deutschlands, einschließ- lich der Ostzone, und dem Ausland gingen Spenden ein. Jeder gab, was er hatte kamen Zigaretten. Verbandsmaterial und Medikamente. Die Stadt Dortmund schickte Kohlen, eine Firma aus Nürnberg 900 Kilo- der Seriendiebstühle künf Schaufensterdiebstähle und der Groß- einbruch in die Geschäftsräume eines Fa- prikanten in Rheingönheim, bei dem die Diebe einen ganzen Lastwagen voll Beute mitgehen hießen, aufgeklärt. Im Zusam- menhang damit wurden neun Personen, dar- unter eine Frau, verhaftet. Mit diesen Erfolgen der Ludwigshafener Kriminalpo- lizei— die Beamten waren zwei Wochen lang fast Tag und Nacht unterwegs dürfte die Kurve der Verbrecherstatistik in der nächsten Zeit wohl eine fallende Ten- denz zeigen. Und wenn nicht. die Leute von der Kripo haben eine bewundernswerte Fähigkeit, ihre Handschellen selbst den raf- kiniertesten Jungen anzulegen. FR Es ren gramm Putzmittel, die Schuhindustrie von Pirmasens und Umgebung stiftete 3708 Paar Schuhe Eiserne Schubkarren, Rund-olz, Ziegel, Gips und Dachlatten gingen an das Hilfswerk. Neben der Geldspende stellte das Land Baden, Abteilung für Landwirtschaft und Ernährung, noch eine größere Anzahl von Bezugscheinen zum Emnkauf bewirtschaf- teter Waren und Nahrungsmittel zur Ver- fügung. In dem Bericht wird auch die her- vorragende Hilfe der französischen und amerikanischen Besatzungsmacht bei der Bergung der Toten, Betreuung der Verletz- ten und den Aufräumungsarbeiten erwähnt. Auch bei der Verschickung erholungsbe- dürftiger Kinder und von Verwundeten na- ben die Besatzungsmächte tatkräftig mit- geholfen. Die Landesregierung von Rhein- jand-Pfalz überwies 100 000 DM und hat durch organisatorische Mitarbeit und bei der Einleitung der ersten Hilfsmaßnahmen, ebenso wie die Provinzialregierung,. das deutsche Rote Kreuz, die Krankenhäuser Ludwigshafens, Mannheims und der weite- Umgebung sowie die Privatärzte, vieles zur Linderung der schlimmsten Not bei- getragen. 5 Alle caritativen Stellen der Stadt Lud- wigshafen wetteiferten miteinander, um das Leid des Unglücks zu mildern. So wurden mit 143 Transporten über 4700 Kinder ko- stenlos in Erholung geschickt, außerdem wurden zahlreiche Genesende zur Wieder- herstellung ihrer vollen Gesundheit in Hei- men und bei Privaten untergebracht. Un- möglich, auf alle einzelnen Leistungen, Spenden und sichtbaren Zeichen eines wah- ren menschlichen Mitgefühls an dieser Stelle hinzuweisen Aber beim Studium des vor- läuflgen Abschlußberichts des Hilfswerks Ludwigshafen hat man den Eindruck. daß nichts unversucht blieb, wennigstens die materiellen Schäden der Explosionskata- strophe zu beseitigen und daß es mitunter erst einer großen Not bedarf, um über Alle Grenzen und trennende Schranken hinweg, die Menschen einander näher zu bringen. Fußballspielen mit Freistilringen verwechselt Neuhofen. Beim Punktespiel des FV Neuhofen in Otterstadt kam es zu turbulen- ten Szenen in- und außerhalb des Sport- platzes. Nachdem zwei Spieler des FV Neu- ofen den Schiedsrichter verprügelt hatten, wurde das Spiel abgebrochen. Die„Sport- begeisterten“ Fußballer verwechselten das Spielfeld anscheinend mit einem Freistilring und machten selbst vor einem Invaliden nicht halt, der schwere Prellungen erlitt. Otterstadt Die Verkehrssorgen der in Ludwigshafen tätigen Arbeiter von Otter- stadt und Waldsee, die seit Monaten auch die Gemeinderäte, die Post und den Land- rat beschäftigen, sind jetzt behoben worden. Zwei Speyerer Omnibusse werden den Be- rufsverkehr zwischen Waldsee/ Otterstadt und Ludwigshafen aufnehmen. fahren diese Omnibusse bis nach Speyer, so daß auch in dieser Richtung die Ver- kehrs verhältnisse wesentlich verbessert wurden. Schifferstadt. Ein Schneidermeister aus Altlußheim verunglückte mit seinem Pkw. auf der Heimfahrt am Ortsausgang nach Speyer tödlich. Schifferstadter Kinobesucher fenden den Bedauernswerten in einem tie- fen Graben, eingezwängt in seinen Wagen, dessen Räder nach oben standen. Der Kopf des Verunglückten lag im Schlamm. Wie- derbelebungsversuche blieben erfolglos. Wild war offensichtlich im dichten Nebel von der Fahrbahn abgekommen und die Böschung hinabgestürzt. Neustadt a. d. Hdt. Von seiten des Flüchtlingskommissariats wird nochmals darauf hingewiesen, daß alle bis zum 31. Dezember 1948 nach Rheinland- Pfalz Namen des sonst so verdienten Mannes aus den Zeilen unserer Besprechung streichen. Was focht ihn an? 5 Ein letztes Wort sei der Uebersetzung gewidmet. Wenn man das Glück gehabt hat, einmal das klassische Französisch Jean Giraudoux' zu lesen, erst dann begreift man die ganze Mühe und Konzentration, die ein Regisseur aufbringen muß, um das schauderhafte Papierdeutsch der Ueber- setzung seinen Schauspielern im wahrsten Sinne des Wortes ‚mundgerecht“ zu machen. Z. G. * Magda Schneider in Heidelberg Das Stück, mit dem Magda Schneider und ein eigenes Ensemble in Heidelberg gastlerten, ist indiskutabel. Ein musikalisches Lustspiel nennt es sich(„Das Ministerium ist beleidigt), und Fred Heller und Bruno Engler zeichnen als Autoren. Jedoch die Witze, die sie reißen, sind zum Lachen(ob ihrer Plattheit und Geistlosig- keit) und die Musik, die sie an zwei Flügeln produzieren lassen, unverkennbar„angelehnt“ an Erfolgsschlager vergangener Zeiten. Aber es sei ihnen verziehen— um Magda Schneiders willen, die noch immer so herzig, so jungen- haft lieb, so natürlich und nett in ihrer Komik und so voller Charme ist, wie man sie aus ihren Filmen von annodazumal in Erinnerung hat, Den Filmstars, die heute über die Bühne ihr come- back lancieren wollen, hat sie voraus, daß sie auch hier nicht mehr aus sich macht, als in ihr steckt. Ein netter Kerl und begabt dazu, eine Schauspielerin, die unverbildet ge- mug geblieben ist, um sich selbst nicht so furcht- bar ernst zu nehmen. So bleibt, ungeachtet des „Schmarrn“, ein angenehmer Eindruck. Ist das nicht genug? 5 kh Castspiel in„Troubadour“ Ein neuer Manrico Das Nationaltheater braucht seit langer Zeit einen Tenor für lyrische und Zwischenfachpar- tien Karl Heinz Stracke aus Essen bemühte sich am Sonntag in der Titelpartie des„Trou- badour“ um dieses Engagement. Ein junger, offensichtlich noch im Werden begriffener Sän- ger mit gut ausgeglichener Mittellage, die er schulgerecht verwendet. In der Höhe klingt die Stimme allerdings reichlich flach und schmäch- tig. Ihr Volumen reicht selbst bei starker For- cierung nicht aus, der Kraft der Mannheimer Stimmen(Grete Scheibenhofer, Irene Ziegler und Theo Lienhard) die Waage zu halten. Die lyrischen Stücke wie die Eingangs- Serenade, die Adagio-Cavatine im dritten Akt und das „Schon naht die Todesstunde“ gelangen dem Gast klanglich sauber und tonschön. Die trom- petende Stretta sang er mit Anstand, doch ohne jene hinreißende Verve, die dem Stück inne- wohnt, auch wenn der Sänger, wie es üblich geworden ist, zur Umgehung des hohen C die Flammen in B-dur zum Himmel lodern läßt. Tebrigens schreibt Verdi im Original gar nicht den Knalleffekt des hohen C vor. Manrieo sollte also ruhig, wie von Verdi notiert, g 8—gis—a(statt g--h.—a) singen und mit dem eingestrichenen C schließen, Dann würde sich jede Transponierung erübrigen, was um so Wünschenswerter wäre, als das heraus- geschmetterte Parade-C in den meisten Fällen doch daneben geht. Vielleicht läßt man den Gast, der dem Publikum anscheinend recht gut gefiel, noch eine rein lyrische Partie singen zur Nachprüfung seiner Qualitäten auf diesem Ge- biet. C. O. E. Aus der Kunsthalle. In der Vortragsreihe „Pfälzische Kunst“ spricht am Mittwoch, dem 23. Februar, 19.00 Uhr, Dr. L. Böhm, Mann- heim, über„Die Malerfamilie Kobell“. Der dreimal senchronisierte„Apfel“. Helmut Käutners Film wird in drei fremdsprachlichen Vassungen bearbeitet werden, und zwar in Englisch, Italienisch und Französisch.(Zis) Arbeitstagung des Rates der Ekid. Der Rat der, evangelischen Kirche in Deutschland trat in Darmstadt am Donnerstag und Freitag unter dem Vorsitz von Bischof D. Dr. Otto Dibelius, Berlin, zu seiner ersten Arbeitstagung zusam- men. Im Laufe der Tagung wurden u. a. die Mitglieder des Finanzbeirates, des Kuratoriums kür den christlichen Sender Bamberg und eines Schiedsgerichts bestellt, das Meinungs verschie- denheiten und Streitfragen innerhalb der Ekid entscheiden und Rechtsfragen begutachten soll. Deber den Sitz der Kanzlei der Ekid und über die Nachfolge des Kanzleipräsidenten D. Dr. Hans Asmussen konnte keine Einigung erzielt werden.(dena) Sowzet-Verbot gegen Hindemith. Paul Hin- demiths bekanntes Ballett,„Nobilissima Vi- sione“ ist, wie der Berliner„Kurier“ meldet, nach drei Aufführungen an der Dresdner Staatsoper von den sowjetischen Behörden wegen„formalistischer Tendenzen in der Mu- sik“ verboten worden,(dena) Tagsüber zugezogenen Personen, die noch keinen Zuzugsantrag gestellt haben, diesen mver- züglich beim zuständigen Bürgermeister, spätestens jedoch bis zum 28. Februar ab- geben müssen. Personen, die einen Zuzugs- antrag früher gestellt, aber bis zum 28. Fe- bruar noch keine Genehmigung erhalten haben, müssen einen zweiten Antrag bis spätestens zum 31. März 1949 einreichen. Die Militärregierung will für diese Personen den Zuzug genehmigen und von Strakmaß- nahmen wegen bisherigen unerlaubten Auf- enthaltes absehen. Pfalz siegt im Schach über Baden Der am Sonntag in Speyer ausgetragene Länderrückkampf im Schach zwischen Ba- den und Pfalz endete mit einem 6,34 Sieg der Pfälzer, nachdem die badische Mannschaft ohne die ausgebliebenen Spieler aus Mannheim und Karlsruhe nur mit einer zehnköpfigen Heidelberger Vertretung nach Speyer gekommen war Pfälzer Siege gab es am Brett 1 Heinrich, Ludwigshafen, über Dr. Lauterbach), am Brett 2(Schwind, Rod- alben, über Guß) und am Brett 5 Or. Scheidt, Speyer, über Schmauß). Die übrigen sieben Partien endeten remis. Die pfälzische Mannschaft war in folgender Besetzung an- getreten: Heinrich, Ludwigshafen; Schwind, Rodalben; Dr. Scheidt, Speyer; Freytag, Kai- serslautern; Kuß, Oggersheim: Böckenhaupt, Ludwigshafen; Baumgartner, Ludwigshafen; Weber, Kaiserslautern. Deutschland-Meister Paul Schmidt, Heidelberg, siegte in einer „handicap- partie“ an zehn Brettern mit sie- ben Gewirnpunkten.(Zwei Partien remis, eine verloren und sieben gewonnen.) Die Taschenlampe Die D-Mark brachte auch wieder Taschen- lampen zum Vorschein. Die Gehäuse waren nie ganz verschwunden gewesen, aber es fehlten die Batterien und die kleinen Birnen. Auch sie tauchten wieder auf, und so Wan- derten wieder betriebsferlige“ Taschenlam- pen in die Hände interessierter Käufer. Bei der Knappheit der D-Mark Kann sich freilich nicht jeder eine Taschenlampe lei- sten. Neulich abends konnte ich beobachten, wie eine Dame, die ihre Taschenlampe ge- radezu verschwenderisch hatte leuchten las- sen, sich an einen des Weges kommenden Schupo wandte mit dem Bemerken, Sie werde von einem Mann verfolgt“ Dleser Mann ging vor mir; und ich war Zeuge. Wie der Schupo ihn zur Rede stellte. Sie hat den Weg so schön beleuchtet!“ erläuterte der Mann sein Tun. Die Madame interessiert mich nicht. Tut mir leid, daß sie sich deswe- gen beunruhigte!“ Die Dame konnte es gar nicht fassen, daß der Mann eine so prosaische Erklärung zur Hand hatte. Der Schupo leuchtete die Dame an. Dann sagte er: Es ist gut!“ Sie war alt und häßlich. Sie hatte ein Ge- sicht wie eine unwirsche Eule. Und sie wird noch lange davon zehren, daß ihr„einer nach- ginge, Denn sie glaubt natürlich nicht an die Erklärung mit der Taschenlampe. K. N. N. „So leben wWẽ˖ ir „The Leader“(London) hat eine humor- volle Untersuchung angestellt über die Frage, wie wir unser Leben verbringen. Er kommt zu folgendem Resultat: Wenn wir 70 Jahre hinter uns gebracht haben, so haben wir 20 Jahre davon verschlafen. Sieben Jahre ha- ben wir Freizeitvergnügungen getrieben, und fünft Jahre gingen drauf mit Rasieren, Wa- schen und Ankleiden. Es ist schrecklich, aber Sie haben fünf Monate damit vertan, allein um hre Schuhe zuzuschnüren. Drei Jahre nat ein Siebzigjähriger am Mittags- und Abend- tisch sitzend zugebracht. In jedem dieser 70 Jahre haben wir dreißig Stunden ver- braucht, um in den Spiegel zu sehen, und we- nigstens vier Stunden lang putzen Sie sich jährlich Ihre Nase. ——* 20 8 A. 8— g e 8 N 755 8. 3. 8 3* 8 8 5 8 8 8 5 1* 8 5 N . 8 8 3 2 e 8 8 n 8 3 3— 8 2 r 5 3 3 8 8 8 e 0 Seite 6 II D ST RIE. 5 Mittwoch, 23. Februar 1949 . Jh See 8 ielball der Interessen Wunsch vorherrschen. bel der Anlage den teilte— von der Heinrich Lanz A.-G., Mannheim Sitz des Groß- und Außenhandels- Mannheimer Produktenbörse P**— 8 7 8 5 8 möglichst Mannheim Vor, die mit ihren Preisen durch- verbandes Württemberg-Baden e. V. In Stuttgart am 21. Februar 3 2 Kurzfristige Arlehen zu gewähren. 55 15 1 haben kürzlich maßgebende Kreise des württem⸗ 53 5 2 j 8 angfristige Kr te 2. 8 3 schnittlich mit 58 Punkten über n Preise 2 1 5 Am tgetreidemarkt haben die A 1 Langfristige Kredite Es ist hoch an der Zeit, daß sich die Ver- 5 19386 l 5 d di 8* er den 5 bergisch-badischen Großhandels in Anwesenheit gen ne 2 38 n. Ob die zur Ankegufg de n Flüchtüngsausschuüß des schen PValtung für Finanzen, die Finanzminister 8 e nach mer ab 15. F ebruar von Vertretern des Wirtschaftsministeriums Würt- fleferung eingesetzte Maisumta daktion 905 e 88 1 nanzmi- der Länder, und nicht zuletzt als kompete 1949 in Kraft getretenen neuerlichen Preis- te Baden die Gründung eines rechtlich seib? Hrfolg hat, muß abgewartet werden, insbesondesd A828 8— 2 Ssische 51 NZ ini 5 8— 371 2 381 85 3 8 8 5 1 2 Oträchtliche ge r 0 2 eee 5 8 3 a arlamentarische Instanz der Wirtschaftsrat ermäßigung sogar nur mit durchschnittlich s isen Landesverbandes mit dem Namen da beträchtliche Mengen der ordnungsgemz nister Dr. Werner Hilpert die Kreditpoli-. 88 1 1 a 8 8 N Bewirtschaftung entzogen wurden. Uni 0 5 in Frankfurt a. M. mit dem Problem der 53.5 Punkten über ge. eise 36 liegt. Groß- und Außenhandelsverband Württemb E 8 f den n. 53,5 Punkten über den Preisen von 1936 liegt. tik der Bank deutscher Länder als„gerade die Politik, die wir brauchen, um nicht auf die Beine zu kommen. Die Fehler liegen darin, dag die Geldpolitik ausdrücklich vom Stand- Punkt der Banken aus gesehen werde und nicht von den volks wirtschaftlichen Notwen⸗ digkeiten.“ Hilpert versprach, mit der Bdl. „Fraktur“ zu reden, we ihre Kreditricht- Unien die Kreditbedürftigkeit der Flüchtlir betriebe(etwa vier Millionen DM viert jähr lich) nicht berücksichtigen. Die Garantie der Staatsregierung für Flücht ingskredite kann infolgedessen überhaupt nicht in Anspruch ge nommen werden, weil die Bd, auf dem Stand- punkt stehe, dag die Flüchtlingskredite aus Haushaltsmitteln gewährt werden müß an, da- mit keine zusätzliche Geldschöpfung ent- stünde. „Echte Produktivkredite“, so meinte Hil- Pert.„können die deutsche Währung niemals Sekfährden.“ Mit diesen Worten, mit dieser These ist das Kernproblem des heutigen Kre- ditmarktes getroffen. Es genügt jedoch nicht, die Fehler zu erkennen, sondern es muß auch Alles daran gesetzt werden, sie zu bekämp- ken. Wirkungsvoll hat die Bd durch ihre Kreditrestriktionsmagnahmen die kurafristi gen Kredite beeinflußt. Bezüglich der langfri- Stigen Kredite erklärt sie sich für unzustän- dig, dieses Thema zu behandeln. Das Problem zu lösen sei Sache der Wirtschaftsverwaltung und der Gesetzgebung. Der langfristige Kredit ist also zwischen zwei Stühle gefallen, denn die Gesetzgeber haben zu seinem Wachstum, zu seiner Förde- rung bisher sehr wenig beigetragen, indem sie sich darauf beschränkten, festzustellen, daß er- folgreiche Kapitalbildung zur Gewährung aus- reichender langfristiger Kredite das Alpha und Omega der deutschen Wirtschaftsgenesung Sei. Der Wirtschaftsrat hat zwar in seiner letzten Sitzung ein Gesetz zur Regelung des Kapitalverkehrs erlassen, jedoch verbirgt sich hinter diesem hochtrabenden Titel nur ein verschwindend kleiner Sektor des Kapitalver- Kkehrs, nämlich der des Emmissionswesens für Wertpapiere. Der Kapitalbildung selbst Soll indirekt durch das ebenfalls in der letzten Wirtschaftsratssitzung beschlossene Gesetz zur vorläufigen Neuordnung des Steuerwesens auf die Beine geholfen werden. Bei eingehender Analyse der Kreditver- hältnisse muß jedoch festgestellt werden, dag All diese Maßnahmen an dem wirklichen Kern des Problems vorbeigehen, weil dieser Kern darin besteht, daß Banken, Sparkassen und die Versicherungsgesellschaften Gelder ver- leihen, Kredite gewähren, ohne die volkswirt- schaftliche Notwendigkeit der Schuldverpflich- tung zu überprüfen. In den Großstädten Westdeutschlands sehen wir Luxusgaststätten, Luxuskaufläden wie die Pilze aus dem Bo- den schießen, währenddessen 380 000 Flücht- Unge unter mittelalterlich anmutenden, un- hygienischen, ja verlotterten Zuständen in Lagern hausen. Es soll hier nicht die soziale Seite der An- gelegenheit betrachtet werden, denn das so- Ziale Elend ist so bimmelschreiend, die soziale Ungerechtigkeit so erschreckend, daß sie 2u beschreiben sich erübrigt. Es soll bier festge- Balten werden, daß es dringend nottut, den Kredit in die richtigen Bahnen zu lenken, daß es nottut, Kreditwürdigkeit nicht nach Sicherheiten, sondern nach volks wirtschaftli- chem Bedürfnis zu gewähren, damit Arbeit Seschaffen wird, Unterkunft und Brot. In der Verwaltung für Wirtschaft beschäftigt sich Dr. Günther Kaiser mit der Aufstellung von Dringlichkeitsstufen für Kreditgewäh- rung. An erster Stelle rangiert die Finanzie- rung des Kohlenbergbaues. Trotz aller Mel- dungen über Rekordleistungen in der Kohlen- förderung müssen wir uns darüber klar sein, daß wir die äußerste Grenze des Anstieges er- reicht haben, jene äußerste Grenze, deren dringend notwendige UDeberschreitung nur dann möglich sein wird, wenn mit Hilfe lang- kristiger Kredite der Kohlenbergbau die er- ([FTorderlichen Reparatur- und Bauvorhaben durchführen kann. Der Anstieg der gesamten deutschen Produktion hängt davon ab, er hängt aber auch von der Gewährung ihm un- Mittelbar erforderlicher langfristiger Kredite Ab, die ihm vorenthalten bleiben müssen. vor- enthalten trotz der Gründung von„Wieder- Aufbau-“,„Industriekredit-“ und ähnlichen Banken, solange der Geldbesitzer nicht ange- Halten wird. seine Mittel entsprechend zu verwenden. i Die gefräßige öffentliche Verwaltung, die mr Sinnen und Treiben ganz auf Steuerein- nahmen abgestellt hat, und die nicht dazu be- reit ist, die öffentliche Ausgabenwirtschaft zu drosseln und durch diese Beschränkung einge- Sparte Mittel für Produktivkredite zur Ver- fügung zu stellen, befaßt sich nunmehr mit dem Problem der Planwirtschaft auf dem Kre- ditmarkte. Wahrscheinlich deswegen, weil sie die Möglichkeit wittert, neue Aemter, neue Ausgaben zu schaffen Es wird dabei überse- hen, daß mit an Sicherheit gSrengender Wahr- scheinlichkeit durch die Einführung der Zwengsbewirtschaftung im Kreditwesen ein Schwarzer, mit Wucherzinsen operierender Kreditmarkt“ geschaffen würde. Es wird über- schen, dag die zweckentsprechende Verwen- ckung von Sparseldern, von Aalagekapitalien der Kredit- und Vericherungsinstitute seit je- her dadurch gewährleistet wurde, daß diese Mittel mündelsicher“ angelegt werden muß ten. Solange aber Sparkassen, Banken und Versicherungsunternehnmen ihre Gelder nach Belieben anlegen dürfen, wird immer der Hebeiter, Hugestellfe u Bedmte im Land Würſtemberg· Baden 1200. Zahlen in 1000 Beschäffigten 151 0 öffertiche a.„ e eee 5 ſenste 900 4, Y — Handel und 80⁰ a bWerkehr J 700 60⁰ 2280 N un 80 Handvierk 800 20⁰ 5 Fan 2 135 785 n- uförsk- 8 08 20 A. 5 f us los ſgus I Finanzierung für langf ausein- anderzusetzen. Die ausländische Hilfe auf die- sem Gebiete wird immer 1 blei- ben. F. O. Weber Differenzierte Traktoren preise Die land wirtschaftlichen Maschinenfab der Doppelzone gehören zu den Sor der VELF. In langwierigen v gelang es bei der Sic erstellung derer Eisen- und Stahlzuteilungen, die Traktoren zu bewegen, ab 1. April 1949 die Tr preise mit 75 Punkten über den Preisen von 1936 festzulegen. Dies ist ein Beispiel für die Forderung nach Rationalisierung der Wirtschaft, denn der meiste Widerstand bei diesen Verhandlungen Sing natürlich von jenen Firmen aus, deren Erzeugung unrationell st. Mehrere Traktoren- erzeuger begnügen sich mit einer Steigerung von durchschnittlich 63 Punkten über den Preisen von 1936. Das billigste Angebot lag — wie uns die Pressestelle der VELF mit- Die Leitung der telephonisch befragt, setzung mit: Lanz A.-G. Mannheim, teilte uns ihre Preisfest- Punkte über Schlepper- bisher Type Preis ab 15 eis 1936 1949 Preis 1936 S D 7506 DN 9240 61 8.800 53 PS Allzweck DM 9730 66¹9 9.200 391 S D 8506 DM 12180 62 11.650 57 5 PS D 9506 DM 12970 52.2 12.450 40 ) Versleichsjahr 1939, da erst in diesem Jahr der Schlepper„Allzweck“ erstmalig erzeugt Wurde. 8 Die Unterschiedlichkeit in der Preisgestal- tung der Traktoren ist ein Beweis dafür, wie wohltuend eine geeignete langfristige Kredit- gewährung sich auf die Preisbildung auswir- ken würde. Könnten nämlich die derzeit noch — Vielleicht wegen Kriegsschäden usw.— un- rationell arbeitenden Betriebe ihre Erzeugung durch Investitionen, die auf dem Kreditwege finanziert werden, verbessern, dann wären sie nicht gezwungen, Investitionsfinanzierung durch höhere Preise durchzuführen. tor. Schrumpfung des Wasserkopfes Gesetz für 750000„Bizonale“ Das von den Alliierten erlassene Beamten- Sesetz regelt die arbeitsrechtlichen Bezie- hungen von 750 039 Arbeitnehmern zu ihren öttentlich-rechtlichen Arbeitgebern. 513 993 die- ser Arbeitnehmer stehen in dem Dienst der Deutschen Eisenbahn, 230 372 Personen sind bei der Deutschen Post und der Rest, 7268 Personen, sind bei den bizonalen Verwaltun- gen, den ihr untergeordneten Verwaltungen und angegliederten Institutionen beschäftigt. Die wirtschaftliche Zukunftsbedeutung dieses Beamtenrechtes besteht darin, daß die biz0- nale Verwaltung verpflichtet Wurde, inner- halb von acht bis zehn Wochen eine Aufstel- lung der Beamtenstellen zu liefern, die mit Beamten auf Lebensdauer besetzt Werden sollen. Wer den Aufbau einer Staatsverwaltung kennt, wer sein Entstehen, beginnend von dem Zeitpunkt an, da sich aus der Gemeinde-, Landrats-, Regierungsbezirks- und Länder- Autarkie der Jahre 1945/46 die Doppelzone und deren Verwaltung entwickelte, beobach- tet hat, mag wohl die weite Tragweite dieser Verfügung der Alliierten zu ermessen, er ver- mag auch zu ermessen, dag mit äuherster Sparsamkeit diese Posten aufgestellt werden müssen, weil eine bedeutende Anzahl der heute noch unbedingt notwendigen öffentli- chen Stellen und Posten in späteren Zeiten, in Zelten normalen Wirtschafts- und Verwal- tungslebens, weglällt. Je nach der Dauer der Besatzungszeit Deutsch- lands werden etwa 8000 bis 10 000 sprachkun⸗ dige Kräfte, von denen nur ein verschwin- dend kleiner Bruchteil in dem zukünftigen auswärtigen Dienst unterkommen können wird, beschäftigt werden müssen. Je nach der Schnelligkeit des Wiederaufbaues der Ver- Kehrsbetriebe(Eisenbahn und Post) werden allmählich Dienstleistungen Wegfallen, die heute zur Aukrechterhaltung der Sicherheit und des Betriebes notwendig sind.(Bei der Eisenbahn wurde dieser Mehraufwand an Kräften mit etwa 130 000 Personen im Sep- tember 1948 eingeschätzt.) In dieser Hinsicht gibt aufschlußreiche Auskunft eine Aukstel- lung über den Personalstand der Eisenbahn zwischen 1925 und 1947, Die Ausdehnung des Verkehrsnetzes war im ungünstigsten Falle, nämlich vor dem Jahre 1933, ungefähr doppelt So groß als im Jahre 1947. Die Beendigung und der allmähliche Ab- bau der Bewirtschaftung hat eine Verringe- rung des Personalstandes in öffentlichen Diensten Kur Folge, hingegen wird der Auf- bau neuer Verwaltungen, die Erweiterung der Kompetenzen deutscher Stellen zum neuerli- chen Anstieg der Beschäftigtenzahlen führen. Personalstand der Deutschen Eisenbahn Jahr Beamte Angestellte Gesamt- und Arbeiter bestand 1925 331 712 401 249 732 961 2 320 101 387 467 707 570 W277 390 344 704 016 J. 390 066 700 663 1929 308 816 404 303 713 119 1930 306 762 375 109 681 861 1931 301 892 341 858 643 750 1932 35294 114 306 481 600 395 77 316 075 593 433 CC T 356 551 630 905 7 375 797 656 223 1936 282 260 377 689 659 949 1935 283 362 419 984 703 546 1933 343 355 499 349 842 904 1 594 708 950 975 1 2395 643 749 940 1 145 583 1; 314 386 1183 113 1842 477 103 908 884 1 885 987 19433 513 592 996 218 1 509 810 1944 600 000 933 500 1 533 500 1948 1556 884 257 474 414 357 1 153 400 295 370 448 770 Von 1933 bis 1937 infolge Betriebsleistungs- steigerung Anstieg, seit 1936 Anstieg infolge Ge- bietszunahme. Das bizonale Personalamt, die Verwal- tung der Verkehrsbetriebe, stehen vor einer schier unlöslicher Aufgabe, im vorhinein den Rahmen des künftigen Beamtenaufbaues zu erstellen, um so mehr, als jetzt noch völlig ungewiß ist, wie die künftige Gebietsverwal⸗ tung beschaffen sein wird. Aus diesem Di- lemma werden sich die zuständigen Dienst- stellen nur dann befreien können, wenn sie sich darauf beschränken, eine möglichst ge- ringe Anzahl von Posten zur Besetzung mit Beamten auf Lebensdauer zu bestimmen, wo- bei freistehen muß, im Falle der Notwendig keit die Besetzungen zu erweitern. Die Al- ierten sind sich wohl über diese Mängel des aufzustellenden Stellenplanes, von dem aus- drücklich gesagt wird, daß es kein Stellen- plan sein darf, bewußt. Sie hoffen damit viel- leicht die deutschen Stellen zur notwendigen Sparsamkeit anzuleiten. Zu jener Sparsam- keit, die unerläßlich erforderlich ist für das künftige Wirtschaftsleben. O. F. W. Verkehrstechnische verfassungsfragen Föderalismus oder Zentralismus Auf einer Versammlung des Institutes für Verkehrs wissenschaften sprachen der General- Sekretär der Schweizerischen Bundesbahnen, Dr. Wanner, über den„Föderalismus in der schweizerischen Politik“ und der Direktor der Hauptverwaltung für das Post- und Fern- meldewesen, Staatssekretär a. B. Schub er t h, über die verkehrs- und wirtschaftspolitische Bedeutung der Post. Dr. Wanner erklärte, dag der Föderalismus im Schweizer Verkehrswesen Ursache gewisser Schwierigkeiten sei. Die Auf- gliederung der Eisenbahnhoheit auf die Kan- tone hat zwar eine große Verkehrsdichte und eine mittlere Stationsentfernung von nur 3,6 Kilometern zur Folge, auf der anderen Seite aber entstanden Fehler in der Streckenführung und somit erhebliche Verluste. Es gäbe in der Schweiz neben rund 3000 Kilometern eidgenös- sischer Bahnlinien etwa ebensoviele Bahnen in Privat- oder Kantonsbesitz. Dieser Zustand ent- behre jeder Logik und sei nur mit der tiefen schweizerischen Abneigung gegen jede Aende- rung überkommener Verhältnisse zu erklären. Der Föderalismus sei in der Schweiz eine politische Realität, mit der man sich abgefun- den habe, aber er bringe eine bedeutende Er- schwerung in der Tarif- und Fahrplangestal- tung, vor allem aber auch in der technischen Entwicklung und ihrer Finanzierung mit sich. Direktor Schuberth sagte in seiner An- sprache, eine zentrale Steuerung der deutschen Post sei aus technischen und finanziellen Grün- den unerläßlich. Nur ein zentral gesteuerter Betrieb könne die erforderliche Rentabilität ermöglichen. Direktor Schuberth befürwortet aus diesem Grunde die Wiedererrichtung eines Post ministeriums. n. Das Steneraufkommen in Südbaden. Im letzten Vierteljahr 1948 wurden in Südbaden an Steuern und Abgaben 63 125 175 DM auf- gebracht, davon entfielen 26,5 Millionen DM auf Verbrauchssteuern. Im Januar stellte sich das Zukkommen an Steuern und Zöllen auf 46 539 916 DM(Verbrauchssteuern rund 15,5 Millionen DMW). Bei diesen, von der Zo- nenagentur verbreiteten Zahlen ist zu berück- sichtigen, daß das Weihnachtsgeschäft auf die Höhe der Januareinnahmen einen wesentli- chen Einfluß hatte. Die Zahlen für Februar werden voraussichtlich eine rückläufige Ten- denz zeigen, insbesondere deswegen, weil die, veranlagte Einkommensteuer wegfällt. Dr. PMW. Gewerkschaftsverschmelzung erst ab Juni Zu der DENA-Meldung über die Verschmel- zung der Gewerkschaftsverbände, die in Königswinter dieser Tage bei einem Zusam- mentreffen aller westdeutschen Gewerkschafts- Vorsitzenden beschlossen worden sein soll, er- Klärte der Sekretär des Gewerkschaftsrates in Frankfurt a. M., Fritz Tarnow, unserem F.-O. W.-Redaktionsmitglied, daß die Zusammen- kunft in Königswinter zu einer derartigen Be- schlußfassung, die einem Gewerkschaftskongreß vorbehalten bleibt, dessen Teilnehmer in Ur- abstimmung von den beteiligten Kreisen ge- wählt werden müßten, nicht legitimiert ge- Wesen sei. Die Besprechungen in Königswinter hätten zwar zu der einhelligen Auffassung aller Teil- nehmer geführt, daß die Schaffung eines west- deutschen Gewerkschaftsbundes erwünscht und notwendig sei, daß jedoch die Voraussetzungen hierzu erst geschaffen werden müßten. Der Vorsitzende des Allgemeinen Gewerk schaftsbundes von Rheinland-Pfalz. Ludwig, erklärte zu den Beratungen in Königswinter, daß eine Verschmelzung der Gewerkschaften der französischen Zone mit denen der Doppel- zone nicht vor Juni dieses Jahres erfolgen könne. Dazu müßten noch alle Gewerkschaften Stellung nehmen und schließlich der Gewerk⸗ schaftskongreß Beschlüsse fassen. Außerdem erklärte Ludwig, daß von einem Verbot der französischen Militärregierung für die Gewerkschaften der französischen Zone, gemeinsame Besprechungen auf Dreizonen- Basis abzuhalten, nicht die Rede sein könne. Es bestehe lediglich der Wunsch der französi- schen Regierung, daß keine Beschlüsse gefaßt werden sollten und daß die Bildung des west- deutschen Staates abgewartet werden müsse. F. O. W. Steigende Beschäftigungszahlen. 1 606 000 Per- sonen Waren in Württemberg-Baden am 31. De- zember 1948 beschäftigt. Seit der Währungsreform Bat die Beschäftigtenzahl bis Ende 1948 um 2,6 Prozent zugenommen. Von den insgesamt in Wirtschaft, Verwaltung und freien Berufen täti- sen Erwerbspersonen entfielen allein 796 000, das sind rund 30 Prozent, auf das Gewerbe, davon 671 000 aut Industrie und Handwerk(ohne Bau), 115 000 auf das Bau- und Baunebengewerbe und 12 000 auf die Gas-, Wasser- und Elektrizitätsver- sorgung. Der zunächst nach der Währungsreform erwartete verstärkte Zustrom aus den Frauen- Teserven ist bis jetzt noch nicht in vollem Aus- maß eingetreten, wenngleich der Frauenanteil unter den nach der Währungsreform eingesteli- ten Personen überwiegt. 54 Prozent der seit Juni mehr beschäftigten Personen sind Frauen. Dr. T. Der Gläubigerschutz Mannheim e. V. hat seine Tätigkeit wieder aufgenommen. An Stelle des bei einem Fliegerangriff ums Leben ge- kommenen bisherigen Geschäftsführers Lemke wurde Diplomkaufmann K. H. Schoenel zum Geschäftsführer bestellt. Die Geschäftsstelle befindet sich am Marktplatz. Mannheim, F 2, 6. Telephon 30136. Der Verein ist keine Erwerbsgesellschaft. Seine Ziele sind gemeinnützig. Er übernimmt die Eintreibung und Sicherstellung von Außen- ständen. 1 Baden e. V.“ beschlossen. Im Anschluß a Gründungsversammlung schluß an die nächste Ernte zu finden, mülgteg noch 700 000 t Brotgetreide zur Ablieferung Sell. gen. wurden Vi Warnecke in Fa. August Die zur Hebung der Mehlnot kreigegebengg Warnecke KG., Mannheim zum Vorsitzenden, Dr. 3000 t sind bereits vermahlen und Vollständig aut Ferdinand Heine in Fa. Heine St gart und Carl Berberich in F 2— be Heilbronn a. N. zu s IVertretenden Vor- 8 en gewählt. Hauptgeschäftsführer ist Prof. Schüle, Mannheim. In den Engeren Ausschuß des verbandes wur- den außer 1d Warnecke noch folg 2 Ve eter des Mannheimer Großhandels gewär 2 G rnst Cramer rer in Fa. Karl Dy. Hans Pohly in Fa heim und Heinz Schw AG., Mannheim. Neben der Erfüllung wirtschaftspolitischer“ gaben wird der Verband auch die Interessen seiner Mitglieder wahrnehmen. berechtigt, im Namen der von ihm vertr Firmen Tarifverträge mit den Gewerkschaften abzuschliegen. Die praktische Er digung der so- zialpolitischen und arbeitsrechtlichen insbesondere die Durchführung mit den Gewerkschaften, 1 Kköpfigen Lohn- und Tarifkomm dem Vorsitz von Direktor Hanns Sturm Eisen-Fuchs GmbH., Stuttgart steht. 2 Getreide und Fleisch reichlich Der Getreidemarktbericht für das Industrie- gebiet lautet seit langem einmal wieder etwas ist Aufgaben, in 2 M. M. optimistischer, da die sehr guten Ablieferungen in Nordrhein-Westfalen wesentlich zur Ent- Spannung der zeitweise sehr kritisch aussehen- den Lage beigetragen haben. Erstmalig seit Monaten wird auch von einer 8 günstigen Fleischversorgung aus den Ruhrstädten be- richtet, wobei die Fleischereibetriebe sogar wieder zu einer gewissen Bevorratung über- gehen konnten. Nicht unerhebliche Mengen konnten zum Einfrieren abgeteilt 3 5 (R.-H. Essen wird fetter. Es wird beabsichtigt, die während des Krieges verfügte Reduzierung des Fettgehaltes der Butter wieder rückgängig zu machen, insbesondere den Wassergehalt von 20 auf 18 Prozent und den Fettgehalt von 80 Pro- zent auf 82 Prozent zu bringen. Bei Margarine ist vorgesehen, die ebenfalls während des Krie- ges verfügte Beimischung von 2 Prozent Zucker und Glukose rückgängig zu machen unter ent- sprechender Heraufsetzung des Fettgebaltes. Im Jahre 1949 wurden in den Westzonen ins- gesamt 152 595 t Butter produziert. g. K. Düsseldorf Zentralflughafen West. Die bri- tische Militärregierung hat vor kurzem Entscheidung bekannt gegeben, den Flughafen von Düsseldorf-Lohausen zum Zentralflug- hafen West zu erklären. Mehrere westdeutsche Städte, u. a. Köln, Essen und Düsseldorf, waren bisher als Rivalen aufgetreten. Der Zentral- flughafen West wird nur von alliierten Flug- zeugen benutzt und die Verwaltung liegt in Händen der Besatzungsmacht. Der Flugverkehr wird am 1. April aufgenommen werden. Es ist vorgesehen, daß unter anderen eine amerika- nische, eine holländische und eine skandinavi- sche Fluglinie über Düsseldorf geführt 1 r. H. Arbeitsleistung mehr als verdoppelt. Infolge der Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse hat sich nach der Währungsreform in der west- deutschen Industrie überall die Arbeitsleistung der Belegschaft beträchtlich erhöht. Ein beson- derer Rekord wird von der Rheinischen Blatt- metall- Gesellschaft in Grevenbroich gemeldet. die für die Aluminiumherstellung beschäftigt ist. Die Belegschaft des Werkes hat im letzten halben Jahr die Leistung um 110 Prozent ge- steigert., Dr. H. ihre. seteilt. Der Mehlmarkt leidet stark unter dieser Knappen Versorgu lage und das Geschäft 18 Still. Bei We ehl wurde die Beimischung aut 25 Prozent erhöht. Es ist auch in Erwägung zogen worden, Maismehl für die Brotverarbeitun einzubeziehen, um die knappen Mehlvorräte N strecken. Für die Bierherstellung mit 50 000 t Gerste 1 5 5 Durch Einfuhren Frankreich, Dänemart und Schweden ist der Markt an Feldsaaten gü. versorgt, während Sommersaatgetreide nur in kleineren Mengen vorhanden ist. Die sogenannten organischen Mehlpreise Sid de die zweite Ratz n 3 in Kraft getreten und betragen für das Preisgebiet Marmhbeim: Weizenmehl Type 1050= 3,40 0% Weizenmeh Type 1600 35,50 DM, Importweizen. mehl 37,50 DPM. und Roggenmehl Type 100 31,93 DM. Am Rauhfuttermarkt sind die Angebote Heu und Stroh noch immer gering. Kleinere u. gebote in Stroh kamen ab hessischer Erzeuges. station an den Markt, ebenso Wiesenneu. Defizit in der Zuckerbilanz Die Zuckerbilanz der Doppelzone sieht füt 1948/49 bei einem Gesamtbedarf einschl. Bere zuckerlieferungen(144 000 t?) und sonstiger Klei. nerer Mengen einen Bedarf an Weißzucker von 697 00 t und eine Weißzuckererzeugung von 601 000 t vor, mithin ein Defizit von 96 000 t, das bei einer evtl. Genehmigung der Raflnation von weiteren 154000 t Kubazucker eine Ver- ringerung auf 50 000 t erfahren würde. K- Mammut- Gehälter bei der Bank deutscher Länder? In der letzten Sitzung des Landtages tauchte die Frage nach der Höhe der Gehälter der Direktoren der Bank deutscher Länder auf, Anlaß dazu gab ein Bericht der Kasseler Zei tung, demzufolge diese zwischen 70 000 und 100 000 D-Mark jährlich betragen sollen. Ferner solle es wiederholt vorgekommen Sein, daß einzelne Mitglieder dieser Bank Sitzungs- Tagegelder von 100 bis 160 D-Mark neben kreler Verpflegung und Unterkunft erhalten hätten. Das Finanzministerium teilte dazu mit, daß es über die Höhe der Direktoren-Gehälter bei der Bank deutscher Länder keine Angaben machen könne. da staatliche oder parteiliche Stellen an deren Festsetzung nicht beteiligt seien,. Fin Versuch, darüber Auskunft zu erhalten, sei von dem Zentralbankrat mit dem Hinweis auf die in der Satzung der Bank deutscher Länder festgelegte Schweigepflicht abgelehnt Worden. Die Staatsregierung habe als Vertreterin eines einzelnen Landes keine Möglichkeit, etwaige Aenderungen herbeizuführen. In diesem Zu- sammenhang wies der Sprecher des Finanz- ministeriums darauf hin, daß auf eine im Wirt- schaftsrat ergangene ähnliche Anfrage der CDU/CSU ebenfalls keine Auskunft erteilt wer- den konnte. 17 „Nichtssagendes“ Germany. Der Name für die vom 9, bis 24. April im Rockefeller Center in New Vork geplante Deutsche Industrieschau Würde, wie die JElA am Freitag mitteille, in „Military Government German Exhibition“ ab- geändert. Die JEIA erklärte dazu, der Grund kür die Abänderung sei in der besseren Ver- ständlichkeit zu suchen. Die bisher gebrauchte Bezeichnung„Germany 1949“ sei zu nichts sagend. Sch. Sozialpolitik und Gewerkschaft Nicht gegen-, sondern miteinander Im Zusammenhang mit der bereits von uns gemeldeten Aussprache zwischen den Militär- gouverneuren Clay und Robertson und Ver- tretern der Arbeitgeber des Vereinigten Wirt- schaftsgebietes, in der aktuelle Wirtschaftliche Probleme besprochen wurden und die Bereit- schaft der Arbeitgeber zur Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften Anerkennung fand, wurden, wie weiterhin bekannt wird, auch Fragen der Organisation der Arbeitgeberver- bände behandelt, denen zufolge der Zusammen- schluß aller Arbeitgeberverbände der Doppel- zone unter Zustimmung der Militärregierung zu erwarten ist. Dieser Zusamenschluß würde auch Forderungen aus Gewerkschaftskreisen entsprechen, weil damit die bizonalen Gewerk- schaften den Vertragspartner zu erhalten hoffen, mit dem zusammen auf Grund des im Wirtschaftsrat verabschiedeten Tarifvertrags- gesetzes eine gesunde Neuordnung des Tarif- wesens in der ganzen Bizone erreicht werden kann. K Zurückgewiesene Vorwürfe Das Zentralsekretariat der Arbeitgeber des Vereinigten Wirtschaftsgebietes wandte sich gegen die gewerkschaftlichen Stellungnahmen, in denen die lohnpolitischen Richtlinien der Ar- beitgeberverbände abgelehnt wurden. Vor al- lem sei der Vorwurf unberechtigt, die Arbeit- geber hätten trotz der erfolgten Preissteige- rungen kein Verständnis für die Forderungen der Arbeitnehmer. Die Polemik örtlicher Gewerkschaftskreise erschwere nur die 2. Z. schwebenden Lohnverhandlungen, und sie weiche völlig von der maßvollen Haltung ab, die führende Gewerkschaftskreise bisher ein- genommen hätten. Alle maßgebenden Instanzen der Wirtschaft müßten die preissenkenden Ten- denzen soweit wie möglich fördern. Die be- ginnende Stabilisierung dürfe nicht durch Lohnerhöhungen gefährdet werden,(dena) Betriebsrätegesetz Südwürttemberg Das Mitte Februar im südwürttembergi- schen Landtag angenommene Betriebsrätege- setz enthält gegenüber dem Regierungsent- wurf 50 Veränderungen. Da die endgültige Regelung der künftigen Bundesgesetzgebung vorbehalten bleiben soll, stellt es eine Vebergangslösung dar. Es lehnt sich Weitge- hend an das Betriebsrätegesetz von 1920 an. In dem entscheidenden Kernpunkt des Gesetzes, ob nämlich der Betriebsrat eine be- ratende oder gleichberechtigt mitbestim- mende Funktion in wirtschaftlichen Fragen des Unternehmens haben sollte, einigte man sich auf folgende Formulierung:„Der Be- triebsrat wirkt gleichberechtigt und verant- Wortlich nach Maßgabe der Vorschrift des Absatzes III, der die Aufgaben und Rechte des Betriebsrates im einzelnen umreißt. mit der Betriebsleitung zusammen bei der Erfül- lung der wirtschaftlichen Betriebszwecke, um dadurch einen möglichst hohen Stand der Wirtschaftliehkeit und beste Leistung zu er- reichen. Er nimmt die sozialen Interessen der Arbeitnehmer wahr, wirkt gleichberechtigt mit dem Arbeitnehmer bei der Festsetzung all- gemeiner Arbeitsbedingungen mit und über- wacht deren Einhaltung. Er erhält und för- dert den Arbeitsfrieden. Gegen die von dem Abgeordneten DOI d (Do) dargelegte Auffassung, daß das im 8 66b niedergelegte Einspruchsrecht des Be- triebsrates gegen die Leitung des Betriebes zur Abwendung von Stillegungen ein„Aus. nahmerecht“ gegen den Unternehmer dar- stelle, führte der der gleichen Partei ange- hörende Staatspräsident Dr. Müller an, daß Mängel in der Geschäftsführung auch im sonstigen Recht den Staat unter Umständen zum Eingreifen berechtigen. Die Regierung wies ebenso wie der Abgeordnete Fleck(SPD), der als Vorsitzender des Gewerkschaftsbundes dessen Interessen besonders energisch ver- trat, darauf hin, daß es in Zukunft ent- scheidend darauf ankomme, den Geist gegen- seitiger Tqleranz, aus dem das Gesetz gebo- ren sei, auch bei der praktischen Durchfüh- rung anzuwenden. pmw. Holzarbeiterstreik dauert an Der in der holz verarbeitenden Industrie Westfalens ausgebrochene Lohnstreik, an dem in mehreren Städten etwa 2000 Holzarbeiter be- teiligt sind, dauert an. Ueber die zwischen Ar- beitgebern und Gewerkschaften aufgenomme- nen Verhandlungen zur Beilegung des Fon- klikts liegt noch kein Resultat vor. Bei det holz verarbeitenden Industrie in den übrigen Teilen der britischen Zone wird die Teuerungs. zulage, wegen deren Nichtweiterzahlung der Streik ausgebrochen ist, weiter gewährt.(dena) Gewerkeschaftler fahren nach USA. Als Gäste der amerikanischen Regierung fahren in der nächsten Zeit 15 hessische Gewerkschafter nach den Vereinigten Staaten. Die erste Gruppe wird im März zu einem 60tägigen Studienaut⸗ enthalt in die Vereinigten Staaten abreisen, In der Hauptsache sollen die Teilnehmer mit der Organisation der amerikanischen Gewerk: schaften vertraut gemacht werden. C. H. Die Kuh gab noch Milch Seit dem Jahre 1932 war Prokurist Z. als Geschäftsführer einer der Firma Haniel Co, gehörenden Zweigniederlassung in Saar- brücken tätig. Nach dem Einmarsch der Franzosen konnte er sich— wie er angab 11 in dieser Filiale nicht mehr betätigen, wWei der Betrieb stillstand. Er beantragte seine Uebernahme bei der Mannheimer Filiale der Firma Haniel& Co., wo er jedoch wegen be- schränkten Geschäftsumfangs und vor 1 auch wegen seiner politischen Vergangenheit nicht beschäftigt werden konnte. Dies wurde ihm mitgeteilt, gleichzeitig wurde ihm auch ein Kündigungsgehalt ausgezahlt. Z, erhob nunmehr eine Kündigungswiderrufsklage, die sich darauf stützt, daß er von der Mann- heimer Filiale nicht gekündigt werden könne, weil er selbst zeichnungsberechtigter Filial- leiter gewesen ist. Z. beantragte ganz neben- her die Nachzahlung von drei Jahresgebäl- tern. Der Prozeß batte insofern grundsätzliche Bedeutung, als Z. sich auch darauf stüten daß seine frühere politische Betätigung nie als Kündigungsgrund geltend gemacht wer⸗ den könne, weil an seinem ehemaligen Be- schäftigungssitz(im Saargebiet) nicht die Entnaziflzierungsbestimmungen in Kraft seien, die für Mannheim Gültigkeit haben. Zur Freude des Richters(OGR. Goldschmidt) ging die Firma Haniel auf einen Ausgleichsvor- Schlag ein, den auch der Kläger akzeptierle, der drei Monatsgehälter im Gesamtbetr g von 1650 DM bekam. 0 lins von 855 000 t nach Abzug der Kuba-Rob- Unse 18t a Man. nac san. Mar Hol 1 2 U — 85 2 Bet 13.2 l 122 r Nr. eee lieferug. der 0. n eineg onde Semäg den 175 mügteg 8 Sela. gebenen . leder chäft ig. nung aut zung ge. irbeitung rräte 2 ite Ratz amematz aten gu nur in ise sind Ype Ig dote 2. dere An. rzeuger. * Rk. leht für I. Ber. ba-Rob⸗ er Klei. ker von ng von 6 000 t, fination e Ver- (R.-H) utscher ndtages ehälter ler auf, er Zei. 50 und Ferner n, daß tzungs⸗ freier hätten. daß eg bei der Hachen len an . Ein sei von uf die Ländler orden, eines twaige n Zu- inanz- Wirt⸗ e der t wer ˖¹ ae für Zenter schau lte, in 1 ab⸗ Grund Ver- auchte lichts⸗ Sch. istrie dem r be· Ar- ame Kon- der igen 8 9 3 8 5 5. 75 2 e.— 5*— e ee ee e 5 2 888 1— n* 5 72 8 Nr. 30 1 Mittwoch, 23. Februar 1949 M 0 R fe! E N Seite 7 . f 4 — Famiſſennachiſchten 11 Bekanntmachungen 0 eee Vermietungen 4 Qualitäts-Küchen N ie Beitragsrückerstattung an Rentner, die in einem versicherungspflichtigen VVUPTLOwn; Schönes Büro sofort oder N 3 Unt. Nr. Unser Stammhalter Helmut- Wolfgang ist angekommen. Rob. Obi und Frau Eva, geb. Reisigel. Wals ta dt, Hermannstr. 11 1 — 5 N 2 wir haben uns vermählt: Werner Pox Dentist Lore Pox geb. Deckinger Mannheim, Meerwiesenstr. 22. 19. Februar 1949 ö Heute verschied plötzlich una unerwartet an seinem 90. Ge- 5 burtstag unser lieber Vater, Großvater u. Urgroßvater, Heyr Heinrich Simon Ahm.-Neckarau, 22. Febr. 1949. rledrichstraßge 56. im Namen d. Hinterbliebenen: Familie Jakob Simon Familie Georg Simon Familie Friedrich Simon ramilie Gustav Schmidt u. Frau Rosa, geb. Simon sowie Enkel und Urenkel Beerdigung am Freitag, 25. 2. 14 Unt, Friedhof Neckarau Gott, der Allmächtige, hat heute besorgte Mutter, Schwieger nutter, Oma, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau geb. Vogt in die Ewigkeit zu slch ab- berufen. 5 Mannheim(U 6, 13), 22. 2. 1049. In tlefer Trauer: Ludwig Hemberger Milli, geb. Ramperger. im Hauptfriedhof statt. 2 Nach kurzer Krankheit ist un- ger herzensguter, treusorsen- der Vater, Schwiegervater, Großvater und Bruder, Herr Georg Höckel im Alter von nahezu 7a hahren sanft entschlafen. Mannheim(Uhlandstraße 39), Holtum/ Westfal., den 20. 2. 1949. In tiefer Trauer: meine liebe Frau, unsere treu- Joseline Hemberger Josef Hemberger und Frau 8 Die Beerdigung ändet Don- 5 nerstag, 24. Febr. 49, 13.30 Ohr Am 21. Februar 1949 starb nach kurzer, schwerer Krankheit im 74. Lebensjahr mein herzens- guter Mann, unser treusorgen- der Vater, Herr Heinrich Kaufmann In tiefer Trauer: Frau Philippine Kaufmann geb. Boos und Kinder. Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 23. 2., 15 Uhr, vom Haus aus statt. Nach einem arbeitsreich. Leben verschied heute Nacht mein treuer Lebenskamerad, Herr Paul Kögler nach kurzem, schwer. Leiden im Alter v. nahezu 68 Jahren. Mannheim, Maximilianstr. 8. Die trauernden Hinter- bliebenen: Kath. van Berg nebst Angehörigen. Feuerbestattung: Donnerstag, en 24. 2. 49, nachm. 14.30 Uhr. Rasch und unerwartet wurde 5 durch einen Autounfall mein lieb,, herzensguter, strebsamer Mann, der treusorgende Vater, Unser gut. Sohn u. Schwieger- sohn 5 2 2 5 2 4 Friedrich Wild jr. im blühend. Alter v. 43 Jahren aus uns. Mitte gerissen. Stets für die Seinen besorgt und hilfsbereit f. jedermann, wurde er auf einer Geschäftstour von seiner Arbeit abberufen. Altlußheim, 21. Februar 1949. In tiefem Schmerz: Frau Lina Wild, geb. Gutting und sohn Werner; Familie Friedrich Wild sen. (Elterm; Familie Paul Gutting, Speyer 2(Schwiegereltern). 5 Beerdigung: Mittwoch, 23. 2. 16 Uhr, vom Trauerhaus Fried- richstraße 9 aus. 5 Nach kurz. Krankheit ist unser lieb., treubesorgt. Vater, Groß- vater u. Schwiegervater, Herr elnrieh benerrneln am 20. 2. 1949 im Alter von 75 Jahren plötzlich in die Ewigkeit abberufen worden. Mennheim, den 21. Febr. 1949. 55 In tiefer Trauer: Beschäftigungsverhältnis stehen. Die Beitragsrückerstattung von monat- lich DM 2, für September 1048 bis Februar 1949 an Rentner, welche in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis stehen und nicht von der Krankenkassenversicherungspflicht befreit sind, findet in unserem Verwaltungsgebäude, Mannheim, Renzstr. 11/18, Arbeitgeber- malle, Schalter 4, in der Zeit vom 1. März 1949 bis 10. März 1949, während den Schalterstunden von 3.3013 Unr(samstags von 6.3012 Uhr) zu nachstehenden Zeiten statt: Dlenstag, 1. 3. 49: A- Montag, 7. 3. 49: Me- N Mittwoch, 2. 3. 49: CF Dienstag, 8. 3. 20. OR Donnerstag, 3. 3. 40: G-He Mittwoch, 9. 3. 48: 8— Sch Freitag, 4. 3. 49: Hi—Ke Donnerstag, 10. 3. 49: 82 Samstag, 5. 3. 49: Ki-Mͤa Um eine reibungslose Abwicklung zu gewährleisten, werden die Emp- Fangsberechtigten gebeten, die festgesetzten Abfertigungstage genau ein- zuhalten. Anspruch auf Erstattung des Monatsbetrags Von 2.— DM haben nur die in unserem Kassenbezirk wohnenden pflichtversicherten Empfänger einer Rente aus der Angestellten- oder Invalidenversiche- rung, sowie dlejenigen Rentner der Reichsbahnversicherungsanstalt, die bei der Reichs wasserstraßenver waltung beschäftigt waren. Die Rentner müssen zur Nachweisung eines Anspruches die Rentenbescheide und die roten Postzahlkärtchen vorlegen. Rentner der Angestellten versicherung, welche nicht im Besitz eines roten Postzahlkärtchens sind, weil die Rente auf deren Postscheckkonto oder auf das Postscheckkonto eines Geldinstituts, bei dem diese Rentner ein Konto unterhalten, überwiesen wird, haben den Nachweis der Rentenauszahlung durch Vorlage des Postscheckabschnitts oder durch sonstige Unterlagen Zu erbringen. Außerdem haben Rentner, welche nicht bei unserer Kasse, sondern bei einer anderen Rrankenkasse pflichtversichert sind, eine Mitglieds- bescheinigung abzugeben, aus welcher hervorgeht, daß die Mitglied- schaft auf Pfliehtversicherung beruht. Die auszuzahlenden Beträge wer- den auch an Familien angehörige oder Beauftragte gezahlt, wenn neben den angeführten Unterlagen eine vom anspruchs berechtigten Rentner ausgestellte Vollmacht vorgelegt Wird. Rentner, die in den Bezirken der Kassen-Nebenstellen Hockenheim, Ladenburg oder Schwetzingen Wonnen, können die Beitragserstattung über diese Stellen beantragen. Mannheim, im Februar 1949. Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim. Zwangs versteigerung: Am Donnerstag, dem 24. Februar 1949, 14 2 werde ich im Hofe des alten Amtsgerichtsgebäudes- Schloß- in Von streckungswege öffentlich versteigern: 1 Büfett, 1 Kredenz, 1 Auszus. tisch, 4 Stühle, 1 Kleiderschrank, 1 Couch, 1 Sofa, 1 Damenpelzmantel (getragen) u. a. m. Spieß, Gerichtsvollzieher. 5 Beschlüsse: Der am 4. 6. 1884 in Nordenburg, Reg.-Bez. Königsberg, geb., zul. in Mannheim, Rheinaustr. 11, wohnh. gew. Kaufm. Alfred Landecker wird für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 31. 12. 1942, 24 Uhr. Der am 2 7. 1892 in Fichtwerder b. Landsberg a, d. Warthe geb., u. zul. in Louisa, Kreis Ost Sternberg, wonnh. gew. Fleischermeister Willi Wal- ter Schill wird für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 10. 8. 1943, 24 Uhr. Gemäß 8s 39 und ff., 8 9 des Verschollenheitsgesetzes vom 4. 7. 1939 RCG Bl. I, S. 1109) wird der Tod und die Todeszeit der nach Auschwitz verschleppten, am 1. September 1919 in Ladenburg geborenen und zu- letzt dort wohnhaft gewesenen Elise Driels auf den 31. Dezember 1942, nachts 12 Uhr festgestellt. Amtsgericht Fd 1. 105 Gemäß 36 39 und ff., 8 9 des Verschollenheitsgesetzes vom 4. 7. 1939 (RG Bl. 1, S. 1199) wird der Tod und die Todeszeit der am 17. 7. 1896 in Bühl/ Baden geborenen, zul. in Mannheim, Prinz-Wilhelm-str. Nr. 2157 Wohnh. gewes. Adelheid Götzl, die im Oktober 1940 in das Lager Gurs in Südfrankreich und von dort später nach Auschwitz gekommen sein s0ll, unter Berücksichtigung des Art. 51 des Rückerstattungsgesetzes v. 10. 11. 1947 auf den 6. Mai 1945, nachts 12 Uhr testgestellt. Amtsgericht FG** Der am 23. 10. 1920 in hm. geb., daselbst Gontardstr. 19, wohnh. gew. Werkzeugschlosser Ludwig Baur wird für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 31. 12. 1944, 24 Uhr.- Amtsgericht F 1. Beschluß: Es wird festgestellt, dag die durch Beschluß des Amtsgerichts Fe 3 Mannheim vom 12. 3. 1943 ausgesprochene Feststellung des Todes und der Todeszeit von Frau Emma Schenkel, geb. Krüger, geb. am 26. 1. 1920 in Königsberg Pr. gegenstandslos ist. Stellen-Angeboie Erfahrener Buchhalter Kraftfahrer für Lanz-Bulldogs 55 PS u. Hanomag 100 PS zum Mitreisen ilanzsicher Uu. steuerkundig, mögl. Zesucht.— Zirkus Adolf Althoft, schon in Industrie tätig, für Ver- Karlsruhe/ B., Telegraphenkaserne. trauensstellung sofort gesucht. Be- Nachwuchsreisender von bedeutend. werbungen mit ausführt. Unterlag. Markenartikelunternehm. der kos- unter P 5953 an den Verlag. metischen Branche zum baldigen Eintritt gesucht. Solide Allgemein- bildung, gutes Aussehen, ledig, nach einem arbeitsreich, Leben Tüchtiger Vertreter von chemischer Fabrik zum sofort. Eintr. gesucht. Nur gute Verkäufer, die bestens bei der Industrie und Behörden eingeführt sind, wollen sich bewerben unter Nr. 7536 an Liesel Blust, geb. Ueberrhein; Josef Blust; Willi Ueberrhein und Frau Alma, geb. Gnamm; Jak. Ueberrhein, Hoffenheim; Emma Ueberrhein Wwe., die m- ne, al- en- äl⸗ he te, cht er- ze; lie on, geb. Töpfer; Liesel Schwenn und Kinder; Hilde Wörle, verw. Ueber- rhein, geb. Grimm, sowie 90 Enkelkinder und Verwandte. Beerdigung: Donnerstag, 24. 2., 4 11.30 Uhr, Hauptfriedhof. Adolf Höckel und Familie g Elisabeth Dosch, geb. Höckel, und Familie nebst allen Verwandten. Beisetzung: Mittwoch, 23. 2. 49, 14 Uhr, Friedhof Mh.-Käfertal. * 8 2 2 l Mein lieber, guter Vater Karl Wäsch ist am 20. Febr. nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben. Mh.-Neckarau, Rangierbahnhof. Die trauernde Tochter: Lina Wäsch. Beerdigung: Mittwoch, 23. 2. 49, 13.30 Uhr auf dem Hauptfried- hof Mannheim. eee Danksagung Für die herzl. Anteilnahme, die Franz- u. Blumenspenden 80. Wie die viel. Belleidsbezeigun- gen beim letzten Gang meiner lieben Frau, unserer herzens- guten Mutter 8 2 Lina Berger herzlichen u. aufrichtig. Dank. Die trauernde Familie Berger 7 Gott, dem Allmächtigen, hat es gefallen, uns, geliebte Schwe- ster, Schwägerin u. Tante, Frau Margarete Bauer im Alter von 49 Jahren zu sich zu nehmen. Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Mitt- Woch, 23. 2., 14 Uhr, auf dem Friedhof Feudenheim statt. Fur die innige Antennahme b. keimgang meines lieb. Mannes U. treusorgenden Vaters, Herrn Heinrich Hotz sowie für die zahlreich. Kranz u. Blumenspenden, den trost- reichen Worten des Herrn Pkr. Maler u. der febevollen Pflege der Niederbronner Schwestern, möchte ich auf diesem Wege unseren innigsten Dank aus- sprechen. Mannheim, Kl. Wallstattstr. 10. Frau Sybilla Hotz WWwWwe. und Kinder. Am 21. Februar 1949 verschied nach kurzem, aber schwerem Leden mein lieb. Mann, men gut. Vater, mein Bruder, Neffe, unser Schwager u. Onkel, Herr Edgar Fischer 5 Spediteur im Alter von nahezu 58 Jahren. Mannheim, Friedrichsf. Str. 38. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Lina Fischer. 2 Beerdigung: Donnerstag, 24. 2. 1949, 13.00 Uhr Hauptfriedhof. Für die vielen Beweise herz- Ucher Teilnahme beim Heim- gang unseres 1b. Entschlafenen, Herren 1 Georg Schrottenbaum sagen Wir allen Verwandten u. Bekannten, der Pirektion und Arbeiterschaft der Zellstofr Waldhof, dem Bayernverein, d. Bayrischen Waldlerverein sowie d. Hausbewohnern innig. Dank. Mannh.-Neckarau. Neckarauer Straße 61. 5 Maria Schrottenbaum, verw. Brennesel, nebst Angehörig. Nach einem arbeitsreichen Le- ben ist am 21. 2. 1949 plötzlich U. unerwartet meine geliebte, karvecgegl., treubesorgte Mut- Er, Grogsmutter, Schwester u. Tante, Frau Karoline Wolfert wie. a 0 Stellen- Gesuche Akkordeonist geb. Baumann N 8 erstklassig u. routiniert, für Fast 1 5 9 58 von 78 Jahren von nachttage frei.— Angebote unter N Fr. 03404 an den Verlag. unheim Langerötterstraße 34 f Bankkautmann, vers., Verhandlgs.- In tlefer Trauer: ewandt, sucht geeign. Wirkungs- anna Hugel, geb. Wolfert 8 mögl. ae Angebote Dr. Erich Freitag, Enkel unter H 086 an den Verlag. e allen Verwandten, INGENIEUR- KAUFMANN, Heim- 104 Sung: Donnerstag, 24 2. kehrer, 36 Jahre, mit sol. Kennt- „ 10 Uhr, Hauptfriedhor nissen in Konstruktion, Organi- .:. sationgund Einkauf, sucht neuen Wirkungskreis. Angebote erb. unt. Nach kur 8 P 03220 an den Verlag. ere lede Schwester, Schwäge⸗ Perfekter Bilanzbuchhalter, selb- rin und Tante, Fräulein 8 ständig, sucht Beschäftigung, evtl. 5 i halbtags. Angebote unter Nr. 03222 ö Fanny Baro an den Verlag.. m Alter von 73 Jahr Sanft Schreiner- Werkmeister, Ende 305 eutschlafen. 1 mit allen einschlägigen Arbelten vertraut, sucht sich zu verändern. Angebote unter 03326 a. d. Verlag. Spengler u. Installateur mit Füh- rerschein 1, 2, 3, sucht Vertrauens- stelle, evtl. als Häuserverwalter oder Hausmeister. Angebote un- ter Nr. 03372 an den Verlag. Bei Kopfschmerzen besonders wenn sie dureh Schnupfen, Stocksctmupfen und ähnliche Beschwerden verursacht sind, bringt das seit über hundert Jahren bewährte Klosterfrau-Schnupfpulver oft wohltuende Erleichterung. 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